˖ 0. Zart. adi) und Am ture, 21. Ein. bau r zu 192⁵ ng, Scs- oge l B, ten. SSzol 1 R Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Beingerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telegramm⸗Adreſſe: „Jburnal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 377. e 90 2 8 Expedition: Nr. 218. ie Reklame⸗Zeile 2 2 95 4 eee E 6, 2. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Rannheim und Amgehung. E 6, 2. Niue 98 515 „ 77* Jer. 7 Nr. 486. Freitag, 18. Oktober 1901.(Abendblatt.) politiſche Aeberſicht. Maunheim, 18. Oktober 1900. Die Reichsſinanzen. Die Höhe des Reichsdefizits und des Mehrs der Matrikular⸗ beiträge über die Ueberweiſungen läßt ſich auch jetzt noch nicht beſtimmt angeben. Denn die Verhandlungen des Reichsſchatz⸗ amts mit den Einzelreſſorts dauern noch fort. Sicher iſt, daß das Reichsdefizit beträchtlich ſein wird. Es beſteht eine weit⸗ gehende Uebereinſtimmung im Schooße der verbündeten Re⸗ gierungen wie in Reichstagskreiſen dahin, daß die Urſachen ſich zuſammenſetzen aus dem Rückgang der Einnahmen aus der Stempel⸗, der Zucker⸗ und anderen Steuern, aus den Mehr⸗ ausgaben für die Poſt und aus der neuen Ausgabe von 16 000 000 Mark für Erhöhung der Kriegs⸗Invalidenver⸗ ſorgung. Wir haben es für angezeigt erklärt, zunächſt einmal beſtimmte Angaben über das Bild, welches der nächſte Reichs⸗ haushalt⸗Voranſchlag bieten dürfte, abzuwarten, vor Allem aber auch nicht eher Plänen für die Erſchließung neuer Ein⸗ nahmequellen für das Reich näher zu treten, bis ſich überſehen laſſe, was aus dem Zolltarifentwurf werde. Zu unſerer Genug⸗ thuung pflichtet insbeſondere auch die„Germania“, wie man an⸗ nehmen darf, in Uebereinſtimmung mit der Auffaſſung der Finanz⸗Sachverſtändigen der Zentrumspartei dieſem Stand⸗ punkt bei; indem ſie ſchreibt, ganz verfehlt wäre es, die bevor⸗ ſtehende Tagung des Reichstags mit neuen Steuer⸗ und Reform⸗ projekten(außer den noch vorliegenden Saccharin⸗ und Schaum⸗ weinſteuern) zu belaſten; ſolche würden beſſer bis nach Erledi⸗ gung des Zolltarifs und zwar bis zu einem Zeitpunkt, an welchem man auch die Wirkung des neuen Tarifs auf die Reichs⸗ finanzen beurtheilen könne, verſchoben; vielleicht erwieſen ſie ſich bis dahin überhaupt als überflüſſig. Selbſtverſtändlich werden ebenſo der Bundesrath wie der Reichstag nicht umhin können, die Sorge der Einzelſtaaten wegen der Erhöhung der Matri⸗ kularbeiträge nach Möglichkeit herabzumindern und abzukürzen. Wenn dieſer Tage über eine Beſprechung berichtet wurde, welche der bayeriſche Bundesrathsbevollmächtigte, Exzellenz von Stengel, mit dem Reichskanzler hatte, ſo nimmt man vielleicht nicht mit Unrecht an, daß jene Konferenz der Schwierigkeit der Finanzlage im Reiche und den Einzelſtaaten gegolten habe. Für ganz ausgeſchloſſen wird mit vollem Rechte im Schooße des Bundesraths nach wie vor die Möglichkeit gehalten, daß die berbündeten Regierungen jemals auf den Boden der links⸗ kadikalen Vorſchläge der Einführung einer Reichseinkommen⸗ ſteuer treten würden. Hoffentlich darf es auch in Bezug auf das Reichsdefizit heißen: Kommt Zeit, kommt Rath; einſtweilen aber muß die Parole ſein: Sparen wie in den Einzelſtaaten, ſo insbeſondere auch im Reiche. Der ruſſiſch⸗amerikaniſche Zollkrieg wird beſonders vom ruſſiſchen Handel empfindlich gefühlt und 5 ſucht man in Rußland bei den Vereinigten Staaten anzu⸗ lopfen, dieſem Kriege ein Ende zu machen, indem man an die Großmuth und den Takt des neuen Präſidenten Rooſevelt appellirt und zugleich auf die Klagen der amerikaniſchen Groß⸗ induſtriellen und den Vortheil hinweiſt, den bei längerer Dauer dieſes Zollkrieges doch lediglich Deutſchland und England von der Fortdauer dieſes Zuſtandes zögen. Die Ausführungen der Roſſija“, welche dieſen Verſuch auf das gute politiſche Herz Rooſevelts macht, ſind ſo charakteriſtiſch, daß wir es uns nicht berſagen können, ſie hier folgen zu laſſen: Der einfache Takt erfordert es, ſagt das ruſſiſche Blatt u.., daß Präſident Rooſe⸗ belt gleich Anfangs gewiſſe Sympathien in den arbeitenden Maſſen erwecke. Die günſtige Gelegenheit, ſeine Popularität —..———— unter den Arbeitern zu heben, wird ſich ein ſolcher Mann wie Rooſevelt nicht entgehen laſſen. Das Streben des neuen Präſi⸗ denten nach der Beſſerung der Beziehungen zwiſchen Rußland und den Vereinigten Staaken wird von den Ruſſen natürlich auf das Aufrichtigſte unterſtützt werden. Rußland hat durchaus kein Intereſſe daran, in wirthſchaftlicher Beziehung von Eng⸗ land abhängig zu ſein. Dank dem Zollkriege haben ſich die Verhältniſſe ſehr günſtig für England geſtaltet. Eine Menge Beſtellungen haben die Engländer, die auf jede Weiſe bemüht ſind, unſere Rohprodukte don ihren Märkten zu verdrängen, ohne Zweifel an ſich geriſſen. Unſer auswärtiger Handel iſt ohnehin faſt vollſtändig in den Händen Deutſchlands und Eng⸗ lands konzentrirt, und dieſe Situation iſt für uns zweifellos unvortheilhaft. Dieſe Konzentration muß verringert und der⸗ geſtalt unſere Abhängigkeit von England und Deutſchland ab⸗ geſchwächt werden. Durch Vertreibung ihrer Erzeugniſſe auf unſeren Märkten haben die Vereinigten Staaten ſehr viel zur Dezentraliſtrung unſeres auswärtigen Handels beigetragen, was die Deutſchen und Engländer ſehr geärgert hat. Jetzt aber freuen ſie ſich über unſeren Zollkrieg mit den Vereinigten Staaten, und augenſcheinlich haben die letzteren und Rußland kein Intereſſe daran, daß ihr Streit zu Gunſten Englands und Deutſchlands fortdauere. Deutſches Keich. J] Berlin, 17. Okt.(Das Schlußprotokolh zu den Friedensverhandlungen mit China war allerdings ſeinem allgemeinen Inhalte nach ſchon längſt bekannt und es iſt daher begreiflich, daß ſich die Oeffentlichkeit jetzt nicht mehr eingehend mit dieſem ungemein wichtigen und bedeutungsvollen diploma⸗ tiſchen Dokument beſchäftigt. Aber die Geſchichtſchreibung wird es als den Ausgangspunkt einer neuen Aera für China be⸗ werthen und es an Wichtigkeit etwa dem Berliner Vertrag gleich⸗ ſetzen müſſen. Beim Studium des Schlußprotokolls wird man erkennen, welch' eine Unſumme von diplomatiſcher Arbeit und Mühe aufgewandt wurde, um dieſes bis in die kleinſten Details ausgearbeitete Friedensinſtrument zur glücklichen Ausführung zu bringen. Ohne ſich zu überheben, darf die deutſche Diplo⸗ matie den Hauptantheil des Gelingens an dieſem Werk für ſich beanſpruchen. Ausland. * Japan.(Krieg mit Rußland.) Der ſoeben aus Japan nach New⸗Pork zurückgekehrte Profeſſor Senn von der Univerſität in Chicago berichtet, daß Japan rieſenhafte Vor⸗ bereitungen zum Kriege mit Rußland treffe und zwar Koreas wegen. Profeſſor Senn behauptet, nach einer Meldung der Allg. Ztg., daß der Ausbruch des Krieges nahe bevorſtehe. Die Japaner hielten die Kriegsabſicht nicht mehr geheim und die Volksſtimmung begünſtige eine baldige Aktion. Das„Nicht mehr geheim halten“ wäre jedenfalls eine Dummheit, die man der japaniſchen Regierung kaum zutrauen darf. Blutiger Aufruhr im engliſchen Beerlager in Alderſyot. Man ſchreibt uns aus Alderſhot unter dem 16. Oktober: Schon wieder einmal iſt das hieſige Uebungslager der Schau⸗ platz eines großen und ſkandalöſen Aufruhrs geweſen, in welchem Mannſchaften zweier verſchiedener Regimenter ſich nach allen Regeln der Kriegskunſt mit den Waffen in der Hand bekämpften und ſich gegenſeitig beträchtlichen Schaden zufügten. Dieſes Rrrreeeeee Mal waren es nicht etwa wie gewöhnlich Irländer und Eng⸗ länder, die ſich in altem Haß in die Haare geriethen, ſondern Soldaten zweier engliſchen Regimenter und zwar iſt auf beiden Seiten mit einer Wuth und einem Nachdruck vorgegangen wor⸗ den, die einer beſſeren Sache würdig geweſen wären. Wie üblich gab eine ſchon lange Zeit beſtehende Fehde auch hier die Veranlaſſung zu dieſer neueſten militäriſchen Skandal⸗ Affaire, in welcher alle und jede Disziplin vergeſſen wurde, und die Herren Offiziere wie ſchon ſo häufig ſich als völlig machtlos und der Gelegenheit durchaus nicht gewachſen zeigten.— Ein Bataillon vom Durham Light Infankry⸗Regi⸗ ment war ſeit 4 Wochen in den Blenheim⸗Baracken im Nord⸗ Lager einquartirt, und erſt in der vorigen Woche wurde eine Kompagnie von der Worceſterſhire berittenen Infanterie ebenfalls in demſelben Kaſernement unter⸗ gebrächt, ohne daß die Lagerkommandantur auf die zwiſchen den beiden Truppentheilen beſtehende Feindſchaft irgend welche Rück⸗ ſicht genommen hätte, wie dies ſonſt wohl vorſichtiger Weiſe zu geſchehen pflegt. Allerdings ſollten die berittenen Infanteriſten nur kurze Zeit in Alderſhot verbleiben, da ſie bald nach Süpd⸗ Afrika abzugehen hatten. In den letzten Tagen waren bereits verſchiedene kleinere Reibereien vorgekommen, und ein Soldat vom Durban⸗Regiment wurde am vergangenen Sonntag in einer Schlägerei mit„Kameraden“ von der feindlichen Truppe erheblich verletzt. Wahrſcheinlich ſollte nun hierfür die Vendetta ihren Gang gehen, und als ſich geſtern Abend mehrere Leute der beiden Regimenter in der Kantine trafen, kam es zunächſt gu Hänſeleien und Spottreden, ſowie ſchließlich zu einem kleineg Handgemenge, dem der Zapfenſtreich vorläufig ein Ende machke, und in welchem die Leute vom Worceſterſhir⸗Regiment den Kürzeren zogen.— Die Letzteren ſtürzten nach ihrem Revier, riefen ihre Kameraden zu Hülfe an und innerhalb weniger Minuten hatte ſich faſt die ganze Kompagnie berittener In⸗ fanteriſten mit ihren Flinten und Seitengewehren bewaffnet und ſtürmte mit wüthendem Geheul nach dem Kaſernement der ver⸗ haßten Durhams, welche ſich aber ebenfalls ſchon„kriegsmäßig“ adjuſtirt hatten. Mit aufgepflanztem Bayonnet und mit jeder Art von Wurfgeſchoſſen attackirten die„Reiter“ das Kaſerne⸗ ment ihrer„Feinde“, und ſelbſt einige ſcharfe Schüſſe wurden gewechſelt, bis endlich das Handgemenge ein allgemeines wurde, bevor die anweſenden Unteroffiziere überhaupt irgend etwas gegen die Aufrührer ausrichten konnten. Es war eine regelrechte Schlacht, und die wenigen an Ort und Stelle befindlichen Offi⸗ ziere ſahen bald ein, daß ſie ihre Autorität abſolut nicht geltend machen konnten. Es gab bereits eine Menge leichter und ſchwerer Verwundungen, als ſchließlich die Lagerwache mit aufge⸗ pflanztem Seitengewehr und ſcharfen Patronen im Lauf erſchien und der kommandirende Offizier unter Trommelwirbel ſchärfſtes Einſchreiten ankündigte, wenn nicht ſofort Frieden gemacht würde. Mit größter Mühe wurden die in blinder Wuth kämpfen⸗ den Soldaten auseinander gebracht, und nur durch Aufgebot verſchiedener Kompagnien Infanterie und der ganzen Lager⸗ polizei gelang es nach einer halben Stunde, Ruhe und Ordnung wieder herzuſtellen. Natürlich wurden zahlreiche Verhaftungen unter den An⸗ gehörigen beider Parteien vorgenommen, und nicht weniger als 30 mehr oder weniger bedenklich verwundeter Mannſchaften mußten in die Hoſpitäler überführt werden. Die Aufrüthrer ſperrte man in ihre betreffenden Kaſernenſtuben ein, wo ſie von ſtarken Abtheilungen bewacht wurden. Sämmtliche Fenſter an der Baracke der Durham⸗Infanteriſten ſind zertrümmert, und das ganze Mobilar in den Stuben iſt im Kampfe unbrauchbar gemacht worden. Zerbrochene Gewehre und ruinirte Montirungs⸗ ſtücke lagen wie auf einem Schlachtfelde umher, und der ganze ...ͤ ˙·WXAUAUGcwGwGcGcCGCcGGcGCGCcCcCcCcCcGcGcGGGGGGGGGTGTGGTTGPTP—PTPTPTPTPTPTPTTVTPPTVTTVTT—TTTTTTT — Tagesneuigkeiten. — Von der Rettung des verſchütteten Brunnenbauer Thiele in Grimma wird noch berichtet: Die Lage des Operations⸗ feldes war eine ſo begrenzte, daß höchſtens vier Perſonen in der Tiefe thätig ſein konnten. Es mußte mit der höchſten Achtſamkeit gearbeitet werden, mit Gewalt ließ ſich das vordringende Rohr nicht behandeln. Sobald die Winde angeſetzt war, erwies ſich der Druck der engen Schalung als ſo ſtark, daß der Eingeſchloſſene in tauſend Aengſten ſchrie, man ſolle aufhören, er fühle, daß das Erdreich nachſtürze. So konnte nur mit äußerſter Behutſamkeit vorgegangen werden. Um 12 Uhr geſtaltete ſich die Lage ſo günſtig, daß die Retter faſt an den Ge⸗ fährdeten unmittelbar herankamen. Sie ſprachen ihm Muth zu und labten ihn mit Cognac. Die Freudenbotſchaft gelangte ſchnell an die berwelt. Man umarmte ſich. Viele Thränen der Rührung floſſen. Manches Gebet für einen glücklichen Ausgang ſtieg zum Himmel. Um 12½% Uhr erſchien Oberſteiger Kühl, gefolgt von dem Pionfer⸗Feld⸗ webel Behrens an der Oberfläche. Sie zogen den ſeit Sonnabend berſchütteten Brunnenbauer Thiele nach ſich. Einge große Bewegung zing über den weiten Raum. Es folgte der an dem Rettungswerk rvorragend betheiligte Häuer Grimm von der Marthagrube. Als Thiele am Rand des Rettungsſchachtes erſchien, ſchwenkte er ſeinen Hut und rief:„Glück auf!“ Mit Begeiſterung wurde der Ruf auf em ganzen Platze aufgenommen.— Vor 35 Jahren ereignete ſich nach er„Tägl. Rundſchau“ bei Großenhain ein ähnliches Unglück. Acht age arbeitete man vergeblich an der Befreiung zweier Verſchütteter, dann endlich gab man alle Hoffnung auf; es ſoll der Segen über die uglücklichen geſprochen worden ſein, was dieſe ſelbſt hörten, dann ollte der Brunnen zugeſchüttet werden. Auf Bitten der Angehörigen ieß aber ein Maurermeiſter auf eigene Koſten weiter arbeiten und am elften Tage wurden die Verunglückten noch lebend aufgefunden. Durch zauen von ein wenig Tabak und Auffangen von Regentropfen in kinem Pfeifenkopf hakten ſie ihr Leben ſo lange gefriſtet. — Milner, ein Deutſcher? Man ſchreibt uns aus London unter dem 17. Oktober:„In letzter Zeit iſt wiederholt die Rede davon getweſen, daß der frühere Gouverneur der Kapkolonie und jetzige Ober⸗ kommiſſar für die als engliſche Kolonjen betrachteten Burenſtaaten in direkter Abſtammung ein Deutſcher iſt, und daß von dieſem Stand⸗ punkte aus ſeine neue Qualität als Pair von Großbritannien durchaus micht legal nach britiſchem Herkommen und Geſetz genannt werden kann. Ueber die deutſche Herkunft Lord Milners kann abſolut kein Zweifel herrſchen: Sein Vater war ein gewiſſer Dr. Karl Milner, der von Neuß ſtammte und von 1867 bis 1882 ordentlicher Profeſſor an der Univerſttät von Tübingen war. Dieſer Profeſſor heirathete im Jahre 1853 eine engliſche Dame, eine Mrs. Mary Irene Cromie, die damals eine Wittwe mit zwei Kindern war. Dieſe Ehe wurde von dem britiſchen Konſulat in Köln am Rhein noch beſonders legaliſirt, und im Jahre 1854 wurde Alfred Milner in Bonn geboren, wo ſein Vater damals Privatdocent war. Als der letztere nach Tübingen zog, war der jetzige Lord Milner bereits ein eifrigſtudierender Gymnaſiaſt, und erhielt natürlich eine weitere gründliche deutſche Schulbildung in Württemberg. Zum erſten Male kam er jedoch vorher als 7jähriger Knabe nach London, wo ſein Vater auf Betreiben ſeiner Gattin den Verſuch machte, ſich als Arzt im Pimlicobezirk eine Praxis zu erwerben, die jedoch ſo wenig lukrativ ausfiel, daß Dr. Milner wieder nach Deutſchland zurücktehrte. Seiner Mutter hat es Lord Milner zu ver⸗ danken, daß er ſeine weitere Erziehung und Ausbildung in England fortzuſetzen vermochte und ſchließlich dortſelbſt auch mit den entſpre⸗ chenden Empfehlungen ſich eine Karriere als Journaliſt ſchaffen konnte, in welcher er bekanntlich ſchließlich ſo erfolgreich war, daß er die Auf⸗ merkſamkeit hochgeſtellter Polititer und Staatsmänner errregte und die diplomatiſche Laufbahn einſchlagen konnte.— Wie verſchiedene Londoner Blätter wahr haben wollen, iſt Milner thatſächlich niemals naturaliſtiſcher Engländer geworden, ſoweit ein ſolches Verfahren nicht etwa durch ſeine frühere Ernennung zum Baron von ſelbſt bedingt war. Aber ſelbſt wenn er naturaliſirt worden wäre, ſo könnte die Legalität ſeiner Pairswürde doch angefochten werden, da hier noch ein altes Geſetz exiſtirt, wonach der Suverän naturaliſirte Ausländer nicht mit dem Rang als britiſcher Lord belehnen kann.“ — Die Geſchichte einer Erbſchaft. Vor zwei Jahren ſtarb in Wien der Univerſitäts⸗Profeſſor Hofrath Theodor Puſchmann. Er hinterließ eine Wittwe und ein Vermögen von etwa 50 000 Kronen, das er jedoch teſtamentariſch vollſtändig der Wiener Univerſität ver⸗ machte. Die Wittwe, eine geborene Fellinger, deren Ehe nicht lange vor dem Tode des Gatten geſchieden wurde, erklärte, ihren Lebensun⸗ terhalt nicht finden zu können. Sie focht jedoch das Teſtament des Verſtorbenen nicht an, ſondern unternahm Schritte behufs Erlangung eines Gnadengehaltes, der ihr auch bom Kaiſer in Anbetracht der Ver⸗ dienſte des Gatten gewährt wurde, und zwar im Ausmaße von jährlich tauſend Gulden. Die Profeſſorswittwe bezog auch dieſes Gehalt bis zu ihrem am 27. Juli dieſes Jahres in Baden bei Wien erfolgten Tode. Als der mit der Nachlaßſichtung betraute Notar ſeines Amtes waltete, gab es eine Ueberraſchung: Frau Marie Puſchmann war eine Mil⸗ lionärin, denn ſte hinterließ ein gerichtlich geſchätztes Vermögen von einer Million und ſechshunderttauſend Reichsmark, hiervon ſechshun⸗ derttauſend Mark baares Geld und eine Million in Werthpapieren, ferner ein Haus, Währing, Martinſtraße Nr. 6, und zahlreiche Schmuck⸗ und Kunſtgegenſtände. Dieſen ganzen Reichthum hat die Frau der Univerſttät Leipzig vermacht. — Die Gabe des Volkes. Die kleine Prinzeſſin Jofanthe, die erſte Tochter des italieniſchen Königspaares, hat ſchon im erſten Jahre ihrer Kindheit die Erfahrung machen müſſen, daß Schenkverſprechen nicht immer ernſt genommen werden dürfen. Bei ihrer Geburt, ſo berichtet eine Londoner Zeitung, fand die Freude und Begeiſterung des römiſchen Volkes in der Darbietung einer prächtigen Wiege an die Prinzeſſin Ausdruck. Der Goldſchmied, der die Wiege lieferte, be⸗ klagte ſich nun in einem an die Zeitungen gerichteten Briefe, daß er his jetzt nur einen kleinen Theil des ihm für ſein Werk zukommenden Be⸗ trages erhalten habe und nicht wiſſe, wie er für ſeine Reſtforderung Deckung erhalten ſolle. Die Sache erregte in wefiten Kreiſen den größten Anſtoß, ſo daß der König, um die Angelegenheit aus der Welt zu ſchaffen, den Hauptbetrag für das ſeiner Tochter„von der Be⸗ geiſterung Roms dargebrachte Geſchenk“ beglich. Die Herrſcher Ita⸗ liens, heißt es in dem Londoner Blatt weiter, ſind übrigens an der⸗ gleichen gewöhnt. So war König Humbert beiſpielsweiſe genöthigt, den Haupttheil der Koſten für das Denkmal, das ſeinem Großvaler 2, Seſter General,Anzeiger. Man heim, 18, Oktober. angerichtete Schaden an königlichem Material ſoll ein ſehr be⸗ trächtlicher ſein. Sieben Soldaten ſind lebensgefährlich ver⸗ wundet, und der Gemeine Kelly vom Durham⸗Regiment iſt bereits geſtorben, während an dem Aufkommen zweier anderer Leute gezweifelt wird. Die übliche„ſtrengſte Unterſuchung“ iſt angeordnet worden, aber— wie gleichfalls üblich wird dabei nicht viel herauskommen, da man die Mannſchaften allzu nöthig hier und in Afrika braucht, um größere Beſtrafungen vornehmen zu können und zu wollen. Aus Stadt und Tand. »Mannheim, 18. Oktober 190l1. Die Enthüllung des Prinz Wilhelm⸗ Denkmals in Karlsruhe. (Telegramm unſeres Korreſpondenten.) K. A. Karlsruhe, 18. Okt. Bei herrlichſtem Wetter und unter zahlreicher Theilnahme der alten Krieger, der Abordnungen der Militärvereine aus dem ganzen deutſchen Lande, fand heute hier die Enthüllungsfeier des Prinz Wilhelm⸗Denkmals ſtatt. Die Stadt war feſtlich geſchmückt. Gegen 10 Uhr ſtellte ſich der Feſtzug auf, voran die alten Krieger des 109. und 110. Regiments, welche in der Brigade des Prinzen Wilhelm ge⸗ fochten hatten, dann folgten Abordnungen der einzelnen Vereine mit ihren Fahnen. Kurz bor 11 Uhr fuhren der Großh. Hof und die fürſtlichen Gäſte vor. In der erſten Equipage befanden ſich der Großherzog und ſeine Gemahlin, welche von den Spalier bildenden Vereinen mit brauſendem Hurrah begrüßt wurden. Sodann folgte der Erbgroßherzog mit Gemahlin, die Prinzeſſin Wilhelm, Prinz Max und Gemahlin u. ſ. w. Bald nach Eintreffen der Fürſtlichkeiten nahm der Feſtakt ſeinen Anfang durch Vortrag eines Muſikſtückes ſei⸗ tens der Grenadierkapelle, worauf die Vereinigten Karlsruher Ge⸗ ſangbereine einen Chor vortrugen. Die Feſtrede hielt Herr Gene⸗ ralmajor Fritſch, worauf der Großherzog das Zeichen zur Enthüllung des Denkmals gab. Unter dem Donner der Geſchütze und Einſchlagen der Tambours und dem Spiel der Regimentsmuſik fiel die Hülle. Ein abermaliger Chorgeſang der vereinigten Geſangvereine folgte, worauf das Denkmal Seitens verſchiedener Vereine und Koßpora⸗ tionen mit herrlichen Kränzen geſchmückt wurde. Nach dem Ent⸗ hüllungsakte zogen die Großh. Herrſchaften eine größere Anzahl Perſonen in ein längeres Geſpräch. Den Schluß des Aktes bildete dann noch ein Parademarſch einer Ehrenkompagnie des Grenadier⸗ Regimentes und Abordnungen der Militärpereine, während die Veteranen hieran nicht theilnahmen. Erſt nach 1 Uhr hatte der Feſt⸗ all ſein Ende erxeicht, worauf die Großherzoglichen Herrſchaften unter dem Jubel der Menſchenmenge wieder nach dem Schloß zurück⸗ fuhren. Das Denkmal ſelbſt, entworfen von Prof, Volz, der auch den Entwurf für das Mannheimer Krieger⸗Denkmal geliefert, ſtellt den Prinzen in Ueberlebensgröße, im Interimsrock und Mütze dar. Es iſt ein ſchön gelungenes Werk, das dem Künſtler zur Ehre gereicht. Heute Abend findet als Schluß der Feierlichkeiten ein großes Bankett in der Feſthalle ſtatt. * Der frühere Intendant unſeres Hofthegters, Carl Freiherr v, Stengel, iſt am 6. d. in Breslau geſtorben. Zuletzt war er Ge⸗ neralbevollmächtigter der Verſicherungsgeſellſchaft„Zürich“ für Schleſien und Poſen. Auf dem Grabe des verſtorbenen Herrn Oberbürgermeiſters Moll wurde anläßlich ſeines heutigen Todestages von einer Depu⸗ tation des Stadtrathes ein Kranz niedergelegt. Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 40, Woche vom 29. Seplember bis 5. Ott. 1901, An Todesurſachen für die 45 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Geſündheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in— Fälle Diphtherie und Erpup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfteber), in 1 ſich Kindbettſteber(Puerperalfieber), in 6 Fälle Lungenſchwind⸗ ucht, in 6 Fälle atute Erkrankung der Athmungsorgane, in 6 Fälle akute Darmkrankheiten,(in 2 Fälle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr). In 25 Ffällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Falle gewaltſamer Tod. Ueber die Arbeitsloſigkeit in unſerer Stapt berichtet die Volks⸗ ſtimme, der wir die Verantwortung für die Richligkeit ihrer Angahen natürlich überlaſſen müſſen, Folgendes: Die Zahl von 5000 Arbeits⸗ loſen in hieſiger Stadt dürfte nicht zu niedrig gegriffen ſein. Die großen Betriebe, welche den Arbeitsmarkt am ſtärkſten beeinfluſſen, haben theilweiſe ihre Arbeitskräfte um die Hälfte redugirt. Die Lanz ſche Fabrik, das größte Etabliſſement am hieſigen Platze, hat von ihren über 3000 Arbeitern anfangs des vorigen Jahres, als die günſtige Konjunktur im Zenith ihrer Entwicklung ſtand, nur noch zirka 16000. Dabei ſind Lohnreduktionen bis zu 25 Prozent vor⸗ genommen worden. Die Motorwagenfabrik Benz u. Co. hat die Ar⸗ beitszeit auf 6 Stunden reduzirt und es ſoll, wie wir hören, von nächſter Woche ab nur noch in Halbtagsſchichten gearbeitet werden. Auch die Tapetenfabrik von Engelhardt nimmt Arbeiterentlaſſungen vor und noch zahlreiche andere Etabliſſements, die zu den größeren Betrieben gerechnet werden können. Am meiſten find am hieftgen Platze die Maſchinenfabriken von der Kriſe in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen. Für induſtrielle Maſchinen iſt nur noch ein ganz ſchwacher Begehr, es fehlt die Unternehmungsluſt. Fehlerhaftes Steinmaterial beim hieſigen Feſthallenbau? Auf⸗ ſehen erregende Mittheilungen wurden in einer am Dienſtag ſtatt⸗ gefundenen Steinarbeiterverſammlung gemacht. Verſchiedene Redner erklärten, daß an dem Feſthallenbau minderwerthiges Steinmaterial verwendet werde. Die Verſammlung beſchloß, ſich an den Stadt⸗ rath zu wenden mit dem Erſuchen, das am Feſthallenbau verwendete Material einer Prüfung zu unterziehen. Aufklärung Seitens des Stadtraths iſt erwünſcht. *Oberbaurath Hanſer. Von Karlsruhe erhalten wir die Mit⸗ theilung, daß dort Herr Oberbaurath Hanſer geſtorben iſt. Nachricht wird in den weiteſten Kreiſen der Mannheimer Bürgerſchaft mit ſchmerzlichen Gefühlen aufgenommen werden. entſtammt einer hochangeſehenen Familie. Früher lange Jahre in Mannheim als Architekt thätig, galt Hanſer als eine Autorität in ſeinem Fache. Im Jahre 1890 erhielt er einen Ruf als Profeſſor an die Großh. Baugewerbſchule in Karlsruhe, ſpäter wurde er in die badiſche Regierung unter Ernennung zum Baurath verſetzt. Wenige Jahre darauf erhielt er die Stelle des Dezernenten für Hochbauweſen im Großh. Miniſterium des Innern, unter gleichzeitiger Jerleihung des Titels eines Oberbaurathes. Trotz ſeiner Ueberſiedelung nach Karlsruhe ſtand Hanſer mit ſeinem Mannheim, wo er viele Ver⸗ wandte und einen großen Kreis von Freunden und Verehrern beſaß, ſtets in inniger Verbindung. Gern kam der bedeutende und hoch⸗ angeſehene Mann, deſſen Name unter den Architekten Deutſchlands einen ehrenvollen und hochgeachteten Platz einnahm, nach Mannheim. Im vorigen Jahre übernahm er die perſönliche Oberleitung des hie⸗ ſigen Bezirksamts⸗Neubaues. Ein Mann mit vornehmer Geſinnung, ausgeſtattet mit dem reichſten Wiſſen und Können, ein edler und dabei doch ſchlichter Charakter iſt mit Hanſer aus dem Leben ge⸗ ſchieden. Alle, die ihn kannten, werden ſeinen frühen Heimgang aufs Tiefſte betrauern. Der Vater des Verblichenen war der frühere Direktor des Vereins chemiſcher Fabriken. Tochter des früheren Gymnaſiumsdirektors Caspark. Zu der Mordaffaire Maier iſt noch Folgendes mitzutheilen: Die Anna Schweizer war als Büglerin in einer hieſigen Glanz⸗ waſcherei beſchäftigt. Am Sonntag redete der Vater des Mädchens dieſem aufs Eindringlichſte zu, das Verhältniß mit Maier auf⸗ zugeben, widrigenfalls er ſie nicht mehr im Haufe dulde. Das Mädchen verließ darauf die Wohnung und holte am darauffolgenden Tage ihre Kleider. Ihre Mutter ſuchte ſie hierauf noch einmal im Geſchäft auf, um ſie zu bewegen, nach Hauſe zu gehen und ſich den Maier aus dem Kopf zu ſchlagen. Es war Alles vergebens, das Mädchen blieb taub gegen alles Zureden. Dieſe Der Verſtorbene Seine Frau iſt eine Pfalz, Beſſen und Amgebung. * Aus der Pfalz, 17. Okt. Der ebenſo ſeltene twie unerquick⸗ liche Fall, daß ein Lehrer vor ſeinen Schülern polizeilich aus dem Unterrichtsſgale entfernt werden mußte, ſpielte ſich jüngſt in dem Weberſtädtchen Lambrecht ab. Dem Lehrer an der dortigen Fort⸗ bildungsſchule wurde der Vorwurf gemacht, er habe den Schülern, ſtatt ſie zu ſelbſtſtändigen Arbeiten anzuhalten, die Aufſätze an die Tafel vorgeſchrieben, ſodaß dieſe gleichlautend waren und eine Kor⸗ rektur unnöthig wurde. Ferner habe er eine Anzahl kurz vor der Prüfung angefertigter Schülerarbeiten mit verſchiedenen Daten des Jahres, die nicht zutrafen, verſehen laſſen. Nach manchen Schrei⸗ bereien zwiſchen Bürgermeiſteramt, Vezirksamt und Regierung war die Amtsniederlegung des Lehrers an der Fortbildungsſchule unaus⸗ bleiblich. Dieſer aber weigerte ſich deſſen, ſodaß der Bürgermeiſter auf Grund eines vorausgehenden Beſchluſſes der Fortbildungsſchul⸗ kommiſſion des Stadtrathes ſich zum Einſchreiten genöthigt ſh. Er betrat den Unterrich und ſuchte den Lehrer auf gütliche Weiſe und ohne Wiſſen der üler zur Niederlegung des Amtes eu ver⸗ anlaſſen. Weigerung des Lehrers, der Aufforderung des Bür⸗ germeiſters Jolge zu leiſten, beantwortete dieſer mit dem Herbei⸗ rufen eines Schutzmannes, der auch nach ſeinem Geheiße die Int⸗ fernung des Lehrers bor verſammelten Schülern bewirkte. Der auf dieſe ungewöhnliche Weiſe Gemaßregelte beſchwerte ſich, und die An⸗ gelegenheit, mit der ſich auch das Kultusminiſterium zu beſchäftigen hat, iſt bislang noch in der Schwebe. Auf die Entſcheidung darf man geſpannt ſein. Was dieſes an ſich ſchon höchſt peinliche Vorkommniß noch unerquicklicher macht, ſind die in einem Lokalblatt veröffent⸗ lichten, die Form einer Preßfehde annehmenden Erklärungen der beiden Hauptbetheiligten. * Darmſtadt, 17. Okt. Ein Akt unglaublicher Rohheit und ge⸗ meiner Geſinnung fand vov der Strafkammer ſeine Sühne. Der 28 Jahre alte Taglöhner Jakob Steitz aus Egelsbach hat ſeine Frau jahrelang in ſo unbeſchreiblich roher Weiſe mißhandelt, daß er ſie zuletzt in den Tod trieb. Der Angeklagte gab ſich öfter mit fremden Weibern ab und hatte zuletzt ein Verhältniß mit einer auf einem Gutshof beſchäftigten Magd, die er regelmäßig beſuchte. Als die Gutsverwaltung erfuhr, daß Steitz verheirathet und Vater von drei Kindern iſt, verbot ſie ihm die Hofraithe und erſuchte in ſeinem eigenen Intereſſe den Steitz, das Verhältniß abzubrechen; dieſer Brief kam durch Zufall in die Hände ſeiner Ehefrau und hatte auf deren Vorhalt zur Folge, daß die Mißhandlungen noch ärger wur⸗ den, ſo daß man das Jammern der Frau häuſerweit hörte und dig Frau ſchließlich zur Flucht auf den Speicher veranlaßten. Steitz eilte ihr nach und ſtürzte ſie die 10 Stufen hohe Treppe hinunter, Zu ſeiner Stärkung ging er dann ins Wirthshaus. In Folge der Mißhandlung mußte die bedauernswerthe Frau am anderen Tag im Bett liegen, ſchlich ſich aber gegen Abend heraus, gab jedem der Kinder noch ein großes Stück Brod mit den Worten: daß es das Letzte ſei, was ihnen die Mutter gebe, und ließ ſich dann am Abend noch in der Gemarkung Sprendlingen von der Bahn überfahren. In ihrer Taſche fand man das Schreiben, welches ihr Kenntniß von der ehe⸗ lichen Untreue ihres Mannes gegeben hatte. Der Staatsanwalt be⸗ antragte 2 Jahre Gefängniß, der Gerichtshof ging aber noch viel weiter, indem er die Strafe in Aubetracht der gefühlloſen Rohheit auf 4 Jahre Gefängniß feſtſetzte. Heilbronn, 17. Okt. Nunmehr hat auch die Handeskammer Heilbronn den Konkurs der Gewerbebank und die dadurch zu be⸗ fürchtende Gefährdung zahlreicher Exiſtenzen in den Bereich ihrer Thätigkeit gezogen. In einer gemeinſchaftlichen Sitzung mit der in der Kapitaliſtenverſammlung gewählten Kommiſſion wurden die grundlegenden Schritte zur Durchführung einer Hilfsaktion gethan, die zunächſt in der Gründung einer Hilfskaſſe beſtehen ſoll, ähnlich der in Stutigart beſtehenden Gewerbekaſſe. Es iſt eine offene Frage, ob mit dieſer gewiß anerkennenswerthen Einrichtung den Verhält⸗ niſſen in ausreichendem Maße gedient iſt. Allein als Uebergangs⸗ ſtadium bis zur Gründung eines Bankinſtituts, das den Kundenkreis der verkrachten Gewerbebank aufnehmen könnte, iſt es ein Nothbehelf, Bedauerlich bleibt nur, daß die Handelskammer nicht ſchon vor dem Ausbruch des Konkurſes durch entſprechende Stellungnahme für eine außergewöhnliche Löſung eingetreten iſt. Ihr paſſives Verhalten wird in vielen Kreiſen nicht verſtanden. Gerichtszeitung, * Mannheim, 17. Oktober.(Strafkammer III.) Vorſe Herr Landgerichtsdirektor Wenglex. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Morath. 1) Recht ſchlimme Erfahrungen machte ein junger Fabrikarbeiter, der ſich mit einer alten Hetäre, der Johann Adam Fees Wittwe aus Ehingen eingelaſſen hatte. Die bereits 40 Mal borbeſtrafte Dame ſtahl ihm das Portemonnaie mit 24 Mark Inhalt und außerdem ſah er ſich nachträglich veranlaßt, ärztliche Behandlung aufzuſuchen. Die Fees wird heute zu 2 Jahren Zuchthaus verurtheilt. 2) Wegen Unterſchlagung und Untreue erſchien der 40 Jahre alte Betriebstechniker Eduard Sipf aus Frankfurt a. M. auf der Anklagebank. Der Angeklagte war von der Aktiengeſellſchaft„Sturm⸗ Fahrradwerke“ als zweiter Direktor engagirt worden und hakte am 1J. Janugr 1900 ſeine Stelle angetreten. Sein jährlicher Gehalt be⸗ trug 6000 Mark. Nach dem Austritt des erſten Direktors, Nobert Meiſezahl, der am 15. Aug. v. Is. ausſchied, war Sipf der alleinige Vorſtand des Etabliſſements. Da der Prokuriſt Manger, der bis zu dieſem Tage die Kaſſe beſorgt hatte, zur ſelben Zeit erkrankte, übernahm Sipf auch die Geſchäftskaſſe und behielt ſie auch, als Manger wieder geſund geworden war. Ende Februar d. J. ſind bekanntlich die Sturm⸗ Fahrradwerke in Liquidation getreten und Sipf und Manger wurden als Liquidatoren beſtellt. Schon vorher hatte der Aufſichtsrath, Fabri⸗ kant Forrer auf Grund eines anonymen Schreibens, worin Sipf be⸗ ſchuldigt wurde, auffallenden Aufwand zu treiben, einen Kaſſenſturz vorgenommen, wobei ſich ein Fehlbetrag von 2060 Mk. 8 Pfg. ergab. Sipf räumte damals ſofort ein, dieſen Betrag nach und nach der Kaſſe entnommen und damit eigene Schulden bezahlt zu haben. Später geſtand Sipf ein, auch die Summe von 1600 Mark, welche von der Mannheimer Bank eingegangen war, nicht gebucht und für ſich behalten zu haben. Ferner hat er zugeſtandener Maßen den Betrag von 206., womit er bei der Mannheimer Bank einen Wechſel einlöſen ſollte, in ſeine eigene Taſche fließen laſſen und mit dem Generalagenten Karl Seippel in Karlsruhe, welcher den Sturm⸗Fahrradwerken für ein Fahr⸗ rad 184 Mark ſchuldete, dieſen Betrag auf eine fällige Lebensver⸗ ſicherungsprämie verrechnet. Die Geſellſchaft hätte den Angeklagten nicht ſtrafrechtlich verfolgen laſſen, die Anzeige bei der Staatsanwalt⸗ ſchaft erfolgte anonym. Der Vorwurf, zu großen Aufwand getrieben zu haben, der gegen den Angeklagten erhoben worden war, ließ ſt nicht aufrecht erhalten. Aufſichtsrath Forrer gab ſelbſt zu, daß Sip ſich einen Motorwagen nur angeſchafft hatte, um das Geſchäft beſſer forgieren zu können. 1000 Mark von dem Geld ſind zurückbezahlt worden. Der vollſtändig gebrochene Angeklagte wurde zu 7 Monaten Gefängniß verurtheilt. Vertheidiger: Rechtsanwalt Dr. Seelig. 222 Theater, Nunſt und Wiſſenſchaft. „Das Geheimniß“, eine parodiſtiſche Scene von Rud. Pres⸗ ber, wurde von Schall und Rauch zur Aufführung angenommen. Von demſelben Verfaſſer hat Ernſt v. Wolzogen eine Parodie„Das Eichhorn“, ſowie Intendant Praſch eine Pierrotkomödie„Herbſt⸗ zauber“ für ſein neues Hamburger Cabaret erworben. Eine hübſche Erinnerung an Gottfried Keller, den großen Schweizer Ppeten, friſchte jüngſt in einem Vortrage Profeſſor Adolf Freh aus Zürich auf. Keller kam einſt gegen Tagesanbruch vom Wein. Unterwegs traf er Holzhacker an, die ſchon rüſtig das Beil ſchwangen. Keller blieb nachdenklich bei ihnen ſtehen und rief dann in ſeiner derben Art:„Was, Ihr ſeid ſchon bei der Arbeit, und wir Lumpen kommen erſt nach Haus!“ Sprachs und nahm die Holz⸗ ‚ä(c —— Karl Albert„aus öffentlichen Sammlungen“ vor dem Quirinal er⸗ richtet wurde, ſelbſt zu tragen. Ebenſo mußte er die Nechnung für die Volksbeluſtigungen begleichen, die bei ſeiner ſilbernen Hochzeit ver⸗ unſtaltete wurden. —Eine Epidemie von Kahlköpfigkeit hat im vorigen Jahre in verſchiedenen Orten Japans geherrſcht. Der Verlauf der Krank⸗ heit bietet für den Arzt mancherlei Beachtenswerthes, denn er iſt augen⸗ ſcheinlich verſchieden von dem Eintritt plötzlicher Kahlköpfigkeit nach Darmfieber oder anderen akuten Krankheiten. Es iſt feſtgeſtellt worden, baß in der japaniſchen Epidemie der Verluſt der Haare erfolgt, ohne daß irgend ein körperliches Leiden vorausgegangen iſt. Es bilden ſich auf dem Kopf unregelmäßig vertheilte kahle Stellen, deren erſte ge⸗ wöhnlich auf dem Scheitel erſcheint und ſich nach dem Hinterkopf aus⸗ dehnt. Auch darin liegt ein Unterſchied gegenüber dem Verlauf des Haarſchwunds aus anderen Urſachen, wobei ſich die kahlen Stellen von dem Scheitel aus nach der Stirn zu verbreiken. Auffallend iſt ferner die Thatſache, daß in Japan beſonders Frauen von der Krankheit be⸗ fallen werden, in zwefter Linie Kinder, während die Männer am n darunter zu leiden haben. — Die gerettete Ehre. Nachfolgende Anzeige erſchlen der „Jugend“ zufolge thatſächlich in der amtlichen„Voralberger Landes⸗ ſtung“ vom 5. Oktober d..:„Erklärung. Das Gemeindeblatt flür Höchſt, Jußach und Gaißau enthielt eine Bekanntmachung des k. k. Bezirksgerichts Dornbirn, daß am 2. Oktober 1901 in der Finanzwach⸗ Kaſerne Fußach 18 Bände Meyers Konverſations⸗Lexikon zur Ver⸗ rung gelangen. Hier und in der Umgebung ſind, wie ich aus kigener Erfahrung weiß, viele Leſer der Anſicht, weil das Werk den Namen Mayer führt, es betreffe mich. Ich erkläre hiermit, daß mich die ganze Sache in keiner Weiſe betrifft, daß eine Pfändung bei mir noch nie nöthig war, und daß die Kredit Beanſpruchenden ja ohnehin genügend bekannt ſind. Fußach, 3. Oktober 1901. Joh. Georg Maier, Finanzwach⸗Oberaufſeher.“— Die„öſterreichiſche Grenzwache ſcheint durchaus auf der Höhe der Jeit zu ſtehen! — Unheilbar. Der bvielbegehrte, aber wegen ſeines entſchie⸗ denen, aller Schönthuerei abholden Weſens auch gefürchtete Arzt Dr. K. in Fulda wurde eines Tages zu einer bermögenden ledigen Dame von altem Adel gerufen, die auf ihre Abkunft nicht wenig ſtolz war und im Verkehre mit dem Publikum mit Entſchiedenheit die herkömm⸗ liche Anrede„Gnädiges Fräulein“ in Anſpruch nahm. Dr. K. be⸗ grüßte ſie bei ſeinem Eintritt in's Zimmer in ſeiner gewohnten herz⸗ lichen Weiſe mit den Worten:„Nun, mein liebes Fräulein, wo fehlt es Ihnen denn?“ Kalt und ſtolz erhob ſich hierauf die Angeredete mit den Worten:„Erlauben Sie, Herr Doktor, ich bin Baroneſſe!“ „Davon kann ich Sie nicht kuriren“, erwiderte ebenſo kalt Dr. K. und empfahl ſich wieder. — Von der Fahrt des„Meéditerransen“. Die nach Paris heim⸗ gekehrten Luftſchiffer de la Vaulx, Herve und Malle erklären, daß ſie, wenn ſie auch ihr Ziel nicht erreicht hätten, mit den ſonſtigen Er⸗ gebniſſen ihrer Fahrt doch zufrieden wären. Die Vorrichtungen, um die Gondel automatiſch im Gleichgewicht zu erhalten, hätten ſich vorzüglich bewährt. Mittels des Kompaſſes hätten ſie berechnet, daß die Minimaldeviatoren eine Ablenkung um durchſchnittlich 30 Proz. und ſtellenweiſe in günſtigen Augenblicken um 40 Proz. ergeben hätten. Die Maximaldeviatoren und andere Verſuchsapparate hätten bei der Abfahrt zurückgelaſſen werden müſſen, weil die Marineprä⸗ fektur auf Anordnung des Miniſters in letzter Stunde plötzlich ihren Beiſtand verſagt hätte und ſie in Folge deſſen nur mühſam und mit ſchlechtem Gas den Ballon hätten füllen können, ſodaß deſſen Trag⸗ fähigkeit um 700 Kilogramm hätte herabgeſetzt werden muſſen. Der Kreuzer„du Chayla“ wollte ſchon am Sonntag Vormittag wegen des heftigen Oſtwindes, den die Luftſchiffer vergeblich zu überwinden ſuchten, letztere aufnehmen. Dieſe lehnten ab und erſt am Montag Nachmittag um 4 Uhr, angeſichts der ſpaniſchen Küſte, gegen die der Oſtwind den Ballon mit einer Schnelligkeit von zuletzt 5 Meilen trieb, ſignaliſirten ſie um Hilfe. Dieſe wurde geleiſtet, indem der Kreuzer bis dicht an den Ballon heranfuhr, worauf drei Matroſen ins Meer ſprangen und ſich der ſchwimmenden Theile des Ballons bemächtigten. Alsdann wurde der ganze Ballon einfach an Bord gezogen. Der Kommandant des Kreuzers hat über den Verlauf der ganzen Jahrt der Regierung einen amtlichen Vericht eingeſandt. 1 — Aus den Aufſatzheften ſchweizeriſcher Schüler theilt ein ber⸗ niſcher Lehrer im„Bund“ folgende Stilblüthen mit: Wenn ein In⸗ ſulaner ſtirbt, pflanzt man eine Kolospalme auf ſein Grab; aus ihren Jahrringen kann man dann ſein Alter erlennen.— Wenn wir Hermann das Ideal eines deutſchen Jünglings nennen, ſo dürfen wir dasſelbe auch von Dorothea ſagen.— Schillers Vater war Geſwerbeoffizter.— Melanchthon legte dem Reichstage zu Augsburg die neue Konfektion vor.— Die Tanne bringt oft dem Bruſtkaſten eine harzige Geneſung bei.— Unſer Kanarienvogel hat ein Neſt von Wolle, Waſſer und Futter.— Wer in die Baſtille kam, konnte ſicher ſein, das Licht der Welt nicht mehr zu erblicken.— In der Badezeit geht der Turnlehrer klaſſenweiſe in die Badeanſtalt. Das Barometer kann dem Bauer, wenn er die Ernte beginnt und ſchlechtes Wetter eintritt, die ganze Ernte verderben.— Hedwig war, wie ihr Gatte Tell, eine gute Hausfrau.— Viele Fremde ſuchen ihre Geſundheit in den Alpen auf.— Franklin trat auch ins politiſche Leben ein; er berheirathete ſich nämlich mit Miß Read.— Der Obergargauer Bauer iſt wohlhabend, weil er eben und gut be⸗ wäſſert iſt. — Dem Antrag auf Auslieferung Terlindens iſt bekanntlich noch nicht ſtattgegeben worden. Die Advokaten Terlindens haben das Habeas Corpus⸗Verfahren eingeleitet; ſie behaupten, nach dem Ver⸗ trage mit Preußen vom Jahre 1852, der als einziger Auslieferungs⸗ bertag mit dem deutſchen Reiche gelte, läge kein die Auslieferung rechtfertigendes Verbrechen vor. — Die Affaire des„großen Looſes“ ſcheint ſich zu einer Ark Seeſchlange auszubilden. Jetzt wird zur Abwechſelung einem Blatke „von zuſtändiger Seite“ mitgetheilt, daß der heißumſtrittene Gewimm des großen Looſes nicht, wie von anderer Seite berichtet wird, dem Fiskus zugefallen iſt, weil angeblich der Loosinhaber die Auszah⸗ lungsendfriſt verſäumt hätte, ſondern daß von der Lotteriedirektion der Gewinn an den Lotterie⸗Kollekteur in Oels in Schleſien gegen Präſentation des Looſes überwieſen worden iſt; der Kollekteur hatte die Summe dann an den berechtigten Gewinner abzuführen. —-— ein faſf Mil Fra Lgent Him Eng ſim ie lt 10 rt te 1 8 n te Pohnlichen Kräzer beſtellte. gleichender Gerechtigkeit! den Fürſten von Hohenzolle fährigen Militärjubiläums zum Generaloberſt. Maniheim, 18. Oktober. General Anzeiger. 3* Seſte. Acker mit in die nächſte offene Schenke. Dort ließ er ihnen vom iſten Wein auftiſchen, während er für ſich und ſeine Gefährten ge⸗ So übte der Dichter ein Stück aus⸗ — 2 Aeueſte Nachrichten und Felehramme. OHeidelberg, 17. Okt. Die nationalliberalen Wahlmänner ſowohl aus dem Stadt⸗ wie aus dem Landbezirke kamen nach der Wahl in der„Harmonie“ zuſammen, mehrere Anſprachen wurden gehalten. Unter anderem feierte der Abge⸗ ordnete Rohrhurſt den Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens als den zukünftigen Führer der liberalen Partei Badens. Der Gefeierte mußte es ſelbſtverſtändlich dahingeſtellt ſein laſſen, ob er zu dieſer Stellung berufen werde; es iſt indeſſen wohl nicht zweifelhaft, daß dieſes geſchehen wird. ***. Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) * Straßburg, 18. Okt. In Bruſenheim verbrannten 3 Knaben, darunter 2 Kinder des Fabrikarbeiters Sauer, beim Brande des Heuſchuppens. * München, 18. Okt. Die„Neue Bayr. Ztg.“ meldet: Der hieſige Nuntius Sambucetti, welcher beim päpſt⸗ lichen Stuhl aus Geſundheitsrückſichten um Verſetzung nach⸗ geſucht hatte, iſt nach Rom auf einen hohen Poſten berufen worden. Der nach Wien berufene Auditor Nizetra führt interi⸗ miſtiſch die Geſchäfte der Münchener Nuntiatur bis zu deren Wiederbeſetzung. * Nürnberg, 18. Okt.(Frkf. Ztg.) Eine hier abge⸗ haltene Verſammlung arbeitsloſer Chinakrieger beſchloß einſtimmig, an die Staatsregierung um Zivilanſtellung Rund Unterſtützung ihrer Eltern und Familien zu petitioniren. * Berlin, 18. Okt. Der wohnungsloſe Maurer Harder drang heute früh in der Trunkenheit in die im 4. Stock befindliche Wohnung ſeiner von ihm geſchiedenen Ehefrau und bedrohte ſie mit einem Beil. Als ein Schutzmann der Frau zu Hilfe kam, ſprang Harder aufdie Straße und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er bald darauf ſtarb. Berlin, 18. Okt. Heute früh ſtürzten ſich am Lehrter Bahn⸗ hof eine Arbeitsfrau und eine unbekannte Frau in die Spree⸗ Beide ertranken. *Berlin, 18. Okt. Die„Berl. Corr.“ meldet: Die Reviſion der Beſtimmungen über die Reifeprüfung in den höheren Schulen iſt im Kultusminiſterium ſoweit gediehen, daß ſie wohl noch vor Neujahr geſchloffen wird. Daß die Neuordnung aber ſchon zu einem früheren Termine, als Oſtern 1902 in Kraft treten könnte, wird von keinem Sachverſtändigen erwartet. Berlin, 18. Okt. Gegenüber dem Artikel eines kon⸗ ferpativen Blattes, der baldige Kündigung der Handels⸗ derträge verlangt, wird von unterrichteter Seite feſtgeſtellt, daß die Reichsregierung nicht die Abſicht hat, die jetzigen Han⸗ delsverträge ohne Abſchluß neuer zu kündigen. Auch glaubt man nicht an eine Kündigungsabſicht der anderen vertragſchließenden Staaten. * Gelſenkirchen, 18. Okt. Prof. Koch erklärt die Urſache der Typhusepidemie dahin: aus einem verſeuchten Hauſe ſeien Bazillen zur Zeit eines Rohrbruches in die Waſſerleitung gedrungen. Am Donnerſtag wurden in Stadt und Land Gelſenkirchen 61 neue Erkrankungen gemeldet. *Hannover, 18. Okt.(Amtlich.) Geſtern Abend 10.35 Uhr Juhr der Schnellzug Nr. 18 in der Richtung Berlin—Hannover auf dem Bahnhof Iſenbüttel auf einen in der Einfahrt begriffenen [Güterzug, beſchädigte einige Wagen und die Maſchine, Reiſende und Perſonal ſind nicht verletzt worden. Nach den angeſtellten Erhebungen iſt der Unfall darauf zurückzuführen, daß der Lokomotibführer des Schnellzuges Nr. 18 in Folge ſtarlen Nebels das zwiſchen Fallersleben und Iſenbüttel befindliche Blockſignal, welches auf Halt ſtand, über⸗ ſehen hatte. * Sigmaringen, 18. Okt. Der Kaiſer ernannte ren anläßlich ſeines 50⸗ *Wien, 18. Okt. Den Blättern zu Folge beſchloß der Stadk⸗ takh in ſeiner geſtrigen Sitzung, über die Bau⸗Betriebsgeſellſchaft für die Straßenbahn in Wien wegen Nichteinhaltens des genehmigten Jahrplans in einer großen Zahl von Fällen eine Konventional⸗ ſtrafe von 480 000 Kr. zu verhüngen. Wien, 18. Okt. Das Abgeordnetenhaus Kaiſer zum 1. Vizepräſidenten. Prag, 17. Okt. Nachdem ſämmtliche Landtags⸗ wahlen vollzogen ſind, ſetzt ſich der Landtag wie folgt zu⸗ wählte ſammen: 68 Jungtſchechen, 28 Deutſch⸗Fortſchrittliche, 24 All⸗ deutſche, 21 tſchechiſche Agrarier, 12 Angehörige der deutſchen Polkspartei, 6 Alttſchechen, 3 deutſche Agrarier, 2 Tſchechiſch⸗ Radikale, 1 Deutſch⸗Chriſtlichſozialer, 1 tſchechiſch⸗radikaler Jortſchrittlicher, 49 konſervative Großgrundbeſitzer, 21 ver⸗ faſſungstreue Großgrundbeſttzer, 6 Virilyſten. * Krakau, 18. Okt. Der Romanſchriftſteller Baluchi hat ſſch in der vergangenen Nacht erſchoſſen. * Pietermaritzburg, 18. Okt. Reuter. Gauverneur Milner kommt hierher, um mit dem Kabinet von Natal über den Zeitpunkt zu berathen, zu welchem die zur Erörterung der Frage der ſüdafrikaniſchen Zollunkon in Ausſicht genommene Konferenz einberufen werden ſoll. Premierminiſter Hime erklärte einem Berichterſtatter gegenüber, er ſei durchaus für den Vorzugstarif für engliſche Waaren, vorausgeſetzt, daß England Reziprozität bewillige und die anderen Kolonien zu⸗ ſümmten. Hime ſprach die Anſicht aus, daß der gegenwärtige heitiſche Freihandel lediglich den auswärtigen Handel im Wetl⸗ bewerb ermuthige. * 3 Der Burenkrieg. *Wien, 18, Okt.(Abgeordneienhaus.) Der Abg. Raiſer richtete eine Interpellation an die Regierung über die Stellungnahme zum Burenkrieg: Ob die Regierung bei dem Ninſter des Aeußeren mit allem Nachdruck darauf hinzuwirken gedenke, daß Oeſterreich für den endlichen Abſchluß des Naubkrieges mittels Schiedsgerichts eintrete; ferner, daß England veranlaßt werde, den Jorderungen des Menſchenrechtes und des Völkerrechtes gerecht zu werden und daß endlich Oeſterreich⸗Ungarn ben kriegführenden Mächten u Afgila gegeniiber vollftänige Nentraltät bewahce. —1 London, 18. Okt. Aus dem Lager von Shorncliff ſind von zwei 200 Mann ſtarken Kompagnien Peomanry, welche nach Südafrika abgehen ſollten, 50 Mann ver⸗ ſchwunden. Unter den Neomanry herrſcht große Unzu⸗ friedenheik wegen rückſtändigen Soldes. * London, 18. Okt. Die„Times“ meldet aus New⸗ caſtle(Natal) vom 17. ds.: Botha löſte ſein Tommando auf und überläßt es den einzelnen Abtheilungen, ſo gut ſie können, zu entkommen. Er ſelbſt dagegen benutzte nahe bei Pietretief einen kleinen offenen Raum, der durch Truppenmangel bei den Engländern entſtanden iſt, und bahnt ſich einen Weg nach Norden. Es iſt leicht für den Feind, wenn er ſich in kleinen Gruppen bewegt, den ſchärfſten Verfolgungen zu ent⸗ gehen. 4* 1* Koweit. * Bombah, 18. Okt.(Reuter.) Folgende Einzelheiten über die Vorgänge in Koweit werden jetzt bekannt. Darnach ſoll der Verſuch, türkiſche Truppen in Koweit zu landen, hervorgerufen ſein durch ein geheimes Abkommen zwiſchen dem Vali von Baſſora und dem Emir von Nejd, Ibn Raſchtd. Er ſoll den Vali durch Beſtechungen bewogen haben, ſich ihm zu einem Angriffe auf Mabarakk, dem Scheik von Koweit, einzuſchließen. Er ſei mat 10 000 Mann von Nejd in die Nähe von Koweit gerückt. Infolge der engliſchen Dazwiſchenkunft ſeien die türkiſchen Truppen nicht erſchienen. Ibn Raſchid theilte dem Sultan den Anſchlag mit, der alsbald den Vali nach Konſtantinopel zurück⸗ berief. Drei engliſche Kriegsſchiffe befinden ſich noch in Koweit. Die Türkei hat 10 000 Mann in Paſſarat und 21000 Mann in Bagdad. Es herrſcht völlige Ruhe. ——— — Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Eberhard Buchner. für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruückerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) Mannheimer Handelsblatt. Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 18. Okt, Obligationen. Stagtspapiere. Bfgudbriefe. 4 proz, Bad. Oblig. v. 1901 104.85 b; 4% Rbein, Hyp.⸗B. unk. 1902 100.— 63 %ero Bad. Hölfg. v. 19096.— b3 4½%„„„ unt. 1007 5e Badiſche Oöllgat 3502„alte M. 92.80 5; 3½%(abgeſt.) 98.75 bz 5 ½%„„Runk, 1904 64.80 bz 3½„ Oblig. Mark L8.85 G„ Gommunal] 98.— 5 1386 68.80 5 Slädte⸗Alulehen 3„ 1892/91 33·50 b3½ Freſburg ſ. B..— be „„ 144— ½, Karlerußer b. J. iag fen T. 100 Looſe 134.— 55 4% Judwigshaſen vou 1900.50 0 3½% Baher, Obligationen 99.— bf 4½ gudwigshafen M. 102.— G 5 84•20 bz 3½% Maunheimer Obl. 1885 95.50 K 3% Deutſche Reichsanleihe 00.40 b05 31½5 1888 93.— 8 6%„ 5 190.40 63j 30½ 1805 96.— 0 aale 5 80.4% f Lren„ 1898 96— 5 3t½ Preuß. Couſols 100 20 55 37 0% Pirmaſenſer 96.— 6 9½ 5 100.35 b5 Auvistpie⸗Oyligationen 80%½„ 4 89 35 4½ Vad. Anflin⸗ u. Sopaf. 103.50 G uitl 4½% Bad. A ⸗G. f. Nhſchifff— Eiſenbahn⸗Aulehen. 5% Bürgl. Brauhaus, Bonn 100.— 4% Pfälz.(udw. Max Nord) 102.00 bz 4½ Speyerer Zlegelwerke 101. 10 bz 30„ 75 917.65, 4½ Verein Chem. Fabriken——0 8⁰„ conbertirt,(8. dz 4½% Zeſtſtofffabrir Waldhof—.— Akbien, Banken, Dia Gelſel 8 5 165— 1 1S· Mvlluwinke Baßlſche Bau 110.— 8 ee 6— Cred. ⸗u. Depoſitb., Zwelbrck. 186.— 8 0 e 17 7 5 Gewerbebank Speyer 50% H 127. 0 5 Schwetzin, Eli 60. Mannheſmer Bank Soute del Speyer 130— 0 Oherrbein. Bank 111.— 8 4 Storch Slck. 60. 8 Pfähiſche Bank 119. B 5 Herger, Worms 93. Mfälz, Oyp.⸗Baut 168.— 53 Wormſev Brauhaus v. Oertge 125. 0 Pflz. Spar⸗ u. Cdb, Laudau 133— Pfälz. Preßh. u. Sprlifabr. 110. Aael8 Creditbauk 140.— e Rheln, Hyp.⸗Bank 166.— G Trauspovt Sübdd.—4155 630 104.— G uits Verficherung. Fiſenbaßnen. Gutjahr⸗Alkti 120— jahr⸗Aktlen 2 Wfätuiſche udgangabaan. ener. en] Maunh. Damfſchteppſchlſft. 118.b0 8 8 1*— 0. Lagerhaus 95.— 8 e VBad. Büge. 3 e„ Schlfffabrt⸗Aſſeenrauf 340.— 8 Chemiſche Induſtrie. Verſicherung 265. .⸗G. f. chem. Iuduſtrie 102.— 9 Maunßeimer Verſicherung 880.— 0 Badiſche Auiliu⸗ u. Soda 275.— B Oberrhein. Berf.⸗Geſellſchaft 250.— B 5„„ fulige,—. Wilrtt, Trausportberſich, 860.— 5 Fhem. Fabrik Goldenberg 182.— 8 Auduftt Chem. Fabrik Gerusbeim.— In uufth Verein chein. Fabrlken 178.— G Act.⸗Geſellſch. f rle 110.8 Verein D. Oelfabelken 706.— bz Diugleriſche Maſchin Uf 145.— 8 Weſteregeln Alkal. Stamm 188. Emalllirfabrit Kirxweiler—.— 5 5 Vorzug 108.50 B Emalllirwerke Matkammer 95.— 8 Ittliuger Spinnerei 10J.— G Braueveien. Hüttenbeimer Spinnerei 81.— 8 Bad. Vrauerei 134.— Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu 154.— 8 Binger Aktienbierbraueret.— Manuh. Wum.⸗ u. Asbeſtfabr, 83.— 8 Durkacher Hof vorm. Hagen 200.— 0 Oggersheimer Spinnerei—— Eichbaum⸗Brauerel 162—0 Bfälz. Nähm. u. Fahrräderf—.— Glefantenbräu Rühl, Woruis 10. b; Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 120.— 5 Brauerel Ganter Freiburg 100.— Vereinſg. Frelburger Ziegel. 108.— 8 Kleinlein, Heidelberg 184.— bz Berein Speyerer Ziegelwerke 98.78 0 Homburger Meſſerſchniltt 90.— Zellſtoſffabrit Walbhof 210.— Judwigshafener Brauerei Zuckerfabreik Waghäuſel 47.— G Mannh. Aktieubrauerei 151. Zuckerrafſinerle Mannbeim—.— Maunheimer Eſſektenbörſe vom 18. Okt.(Ofſtzieller Bericht.) An der heutigen Börſe notirten von Bank⸗Aktie: Pfälziſche Bank 110., Süddeutſche Bank 104 bez. und.; zu letzterem Courſe fanden hierin Umſätze ſtatt. Einen Coursverluſt verzeichnen Weſteregeln Stamm⸗Aktien, Notiz 188 B. und die Aktien des Mann⸗ heimer Lagerhauſes, welche zu 95% erhältlich waren. Fraukfurt a.., 18. Oktbr. Kreditaktien 195.90, Staats⸗ bahn 134.10, Lombarden 18.—, Egypter—.—, 4% ung, Goldrente 99.95, Gotthardbahn 155.50, Disconto⸗Commandit 170.80, Laura 180, Gelſenkirchen 159.20, Darmſtädter 115.80, Handelsgeſellſchaft 129.—, Dresdener Bank 118 50, Deutſche Bank 192.20. Tendenz: ſchwach. Berlin, 18. Okthr,(Effektenbörſe.) Aufangskurſe. Kreditaktien 195.80, Staatsbahu 133 80, Lombarden 18.—, Diskonto⸗Commandit 170.40, Laurahütte 179.—, Harpener 153.60, Ruſſiſche Noten—.—. (Schlußeourſe). Ruſſen⸗Noten ept. 216.70, 3½ ½»Reichsanleihe 100.30,%æ Reichsanleihe 89.20, 3½% Bad. Sk.⸗Obl. 1900 99.—, 4% Bad. St.⸗A. 1901 104.70, 4% Heſſen 104.40, 3% Heſſen 86.60, Italiener——,1860er Looſe 189.70, Lübeck⸗Büchener 136.50, Marien⸗ burger 71,10, Oſtpreuß. Südbahn—.—, Staatsbahn 134.—, Lom⸗ barden 18.20, Canada Paeifie⸗Bahn—.—, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Altien——, Kreditaktien 198.—, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 129 70, Darmſtädter Bank 115.70, Deutſche Bankaktien 192— Disconto⸗Commandit 170.70, Dresdner Bank 117 90, Leipziger Bank .60, Berg.⸗Märk. Bank 146.25, Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank 550.—, Deutſche Grundſchuld⸗ Bank—.—, Dynamit Truſt—.—, Bochumer 159.70, Conſolidation 276.50, Dortmunder 41.20, Gelſenkirchener 158.70, Harpener 154.30, Hibernig 153.50, Laurahütte 178.70, Stettiner Vulkan 191.20, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 96.20, Weſte regeln Alkaliw. 188.—, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 138.70, Deutſche Stein⸗ zeugwerke 246.—, Hanſa Dampfſchiff 121.—, Wollkämmerei⸗Pktien 135.—, 4% Pf Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 99.—, 3% Gachſen 87.30, Mannbeim Rhbeinau 95.— Privatdiscont:%, Berlin, 18. Okt.(Tel.) Fondsbörſe. Widerſprechende Nachrichten über die Lage des Kohlenmarktes blieben eindrucks los, da dem Angebot eine ſchwache Nachfrage gegenüberſtand. Bochumer und Laura höher. Dortmunder matt. Im weiteren Verlaufe ſetzte ſich die Aufwpärtsbewegung in Montantverthen fort. Bankartien gut behautet. Aonds Ier. Epanier anzzehend. Aprgzeggige Reigse 4 anleihe gedrückt. vatdiskont 3 Der Bahnenmarkt war in Northern belebt. Prozent. Pri Getreide. Mannheim, 17. Oktober. Die Stimmung war ruhig, Die Forderungen waren faſt ohne jede Veränderung. Preiſe per Tonne eif Rotterdam: Saxonska Mark 123 bis 129, Südrufſiſcher Weizen M. 119—126, Kanſas M. 124—125½, Redwinter M. 124½ bis 126, La Plata Mark 121 bis 125, feinere Sorten Mark 129 bis 180, rufſiſcher Roggen M. 95½½, neues Mixed⸗Mais M. 109, La Plata⸗Mais M. 102, Rufſiſche Futtergerſte M. 00—94, amerik. Hafer 511 165—79 5 Hafer M. 115—117, Prima ruſſiſcher Hafer M.—130. Newyork, 17. Okt. Schlußnotirungen: 8 11 1. 1 Weizen Oktober 74½% 74¾ Mais Mai—— Weizen Dezember 75¼½ 76¼[ Mais Juli—— Weizen September————[Kaffee Oktober.35.50 Weizen Mai———— Kaffee Dezember.50.70 Weizen Juli—ů—— Kaffee März.80.— Mais Oktober 61½¼ 61¼ Kaffee Mai.95 6½18 Mais Dezember 61%è61¼⁰ Kaffee Januar—— Mais September Kaffee September——— Chicago, 17. Okt. Schlußnotirungen. 18.1 1 Weizen Oktober 68½% 69¼] Mais Dezember 56½ 56¾ Weizen Dezember 69¼½ 70)] Schmalz Oktober.42.52 Mais Oktober 55½ 55¼ Schmalz Januar.05.15 Frankfurter Börſe. Schlußz⸗Kurſe. Wechſel. 15. 18. 15, 18. Amſterdam kurz 168.65 168.77] Paris kurz! 81.06] 81.05 Belgien„ 81.02 81.— Schweiz. Plätze„ 80.950 80.92 Italien kurz 78.70 79.27 Wien„585.12 85.15 London„20.35 20.36 Napoleonsd'or 16.990 16,19 5 lang] 20.36] 20.36 Staatspapiere. A. Deutſche. 3½ Oſch.Reichsanl. 100.40 100.25 8 italien, Rente—.— 99.20 3%„„„ 100.40 100.25 4 Oeſterr. Goldr. 101.15 101.80 3„„„ 89.70 89.10 4½ Oeſt. Silberr. 98.70 98.70 3½ Pr. Staats⸗Anl. 100.15 100.15 4¼ Oeſt. Papierr. 98.90] 98.90 „„ 100.30, 100,15 4½ Portg. St.⸗Anl.] 26.60 86.55 „„„„ dio. äuß.“ 25.55 25.60 3½ Bad. St.⸗Obl. fl. 98.75—.—4 Ruſſen von 18800 99.40 99,20 3½%„„.] 98.50 98.85 Aruſſ. Staatsr. 1894 95.600—.— 9„1900, 99.— 99.1 4 fpan. ausl. Rente 69.80 69.80 4 bad. St.⸗A. 104.900 104.901 Türken Lit. D. 23.75 23.75 3½ Bayern,„ 98.75 98.75 4 Ungar. Goldrente 100.05 100.10 8„„ 89.35 88.33 5 Arg. innere Gold⸗ 4. bayer..⸗B.⸗A. 104.75 104.75 Anleihe 1887 81.50—.— 4 Heſſen 104.800 104.70 4 Egypter uniſteirte 107.90 108.— 3 Gr. Hefſ. St.⸗A. 5 Mexikaner äuß. 97.48—.— von 1896 86.99/ 86 50 8 inn. 25.50 25.50 3 Sachſen. 87.90 87.15 4½ Chineſen 1898 84.40 84.50 S1———55—.— 4 St⸗A. 1899 Verzinsl. Looſe. .Ausländiſche. 3 Oeſt. Looſe v. 1860, 189.15J 189.50 5 gber Griechen 87.40 37.30[3 Türkiſche Looſe 98.60] 98.40 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 79.— 79.50 Parkakt. Zweibr. 104.—104.— Heidelb. Cementw. 118.60 117.90 Lederw. Spichartz 51.50 51.50 Anilin⸗Aktien 379.50379.50 Walzmühle Ludw.——-—— Ch. Fbr. Griesheim 220.— 221.50 Fahrradw. Kleyer 135.— 186.50 Höchſter Farbwerk 319.— 320.— Klein Maſch. Arm. 106.— 106.— Vereinchem. Fabril 173.20 173.20 Maſchinf. Gritzner 139.— 139.50 TChem. Werke Albert 160.80 160.— Maſchinf. Hemmer——— Accumul⸗F. Hagen 124 30 124.— Schnellprf. Frkthl. 154— 153.50 Allg.Elef⸗Gefellſch 174—178.—, Oelfabrik⸗Altien 10.95 105.75 Helios„ 55 32.80 34.— Bwllſp Lampertsm. 85.50 85.50 Schuckert 7 91.50 94.— Spin. Web. Hüttenh 82.— 82.— Lahmeyer 104.80 104.80 Zellſtoff Waldhof 214.50 202.20 Allg..⸗G. Stemens 143.— 143.— Cementf. Kallſtadt 98.— 95.50 Lederw. St. Jugbertt 90.— 90.—Friedrichsh. Bergb.] 123.50 124.— Bergwerks⸗Aktien. Bochumer 1161.—161.20 Weſterr. Alkali⸗A.] 193.—187. Buderus 94.50 94.80 Oberſchl. Eiſeuakt. 389.70] 90.30 Concordia 249.— 250.— Ver, Königs⸗Lauraſ 179,50 180.40 Gelſenkirchner 157 50158.— Alpine Moutan 174.— 178.— Harpener 153.600154.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bepbacher 221.— 221.50 Gotthardbahn 155.50 155.50 Marienburg⸗Mlw. 72.25 72.25 Jura⸗Simplon 100.—100.— Pfälz. Maxbahn 136.40 136.20 Schwelz. Centralb.———. Pfälz. Nordbahn 127.30 128.20 Schweiz. Nordoſtb. 100.55 100,80 Hamburger Packet 106.30 107.15 Ver.Schwz. Bahnen 94.— 94.— Nordd. Lloyd 106.— 105,95 Ital. Mittelmeerb. 103.50 100.10 DOeſt.⸗Ung. Staatsb. 134.80 134.—„Meridionalbahn 137.45 187.45 Oeſterr, Süd⸗Lomb. 18.60 18.— Northern prefer. 97.80 100,10 Nordweſtb.“———.— La Veloce—.——— d 117.—117.— WPfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen, 4% Frk.Hyp.⸗Pfdb.] 99.10 99.80 J 3% Sttsgar. It. Gif 61.800 61.58 4% Pf. HypB. Pfdb. 100.50 100,50 4Pr. Pf.⸗B. Pf51909 99.28 99.25 3½%„„„.80 98.803½% Pr. Pfdbr. Bt. ½% Pr. Bod⸗Er.———— Pfobr. 1908 91,60/ 81.60 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 10g.— 108.— 4½ Rhein. Weſtf. 3½% Pf..Pr.⸗O. 97.70] 97.75.⸗C.⸗B. 1910] 99.40 99.60 4% Rh. Pf. Br. 1902 100.— 100.— Grundſchuld⸗Bk.,——— 3%„„„ 1904] 92.80 92.806¼„.40 43.20 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk.152.70 132.70 Deſt. Länderbank 102. Badiſche Bank 114.200114.70„ Kredii⸗Anſtall, 194.90 196.— Berliner Bank 78.—78— Pfälziſche Bank 110.20 109,40 Berl. Handels⸗Geſ. 129.60 129.95 Pfälz. Hyp.⸗Baul 16. 163.— Darmſtädter Bank 115.80 115.90 Rhein, Kreditban 140.— 140. Deutſche Bank 192 10 192.—RMhein. Hyp.⸗B.. 168.50 163.— Diskonto⸗Commd. 170.90 170.90 Schaaffh. Bankver. 105.70 106.— Dresdener Bank 118.— 118.20 Südd. Bank Mhm. 104.80 104. rankf. Hyp.⸗Banl 181.80 181.50 Wiener Bankver. 108.30 108.30 ukf. Hyp.⸗Creditv. 121.— 121.— D. Effekten⸗Bank 101.— 100.50 kannheimer Bank.—.——.— Bank Ottomane 102.50 108.— Nationalbank 97.70 97.80 Mannheimer Verſ.⸗ Oberrhein. Bank 110.— 110.— Geſellſchaft 380.— 880.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 117.— 116.95 Privat⸗Diseont 3¼%, Reichsbank⸗Piscont—. Nachbörſe. Kreditaktien 196.—, Staatsbahn 184.20, Lombarden 18.—, Disconto⸗Commandit 170.70. Pariſer Anfaugskurſe. 3% Rente 100.40, Italtener 99.40, Spanier 79.20, Türken D. 23.90, Türk, Looſe 101,20, Banqut Ottomane.22, Rio Tinto 11.60, Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafenverkehr vom 15,. Oktober, Hafenbezirk I. Schiffer ev. Kay. Schiff Kommt von Ladung Ztr. Ebling Catharing Köm Stllekgut 11000 Raſtert Maunheim 1 Rotterdam 2 4850 Bäbner„28 7 Getreibe 14776 Beck Catharina 2 25 16100 Brlen Rbeinfeis 17545 Schlagwein Vorwärts Alſum Koßlen 1140 4. Selte⸗ Seneral-ungeiger Bekanntmachung. Die Bekämpfung der Geflügelcholera betr. No. 97174]. 5 ter der Seuchengefahr 0 cck Gr. Niniſterium des Junern ver⸗ häng und von uns unterm 27. April 1901 No. 359751(Amts⸗ blatt No 200) verkündete Verbot des Handels mit Geflügel im Umherziehen auf Grund' des 8 56 Abſ. 3 der Gewerbeordnung (vbergl. 8 14 Ziffer 2 des.⸗G. vdom 6. Auguſt 1896, betr. Ab⸗ änderung der Gewerbeordnung .⸗G.⸗B. Seite 685) zufolge Er⸗ laſſes Großh. Miniſteriums des Innern vom 11. Oktober 1901 No. 39010 bis zum 1. März 1902 verlängerl. Wir bemerken dabei, daß der hauſirweiſe Ankauf vonSchlacht⸗ geflügel veterinärpolizeilich nicht zu beanſtanden iſt und daher zu⸗ gelaſſen wird. Die Bürgermeiſter⸗ und Stab⸗ halterämter des Landbezirks wer⸗ den beauftragt, dieſe Bekannt⸗ machung den in ihren Gemein⸗ den wohnenden Geflügelhändlern unter Hinweis auf die Strafbe⸗ ſtimmungen des§ 148 Ziff, 7a Gewerbeordnung noch beſonders gegen Unterſchriſt zu eröffnen und über den Vollzug anher An⸗ zeige zu erſtatten. 14¹ Mannheim, 17. Oktober 1901. Großherzogl. Bezirksamt: Heintze. Bonfurg⸗Verfahren. No. 386000 1. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Wirths Adolf Meuerer hier iſt Termin zur Abnahme der Schluß⸗ rechnung des Verwalters und zur Erhebung von Einwendungen gegen das Verzeichniß der bei der Schlußvertheilung zu berück⸗ ſichtigenden Forderüngen vor Großh. Amtsgericht Mannheim, Abth. II, 2. Stock, Zimmer o. 2 beſtimmt auf: Freitag, 3. November 1901, Vormittags ½9 Uhr. Mannheim, 16. Oktober 1901. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts: Schwindt. 142 Im Anfertigen aller Art von 98216 Damenkleider empfiehlt ſich billigſt Aung Nagel, aleidermacherin, II 2, 34, 4. Stock, Albertgevi(Violiniſß ertheilt gründl. Violin⸗ Unterricht. 91292 Näh. K 3, 8, 3. St. Aoſtume, Blouſen ꝛc. ſertigt billigſt!? etis Frau Deltmers, Bellenſtr. 30, 3 Treppen. Skroh⸗Liefexung. Wir vergeben auf dem Sub⸗ miſſionswege die Lieferung von 2000 Str. Maſchinen⸗ druſch⸗Rornſtroh lieferbar franko Viehhof nach näherer Angabe. Die Berechnung erfolgt nach dem auf unſerer Waage ermit⸗ telten Gewicht. Schriftliche Angebote auf dieſe ieferung ſind mit der Aufſchrift „Strohlieferung“ verſehen bis ſpäteſtens Montag, 28. Oktbr. d. Is., Bormitags 10 uhr verſchloſſen bei unterzeichneter Stelle einzureichen, an welchem Zeitpunkt die Eröffnung der⸗ 07 neuen Submittenten erfolgt. Umfluß von 8 Tagen, vom Er⸗ öffnungstermin an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Erfül⸗ lungsort iſt„Mannheim“. Wir machen noch beſonders darauf aufmerkſam, daß auch Angebote auf ſogenanntes Ab⸗ fall⸗ oder Wirrſtroh, welches zum Einſtreuen geeignet iſt, eveutuell berückſichtigt werden. 11757 Mannheim, 14. Oktbr. 1901. Die Direktion des ſtädtiſchen Schlacht⸗Viehhofes. Fuchs. Oitsktankeukaſe der Dienſthoten Maunhein. Stelleuuermittelung für häusliche Dienſtboten. Häusliche Dienſtboten, als: Köchinnen, Zimmermädchen, Kindermädchen de. erhalten jeden Tag unentgeltlich von der Orts⸗ Kränkenkaſſe der Dienſtboten, O 3, 1½¼12, Stellen vermittelt. 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