2 le Feſ für zzi⸗ bermiſt ſtellen 110 ing, umſit. zen o .4. 103ʃ0 5. — rotſe ben Sit inderber 1 uut Kuhnz ar⸗Oel, 1 Stölf Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 2 Auswärtige Inſerate. 25 Die Reklame⸗Zeile. 6 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telegramm⸗Adreſſe: „„Ivurnal Mannheim In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 377. Expedition: Nr. 218. eee E 6, 2. Geleſenſte und verbrrikelſte Zeitung in Zununheim und Amgebung. E 6, 2. File 98 85 Ar.*. Freitag, A. Oktober 1001.(Abendͤblatt.) Swei Jahre Arieg. (Von unſerem Korreſpondenten.) § London, 10. Oktober. Es war geſtern vor zwei Jahren, am 9. Oktober 1899, als die Präſidenten der beiden Buren⸗Republiken ſich zum Kriege endgültig entſchloſſen und jenes hiſtoriſche Ultimatum an Groß⸗ britannien abrichteten, welches John Bull in helle Wuth ver⸗ ſetzte und endlich die ausſichtsloſen Verhandlungen zu dem un⸗ bermeidlichen Ausgange brachten. Das Kabinet Salisbury⸗ Chamberlain war im Geheimen feſt entſchloſſen, ſich die günſtige Gelegenheit nicht wieder entgehen zu laſſen und die beiden Republiken gewaltſam unter das engliſche Joch zu beugen, koſte es, was es wolle. Die Zeit der Rache„für Majuba“ ſchien gekommen, und andererſeits waren die Buren davon überzeugt, daß England den Krieg wollte, und daß ſie ſelbſt nichts Beſſeres thun konnten, als die erſte Karte auszuſpielen und dem Gegner nur nicht die für ſeine Feldzugsvorbereitungen erwünſchte und erforderliche Zeit zu laſſen. Ein kurzes und präziſes Dokument war es, dieſes Ulti⸗ matum, und es verlangte in unzweideutiger Sprache 1. daß die engliſchen Truppen an den Grenzen der beiden Republiken un⸗ berzüglich zurückgezogen werden ſollten; 2. daß alle Verſtärkungen der engliſchen Armee in Südafrika, welche ſeit dem 1. Juni 1889 gelandet worden waren, innerhalb einer entſprechenden Friſt wieder nach England eingeſchifft werden müßten; 3. daß die Truppen Ihrer Großbritanniſchen Majeſtät, die ſich am g9. Oktober auf hoher See auf der Fahrt nach Südafrika be⸗ fanden, nicht in ſüdafrikaniſchen Häfen auszuſchiffen ſeien. Trotz der anfänglich ſehr ungünſtigen Lage und der überraſchen⸗ den Kriegsbereitſchaft der Buren zweifelte in England und in der Kapkolonie kein Menſch, ſoweit er nicht beſſerer Einſicht fähig war, daß allerſpäteſtens bis Weihnachten die Hauptſtädte der Buren genommen und die Letzteren ſelbſt zu Paaren getrieben ſein würden. An einen Krieg, der zwei Jahre und länger dauern könne, glaubten ſelbſt gut unterrichtete Freunde der VBuren nicht, aber man rechnete eben nicht mit der Vaterlands⸗ liebe, der zähen Widerſtandskraft und der unermüblichen Tapferkeit der Burghers und ihrer zahlloſen fremden Kampf⸗ genoſſen, vor allen Dingen aber auch nicht damit, daß dem Bauernvolke Männer— Chriſtan De Wet, Delarey Feldherrn— wie Louis Botha, u. A. m. erſtehen würden. Heute blickt England auf zwei ſehr unrühmliche Kriegsjahre zurück und macht die letzten verzweifelten Anſtrengungen, der Ueberbleibſel der tapferen Burenſchaaren Herr zu werden, mit weniger Ausſicht auf Erfolg, als jemals zuvor während des ganzen Verlaufes des unglücklichen Feldzuges, der dem Preſtige der britiſchen Armee und der Ehre, dem Anſehen der britiſchen Nation mehr Schaden zugefügt hat, als ſelbſt ein endgültig erfolgreicher Abſchluß des fatalen Burenkrieges jetzt noch wieder gutmachen könnte.— Da die Rebellion in der Kapkolonie immer weiter um ſich greift, ſo hat man auf engliſcher Seite denn endlich doch zu dem letzten Mirtel gegriffen und, nach längerer Konferenz zwiſchen den britiſchen Regierungsvertretern an Ort und Stelle und im Einverſtändniß mit dem General⸗Gouverneur der beiden neuen Kolonien und Herrn Joſeph Chamberlain in London heute das Standrecht über die geſammte Kapkolonie einſchließlich aller Häfen ver⸗ hüngt. Mit dieſer drakoniſchen Maßregel, welche Freund und Feind gleich ſchwer treffen muß, hatte man lange zurückge⸗ 2 halten, da man ſich natürlich nicht gerne die Blöße geben wollte! eeeeeeeee e und ſeinen Freunden nicht mehr fertig werden könne. Dieſe feierliche Proklamation des Standrechtes bedeutet alſo nichts Anderes, als ein Armuthszeugniß, das ſich das eng⸗ liſche Kriegsamt und die engliſche Feldarmee in Südafrika ſelbſt ausſtellen. Einen ſchlagenderen Beweis für die Bedrohlichkeit der ganzen Lage im Süden des Kriegsſchauplatzes hätte man auf britiſcher Seite alſo gar nicht erbringen können, und ob man mit dieſem univerſalen Standrecht nebſt ſeiner unbequemen Handhabung und ſeinen unangenehmen Konſequenzen dem Feinde wirklich nennenswerthen Abbruch thun kann, bleibt min⸗ deſtens zweifelhaft. In der Hauptſache ſollen natürlich die re⸗ belliſchen Elemente in den Kolonien abgeſchreckt werden, und es kann nur noch eine Frage von Tagen fein, wie hier in Lon⸗ don in maßgebenden Kreiſen verſichert wird, daß auch in Natal die gleiche Maßregel ergriffen werden wird. Damit kommt man der beabſichtigten„Henkerspolitik“ in ihrem vollen Umfange denn auch ſchon bedeutend näher und hat für ihre Durchführung eine bequemere und handlichere Baſis geſchaffen. Die kriegsgerichtlichen Todes⸗Urtheile werden denn auch mit jedem Tage zahlreicher, und erſt heute wieder kommt von Kapſtadt die Meldung, daß neuerdings nicht weniger als 13 Angehörige des vor drei Wochen gefangen ge⸗ nommenen Lotter'ſchen Kommandos in Middelburg(Kapkolonie) ſummariſch zum Tode durch den Strang verurtheilt worden ſind. Merkwürdiger Weiſe ſcheint aber dieſer Maſſenmord ſelbſt dem eiſernen Lord Kitchener vorläufig noch einige Skrupel zu be⸗ reiten, oder die Beweiſe für die Rebellen⸗Qualität der betreffen⸗ den Männer ſind doch wohl nicht ſo ganz klare und einwand⸗ freie geweſen,— denn der britiſche Oberbefehlshaber hat dieſes kriegsgerichtliche Urtheil nicht beſtätigt, ſondern die 13 Ange⸗ klagten zu lebenslänglicher Zuchthausſtrafe mit harter Arbeit „begnadigt“. Von dieſer„Gnade“ wird aber in Zukunft wohl ſchwerlich noch viel zu verſpüren ſein, und als nächſtes Opfer der„offiziell verſchärften Maßregeln“ ſoll jetzt der wegen„Re⸗ bellion, Mordes und Verrathes“ vor dem Kriegsgericht ſtehende Kommandant Lotter dem Galgen verfallen, zumal er die „Unverſchämtheit“ beſeſſen hat, die berühmte„15. September⸗ Proklamation“ des Lord Kitchener mit einer ſehr ſcharfen und energiſchen„Feldorder“ an ſeine Burghers zu beantworten. Leider wollte es kurz darauf das Kriegsglück, daß dieſer den Engländern ſehr unbequem gewordene Führer der Freiſtaatler mit einem Theile ſeines Kommandos dem Feinde nach tapferer Gegenwehr, durch zehnfache Uebermacht gezwungen, in die Hände fiel und nun für ſeine Vaterlandsliebe und ſeinen Heroismus leiden muß. Inzwiſchen nehmen die Operationen, welche Gene⸗ ralkommandant Louis Botha ſeit 14 Tagen an den Grenzen des Zululandes und der Kap⸗ kolonie eingeleitet hat, ihren Fortgang. Der Bruder des briti⸗ ſchen Oberbefehlshabers, General Walter Kitchener, der augenblicklich mit ſeiner Diviſton im Verein mit dem General Lyttleton im Vryheiddiſtrikt die Botha'ſche Streitkraft angeb⸗ lich vollſtändig umſtellt haben ſoll, hat ſein erſtes ernſthaftes Gefecht mit dem Burenführer auszutragen gehabt, über deſſen Erfolg ſich Lord Kitchener ſelbſt nur ſehr zweideutig ausläßt. Der erſte Zuſammenſtoß fand bereits am 6. d. M. einige 20 engl. Meilen nordöſtlich von der Stadt Bryheid ſtatt und koſtete den Engländern an Todten 1 Offizier und 14 Mann, und an Verwundeten 4 Offiziere und 30 Mann. Wie es in dem üb⸗ lichen tröſtlichen engliſchen Depeſchenſtile dargeſtellt wird, ſoll daß man auf andere Weiſe im eigenen Lande mit dem Feinde Louis Botha verſucht haben, ſich der britiſchen Umklammerung zu entziehen und nach dem Norden durchzubrechen, was ihm aber nicht gelang, da Walter Kitchener ihm dicht auf den Ferſen blieb und ihn beinahe direkt dem General Lyttleton in die Arme ge⸗ trieben hätte; eine Prozedur, die Botha jedoch wie gewöhnlich gründlich vereitelt zu haben ſcheint. Die offizielle Meldung des britiſchen Hauptquartiers klingt denn auch dieſes Mal in die ſattſam bekannte nichtsſagende Verſicherung aus, daß die eng⸗ liſche berittene Truppe dem„flüchtenden“ Botha'ſchen Korps dicht auf den Ferſen geblieben iſt und es baldigſt zu einem ent⸗ ſcheidenden Treffen zu zwingen hofft. Derartige Hoffnungen der Engländer bleiben aber gewöhnlich unerfüllt, und ſo wird Louis Botha auch jetzt wieder, wie gewöhnlich, ſeine eigenen Wege gehen und ſeinen Gegnern das Nachſehen überlaſſen. 1.**. Sehr zeitgemäß iſt folgende Zuſammenſtellung des Londoner Daily Chroniele: 11. Oktober 1899: Krieg erklärt; 1. Oktober 1900: Mr. Chamberlain ſagt in Coventry:„Jetzt, da der Krieg zu Ende iſt, hat das Volk ſich noch kaum klar gemacht, ein wie ſchwieriger Krieg es war“; 8. Oktober 1901: Lord Roberts ſagt in Liverpool:„Ich wünſche ernſtlichſt, daß der Krieg vorüber wäre. 3 Ich möchte die Nation jetzt bitten, Geduld zu bewahren.“ Deutſches Veich. * Berlin, 10. Okt.(Aus der Audienz in Hu⸗ bertusſtoch berichtet der„Lok.⸗Anz.“ noch: Was nun die Behandlung der einzelnen Fragen betrifft, ſo zeigte es ſich z. B. bei der Erörterung der Linden⸗Umgeſtaltung, daß der Kaiſer nicht nur die Projekte eingehend ſtudirt hatte. Er kieß klar er⸗ kennen, daß er auch die Debatten in der Stadtverordneten⸗Ver⸗ ſammlung hierüber verfolgt hatte. Der Kaiſer kam auf das Projekt Nr. 2, das ſeinen Beifall gefunden hatte, mit der Be⸗ gründung zurück, daß in dieſen Enkwürfen auch das Zukunfts⸗ Berlin mit ſeinem Verkehr zu ſeinem Rechte komme. Wie der Ausſchuß der Stadtverordneten, ſo hatte wegen der geſchichtlich denkwürdig gewordenen Anlage der Lindenbäume auch der Po⸗ lizeipräſident dem Entwurf Nr. 1 den Vorzug gegeben. Als Stadtbaurath Krauſe bei der Erläuterung ſeiner Zeichnungen auch dieſen Standpunkt des Präſidiums berührte und hinzu⸗ fügte, daß es in der That ſo Manchem ſchmerzlich ſein dürfte, an dieſen Bäumen gerüttelt zu ſehen, die der Große Kurfürſt ge⸗ pflanzt, erwiderte der Monarch:„Gerade mein großer Ahnherr hätte, wenn er das heutige Berlin vorgefunden hätte, eine ſolche Anlage vermieden oder ſie umgeändert, wenn das Wachsthum der Stadt, wie jetzt, dies erfordert hätte.“ Bezüglich der Lif 5. die der Kaiſer vorſchlug, um die Frage der Lindenüberführung zu löſen, iſt der Monarch einer Anregung gefolgt, die ſchon einmal im Eiſenbahnminiſterium zur Verhandlung ſtand, dort aber abgelehnt wurde. Als es ſich nämlich darum handelte, die Hochbahn am Nollendorfplatz zur Untergrundbahn werden zu laſſen, war von der Gemeinde Schöneberg, die gegen die Rampen⸗ anlage Einſpruch erhob, als beſte Löſung ein ſolcher Lift in Vorſchlag gebracht worden. Auf den Proteſt der Firma Sie⸗ mens cc Halske war es darauf im Eiſenbahnminiſterium einer Konferenz gekommen, und man hatte dort die techniſchs Bedenken der Unternehmerin für ſo ſtichhaltig befunden, da Schöneberg ſeinen Einſpruch gegen die Rampe fallen laſſen mußte. Ausland. * Frankreich.(Die Streichung des Kultus bu d⸗ gets.) Der Beſchluß der Budgetkommiſſion, die nach dem Tagesneuigkeiten. — Ueber eine traurige geſchichtliche Erinnerung, die an das Datum des 9. Oktober anknüpft, wird der„Voſſ. Ztg. aus Dresden geſchrieben: Heute vor 300 Jahren erlebten die Bewohner Dresdens das traurige Schauſpiel eines Juſtizmordes, der um ſo ſchmählicher bwar, als ihn theologiſche Streitigkeiten herbeigeführt hatten. ihn fiel der kurſächſiſche Kanzler Nikolaus Crell(auch Krell ge⸗ Durch ſchrieben) dem Orthodoxismus zum Opfer. Crell hatte ſich in ſeiner Geburtsſtadt Leipzig als Rechtslehrer und Sachwalter ſo ausge⸗ zeichnet, daß er vom Kurfürſten Auguſt an den Hof gezogen wurde. Von Chriſtian I. 1589 zum erſten Miniſter(Kanzler) ernannt, be⸗ thätigte er ſich als ein Staatsmann von freiem Blick, feſtem euthe, ſeußer Geſchäftsgewandtheit und beſonnener Mäßigung. In der Ueberzeugung, daß durch die ſtarre lutheriſche Orthodoxie, wie ſie bom Kurfürſten durch die ſog, kormula concordiae(Eintrachts⸗ formel) 1580 alleinherrſchend gemacht worden war, und insbeſondere durch das unduldſame Treiben der ſtocklutheriſchen Pfaffen, das wahre Intereſſe der Religion nicht gefördert würde, begünſtigte Erell ie früher herrſchende Richtung der ſog. Philippiſten(d. h. An⸗ zänger Philipp Melanchthons), die nicht nur überhaupt milder, ſondern auch zur Anerkennung der Reformirten(beſonders der Cal⸗ biniſten) geneigt waren. So geſtattete er die Teufelsaustreibung bei der Taufe, verbot alles unnöthige Eifern und Schmähen auf der Kanzel und ließ eine Bibel mit Anmerkungen herausgeben, die nicht elten den ſchroffen Lehren der Konkordienformel gegenübertrat. Machte er ſich durch alles dies die ſtrengen Lutheraner zu Feinden, 0 erbitterte er andererſeits die adeligen Landvorſtände durch die Be⸗ ſchränkung ihres Einfluſſes. Sogleich nach dem frühen Tode Chriſtians I.(1591) brach daher der Sturm gegen Crell los. Die Lormünder des jungen Chriſtian II., Kurfürſtin Sophie und Hergog 7 s jungen Chrif Friedrich Wilhelm, ließen ihn verhaften und rotteten mit allen mög⸗ lichen Mitteln den von ihm begünſtigten Kryptocalvinismus(heim⸗ licher Calvinismus) im ganzen Lande wieder aus. Erſt 1 er⸗ lungte Erell, der inzwiſchen in einem elenden Kerker auf der Jeſtung Königſtein geſeſſen, ein Verhör, und wiederum erſt zwei Jahre ſpäker einigten ſich ſeine Verfolger über die Anklage dahin, daß er den Kur⸗ fürſten Chriſtian I. zum Calvinismus verführt und überhaupt ſeine Pflicht gegen Fürſt und Land vergeſſen hätte. Das Schändlichſte aber war, daß man ein kaiſerliches(alſo katholiſches) Gericht, die böhmiſche Appellationskammer zu Prag, wider ihn anrief, weil er an⸗ geblich auch Handlungen gegen den Landfrieden unternommen hätte. Das Urtheil lautete auf Hinrichtung mit dem Schwert. Dem un⸗ glücklichen Manne wurde keine Rechtfertigung geſtattet. Selbſt ſeine letzten Tage und Stunden wurden ihm noch durch die Gehaſſigkeit der Geiſtlichen verbittert, die ihn für ſein Ende vorbereiten ſollten. Körperlich böllig gebrochen ward Erell von der Feſtung Königſtein nach Dresden gebracht und hier öffentlich auf dem Judenhof ent⸗ hauptet. Die wegen ihrer Frömmigkeit hochgeprieſene Kurfürſtin⸗ Wittwe ſah von ihrer Gallerie aus dem blutigen Schauſpiele zu. Der Scharfrichter zeigte das abgeſchlagene Haupt dem umſtehenden Volke mit den Worten:„Seine Teufelsgeſellen mögen ſich wohl vorſehen, denn man ſchont Keinen!“ Das Schwert, das zur Hinrichtung ge⸗ braucht wurde, trug die Inſchrift:„Cave Calviniane!“(hüte Dich, Calvinianer!) Auf dem Platze vor den Aufgängen zum Johanneum befindet ſich jetzt ein beſonders großer Stein, der mit einem Kreuz verſehen iſt. Hier ſoll der Richtblock geſtanden haben. — Ueber die Opferkeſſel des Rieſengebirges enthält das ſoeben erſchienene Heft der„Zeitſchrift der deutſchen geologiſchen Ge⸗ ſellſchaft“ eine kurze Abhandlung von H. Crammer. Die Erörterung über dieſen intereſſanten Gegenſtand hat ihren Ausgang von der Be⸗ reiſung des Rieſengebirges genommen, die ſich an den diesjährigen deutſchen Geographentag in Breslau anſchloß. Die Opferkeſſel ſind meiſt runde Vertiefungen von der Form einer flachen Wanne, die einen Durchmeſſer bis zu einem Meter haben und von verſchiedener Tiefe ſind. In den älteren Beſchreibungen des Rieſengebirges werden dieſe im feſten Fels auftretenden Becken als Werke bon Menſchenhand angeſehen. Daher ſchreibt ſich ihre Benennung, die darauf hindeutet, daß ſie zur Aufnahme des Opferblutes beſtimmt geweſen ſeien. Die wiſſenſchaftliche Erforſchung iſt von dieſem Glauben abgegangen. Profeſſor Berendt erklärte ſie als Gletſchertöpfe, wie ſie ſich in ande Maßen und unter anderen Verhältniſſen in den Rüdersdorfer Ka bergen öſtlich von Berlin oder im berühmten Gletſchergarten zu Luzern finden. Dieſe Auffaſſung war bedeutſam, da ſte eine ausgedehnte Vergletſcherung des Rieſengebirges während der Eiszeit zur Voraus⸗ ſetzung hatte. Die Gletſchertöpfe entſtehen bekanntlich dadurch, daß ſich das durch eine Gletſcherſpalte auf dem feſten Geſteinboden nieder⸗ fallende Waſſer allmählich in dieſen eingräbt, faſt immer oder über⸗ haupt immer unter Mitwirkung von Geröll, das dem Waſſerſtrudel die einſchleifende Kraft verleiht. Auf dieſe Art entſteht in dem feſten Fels des Bodens ein keſſelartiges Loch. An den Gletſchertöpfen ſinp, wie man das an beiden genannten Stellen beſonders ſchön beobachten kann, die Spuren der allmählichen Ausſchleifung noch deutlich zu er⸗ kennen, indem die inneren Wände der Vertiefung wie polirt erſcheinen und auch ſpiralige Windungen aufweiſen; außerdem finden ſich nicht ſelten auf dem Boden eines ſolchen Topfes ein oder mehrere runde Steine, die eben die Vertiefung unter dem Einfluß eines Waſſerwir⸗ bels geſchaffen haben. Von dieſen Eigenſchaften echter Gletſchertöpfe iſt nun an den Opferkeſſeln des Rieſengebirges wenig zu beobachten. Man könnte daraus allein aber noch keinen bündigen Beweis gegen eine derartige Entſtehung herleiten. Wichtig aber iſt die Thatſache, daß jeder Opferkeſſel eine Abflußrinne beſitzt, von deren Tiefe auch die Tiefe der Keſſel abhängt. Bei echten Gletſchertöpfen, die gewöhnlich ganz unvermittelt im Geſtein auftreten, kann eine derartige Beziehung höchſtens als Ausnahmefall ſtattfinden. Die Opferkeſſel des Rieſen⸗ gebirges ſind daher auf andere Weiſe entſtanden zu denken, und zwar ſind es wahrſcheinlich Verwitterungserſcheinungen im Granitfels, die immer an Spalten im Geſtein gebunden ſind, da dieſe der Verwitterung einen beſonders günſtigen Angriffspunkt bieten. Die Opferkeſſel ſind bisher von drei Stellen des Rieſengebirges bekannt; bei Agnetendorf, bei dem Ablerfels unweit Schreiberhau und auf dem Vorberge ves Kynaſt. Es ſei noch erwähnt, daß eine Vergletſcherung des Rieſenge⸗ birges während der Eiszeit in der That ſtattgefunden hat, die aber nach den vorzüglichen Unterſuchungen des Breslauer Geographen P Partſch keine erhebliche Ausdehnung beſeſſen hat. Manmheim, 11. Ottober, General Anzeiger. 90 Seite, Kredit für die Botſchaft beim Vatikan auch das Kultus⸗ budget ſtreichen will, wird nur von den Radikalen der äußerſten Linken gutgeheißen, ſonſt aber belächelt, denn man weiß wohl, daß die zwölf Abgeordneten, welche für die letz⸗ teren ſtimmten, nicht hoffen, daß die Kammer auf ihren Antrag eingehen werde, ja daß ſie es nicht einmal wünſchen. Aber ſie wollen ſich durch den Vorſchlag bei ihren Wählern empfehlen und billige Reklame machen. Deſſenungeachtet meinen vorſichtige Leute, es werde gut ſein, wenn die Kammer ſich nicht überrum⸗ peln laſſe, wie dies hier und da vorkommt, wenn Parteimänner es darauf anlegen, einen Beſchluß zu erzwingen, und dazu einen Augenblick erſehen, da der Sitzungsſaal halb leer iſt. Käme ſolches mit der Streichung des Kultusbudgets vor, ſo wäre je⸗ doch der Senat da, um die Dinge wieder in ein richtiges Geleiſe zu bringen. Aus Stadt und Tand. *Mannheim, 11. Oktober 1901. Sonntagsfahrkarten. In der letzten Stadtverordnetenſitzung in Mainz kam auch die auffallende Thatſache zur Sprache, daß bei der Wiedereinführung einer Reihe von abgeſchafften Sonntagsfahr⸗ karten im Gebiete der preußiſch⸗hheſſiſchen Gemeinſchaft die Stadt Mainz ſeitens der Eiſenbahndirektion eine ganz eigenartige Behand⸗ lung erfährt, indem bei den wiedereingeführten Sonntagsfahrkarten ſich ſolche für die Linien Frankfurt⸗Mainz, Frankfurt⸗Kaſtel und Mannheim⸗Mainz befinden, während für die Richtung Mainz⸗Frank⸗ furt, Mainz⸗Mannheim und Kaſſel⸗Frankfurt keine Sonntagsfahr⸗ karten ausgegeben werden. Seitens des Stadtverordneten Dr. Bam⸗ herger wurde dieſe Thatſache auf das Schärfſte gekennzeichnet und beantragt, bei der Eiſenbahndirektion vorſtellig zu werden, daß die anderen Städten und Orten gewährte billigere Fahrgelegenheit auch den Bewohnern von Mainz zu Theil werde. Die Stadtverordneten⸗ perſammlung beſchloß nach dem Antrag des Dr. Bamberger. * Lehrkurſus der erſten Hülfe bei Unglücksfällen. Auch dieſes Jahr wird dieſer Kurſus wieder ſtattfinden und ſoll damit in aller⸗ nächſter Zeit begonnen werden. Dem eigentlichen Kurſus geht wieder eine Belehrung des menſchlichen Körperbaues an Handen des dem Lehrkurſus gehörigen Skeletts, Torſo und anatomiſchen Ab⸗ bildungen voraus. Der Kurſus iſt für Jedermann vollſtändig frei und kann der Beſuch nur dringend empfohlen werden. Es liegt be⸗ ſonders im Intereſſe der Beamten, Arbeiterinnen und Arbeiter, an bieſem Kurſus theilzunehmen, da jeder Theilnehmer nach erfolgtem Unterricht ein von dem vortragenden Arzt und dem Vorſtand der Ortskrankenkaſſe Mannheim J unterzeichnetes Atteſt erhält. Es iſt ferner beabſichtigt, neben dem eigentlichen Kurs, welcher von Herrn Dr. Fulda geleitet wird, noch Vorträge über Männerkrankheiten Geſchlechtskrankheiten) von Herrn Dr. Friedmann, über Frauenkrankheiten von Herrn Dr. Fiſcher und über Zahnkrank⸗ heiten von Herrn Dr. Stein halten zu laſſen. Um nun die Anzahl der Beſucher feſtſtellen zu können, findet ebenfalls wieder eine Vor⸗ berſammlung ſtatt und zwar am Montag, 14. Oktober, Abends 8 Uhr im Nebenzimmer des„Prinz Max“, I 3, 3, und werden die Theil⸗ nehmer erſucht, in dieſer Ver'ammlung ſich einzufinden. * Theoſophiſche Geſellſchaft. Wie in den meiſten Großſtädten des Erdballes, wurde auch in Mannheim am 9. d. Mts. eine„Theo⸗ ſophiſche Geſellſchaft“(Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen) ge⸗ gründet. Zum Vorſitzenden wurde Herr Rudolf Schneider ge⸗ wählt. Als Verſammlungslokal der Geſellſchaft wurde vorerſt die Privatwohnung eines Mitgliedes in Mannheim(Rheinhäuſerſtraße 20, eine Stiege hoch) beſtimmt. Die regelmäßigen Verſammlungen nden jeden Mittwoch⸗Abend 8½ Uhr ſtatt und wird darin durch orträge und Vorleſungen über die theoſophiſchen Lehren und über BZweck und Ziel der„Theoſophiſchen Geſellſchaft“ Aufſchluß gegeben. Der Zutritt zu dieſen Verſammlungen iſt für Jedermann frei. Die „Theoſophiſche Geſellſchaft“ hat nichts mit der Bildung von ſpiriti⸗ ſtiſchen Eirkeln,„Geheimthuerei“ und dergleichen Dingen zu thun, ſondern die Grundlage und der einzige, für jedes Mitglied bindende Hauptztweck in allen Ländern iſt:„einen Kern einer die ganze Menſchheit umfaſſenden Verbrüderung zu bilden ohne Unterſchied be⸗ züglich der Raſſe, der Nationalität, des Glaubens und der Konfeſ⸗ ſion, des Standes und Geſchlechtes, um welchen die theoretiſch bereits unerkannten Ideen der allgemeinen Menſchenliebe und Menſchenver⸗ orüderung ſich kryſtalltſiren und die höchſten Ideale der Menſchheit ſich verwirklichen können.“ Huundini, der Ausbrecherkönig, kommt nach Mannheim! Wie aums von Seiten der Direktion des Saalbautheaters mitgetheilt wird, röffnet der rühmlichſt bekannte unfeſſelbare König der Handſchellen Houdini am 16. cr. ein kurzes Gaſtſpiel. Die Leiſtungen des Rönigs der eiſernen Feſſeln, vor welchen die gewiegteſten Polizei⸗ beamten wie vor einem Räthſel ſtehen, werden auch hier den unge⸗ 4 zilten Beifall finden. Das Gaſtſpiel dauert nur einige Tage und Prozeß Monnier. Unſer Pariſer Korreſpondent ſchreibt uns unter geſtrigem Datum: Heute geht in Poitiers das zuchtpolizei⸗ gerichtliche Verfahren gegen Marcel Monnier zu Ende. Man darf wohl ſagen, daß ſeine Freunde und Parteigenoſſen ihm als Zeugen ürger mitgeſpielt haben, als diejenigen, welche ihm eine Schuld an der ſchlechten Behandlung beimaßen, die ſeine Schweſter Blanche zu einer kläglichen Menſchenruine machte. Um ihn zu entſchuldigen, wenn nicht ganz zu rechtfertigen, ſcheinen ſeine Freunde kein beſſeres Mittel ge⸗ funden zu haben, als den ehemaligen Präfekturrath, Unterpräfekten, berbeite juriſtiſcher Fachſchriften, Sekretär des Rothen Kreuzes in Poitiers, zu einem blödſinnigen Gimpel zu ſtempeln, der kdum wußte, was er that und vor ſeiner Mutter eine Heidenangſt hatte. Von ſeiner Unzurechnungsfähigkeit führten ſie kraſſe Beiſpiele an und mun⸗ zerten ehemalige Dienſtboten auf, über ſeine Schmutzfinkerei, welche nicht viel hinter der ſeiner Schweſter zurückblieb und ein Erbtheil der Mutter geweſen zu ſein ſcheint, die unappetitlichſten und zugleich lächerlichſten Dinge zu berichten. Advokaten, ſeine eigenen Kollegen, Profeſſoren, Kollegen ſeines verſtorbenen Vaters, Aerzte, die vor einem Vierteljahrhundert von Blanche Monnier hörken und ſie ſeitdem nicht geſehen haben, ſuchten dem Angeklagten auf dieſe und ähnliche Weiſe u nüßzen. Er ſaß dabei und mußte alles über ſich ergehen laſſen, 15 5 hören, er ſei ein Lappen, der vom Winde hin⸗ und hergeweht werde. Daß er dies nicht iſt, bewies jedoch ſein Auftesten und die Art, wie er ſich vertheidigte. Den geringen Abſcheu, den er ſelbſt vor Schmutz empfindet, machte er nicht geltend, wohl aber ſeine Kurzſich⸗ Ugleit, die ihn übrigens nicht hindert, Landſchaften nach der Natur malen ſeinen gänzlichen Mangel an Geruchsſinn und die ſchranken⸗ bofe Herrſchſucht ſeiner Mutter, welche ihm nicht geſtattete, über irgend kAwas in ihrem Hauſe eine eigene Meinung zu haben und einen Finger zu rühren. Er durfte nur ſeine Schweſter täglich beſuchen, er mußte es ſogar, aber wenn er davon ſprach, ihr ein anderes Zimmer im Hauſe geben oder ſie in einer Anſtalt unterzubringen, ſo ſetzte es Konflikte 25. Er ſchloß ſeine Selbſtvertheidigung mit der Verſicherung, er habe für ſeine Schweſter immer nur eine liebevolle Geſinnung gehegt und ge⸗ wünſcht, daß ſie glücklich ſei. Der Staatsanwalt Ferot war ſchroffer als billig, indem er die Furcht vor der tyranniſchen Mutetr auf Gigen⸗ nuß und Habſucht zurückführte, auf die Angſt, ſie könnte ihm die Pen⸗ 17 entziehen, von der er und ſeine Familie lebten, und ihn enterben. Auch trat er dem Bilde entgegen, das die Freunde von Marcel Monnier entwarfen, als von einem Dummlopfe, der keines vernünftigen Thuns fähig iſt und ſich vom erſten Beſten beeinfluſſen läßt. Wenn auch nicht ſehr intelligent, ſagte der Staatsanwalt mit einem Anfluge von Ironie, ſo konnte Marcel Monnier doch nicht ganz ein Dummkopf ſein, als ſollte es Niemand verfäumen, ſich dieſe außergewöhnliche Attraktion anzuſehen. Das Turnen. Man ſchreiht uns: Der jährliche Wechſel in den Regimentern hat ſich vollzogen. Die Reſerviſten ſind heim⸗ gekehrt, die Rekruten werden zur Ausbildung eingeſtellt und auch der hieſige Turnverein rüſtet ſich, ſeine Rekruten nächſten Sonnabend durch eine kleine Abſchiedsfeier in der„Landkutſche“ zu entlaſſen. Wenn wir die regelrechte flege der Leibesübungen im Dienſte des Heeres beleuchten wollen, ſo müſſen wir ſehr weit ausholen, und die Stärke des thebaniſchen Heeres lag nicht allein in der Liebe zum Vaterlande, ſondern auch in der Kriegstüchtigkeit, gefördert und ge⸗ pflegt von Epaminondas, welcher ſeinen rüſtigen Körper in den Ring⸗ ſchulen geübt und dadurch Stärke und Gewandheit erlangt hatte. Zum Manne herangewachſen, ſammelte er Fünglinge zu Waffen⸗ und Turn⸗Uebungen um ſich; aus dieſen Jünglingen bildete ſich die ſogenannte„heilige Schaar“, welche in der Schlacht als Muſter heldenmüthiger Tapferkeit voranleuchtete und übermüthige Sparta zu Fall brachte. Und unſere Vorfahren, die alten Deutſchen, welch' großen Werth legten ſie auf die körperliche Erziehung ihrer Kinder! Bei Sturm und Wetter warf ſich der Knabe in den Strom und kämpfte mit den Wellen, dann der„Schwertertanz“, welcher die Jünglinge geſchmeidig und elaſtiſch erhielt, ſind dieſe Veranſtaltungen nicht mit den Uebungen der Turnerei zu vergleichen?— Die bedeu⸗ tendſte Stärke der Heere im Mittelalter aber bildeten die Ritter, und zwar deshalb, weil ſie durch körperliche Uebung von Jugend auf zum Kriegsdienſte vorbereitet wurden und weil ſie fortwährend ihre Kraft übten und während des Friedens in den Tournieren Tapfer⸗ keit, Kraft und Muth erprobten. Nach dieſen Anführungen zeigt es ſich, daß das Turnen, einſchließlich des Spieles, ein weſentliches Mittel zur Ausbildung eines kräftigen, geſunden Volkes iſt. Beim Turnen werden alle Gliedmaßen gleichmäßig ausgebudet, Lungen⸗ und Herzthätigkeit wird kräftiger, die Muskeln werden in den Stand geſetzt, alle Uebungen, welche bei Ausübung des Wehrdienſtes vor⸗ kommen, auszuführen, denn wo ein rechtes Turnen in Schule und Verein gepflegt wird, da gehen aus dieſer Uebungsſchule Jünglinge hervor, die in Behendigkeit und Ausdauer ihresgleichen ſuchen, die auf Hieb und Stoß, Marſch, Lauf und Sprung gleich gut geübt ſind. Wer ſo vorbereitet zum Militär kommt, dem wird der Militärdienſt niemals eine Laſt ſein, er wird ſtets zu den tüchtigſten Soldaten ge⸗ hören, darum nehmen die Hauptleute gerade Turner gern in ihre Kompagnie, die dann vielfach als Beförderte zurückkommen. Aber nicht nur der Körper, ſondern auch der Geiſt, der wieder auf den Körper ſeine Wirkung ausübt, wird durch das Turnen gebildet, und Muth und Willenskraft iſt der Segen des Turnens. Es iſt eine un⸗ widerlegbare Thatſache, daß die Willenskraft den Soldat noch ſtundenlang aufrecht erhält, nachdem er ſchon glaubte, nicht mehr weiter zu können. Ein Turner wird ſicher bei den militäriſchen Uebungen nicht zu denjenigen gehören, die nachklappen oder die ganze Kompagnie in Unordnung bringen, denn die Aufmerkſamkeit iſt ge⸗ ſchärft und gebildet durch die Frei⸗ und Orbnungsübungen. Aus all dem Geſagten iſt unſerer Jugend, aber auch dem reiferen Alter, welches ſich bis in die ſpäteſten Lebensjahre hinein friſch und geſund an Körper und Geiſt erhalten will, der Beitritt in den Turnverein auf das Wärmſte zu empfehlen. * Zum Prozeß gegen den Aufſichtsrath der Rheiniſchen Zucker⸗ fabrik. Aus Darmſtadt, 10. Okt., wird geſchrieben: In Sachen der Rheiniſchen Zuckerfabrik in Gernsheim iſt nun Termin für die Strafkammerverhandlung auf Montag, 4. November, feſtgeſetzt wor⸗ den. Angeklagt ſind die 13 Aufſichtsräthe, ſowie die Geſchäftsführer Ruppert und Mergler und der Betriebsleiter Frieß. Die Genannten ſind beſchuldigt, als Mitglieder einer Geſellſchaft m. b. H. behufs Eintrags derſelben in das Handelsregiſter dem Großh. Amtsgericht Gernsheim hinſichtlich der Einzahlung auf die Stammeinlagen wiſſentlich falſche Angaben gemacht zu haben, da thatſächlich nichts eingelegt worden war. Auch bezüglich des Geſchäftsführers Mergler ſoll das Gleiche geſchehen ſein. Ferner ſoll im November 1899 vor dem gleichen Gericht die Verſicherung fälſchlich abgegeben worden ſein, daß von jeder Stammeinlage ein Viertel zur Verfügung des Geſchäftsführers gezahlt ſei, während dies nur zum Theil der Fall war. Ferner war von der Geſellſchaft unterlaſſen worden, ordnungs⸗ mäßige Handlungsbücher zu führen, außerdem hat der Geſchäfts⸗ führer es unterlaſſen, in den Jahren 1896—1899 die vorgeſchrie⸗ benen Bilanzen zu ziehen. Die beiden Geſchäftsführer Mergler und Ruppert ſind noch angeklagt, entgegen den Vorſchriften des§ 64 des Handelsgeſetzes betr. die Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung, die Beantragung des Konkurſes in den Jahren 1899 und 1901 unter⸗ laſſen zu haben. Die Anklage hebt beſonders hervor, daß durch Unterlaſſung der geſetzlichen kaufmänniſchen Vorſchriften das ganze Unternehmen den Todeskeim von Anfang an in ſich trug und daß die hohen Gehalte, die theure Bau⸗ und maſchinelle Einrichtung, mangel⸗ hafte Thätigkeit des Aufſichtsrathes den rapiden Zuammenbruch des Unternehmens herbeiführen mußte. Insbeſondere die verwerflichen Manipulationen des flüchtig gegangenen Direktors Jean Roth führ⸗ e.— das ſchon im grauen Alterthum zeigen ſich die Spuren derſelben, denn. . Orteſe erlaſſen. Ein netter Sohn iſt der Taglöhner Max Opitz in Neckara wurde, ſtellte er ſich dazu, ſchlug den Takt, ſang und pfiff und h 1 Während ſeine Mutter von einem gewiſſen Knoblauch geſchlage 0 ten die Kataſtrophe herbei. Gegen Roth und Laumann ſind Steck e drohte die Perſonen, welche ſeiner Mutter zu Hilfe kommen wolltef Der rohe Menſch erhielt vom Schöffengericht 3 Wochen Gef KAus dem Gro berzogthum. * Von der Vergſtraſſe, 10. Okt. Der Gärtnereibeſitzer Böſeh herg in Jugenheim iſt wegen Brandſtiftung und Diebſtahls aug ſchuldi Am 24. Mai brannte es in der Reiß'ſchen Deln hle ith Thal, zugleich wurden aus dem Reiß'ſchen Wohnhaus Jugenheim eine Brieftaſche und ein Beutel mit 2000 M. geſtohleg Der Verdacht fiel auf Böſenberger⸗ Dieſer Tage wurde nun i Hof des Bürgermeiſters Loos Brieftaſche nebſt Beutel und 170 M Inhalt, ſowie ein anonymer Brief gefunden. Der Brief enthiel die Bemerkung, daß Böſenberger am Diebſtahl unſchuldig ſei u der Anonymus als Thäter das Leiden des Unſchuldigen nicht mehſ anſehen könne. Die Umſtände des Falles erweckten den Verdach, daß es ſich hier um ein von Böſenberger ins Werk geſetztes Manöbe handle, und der achtzehnjährige Sohn Böſenbergers beſtätigte hz eingehendem Verhör dieſe Vermuthung. Es war ſeinem Vater gz⸗ lungen, ihm durch einen zugeſteckten Zettel das Verſteck des Gelde mitzutheilen, worauf der junge Mann die fragliche Manipulatich vornahm. BC. Karlsruhe, 10. Okt, Das Schwurgericht verurtheille hy 38 Jahre alten Taglöhner Nichard Bender aus Staufenberg, der da 24jährigen Zimmermann im Streite durch Meſſerſtiche tödtlich ben⸗ letzt hatte, zu 4 Monaten und den 19 Jahre alten Holzhauer Wilhelg Schenkel, der am Streite theilgenommen, zu 2 Monaten Gefängnißz ferner die Kellnerin Stuppert aus Rülzheim und den 24jährigen Wih Etzel aus Pforzheim wegen Meineids und Bedrohung zu 1 Jug 2 Monaten bezw. 1 Jahr Zuchthaus. BC. Donaueſchingen, 10. Okt. Nach 27jähriger Thätigkeit het, ließ geſtern Dekan Kaſtner die hieſige evangeliſche Gemeinde, un ſein neues Amt in Gernsbach anzutreten. Die Mitglieder deß Kirchengemeinderaths überreichten dem Scheidenden als Andenken en Porträt des Großherzogs. Achern, 10. Okt. Die hieſige Flaſchenfabrik hat für di⸗ Einträger, welche längere Zeit in der Fabrik beſchäftigt ſind und ſih durch Fleiß und gutes Betragen ausgezeichnet haben, It.„Echo boy, Baden“ eine große Reihe von Prämien im Einzelbetrage bon b N bis 25 M. ausgeſetzt. Die Geſammtſumme der zur Vertheilung ge langenden Gelder beläuft ſich diesmal auf nahezu 1000 Mk. BO. Schopfheim, 10. Okt. Profeſſor Adolf Münz, Vorſtand der hieſigen Realſchule, iſt geſtern im Alter von 61 Jahren geſtorbeß Münz wurde im Jahre 1894 zum Leiter der hieſtgen Anſtalt ernaunh nachdem er zuletzt an der höheren Bürgerſchule in Achern als Profeſſg gewirkt hatte. In den 7 Jahren ſeiner hieſtgen Thätigkeit hat er ſch, um die Hebung der Anſtalt nicht geringe Verdienſte erworben. 1 Aus dem Bezirk Triberg, 10. Okt. Das Jahr 1901 war kein günſtiges Honigjahr und hat den Bienenzüchtern keine Freude ge⸗ bracht. Im Juni war gute Ausſicht und konnte geſchleudert werden aber der Hochommer ließ ſich ſchlecht an, beſonders im oberen Be angniß zirke und die Herbſttracht muß als Winternahrung im Stocke bleihen Staufen, 10. Okt. Durch die Grabarbeiten zur neuen Waſſer⸗ leitung wurde eine alte römiſche Waſſerleitung aufgedeckt, welch: ettog im 8. Jahrhundert n. Chr. gebaut wurde. Sie zieht in der Richtung von der ſog. Weihermatte unterhalb der Gummifabrik nac dem Dammpfkeſſelhauſe der Groſchupf ſchen Tuchfabrik und dient einſt wohl einem Landhauſe oder einem Bade zur Waſſerverſorgung Konſtanz, 10. Okt. Das„Wiener Café“ wurde zum Preiſe von 180,000 Mk. an einen Stuttgarter verkauft. Der bisherige Beſitzer ſiedelt nach Stuttgart über. Konſtanz, 10. Okt. Durchgebrannt iſt in Todtnau der Akkor⸗ dant Cuprie von Piemont; er hinterließ etwa 500 Mk. Schulden unterſchlagen hat er 4000 Mk. Ihm war die Wieſenkorrektion det Gemeinde Utzenfeld übertragen worden. Vom See, 10. Okt. Nach Fertigſtellung der ganzen Bodenſes⸗ gürtelbahn haben ſich die württembergiſchen, bayeriſchen und badi⸗ ſchen Eiſenbahnverwaltungen dahin geeinigt, daß Bahern und Baden ſich in den geſammten Zugsdienſt theilen, d. h. jede der beiden Ver⸗ waltungen führt täglich beſtimmte Züge auf der ganzen Strecke von Lindau bis Radolfzell und zurück mit eigener Ausrüſtung aus, wo, durch ein Umſteigen in Friedrichshafen vermieden wird. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Einen Bühnenprozeß eigener Art führt die Frankfurter Inten⸗ danz gegen den Tenor b. Bandrowski. Krankheitszeugniſſe und ärztliche Beſtätigung, einen Erholungsurlaub an. Zum Staunen Aller ging Herr von Bandrowski nach Lemberg und ſang dort Paderewskis, ſeines Lands, ——— die Regierung vom 16. Maf einen Unterpräfekten aus ihm machte, und daß er der Außenwelt nicht ganz blind gegenüber ſteht, beweiſen die Aufzeichnungen über die Armen der Stadt, die er als Mitglied des Vereins des heiligen Vincenz von Paula regelmäßig beſuchte. Als der Staatsanwalt die ſtrenge Beſtrafung des Angeklagten beantragte, wurde ihm im Saale Beifall geklatſcht. DdDas Rüſtzeug der Schmuggler. Im Pariſer Stadthaus befindet ſich augenblicklich eine eigenartige Sammlung, ein wahres Muſeum, welches alle nur möglichen Dinge enthält, die Schmugglern von Grenzbeamten und Organen der Polizei im Laufe der Zeit ab⸗ genommen worden ſind. Da ſieht man zunächſt Korſetts aus Kautſchuk, höchſt kunſtvoll gearbeitet, in deren Innern bequem zehn bis fünfzehn Liter Alkohol geborgen werden können. Durch eine geſchickte Vor⸗ richtung kann dieſes Korſett ſowohl für den ſtärkſten Herrn, wie für die ſchlankſte Dame und umgekehrt tragbar und paſſend gemacht werde. Weibliche Schmuggler benußten früher faſt ausſchließlich zur Aus⸗ übung ihres Gewerbes das heute glücklicherweiſe aus der Mode gekom⸗ mene Cul, von denen ſich in jenem Muſeum eine ſtattliche Anzahl be⸗ findet. Nicht minder groß iſt die Sammlung feinſter Cylinderhüte, von denen jedes Stück mehrere Liter Alkohol aufzunehmen im Stande iſt. Ganze Stöße alten Zeitungspapieres ſind dazu beſtimmt, dank einer Vorrichtung, Schmugglerwaaren bergen zu können, desgleichen ausgehöhlte Baumſtämme und große, bunte, harmlos ausſfehende Glaskugeln. In einem andern Raume ſteht ein Wagen, der in faſt allen Theilen bis auf die Deichſel und die Räder ausgehöhlt iſt. Selbſt ſo kleine Gegenſtände, wie eine Maurerkelle, hat man für das Schmug⸗ geln zu benutzen verſtanden und lange Jahre ging unbehelligt ein Manm in Maurerkleidung mit dieſer Kelle durch die Pariſer Steuer⸗ wache, bis durch Zufall der Betrug entdeckt wurde. Ein hölzerner Behälter, der ſich an Bord einer Luſtyacht befand, diente dazu, an einem dünnen, kaum ſichtbaren Draht ins Waſſer gelaſſen zu werden, ſobald Zollbeamte an Bord kamen. Auch Grabkreuze dienten zur Ueber⸗ vortheilung der Steuerbehörden. Der Boden jedes dieſer mekallenen Grabkreuze war ausgehöhlt und faßte 43 Liter Alkohol. Obwohl die Behörde durch Briefe ohne Unterſchrift auf den Schwindel auf⸗ merkſam gemacht worden war, konnte man doch, troßdem man die Werkſtätte dieſer Kreuze in Erfahrung brachte, dem„Fabrikanten“ nichts Belaſtendes beweiſen. Eines Tages jedoch verſuͤchte er ein Grabkreuz von rieſigen Abmeſſungen nach Paris zu ſchaffen und wurde nun abgefaßt. Auch dieſes Grabdenkmal hat jetzt einen Platz im Stadthaus gefunden. — Die bezahlte Ohrfeige. Aus dem Leben des Altreichs⸗ kanzlers Fürſten Hohenlohe wird den„Münchner Neueſten Nach⸗ ———— richten“ folgende Aneldole mitgetheilt: Jagdfreund, zog es aber häufig vor, ſtatt an der Jagd ſelbſt kheilzu⸗ nehmen, einen aufmerkſamen Juſchauer zu machen. Es war in deſ letzten Jahren gelegentlich einer Treibjagd in der Nähe von Schillings fürſt. Ein Treiber hatte einen erlegten Haſen im Trieb mitzutragel bekommen. Infolge deſſen wurde er von dem Dackel eines Forſt⸗ mannes fortwährend angebellt. Eine hohe Perſönlichkeit, die mit den Fürſten in der Nähe ſtand, ſah die Sache mit an und ſagte zu den Treiber:„Schlag doch dem Dackel eine hin!“ Der Treiber nahm ſofort ſeinen Haſen bei den Hinterläufen und ſchlug ihn dem bellendeng Hund um den Kopf. In dieſem Augenblicke kam der Eigenthüme des Hundes herzu und gab, da er den etwas abſeits ſtehenden Fürſtel nicht ſah, auch wohl den Grund zur Handlungsweiſe des Treibers nichh“ kannte, dieſem eine ſchallende Ohrfeige. Der Fürſt Hohenlohe hall⸗ dieſes mit angeſehen und trat, als der Jagdgaſt mit ſeinem Dackel ſich entfernt, zu dem Treiber hin, ihm ein großes Geldſtück reichend, 110 die etwas ſaftige Ohrfeige“.„Durchlaucht!“ ſagte der übertaſcht Treiber,„das iſt zu viel“ und hielt das Geldſtück dem Fürſten wirde hin. Dieſer aber winkte lächelnd ab und ſagte in launiger wa „Behalte nur das Geld und für das, was zu viel iſt, kannſt Du Dit nach der Jagd ja wohl noch eine weitere Ohrfeige geben laſſen.“ — Ein Vielbegehrter. Der 28;jährige Monteur Otto S. Berlin, ein junger Mann von rieſenhaftem Wuchſe und ſympathiſchen Geſichtszügen, gilt in ſeinen Kreiſen als erklärter Frauenliebling Kürzlich hatte er das Unglück, ſich in ſeinem Berufe ſchwere Brand⸗ wunden am Oberkörper zuzufügen. Im Krankenhauſe, wohin er über führt werden mußte, erklärten die Aerzte, daß nur dann eine e giltige Heilung möglich ſei, wenn auf die verletzten Parthien die abge löſte Haut eines geſunden Menſchen aufgelegt würde. Kurz entſchloſſen wandke S. ſich an drei Freundinnen mit der Anfrage, ob ſich Eilk von ihnen ein Stück Haut für ihn ausſchneiden laſſen würde. Drei antworteten zuſtimmend. Die Erſte, eine Komptoiriſtin, ſtell“ als Bedingung, daß S. ſie nach ſeiner Geneſung heirathe, die Zwelk eine Schneiderin, verlangte, daß er ſich rechtsgiltig zur Vaterſch 0 des demnächſt zu erwartenden und„ohnedies“ ihm gehörigen Kindes bekenne, die Dritte aber, ein Dienſtmädchen, erklärte, nicht nur ei Stück Haut ihrer ſchöngerundeten Schultern, ſondern ihr ganzes Lebn hergeben zu wollen, um das des Geliebten zu retten. S. entſchieb ſ für das letzte Anerbieten. Die Operation iſt bereits glücklich ausgefüht und der vielgeliebte Monteur, ſowie ſeine opferfreudige Anbeteri harren nur ihrer vollſtändigen Geneſung entgegen, um ſich alsdann ſofort zu verloben. Dieſer hatte durch wiederhole daß er ſchonungs bedürftig ſei, ſeine Entlaſſung gefordert und erhalten und trat ſofort S Der Fürſt war ein großet Nun Jul fflan pr Ort ſahrt Da wurd Die der lodt derle kögt hat Schr geſuß ſich, Ma Mag un Grl ſie w Reic ——— Ste Steckz leckaranß e i perden, und zwar aus ſtaatlichen Mitteln. ſichtigt ſchon in der jetzt eröffneten Reichstagsſeſſion die Bewilligung nun in 70 M enthieh ſei Anh ht mehf zerdach, Manöde igte bi ater ge⸗ Geldez bulatiog ilte di der dez ich ber⸗ Wilhelg ängniß; n Wilh 1 Ja eit het, ade, un der dez iken ein ür di und ſih cho bo n 6 N uſig ge vorſtand ſtorbeſ rnangh Frofeſſ t er ſich zar kein ude ge⸗ werden, en Be⸗ bleihen, Waſſer⸗ welche in det rik nach diente orgung Preiſe sherige Akkor⸗ hulden; ion der denſee⸗ badi⸗ Baden n Ver⸗ cke von 8, wWo⸗ Inten⸗ erholte nungs⸗ ſofort rr von Lands⸗ großet heilzu⸗ in Hen llings⸗ ttragel Forſt, it dem, u dem nahm llenden chümer Fürſten nicht hatte kel ſich „„füt raſchſe wieder Weiſe! 1¹ Dit S. in hiſchen ahling zrand⸗ über⸗ end⸗ abge⸗ ſloſſen Eine Alle ſtellte weilz ſchaſt dindes ir ein Leben d ſich efühtt eterin sdanh Vorſpiegelung falſcher Thatfachen. 2 hlageß ſpruch hat. lleich gut geeignet, dabei vollſtändig frei von überſchüſſiger Soda, ſo daß Niemand zu befürchten hat, in Folge ihres Gebrauchs auf⸗ . 2J7 Aüges,„Maneun fun klagk Frankfurk auf Fonfrgeibruch bnd 8 In Bühnenireifen ſieht man der ütſcheidung geſpannt entgegen. Es iſt nicht wohl vorauszufetzen, Herr v. B. als ſtraffrei erklärt werden könnte. Ein Sezeſſions⸗Theater ſoll noch im Laufe des Winters in eſchau errichtet werden. Eine beſondere Eigenart des neuen Anternehmens wird ſeine Vielſprachigkeit bilden, es ſoll nach ein⸗ ander einer Pariſer Schauſpieler⸗Geſellſchaft, einem deutſchen Ueber⸗ breltl⸗Enſemble und einer ruſſiſchen dramatiſchen Truppe ein Heim hieten und daneben eine Pflegeſtätte der modernſten Richtung des bolniſchen Dramas ſein. Ein neues Thegter ſoll in Kopenhagen in nächſter Zeit errichtet Die Regierung beab⸗ der nothwendigen Summe zu beantragen. Die neue Bühne ſoll aus⸗ ſchließlich für das Schauſpiel beſtimmt ſein, für deſſen Zwecke bisher kein beſonderes ſtaatliches Inſtitut zur Verfügung ſtand. Ein„Vorſpruch“ von Felix Dahn. Der Dichter des„Kampf um Rom“ hat dem oberſchleſiſchen Volkstheater in Königshütte zu ſeiner Eröffnung den folgenden Prolog(ſprich„Vorſpruch“) gewidmet: Ein„Volkstheater!“— O welch prächtig Wort! Es faßt zuſammen zwei der höchſten Güter: Das Volk und ſeine Kunſt; untrennbar ſind ſie: Denn aus dem Volk und für das Volk iſt alle Kunſt Entſproſſen. Dieſe Bühne, die wir heut Hier aufbau'n, iſt die Bühne Schillers: Erziehen ſoll ſie und erheben, deshalb Iſt das Gemeine weit von ihr verbannt, Das Scheußliche, auch wenn es wirklich iſt,— Jedoch nicht ſpüren ſoll man dieſe Schule: Langweile ſei und Zopfphiliſterei Gleichfalls verbannt, und neben ſchwungvoll Edlem Sei auch dem Scherz, der heitern Laune weit Das Thor geöffnet, daß der Arbeitsmann Nach ſeinem harten, mühereichen Tagewerk Erholung finde hier und frohe Löſung Oft allzu ſchwerer Laſt.— So ſeid willkommen Ihr Alle, die mit uns errichten wollt Hier eine Stätte für das deutſche Volksthunt Und für die deutſche Kunſt: Sie mögen beide Blühen und gedeihen! „Der luſtige Strohwittwer“ betitelt ſich ein in der letzten Nummer der„Jugend“ erſchienenes treffliches Scherzgedicht von Julius Stettenheim, das ebenſo gut„Die Erlöſung vom luſtigen Ghe⸗ fann“ betitelt ſein könnte. Die kleine Satire lautet: Ringelringelroſenkranz, Verreiſt iſt meine Frau. Ich ſprach, ſie müſſe jetzt aufs Land, Denn ich und ſie ſein abgeſpannt Vom Drehen wie ein Pfau. Mein Firlefink war erſt verſtimmt, Doch dann gehorcht ſie ſtumm, Ich ſagte noch, ſonſt jedenfalls Wüchs uns das Tanzen aus dem Hals, Wie ſchon dem Publikum. Sie wollt', denn ſie iſt ſehr verliebt, Nur eine Woche fort; Da ſchwur ich, dieſes langte nicht, Da macht ſie ein trüb' Geſicht, Doch glaubt' ſie mir aufs Wort. Ich fügte bei, erholen müßt' Sie ſich recht lange Zeit, Drauf kauft' ich einen Fahrſchein ihr, Der hat ja heute fünf und vier⸗ zig Tage Giltigkeit. Miniſter Thielen lebe hoch! Er iſt ein ganzer Mann, Er hat es richtig durchgeſetzt, Daß ich auf rund ſechs Wochen jetzt Strohwittwer werden kann. Denn dieſe Ringelringelei Mit Firlefink zu Haus, Der ew'ge Klingklanggloriabuſch Nur immer um den Roſenbuſch. Das halt' der Teufel aus! Geſchäftliches. Für unſere Leſerinnen dürfte es eine ganz beſonders auge⸗ dehme Nachricht ſein, daß es der bekannten Firma C. Naumann, Iffenbach a.., die ſich, nebenbei bemerkt, auch eines Weltrufs als Toflette⸗Seifenfabrik erfreut, gelungen iſt, in ihrer„Nauman⸗ Aas Seife“ eine Haushaltungsſeife erſten Ranges herzuſtellen, die auf die Bezeichnung„billig und gut“ den weitgehendſten An⸗ Für weiße Wäſche, für bunte Wäſche und zum Putzen geſprungene und aufgewaſchene Hände zu erhalten, ſcheint dieſer Seife eine große Zukunft beſchieden zu ſein, denn jede Hausfrau ſbart mit ihr thatſächlich Arbeit, Zeit und Geld. Der für alle Ge⸗ ſchäfte gleiche Verkaufspreis von nur 12 Pfg. das Stück ermöglicht Jebermann leicht einen Verſuch. ———— Reueſte Rachrichten und Telegramme. riwat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) Stuttgart, 11. Okt. Amtlich wird gemeldet: Der Orfſent⸗Expreßzug ſtreifte um 6 Uhr früh bei der Durch⸗ fahrt in Kornweſtheim eine ſtillſtehende Lokomotive, wodurch ein Dagenbeſchädigt wurde. Reiſende ſind nicht verletzt, dagegen durden zwei Angeſtellte der Schlafwagen⸗Geſellſchaft leicht verletzt. Die Reiſenden konnten per Sonderzug weiterfahren. Dortmund, 11. Okt. Die beiden Unglücksfälle auf ber Schlackenhalde(Dortmunder Union) vermißten zwei Arbeiter ſind bodt aufgefunden worden und die Leichen geborgen. Von den Schwer⸗ kerlezten find 2 geſtorben, ſodaß die Geſammtzahl der Todten 6 be⸗ kügt. Die gerichtliche Unterſuchung iſt eingeleitet. Bremerhaven, 11. Okt. Das Quarantäneamt hat in Folge Auftretens der Peſt an der aſiatiſchen Küſte des Schwarzen Meeres für von dortigen Häfen kommende Schiffe die heſundheitspolizeiliche Kontrole angeordnet. * Berlin, 11. Okt. Der Reichskanzler begab ſch zum Vortrag beim Kaiſer nach Hubertusſtock. i Berlin, 11. Okt. Die Abendblätter melden: In der Närchenbrunnen„Angelegenheit beſchloß heute Nagiſtrat, den Fall nochmals der Kunſtdeputation zur Aeußer⸗ ung borzulegen und zwar, ob unter Aufrechterhaltung der (rundideen, wie ſie vorlagen, die Abänderung, wie der Kaiſer e wünſcht, möglich iſt. Berlin, 11. Ott.(Frkf. Zig.) Das Contoir der Reichsbank beantragte die Notirung von 35 Millionen Zproz. Reichsanleihe, die noch aus früheren Krediten ſtammen und von denen anſcheinend die ganze Summe oder wenigſtens ein großer Theil bereits begeben iſt. *Berlin, 11. Okt. In der geſtrigen geheimen Sitzung der Stadtverordneten wurde beſchloſſen, der Kaiſerin zum bevorſtehenden Geburtstage in dieſem Jahre wieder keine Adreſſe zit überſenden. Es iſt dies eine Folge des bekannten Briefes des Oberhofmarſchalls von Mirbach. * Konſtantinopel, 11. Okt.(Frankf. Ztg.) Der New⸗ hork Herald“! erbot ſich, die von den bulgariſch⸗macedoniſchen Banditen für die Freilaſſung der Amerikanerin Gllen Stone ge⸗ forderten 25 000 Pfund Löſegeld vorzuſtrecken. * Peking, 11. Okt.(Reuter.) Der Streit über die Oktroizahlung der fremden Kaufleute ſcheint in Folge von Uebereilung entſtanden zu ſein. In einer Aus⸗ laſſung eines fremden Handelshauſes, welches in ausgedehnten Handelsbeziehungen zu den Chineſen ſteht, wurde gegen den Oktroi mit der Angabe Einſpruch erhoben, ſeine Waaren ſeien zum Gebrauche der Geſandtfchaften beſtimmt. Prinz Tſching erwiderte, von den Geſandtſchaften gewünſchte Waaren könnten von ihnen aus den Vertragshäfen bezogen werden. Die Waaren ſeien damit zollpflichtig. *Newyork, 11. Okt.(Reuter.) Nach einer amtlichen Meldung aus Tarantilla vom 6. ſoll ein franzöſtſcher Dampfer die Nachricht bringen, daß General Uribe am Tachtrafluß pöllig geſchlagen wurde und am 7. Oktober in Maracaibo ein⸗ traf. Efner Depeſche aus Caracas zufolge wurde dort über die Möglichkeit einer freundlichen Regelung der Strei⸗ tigkeiten zwiſchen Venezuela und Columbien be⸗ rathen.— Aus Kingſton(Jamaica) wird gemeldet, ein Flücht⸗ ling, der mit einem engliſchen Dampfer ankam, theilt mit, daß vor einigen Tagen Aufſtändiſche einen Angriff auf eine Stadt in der Nähe von Colon machten, dieſen aber auf Befehl des Kommandanten des amerikaniſchen Kanonenbootes„Machias“ wieder einſtellten.—7 *** Der Zwiſchenfall in Venezuela. * Carracas, 11. Okt. Ein Trupp venezueliſcher Poliziſten, die als ſolche nicht kenntlich waren, derſuchten am Sonntag Abend in Puerto Capello zwei Unteroffiziere von S. M. Schiff„Vineta“ feſtzunehmen. Die Unteroffiziere, die ſich keiner Schuld bewußt waren, ſetzten ſich zur Wehr. Sie wurden durch Säbelhiebe verwundet, entriſſen in Nothwehr den angreifenden Poli⸗ ziſten die Säbel und vertheidigten ſich damit. Sie wurden ſchließlich Überwältigt und zum Verbinden ihrer Wunden auf einen in der Nähe befindlichen deutſchen Handelsdampfer gebracht. Auf dieſem Wege wurden ſie von einem Volkshaufen, in dem ſich auch Poli⸗ ziſten und Soldaten befanden, wieder angegriffen. Auf die Offiziere des deutſchen Handelsdampfers wurden Schüſſe abgegeben. Zum Schutze des Dampfers ſchickte der Kommandant der„Vineta“ 30 Mann an Bord. Die hieſige Regierung hat bei dem deutſchen Bertreter wegen angeblicher Gebietsverletzung Beſchwerde geführt. Die Beſchwerde iſt vorläufig zu einer Richtigſtellung des Sachverhalts auf Grund des telegraphiſchen Berichtes des Kommandanten der„Vineta“, unter Vorbehalt der deutſchen Anträge auf Beſtrafung der Schuldigen und Genugthuung, zurückgewieſen worden. *** Der Burenkrieg. * Paris, 11. Ott. Präſident Krüger gab einem Berichterſtatter des„Eclair“ gegenüber, welcher ihn in Hilverſum aufſuchte, folgende Erklärung ab: Die Thatſache, daß der Krieg bereits zwei Jahre dauert, beweiſe, daß er noch länger dauern ſolle.„Auf einen ruchloſen Krieg antworten wir mit zäher Energie. England wird entweder ſelbſt den Krieg beenden, indem es unſer Gebiet verläßt, oder Gott wird ihn beenden, indem er uns immer den Sieg verleiht.“ * Dundee, 11. Okt. Ein Gefecht, welches am Sonn⸗ tag mit Botha und ſeiner auf 2000 Mann geſchätzten Streitmacht ſtattfand, dauerte den ganzen Tag. Schließlich räumten die Buren die Stellung und zogen ſich in nördlicher Richtung auf den Bavpiaanfluß zurück. **5* Zum Thronwechſel in Afghaniſtau. *Petersburg, 11. Okt. Die„Novoje Wremja“ äußert ſich zu dem Tode des Emirs von Afghaniſtan dahin, dieſer würde wahrſcheinlich Wirren hervorrufen. Habib Ullah Chan könne darauf rechnen, von Rußland wie von England als Emir anerkannt zu werden. Sollte Habib Ullah Chan genöthigt ſein, mit den anderen Prätendenten zu kämpfen, ſo würde ihn England gewiß unterſtützen, und britiſche Truppen würden in Afghaniſtan einrücken. Das werde dann Rußland veranlaſſen, ſeine Maßregeln zu ergreifen. Das Blatt bedauert, daß Rußland in Kabul keinen Vertreter habe, man daher über die Vorgänge in der afghaniſchen Reſidenz völlig im Unklaren ſei. Rußland müßte ſich zu aktivem Vorgehen bereit halten und nicht nur auf eine abwartende Haltung ſich beſchränken. Auch andere Blätter halten es für möglich, daß die engliſche Regierung den Tod des Emir zu neuen Unter⸗ nehmungen in Afghaniſtan benutzen werde. Auch die ruſſiſche Diplomatie müſſe ſich auf ſolche vorbereiten. Der Umſtand, daß Abdurahman von England Subſidien bezog und mit England ein Sonderabkommen abmachte, müſſe als offene Verletzung der Verträge mit Rußland und als Verletzung der rufſiſchen In⸗ tereſſen bezeichnet werden. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 11. Okt.(Offtzieller Bericht.) An der heutigen Börſe waren die Aktien der Brauerei Eichbaum zu höherem Courſe geſucht. Notiz 162 Geld(J 2%½) Sonſtiges ziemlich unverändert. Frankfurt a.., 11. Oktbr. Kreditaktien 196.20, Staats⸗ bahn 135.50, Lombarden 20.—, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 99.95, Gotthardbahn 155.70, Disconto⸗Commandit 171, Laura 177.—, Gelſenkirchen—.—, Darmſtädter—.—, Handelsgeſellſchaft 129.50, Dresdener Bank 119.—, Deutſche Bank 192.20. Tendenz: feſt. * Berlin, II. Okt.(Tel.) Fondsbörſe. Die Börſe eröffnete für Amerikaner feſt auf das Gerücht von der geplanten Ver⸗ einigung der Northern Pacific⸗ und der Great Northern⸗Eiſenbahn. Northern 2½ höher. Am Lokalmarkt bewegten ſich Hütten⸗ und Bergwerksaktien höher, weil die geſtrige Meldung über das Kohlen⸗ ſyndikat nicht zutreffen ſoll. Deutſche Bank 1½ 9% höher. Banken beſſer. Heimiſche Fonds träge. Italiener und Paris höher. Schweizer Bahnen feſt. Sonſtiges durchweg ſtill. Schifffahrtsaktien ſtill. In der zweiten Börſenſtunde Banken weiter gut gehalten. Montanwerthe unverändert. Fonds und Bahnen ſtill. Privatdiskont 258. 1 Berlin, 11. Oitbr.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe, Kreditaktien —.—, Staatsbahn 13525, Lombarden—.—, Diskonto⸗Commandit 170.60, Laurahütte 177.50, Harpener 152.20, Ruſſiſche Noten——. (Schlußcourſe),. Ruſſen⸗Noten opt. 216.75, 3½% Reichsanlethe 100.40, 3% Reichsanleihe 89.90, 3½% Bad. St.⸗Obl. 1900 98.70, 4 c% Bad. St.⸗A. 1901 104.80, 4% Heſſen—.—, 35% Heſſen 86.90, Italiener——, 1860er Looſe 139.70, Lübeck⸗Büchener 135.70, Marien⸗ burger—.—, Oſtpreuß. Südbahn—.—, Staatsbahn 135.—, Lom⸗ barden 19.60, Canada Paciſte⸗Bahn 109.—. Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien——, Kreditaktien 195.70, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 129 90, Darmſtädter Bank 116.20. Deutſche Bankaktien 192.10, Disconto⸗Commandit 170.60, Dresdner Bank 118 90, Leipziger Bank .90, Berg.⸗Märk. Bank 146.—, Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank 560.—, Deutſche Grundſchuld⸗Bank—.—, Dynamit Truſt 151—, Bochumer 159.50, Conſolidation 275.—, Dortmunder 4 Gelſenkirchener 156.60, Harpener 152.40, Hibernia 151.90 aurahütkte 177.40, Stettiner Vulkan 190.75, und Kraft⸗Anla 96.20, Weſteregeln Alkaliw. 190.75, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 189.80, Deutſche Stein⸗ zeugwerke 257.—, Hanſa Dampfſchiff 121.10, Wollkämmerei⸗Aktien 184.—, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 99.—, 3% Sachſen 87.90, Mannheim Rheinau 95.— Privakdiscont: 2¾8%, Fraukfurter Börſe. Schluße⸗Kurſe. Wechſel. 8. 4 kurz 168.57 168.71 81.930 80 95 E. 80.96 81.97 80.98 80.92 85.12 16.18 Paris kurz Schwelz. Plätze„ 78.600 78.76 Wien 1 85.20 London„ 20.37 20.35 Napoleonsd'or 16.18 5 lang!l 20.37] 20.56 Staatspapiere. A. Deutſche. 3½ Dſch.Reichsanl.) 100.50 100.30 5 italien. Rente 37 100.50 100.55 4 Oeſterr. Goldr. 90.100 30.— 4½ Oeſt. Silberr. 100.15 100.20 4½ Oeſt. Papierr, 109.25 100.40%½ Portg. St.⸗Anl. 333 89.953 dlo. äuß. 3½ Bad.St.⸗Obl. fl. 88.75 98.204 Ruſſen von 1880 85.] 98.50 98.55 Kruſſ.Staatsr. 1894 98.604 ſpan. ausl. Rente 80/104.80 1 Türken Lit. D. 99.104 Ungar. Goldrente 89.305 Arg. innere Gold⸗ 104.70 Anuleihe 1887 0104.50 4 Egypter uniſieirte 5 Mexikaner äuß. 86.95 89.10 8 5 iun. 87.95 87.80 4¼ Chineſen 1898 Verzinsl, Looſe. B. Aus ländiſche. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 5 Hoer Griechen 37.30[ 8 Türkiſche Looſe Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 75.— 7750 Parkakt. Zweibr. Heidelb Cementw. 119.— 118.80 Lederw. Spichartz Anilin⸗Aktien 379.50 378.90 Walzmühle Ludw. Ch. Fbr. Griesheim 218.— Fahrradw. Kleper Höchſter Farbwerk 327.— 325. lein Maſch. Arm. Vevein chem. Fabrik 173.30 173.30 Maſchinf. Gritzner Chem. Werke Albert 156.— Maſchinf. Hemmerſ—.— Aceumul.⸗F. Hagen 123.— Schnellprf. Frkthl. Allg. Elek.⸗Geſellſch 173.— Oelfabrik⸗Aktien Helios„„ 34 50 Bwllſp Lampertsm. Schuckert 93.— Spin.Web.Hüttenh. Lahmeyer 104.90 Zellſtoff Waldhof Allg..⸗G.Siemens—.— Cementf, Kallſtadt Lederw. Sk. Ingbert Friedrichsh. Bergb. Amſterdam Belgien 5 Italien kurz 98.95 101.20 98.65 99.— 36.30 25.60 99.40 95.80 69.75 99.30 101.80 98.65 98 80 86.43 25.55 99.— 95.60 69.80 23.75 99.90 4* 450 77 8* 7 3% Pr. Stgats⸗Anl. 8˙0, 2.** 3 7 71 9½%„41900, 4 bad. St.⸗A. 3½ Bayern„„ 8 4 bayer..⸗B.⸗A. 4 Heſſen 3 Gr. Heſſ. St.s A. von 1896 3 Sachſen. 4 Mh. St⸗A. 1899 100.15 81.50 97.65 25.60 89.70 81.80 97.20 25.65 88.60 139.90 98.— 104.— 51.50 118.— 137.— 106.— 137.— 153.— 106.— 85.50 82.— 214.50 123.— 173.50 35.—— 90.— 104.90 144.— 90.— Bergwerks⸗Aktien. 123.40 90.— 193.— 88.50 177.— 170.50 Weſterr. Alkali⸗A. Oberſchl. Eiſenakt Ver. Königs⸗Laura Alpine Montan 199.— 88.— 175.80 170.50 158.50 159.— Buderus 93.60 94.50 Concordia 248.— 244.— Gelſenkirchner 155.800157— Harpener 151.50 152.20 Aktien deutſcher und ausläudiſcher Trausport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Vexbacher 220.—219.80 Gotthardbahn 154.500 155.70 Marienburg.⸗Mlw. 74.25 72.25 Jura⸗Simplon 99.50 100.— Pfälz. Maxbahn 136.50 136.50 Schweſz. Centralb.]———.— Pfälz. Nordbahn 126.50 126.50 Schweiz. Nordoftb. 99 30 100.50 Hamburger Packet 100.40 106.50 Ver. Schwz. Bahnenſ 93.20 94,10 Nordd. Lloyd 106.—106.50 Ital. Mittelmeerb. 103.300 105,50 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 138.80 185.30„Meridionalbahnſ 137.— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 19.90 187.10 19.70 Northern prefer. 95 20 98.80 „ Nordweſtb“—.— „Vit. B. La Veloce———.— —.—1117.— U Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb.] 99.60] 99.60 3% Sttsgar. It. Eiſ. 4% Pf. HypB. Pfbb. 100.50 100.50 4Pr. Pf.⸗B. Pfb1909 3½%„„„ 93.80] 98.80 3½% Pr.Pfdbr. Bk. 3½% Pr. Bod.⸗Er. Pföbr. 1908 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 4½ Rhein. Weflf. 3½% Pf..Pr.⸗O..⸗C.⸗B. 1910 4% Rh. Pf. Br. 1902 100.— 100.—4 Grundſchuld⸗Bk. „1904 92.800 92.803½ N Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien, Deutſche Reichsbk. 152.80f 152.30 Oeſt. Länderbank 100.— Badiſche Bank 114.20 114.20„ Kredit⸗Anſtalt 194.30 Berliner Bank 78 70 78.70 Pfälziſche Bank 111.50 Berl. Handels⸗Geſ. 128.70 129.30 Pfälz. Hyp.⸗Bank 162.— Darmſtädter Bank 115.90116.90 Rhein. Kreditbank 140.— Deutſche Bank 191.40 192—Rhein. Hyp.⸗B. M. 164.50 Diskonto⸗Commd. 170,90171.10 Schaaffh. Bankver. 107.50 Dresdener Bank 118.20 119.— Sübd. Bauk Mhm. 104.— Frankf. Hyp.⸗Bank 182.— 182.—] Wiener Bankver. 108.— Arkf. Hyp.⸗Creditv. 121.— 121.10 D. Effetten⸗Bank 100.90 Mannheimer Bank—.——.— Bank Ottomaue 102.80 Nationalbank 98.200 98.80 Maunheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 110.20 110.20 Geſellſchaft Oeſterr.⸗Ung. Bank 117.117.20 Privat⸗Discont 2¼%, Reichsbank⸗Discont—. Nachbörſe. Kreditaktien 198.—, Staatsbahn 185.40, Lombarden 19.70, Disconio⸗Commandit 170.70. Pariſer Anfaugskurſe. 3% Rente 100 97, Italiener 99.35. Spanier 70.—, Türken D. 23.80, Türk. Looſe 101.20, Banque Ottomane.20, Rio Tinto 12.—. Newyork, 10. Okt. Schlußnotirungen: Bochumer 61.10 99.250 99.25 91.60 99.40 ere 48.— 91.60 108.15103.25 97.75 97.70 99.40 4020 2 1 605 100.— 196.20 111.— 161.50 140.— 106.30 104.50 109.— 101.30 103.— 880.— 380.— 9. 10 9. 10 Weizen Oktober 73½ 73¼[Mais Mai—— Weizen Dezember 75¼½% 75½] Mais Juli—— Weizen September———— Kaffee Oktober.05.15 Weizen Mai——— Kaffee Dezember.20.30 Weizen Juli—— Kaffee März.50.60 Mais Oktober 60¾ 60¼[Kaffee Mai.65.75 Mais Dezember 61ö8[61¼ö8J] Kaffee Jannar—— Mais September——[Kaffee September——- Chicago, 10. Okt. Schlußnotirungen. 9. 10. 9. 10. Weizen Oktober 67½ 67¾ Mais Dezember 56⅝ 56¼ Weizen Dezember 70¼% 69¼ Schmalz Okltober.47.42 Mais Oktober 55— 55— Schmalz Januar.92.90 —— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Eberhard Buchner für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdrucke vei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) Werthangabe gegen eine im 1 Den Packetbeſte Uern können auf ihren Beſtellfahrten Packete ohne Voraus zu entrichtende Gebühr von 10 Pfg. für jede Sendung zur Einlieferung bei dem unter⸗ zeichneten Bahupoſtamtübergeben] Werden. Die Abholung von Packe⸗ ten aus der Wohnung kann durch zehührenfreie Beſtellſchreiben oder kirken veranlaßt werden, welche mit der Aufſchrift„An das K. Ba npo amt Nr. 27“ den be⸗ ſtellenden Boten zu übergeben oder in die Briefkaſten zu legen ſind. Mannheim, 10. Oktober 1901. Naiſerl. Bahnpoſtamt Nr. 27: v. Hunoltſtein. 1211 Hergebung von Sielbauarheiten. Nr. 9387. Die Herſtellung der Sielbauten in der 1. I. Querſtraße, zwiſchen Mittel⸗ und Damm⸗ ſtraße, der Langſtraße, zwiſchen I. U. II. Querſtraße und der II. Querſtraße, zwiſchen Mittel⸗ u. gſtraße, mit zuſammen 366 Idni. Rohrſiel verſchiedener Di⸗ menſion einſchl. Specialbauten, ſoll öffentlich vergeben werden. Dle Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dem Tefbau⸗ amt, Litra L 2, 9 zur ſich auf und können Angebotsformu⸗ lare u. Maſſenverzeſchniſſe gegen ebührfreie Einſendung von xk..½65 von dorr bezogen werden. Augebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt bis zum Saniſtag, 19. Oktober 1901, Vormittags 11 Uhr, einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebole in Gegenwart der etwa erſchie⸗ nenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ ungsverhand ung eingehende An⸗ gebote werden nicht mehr ange⸗ Rommen. Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. 10991 Mannheim, 5. Oktober 1901. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Großh. Bad. Staats⸗ Eiſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 1. Ok⸗ tober l. J. iſt die Station Karlsruhe Hafen in den Ge⸗ treide⸗Ausnahmetarif No. II für den Umſchlagsverkehr mit Stationen der Donau⸗ DampfſchifffahrtsGeſellſchaft aufgenommen worden. Die Höhe der Sätze ꝛc, iſt bei den Verbandsſtationen zu er⸗ fragen. 11266 KNarlsruhe, 9. Okt. 1901. Gr. Generaldirektion. Fuſſ Nalnmer, Concertpianiſtu.Muſiklehrer , 11 empfiehlt ſich bei vorkommenden Feſtlichkeiten, wie Hochzeiten, Hausbällen, Tanzkränzchen, Vereins⸗ u. Clubabenden ꝛc., zur Aufführung von Muſik⸗ pieçen, Einſtudirung ganzer Partieu. Auf Wunſch ſteht kleines Orcheſter zur Verfügung. Wediegener Klavier⸗ und Bither⸗unterricht wird gründl. ertheilt. Honvrar. Zithern aller Arten werden 10525 Jum Aügel n in und außer dem Hauſe wird angenommen. 81487 Theosophische Gesellschaft (Ortsgruppe Mannheim—Lubwigshafen.) Die obige neugegründete Geſellſchaft hält regelmäßig Mittwoch Abends, 3˙½ Uhr, in der Rheinhäuſerſtraße 20 eine Stiege boch ihre Verſammlungen ab. Jedermann, der ſich für Theoſophie und die theoſophiſchen Lehren intereſſirt, iſt herzlich willkommen. Zutritt frei. Am Mittwoch, den 16. d. Mts: Vorleſung: „Mas iſt Theoſophie und welchen Zweck hat die Theo⸗ fophiſche Geſellſchaft?“ 11273 2 5 0 17 tſch Deutſche Generalfechtſchule Verband Mannheim. Eigarreuſpitzen, zerbrochene Cigarren, Cigarrenbänder Staniol, Flaſchentapfeln, Korte, Briefmarken und Glüh⸗ körperaſché ſind erwünſchte Sammelgegenſtände für das Reichs⸗ waiſenhaus. Der Wahrſpruch„Viele Wenig geben ein Viel“ möge ſich auch hier bethätigen und möchteu Alle, die ein Herz und Gemüth für Wohlthun haben, ſich die kleiue Mühe nicht Perdrießen laſſen, die bezeichneten Gegenſtände wie bisher jür uns geneigteſt ſantelſ und uns zukommen laſſen zu wollen. 87317 Mit herzlichen Danke nehmen dieſe Gegenſtände entgegen oder veranlaſſen die Abholung: J. Katzeumaier, U 5, 14,J. Vorf Karl Arnold, I4, 27, II. Vorſ. u. Materialverwalter, J. Helffen⸗ ſtein, Vorſtand u. Ankomatenverwalter, F 2, 16, E. Iſtand, R4,9, Vorſtand, L. Hartmann U6, 22, Vorſtand, E. Prüfer, K 2, 22, Vorſtand, Fr. Kunert, Luiſenring 61, Borſtand. Von der Reiſe zurückgekehrt.? Medizinaltan Dr. Lindmann. Krankheiten wie: Rheumatismus, Gicht,. 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