V Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Popliſe eingetragen unter Nr. 2821. Abonnement: 1 85 70 Pfg. monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..42 pro Quartal. 1 plonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Zuswärtige Inſerate 25 GBadiſche Volkszeitung.) annhein Telephon: Redaktion: Nr. 377. der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. ſer Journal. (111. Jahrgang.) Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Verantwortlich für Politik: Dr. Paul Harms, für den lokalen und prov. Thell Ernſt Miller, für Theater, Kunſt u. Feuilleton: Eberhard Bu her, für den Fnſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei,(Erſte Rannhermer Tydograph. Auſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigenthunn des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 815. Ar. aag Dienſtag, 24. September 1901. Die Reklamen⸗Zeile 60 355 7; 5 2 ſpi , Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. E 6. 2 (Abendblatt.) Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 24 September 1901. Finanzlage des Reiches. Wenn auch die Verſuche des Reichsſchatzamts noch unaus⸗ geſetzt darauf gerichtet ſind, die Anforderungen der einzelnen Reeichsreſſorts an die Finanzen des Reiches im nächſten Jahre möglichſt herabzumindern, ſo dürfte es ſich doch als ziemlich Fausſichtslos herausſtellen, die mißliche Spannung weſentlich zu herkleinern, die der nächſte Reichshaushalts⸗Voranſchlag auf⸗ bpeiſen wird Man nimmt in unterrichteten Kreiſen an, daß ſi. e licht weniger, ſondern mehr als 100 Millionen betragen werde. Da die Abſicht beſteht, den nächſten Reichstag neben dem Zoll⸗ larif nicht auch noch mit anderen größeren Vorlagen zu befaſſen — abgeſehen von denen, die als Reſte aus dem letzten Abſchnitt der Tagung noch vorhanden ſind— ſo wird die Reichsverwal⸗ tung ihrerſeits mit Vorſchlägen zur Begleichung des„Defizits“ ficht hervortreten. Die Leidtragenden bleiben infolgedeſſen wie üblich die Einzelſtaaten. Der Zolltarif im Reichstag. In Bundesrathskreiſen nimmt man an, daß die General⸗ debatte des Etats im Reichstage zu einer ſehr umfangreichen Kritit des Zolltarifgeſetzes und des Zolltarifs ſich auswachſen wird. Der Zolltarif, ſo glaubt man, werde dann an eine Kom⸗ miſſion verwieſen werden, aus der er früheſtens im März oder April nächſten Jahres herauskommen dürfte. Daß es dann in ter l. Holz⸗ en. 66 , einer ununterbrochenen Reihe von Sitzungen möglich ſein werde, die ungefähr 1000 Nummern des Zolltarifs zu erledigen, gilt gicht gerade als ſehr wahrſcheinlich.— Der geſchäftsführende Ausſchuß des nationalliberalen Zentralkomitees der Provinz [Meſtfalen tagte am Samſtag in Dortmund und empfahl zgach einem Referat des Abg. Schmieding über den Zolltarif folgende Erklärung zur Annahme für die demnächſt ſtattfindende Berathung des Ausſchuſſes der Provinz Weſtfalen: Der von der Reichsregierung veröffentliſchte Entwurf eines Zolltarif⸗ geſetzes mit Zolltarif für das Deutſche Reich vom 26. Juli 1901 hildet— Abänderungen im Einzelfalle vorbehalten— eine ge⸗ kignete Grundlage für die Verhandlungen mit dem Reichstage im Sinne der Fortſetzung einer gemäßigten Schutzzollpolitik. Der autonome Tarif iſt ſo zu geſtalten, daß er den Abſchluß langfriſtiger Handelsverträge ermöglicht. An⸗ ſprüche extrem freihändleriſcher und extrem ſchutzzöllneriſcher Richtung ſind abzuweiſen. Die Erhöhung der Zölle auf Lebens⸗ gitel darfkeinenfalls die im Entwurfe vorgeſehene Grenze überſchreiten. Die zur Viehfütterung nothwendigen Pro⸗ bdukte ſind im Intereſſe der landwirthſchaftlichen Mittel⸗ und Fleinbetriebe niedriger zu belaſten. Als Ausgleich für einen er⸗ höhten Zoll auf die Bedürfniſſe des täglichen Lebens iſt die intenſive Entwickelung aller Verkehrswege des Landes, insbeſon⸗ dere auch der Waſſerſtraßen, dringend geboten, um das Brod⸗ brn von allen Stätten ſeiner Erzeugung im Inlande auf dem billigſten Wege nach den Stellen ſeines Verbrauchs überführen zu können. Mit der Erhöhung der Kornzölle im Reich muß beshalb in Preußen die Erbauung desgroßen Waſſer⸗ peges, welcher den Oſten mit dem Weſten der Monarchie ver⸗ bindet und einen regeren Austauſch der Maſſengüter als bisher eſtattet, Hand in Hand gehen. Von der königl. preußiſchen Staatsregierung muß erwartet werden, daß ſie die Kanalvor⸗ lage alsbald dem Landtage wieder vorlegt und ihr mit aller Energie zur Annahme verhilft. Wir halten ſie dazu umſomehr für verpflichtet, als ſie wiederholt unter Einſetzung ihrer eigenen Autorität und der der Krone erklärt hat,„daß das allgemeine Wohl erheblichen Schaden leiden würde, wenn die Erbauung des Kanals nicht ohne allen Verzug in Angriff genommen werde.“ Eine einſeitige Bevorzugung der landwirthſchaftlichen Erzeugniſſe vor denen der Induſtrie durch geſetzliche Feſtlegung von Mindeſtzöllen für dieſelben(§ 1 des Entwurfs) ge⸗ fährdet den Abſchluß günſtiger Handelsverträge, entſpricht auch nicht den Grundſätzen ausgleichender Gerechtigkeit und iſt daher zu verwerfen. In eine Kündigung der beſtehenden Verträge iſt vor verkragsmäßiger Regelung unſeres Zollver⸗ hältniſſes zu den betreffenden Staaten nicht einzutreten. Dem § 12 des Entwurfs, der das Inkrafttreten des Geſetzes kaiſer⸗ licher Verordnung mit Zuſtimmung des Bundesraths vorbe⸗ hält, iſt zuzuſtimmen. Der Ausſchuß des Zentralkomitees für Weſtfalen wird zum 17. November nach Witten einberufen werden. Neuer Streik der Konfektionsarbeiter in Sicht? Gegen den ſeiner Zeit von dem nationalliberalen Abg. Frhrn. b. Heyl eingebrachten Antrag, die Mitgabe von Arbeit nach Hauſe zu verbieten, hat ſich unter den Arbeitgebern der Kon⸗ fekttionsbranche eine Bewegung geltend gemacht, die mit der Be⸗ gründung Einſpruch erhob, daß Tauſende von Frauen, Wittwen und ledigen Arbeiterinnen durch ein ſolches Verbot, welches ſie von Samſtag Abend bis Montag früh zur Unthätigkeit und Verdienſtloſigkeit verurtheilte, ſchwer empfinden würden. Trotz dieſes Einſpruches dürfte der Antrag des Verbots der Heimarbeit in nächſter Reichstagsſeſſion wiederkehren, umſomehr, da ſich allem Anſcheine nach die Lage der Konfektionsarbeiter wieder zu einer ähnlichen zu geſtalten droht, die im Jahre 1896 zu dem großen, ſogar von Regierungs⸗Autoritäten als berechtigt“ an⸗ erkannten Ausſtand der Konfektionsarbeiter führte. Augen⸗ blicklich iſt die Ausarbeitung einer Denkſchrift im Werke, die dem Bundesrath und Reichstag überreicht werden und die Verhält⸗ niſſe der Arbeiter und Arbeiterinnen in der Konfektionsbranche ſchildern ſoll 5 Weitere Erfolge der Buren. Man ſchreibt uns aus London unter dem 23. September: Noch ein Burenſieg wird ſoeben von Kapſtadt gemeldet und zwar iſt es diesmal General Kruitzinger, der auf ſeinem lange und ſorgfältig vorbereiteten und mit zäher Aus dauer und Umſicht durchgeführten Vormarſche nach dem Süden endlich am Oranje⸗ fluß und an der Grenze der britiſchen Kapkolonie angelangt iſt und nach Ausführung einer glänzenden Waffenthat in das feindliche Territorium eindrang. Dies gelang dem kühnen Burenführer nördlich der Stadt Herſchel im Aliwal⸗North⸗Be⸗ zirk, und eine britiſche Halbbrigade unter dem Befehl des Ober⸗ ſten Murrey, welche dort am Oranjeriver die Wacht halten ſollte, ließ ſich von Kruitzinger im Lager überraſchen und faſt gänzlich aufreiben und in die Flucht ſchlagen. Die Buren ſcheinen den Sturm auf das engliſche Lager mit größter Bravour ausge⸗ führt zu haben, ſodaß die Niederlage der Engländer in jeder Hinſicht eine vollkommene war. Zwei Geſchütze fielen den Buren in die Hände, und die ſonſtigen Verluſte des britiſchen Korps müſſen, nach den bislang vorliegenden Berichten zu rech⸗ nen, außerordentlich ſchwer geweſen ſein. Der Brigadier Oberſt Murray nebſt ſeinem Adjukanten und drei anderen Offizieren wurden getödtet, ebenſo wie 39 Unterofftziere und Mannſchaften, und über 150 Verwundete und Gefangene fielen in die Hände der ſiegreichen Buren. Unſere letzte Meldung aus Kapſtadt be⸗ ſagt überhaupt, daß die Buren den Kampf ſozuſagen auf der ganzen Linie mit friſchen Kräften wieder aufgenommen haben. Trotz der längeren Ruhepauſe hat das britiſche Hauptquartier anſcheinend die Pläne und Abſichten des Feindes doch nicht er⸗ gründen und durchkreuzen können, und ſo geht der große Vor⸗ marſch der Buren nach Süden, nach der Kapkolonie und der Natalkolonie mit denkbar beſtem Erfolge ſeinen Gang. Es heißt ferner mit aller Beſtimmtheit, daß General Chriſt ian de Wet nach dem Botha'ſchen Plane den Einfall in Natal vor⸗ bereitet und jetzt in Szene geſetzt hat, für welches Unternehmen ihm über 2000 Mann mit 6 oder 8 Kanonen zur Verfügung ſtehen ſollen. Es iſt bereits gemeldet worden, daß kleinere Streifkorps der Buren ſogar ſchon bis in die Nähe von Lady⸗ ſmith und bis an die Tugela vorgedrungen ſind, in jenen Di⸗ ſtrikten nach Herzensluſt requirirend, was ſie an Kriegsmaterial, Lebensmitteln und Pferden fortnehmen können. Wie wenig man auf britiſcher Seite auf einen ſolchen Einfall ernſtlich vor⸗ bereitet war, geht zur Genüge aus der Kabelmeldung hervor, daß in Natal ſämmtliche bereits außer Dienſt geſtellte Freiwil⸗ ligenkorps in größter Eile mobil gemacht und nordwärts ge⸗ ſandt werden, um den eingedrungenen Buren entgegen zu treten und die Kolonie zu vertheidigen. 25 Deutſches Beich. I1 Berlin, 23. Sept.(BVon der Branntwein⸗ ſteuer.) Mit dem 30. September d. J. läuft der Termin der letztbeſchloſſenen Verlängerung der Brennſteuer für Branntwein ab. Ob ſeitens der Reichsverwaltung dem Reichstage in ſeiner nächſten Arbeitsperiode eine neue Vorlage zur anderweitigen Regulirung der Brennſteuerverhältniſſe zugehen wird, darüber ſind beſtimmte Entſchließungen zur Zeit noch nicht gefaßt. —(Ein ſteuerfiskaliſches Kurioſum) wird der „Voſſ. Ztg.“ aus Bromberg mitgetheilt: Für die dortigen ſtädt. Schmuckplätze hat man als Ziergewächs u. A. eine Nikotin⸗ pflanze verwendet, deren Blätter denen des gewöhnlichen Tabaks ähnlich ſehen und die auch zur Familie der Tabaksarten gehört, aber zweifellos noch nie, zu Eigarren oder Kanaſter verarbeitet, das Herz eines Rauchers erfreut hat. Die Pflanzen wuchſen luſtig und ahnungslos zur Freude Aller empor, als einem Beſchauer die Sache ſehr verdächtig vorkam. Sei es, daß er ein Spaßvogel war, ſei es, daß er fiskaliſcher als der Fiskus ſein wollte— jedenfalls machte er die Bromberger Steuerbehörde auf den„Tabak“ aufmerkſam, an deſſen Verſteuerung die ſtädtiſche Gartenverwaltung wohl nicht ge⸗ dacht hätte. Die Steuerbehörde fand, daß die Gartenverwaltung in der That dieſen unverzeihlichen Fehler gemacht hatte, ſah ſich die „Tabakspflanzen“ an und ließ ſie durch Beamte auszählen— ſehr genau, denn nicht die kleinſte wurde vergeſſen: Miquel, wenn er noch lebte und Finanzminiſter wäre, würde daran gewiß ſeine helle Freude gehabt haben. Die Stadt Bromberg ſoll nun wegen Tabak⸗ ſteuerhinterziehung in Strafe genommen wer⸗ den. Man glaubt, daß bei der gerichtlichen Entſcheidung darüber, ob es ſich wirklich um Tabak handelt oder nicht, die Anfertigung von Probezigarren aus der Nikotinpflanze beantragt werden wird, die im Schlußverhandlungstermin von Sachverſtändigen geraucht werden dürften, und iſt nicht minder auf den Ausgang der ganzen Angelegen⸗ heit als auf die„Wirkung“ geſpannt, die dieſe Zigarren auf die unglücklichen Raucher ausüben werden. —(Deutſchlands Verluſte) während der China⸗ wirren betragen nach den 18 bisher veröffentlichten Verluſtliſten Tagesneuigkeiten. — Ballerinen⸗Röckchen durch die Jahrhunderte. Eine Toilettenfrage gab jüngſt im franzöſiſchen Senat Anlaß zu einer iemlich heftigen Diskuſſion. Ein Senator interpellirte den Miniſter der ſchönen Künſte, warum er es geſtattet habe, daß Direktor Gail⸗ herd gelegentlich der Aufführung des Ballets„Aſtarte“ den Lesbos⸗ brieſterinnen ohne das für den Anſtand der Tänzerinnen ſo unum⸗ glich nothwendige— Höschen erſcheinen laſſe. Gailhards Reform hildet aber nur den Abſchluß eines Prozeſſes, der ſich ſeit Jahr⸗ hunderten abſpielt und dahin ſtrebt, die Plaſtik der Tänzerinnen auf foſten der Decens zur Geltung zu bringen. Bekanntlich traten die Hallerinen urſprünglich im ſchweren Koſtüm Louis XIII. auf, das ſich eher für eine Hofparade als für den Tanz eignete. Die Reform begann von oben. Als die Sängerinnen ſich das erſte Mal dekolle⸗ lrten, drückte Pierre'Eſtoile ſeinen Zorn über die Unverſchämten dus. Dabei blieb jedoch der Rock der Tänzexinnen immer noch lang und ſteif. Es bedurfte einer wahren Revolution um ihn etwas beweg⸗ lſcher zu machen. Den kühnen Schritt wagte die ſpäter ſo berühmt bewordene Camargo bei ihrem Debüt. Grimm erzählt uns den Etreit, welchen das Wagniß zwiſchen den Janſeniſten und den Moli⸗ kiſten des Parketts hervorgerufen. Selbſt einige Ballerinen, deren 18860% 5 aftit zu wünſchen übrig ließ, ſchloſſen ſich dem Proteſte an. Nach⸗ dem einmal das Eis gebrochen war, wurde man immer kühner; nicht hur, daß die Röcke immer kürzer wurden, man beſeitigte ſogar— das ſich darunter befand. Das Unglück wollte es aber, daß die be⸗ 5 liebte Tänzerin Marietta eines Abends ausglitt und daß beim Fallen 5 der Mangel einer Unterbekleidung bedenkliche Folgen hervorrief. So⸗ fort wurde dieſe Unterbekleidung behördlicherſeits wieder obligatoriſch gemacht und iſt es bis heute geblieben. In der erſten Hälfte des 8. Jahrhunderts wurde die Kleidung der Ballerinen wieder ſchwer⸗ ſicht zu nehmen, kleideten ſich die Tänzerinnen mit königlicher Pracht. nne von ihnen kaufte 1730 nach dem Tode von Adrienne Lecour⸗ breur die Garderobe der großen Tragödin und erſchien in einem und mſelben Ballet an einem Tage als Fokaſte, am nächſten als Elvire, ällig und koſtbar. Ohne auf den Inhalt der Tangpantomime Rück⸗ dann als Celimene ete. Die Emancipation von dieſen ſchweren, die Bewegung hindernden Koſtümen iſt der Tänzerin Salle zu verdanken. Aber auch ſie wagte es nicht, die Reform in Paris zu verſuchen. Gelegentlich eines Gaſtſpiels in Covent Garden trat ſie als Galatea im Koſtüm oder vielmehr in der Koſtümloſigkeit einer griechiſchen Statue auf. Den Engländern, welche offenbar noch nicht ſo prüde waren, wie ſie es heute ſind, gefiel die Neuerung ſo gut, daß ein Regen von Goldſtücken auf die Bühne fiel. Frl. Salle ſammelte an diefem Abend 20 000 Fr. Trotzdem konnte die eingewurzelte Mode der jupes à paniers in Paris nicht ſofort beſeitigt werden. Ver⸗ gebens bemühte ſich noch 1770 der berühmte Balletmeiſter Noverre, für ſeine„Toilette der Venus“ antike Koſtüme durchzuſetzen. Erſt die Sängerin Saint⸗Huberty verhalf der leichten Mouſſelinerobe zum definitiven Siege, als ſie 1783 in Piccinis„Dido“ auftrat. Zu klaſſiſchen Statuen umgewandelt, waren die Ballerinen nun wohl dafür borbereitet, zehn Jahre ſpäter, während der großen Revolution, in den allegoriſchen Feſten unter offenem Himmel mitzuwirken. Die ambulanten Ballete gehörten zur Mode dieſer Epoche. Bei dem „Feſt des höchſten Weſens“ ließ bekanntlich die Entkleidung des Frl. Maillard als Göttin der Vernunft nichts zu wünſchen übrig Nach der Schreckenszeit mußten ſich die Ballerinen wieder Röcke an⸗ ſchaffen. Aber eine andere Reform, welche die Betonung des Plaſti⸗ ſchen zum Zweck hatte, wurde damals durchgeſetzt, ſtatt der bis dahin üblichen Beinbekleidung aus rofafarbener Seide, welche ziemlich ge⸗ ſchmackloſe Falten warf, führte man das enganſchließende Tricot ein, nach dem Erfinder„Maillot“ genannt. Nur ein einziges Mal wurde im 19. Jahrhundert noch der Verſuch gemacht, das breite, faltige Beinkleid wieder zu Ehren zu bringen: der Schuldige hieß Herzog de la Rochefoucauld und war Miniſter unter der Reſtauration. — Raſſenkrankheiten. Es iſt eine merkwürdige, aber in vielen Fällen beſtätigte Thatſache, daß die verſchiedenen Raſſen des Menſchengeſchlechts eine verſchiedenartige Neigung zu Krankheiten be⸗ ſitzen. Neuerdings haben die Franzoſen in Algier unter den dortigen Einwohnern arabiſcher Abkunft auffallende Thatſachen beobachtet, die von zwei Aerzten in der letzten Sitzung der Pariſer Biologiſchen Geſellſchaft vorgetragen wurden. Die Heeresſtgtiſtik in Algier und Tunis hat ergeben, daß Mägen⸗ und Darmkrankheften unter den europäiſchen Truppen doppelt ſo häufig ſind als unter den Einge⸗ borenen. Auch Leberkrankheiten ſind weit weniger häufig unter den Arabern als unter den Europäern. Anderſeits leiden die Araber wieder mehr unter Lungenkrankheiten. Für die ſcheinbare Unzu⸗ gänglichkeit der Araber gegen Unterleibstyphus und Darmkrank⸗ heiten geben die franzöſiſchen Aerzte eine ſonderbar klingende Er⸗ klärung! Sie glauben nämlich, daß dieſe Raſſe dadurch gegen ſolche Erkrankungen gefeit wird, daß die Leute von Kindheit an unreines Waſſer trinken, ſo daß ihr Körper gegen die darin enthaltenen Krank⸗ heitskeime durch Gewohnheit abgeſtumpft wird. Die Hinneigung der Araber zu Lungenkrankheiten wird anderſeits erklärt durch ihren ſtändigen Aufenthalt in der reinen Wüſtenluft, indem ſo die mit Bak⸗ terien gewöhnlich gar nicht in Berührung kommenden Lungen um ſo leichter erkranken, wenn ſie eine ſtark verunreinigte Luft ein⸗ athmen müſſen. Wenn ein Araber mal von einer Darmkrankheit befallen wird, ſo iſt es erſtaunlich, welche Widerſtandsfähigkeit er bel einer Operation beweiſt, die ſelbſt in ſolchen Fällen ſelten miß⸗ lingt, in denen bei einem Europäer die Hoffnung auf Geneſung ſehr gering ſein würde. Rheumatismus iſt bei den Arabern faſt ganz unbekannt, und auch andere Krankheiten greifen ſelten auf die Ge⸗ lenke über. Nur gegen den Tuberkel⸗Bacillus und den die Lungen⸗ entzündung verurſachenden Pneumococcus ſind die Araber ebenſo empfindlich wie die Europäer. Uebrigens ſcheint die große Wider⸗ ſtandsfähigkeit gegen Krankheiten eine Eigenthümlichkeit der Natur⸗ völker zu ſein, und wenn man dieſelbe Frage im Thierreich ver⸗ folgt, ſo zeigt ſich ebenfalls, daß die Neigung zu Krankheiten um ſo größer wird, je höher das Thier ſteht. — Ein findiger Straßenbahnſchaffner erregte nach Berliner Blättermeldungen kürzlich allgemeine Heiterkeit. Fuhr da in einem Wagen der Linie Rixdorf⸗Birkenſtraße eine Dame mit einem kleinen Mädchen, dem man an ſeiner Größe ſchon von Weitem anſah, daß es über ſechs Jahre alt war, mithin keinen Anſpruch mehr auf freie Beförderung hatte. Der Schaffner wollte infolge deſſen auch für das Kind einen Fahrſchein verabfolgen, doch die Muttex widerſetzte ſich dem mit dem Bemerken, daß ihre Tochter erſt in einigen Monaten „ ene. C bei der Marine 297 Mann, beim Expeditionskorps 379 Mann, zuſammen alſo 676. Von der Marine ſind 49 Mann gefallen oder ihren Wunden erlegen, 138 verwundet, 21 verunglückt, 89 an Krankheiten geſtorben. Vom Expeditionskorps ſind gefallen oder den Wunden erlegen 16 Mann, verwundet 132 Mann, der⸗ unglückt 49, an Krankheiten geſtorben 182. Ausland. Frankreich.(Im Miniſterrathe) wurden geſtern die Vorgänge der letzten Woche kurz beſprochen, und dann ber⸗ tagte ſich die Regierung auf den 7. Oktober. Der Präſident der Republik kehrt nach Ramboulllet zurück, um ſich wohlverdiente Ruhe zu gönnen, und die Miniſter zerſtreuen ſich ebenfalls bis auf weiteres. Generalverſammlung des vereins für Sozialpolitik S. u. H. München, 23. Sept. Nach der Mittagspauſe, die um 2 Uhr beendet iſt, ergreift der dritte Referent zur Wo hnungsfrage, Landesrath Brandts, Düſſeldorf, das Wort. Er führt etwa Folgendes aus: Wir ſtecken in dieſer Frage in Deutſchland noch in den Kinderſchuhen; es iſt eine gewiſſe Angſt vorhanden, der Sache näher zu treten, da man nicht weiß, welche Folgen eine beſtimmte Stellungnahme mit ſich bringt. Jede Stadt, auch mittlere Städte müſſen zu ſtatiſtiſchen Aemtern übergehen. Wir bedürfen jährlicher FJorſchungen über die Wohnungs⸗ berhältniſſe in Stadt und Land. Manche Städte haben bereits eine Statiſtik, doch muß Einheitlichkeit geſchaffen werden. Wenn eine Statiſtik nützen ſoll, bedarf es eines Organes, das Alles ſieht und für Alles ſorgt, und das iſt die Wohnungsbeaufſfichtigung. Wenn wir dieſe mehrere Jahre beteits hätten, dann wäre ein ſo großer Wohnungsmangel eine unmögliche Erſcheinung. Es iſt ein Irrthum, wenn man dieſe Beauffichtigung nur für große Städte verlangt, auch für das Land und die kleinen Städte iſt dieſelbe erforderlich. Doch Mer ſoll die Vorſchriften erlaſſen? Ich meine nicht das Reich, das iſt Sache der Ortspoli Verwaltung, die den Verhältniſſen am nächſten liegt. Jedoch hat eine Genehmigung durch die Aufſichtsbehörde ſtatt⸗ Zufinden. Eine andere Frage iſt, wer foll die Aufſicht haben und die Organe ſtellen? Dieſe Aufſicht kann meiner Altſicht nur im Anſchluß an die Lokal⸗Kommunalverwaltungen ausgellbk werden, wodurch Allein die Einfachheit gewahrt wird. Wir erwarten ja auch am eheſten Hon den Polizeiverwaltungen poſitibe Schritte in der Wohnungsfrage. Dieſe Anfſichtsbehörde wird viel wirkſamer und populärer ſein, wenn ſie geſchieht von Lo amten in Zuſammenhang mit gewählten Blrgern(Arbeitern, 5 ſitzern, Armenärzten u. ſ..), Für jeden Stadttheil iſt eine ſolche Kommiſſion erforderlich, analog der Einrichtung der Armenberwaltung. Der Wohnungsinſpektor wird bielleicht auch ein Mitkämpfer gegen die Tuberkuloſe ſein, indem er gegen die Ueberfüllung der Wohnungen auftritt und für richtige Ver⸗ thetlung der Betten ſorgt. Wir brauchen allerdings dann als Auf⸗ ſichtsbehörde ſpezialiſtiſch vorgeblldete Wohnungsräthe, keine Bureau⸗ kraten, ſondern Leute, die mit dem Herzen und mit frohem Willen ſchaffen. Ich halte ein Geſetz für nothwendig, durch welches die Kommunalbehörden verpflichtet werden, die Mindeſtforderungen zu erfüllen, und die Ueberwachungsorgane geſchaffen werden. Redner ſpricht ſodann über die Nothwendigkeit einer Bauordnung und ver⸗ mlißt in den bereits beſtehenden eine Verordnung, nach welcher ein Nachweis über die Anzahl der Wohuungen auf dem zu bebauenden Grundſtück geführt wird. Schließlich betont der Redner die Vorzüge des kleinen Hauſes vor den großen Miethskaſernen und beleuchtet die Entſtehung der Bauten, ſowie die Gründe einer plötzlich erhöhten Bauthätigkeit. In der Diskuſſion ſpricht an erſter Stelle Dr. Everhardts, Berlin, über offene und geſchloſſene Bauweiſen und wendet ſich dann gegen die Ausführungen des Prof. Dr. b. Philippovich, Wien, die er nur als für Oeſterreich, aber nicht für Deutſchland zutteffend erklärt. Nach ihm kommt Dr. Andreas Voigt, Berlin, zu Wort, der die Zunahme der Bodenſpekulatton in ztwet Urſachen ſucht, in der Werthſteigerung in Folge der geſtiegenen Bodenausnützung, des Höherbauens, der größeren Ausnützung der Fläche und zweitens in dem eigentlichen Spekulattonstriebe. Es ſteigere nicht nur der Ver⸗ utiether, ſondern durch Ueberbieten auch der Miether mitunter; die Preiſe derſelben zu beſtimmen liege nicht lmmer in der Hand des Bo⸗ ſitzers. Die größte Bauſpekulativn im Deutſchen Reiche im Jahre 1878 habe übrigens unter der Parole des Landhausbaues ſtatt⸗ gefunden. Der Vorſitzende der neu gegründeten Baugeſellſchaft in Leipzig, Herr G. de Liag ve, berichtet über Erfahrungen, die er in Leipgig in Bezug auf die Steigerung des Bodenwerthes gemacht hat. Der Magiſtrat habe ſeiner Geſellſchaft ein großes Gelünde in Erbbau⸗ pacht gegeben unbd zwar für einen Pachtzins von 12 Pfg. pro Quadrat⸗ meter. Bei einer vom Magiſtrat beabſichtigten Erhöhung von nur Pfg. pro Quadratmeter würde ſich der Miethzins für Wohnungen bereits von 180 Mark auf 185 Mark und von 230 Mark auf 236 Mark erhöhen. Oberbürgermeiſter Beck, Mannheim, erklärt, daß er auch ſozial⸗ demokratiſche Sozialpolitiker als Bundesgenoſſen in einer ſo wichtigen humanitären Frage, die das Wohl des ganzen Volkes bedeute, will⸗ kommen heiße. Anderer Anſicht iſt in dieſer Beziehung Oberbürger⸗ meiſter Zweigert, Eſſen, der ſich im Uebrigen gegen ein Reichs⸗ geſetz ausſpricht, da das Reich doch wohl nicht ganz kompetent ſei, ein geeignetes Geſetz zu ſchaffen. Die materielle Zuſtändigkeit könne man wohl nicht beſtreiten, aber mit einem Geſetzentwurf, der nur bie Nothwendigkeit einer Reform konſtatire, ſei allein nichts gethan. Mehr zu ſchaffen ſei das Reich jedoch nicht zuſtändig. Rechtsanwalt Eſchelbach hält dafür, daß das Erbbaurecht in der Hand weitblickender Magiſtrate und Verwaltungen eine große Rolle zu ſpielen geeignet ſei. Er möchte§ 4 des Freizügigkeitsgeſetzes dahin abgeändert ſehen, daß die Kommunen diejenigen Zuziehenden ablehnen können, die eine feſte Wohnung nicht nachzuweiſen ber⸗ mögen. Dr. Max Hirſch, Vorſitzender des Verbandes der Hirſch⸗ Duncker ſchen Gewerkpereine, erwidert ſeinem Vorredner, daß der ——.—...———.——.————x ſechs Jahre alt würde. Der Schaffner aber vertraute ſeinem Blick und wußte Rath. Kurz entſchloſſen neigte er ſich zu dem Kinde hinab und fragte zärtlich:„In welcher Schulklaſſe biſt Du denn, Kleine, noch in der achten?“„Nein,“ kam es freudig zurück,„ſchon n der ſiebenten!“ Tableau!l Die imahrheitsliebende Dame mußte den Groſchen für ihren Sprößling berappen und konnte froh ſein. daß die Sache ſo glatt ablief. Die Bemerkung„dummes Jöhr“ komfte ſte ſich aber nicht ſchenken.(In Rorddeutſchland beginnt man mit der höheren Schulklaſſe und verläßt die Schule mit der erſten.) 8— Joyliſche Blutmenſchen. Es iſt ein auffallender Wider⸗ ſpruch, daß die Hauptſchlächter dor großen franzöſiſchen Revolution Abhlliſchen Neigungen ſich hingaben. George Duval erzählt in ſeinen „Soupenirs de la Terreur“ Wunderdinge von dem Zartgefühle jener Blutmenſchen. Couthon trug Tag und Nacht auf ſeiner Bruſt ein Keines Wachtelhündchen, das er ſelbſt im Conbente als Ableitungs⸗ mittel ſeiner überſchwänglichen Empfindſamkeit an ſein Herz zu drücken pflegte— Chaumette widmete die Stunden ſeiner harmloſen Muße einer Vogelhecke.— Der mordluſtige Fouquier⸗Tinville trug, ſelbſt im Verhöre, auf feinen Schultern ein an ſilberner Kette be⸗ feſtigtes Eichhörnchen.— Panis wandte den Ueberfluß ſeiner Ge⸗ fühle zwei Goldfafanen zu und Marat, unerſättlich in den Forder⸗ ungen neuer Menſchenopfer, zog junge Tauben auf. Wunſch nach Einſchränkung der Freizügigkeit ſchon häufig in den Parlamenten vorgebracht ſei, doch ſtehe eine ſolche Verſchlechterung des Geſetzes glücklicherweiſe nicht zu erparten. Dr. Max Hirſch be⸗ richtet ſodann über die B thanhlungen des ges der Gewerkvereine über die volle nicht Selbſt wolle und Wohnungsfrage. das Eingreifen der Arbeitgeber in dieſer Frage. müſſe auch er Hand anlegen, um geſunde Wohnungen zu erhalten. Nach einigen Ausführungen des Herrn Dr. Man gol d, der die Wohnungsfrage volksthümlicher haben will, erhält Regierungsrath Dr. Binder, Berlin, das Wort, deſſen Ausführungen Folgendes zu entnehmen iſt: Nur auf dem Weg ber Geſetzgebung läßt ſich eine Löſung der Wohnungsfrage erreichen. Auf dem Gebiet der pribaten Wohlfahrtspflege kann die Wohnungsfrage nicht gelöſt werden. Ein Reichsgeſetz iſt ausſichtslos, dagegen ſteht ein preußiſches Wohnungsgeſetz in naher Aus ſicht. Die ander Bundesſtaaten werden in ihrem eigenen Intereſſe nachfolgen m Dieſes Wohnungsgeſetz ſollte meiner Anſicht nach vor Al richtung von Wohnungsämtern pborſehen, dommunen, ſondern als eine ſelbſtſtändige Verwaltungsbehörde, die zuſammengeſetzt iſt aus Vertretern der ſtagtlichen und ſtädtiſchen Be⸗ hörden, ſowie aller Berufsklaſſen des Verwaltungsbezirkes, der Arbeitgeber, wie der Arbeitnehmer. Das ausführende Organ dieſes Wohnungsamtes ſoll ein Wohnungsinſpektor ſein, der mit den üblichen polizeilichen Zwangsbefugniſſen ausgerüſtet iſt. Es ſprechen noch Miniſterialrektor Dr. Thiel und Dr. Paul Scheven, Köln, der der Anſicht Ausdruck gibt, daß das ganze Gebiet des Arbeiterſchutzes in das Gebiet des Reichsgeſetzes falle und durch eine Novelle zur Gewerbeordnung feſtgelegt werden ſollte, daß die von dem Arbeitgeber, der ſelbſt Miether ſei, dem Arbeitnehmer, dem Gehilfen, zur Wohnung angewieſenen Räume unter eine Wohnungs⸗ inſpektion geſtellt werden müßten. Nach den Schlußworten des Referenten wird die heutige Ver⸗ ſammlung um 6 Uhr mit einem vom Vorſitzenden, Prof. Bren⸗ tano, gegebenen Reſumee, welches eine weſentlichellebereinſtimmung der Anſichten konſtatirte, nach achtſtündiger Dauer geſchloſſen. Für die weiteren Verhandlungen find noch zwei Tage vorgeſehen. Morgen, Dienſtag, ſtehen die Referate der H5. Prof. Dr. Lotz, München, Prof. Dr. Schumacher, Köln, und Prof. Dr. Pohle, Frankfurt a.., über die Wirkung der gegenwärtigen und Ziele der künftigen Handels⸗ polittk auf der Tagesordnung. Der Mittwoch iſt für die Debatte über dieſe Referate reſervixt, die ſehr intereſſant zu werden ver⸗ ſpricht und eine große Ausdehnung annehmen dürfte. Aus Stadt und Land. Mannheim, 24 September 1901. * Täbakban und Tabakernte. Das 3. Vierteljahrsheft zur Statiſtik des Deutſchen Reichs bringt einen Nachtveis über den Tabakbau und die Tabakernte des deutſchen Zollgebiets im Jahre 1900, wonach 114 654 Pflanzer eine Geſammtfläche von 14779 Hektar mit Tabak bepflanzt(1899: 116319 Pflanzer 14615 Hektar) und 34 820 Tönnen Tabak in dachreifem, trockenem Zuftande, alſo durchſchnitt⸗ lich 2356 Kilogr. auf 1 Hektar geerntet haben(1899: 30 078 Tonnen, 2058 Kilogr. auf 1 Haktar). Als Durchſchnittspreis für 1 Doppelztr. dieſer Ernte toürde ermittelt 89,11 M.(1899: 81,80 Mark), ſo daß der Geſammtſwerth der Tabakernte ſich auf 31 Mill. Mark(1899: 24,6 Mill. Mark) berechnet. Militär⸗Verein. Die am vergangenen Samſtag Abend ſtatt⸗ gehabte Vereinsverſammlung wurde durch den erſten Vorſitzenden Herrn Jakob Kuhn mit einer Anſprache eröffnet, in welcher er den in den letzten Tagen dahingeſchiedenen Vereinsmitgliedern Krä⸗ mer, Graumann und Müller einen warmen Nachruf wid⸗ mete, während ſich die Anweſenden zu Ehren der Verſtorbenen von ihren Sitzen erhoben. In ehrenden Worten gedachte ferner der Vor⸗ ſizende des Vereinsmitgliedes Herrn Jakob Auer, welchem für 30jährige Arbeit in ein und demſelben Geſchäft(Hutchinſon'ſche Gummifabrik) von unſerem Großherzog das Ehrenzeichen für treue Arbeit berliehen worden ſei. Aus der großen Reihe geſchäftlicher Mittheilungen, welche alsdann der Vorſitzende erſtattet, heben wir hervor, daß bei Einweihung des Prinz Wil helm ⸗Denk⸗ mals, welche am 18. Oktober in Karlsruhe ſtattfindet, der be⸗ ſchränkten Raumverhältniſſe wegen es nicht möglich ſei, daß die ein⸗ zelnen Vereine in größerer Zahl ſich betheiligen können; der Militär⸗ Verein dürfe nur in der Stärke von etwa 50 Maun theilnehmen und wollen diesbezügliche Anmeldungen bis längſtens 5. Oktober an den Gauporſitzenden Herrn Jae Kuhn gerichtet werden.— Das Landes⸗ kriegerfeſt des Badiſchen Militär⸗Vereinsberbändes, welches alle 4 Jahre abgehalten wird und das zuletzt in Wertheim ſtattfand, ſoll im Jahre 1908 in hieſiger Stadt abgehalten werden; damit ſoll zu⸗ gleich ein hiſtoriſcher Gedenktag verbunden werden, denn im Juni ge⸗ natinten Jahres werden 100 Jahre verfloſſen ſein, ſeit die Stadt Maniheim dem Großherzog Karl Friedrich den Huldigungseid leiſtete, nachdem ſie im Jahte 1802 an Baden ühergegangen war. Herr Kuhn wies ſchließlich auf zwei beſonders hervortretende Er⸗ eigniſſe aus der letzten Zeit hin, ein ſchmerzliches und ein freudiges, indem er der Ermordung des Präſidenten der nordamerikaniſchen Union gedachte und ausführte, daß es wohl an der Zeit ſei, daß alle civiliſirten Staaten zuſammentreten, um eine Secte auszurotten, welche den Königsmord auf ihre Fahne geſchrieben habe, aber auch vor dem Mord des Präſidenten einer großen Nation nicht zurück⸗ ſchrecke; dabei dürfe allerdings nicht vergeſſen werden, daß gerade Nord⸗Amerika das Land ſei, welches die Anarchiſten am meiſten ſchützte. Ein anderes Ereigniß, hocherfreulicher Art, ſei das, welches ſich in der Bucht von Danzig zugetragen, wo die beiden herbor⸗ ragendſten Herrſcher der Welt ſich getroffen, ſo daß unſer Kaiſer das Wort ausſprechen durfte, daß der Friede auf lange Zeit geſichert ſei. Redner gedenkt ſodann noch unſeres Großherzogspagres, dem es am 20. Sept vergönnt geweſen, den 45. Jahrestag der Eheſchließung zu feiern und ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf unſern Kaiſer und den Großherzog. Herr Bezirksthierarzt Ul m berichtete noch über einen Beſuch, den er dem Ehrenpräſidenten des Vereins Herrn Direktor Mathy in Konſtanz abgeſtattet und ſchloß mit einem begeiſtert aufſgenommenen Hoch auf denſelben. Den Schluß des Abends bildeten humoriſtiſche Vorträge, Geſangsſolis und Chöre der Geſangsabtheilung, wobei ſich beſonders die Herren G 85. Michel, Geiſel und Mantel hervorthaten. * Ein Liebesdrama mit tödtlichem Ausgang ſpielte ſich heute auf dem Viehhofe ab. Der dort wohnhafte Thierarzt Dr. Gla ß ner unterhielt mit der Inhaberin der Ecke Wallſtadtſtraße und Augarten⸗ ſtraße 59 befindlichen Wirthſchaft„Zur Germania“, Frl. Helene Ullrich, ein Liebesverhältniß. Heute Vormittag gegen 10 Uhr hörte man nun plötzlich aus der Wohnung des Glaßner einen Schuß. Die in die Wohnun eindringenden Perſonen fanden Glaßner todt auf dem Bette liegen; er hatte ſich erſchoſſen. Neben ihm lag die Helene Ullrich. Die Unterſuchung ergab, daß das Mädchen Subli⸗ matpaſtillen genommen hatte, um ſich zu vergiften, jedoch war ihr Zuſtand noch nicht bedenklich. Die Ullrich wurde auf Anordnung des herbeigerufenen Arztes ſofort in das Allg, Krankenhaus verbracht, wo man ihr den Magen auspumpte. Nach mehrſtündigem Auf⸗ enthalte im Krankenhaus konnte die Ullrich wieder in ihre Wohnung verbracht werden. Die Leiche des Glaßner wurde nach der Leichen⸗ halle auf dem Friedhofe überführt. Glaßner ſtammt aus Karlsruhe⸗ Er iſt der Sohn eines dortigen angeſehenen Metzgermeiſters. Die Ullrich lernte er in Karlsruhe kennen, wo dieſe bis vor Kurzem in Der A der Wirthſchaft der Moningerſchen Brauerei Buffetdame war, Ullrich kürzli akek r haft„ 8 ßuer ſiedelte die iß ihres Sohne eirath. energiſch der beabſichtigten der ehelichen Verbindung ſcheinen dieſes in den Tod ge ſich das lich ihrem Leben ein Ende zu ma jungen Paares in den Weg ſtellte eieben zu haben. Wahrſcheinlich in b 902 Paar ſchon ſeit einigen Tagen mit der Abſicht, gemeinf 1. Heute in deſſen Wohnune 17 u dem Glaßn Lrich fürch lrich furchtete em Leben du ggenommen, f ſtein Ende. Glaßner iſt 32 im 28. Lebensjahre ſteht und aus dahre alt, währ 9 2 Siedolsheim ſtammt. Aus dem Großherzogthum. ihen * Heidelberg, 28. Sept. Ein frecher Straßenraub wurde in Nahabe Nacht von Samſtag auf Sonntag von dem Taglöhner Heinrich Endel—55 von hier auf der Straße n Heidelberg und Wieblingen verüh gal Bei der A uſtalt überfiel er einen anderen er Nameſz Rücker, warf ihn mit den Worten:„Geld! Uer zu Boden un 1 tmiete ihm auf den Hals. Nachdem der Gauner ſich den Geldbeuß ab des Rücker angeeignet hatte, der 10 M. enthielt, machte er ſich auß 75 und davon. Nun ſitzt er in Nummer 5 Sicher und wird wohl ft längere Zeit kaltgeſtellt werden. 35 B. C. Karlsruhe, 28. Sept. Die neue Bernharduskire erſt im kommenden Frühjahr eingeweiht werden. Auch die Firmu—3 iſt verſchoben worden. Die Gründe, welche Anlaß zu dieſer Verſcheß bung gaben, wird man vielleicht nach den— Wahlen erfahren. Krozingen, 23. Sept. Auf bedauerliche Weiſe verunglückte i ͤ. den letzten Tagen beim diesfährigen Herbſtmanöver ein Zahlmeiſter abplikant. Derſelbe begleitete per Rad das in Durlach garniſoniehe Trainbataillon auf dem Mainövergelände bei Krozingen⸗Schalleg indem er ſich an einem Bagagewagen mit einer Hand feſthielt. Pot her war er auf die damit verbundene Gefahr aufmerkſam gemach worden; denn die enge Straße geſtattete kaum, daß zwei Fuhrwereen in hinreichendem Abſtand von einander ſich ausweichen können. A ſfer nun zwei Laſtfuhrwerke dem Traintroß entgegenkamen, konnte de die 7— 1.— 8 1 Radfahrer nicht mehr ausweichen, ſo daß er vom zweiten Fuhrwen 15 55 Ui ſoen erfaßt wurde, deſſen Rad ihm den Fuß faſt vollſtändig abdrehte Folge deſſen mußte der Fuß amputirt werden. *Konſtanz, 23. Sept. Dieſer Tage wurde dahier der ledig 15 Gendarm Stocker von Weinheim feſtgenommen, welcher ſich ohne Ete m laubniß von ſeiner Station entfernt hat. Als Grund gab er an, 10 155 habe ſeine Braut, welche an der Schwindſucht im hieſigen Krankec albe haus darniederliegt, noch einmal ſehen und ſich dann ſelbſt dah Leſ Leben nehmen wollen. Stocker hat früher im hieſigen Regimeſeflu gedient Fande Pfalz, Heſſen und Umgebung »Lambrecht(Pfalz), 23, Sept. Ein Vorkommniß eigenthünen ger licher Art, das in hieſigen Bürgerkreiſen beſonders lebhaft beſprocheſ der ßten wird, bildet die geſtern Abend ſeitens unſeres Bürgermeiſteri, Bofinger erfolgte Ausweiſung des Herrn Lehrers W. hier aus belnd Fe Fortbildungsſchule, in der Herr W. bisher ſeit langen Jahren unter en ktt richtete. Der ausgewieſene Lehrer ſoll einer dreimaligen Aufforde tellen rung des Bürgermeiſters, den Schulſaal zu verlaſſen, nicht nachgekom ingen men ſein, weßhalb nach einem Schutzmann zur Ausführung des enſg ſy theilten Befehls geſchickt werden mußte. Erſt auf Veranlaſſung dieſehhh des Schutzmannes hin habe der betreffende Lehrer den Schulſaal, in deſthente ſich während dieſes Vorganges ſämmtliche ſchulpflichtigen Foren bildungsſchüler befanden, verlaſſen. dohl: »Neuſtadt, 21. pt. Ein intereſſanter Rechtsſtreit wurdezeſchild geſtern bor hieſigem Amtsgericht zum Austrage gebracht. Der Rentee m Kirchner hatte ſeinen Stammtiſchkollegen 300 M. ſchriftlich geſtifteh heckte welche Summe dieſelben nach ſeinem Tode, an ſeinem 70. Gebuttze De tage zu einer Erinnerungsfeier verwenden ſollten. Die Erben dez ard e alten Junggeſellen, welche 100 000 M. bekamen, weigerten ſich aber en d das Legat auszubezahlen, weßhalb die Stammtiſchgeſellſchaft Klageſ der am hieſigen Amtsgericht erhoben hatte. Geſtern wurde nun daß; Urtheil verkündet, welches dahin lautet, daß die Kläger mit ihre Klage abgewieſen wurden. Dieſelben haben gegen das Urtheil Be.t rufung gegen das königl. Landgericht Frankenthal erhoben. Auf den Ausgang dieſes Rechtsſtreites darf man geſpannt ſein. At * Landſtuhl, 24. Sept. Die Verſteigerung der in Konkurs rathenen Spritfabrik Bumb und Herrle findet ſchon in 14 Tagen ſtatt. Es ſollen verſchiedene Liebhaber, ſogar Ausländer, dht handen ſein. Genheimt b. Bingerbrück, 28. Sept. Von einem ſchweren Schic, ſeiſte ſalsſchlage wurde die Familie Freiſem in Genheim betroffen. Deren ber o 6jähriges Töchterchen ſpielte mit anderen Kindern auf der Dorfftraß, Es entſtand ein Streit unter den Kleinen, in deſſen Verlauf ein dach d Nachbarsknabe dem Mädchen eine Hand voll Kalkſtaub in das Geſicht we warf. Infolge der Einwirkung des Kalkes iſt das Kind bereits auf burd einem Auge erblindet. * Aus Elſaß⸗Lothringen, Sept. Die Induſtriekriſis nimm auch hierzulande einen immer größeren Umfang an. In Mülhauſen Abgeo iſt die Zahl der Arbeitsloſen auf ca. 5000 geſtiegen. Eine in der led oberelſäſſiſchen Fabrikmetropole ſtattgehabte Arbeiterverſammlung borde faßte angeſichts dieſer traurigen Sachlage eine Reſolution, in welcher 8 28. 5 f 5 1 0 die Stadtverwaltung aufgefordert wird, die Beſchäftigung der Ar; 8 beiklsoſen für den nächſten Winter bei Zeiten vorzubereiten und gleichzeitig dafür Sorge zu tragen, daß ausreichende Beſchäftigung echrif vorhanden ſei. lerlaf Oßweil, 28. Sept. Der Privatier Strenger hatte mit ſeinem knaß Pächter, Bäcker und Wirth Geiger zum„Stern“, wegen des Pacht⸗ er berhältniſſes wiederholt Streit bekommen, der geſtern in Thätlich⸗ Ehr keiten ausartete. Strenger verſetzte Geiger 11 Stiche in den Leib, Ir. während die Frau des Erſteren zum Revolber griff und 2 Schüſſe auf Geiger abgab, die jedoch fehl gingen. Für das Leben des Schwer⸗ de m verletzten iſt das Schlimmſte zu befürchten. Lorn * Canuſtatt, 23. Sept. Die Zahlungseinſtellung der Viehhand, e 5 Der am Samſtag vor acht Tagen nadde lung Gebr. Rothſchild hier erregt großes Auffehen, da dit Firma als ſehr gut fundirt galt, verſtorbene Theilhaber Aron Rothſchild hatte das ihm von bvielen ſoliden Metzgern der hieſigen Stadt entgegengebrachte Vertrauen da⸗ durch mißbraucht, daß er ſich Blanco⸗Accepte aus Gefälligkeit unter⸗ ſchreiben ließ, ſie mit erheblichen Beträgen ausfüllte und in Umlauf ſetzte. Es ſind ſolche Wechſel, ſoviel ſich bis jetzt feſtſtellen ließ, mit zuſammen 200—300,000 Mark vorhanden. Hann des 0 Nain nß geväl Zwei geachtete hieſige Ochſenmetzger ſind dadurch, daß auf ſie allein je 46,000 M. Aceepte r g in Umlauf geſetzt wurden, vor den Konkurs geſtellt; andere ſind mit weniger großen Beträgen in Mitleidenſchaft gezogen. Die Firm Gebr, Rothſchild ſucht zur Zeit noch ein außergerichtliches Artange⸗ oſt b ment zu treffen. In der Aktipmaſſe ſollen ſich ca. 100,000 Mark ber befinden, worunter wohl viele zweifelhafte Ausſtände. hat, Theater, Ruunſt und Wiſſenſchaft. ihei Ibſens Nora wird im Laufe des Oktobers in einem Berliner 5 Theater von Frau Hennings, der berühmteſten Schauſpielerin deß ſch e Nordens, die zuerſt die Nora dargeſtellt hat, in norwegiſcher Spracho helie geſpielt werden. Von der Aufnahme, die das Unternehmen findet kantheim, 24 Septem Wenerül Anseiger. dem„Berle Börſen⸗Cour.“ die Veranſtaltung eines voll⸗ ggen Ibſen⸗Cyklus mit Frau Hennings und anderen nordiſchen Uüimten Ibſen⸗Darſtel lern abhängen. ig Klinger⸗Dementi Aus Hamburg ſchreibt man: Die Blätter⸗ kung, daß dem Profeſſor Klinger die Ausführung des Brahms⸗ mals übertragen worden ſei, iſt unrichtig; das Brahms⸗Homitee bisher noch keinen Beſchluß gefaßt. Berliner Theaterbrief. (Von unſerem Korreſpondenten.) auf weiten Umwegen iſt Mar Halbe diesmal zu uns ge⸗ nen. Nach dem erſten Erfolg, der dem Ueberraſchten, ſchon miß⸗ hig an ſeiner Sendung Zweifelnden auf einmal Geld und Ruhm, Ig grüne Kränze und harte Thaler in den Schooß warf, ſchien der Uner Boden etwas Unholdes, Feindliches für ihn zu haben. Sie gauſten ihm ſeinen„Amertkafahrer“, der vielleicht auch kein Schickſal verdient hatte; aber ſie blieben auch kühl bei der Ubenstwende“ und der„Mutter Erde“, obſchon der weſtpreußiſche enſchmaus hier zu dem Stärkſten und Echteſten gehört, was i aſlbe je ſchrieb: Und als er dann mit dem„Eroberer“ vor uns trat, Endel das mit dem„Tauſendjährigen Reich“, da haben ſie Ngar mit Spott und Hohn überſchüttet. Juſt an dem letzten Miß⸗ meß hat Halbe vielleicht am ſchwerſten getragen. Am ſchwerſten, eliher am wenigſten verdient war. Mit Ernſt und Tieſe hatte er b un daran gemacht ein ernſtes und tiefes Problem zu meiſtern und veuelſ aahmen ſich nicht einmal die Mühe darauf einzugehen. Noch ehe a ichter an ſeinem Vorwurf zerbrach, hatten ſie ihn bereits auf⸗ ben; eine auf alle Fälle intereſſante Arbeit ward recht eigentlich der rohen Oberflächlichkeit zertrümmert. Seither hat Max Halbe wif in gemieden. Auch im vorigen Jahr war ein Stück von ihm waüne— Halbe arbeitet mit der nämlichen Unruhe und nervöſen Haſt, Pauch ſonſt ſein Weſen bezeichnet— aber nach Berlin brachte er's i In Dresden, in ſeinem jetzigen Wohnort München legte er die 1 beit vor; hier erzählte man ſich vorerſt nur, das Leſſingtheater Aſter tde ſie erwerben. bür) Und nun haben ſie ihm am Samſtag einen vollen Erfolg bereitet. alene Haus war ausverkauft; vom zweiten Aufzug an durfte der Bur⸗ wieder und wieder erſcheinen;„Haus Roſenhagen“ mach ſe muß man alſo wohl konſtatiren— hat durchgeſchdagen und ge⸗ welſ ſiln. Warum? Der Inhalt iſt hier ſchon gelegentlich der Mün⸗ 11 ger Erſtaufführung erzählt worden und bereits damals wurde die beiden Themen hingewieſen, die unvermittelt und unaus⸗ Fpe czen neben einander hergingen: das von der Mutter Erde, der „ M im Guten wie im Böſen Alles zu verdanken hätten, die uns feſt⸗ lelte und auch den Widerſtrebenden unrettbar zu ſich herabzöge, und e Andere von der heißen Liebesgluth der beiden ribaliſirenden Eieh frulten; wenn man ſo will: das literariſche und das Birchpfeif⸗ 9 1 ſche, Welches von beiden am Samſtag den Ausſchlag gab? Ich nleſ aube keines. Das Publikum, das ſich zur Roſenhagenpremisve dahg geſfingtheater zuſammenfand, hat kein innerliches Verhältniß zur meiſſedflur und Ackerkrume. Es weiß nur, daß draußen auf dem flachen Lande und oſtwärts von dieſer ſchönen Stadt des Geldverdienens der Ahnmerſatte Agrarier“ zu Hauſe iſt, deſſen einziges Beſtreben Hrauf geht, durch dreiſtes Bedräuen der königl. Staatsregierung ſich hün gen geivohnten Sektkonſum zu ſichern. Was wiſſen dieſe Stadtleut' behelſag demt Bauerntrotz, der ein Vermögen ausſchlägt, nur um den ver⸗ iſtelezten Nebenbuhler nicht zu weihen; was von der Saat von Rachſucht ö beland Jeindſchaft, die ein ſyſtematiſch betriebenes„Bauernlegen“ unter ntek ſen Knterliegenden ausſtreut. Das waren dieſen Herrſchaften ebenfo orde lenferne Dinge wie im„Tauſendjährigen Reich“ das wunderliche konehngen des prophetiſchen Schmiedes um die Gotteskindſchaft. Warum s klihiſs waren ſie am Samſtag ſo wider alle Gewöhnung gnädig? Etwa neſeh des ſtark abenteuerlich aufgeputzten Liebesſp das die übliche 0 enterbagantin und das mit Recht ſo beliebte treue deutſche Mädchen Kampf um den Geliebten zeigen? Auch kaum. Die Wahrheit iſt dohl: Das wie immer bei Halbe trefflich heobachtete und meiſteplich urdehhechilderte heimathliche Milieu nahm die Leute gefangen. Der erſte atnenſ mit einer groß angelegten und ſtraff durchgeführten Erpoſition ifteſ heckte Spannung und Intereſſe; das glänzend abgerundete Spiel kethihr Darſteller that dann ein Uebriges, beides feſtzuhalten und ſo des ſard ein Erfolg daraus. Auch wer ihn nicht ganz verſteht, wird ihn Aheih Dichter von Herzen gönnen. Max Halbe that es noth, daß ihn Hagetgeder einmal s ürme umrauſchten. Wer am Samſtag dieſe daß Fhenden, unruhig flackernden Augen in dem kreidebleichen Geſicht iheeh ſch erkannte, wie noth. Be⸗ den , —— Aeueſie Aachrichten und Telegrauume. aheh privat⸗Telegramme des„General„Aitzeigers.“) bokk 7—— pe 54— 1755 Heilbronn, 24. Sept.(Frankf. Zig.) Der Oberbürger⸗ hickh heiſter Hegelmeier hat eine Wahl in den Aktionärenausſchuß een ber Heilbronner Gewerbebank abgelehni⸗ aßt, Die für geſtern Abend ein ſicht München, 24. Sept.(Frankf. Zig.) ſach dem Kreuzbräu einberufene Anarchiſtender ſammlung, Mtpelcher ber Anarchiſt Rudolf Lange aus Berlin ſprechen ſollte, Fürde noch in letzter Stunde polizeilich verboten. u Gerlin, 24. Sept.(Frankf. Ztg.) Gegen den ſreiſinnigen uſen Abgeordneten Max Schulz iſt die Vorunterſuchung wegen Be⸗ del leldigung des Oberkriegsgerichts des 1. Armeekorps eingeleitet ung borden, die er durch einen Vortrag über den Gumbinner Mord⸗ 93 rozeß begangen haben ſoll. und Kiel, 24. Sept. Dr. Heinr. Schrö der, Verfaſſer der bekannten ung criften über die Oberlehrerfrage, beabſichtigt, den Schuldienſt zu kerlaſſen und die akademiſche Laufbahn einzuſchlagen. Aus dieſem * Paris, 24. Sept. Offizibs wird berichtet, daß geſtern zählteiche Bezirksräthe beſchloſſen, an die Regierung an⸗ läßlich des Zätenbeſuches eine Glückwunſchadreſſe zu richten. * Paris, 24. Sept. Wiewohl die Zeit für die Ein⸗ reichung der Genehmigungsgeſuche am 1. Oktober abläuft, haben doch zahlreiche Klöſter und Genoſſenſchaften ihre Geſuche nicht überreicht. Dieſe ſind entſchloſſen, wie mehrere Blätter melden, keinerlei Schritte zu unternehmen und nur der Gewalt zu weichen, da ſie der Anſicht ſind, daß jede Kongregation, auswandert, nur den Plänen der Regierung entgegen⸗ ommt. Konſtantinopel, 24. Sept.(Corr.⸗Bureau.) Gegenüber den Behauptungen kürkiſcher offiziöſer Kreiſe wird von zuſtändiger franzöſiſcher Seite verſichert, daß das Arrangement der Pforte mit Tubini von der franzöſiſchen Regierung noch nicht genehmigt ſei. * Madrid, 24. Sept. Der Kreuzer„Infanta Iſabel“ iſt in Mazagan eingetroffen. Der Dragoman der ſpaniſchen Geſandtſchaft, Saavedra, iſt ſofort nach Marrakeſch abgereiſt, begleitet von fünfzig Soldaten des Sultans. Zahlungseinſtellung. Bankhaus Stuttgart, 24. Sept. Das Joſef Schweizer in Stuttgart hat ſeine Zahlungen eingeſtellt. ** Deutſche Chinakümpfer in Oeſterreich. Der Dampfer des öſterreichiſchen Llohds Bataillon Trieſt, 24. Sept. „Erzherzog Franz Ferdinand“ deutſchen 2. oſtäſiatiſchen Infanterie⸗Regiments iſt heute früh 6 Uhr hier angekommen und wurde auf der Rhede an der Mole verthaut. Sofort nach Ankunft erſtattete der Commandant des Schiffes mit dem 2. Kapitän und dem Schiffsarzt Meldung bei der S mit dem 2. des Sanitätsbehörde, worauf die Sanitätskommiſſion ſich zum ärzt⸗ lichen Beſuch an Bord des Schiffes begeben. Um 8½ Uhr begaben ſich der Präſident des öſterreichiſchen Lloyds mit den anderen Direk⸗ toren des Llohd zur Begrüßung an Bord. Um 11 Uhr Vormittags fand gleichzeitig Empfang im neuen Hafen ſtakt. Trieſt, 24. Sept.(Frankf. Zig.) Der Dampfer des öſterreichiſchen Lloyds„Erzherzog Franz Ferdinand“ mit den deutſchen Chinatrupspen machte Morgens 10 Uhr 45 Min. von der Boje los und dampfte nach dem neuen Hafen zur Mole hin, wo er um 11 Uhr ankerte. Die geſammte Mann⸗ ſchaft und Offiziere hatten ſich auf Deck geſtellt. Alle dienſt⸗ freien Stabsoffiziere der Land⸗ und Seemacht fanden ſich an der Mole ein. Die Muſik des Infanterieregiments nahm mit den Zöglingen der Kadettenſchule, den dienſtfreien Mannſchaften des Regiments, ſowie einer Abtheilung der Marinelandwehr und Gendarmerie an der Mole Aufſtellung. Kurz vor 11 Uhr er⸗ ſchien der Kommandeur mit ſeinem Stabe, ſowie der Stations⸗ kommandant und Bezirkskommandant. Als die Verbindungs⸗ brücke vom Schiff zum Lande gelegt wurde, intonirte die Muſtk „Heil Dir im Siegerkranz“. Als Erſter kam Bataillons⸗ kommandeur Forſter an Land. Dieſer erſtattete den höheren Offizieren Meldung und brachte dann gegen das Schiff ge⸗ wendet, ein Hoch im Namen Deutſchlands auf den öſterreſchiſchen Kaiſer aus, welches mit einem dreimaligen Hurrah und den Klängen der Nationalhymne aufgenommen wurde. Der Korps⸗ kömmandeur erwiderte mit einem Hoch guf den Katſer Wilhelm. Hierauf wurde das Offizierskorps an Land befördert. ** 1* Der Burenkrieg. * London, 24. Sept.(Frankf. Ztg.) Dem„Expreß“ wird aus Kapſtadt gemeldet, daß alle Loyalge⸗ finnten zu den Waffen gerufen worden ſind. * London, 24. Sept.(Reuter.) Aus Durban vom wird gemeldet: Eite amtliche Meldung beſagt, daß Leut⸗ nand Rundle mit ſeiner Abtheilung die Buren nach Ukandi zurückwarf. Fernet ſollen Eingeborene aus Ütrecht ge⸗ meldet haben, daß der Feind dort zurückgehe. *** Zur Lage in China, 1 92 20. „ London, 24. Sept. Die„Times“ meldet aus Schang⸗ hai vom 23. September: Die gus den hangtſegebieten ein⸗ laufenden Nachrichten über das durch die jüngſten Ueberſchwem⸗ mungen veranlaßte Elend ſind ſchrecklich. Das Waſſer iſt noch llicht zurückgetreten. Es heißt, daß mehr als 10 Mi[lionen Menſchenobdachlos ſind. Die chineſiſchen Behörden ſind bo⸗ imüht, eine Hilfsaltion einzuleiten. Die Stadt Schanghai brachte große Summen auf durch Zeichnungen. Dieſe Bemühungen ſind aber dürchaus unzureichend. ſehr groß werden wird und befürchtet, daß es infolgedeſſen zu Un⸗ Man iſt beſorgt, daß die Noth im Winter rühen kommen wird. Stimmen aus dem Publikum. Mißſtand. werden auf ca. 600 000 M. geſeheltzt, wovon allerdings ein großer Theil Verwandtenforderungen. *Eiſenwerke Gaggenau. Auſſichtsrath der Eiſenwerke Gaggenau ſchlägt für 1900%/901 1 Proz.(im Vorjahr 3½ Proz.) Dibidende vor. Courszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 24. Sept. Obligattonen. Der Staatspapiere. Pfandbrieſe. 4 proz. Bad. Oblig. v. 1901 104.88 bz 4% Röbeln. Hyp.⸗B. unk⸗ 1902/ 100.— bz ½roz. Bad. Oblig. v. 1900 98.50 bz.%0„„„ unk. 1907—— alte M. unk. 1994 „„. Badiſche Obllgat. 81%„(abgeſt.)„„ 7 8½% Oblig. Mart„ Fommuns! 11„„ 1886 nlehen. 1„„ 1892/%91 2 7 N. 99 1 5 3 1 „ T. 100 Looſe 9* gshaker 3% Bayer. Obligatlonen 4½ Ludwigsbafen M. 15 95 3½ Mannheimer Obl. 1835 3½ Deutſche Reichs anlelhe 817⁶ 3„ 1888 857— 0 3 1895 30% 31%½ 9% 1898 3% 0% Pirmaſeuſer 3⁰³ Preuß. Coufols 31 3% 00 oh Fudhftrie Obligattlonen 0e de de, 8 7 1 4½ Bab. A⸗G, f. Rbſchi—.— Hileltonhmueſelt 5 00 Bürgl. Brauhaus, Bonn 108.— 55 4½ Speyerer Ziegelwerke 101.10 6 40% Pfälz.(Sudw. Mar Nord) 905 Verein Chem. Fabriken „ A 2½„ convertirt, 4½ Zellſtofffabrik Waldbof—.— tien Banten. U Pfalzbrau. v. Geiſel u. e 1 Brauer r, Grl rkel 199.— Badlſche Bank 116.— 8 W 163 Cred.⸗u. Depoſitb., Zweibrck. 188.— G 5 Su 11 0 Gewerbebank Speyer 50%% 127.— 6 Maunbeimer Bank 5 75 1 Oberrbein. Bauk 114.50 öbz 5— 9 Pfälziſche Bank 9 0 U 4 5 2 7* 2 0 7. 1 Ben Landan 105 5 dormſer 1 0 c 50 55 Pfälz. Preßh. u. Syrltſabr. i NRheiniſche Creditbant 140.— Pfälz. Preßh. u. Speltſabr Nbein, Hov.⸗Bailk Transport Sſiad. 0 66 und Verſicherung. Fiſenbahnen. Gutjahr⸗Aktle 92— 116320 10 jahr⸗Aktlen 123.— B Wfälziſche Ludwigsbabn Manuuh. Damofſchleppſchiff 117.— Manbahn 5 Lagerhaus 100.— bz Norddahn. Vad. Nilck⸗ u. Mitverſich.—.— Hellbrouner Straßensahnen— Schifffahrt⸗Aſſeeuranz 540.— 8 Chemiſche Anduſtrie. Coulinentale Verſicherung 205.— .s, f. chem, Induſtrie Manuußelmer Verſicherung 885.— 8 Badiſche Anilln⸗ u. Soda Oberrhein. Verſ.⸗Geſellfchaft 250.— 1 junge Wütrtt, Transportverſich. 875.— 8 Chem. Fabrik Goldenberg Juduſtpt Chem. Fabrik Gerusheim Juduſtrie. Verein chent. Fabriken Ael.⸗Geſellſch. f Seilinduſtete 105.— 8 Verein D. Oelfabeiken le ſchluenfabelk 148.— Weſteregeln Alkal. Stamm Eimaiſlirfabrik Kirzwefler Borzug 8 Brauereien. 21 0 Bad. Braäueret 34. 8 Karlsr. Nähmf. Haid u. Nen 15.— Binger Akkleublerbraueret— Mannh. Gum,⸗. Asbeſtfabe. Durlacher Hof vorm. Hagen 210. Oggersteimer Spinuerek Gichbaum⸗Branexei 167— Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf Elefautenbräu Nühl, Wores i dz Vortt.⸗Kementwt. Heſdelberg 136.75 8 Brauerei Ganter Frelburg 100.— Veteiuig. Frelburger Ziegelw. 108.— 8 Kleinlein, Heidelherg 155.— Verein Speyerer Ziegelwerke 96.75 0 Homburger Meſſerſchmitt.— Zellſtofffabrit Waldhof 225.— G Ludwigshafener Brauerei—.— Zuckerfabrik Waghänſel 80.— 8 Mannb. Aktiendrauerel 160.— Anckerkaffinerie Maunbeſm Mannheimer Eſſelzenbörſe vom 24. Sept.(Ofſtzteller Bericht.) Im Verkehr waren heule: Süddeutſche Bank⸗Aktien zu 104.50%, Sonſt ſehr ſtill. Pfälz. Bank⸗Aktien 118., Anilin⸗Aktlen 380 B. Aktten⸗Gefellſchaft für Seilinduſtrie 103 Geld. Frankfurt a.., 24. Sept. Kreditaktien 198.70, Staats⸗ bahn 131.50, Lombarden 20.20, Ggypter—.—, 4% ung. Goldrente 99.95, Gotthardbahn 154, Disconto⸗Commandit 171.90, Laura 175.80, Gelſenkirchen 155.50, Darmſtädter 116.—, Handelsgeſellſchaft 139.50, Dresdener Bank 124.50, Deutſche Bank 192.—. Tendenz: ſchwach. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 23. Sept. 1900, mitgetheilt von dem Vopſitzenden Fritz Kreglinger. Wir notiren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualktät und Lieferzeit: Weizen württemb. M. fränkiſcher .Ulkg M. 17.50—17.75, Walla⸗Walla M. 17.85—18.—, Laplata M. 17.75—18.25, Amerikaner M. 17.75—18.—, Kernen Oberländ. M. 18.——18.25, Unterländer M. 18.———: Dinkel M. 11... Roggen württ. M. 14.50—15.—, ruſſiſcher M. 15.25—15.50. Gerſte württembg. M.— Pfälzer M. —.—— Tauber..—— ungat M. 17.76lde, Hafer Oberläuder M. 15.50—15.75, Unterländer M. 14.75—15.—, Mais Mixed M. 13.50 bis M.—.—, Laplata M. 18.——— Kohlreps M. 27.50—28.— Mehlpreiſe per 100 ug inel. Sack je nach Qualität: Mehl Nr. 0: M. 29—29.50, Nr. 11 M. 27—2780, Nr. 2: M. 25.50—26, Nr. 3: M. 24—24.50, Nr. 4: M. 21—21.50, Suppengries M. 20—29,50. Sack Kleie M. 10.—. * Berlin, 24. Sept.(Tel.) Fondsbörſe. Die Börſe berkehrte in matter Hältung. Der unbefriedigende Ausweis von Gel⸗ ſenkirchen ſowie Meldungen über Entlaſſungen und Feierſchichten drückten auf den Montanmarkt. Schifffahrtsaktien ſtark rückgängig. 3 pEt. Reichsanleihe feſt. Ultimogeld 4 pEt. Privatdiskont 8 pet. Berlin, 24. Sept.(Effektenbörſe.) Aufangskurſe. Kreditaktien 193.90, Staatsbahn 131.50, Lombarden 20.—, Diskonto⸗Commandtit 171.90, Laurahütte 176.—, Harpener 147.30, Ruſſiſche Noten—.—. (Schlußcburſe). Ruſſen⸗Noten ept. 216.20, ½% Reichsanleihe 100.50,3% Reichsauleihe 90.50, 3½% Bad. St.⸗Obl. 1900 98.20, 4% Bad. St.⸗A. 1901 105.—, 4% Heſſen 104.30, 3% Heſſen 87.50 Italiener 99 20,1860er Looſe 139.50, Lübeck⸗Büchener 136.10, Marten⸗ burger 72.10, Oſtpreuß. Südbahn 83.90, Staatsbahn 130.70, Lom⸗ barden 19.90, Cangda Paciſte⸗Bahn 107.80, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 193.40, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 131.50, Darmſtädter Bank 116.—, Deutſche Bankaktien 101.20 Disconto⸗Commandit 171.60, Dresdner Bank 123 90, Leipziger Bank .50, Berg.⸗Märk, Bank 146.75, Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank 610.—, Deutſche Grundſchuld⸗Bank—.—, Dynamit Truſt Bochumer 138,10, Confolidation 270.50, Dortmunder 45.40, Gelſenkirchener 158.—, Harpener 146.50, Hibernig 147.70, Laurahütte 174.60, Stettiner Vulkan 191.—, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 97.—, Weſteregeln Alkaliw. 206.—, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 140.—, Deutſche Stein⸗ zeugwerke 251.—, Hauſa Dampfſchiff 114.—, Wollkämmerei⸗Aktien 132,75, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 89.—5 . Aaß iſ ibm, wie bie e Sig.„Uff dem Spielplatz dürſe mer nit ſplele, der Mann mit dem 3 45 eee eee e eeee, ich⸗ ſeinen Stand von der höheren Lehrerſchaft Deutſchlands eineRechen kummt un' jagt uns ſort.“ 5 1175 175 e 1. eih, Ehren gabebvon 100000 Mar k überreicht worden. Dies waren die Worte eines kleinen sjährigen Mitbürgers, als 71 0 21 905 105 riechen 50 85 260% eih, 855 er unter den Hufen der Pferde— dauk der Geſchicklichkeit und Spanter 70, D Mken e Argentiner 24% 3 wier 1 5 af„Lübeck, 24. Sept.(Frantf. Ztg) Der ſozia-Geiſtesgegenwart des Fubrmauns, welcher mit ſeinen Pferden im Mepikauer 99 ½ Ghineſen 88 ½ beh. Ottomanbank 10 Mie der, demokratiſche Parteitag verhandelte heute den ganzen letzten Rügenblick auf das Trottoir vor der Einfahrt des Arbeits⸗ 52% Southern Paeiſte 177, Chieago Milwankes kormittag in öffentlichet Sihung. Gegenſtand der Debatte iſt plabes von Bildhauer Laux, K 4, abbog— glücklich und unverſehrt P0 iſe e 105 u. Naſhv. 109 ½, Northern e d ipreſf über Geriſch referirte. hervorgezogen war. 27 Pe 105. de reſſe Netieſtenn Nachrichlen Dieſe Worle des geretteten Kindes bitten wir den verehrlichen]3% London, L4, Sept.(Südafrikan iche Leipzig, 24. Sept. Die Leipziger Reueſen actthen] Stadtrath gütigſt zu beherzigen. Es liegt nämlich gegenüber von 36%, Chartered 3 ½, Goldſields 7¼ùRandmines 41½, Eastrand 7ù 15 Meden: An Stelle des nach Leipzig überſiedelnden Direktors Hart⸗ K derſe dem 1 e 24. Sept. Nach Peilung vom 23. Sept, beträgt gieſi olat überni t, wurde zum Leiter] mar dient un 1 verderben iſt, wenn man e im, 24. Sept. Ne 23. dae 2 5.„„ 5 85 gütigſt der lieben Jugend überläßk. die kleinſte Fahrwaſſertiefe: er Görlitzer Stadttheaters Oberregiſſeur Bre 0 Letztere iſt in der gedachten Gegend ziemlich zahlreich vorhanden, 5 Skand des f t Fahr⸗ all deingz vom Ottober 1902 auf drei Jahre bom Görlitzer Magiſtrat] dagegen iſt außer dem gedachten Plätzchen kein Fleck mehr vor⸗ Rheinſtrecke bel Pegels in waſſer⸗ miß kewährt und von den dortigen Stadtverordneten beſtätigt. handen, wo ſie ſich nach Kindesart ergötzen können. Nebenbei iſt km-Stein. 125 tiefe in em ige 1 0 3„ außerordentlich ſtarker, wegen der abſchüſſtgen Straßen K 2 und 15* Romintenu, 24. Sept. Bei der Frühpürſche erlegte F 3, ſehr mad e e ſeit der elektriſchen Straßb Ka 1 210 „„ 11 Achtzehnender im Revier Zarnen. Bahn vorhanden, ſo da uglücksfälle ſehr leicht wiederhol 12 98.—00 mit beb Kaiſer 2 kapitale ee 5 1 von Warnen 0 5ß Unglücksf ſeh cht ſich erholen Hautermündung⸗Uhein⸗ 187,50 had. Maxan »Bern, 24. Seßt. Nachdem der Verwaltungsrath der Nord⸗ Sie können aber verhindert werden, wenn verehrlicher Stadkrath hafen⸗Karlsruhe bayer. 1 200 ge, ſetbahn dem Neukaufvertrag die Genehmigung ertheilt hat und ſieſo freundlich ſein wolle, unſerer obengedachten Bitte gütigſt zu ent⸗ Rheinhafen⸗Karlsruhe⸗“ 191 bad. agau „ 11 iide Gutbei breitet ſprechen reſp. den Mann mit dem Rechen anzuweiſen, daß er die Leopoldshaſen., hayer. 465 27⁰ Aktionärberſammlung auf endgiltige Gutheißung unterbrel Kinder nicht mehr verjagen möge. Leopoldshafen⸗Speyer 207 500 bad. Marau It, hat der Bundesrath dieſem Vertrag gleichzeitig die Genehmigung 5 24, 500 hayer. 465 310 ˖ 7* 0 e e ene e Mannheimer Handelsblatt.— „,„ 5 9.* Rheinmühlentverke Mannheim. Die Aufſichtsrathsmitglieder Die Auskunftet W. Schimmelpfeng in Mann heint ſch ei er hieſigen Univerſität in der Wohnung ſeiner 55 0 8 1, 7½8,(80 Bureaus mit Uber 1000 Angeſtellten, in Amerika und deß ſch ein Student der hieſiger iverſité e mung f 9 Wenk M 8 5 beli Wolff Mamheim und Hermann Dycker⸗] Auſtralſen vertreten durch The Bradstreet Compauz) erthellt nur ſcho beliebten mit Arſenik vergiftet.— Zzu Münchweiler wurde ein haff Mannheim haben ihr Amt niodergelegt. kaufmänniſche Auskünfte. Jahresbericht wird auf Verlangen 8 * Zgblungsſteckungen und Liguidgtion. Die Tuchfabrik Franken F zugeſandt. U1. Schifk in Aachen beabſichtigt, in Ligufdatton zu treten und einer uhmacher in ſeiner Behauſung mit Axthieben todtgeſchlagen ſeine Wobnung ausgeraubt. Der Thäter iſt unbekannt. 4. Stiteß—— Mannheim, 24. Seplen Amts⸗ und Kreis⸗Verkündigungsblatl. Bekanntmachung. No. 18573. Dem Großh. Notar Herr dahier w i bom 26. bis mit Urlaub bewilligt. 100509 Die Stellverkretung liegt dem allgemeinen Stellvertreter des Genannten, dem Großh. Notar Mattes dahier, ob. Mannheim, 23. Sept. 1901. Der Präſident des Großh. Laudgerichts: Chriſt. 29. ds Bleilieferung. Die Lieferung von cg. 10000 Eg. doppelt raffinirtem Weichblei prima Qualität in Original⸗ blöcken, mit dem Stempel der Fabrik perſehen, frei Lagerplatz K 7 ſoll auf Grund der bei uns erhältlichenBedingungen im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden und laden wir Luſttragende ein, ihr Offert mit entſprechender Aufſchrift verſehen, dis ſpäteſtens Samſtag, 28. Septbr. 1901, Vormittags 11 uhr auf unſerem Verwaltungsbüreau K 7, 2 einzureichen, woſelbſt die Offerten in Anweſenheit etwa erſchienener Bieter geöffnet werden. 100180 Der Zuſchlag erfolgt am Tage des Submi Stermins läugſtens bis 5 Uhr Nachmittags. Mannheim, 18. Septbr. 1901. Die Direction der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Bekauntmachung. Wir bringen hiermit zur Kennt⸗ niß des tit. Publikums, daß ein Verzeichniß über die im Bereiche der ſtädk, Straßenbahngefundenen Gegenſtände im Hausflur des Straßenbahnamtes— Luiſen⸗ rinng 49— ausgehängt iſt. Mannheim, 12. Januuar 1901. Städt. Straßenbahnamt: Löwit. 76193 Gas beleuchtung. Die Vorzüge des Gaslichtes por Petroleum ſind bekannt: Reinlichkeit, bequemere Hand⸗ gebherg Anugereaipfiudlichkeit, größere Aupaſſungsfähigkeit, ge⸗ ringere Feuergefährlichkeit. Das Lichtbedürfniß iſt ſo geſtiegen, daß man ſich längſt nicht mehr damit begnügt, in einem Raume nur gerade die Arbeitsſtelle hell erleuchtet zu haben, wie dies im Allgemeinen bei der Petroleumlampe der Fall iſt ſondern daß man den ganzen Raum ausgiebig hell haben will. Das Petroleum koſtet durch⸗ ſchnittlich 20 Pfg. pro Liter; fülr eine Mark erhält man alſo 5 Liter. Damit brennt eine gute ewöhnliche Petroleumlampe 60,068 Liter Verbrauch bei nur 10 Normal⸗Kerzen Lichtſtärke) 77 Stunden. Bei einem Leuchtgaspreis von 18 Pfg. pro obm(ohne Rabatt) erhält man für eine Mark 5½ obm Gas. Damit brennt ein gewöhn⸗ licher Schnittbrenner(0,18 obm Gasverbrauch bei 16 Kerzen Licht⸗ ſtärke) 37 Stunden; eine Gas⸗ lühlichtflamme dagegen(0,11obm ei 60 Kerzen) 50 Stunden. erhält ſonach für eine Mark: li Petroleumbeleuchtung: 775¹6= 1232 Ferzenbrenn⸗ ſtunden. bei Gasbeleuchtung: Schnittbrenner: 3716= 592 Kerzenbreunſtunden Gasglühlicht: 50*860= 3000 Kerzenbrennſtunden. Hiernach liefert die modernſte Art der Gasbeleuchtung, das Gasglühlicht“ für den gleichen Betrag 2½ mal ſo viel Licht⸗ ſtärke als Petroleum. Die Koſten für eine ausreichende Beleuchtung eines Wohn⸗ oder Speiſezimmers belaufen ſich: 1. Bei Anwendung einer mittel⸗ roßen Petroleum⸗Hängelampe zu 65—40 Kerzen) auf 2,84 Pfg. bis 3,24 Al in der Stunde. 2. Bei Anwendung einer nor⸗ malen Gasglühlichtflamme(zu 30 Kerzen) nur auf 1,98 Pfg. in der Stunde. Wir laden die verehrl. Ein⸗ wohnerſchaft zur ausgiebigen Benützung der billigen, ſehr wirkſamen Gas⸗Glühlichtbe⸗ leuchtung höflichſt ein und ſind zu weiteren Auskünften gerne bereit. Beleuchtungseinrichtun⸗ en können wir jedoch nicht lie⸗ ern, wegen ſolcher wolle man 1 die hieſigen Inſtallations⸗ geſchäfte wenden. 99621 Mannheim, 13. Septbr. 1901, Die Direction der 1 Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Hetlentliches ehemisches Laboratorium. Autliche Untersuchungsanstalt Mannheim Dr. A. Cantzler Geschäftslokal: M 3, 9, 1. Stock(Scheffel-Hok). Geöffnet: Wochentags v.—12 u.—6 Uhr. N2 22. St., ſchön mbl. Zim. + 32 O per 1. Okt. zu v. oles Ein möbl. Zimmer u. ein leeres(Comptoir) part., in⸗ einaudergeh., mit ſepar Eingang Per ſofort geſucht. Off. mit Preisang. unter Nr. 100485 an die Exped. ds. Bl. Eine ſtaatl. geprüfte Lehrerin ertheilt Unterricht in der franz., engl., ital. u. ſpau. Sprache, ſowie in allen deutſchen Fächern A. Nachhilfe in der Muſik. 81½4 IJwangs⸗Derſteigerung. Mitlwoch, 28. Septbr. 1901, Vorm. 10 Uhr verſteigere ich im V reckungs⸗ wege öffentlich gegen baare Zah⸗ lung mit Zuſammenkunft am Gutemannsgraben: 100512 ca./ Morgen Kartoffeln, ca. 1½„ Dickrüben. Mannheim, 24. Sept. 1901. Feißkohl, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Großh. Hof⸗ u. Aational⸗ 77 2 CTheater Mannheim. Mehrere junge Mädchen im Alter von 10—13 Jahren werden in die Balletſchule des Großh. Hoftheaters aufgenommen. Anmeldungen können täglich Nachmittags von ½5 Uhr bis 5 Uhr im Balletſaale des Hof⸗ thealers erfolgen. 100318 Hoftheater⸗Intendanz. Bitte. In der Arbeiter⸗Kolonie Ankenbuck macht ſich wieder der Mangel an Röcken, Jop⸗ peu, Hoſen, Weſten, Unter⸗ hoſen, Socken u. Schuhwerk fühlbar. Wir richten deshalb beim Wechſel der Jahreszeit an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, wieder Samm⸗ lungen der genannten Belleid⸗ ungs⸗Gegenſtändegütigſt veran⸗ ſtalten zu wollen. Die geſammelten Kleidungs⸗ ſtücke wollen entweder an Herrn Hausvater Wernigt in Anken⸗ buck— Poſt Dürrheim und 0 K lengen—, oder an die zammelſtelle in Karls⸗ rühe, Sophienſtraße Nr. 25, ein⸗ geſendet werden. Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe— Neviſor Zeuck— in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, gütigſt abge⸗ führt werden. Karlsruhe im April 1901. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großher⸗ zogthum Baden. 86765 5 N 8 2 Framöſiſche Haarfarbe. Greiſe und rothe Haare ſofort braun und ſchwarz unver⸗ gänglich echt zu färben, wird Jedermann erſücht, dieſes neue, gift⸗ u. bleifreſe Haarfärbemittel in Anwendung zu bringen, da einmaliges Färben die Hagre für immer echt färbt. à Caͤrton M..50. 94702 Medlelnal-Orog. 2. Tolten Krauz gegründet 1888 Th. von Eichſtedt, N 4, 12, Kunſtſtraße. Moſtobſt, ſowie täglich friſch gekelterten ſüßen Apfelmoſt enipfiehlt M. Rothweiler, K 4, 5. Telephon 239. NB. Meine Keltern empfehle zur gefl. Benützung. 98700 Schreib- b10 Unterrioht 0 auch briefl. Prospeot Sratis.— Lebr. Lander 97132 Daglllixtes Masser täglich in jedem QOuantum 2392 Mineralwaſſerfabritk von L. Bissinger,., 3. Wild l. Geflüge i aen M. Meudt, L 2, 8. 97779 Nachfolger. . Kuunſtſtraße. 11898 4 Einziges Spectalgeſchäft mit Drogen. u. Chemik.⸗H andlung. werden gut u. billig ge⸗ Slühle Kachten Dieſelben 1 175 geg. Beſtell. im Hauſe abgeholt. SSd L. Schmitt, I 4. 10. Die beſte Schule am Platze zur gründl. u. raſchen Erlernung der franzöſiſchen Sprache iſt die Ecole frangaise, ö welche von einem früher in Paris thätigen Profeſſor geleitet wird. Converſation— Litteratur Frauz. kfm. Correſpondenz in und außer dem Hauſe. Einzelſtunden— Klaſſenunterricht zu mäßigem Honorar. 8075 Koſtume, Blonſen ꝛc. fertigt billigſt: Frau Dettmers. Bellenſtr. 30, 3 Treppen. Aue und Berkauf getragener Kleider, Schuhe u. Stkieſel. Max Schaefer, Zu erfr. in der Exped. ds. Bl. Kdofmänasscher Verefn Tannpeſ Gegründet 1867. Mitgliederzahl ca. 3000. Telephon Nr. 329. Bureau und Vereinsräume Lit. C 4, II. Der Verein bietet seinen Mitgliedern: Vorlesungen literarischen, geschichtlichen, naturwissen- schaftſichen, kunstgeschichtlichen, kaufm.-fachwissen⸗ schaftlichen Inhalts, Recitationen. Bibliothelk mit ca. 5000 Bänden, Fachliteratur, Belle- tristik ete. Lesesaal ca. 90 in- und ausländ. Zeitungen, Illustr. Monats schritten, Witzblätter, Atlanten, Lexica, Adressbuch der ganzen Welt(61 Bände). Unterrichtskurse: Handelsfächer, franz,, engl., ital,, holl, span, und xuss. Sprache. Hostenfreie Stellenvermittlung. Ermüssigte Ge- bühren bei anderen grösseren Kaufm. Vereinen. Krankenkasse, eingeschr. Hilfskasse. Niedrige Beiträge Unterstützung in Nothfällen. Rechtsberathung, event. unter Mitllilfe eines jurist Beistandes. Lebens- und Unfallversicherung auf Grund von Verträgen mit verschiedenen Gesellschaften, wesentliche Vorthelle beim Abschlusse. Uebersetzungen vom Deutschen in fremde Sprachen und umgekehrt. Vergnügungen. Abendunterhaltungen, Ausflüge ete. Freisermässigungen beim Grossh. Hof- und Nationaltheater— Saalbau-Varieét“ée Apollotheater— Panorama Badean- stalten— Fhotograph. Anstfalten. Vierteljährl. Beitrag M. 3. Lehrlinge M..50 Näheres im Bureau. 88880 N g, Pſſtat-Tapz-nstitut N, 9 Pauline Gutenthal. Der Wiederbeginn des Unterrichts in meinem Institut findet wie üblich am I. Oktober statt. Gell. Anmeldungen nehme tüglich in N 1, 9 gerne entgegen. Extra- und Privat-Unterricht zu jeder ge- wünschten Tageszeit. 97439 NI, 9. N l, 9. Hochachtungsvoll Pauline Gutenthal. Grossh. Hofballetmeisterin a. D. „Sonnenhof“ Baden-Baden Hotel⸗Reſtaurant. Aeu eröffnel. Münchner Löwenbräu. SUute Rüche. Reelle Weine. Diners von 12—2 Uhr. Restauration zu jeder Tageszeit. Table'hòote 1 Uhr an separaten Tischen. Eimmer von 2 Mark an, Elektrisches Licht. In der Rennwoche Diners von 11 Uhr an. 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