24 zerſt. „ Idg 1690 — 1751 Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monallich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 877. 2 Expedition: Nr. 218. E 6, 2. Geleſenſte und verbrritelſte Zeilung in Rannheim und Amgebüng. E 6, 2. 5 Aulale 9 615 — Nr. 509. Freitag, 1. November 1903.(Mittagblatt.) Des Allerheiligenfeſtes wegen erſcheint die nächſte Nummer Samſtag Vormittag. Induſtriekartelle und Truſts. Der Präſident der Vereinigten Staaten, Rooſevelt, bereitet eine Botſchaft an den Kongreß vor, in der er auch ſeine Abſicht ausſpricht, eine Reform der Truſtgeſetzgebung anzubahnen. In den Vereinigten Staaten beſtehen bereits in 27 Staaten und Territorien Geſetze über die Truſts; beſonders lebhaft zeigte ſich die amerikaniſche legislatoriſche Thätigkeit im Anſchluß an die tapiden Fortſchritte der induſtriellen Konzentration in den Jahren 1890, 1897 und 1899. Wie nothwendig die Reform dieſer Truſtgeſetze wie überhaupt die rechtliche Regelung der Induſtrie⸗Kartelle iſt, verſucht eine intereſſante Abhandlung von H. Waentig(in Schmollers Jahrbüchern) darzuthun. Die Induſtriekartelle und Truſts, heißt es da u.., ihrer Natur nach hefähigt, eine furchtbare Waffe im internationalen Wettkampfe der Nationen zu werden, da ſie die exakte Löſung gewaltigſter Produktionsaufgaben in kürzeſter Zeit ermöglichen und im Innern ein friedliches Mittel, die Produktivität der menſch⸗ lichen Arbeit durch Aufhebung der Produktionsanarchie in un⸗ geahntem Maße zu ſteigern, können ebenſo gut zu Werkzeugen brutaler Willkür, ſchamloſer Gewinnſucht und gehäſſiger Aus⸗ beutung entarten. Die Hauptgefahr dieſer Konzentrations⸗ hewegung ſei darin zu ſehen, daß eine wahrhaft fürſtliche Gewalt, vorläufig ohne jede Kontrolle, in die Hände von Männern gleiten könne, die ihrer höchſten volkswirthſchaftlichen Rieſen⸗ aufgabe wohl geſchäftlich, nicht aber ſittlich gewachſen ſind Es werde ſich alſo bei dem Problem einer rechtlichen Regelung der Kartelle und Truſts darum handeln, dieſem gigantiſchen Erwerbs⸗ und Schaffenstriebe gewiſſe Schranken zu ſetzen, ge⸗ wiſſe Bedingungen des Wirkens, die es ausſchließen, daß er ſich auf Koſten wichtigſter Gemeinintereſſen anſtatt zu ihrem Wohle bethätige. In dieſer Richtung hat ſich die amerikaniſche Truſt⸗ geſetzgebung als völlig verfehlt erwieſen; alle Kenner derſelben ſtimmen darin überein, daß ſie ſich ſtark zeigt gegenüber dem Schwachen und ſchwach gegenüber dem Starken und dadurch das Entgegengeſetzte ihrer Abſicht erreichte: ſie vermehrte die indu⸗ ſtrielle Konzentration und ſtärkte das Monopol. Auch der öſterreichiſche Referentenentwurf vom 22. Januar d. J. zur Regelung des Kartellweſens findet nicht die Billigung Waentigs; er bezeichnet ihn als eine jener Atkrappen, an welchen das öſterreichiſche Gewerberecht ſo reich ſei, unfähig aber, irgend⸗ wie einſchneidende Wirkungen hervorzubringen. Für Deutſch⸗ land empfiehlt Waentig zunächſt, die Kartelle und Truſts vor⸗ läufig nur einem Regime aufmerkſamer und neutraler Beob⸗ achtung und dem erzieheriſchen Einfluß maßvoller Publizität zu unterwerfen, als beſte Methode, den Widerſtand mächtiger In⸗ lereſſentengruppen gegen jede rechtliche Regelung zu überwinden. Das Problem der rechtlichen Regelung der Truſts und Kartelle kann indes nicht von der Arbeiterfrage losgelöſt werden. Hierbei ſcheint ſich ein Ausweg zu bieten in der Ausbauung der ehen in England entſtehenden ſogenannten„Allianzen“. Dies ſind Doppelverbände der Arbeiter und Unternehmer einer be⸗ ſtimmten Branche von der Art, daß der Arbeiterverband ſich ver⸗ pflichtet, nur für die der gemeinſamen Vereinigung angehörigen Unternehmer zu arbeiten, das Unternehmerkartell dagegen, nur Mitglieder des Gewerkvereins zu beſchäftigen, mit der gleich⸗ zeitigen Zuſicherung, daß in dem Maße, wie die Unternehmer mit Hilfe des Verbandes die Produktpreiſe erhöhen ſollten, auch die Arbeitslöhne ſteigen würden. In dieſen Allianzen ſcheint alle der Antagonismus zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer aufgehoben. verbänden dieſer Art den wichtigſten Typus induſtrieller Organi⸗ ſation der Zukunft ſehen? Jedenfalls dürften ſolche„Allianzen“ und ihre Erfolge in der Förderung des ſozialen Friedens wohl geeignet ſein, das ererbte Grauen deutſcher Unternehmer vor Arbeiterkoalitionen allmählich zu zerſtören. polltiſche Ueberſicht. Maunheim, 1. November 190l. Ein Dementi. Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt:„Von der Preſſe werden angebliche kaiſerliche Aeußerungen über wirth⸗ ſchaftliche Fragen verbreitet und beſprochen. Wir haben von dieſen Aeußerungen bisher keine Notiz genommen, weil die ſogenannten kaiſerlichen Aeußerungen ſo unwahrſcheinlich klan⸗ gen, daß es nicht verlohnte, dieſelben ernſt zu nehmen. Da jedoch aus den Kommentaren ſelbſt ernſterer Blätter hervorgeht, daß die dem Kaiſer in den Mund gelegten Ausſprüche für echt gehalten werden, ſind wir in der Lage, zu erklären, daß dieſe von Anfang bis zu Ende erlogen ſind.“ Dieſes Dementi bezieht ſich offenbar auf die dem Kaiſer in den letzten Tagen zugeſchobene Aeußerung, er würde alles kurz und klein ſchlagen, falls keine Handelsverträge zu Stande kämen. Wenn der„Reichsanzeiger“ Alles, was von Anfang bis zu Ende erlogen iſt, ſo entſchieden dementirte, und wenn er dann mit ſeinem Dementi um einige Tage früher käme, ſo wäre das ein unleug⸗ barer Fortſchritt. Der deutſche Export im Jahre 1901. Die Außenhandelsziffern des laufenden Jahres ſind von beſonderer Wichtigkeit, weil ſie geeignet ſind, Troſt in der ſchweren Zeit zu gewähren. Erfreulicherweiſe reiht ſich nun auch der September den Vormonaten inſofern an, als auch er zu den Zeitabſchnitten gehört, welche das Borjahr in der Ausfuhr⸗ ſumme übertreffen; wenn ſomit auch die Januar⸗September⸗ Summe noch mit einem Minus abſchließt, ſo iſt dem Werthe nach am Jahresſchluß ein Exportplus keineswegs ausgeſchloſſen. Es betrug in den erſten neun Monaten Deutſchlands Einfuhr Ausfuhr 1901 1900 1901 1900 Millionen dz 8 24450 Mark 4395,3 4476,2 3436,2 3510,8 Auch in der gleichen Zeit des Vorjahres gab es gegenüber 1899 beim Export ein Minus, der Menge nach allerdings ein recht geringes, am Jahresſchluß indeſſen beim Werthreſultat trotzdem ein ſtattliches Plus. Zur franzöſiſchen Flottenkundgebung gegen die Türkei meldet die„Agence Havas“ noch von geſtern: Die Inſtruktionen für den Admiral Caillard werden heute abgeſandt. Ueber die Stelle auf türkiſchem Gebiete, wo die Flottenkundgebung ſtattfinden ſoll, falls die Haltung des Sultans ſie erfordert, iſt nichts bekannt. Das Mittel⸗ meergeſchwader operirt auf hoher See. Nach dem Ma⸗ növer wird ein Theil desſelben nach den Hyeriſchen Inſeln zu⸗ rückkehren. Die unter dem Befehl des Admirals Caillard ſte⸗ hende Diviſton erhielt den Befehl, weitere Inſtruktionen abzu⸗ warten. Möglicherweiſe werden ſie dahin lauten, daß ſie ſich von dem Geſchwader trennen und in die türkiſchen Ge⸗ wäſſer begeben ſoll. Anſcheinend will man alſo vorerſt nur einen Schreckſchuß abgeben und die Wirkung abwarten. Die Diviſion Caillard beſteht aus den beiden Panzerkreuzern„Po⸗ thuan“ und„Latouche⸗Treville“(nach anderen aus du Chayla“ Sollten wir vielleicht, meint Waentig, in Doppel⸗ und„Caffard“); den beiden Kreuzern„Gaulois“ und„Charle⸗ magne“, dem Kreuzer 3. Klaſſe„Galilae“ und zwei Torpedo⸗ zerſtörern. Das„Journal des Débats“ führt außerdem noch den Panzerkreuzer„Chanzy“ an. Der„Temps“ ſagt, die Re⸗ gierung wolle nunmehr das Programm durchführen, das durch den Beſuch des Zaren aufgeſchoben worden ſei. Das„Journal des Débats“ meint, die Türkei habe augenſcheinlich als Schwäche aufgefaßt, was nur Entgegenkommen und Langmuth geweſen ſei. Da man den diplomatiſchen Ausgleich lange genug ver⸗ ſucht habe, könne die Lauterkeit der Abſichten Frankreichs det Türkei gegenüber von Niemand verkannt werden. Deutſches Reich. Karlsruhe, 31. Okt.(Neue Geſetze.) Dem„Bad. Edsb.“ zufolge ſind vom Finanzminiſterium zwei Geſetze aus⸗ gearbeitet und liegen zur Zeit den betreffenden Mittelſtellen zur Durchſicht vor. Das Wohnungsgeldgeſetz für die Beamten und ein Diätengeſetz(Dienſtaufwandgeſetz), in das auch die Lehrer einbezogen ſeien wie die übrigen Beamten. Außerdem ſeien die Lehrer ſchon jetzt in den Gehaltstarif aufgenommen, und zwar die erſten Lehrer(Oberlehrer) unter Klaſſe G, alle übrigen unter UI des Tarifes zum Beamtengeſetz. Es würden freilich die Wünſche der Lehrer diesmal nicht ganz erfüllt werden kön⸗ nen. Das Budget weiſe auch im Ganzen einen erheblichen Mehr⸗ aufwand nicht auf. Die diesmalige Regulirung der Lehrer⸗ gehälter werde einer Erhöhung des Anfangsgehaltes um 100 Mark gleichkommen. —(Die hochnothpeinliche Unterſuchung), die auf Veranlaſſung des Miniſteriums der Juſtiz, des Kulfus und Unterrichts vom Oberſchulrath gegen Profeſſor Dr. Heim⸗ burger eingeleitet worden iſt, dürfte inſofern ein negatives Reſultat ergeben, als nicht nachgewieſen werden kann, daß Heim⸗ burger der Verfaſſer des fraglichen Flugblattes iſt. Wer die Ausdrucksweiſe und den Stil des Parlamentariers und Schrift⸗ ſtellers Heimburger kennt, der muß ſogar ohne Weiteres zu der Ueberzeugung gelangen, daß die Kraftausdrücke, von denen das Blatt wimmelt, unmöglich der Feder des geiſt⸗ und humorvollen Führers der Demokratie entfloſſen ſein können. Es iſt nicht einmal anzunehmen, daß Heimburger dieſes Flugblatt auch nur billigt. Immerhin darf man geſpannt ſein, ob und welche Kon⸗ ſequenzen für ihn daraus erwachſen. Aus Stadt und Land. Maunheim, 1. November 1901. Städtiſche Chronik. Im Vorwort zu dem ſoeben erſchienenen 1. Jahrgang der ſtädtiſchen Chronik Gahrgang 1900) macht der Verfaſſer nähere Mittheilungen über die Entwickelung der Chronikfrage, ſowie über Zweck und Anlage des Werkes. Die erſte Anregung ging 1863 vom damaligen Bürger⸗ meiſter Achenbach aus. In Folge deſſen wurde der verſtorbene Eymnaſtalprofeſſor Karl Aloys Fickler außer mit der Abfaſſung einer quellenmäßigen Geſchichte Mannheims damit beauftragt, jährlich eine chronikaliſche Zuſammenſtellung der ſtädtiſchen Ereigniſſe zu liefern. Erſtere blieb in den Vorarbeiten ſtecken und von den Chroniken, die lediglich im Manufkript hergeſtellt wurden, ſind nur die Jahrgänge 1863—1866 vorhanden. Bald darauf ſtarb Fickler und ſeine Arbeit wurde leider nicht fortgeſetzt. Der nächſte, der die Frage wieder auf⸗ rollte, war Rechtsanwalt und Gemeinderath Heinrich von Feder, der Verfaſſer der Geſchichte Mannheims. Er bedauert am Schluſſe des II. Bandes des genannten Werkes lebhaft den Mangel einer ſtäptiſchen Chronik und erklärt die Fortſetzung des Geſchichtswerkes durch bis auf die Gegenwart geführte Sroniben als dringend nothwendig.„Es iſt P In Jeſſeln erſter Liebe. Roman von Haus Richter. Machdruck verboten) (Fortſetzung.) XI. Mißmuthig ſtand Konrad von Eckebrecht am folgenden Vor⸗ mittage auf dem Wege, der, einen Zipfel des Parkes durchſchneidend, dom Schloſſe nach der Villa führte. Er hatte ſich beim Hauptmann melden laſſen— der Hauptmann bedauere lebhaft, er fühle ſich noch unwohl, um Beſuche empfangen zu können, war ihm zurückgebracht worden, und das, nachdem er ſoeben von Schmidt erfahren, daß jede Gefahr vorüber ſei. Regina aber war gar nicht zu finden geweſen, trotzdem er geduldig eine halbe Stunde gewartet hatte, während welcher man ſie vergeblich in allen Winkeln des Hauſes ſuchte. Schließlich wollte es dem durch die Abweiſung Aufgebrachten er⸗ ſcheinen, als habe ſte ſich gefliſſentlich verborgen, um ihm auszu⸗ weichen. Auch Lotte blieb unſichtbar. Er hatte einen Beſuch bei Frau Brandenſtein nicht beabſichtigt. Nun jedoch zog er einen ſolchen in Erwägung, um nur überhaupt etwas zu erfahren. Und während dieſes Ueberlegens gelangte er ſo dicht an die Villa heran, daß eine Umkehr überhaupt nicht mehr möglich geweſen, ſelbſt wenn er anderen Sinnes geworden wäre. Soeben kauchte die ſchlanke Geſtalt Valeskas zwiſchen den Taxus⸗ cken auf. Sie ſtutzte, als ſie Gckebrecht erblickte. Etwas wie ein leiſes Furchtgefühl lief über ihr ſchönes Geſicht, das blaß und müde aus⸗ ſah. In der That hatte ſie auch erſt in den Morgenſtunden ein wenig geſchlafen. „Sie kommen vom Schloß?“ fragte ſie, ihm die Hand reichend. 2Ich kann mir denken, daß Sie keine gaſtfreundliche Aufnahme ge⸗ funden haben—“ 3 „Ueberhaupt keine,“ warf er ein und berichtete ſein Miß⸗ eſchick. 125„Sie Aermſter!— Nun, ich darf Ihnen doch wenigſtens einen Schluck Wein und einen Biſſen Brod anbieten— ſo viel und ſo wenig in einem ländlichen Haushalt aufzutreiben iſt.“ Gckebrecht dankte ſehr entſchieden. „Das heißt, der Appetit iſt Ihnen vergangen!“ ſagte Valeska lächelnd.„Kein Wunder übrigens! Sie haben eine andere Auf⸗ nahnte verdient, als Sie ſoeben erfahren „Gnädige Frau——“* „Ich verſtehe!— Doch auch wenn man nicht auf Erkenntlich⸗ keit gerechnet hat, verletzt der offenbare Undank. Ich bin daran bereits gewöhnt. Dank vom Hauſe Brandenſtein!“...pLeiſe und ſcharf lachte ſie auf. Dann blickte ſie ihn forſchend von der Seite an..„Wenn Sie glauben, mein Schwager fühle ſich Ihnen zu Danke verpflichtet, ſo irren Sie ſich. Nach ſeiner Anſicht haben Sie nur nachgegeben, weil Sie es mußten, ſich im Unrecht fühlten, den Spruch eines unparteiiſchen Kriminalrichters zu fürchten hatten.“ „Thorheit!“ „Sie werden die Bemerkung machen, daß ich Ihnen nur die Wahrheit ſagte— und das in ſehr gelinder Weiſe. Iſt Ihnen Ihre Abweiſung nicht ſchon Beweis genug?— Lotte mag noch zu ent⸗ ſchuldigen ſein; ſie hat die Nacht über mit mir bei dem Vater gewacht, — Regina jedoch verfolgt nur die Abſicht, Ihnen auszuweichen. Der Mohr hat ſeine Schuldigkeit gethan— manchen Menſchen iſt es un⸗ bequem, ſich dankbar zeigen zu müſſen— und Regina gehört zu dieſen.“ Eckebrecht lächelte.— In Bezug auf den Hauptmann mochte ſie recht haben, über Regina täuſchte ſte ſich jedenfalls. „Ich kann nur wiederholen, daß ich überhaupt auf keinerlei Dank rechne. „Daran thun Sie recht. Feſt zu rechnen iſt hier nur mit einem: mit dem rückſichtslofeſten Egoismus.“ Der Oberförſter ſah ſcharf empor. In halber Verlegenheit, ge⸗ ſeukten Hauptes, ließ Valeska die tiefgrünen Taxuszweige, zwiſchen Se und iſt doch einfach Wahrheit, wenn ich Ihnen ſag welchen ſie auf und nieder gingen, durch die Finger gleiten. Danin mit einem anſcheinend raſchen und ſtarken Entſchluß, hob ſie das ſchöne Geſicht zu ihrem Begleiter und ſah ihn voll und feſt an. Es war ein ehrlicher, warmer Blick, und ebenſo klang ihre Stimme, als ſie nun fortfuhr: „Ich ſehe, daß ich Sie vorerſt mit meinem eigenen hervorſtechen⸗ den Fehler bekannt machen muß. Er heißt: rückſichtsloſe, derb⸗ Offenheit! Ich rühme mich ihrer nicht, noch ſtecke ich ſie als die Flagge eines beſonders ehrenwerthen und zuverläſſigen Charakters heraus. O nein!— trotz ihrer bin ich— Weib, das heißt launen⸗ haft, ſchwach und von dem Gefühl der Minute abhängig. Ich lieb ſie gans und gar nicht, dieſe unbändige, raſche Zunge; ich habe ſchon biel damit gefehlt, verletzt, ohne daß ich es wollte. 1 Eckebrecht verneigte ſich leicht. „Ich vertrage die Wahrheit!“ Das klang ſteif und kühl. Frau Valeska war zu klug— ſte ignorirte die beränderte Klangfarbe. „Nun ſind Sie ſchon verletzt!“ rief ſie, halb ſcherzhaft die Hände zuſammenſchlagend.„Reden Sie mir nicht dagegen! Ich glaube es Ihnen doch nicht. Sehen Sie, da haben Sie gleich eine Probe meiner fatalen Schwatzſucht, die über alle Höflichkeitsregeln hinwegſpringt!l Ich ſagte Ihnen alſo, daß in Bramſtein der Egoismus abſoluter Selbſtherrſcher iſt, wenn auch in einer Art, die nicht abſolut ver⸗ dammt werden darf. Als Edelmann kennen Sie die Sitte mancher Adelsgeſchlechter, jeden perſönlichen Wunſch dem Vortheil des Namens zum Opfer zu bringen. Die Brandenſtein thun es nicht minder. Mein Schwager quält und müht ſich ab— um ſeines Namens willen, Regina hat die ſchönſten Jahre ihrer Jugend ver⸗ trauert— um ihres Namens willen. Selbſt mein Stiefſohn iſt von dieſem Fehler nicht frei. Was ſie thun, denken und laſſen, ihnen von der Rückſicht auf ihren Namen diktirt. Es klingt von Bramſtein ſchulden. Auch ich Schwager Ihre Großmuth als etwas betrachtet, was 8 habe unendlich unter Geusral⸗Anzeiger⸗ Nanubeim, 1. November. menhang zwiſchen der Vergangenheit, der Gegen⸗ kunft nicht verſchwinden zu laſſen, ſondern wach zu er⸗ blieb dieſe Anregung ohne Folgen und ſo beſitzt die r Zeit von 1849, wo Feder abſchließt, bis 1892, e Verwaltungsbericht beginnt, keine authentiſchen ungen. Bald nach ſeinem Dienſtantritt 1892, H rmeiſter Beck die Chronikidee wieder auf und Vorbereitu Herausgabe, doch mußte zunächſt die Verwirk⸗ lichung der ſchönen Idee hinter der damals dringenderen Herausgabe des großen ſtädtiſchen Verwaltungsberichts für dis Jahre 1892—94 zurücktreten. Erſt im vergangenen Jahre wurde die Angelegenheit wieder aufgenommen und die Herausgabe einer gedruckten, für Jeder⸗ n Preis im Buchhandel erhältlichen Chronik beſchloſſen Bearbeitung des Jahrgangs 1900 begonnen. Die Bear⸗ dem mit der Inſtandſetzung und wiſſenſchaftlichen Durch⸗ g des Stadtarchivs und der Abfaſſung einer Geſchichte Mann⸗ (Feſtgabe zum 300jährigen Stadtjubiläum) beſchäftigten Dr. Friedrich Walter übertragen, deſſen Arbeit nunmehr gedruckt vorliegt. Ueber den Zweck der Publikation äußert ſich der Verfaſſer im Vor⸗ wort folgendermaßen:„Die Chronik ſoll eine nach ſachlichen Geſichts⸗ unkten geordnete Ueberſicht über die geſammten ſtädtiſchen Ereigniſſe 8 Berichtsjahres geben. Alle bemerkenswerthen Erſcheinungen und die ganze int Entwickelung des vielverzweigten Lebens der Groß⸗ O N ſtadt ſollen ſich darin wiederſpiegeln. Regelmäßig fortgeſetzt ſollen bieſe Chroniken Gedenkbücher, Nachſchlagwerke für die Mit⸗ welt und lokalhiſtoriſche Quellenwerke für die ſpäteren Geſchlechter 7* ſein. Sie wollen Bürgerſinn und Gemeinſinn pflegen und mit der Heimathliebe, dem Gefühl der Zuſammengehörigkeit, in weiteſten Kreiſen das Verſtändniß für die Aufgaben und Leiſtungen der Vater⸗ ſtadt wecken. Auch dem Mannheimer, der fern von ſeiner Heimathſtadt lebt, aber deren Entwicklung mit warmem Intereſſe verfolgt, werden dieſe Chroniken, die ihm der Freund oder Verwandte ſendet, eine willkom⸗ mene Gabe zur Information ſein über das, was ſeine ehemaligen 8 er k beſchäftigt. was ſie erſtrebten u. erreichten. Und de w ieſe Veröffentlichungen auch in anderen Städten bei d t iden, die ſich über einzelne Ereigniſſe, Einrichtungen u. ſ. ſp, in unſerer Stadt zu unterrichten wünſchen; denn ſie werden darin Anhaltspunkte zu weiterer Orientirung finden. Der Nachwelt, den kommenden Geſchlechtern ſoll die Chronit gleichfalls als Nachſchlagewerk dienen und zugleich als Quellenwerk für die lokg eſchichtsforſchung, worin ſich die Ereigniſſe nach möglichſt authentiſchen Nachrichten aufgezeichnet finden, wohl geordnet und in inneren Zuſammenhang gebracht, aber nicht als Geſchichte im eigent⸗ lichen Sinn, denn auf eine hiſtoriſche Beurtheilung der dargeſtellten Geſchehniſſe muß ſelbſtverſtändlich ſchon deshalb verzichtet werden, weil eine ſolche erſt nach Ablauf eines größeren Zeitabſchnitts, nach dem Abſchluß beſtimmter Entwicklungsphaſen möglich iſt. Als Feſtgabe zum 300jährigen Stadtjubiläum wird End⸗⸗1905 ein zweibändiges Prachtwerk erſcheinen, deſſen erſter Band die Ge⸗ ſchich ms bis 1870 darſtellt und deſſen zweiter Band das Werden der Großſtadt ſeit der Begründung des neuen Deutſchen Reiches ſchildern und den Zuſtand des modernen Mannheim beſchreiben ſoll. Wenn ſich ſpäterhin Jahr für Jahr an dieſes Werk gewiſſermaßen als deſſen auf breitere Baſts geſtellte Fortſetzung ein Chronitfahrgang anzeiht, ſo iſt Ficklers urſprüngliche Idee und der in den anfangs eitirten Worten Feders liegende Wunſch erfüllt:„unſere Nachkommen werden uns ſicherlich Dank dafür wiſſen.“ Wie aus dem vorliegendn Jahrgang erſichtlich iſt, gibt die Chronik eine Zuſammenfaſſung der wichtigſten Angaben einer großen Anzahl ſtädtiſcher und anderer lokaler Veröffentlichungen. Sie bezieht ſich nicht nur wie der viel ausführlichere, weniger für das Publikum beſtimmte Verwaltungsbericht auf das ſpezielle Gebiet der Gemeindeverwaltung, ſondern auf das ganze ſtädtiſche Leben in allen ſeinen Erſcheinungen. Einige der wichtigſten Kapitel ſind: Stadtgebiet und Bevölterung, die Gemeindeverwaltung, bauliche Entwickelung der Stadt, Geſund⸗ heitspflege, Verkehrsweſen, wirthſchaftliches Leben, ſoziale Fürſorge, konfeſſionen, Erziehung und Bildung, Kunſt, Wiſſenſchaft und Beigegeben ſind zahlreiche Abbildungen neuer ſtäd⸗ und hervorragender Bauten, einige Porträts Verſtorbener..w. Druck und Herausgabe iſt auf Koſten der Stadtgemeinde erfolgt. Ueber die bei der Druckausſtattung maßgebenden Grundſätze ſagt der Verfaſſer: „Auf die äußere Ausſtattung, die typographiſche Erſcheinung des Buches, mußte bei dem doppelten Zweck, den die Chronik bei Mit⸗ und Nachwelt verfolgt, beſonderer Werth gelegt werden. Sie ſoll Kunde geben von der modernen Leiſtungsfähigkeit des Druckgewerbes; ſie ſoll dauerhaft ſein und freundlich; ſie ſoll dem Buche Sympathie gewinnen; ſie ſoll charakteriſtiſch und künſtleriſch vornehm wirken, ohne den Rah⸗ men einer gewiſſen Einfachheit zu überſchreiten.“ In Karlsruhe, Heidelberg, Stuttgart und anderen Städten, wo derartige im Auftrag der Stadtberwaltung bearbeitete Chroniken ſeit längerer Zeit alljährlich im Buchhandel erſcheinen, haben ſich dieſelben die volle Sympathie der Einwohnerſchaft errungen. Der außerordent⸗ lich billige Preis(2 Mark für das gebundene Exemplar) dürfte auch hier die Erwerbung des Buches weiten Kreiſen möglich machen. Bemerkt ſei noch, daß infolge zeitraubender Vorarbeiten der erſte Jahrgang ſpäter, als beabſichtigt war, erſchienen iſt. Jahrgang II(1901) ſoll bedeutend früher in den Händen des Publikums ſein. Familienhochmüth gelitten, darum ſpreche ich ſo bitter darüber. Um den verwitterten Glanz zu erneuern, baute mein Gatte ſich in dieſem verlorenen Erdenwinkel an. Noch heut' muß ich es tagtäglich hören, welche Ehre und Glückſeligkeit mir mit dem Namen Brandenſtein zu⸗ geſtrömt iſt. Es iſt der widerlichſte Auswuchs des an ſich jedenfalls ehrenwerthen und berechtigten Familiengefühls, der Ihnen hier in einner Weiſe entgegentritt, wie Sie es ſelbſt in den älteſten und ſtolzeſten Adelsgeſchlechtern vergeblich ſuchen werden. Mein Schwa⸗ ger iſt— wie eine Raupe— ganz und gar eingeſponnen in dieſe Marotte. Er kennt weder Welt noch Leben, nicht Arbeit, Ehrgeig, Freude, Genuß,— nichts als das Bewußtſein, der Brandenſtein auf Bramſtein zu ſein— und das— ſeinem ganzen indolenten Charakter nach— nicht mit dem kraftwvollen Beſtreben, ſich irgendwie glänzend zu beth 1. Nein, ſchon die Thatſache iſt ihm genug. Ob die morſchen Scheunendächer nächſtens zuſammenſtürzen, ob die nachläſſig beſtellten Felder kaum noch die Hypothekenzinſen einbringen— ganz gleich, er iſt doch der Brandenſtein auf Bramſtein. Dagegen kommt auch Ihre Stammtafel und Ihr Wappenſchild nicht auf. Und wie in pielem Andern, iſt auch darin Regina die getreue Tochter, das Ebenbild ihres Vaters. Kein Wunder übrigens!— Die Mutter iſt feſih geſtorben. Mein Schwager und mein verſtorbener Stiefſohn hahen ihren Charakter von der früheſten Jugend auf in dieſen Ja⸗ milien⸗Egoismus eingezwängt. Nie hat ſie einen freien, weiten Plick in die Welt gethan, und ſo iſt auch ihr Bramſtein und Branden⸗ ſtein der Mittelpunkt des Lebens geblieben. Der vorzeitige Tod des ihr beſtimmten Mannes, den ſie übrigens leidenſchaftlich geliebt hat — mag das ſeinige dazu beigetragen haben, auch in ihr dieſes Familiengefühl auf die Spitze, bis zum Fanatismus zu treiben. Sie ſucht darin ihren Troſt, die Stütze, den Zweck und die Freude ihres Lebens. Mit unendlicher Aufopferung und nicht geringem Geſchick müht ſie ſich ab, den erſterbenden Glanz aufzufriſchen. Ohne ihre zielbewußte, raſtloſe Thätigkeit wäre mein Schwager ſchwerlich noch Beſitzer von Bramſtein.“ Fortſetzung folgt. —— * Auszeichnung. Der Großherzog hat dem Vorſtande der aſtrophyſtkaliſchen Abtheilung der Sternwarte und Pro⸗ feſſor an der Univerſität Heidelberg Dr. Max Wolf den Charak⸗ ter als Hofrath verliehen. *Verſetzung und Anſtellung. Buchhalter Philipp Britſch beim Hauptſteueramte Mannheim wurde in gleicher Eigenſchaft zum Finanzamt Schwetzingen verſetzt, Finanzaſſiſtent Karl Seufert beim Hauptſteueramte Baden als Buchhalter etatmäßig angeſtellt. „Kranzniederlegung. Der der Elnb hat heute Vormittag auf dem Friedhofe an dem Kriegerdenkmal einen Lorbeerkrauz mit Widmung niederlegen laſſen. * Volkshochſchulkurſe. Zu den Vorträgen des Herrn Dr. Schaeffer über Geſundheitspflege zur Verhütung von Frauen⸗ krankheiten(beginnend Mon Abend ½9 Uhr) ſind Arbeiterkarten (zu 60 für 6 Vorträg) auch in den Geſchäftsſtellen der Ortskrankenkaſſe Mannhein der Ortskrankenkaſſe der Handelsbetriebe zu haben. Ueber gewerbliches Genoſſenſchaftsweſen veröffentlicht, wie uns die G. Braun'ſche Hofbuchdruckerei in Karlsruhe mittheilt, Herr Reg.⸗Aſſeſſor Dr. Hecht in dem ſoeben erſchienenen Badiſchen Handwerkerkalender für 189 2 einen ausführlichen und populär gehaltenen Aufſatz. Wir machen unſere Leſer auf dieſe Arbeit des ſeit Jahren mit den einſchlägigen Verhältniſſen ſich beſchäftigenden Herrn Verfaſſers aufmerkſam. * Warnung vor einem Auswanderungsagenten. Dem Ver⸗ nehmen nach wird durch einen durchaus unzuverläſſigen Agenten in Matto Groſſo zur Auswanderung nach dieſem Staat Braſiliens unter verlockenden Vorſpiegelungen in Deutſchland geworben. Da nach den gemachten Erfahrungen den Werbungen dieſes Agenten mit dem größten Mißtrauen begegnet werden muß, muß vor einer der⸗ artigen Auswanderung in jene Gegend Braſiliens nachdrücklich ge⸗ warnt werden. Die Wohlfahrts⸗Looſe u Mk..30 der 7. Lotterie zu Zwecken der Deutſchen Schutzgebiete ſind nunmehr zur Ausgabe delangt und ſind von dem General⸗Debit Ludwig Müller& Co., Bankgeſchäft in Berlin, Nürnberg, München, Hamburg oder am hieſigen Platze von den in den Inſeraten benannten Verkaufsſtellen zu beziehen. Bekanntlich erfreuen ſich die von der Deutſchen Kolo⸗ nial⸗Geſellſchaft und dem deutſchen Frauenverein für Krankenpflege in den Kolonien veranſtaltete und für das ganze Deutſche Reich genehmigte Wohlfahrts⸗Lotterie einer großen Beliebtheit. Es iſt deshalb Reflektanten zu empfehlen, mit dem Kauf von Looſen nicht zu lange zu warten, denn dieſelben dürften wieder ſehr bald aus⸗ verkauft ſein und die Ziehung findet bereits am den 29., 30. Nov., ., 3. und 4. Dezember zu Berlin im Ziehungsſaale der Königlichen General⸗Lotterie⸗Direktion, öffentlich ſtatt. Der Hauptgewinn iſt wieder 100 000 Mk., dem noch weitere 16 869 von 50 000 bis 15 Mk. folgen, die alle ohne Abzug ausbezahlt werden. * Behufs Feſtſtellung der Zahl der Arbeitsloſen fordert das Arbeiterſekretariat die Arbeitsloſen auf, ſich in die in verſchie⸗ denen Wirthſchaften ſowie auf dem Arbeiterſekretariat(8 3, 10) und in der Zentralanſtalt für unentgeltlichen Arbeitsnachweis(8 1, 10) aufliegenden Liſten einzuzeichnen. In dem Aufruf beißt es weiter: „Die vollſtändige Einzeichnung aller Arbeitsloſen iſt nothwendig, um die Ueberſicht über den Stand der Arbeitsloſigkeit in Mannheim mögichſt genau zu geſtalten. Von der feſtgeſtellten Zahl der Ar⸗ beitsloſen wird der Umfang der bereitzuſtellenden Arbeiken abhängen. Je ſorgfältiger die Arbeitsloſen für die Einzeichnung ſorgen, um ſo mehr Ausſicht auf Beſchäftigung wird vorhanden ſein. * Im Saalbautheater kritt heute Freitag ein vollſtändig neues Enſemble auf, unter welchem die Arabertruppe Hadji Mohamed wohl als die erſte Attraction gelten dürfte. Auch die übrigen Nummern ſind durchweg neu für Mannheim und werden auch dieſe ihre Anziehungs⸗ kraft nicht verfehlen. * Entlaſſung von Arbeitern und Verkürzung der Arbeitszeit. In Ludwigshafen hat die große Dampfmaſchinenfabrik von Gebrüder Sulzer, die in Zeiten eines regelrechten Geſchäftsganges 800 Arbeiter beſchäftigt, in dieſem Herbſt bereits 100 entlaſſen müſſen und ein beträchtlicher Theil der übrigen wird kü ghin laut Aus egebener Weiſung am Samſtag nicht mehr arbeiten können. un Von der Rheinau. Vor einigen Tagen wurde auf dem Bau⸗ platz der Herren Gebrüder Stickel beim Einrammen von Pfählen in einer Tiefe von 1½ Meter ein Knochen gefunden, der ca. 22 Pfund wiegt und jedenfalls von einem Urthier ſtammt. Es könnte wohl der Fall ſein, daß bei weiterem Nachgraben auf dem Gebiete noch weitere Reſte gefunden würden. * Knabe entlaufen. Philipp Herth von Altripp theilt uns mit, daß ſein 11¼ Jahre alter Sohn ſeit Freitag, den 26. Oktober entlaufen iſt und ſich in hieſiger Stadt aufhalten ſoll. Er hat blonu⸗ des Haar und trägt graue Kleidung, weißen Gummikragen und großen ſchwarzen Filzhut, Wer über den Verbleib des Knaben Nachricht geben kann, wird gebeten, dies der hieſigen Polizeibehörde mitzutheilen. Die Zeitungen werden um den Abdruck dieſer Notiz freundlichſt erſucht. Muthmaßliches Wetter am 2. und 3. Nov. Ueber dem ſüdlichen Norwegen iſt der Hochdruck auf 780 mm geſtiegen. Der Luftwirbel in Nordrußland iſt völlig eufgelöſt, da ſogar in der Umgebung des Weißen Meeres das Barometer auf 770 mm ſteht. Ueber der ſüdlichen Hälfte von Frankreich und Oberitalien ſteht das Barometer noch wenig unter Mittel. An der Riviera und dem tyrrheniſchen Meer behauptet ſich noch eine Depreſſion von 755 mm. Bei ziemlich lebhaften öſtlichen bis nordöſtlichen Winden iſt demge⸗ mäß für Samſtag und Sonntag kühles und faſt ausnahmslos heiteres Wetter ohne Nebelbildung in Ausſicht zu nehmen. 8 7 75 7 N „Mortui vivos docent. Ein rguher Nordoſtſpind fegt die g men und zerſt e f Straßen, gerc ob er die der nahende Allerheilig Stadt ſchon ſeit faſt einer 2 welken Blätter paſſen einzig zu wärtig in den Schaufenſtern Zeughausplatz und dem„ fsſtänden prangt, und gekleideten Frauen und oder die Trambahn füllen f Blumen und G Tod!— Auf dem Kaiſerring zieht uns ein Landſch ſozuſagen plaſtiſch aus dem Rahmen der Ausſtellungskaſte tritt; es iſt der mächtige Iſteiner Klotz mit ſeinem dem Rh gekehrten halboff 4 hofe, wo der Sage 1 von ihm verlaſſe wo einſt ein ver römiſche Zollwächter 0 kranz den n, die wir du 5 der ungetreue R en Fräulein von Spo r Alemanne die . 1 7 eck begraben Ue ihm ang Zerſtö uſta Rauracorum am (dem war und ihr Leich meldet, entleibte ſi der Geliebten.— Das Bild, Photographie, iſt ſo künſtleriſch aufgefaßt und techniſch ſo vo lich ausgeführt, daß wir im erſten Augenblick eine feine Radir vor uns zu haben glauben.— Die Allerſeelenſtimmung, in der dieſes Bild erhält, wird erhöht durch ein zweites Bild d Künſtlers(Hofphotograph C. Ruf), das auf den Planken(Har⸗ moniegebäude) ausgeſtellt iſt. Eine junge Dame, offenbar eine Jüngerin Aesculaps, hält einen Todtenſchädel in der Hand und blich ſinnend auf denſelben. Welch' ein Gegen Das jugendfriſche, ausdrucksvolle Haupt des Mädchens mit dem kunſtlos in einen Knoten zuſammengeſchlungenen üppigen Haar und der kahle, ſtarre Todten⸗ ſchädel, den ſie in der feinmodellirten Hand hält! Tod und Leben! Sie treten uns aus dem Rembrandt'ſchen Hintergrund des Bildes entgegen; das iſt keine Photographie im landläufigen Stile, das iſt ein Gemälde voll poeſievollen Ernſtes, das zu uns ſpricht, wie eine Predigt oder wie ein altes Kirchenlied. Das ſinnende Mädchenhaußt ſchaut nicht mit allein anatomiſchem Intereſ ſſe den Schädel an, ſon⸗ dern es iſt uns, als ob die Lippen den alten Spruch flüſterten, der auf dem Rahmen eingeritzt iſt: Mortui vivos docent! Die Todteg lehren die Lebendigen! Polizeibericht vom 1. November. 1. Im Hauſe F 1, 4 brach am 31. v. M. Mittags 1294 Uhr ein Zimmierbrand aus, welcher von Hausbewohnern wieder gelöſcht wer⸗ den konnte. 5 2. Geſtern Nachmittag zwiſchen 2 und 3 Uhr hat ſich der 31 Jahre alte Mechaniker Karl Facko von Wien im Friedhofpark dahier auf einer Sitzbank aus noch unbekannter Urſache mittelſt eines Re⸗ volvers erſchoſſen. Seine Leiche wurde auf den Friedhof verbracht. 3. Im Beſitze einer bis zum Jahre 1898 hier bedienſtet ge⸗ weſenen Dienſtmagd fand ſich ein goldenes Brillantkreuz, über deſſen rechtmäßigen Erwerb ſich dieſelbe nicht auszuweiſen vermag. Si will das Kreuz kurz vor ihrem am 1. Oktober 1898 hier erfolgten Dienſtaustritt auf der Straße bei G 7 gefunden haben. Das à jour in Silber gefaßte Kreuz, mit 12 Brillanten beſetzt, von bedeutendem Alterthumswerth, iſt bis jetzt dahier nicht als fehlend oder abhanden gekommen, zur Anzeige gebracht. Um alsbaldige ſachdienliche Mit⸗ theilung an die Schutzmannſchaft wird gebeten. 4. Verhaftet wurden 15 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Konkurſe in Vaden. Konſtanz. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Karl Farrenkopf in Konſtanz; Konkursverwalter: Waiſenrath Kleiner in Konſtanz; Anmeldetermin: 20. Nov.— Villingen. Ueber das Bermögen des Ziegeleibeſizers Johann Konſtanzer in Villingen, alleiniger Inhaber der Firma Schwarzwälder Ziegelwerk hier; Konkurs⸗ verwalter: Rechtsanwalt Heilmann in Villingen; Anmeldetermin: 18. Nod.— Adelsheim. Ueber das Vermögen des Hirſchwirihs Wilhelm Gräf in Merchingen; Konkursverwalter: Fabrikant Richard Veith in Adelsheim; Anmeldetermin: 22. Nov. Konkurſe in der Pfalz. Hermann Streis in Landau; Konkursverwalter: Geſchäfts⸗ agent Becker; Anmeldefriſt: 23. Nov.; Prüfungstermin: 6. Dezember⸗ — Jofef Wagner, Cigarren⸗ und Delikateſſenhändler in Pirmaſens; Konkursverwaltung: Rechtskonſulent Kömmerling; Anmeldefriſt; 16. Dezember; Prüfungstermin: 9. Januar 1902. 85 Aus dem Großzherzogthum. * Weinheim, 31. Okt. Eine grauſige Nachricht durcheilte heute früh unſere Stadt. Der Bahnarbeiter Michael Zieglet von Lützelſachſen wohnhaft im neuen Stadttheil Johannisgärten erſchlug heute Nacht ſeine Frau mit einem Beile und machte hierauf ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende. Motiv zur That iſt noch unbekannt. B. C. Karlsruhe, 31. Okt. Nach den vom Stadtrath veranlaßken Erhebungen ſtanden hier im Oktober ds. Is. 516 Wohnungen leer gegen 413 im Monat Juli und 520 im Monat Oktober vorigen Jahres. Die Beſitzer von Taxameterdroſchken ſuchten beim Stadtrath darum Buntes Feuilleton. — Von Pariſer Moden. Der Kongreß der Friſeure, welcher vor Kurzem in Paris tagte, erklärte, wie uns unſer Pariſer p⸗Korre⸗ ſpondent ſchreibt, die hohe Haarfriſur für überlebt und entſchied für das Chignon im Nacken mit vorn gewelltem Scheitel ohns Rückſicht auf alle Diejenigen, denen das hochgekämmte Haar ein Mittel war, ihrer Statur einige Centimeter hinzufügen. Vorgeblich zur Scho⸗ nung der eigenen Haare, wahrſcheinlich aber auch aus Berufs⸗ intereſſe, wird zur Anſchaffung eines falſchen Scheitels gerathen, der den Einflüſſen der Witterung auf lange Zeit ſtand hält. Röllchen und Löckchen ſollen nicht verdrängt werden, aber ſie dürfen erſt in der Höhe der Ohren aufgeſteckt werden. Die Hüte paſſen ſich natürlich der neuen Haartracht an, indem über ihren hinteren Rand hinaus Bandſchleifen, Blumen oder auch der Schwanz eines Pelgthieres auf die Friſur herabfallen. In der That wird Pelz auf den Hüten mit dem zarteſten Material zuſammengeſtellt, ſei es als Randgarnitur, ſei es um im Fond mit Streifen anderen Stoffes abzuwechſeln. Ganze Pelzhüte ſieht man ſeltener, dafür um ſo mehr als Hutſchmuck Vögel mit Schnabel und Beinen, die ſeitwärts unter den Rand hinabhängen. Weiche Filzhüte, die man ſelbſt nach Belieben biegen kann, werden mit einer Fülle von Blumen garnirt, vor Allem Chryſanthemen, und als etwas ganz Neues gelten Edelweiß im Fünffachen ihrer natürlichen Größe. Zu den Fruchtgarnituren ſind die Kaſtanien hinzugekommen, aber auch Blumen allein, Haidekraut, Winden, Veilchen, bilden den Hut. Mit den Hüten Louis XV. und Louis XVI. ſind auch die langen Straußenfedern wieder mehr begehrt; ſie werden aber auch zu Boas und Garnituren viel benutzt. Zu der niedrigen Haarfriſur trägt man große Blüthen, die dicht am Ohre angeſteckt werden. Die Stoffe der Abendtoiletten ſind duftigſter Art, Muſſelin, Gaze, die mit Metallfaden durchſchoſſen iſt. Sie bekommen jedoch eine ſehr reiche Garnitur mit Applikationen von Sammetblumen, Metall⸗ ſtickereien und Spitzen, und dienen natürlich nur als Uebergewänder für Seidenroben. Schärpen von Band und großgeblümter Seide bilden vorn einen Gürtel und fallen in langen Enden an der Seite bis auf die Schleppe herab. In einem Jufdelisrladen der Rue de la die Lebensgeiſter wieder erweckte⸗ Art das Er⸗ für eine der Bühnenſterne von Paris beſtimmt iſt. Es iſt ein Taillenſchmuch, der vorn Boleroform hat und in der Mitte des Rückens bis auf den Taillenſchluß herabgeht. Es gleicht einem offenen Gewebe von Sil⸗ berdraht, das mit feinen Diamanten beſät iſt und in das Smaragden und andere Steine von ungeheurer Größe eingelaſſen ſind. Paix erregt augenblicklich ein Schmuckſtück pompöſer ſtaunen der Vorübergehenden, um ſo mehr wohl, als * — Im Schneeſturm verirrt. Dieſer Tage, als die Stürme den Hochgebirgskamm umbrauſten, war Mittags ein Fremder mit drei Mädchen im Alter von 18 bis 14 Jahren von Agnetendorf wohl⸗ gemuth nach der Schneegrubenbaude zu angeſtiegen. Sturm und Regen und ſpäter der Schnee nahmen aber immer mehr zu. Iin Schutze des Hochwaldes, bei den Korallenſteinen, ging es verhältniß⸗ mäßig noch gut. Als man aber auf den freigelegenen neuen Wez nach der Schneegrubenbaude kam, da raſte der Sturm und das Wetter ſo, daß jede Verſtändigung aufhörte. Der Herr ging voran, Gegen 6 Uhr gewahrt er zu ſeinem Schrecken, daß die drei Mädchen nicht mehr bei ihm waren. Er rief, ſchrie— Alles umſonſt. In ſeiner Todesangſt kämpfte er ſich durch Sturm und Finſterniß weiter bis zur Schneegrubenbaude, wo er um 9 Uhr ankam und um Hilfe bat⸗ Sofort brach der Pächter, Herr Greulich, mit ſeiner ganzen Mann⸗ ſchaft(Wächter, Haushälter und Kutſcher), ſowie einem Hunde auf. Man ſuchte den ganzen Weg ab, die Umgebung— Alles umſonſt! Da endlich, nach eineinhalbſtündigem angeſtrengten Spüren entdeckte der Hund die drei Kinder zu einem Häufchen zuſammengekauert im Schutze eines Felsblockes und— nahe am gähnenden Abgrunde der großen Schneegrube. Wären die Kinder, ſo ſchreibt der„Bote a. 9. .“, nur noch wenige Schritte in der Finſterniß während des toben⸗ den Schneeſturmes weitergetappt, dann hätte man wohl erſt im Früh⸗ jahre die Heinen zerſchmetterten Leichen aufgefunden. Gegen 11 Uht war man wohlbehalten mit den Mädchen in den gaſtlichen Räumen der Schneegrubenbaude angelangt. Hier wurden die Kindsr von 5 Frau des Wächters tüchtig mit Spiritus abgerieben, was ihnen bald C ˙Ac u“U. ̃ wꝙ5f 77C 7SfCcc ͤ en 1 er t. E⸗ on N 2 * n N N m 2 1 4 1 L⸗ I n ei Mannherm, 1 November. General Anzeiger. 3. Seite! gach, daß ſie von der Aufſtellung ſolcher Droſchken im Hinblick auf die pohen Unterhaltungskoſten und die durch die Einführung des elektriſchen Straßenbahnbetriebs bebingte Verminderung ihrer Geſchäftseinkünfte entbünden werden. Der Stadtrath hat dem Anſuchen geben, die Droſchken wandern daher wieder in die Berliner Taxameterfabrik, welche dieſelben leihweiſe den hieſigen Droſchkenhaltern zur Verfügung geſtellt hat.— Die Strafkammer verurtheilte den 26 Jahre alten Kauf⸗ mann Ludwig Berg aus Köln wegen Betrugs zu 3 Jahren Gefängniß. Der Angeklagte hatte 2 Fräulein unter der Vorſpiegelung, er werde ſie heirathen, zur Gewährung von Darlehen im Bekrag von 210 und 1200 Mark veranlaßt. Im Laufe der Verhandlung wurde feſtgeſtellt, daß Berg in einem Jahre nicht weniger als 8 Mädchen die Ehe verſprochen hatte. Er hatte zu gleicher Zeit an verſchiedenen Orten, in Bruchſal, Mannheim, Lahr, Konſtanz, Waldshut, Villingen, Bergzabern und Stuttgart zarte Beziehungen zu Landmädchen, Kellnerinnen und Wirthstöchtern, denen er ils nach kurzer Zeit das Heirathen ver⸗ ſprach. B. N. Pforzheim, 31. Okt. Geſtern Abend fand hier eine Verſammlung der Garantiezeichner für einen etwaigen Ausfall im Betriebe des Gewerkſchaftshauſes zum„Goldenen Löwen“ ſtatt, Die betreffende Brauerei Walle in Stuttgart verlangt für das Defizit von rund 14000 Mark von jedem der 275 Zeichner 53 Mark 44 Pfennig. Es wurde beſchloſſen, eine Kom⸗ miſſion zu wählen, welche mit der Brauerei darüber verhan⸗ deln ſoll, wie die Zeichner von ihrer Zahlungspflicht entbunden werden können, ohne daß die Brauerei erheblichen Schaden leidet. * Kehl, 31. Ott. Der Vorarbeiterx am Elektrizitätswerk am Kehler Hafen, Lang, war mit dem Reinigen von Maſchinentheilen im Werke beſchäftigt. Wahrſcheinlich kam er in Folge eines Fehltrittes mit dem hochgeſpannten elektriſchen Strom von ungefähr 3000 Volts in Berührung und ſank entſeelt zu Boden. 0. Raſtatt, 31. Oktober. Der in der Apotheke zu Durmersheim bedienſtete Gehilfe wurde dem„Raſt. Tgbl.“ zufolge wegen Unter⸗ ſchlagung von 4000 M. die der junge Mann auf ſeiner früheren Stelle begangen haben ſoll, verhaftet. B. C. Appenſsvpeier, 31. Okt. Der aus Oensbach gebürtige Bahnarbeiter Armbruſter kam ſo unglücklich unter einen Mate⸗ tialzug, daß ihm der Kopf abgefahren wurde. Die Eltern des Verunglückten werden umſomehr bedauert, als ſie erſt vor zwei Jahren einen Sohn auf ähnliche Weiſe verloren. 0. St. Blaſten, 31. Ott. In Fröhnd braunte das Anweſen des Peter Stoll(früher Zipfelhof genannt) völlig nieder. Der Schaden beträgt 8000 Mk. Als Urſache des Brandes vermuthet man mit ziemlicher Sicherheit, daß ein Kind mit Feuer ſpielte. * Vom Kaiſerſtuhl, 31. Okt. Vorige Woche feierte Altrößle⸗ wirth Schil in Oberbergen ſeinen 80. Geburtstag. Derſelbe war im Jahre 1849, da er ſich nicht an dem Volksaufſtand betheiligen wollte, bon den Freiſchärlern zum Tode berurtheilt worden. Seine Lebens⸗ tettung verdankte er damals dem rechtzeitigen Eintreffen eines preußi⸗ ſchen Militärkommando's. * Lörrach, 31. Okt. Zur Wahrung der Ii hes Schwarzwälder Bankvereins hat ſich hier ein Komitee gebildet, das ſämmtliche Aktionäre zum Anſchluſſe einladet. Man will die Mitglieder des Vorſtandes und des Aufſichtsraths zur Deckung der geſammten Verluſte anhalten, die der Bank durch die Grüßer'ſchen Unterſchleifen erwachſen ſind. Das Komitee beabſichtigt eine durch⸗ greifende Aenderung des Geſellſchaftsvertrages und der Geſchäfts⸗ führung. 5 tet eſſen der Aktionäre Pfalz, Beſſen und Umgebung. * Darmſtadt, 30. Okt. Wie die„Wormſ. Ztg.“ von gut unter⸗ kichteter Seite hört, iſt der heſſiſche Fiskus eben daran, einen hieſigen bekannten Großkaufmann wegen Steuerhinter⸗ jehung zu faſſen, und zwar mit dem netten Sümmchen von 00 000 M. Die Steuerbehörde ſoll in aller Stille Material und „Belaſtungsmomente“ geſammelt haben und nun in der Lage ſein, mit ausreichender Begründung ihre Maßregeln zu ergreifen. Dieſer Fall wird nicht verfehlen, weithin Aufſehen zu erregen; doch dürfte er höchſt wahrſcheinlich noch die Gerichte beſchäftigen, da der betr. Herr nicht gewillt ſein ſoll, dieſen fetten Brocken unſerer Staatskaſſe, der er ja ſehr wohl anſtehen würde, ohne Kampf zu überlaſſen. *Mainz, 31. Okt. Wegen Mißhandlung ihres unehelichen breijährigen Kindes hatten ſich vor der Strafkammer der Schneider Bernhard Rohleder aus Koblenz und deſſen Frau, die Mutter des Kindes, zu verantworten. Die beiden Angeklagten, die bisher in Weiſenau wohnten, hatten das Kind fortgeſetzt ſo mißhandelt, daß es körperlich herunterkam. Auf Verfügung des Amtsgerichts wurde das Kind den Angeklagten abgenommen und in Pflege gegeben. Der Ehemann wurde zu ſechs und deſſen Frau zu vier Monaten verurtheilt. Die Verhaftung des Mannes wurde ſofort verfügt * Frantfurt, 31. Ott. Heute Vormittag gegen 10 Uhr ſpielte ſich, wie ſchon kurz gemelbet, im Thorbogen des Gaſthauſes„Zum grünen Wald“, Allerheiligenſtraße 26, ein blutiges Drama ab. Wir bören über das Vorkommniß Folgendes: Im Haus Allerheiligenſtr. 65 wahnt das Ehepaar Hartmann, der Mann iſt Schreiner. Seit geraumer Zeit leben die Leule in Uneinigkeit, Hartmann hat wiederholt ſeine Frau mit dem Tod bedroht. Sein Auftreten flößte den übrigen Haus⸗ bewohnern Beſorgniß ein, ſie machten Anzeige bei der Polizei, die Hart⸗ mann in Gewahrſam nahm, aber nach einigen Tagen wieder entließ. Zwiſchen dem Ehepaar beſtanden aber die Zwiſtigleiten weiter, und die Folge davon war, daß dem Mann das Haus verboten wurde. Seitdem wohnte er in der Kloſtergaſſe. Heute Vormittag traf er ſeine Frau dor dem„Grünen Wald“, in deſſen Thorbogen Beide eine längere er⸗ — ͤ——— ͤ—— — Kaiſerlich chineſiſche Siegel. Eine eigenartige Sammlung don Proben chineſiſcher Kunſt iſt in letzter Zeit nach Paris gekommen. Es handelt ſich um die Sammlung von Nephritſiegeln der Kaiſerin⸗ Wittwe, die jetzt im Beſitz bon E. M.'Brien iſt. Dieſe Siegel, von denen es keine Duplikate gibt, haben verſchiedene Größen, find theils bier⸗, theils rechteckig, und die Buchſtaben(alte chineſiſche Siegelbuch⸗ faben) auf ihnen bezeichnen, zu welcher Thronhalle, welchem Pa⸗ billon oder Kiosk in den Paläſten jedes gehörte. Bekanntlich malte die Kaiſerin⸗Wittſwe gern mit Aquarellfarben und ſchrieb große Buch⸗ faben, die zum Theil 1½ Quadratfuß groß ſind und in den verſchie⸗ benſten Paläſten und kaiſerlichen Gemächern als Zeichen ihrer Ge⸗ ſchicklichteit in dieſem Zweig aufgehängt wurden und ſo der Nach⸗ welt übermittelt werden ſollten. Auf jede dieſer Malereien oder auf die Schriftzeichen drückte die Kaiſerin eines ihrer Nephritſiegel, um der Welt zu zeigen, daß dieſe Schnörkel von ihrer Hand wären. Von bieſen Nephritſiegeln ſind am ſchönſten geſchnitzt ein Paar rechteckige mit Phönixen am Rande, während die Buchſtaben in der Mitte an⸗ keigen, daß ſie zu dem Jik⸗un⸗Palaſt gehörten. Ein anderes Paar ähnlich geformter Siegel gehört zum Liſhinghſien Hof; eines hat Drachen und das andere Phönixe am Rande. Der Phönir iſt das beſondere Zeichen einer Kaiſerin oder Kaiſerin⸗Wittwe des chineſiſchen Reiches, während der Drache das Zeichen des Kaiſers iſt. Da die aber die Zügel der Regierung an ſich geriſſen hatte, aßte ſie ſich auch die Vorrechte des Kaiſers an und hatte auf dieſem Siegel Drachen am Rande geſchnitzt. Dadurch kwird dieſes Siegelpaar das intereſſanteſte der Sammlung und kommenden Geſchlechtern ein Zeichen ihrer Ufurpation und der Wirklichkeit ihrer Macht im Reiche ein. Im Anzeigentheil des Figaro befand ſich übrigens in den ten Tagen eine Annonee, in welcher die Siegel der Kaiſerin⸗Wittwe zum Verkauf angeboten wurden. Ob es ſich um die im Beſitze Briens befindlichen handelt, oder ob ein anderer„Sammler“ eben⸗ alls ſein Intereſſe an China durch Mitnahme kaiſerlicher Siegel be⸗ ete, bleibt dahingeſtellt. der: Herr Landgerichtsdirektor Wengler. regte Unterredung führten, die damit ein Ende fand, daß Hartmann mit einem Revolver auf ſeine Frau ſchoß. Die Kugel traf deren vechte Geſichtsſeite und ging auf der linken Seite wiedet heraus. Sodann richtete Hartmann die Waffe auf ſich ſelbſt und brachte ſich zwei Schüſſe hinter das Ohr bei, die ſehr ſchwerer Art ſind. Die wohl ſchwer, aber nicht lebensgefährlich verletzte Frau ſuchte dem zu Boden geſunkenen, bewußtloſen Ehemann die erſte Hilfe zu leiſten. Beide Nettungs⸗ wachen wurden herbeigerufen und brachten beide Verwundete nach An⸗ legung eines Nothverbandes in das Heiliggeiſtſpital. Zwei Kinder von nahezu 20 Jahren ſind aus erſter Ehe vorhanden, beide Eheleute lebten in zweiter Ehe. * Wiesbaden, 30. Okt. Die Meldung, in der Poligeikaſſe ſei ein Fehlbetrag entdeckt worden, beruht trotz des Dementis auf ſicherer Grundlage. Das Dementi kann ſich lediglich darauf begiehen, daß es ſich hier um eine gemeinſame Verwaltung verſchiedener Kaſſen durch denſelben, vor einiger Zeit verſtorbenen, Beamten handelt. In dieſen Kaſſen iſt ein Fehlbetrag von insgeſammt rund vierzehntauſend Mark ermittelt worden. Der Beamte verwaltete die Kaſſen der Polizei, des Vereins naſſauiſcher Land⸗ und Forſtwirthe, ſowie des „Wiesbadener Klubs“ und eines Wohlthätigkeitsvereins. Die feh⸗ lende Summe iſt inzwiſchen von dritter Seite gedeckt worden. * Hanau, 31. Okt. Das Schöffengericht verurtheilte einen jungen Kaufmann aus Groß⸗Auheim, der einem Mädchen, mit dem er auf der Strecke Groß⸗Auheim⸗Frankfurt allein im Koupee eines Zuges fuhr, gegen deſſen Willen einen Kuß ver⸗ abfolgt hatte, wegen dieſes Vergehens, das eine Beleidigung des Mädchens bildet, zu einer Geldſtrafe von 4 Mark. Gerichtszeitung. * Mannheim, 31. Okt.(Strafkammer III.) Vorſitzen⸗ Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Morath. 1) Die beiden Arbeiter Mathias Balduf und Valentin Holzinger aus Altlußheim hießen am 25. Auguſt d. J. ein auf einem Acker beim Inſultheimer Hof liegendes Bündel Ernteſtricke mitgehen. Die Sache kommt nur deshalb vor die Strafkammer, weil Balduf ſchon wiederholt wegen Diebſtahls vorbeſtraft iſt, Er erhält denn auch 3 Monate, Holzinger 1 Woche Gefängniß. 2) In der Familie des Taglöhners Heinrich Zahn in Hocken⸗ heim lagen am 15. Auguſt d. J. Schwiegervater und Schwiegertochter in Streit und warfen ſich gegenſeitig die gemeinſten Schimpfworte an den Kopf. Der Cigarrenmacher Michael Schlampp, der be⸗ trunken vorbeitaumelte, rief der Schwiegertochter lallend zu, ſie ſolle ſich ſchämen, den„Großvater“ ſo zu ſchimpfen. Als man ihn ſeiner Wege gehen hieß, ſehlug der Betrunkene eine Fenſterſcheibe ein. Weil er dabei ein Meſſer gezeigt haben ſoll, hat ihn das Schöffengericht Schwetzingen wegen Sachbeſchädigung und Bedrohung zu 6 Wochen Gefängniß verurtheilt. Er legte Berufung ein, beſtreitend, ein Meſſer in der Hand gehabt zu haben. Nach dem heutigen Ergebniß der Beweisaufnahme iſt das in der That nicht zweifelsohne nach⸗ gewieſen. Die Strafe wird daher auf 2 Wochen ermäßigt. Ver⸗ theidiger:.⸗A. Dr. Panther. 3) Der Taglöhner Konrad Langlotz aus Neulußheim hat als Friedensſtifter zwiſchen Streitern etwas derb zugefaßt und iſt des⸗ halb vom Schöffengericht wegen Körperverletzung zu einer Geldſtrafe bon 15 Mk. verurtheilt worden. Mit ſeiner Berufung erzielte er heute ein freiſprechendes Urtheil. Vertheidiger:.⸗A. Dr. Katz. 4) Der Händler Julius Büchner I1 aus Neulußheim hat ein auf Abzahlung erſtandenes Fahrrad vor vollſtändiger Befriedigung des Lieferanten an einen Dritten verkauft und iſt deshalb vom Schöffengericht wegen Unterſchlagung zu 14 Tagen Gefängniß ber⸗ Urtheilt worden. Er hat dagegen das Rechtsmittel der Berufung er⸗ griffen. Die Sache war eimal auf der Tagesordnung, Büchner ſchlug aber ii r neue Zeugen vor. Heute iſt der dritte Termin. Es wird verhandelt, aber Büchner ſieht bald, daß die Sache ſchief geht. Er zieht deshalb die Berufung zurück und übernimmt ſämmtliche Koſten. Vertheidiger:.⸗A. Dörzbacher. Geſchäftliches. Lebensgraße Portraits. Herr Carl Lobertz von hier, deſſen vielſeitiges Talent wir ſtets mit Intereſſe verfolgen, hat gegen⸗ wärtig in den Schaufenſtern des Kaiſerpanoramas, B 1, 7, und der Kunſthandlung von Lehmann u. Schmidt, C 3, J, einige lebensgroße Portraits in Paſtell und Kreidemanier ausgeſtellt. Die⸗ ſelben zeichnen ſich durch künſtleriſche Ausführung und größte Aehn⸗ lichkeit aus und machen wir hierauf ganz beſonders aufmerkſam, da ſich derartige Bilder zu Weihnachtsgeſchenken ganz vorzüglich eignen. * Polytechniſches Inſtitut Friedberg i. H. Am 29. Oktober wurde ſowohl an der Gewerbe⸗Akademie wie am Technikum das Winterſemeſter eröffnet. Immatrikulationen können noch bis zum 6. Nobember vollzogen werden. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Froßh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Die Walküre. In der geſtrigen Aufführung des„1. Tages“ der gewaltigen Nibelungen⸗Trilogie ſind es zwei Gäſte und zwei Neubeſetzungen, die zu kritiſcher Beſprechung Anlaß geben. Die Brünhilde ſang Frl. Faßbender vom Hoftheater in Karlsruhe. Eine prächtige, äußere Erſcheinung, jugendfriſche Stimmmittel, muſikaliſches und dramatiſches Erfaſſen ſtehen dieſer hoffnungsvollen, kräftig auf⸗ ſtrebenden Kraft zu Gebote. Dazu die Schule des großen Stilbild⸗ ners, der in unſerer Reſidenz das allmächtige muſikaliſche Scepter ſchwingt.— Frl. Faßbender wird, wenn ſich das Volumen ihrer höheren Regiſter etwas verdickt haben wird, ſicherlich eine prächtige Brünhilde werden. Auch der Frika des Frl. Tomſchik von der⸗ ſelben Hofbühne ſieht und hört man es an,„woher ſie kam der Fahrt.“ Sie bot eine durch und durch ausgereifte Leiſtung. Namentlich Mimik, Geſten, Dellamation und überhaupt die ganze Haltung müſſen als geradezu vorbildlich bezeichnet werden. Frl. Tomſchik legte den Schwerpunkt ihrer Rolle mehr in das Pathetiſche, als in das Hoheits⸗ bolle— ſie war mehr das beleidigte Weib, als die in ihrer Ehre ge⸗ kränkte Göttin, welche Auffaſſung wohl geeignet iſt, uns die ſonſt nicht beſonders ſympathiſche Geſtalt der gardinenpredigenden Ge⸗ mahlin des Unglückswurmes von Göttervater menſchlicher näher zu rücken. Als Waltraute fügte ſich der geſchätzte Gaſt ebenbürtig dem bereits des Längeren erprobten Enſemble ſeiner 8 Schweſtern im 1II. Aufzug ein. Frl. Schöne, die neuengagirte lyriſch⸗dramatiſche Sängerin des hieſigen Hoftheaters, ſang(wenn wir nicht irren, hier zum erſten Mal) die Sieglinde. Eine mädchenhaft⸗zarte Erſchei⸗ nung, ein glockenklarer, in allen Lagen gleichmäßiger, nur etwas ſcharf timbrirter und nicht ſehr groß kalibrirter Sopran, der gerne mit etwas zu hoher Intonation coquettirt, kommt der jungen Dame bei der Verkörperung dieſer lieblichſten aller Wagner'ſchen Geſtalten ſehr zu ſtatten. Auch teiß ſie ihr bon des Gedankens Bläſſe noch nicht angekränkeltes Organ von der geſangstechniſchen und muſika⸗ liſchen Seite vortrefflich zu beherrſchen. Spiel und namentlich Mimik laſſen noch Einiges zu wünſchen übrig. Auch was die Textaus⸗ ſprache betrifft, wird die talentvolle Künſtlerin noch Einiges zu lernen haben. Als Wotan empfing Herr Wünſchmaunn die Feuertaufe Er hat eine Rieſenaufgabe in verhältnißmäßig kurzer Zeit bewältigt und ſich dabei, kurz geſagt, mit Ruhm bedeckt. An Bühnen, bei denen dieſer Sänger bisher engagirt war, wird der Wotan in der Walküre mit Strichen geſungen, die nicht viel weniger als 50 pett. der ganzen Parthie betragen. Nun weiß jeder Theaterfachmann, daß es viel leichter iſt, eine Rolle ganz neu zu lernen, als in einer Rolle, die bisher mit erheblichen Strichen geſungen wurde, dieſe winnen ſie mit lächelnder Miene in den Tod hinauszuſchicken. Striche auch noch zu lernen. Speziell in der Walküren⸗Wotan⸗Parthie find die ſchwerſten Stellen geſtrichen. Dieſe Striche nun hat Herr Wünſchmann in unglaublich kurzer Zeit aufgemacht und damit einen glänzenden Beweis ſeiner mufikaliſchen Fähigkeiten erbracht. Wir ſind weit davon entfernt, die geſtrige Leiſtung als eine in allen Theilen vollendete hinzuſtellen. So Manches, namentlich im 2. Auf⸗ zug, gab ſich noch unfrei und gezwungen. Die Stelle:„Götternoth mißlang; in den tiefen Parlando⸗Stellen der ſogen. Erzählung gaßs ſich der Künſtler— wahrſcheinlich um den von gewiſſer Seite an⸗ gezweifelten Befähigungsnachweis der Tiefe zu erbringen— zu piel Mühe, tonal zu wirken, ſo daß ſtatt des Parlando ein naturgemäß mißlingender Verſuch, unter der Lage zu fingen, entſtand. Man hätte dem Manne eben vorher ſagen ſollen, daß viele der berühmteſten Wotan⸗Sänger dieſe Stellen entweder punktirten, oder im geflüſterten Sprechton deklamirten und dadurch den Klippen dieſer Parthie, die über oder unter jeder normalen Stimmlage ſteht, entgingen. Auf die Textausſprache, namentlich des harten K, wird noch viel Fleiß und Mühe verwendet werden müſſen. Die Darſtellung im 2. Aufzug litt unter— allerdings begreiflicher— Befangenheit, Mit dem Schild wußte der Arme abſolut nichts anzufangen. Aber Alles dies hat gar nichts zu bedeuten im Vergleich mit den großen Vorzügen, die Herr Wünſchmann in voller Beſtätigung unſerer neu⸗ lich geäußerten Hoffnungen gezeigt hat. Schon bei dem erſten großen Strich in der„Erzählung“ erwachte ſein Muth, man kann wirklich ſagen: der Muth eines Löwen, denn er war faktiſch der Löwe des Abends. Dieſer Muth führte ihn denn auch ſucceſſive zu den höchſten Gipfeln dramatiſcher Stimmentfaltung und was er dann in der Ver⸗ dammungsſzene des 8. Aufzuges an Macht und Größe des muſika⸗ liſchen Ausdruckes leiſtete, grenzte an Uebermenſchliches— ſo ſingt ein Gott. Und nun noch ein Wort zur Aufklärung: Wir ſind nicht Partei. Es iſt uns vollkommen Hekuba,(um nicht ein vulgäreres Wort zu gebrauchen) ob Herr Wünſchmann, oder Herr Mohwinkel, oder Herr Schmitt und Schulze im Großh. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim Heldenbariton⸗Rollen ſingen. Aber die ſonderbare Thatſache, daß ein Sänger, der in feder Be⸗ sfehung beſſer und dazu billiger iſt, als ſein Vor⸗ gänger, ein Sänger, der vom Leiter dieſes Kunſtinſtitutes ſelbſt engagirt wurde, von Publikum und Preſſe gegen die conſtanten offi⸗ ziellen und privaten Angriffe dieſes Leiters und der dieſen in künſt⸗ leriſchen Fragen controllirenden Kommiſſion(allerbings von Nicht⸗ Fachmännern) in Schutz genommen werden muß, iſt ein Unicum und verdient tiefer gehängt zu werden. Wir ſehen abſolut nicht ein, warum wir als unabhängige und abſolut objektive Ver⸗ treter der öffentlichen Meinung, nur weil die obgenannten Faktoren durch eine adminiſtratibe Manipulation in eine Sackgaſſe gerathen ſind, in ihre Poſaune contra Wünſchmann ſtoßen ſollen, denn: tiat justitia, pereat mundus! Die Geſammtaufführung unter Herrn Kählers muſikaliſcher und Herrn Fiedlers ſzeniſcher Leitung verlief durchaus würdig, Herr Krug(Siegmund) und Herr Marx(Hunding) boten ihre alterprobten, vortrefflichen Leiſtungen. Ausgezeichnet hielt ſich das wackere Orcheſter. Dem famoſen Solo⸗Celliſten geben wir den guten Rath, etwas weniger Vibrato anzuwenden. Herr Knöfel ſitzt noch immer im Speckkammerl und iſt dadurch genöthigt, conſtant Solo zu blaſen, was nicht immer in den Intentionen des Komponiſten liegen ſoll. Das zahlreich erſchienene Publikum zeichnete ſämmtliche Mitwirkende durch warmen Beifall aus. Herrn Wünſchmann wurden wieder wahre Ovationen bereitet. Man hätte faſt glauben können, er nehme— Abſchied. E. N. R Paderewski⸗Konzert des Philharmoniſchen Vereins. Vor⸗ merkungen auf feſte Plätze für das am 28. November im Saalbau ſtattfindende Paderewski⸗Konzert werden von heute ab für die berehrlichen Vereinsmitglieder bei Herrn Jakob Klein (E 2,%5, Telephon 919), für Nichtmitglieder in den Muſikalten⸗ handlungen K. Ferd. Heckel, Th. Sohler, Brockhoff und Schwalbe entgegengenommen. Kunſt im Kloſter. Einem engliſchen Blatte ſchreibt eine Dame aus Bethlehem, wo ſie vierzehn Tage in einem Kloſter zu Gaſte war, folgende Geſchichte. Am Tage ihrer Ankunft wurden ihre Augen durch ein großes Portrait der Kaiſerin Eliſabeth von Oeſter⸗ reich gefeſſelt. Es war eine Copie des bekannten Gemäldes von Winterhalter, das die Kaiſerin im Krönungsornat darſtellt. Allein die Dame aus England hatte Veranlaſſung, die ſie begleitende Nonnne berwundert anzuſtarren. Die Schweſter erröthete.„Ach ja, der Buſen, die Schultern“— ſtammelte ſie.„Sehen Sie, Madame, als uns die Kaiſerin das Bild von Wien aus zufandte, nach ihrem Beſuch in Paläſtina und ihrem Beſuch in unſerem armen Kloſter, da waren wir überwältigt von Freude. Unſer erſter Gedanke war, das Gemälde in der Kapelle aufzuhängen— aber die weltliche Kleidung! Dann wollten wir das Refektorium damit dekoriren und das thaten wir auch, allein die nackten Schultern und die halb entblößte Büſte konnten wir unmöglich immer vor Augen haben. Da hat unſere Oberin, eine ſehr kluge Frau, eine Scheere genommen und ein Stück weißes Papier, das Sie jetzt auf dem Gemälde ſehen, und hat die Stellen damit bedeckt. Das Papier iſt nur mit ganz kleinen Nabeln befeſtigt,“ ſchloß die Schweſter. 7 5 5 5 Modernes Theater. Zum erſten Male: Die Hoffuung. Ein Seeſtück in 4 Akten von Hermann Heyermanns jun. Es iſt ein eigenthümliches Stück; wenn man ſo will ein Pendant zu Hauptmanns„Webern“— weniger kraftvoll, weniger packend, weniget dramatiſch; dafür aber zarter, weicher. Man mag hier kaum vom Naturalismus ſprechen. Zwar finden wir dieſelbe liebevolle, oft peinliche und kleinliche Naturbeobachtung wie in den Werken, die wit in das Schubfach der naturaliſtiſchen Epoche einzuordnen pflegen; aber Hehermanns bleibt nicht dabei ſtehen. Sein Drama hört ſich an wie Muſik, wie eine Ballade, eine eintönige, trübe Ballade, und der ſte ſingt iſt nur mit Mühe im Stande die Thränen zu meiſtern. Er ſteht ſeinem Lied nicht kühl gegenüber; er leidet indem er ſingt. Will man ein haben, ſo müßte man von„empfindſamem Naturalismus“ prechen. Eine Fiſchertragödie! Cobus, der alte Onkel Cobus, der Philo⸗ ſoph unter den Fiſchersleuten, ſagt einmal:„Wir nehmen die Fiſche und Gott nimmt uns!—— Wir müſſen allezuſammen! Die Thiere müſſen und die Menſchen müſſen! und weil wir allzufammen müſſen, muß eigentlich Keiner von Allen!—— Das iſt accurat ſo, als wenn du eine volle Tonne in eine leere ſchütteſt. Bang' würd' ich ſein, wenn ich allein ſollt' bleiben, in der leeren Tonne und nicht mit Allen zu⸗ ſammen in die andere Tonne rüberkommen.“ Das iſt die Tragik. Dieſes Müſſen, dieſes ſich⸗nicht⸗wehren⸗können. Alle wiſſen und erleben ſie es; die die im Dienſte und zum Vortheil reicher Reeder zum Fiſch⸗ fang auf's Meer hinausziehen und die die daheim bleiben und in banger Furcht der heimkehrenden Söhne, Brüder, Liebſten warten. Ihnen Allen droht täglich, ſtündlich der Tod, ſie Alle müſſen und zerbrechen unter dieſem Müſſen. Der Eine in dumpfer Reſignation, der Andere in wüthendem Aufbegehren, der Dritte in kindiſchem Jittern und Zagen. Und ihre Gemeinſamkeit, die Gemeinſamkeit ihres Schickſals iſt ihr einziger Troſt, ihr einziges Glück, ihr einziges Leben. Dieſem armen geknechteten Volke ſteht die Familie des Needers Boß gegenüber. Auf Boß ſind ſie angewieſen. Er gibt ihnen das Br daß ſte nicht Hungers ſterben und er glaubt, dadurch ein ̃ 5 ihm ein Menſchenleben! Die„Hoffnung“ iſt ein altes, morſ % ild, enebal⸗Rüskeiger. Mänfihelm, f. Nobembere aber obgleich er das weiß, obgleich ihn der Schiffszimmermann Simon gerwenß hat, lßt er ſie dom 0 weil ſe hoch ie 1 und ſich E 1* erſprechungen ihr fal lte Co Nletten an⸗ bied, ein Recht zu haben, ihr ob des„unſittlichen Treibens“, das ſte 1 ihrem Dache duldete, Vorwürfe zu machen. „Man ſieht, 105 des Dramas, de 7 Ballade, iſt nicht reich; en die Reeder früher Bankdirektoren erren— das iſt der Unterſchied. Und b, wie wir nicht allzu piel⸗ in der t So fein in der intimen Aus⸗ geſtaltung, ſo rührend in ſeiner ſchli chten Eindringlichkeit. Wir müſſen Herrn Türk dankbar ſein, daß er uns mit kühnem Muth ein Werk vor⸗ führte, das erſt bor wenig Monaten in Berlin ſeine erſte deutſche Auf⸗ iü nd das an Regie und darſtellende Künſtler ſo hohe daß wohl 1 5 mit Mitteln ausge⸗ i 11 ürfte. Leide Lelder Türk's hat ſch eude daran. Waul Geſtalt aus zuten hie tungen leicht g und natürlich, aber den wackeren Künſtle es ſich geſtern redlich verdient. richten und Telegramme. erlin, 31. Okt. Wie mitgetheilt wird, hat der Kaiſer 1 1 den nächſten Monat den König Eduard ſowie den engliſchen Thronfolger Herzog von Cornwall und den Herzog von Connaught zu den Hofjagden in Springe eingeladen.— Die Rixdorfer Stadtverordneten haben einſtimmig eine Magi⸗ ſtratsvorlage angenommen, wonach mit Rückſicht auf die zu⸗ nehmende Arbeitsloſigkeit der Bau einer neuen Waſſer⸗ verbindung ſofort in Angriff genommen werden ſoll. In Schreiben des Staatsſekretärs von Tirpitz, das die Blätter ichen, wird feſtgeſtellt, daß der Kopf des Mör⸗ Freiherrn v. Ketteler von einem Arzt privatim iſſenſchaftlichen Zwecken und in der Abſicht mit⸗ ihn dem Pathologiſchen Inſtitut zu übergeben.— Die Stadtverordneten lehnten mit 57 gegen 56 Stimmen die Vorlage des Magiſtrats ab, die Stadt Berlin ſolle künftighin die Geme inde Einkommenſteuer für Einkommen von über 660 bis 900 Mark, welche 4 Mark jährlich beträgt, nicht weftererheben. Zur Abwehr der Sch m 9 ungen, die der ugliſche Miniſter Chamberlain in ſeiner kürzlich 3u Ebinburg gehaltenen Rede beſonders gegen die deutſche Krieg⸗ führung von 1870/71 erhoben hat, hat eine große Anzahl Pro⸗ feſſoren aller Fakultäten der Univerſität Greifswald eine Pro⸗ d für heute Abend 1 8 Wie verlautet, werden ſich dieſem Vorgehen demnächſt auch andere deutſche Uni⸗ verſitäten anſchließen. Nancy, 31. Ott. Heute fanden abermals Raufe⸗ reien zwiſchen franzöſiſchen und italieniſchen Steinbruch⸗ arbeitern ſtatt. Fünf Arbeiter wurden verhaftet. Haag, 31. Okt. Heute fand eine lange Unterredung zwi⸗ ſchen der Burendeputation, Lehds und van Boe⸗ ſchoten ſtatt. Nom, 3 logiſchen Bureau iſ Dr. Ott. Eine der Agenzia Stefanie vom meteoro⸗ üugegangene Mittheilung über die in berſchiedenen Orten Oberitaliens verſpürten Grdſtößſe beſagt: Am ſtärkſten war der geſtrige Erdſtoß in Salo am Gardaſee, wo er von einem wind⸗ ſtoß⸗ähnlichen Geräuſch begleitet war, Mehrere Schoruſteine ſtürzten ein, verſchiedene Gebäude ſind beſchädigt. Heute früh nach 3 Uhr blieben in Salo die Inſtrumente des Obſervbatoriums auf kurze Zeit unbeweglich. In Cacavero wurden bei dem Erdbeben eine Perſon 8 528 mehrere Liſſabon, 31. Okt. Die italieniſchen Mönche von Seree velche ſich der edera an die religiöbſen Ge⸗ ſellſcha aften nicht unterwerfen wollten, ſind nach Italien abgereiſt. Die Franziskaner und Jeſuiten konſtit ufren ſich als Laien⸗ ⸗Genoſſenſchaften. 1 31. Okt. ETanger, Die Regierung zahlt e dem ſpani⸗ ſchen die Geſandten Entſchädigungsſumme von 30 000 Dollars für die Gefangennahme und Wegführung und 1600 Dollars für die der Letzteren. *Peking, 31. Okt. Der Vizepräſident des Miniſteriums ber auswärtigen Angelegenheiten Hſu Tſchu Peng iſt ge⸗ torben.— Li Hung Tſchang iſt ſchwer erkrankt.— Prinz Tſching iſt nach Kai Feng abgereiſt, um mit dem Kaiſer zu⸗ famm enzutreffen. —— Internationale Transporte beeeeeee Curagao, 31. Okt. Meldungen des Reuter'ſchen Bureaus aus Caracas beſagen: Caſtro antwortete in heftigen Ausdrücken auf die Vorſchläge, die ihm vom Präſtidenten des panamerika niſchen Kongreſſes in Mexico zu Gunſten der Bei⸗ legung der Streitigkeiten zwiſchen Columbia und Venezuela ge⸗ macht wurden. Die Antwort Caſtros ſei gegen den Willen des venezolaniſchen Kabinets abgegangen. Infolgedeſſen werde eine Miniſterkriſis befürchtet. * 5 Die frauzöſiſche Flottentundgebung. * Paris, 31. Okt. Betreffs der Flottendemonſtration gegen die Türkei wird von gut unterrichketer Seite verſichert, daß die franzöſiſche Regierung nöthigenfalls entſchloſſen ſei, einen bedeutenden Hafenort und ein größeres Gebiet zu be⸗ ſetzen, um die retlamirten Beträge in möglichſt kurzer Zeit zu er⸗ langen. Kontreadmiral Caillard werde die hierauf bezüglichen endgiltigen Inſtruttionen erſt in den türkiſchen Ge⸗ wäſſern, vielleicht in der Nähe der ſyriſchen Küſte, erhalten. Das „Journal des Deébats“ ſchreibt, es könne weder für die Türkei, noch für ſonſt Jemand ein Zweifel darüber beſtehen, daß das Einvernehmen z gwiſchen Frankreich und Rußland in dieſem Punkte, wie in allen anderen, ein vollſtändiges ſei. Unter dieſen Umſtänden ſei ſchwer zu glauben, 51 die Pforte ihren Irrthum nicht einſehen werde, bevor es zu ſpät ſei. Toulon, 31. Okt. Die Panzerſchiffe„Gaulois“ und„Charlensggne die Panzerkreuzer„Chancy“ und„Pothuau“, ſowie drei kleinere Schiffe trennten ſich vom Mittelmeergeſchwa⸗ * der und dampften öſtlich ab. Ueber ihre Bewegung wird Stillſchweigen Nov.(Telegramm.) Das ge⸗ 1 Miszefmzeegegwaßer kehrte Abends hierher zurück. Alle Schiffe nahmen wieder ihre Anker⸗ plätze ein. * 10 Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“) Ruhrort, 1. 15 1 Schifferbörſe wurde geſtern öffnet. *Berlin, 1. Nov. Der„Lokalanz.“ will aus Kiel wiſſen, Kapitän Neitzte von der„Gazelle“ habe geſtern wegen Unterlaſſung der dienſtlichen Meldung über die bekannten Vor⸗ gänge an Bord der„Gazelle“ vor dem Kriegsgericht der erſten Marine⸗Inſpektion geſtanden, er ſei aber freigeſprochen worden. mit Anſprachen des Handels⸗ und Finanzminiſters er⸗ Berlin, 1. Nov. Wie die„Voſſ. Ztg.“ hört ſei eine größere Spezialfirma in Berlin vom Kaiſer beauftragt, den Plan einer L züftanlage für die unter⸗ irdiſche Lindendurchquerung auszuarbeiten. Berlin, 1. Nop. Der Nationalztg. zu Folge iſt die G r ü eines aneienoibibeeen Jugend⸗ bundes zu Berlin beſchloſſen worden. Ein vorläufiger borſand iſt bereits gewählt worden. * Berlin, 1. Nov. Das„Berl. Tgbl.“ meldet aus Neiſſe Der Feſtungsgefangene Bruſck, am 15. Sept. verſuchte, das Feſtungsgefängniß in Brand zu ſtecken, wurde vom Kriegsgericht zu 4 Jahren Zuchthaus verurtheilt. Nov. Die„Nationalztg.“ der im Frühjahr in aller Stille unter dem Vorſitz des Freiherrn von der Goltz begründete deutſch⸗aſjatiſche Geſellſchaft, der zahlreiche bedeutende Induſtrielle und auch Großkaufleute und Poli⸗ 575 angehören, trat geſtern mit einem Aufruf vor die Oeffentlich⸗ meldet: Die bereits eit, bezweckend die Anknüpfung enger Beziehungen Aſien. Es iſt nicht eine Erwerbsgeſellſchaft. London, 1. Nov. Die„Daily Mail“ erfährt, daß in Indien eiligſt eine Expedition nach uennan und den oberen Nangtſe vorbereitet wird, die politiſchen Zwecken dienen und Landes⸗ aufnahmen ausführen wird. Glasgow, 1. Nov. Wie amtlich bekannt gemacht wird, wurden in der letzten Woche im hieſigen Centralhotel 4 Bedienſtete vonder Peſt befallen und aus dem Hotel entfernt. Einer der⸗ ſelben iſt geſtorben, das Hotel wurde geſchloſſen Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Eruſt Mülter, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Eberhard Buchner. für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) Mannuheimer Handelsblatt. Badiſche e Zuckerfabrikation in Waghäuſel. Dem Jahresbericht des Vorſtandes pro 1900/1901 entnehmen wir folgendes: Der erzielte Bruttogewinn beläuft ſich nach Abzug der Stelleu finden- Generalunkoſten auf 749 952.84 Mk. gegen 103 522.98 jahre. Diefes erfreuliche Reſaltat verdanken wir trägniß der eigenen Landwirt* verlauf ie iben tung, 8 Mk. in 1 Dor⸗ einem aröf ßeren und 2 eine beträchtliche Mehrau 1 baurüben erzielte ſich bei einem Ernteertrag von Geſtehungspreis von.87 Mk. pro D oppelzentner, geg 4.62 Mk. im Vorjahre. er bag pro Hektar 370 Doppelzentner ge gen! Doppelzentner im Vor günſtige Reſultat 5 landwntüſche tlichen Betriebe nicht allein eine f der reichen 9 falls befriedig zöheren Verkaufspr 2 n vielmehr auch ihre Kaufrüben⸗Quantum 5 606 033 Doppelzentne Doppelzentner pro 1899,/1900, deren Preis ſich ſtellt pro Doppelzentner gegen 22 2 5 Mk. pro 1899 1900. preis der Selbſtbau⸗ und Kaufrüben zuſammen Fabriklokal auf.12 Mk, pro Dz ztr gegen N Die Rübenverarbeitung umfaßke 8 6 Dztr. gegen 638 060 Doppelzentner pro 1899/1900. Die Ve beltn ng ſelbſt nahm bei einer weiteren Steigerung der täglichen Leiſtungen Stö einen bef friedigenden Verlauf, und zwar nicht allein ſondern auch in Züttlingen, wo die im vorigen Jahre bef Schwierigkeiten behoben worder ſind. Zur Raffi nation gelan außer dem Melaſſezucker ca. 104 634 Ditr. eigner Rohe zucker und 51837 Dztr. gekaufter Rohzucker, zuſammen 156 471 Dztr. gegen 181332 Doppelzentner im Vorjahre. Die N Rinderverarbeitung ſſt thelfweiſe auf die etwas größeren Vorräthe in fertiger Wagre aum Schluſſe des Vorjahres zurückzuführen, theilweiſe hängt ſie mit dem Uebergan g zum Kartell zuſammen, welches eine Verſchiebung in den Verkaufs perioden und Ablieferu ngen mit ſich brachte, Die Melaſſe⸗Enlzuckerun g nahm dagegen einen ungünſtigen Verlauf; der Grund davon liegt in einer, durch die geringere Qualität der Melaſſe mitverurſachten, ungenügenden Zuckerausbeute, ſerner in den im Vergleich mit dem Aufwand der großen Konkurreyz⸗ anſtalten ſehr hohen Fabrikationskoſten, ſowie in den ſeit einigen Jahren beſtehenden höheren Melaſſepre iſen. Die Anl age einer Sch nitzeltrocknere i in Waghäuſel iſt im Lauſe des verfloſſenen Sommers zur Ausführung gelangt; dieſelbe iſt ſeit Begi un der neuen Kampagne auch bereits in Betrieb und hat bis jetzt zu unſerer vollen Zufriedenheit gearbeitet. Die Fabrkationskoſten für alle Betriebe zuſammen anlangend, ſo iſt in den Ausgaben für Löhne, Material und Reparaturen eine einſchneidende Aenderung gegen das Vorjahr nicht eingetreten, dagegen haben die hohen Preiſe der Steinkohlen, trotz eines nicht unerheblichen quantitativen Minder⸗ tauches einen Mehraufwand von 105 000 Mk. verurſfach, haben die Generalſpeſen eine Erhöhung erfahren te Zucherpreiſe betrifft, ſo ſtellte ſich der Verrechnungs⸗ preis für den eigenen Rohzucker um eirea ½% Mark pro Doppiß zentner höher als im Vorjahre, dagegen kam der gekaufte Robzucker um 60 M. billiger zu ſtehen als pro 1899/1900, während für die verkaufte ra irt te Waare ſich der Erlös unter dem Ein⸗ fluſſe des Kartells weſentlich vortheilhafter geſtaltete als früher. Der ranto pro 1899/190% ergibt folgendes Bild: Betriebs⸗Ueberſchuß 970644.17., ab Generalſpeſen 220 691.33 M. Brulto⸗Gewinn 749 952.84 M. Davon gehen ab: S atutenmäßige Abſchreibungen 190 465.93., Abſchreibung auf Patent⸗Conto 18 952.84., Verluſt bei einem Fallime ut 17 168.92., Gratiale an Beamte und An⸗ geſtellte 14000., bleibt Reingewinn 514365.15 M. Hiervon ſind in Abzug zu 300 5 en: 25718.25 M. Zuweiſung an den geſetzlichen Reſervefond 5%, 111622.16 M. Abſchreibung des Patent⸗Contoss, 100 000 M. als Spezialreſerve. Alsdann erhalten die Aktionäte 192 500 M. 4% Dividende, 8000 M. als Minimal⸗Tantisme des Aufſichtsrathes, 24006 M. als vertragsmäßige Tantieme an den Vorſtand, verbleiben 52 518.7 M. Wir beantragen hiervon dem Unterſtütz ungsfond für Angeſtellte und Arbeiter 10000 M. zuzu⸗ wenden und die alsdann Hoch verbleibenden 42 518.74 M. auf neue Rechnung vorzutragen. Für das neue Gef ſchäftsjahr glauben wir zunächſt von der eigenen Landwirthſe chaft mleder ein befriedigen⸗ des Ergebnaß erwarten zu dürfen, ſodann wird ein ungefähr gleich großes Rübenqantum wie, im Vorjahre, vermuthlich jedoch mit einem etwas niedrigeren Zuckergehalt zur Verarbeitung gelangen; dagegen iſt in Folge der Feporſteſen ben allgemeinen ſtarken Produt⸗ tionsvermehrung der zur Zeit beſtehende und für den weiteren Ver⸗ lauf der Campagne in Aus üe zu nehmende Rohzuckerpreis als ein außerordentlich niedriger zu bezeichnen; dieſe Preiseinbuße wird aber durch die vom Kartell 5 erwartenden Vortheile, welche im neuen Geſchäftsj ahr erſtmals zur vollen Wirkung ge angen werden, zum größeren Theil ihre Aus sgleichung finden; das Raffineriegeſchäft ſeinerſeits dürfte durch den niedrigen Rohzucker preis eine Beeinträch⸗ tigung nicht erfahren. Getreide. Mannheim, 31. Okt. Die Stimmung warruht g, die Forderungen waren unweſentlich unverändert. Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska Mk. 124—130, Südruſſiſcher Weizen Mk. 121—127, Kanſas M. 125% bis 126½, Redwinter M. 126—126¼½, La Plata M. 120—1285 feinere Sorten Mark 130 bis 132, ruſſiſcher Roggen M. 160, neues Mixed⸗ Mais M. 112, La Plata⸗Mais M. 107, Ruſſiſche Fulcergerſe M. 98, amerik. Hafer Mk. ruſſiſcher Hafer Mk. 119—120, Prima ruſſiſcher Hafer M. 122—135. „Nähmaf chine fir Familiengebrauch und gewerblichs Zweeke, auch vorzüglich zum Sticken f. jff⸗ geeignet, zu haben bei 99260 Martin Decker, Telephon 1298. Eigene Reparaturwerkstati A à, 4. — Eine ee Jgroße Zint, 15 Zimmer un C0O. Reisebureau J, Sobottenring 3 Agenturx der französischen Ostbahn, Paris-Lyon-Mittelmeerbahn, Orieansbahn und Midi. General-Agentur fur die Königt, bayer. Staatseisenpahnen. Meneral-Agentur der oriental. Eisenbahnen. 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