E — S 93 81 7 50 4 11) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel, Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Auswärtige Inſerate.. 25 (Badiſche Volkszeitung.) Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telegramm⸗Adreſſe: „„Journal Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 377. „ Expedition: Nr. 218. Die 9 me⸗Zeile 5 2 555 5 575 855 8 e eee E 6G, 2. Geleſeuſte und verbrritelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. E G, 2. 5 Ai 155 18 Ar. 520. Freitag, 8. November 190].(Mittagblatt.) politiſche Ueberſicht. Maunheim, 8 November 190l!. Zur ſüddeutſchen Tarifreform bringt der Württembergiſche Staatsanzeiger nachſtehende Aeuße⸗ tung: Die in verſchiedenen Zeitungen enthaltene Nachricht, wo⸗ ghach die Verhandlungen der ſüddeutſchen Eiſenbahnverwaltungen über einen gemeinſamen Perſonen⸗ und Gütertarif dadurch ins Stocken gerathen ſeien, daß die Rückäußerung Badens und der Reichslande immer noch auf ſich warten laſſe, entbehrt der Begründung. Um eine Verſtändigung der ſüddeutſchen Bahnverwaltungen über ein gemeinſames Vorgehen bei der Reform der Perſonentarife herbeizuführen, ſollen nmoch vor Ablauf dieſes Jahres mündliche Verhandlungen ſtatt⸗ finden. Eine Reform der Gütertarife iſt von keiner Seite be⸗ abſichtigt. Alters⸗ und Invalideurenten. Nach der im Reichsverſicherungsamt gefertigten Zuſammen⸗ ſtellung, welche auf den Mittheilungen der Vorſtände der Ver⸗ ſcherungsanſtalten und der zugelaſſenen Kaſſeneinrichtungen beruht, betrug die Zahl der ſeit dem 1. Januar 1891 bis ein⸗ ſchließlich 30. September 1901 von den 31 Verſicherungsan⸗ ſtalten und den 9 vorhandenen Kaſſeneinrichtungen bewilligten Invalidenrenten(§8 9, Abſ. 2, und 10 des Invaliditäts⸗ und ltersverſicherungsgeſetzes und 15 Abſ. 2 des Invalidenver⸗ ſicherungsgeſetzes) 353 702 135, Davon ſind in Folge Todes oder Auswanderung des Berechtigten, Wiedererlangung der Erwerbsfähig⸗ keit, Bezugs von Unfallrenten oder aus anderen Grün⸗ 5 CCCCCCVVJVVVVTTT 234 765, ſodaß am 1. Oktober 1901 liefen 467370. Die Zahl der während desſelben Zeitraumes be⸗ Pilligten Altersrenten(§§ 9 Abſatz 4 des Invaliditäts⸗ und Altersverſicherungsgeſetzes und 15 Abſatz 3 des Inpalidenverſicherungsgeſetzes) betruaungg Davpon ſind in Folge Todes oder Auswanderung des Berechtigten oder aus anderen Gründen weg⸗ 205 234, 3886 479. J7777 ſodaß am 1. Oktober 1901 liefen„181 245. Inbalidenrenten gemüäߧ 16 des Invalidenver⸗ ſicherungsgeſetzes(Krankenrenten) wurden ſeit dem 1. Januar 1900 bewilligt J3J Davon ſind in Folge Todes, Wiedererlangung der Erwerbsfähigkeit oder aus anderen Gründen weg⸗ VVJVCV ſodaß am 1. Oktober 1901 liefen. 85558. Beitragserſtattungen ſind bis zum 30. September 1901 bewilligt: à, an weibliche Verſicherte, die in die Ehe getreten b. an verſicherte Perſonen, die durch einen Unfall dauernd erwerbsunfähig im Sinne des Inva⸗ lidenverſicherungsgeſetzes geworden ſind 468, 0. an die Hinterbliebenen von Verſicherten... 157 276, zuſammen 857 061. Die Berliner Stadtverordnetenwahlen. Das Ergebniß der Stadtverordnetenwahlen in der dritten Klaſſe bedeutet einen noch größeren und entſchiedeneren Sieg der Sozialdemokratie, als man erwartet hatte. Die Sozial⸗ DDeeeeeeeeee demokraten haben zu den ſieben Mandaten, die ſie in den be⸗ theiligten Wahlbezirken ſchon beſaßen, noch ſechs gewonnen, die Liberalen von ihren acht Mandaten fünf verloren und die anti⸗ ſemitiſche Bürgerpartei das einzige Mandat, das für ſie in Frage kam, noch einbüſſen müſſen. Ueberall war die Mehrheit der Sozialdemokraten ſo groß, daß nirgends eine Stichwahl noth⸗ wendig erſcheint. Der Sohn des verſtorbenen Reichstagsabge⸗ ordneten Liebknecht, Rechtsanwalt Karl Liebknecht, iſt im 32. Bezirk und im 45. Bezirk gewählt worden, ſo daß vermuthlich im 32. Bezirk eine Neuwahl ſtattfinden wird. In einigen Zei⸗ tungen wird der gleichfalls gewählte Sozialdemokrat Dr. Bern⸗ ſtein für den bekannten Sozialſchriftſteller gehalten; er iſt es aber nicht, ſondern ein praktiſcher Arzt Dr. Alfred Bernſtein. Die Stadtverordnetenverſammlung wird in Zukunft zuſammen⸗ geſetzt ſein aus 115 Liberalen, 28 Sozialdemokraten, und 1 Yntiſemiten. Ob 22 oder 28 Sozialdemokraten in der ſtädtiſchen Vertretung ſitzen, iſt für die Erledigung der ſtädtiſchen Geſchäfte von geringer Bedeutung, aber ſehr zu denken gibt die ſtarke Zu⸗ nahme der ſozialdemokratiſchen Wähler. Auf 33 425 ſozial⸗ demokratiſche Stimmen in allen Bezirken kommen nur 8926 für die anderen Parteien zuſammen. Das Bedenklichſte iſt aber die Stimmenverſchiebung in einzelnen Wahlbezirken, die bei den vorigen Wahlen noch den Liberalen die Mehrheit gaben, dies⸗ mal aber erdrückende Mehrheiten für die Sozialdemokraten auf⸗ weiſen. Daß die Konflikte zwiſchen Stadtverwaltung und Krone hier von Einfluß geweſen ſind, iſt klar. Heute finden die Ergänzungswahlen der zweiten Klaſſe, am Samstag die der erſten Abtheilung ſtatt. Eine Veränderung im Beſitzſtand der Parteien iſt hier nicht zu erwarten. Die Haltung der Türkei gegenüber der franzöſtſchen Flottenkundgebung, wird in einer offizibſen Mittheilung aus Konſtantinopel folgendermaßen charakteriſirt. In Kreiſen, welche mit dem Mldiz in regen Be⸗ ziehungen ſtehen, verlautet, es ſeien ſofort auf die erſte Nachricht, daß man ſich franzöſiſcherſeits entſchloſſen habe, die Drohung einer Flotten⸗Demonſtration in türkiſchen Gewäſſern auszu⸗ führen, vom Palais aus geheime Inſtruktionen an alle Civil⸗ Militär⸗ u. Seebehörden jener Küſten⸗ u. Inſelorte abgeſandt worden, wo die franzöſ. Drohung ausgeführt werden könnte. Wie es heißt, wird in dieſen Weiſungen hauptſächlich darauf Gewicht gelegt, daß es zwiſchen der türkiſchen Militärmacht und der franzöſiſchen Flotte, wenn letztere eine Landung und Beſchlag⸗ nahme vornimmt, zu keinem blutigen Konflikte komme. Ferner werden die türkiſchen Behörden angewieſen, dafür zu ſorgen, daß keine türkiſchen Staatsgüter oder Staatseinkünfte in franzöſiſche Hände fallen, und wenn franzöſiſcherſeits mit Gewalt irgend eine Beſchlagnahme verſucht werden ſollte, ſich mit einem energi⸗ ſchen Proteſt zu begnügen und jedweden Schaden, welcher franzöſiſcherſeits verübt werden ſollte, zu verzeichnen. Dagegen ſind an das Dardanellen⸗Kommando ſtrikte Befehle ergangen, eine eventuelle, den Verträgen zuwiderlaufende Durchfahrt franzöſiſcher Kriegsſchiffe mit aller Gewalt zu verhindern.— Dieſe Haltung des Sultans iſt jedenfalls das Vernünftigſte, was er jetzt noch thun kann. Uebrigens hat er ſeine Bereitſchaft zum Nachgeben auch durch die That bewieſen. Die Pforte hat dem franzöſiſchen Geſchäftsträger übergeben: 1. eine Tratte von 27 000 türkiſchen Pfund auf die Einnahmen der Leuchtthürme (Forderung Vauréal Adabaſar); 2. Monatstratten, fällig vom 1. Mai 1902 ab, auf die Zollerträge zur Deckung der Forderungen Tubini und Lorando. Während ſo die urſprünglichen Forde⸗ rungen Frankreichs bis auf unweſentliche Einzelheiten als ge⸗ regelt betrachtet werden können, iſt eine Antwort auf die vier neuen Forderungen Delealle bislang noch nicht erfolgt. Die Bürgermeiſterwahl in Newyork iſt vollzogen und der Kandidat der Tammany⸗Gegner, Seth Lo w, mit großer Mehrheit durchgedrungen. Das Ergebniß war keineswegs ſicher, denn Tammany⸗Hall, kurzweg auch„der Tiger“ genannt, hatte ungeheure Anſtrengungen gemacht, um Shepard als Bürgermeiſter durchzubringen. Es ſollen koloſſale Summen für Beſtechung der Wähler aufgewendet worden ſein, ſie haben aber Tammany⸗Hall— man könnte dieſe Vereinigung kurzweg die Camorra von New⸗York nennen— nicht genützt. Ihre unheilvolle Macht iſt, wenn auch nicht völlig gebrochen, jedenfalls ſtark erſchüttert. Obwohl Seth Low Republikaner iſt und Shepard zur demokratiſchen Partei gehört und Präſtdent Rooſevelt perſönlich für Low eintrat, kann man den Ausgang der Bürgermeiſterwahl nicht eigentlich als einen Sieg der repu⸗ blikaniſchen Partei bezeichnen. Es haben viele Demokraten für Low geſtimmt, denn der Kampf ward nicht ſowohl zwiſchen den beiden großen politiſchen Parteien, als für und wider die Herr⸗ ſchaft der Tammany⸗Hall und die durch ſie in der New⸗Yorker Gemeindeverwaltung eingeriſſenen bodenloſen Corruption ge⸗ führt. Ob es Seth Low gelingen wird, dieſen Augiasſtall zu ſäubern? Er findet jedenfalls eine Herkulesarbeit vor, aber er iſt der Mann, ſie zu vollbringen. Seth Low iſt am Beſten durch ſeine eigenen Worte und Thaten zu charakteriſtren. Er war früher Bürgermeiſter von Brooklyn, ehe dieſe Stadt in„Groß⸗ New⸗Pork“ aufging, und hat dieſes Amt ſehr tüchtig verwaltet. Ueber die Reformen, welche er durchführte, berichtet er ſelbſt in einem Abſchnitt des Werkes von James Bruce:„The American Commonwealth.“ Dort ſagt er von ſich:„Indem er es unter⸗ nahm, dieſe Gemeindeverfaſſung als der erſte Bürgermeiſter, dem ſolche Gewalt verliehen worden, durchzuführen, richtete ſich der Schreiber nach zwei Grundſätzen, die er für weſentlich hielt. Erſtens beſchloß er, jeden Abtheilungs⸗Chef für alle Ergebniſſe ſeiner Abtheilung verantwortlich zu machen, und zweitens be⸗ ſchloß er, ſich ſelbſt von jeder Bevormundung fern zu halten, ausgenommen in jenen Fällen, wo die Stadtverfaſſung es ihm zur Pflicht machte. Frei in ihrem Wirken, würden die Abthei⸗ lungsvorſtände mit Recht im weiteſten Sinne verantwortlich gemacht werden. Eine andere Wirkung einer ſolchen Haltung des Bürgermeiſters wäre die, ihm ſelbſt das Vertrauen der Ge⸗ meinde ohne Unterſchied der Partei in ungewöhnlichem Maße zu ſichern.“ deutſches Keich. JI] Berlin, 7. Nov.(In der ſüdbraſiliſchen Kolonie Hanſa)y beabſichtigt die Hanſeatiſche Koloniſa⸗ tionsgeſellſchaft zu Hamburg, wie von dort geſchrieben wird, alle deutſchen Ortſchaften— und ebenſo die älteren deutſchen Anſiedelungen in Südbraſilien— mit deutſchen Volksbiblio⸗ theken zu verſehen, um hierdurch zur Erhaltung des deutſchen Stammesbewußtſeins und der deutſchen Sprache beizutragen. Die Zuſendung volksthümlicher Schriften zu dieſem Zweck iſt der Koloniſationsgeſellſchaft(Hamburg, Hanſahaus) erwünſcht. — Nach den letzten Berichten nimmt in den deutſchen Kolonien wie das wirthſchaftliche Wohlergehen ſo auch das geiſtige Leben einen erfreulichen Aufſchwung. Selbſt die dort angeſtedelten Buren fühlen ſich nach den Berichten in der neuen Heimath und unter den deutſchen Stammesgenoſſen ſehr wohl. * Berlin, 7. Nov.(Die Hoffeſtlichkeiten) im kommenden Winter werden ebenſo wie in den voraufgegangenen Jahren eine bedeutende Einſchränkung erfahren. Wie verlautet, wird am Sonntag, den 19. Januar 1902, in üblicher Weiſe das Krönungs⸗ und Ordensfeſt begangen werden, dem am 27. Jaunuar In Jeſſeln erſter Liebe. Roman von Haus Richter. (Nachdruck verboten) (Fortſetzung.) XIII. Ein ſchwüler Tag neigte ſeinem Ende zu. Nur ein paar junge ägde, halbe Kinder faſt noch, mühten ſich in dem Bramſteiner Fiuhſtalle mit Füttern und Melken ab, ſo daß Regina, der Alles viel zu langſam ging, ſchließlich ſelbſt mit Hand anlegte, indem ſie die ülchgelten in die aufgeſtellten Zuber leerte und dazwiſchen das friſche Gras in die Raufen ſteckte. Jede irgendwie verfügbare Arbeitskraft war von Schmidt auf die eſen mit hinausgenommen worden. Das Heu war trocken, aber am Himmel war eine ſchwarze, dicke Wolkenwand aufgezogen, die eſtens für die Nacht Regen verhieß. Nun galt es ſich zu tummeln. Trabe jagten die hochbeladenen Leiterwagen dem Hofe zu, wo kan ſich gar nicht die Zeit nahm, das Heu ordnungsmäßig auf die VBöden aufzuſtecken. Es wurde einfach in den leeren Schafſtall kuntergeworfen, damit das Geſpann ſofort wieder hinausfahren lonnte. Hier im Schafſtall führte der Hauptmann die Auſſicht. Natürlich kümmerte ſich keiner der Knechte um ihn. Es genügte auch, bdaß er nur das Bewußtſein hatte, ſich nützlich zu machen. Darin mochte ihn Regina, nachdem ihre Arbeit vorüber, nicht en. In Gedanken ging ſie bis zu dem Hofthore, deſſen weitgeöff⸗ nete Flügel bedenklich ſchief in ihren Angeln hingen, und ſchaute die ö ausgefahrene Dorfſtraße hinab. Hier kreuzten ſich leere und beladene keiterwagen, fluchend knallten die Knechte mit den Peitſchen. Kleine erden Gänſe watſchelten ſchnatternd von einem Graben zum an⸗ en, und da ganz hinten,— wahrlich, da tauchte eine Ulanen⸗ miform auf. Reginas Hers begann plötzlich im Sturmtakt zu ſchlagen, als ein noch unbekanntes Unheil wüthend auf ſie einſtürme. Sie kannte den Mann, der heiß und beſtaubt mit eiligen Schritten näher kam. Er war Unteroffizier in der Schwadron Ottomars, ſein be⸗ ſonderer Günſtling. Seine blauen Augen leuchteten, als er Regina erblickte, und zugleich zog er zwiſchen den Knöpfen ſeiner Ulanka ein zuſammengefaltetes Briefchen hervor. Alſo an ſie! Nun ſtellte er ſich in der That ſtramm vor ihr auf und reichte ihr den Brief. „Der Herr Leutnant laſſen beſtens grüßen und um Antwort bitten. Wenn das gnädige Fräulein keine Gelegenheit zum Auf⸗ ſchreiben haben, ſoll ich ſie mündlich bringen.“ „So kommen Sie herein!“ Aber der Ulan blieb ſtehen, ja, er drückte ſich ſogar an den Thor⸗ pfeiler an, ſodaß man ihn vom Schloſſe und Hofe aus nicht ſehen konnte, und berzog ſein friſches Geſicht zu einem reſpektablen Lächeln. „Das geht nicht, gnädiges Fräulein. Der Herr Leutnant haben befohlen, mich möglichſt nicht ſehen zu laſſen. Darum habe ich auch meinen Ajax im Wirthshauſe eingeſtellt.“ „So befindet ſich mein Bruder in Neuburg?“ „Jawohl, aber auch das ſoll Niemand wiſſen. Der Herr Leut⸗ nant iſt in Zivil und ſteckt in einem Gaſtzimmer im„Weißen Roß“; da hat er mich auch aufgegabelt.“ Regina hatte das Couvert aufgeriſſen und den Bogen ent⸗ faltet. „Liebſte Schweſter, es geht nun wohl zu Ende.— Vielleicht verdammſt Du mich— vielleicht kannſt Du mir verzeihen,— helfen aber wohl kaum. Ich rechne auch nicht darauf, nur ſehen muß ich Dich noch einmal. Laſſe mir ſagen, wo und wann ich Dich ſprechen kann. Aber heute noch, ich muß mit dem Frühſtück zurück oder fort. Sei gegrüßt, Du Liebe, Treue. Dein armer Ottomar.“ Sie fühlte, daß ſie leichenblaß geworden war. Mechaniſch Initterte ſie den Brief zuſammen und ſteckte ihn zu ſich. Kopfſchmerz. offizier, der ſie theilnahmsvoll anſah. Er mochte wohl ahnen, daß er der Ueberbringer einer Unglücksbotſchaft war. „Sagen Sie meinem Bruder, ich werde ihn heute Abend um elß Uhr an der Grabkapelle erwarten.“ Der Mann grüßte militäriſch und ging. Das Klirren ſeiner Sporen und das Klappern ſeines Säbels tönte noch in Reginas Ohren, als er bereits längſt ihren Blicken entſchwunden war. Eine nerven⸗ zerreißende Muſik des hereinbrechenden Unheils, und dabei ſchien die Sonne am Himmel ausgelöſcht, und die düſtere Wolkenwand breitete ſich weiter und weiter über ihr ganzes Leben hinweg, alles Glück und jede Hoffnung verhüllend. Schattengeſpinſt! Das Poltern einiger heimkehrenden Heuwagen riß ſie aus ihren Träumereien. Eilig ging ſie in das Schloß zurück. Es war ihr unmöglich, jetzt mit Jemandem zu ſprechen. Valeska und Lotte, welche ſich ſeit einiger Zeit merkwürdig gut vertrugen, riefen ſie an, aber ſie winkte ihnen ab, als ſei ſie dringend beſchäftigt, und ging in ihr Zimmer, um dort in faſſungsloſes Weinen auszubrechen. „Es geht nun zu Ende—“ zwanzig⸗, dreißigmal las ſie den kurzen Satz. Zu Ende— ſie begriff. Der Unſeligel So hatte er trotz ſeiner Schwüre, trotz ihrer flehentlichen Bitten und ihrer Hilfe doch wieder Schulden gemacht! Er wußte, daß diesmal keine Hilfe mehr ſein würde. Was ſollte nun daraus werden? Der Vater, der arme Vater, der nicht an den Leichtſinn dieſes ſeines Lieblingskindes glauben mochte und nun ja auch nicht mehr im Stande war zu helfen! Sein Leben brach, wenn er den Sohn verlor!„ Es traf ſich gut, daß Lotte in einer hauswirthſchaftlichen An⸗ wandlung für das Abendbrod ſorgte— Regina hätte gar nicht 1 gedacht. Als man ſie rief, entſchuldigte ſie ſich mit Müdigkeit Es wäre ihr unmöglich geweſen, vor den Augen „Was darf ich dem Herrn Leutnant melden? fragte der Unter⸗ ahnungsloſen Vaters eine unbefangene Ruhe zu heucheln oder einen Biſſen hinunterzuwürgen. 2. Seite General⸗Anzeiger, Maunheim, 8. November. die Feier des Geburtstages des Kaiſers folgt. Hofbälle werden nicht ſtattfinden; es iſt ſchon der dritte Winter, daß dieſe aus⸗ fallen. Im vorigen Jahre war dies der Fall wegen Ablebens der Mutter der Kaiſerin, der Herzogin Adelheid von Schleswig⸗ Holſtein. —(Vom Zolltarif.) Gegenüber anders lautenden Blättermeldungen erfahren die Berliner Neueſt. Nachr. an maß⸗ gebender Stelle, es ſei nicht richtig, daß der Zolltarifentwurf im Bundesrathe wichtige Veränderungen erfahren habe. Ebenſo Unrichtig ſei die Behauptung, daß die baldige Einbringung der Vorlage im Reichstage zweifelhaft geworden iſt. Nach wie vor beſtehe die begründete Hoffnung, daß dem von allen Parteien ge⸗ hegten Wunſche, die Vorlage im Reichstage bei dem Zuſammen⸗ tritt unterbreiſet zu ſehen, wird Rechnung getragen werden können, 255(Der Bundesrath) hat beſchloſſen, die Zulaſſung der Realgyhmnaſjal⸗Abiturienten, die ihr mediziniſches Studium vor dem 1. Oktober d. Is. begonnen haben, zur ärztlichen Prüfung nicht von einer Nachprüfung im Lateiniſchen und Griechiſchen abhängig zu machen. Ausland. Fapon,(Eine Niederlaſſung in Koreg.) Koreg Überließ an Japan ein Gebiet Landes von etwa 26,5 Da in der Nähe von Maſampo zu einer beſonderen Niederlaſſung, die von Japan verwaltet werden wird. Dieſer Landſtrich war früher von einem ruſſiſchen Kriegsſchiff vermeſſen und abgeſteckt ſporden. Das Verbot Koreas gegen die Getreideausfuhr wurde mit Rückſicht auſ die Vorſtellungen Japans zurückgezogen. Gegen Chamberlain's Schmähungen. Ueber die Berliner akademiſche Einſpruchsverſammlung gegen Chamberlain und ſeine Verunglimpfung des deutſchen Heeres wind noch bevichtet; Mit ſtürmiſchem Beifall wurden die Profeſſoren Adolf Magner, Kahl, Gierke und Seeberg empfangen, inſonderheit der erſt⸗ genannte. Die Bruſt der Herren Kahl und Gierke ſchmückte das eiſerne Kreuz. Zuerſt nahm Prof, Glerke das Wort;„Als Mitkämpfer vyn 1870%“, alſo in eigner Sache! Unſer Krieg war ein heiliger Krleg! Soll das der Krieg der Engländer gegen die Buren auch ſein? Ein Krieg, in dem für Millionen und Abermjllionen Pfund Sterling Söldner hinausgeſchickt werden, um friedliche Völker zu unterjochen? Nedner ſchildert die Kriegführung der Deutſchen, die ja auch„requi⸗ viren“ mußten; aber„Siegesbulletins über erbeutete Ochſen ſind nicht von der deutſchen Kriegsführung ausgegeben worden!(Beifall und Hei⸗ terxkeit.) Und dann— miſt denn irgend eine Aehnlichkeit in den Zielen der beiden, bon Chamberlains Thorheit verglichenen Kriege da? Das geſchichtliche Recht war in den Erfolgen des Krieges auf unſerer Seite Stürmiſcher Beifall.) Ueber den Krieg in Südafrita wird die Weltgeſchichte richten, ja ich glaube, ſie hat gerichtet!(Stürmiſcher Beffall.) Einen ſtillen Händevruck dem treuen, tapfern Volk der Buren, WMir berbitten uns, Herr Chamberlain, jeden Vergleich Ihres Thuns mit unſerm Thun vor dreißig Jahren!“(Brauſender minutenlanger Weifall) Profeſſor Kahl, der 1870%71 als bairiſcher Jägeroffizer mitgemacht hat, ſchildert das ſelbſt den Franctireuren gegenüber geüble kriegsrechtliche Verhalten der Deutſchen und weiſt mit Entrüſtung den Vergleich der Buren mit Franctireurs zurlick: Unſere Kriegsführung war human, wir brachten den Ehrenſchild unbefleckt zurück. Wollte Ghamberlain mit einer Aſeußerung etwa Mißtrauen ſien zwiſchen der deutſchen und der franzöſtſchen Armee?! Nun, was an uns liegt, ſo weiſen wir dieſen Verſuch zurück. Die franzöſtſche Armee iſt eine tapfere und ritterliche; ſie beſiegt zu haben, iſt für uns eine Ehre! der Sieg der Engländer über die Buren auch eine Ehre ſein wird, er⸗ ſcheint zweifelhaft.(Stürmiſcher Beifall.) Einen Krieg ſoll man hicht anders anfangen als zur Wahrung der nationalen Güter! Um des Mammons willen, um Diamanten und Gold, ſoll man niemals einen Krieg anfangen! Mit erneuetem Proteſt gegen die Chamber⸗ lainiſche Vergleichs⸗Unverſchämtheit ſchloß D. Kahl. In begeiſternden Worten gedenkt Prof, Wagner der Heldenthaten, der Todesmuthig⸗ keit der Deutſchen, gedenkt der franzöſiſchen Tapferkeit. Und mit Ent⸗ ſchiedenheit und tiefer Enirrüſtung weiſt er die Unverſchämtheit des engliſchen Miniſters zurück. Niemals würde die erkennbaxe Abſicht Chamberlains, die Zwietracht zwiſchen Deutſchland und Frankreich aufs Neue anzuachen,f von deutſcher Seite aus verwirklicht werden. Vielleicht olmmt vielmehr die Zeit, daß das Schwert zwiſchen Beiden für immer begraben bleibt, Die eonkinentkalen Mächte müſſen ſich zu⸗ ſammenſchließen, denn nur ihre Uneinigkeit verhalf der engliſchen Politit zu ihren Erfolgen, Unter begeiſterter Zuſtimmung ſchließt Profeſſor Wagner mit dem Mahnrufe an den engliſchen Niniſter: Herr Cham⸗ — Ob berlain, vergleichen Sie Ihren Rgubzug mit unſerm Krieg und geben Sie uns bie Ehre, die Sie uns haben nehmen wollen!“ Hierauf wurde folgende Reſolution angenommen:„Mehr als 2000 deutſche Akade⸗ miekr in Berlin, in treuer Gemeinſchaft mit ähren Profeſſoren weiſen einmüthig den Vergleich zurück, den der engliſche Colonialminiſter Chamberlain zwiſchen dem glorreichen deutſchen Kriege von 1870%1 und dem kuchloſen Eroberungskrieg Englands in Südafrika mit ſeiner allem Bölkerrecht hohnſprechenden Führung zu ziehen gewagt hat. Sie pweiſen ihn zurück als eine große Beleidigung unſerer heiligſten Erin⸗ nerungen, als eine Verleumdung unſerer kapfern Todten und als eine Beſchimpfung unſerer nationalen Ehre.“ Mit einem Hoch auf Deutſch⸗ land und das deutſche Heer und dem Geſange„Deutſchland, Deutſch⸗ land über alles“ wird die Verſammlung geſchloſſen. Aus Stadt und Land. „Maunheim, 8. November 1901. Maunheimer Bezirksverein deutſcher Ingenieure. An der am Mittwoch den 30. Oktober 1901 im Sggle der Loge „Carl zur Eintracht“, L. 8, 8, ſtattgehabten Vereinsſitzung bethei⸗ ligten ſich 63 Mitglieder und Gäſte. Nach Begrüßung der Anweſen⸗ den ſeitens des Vorſtandes, Herrn Direktor Schmidt, und nach Erledigung der geſchäftlichen Angelegenheiten ſprach Herr Dr. Mar⸗ euſe über„Die Anwendung des Lichtes in der Heilkunde“. Die Anwendung des Lichtes zu Heilzwecken reicht in das graue Alterthum zurück, das ſelbſt der modernen Medizin mit ihrem gewaltigen Aus⸗ bau in wiſſenſchaftlicher wie praktiſcher Beziehung ſo manchen koſk⸗ baren Fingerzeig hinterlaſſen hat. Die Fnaugurirung der phyſika⸗ liſchen Heilmethoden, ihre mehr und mehr wiſſenſchaftliche Fundi⸗ rung hat auch die Neuzeit mit Naturnothwendigkeit zu einer Kraft hingeleitet, die in dem Aufbau der Natur wohl als die mächtigſte und ſegensreichſte angeſehen werden muß, zum Licht. Seine Bedeutung in der Pflanzen⸗ und Thierwelt, längſt inſtinktiy geahnt und be⸗ kannt, hat ihr wiſſenſchaftliches Fundament in einer großen Reihe von Verſuchen und Vorſchlägen gefunden, die unzweideutig feſtſtellen, daß Wachsthum, Stoffwechſel der Pflanze, Chlorophyll⸗ und Blüthen⸗ bildung einzig und allein unter dem belebenden Einfluſſe des Lichtes zu Stande kommen und daß Bau und Entwickelung der niederen Freiorganjismen an das Licht, als eines ſie fördernden Faktors, un⸗ Umſtößlich geknüpft wird. Was Molenhott und andere für die nie⸗ deren Organismen nachweiſen konnten, das haben Voft, Pettenkofer und unzählige 8 Forſcher auch für den Menſchen feſtſtellen können, der ohne Licht und Wärme undenkbar, mit dieſen Naturkräften aber all die Stadien organiſcher Entwickelung durchläuft, die ihm zum voll⸗ endetſten Gebilde auf der Erde machen. So ſpielt die Sonne nicht nur in meteorologiſcher, geologiſcher und telluriſcher Beziehung eine ſouberäne Rolle, ihr Einfluß auf die phyſiſche wie pfychiſche Geſtal⸗ tung des menſchlichen Körpers iſt ebenſo unverkennbar, und was vor tauſenden von Jahren die Kelten in ihrer unermüblichen, praktſſchen Beobachtung ſchon als Heilmittel für Störungen des menſchlichen Wohlbefindens aus dem reichen Schatze der Natur hervorgezogen, das hat der Siegeslauf der phyſikaliſchen Heilmethode Ausgang des ver⸗ floſſenen Jahrhunderts zu neuem Leben erſtehen laſſen. Die Sonnen⸗Licht⸗ und Luftbäder ſpielen heute in beguemer, natütrlicher Heilbehandlung eine wichtige Rolle und finden bei einer großen Reihe von Krankheitsformen ausgedehnte und wirkſame An⸗ wandung. Mit dem techniſchen Ausbau und der Verwerthung der Elektrizität im Dienſte der Menſchheit iſt man nun dazu, und zwar mit großem Glück, übergegangen, auch das durch die elektriſche Kraft erzeugte Licht dem Heilplan einzuperleiben. Iſt es doch nicht immer möglich, die Sonne anzuwenden, einmal weil ſie in unſeren gemäßig⸗ ten Zonen nicht immer da iſt, und ferner weil beſonders in Städten die Gelegenheit, ſie wirkſanm anzuwenden, fehlt. Es ſpar daher ein genigler Gedanle eines amerikani 1 Arztes Kellagg, daß er das Glühlicht an Stelle des Sonnenlichtes ſubſtituirte und in Form des Lichtbades die heilkräftigen Subſtanzen des elektriſchen Lichtes zur praktiſchen Darſtellung brachte. Die Glühlichtbäder, deren Erfolge wiſſenſchaftlich erhärtet ſind, ſtellen Methoden der Krankenbehand⸗ lung dar, die in ihrer Vielgeſtaltigkeit, bequemer und angenehmer Handhabung, ſicheren und weitreichenden Effektes zu den voll⸗ kommenſten Fortſchritten der modernen Medizin gehören und ſchon heute in einer Reihe von Krankheiten glänzende Triumphe feiern. Neben ihnen arbeitet das moderne Luftheilverfahren mit dem Lichte der Bogenlampen, das ſich beſonders bei allgemeinen Stoffwechſel⸗ ſtörungen als wirkſam erwieſen hat, mit der lokalen Beſtrahlung, wie ſie Niels R. Finſen, der glänzendſte Vertreter der methodiſchen und exakten Lichtbehandlung, in die Heimath eingeführt hat. Seine Be⸗ deutung, noch vor wenigen Jahren angezweifelt und über die Achſel angeſehen, iſt eine univerſelle geworden, ſeitdem es ihm gelungen iſt, eine der verderblichſten Krankheiten der Menſchheit, den Lupus, mit⸗ kelſt Licht zur Heilung zu bringen. Ein Univerſalmittel, wie es marktſchreieriſche und gewiſſenloſe Kurpfuſcher anpreiſen, iſt das Licht auch nicht— denn Allheilmittel wird es nie auf Erden geben— allein, wenn nicht Alles trügt, iſt es dazu berufen, wie im organiſchen Aufbau der Natur, ſo auch in der Kraukenbehandlung eine ſegen⸗ — glich kräge die Minuten ſchlichen!— Wie ein Hammer⸗ ſchlag fiel jedes Ticken der Uhr auf ihr gequältes Herz. Lotte Hopfte an die geſchloſſene Thür. „Schläfſt Du ſchon, Reg, oder kann ich mal hineinkommen!“ „Nein— aber ich danke Dir! Laß mich allein. Das Sprechen vermehrt nur mein Kopfweh.“ „Dann alſo gute Beſſerung, ſchlaf wohl!“ „Gute Nacht, Liebe!“ „Gute Nacht, Rea!“ Welch ein Hohn— eine gute Nacht! Endlich war es dreiviertel auf Elf geworden. Der herrliche Frühſommertag hatte in Sturm und Regen geendet. Schier unheim⸗ lich heulte es in den weiten Korridoren des alten, weitläufigen Ge⸗ ab und zu ein Ziegel herab. (Fortſezung folgt.) Buntes Feuilleton. 2 Vaſchentücher ſteckten unter dem Gürtel. übungen zu gründen. Zuerſt boten ſich ihm große Schwierigkeiten bäudes. Die ſchlecht verwahrten Fenſter klirrten, vom Dache polterte —Ein„ſpartaniſches“ Schulſyſtem. In Baſel erregte dieſer Tage das Erſcheinen einer ſeltſamen, närriſch ausſehenden Gruppe ausbäckiger Knaben in den Straßen der Stadt großes Aufſehen. Ihre dung beſtand nur aus einer Art Hemd ohne Aermel, das um die mit einem Lederrſemen gegürtet war, kurzen warmen Flanell⸗ Heinkleidern und Sandalen als Fußbekleidung. Sie trugen keine Hüte, und in ihren Hemden und Hoſen befanden ſich leine Taſchen, ihre Jeder fragte:„Wer ſind dieſe?“ und Keeiner ſchien es zu wiſſen. Vor einigen Jahren faßte, ſo erzählt der Mitarbeiter eines Londoner Blattes, der bekannte Schweizer Lehrer Ringele gus Selingen den Plan, eine Schule nach den alten ſpartanniſchen Grundſätzen über Nahrung, Kleidung und Leibes⸗ Schüler zu bekommen, denn die Eltern hielten ihn für einen verrückten Enthuſtaſten, der mit der heutigen Ziwilſſation unzufrieden war und r bald ſtrafte Ringele dle Behaüpfüng, daß ſe hüngsſyſtem veraltet wäre, Lügen, denn es wurde bemerkt, daß ſeine Schüler die verſchiedenen Prüfungen der Regierung gut beſtanden und kräftiger, größer und geſünder als Knaben gewöhnlicher Schulen waren. Ringele glaubt nämlich, daß der alte Satz:„Ein geſunder Geiſt in einem gefunden Körper“, das Alpha und Omega aller Erziehung der Kmaben ſein müſſe. Er veyſtchert, wie zart ein Knabe auch ſein mag, wenn er nur keinen organiſchen Fehler hat, daß in einem vierjährigen Aufenkhalt in ſeiner Schule aus dem einſt zarten Kinde ein robuſter Jüngling wird, der alles, vom Schiffszwieback bis zum Kuchen, ver⸗ tragen kann. Ringele glaubt daran, daß Naturſchönheiten einen ver⸗ edelnden Einfluß ausüden; daher wählte er das auch bei den Künſt⸗ lern wegen ſeiner Waldreize beliebte Sekingen als Heim für ſeinen Erziehungsverſuch. Sein großes Haus iſt mit einer an Armuth grenzenden Einfachheit ausgeſtattet. Ein unbeſchränkter Waſſerver⸗ brauch herrſcht im Hauſe, aber das Waſſer iſt immer kalk, und an ein warmes Bad denkt Niemand. Die Knaben ſtehen im Sommer ſehr früh, im Winter um ſechs Uhr auf. Dann beginnt die Tagesarbeit, und die Studien wechſeln verſtändig mit Arbeiten im Freien ab. Die Knaben ſind keinen Augenblick müßig; es iſt ein Prineip der Anſtalt, einem Knaben niemals das Herumtrödeln zu geſtatten. Wenn einer heumlagert, muß er ein Fenſter reinigen oder einen Baum fällen, viel⸗ leicht auch ein Pferd beſorgen. Die Nahrung iſt die denkbar einfachſte, aber von beſter Beſchaffenheit, und die Knaben können eſſen, ſo viel ſie wollen. Wenn man dieſe pausbäckigen, rothwangigen Knaben anſteht und ſich fragt, ob ſie glücklich ſind, muß man die Frage mit ja beank⸗ worten; ſie find geſund an Leib und Seele. Man ſagt im Lande oft: „Einmal ein Sekingerſchüler, immer ein Sekingerſchüler“; der Knaäbe, der mehrere Jahre ſeines Lebens dort zugebracht hat, findet es ſehr ſchwer, ſich gewöhnlichen Verhältniſſen anzupaſſen, und ſehnt ſich oft nach den guten alten Tagen der einfachen Koſt, der vielen Leibes⸗ übungen, des frühen Zubettgehens und frühen Aufſtehens zurück. Der Erfolg der Knabenſchule iſt ſo groß geweſen, daß Ringele binnen Kurzem eine Mädchenabtheilung eröffnen und ſeine Schülerinnen ebenſo wie die Knaben behandeln will. Mehrere Eltern haben ſchon 7 gule ſpendende Rolle zu ſpielen. Damit ſchloß Redner unter reichem anhaltenden Beifall ſeinen intereſſanten Vorkrag, der für Jeder⸗ malin ein äußerſt genußreicher war. Hierauf ſprach Herr Direktor Schanidt über den Heizeffel⸗ meſſer Ados. Um bei Feuerungsanlagen die auftretenden Wärme⸗ verluſte möglichſt einzuſchränken, iſt in den Abgaſen feder Luftüber⸗ ſchuß nach Möglichteit zu vermeiden. Da nun dieſer Luftüberſchuß vo dem Kohlenſturegehalf Her Rauchgaſe abhängig iſt, ſo beſtimmt man ſortlaufend den letzteren. Dazu dient der Adosgappapat, der den Koh⸗ lenfäuregehalt der Abgaſe, der 13—14 Voll. 9 betragen ſoll, auto⸗ matiſch anzeigt und auf einem in 24 Stunden einmal umlaufendeg Papierſtreifen ſelbſtthätig regiſtrirt. Die Geſchicklichkeit und Aufmerk⸗ ſamkeit des Heizers wird alſo durch dieſen Apparat fortwährend kon⸗ troliert und zugleich lernt in kürzeſter Zeit der Heizer aus den Auf⸗ zeichnungen des Heizeffektmeffers erkenneſ, worauf es bei ſeinen Vek⸗ richtungen ankommt, damit die Verbrennung richtig berläuft. Damif iſt eine Kohlenerſparniß verbunden, ſe daß ſich beſonders bei größeren Anlagen in kurzer Zeit der Appaat bezahlt. So iſt ſeit 4 Jahren ein ſolcher Kontrollapparaf im Keſſelhauſe der Süddeutſchen Juteinduſtrie Mannheim⸗Sandhofen aufgeſtellt. Es wurden bei täglich 13000 Kg. Kohlenverbrauch eine Kohlenerſparniß von täglich 600 Kg. erreicht. Der lebhafte Beifall am Schluſſe des Vorkrages und der ſich daran anſchließende Meinungsaustauſch bewies, daß die Verſammlung mit großem Intereſſe den Erörterungen des Vortragenden gefolgt war, Die Feuerungstechniſche Geſellſchaft„Ados“, Aachen hatte dig Liebenswürdigkeit, einen Apparat zur Verfügung zu ſtellen. Aus der Handelskammer. Als Sachwalter vor niederländiſchen Gerichten ſind dem Kaiſerl. General⸗ konſulat für die Niederlande nach einer an die Handelskammer ge⸗ langten Mittheilung ſeit Jahren vortheilhaft bekannt die Herren Advo⸗ katen und Prokureure K. Zwagrdemarker und C. I. Petel; haxringein Amſterdam, Damrak 72, die auch in deutſcher Sprache lor⸗ reſpondiren und Verbindungen über gantz Holland beſitzen. * Oeffentliche Bezirksrathsſitzung vom 7. Nobbr, Genehmigg wurden folgende Schanfwirthſchaftsgeſuche: ohne Branntwein; des E 1, 8. Ferner wurden genehmigt die Schankwirthſchaftsüber⸗ tragungsgeſuche: des Gottfried Kempf(ohne Branntwein] von Langeſtraße 16 nach Langeſtraße 30(Waldhof) mit Genehmigung zum Betrieb einer Gaſtwirthſchaft daſelbſt; des Adolf Wiedneß (ohne Branntwein) von Gr. Wallſtadtſtr. 29 nach S 4, 18/19, Nicht genehmigt wurde das Branntweinausſchankgeſuch des Johann Um⸗ ſtätter in Sandhofen in ſeiner Wirthſchaft. Genehmigt wurden dagegen das Geſuch der Firma Rheinmühlenwerke hier um Erlauhniß zur Anlage einer propiſoriſchen Waſſerentnahme aus dem Mühlau⸗ hafen, die Kanaliſirung der Schwarzkreuzſtraße in Ladenburg und der Piſſoiranſchluß der Liegenſchaft E3, 10 an die ſtädtiſche Kanali⸗ ſation. Auflagen werden erlaſſen auf Grund der ſanitätspolſzei⸗ lichen Unterſuchung der Wohnungen in der Stadt Mannheim. Ver⸗ tagt wurde die Berathung des von dem Verhalten der Hebamme Margarethe Volz in Mannheim handelnden Punktes. In Sachen der Karl Schnepf u. Gen. in Mannheim gegen die Stadtgemeinde Mannheim, Straßenkoſten betr., wurde dem Antrag auf Vertagung ſtattgegeben. In Sachen der Rhein. Gasmotorenfabrik Benz U. Co, hier gegen die Stadtgemeinde Mannheim, Straßenkoſten betr., wurde die Klage für begründet erklärt und Befreiung von der Straßen⸗ koſtenerſatzpflicht ausgeſprochen. * Verein jugendlicher Mitglieder der nationalliberalen Partei, Geſtern Abend fand im oberen Saale der„Landkutſche“ eine Ver⸗ ſammlung des Vereins jugendlicher Mitglieder der nationalliberalen Partei ſtatt. Es handelte ſich um eine Reorganiſation des Vereins, durch welche den jüngeren Elementen die volle Selbſt⸗ ſtändigkeit in der Leitung der Vereinsgeſchäfte eingeräumt wurde, Um jedoch eine ſtetige Verbindung und ein gedeihliches Zuſammen⸗ arbeiten des Jugendvereins mit der elgentlichen Partei zu ſichern, wurde beſchloſſen, daß in den Vorſtand des Jugendvereins drei bom Parteivorſtand zu wählende Herren Sitz und Stimme haben. Im Anſchluß an dieſe Organiſationsänderung erfolgte die Neuwahl des Vorſtandes des Jugendvereins. Möge letzterer unter der neuen Lel⸗ tung einen recht kräftigen Aufſchwung nehmen, * Im Kaiſerpanorama, B 1, 73 iſt das an herrlichen Land⸗ ſchaftsſcenerien ſo überaus reiche Tirol nur noch bis Samſtag Abend ausgeſtellt. Daher verſäume Niemand, die kurze Zeit zu benützen, ug dieſe reizende Serie, die das Ziel ſo vieler Sommerreiſen bildet, zu beſichtigen. Die nächſte Woche führl den Beſucher nach der Schhweſt, und zwar nach Schaffhauſen, dem Rheinfall, der Taming⸗Quelle, und nach Zürich ete. „Vortrag über den Höhenweg Pforzheim—Baſel. Auf den vom Schwarzwaldverein für kommenden Freitag, 8. November Abends 8 Uhr im großen Börſenſaale anberaumten Vortrag des Herrn Philipp Buſſemer aus Baden über den Höhenweg Pforzheim.— Baſel machen wir hiermit alle Freunde größerer Foußtouren be⸗ ſonders aufmerkſam. Daß Herr Buſſemer viel des Neuen und In⸗ tereffanten bieten wird, dafür bürgt ſein Ruf als gründlicher Kenner des Schwarzwaldes und aller mit diefem zuſammenhängenden Ge⸗ birgszuge. Den Touriſten dürfte der Name wohl bekannt ſein, ver⸗ danken wir letzterem doch die Herausgabe verſchtedener Führer durch die Gebiete des Schwarzwaldes. Da alle Jutereſſenten, auch Nicht⸗ mitglieder, willkommen find, ſo wird Herrn Buſſemer wohl ein großes Auditorium ſicher ſein. 8 und eine bollendele Nusbildung erhalfen Brennſcheere werden ihnen freilich nicht er⸗ Hausfrauen werden Bänder, Chokolade und laubt ſein. — Die Stadt Paris iſt wegen ruheſtörenden Lärms ver⸗ klagt worden. Und das lam ſo: Frau Muzark wohnte ſeit Dreißig Jahren in einer hübſchen ruhigen Straße, fern vom Lärm des Straßel⸗ keubels, der Automobilſchnaufer und der Zeitungsausrufer, ſtill und beſchaulich, wie es ſich für eine würdige alte Dame gehört. Da fiel 5 dem Gemeinderath ein, daß eine neue Schule gebaut werden müſſe, und ſeine Wahl fiel auf das Haus neben Frau Muzarts Wohnung. „Es iſt ſo ſüß, des Kindermundes Löcheln“, ſagte ſich Frau Muzart, als ſie das ſchöne Gebäude aufführen ſah, und dachte ſich, dieſe jugend⸗ liche Nachbarſchaft würde ihr ſtebzigjähriges Alter verjüngen. wenn„des Kindes Lächeln füß iſt“, ſo iſt der Lärm von zweihn Jungen in ihren derben Stiefeln, die viermal am Tage die Treppe herauf⸗ und heruntertrampeln, wenger füß, zumal wenn dieſe Trebſe ſich dicht an die Mauer des bisher ſo ſtillen Hauſes anlehnt. ber Lärm wurde immer toller, ein ohrenzerreißendes Getöſe, das alle Ner⸗ venſtränge anſpannt. Zuerſt ſchrieb die alte Frau Muzart einen lichen Brief an die Stadtverwaltung, ſie möge Mittel und Wege finden, dieſen ſchauderhaften, regelmäßigen Spektakel zu dämpfen oder zu ber⸗ hindern. Die Stadtverwaltung hüllte ſich in Schweigen. Dar citirte Frau Mugart die Berwaltung der Sonnenſtadt vor das„Civil⸗ gericht der Seine“, damit dieſe Behörde ihr ihre verlorene Ruhe derſchaffe. Es wurde ein„Sachverſtändiger in Lärm“ in das Schulg bäude entſendet, der inſofern ſehr günſtig für Frau Muzart ausſagte als er in ſeinem Bericht bemerkte,„der betreffende Schulfangenſfet“ takel übertreffe bei Weitem die Grenzen des unter guten Nachbarn Er. träglichen.“ Nun wurde die Sache ernſt für die Gemeindeverwalkung Die Stadt Paris beauftragte einen der erſten Rechtsanwälte mit ihr Vertretung, der Gegenanwalt, der Berather Frau Muzarts, forden das ſofortige Aufhören des nervenzerrüttenden Lärms, der die Geſund⸗ heit der alten, kränklichen Dame auf das Bedenklichſte gefährde— ode, eine einmalige Buße von 50 000 Fres. Die Entſchedung ſeht nag aus. Einſtweilen hat aber der Anwalt der Klägerin in ſeinem die Theorien und Bräuche vergangener Zeiten wieder zu beleben verſprochen, ihm ihre Mädchen anzuvertrauen. Die Mädchen ſollen Gericht eingereichten Schriftſat noch ein Detafl erwähnt, daß ut Anton Leitz, Beilſtrraße 16; mit Branntwein; des Juljſus Jan; — nr c k! ———ů———— — — ns — 2——2—2—— — C 2. 9 Ar— rreeenee 920 5 9 22 r 28 ——— NK„neoer e RFWWGAWAAAA * r⸗ i90 ſt⸗ 3 ſe g. 17 d⸗ er rt er k⸗ r⸗ l⸗ e⸗ e⸗ r⸗ 05 t tlt d⸗ er ei Mannheftm, 8 November. General Auzeiner. 3. Seite. *„Feueriv“, Große Karnevalgeſellſchaft(Eingetr. Verein). Der 11. 11. iſt in Sicht! Kommenden Montag, den 11. 11., Abends 8 Uhr 11 Minuten beginnt offiziell der Karneval 1901/02 und Prinz Karneval verſammelt an dieſem Tage zum erſtenmale ſein luſtiges Völkchen wieder zu fröhlichem Thun. Auch der wackere „Jeuerio“, die einheimiſche Leibgarde des Prinzen, deren Zwecke in der Abhaltung von karnevaliſtiſchen Sitzungen— kleineren Stils im Habereck, größeren Stils im Apollo⸗ und Saalbautheater— ſowie der Veranſtaltung würdiger Karnevalszüge beſteht, rüſtet ſich wieder, den Mannheimer Karneval ähnlich wie in anderen großen rheiniſchen tädten zu organiſiren und wird gleichfalls am nächſten Montag ſeine Inauguration begehen. Daß der„Feuerio“ bisher die Er⸗ wartungen, welche unſere Einwohnerſchaft auf ihn ſetzte, erfüllt hat, beweiſt das freundliche und bereitwillige Entgegenkommen ſeitens unſerer Bürgerſchaft ſowohl als auch der titl. ſtaatlichen, ſtädtiſchen und militäriſcher rden. Hoffentlich findet der„Feuerio“ auch in dieſer Saiſon dasſelbe Wohlwollen, er wird denn auch ſein Beſtes zum Wohlgelingen des Ganzen wieder einſetzen. Mit Freuden wäre es zu begrüßen, wenn die Herren Architekten und andere Herren Künſtler ihren Genius der Sache zur Verfügung ſtellen und durch Ausarbeitung von Entwürfen für Gruppen und Wagen dem Elfer⸗ rath an die Hand gehen würden. Wärmſten Dankes und allſeitiger Anerkennung dürften ſich die Herren verſichert halten. In Bezug auf die Eröffnungsſitzung ſei noch mitgetheilt, daß verſchiedene der be⸗ rufenſten Büttenredner und Koupletiſten ihre Mitwirkung zugeſagt haben und es iſt bei einem guten Glas der bekannten Rollmops⸗ tropfen(oder Dingeldeintropfen?) ein fideler Abend zu erwarten. Bekümpfung der Arbeitsloſigkeit. Aus Offenbur g⸗ 7. Nob., wird geſchrieben: Das hieſige Bezirksamt erließ an die Ge⸗ meindebehörden eine Verfügung, durch welche die Bürgermeiſter auf⸗ gefordert werden, ſofort zu berichten, ob in ihren Gemeinden ſich Gelegenheit böte, ſtellenloſen Arbeitern aus den Städten Beſchäftig⸗ ung zuzuweiſen. Wahrſcheinlich ſind ſolche Anfragen im ganzen Lande im Umlauf. * Verhaftung von Einbrechern. Aus Ludwigshafen, J. Nob., wird uns geſchrieben: Nun ſind auch noch die beiden letzten flüchtigen Einbrecher, welche den Uhren⸗ und Goldwaarendiebſtahl in Mannheim in der Nacht vom./4. Oktober ſowohl, als auch den Einbruch in die Auslagekaſten der Geſchw. Roſche dahier in der Nacht bom 10./11. Oktober verübten, ferner einen Schuhdiebſtahl in dem Geſchäfte W. Rauner, dahier verhaftet worden, nämlich der Schloſſer Georg Hammer und der Taglöhner Ludwig Daub. Beide gingen unmittelbar nach dem Einbruch bei Roſche flüchtig, zunächſt nach Luxemburg, kehrten aber hierher zurück, weil ihnen die nöthigen Subſiſtenzmittel fehlten. Beide geſtehen die ihnen zur Laſt gelegten Verbrechen dem Vernehmen nach zu. Bruderliebe. Schloſſer Albert Bauer von Calw, der ſeinem Bruder Wilhelm nach vorausgegangenem Wortwechſel zwei Meſſerſtiche, in den linken Oberarm und Schulter verſetzte, erbielt vom Schöffengericht 6 Wochen Gefängniß. Seckenheimer Rowdys. Am 26. Juni rief der Dienſtknecht Franz Hagel aus Seckenheim, mit einer Dunggabel bewaffnet, in die Wirthſchaft zum„Deutſchen Kaiſer“:„Der Erſte, der heraus⸗ kommt, den mache ich kaput!“ Hauptfächlich war dieſe Drohung auf Peter Gruber, der ſich in der Wirthſchaft befand und mit dem Hagel kurz vorher einen Wortwechſel gehabt hatte, gemünzt. Hagel lauerte dann am Neckardamm in Gemeinſchaft mit dem Dienſtknecht Ludwig Kerber aus Seckenheim dem heimkehrenden Gruber auf und Beide ſchlugen auf ihn mit einer Dunggabel und einem Stock in rober barbariſcher Weiſe ein. Mit Rückſicht auf die Gemeinheit und die erheblichen Vorſtrafen erhielt vom Schöffengericht Hagel 0 und 3 Wochen Gefängniß, Kerber erhielt 6 Wochen Ge⸗ ängniß. Wie eine Wilde benahm ſich die Ehefrau des Wirths Friedrich Dietrich hier, Margarethe geb. Schneider aus Leibheim, am 15. Juni als der Gerichtsvollzieher Feiskohl die Koſten eines verlorenen Prozeſſes holen, reſp eine Pfändung vornehmen wollte. Da ſie trotz der nachgiebigſten Rückſicht des Gerichtsvollziehers dieſem Widerſtand leiſtete und Alles verſchloſſen halte, holte Letzterer die Polizei zu Hülfe. Die Schutzleute hielten die wüthende Frau zurück, welche Alles zu zertrümmern ſuchte und nach den Beamten mit Porzellanplättchen warf. Während das zu pfändende Wirthſchafts⸗ möbilar, um es vor Zertrümmerung zu bewahren, entfernt wurde leiſtete die Frau den Schutzleuten kräftigen Widerſtand und be⸗ ſchimpfte dieſe in der gemeinſten Weiſe. Wegen Widerſtands und Beleidigung erhielt die Widerſpenſtige vom Schöffengericht 40 Mk. Geldſtrafe event 8 Tage Gefängniß. Muthmaßliches Wetter am 9. und 10. Nov. Der nordiſche Luftwirbel mit 740 mm iſt füdwärts bis nach Livland vorgedrungen, weshalb in ganz Rußland das Barometer auf unter Mittel zurück⸗ gegangen iſt. Der Hochdruck an der unteren Donau wurde auf 770 mm. abgeſchwächt. Ein gleicher Hochdruck behauptet ſich aber auch noch über der Schweiz und dem Lyonnais, an der unteren Seine, in Cornwallis, Wales und Irland. Für Samſtag und Sonntag iſt demgemäß bei milder Temperafur langſam zunehmende Bewölkung, aber vorerſt noch kein erheblicher Niederſchlag in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 3. November. 1. Zimmerbrand entſtand am 6. d.., Morgens zwiſchen b und 7 Uhr, in dem Hauſe Meerfeldſtraße Nr. 16 hier; derſelbe konnte durch raſches Eingreifen der Hausbewohner bald wieder gelöſcht werden. 2. Der von verſchiedenen Behörden verfolgte Schloſſer Auguſt Fritz aus Riedlingen(Mürttemberg), ein mit Zucht⸗ — 88 haus vielfach vorbeſtrafter, erſt am 9. v. M. aus dem Zuchthaus entlaſſener Verbrecher, wurde wegen mehrerer ſchwerer Diebſtähle feſtgenommen. Von den durch ihn entwendeten Gegenſtänden ſind folgende noch nicht beigebracht und vermuthlich irgendwo veräußert, in Verwahrung gegeben oder verſchenkt: 1 ſilberne Damen⸗Cylinderuhr mit dem Mongramm„P..“; 1 Jett⸗ Perlenhalskette(ſchwarz); 1 ſilberne Fächerkett e; 1 Granat⸗ Collier; 1 Granat⸗Haarſtecker; 1 goldene lange Damen⸗Uhrkette; 1 ältere ſilberne Damenuhr(Schlüſſelaufzug); 1 ſilb. Rem.⸗Uhr mit ſchwarzen Stahlgeigern und Sekundenzeiger; 1 goldene kleine Damen⸗Remontoir⸗Uhr; 1 Doppelkettchen, vergoldet und oxydirt, mit würfelartigem Anhängſel; 1 goldenes Halskettchen mit Herz⸗ chen; 1 goldene Broche; 1 goldene Broche mit weißem Stein, auf welchem ein Frauenkopf eingeprägt iſt; 1 goldene Broche, auf welcher ein Anker, ein Kreuz und ein Herz ineinandergeſchlungen ſind; ein kleiner grünlicher Segeltuch⸗Handkoffer. Die Beſttzer dieſer Gegenſtände werden unter Hinweis auf die Folgen der Hehlerei aufgefordert, dieſelben alsbald der Schutzmannſchaft abzugeben. 3. Von noch unbekanntem Thäter wurde in der Nacht vom.)4 d. M. von dem Verdeck des im Rheinhafen hier vor Anker liegenden Schiffes„Kronprinz“ herunter ein 80 m langes Drahtſeil, 1 Schiffs⸗ laterne und 1 Holzhaſpel entwendet. 4. Vor dem Hauſe O 5, 3 wurde eine Körperverletzung verübt und zur Anzeige gebracht. 5. Verhaftet wurden 10 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Aus dem Großherzogthum. * Heidelberg, 7. Nov. Der Bürgerausſchuß wird ſich in aller Kürze mit der Vereinigung der Gemeinde Handſchuhsheim mit der Stadtgemeinde Heidelberg zu befaſſen haben. Bekannt⸗ lich hat der Handſchuhsheimer Bürgerausſchuß unterm 15. Mai 1900 die Vereinigung abgelehnt(mit 38 gegen 28 Stimmen), und ſeitdem blieb die Angelegenheit beruhen, bis am 28. März ds. Js. eine Abordnung des Gemeinderaths Handſchuhsheim ſich hier einfand und den beſtimmten Wunſch nach Wiederaufnahme der Verhandlungen vortrug. Der Stadtrath trat der Sache da⸗ mals nahe und ließ ſeine Abſicht dem Gemeinderath Handſchuhs⸗ heim in einem ausführlichen Schreiben zu erkennen geben; der Bürgerausſchuß Handſchuhsheim hat denn auch am 7. Juni ds. Is. mit 63 gegen 1 Stimme den Wunſch nach Vereinigung der beiden Gemeinden ausgeſprochen. Auch der Heidelberger Stadtrath iſt einſtimmig der gleichen Meinung. Oberbürger⸗ meiſter Wilckens hat eine ausführliche Vorlage an den Bürger⸗ ausſchuß ausgearbeitet. * Heidelberg, 7. Nov. Von einem Schlaganfall betroffen wurde geſtern Vormittag kurz nach 11 Uhr im hieſigen Schlachthauſe der Schweinehändler Diemer aus Mannheim. Der Mann war alsbald eine Leiche. * Freiburg, 7. November. Vor wenigen Tagen hat wiederum eine Dame hier die ärztliche Vorprüfung mit der Note„ſehr gut“ be⸗ ſtanden, nämlich Frl Martha Kannegießer aus Barmen. * Emmendingen, 7. Nov. Dieſer Tage wandte ſich auch ein ktikant der hieſigen Realſchule mit Urlaub nach dem Auslande, Herr Ri rger, der einem Rufe des Gymnaſiums in Tobio(Japan) Folge leif Der junge Philologe erhält lt.„Breisg. Ztg.“ ein Jahres⸗ gehalt von 6000 M. und 3000 M. als Reiſeentſchädigung, wobei er ſich auf zwei Jahre verpflichten muß.— Die hieſige Realſchule ſtedelt demnächſt in ihr neues Heim, in den ſtattlichen Neubau an der Karl⸗ Friedrich⸗Straße über. *Lörrach, 6. Nov. Geſtern wurde der Fabrikant Konrad Hanſamann, Theilhaber der in Konkurs befindlichen Mechan. Bunt⸗ weberei Stetten, Henrich und Hanſamann, wegen betügeriſchen Bankerotts in Waldshut verhaftet und ins Gefängniß eingeliefert. Hfaiz, Beſſen und Amgebung. * Neuſtadt a.., 7. Nov. Im ſtädtiſchen Saalbau hier wurde am Sonntag und Montag ein Wohthätigkeitsbazar zum Beſten der Erbauung eines pfälziſchen Lehrerinnen⸗ heims und einer Volkshochſchule abgehalten. Aus allen Theilen der Pfalz waren reichlich Gaben gefloſſen und der Beſuch der Veranſtaltung ganz außerordentlich. An den beiden Tagen wurden in den Verkaufs⸗ und Schaubuden vund 20000 Mk. ein⸗ genommen. Auch der Regierungspräſident der Pfalz, Freiherr v. Welſer, ſowie der Generalintendant des Hoftheaters in Karlsruhe, der frühere Reichstagsabgeordnete Dr. A. Bürklin, ſtatteten dem Bazar einen Beſuch ab. Aus der Pfalz, 7 Nov. In der Angelegenheit der Reviſion der feſtgeſetzten Normalſätze für die Vergütung der Naturalver⸗ pflegung nach dem Naturalleiſtungsgeſetze werden gegenwärtig auf Auordnung der Kgl. Regierung der Pfalz von den Bezirks⸗ und Bürgermeiſterämtern Erbebungen veranſtaltet, um ein Urtheil über das Bedürfniß nach Abänderung der geltenden Beſtimmungen zu gewinnen, haben die Bürgermeiſterämter feſtzuſtellen, ob und in welcher Höhe in den letzten Jahren von den Gemeinden oder weiteren Kommunalverbänden(Diſtrikten) den Quartiergebern Zuſchüſſe zu den vom Militärfiskus zu vergütenden Sätzen für die Einquartierung (Unterkunft und Verpflegung) gewährt worden ſind.— Nach einer an die Bezirksämter ergaagenen Mittheilung des erſten Vorſitzenden des landwirthſchaftlichen Kreisausſchuſſes der Pfalz kauft das Kgl. Proviantamt in dieſem Jahre auch Roggen⸗Maſchinenſtroh an. Solches, das mit Breitdruſchmaſchinen erzielt iſt, wird vorgezogen, aber auch anderes angekauft, wenn es zweckentſprechend befunden wird und die Preisforderung annehmbar erſcheint. [ Lampertheim, 7. Nov. Die Bahnſtrecke Lampertheim— Viernheim wurde vor einigen Tagen neu abgeſteckt; ſie führt nun nicht den Viernheimer Weg entlang, ſondern füdlich davon, nachdem ſie die Hauptlinie Mannheim—Lampertheim auf einer Brücke über⸗ ſchritten hat. Durch die erſte Tracierung wäre der Wildſtand des ausgedehnten Großh. Jagdgebietes gefährdet geweſen. In dieſer Angelegenheit warxen heute die Herren Miniſter Gnauth, Miniſterial⸗ rath Braun und Geh. Rath Gros hier. Kaſſel, 7. Nov. Das Schwurgericht verurtheilte den Garni⸗ ſonverwaltungs⸗Inſpektor Heydler von Hofgeismar wegen Unter⸗ ſchlagung von 10000 Mark zu zwei Jahren Gefängniß. Sport. * Die Skiwettkümpfe auf dem Feldberg im Schwarzwald, welche der Skiklub Schwarzwald alljährlich veranſtaltet und die von Jahr zu Jahr an Betheiligung und allgemeiner Bedeutung gewinnen, ſollen im kommenden Winter am 31. Januar, 1. und 2. Februar ſtatt⸗ finden. Wie bisher wird am erſten Renntage„die Meiſterſchaft von Deutſchland im Dauerlauf“ auf der 25 Kilometer langen Strecke Belchen—Feldberg zum Austrag kommen. Am zweiten Renntag findet, nach dem„Deutſchen Winterſport“, von den größeren Rennen der Dauerlauf um die„Meiſterſchaft des Skiklubs Schwarzwald“, ſowie ein neueingeführter Patrouillenlauf, verbunden mit militäri⸗ ſchen Aufgaben, ſtatt, zu denen Kommandos des vierten, im Elſaß garniſonirenden Jägerbataillons ihre Betheiligung zugeſagt haben. Am 2. Februar, dem Tage der Schaurennen, verdienen unter den verſchiedenen Wettkämpfen beſonders das„Jägerrennen“ und der „Sprunglauf um die Meiſterſchaft von Deutſchland“ beſonderes Jutereſſe. Theater, Nunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mauuheim. Erſtes Sorma⸗Gaſtſpiel. Johannisfeuer. Solch ein Wiederſehen feiert man gern. Man konnte fürchten, daß Agnes Sorma anders kommen würde, als ſie gegangen; daß ſie die Künſtlerin über der Virtuoſin vergeſſen hätte. Man konnte auch fürchten, daß die Mißerfolge, die ſie auf ihren Reiſen jenſeits der Grenzen unſeres Vaterlandes zu verzeichnen hatte, ihre künſtleriſche Kraft geſchwächt haben könnten. Aber— Agnes Sorms iſt die gleiche geblieben. Es iſt einzigartig, wie ſie einen Charakter ſchaffen kann. Sie ſucht nicht den einen hervorſtechenden Zug ihrer Rolle zu er⸗ gründen und dann jedes Wort, jede Bewegung danach abzutönen. Sie baut auf viel breiterer Grundlage. Stein trägt ſie zu Stein. Nichts iſt da zu klein und nichts zu groß. Aus tauſend kleinen Zügen bildet ſich ſo ein Charakter, aus tauſend Widerſprüchen ein Menſch. Und gerade darum liegt in ihren Geſtalten eine Einheit, eine Ge⸗ ſchloſſenheit, an die wir glauben können. Es gibt nur Individuen, keine Typen. Es iſt klar, daß gerade Frau Sorma dazu berufen iſt, die Marikke zu ſpielen. Wir haben wenige Schauſpielerinnen, die der Rolle vollauf gerecht werden können. Denn eigentlich ſind es zwei Rollen, die mit einander verſchweißt ſind: das hingebende, liebevolle Heimchen, das Nothſtandskind, das ſanft und ſtill, wie es Liebe gibt, ſo auch Liebe nehmen möchte, das aber, wenn auch unter Schmerzen, zu entſagen weiß und nie vergißt, daß es dienen und leiden muß— und dann das wilde, ungeſtüme Ding, das Kind der Weßkalnene, dem Feuer in den Adern fließt, das ſich der Johannisnacht in die Arme wirft, trunken vor Liebesgluth und vor Verlangen, ſich ein Glück zu ſtehlen, das ſie, die Glückloſe, für alle Qual und Härte, die ihr das Leben gebracht, entſchädigen ſoll. Der einen oder der andern Marikke wird die Schauſpielerin ſtets etwas ſchuldig bleiben, wenn ſie nicht eine Sorma iſt. Der erſte Akt war inſofern die größte Ueberraſchung des Abends, als in ihm bereits Alles im Keim vorhanden war, was ſich ſpäterhin entwickeln ſollte. Wie ſcheu dieſes Heimchen ausſieht, wie vergrämt, verängſtet, verſchüchtert; wie ſklaviſch unterwürfig, wenn ſie dem Onkel von dem angeblichen Ueberfall Mittheilung macht; und dann wie verſonnen, wie verträumt, wenn ſie ihr von ſtiller Lebensſehn⸗ ſucht durchzogenes lithauiſches Lied ſingt. Dann aber bricht der Trotz heraus und— das iſt ſehr beachtenswerth— ſchon hier die ganze große heiße Liebe zu Georg.„Ich muß dienen— du aber mußt herrſchen!“— das klang ſo gellend, ſo jubelnd und doch ſchweres Unheil kündend. Im zweiten Akt gab es einen wunderſamen Moment; die Weß⸗ kalnene iſt gegangen. Marikke lebt alle Qualen der Hölle. All⸗ mählich wird es ein körperlicher Schmerz. Krampfhaft verzieht ſie das Geſicht. Sie kämpft dagegen an, ſie will es überwinden. Und nun ſieht man dieſen Kampf toben, in ihren Augen, in ihrem ganzen Weſen. Wird ſie ſiegen oder ſich beſiegen laſſen? Dann aber löſt ſich Alles in einem ſchmerzlichen und doch erlöſenden Weinen auf. Das iſt die Ueberwindung. Der äußere Höhepunkt lag, wie natürlich, in der Liebesſzene der Johannisnacht. Da wuchs das ſtille Heimchen auf zu grandioſer Wildheit. Da war Kraft und Größe. Alles iſt ſo überzeugend, daß man ſelbſt mit Sudermann eine Verſöhnung ſchließen möchte; man lernt ihn verſtehen und ihm glauben. Freilich bis zur Löſung des vierten Aktes hält dieſe Stimmung nicht an; an der Schwächlichkeit des Ausklangs muß auch die Kunſt einer Sorma ſcheitern, Unendlich viel bleibt hier ungeſagt. Die Leiſtung der Sorma iſt ſo neu, ſo überraſchend, daß man ſie Wort für Wort verfolgen müßte, um all ihre Reize zu enthüllen. Wer ſie geſehen hat, wird ohne einen gewiſſen komiſchen Beigeſchmack iſt. Frau Muzart hatte in Folge der turbulenten Nachbarſchaft ihre allwöchentlichen Empfangs⸗ lage auf den Sonntag verlegt, am die Nerven ihrer Gäſte zu ſchonen. Dabei kam ſie aber vom Regen in die Traufe. Die Stadtverwaltung, die, wie jede Behörde, auf beſondere Einnahmen ſehr erpicht iſt, hatte die Schulräume, die Klaſſenzimmer, die Aula, den Hof mit kleinem Garten für die Sonntage zum Theil an Vereine vermiethet, die dort Außerſt ſtürmiſche Sitzungen abhielten, andererſeits aber fanden dort am Sonntag Schulakte, Feſtreden, Preisvertheilungen ſtatt, die auch gerade nicht ſehr leiſe verlſefen. Im Gegentheil, an den unregelmäßig belebten Sonntagen fühlte ſich die arme Frau Muzart noch viel beun⸗ ruhigter, als an den Wochentagen, deren Stille ihr doch nur vier Mal am Tage in regelmäßigen Abſtänden von den Schuljungen vertram⸗ pelt wurde. In acht Tagen wird, nach der„Nat.⸗Ztg.“, über dieſe „Skandalaffäre“ Recht geſprochen werden. „— Die Liebes⸗ und Leidensgeſchichte einer ſpaniſchen Prinzeſſin. Schon ſet längerer Zeit war in Bartelona das Gerücht aufgetaucht und hatte immer feſtere Form der Beſtimmtheit angenom⸗ men. Donna Elvira von Bourbon, die Tochter des ſpaniſchen Kron⸗ brätendenten Don Carlos, weilte mit ihrem Entführer, dem römiſchen Maler Folchi, in den Mauern dieſer Stkadt. Das Gerede hat ſich etzt als begründet herausgeſtellt, und dieſe Wahrheit iſt traurig ge⸗ gug, denn das leichtſinnige Paar iſt auf ſeinen Irrfahrten durch die lt ſehr heruntergekommen und befindet ſich anſcheinend in großer edrängniß. Donna Elvira iſt zudem noch ſchwer krank, von einem Herzleiden gequält, für das ſie bei einem Spezialiſten der cataloniſchen Hauptſtadt Heilung ſucht. Ihre Ankunft in Barcelona durfte etwa im Beginn dieſes Jahres erfolgt ſein. Zunächſt ſtieg das Paar im Con⸗ tinental⸗Hotel ab. Später miethete es ſich eine kleine Villa in einem abgelegenen Stadtpiertel, wo die Beiden vor aller Welt verſteckt ein Weilchen wohnten. Da trotz des ſtreng gewahrten Incognitos die Tentität der Fremden dennoch ſehr bald bekannt wurde, ſo wechſelte Donna Eldvira verſchiedentlich ihre Wohnung. Einmal zog ſte auch bef einer carliſtiſchen Marquiſe ein, ohne daß dieſe Dame ſie erkannt bätte. Elvira und Folchi galten für Eheleute, und der Mann unter⸗ zeichnete auch die Contracte. Er nannte ſich Miguel Barmefillo und gab an, aus Montevideo gebürtig und Maler aus Liebhaberei zu ſein. Sie lebten ſtreng abgeſchloſſen, Elvira hatte nur eine franzöſiſche Zofe und ein eingeborenes Dienſtmädchen bei ſich; dieſen beiden Dienſt⸗ boten war das ſtrengſte Verbot, ſich mit Nachbarsleuten einzulaſſen, eingeprägt worden. Die einſt ſo ſtolze und intereſſante Erſcheinung der carliſtiſchen Prinzeſſin hat ſich ſehr verändert. Donna Elvira ſieht ſehr elend aus und geht faſt gebückt umher. Zweimal in der Woche fährt ſie in die Stadt zum Arzt. Bei einer ſolchen Ausfahrt in voriger Woche wurde ſie im Tramwagen von einem ſchweren Anfall heimge⸗ ſucht, ſo daß Fahrgäſte ſich ihrer annehmen mußten. Man packte die Ohnmächtige in eine Droſchke und fuhr ſie nach ihrer Behauſung, die Hilfeleiſtenden hatten dabei Gelegenheit, einen Blick in das Heim der Prinzeſſin zu werfen und waren entſetzt über die Armſeligkeit ſeiner Einrichtung. Auch an Folchi, dem einſt ſo ſtattlichen Mann mit dem rabenſchwarzen Bart und dem feurigen Künſtlergeſicht, iſt die ſchwere Zeit nicht ſpurlos vorübergegangen. Er führt ein Leben ganz für ſich und ſcheint ſich nicht viel der Frau zu widmen, um die er einſt Weib und Kind verlaſſen hat. Des Morgens fährt er nach Barcelona und bleibt bis zum Abend fort. Was er dort treibt, weiß Niemand. Es iſt möglich, daß er dort auf irgend einem Bureau beſchäftigt iſt. Er hat keine Bekanntſchaften und ſieht ſehr reduzirt aus. — Ein Juſtizfehler. Das Schwurgericht von Verſailles er⸗ hielt vor einigen Tagen Gelegenheit, einen ſchweren Juſtizfehler zu be⸗ richtigen, den die Pariſer Geſchworenen am 13. Oktober 1893 be⸗ gangen haben. Ein Waarenkommiſſionär, Auguſt Latrompette, wurde damals als Mitſchuldiger eines Einbruchsdiebſtahls bei einem Seiden⸗ händler in der Paſſage⸗Viollet zu ſechs Jahren Haft verurtheilt. Gegen Latrompette lag damals das beſtimmte Zeugniß der Hausmeiſterin vor, daß die Diebe durch das Fenſter Latrompettes entwichen ſeien, da dieſelben auf der Treppe weder gehört noch geſehen habe. Ein Polizeiagent Namens Pariſſe entdeckte in dem betreffenden Zimmer einen Haufen Sägeſpähne, an der Fenſterbrüſtung eine abgeriebene Stelle. Daraus ſchloß er, daß die Diebe bei Latrompette übernachtet und ſich an einem Seile aus dem Fenſter herabgelaſſen hatten. Obſchon die Diebe ſelbſt verſicherten, Latrompette nicht zu kennen, wurde er feſtgeſtellt und der Verurtheilte begnadigt. Die Diebe waren that⸗ ſächlich um 7 Uhr früh mit ihren Packeten die Treppe herabgekommen und in eine Droſchke geſtiegen, ohne daß die Pförtnerin aus ihrem Morgenſchlaf geweckt wurde. Sie hatte aber im feindlichen Sinne gegen ihren Miether ausgeſagt, weil er eine Klage wegen Weindieb⸗ ſtahls gegen ſie erhoben und ihr kein Neujahrsgeſchenk gemacht hatte. Die Caſſation des Pariſer Urtheils zog ſich ſehr lange hinaus, und daher kam die Sache erſt jetzt vor das Schwurgericht zu Verſailles. Hier erkannten der Präſident und der Staatsanwalt die Unſchuld vollſtändig an, und der Gerichtshof ſprach Latrompette eine Entſchä⸗ digung von 20 000 Franken zu. 45 — Ein„Selbſtmordſaal“. Dr. Karl Jakobs, Spezialiſt für Nervenkrankheiten in Chicago, hat die ſtädtiſchen Behörden von Chicago erſucht, ihm die Erlaubniß zur Eröffnung eines„Selſtmordfaales“ zu ertheilen, in welchem alle unheilbar Kranken ſich gegen Zahlung einer beſtimmten Summe mit der größten Bequemlichkeit ins Jenſeits hinüberbefördern ſollen. Es würde in dem Selbſtmordſaale für jeden Geſchmack geſorgt ſein, und den Selbſtmördern bliebe die Wahl zwiſchen Strick, Revolper, Raſirmeſſer, Gift, Kohlengas u. ſ. w.— ja, Dr. Jakobs eröffnet ſogar die verlockende Ausſicht auf einen elekklſchen Stuhl. Er hat ſeine ſegenbringende Thätigleit damit eröffnet, daß er an die 23 Selbſtmordvereine, die in den Vereinigten Staaten beſtehen, Hroſpekte ſchickte, in welchen er die Vortrefflichkeit der neuen Ein⸗ richtung hervorhebt. Leider iſt iber Herr Harriſon, der Bürgermeiſter von Chicago, noch nicht ſo weit vogeſchritten wie Dr. Jakobs, denn er hält„vorläufig“ die Eröffnung eines ſolchen Selbſtmordſgales für nicht angebracht und verweigert die Erlaubniß dazu. Da Herr Har⸗ riſon aber ausdrücklich erklärt, daß er nur„vorläufig“ dagegen ſei, ſo darf man ſich der ſüßen Hoffnung hingeben, daß Dr. Jakobs doch noch die Freude erleben wird, ſeinen großartigen Plan praktiſch durchzu⸗ hren. — Das Verhältuiß der Körpergröße zum Beruf hat kürzlich Dr. Roſenfeld zum Gegenſtand einer Unterſuchung gemacht. Daß die Thätigkeit, der der Menſch zeit ſeines Lebens obliegt, den Körper beeinflußt, iſt nicht zu bezweifeln. Außerdem findet in bieſer mit ihnen verurtheilt. Erſt im Jahre 1897 wurde ſeine Unſchuld Beziehung auch eine Vererbung ſtatt, da viele Söhne den Be⸗ 4. Scite⸗ General⸗Auzeiger. 0 Mannheim, 8. November. es tviſſen und die geſtrige Aufführung zu ſeinen ſchönſten Erinner⸗ ungen zählen. Unſere heimiſchen Schauſpieler machten dem berühmten Gaſt alle Ghre. Die Beſetzung war die altbekannte; nur Frl. L A v⸗ renge war neu eingeſprungen in der Rolle der Weßkalnene. Dank⸗ kar iſt die Partie nicht; ſie bietet wenig Gelegenheit, mit ſchau⸗ ſpieleriſchem Können zu glänzen. Frl. L' Arronge machte daraus, was daraus zu machen war. Das Publikum war begeiſtert; wie ſollte es anders ſein! Aher ltfamerweiſe war das Hoaus nur eiwa zu drei Vierteln gefüllt. grum? Vorträge an der Hochſchule für MRuſik. Sonntag den 10. Nopember 1901 Vormittags 11 Uhr findet im Vortragſaale der Anſtalt ein Vortrag des Herrn Muſikdirektors Bade über die Legende von der heiligen Eliſabeih von Franz Liszt(Einführung in das Werk mit Interpretation der Motive am Klavier) ſtatt. Das Liszt'ſche Uratörium iſt zur Aufführung in dem Cäöetlienverein in Ludwigs⸗ haſen für Samſtag den 28. November in Ausſicht genommen und dürfts desbalb bei den iunigen Wechſelbeziehungen, die gerade in künſtleriſchen Dingen zwiſchen Mannheim und der Schweſterſtadt beſtehen ein Hinweis auf die Bedeutung und Sonderſtellung des dürten aufzuführenden Kunſtwerkes nicht unwillkommen geheißen werden. Kuünſtfreunde ſind zum Beſuch dieſes Vortrags höflichſt eingeladen. „Modernes Thegter“ im Apollothegter. Heute Frei⸗ tag, 6. ds. Mis, findet wieder eine volksthümliche Vorſtellung zu halben Kaſſenpreiſen ſtatt. Zur Aufführung gelangt„Der Pfakrer von Kirchfeld“, von Georg Wächter inſzenirt. Der zugkräftige Schwank;„Sein Trick“ wird am Sonnabend bereils zum achten Male wiederholt. Die Beſetzung iſt dieſelbe wie bei der Premiere Herr Sillib bittet uns zu berichti daß er in dem kürzlich ſtaligehabten Kirchentonzert in Ludoi n nicht Violin⸗ ſondern Orgelkompoſitionen und zwar das Luz'ſche Paſtorale und den erſten Saß aus der 4. Sonate Mendelsſohns tragen habe. Kircheukouzert. bon uns bereits angekündigte Kicchen⸗ köngert des Lutherkirchenchors iſt nu 9 definitto auf Sonmkag den 10. Novenber 1901, Nachmittags halb 4 Uhr feſtgeſetzt. Zum Vortrag wird u. A. kommen:„Iſaaks Opſerung“ Kirchenoratorjun, nach Worten ber Heiligen Schrift und des Geſangbuches zuſammen⸗ geſtellt bon It. Zimmer, komponirt von Herm. Fraunke. Im Weſenk⸗ lichen liegk als Teßt zu Grunde J. Moſ. 22. Das Oratorium ſoll nicht bloß künſtleriſchen ſondern auch erbaulichen Zſpocken dienenz beßhalb ſind einige Geſänge für die Gemeinde eingeſchaltet, welche deren jepeilige Stimmung zum Ausdruck bringen. Dadurch wird das Ganze als ein Gotlesdienſt charakteriſirt. Daß darunter die MRuſtkaliſchen Darbietungen nicht nothleiden werden, dafür bürgen ſchon die Namen der Mitwirkenden. Die hervorragendſten Kräfte Hieſiger Stadt haben in dankenswerther Weiſe ihre Betheiligung zu⸗ geſagt. Die einzelnen Chöre und Solopartien werden jeweils bon der Orgel begleitet werden. Da auch der Lutherkirchenchor ſchon ſeit Wochen mit Treue und Hingabe an der Bewältigung ſeiner ſchwie⸗ rigen Aufgabe arbeitet, ſteht jedenfalls ein hervorragender Kunſt⸗ genuß in Ausſicht. Möge die große Mühe und Sorgfalt der Mit⸗ wirkenden durch einen zahlreichen Beſuch gelohnt werden, Eintrittz arten zu 2., 1 M. und 50 Pfg. ſind am Eingang der Kirche zu haben. Der Reinertrag wird dem evangel. Diakoniſſenverein der Neckarvorſtadt, ſowie dem Orgelbaufonds der Proteſtationskirche in Speyer zufließen. Zwei Miniſtertöchter als Verliner Studentinnen. Unter den Gaſtzuhöreriunen der Berliner Univerſität befinden ſich in dieſem Winterhalblahr auch Töchter von zwei aktſven Staatsminiſtern: Gräfin Eliſabeth v. Poſadowsky⸗Wehner und Fräulein Irmgard Möller, Die Tochter des Chefs vom Reichsamt des Innern ſtudirt Philoſophie, während ſich die Tochter des neuen Handelsminiſters der —Kirchengeſchichte widmeti, Der Zudrang von ſtudirenden Frauen iſt in dieſem Winter trotz aller verſchärfenden Beſtimmungen wieder ſohr ſtark, und ſchon jetzt Üüberſchreitet der Beſuch die frühere Zahl bei Weitem. Dem Vernehmen nach ſind bereits 490 Damen als Hörerinmen zugelaſſen, alſo mehr als kleine Univerſitäten Studenten zählen, Es iſt nicht unintereſſant, an der Hand der Statiſtik die Ent⸗ wickelung des Frauonſtudiums an der Berliner Hochſchule zu ver⸗ ſolgen. Zugelaſſen waren im Simmer 1896: 40, im Winter 1896⸗97: 96, im Sommer 1897: 116, im Winter 1897⸗98: 193, im Sommer 1898: 169, im Winter 1898⸗99: 241, im Sommer 1899: 186, im Winter 1899⸗1900: 481, im Sommer 1900: 301, im Winter 1899⸗1900: 481, im Sommer 1900: 30t, im Winter 1900⸗1901: 489, im Sommer 1901: 303. Es ergibt ſich alſo, wenn man die Sommer⸗ und die Winterhalbjahre geſondert betrachtet, eine unauf⸗ Hörlich ſteigende Linie. Da die Univerſität Berlin bei ihrer empfind⸗ lichen Auditoriennoth nicht noch mehr belaſtet werden kann, ſo liegt ein weiterer Grund vor, der für die Errichtung beſonderer Frauen⸗ Unlverſitäten beſtimmend ſein ſollte, wie ſie bon den maßgebenden Profeſſoren der Berliner Univerſität vorgeſchlagen wird. Gefälſchte Tapiſſerien. Wie aus Paris berichtet wird, erregt ein ſchwerer Betrugsfall unter den dorkigen Antiguaren und Raritäten⸗ händlern Aufſehen; er iſt auch geeignet, in Zukunft die Liebhaber alter Tapiſſerſen zur Vorſicht zu machen. Eine ganze Bande von Indivi⸗ duen, darunter Antiquare, die etablirt ſind, Holzbildhauer und ſogar Künſtler, hatten ein Mittel gefunden, Tapiſſerien zu Möbeln des 17. und 18. Jahrhunderts, beſonders ſolche aus Aubuſſon, ganz außer⸗ gewöhnlich nachzuahmen. Damtit der Stoff den echten Charakter der Zeit bekäme, wurde er ſorgfältig mit Stachelköpfen der Weberkarde geriehen; mit beſonderen Eiſen machte man hier und da Aufblähungen Annd dann brachte man den Stoff auf Sitze und Kanapees, denen man ſo geſchickt mit beſonderem Verfahren die Patina der Epoche ber⸗ liehen hatte, daß auch die tüchtigſten Sachverſtändigen irxegeführt werben konuten, So waren ganze Salons bei verſchiedenen Pariſer Händlern in Komamifſion gegehen und andere waren in die Provinzen geſchickt worden, wo Untethändler ſie in Schlöſſern, bei reichen Pri⸗ valleuten und bei Antiqugren anboten. Um der Waare mehr Geivicht zut geben, hob man dem Käufer gegenüber immer hervor, daß der Salon aus dem Verkauf des Schloſſes der Herzogin von B. oder der Prinzeſſin von 3. herrühre. Die Preiſe ſchwankten zwiſchen ruf des Vaters, oder einen ähnlichen ergreifen. Die Unterſuchungen ergaben, daß die Angehörigen der freien Berufe: Geiſtliche, Aerzte, Juriſten, Schriftſteller, Maler und Beamte zumeiſt groß gewachſen ſind. Weniger groß, aber immer noch reſpektabel, ſind die Bäcker, Fleiſcher, Brauer und Müller. Nahezu mittelgroße Leute findet man borwiegend unter den Fiſchern, Gärtnern, Vergleuten und vor allem unter den Landbewohnern und Landarbeitern. Zumeiſt unter Mittel⸗ gthße ſind die Hand⸗ und Fabrikarbeiter, die Schneider, Schuhmacher . w. die Buchdrucker, Uhrmacher, Schloſſer, Mechaniker. Die kleinſten Leute findet man in Spinnereien, Webereien ete.(Ob das ſtimmts Ein gelinder Zweifel iſt gewiß erlaubt. Die Red.) keber eine Lotterie in Klautſchon enthält der„Oſtaſ. Voyd“ folgendes verlockenves Inſerat: Ven⸗chi⸗Lotterie⸗Rompagnie in Kiautſchou. Obige Kompagnie, die ein bedeutendes Kapital bei der Deutſch⸗Aſtatiſchen Bank in Tſingtau als Garantie deponirkt hat, hat eine Lottetie mit monatlicher Ziehung eingerichtet. Das laiſerliche Gouvernement hal die Erlaubniß zum Verkauf der Looſe im Kiaut⸗ ſchou⸗Gebiek und zur monatlichen Ziehung der Gewinne gegeben. Die erſte Ziehung von 8000 Looſen à 8 Pfund findet ſtatt am 15. Novemb. In Shanghai ertheilen Austunft Lingtai u. Co. Agenten für die Ven⸗ chi⸗Lotterie Co. New. Chin. Bund. Daxrunter befinden ſich eine Reihe chineſiſcher Schriftzeichen, die vermuthlich die Eingeborenen verſichern, daß alle Hauptgewinne an die Chineſen fallen, und nicht an die„weißen Teufel.“ 10 000 und 20 000 Frs. Die geſchickten Fälſcher erwarben in kurzer Zeit bedeutende Summen; der Erfolg übertraf ſogar ihre Er⸗ wartungen. Dieſe blühende und gefährliche Induſtrie wäre zweifelles weiter gediehen, wenn nicht ein Antiguiſätenhändler aus der Provinz den Betrug erkannt und eine Klage anhängig gemacht hätte. Nach einer langen und mühſamen Unterſuchung ſind jetzt zwei Antiqul⸗ tätenhändler, Edouard Charklanes und Foſef Sauvageot, berhaftet worden. Weitere Verhaftungen ſind nur eine Frage der Zeit. =l 17 37 4 9 1 81 7 ir Nachrihten und Celegratinke. * Berlin, 7. Nov. Die Stadtperordneten beriethen heute über die Wohnungsnoth und lehnten den Ausſchußantrag auf Errichtung von Wohnhäuſern zur Vermiethung kleiner Wohnungen an ſtädtiſche Arbeiter und Beamte ab. Sie nahmen dagegen Anträge an, welche eine Erweiterung der Wohnungs⸗ ſtakiſtik und eine wirkſamere Beſteuerung der unbebauten Grund⸗ ſtücke verlangen. * Berlin, 7. Nov. Für die Ausgabe der deutſchen Ein⸗ heitsbriefmarke, wie ſie von der Reichspoſtverwallung mit der königl. württembergiſchen Poſtberwaltung vereinbart worden iſt, ſind von der Reichspoſtverwaltung bereits alle Vorbereitungen getroffen. Nach einem Probedruck unterſcheiden ſich die neuen Marken von den jetzigen nur dadurch, daß an Stelle des Wortes „Reichspoſt“ der im erſten Abſatz des Uebereinkommens vor⸗ geſehene Vordruck„Deutſches Reich“ tritt. * Paris, 7. Nob. Der deutſche Botſchafter Fürſt v. Radolin ſprach dem Handelsminiſter Millerand im Allerhöchſten Auftrage die Erkenntlichkeit des deutſchen Kaiſers für die künſtleriſch vollendete, koſtbare Exinnerungsplaquette d18, die Miniſter Millerand Sr. Majeſtät durch den Botſchafter Marquis de Noailles hat überreichen laſſen, um ſeinen Dank ab⸗ zuſtatten für die beſondere perſönliche Förderung, welche det Kaiſer durch die Ueberſendung von Kunſtwerken aus ſeinen Privatſammlungen der Pariſer Weltausſtellung angedeihen ließ. Minfſter Millerand gab ſeiner Fteude über die kaiſerliche Auf⸗ merkſamkeit herzlichen Ausdruck. Petersburg, 7. Nov. Gemäß einer heute erlaſſenen Ver⸗ fügung erkaunte der Finanzminiſter es für möglich au, ſeine am 11. Juni ds. Is, erläaſſene Verordnung aufzuheben. In dieſer war die börſenmäßige Nolirung von Papieren kommerzieller und induſtrieller Geſellſchaften, an deren Gründung oder Verwaltung deutſche Reichsunterthanen betheiligt find, ohne jedesmalige beſondere Bewilligung des Finanzminiſters unterſagt. New⸗ork, 7. Nov. Einer Depeſche aus Colon zufolge iſt die Meldung des„New⸗ork. Herald“, die Aufſtändiſchen hätten Panama eingenommen durchaus unrichtig. Es fand dort lein Geſecht ſtatt, die Lage der Dinge iſt unverändert. *Shanghai, 7. Nov. Nach den neueſten Meldungen über die künftigen Reiſen des chineſiſchen Hofes beabſichtigen der Kaiſer und die Kaiſerin Wittwe 20 Tage in Kaifeng zu bleiben, um dort am 20. MNovember den 67. Geburtstag der Kaiſerin Wiltwe feſtlich zu begehen. Junerhalb der hierauf folgenden 10 Tage bricht der kaiſerliche Hof alsdann nach Peking auf. 1.* Frankreich und die Türkei. *Köln, 7. Nov. Die„Köln. Zig.“ meldet aus Petersburg vom 7. Nov.„Es verlautet, Rußland und Frankreich hätten unter ſich die Grundbedingungen für ein gemeinſames Vorgehen zur Durchführung der vom Sultan im Berliner Bertrage zugeſtcherten Reformen für Armenien und die europätſchen Provinzen feſtgeſetzt. Sie würden den übrigen Signatarmächten die Aufforderung zugehen laſſen, ſich ihren gemeinſamen Schritten anzuſchließen. Zunächſt ſei eine Kon⸗ ferenz in Ausſicht genommen, nicht zur Durchſicht, ſondern zur Aus⸗ führung des Berliner Verkrages. Vor dem Frühjahr 1902 dürfte aber kaum ein Zuſammentreten einer derartigen Konferenz zu denken ſein. Bis dahin, meint man in hier ſonſt gut unterrichteten Kreiſen, könnten ſich die Dinge aber durch das fetzige Vorgehen Frankreichs gegen die Türkei ſo raſch entwickeln, daß Rußland trotz der entſchiedenſten Friedensliebe ſeines Herrſchers zu anderweitiger Stellungnahme ge⸗ drängt werden könnte, um die eigenen Intereſſen zu wahren. * London, 7. Nob. Dem Reuter'ſchen Bureau wird aus Konſtantinopel vom 7. ds. Mis. gemeldet: Die Pforte ſandte geſtern Abend dem franzöſiſchen Botſchaftsrath Bapſt eine Note, in welcher ihm mitgetheilt wird, daß die Genehmigung zum Wiederaufbau, bezw. zur Wiederinſtandſetzung von Kirchen, Klöſtern und anderen Anſtalten, im Ganzen 16, in verſchiedenen Vilajets ertheilt ſei. * Paris, 8. Nov.(Telegr.) Eine Depeſche des Admirals Caillard, die Nachmittags hier eingetroffen iſt, trägt das Datum Mytilene 1 Uhr 50 und wurde von dem türkiſchen Telegraphen über⸗ mittelt, nach der Beſchlagnahme und der Beſetzung der Zollämter in htilene. Der Admiral theilt darin ferner das EGintreffen der Kreuzer „Linois“ und„Gpee“ in Mytilene und ihre Vereinigung mit dem Geſchwader mit. Der Burenkrieg. London, 7. Nop. In einer Depeſche des Generals Kitchener aus Pretoria werden weitere Einzelheiten über das Gefecht bei Berkenlaggte gemeldet. Hiernach erreichte die Colonne Benſon den Lagerplatz bei heftigem Regen. Die Buren erhielten Verſtärkung durch Louis Botha, der mit 600 Mann im Eilmarſch bis dicht an die Nachhut Benſons heranrückte. Nach zuverläſſigen Meldungen wurden auf Seite der Buren 44 Mann getödtet und 100 Mann verwundet, * London, S. Nov. Reuter meldet aus Rietſpruit vom.: Drei Kolonnen führten geſtern und heute früh einen Marſch von 18 Meilen aus und griffen die in Rietſpruit ſtehen⸗ den Buren an. Der Feldkornet Kroog und 5 andere Buren wurden gefangen genommen. In Wiedenberg ergaben ſtch zwei Buren. *..* (Drivat⸗TCelegramme des„Heueral⸗Anzoigers.“) * Frankfurt, 8. Nov. Heute früh iſt der Geiſtliche Rath Bernhard, Pfarrer in der Liebfrauenkirche, geſtorben. * Tübingen, 8. Nob. Die Studentenſchaft nahm nach dem Vortrage des Hiſtorikers Profeſſor Buſch ein⸗ müthig eine Erklärung an, in welcher ſie mit ihren Profeſſoren gegen den Vergleich des deutſchen Volksheeres mit dem engliſchen Söldnerheer proteſtiren und die Erwartung agusſprechen, daß die übrigen Hochſchulen ſich dem Proteſt anſchließen werden. * Berlin, 8. Nov. Den Morgenblättern zufolge wird das Plenum des Bundesraths dem Vernehmen nach am 12. ds. über die von den Ausſchüſſen vorberakhenen Zoll⸗ tarifvorlagen verhandeln. * Berlin, 8. Nov. Wie die Morgenblätter aus Bun z⸗ lau melden, wurden bei den Stadtverordnetenwahlen der dritten Abtheilung alle 4 aufgeſtellten ſozialiſtiſchen Kandidaken gewählt. * Berlin, 8. Nov. Die Morgenblätter melden aus Breslau: In Heidersdorf, Kreis Nimptſch, wurde ein vor⸗ geſchichtlicher Friedhof in entdeckt. bedeutendem Umfange * Berlin, 8. Noy. Das„Berl. Tagebl.“ meldet als Schneidemühl: Die Maſchine eines aus Dirſchau komt⸗ menden Perſonenzuges fuhr auf eine Rangirmaſchine. Legtztere würde zertrümmert. lebensgefährlich verlezt worden. * Newhork, 8. Nop. In Leavenworth(Kanſas) meu⸗ kexten 30 im dortigen Gefängniß befindliche Gefangene, entriſſen den Aufſehern die Waffen, tödteten einen und verwundeten zwei derſelben. Sie entflohen dann, Die Meuterer, don denen ebenfalls einer getödtet und mehrere verwundet wurden, werden von Kavallerie verfolgt. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Eberhard Buchner. für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsbruck und Verlag der Dr. H. Hags'ſchen Buchdruckete, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) S t K 5 eimer Handelsblatt. Nov. ten⸗Societät vom 7. Ereditaktieg ), Lombarden ü 55.40, Nürnberg⸗Fürther Straßenbahn 17g, Chemiſche Werke Albert 162.50, Elekteiz 194.10, Staatsbahr 101.40, Schweiz. Uni Iproz. Türken C 25.25, Helſos 33.80. Getreide. Maunheim, 7. Nop. Die feſte Tendenz erhielt ſich, die Forderungen waären unveränderk. Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxouskg Mk. 124—131, Südruſſiſcher Weizen M. 22—129, Kanſas M. 128 bis 129½, Redwinter M. 128—129, La Plata M. 000—000, ſeigere Sorten Mark 000 bis 000, ruſſiſcher Roggen M. 100, neues Mixed⸗ Mais M. 116, La Plata⸗Mais M. 107, Ruſſiſche Futtergerſte M. 94, amerik. Hafer Mk.—, ruſſiſcher Hafer Mk. 121123, Pyinis ruſſiſcher Hafer M. 124—186, Newyork, 7. Nov. Schlußnotfrungen: 6 1 6. f. Meizen Dezember 78¼8 79¾ Mais November—— Weizen Mai 80¼ 81¼[ Mais Juli— Weizen September———[Kaffee Dezember.15.75 Weizen Juli—— Kaffee März.45 705 Weizen November—— Kaffee Mai.60 70 Mais Dezember 65¼ 66— Kaffee Juli.80.40 Maäais Mat 66¼ 66¼[Kaffee Oktober Mais September——— Kaſſee November—— Chicago, 7. Nov. Schlußnottrungen. .5 75 6 7. Weizen Dezember 71¼ 72¾ ä[Mais Mai 61 627 Weizen Mai 75— 76½,[Schmalz Dezember.55 858 Mais Dezember 59¼ 59 Schmalz Mai.678.67 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Frankfurt!, det am 24. Oktober von Bremen abging am 6. November wohlbehalten in New⸗York angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's Großherzogthum Baden konzeſſionirter Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Philadelphia, 6. Nov.(Drathbericht der Red⸗Star⸗Lne in Antwerpen,) Der Dampfer„Nederland“ am 24. Oktbr. von Ant⸗ werpen ab, iſt heute hier angekommen. Mitgekheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Günd⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. II, direkt am Hauptbahnhof. Konkurſe in Baden. Kablsruhe. Ueber das Vermögen der Karl Fähnke Wittwe, Emilie geb, Zimmermann, Inhaberin der Firma E, Fähnle Wittwe; Konkursverwalter Kaufmann Friedrich Axtmann; Af⸗ meldetermin 10. Degbr.— Lörrach, Ueber das Vermögen des Frau Luiſe Maher, Inhaberin des unter der Firma L. K. Maher geführken Schuhgeſchäfts in Lörrach; Konkursverwalter Wafſenrafh Engler in Lörrach; Anmeldetermin 1. Dezember. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November, Pegelſtationen Datum: vom Rhein:..5B. 6. 7. 8. Bemerkungen Tonſtai; 3,24 3,23 Waldshut. 1,8,97 1,991,98 1,961,98 Hüniſtgen ,72 1,54 1,561,56 Abds. 6 Ühr Kehl J2,11 2,05 2,04 2,04 2,02 2,00 N. 6 Uhr Lanterburg. ,51 3,42 3,383,36 3,36 Abds. 6 Uhr Maxgan 3,55 3,45 3,383,40 3,363,36 2 Uhr 55 Germersbeim.24 3,14 3,053,05 3,02.P. 12 Uhr Manuheim 36,08 2,96 2,85 2,80 2,80277 Morg. Uhr Maiuz J0,89 0,85 0,75 0,700,67.-P. 12 Uhr Bingen 1,59 1,55 1,481,411,40 10 Uhr Manb„%„„„„%„ s ſis es ne 2 Uhr Koblenz J2,17 2,09 2,03 1,96½3 10 Uhr f ᷣͤ nnse 2 Uhr Nuhrort 1,701,60 1,461,36,24 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 3,„12 3,00 2,912,85 2,85 2,81] FV. 7 Uhr Heilbroun J0,80 0,80 0,78 0,78 0, 70 0,69 V. 7 Uhr S8————————— — F Nähmaſchine für Familiengebrauch und gewerbliehe Zwoecke, auch vorzüglich zum Sticken geeignet, zu haben bei 9200 Martin Deeker, A 2,&. Telephon 1298. Rigene Reparaturwerkstatt. — Wohl die Hälfte aller Menſchen leidet an Verdauungsſtörungen, Magenbeſchwerden uſw., und nur wenige wiſſen, daß es ein ſehr ein⸗ faches, billiges und dabei angenehmes Hausmittel gibt.„Binum Vit“, geſetzlich geſchützter Gefundheitswein von S. Rahmer, Caſſel, iſt in Wirklichkeit ein Heilmittel für alle Magenleiden; ein bis zwen Gläschen täglich genommen, erleichtern dem Magen die Verdauungs⸗ thätigkeit. Rahmer's„Vinum Vit“ iſt in allen Apotheken und feinen Handlungen zu haben, wenn nicht, verſendet S. Rahmer, Caſſel, 2 Flaſchen franco für 5 Mk. gegen Nachnahme, direkt. 100385 —— Ein Urtheil von berufener Seite über Frankenthalek Porzellankitt. Der in Koburg erſcheinende„Sprechſaal“, Zeſt⸗ ſchrift für die Keramiſchen, Glas⸗ und verwandten Induſtrien(Amt⸗ liche Zeitung für den Verband keramiſcher Gewerke in Deutſchland) ſchreibt in Nr. 39: Hch. Glaeßgen Sohn, Frankenthal (Pfalz). In Nr. 38 veröffentlichten wir ein dem Ehemiſch⸗Lechniſchen Laboratorium von Hch. Glaeßgen Sohn in Frankenthal(Pfalz) ge⸗ ſchütztes Waarenzeichen für Porzellankitt, welches in bezeichnender Weiſe der bekannten Fabrilmarke der berühmten Porzellan⸗Man⸗ faktur gleicht, die an jenem Orte beſtand. Der Frankenthaler Por⸗ zellankitt kann mit Vortheil auch zum dauerhaften Kitten von Sein⸗ gut, Glas, Elfenbein, Stein, Holz u. dergl. verwendet werden. Die Anwendung verurſacht keinerlei Schwierigkeiten oder Umſtände. Man Hraucht nur die Bruchſtücke gut zu reinigen, mit dem Kitt zu beſtreichen und aneinander zu drücken. Der Kitt bindet faſt ſofort, wovon wit uns durch eigene Verſuche überzeugten und erhärtet ſchnell. Die ele⸗ gante und praktiſche Packung dürfte ebenfalls zur leichten Vertta⸗ keit in den einſchlägigen Geſchäften beitragen.. Ein Lokomotivpführer und Heizer ſind 16.30, Schweiz. Nordoſt 1 e ecle Abonnemenk 80 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennkg. Dulrch die Poſt bezogen iuel. Poſt⸗ allſſchlag M..53 pro Quartal, Pofſlliſte Nr. 4646a. Telephon: Redaktion: Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkün Nr. ſe. Freitag, 8. Nopember Bel Fekanntmachung. Sekaunkwachung VBelauntmachung. e e Die Giltigkeit der Quittungs⸗ veiber pält das 2 Ba 5 karten betr. Nr. 104425 J. Indem wir auf 8 46 und 135 des Invaliden⸗ berſicherungsgeſetz ezug nehmen, machen wir die invaliden⸗ verſicherun spflichtigen Perſonen, insbeſondere die unſtändigen Arbeiter, welche die Beiträge; Invalidenverſicherung ſelbſt entrichten(Selbſtkleber), auf Folgendes aufmerkſam: 1. Alle Quittungskarten ſin giltig zu behandeln, wenn ſie bor Ablauf von 20 Ans Geiſieindebehörde(Bürg„ſtädk. Sekr verſicherung in der Stadt Mannheim) zur? Verlängerung eingereicht worden ſind. „Iſt die rechtzeitige Einreichung verſäumt, ſo iſt die Quittungs⸗ karte ungiltig; es iſt jede Verlängerung unzuläſſig; die Auf⸗ rechnung darf aber erfolgen, ſofern die Verſicherüngsanſtalt auf Antrag die fortdguernde Giltigkeit auerkennt. Die Einreichung der Karte iſt Aufgabe des Verſicherten ſelbſt. „Alle im Jahr 1399 oder früher ausgeſſellten Kärten müſſen aus dem Berkehr zurückgezogen werden, da ſie die Giltigkeit bereits verloren haben oder noch vor dem 31. Dezemnber 1901 verlieren Die 1900 ausgeſtellten Karten verlieren die Giltigkeit im Laufe des Jahres 1902, alſo die in den erſten Wochen des Jahres 1900 aus⸗ geſtellten ſchon in den erſten Wochen des Jahres 1902. Soll für dieſelben die Giltigkeit erhalten werden, ſo muß jetzt ſchon auf die rechtzeitige Einreichung gedacht werden. „Bei dieſem Anſaß machen wir neuerdings auf die neuen Be⸗ ſiimmungen über den Berluſt der Anivartſchaft aufmerk⸗ ſant. Es iſt eine ſehr ſchwerwtegende Beſtimmüng, daß der Anſpruch eines Berſicherungspflichtigen auf Fürſorge verloren geht, weun vom Ausſtellungstage einer Quit⸗ tungskarte an biunen 2 Jahren nicht wenigſtens 20 Marken getlebt oder Krautheits⸗ oder Militärdieuſt wochen anzurechnen ſind, Es iſt aber in jedem Falle möglich, vor Ablauf der 2 Jahre die Zahl der Marken bis zu 20 zu erhöhen, da für das letzte Jahr ſtets bis zu de Marken guf freiwilligem Wege geklebt werden dürfen(§ 146 bes Inv⸗ erſ⸗G.) 288 Daß in Falle der herung und ihrer Fortſetz ulig zur Erhaltung der An haft 40 Marken in 2 Jahren erförderlich ſind, wollen wir her der Vollſtändigkeit'wegen erwähuen. Krankheiten und N die fleiwillige Verſicherung überhaupt nicht in Frage. Maunheim, den 5. November 1901. Großherzogl. Bezirksamt: Neff. Arbeiter⸗ chnung oder 5 — Bekauntmachung. Die Gnadengaben für Hinter⸗ bliebenen von Volksſchulhaupt⸗ lehrern betreffend. 13235 Unter Bezugnahme auf die landesherrliche Verordnung vom 18. Juni 1892(Gefetzes⸗ und Verordnungsblatt Nr XVI hezw, Schulverordnungsblatt Nr. IX) und auf die 88 2, 3 und 4 der landesherrlichen Verordnung vom 14. Okt. 1889, die Guadengaben für Hinterbliebenen von Veamten betr., wonach Gnadengaben im Falle eines dringenden Be⸗ dürfniſſes in einmaligen Beträgen oder in Jahres⸗ 8 1 in ſtets widerruflicher Weiſe verwilligt werden önnen: 1. an Wittwen von Hauptlehrern, 2. an ſolche hinterlaſſene ledige Söhne und Töchter von Hauptlehrer, welche das 18. Lebensjahr zurück⸗ gelegt haben, oder deren Mutter nicht mehr lebt, 8. äusnahmsweiſe auch an Wittwen ſolcher Haupt⸗ lehrer, welche gegen ihren Willen aus dem Schul⸗ 5 dienſt eutlaſſen worden ſind, wird bekannt gemacht, daß die Geſuche um Verwilligung von Gnadengaben für das Jahr 1902 bis ſpäteſtens 10 November d. J. bei der Ortsſchulbehörde des Wohnorts zur Weiterbeförderung einzureichen ſind. Gs wird noch darauf aufmerkſam gemacht, daß die Genehmigung einer Gnadengabe, wenn nicht die Zuweiſung auf längere Zeit ausgeſprochen iſt, alljährlich von neuem nachgeſucht werden muß und daß in allen Fällen die Ver⸗ willigung nur mit Vorbehalt jederzeitigen Wider⸗ rufs erfolgt. Karlsruhe, den 23. September 1901. Großherzoglicher Oberſchulrath: gez. Dr. L. Arnsperger. gez. Schleicher. r Nr. 18517. Vorſtehende Betanntmachung bringen wie den etwaſgen in hieſiger Stadt wohnenden Reflektanten miudem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß, daß die dies⸗ bez glichen Geſuche bis ſpäteſtens 10. November ds. Js, bei unterfertigter Stelle einzureichen ſind. annheim, den 31. Oktober 1901. Das Volksſchulrektorat: litärdienſtwochen kommen für nadier⸗RegimentKaiſer Vilhelm!l No. 110 in der Umgebung von Lamperttzeim Schießübungen mit f tr ſcharfen P Hefähr und Neuſ alte! feld 5„ d ſtraße, der heſſiſch⸗l und dem Wege Forſthe Heide—Lamper theim liegt. Betreten dieſes Geländes iſt in der Zeit von 8 Uhr Morgens bis 3 Uhr Nachm. mit Lebens⸗ gefahr verbunden und daher ver⸗ boten. Ein Verkehr anf der Strat Lampertheim⸗Neuſchloß⸗ feld, L heim rſthaus⸗ Heide, h h⸗badiſchen Grenze, Alten Landſtraße iſt geſlattet, ein Verlaſſen dieſer Wege in Richtung des gefährdelen Geländes aber ſtreng unterſagt. Die Straße Neniſchloß 3⸗Heide iſt geſperrt. An den Straßen und Wegen werden Militärponen ſtehen und iſt den Weiſungen derſelben unter allen Umſtänden Folge zu leiſten. Sgl. Kommando des 2. bad. Grengdier⸗iegtments Maiſer Wilhelm 1 Nr. 110. No. 137935 1. Die Bürger⸗ meiſterämter des Landbezirks haben obige Bekauntmachung in geeigneter Weiſe zu veröffentlichen. Mannheim, 7. November 1901. Gr. Bezirksamt. Schgefer. Sehanntmachung. Die Handhabung der Baupolizei, hier das Mauertn bei Froſt⸗ wetter betr. Nr. 105494 1. Banunter⸗ neßhmer und Banhandwerker werden hiermit zur Darnach⸗ achtung äuf die Beſtimmungen des§ 21 der nenen Bauded⸗ nung für die Stadt Maun⸗ heim leinſchlietzlich der Bor⸗ orte) vom 17. April 1901 hin⸗ gewieſen. Dieſe Beſtimm lünten: Bankheile, welche vermöge ihrer konſtruktipen Beſimmung elner höberen Inanſpruchnahme auf Druck oder Schubfeſti unterworfen ſind, ſwie Trag⸗ mauerſ, Pieiler, Gewölbe, Gur⸗ ten, Wiperlagsmauern dürfen, ſobald die Tempergturunter den Gefrierpunkt ſinkt, nicht mehr gemauert werden, Mit dent Etutritt dieſes Zeltßunktes ſind überhaupt alle Maurer⸗ arbelten mit Bruchſteinen einzuſtellen, während die Ar⸗ beit an Backſteiumanern bis zum Eintritt einer Kälte von 2 Grad Reaum. fortgeſetzt werden darf, ſofern nicht die im Satz Jaufgeführten Vorausſetzungen zutreffen. Bei aunhaltender Kälte iſt jedes Manern im Frrien unterſagt. Das friſch erſtellte offen liegende Mauer⸗ werk iſt durch Abdeckung ge⸗ nügend gegen den Froft zu ſchüßen. it durchfrorenem Mate⸗ rlal darf nicht gemauert werden. Iſt in einzeinen Fällen die Fortſetzung oder Vornahme von Maurerarbeiten während der Froſtzeit nochwendig, ſo zann das Bezirksamt mit be⸗ ſonderer Genehmigung die Vor⸗ nahme der Arbeiten bei künſt⸗ licher Erwärmung eſtatten. Vergl. 8 380.⸗St.⸗G.⸗B.). Maunheim, 6. Nov. 1901. Lagerung von Aether berr. No. 1051381. F. hringer in 2 Um Erlaub don Aether in Menge 10000 kg in dear von de ne f anweſen in cht. Die Lagerung gehend bis zur je⸗ weiligen Complettirung einer Waggouladung von 10000 kg ſtattfinden. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntniß der Auffor⸗ derung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksaulte oder dem Stadtrathe hiei binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, au welchem das dieſe zekauntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausge⸗ geben wurde. 295 Mannheim, 6. November 1901. Großh. Vezirksamt: Neff. Konkursverfahren. No, 387004 IIl. Im Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Nonditors Gottlob Bunz in Mannheim wird auf Antrag gemaß! des Konkursverwalters § 134 Ziff. 1,§ 98.⸗O. an⸗ geordnek, daß die am 13. d. M. ſtattfindende Gläubigerverſamm⸗ lung zugleich über den vom Kon⸗ kursverwalter beantragten frei⸗ häudigen Verkauf des Hauſes des SGemeinſchulpners L 12, 8 hier, ſchluß faſſen ſoll. Manſcheim, 7. Novemher 1904. Der Gerichesſchreiber Gr. Mintsgerichts. Ch,rriſt. Heffeutliche Zuſtellung einer Alage. Nr. 36048 T. Die Philipp Wendel Wwe., Pripatin zu WMannheim, G 7, 44. Prozeßbe⸗ vollmächtigter: Rechtskonſulenten Bauder& Lipp hier, klagt gegen die Hilda Kornherr, früher zu unheim, jetzt an unbekannten mit dem Autrage auf Afig pollſtreckbareVerurtheil⸗ ung der Beklagten auf Zahlung von 144 Mk. 50 Pfg. nebſt 4% Zinſen vom Klagezuſtellungs⸗ kage an für Penſton pro Juli und Auguſt. Die Klägerin ladet die Be⸗ klagte zur ündlichen Verhand⸗ lüunng des Rechtsſtreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Mafnheint auf;: Dlenſtag, den 7. Jan. 1902, Bormittags 9 uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug er Klage bekaunt gemacht. Manüheim, 31. Oktober 1901. Chriſt, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. 279 Großh. Bad. Skaals⸗ Eiſenbahnen. Mit ſofortiger Wirkſamkeit wird die bayeriſche Station Bettmannfäge in den Mann⸗ heim zc.⸗bayeriſchen ind die Statjion Ni Schweinau in den Ausnahme⸗ tarif für Nürnberger ꝛe. Waaren des genaunten Tarifs einbezogen. Nähere Auskunft erthellen unſere Güter⸗Abfertigungsſtellen in Mannhei nn. 13641 Karlsruhe, 4. Novbr. 1901. Gr. Generaldirektion.. Russisch. 2 1901. Inſerate: 5 70 1 Expedition: Nr. 218. tevrich Maunhe Audreas 1 au ann Bapliſt ermeiſter Steinhau 292 Maunheim, 6. Ne Großh. Amtsg iit heim in den Vorſtand ge⸗ egiſter. Abt delsr gs be⸗ züglich d he des Gkund⸗ kapitals geändert. Maunheim, 6. Novbr. 1901. Großh. Aumtsgericht U. 7 2 leigerungs⸗Aukündigung Auf Antrag der Betheiligten werden vorbeha obervor⸗ mundſchafilicher Genehmigung die nachgenaunten Liegenſchaften der Valentin Sohn Kinder von hier am 13694 Mittwoch, 20. Nuv. d. Is., Vormittags 10 uhr, auf hieſigem Rathhauſe der Erb⸗ theilung wegen öffentlich zu Eigentgum verſteigert. 0 Lgb. Nr. 188, Ortsetiter an der 80 qm& Plan 2 7 ar 890 wölbtem Keller Backofen, mit Stall, Schopf mit Stall u. Schweinſtallungen. Igb. Nr. 188a, 188p, 1880, 188d, 1880. 5 Bauplätze in der G öße von je ungefähr 8 ar, anſtoßend an obiges Grundſtück Ziff. 1. Verſteigerungsbedingungen u. Pian über die Bauplätze lieger von heute an bis zum? der Verſteigerung auf hieſig thhauſe zur Einſicht offen. Wallſtadt, 5. Nov. 1901. Bürgermeiſteramt: Lö b. Dünger⸗Bergehung. Das Dünger⸗Ergebuiß aus ein Pferdeſtalle N 6(etwa 6 Pferde) konemt am Montag, den 11. November d. Is., Uhr Bormittags, für den Zeiliraum vom 1. November d. Is bis Ende September 1902 zut Vergebung. 18634 S iche Angebote ſind bis zit dieſem Termin zu tichten an III. Bataillon 2. Bad. Grenadier⸗Regts. K. W. I No. 110. File ein werden chie U. bill, garnrt, in und außer dem Hauſe, Ut. Jahrgang. Soeben erſchienen das Siagdt WMannbat der Stadt Manuußheim für das Jahr 1900 bearbeitet im Auftrage des Stadtraths von 5 2 Dr. Friedrich Walter. In 17 Abſchnitten mit 15 Illuſtrationen, über Seiten umfaſſend, vornehm Zu beziehen durch ſämmtliche lungen, Ladenpreis Mik. 2 Mannheim, den 28. Oktober 1901. Der Stadtrath, Bekauntmachung. Die Abhaltung des 200 ausgeſtattet. hieſige Buchhand⸗ 18040 kits⸗Vergebung. um Amban des vor⸗ mals Stammel'ſchen Rhern⸗ Weißnachtsmarktes bades erſorderlichen Arbeiten pro 1901 betr. und zi 13881 Nr. 30781 J. Der Weihnachts⸗ markt, welcher auf den Zeug⸗ hausplatz abgehalten wird, de⸗ giunt am 11. kom. Mts. und endigt am 2. Weihnachtsfeiertag, Nachmittags s Uhr, doch mrüſſen während des ganzen erſten Weihnachtsfeiertages die Ver⸗ kaufsbuden und Stände ge⸗ ſchloſſen bleiben und werden Ju⸗ derhandlungen ſtrenge beſtraft. Die Zutheilung der Verkaufs⸗ buden ſindet im Wege der öffent⸗ lichen Verſteigerung am 13704 Samſtag, 30. Novbr. d. Js., Nachmittags 3 Uhr 8 öffeutlichen leiſtungsfähige vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpätenens Donnerſtag, den 21. d.., Vormitiags 11 Uhr ſollen Aug bei 1 lare ſind gegen nſauf dem Rathhauſe ſtatt. der Umdruckkoſten er⸗ Zum Verkaufs ſind nachge⸗ nannte Waarengattungen zu⸗ bemerken, daß die Ge⸗ tsräume des Hochbauamts e dieſes Monats nach dem Kaufhaus Lit. N 1 No. 9 ver⸗ legt werden. Mannheim, 7. November 1801. Hochbauant: J. V. gelaſſen: 1. Ohne Rückſicht auf die Soie des Verkaufspreiſes: Conditor⸗, Spiels und Korb⸗ waaren, Bilder, Tabakspfeifen, Cigarrenſpetzen. 2. Jerner ſind zugelaſſen: Sogenannte 10 bis 50 Pfeünig⸗ ſtände mit Wagren aller Art (ausgenommen jedoch Genuß⸗ mittel), Chriſtbäume und Gegeit⸗ ſtände zu deren Ausſchmücküng, als: Kerzen, Kugeln de. Hauſer. Bekauntmachung. In Folge der Kaualiſirung der Schwetzingerſtraße verkehren. Jum Verkauſe von Eyriſt⸗ vom Montag, den 11. No⸗] bäumen werden ſolgende Plätze eiiher ab, bis auf Weiteres beſtimmt: 8 2 der 75 55 S 8. ken bei D 6, woßen der ie echak der ehemaligen inſtraße nur auf der Ni horkaſerne freie Platz bei ke 136620 Kihak atterdal + Schlachthof⸗Tatterſal.„„ 5 Wegen Zuweiſung von Plätzen Jn den Abfahrtszeiten am haben ſich die Verkäuſer bel dem Schlachthof tritt eine Aenderung] ſtädtiſchen Meßkommiſſär(Rath⸗ hierdurch nicht ein, trec 2 ſie Planken bei NJ 5 und haus, 3. Stock, Zimmer No. 31) 0 anzumelden. Maunheim, 3. Novemder 1901. Manunheim, 6. Noyember 1901. Stüdt. Straßenbahnamt: Bürgermeiſteramt. Löwit. Ritter. Kallenberger. Bekanntmachung. Der Ertrag an Mauer⸗ vohr und Streu vom Alt⸗ neckar bei den großen Neu⸗ wieſen wird am Dienſtag, 12. Nov. 1901 Vorm. 11 Uhr auf unſerem Bureau, Bau⸗ hof U 2, 5, öffentlich ver⸗ ſteigert. 18696 Mannheim, 6. Noy. 1901. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Skädt. Baswerſe Ranfhbeſm. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 28. Okt. 1901 bis 2. Nov. 1901 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter 16,00 Normalkerzen. Klapiet⸗Anterricht. Junger Kanſmaun beab⸗ ſichtigt ſich im Klavierſpielen zuvervonkommnen 11 d 8 Faſſel⸗Verſteigerung. Dienſtag, den 12. * 9 J.., Vor⸗ — Jmittags 11 Uhr läßtdie Hemelnde 05 im HofedesFaſſel⸗ 8 ſtalles einen fetten Farren öffentlich verſteigern, wozu Stei⸗ gerungsliebhaber eingeladen werdefſl. 13688 Feudenheim, 6. Nopbr. 1901. Das Bürgermeiſteramt: Bohrmann. Von heute an Haummel⸗ ſeiſch per Pfd. 50 fg. Zudwig Maunheimer G 6, 5. 13477 5. Waſchen. Bügeln Wäſchen daugenomnen, 2 Großh. VBezirksamt: Unterricht erthellt ein Ruſſe. alte Zuthaten gerne verwend e Seh 8 8ue 30 5— hellt 5 ehrer. Offerten unt K. Dr. Sickinger. Dr. Strauß. 289 Näheres J2, 5, 1 Tr. 9118111 Dina Boſecker, Gr. Merzelſtr.47.1 18447 2, 6, im Laden. Ne⸗ die Expepit. kigenthüm datholiſches Bürgerhoſprtal. her Nedakteur: Karl Apfel.— D che Buchdruckerei Jatas“ 7 Anterricht! Berlitz-Schule 2,.J Tregge, Sprachschule ffür Erwachsene, N ren u. Damen, unter Ober- eitung des Herrn Prof. Berlitz. 2 göld. Medaillen Par. Weſt-Ausstellung. ranzösischn, nglisch, en., Russ., Span,, 00 Deutseh ete, 885 AVersation, Litteratur, Cor-⸗ Lespondenz. Heber 160 Zweig⸗ zehulen. Für jede Sprache nur ebrer derbetreffenden Nation. 15 Probelektionen gratis.— intritt jederzeit. Rinzel- und Wssnunterr,am Pageu.Abds Prospekte gratis d, franko. Blaufelchen 7 Skezungen, Hummer, Holländer Auſtern, Turhot, Fabligu, Schelfiſche, Zander, Angeſalz. Aſtrachaner Cavigr Gausleberpaſtete Geräuch. Lachs, junge Gänſe Onten, franz. Poularden Theodor:? Straube, N, I, Ecke, gegenüber d.„Wilden Mann.“ Berliner Glanzwaſcherti mimmt Wäſche zum Waſchen und Bügeln an. 12819 K 2, 30, Hts, 2 Stock. Franzts. u. englischen Unterrſcht AW., Gram., Handelskorresp. Haillecourt, D 16. 1161ʃ5 eeee eee Wohnungöugchweis des 13621 Miether⸗Vereins Maunheim, L 14, 7. Geſchäftszeit: 11—12 Uhr Vorm, für Anmeldungen,—8 Uhr Nachm, für Rachfragen, Sountags 11—12 Uhr Vorm. Für Mitglieder unentgeltlich, für Nichtmitglieder und Ver⸗ niether mäßige Vergütung, Aus⸗ kunft und Formuſare bei den Geſchäftsſtellen des Mlether⸗ vereius:! L 14, 7(F. Kratz), 8 3, 10(Arbeiterſekrekarfat), 2. Querſtraße 13(M. Kohl) und Schwetzingerſtraße 69(G. Eger). Zun Winterbedarf empfehle alle Sorten Kartoffel gum Tagespreiſe frei ins Haus geliefert. 8. Marx, F 3, 15/16. Telephon 306. auch Beſtellungen nimmt Frau S. Straus entgegen. 15861 in reicher Auswahl *. u der re a⸗ 8. Nov., Abends 4¾ 9 5— Uhr Predigt, Herr Stadtrab mittags 2½ Uhr Abends 5 Uhr 35 Min. An den Abends 4½ Uhr. n der Cla Freitag, 8. 85 Abds. 4% U Stollwerck-Bilder Preisliste auf Anfrage. Tcuis Liecchert, Tynago Jugendgottesdienſt SE zum Album—Ill. 120135 I, I am Markt. ge. Uhr, Samſtag, 9. Nov., biner Dr. Steckelmacher; Nach⸗ mit Schrift⸗Erklärung, Wochentagen Morgens 7½ Uhr, usſpnagoge. Golhaer Lebeusverſicherungobank. Verſichevungsbeſtand am 1. Dezbr. 1900: 733¾% Milliouen Mark. Baukfonds am 1. Dezbr. 1000: 257½ Millionen Mark. Divldende im Jahre 1900: 30 bis 138% der Jahres⸗ Normalprämie— je nach dem Alter der Ver⸗ ſicherung. 75618 Vertreter in Maunheim: U. Elehler, 7855 Statt jeder beſonderen Anzeige. Toòes-⸗Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung, daß Auſere innigſtgeliebte, unvergeßliche Gattin, Mutter, Tochter, Schweſter, Schwügerin ünd Tante Martha Schmidt, ſch Keinich, im Alter von 296/ Jahren nach langem ſchwerem Leiden Donnerſtag Morgen ¼7 Uhr ſanft in dem Herrn ent⸗ ſchlafen iſt. Maunheim, den 7. November 1901. Int Namen ber trauernden Hiuterbliebenen: Chriſtian Schmidt. Die Beerdigung findet Samſtag Mittag 2 Uhr vom Trauerhauſe Aügartenſtraße Nr. 11 aus ſtätt. 13698 hr Predigt, Hr. Rabbr. Dr. Uung. 8. Selte. II* + 5 of⸗ U. Nationaltſkater in Maunheim. Freitag, den 8. November 190ʃ. 17. Vorſtellung. Abonnement B. Orpheus u. Eurydice. Große O Großh. H J. D. Sander. Muſik von Gluck. Neue Bearbeitung von Felix Mottl. Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Kähler. JJWäwofe Eurydice. 8 aln Fiora. Amor rl. Fladnitzer. . Frl. van der Vyver. Schäfer und Schäferinnen. Furien und Dämonen. Selige Geiſter. Gefolge Amor's. Dle vorkommenden Gruppirungen werden ausgeführt von dem Balletperſonale. Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Anf. präcis 7 Uhr. Ende nach 9 Uhr. Seliger S Schatten 8 Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Vorverkauf von Villets bei Auguſt Kremet, Kaufhaus 8 und in der Filigle des General⸗Anzeigers, Ftiedrichsplatz 5. Samſtag, den 9. November 1901. 6. Vorſtellung außer Abonnement(Vorrecht). Gastspiel von Frau AGNES SORMA. Zum erſten Male: Die Zwillingsſchweſter. Luſtſpiel in 4 Akten von Ludwig Fulda. „ Giuditta Frau Agnes Sorma. 7 Uhr. don! 7 Dienstag, den 12. November 1901, Abends 7½ Uhr CONCERT veranstaltet von Peter Hleppes aus Mannheim(Violine) unter gelälliger Mitwirkung der Frau Elvira Fenten- Malmedé in Mannbeim Ge und Herrn Charley Lachmundd aus Rio de Janeiro(EKlavier). Kartenverkauf in der Hofmusikalienhandlung von K. Ferd. Meckel, Musthallenhandlung Th. Sohler und Buch.: bandlung Brockhoff& Schwalbe. 13682 Saalbau- Theater. Montag, den 4. November 1901 18269 Grosse Spezialitäten-Vorstellung. Troupe Hadje Mohamed. „Modernes Theater“. Apollotheater. Leitung: Julius Türk. Freitag, 3. November 1901, Abends 3 Uhr, U Volksthümliche Vorſtellung zu halben Preiſen. Zum 1. Mal: er Ffarrer von Kirehfeld. Volksſtück mit Geſang in 4 Akten von L. Anzengruber. 16386 Samſttag den 9. November, Zum 8. Mal: Sein Triek. kenmmt: belinden sich ſetzt G. 16 Freunden und Gönnern die daß ich mein Restaurant„Merkur“ —Mittelstrasse 12ñ 18478 Telefon 2255. August Hinze 0 wieder ſelbſt übernommen habe. ————————— Doms schenke 1— Freitag, den 8. November Fplachtfet. Morgens: Wellfleiſch mit Kraut. Abends: Wurſtſup Schweinepfeffer mit Kartoffelklöſe ꝛc. wozu freundlichſt einladet Jean Loos. NB. pagnerkraut. DOOO Oper in Akten, nach dem Franzöſiſchen des Moline von Regiſſeur: Herr Fiedler. Weneral-Anzeiger Weidner& Weiss. Vvom I. bis 15. November Verkauf zurückgesetzter Waaren 415 vom Einfachſten bis zum Eleganteſten Tabungen K. 1 SS P2 Wurſtſuppe, hausgemachte Würſte und 13576 Sonntag: Schweinsknöchel mit Cham⸗ beim Einkauf von ſowie die grösste Auswahl, die billigsten Preise, die solidesten Waaren, bietet, wie von meiner nach Marktstrasse im eigenen neuerbauten Hauſe eee össtan Jortlale Herren⸗ und Damen⸗Garderoben eiderstoffen, Wasche, Baumwollwaaren, Stiefeln, Schirmen, die sorgfältigste Bedienung, die kleinste Anzahlung, die bequemste Abzahlung Pausenden zählenden Kundſchaft längſt anerkannt, nur d. Lippmann& 010 Naehgfolger. AMannheims größtes Waaren⸗ und Wöbel-Eredithaus F., 9 Mannheim, 8. Nove ember. 13578 13669 1 1 9 5 . u. 16. Rorbr. 190l. 18. U. 19. Novbr. 1901. Oidenburger Held-Lotterie. Höchstbetrag im günskigst. Falle: M. 75000 Lrramie 50 000— 50 000 x. 20 3960. 10= 7920 7924 639620. 9000 u4feaas- 153 000 l Loose à 3 Mark, Porto und Liste 30 Pfg. extra, empflehlt und ver- sendet auch unter Nachnahme Carl Heintze in Qotha. 52 1 ben. 25 000 25000— Ien 10000-10 00% ͥ.— In 5000 5000. 2 In 3000 30008 2 · 1000 2000 ,%— 3 500 1500, 2 4an 300 1200 3 n 200 600.— 10 100 1000.— 20 50⸗ 1000 40 30 1200 1 — — e e 98981 N 1 Heirathen vermittelt eine 17 9 unter ſtrengſter Discretion. Off. unt. 921 F. an die Exped. 1234 Fitr 200—2300 Liter Mile nhn täglich, werden kourante Ab⸗ nehmer geſucht. Offert. unt. Nr. 18472 an die Exped. d. Bl. ſof. in jed. Höhe g. Schuld⸗ ſchein, Wechſel, Pol., Erb⸗ 7 ſchaft, Hypoth. u. dergl. zu günſt. Beding. 91170 e C. Marlier, Nürnberg, 85. Wer leiht ſolid. Geſchäftsmann mit nachweisl. gut. Geſchäft 400 Mark gegen 6 Monats⸗Accept u. gute Zinſen. Gefl. Offerten unter Nr. 13262 an die Exped. d. Bl. Darlehen von 100 M aufwärts zu coul. Bedingungen ſowie Hypotheken in jeder Höhe. Anfragen mit Rückporto an 13118 H. Bittner& Co., Hannover 86. Betheiligung an Theater⸗ n auf 2 Logenplätze 1. Rang geſucht. Offerken unter Nr. 12173 an die Exped⸗ dieſes Blattes. Solidem Herrn iſt Gelegen⸗ heit zur 18690 Betheiligung an kaufm. Geſchäft mit 19—15 mille geboten. Offerten unter H. 63590 ban Haaſenſtein & Vogler.⸗G., Mannheim. Sanatorium Gut Waldhof für nervenkranke Damen und Erholungsbedürftige. Littenweiler bei Freiburg i. Br.(Schwarzwald). Das ganze lahr geöffnet. Prospecte. Dr. Ernst Beyer. Kunſtgewerbliche Schlafzimmereinrichtung in tadelloſer Ausführung, innen und außen matt polirt, ganz be⸗ ſonderer Verhältniſſe halber gegen Baarzahlung ſofort zu verkaufen. Einladend für Brautleute und Kunſtliebhaber. 12807 Spezialiſt für Kunſtgewerbe in der Kunſtſchreinerei. Abrechnungen revidirt unter größter Verſchwie⸗ genheit ein erf. Baufü urer Gefl. Off. u. Nr. 18644 d. d. Exp. d. Bi. Nähmaſchinen werden re⸗ parirt bei C. Schammeringer, Colltniſte. 20,%L, Panorama. 109 Gebildete, tüchtige Frau empfiehlt ſich den geehrten Herr⸗ ſchaften im Zubere ten von Früh ſtücken, Mitkag⸗ u. Abendeſſen bei feſtl. Gelegenheiten. Feine Kaffee u. garn. Thee werden hergerichtet und ſervirt. Gute Referenzen. 1 111115 faiſerl. Marine Samſtag, den 9. Nov. 1901, Die Kameraden werden ge⸗ bete n, recht zahlreich u. pünktlich zu erſcheinen. 13677 13695 KAlldeutſche Ziele und Aufgaben. ergebenſt ein. Steuographen⸗Vereſſ „Stolz k⸗Sctey“N l Mannheim. bends 3½ Uuhr Letzte Verſammlung Jvor der Generalverſammlung 765 im Lokal zur Landkutſche. 74 Der Vorſtand. Ouarteft-Verein. Heute Abend vor der Probe Abgabe der Einladungskarten zum Stiftungsfeſt. Der Vorstand. 7 Der bereits angekü digle Au⸗ fängerkurs begin 16689 Freitag, den 15. Novbr, er, Abends 9 Uhr im Nebenzimmer des Reſtau⸗ rants zur„Ebertsburg, K 2, 26 und ſind Anmeld⸗ U! igen an Herrn Hauptlehre Krauß, Colliniſtr. 18, erbelen, Der Vorſtand. Alldeutſcher Verband. Ortagruppe Maunheim—udwigshafen. Geichäftsſtelle? Mannheim, Friedrichsung Nr. 36. Freitag, den 8. November, Abends 9 Uhr im hinteren Saale des Scheffeleck, M 3, 9 öffentl. Vortrag des Herrn Studieurath Prof. Dr. Böffer⸗Karlsruhe über Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Eintritt frei. 13485 Der Vorſtand. 22 Sängerhalle. Samſtag, den 9. November 1901, Abends 9 Uhr General⸗Verſammlung im Vereinslokal T 2, 15. Tagesorduung: 1) Rechnungsablage. 2) Rechenſchaftsbericht. 3) Vorſtandswahl. 4. Vereinsangelegenheiten. Unſere verehrlichen Mitglieder laden wir hierzu 13002 Der Vorſtand. „Feuerio“ Große Carneval⸗Geſellſchaft in Mannheim (Eingetragener Verein). Carneval⸗Anfangs⸗Feier unter Mitwirkung unſeres liten Hausorcheſters, Wir erlauben uns unſere verehrl. Ehrenmitglieder, Mitglieder, ſowie Freunde unſerer Beſtrebungen hierzu ergebenſt einzuladen. 13683 Der Iler Rath. Samſtag, den 9. November 11881 Abends 3 Uhr 11 Minuten.-B. mit Schinken. Mietherverein Mannheim. den 11. November, bends 8 Uhr, 5 in oberen Saale der„Centralhale“, Q 2, 6, Oeffentliche [Versammlung Vortrag des fHerrn professors Dr. Fuchs-Ffülbüfg; Die nächſten Aufgaben der Wohnungs⸗Reform. Freie Diskuſſion. Eintritt frei, Unſere Mitglieder ſind freundlichſt eingeladen, Gäſte ſind willkommen. 18685 Der Vorſtand. Schwerſtes in Deutſchland eingebrautes Bier(garantirt rein) 10 (ärztlich empfohlen) liefert 1270 ½ Flaſche 30 Pfg. ½ Flaſche 15 918 10 Flaſchen frei ins Haus. giestaurant Uebler, Kaiserring 32. 5 obige, Metzer 518 Loose 11704 P 2 Noch nie verschoben! 8 Eiltl Nüchster Tage Ziehung der Eilt 75 19 7 % A. Strassburger g⸗ 852 2 aass 8n ur, DferdeLotterie; Loose 10 Mk. 135 ee e Ziehung sicher 16.NOv. 190f 2812 Gewinne im Werthe von f 4 N„ Mk. 10 000 5 e1 Gewinn Mx. 10000 81 Gewinn 8„ Mk. 3000 f5 5 15 Gewinne Mk. 12 800.f5 17 Gewinne 2„Mk. 6970 55 a36 Gewinnee Mk. 3010 25 851 1130 Gewinne Mk. 6220 5 45 Böckſtraße Nr. 10, Hinterhaus 1 Stiege. Näh, im Kontor d. Bl. 11106 Wiederverkäufer gesucht.— 5 Montag, den 11./11. d.., Abends 8 Uhr 11 Min. in ſämmtl. Lokalitäten unſeres Geſellſchaftshauſes zum Haberec er S Kulmbacher Petzbräu. eisuvAg, MheuunN 1½% Mk..— ½ Mk. 2.— und alle genehmigte Locs, Generaldebit: 95 J. Stür mer, sräasssge f E. —8 — — „— 2 S Sig F F 2 t zu 0² eck der, . n. E 7 „ W 2 A d uiesaunuse een rl Ahnuν⁰να⁰,ZuG. RSAH 85 88 Uunos Zuurt e e eeeek e Nodember. 7. Seite: Aambein K. 155 8 23 25 ein Fox, mit Halsband Junger Mann Appert“gravirt. Abzugebe 85 aus der Eigarvenbranche für güte Beſohnung 18289 Bureau und kleine Touren für —— Dür. 16, 8. St. mittlere Fabrik geſucht, durch 8 Alliauz, L 12, I1. 18680 Ein Badeofen Akaufen geſ. Offert. in. Preis⸗ ang. Alt. Nr. 13458 d. d. Erped. ſür erhaltener, leichter Hand⸗ wagen mit Fede rn zu kaufen geſucht, Offerten unt. Nr. 12957 al dle Erped. d. Bl. Aentsee 7. . Jürgenſen a⸗ Cs., Hamkurg.— Zur Aufer Anun ah ugkn Ve erk. „U. ren. t. ev. M. 250u Gisaſt Jeic Offert. unt. G. G. an die Exped. d. Bl achn. U ebralichte, kleinere Eſch'ſche ſiſche Oefen zu 70 1 ge⸗ ſucht, Ofſert. unter No 18663 11 1 ion 12 Blaltes. chr. Petroleum⸗ Heſzofen 9 f geſucht. 5 Offerſen mit Preis unter Nr. 18403 an die Exped. ds. Bl. MeGeſchäf-sbücher, Briefe, unter Garantie des . f. Neen ze, Einſtampfens,ferner ee Mee 4 f. V 80 Papier abfälle Perkäuf fk ch kauſt Max Ruhn 1 57 f. Klelnelſen 22524 d Berkanf galtagen Laheriſt fe Geh, 1800 M Au⸗ ünd Berkauf getragener Back Aahe, Sch 05 1 e Fillaleitein; t oe Max Schaefer, Datedr. 8. 9249 Maſchinenſchreihert Deir Herren u. Frauen⸗ Held,, Schuhe u. Stiefe kauft 11672 165 M. Bickel, 3, 10. achter Rehpintſcher ebchen) zu kaufen geſucht. 15 unter Nr. 11471 gn ed. d. Bl. erbeten. I1P-Flöte, ſowie 1 Kla⸗ wersehule billig abzugeben. 18527 L 13, 20, 4. St⸗ Gtbtauchtes Klavier 0 zu verkaufen. 13842 Nih, in der Expedition d. Bl. in Harmiger Gasif 10 verkaufen. KLniſenring 26, Ficgenheistauff Pivan u. Sofa, 1 Plüſch⸗ garnitur, 1 Vertik w, 2 voll⸗ ſtändige 185 1100 zu verk 12951 Abruch Aaſſeteu 2 28 lf. Meter gußeiſ. digungsgeländer, i Spring⸗ brunnen mit Geländer, eine Kegelbahn, Fenſter u, Fenſter⸗ läden ze, billig zu verkaufen, Bauſtelle Mittelſtr. 64. Pianino's Fabrifate allererſten Nanges wiß Schiedmeyer u.,., zu bekannt billigen Mreiſen. J. Hotmann WwWe,, Kaufhaus, N 1, 8. 97484 G Lreusfaſſſges Pianing, wenuig geſpielt, ſehr preiswerth zu verkaufen. 13655 67 St. mzugsh⸗ ein guütern gebraucht. Nauapee nebſt 9090 billig zu verkaufen. Langſtraße 26. 3. St., lis. Ebendaf. eine daſ, eine Flickfrau geſucht. Eine faſt neue Schrelb- maschine, New Century e iſt billig zu ver⸗ aufe 13706 s F7, 25, parterre. ehuacte Schreihmaſchine ſtelaſſig, gut erhalten, preis⸗ wet zuu verkaufen. unt. Uut. Ni. 13438 g. d. Exp. d. Bl. Iin guter Wormſer 8 0 zu verkaufen. Füllofen N, 6, 2. St. Har nin Hiltg 500 verkauſen. 12201 JLofmaun, N 1, 8,Kaufhaus. Ausver Kauf, Manos, Harmon., Tafelkl. 100% Weumkr, bafen, Lubwigzſtr. 10 I gut erha eThaltenes 10 zu verkaufen. Aanapte Jongbuichr, 14, 2. St I Fangpee, 6 gepolſterte (Seidenplüſche) 3 Dach⸗ leanter für Falziegeln, zu verk⸗ g, 12, Stehbierhalle. 20 Zwei Nuſchelbertſtellen nen und ein Vertikow zu verkauſen. —.— H 7, 11 part. I Tahrrad ehr 5 3* billig 11 ver⸗ 6, 31, 1. Et. l.. Jussvalt gu elfanfen 1 Karnitur 2 Divans. — Pflägersgrundſte,—5 2 2— Fianſnd, Biccherſchrank 8 malwnage, Möbel aller Art billig perk. Räh. J1,11,Laden. 11705 5. elegaſſte Salongarnitur Peisw. zu vk. 4, l, part. 12280 2ſerne Nelle chwere Neber⸗ liee für enen, ſtarke Statur il lig zii verkaufen. 18514 — kraßze 21, 4. Tr. Pagt farbige VBorhänge und großes Kauapee billig 5 47, 20,5. St.! ferde nebſt Geſ itr l. Fe⸗ „Herrolle abzugeben. 12915 „Nüh. in in der Erped. d. Blts Er mans⸗ junge Mannheimer iaſchwarz. zu verkauken. 513 8, 18, 3. Stog. Zu ſprechen Mitl. v. 12—1 Uhr. bautnerſcher d 58 Buchhalter nach Benezuelg Kennt. i. Spalſ., füchtk. 1 85 Chef 5 Sübb. Gla Al Stellung ſindet, ſwer Skeuo⸗ graphie, Buchführg. L. 12, 11exlernt. 10553 Ji geſran 480 Laheriſtin 2 Verkänferinnen 1. Keaf Friedr. Wilh. Aeißner, Kaufm Stellen⸗u. Theilh, 1 E1 5 ee e Sofort geſucht. Tiichtiger Schreiber. Gerichtsvollzieher Kupfermann, Maſchinenſchreiben oder Pafis, I800 ſer lalleiter un 5 59 5 Kraf t. Hisponent manuf. Geh. 2400 M Geh. 1000 M huühhaus, Geh M. für Papierwgaren 800 M. U. f 3 1200 M Nähere Auskunft bei Bur., Eingetr, Fixma. ——— e Nih imeldung Abends 8 Uhr bei Eichelsheimerſtraße 44, III. Vertreter- Gesuoh. gangbaren Specialartikels der Mannheim und Umgebung ein tüchtiger, gesucht. unter F. Mosse, Karlsruhe. Für den Vertrieb eines u uUUB¹Tranehe wird für thütiger Vertreter Gefl. Ofterten K. 4610 an Rudolf 13 99 627 Jüngerer, fiaſ Magaziysarbeifes zum ſofor tigen Eintrilt geſucht, Solche, haben, werden bevorzugt. wollen ſich melden Aeben⸗Herdienſt bis Mk. 300.— monatlich können Perſonen jed, Stau⸗ des verdienen, die ſich he⸗ ſchäftigen wollen. 100788 Offert. an Aunoncen⸗Exp. Mordig 5 60., Leipzip, ger 18585 die Schloſſeret gelernt beſtempfohlene Leute 5, 2. Nur V. 5 Familienbäter u. Frauen, welche zu klein. Einkommen hah, können ſich bis Weihnachten hoh. Verdienſt erwerben. A.., können ſich ſtrebſame Leute durch Ver! Unfall⸗, Haftpflicht, Feuer⸗ u. Eiubruchs⸗ Diebſtahſeg ſie cherungen erwer⸗ ben. 13588 au die— Glahmeln chei) geſucht. Hiel Geld Zu melden 6 bis 7 55 Aufr. Unk. J. an Haaſenſtein KVogler, Magdeburg iſt eine 5 Pig. ⸗Marke beizufügen. 13887 Hohel Nehenderpieuff Offerten unter Nr d. Bl Ncenenſeſf ehr einträgl., ca. 150 Mk. aachadt, für Zeveruig N, auch D damen. Spez, Fach⸗ kenitniſſe hicht nöthig. Off. find, u. Bel függ. v. 80 Pfg. zu kichten unt. Chiffre W. . 810 an G, L. Daube & Co., Fraukfurt a. M. 2 füchlge Slafer 13569 . Brenneis, Niedlelbſtr. 15. verdienen jg. Damen und Frauen ſofort. 13648 2. Sl. I. Wallſtadtſtraße 59, Verkänſerinnen e ſofot geſucht. U. Gehaltsanſprüchen an Lonis Laudauer, Wannbeim. Mehrere küchtige Manufaktur, Weiß⸗ und Olſerten iit Zeuguisabſchr iſten 18957 Aechter gſſſyi Volſſig gate), zu verk. Näh. Exp. Verk äuferin alls der Putzbranche für tes Haus geſucht,Durch Allianz. 1,11.18816 Taillen- und Rock⸗ aus verſhiedenen Arbeiterin pfort geſucht. 4. 1. Verkäuferin Branchen finden Stellung durch 13679 10378 Kinige Balſſen, dſe gut bür⸗ en tochen lernen wollen, 1 angenommen. 19995.„e Ein. oebentliches ſofort geſucht. 180b85 Prinz Wilhelmſtr, 23 part, Nauges braves Mäde für häusl. 18338 Nhein ida die iulſche 9 13334 tatsfrau geſ. 157 I St 1 3 K 3, Lehrmädchen b Junges Mödchen achlbarer Famjlie, wel Luſt hat, das Fuſchneiden zu erlernen, kann ſof eintreten. Weidner& Weiss au che Lehr ling hiefiges Krgſitektur⸗ auf ein buüxeau ſofork geſucht. 18580 Zu erfr. bei der Expedition, Eine epſſe Maunheimer Hroßhagndlung ſücht per ſoforpt oder einen IIng [hriſt), „Gefl Ofſerten unt. F. IL. Nr 1 80 au die kion D. labelg wird für das kaufm. Bureau 95 eines größeren Fabrik⸗ geſchäftes A. G. auf⸗ genommen. Offerten sub N. 6 95 b au Hagſeu⸗ ſt in& Vogler,.⸗G. Mauuheim. 13691 Wirihſchafte Wirth⸗Geſuch Reſtaurgut Fürſtenhaue 0 7, 12, ſſt ſofort zu vermiethen. Tücht., cau⸗ tiousfähige Wirthe wollen ſich melden. 19860 Georg Börtlein, Goetheſtraße 4. Schölce Winthichafteloke per ſoſort oder Frühjahr zu ver⸗ miethen. 8 12060 Näh. Kirchenſtr. 12,(8 8,— Maunn, welcher mehrere Jahre in hieſiger erſter Kohlenhandlung für leichte Bureauarbeiten thät'eg war, perfecter Ma⸗ ſchineuſchreiber und Steno⸗ graph(Gabelsberger), mit Zeugniſſen, ſucht gauten Pezbr, anderweltige per 1. Eugaggement. Gefl. Off. ünt. iiNr. 18li4k an die Erped, dſs, Bl. Ein Kaufmann geſetzten Alanz ſucht einen 13692 Lager⸗Verwalter oder ſonſt geeigneten Vertrauens⸗ beſcherd. Auſprüch⸗Gefl. ffert. unt, L. 68594% an Haaſen⸗ ſtein& Vogler,:G. Maunheim. Juuger Mauz, Sa Michhaltg. ze. auch Kohlenbranchekundig, ſucht Stelle. Offerten unter Nr. 13446 an die Exped, d. Bl. Gotreide⸗, Rehl⸗ oder Müßlenbranche. Mühlenbeſitzers Sohn, 25 Na, militärfrei, mit beſten Zeugniſſen und Referenzen, ſucht für fofort oder ſpäter Steltung für Contor oder Reiſe. Eveut, guch andere Branche Werthe Off. unter W. Nr. 18658 au die Ex⸗ e dis. Blis, erbeten, Fran ſücht Bef aſchel im Waſchen U. 1 1U. mümhet alich 8. Waſt chen au⸗ 6,2.Stk. 40 8 Oe ilde Fräuſein ſucht Stellg. als Leſteeln einer Filfale, od. ähnl. Engag. Kaut⸗ kaun geſt. werd. Off. u. 98. 18667 g..Exp, Eine junge Wail d. Pürgerl. kochen ünd häusl. Arbeiten ver⸗ richten kann, ſucht 5 ort 13630 Bückſtraße 4, Gut empfohl, 5 lr bürgerl, Küche u. Hausgrb, ſow. Mädch. f. Hausarb, in Wilthſch. Lall lianz, L. 42, II. J. Stell. 7, 6, 2. St. 13615 Mädeen Arbeiten ſof, g ſucht, . Leeres Zimmmer 5 jung. Kaufmaun pr. 1. Doz. 1 05 geſ. in freier Lage. 05. unt. M. Nr. 4% au d.& unter der C LD. W. Heidelberg, Hauptpostlagernd. A Ahlirtes Umn Gut möblirtes Zimmer NRähe Bismarckplatz, 05 mur gut. Familie von eine jung. Maſne geſucht. Offert. unt. K. C. Nr. 13674 àn die Erpedition d. Bl Mesucht Parterre⸗Ränmlichketten, he⸗ ſlehend aus Laden, Contor, Hofraum thunlichſt m. Stalfl⸗ ung, geräumigen Reller Wohgung im gleichen Hauſe auf ſäligere Zeit, Ohjekte m möglichſt weſſig Miethsparthien bevorzugt. Güte frequente Ge⸗ tsſtraße Hauptbedingung. ferteſt erbeten unter Chiffre * 136071 an die Erxped. ds. Bl. ander geh. F, unmöbl, gell Zimmer Füme an ruhige 12889 reiteſtraf ße ſchb lle wung Zim. 805 f 5 6 2. St. 6 mer Kü zu ver Näh. im 9J. u 59.51. 127 1 J6, 145 Näheres.“ 13,12 Mk an altereh N. 75 0 gend filr Sbahe 7 verſchieb Bure⸗ aux zu verm Näheres 2 Trepp. hoch. 12898 fl Sfädt, Eliſabethſtr., per 1. April 1902, größerer La⸗ den, 2 Schaufenſter, 2 Zimmer, Kilche und Zubehör zu ver! N. Großer Laden, zwel Schau⸗ feuſier, 5 Zimmer, Küche Bad und Zubehör zu verim, 13254 1 5 8 15 25 15 großer Keller 00 Fu er cirea) mit od. cchnegauſen zu verm. Comp⸗ oir auch allein abzugeben. 88152 7 U5 roßer heller ca. 60 1 65 für Werk⸗ gatz, LEgger ꝛc, mit oder ohſie 11. Woßnung, 90480 Per 1. Jaufiar; za, 85 Im große Werkſtalt oder Lager Mit Oberlicht(Glasdach]). Beide Räume auch zuſ⸗, da mit ein⸗ ander Aeb Näheres 4, 1. Buchholg. 1 5 F, A, Laden mit anſchl. Nebenlokal in beſter Verkehrs age, 5 zu verm. Näheres U 6, 11479 7200 5 n, 2 Zimmer K 5 29 8 Küche, zu jedem Geſchäfte geeignet, ferner Zim. 1 Küche zu v. Näh.G 3, 16,1Tk. 12062 Bellenſtraß 30, Laden mit Wohnung per ſofort zu verm. Näh. Gontardſtr. 28(Laden) oder 1 8, 17(Büreau),. 10242 Gſzigerſchteſe Metzgerel mit Wohnung zu vertmethen. 136363 Pflügersgrunbſtt. 1/3. chöner Eeklnden]e Breitestrasse ſofort zu vermiethen. 18635 Näheres, G. 0 7 104 St.,, Niennſtaße freundl. Wohnung mit 5 Zimmer u, Zubehör per ſofort zu permiethen. 18457 Näheres daſelbſt 2. Stock. ſchöner 3, St, 4 Zim. +5, 4 und Zubel böt, Preis M. 650, zu verntethen. 13438 + 2 2, St., 8 Z. u. Rüe 6 4. 117 Llcl. Jof.b. 163 .1 Tr..,—3 Zin, 6 9 7 mit Kllche, auch aal, an kinderloſe Leute per ſpfort zu vermiethen, Näheres im Laden. 13460 H3, ſchöne Zimmer und Külche 511 1 D Lederhandlung. I 4. 14 und Zubehör ſoor! 5 Zimmer, Oder ſpäter zu perſnt. 18006 1 4,16/18 ſch. abgeſchl. Wohl. 1 mit Küche. Zubeh, ſof, oder ſpäter zu— 1 Laden, it I 75 2 Tr., 1 Zimmer und Küche an 2 ruhige Leute ſofoxt 8u 7,28 13285 4 22. St im k. Niche 810 Verm,), 18476 K 3. 1 7 E 9 0 11.2 pier ſchöne, große Zimmer, Küche u. hör ſof oder ſpäter berm. Niy. 4. Stock, 95831 n 2. St, eleg, 5 Wohnung v 45 2 Godeziim, nebſt Zu⸗ — ſef J. b. icolbz 8 132406 Sul 2 1 70 0. 73, 15 1. Dez. z verm. 2 Vahpupofpl. 7, verm. Näh. 2 Beilſtr. 11,(früh. E 9,), hergericht. Wohnung, 2 5 Küche, ſofort oder ſpäter zu verm. Näheres im Laden. 12895 Dalbergſtr, 18, im i. 8. u. 4. Stk., je Zimmer, Küche Und Zuge hör zu berm jethen. 205 er⸗ fragen daſelbſt. 12770 Eichelsheimepſtr, 8, Paft.⸗ Wohnung, 3 Zim. und Zubehör ſofort zu vermiethen. 13249 Näh. Rheinauſtr. 15, parterre. in e u. Ki 5 ch nen 2 „ 2 Küche, Ke zu debinl., u. 0d. päter 2 Zim. u. Küche. Pfdgersgrmnöftr. Ic me je 2 Zim. u. üche z. v. 18632 Rheindammſtr. 49, f⸗ Stoch, gegenüber dem Rhein park, 2 Zimmer, Küche mit Fabehssſel od. ſpäter zu v. Parterre, täglich bis 4 Uhr. Mheinhäuferſtr. 20, 4. St.., Zim. u, Küche ſof. zu v. 16139 1 8 0 605 Moſengorteuſtraße 30. Eine Wohnung, 3 große Zimmer, Badezimmer, Magd⸗ fammer und 2 Balkons nebſt ſonſtigem Zubehör ſofort oder ſpäter 15 then. 94732 2 Woh⸗ Nähr 8 IES. 12824 Nhelnauſ 5 195 aee 5 Zim.⸗Wohn. mit Badezimmer und Zubehör per 1. Jan, 1902 zu vermieihen. 13250 + Nupprechtſtr. 4, Schöne Wohnungen von je 5 Und Zimmer, nniebſt Bade⸗ zimmer im 3. und 4. Stock, vom 1. Ok ab zu verm. 99360 Rupprechiſtr. part. 11 chlſtr. 1) ruhige 11 19 5.9 b. fk. zu verm. äh. part. Selklhemeft. e 4 Zimmer und Küche part., 8 Zimmer mit Balkon und Kilche 3. Stock, 2 Zimmer Und Küche Seiten⸗ bau, Part. 95401 1 Aimmter. und Küche Seiten⸗ bau, 2. Stock, ebendaſelbſt geräumniges Ma⸗ gazin im Souterrain. Schwetzingerſtr. 172, ſchöne Wohnungen ſult Abſchluß, 2 u. 3 Zim. u. Kiche ſof. zu v. W Iöe la 5 Hochpart, g. d. I 57 Hof, 3 3., Küche 2855 auch als Buxegu z. verm. 18455 Sofort zu vermiethen: 1 Zimmer ünd Küche 4. Stock, 1 15 1t 55 5 Nöb. Mittelſtr⸗ 12, Wirſoſch 184¹9 roße Zim. 5 5 Fine Wohnung Labe 1 28 9 1 8 1 95270 9 einf. in Wd iee eed K. 9 23 in 9. 10. 3. v. 13646 Seckenheimerſtr g8, TJupermielhen: Zimmerwohnung [Parterre- Wohnung Herren ſof. L 45 4 Zim 1. ſofortoder ſpäter zu verm. 4 2 Treppen 155 ein & möbl. Zinimer für 5 eine Dame zu vermſethen. 32 18 5 miobl.bis 5% 1015. Nov. z. verm. i6 1 Treppe, 2 Möbl. B 4 3 0„ mit Schlafz. auch getheilt—3 Herren mit 13109 od. ohne Penf, zu vm. 3 2 fe möhl. B 4, 16( part., an 1 od. 2 Hr. z; 8 5 hübſch fſdßl Park⸗ B 6. 2135 Zum. zu v. 48238 3 7 43 8 nu möbl. 165 7 5 für 1 Fräulein billig zu 13102 37 12 Gut möbl. 15 2 in beff. Hauſe, auf Wunſch Abendeſſen, per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 13297 2, 7 möbi, Part, Zimmer 2 verm. 18448 Etlgge, ein ſchön möbl. Zimmer ſofort 13257 erplaß, ein Zim. 3. 15 vermiethen. 4, 2 fe e ö A freundlich möbl. zu verm. Näh. part. 13219 7 2 3. St, l einf. möbl. 45 33 Zim. ſof. zu v, 18300 ſchön möbl. Zim. 5 10 zu veüm, 18348 68 Tr., ein ſchon möbl. .0 Zimmer an einen ſol. beſ ſſeren Hekknz 31 bermiethen. 4 08, 141 ungen. Wohn⸗ hl lafzl., event. einz., in 0 55 2„ 2f. mbl. 3 — 1 182⁰9 afzim.) p. 18 (Wohn⸗ u. an befſ. Hrn, zij v. ob. ev. ſpät. Näh.Lad. 13461 Imöbl. Zim z. verm. D6, 19 S et. St. 12.18 ein jnöbl. Zim.. 15. Nop. zu b. 13292 5 2 Tr., ein ſchön ſmöbl. 182 5 Zim. zu verm. 18351 E7 Imöbl. Fimmer Um 7, 2 16, 18 u. 20 Mk. m. Betten ſofort 1 verm. 100678 F 2, 16 gül imöbl. Zimmer in, Peuſion ſoſort zu Ne 18090 g... einf. mibl. Zim. F3, 1I51 4 zu verm, 18532 F4 feln möbl, Zimmet zu verm. 13702 1 Te ibbl. immmer it Peuſion, f. iſrael. 18453 604. 4* mi ig. Mann, zu verm. , 17 2. Stock, Bdh., ſchön 1 möbl. 312 0 zu v. 13567 2 Tr1 beſſ. od. L einf. möbl. Zim, zu verm., 11 65,2 4 6, illig zu vepift. 12624 7 Tr. höch, möhl. 6 6. 17 Zim, zui ö. 13027 1 0 2 Tiep., Halteſtelle 6 75 24 d. Elect. Straßenh,, gut möbl. Zim. zu vm. 12875 0 30 T, großes, gut 0 75 29 möbl. Zint. zu v. Näh. 3. Stock. 100247 6 8 Jungbuſchſtr. 2 28, 2 7 1 0 ſchön möbl. Zimmer mit Penſion zu verm. 91882 H14 26, Stk. Ein möbl. 540 5 J8.50 zu vermiethen. 12746 mit. 60 M. z. Ber. 8 Ty., ein ſchhit l mibl. K 3, 8 Ti ein ſchön heſſeßen Herrn ſof zu vm. 12725 z. v. 18632 1 75 43 0 gut möbl. A ſof. 3. v. 13654 Tr., ſchön mi möblirtes Zimmer, für 17 Mfk. mit Kaffee, K 1„12 5„(Luiſenring), ſchön möbl. Zimn. K 1, 22, 8. St/ ein ind bI. Z * mit Enng.. ſef zu u. Zimmer an zwei zu verm. 12726 7 4 K 3, 8 möbl. Zimmer ilit ſecaten Eing, an einen 7 üler eine Treppe, K 3. 21 möhl. Zimmermit St. ge. eleg, möhl. zu veim 188 75 Penlſ⸗ Gerffaia,12 5 5 eleg, möbl. Zim, per 13650 N ſiößl⸗ 1 an ein Ffl. 18151 7 4. St., 1 ſchi Un 245 Zim. mit Penſion 19660 J. St. einfmößf Veil z. verm. 1 3 8 Tri., 5 mhl. vermiethen, mclt oder ohne 18091 8Y ödh., eiſf au! E 4 38 Im.zu p. e 83 3 1 5„ein fein möbl, 6 1 955 3zu 18258 S 3, 2 flef 8. St. Ein ſchönes groß. möbl. Zini, inſt ganz. P 8 6, 11, 2 Tk., zu verm. iz Zim. 1 7 zu verm. ein neu öhl, 18217 * 15 part, ein mbl. Wohſſs n 9 71 5 S gaſe. mit od ahne Leute zu verm,. ock 19451 1 Tr., 1 fein iöbl, e mit od. ohne illig zu veim. 8 5 6, 0, eiſ ſſiöbl. Parf Fin mit ſep,. Eing, ſof. zu v. 18910 FN(Tenmspl.), 3. 10 6, 25 ein ſchön mbl. 00 ſofort 10 vermiethen. 13669 1 1. 12 St. h. S0n ſchöl möbl. Zim. auf die Breiteſtr. geh. ſof. od. Ipät.z U. 19817 3. 12 1 Tr. ſchön ſich. kl. Zim. wit Kaffes für 20 Ml. zu permiethen, 8 .40 Penſi 70 ſof. 0 13 12 2. Stock, ein fein 7 mödl. Balkonzim. bis 15. November. 3104 hübſch mibl Zim mit P euſi on zu v. 15706 Tr. L8., gut Möbl, de bill. zu v. 1997 4. St. Iks., mbl. im. an 1 beſſ. Herxf 10 3 „ſchön kark 13•230 14,2 permiethen; möbl. Zimmer für 15 monatlich zu verm. 13105 agartenſe⸗ 69, 3. St. links, Khübſch mbl. Zim. ſof. zu v. 0 Friedrichsring 38, 4. St., fein möhl, Wohn⸗ und Schlafszimmer zu 110 miethen. 9450 Frlebrſchzeing⸗ 5 10, 1. Tr., möbl. Zim. z. veriſf, 887 Jungbuſchſtvaße 15/, St, 2 Zimmer, epentl. möbl., init Peliſion zu vermiethen. 16456 Kaiſerrinng 24, 4. St., möbl., großes, helles Zim z⸗ u Badezim. Gelegenhelt zu engl. franz., ſpau. Couperſalloſt. 11ʃ7 Rheindammiſtr. 17, möbf; Wohn⸗ und Schlafummer, mit Schreibtiſch u ſep, Ging., 0 getrennt ſof. zu vermiethen. 1 eeeeeeeeeeeeeee Kheindammſtraße No. 27 (früher No 3Ha), ein ſchön ittöblirtes Zimmer an einen ſoliden Herrn ſofort zu 13263 Mehenſrir 20, gut möbl. Zim. mit Penſion an ſol. Herru od. Dame zu v. Ruf. 13407 Seckenhemmerſte 38. Zim. und Küche und 2 Zimmer und Küche ſofort zu verm. 18196 Taeeeee 10 1 Trepp. che Bismarekplatz) gut 160 Wohne u. Schlafzim. mit ſep. Einng, p. 15, Nov. zu vermiethen. 18218 Werperſtr. 7 77 4. St., I frol. möhl. Zimmer zu verm. 12697 In eine gut eingericht. Woß⸗ nung wird eine anſtändige Mit⸗ bewohnerin geſucht. 12557 gen deuneke⸗ 35, 1 Treppe 2 ſchöne Zimmer, möbl. od. unmiöbl, an nur anſt. Frl. z. v Näh. in der Erpedition. 13110 ft. ſof zu vermm, I 1 6 Schlaf Näh. 2. Slagk. 674 ee f. 9 1 een 1905 B 4, 11 4 2 jungs Leute guteg Mittag⸗. Abegdliſch F 2. Aa, Tf, iſrgel, junge Leute halken guten Miltag⸗ 1. Abendliſc. 0 7, 12 abel Hegs Abendt, eh. ganze Penſ. II 75 1 8, Vakt. Jamilien⸗Penſion, f 1Hrn per 1. Nov. od ſp. 3.. 287 3 Zimmerwohnung 8 6, 1* 88 5 Zimmer mit Zubehör Tullaſtraß ſe 2 Erfragen Gg.Börtlein, Gbötheſtraße 4. NV N6. 6½ 0 9 203 Näh. 2, 5, 8. St., anſt. Fränlein als Zimn.⸗Kolleg. geſ. 12608 7, 15, MA. H e e J. J0. Jeee 4 Zimmerwohnung 85. 18 U finden ſehr guten 75 d O0 7 M 97 23 Zimmer oder Wohn⸗ vee 17 55 und Schlafimm. z. 9. 13387 Sf.ne ön 7 Zimmerwohnung NI, 9 e ee J 6, 4 geclet gg Tullaſtraße 19. ee en en an kur auch und Abendtiſch, 11454 5 uſtr. 9(5), 2 Tr. finden Heinige heſſere Herren guten Privat⸗Mittag⸗ u. Abendtiſch 1 Ein möblirtes 2 Zimmer mit Ein Lehrling findet in beſſ. Ir. Familie Penſion m. Familie 17 Penſion 85—150 mbf. Zim. 3 b. Zeuſion zu verm. 11486 auſch! Nah Port. 91. 1„ Elage ſts Mö5l. Alleinſtehender äſterer Perr — Ju vern. igzag findet angenehn Logts bei elner alleinſteh. Frau. Offerten unter gden; de Nr, 18444 an die Exped, d. — bbbbbbbTTbbbbbTTbb Hurzer Canarien, edle Sänger; große ln eh ing⸗u.Zierögeln aller Art. 10542 Nullniehers Vogelhandlung, 25 11. Pfälzer W ein]! empfiehlt über die Straße per Flaſche ohne Glas zu 40, 60 80 Pfg.,.— und.20, ſowie Rothwein von 60 Pfg. an. Kefir⸗Zwieback 11894 zu haben e Slunn U 6, 23. Bäckere LenMetz 63. 1 P 2, I, Planken ein Spezialhaus für Seidenstoffe, Sammte, Seidenband, Spitzen, Besatzartikel, Blousen, lupons, Boas und einschlägige Modeartikel er ne 8 Ich werde bestrebt sein, durch reiche Auswahl, geschmackvolle aparte Neuheiten, sowie durch civile Preise meine Abnehmer stets Zzur Zufriedenheit zu bedienen. Indem ich mein Unternehmen geneigtem Wohlwollen empfehle, zeichne hochachtungsvoll Richard Kerb. 2 Auf die Decoration meiner Schaufenster nache ich besonders aufmerksan. Der Verkauf beginnt Freitag, den S. November. ö eeeeeeeeeeeee 9 13264 IStarl Moßgraher Hühneraugen⸗Operateur 9 18 12955 0 4, 18 —— Zllich nplohent befördert bei jungen Leuten raſch einen kräftigen Bartwuchs und verſtärkt dünn gewachſene Bärte à Glas M..— Kefir- Br 0d Nähmaſchinen werden gründl. 12488 reparirt. In neuen Maſchinen nur das beſte bei J. Kohler, 4, 15, 11958 erſEnglſcer Karkunce—— 12018 Medlelnal- 25 Etben keue A. Wee Friſ, N 4, 18. Schneiderin empfiehlt ſich, 18888 8 6, 31, 1. Eage lks. Graue, rothe Haarefärben Sie ſofort wunderbar gnaturgetreu nur mit Dr. Kuhn's 7170 jederzeit angenommen 8 ei prompter und billiger »WMutin⸗Haar⸗ Oelz Bedienung. 11204 Kath. Kilz, K 4, 5. K 4,5 Raglans, Ulsters J beſtes Fabrikat, tadelloſer Sih, in großartiger Nuswahl. 2 ,, er, eekee. 90 Unterricht zu ſeder Lageszeit, auch abends. Jede Veche Aufnahme neuer Schdler& Schülerinnen Peibste Referenzen Massige Preise- Prospekte⸗ Su, Kluucllat, Aleueuil eune,l. e, 100992 923282. eind jedem ahnlle men Produkt vorzuziehen, weil besser, aus- * Wir zeigen hiermit den Eingang an von mehreren Hundert Neuheiten Fohleuſae, Hfenſcirne, Ofenvorſetzer, Feuergeräthe, Verdampfſchalen, Bettflaſchen, Jußwärmer, Wagenwürmer, empfiehlt in großer Auswahl zu hilligen Preiſen. vorm. Alexander Heberer. Herman Haler, ——————— Thürschliesser „Merkur“. Selbstthätiger u. geräuschloser, unter Garantie Telephon.564. CenR-I GOHGdt, R 3, 2. 68881 18658 giebiger und deshalb billiger. Angelegentlichst empfohlen von Ng. Adamn. Seckenheimerstr. 23 18622 Bau- und RKunstsch! sbrel. Häustel graph- und Telephonanstalt. Unserer 5 Slmer, GenerslagentStraßburgi. El. X Petroleun⸗-Heiſöfen.)“ Specialität 3 Stück.50 Metzer Dombau⸗ Looſe Ziehung garantirt.—12. November 1901 6688 Celdgewinne Mk. 290000 Hauptgewinn Aik. 100000. 30000 ½iLooſe Mk..—, ½ Mk..—, Porto u. Liſte 30 Pfg. extra ſopwie alle Loosverkaufsſtellen. atun Bisen-Sematose besteht aus domatose mit 2% Pisen in orgsaiseber Biudung. 79199 Hypotheken- Darſenen zu billigſtem Zinsfuß vermittelt raſcheſt. Hugo Schwartz. R 7, 99568 12. Telephon Nr. 1734. Zum Waſchen und Bügelnn 1 Stück S5 Farbenfabriken vorm. Friedr.& Co., EIberfeld ———————— e———2—=——— 2— FEEEFFFCCCTCTTTTVVTTTVTVTVJVTVCTVCVVT——TXVTVTVTVTTVTVVTVV——:...] ̃᷑——.—.̃ ̃ ̃7 7———f.•—————...;.. ꝗ)“ 7˙ͥß.... rtr „ 0%