ch. 7 A 3. 205 I Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „Jvurnal Maunheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. (Mannheimer Volksblatt.) plone 8 Telephon: Redaktion: Nr. 377. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. e ee Fe e E 6, 2. Geleſeuſte und verbrritelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. E G, 2.„dü, Nr. 502. Montag, 28. Gktober 1003.(Abendblatt.) 0———— LN Sitzung des Centralvorſtandes der nationalliberalen Partei. 8 N. L. C. Berlin, 27. Oktober. Der Centralvorſtand der nationalliberalen Partei trat heute in Berlin zuſammen und faßte nach lebhafter Debatte folgende Reſolutionen: +. „„Der Centralvorſtand der nationalliberalen Partei ſpricht die Erwartung aus, daß der z. Z. dem Bundesrath vorliegende Entwurf eines Zolltarifgeſetzes mit Zolltarif in der Weiſe verabſchiedet wird, daß die Landwirthſchaft für ihre Erzeugniſſe den nothwendigen höheren Schutz findet, daß aber bei Gewährung dieſes Schutzes diejenigen Grenzen eingehalten werden, welche den Abſchluß der für Deutſchlands wirthſchaftliche Entwicklung in Induſtrie und Landwirthſchaft, Handel und Ge⸗ werbe nothwendigen langfriſtigen Handelsverträge ermöglichen.“ 115 „Der Centralvorſtand der nationalliberalen Partei hält eine Aenderung der§8s 66 und 69 des Börſengeſetzes vom 22. Juni 1896 nach der Richtung hin geboten: J. daß diemangelnde Regiſtereintragung oder der Differenzeinwand nicht zu berückſichtigen iſt, wenn die nicht in ein Börſenregiſter eingetragenen Perſonen zur Zeit des Geſchäftsabſchluſſes mit einer eingetragenen Perſon a, berufsmäßig oder gewohnheitsmäßig Börſen⸗ Bankiergeſchäfte betrieben haben; b. zum Beſuch einer Börſe zugelaſſen waren; 0. als Kaufleute in das Handelsregiſter eingetragen waren, ausgenommen Handwerker und ſolche Kaufleute, deren Gewerbebetrieb nicht über den Umfang des Kleingewerbes hinausgeht; d. Erzeuger oder Verarbeiter von Waaren ſind, auf die ſich das Börſentermingeſchäft bezieht; 2, daß eine Aufrechnung der Verbindlichkeiten aus Börſentermingeſchäften, deren Erfüllung vom Schuldner auf Grund der Beſtimmungen des Börſengeſetzes über Börſentermingeſchäfte verweigert wird, gegen ſeine Ge⸗ winne aus anderen Börſentermingeſchäften, die er während der Geſchäftsverbindung mit derſelben Partei ab⸗ geſchloſſen hat, für zuläſſig erklärt wird; 3. daß die Unwirkſamkeit des Geſchäftes und die Zuläſſigkeit des Differenzeinwandes ſich nicht auf die beſtellten Sicherheiten und die abgegebenen Schul d⸗ anerkenntniſſe erſtreckt und daß auch eine Rück⸗ forderung deſſen, was vor Abwicklung des Geſchäftes zu ſeiner Erfüllung geleiſtet worden iſt, nicht ſtattfindet; 4. daß nach Ablauf von 6Monaten ſeit Ertheilung der Abrechnung der Regiſter⸗ und Differenzeinwand nicht mehr geltend gemacht werden kann. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 28. Oktober 190l. Unſere Kolonien in engliſcher Beleuchtung. Aus London wird uns geſchrieben:„Das zielbewußte, be⸗ ſonnene Vorgehen der deutſchen Kolonialpolitik fängt nach⸗ erade auch in England immer mehr an, ſeine Wirkung zu Außern. Gehörte es hier früher zum guten Ton, auf die be⸗ ſcheidenen kolonialen Anfänge Deutſchlands mit großer Ueber⸗ ——— herabzuſehen, ſo hört man jetzt in kaufmänniſchen Krei⸗ oder ſen nicht ſelten Aeußerungen rückhaltloſer Anerkennung der fried⸗ lichen Politik Deutſchlands in ſeinen weſtafrikaniſchen Be⸗ ſitzungen, wo die Deutſchen mit Erfolg beſtrebt ſeien, durch Ver⸗ werthung der Dienſte der eingeborenen Häuptlinge Ordnung zu ſchaffen und das Land zu entwickeln. Vergleiche mit den häufigen kriegeriſchen Unternehmungen in den britiſch⸗weſt⸗ afrikaniſchen Kolonien fallen keineswegs zu Gunſten Englands aus, was bei der ſchädigenden Rückwirkung jener Unternehm⸗ ungen auf den Handel ja auch nicht gerade zu verwundern iſt. Daneben erkennt man gern die gerechte und freundliche Behand⸗ lung an, die engliſchen Kaufleuten im deutſchen Weſtafrika zu Theil werde. Was Oſtafrika betrifft, ſo iſt ein kürzlich hier ein⸗ getroffener Artikel der„Times of India“ über den letzten Jahres⸗ bericht des Kommiſſars für Britiſch⸗Oſtafrika, Sir Charles Eliok, nicht ohne Intereſſe. Hervorgehoben wird darin das auf gründliche Erfahrungen ſich ſtützende Vorgehen und der Unter⸗ nehmungsgeiſt der deutſchen Kaufleute, Eigenſchaften, die den engliſchen Unternehmern fehlten. So ſei es den Deutſchen ge⸗ lungen, ſich in jenem Theile der Welt eine kommerzielle Stellung zu erobern. Auch ſei die Hüttenſteuer, die anderwärts auf große Schwierigkeiten geſtoßen ſei, in Deutſch⸗Oſtafrika mit ſichtlichem Erfolge durchgeführt worden.“ Da die Engländer in kolonialen Dingen bei uns immer als Muſter hingeſtellt zu werden pflegen, ſo werden ſolche aus britiſchen Kreiſen ſtammende Anerkennungen um ſo mehr Anſpruch auf Beachtung haben. Nachträgliches zur Chinafahrt. Der Pariſer„Matin“ veröffentlicht nachträglich drei Briefe des Generals Voyron an den Feldmarſchall Walder⸗ ſee, die er gegen Ende des Jahres 1900 in Peking ſchrieb, um die Autonomie des franzöſiſchen Korps aufrecht zu halten. Am 16. November antwortete Voyron auf den Vorwurf, daß die Dörfer zwiſchen Peking und Paotingfu nur die franzöſiſche Fahne aufſtecken. Er ſagt, daß die Chineſen dies von ſelbſt thun, weil ſie von den Franzoſen am Eheſten eine humane Behandlung er⸗ warten, und daß das franzöſiſche Kommando keiner anderen Macht das Recht beſtreite, ihre Fahnen neben die franzöſtſchen zu ſetzen. Im zweiten Briefe vom 10. Dezember lehnt Voyron die Einladung ab, eine gemiſchte Centralorganiſation für die Polizei in Peking bilden zu helfen. Es ſei den Franzoſen gelungen, in ihrer Sektion der Hauptſtadt alle Bedingungen der öffentlichen Ordnung zu erfüllen, und daher ſei keine gemiſchte Oberbehörde nöthig. Es genüge, daß die anderen Sektionen ebenſo gut ver⸗ waltet werden. Der dritte Brief vom 30. Dezember betrifft den beſonders ſchwierigen Punkt der Beſchützung der Miſſtonen. General Voyron beſteht darauf, daß die katholiſchen Miſſionare ſich nicht an das deutſche Oberkommando, ſondern an das fran⸗ zöſiſche Kommando allein wenden, weil Frankreich von jeher die Schutzmacht dieſer Miſſionen war. General Voyron dehnt immer⸗ hin dieſen Anſpruch nicht auf die Miſſionen aller Nationen aus, ſondern beſchränkt ihn auf die franzöſiſchen, die ſchon unter dem Oberkommando des engliſchen Generals Gaſelee, d. h. vor der Ankunft des Grafen Walderſee, ſich direkt an den General Bailloud zu wenden pflegten. Dieſe drei Briefe beweiſen nach dem„Matin“, daß General Voyron ein hervorragendes diplo⸗ matiſches Talent beſitzt, und daß er in allen weſentlichen Punkten die Autonomie des franzöſiſchen Kommandos in China zu wahren wußte. Buller. und kein Ende. Man ſchreibt uns aus London unter dem 26. Oktober:„Die zahlloſen begeiſterten und jetzt ſehr entrüſteten Anhänger des auf Halbſold geſetzten Helden von Colenſo haben einen veritablen Feldzug gegen Regierung und Regierungsanhänger zur Ehren⸗ rettung Bullers's eröffnet, wodurch allerdings höchſtwahrſchein⸗ rrrrrrrrrrrrrrrrrrrr lich dem General mehr Schaden zugefügt werden wird, als wenn er im Verein mit ſeinen Freunden das über ihn wegen ſeines ſchweren Bruches der militäriſchen Disziplin verhängte Schick⸗ ſal ruhig hinnähme. Einige Blätter der Oppoſition, welche ſich des verabſchiedeten Generals warm annehmen— ſo ſcharf ſie ihn auch früher, wo ihm die angeblich unverdiente Sonne der miniſteriellen Gunſt noch leuchtete, angriffen und verurkheilten— verſteigen ſich jetzt ſchon zu der triumphirenden Prophezeiung, daß Kriegsminiſter Brodrick ſich nun ſelbſt das Grab gegraben habe und wohl recht bald einſehen werde, daß ſein Rücktritt von dem Poſten, für den er nicht die geringſte Befähigung beſitze, die einzige Rettung für ihn ſein könne. Ueberhaupt muß Herr Brodrick bei dieſer Gelegenheit die bitterſte Wahrheit, aber auch die übertriebenſten und inſultirendſten Angriffe hinnehmen, und die übertriebenſten und inſultirendſten Angriffe hinnehmen, und es iſt daher um ſo erſtaunlicher, daß die längſt erwartete Recht⸗ fertigung der Regierung mit Bezug auf den Fall Buller, der von übereifrigen Liebhabern bereits als die„Engliſche Dreyfus⸗ Affaire“ bezeichnet wird, nicht von Brodrick kam, ſondern von dem Staatsſekretär des Innern, Mr. Long, der das Lob ſeines Kollegen vom Kriegsamte geſtern in Liverpool im Konſervativen Klub daſelbſt in allen Tonarten ſang, und ſich dann etwa wie folgt über die Affaire Buller vernehmen ließ:„Ich freue mich ſogar, daß die Entlaſſung des Generals einen ſolchen Ausbruch des Mitgefühls verurſacht hat, denn ein beſſerer Mann hat nie⸗ mals des Königs Rock getragen. Aber leider machte er einen großen Fehler, der um ſo unverzeihlicher war, als Buller ſich des bollen Umfanges ſeines Irrthums bewußt ſein mußte. Sein Bruch der militäriſchen Disziplin machte das Vorgehen des Kriegsamtes gegen ihn nothwendig, und es iſt vollſtändig un⸗ wahr, daß die Regierung erſt durch den in der Preſſe angeſtifteten Lärmes zum Einſchreiten gegen den General veranlaßt wurde. Wir brauchen uns keines Punktes in dieſer traurigen Angelegen⸗ heit zu ſchämen, und wir waren vollſtändig gerechtfertigt und ver⸗ pflichtet, General Buller von ſeinem letzten Kommando zu enk⸗ fernen und ihn zur Dispoſttion zu ſtellen. Es iſt das Recht und die Pflicht des Oberkommandirenden der Armee, Lord Roberts, Alles zu thun, was er zur Erhaltung der Disziplin im Heere für erforderlich hält, und derſelbe hat dem General Buller jede Gelegenheit geboten, die erforderlichen Erklärungen über ſein letztes Verhalten zu geben— leider vergebens.—— Dann blieb für Lord Roberts kein anderer Ausweg mehr offen, als die vor⸗ ſchriftsmäßigen und geſetzlichen Schritte zu thun und dem Kriegsminiſter die Entlaſſung Buller's anzuempfehlen. Mr. Brodrick, im Einverſtändniß mit dem ganzen Kabinet, mußte ſich dann veranlaßt ſehen, den Fall zu der einzig möglichen Er⸗ ledigung zu bringen, die unter den gegebenen Umſtänden gerecht und pflichtgemäß war,— und Buller wußte genau, daß uns kein anderer Weg blieb.— Die Regierung bedauert dieſen trau⸗ rigen Abſchluß einer großartigen militäriſchen Karriere auf das Tiefſte und wäre froh geweſen, wenn das Verhalten des verab⸗ ſchiedeten Generals eine andere, weniger betrübliche Leſung der ganzen Frage zugelaſſen hätte. Wir empfinden den Vorfall mindeſtens ebenſo peinlich, als wie irgend Jemand im vereinigten Königreiche dies thun kann.“.— Mr. Brodrick wird anſcheinend von dieſer durch ſeinen Kollegen in Scene geſetzten Ehrenrettung und Rechtfertigung wenig profitiren, weil die„Affaire Buller“ eine zu willkommene Gelegenheit für die Gegner der Regierung oder der einzelnen Miniſter bietet, um eine bittere Fehde zu führen und im Verlauf derſelben recht viele alte Rechnungen auszugleichen.— Buller ſelbſt verhält ſich einſtweilen noch ſchweigend, ſeine Freunde hoffen allerdings, daß er ſich auch noch eingehend in öffentlicher Rede über ſeinen„Fall“ äußern wird.“ Tagesneuigkeiten. — Der Leutnant Markiewiez„von der großeen Armee“. Ein Correſpondent der„Voſſ. Zeitg.“ ſchreibt: Eine Myſtifikation ſeltſamſter Art hat ſeit dem vorigen Sommer die deutſche und fran⸗ zöſiſche Preſſe vielfach beſchäftigt. Durch alle Zeitungen ging die Nachricht, daß in Warſchau ein 107jähriger Veteran der großen Armee Napoleans, mit Namen Markiewicz, lebe, der als Leutnant des 1. polniſchen Chevaulegers⸗Regiments im 3. franzöſiſchen Armeekorps (Narſchall Ney) den ruſſiſchen Feldzug mitgemacht habe. Es wurden die genaueſten Angaben über ſeine Karriere gemacht, laut denen der tapfere Pole auf Vorſchlag des Marſchalls Ney am 28. November 1813, alſo nach der Schlacht bei Leipzig, von Napoleon zum Ritter der Ehrenlegion ernannt worden ſein ſollte. Die Sache erregte nicht geringes Aufſehen, vor Allem in Frankreich, der Pariſer„Figaro“ beſchäftigte ſich wochenlang mit der Affaire, und in einem der zahl⸗ reichen Artikel wurde der franzöſiſchen Regierung ans Herz gelegt, dem Veteranen, der in dürftigen Verhältniſſen leben ſollte, die Pen⸗ ſion auszuzahlen, die laut dem Teſtamente Napoleons deſſen ehe⸗ maligen Soldaten zukam und ſeit dem zweiten Kaiſerreich dieſen alten Tapfern vom Staate gezahlt werde. Die Sache zog noch wei⸗ tere Kreiſe. Die Seinepräfektur, die Ehrenlegion, deren Großkanzler damals noch der inzwiſchen abgeſetzte Herzog von Auerſtädt war, wurden mit Anfragen und Bitten beſtürmt. In vornehmen Zirkeln, bor Allem bonapartiſtiſchen, trug man ſich mit dem Gedanken, eine Sammlung für dieſes merkwürdige Ueberbleibſel der Kaiſerglorie zu veranſtalten. Auch ein ſüddeutſcher Arzt, der durch ſeine Freigebig⸗ keit in ähnlichen Fällen ſchon früher bekannt geworden war, ſchickte dem deutſchen Konſul in Warſchau eine kleine Summe für den Ruh⸗ mesgefährten des großen Napoleon. Der Schreiber dieſer Zeilen wendete ſich in gleicher Abſicht an das franzöſiſche Konſulat der Volen⸗ ſtadt. Jetzt iſt nach längerem Warten von beiden Behörden die Nach⸗ richt gekommen, daß der kapfere Cheveaulegersleutnant— gar nicht exiſtirt und die angeſtellten Recherchen auch keine Spur von einer früheren Exiſtenz dieſer Perſönlichkeit haben nachweiſen können. Die amtlichen Berichte hierüber liegen vor mir, und ich halte mich nach dem Geſagten zu einer Mitheitlung an die zahlreichen Intereſſenten verpflichtet. Es mag hierbei bemerkt werden, daß dieſe Myſtifikation nicht ganz allein ſteht. Vor einer Reihe von Jahren— es war 1898 oder 1894— durchlief gleichfalls eine Menge von Zeitungen die Kunde, daß in einem Lyoner Hoſpital ein uralter Greis lebe, ein einſtiger Gardegrenadier des Kaiſers, der ſchon 1798 mit dem General Bona⸗ parte in Aegypten geweſen wäre. Eine Nachfrage bei dem Direktor jenes Krankenhauſes ergab, daß allerdings ein alter Mann da lebte, der ähnliche Angaben gemacht hatte, daß er aber nachweisbar ein Schwindler war. Die Geſchichte mit dem tapfern Polen iſt indeß noch geheimnißvoller, und es wäre intereſſant zu erfahren, wer das vielbeſprochene Märchen in die Welt geſetzt hat. Doch wird ſich der Urheber dieſer Myſtifikation, der das Publikum von halb Europa lange Zeit hindurch getäuſcht hat, wohl ſchwerlich jemals ermitteln laſſen. — Eine luſtige Spitzbubengeſchichte wird aus Hannover erzählt. Gegen 12½ Uhr Nachts wurden die Hausbewohner in der Luiſenſtraße 3 durch einen furchtbaren Krach aus dem Schlafe auf⸗ geſchreckt, und bald darauf erſchallten laute Hilferufe, die aus einer Mädchenkammer im oberſten Stockwerk drangen. Männlein und Weiblein liefen zuſammen; die Angſt und die Verwirrung war all⸗ gemein, und nichts lag näher, als daß ein gewaltiger Spuk paſſirt war oder daß Einbrecher in dem Hauſe weilen müßten, weshalb man eiligſt die Polizei herbeiholte. Dieſe rückte auch ſchnell heran und begann die Nachſuche. Die Beamten mit der Lampe und dem ge⸗ zogenen Säbel in den Händen vorauf, die Hausbewohner hinterdrein, ſo wurde jede Ecke, jeder Winkel des Hauſes abgeſucht. Im oberen Stockwerk bot ſich den Suchenden ein„fürchterlicher“ Anblick. Ein Geſtell, das tauſende Photographieplatten trug, war gegen eine Kam⸗ merthür gefallen, ſo daß die Glasplatten die Dielen und die Treppen füllten und faſt den Aufgang zu den Kammern verſperrten. Aus der Kammer waren vorher die Hilferufe gehört worden, aber ſie war von innen verſchloſſen. Man rief laut den Namen des Mädchens, Her⸗ mine? aber es kam keine Antwort. Sollten die Diebe ſich dort ver⸗ borgen und das Mädchen getödtet haben? Endlich hatte man die Scherben der Glasplatten ſoweit entfernt, daß man eine Thürfüllung Das Bett war noch Da gewahrte einer einſtoßen konnte; zwel Beamte krochen hindurch. warm, aber Hermine war nirgends zu finden. der Beamten, daß das Fenſter offen ſtand. Er rief und leuchtete aus dem Dachfenſter hinaus über das Dach. Und ſiehe da, hoch oben auf dem Firſt des ſteilen Daches ſaß, nur mit einem Unterrock be⸗ kleidet, Hermine, kreidebleich und vor Angſt zitternd. Das junge Mädchen war zunächſt ſo ängſtlich und aufgeregt, daß ein Polizei⸗ beamter es vom Dach herabholen mußte. Man kann ſich ja den Schreck des Mädchens über das fürchterliche Gepolter vorſtellen, als das Geſtell mit den Glasplatten gegen ihre Kammerthür fiell — Jugendliche Burenkämpfer. Die„Neue Hamb Ztg.“ berichtet: Heute Morgen gegen 5 Uhr ſah der in Groß⸗Flottbel ſtationirte Gendarm, der augenblicklich eifrig auf die Groß⸗Flottbel unſicher machenden Einbrecher fahndet, zwei Knaben im Alter von 10 und 12 Jahren auf der Chauſſee im Dämmerlicht auftauchen. Beide tapſten müde und verdroſſen den Weg entlang; der kleinere ſchien leiſe zu weinen, während der größere ihm Troſt zuſprach. Die beiden kleinen Nachtwanderer waren gar ſeltſam ausſtaffirt. Jeder trug einen Papphelm, wie er in Spielzeuggeſchäften für 50 Pfg. käuflich zu erwerben iſt, einen Stock, der an Länge die beiden Knaben überragte und ſchließlich beide vereint ein Gewehr, unter deſſen Laſt ſie ſchier zuſammenbrechen wollten. Als der Gendarm, der mit Ver⸗ wunderung den ſeltſamen Aufzug beobachtet hatte, näher trat, wollte der ältere Knabe Ferſengeld geben, während der jüngere in lautes Schluchzen ausbrach und den Gendarmen bat, ihn wieder„nach Mutter“ zu bringen, er wolle nicht mehr in den Krieg. Der Gendarm ſtellte mit den kleinen Wanderern nun ein Verhör an und erfuhr, daß ſie geſtern Abend gemeinſchaftlich aus Hamburg ihren Eltern ausgerückt waren, um auf der Burenſeite gegen die Engländer zu kämpfen. Den Betrag ihrer Sparbüchſen, beſtehend aus zuſammen 12 Mark, hatten ſie mitgenommen, ebenſo das Jagdgewehr des Vaters Dem kleineren Bruder war der Kriegszug ſchon bald nach der En Die ſchon in Angſt und Sorge um den Berhleitz ihrer Kinder ſcbweben⸗ 2 Seite⸗ Wenkerat⸗Augetger. Männvelm, 20. Orldder. Die Situation der Minenarbeiter bleibt ununterbrochen der brennende Punkt auf dem Tages⸗ programm der franzöſiſchen Preſſe. Weder die Reiſe des neuen Gouberneurs von Algier, Revoil, noch die intereſſanteſten faits divers der Chronique ſkandaleuſe können die Angelegenheit der Minenarbeiter von der leitenden Stelle verdrängen, die ſie i der Tagespreſſe einnimmt. Es hat lange gedauert, ehe die weitere Oeffentlichkeit des Landes dazu gelangte, die ungeheure Schwere der Situation zu erfaſſen. Wie immer in Frankreich war man auch in dieſem Falle geneigt, die ganze Affäre als kaum mehr als eine Gelegen⸗ heit zu neuen politiſchen Chanſons zu nehmen und nun zeigt ſich bie Reaktion um ſo ſtärker. An Stelle der urſprünglichen In⸗ dolenz iſt jetzt eine Art Panik getreten, die ſich leider nicht nur auf die Redaktionen jener Sousjournale, die von polittſchen Wetterprognoſen leben beſchränkt, ſondern auch in den Mini⸗ ſterien Platz zu greifen beginnt. Das kritiſche Datum des erſten November rückt immer näher, Diejenigen, f welche ſich in der Hoffnung wiegten, der Streik werde eine leere Drohung bleiben, und dieſe Hoffnung dadurch zu nähren glaubten, daß ſie ſtändig günſtige Nachrichten über den Stand der Dinge fabrizirten, ſehen ſich nun in ihren Erwar⸗ kungen furchtbar getäuſcht, und mit unabweisbarer Gewalt drängt ſich jetzt Allen die Gewißheit auf, daß der Ausſtand kaum noch bermeidlich iſt. Die Mineure hatten die Streikerklärung von der Antwort Waldeck⸗Rouſſeaux abhängig gemacht. Bis zum heutigen Tage iſt überhaupt noch keine Antwort eingetroffen, und geſtern Abend bereits hat die Delegation ſich von den Minenarbeitern die Zu⸗ ſage geben laſſen, Alles zum Beginn des Ausſtandes vorzu⸗ bereiten. Es gibt Leute, die hinter dieſen Zuſagen verſteckte Drohungen ſehen wollen, die darin einen Beweis geliefert haben wollen, daß man ſich in den Maſſen der Streikbereiten über die Anwendung von Gewaltmitteln einig iſt. Man darf vorläufig noch dieſe Schwarzſeher für Peſſimiſten halten, ſollten ſie aber Recht behalten, ſo würden die Folgen die furchtbarſten werden, die man ſich nur ausdenken kann. Man könnte demgegenüber einwenden, die ausſtehende Antwort Waldeck⸗Rouſſeaus könne noch eintreffen. Das iſt nicht wahrſcheinlich, und wenn ſie ein⸗ ktrifft, ſo kann ſie nur einen Wortlaut haben, der den Streik be⸗ ſchleunigt. Die Erwiderung, die der Miniſter der öffentlichen Arbeiten, Pierre Baudin, geſtern in der Arbeitskommiſſion auf den Antrag des Basly gab, läßt darüber keinen Zweifel auf⸗ kommen. Der Miniſter erklärte ganz kategoriſch, daß dem An⸗ trag Basly unter keinen Umſtänden Folge gegeben werden könne, denn alle Lohnfragen können nur zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer direkt und nicht auf dem Wege der Geſetzgebung geregelt werden. Weiterhin erklärte der Miniſter, daß eine Reduktion Arbeitsſtunden von dem verderblichſten Einfluß auf die franzöſiſche Kohlenproduktion wäre, es würden dadurch die Kohlenpreiſe in die Höhe getrieben werden, welcher Umſtand eine Stärkung der ausländiſchen Konkurrenz zur Folge haben müßte. Man kann ſich nach dieſen Erklärungen des Reſſort⸗ miniſters ungefähr denten, wie eine Antwort des Kabinetchefs gusfallen würde. Was die dritte Forderung der Altersver⸗ ſorgung anbelangt, ſo war aus dem Schooße der Arbeitskom⸗ miſſton hergus der ſozialiſtiſche Antrag auf eine Altersrente von 600 Franks jährlich zahlbar an jeden Arbeiter, ohne Unterſchied des Geſchlechtes und der Nationalität nach 25fähriger Arbeits⸗ zeit und zwar ſpäteſtens bei Beginn des 50. Lebensjahres be⸗ unend, geſtellt worden. Demgegenüber beabſichtigt die Re⸗ gierung, wie wir auf das Beſtimmteſte zu verſichern in der Lage ind, der Kammer ein Geſetz zu unterbreiten, das, ohne dem Altersverſorgungsgeſetz von J894 irgend eine Aenderung auf⸗ zuerlegen, dem Arbeiter bis zum Tage, an dem das Geſetz von 1894 in Kraft kritt, eine Minimalaltersrente von 300 Franks ſichert. Die Stellungnahme der Regierung iſt durch die vorſtehenden Fakta klar gekennzeichnet, und daß dadurch ein beruhigender Einfluß auf die Minenarbeiter nicht herbeigeführt wird, iſt nicht minder klar. Wer nach alledem noch an dem Ausbruch des Streikes zweifeln ſollte, dem kann das Verhalten der Regierung im Streikgebiet ſelbſt den Zweifel rauben. Es macht den Ein⸗ druck einer förmlichen Mobilmachung, wenn man ſich die Militär⸗ maſſen vergegenwärtigt, die immer wieder von Neuem in das Ausſtandsgebiet geſandt werden. Geſtern ſind je ein Bataillon des 25. Infanterieregiments aus Cosne und des 29. Infanterie⸗ regiments aus Autun in Monceau les Mines eingetroffen und für Montag ſteht der Einzug zweier weiterer Bataillone unter Führung des Colonel Isnard vom 27. Infanterieregiment bevor. Ganz Monceau les Mines befindet ſich in jenem Zuſtande nerböſer Haſt, der die Nähe großer Ereigniſſe ankündigt, und die Furcht vor den nächſten Tagen laſtet ſichtbar und ſchwer auf allen Gemüthern. Nur die überlegene Gleichmäßigkeit des Herrn Miniſters der öffentlichen Arbeiten bleibt unberührt, und wäh⸗ de den Eltern wurden benachrichtigt, daß ſie ſie hier abholen könnten. Bald darauf traf der Vater ein und holte die ruhmreichen Krieger beim. — Ein neuer Preis für ein lenkbares Luftſchiff. Nachdem auf Verwendung des Prinzen Roland Bonaparte, des Vorſfitzenden des Abroklubs de France, der 100 000 Frs. betragende Preis Henri Deutſchs, Santos Dumont zuerkannt worden iſt, wird in den Kreiſen der Pariſer Luftſchiffer für die Schaffung weiterer Preiſe bereits agitirt. Der Stifter des vorjährigen 100 000 Francs⸗Preiſes, der Bankier und Liebhaber⸗Luftſchiffer Henri Deutſch, iſt geneigt, um die Verſuche erfindungsreicher Köpfe zu fördern, einen neuen Preis zu ſtiften und zwar wiederum für ein lenkbares Luftſchiff. Mit der Er⸗ Ullung der Bedingungen des letzten Henri Deutſch⸗Preiſes, die Santos 5 nach zahlreichen Verſuchen, unter Einſetzung ſeines Lebens Und ſchwerer Geldopfer endlich erfüllt hat, iſt nur eine höhere Stufe in der Vervollkommnung des Luftſchiffes erklommen, aber keineswegs eigentliche Zweck des Wettbewerbes, ein lenkbares Luftſchiff, er⸗ Die bisherigen Bedingungen— Länge der zu durch⸗ Sch t des Fahrzeuges und mindeſtmaß der Aſchenden Windſtärke ſollen verſchärft werden. Dadureh hofft Kur wirklich gute Neuerungen vorgeführt zu fehen, die zu immer eiterer Vervollkommnung den Weg ebnen. Der neue Henri Deutſch⸗ ſoll auch von Saint⸗Cloud aus umſtritten werden; es ſoll aber mehrfache Bahn um den Eiffelthurm beſchrieben werden und die ben dei einer Windſtärke von mindeſtens acht Metern in der ekunde ſtattfinden. Wenn auch dieſe Bedingungen natürlich in dieſer oder jener Richtung abgeändert werden, ehe ſie endgiltig feſtgeſetzt werden, ſo dürfte der neue Pariſer Preis für das lenlbare Luftſchiff doch weſentlich ſchwieriger zu erlangen ſein. — Der Schreckensritt eines Offiziers. Aus Frankfurt a. O. wird dem„Berl. Lok.⸗Anz.“ geſchrieben: Oberleutnant d' Arreſt vom Grenadier⸗Regiment Prinz Karl von Preußen, welcher die Stute des Majors Fleck, eine Durchgängerin par excellence, ritt, wollte Vor⸗ mittags nach Roſengarten reiten Hierbei ging ihm die Stute durch und raſte mit ihrem Reiter durch das Dorf direkt auf das Geleiſe der Bahn Berlin⸗Frankurt.f O. Ios. Beide Barrſsren waren geſchloſfen, * rend ſich Dinge vorbereiten, die mehr ſtürzen können als ein franzöſiſches Miniſterium, hat ſich Herer Pierre Baudin nach Pont de Vaux, ſeinem Wahlkreis, begeben, um ſeinen Freunden die Wichtigkeit ſeiner Perſon zu den bevorſtehenden Wahlen in Erinnerung zu bringen. 9040 0 9 85 Aus Stadt und Tand. * Maunheim, 28. Oktober 1901. *Verein Frauenbildung—Frauenſtudium. Vortra 5 us, welcher demnächſt ſeinen Anfanng nimmt und worüber wir in 0 richteten, wird von Frl. Dr. Ella Menſch nſtadt gehalten. Von der Rheinau wird geſchrieben: Neue werden dieſer Tage von der hieſigen Zündholgfabrik in den Handel gebracht. Dieſelben werden mit Phosphor, aber ohne Schwefel her⸗ geſtellt und entzünden ſich ebenſo leicht wie die ſogenannten Schwe⸗ diſchen. Dabei haben ſie den Vortheil, daß ſie ſich an jeder Reib⸗ fläche entzünden laſſen, alſo von der Schachtel unabhängig ſind. Außerdem werden Sicherheitszündhölzer von runder Form fabrizirt. Die Packung beſteht aus gefälligen Pappſchachteln. Die Herſtellung geſchieht in einem rieſigen Gebäude, zu deſſen Bau nur Stein, Eiſen und Zement verwendet wurde. Im unteren Stock ſind die ausge⸗ dehnten Materiallagerräume, Kantine, Waſchräume, Trockenräume für das Holz und die Schloſſerei. Im zweiten Stock ſind die Lager für fertige Zündhölzer, die Druckerei, die Wachszündfädenfabrik und das Bureau. Im dritten Stock endlich ſind die 12 großen Maſchinen in einem einzigen Saal untergebracht, an denen die Zündhölzer ge⸗ ſchnitten und vollſtändig fertig in Schachteln gefüllt werden, die von zahlreichen Mädchen in die Hülſen eingefügt werden, worauf die Schachteln an einer anderen Maſchine mit der Reibfläche verſehen werden. In einem anderen Saale werden an 19 Maſchinen die Schachteln gefertigt und zwar je in der Minute 120 Hülſen und 85 Schachteln. Für Ventilation iſt auf beſte Weiſe geſorgt. Durch einen ſtarken Eſchauſtor kann in kurzer Zeit die Luft des Arbeitsſaales er⸗ neuert werden. Ein anderer befördert die Holzabfälle direkt zu den Dampfkeſſeln, die mit den Maſchinen in einem beſonderxen Gebäude untergebracht ſind. Der Antrieb ſämmtlicher Maſchinen erfolgt durch Elektrizität. Der Betrieb iſt vorerſt noch ein beſchränkter und ſoll erſt nach und nach erweitert werden.— Eine ſehr erfreuliche Neuer⸗ ung wurde von der Poſt eingeführt, indem Rheingu in den Orts⸗ verkehr mit Mannheim einbezogen wurde, *Ueber 60,000 Mark Schulden hat der flüchtige italteniſche Terragzo⸗Unternehmer Mion in Mainz hinterlaſſen. Bis jetzt ſind über 60,000 Mark von verſchiedenen Lieferanten am Mainzer Land⸗ gericht gegen den flüchtigen Mion eingeklagt worden. Zu verwundern bleibt nur, daß der Mann, der über kein Kapital berfügte, einen ſo bedeutenden Kredit genoß. * Der Waarendiebſtahl in Mannheim, worüber wir am Samſtag berichteten, zieht in Ludwigshafen weitere Kreiſe. Am Samſtag Vor⸗ mittag wurde daſelbſt bei dem Schwiegervater der mit den Frauen Nutz und Winter berhafteten Hebamme Kuntz, dem in der Sodaſtraße wohnhaften Fabrikarbeiter Kuntz eine Hausdurchſuchung vorgenom⸗ men und Galanterie⸗ und Tuchwaaren im Werthe von 50 M. ge⸗ Zündhölzer funden, für deren rechtmäßigen Beſitz der Ausweis fehlen ſoll. Der Verdächtige wurde ebenfalls in Unterſuchungshaft genommen. Wie wir hören, wurde einem Antrage des Ehemannes der verhafteten Hebamme Kuntz, auf Freilaſſung ſeiner Frau gegen Kaution, vom Gericht nicht entſprochen. 8 Aus dem Großherzogthum. BN, Heidelberg, 27. Okt. Den hieſigen Bezirksärzten wurde dieſer Tage Gelegenheit geboten, die Leprakrankheit im hieſigen aka⸗ demiſchen Krankenhauſe kennen zu lernen, Zwei Pfälzer, die längere Zeit in Braſilien gelebt, hatten, der„Heid. Zig.“ zufolge, die Krank⸗ heit mitgebracht. »Bon der Bergſtraße, 26, Okt. ſo ziemlich beendet. Die Ernte der Kartoffeln iſt Sie iſt nach Menge und Güte überaus reichlich ausgefallen. So viel Weichfäule, wie man ſie ſonſt bei naſſer Wit⸗ terung, wie wir ſie lange Zeit hatten, zu erwarten hatte und wie auch nicht mit Unrecht befürchtet wurde, iſt allerdings nicht einge⸗ troffen, allein bei genauer Durchſicht findet man doch viele angeſteckte und kranke Kartoffeln. Man findet viele dabei, die etliche grau⸗ ſchwarze Pünktchen, nicht größer als eine Erbſe, haben, die aber jetzt ſchon zu faulen beginnen. Falls dieſe nicht ſogleich ſorgfältig aus⸗ geleſen und bei Seite gelegt werden, ſo faulen ſie raſch weiter und ſtecken die neben ihnen liegenden an und man muß deshalb beim Kauf und Einlegen in den Keller vorſichtig ſein. Die meiſten ſind jedoch geſund und von vorzüglicher Güte. Auszumachen gehen dieſelben ſchwer, namentlich bei ſolchen, welche mit dem Pflug geſteckt ſind, da der Erdboden in Folge der vielen und ſchweren Regengüſſe faſt wie feſtgetreten iſt. Der Preis pro Zentner iſt bis jetzt 2 Mark. BN. Gernsbach, 27. Okt. Die durch die Blätter gegangene, die hieſige Celluloſefabrik betr. Mittheilung, daß eine Schließung des Betriebes durch die Behörde erfolgt ſei, iſt unrichtig. Die Fabrik⸗ leitung hat ſich zur Einſtellung des Betriebes vielmehr freiwillig ent⸗ ſchloſſen und dies der Behörde mitgetheilt. BN. Frieſenheim, 27. Okt. Während von den verſchiedenſten Seiten Klagen eintreffen über ſchlechtes Weingeſchäft, ſieht man hier ——...—————————————————————— und der Kourierzug Berlin—Breslau war in der Anfahrt begriffen. Die Stute überſprang die erſte Barrisre, rannte über das Geleiſe, ſcheute vor der zweiten Barrisre, brach aus und ſtürzte in ein Loch, gerade als der Kourierzug herangebrauſt kam. Oberleutnant d Arreſt hatet die Geiſtesgegenwart, das Pferd niederzuhalten. Das Thier wurde aber doch noch vom Zuge erfaßt und erlitt ſchwere innere Ver⸗ letzungen, während der Reiter mit einer Sehnenzerreißung am Knöchel davonkam. Das Pferd ſtarb am folgenden Tage, ein Glück vielleicht für den Beſitzer, der ſchon manches Mal durch den Durch⸗ gänger in höchſte Gefahr gebracht worden iſt. — Eine gelungene„Operation“. Der„Hegauer Erz.“ be⸗ richtet von der Grenze folgende Schnurre:„Kam da jüngſt ein an⸗ ſcheinend ganz verkrüppeltes, altes Männlein über die Grenze. Bei dem Zoll unterhielt er ſich noch eine Weile mit dem Grezpoſten. Aus Ungeſchicklichkeit fiel dem Manne der Stock zu Boden, den er hurtig aufheben wollte. Durch die Bückanſtrengung platzte ihm aber eine Naht an ſeinem Buckel, und zum großen Erſtaunen des Grenzpoſtens und zum Schrecken des Männleins ergoß ſi chaus der„Wunde! ein Strom von Kaffebohnen herunter zur Erde.„Ei, ei“, ſagte der Poſten,„kommen Sie mit aufs Zollamt, Sie müſſen ſich einer Opera⸗ tion unterwerfen“, und wirtlich wurde dem Männlein dort fein ganzes Rückengebrechen im Gewicht von 7 Pfund Kaffee ohne Haut⸗ verletzung weggenommen. Nach zwanzig Minuten konnte derr Mann in ſeiner ihm von Gott gegebenen geraden Geſtalt die Kurheilſtätte mit erleichtertem Geldbeutelchen verlaſſen. — Heitere Zeitungsſchau. In der Fachzeitſchrift„Der Ar⸗ kiſt“(Nr. 870) ſucht Engagement ein„junger Mann, 24 Jahre alt, militärfrei, 175 Etm. groß, großartige Bühnenfigur, urkomiſch.“ Offenbar ein junger Centaur, um den ſich bald die Variststheater reißen werden.— In der„Eberswalder Zeitung“ macht der Gaſt⸗ wirth Adolf Horn bekannt:„Meine für heute anberaumte Beerdigung findet nicht ſtatt, habe dieſelbe bis auf Weiteres aufgeſchoben“. An⸗ ſcheinend hat ſich Horn kehendig wollen begraben laſſen, aber dann find ihm doch Bedenken gekommen. Möge er ſich die Sache noch ein⸗ mak gründlich überſegen.(Kladd.) Tag für Tag ſchwer bekadene Weinwagen unſeren Ort verlaſſ Die Ohm wird mit 2830 Mark bezahlt.— Der Tabalk iſt, wie die Lc hrer Ztg.“ meldet, lange nicht mehr ſo gut ausgefallen und au ät verſpricht vorzüglich zu werden 0 — BN. Stockach, 27. Okt. Der von Steißlingen gebürtige la arbeiter Paul Büſchner wurde auf dem badiſchen Bahnhof in Baſel 6 von den Puffern zweier Wagen erfaßt und ihm der Bruſtkaſten ein⸗ Le gedrückt, ſo daß der Tod ſofort eintrat. 25 BN. Waldshut, 27. Okt. Wegen größe chwindeleien wurde 1 interthur der früher hier in Stellung befind eweſene Hand⸗ 8 ehilfe Sigmund Danziger zu 10 Monaten Arbeitshaus und 81 n Landesverweis verurtheilt. Danziger war bereits mit a Zuchthaus und K haus vorheſtraft. ſei — 11 * 2— 2 9 2 0 Hfalz, Heſſen und Umgebung⸗ 0 * Mainz, 27. Okt. Ein aufregender Vorfall trug ſich heute Vor⸗ Un mittag auf dem Rheine zu. Der Kapitän eines Schiffes hatte der ni Polizei die Meldung gemacht, daß ſich auf ſeinem Schiffe ein fremdez br. Frauenzimmer verſteckt halte. Zwei Schutzleute begaben ſich nun auf die das Schiff, das 50 Meter vom Lande lag. Nach langem Suchei da fanden ſie die Perſon in einem Schranke verſteckt. Als die Schutz⸗ 00 leute die Betreffende, es war die Proſtituirte Preußer von hier, über def andere Schiffe hinweg auf das Land bringen wollten, ſtürzte ſich diz an Preußer plötzlich in den Rhein. Die Schutzleute und ein Schiffer bot fuhren ihr mit einem Nachen nach und es gelang einem der Begmten, bbf die Pr., als ſie aus den Wellen auftauchte, am Kleide zu faſſen. Gz üb entſpann ſich nun ein ſchwerer Kampf, bis die Pr. in den Nachen ge⸗ die bracht war; ſie kämpfte wüthend gegen ihre Errettung. Einer der En Schutzleute wäre um ein Haar bei dem Kampfe mit in den Rhein ge⸗ ſtürzt. Hunderte von Menſchen ſahen dem aufregenden Vorfall mit Ta gzu. Die Pr, kam zunächſt ins Hoſpital. Al —— 1401 8 0 Theater, ANunſt und Wiſſenſchaft. 5 Operuhaus Fraukfurt a M. Spielplan, Dienſtag, 29. Ott in „Aleſſandro Stradella“. Mittwoch, 30.:„Der fliegende Holländer“, rat Donnerſtag, 31.:„Die Hugenotten“. Samſtag, 2. November:„Dies An Regimentstochter“. Hierauf:„Phantaſieen im Bremer Rathskeller“, rich Sonntag, 3: Nachm.!„Mamſell Angot“. Abends:„Lohengrin“, dar Schauſpielhaus Frankfurt ayM. Spielplan. Dienſtag, Da 29. Okt.:„Wie die Blätter.., Mittwoch, 30,:„Die rothe Robel Donnerſtag, 31.:„Das Glück“. Freitag, 1. Nov.:„Wie die Blätter, 980 Samſtag,.: Zum 1. Male:„Abu Seid“. Hierauf:„Fritzchen“, Ge Zum Schluß:„Abſchied vom Regiment“. Sonntag,.: Nachm,; bett „Das Glück“. Abends;„Die Grille“. Montag, 4.„Flachsmamm nbt als Erzieher“ Ein zweites bayeriſches Muſikfeſt in Nürnberg iſt für Pfingſten 19083 beſchloſſen worden. Ein Sohn Lortzings. Auf eine beſonders hübſche Lortzing⸗ Ehrung iſt der Kaiſer gekommen. Er hat veranlaßt, daß der jüngſte Sohn des Meiſters, der Schauſpieler und Regiſſeur Hans Lortzing, 7 der ſeit einiger Zeit ohne Engagement war, für das königliche Schan⸗ ſpielhaus in Berlin verpflichtet wurde. „Pvette“ als Drama. Bei der Generalprobe im Vaudeville] mil (Paris) hatte das Schauſpiel„Yvette“, das Pierre Berton, der bühnenkundige Verfaſſer von„Zaza“, der gleichnamigen Nobells Be Maupaſſants abgewonnen hat, einen ſehr ſtarken Erfolg. Vom lite⸗ or rariſchen Standpunkte aus muß man natürlich gegen dieſe Umgeſtal⸗ Jgus tung des reigzenden Kunſtwerkes Maupaſſants, bei der es ohne Ver⸗ non gröberungen nicht abgehen konnte, mancherlei einwenden. Nicht zu Ste leugnen iſt indeſſen, daß Berton aus der Geſchichte dieſer von der Vez moraliſchen Fäulniß ihrer Umgebung unberührt gebliebenen blonden Um Ppette ein höchſt wirkſames Theaterſtück gemacht hat. Er hat an vielen Stellen den Dialog Maupaſſants wörtlich benutzt, anderes frei hinzuerfunden. Roſa Bruck ſpielte die Rolle der abenteuernden, 1 immer verliebten Marquiſe Obardi, der Mutter Pvettes. In der Rolle der Poette offenbarte ſich das junge Fräulein Tontain als ein außerordentliches, eigenartiges Talent. Dieſer jungen Dame kanß Kön man ſehr viel Ruhm verheißen, dem Stück großen Kaſſenerfolg. Thereſa Careno, die bekannte Klavierkünſtlerin, iſt nach dem „Kl. Journ.“ abermals in den Hafen der Ehe eingelaufen. Ein klein wenig Erfahrung hat die Künſtlerin in dem Schürzen des ehe⸗ lichen Knotens; ſie war nämlich früher ſchon dreimal verheirathet. Ihr erſter Gatte war der Geiger Emil Sauret; aus dieſer Ehe ſtammt ein Kind. Nach der Scheidung don Sauret reichte ſie dem Tenor Giovanni Tagliapietra ihre Hand, doch auch dieſe Verbindung war nicht von langer Dauer, obzwar derſelben zwei Kinder ent⸗ ſproſſen. Ihr dritter Gatte war Eugen d' Albert. Careno und der feinfühlige d Albert ſcheinen ſich aber doch nicht recht verſtanden zu haben, denn nach der Geburt des zweiten Kindes ward auch dieſe Ehe gebe gelöſt. Nun hat ſich die in dem beſten„Mannes alter ſtehende Künſt⸗ lerin zum vierten und— möglicherweiſe auch zum letzten— Male Ir! verheirathet, indem ſie Arthur Tagliapietra, einem Bruder ihrez fral Gatten Nr. 2, die Hand zum ewigen(2) Bunde reichte. 97 Das Theater der Gaits in Paris, das die Ausſtattungsoperette ehe pflegt und meiſt von ſeinen alten Erfolgen zehrt, brachte endlich, ſo Herz ſchreibt uns unſer Pariſer Korreſpondent, am 25. Oktober ein neues Werk,„Le Curs Vincent“, eine ſogenannte komiſche Oper in dre Sch Akten und vier Bildern von dem kürzlich verſtorbenen Komponiſten der der„Miß Helhett“, Edmond Audran, nach einem Texte von Ordofr⸗ bon neau. Einen geiſtlichen zur Hauptperſon einer Operette zu machen, berei iſt etwas gewagt, wenn auch die Verfaſſer einen ſympathiſchen Ehas Dan rakter aus ihm gemacht haben. Sie verſetzen ihn in die Vendee den 10 Rebolutionszeit und geben ihm eine hübſche Nichte, über deren meil Tugend er wacht. Das Mädchen läuft einem Unteroffigier nach und der Pfarrer findet ſie im nächſten Dorf, wo ſie, über die Untreue des Soldaten aufgeklärt, zur Liebe des Sigriſten zurückkehrt, den ihr der Onkel zum Manne beſtimmt. Die Muſik Audrans iſt gefällig, aber ebenſo fade als das Textbuch. Villé, der ſich im Cafe⸗Konzert einen guten Namen gemacht hat, debütirte in der Titelrolle recht glücklich, Dagegen erwies ſich Jeanne Petit etwas ungenügend als erſter Operettenſtern. Nach der Gewohnheit der Gaitée wurden zwei Bal⸗ lette eingeſchoben, die in dieſer einfachen Dorfgeſchichte wenig moti⸗ virt ſind. Die Literatur in Grönland. Eine Dänin, Frau Signe Rink, hat ſich der Miſſion unterzogen, die von Mund zu Mund überlieferte Etteratur Grönlands zu ſammeln. Sie hat zu dieſem Zweck alls Dörfer des unwirthlichen Landes beſucht und eine Menge Lieder un Erzählungen nach dem Diktat der Eskimos und der Miſchlinge bon Dänen und Eskimos aufgezeichnet. Als Reſultat ihrer Forſchungen iſt ſoeben ein erſter Band mit dem Titel„Hajakmaenner“ erſchienen Bis zum Jahre 1850 gab es in der großen eisbedeckten Inſel keine anderen gedruckten Bücher, als einige Exemplare der Bibel. Dam brachten Miſſionare Leſebücher für die Schulen, die ſie begründeten, mit und verfaßten kleine erbauliche Erzählungen, die wieder abge⸗ ſchrieben wurden und im Manuſkript von Dorf zu Dorf zirkulirten, Die erſte Preſſe wurde in Grönland im Jahre 1861 eingeführk Dr. Rurk gebrauchte ſie, um eine Wochenſchrift„Atnagagdlintit“ zu gründen, die noch heute beſteht und die einzige Zeitſchrift des Landes geblieben iſt. Man vertheilt ſie gratis, denn alle Koſten, die ſehr he⸗ ſcheiden ſind, werden vom Staate gedeckt. Das Material der Zeit ſchrift bilden die Mittheilungen der Regierung, die Auszüge aus den europäiſchen Blättern, von denen die Dampfer von Zeit zu Zeit einen Arm voll mitbringen, und die Miarbeit von Aerzten, Paſtoren und Lehrern. Die Zeitſchrift wird geleitet, geſetzt, gedruckt, gefalzt, exhe⸗ 25 5 ſogar illuſtrirt von einer und derſelben Perſon Namens Larg . 2 — 1 j1 N. D nn zufolge mehrere Perſonen an Typhus. Mannheim, 28 Oktober. WWenerui unzelger. g. elte Stimmen aus dem Publikum. Herr Julius Türk, Leiter des Modernen ladet in der letzten Samſtags⸗Nummer Ihres geſchätz 8 zur Gründung eines Premisren⸗Abonnements ein. Daß deſſen künſt⸗ leriſchen Pläne die weitgehendſte Förderung verdienen und daß wir es bei der konſervatiben Stellungnahme unſeres Hoftheaters nur mit Freuden zu begrüßen haben, wenn dem Publikum auch die modernſten Schöpfungen der Bühnenlitteratur geboten werden, ſteht über jeder Frage. Schon vor Eröffnung des Türk'ſchen Unternehmens wurde mit aller Macht an das kunſtſinnige Publikum Mannheims appellirt, ſein Intereſſe an moderner Kunſt min zu bethätigen und das junge Unternehmen zu unterſtützen.— Aber ſachte!— Außer Herrn Türk, her uns ſein B bieten will, tritt h ein Anderer mit Dar⸗ gen an da der Herr Eigenthümer es Apollotheaters, welcher ſeinerſeits die Bedürf⸗ en Publikums mit den Erzeugniſſen der Bier⸗ will. Wenn nun das kunſtſinnige Publikum iſſe vereinigt genießen will, dann gut. Iſt auch und das Kunſtgefühl auf der einen Seite ſo kommt der Beſucher des Theaters zum Min⸗ anderen Seite auf ſeine Rechnung.— Es frägt ſich irch d heater Gebotene oder das vom Wirth Ge⸗ gen Unternehmen die Hauptſache? Wenn wir einem kunſtſinnigen Publikum die Beantworkung dieſer Frage überlaſſen dürfen, ſo wünſchen wir von Herzen, daß ſich daſſelbe für die eine oder andere Geſchmacksrichtung entſcheidet und wird dieſe Entſcheidung auch durch die Zeit zu Tage treten. Entweder Kunſt ohne Bier oder Bier— und dann eben Tingel⸗ Tangel! Aber auch der durſtigſte Mann käme bei dleſer grauſamen Aternative in den Pauſen am Buffet oder in den Reſtaurations⸗ räumlichkeiten ſelbſt gewiß zu ſeinem Schluck, wenn ſich der Herr Eigenthümer des Apollotheaters dazu verſtehen könnte, im Intereſſe der Heranziehung eines wirklich kunſtverſtändigen Publikum, Hand in Hand mit den Plänen des Herrn Türk zu gehen und den Reſtau⸗ rationsbetrieb im Thegterſaale einzuſtellen. Wir hoffen mit unſerer Anſicht n einzelt dazuſtehen und halten es im Intereſſe der richtigen g des Türk ſchen Unternehmens für unſere Pflicht, darauf h nmur dort volles Verſtändniß zwiſchen exreicht werden kann, wo ſich die Anforder⸗ , pelches Verſtändnißvermögen beſitzt, mit dem ein D ungen eines Gebotenen decken. Und dieſes Publikum verzichtet auf Reſtaurations⸗ betrieb und den damit verbundenen Lärm im Theaterſaal. An der nöthigen Unterſtützung wird es Herrn Türk dann gewiß nicht fehlen. ESt⸗ —— Neueſſe Nachrichten und Telegramme. Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“ Stuttgart, 28. Okt. Der badiſche Hofmaler bon Ried⸗ müller iſt geſtern 72 Jahre alt hier geſtorben. *Metz, 28. Okt. Die Feier der Konſekration des Biſchofs Benzler begann um 8 Uhr Morgens in der Kathedrale. Die Konſekration wurde von Biſchof Korum aus Trier und Fritzen dus Straßburg mit dem Weihbiſchof Groß aus Trier vorge⸗ mmen. Gegen 10 Uhr erſchienen der Statthalter Hohenlohe, Staatsſekretär von Köller und der Staatsſekretär Petri mit dem Vezirkspräſidenten Grafen Zeppelin, Generaloberſt Häſeler u. a. um 12 Uhr war die Feier zu Ende. Von ſämmtlichen katholiſchen Pfarrern Lothringens, zirka 500 an der Zahl, wurde der Biſchof in feierlicher Prozeſſion von der Kathedrale in den Biſchofs⸗ palaſt geleitet. Gießen, 28. Okt. Der Privatdozent Dr. E. Leuters in Königsberg ſoll den Ruf als außerordentlicher Profeſſor und Direktor an der Ohrenklinik an der Landesuniverſität angenommen haben. Köln, 28. Okt. In Bachem erxkrankten der„Köln, Pztg.“ Köln, 28. Okt. Die„Köln, Zig.“ meldet aus Rom von heſtern, die Ernennung Zorn v. Bulachs zum Titularbiſchof von Erhthraea und Weihbiſchof von Straßburg iſt nunmehr in voller amtlicher Form erfolgt. geben. Brixpen, 28. Okt. Das 100jährige Beſtehen Frixens wurde geſtern glänzend gefeiert. Nach dem Ponti⸗ ficalamt im Dom bewegte ſich ein hiſtoriſcher Feſtzug durch die Etraßen. Abends fand ein Feſtmahl ſtatt. Nachts waren die um⸗ liegenden Höhen beleuchtet. Als Vertreter des Kaiſers wohnte Erz⸗ herzog Eugen der Feier bei. Bremen, 28. Okt. Boesmann's Bureau meldet: Der Schnelldampfer des Norddeutſchen Llohd„Kaiſer Wilhelm der Große“, welcher vorigen Dienſtag Mittags 12½ Uhr don Newyork abgegangen, traf nach einer ausgezeichneten Reiſe hereits heute Morgen 3 Uhr 8 Min. in Plymouth ein. Der Dampfer legte die Reiſe von Newyork nach Plymouth in 5 Tagen 10 Stunden, eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 22,88 See⸗ meilen in der Stunde, zurück. Lüdenſcheidt, 28. Okt. Wie die Lüdenſcheidter Zeitung meldet, iſt bei 17 Perſonen der Thphus aufgetreten. London, 28. Okt. Wie der Korreſpondent des Reuterſchen Vureaus in Middelburg(Kapkolonie) in einem Briefe bom 1. Oktbr. meldet, ließ der Oberſt Gorninge einige Gefangene, die bei der Ge⸗ fangennahme Khakiuniform trugen, durch das Kriegsgericht fum⸗ Mariſch aburtheilen und erſchießen. Newyork, 28. Okt.(Frankf. Ztg.) Der Apparat zur Jinrichtung des Mörders des Präſidenken Me Kinley iſt probürt worden. Der Gefängnißdirektor beabſichtigt, leine weiteren Nachrichten über Szolgoß auszugeben, bis die Hinrich⸗ ug bollzogen iſt. Dann werden Kleidung, Briefe, ſowie ſonſtige Labſeligkeiten desſelben verbrannt und der Leichnam in ein Kalk⸗ rab gelegt. 1*. Die Eröſfnung des ungariſchen Reichstages. Budapeſt, 28. Okt. Die Thronrede des Königs, mit der der Reichstag eröffnet wurde, betont: Faſt auf jedem Gebiete 9 lien tief eingreifende legislative Maßnahmen nothwendig, wenn lngarn jene Stufe der geiſtigen und materiellen Entwickelung and Blüthe erreichen ſolle, wozu der König es mit der ganzen ärme ſeines väterlichen Herzens zu erheben wünſche.— Unter en der Erledigung harrenden Aufgaben kritt die bedeutungs⸗ zolle Frage der wirthſchaftliehen Lage in den Vordergrund. Der borige Reichstag regelte die zwiſchen den Ländern der ungariſchen trone und Meinen anderen Königreichen und Ländern bbſchwe⸗ benden Handelsangelegenheiten auf proviſoriſcher Grundlage. ſit anselegenheiten erfordern wegen der kirfreichenden Wichtig⸗ ſt für das ganze wirthſchaftliche Leben des Landes eine dem Ceiſte des Gefetzes vom Jahre 1867 entſprechende dauernde Re⸗ Rung auf der Grundlage eines gerechten billigen gegenſeitigen Berlin, 28. Okt. Reichskanzler Graf Bülo w hal ſich zum Immediatvortrag beim Kaiſer nach Liebenberg be⸗ Ausgleichung der Intereſſen. Behufs Vorbereitung internativp⸗ naler Handelsverträge, welche für die geſammtwirthſchaftlichen Verhältniſſe von entſcheidender Bedeutung ſind, iſt vor Allem im Sinne des Geſetzes von 1899 eine neue Feſtſtellung des allge⸗ meinen Zolltarifes erforderlich, welcher berufen ſein wird, jeden Zweig der Produktion und die landwirthſchaftlichen und indu⸗ ſtriellen Interefſen gleichmäßig und harmoniſch zu ſchützen. Thronrede bezeichnet als hervorragende Aufgabe des Reichstages die Verwaltungsreform und die Reformen der direkten Steuern und erklärt, daß behufs endgiltigen Abſchluſſes der Währungs⸗ reform die nothwendigen Vorlagen zu geeigneter Zeit unterbreitet werden ſollen. Von der wirthſchaftlichen Lage heißt es in der Thronredet Die ungünſtige Lage der Landwirthſchaft, des Ge⸗ werbes ut an ldet eine der hauptſächlichſten Herrſcher⸗ fragen. Regierung iſt ſich vollkommen des Gewichts ihrer Aufgabe bewußt und auch deſſen, daß ſämmtliche Zweige der Verwaltung in gleicher Weiſe beitragen müſſen zur Verbeſſer⸗ ung der wirthſchaftlichen Lage. * Budabeſt, 28. Okt. Die Thronrede, König den Reichsrath eröffnete, betont: Unter den der Erledigung mit welcher der RFAr rft⸗ heiten er⸗ harrenden Aufgaben trete die bedeutungsvolle Frage der wi lichen Lage in den Vordergrund. forderten wegen der tief reichenden Wichtigkeit für das ganze wirth⸗ ſchaftliche Leben des Landes eine dauernde Regelung auf der Grund⸗ lage eines direkten billigen gegenſeitigen Ausgleichs der Intereſſen ndelsverträge, welche für die Die Handelsangelegen behufs Verbreitung internationaler He geſammten wirthſchaftlichen Verhältniſſen von einſchneidender Be⸗ deutung ſind. Es ſei vor Allem eine neue Feſtſtellung de tarifs erforderlich, welche berufen ſein werde, Produktion und der landwirthſchaftlichen und induſtriellen Thätig⸗ keit gleichmäßig und harmoniſch zu ſchützen. Von der wirthſchaftlichen Lage heißt es, daß ſämmtliche Zweige der Verwaltung in gleicher Weiſe beitragen müſſen, zur Verbeſſerung der einheitlichen Lage. Die Thronrede wendet ſich ſodann an den Patriotismus der Abgeordneten, hofft, daß die Vorſehung dem Lande die Segnungen des Friedens nicht entziehen werde und ſchließt mit dem Wunſche, daß die Arbeit der Abgeordneten eine geſegnete ſein möge. **.* Der Burenkrieg. SHaag, 28. Okt. Der Antrag der Buren auf Entſcheidung der ſüdafrikaniſchen Frage durch den Haager Schiedsgerichtshof ge⸗ langt vorausſichtlich in der Mitte Nopember ſtattfindenden nächſten Verſammlung des Verwaltungsrathes des Schiedsgerichtshofs zur Beſprechung. Man nimmt an, daß der Verwaltungsrath zunächſt prüfen werde, ob er zur Erledigung derartiger Anträge zuſtändig iſt, Sollte er ſich für unzuſtändig erklären, ſo wird der Antrag dem Archib einberleibt.(Wahrſcheinlich wird das Letztere geſchehen, um die Farce des Haager Friedenskongreſſes vollſtändjg zu machen. Red. d. Gen.) ——.—— 2 2 neuen Zoll⸗ jeden Zweig der — Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Eriſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Gberhard Buchner. für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) Maunheimer Handelshlatt. Coursblatt der Mannheimer Börſe(Produkten⸗Börfe) vom 28. Oktober. .16.75 Hafer, württb. Alp —.—.—„amerik. weißer———.— 16.75—17 25 Maisamer.Mixed Wetzen pfälz. „ norddeutſcher „ ruſſ. Azima „ Theodoſia 17.50—17.75„Donau 18.5055 „ Saxonska—.—17.—„La Plata 13.25——.— „ Girka 16.50—17.—[Kohlreps, d. neuer—.——27.50 „ Taganrog 16.50—17.— Wicken—— „ ruämniſcher 16.——17.—[Kleeſamen deutſch. 1 100.—110.— „ am. Winter 17.25—.— 75„ II 85.——95.— „ Chieago II—.——.—„amerik. 90.——95.— „ Manitoba!——.„neuerpPfälzer———.— „ Walla Walla 17.15—-—.—„Luzerne 92.——95.— „ Kanſas II—.—17.25„ Provene. 103.—108.— „ Caltfornier 17.10—-—.—„Eſparſette 30.——.50 „ La Plata— PNeiil it Faßßß 6950 Kernen 17. 8Niiböl„„—.— 65,— Roggen, pfälz.—.—14.25„ bei Waggon—.——63.— „ ruſſiſcher 14.25.——.— Am. Petroleum Faß fr. mit 20%% Tara—.——28.25 Am. Petrol. Wagg.—.——22.80 Am. Petrol. in Ciſt. p. O0ORko netto verzollt.18.70 Ruſſ. Petrol, fr. Faß.——22.— Ruſſ. Petrol. Wagg.—.—20.70 „ rumäniſcher „ norddeutſcher „ amerik. Gerſte, hierländ. „ Pfälzer „ Uugariſche 18.78—16, 16.——16.75 Futter 12.50——.—Ruſſ. Petrol. in Ei⸗ Gerſte rum. Brau—.———— ſternen p. 100konetto—17.20 Hafer, bad. 14.——14.15 Rohſprit, verſteuert—— 107.— „ruſſiſcher 15.50—16.— 7oer Sprit—.—4175 „norddeutſcher—.——15.75] 90er do. unverſt. 24.75—. 5 IAr. 00 0 1 2 3 4 p Roggenmehl RNr. 0) 22.50 1) 19.50. Weizen höher. Roggen unverändert. Gerſte angenehm. Hafer und Mais höher. Maunheimer Marktbericht vom 28. Oktbr. Stroh per Ztr. M..— bis M..—, Heu M..50 bis M..—, Kartoffeln M..— bis M..— per Ztr., Bohnen per Pfd. 10 Pfg., Blumenkohl per Stück 25—35 Pfg., Spinat per Portion 00—00 Pfg., Wirſing per Stück —10 Pfg., Rothkohl per Stück 20—00 Pfg., Weißkohl p. St. 00 bis 00 Pfg., Weißkraut per 100 Stück 0., Kohlrabi 3 Knollen—12 Pfg., Kopfſalat per Stück—8 Pfg., Endivienſalat per Stück—10 Pfg., Feldſalat p. Portiono Pfg. Sellerie p. Stück8—10 Pfg., Zwiebeln p. Pfund.—9 Pfg., rothe Rüben per Portion 7 Pfg., weiße Rüben per Portion 4 Pfg, gelbe Rüben per Portion 5 Pfg. Carrotten per Büſchel 5 Pfg., Pflück⸗Erbſen per Portion 00—00 Pfg., Meerrettig per Stange 15—20 Pfg., Gurken per Stück—00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück 00—00 Pfg., Aepfel per Pfd. 12—18 Pfg., Birnen per Pfd. 15—25 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00—00 Pfg., Trauben per Pfd. 20 Pfg. Pfirſiche per Pfd. 00—00 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 0 Pfg., Nüſſe per 25 Stück 00—.00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 00 Pfg., Eier per 5 Stück 30—835 Pfg., Butter per Pfd..20—1 30., Handkäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 50—60 Pfg., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 70—80 Pfg., Weißſiſche per Pfd. 40 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg. Stockfiſche per Pfd. 30 Pfg., Haſe per Stück.00—400., Reh per Bfd..75—.00., Hahn(ig.) p. Stück.50—2., Huhn(jung) per, Stück.50—2., Feldhuhn per Stück.000.00., Ente per Stück —.00., Tauben per Paar.30., Gaus lebend per Stück —5., geſchlachtet ver Pfd. 80—00 Pfg., Nal.20—00 Pfg. Zahlungseinſtellungen. Ueber das Vermögen der Firma. Martel u. Cie. in Longeville bei Metz, Cognac⸗Handlung, würde das Konkursverfahren eröffnet.— Aus Krefeld wird ge⸗ ſchrieben: Ueber das Vermögen der mechaniſchen Weberei Bruns und an der Heiden und deren Inhaber Hermanm Bruns und Moritz an Stande gekommen, das Konkursverfahren eröffnet worden. Die Paf⸗ ſiven werden auf 360,000 Mark, die Aktiven auf 70,000 Mark be⸗ giffert.— Ueber das Vermögen der M dlung Meinhardt und Piwkowski in Breme Jer U n iſt der Konku f Mannheimer Gſſektenbörſe vom 28. Okt.(Offtzieller Bericht.) Die heuttge Börſe verlief ruhig. Geſchäft war wiederum in Mann⸗ heimer Verſicherungs⸗Aktien zu 380 Mark pro Stück. Weiterhin notirten: 3¼ oſ 1898er Mannheimer 96.70% Geld, Pfälz. Bank⸗ Aktien 110.50., Weſteregeln Stamm⸗Aktien 176 B. Frankfurt a.., 28. Okthr. Kreditaktien 195.—, Staats⸗ babn 133,50, Lombarden 16.30, Egypter—.— 4% ung, Goldrente 99.80, Gotthardbahn 155.70, Disconto⸗Commandit 170.80, Laura 179, Gelſenkirchen 156 90, Darmſt Dresdener Bank 118 30, D Berlin, 28. Oktbr.(C 194.90, Staatsbahn 133 40, 170.90, Laurahütte 179 2 ier 153.60, Ruf (Schlußcourſe). Ruſſe pt. 216.60, 3½ 100.60, 3% Reichsguleihe 89.30, 3½% Bad. St.⸗Obl. 1900 99.10, 4% Bad. St.⸗A. 1901 104,60, 4% Heſſen 104.10, 3% Heſſen 86.60, Italiener—.—,1880er Looſe 139.90, Lübeck⸗Büchener——, Marien⸗ burger 68.—, Oſtpreuß. Sldbah„Stagatsbahn 133.40, Lom⸗ barden 16.20, Canada Pacifie⸗Bahu 109.—, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 194.60, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 129 60, Darmſtädter Bauk 117.70, Deutſche Bankaktien 192.10, Discouto⸗Commandit 170.90, Dresduer Bank 118 20, Leipziger Bank .75, Berg.⸗Märk. Bank 145.80, Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank 575.—, Deutſche Grundſchuld⸗Bank Dynamit Truſt Bochumer 158.90, Confolidation 276.50, Dortmunder 39.75, Gelſenkirchener 156.50, Harpener 154.—, Hibernia 153.50, Laurahütte 178.60, Stettiner Vulkan 190,90, Lichk⸗ und raft⸗Anlage 94.30, Weſteregeln Alkaliw 176.—, Aſcherslebener Alkgli⸗Werke 138.70, Deutſche Stein⸗ zeugwerke 258.50, Hanſa Dampfſchiff 119.—, Wollkämmerei⸗Aktien 185.70, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Baunk von 19083—.— 3%¼ Sachſen 87.20. Maunheim Rheinau 95.— Privatdiscont: 2¾0%%, Berlin, 28. Okt,(Tel.] Fondsbörſe. Die Börſe er⸗ öffnete in matter Haltung, Montanwerthe ſetzen niedriger ein. Schon geringes Angebot bewirkte einen empfindlichen Kursdruck. Banken relatib behauptet. Fonds ruhig. Von Bahnen Stagtsbahn, Marien⸗ burger und Oſtpreußen ſchwach, ſpäter nahezu geſchäftslos. Ultimo⸗ geld 3½. Privbatdiskont 284%. London, 28. Oktbr. 6 Reichsanleihe 88¼, Chineſen 96, 2¾ Conſols 94½, 5 Italiener 98 Griechen 41½, 3 Poptugieſen 28¼, Spanier 69,) Tiürken 23¼½ 4 Argenkinier 607½ 8 Mexikaner 26½, 6 Mexikaner 98½, 4 Chineſen 83 beh., Ottomanbank 10¾, Rio Tinto 46½, Southern Paciſie 61, Chicago Milwaukee 175, Denver Pr. 94, Atchiſon Pr. 99½¼ Louisville u. Naſhv. 105¾, Northern Pacifie Pref. 106½, Union Paeific 104½, London, 28. Oktbr.(Südafrikaniſche Minen.) Debeers 88 ¾, Chartered 2½, Goldftelds 7⅛, Randmines 10¼ Gaskrand 7¼½, Tendenz: ſtill. Reichsanleihe —.— DFrankfurter Börſe. Schluß⸗Kurſe, Wechſel. 2. Amſterdam kurz 168.68]0—.— Paris kurz. 81.08 81.29 Belgien„ 8102 81.06 Schweiz. Plätze„ 80 99 81.— Italien kurz 79.90 78.90 Wien„585,18 85.26 London a! 20,35] 20.37] Napoleonsd'or 16.180 16.22 lang] 20,.35 20,36 Stgatspapiere. A. Deutſche. 3½ Dſch. Reichsanl. 100,15 100.55 5 italten. Reute 90.— 98.90 3½„„„ 100.80 100.30 4 Oeſterr. Goldr. 101.20 101.80 3„„„ 89.40 89.40 4½½ Oeſt. Silberr. 98.50 98.30 3½ Pr. Staats⸗Anl. 100.15/100.15 4½ Oeſt. Papierr. 98 70 98.50 87. 5„„ 100.35 100,40 4½ Portg. St.⸗Anl.“ 36.40 36.— % dio. äuß. 28,60 25.85 3½ Bad.St.⸗Obl. fl. 98.50 98.60 4 Ruſſen von 1880 99.10 99.— „ M. 98.55 99.—Aruſſ.Staatsr. 1894 96.— 95.70 3„1900, 98 90/ 99.—4 ſpan, ausl. Rente 69.80 69.70 4 bad. St.⸗A, 104.85 104.80 1 Türken Lit. JP, 28.70—.— 3½́ Bayern,„ 98.90 98.90 4 Ungar. Goldrente 100,.— 99,90 3 5„„388.90 88,70 5 Arg, innere Gold⸗ 4 bayer..⸗B.⸗A,. 104.65104.— Anleihe 1887 81.80 79.— 4 Heſſen 104.50 104.55 4 Egypter uniſieirteſ 108.10 107.80 3 Gr. Heſſ. St. A. 5 Mexikaner äuß. 97.50 97,25 von 1896 86.69 86 60 50 inn.] 25,45 25.40 3 Sachſen. 87.20 87.—4½ Chineſen 1898 84,50 84,10 St⸗.6 4 Mh. St⸗A. 1899—— 102.60 erh B. Außländiſche. 3 Oeſt. gooſe v. 1830 189.50 189,60 5 Ger Griechen 37.20 37.10[ 8 Türkiſche Looſe 98,.— 96,— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerf. Wagh.] 79.50 77.80] Parkakt. Zweibr. 104,—104.50 Heidelb. Cementw. 116.50 110.20 Lederw. Spicharz 51.50 50.— Anilin⸗Aktien 379.— 378.— Walzmühle Ludw.—.——.— Ch. Fbr. Griesheim 225.— 223.— Fahrradw. Kleyer 136.50 138.80 Höchſter Farbwerk 322.— 320.—Klein Maſch. Arm, 106— 106.— Verein chem, Fabrik 173.20172.— Maſchinf. Gritzner 139.50 134 Chem. Werke Albert 161.50161.90] Maſchinf, Hemmer—— Aecumul.⸗F, Hagen 124—-124.— Schnellprf, Frkthl. 158 50 152.— Allg. Glek.⸗Geſellſch 170 50 175.50 Oelfabrik⸗Aktien 106.10 106.— Helios„ 7 38.90 33.60 Bwllſp Lampertsm. 85.50 85.50 Schuckert 95.50 101.—] Spin. Web.Hüttenh] 82.— 82.— Lahmeyer 103.— 104.75 Fenfeoff Waldhof 208.25 210.— Allg..⸗G.Siemens 140.— 140,50] Cementf, Kallſtadt-——— Lederw. St. Ingbertſ 90.— 90.—Friedrichsh, Bergb.] 124.— 122.58 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 221.50 222,50 Gotthardbahn 154.50 155.70 Marienburg⸗Mlw.] 72.25—.— Jura⸗Simplon 99.900 99.60 Pfälz. Maxbahn 136,20 136.40] Schweiz. Centralb.———. Pfälz. Nordbahn 128.— 127.80 Schweiz. Nordoſth.—.— 100.75 Hamburger Packet 106.25 107.95 Ver, Schwz. Bahnen 94.20 95.85 Nordd. Lloyd 105 70 105.15 Ital. Mittelmeerb.] 94.— 94.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 131.50 183.50]„Meridionalbahn 188.—— Oeſterr. Süd⸗Lomb. 16.20 16.30 Northern prefer. 94.— 102. „ Nordweſtb—— 117.—La Veloee————Bs Lit. B. 117.—1119.— Pfaudbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗Pföb.] 99.80] 99.60 3% Sttsgar. It. Eiſ.[ 61.40 61.05 4% Pf. HypB. Pfdb. 100.50 100.80 4Pr. Pf.⸗B. Pfb1909 99.25 66.80 98.80 938.90 8¼½% Pr. Pfobr. Bk. 3½% Pr. Bod.⸗Cr.—.— 91.50 Pföbr. 1908 91,6% 81.60 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 103.05 108.30 4½ Rhein. Weſtf. 3½% Pf. B Pr.⸗O./.⸗C.⸗B. 1910 99.60 99.60 4% Rh. Pf. Br. 1902 19250 100.—4 Grundſchuld⸗Bkl.— a%„„ 1904/ 9280] 92.80 3%„ 44.10 44.60 VBank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 151.90 149.— Oeſt. Länderbank!.—.——.— Badiſche Bank 114.70 114.10„Kredit⸗Anſtalt 198.30 194.90 Berliner Bank 78.— 78 70 Pfälziſche Bank 109.4% 110.20 Berl. Handels⸗Geſ. 129,40 129.50 Pfälz. Hyp.⸗Bank 161.50 161.50 Darmſtädter Bank 116.20 117.80 Rhein. Kreditbank 140,.— 140.— Deutſche Bank 191 40 192.20] Rhein. Hyp.⸗B. M. 163.— 163.— Diskonto⸗Commd. 170.20 170,90 Schaaffh. Bankver. 106.30 106— Dresdener Bank 117.80 118.30 Südd, Bank Mhm. 104.30 104 50 Frankf. Hyp.⸗Bank 181 50 184.50 Wiener Bankver. 107.— 106.50 Frkf. Hyp.⸗Creditu. 120,90 129.80 D. Effekten⸗Bauk 100.80 100.80 Mannheimer Bank——— Bauk Ottomane 102.50 102. Nationalbank 97.75——Mannheimer Verſ⸗ Oberrhein. Bauk 110.50 110.50 Geſellſchaft 380.— 385.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 116.30 116.70 Privat⸗Discont 3¾% ½ Nachbörſe. Kreditaktien 194.90, 16.30, Discon o⸗Commandit 170.80. Pariſer Anfangskurſe. 3% Spanier 69.60, Türken D. 23.42, Reichsbank⸗Discont— Staatsbahn 183.50, Lombarden Rente 100.85, Ftaliene der Heiden iſt, nachdem ein außergerichtliches Abkommen nicht zu! Türk. Looſe Ottomane.12. Rio Tinto 11.81.„„ Seueral⸗Anzeiger. Mannheim, 28. Oktober Seſte 1 Großh. Badiſche Skaals⸗ Eiſenbahnen. Mit Gültigkeit vom De⸗ zember 1901 zum rumänif ſch⸗ i ertarif, Theil II, 1. April 1900, ein igungsblatt ausgegeben worden. 12771 e Aus N ertheilen die 5 1. D 25. Oktober 1901. Ka Oroßh. Generalvirektion. Jwangs⸗ Herſteigerung. Dienſtag, 2 29. Oktober 1901, Rachmittags 2 2 Uhr werde ich in: hieſigen Verſteiger⸗ mußtt 2 4 gegen baare 5 ung im Vollſtreckungswege 5ffentlich verſteigern: 2 Wagen. Mannhei m, 28. Oklober 1901. 12778 Gerichtsvollzieher. Fanz- Unterricht. Aunfanas November beginnt ein neuer Curſus. 1. Anmeldungen beliebe man perſönlich machen zu wollen. 11978 Extra⸗ u. Privatunterricht jeder Tageszeit. Tanzinſtitut J. Kühnle, A 3, Ja. Alle zurckgssstete Teppiche Portieren Gardinen Werden zu jedem annehm- baren Preis abgegeben. Speoſal Teppichgeschäft M. Brumlik F 1, 9 Marktstr. F I1, 9. 98289 Schwämme, Seifen, Parfümerien 5 Haarwüsser 5 eupſtehlt nur aus erſten Fabriken 9194 Verloren eine Goldbroche m. Smaragd. 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V, .⸗Z. 168, Firma,„Erſtes Rhei⸗ Aſches Tafeloel⸗Verſandthaus Jaeger& Fiſcher, Inhaber,„Jean beendigt, Volk Caſſin“ in Mannheim: Die Prokura des Wilhelm Lorenz Jaeger in Manuheim iſt erloſch en. 6. Zum Hand.⸗Reg. Abth. A, Bd. VI,.⸗Z. 26, Firma„Wallifer lbach“ in Maunheim: Firma lautet richtig! 155 zalliſer& Lelbach. Die Geſellſchaft iſt mit Wirk⸗ ung vom 1. Juli 1901 aufgelöſt, das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſammt der Firma 9a den Geſellſchafter Emil Walliſer, Kaufmann in Mann⸗ hehn Übergegangen. Zum 1 Reg. Abth. A, Bd. VI,.⸗Z. 6 Firma„Gebr. Keller⸗ Mann⸗ heim⸗Neckarau: Inhaber ſind: Anton Keller, Kaufmann, Mannheim⸗ Neckarau. Offene Handelsgeſell ſchaft. Die Geſellſchaft hat am 25. Oktober 1901 begonnen. Hermann Keller iſt von der Vertretung der Geſellſchaft und Zeichnung der Firma ausge⸗ sbranche: Drogen⸗ Che⸗ „Farben⸗ und Colonial⸗ waaren⸗Handlung en gros& en detail. 8. Zum Hand.⸗ ⸗Reg. Abth. A, Bd. III..⸗Z 55, Firma„Her⸗ mann Haner“ in Mannheim: Die Firma iſt geändert in Hermann Hauer Nachf. Heinrich Raldt. 215/5 Inhaber iſt Heinrich Raidt, Käuſmann in Mannheim. Die in dem Betriebe des Ge⸗ ſchäfts begründeten Forderungen und Verbindlichkeiten ſind bei dem Erwerbe des Geſchäfts durch Heinrich Raudt ausgeſchloſſen. 9. Zum Hand.⸗ Reg. Abth. A, Band III,.⸗Z. 32, Fima Adam Brucker in Mannheim⸗ Neckarau: Die Firma iſt lten. Manmnheim, 26. Oktober 1901. Großh. Amtsgericht I. DErrrre Im Anfertigen aller Art von 98216 Damenkleider empfiehlt ſich billigſt Auna Nagel, Kleidermacherin, I 7, 34, 4. Stock, Traitteurſtr. 10, 2 Zimmer und Küche zu verm. 11970 ſeuwaaren- U 9 Atbeiter⸗Furtbildnngs⸗Verein,0 5, Stundenplan Für das Winterhalbjahr 1901/902. Moutag,—9 Uhr: Einlage in die verſchiedenen Kaſſen. Von 9 Uhr ab: Verſamumlung ev. mit Vortrag und iscuſſion Ungen, Lokal 0, giealhlische Seggideſ nn allen Dimensjonen. 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