24.00 7 aeneeencrerneee eeeeeeereneee eeilneeennenreeeeneeee , 2. Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telegramm⸗Adreſſe: „IJvurnal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 377. „ Expedition: Nr. 218. Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. E 6, 2. ee, (Mittagblatt.) Nr. 510. e Samſtag, 2. November 1901. ſche Ueberſicht. Maunheim, 2. November 1901. Politi Abänderung der Kreisverfaſſung. Unſer Karlsruher X⸗Korreſpondent ſchreibt uns unterm 1. November: Wie ich von ſehr gut informirter Seite höre, iſt den Oberbürgermeiſtern der größeren badiſchen Städte jüngſt vom Herrn Miniſter Dr. Schenkel ein Entwurf über die Reviſion der Kreisverfaſſung zur Begutacht⸗ ung vorgelegt werden. Der Entwurf ſchlägt eine etwas frei⸗ ſinnigere Ausgeſtaltung des Wahlverfahrens zur Kreisverſammlung vor, enthält aber auf der anderen Seite Beſtimmungen, die dem flachen Lande gegen⸗ über den Städten ein noch größeres Ueber⸗ gewicht ſichern würden, als wie es jetzt ſchon der Fall iſt. Die Oberbürgermeiſter haben den Entwurf deshalb in a b⸗ lehnendem Sinne beantwortet. Die„Unſicherheit“ der Lage. Man ſchreibt der Südd. Reichskorreſpondenz aus Berlin, 1. Nopember: Es iſt keineswegs unſicher, ſondern völlig gewiß, daß möglichſt bald nach dem Zuſammentritt des Reichstages die Tarifvorlage in der vom Bundesrath beſchloſſenen Ge⸗ ſtalt der Volksvertretung vorgelegt werden wird. Es iſt nicht minder gewiß, daß auch während der Berathungen des Reichs⸗ tags ein grundſätzlicher„Umſchwung“, in dem Sinne eines Ver⸗ zichts auf die Tarifreform gemäß den Leitmotiven des gegen⸗ wärtigen Entwurfs, weder von den verbündeten Regierungen, noch von den für die Mehrheitsbildung in Betracht kommenden Parteien zu erwarten iſt. Die Vertreter der landwirthſchaft⸗ lichen Intereſſen, denen falſche Freunde einzureden ſuchen, eine agrariſche Oppoſition gegen den Tarifentwurf habe parlamen⸗ kariſch das Heft in der Hand und könne bei der Abſtimmung die Vorlage zum Scheitern bringen, möge ſich darüber klar werden, weſſen Geſchäfte ſie durch eine Taktik beſorgen würden, die greifbare Vortheile von ſich weiſt, um unerreichbaren Zielen nachzujagen. Die Annahme des Tarifs ſichert der deutſchen Landwirthſchaft den vom Reichskanzler verſprochenen höheren Zollſchutz. Der neue Tarif enthält, vom Standpunkt der agra⸗ tiſchen Intereſſen betrachtet, weſentliche Fortſchritte gegen den Zuſtand unter Caprivi und Hohenlohe. Wird dieſer Tarif mit agrariſcher Beihilfe zu Fall gebracht, ſo iſt damitkeineswegs gewährleiſtet, daß er in einer den agrariſchen Wünſchen angenehmeren Form wiederkommt. Und wieder⸗ kommen wird er. Denn das Werk der deutſchen Zoll⸗ teform mu ß durchgeführt werden, um der Landwirthſchaft wie um der geſammten Volkswirthſchaft willen. Auch in dieſem Punkte gibt es keine Ungewißheit. Ebenſo ſteht außer Zweifel, daß Kafſer Wilhelm, wie ſein Kanzler beim Abſchluß neuer Handelsverträge Forderungen der ausgleichenden Gerechtigkeit zu Gunſten der Landwirthſchaft verwirklicht ſehen will. Es iſt ein einfältiges Gaukelſpiel, dem Grafen von Bülow, unter dem Vorgeben, daß er handelsvertragsfeindliche Wege wandle, mit der kaiſerlichen Ungnade zu drohen. Das Dementi des„Reichs⸗ anzeigers“ ſollte die linksliberale Preſſe belehren, daß ſie durch ſolche Finten gerade befördert, was ſie verhindern möchte. Lieber blicke man doch offen der Thatſache ins Geſicht, daß der Kaiſer, der Kanzler, der Bundesrath geſchloſſen für eine Erhöhung der Agrarzölle eintreten. Das mag für freihändleriſche Anſchau⸗ Agen wenig erfreulich ſein; unſicher iſt Aber, gar nicht. Die franzöſiſche Flottendiviſion. des Admirals Caillard iſt nicht nach Toulon zurückgekehrt. Die Diviſion hat ihren Weg nach der Levante fortgeſetzt und wird ohne Zweifel am Sonntag Abend oder Montag früh in den türkiſchen Gewäſſern eintreffen. Sie beſteht außer zwei Torpedo⸗ zerſtörern aus den beiden Panzern„Charlemagne“ und„Gau⸗ lois“, aus den Panzerkreuzern„Pothuan“ und„Chanzy“ und dem Kreuzer 3. Klaſſe„Galilse“. Die Schiffe haben insgeſammt eine Waſſerverdrängung von 35 798 Tonnen und führen außer ihrer üblichen Beſatzung(125 Offiziere und 2526 Mann) keine anderen Truppen mit ſich. Sie haben 12 ſchwere, 38 mittlere und 110 kleine Geſchütze an Bord. Wieder ein Burenſieg. Nach längerer Stille beleuchtet, grell wie ein Blitz, die Nachricht von einer ſchweren Schlappe der Engländer die Lage in Südafrika. Die Mittheilung, die bei aller Kürze eine deutliche Sprache redet, lautet: London, 2. Nov.(Telegramm.) Reuter meldet aus Pretoria: Die Buren über⸗ fielen bei Berkeulaagte, nordweſtlich von Bethel, die Nachhut der Kolonne des Oberſten Benſou bei dichtem Nebel. Beuſon ſelbſt, 8 Offiziere, 50 Mann ſind gefallen, 13 Ofſiziere, 156 Maun verwundet; 2Geſchütze ſind verloren. Kitchener meint jedoch, daß er ſie wiedererlangt. Das iſt ein alberner Troſt, den das engliſche Kriegsamt ſich endlich ſparen ſollte. Den„dichten Nebel“ haben die Engländer ſchon als Entſchuldigung für das Entkommen Bothas angeführt. Das iſt's ja eben: Nach wie vor verſtehen die Buren von allen Hilfsquellen ihres Landes und der Jahreszeit einen beſſeren Gebrauch zu machen als die Engländer. Man geht wohl in der Erwartung nicht fehl, die neueſte Hiobspoſt werde in London eine ungewöhnlich niederdrückende Wirkung ausüben. Auch bedarf es möglicherweiſe nur mehr eines Tropfens, um das Maß des Unwillens gegen die Regierung zum Ueberlaufen zu bringen. Deutſches Reich. X Karlsruhe, 1. November.(Profeſſor Heim⸗ burger) iſt nach dem„Bad. Edsb.“ an der Abfaſſung des von der Oppoſition am Tage vor der Wahlmännerwahl herausgege⸗ benen Flugblattes nicht betheiligt geweſen. Dasſelbe ſei in letzter Stunde geſchrieben und hergeſtellt worden, ohne daß das gemeinſame oppoſitionelle Wahlkomitee es vorher einer Durch⸗ ſicht unterzogen habe. Auch der ſozialdemokratiſche„Volks⸗ freund“ glaubt, daß Heimburger von dem Inhalt des Flug⸗ blatts wahrſcheinlich auch nicht eher Kenntniß erhalten habe, als die meiſten anderen Leſer, d. h. als es ihm durch die Verbreiter zugeſtellt wurde. B. N. Pforzheim, 1. Nov.(Neuwahl zum Land⸗ tage.) Von autoritativer Seite wird die von der Mannheimer „Volksſtimme“ in die Preſſe übergegangene Meldung von der Mandatsniederlegung des Abgeordneten Opificius be⸗ ſtätigt. Der Grund ſoll darin zu ſuchen ſein, daß die Berufung des Opificius erſt im Februar 1902 in Leipzig zur Verhand⸗ lung kommt, Opificius den Landtag daher nicht mehr beſuchen könnte, ohne don einem Verdachte frei zu ſein, andererſefts aber die Intereſſen Pforzheims eine regelmäßige, bewußte Vertretung erheiſchen. Als Nachfolger wird Herr Gaſtwirth Blum, der bei der letzten Wahl kandidirte, genannt. * Berlin, 1. Nov.(Der Magiſtrat) beſchloß heute einſtimmig, den Miniſter des Innern zu erſuchen, die Immediat⸗ eingabe über die Beſtätigung der Wahl des zweiten Bürger⸗ meiſters dem Könige zu unterbreiten. Im Laufe der vorhergehen⸗ den Debatte hatte ſich der Magiſtrat einmüthig den Rechtsan⸗ ſchauungen der Stadtverordneten angeſchloſſen. * Greifswald, 1. Nov.(Diehieſige Studenten⸗ ſchaft) veranſtaltete geſtern eine Einſpruchskundgebung gegen die Angriffe, die Chamberlain in ſeiner Edinburger Rede Neaen die deutſche Kriegführung im Jahre 1870/71 gerichtet hat. kach mehreren begeiſtert aufgenommenen Anſprachen von Pro⸗ feſſoren, unter denen Mitkämpfer aus dem Jahre 1870/1 auf⸗ traten, nahm die Verſammlung folgenden Beſchluß einſtimmig an:„Die Studentenſchaft Greifswalds, einmüthig verſammelt mit ihren Dozenten, weiſt mit Entrüſtung die Beſchimpfung zu⸗ rück, die der engliſche Miniſter Chamberlain in ſeiner Rede zu Edinburg am 25. Oktober durch den Vergleich der engliſchen Kriegführung in Südafrika mit der deutſchen im Feldzuge 1870/71 gegen das deutſche Volk und deutſche Kampfesſitte auszuſprechen gewagt hat!“ Ausland. * Großbritannien.(Die Geſundheitdes Königs.) Der„Lancet“, das bedeutendſte mediziniſche Fachblatt Eng⸗ lands, erklärt allen Grund für die Behauptung zu haben, daß die neuerlichen Gerüchte über die Geſundheit des Königs ganz unwahr und unbegründet ſeien. Der Monarch befinde ſich in guter Geſundheit und habe keinerlei Operation überſtanden. Aus Stadt und Land. »»Mannheim, 2. November 1901. Aus der Stadtrathsſitzung vom 31. Oktober 1901. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Nach Mittheilung des Tiefbauamts können demnächſt 17 2 Arbeitsloſe eingeſtellt werden. Nach einer mit der Firma Grün u. Bilfinger getroffenen Vereinbarung hat dieſelbe ſich bereit erklärt, von dieſen 172 Arbeitsloſen etwa 80 ihr vom Tief⸗ bauamt zugewieſene Arbeiter für Erdarbeiten in der öſtlichen Stadt⸗ erweiterung einzuſtellen. Wegen Regelung der Dienſt⸗ und Gehaltsverhältniſſe der Grund⸗ buchbeamten, Herren Notar Leis und Referendär Reidingen ſoll Vorlage an den Bürgerausſchuß erſtattet werden. Die Stelle eines Bureaugehilfen bei dem Gemeinde⸗ und Ge⸗ werbegericht wurde dem Incipienten Otto Kohlbecker bei Gr. Amtsgericht Freiburg i. B. und die Stelle eines Armenkontroleurs dem Schutzmann Joſef Schuhmacher hier übertragen. An Stelle des Herrn Mechanikers Andreas König wurde Herr Armenpfleger Karl Vetterhöfer zum Bezirksborſteher des Lc. Armenbezirks ernannt. Zu Vorſtehern der neugebildeten Armenbezirke 11a, 16 und 17 werden ernannt: für Bezirk 114 Herr Valentin Guggolz, Eiſen⸗ bahnexpeditionsgehilfe; für 16. Herr Wilhelm Groß, Agent und für den 17. Bezirk Herr Peter Wehgold, Hauptlehrer. Die Herren Privatmann Franz Menger, Georg Wahl und Stadtverordneter Erwin Paul, deren Dienſtzeit als Mitglied der Armenkommiſſion abgelaufen iſt, bezw. demnächſt abläuft, werden als ſolche auf eine weitere Amtsdauer von 3 Jahren wieder gewählt. In Jeſſelu erſter Liebe. Roman von Hans Richter. (Nachdruck verboten) 960(Fortſetzung.) BVlaleska hielt inne, um Athem zu ſchöpfen; ſie hatte ſchnell, faſt leidenſchaftlich geſprochen. „Ich bin eine böſe Verleumderin meiner nächſten Angehörigen,“ ſagte ſie dann mit einem leiſen Lächeln. „O nein— ich glaube Ihnen,“ antwortete Eckebrecht ernſt. Ihre letzten anerkennenden Worte hatten ſeinen Verdacht einer ge⸗ häſſigen Anklage zerſtreut. Was ſie ſprach, ſtimmte nur zu genau 555 Nettelhorns Schilderung und ſeinen eigenen Beobachtungen erein. „Glauben Sie nun auch, daß ich Ihnen dies Alles in guter Ab⸗ ſicht ſage?“ fuhr die ſchöne Dame fort. „Gewiß!“ „Sie würden nur recht daran thun, wenn Sie mir volles Ver⸗ trauen ſchenkten! Seit Jahren kämpfe ich— leider faſt vergeblich— gegen dieſe ſinnloſe Verherrlichung eines Namens, von welchem man ſchon eine Meile hinter Neuburg nichts mehr weiß. Vordem hoffte ich, in dem Grafen Ridholm einen Verbündeten zu finden. Er wurde ſo ſchnell der vertraute Freund des Hauſes, gewann Einfluß auf meinen Schwager und näherte ſich Reginen mit unverkennbaren Ab⸗ ſichten. Gerade davon erwartete ich eine Wendung zum Beſſeren; denn zum erſten Male wurde Regina aus ihrer Gleichgiltigkeit auf⸗ gerüttelt. Sie konnte ihre Gegenneigung ſo wenig verheimlichen, daß ſelbſt der ferner ſtehende Bekanntenkreis die endliche Verbindung er⸗ warten mußte. Und doch hatte ich vergebens gehofft. Regina ſelbſt zog ſich zurück, noch ehe das entſcheidende Wort gefallen war— oder wenn es wirklich gefallen, ſo holte ſich Ridholm einen Korb, wie mancher Andere vor ihm. Sei es, daß er ſich weigerte, den Glang des Namens Brandenſtein aufzufriſchen— und dazu mußte auch ein notoriſch reicher Mann, der er iſt, gewaltig tief in den Beutel greifen, — ſei es, daß Regina nun doch nicht dem Schwur, ſtets eine Branden⸗ ſtein zu bleiben, untreu werden konnte, genug— ſie opferte ihre Neigung und eine glänzende Zukunft dem Moloch eines übertriebenen Familiengeiſtes. Sie glaubt ſich verpflichtet, dem Bruder des todten Geliebten die Hand zu reichen, juſt wie ſie ſich verpflichtet glaubte, Sie um Ihres Namens willen zu befehden. Ein häßlicher Fleck auf ihrem ſonſt ſo liebenswürdigen, intelligenten Charakter!— Ich gebe ja zu, daß das Schickſal ſchwere Schatten auf ihr erblühendes Daſein gelegt und ihr ſomit gewiſſermaßen ein Recht zu trüber Lebensauf⸗ faſſung gegeben hat. Nun aber meidet ſie gefliſſentlich jeden Sonnen⸗ ſtrahl und ſcheint ſich ſelbſtquäleriſch nur noch im Schatten wohl zu befinden— wenn ich mich ſo ausdrücken darf.“ 5 Auf Eckebrechts Antlitz hatten jäh Röthe und Bläſſe gewechſelt. „Es lagen ſchwere Schatten auf ihrem erblühenden Daſein,“ wiederholte er nachdenklich.„Das iſt ein trübes, böſes Wort, gnã⸗ dige Frau!“ „Ich kann es nicht zurücknehmen. immer wiederholen möchte ich's Ihnen.“ „Und warum das?“ „Weil dieſe Schatten unzertrennlich von Reginas Weſen ge⸗ worden ſind. Sie iſt mit ihnen vollkommen verwachſen,— liebt ſie — denn auch den Schmerz lernt man allmählich lieben, wie der Ge⸗ fangene ſeine Zelle— ſie will ſich nicht mehr herauswinden aus dieſem netzartigen Gewirr von fremder und eigener Schuld, falſch verſtandenen Gelübden, Myſticismus, Familienſtolz und was weiß ich Alles ſonſt noch! Sie dagegen ſind eine Sonnennatur, ein Mann des friſchen, kräftigen, thätigen Lebens Valeska blieb ſtehen und ſah Eckebrecht mit einem warmen, vollen Blick an, während ſie leiſe die Hand auf ſeinen Arm legte. „Sie würden elend werden, langſam zu Grunde gehen in dem endloſen und erfolgloſen Kampfe gegen dieſe Schatten, die ſich nicht mit feſter Hand greifen und nicht mit den Gründen klarer Vernunft und lebendigen Gefühls verjagen laſſen.“ Im Gegentheil, immer und * Mädchen wie Regina liebt nicht einen Mann wie Ridholm G Durch des Oberförſters Geſtalt ging ein leiſes Rücken, wie die unwillkürliche Bethätigung ſeines Kraftgefühls. „Ich würde keinen Schatten fürchten, wenn—“ Hier unter⸗ brach er ſich und fuhr dann fort..„Sie ſcheinen anzunehmen, daß es meine Abſicht iſt, dieſe Schatten zu bekämpfen.“ „Täuſche ich mich darin?“ 9 „Vielleicht!— Denn was ich einem Weibe abringen muß, hat keinen Werth für mich. Nur was mir aus freieſter, eigener Ent⸗ ſchließung gegeben wird, kann mich glücklich machen. Ich bettle nie, ſelbſt nicht bei der Frau, welche ich liebe.“ 10 5 Ein heißer Strahl brach aus Valeskas Augen und eine dunkle Gluth färbte ihre Wangen. 15 7 „Weil Sie ein Mann ſind,“ ſprach ſie leiſe. Noch andere Worte lagen auf ihren Lippen, doch nun trat Alfred aus der Villa und der Oberförſter, dem an einem Zuſammentreffen mit dieſem wenig zu liegen ſchien, verabſchiedete ſich ſchnell. „Zürnen Sie mir nicht!“ bat Valeska, ihm die Hand reichend, welche er kräftig drückte. „Gewiß nicht! Im Gegentheil, ich danke Ihnen!“ ant⸗ wortete er. Dankte er ihr wirklich?— Es kam ihm, während er nun ſchnelleren Schrittes den Weg, den er gekommen, wieder zurückging, ſelbſt vor, als ſei ſein letztes Wort mehr eine Gewohnheitsphraſe, als der Ausdruck ſeines Empfindens geweſen. Nein, wahrlich,— er dankte ihr nicht!— Obwohl ſie unſtreitig die Wahrheit geſprochen, — wenigſtens in Vielem— wäre es ihm doch lieber geweſen, ſis hätte geſchwiegen. Ein häßlicher Schatten lag nun auf dem Bilde Reginas, das ſo ſonnenſchön und rein in ſeinem Herzen gelebt. Mit zwei Männern war ſie in Verbindung gebracht worden: einen ſollte ſie geliebt haben, den andern ſollte ſie bevorzugen, weil er ein Brandenſtein war. Nein, das konnte nicht Wahrheit ſein darin mußte ſich die ſonſt ſo kluge, ſcharfſinnige Frau täuſchen arroganten Menſchen, wie ihn Sckebrecht in ſeinem eiferſücht tigen — Mannbeim, 2. November Zu der von der Armenkommiſſion vorgeſchlagenen Dienſtefntheilung der 4 Armen⸗ und Wajſenkontrolleure wird die Genehmigung ertheilt. Dem Vorſchlag der Armenobſmiſſion, bie beiden Armenar A bezirke im Slabttheil Reckarau zu einem Armenarzt⸗ bezirke zu vereinigen und ſolchen dem Herrn prakt. Arzt Baier in Neckarau zu übertragen, wird mit dem Vorbehalte zugeſtimmt, daß im 7 eintretenden Bedürfniſſes jederzei wieder eing Trennung erfolgen ann. Der Abbruch der militärfiskaliſchen Webäulichkeiten daz Brs⸗ diantamts wird die Baufimne K.& A. Ludwig hier über⸗ tragen. Hinſichtlich 19 ghur Lanbdessanbkfeſfenenu bängs⸗ ſchätzten Gehäuden wird der Kaufwerth ſeſtgaſatzt. Das Heidelberger Schlofz. SRK. Karlsruhe, 2. Nob, Die Mittheilungen über das Ergebniß der Sachverſtändigen⸗ konferenz, welche am 25. Oktober d. Is. in Heidelberg zur Be⸗ athung über die Fortführung der Reſta u⸗ birungsarbeiten am Heidelberger Schloß zu⸗ ſammengetreten iſt, haben mannigfache Beſprechungen in der Preſſe nach ſich gezogen. Die ſachliche Art, in der auf der Heidelberger Kon⸗ ferenz die Freunde und die Gegner einer Fortführung der Reſtau⸗ birungsgrbeiten und zwar mit beſonderer Bezugnahme auf den edelſten Theil des Schloſſes, den Otto⸗ Heinrichsbau, ihren grundſätzlichen Standpunkt vertraten und in der ſie auch zu den der Konferenz unterbreiteten Reſtaurirungsentwürfen des ſeitherigen Schloßbauleiters, Oberbaurath Profeſſor Schäfer, Stellung nahmen, hat ſicher eine äußerſt werthvolle Unterlage für die weitere Vehandlung des Gegenſtandes durch die zuſtändigen Behörden ge⸗ liefert und jede weitere Stimme, die ſich zu dieſem Thema mit der durch den Gegenſtand gebotenen Sachber ſtändigkeit und Unbefangenheit äußert, kann der badiſchen Regierung und der zur ſchließlichen Entſcheidung zuſtändigen badiſchen Volksvertretung nur willkommen ſein. Leider aber ſcheint auch bei dieſer Frage die Wahrnehmung nicht erſpart zu bleiben, daß neben berufenen auch Unberufene Elemente der Oeffentlichkeit ihr Urtheil aufzudrängen. Künſtleriſch und techniſch gleich vollendete Leiſtungen, wie ſie dem Auge des Beſchauers in den unmehr ihrer Vollendung naheſtehenden Reſtaurirungsarbeiten am Friedrichsbau entgegentreten, büßen an ihrem Werth für den kunſtverſtändigen Betrachter dadurch nichts ein, wenn ein, badiſchen Architektenkreſſen angehörender Korreſpondent der„Frankfurter Zeitung“(Nr. 301, aweites Morgenblatt) von einer das Heidelberger Schloß im Innern und Aeußern„verſchandelnden Verunglimpfung“ ſpricht; und ſogenannte fachmänniſche Ergüſſe, die ohne Kenntniß deſſen, was geplant iſt, die Geiſter Heroſtrat's herauf⸗ beſchtwören(Artikel eines Dr. Georg Habich in Nr. 298 der„Frankf. Zeitung!, oder, wie in dem erſterwähnten Artikel, die Thaten Melac's noch für erträglicher erachten, als die gemuthmaßten künftigen Aktionen an einzelnen Theilen des Schloſſes(II), werden ſicher an denjenigen Stellen, auf welche ſie berechnet ſind, den denkbar ge⸗ ringſten Eindruck hinterlaſſen. Der Leiter der ſeitherigen Schloß⸗ beſtaurirungsarbeiten hat die Genugthuung gehabt, daß ihm gelegent⸗ lich der Heidelberger Konferenz von Fachgenoſſen viele Worte wärmſter Anerkennung und Bewunderung zu Theil wurden für das, dwas bieſer feinſinnige Künſtler in wenigen Jahren auf dem Heidel⸗ berger Schloß am und im Friedrichsbau geſchaffen hat; und wenn auf der Konferenz gelegentlich einer der Herren Sachverſtändigen zu bemerken ſich veranlaßt ſah, den meiſten Leuten werde die Thatſache, daß der Friedrichsbau reſtaurirt worden ſei, gar nicht zum Be⸗ wußtſein kommen, ſo ſchließt 12 5 Urtheil vielleicht die höchſte Anerkennung ein, die einem Reſtaurator zu Theil werden kann. Der Vorhalt„verſchandelnder Verunglimpfung“ und die geſchmack⸗ len Hereinziehungen Heroſtat's und Melac's zeigen aber, auf welche W• ie Kritik ſich zeitweilig verirrt. Sie wird am allerwenigſten bon Jenen gebilligt werden, pelche guf der Heidelberger Konferenz ſich als grundſätzliche Gegner der Jortführung der Reſtaurirungs⸗ Arbeſten, im Beſonderen am Otto⸗Heinrichsbau, bekannten, die aber die Unbefangenheit hatten, einzuräumen, daß wenn aus techniſchen Gründen durchgreifende Reſtaurirungsarbeiten nicht hintanzuhalten ſeien, die Schäferſſchen Reſtaurirungsentwürfe— von Einzelheiten abgeſehen— eine außerordentlich glückliche Löſung der Frage dar⸗ bieten. GErnennung. Regierungsbaumeiſter Wilhelm Rees bei der Großh. Verwaltung der Hauptwerkſtätte wurde der Großh. General⸗ direktion der Staatsetſenbahn zur Dienſtleiſtung zugetheilt. * Koch⸗ und Leuchtgas. Der Gasverbrauch in hieſiger Stadt nimmt fortgeſetzt in ungewöhnlicher Weiſe zu. Der Geſammtverbrauch im September betrug 20% mehr als im gleichen Monat 1900, Die Zahl der Gasmeſſer war bis Ende September auf 15 822 geſtiegen(6378 Meſſer mehr als vor 3 Jahren); neu geſetzt wurden 104 Kochgasmeſſer und 127 Leuchtgasmeſſer. Der Neuzugang der Leuchtgasmeſſer war weit größer als in den früheren Monaten. Offenbar hat die öffent⸗ liche Hinweiſung der Direktion auf die Vorzüge der Gas⸗ beleuchtung bor dem Petroleum zahlreiche Familien veranlaßt, das Gas in verſtärktem Maße zur Beleuchtung zu verwenden bezw. die Gasbeleuchtung neu einzuführen. Der Leuchtgas⸗ SGrolle nannfe, ohnſe zu bedenken, ſoſe ſehr er damit dem guten Grafen Unrecht that. Um ſao gefährlicher erſchien ihm Alfred. „Herr von Eckebrecht!“ klang eine helle Mädehenſtimme⸗ Lotte war's, welche ihn vom Fenſter ihres Zimmers aus anrief. Er grüßte eiwas zurückhaltend, während ſie ihm die Hand hinunter⸗ reichte und dabei den hübſchen Kopf ſchüttelte, um welchen das blonde Haar aufgelöſt in wilden Strähnen flog. Ich höre ſoeben, daß Sie überall verſchloſſene Thüren gefunden haben, Sie Armer!“ ſagte ſie lächelnd.„Mich müſſen Sie ſchon entſchuldigenz ich habe die halbe Nacht bei Papa gewacht und bin natürlich ſoeben erſt aus den Federn gekrochen— aber Regina—“ „Das gnädige Fräulein war nirgends zu finden.“ (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. —„Mord und Todtſchlag auf der Bühne“, Unter dieſem Hiiel verüöffenklich Max Grube in der Novembernummer von„Bel⸗ gen ud Klaſings Monatsheften“ eine hübſche Plauderei, in der er em reichen Schatz ſeiner Erfahrungen eine Anzahl Geſchichtchen der Theaterwelt zum Beſten gibt. Junächſt beſchäftigt er ſich mit Spielen mit Schießgewehr.“ Die Fälle ſind gar nicht ſo ſelten, ezzen ſchlimme Verletzungen durch zu ſtark geladene Flinten und Aftolen auf der Bühne erfolgt ſind. Die meiſten Theater benutzen och alte Vorderlader, und in der That hat der Knall einer Patrone Hiſteriſchen Stüchen eiwas„Koſtümwidriges“, da er miſt zu hell und ünbedentend klingt und echer an einen modernen Ererzier⸗ odet Schügenplatz erinnert. Der Papierpfropfen auf der Pulderladung iſt aber fcbt wohl im Stande, auf kürze Entfernung ſchlimmen Schaden anzürichten. Bei einer modernen Feuerwaffe iſt andererſeits die Ge⸗ fahr nicht ausgeſchloſſen, daß durch irgend einen unglücklichen Zufall eine ſcharſe Patrone in den Lauf gerälh. Grube ſelbſt iſt es einmal paſſirt, als er dom Dresdener Hoftheazer gus in einer kleineren Pro⸗ binzialſtadt gaſtfrte, daß er ſich beinghe ſeldſt rſchoſſen hätte. Der konſum der Privatabnehmer hat gegenüber dem September 1900 um 15/% zugenommen, eine Zunahme, wie ſie ſeit einer längeren Reihe von Jahren nicht zu verzeichnen war. Die Zu⸗ nahme des Kochgafes war ebenfalls bedeutend, nämlich 31%., Die Erfahrung in anderen Städten, daß trotz fort⸗ ſchreitender Verwendung der Elektrizität für Licht⸗ und Kraft⸗ zwecke der Gaskonſum nicht abs, ſondern immer mehr zunimmt, beſtätigt ſich auch hier. * Wolkshochſchulkurſe. In der geſtarn Abend in der Aulg des Realgzmnaſtums ſtatigefundenen Fortſetzung der Vorkräge des Herrn Prof. Or. Grützmacher aus Heidelberg über„Sechs moderne deukſche Dichter in ihrer Welb⸗ und Lebensanſchauung“ behandelte der geiſtreiche Redner den Oeſterreicher Ludwig Anzengrubor. Nach den Dichtern aus der Blüthezeit der 5oer Jahre, ſchilderte er geſtern den erſten aus den 70er Jahren und führte aus, daß ſchon Mitte der 6Her Jahre die ſilberne Blüthezeit deutſcher Literatur zu Ende ge⸗ gangen und das Zeitalter der Decandence eingetreten ſei, in welchem wir uns heute befinden; eine Zeit, in welcher an die Stelle des Wahren und Schönen das Gekünſtelte und oft das Triviale getreten, wie wir es in der modernen Literatur unſerer Tage leider ſo oft ſehen. Mit Brach⸗ vogel und Spielhagen fing der Verfall bereits an, Sacher⸗Maſoch und E, M. Vageano machten die FJortſetzung, aber auch die Operetten Offenbachs trugen das ihre dazu bei. Seit 1870 hätten wir zwei Richtungen in der Literatur zu verzeichnen, die Modernen und Die⸗ jenigen, die ſich noch etwas aus der Blüthezeit gerettet haben. Der Krieg von 1870%/1 habe für das künſtleriſche und literariſche Intereſſe ebenfalls keine guten Folgen gehabt; die Literatur ſei eben kein Treib⸗ haus, ſie ſei ein Acker, der gedüngt und gepflügt werden müſſe und auf dem zu arbeiten der innere Trieb die Berufenen heranziehe. Es ſei geradezu auffallend, daß die Länder, die nicht an jenem Krieg betheiligt geweſen, das bedeutendſte in der Literatur jener Zeit hervorgebracht, wie wir es an dem Oeſterreicher Ludwig Anzengruber und dem Schweizer Gottfried Keller ſehen. Der Erſtere, der bedeutendſte öſter⸗ reichiſche Dichter nach Grillparzer, war zunächſt än einer Wiener Buch⸗ handlung beſchäftigt, dann zog er als wandernder Schauſpieler umher und war zuletzt Polizeiaktuar, bis er mit ſeinem Volksſtück„Der Pfarrer von Kirchfeld einen ganz bedeutenden Erfolg errang. Dieſes Stück wurde das Glück ſeines Lebens, wovon der Dichter ſo wenig in ſeinem Leben zu verzeichnen hatte; 1871 ſchrieb Anzengruber die ge⸗ waltige Charakterkomödie der„Meineidbauer“, in welcher er ſich als einer der beſten Menſchenſchilderer unſerer Zeit zeigte, Auch im Roman ſei Anzengruber groß geweſen, ſein beſtes Werk in dieſer Hin⸗ ſicht, ſei der im Dialekt geſchriebene„Sternſteinhof“, der herbor⸗ ragendſte Bauernroman unſerer Zeit, ein realfſtiſches Gemälde von außerordentlicher Kraft. Eine Reihe von Erfolgen habe Anzengruber in ſeinem ſpäteren Leben zu perzeichnen gehabt, indem er den Schiller⸗ und den Grillparzer⸗Preis zugeſprochen erhielt. In ſeiner Lebens⸗ und Weltanſchauung war er ein Kind unſerer Zeit, mit kräftigem Humor und tiefem Ernſt, ein Anwalt der Freiheit und Aufklärung und ein Freund des Volkes, der Heuchelei und Glaubenszwang auf das Hefligſte bekämpfie.— Wohlberdienter, ſtürmiſcher Beifall wurde dem geſchätzten Redner auch geſtern wieder für ſeine trefflichen Ausführungen zu Theil. Eine Ausſtellung von Hopfen und Braugerſte fand kürzlich in Brötzingen ſtakt, deren Verlauf ſehr befriedigte, Das badiſche Miniſterium des Innern beabſichtigt nun, dieſe Ausſtellungen bis auf weiteres alljährlich zu wiederholen, auch iſt ihre weitere Ausgeſtaltung inſofern in Ausſicht genommen, als mit denſelben in periodiſcher Wiederkehr(etwa alle drei bis 5 Jahre) Vorführungen guf dem Gebiete der Technik des Gerſten⸗ und Hopfenbaues und von Vorrichtungen zur Trockuung von Gerſte und Hopfen zur Herſtellung beſſerer Marktwagre und zür Gewinnung vorzüglicher Gerſtenſaat⸗ frucht zꝛc, verbunden werden ſollen. Dem Großh. Miniſterſum des Innern erſcheint zunächſt vor einer endgiltigen Regelung eine gut⸗ achtliche Aeußerung des demnächſt zuſammentretenden Badiſchen Landwirthſchaftsraths über die geplante Maßnahme erwünſcht. Kirchen⸗Konzert. Der Kirchenchor der Lutherkirche iſt gegen⸗ wärtig eifrig mit den Proben beſchäftigk für ein demnächſt ſtattfin⸗ dendes Kirchenkonzert, Zum Vortrag ſoll kommen„Iſanks Opferung“, Kirchenorgtorkum von H, Franfe. Hervorragende Kräfte hieſtger Stadt haben in dankenswerther Weiſe ihre Mitwirkung in Ausſicht geſtellt, Wir werden ſpäter noch näher über das Konzert berichten. Der Verein für klaſſiſche KHirchenmuſik wird am Sonn⸗ tag, 3. November(Reſormgtionsfeſt) Vormittags 10 Uhr in der Trinitatiskirche folgende Chöre zum Vortrag bringen:„Herr, mein Gott, ich trau' auf Dich,“ von J. H. Lützel(aeb. 1823) und„Wie lieblich ſind Deine Wohnungen“ von G. Menrkel(1827—1885). Der Kirchenchor der Friedenskirche wird am Reforma⸗ tionsfeſt, Sonntag, 3. Nov, im Hauptgottesdienſt ſingen„Der Herr iſt König“, Motelte von D. H. Engel, Allerheiligen auf dem Friedhof. Die ſtille Ruhe des Friedhofs — ſie iſt vorüber, ſeitdem die neuen Kaſernen bezogen worden ſind. Ging man früher nach dem Orte, wo unſere Todten ruhen, ſo umfing Uns eine tiefe, feierliche Stille. Weitab lag das Menſchengetriebe, weitab das rauſchende Leben. Nur von fern klangen verſchwommene Töne herüber zu den Grabeshügeln. Heute iſt das anders geworden. Drüben in den Kaſernen blüht kraftſtrotzendes Leben, das froh in die Zukunft lacht und noch nichts weiß von dem großen Sterben. Fröhlicher Geſang, muntere Lieder ſchallen jetzt oft herüber nach dem unſeren Todten geweihten Orte. Ein greller Gegenſatz: Hier weh⸗ müthige Erinnerungen an Vergangenes, drüben laute Grüße der Zukunft. Und wie oft miſchen ſich die fröhlichen Klänge der Sol⸗ datenlieder mit dem bitteren Schluchzen der an den Gräbern Weinen⸗ und die Pferde gingen in raſendem Laufe ge den, mit den ergreifenden Worten des einem Verblichenen den letzte am geſtrigen Allerheiligentage guf dem Friedhofe waren? Wer 5 möchte das mit Gewißheit zu ſagen? Es können ihrer 20 000, bielleich ſogar 30 000 oder noch mehr geweſen ſein. Am ſtärkſten war der Beſuch des Friedhofes in den Nachmittagsſtunden. Die herbſtliche Sonne ſtrahlte in wunderbarem Glanze und warf bunte Lichter durch die roihbraun gefärbten Baumkronen, ein H0 hes ſpiel, ſo ganz anders wie im hr und doch ſo ſchön, Gefühle der Wehmuth und Gedanken an die Ver allss Irdiſchen hervorrufend. Reich iſt der Blumenſchr den letzten Tagen auf den Grabhügeln des Friedhofs vor 0 pietätboller Hand ausgebreitet wurde. Manche Gräber haben einen geradezu wunderbaren Blumen⸗ und Kranzaufbau erhalten. Di Gärtnerkunſt, die ſich allmählich mehr und mehr zu einer 3 Kusbildet, liefert alljährlich ſchönere und eigenartigere Erzeug Zwar gibt es manche kaltherzige Egoiſten, welche nur haben für die erhabene Sitte, an Allerſeelen der verſtorbe Lieben durch eine Blumen⸗ und Kranzſpende zu gedenken. Wie bedauerns⸗ kwerth ſind nicht dieſe Menſchen, die guf der Jagd na ſo tief geſunken ſind, den Todten den letzten Gruß zu mißgönnen, Verein gegen Haus⸗ und Stvaßenbettel. Im Monat Oktober erhielten Unterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen 37 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück 658 Perſonen, zuſammen 695 Perſonen, gegen 760 Perſonen im vorigen Mongte, Das Unterſtützungslokal befindet ſich nach wie vor in 8 1, I1. Koloſſeumtheater. Das ſeinerzeit in Paris viel Aufſehen erregende Stück von Biktor Hugo„Der Graf von St. Germaine in deutſcher Bearbeitung„Die Blinde von Paris“ gelangt Sonntag, 3 November im Koloſſeumtheater wiederholt zur Auf⸗ führung, In den Hauptparthien ſind beſchäftigt Hr. Wilhelm, Graf von St. Germain, Hr. Niſſen, Marcel Blumer, Papillo, Hr. Sölch, Maquiſe Appiani, Frau Kerſebaum, Johanne, Roſa Sölch. intereſſauten Hofgeſchichten, welche in Paris Lation alle Welt beſchäftigten, Weiſe behandelt. vor der großen Reyo⸗ werden in obigemStück in effektvoller Den Beſuch dieſes Stückes empfehlen wir beſtens, Muthmaßliches Wetter am 3. und 4. Nov. Ueher Süd⸗ ſkandinavien, der ganzen Nordſee, dem deutſchen Reiche rechts des Rheins und Mains, fowie der nördlichen Hälfte von Oeſterreich⸗ Ungarn liegt nun ein zuſammenhängender Hochdruck von 775 mm. und darüber. Die e im tyrkheniſchen Meer iſt auf nahezſ 760 mmin ausgeglichen. uter dieſen Uuſtänden wird das ziemlich nebelfreie und ausnahmslos heitere Wetter guch am Sonntug und Montag ſich fortſetzen. Polizeibericht vom 1. November⸗ 1. Diebſtahl auf der Eiſenbahn. Am 27, Seßt 1901 wurde in dem Schnellzug Nr. 58 von Frankfurt(ab 8,10 Abends) nach Stuttgart(an 12.20) einem Reiſenden aus einem Koupee 2. Klaſſe ſein Gepäck entwendet, nämlich: eine braune, ca. 60 Centimeter lange Handtaſche mit 2 Riemen zum Zuſchnallen, an der Seite mit einem biereckigen Plättchen verſehen, auf welchem dey Name Ernſt Meier eingrapirt iſt. Die Handtaſche enthielt eine ſchwarze Geldtaſche mit 4 Fächern, in welchen ſich etwa 80 Schuld⸗ ſcheine und Kaufverträge(Pferdekäufe betr.), 8 Notizbücher, 2 Kirchenbaulooſe, ſowie verſchiedene Briefe und Rechnungen befanden; ein Paar einſohlige Zugſtiefel, 8 weiße Taſchentücher, theilweiſe mit E. M, gezeichnet, 2 Hemden, 4 Paar Socken, 2 Haar⸗ und 1 Zahn⸗ bürſte, 1 Fläſchchen Kopfwaſſer, ſowie ſonſtige Kleinigkeiten, ein ſchwarzer halbſeidener Regenſchirm mit ſchwarzem Stock und ſchwarzem, geradem und gerippten Griff, ein Reiſeteppich, auf der einen Seite ſchwarz, auf der andern grau. Um ſachdienliche Mit⸗ theilungen wird erſucht mit dem Anfügen, daß auf Beibringung der Schuldſcheine und Kaufverträge und auf Ermittelung des Thäterz eine Belohnung von 50 M. ausgeſetzk iſt. 2. Geſtern Abend, 7 Uhr, brach in dem Gaſtſtalle der Wirthſchaft zur„Roſe“, R 1, 7 hier, Feuer aus, welches von Hausbewohnern als⸗ bald wieder gelöſcht werden konnte. 3. Drei zum Theil gefährliche Körperperletzungen— in der Wirth⸗ ſchaft E 5, 14, auf den kleinen Planken bei N 5 und vor dem Hauſe Seckenheimerſtraße 72 verübt— gelangten zur Anzeige. 4, Verhaftet wurden: 1 a) der Fuhrmann Heinrich Gänsmankel von Weiher wegen erſchwerter Körperverletzung, verübt im Hauſe I 5, 21; b) der Erdarbeiter Wilhelm Petri von Langenbach wegen Sach⸗ beſchädigung und Hausfriedensbruch; 8 e) 6 weitere Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen Aius dem Großgerzogthum. * Seidelberg, 1. Nov. Geſtern hatte der hier am Bezirksgmt thätige 70 Jahre alte Nebiſor Mayer in Heiligkreuzſteinach feines Amtes zu walten. Den ganzen Tag über hatte er dork zu thun. Exſt Abends kehrte er mit ſeiner Frau zurück. In Altneudorf, zwiſchen dem Schulhaus und der Gaſtwirihſchaft zum„Lamm“, ſcheuten die ſonſt ruhigen und gut eingefahrenen Pferde. Der Kutſcher wurde vom Bock geſchleudert, die Pferde rannten weiter, der Wagen ſtieß an einen Prell⸗ ſtein, riß dieſen ſammt einem Baume um und ſtürzte mit ſeinen In⸗ ſaſſen den 10—12 Meter tiefen Abhang hinunter. Die Deichfel brach en S önau, wo ſie als⸗ Recuiſiteur hakte vergeſſen, die im lezten Akt nöthige Piſtole zu be⸗ ſorgen, und da er ſich an dem Abend ſchon ein Verſehen hatte zu Schulden kommen laſſen, war er in ſeiner Angſt in das Zimmer eines Offiziers geſtürzt, der in dem Hotel wohnte, in dem ſich auch das Theaterlokal befand, und hatte dort kurzerhand einen am Bett hängenden Revolver herabgenommen. Die Waffe war geladen, aber Grube gebrauchte die übliche Vorſicht, den linken Arm unmerklich zu heben und zwiſchen dieſem und dem Körper durchzuſchießen, da ſonſt guch eine blindgeladene Piſtole einen garſtigen Brandfleck auf dem Rock verurſachen würde. So ging das Mißgeſchick noch gut aus, und Grube erſuhr erſt von ſeiner erregten Umgebung, in welcher Gefahr er ſich befunden hatte. Die Hauptſorge bei der Verwendung von Feuer⸗ waffen bleibt immer die Frage: Wird's auch losgehen? Auch in das Innere eines Zündhütchens deingt eben kein erſchaffener Geiſt. Der berühmte Meininger Hofſchauſpieler Weilenbeck erzählte gern eine Ge⸗ ſchichte aus dem alten Wiener Burgtheater, die wohl das Tollſte iſt, was in dieſer Hinſicht begegnen kann. In dem Raupachſchen Stück Iſidor und Olga“ hetzt ein Leibeigener Oſſip zwei Brüder ſo zu⸗ ſammen, daß ſie ſchließlich zum Duell einander gegenübertreten, dem Beide zum Opfer fallen.„Sie ſind Beide ktodt“, ruft Oſſiß dann triumphirend über den Leichen aus. Die beiden Brüder, Anſchütz und Löwe, ſtanden alſo einander gegenüber, das Kommando fiel, und Beide drückten ab. Löwes Piſtole ging auch los, er ſah das Feuer auf⸗ blitzen, hörke den Knall, nahm natürlich an, Anſchütz habe auch losge⸗ knallt und demzufolge ſtürzte er mauſetodt zu Boden. Bei dem Gegner hatte die Waffe aber verſagt, raſch ſpannte er den Hahn noch einmal, — da ſieht er drüben ſchon ſeinen Bruder im Blute ſchwimmenn In höchſter Verwirrung, aber von dem unerſchütterlichen Pflichtgefühl beſeelt, daß er auch ſterben müſſe, wenn das Stück zu Ende gehen ſolle, brauchte er ſeine Piſtole— als Dolch und erſtach ſich kurzer⸗ hand damit, natürlich unter einer Lachſalve des Publikums, die ſich wiederholte, als Oſſip dazu bemerkte:„Sie ſind Beide todt!! Als auf einer kleineren Bühne einmal das Schießgewehr verſagte, blitzte dem Helden eine glückliche Improviſation auf und er donnerte ſeinen Gegner mit den Worten zu Boden:„Ha]! Elender! Stirb als erſtes Opfer des vauch⸗ und knallofen Pulvers!“ Auch bei den„blanken Waffen“ geht's auf dem Theater manchmal blulig her. Einen ſchlimmen Unfall erlebte das Berliner Schauſpielhaus vor längeren Jahren. Der unſchuldige Urheber war Berndal. Als er in der Rolle des Hagen in Hebbels„Nibelungen“ den Speer, der Siegfried tödten ſoll, in die Couliſſe ſchleuderte, ging unbefugter Weiſe ein Theaterarbeiter vorüber, und dem Unglücklichen wurde ein Auge ausgebohrk. Der Dolch er⸗ freut ſich zu Attentatszwecken auch auf der Bühne großer Beliehtheil, Einen großen Vorzug hat er— man kann ihn vergeſſen haben, und kein Menſch im Publitum merkt es, wenn der Schauſpieler nur ſchnell genug iſt. Ein raſcher Griff nach dem Gürtel oder in die Bruſttaſche, ein ſchneller Schlag mit der geballten Fauſt auf die Bruſt des Gegners, dleſer ſtürzt zu Boden und jeder glaubt an den mordenden Dolchſtich⸗ Degen, Schwert und Säbel ſind unbeguemer, ſie haben eine teufliche Neigung, ſich zwiſchen die Beine ihrer Träger zu ſchieben. Drollig ging es einmal einer berühmten Johanna d Arc in Königsberg; als ſie in der ſogenannten Thurmſcene die Ketten von ſich warf und einem engliſchen Krieger das Schwert entreißen wollte, ſtieß ſie auf unerwar⸗ teten Widerſtand. Dieſer engliſche Recke war nämlich ein pflichtge⸗ treuer Rekrut, der ſeinen Küraſſierpallaſch in der Hand hielt. Und halten habe, gab er ſie nicht heraus, ſondern ſagte: Sämel gäb' ich nich!“ — Der alte Fritz und die Majeſtätsbeleidigung. Ein Staats⸗ miniſter legte dem König einſt, ſo erzählt Thiebault in ſeinen Er⸗ zählungen von Friedrich II., ein ſchweres Verbrechen von Majeſtäts⸗ beleidigung vor, wonach ein Berliner Bürger ſich in unerhört kühnen Reden über die Perſon des Königs und zwar in öffentlichen Geſell⸗ ſchaften vergangen und dadurch ſchweres Aergerniß erregt haben ſollte.„Was ſagte er denn?“ fragte Friedrich.—„Majeſtät, er ſagt Dinge, die man vor den Ohren des Königs nicht wiederholen darf.“—„Ich muß aber doch wiſſen, was er ſagt, damit ich meine Anordnungen treffen kann. Sprechen Sie ruhig.“—„Sire, er redet von Ihnen nur in Ausdrücken, wie Tyrann, Despot und dergleichen. Es beſeelt ihn offenbar ein grimmiger Haß.“—„Und was iſt das „Nee, minen für ein Mann?“—„Er heißt...—„Ich frage Sie nicht nach Segen ſpendenden Geiſtlichen. Es iſt nichk mehr ſo ſchön wi Früher auf dem Friedhofe: ſo hört man allſeits klagen. Wie viel Meif 1 Dit da ihm als Soldaten eingeſchärft war, daß er ſeine Waffe heilig zu EIDer „. A Mannheim, 2 November. General⸗ Anzeiger. 3. Seite, bald eingefangen wurden. Unterwegs überrannten ſte den von jeher elwas ſchwerhörigen, die Landſtraße daherkommenden Weber Layer, ſodaß er ſchwere Verletzungen dabontrug. Ein ſchwerer Schädelbruch und ſonſt noch ſchwere Verletzungen wurden konſtatirt und es wird an ſeinem Aufkommen ſehr gezweifelt. Herrn Reviſor Mayer, der ſammt ſeiner Gemahlin in tiefer Finſterniß mit dem Wagen herunterſtürzte, erging es leider nicht beſſer. Er wurde, lt.„Heidelberger Ztg.“, gleich beim Anprall aus dem Wagen geſchleudert und erlitt einen ſehr ſchweren Beckenbruch und wurde unter großen Schmerzen nach dem Gaſthaus zur Krone transportirt, wo ihm die erſte Hilfe zu Theil wude. Der raſch herbeigerufene Arzt Dr. Schnell von Schönau legte einen Noth⸗ verband an und verordnete die Ueberführung ins hieſige Krankenhaus, wo er Nachts 12 Uhr eingeliefert wurde. Frau Reviſor Maher, welche den ganzen Abhang mit der Droſchle hinunterſtürzte, kam, abgeſehen von einigen nicht gefährlichen Quetſchungen und Abſchürfungen, mit dem Schrecken davon. Den Kutſcher, der in Verzweiflung und ebenfalls perletzt nach ſeinen Pferden ſuchte, trifft angeblich keine Schuld. Weinheim, 2. Nov. Zu der Mordthat wird noch gemeldet: Streitigkeiten und häufige Zerwürfniſſe ſollen zwiſchen dem Ehepaar Ziegler an der Tagesordnung geweſen ſein. Der Mann war dem Trunke ergeben und ſoll ſeine Frau, mit der er in dritter Ehe lebte, oft mit Schlägen traktirt haben. Ob das Gerücht, ſie habe ihren Mann zu vergiften beabſichtigt, auf Wahrheit beruht, dürfte vielleicht noch feſtgeſtellt werden. B. N. Karlsruhe, 1. Nov. Die Beſitzer von Taxameter⸗ droſchken ſuchen beim Stadtrath darum nach, daß ſie von der Aufſtellung ſolcher Droſchken im Hinblick auf die hohen Unter⸗ haltungskoſten und die durch die Einführung des elektriſchen Straßenbahnbetriebs bedingte Verminderung ihrer Geſchäfts⸗ einkünfte entbunden werden. Der Stadtrath hat dem Anſuchen ſtattgegeben. Die Droſchken waren von der Berliner Taxa⸗ meterfabrik leihweiſe den hieſigen Droſchkenhaltern zur Ver⸗ fügung geſtellt. *Karlsruhe, 1. Nov. Eine ſchlichte Feier fand heute Mittag auf dem Friedhof ſtatt. Der Grabſtein, den auf Anxegung des hieſigen Journaliſtenvereins Freunde und Verehrer dem Andenken des im vorigen Jahre verſtorbenen Dichters Wilhelm Sehring errichtet, wurde dem Schutze der Stadt übergeben. Nach einem Chor der Lie⸗ derhalle hielt Redakteur Herzog eine tief empfundene Anſprache und legte die Kranzſpende des Journaliſtenvereins am Grabe nieder. Stadtrath Käppele übernahm das Grabmal mit Worten des Dankes in die Obhut der Stadt und legte im Auftrag des Stadtraths ebenfalls einen Kranz am Grabe nieder. Weitere Kranzſpenden wur⸗ den niedergelegt von Vertretern des Kaufmänniſchen Vereins, des Südſtadtvereins, des Dramatiſchen Vereins, der Burſchenſchaft Tuis⸗ tonig und der Liederhalle. Der von Bildhauer Mürnſeer aus⸗ geführte Denkſtein zeigt auf einem Granitblock das wohlgetroffene Medaillonbildniß des Dichters. B. C. Villingen, 1. Nov. Der Bürgerausſchuß genehmigte ein⸗ ſtimmig einen Zuſchuß von 25 000 M. zur Erbauung einer Bahn von Marbach nach Dürrheim und unterzog die Pläne zur Brigachkorrektion einer Erörterung. Der Koſtenaufwand iſt auf 25 000 M. ver⸗ anſchlagt. Nächſtes Jahr ſoll die Korrektion in Angriff genommen werden. *Aus Baden. Das Gaſthaus„Feldberg⸗Thurm“ iſt nunmehr für dieſen Winter geſchloſſen worden; ebenſo wird auch demnächſt dasjenige auf dem„Belchen“ ſchließen. Nur das auf dem ſüdlichſt elegenen„Blauen“, 1170 Meter Meereshöhe, bleibt, wie immer, ſür das ganze Jahr geöffnet. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Fee Caprice. Von Oskar Blumenthal. Warum ſie ihn vordem nur den„blutigen Oskar“ nannten? Er iſt doch ein ſo lieber Menſch! Er hätte ganz gut vier, ja fünf Akte lang ſeine Verslein plätſchern laſſen können. Wer hätte es ihm verwehren wollen? Und der Gute begnügt ſich mit dreien! Er that, was er thun mußte, und verſchonte uns mit mehr. Denn Oskar Blumenthal muße die Fee Caprice dichten, das iſt für Jeden, mit der Beſchaffen⸗ heit ſeiner Dichterpſyche nur einigermaßen vertrauten völlig klar. Für's erſte war er uns noch das Versluſtſpiel ſchuldig, das jeder Dichter, der etwas auf ſich hält, heute geſchrieben haben muß. Für's zweite hatte Otto Ernſt mit der Verſpottung der Weltſchmerzdichter von heute einen Rieſenerfolg errungen. Und Oskar hatte auch in dieſer Richtung noch nichts für die— Unſterblichkeit gethan. Die doppelte Unterlaſſung drückte ſchwer auf ſein Gemüth, ihn dichterte heftig und immer heftiger, und aus ſothanen Nöthen entſtand die„Feee Caprice“, ein Stück, das er mit der, dem Dichter ſo wohl anſtehenden Kühnheit des Gedankens ein Luſtſpiel nennt. Wo des Dichtens Drang ſo groß iſt, da darf man's mit einer kleinen Uebereilung nicht ſo genau nehmen. Hätte Oskar ſich die Sache noch einmal überlegen können, hätte er ſich das capriziöſeſten Luſtſpiels erinnert, das er je— überſetzte, der Cyprienne, ſo wäre ihm die Verwechslung vielleicht noch klar geworden. Was er für eine Fee anſah, das iſt ja in Wahrheit nichts anderes als eine wohlgenährte, wakſchelnde, dichtbefiederte— Gans. Und warum auch nicht? Wäre dieſer, um Martini mit Recht ſo beliebte Vogel als Schutzpatron des Stückes nicht beſſer am Platze geweſen? Denn das Dogma, das Blumenthal hier wie überall verficht, für das er in allen —.— ſeinem Namen,“ fiel der König ſchnell ein,„daran liegt mir gar nichts. Ich möchte nur wiſſen, was er iſt?“—„Er iſt ein Berliner Bürger.“—„Sein Stand intereſſirt mich ebenſo wenig. Ich wünſche nur zu erfahren, über welche Mittel und Hilfsquellen er verfügt. Kann er zweimalhunderttauſend Mann auf die Beine bringen?“— „O nein, Sire, es iſt ein Privatmann, der von einigen Tauſend Thalern Rente lebt und ſonſt kein Vermögen hat.“—„O, das gibt mir meine Ruhe wieder,“ meinte der König lächelnd.„Sie begreifen, wenn dieſer Menſch, der mich augenſcheinlich nicht liebt, Heere gegen mich ins Feld ſtellen könnte, ſo müßte ich natürlich Maßregeln er⸗ greifen. Da er aber ſo gänzlich machtlos iſt, kann ich ihn ruhig 1 9 ſchimpfen laſſen.“ Sprach's und ging zum nächſten Fall 1 — Die berühmte Frau von Chicago. Die Familie Ormsby in Chicago hat ihren eigenen Rekord geſchlagen. Vor zwei Jähren wurde Frau Ormsby von Drillingen entbunden, und bei der Taufe der jungen Weltbürger in der St. Cäcilia⸗Kirche gab es ein großes Aufſehen. Nurmehr hat der Storch ebenderſelben Dame vier Kinder auf einmal gebracht, drei Buben und ein Mädchen, die bereits in dem gleichen Gotteshauſe getauft wurden und die Namen William, Theo⸗ dor, John und Edith erhielten. Wie die diesjährige Leiſtung der Frau Ormsby ihre vorige weit überragt, ſo hat auch die diesmalige Taufe die letzte weit zurückgelaſſen. Nicht nur war die Cäcilienkirche bon Erwachſenen bis auf den letzten Platz beſetzt, auch die Jugend der Nachbarſchaft, Hunderte von Kindern ſtürmten die Gänge herauf bis an den Altar, um die Merkwürdigkeit zu beſtaunen, ſo daß der am⸗ türende Prieſter ins Gedränge kam und nur mit Mühe Ruhe und Ordnung ſchaffen konnte. Erſt ſeine Drohung, er werde die Kirche, e kein Theater ſei, gewaltſam räumen laſſen, brachte die Menge zur eſinnung. Die glückliche Mutter wohnte in einer wahrhaften Staatstoflette der Ceremonie bei. Vier Paare von Taufpathen hielten die vier Babies über die Taufe. Wagen, von milchweißen Pferden gezogen, hatten die Täuflinge nach der Kirche gebracht, und fuhren ſie wieder heim. Frau Ormsbys Haus wird täglich von neu⸗ gierigen Beſuchern geſtürmt; ſie hat daher als kluge Mutter ein Ein⸗ trittsgeld von ſechs Dollars erhoben für die Sparbüchſe der Kleinen —wie ſie ſagt. Frau Ormsby iſt eben nicht nur berühmt, ſie iſt auch drattiſch! ſeinen Stücken mit der ganzen leidenſchaftlichen Inbrunnſt Dichterſeele kämpft, das iſt ja doch das Dogma von der Dummheit der Frau. Die Frau iſt nach Blumenthal dumm, und um ſo dümmer, je ſchöner ſie iſt. Auch um ſo dümmer, je höher ſte geſellſchaftlich ſteht. Ein Narr, den die Dienſtboten noch allenfalls durchſchauen, der wird von der„Herrſchaft“ angebetet. Im vorliegenden Falle iſt der Narr ein dichtender Trauerwedel. Daß er ein Narr iſt, ſieht jeder nicht rettungslos verſimpelte Menſch auf den erſten Blick. Aber die hoch⸗ geborene Hausfrau ſchwärmt für ihn. Nicht daß er ihrer Tugend ge⸗ fährlich wäre, ach nein. Einen Fehltritt zu riskiren, dazu iſt ſie eben zu— dumm; ſie ſagt es zur Beruhigung des Publikums ſelbſt. Aber der Ehemann fürchtet dennoch für ihre Tugend aus Dummheit, und da er verreiſen muß, hetzt er hinter den erſten Narren einen zweiten, der gleichfalls in die Hausfrau verliebt iſt. Merkwürdigerweiſe durch⸗ ſchaut die ſonſt ſo beſchränkte Frau dies Spiel, und ein franzöſtſcher Luſtſpieldichter hätte nun ein ganz amüſantes Stück erſonnen, indem er die Frau den Faden der Intrige, den ihr Mann gegen ſie geſponnen, hätte aufnehmen und gegen den Mann weiter ſpinnen laſſen. Oskar Blumenthal iſt natürlich weit davon entfernt, ſeinem Publikum ſopiel Gedankenarbeit zuzumuthen, daß er es einer Intrige folgen hieße. Er jagt die beiden Narren eine Weile auf der Bühne herum, und löſt dann die Verwicklung eben ſo glänzend wie einfach nach dem Vorbild von— Koppel⸗Ellfelds„Frau Königin“. Der auf fremdem Revier jagende Dichter wird als Vater und Gatte enthüllt und hat im ſelben Augenblicke verſpielt. Und wie bei„Frau Königin“ fragt man ſich: Wenn's nun aber kein Trottel ſondern ein geriebener Junge geweſen wäre, was dann? Ob ſich dann zum Schluß die Gatten auch neuvereint in den Armen liegen würden?— Außerdem läuft noch ein Herr mit einem beträchtlichen Vollbart in dem Stücke umher, der ſich Lothar Frh. von Falkenhagen nennt, aber ſicher ein naher Verwandter des rühmlichſt bekannten Kaffeegrafen Traſt aus der„Ehre“ iſt. Wie dieſer hat er die Gewohnheit, alltägliche Wahrheiten, die für Jedermann auf der Hand liegen, für ein verehrungswürdiges Publikum noch einmal zu unterſtreichen. Daß er nebendei enthüllt, wie unſäglich albern Oskar Blumenthal wird, ſobald er zu witzeln aufhört und in einen ernſten Ton verfällt, das iſt ein Uebelſt ind, der vom Dichter vielleicht nicht ſo beabſichtigt war, aber nicht mehr zu beſeitigen iſt. Geſpielt wurde die Novität geradezu ausgezeichnet, was dem Stück— in Ver⸗ bindung mit einigen erträglichen Witzen echt Blumenthal'ſcher Prägung — zu einem ſtarken Augenblicks⸗Erfolg verhalf. Herr Köckert als Modegigerl mit erreichtem blondem Schnurrbärtchen machte einen über⸗ wältigenden Eindruck, ſowohl im Tennis⸗Anzug wie im feierlichen Schwarz. Mit einer Geſte, einem abgeriſſenen Laut wußte er un⸗ widerſtehlich komiſche Wirkungen zu erzielen, die den Hörer für manche langweilige Parthie des Stückes reichlich entſchädigten. Vortrefflich am Platze waren auch Herr Godeck als Eberhard, Herr Eckelmann als Lothar und Frau Eckelmann als Marion. Sie hob dieſen völlig unmöglichen Charakter ſo hoch wie das überhaupt möglich war, ſah— wie eine Dame entzückt behauptete— fuxchtbar grazibs aus, und führte den Dialog klar und ſicher pointith Allgemein ver⸗ dient übrigens die Behandlung der glatten, etwas ſüßlichen Verſe das höchſte Lob. Die Regie des Intendanten hatte ſich des, freundlicher Nachhilfe freilich ſehr bedürftigen Stückes mit großer Sorgfalt ange⸗ nommen. Es. Theater⸗Notiz. Den-⸗Abonnenten bleibt das Vorkaufsrecht für„Johannisfeuer“ bis Sonntag, 8. November Mittags 1 Uhr gewahrt. Abonnements auf die Volksvorſtellungen werden noch fort⸗ während an der Tageskaſſe entgegengenommen. Liliencrons„Buntes Brettl“ in Berlin hat eine Eroberung zu verzeichnen. Oscar Strauß und Frl. Bradsky ſind, nachoem ſie ihren Vertrag mit Wolzogen gelöſt haben, für das„Bunte Brettl“ verpflichtet worden. Modernes Theater im Apollotheater. Das„Moderne Theater“ iſt in der glücklichen Lage, zwei große Erfolge hintereinander erzieit zu haben:„Sein Trick“ und„Hoffnung“, Das Repertoire geſtaltet ſich demgemäß folgendermaßen: heute Samſtag, 2. d.„Sein Trick“, Sonntag, 3.., Nachm.„Othello“, Abends„Sein Trick“, Montag, 4. d.„Hoffnung“, Dienſtag, 5. d.„Hoffnung“.— Der glänzende Erfolg der Dichtung und Darſtellung der letzten Premiere„Hoff⸗ nung“ hat auf's Neue erwieſen, daß ein Erwerb des„Premieren⸗ Abonnements“ des„Modernen Theater“ anzurathen wäre. Am nächſten Mittwoch, den 6. Nov., findet die erſte dieſer Abonnements⸗ Vorſtellungen ſtatt, die ſich dann wöchentlich wiederholen werden. Abonnementsliſten zur Einzeichnung liegen aus: im Bureau(Kaſſe) des„Modernen Theaters(Apollo⸗Theater) G 6, ͤ und in der Hof⸗ muſikalienhandlung von Heckel. Es ſei noch darauf beſonders hin⸗ gewieſen, daß dieſe Billets übertragbar ſind. In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: Galeriedirektor Wilh. Frey: 11 Gemälde; C. H. Hoff: 10 Bildniſſe; Joſ. Thomann:„Abend im Park,“ „Philoſoph,“„Mädchen mit Tauben;“ Herm. Göhler:„Adagio,“ „Die Blume der Unſchuld;“ Carl Hollmann:„Abſchied,„Wer⸗ bung,“„Madonna,„Dämmerung;“ Prof. Fr. Kallmorgen: „Murgthal bei Gausbach,“„Sommer,“„Feierabend,“„Schlucht bei Forbach.“ Kunſtſalon Heckel. werthvolle Kollektion Luga ſcher Gemälde wurde durch ein neues Bild„Weiden am See“ ergänzt. Alfred Weczer zick iſt durch mehrere ſeiner beliebten genrehafter Thierbilder vortheilhaft vertreten, darunter:„Der kranke Moppel,“ „Katzenmütterchen,“„Trau ſchau, wem;“„Zwillingsſchweſtern.“ Neu ausgeſtellt ſind ferner von dem bekannten Wiener Maler A. H. Schram 2 ſehr dekorativ wirkende Gemälde:„Traum und Er⸗ wachen;!“ M. Koch:„Im Mai des Lebens;“ L. Kurtz:„Herbſt⸗ landſchaft;“ Paul v. Ravenſtein:„Studie aus dem Circus“ und eine größere Anzahl Aquarelle verſchiedenr Meiſter. Spielplan des Großh. Hoftheaters in Karlsruhe. a] Im Hoftheater in Karlsruhe: Sonntag, 3. November: „Die Hugenotten“. Dienſtag, 5:„Rigoletto“. Donnerſtag,.: „Cavalleria rnſticana“(Sizilianiſche Bauernehre). Hierauf:„Cop⸗ pelia“. Freitag,.:„Othello“. Samſtag,.: Keine Vorſtellung, wegen der in der Feſthalle veranſtaltenden Aufführungen(Buntes Theater) zu Gunſten der Hoftheater⸗Penſionsanſtalt. Anfang 8 Uhr. Sonntag, 10.:„Der Trompeter von Säkkingen“. b) Im Theater in Baden: Mittwoch, 6. November: Neu einſtudirt:„Othello“. Im Kunſtſalon Hermes, Frankfurt a.., iſt ſoeben eine große Sonderausſtellung eröffnet worden von Gemälden Arnold Böcklin's, beſtehend aus ca 20 hervorragenden Werken des Meiſters. Wir nennen daraus die„Eimbernſchlacht“, das„Bachanake“, den „Kentauernkampf“,„Venus und Amor“,„Burg am Meer“,„Pieta“, „Das Schweigen des Waldes“,„Trauernde Magdalena“,„das Ge⸗ filde der Seligen“,„Dryaden und Franziska da Rimini“. Zu gleicher Zeit ſtellt Georg Bernier, Brüſſel, eine Kollektion von 16 Gemälden aus. Vertreten ſind ferner in gewohnter Weiſe die Mehrzahl unſerer erſten Meiſter mit bedeutenden Werken, unter anderen Hans Thoma, Alex. Calame, W. Firle, Ed. v. Gebhardt, Lenbach, F. A. von Kaulbach, Menzel, Schönleber., ꝛc. Deutſches Theater in London. Man ſchreibt uns aus London unter dem 30. Oktober: Sudermann's„Haubenlerche“ eröffnete geſtern Abend die dritte Saiſon von deutſchen Gaſtſpielen in London, die ſich hier großer Beliebtheit erfreuen. Einige neue, ſehr effekt⸗ volle Szenerien verliehen„St. Georges Hall“ ein feſtlich ſchönes Ausſehen und das volle Haus gab den theilweiſe hier ſchon wohl⸗ bekannten Schauſpielern einen enthuſtaſtiſchen Empfang, ſo daß man wohl annehmen darf, daß auch die dritte Serie deutſcher Schau⸗ ſpiele in der engliſchen Hauptſtadt einen Erfolg deutſcher Kunſt be⸗ deuten wird. Der vielſeitige Theaterzettel. Von einer gebildeten Prieſterin der Kunſt ſpricht nachſtehnder, von der„B..“ wortgetreu nach dem Originale kopirter Theatergettel aus einer kleinen deutſchen Pro⸗ vinzialſtadt: 5 Die einer Gaſthaus in Neuſtadt a. M. Vis à vis von Platz! M. h. o. b. Die Verſchwörung des Fiasko, Doggen von Genua und Venedig. Vaterländiſches Helden, großes berühmtes Ritterſchauſpiel mit eim wirklichen Brand zum beſchluß. bearbeitet von Julius v. Wellenau in Sachſen in 5 Aufzügen, Perſonen: Fiasko der Doggen Hr. Schmidt Gleohnore ſeine Gemahlin Mad. Schmidt Doria Fürſt von Genuag Hr. Roſſipal Julie, ſeine Bullerin, deſſen Schweſter Dem. Roſſipal Verrina eine geſchworener Häuptling aus Genug**(Theaterfreund) Huſſah ein Mohr Heiner Schmidt Gehrte Herrſchaft! Gähner und Kunſtfreinde! Dieſes berühmte Stück empfiehlt ſich, wo keine Köſtenerſparung nicht geſcheid und überall bereits mit größten Beifall aufgenommen weil wir in der hierortigen Gegent nur eine kurze Zeit verhalten können, bitten wir doch recht ſehr um Ihrige Gnade und Beiſtand. Preiſe der Plätze: Erſter Platz, nach Belieben hoher Gähner. Zweiter Platz 20 kr. Dritter Platz oder Kinderbilljet wird ein⸗ geſammelt. Anfang 8 Uhr wegen Schnit!(Ernte.) Auch ſind an der Caſa vorzüglichſte wohlriechete Seifen und in die größte Städte abgegangene Fleckkugeln, wo man ſelbe ſich ſo⸗ gleich von der Prob überzeigen kann, um billigſte Preis zu haben, ſo auch wohlrichtete Vidibus im Etwi. bitte um zahlreiche Verehrung, Unterthänigſte Joſefa Gabler. So lautet das Unikum eines Theaterzettels aus dem Jahre 1867, verfaßt von einer Dame, die das Recht für ſich in Anſpruch nehmen kann, eine Kollegin Laubes und Dingelſtedts zu heißen. Otto Ernſt's Erſtlingsdrama„Die größte Sünde“ erzielte bef der Uraufführung im Hamburger Deutſchen Schauſpielhauſe troß mancher dramatiſchen Schwächen bei vortrefflicher Darſtellung einen ſtarken Erfolg. Der Autor wurde oftmals ſtürmiſch gerufen. 5 Neueſte Nachrichten und Telegramme. Stuttgart, 1. Nov. Vor der Strafkammer des hie⸗ ſigen Landgerichts kam der ſogenannte China⸗Prozeß gegen den „Beobachter“ zur Verhandlung. Der Anklage liegt folgender Thatbeſtand zu Grunde: In Nr. 1 des Skuttgarter„Beob⸗ achter“ vom 2. Januar d. J. waren zwei Artikel enthalten, von denen der eine die Ueberſchrift:„Der Antritt des neuen Jahr⸗ hunderts“, der zweite:„Der Aufruhr in China“ trug. In dem erſten Artikel hieß es:„Wie eine Heerde wilder Thiere, die auf eine Beute losgelaſſen werden, ſich mit Knurren und gegen⸗ ſeitigem Zähneweiſen die beſten Biſſen der Beute vorwegſchnap⸗ pen, ſo fielen die verbündeten Heere, allen voran, mit Scham⸗ röthe muß man es geſtehen, die Deutſchen in China plündernd, ſengend und brennend, mordend und ſtehlend ein, und faſt täglich kam zu uns die furchtbare Kunde von all dem Scheuß⸗ lichen, was ſich dort ereignete. Ganze große Gebiete ſind aus⸗ geraubt; wo Millionen fleißiger Hände ihr arbeitsreiches Leben zugebracht, herrſcht jetzt grauſige, unheimliche Oede, nur unter⸗ brochen vom Kläffen aasgieriger Hunde und dem Krächzen raublüſterner Geier. Der Zug, der zur Befreiung der Geſandt⸗ ſchaften unternommen wurde, hat ſich in den ſchlimmſten Rauu⸗ zug und Rachezug verwandelt, den die Erde je geſehen hat.“ In dem zweiten Artikel wurde die Hinrichtung des Mörders des deutſchen Geſandten in China, Freiherrn v. Ketteler, behandelt und u. a. bemerkt:„Dieſe Hinrichtung iſt ganz und gar ungerechtfertigt und eine in der That ſchändliche Handlung.“ Dieſer beiden Artikel wegen ſtellte das deutſche Generalkommandoin China gegen den verantwortlich zeichnenden Chefredakteur des„Beobachter“, den württembergi⸗ ſchen Landtagsabgeordneten Karl Schmidt wegen Beleidigung des Generalkommandos und der deutſchen Truppen in Ching Strafantrag. Inzwiſchen hat ſich der Redakteur Freund als Verfaſſer der Artikel gemeldet. Die Anklage iſt daher auch auf dieſen ausgedehnt worden. Ein Unteroffizier des 1. oſtaſtatiſchen Infanterieregiments Friedrich Weinmann bezeugt, daß die regle⸗ mentsmäßige Disziplinarſtrafe des Pfahlanbindens an deutſchen Kriegern häufig, ſeines Wiſſens etwa zehn Mal in vier Wochen, ausgeführt worden ſei, und zwar in einer neben dem Biwar vorbeiführenden Straße, die Hunderte von Chineſen täglich be⸗ gingen. Der Korpskommandeur Generalleutnant v. Leſſel be⸗ zeichnet ſämmtliche Anſchuldigungen, die gegen die Mannſchaften bezüglich verſchiedener Grauſamkeiten erhoben worden waren, als unwahr. Er ſchätzt die Vergehen der Leute gegen Leben und Eigenthum der chineſiſchen Bevölkerung auf etwa zwölf und die Dienſtvergehen von Offizieren auf ungefähr ſechs. Die aſtro⸗ nomiſchen Inſtrumente der Pekinger Inſtrumente ſeien als Kriegsbeute weggeführt, wie man eben im feindlichen Lande öffentliches Eigenthum zur Deckung der Kriegskoſten beſchlag⸗ nahmt. Der Oberſtaatsanwalt beantragt gegen beide Redak⸗ teure eine Gefängnißſtrafe von je drei Monaten wegen Beleidig⸗ ung. Redakteur Freund wurde zu 4 Wochen Gefängniß und in die Koſten des Verfahrens verurtheilt, Schmidt dagegen frei⸗ geſprochen. * Berlin, 1. Nov. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ wendet ſich gegen den Artikel eines hieſigen Blattes betitelt: Blitzzüge 3. Klaſſe, worin zahlreiche ungenaue und unrichtige Angaben über die Ausſtattung unſerer Schnellzüge mit dritter Klaſſe gemacht werden. Die„Nordd. Allg. Zig.“ weiſt nach, daß auf den preußiſchen Staatsbahnen von den Schnellzügen, welche Wagen in erſter bis dritter Klaſſe führen, beinahe 81 Prozent aller Schnellzugskilometer zurückgelegt werden, woraus ſich ergebe, daß in Preußen für eine ſchnelle und bequeme Fahrt in dritter Klaſſe erheblich beſſer geſorgt ſei, als in dem Artikel behauptet wird. Auch die Preiſe ſeien entgegen der Behauptung des Artikels bei uns durchweg bedeutend billiger als in England. Vergleiche mit den Fahrten dritter Klaſſe in Frankreich, Italien, Oeſterreich, Rußland und von den vielen anderen Nachbarländern hielten die bei uns herrſchenden Zuſtände noch viel beſſer aus. Wien, 1. Nov. Der Kaiſer äußerte heute beim Empfange einer Deputation der evangeliſchen Generalſynode, er ſei überzeugt von dem Patriotismus der Angehörigen der evan⸗ geliſchen Kirche und wiſſe, daß er ſich auch zukünftig auf ihre Treue verlaſſen könne, und daß die evangeliſche Geiſtlichkeit es ſich ange⸗ legen ſein laſſe, in dieſem Sinne zu wirken. * Paris, 1. Nov. Ferdinand Laborf, der Vertheidiger von Alfred Dreyfus, ergreift im Novemberheft der von ihm re⸗ digirten„Grande Revue“ das Wort zu einem intereſſanten po⸗ litiſchen Glaubensbekenntniß. Labori beginnt mit dem Geſtändniß, daß er urſprünglich Karriere machen wollte als gemäßigter Republikaner. Er kandidirte im Jahre 1893 als ſolcher gegen Mirman und noch im Dezember 1897, alſo in dem Augenblick, wo Emile Zola öffentlich für Dreyfus einzu⸗ treten begann, wurde Labori von dem damaligen Miniſterpräſi⸗ denten Msline empfangen, welcher ihm den Wunſch ausſprach, Labori möge in Chalons ſur Marne eine gemäßigte Kandidatur gegen Leon Bourgebois annehmen. Labori mußte das ablehnen, denn Frau Dreyfus hatte ihn bereits bei einem erſten Beſuche mit dem Rechtsfall ihres Mannes betraut und Labori hielt ſich da⸗ durch als Anmalt beruflich verbflichtes“ auf eine oalitita. 47 Seite⸗ General⸗Anzeiger. Thätigkeit in dieſem Augenblick 0 verzichten. Zugleich klärte]auf ſie geſchoſſen. 6 wurden leicht verletzt und wieder eingebracht. ihn in die Dreyfusaffaire über die wahre] Einer iſt noch in Haft. N den dahin für einen aufrichtigen Irkutsk, 2. Nov. Wie gemeldet wird, viß am 28. Oktober auch heute 8) heut 0 führt d un weiter im Beikalſee ein heſti Sturm drei Barken von einem Bugſier⸗ Rußland 9 A bſchlu iß der Dreyft dampfer 15 Zwei irden an Felſen geſchleudert, wodurch 170 Sudleee wiedergebe. Arbeile Fiſcher ertranken.— Unter dem 30. Oktober wird ge⸗ er innt mit der meld 12 1 Werſt von der Station Onan der chineſiſchen Zweig⸗ 7 1 4 2 2 2 2 rreh 1225 81 15 bahn 5 ein Perſonenzug infolge Schneeverwehung. Sin irthſchafklichen und gachi⸗ iſt getötst, 2 Poſtbeamte und 14 Neiſende ſind verwundet. ußeren verwirklichen ſoll. Vom 5 n 2235 Geß emeinheit aus ſei die Dreyfusaffaire ge⸗ Pefiuag, 3. Noes, Die europäiſchen Nerzte 2 1⸗ JJJTCd— 6* Aus fe Drel fatre ge⸗ 4 8 8 5 g 2 ſchl'oſſen wieder eröffnet werden als ein Pribatprozeß 15 5 n f b beteichnen hente Abend den Zuſtand des( 15 11 12 en 6 und Niemand kann Alfred Dreyfus hindern, auf geſeßlichem kranken 7 ernſt, da er feit zwet Tagen an Lungenblutungen Sch feriite 14 8 Wege die Reviſion ſeine 3 5 8, leidet. Es iſt möglich daß die Be rhandlungen wegen Wege Rebiſion ſeines Prozeſſes zu erſtreben. zan würde der Mandſch ſiſchen Geſandter höherer Lehraustalten bden zutünftigen Pro⸗ 9815 5 er mit dem ruſſiſchen Geſandten ge⸗ N r Lehranstaltet gramm der Regier! Die Reviſion wird ohne Gewalt ſiſche 115 ſ werden. Alle anderen 1 10 ohne Geräuſch geſchehen, ſobald die Regierung dies will. ſi0 Nuß 11 gechen d Jewähtung von auiahegloſen 1 Im 10 ist 5 ber ſelbſt die geſetzliche Rehabilitation hat bon nun an nicht 5 Rußlan 5 fürchten, daß, wenn der Vertaag abgeſchloff en 15 15 Er mehr die Bedeutung eines Weltereigniſſes. Alfred Dreyfus hat ene 7 0 5 andeen Mächte, ſtatt ſich Rußland zu wider⸗ Hausens Nasgalg 90 aufgehört, ein Symbol, die Dreyfusaffaire ein Programm ſetzen, entſprechende zortheile für ſich u 0 andere Provinzen er⸗ daues ddeih ſein.“ 5 langen würden. Da zu ſe 5 gfar quat Brüſſel, 1. Nov. Boulard, Präſtdeut der ſtreikenden**.* AGlea a0 5 Bergarbeiter im Seraingbezirk, wurde heute Nacht mittelft Dolches Der neueſte Burenſieg 9e I von einem Streikbrecher Namens Chavet, nach einem Wortwechſel 5 8 nealſ 58 über den Streik erſtochen. 85 London, 2. Nov. Lord Kitchener meldet aus* London, 1. Nov. Kitchener meldet, daß er nach zwei 170 9 Lie Nachtmärſchen Vanalbert's Lager im Beeſtekral in der Nähe Pretoria vom.: Ich erfahre ſoeben, daß ein heft iger An⸗ das bewährteſte Mittel, um Blutarmuth, Bleichſucht 1 05 ſchlechtem von Runenburg überraſchte und 79 Gefangene machte, darunter den[griff auf die Nachhut des Oberſten B Benſon ſtattfand, deſſen 3 gend 1 1 0 5 55 1 Gi N 1 an lopper—5 8 tke, Kaf 8 r⸗Kak 0 ch Stunde Kommandanten Klorder. Truppen etwa 20 Meilen nordweſtlich von Bethel in der Nähe im Magen anhält u. kein nerpöſes Hungergefü aufkommen läßt, da *London, I. Nov. Der König und die Königin begaben ſich bon Bergenlggte geſtarder 0 1010 Die heute Nachmittag mit den Kindern des Herzogs von Cornwall auf von Bergenlaagte geſtanden. Es herrſchte dichter Nebel. Der—RNe der königlichen Jacht zu dem 1 llegenden„Ophir“, um dasFeind ſoll ſich, etwa 1000 Mann ſtark, auf die beiden Geſchütze 95 Aus der fehlerhaften und trägen Thätigkeit Na⸗ Cornwall and VYork zu begrüßen, Morgen begeben geworfen haben, die ſich bei der Nachhut befanden. Ich weiß der Haut erwachſen die größten Nachtheile für die ſich die Herrf chaften nach London. 5 5 353 98 Entwickelung des menſchlichen Körpers. Daber(s Konſtantinopel, 1. Nov. Nachrichten aus Pemen beſagen, noch nicht, ob man im Stande war, ſie zu retten. Ich fürchte, ſoll die Hautpflege ſchon in dem zartesten die Lage in den Küſſte nſtrichen zwiſchen den utürkiſchen Gebiete Be ſon ſelbſt iſt ſei Nerfel Nu 7 Kir alter übt empfindſame Vel und den engliſchen Protektoratsgebieten, wo es jüngſt zu Zuſammen⸗ Benſon ſelb ſt iſt leg Ver lu 5 Haut des gee ndes 0 ein er äußerſt milhe ſtößen zwiſchen türkiſchen und engliſchen Truppen gekommen iſt, ſei ſind ſchwer. Unterſtützungsmannſchaften treffen heute früh völlig reizloſen und die Hautfunktioy anregenden ſehr ernſt. Es. kam 10„ welehe einen Konfliktbei ſeiner Truppe ein. Ein zweites Telegramm Kitcheners Seife Eine ſolch milde, beſtgeläuterte, gänzlich pee 197 8 7. lautet: Oberſt Bartes Truppen ſind früh bei Benſons Trup⸗ ſchärfefreie Seife iſt bewieſegermaßen Doeringz 5 8 255 9 Eulen-Seife und dieſe ſei jeder Mutter, jeder 2 Elevpeland, J. Nov. Wegen des Fallens der ote de pen eingetroffen, ohne auf Widerſtand zu ſtoßen. Er berichtet, Pflegerin, zum Weſeden der Babys angelegent⸗ 9 855 die Minenarbeiter in eine Herabſetzung der Löhne um daß außer Benſon 8 Offiziere gefallen ſeien, 13 verwundel, faft lichſt empfohlen. Jeder Säugling, jedes Kind t 1½%,„5 5 5 5„ ſollte die Wohlthat 55 Doering's Kulen-Seife Das New⸗Nork, 1. Nov. Der amerikaniſche Botſchafter Mhite alle ſchwer. Von den Mannſchaften ſind 58 todt, 156 ver⸗ Wundwerden der Haut, der damit verbundene, ſo empfindliche Der in Berlin trat heute an 5 des Schnelldampfers„Deutſchland““ 0* 1 e f L 8 4 55 88 vu ch nehme aB e Geſc pi angt Schme rz, das läſtige Jucken, Spannen und Brennen nach dez die Rückreiſe nach Deutſchland au. Vor ſeiner Abreiſe erklärte er, 1 8 5 1 5 5 00. 55 8 e 5 5 Waſchen wird dem Kinde thunlichſt erſpart, und die Mutter bat das die Amerikaner kennten den deutſchen Kaiſer nicht, wer ihn aberſind. zog ſich zurück. Bartes meldet noch, daß der erhebende Bewußtſein, ihrem Kinde eine der größten Wohlthaten] Ein zenne, der wiſſe, daß er ein Staatsmann ſei, und ſein Einfluß auf] Kampf faſt Mann gegen Mann geführt wurde und auf erwieſen zu haben. Doering's Eulem⸗Seife iſt à 40 Pfg. überall 5 9 die Menſchen ſei ein Beweis für ſeine Stärke und Fähigkeiten. 8 u haben 5 13150 Nei * 15 155 beiden Seiten mit großer Energie gekämpft wurde. Auch derzu daben. N Privat⸗Celegramme des„General⸗Anzeigers.“) Feind hatte ſchtbere Verluſte und zog ſich in öſtlicher Richtung e 1 Verlin, 2. Nob. Der„Lokalanz. meldet aus Anna⸗ zurück. Ber berg: Am Bahnk hof gelegene P e troleumſch uppen ſowie die————— FTETTTT Abſ Lagt de zweier Firmen ſlehen in Flammen. Petroleumfäſſer Ve Fane für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, 8 2 forim der 5 e nicht zu überſehen, für den lokalen und provinziellen Theil: Genſt Müller, Berlin, 2. Nov. Das„Verl. Tgbl.“ meldet aus Elberfeld: für Theater, Kunſt und Feuilleton: Gberhard Buchuer⸗ Auf der elektriſchen Bahn Elberfeld—Remſcheid ſtürzte bei für den Inſeratentheil: Warl Apfel, ein Gerſtau ein Motorwagen einen hohen Abhaug hinunter und] Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei⸗ ſiel in einen Bach. Der Wagen iſt total zerkrümmert. Das Per⸗(Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.). 105 Neue Reichsbanknebenſtelle. Am 8. Nopbr. d. wird in 5 ae lymonth, 2. Nob. 7 Gefangene des Dartmoor⸗] Gena eime von der Reichshankſtelle in Gera Reichsbank⸗ W 15 28 57 15 8319% ⁶Nef eee eeee ehien Au ch. Es wurde Uebentelle eröffnet werden 25 De sind gebrauchsfertig und be⸗ 8 dürfen keines Weiteren Zu⸗ Satzeg als Wasser. In mehr als 30 Sorten, wie Gemüse⸗, Mehl-, Tapioca-, Bohnensuppe pik eto. in allen Koloniawaareuge⸗ Sohäften käuflich. 18053 100 N 15 8 Taufm. 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Is., girgenſchaftsverſteigerung. Nachmittags 2 Unr 1 Pfandlokal, Q dungswege: 1 Klavier, 1 Nähmaſchine, 2 Mille Cigarren, Gerüſidielen, Stangen, Seiler, 4 Kaunen Lack, 1 Harmonjum, 1 Tiegel⸗ druckpreſſe, ſowie verſchieddne Möbel Baarzaßlung öffentlich igern. M. . 1— 55 Daſſelbe betrug von 28,017 Einlg. auf 31. Dez. 189 Vermehrung: I,180 Einleger mit Jn Jahre 900 haben betragen: Das Guthaben von 29,197 Einlegern betrug auf D 8 19,431,300.49 18,.481,566.55 MN. 929/75894 50,934 Einlagepoſten M. 6,6 28,846 Rückzahlungspoſten„ 6,8 Mehreinlagen M. 366,887.50 Die Zinsgutſchrift beirunng.„ 582 846.44 Elnlagevermehrung wieder„ 949,738.94 Das Vermögen der Kaſſe beträgt M. 20,640,292.82 Nachmittags 2 Uhr werde ich im Verſteigerungslokal 4, 5 hier im Vonhſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern: 18206 Kaſten⸗ und Polſtermöbel aller In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird am Samstag, 30. Nopbr. 1901, Vormittags 10 Uhr ller im NRathhaus zu Ilvesheim Reſchnt ge ihe das nachbeſchriebene Grundſtück galchne, 1 großere Parthie Johaun Grohmallt ſichtskarten, Geſang⸗ und Gobet⸗ 13 1 ffentlich zu biteh Romane, Klaſſiker,* 9055 zu Ei Geſchäfkebücher, 4 allen Federn⸗ tauwaud, 2 Ballen N Waarenſchränke, s Mannheim, 2. N Kupfermann, Hilfs⸗Gerichtsvollzieher, Eichelsheimerſtraße 44, 8. Stock. Künonier⸗Verein Mannheim. Die Kameraden werden rſucht, ſich an dem am Sonntag, den 3. November, VBormittags ½0 uUhr ſtattfindenden gemeinſchaft⸗ lichen Gang nach dem Fried⸗ hof zur Ehrung der ge⸗ fallenen Krieger recht zahlreich betheiligen zu wollen. Sammlung präeis 9 uhr bei Kamerad Schlager. Der Vorſtand: 18 De übrigen Steige 11 · können beim diesſeitigen Notaria eingeſehen werden. Beſchreibung d. Grundſtücks. Gemarkung Ilvesheim. 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JVVVVVVS.: Bei der heute ſtaltgebabten Ziehung unferer e für 1899 beſtand 118 10 50 40% Partial⸗Obligationen wurden folgende 20 Num⸗ hiernach die Berme hrung des Rein⸗ FFVV 61,318.78 1900 würde ſich d Sut zum ge gewordenen Abſchrei angs der Werthpapiere mit N 120,714.23 Folge! 182032.90 berechnen auf„7% Eulziſfſerung der Vermögensvermehrung Zur VBermehrung: 5 Dinetee„„„„ 898s ge Ennahmen VVVVV 65 3,784.24 Verminderung der Ausgaberückſtände„ 5 51.487.46 M. 858,987.69 Zur Verminderung: Gulageziiſen M. 582,846.44 Sonſtige Fiuſen 5 781.70 ittt 129028.43 Verwaltungsgufwand 31,067.78 Bezahlung von Ueberſchußantheilen aus deln Jahre 1899 an die Faeſfe doee Berminderung der Stückzinſen 377.48 Abſchrebung am Mobilfa: werth„ 521.76 Berminderung der Zinsrückſtände„ 10,957.91 „ 797,668.96 Wieder wie oben M. 61,318.78 Das Reinvermögen der Städt. Sparkaſſe betrug auf 31, De⸗ gember 1900 wie oben M. 1,206,518.23. Nach 8 15 des Sparkaſſen⸗ geſetzts und 8 17 der Satzungen der K hat der Reſervefond in neindeſtens 5% ver Geſammtſumme des Guthabeus der Einleger zul beſtehen, ſonach aus 19,481,300.49= M. 971,565.02 zu be⸗ Ragen. Der Ueberſchuß des Reinvermogens über den geſetzlichen Reſervefond beziffert ſich per 31. Dezember 1900 auf M. 284,958.21. Maunheim, den 24. Oktober 1901. 13175 Der Vorſitzende ver Städt. Sparkaſſen⸗Commiſſion: Herſchel Der Rechner der Städt. Sparkaſſe: Schmelcher. Kirchen⸗Anzeigen. Ebang.⸗prokeſt. Gemeinde Mauuheim. Sountag, den 3. Novbr. 1901, Neformationsfeſt. Trintiatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Herr Stadk⸗ vikar Uhlig. Militar. Collecie. 10 Uhr Predigt, Herr Delatt Rückhaber. Collecte. 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Dekan Ruc⸗ 2 Uhr Ehriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer nich. Concordienkirche. Morgens ½10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ Parrer Achtnich. Communion mit Vorbereituſgg unmittelbar bother, Colleete. Abends 6 Uhr Predigt. Heir Stadtvikar Hofheinz. Collecte. Lutherkirche. Kirchweihfeſt. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Siadipfarrer Smon. Communion mit Vorbereitung un⸗ Mittelbar vorher. Collecte. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stapt⸗ Ukar Eberle. Collecte. Ffriedenskirche. Morgeus 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ bikar Kamm. Commumon init Vorbere tung unmittelbar vorher. Colleete, Abends 7 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Sauerbiunn. Colleete. Nothkirche auf dem Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Helr Stadivkar Sauerbrunn. Commaunion mit Vorbereitung Unmitlelbar vorher. Collecte. Neckarſpitze. Nachmittags 3 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ Mar Ilhlig. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Kühlewein. Melhodiſen⸗Heweinde, U 6, 288. Sonntag Vormittag ¼10 Uhr Predigt. 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt. Nachmittags 3 Uhr Predigt. Dienſtag Abend ſ½9 Uhr Gebetſtünde, Jedermann iſt freundlich eingeladen. Stadtmiſſion. Apangeliſches Vereinshaus, K 2, 10. Sonutag 11 Uhr Sountagsſchule. 3 Uhr allgemeine Er⸗ bauungsſtunde, Stadtmiſſſorar Kramer. Montag—5 UN nenverein, Miſſionsarbeitsſtunde. Mittwoch ½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Krämer. Donnerſtag 8 Uhr Jungfrauenverein, Anfertigung von Handarbeiten. Treitag ½9 Uhr Probe des Geſangvereins„Zion“. Saſtag—2 Uhr Pfennigſparkaſſe der Sönntagsſchule. Uhr Vorbereitung zur Sonntagsſchule. raitteurſtraße 19. Sountag s Uhr Morgens Sonntagsſchule. ½9 Uhr Abends Agemeine Bidelſtunde, Stadtmiſſionar Mühlematter. Montages Uhr Jungfrauenverein. Dieuſtag ½9 Uhr Allgenteine Bibelſtunde, Stadtmiſſlonar Mühlematter. Samſtag ſ½o Uhr Jünglingsverein„Schwetzinger Vorſtadt.“ Lindenhof, Gichelsheimerſtraße 7. Freitag ſ½9 Uhr Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Milhkemattet. Zu den allgemeinen Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt Jeder⸗ Maun freundlichſt eingeladen. Füang. Männer⸗. Junglmmgsberefn L ,28 Sountag: Abends ½ Uhr; Familien⸗Abend des Vereins (Ehes⸗Abend) int Saaſe des Vereiushauſes, K 2, 10. Montag Abend ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abtheilung Aber Nön. 18, 1482, Herr Stadtmiſſtonar Krämer⸗ Dienſtag Abend ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſe⸗Abend der Jugendabtheilung. Mittwoch A bichn A bend, ½9 Uhr: Turnen in der Turnhalle der 2 d ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugendabtheilung —31: Herr Stadtvikar Uhlig⸗ elkag u. Samſtag Abend Sprachkurſe, Weber⸗Diſerens, 0 1. 1. u. Freitag Abend: Abend⸗Hebungen des Alskunſt in Yr Jeder ju Maun iſt herzlich eingelaven 8 Stabtvikar Vekeinsangelegenheiten ertheilt der orſitzende, ſheinz, K 1. 18. mern gezogen: 34 74 94 153 209 249 265 276 295 296 303 306 334 335 337 352 369 425 491 494 und gelangen dieſelben gemäß den Anleihe⸗Bedingungen vom 2. Januar 1902 ab an unſerer Kaſſe zur Rückzahlung. Mannheim, den 31. Oktober 1901. 13111 Manußeimer Eiſengießerei k Maſchinenban.⸗G. begehen Sountag, 3. November 1901, Vormittags 11 uUhr auf denn hieſigen Friedhof ihre diesjährige 12854 L* 4 9 7— Gedächtniß⸗Jeier zu Ehren der im Feldzug 1870/1 gefalleuen und dahier beerdigten Kriegskameraden. Wir erſuchen unſere Mitglieder ſich an dieſer Feier recht zahl reich zu betheiligen. Sammlung am Krieger⸗Denkmal in der Stadt, Vormittags ½10 Uhr. Orden und Ehrenzeichen, Verbands⸗ und Vereinsabzeichen ſind auzulegen. Für den Veteranen⸗Sterbekaſſe⸗ und Sparverein: Murr. Für den Krieger⸗Verein Hitze. Für den Veteraunen⸗Verein: Maxyer. Für den Verein deuiſcher Kampfgenoſſen: Mennrieh. Für den Militär⸗Verein: Kuhm. Für den Verein eheman, bad. Leib⸗Dragoner: Reiler. Für den Kauonier⸗Verein: Gens. „Fuür den Verein ehemal. bad. Leibgrenadiere: Pilger. Für den Verein ehemal. bad. gelber Bragoner: Wallmann. Für den Verein kaſſerlicher Marine: Nippenhan. Mannhbeim. Dienstag, 5. Nov. 1901. Abends 8½½ Uh: im Stadtparksaale effentlicher Vortrag 86 des Herrn Stadtrath Ileinrieh Flinsch, Frankfurt a. Main über: „die Bedeutung der Handelsverträge für Deutschlands Handel und industrie“, Die Saalthüren werden punlct 8½ Uhr geschlosgen, 13174 Der Vorstand. Kaufmännischer Verein Mannbeim. Gegründet 1867. Mitgllederzahl oa. 3000, Telephon Nr. 329. Bureau und Vereinsräume Lit. C A, II. Der Verein bietet seinen Mitgliedern: Vorlesungen literarischen, geschichtlichen, naturwissen- schiaftlſchen, kunstgeschichtlichen, kaufm.-fachwissen⸗ schaftlichen Inhalts, Resitationen. Eibliothek mit ca. 5000 Bänden, Fachliteratur, Belle- tristik eto. Lesesaal dn. 90 in- und auslknd. Zeitungen, illustr. Monats schriften, Witzblütter, Atlanten, Lexica, Adressbuch der Welt(61 Bünde). Unterriehtskurse: Handelsfücher, franz,, engl., ital,, holl., span, und xuss. Sprache. KHKostenfreie Stellenvermittlung, Ermässigte Ge⸗ pühren bei anderen grösseren Kaufm. Vereinen. Krankenkasse, eingeschr. Hilfskasse. Niedrige Beſtrüge Unterstützung in Nothfällen. Rechtsberathung, event, unter Mithilfe eines jurist Beistandes. Lebens- und Unfallversicherung auf Grund von Verträgen mit verschiedenen Gesellschaften, wesentliche Vorthelle beim Abschlusse. Vebersetzungen vom Deutschen in fremde Sprachen und umgekehrt. Vergnußungen, Abendunterhaltungen, Ausflüge ele. PFreisermüssigungen beim Mrossh. Hof- und Nationaltheater Saalbau-Variéete Apollotheater— Fanorama— Badean- Stalten Fhotograph. Anstalten. Vierteljahrl. Reitrag M..— Lehrlinge M..50. Näheres im Bureau. 58880 Wienstag, den 3. Wecember, Abends 9 Uhr beginnt ein neuer 18081 OS TANEZRKURSUS o wozu noch um weitere gefl. Anmeldungen bitte. Privatſtunden zu jeder Tageszelt. Hochachtungsvollſt 2. 23 Sustax Küner 3, 23. Hypotheken-Darlehen zu zeitgemäßen Bedingungen ſtets zuhaben durch 87522 Die militär. Vereine Maunheims J. Seraue/ Hachl, 3 0 Munss-blindle. Deste Mane. 5 Hannhelm, 9 2, 6. — We e 5——— 1 7 —— Spareinlagen. Verſicherung verloosbarer ohne Kündigung 15 9 An⸗ und Verkauf von Deviſen und Discontirung von Wechſeln. An⸗ und Verkauf von Werthpapieren an der Mannheimer und allen auswärtigen Börſen. Direkte Vertretung an der Frankfurter und Berliner Börſe. Aufbewahrung und Verwaltung von Werthpapieren ꝛc. in feuer⸗ und diebesſicheren Ge⸗ wölben mit Sales⸗Einrichtung. Incaſſo von Wechſeln zu äußerſt niedrigen Speſenſätzen. Einlöſung ſämmtlicher Coupons und Dividendenſcheine. Traſſirungn, 215 Accreditirungen, Reiſegeldbriefe ꝛc. Verthpapiere gegen Coursverluſt und Contvolle der Verlooſungen Pfal 182 72 1 41 NWaa. 4 Pfälzische Bank, Mannheim. Actien⸗Capital: Mk. 50 Milliouen.— Reſerven: Mk. 10½ Millionen eg. Hauptfitz: Ludwigshafen a. Rh.. berg,Kaiſerslautern, Bamberg, Worms, Zweibrücken, Pirmaſens, Speyer, Neuſtadt.., Fränkenthal, Landau, Alzey, Dürkheim, Grünſtadt, Oſthofen, Bensheim; Kommandſite in Berlin und Dresden. GEigenes L Eröſſuung laufender Rechnungen mit und ohne Creditgewährung. 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Kern im Alter von 29¾ Jahren nach kurzem Leiden Freitag Abend ½ Uhr ſanft dem Herrn entſchlafen iſt Mannheim, den 2. Die trauernden Hinterbliebenen: Die Beerdigung findet Sountag Nachmittag 4 uhr vom Diakoniſſen⸗ haus, F 2, L aus ſtatt. 8 Dies statt jeder besonderer Anzeige.) 92396 Ecke Verbindungskanal u. Neckar. * 7705 Se. L MZei November 1901. Familie Gramlich. Familie Kern. 18205 Türn⸗Verein Mannbheilm. Gegr. 1846. Eingelr. Verein. Samſtag, 2. November 1901, Abends ½9 Uhr Große Kneipe 5 im Lokal „Zur Landkutſche.“ Vor Beginn der Kneipe Vortrag. Thema: „Aus Jahns Leben.“ Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen bittet 12998 Der Vorſtand Contral-Verband der Elektromonteure und Beküfsgenoſſen Deutſchlands Sektion? Maunheim. Samſtag, 2. November, Abends 3½ Uhr Mitgliederverſammlung im Saale der Stadt Lück 2. Sämmtliche Elektromonteure u. Berufsgenoſſenvon Mannheim u. Ludwigshafen werden erſucht, zahlreich zu erſcheinen. 16079 Der Vorſtand. Kauim. Verein im Krankfurt am Main. Für und Mitgliader foftenft. Stelenpermiltlung Bisher l. 42,000 Stellen be- sstat Urmptehlensw.Bewerber aller Branchiestets gesucht. 45“ Schenkamme und fauber ſucht Stelle. Telech, lö8. Ernst Weiner, C l, l7. Göihelr, 166, 6. St. 555 Danksagung. Für die uns anläßlich des Ablebens unſeres unvergeß lichen Gatten und Vaters, des 0 Herrn Gberzollinſpektors [ꝑKarl Kai theilnahme ſagt auf dieſem Wege herzlichen Dank, Familie Kaiſer. Wohlthätigkeits⸗Bazar in Nenſtadt a. Hdt. zu Gunſten des pfälz. Lehrerinnenheims u. Gründung einer Volkskochſchule am 3. U. J. Roxember ds. Js, In den Raumeg des Saalpages, Sonutag, den 3. Nov. Vormittags 11 Uhr: Feierliche Eröff⸗ nung des Bazars. Feſtſpiel:„Iin Reiche der Nollengeiſter.“ Hierauf: Großer Zahrmarkt mit Schau⸗ u. Verkaufsbuden, An ſämmtlichen Bazar⸗Artikeln ſind die Preſſe ſichtbar an⸗ gebracht. Reizende Neuheiten ſchon von 30 Pfg. anl. Velnſtube zur„Fröhlichen Pfalz“ Bedienüng in Winzer⸗ trachten, offeuer Wein. Seetbude(glasweiſer Ausſchank). 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