Abonnement: 70 Pfeunig mouatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile (Badiſche Volkszeitung.) .20 Pfg. 98 20„ Auswärtige Inſerate.. Die Reklame⸗Zeile Einzel⸗Kummer E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gtleſenſte und nerbrritelſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. Telegramm⸗Adreſſe: „Jvurnal Mannheim““ In der Poſtliſte eingetragen untez Nr. 2821. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 37˙ Expedition: Nr. 218 Druckerei: Nr. 341. Filiale: Nr 815. Nr. 480. Dienſtag, 15. Oktober 1901. (Abendblatt.) Der Arieg bis auf's ieſſer. Das Pariſer Witzblatt„'Aſſiette au beurre“ brachte kürz⸗ lich in einer den ſüdafrikaniſchen Kriegsgreueln gewidmeten Nummer neben manchen bitterböſen Spottbildern auch eines, das „Der Obſtgarten des Königs Eduard“ hieß und eine Maſſen⸗ henkung buriſcher Freiheitskämpfer durch engliſche Soldaten darſtellte. Der Pflanzer und Pfleger dieſes grauſigen„Gartens“ iſt Lord Kitchener, der es ſich neueſtens noch eifriger als ſchon bisher angelegen ſein läßt, Südafrika mit dem Schrecken ſeines Namens zu erfüllen. Jeder Tag bringt Kunde von neuen Maſſenverurtheilungen gefangener Kapholländer zum Tode oder zu langen Freiheitsſtrafen. Gleichzeitig arbeiten Typhus, Lungenſucht und Maſern an der Ausrottung des Buren⸗Volkes. Schon ſind in den„Gefangenenlagern“, wo Frauen und Kinder zuſammengepfercht ſind, über 3000 Kinder und über 1000 Frauen geſtorben. Noch drei Jahre eines ſolchen Sterbens und es wird kein Kind aus dem Buren⸗Stamme am Leben ſein. Und trotz der Seelenfolter, die ſolche Nachrichten über die noch im Felde ſtehenden Männer bringen, kämpfen ſie weiter! Die beſte Genugthuung für ſie iſt es, daß der Krieg auch die Engländer theuer, recht theuer zu ſtehen kommt. Die engliſchen Verluſte haben allein im Monat September 2808 Mann be⸗ tragen. Das iſt eine Ziffer, die während der zwei Kriegsjahre ſelten erreicht wurde; denn während des erſten Kriegsjahres be⸗ trugen die Verluſte monatlich im Mittel 1200 Mann, im zweiten Kriegsjahre ſchwankten die monatlichen Verluſtziffern an Todten und Verwundeten zwiſchen 300 bis 900, wozu noch die Abgänge an Kranken beſonders berechnet werden müſſen. Jetzt hat die Wiederaufnahme des Kampfes auf der ganzen Linie die britiſche Truppenzahl in einem einzigen Monat um faſt 3000 Mann ver⸗ ringert! Vor den Maſſen aber ſucht man die Wahrheit zu ver⸗ bergen. Eine falſche Ziffer iſt auch die Zahl der in Folge von Krankheit invaliden Truppen, die das Kriegsamt mit 5000 an⸗ gibt. Das Nachrechnen ſchon eines Dutzends der Krankheits⸗ berichte aus dem Feldzuge ergibt mehrere Tauſend Kranke— bis zu 75 Typhusfälle in einer Woche werden angeführt— und gute Rechner ſchätzen daher die Ziffer der Kranken auf mindeſtens 50 000 Mann. Das Kriegsamt gibt die engliſchen Geſammt⸗ berluſte im ganzen Kriege an auf 75 000 Mann an Todten, Ver⸗ wundeten, Gefangenen und Kranken. Die Zahl 125 000 käme der Wahrheit näher. Und dann die Koſten, wofür der Engländer noch am meiſten Verſtändniß hat! Dieſe beziffern ſich jetzt wieder, wie während des heißeſten Kampfes, auf rund 2 Mill. Pfd. St. die Woche und auf 8 Millionen im Monat. Ein Vierteljahr der Kriegsführung koſtet England alſo 480 Millionen Mark oder rund eine halbe Milliarde. Soldaten ſind auch für Geld nicht mehr zu beſchaffen, denn obwohl jetzt ein Sold von 7 M. 50 Pf. für den Tag bei freier Verpflegung angeboten wird, ſo findet ſich in London heute nicht mehr ein einziger Zerlumpter aus Bethnal oder Whitechapel, um ſich nach Südafrika ſchicken zu laſſen. Fürwahr, die Londoner City hat gerechte Urſache zur Be⸗ Uſorgniß. Die 75 000 verlorenen oder zerſtörten Menſchenleben, der troſtloſe Jammer in ſo vielen Tauſenden engliſchen Familien, das furchtbare Elend in Südafrika, die Hinrichtungen im Kap⸗ lande— das Alles gilt dem engliſchen Kaufmanne wenig. Aber nun heißt es we have lost the soldiers— and the money too. Es iſt dieſes zweifelloſe, mitleidsloſe Wort: And the money too— und das Geld auch—, was den Engländer jetzt zur Einkehr ermahnt und ſeinen rechnenden Verſtand packt. Der Kredit, den das Parlament bewilligt hat, iſt längſt überſchritten, neue Summen müſſen demnächſt bewilligt werden. Das wird hicht angehen ohne die Einſetzung weiterer neuer Steuern welche die allgemeinen Laſten vermehren. ſich im Monat September nach dem Berichte des Board of Trade um 2½½ Mill. Pfd. St., die Einfuhr um 3½ Mill. Pfd. St. vermindert, zuſammen in einem Monat um 6 Mill. Pfd. St. oder um 120 Mill. Mark. Die engliſchen Konſols ſind von 110 auf 93 gefallen und die Staatsſchuld beträgt heute ſo viel, wie in dem ſchlechteſten Jahre ſeit 30 Jahren, wie 1876. Da hat der engliſche Kaufmann allerdings Urſache, mit ſchwerer Sorge in die Zukunft zu ſehen. Nur eine Firma theilt den allgemeinen Kummer nicht. Das iſt die Firma Chamber⸗ lain. Dieſer Tage, ſo ſchreibt man der Allg. Zig., wurde die Generalverſammlung der Aktionäre der„Vereinigten Waffen⸗ fabriken“ in Birmingham abgehalten. Die Mittheilungen, die Herr Herbert Chamberlain machte, waren hocherfreulich. Er ſchloß ſeinen Bericht:„Niemals ſeit ihrer Begründung hat die Waffenfabrik ſo gute Geſchäfte gemacht, ſo große Erträgniſſe abgeworfen, wie in dieſem Jahre. Die Waffenbeſtellungen haben ſich ſeit dieſem Juli verdoppelt und ſind in der Zunahme be⸗ griffen. Es iſt daher beſchloſſen worden, eine Dividende von 20 Prozent zu vertheilen.“ Auch das iſt eine Seite des Krieges in Südafrika! Deutſches Reich. * Berlin, 14. Okt.(Das Befinden des Grafen Walderſee) iſt noch immer nicht zufriedenſtellend. In Folge deſſen findet die für den 17. Oktober im Kaiſerhof feſtgeſetzte Feier der Offiziere und höheren Verwaltungsbeamten aller Zweige des Chinaexpeditionskorps vorläufig nicht ſtatt. Ausland. * China.(Die ausländiſchen Geſchäfts⸗ häuſer in Peking.) Die kleine Streitfrage wegen Er⸗ hebung des Octroi, das zu zahlen eine fremdländiſche Handels⸗ firma in Peking ſich weigerte und in Folge deſſen die Entfernung aller fremden Geſchäfte aus Peking ſeitens Chinas in Erwägung gezogen ward, ſcheint gütlich und zu Aller Zufriedenheit beigelegt werden zu ſollen: die Geſandten erkennen das Recht der Octroi⸗ Erhebung an, ſowie ferner das Recht, 2½ pet. Tranſitzölle auf Waaren, die nicht octroipflichtig ſind, zu erheben. Dafür bleiben die fremden Handelsniederlaſſungen in Peking. In dem ruſſiſch⸗amerikaniſchen Sollkonflikt iſt die Entſcheidung zu Ungunſten Rußlands gefallen. Der Bezirksgerichtshof in Baltimore hat entſchieden, daß der dem aus Rußland importirten Zucker auferlegte Zollzuſchlag auf geſetzlicher Grundlage beruhe, da nach ſeiner Anſicht die An⸗ gebote, welche die ruſſiſche Regierung den Raffinerien mache, gleichbedeutend mit Prämien ſeien. Bekanntlich hatten die Vereinigten Staaten im Februar der Ein⸗ fuhr von ruſſiſcher Zuckerraffinade, weil es ſich um Prämienzucker handle, einen„Kompenſationszoll“ in Höhe von 0,692 Dollars pro Centner auferlegt, ſodaß in Amerika der Zoll für ruſſiſche Zuckerraf⸗ finade im Ganzen 2,642 Doll. pro Centner betrug. Rußland er⸗ klärte, daß es keine Prämien für ausgeführten Zucker zahle, und ant⸗ wortete, als die Vereinigten Staaten den Zollzuſchlag auf ruſſiſche Zuckerraffinade nicht aufhoben, zunächſt mit der Drohung, es werde einen erhöhten Zolltarif für amerikaniſche Waaren bei der Einfuhr nach Rußland in Anwendung bringen. Thatſächlich wurde durch den Differentialzoll der ruſſiſche Zucker von der Einfuhr nach Amerika aus⸗ geſchloſſen, denn der Zollſatz iſt bei Weitem höher als die Sätze, denen der deutſche und der öſterreichiſche Zucker unterworfen iſt und kommt an den Differentialzoll auf franzöſiſchen Zucker heran, der; wegen der 2 Die engliſche Ausfuhr hat Höhe des Zolls ebenfalls keinen Eingang in den Vereinigten Staaten findet. Obwohl gerade auch die amerikaniſche Induſtrie gegen die Maßregel der amerikaniſchen Regierung Einſpruch erhob, blieb der Zollzuſchlag beſtehen und hierauf ſetzte Rußland mit dem 27. Februar Zollerhöhungen im Umfange von 30 PpCt. auf nordamerikaniſche Waaren in Kraft. Dieſe ruſſiſchen Zollerhöhungen auf amerikaniſche Induſtrie⸗Erzeugniſſe erſtrecken ſich auf Gußeiſenfabrikate aller Art, Eiſenſtahlfabrikate, Einſenſtahlkeſſelarbeiten, Strickmaſchinen, Werk⸗ zeugmaſchinen etce. Im März erfuhr darauf der Zollkrieg zwiſchen Rußland und den Vereinigten Staaten noch eine Verſchärfung. Ruß⸗ land verfügte weitere Zölle auf amerikaniſche Fabrikate. Als Wieder⸗ vergeltung hob das Schatzamt der Vereinigten Staaten die Verordnung auf, die den ruſſiſchen Kriegsſchiffen geſtattete, ihren Bedarf in ameri⸗ kaniſchen Häfen zu decken. Gegenüber Vorſtellungen Rußlands und dem Andrängen der durch den Zollkrieg geſchädigten heimiſchen Induſtrie ſuchte das Schatzamt in Waſhington wiederholt zu vertröſten auf die Entſcheidung der oberſten Zollabſchätzungsbehörde, der die Rechts⸗ frage des Kompenfationszolls zur Prüfung überwieſen ſei. Im April aber hat das aus 3 Mitgliedern beſtehende Buerau der Generaltaxatoren der Vereinigten Staaten in ſeinem Schieds⸗ ſpruch die Berechtigung der Regierung der Vereinigten Staaten anerkannt auf Erhebung eines Kompenſationszolls für rufſiſchen Zucker. Hierauf erfolgte die Anrufung des amerikaniſchen Bundesgerichts. Noch bevor dieſes ſein Urtheil fällen konnte, verſchärfte Amerika im Juni den Konflikt durch Verhängung von Zollmaßnahmen gegen ruſſiſches Petroleum. Wiederum antwortete Rußland mit Repreſſivmaßregeln in Geſtalt von Tariferhöhungen auf harzartige Subſtanzen und auf Fahrräder aus Amerika. Der Zoll für Fahrräder wurde um 30 PCt. er⸗ höht. Nach dem„New⸗York Herald“ iſt die Entſcheidung des Bezirksgerichtshofes in Baltimore noch keine endgiltige. Es wird dagegen bei dem oberſten Gerichtshof Berufung eingelegt werden. Die literariſche Extrawurſt. (Von unſerem Korreſpondenten.) )*( Berlin, 14. Oktober. Wir haben jetzt hier mit Gottes Hülfe etwa ein Dutzend größerer Theater; dazu fünf oder ſechs Ueberbrettl, die mehr oder weniger moraliſchen Anſtalten der Spezialitätenbühnen und Tingeltangel und da und dort in den Vorſtädten und an den Grenzen des ſtädtiſchen Weichbildes noch eine ganze Reihe von Sälen, da Sonntags, aber auch zwei bis dreimal in der Woche bewährte tüchtige Stücke wie„Die Geier⸗Wally“ oder„Lorbeerbaum und Bettelſtab“ oder„Der Leier⸗ mann und ſein Pflegekind“ vor einem dankbaren und rührſamen Pub⸗ lico aufgeführt werden. Nun ſollte man meinen, billigen Anſprüchen müßte das genügen. Wo ſo viele Pforten ſich gaſtlich aufthun, da kämen beide auf die Koſten: die Dichtersmänner, die etwas zu ſagen haben und wir anderen, die gern lauſchend zu ſo 10 10 Männer Füßen ſitzen. Und im Allgemeinen wird es wohl auch ſo ſei Nom ward eben nicht an einem Tage erbaut; die wirklichen Könnet ringen ſich trotz Cliquenweſen, Nepotismus und dem ſprüchwörtlichen directorialen Unverſtand auch heute noch durch; die Römertragödien nächtens in Fieberröthe dichtender Oberlehrer hatten auch ehedem kein beſſeres Schickſal. Und wie das Publikum über das Problema denkt, beweiſt das kulturhiſtoriſch wohl anzumerkende Moment, daß in den ſogenannten ernſthaften Theatern die Gardine allabendlich vor halb⸗ leerem oder ganz ausverſchenktem Hauſe auseinanderrauſcht und der Strom der zahlenden Gäſte zwiſchen Wintergarten und Ueberbrettl hin⸗ und herwogt. Es gibt aber Furchtloſe und Beharrliche, die vor ſolchen Zeichen der Zeit grundſätzlich die Augen verſchließen. Die mühen ſich— Magiſtratus ſollte ſie dafür, wenn's mit dem Märchen⸗ brunnen doch nichts wird, im Friedrichshain aushauen laſſen— un⸗ verdroſſen um die Hebung Berliniſcher Kunſt und Jahr um Jahr er⸗ freuen ſie uns durch eine neue Gabe. Ihre Spezialität iſt die literariſche Tagesneuigkeiten. — Die Geſundheitsregeln der Patti. Adelina Pattis zewige Jugend“ erregt immer von Neuem die Bewunderung aller derer, die ſie zu ſehen Gelegenheit haben; man wird daher mit Intereſſe fol⸗ gende kleine„Predigt über die Geſundheit“ leſen, die in der engliſchen Wochenſchrift„M. A..“ von der gefeierten Primadonna veröffentlicht wird: Geſundheit iſt der natürliche Zuſtand und Krankheit in neun bon zehn Fällen unſere Strafe für eine Unbeſonnenheit oder einen Exzeß. Jedes Mal, wenn wir krank ſind, verſchwenden wir einen Theil unſerer Jugend. Jede Geneſung, ſei es won Kopfſchmerz oder Lungen⸗ entzündung wird durch eine kräftige Anſtrengung der Lebenskraft bollendet und iſt daher eine Verſchwendung unſeres Lebenskapitals. Darum muß man ſich nicht krank werden laſſen. Der beſte Plan, Krankheit zu vermeiden, iſt, regelmäßig, einfach und mit einer Ge⸗ nügſamkeit zu leben, die nur dumme Perſonen für ſchmerzlich oder übertrieben halten. Von vierundzwanzig Stunden ſchlafe man acht. Man lüfte die Zimmer, in denen man arbeitet und ſchläft. Sehr wenige Leute, ſogar unter denen, die ſich für ganz modern halten, haben einen Begriff davon, was Lüftung bedeutet. Sogar als meine Stimme mein einziges Beſitzthum war, ſchlief ich Sommer und Winker bei weit geöffneten Fenſtern und erkältete mich niemals dadurch. Man prüfe ernſtlich die Liſte der geſelligen Verpflichtungen, erkenne mit Ver⸗ nunft, daß in dem meiſten, für weſentlich Gehaltenen weder Vergnügen noch Nutzen liegt und vereinfache das geſellige Leben, ſo ſehr man kann. Eine komplizirte Lebensart erzeugt Aerger, und das iſt der Hauptfeind der Geſundheit und des Glückes,— eine teufliche Mikrobe, die mehr als eine andere die Geſundheit und das Glück der Menſchheit zer⸗ ſtört. Mache Dein Haus zu einem angenehmen frohen Ort, aber inner⸗ halb Deiner Mittel. Trinke nur Waſſer oder Milch, beſonders viel Waſſer. Man kann niemals genug davon trinken. Denke anderer⸗ ſeits daran, daß Alkohol ein Gift und im Körper unermeßlichen Schaden anrichtet, daß Wein, Bier, Kaffee und Thee auch Gifte ſind. Bermeide alles dits, wie verdünnten Vitriol. — Düſſeldorfer Ausſtellung 1902. Eine ſehr zählreich beſuchte Sitzung der Ausſteller in Gruppe IV. und V(Maſchinenweſen und Elektricität) fand am Samſtag im Saale der Geſellſchaft„Verein“ unter dem Vorſitz des Herrn Eivilingenieurs Dücker ſtatt. Herr Ge⸗ heimrath H. Lueg betonte einleitend, wie nothwendig es ſei, daß die Ausſtellung zeitig fertig werde, und bat dringend, Alles aufzubieten, um vier Wochen vor Eröffnung die Ausſtellung der Objekte vollendet zu haben. Die Augen des Auslandes ſeien auf Düſſeldorf gerichtet, die Bedeutung Rheinland⸗Weſtfalens auf dem Gebiete des Maſchinen⸗ baues weltkundig. Eine bei der Eröffnung fertige Ausſtellung ver⸗ bürge den Erfolg und vermehre das Abſatzgebiet. Herr Dücker bemerkte, die Düſſeldorfer Ausſtellung werde auf dem Gebiete des Maſchinen⸗ weſens alle anderen, die Pariſer Weltausſtellung ausgenommen, über⸗ treffen.— Es erfolgten dann Mittheilungen über die Termine, an welchen die verſchiedenen Maſchinen und Apparate eingeliefert werden müſſen, die Eintheilung des Raumes(Herr Oberingenieur Eſtner), den elektriſchen Kraftbetrieb(Herr Oberingenieur Goll), die Dekorations⸗ frage, Geländer, Fußbodenbelag, Firmenſchilder, Rohrleitung, Dich⸗ tungsmaterial, Oellieferung ete. Auch die Preisrichterfrage wurde ge⸗ ſtreift und die Verſammlung erſucht, geeignete Perſonen vorzuſchlagen. Auf Wunſch der Anweſenden wird ein gedruckter Auszug aus dem Protokoll, der die Detailfragen ausführlich behandelt, ſämmtlichen Aus⸗ ſtellern der beiden Gruppen überſandt werden. Die Verhandlungen ergaben vollſte Einmüthigkeit und berechtigen zu der Zuverſicht, daß die Ausſtellung der beiden Gruppen eine ebenſo harmoniſche, wie groß⸗ artige ſein wird. — Amtliches Gutachten über die Ermordung Erunſt Winters. Der große Prozeß, der zur Zeit gegen die„Staatsbürger⸗ Zeitung“ wegen Beleidigung der Konitzer Behörden und der Berliner Kriminalpolizei ſchwebt, wurde bekanntlich vertagt, da die Beklagten den Antrag geſtellt hatten, ein Gutachten der Obermedizinalbehörde darüber einzufordern, ob Ernſt Winter vermittels des„Schächtſchnittes getödtet worden ſei, da ſie(die Beklagten) vom Vorliegen eines Ritual⸗ mordes im Falle Winter feſt überzeugt ſeien. Den Gerichten iſt jetzt dieſes Gutachten der Obermedizinalbehörde zugegangen und zwar nach dem„Kl. Journ.“ dahin lautend: Ernſt Winter iſt nicht durch den ſogenannten„Schächtſchnitt“ getödtet worden. Die pöllige Blutſeere des entſeelten Körpers iſt vom mediziniſchen Standpunkt aus leicht erklärlich, da durch Abtrennung ſämmtlicher Gliedmaßen und Oeffnung der Venen das Blut freien Abfluß hatte und durch das Liegen im Waſſer völlig ausgelaugt worden war. — Briefe von einem Zeitgenoſſen Abrahams, die drei Bände füllen, ſind, wie wir in der„Revue bleue“ leſen, ſoeben von L. W. King bei Luzac in London herausgegeben worden; es verſteht ſich von ſelbſt, daß ſie authentiſch ſind. Sie ſind„Privatſekretären“ von Khammurabi diktirt worden, den die Bibel Amraphel nennt und von dem ſie wenig wohlwollend ſpricht, da er als Verbündeter von Kedor⸗Laomer den Krieg führte. Dieſe Perſönlichkeit, die aus einer Dynaſtie ſtammt, die ihren Urſprung im ſüdlichen Arabien, im Lande Saba, hat, wurde der wirkliche Begründer von Babylon. Die Korre⸗ ſpondenz des Mannes, die auf Ziegelſteinen geſammelt worden iſt, ent⸗ hält kaum Lücken, und ſte iſt der beſte Zeuge, den man über die Civili⸗ ſation der alten Chaldäer beſitzt. Sie iſt auch der Beweis von einer mächtigen Arbeitskraft, von einem ausgedehnten Wiſſen und von einer Geſchicklichkeit in der Verwaltung bei dem Herrſcher, die wahrhaft überraſchend ſind. — Der Bücherſtand des Britiſchen Muſeums. Aus London wird berichtet: Bei der letzten Zählung der Bände in der Bibliothek des britiſchen Muſeums wurde die ungeheure Geſammtzahl von über zwei Millionen Bänden erreicht. Es wurde auch berechnet, daß es in der Bibliothek über 16000 Bände Londoner Zeitungen, etwa 47 000 Bände von Provinzzeitungen, waliſiſche ſowohl, wie engliſche, 10 000 Bände ſchottiſcher und 9000 iriſcher Zeitungen gibt. Da die jährliche Vermehrung der Zeitungen allein 1650 Bände aus England, Schottland und Wales beträgt, und da nach dem Verlagsrecht jedes in Großbritannien veröffentlichte Buch der Muſeumsbibliothek überwieſen wird, muß die Platzfrage auch im Britiſchen Muſeum wie in allen großen europäiſchen Bibliotheken in nicht zu ferner Zeit ſehr dringlich werden. — Die verhängnißvolle Pellerine. Auf recht eigenarkige Weiſe erlitt am Sonntag der Kaufmann Paul Treumann aus Berlin einen ſchweren Unfall. T. hatte ſich von einem ihm befreundelen Fahr⸗ 2 See—— VFVFPFCTCTTTTTTTT 5 eeeeee e 3 Extrawurſt. Sie argumentiren: in unſeren modernen, rein auf das Geſchäft geſtellten Theatern wäre die wahre echte Kunſt doch nur Mauerblümchen und Stieftochter. Darum wollten ſie die Hehre, Keuſche in ihre ſtarken Arme nehmen und ihr irgendwo ein Wigwam zimmern. Der Ausgang pflegt dann allemal derſelbe zu ſein; der keuſchen Kunſt gehts nicht anders wie's in dieſem Sündenbabel der Keuſchheit auch ſonſt geht: in dubjo kommt ſie zu Falle. Ich habe Ihnen vor Jahr und Tag hier das Schickſal der„Seceſſionsbühne“ geſchildert: es hat ſich erfüllt, wie ich's vorausſagte. Die ariſtokratiſche „Nervenkunſt“, die nur ein hellgrünes Tapetenmuſter im Zuſchauerraum vertrug, ging an ſich ſelbſt, dem eigenen Unvermögen, zu Grunde. Das hellgrüne Tapetenmuſter umfängt noch heute die Beſucher des nunmehr Detlev v. Liliencronſchen„Ueberbrettls“; die Nerpenkunſt, für die man's urſprünglich erſann, hatte einen erheblich kürzeren Athem; die war ſchon nach dem vierten Monat verblichen, diewell wje ſich's herausſtellte— eine ſolche ſeceſſioniſtiſche Nervenkunſt über⸗ haupt nicht beſtand. Von den beiden überaus feinfühligen Direktoren ging der eine inzwiſchen einen Bund auf metalliſcher Grundlage mit Frau Nuſcha Butze ein und freut ſich mit ihr der harten Thaler, die Robert Miſch's Amazonenkombödie ihnen allabendlich in den Schooß wirft; der andere aber wurde„Spielleiter“ bei— Herrn Lautenburgs „Reſibenztheater“. Und das iſt der Mann, der von ſeiner literariſchen Extrawurſt nicht laſſen kann. Der junge Herr— Martin Zickel iſt ſein durchweg poetiſcher Name— war bis vor ſechs Semeſtern noch ein Zögling der hieſtgen alma mater. Aber als ein Fertiger trat er gleich ins Leben; wenigſtens als Fertiger in den Künſten der Reklame. Wie wußte er doch ſo trefflich die Trommel zu rühtren vor zwei Jahren ſchon, da er mit ſeinem nachmaligen Compagnon vorerſt in verein⸗ zelten und als ſolchen nicht unverdienſtlichen Verſuchsvorſtellungen vor die Oeffentlichkeit trat! Wie blies er mit vollen Backen in die Drommete, als ſie beide dann den Plan zu der ſtändigen Sereſſions⸗ bühne faßten! Und als das verwegene Unternehmen dann die galop⸗ plrende Schwindſucht bekam, da würde er ob ſolchen Leides nicht ſtill, wie nach Goethe alles Edle ſein ſoll— Gott bewahre!— da legte er erſt recht los. Er war ja nun Regiſſeur an Herrn Lautenburgs Kokotten⸗ bühne geworden— das ließ ſich beim beſten Willen nicht fortdisputiren; aber darum würde er ſein hohes Streben nicht einpökeln— nein, o nein— ſeine literariſche Extrawurſt würde er auch hiefür braten. Und Herr Lautenburg, deſſen Seele zu der„hehren keuſchen Kunſt“ un⸗ gefähr ſo viel Beziehungen hat wie die Vorſteherin eines Budapeſter ungenirten Damenpenſionats zur Aebtiſſin eines Nonnenkloſterz. Herr Sigismund Lautenburg, der Ehrenlegionär und Honvedrittmeiſter, ließ ihn grinſend gewähren. Als aber am letzten Freitag eine zwar ſchrullen⸗ hafte, aber doch überaus kecke und in manchen Einzelzügen ſogar glän⸗ gende Satire von Frank Wedekind„Der Marquis bon Keith“ mit Pauken und Trompeten durchfiel, weil der Herr Spiel⸗ leiter offenbar den Stil des Ganzen mißverſtanden hatte und, was groteske Karrikatur war, als bitter ernſte Heldentragövie mimen ließ, da wollte der große Sigismund in ſeiner Direktionsloge ſchier berſten bor Lachen. Möglich, daß er nun Herrn Dr. Zickel auf die Schulter kHopft und mit ſeinem ſonoren, das dramatiſche R merklich rollenden, Stimmfall zu ihm ſpricht:„Lieber Freund“— flir Herrn Lautenburg ſind alle Leute„liebe Freunde“—,„die Extrawurſt gibt's nicht mehr. Ihre literariſchen Abende ſollen mir nicht mehr den Siegeszug meiner franzöſiſchen ſpaßhaft ſchmutzigen Komödien unterbrechen.“ Das wäre eine wahrhaft gute und ſogar litergriſche That; aber, aber— der Ploecker⸗Eckardt würde uns doch blelben. Herr Otto Ploecker⸗Eckardt, der uns erſt geſtern wieder den ſchönen Sonntagnachmittag mit ſeiner Extrawurſt verdarb. Auch von dieſem unternehmungswüthigen Heren iſt hier ſchon gelegentlich dſe Rede geweſen. Wie er einſt ein munterer ſtud. jur. war und jetzt ein trübſeltger Literate wurde und wie er unter dem quälenden und, wie's ſcheint, unheilbaren Wahn leidet, er müßte unbedingt zur Förderung 15 und geſammtdeutſcher Kunſt eiwas gründen. Gine Theateragentur, eine Verſuchsbühne für blutige Dilettanten, ein Enſemblegaſtſpiel, literariſche Sondervor⸗ ſtellungen— gleichviel, irgendwas. Diesmal waren die literariſchen Sondervorſtellungen fällig und nachdem viele Monat lang die Waſch⸗ zettelfabrikation eifrig geibt worden war, lud man uns geſtern zum opus I. O du liebe himmliſche Güte! Zunächſt gab's„zwei Szenen“ von Henriette Lyon„Sturmwind“, die man noch lind und mild mit dem Ausdruck blöde Schweinerei bezeichnet. Dann langweilte uns das„Myſtodrama“ von Hans v. Gumppenberg„Der Ve⸗ terinärarzt“, von dem man nicht begriff, warum denn abſolut die fremdländiſche, zu Mißverſtändniſſen Anlaß 775 Schreibweiſe mit dem„J“ gewühlt worden war. Nur aus Okto Grich Hark⸗ lebens luſtiger Laboremus⸗Parodie Bibamus“ lachte uns ein freundlicher Bierhumor entgegen. Aber ſelbſt die war in der„Jugend“, wo man ſte zuerſt las, beſſer am Platz geweſen als auf den immerhin nſpruchsvolleren Brettern.— Das Alles ſpielte ſich vor einem Dutzend kritikern ab und allerlei Blinden und Lahmen, vor Garderobefrauen, Portters, Flickſchneidern und Schuſtern, die man eilends aus der Nachbarſchaft herangeholt hatte. Keines hatte eine Freude an dem khörſchten Zeittodtſchlag; nur einer ſtrahlte bor Wonne und Luſt— Herr Ploecker⸗Eckardt: hatte er doch wieder einmal ſeine literariſche Extrawurſt. FB) Aus 5 adt und Laud. „Manunheim, 15. Oktober 1901. BVerfetzung. Grenzkontroleur Viktor Link in Whhlen wurde imfolge Verlegung des Amtsſitzes des Grenzkontroleurs des II. Kon⸗ krolbezirkes in gleicher Eigenſchaft nach Grenzacherhorn verſetzt. ꝗꝶ6Ṽ.—.——.——...... 8 28 radhändler ein Automobil geljehen, mit dem er einen Ausflug nach den öſtlichen Vororten unternehmen wollte, Er irug auf der Fahrt einen Pellerinenmantel. Auf der Köpnicker Landſtraße wehte ein Windſtoß dem T. von hinten die Pellerine über den Kopf, ſo daß ihm jeder Ausblick unmöglich war. Ehe T. noch das in voller Fahrt befindliche Automobil zum Stehen bringen konnte, fuhr er mit ſo großer Wucht egen Linen Baum, daß der ganze Vorderwagen des Fahrzeuges in rümmer ging. Treumann wurde herausgeſchleudert und erlitt außer erheblichen Kontuſtonen einen doppelten Schenkelbruch. — Eine Geſchichte von Indianern, welche die Ruhe und Selbſtbeherrſchung, die ſie bei allen Gelegenheiten zur Schau tragen, kennzeichnet, wurde von dem kürzlich verſtorbenen„Apoſtel der Roth⸗ häute“, Biſchof Whipple von Minneſota, erzählt: Einige indianiſ ſpeiſten in einem Hotel in Waſhington, und als einer der⸗ ſelben ſah, wie ein Weißer Cahennepfeffer gebrauchte, nahm er die laſche und ſchüttete ſich davon reichlich über ſeinen Teller. Nach dem nächſten Mundvoll bewahrte er zwar ein gelaſſenes Aeußere, aber die Thränen floſſen in Folge des brennenden Pfeffers über ſeine Wangen. Sein Nachbar bemerkte dies und ſagte:„Warum weinſt Du?“ Die Antwort lautete:„Ich dachte an meine todte Großmutter.“ Im nächſten Augenblick nahm der zweite Indianer die Pfefferbüchſe und gebrauchte ſie, mit demſelben Erfolg auf ſeine Thrünendrüſen. Der Erſte ſah ihn ſcharf an und ſagte:„Warum weinſt Du?“„Ich weine, lautete die Antwort,„weil Du nicht mit Deiner Großmutter zuſammen ſtarbſt.“— Eine andere Anekdote des Biſchofs handelt von einem gewiſſen Dominie Johnſon, einem Seelenhirten der Armen, der ſum Schluß der Fabriken an der Thür ſtand, um ein freundliches ort mit den Fabritarbeitern zu ſprechen. Eines Tages ſagte ein gewiſſer Gallio unter ihnen:„Dominie, Du glaubſt an den Teufel— ich möchte ihn gern einmal ſehen.“„Habe nur etwas Geduld, lieber Freund,“ erwiderte der Angeredete trocken. Der Schuſternachſchub. (Bekannte Melodie.) 1. Hunderteinundfünfzig Schuſter Jeder Mann ein Eguſtermuſler, N* iſt folgende Vorlage zugegangen: Bei der Planlegung der Neckargärten im Jahre 1891 war die Dürchführung der kurzen Strecke der 19. Querſtraße zwiſchen der Mittelſtraße und dem Hochwaſſerdamm nicht vorgeſehen, da der durch dieſelbe gebildete ſpitze Winkel die Bildung günſtiger Bauplätze ohne Verlegung nicht geſtattete, ein Bedürfniß für die Straßenverbindung auf die kaum 15 Meter lange Entfernung nicht porlag und überdies die vorgeſehene künftige Umgeſtaltung dieſer Stelle damals noch nicht beurtheilt werden konnte, Die in Folge der Her⸗ ſtellung des Induſtriehafens nöthig gewordene Erweiterung des Be⸗ bauungsplanes der Neckargärten gegen Weſten, namentlich aber di Durchführung des Kanals durch die ganze 19. Querſtraße gegen den Neckar, machte die Oeffnung der vorbezeichneten kurzen Straßenſtrecke und zwar zum geeigneten Anſchluß an das neue Straßennetz mit einer Breite von 12 Meter erforderlich. Mit den Brauereidtrektor E. Hof⸗ mann Erben, auf deren Gelände die Straße zu liegen kommt, haben längere Verhandlungen über den Ankauf des Geländes ſtattgefunden; dieſelben verlangten urſprünglich für die zur Durchführung der 19. Querſtraße mit 8 Meter erforderliche Fläche 10 Mark, für die Ver⸗ breiterung auf 12 Meter und den an der Spitze verbleibenden Reſt aber 50 Mark und iſt ſchließlich eine Einigung dahin erzielt worden, daß für das Straßengelände, Fläche 4 10 Mark und für die Verbrei⸗ terung auf 12 Meter und die Reſtfläche 45 Mark bezahlt werden ſollen. E. Hofmann hatte das fragliche Gelände angekauft als die 19. Querſtraße, links der Mittelſtraße weder thatſächlich noch planmäßig beſtand noch auch die Abſicht beſtand, ſie durchzuführen. Infolge⸗ deſſen bildete dieſes Grundſtück vor der neuen Planlegung einen außer⸗ ordentlich werthvollen Gckbauplatz am Vereinigungspunkt einer Reihe hervorragender Straßen mit Front nach 3 Seiten und hätte deßhalb in dieſer Lage einen weſentlich höheren Preis erzielen können. Die Stadigemeinde iſt durch die Planlegung geſetzlich verpflichtet, die Reſt⸗ parzelle, die al s Sonderſtück nicht mehr verwendet werden kann, zu er⸗ werben; dieſelbe iſt anderſeits von großem Werth flür die Arxondirung des ſie umſchließenden ſtädtiſchen Geländes; es erſchien bei der Gering⸗ fügigkeit des Objekts deshalb nicht gerathen, die Preisfrage weiter zu verfolgen, da ein anderes Reſultat doch nicht zu erwarten geweſen wäre und außerdem die nicht zu Uunterſchätzenden Vorthelle des nunmehrigen fteien Verfügungsrechtes an dieſer Stelle und der Werthserhöhung des elgenen Geländes, welche ein Verluſt an der zu erwerbenden Parzelle ausſchließt, davon abriethen. Die ganzen Erwerbungskoſten betragen Mark 5032.95. Vortrag klaſſiſch⸗moderner Dichtungen. Der in allen Kreiſen beſtbekannte Vortragsmeiſter Profeſſor J. Loebel aus Wien, welcher als einer der herborragendſten Interpreten klaſſiſcher wie auch moderner Dichtungen ſich allgemeiner Beliebthett erfreut und deſſen Vortrüäge bon Seiten der Intelligenz ſowie diſtinguirten Kreiſe zahlreich beſucht werden, wird demnächſt auch hier einen ſeiner intereſſanten Vorträge abhalten, worauf wir unſere Litteratur⸗ und Kunſtfreunde beſonders aufmerkſam machen. Das Programm und Tag des Vortrages werden noch näher mitgetheilt. Die beiden Akrobgten vom Mannheimer Turnverein, Fuchs und Sonnenſchein, die ihr erſtes Debut im Saalbautheater hatten, verabſchieden ſich heute mit dem anderen Perſonal. Die Direktion des Theaters war bemüht, den beiden jungen Künſllern anderweitig Engagement zu beſorgen. Wer ſie noch nicht geſehen hat, dem iſt heute die letzte Gelegenheit geboten. * Ein niedliches Geſchichtchen wird der„Bad. Landesztg.“ vom Bodenſee berichtet: Während die Großh. Herrſchaften auf der Mainau weilen, vergeht faſt kein Tag, an dem nicht die Großherzogin gemeinnützige Anſtalten beſichtigt, Schulen oder Kindergärten beſucht und Alt und Jung neben aufmunternden Worten mit Geſchenken erfreut. Bei einem ſolchen Beſuch zu A. wollte die hohe Frau, nach⸗ dem die Dorfkinder all ihre Kunſtfertigkeiten gezeigt, ihre Lieder ge⸗ ſungen und ihr Sprüchlein vorgetragen hatten, die mitgebrachten Spielſachen bertheilen und dem kleinen Adlerwirths⸗Otto ein Gieß⸗ kännchen überreichen. Der Knirps nahm zwar das Geſchenk, griff jedoch gleichzeitig nach einer Peitſche mit den Worten:„Ich will a Goiſel, ſieſcht denn nit, da i a Bua bin?“ Die Großherzogin reichte ihm lächelnd die„Goiſel“. Das Gießkännchen bekam ſie aber nicht mehr zurück.„Des bring' i meim kleine Schweſchterle,“ erklärte energiſch der zukünftige Braumeiſter. * Ueber die Feſtnahme von zwei Falſchmünzern, von denen wahrſcheinlich die ganzen in der letzten Zeit im badiſchen Unterland und in der Pfalz in Umlauf geſetzten Falſifikate herrühren, wird aus dem pfälziſchen Orte Pfortz gemeldet: Einen guten Fang machte die Gendarmerie von Maximiliansau, indem es ihr gelang, zwei Falſchmünzer aus Karlsruhe feſtzunehmen. Ein gut geklei⸗ deter junger Mann kaufte in einem hieſigen Laden vier Cigaretten, die er mit einem 5 Markſtück bezahlte, hierauf bekam er 4 M. 88 Pf. heraus. Unmittelbar nachdem er ſich mit einem in ſeiner Begleitung befindlichen anderen jungen Manne, der ihn auf der Straße er⸗ wartete, entfernt hatte, bemerkte die Verkäuferin, daß das Geldſtück falſch war. Die ſofort verſtändigte Gendarmerie erwiſchte die beiden Herren gerade noch, als ſie, auf dem Heimweg begriffen, die Schiff⸗ brücke nach Maxau überſchritten. Die Beiden entpuppten ſich als die in Karlsruhe wohnhaften Brüder Heinrich Knauber, 23 Jahre alt, Maſchinenſchloſſer, und Karl Knauber, 21 Jahre alt, Bau⸗ techniker. Eine in der elterlichen Wohnung alsbald vorgenommene Hausdurchſuchung förderte in der von den beiden Söhnen als Schlaf⸗ gemach benützten Manſarde eine Reihe von zur Anfertigung falſchen Geldes dienender Materialien, wie Schmelztiegel, Zinn, Gips, Gips⸗ formen für 2 und 5 Markſtücke ete., zu Tage. ——— Dampften ab nach Afrika Und Lord Roberts ruft:„Hurral Nieder mit den Buren!“ 2. Kitchener bat ganz inſtändig: „Wir ſind Alle noch lebendig, Die Soldaten haben Muth Und es geht uns egal gut Bis auf unſre Stiefel. 17575 8. Alle Tage eee 155 Und das Land purifiziren Von den Buren Weib und Mann, 19 5 Ach das greift die Stiefel an Auf den Teufelswegen. 4. In Transvaal ſind wir ſchon fertig Und wir kraben gegenwärtig Ohne Raſt und ohne Ruh Immerfort nach Kapſtadt zu, Wo der Teufel los iſt. 8. Darum ſag' ich's unverhohlen Schickt uns Schuſter zum Beſohlen. Ach erbarmt Euch unſer doch,— Eh wir auf dem letzten Loch Pfeifen wie die Buren.“ . Hunderteinundfünfzig Schuſter wie 1 in infinitum. Der„Täglichen Rundſchau“ gewidmet von Sankt Grobian. Abt in partibus kidkelium. —————— b.„ Straßenbau in den Neckargärten. Dem Bürgerausſchuſſe Aus dem Großherzogthum. Freiburg, 14. Okt. Gegenwärtig iſt man damit beſchäft die Kabel zur elektriſchen Bel ung im Münſter zu Es nämlich im Hoch⸗Chor, dem bislang eine allgemeine Veleuchtung r fehlte, die elektriſche Beleuchtung eingeführt werden.— Eine G ſellſchaft von Bauunternehmern und Steinbruchbeſttzern trat qe⸗ borigen Donnerſtag im Burenſgale in Freiburg zuſammen, um wege einer Nebenbahn Köndringen⸗Heimbach zu berahen. Man war den⸗ „Freib. Bote“ zufolge einſtimmig der Anſicht, daß es wünſchenswert ſei, das gute und verhältnißmäßig billige Steinmaterial aus daß Umgegend von Heimbach für Freiburg und das badiſche Oberlaſh leichter erreichbar zu machen. Daher ſoll ein Anſchluß an die Eiſeh bahn erſtrebt werden. Ob nun 5 ringen oder ein anderer Puſſ zum Anſchluſſe gewählt wird, dürfte von der Prüfung der Technig abhängen. Man verſpricht ſich eine gute Rentabilität von der Bahſ aulage, die auch dem Perſonenverkehr dienen ſoll. Es wurde zug Einleitung und Durchführung der Vorarbeiten eine Kommiſſion eiſ geſetzt. * Konſtanz, 14. Okt. Wie das Wiener Café, ſo iſt auch de „Salamander“ dieſer Tage durch Kauf in andere Hände über gegangen, nachdem er erſt vor zwei Monaten den Beſitzer gewechſeh Der Kaufpreis beträgt 180,000 Mark, Käufer iſt Herr Fuchs. 5 dem„Wiener Café“ bezifferte ſich der Kaufpreis auf 176,000. BN. Vom Bodenfee, 14. Okt. Nachdem lange Zeit hindurch ig Hopfengeſchäft in der ganzen Seegegend kein rechtes Leben zu he merken war, ſi e zahlreiche Verkäufe abge⸗ gen. ſind in der ſchloſſen worden, wobei Prima⸗Waare im Preiſe angezogen hat und die P ie Preiſe für Mittelpaare und geringere Sorten wenigſtens feh blieben. Bei alledem iſt aber die Lage unſerer Hopfenproduzente durchaus keine gute, inſofern eben der heurige Ertrag nicht eingg die Hälfte einer Durchſchnittsernte betrug. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Ludwigshafen, 14. Okt. Herr Moritz Hir ſchmann he die Firma D. Neuſchäfer in Ludwigshafen a. Rh. erworbeg und wird ſie unter der Firma D. Neuſchäfer Nachfolger weitet,“ führen. Speier, 14. Okt. Der Rath des kgl. Verwaltungsgerichts hofes Friedrich Hübſch wurde zum Direktor der kgl. Regferunh Kammer des Innern, der Pfalz ernannt, als Nachfolger des Her b, Kobell. *Nen ſtadt a.., 15. Okt. Aus„Witter's Herbſtbericht guz der Rhein⸗ und Wein⸗Pfalz“ ſind folgende Ausführungen von gl⸗ gemeinem Intereſſe: Sankt Kilian, der Winzer Schutzherr, hat ſi ſeiner Schutzbefohlenen Lob und Dank bis zu den erſten Tagen deh September in vollem Maß erworben. Von Beginn des ſpät eingelte tenen Frühjahrs an, da Alles zu treiben und zu knoſpen begann, ha er uns den„allerſonnigſten Sonnenſchein“ verſchafft, ſo daß i diesmal wirklich wunderſchönen Monat Mai die bekaunten drei Eß heiligen von ihrem berheerenden Einzug ferngehalten wurden, h durch die ungemein zahlreich hervorgetretenen Samen des Rebſtoch prächtig zur Entfaltung kamen. Schon acht Tage nach Pfingſten anfangs Juni, ſetzte die Traubenblüthe ein und nahm im großeh Ganzen einen raſchen und guten Verlauf, da die ungünſtige Wil, terungsperiode, die am 13. Juni anhub und ein paar Tage unheilbol drohte, wegen ihrer kurzen Dauer nur von geringem Einfluß wa, Allerdings ſchien es im Anfang, als ob das Thierchen Sauerwurm und die Blatt und Beere überfallenden Schmarotzerpilze Oidium und Peronoſpora, dieſe Erzfeinde der Rebenanlagen, den ſchönen Anſag beeinträchtigen könnten; aber mit doppeltem Eifer ging man ihnel allgemein zu Leibe, ſo daß ihre Ausbreitung glücklich eingeſchrän Zu dieſem Erfolg hat aber auch eben der„aller⸗ ſonnigſte Sonnenſchein“ das Meiſte beigetragen.— Zeitiger als e werden konnte. in einem Jahrgang— ſchon Ende Juli— zeigten ſich an den früheſten Rebſorten helle Beeren und bei einem faſt tropiſch zu neſ⸗ nenden Sonnenwetter brach die Reife bald allgemein durch, ſo daß de“ Ausſicht auf den 1901er ſich immer günſtiger geſtalteten. Da vernich tete die unendlich lange Regenzeit der erſten drei Wochen des„Bra⸗ monats“ September die ſchönen Hoffnungen von Tag zu Tag meht, ſtatt einer normalen Ausreifung der Trauben trat eine immer meht um ſich greifende Fäule der geplatzten Beeren ein, deren Ergebniß ein Produkt bon nur mittlerer Güte war, an welchem auch die i letzten Septemberdrittel noch ſo warm ſcheinende Sonne nicht meht viel beſſern konnte Ein ſolch beränderter Umſchwung in der Ausß reifung iſt im höchſten Grade zu beklagen, denn vollkommene Jahr gänge thuen uns jetzt mehr als jemals noth, da durch den zweifelloh eintretenden Ausfall der ſeither von Pantſchern in nicht geringen Mengen in den Handel gebrachten ſogen, analhſenfeſten Weine eit erhöhte Nachfrage nach dem Naturgetvächs ſich einſtellen wird, Mit“ dem weiteren Vertrieb jener Nachweine wird nämlich die im neuen Weingeſetze vorgeſehene Kontrolle wohl aufräumen und demzufolg“ dürften beſonders die kleineren und mittleren Weine eine Preisſteige“ rung erfahren, wenn nicht die Monge der Herbſterträgniſſe wieder einigermaßen ausgleichend zu wirken vermag.— Das am 1. Okt in Kraft tretende neue Weingeſetz geſtattet den Zuſatz von Waſſer und Zucker ohne räumliche und zeitliche Beſchränkung, d. h. es darf, ſo? lange der mit dieſem Gemiſch geſtreckte Wein überhaupt noch Aehn; lichkeit hat, die wäſſerige Rübenzuckerlöſung hinein geſchüttet werden Glücklicherweiſe iſt es aber nach Paragr. 4 des Geſetzes nicht den ſo vermiſchten Wein als Naturppein zu berkaufen, Was Naturwein bezeichnet wird, darf nur das vollſtändig zufatzfreie, durch alkoholiſche Gährung aus friſchen Weintrauben allein entſtanden ſüffige Edelnaß ſein! Das iſt aber genau der Standpunkt, den i von jeher eingenommten, und weßwegen ich zum Unterſchied bon aß deren Betrieben die Bezeichnung„Naturweinkellerei“ geführt habe Nun, da das Weingeſetz die Berechtigung ſtrenger als vorher prüfen hat, werde ich dieſen Schild nach wie vor hochhalten! Dadurſ iſt meinen verehrlichen Abnehmern und ſolchen, die es werden wollen die geſetzliche Bürgſchaft ausdrücklich gegeben, daß ſie aus meinen Keller nur echten, durch die Sonnenſtrahlen und den reinen A des Weltalls gezeitigten Rebenſaft erhalten werden! * Kaiſerslautern, 14. Okt. Der Kaufmann Robert Zill, welchet ſich in ſelbſtmörderiſcher Abſicht zwei Kugeln in den Körper ſchoß iſt infolge ſeiner Verletzungen geſtorben. Anfall von Geiſtesſtörung begangen worden. * Mainz, 14. Okt. Die von verſchiedenen auswärtigen Bläh tern gebrachte Mittheilung, daß bei den bevorſtehenden Ergänzung wahlen zu der Stadtverordneten⸗Verſammlung die nationalliberal Partei mit dem Zentrum zufammengehen werde, wird heute bon dent offiziellen Organ der Nationalliberalen, dem„Mainzer Tageblatt“ als völlig unbegründet erklärt. Ebenſo wird es als unbegründet er!“ klärt, daß der Vorſitzende der Nationalliberalen, Rechtsanwalt Ot; Görz, wegen dieſes behaupteten Zuſammengehens beider Parkeien, ſein Amt als Parteivorſitzender niedergelegt habe. *Frankfurt, 14. Olt. Auf eine ſchreckliche Weiſe kam der Schloſſer Franz Schmidt ums Leben. Er ſaß in einer Wirth⸗ ſchaft, als ein Bekannter ihn nach Hauſe rief, da ſeine Frau i Krämpfe verfallen ſei. Sogleich machte er ſich auf den Heimdpel und um ſchneller nach Hauſe zu kommen, wollte er die elektriſche Straßenbahn benutzen; er ſprang auf einen vorbeifahrenden wagen, rutſchte jedoch aus und gerieth unter den Beiwagen, wohel ihm ein Rad über den Hars ging und ſofort den Kopf vom Rum ktrennte. Als man der kranken Frau den Tod ihres Mannes m theilen mußte, verfiel ſie in Schreikrämpfe, welche die ganze Nat hindurch währten und ihr Zuſtand iſt ein derartiger, daß man m für das Leben der Frau fürchtet. Auch fünf unmündige Kinder bes lieren in dem Verunglöckten ihren Ernährer. Die That war in eineng ng noh ne Ge⸗ at wegeß ar den werih tus det berlach Eiſen, Puff echnite Bahn⸗ rde zug on ein tuch det e über⸗ vechſelt ., Be 0 M urch i zu he⸗ e abge⸗ hat und ens feß uzenteſ einng en ha worbeß wweiter erichts merung Hertſ cht auß 'on all⸗ hat ſch gen de ingetre⸗ nn, haß daß in ei Eßz n, Wö debſtoch ingſten großen E Wit⸗ cheilho iß war, ripurm uim und Anſatz 1 ihnel ſchränt „aller⸗ als ſe an den zu neſs daß die hernich⸗ „Bra J meht, r meht rgebniß die in ſt meht r Autz Jahr⸗ eifelloß eringen ne eim „ Miß neuen, zufolge oſteige⸗ wiedet Okt. in ſer und arf, ſo⸗ Aehn⸗ werden. erlaubh as alk „ durchg andene den iß on an⸗ t habe her 3 dadurch wollen meinen Aethet welchet ſchoß einen] des! kgichts mehr für ihn thun kann und den jungen Römer abtpeiſen muß, Bläß izungz⸗ liberalk on den eblatt det er⸗ ilt Ot, eien, m de Wirth⸗ rau in eimtweg 3 Motor wobel turmhff 8 mt⸗ Nat n aulf er ber⸗ 20 Jahren, zeigt. Maniheim 18 Oktobet. General Anzeiger. 9. Sefts⸗ Straßburg, 14. Okt. Ein Bild von der Kehrſeite des Groß⸗ ſtadtlebens wird in den„Neueſt. Nachr. gezeichnet: Auf der oberſten Stufe einer nach einer am Alten Kornmarkte belegenen Wirthſchafk zabführenden Stiege fanden Paſſanten vorgeſtern Nachmittag ein 5 Bürſchchen von vielleicht fünf Jahren im tiefſten Schlafe daliegen. Ein hölzerner Reifen, mit dem dasſelbe geſpielt, war ſeinen Händen entglitten und die Stufen hinabgerollt. Man hob den faſt beſinnungsloſen Kleinen auf in der Meinung, ihm ſei ein Unglück zugeſtoßen. Da erſchienen aber, durch die Menſchenanſamm⸗ lung aufmerkſam gemacht, die Eltern des Kindes, die im Keller luſtig gezecht hatten, auf der Bildfläche und holten dasſelbe unter lautem Welächter in den Keller zurück. Aus ihren Redensarten ging hervor, daß ſie dem Kleinen,„der noch nichts vertragen könne“, üvermäßig viel Bier zu trinken gegeben hakten. Polizei erläßt die ſchärf⸗ n Die P ſten Vorſchriften zum Schutze der Kinder gegen den Alkohol und die elgenen Eltern verſündigen ſich dagegen! * Heilbronn, 14. Okt. Zum Konkurs der Gewerbebank theilt die„Neckarztg.“ noch mit: Mit der Eröffnung des Konkurſes haben die Verhandlungen über den betrübenden Zuſammenbruch der Ge⸗ werbebank ein Ende gefunden, das in eingeweihten Kreiſen ſchon ſeit Längerem als unabwendbar angeſehen wurde und das abzuwenden den größten Anſtrengungen nicht gelingen wollte. Als Konkursver⸗ walter iſt Bezirksnotar Schneider hier ernamit worden; die Friſt der Unmeldung der Forderungen iſt auf den 14. Dezember feſtgeſetzt. Dann hebt das Blatt hervor, daß ſeine Mittheilung, daß die Frank⸗ fürter Bankgläubiger im letzten Augenblick das Baarvermögen der Bank mit Beſchlag belegten wollten, ſich nicht beſtätige und auf einem Mißberſtändniß beruht habe. Von fachmänniſcher Seite wird dem Blatt geſchrieben: Die Würfel ſind gefallen! Mehrere Hundert Heil⸗ bronner Bürger ſtehen in den Büchern der Bank als Schuldner für einige Millionen. Theils haben ſie ziweite oder dritte Hypotheken, theils haben ſie nur Bürgſchaften als Sicherheit beſtellt. Gegen ſolche Sicherheiten iſt leider augenblicklich in Heilbronn wenig oder gar kein Geld mehr zu bekommen, auf dem rein geſchäftlichen Weg wenigſtens nicht. Was nun? Es wird nicht lange dauern und die Schuldner erhalten Mahnbriefe vom Konkursverwalter. Aber mit was zahlen? Die meiſten werden nicht zahlen können, wenn ſie Nie⸗ mand finden, der ihnen wieder gegen Nachhypothek oder Bürgſchaft Geld leiht. Das Ende vom Lied heißt Zwangsverſteigerung, Kon⸗ kürſe in Maſſe! Enttverthung von Häuſern und Grundſtücken. Es wird aber bald noch eine andere Sorte von Nothleidenden ſich be⸗ Merkbar machen; eine Maſſe von Leuten haben Gelder, die ſie vor⸗ übergehend auf kurze Zeit entbehren könnten, bet der Gewerbebank ginsbar angelegt. Bei dem Rattenkönig von Prozeſſen, den der Kon⸗ kürs der Gewerbebank ſicherlich zeitigen wird, können Jahr und Tag darüber bergehen, bis eine Ausſchüttung aus der Maſſe möglich ſein wird. Inzwiſchen werden viele der Einleger in große Verlegenheit Und viele in bittere Noth gerathen. Soll all dies Unglück ungehindert ſeinen Lauf nehmen? Hier ein Vorſchlag: man gründe eine neue Getwerbebank oder beſſer: man errichte die alte Gewerbebank wieder, die alte Gewerbebank von der Deutſchhofſtraße, eine eingetragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht! Die erſte Aufgabe dieſer Bank müßte es ſein, die kreditwürdigen Leute, die bei der verkrachten Bank ſtecken, dort auszulöſen und die zweite: den Einlegern der Bank guf ihre Guthaben Vorſchüſſe bis zu 50 Proz. zu gewähren. Sport. * Der Allgemeine Schnauferl⸗Club Mannheim veranſtaltete am Sonntag, 13. Oktober, in Gemeinſchaft mit dem Rheiniſchen Auto⸗ Mobil⸗Elub eine Bergfahrt Heidelberg⸗Königſtuhl, die äußerſt intereſſant verlief, Als Sieger paſſirte Herr Richard Benz in 14 Min. 7 Sek. das Ziel, den zweiten Platz beſetzte Herr Fritz Held⸗Mannheim in 15 Min. 17 Sek., Dritter wurde Herr Ernſt Lehmann⸗Kaiſerslautern mit 18 Min. 35 Sek., Vierter Herr Carl Heß⸗Mannheim mit 18 Min. 36 Sek., Fünfter Herr Eugen Bengz⸗ Mannheim mit 19 Min, 15 Sek. Vorausgegangen war der Vergfahrt ein gemüthlicher Herrenabend im Hotel Kaiſerhof⸗Maun⸗ heim, bei welchem ſich nach Anſprachen der Herren Guſtav Braun⸗ beck und Dr. Seelig an die zahlreichen Gäſte die Herren Hof⸗ bpernſänger Kiefer, Richard Braunbeck, Kunſtmaler Kneiß und Thiem durch ihre mit vielem Beifall aufgenommenen Vor⸗ träge beſonders hervortraten; auch der ſonntägliche Familienabend berlief derartig amüſant, daß es wohl der Wunſch jedes Anweſenden geweſen ſein mag, recht oft derartige Feſte des Allgem. Schnauferl⸗ Clubs mitzumachen. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Von Küthchen Schönkopf, der Leipziger Jugendliebe Goethes, war bisher nur ein einziges Bildniß bekannt, ein in wenigen Farben Auf eine Elfenbeinplatte gemaltes Miniaturbild, wahrſcheinlich von einem Schüler der Oeſer'ſchen Zeichenakademie, das Käthe als junges Mädchen darſtellt. Jetzt iſt indeſſen noch ein zweites Bildniß zum Vorſchein gekommen, das bon einem der bedeutendſten Portraitiſten ſeiner Zeit, dem berühmten Dresdener Hofmaler Anton Graff, ge⸗ malt iſt und Käthe als junge Frau Dr. Kanne, etwa im Alter von Es iſt ein Bruſtbild und koloriſtiſch meiſterhaft ausgeführt. Bis vor Kurzem war das Bild, ein Oelgemälde, in Privatbeſitz in Leipzig, aus dem es die Stadt Leipzig für ihr Muſeum erworben hat, nachdem es einer Reſtaurirung unterzogen worden kwar. Es iſt 56 Emtr. hoch und 44 Emtr. breit⸗ Ueber Heyſes Drama„Maria von Magdala“, das am Sonn⸗ ubend im Bremer Stadttheater mit ſtarkem Erfolge aufgeführt burde, ſchreibt man der„Voſſ. Ztg.“: Die Tragödie iſt beſonders in den erſten vier Akten in der Motivirung ungemein geſchickt und füllt jene in der Bibel nur karg umriſſenen Vorgänge, die zum Tode Jeſu führen, utit einer lebenswarmen Handlung aus. Die Geſtalt des Heilandes ſelber kommt nicht auf die Bühne, aber die Wirkungen ſeiner Worte und Thaten werden im Drama weithin ſichtbar. Aus Maria von Magdala, die mit den Vielen buhlte, entwickelt ſich ein Weih, das nur dem Einen ſelbſtlos dienen will; nun wird aber in kiner vom Dichter frei und fein erfundenen Handlung gerade ihr die Möglichkeit genommen, den Herrn auch aus den Händen ſeiner Jeinde zu retten. Das tragiſche Verhängniß will, daß ſie gerade deshalb, weil ſie durch Jeſus eine Andere und Beſſere geworden, der auf das Opfer ihrer Liebe hin ſich bei ſeinem Oheim Pilatus für n. Nazarener verwenden wollte. Das iſt keine kleinliche Erfindung, tpie es zuerſt ſcheint; Chriſtus würde auf die Rückfälligteit des eibes zu ſeinen Gunſten natürlich ſo wie ſo verzichtet und doch den Tod gewählt haben; eine innere Stimme berräth das auch der Maria, die anfangs noch zweifelt, ob ſie eben um des hohen Preiſes kpillen, der auf dem Spiele ſteht, ſich nicht ſelbſt wieder untreu werden ſoll. Aber die Wandlung des Weibes bleibt ein Meiſterſtück der Fychologie, wobei dem Dramatiker Kaul Heyſe gewiß die lange Schulung des Novelliſten mit zu gute gekommen iſt. Auch die Hand⸗ lungsweiſe des Iſcharioth erhält im Drama eine eigenartige menſch⸗ liche Erklärung. Judas, der als Wechsler von Ehriſtus aus dem Tempel geſtoßen, bald ſein Anhänger und dann ſein erbitterter Feind bird, weil alle meſſianiſche Schwärmerei des Judenthums nur asketiſch erfüllt werden ſoll— Judas verräth den Herrn vollends, weil es ſeine Leidenſchaft nicht duldet, daß Maria von Magdala dem Andern dient.— Man möchte nach dieſer Inhaltsangabe ſtark be⸗ zweifeln, daß der Vremer Erfolg nachhaltig ſein wird. Geſchäftliches. * Was thut uẽns noth? Der am meiſten belaſtete Körpertheil des Menſchen iſt im wahren Sinne des Wortes der Fuß, und er hätte es wahrlich verdient, mehr Beachtung und Pflege zu finden, als ihm Eemeinzin zu Theil wirb. Hühneraugen, eingewachlene Nüägel eit! 855, Genbardbahn 188.80,; ieenedengd, ſind nur die geringeren ſchmerzhaften Uebel einer unzulänglichen Fußhygiene, die bei der bisher auf dem Markt befindlichen Fuß⸗ bekleidung überhaupt illuſoriſch wird. Welchem, auf ſich ſelbſt achten⸗ den Menſchen wäre es noch nicht aufgefallen, daß beim Ausziehen des Schuhes der Fuß häufig roth angelaufen und aufgeſchwollen iſt? Ein Wohlbehagen theilt ſich dem ganzen Körper mit, ſobald der Fuß von dem Marterinſtrument, Schuh genannt, befreit wird. Einem denken⸗ den Menſchen genügt dieſe Erſcheinung, um ſich zu ſagen, daß ſein Schuhwerk das ſoeben verſpürte Wohlbehagen zurückbehalten hat, und er wird darnach ſuchen, eine andere Fußbekleidung zu bekommen. Der Gine verfällt dabei auf Sandalen, der Andere kauft ſich Halbſchuhe, der Dritte einen Ventilationsſchuh! Bisher war aber leider kein Schuhwerk auf dem Markt, das bei hygieniſchen Anforderungen auch die gewünſchten Eigenſchaften: Eleganz, Bequemlichkeit, Haltbarkeit aufwies. Erſt in dieſen Tagen iſt ſolche epochemachende, in allen Kulturſtaaten zum Patente angemeldete Erfindung gelungen mit dem Hygporſchuh. Kein komplizirter Ventilations⸗Mechanismus bewirkt eine geregelte Luftzirkulation am Fuße, ſondern ein elaſtiſch poröſes Gewebe vermittelt dieſe, befreit den Fuß von der überſchüfſigen Wärnte, hält ihn angenehm gleichmäßig warm temperirt, übt keinen Druck auf ihn aus, paßt ſich der Fußform bequem an und gibt der Fußform ein hochelegantes Ausſehen. Das Hygporgewebe iſt mit der goldenen Medaille auf der Kunſtgewerbl. Ausſtellung für Bekleidung Leißzig 1901 prämiirt worden und der Hygporſchuh von Aerzten als ein erfreulicher Fortſchritt auf dem Gebiete der Fußbekleidungs⸗ hhgiene bezeichnet worden, der zum körperlichen Wohlbefinden bei⸗ tragend Allgemeingut werden ſollte. ———— Akueſſe Nachri Cklegramme Aeueſſe Nachrichten und Celegrauume. (Heivat⸗Telegramme des„General⸗Auzeigers.“) *Elberfeld, 15. Okt. Die Leiche des bermißten Unter⸗ primaners der Barmer Oberrealſchule Max Kerſche wurde von einem Jäger im Unterholz bei Vohwinkel an einem Baume hängend aufgefunden. Die Leiche war ſtark verweſt, was darauf ſchließen läßt, daß der junge Mann ſofort nach ſeinem Weggang vom Hauſe die That ausgeführt hat, wofür die Beweggründe völlig unbekannt ſind. Berlin, 15. Okt. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: In den letzten Tagen erſcheinen in verſchiedenen Blättern Aus⸗ laſſungen, die auf einen Rücktrittdes Miniſters Thie⸗ len vorbereiten wollten. Wir können erklären, daß es an jeder thatſächlichen Unterlage für ſolche Erörterungen fehlt, insbeſon⸗ dere iſt es unmöglich, daß der Miniſter ſelbſt, der erſt vor weni⸗ gen Tagen eingehende Rückſprache mit dem Präſidenten des Staatsminiſteriums gepflogen hat, ſich mit Rücktrittsgedanken trage. * Berlin, 15. Okt. Die Tuchfabrik von G. Brauer in Forſt(Niederlauſitz) hat, wie der Konfektionär meldet, ihre Zahlungen eingeſtellt. * Grimma, 15. Okt. Der berſchüttete Brunnenbauer Thiele lebt noch. Heute früh war man bis auf einen Meter von dem Ver⸗ unglückten vorgedrungen. »Ditzingen(bei Leonberg), 15. Okt. Geſtern Abend wurde in der Nähe des hieſigen Bahnhofes ein Fuhrwerk von einem heranbrauſenden Zuge erfaßt. Ein Mann wurde getödtet, ein zweiter ſchwer verletzt. Paris, 15. Okt. Die franzöſiſche Regierung erließ gegen den türkiſchen Unterthan Nikolajeff, den Herausgeber des die Politik des Sultans vertheidigenden Wochenblatts Haftbefehl, weil er mehrere franzöſiſche Perſönlichkeiten heftig an⸗ gegriffen hatte. Toulon, 15. Okt.(Frkf, Zig.) Der Ballon des Grafen de la Vaux nebſt Inſaſſen iſt heute von dem Kreuzer „Duchah“, welcher dieſelben im Moeere treibend aufgefunden hatte, aufgenommen und hier eingebracht vorden. * Brüſſel, 15. Okt. Der Andrang der Menſchenmenge bei dem Brande des Hotel Continental iſt ſo gewaltig, daß die abſperrenden Feuerwehrmannſchaften den Place de Brouckere mit Getwalt räumen, die Polizei und die Guiden blank ziehen mußten. Letztere wurden mit Pfeifen und Ziſchen empfangen. Dem„Petit Bleu“ zu Folge waren die Soldaten genöthigt, viermal vorzugehen. Gerüchtweiſe berlautet, daß zahlreiche Verwundungen vorgekommen ſind. Verſchiedene Perſonen wurden durch Hufſchläge von den Pferden verletzt. Die Menge ſang die Marſeilleiſe und Carmagnole. Darauf wurde der Platz de Brouckere durch Schranken abgeſperrt. Der Menge wurde angedroht, man werde mit der Feuerſpritze gegen ſie vorgehen. Schließlich wude der Platz militäriſch beſetzt. Newhork, 15. Okt.(Frkf. Zig) Der zum Tode ber⸗ Urtheilte Szolgoß erhält Blumen, Früchte und ſonſtige Geſchenke, beſonders von Frauen(11). Beim Gefängnißdirektor gehen Tau⸗ ſende von Geſuchen ein, um die Erlaubniß, bei der Hinrichtung zu⸗ gegen ſein zu dürfen. * London, 15. Okt. Der„Morning Poſt“ wird aus Waſhington gemeldet: Präſident Rooſevelk beſchäftigt ſich gegenwärtig mit den drei Punkten, die in die erſte Bot⸗ ſchaft an den Kongreß Aufnahme finden ſollen, nämlich eine Geſetzgebung gegen die Truſts, eine Beſchränkung der Ein⸗ wanderung und eine beträchtliche Vermehrung der Flotte. Der Präſident iſt beſtrebt, Amerika zur See ſtärker zu machen, als, von England abgeſehen, irgend ein Land Euro⸗ pas, und er wird eifrig thätig ſein, um beim Kongreß die Be⸗ willigung beträchtlicher Mittel für dieſen Zweck in der nächſten Tagung durchzuſetzen. Eine Newyorker Depeſche des „Standard“ berichtet: Präſident Rooſevelt gab, wie es heißt, kund, er beharre auf ſeinem Entſchluß, die öffentlichen Stellen mit geeigneten Männern zu beſetzen, ohne auf Em⸗ pfehlungen der republikaniſchen Polititer zu achten. Er ſoll dazu bemerkt haben: Wenn das Volk ſich in der Lage ſieht, ſeine Billig⸗ ung meiner Sdellung dadurch zu zeigen, daß es mich an die Spitze der republikan. Kandidatenliſte für die Präſidentenwahl im Fahre 1904 ſetzt, ſo werde ich ihnen tief dankbar ſein. Wenn ich aber irgendwelchen Cliquen, Vereinigungen oder Bewegungen if 7f Florian einen gefügig ſein ſoll, um deren Zuſtimmung zu erlangen, ſo würde ich unker dieſen Umſtänden nichts für meine Aufſtellung geben. Mannheimer Handelsblatt. Mannhetmer Effertenbdörſe vom 15. Okt.(Ofſtzieller Bericht.) Die heutige Börſe war wieder ruhig und fanden nur Umſätze in 4% Mannheimer Stadt⸗Obligationen von 1500 zu 102.60 9% ftatt. SEtwas höher notirten Weſteregeln Stamm⸗Aktien und die Aktien der Zuckerfabrik Waghäuſel. Weitere Notirungen: Mannheimer Lager⸗ haus⸗Aktien 100., Brauerei Schwartz, Speyer 113 B. 112 G. Frankfurt a.., 15. Oktbr. Kreditäktien 19490, Staats⸗ bahn 134.50, Lombarden 18.50,% ung, Goldrente ——— Gelſenkirchen 157.30, Darmſtädter 115.80, Handelsgeſellſchaft 129.— Dresdener Bank 118 10, Deutſche Bank 191.80. Tendenz; feſi, Zahlungseinſtellungen. Die Firma Jo 64 thal in Frankfurt a.., ein Exportge t in Futter ihre Zah⸗ lungen eingeſtellt. Die Paſſiven betragen laut„8 257 000, eich in Höhe bekulant der& 5 itlich it. die Aktiven M. 77 000. Es wird ein gütlicher bvon 20 Prozent angeſtrebt.— Der ehemalige Grof Hanau in Mülheim a. d. Ruhr, welcher in konfunktur ſo viel bon ſich reden macht Zahlungsſchwierigkeiten. Die G i ſchon abgewickelt, aber viele Vorbindl t ſind noch 1. an bei fürchtet, daß der Konkurs ſich ſchließlich nicht werde vermeiden laſſen. Anſtrengungen, den letzteren zu verhindern, werden ſe Ialige ge⸗ macht, aber neuerdings wird an dem Erfolg vielfach Alrotz⸗ dem dies bon Berlin aus in Abrede geſtellt wird. * Berlin, 15. Okt.(Tel.) Fondshörſe. Die Börſe war bei der Eröffnung für Montantverthe feſt veranlagkl. Bauken gut behauptet, ausgenommen Kreditaktien, welche auf Wien ſchtpag, lagen. Heimiſche Fonds abgeſchwächt, fremde ſehr ſtill. Bahner. vernachläſſigt, Kaſſa⸗Induſtriewerthe anziehend. Pribatdiskont 3 Prozent. Berlin, 15. Oktbr.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe, Kredktaktien 194.80, Staatsbahn 134.25, Lombarden 18.50, Diskonto⸗Commandit 167.10, Laurahütte 178.90, Harpener 153.20, Ruſſiſche Noten—.—. (Schlußcourſe). Ruſſen⸗Noten ept. 216.30, 3¼ ½ Reichsanleihe 100.60,%¾ Reichsanleihe 89.60, 3½᷑% Bad, Sk.⸗Obl. 1900 99., 4% Bad. St.⸗A. 1901 104.70, 4% Heſſen 104.40, 3 ſe 8 Italiener 89.—, 1880er Looſe 139,40, Lübeck⸗Büchener 136.10, Marien⸗ burger—.—, Oſtpreuß. Südbahn—.—, Stagatsbahn 194.,40, Lom⸗ barden 18,70, Canada Pacifie⸗Bahn 109.30, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 195.10, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 129 60, Darmſtädter Bauk 115.70, Deutſche Baukaktien 192.20. Discouto⸗Commandit 170.90, Dresdner Bauk 118 40, Leipziger Bank .50, Berg.⸗Märk. Bank 146.—, Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank 530.—, Deutſche Grundſchuld⸗Bank——, Dynaumit Truſt 151.—, Bochſtmer 159.50, Conſolidatiou 278.50, Dortmunder 40.80, Gelſenkirchener 158.40, Harpener 154.90, Hibernia 164.—, Laitrahlttte 179.70, Stettiner Vulkan 189.50, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 96.20, Weſteregeln Alkaliw. 194.75, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 139,80, Deukſche Stetu⸗ zeugwerke 255.—, Hanſa Dampfſchiff 121,20, Wollkämmerei⸗Aktien 184.—, 4% Pf⸗ Br, der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 99,—, 8„ Sachſen 87.80, Maunheim Rheinau 95.— Pvivgtbiscont:%, Schluß⸗Kuürſe⸗ Frankfurter Börſe. Wechſel. 12, 15. 19. 15. Amſterdam kurz 168.72166.65 Paris kurzſ 81.— 81.06 Belgien 5 80.950 8102 Schweiz Plätze„ 80.98 80 95 Italten kurz 78.95 78.70 Wien 95,.20 85,.12 London„20.860 20.35 Napoleonsd'or 10.18 16,99 55 lang] 20.37 20.36 Staatspapiere. A. Deutiſche. 3½ Dſch.Reichsanl. 100.30 100.40 5 italien. Renute 99.500—.— 3%„„„ 100.80/ 100.40 4 Oeſterr. Goldr, 101,20 401.15 3„„„ 90.05 89.704½ Oeß. Silberr. 98.68 98.70 3½ Pr. Staats⸗Anl. 100,15 100.15 4½ Oeſt. Papierr. 98.80] 98.90 3½%„„„ 100,50 100,30 4½½ Portg. St.⸗Anl.] 36.50 86.60 8 55 89 85 89,.90 3 dto. äuß.] 35.65 25.55 3½ Bad. St.⸗Obl. fl. 88.20 98.754 Ruſſen von 18800 99.— 99.40 5„„.] 98.55 98.50 Aruſſ.Staatsr. 1894 95.60 95.60 3„„1900, 98.60] 99.—4 ſpan, ausl. dtente 69.80 69.80 4 bad. St.⸗A. 104.80 1 Türken Pit. 0. 23.80 28.75 3½ Bayern„„ 99.— 4 Ungar. Goldrente 100,05 100.05 2 5„„ 5 Arg. innere Gold⸗ 4 haqyer..⸗B.⸗A. 104.70 Anleihe 1887 81.500 81.50 4 Heſſen 104.85 104,80 4 Egypter unifteirtef—.— 107.90 3 Gr. Heff. St.⸗ A. 5 Mexikaner äußp.—.— 97.45 von 1896 87 150 86.9903 iun. 25.80 25.50 8 Sachſen. 87.90 87.90 4½ Chineſen 1898 88,75 84,40 Mh. St⸗ 4 Mh. St⸗A. 1899—. Verzinsl, Loofe B. Aus ländiſche. 5 Oeſt, govfe v. 1860 139.40 189.15 5 g0er Griechen 37.800 87.40 8 Türkiſche Looſe 988.60] 98.60 Akkien induſtrieller Unternehmungen, Bad. Zuckerf. Wagh.] 78.— 79.— Parkakk. Zweihr, 105.85 104.— Heidelb. Cementw. 118.80118.60 Lederw. Spichartz 51.50 31.50 Anilin⸗Aktien 378.50379.50 Walzmühle Ludw.———. Ch. Fbr. Griesheim 219.— 220,.—Fahrradw. Kleyer 185.— 135.— Höchſter Farbwerk 323.— 319.— Klein Maſch, Arm.] 106.—105.— Verein chem. Fabrik 173.50 173.20] Maſchiuf Gritzner 169.— 189.— Chem. Werke Alberl 157.80 160.80 Maſchinf. Hemmer[———.— Accumul.⸗F. Hagen 124.30 124 30 Schnellprf, Frkthl. 154.— 154.— Allg.Glek.⸗Geſellſch 178.60 174— Oelfabrik⸗Aktien 106.— 106.95 Helios„ 0 34 800 32.80[ Bwllſp.Lampertsm.] 85.50 85.50 Schuckert 5 93.50 91.50 Spin Web.Hüttenh 82.— 82. Lahmeyer 104.90J 104.80 Zellſtoff Waldhof 212.— 214.50 Allg. E⸗G. Siemens 143.40 143.— Cementf, Kallſtadt—.— 98. Lederw. St, Jngbert! 90.— 90.—Friedrichsh. Bergb. 123.50 128.50 Bergtverks⸗Aktien. Bochumer 157.70 161.—] Weſterr. Alkali⸗A. 190.—196.— Buderus 94,50 94.50 Oberſchl. Eiſenakt. 87.75 89.70 Concordia—.— 249.—Ver. Königs⸗Laura 175.20 179.50 Gelſenkirchner 155.50157 50 Alpine Montan 170,50 174.— Harpener 151,80 153.60 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 220.20 221.— Gotthardbahn 156.—155.50 Marienburg.⸗Mlw. 72.25 72.25 Jura⸗Simplon 100.— 100.— Pfälz. Maxbahn 136.50 186.40] Schweiz. Cenkralb———.— Pfälz. Nordbahn 126.50 127.30] Schweiz. Nordoſtb. 100.50 100.55 Hamburger Packet 106.70 106,30] Ver. Schwz. Bahnen 94.— 94.— Nordd. Lloyd 106.60 106.— Ital. Mittelmeerb. 103.60 103.50 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 184.70 134.80]„ Meridionalbahn 137,50 137.45 Oeſterr, Süd⸗Lomb. 19.50 18.60 Northern preſer. 93.— 97.80 Nordweſtbh———— La Veloce—.——.— Lit, B. 117.—117.— Bauk⸗ und Verſicherungs⸗Aktten. Deutſche Reichsbk. 152.55 152.70 Oeſt. Länderbank 400.— 102.— Badiſche Bauk 114.20 114.20„Kredit⸗Anſtalt 195.40 194.90 Berliner Bank 78 70 78.— Pfälziſche Bank 111.80 110.20 Berl, Handels⸗Gef. 129.30 129.60 Pfälz. Hyp.⸗Bauk 161.— 161.— Darmſtädter Bank 116.60115.80] Rhein. Kreditbauk 140.20 140.— Deutſche Bank 191.70 192 10] Rhein. Hyp.⸗B. M. 164.— 163.50 Diskonto⸗Commd. 169.70 170.90 Schaaffh. Bankver. 106 30 105.70 Dresdener Bank 118.50118.—Sübd. Bank Mhm. 104.50 104.80 rankf, Hyp.⸗Baud 182.— 18180 Wiener VBankver. 109.— 108.30 aneeeede 121.— 121.— D. Effekten⸗Bank 101.30 101.— annheimer Bant———— Bank Ottomaue 103.— 102.80 Nattonalbank 98.20 97.70 Maunheimer Verf.⸗ Oberrhein. Bauk 110.—110.— Geſellſchaft 380.— 880.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 11720 117.— Privat⸗Discont 3½ ½, Reichsbank⸗Discont—. Nachbörſe. Kreditaktien 195.10, Staatsbahn 134.90, Lombarden 18,60, Discono⸗Commandit 170.75. Pariſer Anfangskurſe. 3¾ Reute 100.55, Italiener 99.85. Spanier 69.90, Türken B. 28.85, Türk, Looſe 101.—, Banque Ottomane.10, Rio Tinto 11.89. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil! Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Gberhard Buchner. für den Inſeratentheil: Karl Apfel, 45 Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt,.) „„ 4. Seite. Bekanutmachung. Verkilgung von Raupen belr. No. 27709 1. Nach der Ver⸗ ordnung des Gr. Miniſteriums des Junern vom 13. Juli 1888 — Geſ.⸗ u..⸗O.⸗Bl. Seite 345 — ſind alljährlich alle Obſt⸗ bäume, Zierbäume und Ge ſträuche in Gärten, Höfen und Weinbergen, auf Feldern und Wieſen, Straßen und Wegen, ſowie an Eiſenbahndämmen von Raupenneſtern zu reinigen und letztere zu vertilgen. Erweiſen ſich hierbei Baumbeſitzer ſäumig, ſo iſt, unbeſchadet der polizeilichen Beſtrafung, die Vertilgung der Raupenneſter auf Koſten der Be⸗ ſitzer durch die Ortspolizeibehörde anzuordnen. Wir machen hierauf mit dem Bemerken aufmerkſam, daß das Vertilgen der Raupen bis längſtens Ende November l. Is. erfolgt ſein muß. Maunheim, 5. Oktober 1901. Bürgermeiſteramt: Martin. Schiruska. Vergebung von Sielbauarbeiten. Nr. 9387. Die Herſtellung der Sielbauten in der I. Querſtraße, zwiſchen Mittel⸗ und Damm⸗ ſtraße, der Langſtraße, zwiſchen I. U. II. Querſtraße und der II. Querſtraße, zwiſchen Mittel⸗ u. Langſtraße, mit zuſammen 366 Ifdm. Rohrſiel verſchiedener Di⸗ menſion einſchl. Specialbauten, ſoll öffentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dem Tiefbau⸗ amt, Litra L 2, 9 zur Einſicht auf und können Angebotsformu⸗ lare u. Maſſenverzeichniſſe gegen ebührfreie Einſendung von Mk..65 von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt bis zum Samſtag, 19. Oktober 1901, Vormittags 11 Uhr, einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchie⸗ nenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verding⸗ ungsverhandiung eingehende An⸗ gebote werden 11 5 mehr ange⸗ nommen. Zuſchkagsfriſt: 6 Wochen. 10991 Mannheim, 5. Oktober 1901. Tiefbauamt: Eiſenlohr. 11033 Arbeitsmarkt der Oentral-Anstalt für Arbeitsnachwejs jeglicher Art. § 1,17. Maunheim 8 1, 17. Telephon 81˖8. Die Anſtalt iſt geöffnet an Werk⸗ tagen von 8 bis 1 Uhr und von —6 Uhr. Stelle finden. Mäunliches Perſonal. Bäcker, Bürſtenmacher, Friſeure, Barbiere, Glaſer, Rahmenmacher, Schieferdecker, Schmied für Huf⸗ beſchlag, Schneider, gr. kl. Stücke, Schuhmacher, Bau⸗Spengler, Wagner, Zimmermann. Lehrlinge. Bäcker, Buchbinder, Conditor, Dreher, Friſeur, Gärtner, Glaſer, Kellner, Kupferſchmied, Schloſſer, Schreiner, Spengler, Tapezier, Uhrmacher. Ohne Handwerk. Landwirthſchaftliche Arbeiter. Weibl. Perſonal. Einlegerin, Dienſtmädchen, bürgerl.kochen, Hausarbeit, Spül⸗ mädchen für Wirthſchaft, Neſtau⸗ rations⸗ und Herrſchaftsköchin, Haushälterin, Lehrmädchen, Zim⸗ mermädchen für Hotel u. Herr⸗ ſchaft,Kindermädchen, Maſchiuen⸗ Näherin, Monatsfrauen, Sor⸗ tirerin, Fabrikarbeiterinnen. Stelle ſuchen. Mäunliches Perſonal. 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