.0 EN hal⸗ 3395 . au mem mer Und ab. 11755 DR 77 2¹5 2 — ——————————— . ‚—.—....... — —— — — — erß neh 981 0 16 uv Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telegramm⸗Adreſſe: „Jburnal Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Ny 377. „ Expedition: Nr. 218. eee Geleſenſte und verbreiteltr Zeitung in Mannheim und Augebung. E 6, 2. eee, Nr. 495. Mittwoch, 25. Gktober 1901.(Mittagblatt.) Staatshaushaltsſorgen. SRK. Karlsruhe, 22. Oktober. Die Aufſtellung des badiſchen Budgets für die nächſten beiden Jahre hat, wie verlautet, diesmal erhebliche Schwierig⸗ keiſen bereitet und ungeachtet mancher Abſetzungen im ordenk⸗ lichen und außerordentlichen Etat wird der Abſchluß ein un⸗ erfreulicher ſein und in einem ſtarken Fehlbetrag zu Tage kreten. Die weſentlichſte Urſache hievon ſoll, ſoweit es ſich um badiſche Landesbedürfniſſe handelt, in der ſtarken Mehr⸗ belaſtung des ordentlichen Etats durch die auf dem letzten Land⸗ tag regierungsſeitig zugeſagte Wohnungsgeldvorlage und in einigen unvermeidlichen großen Ausgabeſteigerungen liegen, wie ſie zum Beiſpiel durch die Organiſation des Grund⸗ buchweſens veranlaßt worden ſind. Einen ebenſo weſent⸗ lichen Antheil an dem ungünſtigen Budgetabſchluß wird man aber auch der muthmaßlichen Geſtaltung des Reichsetats für 1902 beizumeſſen haben, bei dem ſelbſt dann mit einem hohen, durch Ueberweiſungen nicht gedeckten, ſondern mittelſt Matrikularbeiträgen aufzubringenden Fehlbetrag zu rechnen ſein wird, wenn, wie zu erwarten, die auf thunliche Herabminderung der Ausgabeetats der einzelnen Reichsreſſorts einſetzenden Be⸗ mühungen von Erfolg begleitet ſein werden. Der wirth⸗ ſchaftliche Rückgang in Deutſchland, wie man ihn ſeit Jahresfriſt beobachtet, macht ſich naturgemäß in der Reichs⸗ finanzwirthſchaft, die im weſentlichen auf Verbrauchsabgaben und gebührenartige Steuern(Börſenſteuer) gegründet iſt, raſcher und zugleich intenſiver geltend, als in den einzelſtaatlichen Finanzhaushalten, in denen die direkten Steuern vorherrſchen. Unberührt von den rückläufigen Bewegungen des Wirthſchafts⸗ lebens bleiben aber die Haushalte der Einzelſtaaten auch nicht und Rückſchläge in deren Einnahmen werden, bei Fortdauer der Skagnation in Handel und Wandel, namentlich im Bereich der Einkommenſteuern, ſowie der Verbrauchs⸗ und Verkehrsabgaben, ebenfalls unvermeidlich ſein. Begreiflicherweiſe muß ein Hinübergreifen des Reichs auf die einzelſtaatliche Finanzwirth⸗ ſchaft beſonders empfindlich wirken, wenn, wie jetzt der Fall, zu der Sorge für die Beſchaffung der nöthigen Deckungsmittel im eigenen Lande noch die Verpflichtung zur Mittelbeſchaffung für den Haushaltskörper im Reich, und zwar in ungewöhnlich hohem Maße hinzutritt. Die ſchon ſo oft in dem letzten Jahr⸗ zehnt betonte Unhaltbarkeit des Ineinandergreifens von Reichs⸗ und Einzelſtaatsfinanz erfährt durch den dermaligen unerquick⸗ lichen Stand der finanziellen Beziehungen zum Reich von Neuem eine wenig erfreuliche Beſtätigung; und es bleibt ein ſtaatsrecht⸗ liches Unicum, daß eine geſetzgebende Körperſchaft, der Reichs⸗ kag, zwar die Reichsausgaben beſchließt, auch von dem Recht der Ausgabe⸗Initiative in Form der Stellung von Anträgen und in der Form von Reſolutionen ausgiebigen Gebrauch macht, aber keinerlei zwingende Veranlaſſung hat, Zug um Zug mit dem Anwachſen der Reichsausgaben oder dem Verſiechen von Ein⸗ nahmen für ein Mehr von Deckungsmittel zu ſorgen, weil ihn dieſer Nothwendigkeit das bequeme Auskunftsmittel der Matri⸗ lularbeitragsausſchreibung enthebt und er auf dieſe Weiſe jeder⸗ zeit einen kleineren oder größeren Bruchtheil der Reichsausgaben auf die einzelſtaatlichen Haushalte abbürden kann. Die ſeit dem Scheitern der Reichsfinanzreformpläne der Jahre 1894 und 1895 ungelöſt gebliebene Frage der klaren Abgrenzung der Reichs⸗ und Einzelſtaatsfinanzwirthſchaft iſt durch die jetzige Lage des Reichshaushalts und durch die Verwirrung, die darob in den einzelſtaatlichen Haushalten einzureißen droht, wieder ſcharf in den Vordergrund getreten und man wird erwarten dürfen, daß nach Bergung des großen Werks der Zolltarif⸗ reform im Sinne eines Schutzes der Einzelſtaaten vor über⸗ raſchenden und ſtarken Eingriffen des Reichs mit dem Nachdruck herangetreten wird, den die Frage wegen ihrer finansiellen wirthſchaftlichen und politiſchen Bedeutung erheiſcht. Politiſche Ueberſicht. »Mannheim, 23. Oktober 190l. Die Zuckerkonferenz. Wenn man ſich in Deutſchland den ab und zu auftauchenden Nachrichten gegenüber, daß die internationale Zuckerkonferenz demnächſt in Brüſſel wieder zuſammentreten werde, ſkeptiſch ver⸗ hält, ſo geſchieht es ſicherlich nicht, weil man den auf Herunter⸗ ſetzung oder Abſchaffung der Ausfuhrprämien gerichteten Wün⸗ ſchen entgegenſtrebt. Im Gegentheil: Deutſchland hat vor einigen Jahren ſeine Geneigtheit bekundet, auf der Prämientreppe her⸗ unter zu ſteigen. Ganz ebenſo bereit wie Deutſchland würde Oeſterreich⸗Ungarn ſein, das Zuſtandekommen einer internatio⸗ nalen Vereinbarung fördern zu helfen. Der Hauptgrund, warum auch neuerdings wieder zwar die Botſchaft wohl gehört, der Glaube aber vorläufig nicht beſonders lebendig wurde, iſt vor wie nach darin zu ſuchen, daß in Frankreich wie in ſozial⸗, ſo auch in wirthſchaftspolitiſcher Hinſicht der Einfluß großer pro⸗ tektioniſtiſcher Kapitaliſtengruppen ein ſo großer iſt, daß auch diejenigen Mitglieder des Kabinets, die anders möchten, ſich ſchwer von ihm emanzipiren können. Kohlenproduktion und Kohlenhandel. Im Laufe des September hat ſich die Kohlenproduktion in Preußen und im übrigen Deutſchland gegenüber dem Monate Auguſt ein wenig vermindert, übertrifft aber doch noch die Monate Februar, April und Juni, welche bisher in dieſem Jahre die ſchwächſte Kohlenförderung aufwieſen. In Preußen betrug die Kohlenproduktion im Monat September: 8 194 447 t Stein⸗ kohlen, 3 117 396 t Braunkohlen, 720 695 t Koks und 697 988 t Briketts und gepreßte Steinkohlen, zuſammen alſo 12 730 476 k Kohlen. Die Geſammtproduktion Preußens belief ſich während der Monate Januar bis Oktober dieſes Jahres auf 115 682 774 t Kohlen. In ganz Deutſchland(abgeſehen von Baden, Mecklen⸗ burg, Sachſen⸗Weimar und Reuß j.., wo die Kohlenproduktion gering iſt und erſt am Jahresſchluß ſtatiſtiſch zur Verrechnung gelangt) betrug die Kohlenproduktion im September 13 969 862 t und während der 9 Monate von Januar bis Oktober 126 723 139 t. Im Handel mit anderen Staaten wiegt die Ausfuhr gegenüber der Einfuhr vor; dies läßt ſich haupt⸗ ſächlich darauf zurückführen, daß Deutſchland ſich von der eng⸗ liſchen Kohle mehr und mehr unabhängig macht. Nur in der Einfuhr von Braunkohlen iſt Deutſchland beſonders ſtark auf das Ausland(Oeſterreich) angewieſen. Die Kohleneinfuhr be⸗ lief ſich im Monat September auf insgeſammt 1 322 799 t und die Ausfuhr auf 1507941 t; während der Monate Januar bis Oktober d. J. ſtellte ſich die Geſammt⸗Kohleneinfuhr auf 11157044 t und die Geſammtausfuhr auf 13 012 373 t. Die Einfuhr engliſcher Kohlen im Monat September ſtellt ſich wie folgt: es wurden eingeführt: 459 352 t gegen 624 049 t im September 1900 und 482 779 t im September 1899. Die Düſſeldorfer Ausſtellung 1902. Eine Vorbeſichtigung. (Von unſerm Korreſpondenten.) 1II. Haben wir bisher den mehr induſtriellen Theil der Aus⸗ übrigen zahlreichen Darbietungen auf den mannigfachſten Ge⸗ bieten zu beſchäftigen. So tritt neben der Induſtrie⸗ und Gewerbe⸗Ausſtellung ebenbürtig die Deutſch⸗Nationale Kunſtausſtel⸗ lung in Verbindung mit einer großen kunſtgeſchichtlichen Ausſtellung auf. Es wird damit beabſichtigt, die künſtleriſche Entwicklung des weſtlichen Deutſchlands, in erſter Linie natürlich der engeren Aus⸗ ſtellungsgebiete, durch die Vereinigung ihrer vornehmſten Denkmäler vorzuführen. Die Ausſtellung ſoll aus zwei großen Hauptabtheilungen be⸗ ſtehen, aus Originalen und aus Nachbildungen. In der Zuſammenſtellung von älteren Kunſtwerken und tunſt⸗ gewerblichen Alterthümern wird ſich die kunſthiſtoriſche Ausſtellung von 1902 ihren weſtdeutſchen Vorgängerinnen anzuſchließen haben, indem ſie hervorragende alte Kunſtgegenſtände zu Gruppen vereinigen wird. Sie wird aber auch die Erfahrungen der letzten großen Aus⸗ ſtellungen in Paris, Brüſſel, Budapeſt, Turin zu verwerthen beſtrebt ſein. Der Umſtand, daß die letzten 20 Jahre in Weſtdeutſchland keine ſolche Ausſtellung größeren Stils gebracht haben, ſcheint den Plan, jetzt in Düſſeldorf noch einmal eine ſolche Zuſammenſtellung zu bieten, zu begünſtigen. Die Ausſtellung ſoll im Allgemeinen die Entwicklung der deut⸗ ſchen Kunſt im weſtlichen Deutſchland zur Darſtellung bringen. Von der fränkiſchen Zeit bis zum 17. Jahrhundert ſollen thun⸗ lichſt koſtbare und erleſene Stücke aus jeder Stilperiode hier vereinigt werden. Die Ausſtellung der Originale ſoll demnächſt umfaſſen: Skulpturen in Stein, Holz, Elfenbein, Metall und Thon, Gemälde und Miniaturen, Werke des Bronzeguſſes, der Goldſchmiedekunſt, auch des Eiſenſchmiedegewerbes, Schöpfungen der Keramik, endlich Waffen, Möbel, Stoffe, Tapiſſerien, Gobelins, Paramente. Es dürfte wohl möglich ſein, eine ganze Reihe der kunſt⸗ hiſtoriſch intereſſanten älteren Skulpturen hier zuſammenzubringen. Vei der Zuſammenſtellung von Gemälden wird es darauf ankommen, im Einzelbeſitz befindliche Werke an das Tageslicht zu ziehen und von älteren Werken nur einige der Hauptſtücke zu bringen. Das Gleiche gilt in noch höherem Maße von den Stoffen. Auch hier wird es vor Allem auf Auswahlſtücke, auf große Tapiſſerien und Gobelins ankommen. Es verſteht ſich ganz von ſelbſt, daß die der kunſzhiſtoriſchen Ausſtellung gewidmeten Räume auch in der ge⸗ ſamniten Ausſtattung einen reichen, glänzenden und harmoniſchen Eindruck bieten müſſen. Die Abtheilung für keramiſche Erzeugniſſe tbird vor Allem die Haupterzeugniſſe des Weſtens zur Darſtellung bringen— die Krüge und Becher dieſer Kunſtſtätten ſind zu wichtige Glieder im rheiniſchen Kunſtgewerbe, als daß ſie hier ausgelaſſen werden könnten. Ganz beſonderer Nachdruck und Werth ſoll aber auf die Werke des Bronzeguſſes, der Edelmetall⸗ und Emailkunſt gelegt werden. Es ſoll der Verſuch gemacht werden, aus dieſen Gebieten wirklich einige der Hauptſtücke zuſammenzubringen. Die großen koſtbaren Schreine z. B. machen den Hauptruhmestitel der ganzen rheiniſchen Edelmetallkunſt aus: ſie hat hier im 12. und 13. Jahrhundert etwas geſchaffen, das in der ganzen deutſchen Kunſt und auch in Frankreich und Italien ohne Vergleich iſt. Weiterhin iſt beabſichtigt, die rheiniſchen und weſtfäliſchen Sammler und die ſonſtigen Beſitzer weſtdeutſcher Kunſtſchätze einzu⸗ laden, ihre Schätze in Düſſeldorf auszuſtellen. Den Platz dafür könnten dann die Sammler nach ihrem eigenen Geſchmack, aber in einer gewiſſen Zuſammengehörigkeit mit den erleſenſten Stücken ihres Beſitzes ausſchmücken. Auf dieſe Weiſe würde von der Eigenart der einzelnen Sammlungen der beſte Begriff zu geben ſein. Es würden hier höchſt intereſſante und reizvolle Einzelbilder geſchaffen werden können, bei denen die einzelnen Sammler miteinander wetteifern würden. Die Ausſtellung ſoll natürlich vornehmlich deutſche und in vorderſter Linie weſtdeutſche Kunſtgegenſtände zur Ausſtellung bringen, wobei aber nicht ausgeſchloſſen iſt, daß auch fremde Kunſt⸗ —.— an die Löſung dieſer wichtigen Frage der Reichsfinanz⸗ ſtellung betrachtet, ſo iſt es jetzt noch nothwendig, ſich mit den! werke hinzugezogen werden, zumal ſolche, die ſchon lange Zeit ſich im ce—+„„SSF dßßßßßßßßßbßßß. In Feſſeln erſter Liebe. Roman von Hans Richter. (Nachdruck verboten) (Fortſetzung.) „Ich fand es ebenfalls recht ſonderbar, daß er ſich mit einigen Hberren— Namen thun nichts zur Sache— des Langen und Breiten über unſeren Prozeß unterhielt. Einmal iſt ein Ballſaal überhaupt hicht der paſſende Ort dafür und zweitens beweiſt es ſehr wenig Zart⸗ befühl, ſich in unſerer unmittelbaren Nähe als Vertreter der ſieg⸗ keichen Partei aufzublähen, zumal er ſelbſt doch gar nichts zu dieſem Siege gethan und in den wenigen Tagen ſeines Hierſeins kaum einen flüchtigen allgemeinen Ueberblick hat gewinnen können. Die echte bureaukratiſche Renommiſterei: wir regieren, wir haben ſtets Recht, bir allein ſind die Klugen, die Mächtigen, die Herren, und können thun und laſſen, was uns beliebt! Eine geradezu widerwärtige oganz!“ „Das ſollte Herr von Eckebrecht gethan haben? Nach dem ſon⸗ ligen Auftreten des Mannes, der ſo bieder und offenherzig ſcheint, un ich es kaum glauben? Du biſt wohl getäuſcht worden?“ „Von meinen eigenen Ohren? Ich kann Dir verſichern, daß ich Mühe hatte, an mich zu halten. Was hätte uns aber ein Zank, ein Skandal genützt, bei welchem wir jedenfalls den Kürzeren ge⸗ zogen. Der Beamte iſt ja faſt unantaſtbar. Du ſollteſt doch dieſe Herren zur Genüge kennen gelernt haben.“ „Leider, leider!“ murmelte der Hauptmann, und in ſeinem eſicht zuckte es nervös. Durch die blinde Leidenſchaftlichkeit, mit welcher er ſeinen Prozeß betrieb, galt er bereits bei verſchiedenen ehörden als unverbeſſerlicher Querulant und war demgemäß bis⸗ weilen etwas formlos abgefertigt worden. Wie Jeder ſeines Schlages hielt er ſich für ein Opfer ungerechtfertigter Beamtenwillkür und berſönlicher Feindſeligkeit. Er kramte ſofort ein halbes Dutzend Beiſpiele der unerhörten Vehandlung aus, die man ihm und ſeinen Eingaben hatte zu Theil werden laſſen. Natürlich kannte Alfred alle dieſe Geſchichten bereits auswendig, doch gegen ſeine Gewohnheit hörte er heute geduldig zu, aufmerkſam beobachtend, wie ſich ſein Onkel an ſeinen eigenen Worten erhitzte und erbitterte, und dann ſtachelte er dieſe Aufregung ab und zu durch ein ſcharf zugeſpitztes Wort noch mehr an. Auch über Eckebrecht fielen harte Worte in dieſem langgenährten Groll, der nun wieder einmal alle Dämme der Selbſtbeherrſchung und Vorſicht durchbrach. „Man darf eben Keinem trauen, Keinem von der ganzen Sippe!“ rief der Hauptmann.„Sie Alle bilden eine Koterie, welche unverbrüchlich zuſammenhält, ſich gegenſeitig unterſtützt, ver⸗ theidigt. Eine Krähe hackt der andern die Augen nicht aus. Auch für dieſen Herrn von Eckebrecht bin ich nur Einer von Denen, welche regiert werden; er fühlt ſich als ſiegreicher Gegner, ſeine erlogene, biedere Freundlichkeit iſt gewiſſermaßen eine Gnadenbezeigung gegen den Untergebenen.“ Und auf unſerem altererbten Grund und Boden ſpielt er den Herrn,“ fügte Alfred beißend hinzu. Der Hauptmann hatte die hageren Hände ineinander geflochten um das Knie gelegt. Unter dem grauen Bart grub er die Zähne in die Lippe. „Wir werden ihn mit Schimpf und Schande wieder hinweg⸗ jagen!“ „Hoffentlich— aber inzwiſchen lacht er Dich aus.“ „Es iſt der ſchwerſte Fluch der Armuth, daß ſie Alles tragen und dulden muß, ohne murren zu dürfen.“ „Oh!“ ſagte Alfred, in ſeinem nachläſſigen Tone abwehrend; „das nicht! Der ſchwerſte Fluch der Armuth iſt es, daß ſie eben glaubt, Alles dulden zu müſſen, und daß ſie gar nicht zu murren wagt. Verſuchte ſie dies nur einmal, weiſe ſie dem Gewalthaber ein⸗ mal derb die Zähte, anſtatt ſich aufs Bitten und Prozeſſiren einzu⸗ laſſen!— Wäre ich Herr von Bramſtein, ich würde die Haide noch Man möge mich mit Geßpalt vertreiben! Das wird man nicht wagen, und wenn doch—“ „Nun, und wenn doch?“ wiederholte der Hauptmann in fragen⸗ dem Tone, als Jener ſchwieg. „Nun, ſo— ſo würde ich auch mein Hausrecht, mein gutes Recht gebrauchen!“ „Ach— Du meinſt?“ „Genau das, was ich ſagte! Du nimmſt das Haideland als Dein Eigenthum in Anſpruch; ſo betrachte, behandle es auch als Dein Eigenthum— Beati possidentes— ſetze Dich in den Beſitz, und Du biſt im Recht.“ Langſam war eine ſchwache Röthe in des Hauptmanns Wangen geſtiegen. Sein Auge begann unruhig zu flackern und die zitternde Rechte wieder nervös auf dem Tiſch zu wirbeln. Alfred betrachtete ihn unter den geſenkten Augenlidern hervor. „Auch Karminski deutete mir an, daß er von einer derartigen Handlungsweiſe, wenn er ſie auch nicht direkt anrathen dürfe, doch einen gewiſſen Vortheil, vornehmlich moraliſcher Art erwartet. Man möge doch das Strafgeſetzbuch gegen Dich in Anwendung bringen! Der Verdacht einer bewußten Ungeſetzlichkeit wagt ſich nicht an Dich heran. Du zeigſt eben nur, daß Du feſt entſchloſſen biſt, den Kampf um Dein Recht bis aufs Meſſer durchzuführen, und damit gewinnſt Du die nicht zu unterſchätzende öffentliche Meinung für Dich! Ver⸗ pflanze den Krieg aus dem geheimen Dunkel der Civilkammern in die Oeffentlichkeit. Biſt Du feſt von Deinem Rechte überzeugt, ſo mußt Du auch wiſſen, daß man nicht wagen wird, Dich zu verurtheilen. Der Strafrichter urtheilt anders, als der Regierungsbeamte.“ „Natürlich— natürlich!“— Aufſpringend durchmaß Haupt⸗ mann Brandenſtein das Zimmer.—„Bisher nahm ich Rückſicht auf den Oberförſter, ſagte mir: der Mann kann nicht anders, er iſt das ausführende Organ ſeiner vorgeſetzten Behörde, muß thun, was ihm die da oben vorſchreiben. Aber er iſt nicht beſſer als jene, keinen Deut! Ach— könnte ich, wie ich wollte!“ Auch Alfred war aufgeſtanden und ſagte mit ſeiner matten heute als mein Eigenthum betrachten, behandeln und vertherugen. Stimmme, welche jo energielas Hang, dch biaweiben abr aag 2. Seite General⸗Anzeiger. Mannheim, 23. Oktober. kweſtdeutſchen Beſitz befinden, oder ſolche, die auf die heimiſche Kunſt von weſentlichem Einfluß geweſen ſind. Dazu kämen die Schöpf⸗ ungen der Monumentalkunſt, der jene als dienende Kunſtzweige ſich gewiß gerne unterordnen. Gerade in Anbetracht der hervorragenden Bedeutung der Düf⸗ ſeldorfer Ausſtellung, mit Rückſicht auf das zu erwartende Zu⸗ ſammenſtrömen von Millionen der Bevölkerung und vor Allem auf die Abſicht der Ausſtellungsleitung, der Düſſeldorfer Ausſtellung eine ernſte erziehliche Bedeutung zu wahren und ſie nicht zum großen Jahrmarktsfeſt herabdrücken zu laſſen, erſcheint es richtig und noth⸗ wendig, bei dieſer einzigartigen Gelegenheit den Verſuch zu machen, ein vollſtändiges und geſchloſſenez Bild von der weſtdeutſchen älteren Kunſt zu geben und damit zugleich eine großartige Darlegung der hohen Bedeutung und der charaktervollen Größe der mittelalterlichen Kunſt am Rhein und in Weſtfalen zu bieten. Einen Geſammtüberblick über die architektoniſchen Denkmäler würden am beſten große Aufnahmen, Zeichnungen und Photographien geben. Es würden hier zunächſt einige muſtergiltige Aufnahmen der wichtigſten Denkmäler der in Betracht kommenden Provinzen zur Ausſtellung zu bringen ſein, dann ſonſtige charakteriſtiſche, wirkungs⸗ volle Blätter aus den Denkmälerarchiven der beiden Provinzen. So⸗ dann würden nach den bedeutendſten Baudenkmälern der weſtlichen Probinzen neue Aufnahmen in der Meßbildanſtalt im Miniſterium der geiſtlichen, Unterrichts⸗ und Medizinalangelegenheiten anzufer⸗ kigen ſein. Die Meßbildanſtalt beabſichtigt, zu dieſem Zwecke etwa 100 neue Aufnahmen in Bildern größten Maßſtabs— 1,10 Mtr. hoch— vorzuführen. Bei der Auswahl würden natürlich ebenſowohl kirchliche wie profane Denkmäler in Betracht kommen— es würden auch die Burgen, Schlöſſer, Stadtbefeſtigungen, Rath⸗ und Pripat⸗ häuſer vertreten ſein müſſen. Schon bei der Pariſer Weltausſtellung im Jahre 1889 lag die Hauptanziehungskraft der Ausſtellung in der Verbindung der Werke der Kleinkunſt mit Abgüſſen von den beſten Werken der franzöſiſchen Plaſtik aus allen Jahrhunderten. Für die deutſche Kunſtgeſchichte und die deutſche Denkmalpflege iſt eine ſolche Abgußſammlung ſchon längſt ein dringendes Bedürfniß. Im germaniſchen National⸗Muſeum befindet ſich nur eine ganz be⸗ ſchränkte Abgußſammlung. Die Königlichen Muſeen in Berlin haben die Ausbildung der Abgußſammlung wegen des Mangels an Platz zuletzt faſt aufgeben müſſen. Für die Rheinlande und Weſtfalen würde aber gerade die Ausſtellung von 1902 den beſten Anlaß und auch den beſten Anſporn bieten, die erſten Schritte zur Beſchaffung einer ſolchen Sammlung zu unternehmen. Die beiden Provinzen heſitzen an Werken aus dem 11. und 12. Jahrhundert einen noch faſt unbekannten Schatz, einige ganz erleſene und vornehme große Por⸗ kale aus der gothiſchen Zeit, die ſchönſten und bedeutendſten Grab⸗ denkmäler. Jerner würde die rheiniſche Probinzialkommiſſion für die Denk⸗ malpflege die koſtbare Sammlung von farbigen Aufnahmen der rhei⸗ niſchen mittelalterlichen Wandmalereien zur Ausſtellung bringen, darunter Aufnahmen von maleriſchen Denkmälern allererſten Ranges, die noch ſozuſagen unbekannt ſind. Für dieſe Kunſtausſtellung wird ein Kunſtpala ſt ge⸗ ſchaffen, mit dem ein jahrzehntelang vergebens gehegter Wunſch der Düſſelvorfer Künſtler endlich erfüllt wird. Dieſer Palaſt wird allein von allen Ausſtellungsarbeiten der Stadt als neue Zierde dauernd erhalten bleiben. Sein Flächenraum heträgt 6500 am, die Länge 132 m. In allen deutſchen Kunſt⸗ gemeinden bereitet man ſich mit Begeiſterung vor, um durch Ein⸗ ſendung der vorzüglichſten Werke die erſte Ausſtellung zu einem Feſte der deutſchen Kunſt zu geſtalten. Wenn vor allen Dingen der Ausſtellung der Zug einer großartigen induſtriellen und künſtleriſchen Schau bewahrt und alles Jahrmarktsmäßtge ferngehalten werden ſoll, ſo bietet ſie eine große Fülle wirklich vornehmer Vergnüg⸗ Ungen: lägliche Doppelkonzerte, jede Woche ein Prachtfeuerwerk, Marineſchauſpiele, Fahrten im Feſſelballon, ein Alpenbild, ſport⸗ liche Beranſtaltungen u. ſ. w. Daneben werden pviele Dutzende von Sißungen und Verſammlungen abgehalten werden, als be⸗ deutendſte der Internationale Schifffahrtskongreß, zu dem die deutſchen Regierungen 100 000 Mark beiſteuern. Es mögen noch einige Angahen allgemeiner Art folgen: Die Staatsbahnverwaltung hat mit Aufwand erheb⸗ licher Mittel eine beſondere Geleisverbindung zum Ausſtellungsgebäude hergeſtellt. Für die zu erwartende große Maſſe der Beſucher iſt hin⸗ ſichtlich der Verpflegung ausreichend geſorgt. Die Ausſtellung beſchafft durch eine beſondere Weinkommiſſion die Weine ſelbſt; eine Ausnahme iſt nur denjenjgen Erbauern von Weinreſtaurants geſtattet, die Beſtter von Weinbergen ſind, dieſe dürfen ihre eigenen Weine aus⸗ ſchänken. Zu nennen ſind hier: Hütwohl⸗Steeg und ſein Bacharacher Haus, Klein⸗Johannisberg, Rüdesheimer Firmen mit der Rüdes⸗ heimer Burg. Frierer Firmen im Trierer Haus. Seltem iſt wohl eine Ausſtellung ſo ſolide gebaut worden wie Pieſe, und ihre Konſtruktionen haben bereiſs die Probe in Orkan des 5. Okt. beſtanden. Dar hervorragendſte Platz der Ausſtellung iſt die Anlage vor dem Haupfeingang des Hauptausſtellungsgebäudes. Urſprünglich war es als eine Art Ohäteau'eau nach Pariſer Muſter gedacht. Die Schwierigkeiten, die hierzu erforderlichen Waſſer⸗ maſſen zu beſchaffen, die Rückſicht auf die Beläſtigung durch die vom welche in Folge un Winde fortgetragene Waſſerſtrahlen, zudem die Höhe der Koſten ließ die Ausſtellungsleitung davon Abſtand nehmen. Das Hauptgetvicht wurde auf die Leuchtſpringbrunnen gelegt. Es wurde nun ein freier Platz vor dem Hallenportal gewonnen, der einer Zuſchauermenge von 25 000 Perſonen Platz gewährt. Jedenfalls iſt eine derartige Anlage in ihrer Großarligkeit in Deutſchland noch nicht ausgeführt worden. Die im Vorſtehenden beſchriebenen und genannten Bauten, Anlagen, Einrichtungen der Ausſtellung wurden den Vertretern der Preſſe im Einzelnen durch kurze fachgemäße Vorträge er⸗ läutert. Nach dieſem anſtrengenden Theile des Nachmittags folgte im Reſtaurant des Kunſtpalaſtes ein gemeinſchaftliches Feſtmahl, zu dem die Ausſtellungsleitung eingeladen hatte. Bei vorzüglichſten Speiſen und Getränken, prachtvoller Blumenaus⸗ ſchmückung der Tafel und lebhafter Unterhaltung der Berufs⸗ genoſſen verlief der Abend aufs Anregendſte. Geheimrath Lueg gab ein Bild der Ausſtellung, die„mit vereinten Kräften“ ſo gefördert werden würde, daß 1902 ein voller Erfolg erzielt werde und daß ſte auch rechtzeitig am 1. Mai fertig er⸗ öffnet werden könne. Chefredakteur Dr. Huesgen hieß die Vertreter der Zeitungen willkommen, auch die anweſenden Ver⸗ treterinnen, ferner ſprachen noch Herren aus Belgien, Holland, der Beigeordnete der Stadt Düſſeldorf Dr. Wilms, Zivilingenſeur Dücker, Abgeordneter Dr. Beumer und der Vertreter eines Ber⸗ liner Blattes. Nach allem dem, was man an Ort und Stelle geſehen hat, läßt ſich die ſichere Erwartung hegen, daß die Ausſtellung, wie ſich Miniſter von Thielen gelegentlich äußerte,„in dem Rahmen, in dem ſie ausgeführt wird, ein zutreffenderes und großartigeres Bild der heimiſchen Induſtrie geben und lehrreicher werden wird, als die Ausſtellung in Paris“. Dies auch unſer Aus Stadt und Land. Mannheim, 23. Oktober 1901. Denkſchrift der Steinarbeiter. Die Steinarbeiter Mannheims haben an den Stadtrath und das Stadtverordnetenkollegium folgende Denkſchrift gerichtet: Die ungeheuere Noth, heraufbeſchworen durch die fortdauernden eminenten Arbeitsmangel in der hieſigen Steininduſtrne, zwingt die Arbeiter in derſelben, heute einmal mit Vorſchlägen an die ſtäptiſchen Verwaltungsbehörden heranzutreten, die bieſen unhaltbaren Zuſtänden ein Ende machen ſollen. Seit Jahren iſt es bei Vergebung von ſtädtiſchen Arbelten Uſus geworden, fämmtliche vorkommenden Steinhauerarbeiten nach auswärts zu vergeben, angeblich, weil auswärtige Unternehmer die Arbeiten billiger liefern als die hieſigen. Oder es wird guch erllärt, wir lönnen keine chineſiſche Mauer um Mannheim herum ziehen, indem wir alle Arbeiten an hieſige Unternehmer vergeben und als Induſtrieſtadt er⸗ warten, daß Auswärtige uns unſere Induſtrieprodukte abkaufen. Daß beide Gründe nicht ſtichhaltig ſind, werden wir weiterhin beweiſen. Vorerſt zu den Arbeiten, die in den letzten Jahren nach auswärts ver⸗ geben wurden. Die Steinhauerarbeiten des zwar ſtaatlichen Gymnaſiums, das bor ungefähr 3 Jahren gebaut wurde, wurden nach auswärts vergeben bei einem Unterſchied im Preiſe von nur 4000 Mark. Beim neuen Realgymnaſium, ſogenannter Regiebau, betrug der Unterſchied 6000 Mark. Dort zog noch dazu eine Firma ihre Offerte zurück und eine hieſige Firma wäre die nächſtberechligte geweſen. Da wurde für die ausſcheldende Firma der Geſchäftsführer derſelben eingeſchoben Und dieſer erhielt den Zuſchlag. Die hieſigen Steinarbeiter waren um eine Hoffnung ärmer. Bei der Feſthalle derſelbe Fall in etwas veränderter Form! Ebenſo lteß man die Pergolen der Feſthalle folgen. Beide Bauten werden in unterfränkiſchem Matertal und in der Heimath dieſes eines aus⸗ geführt. Die Sielbauarbeite t bilden, n, die eine fortlaufende Arbei Und als ſolche ganz in eigener Regie ausgeführt werden müßten, werden zum großen Theil nach auswärts vergeben. Wenn nun alle dieſe Arbeiten hier verfertigt würden, dann wäre für die hier anſäſſigen Stetnarbeiter Arbeit in Hülle und Fülle vor⸗ handen, Sbat deſſen müſſen wir im Winter wochenlang feiern und ſogar in der Hochſaiſon des Sommers kommen Maſſenentlaſſungen vor. Privatbauten beziehen ihre Arbeiten faſt alle von auswärts, auf dieſe haben wir leider keinen Einfluß. Unter ſolchen Umſtänden werden die hieſigen Steinarbeiter förmlich zu Aushilfsarbeitern herabgedrückt, welche höchſtens die Transportſchüden und ſonſtigen Neparaturen an den von auswärts bezogenen fertigen Werkſtücken verrichten dürfen. Wird nun wirklich ſo viel geſpart, wenn die Steinhauerarbeiten auswärts hergeſtellt werden? Wir ſagen Nein! Denn wenn die ſtädzi⸗ ſchen Behörden das Geld für gelieferte Arbeiten bezahlen, dann gibt ſie dasſelbs gleichſam auf Nimmerwiederſehen aus. Dagegen wird der hier beſchäftigte Arbeiter nicht nur von ſeinem hier verdienten Lohn direkt Steuern an die Stadt entrichten, ſondern er wird auch kauf⸗ kräftig ſein und Geſchäfts⸗ und Kaufleute werden davon profitiren, wenn das Geld hier in Umſatz kommt. Auch iſt es hinfällig von einer chineſiſchen Mauer zu ſprechen, ſerer Forderung um die Stadt gezogen würde. Wer DDE bei der Submiſſion den Zuſchlag erhält, ob hieſiger oder ar Unternehmer, ſoll uns gleichgiltig b Wir be eichgiltig bleiben. die Arheiten hier angefertigt werden Linie die anſäſſigen Steuerzahler berückſichtigt werde kann hierbei nur profitiren, denn die Baubehörde hat vo eine ſchärfere und beſſere Kontrole über die Q des zu liefernden Materials und über die Ausführ wenn die Arbeit von auswärts kommt. Bew Denn dort iſt die Stadt auf alle Fälle ber Vertrag minderwerthiges Materia Furch ſein verſchiedenfarbiges Ausſe Im Weiteren h her auch die Verwa Pflicht für Beſchäftigung derjenigen Arbeiter zu ſorgen, die in der Kriſe und des wirthſchaftlichen Niederganges brodlos wer' ſte in Zelten günſtiger Konjunktur die Arbeiter gebraucht hat un wieder gebrauchen wird. Wir Steinarbeiter erwarten daher, daß die hochwohllöblich 00 vderwaltung bei zukünftiger Vergebung von Steinhauerarbeit vertraglich mit dem Unternehmer feſtlegt, daß ſämmtliche Arbeiten hier am Orte ausgeführt und verfertigt werden müſſen. Wit weiſen beſonders hier auf die demnächſt in ff zu nehmende Ge⸗ werbeſchule und die fortlaufenden Sielbauarbeiten hin. Verſchiedene Städte Deutſchlands, unter And burg, Halle haben Hieſe Einrichtung durchgefüß damit erzielt. Sollte ſich die Verwalkung der Stadt Mannheim bereit finden, dies zu thun, dann werden auch die Steinarbeiter, die ſo wie ſo ſchon eine kurze Lebensdauer haben, endlich ein menſchenwürdiges Daſein führen können. Vor allen Dingen werden ſie auch kein ſo ſtarkez Kontingent zu den Arbeitsloſen ſtellen und werden auch nicht nöthig haben die öffentliche Armenunterſtützung in Anſpruch zu nehmen In Grwartung, daß die ſtädtiſchen Behörden und Kollegien dieſem unſerem berechtigten Anſuchen entſprechen, zeichnem Die Kommiſſion. — r allen Di 9 9 87 J einer Ii — 4 Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom Dienſtag, 23. Oktober. (Schluß.) Die Aufſtellung eines Voranſchlags über die außerordentlichen Unternehmungen. Sty.⸗V. Diffens referirt über die Vorlage in empfehlendem Sinne, nur macht er verſchiedene Wünſche geltend. So erſucht er, die Vorlage über die außerordentlichen Unternehmungen eines Jahres jeweils ſchon im Laufe des Monats Oktober des Vorjahres dem Bür⸗ gerausſchuſſe zur Berathung zu unterbreiten. Oberbürgermeiſter Beck erörtert die Wünſche und Anregungen bez Vorredners. Selbſtverſtändlich ſei es, daß auch in Zukunft in jedem Falle eine Vorlage erfolgen müſſe. Nicht möglich ſei es dagegen, die Vorlage über die außerordentlichen Unternehmungen eines Jahrez jeweils ſchon im Oktober des Vorjahres dem Bürgerausſchuſſe zur Ge⸗ nehmigung vorzutragen. Es müßten ſonſt ſtets zwei Jahresabſchlüſſe bon den einzelnen ſtädtiſchen Aemtern angefertigt werden, einmal füß die Vorlage für die außerordentlichen Unternehmungen und das andel Mal für die im Anfange eines Jahres ſta ende Aufſtellung des Budgets. Sollten dieſe doppelten Abſchlüſſe erfolgen, dann müßte de; Perſonal bedeutend vermehrt wevden. Der Stadtrath werde ſich jedog bemühen, die Vorlage über die außerordenllichen Unternehmungez jeweils ſchon in der erſten Woche des neuen Jahres dem Bürgeralls ſchuſſe zur Berathung vorzulegen. Str. Hirſchhonn empfiehlt die Vorlage des Stadtraths auß das Wärmſte, Er iſt überzeugt, daß das Experiment zum Heile unſerer Gemeinde ausſchlägt. Heute über die Vorlage eingehend zy verhandeln, ſei zwecklos, da das Jahr 1901 bald umfloſſen iſt. Wem das außerordentliche Budget für das Jahr 1902 zur Vorlage komme, werde ſich Gelegenheit bieten, über die einzelnen Unter⸗ nehmungen, über ihre Dringlichkeit und Reihenkolge zu entſcheiden, Ich glaube jedoch, ſo fuhr der Redner fort, daß wir mit der Auf⸗ ſtellung eines außerordentlichen Budgets erſt am Anfange der Vor⸗ ſicht ſtehen, die wir bet ünſeren großen Bewilligungen niothwendig haben. Als einen Mangel habe ich es ſchon mehrfach bezeichnet, daß unſere Vorlagen bezüglich der Verwendungszeit der zu bowilligenden Mittel immer ſehr allgemein gehalten ſind. Es follte in Zukunft beſtimmt werden, wie viel von den genehmigten Veträgen in jedem Jahre verausgabt werden ſoll. Auch die jetzige Art der Kufnahme der Anleihen gofällt dem Redner nicht. Nach ſeiner Anſicht ſollte bei den Ausſchreibungen der Anleihen gengu beſtimmt werden, zu wolchen Aufgaben und Arbeiten das Geld dienen ſoll, ferner ſoll eine genaue Trennung der rentablen und unrentablen Unternehmungen ſtatt⸗ finden. Rodner iſt überzeugt, daß bei der Annahme der Vorliſge die Stadt Mannheim einen Schritt thun werde, auf dem uns andere Städte bald nachfolgen würden. Oberbürgermeiſter Beck erklärt, daß die ganze Vorlage eine Umarbeitung erfahren müſſe, da ſich verſchiedene Ungenaiugfeiten ergeben haben. Sty, Hoffſtätter fragt an, ob eine Aufſtellung beſteht ſher die Verwendung der durch den Verkauf von Plätzen im Induſtyfe⸗ hafen ſowie in der öſtlichen Stadterweiterung vereinnahmten Gelder, Jetzt wiſſe man gar nicht, wie die Sache ſtehe. Schließlich ſeien dis für den Induſtriehafen bewilligten 14 Millionen verausgabt, aber auch die Einnahmen aus dem Verkauf der Plätze ſeien fort!(Helter⸗ D 2 c eee eTTE H ATed beſchrelblſch Aufkeigendes hakter„Maßt kafin ſehr biel, wenn man nur will, ltieber Onkel! Endlich bin ich mit meinem Speech zu Ende; entſchuldige freundlichſt, daß ich Dich heute ſo lange in Anſpruch genommen.“ „Ich bin Dir ſehr zu Danle berpflichtet.“ „Nicht doch— es iſt ja Alles Familienſache! Noch eins— Die Thürklinke in der Hand, wandte ſich Alfred noch einmal um— „Du entſinnſt Dich des letzten Wunſches Edwins!— Ich ſelbſt habe längere Zeit nicht mehr darüber geſprochen, da ich nicht gern als Dränger erſcheinen mag, doch ich bitte nun, dieſe Angelegenheit ein⸗ mal in Erwägung zu ziehen. Natürlich bin ich auch jetzt noch weit von jeder Preſſion entfernt. Ich wünſche nur nicht einen völligen Stillſtand in der Sache. Peinlich genug iſt ja allerdings für mich dieſe ſchon ſeit Jahren andauernde Ungewißheit. Uebrigens iſt es nicht nöthig, mit Reging direkt darüber zu ſprechen. Sage mir nur gelegentlich, wie Du ſelbſt über die Sache denkſt, ob ich auf Deine Fürſprache rechnen darf, ob Regina.. nun, Du weißt ja ſelbſt, was Alles ein ſchüchterner Freier erfahren möchte!“ Et keihte, nickte noch einmal mit dem Kopfe, deſſen ſchmales, darkloſes Geſicht ſo ſeltſam lächelnd unter dem kursgeſchorenen, en Haar hervorſah und drückte nun endlich die Thür ins Schloß. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Eine luſtige Geſchichte von Bellachint, dem bekannten Zauber⸗ kiünſtler, erzählt Kark Stangen in ſeinem ſoeben erſchienenen Werke „Aus allen Welttheilen“, Hören wir ihm zu: „Können Sie heute Abend einen Gang für mich beſorgen?“ fragte ich eines Nachmittags Anton, den Hausdiener des Berliner Hotels, in dem ich ſeinerzeit gewöhnlich abzuſteigen pflegte und in dem damals auch Bellachini ſein Quartier aufgeſchlagen hatte „Bedaure,“ war die von einer ſehr ſtolzen Miene begleitete Antwort,„ick arbeete heite mit den Herrn Profeſſor.“ „Wie das?“ „Ja, det weren Se ja ſehen! Ick und Fritze, wat mein Freind is, wir ſind nämlich von't Hotel aus Bellachinin attachirt, na und dir ſind wir doch allemal diejenigten, welche!“ Ich fragte den guten Mann weiter, wie dieſes kurjofe Atkache⸗ ment aufzufaſſen ſei, erhielt aber immer nur die Antwort:„Ja, det wer'n Se ja ſehn!“ Natürlich wurde meine Neugierde dadurch micht wenig aufgeſtachelt und ich beſchloß deshalb, der Zaubervorſtellung beizuwohnen, um des Räthſels Löſung durch eigene Anſchauung zu ergründen. Ich fand mich zur rechten Zeit ein und bemerkte denn auch ſo⸗ fort vorn im Parkett meinen Hausknecht und zwar in eleganteſter Totlette. Aha, dachte ich, er wird nachher auf das Podium treten und dem medatllengeſchmückten Meiſter helfen. Aber es kam anders. Mehrere Experimente gingen vorüber, ohne daß mein Mann in Aktion getreten wäre, bis endlich eine im Programm beſonders her⸗ vorgehobene Glanznummer meine Ungeduld in glänzendſter Weiſe befriedigte. Mit einer ſeiner grazibſeſten Handbewegungen ſetzte Bellachini auf den Wundertiſch einen kleinen Käfig mit einem Täubchen, be⸗ deckte beide mit einem Tuche, ſchwang ſeinen Zauberſtab und— Hokuspokusfidibus: Fort war der Käfig mitſammt ſeinem girrenden Bewohner. „Ah!“ ſtaunte das Publikum, dem Bellachinf nun mit ſeinem unwiderſtehlichſten Lächeln und folgender Anſprache ſich zuwandte: „Meine Damen und Herren! Wie Sie ſehen, iſt die Taube, meinem Zauberſtabe gehorchend, durch dem Aether davon geflogen. Aber ſeien Sie unbeſorgt, Profeſſor Bellachint, der vor die gekrönteſten Häupter Europas brillirt hat, wird ihr wiederfinden. Einer von die anweſenden Herren hat dem Thierchen in ſeine Taſche. Ich brauche nur hineinzugreifen, und meine kleine Schülerin flattert wieder auf die Hand ihres Meiſters.“ Mit dieſen Worten verließ der Künſtler das Podium, ſchritt mit ſiegesgewiſſer Miene auf unſern Freund Anton zu und erſuchte ihn in berbindlichſter Weiſe, ſeinen Rock au öffnen. „Attachtrten“. Aber der bräbe Hänsknecht ſchien auf dieſe Aufförderung ganz und gar nicht vorbereitet zu ſein und markirte die Verlegenheit mit ſolcher Echtheit, daß ich ſeiner ſchauſpieleriſchen Segabung meine Bewunderung nicht verſagen konnte. Auch Bellachini war zufehends hoch erfreut über die Tüchligkeit ſeines„Attachirten“ und ſuchte die Wirkung noch durch folgende Be⸗ ſänftigungsrede zu erhöhen:„Ah, es iſt Sie ſchenant, mein Herr, aber fürchten Sie nichts, Sie können ja nichts davor, daß gerade Ihre Taſche eine ſo große Attraktion auf der Taube ausgelbt hat Damit griff er kühn unter den nur mit Widerſtreben geöffneten Rock, Entſetzt ſtarrte Anton den Meiſter an, bis ſeine Lippen ſich end⸗ lich aufthaten, um folgenden in ziemlich vernehmbarem Flüſterton geſprochenen Warnungsruf hervorquellen zu laſſen:„Aber, Herr Profeſſor, ick habe ja det Karnickel,— die Taube is ja drüben bei Fritzen!“ Ich wußte nun, weshalb Anton den Verlegenen ſo überzeugend echt gemimt hatte. Für den großen Zauberer aber war das War⸗ nungsſignal leider zu ſpät gekommen. Unzweifelhaft ſicher, wie er ſeiner Sache war, hatte er energiſch zugegriffen, und hielt jetzt zu nicht geringer Verwunderung des Publikums ein eifrig zappelndes Kaninchen in die Höhe. Eine Kataſtrophe ſchien unvermeidlich. Aber der berühmte Tauſendkünſtler wußte auch diesmal das Preſtige ſeines gefeierten Namens zu wahren.„Meine Damen und Herren,“ ließ er ſich mit dem„unentwegteſten“ Lächeln, das je ein Meiſter der Selbſtbeherrſchung, ein Diplomat von Gottes Gnaden aufgeſteckt hat, vernehmen:„Dieſer Herr kann mehr wie ich; er hat die Taube in einem Kaninchen verzaubert; ich muß mich mit ihm aſſoeiiren.“ Ein ſchallendes Gelächter beantwortete dieſe geiſtvolle Wendung. Der Name„Bellachint“ war gerettet. Die durch den Aether davon⸗ geflogene Taube aber beließ der weiſe Herr Profeſſor an dieſem Abend doch in der Bruſttaſche des Herrn Fritz, ſeines anderen em die bes ir⸗ 50 die 8 Je⸗ ſe ür e N= och jel 18. ilg gu. nn 02 r. 15 if⸗ ig 5 En ift 110 . Mannheim, 23 Oktober. * Geuerul:? Anzeiger. 3. Seite. keit.) Redner fragt dann, wie es mit der Fortſetzung der Verwal⸗ tungsberichte ſtehe. Seit 5 Jahren habe man keinen derartigen Bericht mehr erhalten. Oberbürgermeiſter Beck: Die Frage des Herrn Stv. Hoff⸗ ſtätter hänge eigentlich nicht ſo recht mit der Vorlage zuſammen, aber er ſei doch bereit, Auskunft zu ertheilen. Dem Wunſche des Vorredners, Rechenſchaft abzulegen über die Einnahmen der Stadt⸗ gemeinde aus dem Verkaufe von Plätzen auf dem Induſtriehafen, könne nicht entſprochen werden, weil eine ſolche Zuſammenſtellung ſchon im Anfang dieſes Jahres erfolgt iſt. Dagegen iſt es durchaus berechtigt, wenn gewünſcht wird, daß wieder einmal eine ſolche Ueber⸗ ſicht gegeben wird. Was die öſtliche Stadterweiterung anbelange, ſo habe ſich die Stadt in der letzten Zeit, um eine Baukriſe zu ver⸗ meiden, mit dem Verkauf von Bauplätzen ſehr zurückgehalten. Es ſollen aber in der nächſten Zeit wieder einmal einige Bauplätze zur Verſteigerung ausgeſchrieben werden, um zu ſehen, ob Bedarf vor⸗ handen iſt. Bezüglich des Verwaltungsberichts erklärt Redner, daß der Bericht ſchon theilweiſe im Druck ſei und im Monat März in die Hände der Bürgerausſchußmitglieder gelangen werde. Stvo. Hoffmann empfiehlt die dem Stadtrathe zugegangene Denkſchrift der Steinarbeiter(ſiehe oben) und beſpricht dann die Steinmaterialfrage am Feſthallenbau. Dieſen Theil der Verhand⸗ lungen haben wir geſtern ſchon ausführlich mitgetheilt. Oberbürgermeiſter Beck erklärt, daß die Denkſchrift eingehend geprüft werden ſolle. Die Vorlage wird angenommen. Die zwei übrigen Vorlagen des Stadtraths betreffen die Verbeſcheidung und Verkündung ſtädtiſcher Rechnungen. Der Bürgerausſchuß nimmt die betreffenden Mittheilungen debattelos zur Kenntniß. *Feruſprechverkehr. Habsheim und Sierenz ſind zum Sprechverkehr mit Mannheim zugelaſſen. Die Gebühr beträgt 1 Mk. Stand der Saaten Mitte Oktober 1901. Vom Großherzoglich Badiſchen Statiſtiſchen Landesamt geht der„Südd. Reichskorreſp. folgende Mittheilung zu: Die Beſtellung der Herbſt⸗ ſaaten iſt infolge der naſſen und naßkalten Witterung in dieſer Berichtsperiode hinſichtlich des Roggens nur in etwa%, des Spelzes in etwa ¼ und hinfichtlich des Weizens in nicht ganz der Hälfte der Berichtsbezirke erfolgt. Von den Bezirken in denen die Saaten beſtellt worden find, iſt in nahezu der Hälfte der Roggen, in ½ der Spelz und in nicht ganz ¼ der Weizen aufgelaufen. Der Stand des Roggens wird als ein guter, der von Weizen und Spelz als ein guter bis durchſchnittlicher bezeichnet. Die Gemeng⸗ ſaaten Weizen und Roggen ſowie Spelz und Roggen ſind bislang etwa in ¼0 der Berichtsbezirke aufgelaufen; ihr Stand wird eben⸗ falls als gut bezeichnet. Die Klee⸗ und Luzerneſaaten, welche allgemein durch die große Trockenheit im Frühjahr und Sommer theilweiſe nicht, zum Theil erſt ſpät zur Entwicklung gelangten, ſtehen nahezu gut, vielſach jedoch auch infolge des Auftretens von Mäuſen lückenhaft. Nach der Stufenfolge einer Nr. 1 ſehr guten, Nr. 2 guten, Nr. 3 mitteren(durchſchnittlichen), Nr. 4 geringen, Nr. 5 ſehr geringen Ernte, berechtigt der Stand der Sa ten Mitte Oktober bei Winterweizen zu 2,4(dagegen Mitte Oktober 1900 2,1), Winter⸗ ſpelz 2,3(2,0) Winterroggen 2,1(1,9), Winterweizen und⸗Roggen im Gemenge 2,0(1,9), Winterſpelz und Roggen 2,0(2,0), junger Klee 2,3(.), junge Luzerne 2,2(2,0). Die Einführung der Bahnſteigſperre wird nach Zeit⸗ ungsmeldungen jetzt auch auf den Linien der Badiſchen Bahn er⸗ wogen. Die Handelskammer hat im Intereſſe des Publikums geglaubt, bei dieſem Anlaß vor einem Mißgriff warnen zu ſollen, der bei der Einführung der Sperre z. B. auf den preußiſchen Bahnen bisweilen vorgekommen iſt, aber ſtets nach mehr oder minder heftigen Kämpfen mit Opfern an Geld und Zeit wieder hat abgeſtellt werden müſſen, nämlich die Einbeziehung der auch für nichtreiſendes Publikum beſtimmten Innenräume der Bahnhöfe, wie Gänge, Reſtaurations⸗ und Warteſäle. Wenn ſich vielleicht gegen die Be⸗ rechtigung der Abſperrung der lediglich für die ankommenden und abreiſenden Perſonen und die Beamten beſtimmten Bahnſteige ſelbſt noch Zweifel erheben laſſen— obgleich hierfür anſcheinend ſehr triftige Gründe ſprechen, in erſter Linje die Beſei⸗ tigung der Fahrkartenkontrolle im fahrenden Zuge, ſomit der Schutz der dadurch ſtändig gefährdeten Schaffner, ſo geht doch die Sperrung der ganzen Bahnhöfe über den rationellen Zweck der Bahnſteigſperre hinaus, den die Handelskammer nur in dem Schutz der Schaffner und in der Freihaltung der Bahnſteige von Spaziergängern etc. erblicken kann. Zumal bei den beſchränkten Raumverhältniſſen des Mann⸗ heimer Bahnhofs wäre jede Ausdehnung der Sperre über das hierdurch bedingte Maaß hinaus jedenfalls verfehlt. Die Handelskammer hat es ferner als dringend wünſchenswerth bezeichnet, für den Fall der Einführung der Sperre, die Bahnſteigkarten nicht etwa nur an den Schaltern, ſondern gleich von vornherein auch durch Automaten mit deutlicher großer Aufſchrift verkaufen zu laſſen. Endlich iſt auf die Nothwendigkeit hingewieſen worden, einen Poſtkaſten zur Aufnahme der Bahnpoſtſendungen ſo anzubringen, daß der Einwurf ohne Paſſiren der Sperre zugänglich iſt, umſomehr als die Auflieferung eiliger Briefe in die Bahnpoſtwagen ſelbſt künftig ohne Löſung einer Bahnſteigkarte nicht mehr möglich ſein wird. Die Gr. Generaldirektion wird die An⸗ regung der Handelskammer bei der Entſcheidung über die Einführung der Bahnſteigſperre in Erwägung ziehen. * Am neuen Rangirbahnhof rechts von der Strecke nach Friedrichsfeld nehmen die Arbeiten, wie die Handelskammer beobachtet, leider einen ſehr langſamen Fortgang; mit den an⸗ ſcheinend recht umfänglichen Auffüllungsarbeiten jenſeits der beiden neuen Rangirgruppen iſt noch kaum begonnen. Da dem Vernehmen nach das für die Anlage erforderliche Gelände nun⸗ mehr der Verwaltung zur Verfügung ſteht, hat die Handels⸗ kammer an die Großh. Generaldirektion wiederholt die Bitte ge⸗ richtet, die Arbeiten thunlichſt bald und energiſch in Angriff nehmen zu laſſen. Der augenblicklich niedere Stand des Güter⸗ berkehrs kann als Grund für die Hinausſchiebung dieſer Arbei⸗ ten nicht anerkannt werden, denn einmal iſt die gegenwärtige Stagnation eine hoffentlich bald vorübergehende Erſcheinung, zum Andern hängt die unter allen Umſtänden nothwendige Um⸗ geſtaltung und Erweiterung der Perſonenverkehrsanlagen von der Fertigſtellung des neuen Rangirbahnhofs ab und kann erſt dann in Angriff genommen werden, wenn der ganze Rangir⸗ verkehr aus dem Perſonenbahnhof hinausverlegt iſt. Uebrigens ſcheint der Handelskammer der gegenwärtige Zeitpunkt im Hin⸗ blick auf die beſtehende Arbeitsloſigkeit der Betreibung ſolcher größerer ſtaatlichen Arbeiten beſonders günſtig; es darf deshalb wohl erwartet werden, daß die Eiſenbahnverwaltung mit dem von der Handelskammer empfohlenen Eingreifen nicht zögert, zumal dadurch zugleich wenigſtens einem Theile der durch den Niedergang vieler Induſtrien unſeres Platzes erwerbslos ge⸗ wordenen Arbeiterbevölkerung für den bevorſtehenden Winter eine Erwerbsmöglichkeit geboten würde. Die elektriſchen Uuhren in Mannheim. Es wird uns ge⸗ ſchrieben: Ein Leſer Ihres geſchätzten Blattes möchte dem in der geſtrigen Mittagausgabe enthaltenen Eingefandt, die elektr. Uhren betr., noch beifügen, daß in hieſiger Stadt bezüglich der Beleuchtung der elektriſchen Uhren nicht gleichmäßig verfahren wird. Wohl ſind, unſeres Wiſſens, die meiſten der elektriſchen Uhren mit eintretender Dunkelheit— aber noch nicht ſehr lange— beleuchtet, dagegen einige gar nie. So iſt z. B. die Uhr am Lindenhof⸗Uebergang und diejenige am Eckhaus von A 3 Abends immer dunkel. Gerade bei letzterer Uhr wäre die Beleuchtung um ſo wünſchenswerther, weil von dort nach den Theater⸗Vorſtellungen die elektr. Wagen abfahren. Wenn überhaupt die elektriſchen Uhren alle ihren Zweck vollſtändig erfüllen ſollen, ſo müſſen ſie bei eintretender Dunkelheit auch alle beleuchtet werden. Offenbar iſt bei der ganzen elektriſchen Uhrenanlage die Möglichkeit der Beleuchtung von vornherein zwar vorgeſehen, aber immer noch nicht vollſtändig durchgeführt. Selbſtverſtändlich iſt auch in den langen Wintermonaten die Beleuchtung der elektr. Uhren um ſo mehr eine Nothwendigkeit. * Im Verein für jüdiſche Geſchichte und Litteratur wird kom⸗ menden Donnerſtag, 24. d. Mts., Abends 8½ Uhr, im großen Saale der Auguſt Lamey⸗Loge Herr Profeſſor Dr. Lefmann aus Heidel⸗ berg einen Vortrag über:„Nach Mendelsſohn. Humanismus und Romantik und Judenthum“ halten. Wir verfehlen nicht, unſere Leſer auch an dieſer Stelle auf dieſen Vortrag aufmerkſam zu machen und zweifeln nicht daran, daß ſich derſelbe eines regen Beſuches zu erfreuen haben wird. * Gartenbau⸗Verein„Flora“. In der geſtern Abend im „Badner Hof“ ſtattgehabten Vereinsverſammlung, welche trotz des ſchlechten Wetters ſehr zahlreich beſucht war, hielt Herr Kunſtgärtner N. Roſenkränzer einen Vortrag über die ſogen. fleiſchfreſſenden Pflanzen, wozu der Vortragende zwei Exemplare der Gattung Lepen⸗ des matertiana oder Kannenträger im Saale ausgeſtellt hatte. Die Fleiſchfreſſer ſeien ſchon ſehr alt, ſie wurden bereits im Jahre 1769 durch den Naturforſcher Ellis aus Amerika nach England gebracht; heute ſeien mehr als 350 Sorten bekannt, welche man in 3 Arten ein⸗ theile, eine davon befinde ſich in Deutſchland freiwachſend. Dieſe letztere Art habe die Eigenthümlichkeit, daß ſobald die Pflanzen vor einem Inſekt berührt werde, ſich das Blatt ſchließe und erſt dann wieder öffne, wenn das gefangene Inſekt vollſtändig verweſt ſei. Die zweite Art ſei der Drüſenfänger und die dritte der ſog.„Kannenträger“; in beiden Arten befinde ſich in den Röhren und Stengeln eine klebrige Flüſſigkeit, die das gefangene Inſekt feſthalte und nicht mehr freigebe. Im Zimmer entwickeln ſich die Pflanzen ſehr raſch, ſeien jedoch wegen ihrer Feuchtigkeit nicht ſehr beliebt. Die von dem Redner vorgezeiglben beiden Exemplare des ſog. Kannenträgers“ ſind erſt 1½ Jahre alt und haben bereits eine Höhe von weit über einem Meter. In den Röhren und Stengeln der Pflanzen waren noch eine Menge gefangener In⸗ ſekten ſichtbar.— Den Schluß der Verſammlung bildete wie üblich eine große Gratisverlooſung von Blumen, Pflanzen und Blumen⸗ zwiebeln. *Die Maunheimer und der Heidelberger Stadtwald. Hei⸗ delberg, 22. Okt. Viele Mannheimer kennen die Schönheiten unſeres Stadtwaldes mindeſtens ebenſogut wie die Heidel⸗ berger. Auch ſie wachen eiferſüchtig darüber, daß aus finanziellen Gründen die Schönheit des Waldes nicht beeinträchtigt werde. So hat der Kahlhieb, der ſ. Zt. bei den Drei Eichen vorgenommen wurde, zu mehreren Eingeſandts in Mannheimer Blättern geführt. Es wird nun intereſſiren, zu hören, daß in dieſem Jahre kein Kahlhieb aus⸗ geführt oder zur Ausführung aufgenommen ſei. Das ſtädt. Forſt⸗ amt erklärt, daß Kahlhiebe auch in Zukunft vermieden werden ſollen, ſoweit dies möglich ſei. Es will die landſchaftliche Schönheit des Waldes erhalten, ſoweit dies ohne Vernachläſſigung waldbaulicher Intereſſen thunlich iſt. Dieſe bewußte Anerkennung des Schönheits⸗ pringips wird gewiß alle Freunde des Heidelberger Stadtwaldes an⸗ genehm berühren. Es ſoll eine Hiebform eingehalten werden, wie ſie letzten Wiriter beim Hohlen Käſtenbaum zwiſchen der Ochſenhöhle und Abth. I 24 ausgeführt wurde. Seit 1851 iſt im Heidelberger Stadtwald allmählich der Hochwaldbetrieb zur Einführung ge⸗ kommen. Man ſteht alſo hier vor einem 50jährigen Jubiläum. Von 1400 Hektar Mittel⸗ und Niederwaldungen ſind in dieſer Zeit 1000 Hektar in Hochwald übergeführt worden. Die noch übrigen 400 Hektar ſollen im Laufe der nächſten 20 Jahre nach und nach an die Reihe kommen. *Die Bayeriſche Landes⸗Ausſtellung für Obſtbau und Bienen⸗ zucht in Augsburg hat kürzlich ihr Ende erreicht und nachdem die Reſultate nunmehr definitiv bekannt ſind, dürfte ein kurzer Rückblick über deren Ergebniß am Platze ſein. Dieſe erſte derartige Aus⸗ ſtellung war aus ganz Bayern äußerſt reichlich beſchickt und bot ein anſchauliches Bild, was auf dieſem Gebiet geleiſtet werden kann. Die hochintereſſante Bienenzucht⸗Ausſtellung war von etwa 500 Ausſtellern, darunter ſehr vielen aus der Pfalz, beſchickt, die auch für ihre ſüßen Produkte mit zahlreichen Preiſen bedacht wurden. Die Obſtausſtellung, welche beſonderes Intereſſe erregte, war durch 682 Ausſteller, worunter 62 aus der Pfalz, bertreten. Jedem Obft⸗ freunde mußte es ein ſehr freudiges Gefühl verurſachen, wenn er die vielen Tauſende von Tellern mit den köſtlichſten Früchten aller Art überblickte. Aus allen, ſelbſt aus den rauheſten Gegenden Baherns war wunderſchönes Obſt ausgeſtellt, doch war es unverkennbar, daß die Pfalz und Unterfranken, dank ihrer günſtigeren klimatiſchen Ver⸗ hältniſſe, vor den übrigen Kreiſen weitaus excellirten. In die Pfalz entfielen daher auch in der Abtheilung für Obſtbau viele Auszeich⸗ nungen, nämlich 5 Ehrenpreiſe, 7 goldene und 10 ſilberne Medaillen und 5 Ehrendiplome. Von dieſen errang die Firma Gebrüder Velten, Gärtnerei in Speyer, allein 1 Ehrenpreis, 5 goldene und 3 ſilberne Medaillen und zwar 1 Ehrenpreis für Geſammtleiſtung, 1 goldene Medaille für das reichhaltigſte und richtigbezeichnete Obſt⸗ Sortiment, 1 goldene Medaille für das reichhaltigſte Tafeltrauben⸗ Sortiment, 1 goldene Medaille für die beſte Zuſammenſtellung von Tafel⸗Obſt, 1 goldene Medaille für die geeignetſten Obſtſorten zur Weinbereitung, 1 goldene Medaille für die ſchönſten und beſtkulti⸗ virten Obſtbäume; ferner je 1 ſilberne Medaille für das ſchönſte Quitten⸗Sortiment, für das reichſte Sortiment Nüſſe und für das ſchönſte Sortiment Haſelnüſſe. Ueberhaupt fand die Ausſtellung dieſer Firma durch die Gediegenheit, Sortenechtheit und Reichhaltig⸗ keit den ungetheilteſten Beifall und dementſprechend die vielfache Auszeichnung, die keinem andern der vielen Ausſteller zu Theil wurde. * Die Beerdigung des auf ſo traurige Weiſe aus dem Leben geſchiedenen Herrn Dr. Bernhard Ladenburger findet morgen Nachmittag 3 Uhr auf dem iſraelitiſchen Friedhofe dahier ſtatt. *Die Diebſtähle auf der Mühlau. Man ſchreibt uns: Indem ich für die gütige Aufnahme meines„Eingeſandt“ vom letzten Samſtag meinen verbindlichſten Dank ausſpreche, erlaube ich mir hier feſtzuſtellen, daß es den eifrigen Bemühungen eines Schutz⸗ mannes der Jungbuſchſtraße geſtern Morgen gelungen iſt, ſowohl die Thäter des Einbruches in meinen Taubenſchlag— vier ſchul⸗ pflichtige Bengel von 12—14 Jahren— zu ermitteln, wie auch den größeren Theil der geſtohlenen Tauben beizubringen. Bemerken will ich noch, daß die jugendlichen Diebe am letzten Freitag mit Erfolg und am Samſtag(Abends)7) an einem Taubenſchlag des bahneigenen Geländes bei dem Centralgüterbahnhof thätig waren, wodurch ihre Ermittelung herbeigeführt worden iſt. * Muthmaßliches Wetter am 24. und 25. Oktober. Ueber Ruß⸗ land, faſt ganz Ungarn und Rumänien behauptet ſich noch immer ein Hochdruck von 765 mm. Ein Streifen ſchwachen Hochdrucks von wenig über Mittel, welcher von Nordweſten her nach Irland, Schott⸗ land und der oberen Nordſee vorgedrungen iſt, hat die lang aus⸗ gedehnte Depreſſion von 755 mim in jener Gegend geſpalten. Der eine Theil iſt nach Nordſkandinavien, der andere nach dem Bis⸗ kayiſchen Golf gewendet, dagegen iſt über Toscana ein Luftwirbel von 750 mm entſtanden, der bei uns vorausſichtlich etwas abgekühlte Temperatur hervorruft. Für Donnerſtag und Freitag iſt zwar noch ſporatjſch nebliges, im übrigen aber leicht bewölktes und in der Haupiſache trockenes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 23. Oktober. 1. Der Lokomotivführer Dionys Kaiſer, wohnhaft hier, fiel am 17. ds. Mts, Abends 7 Uhr, im Rangirbahnhof ſo unglücklich von einer Lokomotive, daß er 4 Rippen brach und ſo ſchwere innere Ver⸗ letzungen erlitt, an deren Folgen er am 21. d. M. geſtorben iſt. 2) Fundunterſchlagung: Am 16. September d. J. ging in hie⸗ ſiger Stadt die nachbeſchriebene Broche verloren; dieſelbe wurde bis goldenen übereinander liegenden Stäbchen zuſammengeſetzt, trägt in der Mitte ein aus 3 Perlen gebildetes Kleeblatt und iſt ferner je an beiden Enden mit einer Perle beſetzt. 3) Von noch unbekanntem Thäter wurden dahier entwendet: A. in der Zeit vom.—10. Oktober aus Hausgang B 6, 28 ein„Wan⸗ derer⸗Fahrrad“, Halbrenner, Modell 13, Fabrik⸗Nummer 34578, Polizei⸗Nummer 9742; b. am 19. d. Mts. aus dem Hausgang D 7, 11 ein„Sturm⸗Fahrrad“, Modell 40, Fabrik⸗Nummer 6947, Polizei⸗ Nummer 6403. 4) Drei Körperverletzungen— vor dem Hauſe Langeſtraße 26, Gr. Wallſtadtſtraße 21 und auf dem Lindenhofſteg verübt— gelangten zur Anzeige. 5) Verhaftet wurden 18 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Aus dem Großzherzogthum. LJ Ladenburg, 21. Okt. Dem Evang. Arbeiterverein dahier iſt ein ſehr werther Beſuch angeſagt. Herr Dr. C. Lehmann, Stadtpfarrer in Hornberg, bekannt durch ſeine verdienſtvolle Thätig⸗ keit für die Vereinsſache, wird am Donnerſtag, 24. d. Mts., Abends ½9 Uhr anfangend, im Gaſthaus zum„Anker“ einen Vortrag über „Zweckund Ziele der evang. Arbeitervereine“ halten. Gewiß werden auch andere Freunde der evang. Arbeiterſache gerne die Gelegenheit benützen, von einem ſo bewährten Redner erwünſchte Be⸗ lehrung und Aufmunterung zu empfangen. * Heidelberg, 22. Okt. In Neckarelz brannte die Scheuer und Stallung des Straßenwarts Pföler ab. Das Feuer blieb auf ſeinen Herd beſchränkt. Als der Brandſtiftung dringend verdächtig wurde dem„Pf..“ zufolge der verheirathete Sohn des früheren Be⸗ ſitzers, K. Biſchofsberger, verhaftet. Derſelbe ſoll die That bereits eingeſtanden haben. Als Grund wird angenommen, daß dem Biſchofsberger bei der Verſteigerung ſeines elterlichen Anweſens das⸗ ſelbe von Pföler weggeſteigert wurde. BN. Karlsruhe, 22. Okt. Heute früh wurde auf polizeiliche Anordnung eine Schaubude, in der ein„Rieſen⸗Walfiſch“ ausgeſtellt war, geſchloſſen. Der„Rieſen⸗Walfiſch“ war nämlich, lt.„Bad. Landesbote“, aus Holz hergeſtellt und mit Leinwand überzogen. BN. Pforzheim, 22. Okt. Schwer betroffen wurde die Familie des in der Thurmſtraße wohnenden Emaillemalers Frommknecht durch den geſtern früh erfolgten Tod des 13½ Jahre alten einzigen Töchterchens. Dasſelbe ſtürzte vom Balkon und war ſofort todt. Der bedauernswerthe Vater war Zeuge des Unglücksfalles, konnte aber nicht mehr helfen. Pfalz, Beſſen und Umgebung. * Frankfurt a.., 21. Okt. Angeſehene Männer ſtanden heute vor dem Schwurgericht. Es ſind dies: 1. der Bauunternehmer Joſef Helme, geboren am 10. Dezember 1884 zu Pielwichs, Kreis Deg⸗ gendorf; 2. der Schreinermeiſter Karl Gottlieb Chriſtian Ma ck, geboren am 4. März 1851 zu Marbach; 3. der Zimmermeiſter Leonhard Dietz, geboren am 13. März 1856 zu Epſtein; 4. der Zimmermann Matthäus Scheu, geb. am 24. Auguſt 1865 zu Bar⸗ ladingen; 5. der Gipſer Paul Specht, geb. am 27. Januar 1859 zu Klein⸗Ehlau in Schleſien. Sie ſind angeklagt wegen Meineid beziehungsweiſe Verleitung zum Meineid. Laut Anklage haben es Helme und Mack unternommen, den Schreinermeiſter Imhof zur Begehung eines Meineids zu verleiten. Ferner ſoll es Helme allein unternommen haben, den Elektrotechniker Homer John Schwab zu gleichem Vergehen zu verleiten. Sodann ſollen Dietz am 11. Dez. 1899, Scheu am 5. Februar und 26. Mai 1900 und Specht am letzt⸗ genannten Tage bei ihrer Vernehmung vor dem Königlichen Land⸗ gerichte hier ſich des Meineids ſchuldig gemacht haben. Weiter ſoll Helme die drei obengenannten Angeklagten zum Meineid durch ſtraf⸗ bare Handlungen verleitet und ſchließlich Mack am 5. Februar und 26. Mai 1900 ſich bei ſeiner eidlichen Vernehmung vor dem Land⸗ gericht des Meineids ſchuldig gemacht haben. Zur Verhandlung ſind 34 Zeugen geladen. Gerichtszeitung. * Mannheim, 22. Okt.(Srafkammer II.) Vorſ.: Herr Land⸗ gerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Baumgartner. 1. Der 20 Jahre alte Bierkutſcher Wilhelm Steiger aus Bickelsberg war wegen fahrläſſiger Gefährdung der Straßenbahn angeklagt. Es ſtellte ſich aber bald heraus, daß er der„Letze“ war⸗ Steiger war bei Milchhändler Haug in der Augartenſtraße in Dienſt geſtanden. Am 10. September war ihm nicht wohl und er bat deß⸗ halb einen Bekannten, den Schreinergeſellen Karl Blank, für ihn zu fahren. Blank ließ ſich auch dazu bereit finden und Steiger ſetzte ſich zu ihm auf den Bock. Die Sache ging ganz gut bis an die Kreuzung T 1 bis U 1, Breiteſtraße. Da paßte Blank nicht auf, die Milchkutſche wurde von der Elektriſchen Straßenbahn angerempelt unld das Pferd kam zu Fall. Einem Schutzmann gegenüber erklärte ſich Steiger als verantwortlich, indem er glaubte, der Zuſammenſtoß werde mit einer kleinen Geldſtrafe geſühnt. Als jedoch Unterſuchung eingeleitet wurde, machte er geltend, daß nicht er, ſondern Blank die Zügel geführt habe. Auf der Gerichtsſchreiberei rieth man ihm, der Sache ihren Lauf zu laſſen, bis er die Ladung zur Hauptverhand⸗ lung erhalten würde; dann könne er immer noch proteſtiren. So kam es, daß Steiger auf die Anklagebank, der eigentlich Schuldige aber die Zeugenbank gerieth. Unter dieſen Umſtänden wird der Fall aus⸗ eſetzt. 5 Die verehelichte Katharina Vetter iſt vom Schöffengericht wegen Diebſtahls zu 1 Woche Gefängniß verurtheilt worden, hat aber Berufung eingelegt. Sie ſoll in ihrer früheren Monatsſtelle bei der Kaufmannsehefrau Magdalene Schmidt ſilberne Beſtecke im Werthe von ca. 20 M. entwendet haben. Die Beweisaufnahme wendet ſich zu Gunſten der Appellantin und erfolgt Freiſprechung. Verth.:.⸗A. Weinberg. 3. Der 26 Jahre alte Schloſſer Friedrich Geiger aus Lud⸗ wigshafen gerieth kürzlich im Schloßgarten mit einer Dirne in Streit und verſetzte der Perſon mehrere Stockhiebe. Außerdem gab er dem einſchreitenden Schutzmann an, die Frau habe ihm die Uhr geſtohlen, während er in der That gar keine Uhr bei ſich hatte. Geiger iſt daher wegen Körperverletzung und falſcher Anſchuldigung angeklagt. In letzterer Beziehung wird der Angeklagte mit Rückſicht auf ſeine Betrunkenheit zur Zeit des Vorfalls freigeſprochen, dagegen wird er wegen Körperverletzung zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilt. 4. Der Schuhmacher Heinrich Feuerſtein aus Schönau iſt vom Schöffengericht wegen Beleidigung eines Schutzmanns zu einer Woche Gefängniß verurtheilt worden. Feuerſteins Berufung bleibt ohne Erfolg. 5. Der Fabrikant Adam Platz aus Ludwigshafen wird auch beim beſten Willen nicht behaupten können, daß er in der Verhand⸗ lung, welche gegen den Monteur Friedrich Wilhelm Polling aus Berlin wegen Körperherletzung und Nöthigung ſtatt⸗ fand, eine beſonders ſtolze Rolle geſpielt hat. Polling, der bei Platz als Monteur in Arbeit ſtand, hatte im Suzen ſchen Neubau in der Kunſtſtraße die Centralheizungsanlage montirt. Nachdem er die Sicherheitspfeifen für den Dampfkeſſel angebracht hatte, beſah ſich Platz ſeine Arbeit und meinte, man könne die Pfeifen höher ſetzen. Polling führte die Pfeifen darauf höher. Als dies geſchehen war, fand ein Ingenieur, daß die Pfeifen zu hoch geführt ſeien und Platz ord⸗ nete darauf an, daß ſie wieder niedriger geſetzt würden. Polling machte ihn darauf aufmerkſam, daß er die Pfeifen früher nieder geſetzt, auf ſeine Anordnung aber höher geführt habe. Aergerli fuhr ihn Platz an:„Sie ſind ein Lügner, ich habe nicht jetzt noch nicht dem rechtmäßigen Eigenthümer zurückgegeben und nicht als gefunden zur Anzeige gebracht. Die Broche iſt aus zwei maſſiv ſagt, die Pfeifen ſollten höher geſetzt werden, ſondern man k Sette. Weneral⸗Anzeiger. Mannheim, 23. Oktober. ſie höher ſetzen!“ Dieſer ganz ungerechtferkigte Ausfall raubte Pol⸗ ling jede Ueberlegung. Er holte mit einem Waſſerleitungsrohr, das ex gerade in der Hand hatte, aus und verſetzte Platz mehrere wuch⸗ tige Hiebe über den linken Arm. Dann forderte er von Platz ſeinen Lohn, er wolle auf der Stelle aufhören. Platz erwiderte, obwohl er Geld genug in der Taſche hatte, Polling ſolle nach Ludwigshafen in die Fabrik gehen, hier bekomme er kein Geld. Darauf drohte Polling, swenn er ſein Geld nicht erhalte, mache er ihn hin. Das Gericht war der Meinung, daß Platz den Angeklagten zwar in ganz ungerecht⸗ fertigter Weiſe ſchwer gereizt, daß aber dieſer anderſeits den Platz in überaus brutal eiſe mißhandelt habe. Beſonders erſchwerend ſei der Umſtand, daß ſich die That gegen den Arbeitgeber richtete. Das Urkheil lautete demnach auf 5 Wochen Gefängniß, auf welche Strafe 4 Wochen der Unterſuchungshaft angerechnet werden. 6. Am Faſtnachtmontag rutſchte infolge Glatteiſes vor dem Hauſe R 3, 1 der auf dem Gange nach ſeiner Offizin befindliche Schriftſetzer Fend aus und erlitt einen Beinbruch. Der Beſttzer des Hauſes, Baumeiſter Georg Börtlein, erhielt, weil nicht geſtreut war, bom Schöffengericht eine Geldſtrafe von 3 M. Börklein legte Berufung ein und ließ heute durch die Veweisaufnahme feſtſtellen, daß einer ſeiner Leute, der Maurer Hanke, ein für alle Mal Auftrag Hhatte, vor ſeinen Häuſern zu ſtrouen, daß Hanke am betreffenden Morgen, freilich erſt nach dem Unfall geſtreut hatte, daß aber auch ſchon Tags zuvor geſtreut worden war, Das Gericht erkannte auf Freiſprechung. Bei Tagesanbruch, bei Beginn des eigentlichen Ver⸗ kehrs, ſei zu ſtreuen, nicht aber ſchon um halb 6 oder 5 Uhr frſth, wenn die erſten Arbeiter zur Arbeit gehen. Der mit Streuen be⸗ auftragte Arbeiter Börtleins habe geſtreut, als es Tag wurde, er habe aber auch ſchon am Tage vorher geſtreut. Mithin ſei der An⸗ geklagte ſeiner Verpflichtung nachgekommen, Verth.:.⸗A. Seiler. Theater, Nunſt und Wiſſenſchaft. Chor⸗Benefiz. Nächſten Samſtag, 26. d.., findet das Benefiz azunm Beſten des Hofthegter⸗Singchors ſtatt. Gegeben wird die beliebte Straußſche Operette„Die Fledermaus“. Da dies Benefiz einen kweſentlichen Beſtandtheil der Einkünfte des Singchors bildet, ſo iſt ihm bon Herzen ein recht bolles Haus zu wünſchen. In Doneckers Kunſtſalon, I. 1, Breiteſtraße, iſt ein von Otto Hornung gemaltes, größeres Oelgemälde ausgeſtellt, auf das wir Kunſtfreunde aufmerkſam machen möchten. Es iſt dies eine Copie des Piglhein' ſchen Werkes„Moritur in Deo“, jener ſtim⸗ mungsvollen und ergreifenden Schöpfung, die der Meiſter wenige Jahre bor ſeinem Tode vollendete und die ſo lange keinen Käufer fand, bis Krupp das Bild dem ſterbenden Künſtler abkaufte, um damit dem Kaiſer ein Geſchenk zu machen, der es der National⸗ Gallerie in Berlin überwies. Die Arbeit Hornungs wäre geeignet, zine Kirche, einem getſaal ete. würdig zu ſchmücken. *.*** Erſte muſikaliſche Akademie. Beethovens Paſtoralſymphonie leitete geſtern die Akademiekonzerte dieſes Winters ein. Das Werk hat unter den Beethovenſchen Sym⸗ phonien eine ganz beſondere Stellung. In keiner anderen Symphonie iſt Beethopen ſo völlig im Obzektiven aufgegangen; hier hat er ſich aller Subjektivität durch die reine Hingabe an den Stoff entäußert, Und doch liegt in der Art ſeiner Hingabe, in der Erfaſſung und Dar⸗ ſtellung des Gegenſtandes ſo viel ganz und gar Subſektives, daß faſt aus jedem Takte der Symphonie der Reichthum und die Tiefe Beethovenſcher Kunſt mit eindringlicher Deutlichkeit ſpricht. Es hat etwas unendlich Rührendes, mitzuerleben, wie der gewaltige Geiſt, der ſchon in der Grolea und der.-moll⸗Symphonie 175 Seelenleben in Tönen gedeutet, Meuſch und Schickſal in furchtbarem Ringen ein⸗ ander gegenübergeſtellt hat, ſich nun mit inniger Liebe in die ſchlichte Welt friedlich⸗einfachen Naturlebens verſenkt, wie er all dies Leben ſreudig in ſich aufnimmt und aus dem Reichthum ſeiner Künſtlerſeele neu hervorgehen läßt zu unvergänglichem Blühen. Beethoven hat in der Paſtoralſymphonie ſeiner grenzenloſen Llebe zur Natur den wunderbarſten Ausdruck gegeben: klares, liebevolles Schauen und tiefdeutſches Fühlen offenbaren ſich hier in einer Tonſprache, die ihren Gehalt zu idealer Reinheit verklärt. Und wo Beethoven auch das menſchliche Leben auf dem Boden dieſer heiteren Natur ſchildert, findet ſeine Muſik löſtliche Töne urwüchſigen Humors. Herr Hofkapellmeiſter Kähler war um die Wiedergabe des wundervoll blühenden Werkes mit viel Liebe bemüht und gab eine Fülle ſeiner Einzelausarbeitung; daß krotzdem nicht Alles voll lebendig ward, iſt der Hauptſache nach gewiß nicht ſeine Schuld. Gerade bei einem Werk wie der Paſtoralſymphonie machen ſich die ungünſtigen akuſtiſchen Verhältniſſe des Raumes, in den die Akademieen derzeit ge⸗ nöthigt ſind, unangenehm geltend. Die zarten Feinheiten der In⸗ ſtrumentirung gehen zu einem guten Theil verloren und auch der Ge⸗ witterſatz läßt in dem unabgeſchloſſenen Thealerſaal kaum ahnen, welche Wahrheit und Größe hier mit ſo einfachen Mitteln erreicht iſt. Als Nopität brachte das Orcheſter ein Concert für Violine, Flöte, Obos und Trompete(Eedur) von Bach. In den beiden Allegroſäßen I und III entfaltet ſich Bachs melodiſcher und harmoniſcher Ausdrucks⸗ reichthum in ſeiner ganzen Unerſchöpflichleit, während das Adaglo die Stimmen der Soloinſtrumente zu wunderbar innigem, ſeelenvollem Geſang verwebt. Unter den vier Soliſten zeichneten ſich die Herren Hofmuſiler Lorbeer und Richardt ganz beſonders aus: ſie wupden ihrer gußerordenklich ſchwierigen Aufgabe vortrefflich gerecht. Als Soliſt des Abends führte ſich Herr Vittorio Arimondi mib der Arie des Saraſtro ein. Der Sänger beſitzt einen Baß von ungewöhnlicher Fülle und Ausgiebigkeit; auch in der tiefſten Lage klingen die Töne noch voll und rund, während die Höhe eine Neigung zum Tremoliren zeigt. Herr Arimondi ſang die Arie italieniſch, was um ſo fremdartiger wirkten mußte, da der Vortrag ſich über eine ausdrucksarme Gleichförmigkeit nicht erhob. Noch bedenklicher war es, daß der Sänger die zwei Grenadiere von Schumann ebenfalls italieniſch bortrug. Daß mit den Heine ſchen Verſen auch die Kom⸗ pofition eine Menge charakteriſtiſcher Momente ohne Weiteres ein⸗ büßt, iſt von vornherein klar. Zudem aber gab Herr Arimondi die Ballade ſo unbelebt, mit ſo wenig charakteriſtiſchen Accenten wieder, daß man ihre urſprüngliche Geſtalt nur ſchwer zu erkennen vermochte. Beſſer heimiſch fühlte ſich der Sänger in zwei italieniſchen Num⸗ mern, einer Arie von Verdi und einer Canzone von Rotoli. Die Stimme konnte ſich hier in einer ihr gemäßen Melodik ausgeben und berſchaffte ſich durch pointirtes Herausarbeiten wirkſamer Schlußeffekte reichlichen Veifall. Den Beſchluß des Konzertes bildete Richard Wagners Fauſt⸗ dgubertüre, die Herr Hofkapellmeiſter Kähler klar und lebendig gusgearbeitet hatte und mit dem Orcheſter ſehr temperamentvoll Wiedergab. XX. Stimmen aus dem Publikum. RMückſichtsloſigkeit bei Vergebung der Arbeiten des Neubaues 5 der Ortskrankenkaſſe. In der am Montag Abend ſtattgefundenen ordentlichen Mitglie⸗ derbverſammlung des Vereins der Schloſſermeiſter Mannheims wurde unter Anderem auch der Bau der Ortskrankenkaſſe am hieſigen Platze beſprochen und hierbei mit giecht getadelt, daß die hauptſächlichſten Schloſſerarbeiten, wie eiſerne Treppen, Treppengeländer, Balkon⸗ gitter und Einfriedigungsgeländer, bon einer auswärtigen Firma ge⸗ liefert wurden. Bei einem Bau, wie ihn die Ortskrankentaſſe er⸗ ſtellen ließ, die doch mit der hieſigen Geſchäftswelt in ſo enger Ver⸗ bindung ſteht, durfte das keineswegs vorkommen. Die betrefſenden Arbeiten hätten öffentlich ausgeſchrieben werden müſſen, damit ſich die hieſigen Schloſſermeiſter daran betheiligen konnten. Der ganze Handtverkerſtand, auch Gewerbetreibende, Arbeitnehmer wie Arboit⸗ geber, haben Intereſſe daran, daß die Lieferung hier am Platze go⸗ blieben wäre, denn nur bon den Kaſſenbeiträgen der Ortskräankenkaſſe Mannheim wurde das Haus erſtellt und müſſen deren Mitglieder ferner für dasſelbe einſtehen. Unter dieſen Umſtänden iſt es ni vexwundern, daß man mit der Vergebung o genannter Arbeiten Seitens des Vorſtandes der Kaſſe nich tanden iſt und in ſcharfen Worten deſſen Vorgehen verurtheilt wurde, umſomehr, da gegenwärkig ein geſchäfklicher Niedergang zu verzeichnen iſt und die hieſigen Handwerker und Arbeiter berückſichtigt werden müßten. Wir Ubergeben dies der Oeffentlichkeit, um an berufener Stelle darauf aufmerkſam zu machen. M. Sch. V. guch Zu 4 95 1 11 1 4 Rbiff 35 54 geanre eenn 8 *Berlin, 22. Okt. Sehr liebenswürdig und wohl⸗ wollend beruhigt heute ein offiziöſes Entrefilet in der„Nordd. Allg. Ztg.“ die Agrarfer durch die Verſicherung, daß die Reichs⸗ regierung die Handelsverträge kündigen werde. Den Agraxiern liegt aber nicht daran, zu erfahren, daß die Handelsverträge überhaupt einmal gekündigt werden ſollen, das haben ſie wohl nie bezweifelt, ſondern ſte verlangen, daß ſie bald, und zwar noch, ehe der Zolltarifgeſetzentwurf im Reichs fertig iſt, gekündigt werden ſollen. Die Reichsregier: jedoch, ſo deutet die Frkf. Ztg. die offtzibſe Auslafſ Handelsverträge erſt kündigen, wenn der neue Zolltar Stande gekommen iſt, und wenn offenbar auf Grund desf mit den fremden Staaten Vorverhandlungen über den Abſchli neuer Verträge ſtattgefunden haben. Daraus dürfte ſich log Weiſe ergeben, daß, wenn der neue Zolltarif nicht zu Stan kommt, auch die Handelsverträge nicht gekündigt werden. — Etwas Anderes haben wir von der Reichsregierung nie er⸗ wartet. Berlin, 22. Okt. Der Profeſſor an der Dresdener Kunſt⸗ akademie, Maler Friedrich Proller iſt laut Meldungen der Abendblätter in Blaſewitz geſtorben. Wien, 22. Okt. Der Gemeinderath verhängte gemäß den Anträgen des Stadtraths über die Bau⸗ und Be⸗ triebsgeſellſchaft für Straßenbahnen in Wien die Kon⸗ dentionalſtrafe im Betrage von 481100 Kronen wegen Nichteinhaltung des vertragsmäßig feſtgeſetzten Fahrplans in 72 Fällen. * London, 22. Okt. Die Verhandlungen in der An⸗ gelegenheit des Dr. Krauſe ſind wieder auf eine Woche ver⸗ ſchoben worden. Sofia, 22. Okt. Es verlautet, Frau Zilka, die Mitgefangene der Miſſionarin Stone, ſei in der Gefangen⸗ ſchaft geſtorben. *Belgrad, 22. Okt. Den Blättern zu Folge, iſt in der Stempelabtheilung der Monopolverwaltung eine Ver⸗ untreuung in Höhe von 80 000 Fres. entdeckt worden. Der That beſchuldigt wurde ein in dieſer Abtheilung angeſtellter Aus⸗ länder. * Bombay, 22. Oktober.(Reuter.) Das Kriegsſchiff „Marathon“ iſt hier von Ku eit eingetroffen, wo es vom Kriegsſchiff„Pomone“ abgelöſt worden iſt.„Marathon“ be⸗ richtet, daß in Kueit Alles ruhig ſei.„Pomone“ landete die für den Scheik Mabaruk beſtimmten Geſchütze nicht. Man glaubt nicht, daß es noch zu weiteren Kämpfen zwiſchen den dortigen Araberſtämmen kommt. Der Emir von Nejd zog ſich in das Innere des Landes zurück. 5* PHrivat⸗Foſegramme des„ieneral⸗Auzeigers.“) Berlin, 23. Okt. Die National⸗Zeitung hört: Der Chef der Reichskanzlei, Geh. Ralkh Konrad, erſchien geſtern in der Wohnung Georg von Siemens, um im Auf⸗ trage des Reichskanzlers ſich nach dem Befinden des Kranken zu erkundigen. Paris, 23. Okt. Nach der amtlichen Feſtſtellung über die Abſtimmung in der geſtrigen Kammer wurde die ſofortige Berathung des Antrages über die Einführung eines geſetz⸗ lichen Mindeſtlohnes der Bergarbeiter mit 290 gegen 275 Stimmen abgelehnt. * London, 28. Okt. General Buller wurde wegen einer Kundgebung, in welcher er ſich gegen die Angriffe gewiſſer Blätter vom 10. Oktober vertheidigte, des Kommandos des erſten Armeekorps in Aldersſhot ent⸗ hoben und zur Dispoſttion geſtellt. Zum Nachfolger wurde General Freuch ernannt. Bis zu deſſen Rückkehr aus Süd⸗ afrika übernimmt General Hildhyard den Befehl in Alderſhot. *London, 28. Okt. Der„Standard“ meldet aus New⸗ Nork: Präſident Rooſevelt ernannte einen Golddemokraten zum Einnehmer der Inlandſteuer in Südearolina, an Stelle des nominirten republikaniſchen Kandidaten. Rooſevelt beabſichtigt auch in anderen Staaten eine ähnliche unabhängige Haltung zu be⸗ obachten. * Waſhington, 23. Okt. Marineſekretär Long erhielt von dem zur Zeit in Cavite(Philippinen) befindlichen Kontreadmiral Bodgers folgendes Telegramm: Auf der Inſel Samar herrſcht A u f⸗ ruhr. Der Dampfer„Newhork“ geht heute mit 300 Seeſoldaten nach Pathologan ab. Faſt die ganze Seeſtreitmacht iſt bei Samar zuſammengezogen. 98 * * Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Gberhard Buchner. für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) 3 0 Maunheimer Handelsblatt. Badiſche Geſellſchaft für Zuckerfabrikation Waghäufel. In der geſtrigen Sitzung des Aufſſchtsraths gelangte die Bilanz pro 31. Auguſt 1901 zur Vorlage. Dieſelbe ergfetzt nach Abſchreibung der Generalſpeſen einen Bruktogewinn von M. 749 952.84. Davon gehen zunächſt ab Mk. 218 418.77 für ſtatutenmäßige Abſchreibungen ſowie Gratiale an die Beamten und Angeſtellten, und Mk. 17 168.92 für unbeibringliche Ausſtände, ſodaß ein Reingewinn von Mk. 514365.15 verbleibt. Der Aufſichtsrath hat beſchloſſen, davon Mk. 25 718.25 5%0 zur Dotirung des geſetzlichen Reſervefonds, Mk. 111 622.16 zur Abſchreibung des Saldos auf Patent⸗Konto, Mk. 100 000 zur Bildung einer Spezlal⸗Reſerve zu verwenden und wird der General⸗ verfammlung vorſchlagen, eine Dividende von Mk. 192 500 Mk. 35 1o Aktie oder 4,08 ½ zur Auszahlung zu bringen, wahrend weitere Mk. 10 000 dem Unterſtützungsfond der Beamten und Arbeiter zugewendet werden ſollen. Zu ſtatuten⸗ und vertragsmäßigen Tantiemen ſind Mk. 32 006 erforderlich, wonach ſodann ein Gewinnreſt von Mk. 42 518.74 verbleibt, der auf neue Rechnung vorgekragen werden foll. Die Generalverſammlung wird am 20. Noyember ds. Is. ſtaktfinden. Frankfurter Gfferten⸗Soeietät vom 22. Okt. Ereditaktien 194.70, Diskonto⸗Kommandit 170.70, Deutſche Bank 191.20, Dresdener Bank 118.50. Berliner Handelsgelellſchaft 130,80, Deutſche Reichs⸗ N 5 Lombgrden enlooſe 98, Harpener Allgem.(Edi 34 Getreide. Maunheim, 22. Oktober. In Folge amerikaniſcher Aß⸗ 0*N. 1—4 4—5 22 ſchwächungen war die Stimmung etwas matter. Preiſe per eit Rotterdam: ronska Mgrk 20—127, Ke bis 127, La Plata Mark bis 130 her Ro Platg N. M. I0 Newyork, 29. Mark 124—130, 121 bis 15 Okt. Schlußnotirungen: Weizen Oktober Weizen Dezember Weijen Soptemben— zen Mai Juli Oktober Dezember September zeizen Mais Mais Mais März Mai 61⁰ 1 Wein. r 1775 Soitat Von allen Seiten BN. Karlsruhe, 22. über den ſchleck f Jahre konnte Straßen beoba jäftsgang im Weinhandel. Ii an um dieſe Zeit allenthalben 8 St In dieſe hre iſt unter Aus den ſchweizeriſchen Hauptweingegenden Genf) wird berichtet, daß dort der Neue faſt ni berechnete man den Jah auf 14—18 Millionen Franken, in Genf auf 4 Mi Wallis—6 Millionen. Di Hälfte Urſache ten. m 8 nicht die eſer Summen, obgleich der Ertrag über Mittel ſtel bilde die übergroße Konkurrenz von Spanien, Italien und „Wenn es mit den Weinpreiſen ſo bleiben ſollte, loie bſt, ſo iſt es um die ſchönen Weinberge des Waadklans, Genf geſchehen, ſie werden ihrer Rebſtöcke enkkleldet und artoffeln, Gemüſe, Getreide, Mais etc. angepflanzt.“ e ſprechen dort die weinbautreibenden Bauern gegentvärtig. Sese Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Gktober, I Die Pegelſtationen Datum vom Rhein: 18.19.20. 21.22. 23. Bemerkungen Konſtauj; 3,89 5 Waldshynt 2,75 2,70 2,65 2,59 8,53 2,58 Hüningen 2,38 2,312,27 2,202,17 Abds. 6 Uhr Ke 2789 2,77 2,712,652,63 N. 6 Uhr Lauterburg 4,35 4,28 4,20 4,14 4,05 Abds. 6 Uhr Miinnnnn 4,26 4,74,10 2 Uhr Germersheim 44,28 4,08 3,99 3,88.P. 12 N Maunheinm.,24 4,12 4,02 3,91 3,79 3,78 Morg. Uhr Maifßß 164 1,59 J,49.-P. 12 Uhr WBigen 9,45 2,22 2,152,06 10 Uhe Kaub F 2,.56 2,48 2,86 2 Uhr Reßien,, 2,86 2,762,76 10 Uhr Nöln 838 3,15 2,98 2 Uhr Nuhrort 3,12 268 2,502,38 6 Uhr vom Neckar: 1 5 Maunheim 4,27 4,14 4,05 8,92 8,82 3,76] V. 7 Uhe Heilbronn 1I,01 1,00 0,98 0,95 0,90 0,951 V. 7 Uhr ———— Ner Aan 1 1 Ner Werth der üffenllichen Meinung kann heutzukage im öffenklichen Leben nicht mehr entbehrt werden, Gegen was ſich die öffenkliche Meinung richtet, das iſt am Forkkommen gehindert, wiof ül r ſie ſich aber erklärt, das blüht und gedeiht. Letzberes iſt nun im weitgehendſten Maße der Fon mit einem Hausmittel, das im Kampf gegen Hals⸗ und Bruſtleiden u Hürdige Heilerfolge gehahl hat. Der von Herrn Ernſt Weidemann in Lieben purg d. H. hergeſtellte ruſſiſche Knöterich⸗Bruſtthee hat ſich jetzt in Palaſf und Hütte eingebürgert; er iſt, wie Tauſende von Anerkennungsſchrelben dokumentiren, das wirkſamſte Mittel bei Erkrankungen der Reſpirg⸗ kionsotgane, wie Kehlkopf⸗ und Luftröhrenkatarrhe, Heiſerkeit, Huſten, Aſthma, Lungenkatarrh, Athemnoth, Blutſpucken, Lungenaffektioneß, Bruſtheklemmungen ete. und folgerichlig hierdurch der beſte Schutz gegen die mörderiſche Lungenſchwindſucht. Man verſäume nicht, oben⸗ genannten Herrn um Zuſendung einer diesbezüglichen inſtruktiden Broſchüre zu erſuchen, die gratis und koſtenlos erfolgt. Die öffentliche Meinung hat ſich ganz entſchieden, wie wiederholt ſei, für den Knöterich⸗ Thee ausgeſprochen. 97460 Um den Patienten den Bezug dieſer Pflanze in wirklich echler Form zu ermöglichen, Knöterichthee in Packeten à 1 Mk. Jedes Packet trägt eine Schutz⸗ marke mit den Buchſtaben E. W. und ſind dieſe, ſowie„Weidemanns ruſſiſcher Knöterich“ patentamtlich geſchützt worden, ſodaß ſich jeder vor werkhloſen Nachahmungen ſchützen kann. Man weiſe daher jedes — Packet ohne Schußmarke und den Namen E. Weidemann zurück, Um im Publikum Vertrauen zu erwecken, haben ſich auch Nachahmer ge⸗ funden, welche die Weidemann'ſche Broſchüre kheilweiſe abgebruct haben()) und damit ihren angeblich ruſſiſchen Knöterich in den Handel bringen wollen. Depots bei: Ludwig&c Schütthel m, G 43 und Gontardpl.—6, Friedr. Becker, G 2, 2 und D 4, 1. Magenbeſchwerden, ſchlechte Verdauung und alle daraus fol⸗ genden körperlichen Gebrechen, bekämpft man nicht mit Mixturen und Geheimmitteln, weil letztere meiſt draſtiſch wirkende Arzneiſtoffe enthalten, welche wohl eine vorübergehende, niemals aber dauernde Wirkung ausüben. Anders verhält es ſich mit dem bekannten Geſundheitswein„Vinum Vit“; dieſer garantirt naturreine Südtoein enthält in großer Doſis das anerkannt wirkſamſte Verdauungsmittel „Pepſin“(nach Arzneibuch IV) ſchmeckt angenehm und ſoll deßhalb als Deſſertwein täglich genommen werden. auch direkt 2 Flaſchen für 5 M. franco gegen Nachnahme von 8. Rahmer, Kaſſel. 100 383 In die erſten Grſellſchaftokreiſe hat ſich Kathreiners Malzkaffee wegen ſeiner einzig daſtehenden Bekömmlichkeit Eingang verſchafft. Er iſt der beſte Kaffee⸗Zuſatz, ja ſogar ein vollkommener Erſatz des Bohnenkaffees. 99885 verſendet Herr Ernſt Weidemann den Preis nur 2,50 M. die große Flaſche in den Apotheken und allen feinen Handlungen, edes 1 SS in tel 11˙ beben 23 2. Mannheim Oktober. Waneee Ver⸗ ſinden 1155 öſſent⸗ iffor⸗ ge Einwendungen Bezirksamte oder dem binnen 14 Tagen 3 T an vor⸗ u das di ieſe 1 enthalten +5 Uf privatrechtlichen; Titeln den 0 als 2339 W t offen. 1 ktbr. 1901. Großh. Wezirtsamt: 1 gez. Dr. Strauß. 29101* u wir hiermit Kenntniß. Maunheim, 22. Oktober 1901. Bürgermeiſteramt: Martin. Vorſtehendes zur öffent⸗ Häling. Bekannlmachung. Den Rothlauf der Schweine in Neckarau beir. lauf der Schweille — adlaheil Neckarau erloſchen iſt und die au⸗ teb geweſenen Sperrmaß⸗ kermitaufgehoben werden. Maunheim, 21. Oktober 1901. 055 Bezirksamt: eintze. 193 Bonfüts⸗Verfahrel. Das Konkursverfahren über das Vern udes Adolf Meurer, Wirth, * heim betr. ſind Schluß erthellung verſt bar. rückſich igt. , 22. Okihr. 1901. Me Georg Fiſcher, 27 Konkursverwalter. raß. Badiſche Staals⸗ iſenbahnen. Montag, 4. Novbr. ds. Is., Bormittags ½1 Uhr 800 Auend, werden auf dem Bahnhof Heidelberg alte Schienen, eiſerne Schwellen, Weichentheile ſ.., im Ganzen elrea 527 Tounen in geeigneten Looſen öſfeutlich verſteigert. 0 Zuſammenkunft beim Römer⸗ eg. Die Bedingungen werdei vor er Verſteigerung bekannt ge⸗ 12152 Heidelberg, 18. Oktober 1901. „Der Gr. Vabnkaninſpettr II. Srkaunlmathung. Wir verſteigern am Montag, 23. Oetober 1901, Borm. 118 Uhr, im Bauhof U2 den Vor⸗ Walh inSchmiedeiſen, Schmelz⸗ eſſen, Grünglas und Weiß⸗ glas öffentlich an den Meiſt⸗ lietenden gegen baare Zahlung. 12328 Die Materialen können duf unſerer Kompoſtfabrik eehen werden. Die Verſteigerungsbeding⸗ aügen liegen auf unſerem Büreau zur Einſicht offen. „Mannheim, 22. Okt. 1901. Städt. Fuhr⸗ und Guts⸗ verwaltung. Kr ebs. Jang⸗ Verſteigerung. Montag, 28. Orebr. d. 5. Vorinfttags 10 Uhr Unſerem kerſteigern wir auf Buteall im f ſtädtiſchen Bauhofe 1%5 das Düngerergebui 18 Pferden, vom 28. O bis inel. 1. Dezember 1901, M. Wocheng abtheilungen, Nannbeim, 21. Oktbr. 1901. lädtiſche Fuhr⸗ und Outs⸗ ee 3 Krebs Neue Mandeln ſbeben eingetroſſen bei: 12022 Uucug& Schlttneim Drogenhandlung u. Fabrik f.„Verb beſf, biſch⸗Racahout“ 94,,(ihale Gonkarapl. 4) ere erden fortwährend von mir an⸗ gef und Körpertheile erſetzt Fri Carl Steinbrunn, Wacl eür u. Duppengeſchäft, F à, 2 u. 3, gegenüber der Synagoge. eee Kla 100084J. hiermit zur öff niß, daß wüt) hehmende 8 501 1 19. Dez Abwehr und Unterd Viehſeuchen betr., bis leres allgemein in Kra aft geſetzt porden ſind. ſeitig er Verfügung Is, No, 27358 bekannt All⸗ Auf daudel Svieh, welches in roßherzogthum eingeführt wird, i iſt 110 7 wleder der zum ecke des aufge⸗ ten Nindviehſtülce und 1 können einer ver⸗ rften veter örpolizetlichen iicht in der Weiſe unter⸗ ſtelt werden, daß die Händler und in deren Verkretung dle Beſitzer von Gaſt⸗ oder Privat⸗ ſtällen verpflichtet werden, von der Einſtellung von Thieren der bezeichneten Art der O polizeibehörde ſpäteſtens im Verlgufe von 12 Stunden von der Einſtellung an Anzeige zu erſtatten. Die Ortspolizeibehörde hat hierüber eine Beſcheinigung auszuſtellen und dem Bezirks⸗ thierarzt von dem Tag der Elnſtellung der Thiere Unter Angabe der Zahl, des Alters, E er Farbe, des Geſchlechts ſchrifllich Mittheilung zu machen. Am 5. Tage nach erfolgter nimmt der Be⸗ ierarzt die W der Thiere vor. Ehe dieſe ſtattgefunden hat und die Thiere für ſepheſele erklärt rfen dleſelben Einſtellung zirksth foſortige! ahaortez zu bewirkel ider achtung aus dem Stalle rnt werden. Sind während der Dauer der Beobachtung weitere der Beobachtung Unterliegende Thiere in den Stall ein geſtellt worden, ſo dürfen auch die früher eungeleen abgeſehen von dem Falle des vorher⸗ gehenden Satzes aus dem Stalle nicht entfernt werden, bevor nicht die jtungs⸗ friſt eingeſtellten umlaufen iſt. Nach Umlauf der Ste gedrachten 91 nützten Stallungen, Buchten ze, auzuoronen. Die Reinigung iſt nach An⸗ gabe des Bezirksthierarztes und unter polizeilicher Ueber⸗ wachung zu bewirken. Die Bürgermeiſterämter der Landgemeinden werden beauftragt, dies in ihren Ge⸗ meinden ortsüblich bekaunt zu machen und den Viehhändlern in den Gemeinden noch beſonders zu tölhten, Der Vollzug iſt hierher anzu⸗ zeigen. Mannheim, 22. Oktob. 1901. Bezirksamt: Heintze. Belanutmachung. Ergänzungs⸗Wahl in das Stabtveord⸗ neten⸗Kollegium belr. Nr. 293401. In der heutigen Tagfahrt wurde Herr Buch⸗ druͤckereibeſitzer Julius Bens⸗ heimer auf die Dauer bis zur nächſten regelmäßigen Erneuer⸗ ungswahl— September 1902— in dasStadtverordnetenkollegium gewählt. 12840 Dies wird mit dem Aufügen zuröffentlichen Kenntni gebracht, daß die Wahlakten während der nächſten„Tage im Nath! auſe, parterre, Zimmer Nr. 1 zu Jeder⸗ mauns Einſicht ofſenliegen und daß etwaige Einſprachen oder 5 ſchwerden gegen die Wahl wäßtend ieſes Zeitraumes beim Bürgermelſteramt oder bei Großh. Bezirksamt Uuter ſoſortiger Be⸗ zeichnung der Bewelsmittel ſchrift⸗ lich oder mündlich zu Protokoll zu geben ſind. Mannheim, 22. Oktober 1901. Der Oberbürgermeiſter: Beck. Verſteigerung. Im Auftrag veiſteigere ich Mittwoch, den 23. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr aufangend, Lit. T 6, 3 gegen Baarzahlung fol gende Gegen⸗ ſtände: Küchengeſchirr, Herrenkleider, 2 Lyra, 1 Regulateur, 1 Wirths⸗ Uhr, verſchiedene e Bettladen mit Roſt und Matratzen, Beltung, 1 Roßhaarmatratze, 1 Canapee, 2 Saderteſcra 1 Chiffonier, 1 Gallerieſchrank, 1 Ovaltiſch mit Marmorplatte,! 19 Billard, 16 Wiener 7 98 2 Spfiegel, Tiſche, Schiebkarten und ſonſt V iſchleden es. 12189 M. Hilb, Auctionator, F 4, 16. Froßße Hetten 12 M. Oberbett, Unterbett, zwei Kiſſen) mil gexeinigten neuem Febern beſ Guftay Cuſtig, Berlins. Priuzen, ſtraße 46. Preisliſte koſtenfrel. Vielt Anerkennungsſchrelben. 76051 Verſteigerung. Donnerſtag, 24. ds. Mts., macmeitgge; nühe 7— E Baarzahlung 2 vollſtänd baumpolirt, mit Aee dh 8 cht Galle⸗ angen, Podium mit Bockun tergeſtell, 1Koleldostoß mit 18 Bildern, Kupferge 2 Kommode, 1 kupferne Kaffee⸗ maſchine, 2 Geigen Mik, Kaſten, 2 Büſten mit Conſol, d lampen ze, ꝛc, wozu ſreu udt einladet 12835 M. 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