80) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 0 20 Pfg Auswärtige Inſerate.. 25„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telegramm⸗Adreſſe: (Nannheimer Volksblatt.)„Journal Mannheim““. In der Poſtliſte eingetragen untet Nr. 2821. Telephon: Redaktion: Nr. 377,. 1 Expedition: Nr. 218. ee E 6, 2. Erleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. 2 ee 9 Ur. 499. Samſtag, 26. Gktober 1901.(Mittagblatt.) eeeeeeeeeeeeeeeen Die Erneuerung der Handelsverträge. SRK. Berlin, 25. Oktober. Die füngſte Erklärung der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ enthielt abermals die Zuſage, daß die Verbündeten Regierungen Handelsverträge„auf neuer Baſis“ abſchließen wollen. Die neue Baſts iſt natürlich die in Vorbereitung befind⸗ liche Umgeſtaltung des deutſchen Zolltarifs. Sobald ſich die Ausſichten für das Gelingen der Tarifreform mit Sicherheit überſehen laſſen, wird auch der Zeitpunkt für die Erſetzung der hisherigen Handelsverträge durch neue Abmachungen näher rücken. Dem Wegfall der alten Verträge kann man doch nur dann widerſtreben, wenn man es a priori für unmöglich erklärt, jemals wieder zu ebenſo guten oder gar beſſeren Vereinbarungen mit dem Ausland zu gelangen. Nun wird aber im Ernſt Nie⸗ mand behaupten wollen, daß die geltenden Verträge ein Non Pus ultra deſſen darſtellen, was ein abſatzfähiges und kauf⸗ kräftiges Wirthſchaftsgebiet wie das Deutſche Reich im Güter⸗ austauſch mit ſeinen Nachbarn an handelspolitiſchen Zugeſtänd⸗ niſſen erlangen kann. Nur für eine nichtdeutſche Auffaſſung können die beſtehenden Verträge in dieſem Sinne„tabu“ ſein, und es war ja auch ein öſterreichiſches Blatt, das verſichern zu müſſen glaubte, die deutſche Regierung werde zu einer Kündigung des bisherigen Verhältniſſes„überhaupt nicht“ ſchreiten. Andererſeits muß bei den auf abſehbare Zeit maßgebenden Grundberhältniſſen des europäiſchen Wirthſchaftslebens das Fehlen feſter Abmachungen nur vorübergehender Ausnahme⸗ zuſtand, hingegen die vertragsmäßige Sicherung der Ein⸗ und Ausfuhrintereſſen das Normale und Nothwendige ſein. Nur hat die ausländiſche Preſſe und geſchweige die deutſche, keinen Anlaß, dieſe Nothwendigkeit für Deutſchland als größer und bringlicher zu ſchildern, wie für andere Länder. Der Abſchluß bon Handelsverträgen kann nicht, wie ein freihändleriſches Blatt ganz naiv ausführt,„nur dann erreicht werden, wenn wir dem Ausland Bedingungen ſtellen, die für dasſelbe annehmbar ſind.“ Er hängt ebenſo ſehr davon ab, ob das Ausland uns annehmbare Bedingungen ſtellt. Und wie ſoll man es verſtehen, wenn in deutſchen Zeitungen über„die allerdings ganz ungewöhnlich hoch geſteigerten Viehzölle des deutſchen Tarifentwurfs“ geklagt wor⸗ den iſt,„die, indem ſie eine Steigerung der Produktion in Deutſchland hervorriefen“, der Viehzucht eines anderen Landes Schaden zufügen könnten. Gibt es ein Land, welches ein Anrecht darauf hat, daß in Deutſchland keine Steigerung der Produktion in dieſem oder jenem Wirthſchaftszweig erfolgen darf? Die Erneuerung der Handelsverträge wird ſich eintretenden Falles vollziehen, nicht, weil gerade Deutſchland, ſondern weil alle bisherigen Vertragsſtaaten ihrer bedürfen. Dazu gehört wechſelſeitiges Entgegenkommen; aber es iſt wirklich nicht in der Ordnung, wenn man unausgeſetzt den Verbündeten Regierungen weitgehende Rückſichten zur Pflicht machen will, unter Berufung darauf, daß fremde Regierungen ähnliche Rückſichten nicht nehmen wollen. In der Kündigungsfrage behalten die Verbündeten Re⸗ gierungen die Entſcheidung in der Hand. Es wäre ein Fehler, den Verzicht auf Ausübung des Kündigungsrechts zu erklären, ein noch größerer aber das Bedürfniß, oder gar die Pflicht an⸗ zuerkennen, gleich den erſten Termin zur Kündigung zu benutzen, während unſer Rüſtzeug für die Unterhandlungen über künftige Handelsverträge noch ganz unfertig iſt. Wenn dieſe Verträge „beſſer“ werden ſollen, dürfen für das, was in der Uebergangs⸗ zeit zu thun und zu laſſen iſt, nicht die Anſchauungen eines blinden Draufgängerthums maßgebend ſein. Koloniale Reformvorſchläge. MKG. Unter dieſer Aufſchrift veröffentlicht Herr Profeſſor Dr. Hans Meyer in der„Täglichen Rundſchau“ eine Reihe von Aufſätzen, die ſich in der Hauptſache mit der Frage befaſſen, auf welchem Wege den deutſchen Schutzgebieten am ſchnellſten zur finanziellen Selbſtändigkeit verholfen werden könne. Die That⸗ ſache, daß die vom Reich geforderten Zuſchüſſe im Etat der Schutzgebiete für 1901 die eigenen Einnahmen derſelben um nicht weniger als 22 Millionen überſchreiten, und daß vorläufig eine Abnahme dieſer beſonders augenblicklich ſehr ſchmerzlich empfundenen ſtarken Belaſtung des Reichsſäckels gar nicht ab⸗ zuſehen ſei, veranlaßt ihn, das Rechtsverhältniß Frankreichs und Englands zu ihren Kolonien, beſonders in finanzieller Be⸗ ziehung, einer Prüfung zu unterwerfen, die im Allgemeinen zu Gunſten Englands ausfällt. Was ſich nun in der engliſchen und zum Theil auch in der franzöſiſchen Praxis nach ſeiner An⸗ ſicht als zweckmäßig bewährt hat, vereinigt er, ſoweit es mit der deutſchen Eigenart und dem Sonderweſen der deutſchen Schutz⸗ gebiete verträglich iſt, zu einem Reformprogramm, deſſen weſent⸗ lichſte Forderungen die Bildung von Landesbeiräthen neben den auch bereits von der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft geforderten Kommunalberbänden mit Kommunalbeiräthen und die Beſchrän⸗ kung der Ausgaben der Kolonie auf den Umfang ihrer eigenen Einnahmen darſtellen. Die Deutſche Kolonialzeitung, welche ſich eingehend mit dieſen Vorſchlägen befaßt, bemerkt vorerſt dazu: Es iſt zweifel⸗ los eine Frage von großer Tragweite, die damit aufs Neue an⸗ geſchnitten wird, und wie Alles, was Hans Meyer zu ſagen hat, verdienen ſeine Vorſchläge ſicher die größte Beachtung. Dies umſomehr, als er nicht der erſte iſt, der dieſe Vorſchläge macht. Wir würden auch einen großen Theil ſeines Programmes uns ohne weiteres zu eigen gemacht haben, ſofern er dasſelbe nur als ein Ziel betrachtet wiſſen wollte, das wir in allmählicher Ent⸗ wicklung zu erreichen beſtrebt ſein müſſen. Nun ſcheint er aber der Meinung zu ſein, daß die Verwirklichung ſeines Programms in vollem Umfange im Intereſſe des Reichs und der Schutz⸗ gebiete ſofort und mit beſchleunigter Geſchwindigkeit in Angriff zu nehmen ſei, und auf dieſem Wege können wir ihm nicht mehr folgen. Nicht nur, daß er ſich darin täuſcht, wenn er glaubt, ſeine Vorſchläge würden in abſehbarer Zeit zu einer irgendwie ins Gewicht fallenden Entlaſtung des Reichsſäckels führen, nein, auch für die Schutzgebiete ſelbſt würden die geringen Vortheile, die die ſofortige Durchführung ſeiner Reformvorſchläge im Ge⸗ folge haben könnten, reichlich aufgewogen durch die tiefgreifenden Schädigungen, die dieſelben für die Entwicklung der Schutzgebiete unweigerlich nach ſich ziehen würden. politiſche Aeberſicht. Mannheim, 26 Oktober 190l0. Erhebungen über Arbeitsloſigkeit. Die letzthin angekündigten, vom Großherzoglichen Mini⸗ ſterium des Innern angeordneten amtlichen Erhebungen über die wirthſchaftliche Lage in Baden erſtrecken ſich insbeſondere auf die Fragen: 55 1. ob und in wieweit ein nennenswerther Rückgang der ein⸗ zelnen Induſtriezweige im Laufe dieſes Jahres bemerkbar geweſen iſt oder im bevorſtehenden Winter vorausſichtlich zu erwarten ſteht; 2. ob namentlich dieſer Rückgang in einzelnen Induſtriezweigen und in welchen zu Betriebseinſchränkungen geführt hat, ob und in welchem Umfang infolge der letzteren Arbeiter entlaſſen oder Kürz⸗ ungen der Arbeitszeit oder des Lohnes ſtattgefunden haben; e 8. in welchem Umfange und in welchen Erwerbsarten für den bevorſtehenden Winter Arbeitsloſigkeit zu erwarten ſteht(mit be⸗ ſonderer Berückſichtigung der von den Arbeitsnachweisanſtalten zu erhebenden Auskünfte); 4. ob da, wo Arbeitsloſigkeit in erheblichem Umfange zu er⸗ warten ſteht, ſchon ſeitens der Gemeindebehörden oder von anderer Seite Maßnahmen zur Beſchäftigung der Arbeitsloſen in's Auge ge⸗ faßt ſind; 5. ob und in welchem Umfange ausländiſche Arbeiter in der Landwirthhſchaft und Induſtrie beſchäftigt ſind, ob dieſelben durch ihr Verhalten zu Beanſtandungen Anlaß gaben, ob und in welchem Umfange, da wo Arbeitsloſigkeit für inländiſche Arbeiter eingetreten welche Umſtände etwa entgegenſtehen, daß an deren Stelle inländiſche Arbeiter eingeſtellt werden. Die Erhebungen ſollen ſich auch in dem vorſtehend bezeichne⸗ ten Rahmen auf die Beſchäftigung von Arbeiterinnen und deren Arbeitsgelegenheit erſtrecken. Kaiſer Wilhelm der Große. Die preußiſchen Peſtglogzi⸗Vereine, private Lehrerwittwen⸗ kaſſen, haben zur Hundertjahrfeier des preußiſchen Königthums eine Volks⸗ und Jugendſchrift herausgegeben, zu der der ver⸗ ſtorbene Kultusminiſter Dr. Boſſe ein Vor⸗ und Geleitwort ſchrieb. Dieſes Schriftſtück war zufällig am 22. März verfaßt worden, und man ſuchte Boſſes Exlaubniß nach, dieſen Tag 2 darunter als des alten Kaiſers Geburkstag bezeichnen zu dürfen. Nun aber plante man weiter, dem jetzigen Kaiſey die e i zu widmen. Es iſt nun intereſſant, wie Dr. Boſſe ſich vorgetragenen Bitte ausließ.„Ich bin ſehr damit einnh — ſo ſeine damaligen Worte—„daß mein Geleß 22. März,„dem Geburtstage unſeres lieheg Kaiſers“, datirt wird. Wenn Sie das Buch aber Sr überreichen wollen, ſo muß nach meiner Kenhniß unſeres jezigen allergnädigſten gęg irgend einer Weiſe„Wilhelm der Große⸗ hinein; alſo z. B.„am 22. März 1900, dem Geburtstage unſeres lieben alten Kaiſers Wilhelms des Großen“ Sy hoch ich nun auch unſern geliebten alten Herrn halte un möchte— ich kann kaum ausdrücken, wie hoch— ſo ſi mich doch leicht ein Gefühl des Gemachten ſolchen Gelegenheiten grade der Beiname„der Große ſtratib gebraucht wird. Unſer jetziger kaiſerlicher Hert damit die höchſte Pietät verbunden, die denkbar iſt; aber leicht vermag er ſich doch nicht ſo völl die Seele der Unterthanen hineinzude um ſolche ketzeriſche Bedenklichkeiten, wie ich ſie angedent ganz zu verſtehen.“— Als Beitrag zur Naturgeſchicht Byzantinismus recht intereſſant. Eine Verſchwörung in Perſien. Die Daily Mail erhält über Petersburg die Nachricht von der Entdeckung einer großen Verſchwörung gegen den Schah von Perſien. An der Spitze ſtanden zwei Brüder des Schahs, ſein Schwiegerſohn und der Großweſtr. Beide Brüder wurden lebens⸗ länglich nach Ardebill verbannt, die Todesſtrafe des Schwieger⸗ ſohns wurde im letzten Augenblick dahin umgewandelt, daß er gepeitſcht werden ſolle, bis er ſämmtliche Mitperſchworenen an⸗ gegeben habe; der Günſtling des Schahs, Gavame, wurde eben⸗ falls auf dem Schaffot begnadigt, ſtarb aber ſpäter im Ge⸗ fängniß. Die ganze Revolutionspartei und die höhere Geiſtlich⸗ keit ſollen in die Verſchwörung verwickelt geweſen ſein. Die Ver⸗ In FJeſſeln erſter Liebe. Roman von Haus Richter. (Nachdruck verboten (Fortſetzung.) Eckebrecht ſah nachdenklich hinter dem, nach dem Dorfe zu ver⸗ ſchwindenden Wagen her, während er kangſam an dem Waldrande hinſchritt. Es that ihm aufrichtig leid, den gutmüthigen Mann, der ihm ſo warm ſeine Freundſchaft entgegengebracht hatte, durch ſeine Abweiſung verletzt zu haben— aber er konnte doch nicht anders. Der Anblick des Wagens wurde ihm ſchließlich unangenehm,— er ſchlug ſich in den Wald hinein. Doch nicht wie ſonſt gewährte ihm die Streife durch die aus dem Winterſchlafe erwachende Waldesnatur Zerſtreuung und Freude. Faulbaum und Haſel ſtreckten ihm ihre zierlichen Blättchen ent⸗ gegen. Zwiſchen den noch kahlen Eichen, an deren dunklen Aeſten noch vereinzelte froſtharte Blätter des Vorjahres hingen, winkten die luſtigen, grünen Birken hervor, mit ihren ſchlanken, weißen tämmen und ſchwankenden Aeſten,— und dann wieder ein verein⸗ Zelter Schwarzdornſtrauch mit ſeiner ſchneeigen Blüthenfülle! Aber deß Alles hatte Konrad bon Gckebrecht heut ſo wenig Acht, wie der glerlichen Anemone, auf welche ſein Fuß trat und der Finken und Amſeln, welche über ihm in den grünenden Zweigen jubilirten. Es war ein wunderherrlicher Apriltag. Am blauen Himmel eine ſtrahlende warme Sonne, in der lauen weichen Luft ein ſüßes ocken und Schmeicheln, ein Singen und Schwingen und allüberall ein üppiges Treiben, Knoſpen und Blühen— Frühling— Frühling! SEckebrecht ſetzte ſich auf einen Baumſtumpf und ſah nachdenklich einem Spechtpärchen zu, das in dem Aſtloch einer halbmorſchen Eiche ſeinen jungen Hausſtand eingerichtet hatte und emſig aus⸗ und einflog. Doch auch das wird ihm zuwider. Wie gut es dieſe Vögel haben!— Er beneidete ſie förmlich! Die zwei da khaten, als ſei die ganze Welt nur geſchaffen, ihrem Lebensglück zu dienen und ſonſt, nachdem ſie dieſe Beſtimmung er⸗ füllt, gar nicht für ſie vorhanden. Ein paar dumme Spechte! Ach nein, nicht ſie waren die Dum⸗ men!— Jetzt ſaß der buntſcheckige, junge Hausherr da oben dicht vor ſeiner Wohnung behaglich auf den ſtarken Schwanz geſtützt und ſah, den Kopf herumwendend, mit den funkelnden Aeuglein nieder auf das einſame Menſchenkind,— ſo recht boshaft überlegen,— dumme Spechte. Unſinn! Die Spechte waren weit klüger als er, der königliche Oberförſter Konrad von Eckebrecht, der ſo einſam, wie ein lebensmüder, mürriſcher Dachshund in ſeinem Bau, hockte und dieſen köſtlichen, liebeathmenden Frühlingstag nicht beſſer anzuwenden wußte, als darüber nachzugrübeln, warum ein blondes, blauäugiges Mädchen ihn nicht leiden könne, warum es ihm mit all ſeiner Willens⸗ kraft nicht gelang, ſo hochmüthig und gleichgiltig, als er ſich gern den Anſchein gab, über dieſe Abneigung hinwegzuſehen, und warum er ſich die erſtaunlichſte Mühe gab, das weiche, anmuthige, blaſſe Antlitz mit dem blonden Haardiadem und den ſüßen, blauen Augen zu ver⸗ geſſen, da er doch im Voraus wußte, daß er dazu nicht im Stande war? Im Gegentheil— je eifriger er ſich einredete:„Du mußt ſie vergeſſen, ſie geht Dich nichts an, will nichts von Dir wiſſen und iſt Dir natürlich auch völlig gleichgiltig!“— deſto mehr beſchäftigte er ſich mit ihr, und deſto zorniger wurde er über ſie und noch mehr über ſich ſelbſt! Die klugen Spechte!— Sie lachten ihn aus, ſie freuten ſich ihres jungen Eheglückes.— Wohl hatte er— nachdem er mühſam in ſchweren Jahren den herben Schmerz verlorener und betrogener Liebe überwunden— oft genug daran gedacht, einen Hausſtand zu gründen. Es war ihm das ſo einfach, ſo ſelbſtverſtändlich erſchienen! Man findet doch ſo viele hübſche, wohlerzogene Mädchen aus guten Familien, die ganz gewiß recht angenehme, brave Frauen abgeben; man hat dann ſeine Ruhe, Ordnung und Behaglichkeit, braucht ſich nicht mehr mit Kell⸗ nern, Wirthſchafterinnen, Wäſcherinnen herumzuärgern. Vorbei— vorbei— die thöricht klugen Träume! Eckebrecht ſchloſſene Ehe, welche ihn bordem ſo ausbündig Hug getäuſcht, nicht nur ſehr thöricht und alltäglich, ſondern auch widerlich. Ah, der Teufel ja!— man macht doch nicht das erſte beſte gutgeartete Mädchen zu ſeinem Weibe!— Man verlangt von der Gefährtin eines ganzen Lebens mehr, als eine anſtändige Durchſchnittsgeſinnung und jene Durchſchnittsliebe, die unter hundert Malen neunundneunzigmal entſteht, ſobald der Wunſch einer Verbindung nur ſo von Weitem gezeigt wird. Hat man gleich jahrelang wie ein Maulwurf im Dunkel pro⸗ ſaiſch nüchterner und verſtändiger Grundſätze vegetirt, die goldene Liebesſonne und alle Ideale für eitel Dunſt erklärend, ſo iſt es trotz alledem nicht unmöglich, daß eines Tages ſolch ein Sonnenſtrahl ſtark genug iſt, das Dunkel zu durchdringen und die blöden Augen wieder zum Glanze emporzulocken und das Herz, das nur noch ein wohl funktionirender Körpertheil geweſen, wieder in jenen närriſchen, ſüßſchmerzlichen und wehmüthig jubelnden Flammen auflodern zu laſſen, welche man noch vor Wochen für Kinderei erklärt hat. Man leugnet dieſe Flammen natürlich ab, am beharrlichſten ſich ſelbſt gegenüber, aber das Dunkel iſt dennoch gelichtet, der Weg engherziger, kühl berechnender Selbſtſucht niedergeriſſen. Auf ſeinen Trümmern flattert die roſige Flagge einer Liebe, welche nichts von Berechnung weiß, überſtrömendes, heißes, echtes Empfinden iſt und an der Stelle der„braven, niedlichen Frau“, die es zu ungezählten Dutzenden gibt, ſteht ein einziges, ſüßes, holdes, hohes Weib. Eine, nur dieſe Eine, welche keiner Zweiten gleicht; nur dieſe Einzige, nach der alle Fibern ſehnſüchtig ſtreben, die Licht geworden iſt, das Licht und die Sonne, das Glück, das Leben, die ganze Welt! Nur Eine— nur Du, Unvergleichliche, nur Du, Traum ruheloſer Tage und Nächte, Du Göttin eines ſtarken, echten Mannesherzens!— Du Holde, Süße, Einzige Konrad bon Eckebrecht unterbrach ſein Grübeln mit einem ener⸗ giſchen Aufſchnellen von dem Baumſtumpf, warf dem Spechtpärche noch einen berächtlichen Blick zu und lenkte den Schritt wieder hei wärts, indem er in ſehr entſchiedener Betonung vor ſich hinbrumm fand plötzlich dieſe halb aus Berechnung, halb aus Langeweile ge⸗ „Man iſt— hm— ein Eſel— ohne alle Frage ein berktabler 2. Seite⸗ Weneral⸗Auzeiger. Mannheim, 26. Oktober. ſchwörer ſollen ſämmtlich enthauptet oder lebenslang verbannt werden. In Teheran herrſche allgemeiner Schrecken. Die Re⸗ gierungsſpione ſeien eifrig bemüht, das ganze Gewebe des An⸗ ſchlags zu enthüllen. Sollten in Perſien wirklich Unruhen ent⸗ ſtehen, ſo wird im richtigen Augenblick ſchon der Zar als— Friedensſtifter auftauchen. Perſten liegt ihm ja auch beträchtlich näher als Südafrika. Deutſches Reich. SRK. Karlsruhe, 26. Okt.(Die erſte Leſung des Zolltarifs) in den Bundesrathsausſchüſſen iſt, wie ver⸗ lautet, nunmehr beendet; im Laufe der nächſten Woche wird in die zweite Leſung eingetreten. Für das badiſche Mini⸗ ſterium des Innern nimmt an den Berathungen der hierzu eigens als ſtellvertretender Bundesrathsbevollmächtigter ent⸗ ſandte Geh. Oberregierungsrath Braun kheil; das Finanzmini⸗ ſterium iſt durch das ſtändig in Berlin domizilirende ſtellver⸗ tretende Bundesrathsmitglied Miniſterialdirektor Geh. Rath Dr. Scherer vertreten. B. N. Karlsruhe, 25. Okt.(Landtags⸗Nachwahl.) Durch die heute amtlich bekannt gegebene Beförderung des Land⸗ gerichtsraths Frhr. von Stockhorner zum Landgerichts⸗ direktor in Mosbach wird eine Neuwahl zur Zweiten Kammer nöthig. Nach dem letzten Wahlergebniß in Karlsruhe⸗Land betrug der Unterſchied zwei Stimmen. Da, dem Vernehmen nach, v. Skockhorner die Wahl nicht mehr annimmt, dürfte es nicht unwahrſcheinlich ſein, daß trotz des alten Wahlmännerkollegiums der einzige konſervatibe Kammerſitz an die Sozialdemokraten berloren geht. Karlsruhe, 25. Okt.(Heiteres aus Engen⸗ Stockach.) Aus Engen⸗Stockach wird noch gemeldet: Nach der Wahl fanden ſich beim Feſteſſen der nationalliberalen Wahlmänner 54 Wahlmänner ein, während bei der Wahl der nationalliberale Kandidat nur 48 Stimmen erhalten hatte! Den Wahlkreis ließen diejenigen Wahlmänner, die Sonderbündelei trieben, ruhig in den Centrumsbeſitz übergehen, aber das Feſt⸗ eſſen wollten ſie ſich doch nicht entgehen laſſen. *München, 25. Okt.(Die deutſche Burenzentrale) ſchreibt uns: Um ſchwache Charaktere vor der Anwerbung durch engliſche Werber zu ſchützen, ſetzen wir jedem, der im Deutſchen Reiche engliſche Werber ſo zur Anzeige bringk, daß ſie ſofort ver⸗ haftet und beſtraft werden, Mk. 100, ſage: hundert Mark Be⸗ lohnung aus. Deutſche Burenzentrale, München, Wilhelm⸗ ſtraße 2,II, 25. Okt. 1901. Aus Stadt und Land. Maunheim, 25. Oktober 1901. * Ernennungk! im Richterſtand. Der Großherzog hat den Großh. Landgerichtsrath Emil Freiherrn Stockhorner von Stae in zuß Landgerichtsdirektor in Mosbach ernannt. Verſeß ungen. Hauptzollamtsaſſiſtent Emil Menger beim fleueviant Lörrach wurde zum Hauptſteueramt Heidelberg und tollemtsafſiſtent Joh. Bapt. Reitze beim Hauptſteueramt ine zum Hauptſteueramt Mannheim verſetzt. Aus Ehina zurück. In Frankfurt a. M. kamen geſtern mit dem letzten Kaſſeler Zug etwa 100 Chinakrieger zurück. luden in den Warteſälen des Hauptbahnhofs verpflegt und lit den Frühzügen weiter, meiſtens nach ihrer Heimath und Elſaß⸗Lothringen. Einer aber blieb in Tkankfurt; für ihn wird die Chingaffaire vorausſichtlich einen böſen Ausgang haben. Der Mann, der aus Sprendlingen gebürtig iſt, ge⸗ bieth bei der Abfahrt mit dem Kommandoführer, einem Artillerie⸗ ſergeanten, auf dem Hauptbahnhof in Streit und ließ ſich dazu hin⸗ keißen, den Sergeanten thätlich anzugreifen. Dieſer xequirirte Polizei; der Unvorſichtige wurde gleich nachher von Mannſchaften des 81, Infanterie⸗Regiments als Arreſtant zur Kaſernenwache geführt. Volkshochſchulkurſe. Im dritten Vortrag des Cyelus über ſechs moderne deutſche Dichter in ihrer Welt⸗ und Lebensanſchauung behandelte geſtern Abend in der Aulg des Realghmnaſiums Herr Prof, Dr. Grützmacher aus Heidelberg Guſtav Freytag, welchen er als dritten der Dichter der ö0er Jahre neben Fritz Reuter und Theodor Storm ſtellte. Auch bei Freytag haben wir das Ein⸗ geſtändniß, daß er am Beſten die Menſchen dort ſchildert, wo ſie auf der heimathlichen Scholle des Dichters aufgewachſen ſind. Merk⸗ würdig ſei, daß die Dichter aus jener Zeit faſt alle der Proſa ge⸗ huldigt und der Roman als das Charakteriſtikum gelte, der Roman, der an die Stelle des Epos der alten Dichter getreten ſei; ſelbſt Gpethes hervorragendſtes Werk„Wilhelm Meiſters Lehrjahre“ habe den großen Schleſter nicht erreicht. Redner gibt nun eine eingehende Lebensgeſchichte des Dichters und ſeiner Werke und führt aus, daß die Lebenserinnerungen, welche Freytag als 71jähriger Greis im Jahre 1887 geſchrieben, als Lektüre nicht beſonders empfohlen wer⸗ den können, wenn auch manches Schöne darin enthalten ſei, aber andererſeits ſei auch der Dichter von einer gewiſſen Eitelkeit in den⸗ AJac * gehrt.—— Er konnte ſie nicht leiden, wie ſie ihn nicht!— Sie war ihm feindlich geſinnt, er ihr natürlich ebenfalls! Ein häßliches Gefühl wogte ihm durch die Bruſt, ein Groll gegen Diejenige, welche die Schuld daran trug, daß er ſich uneins mit ſich ſelbſt fühlte. In dieſer Stimmung war er fähig, ſich an einem Weibe zu rächen. Ja, war er denn nicht ſchon auf dem Wege, es zu thun?— Und das in der unedelſten Weiſe, indem er ſie in der Perſon ihres Vaters traf und ſich dabei hinter ſeine Amtspflicht verſchanzte. Er ſelbſt war der Jagdpächter ſeines Forſtreviers, ſomit war der erlegte Jaſan ganz und gar ſein Privateigenthum und Privatſache.— Und ebenſo wenig hatte wohl das Ueberſchreiten der Grenze durch den Hauptmann zu beſagen. Dem ſtrengen Buchſtaben des Geſetzes nach lag darin unzweifelhaft ein doppeltes Vergehen, das zu einer Ver⸗ urkheilung führen mußte... Doch außer ſeiner eigenen Gehäſſig⸗ keit gab es keinerlei Veranlaſſung zu dieſer ſcharfen Geſetzes⸗ anwendung. Der Oberforſtmeiſter hatte ihn bei ſeiner Meldung ſogar beſonders auf den Hauptmann hingewieſen und nicht undeutlich Urchblicken laſſen, daß von oben herab trotz— oder bielmehr— wegen des leidigen Prozeſſes eine gute Nachbarſchaft gewünſcht werde. Fortſetzung folgt.) Der Bumor in der Münchener Kunſt. (Von unſerem Münchener Korreſpondenten.) (Nachdruck verboten.) Die Kenner unſeres Volkes ſagen, daß Humor eine germaniſche Eigenſchaft ſei. Die Engländer und wir Deutſchen bildeten ſie aus: Dickens, Sterne, Jean Paul, Kerner, Gottfried Keller, Fritz Reuter! Einſe wunderſame deutſche Sache, für die wir kein deutſches Wort haben: es bedeutet das lateiniſche Wort humor geiſtiges und körper⸗ liches Wohlſein, daher gute Stimmung, gute Laune. Ja, die lieben Unſinniges Träumen!— Er hakte 14 Nie int Ernſt gehoffk, be⸗ Wir wohl alle. Aber Humor ſelben nicht frei. Deſto ſchöner und formvollendeter ſeien aber ſevo⸗ anderen Werke, vor Allem ſein klaſſiſches Luſtſpiel„Die Journa⸗ liſten“, in welchem er das Treiben der ſechſten Großmacht, der Preſſe, ſchildert und wozu er um ſo berufener war, als er mit Julian Schmidt mehrere Jahre die„Grenzboten“, eines der vornehmſten Blätter der 60er Jahre, redigirte; es ſei ein Meiſterluſtſpiel unſerer an vor⸗ nehmen Luſtſpielen ſo armen Zeit. In ſeinem Roman„Soll und Haben“ gibt der Autor ein Bild des deutſchen Kaufmannsſtandes und hier entpuppe er ſich als Schilderer des deutſchen Kleinlebens, wwie bor und nach ihm kein Anderer es gekonnt. In der„verlorenen Handſchrift“, welche das Leben an der Univerſität im Gegenſatz zu dem des Hofes vor Augen führt und in ſeinen„Ahnen“, die ein Bild deutſcher Vergangenheit entrollen, ſind die Hauptwerke des Dichters aufgeführt, wenn auch noch eine ganze Anzahl ſonſtiger Dichtungen von ihm exiſtiren, die aber nicht an die obengenannten heranreichen. Der Dichter, der bekanntlich auch Reichstagsabgeordneter war, ſagt ſelbſt von ſich, daß er ein ſchlechter Parlamentaxier geweſen, ſo daß er dieſes Amt wie auch dasjenige des Univerſitätslehrers bald wieder aufgab. Freytags Welt⸗ und Lebensanſchauung beruhte in dem Mittelſtande der 60er Jahre, er wax ein Dichter, der Schönes ge⸗ ſchaffen und deſſen Werke fortleben werden als Gemeingut des deut⸗ ſchen Volkes. Reicher Beifall lohnte die intereſſanten Aus⸗ führungen des geſchätzten Redners. * Vortrag in der Concordienkirche. Sonntag, 27. Okt., wird Paſtor Harms aus Sunderland in der Concordienkirche Abends 6 Uhr einen Vortrag halten über die deutſche Evangeliſche See⸗ manns⸗Miſſion in Großbritannien. Die Seemanns⸗Heime dieſer Miſſion ſtehen jedem deutſchen Seemann ohne Unterſchied der Con⸗ feſſion offen. Es verkehrten in denſelben im Jahre 1900 etwa 26000 deutſche Seeleute, wie denn in den Häfen Großbritanniens jährlich nahezu die Hälfte der geſammten deutſchen Handelsflotte ver⸗ kehrt. Außerdem dienen auf der engliſchen Handelsflotte mindeſtens 10 000 Deutſche. Die Seemanns⸗Heime bilden ein ſtarkes Band zwiſchen dieſen Seeleuten und ihrer deutſchen Heimath und haben daher neben dem großen wirthſchaftlichen Werth einen nationalen. Dieſen Werth der Seemanns⸗Heime für unſere deutſchen Seeleute wird Herr Paſtor Harms aus ſeiner reichen Erfahrung darlegen und empfehlen wir den Beſuch dieſes Vortrags den Gemeindeglie⸗ dern. Die zu erhebende Kollekte kommt der Seemannsmiſſion zu gut. * Freireligiöſe Gemeinde. Der am morgigen Sonntag ſtatt⸗ findende Vortrag dürfte ganz beſonderem Intereſſe begegnen, einmal wegen der Perſon des Vortragenden, dann aber auch des Themas wegen. Im Hinblick auf das am gleichen Tage in der proteſtantiſchen Kirche zu feiernde Reformationsfeſt, ſpricht der bekannte freireligiöſe Prediger Karl Voigt aus Offenbach über das Thema:„Was lehrt das Beiſpiel Luthers unſerer Zeit?“ Zu dieſem Vortrag, der Vormittags 10 Uhr in der Aula der Friedrichs⸗ ſchule abgehalten werden wird, hat, wie ſtets, Jedermann freien Zutritt. Stadtpark. Morgen Sonntag, 27. d.., Nachmittags —6 Uhr concertirt die hier beſtens bekannte Kapelle des Heſſiſchen Infanterieregiments aus Worms, unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn Schneider. * Saalbau⸗Theater. In der heutigen Vorſtellung wird dem Ausbrecherkönig Houdini durch einen hieſigen Fachmann eine Hamburger Feſſel angelegt und verſpricht dieſe Vorſtellung hierdurch eine ſehr intereſſante zu werden. Gleichzeitig bemerken wir, daß morgen die letzte Sonntags⸗Vorſtellung ſtattfindet; in dieſer wird ſich Houdini auf vielfachen Wunſch noch einmal eine Zwangsjacke an⸗ legen laſſen. Wer die Leiſtungen dieſes Künſtlers noch nicht geſehen hat, dem iſt noch einmal Gelegenheit dazu geboten und können wir einen Beſuch nur beſtens empfehlen. * Coloſſeumtheater. Sonntag, 27. Okt,, gelangt im Coloſſeum⸗ theater das geſchichtliche Luſtſpiel„Das Gänſegretel“ Nache⸗ mittags 4 Uhr und Abends 8 Uhr zur Aufführung. Das Stück hat ſpeziell für Mannheim beſonderes Intereſſe, denn die Heldin des Stückes, Katharina Margaretha Reſt, genannt Gänſe⸗ gretel, ſtarb in Mannheim als Fürſtin Katharina im Jahre 1829 am 11. Dezember. Der Dichter Philipp Walburg Krames ſchreibt als Vorwort zu ſeinem Stück Folgendes: Gänſegretel darf als ein lebendiges Stück Sittengeſchichte des vorigen Jahrhunderts gelten. Iffland's wegen, glaubt ich, müſſe mein Stück in Mannheim bei einer Aufführung die größte Theilnahme finden. Herr Düringer war damals Oberregiſſeur in Mannheim. Demſelben ſchickte ich mein Werk und erhielt zur Antwort:„Der Theater⸗Aus⸗ ſchuß beanſtande die Aufführung, weil zur Zeit eine Tochter der Fürſtin Katharina, der Heldin des Luſtſpiels, in Mannheim noch lebe.“ Zugleich hatte aber Herr Düringer in ſeinem Briefe die Ueber⸗ zeugung ausgeſprochen, daß mein Stück, auch ohne Mannheim zu berühren, ſeinen Weg über Deutſchlands Bühnen machen werde.“ Und ſo war es auch, denn nach vorliegenden Berichten errang das „Gänſegretel“ an allen Bühnen einen großen Erfolg, und dieſer Erfolg wird im Coloſſeumtheater gewiß nicht ausbleiben. * Im Bernhardushofe wird auch am morgigen Sonntage, Abends 8 Uhr beginnend, Herr Kapellmeiſter und Kgl. Muſikdirigent Vollmer mit ſeiner Grenadier⸗Kapelle konzertiren. Die Bernhardushof⸗Konzerte erfreuen ſich wachſender Beliebtheit, was das letzte ſehr gut beſuchte Sonntags⸗Konzert bewies, und iſt daher zu hoffen, daß auch die morgige Veranſtaltung gut beſucht ſein wird; auf ihre Rechnung kommen die Beſucher jedenfalls. DDeeeeenee 2 as „5 dS Deer 2 * Die Radfahrer auf der Neckarbrücke Vor einſgih Wochen brachten wir einen Artikel, in welchem wir hinwieſen auf die Unhaltbarkeit der bisher geltenden Vorſchrift, wonach die Raß⸗ fahrer an der Neckarbrücke abſitzen und die Brücke zu Fuß, das Rad ſchiebend, paſſiren mußten, Von zuſtändiger Seite wurde erfreulicher⸗ weiſe die Berechtigung der Beſchwerden über dieſe vollſtändig unzweckmäßige Vorſchrift anerkannt und ſofort das Nöthige zur Aenderung dieſer Beſtimmung veranlaßt. Schon wenige Tage nach dem Erſcheinen unſeres Artikels wurde in der Praxis die Vorſchriſt aufgehoben, denn die Schutzleute ließen, wie man un ittt Radfahrer die Brücke ungehindert auf dem Rade paf wird die Aufhebung der Vorſehrift auch amtlich ver betreffende Paragraph der ortspolizeilichen Vorſchrift lautet jetzt; „Die Radfahrer haben auf der Neckarbrücke ein ganz mäßiges Ter einzuhalten und dürfen anderen Radfahrern nicht vorfal * Wildeshauſen in Oldenburg. Unſere vor n Jahrtauſend erbaute Alexanderkirche bedarf de 10 deßhalb die Oldenburgiſche Staatsregieru zwei Geldlotterien— jede zu 90 000 Los ſchon am 15. November beginnen, iſt ein ſchneller erwarten. * Die Rieſenwalfiſch⸗Ausſtellung befindet ſich gege dem Meßplatze. Dieſelbe iſt eine thatſächliche Sehen Das Thier, ein 21 Meter langer, 150 00 Finnwal(Balaenoptera musculus) iſt nach einem neuen bearbeitet und daher ganz gerus bic Ausſtellung ka ohne Scheu beſucht werden. Zahlreiche Profeſſoren haben ſich über das hier Geleiſtete höchſt lobend ausgeſprochen. Das Ungeheuer wurde im Auguſt v. J. zwiſchen Spitzbergen und der Bären⸗Inſel gefangen und dann im Waſſer nach Hamburg geſchleppt. Die Eingeweide ſind dem Thier entnommen und dann mußte ein ſehr umfangre Ver⸗ fahren eingeleitet werden, um dieſen ungeheuren Cadaver zu peä⸗ pariren. Intereſſant iſt es, den Vortrag über den Fang zu hören, Derſelbe geſchah mittels einer Harpune, welche aus einem Geſchütz abgefeuert wurde. Die Spitze der Harpune iſt h und mit Schieß⸗ pulber gefüllt; dieſelbe explodirt, ſobald ſie abgefeuert, im Innern es Thieres und reißt demſelben alle edlen Weichtheile entzwei. An der Harpune ſitzt ein über 1000 Meter langes Hanſſeil, mittelz welchem das Thier, wenn es ausgeblutet, an die Oberfläche gezogen wird. Oben angekommen, wird der Leib des Thieres voll Luft ge⸗ pumpt, die entſtandene Oeffnung durch einen Holgpflock gedichtet, hinten am Schwanz wird eine Schleppleine feſtgemacht und dann wird das Thier nach der Station geſchleppt. Große Schivierigkeiten hat es gemacht, das Unthier aus der Elbe an Land zu bekommen; twie überhaupt das Riſiko des Unternehmens ſehr groß war. Wir bemerken noch ausdrücklich, daß es ſich hier um kein Skelett, ſondern um den ganzen Fiſch handelt. * Ueber den Mord an Dr. Ladenburger wird der„Frkf. Zig.“ noch aus Riva unterm 22. Oktober geſchrieben: Bei der Sektion dez Leichnams ſtellte ſich heraus, daß der Tod durch zwei Schußwunden in den rechten Lungenflügel herbeigeführt worden iſt. eine Kugel war von vorn in die Bruſt eingedrungen, die andere vom Rücken her. Der Mörder Müller, der anfangs behauptete, daß er in einem Anfall von Wahnſinn gehandelt habe, erklärt jetzt, er habe 000 Pfd. ſchwerer weiblicher 9ei Verfahren Die Dile den Mord auß Haß gegen die Welt und die Menſchen begangen. Er habe ſeine Heimath wegen eines Diebſtahls verlaſſen müſſen. In Inſterburg habe mit ihm Niemand mehr verkehren wollen. So ſei er nach Arco gekommen. Sein Geld ſei zur Neige gegangen. Da habe er ſich einen Revolver gekauft und ſei nach der Ponalſtraße ge⸗ gangen, um ſich zu erſchießen oder in den Gardaſee zu ſtürzen. Sein Ingrimm ſei ſo ſtark geweſen, daß er ihm in irgend einer Weiſe habe Luft machen müſſen. Nun ſei ihm Dr. Ladenburger begegnet, der auf ihn den Eindruck eines glücklichen, ſelbſtzufriedenen Mannes gemacht habe. Der Anblick des Dr. Ladenburger habe ihn ſo in Wuth gebracht, daß er ſeinen Revolber gezogen und den„Glücklichen“ niedergeſchoſſen habe. Der Gedanke, ſein Opfer zu berauben, habe ihm fern gelegen. Auf die Frage, warum er denn nun den angeblich geplanten Selbſtmord nicht ausgeführt habe, antwortete Müller — „Ich habe ja Blut geſehen und meine Wuth gegen die Welt geſtilſt 3 Warum ſollte ich denn da noch Hand an mich ſelber legen?“ Nun, wenn der Mordbube zu feige geweſen iſt, Hand an ſich zu legen, ſo wird vermuthlich ein Anderer Hand an ihn legen, denn an die Ge⸗ ſchichte bon dem Wahnſinnsanfall glaubt ja doch Niemand mehr, Das wäre ja noch ſchöner, wenn ſich ein Vergnügungsreiſender un⸗ geſtraft müßte niederſchießen laſſen, blos weil er glücklich und ſelbſt⸗ zufrieden ausſteht. * Der Mainzer Carneval ſoll in dieſem Jahre wieder in großem Maßſtabe gefeiert werden. Für Faſtnacht⸗Sonntag iſt geg⸗ demiſcher Feſtakt in der Stadthalle und darauf Euthüllung des auf dem Marktplatz zu errichtenden Standbildes der Göttin der Narr⸗ heit geplant.— Montags ſoll dann der große Huldigungszug zu dieſem Standbilde ſtattfinden und ſind in jenem eine Reihe humo⸗ Nachklänge an das„Darmſtädter Künſtler⸗Paradies“ vor⸗ geſehen. GEine gemeine rohe That verübte der Taglöhner Adam Adler aus Feudenheim an ſeiner Geliebten, der Arbeiterin Anng Blum hier in der Wirthſchaft 7 4. Weil ihn das Mädchen er⸗ mahnte, nicht ſo viel zu trinken, da ſie das Geld in ihren ge⸗ ſegneten Umſtänden in den nächſten Tagen beſſer brauchen könze, verſetzte er ihr mit einem Meſſer einen Stich in die linke Schulter, 15 rohe Patron erhielt geſtern vom Schöffengericht 2 Monate eſat 5 AEee Wie das Wort verftanden wird, iſt döch noch etwas anderes. Es iſt eine Stimmung zu gutgelauntem, nicht übelgelauntem Witz, ein äußeres Zeichen der guten Laune dadurch, daß man Andere ebenfalls zu guter Laune anſteckt. Cornelius Gurlitt, aus deſſen Kunſtgeſchichte dieſe Sätze her⸗ rühren, ſchickt ihnen ein paar Seiten weiter eine Klauſel nach:„Eines gehört— wenigſtens für mich— zum deutſchen Humor: die Derb⸗ heit! Grimmelshauſen iſt um ſo weit mehr als Reuter, als er derber iſt. Gott ſei Dank, Luther, Goethe und Bismarck, die drei deutſcheſten unter den Deutſchen, waren im Umgang nicht äſthetiſch, liebten am rechten Fleck das rechte Wort, das die Dinge trifft und die Seele befreit.“ Ich habe dieſe Definition gerne, dieſe Klauſel noch viel lieber hergeſetzt, denn ich weiß mir keine beſſere Beſchreibung unſeres Münchener Humors, als eben jene Definition in dieſer Verklauſu⸗ lirung. Der Münchener Humor iſt gutgelaunter, nicht übelgelaunter Witz, und er iſt ſo derb und vierſchrötig, daß er„äſthetiſchen“ Leuten wohl gar auf die Nerben gehen könnte. Hiſtoriſch, ich meine kunft⸗ hiſtoriſch, ſcheint er mir aus den Niederlanden zu ſtammen. Denn erſt ſeit zu Beginn des vorigen Jahrhunderts die von den Nieder⸗ ländern beeinflußten Mannheimer und Düſſeldorfer Maler in München einwanderten, beginnt ſich in der Münchener Kunſt der Humor zu regen. Die erſten Humoriſten waren aber zugleich auch die erſten Realiſten! Das tritt in München ſo draſtiſch in die Er⸗ ſcheinung, daß man faſt behaupten könnte: ein Idealiſt iſt ein Menſch, der nicht lachen kann. Oder iſt Jemand im Stande, ſich Robert Langer, Heinrich von Heß. Clemens Zimmermann, Schnorr von Carolsfeld, Schraudolph und wie die damaligen Idealiſten alle heißen mögen, mit lachender Miene vorzuſtellen? Es iſt einfach unmöglich! Dagegen vergegenwärtige man ſich einmal Heinrich Bürkel, den koloſſalen, eine unverwüſtliche Geſundheit genießenden Realiſten, der die prügelnden und zechenden Bauern aus dem Gebirg malte; ſieht man ihn nicht ſchmunzelnd hinter ſeiner Staffelei hocken, das feiſte Geſicht von Luſtigkeit geröthet, den Maßkrug neben ſich auf dem Jenſterbrett? Heinrich Bürkel iſt, ſoweit ich es überſehen kann, der —— . Er gerieth ſchon als Tiſtiſchen Malerei in Münchei 11jähriger Knabe wegen einer Karikatur auf Napoleon mit der Polizei in Konflikt, wurde von der vornehmen Münchener Akademie als völlig talentlos fortgeſchickt und arbeitete ſich autodidaktiſch zum erſten Bauernmaler Deutſchlands empor. Jene humoriſtiſche Auf⸗ faſſung, ſagt Friedrich Pecht, die nachmals der deutſchen Bauern⸗ malerei den ſo unvdergleichlichen Reiz geben ſollte, welchen ſie vor der⸗ jenigen aller anderen Nationen voraushat, iſt recht eigentlich von 5 Vater der humdo Bürkel in München eingeführt worden, da weder Kobell und Klein, Der Er⸗ noch P. Heß und Adam auch nur eine Spur davon zeigen. folg der Bürkel ſchen Auffaſſung war denn auch ſo ungeheuer, daß alle Kabinette Europas ihren Bürkel haben mußten. Hält man ſich an die Großen im Reiche der humoriſtiſchen Kunſt, ſo wäre nach Bürkel und allenfalls Enhuber zunächſt wohl Wilhelm Kaulbach zu nennen. Jedermann kennt das Narrenhaus und den bisher ſo unbegreiflich überſchätzten Reinecke Fuchs dieſes Künſtlers. Es ſteckt mehr boshaftes Meckern als eigentliches Lachen darin und von ſpezifiſch müncheneriſcher Art jedenfalls keine Spur. Dafür iſt aber ein anderer Meiſter jener Tage, Spitzweg, der ehemalige Apo⸗ theker, ein umſo echterer Humoriſt und Iſarathener, ein gar herz⸗ lieber Geſell, der, aus dem Leben der Spießbürger heraus gewachſen, eben dies Leben der Spießbürger mit einer Liebe und Gemüths⸗ innigkeit ſchilderte, wie vor und nach ihm kein Zweiter. Aus⸗ genommen vielleicht der unvergleichliche Moritz v. Schwind, den die vornehmere Herkunft allerdings mehr anderen Gebieten humori⸗ ſtiſcher Bethätigung, als gerade der Kleinbürgerwelt zuführte. Man findet das Beſte von dem, was er als Scherzmacher geſchaffen, in dem bon Braun und Schneider herausgegebenen Schwindalbum vereinigt: vorab ſeine köſtlichen Bilderbogen, ſeinen„Geſtiefelten Kater“, das „Märchen vom Machandelbaum“ und„die Geſchichte vom Herrn Winter“. Schwind, ſo erzählt einer, der ihn kannte, war gewohnt, im Kreiſe der Beſten ſeiner Zeit zu verkehren. Aber er war kein Geſell⸗ ſchaftsmann, er ging durch die ſich ihm aufdrängenden Kreiſe eine Art ſtachlicher Knurrhahn und war doch der Fröhlichſten und Luſtigſten einer. Er wußte prächtig auf der Welt Lauf zu ſchimpfen, 7TTVTCTETFVVF́!:::—————rnrßßßßß. ̃¶—.. ĩͤ r ⏑ in f⸗ 1 iſt Maunheim, 26 Oktober. General Anzetger. eil — Muthmaßliches Wetter am 27. und 28. Ott. Don Nord⸗ weſten her iſt ein neuer Luſtwirbel mit vorerſt 755 mm. bei den Sgetlands und Farößerinſeln eingetroffen und ſucht über die Nordſee ſüdoſtwärts vorzudringen. Ueber ganz Rußland und Ungarn be⸗ hauptet ſich aber noch immer ein Hochdruck von 770 um und darüber. Auch über ganz Italien ſteht das Varometer auf 765 mm und höber, weshalb das morgens neblige, ſonſt aber trockene und auch mehrfach heitere Wetter am Sonntag und Montag nach andauern dürfta. Polizeibericht vom 26. Oktober. 1. Ein hieſiger Güterbegleiter, Namens Schuhmacher von Mannheim wurde heute früh 6 Uhr im Rangirbahnhof⸗ gebiet dahier, in der Nähe der Lindenhofüberführung, todt auf⸗ gefunden. Demſelben war der Kopf und die linke Hand voll⸗ ſtändig abgefahren. Ob ein Unglücksfall oder Selbſtmord vor⸗ liegt, iſt noch unermittelt. 2. In Folge allzu raſchen Fahrens um die Straßenecke bei Us ſtieß der Taglöhner Georg Lupp von hier auf der Ring⸗ ſtraße mit ſeinem Fahrrad an einen elektriſchen Straßenbahn⸗ wagen an, kam zu Fall und wurde eine kurze Strecke geſchleift. Er erlitt dabei unbedeutende Verletzungen. 3. Geſtern Abend 6½ Uhr wurde am Neckarauer Uebergang durch Unvorſichtigkeit eines Kutſchers eine mit einem blinden Pferd beſpannte unbeſetzte Privatdroſchke den etwa 5 Meter hohen Straßendamm hinuntergeworfen, wobei der Kutſcher einige unbedeutende Verletzungen davongetragen hat. Das Pferd blieb unverletzt, die Droſchke dagegen wurde ſtark beſchädigt. 4. Im Hauſe Beethovenſtraße 5 entſtand geſtern Vormittag ein Zimmerbrand, der von Hausbewohnern wieder gelöſcht wer⸗ den konnte. 5. Zwei Körperverletzungen— auf der 4. Querſtraße und im Neubau Riedfeldſtraße 36 verübt— gelangten zur Anzeig 6. Verhaftet wurden: a) drei Ladendiebinnen aus Ludwigs⸗ hafen; b) der von Gr. Amtsanwaltſchaft Zwingenberg wegen Betrugs verfolgte Maurer Jakob Schneider von Hechtsheim; c) der von Kgl. Staatsanwaltſchaft Fürth wegen Betrugs aus⸗ geſchriebene Taglöhner Johann Frank von Neuhaus; d) der don Gr. Staatsanwaltſchaft Freiburg wegen Betrugs verfolgte Taglöhner Mathias Schlagmüller von Eiersheim und deſſen Ehefrau; e) ſechs weitere Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Aus dem Großherzogthum. * Schwetzingen, 25. Oktober. In der Eierteigwaarenfabrik bon Herm. Burger u. Co. brachte geſtern die 17 Jahre alte Marie Löb die rechte Hand in die Walzen einer Maſchine, und wurde dem bedauernswerthen Mädchen dieſelbe theilweiſe zerquetſcht und das Fleiſch von den Fingern geriſſen. *Heidelberg, 25. Okt. Geſtern wurde im hieſigen Stadt⸗ walde(St. Nikolaus⸗Schlag) das Skelett eines Mannes aufgefunden, welcher anſcheinend ſchon vor längerer Zeit ſeinem Leben durch Selbſtmord ein Ende bereitet hat. Ein bei der Leiche gefundener Geldbeutel enthielt 7 Mk. 6 Pfg.— In der Nacht vom 28. auf 24. d. M. erſchoß ſich in einem hieſtgen Hotel ein 20 Jahre alter Kauf⸗ mann Namens Paul Töpfer. Der Grund zur That iſt unbekannt. .0. Karlsruhe, 25. Oktober. Die Sammlung für das Prins⸗ Wilhelm⸗Denkmal iſt nunmehr geſchloſſen worden. Im Ganzen ſind 82 353 M. eingegangen. B. N. Karlsruhe, 25. Oktober. Der Badiſchen Lokal⸗Eiſenbahn⸗ Aktien⸗Geſellſchaft in Karlsruhe iſt die ſtaatliche Konzeſſion für den Bau und Betrieb einer normalſpurigen Nebenbahn von Neckarbiſchofs⸗ heim über Unter⸗ und Obergimpern Siegelsbach und Hüffenhardt ertheilt worden. Die Vollendung und Inbetriebnahme der Bahn muß längſtens bis zum 1. Januar 1906 erfolgen. Zur Sicherſtellung aller mit der Konzeſſion bedungenen Verbindlichkeiten iſt von dem Unter⸗ nehmer eine Kaution von 12 000 Mark für das Kilometer Bahn⸗ länge. Wenn die Reineinahme aus dem Betrieb der Bahn in einem Jahr 6 Prozent der von dem Unternehmer aufgewendeten Anlage⸗ koſten überſteigen ſollte, ſo hat an dem Mehrerträgniß die Groß⸗ herzogliche Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe nach Verhältniß des aus ihr geleiſteten Staatsbeitrags Theil zu nehmen. Nach Ablauf von 90 Jahren, vom Zeitpunkt den Betriebseröffnung der Bahn an gerechnet, gehen die Bahnanlagen unentgeltlich in das Eigenthum des Staates über. Nach Ablauf von 25 Jahren kann vom Staate die Abtretung für einen Kaufpreis gefordert werden, dem der 25fache Betrag der durchſchnittlichen Reineinnahme der dem Ankaufstermin voraus⸗ gehenden fünfjährigen Betriebsperiode zu Grunde gelegt iſt. * Karlsruhe, 25. Oktober. Für die nächſte Sitzung des Bür⸗ gerausſchuſſes, am Mittwoch den 30. Oktober, iſt folgende Tages⸗ ordnung feſtgeſetzt: 1. Herſtellung von Strecken der Gluck⸗ und der Hildaſtraße. 2. Fortſetzung der Werderſtraße durch das an der Mor⸗ genſtraße gelegene Anweſen der Firma Dyckerhoff u. Widmann. 3. Herſtellung eines Kanals in der Straße von Mühlburg nach Dax⸗ landen zur Entwäſſerung des Fabrikanweſens der Maſchinenbauge⸗ ſellſchaft. 4. Geländeverkauf im Bannwald an die Maſchinenbauge⸗ ſellſchaft„Autolog“, Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht. 5. Erbauung und Einrichtung eines Geräthe⸗ und Werkſtätteſchuppens beim Rheinhafen. 6. Erbauung eines Getreidelagerhauſes beim Rheinhafen. 7. Herſtellung des Stephanplatzes. 8. Einrichtung einer Volksleſehalle. 9. Feſtigung der Böſchungen des Lauterbergs. 10, Verklündigung der ſtädtiſchen Rechnungen vom Jahr 1900. * Ettlingen, 25. Oktober. Zum Direktor des hieſtgen Lehrer⸗ Seminars wurde an Stelle des verſtorbenen Direktors Habings⸗ reither der„Off. Ztg.“ zufolge Profeſſor E. Schmitt an der höheren Mädchenſchule in Baden ernannt. Schmitt iſt 1858 in Hettingen ge⸗ boren, wurde 1886 Lehramtspraktikant und 1889 Profeſſor an der höheren Mädchenſchule in Baden. n Engen, 25. Okt. Ein heiterer Grenzvorfall ereignete ſich bei dem Nebenzollamt in W.(A. Engen). Kam da jüngſt, wie der„Heg. Erg. mittheilt, ein altes, verkrüppelt ausſehendes Männlein über die Grenze und unterhielt ſich noch eine Weile humorvoll mit dem Grenzpoſten. Aus Ungeſchicklichkeit fiel dem Mann der Stock zu Boden, den er hurtig aufheben wollte. Dabei platzte ihm eine Nath an ſeinem verkrüppelten Buckel und zum Erſtaunen des Grenzpoſtens ergoß ſich aus der„Wunde“ ein Strom von— Kaffeebohnen zur Erde. Ei, ei, ſagte der Poften, kommen Sie mit auf's Zollamt, Sie müſſen ſich einer Operation unterwerfen, und wirklich wurde ihm dort ſein ganzes Rückengebrechen im Gewicht von 7 Pfund Kaffee ohne Hautverletzung weggenommen; doch mußte er noch eine Opera⸗ tion am Geldbeutel über ſich ergehen laſſen. * Todtnau, 24. Okt. In der Färberei der Textilwerke explodirte auf unerklärliche Weiſe von einer Zentrifugal⸗Garntrockenmaſchine der äußere aus Gußeiſen beſtehende Mantel. Im Augenblick der Exploſton waren die ledigen Arbeiter Joh. Fritz und Aug. Kropf an der Maſchine beſchäftigt. Mit furchtbarer Gewalt wurden die einzelnen Stücke des geborſtenen Mantels auseinander geſchleudert und der Arbeiter Fritz von einem ſolchen an den Kopf getroffen, ſodaß dieſer ſofort bewußtlos wurde. Der Arbeiter Kropf wurde, wohl durch die Gewalt des Lufdruckes, etwa vier Meter von der Maſchine weg gegen eine Wand geſchleudert, wodurch auch er Verletzungen am Kopf, der Bruſt und einem Bein erlitt und bewußtlos wurde. Kropf wurde in ſeine in der Nähe befindliche Wohnung verbracht, während der ſchwerer verletzte Fritz ins Spital geſchafft wurde. Bei Beiden kehrte nach einiger Zeit jedoch das Bewußtſein wieder zurück. B. N. Vom Schwarzwald, 25. Oktober. In einem Städtchen am grünen Oberrhein ſoll unlängſt ein Schildbürgerſtücklein paſſirt ſein. Ein wackerer Jünger des Hermandat ſollte einen ſogenannten „wilden Mann“ aus dem Amtsgefängniß nach der Illenau bringen, um ihm ob der Vorgänge im Oberſtübchen etwas auf den Zahn zu fühlen. Hatte nun der Hüter der Ordnung nicht recht gehört oder handelte er unter dem Einfluß des„Neuen“, kurzum er ſchleppte irgend einen„Spitaliten“ nach der Illenau, der aber dort ſeitens der Direktion nicht angenommen wurde, weil er der„lätze“ ſei. Es blieb alſo dem guten Poliziſt nichts anderes übrig, als mit dem„Lätzen“ wieder heimzureiſen und ſich recht auslachen zu laſſen. Der„Spitalit“ ſoll ob der billigen Reiſe ſehr erfreut geweſen ſein, der Poliziſt aber nicht ſehr erbaut, jedenfalls gabs zu dem Spott auch eine Naſe. Pfalz, Beſſen und Amgebung. Ludwigshafen, 25. Okt Als Mitglied des Diſtriktrathes wäßlte der Stadtrath heute Herrn Oberlandesgerichtsrath Pauli dahier an Stelle des ausſcheidenden Fabrikanten Alex. Geiger. — Als Oberarzt im ſtädt. Krankenhauſe wurde Dr. Dehner gewählt.— Für ein Darlehen der Baugenoſſenſchaft im Betrage von 50 000 Mk. übernimmt die Stadt die Bürgſchaft.— Für die Aufſtellung von 18 Bogenlampen, welche an den verſchiedenen Straßenkreuzungen angebracht werdeu und zwar ſowohl im ſüblichen als auch im nördlichen Stadttheil bewilligt der Stadtrath 9000 Mk. Die Koſten des elektriſchen Stromes für dieſe Bogenlampen belaufen ſich pro Jahr auf 6300 Mk. lein⸗Krotzenburg, 25. Okt. Die Kriminalpolizei hat einen Mann erwiſcht, der ſich in ſeiner Gegend einen gewiſſen Ruf verſchafft hat: den Schneidermeiſter Salg aus Klein⸗Krotzenburg, bekannt unter dem Spitznamen„das tapfere Schneiderlein“, Wegen verſchiedener Delikte wurde er ſeit längerer Zeit ſteckbrieflich ver⸗ ſolgt. In verfchiedenen Ortſchaften ließ er als Pſeudo⸗Regierungs⸗ oder Poſtbeamter Kanaliſationsarbeiten ausführen, begonnene Ge⸗ meinde⸗Bauarbeiten unterbrechen, Telegraphenſtangen verſteigern u. dergl. Das unlängſt zu Mainz zur Nachtzeit an einer Mauer ange⸗ ſchlagene Ulk⸗Telegramm mit der erſchütternden Hiobspoſt, das Klein⸗ Krotzenburger„Stadttheater“ ſei abgebrannt und über 100 Menſchen⸗ leben ſeien dabei zu Grunde gegangen, iſt nach Meinung mancher Leute ebenfalls ein Geiſtesprodukt Salg's. 5 * Heilbronn, 25. Oktober. Der Anſturm, dem die Oberamts⸗ ſparkaſſe infolge eines falſchen Gerüchts ſeit zwei Tagen ausgeſetzt iſt, hat nach den beruhigenden Erklärungen etwas nachgelaſſen, doch iſt die Zahl der Perſonen, die ihr Geld erheben wollen, immer noch ſehr groß. Die Kaſſe verlangt jetzt, daß die ſtatutengemäße Kündig⸗ ungsfriſt eingehalten wird und berückſichtigt nur noch gekündigte Ein⸗ lagen. Als Verbreiterin des Gerüchts, daß ein Beamter nach großen Unterſchlagungen flüchtig gegangen ſei, iſt eine Frau ermittelt wor⸗ den, die ungehalten war, weil ſie ihre Einlagen ohne Kündigung nicht erhalten konnte. * Straßburg, 24. Okt. In Lichtenberg wurden die beiden Burſchen, welche unter dem Verdacht, den Forſthilfsaufſeher Lejeune erſchoſſen zu haben, verhaftet und von dem Unterſuchungsrichter einem längeren Verhör unterworfen. Hierbei geſtand der eine, der etwa 24 Jahre alte Sohn des Bäckermeiſters Schmitt ein, auf eine Ent⸗ fernung von 12 Metern zwei Schüſſe auf Lejeune abgefeuert zu haben; der andere Wilderer, Leicht, legte ebenfalls ein Geſtändniß ab, daß er mit dem Abhäuten eines Rehes beſchäftigt war, als Lejeune ſie ertappte. Beide wurden hierauf redſelig und verriethen nun die anderen Wilderer. Nach ihrer Ausſage ſollen nicht weniger als 28 Lichtenberger Bürger, verheirathete und unver⸗ heirathete, dieſes gefährliche Handwerk betreiben; 22 derſelben machten ſie namhaft. Sport. Fußball. Kommenden Sonntag, 27. d. M. werden ſich auf dem hieſigen Exerzierplatze die erſte und zweite Mannſchaft des Frankfurter Fußballklub„Viktoria“ dem erſten und zweiten Team der Mannheimer Fußballgeſellſchaft„ünion“ im Wetlkampf gegen⸗ überſtehen. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Nachdem Fräulein Faßbender, die dramatiſche Sängerin des Karlsruher Hoftheaters, ihre Mitwirkung für Donnerſtag, den 31. Oktbr. zugeſagt hat, wird an dieſem Tage die„Walküre“ zur Aufführung gelangen. Mannheimer Streichquartett. Morgen Sonntag, 27. Oktober, 11 Uhr Vormittags, findet im Caſinoſaale die erſte Kammermuſik⸗ aufführung des Mannheimer Streichquartetts ſtatt. Zur Auf⸗ führung gelangen zwei Perlen der Quartett⸗Litteratur: Schubert 130. Man darf wohl mit Recht er⸗ warten, unſer kunſtſinniges Publikum werde dieſer dankenswerthen Veranſtaltung ein lebhaftes Intereſſe entgegenbringen und unſern heimiſchen Künſtlern die reichlich verdiente Unterſtützung zu Theil werden laſſen. Spielplan des Großh. Hoftheaters in Karlsruhe. a) Im Hoftheater in Karlsruhe: Sonntag, 27. Oktober: Zum erſten Male:„Rigoletto“. Dienſtag, 29.:„Othello“. Donners⸗ tag, 31.:„Jugend von heute“. Freitag, 1. Nov.:„Das Glöckchen des Gremiten“. Samſtag,.:„Zwei Eiſen im Feuer“. Sonntag, .:„Die Hugenotten“. b) Im Theater „Die beiden Schützen“. op. 161 und Beethoven op. in Baden: Mittwoch, 80. Oktober: *** Einladung zur Gründung eines Premièren⸗Abonnements im Modernen Theater(Apollotheater). Mit der ſteigenden induſtriellen und künſtleriſchen Entwicklung Mannheims wurde von vielen Seiten der Wunſch laut, in Mannheim ein zweites Theater zu beſitzen, das ſich beſonders die Pflege des modernen Schau⸗ und Luſtſpiels angelegen ſein ließ. Dieſer Wunſch iſt durch Gründung des Modernen Theaters erfüllt und mit großer Genugthuung kann ich konſtatiren, daß die bisherigen Leiſtungen des Modernen Theaters freundliche, ja oft glänzende Anerkennung bei dem Publikum und der Preſſe gefunden haben. Dieſe Anerkennung gibt mir das Recht, mit der Bitte an das Maunnheimer Publikum heranzutreten, dem Modernen Theater eine feſte Baſis zu geben. Zudieſem Zweckeſollein Abonne⸗ ment für die Premieren des Theaters ausge⸗ geben werden. Die erſte dieſer Premisren ſoll am Mittwoch, den 6. November ſtattfinden. Zur Aufführung gelangt der franzö⸗ ſiſche Schwank:„Sein Doppelgänger“ von Hennequin u. Duval und von dieſem Tage ab ſoll an jedem Mittwoch eine Premisre ſtattfinden. Das Abonnement ſoll vorläufig 12 Abende umfaſſen. Für dieſe Vorſtellungen ſind folgende Werke in Ausſicht genommen:„Macht der Finſterniß“ von Tolſtoi(in der Originalüberſetzung wie bei der Aufführung am Deutſchen Thegter). „Liſelott“ von Stobitzer,„Die goldene Brücke“ von Skov⸗ ronneck, Bunter Abend“,(Ueberbrettl),„Die Befreiten“ von Hartleben,„Coralie u. Co. von Valabisque u. Hennequin, „Volksfeind“ von Ibſen,„Geſpenſter“ von Ibſen, Wenn die Liebe erwacht“ von Pierre Weber,„Die ſchöne Cleo“ von Sylvane u. Artus, Gaſtſpiel von Roſa Bertens. Der Preis für 12 Billets Loge iſt auf 25 Mk., für Sperrſitz oder Balkon auf 20 Mark, für Reſervirten Platz auf 15 Mark feſtgeſetzt. Liſten zur Einzeichnung und Circulation ſind zu haben im Theater⸗ bureau, G 6, 3. Außerdem liegen Liſten zur Einzeichnung aus in der Hofmuſikalienhandlung von K. Ferd. Heckel. Auf dieſe Weiſe würde ein Premierepublikum geſchaffen und die für die Entwicklung eines jeden Theaters unerläßliche Verbindung zwiſchen Publikum und Schauſpieler hergeſtellt. Mit vorzüglicher Hochachtung Julius Türk, Leiter des Modernen Theaters. (Wir geben obigen Zeilen mit Vergnügen Raum und geben uns der Hoffnung hin, daß unſer Publikum dem Vorſchlag des Herrn Türk, deſſen künſtleriſche Pläne die weitgehendſte Förderung verdienen, mit regem Intereſſe entgegenkommen wird. Die Redaktion.) *** Aodernes Theater. Sein Trick. Schwank in 3 Akten von M. Desvallières und A. Mars. Heute hat der Kritiker einen ſchweren Stand. Wollte er Alles erzählen, was er geſtern in ſpäter Abendſtunde ſah und erlebte, er könnte ſich die Finger wund ſchreiben und käme doch zu keinem Ende. Und dann die Frage, könnte er es eigentlich? Ich glaube nicht. In wildem Tanz umgaukeln ihn heute die ſpuckhaften Er⸗ innerungen, umwirbeln ihn alle die phantaſtiſchen, kichernden Schwankgeſtalten; und er weiß ſich nicht mehr vor ihnen zu retten. Nur eines weiß er, es war ſo etwas wie Champagner, was ihm geſtern geboten wurde; vielleicht nicht von der edelſten Sorte, aber doch Champagner. Es war ein Lacherfolg, wie ihn das„Moderne Theater“ bisher wohl noch nicht zu verzeichnen hatte. Das Stück verdiente ihn. Wie die Franzoſen es verſtehen, Schwänke zuſammenzuſchmieden! Da iſt —.—— berſetzte der Modekunſt, dem„Graffelwerk“, manch böſen Tritt und ſah in Richard Wagners Muſik ſo ziemlich das Greulichſte, was er ſich vorzuſtellen vermochte. Schwind war einer der erſten Mitarbeiter der Fliegenden Blätter, und wenn von dem Münchener Humor die Rede iſt, ſo dürfen die„Fliegenden“ nicht vergeſſen werden. Sie wurden im Jahre 1844 gegründet, nahmen— man glaubt es jetzt kaum— an den revolu⸗ tionären Beſtrebungen der 48er Jahre leidenſchaftlichen Antheil, wurden ſo oft konfiszirt, daß ſie ſchließlich in die Türkei auswander⸗ ten, d. h. alle ihre Figuren in türkiſche Gewänder ſteckten, kehrten dann aus der Türkei als ein ausgeſprochen litterariſches Blatt zurück, das der deutſchen Poeſie alle neuen Talente(Scheffel) entdeckte, und geriethen zuguterletzt, beim Heraufkommen der modernen Ismen, als da ſind Sozialismus, Anarchismus, Naturalismus, Pleinafris⸗ mus dermaßen in die Irre, daß ſie ſelbſt heute noch über Ziel und Richtung im Unklaren zu ſein ſcheinen. Die Liſte ihrer Zeichner iſt ebenſo lang als glänzend. Es ſeien nur der alte Braun, der Er⸗ finder von Eiſele und Beiſele, H. Dyck, der bedeutendſte unter den Politikern des Blattes, Graf Pocci, der Vater des Staatshämorrhoi⸗ darius, Eduard Ille, der Stiliſt der Biedermaierzeit, M. Haider, der Erzähler von allerhand Jägerlatein, W. Diez, der Raufbold un⸗ zähliger Wegelagerer⸗ und Raubritterſcharmützel, dann Wilhelm Buſch und Adolph Oberländer, das Alle überragende Dioskurenpaar des Witzes, ſchließlich von den neueren Mitarbeitern der excentriſche Kirchner, der elegante F. Stahl, der temperamentvolle Schlittgen, der berträumte H. Vogel, der mondaine Rene Reinicke, der liebens⸗ würdige Hengeler und der dumpfe Harburger genannt. Die Blüthezeit der„Fliegenden“ fällt in die 70er und Sber Jahre. Der Münchener Humor erfüllte damals die bedeutſame Auf⸗ gabe, die verſchiedenen deutſchen Volksſtämme mit ihren gegenſeitigen Eigenheiten genauer bekannt und vertraut zu machen. Das Lachen befreundete, was der Krieg zuſammengeführt. Selbſt die feierliche Pilotyſchule, der ja auch Oberländer entſtammt, entdeckte damals den Beruf zum Lachen in ſich. Baumgartner, Grützner, Defregger erlangten alsbald eine Popularität, die weit über diejenige des Schulhauptes hinausging. Auch Lothar Meggendorfer tauchte auf. * ——ñ— eereeeeeeeeer— 1— Er fand die Spuren ſeiner humoriſtiſchen Begabung gang zufällig. Um nämlich ſeinen Kindern etwas zu Weihnachten ſchenken zu können, malte er ihnen ein luſtiges Bilderbuch. Es war das einzige Weihnachtsgeſchenk der Kleinen; dennoch mußten ſie's alsbald wieder abgeben, denn— Braun und Schneider, die bekannte Verlagsanſtalt, wollte auch anderen deutſchen Kindern eine Freude damit bereiten. Meggendorfer zeichnete nun fleißig für die„Fliegenden“ und andere Zeitſchriften und gründete ſpäter den„Sonnenſchein“, die„Humori⸗ ſtiſchen Blätter“ etc. Recht ſonderbar erſcheint es, daß auf der unlängſt in München eröffneten„Ausſtellung für Humor in der Münchener Kunſt“ von allen genannten Künſtlern, bis auf Meggendorfer, Niemand vertreten iſt. Ich kann mir die Sache nicht anders erklären, als durch die An⸗ nahme, es müſſe wohl auch auf dem Gebiete des Humors eine Spal⸗ tung der Künſtlerſchaft, eine— Seceſſion gegeben haben... That⸗ ſächlich ſind die ausgeſtellten Sachen durchweg modern und ultra⸗ modern, nämlich Illuſtrationen der„Jugend“ und des„Simplieiſſi⸗ mus“. Aber worin unterſcheidet ſich denn der Altmünchener Humor von ſeinem Neumünchener Nachfolger? Von der alten Richtung hat man immer gerühmt, daß ſie ſich, im Gegenſatz zur engliſchen Pro⸗ duktion, der Politik, im Gegenſatz zur franzöſiſchen, öſterreichiſchen und italieniſchen, der Zote enthalte. Die alte Richtung war alſo, was man ſo zu ſagen pflegt, familienblattfähig. Und eben das iſt die neue ganz und gar nicht mehr. Denn ſie treibt nicht nur eine meiſt ſehr radikale Politik, ſondern beſchäftigt ſich häufig auch mit Dingen, die durchaus nicht in die Familie gehören. Die neue Richtung iſt nicht mehr volksthümlich, ſondern wirthshaus⸗ und atelierthümlich. Sie iſt„emanziiprt“. Dennoch würde es zu weit gehen, wenn man behaupten wollte, ſie ſei frivol. Mit der Lex Heinze haben ſelbſt die verwegenſten Blätter nichts zu ſchaffen. Sie wollen immer ent⸗ weder die Niedertracht geißeln oder der naiven Künſtlerfreude am Schönen Ausdruck leihen. Formell unterſcheiden ſie ſich von den akten Arbeiten genau ebenſo wie ſich die ſauber durchgefeilte, glatte, luftloſe, ſchönredneriſche Malerei von vorgeſtern von der impreſſio⸗ niſtiſchen, ſkizzenhaften, derbzupackenden Kraft⸗ und Stoff⸗Malerei von geſtern unterſcheidet. Maleriſch iſt Trumpf. Selbſt wo man keine Farbe angewandt, iſt meiſtens eine ſchöne maleriſche Wirkung erreicht worden. Welches nun die großen Meiſter des modernen Münchener Humors ſind, wäre an der Hand der Ausſtellung ſchwer zu ſagen. Wenn der„Simpliciſſimus“ mit ungefähr einem Dutzend Blättern, die„Jugend“ dagegen mit hunderten vertreten iſt, wenn Thomas Theodor Heine durch Abweſenheit glänzt und die Meggendorfer⸗ gruppe in ein Seitenkabinet retiriren mußte, ſo könnte es faſt den Anſchein gewinnen, als ob die„Jugend“ die führende humoriſtiſche Zeitſchrift Münchens wäre, während ſie in Wirklichkeit nur ſozuſagen im Nebenamte dem Humor obliegt. Gottlob weiß man aber auch ohne Ausſtellung, wie es um die Münchener Witzblatt⸗Illuſtration beſtellt iſt. Und da muß denn über den abweſenden Th. Th. Heine in contumaciam der erſte Preis verhängt werden, ſintemalen der boshafte Menſch nicht nur ein großer Könner und witziger Erfinder, ſondern vor Allem auch ein ſchöpferiſches Genie von Gottes Gnaden iſt. Nach Heine aber folgen Bruno Paul und Rudolf Wilke, jene beiden drolligen Kanibalen des Witzes, die von der„Jugend“ entdeckt und vom Simpel zu ihrer jetzigen Höhe geführt wurden. Was dann die Uebrigen anbetrifft, ſo möchte es ſchwer fallen, ſie zu klaſſi⸗ fiziren. Sie ſind dem Range nach nicht gar ſo ſehr verſchieden. Lauter brauchbare Soldaten des Witzes, keine Feldherrn. Ich denke mir deshalb, man ernennt E. Thönh, den bewährten Soldaten⸗ ſchilderer, zum Korporal und beauftragt ihn, die Kollegen P. Rieth, A. Schmidhammer, J. Diez, A. Jank, M. Feldbauer, W. Caspari, R. Engels, A. Münzer, R. M. Eichler, W. Georgi und F. Erler nach Maßgabe ihrer Größe in Kompagnieformation aufzuſtellen. Daß ein Mitglied des Simpliciſſimus die Führung erhält, mag u. A. auch dadurch motivirt werden, daß der Simpel thatſächlich ſchneidiger als die gar ſehr verweichlichte Jugend iſt. Zum Schluß möchte ich wieder auf meinen verehrten, Cornelius Gurlitt zurückkommen. Ich habe nämlich das Gefühl, alb ob das Alles, was ſich jetzt Münchener Humor neunt, gar kein Humor mehr ſei. Es iſt mir durchweg zuviel Zorn und Galle in den Scherzen Die Zeichner haben keine Liebe mehr für das, worüber ſie lachen Di echteſten Humoriſten ſind aber nach Gurlitt die, welche über ſich ſelbe 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 26. Oktober. Alles gepfeffert und geſalzen— Schlag folgt auf Schlag, Ueberraſch⸗ ung auf lleberraſchung. 25 Schwänke in einen einzigen komprimirk. gut, das Zwerchfell iſt argen Strapazen ausgeſetzt. glich wurde geſpielt. Nicht eine Rolle fiel unter den Tiſch. Höchſtens hätte der Doktor Ribaudet Georg Wächters noch mehr Friſche und Lebendigkeit vertragen. Im Uebrigen iſt es ſchwer, aus der Fülle des Trefflichen das Trefflichſte hervorzuheben. Guido Herzfeld war geradezu köſtlich als Rentier Leperchois, köſtlich vor Allem in ſeinen Bewegungen, ſeinem ſtummen Spiel. Das iſt ja prächtige Kunſt! Auch Wolf Hildebrandt, Richard Gel⸗ bert, Heinrich Spamer müſſen an erſter Stelle genannt werden. Paul Schneider⸗Duncker verblüfft immer von Neuem. Er gab einen der Böſewichte, die mit ihrem„Trick“ das ganze große Unheil anrichten, das ſich in den 3 Akten über Schuldige und Un⸗ ſchuldige entlädt. Was dieſer Trick iſt? Ich mag hier nicht denun⸗ ziren. Unter den Damen zeichnete ſich vor Allem Franziska Roſſi als ſtumme, ſpäter freilich recht ſehr geſchwätzige Schwiegermutter aus. Iſt das eine Rolle: eine Schwiegermutter, die die Sprache ver⸗ loren hat! Kathi Eisler, Jenny Hummel, Marie Hüler, Franziska Revellio, alle thaten ſie ihre Pflicht. Auf Martha Altenberg ſei nochmals beſonders hingewieſen. Ein ganz eigen⸗ arktiges Talent; alle Achtung vor dieſem ungekünſtelten, erſtaunlich naklrlichen Spiel! Selbſt aus der kleinen Dienſtmädchen⸗Rolle, die ihr geſtern zugefallen war, wußte ſie Kapital zu ſchlagen. Die Regie hätte gut daran gethan, die Zwiſchenwand in der Dekoration des zweiten Aktes weiter zurücktreten zu laſſen; die Inhaber der ſeitab liegenden Logen konnten bei der geſtrigen Vorſtellung den Vorgängen nur ſchwer folgen. E, B. 4 Nageue Aeneſſe Nachrichten und Telegramme. * Hamburg, 25. Okt. Die von den Segelmacher⸗ arbeitern über eine Firma berhängte Sperre, die zu einer Aus⸗ ſperrung der Arbeiter zu führen drohte, wurde aufgehoben. * Oedenburg, 25. Okt. Der Präſident des Direktions⸗ raths der falliten Bank, Kaufmann Johann Ruß, iſt heute in Unterſuchungshaft genommen worden. * Paris, 25. Okt. Die Waſſerſtraßenkom⸗ miſſion der Kammer hat im Einvernehmen mit dem Arbeitsminiſter ein Programm aufgeſtellt, wonach für das Pro⸗ jekt der Kanalbauten 503, für Verbeſſerung und Vergrößerung der Seehäfen 158 Millionen Franks ausgegeben werden. Der Beitrag der betheiligten Kreiſe wurde mit 50 9, in einem ein⸗ zelnen Falle mit 75 feſtgeſetzt. * Brüſſel, 25. Okt. In Antwerpener Böhrſenkreiſen hält man krotz aller Sympathie mit den Buren den geplanten Boykott der engliſchen Schiffe für ausſichtslos. In der bevorſtehenden tkodten Saiſon würden ſich ſtets Arbeits⸗ kräfte finden und ſchlimmſten Falls würden die Engländer eigene Arbeiter kommen laſſen. Die ſozialiſtiſchen Arbeiter pla⸗ nen ein großes Meeting für ihr Projekt. 1. 4 1. Mehvausgaben für das Heer. *Berlin, 25. Okt. In dem nächſten Etat für den Reichshaushalt ſind, wie die„Voſſ. Ztg.“ berichtet, erhebliche Mehrausgaben für das Reichsheer zu erwarten. Unter Anderem ſollen allen Jägerbataillonen Magazingewehrabtheilungen in einer Stärke von je 70 Mann und 56 Pferden beigegeben werden. Die nöthigen Neubauten für eine ſolche Abtheilung in jeder Jäger⸗Garniſon ſollen zwar zunächſt nur propiſoriſch aufge⸗ führt werden. Troßzdem dürften ſchon erhebliche Aufwendungen erforderlich werden, da den fraglichen Garniſonen, ſoweit ſie bisher nur Fußtruppen umfaßten, auch eine paſſende Räumlich⸗ keit zur Ausbildung berittener Mannſchaften fehlt. * ** Die Vorgänge in Oeſterreich. Wien, 25. Oklt. Nachdem noch Javporsky geſprochen hatte, wuürde die Fortſetzung der Budgetdebalte auf Dienſtag vertagt. Die„Deutſchnationgle Korreſp.“ berichtet, Koerber habe auf der Fahrt nach Budapeſt das Entlaſſungsgeſuch des geſammten Mini⸗ ſteriums mitgenommen, um, falls heute die Debatte über das Budget nicht begonnen hätte, das Geſuch dem K überreichen. Um halb 5 Uhr telegraphirte der Präſident Graf Velter an Koerber nach Budapeſt, daß das Haus die erſte Leſung des Budgets begonnen habe. Dieſe Depeſche würde Koerber Abends bei ſeiner Ankunft in Budapeſt vorſinden. Von chriſtlich⸗ſozialer Seite wird gemeldet: Koerber ſprach mit mehreren Abgeordneten über die bedauerliche Häufung der Schwierigkeiten. Plötzlich ſtampfte er mit dem Fuße und rief tief erregt:„Ich mache das nicht länger mit und werde Majeſtät die Entſcheidung unterbreiten.“ ** 5* Groſßſe Jeuersbrunſt in Philadelphig. In dem Möbelgeſchäft ſtöckigen Hauſe, wo Hunderte von Männern un Frauen beſchäftigt ſind, brach 2 bäude der Möbelhandlung, ſowie zwei angrenzend ſtändig. Von den 320 in den Werkſtätten beſchä meiſtens Frauen, ſind 19 ums Leben gekommen. Viele letzungen. Die meiſten Unglücksfälle ereigneten ſpringen aus den Fenſtern und von der Rettun aus den Fenſtern herausſchlagenden Flammen g ſich ffen wurde. Sterling, die Chineſen 7500 Pfund Sterling bei. Ein gem aus den Konſuln und chineſiſchen Beamten zuſammeng ſchuß überwacht die Geldvertheilung. **. 5— Berlin, 26. Okt. burg: Feldartillerieregiment Nr. 45. Lazareth überführt. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Ren ds Er wurde ſchwer berletzt Großfener cus Die Flammen berbreiteten ſich ſo ſchnell, daß die meiſten Perſonen, die aus dem Hauſe ſich flüchten mußten, ſogar von den Rettungs⸗ Gebäude voll⸗ 293 Kälber: a) feine ter, die von de Nach einem Kabeltelegramm der„Frlf. Ztg.“ wurden 24 Perſonen ge tödtet. Der Materialſchaden beziffert ſich auf 1½ Mill. Dolle *** Große Hungersnoth in Chinga. *Shanghai, 2 tober. Die Hungersnothnimm zu. Glaubwürdigen Nachrichten zufolge, die Generalkonſul Warre erhalten hat, ſind in Kingſu 300,000 Perſonen, i Nyanhwai 600,000 Perſonen dem Verhunger nahe. In Kinagngſi ſoll die Lage noch ſchlimmer ſein. Der Unte ſtützun ds iſt unbedeutend. Die Fremden ſteuerten 15 etzter Aus⸗ [Drivat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) Bei einer Schnitzeljagd ſtürzte Leutnant Frehtag vom in das dFuhrpark⸗Conto 10000 Mk. J0 000 Mk; 4) für Tant ſichtsrath nach§8 des S dividende 82 500 Mk.; 6) für 7) für Dotation des dem — siter ſpri 15 8 17 f 1. 1 5 5 15 0 5 5 Elf Unterſtützungsfonds 5000 Mk. und den Reſt mit 31 70 555 1158„ neue Rechnung vorzutragen. Leichen ſind bereits geborgen. 8 Viehmarkt in Mannheim vom 22.—2 *Philadelphia, 25. Okt. Das Feuer zerſtörte das Ge⸗ richt der Direktion.) wurde bezahlt für 50 Ko 75—80., b) mittlere Maſt —00 M. 122 Schaſe: a 65—00., b) ältere Maſt Hammel und Schafe(Mer à) vollfleiſchige der feineren bis zu 1¼ Jahren 68—00 N bezahlt für das Stück: 000 Arbeitspferde: ten: 00—00., 00 Zu Milchkühe: 000000 n23 Ziegen: 15.00., n3—0 M. Ferkel⸗ und Schwei Frankfurter Eff 195.10, Diskonto⸗Kommandi 16.70, Northern 103, Schi Bochumer 162.20, Harpener 11 Zuſammen 1520 Stück. 15 bei faft eifk Rotterdam: Saxonska bis 126¼, La Plata Mark Plata⸗Mais M. 105, Ruſſtif ieme an aſt⸗(Vollm ringe Saugkälber 65—70., entwickelte 66—00., d) Sauen und Eber 00—00 M. 000000., 1 ekten⸗Soctetät von Mark 120—127, Kanſas Mark 126— bis 130, ruſſiſcher Roggen M. 100, neues 9 1 3054 9 Aktienkapi 8 — Aufſichtsrath zur ſtaſt) und ind gute Saugkäl d) ältere gerin Maſtlämmer und hammel 60—00.,) zſchafe) 50—-00 M. 879 veinez Raſſen und deren Kreuzr im Alter ., b) fleiſchige 00—67.,() g 5 ber 70. Luxuspferde: 0000—00 90 Pferde zum Sch chl⸗ und Nutzvieh: 000—00 1 ., 201 Ferkel: 10.0016.00 M, Zicklein:—0., 2 Läm meß t 171.10, Staatsh⸗ 30, Lombarden weizeriſche Union 95.70, Laura 18 20, 155.50, Oberſchleſ. Eiſen⸗Induſtrie 9150 Concordig 253, Elektr. Schuckert 99.30, Elektr. Helios 33.80. Getreide. Manuheim, 25. Oktober. Die Stimmung war unveränderten Preiſen feſt.— Preiſe per Tonne Mark 124 Südruſſiſcher Weizen bwinter Mark 126½ r 120 red⸗Mais M. 110, Lg R. 00—98, amerik. Hafer 121 bis 125, che Futtergerſte aiſer morgen zu ung vor den nächſten allgemeinen Wahlen im Lande einen Plan für Herabſetzung der Zahl der iriſchen Parlamentsmitglieder vorlegen wolle. Im weiteren Verlaufe der Rede beſprach Cham⸗ berlain die Kriegsfrage und wies mit Nachdruck die Be⸗ hauptung zurück, daß die Regierung zur Zeit, als das Ultima⸗ tum der Buren übergeben wurde, die Kriegserklärung vorbereitete. Sie habe im Gegentheil Alles gethan, den Krieg zu vermeiden, der, wie ſie wußte, ein ſchwieriges und ernſtes Unternehmen ſein würde. Die den Buren angebotenen Bedingungen waren gün⸗ ſtiger, als irgendwelche, die je einem beſiegten Feinde angeboten würden. Da die Bedingungen abgelehnt wurden, muß der Krieg zu Ende geführt werden. Die Regierung geſtehe zu, ſie irrte bezüglich der Dauer des Krieges und ſie bewundere die Zähigkeit der Buren, aber England müſſe dieſer Zähigkeit gleiche Entſchloſſenheit entgegenſetzen. Die Buren verlangen nunmehr größere Unabhängigkeit als zu Beginn des Kr Dieſe Be⸗ dingungen konnte die Regierung nicht gut annehmen. Jetzt komme die Zeit, wo es nothwendig wäre, ſtrenge Maßregeln zu ergreifen, um die aufftändiſchen Guerillabanden zu bekämpfen. Wenn dieſe Zeit gelommen ſei, werde die Regierung Präcedenzfälle für Alles, was ſie thun werde, in dem Vorgehen jener Nationen fin⸗ den, welche dieſe Barbarei und Grauſamkeit verurtheilen, aber ſte werde ſich nie dem nähern, was dieſe Nationen in Polen, im Kaukaſus, in Bosnien, in Tonking und im Kriege von 1870 thaten. Redner ſchloß, die Regferung wolle nicht davor zurück⸗ ſchrecken, vom Lande weitere Opfer zu verlangen, wenn es nöthig wäre. Die militäriſche Lage biete keinen Grund zu Beſorg⸗ niſſen. ————————.————————— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Ernſt Muüller, * Berlin, 26. Okt. De Lokalanzeiger“ zu iſt der 1 8 Auf Da Berlin, 26. Olt. Dent e zu Folge iſt der,—, ruſſiſcher Hafer M. 118—120, Prima ruſſiſcher Haſer Dichter der Nibelungen, Wilhelm Jordan, nicht unbedenk⸗] M. 122—1835. lich erkrankt. Newyork, 25. Okt. Schlußnotirungen: * Berlin, 26. Okt. Den„Berl. Polit. Nachr.“ zufolge findet 7 8 24. 25. 24, 1 5 3 · 26— 2 8 12 E* 78—7861 5 18 Mai— 8 in den nächſten Tagen eine Konferenz zwiſchen dem Staatsſe⸗ Weizen Oktober 76— 78 Mais Kitär dez oi ick sſchatzamts und den Reſfortchefs eine Kou⸗ Weizen Dezember 77½ 77%/ Mais Juli—— kretär des Reich, ſchatzamts und den Reſſorkehefs eine kon⸗ Weizen S fKaßſee Oktober.90 390 fexenz ſtatt zur Berathung der Frage, wie einer Erhöhung der]Weizen Mai— EKaſſee Dezember.— 605 Matrikularbeiträge für das nächſte Jahr vorgebeugt Weizen Juli—— ffee März.25.35 werden kann Mais Oktober 62¼ Kaffee Mati.45.55 5*** 15 Mais Dezember 62 Kafſee Januar—— 5 5 7 Mais September——— Kaffee September—— Chamberlain über den Burenkrieg. Chicago, 25. Okt. Schlußnotirungen. 1 1*———* * London, 26. Okt. In ſeiner Rede in Edinburg 24. 25. 24. 25 eklärte Chamberlain: Die Anzahl der friſchen Parla⸗ en Oktober 70—70/ Mais Dezember 56%¾ 561% 17 W 3 Hez her 712 715 S OSktaber.02.97 smitglieder ſei im Verhältniß zur Bevölkerung Irlands ein 5 5 1 11 Se 89925 90 S f 15 5. Er kindi +1 di jer Mailis er 55 7786 35% Schmalz Jantar 92.99 Skandal und ein Mißbrauch. Er kündigte an, daß die Regier⸗ dee,, +5 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Philadelp hia, 24. Okt. rathbericht der Red⸗Skar⸗Line ig Vntwerpen.) Der Dampfer„Switzerland“ am 10. Okt, von Ant⸗ werpen ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt Lach& Bäre durch das Paſſage⸗ und Neiſe⸗B nklau Nachf, in Mannheim, Bahnh Lirekt am Hauptbahnhof. Laut kelegraphiſcher Nachrſcht iſt der Dampfer„Darmſtadt“, der am 10. Okt. von Bremen abging, am 28. Okt. wohlbehalten in N Baltimore auge Mitgetheilt alleiniger für's Großherzogthum Baden lonzeſſionirter Generalagen kommen. durch Ph. Egling Jak. des Norddeutſchen Llohd in Bremen. Pegelſtationen vom Rhein: 21.22. 23.2 Bemerkungen Nonſtaunzß MWaldshut 2,59 2,582 4 Hüningen 2,202,17 Abds. 6 Uhr %6V˙] N. 6 Uhr Lauterbüurg 44,144,05 f Abds, 6 Uhr Mazaun 44,74,104,13 2 Uhr Germersheim 3,99 3,88.87.-P. 12 Uhe Maunheim 3,913,79 8,78 3,84 Morg. 1 Uht Piainz[59„49 L45.-P. 12 Uhr VBiungen J2,15 2,062,00 10 Uhe Kand 28 286 282 2 Uhr Kobleunzß 2,02,76 2,68 10 Uhr 32JJ 2,84 2 Uhr Nuhrort 22,509,38 2,34 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 3,92 3,82 3,76 3,81 3,92 3,92 V. 7 Uhr Heilbronn ,95 0,90 0,95 1,10 ,03 0,95 V. 7 Uhr er in Mannheim nat OGktober, 2 1 Philadelphia, 25. Okt.**———— von Hient u. Wilkinſon in der Marttſtraße, einem großen neun⸗ für Theater, Kunſt und Feuilleton: Gberhard Buchuer, Nn. an Im Volke glaubt 8 ——... ͤͤ—... für den Inſeratentheil: Marl Apfel, Ein falscher Mlaube. man vielſach, daßß lachen machen. Es ſind die, denen aus und Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerek. eine Toiletteſeife deſto billiger ſei, je weniger ſe Wohlſein die Luſt ankommt, in ihr eigenes Weſen den Einblick zu(Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) im Einkauf koſtet. Fafscher Glaube! Die billigen eröffnen. Reuter und G. Keller geben in ihren 5 80 15—— 5 Füllſeifen ſind die theuerſten, denn ſie uine fl 1 ſich ſelbſt. Der Humor über Andere iſt nur ſelten mehr als ein 9. 5 oen ſich zu raſch. Nehmen wir an, mit einer ſeltef g Wißzeln oder Anklagen, denn das Weſen des Humors iſt das Sich⸗ Maunheimer H delsblatt. armen Füllſeiſe, die vielleicht nur 25 Pfg, koſtet, 5 gleichſtellen mit dem behandelten Gegenſtand. Die Humoriſten, die Bierbrauerei Durlacher Hof.⸗G, vorm. Hagen waſcht man ſich 50mal, mit Doering's fettreichen 5 hermmſtehen, um zu ſehen, wo es einen auszulachen gibt, haben ihren Dem Bericht des Vorſtandes entnehmen wir: In dem am 30, Sept. Eulen-Seiſe, die überall 40 Pfg. im Einkaufe koflet Ale Beruf verſehlt. Sie ſind nicht beſſer als die gefürchteten Witzchen⸗ iu Eude gegangenen 7. Geſchäftsjahr erreichte der Perkauf 70352 aber 100mal, welche Seife iſt nun die billigſte! Dr Zähler Und gemalte Witze ſind och unleidlicher als ergzählte.] Jeltoliter. Nach den bisher üblichen Abſchreibungen beträgt der Unſtreitig Doering's berühmte Eulen-Seiſe und d 95 5 195 8 Gewinn⸗Saldo einſchließlich des Vorkrages von 35 098.67 Mk. aus*dabei hat der Käufer die Gewißheit, daß er mit Af Sie werden nicht angenehmer, dadurch, daß ſie an Ausſtellungs⸗dem Geſchäftsſahre 1895/1900 206 939.68 Mark. Der Auſſichtsrath Doering's Eulen-Selfs die beste von allen epiſtirenden Toiletteſeifeh da wänden hängen. In Maſſe auftretend aber ſind ſie fürchterlich..f ſchlägt vor, dieſen Reingewinn in folgender Weſſe zu verwenden: rworben hat. Gibt es da noch ein Beſinnen? 10¹2 Eduard Engels, München. 1) auf Deleredere⸗Conto 40 000 Mk.; 2) zur Extraabſchreibung vom 10 9 zwingen Jedermann zur Sparſamkeit. Beſonders trifft dies für die Hausfrau zu. Sie kann aber bei der Zubereitung der Mabl- E E E zeiten ſparen, wenn ſie den Suppen, Saucen, Ragouts, Gemüſen ꝛe.— vor dem Anrichten einige Tropfen des altbewährten„Maggi zum Würzen“ beifügt. Zu haben in allen Kolonialwagren⸗Geſchäften in Flaſchen ſchon von 35 Pfg. an(nachgefüllt für 25 Pfg.) 12457 1 e 85 185 0 we 1685 d einge ver 80 1 7 0„ 1 ar +.* 1 8 1328 4 Iu Bohnen Doſe 29 Erbſen Doſe 39 Abſchnittſpargel. Doſe 65 Prima Staugenſpargel 2 1 2 Farkey 7 5 Butterbohnen Junge Erbſen Doſe 38 Extraſtarker Stangenſpargel 0 7 5 7 iro 1 1 1 Prinzeßbohnen Feine Erbſen Dicker Schnittſpargel Champignons l. choe 1 Wachsbohnen Feinſte Erbſen Stangenſpargel[Tomaten 5 5 2* Dine 7 127 85 1 Nene 75 0* 142 Apricoſen. Birnen. Erdbeer. Kirſchen. Gemiſchte Früchte. Mirabellen. Pfirſiche. Pflaumen. Preiſelbeeren. Reineclauden. e Schreib Johammnm SRre Sr, f T 1, 6, IL. 12, 10, Jungbuschstr. 4, Schwetzingerstrasse 24, Mittelstrasse 58, 6 4, 10, K 3, 15b, E 5, 1, J 7, 14, Sehwetzingerstr. 73, Augartenstr. Nr. 5, Seckenheimerstr. 34, T 6, 7, Luisenring Nr. 4, Gentardplatz Nr. S8, Mittelstrasse Nr. 91, Riedfeldstr. 24, 5 Waldbof, Neckarau am Rahhaus, Sandhofen, Bauptstrasse. 12629 ell ihr ihr Ihe Ihr Ihe Iffentlich verſteigern. Mauuheim, 25. Okt. 1901. Gerichtsvollzieher 5 pege gegen Baarzahlung öffent⸗ 1 Aünngerm, 28. Ottpver. Bekauntmachung. No. 1378. Die hieſiger gele 1 auf ei werden⸗ geliſchen Maaße pachtfr I. ie Okt ober 1901, ags 3 uhr der Hoſpitalver⸗ F 6, 4/5 in neun⸗ beſtand nochmals unerſtag, 31. Nachmitt er 1901. iftungsrath: von Hollander, Kallenberger. 7 7 Verſteigerung. g, 28. Oktbr. d. Is., emittags 10 uhr if unſerem en Bauhofe ergebniß von Oktober Dezember 1901, gen ugen. Oktbr. 1901. 2 unheim, 21 Slüdtiſche Fuhr⸗ und Guts⸗ Verwaltung: 12776 Krebs. Verſteigerung. Montag, 4. November 1901, Vormittags 10 uhr ſlelgern wir in der Farren⸗ haltung Käferthal einen zur Zucht untauglichen Eber. Der Eber kaun bei dem Eber⸗ hweickert(Farrenhaltung rthal) angeſehen werden. Manuheim, 25. Oktober 1900. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. 12655 Oeffentliche N 8* Verſteigerung. 18822 Moutag, 28. Okt. 1901, Vorm. 11 Uhr ich im neuen Börſen⸗ lokale dahier Lit. E 4 Nr. 1416 0000 keg. Walla⸗Weizen gemäߧ 373.⸗G.⸗B. auf Rechnung, deſſen es angeht, gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Maunheim, 24. Okt. 1901. Schmitt, Gerichtsvollzieher, D 4, 11. Oeffeutliche Verſteigerung. Montag, 28. Okt. d.., Vorm. 11½ Uhr werde ich im neuen Börſen⸗ lokal hier, für Rechnung beſſen, den es angeht, 1173 Sack 12858 Roggenmehl gu. 1 Fabrikat Ludwigshafener werbe 10* Walzmühle gemäߧ 373.⸗G.⸗B. gegen baare Zahlung Zirkel, Awangs⸗Verſteigerung. Montag, 26, Oktober l.., Nachmittags 2 Uhr werde ich in Verſteigerungslokal % 5 hier im Vollſtreckungs⸗ ich perſleigern: 12612 Kaſten⸗ Und Polſtermöbel aller Ael, 1 Kaſſenſchrauk, 1 engliſche Frehbauk, 1 Nähmaſchine, 17 Hände Lerfkon, 1 größere Parthie Ahichtskarten, Geſaug⸗ u. Gebet⸗ cer, Nomane, Klaſſiker, Ge⸗ Bilderbücher, Pianino, 4 2 Ballen Rs chriften, 1 aten Federleinwar Wch, 1 Weinwagen. Maünheim, 26. Oktober 1901. Sibſchenberger, Gerichtsvollzieher. aieber 2. Swangs⸗Nerſteigerung. Montag, 28. St. d. J. Vorm. 11 Uhr, nerde ich am Pfandorte Kim Vollſtreckungswege ſegen Baarzahlung öffentlich lerſteigern: 1 Baudſäge 7985 für Hand⸗ u. Züßbertieb, ferner Nachut, 2 Uhr im Pfandlokal G 4, 5: 4 Koffer mit Frauenkleider, kerüſtſtangen, Dielen, Seiler, Kannen Lack, 1 Klavier, Mille Eigarren und ver⸗ ſchiedene Möbel, 12635 Maunheim, 26. Okt. 1901. Futterer Aerichtsvollzieter. ad. ebild. Lehrer für iagzüs, Interriaht zühnabt. Ofk. m Ang. d. Preises Was Erped. d. BI. 12630 Großh. Badiſcht Slaals⸗ Eiſenbahnen. Die Ne erung und Aufſtellung er neuen Elſenkonſtrukttsnen für drei Gleiſe zur Wegunter⸗ ührung auf Station Neckarge⸗ id, fo 5 Iſeitige eis ſolleu ö geben werden. Das Gewicht der neuen dor Kon⸗ ſtruktionen beträgt ungefähr an Flußeiſen 27250 kg. an Gußeiſen 1650 Geſammtgewicht 28900 Ig Das Gewicht der K a1 1 amn zedingungsheft, Gewicht rechnung und Zeichnung li auf der Kanzlei des Unterz Einſicht auf, ein Ver⸗ ſar nach auswärts findet nicht ſtatt. Augebote, geſtellt auf 100 kg. neite und 100 kg. alte Konſtruk⸗ tion ſind portofrei und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen längſtens bis Samſtag, 9. Novbr. d. Is., Vormittags 9 uhr auf dem Geſchäftszimmer des Unterzeichneten abzugeben. Zuſchlagefriſt drei Wochen, idelberg, 24. Ottober 1901. Gr. Bahubauinſpektorl. Bekanntmachung. Wegen Verlegung eines Dükers in der Floßgaſſe wird die Floß⸗ einfahrt in den Floßhafen bei der Floßſchleuße für die Zeit von fünf Tagen ünd zwar vom 4. November bis einſchließlich 8. November l. Is, geſperrt ſein. In dieſer Zeit etwa aukommende Floße haben ihren Weg zu den Floßlagerplätzen im Judu⸗ ſtriehafen um die Frieſenheimer Inſel herum zu nehmen und neten zur Ei He Der zwar unter Anwendung von Schleppkraft. Für ausreichende Waährſchau muß geſorgt werden. Mannheim, 24. Oktober 1901. Gr. Hauptzollamt, 12580 Konkursnerfahren. Das Konkursver⸗ fahren über das Ver⸗ mögen des Frch. Heft, Mannheim, betr. Zur Schlußvertheilung ſind Mk. 170,88 verfügbar. Laut dem hei Gr. Amtsgericht Mannheim hinterlegten Schluß⸗ verzeichniſſe werden dabei Mark 3488,97 nicht bevorrechtete For⸗ dexungsbeträge berückſichtigt. Maunheim, 24. Oktober 1901. Der Konkursverwalter. Gg. Fiſcher. 12632 Konkurs⸗Jerfahren. Zur gerichtlich genehmigten Schlußvertheilung in dem Kon⸗ kurſe Über den Nachlaß des Mu⸗ ſikdirektors Moritz Pohl hier, ſind M. 749.14 verfügbar. Dabei ſind zu berückſichtigen: M. 186,55 bevorrechtigte, „ 12,684.31 unbevorrechtigte Forderungen. Mannheim, 25. Oktober 1901. Friedrich Bühler, Konkursverwalter. Pferde⸗Verſteigerung. 12588 2 Wegen Ueberzähligkeit ver⸗ ſteigere ich im Auftrag der Firma Gebr. Bender, Eisfabrik, Bier, auf deren Fabrik, Neckarvor⸗ landſtr. Ar. 35, öffent⸗ lich gegen Baarzahlung: Montag, 28. Oktbr. d.., Nachmittags 2 Uhr 4 mittlere Zugpferde im Alter von—8 Jahren. Jacob Dann, 12518 Waiſenrath, U 5, 7. — U Verfteigerung. Dienſtag, den 29, und Mitt⸗ woch, den 30. d.., jeweils Nachmittags 2 Uhr aufangend, wird in 1, 14 eine völlſtändige Tüncherein⸗ richtung gegen Baarzahlung verſteigert und zwar: 1zweirädriger Karken, 1 Tafel⸗ waage, 1 Zimmergerüſt, mehrere Doppelleitern, 1 Parthie Gerüſt⸗ ſtaugen, verſch Lacken, alle Sorten Pinſel, Bilrſten, Möbelpolitur, Gold⸗ und Eiſenbronee, 1 Wachs⸗ kochkeſſel, 3 große Oelkannen, 2 Spirituslack⸗Kochkeſſel, verſch. Raſte Oele, s Pauſenſtecher, Ta⸗ pezierbürſten, Beckenſtreicher, Ge⸗ rüſtleitern mit Zubehör, 1 Farben⸗ mühle, Oleander⸗ und Feigen⸗ bäume zc. ꝛc. 12633 wozu freundlichſt einladet M. Bermann, Auetionator. Nähmaſchinen werden gründl. reparirt. Ju neuen Maſchinen nur das deſte bei J. Kohler, Mechaniker, 4, 15. 11958 1000 Mk. auf meine Erfindung gegen doppelte Sicherheit geſücht, er, wird dieſelbe auch velkauft, Off. Unter U Nr. 11929 an die Exp. ſchöne Wohnnung, 3. St., 5 Zim. und —2 Lehrmädchen ſoſort ge⸗ ſucht. 12528 P 4, ſtattfindenden Muſik Verein Maunhelm. 12647 Erſte Hasytprobe Sonntag, den 27. Oktoper, Berm. präcis ½11 uhr Hoftheaters. (Eingang beim Theaterportier.) Um pänktliches, vollzähliges Erſcheinen wird dringend gebefen im Konzertfaal des Grssherzogl. Kllnonier⸗Perein Mammnheim. „ Einladung. Zu der am Samstag, den 26. Oktober er. präc. ½9 Uhr im Vereinslokal zum„Römiſchen Kaiſer“ Reroinsnort Vereinsberſammlung werden die Mitglieder freund⸗ lichſt eingeladen. Um zahlreiches und pünkt⸗ liches Erſcheinen erſucht 2573 Der Vorſtand. Steuagraphwrriü Slolze-Schrey Mannheim. Da uns wiederum eine An⸗ zahl Anmeldungen vorliegen, ſo eröffnen wir in den nächſten Tagen abermals einen 2 Awfängerkurs für Herren und bitten wir In⸗ tereſſenten Anmeldungen an Hrn. Hauptlehrer Krauß, Collini⸗ ſtraße 18, richten zu wollen. Dauer des Unterrichts ca. 15 Stunden, Honorar M. 10.— 12623 Der Borſtand. Der Verein übernimmt jeder⸗ zeit die wortgetreue Aufnahme vdon Vorträgen und Verhand⸗ lungen. Miether⸗Herein Mannhe m. (2000 Mitglieder.) Wahrung der Rechte der Woh⸗ nungsmiether. Wohnungsnachweis L NA, 7, unentgeltlich für Vereinsmitgl. Rechtsſchutzſtelle in Mieths⸗ ſtreitigkeiten, 8 3, 10. Vorträge über alle Fragen bes Wohnungsweſens. Aumeldungen zum Beitritt nehmen entgegen die Geſchäfts⸗ ſtellen: 12622 Lit. L 14, 7(F. Kratz). „ 3, 10(Arbeiterſeeretar.). 2. Querſtraße 13(M. Köhl). Schwetz.⸗Str. 79(G. Eger). 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Kammersänger Kari Scheidemantel aus Dresden. Gegang der Sirenen; Solo-Ensembleg dsungen von Studirenden der Hochschule für Muslk. Die kleineren Soll wurden von Vereinsmitgliedern freundlichst übernommen. Direktion; Herr Hofkapellmeister Ferd. Langer. Grossh. Hoftheater-Orchester. Unseren Mitgliedern steht das Recht zu, in der UHofmusikalienhandlung von K. Ferd. Hsckel 1) gegen Aufzahlung von M..— pro Platz und Rückgabe der Ein⸗ trittskarte Sperrsitze umzutauschen, 2) weltere auf Namen ausgestellte Pintrittskarten für [Familienangehörige à M..— in Empfang zu nehmen. Tageskarten: Reservirter Plat z M..50, Nichtreservirter Platz M..50 in den Musikalien- handlungen von K. Ferd. Heckel und Ph Sohler, owie Abends an der Kasse. Stehplätze à M..50 wWerden 10 Minuten vor Beginn des Konzertes ausgegeben. Text- bücher sind in den Musikallenhandlungen und Abends an der Kasse zu haben. 12406 Hontag, den 28. Oktober 1901, Abends%8 UVur Mauptprobe im Saalbau. Eintritt für Mitglieder M..—, für Niocktmitglieder M..50 nur Abends an der Kasse. 8888 8 2 80 Samſtag, den 26. Oktober 1901 f angelegt werden. 126565 uhr Grosse Vorstellung! 8 uhr SSSGSesscsedese 62 ½ Zum ſchwarzen Tamm s 2,. brauerel), ſowie eee Weine iſt ſtets Sorge getragen 9 kettboden zur Abhaltung von Feſtli NB. Abonnenten für guten Mittag⸗ u. Abenbtiſch gerne exwünſcht. und gewaſchen. Größte Aehnlichkeit u. Haltbarkeit garantirt. Billigſte Preiſe. Houdinitder A echer-— Sonntag, den 27. Oktober 1901, 11½—1 uhr 722 Hou di 1 Ieer Ausbrecher- 3075 2 4 Wirthſchafts⸗Gräßnung und Empfehlung übernommen habe und Sonntag den 27. ds. eröffnen werde⸗ Gleichzeitig empfehle meine mit nur beſten Betten aus kleinere Feſtlichkeiten, Hochzeicen, Eſſen ꝛc, ſtelle mein großes Straußfedern⸗Geſchäft FC 65 Für alle Feſte als Geſchenk am beſten geeignet. Kirchen⸗An Epaug.⸗proteſt. Gemeinde Maunheim. Sonntag, den 27. Oktober 1901. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vikar 0 einz ihr Predigt, Hert Stadtpfarrer Ahles. 11 Uhr Chriſtenlehre r Ahles. Kirchweihfeſt. Morgens ½10 Uhr Stadipfarrer Hitzig. 11 Uhr Kindergottesdienſt. H er Hitzig. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenehre, Herr abtpfarrer Hitzig! Abends 6 Uhr Vortrag des Herrn Paſtor Harms über Seemannsmiſſton.(Collecte), utherkirche. Morgeus 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Simon. 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Simon. Friedenskirche. Morgeus 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer. 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Nothkirche auf dem Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpikar Sauerbrunn. Morgens 1t1 Uhr Kindergoltes⸗ dienſt, Herr Stadtvikar Sauerbrunn, Wohlgelegen. Morgens%9 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Diakoniſſenhaus kapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Pfarxer Kühlewein. Stadtmiſſton. Spangeliſches Vereinshaus, K 2, J0. Sonntag u Uhr Sountagsſchule. 3 Uhr allgemeine Er⸗ bauungsſtunde, Stadtmiſſtonar Krämer. ½6 Uhr Jungfrauen⸗ verein, Geſang⸗ und Bibelſtunde. Montag 38—5 Uhr Frauenverein, Mi Mittwoch ½9 Uhr allgemeine B 4 Miſſionsarbeitsſtunde, ibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühlematter. 5 Donnerſtag 8 Uhr Jungfrauenverein, Anfertigung von Handarbeiten. Treitag ½9 Uhr Probe des Geſangvereins„Zion“. Samſtag—2 Uhr Pfennigſparkaſſe der Sonntagsſchule. ½9 Uhr Vorbereitung zur Sonntagsſchule. Traitteurſtraße 19. Sonntag s Uhr Morgens Sonntagsſchule, ½9 Uhr Abends Allgemeine Bibelſtunde, Städtmiſſionar Mühlemgtter. Montages Uhr Jungfrauenverein. 2 Dienſtag ½ Uhr Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Mühlematter. Samſtag ½9 Uhr Jünglingsverein„Schwetzinger Vorſtadt.“ Lindenhof, Eichelsheimerſtraße 7. Freitag ½9 Uhr Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſtongr Milhlematter. Zu den allgemeinen Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt Jeper⸗ mann freundlichſt eingeladen. 6 5. Jii f 1— 1 3 25 üng. Aanner⸗R. Zunglmgsperein U 3,23 Sonntag: Nachmittags 5 Uhr: Monatsverſammlung der Jugendabtheilung. Abends ½9 Uhr: Diskuſſton der älteren Ab⸗ theilung über:„Bildung, Auſtänd, Sitte.“ Montag Abend ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abtheilung über u. 15,—13, Herr Stadtvikar Hofheinz(Monatsver⸗ ). 2 89 Abend ½9 Uhr: Jugendabtheilung und Proben. Mittwoch Abend, ½9 Uhr: Turnen in der Turnhalle der Friedrichſchule, U 2. Donnerſtag Abend ½9 Uhr Proben. 5 Freitag Abend ½9 Uhr: Blbelſtunde der Jugendabtheilung über Luc, 17, 12—19, Herr Stadtmiſſionar Kehrderger. Dieuſtag, Donnerſtag, Freitag u. Samſtag Abend Sprachkurſe, (Engl. u. Frauzöſiſch⸗ Dr. Weber⸗Diſerens, D 1, 1. Mättwoch u. Freitag Abend: Probe des Poſaunenchors. Jeder junge Maun iſt herzlich eingeladen. Aaskunft in Vereinsangelegenheiten ertheilt der Vorſitzende, Stadtolkar Hofheinz, K 1, 12. Methodiſten⸗Hemeinde, U 6, 28. Sonutag Vormiltag ½10 Uhr Predigt. 11 Uhr Kind er gottesdienſt. Nachmittags 3 Uhr Predigt. Dien ſtag Abend ½9 Uhr Gebetſtunde. Jedermanft iſt freundlich eingeladen. Altkatholiſche Gemeinde Sonntag, den 27. Oktober, 10 Uhr Gottesdienſt. 2 Freireligiöſe Gemeinde. Souutag, den 27. Oktober, Vorm. 10 Uhr, in der Aula der Friebrichsſchule U 2(Eingang Ringſtraße) Vortrag des Heren Prediger Voigt⸗Oſſenbach über das Thema:„Was lehrt das Beiſpiel Luthers nuſerer Zeit?“ Hierzu ladet Jedermann freundlichſt ein Der Borſtand. eeeee 3 7 85 Hut-Federn werden ſchnellſteus ſchön gewaſchen und ge⸗ krauſt, billigſte Preiſe. 1075¹ H 3, 1 E. Deutsch H 3, I. Spiel⸗ und Leſe⸗Abend der Dandsagung. HFur die mir in so uberàaus gromem Maasse Be. e Hönig. 75 In der heutigen Vorſtellung werden Herrn Houdini 0 Matinée bei frejem Entrée. 68 Ther Vorſtelung zu Eiuheitspreiſen fee G0 8 6 5 66 HKnig. 55 Auf vielfachen Wunſch wird Herrn Gondſ a dieſem 98 Meinen verehrten Freunden und Gönnern, ſowie einer verehrl. Nachbarſchaft zur gefl. Mittheilung, daß ich das neurenopirte Als jahrelauger Küchenchef werde ich es mir angelegen ſein laſſen, meine werthen Gäſte durch eine ausgezeichnete Küche geſtattete Fremdenzimmer, ferner den verehrl. Vereinen und Geſellſchaften meinen f. al mit ſeinſtem Par⸗ Nebenzimmer gerne zür Verfügung. 12658 Um gütiges Wohlwollen bittend, zeichne 2 von Pir Kk Nach befindet ſich B 5, 12. Lebensgroße Portraitt in Gell Pastell, oder Kreidemanier nach jeder noch 5 C. Lobertz, E 3, 14, Schwanengpotheke. CCTT. ̃ 08 Saalbau⸗Theater. von einem hieſigen Fachmann Hamburger Polizei⸗Feſſeln E. 4 ÜUhr: frei. 68 Abend noch einmal die Zwaugs⸗Jacke angelegt werden, 6 Gaſthaus beſtens zufrieden zu ſtellen. Für prima Bier(Löwenkeller⸗ ſehr ſchönen Sa chkeiten jeder Art. Für Hochachtungsvoll NaVver Armbruster. 5 werden gefärbt auf Neu gem, Federn Boa's geg oalten Photographie KünstlerischeaAus ührung. 9 ilitärverein Maunheim Todes-Anzeige. Unſer Kamerad, Herr 12684 Phili PppGallion 10 Kapellmeiſter dahier, welcher die Feldzüge 1866, 1870/71 mitgemacht hat, im 5. Bad. Infanterle⸗Regiment, iſt am 25, Oktober 1901, 715 Mittags ¼1 Uhr. geſtorben. 55 Die Beerdigung findet Sountag, 27. Okt, 1901, 3 Bormittags ½2 Uhr, vom Trauerhaufe, Hafen⸗ ſtraße 34 aus ſtatt. „Sammlung des Vereins bei Herrn Kamerad Frz. Mechler,„Zum goldenen Wolf,“ um 10 Uhr. Zahlreiche Betheiligung am letzten Ehrengeleite bdieſes braven Vereins⸗ und Kriegs⸗Kameraden erwartet Mannheim, 26. Oktober 1901. Der Vorstand. Fluss-U. SböffSche. ioiegene Nhiellmaſims ie dem Ferlust meines iumigot. geliebten Sofines Dr. Bernhard Ladenburger, Grossh. Bad. Landgerichisassessor, Sreclie ieht mæinem tieſgæfulilien Damg auss, 12586 Joſfamna Ladenbuger. Todes-Anzeige. Golt dent Allmächtigen hat es gefallen, un Mann, Sohn, Bruder, Schwagei und Onkel Philipp Gallion, Musiker, nach längerem Leiden, verſehen mit den heilfgen Sterbe⸗ ſakramenten, im Alter von 59 Jahren zu ſich zu rufen. Die trauernden Hinterbliebenen. rau Marie Gallion geb. Krafft. Familie Gallion. Familie Kraft. 12597 gung findet Sonntag Vorm, 12 uhr üſe, Hafenſtr. 34( 38, 16), aus ftalt, ſern lieben 75 Die Beerdi vom Trauerha 1 ſc 5 Vonberſationsſtunden Mannheim, 26. Oktob 4 geſucht. Offert. unter Nr. 12616 an die Expedition dſs. Blis. IIIStenographio'!! in 5 Unterrichtsſtunden erlernbar! Montag, den 28. Oktober, Abends ½9 uhr, beginnt im Lokal Däringer, L 10, 8, ein neuer Kurs in der 'ſchen 5 ſchri Atends“wen olkslurzſchrift. Honorar: 3 M. incl. Lehrmittel. Gründl. Ausbildg. zu Geſch.⸗ Stenogr. im Verein, Privat⸗ u. briefl. Unterricht nach auswärts. Zeut.⸗Ver. Arends'ſcher Stenographen. I. Borſ.: W. Schwab, Aheinhäuſerſtr. 57 13875 geſchlacht. j. Tauben Feriſch 50 Pfg., ig. 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Samſtag, den 26. Oktober 1901. Zweite Vorſtellung außer Abonnement. (Verpflichtung.) Zn Gunſten des Hofthealer⸗Singchors. Die Fledermaus. Operette in s Akten von Johann Strauß. Text von Richard Gense. Dirigent: Herr Muſikdirektor Gauls. Regiſſeur: Herr Hecht. Gabriel von Eiſenſtein, Rentier Herr Rüdiger. Roſalinde, ſeine Frau Frau Fiora. Frin Gefängniß⸗Direktor Herr Kökert. rinz Orlofsky 555 Frl. Bendſeld. Alfred, Geſangslehrer Herr Erl. Dr. Falke, Notar 3 Kromer. Dr. Blind, Advokat Herr Voiſin. Adele, Stubenmädchen Roſalinden's Frl. Fladnitzer. 1 ein Egypter Herr Lobertz. Ramuſin, Geſandeſchafts Atache err Schödl. Murray, Amerikaner Herr Godeck. Carciont, ein Marquis deir doſch. oſch, Gerichtsdiener 8 5 8 Herr Hecht. 0 Kammerdiener des Prinzen 4 err Moſer. 85 Breiſch. ane rl. Schultze. 1585 l Wagner. rl. Fiſcher. Minni, Gäſte des Prinzen Orlofsky ſen e auſtine, rau Becker. egnne, Frl. Schrank. atalie, Frl. Hofmann. 15 err arz weiter err Brentano. Diener des Prinzen err Starke II. Bierter err Peters. Herren und Damen der Geſellſchaft. Die Handlung ſpielt in einem Badeorte in der Nähe einer großen Stadt. VBorkommende Tänze im 2. Akt, einſtudirt von der Ballet⸗ meiſterin Frl. Feruauve Robertine, ausgeführt von ˖ Frl. Schmidtkonz und Kellermaun. Frl. Pfahl, Ziſch, Reibold, Baro I, Baro II. rl. Bethge und Kromer. See Polka: Frl. Faulhaber, Mérian, 755 Mollinger. Grand pas de deux: Frl. 5 Robertine und Frl. Arno. Csärdäs: Frl. Salzmann, Mathias, de e u. Reibold. Haſſeneröſfu. ½7 Uhr. Anf. präc. 7 Uhr. Ende 10 Uhr. Nach bem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Große Eintrittspreiſe. Vorverkauf von Billets bei Auguſt Kremer, Kaufhaus s und in der Filiale des Geueral⸗Auzeigers, Friedrichsplatz 5. Sonntag, 27. Oktob. 12. Vorſtellung im Abonnement A. Neu einſtudirt: R IENZI. Oper in 5 Akten von Richard Wagner. Anfang ½6 Uhr. 2 pollo Theater. Modernes Theater. Leit.: Julius Türk. Samſtag, 26. Orktober, Abends 8 Uhr: Zum 2. Male„Othellb0“, Der Mohr von Venedig. Trauerſpiel in 5 Aufzügen von William Shakeſpeare. Sonntag Nachm.: Die Weber. Abends: Sein Trick. Hofphotograph Piolina Netut F 2, Kaa dee nien Aufnahmen bei elektr. Licht zu jeder Zeit völlig unabhängig vom Tageslicht. 92138 12455 ne 15 5 H 2, 19 ö. LI 0 U 0 Nittelstr. 86 Bekten-Fabrikation in eigenen Werkstätten. Mk. 35.—, Mk. 40.— Mkx.— 85 [Complete Betten Mr&6,— ME 68. bit zu Mk. 200, Foderbetten inbegriffen eintheilig Mk. 8, Mk. 9, Seegras-Matratzen dreith. Mk. 10, Mk. 12, Mk. 1 ratzen un 15.—, Nk. 18.—, Mk 20.—, Mk. 25.— reitheilig [Capok-Matratzen dreltheilig nosshaar.-Matratzen dreitheilig Bettröste Mk. 15.—, Mk. 18.—, Mk. 20.—, Mk. 28.— in allen möglichen Ausführungen. lieste Bezugsduelle für doppelt gereinigte Börffederm u. Daunen in allen Preislagen. Aussergewöhnlich preiswürdig prima weisse Landfedern p. Pfd. M..— Uebernahme ganzer Ausstattungen. Grosse Auswahl in Bettwäsche u. allen Ausstattungs-Artikeln. Geſchäfts Eröffnung. 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Ich empfehle primg Bier, reine Weine, ſowie nur vorzügliche Speiſen zu jeder Tageszeit und bitte um freundlichen Zuſpruch, Anton Taper, früherer Wirth„zur Gambriuughalle“ Unterzeichneter hat die Vertretung einer der größten Geflügel⸗Maſtanſtalten 12571 übernommen und offerirt frei ins Haus geliefert: 12620 gemäſtete Gans mit Leber 10 Pfd. ſchwer Mk..50 „% und l Maſiheun 10, 0 Weatgans BBEBFFFE*VU;„„„ 1 Truthahnn 0„ 1 Truthenne und ein Ponlard 10„22„„ 4 Stück feinſte Maſtpoularden 10„ 5„.50 —6 Stück Paprika oder Back⸗Hendl 10„„„„ Stick Suppeu oder tuchünmer io.50 2„ Suppenh. u. 2 Maſtpoulard. 10„„ 2„ Kappkaune und 1 Ponlard 10„ 1„ 650 1 Ente, 1 Poulard, 1 Suppenhuhn 10„„„ 2 Euten, 1 Poulard 5 10„„ 1 Büchſe rein. geſchleudert. Bienenhonig 10„ H. Durler, Eierhandlung. Telephon 913. G 2, 13. Mannbeim, L I15, 2, II. 8 Sprechzeit—3½ Uhr. nterriecht im (lavierspiel und in der Theorie der Musdt, auf künstlerisch-akademischer Grundlage; ersterer unterstüte, durch die Klassische wie moderne Litteratur umfassende, 9 Bilow'schen Schule angehörige Virtuosität. 1260 C. Schulz-Schwerin, Hofpianist S. K. H. des Grossherzogs von Mecklenbug Allen Kleidermacherinnen zur gefl. Beachtung! Da ſch Unterzeichnete vor dem Eintrift in die Maunheime⸗ uſchneide⸗lkademie 3. 15 18 Jahre ſelbſiſtändig für elegant Damen⸗Garderoben gearbeitet und ſchon mehrere andere Syſtem erlernt gehabt, jedoch die Unterrichtsmethode und Syſtemie, wel Herr Joh. Szudrowiez und Fräulein Pauline Doll, 9195 und Lehrerin der Zuſchneidekunſt und Verfertigung der jämmifliche Art Damen⸗ und Kindergarderoben, mit ſehr gioßem Geſchick nurg richten, übertrifft an leichter Faßlichkeit, Einfachheit und Genguge im Maaßnehmen, Zeichnen, Zuſchneiden, Abrichten und Anferkige der modewechſelnden Damen⸗ und Kinder⸗Garderoben alles bis Je Dageweſene. Jetzt erſt nach Abſolvirung der genannten Lehrann iſt es mir möglich, alles mit leichter Mühe richtig paſſend auszü⸗ führen, was vorher immer Schwferigkeiten verurſachte. Ich lnie zeichnete kann allen Kleidermacherinnen, die wirklich etwas Tüchlig Mauheiuer Dartgcſeſſc Samstag, Sonntag u. Montag, Ochſen⸗Schluchtfeſl erlernen wollen, die Mannheimer Inſchneide⸗Akavemie Damenbekleidung, N 5, 15 nur auf das Beſte empfehlen. 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