0 Abonnement: 0 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ ⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. (Badiſche Vollszeitung.) 5 Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate 25„ der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telegramm⸗Adreſſe: „Jvburnal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. (Nannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 877. „ Expedition: Nr. 218. eee,;, ͤ Geleſente und verbrritefte Zeilung in Mannheim und Ambebung.. FE 6, 2. ,, Nr. 501. Montag, 28. Gktober 1903.(Mittagblatt.) Landesverſammlung des pfälziſchen Bundes der Candwirthe. r. Neuſtadt, 27. Oktober. Die für heute Nachmittag anberaumte Landesverſammlung des Bundes der Landwirthe war von zirka 400—450 Perſonen beſucht. An die landwirthſchaftlichen Kreis⸗ und Be⸗ zirksbereine war ebenfalls Einladun ergangen, die Vorſtitzenden derſelben hatten jedoch zum großen Theil abgelehnt mit der Be⸗ gründung, daß ſie als techniſche Vereine ſich nicht mit wirth⸗ ſchaftspolitiſchen Fragen beſchäftigen können. Der Landesvor⸗ ſizende Martin aus Standenbühl beſprach in ſeiner Begrüß⸗ ungsrede das Verhältniß zu den Parteien und gab kund, daß ſich das Verhältniß zur nationalliberalen Partei anſcheinend etwas gebeſſert habe. Die landwirthſchaftlichen Bezirksvereine müßten doch wohl zur Ueberzeugung kommen, daß auf techni⸗ ſchem Wege der Noth der Landwirthſchaft nicht geſteuert werden könne. Redner ſchloß mit der Bemerkung, daß die Zukunft 5 8 Dynaſtie auf der Erhaltung des Bauernſtandes eruhe. Als erſter Referent ſprach Herr L ucke⸗Petershauſen, der es als perfide bezeichnete, daß die ultramontane„Pfälzer Zei⸗ tung“ die heutige Verſammlung eine nationalliberale Bauern⸗ berſammlung genannt habe. Der Bund ſtehe über den Parteien und beſchäftige ſich nur mit wirthſchaftlichen Fragen. In ſeinen weiteren Ausführungen gibt Redner bekannt, daß der Bund der Landwirthe in ſeiner ſüdweſtdeutſchen Abtheilung von 11000 im Jahre 1898 auf 19 000 im Jahre 1901 ge⸗ iegen ſei. Herr Reichstagsabgeordneter Röſicke verbreitete ſich dann über die gegenwärtige Kriſis auf induſtriellem Gebiete und über den Zolltarif. Die heutige wirthſchaftliche Kriſis ſei bom Bund der Landwirthe vorausgeſagt worden. Sie habe ihren Grund in der durch die Handelsverträge in hohem Maße begün⸗ ſtige Ueberproduktion, wie ſie durch den Export großgezogen worden ſei. Redner ſieht eine Beſſerung nur in kiner echt nationalen Wirthſchaftspolitik. Auf Grund ſeiner Rede wird dann folgende Reſolution angeſchlagen: „Die heute in der Landesverſammlung des Bundes der Landwirthe zu Neuſtadt a. d. Haardt erſchienenen Bauern der Rheinpfalz erklären: 1) Wir bedauern, daß die verbündeten Re⸗ gierungen gemäß den ſeit Jahren der deutſchen Landwirthſchaft gegebenen Zuſicherungen, bei Aufſtellung eines Zolltarifs nicht Zohſſätze in Vorſchlag gebracht haben, wie ſie die deutſche Land⸗ wirkhſchaft zu ihrer Erhaltung bedarf. 2) Dieſes Bedauern iſt umſomehr zu betonen, da der veröffentlichte Zolltarif, im Gegen⸗ ſatz zu der Vernachläſſigung der Landwirthſchaft, der Induſtrie im umfangreichſten Maße weſentlich erhöhte Zölle als Vergünſtig⸗ ung zuſpricht. 3) Wir erklären demnach, daß der Zolltarifgeſetz⸗ entwurf und der Entwurf eines Zolltarifs, wie ſie veröffentlicht ind, den Bedürfniſſen der deutſchen Landwirthſchaft in keiner Weiſe genügen. Wir ſtehen in dieſer Hinſicht auf dem Boden des Beſchluſſes des Ausſchuſſes des Bundes der Landwirthe und ver⸗ langen einen lückenlofen Zolltarif mit geſetzlich feſtgelegten Mi⸗ nimalſätzen für alle landwirthſchaftlichen Produkte, einſchließlich der Gärtnereiprodukte, wie ſte vom Ausſchuß des Bundes der Landwirthe beſtimmt ſind. Als vorbildliche geſetzlich feſtzu⸗ legende Minimalſätze, wie ſie nach unſerer Ueberzeugung für die Bedürfniſſe der Landwirthſchaft erforderlich ſind, verzeichnen wir daher: Für die 4 Haupt⸗Getreidearten 7,50 Mark für den Doßpelzentner, für Vieh 18 Mark für den Doppelzentner Lebendgewicht, Tabak 125 Mark für den Doppelzentner, Hopfen 100 Mark für den Doppelzentner, Wein 36 Mark für den Doppelzentner, Quebrachoholz 7 Mark für den Doppel⸗ — zentner. Dementſprechend ſind die anderen Zollſätze zu bemeſſen. Hinſichtlich der Zollkredite für Getreide verlangen wir die gänz⸗ liche Beſeitigung derſelben, während das Inkrafttreten des Ta⸗ rifes zu einem beſtimmteren Termine geſetzlich feſtzulegen iſt.“ Dieſe Reſolution wurde einſtimmig angenommen. Unter den noch folgenden Rednern befand ſich auch der Landesvor⸗ ſitzende der Abtheilung Baden und überbrachte die Grüße der badiſchen Bundesleitung. Candesverſammlung des kirchlichen liberalen Vereims Badens. LJ Heidelberg, 27. Okt. Dieſer Tage fand hier die Landesverſammlung der kirchlich⸗ liberalen Vereinigung Badens ſtatt, die ſich eines außerordentlich ſtarken Beſuches aus dem ganzen Land erfreute. Stadtpfarrer D. Hönig von Heidelberg, der Vorſitzende der Ver⸗ einigung, eröffnete die Berathung mit einer geiſtvollen Anſprache, in welcher er die derzeitige Poſition des kirchlichen Liberalismus in Baden einer Würdigung unterzog. Zwei Gegenſtände waren es ſo⸗ dann vor Allem, welche jeder von großer Wichtigkeit, die Verſamm⸗ lung beſchäftigten: Die Frage einer Reform des Religionsunterrichts auf dem Gebiete der jetzt in demſelben im Gebrauch befindlichen Lehr⸗ bücher und ſodann die Reviſion der Kirchenverfaſſung, beides in fort⸗ ſchrittlichem, liberalem Sinn. Für beide Gegenſtände waren be⸗ ſondere Kommiſſionen niedergeſetzt worden, über deren bisherige Thätigkeit die Vorſitzenden derſelben vor der Verſammlung zu referiren hatten. Stadtpfarrer Rapp von Karlsruhe that das für die Lehrbücherkommiſſion, an deren Arbeit auch mehrere Lehrer thätigen Antheil genommen hatten. Geleitet von dem Beſtreben, eine Verringerung des Memorier⸗ ſtoffs und eine Concentration des Religionsunterrichts, überhaupt eine Behandlung des Lehrſtoffes nach pädagogiſchen Geſichtspunkten zu erzielen, ging der Vorſchlag der Kommiſſion auf Schaffung eines einheitlichen, einzigen Lehrbuches für den ganzen Religionsunter richt, ſtatt der bisher vorhandenen vier, wobei ein eigentlicher Katechismus überhaupt nicht mehr in Betracht käme. Die Hauptbeſtandtheile eines ſolchen einheitlichen Lehrbuches würden dann die bibliche Grundlage der chriſtlichen Religion und ſodann ihre Geſchichte, neben den herrlichen Perlen des evangeliſchen Kirchenliedes bilden. Dem jetzigen Katechismus, der, ein Kompromiß liberaler und orthodoxer Dogmatik, die Kinder mit ſo und ſo vielen ſchwer zu behaltenden Sätzen quält, erſtand in der lebhaften Diskuſſion, die ſich an das Referat anſchloß, auch nicht ein einziger Befürworter, ſchärfſte Kritik wurde ihm zu Theil und ein⸗ ſtimmig erklärte die Verſammlung ſich mit der Grundtendenz der Kommiſſion und Schaffung eines einheitlichen Lehrbuchs einver⸗ ſtanden, das auszuarbeiten derſelben aufgetragen wurde. Das zweite Referat über die Verfaſſungsreform hielt Pfarrer Holdermann von Rötteln. Auf Grund der bereits in der letzten Generalſynode angeſchnittenen Verfaſſungsfrage hatte die Kommiſſion eine Anzahl Vorſchläge ausgearbeitet, die in einer ganzen Reihe von Punkten eine Reviſion der Kirchenverfaſſung be⸗ zweckten. Beſondere Berückſichtigung fanden dabei die Verhältniſſe in den größeren Städten, ſpeziell auch Mannheims, wo das unzu⸗ längliche der jetzigen Verfaſſung am ſchärfſten zu Tage tritt. Die Tendenz der Vorſchläge geht aber auf eine liberale Weiterbildung der Verfaſſung überhaupt im Sinne einer Erweiterung der Rechte der Gemeindemitglieder und einer breiteren Grundlage der kirch⸗ lichen Vertretungen, insbeſondere der Generalſynode, deren Zu⸗ ſammenſetzung ihren Schwerpunkt in den weltlichen Mitgliedern finden ſoll. Nach kurzer Diskuſſion wurden folgende zwei Reſo⸗ lutionen, die der Referent beantragte, angenommen: „Die Landesverſammlung der kirchlich⸗liberalen Vereinigung er⸗ kennt die Nothwendigkeit einer Reviſion der Kirchenverfaſſung in vielen Punkten an und erblickt im Weſentlichen in den Vorſchlägen der Oberländer Verfaſſungskommiſſion geeignete Richtlinien hierfür. Sie fordert die Parteifreunde auf, in den einzelnen Diözeſen in dieſem Sinne vorzugehen und die Angelegenheit für die nächſte Generalſynode vorzubereiten.“ „Die Landesverſammlung der kirchlich⸗liberalen Vereinigung, überzeugt von der Nothwendigkeit einer Reviſion der Kirchender⸗ faſſung begrüßte das Vorgehen des Evang. Oberkirchenraths auf dem Gebiete der Verfaſſungsfrage bei der letzten Generalſynode und ex⸗ ſucht die Kirchenbehörde, auf die Tagesordgung der nächſten Diözeſanſhnode die Frage der Reviſion der Kirchenverfaſſung ſetzen zu wollen.“ An die Mitglieder⸗Verſammlung ſchloß ſich ein öffentlicher Vor⸗ trag des Dekan Kneucker über die Aufgaben der kirchlich⸗liberglen Vereinigung, der ebenfalls ſtark beſucht war. politiſche Ueberſicht. Maunheim, 28 Oktober 1901. Zur zollpolitiſchen Lage. Als die irrthümliche Nachricht durch die Preſſe ging, die Reichsregierung beabſichtige, einen lückenloſen Boppeltarif auf⸗ zuſtellen, wurde dieſe angebliche Abſicht richtig mit dem Ein⸗ wand bekämpft, es werde hierdurch ſchon deshalb ein Hinderniß für die Verhandlungen geſchaffen werden, weil man damit ſeine eventuellen Konzeſſionen dem andern Vertragſchließenden ſofort preisgäbe. Mit Ausnahme der Beſtimmung des Zolltarifgeſetzes bezüglich der vier Getreidearten hat die Regierung thatſächlich an dem Grundſatz des autonomen Zolltarifs feſtgehalten. In einem autonomen Zolltarif müſſen aber ſelbſtverſtändlich eine große Anzahl von Poſitionen ſo bemeſſen ſein, daß hiervon Nach⸗ läſſe möglich ſind, um im Intereſſe unſerer Ausfuhrinduſtrie eine Ermäßigung der Zollſätze ſeitens der anderen vertragſchlie⸗ ßenden Mächte durchzuſetzen. Da in den autonomen Sätzen die Konzeſſionen, die Deutſchland machen kann, eingeſchloſſen ſind, ſollte man meinen, daß diejenigen Kreiſe, welche beſonders die Intereſſen des Ausfuhrhandels vertreten, mit dieſer zollpolitiſchen Taktik einverſtanden wären. Statt deſſen werden von ihrer Seite die Sätze des autonomen Tarifs bekämpft, als ob es ſolche wären, welche ſammt und ſonders auch die Sätze künftiger Han⸗ delsverträge ſein ſollten. Bekämpfte man früher die Regierung, weil ſie in Form eines Doppeltarifs urbi et orbi ihre Kon⸗ zeſſionen preisgeben wollte, ſo eifert man jetzt gegen dieſelbe Re⸗ gierung, weil ſte ihre eventuellen Konzeſſionen im Intereſſe künf⸗ kiger Handelsverträge durch zollpolitiſche Zuſchläge verſchleiert. — Würde man, wie dies die Hamburger Handelskammer anzu⸗ nehmen ſcheint, ſofort die Mindeſtſätze einſezen, die man der heimiſchen Gütererzeugung zumuthen könnte, ſo wäre das ein allgemeiner Mindeſttarif, der wegen des Fehlens der Maximal⸗ ſätze jede Möglichkeit vermiſſen ließe, handelspolitiſche Vortheil⸗ von der anderen Seite einzutauſchen. Der wirthſchaftliche Werth unſerer Schutzgebiete. Profeſſor Karl Dove⸗Jena veröffentlicht in der Deutſchen Kolonialzeitung einen beachtenswerthen Artikel, betitelt:„Kolo⸗ nialreich und Welthandels⸗Produkte“, aus welchem die folgende Schlußſtelle hier wiedergegeben ſei: Man hört ſo oft den be⸗ dauernden Ausſpruch gerade aus dem Munde von Kaufleuten und Induſtriellen:„Etwas wirklich Werthvolles erzeugen unſere Schußzgebiete doch wohl nicht ſelbſt, denn ſonſt hätte ein Handels⸗ und Induſtrieſtaat wie England jedenfalls längſt die Hand auf dieſe Gebiete gelegt.“ Gewiß, wenn nicht auch der Induſtrie mit jedem großen Fortſchritt neue Bedürfniſſe erwüchſen und damit manches urſprünglich wenig beachtete Erzeugniß ferner Länder eine bis dahin ungeahnte Bedeutung gewönne. Um nur eines zu erwähnen: die kautſchukhaltigen Pflanzenſäfte, ſo haben dieſe erſt ganz neuerdings den hohen Werth erhalten, den ſie der Entwicklung der modernen Induſtrie verdanken. Infolge⸗ In Jeſſeln erſter Liebe. Roman von Haus Richter. (Nachdruck verboten. 81)(Fortſetzung.) Es war alſo eitel Vorwand und Ausrede, ſich auf die Pflicht zu berufen. Er mißbrauchte feig ſeine Amtsgewalt, um hinter dieſem Schirm hervor ſeine Pfeile gegen ein Mädchen zu ſchleudern, welches er— welches ihn— hm—— Mit dieſem Satze kam Eckebrecht in ſeinen Gedanken nicht ganz zu Ende. Weßhalb eigentlich befehdeten ſie ſich? Warum gingen ſie denn nicht ſo gleichgiltig und fremd aneinander vorüber, wie es doch unter den obwaltenden Umſtänden natürlich geweſen wäre! Er ſagte ſich ſelbſt durchaus keine Schmeicheleien und Entſchul⸗ igungen, immer aber quoll jenes unſagbar bittere Gefühl in ihm empor und flüſterte ihm zu: Sie verdient es nicht anders um Dich! —Sei nicht ſo thöricht, Dich ihr gegenüber von großmüthiger Rück⸗ ſichtnahme leiten zu laſſen; thu' ihr wehe, wenn ſie Dir wehe ge⸗ than hat! Und dann überlegte er, in welcher Form er die Anzeige an die Staatsanwaltſchaft abfaſſen wolle. Wilddiebſtahl, Beleidigung, iderſtand unter Gebrauch einer Schußwaffe. Am Waldrande hinſchreitend, war er wieder in die unmittelbare Nähe der Oberförſterei gelangt, als ſein ſcharfes Auge jetzt auf der Chauſſee eine weibliche Geſtalt entdeckte, deren Anblick ihm jäh alles lut zu Herzen trieb. Sie war höchſtens noch dreißig Schritt von ihm entfernt.— Wie mühſam die ſchlanke, zierliche Geſtalt ſo un⸗ getwohnt ſchnell ausſchritt! Die Anſtrengung und der Frühlingswind hatten eine feine, helle Röthe auf die weichen Wangen gehaucht, und mit ängſtlichem Ausdruck ſuchten ihre Augen die Oberförſteret. Wie ein Ruck ging es durch die verbitterte Seele des Mannes. Jetzt hatte auch Regina ihn erſchaut, und nach einem kurzen en kam ſie auf ihn zu. Wie jammervoll und ſchmerzzerriſſen Stutz ———— der Ausdruck des füßen Geſichtes, wie flehend das große, reine, blaue Auge!— Faſt verſagte ihr die Stimme, als ſie Eckebrecht bat, ihm einige Worte vortragen zu dürfen. In peinlichſter Verlegenheit hatte er nur ſtumm den Hut ge⸗ zogen. Durfte er ſie denn in ſeine Wohnung führen, ohne ſie übler Nachrede auszuſetzen, oder wohin ſonſt mit ihr? Er war Beamter, — hatte ſein Dienſtzimmer, doch immerhin—. Rathlos ſah er ie an. „Gnädiges Fräulein, ich bin ſo betroffen“ Sie trat über den ſchmalen Straßengraben in den Wald hinüber, und ohne Verabredung ging ſie auf dem ſchmalen Fußſteige weiter, der nach dem, eine kurze Strecke hinter dem Forſthauſe gelegenen Scheibenſtande führte. Hier wölbten ſich prachtvolle alte Buchen zu einer langgeſtreckten Halle, an deren einem Ende die zierlich aus Birkenknüppeln zuſammengefügte Schießlaube errichtet war. Eine hohe, dichte Epheuwand ſchloß das ſtille Plätzchen ein. In den grünenden Buchenzweigen ſchmetterte ein Fink ſein jubelndes Liebes⸗ lied, und vom Boden empor quollen die ſüßen Düfte der Veilchen. Gckebrecht hatte das Gewehr an einen Baum gelehnt und den Hut darauf geſtützt. War es der Sonnenſchein, der durch das Geäſt brach, der jubilirende Fink, der berauſchende Veilchenduft, was ſein Blut ſo ſeltſam ſchwül erhitzte?. oder die ſchlanke Mädchengeſtalt, welche da vor ihm auf der rohen Holzbank ſaß?— Ein vereinzelter Sonnenſtrahl tanzte auf ihrem Haar und ließ es in goldigen Funken aufſprühen. In den tiefen blauen Augen ſchimmerte es ſo ſeltſam und feucht. Nun hob ſie die ineiandergeſchlungenen, ſchlanken, weißen Hände empor und begann: „Unſer Freund Nettelhorn war ohne mein Wiſſen zu Ihnen gekommen. Es war durchaus nicht meine Abſicht, durch einen Dritten, der auch Ihnen nahe ſteht, einen Einfluß zu unſeren Gunſten auf Sie ausüben zu laſſen. Sein gutes Herz trieb ihn hierher: Ich erfuhr davon erſt jetzt, als er mir ſeinen Mißerfolg mittheilte. Mein Vater kam geſtern ſchwerkrank nach Hauſe. Er liegt noch jetzt darnieder, und der Arzt ſpricht von einer gefährlichen Nerbenüberreigung, welche ſich möglicherweiſe zum Fieber ausbildel Muß ich Ihnen wiederholen, was Nettelhorn Ihnen bereits geſagt hat: daß der Unglückliche ganz im Glauben ſeines guten Rechtes handelte und ſelbſt in dieſem nur durch eine gefliſſentliche Auf⸗ ſtachelung ſeines ſeit Jahren aufgeſpeicherten Grolles ſich in der Ausſchreitung hinreißen ließ, daß ſeine beklagenswerthe Wahnidee und ſeine Verbitterung ihn ſo völlig in ihren Bann geſchlagen hatten, daß er in jener Stunde in der That nicht Herr ſeiner Sinne war; Auf ſein ohnehin ſo wenig vom Sonnenglanze des Glückes erleuchtetes Leben hat dieſer Prozeß ſchon ſeit Jahren ſeinen unheimlichen, tiefen Schatten geworfen. Und dieſe Schatten haben ihn wie mit Zauber⸗ fäden umſponnen, denen er nicht mehr zu entrinnen bermag. Wie in einem Netz iſt er in dieſem Geſpinſt unverdrängbarer Schatten ge⸗ fangen. Vor dem Geſetz, dem kalten, todten Buchſtaben mag er ſtrafbar ſein. Der fühlende Menſch kann und darf ihm vergeben! Muß ich Ihnen auch noch wiederholen, wie tief er ſelbſt ſein Handeln beklagt und bereut,— wie er nun nicht begreift, daß es ſo weit hatte kommen können, er nichts ſehnlicher wünſcht, als perſönlich Ihre Verzeihung zu erbitten, während ihn doch ſeine Schwäche an das Bett feſſelt?“ Sie hatte ſo ſchnell geſprochen, daß ſie innehalten mußte, um Athem zu ſchöpfen. Eckebrecht fuhr mit der Hand über die feuchte Stirn. Es war ihm unter dieſen flehenden Blicken noch weit ſchwüler geworden. Welche Zauberkraft lag in den blauen Augen, daß ſie die ver⸗ borgendſte Tiefe ſeines Herzens aufzuwühlen vermochten? „Ich begreife dies Alles ſehr wohl, Fräulein Brandenſtein,“ entgegnete er in erzwungen ruhigem, geſchäftsmäßigem Tone, und habe es Herrn Oberamtmann Nettelhorn bereits mitgetheilt. Es fällt mir furchtbar ſchwer, Ihnen dasſelbe zu wiederholen— „Das heißt— Sie weiſen auch mich ab?“ rief Reging da⸗ awiſchen, während ihr die Thränen in die Augen ſchoſſen.„Beſt Sie denn kein Herz, kein Gefühl?“ „Hier bin ich in erſter Linie Beamter— muß es ſein 2. Sekte Weneral⸗ Anzeiger. Mannbeim, 28. Oktober⸗ deſſen ſind z. B. die afrikaniſchen Kautſchukgebiete keineswegs in engliſchen, ein guter Theil dagegen in deutſchen Händen, und die Entwicklung der Kautſchukproduktion iſt deshalb eine der Auf⸗ gaben, deren ſich die intereſſirten Kreiſe ſicherlich annehmen werden. Wäre aber der ſtarke Bedarf an dieſen Stoffen im Großgewerbe bereits lange vor dem Beginn unſerer deutſchen Kolonialpolitik vorhanden geweſen, ſo iſt kein Zweifel, daß wir auch da das Nachſehen gehabt hätten, und daß ſich dieſe Gegen⸗ den längſt in fremder Hand befänden. Dies Beiſpiel mag uns tröſten, denn es zeigt, wie die bereits vorhandenen und die neu entſtehenden Bedürfniſſe unſeres Volkes dazu beitragen, auch un⸗ ſeren Plantagenkolonien einen erhöhten Werth zu verleihen, wenn man das Augenmerk künftig mehr als bisher auf die wich⸗ tigſten und für die größten Kreiſe am meiſten unentbehrlichen Maſſengüter richten wollte, die vor allen anderen auch die eng⸗ ſten, weil mit dem Leben des Einzelnen verknüpften Beziehungen zu unſeren überſeeiſchen Gebieten vermitteln werden. Deutſches Neich. .O. Karlsruhe, 27. Okt.(Landtagserſatzwahl in Karlsruhe⸗Land.) In einigen Blättern wird der Anſicht Ausdruck gegeben, daß der Bezirk Karlsruhe⸗Land bei der bevor⸗ ſtehenden Nachwahl möglicherweiſe für die Conſervativen verloren geht, halten wir nach den Ergebniſſen der letzten Wahl und nach der jetzigen Parteikonſtellation für völlig ausgeſchloſſen. Vor ztwei Jahren erhielten im 1. Wahlgang: Lutz(ſoz.) 55, von Stock⸗ horner(konf.) 48, Elſer(antiſ.) 36 Stimmen, die 18 natliongl⸗ Überalen Wahlmänner gaben weiße Zettel ab. Im 2. Wahlgang er⸗ hielt Lutz 55, von Stockhorner 63, Elſer 36 Stimmen. Im 3. Wahl⸗ gang wurde ſodann von Stockhorner mit 77 gegen 738 ſozialdemo⸗ kratiſche Stimmen gewählt. Es iſt nicht anzunehmen, daß die Anti⸗ ſemiten, die bekanntlich im Wahlkreis Heidelberg⸗Land von den Conſervativen unterſtützt wurden, nun zum Danke dafür einem Dies Sozialdemokraten zum Sieg vexhelfen. Berlin, 27. Okt.(Arbeiterentlaſſungen.) Die„Nordd. Allg, Ztg.“ ſchreibt: Die Behauptung des„Vor⸗ wärts“, auf Verfügung des Miniſters der öffentlichen Arbeiten ſeien aus Sparſamkeitsrückſichten bei den Staatsbahnen Arbefter⸗Entlaſſungen in größerem Umfange angeordnet, iſt erfunden. Die Angriffe gegen die Staatsbahnverwaltung ſind um ſo haltloſer, als ſie ſich gegen eine Verwaltung richten, die in ſchwieriger Zeit bemüht iſt, den Rüchſichten auf ihre Wirthſchaftlichteit, aber auch den Rückſichten auf die Induſtrie und namentlich auf ihre eigenen Arbeiter, gerecht zu werden. Die Fürſorge der Staatseiſenbahnperwal⸗ tung für ihre eigenen Arbeiter geht aus einer jüngſt ergangenen Verfügung des Eiſenbahnminiſters an ſämmtliche Eiſenbahn⸗ direktionen hervor. Hiernach ſollen in Folge Verkehrsrückganges, insbeſondere auf Rangirbahnhöfen, Zugbildungsſtationen, Repa⸗ katurwerkſtätten entbehrlich gewordene Arbeiter unter keinen Um⸗ ſtänden aus dem Eiſenbahndienſt entlaſſen, ſondern anderweit beſchäftigt und überall verwendet werden, wo in Folge natür⸗ lichen Ausſcheidens ein Bedarf an Arbeftskräften eintritt. —(Die Trauerfeier für G. v. Siemens) fand heute Nachmittag in der mit reichem Trauerſchmuck verſehenen Kuppelhalle der Deutſchen Bank ſtatt, in welcher der Sarg unter einer Fülle von Kränzen aufgeſtellt war. Anweſend waren die Familienmitglieder, der Aufſichtsrath, das Direktorium und die Beamten der Deutſchen Bank, Vertreter der hieſigen und fremden Bankwelt, ſowie der Handelskörperſchaften, Reichstags⸗ und Lamdtagsgbgeordnete und eine Deputation des Vereins der Vierundzwanziger. Es erſchienen die Staatsſekretäre Frhr. von Thielmann und von Richthofen, Handelsminiſter Möller, Reichs⸗ bankpräſident Dr. Koch, der Präſident des Reichseiſenbahnamts, Schulz, der Präſident des Reichstages, Graf Balleſtrem. In Vertretung des Kaiſers legte General à la sufte von Löwenfeld einen Kranz nieder. Nach einem Vortrage des Sängerchors legte Namens des Aufſichtsraths deſſen Präſident vom Rath einen Kranz mit einer Anſprache nieder, in welcher er des weltumſpan⸗ nenden Wirkens, des ſelbſtloſen Charakters und des weitaus⸗ ſchauenden, fruchtbaren Geiſtes von Siemens' gedachte. Namens der Deutſchen Bank ſchilderte ſodann Direktor Steinthal in ein⸗ gehender Rede das verdienſtvolle Wirken des Verſtorbenen im Kreiſe und an der Spitze der Bank ſeit deren Gründung. Ferner ſprachen Geheimrath Herz Namens der Aelteſten der Berliner Kaufmannſchaft und Abgeordneter Schrader, der die politiſche Bedeutung von Siemens' hervorhob. Geſang ſchloß die Feier. Der von Beamten der Bank geleitete Trauerzug bewegte ſich dar⸗ guf zum Anhalter Bahnhof, von wo die Leiche nach Gotha Übergeführt wird. W us Stadt und Land. *Manunheim, 28. Oktober 1901. Aus der Stadtrathsſitzung vom 25. Oktober 1901. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) — Die Ausführung der ſämmtlichen auf die zweite Gallerie des großen Saales in der Feſthalle bezüglichen Arbeiten(ausſchließ⸗ lich der bereits erſtellten Eiſenkonſtruktion) wird der Firma Bos⸗ wan u. Knauer zum Angebot von M. 18 500 mit der Maßgabe übertragen, daß zu ſämmtlichen Arbeiten ausſchließlich hier anſäſſige Gewerbetreibende und Arbeiter herangezogen werden dürfen und daß überdies von genannter Firma der Verputz der Treppenhäuſer ohne beſondere Vergütung mit übernommen wird. Auf Grund von beim Feſthallenbauburegau eingezogenen Er⸗ kundigungen wird feſtgeſtellt, daß die in den jüngſten Tagen erſchie⸗ nenen Zeitungsnachrichten, wonach einzelne Arbeiten am Feſthallen⸗ bau mit Rückſicht auf geplante Abänderungen eingeſtellt ſeien, durch⸗ aus unzutreffend ſind und auf unrichtiger Information beruhen müſſen. Auf das Ausſchreiben eines Wettbewerbs zur Erlangung bon Skizzen für ein Warte⸗ und Bedürfnißhäuschen auf dem Paradeplatz ſind zu dem vorgeſchriebenen Texmin(30. Sept, d. Js.) 11 Entwürfe eingereicht worden. Die Preisvextheilung muß indeß noch verſchoben werden, weil der Zuſammentritt des Preis⸗ gerichts bisher nicht zu ermöglichen war. 5 Folgende Einladungen werden zur Kenntniß gebracht: des ge⸗ ſchäftsführenden Ausſchuſſes für Errichtung eines Moltke⸗Denkmals zur Beſichtigung des im Großh. Schloſſe hier ausgeſtellten Denkmal⸗ Modells; des Direktors der Ingenieurſchule zur Beſichtigung der Unterrichtsräume derſelben im alten Realgymnaſiumsgebäude auf Samſtag, 26. Oktober; des Kommandos der 5, Kompagnie der Frei⸗ willigen Feuerwehr im Stadttheil Käferthal zu der am 26. l. M. ſtattfindenden Schlußprobe. Die Hochſchule für Muſik hier überſendet den Thätigkeitsbericht für das Schuljahr 1900/1901, wofür der Dank ausgeſprochen wird. Die Wahl des Schloſſers Karl Stolz zum Vorſitzenden des Arbeiterausſchuſſes der Lohnarbeiter der ſtädtiſchen Straßenbahn und des Wagenreinigers Simon Schmidt J1 zum Stellvertreter des Vorſitzenden wird beſtätigt. Maßgabe der Dienſt⸗ und Gehaltsordung. Die am 15.—19, d. M. durch das ſtatiſtiſche Amt bewirkte Zäh⸗ lung ergab: Mai 1900); 36 leerſtehende Wohnungen in Käferthal(gegen 3 vom Mai 1900); 42 leerſtehende Wohnungen in Waldhof(gegen 13 vom Mai 1900); 68 1900); zuſammen 1462 Wohnungen im Stadtbezirk(gegen 362 Mai 1900); 101 leerſtehende Läden bezw. mit Geſchäftslokalen verbundene Wohnungen gegen 21 vom Mai 1900. In Rohbauten wurden ferner 419 demnächſt fertig geſtellte Wohnungen gezählt. Die Firma Joh. Schreiber hat anläßlich eines Kellerbrandes in einer ihrer Filialen der Berufsfeuerwehr ein Geldgeſchenk von 50 M. überwieſen. Hierfür wird der Dank ausgeſprochen. Aus Mitteln der Samuel Nöther⸗Stiftung wurden 304, 132 und 52 M.= 568 M. Koſten für Verpflegung dreier rekonvaleszenten Perſonen in einer Lungenheilanſtalt bezw. auf dem Lande beſtritten. Der Druck des nächſtjährigen Voranſchlags der ſtädt. Kaſſen wird der Hofbuchdruckeret Max Hahn u. Cie. übertragen. Schmied Friedrich Striehl in Mannheim⸗ Neckarau wird zum Antritt des angeborenen Bürgerrechts zugelaſſen. leerſtehende Wohnungen in Neckarau(gegen 12 vom Mai vom 29. Candesverſammlung des Badiſchen Frauenvereins. ., Bruchſal, 26. Okt. Die Metropole des Kraichgaus hatte heute die Ehre, den Bad. Frguenverein in ſeinen Mauern zu ſehen; die Stadt prangte daher im ſchönſten Feſtgewande und von den Thürmen und Häuſern grüßten Fahnen und Guirlanden die aus allen Theilen des Landes zahlreich eingetroffenen Vereinsmitglieder. Auch die hohe Protektorin, Groß⸗ herzogin Luiſe, wohnte, wie immer, perſönlich der Landesverſamm⸗ lung an und wurde bei ihrer Ankunft von Geheimrath Sachs und Oberbürgermeiſter Stritt begrüßt. Im Empfangsſalon des Bahn⸗ hofs nahm die Fürſtin zunächſt die Vorſtellung der Behörden ent⸗ gegen und fuhr dann zum Schloß, um die vom Bruchſaler Frauen⸗ perein veranſtaltete Ausſtellung weiblicher Handarbeiten zu beſich⸗ tigen. Von da begab ſich die Großherzogin in den Kaiſerhof, wo⸗ ſelbſt Generalſekretär Geheimrat Sachs mittlerweile die Verſamm⸗ lung eröffnet und über den Zentrallandes⸗, Dispoſitions⸗ und Hilfs⸗ fond Bericht erſtattet hatte. Der Generalſekretär entbot der Groß⸗ herzogin den ehrerbietigſten Willkommensgruß und berichtete ſodann eingehend über die Thätigkeit des Vereins während des Fahres 1900. Glüht nicht ein Funke von Erbarmen in Ihnen auf, wenn Sie ſich Har ingchen, daß eine Beſtrafung meines Vaters ſeinen Tod bedeuten wülrde? Er überlebt es nicht. Und dann iſt auch das Elend meiner Geſchwiſter beſiegelt. Nicht um meinetwillen bitte ich Sie— es fällt mir ja ſo furchtbar ſchwer, Sie— gerade Sie bitten zu Müſſen.“ „Das begreife ich, warf GEckebrecht ein.„Es mag nicht leicht ſein, als Bittende vor einem Manne zu erſcheinen, welchen man bisher mit unbegründeter Verachtung und Feindſeligkeit zu über⸗ häufen beliebte.“ Seine Stimme klang kalt und höhhniſch. Ihm drängte ſich das unmännliche und unedle ſeiner Rache peinvoll auf, doch ob es ihm guch wehe that,— er konnte momentan nichts anders. Wie demüthig ſie das blonde Haupt neigte, das ſie ſonſt ſo ſtolz nuid krotzig gegen ihn erhoben hatte!— Vl Sie haben tvohl ein Recht mir zu zürnen,“ ſprach ſie mit Aiternder Stimme weiter.„Ich bereue es tief, Sie verletzt zu haben. — Nicht lediglich, weil ich ſelbſt Sie damit meinen Bitten unzu⸗ änglich gemacht habe, ſondern noch weit mehr, weil ich nun einſehe, wie ſchwer es iſt, ohne Schuld leiden zu müſſen und eine Ver⸗ ctwortung zu übernehmen, welche doch Anderen gebührt. Kindiſch und ungerecht handelte ich, als ich um Ihres Namens willen Ihre Freundſchaft zurückſtieß. Ferne ſei es von mir, dieſe Unart be⸗ ſchönigen zu wollen. Jeh kann Ihnen eben nur wiederholen, was Sie Jedenfalls bereits wiſſen: daß der Menſch, der mir der liebſte war guf der Welt, bon der Hand Jemandes, der Ihren Namen trägt, gefallen iſt.“ 5 Gckebrechk machte eine kurze Händbetvegung, doch bevor er ſprechen konnte, fuhr Regina fort: „Schom damals wußte ich, daß Sie zu dieſem Manne nur in einem ſehr entfernten Verwandtſchaftsverhältniſſe ſtehen. Unt ſo ſchwerer wiegt mein Vergehen; doch wohl nicht ſo ſchwer, daß auch die Meinigen dafür hüßen müſſen— und das ſo unendlich hart. „Mein Fräulein—“, doch wieden ſchnitt ſie ihm das Wort ab. chließt denn die Amtspflicht ſede Menſchlichkelk ausz Erledigt werden einige Dienſtberträge und Beamtenzulagen nach 1816 leerſtehende Wohnungen in Altmannheim(gegen 884 im Der Bericht des Generalſekretärs fand durchMittheilungen gus der Mitte der VBerſammlung über die Thätigkeit einzelner Zweig⸗ vereine eine ſchätzenswerthe Ergänzung. Ein Vortrag des Bürgermeiſters D. Hollander⸗Mannheim be⸗ handelte die Frage: Wie können die Frauenvereine ſich unter den durch die neuere Geſetzgebung geſchaffenen Verhältniſſen an der Armenkinderpflege und der Waiſenpflege betheiligen? Die Vorſchläge des Reduers gipfelten darin, daß die Frauen ine die Beaufſichtigung der auf Koſten der öffentlichen Armenpflege verpflegten und der ſog. Koſt⸗ oder Ziehkinder übernebmen und ſich an der Zwangserziehung inſoweit beteiligen ſollen, als ſie die Zöglinge nach ihrer Entlaſſung aus der Auſtalt in geeignete Stellen unterbringen und vor dem Rückfall in frühere Fehler bewahrel, Auch an der Waiſenpflege können ſich die Frauen inſofern be⸗ teiligen als es ihnen nach neuerem Recht geſtattet iſt, Vormundſchaften zu übernehmen, namentlich wenn es ſich nicht um die Verwaltung eineßs größeren Vermögens, ſondern vorzugsweiſe um die Fürſorge und Erziehung handelt. Nach einer läugeren Pauſe, während der die Großherzogin ſich die Vorſtände der Frauenvereine vorſtellen ließ und dem vorhandenen Buffet kräftig zugeſprochen wurde, hielt Medizinalrath Klehe⸗ Bruchſal einen Vortrag über den Haushalt der Arbeiter, insheſondere der Eigarrenarbeiter des Amtsbezirks Bruchſal in hygieniſcher Be⸗ ziehung. Der Redner entwarf ein düſteres Bild von der Lebens⸗ haltung der Cigarrenarbeiter, deren Zahl in kurzer Zeit auf 5439 (darunter über 3000 weibliche bezw. 1100 verheirgthete Frauen), an⸗ gewachfen iſt. Infolge der mangelhaften Ernährung und Pflege ſeien im letzten Jahre im Bezirk 308 Kinder geſtorben, d. h. 3½8 Proz, während' der Landesdurchſchnitt nur 22 Proz. betrage. Auch füe Erwachſene habe die nachläſſige Führung des Haushalts große Nach⸗ theile; anſtatt einer warmen kräftigen Koſt bekomme der Arbeiter vielfach nur eine kalte Küche; ſelbſt Mädchen im zarten Alter gez nießen tagtäglich ungeheuere Mengen Bier, ſodaß der Körper immer mehr an Widerſtandsfähigkeit verliert. Dem Frauenverein biete ſich zhier ein reiches und dankbares Feld für die Ausbreitung des Haus⸗ haltüngsunterrichts und der Kochſchulen. Damit war die Tages⸗ ordnung erledigt. Nachdem Oberbürgermeiſter Stritt der Großherzogin und dem Verein den Dank der Stadt Bruchſal für den Beſuch ausgeſprochen, ſchloß Geheimrath Sachs die Verſammlung. Die Großherzogin beſuchte noch verſchiedene Anſtalten der Stadt und kehrte abends nach Baden⸗Baden zurück. Erneunnung. Der Großherzog hat den Profeſſor Emil Schmitt an der Höheren Mädchenſchule zu Baden zum Direktor des Lehrerſeminars in Ettlingen ernannt. * Die Sammlungen für das Prinz Wilhelm⸗Denkmal ſind nunmehr geſchloſſen worden, Im Ganzen ſind 32,353 Mark ein⸗ gegangen. Feruſprechverkehr. Vom 1. November ab iſt St. Dis ii Frankreich zum Sprechverkehr mit Mannheim zugelaſſen. Die Gebühr beträgt 3 Mark. * Moltke⸗Denkmal. Das von Profeſſor Joſeph Uephes in Berlin im Auftrage des Denkmals⸗Ausſchuſſes entworfene Modell für das Moltke⸗Denkmal iſt dahier im Schloſſe aufge⸗ ſtellt und wurde geſtern von den Mitgliedern des großen Aus⸗ ſchuſſes beſichtigt. Die Figur, welche 3 Meter hoch gedacht iſt, fand wegen ihrer großen Porträtähnlichkeit und Stellung all⸗ gemeinen Beifall, dagegen haben ſich wegen des Sockels kleine edenken geltend gemacht. Uebrigens hören wir, daß auch der engere Ausſchuß ſich dieſerhalb bereits mit dem Künſtler ins Be⸗ nehmen geſetzt hat. Es darf aber heute ſchon mit Beſtimmtheit erwartet werden, daß wir ein prachtvolles Moltkedenkmal in Mannheim erhalten und dasſelbe unſerer Stadt zur Zierde ge⸗ reichen wird. Der Getreideverkehr im Karlsruher Rheinhafen. Auß Karksruhe, 27. Oktober, wird uns geſchrieben: Am ſtädtiſchen Ahein⸗ hafen ſoll ein Getreidelagerhaus mit einem Aufand von 950 00⁰ Mark errichtet werden. Das Rheinhafenamt hat die Bedürfnißfrage bejaht und eine Rentabilitätsberechnung aufgeſtellt, nach der he einem Verkehr von 65000 Tonnen ſich die jährlichen Einnahmen auf 91000 Mark, die Ausgaben auf 87 800 Mark belaufen würden, ſo daß ſchon im erſten Jahre ein Reingewinn von 3200 Mark zu erwarten wäre. Bei einem Verkehr von 100 000 Tonnen würde ſich event. ein Gewinn bis zu 81000 Mark ergeben. Das Lagerhaus ſoll 12 000 Tonnen(6000 auf Schüttböden und 6000 in Silos) faſſen. An die Firma Sinner in Grünwinkel wird etwa die Hälfte des Gebäudes aber der größte Theil der Siloabtheilung mit einer Lagerfähigkeit von 6000 Tonnen um rund 20 000 Mark vermiethet. Das ſtädtiſche Hafenamt hat über den zu erwartenden Getreideverkehr im hieſigen Hafen eine intereſſante Berechnung aufgeſtellt. Darnach beſteht faſt ein Viertel der in Schiffen nach den Oberrheinhäfen gebrachten Güter aus Getreide. Man findet daher in Straßburg, Kehl, Mannheim, Ludwigshafen, Worms, Mainz, Frankfurt, Bingen, Köln und Düſſel⸗ dorf Siloſpeicher. Das Verkehrsgebiet des hieſigen Rheinhafens he⸗ ſteht aus dem mittleren Baden, Mittel⸗ und Süd⸗Würtemberg, und Süd⸗Bayern. Bisher gingen die Getreidetransporte nach dieſem Verkehrsgebiet hauptſächlich in Mannheim⸗Ludwigshafen, Rheinau, Maxau, Kehl und Straßburg auf die Bahn. Im Jahre 1898 gingen von Mannheim⸗Ludwigshafen zuſammen 687159 Tonnen Getreide ab. Der Getreideverkehr Mannheim's ſteigerte ſich von 207 000 Tonnen in den Jahren 1875%/79 auf 1380 000 Tonnen in den Jahren „Wäre nicht ich die Tochter des Unglücklichen, ſo würden Sie ihm verzeihen. Ich fühle es, Sie ſind großmüthig und edel. Doch, trage ich die Schuld, daß Sie dieſe Regung der Barmherzigkeit erſticken, ſo laſſen Sie auch mich ſie büßen! Mich allein, Herr von Eckebrecht!“ Sie hatte ſich erhoben und ſtarrte ihn, die Hände auf die krampf⸗ haft athmende Bruſt gepreßt, mit weitgeöffneten, flehenden Augen an.„Erbarmen Sie ſich des unglücklichen alten Mannes, denun⸗ ziren Sie mich! Rächen Sie ſich an mir, auf welche Weiſe Sie wollen. Ich werde Alles erdulden, Alles tragen und Ihnen noch danken, wenn Sie nur ihn verſchonen!“ ortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Straßenverkehrsſtörungen in einer Weltſtadt. Ueber dieſes Thema wird aus London geſchrieben: Der Londoner iſt das gedul⸗ digſte Geſchöpf auf Gottes weiter Erde und beugt ſich vor ſeinen Be⸗ hörden, fügt ſich ſogar den kaunenhaften Verordnungen von Privat⸗ geſellſchaften mit einem Gleichmuth, den man zur Nachahmung empfehlen möchte. Erſt jetzt iſt den gauten Londonern die Einſicht ge⸗ kommen, daß zwei der größten Heimſuchungen, die Störung des Straßenverkehrs und der Rauchnebel, nicht ganz von der Vorſehung herrühren, der man in England ſo manche Unannehmlichkeiten auf den Hals ſchiebt, ſondern thatfächlich vermieden werden könnten. Nehmen wir die Störungen des Straßenverkehrs zuerſt. In der Eith, d. h. dem inneren Stadttheil, wo die Straßen am eugſten und der Vorkehr am größten iſt, weil die Eith das Geſchäftsviertel dar⸗ ſtellt, hat jüngſt der Straßenausſchuß die Entdeckung gemacht, daß viele Privatgefellſchaften, welche die Waſſerverſorgung oder die Gas⸗ leitungen beſitzen, ja ſogar das Poſtamt, das die Fernſprechungen ver⸗ waltet, nach Gutdünken die Straßen aufzureißen, das Recht haben, Ausbeſſerungen an den beſtehenden Leitungen vorzunehmen und neue Leitungen zu legen. Auch im weiteren London, das der Verwaltung des Graffchnftsraths unterſtellt iſt, hat der mit der Aufficht der Ver⸗ kehrswege betraute Ausſchuß von den häufigen Verkehrsſtörungen durch die genannten Geſellſchaften Kenntniß genommen und Ver⸗ wahrung dagegen eingelegt, bisher ohne Erfolg; denn dieſe Pribak⸗ geſellſchaften ſind ohne Ausnahme mit parlamentariſchen Vorrechten ausgeſtattet, die ihnen die Befugniß verleihen, wann und wo es ihnen beliebt, das Straßenpflaßter aufzureißen und Arbeiten vornehmen zu laſſen, die mehrere Tage, oft Wochen in Anſpruch nehmen. Die Geſchäftsbeſitzer und die Verkehrsanſtalten, die durch dieſe Störumg des Straßenverkehrs Verluſte erleiden, haben ſich endlich aufgerafft und ſind bei den Behörden vorſtellig geworden. Dieſe haben die Größe des Uebels eingeſehen und wollen ſich um Abhilfe an die Regie⸗ rung wenden. Dewi die Regierung allein kann dem Uebel ſteuern, vorausgeſetzt, daß fie den Muth hat, von dem Parlament die Ab⸗ ſchaffung dieſer vor Jahrzehnten, vielleicht vor einem Jahrhunden gewährten Vorrechte zu verlangen, die ohne Weiteres zugeſtanden wurden zu einer Zeit, wo der Verkehr in den Londoner Straßen bei Weitem nicht ſo groß war wie jetzt. Die Vorkommniſſe der letzten Monate beweiſen wieder einmal, wie hilflos die größte und volk⸗ reichſte Stadt der Erde iſt, wenn es ſich darum handelt, im Straßen berkehr Ordnung zu ſchaffen. Vor einem Jahr etwa iſt London mit neuen Mumizipalregierungen beſchenkt worden, von deren Eingreifen in die ſtädéiſche Verwaltung man Wunder erwartete, und ſiehe, bit Munizipalräthe ſind genau ebenſo machtlos wie die Grafſchaftsräthe Nur in der Cith haben die Rathsherren entdeckt, daß ſie von den Privatge ſellſchaften verlangen können, daß ſte die ſtädtiſchen Behör⸗ den zeißig von dem beabſichtigten Aufreißen des Straßenpflaſters Kenntmiß ſetzen. Eine wie große Plage der Rauchnebel in London iſt, wo er oft viele Tage hindurch anhält und den Gebrauch bon künß lichem Licht ſogar in Wohnungen nöthig macht, wiſſen alle die⸗ jenſgen, die ihren Geſchäften in London nachzugehen gezwungen ſim Und deren Zahl geht in die Milltonen. Seit die elektriſche Beleuch⸗ king in den Hauptverlehrswegen zur Verwendung gekommen iſt und Die Gaslampen auch in den Häuſern verdrängt hat, iſt eine neue Schwierigkeit entſtanden, da das elektriſche Licht nicht ſo raſch 1, Verfügung iſt wie das Gaslicht, wenn die künſtliche Beleurhtung n 4 ο ⏑ r e * 0 ge ei uf 5 en it. 00 die 8, eit he en iſt er m, el⸗ he⸗ m U, Enl de en en r⸗ it⸗ en 4n en ie 15 fft ie ie⸗ id Mannheim, 28 Oktober. General Anzeiger. 0 eite, 5 865,/8. Das Hafenamt nimmt an, daß davon eiwa 650 000 Tonnen über hier geleitet werden können, weil der Frachtunterſchied ziemlich bedeutend iſt. Nach erfolgter Rheinregulirung dürfte ſich der Um⸗ ſchlag bedeutend erhöhen und in kurzer Zeit auf 100 000 Tonnen be⸗ laufen. Bildung eines Landesvereins gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke. Der deutſche Verein gegen Mißbrauch geiſtiger Getränke veranſtaltete in Karlsruhe eine Beſprechung, die unter Vorſitz des Senatspräſidenten a. D v. Stöſſer ſtattfand und an welcher Aerzte, Verwaltungsbeamte, Schriftſteller, Arbeiter⸗ führer, ganz beſonders zahlreich aber Geiſtliche beider Konfeſſionen und die Fabrikinſpektorin Fräulein Dr. v. Richthofen, theilnahmen. Die Anweſenden konſtituirten ſich als Agitationscomits mit dem Recht der Zuwahlen, wählten einen Vollzugsausſchuß mit dem Sitz in Karlsruhe und beſchloſſen, alsbald in allen Theilen des Landes im Sinne des deutſchen Vereins gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke vorzugehen. Es ſind für den Jauuar 1992 in allen größeren Städten des Landes ganz beſtimmt, aber auch uoch an allen anderen Orten, an welchen der Boden dazu geebnet wird, Vorträge zu veranſtalten, Orts⸗ oder Bezirksvereine zu gründen, Einzelmitglieder zu werben und Veranſtaltungen aller Art zu treffen, dem Trunk entgegen zu arbeiten. Man denkt an Kaffeehallen, alkoholfreie Wirthshäuſer u. ſ. w. Die beſtehenden und zu begrün⸗ denden Vereine werden ſich dem deutſchen Verein auſchließen und unter ſich einen badiſchen Landesverband bilden, um durch Meinungs⸗ austauſch und gegenſeitige Hilfe die für Baden geeigneten Schritte thun zu können. Die jährlich wiederkehrende Straßburger Pferdelotterie, welche dieſes Jahr wieder bedeutend vergrößert wurde, deren Werth und Beliebtheit damit klar bewieſen wird, kommt bereits in kurzer Zeit zur Ziehung und zwar am Samſtag, 16. Nov. d. J. Nachmittags 2 Uhr beginnend. Wie wir erfahren(und es iſt Wahrheit) werden auf Wunſch die 1130 letzten Gewinne mit 10 Proz. Abzug und die 34 erſten Gewinne mit 25 Proz. Abzug vom Generalagenk Stürmer Straßburg i. E. zurückgekauft, welchen Vorzug Jeder beurtheilen kann. Die Looſe, welche nur 1 Mark koſten, 11 Looſe 10 Mark find in allen Loosgeſchäften ſowie beim Generalagenten Stürmer, Straß⸗ burg i. E. zu haben. Aus den IAnnoncen und Beilagen iſt Näheres zu exſehen. Vortragscyelus des Vereins Frauenbildung—Frauenſtudium, Abtheilung Mannheim. Der Wunſch nach Erweiterung des Wiſſens iſt eines der ausgeprägteſten Merkmale unſerer Zeit. Aus der oben⸗ genannte Verein ſieht einen Theil ſeines Wirkungsgebietes in der Gewährung von Bildungsmöglichkeiten. Als erſte größere Veranſtal⸗ tung dieſes Winters hat der Verein einen Cyclus von 6 Vorträgen des Frl. Dr. Ella Meuſer⸗Darmſtadt in Ausſicht genommen. Die Dame hat vor zwei Jahren hier einen Vortragschelus über Ibſen gehalten und ſich bei dieſer Gelegenheit einen großen Kreis von Zuhörern geſchaffen; dieſe werden ſich freuen, die vielſeitig gebildete Rednerin wieder hören zu können. Frl. Dr. Meuſer wird auch in die⸗ ſem Jahre ihre Kunſt in den Dienſt der Jetztzeit ſtellen; ihr Thema lautet:„Auf den Wegen der Modernen.“ In den beiden erſten Vorträgen will die Rednerin das deutſche Drama in ſeinen Hauptvertretern behandeln, in den beiden folgenden die Haupt⸗ ſtationen des europäiſchen Romans, und die beiden letzten ſind der Kenntniß der modernen Lyrik des In⸗ und Auslandes gewidmet, Die Vorträge finden jeweils Mittwochs von—6 Uhr im Saale der Loge I. 8, 8 ſtatt; der erſte derſelben am 30. Oktober. Eintritts⸗ karten ſind am Saaleingange zu haben; der Preis für den Chelus be⸗ trägt für Vereinsmitglieder M. 6, für Nichtmitglieder M. 10, Einzel⸗ karten für Mitglieder M..50, für Nichtmitglieder M. 2. Für Leh⸗ rerinnen ſind beſondere Preiſe vereinbart; die betr. Karten ſind eben⸗ falls am Saaleingange zu haben. Der vom Kaufmänniſchen Verein in Verbindung mit der Handelskammer veranſtaltete Lehrkurſus in der„Theoretiſchen und Speziellen Volkswirthſchaftslehre“ nahm geſtern Abend ſeinen Anfang. Es hatten ſich hierzu 75 Theilnehmer, darunter eine Dame eingefunden. Names der Handelskammer begrüßte der Syndikus derſelben Herr Dr. Emminghaus die Erſchienenen und gab der Freude über das bekundete Streben ſich mit den Lehren der Volks⸗ wirthſchaft bekannt zu machen lebhaften Ausdruck, dem ſich der Vorſitzende des Kaufmänniſchen Vereins Herr Jul. Witzigmann anſchloß. Beide Redner wieſen auf die Bedeutung des Studiums der Nationalökonomie hin, betonten beſonders die Wichtigkeit des Gegenſtandes für den Kaufmann und gaben der Hoffnung Raum, daß die in Mannheim ſo vielſeitig vorhandenen Abhaltungen nicht die Theilnahme an dem Kurſe beeinträchtigen möchten. Hierauf begann der Leiter des Kurſus Herr Dr. Bernhard Weber ſeine Vorleſung mit dem einleitenden Vortrag:„Aufgabe und Gliederung der Volkswirthſchaftslehre“. Anmeldungen zu dem Kurſus werden noch bis Dienſtag, 29. d. M. auf dem Bureau des Kaufmänniſchen Vereins 0 4, 11 entgegengenommen. * Eine intereſſante Uebung der Berufsfeuerwehr fand am ver⸗ gangenen Samſtag Nachmittag ſtatt. Um 3 Uhr fanden ſich im Bau⸗ hofe die Mitglieder der Feuerwehrkommiſſion, an deſſen Spitze Herr Bürgermeiſter Ritter, ein. Ferner waren erſchienen Herr Be⸗ airksamtmann Neff, mehrere Herren Stadträthe und Stadtverord⸗ nete, ſowie der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr, Herr Glz, Zunächſt wurden die Räume, in welchen die Berufsfeuerwehr und deren Löſchutenſilien und Materialien untergebracht ſind, einer Be⸗ ſichtigung unterzogen. Herr Brandmeiſter Heil war der Führer. Kaum hatte der Rundgang begonnen, wurde die Berufsfeuerwehr alarmirt. Sie war nach H 2 Nr. 9 gerufen worden. In der über⸗ raſchend kurzen Zeit von 1½ Minuten rückte die Mannſchaft bereits ab. Als dieſelbe auf der muthmaßlichen Brandſtätte eingetroffen, erhielt ſie dorten die Ordre, ſofort nach dem Bauhofe zurückzukehren, ͥ dddG TTTTTTT wo ein großes Unglück ſich ereignet habe, das ihre ſoforkige Hilfe er⸗ fordere. Schleunigſt wurde dieſer Befehl ausgeführt. Wie der Brandfall in K 2 war auch das Unglück nur fingirt. Im Bauhofe galt es zu zeigen, welche Vortheile die Mannſchaft aus dem von Herrn Dr. Fritz Fulda geleiteten Kurſus im Sanitätsdienſte ſich angeeignet hat. Sie fanden bei ihrer Ankunft drei„verunglückte“ Berufskollegen vor. Sofort waren die Tragbahren und das Ver⸗ bandszeug zur Stelle geſchafft. Die Uebung vollzog ſich ruhig und ſicher, kein lautes Kommando war hörbar, Jeder befand ſich auf ſeinem Poſten. Die Uebung hat gezeigt, daß unſere Berufsfeuerwehr auch dazu berufen ſein wird, bei Unglücksfällen größeren Umfanges infolge ihres raſchen Eingreifens und der guten Schulung, die ſie durch Herrn Dr. Fulda im Sanitätsdienſte genoſſen, ausgezeichnete Dienſte zu leiſten. Das wird möglich ſein, wenn ſie auch mit dem nothwendigen Transportmaterial verſehen ſein wird. Prämiirte badiſche Ausſteller. Aus Frankfurt, 28. Okt., wird uns geſchrieben: Bei der geſtrigen Preisvertheilung der Aus⸗ ſtellung für Unfallſchutz erhielt die Goldene Staatsmedaille die deutſche Waffen⸗ und Munitionsfabrik Karlsruhe; die ſilberne Staatsmedaille Brown, Boveri u. Co.⸗Mannheim; die broncene Staatsmedaille die Kronenbrauerei Heidelberg; die ſilberne Aus⸗ ſtellungsmedaille D. Eichtersheimer⸗Mannheim und Heinrich Freu⸗ denberger⸗Mannheim. Saalbau⸗Theater. Herr Hondini wurde geſtern telegraphiſch nach Mainz berufen, um dortſelbſt vor der Polizeibehörde eine Sondervorſtellung zu geben. Er hat ſich daſelbſt der von der Polizei angelegten Feſſeln innerhalb weniger Minuten entledigt und dadurch das größte Erſtaunen unter den Anweſenden erregt. Das Saalbau⸗ Theater⸗Enſemble gaſtirt Montag und Dienſtag in der Stadtballe zu Mainz und wird Mittwoch und Donnerſtag wieder im Saalbau in Mannheim zwei außerordentliche Vorſtellungen geben, in welchen Herr Hondini ſeine Hauptnummern mit großen Ueberraſchungen ausführen wird. Den Beſuchern dieſer Vorſtellungen ſteht eine große Ueberraſchung bevor. *Coloſſeumtheater. Die zwei geſtrigen Aufführungen von „Gänſegretel“ fanden bei total ausverkauftem Hauſe ſtatt. Frau Sölch als Gänſegretel war reizend; auch die übrigen Partien waren zufriedenſtellend. Heute Montag findet eine Wiederholung des Stückes ſtatt Beerdigung. Geſtern Vormittag wurde der in weiten Kreiſen und insbeſondere in der Muſikerwelt allgemein bekannte und beliebte Herr Philipp Gallion, Börſendiener, zur letzten Ruhe beſtattet. Mehr als 40 Jahre hatte er ſeine Dienſte ſeiner Vater⸗ ſtadt gewidmet und es verſtanden, durch ſein freundliches und ent⸗ gegenkommendes Weſen in privatem Verkehr ſich Anerkennung und Freundſchaft zu erwerben. Herr Paul Dippolder widmete dem Verſtorbenen einen ergreifenden Nachruf und legte Namens des Vorſtandes des Militärvereins Mannheim mit herzlichen Worten einen Kranz nieder. Weitere Kranzſpenden erfolgten von Seiten des Kriegervereins und des 1. Veteranen⸗ und Sterbekaſſenvereins. Mit einer Ehrenſalve der Schützenabtheilung des Militärvereins und einem Choral endete die Feier. * Ueber den Mörder des Dr. Ladenburger wird noch geſchrieben: Die Annahme, daß der Mörder des Dr. Ladenburger nicht irrſinnig war, findet volle Beſtätigung. Der Mordgeſelle Otto Müller, gebürtig aus Inſterburg, war noch vor vier Wochen als Bäckergeſelle bei einem Meiſter in Vlotho an der Weſer beſchäftigt. Otto Müller war von dort aus— durchgebrannt, nachdem er ſeinem Brodherrn 1000 M. in Geld und Werthſachen geſtohlen hatte. Mit dieſem Gelde hat Müller, der von Vlotho aus ſteckbrieflich verfolgt wurde, ſich in die weite Welt begeben. Der Verbrecher huldigte ſtets nobeln Paſſionen, von geiſtiger Geſtörtheit war aber niemals etwas an ihm zu bemerken. Aller Wahrſcheinlichkeit nach iſt ihm in Riva das Geld ausgegangen und er hat den Anfall auf Dr. Ladenburger vollführt, um dieſen zu berauben. Müller hatte übrigens ſchon Mancherlei auf dem Kerbholz. Er war ſeinerzeit Sergeant und Bataillonsſchreiber bei der Garde, wurde aber wegen eines ſchweren Vergehens vom Heere ausgeſtoßen. Auch das Verbecheralbum ſoll ſein Bildniß zieren. Im Uebrigen iſt er ein weitgereiſter Mann, der ſchon ver⸗ ſchiedene außereuropäiſche Städte, z. B. Jeruſalem und Kairo, beſucht hat. Nach ſeinem jüngſten Streiche wird ihm aber die Reiſeluſt wohl für immer gelegt werden. »Thierquälerei. Man ſchreibt uns: Eine von jenen wider⸗ wärtigen Erſcheinungen, wie ſie die Viehmärkte ſo oft bieten, wieder⸗ holte ſich am verfloſſenen Montag auf der Ringſtraße in der Nähe des Waſſerthurms. Nachmittags 3 Uhr ſuchte dort ein ungefähr 17 Jahre alter Burſche ſeine zwei ermatteten und ausgehungerten Thiere durch unbarmherziges Draufſchlagen weiter zu bringen. Drei Rangen von—7 Jahren halfen wacker mit, indem ſie abwechſelnd mite Stöcken auf die Thiere einſchlugen und mit Steinen auf ſie warfen. Die Warnungen eines Vorübergehenden wurden mit hellem Hohn von den hoffnungsvollen Kleinen aufgenommen, und dann be⸗ gannen die Quälereien von Neuem. Um den in der That grauſamen Spiel ein Ende zu machen, wäre ein Eingreifen mit dem Stock nöthig geweſen, aber ein ſolches Unterfangen auf offener Straße hätte den ſchärfſten Tadel von Seiten edler Menſchenfreunde herausgefordert. Wen trifft nun die Hauptſchuld an dieſer abſcheulichen Straßenſzene? Wir möchten hier die ſo häufig gehörten Aeußerungen über die Ver⸗ rohung unſerer Jugend nicht wiederholen. Das Sprichwort„Jugend hat keine Tugend“ iſt ſchon alt und enthält auch für die Jungen früherer Geſchlechter kein ſchmeichelhaftes Zeugniß. Gewiß ſollte nach unſerem Gefühl die Kleinen eine gehörige Strafe treffen und natürlich den jungen Viehtreiber nicht minder; aber auf dem An⸗ geſicht des letzteren ſpiegelte ſich, und das mag ihm als mildernder 71 her nordoſtwärts vor. Umſtand angerechnet werden, mehr geiſtige Beſchränktheit als Rohheit ab. Darum fiel ihm nicht auf, daß ſeinem einjährigen Rinde der Schaum vor dem Maule ſtand und daß das arme Thier gleich der jungen, bis zum Skelett abgemagerten Kuh, geduldig mit dem faſt zolldicken Prügel auf ſich einſchlagen ließ, um ſich dann wieder einige Schritte weiter zu ſchleppen. Dem Zuſchauer aber drängt ſich die Meinung auf, daß die bedauernswerthen Thiere willig ihres Weges gegangen wären, wenn man ihnen da draußen auf dem Viehhof etwas Futter und Waſſer gereicht hätte, ehe man ſie wieder weiter trieb. Darum möchten wir diejenigen Behörden, welche das angeht, recht ſehr bitten, durch richtiges Eingreifen ſolche aufregenden Straßenſzenen zur Umöglichkeit zu machen. Mit Strafen wird man wenig aus⸗ richten. Muthmaßliches Wetter am 29. und 30. Okt. Während ſich über Schweden, Deutſchland rechts der Oder und ganz Oeſterreich⸗ Ungarn ein Hochdruck von 765 mm und darüber, im inneren Rußland ein ſolcher von 770 mm behauptet, iſt von Weſten her ein neuer Hochdruck von 765 mm über ganz Großbritannien bis nach Holland vorgedrungen, und ein gleicher Hochdruck dringt auch von Spanien Letzterer wird die noch über dem thyrreniſchen Meer liegende Depreſſion von wenig unter Mittel raſch ausgleichen und da ſämmtliche Hochdrucksgebiete ſich raſch vereinigen, wird bei faſt völliger Windſtille die Bildung von Frühnebeln ſtark begünſtigt. Für Dienſtag und Mittwoch iſt fortgeſetzt trockenes und auch zeit⸗ weilig heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 27. und 23. Oktober. 1. Ein 18 Jahre alter Schloſſer beging im Hauſe Q 7, 4 in ver⸗ gangener Nacht einen Selbſtmordverſuch, indem er ſich aus noch un⸗ bekannter Urſache mit einem Revolver einen Schuß in die rechte Bruſtſeite beibrachte. Der lebensgefährlich Verletzte wurde mittelſt Krankenwagen in das Allg. Krankenhaus verbracht. 2. Am letzten Samſtag, Vormittags 10 Uhr, wollte ein Ajähriger Knabe vor einem den Friedrichsring entlang fahrenden elelktriſchen Straßenbahnwagen vorüberſpringen, wurde aber von demſelben er⸗ faßt und auf die Seite geſchleudert, wobei er unbedeutend verletzt wurde. 3. Der Droſchkenkutſcher Nr. 5 fiel geſtern Abend in Folge Trunkenheit während der Fahrt auf den Planken zwiſchen D und E 3 vom Bocke ſeiner Droſchke und verurſachte dadurch einen größeren Menſchenauflauf. Da der Kutſcher ſein Gefährt nicht mehr lenken konnte, mußte ihm dasſelbe abgenommen und nach Hauſe gebracht werden. Neun Körperverletzungen— in den Wirthſchaften J 5, 6, J 3, 12, Mittelſtraße 88, D 3, 11, vor der Wirthſchaft G 6, 18, in der Hafen⸗ ſtraße, Neckarvorlandſtraße, 2. Querſtraße und in Neckarau verübt — gelangten zur Anzeige. 5. Verhaftet wurden: a) der Taglöhner Peter Keilbach von Ketſch wegen Sittlichkeits⸗ vergehens, verübt im Schloßgarten; b) der vom Polizeiamt Mainz wegen Unterſchlagung verfolgte Hausburſche Karl Ludwig von hier; c) 3 Taglöhner wegen Körperverletzung; d) 7 weitere Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Hand⸗ lungen. Konkurſe in Baden. Karlsruhe. Uleber den Nachlaß der Landwirth Eduard Scherer Wittwe, Eliſabetha geb. Scharer; Konkursverwalter: Karl Burger in Karlsruhe; Anmeldetermin: 14. November. Aus dem Großberzogthum. .0C. Karlsruhe, 27. Okt. Der Direktor des hieſigen Gymna⸗ ſiums, Geh. Rath Dr. Wendt, der berühmte Sophokles⸗Ueberſetzer, feiert zu Anfang nächſten Jahres ſeinen 75 Geburtstag. Aus dieſem Anlaß wird am 23. Januar im großen Feſthalleſaal ein Schülerfeſt abgehalten. Der verdiente Pädagoge ſteht ſeit mebr als einem halben Jahrhundert im Dienſte der Schule und wirkt ſeit 35 Jahren als Direktor des Karlsruher Gymnaſiums. .N. Karlsruhe, 27. Oktober. In Weil bei Lörrach iſt vor⸗ geſtern Freifrau Ida Reichlin v. Meldegg, geb. v. Brauer, eine Schweſter des Staatsminiſters nach längerem Leiden im 62. Lebens⸗ jahre geſtorben. Sie war die Wittwe des 18983 ebendck verſtorbenen Generalmajors 3z. D. Albert Frhr, Reichlin von Meldegg. *Abelsheim, 27. Okt. Seit ca. 8 Tagen iſt die ur Des Taglöhners Gottlieb Wilhelm Pfeiffer von hier verſchwunden. Ein⸗ gezogene Erkundigungen waren bisher erfolglos. Sport. * Fußzballſport. Bei dem 4. Bundestag des deutſchen Fuß⸗ ball⸗Bundes in Berlin wurden folgende Herren in den Vorſtand wiedergewählt: Prof. Dr. F. Huppe Prag, 1. Vorſitzender, Ph. Heinecken⸗Stuttgart, 2. Vorſitzender, Carl Perls ſtud. jur, Berlin, 1. Schriftführer, H. Thomas⸗Magdeburg, 2. Schrift⸗ führer, J. K. Roth⸗Frankfurt a.., Kaſſirer. Der nächſte Bundes⸗ tag findet Pfingſten 1902 in München ſtatt. Am gleichen Tage findet in München ein Aſſociations⸗Wettſpiel Nord⸗ gegen Süddeutſchland ſtatt. Ferner wurden die von„Germania“ Frankfurt a. M. geſtellten Anträge auf Eintheilung Deutſchlands in Kreiſe und Gaue im Prinzip als die einzig richtige Entwicklung des deutſchen Fußball⸗ Sportes anerkannt, die Ausführung jedoch auf den nächſten Bundes⸗ tag berſchoben. Der aus Reichsmitteln geſtiftete Meiſterſchaftspreis ſoll abwechſelnd von den Rugley⸗ und Aſſociations⸗Vereinen ausge⸗ fochten werden, im nächſten Jahre zuerſt von den Rugley⸗Vereinen. Den einzelnen Verbänden wurde Ordre ertheilt, dahin zu wirken, daß die noch nicht eingetretenen Fußball⸗Clubs in Kürze dem betr. Ver⸗ Folge Nebels zur Nothwendigkeit wird. Es ſollen daher Erhebungen und Studien über den Nebel, ſeinen Urſprung und ſeine Vertheilung gemacht werden, damit das meteorologiſche Amt zeitig die Geſell⸗ ſchaften für elektriſche Beleuchtung benachrichtigen kann. Feuerleute ſollen dieſe Unterſuchungen führen unter der Leitung eines Sachver⸗ ſtändigen, der von dem Grafſchaftsrath entlohnt wird. ·Königliche Titulaturen. Bei der Thronbeſteigung Eduards VII. wurde der königliche Titel umgeändert. Während ſich die ver⸗ ſtorbene Königin Viktoria„Königin von Großbritannien und Ir⸗ land, Kaiſerin von Indien“ nannte, lautet der Titel des jetzigen Königs:„Eduard VII., von Gottes Gnaden König des vereinigten Königreiches Großbritannien und Irland und aller überſeeiſchen Be⸗ ſitzungen, Vertheidiger des Glaubens, Kaiſer von Indien“. Eduard der Aeltere, der Sohn und Nachfolger Alfreds des Großen, war der erſte Herrſcher, der ſich„König der Engländer“ nannte. Ueberhaupt iſt der Name„Eduard“, wie den„Hamb. Nachr geſchrieben wird, in der engliſchen Geſchichte mehrfach mit Veränderungen des königlichen Titels verknüpft. Eduard III. fügte demſelben den Titel„König bon Frankreich“ hinzu und nahm die franzöſiſchen Lilien in das Stgatswappen auf. Dieſer Brauch erhielt ſich bis Georg III. und wurde erſt vor 100 Jahren bei der Parlamentsvereinigung von Groß⸗ britannien und Irland aufgehoben. Der Titel„Vertheidiger des Glaubens“ wurde dem König Heinrich VIII. als dankbare Höflich⸗ keitsbezeigung vom Papſt verliehen für ſeine gegen Luther gerichtete Abhandlung über die ſieben Sakramente. Dieſes Beiwort war im Lande ſo geſchätzt, daß das Zweiſchillingſtück von 1849, auf dem die Buchſtaben.D.(fidei defensor) ausgelaſſen waren, umgemünzt werden mußte. Dieſe Münze iſt ſehr ſelten und wird von den Samm⸗ lern der„gottloſe“ klorin genannt. Die Päpſte waren überhaupt ſehr erkenntlich für die der Kirche geleiſteten Dienſte, was die Ver⸗ leihung von religiöſen Titeln anbelangt. So erhielt der König von Frankreich den Titel: Allerchriſtlicher König“, ſowie„Aelteſter Sohn der Kirche“, während der ſpaniſche Herrſcher als„Allerkatholichſter König“ bezeichnet wurde. Ebenſo wird auch der Kaiſer von Oeſter⸗ reich„Seine Apoſtoliſche Majeſtät“ genannt. Nicht minder beliebt ſind religizſen Titel bei den mohammendaniſchen Regenten— der türkiſche Sultan nennt ſich, als Nachfolger der Khalifen.„Beherrſcher der Gläubigen“, der Sultan von Marokko heißt„Emir⸗al⸗Mumenin“ (d. i. Herrſcher der Rechtgläubigen) und der Emir von Afghaniſtan bezeichnet ſich als„Zia⸗ul⸗Mitatiwadin“(d. i. Licht der Einheit und Religion). Das iſt noch beſcheiden gegen den Kaiſer von China, der ſich„Sohn des Himmels“ nennt. Den prunkvollſten Titel,„König der Könige“, führen der Schah von Perſien(Shah⸗in⸗Shah) und der Kaiſer Menelik von Abyſſinien(Negus Neguſt). Was hochtönende Phraſen anbetrifft, wird er nur noch von dem des 1885 von den Engländern entthronten Königs Theebaw von Burma übertroffen, der folgendermaßen lautet:„Seine ruhmwürdige, erlauchte Maje⸗ ſtät, Herr der Iſhaddan, König der Elefanten, Beſitzer vieler weißer Elefanten, Herr der Gold⸗, Silber⸗, Ambra⸗ und Serpentin⸗Minen, Herrſcher der Reiche Thunaparanta und Tampadipa ſowie anderer großer Reiche und Länder, Herrſcher über alle Sonnenſchirm tragen⸗ den Häuptlinge, Schützer der Religion, Abkömmling der Sonne, aller⸗ gerechteſter Herr über Leben und Tod, König der Könige, Beſitzer end⸗ loſer Herrſchaften und Allerhöchſter Weisheit“. — Im Londoner Schriftſtellerinnen⸗Club. Will man in Lon⸗ don etwas von der Frauenbewegung ſehen, muß man ſich in das in⸗ timſte Heim der modernen Frau begeben, in ihren Club. Natürlich darf kein Uneingeweihter die heiligen Hallen betreten. Hat man aber eine Einladung erhalten, ſo wird es einem dort ſo behaglich wie möglich gemacht. Und auch hier macht man, wie im engliſchen Hauſe der„altmodiſchen Frauen“, die angenehme Erfahrung, daß die Eng⸗ länderin höchſt gaſtlich iſt und nichts von der ihr angedichteten Steif⸗ heit an ſich hat. Sehr heimiſch und wohl fühlt man ſich da unten in einem Souterrain in der Nähe des Strand, wo der Schriftſteller⸗ innen⸗Club ſein Domizil aufgeſchlagen hat. Ein Fahrſtuhl führt hinab in dieſe wohnlichen Kellerräume. Die Damen wünſchen ſich wohl ein hübſcheres Heim. Vorläufig geht es aber auch hier recht luſtig zu, denn der Club iſt ſtets lebhaft beſucht. Eine Menge Damen nehmen dort ihr Lunch zwiſchen—2 Uhr Mittags ein. Eine wun⸗ dervolle Einrichtung! Hätten ſie dieſe günſtig in der nächſten Nähe der großen Zeitungen und Zeitſchriften gelegene Zufluchtsſtätte nicht, wären die Journaliſtinnen und ſchriftſtellernden Damen gezwungen, in einem Reſtaurant ihr Mahl einzunehmen. Herzliche Kamerad⸗ ſchaft beſteht zwiſchen den Mitgliedern, vor Allem auch zwiſchen den deutſchen und engliſchen. Das charakteriſtiſche Merkmal im Club der Schriftſtellerinnen iſt aber die Art, wie das„Geſchäftliche“ dort ge⸗ handhabt wird. Es herrſcht da in der That ein Einvernehmen, wie man es kaum in einer zweiten Gemeinſchaft findet. Der Neuankom⸗ menden, der Fremden werden die richtigen Wege gewieſen. Man iſt ſchnell mit einander bekannt, und da der engliſche Club nicht nur dem Vergnügen, ſondern der Arbeit dient, ſo iſt er ein Bedürfniß. — Pelzjäger am Pukon. Der amerikaniſche Konſul Me Cook in Dawſon Eithy veröffentlicht einen Bericht, aus welchem er⸗ ſichtlich iſt, daß in dem weiten Gebiet des oberen Nukon abgeſehen von den Indianern ſich etwa 1000 Jäger mit der Jagd und dem Fallenſtellen auf pelztragendes Wild beſchäftigen. Dafpſon bildet den Centralmarkt für das ganze Gebiet und ſendet jährlich reichlich 40 000 Pelze nach den großen Rauchwaaren⸗Märkten in London und Newhork. Die Induſtrie wirft im Jahre einen Betrag von etwa 1 500 000 Mark ab. In Dawſon ſind die Londoner Marktnotirungen maßgebend und werden zweimal im Jahre, im März und Auguſt, durch eine Kommiſſion der Haupthändler der Stadt ermittelt, und die Preiſe werden in allen Theilen der Welt mit Ausnahme von Rußland hiernach bemeſſen. Die gegenwärtigen Notirungen zeigen im Vergleich mit den Preiſen im vorigen Jahre ein Steigen für Bären, Biber, Otter und Nerz, ein Fallen von Silberfuchs, grauem Fuchs, Marder, Wolf und Wolverine(der braune Vielfraß). Ein großer Unterſchied beſteht oft zwiſchen den höchſten und niedrigſten Notirungen in Folge der großen Verſchiedenheit der Pelze in der Schattirung und Qualität. Alle Winterpelze bringen dreimal ſopiel wie Sommerpelze, und meiſtens ſind dunkelfarbige Pelze werth⸗ voller, als helle. Unter den verſchiedenen Pelzen iſt der Marder am gewöhnlichſten und der ſchwarze Fuchs am ſeltenſten; ein ſolcher Fuchspelg bringt ſchon am oberen Pukon ohne Schwierigkeit 1200 M. — Feudale Scherze. Ein engliſches Blatt theilt einige Fälle bon mittelalterlichen Lebenshuldigungen mit, die durch die dabei be⸗ obachteten Formen, in denen ſich mitunter Sinn für Humor derber Art offenbart, intereſſant ſind. In einer franzöſiſchen Grundherr⸗ 4. Serle⸗ General⸗Aunzeiger. bande beitreten, event, ſollen gegen renitende Elubs Spielberbote er⸗ laſſen werden, heater, Kunſt und Wiſſeuſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim, Riettzi. 8 Es iſt ein weiter Weg vom Capitol zur Gralsburg, vom Rienzi zum Parſifal, aber der ihn finden mußte, hat ihn doch gefunden und ſtegreich vollendet. er Rienzi bildet den Ausgangspunkt dieſes großartigen he und iſt darum, trotz ſeines unleugbaren re 9 9 Eigenwerth in relativem Stiun intereſſant und lehr⸗ reich. Er zei„ als er noch Meyerbeer war. Freilich ſchaut auch ſchon im Rienzi unter dem fremden Gewand Neues, Eigenes hervor, was in die Weite und in die Tiefe weiſt, aber ſein wahres Selbſt hat Wagner hier noch nicht klar erkannt; zum Mindeſten wagt er es noch nicht offen und feſt zu behaupten. Bei unſerm Theaterpublikum erfreut ſich der Rienzi ganz be⸗ ſonderer Sympathie und iſt einer dankbaren Aufnahme jedesmal ſicher, In der Geſtalt, in der er geſtern neu vorgeführk wurde, wird er ohne Zweifel noch größere Wirkung und Zugkraft ausüben als früher; die durchgreifende Auffriſchung und Verbeſſerung iſt für die Oper in jeder Beziehung von Vortheil geweſen. Die Partitur iſt nach den Angaben Felix Mottls durchgeſehen und aus ihrem theilweiſe entſtellten Zuſtand im Weſentlichen wieder auf ihre ürſprüngliche Faſſung zurückgeführt worden. Die Striche ſind auf das Nothwendige und Sinngemäße beſchränkt, die Klarheit des dramatiſchen und muſikaliſchen Fortgangs iſt mit gutem Bedacht gewahrt. Namentlich der dritte Aot iſt in ſeine angeborenen Rechte wieder mit Ehren eingeſetzt worden: er ſchließt nun ſtatt mit dem Auszug in den Kampf mit der Heimkehr der Sieger und Rienzi's Triumph. Den feſtlichen Aufführungen des zweiten Actes iſt an Stelle des Racheomponirten Waffenkanzes die urſprüngliche Lueretia⸗Pantomime wieder eingefügt worden. Die Oper hat dadurch ein Stück lebendig ſchildernder Muſik auf's Neue gewonnen. Da man doch einmal am Aufmachen der Striche war, hätte man auch dem Rienzi die paar Tacte zurückgeben kö„in denen er die Frisdensboten auffordert, ihre Kunde durch die Straßen Roms zu tragen: die kurze Stelle iſt wünſchenswerth, weil ſie das unmittelbar Folgende erklärt. Außer den muſikaliſchen Veränderungen hatte das Werk eine gründliche ſeeniſche Umgeſtalturg erfahren. Herr Regiſſeur Fiedler hätte ſich der fangreichen Aufgabe mit eſen Sorgfalt als Geſchick unterzogen. Die Gühnenvorgäuge ſpielten ſich ſehr lebendig ab und ergaben abwechslungsreiche, wirkungsvolle Geſammtbilder. Selbſt der Poſtſchimmel im dritten Act wußke ſich mit verhältniß⸗ mäßigem Anſtand in den Rahmen des Ganzen zu fügen. Bei dem Aufzug vor der Schlacht ging es übrigens theilweiſe doch etwas zu ſidel her. Und ließe ſich denn nicht auf irgend eine Art erreichen, daß die Bühnenbläſer im dritten Aet nicht ihre Notenblättcher auf die Inſtrumente zu ſtecken brauchen? Die fünf Aecte Rienzi verlangen von den Soliſten wie vom Chor vor Allem Kraft und große Ausdauer. Der Chor, der ja auch ſonſt gelegentlich Neigung zu einem„über die Kraft“ zeigt, war diesmal ganz in ſeinem Element und gab insbeſondere den Enſembles des dritten Actes ihre ganze dröhnende Wucht; auch der Hilfschor war zur Erhöhung der Wirkung hinzugezogen. Von den Soliſten verdtent an erſter Stelle Herr Krug genannt zu werden, der die große und anſtrengende Titelrolle mit bewundernswerther Ausdauer und außerordentlicher muſtkaliſcher Sicherheit durchführte. Der Adriano iſt eine der hervorragendſten Rollen von Fräulein KRKofler. Ihre Leiſtung zeichuete ſich auch geſtern wieder in Gefäng und Spiel durch geſunde Auffaſſung und temperamentvolle Wiedergabe aus. Die prächtigen Mittel der Künſtlerin können ſich in der Parttie voll entfalten und briugen namentlich die leiden⸗ ſchaftlich dramatiſchen Momente zu packender Wirkung. Fräulein än der Vyver als Irene vermochte mit ihrer üppig ſchönen Stimme auch in den mächtigen Finales des 2. und 3. Aetes ſieghaft dürchzudringen, ihre Geſammtleiſtung aber war zum Theil noch vdecht befangen und unausgeveift. Die Künſtlerin iſt von ihren geſanglichen Pflichten und von beſtändiger Rückſicht auf den Capell⸗ meiſter noch ſo ſehr in Anſpruch genommen, daß die freie Ausge⸗ ſaltung ihrer Rolle, das innere Elnswerden mit ihrer Aufgabe da⸗ rüber erhoblich zu kurz kommt. Die Herren Poiſin(Raimondo), Kromer(Orſini), Feuten(Colonna), Erl(Varoncelli) und Banderſtetten(Ceceo) ergänzten das Enſemble durch tüchlige Einzelletſtungen. vhübſch ſaug Frl. Fladnitzer die kleine Rarthie des özrſte 5 ötenl. Im zweiten Ack(Pantonomime) halfen auch noch Schauſpiel⸗ und Ballelkräfte zum Gelingen des Ganzen mit. Herr Hofkapellmeiſter Kähler lettete die Aufführung mit aller Sorgfalt und Umſicht. Er und Herr Fiedler duürften nach dem dritken Aet vor dem Vorhang den lebhaften Dank des Publikums entgegennehmen. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Frau Agnes Sorma wird Donnerſtag den 7. November als Martkkke in „Johanntisfeuer“ von Sudermann auftreten, Samſtag den 9. als Giuditta in der„Zwillingsſchweſter“ von Ludwig Fulda (Nopität), Montag den 11. als Nora.— Das Ballet„Coppelia“ bon Delibes iſt für Mitte November in Ausſicht genommen; am gleichen Abend werden zwei Einakter„Zum Einſiedler“ von Jakobſon und„Mädel ſei ſchlau“ von Keller zum erſten Male zur Aufführung gelangen.— Hebbels„Maria Magdalena“ wird in den Spielplan aufgenommen werden.— Die Oper iſt mit einer Neueinſtudirung des„Gvangelimann“ und des„Othello“ beſchäfligt. Mufikverein. Wie glücklich der Muſikverein in dieſem Jahre mit der Wahl des aufzuführeden Werkes ſowohl, als auch mit der⸗ lenigen ſeiner Soliſten war, beweiſt die außerordentliche Nachfrage nach Eintrittskarten. Das Konzert, welches morgen Abend im Saal⸗ hau ſtattfindet, verſpricht einen höhen küniſtleriſchen Genuß und ſehen! wir demſelben mit großen Erwartungen entgegen. Der Schriftſteller Karl Weiß(bekannter unter ſeinem Schriftſteller⸗Namen E. Karlweis) iſt geſtern Nachmittag in Wien ge⸗ ſtorben. Er kvar einer der bekannteſten Vertreter des öſterreichiſchen ſchaft waron die Bauern verpflichtst, einen Kanarienvogel aufs Schloß zu liefern, der auf einem von bier Pferden gezogenen Wagen be⸗ förderk wurde. Ein öſterreichiſcher Adliger hatte ſeinem Lehnsherrn am St. Martinstage zwei Töpfe voll Fliegen darzubieten. Ein Ebelmann iu Franken brachte ſeinem Herrn einen Grashüpfer dar. Wenn der Abt von Figeac in ſeine Reſidenz einzog, empfing ihn der Edelhert von Montbrum und Larogue in Harlekintracht mit einem nackten Bein. Wenn der Abt vom Pferde ſtieg, hatte ſein Vaſall ihm den Steigbügel zu halten, bei Tiſche hatte er hinter dem Stuhl ſeines Lehnherrn then und ihm den Becher zu füllen. Der Herr von Pacs hakte Recht, zu Trinitatis alle hübſchen Frauen aus Sau⸗ dteut bor ſich zu laden und von jeder vier Geld⸗ ſküne unnd einen Roſenkranz zu berlangen. Denjenigen, die ſich weigerten, mit ſeinen Leuten zu kanzen, wurde mit einer Nadel das Famikientwappen auf den Körßer gezeichnet. Zum Theil draſtiſche Beleges für die immer wiederkehrende Erſcheinung, daß fkläviſche Aterſpürfigkeit— auf beiden Seiten zur Selbſtverhöhnung führt. SHumoriſtiſches. Unter Freundinnen.„Denkt Euch: der Aſſeſſor hat ſich mit der Elſe verlobt— und er kennt ſie doch erſt ſeit einigen Lagen!“—„Nun, da iſt doch nichts dabei! Erſtaunlich wwäre nut, wenn er ſich mit ihr berlobt hätte, nachdem er ſie länger gekannt hätte!“ Immer Artilleriſt. Leutnaut.: „„Haben ſchon jehörk, Kamerad: der reiche Kommerztenrath Wolsberg hat ſein ganzes Vermögen verloren!“— Artillerie⸗Leut⸗ nank B;„Unerhört! Alſo ſozuſagen abſeprotzt!“— Pech! Muütter:„ Und der Aſſeſſot hat ſich wieder nicht erklärt?“— Tochter(niedergeſchlagent)?„Nein! Ich habe aber auch wirklich Pech! Gerade, als er mir den erſten Kuß geben wollte, mußte ich nieſen, undd nachher ſind wir wichk wieder darauf zurückgekommen!“ — Auchein Maßſtab.„Wie hoch iſt eigentlich dieſer Berg?“ „So ganz genau kaun ich's Ihnen nicht ſagen— gber das Schnitzel koſtet oben ſchon drei Mark!“ AFlieg b; imur und deſſelt Vorft ſeine Stücke Volksſtücks, etwas oberflächlich, aber ſtets liebenswürdig und 5f recht herzlich amüſant. Auch an unſern deutſchen Bühnen gewannen bald Heimathsrecht, vornehmlich K Mann“ und noch mehr das„Grobe Hemd', das Schweighofer, thohl einer der ausgelaſſenſten Komiker unſerer Zeit, in den ver⸗ ſchiedenſten Städten und Städtchen aus der Taufe hoß. Das ſtück„Das liebe dch“ und die Komödie„Onkel Toni“ hatten weniger Erfolg, obſchon die letztere, die das alte Erbonkel⸗Thema be⸗ handelt, manche hübſche Scene aufweiſt. Beſſer erging „Neuen Simſon“, der erſt vor igen im„ Volkstheater“ in Wien ſeine Erſtauff erlebte. er Situgtionen und die Witze des Dialoe die lebhafteſte Heiterkeit. *** ** Erſte Matinee des Maunheimer Streichquartetts der Herren Hans Schuſter, Arthur Poſt, Adolf Fritſch, Carl Müller. Juſt in dieſen Tagen brachte die Frankfurter Zeitung aus der Feder des Schriftſtellers Wi m Holzamer eine Betrachtung, die ſpeziell für Inſtrumentalkonzerte die Verdunkelung der Konzerträume verlangt—, das Frankfurter Trio hat damit den Anfang gemacht—, um auf dieſe Weiſe gar keine Ablenkung mehr zu haben und ſein ganzes Aufnahmevermögen auf den Genuß des Kunſtwer zentriren zu können. Wie wenig eine ſolche Neuerung betwies ſo recht ſchlagend und eindringl wirkliche Berechtigung ch die erſte Matinée u vor einer zahlreichen, andächtigen Gemeinde von ſtatten ging. Das Programm zierten zwei der herrlichſten Gaben der Quar⸗ tettliteratur, Schuberts Gedur⸗Qtartett(op. 161), und Beet⸗ hoyvens Quartet in B⸗dur(op. 130);: auch bei hellem Lichte,— von der einen Seite fiel das Sonnenlicht herein, und von oben war der Raum durch künſtliches Licht erhellt, wurde wohl keiner der athemlos Lauſchenden abgelenkt; man vergaß Welt und Menſchen und ſchwelgte in dem Meere der Töne, das, das Quartett bald weh⸗ muthsvoll verhauchend, bald aufjauchzend und ſechwellend erklingen ließ. Herrn Schuſter' s Geige ſang der großen Meiſter erhabene Weiſen mit innigem Gefühl, der weiche, volle runde Ton, den Herr Müller ſeinem Cello entlockte, ſtimmte zur Andacht und ſprach zum Herzen; kurzum die beiden herrlichen Quartette und ihre in jeder Hinſicht meiſterhafte Interpretation ſchufen eine ſelten genuß⸗ reiche Ohrenweide. Es iſt auserleſene Kunſt, was die vier Herren in ſchöner Vollendung geboten, und da es außerdem auserleſene Gaben waren, die ſie zu Gehör brachten, ſchenkte man ihren Darbie⸗ kungen eine ſo innige Aufmerkſamkeit, als lauſche man einer neuen Offenbarung. Wo ein Beethoven, ein Schubert zu Wort kommen, vo das, was ſie uns zu ſagen haben, ſo innig erfaßt und in edler Harmonie zum Vortrag gebracht wird, ſtellt ſich, auch ohne künſtliche Mittel, für die man jetzt Propagandg zu machen ſucht, der innige Contact zwiſchen Publikum und Ausführenden von ſelber her. Er⸗ hoben und weltentrückt, begeiſtert und gepackt bergißt man Ort und Zeit, ſinnend und ſinnirend läßt man die Sprache der Töne ſich in die Seele dringen, und um ein gutes Stück Idealismus reicher, nuch ſolch reinem Genuß, ſtürzt man ſich wieder in den Strudel und den Sturm des Daſeins. Daß unſerem herrlichen Quartett zwiſchen den einzelnen Sätzen und jeweils nach Schluß der beiden Programmnummern, von Herzen kommender, herzlicher Beifall geſpendet wurde, iſt ſelbſtverſtändlich, Und es iſt uns eine Pflicht der Dankbarkeit, wenn wir uns auch an dieſer Stelle dieſer wohlberdienten Kundgebung mit Freuden an⸗ ſchließen. * Akyeſſe Nachriſten und Telegramme. *Piſa, 27. Okt. In der heutigen Eröffnungsſitzung des nationalen Kongreſſes für innere Medizgin hielt Miniſter Baccelli einen Vortrag, in welchem er ſich ausführlich über ſeine Entdeckung betr. Heilung der Maul⸗ und Klauenſeuche verbreitete. Baccelli führte aus, er habe gleich nach ſeiner Ernennung zum Ackerbauminiſter gelegentlich ſeines Aufenthaltes in Civita Vechia erfahren, daß in der Umgebung dieſer Stadt die Maul⸗ und Klauenſeuche auftrete. Er habe darguf den Stadtthierarzt beauftragt, ſeine— Baccellis— Methode, eine Sublimateinſpritzung in die Venen, anzunehmen und zwar in folgenden Doſen: Für Kälber—4 Centigramm in einer einzigen Einſpritzung, je nach Schwere des Falles; für ausgewachſene Thiere—6 Centigramm, für Stiere—8 Centigramm. Die Löſung ſollte auf jedes Centigramm Subli⸗ mat 75 Milligramm Kochſalz enthalten. Sämmtliche 52 be⸗ handelten Thiere ſeien geheilt. Auch in Sardinien ſeien 26 ſo behandelte Rinder raſch und vollſtändig geſund geworden. Ueberhaupt ſei überall, wo das Verfahren Baccellis angewendet wurde, ſchnelle und vollkommene Heilung erzielt worden. Der Vortrag wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Saint Ettienne, N. Okt. Das Syndikat der Metall⸗ Grbeiter beſchloß, die Metallarbeiter ſollen gleichzeitig mit den Bergarbeitern in den allgemeinen Ausſtand eintreten. Paris, 27. Oktober. Bei dem geſtrigen Bankett der Ver⸗ einigung der Geſellſchaften auf Gegenſeitigkeit hielt der Miniſter⸗ präſident Waldeck⸗Rouſſeau eine Rede, in welcher er hervorhob, ein wie großes Intereſſe der Staat an der Entwickelung dieſer Geſellſchaften habe, die jetzt zur Beſſerung der Lage der Ar⸗ beiter der Penſionsfrage ihre Aufmerrkſamkeit ſchenken müßten. * Petersburg, 27. Okt. Der„Ruſſiſche Invalide“ meldet:„Bald nach dem Tode des Emirs von Afgha⸗ niſteen wurden in der auswärtigen Preſſe Nachrichten ver⸗ öffentlicht, nach welchen der ruſſiſche Kriegsminiſter für den Fall einer Gährung in den an die ruſſiſchen Gebiete in Zentralaſien angrenzenden afghaniſchen Provinzen Vorbereitungen veranlaßt haben ſollte. Alle dieſe Nachrichten ſind völlig unbegründet.“ * Konſtantinopel, 27. Okt. Das deutſche Schul⸗ ſchiff„Charlotte“ iſt heute Nachmittag nach Jaffa in See gegangen. Bei der Abfahrt wurden dem Prinzen Adal⸗ bert die gleichen Ehren erwieſen wie bei der Ankunft. Der deutſche Botſchafter Freiherr v. Marſchall mit den Mitgliedern der Botſchaft begleiteten die„Charlotte“ an Bord des Stations⸗ ſchiffs„Loreley“ bis zum Marmara⸗Meer, Marſchall Schakir Paſcha auf der Jacht Cuard“ bis zu den Dardanellen. Beſon⸗ dere Beauftragte des Sultans geben der„Charlotte“ das Geleite bis zu den Häfen Syriens. * Newyork, 27. Okt.(Reuter.) Aus San Juan de Puertorico wird gemeldet: Der Revolutionir Munol Tebar, welcher die Präſidentſchaft in Venezuela anſtrebt, empfing eine Depeſche, wonach die Truppen Caſtros bei Maturin nach ſechsſtündigem Kampfe völlig geſchlagen wurden. Die Verluſte auf beiden Seiten ſeien ſchwere. Caſtros Truppen zogen ſich zurück und Überließen den Aufſtändiſchen die Stadt und Um⸗ gegend. Der Befehlshaber der Truppen Caſtros und viele Sol⸗ daten ſeien gefangen, auch Munition ſei erbeutet. * Buenos Ayres, 27. Okt.„Naeion“ beröffentlicht das Ergebniß einer beſonders angeſtellten Unterſuchung, welche beſtätigt, daß die Dürre an zahlreichen Stellen der Provinzen Mannheim, 28. Oktober vernichtet habe. Die betroffenen Landleu zweiflung. Die Sterblichkeit un eien i ꝛBasb⸗ Telegvammne ses„ 155 Frankfurt, 28. Okt. Der Geiſtliche Ratl hard iſt geſtern Vormittag, während er die heilie Liebfrauenkirche zelebrirte, bom Schlage getr Zuſtand iſt bedenklich. * Wildpark, 28. Abend nach Bonn abgereiſt. %% e 13. allgemeine Ko deutſchen Sittlichkeitsvereine mit einem Feſtgottesdienſt in der Johanneskirche und einer Abendverſammlung eröffnet worden. Gegen 2000 Perſogen waren anweſend. Metz, 28. Okt. Di der mſtag Abend bre em Biſchof Aus Aund 29 Fackelzug Metz üßte Rger 7 tholiken beider den K dankte deulſch, ende Eintracht hin. Chorgeſang ſchloß die Feier. Röouen, 28 Okt. D ie k ſammelten ſich geſtern und erklärten ſich einſtimmig für kirung der eng f tritt eines Kong hiffe. Sie verlangten ferner d der Dockarbeiter, um öſchung der engliſchen Ladung und L Guropa zu verhindern und England zu zwingen, dem Kkieg in Südafrika ein Ende zu machen. *Ro m, 28. Okt. Die„Tribuna“ meldet, Braſtlieg und England erſuchten amtlich den König von Itali eine ſchiedsrichterliche Entſcheidung des Streites über die Grenze zwiſchen Braſilien und Britiſch⸗Guiana. * Carmeaux, 28. Okt. Die Verſammlung der hieſigen Bergarbeiter nahm die Mittheilung ihrer Delegirten it Bundesausſchuß von St. Etienne entgegen. Die Verſammlung genehmigte die Beſchlüſſe des Bundesausſchuſſes und erklärte, ihre Forderungen entſchteden aufrecht zu erhalten. Würde ber allgemeine Ausſtand erklärt, ſo würden die Bergarbeiter v. Carmeaur ihre Pflicht thun u. gegen das Kapital Front machen. Die Verſammlung erwählte ſchließlich eine Kom⸗ hlte ſch miſſion, welche eventuell das Ausſtandskomitee zu ernennen hak, 70 London, 28. Buenos Aires: D ſation der „Dailh Mail iſche Re chileniſchen Armeef meldet vom 17. aus igte die Mobili⸗ Ende Nobember an, angeblich zit Manövern für einen Monat⸗ e argentiniſche Flotte erh Befehl, ſich zu verproviantiren und Kohlen einzunehmen. Die Marinemannſchaften arbeiten Tag und Nacht, — ** Der König von England krank. »London, 28. Okk.(Frkf. Ztg.) Reynolds Newspaver hört auf Grund beſter Autorität, daß die in Amerika veröffentlichlen Nachrichten über das Befinden des Königs wahr ſeien. Der Könſg leide an Kehlkopfkrebs. * Der Burenkrieg. FIFrancfort, 28. Okt.(Reuter 25.) maſcch griff die Kolonne des Mojars Draman in 20 Meilen bon hier in der Richtung nach dem Vagalfluſſe in der Nähe von Villiersdorp eine ſtarke Burenabtheilung an und zerſprengte ſie, Zwei Buxen wurden getödtet, eine Anzahl ſchwer verwundet, 20 ge⸗ fangen genommen, außerdem wurden Vorräthe erbeutet. Pretoria, 28. Okt. Reutermeldung Daſpkins, der die Truppen am Nylſtromdiſtrikt befehligt, über⸗ raſchte und eroberte vom 20.—28. Oktober in der Dunkelheit drei Burenlager und machte mehr als 50 Gefangene, erbeutete Aus⸗ rüſtungsgegenſtände und ſonſtigen Kriegsvorrath. Unter den Ge⸗ fangenen befinden ſich 3 Feldkornets und der frühere Landdroſt von Pretovia, Schutte. Verbannung weiterer 13 Burenführer wurde bekanntgegeben. a ch k⸗ Frühe Nach einem N Der Die 7 Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Gberhard Buchner⸗ für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsbruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei⸗ (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) Waſſerſtandsnachrichten vom MRonat Gktsber. Seide“ in ſchwarz weiß und farbig von 95 Pf. bis Mk. 18.65 p. Met. Zoll zu zählen! da die portofreie Zuſendung der Stoffe durch meine Seidenfabrik guf deutsckom Grenzgebiet erfolgt.— Nur echt, wenn direkt von mir bezogen! Muſter umgehend. G. Menneberg⸗ Seidenfabrikant(K. u. K. Hoflief.) Türich. 12054 eper Paar Mk. 16—50 in allen Fagons und Weiten vorräthig empfiehlt 77U88 Siegfried Rosenhain, Juwelier; 0 1, 15, Breite Strasse vis--vis d. Kaufhaus⸗ — Die Auskunftei W. Schimmelpfeug in 5 1, 778,(30 Bureaus mit über 1000 Angeſtellten, in Amerika un Auſtralien verkreten durch ue Bradstreet Company) ertheilt nur Santate, Cordoba und Enkrerios die Ernte vollſtändig kaufmänniſche Auskünfte. Fahresbericht wird auf Verlangen poſſfrel zugeſandt⸗ 82900 Pegelſtationen Datum vom Rhein: 23.24.25.26. 22.28, Bemerkungen Nonſtaunnß Waldshunt 2,58 2,57 2,52 2,48 2,39 2,86 Hüningen 2,172,½8 2,16 2,05 Abds. 6 Uhr Keh!l 2,632,72 2,66 2,62 2,57 ,48 N. 6 Ubr Lauterburg.. 44,03 4,13 4,13 4,00 Abds. 6 Uhr Maxan J4,13 ,½24 4,18 2 Uhr Germersheim.87 3,96 4,01.-P. 12 Uhr Maunheim 8,73 3,78 3,88 3,84 3,70 3,62 Morg. 7 Uhr Mainz 148½2 1,74 1542.P. 12 Uht Mfiugen 200 2,02 207 10 Uhr Kaub FV 2 Uhr Koßblenz„2,68 2,72 2,75 10 Uhr Kölltn J2,84 2,84 3,84 3,05 2 Uhr Nuhrort 284 2,28 8 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 376 3,81 3,92 3,92 375 3,68] v. 7 Uhr Heilbronn 0,95 1,10 1,03 0,95 0,95 0,94 V. 7 Ubr 8 bis Mk..85 p, 0 16 Met. für Blouſen 6 95 pf u. Roben, ſowie „Henneberg⸗ Absolut kein Manuheim, bom 27. Oberſt —1 2 222 21 * + e Lo 1 7 t R ees unzeun 28. OArroper, % Oette. l Amtliche Anzeigen. — Beka nln ichun 4. ˙ emittags von Novbr. 1901, 10 Jaadhund. Oktbr. Ge. Bezirksamt. Ae 11 190l. 99. ed ige Verſch M. 2 Peideen un 18. Dienftäg, Helt woch, den 30. 5. Naächmitta e * 12663 vbzn ſte undlichſt einladet M. Bermann, Auctionator. Hetkentliebes chemisches Haboratorium. Autliche Uuterguchungsanstalt Mannkeim Dr. A. Cantzler Geschäftslokal: M 3, 9, 1. Stock(Scheſkel-Bek). Geöffnet: Vockentags v.—12 u. 26 Uhr. . Sssbütget Pferde-Lofterie Rebang sicher 16. Iepember 1200 Bewinne im Werthe von . 42000 5 Alpt IgW. Mk. 0000 22 0 V. Mk. 10000 LGew. Mk. 3000 198 Gew. Mk. 29000 5 III. und letzte b. Badlener Hamittongeld-Lotterie N lihae garänt. 6... J. Deabr., 28 Lodsejed.Eotterie 51 Loose 10 Mx. 1M. Ferto u. Liste je 25 Pl. srtra empfleblt zow. Hetrerbombeu-.s 17 1 Mk, 4— ½ Mk. 2 U. 8 115 migten Loose J. Stürmer, eberaldebit Slrambutg f i. 0 Feſtume, Blouſen ꝛc. fertigt billigſt: Frau Deitmers, N. Mannhi. 12. Hahn& — „Heraberger, A. 8. Rutacdin M. Borge: A4b 1525 N Jaegugg Wen 8 55 5 Pekanntnact Uug. In den Monaten Juli, Aug. und Sept. 1901 ſtarben im e lmlohue dge rten) 8ag, darunter Kin⸗ Jahr: 432, von 111. 20 * phus Kr Ip 33 fieber 3; un⸗ genſchwind⸗ zenza 6. erkraukt im Aameleun an: alfteber 5; hteritis 24; 1 kt. 1901. Bez zirksarzt I: „Greiff, e K inalrat Zekann ſmachnng. Wir bringen den tit. Abon⸗ nenten und Inhabern von Frei karten zu daß inf vorgekommener U1 kregelmg keiten wir gemäß ſtadkräthlicher Verfügung die Koutroleure und haffner augewieſen haben, ſich Fahrtausweiſe jedesmal vor⸗ zu laſſen. 79481 Mannheim, 19. is Direktion der Städt. Straßenbahnen: Löwi 1 8 1 ga⸗Herfſeiſ gerung. Im W̃᷑ zege der ee ſoll das en Ramen int Theobald Metzger in Wel nheint eln⸗ ragene nachſtehend beſ ſchriebene Grundſtück am: 12706 Montag, 4. November 19901, 5 10 1 0 durch das unterzeichnete Notariat, in beſſen Dienſträumen ver⸗ ſteigert werden. 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Arheitsver gebung. f lere Pumpfatlon im Lald ſoll das Ma⸗ im Innern einen erhalten. aus arbeite geben werde n undkö 1 clis beſchreibungen und Bedingungen koſtenftet auf unſerem Verwal⸗ tüngsbürean K 7 in Empfang genommen werden. Verſchloſſene, poſifreſe mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehene Angebote wollen bis 12671 Mittwoch, 6. Nopbr. 1901, VBormittags 11 uhr an uns eiſigereicht werden. Intetereſſeuten können dem Sübſmiſſioustermin beiwohnen. Zuſchlagsfr 14 Tage. Mauuheim, 25. Oktbr. 1901. Die Pivektlon der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke. Pferbe⸗Berſteigerung. Am Montag, 4, Nov. d. Ii Vorm. 10 Uhr, verſteigern wir auf dem ſtädtiſchen Viehhofe dahier ein ausgemuſtertes ſchweres Zugpferd öffentlich an den Meiſtbie⸗ tenden gegen baare Zahlung, Manuheim, 26. Okt. 1901. Städt. Fuhr⸗ und Guts⸗ verwaltung. Krebs. 12728 Verſteigerung. Montag, 4. November 190t, Vormittags 10 uhr berſteigern wir in der Farren⸗ haltung Käferthal einen zut Zucht niſttauglichen Eber. Der Eber falt bei dem Eber⸗ halter Schweickert(Farrenhaltung Kaferthal) augeſehen werden. Maunheim, 25. Oktober 1900. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. 12655 Aechte 12747 Monikendamer Bratbückinge U. ſ. w. 5 Ph. Gundn7 Hothger n. Braunſchweiget Cervelatwurſt Smlami Trüffelleberwurst Sütdellenleberpurſt Lachsſchinken Delicatessschinken empfiehlt 12748 Herm. RauerMaelf Telephon 626. 17 7 Selbſtſtänd. üblel 92. Bt. Bellenſtr. 30, 3 Treppen. Mannheim, Dammiftr. 9. Phot., Zgus.⸗Abſchr. Geh.⸗Anſr pr. an C. B. E, Heibelberg erb. 12509 ——— Dounerſtag, 31. Ot. a. ec,, Abends 3½ uhr, in Stadtpark⸗Saale Vort rug 9. Herrn Prof. maun d deß „Die Zuͤkunft der deut⸗ e von Brockhoff K Schwalbe⸗ uder Baumgartner'ſchen ung in Ludwigshafen Nieniand Zutrit 12718 Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſeſt. Der Vorstand. . kolang andglsschlle Dem am Montag, 4. Nopbr. a. c. beginnenden 1 Buchhaltungsdursus können noch einige Theilneh⸗ mer beitreten, 12884 Der Vorſtand. t*5** Freiwillige Feuerwehr. III. Compagnie. Heute Montag Abend Uhr Zuſammeufunft bei Kamerad De Lank (Kirchengarteſh R 3, 1. es Der Hallpthigun; C. Grünewald. Nid. Hcuffanz⸗ Vekein Montag, 23. Oktober 1901, Abends 1 29 Uhr im Schul ſaa le, 5 F 1, 11 hier, V ont eng Uber⸗ „ heriſ äer l. Sadutäer,“ Fkłreie miscussion, Gäſte willkommen. 258 Oltskrankenkaſſe per Dienſthoten Maßnheim. Sielleuvermiktelung für häusliche Dienſtboten. Häusliche Dieuſtboten, als: Köchinnen, Zimmermädchen, Kindermäßchen Je. erhalten jeden Tag unentgeltlich obn der O huts⸗ Geankeah der Dienſtboten, 3, 1½¼12, tellen vermittelt. Von den Dienſtherrſchaften wird als Erſatz für baare Aus⸗ lagen 1 Mk. pränumerando er⸗ hoben. 88884 Die Verwaltung: HMeinpf. Mannbeimer Schwinmberein von 1900. Eingetragener Verein. Jeden Montag u. 9 Adend, von ½7 Uhr a Schtwimmübungen bei Herk!(Eliſabeth⸗ VBad)& 7, 10. Anmeldungen khunen jederzeit ſchriftlich eingereicht werden. Wir laden unſere verehrl. Mit⸗ glieder hierzu höfl. ein. 11 687 Der Vorſtand. HBitte. In der Arbeiter⸗Kolonie Aukenbuck macht ſich wieder der Mangel aun warmen Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hem⸗ den, unterhoſen, Socken und tüsbeſondere an Schuhwerk fühlbar. Wir richten deshalb beim Wechſel der Jahreszeit an die Herrei Verträltensmänner und Freunde des Bereius die herzliche Bitte, wieder Saniyt⸗ lungen der genannten Bekleid⸗ Gegenſtände güligſt ver⸗ anſfalten zu wollen. Die Sammlungen wollen ent⸗ weder an Hausvater Wernigt in Ankenbück Poſt Dülrr⸗ heim und Station Klengen— oder an die Central⸗ Sammelſtelle in Karlsruhe, 5 25, eingeſandt werden. 12868 1 Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwüunſcht ſind, wollen au unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophienſtr. 25, gütigſt abgeführt werden Karlsruhe im Oktober 1901. Der Ausſchuß bes Landegvereinz für Arbeiterkolonien im Großherzogthum Baden. Im Anfertigen aller Art von 98216 Damenkleider empfiehlt ſich billigſt Aung abe kleibermacherin, 7, 34, 4. Stock, ll. Anfertigung von Niadera 8s Max Wallach, Leinengeschäkt, Samſtag, den 9. Rarembe 1901, Abends präzis 8½ Uhr Mitglieder-Verſammlung im Lokale der„Gambrinushalle“. ö Verbands⸗ ſtands⸗ und Verwaltungs Satzungen. reinsangelegevheiten. ladet ein 12781 Der Vorſtand. Akcademische Vorträge. IL. GRlIlus. Ausgewählte Kapitel aus der allgemeinen Volkswirthſchaftslehre. Mittwoch, den 30. Oktober 1903 Abends präcis 8½ Uhr 1. SSSIHnSe-SaAAle. IV. Vortrag des Herrn Dr. W. Troeltsch ordentlicher Profeſſor an der kechniſchen Hochſchule in Karlsr! Über „Die Kartelle“. Einteittskarten zu M..— zu den noch ſtattſinden⸗ den 5 Vorträgen ſind auf dem Burean des Kauf⸗ mänmniſchen Vereins, in der Hofntufttalienhaudlung von Kasl Ferd. Heckel, in der Muſikalienhaudlung Th. Sohler und in der Buchhandlung von Brock⸗ hoff& Schwalbe zu haben. 12712 Die Saalthüren werden punkt 8 ¼ Uhr geſchloſſen. Kaufmäuniſcher Verein. Börſeuvorſtand. Haudelskammer für deu Kreis Maunheim. Zu zahlreichem Beſ the Musikverein Mannheim Dienstag, den 29. Oktober 190ʃ, Abends 7 Uhr im Saalbau 5 Odysseus (Scenen aus der Odyssee) ö Dlehtung von WIIn. Paul Graff. von MA& BISUCM. ee Sopran: Frau Elvira Fonten-Malmedeé, Konxzertsäüngerm von kier. Alt: Frau Jduns Walter- OCubinnmus, Konzertsäüngerin aus Landau. Bariton: Herr Kgl. Kammersänger Kari Scheidemantel aus Presden. Gesan⸗ g Zolo-Engemble gesungen von Studirenden der IIde für Musik,. Die kleineren Soll wurden von Vereinsmitgliedern freundlichst Übernommen, Direktton: Herr Hofkapellmeister Ferd, Langer, Grossh. Mofthestemorechester. —— Unseren Mitgliedern steht das Recht zu, in der Hofmusikalienhandlung von K. Ferd. Heckel 1) gegen Aukzuhlung von M..— pro Platz und Rückgabe der Ein- krletskarts Sperrsitze umzutauschen, 2) weitere auf Namen ausgestellte Hintrittskarten für Famillenangehörige à M..— in Empkang 2¹ nehmen. Pageskarten: Reservirter Platz M. 5 50, Niohtreseryirter Platz M..50 in den Musikalien- handtungen von K. Ferd. Heckel und Th Sohler, Sowie Abends an der Kasss. Stehplätze M..50 werden 10 Minuten vor Beginn des Konzertes ausgegeben. Tert⸗ bübher sind in den Musikalienhandlungen und Abends an der Kasse zu haben. 12406 Anmeſsungen Ausaligs Hogleſtscheine Connossemente Looſaratjonen Etigustten Ffaohtbriefe Hausorunungen Hauszins- Gaehlein Hopfon-Ein- Kaufslisten KasseH= Imptessen HMieihustinuge Motas ber bef den Hejchsban-- hauptstells 20 Hannheim discon- tite Hechse Hfozess-Holl. maoften Juſttungon Hochnungon Sohldfopliston Soe/S,iin Statſst/sohã Soheins Tabaſ-Ein- weogungslisten Unfalſanzoſgen Corungs- zougnfss0 Mechse/ Hochseloroteste Moinfarten Zuſiungs- Hefefile Zollimprossen eto, Sto. 4 14——— Montag, den 28. Oktober 1901, Abends ½8 Hauptprobe im Saalbau. Huntritt für Mitglieder M..—, kfür Nichtmitglieder M. 2. 50 e Abends an der Kasse. 1888-Brenneret Tatterſaulſtraße 24. 98796 Todes-Anzeige. Nach langem ſchwerem Leiden iſt unſer gellebter eittziger Sohn Georęg im eben vollendeten 18. 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Montag, den 28. Oktober 1901: 12. Vorſtellung. Abonnement B. DULTIMO. Kuſtſpiel in fünf Aufzügen von G. von Moſer. Regiſſeur: Herr Hecht. Herr Jgcobi. Frl. LArronge. Frau Eckelmann. Herr Eichrodt. Frl. v. Rothenberg. Frl. Burger. Herr Tietſch. Herr Kallenberger. Herr Möller. Herr Kökert. Herr Vanderſtetten. „Herr Löſch. 5 im Hauſe des Herr Weger. Emma, Kammermädchen) Commerzienraths Frl. Fiſcher. Frau Balder, Zimmervermietherin Frau De Lank. Das Stück ſpielt in einer großen Stadt. Kaſſeneröffn. ½7 uUhr. Anf, präc. 7 Uhr. Ende ½10 uhr. Lebrecht Schlegei, Commerzienrath Caroline, ſeine Frau 1 Thereſe, ſeine Töchter 8 Reinhard Se egel, Proſeſſor Pauline, ſeine Frau Hedwig, deren Tochter 1 Lange, Onkel der beiden Schlegel Herr von Haas 8 Bruno Berndt, Arzt Heorg Richter 1 Bu „ * 0 5 * . 5 95 di, Buchhalter bei Schlegel 8 Schönemann, Factotum des Profeſſors guſt, Diener Rach⸗bem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. 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Tagesordnung: 1) Geſchäftsbericht des Vorſtandes und Prüfungsbericht. 3) Entlaſtung des Aufſichtsrathes. 4) Verwendung des Reingewinns. 5) Neuwahl des Aufſichtsrathes. AUnter Hinweis auf§ 14 der Statuten erſuchen wir diejenigen Aktionäre, welche der Verſammlung beiwohnen wollen, ſpäteſtens am Tage vor der Verſammlung die Aktien auf dem Bureau der Geſellſchaft vorzuzeigen und die Stimmkarte in Empfang zu nehmen. Ludwigshafen a. Rh., den 21. Oktober 1901. Aktienbrauerei Ludwigshafen l. h. Her Vorſtand: Felix Müller. Thee Miederlage Thee der Firma P. E. Thueré, Utrecht, Holland Megründet 1828 in den Preislagen von M..— an per Pfund Der en gros und en detail Mannheimer Cafè-Import- und Versandt- Geschäft Theodor Seyboth 99755 Telephon 2150. N 2, 5, gegenüber dem Kaufhaus. wie: Krankheiten aſe Magen⸗, Darm⸗„Leber⸗„Nieren⸗ Gicht, Rheumatismus, und Blaſenleiden, Nervenuleiden, Neuralgie, Neuraſthenie, Schlafloſigkeit, Angſtgefühl, Iſchias, Migräne, Frauenleiden, Herz⸗ u. 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