Iil 579 1 Wir werden ſehen, wohin ſeine diplomatiſche Kunſt führt. 1 Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. zige Telegramm⸗Adreſſe: „Jvurnal Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 377. Auswärtige Juſerate. 225 0 Erpedition: Nr. 218. FVCF Geleſeuſte und vrrbrritelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. eee,, Ar. 506. Mittwoch, 50. Oktober 100l.(Abendblatt.) politiſche Ueberſicht. Mannheim, 30. Oktober 190l. Unbeglanbigte Kaiſerworte. Der Reichskanzler Graf Bülow hat ſich zum Immediat⸗ bortrag bei dem Kaiſer nach Liebenberg begeben. Es gibt Leute, die immer eine Kriſis wittern, ſobald der Kaiſer die Jagdgründe des Fürſten Philipp Eulenburg aufſucht. Hier wird angedeutet, daß die Freunde des Grafen Walderſee einen neuen Vorſtoß gegen den Grafen Bülow unternommen haben; dort wird der freiſinnigen Preſſe nachgeſagt, daß ſie den Kanzler zu ſtürzen ſuche, indem ſie ihn als Gegner der Handelspolitik des Kaiſers darſtelle. Ein antiſemitiſches Blatt weiß ſchon, wer als Nach⸗ Baun des Grafen Bülow genannt wird. Kein Anderer als Graf önhoff⸗Friedrichſtein, der Ohrenzeuge des Wortes geweſen ſein ſoll:„Kommen keine Handelsverträge zu Stande, ſo ſchlage ich Alles kurz und klein“. Das Wort iſt, wie der „Hamb. Korreſp.“ behauptet, bei dem jüngſten Aufenthalt des Kaiſers in Königsberg i. Pr. gefallen. Sehr vernünftig be⸗ merkt zu all dieſen Gerüchten die Voſſ. Ztg.: Wir ſtehen allen dieſen Vermuthungen kühl und abwartend gegenüber. Es iſt lächerlich, der Linken vorzuwerfen, daß ſie gegen den Reichskanzler intriguire. Seit wann werden denn Miniſter ent⸗ laſſen oder berufen nach den Wünſchen der freiſinnigen Partei? Es iſt ebenſo lächerlich, zu verlangen, daß charakteriſtiſche Ausſprüche des Kaiſers, wenn ſie einmal gefallen ſind und zur Beurtheilung der politiſchen Lage beitragen können, geheim gehalten oder mit Still⸗ ſchweigen übergangen werden ſollen, obwohl ſie in weiteren Kreiſen längſt bekannt ſind. Aber auch, wenn jenes Wort nicht geſprochen oder nicht veröffentlicht wäre, glaubt man, daß der Kaiſer mit fliegenden Fahnen in das Lager der Agraxier übergehen und ſeine früheren Kundgebungen zu Gunſten der Handelsverträge durch Wort oder That widerrufen müſſe? Es iſt abgeſchmackt, anzunehmen, daß der Herrſcher irgend wie daran denke, die Herren v. Marſchall und . Boetticher in leitende Stellungen zurückzuberufen. Das iſt un⸗ ſeres Ermeſſens völlig ausgeſchloſſen. Aber darum iſt noch nicht an⸗ zunehmen, daß der Kaiſer jetzt ſchon einer Politik zuzuſtimmen geneigt ſei, die zu Zollkriegen führen kann oder muß. Kommt es nicht zu neuen Handelsverträgen, ſo iſt allerdings nichts wahrſcheinlicher, als daß ein Staatsmann, der freie Hand hatte und die Agrarier zu ge⸗ winnen hoffte, indem er ihnen entgegenkam, ſeinen Abſchied erhält, weil ſeine Pläne geſcheitert ſind. Nur daß heute ſchon von einem Gegenſatz zwiſchen dem Kaiſer und dem Kanzler in der Handels⸗ politik geſprochen werden dürfte, müſſen wir beſtreiten. Graf Bülow hat allerlei agrariſche Reden gehalten, aber ſich überall Hinterthüren und Rückzugslinien offen gelaſſen. Wäre er wirklich ſo völlig Agrarier, wie die Preſſe der Rechten zu glauben ſich den Anſchein gibt, dann wäre es ſchon möglich, daß ſeine Amtstage gezählt ſind. Aber einſtweilen ſetzt er ſein diplomatiſches Spiel fort. Und kein Menſch weiß zuverläſſig, was der Reichskanzler beabſichtigt und bei welchem Punkte er zu ſagen gedenkt: Bis hierher und nicht weiter! Einſt⸗ weilen glauben wir nicht, daß in Liebenberg ein Kanzlerwechſel vor⸗ bereitet wird, wenn auch am 26. Oktober 1894 der Rücktritt des Reichskanzlers Grafen Caprivi und des Miniſterpräſidenten Grafen Botho Eulenburg erfolgte, nachdem der Kaiſer vom 23. bis 25. Oktober guf dem Gute des damaligen Grafen, jetzigen Fürſten Philipp Eulen⸗ burg geweilt hatte. Vielleicht wünſcht der Kaiſer nur mit dem Reichskanzler und dem Botſchafter die Geſchichte von dem„Kerl mit den Hyänenaugen“ zu erörtern und zu klären, worauf die gefliſſent⸗ liche Meldung ſchließen laſſen könnte, daß Fürſt Eulenburg unmittel⸗ bar nach dem Beſuch des Herrſchers auf ſeinen Wiener Poſten zurück⸗ zukehren gedenke. Das Letzte iſt ſo eine kleine Privatbosheit der Voſſiſchen. Das dem Kaiſer jetzt zugeſchobene Wort erinnert lebhaft an die Aeußerung des Monarchen aus dem Sommer 1897, als der Reichstag im Marinetat eine Anzahl neuer Schiffe nicht bewilli⸗ gen wollte. Damals äußerte der Kaiſer gegenüber dem Frei⸗ herrn v. Stumm bei einem Spaziergang im Thiergarten, wenn die Abſtriche erfolgten, ſo würde ein Kladderadatſch kommen, wie er noch nicht dageweſen ſei. Freiherr v. Stumm beeilte ſich, in Reichstagskreiſen dies weiter zu erzählen. Die Elektrizität und die Kanalvorlage. Es wurde dieſer Tage in der Preſſe angedeutet, die Kanal⸗ vorlage werde, wenn ſie erneuert eingebracht würde, Vorſchläge enthalten, welche geeignet erſcheinen dürften, den bisherigen Gegnern die Annahme zu erleichtern. Es handelt ſich dabei um nichts Andres, als um das, was Profeſſor Slaby früher befür⸗ wortet hat. Dieſe Autorität auf elektrotechniſchem Gebiete glaubt, daß Deutſchland im 20. Jahrhundert mit der Löſung der Kanal⸗ vorlage an die Spitze der ganzen techniſchen Produktion treten werde. Das Land, das zuerſt ſein Gebiet nach allen Richtungen hin mit Waſſerſtraßen durchziehe, werde den Weltmarkt be⸗ herrſchen. Die billigſte Bewegungskraft auf dieſen Waſſer⸗ ſtraßen ſei zweifellos die Elektrizität. Längs ſämmtlicher Kanäle würden ſich zahlreiche elektriſche Zentralſtationen bilden, welche naturgemäß auch im weiten Umkreis elektriſche Kraft für Induſtrie und agrariſche Zwecke lieferten. Die Elektrizität werde zu einer Kraft⸗ und Lichtquelle des kleinen Mannes werden und dies würde eine ganz neue Entwickelung des Landes und ſeiner Hilfsquellen zur Folge haben. Es würde dadurch auch der Uebervölkerung beſtimmter Gegenden vorgebeugt werden, denn die Induſtrie könne ſich über das ganze Land gleichmäßig ver⸗ theilen und brauche nicht, wie jetzt, in einzelnen Theilen zu⸗ ſammengedrängt zu ſein. Der Nicaraguakanal. Die große amerikaniſche Kanalfrage, d. h. die Durch⸗ ſchneidung der Landenge von Panama, muß in nächſter Zeit akut werden; ſie ſteht auf dem Programm, welches Präſident Rooſe⸗ velt für ſeine Amtszeit entworfen hat. Es läßt ſich kaum noch annehmen, daß die Vereinigten Staaten weiter mit der ver⸗ krachten franzöſiſchen Geſellſchaft zur Uebernahme der Panama⸗ linie verhandeln; man kann die Nicaragua⸗Linie als geſichert betrachten. Von den europäiſchen Staaten hat unſtreitig Eng⸗ land das größte Intereſſe an dem Nicaragua⸗Kanal; das wird ſelbſt von hervorragender politiſcher Seite in den Vereinigten Staaten anerkannt und in England ſelbſt iſt man davon zurück⸗ gekommen, auf dem Clayton⸗Bulwer⸗Vertrag zu beſtehen, der Über kurz oder lang zwiſchen beiden mächtigen Handelsnattonen die Kriegsfackel entzündet hätte. Um ſo unſinniger und unver⸗ antwortlicher wäre es von Deutſchland, ſich in dieſe Frage einzu⸗ miſchen und in der Republik Nicaragua, durch welche der zu⸗ künftige große Kanal zweifellos ſeine Linie nehmen wird,„einen Platz an der Sonne“ ſich zu ſichern unter dem Vorwand, daß zwei Deutſchen in Nicaragua, den Herren Siegert und Schultz von der Republik Nicaragua Unrecht geſchehen ſei. Dieſe Unbill wird jedenfalls geſühnt werden, auch ohne daß ſich Deutſchland in einen Weltkrieg zu ſtürzen braucht. Eine ſolche Idee, Deutſch⸗ land ſich in Nicaragua feſtſetzen zu laſſen und dort einen Herd ſteter Kriegsgefahr zu ſchaffen, findet ſich glücklicher Weiſe nur in vereinzelten Köpfen, die es zwar herzlich gut mit der Größe unſeres deutſchen Vaterlandes meinen, aber jedes Augenmaß für politiſche Möglichkeiten verlieren. Wundern muß man ſich andererſeits dagegen, mit welcher faſt aufathmenden Freude England ein gutes politiſches Inſtrument, mit dem es den Ver⸗ einigten Staaten noch manche Verlegenheiten bereiten könnte, den Clahton⸗Bulwer⸗Vertrag, von ſich abzuſtoßen bemüht iſt. Die „Times“ beſpricht dieſe Kanalfrage in den letzten Tagen mehreren längeren Artikeln und meint, Präſident Rooſevelt werde wahr⸗ ſcheinlich in Ueberwindung der Schwierigkeiten aller jener politi⸗ ſchen Fragen, die mit dem zukünftigen Nicaraguakanal zu⸗ ſammenhängen, in ſeinem eigenen Vaterlande auf größere Hemm⸗ niſſe ſtoßen, als bei den Politikern Englands. Deutſches Beich. * Berlin, 29. Okt.(Bahnbau in Schantung.) Nach einem bei der Direktion der Schantung⸗Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft eingetroffenen Telegramm aus Tſingtau iſt auf der im Bau begriffenen deutſchen Eiſenbahn in der chineſtſchen Provinz Shantung bereits die Station Tſchangling, 128 Kilometer von Tſingtau, durch Bauzüge erreicht worden. Vopron und Walderſee. Der Oberbefehlshaber der franzöſiſchen Truppen im chine⸗ ſiſchen Feldzuge, General Voyron, empfindet das Bedürfniß, ſich der öffentlichen Meinung, von der er vergeſſen zu werden fürchtet, in Erinnerung zu bringen. Er theilt dem„Matin“ drei(ſchon kurz erwähnte) Briefe mit, die er bei drei verſchiedenen Gelegenheiten an den Feldmarſchall Grafen Walderſee ge⸗ richtet hat und die dem franzöſiſchen Publikum zeigen ſollen, wie ſchneidig er in drei Fällen franzöſiſche Intereſſen oder wenigſtens die Unabhängigkeit des franzöſtſchen Standpunktes gegen den deutſchen Feldherrn vertheidigt hat. Das erſte Mal handelte es ſich um eine Beſchwerde des Feldmarſchalls, der dagegen Ein⸗ ſpruch erhob, daß die einheimiſchen Katholiken auch in den von deutſchen Truppen beſetzten Gegenden franzöſiſchen Schutz anriefen. General Voyron antwortete unter dem 30. Dezember 1900: „.. Es lag niemals in meiner Abſicht, den Grundſatz der Rechtsgleichheit der verbündeten Heere gegenüber den chineſiſchen Be⸗ völkerungen zu verletzen. General Bailloud hat lediglich den mehr⸗ hundertjährigen Ueberlieferung gemäß handeln wollen, die uns das Schutzrecht über die katholiſchen Miſſionen in China geben. Es bildet keinen Theil meiner Amtsbefugniſſe, den höheren Grundſatz zu er⸗ örtern oder zu vertheidigen, der dieſer Frankreich anvertrauten Auf⸗ gabe zu Grunde liegt. Es liegt mir aber daran, Euer Excellenz zu verſichern, daß es mein entſchiedener Wille iſt, alle Vorrechte Ihres Oberbefehls peinlich zu achten, und ich bin überzeugt, daß es mir in der Praxis ein Leichtes ſein wird, dieſes Ziel zu erreichen, ohne mich einer der Pflichten der Beſchützung der katholiſchen Miſſionen zu entziehen, die zu den Amtspflichten des franzöſiſchen Expeditionskorps gehören In einem zweiten Falle beſchwerte Graf Walderſee ſich darüber, daß die Chineſen im ganzen Gebiete zwiſchen Peking und Pao⸗Ting⸗Fu franzöſiſche Fahnen ausſteckten. General Voyron erwiderte unter dem 16. November 1900: „Ich habe die Ehre, Euer Excellenz den Empfang Ihres Heerbe⸗ fehls vom 12. November zu beſtätigen, den Sie die Güte hatten, mir mitzutheilen. Das franzöſiſche Expeditionskorps wird ſich genau an die gleichlautenden Befehle halten, die ich ihm ertheilt habe und deren Kern in dem Brief enthalten iſt, den ich am 8. November an Eure Excellenz gerichtet habe. Ich muß übrigens hinzufügen, daß es nicht nöthig ſein wird, den Truppen unter meinem Befehl eine neue Haltung und Handlungsweiſe vorzuſchreiben Sie werden nur den Regeln gehorchen, die wir von Anbeginn angewendet und die unſere Stellung im Lande bedeutend verbeſſert haben... Was die Fahnen betrifft, ſo muß ich Euer Excellenz zugeben, daß gewiſſe Mißbräuche begangen wurden, aber lediglich von den Einwohnern Die Fahnen verhindern indeß niemals ein anderes Volk, die ſeine daneben aufzuſtecken. Es würde uns ſchwer fallen, chineſiſche Dorfſchaften zu verhindern, daß ſie den Verſuch machen, unter unſeren Farben Schutz zu finden. Wir haben ſie gütig behandelt, und ſie wiſſen, daß ihr Vermögen, ihre Häuſer, ihr Leben neben uns in Sicherheit ſind. Das erklärt vielleicht den Mißbrauch, den ſie mit der franzö⸗ Tagesneuigkeiten. — dDie Künſte der modernen„Schönheitsdoktorinnen“ erfahren im neueſten Heft der„Harmsworth Magazine“ eine gründ⸗ liche Beleuchtung. Tauſende von Frauen beſuchen jährlich dieſe Schönheitsdoktorinnen, niedergeſchlagen bei dem Gedanken an ein vor⸗ zeitiges Alter, und ſie verlaſſen ſie voller Hoffnung für die Zukunft. Selbſt die berühmteſte dieſer Künſtlerinnen, Mrs. Watſon, hat natürlich keine Zaubermittel zur Verfügung, ſondern hat jahrelange Studien in Amerika, Paris, Brüſſel und Egypten gemacht. Ein böſer Feind iſt z. B. das Doppelkinn; die Behandlung deſſelben wird folgendermaßen geleitet: Die„Patientin“ ſetzt ſich in einen höchſt eleganten Stuhl, und dann wird das Kinn mit Watte gewaſchen, tichtig maſſirt und geknetet und ein Präparat Mrs. Watſons,„Slen⸗ derine“ genannt, gebraucht. Nun werden die ſchlaffen Muskeln um die Kinnlade durch ein Glasinſtrument gereizt und belebt, das Kinn wieder gewaſchen, maſſirt und mit einem Pulver zur Verhütung leder Rauhheit beſtreut. Mrs. Watſons Zimmer ſind mit Photo⸗ graphien ihrer Patienten bedeckt. Da ſieht man Mrs. Langtry und die Melba unter den Damen, die ſich einer fünftägigen Behandlung unterzogen, deren Koſten allerdings eine vierſtellige Zahl betragen. Runzeln werden nacheinander für je 100 Mark weggebracht, wobei weder die Haut entfernt, noch Dampf oder Elektrizität angewendet wird. Mrs. Watſon gebraucht nur ihre eigenen Salben und ſehr ingeniös erſonnene kleine Inſtrumente. So plättet die„Lapilette“ ſozuſagen das Geſicht aus und iſt ein paſſendes Hilfsmittel für die Antvendung von Creme. Ein anderes hat die Form eines Paars einer Elfenbeinhämmer zur Belebung der Muskeln, und der Fächer wird zum ſchnellen Trocknen des mit Salben bedeckten Geſichts ver⸗ wäandt. Das Roth kommt aus Japan, wo die Frauen ſo wunder⸗ volle„Coloriſten“ ſind, und wenn es auf Backen, Kinn, Ohr u. ſ. w. aufgelegt iſt, die Augenbrauen mit einer dunkel färbenden Paſte ge⸗ bürſtet ſind, nimmt Mrs. Watſon ein ſtarkes Vergrößerungsglas und prüft kritiſch ihre Arbeit, um keinen kleinen Fleck zu überſehen. Einen Anflug von Schnurrbart vertreibt ma am beſten durch Elek⸗ trolhſe. Man muß ſich aber an eine tüchtige Kraft, wie Mrs. Pomerog in der Oold Bond Street, wenden. Elektrolhſe iſt das einzig ſichere Ausrottungsmittel überflüſſiger Haare, denn ſie werden n der Wurzel von der elektriſchen Nadel ausgezogen, gegen eine Catſchä⸗ digung von 10 Mark für dreißig Haare. Bei wenigen Haaren geht das ſchnell, aber bei üppigem Wuchs ſind mehrere Sitzungen nöthig, da ſonſt die Haut bei Entfernung vieler dicht aneinanderſtehender Haare entſtellt wird. Auch ein Muttermal kann entfernt werden. Den ſehnigen, vertrockneten Hals heilt Mrs. Pomeroy durch ein Dampfverfahren, beſondere Maſſage und Elektrizität, wodurch die verſchrumpften Muskeln wieder dick werden, die rauhe Haut weich und ſogar die Contouren geändert werden. Zwiſchen dem Arzt und dem„Schönheitsdoktor“ beſteht übrigens ein ſehr gutes Verhältniß, ſie ſenden ſich gegenſeitig ihre Patienten zu. Auch Paris iſt ein be⸗ liebtes Centrum für Schönheitsdoktoren, beſonders werden dort Augenwimpern gemacht. Dazu werden Kopfhaare ausgezogen, ein⸗ gefädelt, richtig eingenäht und dann in der nöthigen Länge ge⸗ ſchnitten und hübſch gekräuſelt. Fallen dieſe Wimpern nach einiger Zeit aus, ſo wird die Operation erneuert. Wer Sorge um ſein Haar hat und es tizianroth gefärbt haben will, geht zu einem be⸗ kannten„Tizian“ nach Petersburg. Dieſer Haarſpezialiſt, zu dem Leute aus allen Theilen der Welt ſtrömen, braucht manchmal die einfachſten Mittel. So verordnete er gegen ſtarken Haarausfall friſchen Speck, und der Erfolg blieb nicht aus. Silberweißes Haar kann durch Behandlung nicht erzielt werden. Wenn man daher nicht eigenes ſilberweißes Haar hat, muß man es kaufen, was ſehr theuer iſt. Die Friſeure bezahlen 800 Mark für eine Unze davon. Man trägt heute zwar nicht mehr Perrücken, ſondern eine ſogenannte „Coverette“, ſogar Damen mit viel Haar tragen ſie. Die Zofen tragen die Haare ihrer Damen in kleinen Käſtchen von einem Land⸗ haus zum andern und haben fertig friſirte Coiffuren für jede Ge⸗ legenheit. Eine„Coverette“ oder„Transformation“ aus natürlich krauſem Haar koſtet 160 Mark, und hat man drei, ſo dauert das Trio mehrere Monate. Braucht man eine Friſur für den Morgen ohne Hut, eine mit Hut, eine für den Nachmittag, eine für Diners, eine für die Oper mit einer Tiara und eine für's Theater mit einem ein⸗ facheren Schmuck, ſo iſt das ein ziemlich großes Conto; mit 3000 Mk. 777FF..õãũ ũãõPGPcGfcffPcfPcPcGcGPGcccccccccccccccccccccccccc ſſt da noch nicht viel zu machen. Der geſchickte franzöſiſche Haar⸗ künſtler M. Lys macht„Transformations“, die nicht zu erkennen ſind. Er kämmt das Haar flach zurück, kräuſelt es, und macht den Knoten. Ueber das zurückgekämmte Haar legt er dann den vorderen Theil und vermiſcht es mit dem Haar der Trägerin. Das glänzende Auge wird durch Eintröpfeln eines harmloſen oder auch eines gefährlichen Mittels erzielt; es ward auch eine ſchwarze Bandbinde Nachts über den Augen getragen, oder eine in einer Borlöſung getränkte Leinen⸗ binde. Nachts trägt die Schönheitsfanatikerin überdies eine amerika⸗ niſche Schönheitsmaske und beſonders präparirte Handſchuhe, mit perforirten Handflächen, die mit einem Creme überzogen ſind. — Gambetta als Parlamentsſtudent. Im zweiten und letzten Bande von Jules Simons Denkwürdigkeiten„Le soir de ma journée, Paris, Flammarion“ findet ſich eine intereſſante Schilde⸗ rung des werdenden Parlamentariers Gambetta. In der Kammer tauchte gegen 1864 ein junger Menſch auf, der gewohnheitsmäßig faſt alle Tage kam. Er war ſo pünktlich wie die Oppoſition, die immer zuerſt anlangte und zuletzt abzog. Man verlangte ihm nicht mehr ſeine Karte ab, denn alle Abgeordneten kannten ihn, und er ſelbſt kannte alle Bedienten bei ihrem Namen. Wenn an der Thür ein Ge⸗ dränge entſtand, ſtellten ſie ſich Alle vor ihn, um ihm den Weg durch die Menge zu bahnen. Trotz ſeiner Jugend war er doch nicht ſehr behende; unentwegt pflegte er ſich in einem Winkel des Saales am letzten Fenſter nach dem Garten der Präſidentſchaft zu niederzuſetzen. Setzte ſich dort vor ſeiner Ankunft ein Anderer hin, ſo fanden die Diener ſchon Mittel und Wege, dieſen wegzubringen. Uebrigens brauchte man ihn nicht zu ſehen, um zu wiſſen, daß er da war. So⸗ bald er in den Saal trat, übertönte ſeine Stimme die allgemeine Unterhaltung. Schon auf der Schwelle lachte er aus vollem Halſe, und die ganze Welt lachte mit, drückte ihm die Hand und führte ihn zu ſeiner Bank. Wie jeder gute Erzähler war er Mime. Man durfte die Augen ſchließen, um zu glauben, Jules Favre oder Ollivier ſprechen zu hören. Er ahmte die Stimme und den Stil nach Er improviſirte einen Vortrag Jules Fapres, der ebenſo feierlich und beredt war wie der, den Jules Fapre jenſeits der Thür hielt Das that er häufig mit den Worten:„Laſſen Sie ſich nicht ſtören mein, Sbike⸗ 2 Mäfnigert, 50. Oeiöber⸗ ſiſchen Fahne müßte man ändern. Unf uns von den Geda der Menſchlie imen zu laſſen, die allen geſitteten Völkern zur Ehre gereichen und oft die Stärke ihres Heeres ausmachen.“ Ein drittes Mal ſchlug Graf Walderſee vor, eine Polizelbehörde für Peting einzuſetzen und an deren Spritze einen deutſchen Offtzier zu ſtellen. Aus General Vohrons Antwort vom 10. Dezember ſeien folgende Stellen auf⸗ geführ fiſchen Stadttheil ſind wir ſchon längſt bedacht ge⸗ lichſt zweckmäßige Verwaltung einzurichten und die Volksernährung, die öffentliche Geſundheit Gegenſtand umfaſſender Verordnungen, deren Durchführung ſeit einem Monat befriedigende Ergebniſſe liefert und noch ere liefern wird. Was aber die Frage der Finanzverwaltung und Beſteuerung be⸗ ypflege waren der „Euer Excellenz ſchon ſicht ſchlechterdings den binden kann.. Hier⸗ Regierung empfans king gefaßte Beſchlüſſe jetzt anzukündigen, daß ich mich in dieſer anderen Mächten gegenüber nie über kann ich unmittelbare Befehle mein die mir nicht geſtatten, allgemeine in irgendwie anzuerkennen. Die Verwaltu inrichtungen des fran⸗ zöſiſchen Stadttheils verwirklichen bereits die von Euer Execellenz vorgeſchlagenen Maßregeln.... In einem gemeinſamen Ausſchuß (für das ganze Stadtgebiet) würde jede Macht durch ein Mitglied vertreten ſein. Da aber Gure Exeellenz den Vorſitzenden ernennen ürden, ſo würde der Werth des Stimmrechts eines franzöſiſchen Majors keinem Verhältniſſe zur Bedeutung des in Peking ſtehenden franzöſiſchen Expeditionskorps ſtehen. Was Eure Excellenz vorſchlagen, läuft thatſächlich darauf hinaus, einen Militärgouver⸗ neur für Peking zu ernennen. Bei aller Aufrichtigkeit meiner Be⸗ wunderung für die vorgeſchlagene Einrichtung, iſt es mir doch un⸗ möglich, mich bei der heutigen Lage, in der das franzöſiſche Korps ſich auf Grund der Befehle meiner Regierung befindet, darauf ein⸗ zulaſſen... Ich betrachte die Verwaltungseinrichtungen des fran⸗ zöſiſchen zirks für ausreichend und allen Wünſchen ent⸗ ſprechend, die in dem Briefe ausgedrückt ſind, den Eure Excellenz mir die Ehre erwieſen haben, an mich zu richten.“ Dieſe drei Briefe des Generals Voyron ſind ſo gewählt, daß ſie zeigen ſollen, mit welchem Stolz der General immer die Unabhängigkeit des franzöſiſchen Expeditionskorps dem Grafen Walderſee gegenüber gewahrt hat. Aus Stadt und Cand. Maunheim, 30. Oktober 1901. Verein für jüdiſche Geſchichte und Citeratur. Unter den Auſpicien des Vereins für jüd. Geſchichte und Literatur exöffnete Herr Profeſſon Dr. Lefmann aus Heidelberg hier am 24, d. wieder einen Cyelus von Vorträgen, diesmal über Juden und Judenthum im 19. Jahrhundert. Nach einigen Worten zur Begrüßung der zahlreichen Verſammlung bedeutete der Redner vor Allem wie doch nicht wohl die Raum⸗, Gebiets⸗ und Zeitgrenzen, welche wir aus Ueberkommen und Gewöhnung anſetzen, einen weſentlichen Unterſchied im Neben⸗ und Nacheinander abgeben, wie nicht Jahrzehnte oder Jahrhunderte als ſolche epochemachend ſind, ſondern vielmehr die tüchtige Bethätigung eines Lebensinhaltes, in und mit welchem wuch⸗ tige Ideen, Ereigniſſe wie Executipgewalten auftreten, die dem Lichte einer anderen und weiteren Welt⸗ reſp. Lebens⸗Anſchauung Durch⸗ bruch gewähren. Mit einigen Sätzen bezeichnete der Vortragende die Bedeutung Moſes Mendelsſohn's, der Anfangs 1786 geſtorben, um darnach die Stellung der Juden in jener Zeit, ihre äußeren und immeren Verhältniſſe darzulegen. Er wollte dazu etwas weiter aus⸗ holen, um deßwillen er dieſen ſeinen erſten Vortrag auch nicht „Rationalismus“ ſondern Humanismus und Romantik und Juden⸗ thum genannt. Wie es nach dem ſogenannten Wiedererwachen der Wiſſenſchaften, nach und mit dem Reformationszeitalter geworden, ſo es in reſp. durch drei Jahrhunderte geblieben. Die Stellung der Juden gleicht faſt überall derjenigen der heutigen Juden in Rußland. Sie durften, wo ihnen dies immer geſtattet war, leben, wohnen, ſie waren geduldet.„Duldung“ war und blieb der ſchönſtgefärbte Ausdruck des Judenhaſſers. Ihre inneren Verhältniſſe ſchildert Redner ſodann als ſolche wie ſie waren und nicht wohl anders ſein konnten. Ein weiterer Hinblick auf die allgemeine Bildung, Literatur und Kultur, ſelbſtſtändig„national“ in Deutſchland erſt um die Mitte des 18. Jahrhunderts— läßt nach dem Vortragenden die eine oder andere Richtung unterſcheiden— Leſſing und Herder— wozu er ähnliche oder gleiche Strömungen im Judenthum aufweiſt. Die eine durchtendelsſohn angebahnt, von Leſſing u. a. betreten, ging auf das klaſſiſche, isr.⸗jüdiſche Alterthum, deſſen Sprache und Sprach⸗ mäler, die andere in reſp, mit den Gegnern der neueren Richtung neuen Chaſſidäer, jetzt ik, erklärte Redi 5 L, en, vorab? cht chriſtli den Jugendbündeleien trieb. an ſich der he leichten Sinnes hinweg, dahint Nun, da es jenden Obermacht, ſetzte auch r die Schranken der bürg Sittlichkeit, E ſende und Ab ſend thrertod auf den Holzſti dröhnte der Widerhall Han bon Leben eingebüßt, willig erlitten hatten. In jener Umſturze in Frankreich. Wie bei Aus⸗ brüchen von Gewalt und Volk; dieſe au damals zunächſt gegen die Juden(in El zur Löſung, bis(1791) erſt die Gleichſt 9 ward. Dem Zwieſpalt zaghafter, glaubenstreuer Gemüth der Schreckensherrſchaft glich einigermaßen derjenige der Juden in Holland, nach Gründung der batav. Republik. Wie aber hier ſo kam es wohl überall, wohin die Revolutionstruppen ſiegreich gelangten, zur bürgerlichen Gleichſtellung der Juden. Der ſchimpfliche Leib⸗ und Judenzoll wurden und blieben aufgehoben— ſo lange die fran⸗ zöſiſche Obermacht das Feld behauptete. Aus dem Kriegsfelde der Revolution trat alsdann Derjenige, welcher ihr Erbe werden ſollte. Siegreichen Zugs über deutſche und öſterr. Lande, über Italien hin⸗ weg, nach Egypten gelangt, verſpricht er den Juden die Eroberung Paläſtinas, die Wiederherſtellung des Tempels— wohl mehr ſelbſt⸗ ſüchtig als judenfreundlich— um alsbald wieder in Paris zu er⸗ ſcheinen, um die Zügel der Regierung als Konſul, Diktator, endlich als Kaiſerd er Franzoſen in ſeine eiſerne Fauſt zu nehmen. Zu ſeinen erſten Regierungsgeſchäften gehörte die Stellung der Juden. Ein hebräiſcher Jubelhymnus im erſten Jahre des 19. Jahrhunderts feierte die Errungenſchaften der Revolution, die Großthaten Napo⸗ leons und— den Frieden. Und doch hat keine Zeit mehr Schmäh⸗ ſchriften gegen Juden geſehen, als die erſten Jahre des neuen Jahr⸗ hunderts. Soweit wollte der Redner diesmal kommen. Sein nächſter Vortrag ſoll ſein: Napoleon Bonaparte und die Juden. Mit noch einigen kräftigen Schlußworten entließ der Redner die ſeinen Ausführungen bis dahin mit ſichtlich geſpannter Aufmerkſamkeit fol⸗ gende Zuhörer⸗Verſammlung. Ein Stenograph als Einjährig⸗Freiwilliger! Dem Schrift⸗ führer des Gabelsberger Stenographenvereins in Eſſen, Herrn Okto Saal, wurde von der Königl. Prüfungskommiſſion für Einjährig⸗ Freiwillige zu Düſſeldorf auf Grund ſeiner geradezu hervorragen⸗ den ſtenographiſchen Fertigkeiten das Zeugniß zum einjährig⸗frei⸗ willigen Militärdienſt ertheilt. Es iſt dies in Deutſchland der erſte derartige Fall und wird derſelbe ſicherlich alle Stenographen, gleich⸗ viel, welchem Syſtem angehörig, mit Genugthuung erfüllen, liegt hierin doch ein neuer Beweis behördlicher Anerkennung des Werthes der Kurzſchrift. Neue Rheindampfer. Die beiden Rheindampfer„Parſifal“ und„Rheingold“, welche die Düſſeldorfer Geſellſchaft auf der Werft von Gebrüder Sachſenberg erbauen läßt, ſind in der Herſtellung ſchon weit vorgeſchritten. Der eine liegt bereits zu Waſſer und wird mit der Maſchine verſehen, der andere ſoll in nächſter Zeit vom Stapel laufen, Beide werden zu den größten Perſonen⸗ und Güterdampfern zählen, die auf dem Rheine fahren, und in Bau und Ausſtattung keinem andern Dampfer nachſtehen. Dieſe großen Schiffe dürften im Frühjahr zeitig fertig ſein; an ihrer Stelle ſcheiden die alten Dampfer„Adolf“ und„Hohenzoller“ aus dem Dienſte aus. i Für Ausflügler nach der Pfalz. Aus Landau wird geſchrie⸗ ben: Jeder Naturfreund wird nicht verſäumen, in der jetzigen Herbſt⸗ färbung ſich den Wald anzuſehen. Sehr lohnend iſt ein Ausflug nach Annweiler, Trifels, Hochberg. Der Blick von der großen Felsplatte des letzteren gegen Weſten iſt wohl einer der ſchönſten, den der Pfälzer Wald bietet, und Jeder, der auf dieſer bevorzugten Stelle ſteht, hegt den Wunſch, hier eine bequeme Sitzgelegenheit zu haben, um mit all die Pracht in ſich aufnehmen zu können, Auch unſere Ausflügler empfanden dieſen Mangel und hoffen auf dieſem Wege die Aufmerkſamkeit des pfälziſchen oder eines anderen dazu berufenen Verſchönerungsvereins auf das Bedürfniß hinzulenken. Aber noch einen weiteren Schmerz bietet der Hochberg. Der Thurm, der vor etwa 20 Jahren auf der Oſtſpitze des Hochbergs errichtet wurde, iſt theilweiſe zuſammengeſtürzt und bietet geradezu eine öffentliche Gefahr für die wagemuthige Jugend, die ihn zu beſteigen verſucht. Hier iſt baldige Hilfe auch doppelte Hilfe, denn von Jahr zu Jahr wird die Ausbeſſerung ſchwieriger und theuerer werden. Der mit dem Thurm geſchaffene Ausblick nach Oſten ſollte unter allen Verhält⸗ niſſen erhalten bleiben. Der Hochberg bietet aber nicht nur einen weiten Ausblick, ſondern ſeine Geſammtumriſſe ſind auch weithin ſichtbar, ſo daß er ſo recht dazu geſchaffen wäre, einen ſüdpfälziſchen „Bismarckthurm“ aufzunehmen. Dem großen Staatsmann wäre unſere Gegend, die die Kanonen von Weißenburg gehört und ſchon t frühere 1* e dung r au eim mch Bellheim in Die Wette wurde; Minuten früher als rie bon Germe geit des beträgt Bellh Kilometer etwas mehr »Frankfurt a. Energie werthvol e eingef hat alſo weitere Kreiſe he bon drei A eine Uhr angeſch e ſche Leitung d die den elektriſchen Strom zu Stunde anſtellt und Str um 10 Uhr Aber ſelbſtt 0 der einer gewöhnlichen Wanduhr mi möglicht den Ladenbeſitzern, ihre Sch 5 Y zu beleuchten, ohne daß Jemand mit dem Schaufenſterbeleuchtung beauftragt zu werden braucht annehmlichkeiten bleiben durch den Apparat auch denjenigen nehmern erſpart, die für die Beleuchtung der Flure und Treppen in ihren Häuſern zu ſorgen verpflichtet ſind. Durch den Apparat lufth ihnen die Mühe des Ein⸗ und Ausſchaltens der Beleuchtung ab genommen. Theater, Nunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notigz. Die Intendanz theilt mit: Nachdem in det nächſten Samſtag ſtattfindenden Vorſtellung„Die khu ſtigen Weiber von Windſor“ außer Frau Wedekind auch Hert Kammerſängen Scheidemantell vom Königl. Hofthegter ig Dresden mitwirken wird, iſt das Vorkaufsrecht der K⸗Abonmnenen bis morgen, Donnerſtag, Mittags 1 Uhr, ausgedehnt worden, Das Goethemuſeum in Weimar hat der„Voſſ. Ztg.“ zufolge vor kwenig Tagen wiederum einen werthvollen Zuwachs erhalten. dem Nachlaß des jüngſt in Berlin verſtorbenen Profeſſors Hermann Grimm ſind drei mit Goethes Leben in enger Verbindung ſtehende Gemälde dem Muſeum überwieſen worden, nämlich das von Seelgg gemalte Goetheſche Familienbild, das Porträt der Frau Maxim. ltane Brentano, geb. Laroche, und die Kopie des in der alten Mü⸗ chener Pinakothek befindlichen Selbſtporträts von Albrecht Dürer, Hermann Grimm erzählte noch oft mit Stolz von dem Leben und Treihen in den Kreiſen, die Goethe naße ſtanden. Er ſelbſt hat im Hauſe ſeines Vaters Wilhelm, großen Germaniſten, noch einen Abglanz jener Zeit miterleben dürfen, in der Betting Brentano, de ſpätere Frau Achim von Arnims und Schwiegermutter Hermam Grimms, zu den Füßen der alten Frau Rath ſich von dem großen Sohne erzählen ließ und ihre Erinnerungen in dem eigenartigſten Briefwechſel, der wohl je geſchrieben iſt, dem„Briefwechſel Goethez mit einem Kinde“ herausgab. Von dieſem engen Bande ſprechen auch die Gemälde, die der große Kunſthiſtoriker dem Goethemuſeum her⸗ macht hat. Maximiliane Brentano iſt die Mutter Bettinas und Cle⸗ mens Brentanos, des Dichters, und die Tochter Sophie Laroches, l deren Hauſe der junge Goethe verkehrte, Zum Fall Klinger ſchreibt neuerdings die„Neue Freie Preſſe In Wiener Künſtlerkreiſen wird ſchon ſeit einiger Zeit davon ge. ſbrochen, daß Profeſſor Max Klinger in Leipzig vom öſterreichiſchen Unterrichtsminiſterium eine Bexufung als Nachfolger des Profeſſors Zumbuſch an der Wiener Akademie der bildenden Künſte erhalten habe. Eine offtizielle Berufung iſt jedoch, wie uns mitgetheilt wird bisher nicht erfolgt; es wurde nur von Wien an Klinger die Anfrage gerichtet, ob er bereit wäre, die erwähnte Stelle zu acceptiren. Pro⸗ feſſor Klinger berhielt ſich nicht ablehnend und gab in mehrfachen Unterredungen, die er mit maßgebenden Perſönlichkeiten hatte, ſeinet Sympathie für Wien Ausdruck. Der Unterrichtsminiſter Dr. boß die Hartel hat in der Sitzung des Abgeordnetenhauſes vom 22. d. Mis in ſeiner Beantwortung der Interpellation Wrabetz, betroffend dis Nichtbeſetzung der an der Akademie vakanten Lehrſtühle, mitgetheill, daß amtliche Verhandlungen mit einem ausländiſchen Künſtler wegen Leitung einer der zu beſetzenden Schulen nicht beſtehen, der Miniſter es jedoch für ſeine Pflicht erachte, nach einer ausländiſchen Kraft zu ſuchen, wenn ein hervorragender, völlig geeigneter Künſtler im In⸗ lande nicht gefunden werde. Zum Wettbewerb um das Richard Wagner⸗Denkmal in Berlin ſind bereits neue Entwürfe von den Bildhauern Behrer⸗München Dammann, Eberlein, Freeſe und Hidding im Akademiegebäude ein⸗ gegangen. Die Künſtler ſind durchweg mit je zwei Entwürfen ber⸗ treten, Prof. Eberlein ſtellt ſogar drei zur Wahl. In den nfächſtet Tagen ſind noch die Entwürfe der Bildhauer Hundrieſer, Wenck, Her⸗ —————— Herren, ich werde Ihnen ſagen, was er ſagt.“ Die Unwiſſenden be⸗ haupteten, daß Niemand größere Wiſſenſchaft beſäße als er, und ſie hatten Recht. Er hatte niemals ſtudirt, aber er errieth. Er beſaß ein außerordentliches Gedächtniß und eine Aneignungsfähigkeit, wie ich ſie in demſelben Maße bei Niemanden gefunden Er ſprach bisweilen ſo laut, daß wir ihn im Sitzungsſaal hörten. Uns Allen kam derſelbe Gedanke: Was für ein Abgeordneter würde er ſein! Ohne von der Stelle zu weichen, blieb er fünf Stunden lang guf ſeinem Poſten und begab ſich dann, wie man erzählte, ſofort ſpornſtreichs nach dem Cafe de Madrid, um den Hergang der Sitzung zu erzählen. Die Journaliſten machten ſich dabei Aufzeichnungen; er lieferte ihnen Thatſachen, Beurtheilungen und Ideen zugleich; ein wenig zuſammenhanglos zwar, aber ſtets blendend und kräftig. Er ſprach faſt immer allein; ſein Leben war ein Monolog, aber Niemand verdachte ihm ſeine Redſeligkeit, weil er lachte und Vergnügen ſchuf, Doch war er dabei nicht naip; er ſpielte im Grunde ein feſtes Spiel. Er gab ſich nicht den Anſchein, als habe er Bedenken, weil er für ſtark gelten wollte, denn er wußte, daß der Anſchein der Stärke die Hälfte der Stärke war. Wenn er wollte, verſtand er es, zu ſchmeicheln; er war ein vollendeter Höfling und zugleich ein vollendeter Drein⸗ ſchläger. Er griff ſeine Gegner von beiden Seiten an. Seine Freunde ſprachen von ihm in überſchwänglichen Worten, und ſeine Feinde geſtanden ein, daß er„Jemand“ war. Das war Gambetta. — Eine ganze Menagerie in Wien verbrannt. Im uralten Schwibbogen, der von der alten Wiener Univerſität in die Wollzeile führt, war ſeit Jahren in einem finſteren, kellerartigen Gewölbe, wo gange Generationen von Studenten früher ihr ſpärliches abelfrüh⸗ ſtück genoſſen, eine Thierhandlung untergebracht, und die vor die Thür geſtellten Käfige bildeten tagsüber eine Verkehrsſtörung, ſo viele Thierliebhaber lockten ſie an. Da nun das Gewölbe ſchauderhaft kalt iſ, ließ der Inhaber des Geſchäfts Nachts einen Gasofen brennen, der den Thieren die Temperatur halbwegs erträglich machte. In der Nacht entſtand nun in dem Gewölbe ein Brand— vielleicht entkam ein Affe aus einem Käfig und näherte ſich zu ſehr dem Gasofen, oder es fing der Fußboden Feuer. Kurzum, um ſechs Uhr früh ſah man Rauch und Flammen aus dem Sberlicht der Thür dringen, und ehe die Feuerwehr erſcheinen konnte, brannte die Thür durch. Als das Felter ſo weit gedämpft war, daß Feuerwehrleute eindringen konnten, fanden ſie alle Thiere— es ſind mehr als hundert geweſen— mit Ausnahme von zweien todt, zum Theil verbrannt, zum Theil erſtickt. Hunde aller möglichen Raſſen, Angorakatzen, zwei Rehe, viele Affen, Wieſel, Mäuſe, Schlangen, Meerſchweinchen, Igel, Fiſche, Papa⸗ geien, darunter ſprechende, und eine große Anzahl Singvögel lagen todt in ihren Käfigen bezw. Bauern und Aquarien. Zum Schluß meldeten ſich zwei Thierchen, die, in einem Winkel verkrochen, die Feuersbrunſt überlebt hatten— es waren ein Meerſchweinchen und ein Eichkätzchen. Der fünfte Präſident der Mormonenkirche, Lorenzo Snow, iſt dieſer Tage in Salt Lake Eity in Utah im Alter von 84 Jahren geſtorhen, Er war ein berühmter Mormone, der zu den Urmormonen gehörte, welche 1848 den großen Zug der Jünger Joſef Smiths von Illindis nach dem Kanaan am Salzſee antraten. Im Jahre 1855 gründete er mit fünfzig Familien die Stadt Brigham Eith. Sein praktiſch ſehr bethätigter Glaube an die Vielweiberei brachte ihn ſpäter, als die Bundesregierung gegen die Polygamie vorging, mit den Gerichten in Berührung. Er wurde dreimal zu Gefängniß⸗ ſtrafen berurtheilt, aber dadurch nicht bekehrt. Im Jahre 1898 wurde er zum Präſidenten ſeiner Kirche gewählt und führte als ſolcher das Regiment eines Patriarchen, der ſich der allgemeinen Verehrung ſeiner Glaubensgenoſſen erfreute. Er hinterläßt eine Familie von ungezählten Köpfen. Es ſoll kaum ein Land geben, wo nicht Nach⸗ kommen von ihm wohnen. Die Leitung der Mormonenkirche fällt bis zur Erwählung eines neuen Präſidenten dem Rathe der zwölf Apoſtel zu, deſſen Oberhaupt Joſef Smith iſt. — Zwiſchen dem Luftſchiffer Santos⸗Dumont und Henri Deutſch, dem Stifter des 100,000 Franken⸗Preiſes, wurden, ſo ſchreibt man uns aus Paris, am 27. und 28. Oktober zwei Briefe gewechſelt, welche das Mißverſtändniß über die angebliche Reduktion des Preiſes auf den vierten Theil aufklärt. Deutſch ſchreibt von Biarritz an Santos⸗Dumont, daß er noch immer beſtimmt hoffe, der Ausſchuß des Aero⸗Klubs werde ihm den vollen Preis zuſprechen, daß er aber ganz abgeſehen davon ſchon jetzt Santos⸗Dumont 25,000 Franken übergebe, die er in ihrem gemeinſamen Namen den Armen von Paris vertheilen möge. Santos⸗Dumont antwortete, er danke Deutſch für ſeine Erklärung, die jedes Mißverſtändniß zerſtreut habe, und für das Geſchenk von 25,000 Franken, die er ſofort dem Polizei⸗ hräfekten für die Armen von Paris übergeben werde. Der Ausſchuß des Aero⸗Klubs wird erſt am 4. November zuſammentreten, um zu ———:—..— Eiffelthurmes erworben habe, obſchon er die gegebene Friſt von dreitzig Minuten um vierzig Sekunden überſchritten hat. Nach dem „Figaro“ wäre die Mehrheit des Ausſchuſſes entſchloſſen, den Preis zu verſagen. — Von der Verhaftung des Barons Ernſt Wallburg, des aus morganatiſcher Ehe ſtammenden Sohnes des verſtorbenen Erzherzogs Ernſt, haben wir bereits in einem Telegramm kurz Mittheilung ge⸗ macht. Man ſchreibt zu dieſer Affaire unterm 28. Okkober auß Budapeſt noch Folgendes: Wallburg hatte in den letzten Moßaten weder eine Beſchäftigung noch Anſtellung. Sein ganzes Einkommen bildeten die Schulden, welche er daraufhin machte, daß er erklärt⸗ der Sohn weiland Erzherzog Ernſts zu ſein und daß er und ſeine Geſchwiſter große Geldforderungen an den Hof hätten. Wallburg wurde heute der Staatsanwaltſchaft übergeben. Die Verhaftun erfolgte auf Anſuchen der Wiener Poligei, deren Vertreter, Kaiſerl, Rath Stukert, hier weilt.— Damit Wallburg der öſterreſchiſchen Polizet nicht ausgeliefert werde, wird der Rechtsanwalt des Grafen, Abgeordneter Pichler, 20 Anzeigen gegen Wallburg einreichen, damik er in Ungarn abgeurtheilt werde. In Oeſterreich will man den Sohg des Erzherzogs Ernſt ins Irrenhaus ſperren. Pichler wird in dieſes Angelegenheit im Abgeordnetenhauſe interpellien. Es verlautet, daß auch die beiden Schweſtern des Grafen verhaftet werden ſollen. — Eine bübſche Stilblüthe findet man im Schſveizer Handel amtsblatt. Dort ſteht unter der Rubrik„Handelsregiſter“ eine Eiſt⸗ tragung des Bureaus für den Regiſterbezirk Lebern(Solothurn die folgendermaßen lautet: Unter dem Namen„Muſikgeſellſchaft Bettlach“ beſteht mit Sitz in Bettlach ein Verein, der den Zwweck hal, durch muſtkaliſche Unterhaltungen und Uebungen ein geſellſchaftliches Leben zu erſtreben, das allen Anforderungen einer gehörigen Blech⸗ muſik entſpricht“. Ein Leben, das den Anforderungen der Moral entſpricht, läßt ſich denken. Wie muß aber ein Leben beſchaffen ſeiſ das den Anforderungen einer Blechmuſik entſpricht? Jedenfalls würde dabei mehr Blech als Mufik herauskommen. — Der finanzielle Mißerfulg der„Panamerikaniſchen Aus⸗ ſtellung“. Die„Panamerikaniſche Ausſtellung“ in Buffalo wird am 2. November geſchloſſen werden. Sie endet mit einem finanziellen Mißerfolg, der Verluſt wird auf 16,000,000 Mark geſchätzt. Dit⸗ Aktionäre verlieren Alles, bis zu 10,000,000 Mark. Die Erbauer, entſcheiden, ob Santos⸗Dumont den Preis für die Umſegelung des die 4,000,000 Mark verlieren, werden die Direktoren und Aktipnärt verklagen. das heifel dek Un⸗ Ab⸗ N iß lwird ab⸗ del gen Herr in nten ſolge Aß tann ende elah iuli⸗ kün⸗ frer. ufd t im inen die damt o8ent iſten thes auc! ber⸗ Cle⸗ „ it le ge⸗ ſchen ſſorz ilten vird rage Pro⸗ ſchen inet von Nis. eill, egen iſtet t zu In⸗ rlin hen, ein⸗ ber⸗ ſtel“ Her⸗ — von dem reis aus zogs ge⸗ aus Men men rte/ eine Urg ung erl. hen fen, mit ohn eſer daß s in⸗ f0 aft jal, hes ſch⸗ ral in, rde die Nänheim, 80 Olköder, Weneral Anzeiger. .Seike⸗ ſeb, Hoſcus und Metzer zu erwarten. Man kechnet insgeſammt guf etwa 18 Modelle, ſodaß neben dem UÜhrſaal auch die benachbarten Räume des Akademiegebäudes hinzugezogen werden müſſen. Am 1. November wird eine Kommiſſion die Aufſtellung der Arbeiten vor⸗ nehmen, und am 5. die Jury zur Berathung zuſammen. Die zum engeren Wettbewerb ausgewählten Künſtler haben ein Honorar von je 1500 M. erhalten; außerdem ſtehen ihnen jetzt drei Preiſe in Höhe von 2500, 1800 und 1000 Mark in Ausſicht. Alls prämiirten oder honorirten Entwürfe werden Eigenthum des Komitees, das ſich un liebrigen für die Ausführung des Denkmals„volle Freiheit der Entſchließung“ vorbehält; doch foll die Entſcheidung vor Allem in die Hand des Kaiſers gelegt werden. Das Denkmal ſoll nach der Ba⸗ ſtimmung des Monarchen ſeinen Platz am Rande des Thiergartens umweit der Hildebrandtſtraße erhalten, und zwar in der Mitte zwiſchen den Einmündungen der Großen Stern⸗ und der Großen Quer⸗Allee. Der äußere Maßſtab ſoll den Rahmen der Denkmäler von Goethe und Leſſing nicht überſchreiten. Als Material iſt haupt⸗ ſächlich Marmor gedacht. Stimmen aus dem Publikum. In der Theateraffaire Wünſchmann⸗Mohwinkel, welche die Bürgerausſchuß⸗Sitzung und die Preſſe ſo lebhaft be⸗ ſchäftigte, ſind die Angriffe und die Verantwortlichkeik ſonderbarer⸗ weiſe ſtets gegen den Intendanten, Herrn Baſſermann, allein ge⸗ richtet, trotzdem derſelbe in dieſem Fall durch ſein Vertragsverhältniß im Engagiren und Entlaſſen gar keine Macht beſitzt. Nur die ſechs⸗ köpfige Theater⸗Kommiſſion nebſt Vorſitzenden hatte darüber zu ent⸗ ſcheiden und iſt das Wiederengagement des Herrn Mohwinkel nicht bom Intendanten ausgegangen, ſondern von einem Herrn der Kom⸗ miſſion beantragt und durchgeführt worden. Die 7 Stimmen der Kommiſſion treffen doch mehr die Verantwortlichkeit in dieſer Sache, als die eine Stimme des Intendanten. N. N. (Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß wir dieſe, uns mit Namensunterſchrift zugehenden Stimmen aus dem Publikum aufnehmen, ohne für ihren Inhalt mehr als die preßgeſetzliche Ver⸗ antwortung zu übernehmen. D..) Reueſte Nachrichten und Telegramme. Privat⸗Telegramme des„General-⸗Anzeigers.“) Frankfurt, 30. Okt. In Neu⸗Iſenburg ertranken heute Vormittag in einem Waſchzuber zwei Kinder eines Metall⸗ drehers, Mädchen im Alter von 1½ und 3 Jahren. Wiesbaden, 30. Okt. Der Wirkl. Geheimrath, Kammer⸗ herr Excellenz Werner v. Bergen, früherer deutſcher Geſandter in Guatemala iſt im Alter von 62 Jahren hier geſtorben. Aachen, 30. Okt. Der am 20. September 1901 mit etwa 25000 Mark flüchtig gewordene Poſtkaſſtrer Verwegen ſtellte ſich geſtern ſelbſt. Er hatte faſt die ganze Summe bei ſich. Aachen, 30. Okt.(Frankf. Ztg.) Der frühere Han⸗ delskammerpräſident, Tuchfabrikant Geh. Kommerzienrath Erckens iſt geſtorben. * Gelſenkirchen, 30. Okt. Der erſte Staatsanwalt in Eſſen begab ſich geſtern nach Gelſenkirchen, um über etwaige im Betriebe des Waſſerwerkes vorgekommene Unregel⸗ mäßigkeiten Ermittelungen anzuſtellen. Berlin, 30, Okt. Wie die„Voſſ. Ztg.“ meldet, iſt der lang⸗ jährige frühere Chefredakteur der„Poſt“, Kayßler, hier ge⸗ ſtorben. *Berlin, 30. Okt. In der heute hier ſtattgehabten Aufſichtsrathsſitzung der Bergwerksgeſellſchaft„Hi⸗ bhernig“ wurde über das Geſchäft des laufenden Jahres mit⸗ getheilt, daß ſich die Kohlenförderung in den erſten 9 Monaten dieſes Jahres(von Januar bis September) auf 2 509 880 Tonnen gegenüber 2 535 174 Tonnen im gleichen Zeitraum des Vorjahres ſtelle. Der Geſammtbruttogewinn innerhalb dieſer Zeik im Betrage von 7692 918 Mark blieb hinter demjenigen von Januar bis inkl. September des Vorjahres um 482 741 Mark zurück. Es iſt anzunehmen, daß die Dividende wie die Abſchreibungen nicht in der vollen Höhe des Vorjahres aufrecht⸗ erhalten werden können. Leipzig, 30. Okt. Der ſozialdemokratiſche Reichstagsabge⸗ ordnete Dr. Schönlank iſt heute früh geſtorben. Fleusburg, 30. Okt. Der Vorſtand des Wählervereins hat geſtern den Redakteur Jeſſen als Reichtagskandidaten für den erſten ſchleswig⸗holſtein'ſchen Wahlkreis aufgeſtellt. Paris, 30. Okt. Unter dem Vorſitze des Senators, Admirals de Euverpille, hat ſich eine Liga der Frauen Frankreichs gebildet, deren Aufgabe es ſein ſoll, bei den nächſten Kñammerwahlen für die konſervativen Kandidaten zu agitiren. * Lyon, 30. Okt. Durch eine Aetherexploſion in einer Fabrik photographiſcher Bedarfsartikel wurden fünf Perſonen ſchwer und zehn leicht verletzt. * Haag, 30. Okt. Bei der allgemeinen Berathung der Politik des Kabinets in den Bureaus der 2. Kammer vertheidigte die miniſterielle Partei die Haltung des Miniſteriums Knyper in der ſüdafrikaniſchen Frage und legte dar, daß nach den Erklärungen des Miniſterpräſtdenten Knyper nicht ausgeſchloſſen ſei, daß die gegenwärtige Regierung bei dem jetzigen Stande der Dinge alles in ihrer Macht Stehende zu Gunſten der ſüdafrikaniſchen Republiken thue. London, 30. Okt. Der„Standard“ meldet aus Shanghai bom 29. ds. Mts.: Alle Mitglieder der Familie des Prinzen Tſching hegaben ſich von Peking nach Hai Teng Man erwarte, daß ſie ſich dort dauernd niederlaſſen. London, 30. Okt. Wie das Reuterſche Bureau von zu⸗ ſtändiger Seite erfährt, beruht die Meldung auswärtiger Blätter, für König Eduard ſei in San Remo eine Villa ge⸗ miethet, auf einer Erfindung. London, 30. Okt. Reuter's Bureau meldet gus Manila don geſtern: Der Führer der Filipinos, General Malpar, erließ eine neue Proklamation, wodurch er ſich zum Generalkapitän ernennt und die Abſicht kundgibt, die Armee umzuwandeln, 2 Generalleutnants und 4 Diviſtonsgenerale zu ernennen. London, 30. Okt. Nach einer Meldung der„Times“ aus Shanghai ſind die Bedingungen, unter denen die Vor⸗ hereitungen getroffen werden, um das Friedensproto⸗ koll wirkſam zu machen, völlig unklar. Weder die Zollämter noch die Konſulate beſitzen beglaubigte Abſchriften des fran⸗ zöſiſchen oder chineſiſchen Textes. Ein Ausſchuß von Kauf⸗ leuten ſtellt den Werthtarif auf, der als Grundlage zur Erheb⸗ ung der Werthzölle dienen ſoll. Man hofft, daß derſelbe von den Zollämtern angenommen und die Genehmigung der Kon⸗ ſuln vor dem 11. November erhalten werde. Inzwiſchen werfen die Japaner eine andere Frage auf, ob nicht, wenn auch das Protokoll ſich nur auf die Einfuhr zur See bezteht, die Aus⸗ fuhr einem erhöhten Zoll unterworfen werden foll. Der Be⸗ richt, daß die Geſandten in Peking in dieſem Punkt nicht über⸗ einſtimmen, gewinnt an Glauben, der aus der Thatſache hervor⸗ geht, daß trotz häufiger Anſuchen keine Inſtruktionen ertheilt wurden. * Clermond Ferrand, 30. Okt. Ein revolutionärer Iburnaliſt Namens Otiole aus Carmaux wurde bverhaf⸗ ket, weil er die Soldaten des 9 2. Infanterie⸗ Regiments vor ihrer Kaſerne in einer Anſprache auffor⸗ derte, im Falle eines Streikes ihren Borgeſetzten nicht zugehorchen. * Baku, 30. Okt, Geſtern wurden in Balackang 84 Bohr⸗ thürme, die verſchiedenen ruſſiſchen Naphtageſellſchaften gehörten, durch Feuer vernichtet. Der Schaden wird auf etwa 80 000 Rubel geſchätzt. *** Ausweiſung eines Kriegsberichterſtatters. * Berlin, 30. Okt.(Frankf. Ztg.) Der bekannte deutſch⸗ amerikaniſche Kriegsberichterſtatter, der auf dem Kanonenboot„Iltis“ bor Taku gleich bei Beginn des Gefechts ſchwer verwundet wurde, Joſef Herings, iſt durch Verfügung des Polizeipräſidenten von Berlin aus Preußen ausgewieſen worden. Das„Kleine Journal“ will wiſſen, daß Herings ausgewieſen worden iſt, weil ſeine Berichte über die Schlacht bei Taku in dem Kürſchner ſchen Lieferungswerk „China“ an allerhöchſter Stelle Mißfallen erregt haben. * Berlin, 30. Okt. Das Poliseipräſidium theilt mit, zu der anders lautenden Meldung des heutigen Berliner Tage⸗ blattes: Der Journaliſt Herings kam am 23. April als amerika⸗ niſcher Staatsangehöriger zur polizeilichen Anmeldung. Die vor⸗ ſchriftsmäßige Ermittelung über ſeine Perſon ergab, daß Herings wegen Entziehung der Wehrpflicht am 7. Auguſt 1885 vom Land⸗ gericht Bamberg mit einem Monat Gefängniß beſtraft war. Deß⸗ halb wurde Herings aus Preußen ausgewieſen. Die Ausweifungs⸗ verfügung wurde Herings am 5. Auguſt mit einer Friſt von 14 Tagen ausgehändigt, und am 5. Auguſt bat Herings das Polizeipräſidium, die geſtellte Friſt angemeſſen zu verlängern. Er gab als Grund die Nothwendigkeit ärztlicher Behandlung an, ſowie den Umſtand, daß er zum Zwecke der Aufhebung der gegen ihn erkannten Strafe ein Gnadengeſuch eingereicht habe. Mit Rückſicht hierauf wurde Herings eine Friſt gegeben, und ihm erſt am 17. Oktober mitgetheilt, daß die letzte Friſt bis zum 1. November gewährt ſei. Herings hat bis heute weder ein Geſuch um Verlängerung, noch um Aufhebung der Aus⸗ weiſung beim Polizeipräſidium eingereicht. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Gberhard Buchner. für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt,) Maunheimer Handelsblatt. Courszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 30, Okt. Obligationen. Staatsvaviere. Pfandbrieſe. 4proz. Bad. Oblig, v. 1901 104.88 5z 40% Rhein. Hyp.⸗B. unk. 190 100.—6 Maproz. Bad. Oblſg. v. 1900 99.— bz.70 115 92.80 VBadiſche Oüffgat, 5 1175„daie uz. 80 b⸗ 3½„(abgeſt. 18.75 bz 505 unk. 1904 52.5⁰ bz 3½% Oblig. Mark 288.70 53„M„„„ Communalf 93.— bf e 258.80 B Städie⸗Mulehen. „,„ iodee.00 5z zus Freiburg k. B. 28·— be 5 8 Audee U. J. 2 5 9 „ V. 100 ſe 44 bz 4% Indwigshaſen von 40. % Baher. Sbiſcate en 99.— 57 4% Ludwigsbaten M. 102. 0 9 5 15 J20 65 8½ Mannbeimer Obl, 1885 95.,50 K %% Peutſche Reſchsanlelhe 200.40 b3 91„1998 90.—3 5%„ 1 100.40 ö3 31% 1895 96. d%„ 9,10 bi Sten,„ 2808 96.,70 5 9½% Preuß, Gonfolz J00.30 b5 97% 0% Pirmaſenſer 96.— G 3%„ 8 109.6 Anvuſtrie⸗Obligatiouen 90% Sbes bz 4½¼% Vad. Aniine n. Saar ano 0 4% Bad A ⸗G. f. Roſchifff Etſenbahnekulehen. 5 o Bürgl. Brauhaus, Bonn de.— B 40% Pfälz, udw. Mar Nord) 162,90 5z 4½ Speyerer Ziegelwerke 101.10 bz 34„ 5 97.65 8 4½ Verein Ehem, Fabrlken E½%„ 8 convertirt, bs.- dz 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 101.80 53 Aktien. Bauken Pfalzbrau. v. Geiſel u, Mohr—.— Babiſche Vank 85 118.— 8 Brauerei Siuner, 15 „— K Hel— Freb.u. Depoſſtb., Zwelbpck. 13.— 5 105—0 Vewerbebank Spever 50% E 127.— G Schweßzinngen 10. Manußeimer Bank—.— 85 Sonne Weltz Speyer 130 Oferrtein. Baut 111.—6„ Storch, Sſch 40. B Bfcliiſche Bank 111.— G„ Werger, Worms 98. 0 Aläl, Hup.⸗Baue 162.— bz Wortiſer Brauhaus v. Oertge. 5 Pſu, Spar⸗ u. Cöh. Laudau 188— 8 Vfälz. Preßh, u. Sorltfabr. 110. 5 Nheſulſche Greditbant 140.— 53 5 Kheſn. Hyp.⸗Bank.— 0 Transvort Südd. 1175 106.— und Verſicherung. Fneen. Gutiahr⸗Artien. 120.— 5 Pfätziſche Ludwigsbahn 222,— 81 Mannh. Damofſchleppſchiff 115,50 8 „ Maxbahn 138.70 b„ Jagerbaus 95.— , Nordbahn 127.— b Vad. Rücke u. Milverſich,—.— Hellböronuer Straßenbahſten„ Schlifffahrt⸗Aſſecurauß 540.— 8 Chemiſche Auduſtrie. Continentale Verſicherung 265. G .eG, f. chem, Juduſtrie Mannbeimer Verſicherung 388.— 0 Badiſche Anltin⸗ u. Sodg Oberrhein. eeebaft 250.— 5 10„„ ulge Mürtt, Trausportverſich. 660.— Chbeitt. Tabrlt Göldeberg 8 85 1 5 0 Ebem. Fabrit Gerushein Anduſtrie. 8 Verein chem. Fabriken Act.⸗Geſellſch. Seilinduſtrie 118.—— Verein D. Oelfghriken Dingleriſche Maſchinenfabrik 145.— 5 Weſteregeln Alkal. Stamm 176. 5 Emalllirfabrit Kirrwelter.——— „ Vorzug 104.50 G Emaillirwerke Malkammer 65.— Bttlinger Spinnerel 10.— 8 Brauereien. Hüttenbeimer Sp'nnerei 81.— 0 Bab. Brauerei 129.— Karler. Näbhmf. Haid u. Neu 53.— Binger Aktienblerbraueret—.— Mannh. Wum.⸗ U, Asbeſtfabr. 53.— B Durfacher of vorm. Hagen 292.50 Oggersheimer Spinnerei—— Eichbaum⸗Brauerei 162— Pfalz. Nähm. u. Fahrräderf—.— Flefantenbrän Nühl, Worns 96.— Portl.⸗Kementwk, Heidelberg 120.— Brauerei Ganter Frelburg 100.— G Vereinig. Frelburger⸗Ziegelw. 107.— Klelnlein, Heidelberg 156.— 55 Verein Speyerer Zlegelwerke.75 0 Homburger Meſſerſchmitt 96.— Bellſtofffabrir Waldhof 210. 0 Jubwigsbafener Brauerel—.— Zuckerfabeft Maghäuſel 80.— Manntd Wkttenbrauerei 151.— 5 Zuckerraſſinerie Maunßeim— Maunheimer GEffektenbörſe vom 30. Okt.(Ofſtzteller Bericht.) In Aktien der Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft fanden Umſätze zu 388 Mark pro Stück ſtatt. Ferner waren begehrt: Pfälziſche Bank⸗Aktien zu 111 d% und Badiſche Brauerei⸗Aktien zu 129.%. Frankfurt a.., 30. Oktbr. Kreditaktien 194.10, Staats⸗ bahn 132.50, Lombarden 16.10, Egypter—.—, 4% ung, Goldrente 99.80, Gotthardhahn 155.70, Disconto⸗Fommandit 170.70, Laura 178, Gelſenkirchen 15670, Darmſtädter 117.75, Handelsgeſellſchaft—.—, Dresdener Bank 118.20, Deutſche Bank 192.20. Tendenz: ſchwach. Berlin, 30. Oktor.(Effektendörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien 194.10, Staatsbahn 182 80, Lombarden 18.75, Diskonto⸗Commandit 171.—, Laurahütte 178.50, Harpener 153.50, Ruſſiſche Noten-—. (Schlußcourſe)n Ruſſen⸗Noten ept. 216.90, 3½% Reichsanleile 100.50, 3% Reichsauleige 89.40, 3½% Bad, St.⸗Obl. 1909 99.10, 4% Bad. St.⸗A. 1901 104.60, 4% Heſſen 104.10, 3% Heſſen 86.60 Italiener——,1860er Looſe 139.90, Lübeck⸗Büchener 136 50, Marien⸗ burger 68.20, Oſtpreuß. Südbahn 90.20, Staatsbahn 132.80, Lom⸗ barden 15 70, Canada Paciſie⸗Bahn——, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktten—.—, Kreditaktien 194.40, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 129 75, Darmſtädter Bank 118—, Deutſche Bankaktien 19250 Disconto⸗Commandit 171.—, Dresduer Bank 117 89, Leipziger Bauk .60, Berg.⸗Märk. BWank 145.80, Pr. Hpy⸗Akt.⸗Bank 570.—, Deutſche Grundſchuld⸗Bank—.—, Dynamit Truſt 149.—, Bochumer 159.—, Conſolidation 278.—, Dortmunder 39.70, Gelſenkirchener 157,10, Harpener 154.15, Hibernia 154.20, Laurahütte 178.1 Stettiner Vulkan 190.50, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage—.—, Weſteregeld Alkaliw 180.50, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 138.70, Deutſche Stein⸗ zeugwerke 258.50, Hanſa Dampfſchiff 119.—, Wollkämmerei⸗Aktien 185,.20, 4% Pf⸗ Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 99.—, 3 /¾ Sachſen 87.30. Mannheim Rheinau—.— Privatdiscont: 2¾%, Berlin, 30. Okt.(Tel.) Fondsbörſe, Die Börſe verkehrte nach wie vor in Zurückhaltung, angeſichts des Mangels jeder Be⸗ theiligung feitens der Spekulation und des Publikums. Fonds ſtill. Bahnen vernachläſſigt. Induſtriewerthe das Kaſſenmarktes neigten zur Schwäche. Privatdiskont 2½ pCt. London, 30. Oktbr. 3 Reichsanleihe 88 ½, Chineſen 96, 2¾ Conſols 94½, 5 Italiener 98⅝, Griechen 41½, 3 Portugieſen 28%, Spanier 69, D Türken 23½, 4 Argentinier 60½ 3 Mexikaner 26½, 6 Mexikaner 98½½, 4 Chineſen 83½ beh., Ottomanbank 10¾%, Rio Tinto 46¾, Southern Pacifie 61¾, Chicago Milwaukee 175, Denver Pr. 94, Atchiſon Pr. 99¼ Louisville u. Naſhv. 105¾8, Northern Paeiſie Pref. 106 ½, Union Paecifie 104½½. London, 30. Oktbr.(Südafrikaniſche Mineny.) Debeers 388, Chartered 2½, Goldſtelds 7 Randmines 10%½ Eastrand 7½ Tendenz: ſtill. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Rotterdam, 29. Okt.(Drahtbericht der Holland Amerika Line, Rotterdam). Der Dampfer„Statendam“, am 19. Oktbr. von New⸗ Dork, iſt heute hier angekommen. New⸗York, 29. Okt. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Ank⸗ werpen. Der Dampfer„Friesland“, am 19. Okt. von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reife⸗Bureau Gund⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 11, direkt am Hauptbahnhof. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Erefeld“ am 23. Okt. wohlbehalten in Bremerhaven angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's Großherzogthum Baden konzeſſionirter Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Frankfurter Börſe. Schluß⸗KĩKurſe, Wechſel. 29. 30 2 30, Amſterdam kurz 168.80 168.72 Paris kurz 81.28 81.27 Belgien 8112 81.08] Schweiz. Plätze„ 81.02/ 81.01 talien kurz 78.76] 78.82 Wien„ 85.23 85.21 Jondon„ 20.38 20.38 Napoleonsd'or 16.24 16.24 7 lang 20.85 20.35 Staatspapiere. A. Deutſche. 3½ Dſch.Reichsanl.] 100.60 100.45 5 italten. Rente 98.70 98.70 3½%„„„ 100.50 100.40 4 Oeſterr. Goldr, 101.100101.10 „„„ 89.60 89.45 4½ Oeſt. Silberr. 98.60 98.55 3½ Pr. Staats⸗Anl. 100.20 100.30 4¼ Oeſt. Papierr. 98 70 98.60 1„„ 100.55 100,40 4½ Portg. St.⸗Anl. 36.05 36.05 JJ dio. äuß. 25.40 25.40 3½ Bad. St.⸗Obl. fl 98.60 98.60 4 Ruſſen von 18800 99.10 99.10 5 M. 99.100 98.90 Aruſſ. Staatsr. 1894 95.70 95.70 „1900, 99 10 98.95 4 ſpan, ausl. Rente 69.70—.— 4 bad. St.⸗A. 104.80 104.75 1 Türken Lit. D. 23.75 283.07 3½ Bayern,„ 98.85 88.85 4 Ungar. Goldrente 99.65 99.80 3„„ 88.90 89.— 5 Arg. innere Gold⸗ 4 bayer..⸗B.⸗A. 104.70 104.70 Anleihe 1887 79.— 79.— 4 Heſſen 104.85 104.60 4 Egypter unifieirte———.— 8 Gr. Heſſ. St.⸗A. 5 Mexikaner äuß. 97.20 97.20 von 1896 86.690 86 558 55 inn. 25.25 25,30 8 Sachſen. 87.25 87.40 4½ Chineſen 1898 84.— 83.80 4 Mh. St⸗A. 1899 102 60 102.70 Verzinsl. Looſe. B. Aus ländiſche. 3 Oeſt. Looſe v. 1860 140.—140.— 5 HOer Griechen 36.80] 36.65[ 3 Türkiſche Loofe 95.— 95.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. ZuckerfWagh.] 7780] 78.— Parkakt. Zweibr. 104.50 104.60 Heidelb. Cementw. 110.20 110.20 Lederw. Spichartz 50.— 50.— Anilin⸗Aktien 378.— 876.50 Walzmühle Ludw.———— Ch. For. Griesheim 228.— 221.— Fahrradw. Klepver 136.— 185.— Höchſter Farbwerk 320.20321.— Klein Maſch. Arm. 106.— 106.— Vereinchem. Fabrik 172.— 172.— Maſchinf. Gritzner 134.50 135.— Chem. Werke Albert 161.0516.05 Maſchiuf, Hemmer— Aceumul.⸗F. 125 125.— Schnellprf. Frkthl. 155— 155.— Allg. Elek.⸗Gefellſch 181 50 180.— Oelfabrik⸗Aktien 106.— 106.— Helios„ 33.50 3380 Bwllſp Lampertsm. 85.50] 85.50 Schuckert 108.10102.80 Spin. Web.Hüttenh 82.— 82.— Lahmeyer 104 75 104.50 Zellſtoff Waldhof 210.— 210.— Allg. G⸗G. Siemens 140.40 140.40 Cementf. Kallſtadt.80 90.— Lederw. St. JIngbertſ 90.—] 90.— Friedrichsh. Bergb. 122.55 122.55 Bergtverks⸗Aktien. Bochumer 158.80 159.20 Weſterr. Alkali⸗A. 175 50/ 178.80 Buderus 94.— 94.— Oberſchl. Eiſenakt 90.38 90.50 Concordia 251.80 253.— Ver. Königs⸗Lauraf 178.20 178.75 Gelſenkirchner 157 90 156.40] Alpine Montan 173.50 173.50 Harpener 158.80 154.20 Aktien deutſcher und ausläudiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 221.— 222,.—] Gotthardbahn 155.70155.— Marienburg⸗Mlw.—.——.— Jura⸗Simplon 99.60 99.60 Pfälz, Maxbahn 166.80 136.25 Schweiz. CentralbGC—-——— Pfälz. Nordbahn 127.25 127.20 Schweiz. Nordoſtb. 101.30 101 30 Haämburger Packet 104.50 108.— Ver. Schwz. Bahnen 95.50/ 95.30 Nordd. Lloyd 105 15 105.— Ital. Mittelmeerb. 98.— 93.50 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 132.70 133.—]„Meridionalbahn 133.50 133.50 Oeſterr, Süd⸗Lomb. 16.10 15.70 Northern prefer. 10056 102 20 Nordweſtb 117—-—.—La Veloce——— At. 6. 119.—119.— Pfaudbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗Pfdb.] 99.60] 99.60 3% Sttsgar. It.Eiſſ 61.08 61.— 4% Pf. HypB. Pfdb. 100.50 100.50 4Pr. Pf.⸗B.Pfblgog 99.30 99.40 3½%„„„93.90 93,90%¼% Pr. Pföhr. Bk. 3¼% Pr. Bod.⸗Er. 91.50] 91.50 Pföbr. 1908 91.6 91,60 4% Pf. B. Pr.⸗Obl 102.96 103.30 4½ Rhein. Weſtf. 3½% Pf. BPr.⸗O]—.— 9740.⸗C.⸗B. 1910 99.60 99.60 4% Rh. Pf. Br. 1902 100.—100.— 4 Grundſchuld⸗Bkl..—.——— 3½„„„ 1904 92.800 92.803%„ 44.60 446 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 148.15 148.30 Oeſt. Länderbank99.50 89,50 Badiſche Bank 114.100 114.10„Kredit⸗Anſtalt 194.10 195.— Berliner Bank 78.710 78 70 Pfälziſche Bank 110 800111.— Berl. Handels⸗Geſ. 129.70 130.— Pfälz. Hyp.⸗Bank 161.50 160,58 Darmſtädter Bauk 117.70 118.10 Rhein. Kreditbank 140.— 140.— Deutſche Bank 192 40192,10 Rhein. Hyp.⸗B. M. 163,.50 163,.50 Diskonto⸗Commd. 170.70 171.39 Schaaffh. Bankver. 106.— 106.— Dresdener Bank 118.10 118,20 Südd. Bank Mhm. 104.50 104.50 Frankf. Hyp.⸗Bank 181 50 181.50 Wiener Bankver. 103.— 106.— Frkf. Hyp.⸗Creditv. 120.80 12.75 D. Effekten⸗Bank 100.50 100.50 Mannheimer Banl—— Bank Ottomane 100.75 100.— Nationalbank 97.— 97.60 Mannheimer Verf.⸗ Oberrhein. Bank 110.50110.50 Geſellſchaft 885.— 385.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 116.30] 116.20 Reichsbank⸗Discont— Staatsbahn 184. Lombarden Privat⸗Discont 3½ /. Nachbörſe. Kreditaktien 195.10, 16.70, Discon o⸗Commandit 171 40. Pariſer Anfangskurſe. 39% Spanier 69,97, Türken J. 23.22, Ottomane.06. Rio Tinto 11.87. Rente 100.87, Italiener 98.85, Türk. Looſe 97,.50, Banque Semiemailbilder nach jeder Photographie hergeſtellt, goldene Broſchen und Herren⸗Nadel⸗Faſſungen in jeder e 77648 em btehlt 40 Siegkr. Rosenhain, Juwelier, zzde Die ſanitätspolizeiliche Unterſuchung der Mieth⸗ wohnungen, Schlafſtellen und Werkſtätten betr. No. 102647 J. Unter Bezug⸗ nahme auf unſere Bekannk⸗ machung obigen Beireſſs vom 5. September v. Is., No. 86540 (Amtsblatt 415) bringen wir zur Kenntniß der Beiheiligten, daß nach Abſchluß der Vorerhebungen durch den Wohnungskontrolleur im Wohnungskontrollbezirk III, Quadrate—K, gemäß Ent⸗ ſchließung des Bezirksraths vom 9. Februar 1899 die Unter⸗ ſuchung der Wohngeväude in den Quadraten E— K durch die gemäß 8 12 der Ver⸗ ordnung vom 27. Juni 1874 in der Faſſung von 10 November 1896, betr. ſerung der öffentlichen Segunbheit und Reinlichkeit, berufene Wohnungs⸗ unterſuchungskommiſſion vorge⸗ nommen wirod. Die Wohnungsunterſuchungs⸗ kommiſſion veginnt ihren Um⸗ gang am 36 Donnerstag, den 31. Oktober ds. Is., Vormittags und die Unterſuchung wird in der Zeit zwiſchen Vormittags —12 Uhr und Nachmittags —7 Uhr ſtattfinden. Wir fordern Hauseigenthümer, Vermiether ſowie Miether von Wohnungen, Schlaf⸗ und Arbeits⸗ räumen hiermit auf, die in Be⸗ tracht kommenden Räume der Wohnungsunterſuchungs— kommiſſion zur Beſichtigung äuf Anſordern zu öffnen und zu⸗ gänglich zu machen. Im Falle der Weigerung müßte zwangsweiſe Oeffnung der zu beſichtigenden Wohnungen und Räume auf Grund des §. 30 Pol.⸗Strafgeſetzbuch von hier aus angeordnet werden. Mannheim, 28. Oktober 1901. Großh. Bezirksamt: Neff. Zwangsverſteigerung. Donnerstag, 31. Okt. 1901, Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandtokale, Q 4, 5, im Vollſireckungswege öffent⸗ 5 lich gegen Baarzahlung meiſt⸗ bietend verſteigern: Möbel aller Art. Mannheim, 30. Otkober 1901. Baumann, 12951 Gerichtsvollzieher. Konkursverfahren. Nr. 37386. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Ver⸗ mögen des Glaſermeiſters Hans Keßler hier, I 7,31, iſt zur Prüfung der nach⸗ träglich angemeldeten For⸗ derungen Termin auf Donnerſtag, 21. Novbr. 1901, Vormittags 11 uhr vor dem Großherzogl. Amts⸗ 1 gerichte hierſelbſt, 2. Stock, Zimmer Nr. 9, anberaumt. Mannheim, 26. Okt. 1901. Chriſt, 285 Gerichtsſchreiber des Großh. 8 Amtsgerichts. Gefunden und bei Gr. Bezirksamt deponirt?: 234 ein Spitzentuch, ein Mauſchettenknopf. Voss“ dhes Vogel- Adber Sdwlbe- füftef für alle Vogelarten erpiobte Miſchungen, 100fachprämlirt, in den meiſten zoologiſchen Gärten im Gebrauch, iſt das beſte und älteſte Futter in verſiegelten Packeten zu Orig.⸗Preiſen inſtets friſch. nur erhältlich bei M. Kropp Nachf. a Dragere tbis Kunſtſtraße. N2, 7. Entlaufen ein Dackel, ſchwarz und braun, auf„Bella“ hörend. Vor An⸗ kauf wird gewarnt. Abzug. bei Bater, Angartenſtr. 13, g. Bel. Nana ang dem gin iannbeim 24. d. Bäckermſtr. Otto Bachmann e. S. Otto. Auszug aus dem Civilſtandsregiſter der Stadt Maunheim 2g. d. Schuhmacher Frane Deichmann 4. S. Frarg b. 21. d. Wagenwärter Otto Vogt e. S. Adam Otto. e 21. d. Schreiner Franz Vath e. T. Erna Kath. 19. d. Schneider Johs. Heckmann e. S. Joh. 21. d. Packträger Johs. Maas e. S. Friedrich. 18. d. Taglöhner Joh. Schröder e. S. Alois. 28. d. Parkberwalter Wilh. Henſel e. T. Philippine Magd. 20. d. Kaufmann Ludw. Lochert e. T. Luiſe Magd. 20. d. Ingenieur Karl Spannagel e. T. Lore. 28. d. Rechtsanwalt Dr. Felix Wittmer e. T. Hedw. Klara Herm. 22. d. Kaufm. Karl Hch. Reitz e. T. Anna Maria. 17. d. Karfmann Wilh. Bergdollt e. S. Armin. 21. d. Gypſer Joh. Ginter e. S. Karl Albrecht. 20. d. Bäcker Friedrich Hermann e. S. Friedr. Alb. Aug. 21. d. Spengler Albert Schlag e. S. Albert Joh. 21. d. Lokomotivheizer Karl Obrecht e. S. Heinrich Karl. 22. d. Sortirmſtr. Johs. Lüll e. T. Hermine Irma. 22, d. Keſſelſchmied Joh. Ghmann e. S. Karl Emil. 21. d. Keſſelſchmied Karl Stahl e. T. Lydia Kath. 22, d. Schuhmachermſtr. Gottfr. Bub e. S. Leop. Wilh. Vikt. 25. d. Tagl. Ant. Harrer e. T. Anna Johanna. 20., d. Mag.⸗Arb. Phil. Giespert e. T. Kath. Thereſia Helena. 24. d. Tagl. Konr. Höflich e. S. Friedr. Joſef. 23. d. Tagl. Ant. Graſſinger e. T. Anna. 26. d. Kaufm. Colmann Friedmann e. T. Elſa. 22., d. Schmied Gottlieb Ringle e. S. Karl Wilh. 27. d. Tagl. Nikol. Ederle e. S. Nikol. 20. d. Kaufm. Gg. Springmann e. S. Wilfried Gottfr. Jul. Guft. 26. d. Zimmermſtr. Pet. Hirt e. S. Pet. Joſef. 29. d. Schloſſer Ludw. Balſchbach e. S. Ludw. 27. d. Tagl. Chriſt. Reinwald e. T. Anna Helena. 24. d. Tagl. Chriſt. Habfaſt e. T. Elſa Emma. 28. d. Kaufm. Eduard Ehmann e. S. Hch. Eduard Alois. 20. d. Magnetopath Hch. Harzheim e. T. Maria. 26. d. Bahnarb. Wilh. Trautmann e. S. Wilh. Joh. Adam. 29. d. Buchdruckereibeſ. Ferdinand Steinhardt e. T. Elſa Carola. 28. d. Lacktirer Johs. Wölfelſchneider e. S. Joh. 24. d. Techniker Karl Kindſcherf e. T. Erna Roſa. 25. d. Wirth Gottfr. Storch e. T. Elſa Luiſe. 23. d. Maurer Guſt. Lautenſchläger e. S. Otto Friedrich. 28. d. Platzmeiſter Ernſt Fiſcher e. T. Eliſabetha Anna. 23. d. Anwaltsgeh. Oskar Schäfer e. T. Emma Anna. 25. d. Kaufm. Jaroslav Eichler e. T. Maria Bertha Carol. 23. d. Schloſſer Ignaz Axtmann e. T. Anna Magd. 26. d. Tagl. Emil Rickert e. T. Eliſabeth Salomea. 21. d. Ingenieur Arno Luft e. T. Annemarie Eliſabeth Dorotheg. 23. d. Schmied Hch. Diehl e. S. Ludwig. 28. d. Poſtboten Karl Lamade e. S. Friedr. Phil. 22. d. Kaufm. Paul Heſſe e. S. Ludw. Karl Hans. 22. d. Schmied Franz Kühn e. S. Friedrich Franz. 26. d. Färber Karl Link e. T. Friederike Gertrud. 26. d. Metzger Ludw. Treiber e. T. Emma Luiſe. 28. d. Schreiner Karl Bäßler e. S. Karl Leong. 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