— .— 8 — SAISHH N AeI T öo un og8 Zusx * . NDr „asau susvies —— i eeeeeee ee eeeeeeeee e Aseppeklu ri 2 . — — 2 — —5 20 E ee — Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. GBadiſche Volkszeitung.) Inſerate: der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. 0 2 Volks Telegramm⸗Adreſſe: (Mannheimer Volksblatt.)„Journal Maunheim“ Ju der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. Telephon: Redaktion: Nr. 377. —— Die Colonel⸗Zei„20 Pfg. 7 3 1 2608 ee 0 9 eee zwölf% Sipedtton der eis, ee, E 6, 2. Grleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. eee, . Dienſtag, 29. Oktober 1903.(Abendblatt.) Dn Der deutſch⸗franzöſiſche und der ſüdafrikaniſche Arieg. Der Verſuch des engliſchen Miniſters Chamberlain, die barbariſchen Mittel, zu denen England in Südafrika gegriffen hat, um den Widerſtand der Buren zu brechen, mit dem Hinweiſe zu rechtfertigen, daß in ähnlicher Weiſe auch andere Nationen vorgegangen ſeien, wird ſoweit der Vorwurf Deutſch⸗ land angeht, in der geſammten Preſſe einmüthig und mit be⸗ techtigter Entrüſtung zurückgewieſen. Wir haben 1870 Fractireurs erſchießen laſſen, aber doch nur aus dem Crunde, weil ſie in Civilkleidung und ohne Abzeichen, die ſie als legitime Theilnehmer an dem Kriege kenntlich gemacht hätten mit den Waffen in der Hand, meiſt aus dem Hinterhalt uns entgegen⸗ getreten waren oder Truppentransporte gefährdet hatten. Ebenſo ſind Zerſtörungen von Häuſern und Dörfern nur dann ange⸗ ordnet worden, wenn deren Bewohner ſich im Wederſpruch mit dem Kriegsbrauch an dem Kampfe betheiligt oder Andere gegen das Kriegsrecht verſtoßende Verbrechen begangen hatten. Da⸗ gegen haben die Führer der engliſchen Trupden in Südafrika nach den Meldungen engliſcher Blätter diſ Zerſtörung aller Häuſer und die Verwüſtung alles Bodens andefohlen, deren Be⸗ ſitzer gegen die Engländer im Felde ſtehen. Und ſie haben wehr⸗ loſe Frauen und Kinder in Lagern eingepfercht, wo ſie wieder nach den Berichten engliſcher Blätter zu Hunderten von Krank⸗ heiten dahingerafft ſind und weiter dafingerafft werden. Auch die Erſchießung von„Verdächtigen“ auf Grund eines unzu⸗ reichenden Beweismaterials ſteht im Widerſpruch mit den Ge⸗ ſetzen der Menſchlichkeit, die in der öffentlichen Meinung Eng⸗ lands ſtets ſo hoch geſtellt ſind, abr wie es ſcheint nur dann, wenn England ſelbſt ſich dieſen Ceſetzen nicht zu fügen hatte. Niemand wird den Einwand gelter laſſen, daß die„außerordent⸗ lichen Maßnahmen“ berechtigt eien, weil ſich England nach Niederwerfung der Republiken nicht mehr einer regulären Kriegs⸗ macht, ſondern Rebellen gegeniber befinde, die keinen Anſpruch darauf erheben könnten, nach den Geſetzen des Kriegsrechts be⸗ handelt zu werden. Denn dieſe Niederwerfung iſt nur eine Fiktion. Wenn auch die beden Hauptſtädte der Republiken ſich in der Hand der Engländen befinden, ſo ſteht doch die Kriegs⸗ macht derſelben noch den Emgländern gegenüber. Auch hat Herr Chamberlain ſelbſt nicht vor der Unterdrückung einer Rebellion, ſondern von einem Kriege geſprochen, der nicht eher beendet wer⸗ den könne, als bis eine ollſtändige Niederwerfung der Buren hrbeigeführt worden ſei Gerade ein Staatsmann, der, wie Herr Chamberlain, der Tapferkeit der Gegner Englands alle Gerechtigkeit zu Theil nerden läßt, hätte Alles aufbieten müſſen, um die Anwendung voſ Kampfesmitteln zu verhindern, die die Stimmung der Völker Luropas noch mehr gegen ſein Vaterland einnehmen müſſen, die iber auf dem Kriegsſchauplatz ſelbſt leicht Folgen nach ſich ziehen könnten, die zu verhindern gleichfalls im Intereſſe Englands legt. Pelitiſche Ueberſicht. Maunnheim, 29. Oktober 1901. Vem deutſchen Kronprinzen. In einem Auſatz über den Aufenthalt des Kronprinzen in Bonn hatte ein Nitarbeiter des„Berl. Lokalanz.“ kürzlich ge⸗ meldet, im voriget Semeſter habe ſich eine große Anzahl junger Ariſtokraten zum Eintritt in das Corps„Boruſſia“ gemeldet, der Kaiſer habe ſic aber ihre Liſte vorlegen laſſen und zahlreiche Namen geſtrichen. Dem gegenüber ſtellt die„Bonner Ztg.“ feſt, daß weder eine uigewöhnliche Anzahl von Füchſen ſich gemeldet, noch der Kaiſer de Liſte überhaupt durchgeſehen hat. Ueber. die Aufnahme in das Corps entſcheiden ſelbſtverſtändlich die Corps⸗ burſchen allein. Die Vertretung des Zolltarifs im Reichstage. Im Gegenſatz zu anderen Meldungen wird jetzt berichtet, daß nicht das Reichsamt des Innern, ſondern das Reichsſchatz⸗ bei den Zolltarifverandlungen vertreten wird. Wenn auch das Reichsamt des Innern in der Hauptſache die vorbereitende Arbeit zur Aufſtellung des Zolltarifs geleiſtet hat, ſo bleibt doch nach wie vor das Reichsſchatzamt die leitende Behörde in allen Zoll⸗ tarifangelegenheiten. Die Verhandlungen der Bundesraths⸗ ausſchüſſe über den Zolltarif werden bekanntlich bereits von einem Vertreter des Reichsſchatzamtes geleitet, dem Unterſtaats⸗ ſekretär v. Fiſcher. Wie wir weiter mittheilen können, wird die Vertretung der landwirthſchaftlichen Theile des Zolltarifs vor dem Reichstage in erſter Linie den landwirthſchaftlichen Miniſtern der Einzelſtaaten obliegen. Ermäßigung der Kohlenpreiſe. Nunmehr liegt von kompetenter Seite eine Aeußerung über die Kohlenpreisermäßigungsfrage vor. In der Generalver⸗ ſammlung der Harpener Bergbaugeſellſchaft erklärte der Generaldirektor Müſer, daß das Kohlenſyndikat beim Abſchluß neuer Verträge dem Niedergange der Konjunktur Rechnung tragen, auf alte Abſchlüſſe aber ein Preisnachlaß nicht erfolgen wür de. Die letztere Eventualität würde allerdings nur von dem guten Willen des Syndikates abhängen. Da das Syndikat aber mit ſeinen hohen Kohlenpreiſen zum Niedergang der Kohlen konſumirenden Induſtrien beigetragen hat, wäre es gerechtfertigt, wenn es auch auf alte Abſchlüſſe Nachläſſe gewährte. Ein intereſſanter Prozeß Eine für die Arbeitskämpfe ſehr wichtige, grund⸗ ſätzliche Entſcheidung wollen die Hamburger Werftarbeiter durchzuſetzen berſuchen. Elf von den beim vorjährigen Nieter⸗ ſtrite entlaſſenen Arbeitern haben eine Klage auf Schadenerſatz eingereicht. Von den Arbeitern ſtammen 4 vom Dock der Ham⸗ burg⸗Amerika⸗Linie und 7 von der Werft von Blohm u. Voß. Die Klage ſtützt ſich auf die Motivirung, es ſei ihnen der Betrag bon 3202 M. an Arbeitslohn entgangen, weil ſie in Folge einer von den Arbeitgebern getroffenen Vereinbarung, durch die die Nieter zur Wiederaufnahme der Arbeit gezwungen werden ſollten, ohne ihre Schuld entlaſſen worden ſeien. Sie berufen ſich dabei, nach dem„Hamb. Corr.“, auf ein etwa vor Jahresfriſt er⸗ gängenes Urtheil des Reichsgerichts, durch das die Former einer Stuttgarter Gießerei, die die Herſtellung einer Arbeit für eine Heilbronner Fabrik verweigert hätten, weil in Heilbronn ein Streik beſtanden habe, ſolidariſch zum Schadenerſatz an ihren Arbeitgeber angehalten worden ſeien. Wenn die 11 ein günſtiges Urtheil erlangen, ſoll die Sache weiter verfolgt werden im In⸗ tereſſe aller der Arbeiter, die damals aus Arbeit und Brod ge⸗ kommen ſind. In dieſem Falle dürfte das Klageobjekt leicht auf —2 Millionen ſteigen. Der ſeiner Zeit vom Reichsgericht ent⸗ ſchiedene umgekehrte Fall hatte inſofern wenig praktiſche Be⸗ deutung, als der Schadenerſatzanſpruch der Arbeitgeber an die Arbeitnehmer in der Regel ausſichtlos iſt und daher von vorn⸗ herein unterlaſſen werden wird. Dringen aber die ausgeſperrten Arbeitnehmer mit ihrem Anſpruch auf Schadenerſatz durch, ſo wäre das von ganz anderer Bedeutung. Die Erwartungen knüpfen ſich aber an die Vorausſetzung, daß die Arbeiter ohne Innehaltung der Kündigungsfriſt ausgeſperrt waren. Ob dieſe Vorausſetzung begründet iſt, muß abgewartet werden; es iſt kaum anzunehmen, daß zwei ſo große Betriebe ſo verfahren amt in erſter Linie die verbündeten Regierungen im Reichstage wenig unterrichtet zu ein. haben ſollten. Intereſſe erregt der bevorſtehende Prozeß auch durch die zu erwartende zuverläſſige Aufklärung über die Ent⸗ ſtehung des letzten großen Arbeiterkampfes in Hamburg. Die Erneuerung des deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrags wird in Rußland theilweiſe nur bedingt empfohlen. So hat zum deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrag der frühere ruſſiſche Kon⸗ ſul in Bulgarien, J. Karzew, eine umfangreiche Schrift heraus⸗ gegeben, welche in Petersburger Handelskreiſen bedeutendes Auf⸗ ſehen macht, Karzew ſtellt unter Anderem feſt, daß der Handel Deutſchlands mit Rußland nach dem Vertrag von 1894 von 179 Millionen Rubel auf 230 Millionen geſtiegen ſei, während die Ausfuhr aus Rußland nach Deutſchland weſentlich geringer geſtiegen ſei. Die Lage Rußlands ſei, was den äußeren Handel betreffe, eine durchaus leidende; vortheilhafte Verträge durch eigene Kraft könne es nicht erlangen, daher verfolge es aufmerk⸗ ſam den Kampf der deutſchen Agrarier mit den Induſtriellen in der Hoffnung, daß es davon vortheilhaftere Bedingungen er⸗ zielen könne. Ehe neue Handelsverträge abgeſchloſſen würden, ſei es unerläßlich nothwendig, klarzuſtellen: 1. wie viel die Her⸗ ſtellung ruſſiſcher Produkte koſte, 2. wieviel Produkte ins Aus⸗ land gehen können, ohne die einheimiſchen Fabrikanten um die Bevölkerung zu ſchädigen, 3. wieviel Waaren kann Rußland auf den ausländiſchen Markt bringen, ohne ihn zu überfüllen und die Preiſe herabzudrücken? Bevor dieſe Fragen nicht dur authentiſche Antworten klargeſtellt ſeien, könne kein Vertrag auf zehn Jahre unterzeichnet werden. Da aber die Ablaufsfriſt der Verträge von 1894 vor der Thür ſtehe, ſomit das erforderliche Material zuſammenzubringen keine Zeit übrig bleibe, dürfe Ruß⸗ land nur auf möglichſt kurze Zeit ſich die Hände binden. Ein engliſches Urtheil über deutſche Schnelldampfer. A..OC. Die bekannte engliſche Zeitung„Globe“ ſchreibt: „Der Dampfer„Kronprinz Wilhelm“, welcher vor Kurzem der Flotte des Norddeutſchen Lloyd eingefügt wurde, hat vor wenigen Tagen ſeine erſte Rundreiſe über den Ozean beendet und ſogleich auf dieſer Reiſe ſeine Ueberlegenheit hinſichtlich der Schnelligkeit über die engliſchen Dampfer bewieſen. Wir ſtehen keinen Augen⸗ blick an zu behaupten, daß unſere engliſchen Werften ebenſo ſchnelle Dampfer zu bauen verſtehen, und wenn private Schiff⸗ fahrtsunternehmen derartige Dampfer nicht in Auftrag zu geben vermögen, ſo ſollte der Bau derſelben durch ſtaatliche Bei⸗ hilfe unterſtützt werden. Die ſämmtlichen Schnelldampfer des Norddeutſchen Lloyd und der Hamburg⸗Amerika⸗Linie ſind mit Subvention der kaiſerlich deutſchen Regierung als Hilfskreuzer gebaut worden. Die Dampfer„Kaiſer Wilhelm der Große“ und„Deutſchland“ beſitzen eine Geſchwindigkeit von 23—23,5 Knoten. Der„Kronprinz Wilhelm“ hatte auf ſeiner erſten Ausreiſe ein Etmal von 575 Meilen zu verzeichnen, was einer Geſchwindigkeit von 23,9 Seemeilen in der Stunde entſpricht. Auf der Heimreiſe legte derſelbe die ganze Strecke von 2987 Meilen mit einer mittleren Geſchwindigkeit von 23,01 Knoten zurück, eine ausgezeichnete Leiſtung, zu welcher die Erbauer des Schiffes aufrichtig zu beglückwünſchen ſind. Der Dampfer iſt 15 000 Regiſter⸗Tonnen gemeſſen und beſitzt Maſchinen von 38 000 indizirten Pferdekräften. Die engliſche Marine hat nicht einen einzigen Hilfskreuzer aufzuweiſen, welcher im Stande wäre, dauernd über 21 Knoten zu laufen, und ſelbſt unſere ſchnellſten Kreuzer vermögen nicht mehr als 22 Knoten für wenige Stunden zu erzielen. Es iſt eine unbedingte Nothwendig⸗ keit für uns, zum Schutze unſerer Handelsflotte armirte Kreuzkt zu erhalten, welche in der Schnelligkeit irgend einem Hilfs⸗ kreuzer der ausländiſchen Mächte überlegen ſind.“ Der Ver⸗ faſſer dieſes Artikels ſcheint über die Verhältniſſe in Deutſchlank Thatſächlich beziehen unſere großen eeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Tagesneuigkeiten. — Ueber der großen Brand in Philadelphig wird noch gemeldet: Am Vormittag de 25. Oktober brach in der großen Möbelfabrit bon Hunt, Wilkonſon u. Co. ein Feuer aus, das bald von den fürchter⸗ lichſten Folgen bgleitet ſein ſollte. Die Fabrikgebäude ſind zehn Stockwerk hoch; da der Brand auf dem zweiten oder dritten Stock⸗ werk ausbrach, o waren bald die Treppenhäuſer und Fahrſtühle der⸗ artig mit Flamnen und Rauch angefüllt, daß die Arbeiter und Arbei⸗ terinnen, die in den oberen Etagen beſchäftigt waren, für ihre Ret⸗ tung auf die Fenſter und Dachluken ſich angewieſen ſahen. Das Feuer nahm deſhalb ſofort die ungeheuerſten Dimenſionen an, weil die Räume, in belchen die Farben, Firniſſe und andere leicht entzünd⸗ bare Materialim lagerten, zuerſt ergriffen wurden und weil die ganzen Baulickeiten natürlich mit fertigen und unfertigen Holz⸗ möbeln jeder ert angefüllt waren. Es waren ungefähr 400 männ⸗ liche und weßbliche Perſonen, darunter viele jugendliche Arbeiter, nen es nich mehr gelang, ſich rechtzeitig aus der Fabrik zu ent⸗ fernen und deſe fanden ſogar den letzten Rettungsweg abgeſchnitten, indem die an den Außenwänden angebrachten eiſernen Rettungs⸗ leitern in genz kurzer Friſt von den aus den Jenſtern ſchlagenden Flammen rehglühend gemacht wurden. Es folgten nun Szenen der fürchterlichſen Aufregung und des größten Entſetzens; an allen Jenſtern der oberen Stockwerke, die noch nicht von den Flammen er⸗ griffen waen, drängten ſich in größter Todesangſt die zurück⸗ gebliebener Abeiter und Arbeiterinnen und verſuchten immer wieder mit Hülfe von Stricken, die meiſtens zu kurz waren, ſich herunterzu⸗ laſſen, abe) nur mit dem traurigen Erfolge, daß ſie halbwegs ge⸗ zwungen würden, loszulaſſen, oder daß die Stricke riſſen oder ver⸗ brannten, p daß alſo die unglücklichen Opfer auf das Pflaſter ſtürz⸗ ten und elnd zerſchellten. Eine ganze Anzahl von Arbeitern und Arbeiterinren ſprangen in ihrer Verzweiflung aus der ungeheuren Höhe auf ſie Straße hinunter, wo ſie natürlich ebenfalls total ger⸗ ſchmettert odt liegen blieben. Zwei der an den Mauern befeſtigten Rettungsletern waren derartig von unglücklichen Opfern beſetzt, die nicht vorwärts und nicht rückwärts konnten, daß ſchließlich unter dem großen Gewicht ein Theil der Mauer nachgab und mit etwa zwölf Perſonen in die Tiefe ſtürzte. Das Entſetzen der in den Flammen Eingeſchloſſenen wurde noch durch die fortwährenden Exploſionen der Naphtha⸗, Benzin⸗ etc. Vorräthe vergrößert, die übrigens auch die ohnehin ſchon ſehr bedeutende Gefahr für die benachbarten Gebäude noch außerordentlich vermehrten. Die Feuerwehr, welche in voller Stärke in der Bekämpfung des Rieſenbrandes thätig war, mußte bald einſehen, daß an eine Rettung auch nur eines Theiles der Fabrik gar nicht zu denken ſei und beſchränkte ſich daher darauf, das brennende Gebäude förmlich mit Waſſer zu überſchwemmen und die Nachbar⸗ häuſer, welche durch den ungeheuren Funkenregen zum Theil ſchon in Brand geſetzt wurden, zu ſchützen, was auch im vollen Umfange ge⸗ lang. Die Mehrzahl der oben erwähnten Arbeiter konnte nur unter den größten Anſtrengungen mittelſt einer ganzen Anzahl von Tele⸗ ſkopleitern gerettet werden, wobei mehr als ein Dutzend Feuerwehr⸗ leute ebenfalls mehr oder weniger ſchwer verletzt wude. Soweit es ſich bis jetzt hat feſtſtellen laſſen, müſſen annähernd 40 Perſonen in dem Brande umgekommen ſein, während mindeſtens die gleiche An⸗ zahl mit ſchweren Brandwunden und ſonſtigen Verletzungen in den Hoſpitälern untergebracht worden ſind. Der angerichtete Schaden ſoll ſich annähernd auf 1 Million Dollars belaufen. — Schnellmaler. Eine engliſche Zeitſchrift erzählt eine Reihe merkwürdiger Beiſpiele von Malern, die es in ihrer Kunſt zu einer erſtaunlichen Schnelligkeit in der Arbeit gebracht haben. Es handelt ſich dabei durchaus nicht um unbekannte Größen, ſondern um be⸗ rühmte Künſtler.„Leader geht fort zu ſeinem täglichen Bild“, pflegten die waliſiſchen Nachbarn des bekannten Landſchaftsmalers B. W. Leader zu ſagen, wenn er Morgens früh mit einer neuen 7 Fuß langen Leinwand auf dem Rücken abzog. Nicht etwa, daß Leader trotz ſeiner wunderbaren Gewandtheit jeden Tag ein ſo großes Bild vollendete, obgleich Niemand, der ſeine geſchwinde Art zu ar⸗ beiten kennt, an dieſer Möglichkeit zweifelt. Aber er ſoll einer der ſchnellſten Maler der Welt ſein und vollendet leicht, wie im Jahre 1897 zwei große Akademiebilder in einem Vierteljahr, während viele 4 kleinere Bilder ihn nur wenige Stunden beſchäftigt haben. Er hat jedoch einen Nebenbuhler in dem Engländer Salomon J. Salomon, der ſein Akademieporträt von Zangwill im Verlauf von 5 Stunden vollendete. In ſeinen jüngeren Tagen hatte Sidney Cooper kaum ſeinesgleichen in der Schnellmalerei. Auch der berühmte Thiermaler Sir Edwin Landſeer war ein außerordentlicher Schnellmaler, M er im Jahre 1836 als Gaſt bei Mr. Wells in Redleaf weilte, began er ein lebensgroßes Gemälde, nachdem ſein Wirth zum Morgengot⸗ tesdienſt gegangen war, und kurz vor ſeiner Rückkehr hatte er den letzten Pinſelſtrich gethan. Einige Jahre früher malte Sir Edwin ein Bild„Kaninchen“, das in der„Britiſh Inſtitution“ ausgeſtellt wurde, in 45 Minuten. Sein berühmtes Bild„Wachtelhund und Kaninchen“ vollendete er in 1½ Stunden, und eins ſeiner ſchönſten Hundebilder„Odin“ wurde in einer Sitzung bon 12 Stunden any⸗ gefangen und beendet. Am Tage vor der Eröffnung der Frühfahrs⸗ ausſtellung des Jahres 1845 der„Britiſh Inſtitution“ war Landſeer nur durch einen leeren Rahmen vertreten. Als ein Komiteemitglied im Atelier des Künſtlers vorſprach, um zu ſehen, wie weit das Bild war, das am nächſten Tage ausgeſtellt werden ſollte, fand er zu ſeinem Erſtaunen, daß noch kein Pinſelſtrich gethan war. Landſeer deutete auf die noch unberührte Leinwand auf der Staffelei und ſagte: „Heute Abend ſollen Sie das fertige Bild im Inſtitut haben. Ich habe eben den Auftrag gegeben, daß ich nicht geſtört werde.“ Und das Bild wurde, wie verſprochen, an jenem Abend noch fertig abgeliefert; jetzt hängt es in der National⸗Gallery unter dem Namen„The Cava⸗ lier's Pets“. Im wiederholten ſchnellen Arbeiten iſt George Morland, der Landſchaftsmaler des 18. Jahrhunderts, vielleicht niemals über⸗ troffen worden. Es war nicht ungewöhnlich, daß Morland in der Nacht um zivei oder drei Uhr von ſeinen Zechgenoſſen zurückkehrte, eine große Leinwand nahm und ein verkauffertiges Bild in vie zwanzig Stunden fertig hatte. Viele Jahre lang ſoll er durchſchm lich zweihundert Bilder jährlich gemalt haben. Die engliſchen haben aber nicht allein das Monopol des Schtiellmalens Baptiſt Veenix ſoll an einem Sommerkag nicht weniger lebensgroße Portraits, deren jedes ein Wunder genauer ut eeee eeeeeeeee ellſchaften, ber Forddeulſch⸗ Llpyd und die Ham⸗ a⸗Linie, für die Einrichtung der Schnelldampfer als Hilfs üre Kenerie ſtaatliche Unterſtützung, noch wird 8 felen ihre Schnelld dampferlinien irgend eine ſonſtige Bei⸗ grt. Um ſo er iſt der Erfolg anzuſchlagen, den Deutſchland durch die Thatkraft der an der Spitze unſerer vater ländiſchen Dampfergeſellſchaften ſtehenden Minner in dern Aberſeeiſchen Verkehr erlangt hat. Neue Gährungen in China. Nach einer kurzen Pauſe liegen wiederum Nachrichten über eine bedenkliche Gährung in Ching dor. Sie ſind diesmal amerikaniſchen Urſprungs, ſollen auf Mittheilungen von Rifſipnaren beruhen und von dem Sonderkommiſſar der Ver⸗ einigten Staaten Herrn Rockhill beſtätigt worden ſein. Welcher Werth den neuen Meldungen beizumeſſen ſei, läßt ſich nicht agen. Daß die Stimmung und die Zuſtände in bie normal glaubt Niemand und iſt auch nicht anzunehmen. Eine dollkommene Beruhigung der Bevölkerung tritt in dem Rieſen⸗ reiche nie ein und auch vor dem Ausbruch der letzten Wirren, welche die chineſtſche Expedition erforderlich machten, iſt die Un⸗ zufriedenheit bald hier, bald dort zu lebhaftem Ausdruck gelangt. Es iſt begreiflich, daß die Erregung, welche einen Theil des Reiches während des letzten Jahres beherrſchte, noch fortwirkt und neue Nahrung erhalten hat durch die Art, wie der Zwiſt mit den europäiſchen Mächten und den Verein gien Staaten zum Upſchluß gelangte, insbeſondere durch die Opfer, zu denen ſich Ching zür Entſchädigung der fremden Nationen verſtehen mußte, ſowie durch die Geneigtheit des Hofes, die ruſſiſchen An⸗ ſprüche ſ0 der Mandſchurei anzuerkennen. Wenig wahrſcheinlich iſt es aber, daß die verhältnißmäßig geringe Summe von 2 Millionen Mark, die Rußland aus dem Mandſchureiabkommen angeblich in Anſpruch nimmt, der Tropfen iſt, der das Faß zum Heberlaufen bringt. Es wird ein neuer Boxeraufftand als Wahrſcheinlich beie chntt. 10 Aus Stadt und CLand. »Maunheim, 29. Oktober 1901. * Der Unterricht der Unteroffiztere ſoll im ganzen deutſchen Heere einer durchgreifenden Umgeſtaltung unterzogen werden. Der ſeitherige ſogenannte Kapitulantenunterricht war in der Weiſe orga⸗ Aifirt, daß er in zwei Abtheilungen getrennt war, In die Unterſtufe mußten alle Kapitulanten des Regiments gehen, die erweiterte Ober⸗ ſtufe twar für den Beſuch freigeſtellt, wurde aber in der Praxis doch bon alln weiterbeſucht. Der Unterricht daſelbſt wurde in Deutſch und Mechnen von einem Lehrer, in Geographie und Geſchichte von einem Hutnant in wöchentlich 10—12 Stunden ertheilt. Der nun nach den Merorbnungen des Kriegsminiſteriums neueinzurichtende Unterricht ſaßt nur den Zweck ins Auge, denjenigen Unteroffizieren ete., die ſich einem Zivilberuf widmen wollen, eine möglichſt gute Ausbildung Angedethen zu laſſen. Zu ihm ſollen deshalb nicht wie ſeither junge, ſondern nur ſolche Unteroffigiere zugelaſſen werden, die mindeſtens Anm achten Jahre dienen. Statt ſeither zwei, ſollen nun drei Stufen eingerichtet werden, jede von Jahres⸗(reſp. Winter⸗) Dauer, doch ſollen alle 3 Stufen zufammen gleichzeitig von einem Lehrer unter⸗ kichtet werden, mit der Maßgabe, daß keine Klaſſe die Zahl 20 über⸗ ſchreiten ſoll. Die Dauer eines Kurſes iſt auf November bis Februar ſeſtgeſetzt, die wöchentliche Stundenzahl ſoll 8 betragen. Die Koſten des Unterrichts, die wie ſeither von den Generalkommandos an die Regimenter überwieſen werden, ſollen nicht die ſeitherigen über⸗ ſteigen. Der Lehrplan iſt ſtark erweitert und ſind kaum erreichbare Ziele geſetzt. Eine Prüfung ſoll über die Zulaſſung zu dem Unter⸗ richt entſcheiden und es ſoll eine Abgangsprüfung unter allen Formen tattfinden, bei der ein ſtaatlicher Schulrath den Vorſitz führt; hierzu gehört eine Kommiſſion für jede Diviſion, beſtehend aus dieſem Schulrath, 2 Militärbeamten und 2 älteren Lehrern. Dieſe Neu⸗ einrichtung begegnet auf verſchiedenen Seiten nicht der günſtigſten Weurtheilung. Vor Allem dürfte es bedenklich ſein, die Leute acht Jahre ohne jegliche Vorbereitung zu laſſen, beſonders bei den merk⸗ würdig hochgeſteckten Zielen dieſes angeblich aus dem preußiſchen ſtammenden Lehrplans. Sodann erſcheinen manche ſchultechniſche Einrichtungen verſehlt, wie z. B. das Zu⸗ ee dreier berſchiedener Stufen. Im Weiteren dürf⸗ ten die Zivilanwärter in dieſer koſtenloſen, ausgedehnten Ausbildung der Militäranwärter doch wiederum eine ſtarke Bevorzugung der letzteren ſehen. Deutſche Landwirthſchaftliche Wanderausſtellung in Mann⸗ heim. Wie alljährlich, wird auch im Jahre 1902 von der Deutſchen Landtoirthſchaftsgeſellſchaft im Anſchluß an ihre Wanderausſtellung, kwelche vom 5. bis 10. Juni in Mannheim ſtattfinden wird, eine Ge⸗ ſellſchaftsreiſe veranſtaltet werden, und zwar iſt in Ausſicht ge⸗ tiger Arbeit iſt, gemalt baben, und er vollendele ein großes Bild, das eine Stierhetze darſtellt, in wenigen Stunden. Aber ſogar dieſe Veiſtung wird von dem bekannten franzöſiſchen Maler Sebaſtian Bourdon noch in den Schatten geſtellt; denn dieſer ſoll zwölf lebens⸗ große Porträts an einem einzigen Tage gemalt haben. falſche Staatsanwalt. Ein Gaunerſtückchen, deſſen Gelingen die Leichtgläubigkeit und Vertrauensſeligkeit mancher Leute treffend illuſtrirt, iſt der„Braunſchw. Landesztg.“ zufolge in dem braunſchweigiſchen Dorfe R. kürzlich ausgeführt worden. Ueber den Sohn einer nicht unbemittelten Familie war eines Vergehens halber die erkunehafk verhängt worden. Er theilte dieſe u. A. mit einem fungen 2 Manne, der nicht zum erſten Male in dieſer Zurückge⸗ zogenheit lebte und ſich als ein überaus theilnahmsvoller Mitge⸗ fangener exwies. Letzterer intereſſirte ſich aufs Lebhafteſte für die Perſönlichen Verhältniſſe des Häftlings, Aar dieſer gab auch auf Alle Fragen die erſchöpfendſte Auskunft. Mit Bedauern ſah er den angenehmen Geſellſchafter ſcheiden, als dieſem nach einer Weile die Freiheit wiedergegeben ward. Der Entlaſſene warf ſich in ſeinen giemlich eleganten Civilangug und verließ in Geſellſchaft eines Au⸗ beren, weniger nobel absſehenden Freigelaſſenen das Gefängniß. In ſeinem erfinderiſchen Hirn war ein Plan gereift, und er zögerte nicht, den Gefährten einzuweihen und zur Bethiligung an der Ausführung Aufzufordern. Einen Tag ſpäter erhielten die Eltern des zuerſt erwähnten Gefangenen den Beſuch eines ſtattlichen, ſehr gewandt und ſicher auftretenden Herrn, der in Begleitung eines etwas reducirt gusſehenden jungen Mannes erſchien.„Staatsanwalt Damskey aus Braunſchweig“ ſo ſtellte er ſich den überraſchten Bauersleuten vor; bich bin gekommen, um in der Angelegenheit Ihres Sohnes an Ort und Stelle Erhebungen anzuſtellen. Es iſt begründete Ausſicht vor⸗ Handen, daß er freigelaſſen wird; ich ſelbſt habe jetzt die Sache auf das Energiſchſte in Angriff genommen. Bevor ich aber meine Thä⸗ kigkeit, die ja in ihrem Intereſſe geſchieht, aufnehme, müchte ich mit Auslagen für mich und meinen Schreiber— er deutete auf ſeinen Begleiter— zu machen, deren pünktliche Erſtattung an jedem Abend zu geſchehen hat; die Geſammtkoſten für meine Bemühungen erlegen Sie mir dann bei meiner Abreiſe.“— Die Akten fühlten ſich ſehr geehrt und gingen hocherfreut auf dieſen Vorſchlag ein. Der„Herr Staatsanwalt entfaltete denn bald auch, unterſtützt von ſeinem „Schreiber“, eine geheimnißvolle Wirkſamkeit. Die„Auslagen“ wurden aufs Pünktlichſte erſtattet, ſie ſchwankten zwiſchen—6 M. käglich. Eines Tages fehlte es jedoch dem biederen Landmann an kleinem Geld; der„Schreiber“ erklärte ſich dienſteifrig bereit, beim N—5 95 bekar das noch für „die Verei nigten Stacten Mannheimer Dieſterwegverein feiert 9, 30. d. Mts. den 111. Geburtstag ſeines bei welchem Anlaſſe Herr Geh. Hofrath L Aerlsruhe he, welcher Ehrenmitglied des 5 iſt, die Feſtrede halten wird. Der erſte 5 Abends ½9 Uhr in der Aula der! Neckarſeite, dem ſich a iter T. muſikaliſchen Mitglieder un auch Damen * Altmeiſters Di Sallw Freunde des Dieſterwegvereins, f ſind hierzu eladen. Oberzollinſpektor Kaiſer. Der verdienſtvolle hieſigen Hauptzollamts, Herr Oberzollinſpektor Karl K geſtern Abend rben. ihm amtenſtandes aus dem höfli ch einge Leiter 1251 N gef Mit iſt eine Lehen geſchieden. ſich durch hohe Pflichttreue und herv Dabei war er ein liehenswürdiger, beſcheidener Charakter, fr und zuvorkommend gegen Federmann. Mannheimer man fund verliert in dem Verſtorbenen einen erprobten F und Gönner, welcher des hieſige Lebensaufgabe erblickte. Kaiſer wurde am 13. Juni Unterm 24, Oktober 1874 erfolgte ſeine Aufnal Finanzpraktikanten, als welcher er verſchiedene Verwendung Großh. Finanzverwaltung fand, bis er am 28. Juni 1881 zum Hauptamtskontrolleur am Hauptſteueramt Karlsruhe ernannt wurde. Am 1. Juli 1884 erhielt er die Stelle des Steuerinſpektors und am 1. Nobember 1890 das Amt des Oberzollinſpektors des Hauptſteuer⸗ amts Singen übertragen, von wo er am 30. Oktober 1891 als Amts⸗ vorſtand zum Großh. Hauptzollamt Mannheim verſetzt wurde. (Kaiſer, Karl, aus Wilfingen, 1848 geb., 1874 Finanz⸗ prakt., 1881 Hauptamtskontrolleur in Karlsruhe, 1884 Steuer⸗ inſpektor und in dieſer Eigenſchaft mit d. Prüfung d. Reichs⸗ ſtempelverwendung, ſowie d. Anſatzes d. bad, Liegenſchafts⸗, Erbſchafts⸗ und Schenkungsacciſe beauftragt, 1890 Oberzoll⸗ änſpektor in Singen, 1891 in Mannheim.) Intelligenz aus. eur'kdlich Der Kauf⸗ in der Förderung des Aus dem Großherzogthum. Hagsfeld, 28. Okt. Ein Bubenſtreich, der die ſchwerſten Folgen hätte herbeiführen können, iſt in der verfloſſenen Nacht ver⸗ übt worden. Von einem bis jetzt noch nicht bekannten Thäter wurde quer über das Geleiſe der Lokalbahn in der Nähe unſeres Ortes eine große Leiter gelegt, auf die der erſte Frühzug ohne Zweifel auf⸗ gefahren wäre, wenn nicht von einigen Herren, die in der Nacht von hier nach Karlsruhe zurückkehrten, das Hinderniß geſehen und be⸗ ſeitigt worden wäre. „Riegel, 28. Okt. Der vor Kurzem verſtorbene Poſtberwalter Franz Taver Wehrle ward für die hieſige Gemeinde ein Wohlthäter in des Wortes ſchönſter Bedeutung. Wehrle vermachte dem Armen⸗ fond unter beſonderen Bezeichnung„Poſtver walter Wehrle⸗ Stiftung“ 10,000 Mark, aus deren Zinserträgniß jährlich ſechs durch Krantßeit oder Unglüccksfälle heim geſuchte Arme aus dem Mittelſtande je 50 Mk. erhalten ſollen; der Frauenverein wurde mit 4500 Mark bedacht; der Kirchenfond erhtelk 5400 Mark zur Erſtellung gemalter Kirchenfenſter, 12,000 Mark zur Renovirung des Chores und des Langhauſes und 600 Mark als Stiftungskapital für jährlich drei Aemter; der St. Michelskapellefond erhielt 2000 Mark zur Unter⸗ haltung der Kirche und der Nebengebäude, das Armenkinderhaus empfing 65,000 Mark zur Erbauung einer Kirche im gothiſchen Stil; einige entfernte Verwandte bekamen je 2000 Mark. Die gleichfalls berſtorbene Schweſter des hochherzigen Erblaſſers, Karoline Klorer, geb. Wehrle hier, ſetzte den Kirchenfond zum Haupterben der nam⸗ haften Summe von 35,000 Mark ein mit der Beſtimmung, jährlich an ihrem Tobestage 50 Mk. an die Ortsarmen zu vertheilen; außer⸗ dem erhielt der St. Michgelskapellenfond 1000 Mark und das erz⸗ biſchöfliche Armenkinderhaus hier das an dieſe Anſtalt grenzende Wohn⸗ und Oekonomiegebäude und drei Grundſtücke gegen Heraus⸗ bezahlung eines nicht ſehr bedeutenden Betrages an den Kirchenfond. der Pfalz, Heſſen und Amgebung. Kaiferslautern, 28, Okt, Theilnehmer der diesjährigen Fronleichnamsprozeſſion, die in geordnetem Zuge unter dem Ab⸗ ſingen von eee nach See eer e hatten Kaufmarn einen Hunderkmarkschein 3u—„Daß Du aber ja nicht damit durch die Lappen gehſt“, raunte ihm der„Staatsan⸗ walt“ freundlich zu,„der ſoll noch ganz anders zur Ader gelaſſen werden.“ Eines Tages erklärte der„Herr Staatsanwalt“, die Sache ſei nun ſo weit gediehen, daß die Freilaſſung des Inhaftirten unbe⸗ dingt und unmittelbar bevorſtehe. Die Eltern dankten ihm hocher⸗ freut und der Vater bezahlte ohne Weigern das Honorar von 278 M; der„Herr Staatsanwalt“ erklärte noch dabei mit Gönnermiene, er habe es recht billig gemacht. Das Mütterlein aber wickelte mitleidig dem verhungert ausſehenden Schreiber einen halben Schinken noch als Wegzehrung ein.„Sei ſeihet ſau ällenne ut,“ meinte ſie theilneh⸗ mend.„Awer ſäggen Se mal, künnt Se Blisgepeed fahren?“„Ge⸗ wiß gewiß!“ bejahte er lebhaft.„Ick woll e ſau geeren mienen Jungen fau balle art meglich is wedder häbben— neehmen Se doch ſten Rad midde, will't Se vok?“— Bereitwillig ſtimmte er zu und unter den Dankſagungen der Leute verließen„Staatsanwalt“ und „Schreiber“ das gaſtliche Haus. Und Roß und Reiter ſah man nie⸗ mals wieder. Das geprellte Bäuerlein hat auch den„Staatsanwalt Damskh“ bis heute vergebens in Braunſchweig geſucht, und die Sache ſeines Jungen hat keinen anderen als den regelmäßigen Verlauf ge⸗ nommen. — Auch ein Beruf. Den franzöſiſchen Gerichts jöfen wurde kürzlich von England ein Mann ausgeliefert, der durch die originelle Art, womit er ſich ſeinen Lebensunterhalt zu verſchaffen wußte, ge⸗ rechte Bewunderung erregt. Schon frühzeitig hatte er den Beruf eines Glücksritters als einträglich erkannt, aber mit wahrer Geniali⸗ tät wählte er ſich in dieſer vielſeitigen Laufbahn ein bis jetzt noch unausgenütztes Feld. Er verwehrtete den Glauben, indem er ihn nach Bedarf wechſelte: Als Jude fiel es ihm nicht ſchwer, ſich je nach Umſtänden bald zum Katholizismus, bald zum Proteſtantismus, bald zu einer beliebigen Sekte zu bekehren. In Leipzig ſchwur er zuerſt den Glauben ſeiner Väter ab, als er in Berlin ankam, hatte er ſchon fünfzehnmal den Konbertiten geſpielt. So wanderte er von Stadt zu Stadt, durch Deutſchland, Frankreich, Belgien und England. Seine tiefe Frömmigkeit erbaute ſeine Bekehrer und Taufväter und ihre milden Gaben und Unterſtützungsgelder füllten ſeine Taſchen. Während er die Tage mit frommen Andachtsübungen zubrachte, ſkan⸗ dalirte er des Nachts die öfentlichen Vergnügungslokale durch ſeine Orgien. Dieſe Doppelexiſtenz würde er wahrſcheinlich heute noch führen, wenn er ſich nicht hätte verleiten laſſen, ſeinem wahren Be⸗ rufe der Kirchenplünderung untreu zu werden und ſich an den Schmuckſachen und Geldtaſchen ſeiner Kameraden zu vergreifen. Von oſſer die Woh swürdigen Bi r mit einer Aller⸗ Mainz, 28. Okt. Vor einem rhe hen Gerichte ſich dieſer Tage ein nettes Stückcher da ein Bäuerlein b einem Rech Zahlung qi verſchtedene Male öge! in kurd er Friſt ein jen von 20 eee worauf er as zuſehen, er haß zu erw arten. er b Krotzdem nach langer Zeit nichts e, kam die Sache vor Ger ſt lärte, er habe gar keih alt des 8 iwalts erklärte das kl 101 Bäuerlein, emeint, e ine eld in der Lotterie ge⸗ winnen, di 5 ſehlgeſcht Ige deſſen könne auch nicht zahlen. Jedenfalls wird ſich ſein Gläubiger damit mich zufrieden gegeben haben, —————ů— Theatev, und Wiſſenſchaft. „Modernes Theater“ Apollotheater. In jüngſter Zeit haf f 1 0 ermann Hehermanns jr. eineß ſich der holländiſche Dichter weitbekannten Namen gemacht. er von ſeinen Lar Der holländiſche„Hauptmann“, int wird, hat einen w 1 ſeiß igen mit ſeinem S das mit ſeiner einfachen, tiefrührenden Kunf rt.— Auf allen Bühnen, 1 ath hinaus gehenden Erfolg exxu „D 17 H o n ng“, Zuſe chau er ex Serk bis ih gur Aufführung gela 1 eines erſten Di die verdiente Anerkennung gefunden. Deß „Berl. Börſen⸗Cour.“ ſchreibt?„Ein Schifferdrama in vier Bildert nennt der Autor ſein Da‚ erdraug 74 Stück und was er gibt, ſind auch nicht Akte ich landläufigen Sinne, ſondern wirklich Bilder, in ſich geſchloſſen Stimmungsbilder von großer Feinheit der Detailmalerei und ber blüffender Wirklichkeitstreue. Heyermanns hat die Tragödie den Schifferleben? geſchrieben— er mannes mit dem unbarmherzigen Meere, er zeigt, wie die dämoniſch Macht Opfer um Opfer fordert, und führt uns an erſchütternden Beß ſpielen ihre vernichtende Kraft vor Augen.“ Die Proben zu dieſey Novität ſind ber in vollem Gange. Das Werk wird von Herß Direktor Julius Türk inſzenirt. Hermann Sudermann hat dieſer Tage den fünften Akt ſeineß neuen Dramas vollendet, das wahrſcheimlich d den Titel„Die Luſt zu leben“ erhalten und zuerſt an einer Berliner Pühne aufgeführt wer⸗ den wird. Von einer bemerkenswerthen künſtleriſchen Beranſtaltung wirg aus Königsberg i. Pr. berichtet. Der dortige Muſikdiektor Conſtanz Bernek ker hat die ſämmtlichen Chöre in Schillers„Braut von Meſ⸗ ſina“ in Muſik geſetzt, und dieſe ſind in einem Konzerte des Sänget vereins zur erſtmaligen Aufführung gelangt. Den Vortrag des dig Chöre verbindenden Textes, der zum Verſtändniß derſelben un erläßlich iſt, hatte Frau Profeſſor die unter dem Nameg Maria Ortwin früher am„Deutſchen Theater“(Berlin) thätig war übernommen. Einmüthig iſt man in Kintg dbeig der Anſicht, und auch die ganze dortige Pr hat es ke ˖ Chöre heiwörragen id ſch f en ſeib und daß der Eindruc den ſie hervorgerufen, ein ganz bedeutender wiar. D ieſes —p..——— ſeinen eigenen Freunden wurde er der Poligei überliefert und 0 nun vorausſichtlich manches Jahr lang Zeit, im Gefängniß darübe nachzudenken, daß es nicht rathſam iſt, pom Weg der Srömmiglel abzuweichen. — Ceeil Rhodes— ein Mann: Man ſchreibt den „M. N..“ aus London unterm 25. Oktober: Nachdem Rhodes erſ vor 14 Tagen einige recht ſchwach ausgefalleme Donnerleile miß Hilfe der engliſchen Preſſe gegen ſeine Gegner ge ſchleudert hatte welche ihn wegen der anrüchigen 8000 Pfund Sterling⸗Affaire Verbindung mit der liberalen Partei wieder einmal zu Leibe rücke wollten, ſtellte es ſich mit einem Male heraus, daſz Cecil Rhodes zuß Zeit ein wenig kampffroher Mann iſt, weil ſeine Geſundheit gan ernſtlich erſchüttert iſt und ihm deshalb größte Sichonung und Voß ſicht auferlegt. Es wird trotzdem ein figer ſchwacher Dementis alß gtweifellos Hingeſtellt, daß der Abgott der Jingos und der Londone Börſenſobber an einer bedrohlichen Herzſchwäche Leidet und längf nicht mehr der kräftige und energiſche Mann von friiher iſt. Er ha ſich nur ganz ſelten in der Oeffentlichkeit oder unſter ſeinen vieleh Freunden gezeigt und ſoll thalſäch lich den Eindruck eittes nahezu völlil gebrochenen und kranken Mannes machen, der, wie einer ſeiner Vel ehrer, der ihn ſehen durfte, behauptete jeden fäugen, lick völlig zuſam ert den ewigen Kampf des Seez t daß Kompoſitiog Ereigniß menbrech en und„abfahren“ könnte.— Er lebte hier in London letzt hin in einem ruhigen Privathotel und hat erſchiebene hervorragend engliſche Spezialärzte konſultirt, die ihm faſt eintnamee angerathen haben ſollten, ſich„vorläufig“ ein Perlangen, de raſtloſen Spekulanten in Pol von allen duftegenbe Geſchäften zu en Erfüllung dem une rmüdlichen und und Finanz einfach das Lebens element abſchneiden würde. — Marterlinſchriften. Wir leſen in den„M. N. Nachr.“ f0 gende Marterl⸗Aufſchriften aus Tirol, die ſich durch beſſondere Eiget arten auszeichnen: 4 Den Loder hat ein Sch ik +* N 1 malzkübel todt drkickt Iſt unter demſelben zu todt erſtickt Wo is wohl ſei arme Seel? 1 Im Himmel oder in der Hell(Höll) Wanderer bete wegen ſeinem Rauſch. * 2 Die tugendreiche Jungfrau und Mutter Hatten auf dem Wagen Säue und Butter Die Pferde rannten den Berg Die Jungfrau und Mutter kamen ins Grab. ſpieltz Vo auf deneg gte, hat dies ehrliche Wetl —2 2*2 nigeg U bez olige über⸗ Uller⸗ pieltz 1 bog uf er hahz —0 e bor keiſ Hugz ne e nich t haf eineg „ boi ſeing rang Kunf denen Welf Del dern te ih oſſeng ber⸗ e dez Sebz miſch Bei⸗ Dieſer Herrn ſeinez uſt a. wer⸗ wirh nſtanz Meſ⸗ inger⸗ es dit⸗ 1 Un⸗ kameg war „ und oſition druch igniß rücken guf gang Vor⸗ 8 — — 0 done längſ“ r haſ vielen völlig Vel uſam Ietzt! gende athen n n und bens⸗ 1 fol⸗ bigem nuch für weitere Kreiſe von Bebenkuung als der Gedank— 2„dAls de e, Fenſter 11 IAhtßeils zwei Poer 7 1* 27 8 8 e eee eeee Fenſter Abtheils zwefter Klaſſe. Perſonen wurden nicht Mark 121—127, Kanſas Mark 126½—128, Redwinter Mark 129 e e ee JJ i ſchon oft erwogen iſt.„aukartk zu geſtern Mittag in der Nähe von Metz mit Steinen geworfen e 40%, neues Mixed⸗Mais M. 111½, La Der König der franzöſiſchen Puppenſpielleiter, Lucien Dar⸗ worden. Es iſt Niemand verletzt. In beiden Fällen iſt der M. rufſiſcher F amerik. Hafer if 0 Er hatte ſein Leben den Kindern gewidmet. Thäter bisher nicht ermittelt. M. 122—135. 129. Prima zußßßſehen Daßes e auch nur annähernd die Vollkommenheit die er in*** 2 2 Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Bör i 9 der Der Burenkrieg. vom 28. Oktbr. 1900, mitgetheilt e Dank der ſtaunenerregenden Wandlungs⸗ N 25 5 Wir notiren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, ee Inglitzt ime konnte er aus der Tiefe ſeines Kaſtens her⸗(goz 5 r 1 1 20. Ot. Louis Bokha entging der und Lieferzeit: Weizen ern die Illuf on der verſchiedenartigſten Typen geben. Gefangennahme durch den Oberſt Remington nur mit knapper.17 75—.—, Ulka M. 17.50—17.78, Walla⸗Walla M. 17.85—18 5 res leiſtete er in der Karikatur. Noth. Die Engländer überraſchten ſein Lager. Botha ent⸗ Laplata M. 17.75—18.—, Amerikaner M. Kernen über die Puppenſpiel⸗Kunſt, die als klaſſiſch kam mit nur wentgen 100 Pards Vorſprung und büßte Hut, Oberländ. M. loe ss, Unterländer M.—.e, Dinkel lönnen:„Le Guignol des Salons“ und„Le Theatre Revolver und Papiere ein, welche den Engländern in die Hände Roggen württ. M. 14.30—15.—, ruſſiſcher M. in ſeiner Kunſt nicht ſtehen blieb, ſon⸗ fielen. 10 Buren wurden gefangen genommen. Botha hat 55 e er Zeit fortſchritt, bewies er in den letzten Jahren durch] nur einen kleinen Reſt derjeni bei ſich, die kürzli Fafer Oberlänk W Toriſehr zten It durch jenigen Truppen bei ſich, die kürzli er M. 14.73—15.25, Unt aung des ſprechenden Kinemategraßhen. Natal bedrahten. Die Uebrigen ſind zerſtreut. 15 Plats Mieb M. 145 bis. 5 ain. 1350—13 18 VC CC 1 5 3 5 83 9 2 2 Nr. 0: M. 29— 29.50, Nr. 1: M. 27—27.5 Aeuelle lchrichten und Tele kaume Eine ee Nr. 2: M. 25.50—.26, Nr. 3: M. 24—24 50, Nr. 4: M. 21—21.50 Ar Eik muchen 3 Nb. 5 8 an n, 55 Olt. Gae 2 N 1„Or⸗ Suppengries M. 29—29.50. Sack Kleie M. 10.—, (rivat⸗Telear 5 8 5 8 wird gemeldet: Der tödtlichſte Raſſenkamp den es Privat⸗Telegramme des„General⸗Anz 18.“ 878805 1· uzeigers.“) ſeit 20 Jahren im Süden der Vereinigten Staaten gegeben hat, Nepwyork, 28. Okt. Schlußnotirungen: . FTrankfur 115 Okt. Unter dem Verdachte, geſtern Abend in Balltown bei Waſhington im Staate 23. 28 45. 20 leine Frau vergiftet zu hab de der frü puiſiana aus. Die Farbigen hatten eine re igiſe Verſe Weizen Oktober 760 76— 13 Sa 0 ine Frau 1˙9 zi aden, würde der üet uine. Farbigen hatten eine religiöſe Berfamm⸗ Leizen Oktober 76% 76— als Mai— Haufmann Geßner in Haft genommen. Geßner behauptet, ſeine lung auf freiem Felde. Die Polizei drang während dieſer Zeit Weſden Dezemder 77% 77 Juli—— Frau habe ſich ſelbſt vergiftel. Doch wurden am Halſe der Frau in ein Reſtaurant ein, welches keine Konzeſſion hatte. Der Neger, 1 781 80 N e dee ee e 955 der Hausſuch⸗ 155 das Reſtaurant betriebe feuerte und tödtete zwei Poliziſten, Weizen Juli— Kaſfee Müez 835.20 ung wurde ein Morphiumfläſchchen gefunden. dann wurde er ſelbſt erſchoſſen. Ein farbiger Prediger ſtürzte Mais Oirober 62¼ 62% Kaff 5 99 785 8 1 18 ie Yig 8 32¼ 62½[Kaffee Mai 6. „Frankfurt a.., 29. Okt. Zur akademiſchen Feier des in dieſem Augenblick mit einer Schrotflinte heraus, ehe er aber Mais Dezember 2 62% Kaſſee—.—— 7b, Geburtstages Leopold Sonnemanns hatten ſich heute ſelbſt geſchoſſen hatte, war er von Kugeln durchbohrt. Der Mais September——— Kaffee September. e Lormittag im Saale des Hoch'ſchen Conſervatoriums die Mitglieder Ramif 11905 dann allgemein. Die im verſteckten Chicago, 28. Okt. Schlußnotirungen. rindte. 22 70 85 55 7 5 2 570 8 1 114 9 2 Ider ſtädtiſchen Körperſchaften, Delegirte zahlreicher öffentlicher und Bindr 1 5 bis die Poliziſten das Ge⸗ 25.] 28. 28.88 zäude in Bra teckten. Heraus rde„Weiz 70/ 7 Nais Dez 56¼ 36% hbater Vereinigungen, wirthſchaftlicher und ſchöngeiſtiger Inſtitute, de emmende Nager ſourden als: Wenen deenhe, J 70¼] Mais Dezember 38% d Ii ben dem Gefeierten im Laufe ſei dann ſämm ich niedergeſchoſſen. Heute dauert der Kampf fort. Dezember 71%71½] Schmalz Oktober.97.17 Gefe im Laufe ſeiner bielſeitigen Thätigkeit theils Batontouge(bouiſtana) 29. Okt. Der Gouverneur] Mais Oktober 557 55%[Schmalz Januar.92%75 ins Leben gerufen wurden, theils ihm hervorragende Förderung ihrer von Louiſiana erhielt geſtern aus dem Begirk Waſhington die Intereſſen und gemeinnützigen Beſtrebungen verdanken, ſowie die Meldung, daß in Ballstown zwiſchen Weißen und Schwar⸗ Nankfürter Börſe 875 855 9 Frankfurter Börſe. Schluß⸗Kurſe. bolitiſchen und perſönlichen Freunde des Jubilars, verſammelt. Nach⸗ en. ein großer Streit zum Ausbruch gekommen ſei; 30 Perfonen 22 75 e geidem Beethovens Hymne:„Die Himmel rühmen“ verklungen war ſeien geiadel. Der ud aen ließ bereilz Vorbereitungen 5 28 8 8. 5 „t 5500V000 Entfendung von Truppen treffen, als die achricht eingi 29. 28. 298 Aberbrachte als Erſter Oberbürgermeiſter Adickes die Glückwünſche daß eder Ruße herrſche. 2 8 Vruppen Amſterdam kurzgz— 168.80 Paris kurzl 81.22 81.28 des Magiſtrates. Es folgten ſodann die Glückwünſche der übrigen reilſchaft 17 Die Unruhen—5 d 1100 12 5 Belgien 4 81.06 84 12] Schweiz, Plätze„ 81.— 8102 Gratulanten. Es ſprachen u. A. der Präſident der Handelskammer, zwiſ 111 e Naten kürz 7880 78.70 Wien„85.28 85.2 Audr der die Verdi Had zwiſchen einem meißen Polizei eamten und einem Neger üder London„ 2087 20.38 Napoleonsdlor J16.22 16,24 Audrege, der die Verdienſte des Jubilars um Handel und Juduſtrie 815 eene ür einen von letzterem gehaltenen 15 lang] 20.86 20.85 jeierte, Dr. JIgenicke⸗ er, Namens des Vereins Deutſcher örfriſchungsſtand he ufen. 5 7 5 1 85 e⸗Hannover, tamens des ereins Deutſcher friſchungsſtand hervorgerufen Staatspapiere. N. Deukſche⸗ 1 Heitungsberleger, Vertreter der ſchwäbiſchen und bayriſchen Partei⸗ 25 5 34% Dſch.Reichsanl.] 100.55 100.60 5 italien. Rent 98.90 88.70 aminate n„„„ 5 75„Dſch. Reichsanl.J 100.55 100.60] 5 ikalien. Rente 98. 85 Kunmſtinſtikate und gemeinnüßigen Anſtalten. Die Hoin richtung des den ee e„„„ 100.80 109.50 4 Oeſterr. Goldr. 101.30 101.10 Allen dankte der Gefeierte mit kurzen Erwiderungsworten.—*„ Auburn(Staat Newyork), 29. Okt. Szolgoſz wurde 185 89.40 83.604% Deſt, Silberr, 98.30 98.60 „Vanderers Nachtgebet“ von Weber ſchloß den erhebenden Feſtakt. heute Vormittag 7¼ Uhr mittelſt Elektrigität hingerichtet Seer Staäts⸗Anl. 100.18 100 20 4h De Wpean Unter den Anſpeſenden bef ch Wilh Kord* Nl Solab 1 7 Leitrit 2„„„ 100.40 100.55 4. Portg. St.⸗Anl.“ 36.— 86.05 er den Anpeſenden befand ſich auch Wilhelm Jordan.* Aubur n, 29. Okt. Als Szolgoſg auf dem eleltriſchen Stuhle 8„„ 8 70 89.658 dto. äuß.] 25.35 25.40 * Berlin, 20. Okt. Die ſtändige Kommiſſion des preußiſchen ſaß, ſagte er, er em d ue über die That, er bedauere 37 Bad. St.⸗Obl. fl 98.60 88.60 4 Ruſſen von 1880 99.— 99.10 Landesökonomiekollegiums tritt heute unter dem Be oſige des Grafen das tt ein zſezen haß dard.] 99.— 99.10 Aruff. Staatsr. 1894 95.70 95.70 505 e heute untes 755 Worlige des e. daß er ſeinen Va geſehen habe. aaldem der 316 1900 99.— 909 10 9 5 ausl. Rente 69.70 69.70 Schwerin„Loewitz im Landwirthſchaftsminiſterium zur Be⸗ veimal ei d bekannt gegeben. 4 bad. St.⸗A. 104.80 104.80 1 Türken Lit. P. iathung des Zollgeſetzes und des Tarifentwurfs zuſammen. Die Newyork, 29. nkf, Zig.) Die Familie des„„ 880 des L ungar Gcldene B Beſchlüſſe ſollen ſpäter veröffentlicht werden Szolgoſs ſchien gen ſeinen am zund en,„„88.70 88.90 5 Arg, innere Gold⸗ ſehte pater Ofſentl verden. S! 0 3 ſchten gen der ſeine 4 bayer..B J104 l04 8 28 *Bremerhaven, 29. Okt. Der Damp fer„Kre⸗ Kleider einem Schaubuden 4 Nehen 12 5 104.55 5— 4 Saggeun ee feld“, der den letzten diesjährigen Truppentransport brachte, kaufen. Indeſſen be des Szol⸗3 Gr. Oeſſ. St. RA 5 Mepikaner äuß. 97.25 3720 landete drei Feldlazareths, das Lazarethdepot, 20 Offiziere und goſs, eine Verzichtl ſche 55 1896 56 80.60 inn. 25.40 25.205 Mann Rekonvaleszenten und Kranke. nach der O pies alle 979580 4½ Chineſen 1898 84.10 84.— Stetten, 29. Ott. Profeſſor Schuchandt, der e ee Sl. 1808 102 60102 60 Berzinst. Sooſe Vorſteher und Direktor der chirurgiſchen Abtheilung des ſtäd⸗.„„ kiemand B. Ausländiſche, 3 Oeſt. Loofe v. 1860 180.60 540 47 2 S= 0 ſeiner Leiche veir. 15 üchte der Zefck! direktor zu er Den, I8„N*7 18 2 8 Acanne 8 17 8 an ſeiner Leiche bete. Er erſuchte den Gefängnißdi kektor 3 laul 5 9 u 8 150 5 ſtarb geſtern Abend 9½ Uhr in Folge 5 goer Griechen 37.10 86.80 l 8 Türkiſche Loofe 96— 98.— einer Blutvergiftung, die er ſich bei einer Operation zugezogen aß ſein Bruder und ſein Schwager bei der Hinrichtung zugegen„ hatte. ſein dürften, indeſſen wurde dies abgeſchlagen. Szolgoſs hatte in der 5 1 1 3 5 Wien, 29. Okt.(Abgeordne tenhaus.) Zu Nacht einen ſtarken nervöſen Anfall⸗ ad. Zuckerf. Wagh. 77.80 77 arkakt. Zweibr. 104.50 104.50 5 elh. 5 5 50.— 5 Beginn der Sitzung beantwortet der Miniſterpräſiden——— e 1 Käg—.— 1 2ͤ?!T1 5 n— 378.———— die Interpellation betreffend Maßnahme.. 3 ur Unter⸗ Verantwortlich für Politit: Ghefredakteur Dr. Paul Harms, Ch. For Griesheim 228— 223.— Fahrradw. Kleyer 135.80 136. ſtüzung der no thleidenden Induſtrie. Er kon⸗ ſür den lokalen und provinzielen Theil: Grnſt Wäller Höchſter Farbwerk 320.— 320.20 Klein Maſcb. Arm 40 106.— ſtatirt, daß in Ausführung der Inveſtitionsvorlage der Staats⸗ 155 Bereinchem. Fabril 172.— 172.— Maſchinf. Gritzner 184— 184.50 8 5 für Theater, Kunſt und Feuilleton: Eberhard B e16118* 5 5 boranſchlag verſchiedener Miniſterien bereits umfaſſende Beſtell⸗ 1 den zard Buchner. lbertſ 16.90 161.05 Maſchinf. Hemmer—— 5— 15 50 8 333 ir den Inſeratentheil: 1 mul.⸗F.— 12 F. 8 155 ungen veranlaſſe, reſp. Jahreskäufe bewirken wolle, die ſich ins⸗( nng arl Arſel,—— e 122.— 125 7] Schneürf, Irkthl. 182.— 158— ef 5— Rotationsdruck und Verlag der Br. G. HFaasiſchen Buchdruckerei..Glek. Geſellſch 175.50 181 80 Oelfabrik⸗Aktien 106.— 106.— geſammt auf 129 90⁰ 000 Kronen belaufen, daß jedoch die Be⸗(Erſte Mannbeimer Typograpg. Anſtalt.) Helios„ 83.60 83.50 Bwllſp Lampertsm.] 85.50 85.50 e der Regierung nur im Falle der e Er⸗ Fadee„ 101.— 103.10 Spin Web Hüttenh 82.— 82.— ledigung des Staaksvoranſchlages für 1902 zur vollen Geltung V zahmeger 104.75 104 75 Femeul Waldhof 210.— 210.— gelangen können. e M An heimer Handelsblatt. Allg..⸗G. Siemens 140.50 140.40 Cementf. Kallſtadtt—.— 91.80 r enne, ee une Gftektenbörſe vom 20. Oet.(Ofäzieller Bericht.) Leberw. Si, Iugbert 90.— 90.—-Iriedrichsh. Bergh. 42,8 ka 1 zer ein und wurde Heute wurden umgaſetzt: Badiſche Brauerei⸗Aktien zu 123%. Ge⸗ Zergwerls⸗Aktie olaiewitſch traf heute Vormittag hier ein u N Badi f vg Z⸗Aktien. 8 ai 5„ſucht waren; Pfälz. Bank⸗Aktien zu 110.80%8, Rhein. Creditbank⸗]Boch 1158.50ʃ15 9175 0 auf dem Bahnhof vom Kaiſer empfangen. Nach herzlicher Be: Aktien zu 140, Conkinentalle Verſicherungi⸗Atien zu 205 Mark 188.50 186 60 Weſterr Akalt⸗ 1855949089 grüßung begaben ſich der Kafſer und der Großfürſt unter dem— 5„ 255 Lar 1 5 155 e zu 5 ar Buderus 93.50 94.— Oberſchl. Eiſenakt 89.90% 90.38 Jubel d 5 J Briſtol ſbſt d v. Stück und Mannheimer Verſicherungz⸗Uktien zu 385 Mark pro Concordia 251.—251.80 Ver Königs⸗Laura 179.—178.20 rr Bevölkerung nach dem Hotel Briſtol, woſelbſt der]Stück. Niedriger notirten: Elefantenbräu v. Rühl, Worms 9ö B. Gelſenkirchner 136.20 13790 Alpine Montan 178.50 178.50 Großfürſt Abſteigeguartier nahm. 10 b Frankfurt a.., 29. Okebr. Kreditakkten 194.10, Staats⸗ Harpener 188.90 153.80 5 4 Budapeſt, 29. Okt. Der Kaiſer emp ing heute] bahn 132.50, Lombarden 16.10, Egypter.—, 4% ung Goldrente.90153. Vormittag den dGroßfüeſen Michael Nitolatewitſch in Privat⸗99.80, Gotthardbabn 155.70, Disconto⸗Tommandit 170.70, Laura 178, Aktien deutſcher und ausläudiſcher Transport⸗Anſtalten. Audienz Heilentiec 585 18 n 17755 Handelsgeſellſchaft—.—, Ludwh.⸗Bexbacher 222.50 221.— Gotthardbahn 155.70155ʃ70 „ Dresdener Band.20, Deutſche Bank 192.20. Tendenz: ſchwach. Marienburg⸗Mlw.)——— Jura⸗St 99.60 90.60 London, 29. Okt. Der„Daiſh Telegraph meldet Verlin, 29. Oktbr.(Gffektenbörſe.) anlaugskurſe. Areditaltten Pfälz. Maßbahn 133.40136.80 Aee——— aus Newyork: Die erſte Bo 10 ch aft des Präſidenten Ro o ſe„194.10, Staatsbagn 13280, Lombarden 15.75, Diskonto⸗Commandit] Pfälz. Nordbahn 12780127.25 Schweiz. Nordoſtb. 100 75 101.30 delt an den Kongreß iſt beinahe vollendet. Dieſelbe wird 171.—, Harpeuer 153.50, Ruſſiſche Noten—.—. Hamburger Packet 17.9 104.50 Ver, Schwz. Bahnen 95.85 95.50 ei ine Dar ng ü igkei i⸗(Schküssourfe). Ruſſen⸗Roten ept. 216.90, 3 /% Reichsanleihe.15 105 15J 77 5 5 ne allgemeine arlegung über die Nothwendigkeit der Rez Weale de A 1 56 89 1 1 5 105.15 195 75 Ital. Mittelmeerb. 94.— 995 prozitäts⸗Politik enthalten, ſich für die Geſetzgebung bezüglich der 0 104 80„ 12.10, eſt.⸗Ang.e 133.50 132,70„Meridionalbahnf—.— 13350 Truſts ausſprechen, die Nothtwenvigheit der Vermehrung ber e— 18860er Locfe 139 0 d ee 11— 12— eee Handelsmarine betonen, ernſtlich für die Annahme des achtung⸗ durger 68 20, Oſtpreuß. Südbahn 99.20, Staatsbaun 182 80, Lom⸗ 4 Lit. 15 119.——— 1 gebietenden Flottenbauplanes eintreten und endlich für den Ver⸗ barden 1570, Canada Paeiſte⸗Bahn——, Heidelberger Straßen⸗ untd krag mit England, betr. den Iſthmuskanal, welcher derartig iſt, Bergbahn⸗uktien— 194.40, 3 5 Aaie 199 50. 1 Prioritäts⸗Obligationen. daß alle Hinderniſſe beſeitigt ſind, welche dem Baue des Kanals ſchaft 129 75, Darmſtädter Bank 118.—, Deutſche Bankaktien 192.50(„ Frk. Hyp.⸗Pfdb.] 99.60] 99.60] 3òJSttsgar. It Eiſ 6105 61.05 D 10 0 An ſſe beſetig Me, 0 Disconto⸗Commandit 171.—, Dresdner Bank 117 80, Leipziger Bank 4% Pf. Hyps, Pfob. 100.80 100.50 4r. Pf„B. Pfb1909 99.30] 99.390 urch Amerika entgegenſtehen. 1558 5 75 17 1 * Newyork 29. Okt. Der Generalkonſul von.60, e e eee Nache 90 100 1 93.90 30% Pr. Pfobr. Bk. , 29. 5 Grundſchuld⸗Bank—.—, Dynamit Truſt 149.— ochumer 9% Pr. Bod.⸗Cr.] 91.50 91.50 Pföbr. 1908 91.60 91.60 Venezuela erhielt eine Depeſche aus Caracas vom 28. d.., 189.—, Confolidation 278.—, Dortmunder 89.70, Gelſenkirchener%½ Pf. B. Pr.⸗Obel 103.30 102.90 4½ Rbein. Weſtf.„„ wonach Caſtro den Friedenszuſtand im Innern des Landes 157.10, Harvener 1515, Hibernig 154.20, Laurabütte 178.10 3½% Pf. B PrH.⸗C.⸗B. 1910 99.60 99.60 proklamirte. Steitiner Vulkan 190.59, Licht⸗ und raſt⸗Unlage—.—, Weſteregeln 4% Rh. Pf. Br. 1902 100.— 100.—4 Grundſchuld⸗Bk.F—, Alkaliw 180 50, Aſcherslebener Alkgli⸗Werke 138.70, Deutſche Stein⸗ 3½%„„„ 1904 92.80 92.803½ 7 44 60/ 44.60 zeugwerke 258 50, Hanſa Dampfſchiff 119.—, Wollkämmerei⸗Aktien Bank 5 W eti Der Berliner Milchkrieg. 185.20, 4% 53 5 der Mhein. Weſtf. Bank von 1908 99.—, 5 auk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Berkin, 29. Okt. Die„Voſſ. Ztg. erfährt zum Nalch⸗3% Sachſen 87.80, Nannheim Rheinan—.— Privatdiscont: 2¼d. eutſche Reichsbk. 149.— 148.15 Oeſt. Länderbank—.— 99.50 rri 55 5 1 1 90 5 8 5 Verlin, 28. Oktbr.(Telegr.) Fondsbörſe. Der VerkehrBadiſche Bank 114.10 114.10„Kredit⸗Anſtalt 194 90.194.10 rieg: Kommerzienrath Bol he, der größte Milchlieferant Berlins, geſtaltete ſich bei der Eröffnung ſchwerſällig und unregelmäßig, Berliner Bauk 78 70 78.70 Pfälziſche Bank 110.20140 89 habe dem Vorſtand des Milchringes, Oekonomierath Ring, anläßlich Montanwerthe 75 9 0 feſt. 5 5 20 Handels⸗Gef 129.50 129.70 Ffälz, Hyp.⸗Bank 161.50 161.0 der Veröffentlich ines Inſergts, in welchem den Berliner Milch⸗ ihren Preisſtand ziemlich zu be haupten. Fonds hielten ſich recht gut. armſtädter Bank 117.80 117.70 Rhein. Kreditbank 140.—140.— 8 e deen 5 8 5 5 Kredit⸗ und Staatsbahnaktien ſchwach. Induſtriewerthe ftill. Deutſche Bank 192.20 192 40 Rhein. Hyp.⸗B. M. 163.— 163.50 händlern vorgeworfen wird, daß ſie bisher meiſt Halbmilch vertrieben] Privatdiskont%% Diskonto⸗Commd. 170.90 170,70] Schaaffhg. Bankver. 106— 13 hätten, wegen unlauterem Wettbewerb und Beleidigung verklagt. A e ee 0 0 96, 2¼ 1 1 118.10 50 Bank Mhm. 104 50 104.50 tend des Vereins Berliner Milchhä onfals 94½ 5, Btaliener 8 riechen 41½, 8 Portugieſen 285 rankf. Hyp.⸗Bankſ 184.50 181.50 Wiener Bankver. 106.50 108.— Ckenſa reichte MilchhändlerSpanier 69, 5 Türken 23½% 4 Argentinier 60½, 8 Mexikaner 28½% Frkf. Hyp.⸗Creditv. 12 80 120.80. D. Effekten⸗Bank 100.80 100.50 gegen eine Anzahl Mitglieder, welche die Konbention gebrochen 6 Mexikaner 98½, 4 Chineſen 83½ beh., Ottomanbank 10˙%, Rio Mannheimer Bank— Bank Ottomane 102.— 100.75 hatten, die Milch nicht höher als 12 Pfennig für das Liter frei Berlin Tinto 4606, Southern Paeiſie 61%8, Chicago Milwaukee 175, Denver Nationalbank—. J½.—] Mannheimer Verſi⸗ 5 255— Pr. 94, Atchiſon Pr. 99¼ Louisville u. Nafhv. 10%%, Northern Oberrhein. Bauk 110.5, 110.50 Geſellſchaft 385.— 385,. zu kaufen, die Klage auf Zahlung der Konventionalſtrafe von 1000 Pacifte Pref 100, Union Paeiſie 104% Oeſterr⸗Ung. Bank 116.70116.30 London, 29. Okltbr.(Südafrikauiſche Mine.) Debeers Privat⸗Discont 3½ /. Reichsbank⸗Discont— annheim. 29 Onftuber. Weneral Anzeiger. J. Seltes bis 2000 M. ein. 885„ Chartered 2½, Goldftelds 7¼, Randmines 10% Gastrand T. 0 Lothringen geſchoſſen worden. Das Geſchoß ging durch ein 5 0 Tendenz: ſtill. Attentate auf Schnellzüge. Getreide. Meßg, 29. Okt. Auf den S chnellzug Frank⸗ Maunheim, 28. Oktober. Die Tendenz war unverändert urt⸗Paris iſt geſtern zwiſchen Majiweiler und Falkenberg feſt. Die FJorderungen notirten theilweiſe bher Preiſe per Tonne 24—139, Südrufüſcher Weisen. Leit Rotterdam: Saxonska Mark 1 13.90, Discon o⸗Commandit 170.90, Pariſer Anfangskurſe, Spanier 69.80, Türken D. Oltomane 5,08, Rio Tinto 11.68. 23. Nachbörſe. Kreditaktien 194.10, Staatsbahn 182.70, Lombarden 205 30% 10, „ Rente 100,47, Staltener 98.98, Türk. Looſe 97.—, Ban Eiſeubahnen. der neuen Eiſenkonſtruktioner führung auf für ein Gleis geben werden. ſtruktionen beträgt ungefähr an Flußeiſen 27250 kg. an Gußeiſen 1650„ Die Lieferung und Aufſtellung für drei Gleiſe zur Wegunter⸗ Station Neckarge⸗ münd, ſowie der Abbruch und die käufliche Uebernahme der alten linksſeitigen Kouſtruktion is ſollen öffentlich ver⸗ 12607 Das Gewicht der neuen Kon⸗ Singer Singer Singer Singer Singer 1 Singer E Geſammtgewicht 28900 Ng⸗ Das Gewicht der alten Kon⸗ ſtruktion, Schmied⸗ und Guß⸗ eiſen zuſammen ungefährssso kg. Bedingungsheft, Gewichtsbe⸗ Aa der und Zeichnung liegen auf der Kanzlei des Unterzeich⸗ neten zur Einſicht auf, ein Ver⸗ 11 5 nach auswärts findet nicht tatt. Angebote, geſtellt auf 100 kg. neue und 100 kg. alte Konſtruk⸗ tlon ſind portofrei und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift längſtens bis Sainſtag, 9. Novbr. d. Js., Vormittags 9 uhr verſehen auf dem Geſchäftszimmer des Unterzeichneten abzugeben. Zuſchlagefriſt drei Wochen. Heidelberg, 24. Oktober 1901. Der Gr. Bahnbauinſpektorl. Belauntmachung. Wir bringen den tit. Abon⸗ nenten und Inhabern von Frei⸗ karten zur Keuntniß, daß infolge porgekommener Unregelmäßig⸗ kelten wir gemäß ſtadkräthlicher Verfügung die Kontroleure und Schaffner angewieſen haben, ſich alle Fahrtausweiſe jedesmal vor⸗ zeigen zu laſſen. 79481 Wir bitten die tit. Juhaber von Jahres⸗, Halbjahres⸗, Mo⸗ nats⸗ und Freikarten uns bei Durchführung dieſer Verfügung im Intereſſe eines geordneten Dienſtes unterſtützen zu wollen. Maunheim, 19. Febr. 1901. Die Direktion der Städt. Straßenbahnen: Lö wit. Ställt. Gaswerſe Mannhelm. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 21, Okt. 1901 bis 26. Okt. 1901 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter 15,75 Normalkerzen. 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