enn bor Allem die rothe Steinpyramide des Domes und die grün⸗ ö00% egraßet — las 1,% ermielhe 1015 ſich a e 38,.% kſtatta pert 1 106 Magch 10⁰⁰ Ine ab⸗e 8 peiſe ermiers .55 ſon ſof 1100 lenſtk⸗ + edes Menſchen Herz erfreut“. So geht es fort gegen Darmſtadt hin, wo wir für kurze Zeit in das Waldgebiet gelangen. Da und oder ein Ausſichts⸗Tempel oder ⸗Thurm, und die bewaldeten Höhen des Odenwaldes in ihrer dunklen Färbung und mit dem “vollen Abſchluß des herrlichen Landſchaftsbildes, das weit und breit im deutſchen Lande und außerhalb desſelben nicht ſeines durch die fruchtbaren Gefilde der heſſiſchen Provinz Starken⸗ i burg und bald erblicken wir in der Ferne das am jenſeitigen Kreuze darüber als charakteriſtiſches Erkennungszeichen hervor⸗ kagen. Beim Ueberſchreiten des Maines werfen wir rechts einen Blick auf das belebte Hafenbild von Frankfurt Schiffen, Kohlenlagern, Lagerhäuſern u. ſ. w. und rollen dann 18 1 freundlichen Schimmer auf Reginas Geſicht wachzurufen. ah war der Liebe Müh umſonſt. Zwar ſtrahlte Florchens gutes, dickes Geſicht ob der ihr widerfahrenden Ehre, doch damit war Ridholm zuſammen, aus deſſen kaleidoskopartigem Durcheinander ihr zwei Fbunkte faſt durch die ganze Saalbreite von einander getrennt, doch Punkten folgen ließ. dehmſten Herrn, eine verblüthende Excellenz, die verwittwete Schwä⸗ Abonnemenk: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monallich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telegramm⸗Adreffe: „Jvurnal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2321. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 377. 15 Expedition: Nr. 218. , Geleſenſte und verbreitelſte Zritung in Mannheim und Amgebung. E G, 2. e, —— Ar. 475. Samſtag, 12. Oktober 1901.(Mittagolatt.) a W Eee Die Main⸗Neckar⸗Bahn.) Von F. Speer. Wer von Mannheim nach Frankfurt reiſt und die Bahn an der Bergſtraße entlang benutzt, der kommt bei Friedrichs⸗ feld in das Gebiet der Main⸗Neckar⸗Bahn. Dieſe Bahn beginnt im Norden in Frankfurt a. M. und endet im Süden in Heidel⸗ berg bezw. Schwetzingen. Ihre Geſammtlänge beträgt 95 km oder, wenn man die von der Direktion in Darmſtadt mitver⸗ walteten Heſſiſchen Nebenbahnlinien Eberſtadt ⸗ Pfungſtadt, Bickenbach⸗Seeheim und Weinheim⸗Fürth mit zuſammen 23 km hinzurechnet, 118 Km. Preußen beſitzt heute über 29 000, Baden annähernd 1600 km Bahnen; die Main⸗Neckar⸗Bahn ſtellt ſich dem gegenüber als eine Miniaturerſcheinung in den ſelbſtändigen deutſchen Eiſenbahngebilden dar. Schon in Mannheim fällt dem aufmerkſamen Reiſenden neben der beſonderen Uniformirung des Perſonals der bis dahin laufenden und ebenfalls von da abgehenden Main⸗Neckar⸗ Bahn⸗Züge die antiquariſche Beſchaffenheit des Wagenmaterials auf. Die Perſonenwagen ſind faſt durchweg reif, in ein Eiſen⸗ bahn⸗Muſeum aufgenommen zu werden, das die Wagentypen des vergangenen Jahrhunderts in der erſten oder zweiten Epoche des Eiſenbahnweſens darzuſtellen den Zweck hätte, und beſon⸗ ders geeignet hierzu erſcheinen die Wagen 2. Klaſſe mit ihren ſchmutzig⸗grauen Plüſchbezügen über den harten unbequemen Sitzen, die das ventilations⸗ und kloſettloſe Coupee oder Ab⸗ theil zieren. Sobald wir den„idealen“ Knotenpunkt Friedrichsfeld mit dem unvermeidlichen Aufenthalte hinter uns haben, rückt uns die Herrlichkeit der Bergſtraße näher; wir durchſchneiden die gartenartige Ebene bei Weinheim mit ihren zahlloſen Obſtbäumen, begrenzt auf der öſtlichen Seite durch tebenreiche Hügel, auf denen der„Lützelſachſer“,„Hubberger“, „Steinköpfer“ u. ſ. w. zu jener Vollkommenheit heranreift, die dort ſchaut eine zerfallene Burg von den Rebenhügeln hernieder wie ein Wachtpoſten in die Landſchaft vorgeſchobenen thurm⸗ gekrönten Malchenberg(Melibokus) bilden einen ſtimmungs⸗ Gleichen hat. Nach kurzem Aufenthalt in„Damſtardt“(wie die Schaffner angeblich„Darmſtadt“ ausrufen) eilen wir weiter Ufer des Maines hingereihte Stadtbild von Frankfurt, aus dem ſpanüberzogene kleine Kuppel der berühmten Paulskirche mit dem mit ſeinen in eine der drei mächtigen und prächtigen Hallen des Hauptbahn⸗ hofes ein. Der rothe Sandſteinbau des alten Main⸗Neckar⸗ Bahnhofs mit ſeiner großen Freitreppe gegen die Stadt⸗ ) Da die Tage der Main⸗Neckar⸗Bahn anſcheinend gezählt ſind, därfte dieſer Auffatz aus berufener Feder eben jetzt beſonders will⸗ kommen ſein. D. R. ſeite hin, in den wir früher einfuhren, iſt ſeit Jahren ver⸗ ſchwunden. Die Mannigfaltigkeit der Landſchaftsbilder, die auf der Fahrt an uns vorüberziehen, wird ergänzt durch die Mannig⸗ faltigkeit der Bahnuniformen, welche wir zu ſehen bekommen. In Friedrichsfeld, Ladenburg und Weinheim tritt uns der Stationsbeomte in dem Sammetumlegekragen am Uniformrock, wie ihn die badiſchen Eiſenbahnbeamten tragen, entgegen; in Heppenheim aber iſt der Rock ſchon mit dem ponceaurothen heſſi⸗ ſchen Kragen geziert und in Louiſa erblicken wir den königlich preußiſchen„ſtrammen“ Stehkragen an demſelben. Wir be⸗ greifen, daß wir auf der kurzen Fahrt nicht nur drei deutſche „Vaterländer“ berühren, ſondern auch in einem eigenartigen Bahnorganismus bewegt werden. Wollen wir uns genau ver⸗ läſſigen, wo die verſchiedenen Landesgrenzen ſind, ſo brauchen wir nicht nach dem Grenzpfahl, ſondern nur nach der Bahn⸗ wartsuniform zu ſehen. Da, wo der lange haſenfarbige, badiſche Bahnwartsrock aufhört, da hört auch unſer badiſches„Ländle“ auf, und wer ſich die Mühe nimmt, auf der beſchriebenen Fahrt hinter Laudenbach aus dem Wagenfenſter zu ſehen, der darf ſicher ſein, daß da, wo er den biederen Mann mit dem langen Rock zuletzt ſieht, auch der badiſche Grenzſtock nicht weit ent⸗ fernt iſt. Bis dorthin ſtehen von Konſtanz an in gleicher Uni⸗ form die Männer, für die der unvergeßliche Bürklin(Lahrer Hinkender Bote) das prächtige Bahnwartslied gedichtet hat, das mit dem Vers anfängt: „Wenn ich auf meinem Poſten ſteh', Den Zug borüberfliegen ſeh', Dann denk' ich oft in meinem Sinn: Wie freut's mich, daß ich Bahnwart bin!“— ** Die Unterſchiede in der Uniformirung des Perſonals, die uns neben manchem Andern auffallen, haben ihren Grund darin, daß die Main⸗Neckar⸗Bahn Eigenthum der drei Staaten Preußen, Heſſen und Baden iſt und daß ſich das Eigen⸗ thumsrecht, ſowie dasjenige der perſonellen Beſetzung der Stellen des äußeren Dienſtes für den einzelnen Staat bis zu ſeiner Landesgrenze erſtreckt. Von den bereits erwähnten 95 Kilometer liegen rund 39 Kilometer auf badiſchem und 56 Kilometer auf preußiſch⸗heſſiſchem Gebiet. Das Geſammtanlagekapital der Bahn ſammt Betriebsmitteln beläuft ſich heute auf rund 25 Millionen Mark, von denen wiederum auf Baden 9 Millionen, auf Preußen⸗Heſſen 16 Millionen Mark entfallen. Der Betrieb und die Verwaltung der ganzen Bahn wird durch eine gemeinſchaftliche Direktion in Darmſtadt geleitet, zu der jeder der drei Vertragsſtaaten ein Mitglied ernannt hat. Heſſen führt den Vorſitz, Baden hat die zweite, Preußen die dritte Stelle in der Direktion. Die Geſchäfte werden kollegialiſch behandelt und über alle wichtigen Angelegenheiten iſt gleichzeitig an alle drei betheiligten Regierungen Bericht zu erſtatten. Das übrige Per⸗ ſonal der allgemeinen, nicht territorial abgrenzbaren Verwaltung wird von den Vertragsſtaaten nach Verhältniß ihrer Kapitalbetheiligung am Unternehmen geſtellt, ſo daß alſo in Darmſtadt in der Direktion Badener, Heſſen und Preußen in den gleichen Bureaux zuſammen thätig ſind. Die Zahl der im ganzen Gebiet der Main⸗Neckar⸗Bahn gegenwärtig von Baden beſetzten etatsmäßigen Stellen beträgt 225. Die Beamten bleiben in ihren Rechtsverhältniſſen u. ſ. w. Landesbeamte des Vertragsſtaates, von dem ſie ernannt ſind. Alle Einkünfte der Vahn fallen der Gemeinſchaft zu, die auch alle Ausgaben für den Betrieb, die Unterhaltung der Bahn und ihrer Beiwerke, ſowie für die Unterhaltung und den Erſfatz des Betriebsmaterials zu leiſten hat. Der nach Abzug dieſer Ausgaben verbleibende jährliche Ueberſchuß wird wiederum nach Verhältniß der Kapitalbetheiligung der Einzelſtaaten am Unternehmen vertheilt; Baden erhält demgemäß von dem für 1901 auf 2,295,000 Mart ge⸗ ſchätzten Reinertrag oder Ueberſchuß neun Fünfundzswanzigſtel oder rund 827,000 Mark. Die Strecke Friedrichsfeld⸗Mannheim iſt, obgleich ſie von Zügen der Main⸗Neckarbahn befahren wird, reine badiſche Staatsbahn; für die Benutzung dieſer Strecke, der Bahnhofsanlagen in Mannheim ete. zahlt die Gemeinſchaft eine Vergütung an den badiſchen Staat. Die Geſchichte der Main⸗Neckarbahn ſpeziell in ihren Anfägen iſt zugleich ein Stück Mannheimer Geſchichte. Nach dem erſten bezüglichen Staatsvertrage vbom Jahre 1838 zwiſchen der ehemaligen freien Stadt Frankfurt, Heſſen und Baden ſollte die Bahn von einer durch die heſſiſche Regierung zu bildenden und zu konzef⸗ ſionirenden Aktiengeſellſchaft gebaut und betrieben werden; die Linie ſollte von Sachſenhauſen aus nach Darmſtadt und ſodann kerzen⸗ gerade nach Mannheim geführt werden, ſo daß Käferthal, Lorſch uſw., von Mannheim aus gedacht, rechts von der Bahntrace zu liegen ge⸗ kommen und die Orte Zwingenberg, Auerbach etc. bis Weinheim überhaupt nicht berührt worden wären. Der Ausführung dieſes Planes ſtellten ſich aber Hinderniſſe entgegen, angeblich weil das nöthige Aktienkapital nicht aufgebracht werden konnte, in Wahrheit aber, weil die heſſiſche Regierung eine Schädigung von Mainz durch Mannheim in Folge der direkten Verbindung mit Frankfurt be⸗ fürchtete und darum keinen großen Werth mehr auf die Ausführung des erwähnten Vertrages legte. Im Staatsvertrag von 1848, der für den heutigen Zuſtand die Grundlage bildet, wurde die urſprüng⸗ lich projektirte Linienführung verlaſſen, der Anſchlußpunkt Friedrichs⸗ feld feſtgeſetzt und zugleich die Erbauung einer„Seitenbahn von Friedrichsfeld nach Mannheim“ vereinbart.(Die Mannheimer hatten wieder einmal„ſchlecht“ gewählt. D..) Ein Sturm der Entrüſtung erhob ſich in Mannheim über dieſen Vertrag, in Wort und Schrift wurde dagegen angekämpft, vergebens bot in der denk⸗ würdigen Verhandlung der II. Kammer vom 8. Mai 1844 der Ab⸗ geordnete Gerbel Namens der Stadt Mannheim einen baaren Zu⸗ ſchuß zum Bahnbau von 100,000 fl., freie Geländeſtellung im Ge⸗ biet der Mannheimer Gemarkung und die unentgeltliche Benutzung der Neckarbrücke durch die Bahn an, wenn die letztere von Weinheim ab direkt nach Mannheim geführt würde; aber nach elfſtündigem Redekampf hatte Mannheim die Schlacht verloren und die Anhänger der Linie Friedrichsfeld⸗Heidelberg hatten dieſelbe gewonnen, Von den köſtlichen Aeußerungen, die in dieſer großen Redeſchlacht fielen, ſeien zum Schluſſe nur zwei angeführt. Als ein Regierungskom⸗ miſſär meinte, er werde es erleben,„daß die Mannheimer noch dafür danken werden, daß die Regterung ſo glücklich war, die Linie über Friedrichsfeld zu entdecken“, antwortete ihm ein Abgeordneter, daß er, der Regierungskommiſſär,„dann der älteſte Mann werden muß, der je auf der Erde gelebt habe.“ Und ein anderer Abgeordneter 22„„„„SFFFFPeTT!.. ĩ——— In Jeſſeln erſter Liebe. Roman von Hans Richter. (Nachdruck verboten) (Fortſetzung.) FJetzt hatte der Ulanen⸗Kommandeur ſeinen Platz neben den enden Damen genommen und gab ſich unendliche Mühe, einen Faſt edenfalls ſehr wenig gedient, und um Reginas Lippen ſpielte nur 5 unberänderliche Lacheln, das die Abweſenheit des Geiſtes be⸗ ndet. Die bunten Toiletten, die ſchwarzen Fracke, die blitzenden Uni⸗ formen ſchmolzen vor ihrem Auge zu einem wüſten Farbenknäuel feſte Punkte hervorleuchteten: Tante Valeskas helles Kleid und Eckebrechts grüne Uniform. Bisweilen waren dieſe beiden Licht⸗ ſelbſt da ſchien es, als zöge der eine hinter dem andern her, und mer von Neuem fanden ſie ſich zuſammen, wie von einer unſicht⸗ ren geheimveßvollen Gewalt geführt; und die gleiche magiſche aft war es vielleicht, welche Reginas Augen unverwandt jenen Gegen Mitternacht riefen Trompetenfanfaren zum Souper. Graf Ridholm hatte ſich über die Etikette, welche ihm, dem vor⸗ gerin ſeines Etatsmäßigen, als Tiſchdame oktroyirt haben würde, mit keckem Ulanenſchneid hinweggeſetzt und ſich bereits bei der Be⸗ grüßung Reginas berſichert. Jetzt that es ihr faſt leid, zugeſagt zu aben. Sie fühlte, daß ſie in ihrem ſchlichten Kleidchen, das Neuburg aufgeſucht. Ihm ſcheint es— ſagt er mir— als wolle eit Jahren kannte, mit ihrem blaſſen, müden Geſicht, welchem ſie eine unbefangen ſcheinende Heiterkeit aufzuswingen vermochte, an härter als ſonſt über ſie ſprechen würde. An und für ſich war es ihr ja gleichgiltig, doch— dem neu in dieſen Kreis Getretenen wurden dieſe neidvollen Gehäſſigkeiten ſicher in das Ohr geblaſen und mußten ſo das falſche Bild, das er ohnehin von ihr gewonnen, zur vollkommenen Widerwärtigkeit ver⸗ gerren. Während Ridholm den Kaiſertoaſt ausbrachte, blickte ſie ſchräg über die Tafel hinweg, wo die bunte Ordenreihe auf dem friſchen Grün der Gala⸗Forſtuniform aufleuchtete. Das Geſicht des Ober⸗ förſters wurde ihr durch einen blumengefüllten Tafelaufſatz ver⸗ deckt, nur wenn er ſich zu ſeiner Dame hinüberneigte, konnte ſie es ſehen. Er hatte Frau Valeska zu Tiſch geführt und unterhielt ſich offenbar ſehr gut mit ihr. Immer öfter und länger näherte er ſein kluges, energiſches Geſicht der ſchimmernden Pracht der tief entblöß⸗ ten Schultern. Der Graf hatte längſt geendet; andere Redner ſprachen, die Gänge folgten ſich— an Regina ging dies Alles wie ein Traum⸗ bild vorüber, bis plötzlich Valeska den Champagnerkelch gegen ſie erhob, ihre liebenswürdige Gebärde und Miene mit einem blitzartig funkelnden Aufleuchten der dunklen, zigeunerhaften Augen begleitend. Regina wechſelte die Farbe. „Haben Sie Nachrichten von Ihrem Bruder?“ fragte der Graf mit einem beſorgten Blick in ihr bleiches Antlitz. „Nein“, antwortete ſie erſchreckt zuſammenfahrend. ſich erſt beſinnen, was er geſprochen. „Am— Rittmeiſter von Gerlach— Sie kennen ihn doch?— Der Kleine, Elegante da drüben links—“ „Gebwiß, Herr Graf. Alſo Herr von Gerlach—“ „War dieſer Tage in Berlin„Tauffeſt bei ſeinem Bruder oder Beerdigung einer alten Tante, ſo was Aehnliches— was weiß ich!— Kurs und gut, hat dabei natürlich auch Regimentskameraden Jenem Sie mußte das Berlinen Klima noch immer nicht gut bekommen Wie eine Zentnerlaſt legte es ſich auf Reginas Bruſt, Neben hervorragenden körperlichen Vorzügen und einer beſtrickenden Lie⸗ benswürdigkeit hatten die Götter den böſen Leichtſinn in die Wiege Ottomars Brandenſteins gelegt. Das Soldatenleben, der Umgang mit vielen, gleich ihm jungen, lebensluſtig, ja übermüthig tollenden Kameraden hatten den natürlichen Hang noch gefördert. Mit weni⸗ gen Ausnahmen befanden ſich dieſe Kameraden jedoch in weit gün⸗ ſtigeren pekuniären Verhältniſſen als Ottomar, was ihn leider nicht abhielt, es ihnen in Allem gleich zu thun. So riß er mit leicht⸗ ſinnig verſtreuender Hand eine Breſche nach der andern in die Schutz⸗ wehr, welche Regina ſo fleißig, muthig und aufopfernd gegen den dämoniſchen Feind Armuth errichtete. Er war derjenige, welchem ſie am meiſten verzieh— erinnerte er ſie doch in ſeiner ganzen Er⸗ ſcheinung an den verlorenen Geliebten— doch auch derfenige, wel⸗ cher ihr die ſchwerſten Sorgen bereitete. Erſt unlängſt war es ihr nur durch Graf Ridholms weitgehende Freundeshilfe möglich ge⸗ weſen, ihn vor einem ſchimpflichen Ende ſeiner Karriere zu be⸗ wahren— hatte der Unſelige ihre Bitten, ſeine Schwüre, die ohnehin brennende Bedrängniß der Seinen von Neuem vergeſſen? Sollten ſich ſchon jetzt wieder jene furchtbaren, demüthigenden, aufreibenden Kämpfe wiederholen, unter welchen ſie ſchwerer gelitten, als er, der Schuldige, ſelbſt? Blitzſchnell war ihr das Alles durchs Hirn geſchoſſen. Unter dem Tiſch ſuchte der Graf ihre bebende Hand und drückte ſie kräftig. „So iſt ſchon wieder eine Anzeige eingelaufen?“ fragte ſte endlich mit gepreßter Stimme. Sie wußte bereits Beſcheid mit der⸗ gleichen Angelegenheiten und ihrer reglementsmäßigen Erledigung. „Nein!“ „Ich bitte Sie berſuchen Sie nicht, mich noch ſchonen zu wollen ich muß die Wahrheit ja doch bald erfahren, und dieſe Ungewißheit vorher, in welcher die Angſt ſchwärzer ſehen läßt, als es in Wirklichkeit—“ Nein doch! Verſichere Ihnen, daß ich eigentlich von gar nichts weiß. Gerlach hat mir das nur kameradſchaftlich als ſeine Privat⸗ 2. Seite General⸗Anzeiger. Mannbeim, 12. Oktober. meinte, die Wahl von Friedrichsfeld gegenüber den ſtreitigen beiden Linien Weinheim⸗Heidelberg und Weinheim⸗Mannheim komme ihm bor wie die Handlung jener beiden Mämner, von denen der eine ein Pferd, der andere einen Eſel kaufen ſollte und die ſchließlich zu⸗ ſammen einen Mauleſel ablieferten mit den Worten:„Hier iſt der andaluſiſche Hengſt.“ Ichh denke, die beiden Abgeordneten hatten nicht ganz Unrecht! Am 1. Auguſt 1840 wurde die ganze Bahn Frankfurt⸗Heidelberg eröffnet und die Heidelberger freuten ſich ſo unbändig darüber, daß ſie die Inſaſſen des einige Tage früher geführten Probezuges un⸗ entgeltlich bewirtheten. Die Strecke Friedrichsfeld⸗Schwetzingen wurde erſt am 1. Juni 1880 eröffnet. Förderung des badiſchen Molkereiweſens. SRR. Die bisherige ſtaatliche Förderung des Molkerei⸗ weſens erſtreckte ſich hauptſächlich auf die Gewährung von Bei⸗ hilfen zur Errichtung von Separatorenmolkereien und zur Aus⸗ bildung des erforderlichen Perſonals, ſowie auf die Abhaltung von Molkereikurſen auf der Landwirthſchaftsſchule Auguſten⸗ berg. Dank dieſer Maßnahmen iſt die Zahl der Molkereien ſo geſtiegen, daß im Jahr 1895 die Gründung eines Molkereiver⸗ bandes für das Großherzogthum Baden in Angriff genommen werden konnte, dem von 76 Molkereien am Schluſſe des vorigen Jahres bereits 55 angehörten. Mit dem bisher Geſchehenen können aber die Maßnahmen zur Förderung des Molkerei⸗ weſens nicht als abgeſchloſſen gelten, ſoll nicht auf den durch die wachſende Konkurrenz mehr und mehr gebotenen Fortſchritt hinſichtlich ſteter Beſſerung der Qualität der auf den Markt gebrachten Waare, hinſichtlich Gewinnung einer eine möglichſt gute Ausbeute gewährleiſtenden Milch ſowie einer thunlichſt voll⸗ ſtändigen Ausnutzung Verzicht geleiſtet werden. Was den erſt⸗ erwähnten Punkt, die Herbeiführung einer Beſſerung der Qualität der für den Markt beſtimmten Waare anbelangt, ſo dürfte als ein hierzu beſonders geeignetes Mittel nehen der Abhaltung von Molkereikurfen in erſter Linie die jährliche Ver⸗ anſtaltung einer Anzahl von mit Prämiirungen verbundenen Butterausſtellungen in Betracht zu ziehen ſein, wie eine ſolche auf Veranlaſſung des Miniſteriums des Innern unter Leitung des techniſchen Referenten, Herrn Regierungsrath Märklin, und Betheiligung einer Reihe von im Molkereiweſen erfahrenen Praktikern als Preisrichter zunächſt verſuchsweiſe, und zwar mit einem recht erfreulichen Erfolg bereits am 1. Juni d. J. auf der Landwirthſchaftsſchule Auguſtenberg abgehalten worden iſt. Um aber ferner auch auf Gewinnung einer eine möglichſt gute Aus⸗ beute gewährleiſtenden Milch und auf möglichſte Ausnützung derſelben hinzuarbeiten, iſt die erneute Anſtellung von Milch⸗ ergiebigkeitsproben in quantitativer und qualitativer Bezjehung unter zuverläſſiger Aufſicht und Kontrole und zwar zunächſt verſuchsweiſe in einzelnen Bezirken und weiterhin die Einſtellung eines geeigneten Molkereitechnikers in Ausſicht genommen, welcher den einzelnen Molkereien mit Rath und Belehrung an die Hand zu gehen hätte. Das Miniſterfum des Innern wird die vorſtehenden Vorſchläge dem demnächſt zuſammentretenden Baviſchen Landwirthſchaftsrath zur Begut⸗ achtung vorlegen, Deutſches Reich. Berlin, 11. Okt.(Der Kaiſet) wird aus Hubertus⸗ ſtock bereits nächſten Montag in Berlin eintreffen, um der Enk⸗ hüllung des Denkmals des Prinzen Albrecht(Vater) beizu⸗ wohnen, das vor dem königlichen Schloſſe in Charlottenburg errichtet worden iſt. Der Feler wird auch der Graf v. Hohenau, ein Sohn des Prinzen Albrecht, aus deſſen zweiter, morgana⸗ tiſchen Ehe, mit der Gräfin Roſalie v. Hohenau geb. v. Ranch, beiwohnen. — Gum Zwiſchenfall in Venezuela) meldet der Lokalanzeiger noch aus Newyork: Der Mob verſuchte den deutſchen Dampfer Valeſia zu ſtürmen, wurde aber vom Kapitän und der Mannſchaft zurückgewieſen. Mittlerweile hatte die Vineta das Boot mit den 30 bewaffneten Leuten zur Valeſta geſandt, die ſte auf der vom Lande abgelegenen Seite beſtiegen, ſobaß ſie es vermieden, auf venezolaniſchem Gebiet zu landen. Der Mob, auf 1200 Mann geſchätzt, bewahrte noch eine drohende Haltung, und da mehrere Schüſſe abgegeben wurden, befahl der Kommandeur des Bootes der Vineta ſeinen Leuten, die Hand⸗ griffe des Ladens auszuführen, aber keine Patronen einzuſtecken. Als der Mob das Raſſeln der Gewehrverſchlüſſe hörte, ver⸗ ſchwand er ſchleunigſt. Beim Abſegeln des Eden, des engliſchen Dampfers, der dieſe Nachrichten nach Newyork gebracht hat, herrſd och ſtarke Erregung am Orte. —(Gegen einen Berliner Stadtverord⸗ neten) hatte die„Welt am Montag“ ſcharfe Angriffe wegen unſauberer Geſchäftspraktiken gerichtet. Der Stadtverordneten⸗ vorſteher Langerhans hat ſich inzwiſchen an das Blatt mit der Anfrage gewandt, welcher Stadtverordnete gemeint ſei. Es wurde ihm Herr Jacobi namhaft gemacht. Dieſer erklärt nun, daß er ſofort eine Verleumdungsklage erheben werde. Damit iſt der einzige Weg betreten, der in angemeſſener Weiſe Klarheit ſchaffen kann. Ausland. *China.(Die Frage des Wohnfitzes von Ausländern in Peking) zu Handelszwecken iſt, wie aus geſtrigen Telegrammen zu erſehen war, von den Chineſen aufgeworfen worden, unter Hinweis auf Art. 8 der Vereinbarung vom 8. November 1858, der den Ausländern dieſes Recht ab⸗ ſpricht. Mehrere Kaufleute ſind ungeachtet dieſes Paragraphen ſeit langer Zeit in Peking anſäſſig geweſen. Die Chineſen ſelbſt räumten ſtillſchweigend die Erſprießlichkeit ein, ihnen den Auf⸗ enkhalt zu geſtatten. Gegenwärtig wird dieſe Frage angeregt, anläßlich der bisher von den ausländiſchen Kaufleuten genoſſenen Freiheit von dem Durchgangswerthzoll auf 2½%, der durch Art. 2 der vorerwähnten Vereinbarung auf zollfreie in das Innere beförderte Waaren gelegt wurde. Voraus ſichtlich wird es in dieſer Angelegenheit zu einem gütlichen Vergleich kommen, indem China einräumt, daß Kaufleute von gutem Rufe bis zur Ordnung der ganzen Frage ihren Wohnſitz behalten, während die Geſandten ſich anheiſchig machen, daß ihre Landes⸗ angehörigen die vollen Auflagen, nämlich 5 Zoll mit dem Zuſchlag von 2½ /e Durchgangsgebühr, die am 11. November in Kraft treten ſollen, entrichten. Aus Stadt und Land. Maunheim, 12 Oktober 1901. i Ueberſtedelung des Großh. Paares nach Baden⸗Baden. Nach⸗ dem der Großherzog und die Großherzogin in den letzten Tagen noch viele Einladungen zur Tafel hatten ergehen laſſen, haben die Groß⸗ herzoglichen Herrſchaften geſtern den Abſchluß ihres Aufenthaltes auf Schloß Mainau erreicht. Ihre Königl. Hoheiten wollen heute Samſtag Mittag von Mainau abreiſen und nach Schloß Baden über⸗ ſiedeln, wo dieſelben Abends 7 Uhr einzutreffen gedenken. * Aus der 12. Plenarfitzung der Handelskammer bom 10. Okt. In der geſtrigen Sitzung der Handelskammer wurde Herr Geheime Kommerzienrath Diffené zum Vorſitzenden, Herr Kommerzien⸗ rath Lenel zu deſſen Stellbertreter wiedergewählt.— Der Vor⸗ ſitzende begrüßte ſodann die neu eingetretenen Mitglieder. Er ge⸗ dachte endlich zweier hochverdienter ſejtheriger Mitglieder, welche erklärt hatten, eine Wiederwahl nicht annehmen zu können und trotz aller Gegenvorſtellungen glaubten, bei dieſem Entſchluß beharren zu ſollen; es ſind dies die Herren Kommerzienrath Schrader und Felixn Baſſermann. Herr Schrader habe in ſeiner 24jährigen Thätigkeit als Mitglied der Handelskammer dieſer in umfaſſender Weiſe Zeit und Kraft zur Verfügung geſtellt. Lange Jahre hindurch ſei er der einzige und ſehr erfolgreiche Vertreter eines der wichtigſten Fabrikationszweige unſeres Platzes geweſen, nämlich der chemiſchen Induſtrie. Zunehmendes Alter habe zu ſeinem Rücktritt die Ver⸗ anlaſſung gegeben. Herr Baſſermann(Mitglied der Kammer ſeit 1888) ſei der langjährige eifrige Reſpizient für das kaufmäntiſche Unterrichtsweſen geweſen. Im Verein mit dem Vorſitzenden des Kaufmänniſchen Vereins, Herrn Jul. Witzigmann, habe er den An⸗ ſtoß zur Einführung der akademiſchen Kurſe gegeben, denen ein ſo ſchöner Erfolg in unſerer Stadt beſchieden geweſen ſei. Seine her⸗ borragenden Leiſtungen als Mitglied der ſtatiſtiſchen Reichskommiſ⸗ ſion hätten nicht bloß hier, ſondern auch in Berlin Anerkennung ge⸗ funden. Die Kammer hoffe zuverſichtlich, Herrn Baſſermanm nach Hebung des Leidens, das ihn zur zeitweiligen Niedexlegung ſeiner öffentlichen Aemter beſtimmt habe, ſeinen alten Platz im Kollegium kwieder einnehmen zu ſehen in alter Friſche nud Schaffensfreudigkeit. Mit dem Ausdruck des Dankes der Kammer an die beiden Herren für die ihr geleiſteten erſprießlichen Dienſte ſchloß Redner ſeine Aus⸗ führungen. „GEinen hervorragenden techniſchen Beamten hat der Platz Manuheim in dem nach Karlsruhe berufenen Vorſtand der hieſtgen Rheinbauinſpektſon, Herrn Oberbaurath Fiefer verloren. In einer an den gegannten Herrn gerichteten Zuſchrift ſpricht die Handelskammer über dieſen Verluſt ihr Bedauern aus Sie verbindet damft den Ausdruck gufrichtigen Dankes für die Verdienſte, welche Herr Oberbaurath Fieſer ſich während feiner langjährigen Amts⸗ thätigkeit in hieſiger Stadt um die Rheinſchifffahrt erworben hat. * Der Lachsfang im Rhein iſt in dieſem Jahre überaus günſtig. In den berſchiedenen Fiſchereien des Oberrheins wird jetzt täglich eine große Anzahl gefangen. Urfache iſt wahrſcheinlich der anhaltend hohe Waſſerſtand des Stromes. * Gründung eines Zuckerhündlervereins. Vorgeſtern erfolgte in Mannheim die Gründung eines badiſch⸗pfälziſchen Zuckerhändler⸗ vereins, der in Verbindung mit dem Zuckerſyndikat eine einheitliche Regelung der Zuckerberkaufspreiſe herbeiführen ſoll. r * Zählung leerſtehender Wohnungen. Vom 15.—17. Ot tober wird zufolge Stadtrathsbeſchluß in Mannheim einſchließ Käferthal⸗Waldhof und Neckarau wiederum eine Zählung d r⸗ ſtehenden Wohnungen vorgenommen werden, welche beſtimmt iſt, ziffer⸗ mäßige Nachweiſe über die derzeitige Lage des Wohnungsmarktes i; unſerer Stadt zu verſchaffen. Mit der Zählung beauftragt ſi ſtädtiſche Beamte, und es iſt zu hoffen, daß bei der ganz geringfügigeg, den Hauseigenthümern durch die wenigen verlangten Angaben er. wachſenden Mühewaltung den Beamten das Zählgeſchäft ebenſo ſß in den Vorjahren nach Möglichkeit erleichtert werde. FBreireligiöſe Gemeinde. In der Aula der Friedrichſchule findet am morgigen Sonntag, Vormiltags 10 Uhr, ein Vortrag dez Herrn Prediger Schneider ſtatt. Der Vortrag, zu dem Jedermang freien Zutritt hat, wird das Thema„Ich und der Andere“ behandelg, Bei dieſer Gelegenheit wird auch der neue Gemeindechor mitwirken der ſich bereits in der kurzen Zeit ſeines Beſtehens die volle Gun der Vortragsbefucher errungen hat. * Die Mannheimer evang. Stadtmiſſion, welche ſeit 23 Jahreg hier eine geſegnete Wirkſamkeit ausübt, begeht morgen Sonntag, 13. Oktober, ihr Jahresfeſt. Der Feſtgottesdienſt wird Nach⸗ mittags ½3 Uhr in der Konkordienkirche(nicht in der Trin⸗ tatiskirche, wie zuerft mancherorts angezeigt war) ſtattfinden. Hert Paſtor Götz aus Bremen, der vom Diakoniſſenhausfeſte vor zipel Jahren her hier noch in beſter Exinnerung ſteht, hat in freundlichſtez Weiße die Feſtpredigt übernommen. Um 6 Uhr Abends werden ſich die hieſigen und auswärtigen Freunde der Sache zu einer Nach⸗ feier im evang. Vereinshauſe K 2, 10 verſammelß, wobei außer andern Rednern der Feſtprediger noch einmal das Wogg ergreifen wird, um Mittheilungen zu machen über das neuerwacheg Glaubensleben in Böhmen und Mähren. Herr Paſtor Götz, welches erſt vor Kurzem eine Reiſe durch jene Länder gemacht hat, kann auß eigenſter Anſchauung über die Los⸗von⸗Rom⸗Bewegung und die gu⸗ nahme evangeliſchen Lebens in Oeſterreich berichten und wird ſein Vortrag darum von größtem Intereſſe ſein.— Wir möchten nich verfehlen, alle hieſigen evang. Gemeindeglieder auf dieſe Jahresfeig der Stadtmiſſion aufmerkſam zu machen und freundlichſt dazu eit zuladen. Volks⸗Hochſchulkurſe. In der Aula des Realgymnaſium nahmen geſtern Abend bei äußerſt reger Betheiligung die für dieſen Winter arrangirten Volks⸗Hochſchulkurſe ihren Anfang. Herr Proß, Dr. Grützmacher aus Heidelberg wird in ſechs Vorträgen üheg miderne deutſche Bichter in ihrer Welt⸗ und Lebensanſchauung ſprecheh, und zwar über Fritz Reuter, Tteodor Storm, Guſtav Fveytag, Ludwig Anzengruber, Theodor Fontane und P. K. Roſegger; in ſeinem geſtriges erſten Vortrage behandelte Herr Dr. Grützmacher den plattdeutſchenß Humoriſten Fritz Reuter. Nachdem der Redner eingangs desſelben auf die Lebens⸗ und Weltanſchauung der Dichter im Allgemeinen hing, wieſen und ausgeführt hatte, daß jeder von ſeinem eigenen Wirkungz kreiſe aus bekrachtet werden müſſe, ging er auf ſein eigenkliches Themg ein, indem er ausführte, daß in den S0er Jahren des vergangenen Jahrhunderts die deutſche Dichtkunſt wieder eine Blüthezeit erlebſt welche man als das ſilberne Zeitalter der deutſchen Poeſte bezeichneſe, Zu den großen Talenten jener Zeit gehörten Fritz Reuter, Theodm Storm und Guſtab Freytag; aber alle dieſe Dichter gingen ihreg eigenen Weg, es war keine Bichterſchule, es waren poetiſche Reaſſſeh wie Friedrich Hebbel und Otto Ludwig, hervorgegangen aus der ſtarkeg Zerſpaltung des damaligen öfentlichen Lebens. Redner gibt nun ei ausfüührliche Schilderung des Lebensganges von Fritz Reuter, wohe et auch Proben aus ſeinen Dichtungen zum Vortrag brachte. Jit ſein erſtes Werk„Läuſchen und Rimels“ fand er keinen Verleger, eſß guter Freund ſtreckte ihm 200 Thaler vor, wofür er 1200 Exemplas des erſten Bandes drucken ließ. Es ſei eine große Menge reizender Bilder in ſeinen Werken, die die ganze Harmloſigkeit und Gutmüthig⸗ keit des Mecklenburgers zeigten, keine Verbitterung, trotz der ſchwereh Schickſalsſchläge, die den Dichter betroffen, ſei in ihnen zu verſpüre aber auch ernſte Themas habe Fritz Reuter zu behandeln gewußt. Sei „Stromtid“ könne als ein erſtklaſſiges Werk deutſcher Litergtur he zeichnet wenden, das man aber nur in platkdeutſcher Sprache leſeh könne, denn im Hochdeutſchen wirkt es nicht, könne es auch nicht wirkeß, Reuters Werke lebten fort und wirken heute noch gerade ſo froh heiltt wie zur Zeit ihrer Entſtehung, denn er dürfe als der hervorragendf deutſche Humoriſt bezeichnet werden.— Reicher Beifall lohnte die geiſ⸗ reichen Ausführungen des geſchätzten Redners.„ * Wohlthätigkeitsbazar des Guſtav⸗Adolf⸗Frauenvereins. iI alljährlich im Herbſt, ſo veranſtaltet der hieſige Guſtav⸗Adolf Frauenverein auch diesmal einen Wohlthätigkeitsbazar, deſſen Er⸗ gebniß verwendet werden ſoll zu den humanitären und gemeinnützigel Beſtrebungen, die der Verein mit ſo ſchönen Reſultaten verfolgt. Del Bazar findet im Caſinoſaal ſtatt, der ein ſtattliches, anmuthiges Feſttagskleid erhalten hat. Reiche Drapirungen mit Fahnentug und Wappen bedecken in geſchmackvollem Arrangement die Wände, grüne Lorbeerbäume ſind im ganzen Saal in hübſcher Gruppirumm aufgeſtellt. Beim Eingang erblickt man rechts das große Buffe! welches die ganze Schmalſeite des Saales einnimmt. Das Buffe iſt auf das Reichſte mit allerlei Leckerbiſſen ausgeſtattet. Seim Dekoration wirkt vornehm und anheimelnd. An das große Buffet reiht ſich ein kleines Buffet, dann kommen entlang der rechten Längsſeite des Saales die Galanteriewaarenbude, der kunſtvoll auf gebaute Blumenſtand, die Kunſtbude, in der die reichen Geſchenke det Frau Großherzogin Aufſtellung gefunden haben, und der Stand füt die Haushaltungsgegenſtände. Die hintere Längsſeite des Saalcz iſt in eine kleine Bühne mit reichem baldachinartigem Aufbau un meinung erzählt, und Gerlach iſt ein Schwarzſeher, ein Peſſimiſt, Miſanthrop, Schopenhauerianer! jawohl, das iſt er Ridholm warf mit einer fabelhaften Gewandtheit den Kneifer auf die kräftige Stumpfnaſe und ſah Regina treuherzig an. Und wenn Leutnant Ottomar, dieſer leichtſinnige Strick, noch zehnmal ſo viel Schulden machte, ſie ſollte nichts davon erfahren, das gelobte er ſich in dieſer Minute. Wozu hatte er denn ſo unvernünftig viel Geld, weit mehr als er brauchte, wenn er damit nicht einmal von „ihr“ die häßlichſten, deprimirendſten aller Sorgen fern halten ſollte!! „Bereue es tief, daß ich mich zu einer unbedachten Aeußerung habe hinreißen laſſen. Ganz grundlos, auf Ehre. Gerlach macht gerne aus der Mücke einen Elefanten. Müßte ja auch etwas wiſſen, wenn wirklich—— na, ich werde doch einen fidelen jungen Offi⸗ gier meines Regiments nicht ganz ohne Aufſicht in dem windigen Berkin laſſen. Alter Kamerad bet der Garde hat heimlich das Auge über ihm. Ginfach meine verfluchte— Pardon! meine Pflicht und Schuldigkeit als Kommandeur! Diesmal kommt mir der Herr Kom⸗ mandeur nicht ſo weit!“ (Fortſezung folgt.) Rudolf Virchow. Zum 80. Geburtstage des großen Forſchers. Von Dr. Curt Vogt. (Nachdruck verboten.) Jubilaen, Geburtstagsfeiern und Gedenktage ſind in der feſtefrohen Gegenwart keine Seltenheit. Man blättert einfach in den Annalen der Geſchichte um 50 oder 100 Jahre zurück und findet mit Sicherheit längſtens alle paar Wochen ein hiſtoriſches Ereigniß oder den Geburtstag oder Todestag eines in ſeinen Kreiſen einſtmals hervorragenden Mannes, don dem erſt dann etwas artikel zu Geſicht kommt. Ein Feſt von ungleich höherer Bedeutung iſt es jedoch, das uns der 13. Oktober dieſes Jahres bringt; denn an dieſem Tage vollendet ein Fürſt im Reiche der Geiſter, Rudolf Virchow, der oft gefeierte Jubilar, ſein achtzigſtes Lebensjahr. Sobpeit auf Erden Medizin und Naturwiſſenſchaft auf den Grundlagen ſtreng realer Forſchung betrieben werden, an allen Univerſitaten Europas und der fremden Welttheile von Upſala bis nach Melbourne und Buenos⸗Ayres und von Tokio und Vorderindien bis nach San Francisco gedenkt man an dieſem Tage des bedeutenden Mannes, dem das hohe Glück beſchieden war, ſchon in ſeinen Jugendjahren die in vielen Beziehungen rückſtändig gewordene mediziniſche Wiſſenſchaft auf neue Bah⸗ nen hinüberzuleiten und der heute nach 58jähriger Thätigkeit im Dienſte des menſchlichen Wohles nicht als matter, ausgelebter Greis, ſondern friſch und froh, mitten im Getriebe raſtloſer Arbeit ſtehend, mit dem Hochgefühle der Befriedigung auf ein reichbegnadetes Leben zurückblickt, das ihm viel Mühen und An⸗ ſtrenguͤngen, aber auch die Liebe ſeiner nach Tauſenden zählen⸗ den Schüler und die Anerkennung der Mitwelt brachte. Am 13. Oktober 1821 zu Schievelbein in Pommern geboren, beſuchte Virchow das Gymnaſtum in Köslin und bezog nach deſſen Abſolvirung als Zögling des unter dem Namen Pepinisre allbekannten mediziniſch⸗chirurgiſchen Friedrich Wilhelms⸗Inſti⸗ tutes die mediziniſche Fakultät der Univerſitkät Berlin. Hier erwarb der fleißige Student ſchon im Alter von 22 Jahren den Doktorhut und fand bald darauf eine Anſtellung als Unter⸗ arzt, ſpäter als Aſſiſtent don Profeſſor Froriep und 1846 eine ſolche als Proſektor an der Charits. Hier fand der junge Ge⸗ lehrte im Verein mit ſeinem Freunde Reinhardt ausgiebige Ge⸗ legenheit zu ſelbſtſtändigen Forſchungen auf dem Gebiete der jedoch ſelbſt der gebildete Durchſchnittsleſer oft zum erſten Male erfährt, wenn ihm der bekreffende Feufllekon⸗ ges der mediziniſchen Wiſſenſchaft, der ſich mit der Analhſtrun und Erklärung der krankhaften Vorgänge im Menſchen befaß Pathologie und pathologiſche Anatomie hatten ſich damalz in falſche Bahnen verrannt. In den Anſchauungen ihrer Ver⸗ treter ſpukten noch immer ariſtoteliſche Vorſtellungen. Al Grund vorgefaßter falſcher Begriffe hatte man ſich ein förn liches philoſophiſches Syſtem aufgebaut, das zwar aus reh ſchönen und kühnen Gedanken errichtet war, aber einem au ſchlanken Säulen und Pilaſtern konſtruirten Tempel glich, den die Fundamente fehlten und in dem nebuloſe Vorſtellungen hon krankmachenden humores und vapores ein geſpenſtiſches Dr⸗ ſein führten. Virchow, der von allem Anfang an klar erkannt daß man auf ſolchen Grundlagen zwar Poeſie und andere ſchön Künſte treiben, aber nimmermehr ein Gebäude aufführen könne, das den Menſchen in den Stürmen des Lebens Zuflucht Schutz gewähren ſoll, ging daran, an die Stelle körperloſe ſchemenhafter Ideen reale Thatſachen zu ſetzen. Er that dies indem er in die pathologiſche Forſchung die naturwiffenſchaftlih Methode einführte und das Mikroſkop ſammt ſeinen Hilfe apparaten ſowie die Chemie zu deren vornehmſtem Werkzeun machte. Die Früchte dieſer neuartigen Unterſuchungen bliebel nicht aus; ſie wurden in dem von ihm 1847 im Verein 10 Reinhardt gegründeten„Archiv für pathologiſche Anatomie un Phyſtologie niedergelegt und erregten eben ſolches Aufſehen ſeine entſchiedene Kritik der pathologiſchen Arbeiten, die eine erſten Größen der Wiener über die Grundformen der Krankheiten veröffentlicht hatte. Nachdem er ſchon im Jahre 1846 begonnen hatte, Bir leſungen an der Univerſität zu halten, habilitirte er ſich in folgenden Jahre als Dozent und war im Alter von 27 Jahun bereits als eine wiſſenſchaftliche Kraft bekannt, die in Fortentwicllung zu den höchſten Erwartungen berechtigte. W Pathologie, jenes damals ſtark in Mißkredit gekommenen Zwei⸗ ſchauende Kollegen erkannten ſchon damals in ihm den mediziniſchen Fakultät, Rokitanggg Wcannheim, 12 Ottover. General⸗ Anzeiger. 3. Seite. gewandelt worden. Hier werden heute Samſtag Abend die mufika⸗ iſchen Aufführungen erfolgen. Die linke Längsſeite des Saales hmen die Stände für Handarbeiten und Kinderſpielſachen ein. ich der große Marktſchirm fehlt nicht. Endlich iſt noch ein Stand ür die ſo beliebten 50⸗ und 20⸗Pfennig⸗Gegenſtände eingerichtet worden. Die Geſchenke für die einzelnen Buden und Stände ſind gigen erfreulicherweiſe ſehr zahlreich eingelaufen. Die Handarbeiten find n er⸗ von den Damen meiſtens ſelbſt angefertigt worden und bilden viel⸗ e, fach geradezu kleine Kunſtgegenſtände. Als Verkäuferinnen fungiren junge Damen, die ſich in liebenswürdiger und bereitwilligſter Weiſe ſchule in den Dienſt der guten Sache geſtellt haben. Der Bazar wird heute 9 deß Vormittag eröffnet. Möge ihm ein glänzender Verlauf— nament⸗ mang lich nach der finanziellen Seite hin— geſichert ſein und dadurch den ndel, Damen des Vereins, welche mit unermüdlicher Sorgfalt, aufopfern⸗ irken dem Fleiße und feinem künſtleriſchen Verſtändniß das ganze bräch⸗ Guu tige Arrangement des Bazars getroffen haben, die wohlverdiente Anerkennung und der erwünſchte Lohn zu Theil werden. Erwähnt ſei noch, daß die ſchöne Dekoration des Saales von den Herren rag Tabezier Stolz und Gärtnereibeſttzer Roſenkränzer in un⸗ Nan eigennützigſter Weiſe unentgeltlich ausgeführt worden ſind. Auch Trini⸗ ihnen gebührt öffentlich herzlicher Dank. * Saalbautheater. Das abwechslungsreiche Programm des 513 Saalbautheaters geht mit dem 15. ds. Mts. ſeinem Ende entgegen, um e einem neuen Enſemble Platz zu machen. Am Sonntag, 13. cr. finden 9 1 wiederum zwei Vorſtellungen ſtatt und zwar Nachmittags 4 Uhr zu nan Eeunheitspreiſen, wobei jeder Beſucher das Recht hat, ein Kind frei ein⸗ en zufüßren. Abends 8 Uhr Hauptvorſtellung. In beiden Vorſtellungen Won wird die kosmographiſche Aufnahme„Das Mannheimer Rennen“ ge⸗ wacht zeigt— Der bekannte Ausbrecherkönig Houdini eröfffnet von Mittwoch, velche 16. er. ab ein kurzes Gaſtſpiel und ſehen wir mit Spannung den Leiſt⸗ 5 ungen dieſes außergewöhnlichen Künſtlers entgegen. * Kirchweihfeſt Seckeuheim. Aus Anlaß des Kirchweih⸗ 15 feſtes in Seckenheim am Sonntag, den 13. und Montag, den 14. Oktober d. J. werden an beiden Tagen auf der Nebenbahn Mannheim⸗ Heidelberg mehrere Sonderzüge zwiſchen Mannheim und Seckenheim ei berkehren. Für die Rückfahrt geht ab Seckenheim der letzte Zug: am zn Sonntag um 12 Uhr Nachts, am Montag um 11 Uhr Nachts. Des um Näheren verweiſen wir auf den Inſeratentheil dieſes Blattes. dieſen* Flickabend. Da der Flickabend für Frauen und M Mädchen der Abtheilung V des Frauen⸗Vereins vergangenes FJahr einen regen Beſuch aufzuweiſen hatte,, ſollen in dieſem Winter wieder alle Freitag von—10 Uhr ſolche Kurſe abgehalten werden und zwar im R⸗Schulhaus für die Theilnehmerinnen der rian Innen⸗Stadt, in der Luiſenſchule für die der Schwetzinger⸗ alſce Vorſtadt und den Lindenhof und neuerdings in der Hild aſchule 14 af flür die der Neckarvorſtadt.— Der Vorſtand hofft auch in dieſem 97 Winter durch die liebenswürdige Unterſtützung der bemittelten Mit⸗ Them betvohner unſerer Stadt in die Lage verſetzt zu ſein, die Theil⸗ nehmerinnen mit Flickmaterial zu verſehen.— Beiträge, auch alte 10 und neue Stoffe nimmt dankend entgegen Frau Direktor Hoff, chnet, B 6, 20. Wegen Anmeldung ſiehe Inſerat. hebdat*Die deutſche Burenzentrale in München veröffentlicht ihren folgendes: In Folge der Siegesnachrichten, welche alle Burenfreunde anen mit neuer Hoffnung belebten, erhielten wir wieder zahlreiche Anfragen, farten ob noch Kleiderſendungen ꝛc. erwünſcht ſind. Wir müſſen„das ſtark dringend bejahen! Erwünſcht ſind ſtarke Kleider, warme Wäſche, in e Decken, ſtarke Schuhe, ebenſo ſtärkende Lebensmittel: Thee, Kaffee, wohel Zucker Liebigſcher Extrakt zꝛc. Alle Waaren⸗Sendungen ſind(nicht Jit nach München, ſondern) an L. Raſcher& Co. in Hamburg, Ferdinaud⸗ er, ei ſtraße 41, mit Marke D. B. C. zu richten. Das nächſte Schiff mit mplan unſerer vierten Sendung geht am 30. Oktober von Hamburg ab! izendet Nur Baargeld iſt an uns zu richten und wird umgehend quittirt. üthig⸗* Traurige Zuſtände herrſchen in der Familie des Taglöhners hweren Heinrich Dutz hier, wie der Einblick in eine Verhandlung ergab, die ſpüren vor dem Schöffengericht ergab. Der Sohn Heinrich hatte mit noch 2 Sein Genoſſen, dem Taglöhner Theodor Jung aus Mainz und Auguſt ur bee Wulle aus Mittelſteinbach, an ſeinem eigenen Vater eine Körper⸗ leſet berletzung verübt. Der Vater war auf ſeinen Sohn nicht gut geſtimmt; wire auch verließ er mehrmals die Familienwohnung, ſodaß der Sohn die Vheittt zahlreiche Familie ſelbſt unterſtützen mußte. Am 26. Mai kehrte der gendſe] Vater nach einer etwa 6wöchentlichen Abweſenheit wieder zurück, fing 8 geiſ⸗ mit dem Sohn, der ein Pfeifchen ſchmauchte und dabei ſang, Streit an und drohte ihm, ihn aus dem Haus zu werfen. Lutz jr. ging darauf Wi in die im Hauſe befindliche Wirthſchaft und holte ſeine beiden Genoſſen, Waf weſche dann den alten Lutz durchprügelten, während der Sohn ihm Er⸗ noch ein Glas auf den Kopf warf. Der liebenswürdige Sohn erhielt üttzige 8 Wochen Gefüngniß, Jung 1 Woche und Wulle 4 Tage Gefängniß. In Konkurs gerathen iſt der Bäckermeiſter Gottfried uthige? Hirſch in Mannheim. Zum Konkursverwalter wurde Waiſen⸗ nentul tath Jakob Damm ernannt. Anmeldetermin 2. November. Wie Wände, wir hören, ſoll die Ueberſchuldung ſehr bedeutend ſein. pirung* In Zahlungsſchwierigkeiten gerathen iſt, wie wir hören, die Buffet Mehlgroßfirma Reinhard Kahn in Pirma ſens. Die Vuſſe Unterbilanz ſoll circa ½ Million Mark betragen. Betheiligt ſind Seimm berſchiedene Mannheimer Firmen. Das Vorkommniß bildete heute das Vuffe Tagesgeſpräch an der hieſigen Börſe. reche Muthmaßliches Wetter am 13. und 14. Okt. Der neueſte auf Luftwirbel in, wie angekündigt, bereits nordwärts abgezo en und nke det liegt mit 750 mm über Nordfkandinavien. Eine Depreſſion von 755 mm. lieat noch an der unteren Donau, ein Hochdruck von Sa— ̃———— u ueinſtigen Meiſter im Gebiete der mediziniſchen Wiſſenſchaft und fuchten ihn nach Kräften zu fördern, und die Regierung ward 5 ſeiner Bedentung dadurch gerecht, daß ſie ihn im Jahre 1848 zum Studium des in Oberſchleſten herrſchenden, furchtbar auf⸗ ane ſtetenden Hungertyphus entſandte. . 39 Der Bericht, den Virchow über die dort obwaltenden, wahr⸗ heft troſtloſen hygieniſchen Zuſtände erſtattete, geſtaltete ſich Dank der rückſichtsloſen Offenheit des Gelehrten faſt zu einer veh Anklage des dort geübten Verwaltungsſyſtems, die in den höchſten Regierungsſtellen auf das Peinlichſte empfunden wurde. Gleich⸗ 7. zeitig nahm man ihm aber auch ſeine politiſche Parteiſtellung als überzeugter und offener Demokrat übel, und da er ſich, leb⸗ 5 95 haft an den politiſchen Beſtrebungen des„tollen Jahres“ be⸗ kanee tteiligte, blieb der Rückſchlag nicht aus. Zu Oſtern 1849 ward ſchon don dem Kultusminiſter von Ladenberg wegen ſeiner Theil⸗ 19 nahme an den Bewegungen des Revolutionsjahres ſeine Dienſt⸗ kaue entlaffung verfügt, doch wurde dem Andringen der ärztlichen Vereine dom Miniſter bald in ſoweit nachgegeben, daß er auf K iderruf wieder angeſtellt wurde. aleaß Unter dieſen peinlichen Verhältniſſen war es für ihn eine Hifß Erlöſung, daß ihm die damals hervorragendſte unter den 1% mediziniſchen Fakultäten Deutſchlands, nämlich diejenige der eie Univeruſttät Würzburg, die ordentliche Profeſſur der pathologi⸗ in 0 Ichen Anatomie anbot. Mit Freuden kehrte er der Stadt 0 11 Verlin den Rücken, doch gab es auch in Würzburg gar manchen Widerſtand zu überwinden, da auch die bayeriſche Regierung 17 einen Mann von ſo ausgeſprochener radikaler Geſinnung ansl% kerhorreszierte und erſt auf das Andringen der geſammten . Fakultät und des Senats dieſer Hochſchule nachgab und die einVeſtätigung in ſeinem Amte erfolgen ließ. In den ſieben⸗ ich fährigen Zeitraum ſeines dortigen Wirkens fällt die Glanz⸗ periode der Würzburger Univerſtkät, deren mediziniſche Fakultät 195 damals außer ihm noch andere Berühmtheiten erſten Ranges, 1 wie Kölliker, Scanzoni und Bamberger zu ihren Zierden zählte. it einem Schlage wurde die Stadt am Main zum Mekka 765—768 mm. dagegen über Großbritannien, Frankreich und dem Deutſchen Reiche, Livland, Eſthland und dem inneren Rußland. Demgemäß iſt für Sonntag und Montag zwar Morgens mebrfach nebliges im übrigen aber durchweg trockenes und vorwiegend heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen, Witterungsbeobachtung der neteorologiſchen Station Maunheim. 8 8 88 8. 32 8 8 5 8 35 5 5 8er 838 888Bemerk⸗ 3 88 5 50 Ssungen S SS mm S 85— 885 11. Okt. Morg. 72761, 3,0 ſtill 11 Mittg. 2d759,6 12,6 NNW'̃2 b Abds. 920759,4 8,0 NNW'ᷣ̃ 2 12.„ Morg. 7507584 3,2 NW! Höchſte Temperatur den 11. Okt. + 14,0 Tiefſte 2 vom 11./2. Okt. + 2,6 Polizeibericht vom 12. Oktober. 1. Im Keller der Schreiber'ſchen Filiale Mittelſtraße 91 entſtand geſtern Vormittag zwiſchen 11 und 12 Uhr ein Brand dadurch, daß ein junger Mann mit einer brennenden Laterne, an welcher er die Thür offen ließ, nach dem ans dem Behälter ausgelaufenen Petro⸗ leum ſehen wollte. Er ſtellte die Laterne auf den Boden, dieſe fiel um und ſetzte das herumfließende Petroleum in Brand. Die herbei⸗ gerufene Berufsfeuerwehr konnte bald des Feuers Herr werden. 2. Heute früh gegen 345 Uhr mußte die Berufsfeuerwehr abermals alarmirt werden, um einen in der Gaupenwohnung des Hauſes 14. Querſtraße Nr. 17 auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe ausgebrochenen Brand zu löſchen. 3. Am 1. d. M. wurde in Neckargemünd ein ſehr werthvoller Racehund nach Köln abgeſchickt, welcher angeblich auf der Station Mannheim bei der Umladung entſprungen iſt. Beſchreibung des Hun⸗ des: Fox⸗Terrier, männlichen Geſchlechts, weiß mit kleinem links⸗ ſeitigem und großem rechtsſeitigem ſchwarzen Fleck, trägt Kettenhals⸗ band mit Hundemarke Nr. 884, hört auf den Ruf„Billy“, hat ganz gleichmäßig gezeichneten Kopf. Der Werth iſt 450. 4. Verhaftet wurden 10 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Aus dem Großherzogthum. BC. Karlsruhe, 11. Okt. Die Errichtung einer Markthalle, die hier ſeit Jahren aus humanitären und fanitären Gründen ge⸗ fordert wird, wurde neuerdigs vom Stadtrath, wie uns ſcheint, ad calendas graccas, vertagt. Der früher für dieſelbe in Ausſicht ge⸗ nommene Stephansplatz, der durch den Abbruch der alten Infanterie⸗ kaſerne freigeworden iſt, foll nach einer Vorlage des Stadtraths an den Bürgerausſchuß mit einem Koſtenaufwand von 50 000 Mk. als öffentlicher Platz mit Anlagen hergeſtellt werden. Dem Projekt einer Markthalle, die nach einem ſummariſchen Koſtenanſchlag auf ca 900 000 Mk. zu ſtehen käme glaubte der Stadtrath derzeit nicht näher treten zu ſollen, weil nach den in anderen Städten gemachten Erfahrungen aus den Einnahmen der Halle die Betriebskoſten und die Kapitalzinſen auch nicht annähernd gedeckt würden und weil im Hinblick auf die Finanzlage der Gemeinde auf unabweislich bevor⸗ ſtehende anderweitige Unternehmungen(Krankenhausbau), auf die ſchlechten Ergebniſſe des Eiektrizitätswerkes und auf die über Handel und Induſtrie hereingebrochene Kriſis die allergrößte Vorſicht in der ſtädtiſchen Finanzgebarung geboten erſcheint. Sollte der Stephans⸗ als freier Platz beibehalten bleiben, ſo wird dort, ſobald es die Gemeindeftnanzen erlauben, ein monumentaler Brunnen errichtet. * Pforzheim, 11. Oktober. Es beſteht die Abſicht, die Kur⸗ hotels„öum Würmthal“ und„Zur Poſt“ behufs Errichtung eines Senatorfums für Nerbenleidende zu vereinigen. Hfalz, Beſſen und Umgebung. M Ludwigshafen, 11. Okt. Der Stadtratzh ſtellte heute den Techniker Hild in Mannheim für die Ausarbeitung der Pläne der in Bau zu nehmenden elektriſchen Straßenbahn an. Wann der Bau der Elektriſchen begonnen wird, iſt noch nicht bekannt, da die Pläne erſt vor einigen Tagen an das Staatsminiſterium wegen Er⸗ theilung der Konzeſſion abgegangen ſind und die Rückleitung derſelben wohl nicht ſobald erfolgen wird. Im Intereſſe der beträchtlichen Zahl der Arbeitsloſen wäre eine baldige Inangriffnahme der Arbeiten äußerſt wünſchenswerth.— Das ſtädtiſche Elektrizitätswerk wird nun beſtimmt am 15. November dem Betrieb übergeben, wie der Unter⸗ nehmer desſelben, Herr Oscar v. Miller, heute dem Stadtrath durch ein Schreiben bekannt gab. Die Inbetriebnahme erfolgt bei einer be⸗ ſonderen Feſtlichkeit, an welcher der Stadtrath theilnimmt.— Ein Lehrerveteran der Stadt, der als einer der erſten Lehrer der Volks⸗ ſchule etwa 30 Jahre hindurch durch ſein erſprießliches Wirken gute Dienſte leiſtete, iſt kürzlich in Schwetzingen an einem Schlaganfall ge⸗ ſtorben. Der Stadtrath ſpricht der Wittwe ſein Beileid aus. Gerichtszeitung. *Mannheim, 10. Okt.((Stra frkammer III.) Vorf.: Herr Landgerichtsrath Müller. Vertreter der Großh. Staatsbeh.: Herr Staatsanwalt Morath. 1) Einem verſuchten Raubmord ähnlich ſaß die That, die dem 26 Fahre alten Gypſer Philiyvy Schollmaifer aus Wallſtadt zur Laſt lag. Schollmaier hatte ſich dem Maurer Valentin Lammert, einem gutmüthigen Burſchen, mit dem er machen konnte, was er wollte, angefreundet und nützte ihn tüchtig aus. Er ging ber Arbeit aus dem Wege, den Lammert aber ließ er arbeiten, und hatte nichts dagegen, wenn dieſer ihn freihielt. Am 24. Auguſt ds. Is., dem Vor⸗ abend sur Wallſtädter Kirchweihe, holte Schollmaier ſeinen Freund in Mannheim am Bauplatz, wo dieſer arbeitete, ab. Ehe ſie heim⸗ gingen, tranken ſie natürlich noch Eins, auch in Feudenheim kamen ſie nicht durch ohne Station zu machen und in Wallſtadt fingen ſie erſt recht an zu zechen. Nach Feierabend hielt Schollmaier ſeinen Freund immer noch ab, nach Hauſe zu gehen. Sie trieben ſich eine Zeit lang auf der Landſtraße zwiſchen Wallſtadt und Feudenheim herum und endlich wurde beſchloſſen, nicht heimzugehen, ſondern im Freien zu übernachten. Selbſtverſtändlich war es Schollmaier, der die An⸗ regung dazu gegeben. Lammert ſchlief bald ein. Kaum bemerkte dies Schollmaier, als er einen ſchweren Stein ergriff und einen mäch⸗ tigen Hieb auf des Schlafenden Haupt führte, und als der Ge⸗ ſchlagene Bewegungen zum Aufſpringen machte, ſauſte der Stein zum zweiten Male auf ſeinen Kopf. Lcpmert hörte noch, wie der Räuber ſchrie:„Den Geldbeutel hab' ich!“ Dann ſank er in tiefe Bewußk⸗ loſigkeit. Als er wieder zu ſich kam, entdeckte er, daß ſein falſcher Freund verſchwunden war und gleichzeitig bermißte er ſeinen Geld⸗ beutel. Das Opfer des Böſewichts war derart geiſtesverwirrt, daß es über die Vorgänge zunächſt keine genauen Angaben machen konnte. Erſt am Abend des Tages nach dem Ueberfall konnte Lammert den Schollmaier als den Raubgeſellen bezeichnen. Sein hartnäckiges Leugnen half ihm nichts, die rührige Gendarmerie wies ihm nach, daß er und kein Anderer der Thäter war. Er hatte ſich mit dem Geld— dem geſammten Zahltag Lammerts— eine„neue Kluft“ gekauft und etwa 3 Mark übrig behalten. Lammert war 7 Wochen bettlägerig und iſt heute noch arbeitsunfähig. In gleicher Nacht hatte Schollmaier übrigens noch ein Stück geleiſtet. Er war in ein Bauernhaus eingeſtiegen und hatte fünf Kirchweihkuchen geſtohlen, die er bei einem Spezel, dem Maurer Dan. Kräme r, unterbrachte, der, als er hörte, daß die Gendarmerie danach forſche, ſie unter den Dachziegeln ſeines Hauſes verſteckte. Erſt nach 14 Tagen fand man ſie dort. Schollmaier wurde heute zu 4 ½ Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt, Krämer, als Hehler, zu 3 Monaten Ge⸗ fängniß verurtheilt. 5 2) Die wegen Verbrechens wider§ 218.⸗St.⸗G.⸗B. in der letzten Schwurgerichtsperiode zu 3 Jahren 11 Monaten Zuchthaus berurtheilte Arbeiterin Maria Zettler berſuchte aus dem Gefäng⸗ niß heraus durch Vermittlung einer andern Gefangenen, welche auf freien Fuß kam, von einer der Behörde nicht bekannten früheren Klientin den Betrag von 30 Mk. zu erpreſſen. Die Betreffende hätte das Geld auch bezahlt, wenn ſie es gehabt hätte. Die Zettler erhielt einen weiteren Monat Zuchthaus. 3) In frivoler Weiſe ſtifteten die Maurer Jak. und Philipp Gönnheimer, als ſie vor Kurzem auf der Rheinau arbeiteten, zwei ihrer Lehrlinge an, aus einem benachbarten Neubau dem dort beſchäftigten Tüncher Friedrich Piſter für ſie mehrere Flaſchen Leinöl zu ſtehlen. Die ſauberen Herren wurden zu je 3 Wochen Gefängniß, die verführten Jungen zu je 2 Tagen Ge⸗ fängniß verurtheilt. Die Vertheidigung der Jungen hatten die Rechtsanwälte Dr. Katz und Dr. Geißmar, jene der Anſtifter und Hehler Rechtsanwalt Freund geführt. Sport. * Fußzball. Verehrl. Publikum machen wir hiermit höfl. darauf aufmerkſam, daß am kommenden Sonntag, den 13. Oktober 1901, Nach⸗ mittags 3 Uhr beginnend, auf dem hieſigen Exerzierplatze 2 Wettſpiele ausgefochten werden und zwar: 1) das 1. Team des Frankfurter Fuß⸗ ballelub„Viktoria“ gegen 1. Team der Mannheimer Fußballgeſellſchaft „Union“. 2) 1. Mannſchaft des Frankenthaler Fußballelub c. g. 2. Mannſchaft der Mannheimer Fußballgeſellſchaft„Union“. Da beide Wettſpiele jedenfalls ſpannende Momente aufweiſen werden, ſo kann der Beſuch nur empfohlen werden. Theater, Nunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim' „Orpheus und Eurydiee“ von Gluck. Glucks Orpheus iſt eine Rolle, die zu einer vollendeten Wieder⸗ gabe in jeder Beziehung viel vorausſetzt. Der geſangliche Theil der Aufgabe erfordert ſtarkes Stilgefühl, Reichthum und Lebendigkeit des Ausdrucks; der Darſtellung iſt es nicht immer leicht gemacht, die abgeklärte Ruhe, welche die Mufik des Werkes doch borwiegend athmet, durch ſinnvolles Andeuten der ſeeliſchen Entwicklung wirk⸗ ſam zu beleben. Fräulein Kofler, die geſtern wieder den Orpheus ſang, weiß ſich in den Gluck ſchen Stil gut hineinzufinden: die weiche Fülle ihrer dunkelgefärbten Stimme läßt namentlich die ge⸗ tragen feierlichen Momente eindrucksvoll zur Geltung kommen. Die dramatiſchen Höhepunkte der Rolle dagegen erreichen nicht die volle Willerſinn der mediziniſchen Welt, und der Name des 28jährigen Profeſſors genügte, um die Frequenz der Fakultät ſchon im nächſten Semeſter um viele hundert Hörer zu ſteigern, die dem bewunder⸗ ten Lehrer hierher folgten. Als der in Würzburg zur europäiſchen Berühmtheit empor⸗ geſtiegene Profeſſor im Jahre 1856 an die Univerſttät Berlin zurückkehrte, eilten die Wiſſensdurſtigen aus aller Herren Länder in ſein Auditorium; zu ſeinen Vorleſungen drängten ſich nicht nur die Studenten in hellen Schaaren, ſondern ebenſo zahlreich promovirte Aerzte aller Lebensjahre, und ſelbſt der berühmte Augenarzt Albert von Gräfe, der neben Helmholtz und Donders der Begründe: der modernen Augenheilkunde geworden iſt, rechnete es ſich als Vorzug an,„wie ein einfacher Student“ den Vorträgen und Demonſtrationen Virchows beigewohnt zu haben. Dem nunmehr 80 jährigen Forſcher, der ſeit 45 Jahren der Univerſität Berlin treu geblieben iſt, hat es an den höchſten Ehrungen nicht gefehlt. Die neuen Grundlagen, auf die er die mediziniſche Wiſſenſchaft geſtellt hat, haben die werthpvollſten Folgen gehabt; denn er war es, der neue Einblicke in die Ent⸗ ſtehungsweiſe der vordem räthſelhafteſten Krankheiten eröffnete; und wenn heute jüngere Forſcher wie Robert Koch, Behring und andere die Wiſſenſchaft zu neuen Zielen führen, ſo thun ſie es in Weiterverfolgung derjenigen Wege, die Virchows Genie eröffnete. Vor Virchow hatte man vergeblich nach einem einheitlichen Prinzip zur Erklärung der Vorgänge im geſunden und kranken Körper geſucht; er war es nun, der ſeinen erſtaunten, aber ſchnell überzeugten Fachgenoſſen als das vitale Element ſämmtlicher Lebeweſen die Zelle vorſtellte, von der ſämmtliche Bethätigungen des organiſchen Lebens ausgehen. Der komplizirte Organismus jeder Pflanze, jedes Thieres und natürlich erſt recht des Menſchen beſteht aus einer, aus mehreren, aus Tauſenden bis zu Milliav⸗ den von Zellen, von denen jede einzelne wie der geſammte Organismus geboren wird, ißt, trinkt, athmet, ſich fortpflanzt, und ſchließlich ſtirbt. Sie iſt das letzte Formelement des Ge⸗ webes, das wir bis jetzt kennen und wenn ſie auch ſelbſt wieder eine höchſt kunſtreiche und verwickelte Maſchinerie iſt, an der noch biel zu entdecken iſt, ſo iſt ſie doch die Grundeinheit, in der ſich die Lebensvorgänge abſpielen, und Krankheit iſt nichts Anderes als Leben eines mehr oder minder großen Zellkomplexes unter anormalen Bedingungen. Wollen wir darum das Weſen der Krankheiten erkennen lernen und die Wege zu ihrer Heilung er⸗ forſchen, ſo gibt es keinen anderen Weg als zu unterſuchen, wie ſich die Zelle im Kampfe mit den Lebensfeinden verhält. Dies iſt die Grundanſchauung der berühmten Virchowſchen Cellular⸗ pathologie, die zur Mutter der modernen Bakterienkunde, der Organſaft⸗ und der Serumtherapie geworden iſt. 55 Dieſer Entdeckung, die auch gegenwärtig die Medizin immer wieder aufs Neue befruchtet, folgte der ebenfalls von Virchow gelieferte Nachweis, daß jede lebende Zelle aus einer anderen Mutterzelle hervorgegangen iſt. Das kheoretiſche mit logiſcher Nothwendigkeit ſich aufdrängende Problem der⸗Ur⸗ zeugung, daß nämlich unter ganz beſonderen, uns völlig unbe⸗ kannten Umſtänden eines ſchöpferiſchen Aktes einmal 3 mindeſten ein einzelliges Lebeweſen aus anorganiſcher Materie hervorgegangen ſein muß, wird davon nicht berührt; aber das Verdienſt Virchows iſt es, dieſe vielumſtrittene Frage aus der praktiſchen Medizin ausgeſchieden und der Biologie im engeren Sinne des Wortes überwieſen zu haben. Als Erſtaunlichſtes an Virchow fällt Demjenigen, der nur einmal zu ſeinen Füßen geſeſſen hat, neben ſeiner Verſtandes⸗ ſchärfe die ungeheure Vielſeitigkeit und Gründlichkeit ſeines Wiſſens auf. In ſämmtlichen Gebieten des mediziniſchen Denkens hat er den nachhaltigſten Einfluß geübt; daneben hat er aber auch auf dem Gebiete der Anthropologie und Ethnographie, der wiſſenſchaſtlichen und praktiſchen Hygiene und vieler anderen Zbeige der Naturwiſſenſchaften klaffiſche Unterſuchungen an⸗ Abetellt. Eben noch mit eigenen wiſſenſchaftlichen Forſchungen beſchäftigt, eilt er im nächſten Augenblick in das Auditorium, wo hunderte von Hörern mit geſpannter Aufmerkſamkeit ſeinem 4 Seite⸗ Seneral⸗Anzeiger Mänttcheim, L. Orwye. Größe und Energie des Ausdrucks. Im Darſtelleriſchen darf Frl. Koflers Leiſtung an Reife und Adel noch erheblich gewinnen, um von einer zwingenden Einheitlichkeit der Geſammtauffaſſung Zeugniß zu geben. Frau Fiora(Gurydice) ließ ſich wegen Heiſerkeit ent⸗ ſchuldigen und war leider genöthigt, auch in ihrer ſtimmlichen Leiſt⸗ ung ihre Zugehörigkeit zu den„leiſen Schatten“ anzudeuten. Frl. Fladnitzers Stimme kam mit den Anforderungen der Amor⸗ Aris im erſten Akt nicht recht ins Reine, wuchs aber in den Recita⸗ ktiven vor dem letzten Finale zu klarer Beſtimmtheit des Ausdrucks. Dem ſeligen Schatten lieh Frl. van der Vhber warme Töne ihres ſchönen Organs. Herr Hofkapellmeiſter Kähler leitete die Aufführung mit liebevoller Sorgfalt und war eifrig darauf bedacht, die wechſelnden Stimmungswerthe des Werkes im Orcheſter voll aus⸗ zuſchöpfen. Der Chor wurde der milden Trauer des erſten Aktes vortrefflich gerecht. Der Furienſzene dagegen fehlte die Wucht, die ſchneidende Schärfe der Accente; auch ſahen die Furien diesmal ganz unverantwortlich zahm aus. Das Vollet der ſeligen Geiſter bemühte ſich, möglichſt unirdiſch durch die elyſiſchen Gefilde dahinzuſchweben, ſeine Reigen nahmen ſich aber zum Theil doch merkwürdig aus im Griechenhimmel. XX Die Hochſchule für Muſt! in Mannheim verſendet ſoeben den Jahresbericht für das Unterichtsjahr 1900/1901. Die Hochſchule zählte im abgelaufenen Jahre im Ganzen 231 Schüler gegen 136 im Vorjahre, ein Zuwachs, der für ſich ſelbſt ſpricht. In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: Kollektion Original⸗Radirungen Wiener Künſtler wie: F. Schmutzer, W. Unger, v Myrbach, F. Faber, R. Jettner, v. Kalmar, v. Kempf, W. Krausz, L. Michalek, F. Pontini, P. Schwertner, C. Stüver, A. Zdraſilia; ferner Kollekkion Aquarellen von C. Kyppers und Neumann St. George und Kollektion Gemälde von Haus Völcker, ſowie noch Gemälde von Prof. P. Meyerheim, Rich. Lipps, H. Majendie, C. Geiſt. *** Ein 40jähriges Künſtlerjubiläum. Gewiß ein ſeltener Fall, der dadurch noch ſein beſonderes Ge⸗ präge erhält, daß Richard Gichrodt— denn um ihn handelt es ſich— dieſe 40 Jahre hindurch ununterbrochen an ein und dem⸗ ſelben Kunſtinſtitut, unſerm Mannheimer Hoftheater thätig geweſen iſt. Welch eine Fülle von Mühe, Fleiß und Aufopferung umſchließen dieſe 40 Jahre! Und auch welche Fülle von fröhlichen Erfolgen und Aund Theaterſiegen. Schon einmal durfte der Jubilar ſolch frohen Gedenktag inmitten ſeiner Mannheimer Mitbürger feſtlich begehen; ich denke ſein 25jähriges Künſtlerjubiläum(1886) wird ihm ſo recht gezeigt haben, wie treu und feſt ſein Publikum zu ihm hält, wie dankbar es ihm iſt. Es iſt Recht und Pflicht einer ſolchen Feier, ein wenig Umſchau und Rückſchau zu halten. Da finden wir freilich, daß von dem äußeren Lebensgang des Jubilars nur wenig zu berichten iſt. Eich⸗ rodt iſt Karlsruher Kind. 1840 wurde er geboren. Schon in früher Jugend erwachte in ihm die Liebe zur Kunſt, und mit kaum 21 Jahren betrat er zum erſten Male die Bretter, die die Welt be⸗ deuten. Er hatte einen berühmten Lehrmeiſter: Eduard Devrient, wohl den bewährteſten ſeiner Zeit. Dieſer Empfehlung, ſowie ſeiner ihm angeborenen künſtleriſchen Begabung hatte er es zu danken, daß ſeine Carriere unter ſo außergewöhnlich günſtigen Auſpicien ein⸗ ſetzte. Mehrere Bühnen bewarben ſich zu dieſer Zeit um den jugend⸗ lichen Künſtler, der Mannheim den Vorzug gab. Sein erſtes Auftreten fiel auf den 1. Aug. 1861.(Der Theaterferien wegen wurde heuer die offizielle Gedenkfeier auf den Oktober verſchoben.) Sein zeitweiliger Kontrakt mit der Mannheimer Bühne wurde bald in einen lebens⸗ länglichen gewandelt; aber wir gehen wohl nicht fehl in der An⸗ nahme, daß nicht nur ſtarre Pflicht und Gehorſam gegen den Buch⸗ ſtaben, ſondern Liebe und Neigung den Jubilar die 40 Jahre hindurch unſerer Stadt und unſerer Kunſt erhalten hat. Das ſchauſpieleriſche Können Eichrodts iſt ein bedeutendes. Sein Repertoir zeichnet ſich vor Allem durch ſeine Vielſeitigkeit aus. Da finden wir Rollen wie Muleh Haſſan(„Fiesco“), Caſſius(„Julius Cäſar“), Herzog von Gloſter(„König Lear“), Juſt(„Minna von Varnhelm“), Alba(„Don Carlos“) und dann wieder heitere Chargen wie Monſieur Herkules, Schnacke(„Stiftungsfeſt“), Lindenwirth(„Dorf und Stadt“). Das will keine vollſtändige Auf⸗ zählung ſein, nur ein kurzer Auszug, der die ſtarke Modulations⸗ fähigkeit des Talentes Eichrodts in ein helles Licht ſtellt. Wir haben noch beizufügen, daß ſich Eichrodt auch wiederholt im Vallet durch Darſtellung verſchiedenſter Charaktere in hervorragendem Maße betheiligt hat. Wie bekannt tritt der Jubilar in der zu ſeinen Ehren beran⸗ ſtalteten Feſtaufführung am 21. Okt, in einer ſeiner beſten Rollen, als Profeſſor Schlegel in Moſers beliebtem Luſtſpiel„Ultimo“, auf. Das Publikum wird ſich die Gelegenheit gewiß nicht entgehen laſſen, dem Jubilar bei dieſer Gelegenheit ſeine Gefühle kundzugeben. Auch twir wünſchen ihm von Herzen Glück und geben uns der frohen Hoff⸗ uc. geputzten, aber durch ſeine Schlichtheit doppelt überzeugenden, logiſch ſcharfen Vortrage lauſchen. Nach Schluß des Kollegiums verwandelt er ſich in den Examinator, der Herz und Nieren prüft und den Kandidaten, der nicht tüchtig und allſeitig be⸗ ſchlagen iſt, ohne Weiteres wirft oder, wie man in dieſen Kreiſen ſagt,„raſſeln“ läßt. Dieſe manchmal wirklich unbarm⸗ herzige Strenge als Prüfungskommiſſär ſteht in vollem Ein⸗ klange mit ſeiner ätzenden Schärfe in der wiſſenſchaftlichen Polemik, die ihm manchen geheimen Gegner hat erſtehen laſſen und die ſich auch auf ſeine Thätigkeit, als Politiker übertragen hatk. Man hat es ihm oft nachgetragen, daß er vor faſt 40 Jahren in einer mit den ſchärfſten Spitzen verſehenen Rede dem damaligen preußiſchen Miniſterpräſidenten von Bismarck alle diplomatiſche Befähigung abſprach. Der große Staatsmann hat es damals in ſeiner Erwiderung an Hohn und Satire nicht fehlen laſſen, und der Erfolg hat ihm Recht gegeben. Dieſer offenbare Irrthum des 1 Mannes, der ſein politiſches Denken nun einmal in einer beſtimmten Richtung feſtgelegt hatte und in Bismarck den politiſchen Gegner mit aller ihm eigenen temperamentvollen Leidenſchaft bekämpfte, mindert nichts an Virchows wiſſenſchaftlicher Größe, deren Würdigung unter Außerachtlaſſung ſeiner Stellung als Politiker der alleinige Zweck dieſer unparteiiſchen Zeilen iſt. Für die mediziniſche Welt und das Publikum bleibt er bas große Genie, von dem einer ſeiner Schüler bei der Feier ſeines 70. Geburtstages ſagen konnte:„Wer es unternehmen wollte, ein umfaſſendes Bild von dem Leben und Wirken des Ge⸗ feierten zu geben, müßte ſich als einen Geiſt empfinden von einer Univerfalität, die der ſeinen nahe käme. Zahlreich und tief ſind die Spuren, die ſeine Arbeiten in den verſchiedenſten Gebieten menſchlichen Wiſſens und Forſchens hinterlaſſen haben. Dieſen Spuren überall nachzugehen, dieſen Arbeitsantheil im Einzelnen feſtzuſtellen, würde eine Aufgabe ſein, die nicht Einer— die nur eine Vereinigung von Fachmännern würde löſen können, wie ſie ſich beiſpielshalber zur Schilderung von Alexander bon Hum⸗ nung hin, ihn noch manches Jahr friſch und geſund in unſerer Mitte zu ſehen. 4 A Jg 11 Aknelſe Nachrictten und Felegramme. *Gelfenkirchen, 11. Okt. Im Stadt⸗ und Landkreiſe be⸗ trägt die Zahl der gemeldeten Typhuserkrankungen 1088. Heute ſind vier Perſonen geſtorben. * Prag, 11. Okt. Bei den heutigen Landtagswahlen in der Städtekurie waren 72 Mandate zu beſetzen. Gewählt wurden 35 Jungtſchechen, 10 Deutſchfortſchrittler, 7 Mitglieder der deutſchen Volkspartei, 10 Alldeutſche, der Alitſcheche Srb, der tſchechiſche Radikale Baxa und ein ſelbſtſtändiger raditaler Jungtſcheche. Das Budweiſer Reſultat ſteht noch aus. 5 Neuwahlen mit 6 Mandaten ſind erforderlich. Bisher beſaßen die Jungtſchechen 39, die Fortſchritt⸗ ler 20, die Volkspartei 6 und die Alldeutſchen 5 Mandate. * Paris, 11. Okt. Im Prozeß von Poitiers erkannte das Gericht den Angeklagten Warcel Monnier des Vergehens der Freiheitsberaubung durch Unterlaſſung für ſchuldig und verurtheilte ihn zu 15 Monaten Gefängniß. Der Angeklagte legte ſofort Be⸗ rufung ein, Paris, 11. Okt. Santos Dumont verſuchte Nach⸗ mittags wieder einen Aufſtieg mit ſeinem Ballon. Einige Augen⸗ blicke nach dem Loslaſſen des Ballons exlitt aber die Steuervorrich⸗ tung eine Beſchädigung, worauf Santos Dumont wieder landete. Petersburg, 11. Okt. In der Rectifizirabtheilung einer hieſigen Spiritusbrennerei fand Mittags eine Exploſion ſtatt. Ein Behälter mit 3000 Liter Spiritus explodirte aus unbetannter Urſache. Ein 7jähriges Mädchen wurde getödtet. Die Hauptſchorn⸗ ſteine der Fabrik und ein anderer Theil derſelben zeigen Riſſe und drohen einzuſtürzen. 1** 2* Der Burenkrieg. Ueber eine unerhörte Brutalität engliſcher Soldaten berichtet die„Deutſche Wochenzeitung in den Niederlanden“ auf Grund von Mittheilungen, welche die 76 jährige Frau Cremer, eine Schwägerin des niederländiſchen Kolonialminiſters Cremer, einer Gefangenen im Lager zu Kronſtadt gemacht hat. Kurz vor der Ankunft der Frau Cremer in dem genannten Lager war ihr Mann geſtorben. Ihr älteſter Sohn war als Kommandant des Senekalkommandos bei Tabanchu gefallen und ihre beiden anderen Söhne ſitzen als Kriegsgefangene auf Cylon. Die alte Dame ſelbſt iſt 3 Tage nach ihrer Ankunft im Lager geſtorben. Vorher hatte ſie über ihre letzten Erlebniſſe Folgendes erzählt und andere betheiligte Frauen haben es beſtätigt: Am 6. Juni fielen die Buren bei Graspan, in der Nähe von Reitz, den engliſchen Transport an, bei welchem ſich Frau Cremer und die andern Frauen mit ihren Kindern befanden. Als die Engländer einige Verwundete bekamen und die Buren immer näher rückten, wur de den Frauen und Kin⸗ dern befohlen, aus den Wagen zu kriechen und ſich vor die Soldaten hinzuſtellen; dieſe ſchoſſen unter ihren Armen durch auf die nahenden Buren. Auch hinter Frau Cremer hatte ſich ein Soldat poſtirt, der unter ihrem Arm durch ſchoß. Durch das Feuer der Buren fielen 8 Frauen und 2 Kinder. Als die Buren dies ſahen, ſtellten ſie das Feuern ein; ſie ſchrieen wie„wilde Thiere“ und drangen mit den Kolben in den Kreis der Soldaten ein; ſie ſchlugen die Tommy's todt wie tolle Hunde. (Recht ſol) Zuvor wurden aber wohl noch gegen 20 Buren in kurzer Entfernung von den engliſchen Soldaten erſchoſſen. Die Buren wollten den Wagenzug und die Frauen mitnehmen, aber ſie ſahen in der Ferne ſtarke Truppenmaſſen ankommen. Des⸗ halb nahmen ſie nur die Zugochſen mit. Die Wagen, auf welchen ſich die Habe der Frauen befand, verbrannken ſie nicht. *.** *Kapſtadt, 11. Okt.(Reuter.) Der Gouverneur der Kapkolonie erließ eine Proklamation, wonach in den Diſtrikten Elliot, Kalanga, in Pembuland, Maclear, Mount Fleſcher, Matabele, in Oſt⸗Griqua⸗Land ähnliche Beſtimmungen zur Anwendung gelangen, wie in den Diſtrikten, in denen das Kriegsrecht verkündet iſt. Die Verwaltung verbleibt in⸗ deſſen den Civilbehörden. London, 12. Okt.(Telegramm.) Reuter meldet aus Middelburg vom 11.: Der Burenführer Lotter wurde für ſchuldig befunden und zum Tode ver⸗ urtheilt. Kitchener beſtätigte das Urtheil. 5 Andere, die Lotters Kommando angehörten, wurden ebenfalls zum Tode verurtheilt, doch wurde die Todesſtrafe in lebenslängliche Zuchthausſtrafe umgewandelt. * (Privat⸗Telegramie des„General⸗Auzeigers.“) * Berlin, 12. Okt. Die Morgenblätter melden: Der Ge⸗ ſchäftsführer des Virchowfeſtkomitees, Profeſſor Posner, gab geſtern den zum Virchow⸗Jubiläum eingetroffenen Gelehrten ein Feſtmahl, dem Virchow und die Koryphäen der Medizin Berlins bei⸗ wohnten. Virchow hatte den Ehrenplatz zwiſchen dem italieniſchen Miniſter Bacelli und dem Münchener Kliniker Ziemßen. Von fremden Gelehrten waren u. A. Lord Liſter und die Profeſſoren Toldt⸗Wien und Coreil⸗Paris zugegen. * Berlin, 12. Okt. Der Präſident des Verbandes der deutſchen Gaſtwirthe⸗Vereine Theodor Müller iſt geſtern geſtorben. * Dresden, 12. Okt. Bei der geſtern ſtattgehabten Ergänzungswahl zur II. Ständekammer wur⸗ den gewählt: 20 Konſervative, 1 Mitglied des Bundes der Land⸗ wirthe, 7 Nationalliberale, 2 Fortſchrittler. * Simla, 12. Okt. Reuter. Habib Ullah überſandte dem Vizekönig von Indien ein Schreiben, worin er den am 3. erfolgten Tod des Emirs bekannt gibt und hinzufügt, daß ſeine Brüder, ſowie der Sirdar(Heerführer) und die Armee an demſelben Tage in öffenk⸗ lichem Durbar ihn als Emir anerkannt und ihm Treue geſchwo⸗ ren hütten. Habiß Ullah erklärte ſodann, er wolle in die Fußkapfen ſeines Vaters treten und hoffe, daß die Freundſchaft der beiden Re⸗ gierungen an Feſtigkeit zunehme. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Eberhard Buchner. für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotatlonsdruck und Verlag der Dr. G. Haas'ſchen Buchdruckerei, boldts Leben und Wirken zuſammengefunden hat.“ (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) Maunheimer Handelsblatt. Viehmarkt in Mannheim vom 8—11. Otk richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 le 349 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und 80—00., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 75 ringe Saugkälber 70—00., d) ältere gering genäh 00—00 M. 55 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere M 70—00., b) ältere Maſthammel 60—00., Hammel und Schafe(Merzſchafe) 50—00 M. a) vollfleiſchige der ſeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Aller bis zu 1½/ Jahren 68—00., b) fleiſchige 00—67., 0) gering entwickelte 66—00., d) Sauen und Eber 00—00 Me. bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000-0000., 0 000—000., 00 Pferde zum Schlac ten: 00—000., 0 Zuchl⸗ und Nutzvieh: 00—000., 18 Ziegen: 12—81., 0 Arbeitspferde: 00 Milchkühe: —0 M. Zuſammen 2054 Stück. 222 — 4 Fer Handel lebhaft; alles ausverkauft, Fraukfurter Effekten⸗Societät vom 11. Okt. Diskonto⸗Kommandit Staatsbahu 184.50, Lombarden 19.70, Schweizer Nordoſt 100.80, Schweizer Union 94.30, Jura Simplon 100, 3 proz. Mexikaner 25.60, 195.90, 170.20, Türken Looſe 98.40, Harpener 152.20. Getreide. Oktober. 11. die Maunheim, Forderungen iſt M. M. 118—127. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Gktober, Pegelſtationen vom Rhein: 7. 8. Stimmung Tonne eik Rotterdam: Saxonska M. 123 bis 130, Südruſſiſcher Weizen M. 118—125, Kanſas M. 123½—126, Redwinter M. 1280% bis 124½, La Plata Mark 118 bis 125, feinere Sorten Mark 8 bis 129, ruſſiſcher Roggen M. 95, Plata⸗Mais M. 102, Ruſſtſche Futtergerſte M. 00—98, amerik. Hafer — ruſſiſcher Hafer M. 114—116, Prima ruſſiſcher Haſeg neues Mixed⸗Mais M. 109, 80 Bei kel: Zickle in:—0., Dresdener ruhig. Datum: 9. 10. 11. wenig Amtliel c) m 967 zig genähel chweine e wurde zum Gerie Zu ung! ven ung ei inkre 8 132 zeichn Don 000—000. 10.00—15.00 M. 1 Lämmer Creditaktieg Bank 118%Jc ſowie Antelde Don: 2 vor Abth. Term All. zur Ke 1 Be kursu iſt al Geme ſolger Na eſitz Forde der E digun dem 12. N 3. Na veränderleg Preiſe pe 12. Bemerkungen Kouſtaunz Waldshut Hüningen FFCCCC Intersnefß Maügan Germersheim 8 Maunheinm Manz IC enße D Nuhrort 5 vom Neckar: Maunheimm Heilbronn 2,56 .18 2,64 4,12 18 3,88 .79 .46 „12 2,54 2,78 2,88 2,15 8,80 0,88 .8 2,79 2,48 2,64 4,14 4,18 3,88 8,84 4,54 22.0 .50 3,40 8,86 2,66 8,92 .14 Konkurſe Offenburg. termin 28. Oktober. Benütze redlich deine Zei ſuchs nicht weit! der Medicin“ begreifen wollen. 3,48 2, 79 2,44 2,86 .86 44⁴ 4,10 3,95 1,64 .25 2,65 3,60 4,09 3,45 4,03 1,22 3,80 3,71 3,42 4,58 4,71 4ů,42 4,59 1,90 2,51 3,02 8,83 4,34 3,77 4,76 2 28 3,66 3,34 3,08 3,90 5,19 4,82 .46 3,00 in Baden. Ueber das Vermögen des Konrad Schmih Drahtflechters in Offenburg; Konkursverwalter Geſchäftsagent Kroß in Offenburg; Anmeldetermin 15. Nov.— Lahr. mögen des Buchbinders Karl Spanich(früher Lahr; Konkursverwalter Rechtsagent Wegert in Das gilt beſonders auch von Denen, die den„Ge Wenn man ein Mittel zur Heiluz irgend einer Krankheit ſucht, geht man oft lange Zeit in der Irre umßeg und vor den eigenen Füßen lag die Arznei, man braucht ſich nur zu bücken, um ſie aufzuheben. Auch die Aerzte ſind glücklicherweiſe heulh vielfach von dem Gebrauch abgekommen, bei jeder Unpäßlichkeit gleih es zu den ſcharfen Arzneien zu greifen und wenden ſehr häufig die ei fachen Mittel an, die uns die gütige Natur ſo reichlich darbietet, ſonders bei den Erkrankungen der Akhmungsorgane erzieht man m unſern althergebrachten Heilthees noch immer die beſten Erfolge, us einer der beſten iſt der ruſſiſche Knöterich⸗Bruſtthee, deſſen Wirkung oe Huſten und Heiſerkeit, Aſthma, Bruſtbeklemmungen, Lungenkatarche Kehlkopfleiden, Luftröhrenkatarrhen, Lungenſpitzenaffectionen, Bluß ſpucken etc. als eine ganz ſchnelle vielſeitig geprieſen wird. Durch di raſche Beſeitigung der erwähnten Kranheitserſcheinungen iſt es abet auch das beſte Vorbeugungsmittel gegen Lungenſchwindſucht; Heit 5,08 5 Gert Abds. 6 Un N. 6 hr Abds. 6 Uhr 2 Uhr .-P. 12 1 Morg. 7 Uhr mir! .. 12 lf 11 10 Uhr Man 2 Uhr ausge 10 Uhr geimnä 2 Uhr bronn 6 Uhr Iuner el. V. 7 Uhr V. 7 Uhr 3,18 Stall Dai nicht Geiiel Schwe Dauer welche Ueber das Ver⸗ Schanzwirth) i gefl Lahr; Antmielde; . — 1. S* Aung ſt Unterf Für — wilfſ was bee greiſeß, Ernſt Weidemann in Liebenburg ſa. H. beſpricht in eing paſſer Broſchüre eingehend dieſes vortreffliche Heilmittel und verſendel die: ſelbe gratis und franco an alle Intereſſenten. Um den Patienten den Bezug dieſer Pflanze in wirklich echle 97⁴50 Form zu ermöglichen, verſendet Herr Eruſt Weidemann deg Knöterichthee in Packeten à 1 Mk. Jedes Packet trägt eine Schuß⸗ marke mit den Buchſtaben E. W. und ſind dieſe, ſowie„Weidemanß ruſſiſcher Knöterich“ patentamtlich geſchützt worden, ſodaß ſich jeder vor werthloſen Nachahmungen ſchützen kann. Man weiſe daher jedes Packet ohne Schutzmarke und den Namen E. Weidemann zurück. Ug im Publikum Vertrauen zu exwecken, haben ſich auch Nachahmer ge funden, welche die Weidemann'ſche Brofchüre theilweiſe abgebruch haben() und damit ihren angeblich ruſſiſchen Knöterich in den Hande Depots bei: udwig& Schütthel m. 0 und Gonktardpl.—86, Friedr. Becker, G 2, 2 und D 4, 1. bringen wollen. Un TnH GEINZEND BRGUrAe —5 Iaantsdertrotten far Baut- u Teintynege⸗ Ne.Nsumaas, Seiten- u. Parfümerlefabriz, Rein, wille HIIIT: 77. 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Novbr. 1901, taktieg Bormittags 11 uhr 118,70 ſowie zur Prüfung der ange⸗ 100.50% meldeten Forderungen auf 25.60, Donnerſtag, 21. Novbr. 1901, 9 Vorn ittags 11 Uhr, vor dent Amtsgerichte 8 9, 2. Stock, iderten welche eine petr zur Konkursm hörige Sache ſſiſcher in Beſitz haben o zür Kon⸗ 122ʃ½% Hrs maſſe etwas 0 0 ſind 5 12 iſt aufgegeben, hts an den 0 Gemeinſchuldner verab⸗ 09, Ji ſolgen oderzu! ie Ver⸗ Haez pficchtung auſerlegt, von dem Haſer geſtze der Sache und von den digung dem NKonkursverwalter bis zum November mza. ev. ungen mih Krog Ver⸗ th) in melde⸗ — wilſſ as be⸗ Jreiſeſ, „Geiſ Heilung umher an mirunnen aller Forderungen, für welche ſie aus der Sache ahgeſonder e Befrie⸗ in Anſpruch nehmen, 1901 Anzeige zu 102 Wanszeim, 10. Oktober 1901. Y. Zimmermaunn, Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts. Bekauntmachung. Die Maul⸗ und Klauenſeuche betr. 50. 94627 J. Wir bringen hier⸗ nit zur öſſentlichen Kenntniß, daß im Stalle der Frau Konrad Karl Wwe. in Seckenheim die Maul⸗ und Nlauenſeuche ansgebrochen iſt und von uns gemäß 88 57 und 58 der Ver⸗ onung Gr. Miniſteriums des Junern 19. Dezember 1895 „und.⸗O.⸗Bl. 1896 S. 1 ff.) Saallſperre verhängt wurde. Danach darf auch aus den gicht verſeuchten Veſtänden der Haneinde Vieh Heindoleh, Schaſe, 8 hweine, Ziegen) während der Dauer der Seuche nur auf Grund eines thierärztlichen Zeugniſſes, welches die Seuchenfreiheit des betr. Thieres beſcheinigt, aus⸗ defſihrt werden. Nur für ſolche Thiere dürfen Geſundheitszeug⸗ niſſe ausgeſtellt werden, welche hindeſtens ſeirs Tagen in ſeuchen⸗ ſteiem Zuſtande in der Gemark⸗ Aug ſich befinden, in welcher ihre Unterſ ſüchung erſolgte. Markt verbracht, Für Ferkelſchweine, velche un⸗ mittelbar auf einen Schweine⸗ ſowie für Vieh, Iwelches zum Zwecke alsbaldiger Schlachtung ausgeführt wird, un der Oftafleiſchbeſchauer das eugniß ausſtellen. Das Zeug⸗ Aiß des Fleiſchbeſchauers verliert ſeue Giltigkelt mit dem Ablauf des auf den ne Algenden Tages. 10⁰ Feruer wird der Austrieb und Tränken an gemeinſamen Nereench im ge, und Stalle gehaltenen Thiere(Rind⸗ ung 90 bleh, Schafe, Schweine, Ziegen), archen, pfern dieſelben nicht dauernd aur der Weide ſich befinden, Blas Inkerſagt irch de Das Vecbot des Träukens er⸗ abkt teckt ſich auch auf ſonſtige Helt emeinſame Tränkplätze(flie⸗ Inende und ſtagnirende Ge⸗ n einek wäſſer ꝛe.) dek die Mannheim, 11. Oktober 1901. 97⁴⁵0 Gr. Bezirksamt. echler Föhrenbach. n Sekauntmachung. Schuß⸗ Den Ausbruch der manns Maul⸗ und Klauen⸗ jeder in Heddesheim + ſedes 118 Nr. 185 Wir bringen l. Mergit zur öffentlichen Kenut⸗ ner ge⸗ Aß, daß in Hebdesheim, Bezirks⸗ ebrüch dhik Weinheim, die Maul⸗ und Hande Meanſeuche ausgebrochen iſt. .3 10. Okt. 1901. 0 Großh. Bezirksamt: Föhreubach. — Sekauntmachung. Den Ausbruch der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. Nr. 9368 J. Wir bringen hier⸗ 5 zur öffentlichen Keuntniß, ſ b in Haßloch, Bezirksamt 75 96408 ſan ald die Maul⸗ u. Klauen ſeuche aulsgebt rochen iſt. 97 e m, 9. Okl. 1901. — Großh. Bezirtsamt: Jöhrenbach. 6 75 gegßannkmachung. e e rt ud treffend. 15 1*. 93614J. Eir beagen hier⸗ ng de 1005 zur öffentlichen Kenntniß, e Seißß n in Frankenthal der Schweine⸗ efſac lauf ausgebrochen t. 98 ſo zu kaunheim, den 9. Okt. 1901. nerveh Gr. eile saen. frühet Föhrenbach. eimmal der Obſt⸗Einkaufsreiſe ihrem Württemberg zurückgekehrt er vo epfehle täglich füßen Seiſe Apfelmost 70 ſowie prin ſel lelſch ia auserleſenes Tafel⸗ 11 gen auch den Tagespreiſen. 11368 E.. J0 h. Schalk, 115 eeeee 7. eſl Venmkung. empfehle ich zur General⸗Auzeiger. Kiege ulhafteuerkene g. 80 Folge richterlicher fügung wird am Montag, den 14. Okt. 1901, Vormittags 11 Uhr, im Rathhaus zu Mannheim die nachbeſchriebene Liegenſchaft der Kaufman in Adolf Schule Ehe⸗ igspreis errei N. en Verſteigerungsge⸗ können beim Unterzeichne⸗ ten eingeſehen werden. Beſchreibung der Liegenſchaft. Gemarkung Lagb. N mit ein haus dahi tr. und 14, ſammt liegenſchaftlicher Zubehör, nebſt dem hinter Nr. 14 u. 15 daſelbſt liegenden freien Platze; 60,000 Mark. Manuheim, den 7. Sept. 1901. Gr. Notariat Mannheim VII. Eſſelborn. 100780 Kegenſchaftsverſteigerung. Auf Antrag werden am Montag, 21. Oktober 1901, Schätzung Notariats I, 9, die nach⸗ beſchriebenen' Grundſtücke öffent⸗ lich zu Eigenthum verſteigert. Der 31 ſchlag erfolgt dem Höchſt gebot. Die übrigen Ver⸗ ſteigerungs⸗ Bedingungen können bei diesſeitigem Notariat einge⸗ ſehen werden. 10677 Beſchreibung der Grundſtücke: 1. 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Für den Neubau des Vor⸗ zu Ladenburg ſoll die Fenſterlieferung eeen ver geben werden. 1910 Bezügliche Se und Bedingungen liegen in dem Bu⸗ reau des Vorſchuß⸗Vereins in Ladenburg offen und köunen Angebolsformuülare daſelbſt be⸗ zogen werden. Die Anerbieten ſind ver⸗ ſchloſſen und mit eutſprechender Aufſchrift verſehen, bs zum 7. Nove nber l.., Nachmittags ½3 Uhr, bei oben bezeichneter Stelle ein⸗ zureichen. 11310 Fraukfurt.., 11. Okt. 1901. Heinr. Theod. Schmidt, Architekt. Jortwährend La. junges Hammel fleiſch per Pfd. 60 Pfg. Dauiel Sohn, Q 4, 12. Telephon 1240., um Tragen von Kohlen für 3 Hausbrand wird ein kräftiger Junge ſofort geſucht. 1 Näheres in der Exped. d. Aheinſchifffahrt. d. Js., Wir zur Keuntniß⸗ Maunhe im, e 15 Großh. Mbelnbaunſpertien: Spr enger. e ung fi ir die Aheinſchifffahrt, * iu⸗Düt ürkheim betreffend. In Abt 1 995 uns kannntmachung vom 20. Februar 1894 wird irch auf die Beſſimmung in 8 15 Ziffer 8 der ggeinſch eiordnung(Großh. Regi erungs⸗ blatt Nr. 31 1 n 18 tli. ben Keuntniß gebrächt, daß die O fliegende Nähe bei Rh Liegeſtelle während der Nachtz Mainz, den 24. September„901, Großherzogliche Provinzigl⸗d Direktion Rheinheſſen. v. Ga geru. 1 Am Sonntag, den 13 Oktober, Vorm. 11 Uhr, ſpricht im großen Saale des Saalbaues Herr Zurenkommandant Joeste über Der Burenkrieg und Horr Dr. Gadon aus Kapstadt üiber Elglands hoffnungstose Lage in Südafrika. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Das Eintrittsgeld(30 Pfg. pro Perſon oder mehr) wird zu Gunſten der Buren verwendet. Alldeutscher Verband. Der Vorſtand. ber an ihre u rechten Rhei eit al 1349 11280 Felltten-Gestilchafl Manmheim. ngeee ene Vereiu. Wir benachrichtigen unſere Mitglieder 1 0 daß das diesjährige Sghlußſchirhen auf ſämmtliche Scheiben am den 15 Oktober er. beginnt, „ fortgeſetzt u. 29.„ beendigt wird Aufaug jeweils Nachmittags 2 Uhr. Vezüglich der näheren Beſtimmungen verweiſen wir auf den Anf ſchleg in der Schießhalle. 11202 Sonutag, 15 7. Oktober, Abends 3 uhr Preis- Vertheilung, dgran auſchließend Femeinschaftliches Nuchtessen à Mk..50 das Gedeck. Wir laden unſere verehrlichen. Mitglieder etheiligung freundlichſt ein. Mit Schützeng 1. 7„ 1 70 zu recht zahlreiche: ruß: Der Vorſtand. S den 19. Gekeber 1901, Abends präcis ½ 9 Uhr: Muſtkal. Xbendunterhaltung mit Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorstand. Damen⸗Verein für Vereinf. Deulſche Steusgraphie Einigungsſyſtem Stolze⸗Schrey Nanmkhein. Mitte Oktober beginnt unſer neuer Anfängerinnen⸗Kurſus) und bitten wir gefl. Anmeldungen an Frau Hauptlehrer Krauß, Colliniſtraße 18 oder Fräulein Kraft, Secken⸗ heimerſtraße 27 zu richten. 11145 Der Vorstand. Gesichtshaare entfernt vollständig unter Garautie auf glectro galyan. 355 8 SPeciell naur Dermnen 95180 Frau Rosa Ehrler, C 4, 7, 2 Tre eppen. Kuf Wunsch auch ausser 58 Hat 886e N* 5 Wir erlauben uns auf unsere fenster-Ausstellung ergebenst aufmerk- sam Zzu machen. Sidner k Weiss, 11621 PI, 11. Krle, u. 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Bericht der Repiforen, Wahl des Vorſtandes und Ausſchuſſes. 4. Beſtimmung der Höbe 9 Ausſtattungspreiſes Verlooſung desſelben. Mabnhen, 10. Okt. 1901. Der Vorſtand Oktober 1901, Jab resſest kaunheimer Slndt nifton %s Uhr: Feſtgottesvienſt in der konkordienkirche. Feſt⸗ 15 —— 5 Ssuntag, 13. prediger: Herr Paſtor Götz aus Bremen. 6 Uhr: Nagſeier 195 evang. Verelnshauſe, K 2, 20. Jederm ann iſt freundlichſt ein⸗ gel daden. 8 Maun ſucht Stelle für Ileichtere Bnreguarbeiten und Ausgänge. 11374 dten unter A. M. Nr. 11374. dem Standpunkt, dass haus ersten Ranges ebenso billig auf Credit als gegen Baar kaufen, so wenden Sie sich nur an 2 le. S. Lippmann&'s Nachfolger 1, 9, Marktstr., im eigenen, neuerbauten Hause, und Ihre Annahme wird sich glänzend rechtfertigen. im Rathhaus zu Eferchal undam Verein Mannheim. Bureau: 8 1, 17. Beiträge pro Neuer Medieinal- gegründet v. ., Nhorbeeke. Freie Arzt⸗ u. Apothekenwall. Woche 20—35 Pfg. Billige Rehlen und Bäbder. 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November 1900.(Zweiſeitiges Zeugniß). ..„Zuerſt wurde der(improviſirte) Kamin an ſeiner unteren Oeffnung angezündet und das entſtandene „Feuer von unten(Ofenthüre) aus, mit dem nur 2 Liter „enthaltenden Erecelſior⸗Moment⸗ Feuerlöſcher „in allerkürzeſter 3 „mik Theer und „Hölzern aller Art und eit gelöſcht.— Es folgte eine 2 0 Seneen Bretterbude, gefüllt mit 9 obelſpähnen. „Auch dieſes „itemlich mächtige Feuer wurde durch einen etwas „größeren. nur 4 Lktet haltenden Excelſior⸗Mo⸗ „ment⸗Feuerlöſcher kü dem Zeitraum von etwa „nur 1 Minute abgelöſcht. „Als letzte Probe würden 2 Kufen Theer ausgeſchüttet, „die ausgebreitete 1 von etwa 5 àqm omit Pekroleum übergof „dieſees große Feuer wurde mit dem en und angezündet. Aüch leineren nur „2 Liter haltenden Excelſior⸗Moment⸗Feuer⸗ „L5f ſcher in der gleichen Zeit abgelöſcht. Allgemeiner Beiiall. gez. Wolfermann, ſtädt. Branddirektor. Hunderte ähnliche Zeugniſſe aus allen Städten des In⸗ und Auslandes ſtehen zu Dienſten. 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Dnintilius Barus Herr Eckelmann. Benkidius, Legat von Rom Herr Köhler. Seßttmius, römiſcher Anführer Herr Weger. ADhold ein Waffenſchmied Herr rodt. Hally, deſſen Tochter 8 Frl. Fiſcher. Udolf ihre Vettern Herr Krebs. 8 Herr Sachs. Cherusker 0 Herr Löſch. in Cheruskerhauptmann 8 0„Herr Hildebrandt. in töm ſcher Hauptmann. Herr Starke II ie Alraune. 8 Frl. v. Rothenberg b 25 Fran De Lauk. 5 Frl. Breiſch. Bole 8 Herr Peters. Zwingerwärter Herr Moſer. * ſ⸗ H. Nütionaltheater Ahonnement B. Aufzügen von Heinrich v. Kleiſt. Herr Vanderſtetten. Kaffeneröffn. ½7 Uhr. Anf. präc. 7 Uhr. Ende ½ 0 Uhr. Nach dem zweiten Aufzuge findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. anf un Villels hei Auzutt Frrner, Kunfhaus und in der Aliale des General⸗Auzeigers,, Friedrichsplatz 5. 0 Sountag, den 13. Oktober 1901: Zweite Vorſtellung außer Abonnement. Nachmittags ½5 Ahr. Zu ermäßigten Preiſen. flachsmann als Erzieher. Kombödie in 3 Aufzügen von Otto Ernſt. In Seene geſetzt vom Intendanten. Airgen Hinrich Flachsmann, Obe Knaben⸗Volksſchule. n Flemming 5 enhard Vogelſang rlehrer einer 7 5 Herr Godeck. Herr Köhler. Herr Ernſt. Herr Eckelmann. Herr Kökert. Herr Löſch. Herr Weger. Frl. v. Rothenberg. Frl. Burger. Herr Hecht. 5 * Lehrer iche zunn Eafſten Diercks to mil Weidenbaum Claus Riemann anz Römer 5 5 eity Sturhahn Lehrerinneu der iſa Holm Elementarklaſſen gegendank, Schuldiener bei Flachsmann 0 Schuldiener der benachbarten Mädchen⸗ Herr Eichrodt. et echnlinſpektor Bröſecke: Herr Kielich un bibſeſſor Dr. Prell, Regierungsſchulrath. Herr Jacobi. „„ 2 Zi dean Dörmann che ſol 5„Kl. Ziſch II. Herr Hildebrandt. Frl. LArronge. Frl. Breiſch. „* fred, ihr Sohn 1 1 obert Wfeiffer Schüler Flemmings Frl. Ziſch. Farl Jenſen, Schüler Vogelſangs 5 Kl. Tomanek. Ort der Handlung: Eine kleinere Provinzialſtadt. Zet: Die Gegenwart. Zwiſchen den Aufzügen liegen Zeiträume von je 14 Tagen⸗ Haſſeneröffn. 2uhr. Anf. präeis ½3 Uhr. Ende nach ½5 Uhr. g 5 Abends halb 7 Uhr. 7. Vorſtellung im Abonnement A. Die Stumme von Portici. Große Oper in 8 Akten von Scribe und Delavigne. Muſik von Auber. ſe Tuegter. Samſtag, 12. Oktober, Abends 8 Uhr 18. Gastspiel der„Tegernseer“ eee Das goldene Kalb'l.—1 Sonntag, den 18. Oktober, Nachmittags 3 Uhr: 14. Gastspiel der„Tegernseer““ Ser Prozesshans 1. Zu Einheitspreiſen, jeder Platz 50 Pfg. Abends 8 Uhr: zum zweiten Male: dDas goldene Kalb'l. W2 110¶—— Vorverkauf giltig! 11284 — Panarama Mannbeim. ies g— Nur noch kurze Zeit! Moloſſal⸗Rundgemälde: Schlacht ba Orleans de glum geöffnet. Eintritt 50 Pig. Kinder u. Militär 20 Pig. e Ame— Sl 1 + 9 Maunheimer Parkgeſellſchaft. 99 5 Sonntag 13. Oktober, Nachmittags—6 Uhr GONCERT 55 f(Streick- Masik im Saal) 5 der hieſigen Greuadier⸗Kapelle 11294 e birektlon: Kgl. Musikdirigent Herr M. Vollmer. bgarte Entree 50 Pfg.— Kinder 20 Pfg.— Abonnenten frei, Der Vorſtand. gBOR Geueral⸗Anzerger. ie Weitaus grösste Auswahl am — lüber 2000 Dessins und Farben/ Seidenstoffe ꝛzu sehr billigen Preisen, in bekannt streng soliden Qualitäten, empfiehlt das 10870 Seidenhaus— 0 Kaufmänniſche Tehrkurſe Mannheim. * Am 16. Oktober 1901 eröffnet der Unterzeichnete für weibliche und männliche 4 kaufmänniſch Angeſtellte und Stellenſuchende 11219 Unterriehtskurse 2 2 in denen vorläufig folgende Fächer unterrichtet werden: ell 8 „Doppelte Buechführung(deutſche, amerikaniſche, italieniſche). HEinfache Buchführung für kaufmänn. u. gewerbl. Betriebe. Kaufmännisches Rechnen. Stenographie. Maschinenschrift. „Mandels- und Wechselrecht. 7. Correspondenz iu deutſcher, engliſcher u. franzöſiſcher Sprache. Dabei wird beſonders bemerkt, daß Herr Angust Bergmang. Neal⸗ und Handelslehrer in Karlsruhe, zugleich Dozent für 98 Buchführungsweſen an der Techniſchen Hochſchule, den Unterricht der unter—3 genannten Fächer ertheilen wird. Die Autorität des Herrn Ber maun auf dem Gebiete der Handelswiſſenſchaft bürgt für einen gediegenen Unterricht. Näheres über Zeit u. Koſtenpunkt zu erfahren bei dem Unterzeichneten, J an welchem man ſich auch behufs Anmeldens zum Eintritt in die Kurſe wenden will. K 1— Friedrich Wilhelm Meissner Naufmänniſches Stellen⸗ und Theilhaber⸗Bureau Eingetragene Firma N E I. 5. Breiteſtraße, Nähe Plauken. —* 2 5 8 EAR 55 2 +FN Salbau-FTheater. Samſtag, den 12. Oktober 4 242 0 Große Spezialitäten⸗Vorſtellung. Maunheimer Pferderennen am 29. September. Sountag, den 13, Oktober, 11½—1 uhr: 11377 Matinée beifreiemHntreée Zah Vorſtelung zu Einheitepreiſen. e. 8d e e Mannuhelmer Pferdereunen am 29. September. Abends 8 Uhr: Haupt-Vorstellung. Maunheimer Pferdereunen am 29. September. 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Weine Gute kalte und warme Speiſen D Speziell friſch gebackene Neckarſiſche Vorzüglicher Kaffee und Kuchen Montag, von 11 Uhr ab — Frühschoppen-Coneert Extrazüge Sountag und Montag. 0 Zu zahlreichem Befuche ladet höflichſt ein 10 Josef Harlein, Reſtaurateur. Mein Burcan beſiudet ſich jetzt B 1, 78, Hanſahaus J. H. Renschler, Generalvertreter 11517 der Sunlight⸗Seifenfabrik.⸗G., Mannheim. Kirchen⸗Anſagen. Evaug.⸗proteſt. Gemeinde Mauußleim. Sonntag, den 13. Oktber 1901. Trinitatiskirche. ½9 Uhr Predigt, Herr Skadk⸗ dre. 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Hitzig. Collecte. 11 Uhr Ehriſtenlehre, Herr Stadipfarrer Hitzig. Nach⸗ mttags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Ahles. Coucordienkirche. Morgens /10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ f 2 Collecte. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadt⸗ pfarter Ahles. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Hofheinz. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stabtpfarrer Simon. Collecte. 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadipfarrer Simon. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadk⸗ pfarrer von Schöpffer. 11 Uhr Chriſteulehre, Herr Stadtp arrer von Schöpffer. 8 Nothkirche auf dem Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Sauerbrunn. Morgens 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Herr Stadtvikar Sauerbrunn. Wohlgelegen. Morgens ½9 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Simon. Cottecte. Diakoniſſenhanskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Kühlewein. Stadtmiſſion. Spangeliſches Vereinshaus, K 2, l0. Sonntag 11 Uhr Sountagsſchule fällt aus. Jahres der Stadtmiſſion: ½3 Uhr Feſtgoktesdienſt in der Aont ene Feſtprediger Herr Paſtor Götz aus Bremen. 6 Uhr Nachfeier em Vereinshaus K 2, 10, wohei Herr Paſtor Götz noch einen Vortrag halten wird über: Bilder aus dem neuerwachten Glaubensleben in Böhmen und Mähren. Montag—5 Uhr Frauenverein, Miſſtonsarbeitsſtunde Mittwoch u. Donnerſtag Ausſtellung u. Verkauf arme⸗ giſcher Handſtickereien zum Beſten armeniſcher Wittwen U. Walſen. Freitag ½9 Uhr Probe des Geſangvereins„Zion“. Samſtag—2 Uhe Pfennigſparkaſſe der Söuntagsſchule. ½9 Uhr Vorbereitung zur Sonntagsſchule. Traitteurſtraße 19. Sonntag s Uhr Morgens Sonntagsſchule. Allgemei belſtunde fällt aus. Montages Uhr Jungfrauenverein. Dienſtag ½ Uhr Allgemeine Bibelſtunde, Stadkmiſſionar Samſtag ½9 Uhr Jüunglingsverein„Schwetzinger Vorſtadt. Lindenhaf, Eichelsheimerſtraße 7. „Freitag ſ½9 Uhr Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühlematter. Zu den allgemeinen Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt Jeder⸗ maun freundlichſt eingeladen. ſſian iſt J 5 72 2 7 1 7 ECuang. Männer⸗. Jünglingsverein“ 3,23 Sonntag: Nachmittag u. Abend: Betheiligung am Jahres⸗ feſt der Mannheimer Stadtmiſſion. 8 85 Juß „Montag Abend ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abtheiunng über Röm. 13,—14, Herr Stadtpfarrer Achtnich. Dienſtag Abend ½9 Uhr: Spfel⸗ und Leſe⸗Abend der Mittwoch Abend, ½9 Uhr: Turnen in der Turnhalle der Friedrichſchule, U 2. 1 425 Freitag Abend ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugendabtheilung über Luc. 8, 27—89, Heir Stadtmiſſionar Kraemzer. Dienſtag, Donnerſtag, Freitag u. Samſtag Abend Sprachkurſe, Eugg u. 9 15 Dr. Weber⸗Diſer eus, B 1. 1. Mittwoch u. Freitag Abend: Probe des Poſauuenchors. Jeder junge Mann iſt herzlich eingeladen. Aaskunft in Vereinsangelegenheiten ertheilt der orfitzende, Stadtpikar Hofheinz, O 5, 4. 25, Alethodiſten⸗Gemeinde, U 6, 28. Sonntag Vormittag 10 Uhr Predigt. 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt. Nachmittags Kihr Predigt. Dienſtag Abend ½9 Uhr Gebetſtünde. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Altkatholiſche Gemeinde. Sountag, den 13. Okt., 10 Uhr: Gottesdienſt. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 18. Oktober, Vorm. 10 Uhr, in der Aula der Friedrichsſcule U2(Eingang Ringſtraße) Vortrag des Herrn Prediger Schmeiver über das Theing:„Ich und der Audre⸗ Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein 5 Der Vorſtand. In der Synagoge⸗ San Dben 12, tag, WBauh U. „8. Seme. Deneral:Auzeiger. 61 Wir garantiren u- klaltharkeit und tadellosen Sitz mnserer Glacé-Handschuhe. 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