Pfp Pfg Pfg( 1152⁶ 0 ſarlei] erſcht recht dr Deiwel los! rken“ 1 he, rden ſchel, rk⸗ le, licher Eigenart darin zu Tage tritt. Mittlerweile hat der Kon⸗ flikt an Schärfe viel verloren, nachdem der Kaiſer, in der Form men bewieſen hat. der Kaiſer lediglich den Chef ſeines Zivilkabinets zur Audienz Innern. Er ſtempelt damit das Ganze zu einer perſönlichen krathen zu können. Daß ein ſolch perſönliches Hervortreten dem mehr verſchwindet, iſt oft genug dargelegt worden, dürfte aber und mehr auf die Entſcheidung der Technik geſtellt iſt. ſtaat“ ſeit Jahrzehnten ſtill aber erbittert bekämpft. Mit dem zuzuſchauen. Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 377. * Expedition: Nr. 218. Gie neelee B 6, 2 Geleſenſte und verbreitelſte Jeitung in Maunheim und Amgebun E 6, 2 ee, Einzel⸗Rumnier. 5„ b enſte 1 5 9 9.„ Filſale: Nr. 815. Nr. 476. Samſtag, 12. Oktober 190;.(Abendblatt.) —..— ãͤã ãã ydddb0.. ͤ— Die heutige Tagesausgabe umfaßt im Ganzen 24 ſeiten, 3 Seiten im Mittagsblatt und 16 im Abendblatt. —— Politiſche Wochenſchau. Die Differenzen zwiſchen der Stadt Berlin und der preußiſchen Krone haben alle Welt auf das Lebhafteſte beſchäftigt, einmal, weil ſie zum eiſernen Beſtande unſerer inneren Politik gehören, und dann, weil ein beſonders ausgeprägter Zug kaiſer⸗ wenigſtens, der Stadtverwaltung weitgehendes Entgegenkom⸗ Charakteriſtiſch war aber auch dabei, daß in Hubertusſtock zugezogen hatte, nicht aber den Miniſter des Angelegenheit des Königs, der auch hier wie in ſo manchen an⸗ dern Dingen der„miniſteriellen Bekleidungsſtücke“ glaubt ent⸗ monarchiſchen Anſehen im Ganzen nicht zuträglich iſt, da die Perſon des Herrſchers aus den Brennpunkten der Kritik nicht nachgerade als unabänderlich hinzunehmen ſein. Im Uebrigen wird ſich der Konflikt wohl ſanft und ſachte verlaufen, nachdem zwei Streitpunkte, die Beſtätigung Kaufmanns und der Mär⸗ chenbrunnen, in die kühle Stille engerer„Ausſchüſſe“ hinüberge⸗ keltet worden, und der dritte, die Ueberquerung der Linden, mehr Ein Ereigniß von weltpolitiſcher Bedeutung war der To d des Emirs von Afghaniſtan; denn von den unter⸗ ſchiedlichen Reibungsflächen zwiſchen dem britiſchen und dem zuſßſchen Weltreich iſt Afghaniſtan wohl die gefährlichſte. Ruſ⸗ ſiſcher und engliſcher Einfluß haben ſich in dieſem„Puffer⸗ herſtorbenen Emir haben die Engländer ſich merkwürdig gut zu ſtellen gewußt, und an ihnen liegt es nicht, wenn das Verhältniß mit dem Sohne nicht fortgeſetzt wird. Für die Ruſſen dagegen war die Gelegenheit, die Engländer aus Afghaniſtan herauszu⸗ werfen, noch nie ſo günſtig, und es wäre ſehr zu verwundern, wenn ſie ſie nicht benutzen würden, auf ihre Weiſe. Offene Un⸗ tuhen zu erregen, Truppen ins Land zu ſchicken, das werden ſie bielleicht ſorglich vermeiden; aber im Stillen wird gewühlt wer⸗ den, und der Rubel wird rollen, und England, das nur zu hereit iſt, ſich in Sicherheit wiegen zu laſſen, wird's zu ſeinem Schaden erſt merken, wenn es, wie in Perſien, zu ſpät iſt. Denn England iſt ohnmächtig. Um jeden Preis ſucht es ſich weitere Verwicklungen vom Halſe zu halten. Das zeigte die Bereit⸗ willigkeit, womit er auf das Aufſichtsrecht verzichtete, das ihm 5 den zu erbauenden Nicaraguakanal zuſtand, und das für das engliſche Weltreich fürwahr kein Pappenſtiel war. Die Hankees haben es vortrefflich verſtanden, aus dem Freund⸗ ſchaftsbedürfniß ihrer Vettern einen höchſt einſeitigen Vortheil zu ziehen. Zwei Jahre lang iſt England nun ſchon gezwungen, den Ereigniſſen auf dem Welttheater mit gebundenen Händen Dabei hat es noch verhältnißmäßig Glück gehabt, inſofern, daß keine Verwicklungen entſtanden, die ihm direkt ans Leben gingen. Aber das könnte ſich im dritten Kriegsjahre ündern. Afghaniſtan iſt das Sprungbrett, von wo aus Ruß⸗ land den Skoß ins Herz des britiſchen Reiches führen kann. The ſie ihren Todfeind dort feſten Fuß faſſen laſſen, überlegen Auszug unn ESinzug! Muß i denn, muß i denn zum Schtädtle hinaus Unn in e nei Quardier,— Leb wohl, leb wohl, du aldes Haus, Unn Du mein Schatz bleibſcht hier! in harter Schlag deß, nit norre for denn Schatz, neen for die Schätz, die wo nooch Dages Laſcht unn Mieh unn Ploog im Umgang mitm zweeerlee Duch ihr Erholung'funne unn ihr ſeeliſches Gleichgewicht widder herg'ſchdellt hawe! Jetz hott die Sach ihr Schwierigkeite, dr Droht zwiſch'm Zivil unn'm Milidär in Man⸗ nem, der iß geriſſel In fernem Land, unnahbar eire Schritte,— oh Theres, Kättel, Bawett, liggt die Harniſon in Ruh,— unn Owends kummt ſo leicht it mehr, nooch alder Sitte,— dr Schorſch, dr Franz, dr Karl zum Randewuhl Hatpe's die Mannemer Hausfraue ſchunn ſeit längerer Zeid ſo wie ſo mit ihre dienſchtbare Geiſchter, weiblichen'ſchlechts, kaum mehr aushalte kenne, iß jetz Koche kaum kann mehr die Lene, Was die Herrſchaft ißt ſo gern, Nooch dr Neckervorſchtadt zieht ihr heißes Sehne, Unn noch weiter zu dr nei Kaſern;— Wer ſein Ruh liebt unn ſein biſſel Friede, Der ziehgt ruhig nooch dr Neckervorſchtadt naus, Dann ſeim Dienſchtbott muß mer ebbes biete, Sunſcht hott mer die Höll im ganze Haus.— Neidiſch trennt dr alde Vadder Necker 's Milidär gar ſchtreng jetz vumm Zivil, Unn in Mannem die Kaſerne Ligge öd jetz do unn ſchdill!— Will dr Menſch ſich jetz Kummißbrod kaafe, Wo'r ißt ſo leidenſchaftlich gern, ſich's die Briten vielleicht doch no Gefahr auszufſetzen, ———————k᷑k—m— ͤ̃—— n 8 2 Muß'r in die Neckervorſchtadt laafe, Ach, deß Gude liggt ſo ſchrecklich fern!— ch einmal. Wie immer aber der Gang der Ereigniſſe ſein wird: es iſt nur gut, daß inzwiſchen die deutſche Flotte ſtetig wächſt. Politiſche Ueberſicht. »»Maunheim, 12. Oktober 1901. Den Kulturkampf ſcheint die Centrumspreſſe außerordentlich ungern zu entbehren. Wir wüßten wenigſtens nicht, aus welchem Grunde ſonſt die Kölniſche Volkszeitung Nachſtehendes verbreitet: Der Reichstagsabgeordnete Baſſermann hat am Vorabend der Wahl in Karlsruhe geſagt:„Wer wolle heute einen neuen Kul⸗ turkampf? Die liberalen Parteien ſicherlich nicht. Die heutige Zeit ſei ſo ſchwer bepackt mit wirthſchaftlichen und ſozialen Fragen, daß ſie nicht auch noch einen neuen Kulturkampf gebrauchen kann.“ Das ſind ſchöne Worte, aber ohne Gewicht. Denn erſtens haben die Na⸗ tionalliberalen es nicht nöthig, für einen neuen Kulturkampf in Baden zu ſchwärmen, weil ſie den alten noch haben. Die beiden neugewählten Karlsruher Kandidaten mit ihrem verbiſſenen katho⸗ likenfeindlichen Programm und der Ausgang der Kompromißverhand⸗ lungen ſind der beſte Beweis dafür. Hätte man noch einen weiteren Beweis nöthig, ſo iſt es Herr Baſſermann ſelbſt. Nach der Haltung ſeines Mannheimer Organs in kirchenpolitiſchen Fragen wäre er geneigt, von der„traditionellen“ badiſchen Kulturpaukerpolitik abzu⸗ weichen, zunächſt wenigſtens in der Ordensfrage. Er würde auch zweifellos manchen Geſinnungsgenoſſen in der Fraktion auf ſeiner Seite haben. Aber es iſt offenes Geheimniß, daß für Herrn Baſſermann kein Landtagsmandat zu haben iſt. Die Binz, Gold⸗ ſchmit, Obkircher konſerviren den Fieſerſchen Geiſt. Herr Baſſer⸗ mann darf auf ihr Wohlſein ſchöne, auch friedliche Reden halten, aber bei der politiſchen Arbeit ſelbſt hat er nicht zu entſcheiden. Dies„offene Geheimniß“ iſt ausſchließlich Eigenthum der Köln. Volkszeitung. Die badiſche Landtagsfraktion würde es ſich zur Ehre gerechnet haben, Herrn Baſſermann in ihren Kreis aufnehmen zu können. Der Führer der Reichstagsfraktion aber findet, daß es ihm ſeine Zeit nicht erlaubt, zu vielen anderen Geſchäften auch noch ein Landtagsmandat zu übernehmen. Und daß Herr Baſſermann„erſt recht“ gewählt worden wäre, unter⸗ liegt wohl kaum einem Zweifel, nachdem ſelbſt die gegneriſche Preſſe ihm beſtätigt hat, wie ſehr er zum Erfolge des Liberalis⸗ mus in Karlsruhe wie im Lande beigetragen hat. Dieſer wahre Sachverhalt iſt im Lande Baden weder ein offenes noch ein ge⸗ ſchloſſenes Geheimniß, und ſo bleibt eben nur die Erklärung, die Kölniſche Volkszeitung fürchte ein Zurücktreten der„Kul⸗ turpaukerpolitik“ im badiſchen Liberalismus und ſuche dieſer unbequemen Erſcheinung durch zeitiges Hetzen vorzubeugen. Der Zolltarif im Bundesrath. Bei den Berathungen des Zolltarifs in den Bundesraths⸗ ausſchüſſen ſtellt es ſich als ein förderndes Moment heraus, daß der Zolltarif an Ueberſichtlichkeit durch die Zuſammenfaſſung der gleichartigen Erzeugniſſe, Waaren und Artikel in neunzehn Abſchnitte bedeutend gewonnen hat. Dadurch iſt auch die Be⸗ ſtellung von Referenten für die verſchiedenen Materien erheblich erleichtert. Ein zweiter Vorzug, den der Zolltarif aufweiſt und der dazu angethan zu ſein ſcheint, nicht nur die Berathungen in den Bundesrathsausſchüſſen, ſondern auch die Möglichkeit einer Verſtändigung zu erleichtern, beſteht in der größeren Spezifizirung der berſchiedenen Induſtrie⸗Erzeugniſſe. Es er⸗ ſcheint verfrüht, ſchon heute von den Ausſichten der Berathungen des Zolltarifs in den Bundesrathsausſchüſſen zu ſprechen. Doch glauben wir, ſo ſchreibt die Nat. Lib. Korreſp.“, uns nicht der auch bei dementirt zu werden, wenn wir ſagen, daß den Vertretern Badens, der Hanſaſtädte und einiger thüringiſcher Staaten ſchon jetzt die Geneigtheit vorhanden iſt, bei der Beurtheilung des Zolltarifs dem Geſichtspunkt voll Rech⸗ nung zu tragen, daß es ſich zunächſt darum handelt, ein Inſtru⸗ ment zu gewinnen, mittelſt deſſen man nach den verſchiedenſten Richtungen beſſere Vertragsbedingungen erzielen kann, als dies auf Grund des jetzigen autonomen Tarifs möglich iſt. Ausfuhr Deutſchlands nach den Vereinigten Staaten. Nach den jetzt ziemlich vollzählig vorliegenden Berichten der amerikaniſchen Konſuln hat die Ausfuhr Deutſchlands nach den Vereinigten Staaten in den Monaten Juli bis September nicht einen Rückgang, ſondern eine Steigerung erfahren, und zwar, wie ſich bisher überſehen läßt, in einer Summe von 24 722 767 Dollars gegenüber 23 863 806 Dollars während des gleichen Vierteljahrs 1900; das Mehr für die drei Sommermonate dieſes Jahres beläuft ſich demnach auf 858 962 Dollars. Die Städte, welche in ihren amerikaniſchen Handelsbeziehungen einen Rück⸗ gang ihrer Ausfuhr zu verzeichnen haben, ſind: Chemnitz, Cöln, Crefeld, Düſſeldorf, Freiberg, Glauchau, Hamburg, Hannover, Magdeburg, Wannheim und Stettin; letztere Stadt hat den größten Rückgang ihrer amerikaniſchen Ausfuhr von allen andern Städten erfahren müſſen. Die größte Steigerung bezw. das größte Mehr der Ausfuhr gegenüber dem Vorjahre weiſt Berlin auf und wird darin auch nicht von Frankfurt a. M. übertroffen, ſo daß der Berliner Handel mit Amerika beinahe denjenigen Ham⸗ burgs erreicht. Die übrigen Städte, welche eine erhebliche Zu⸗ nahme ihres Exports nach Amerika aufweiſen können, ſind: Aachen, Annaberg, Bamberg, Barmen, Bremen, Breslau, Braun⸗ ſchweig, Coburg, Dresden, Frankfurt a.., Kehl, Leipzig, Mainz, München, Nürnberg, Plauen, Solingen, Stuttgart, Weimar und Zittau. Deutſches Reich. * Berlin, 11. Okt.(Ueber die Audienz in Hu⸗ bertusſtock) hat Oberbürgermeiſter Kirſchner am Freitag dem Magiſtrat Bericht erſtattet. Der Magiſtrat beſchloß nach langer Erörterung, die Angelegenheit des Märchenbrunnens an die Kunſtdeputation zurückzugeben,„um dortſeits zu erwägen, ob und inwieweit es unter voller Wahrung des Rechtsſtandpunkts und ohne Aufgabe der Grundidee möglich iſt, den Andeu⸗ tungen Rechnung zu ttragen, die ſeitens des Kaiſers zu dieſem Projekt geäußert worden ſind.“ Verſicherung gegen Arbeitsloſigkeit. Man braucht keineswegs Peſſimiſt zu ſein, um voraus zu ſehen und zu ſagen, daß die Frage der Arbeitsloſenverſicherung in nächſter Zeit an Bedeutung gewinnen wird. Es iſt das Ver⸗ dienſt der Schweiz, auf dieſem noch ſehr ſtrittigen Gebiete der Arbeiterverſicherung die erſten geſetzgeberiſchen Vorſtöße gewagt zu haben.— Während noch vor Kurzem die vorherrſchende Tagesmeinung in der periodiſchen Arbeitsloſigkeit größerer Ar⸗ beitermaſſen lediglich eine unvermeidliche Begleiterſcheinung der modernen Wirthſchaftsentwicklung erblickte, gegen deren zeit⸗ weilig nachtheilige Rückwirkungen der einzelne Arbeiter ebenſo wie jeder Andere in ähnlicher Lage ſich ſelbſt ſichern müſſe, hat inzwiſchen die Auffaſſung die Ueberhand gewonnen, daß hier eine ſoziale Verpflichtung der ſtaatlichen Gemeinſchaft vorliege, Abhilfe zu ſchaffen. Im Allgemeinen iſt man einig darüber, daß die erſte Vorbedingung für eine Löſung der Frage die Regelung des Arbeitsnachweiſes bilde. Auch darüber iſt man Neckerbrick gibt's immer noch norr eene, Deß iß wenig, unn drumm nit lang Kroom Macht am achte Owends halt die Lene, Schterzt ſich liewend in de Neckerſchtrom, Unn als Hero ſchwimmt ſe zum Leander, Jenſeits wandelt jo ihr ganzes Glick,— Hol dr Deiwel eich hier allmitnander, Wann ihr ſchafft keen zwetti Neckerbrick, Greint ſe driwe dann am Franz ſeim Buſe, Unn ſie ſchittelt ſich, dann ſie iß naß, Schbät legt nidder dann ſich halt zur Ruh ſe, Dann deß ſchwimme, deß iß grad keen Schbaß, Unn dann kann ſe aus de Feddre Neekſchte Morge norre ſchrecklich ſchwer, Die Madamm dhut ſchrecklich wettre, Unn die Kechin ſchennt norr um ſo mehr, Hott de Schnuppe unn dhut nix wie nieße, Unn ganz heißer, ärgerlich ſe ſchbricht: „Ja Madamm, ſie miſſe's ewe büße, Daß mein Schatz jetz iwerm Necker liggt!“ So geht's in dr Welt; deß Alde ſchterzt, die Zeide änn're ſich, unn neies Lewe blieht am Exerzier⸗ blatz! Drauß iß drauß; biß uff die vielfüßig Garniſon, wo jetz in de verlaſſene Halle Laafſchritt macht unn vergewens nooch Blut lechzt, ſchdehne ſe gähnend leer unſer liewe, alde, ſcheene Kaſerne!— Die Halle ſinn verödet, die Exerzierblätz leer, Am Zeighausblatz, am alde, ſchdeht ball keen Poſchte mehr,— Unn Owends ſchbät am Neine, lockt nit mehr die Drummbeet,— Der Ton, der alde, feine, for immer iß verweht,— Norr manchmool heert mer'n klinge ganz leis aus weiter Fern,— 's Hers will eem faſcht verſchbringe, dann drauß iß die Kaſern! Awer in dr Welt gleicht ſich Alles aus, jedes Häffele hott ſein Deckele; wann's lang genug drucke geweſt, gibt's widder e zeidlang Rege. unn foren große Auszug gibt's gach immer glei widdern dikto Einzugel Unſer Truppe bumm Zeighausblatz ſinn mit klingendem Schbiel ausgerickt, herngege ſinn unſer— Gruppe vumm Börſeblatz— Fruchtmark ſeelig,— endlich emool eingerickt in ihr neies Heim, unn die Dauwe, wo de red winter unn de Saxonska, de Mais unn die Gerſcht, die ganz Woch durch muſchterhaft ſauwer uffgepickt hawe, ohne ſich drum zu kim⸗ mere, wieviel Punkte die Brodfrucht nuff odder nunner gange iß, hawe's Noochſehe. Unn die nei Mannemer Börs, inne e wa hres Schmuckkäſchtele, auße allerdings immer noch keen ſchtil⸗ voller Bau, die hott ſich zu Ghre vumm Einzug dr Gäſchte uff ihrem Balkon mit drei Lorbeerbeem'ſchmickt! im alde Holtei ſein aldes Schauſchbiel„Lorbeerbaam unn Bettelſchtaab“ iß eem bei demm Anblick unwillkürlich ein⸗ 'falle; de Bettelſchtab hawe ſe vergeſſe aach uff de Balkon zu ſchdelle! De Giftbaam ziere drei Lorbeerbeem, deß ſinn awer aach die eenzige Lorbeere, die wo ſich die Börs im Allgemeine deß Johr errunge hott, unn mehrſchdendheels neigt ſich die Woogſchaal noochm Bettelſchtab. Awer Schbaß bei Seit, innewendig, do kann ſich die Mannemer Börs wahrhaftig jetz gucke loſſe unn braucht keen Vergleich zu ſcheue! Deß biſſel Glotzaage, wo unſer Handelsleit vumm Land gemacht hawe, wie ſe de zierliche Fuß zum erſchtemool uff deß glatte Parkett'ſetzt unn die große Marmorſäule ang' ſchtaunt hawell!'n kleener Kunſchtmüller ausm Odewald, der wo in ſeine Muſeſchtunde in Lidderadhur macht, der ſoll ganz verzickt ausgerufe hawe: „Unn Marmorſäule ſchdehn unn ſehn mich an,— Was kann do ſein, ich lehn mich halt mool dranll! Unn Hoß unn Beß, wannzs noch ſo ſchdill im'ſchäft iß, die kenne unſer Börſeleit in Mannem jetz nooch'falle mache ſo oft ſe wolle! For was iß dann dr Lift do? Mir brauche keen Lüft, hott zwar dr een unn dr annere, der wo deß for die Mehrzahl vunn Luft gehalte hott, gemeent, mir ware lang genug im Summer unn Wenter in dr Luft; awer trotzdemm iß dr Lift for der⸗ arkige Bewegunge ſehr praktiſch.— Wann mer Hoß haße will, ſetzt * ſich die Verſammlung eenfach in de Lift. Gen Druck unn ſie ſun 2. Seite⸗ General⸗Anzeiger. Mannhbeim, 12. Oktober. einig, daß zur Vermeidung von Simulation und Inanſpruch⸗zwei große Novitäten auf das Sorgfältigſte vorzubereiten— zbpei heerender Weiſe auf. Millionenweiſe ſitzen die gefräßige penß nahme übermäßiger Mittel jede Unterſtützung an Arbeitsloſe Novitäten— dern Eigenart ſich außerordentlich von einander unter⸗ an Stämmen, Zweigen und Laub der Buchen und zwar t ih 9 nach Beginn, Höhe und Dauer beſtimmt umgrenzt ſein, d. h. daß zunächſt eine gewiſſe Wartezeit der eigenen Fürſorge jedes Einzelnen überlaſſen bleiben und die dann eintretende Unter⸗ ſtützung nach Art der Entſchädigungen der ſonſtigen Arbeiter⸗ verſicherungszweige zwar hinter dem ortsüblichen Lohn zurück⸗ bleiben, aber doch für eine gewiſſe Uebergangszeit die wirth⸗ ſchaftliche Exiſtenz ſichern müſſe. Die Anſichten über die Aus⸗ geſtaltung der erforderlichen Organiſation und die Aufbringung der Mittel gehen noch ſehr weit auseinander. Die Einen glauben, Beides den Arbeitern ſelbſt überlaſſen zu ſollen, Andere wollen die Laſten den Unternehmern auf⸗ erlegen. Dagegen wenden ſich wieder die Induſtriellen ſelbſt, weil die zeitweiſe Einſchränkung oder Einſtellung der Betriebe meiſt nicht von ihrem Belieben abhänge, ſondern durch die all⸗ gemeinen Marktverhältniſſe erzwungen werde. Zwei andere Richtungen wollen ſtatt der berufsgenoſſenſchaftlichen Kreiſe die Gemeinde oder den Staat in Anſpruch nehmen, je nachdem die Löſung der Frage nur im engeren örtlichen Kreiſe oder auf breiteſter Grundlage für das ganze nationale Wirthſchafts⸗ gebiet erfolgen ſoll. Die Löſung der Schwierigkeiten wird auf einer Mittellinie zu ſuchen ſein, d. h. in erſter Linie, wenigſtens in größeren Induſtrieorten, auf berufsgenoſſenſchaftlicher Grund⸗ lage und nur da, wo lebenskräftige Gebilde der Art ſich nicht ſchaffen laſſen, auf territorialer Grundlage. Der bekannte So⸗ zialpolitiker Zacher machte ſchon 1892 den Vorſchlag, die deut⸗ ſchen Berufsgenoſſenſchaften und Innungen nach dieſer Rich⸗ tung hin zu verwerthen. Die ſchweizeriſchen Verſuche haben ſich bisher ausſchließlich auf der Linie der territorialen Grundlage bewegt. Den erſten Anſtoß gab ein Antrag der ſchweizeriſchen ſozialdemokratiſchen Partei, welcher eine Agitation für die verfaſſungsrechtliche Ein⸗ führung des Rechtes auf Arbeit ins Leben rief und nach Zu⸗ ſammenbringung der erforderlichen 50 000 Unterſchriften am 4. Juni 1894 in der Bundesverſammlung mit 291 690 gegen 72513 Stimmen abgelehnt wurde. Nichtsdeſtoweniger be⸗ ſchloſſen die geſetzgebenden Räthe, den Bundesrath einzuladen, zu unterſuchen, ob und eventuell in welcher Weiſe eine Mit⸗ wirkung des Bundes bei Inſtitutionen des öffentlichen Arbeits⸗ nachweiſes möglich und gerechtfertigt ſei. Schon im Jahre vor⸗ her hatte der Stadtrath zu Bern in der Erwägung, daß die un⸗ verſchuldete Arbeitsloſigkeit eine ſtändige Begleiterſcheinung der heutigen wirthſchaftlichen Zuſtände geworden ſei, und deshalb der beſtehenden Geſellſchaft die moraliſche Verpflichtung obliege, Abhilſe zu ſchaffen, zumal die Arbeiter erfahrungsgemäß allein dazu unvermögend ſeien und andererſeits die Armenpflege hier gänzlich verſage, folgenden Beſchluß gefaßt: Auf den Vorſchlag des Gemeinderaths vom 8. November 1892 betreffend Schutz⸗ und Vorſichtsmaßregeln gegen Arbeitsloſigkeit wird in dem Sinne eingetreten, daß zur Verhütung der üblen Folgen der Arbeitsloſigkeit auf den 1. April 1893 die Einrichtung einer Verſicherungskaſſe gegen Arbeitsloſigkeit angeſtrebt wird, deren Verwaltung die Gemeinde übernimmt. Auch in den Kantonen St. Gallen und Baſel⸗Stadt hat man der Frage der Arbeitloſen⸗ Verſicherung durch Errichtung von Verſicherungskaſſen gerecht zu werden verſucht. Aus Stadt und Land. Mannheim, 12. Oktober 1901. *Ernennung. Herr Chemiker Dr. Guſtav Graff von der öffentlichen Lebensmittel⸗Unterſuchungsanſtalt und chemiſchen Ver⸗ ſuchsſtation Dr. Biſſinger und Dr. Graff hier, D 1, 3, iſt durch Entſchließung Großh. Miniſteriums des Innern vom 28. Sept, d. J. zum Sachverſtändigen im Sinne des§ 10 Abſ. 1 des Reichsgeſetzes vom 24. Mai 1901, den Verkehr mit Wein, weinhaltigen und wein⸗ ähnlichen Getränken betreffend, ernannt worden. *Perſonalnachrichten. Der Großherzog hat dem Regierungs⸗ baumeiſter Johannes Riegger in Ueberlingen den Titel„Bahn⸗ bauinſpektor“ verliehen. Dem Architekten Julius Müller an der Großh. Kunſtgewerbeſchule Pforzheim wurde die etatmäßige Amts⸗ ſtelle eines Lehrers an genannter Anſtalt übertragen, Hauptamts⸗ aſſiſtent Max Friedl beim Rechnungsbureau der Zolldiretrion zum Rebidenten daſelbſt ernannt. * Kein günſtiges Honigjahr iſt das Jahr 1901. Dasſelbe hat den Bienenzüchtern keine Freude gebracht. Im Juni war gute Aus⸗ ſicht und konnte geſchleudert werden, aber der Hochſommer ließ ſich ſchlecht an, beſonders im oberen Bezirke und die Herbſttracht muß als Winternahrung im Stocke bleiben. *Modernes Theater im Apollotheater. Am Mittwoch, 16. Okt. 1901, beginnen aufs Neue die Vorſtellungen des Modernen Theaters. Die Mußezeit, die das Gaſtſpiel der Tegernſeer gewährte, wurde von der arbeitsfreudigen Geſellſchaft des„Modernen Theaters“ benützt, bis in de verte Schtock unn handle hunnert Meter iwer Meer, unn die Hoß iß ferdig; wann's Beß gewe ſoll, bleiwe ſe eenfach hunne uffem Parkett, hänge die Kepp unn rufe:„Ni x 3 u handbel, unn die Beß iß doll! Unn die Inſel, wo hott'ſchtanne An dr Saul ſo mancher Mann,— Denn wo mit ſeim volle Name Jedes Kind hier nenne kann,— Unn dr Schutzmann, wo geloffe Mondags als do uff unn ab, Unn, wann Zwee rr hott gedroffe Schdehn beiſamme,— nit zu knapp, 'ſchtrooft die wege Schdehebleiwe,— Kraft deß'ſetzes heil'ger Macht,— JIwerfliſſig iß deß all jetz, Dann dr Einzug iß vollbracht! Aus dem Leben eines Despoten. Perſönliche Schilderungen von dem verſtorbenen Emir Abdur⸗ rahman von Afghaniſtan ſind beſonders von ſeinen Aerzten, die ihn in der Intimität des Haushalts gekannt haben, Dr. Gray und Miß Lillias Hamilton, bekannt geworden. Sie ſtellen den Emir als ein wunderbares Gemiſch von Grauſamkeit und Sanftmuth, als eine „Kombination von Menſch, Teufel und Tiger“ dar. Zu Zeiten wurde er bon Miß Hamilton wie ein Kind beherrſcht. Mit der Grauſamkeit derband er einen gräßlichen Humor. Der Emir erfand ſchreckliche Strafen für ſeine Unterthanen; ſiedendes Oel war nicht unbekannt, und dann gab es beſonders die Pfahlſtrafe. Dr. Gray erzählte von armen Sündern, die im Winter an Pfähle gebunden und mit Waſſer übergoſſen wurden, und ſo ließ man ſie dann erfrieren. Bei einem kräftigen Mann dauerte dieſe Marter zwei Tage. Eine andere Ge⸗ ſchichte don der Strafe des Erfrierens erzählt Miß Hamilton. Einmal war der Emir ſehr ärgerlich auf einen ſeiner Pagen, und obgleich es eine bitterkalte Nacht war, der Wind heulte und der Schnee lag hoch, befahl er ihm, ins Freie zu gehen. Da der Knabe ſchmell fror, eilte der —— ſcheidet. Am Mittwoch, 16. ds. Mts., findet die erſte Aufführung des vielbeſprochenen Schauſpiels„Haus Roſenhagen“ von Max Halbe ſtatt. Das neueſte Schauſpiel von Max Halbe iſt an den⸗ jenigen großen Bühnen, an denen es bisher zur Aufführung gelangte, mit großem Intereſſe aufgenommen worden. Am nächſten Sonn⸗ tag, 20. d. Mts., wird am Modernen Theater zum erſten Male eine echte große Poſſe mit Geſang und Tanz aufgeführt werden und zwar die urfidele Poſſe„Eine tolle Nacht“. Das Werk iſt in Berlin nicht weniger als 500 Mal unter gleichem Enthuſiasmus des Publikums in Scene gegangen. Wochen⸗Repertoire des Modernen Theaters: Sonntag, 13., Montag, 14. und Dienſtag, 15.: Gaſtſpiel der Tegernſeer. Mittwoch, 16. Eröffnung:„Haus Roſen⸗ hagen. Donnerſtag, 17.:„Dame von Maxim“. Freitag, 18.:„Die Weber“. Sonnabend, 19.:„Haus Roſenhagen“. * Flickabend. Wir verweiſen nochmals auf die im Inſeraten⸗ theil befindliche Aufforderung zur Theilnahme an den Flickabenden. *Die Arbeiten am Melauchthongedächtnißhauſe in Bretten ſchreiten ſtetig vorwärts. Gegenwärtig wird der Boden der Halle nach vorausgegangener Betonirung mit Mettlacher Plättchen belegt. Für die 7 Standbilder wurden vor einigen Tagen die aus Eger Granit hergeſtellten Sockel geſetzt und mit dem Aufſtellen der Stand⸗ bilder begonnen. Dasjenige des Straßburger Reformators Martin Butzer iſt bereits aufgeſtellt, mit der Aufſtellung eines zweiten iſt bereits begonnen. Auch die Treppe aus Holz vom 2. Stock in den Dachraum wird z. Zt. hergeſtellt, ſo daß die Fertigſtellung des impo⸗ ſanten Baues wieder um ein gut Stück gefördert iſt. * Auch ein Zeichen der Kriſe. In Pforzheim iſt der Ver⸗ brauch an Schlachtvieh, beſonders Schweinen ſo gering, daß die Schlachtgebühren und ähnliche Einnahmen bis Ende September um ca. 6000 Mark gegen den Voranſchlag zurückgeblieben ſind. * Ueber die Pryteſtationskirche in Speier machte auf der 14. Hauptverſammlung des CEvangeliſchen Bundes in Breslau Herr Diviſionspfarrer Büttel in Schleswig folgende Mittheilungen: Der Bau begann 1898, als der Evangeliſche Bund in Speier tagte. Der Thurm iſt bis zur Glockenhöhe gediehen, er erhebt ſich über einer Gedächtnißhalle, in der eine eherne Statue Luthers aufgeſtellt werden ſoll. Für das gewaltige Innere der Kirche haben die allerhöchſten Majeſtäten fünf Glasfenſter geſtiftet. Vor dem Kaiſerchor ſoll der Altar ſtehen, als Stiftung einer 88jährigen Pfälzerin. Eingehend und intereſſant ſchilderte der Redner die ſinnvolle Malerei und Aus⸗ ſtattung der Kirche. Großer Beifall erhob ſich, als er der Stiftung des Grafen Wintzingerode gedachte, in dem gemalten Fenſter, das die Erzählung vom Hauptmann von Kapernaum darſtellt. Die Orgel wollen die Kirchengeſangvereine ſtiften. Von den Glocken iſt die Kaiſerglocke fertig, die Guſtav⸗Adolf⸗Glocke ſchenken die Guſtav⸗ Adolf⸗Vereine, der Redner ſammelt für die Lutherglocke. Eine all⸗ gemeine Hauskollekte ſoll die noch fehlenden 400 000 Mark für den Bau zuſammenbringen.„Auf die Herzen und Hände für Speier!“ Unter lebhaftem Beifall ſchloß der Redner. * Die in Sondernheim im Rhein aufgefundene weibliche Leiche wurde als die der 44 Jahre alten Emilie Hammel geb. Blach, Ehe⸗ frau des Handelsmannes Leopold Hammel von Neufreiſtett in Baden, erkannt. Ein Verbrechen ſcheint nicht vorzuliegen. Nach Ausſage des Ehemanns Hammel ging ſeine Ehefrau freiwillig in den Tod. Der Beweggrund iſt in einem unheilbaren körperlichen Leiden zu ſuchen. Die Leiche, die bereits in Sondernheim beerdigt worden war. wurde wieder ausgegraben und nach Neufreiſtett verbracht. Aus dem Großherzogthum. * Karlsruhe, 11. Okt. Die Sektion Karlsruhe des Bad. Archi⸗ tekten⸗ und Ingenieurvereins beſchloß, dem Großherzog zum Regie⸗ rungsjubiläum ein Prachtexemplar des vom Verein herausgegebenen Werkes über das deutſche Bauernhaus zu überreichen; auch will ſich der Verein der Stadt zur Verfügung ſtellen, um bei der Aus⸗ ſchmückung der Straßen und Plätze mitzuwirken. * Mosbach, 10. Okt. Von letzten Sonntag Abend bis geſtern Abend tobte hier ein orkanartiger, ſich zeitweiſe bis zur Unheimlich⸗ keit ſteigernder Sturm, begleitet mit gröͤßtentheils ungemein reichen Niederſchlägen. In Folge letzterer trat die Elzbach geſtern Vor⸗ mittag aus ihrem Bette und überfluthete das Elzbachthal mit röth⸗ lichgelben Waſſermaſſen. Im Laufe des geſtrigen Abends trat die Elabach in ihr Bett wieder zurück. Der Sturm hat mannigfach, be⸗ ſonders an Bäumen und Geſträuchen, Schaden angerichtet. Aus Mittelbaden, 11. Okt. Im Weingeſchäft herrſcht nun⸗ mehr rege Kaufluſt. In Kappelrodeck wurde Weißwein zu 65 M. und Weißherbſt zu 72 bis 75 M. verkauft. In Sasbachwalden wurden 50 bis 55., in Waldulm 80., in Neuſatz 42 bis 45., in Thiergarten bei Oberkirch 60 bis 65 M. und in Durbach 78 bis 80 M. bezahlt. Es iſt in einigen Ortſchaften noch ziemlich viel auf Lager und können Liebhaber ihren Bedarf decken. BC. Freiburg, 11. Okt. Im Laufe dieſes Monats feiern Geh. Rath Prof. Dr. Bäumler, Direktor der hieſigen mediziniſchen Klinik(kliniſches Hoſpital) und Hofrath Prof. Dr. Thom as, Leiter der mediziniſchen Poliklinik, ihr 25jähriges Dienſtjubiläum. Die Studenten der mediziniſchen Fakultät beabſichtigen eine beſondere Kundgebung zu Ehren der beiden Jubilare. * Lörrach, 11. Okt. In den Waldungen zwwiſchen Maulburg, Höllſtein und Adelhauſen tritt die Raupe des Buchenſpinners in ver⸗ — eee. Sekretär zu Miß Hamilton. Nach einer Berathung mit ihr bat er den Emir, eine weniger ſtrenge Strafe zu gewähren; ſchließlich be⸗ ſänftigte ſich ſein Zorn. Der Knabe mußte noch eine Stunde draußen bleiben, und Miß Hamilton gelang es, ihn wieder auf die Beine zu bringen. Hängen war ein gnädiges Urtheil, wenn nur die Hälfte der über den Emir erzählten Geſchichten wahr iſt, und dieſe Strafe wurde ſehr leicht verhängt. Eines Tages warf ſich ein alter berufsmäßiger Bettler in Kabuk dem Emir in den Weg und bettelte.„Was biſt du?“ „Ein Bettler“.„Aber wie verdienſt du deinen Lebensunterhalt?“ „Durch Almoſen.“„Willſt du damit ſagen, daß du nicht arbeiteſt?“ „Ja.“„Und du haſt niemals etwas gearbeitet?“„Nie!“„Dann iſt es Zeit, daß wir von deiner Gegenwart erlöſt werden“, und dabei nickte der Emir dem Henker zu. Folgende Anekdote zeigt, daß der launiſche Herrſcher ſich auch durch die ſchlaue Schmeichelei eines Höflings zu einem Gnadenakt bringen ließ. Ein Mann war dazu verurtheilt, daß ihm dle Ohren zerſchnitten werden ſollten. Er hatte aber einen mächtigen Freund, der den Emir inſtändig bat, die Operation ſelbſt vornehmen zu dürfen. Da ihm die Gnade gewährt wurde, hat er den Emir weiter, ihm den Theil des Ohres ſelbſt zu bezeichnen. Der Emir berührte die Ohren leicht, und nun zitirte der muthige Höfling eine Stelle im Koran, wonach Alles, was der Vertreter des Allmächtigen verührt hatte, geheiligt wurde. Der Despot lächelte grimmig und vergab Beiden Im ſtarken Kontraſt hierzu ſteht es, wenn Miß Hamilton über den Tyrannen ſchreibt:„Ich habe niemals Jemand gefunden, der mehr das Schöne liebte, als der Emir. Viele freie Zeit verbringt er mit Gärtnerarbeiten, und er pflanzt japaniſche Kürbiſſe wegen ihrer glänzenden Farben und Karotten wegen des Grüns; für angenehm duftende Blumen beſitzt er eine Leidenſchaft, und das ganze Jahr hat er welche um ſich. Es iſt trotz ſeiner Grauſamkeit charakteriſtiſch für ihn, daß er ſich ſo viel mit den Verfeinerungen des Lebens beſchäftigt. Neben ſeiner Liebe für Blumen liebt er ſehr Singvögel, die er in wun⸗ dervollen franzöſiſchen Käfigen auf allen Veranden ht. In ſeinem Haushalt findet man keine ſchlampige Unſauberkeit, mit Verſchwendung gepaart, wie bei indiſchen Fürſten. Er trägt einen langen loſen Rock aus ſchönem hellen franzöſiſchen Brokat oder Atlas, der im Winter mit Pelz, im Sommer mit Changeantſeide gefüttert iſt. Dazu har⸗ der Nordſeite, was darauf ſchließen läßt, daß die Wanderung 0 Süden geht. Die Fläche, auf welcher die Buchen, namentlich* Aufwuchs, faſt kahl gefreſſen ſind, wird bereits auf 20 Hettar. ſchätzt. Obwohl der Buchenſpinner nicht ſo gefährlich iſt, wie z. die Prozeſſionsraupe, ſo hat er doch ſchon große Buch ſ. kümmert oder gänzlich vernichtet. Auf der Inf aweihundert Jahren hauſt, entblätterte er im Jahre 1868 Buchen auf einer Fläche von 2000 Hektar völlig.— Geſtern wurde durch einen Basler Poliziſten ein Kaufmannslehrling N Zach Namens Scherz aus Lampertheim(Heſſen) dem hieſigen Gerichte geführt, Mit einem Betrag von 446., den das 16 J Bürſchchen am 21. bv. Mts. von dem Konkursverwalter Mannheim zur Ablieferung erhalten hatte, machte daſſelbe e Schweizerreiſe; es kam aber nicht weit, ſondern wurde ſch ſi Ablieferung natf September in Baſel verhaftet und ſieht nun ſeiner Mannheim und ſeiner Beſtrafung entgegen Pfalz, Zeſſen und Umgebung. * Frankfurt, 11. Okt. Der ſteckbrieflich verfolgte Kofferdieh Franz Böhm aus Walldürn, der geſtern auf dem hieſigen Bahnhoß verhaftet wurde, hat ſich vergangene Nacht im hieſigen Unterſuchungz⸗ gefängniß erhängt. 8 * Mühlhauſen, 10. Okt. Die induſtrielle Kriſis, unker welche zur Zeit beſonders unſere Stadt zu leiden hat, zieht immer weiten Kreiſe. Soeben verbreitet ſich die Nachricht, daß eine unſerer größteh Spinnereien und Webereien, die Fabrik Schlumberger, beſchloſſen halz für die Zeit von drei Monaten nur noch drei Tage in der arbeiten. Montag, Freitag und Samſtag waren dann Ni Freitag aber ſoll als Putztag bezahlt werden. Daß dies in mit einem vollen Tagesarbeitslohn geſchehen kann, iſt leich ſtändlich. Thatſache iſt, daß beſagte Fabrit zur Vornahme richtung durch die Maſſen von bereits auf den Vorrath geerbeilelgg Stoffen gezwungen wurde. Alle Räume bis unter die Dächer ſinz mit fertigen Waaren vollgeſtopft. * Metz, 10. Oktober. Das Schwurgericht hatte ſich geſtern mi einer Blutthat zu beſchäftigen. Der 48 Jahre alte Propianlarbeitez Ferdinand Schmitt, ein dem Trunke ergebener Menſch und des Schrecken ſeiner Familie und der übrigen Hausgenoſſen, hatte an einen Juliſonntag, nachdem er Vormittags ſeiner Gewohnheit gemäß ge⸗ hörig herumgezecht hatte, auf dem Hofe des von ihm bewohnteg Hauſes mit einem Hausgenoſſen Streit angefangen und denſelben miß⸗ handelt. Da kam der 18jährige Sohn des Unholdes dazu, ſuchte feineg Vater zu beruhigen und in ſeine Wohnung zu ſchieben. Der abgg nahm die Sache krumm und brachte ſeinem Sohne einen Meſſerſtih bei, an dem der junge Mann nach wenigen Minuten verſtarb. Nach Ausſagen der Zeugen hatte Schmitt ſchon lange einen Zorn gegeh dieſen Sohn, der ein durchaus braver Menſch und die Stütze ſeinen Mutter und Geſchwiſter geweſen iſt. Vor dem Gericht entſchuldigt ſich der Angeklagte mit völliger Trunkenheit, er wiſſe nicht, was er gethan habe. Die Geſchworenen ließen ſich dadurch aber nicht beirreg und ſprachen das Schuldig über denſelben aus, ohne ihm die von ſeinen Vertheidiger beantragten mildernden Umſtände zu bewilligen. Es er⸗ folgte darauf die Beurkheilung des Schmitt zu einer Zuchthausſtraf⸗ von 8 Jahren und 10 Jahren Ehrverluſt. Sport. *Mennſport. Den Rekord in der Liſte der ſiegreichen Herren⸗ reiter hält jetzt Herr Schmidt⸗Benecke mit 94 Ritten, davon 31 Siegen und 6 zweiten Plätzen. Es folgen: Leutnant Suermondt 80, 27, 18; Leutnant K. von Zingler 91, 22, 203 Graf Sponeck 61, 22 18; Rittmeiſter v. Eyhnard 44, 18, 10; Leutnant Frhr. A. b. Redwiß 52, 17, 11; Leutnant v. Plehwe 29, 17, 4; Leutnant v. Schmidt⸗ Pauli 45, 16, 12; Herr M. Lücke 92, 14, 11 ete. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters in Maunheim in der Zeit vom 13. Okt, bis 20. Okt. Sonntag, 13; Nachm. ½3 Uhr:(Aufgeh. ubonnem.)„Flachsmann als Erzieher“, Abends:(4)„Die Stumme“. Montag, 14.(B)„Die beiden Leonoren“, Mittwoch, 16.:(B)„Der Vogelhändler“. Donnerſtag, 17.:(8) Zum erſten Male:„Ueber unſere Kraft“, 2. Theil. Freitag, 18.:(B) „Ueber unſere Kraft“, 2. Theil. Samſtag, 19.:(4)„Der Hochzeits⸗ tag“. Hierguf: Neu einſtudirt:„Burſchenliebe“(Ballet). Sonntag, 20.:(B)„Fidelio“, Frl. Wiesner als Gaſt. Spielplan des Großh. Hoftheaters in Karlsruhe⸗ 2) Im Hoftheater in Karlsruhe: Sonntag, 18. Oktober; „Tannhäuſer und der Sängerkrieg auf Wartburg“. Dienſtag, 15. „Flachsmann als Erzieher“. Donnerſtag, 17.:„Manfred“. Freitag, 18.:„Der Troubadour“. Samſtag, 19:„Rosmersholm“. Sonntag, 20.„Ada“. Dienſtag, 22.: Zum Gedächtniß Albert Lortzings(geb, 23. Oktober 1801):„Die beiden Schützen“, b) Im Theater in Baden: „Rosmersholm“. Briefkaſten. Tiſchgeſellſchaft der„Neuen Schlange.“ Der betreffende Erbz ſoll nur eine Klage beim Amtsgericht anſtrengen, dann wird er ſein Geld ſchon bekommen. Abonnent B. A. Der betreffende junge Mann braucht wedez die Fortbildungsſchule noch die Handelsſchule des hieſigen Kaufm, Vereins zu befuchen. Mittwoch, 16. Oktober! eeebe— moniren Kappe und Taſchentuch, und das Ganze ergibt mit dem Lager, deſſen ausgewählte Drapirung ſtändig geändert wird, eine wunderbark Farbenwirkung. Im Sommer iſt es mit Seide und Atlas, im Winker mit Kaſchmirſhawls, Pelzen u. ſ. w. bedeckt und hat eine ſchmale Sam⸗ metgardine mit echter Goldfranze. Ich habe oft geſehen, wie er einen anderen Shawl hereinbringen ließ, wenn die Schattirung zu dem übrigen nicht paßte, und wenn er ſein Taſchentuch für den Tag wählt, hält er erſt verſchiedene gegen ſeinen Rock und wählt ſo lange, bis et befriedigt iſt.“ Auch Lady Dufferin ſchrieb darüber nach der Münch „Allgem. Ztg.“ einſt in einem Brief:„Ich muß Ihnen einen hübſchen Charakterzug des Emirs beſchreiben. Geſtern früh hat er drei Stunden lang abgeſchnittene Blumen in 40 Vaſen arrangirt und dann den Wunſch ausgeſprochen, daß ihm täglich ein großer Vorrath geſand Und dieſer Mann ſchneidet zu Hauſe Köpfe ab und hängt di eute!“ Im Haushalt des Emirs herrſchte keine Regelmäßigkeit. Er be⸗ gann zu arbeiten, wenn er morgens fertig war und hörte auf, wenß er müde war. Das Eſſen wurde ſervirt, wenn er es wünſchte. Selte ſtand er vor Mittag auf, aber wenn er um acht oder neun auf de Beinen war, mußte Alles im Augenblick bereit ſein. Die erſten Be⸗ amten ließen ſtändig einen Diener warten, der aufs Pferd ſpringen und ſeinen Herrn holen mußte, wenn dieſer gewünſcht wurde.„Einſt', ſo erzählt Miß Hamilton,„ſaß ich bei ihm, und da ich ſah, daß eß meine Frühſtückszeit war, ſtand ich auf und erklärte den Grund meines Fortgehens.„Haben Sie Hunger?“„Das kann ich gerade nicht ſagen.“„Warum gehen Sie denn eſſen? Das iſt merkwürbig“, ſagt er.„Das iſt meine Frühſtückszeit“, erklärte ich.„Frühſtückszeil Wer macht es zu Ihrer Frühſtückszeit? Was hat die Zeit damit zu thun? Ich dächte, man richtete ſich nach dem Appetit, nicht nach del Zeit.“ Als ich ihm die Prinzipien erklärte, nach denen ein engliſchek Haushalt eingerichtet iſt, beluſtigte er ſich ſehr und ſagte: Ach, jeh verſtehe ich es. Sie eſſen, wenn es Ihren Bedienten paßt! Eſſen alle Engländer, wenn die Diener die Speiſen bringen, ob ſie nun Hunget haben oder nicht? Unterwerfen ſich auch die Königin und der Prinz von Wales dieſen Vorſchriften?“ Keine meiner Erklärungen konnk ihn beftiedigen. Ich wurde immer geneckt, wenn ich zur Mahlzett ging.“ nac su! ſtim nich Anf Mil 111 We Ver Die ture g eine Zig Iin denk kors R Nebe Nan geſch berü geſte gebr. Di! ſtellt ſäm! zum Gläi habe bl.“ Kon der Kre zu heut Mit laut. und ſern wür dem des muß das der Neld laut Jap Doll liber zahl Wal Sic Tü Unte nat ſchiff „Lor dweit trug Vosp Grü Peſc eine duſa Mannheim, 12 Oktober. General⸗ Anzeiger. 3. Seite. Abonnent L. 40. Das Kind hat geſetzlich die Hälfte des Ver⸗ us zu beonſpruchen, falls der verſtorbene Ehetheil keine ander⸗ u Verfügungen zu ten des überlebenden Ehetheils getroffen lat. Iſt das Kind mündig, kann es auf Auszahlung des Erbtheils beim Amtsgericht klagen. Alte Abonnentiu. Das Wichſen des Parkettbodens iſt keine Neu⸗ herſtellung, ſondern eine einfache Reinigungsmaßregel, die ſelbſtber⸗ ſtändlich der Miether vornehmen zu laſſen hat. Briefkaſten Nr. 1860. Am Beſten kaufen Sie deutſche Reichs⸗ anleihe oder badiſche Eiſenbahnobligationen. Auch Mannheimer aStadtanleihe iſt ſelbſto udlich bombenſicher. altz Abonnentin in der Kepplerſtraße. Sie wenden ſich am Beſten er i an das Berliner Polizeipräſidium. kleim Treuer Abonnenk. Wenn monatlich Miethe bezahlt wird, iſt Eng nach dem bürgerlichen Geſetzbuch ſtets auf den Erſten eines Monats nach! z i jedoch muß die Kündigung ſpäteſtens am 15. des vorher⸗ gen, alſo für den 1. November am 15. Ottober. Je, be ich des Geſchäftsvertrags iſt zu unbe⸗ fſtünmt, als daß wir hierüber Auskunft geben könnten. Wir wiſſen rdie)h) nicht, ob es ſich um die Miethe eines Geſchäftslokals oder um einen hoß Anſtellungs⸗ oder Ar erkrag etc. handelt. Bitten um nähere ungs Miltheilungen. 5 Chiffre R. P. Wenden Sie ſich an ein Patentbureau, deren es ſelcheg in Mannheim ja genügend gibt, wie ſie durch einen Blick in das eiteß fieſige Adreßbuch erſehen können. ößeh) Abonnent H. St. Das Burengeſchütz„Long Tom“ iſt unſeres haz Oißſens ein ſrauzt s Ereusotgeſchütz. he zu Abannent 8 Ueber die Aufſtellung des Leichenzuges hat der 5 du den, nur er war die maßgebende entſcheidende nich Auſicht hätte der Fahnenträger des Arbeiter⸗ ver⸗ 5 ins ganz einfach, gemäß den Anordnungen des E 4 8, da bleiben ſollen, wo ihn dieſer hingewieſen. Eine iteteg e ſich der beleidigte Arbeiterfortbildungsverein ſind ibt es natürlich nicht. Ihr Fahnenträger ſoll ſich ach nicht einſchüchtern laſſen. Nmi ee. Wnee 0 6 1 entte Nachrichten und Celegramme. 9*(eival⸗elegramme des„Geneval⸗Anzeigers.“) Nien 2. Konſtanz, 12. Ott.(Irkf. 8tg.) Miniſterialrath Uineh“ Meingartner⸗Karlsruhe empfahl auf dem Sparkaſſen⸗ abe Verbandstage den Verkehr mit der Badiſchen Bank. eſtich“ Dieſe beabſichtige in allen Theilen Badens Filialen und Agen⸗ Nach] turen zu errichten. * Köln, 12. Okt. Gegenüber den Gerüchten, der Erb⸗ i 11 großhergog von Baden ſolle an Stelle des Großherzogs N einen Theil der Regierungsgeſchäfte übernehmen, kann die Köln. ie Zig. verſichern, daß dieſe Ausſtreuung jeder tha tſächli⸗ 3 chen Grundlage entbehrt. Der Großherzog bedürfe ſtraß in keiner Weiſe Entlaſtung und Unterſtützung; ebenſowenig denke der Erbgroßherzog daran, das Kommando des 8. Armee⸗ borps aufzugeben. * Düſſeldorf, 12. Okt. Der Dichter Friedrich iRöber iſt heute hier geſtorben.(Röber war Dichter nur im Nebenamt; bis vor Kurzem war er Theilhaber des Bankhauſes b. d. Heydt in Elberfeld. Sein Sohn iſt der bekannte Maler gleichen Namens. D..) 5 * Hamburg, 12. Ott. In einem Uhren⸗ und Goldwaaren⸗ geſchäft in der Rathhausſtraße wurde ein Einbruchsdiebſtahl berübt. Uhren und Goldwaaren im Werthe von 30 000 Mark ſind 5 geſtohlen worden. 1* Leipzig, 12. Okt. Die neuerdings von einigen Zeitungen gebrachten Mittheilungen, daß ein Antrag auf Haftentlaſſung der Direktoren der Leipziger Bank Erner und Gentſch ge⸗ ſtellt, aber abgelehnt worden ſei, und daß die Vorunterſuchung gegen ſämmtliche früheren Auffichtsrathsmitglieder der Bank Mitte Oktober zum Abſchluß kommen werde, ebenſo die Nachricht, daß für die Gläubiger der Leipziger Bank allhöchſtens 65 pCt. ihrer Geſammtgut⸗ haben zur Rückzahlung gelangen werde, beruhen, wie das„Leipz. Tage⸗ bl.“ von maßgebender Stelle erfährt, vollſtändig auf Erfindung. Kiel, 12. Okt. Das von China zurückgekehrte erſte Seebataillon traf heute Mittag unter Führung des Kommandeurs Madey ein. * Paris, 12. Okt. In der Budgetkommiſſion der Deputirtenkammer beantragte der Sozialiſt Sembart die Kredite für das Kriegsgericht in Friedenszeiten zu ſtreichen. Der Antrag wurde angenommen.— In der heutigen Sitzung des Miniſterraths dürften die neuen Mitglieder der Ordenskommiſſion ernannt werden. Wie ver⸗ lautet, ſind für dieſen Poſten auserſehen der Admiral Reveilldre und die Generale Guerrier, Grillon und Mourlan. Es verlautet ferner, daß im Miniſterrath die Maßnahmen erörtert werden 5 würden, die gegen die Pforte ergriffen werden ſollen, nach⸗ dem dieſelbe auf das letzte Ultimatum des franzöſiſchen Miniſters des Auswärtigen noch keine entſcheidende Antwort gegeben hat. Paris, 12. Okt. Der Luftſchiffer Graf de la Vaux mußte den für heute geplanten Aufſtieg zu der Luftſchifffahrt über das Mittelländiſche Meer nach der afrikaniſchen Küſte aufgeben, weil der Gaserzeugungsapparat ſchadhaft geworden iſt. (London, 12. Okt. Die Morning Poſt meldet aus Newhork vom 11. ds. Mts.: Wie in finanziellen Kreiſen ver⸗ laute, ſei der eigentliche Grund des Beſuches des Narquis Ito, in Amerika für die Eiſenbahnbauten in Japan auf der Inſel Formoſa eine Anleihe von 50 Mill. ollars aufzunehmen. Wie man höre, ſei Ito ermächtigt, ſehr berale Bedingungen zu gewähren. Die Zinszahlung und Rück⸗ zahlung werde von den Behörden in Tokio ſichergeſtellt. In Wallſtreet ſei man der Anleihe nicht abgeneigt, falls ausreichende Sicherheiten geboten würden. * Konſtantinopel, 12. Okt. Die in Paris ſtudirenden Türken verlangten unverzüglich Bezahlung ihrer rückſtändigen Unterhaltungsmittel. Konſtantinopel, 12. Okt. Bei der heutigen inter⸗ nationalen Regatta der im Bosporus ſtationirten Kriegs⸗ ſchiffe ging die Gig des deutſchen Stationsſchiffes Loreley“ mit 100 Meter Vorſprung als erſte durchs Ziel. An weite Stelle trat Rußland, an dritte Frankreich. Die Diſtanz be⸗ trug 4500 Meter. Die Regatta fand auf der aſiatiſchen Seite des Vosporus ſtatt. Die See war bewegt. Bombay, 12. Okt.(Reuter.) Es werden keine ründe dafür angegeben, daß zwei Feldlazarethe in ne Vorſichtsmaßregel für den Fall, daß eine Truppenmacht eugezogen werze eſchauer mobiliſirt worden ſind. Es heißt, daß dies lediglich N Der Burenkrieg. *London, 12. Okt. Reuter meldet aus Kapſtadt: Ein in Barkly⸗Weſt zum Tode verurtheilter Farmer wurde zu 10 Jahren Zwangsarbeit begnadigt. Bei einem Farmer in Jacobs⸗ dahl wurde die Todesſtrafe in Deportation umgewandelk. Ein früherer Feldkornet wurde zu 10jähriger Strafe verurtheilt; dieſe Strafe wurde auf 3 Jahre herabgeſetzt. * London, 12. Okt.(Reuter.) Eine Depeſche Lord Kitcheners meldet: Die Kolonne des Generals French nahm den Kommandanten Scheepers gefangen. * Middelburg, 12. Okt.(Reuter⸗Meldung.) Kom⸗ mandant Lotter iſt heute früh hingerichtet worden. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Eberhard Buchner. für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 12. Okt.(Offtzieller Bericht.) Die heutige Börſe verlief wieder äußerſt ſtill und ſind weſentliche Coursveränderungen nicht zu verzeichnen. Getreide⸗ und Waaren⸗Vorräthe in Mannheim. Der Ge⸗ treidelagerbeſtand am 1. Oktober 1901 auf den Privattranſitlägern in Mannheim betrug, verglichen mit dem Beſtand in den gleichen Monaten der vorausgegangenen zwei Jahre, in Doppelzentner: Getreide: 1902 1900 1899 Weigeen 1 711 215 909 024 RDennn 2898 7051¹ 21125⁵ 35 116 31 60⁵ Gerſe 24189 21442 Mais 58 863 71847 Hülſenfrüchte. 1I1477 15 450 13 1436 Waaren: Mll 598 7868 6774 BBBV 1661 2293 314¹ Kaßeese 13 729 14 149 12 601 Petroleum 5 282 658 263 288 277 281 Preußiſche Pfandbrief⸗Bank. Der Aufſichtsrath hat am 11. d. Mts. ſeine gewohnte Quartalsſitzung abgehalten. Nach den von der Direktion gemachten Vorlagen über die Ergebniſſe der erſten drei Quartale iſt der erzielte Gewinn etwas höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Bekanntlich betrug die Dividende für das Vorjahr 7 Proz. Frankfurt a.., 12. Oktbr. Kreditaktien 195.50, Staats⸗ bahn 134.75, Lombarden 19.70, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 99.95, Gotthardbahn 156.—, Disconto⸗Commandit 170, Laura 175.60, Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Irk.Hyp.⸗Pfdb.] 99.60] 98.60 3% Sttsgar. It.Eiſ.]—.— 61.50 4% Pf. 9pB. Pfdb. 100.50, 100.50 4Pr.Pf.⸗B. Pfb1909] 99.28, 99.25 9½%%„„„ 93.800 98.803½% Pr. Pfdbr. Bl. 3½% Pr Bod.. Pfobr. 1908 91.6] 91.60 4,% Pf. B. Pr.⸗Obl 103.25 103.25 4½ Rhein. Weſtf. 3½% Pf. B Pr.⸗O. 97.70] 97.60.⸗C.⸗B. 1910] 99.40 99.40 4% Rh. Pf. Br. 1902 950 100.—44 Grundſchuld⸗Bk. 55„ 1904 92.80] 92.803½„ 43. 430 Privat⸗Discont 2¾%, Reichsbank⸗Discont—. Nachbörſe. Kreditaktien 195.40, Staatsbahn 184.59, Lombarden 19.70, Discono⸗Commandit 169 70. Pariſer Aufangskurſe. 3% Rente 100.92, Italiener 99.45. Spanier 70.10, Türken D. 23.97, Türk. Looſe 101.50, Banque Ottomane.22, Rio Tinto 12.16. Berlin, 12. Oktbr.(Effektenbörſe.) Anfaugskurſe. Kreditaktten 195.50, Stgatsbahn 13475, Lombarden 19.50, Diskonto⸗Commandit 169.75, Laurahütte 175.60, Harpener 151.40, Ruſſiſche Noten——. (Schlußcourſe). Ruſſen⸗Noten ept. 216.40, 3¼% Reichsauleihe 100.60, 3¾ Reichsanleihe 89.90. 3½% Bad. St.⸗Obl. 1900 98.90 4 c% Bad. St.⸗A. 1901 104.80, 4% Heſſen 104.20, 3% Heſſen 86.90, Italiener—.—,1860er Looſe 139.70, Lübeck⸗Büchener 135.70, Marien⸗ burger—.—, Oſtpreuß. Südbahn—.—, Staatsbahn 135.—, Lom⸗ barden 19.60, Canada Paeifie⸗Bahn 109.—, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 195.70, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 129 90, Darmſtädter Bank 116.20, Deutſche Bankaktien 192.10 Disconto⸗Commandit 170.60, Dresdner Bank 118 90, Leipziger Bank .90, Berg.⸗Märk. Bank 146.—, Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank 560.—, Deutſche Grundſchuld⸗Bank—.—, Dynamit Truſt 151.—, Bochumer 159.50, Conſolidation 275.—, Dortmunder 40.20, Gelſenkirchener 156.60, Harpener 152.40, Hibernig 151.90, Laurahütte 177.40 Stettiner Vulkan 190.75, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 96.20, Weſteregeln Alkaliw 190.75, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 139.80, Deutſche Stein⸗ zeugwerke 257.—, Hanſa Dampfſchiff 121.10, Wollkämmerei⸗Aktien 134.—, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 99.—, 3% Sachſen 87.90, Maunheim Rheinau 95.— Privatdiscont:%%, * Berlin, 12. Okt.(Tel.) Fondsbörſe. Die Börſe kehrte am Banken⸗ und Monkanmarkt in ſchwacher Haltung. Bahnen anregungslos. Fonds träge. Schuckert und Große Berliner Straßen⸗ bahn gedrückt. Privatdiskont 29/ pCt. Newyork, 11. Okt. Schlußnotirungen: 19 10 Weizen Oktober 73¼ 73¼ Mais Mai—— Weizen Dezember 75½% 75¾ Mais Juli—— Weizen September—— Kaffee Oktober.15.15 Weizen Mai——]Kaffee Dezember.30.30 Weizen Juli—— Kaffee März.60.60 Mais Oktober 60% 61¼ Kaffee Mai.75.75 Mais Dezember 61ſ½61¼ JKaffee ee—— Mais September——— IKaffee September—— Chicago, 11. Okt. Schlußnotirungen. 10 10 Weizen Oktober 67¾ 68¼½ Mais Dezember 56 56¼ Weizen Dezember 69¼70—[ Schmalz Oktober.42.37 Mais Oktober 55— 55⸗[ Schmalz Januar.90.97 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Barbaroſſa“, der am 28. Sept. von Bremen abging am 9. Oktober Vormittags 6 Uhr wohlbehalten in New⸗York angekommen. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Gera“, der am 26. Septbr. von Bremen abging am 9. Oktober wohlbehalten in Baltimore angekommen. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Lahn“, der am 1. Oktober 1901 von Bremen abging, am 10. Oktober Vorm. 5 Uhr wohlbehalten in New⸗Vork angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's Großherzogthum Baden konzeſſionirter Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. New⸗Pork, 10. Sept.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie) Der Poſtdampfer„Graf Walderſee“, am 29. September von Hamburg ab, iſt heute wohlbehalten hier angekommen. Mitgetheilt von der Generalagentur Walther& v. Recko w, Mannheim, L 14 No. 19. ene 5 Eür die tägliche Hautpflege gieht es niellts besseres und nichts nützlicheres als die nachesbeutschem Reichspatent aus Hühnerei bereitete Ray-Seife. Säumen Sie nicht einen Versuch zu machen, Sie werden der wohlthätigen Wirkung überrascht sein. SEIFE pro Stülck 50 Pig. überall Käuflich 85 .— 7 r Siegfr. Rosenhain, Juwelier, z nenn. empfiehlt hochmoderne ſilb. 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Rente 99.30 99.50 3%„„„ 100.55 100.30 4 Oeſterr. Goldr. 101.30 101.20 3„„„ 90.— 90.05 4½ Oeſt. Silberr. 98.65 98.65 3½ Pr. Staats⸗Anl. 160.20 100.15 4½ Oeſt. Papierr. 98 80 98.80 3¼„„„ 100.40 100.50 4½ Portg. St.⸗Anl. 36.45 36.50 3„„„ 89.95 89 85 3 dlo. äuß.“ 25.55 25.65 3½ Bad. St.⸗Obl. fl 98.20 98.20 4 Ruſſen von 1880 99.—- 99.— 5„ M. 98.55 98.55 Kruſſ. Staatsr. 1894 95.60 95.60 „1900, 98.60 98.60 4 ſpan. ausl. Rente 69.80 69.80 4 bad. St.⸗A. 104.80 104.80 1 Türken Lit. D. 28.75 23.80 3½ Bayern,„ 99.10] 99.— 4 Ungar. Goldrente 99.90 100.05 3 15„„ 89.30—.— 5 Arg. innere Gold⸗ 4 hbayer..⸗B.⸗A. 104.70 104.70 Anleihe 1887 81.50 81.50 4 Heſſen 104.50 104.85 4 Egypter unificirte———.— 8 Gr. Heſſ. St.⸗A. 5 Mexikaner äuß. 97.65—.— von 1896 89.100 87 158 5 inn. 25.60 25.80 3 Sachſen. 87.80 87.90 4½ Chineſen 1898 83.70 83.75 St⸗—— 4 Mh. St⸗A. 1899 102 30—.— Lerzinsl. Looſe. B. Aus ländiſche. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 139.90 129.40 5 goer Griechen 37.30] 37.30[3 Türkiſche Looſe 98.— 98.60 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 77.50 78.— Parkakt. Zweibr. 104.—105.85 Heidelb. Cementw. 118.80 118.80 Lederw. Spichartz 51.50] 51.50 Anilin⸗Aktien 378.90378.50 Walzmühle Ludw. 118.—— Ch. Fbr. Griesheim 218.— 219.— Fahrradw. Kleyer 187.— 135.— Höchſter Farbwerk 325.— 323.—Klein Maſch. Arm. 106.— 106.— Verein chem. Fabrik 178.50173.50] Maſchinf. Gritzner 187.— 139.— Chem. Werke Albert 156.— 157.80] Maſchinf. Hemmer—.——.— Aceumul.⸗F. Hagen 124.30 124.30 Schnellprf. Frkthl. 153— 154.— Allg.Elek.⸗Geſellſch 173.50 173.50] Oelfabrik⸗Aktien 106.— 106.— Helios„ 5 35.——34 80 Bwllſp Lampertsm. 85.50 85.50 Schuckert 5 90.— 93.50 Spin. Web.Hüttenh 82.— 82.— Lahmeyer 104.90 104.90 Zellſtoff Waldhof 214.50 212.— Allg..⸗G.Siemens 144.— 143.40 Cementf. Kallſtadt—.——.— Lederw. St.Ingbert] 90.— 90.— Friedrichsh. Bergb.] 123.— 123.50 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 159.—157.70] Weſterr. Alkali⸗A. 193.—190.— Buderus 94.50 94.50 Oberſchl. Giſenakt 88.50 87.75 Concordia 244.—:T—.—Ver. Königs⸗Laura 177.— 175.20 Gelſenkirchner 157— 155.50 Alpine Montan 170.50 170.50 Harpener 152.200151.80 Aktien deutſcher und ausläudiſcher Trausport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 219.80 220.20 Gotthardbahn 155.700 156.— Marienburg.⸗Mlw.] 72.25 79.25 Jura⸗Simplon 100.— 100.— Pfälz. Maxbahn 136.50 136.50 Schweiz. Centralb.“———.— Pfälz. Nordbahn 126.50 126.50 Schweiz. Nordoſtb. 100.50 100 50 Hamburger Packet 106.50 106.70[ Ver. Schwz. Bahnen 94.10 94.— Nordd. Lloyd 106.50 106.60 Ital. Mittelmeerb. 105.50 103.60 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 135.30 184.70]„Meridionalbahn 137.10 187.50 Oeſterr. Süd⸗Lomb. 19.70 19.50 Northern preſer. 98.80 93.— Nordweſtb———.—[La Veloce—.——.— „ Dil 5 117.—117.— Bauk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk 152.30 152.55 Oeſt. Länderbank 100.— 100.— Badiſche Bank 114.20 114.20„Kredit⸗Anſtalt 196.20 195.40 Berliner Bank 78.700 78 70 Pfälziſche Bank 111.— 111.30 Berl. Handels⸗Geſ. 129.30 129.30] Pfälz. Hyp.⸗Jank 161.50 161.— Darmſtädter Bank 116.90 116.60] Rhein. Kreditbank 140.— 140.20 Deutſche Bank 192— 191.70 Rhein. Hyp.⸗B. M. 161.— 164.— Diskonto⸗Commd. 171.10 169.70] Schaaffh. Bankver. 106.30 106 30 Dresdener Bank 119.— 118.50 Südd. Bauk Mhm. 104.50 104.50 Frankf. Hyp.⸗Bank 182.— 182.— Wiener Bankver. 109.— 106 Hee an 121.“121.—] D. Effekten⸗Bank 101.30 annheimer Bank—.—— Bank Otto 103.— ionalbant 98.80 98 Bank 110.20 4. Seite⸗ Auszug ans dem Civilſtandsregiſter der Stadt Mannheim. Sept. Verkündete: 3. 24. Kaufmann Albert Roſenthal und Auguſte Herzmann. Oktober. Schneidermeiſter Aug. Vath und Eva Dinies. Lokomotivführer Ludwig Kniehl und Anna Bauer. Kaufmann Jul. Hellmann und Jette Hirſch geb. Kaufmann. Kellner Heinr. Fuckerer und Eliſe Hagel. Fuhrmann Heinr. Mack und Kath. Bäumlisberger. Former Franz Müller und Marie Beiſel. Aufſeher Joſ. Stotz und Maria Sauer. Müller Ludw. Riegger und Chriſtine Weiß. Bahnarb. Friedr. Hauk und Luiſe Wiedmann. Kürſchner Alfons Plitzko und Amalie Pfannendörfer. Kutſcher Otto Erhardt und Chriſtine Koch geb. Keller. Bierbrauer Karl Deck und Marg. Delp. Ingenieur Albrecht Diſſelhoff und Anna Maria Buff. Mag.⸗Arb. Friedr. Grau und Kath. Luiſe Hartmaier. „Schloſſer Heinr. Raacke und Auguſte Römer. Bahnarb. Friedr. Seber und Roſine Präger. „Bureaudiener Chriſt. Mayer und Anna Stief. Bäcker Wilhelm Voigt und Joſefine Rothfuß. Maurer Friedr. Krumbein und Friederite Erber. Tagl. Jakob Göhler und Anna Grein. Maurer Heinr. Senftleber und Luiſe Ederle. Schloſſer Wilhelm Dülk und Kath. Kullmann. Wagenführer Karl Schönith und Maxia Gehrig. Bahnarb. Karl Schemel und Anna Sutterer. Muſiker Hugo Lüthje und Anna Guſtafſon. ). Fabrikarb. Ant. Pohl und Eliſabetha Breitner. Kaufm. Aug. Winter und Emma Fromm. Keſſelſchmied Heinr. Becker und Luiſe Jourdan. Schneider Pet. Weihrauch und Eva Schüßler. Muſiker Adolf Stephan und Suſ. Laumann geb. Hann. Lokomotibheizer Thamas Jöſt und Marie Hofmann. Mag.⸗Arb. Ludwig Boos und Johanna Demalade. Schneider Heinr. Bittlingmeier und Chriſtiane Vollweiler. Holzarb. Karl Weber und Frieda Arnold. Kellner Konr. Simon und Anna Hoch. dg ge go g ge go go g 15 * 90 go go ο nnne Rangirer Friebr. Appel mit Marie Ohr. Schreiner Karl Hübſch mit Erneſtine Walter. Eiſendreher Karl Klump mit Emilie Zähringer. Poſtſchaffner Carl Klingler e. T. Metzgermeiſter Simon Hamburger Waſchanſtaltsbeſitzer Anton Bade e. T. Anna Maria Kath. Generak Anzeiger Mannheim, 12. Oktober. Okt. Gekraute: Okt. 9. 5. Steint Alwin Früh e. S. Gottfr. Friedrich 5. Schmied Johs. Braunſchweig mit Karoline Ehrler. 7. 15 J Juh Velleee Knlh i 5. Tüncher Franz Burkardt mit Agathe Kramer. 2. 0. Inſtallateur Sch. Ott e. T. Kat. 5. Bahnarb. Karl Burkert mit Anna Maria Ullrich. 8, 9. Tagl Aug. Friedr. Blatz e. S. Fried 5. Tagl. Gg. Dollmann mit Marie Demuth geb. Ohr. 7 d. Lokomotivheizer Ludw Ziegler T. Erita Emmd 5. Tagl. Jak. Duſſel mit Barbara Hecker. 7. d. Tagl. Gg. Allgeier e. S. Auguſt Markin 5. Holzarb. Emil Eſchelbach mit Luiſe Kilian. 5 Schloſſer Otio Suhl b. S. Olto Hermann. 5. Steindrucker Adolf Göhringer mit Kath. Seegmüller. 4. b. Aſan Feeeh Michel e. S. Wilhelm Oskar 5. Fuhrmann Mich. Götz mit Marg. Schröder. + 5 Ma„Arb Joſ Deſchner e. T Miiii 5. Bureaugeh. Adam Jünger mit Luiſe Haars. 2 5 Berf⸗Inſpeklor Wilh Funke e. T Martha Eliſabeth. 5. Poſtbote Mich. Körner mit Anna Dürr. 8. d. Meßger Joh. Dotter e e e Rangirer Gregor Stauch mit Emma Vogtk. 5. d. Nab Veter Meirner e. S. Ft Eiſendreher Friedr. Vogelmann mit Pauline Mogler. 5. d. Dek.⸗Maler Adam Ludwig Heuß d. d. d Tüncher Julius Müller mit Anna Kühnle. Ausläufer Joſ. Dörr mit Juliana Müller. „Poſtſekretär Adolf Pauli mit Emma Heuer. 90 90 go 90 90 90 90 90 en dr en en gien ge gien egnen — S Aſſiſtent Aug, Graab mit Anna Bellm. Straßenbahnſchaffner Aug. Reiſer mit Anna Tagl. Peter Sauer mit Karol. Stecher. Fuhrm. Franz Schmidt mit Marg. Schuld. A S 2 S S Sept. Geborene: Monteur Reinhold Negelein mit Kath. Hoffmann. Schmied Robert Riebſchläger mit Marie Scherer. Glaſer Wilhelm Fink mit Kath. geb. Ackermann. Maurer Thomas Schönith⸗Müller mit Pauline Nagel. Kaufm. Chriſt. Brodbeck mit Elifabeth Streb. „Bahnarb. Phil. Deutſch mit Adeline Schrefber. Bahnarb. Rich. Eiſenhauer mit Franzista Frohmüller. Ingenieur Theodor Leibius mit Victoria Schneider. Bankbeamter Heinrich Mayer mit Kath. Heim. Bureaugehilfe Karl Pfeifer mit Magd. Keller. „Bureaudiener Johs. Schewe mit Eltſabetha Gutjahr. „prakt. Arzt Dr. Ferd. Loehr mit Alma geb. Hepperlein. „Bahnbeamter Albert Gempp mit Magd. Dochnahl. Wirth Tobias Schenkel mit Wilhelmine Preis. 30. d. Schutzmann Albert Kurzmann e. T. Emilie Luiſe, Küfer Emil Fiſcher e. S. Julius Emil. Fabrikarb. Friedr. Seidel e. S. Friedrich. Cementarb. Karl Jäger e. S. Karl. Monteur Albert Auer e. S. Karl Theov. „Kohlenarb. Emil Diehm e. S. Hch. Joſ. Magazinier Eugen Waldert e. T. Johanne Angeline. Tagl. Karl Wieland e. T. Alma Marg. Oberküfer Johs. Friſchtnecht e. T. Maria Helene. Tagl. Emil Branvel e. T. Emilie. Og go 2.— S SSSS 9. 8. d. Inſtallateur Ernſt Haag e. S. Karl Ludw. Ernſt. 38. d. Tagl. Konrad Siegel e. T. Magd. Okt. Geſtorbene: 7. Johanna geb. Spielvogel, Wwe. d⸗ Büchſenſchäfters Joſ. Feige, 78 J. alt. 8 5 8. Friedr. Wilh., S. d. Mag.⸗Arbeiters Hch. Joſ. Lochbühler, 4 J 5 M. alt. Geisler. 10. Wilhelmine Albertine, T. d. Kohlenarbeiters Karl Gock, 3 M. 9. Karl Ant. Eugen, S. d. Schutzmanns Gottfr. Bär, 1 M. 13 T. g, 9. d. verh. Obermaſchinen⸗Ingenieur Val. Sturm, 68 J. alt. 9. d. verh. Konditor Gg. Karl Aug. Herrdegen, 55 J. 9 M. alt. 3 10. Johanna geb. Seitz, Ehefr. d. Formers Aug. Gaulrapp, 26 J. 6 M. alk. Auozug ans den Standesbüchern der Stadt Ludwigshafen a. Nh. Oktober. Verkündete: Joh. Feth, Bahnbed. u. Aung Helfer. Jakob Fickert, Schloſſer u. Maria Chriſt. Mader. Joh. Kärl Krauß, Schreiner u. Kath. Mehlborn. 5 „Rup. gen. Rob. Liebold, Former u. Joh. Karol. Vielhauer. Karl Aug. Kink, Obermaſchiniſt u. Kath. Hörner. Otto Reiß, Ziegelarb. u. Phil. Correll. Emil Otto Frank, Gärtner u. Anna Fröhlich. „Gg. Fiſcher, Schuhmacher u. Luiſe Werle. Lud. Ad. Gründler, Buchdruckereibeſitzer u. Anna Max Luiſe Schüpferling „Edm. Weil, Kaufmann u. Paul. Charl Mann. „Ad. Schild, Ofenſetzer u. Herm. Hertlein. Jof. Al. Gerold, Steinhauer u. Maria Am. Häfner. Stef. Jak. Glaſer, Winzer u. Maria Werle, Mart. Miſchon, Schreiner u. Karol. Stoll. Phil. Stuhlfauth, F ⸗A. u, Eliſ. Kopf, Aug. Wiedemann, Tagner und Kath. Klein, „Ad. Freund, Schloſſer und Kath. Pfirrmann. Theod. Schuler, Gärtner und Kath. Meier. „Engelb. Weiß, Bierbr. und Anna Chriſt. Karl Klag, Maurer und Maria Höflich. Karl Kühner, Magaz. Arb. und Annag Reg. Harz. Mich. Reffert, Korkſchneider und Kath. Frankenberger. Phil. Kemmer, Metzger und Anng Eva Englert. Ant. Heuer, Schloſſer und Eliſ. Schramm. Karl Albrecht,.⸗A. und Chriſt. Luiſe Klotz. Aug. Joſef Theodor Ruland, Rev.⸗Aufſ. und Anna Notb. Reigen⸗ ſtein. „Alb. Meyer, Maler und Aloiſ. Birkle. g g Y d AD eeneee S D Kein Lager am Friedhof. 0 J 0 LL e Bei Sterbefällen halte mein großes und reichhaltiges Lager in aux, Ridhaudr. e 7, 120 Mannheim O7, 12b. 9. Weil. Pfaff, Mechan. u. Marg. Cavaller. Oktober. Getraute: 5. Karl Baron, Magaz. mit Franz. Braun. Hch. Wetzler, Tgl. mit Sibylla Fix. Karl Jof. Klee, Heizer mit Maria Sauer. Gg. Zimpelmann,.⸗A. mit Karol. Leidig. Gg. Kethel,.⸗A. mit Karol. Wald. Audr. Römer, Schloſſer mit Marg. Bohrer. Karl Dietz, Fuhrm. mit Maria Gock, . Phil. Bohn,.⸗Arb. mit Gliſ. Jahraus. „Jakob See III.,.⸗A. mit Maria Renner. Joh. Metz, Wirth mit Em. Schott. 10. Ad. Fiſcher, Bäcker mit Magd. Weisbrod. 10, Joſ. Ritter, Wirth mit Chriſt. Karol. Kurz. Oktober. Geborene. 3. Maria Joh., T. v. Jof, Lauinger, Invalide. Luiſe C riſt., T. v. Barb., T. v. Konr. Gleich. Bahnarb. Guſt. Ad., S. v. Guſt. Diehl, Schloſſer. Joh. Adolf, S. v Joh Gemar,.⸗A. Johanna, T. v. Ant. Maucher, Müller. Marg. Wilh., T. v. Karl Fücks, Eiſendreher. 3. Ludwig, S. v. Ad. Hoffmann, Maurer. 1. Bertha Kath, T. 4. Wilh. Franz Joſef, S. v. ο ο tD DDt Dτν NNNne e= N Jo 8. And. Hch Holzinger, Rangirer und Marie Zill. Joh. Mannebach,.⸗Schneider mit Anna Kath. Heeg. Leonh. Simmendinger, Schreiner mit Kath. Müller. Franz Kruppenbacher, Lackirer mit Anaſt. Schamper. Friedr. Klaus, Tapez. und Dekor. mit Maria Ag. Schneider. „Paul Guſt, Franz Scholz, Kaufm. mit Kath. Sommer. „Joh. Kühner,.⸗A mitl Anna Magd. Winkelmann. Wilh. Hch. Waffenbeier,.⸗A. mit Barb. Zapp. Joh. Bapt. Knaus, Obermälzer. v. Leonh. Hornbach, Schuhmacher. h Neumann. Kaminkehrer. Marg, D. v. Angelo Pollieini, Cementirer. „Eliſ. Kath., T. v. Karl Ziegler, Stadtſchreiber. Wilhelm Adam, S. v. Joh, Kebr, Schneidermeiſter, Hermine, T. v. Theod. Leeb, Bankbeamter. Och, S. v. Peter Holzhäuſer,.⸗A. Haus Hugo, S. v. Joh. Obergfell, Schloſſer. Wilhelm, S. v. Phil. Dürk. Kernmacher. Helene Barb., T. v. Karl Brendel, Zimmermann. Otto, S. v. Pet. Kurz, Spengler. Willi Ferd., S. v. Hch. Pfobmann. Elſa Kath., T. v. Joh. Beckmann, Bahnarb. Gliſ. Roſ., T. v. Otto Kraus, Malermſtr. „Auguſt, S. v. Jakob Monat,.⸗A. Theod., S. v. Theod. Stillger, Tüncher. „Emma, T. v. Alois Leop. Vögele,.⸗A. Peter Franz, S. v. Frz. Wahl, Bahnbed. Julius Oskar, S. v. Ad. Dolmer,.⸗A. 5 Roſa Helena Joſ., T. v. Gg. Jak, Küchel, Baumeiſter. ktober. Geſtorbene: Ernſt, S. v. Eugen Unſer, Schloſſer, 6 M. a. Gottlieb, S. v. Gottlieb Keck, Zimmermann, 6 M. a. Emil Karl, S. v. Lor. Kraus, Maurer, 10 M. a. Marg. Flörſch geb Lehr, 53 J. a. Marg. Bleil geb Vogt 70 J. a. Marg. Luiſe Götzell geb. Dreher 53 J. a. Georg Seitz, Tagner, 23. J. a. Albert Erw., S. v. Paul Koſchitzky, Monteur, 1 J. a. Kath. Becker geb. Walter, 69 J. a. Marg. T. v. Adam Eberle, ſtädt. Tagner, 3 W. a. Karl, S. v. Jak. Hartkorn, Maſch.⸗Former, 3 J. a. Apoll. Gabel geb Krütuner, 84 J. a. Marg. Lincks geb. Räuchle, 21 J. a. Karl, S. v. Wilh. Cramme, Zimmermann, 16 J. a. 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Weil bei Frau diener ſowie bei pfarrer Simon, Sucher nach Wahrheit. Jeder ekuſte Chriſt, welcher ſich ein Bild von der uns ſo drohend bevorſtehenden Zukunft entwerfen will, ſollte nicht verſäumen, ſich dieſes Werk aſtzuſchaffen.— Daß es ſich hier nicht um ein Geldgeſchäft handelt, beweiſen die pielen Anerkennungsſchreiben, ſowie der niedrige Preis obigen Werkes. und Abendtiſch. Schäarf c Hauk Hier nur allein zu beziehenl durch Ernst Schiel, J2, 15b, part. Jede, auch die kleinſte, Beſtellung wird Jedermann auf Wunſch peſenfrei ius Haus geliefert. Flt Fabrikate 0 M die deutſchen Hausfrauen! Die armen Thüringer Weher hitten um Arbeit. Thüringer Weber⸗Verein zu Gotha. Geben Sie den in ihrem Kampfe um's Daſein ſchwer ri Mässige Preise! Reiche Auswahl! ngen⸗ 75609[ Fabrik: Neckarvorstadt, für Frauen u. 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Vertilgung von Raupen werden aus der Konkursm 75 * 1 vBe⸗ eibehörde Eude ein muß. im, 5. Oktober germeiſteramt: Martin. Schiruska. 1 4 Bekauntmachung. Den Betrieb der Brauſebänder be⸗ treffend. No. 27800 1. Wir bringen hier⸗ nut zur öffentlichen Kenntniß, daß das Brauſebad in der Neckar⸗ lladt wegen Vornahme von taturen in der Zeit vom 6. bis einſchließlich 28. Okt . J8, geſchloſſen bleibt. Maunheim, 8. Oktober 1901. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. Schiruska. 1901. 11090 Hekauntmachung. Wir bringen den tit. Abon⸗ enten und Inhabern von Frei⸗ zur Kenntniß, daß infolge gekommer Unregelmaßig⸗ en wir gemäß ſtadträthlicher gung die Kontroleure und wieſen haben, ſich eiſe jedesmal vor⸗ 79481 Wir tit. Juhaber bonn Jahres⸗, Halbjahres⸗, Mo⸗ nats: und Freikarten uns bei Durchführung dieſer Verfügung inn Jutereſſe eines geordneten Die Aſtes unterſtützen zu wollen. Mannheim, 19. Febr. 1901. Die Direktion der Städt. Straßenbahnen: Löwirt. Am 11880 donnerſtag, 17. Oktor. 1901, Bormittags 10 Uhr, nid die Kartoffellieſerung für das Garniſon⸗Lazareth Maunheim vom 1. November bis 31. Oktober 1902 im Geſchäftszimmer P 6, 20 ver gehen, Die Bedingungen liegen daſelbſt auf. Heffenkliche Verſteigerung. Dlenſtag, 15, October 1001, Nachmittags 2 uhr Verde ich in hieſ. Verſteigerungs⸗ begl J 4, 5 im Auftrag des FonkursverwaltersHerrnWaliſen⸗ kaihs Karl Becker hier die zur Fonk.Maſſe des Tapezirs Franz ppert hier gehörigen Gegen⸗ faude meiſtbietend gegen baare Jahlung öffentlich verſteigern als, 1Divan, aufgerüſtetes Bett, 1 Waarengeſtell, Rohrſtühle, 1Schreibtiſch, iemenſchild, Vilderta⸗ ſeln, Schnmur, Gardinen⸗ band, Zugquaſten, Meſ⸗ ſug⸗ u. Beinringe, VBe⸗ ſchlag⸗ u. Bildernägeln, Stoffreſte, Poſſamente, Abheftbaud, Roſetten, Täger u. Eudknöpfe, Coeßer, Franzen, Deeo⸗ lationsſtücke, Molton Aingband, 150 Pfund Stäbke, Gurten, Schäch⸗ en, neue Federn, Roß⸗ aar, Capoc, Stiften, Eſſenſtangen, Kloben, Markiſendrill. 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Verband Mannheim. — —. 11896 Wle allzährlich verauſtalten wir auch in dieſem Jahre wieder zu Guuſten des eichswalſenhauſes Lahr eine 11068 Nyr um. Jahr 2 eneOrtslolterie und findet die Ziehung am 21. Oktober ds. Is., Abends prä⸗ eis 8 Uhr im Badmer Hof Wir geinatten uns doh verehrliche Einwohnerſce i zu richten, dieſes Unternehmend Kauf von Mitgliedskarien pro 1901 velche für die Verloofung Giltigkeit haben, kräftig unterſtützen zu wollen. Mitgliedskarren à Sand eig. ſind zu haben bei den Herren: C. Wüllenbücher, D 1, 11, K. Ar⸗ nold, M 4, 27, der Firma Leh⸗ mann& Schmidt, C3, 9, in der Lrpedition des Tageblattes, in er Expedition der Neuen Bad, Landeszeitung, in der Expedition es Weneraie ageddrr ſowie bei ſämmtlichen Vorſtandsmitglie⸗ dern. SEin der zur e “ùMWagelangenden Gegenſtände, welche in werthvollen Schmuck⸗ u. Haug haltungs⸗Artikeln beſtehen, iſt in dem Schaufenſter der Firma Lehmann& Schmidt, 0 3, 9 ausgeſtellt. 11068 Auf je eine Schule= 20 Looſe fällt ſicher ein Gewinn. 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Wir bitten daher wohlwollende Freunde um Zuwendung entbehrlich gewor⸗ dener Zeitſchriften. 88015 8 Der Vorſtand. — zu beſetzen. 11203 Schrirtliche Offerten mit An⸗ gabe der Gehaltsauſprüche und Beſchreibung des Lebenslaufs ſind unter Beifügung von Zeug⸗ niß⸗Abſchriften bis ſpäteſtens Ende Oktober a. c. an den Vorſtand der Manun⸗ heimer Schützen⸗Geſellſchaft ein⸗ zureichen. Eine Knaben⸗ u. eine Mäd⸗ chey⸗Jacke billig zu verk. 1895 Mheindammſtr. 7, part r. Ousen⸗ feine& praktische 9831¹ Sammet, Velvet, Seide Wolle à Baumwolle bietet in grösster Auswahl Soss Naclſ Inh. F. J. Steiter— A. Markt. BHBB—————.rrrKB——————BB——bb̃ä—.— 8 UI 2 Fſiek. Bürokhardt's sfitut L. 2,. Unterricht in Stenographie, Maſchinenſchreiben, kaufm. Buch⸗ führung, Handriskorreſpondenz, Schönſchreiben. Jede Woche neue Kürſe für Damen u. Herren.— Man verlange Proſpecte. 100992 F 2, 6 in Zaunheim. Sonuutag, den 13. Oktoher 1901: orſtellung. Abonnement&. 5 C 8 0 1 e Stumme von Vortici. 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Vierter Akt: Maſaniello's Hütte mit Ausſicht auf Neapel. Fünfter Akt: In dem Palaſt des Vicekönigs mit Ausſicht auf den Veſuv, Im 1. Akt: Bolero,) getanzt von Frl. Bethge und den Im 3. Akt: Tarantella,) Damen des Ballets. Kaſſeueröffn. ½7 Uhr. Auf. präcis 7Uhr. Ende geg. 10 Uhr. Nach dem erſten Akt finbet eine größere Pauſe ſtatt, Erhöhte Eintrittspreiſe. Vorperkauf von Billets bei Auguſt Ktemer, Naufhaus und in der Filigle des General⸗Auzeigers, Friedrichsplatz 5. SopOr A rrrrrrr ſeu 0 ˖ ffne Phofograph. Ateſier H. Tschentscher Mannheim, D 3, 8 Vorzligliehe Leistungen. Solide Preise. Reparaturen. Atz die hochgeehrten Hausbeſitzer und Baumeiſter. Unterzeichneter empfiehlt ſich in allen Fächern der Stein⸗ haueret; beſonders in deyaraturen au Treppen, Waſſerſteinen ze. und werben dieſelben wie neu hergeſtellt. Ferner Fagaden und ſonſtige Steinhauer⸗Arbeiten werden prompt u. billigſt ausgeführt. 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Anleihe von 1894. 3) Baden-Badener 33 Stadt- Partial-Obligationen von 1886. 9 Braunschweigische Prämien- Anleihe(20 Thlr.-Lose). 5) Bukarester 4g(früher 6) Stadt- Anleihe von 1884. 6) Deutsche Grundereditbank in Gotha, Prämien-Pfandbriefe. 7) Guillaume-Luxembourg- Eisen- bahn, Actien und Obligationen. 8) Lenzburger Präm.-Anl. v. 1885. 9) Lüpeckische 35 Staats-Präm. Anleihe(50 Thlr.-Lose) von 1863. 10) Luxemburgisches Staats- Anlehen von 1894. 1I) Mailänder 10 Lire-Lose von 1866. 12) Mexikanische 53 amortisable innere Anleihe. 18) Oesterreichische 43 250 Fl.-Lose von 1854. 14) Portugiesische 4% Staats-Anl. von 1888 und 1889. 15) Portugiesische 43 von 1890. 10) Portugiesische 45 Tabak⸗ Monopol-Anleihe. 17) Stuhlwveissenburg-Raab- Grazer 2 Prüm.-Antheilscheine v. 1871. 10) Theiss-Regulirungs- und Szegediner Prämien-Anl. v. 1880. 10) Wiener Rudolf-Stiftung, 10 Fl.- Lose von 1864. — Staats-Anl. D Argentinische 500 innere Anleihe von 1884. Verlosung am 23. August 1901. Zahlbar am 1. September 1901. Seris A à 100 Poll. 46 128 162 186 258 303 345 320 329 417 429 435 435 440 493 572 579 598 672 681 696 101 709 726 787 799 813 818 819 837. Serie B. à 500 Poll. 87 88 191 269 900 829 351 394 402 441 457 547 557 560 563 569 585 592 648 669 673 698. 29 Argentinische 60% innere consol. Anleihe von 1894. Verlosung am 23. August 1901. Zahlbar am 1. September 1901. Herie A. à 100 Poll. 3 119 127 189 183 222 237 281 353 509 528 542 909 621 630 635 639 655 702 735 754 191 816 819 857 897 1087 110 153 188 240 254 274 340 391 532 577 586 590 997 646 693 944 952 2111149 179 183 244308 316 389 473 488 542 548 571 80 593 632 748 814 817 820 824 866 913 938 964 967 8039 154 168 261 273 15 207 417 454 540 544 571 590 595 144 619 630 648 692 762 895 960 993 990 4027 043 054 120 155 170 175 191 252 265 269 282 300 370 420 5110544 2 661 744 769 795 802 836 837 839 551 858 894 903 909 922 966 5027 129 185 256 329 356 364 419 432 476 478 608 617 648 668 669 684 686 739 765 7 825 828 875 920 922 933 948 951 966 6037 119 131 149 151 175 192 206 724 315 327 329 382 357 459 468 488 467 531 542 558 566 574 608 622 631 641 657 674 720 804 823 935 995 7003 915 047 059 061 082 086 093 119 138 187 281 299 328 336 366 371 440 654 648 942 944 946 8041057 092 099 126 128175 211 242 259 319 331 369 398 61 517 580 585 612 708 719 724 759 164 844 863 964 970 983 9003 011 101 104.113 172 218 281 307 423 489 541 700 611 634 664 700 713 722 726 755 4 823 828 866 962 10005 033 046 961 078 081 096 127 140 184 193 208 224 263 272 290 297 351 369 379 398 inih 251 262 279 280 327 354 414 496 547 935 936 989 6024 030 050 08 a. 8 30 050 080 5 109 160 185 228 251 253 288 297 309 DV 22 434 493 498 509 608 647 699. 1—5 10 25 95 13 15 195 1 0 531542 609 659 rsata 10 727 780 754 796 810 856 864 871 ten. 15 87 852 990 1094 103 138 153 ittag 3 168 180 223 250 300 364 370 371 540 288 802 J Baden-Badener 3% Stadt- 458 4ʃ09 438 448 461 504 567 575 593 001 6l7 660 662 666 680 730 789 798 803 806. Serie B. à 500 Doll. 25 54 60 108 151 137 231311 323 331 345 463 404 840 577 717 752 760 765 829 879 902 923 962 1008 124 171 241 300 308 198 399 409 412 422 436 443 444 479 165 681 582 618 619 698 734744771 102 812 849 882 917 962 2003 090 121 94 223 277 81J 343 402 486 487 528 990 552 573 600 619 707 767 771 799 520 859 899 939 956 967 3063 080 206 11 227 264 276 338 429 438 541 633 50 621 657 661 662 685 716 726 766 9 880 883 847 859 873 958 4036 045 133 129 160 210 301 304 375 411412 28 428 439 515 5310. Serie O. à 1000 Donl. 17 48 58 1122 167 243 271 316 321 372 444 64 455 481 506 539 576 579 607 626 189 774 828 854 859 880 889 922 939 80 854 994 1068 122 127 183 196 119 343 389 390 423 476 560 602 648 8s 723 792 933 940 995 2008 938 065 085 088 690 003 094 126 230 23 330 366 369 382 426 433 449 484 308 566 591 620 622 695 730 771 854 689 903 920 965 3032 083 147 183 2 204 245 248 258 851 399 403 417 445 470 490 582 585 800 846 853 895 10805 069 076 079 093 097 106 166 99.273 810 345 320 325 326 409 416 228 480 516 534 536 574 622 646 657 16 806 878 933 5081 105 161 233 601 684 756 770 786 794 871 917 938 415 417. Fartſal-Opſigationen V. 1886. Hosung am 1. Oetober 1901. Zahlbar am 1. Januar 1902. 0. 2000% 87 245 249 00 4 629 647 649 657 690 840 890 959. kitt 8 3 1000 ½ 1180 185 255 220.657878 482 742 861.877 927 934 1 279 325 385 515 579 603 678 10 58 844 981 3044 071 167 226 9 323 333 377. 500% Zged 661 696 793 896 9J1 4066 176 231 826 591 695 730 736 813 4) Braunschweigische Prämien-Anleihe(20 Thlr.-.). Prämienziehung am 30. Septbr. 1901. Zahlbar am 31. December 1901. Am 1. August 1901 gezogene Serien: 201 301 419 519 3868 786 891 929 1223 1344 1634 1807 2027 2432 2484 2650 2664 2821 2864 2941 3079 3193 8617 4123 4209 4265 4392 4466 4881 5170 5293 5442 6339 6916 7130 7131 7236 7267 7873 8289 8808 8540 8565 8662 8703 8782 8954 9024 9079 9416 9967. Prämien: à 90,000% Serie 1634 Nr. 38. à 6000 ½/ Serie 2432 Nr. 29. 4500 ½% Serie 7873 Nr. 25. à 2400 ½¼ Serie 2864 Nr. 1. à 800 ½ Serie 565 Nr. 24, 786 39, 2432 38, 2650 15, 2941 48, 3079 35, 3193 38, 4466 26, 7879 28, 8508 33. 3 210 ¼ Serie 891 Nr. 38, 2344 J, 1684 1, 7267 14, 8865 34, 9416 30. a 78, Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern. 5) Bukarester 4%(früher 500 Stadt-Anleihe von 1884. Verlosung am 1/14. September 1901. Zahlbar am 1/14. November 1901. à 500 Lei= 400/ 158 304 342 354 364 476 503 658 864 871 920 956 1128 141 174 232 396 559 663 696 703 905 2062 182 332 381 568 582 714 862 950 3028 039 126 250 806 831 847 871 4065 104 140 218 315 594 678 729 800 838 930 946 5434 567 585 593 644 784 786 876 6024 069 170 257 324 626 772 841 717 165 203 506 533 554 633 907 983 991 8072 098 122 128 230 304 451 510 511 536 710 852 864 929 9041 694 140 153 202 365 489 507 572 884 952 10036 160 222 238 462 548 800 938 965 11164 195 218 291 383 511 651 695 710 12079 250 534 581 701 908 912 13062 074 078 202 498 663 710 786 936 14049 248 270 287 421 539 800 801 933 935 15106 213 396 642 778 798 958 963. à 2500 Lei 2000%/ 136081 513 749 777 937 17030 032 110 329 374 577 770 778 801 820 865 920 18202 390 641 656 706 806 864 991 19041 053 070 152 165. 6) Deutsche Grundereditbank in Gotha, Prämien-Pfandbriefe. Prämienziehung am 1. October 1901. Zahlbar am 30. December 1901. I. Abtheilung. Am 1. Juni 1901 gezogene Serien: 8 12 26 74 88 99 135 175 179 227 241 257 360 378 383 397 400 456 553 592 628 630 691 708 751 764 784 822 841 863 953 1001 1017 1028 1097 1100 1119 1125 1179 1205 1212 1263 1290 1296 1322 1484 1492 1500 1524 1529 1534 1539 1369 1608 1627 1673 1679 1688 1697 1738 1757 1813 1957 1976 2010 2129 2150 2165 2169 2187 2260 2270 2281 2283 2286 2306 2348 2354 2360 2368 2448 2529 2543 2554 2559 8648 2718 2720 2736 2834 2844 2860 2889 2906 2910 2923 2924 2951 2959 2972 2978. Främien: à 75.000 45701. A 15.000/ 7555. à 3000 /% 45184 45645 58190. 4 1500%½ 510 1968 2698 33569 35122 42579. 3 900 ¼% 227 9082 14156 16814 26426 32143 32522 32540 47192 59431. à 600%½% 1479 1971 11041 12557 15016 16424 17254 19046 20559 21922 23567 29672 29837 30469 30475 30577 33566 33757 34754 45612 46110 47063 47200 48945 54347 56665 58115 58181 58199 59545. . 300% Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern. II. Abtheilung. Am 1. Juni 1901 gezogene Serfen: 3075 3081 3161 3179 3828 3257 3265 3389 3421 3637 3686 3708 3738 3823 3845 3900 3928 4001 4027 4044 4094 4105 4133 4157 4233 4286 4380 4421 4443 4459 4488 4539 4607 4609 4711 4731 4741 4864 4942 5065 5164 5169 5182 5293 5331 5387 5426 5705 5719 5973 6010 6043 6062 6070 6071 6138 6150 6185 6266 6294 6338 6388 6449 6465 6499 6542 6576 6621 6624 6626 6641 6731 6747 6909 6928 7055 7137 7207 7227 7322 7386 7415 7493 7511 7632 7669 7677 7693 7695 7738 7895 7919 7927 7971. Prämien: 2à 30,000 ½% 138553 144128. A 15,000 /½ 82647 88409. à 3000 78552 82645 126741 132513. 3. 1500 72736 81864 89748 90771 97274 107724 132466. 2600 ¼% 63207 63209 63216 64447 65128 67769 68401 68405 76898 77997 80879 82652 85707 89169 89172 89751 92121 92175 94209 94604 101282 101295 103362 103379 103621 103637 106608 107788 108509 108511 120188 120847 121399 132472 138549 142723 150204 153522 153900 158380. à 300 ½% alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern. 7) Guillaume-Luxemhourg- Eisenbahn, Actien und Obſig. Verlosung am 31. August 1901. Zahlbar die Actien am 2. Januar 1902, die Oblig. am 2. November 1901. Aeltere Actien. à 500 Fr. 2741—760 5881-900 22061—080 32461—480 34381—400 37901—920 41681—685 43984— 44000. Privilegirte Aetien. à 150 Fr. 250 303 g8⸗Liſte der Stadt M —060 763—770 6961—970 7471—480 10751—760 841—850 11731—740 911—920 12461—470 15621—630 19080—-089 510—513 710— 719 20770—779 21020—029 25960—969 27210—219 30500—509 32671—675 34521—530 37121—130 38571—580 961—970 39111—120 43621—630 43031—040 44819—820 46641—650 47261—270 49001—010 51161—170 54091—096 621—630 56691—700 57111—120 58551—560 60521—530 661—670 67381—390 68081—090 73751—760 74231—240 76791—800 78441—446 721—780 79141—150 81941—950 82361—370 851—860 83581—590 88241—250 89131—140 821—830 91661—664 93291—300 94591—600 96811—820 97821—830 921—930 100881—889 104221—230 105451—458 106571—580 117821— 840 119081— 086 122841— 860 129961— 130000 131341— 360 136741—760 137741—760 140141— 160 146061— 080 148561— 580 149601—620 151901—940. 8) Lenzburger Prämien- Anteihe von 1885. Prämienziehung am 30. Septbr. 1901. Zahlbar sofort. Am 31. August 1901 gezogene Serien: 725 839 1234 1467 1972 1998 2262 2305 2429 2452. Prümien: à 5000 Fr. Serie 839 Nr. 9. à 400 Fr. Serie 1972 Nr. 8, 2452 9. à 240 Fr. Serie 1234 Nr. 6, 2305 1. à100 Er. Serie 725 Nr. 2, 889 10, 1234 2, 1972 1 10, 1995 3, 2262 8, 2305 10, 2429 2 7. à 40 Fr. Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern. 9) Lübeckische 3/% Staats- Prämien-Anleihe(50 Thlr.-.) von 1863. Serionziehung am 1. Ootober 1901. Prämienziehung am 2. Januar 1902. Serie 38 50 65 81 103 120 175 191 204 235 269 819 410 411 461 467 486 541 548 551 554 628 623 650 688 873 879 921 941 992 1074 1165 1170 1191 1230 1243 1301 1357 1369 1395 1407 1420 1478 1556 1606 1615 1629 1643 1681 1688 1800 1819 1834 1878 1883 1892 1896 2011 2013 2019 2023 2044 2006 2099 2112 2133 2166 2184 2218 2306 2307 2309 2323 2420 2518 2623 2636 2681 2765 2798 2836 2947 2963 3075 3083 3111 3126 3190 3195 3229 3232 3286 3324 3360 3373 3464 3466 3467 3475. 10) Luxemburgisches Staats-Anlehen von 1894. Vexlosung am 21. September 1901. Zahlbar am 1. November 1901. Litt. A. 245 393 1178 533 786 883 942. Litt. B. 1048 148 404 561 2409 454 485 504 688 3016 080 194 265 399 539 654. Litt. C. 207 213 485 751 1154 452 480 836 2109 3079 096 114 237 540 4019 170 202 343 496 504 547 722 5106 598 930. Litt. D. 921 959 1299 401 657 780 2053 250 355 3064 226 284 585 740 921 4028 894 5428 581 936 6304 559 822 7087 368 456 725 8214 305 524 674 888 9069 180 316 378 488 523 738 843 890. Zahlbar am 1. Mai 1902. Litt. A. 1018 252 508 595 628 706 778 795. Litt. B. 1113 182 195 257 564 896 2292 587 680 929 3058 166 628 679 759 815. Litt. O. 11 215 232 452 510 513 578 920 1047 153 221 562 779 2217 3308 672 869 4230 287 703 928 978 5262 422. Litt. D. 19 295 330 524 616 1162 293 428 498 527 565 869 2139 3934 4069 550 625 5103 406 6118 178 369 582 935 7142 249 447 520 704 756 8235 260 848 9476 655. II) Mailänder 10 Lire-Lose von 1866. Verlosung am 16. September 1901. Zahlbar am 16. December 1901. Gezogene Serien: 20 21 22 179 206 263 273 318 339 482 530 537 606 628 656 730 745 807 963 366 978 1149 1166 1294 1497 1509 1548 1552 1581 1628 1639 1649 1713 1765 1789 1823 1830 1855 1867 1890 1927 2020 2105 2209 2236 2295 2373 2380 2483 2505 2664 2584 2639 2664 2749 2897 3005 3020 3088 3087 3093 3121 3126 3174 3188 3264 3270 3314 3322 3326 3516 3562 3568 3588 3589 3644 3635 3698 3811 3845 3860 3901 4028 4077 4132 4334 4346 4439 4502 4509 4568 4578 4630 4632 4697 4711 4738 4825 4850 4942 4962 4982 5065 3092 5162 5165 5330 5373 5388 5477 5569 5585 5642 3664 57145767 5809 5814 3949 6179 6467 6505 6318 6522 6535 6373 6612 6648 6674 6759 6765 6777 6864 6912 6941 6962 6964 7054 7161 7194 7195 7244 7253 7271 7282 7363 7380 7393 7450 7485. Prümien: à 30.000 Lire. Serie 5814 Nr. 5. à 1000 Lire. Serie 4962 Nr. 98. à 500 Lire. Serie 5585 Nr. 90. à 100 Lire. Serie 1628 Nr. 93, 2897 11, 3270 20, 4942 49. à 50 Lire. Serie 179 Nr. 3, 273 63, 1628 97, 1823 8, 2584 100, 3185 68. 3814 82, 3811 13, 4077 72, 6777 91. 20 Lire. Serie 21 Nr. 52, 1497 29, 1548 4, 1867 80 81, 2020 12, 2105 18, 2295 78, 2483 83, 2749 73, 2897 4. 8126 88, 3322 16, 3516 73, 3862 93, 3880 40, 4077 59, 4132 4, 5585 4, 5714 85, 6674 56, 6912 28, 6941 69. à 10 Lire. Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern. 6648 7 30, 12) Mexikanische 50 amortisable innere Anleihe. Verlosung am 4. September 1901. Zahlbar am 1. October 1901. I. Serle. à 100 Doll. 601 796 898 1102 300 892 2054 131 918 3638 4774 6223 7719 8261 681 9134 175 10256 625 11726 959 12663 13595 618 743 14954 15143 156 930 16333 17026 390 508 640 18276 291 19704 20800 21271 686 23039 574 614 711 24207 299 579 25295 668 27374 28732 29392 495 792. à 500 Doll. 30100 32033 441 690 945 34175 674 675 36169 679 38095 332 732 40164 42727 43263 682 819 44270 274 45624 880 47172 181 209 654 898 48482 49419 452. à 1000 Doll. 50791 980 52055 616 955 63144 442. 5000 Doll. 58127. II. Serie. à 100 Doll. 55412 56164 57148 752 754 875 58245 400 736 789 993 59626 714 883 60390 420 421 611 61046 246 441 62164 64731 893 65085 248 522 67404 428 632 68366 69071 70112 813 71547 72265 73806 74839 75389. à 500 Doll. 75668 76416 77994 78413 442 615 80103 251 651 81024 284 809 83183 234 837 84408 86487 87045 89582 619 90071 222 92144 93845 94445 469. à 1000 Doll. 96137 97535 681 825 98109 195 374 525 720 99335 531 100348 101129 103009 067 80 272 389 III. Serie. à 100 Doll. 103749 987 104154 195 626 932 948 105312 106170 457 107459 108225 373 893 109516 747 110446 532 780 839. à 500 Doll. 113562 114154 116062 401 118075 119016 120297 425 647 792 121051 122925 123894 124242 368 125077 727 898 126116 128280 129275 318 130195 409 181921 132407 626. à 1000 Doll. 133600 134281 345 135408 481 137060 138684 139044 314 901 141041 152 142114 123. IV. Serie. 4100 Doll. 143258 144511 145462 811 978 146177 382 405 147449 561 692 148032 191 149484 779 150197 354. à 500 Doll. 153092 933 154225 155218 361 514 758 156296 657 157382 399 801 188069 275 159892 160325 461 161460 517 848 162041 716 163390 850 164119 470 695 185339 827 166245 167089 227 448 621 168041 169040. à 1000 Doll. 172851 178205 239 295 429 436 901 175159 562 787 176232 489 562 177126 205 937 178270 652. 13) Oesterreſchische 4% 250 Fl.-Lose von 1854. Prämienziehung am 1. Oetober 1901. Zahlbar mit 209 Abzug am 31. December 1901. Am 1. Juli 1901 gezogene Serien: 5 34 55 141 243 278 291 366 400 408 458 525 590 661 824 839 910 956 969 971 994 1041 1050 1098 1150 1131 1174 1191 1200 1286 1428 1809 1561 1598 1657 1764 1833 1835 1858 1889 1945 1997 2061 2155 2167 2241 2247 2278 2345 2371 2399 2525 2578 2656 2770 2786 2791 2950 2953 3026 3028 3043 3077 3202 3238 3860 3521 3741 3742 3797 3816 3830 3850. Prämien: 2 63.000 Kr. Serie 1833 Nr. 5. à 10,500 Kr. Serie 2371 Nr. 43. à 4200 Kr. Serie 458 Nr. 48. 1041 28. 2770 16, 3797 30, 8880 9. à 2100 Kr. Serie 824 Nr. 11, 1050 21, 2786 1, 2950 4, 3202 3. à 840 Kr. Sexrie 141 Nr. 34 50, 291 10 29, 400 30 43, 458 4 25 315 824 6 17, 889 1 48, 910 18, 971 10 16, 994 20 35, 1041 12, 1050 10, 1098 6, 1174 44, 1200 88, 1286 35, 1428 3 34, 1598 29, 1764 19, 1835 41, 1889 9 25, 2155 1, 2167 15, 2345 50, 2371 10, 2578 42 50, 2656 36, 2770 24, 3026 27, 3043 21, 3202 39 40 50, 3360 15 3521 4, 3741 24, 3797 26, 3830 32, 8850 2. à 630 Kr. Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern. 14) Portugiesische 4½o% Staats-Anl. von 1888 u. 1889. Vexlosung am 2. September 1901. Zahlbar am 1. October 1901. Innere Schuld. Rückzahlung zum Nominalbetrage in portugiesischer Währung.) Anleihe von 1888. 33181—190 35981—990 197157— 166 284084 085 199 231 238—243 294647—656 309195—204 316176 —185 441—450 317216—225 321371 —380 325701—710 335641—650 341771—780 348761—770 356541 —550 371161—170 373561—570 382641—650 384111—120 281—290 389621—630 391571—580 392621 —630 398821—830 411151—160. Anleihe von 1889. 512501—510 519161—170 887931 —940 669117 118 131 133 134 179 232—235 689978—981 983 993 690039 070 103 104 700060 090 101 —108 776836 837 843—850 927219 —223 934951—960 965426 429 430 450 536 537 546—548 596. Aeussere Schuld. (Rückzahlung zum Mark-Nominal- betrage.) Anleike von 1888. 971—980 7751—760 8411—420 22781—1790 26751—760 28481490 30311—320 46876—885 64611—020 936—945 67071—080 831—940 74921 —930 86601—610 87111—120 96801 —810 98741—750 189108—117 162545—554 170708—717 171762 —771 72059—068 202990—999 203758—767 208936—941 943—946 212796—805 213168—177 220489 —498 226580—589 233383—392 262416—425 268438—447 270093 —102 280002—011 304009—014 068—071. Anleifhe von 1889. 502251—260 321761—770 821— 830 526671—680 701—710 527601 —610 532281—290 533871—880 881—890 634221—230 549766—775 554241—250 566226—235 568491 —500 578271—280 579421—425 436—440 580226—235 581321—330 991—582000 061—070 686061—070 591906—915 694181—190 595151 —160 397031—040 598466—475 600401—410 603771—780 610181 —190 431—440 711—720 614016— 02⁵ 616311—320 621201—210 625336—345 627271—280 637706 —715 638116—125 642016—025 736—745 658615—617 619—625 692158—167 694285—294 698766 —775 703356—369 361—366 706742 —751 735276—285 756058—065 785285—294 789412—421 851392 —401 885223—231 237 238 250—258 916494—496 6505 511 599—603 923171—175 939181—190 940051 —060 941—950 942591—600 970330 —338 340 971226—235. 15) Portugiesische 4% Staats-Anleihe von 1890. Verlosung am 2. September 1901. Zahlbar am 1. October 1901. Innere Schuld. (Rückzahlung zum Nominalbetrage in portugiesischer Währung. 1151—160 911—920 47267—272 274—277 88734—743 92498—507. Aeussere Schuld. (Rückzahlung zum Mark-Nominal- betrage.) 5851—860 15149—158 21875 876 878—885 33654—663 44665—674 45633—642 50271—280 66344—353 70205—213 215 672—679 686 691 85777—786 95410 411 424 425 428 —433 106775—784 115935—944 120998—121007 125525—534. 18) Portugiesische %% Tabak-Monopol-Anleihe. Nexlosung am 20. September 1901. Zahlbar zum Mark-Nominalbetrage am I1. October 1901. 961—970 1361—370 2291—300 8751 —760 6771—780 8221—230 9051— 060 731—740 871—880 11471—480 12291—300 401—410 471—480 14601 —610 15921—930 16881—890 18321 —330 571—580 751—760 19521—530 20301—310 511—520 691—700 21081 —090 22151—160 23251—260 24511 —520 25171—180 26721—730 27501 —510 981—990 28111—120 181—190 31121—130 32451—460 33411—420 34661—670 831—840 35471—480 36601—610 851—860 37321—330 581 —590 38211—220 39031—040 311— 320 451—460 40231—240 42331—340 43891—900 44491—500 45071—080 551—560 47791—800 48131—140 451—460 661—670 971—980 49471 480 51281—290 53281—290 821—830 54471—480 561—570 55801—810 56151—160 58951—960 61851—860 63081—090 971—980 64471—480 761 —4770 65691—700 881—840 68671— 680 69421—430 71061—070 501—510 871—880 72601—610 751—760 951— 960 74321—330 76161—170 511—520 77481—490 79391—400 80041—050 291—300 82061—070 111—120 611— 620 83611—620 87551—560 851—860 88151—160 89361—370 401—410 92721—730 94651—660 95831—840 96571—580 97171—180 831—840 99161—170 100451—460 101021— 030 102061—070 141—150 103091 100 104451— 460 103581— 590 108991— 109000 110741— 750 111881—890 112801—-810 113351 —360 114401—410 115121—130 881—890 117971—980 118221—230 120021—030 122971—980 123061 —070 791—800 981—990 125281— 290 531—540 631—640 126261—270 127071—080 101—110 661—670 128721—730 781—790 130151—160 291—300 321—330 751—760 131691 —700 132421—430 133941—950 134321—330 135101—110 591—600 137201—210 761—770 138481—490 140491—500 141921—930 971—980 142001—010 191—200 143461—470 691—700 841—850 146041—050 131 —140 149691—700 130731—740 152311—320 156351—360 158961 —970 159141—150 171—180 311— 320 160321—330 161061—070 381— 390 162821— 830 163071— 080 164421—430 165681—690 891—900 167241—250 168541—550 731—740 169221—230 171751—760 931—940 172691—700 901—910 173151—160 271—280 175711—720 176171—180 271—280 321—330 180301—310 182231—240 184451—460 861—870 185301—310 188481—490 701—710 188191—200 189421—430 190481 —490 192601—610 821—830 193511 —520 194071—080 196781—790 198451—460 591—600 199721—730 791—800 200451—460 2037381—740 204651—660 206871—880 208051 —060 231—240 921—930 211701 710 212221—230 791—800 213181 —190 218771—780 220411—420 761—770 223781—790 224181—190 411—420 223371—380 951—960 226171—180 291—300 651—660 891 —900 229191—200 231011—020 232261—270 233011—020 201—210 981—990 236231—240 381—390 501 —510 661—670 238001—010 721— 730 831—840 239201—210 241631 —640 242171—180 246071—080 247211—220 248681—690 249621 —630 251161—170 301—310 253061 —070 611—620 254051—060 511 —520 235491—500 258771—780 951—960 259071—080 260801—810 261261—270 263311—320 267191 —200 288271 270721—730 1751—800 273051—060 274731—740 277021—030 —580 2856 280871—880 282571 —640 761—770 887381 —3990 290031—040 291091—100 881 —890 292711—720 294061—070 261 —270, 881—390 681—690 296261— 270 871—880 297151—160 298011— 020 299271—280 331340 871—880 961—970 302361—370 303211—220 381—390 305471—480 311521530 312691—700 313231—240 631—640 314621—630 815641—650 316451 —460 317711—720 31859—600 319781—790 320981-990 323111 —129 325901—910 827301—310 401 —410¶328431—440 329421—430 332061—070 571—580 333951960 335011—020 871—880 338901—910 339741—750 340271—280 361—870 921—930 341531—540 342991 343000 641—650 844001—010 281— 200 821—330 847101—110 351421 .430 352961—970 353591—600 355801—810 356501—510 357461 —470 581—590 358731—740 889001 —010 501—510 360801—810 861121 24130 362021—030 363291—300 867411—420 368751—760 369331 2340 481—490 651—660 871961— 970. 372021—030 701—710 871880 373061—070 374761—770 875201— 210 377401—410 661—670 721—730 791—800 878771—780 380641—650 671—680 385751—760 386681—690 871—880 888601—610 390561—570 391681—690 392461—470 393391 —400 561—570 394721—780 895371 —380 501—510 561—570 897121— 130 398691—700 911—-920 399111 —120 400081—090 371—380 402971 —980 405401—410 731—740 406331 —340 751—760 961—970 410191 200 413421—430 791—800 414491 —500 591—600 821—830 415421— 430 416041—050 591—600 681—690 417141—150 971—980 418691—700 891—900 421911—920 424401—410 427301—310 671—580 428331—340 411—420 811—820 430501—510 433761—770 434941—950 435681 —690 437241—250 438671—680 901—910 439111—120 501—510 443811—820 444001—010 448511 —520 601—610 446461—470 447231 —240 571—580 449011—020 450501 —510 456091—100 951—960 458971 —980 991—459000 461721—730 463931—940 464001—010 465241— 250 431—440 861—870 466361—870 467351—360 468771—780 469291 —300 470711—720 751—760 471951 —960 474961—970 475171—180 477781—790 482521—580 484591 —600 485721—730 486361—370 781—790 487771—780 488891—900 490721—730 991—491000 091—100 391—400 491—500 881—890 492071 —080 391—400 401—410 494291— 300 495861—870 496471—480 691 700 951—960 499121—130. 7) Stuhlwelssenburg⸗ faab-Grazer 2½% Prämien- Antheilscheine von 1871. Prämienziehung am 1. October 1901. Zahlbar am 2. Januar 1902. Am 1. Juli 1901 gezogene Serien: 187 987 1095 1143 1619 3159 3272 3357 3632 5070 5522 5640 6354 7115 7163 7923 8035 8043 8141 8795 9311 9412 9488 9698 9826 10708 11032 11139 11376 11621 11756 11863 11887. Prämien: à 150,000 Kr. Serie 8141 Nr. 8. à 12,000 Kr. Serie 3159 Nr. 1. à 3750 Kr. Serie 3632 Nr. 10. à 750 Kr. Serie 6354 Nr. 4, 9486 3, 11756 1, 11887 6. à 450 Kr. Serie 6354 Nr. 7, 9693 1, 11887 4. à 300 Kr. Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern. 18) 4% Theiss-Regullrungs- und Szegediner Prämien- Anleihe von 1880. Verlosung am 1. October 1901. Zahlbar am 2. Januar 1902. Gezogene Serien: 57 59 275 557 777 1133 1161 1232 1404 1619 1668 1808 1923 1984 1999 2050 2222 2310 2418 2723 2964 3008 3200 3205 3245 3272 3290 3299 3390 3426 8570 3728 3949 4150 4239 4346. Prämien: à 180,000 Kr. Serie 3728 Nr. 93. à 2000 Kr. Serie 1161 Nr. 4. 1984 34. 3290 48, 3570 47, 4346 59. a Sck0 Kr. Alle übrigen in obigen Serxien enthaltenen Nummern. 19) Wiener Rudolf-Stiftung, 10 Fl.-Lose von 1884. Verlosung am 1. October 1901. Zahlbar mit 20% Abzug am 2. Januar 1902. Gezogene Serlen: 9 75 93 109 177 232 392 499 514 660 685 1016 1104 1240 1311 1827 1837 1916 1982 1998 2084 2281 2418 2565 2626 2642 2705 2724 2863 2932 3008 3058 3064 3093 3145 3234 3245 3283 3336 3344 3422 3449 3462 3489 35338 3541 3554 3653 3782. Prämien: à 20,000 Kr. Serie 3344 N à 4000 Kr. Serie 109 FNr. 26, Nr. 16. à 2400 Kr. Serie 3782 à 700 Kr. Serie 1104 NIT. 9, 3008 42. à 400 Kr. Serie 493 Nr. 32, 3245 29. à 200 Kr. Serie 75 Nr. 22, 1104 40, 2084 6, 3336 47, 3541 6. 2 100 Kr. Serie 9 Nr. 8, 75 2, 177 38, 685 25, 1016 3. 1837 28, 1916 12, 2724 34. 3058 8, 3145 35, 3344 39, 3541 29. 3653 45, 4 60 Kr. Serie 75 Nr. 37, 109 39, 232 16, 493 13 28, 660 1, 1016 20, 1104 19, 1311 35, 1827 35, 1998 17 27, 2365 8 24, 2626 14, 2642 29, 2724 29, 2932 21, 3098 22 29, 3145 13, 3245 46, 3422 50, 3449 35, 3489 5. àA. 2 Kr. Alle äbrigen in obigen Serjen enthaltenen Nummern — — 5 General⸗Anzeiger Mannheim, 12. Oktober. 8 22* 55 1 N 7 + 2 Bewährte Düngungsvorſchriften pro„ na ige Düngt mit Superphosphat:?(= breußiſcher Morgenz. 1 8 Zu Weizen: Zu Roggen: 99868 f 6„5 150—200 Hentner Stallmiſt 0 auf 150—200 Pfd. Amm uperphosphat] auf beſſeren K 9 1a 1— un 9 200 Pfd. Superphosphat(15—17 50) Lehm⸗ un 75—100 Pfd. 40% ges Kaliſalz In R. 1 F 85 9 Bekauntmachnug. Chileſalpeter im Frühfahr nach Bedarf Thonböden. 60—100 Pfd. Chileſalpeter im Frühjahr Böden Mik. 300 Pis ME. 10 090 bprenen 1115 ohne ärztliche Untersuchung auf den Erlebens- und Schöffendlenſtes betr. 100 1900 f auf leichteren 200—800 Pid Ammoniak⸗Superphosphat fN e— podesfall mit Gewinn-Antheil(Ermässigung der No. 280981J. Die Urliſte der] 190 Jeid, 40% ges Kaliſalz Böden. Aid. Kaintt ane ne prmie Jom dritten Jahre ab) und garantirter Er⸗ zun Geſchworenen⸗und Schöſfen⸗ 50—75 Pfd. Chlleſalpeter im Frühlahr 5 hileſalpeter um Frlühlahr mergelt, Böden⸗ Prämie vom dritten Jahre ab) und Ur —TT——————— höhung der Versicherm bi dieuſte zu beruſenden hleſigen Ssunde Einwohner pro 190 liegt vom 3 in M 1 5 IK Akktt 5 fü Personen im Alter von 15 Jabre a 5 Tarife 5 9 kt N e enrather aschinenfabri jengesellschaft adt auf dem atl iſchen 5 + 79 7 nere. afeh. f genlleg eeden r Benrath bei Düsseldorf. hesioherungs-Acten Seselschaf hauſe zu Käferthal und für den Prospecte, Antragsformulaxe nnd qede Auskunft Stadttheil Neckarau auf dem + dortigen Nathhauſe zu Jeder⸗ obezeuge Aller Art. die Vertreter und die Direction in Mannheim. mauns Einſicht auf.—— Wir bringen dies gemäß 8 8 Wingenroth, Sohe K& O0. der landesherrlichen Verordnung vom 11. Juli 1879 zur öfſent⸗ Mannheim, N 3. 4. Commandite der Darmstädter Bank. lichen Kenutniß mit dem Aufü⸗ gen, daß tunerhalb der genannten Eröffnung von laufenden Rechnungen mit und ohns Gewührung von Bank-Kredit, Friſt gegen die Richtigkelt oder Die Einſprache kann ſowohl den Eintrag nicht einzutragender, Annahme verzinslicher Baareinlagen auf provisſons⸗ wie die Uebergehung einzutragen⸗ Gerichtsverfaſſung die Berufung P. 89051 Einzug von Conpons u. rückzahlbaren Eirekten. zum Amte eines Schöffen oder Verwaltung und Aufbewahrung von Werthpapieren, Geſchworenen ablehnen dürfen, General-Vertreter für Süddeutschland: Vollfändigkeit der Urliſte Ein⸗ a kreien Check-Rechnungen. der Perfonen zunt Gegenſtand können ihre beßfallſtgen Geſuche, ſprache ſchkiftlich oder zu Proto⸗ haben. Ausführung von Aufträgen an allen Rörsen. A. Börstinghaus, Igenteuf, Mannheim, Rheintammsl 4. Süddeutsche Baun koll dahier erhoben werden kaun. 8 N 51 I. 71 1 ht ü lat Kauf u. Verkauf von Werthpapieren u. Devisen, Perſonen, welche nach 8 35 der OsSch- Uu. AGeVOTFIC Ungen Ur Agerp A1Ze Diskontirung und Inkasse von Weehsein- 7891¹ D. Ablehnungsgrundes nach Maß⸗ be der 88 35 94 des..—.——..—ññññ— ö N NTANI icsbese dargsgſeges ererale 5 7 Kastenmöbel! 4, 3% MANNHEIM. 9 4,% binnen der Einſprachefriſt dies⸗ f eene astenmobe +.* ſeits mit den nöthigen Nachwei⸗ inmg 1 N⸗ en 0 kk⸗ 11. E 9 welephon Nr. 250 und Nr. 5 A I. ſungen aubringen. 9 Belten Willalein Worms. Commandite in St. Johann. ee eee Marke 8& E, à Mark 200.— 5 Ite Wüt 1 Iaufenden Rechnungen mit und ohne dolander. 11267 per 200 Etr. franro Waggon Mannheim.(leinere Mengen für den Privat⸗ OlsterWaäare ee eeeee und A⸗ Verſteigerung. bedarf der hieſ. Stadt⸗Conſumenten zu gleichem en⸗gros-Preiſe. 98896 ete. ete. e e ee, 0 5 1 kauft Jedermann reell und 300 vorherige lig dagevach 2 Oeten Jon Alle Sorten Nohlen und Noks zu billigſten Cagespreiſen. ballts in wur gieer ̃ 870 8el er ee ee nild die dakauffolgenden Werk⸗ 2„ 18 1 ei 98450 31%0 1u0e, Nacelc be ihe ohannes! Utzhardt. 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An die Wand gelehnt, ſtand der alte General in Gedanken verſunken da. Plötzlich griff er nach ſeiner Piſtole, trat dicht hinter den Gefangenen und feuerte, die Waffe auf den Fußboden gerichtet, ab. Rauch und Flamme ſtiegen hoch auf, aber der Idiot rührte kein Glied. Der König lachte auf.„Nun, General, was denken Sie jetzt? Glauben Sie immer noch, daß der Kerl nicht taub iſt?“ Der alte Soldat wurde ganz blaß vor Zorn. Und wieder trak erwartungsvolle Stille ein. „Ach was“, ſagte der König, der all dieſer fruchtloſen Ver⸗ ſuche müde war,„das Subjekt iſt wirklich nichts weiter als ein Vagabund. Wer hat ihn denn eingebracht?“ „Einer von den Gelben Huſaren, Ew. Majeſtät, der als be⸗ ſonders tüchtig bekannt iſt!“ „Um ſo ſchlimmer! Sehen Sie ſich doch nur dieſen Kopf an. Er verräth auch keine Spur von irgend welchem inneren Leben; eine todte Seele, weiter nichts!“ III. Angewidert trat der König ans Fenſter, durch das er hin⸗ ausſah, und eben ſchickte er ſich an, das Gemach zu verlaſſen, als der alte General, ihn zurückhaltend, leiſe ſagte: „Wenn ich bitten darf, gehen Majeſtät noch nicht! Bleiben Majeſtät nur noch ein paar Augenblicke! Ich zweifelte ja zuerſt auch, aber jetzt bin ich feſt überzeugt, daß der Mann ein allerdings ungewöhnlich geſchickter Komsdiant iſt. Er ſpielt ſeine Rolle ausgezeichnet..... Wirklich, Sie machen Ihre Sache vorzüglich, Herr Marquis“, wandte er ſich laut an den Gefangenen, dem er dicht in die Augen blickte. Der Idiot rührte ſich nicht. „Troßzdem“, meinte der König,„ſpricht Alles gegen dieſe Möglichkeit. Dieſer irre, unglückliche, ſchmutzige Burſct Der General trat auf den Gefangenen zu und riß ihm den Kragen herunter, daß unter den Fetzen die Haut hervor⸗ kam, ſchwarz vor Schmutz. „Majeſtät“, ſagte der alte Soldat,„ich bitte inſtändigſt um einige Minuten Gehör unter vier Augen, aber der Mann hier ſoll inzwiſchen nicht von der Stelle.“ „Gut, folgen Sie mir“, beſchied ihn der König. Er und der General verließen das Gemach. „Ich ſchwöre, daß ich mich nicht irre, Majeſtät“, begann der alte Offizier. 2 5 „Und ich glaube, Sie ſind nur ſtarrköpfig!“ entgegnete der König lächelnd. „Nein, nein, Majeſtät, gewiß nicht! Ich bitte Ew. Majeſtät nur noch um ein wenig Geduld! Es gibt noch andere Mittel, und an eines denke ich beſonders!“ („Und das wäre!“ „Nun, Majeſtät, wir haben es hier doch mit einem Fran⸗ zoſen zu thun. Er ſelbſt wird ſich nicht verrathen: dazu hat er feine Rolle zu gut ſtudirt. Majeſtät kennen ja dieſe heroiſche Raſſe; dieſe Menſchen ſind kühn, ſorglos, aber dennoch Jetzt bogen ſie um die Ecke des Ganges und führten das Geſpräch mit gedämpfter Stimme fort. Nur noch ein haſtiges Wiſpern war vernehmbar, und dann, nach wenigen Minuten, hörte man das eilige Davonrollen eines Wagens. Bald kam der Wagen zurück, brachte einen Inſaſſen mit, und nun begaben ſich der König und der General wieder in das Gemach, in dem der Idiot nach wie vor ſtumpf vor ſich hinſtierte. IV. Mit Ausnahme des Königs, der ſich in ſeinen Stuhl zurück⸗ gelehnt hatte, blickten alle Anweſenden geſpannt auf den Idioten. Allmählich kheilte ſich des Herrſchers Zweifel auch ihnen mit. Denn während der König mit dem General ab⸗ weſend war, hatte der arme Narr einen Stuhl zerſchmettert, abwechſelnd gekichert und geweint und aus voller Lunge ge⸗ brüllt. Ein Gänſekiel, den er in einem Tintenfaß ſtecken ſah, 2555 ihn wild gemacht, und nur mit aller Kraft hatten ſie es fertig gebracht, ihn in der Mitte des Zimmers feſtzuhalten. Jetzt ſtand er gebändigt da, nur der Kopf pendelte langſam von der einen Seite nach der andern. Majeſtät“, begann jetzt der General,„find im Begriff, * dieſen Spion zu verurtheilen. In Verſailles kennt man ihn.⸗ ritterlichen Edelmann. Wir haben da nun eine Dame aus Halberſtadt, die einſt Kammerftau bei der Königin Maria Les⸗ zynska geweſen, ſie kennt jedes Geſicht am franzöſiſchen Hofe auswendig. Ich habe nach ihr geſchickt, und mit Ew. Majeſtät Erlaubniß wollen wir ſie dem Marquis gegenüberſtellen.“ Der König winkte zuſtimmend. Zwei Wachen öffneten die Thür, und mit leichten, unhörbaren Schritten krat in ruhiger Haltung die Gerufene herein. „Madame, iſt Ihnen dieſer Franzoſe da bekannt? fragte der König. Forſchend blickte die Frau den Gefangenen an, dann ent⸗ gegnete ſie beſtimmt: „Nein, Majeſtät!“ „Gut“, miſchte ſich der General ein,„Sie werden wieder gerufen, wenn man hier noch Ihrer bedarf. Aber bitte, gehen Sie durch jene Thür dort hinaus. Um dieſer Aufforderung Folge zu leiſten, mußte die Dame quer durch das Gemach und dicht an dem Gefangenen vorüber⸗ gehen. Athemloſe Stille herrſchte in dem Raum. In dem Augen⸗ blick, als die Frau an dem Idioten vorbeiſchreiten wollte, ſtolperte ſie, ſtieß einen kleinen Schrei aus und fiel in die Kniee. Im ſelben Augenblick veränderte ſich der Ausdruck im Ge⸗ ſicht des Gefangenen. „Oh, Madame, geſtatten Sie mirr Haſtig hielt er inne. Ein wahrer Tumult brach in dem Zimmer los. Leichen⸗ blaß war der König aufgeſprungen. Die Frau war lautlos verſchwunden. „Dieſer Thor!“ murmelte einer mitleidig. Drunten im Hofe dröhnte das gleichmäßige Stampfen ſchwerer Stiefel und das Aufſchlagen von Musketen. Dann ſchallte die Stimme des Marquis Antoine de Coadilo laut und hell durch die Lüfte: Lang lebe der König von Frankreich!!“ Und darauf das Entladen von zwanzig auf ein Herz gerichteter Flinten „So ſind die immer zu faſſen“, murmelte der alte General vor ſich hin, während er den Schloßhof verließ. Die letzten Aſtern. Humoreske von Teo von Tor k. (Nachdruck vervoken.) Herr von Uſadel legte nachdenklich ſeine ſchwälende Cigarre auf die Tiſchkante, kraute ſich dann tief aufathmend hinterm Ohr und faltete die Hände. 5 war 55 ganz verteufelte Geſchichte. Aber da half kein Maulſpitzen, es mußte gepfiffen werden. Nachdem er den ſemmelblonden dicken Freiersmann noch einmal verſtohlen von unten bis oben gemuſtert, huſchte ſogar Etwas wie ein Lächeln über die Züge des alten Herrn. Wenn er nun nicht gleich ſprach, würde der junge Mann unfehlbar die Krempe ſeines funkelnagelneuen Cylinders abbrechen; und das wäre ſchade um den blanken Bibi: Herr von Uſadel räuſperte ſich alſo und ſagte: 15„Mein lieber Herr Goſtenow— die Sache kommt mir ein bischen überraſchend, und Sie werden mir nicht übelnehmen, wenn ich mich nicht ſo gleich auf den Dutt entſcheide. Sehen Sie mal— das Heirathen iſt doch ſchließlich ein anderer Han⸗ del, als wenn Sie mir Futterrüben und ich Ihnen ein Fohlen abkaufe, mit dem Sie mich übrigens das letzte Mal behumpft haben—“ „Herr von Uſadel—“ 8 „Reden Sie nicht, Goſtenow, Sie haben mich be⸗ Humpft; aber das iſt im Grunde meine eigene Schuld und ge⸗ hört auch nicht in dieſen feſtlich befrackten Moment. Ich für meinen Theil habe gegen Ihre Werbung nichts einzuwenden⸗ Ihr Muſtin iſt ein ſchönes Gut. Sie haben—“ zu können. Er iſt erbötig, dafern ſich eine reiche Pupille finden ſollte, den Herren Vormündern 10 oder wol gar 15 von jedem 100 des Brautſchatzes zu laſſen. 8 dk 22 212 Eein alter Doctor medicinae, der bisher ſeinen meiſten Lebensunterhalt mit Wahrſagungen aus dem Waſſer erworben, möchte ſich nachgerade gerne zur Ruhe begeben, und zu dem Ende eine gutherzige Frau haben, der es nicht darauf ankäme, mit etwa 20 000 Mark den Titel einer Frau Doktorin an ſich zu bringen. 525 Eiin geſegneter Kaufmann, der zwei Töchter von 6 und 7 Jahren hat, deren Verheirathung aber nicht zu erleben gedenkt, und gleichwohl ſeine künftigen Schwiegerſöhne gern kennen möchte, giebt allen jungen Mannesperſonen frei, die von guter Hoffnung und nicht unker 16, auch nicht über 19 Jahre alt ſind, ſich deswegen bei ihm zu melden. Jedwede hat bei ſeinem Leben 42 000 Mark Banco zum Brautſchatz zu erwarten, und ſollen dieſelben, wenngleich eine oder die andere noch vor wirklicher Heirath berſtürbe, nichtsdeſtoweniger dem Bräutigam unweiger⸗ lich gezahlt werden. Der Verheirathung aber felbſt kann nicht eher vollzogen werden, bis jede Tochter ihr 18. Jahr zurück⸗ gelegt habe. „5„ 8 Einer unbeerbten Frau von 59 Jahren, die das Unglück ge⸗ habt hat, erſt vor drei Wochen zum vierken Male verwittwet zu werden, wäre mit einem geſunden, friſchen und ſtarken Manne von 26 bis 30 Jahren gedient, der trefflich gute Tage und eine koſtbare Equipage bei ihr haben kann, ſich um nicht das geringſte bekümmern darf, auch nach ihrem Ableben ihr allgemeiner Erbe fein ſoll. **.* Ein langer, wohlgewachſener, adliger und erſt zweiund⸗ dreißigjähriger Junggeſell iſt Vorhabens, zum Behuf ſeiner Ver⸗ ehelichung eine Lotterie anzurichten, dazu jedoch keine andere als ledige Frauenzimmer einſetzen können. Jedes Loos iſt auf 15 Mark Banko erteilet und müſſen deren 100 000 ſein, welches eine Summe von 200 000 Mark Courant ausmacht. Die Lotterie hat nur einen Gewinn, und das übrige ſind alles Nieten. Die aber gewinnt, bekommt nicht allein obige 200 000 Mark, ſondern auch beſagken galanten Junggeſellen zu ihrem Ehemann, und ſoll dieſelbe, wenn ihr ja hernach deſſen Perſon mißfiele, oder ihre Perſon ihm nicht anſtändig wäre, ſogleich 100 000 M. baar heraushaben. Ein Candidatus theologiae, der Hoffnung hat, auf dem Lande einige Meilen von hier befördert zu werden, ſieht ſich nach einem hübſchen Mädchen um, das ſo diel Liebe für ihn haben möchte, mit einem Vorſchuß von 4000 Mark Banko ihm an Hand zu gehen, in welchem Falle noch vor Auszahlung berührten Geldes die Verlobung ſegleich Eeſchehen kann. ** Gine junge Magd, die in einem vornehmen Hauſe dient, von Umhangs⸗ und Trinkgeldern ein Ziemliches erübrigt, auch ſonſt viele Gelegenheit gehabt, ſich etwas zu ſammeln, bewirbt ſich um einen rüſtigen, munteren Kerl, der zugleich einen guten Dienſt durch ſie haben kann. Ein wohlausgefütterter, geſetzter Kutſcher, der ſowohl mit 4 als mit 2 Pferden fahren und wenden kann, einen tüchtigen, ſchwarzen Stutzbart und anſehnliche Waden hat, gedenkt nicht länger ohne Frau zu leben und möchte gern eine Dirne haben, die ſeiner werth wäre. Fß3B. Zu wiſſen, daß mit dieſer Verheirathungsrolle auf feden Monat forigefahren werden ſoll, und wird zugleich die nächſtfolgende Abtheilung anweiſen, bei wem man ſich in dieſen Sachen zu melden habe. *** Natürlich iſt dieſe Fortſetzung nie erſchienen, denn ein 5 Scherz darf nicht ohne Gefahr zwei Mal gemacht werden. Wer aber dieſe Heirathsanzeigen aus dem Jahre 1724 lieſt und bedenkt, daß ſie nur einen allerdings etwas ſehr hohl geſchliffe⸗ nen Spiegel deſſen vorſtellten, was damals im ſtillen geſellſchaft⸗ lichen Leden(ſoweit von einem ſolchen in jener Zeit überhaupt die Rede ſein konnte) von Heirathsvermitklern getrieben wurde; daß ſie nur mit gukem Humor die Art verſpottet, wie damal (und wohl gemerkt in der deutſchen„Geſellſchaft“, nicht etwa im Ghettol) Heirathen zu Stande zu kommen pflegten, der wird ſich über unſere moderne Heirathsannonce nicht mehr ereifern; der wird aber auch aufs Neue erkennen, daß es mit der in allen Tonarten gerühmten„guten alten Zeit“ hierzulande und ander⸗ wärts nur eben auch ſo eine Sache“ geweſen iſt. — Merkwürdige KHormen des Selbſtmordes Die Vielſeitigkeit des Selbſtmordes hat die Pfychologen ſchon zu mancherlei Unterſuchungen veranlaßt. Die Frage, ob der Thäter im Wahnſinn gehandelt habe oder nicht, ſteht immer im Vordergrunde des Intereſſes, aber mit dem Wort„Wahn⸗ ſinn“ läßt ſich in vielen Fällen zur Aufklärung eines Selbſt⸗ mordes wenig erreichen. Jutdeilen ſcheint ein Zuſtand von ſo⸗ genanntem doppeltem Bewußtſein oder doppeltem Ich vor⸗ handen geweſen zu ſein, in dem eine noch eben völlig vernünftig handelnde Perſon einen Selbſtmordverſuch begeht, von dem ſie nachher nichts weiß. Eine junge Frau z. B. ſtürzte ſich von der Häugebrücke in Clifton 90 Meter tief herunter. Ihre Kleider wirkten wie ein Fallſchirm, ſo daß ſie außer einigen Juetſch⸗ ungen keinen Schaden nahm. Als man ſie ausfragte, ſtellte ſich heraus, daß ſie von ihren Handlungen während der letzten Stunden, die zwiſchen ihrem Gang zur Brücke und ihtem Auf⸗ enthalt im Krankenhauſe vergangen waren, nichts wußte. In anderen Fällen wird die That, ſcheinbar unter einem plözlichen, unddiderſtehlichen Antrieb begangen, für den keine Erklärung gegeben werden kann. Noch räthſelhafter iſt der geiſtige Zu⸗ ſtand, unter dem gewiſſe Selbſtmordverſuche ganz beſonderer Art begangen ſein müſſen. Der Londoner„Laneet“ ſtellt in einem langen Artikel eine Reihe ſolcher außerordenklicher Jälle zufammen. Erſt vor Kurzem wurde ein Selbſtmord erwähnt bei dem eine Frau ſich den Hals durchſchnitten, den Kehlkopf herausgeriſſen und fortgeworfen hatte. Bor etwa 20 Jahren wurde im mediziniſchen und chirurgiſchen Journal von Boſton ein höchſt ſonderbarer Selbſtmord eingehend beſchrieben, bei dem ein Mann ſich ſelbſt gouillotinirt hatte. Nachdem er den Be⸗ ſchluß, ſeinem Leben ein Ende zu machen, gefaßt hatte, baute er ſich einen Apparak, durch den ein ſchweres Beil durch eine Kanne Waſſer ſchwebend erhalten wurde. Im Boden der Kanne war ein kleines Loch, aus dem das Waſſer tropfenweiſe auslief. Der Erfinder legte ſeinen Kopf unter dem Beil auf irgend eine Unterlage und ſtellte, um ſich zu betäuben, eine Flaſche mit Aether neben ſich auf einen Tiſch. Als die Kanne ſoweit ent⸗ leert war, daß ſie das Gewicht des Beiles nicht mehr aufzuwiegen vermochte, fiel dieſes herunter und erfüllte den von dem eigen⸗ artigen Selbſtmörder gewollten Zweck. Ein anderer Fall iſt nicht weniger wunderbar. Ein Mann ſetzte die Spitze eines Dolches gegen die Stirn und trieb ihn dann mit Hammerſchlägen hinein. Das Meſſer war 4 Zoll kang und ſteckte, als der Mann gefunden wurde, bis ans Heft im Schädel. Es gelang, die Waffe herauszuziehen, und merkwürdigerweiſe erfolge eine voll⸗ kommene Heilung. Uebertroffen wurde dieſe Leiſtung von einem anderen Mann, der ſich auf ähnliche Weiſe zwei Stein⸗ meißel, jeder von über 8 Zoll Länge, mit einem hölzernen Ham⸗ mer von etwa 2½ Pfund Gewicht in den Schädel hineinſchlug. Einer der Meißel ſteckte, als der Selbſtmord entdeckt wurde, k n der rechten Schläfe in gerader Linie bis zur linken quer Kopf, der andere war von vorn in die Stirn getrieben, u d ½ Zoll ix die Stirnwindung des Gehirns eingedrunge N dem der Mann ſich dieſe Verletzungen beigebracht hatte, nähere er ſich einer Glasthür, durch die er von zwei Leuken geſehen wurde. Er verſuchte noch die Thür zu öffnen, was ihm aber nicht mehr gelang. Als die Thür erbrochen wurde, lief der Selbſtmörder noch umher und vermochte noch zu ſprechen. Mit großer Mühe wurden die Meißel herausgezogen, und der Mann ſtarb nach 5 Stunden. In Erinnerung wird noch der Fall ſein, bei dem ein Mann dadurch Selbſtmord berübt hatte, daß er eine Dynamitpatrone in den Mund nahn und zur Exploſion brachte, indem er den Zünder ſelbſt anbrannte. Alles im Umkre e wurde durch die Exploſton ſchwe zädigt, der Mann aber lebte noch „Hehm egnvnd(ps“ 1 Sdan u! uudg 2 ii ei ehscf 11 icphonc „Mat cru a 98“ „inpaagcß, „ ud Invadg fututoz sp§“ epicpte eee eg petee cen eg enee ee nee ben bie lec e de eeeee e dcemun a0 4½%„z lavg uoborf cpr uusaz gun— uic j0S“ aa aan zelozeß 18 „ahv azat s fjugcpf ao pzg“ Tegeat ldo ueg al uel u Zaeee un usqudalogz udg Hunpec reurs nut 5. ueg AMblct gun uspee usunvig udaeahep usg 1 9% uag oapge avaf asgubwepang hogtoln: Sausgeipeg pou qun esphzsidpg nbege eeeg be ee den ee e „Pnanè jnoc uog uiu deunet le“ „&s „iug—&. „uenec usdefuz⸗ aenvf ſennu aicplzect nd cog cre Anch gun neuvche g1dg 1g nc ioerd ue: ae er eeceee ebrd een a eegdeer Ine lbee e eng„o ie“ „50] 2 „Iiuu ceu ceeen eheeee une ozg,“ „önkoscz ie an bnob opod S. gn at iende aig Gang + n Sba Teuneß ueg guee fem phghogcpozg u cint Jpr“ „izug—&“ ae ee ee enee ee i de echeeeeeeeee eed e enee nee De a echee eheee 40% gg znd Giggpaibun sog uzuge Anm uedz6? en enucebup jezucd ugd ie meg ſn Inpch usbuvch dpaſe etabg ne au zp goa qun usneqh ne usggbaisg egubc un de gog Wiuszc zebrnunuzzgun 61 un⸗ ece ee ee weceunzc Anu 21 uallog“ „ienee ee eeemoe mogz ne uee eemtee eee e er“ ufl 25 en eneee eeeenen ien eheeun eee eine en eee eeee eeeet eee eeneee e“ „Iusgeeup zcuafch! 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Meinſt Du, daß das geht, wenn ich mit ihm rede?“ „Natürlich geht's! Warum ſollt's nicht gehen!“ brauſte Herr von Uſadel mit einer zornigen Bitterkeit auf, die er ver⸗ geblich niederzuringen ſuchte;„ſchmeiß Dich doch irgendwem an den Hals! Du machſt Dich ja doch'nen Deibel war daraus, ob Dein alter Onkel hier in dem alten Eulenneſte einſam zu Grunde geht!“ Der Major tobte ſich weiter in ſeinen unlogiſchen Zorn hinein und zwar ſo, daß er zuerſt ſein Alleinſein gar nicht merkte. Erſt als er müde war, ſah er ſich verſtört um. Sie war fort. Er hatte ſie mit ſeinem verrückten Poltern davon⸗ gejagt! „Jawohl— verrückt!“ flüſterte er vor ſich hin, indem er die Stirn in die Hände ſtützte.„Wenn ich nur wüßte, wie viel das Mädel von dem Blödſinn gehört hat!“ Dann ſeufzte er tief und zitternd auf und wandte den ſchwimmenden Blick zum Fenſter. Da würde nun bald der Winter zu ihm hineinſchauen. Und was für einer! Allein — ohne das Blitzmädel, dieſes einzige, liebe——! Wenn die letzten Aſtern, da drüben an der Laube———— „Ja, zum Donnerwetter— wo ſind denn die Aſtern!! 12 rief der Major, indem er aufſprang und das Fenſter öffnete, um beſſer ſehen zu können. Ein wirklicher Schreck faßte ihn ans Herz— um die fünf, ſechs einfachen Blumen, die den letzten ſpärlichen Reſt ſeines Sommers verkörperten. Eine plötzliche ſcharfe Zugluft ließ ihn das Fenſter ſchließen. Er ſah ſich um. Der alte Grotkopf, welcher den Mafor noch auf den Knieen getragen und ſeit Jahrzehnten ſchon wie zur Familie gehörig betrachtet wurde, ſteckte ſeinen weißen Kopf ins Zimmer und ſchob ſich dann ſachte nach. In den zitternden Händen hielt er die letzten Aſtern— und ſeine ſonſt ſchon etwas blöden Augen waren ſo hell und freudig, als wenn er um vierzig Jahre jünger geworden wäre. „Herr— Herr Major— das gnädige Fräulein ſchicken die Blumen und— laſſen fragen, ob Sie nicht ſo gut ſein wollten — ſie zu heirathen!“ „Menſch— Grotkopp!——Biſt Du verrückt oder ich?“ „Das gnädige Fräulein meinten, daß der Herr Major wahrſcheinlich ſo was Aehnliches ſagen würden“, erwiderte der dem gnädigen Fräulein gar nichts anderes übrig—“ „Iſt das wahr?“ jauchzte der Major. „Gewiß iſt das wahr!“ rief von der Thür her eine helle Mädchenſtimme zwiſchen Lachen und Weinen————— Der alte Grotkopf legte die Blumen leiſe auf den Schreib⸗ tiſch nieder und ging. Und in der ſchweigenden Dämmerung, durch die es wie ein Gotteshauch von Glück zog, leuchteten die letzten Aſtern wie köſtliche Lenzroſen. Wenn man aus der Sommerſriſche zurückkommf. Humoriſtiſche Skizze von Friedrich Thieme. Nachdruck verboten.] Offengeſtanden, wir zwei gingen ſchon gar nicht leichten Herzens fort. Aber der Arzt wollte es partout haben. Ich war nicht bloß nervös, ſondern direkt krank, erſchöpft; ich brauchte Luftveränderung und Erholung, und meine Frau ſollte mich auf Anordnung des Arztes begleiten, da ich unbedingt der Pflege bedurfte. Wie ſollte das aber inzwiſchen zu Hauſe werden. Unſere drei Kinder, zwei Mädchen und den Stammhalter, konnten wir nicht mitnehmen, denn erſtens wäre dann der Hauptzweck, derjenige voller Ruhe und Erholung, verfehlt worden, und außerdem ging die Aelteſte in die Schule, und ich mochte ſie, da ſie eben erſt zu unſerem Entſetzen 5 Wochen Ferien abſolvirt und während dieſer das vorher mühſam Gelernte gewiſſenhaft ver⸗ ſchwitzt hatte, nicht nochmals 4 Wochen beurlauben laſſen, denn nach unſerer Rückkehr würden ſchon nach wenigen Tagen wieder die Herbſtferien beginnen— da konnte ſte hinterher ſchließlich gleich noch einmal in der Fibelklaſſe anfangen. Und ſie mit dem Mädchen allein zu laſſen, dagegen ſträubten ſich unſere elterlichen Herzen. Wenn wir nur noch Jemand zur Oberaufſicht gehabt hätten! Wir ſchrieben an alle möglichen Berwandten, aber proſte Mahlzeit! Die kamen zwar ſonſt häufig genug zum Beſuch, aber bekanntlich kommen ſie nur, wenn ſie nicht gebraucht werden, rechnet man einmal in einem Nothfall auf ſie, ſo haben ſie ſelbſtverſtändlich gerade keine Zeit! Auch ſonſt war kein geeignetes weibliches Weſen aufzutreiben— was half es, wir mußten es nothgedrungen mit unſerer Bertha probiren! Sie war ja ſchon lange bei uns und allem Anſchein nach ein zuverläſſiges, guthmüthiges Geſchöpf— ſo ſprachen wir ihr denn recht eindringlich zu Herzen, und ich hinterließ ihr eine ausführliche Liſte aller ihrer Pflichten gegen die Kinder und das Haus, ermahnte zur größten Vorſicht mit Feuer und Licht, ſchärfte ihr ein, die Thür nach Einbruch der Dunkelheit wohl verſchloſſen zu halten, wies ſie an, bei etwa vorkommendem Unwohlſein der Kinder ſofort den Hausarzt zu konſultiren, ließ ihr für den Fall der Nothwendigkeit unſerer unverzüglichen Rückkehr ein fix und fertiges Telegramm zurück und trug ihr noch auf, jeden Abend vor Poſtſchluß eine Poſtkarte mit genauer Nachricht über alle Vorgänge im Hauſe und das Befinden der Kinder an uns ab⸗ gehen zu laſſen. Mit Unruhe ſahen wir natürlich am erſten Tage nach unſerer Ankunft in der Sommerfriſche der erſten Poſtkarte ent⸗ gegen. Sie kam zu rechten Zeit— Alles in beſter Ordnung: „Kinder ſöhr volgſam, die Fögel gefittert, Goltviſche und Laup⸗ froſch aufſ peſſte ferſorcht, Bluhmen gegoſſen. Kinder geſunt.“ Und ſo ging es zu unſerer großen Freude und Beruhigung alle Tage fort, ſo daß wir die etwas ſchwerfälligen Stil⸗ und Ortho⸗ graphieproben täglich mit einem Entzücken verſchlangen, als ob des Orakelſprüche von Nietzſche oder Depeſchen mit der Nachricht glänzender Lotteriegewinne geweſen wären. Bis zum letzten Tage ging Alles gut daheim, ſo daß wir in unſerer Freude vor der Abreiſe für die wackere Bertha ein prachtvolles Kleid und einen eleganten Sonnenſchirm kauften, und als wir eines ſchönen Nachmittags zu Hauſe anlangten, ihr rte der mit ordentlich gerührtem Herzen entgegentraten. Alte,„aber da der Herr Major immer nichts merkten, bliebe ja Wir kamen mit Abſicht einen Tag früher als man uns erwartete, aber Bertha zeigte durchaus keine Ueberraſchung, ſondern begrüßte uns kreuzfidel mit einem behaglichen Lächeln in dem rothen Pausbackengeſicht. „Na, Bertha, wie iſt Alles gegangen?“ „Danke, Herr Doktor, gut.“ „Kinder wohl? Gar nichts vorgekommen? Irgend etwas Beſonderes?“ „J wo wird denn was vorkommen, Sie hätten ganz gut noch ein paar Wochen bleiben können.“ „War's Ihnen nicht zu einſam ſo allein?“ Sie ſchüttelte den Kopf und zeigte grinſend ihre Zahn⸗ ücken. „Sie haben ſich alſo nicht gefürchtet“ „Werden wir uns fürchten— vor wem denn?“ Inzwiſchen hatten die Kinder unſere Stimmen vernommen und ſtürzten jubelnd aus dem Zimmer uns in die geöffneten Arme. Sie ſahen in der That wohl genug aus, dick und voll, nur etwas ſchmutzig, und auch die Wohnung befand ſich im Zuſtande wahrhaft chaotiſcher Verwirrung. Staub war darin ſicher ſeit unſerer Abreiſe nicht wieder gewiſcht worden, und eine Zurückbeförderung der Gegenſtände, Spielſachen und Mobilien, welche unſere Kleinen im Spieleifer translocirt oder an ungeeigneten Plätzen aufgeſtellt hatten, war von Bertha ge⸗ wiſſenhaft unterlaſſen worden, vermuthlich, weil die Kinder durch neue Arrangements ihre Bemühungen ja doch zu vergeb⸗ lichen gemacht hätten. Nun, man iſt, wenn man von einer Reiſe zurückkehrt, leicht geneigt, über Manches hinwegzuſehen. Das erz iſt in freudiger, verſöhnlicher Stimmung, die Hauptſache war auch, daß wir die Kinder geſund und wohlbehalten vor⸗ fanden und daß ſonſt Alles in Ordnung war; ſo behielten wir borre denn unſere Meinulig über die von uns vorgefundene Situation zunächſt für uns und packten glücklich unſere Geſchenke und Liebesgaben aus. Dann ſetzten wir uns fröhlich mit den Kindern zum Abend⸗ brod nieder, der kleine dreijährige Paul ſaß neben mir, die ſechs⸗ jährige Euh und die achtjahrige Trude paradirten zu beiden Seiten der Mutter. Alle drei waren höchſt übermüthig und ein⸗ genommen von der Wichtigkeit der Stunde. „Nun, Kinder,“ ſagte meine Frau,„habt Ihr Euch denn gut mit Bertha vertragen?“ „Ach ja, Mama,“ erwiderte Trude kauend. „Sie war gut mit Euche“ „Sehr.“ „Und mit Dir auch, Paul?“ „Sawohl“, verſicherte das Bürſchchen treuherzig und ſah mich mit einem vollen Blick ſeiner großen blauen Augen an. Ich erwiderte den Blick mit zärtlichem Lächeln.— Da gewahrte ich etwas Befremdliches an ſeiner Stirn. „Alle Wetter, Junge, Du haſt ja eine große Beule? Was haſt Du denn da gemacht?“ „Bin defallen.“ „Das muß aber ein böſer Schmiß geweſen ſein— wann und wie iſt das denn geſchehen, Trude?“ „Ich weiß nicht,“ verſetzte dieſe zögernd. Ich ſah ihr an, daß ſie es wohl wußte und nur aus irgend einem Grunde ganz gegen ihre ſonſtige Gewohnheit mit der Wahrheit zurück⸗ hielt; eben wollte ich ſie vornehmen, als die kleine Elly mir un⸗ aufgefordert den Sachverhalt enthüllte. „Er war auf das Blumenbrett geklettert und hat ſich an dem Stuhl geſtoßen.“ „Auf das Blumenbrett? Draußen auf das Blumenbrett?“ rief meine Frau entſetzt. „Ja— er hatte einen Stuhl an das Fenſter gerückt, und das Fenſter war auf. Da kletterte er hinaus—“ Mir ſchwindelte. Das Fenſter befand ſich in der zweiten Etage und ging auf einen harkgepflaſterten Hof hinaus— wenn der Junge heruntergefallen wäre?! Entſetzlich! „War denn die Bertha nicht da?“ „Nein, ſie war in der Küche. Ich rief ſie gleich— ſie kam und riß Paulchen herunter. Dabei ſtieß er ſich an den Stuhl. Davon hat er die Beule.“ „Und davon weißt Du nichts, Trude?“ Trude ſenkte verlegen die Wimpern. „Warum lügſt Du denn? Du haſt ja noch nie gelogen?“ Heraus mit der Sprache!“ „Bertha hat uns geſagt, wir ſollten Euch nichts ſagen— Elly iſt eine Klatſche, daß ſie Alles plappert— ſie hat's Bertha feſt verſprochen, es nicht zu thun“, heulte das Kind. „Oho, das wird ja immer ſchöner— was hat Dir denn Bertha gegeben, Elly, damit Du uns nichts ſagſt?“ „Sie hat mir verſprochen, mich auch früh nicht mehr zu waſchen.“ „Und ſie hat Wort gehalten?“ „Ja“, erklärte Elly kleinlaut. „Nette Offenbarungen“, brummte ich.„Und dabei iſt Alles in Ordnung... Du mußt ja gut ausſehen.“ Meine Frau hatte die Kleine bereits an das Fenſter ge⸗ zogen und unterwarf ſie nun einer eingehenden Beſichtigung. „Du ſiehſt ja ſchrecklich aus, Mädchen— um Alles in der Welt“, rief ſie beſtürzt, worauf Bertha ſofort hereinzitirt wurde. „Bertha,“ redete ich ſie ſtreng an,„warum haben Sie uns nichts von dem Unfall mit dem Blumenbrett geſchrieben?“ „Ach Gott, wozu? Ich wollte Ihnen nicht beunruhigen. 'g iſt ja nichts paſſirt.“ „Gott ſei Dank nicht— aber Ihre Aufmerkſamkeit zeigt den Vorfall in einem eigenthümlichen Lichte, daß wir ſicher ſofort zurückgekommen wären, wenn wir nur eine Ahnung ge⸗ habt hätten. Und die Kinder halten Sie auch noch zum Lügen an? Sie ſollen uns nichts ſagen?“ Bertha grinſte verlegen. „Das iſt doch nicht gelogen,“ entſchuldigte ſie ſich. „Nicht? Und wie ſieht Elly aus? Der Junge hat auch wohl wenig Waſchwaſſer und Seife zu ſehen bekommen?“ „Er ſchrie immer ſo dabei—“ Ahn— ſehr ſchön— war, ihren Fehler durch doppelte Aufrichtigkeit wieder gut zu machen.„Er ſchrie gar nicht— Bertha ſagte nur immer, ſie hätte keine Zeit— ſie blieb immer ſo lange fort, wenn ſie etwas holte—“ „Und ließ Euch allein? Oder vielmehr die beiden Kleinſten, da Du in der Schule warſt?“ „Ja, Papa.“ „Das iſt nicht wahr“, proteſtirte Bertha. „Jawohl, das iſt wahr— das Eſſen war auch immer noch nicht fertig, wenn ich aus der Schule kam— einmal haben wir erſt um drei gegeſſen—“ „Lügenpeter,“ rief Bertha ergrimmt.„Wann war dass?“ „Das war an dem Tage, wo Elly den Perlenring verſchluckt hatte,“ verſicherte Trude eifrig. 5 Meine Frau ſchlug die Hände zuſammen.„Elly hat einen Ring verſchluckt? Herr des Himmels! Und von alledem haben wir nichts erfahren? Wie iſt denn das zugegangen?“ „Ach,'s war ja nicht ſchlimm,“ rechtfertigte ſich Bertha. „Sie hatte ihren Perlenring in den Mund genommen, er ſollte ein Bonbon vorſtellen, und aus Verſehen verſchluckte ſie ihn.“ „Da haben Sie doch gleich zum Doktor geſchickt?“ „J bewahre— ich habe gegenüber die Frau Spelzer ge⸗ fragt, der ihr Onkel iſt Mitglied des Vereins für Naturheilkunde, die hat mir geſagt, was ich thun ſoll.“ „Unglücksmädchen, was haben Sie denn da gethan!“ ſchrie ich ſie wüthend an. 5 den Leib frottirt, dann habe ich ihr eine kalte Einpackung ge⸗ macht und außerdem einen tüchtigen Löffel Ricinusöl ein⸗ gegeben—“ „Es iſt gut,“ rief ich verzweifelt.„Gerade das Gegen⸗ theil von dem was nothwendig war! Brod und Kartoffeln hätten Sie das Kind füttern müſſen, damit der Fremdkörper umwickelt und allmählich entfernt würde. Zum Glück ſcheint Alles gut abgegangen zu ſein.“ „Alles— der Ring iſt am andern Tage richtig wieder gekommen. Elly hat gar keine Schmerzen gehabt.“ „Jawohl, ich habe große Schmerzen gehabt,“ betheuerte Elly. „Dummes Ding, das war, als Du die unreifen Aepfel ge⸗ geſſen hotteſt,“ belehrte ſie Trude.„Wir hatten alle furcht⸗ bare Leibſchmerzen danach.“ 1 Ihr die denn herbekommen?“ Bäumen heruntergeſchlagen.“ „Und hat ſelbſt mitgegeſſen?“ „Ja—* „Aber, das iſt doch verboten, Bertha— Sie konnten in Strafe fallen— ganz abgeſehen von der Unvorſichtigkeit, den Kindern dergleichen Zeug zu geben. Sie hatten mir doch feſt wenn Sie erwiſcht worden wären—2“ kam, da ſind wir ausgeriſſen, er hat uns aber eingeholt und unſere Namen aufgeſchrieben.“ 5 nicht unmöglich war, da kein männliches Weſen die Wohnung ſchützte.“ Elly treuherzig. beſtürzt. kann alle Spitzbuben todtſchlagen!“ „Alſo ein Soldate“ „Ja, Papa.“ e 's gar nicht wahr,“ fiel hier Trude ein, die jetzt beſtrebt „Erſt habe ich ſie ins Bett gelegt und habe ihr tüchtig „So— unreife Aepfel habt Ihr auch verzehrt? Wo habt „Wie wir ſpazieren gingen, hat ſie uns Bertha von den verſprochen, die Kleinen nichts Unreifes eſſen zu laſſen. Und „Das ſind wir auch,“ berichtete Trude.„Der Flurſchütz „Und dabei iſt Alles in Ordnung,“ ſtöhnte ich verzweifelt. „Nun fehlte bloß noch, daß eingebrochen worden wäre, was gar „Aber, Papa, Herr Bufke war ja doch da,“ berichtigte mich „Herr Bufke 2 Wer iſt denn das 2“ fragte meine Frau „Berthas Schatz, Mama. Der hat doch einen Säbel d Bertha ſtand wie auf Kohlen und machte den Kindern Zeichen, daß ſie den Mund halten ſollten. Sie ließen ſich aber nicht abhalten, und ſo erfuhren wir denn, daß Herr Bufke nicht nur faſt jeden Abend gekommen und bis 12 Uhr geblieben ß e 24 —— 12. Oktoboer. 1 Wstitat Jei 0 10 55 4A1,9 FKleine Klassen. Indiv. Be⸗ uandlg. Pensionat.— Werprime ee 5 ert Sel. DW 6g! b die sich! im März 1901 dem Einfähtr ig-Frei⸗ Willigen-Kxamen unter- z0gen, bestanden ihre Prüfungen. 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