els 9¹ ö. 06 er 97 2. er/ eln ut⸗ —2 Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ Einzel⸗ʒKummer E G, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Telegramm⸗Adreſſe: „Jbournal Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen untes Nr. 2821,. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 377. 1 Expedition: Nr. 218. E 6, 2. 10 Druckerei: Nr. 341. 5 Filiale: Nr. 815. Nr. 523. E 2. 2 2 T. Samſtag, 9. November 1901. 2 Weſen und Werth kleininduſtrieller Arbeit. Nachdem die politiſche Oekonomie zunächſt die wichtigſten Formen des Wirthſchaftslebens zum Gegenſtande wiſſenſchaft⸗ licher Forſchung gemacht hatte, wandte ſie ſich, beſonders in den beiden letzten Jahrzehnten, in welchen die ganze volkswirthſchaft⸗ liche Organiſationstechnik eine völlige Umgeſtaltung erfahren hat, auch allmählich den Zwiſchen⸗ und Entwicklungsſtufen, ſowie den gemiſchten Erſcheinungen zu. Durch die verdienſtvollen Spezial⸗ unterſuchungen des„Vereins für Sozialpolitik“ haben Hausin⸗ duſtrie und Handwerk in einer Reihe von Monographien ihre wiſſenſchaftliche Behandlung gefunden. Die moderne Kleineiſen⸗ induſtrie aber, welche in techniſcher, wirthſchaftlicher und ſozialer Beziehung eine Sonderſtellung einnimmt, indem ſie, als Ueber⸗ gang zum Großbetriebe, von den übrigen Betriebsſyſtemen— je nach ihrer ſtufenweiſen hiſtoriſchen Entwickelung— die ver⸗ ſchiedenſten Eigenſchaften in ſich vereinigt, iſt bisher noch nicht in der wünſchenswerthen Weiſe in den Kreis der wiſſenſchaftlichen Erörterungen gezogen worden. Gleichwohl hat die im Jahre 1899 zu handelspolitiſchen Zwecken vom Reichsamt des Innern veranſtaltete Produktionsſtatiſtik in überzeugender Weiſe darge⸗ than, welche große Bedeutung der kleininduſtriellen Betriebsform für die Volkswirthſchaft, ſowie für Staat und Geſellſchaft beizu⸗ meſſen iſt. Einen Mittel⸗ und Brennpunkt der kleingewerblichen Er⸗ zeugung bildet in Preußen und vielleicht in ganz Deutſchland das Bergiſche Land, in welchem die ſozial⸗ökonomiſche Ent⸗ wicklung der Jahrhunderte alten Kleineiſen⸗ und Stahlwaaren⸗ induſtrie eine ſo greifbare Geſtalt angenommen hat, daß ſte die werthvollſten Anhaltspunkte für das Studium der volkswirth⸗ ſchaftlichen Grundfragen über Weſen und Bedeutung, Lebens⸗ 16 85 und Zukunft der einzelnen Unternehmungsformen dar⸗ tetet. Deshalb hat es Dr. Franz Ziegler unternommen, gerade das Bergiſche Land zum Gegenſtande ſeiner voltswirth⸗ ſchaftlichen Forſchungen zu machen, die jetzt abgeſchloſſen in einem den vielgeſtaltigen Stoff völlig beherrſchenden, groß an⸗ gelegten Werke:„Weſen und Werth kleininduſtrieller Arbeit“, gekennzeichnet in einer Darſtellung der Bergiſchen Eiſenindu⸗ ſtrie“(Verlag von Bruer& Co., Berlin) niedergelegt ſind. Aus der friſchen Darſtellung ſpricht die perſönliche Beob⸗ achtung des Verfaſſers und ſeine unmittelbare Berührung mit dem praktiſchen Leben; ſelbſtverſtändlich durften auch andere mittelbare Quellen nicht unausgeſchöpft bleiben.— Im erſten Theil des Werkes finden vorwiegend die theoretiſchen Fragen, bei genauer Unterſcheidung der Betriebsformen, ihre wiſſenſchaftliche Erörterung. In ſozialpolitiſcher Hinſicht ſind ſowohl die Unter⸗ nehmer als auch die gewerblichen Hilfsperſonen, ihre berufliche Gliederung, ihre wirthſchaftlichen Verhältniſſe, Einkommen⸗ guellen, Entwicklungstendenzen, die Vorzüge und Schattenſeiten derſelben, das Familienleben, die Lebenshaltung, die geiſtige Entwicklung u. a. m. eingehend berückſichtigt und durch um⸗ faſſendes Zahlenmaterial, ſowie auch gelegentliche graphiſche Darſtellungen erläutert. Im ſpeziellen Theile iſt eine gründliche Darſtellung der ökonomiſch⸗techniſchen Momente und der Pro⸗ duktionsverhältniſſe des früheren handwerksmäßigen Betriebes und der modernen Fabrikationsmethoden gegeben. Intereſſant und wiſſenſchaftlich außerordentlich werthvoll iſt eine Anzahl„Typiſcher Bilder“ mit detaillirten Haushaltungs⸗ budgets, die einen Einblick in die Lebensgewohnheiten und in Konſumtion der Kleininduſtriellen ver⸗ mitteln. Im letzten Theile iſt die Konkurrenzfähigkeit der Kleinindu⸗ kie gegenüber der Fabrik, die Einwirkung der heutigen Wirth⸗ ſchaftsordnung auf die kleing (1. Abendblatt.) ewerbliche Produktion kritiſch er⸗ örtert, und ſchließlich ſind in einem Abſchnitt„Neue Wege“ poſttive Reformvorſchläge zur Erhöhung des Einkommens und zur Erleichterung des Auskommens, unter der Mitwirkung von Staat und Geſellſchaft, ſowie zur Selbſthilfe, zum Gegenſtand der Erörterung gemacht. Gerade dieſe Vorſchläge, auf welche wir noch zurückzukommen gedenken, verdienen die größte Beachtung. Politiſche Ueberſicht. Maunnheim, 9. November 1901. Das Reichsdefizit. Wenn auch die Bemühungen andauern, eine Verſtändig⸗ ung zwiſchen dem Reichsſchatzamt und den anderen Reichsreſſorts zu erzielen dahin, daß das ſogenannte Reichsdefizit nach Möglichkeit herabgemindert werde, ſo beſteht doch weder an den Zentralſtellen der Reichsverwaltung noch an den Regierungs⸗ zentren der Einzelſtaaten der geringſte Zweifel, daß die finanzielle Situation für das Reich und die Einzelſtaaten keineswegs eine erfreuliche iſt. Ehe aber irgend welche Steuervorſchläge gemacht werden, iſt es nöthig, zunächſt einmal abzuwarten, welches Bild der nächſte Reichshaushalt⸗Voranſchlag bieten wird, und unge⸗ fähr zu berechnen, welches etwa der finanzielle Effekt der Neu⸗ geſtaltung des Zolltarifs ſein möchte. Mit Rückſicht auf die in abſehbarer Zeit nothwendig werdende Fortführung der Reichs⸗ ſteuerreform ſind auch bei Berathung des Zolltarifgeſetzes und des Zolltarifs in den Bundesrathsausſchüſſen Anträge nicht ge⸗ ſtellt reſp. nicht verfolgt worden, welche der Frage der Steuer⸗ reform zu präjudiziren hätten. Unterſtützungen von Kriegsinvaliden. Die Preſſe hat ſich in letzter Zeit mehrfach mit einem Be⸗ ſcheide beſchäftigt, welcher einem Theilnehmer an dem Kriege 1870/71 von dem Miniſterium für Elſaß⸗Lothringen dahin er⸗ theilt worden iſt, daß er zum Bezug der Beihilfe auf Grund des Reichsgeſetzes vom 22. Mai anerkannt ſei, die Zahlung aber erſt ſpäter erfolgen könne. Mehrere Zeitungen haben die Bemerkung beigefügt, daß es ſich hierbei um einen Kriegs⸗ invaliden handele. Das iſt nicht richtig. Der Betreffende gehört vielmehr in die Kategorie der einfachen Unterſtützungs⸗ bedürftigen. Für die Verſorgung derjenigen Perſonen des Sol⸗ datenſtandes, welche in dem Feldzuge 1870%1 invalide (kriegsinvalide) geworden ſind, hat das Reichsgeſetz vom 31. Mai 1901 beſondere Fürſorge getroffen. Dagegen für die nicht⸗invalide gewordenen Theilnehmer des Krieges 1870/71 hat das Reichsgeſetz vom 22. Mai 1895 zur Gewährung von Beihilfen an ſolche Perſonen, welche an dem ge⸗ nannten Feldzuge ehrenvollen Antheil genommen haben und ſich wegen dauernder gänzlicher Erwerbsunfähigkeit in unter⸗ ſtützngsbedürftiger Lage befinden, einen Betrag von 1800 000 Mark feſtgeſetzt. Durch den Reichsetat für 1901 wurde dieſer Betrag auf 5 200 000 Mark erhöht und iſt dieſe Summe ſeitens der Reichsverwaltung auf die einzelnen Bundesſtaaten und Elſaß⸗Lothringen vertheilt worden unter Zugrundelegung der Kopfzahl derjenigen Kriegstheilnehmer, welche bis zum 1. April 1901 als berechtigt zum Bezuge von Unterſtützungen anerkannt waren. Hierbei wurden an Elſaß⸗Lothringen die Mittel für 680 Kriegstheilnehmer mit jährlich 81 600 Mark überwieſen. Für Elſaß⸗Lothringen kommt dabei in Betracht, daß auch ſolche Elſaß⸗Lothringer, welche auf franzöſiſcher Seite am Kriege theilgenommen haben, dieſe Beihilfe beziehen können (3. Zt. mehr als 34 der Geſammtzahl der Beihilfeempfänger). Da über dieſe Perſonen keine Stammliſten wie bei den deutſchen Kriegstheilnehmern beſtehen, ſo ſind die Grundlagen des jähr⸗ eeeeee FC ˙— lichen Zugangs ſehr unſicher. Gegenwärtig ſind über die etatsmäßigen Mittel hinaus 24 Perſonen vorge⸗ merkt, welche den geſetzlich vorgeſchriebenen Vorausſetzungen für den Bezug der Beihilfe entſprechen. Da nun in den erſten ſteben Monaten des laufenden Etatsjahres ein Abgang von 40 Em⸗ pfängern ſtattgefunden hat, kann angenommen werden, daß bis zu Ende des Etatsjahres die vorgenannten zum größten Theil in den Bezug der Beihilfe gelangen werden. Es iſt laut„Südd. Reichskorreſp.“ noch zu bemerken, daß die von dem Reichstag in ſeiner Sitzung vom 7. März 1901 be⸗ ſchloſſene Reſolution dahin lautet: dafür Sorge zu tragen, daß die Auszahlung der in Rede ſtehenden, den Kriegstheilnehmern ebührenden Beihilfen wombalich vom Tage der Anerkennung ihrer Berechtigung erfolgt. Deutſches Reich. * Karlsruhe, 8. Nov.(Zur Hebung der Volks⸗ ſchullehrerbildung.) Gelegentlich der amtlichen Lehrer⸗ konferenz in Offenburg ſtellte der dortige Kreisſchulrath eine durchgreifende pädagogiſche Bildung der Schulkandidaten als erſte Bedingung zur Hebung der Schul⸗ bildung und Volksbildung hin. Seine diesbezüglichen Aeußer⸗ ungen begegneten dem größten Beifall der Zuhörer. * Karlsruhe, 9. Nov.(Erxrſatzwahl in Karlsruhe⸗ Land.) Zur Landtagswahl Karlsruhe⸗Land wird der„Bad. Pr.“ bon einem Wahlmann geſchrieben:„Daß die letzten Sonntag, wie es heißt, einſtimmig erfolgte Aufſtellung des Landgerichtsdirektors Herrn b. Stockhorner den Wünſchen eines großen Theils der nichtſozjal⸗ demokratiſchen Wahlmänner kaum entſpricht, dürfte daraus hervor⸗ gehen, daß nach und nach faſt jedes Dorf unſeres Bezirks ſeinen eigenen Kandidaten aufſtellt. Nach unſerem Eindruck werden die rein ländlichen Orte Spöck, Staffort, Blankenloch und Graben mit wenig Ausnahmen dem konſervativen Kandidaten wenigſtens bis auf Wei⸗ teres ebenſo treu bleiben, wie die ausgeſprochenen Fabrikdörfer Grünwinkel, Daxlanden, Beiertheim, Rintheim und Hagsfeld ihrem ſozialdemokratiſchen Apotheker Lutz aus Baden. Dagegen iſt die Stellung der übrigen Gemeinden noch recht fraglich. Die national⸗ liberale Parteileitung empfiehlt zwar ihren Parteifreunden dringend, für den Konſervativen zu ſtimmen; wer aber die letzte Wahl vor ztwei Jahren mit eigenen Augen und Ohren mitgemacht hat, der zweifelt mit Recht, ob die 17 liberalen Wahlmänner ebenſo folgſam wie vor 2 Jahren dem gutgemeinten Hirtenruf aus Karlsruhe Folge leiſten werden. Am meiſten Ausſicht hat bis jetzt Gerichtsſchreiber Frank aus Karlsruhe, der ſich beſonders bei der Landbevölkerung ſeit Jahren einer praktiſchen Popularität erfreut und der gegen⸗ über dem konſervativen Kandidaten aus Mosbach den großen Vorzug hat, daß die Bauern und Handdtverker jeden Tag auch in den nächſten 2 Jahren ohne Umſtände Rath und Auskunft bei ihm holen können. Ob es ihm gelingt, an Stelle des Herrn b. Stockhorner in die Stich⸗ wahl mit dem Sozialdemokraten zu kommen, wird davon abhängen, ob ſich die 36 Antiſemiten— das Zünglein an der Waage— nicht auch noch auf einen eigenen Kandidaten einigen werden. Die Auf⸗ ſtellung des bisherigen Führers, Guſtav Elſer aus Rußheim, von dem ſchon die Rede iſt, wäre inſofern nicht ganz ausſichtslos, weil Elſer nach dem Weggang von Reuther ausſchlaggebenden Einfluß hat und durch ſeinen Beruf als Metzgermeiſter und Molkereibeſitzer im ganzen Bezirk bekannt iſt. Der berechtigte Zweifel, ob Elſer auch von den Konſervativen gewählt werden würde(im Fall der Stich⸗ wahl), hat in den letzten Tagen einige einflußreiche und im Bezirk wohnhafte Männer aus den verſchiedenſten politiſchen Parteien ver⸗ anlaßt, einen anderen Mann zu gewinnen, der ebenfalls im ganzen Bezirk bekannt iſt, der praktiſche Erfahrungen auf dem Gebiet der Landwirthſchaft und der Viehzucht hat, ein unabhängiger„Mann aus dem Volk“ iſt, und durch ſeine frühere Thätigkeit als Landtags⸗ abgeordneter des Bezirks bereits den Beweis ſeiner Fähigkeit erbracht Tagesneuigkeiten. — Bilder aus der„Häuslichkeit“ des Sultans Abdul Hamid bietet eine Studie, die Montaudran im„Gaulois“ peröffentlicht. Höchſt eigenartig, erzählt er, ſind die Diners im Nildiz⸗Kiosk. Das Brod des franzöſiſchen Bäckers, das in einer Hülle liegt, die ſorg⸗ fältig verſiegelt iſt, wird erſt vor den Augen des Sultans aus dem „Etui“ genommen. Das Gift ſpielt im Orient eine ebenſo bedeutende hiſtoriſche Rolle wie die ſeidene Schnur. Ein Verbrechen darf man vor dem Sultan nicht einmal erwähnen: Die türkiſchen Zeitungen haben gedruckt, daß Präſident Carnot einem Magenleiden und König Humbert einer Luftröhrenentzündung erlegen ſei, Meginley ſei in⸗ folge eines Sturzes geſtorben u. a. m. Der Sultan koſtet von allen Gerüchten, aber jeder Gaſt bei Tiſch muß zu gleicher Zeit davon koſten. Die zur Tafel geladenen Miniſter nehmen bei Tiſch eine Hal⸗ tung ein, deren Unterwürfigkeit jeden Weſteuropäer überraſchen muß: ſie kehren einander den Rücken zu, um ſich dem Herrſcher zuwenden zu können; ihre Augen und ihre Blicke dürfen ſich keine Sekunde einem plötzlichen Blicke des Sultans entziehen, wenn es ihm gefällt, aus den hin⸗ und herirrenden Augenſternen ſeiner Tiſchgäſte die ge⸗ heimſten Gedanken ihrer Seelen herauszuleſen. Die Haremsfabeln haben Geſchichtsſchreibern von etwas zügelloſer Phantaſie vielen Stoff gegeben; unterrichtete Leute wiſſen aber, daß die Wirklichkeit nicht ſo romantiſch iſt. Die Frauen, von denen einige in geſchloſſenen Landauern, vom Kobpf bis zu den Füßen verſchleiert, zum Selamik fahren, kaufen ſich ihre Roben und ihre Hüte in Paris; ſie wohnen in vergitterten Logen den Theateraufführungen im Palaſte bei, und man läßt ſie mit gedämpfter Stimme ſcherzen und lachen. Dieſe Theateraufführungen ſind übrigens ſo drollig, daß der größte Gries⸗ gram dabei hell auflachen würde, wenn er dürfte. Sie werden von den Künſtlern des Hofes veranſtaltet, und es kommt dabei zu un⸗ erhörten Zwiſchenſpielen. Eine enorm dicke Matrone, die reichlich Großmutter iſt, verkörpert die„Traviata“; es iſt, wie man mir ſagte, eine italteniſche oder belgiſche Sängerin mit einem ſentimentalen Geſichtsausdruck, der erſchütternd komiſch wirkt. Wenn die erſte Szene zu Ende iſt, fällt der Vorhang; darauf kündigt der Sultan mit der freudigſten Miene eine„Ueberraſchung“ an, die ihn viel mehr intereſſirt als der Geſang oder die Leiden der Traviata mit der „Quietſchſtimme“. Zwiſchen zwei Epiſoden der Verdiſchen Oper hebt dann ein prächtiger Herkules enormiſche Gewichte und jonglirt vor ſeinem entzückten Kaiſer mit Zentnern. Wenn ſich der Kaiſer an dem Staunen ſeiner Gäſte lange genug erfreut hat, neigt er ſich zu ihnen hinüber und vertraut ihnen mit einem gewiſſen Stolz an: „Sehen Sie, dieſer ſtarke Mann iſt ein Hauptmann meiner Garde!“ Dann fließt der Abend langſam und langweilig weiter dahin und endet ſchließlich mit einem herzzerreißenden„B“ der ſiebzigjährigen Sängerin. — Ein Kampf auf Leben und Tod im Londoner Nebel. Den undurchdringlichen Nebel, der ſeit vier Tagen über der engliſchen Hauptſtadt lagert, und der ſelbſt in alle Häuſer dringt, ſodaß man die Hand kaum vor Augen ſehen kann, hat ſich ein Verbrecher zu Nutzen gemacht, um eine der ſüdlichen Filialen der„London aad South⸗Weſtern⸗Bank“ auszurauben. Es war kurz vor vier Uhr, und die Banken wollten eben ſchließen, da betrat ein gut gekleideter Mann die Räume und trat auf den Kaſſirer des Centralſchalters zu. Die übrigen Schalter waren ſchon geſchloſſen, es waren nur noch der Hauptkaſſirer Crawleh, der Oberbuchhalter Gooch und einige andere Clarks anweſend. Plötzlich, während der Fremde mit Crawley einige Worte wechſelte, erſchallte ein Schuß, und der Kaſſir ſtürzte getroffen nieder. Zugleich ſprang der Fremde über die Barriere des Schalters, ſeinen rauchenden Repolver feſt in der Hand. Der Räuber rief den Anweſenden zu: Hände hoch! Alles gehorchte der furchtbaren Auf⸗ forderung, ausgenommen Mr. Gooch, der ſich dem Verbrecher ent⸗ gegenwarf, entſchloſſen den Revolver packte und ihn aufwärts drückte. Ein zweiter Schuß ertönte, die Kugel zerriß dem tapferen Buch⸗ halter die Wange und ging in die Decke. Nun entſpann ſich, mitten in dem dichten Nebel, während die zwei anderen Clarks davonliefen, um das Haus zu alarmiren, zwiſchen den beiden Männern ein Kampf auf Leben und Tod. Der Räuber hatte einen entſchiedenen Vortheil, da er ſtärker und größer war als Gooch und den Revolver beſaß. Trotzdem hielt Gooch wie eine Bulldogge feſt und drückte in dem furchtbaren Ringen den Lauf der Waffe, in demſelben Augenblicke, da der dritte Schuß losging, gegen den Leib ſeines Gegners. Die Kugel drang dem Räuber ins Auge, ſo daß er todt niederſtürzte. Gooch, von Blutverluſt und durch den wilden Kampf erſchöpft, ſank über ihm zuſammen. Der rettende Ausgang war ihm eben zur rechten Zeit gekommen, er hätte das ungleiche Ringen keine Minute länger aus⸗ halten können. Und Hilfe von anderer Seite war noch immer nicht da. Erſt ſpäter erſchienen Leute auf dem Schauplatz des Verbrechens, ſodaß der Räuber, wenn er nicht in Gooch ſeinen Meiſter gefunden, reichlich Zeit gehabt hätte, ſich der Bankgelder zu bemächtigen und, vom Nebel begünſtigt, zu verſchwinden. Der Kaſſirer Crawleyh, das Opfer der erſten Kugel, iſt todt, er war durch den Kopf geſchoſſen. Gooch, der Held der Bank, hat nur eine leichtere Verwundung. Die Identität des Verbrechers konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. — Der Hypuotiſeur im Omnibus. Auf eine ſeltſame Anklage hatte ſich kürzlich in Paris ein gewiſſer Dr. Vial zu verantworten. Der Arzt wurde beſchuldigt, ein junges Mädchen, welches im Omnibus ihm gegenüber ſaß, hypnotiſirt zu haben. Sein Vergehen geſtand Dr. Vial ein, doch führte er zu ſeiner Enk⸗ ſchuldigung an, er habe im Intereſſe der Wiſſenſchaften gehan⸗ delt. Er hätte ſich in dem betreffenden Omnibus in Geſellſchaft eines Kollegen befunden, der durchaus nicht daran glauben wollte, daß es möglich ſei, harmloſe Menſchen mit Hilfe der Hypnoſe zu verbrecheriſchen Thaten anzuſtiften. Um ſeinen fkeptiſchen Freund zu überzeugen, erbot ſich Dr. Vial, ſein Gegen⸗ üher, eine augenſcheinlich ſehr nervöſe Dame, ſofort in eine Trance zu verſetzen, während der die Hypnotiſirte ein willenloſes Werkzeug ſeines Willens ſein würde. Das Experiment hatte thatſächlich den angeſagten Erfolg. Der Hypnotiſeur hatte ſei⸗ nen Blick nur wenige Sekunden auf das Geſicht des ahnungsloſen Mädchens gerichtet, als ſich aus beſtimmten Symptomen bereits erkennen ließ, daß die Fremde unter mesmeriſchem Einfluß war. Die beiden Aerzte ließen nun den Wagen halten und ſtiegen aus . Seſte. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 9. November. hat: Bürgermeiſter Herbſt aus Hochſtetten. Vielleicht gelingt es ihm oder Herrn Elſer, die zerſprengten Stimmen der nichtkonſer⸗ vativen Wahlmänner zu vereinigen und dadurch den ſozialdemokra⸗ tiſchen Kandidaten aus dem Felde zu ſchlagen, der ja in weiteſten Kreiſen unſeres Bezirkes völlig unbekannt iſt und als Apotheker in Baden kaum in der Lage iſt, mit unſeren Landwirthen und Hand⸗ werkern auf die Dauer Fühlung zu behalten. Möglich iſt aber auch, daß bei dem Ueberfluß an Kandidaten noch die übrigen Gemeinden des Bezirks daran denken, einen eigenen Kandidaten aufzuſtellen, ſo daß die Zerſplitterung im nationalen Lager noch größer wird. Bei dem ſtarken Mißtrauen, das jetzt ſchon gegenſeitig Platz gegriffen hat, kann man ſich in den nächſten 5 Wochen noch auf allerlei Ueber⸗ raſchungen gefaßt machen. 11 Berlin, 8. Nob.(Börſenreform.) Angeſichts der großen Arbeitslaſt, welche der Reichstag durch die Berathungen des Zolltarifs zu bewältigen hat, macht ſich die Befürchtung gel⸗ tend, es könne die dringende Börſenreform dadurch böllig in den Hintergrund gedrängt und in dieſer Seſſion gar nicht mehr vorgelegt werden. Dieſe Befürchtungen ſind unbegründet: Der Entwurf zu einer Reviſion des Börſengeſetzes wird dem Reichs⸗ kag ſicher zugehen. Matthias Aneißl vor dem Sehwurgericht. (Nachdruck verboten.) + S. u. H. Augsburg, 9. Nov. Vor dem Schwurgericht des hieſigen Kgl. Landgerichts wird ſich gunmehr nach faſt einjährigem Krankenlager an den drei letzten Tagen der kommenden Woche der„bayeriſche Muſolino“ Matthias Kneißl unter der Anklage des Doppelmordes, des vierfachen Todſchlagsverſuches und des dreifachen Raubes zu verantworten haben. Damit wird noch einmal die Tragödie, die ſich zu einer Tragikomödie auszuwachſen Hrohte, aufgerollt, die im Herbſt b. Js. in nächſter Nähe der bayeriſchen Hauptſtadt ſich abſpielte und weit über die Grenzen des Bahernlandes hinaus großes Aufſehen erregte. Der Angeklagte Matthias Kneißl, welcher damals nach einer monatelangen Verfolgung durch unzählige Gendarmen endlich zur Strecke gebracht wurde, hat es verſtanden, von ſich wie von einem der berüchtigſten Banditen früherer Jahrhunderte reden zu machen. Er ſteht heute im Alter von 26 Jahren und iſt als Sohn des Müllers Kneißl geboren, der in den 70er Jahren mit ſeiner Frau in einer abgelegenen Mühle des Dachauer Mooſes(Mooxres), der ſogn.„Schachermühle“ hauſte. Dies Dachauer Moos mit ſeinen aus den Gemälden der Dachauer Schule her bekannten öden Haide⸗ und Moorflächen, ſeinen einſamen Dörfern und abgeſonderten Gehöften, iſt von jeher ein Schlupfwinkel verwegener Geſellen und lichtſcheuen Gefindels geweſen und auch der berühmte Vorgänger Matthias Kneißl's, der„bayeriſche Hieſel“ alias Matthias Kloſtermayer, der nach einer ähnlichen ſcharfen und langen Verfolgung, wie der ſogen. „Kneißl⸗Jagd“, in Dillingen gerädert und geviertheilt wurde, hatte ſeine lange Freiheit den unzugänglichen Wäldern und ſumpfigen Diſtrikten des Dachauer Mooſes zu verdanken. In dieſer verrufenen Gegend bildete die jetzt dem Erdboden gleichgemachte„Schachermühle“ ein Jahre lang ſehr gefürchtetes Räuberneſt. Faſt die ganze Dynaſtie Kneißl, die ihren Stammbaum bis auf den berüchtigten Raubmörder Pascolini zurückführt, hat mit dem Zuchthauſe auf längere oder kürzere Zeit Belanntſchaft gemacht und auch der Vater Kneißl's, der im Kampfe mit Gendarmen um's Leben kam, hat die Schachermühle zu einem Verkehrsmittelpunkt für Wilderer und Diebe gemacht. Er war deswegen tpiederholt beſtraft wonden und leiſtete der Aufforderung, die Strafen abzuſitzen, leine Folge, weshalb einige Gendarmen zu ſeiner Verhaftung ausgeſandt wurden. Dieſe ſollen ihn im Laufe der Ver⸗ 11 auf den Leib getreten haben, ſodaß er nach drei Stunden ver⸗ i, Die unaufgeklärt gebliebenen Vorgänge jenes Tages ſollen den Angeklagten nun zu all jenen Thaten veranlaßt haben, die ihn ſchließlich vor das Schwurgericht führten. Thakſächlich hat er ſich von Jugend auf als ein rabiater Gegner der Gendarmen aufgeſpielt und als er im Jahre 1892 einmal wegen Ausbleibens vor Gericht von 8 Gendarmen abgeholt werden ſollte, ſchoß er im Verein mit ſeinem Bruder Alois und einem Knecht Namens Schreck von Schloß Sulzemoss auf dieſe, weswegen er zu 4 Jahren, die beiden Anderen zu je 12 Jahren Zucht⸗ Haus verurkheilt wurden. Dieſe Strafe hatte Kneißl im Jahre 1896 verblßt. Und vom Augenblick ſeiner Entlaſſung aus dem Zuüchthauſe an, hatte er keinen anderen Gedanken mehr, als den der blutigſten Rache an ſeinen Verfolgern, wegen des ihm und ſeinem Vater vermeintlich zugefügten Unrechtes. Er begab ſich in das Dachauer Moos und wie ſein Weg vom Zuchthauſe zur Heimath ſich durch eine Reihe ſchwerer Einbrüche kennzeichnete, ſo war auch ſeine weitere Thätigkeit nur noch eine Kette von Vergehen und Verbrechen, ſodaß ſchließlich nichts Anderes Ubrig blieb, als eine richtige Jagd nach ihm zu beranſtalten, um ſeiner habhaft zu werden. Die Einzelheiten derſelben ſind noch in Aller Er⸗ innerung. Der mit einem„Drilling“ und einem Fahrrad ausgerüſtete Angeklagte war won Beginn der Verfolgung an wie vom Erdboden ver⸗ ſchwunden und der auf ſeine Verhaftung ausgeſetzte Preis von 1000% reigzte keinen der vielen Kleinbauern und Torfarbeiter im„Mooſe“, bei denen Kneißl auf längere oder kürzere Zeit Unterſchlupf ſuchte, dieſen ſeinen Häſchern auszuliefern, entweder aus Furcht vor dem rückſichts⸗ loſen Räuber oder aber auch aus Abneigung gegen die Gendarmen. Die Verſchlagenheit, die er mit ſeinen großen Vorbildern theilte, half Kneißl auch ſonſt aus allerlei Gefahren, und es iſt bekannt, daß er, auf ber Plattform eines Münchener Vorortzuges ſtehend, einem Gendarmen erzählte, wie er ſoeben den„Schachermühl⸗Hiasl“ in's Moos habe flüchten ſehen und der gefoppte Gendarm ſofort mit ſeinen Kollegen an der bezeichneten Stelle umfaſſende Nachſuchungen anſtellte, während der gefürchtete Verbrecher ſich lachend ſeitwärts in die Büſche ſchlug. Nur einmal erkannte ihn ein Bauernburſche und ſchickte ſich zu ſeiner Verfolgung an, doch ſtreckte ihn Kneißl ſofort mit einem wohlgezielten Schuß in die Füße zu Boden. Ein anderes Mal benachrichtigte ein langjähriger Freund Kneißl's, der frühere Flecklbauer Michgel Rieger von Irchenbrünn, die Gen⸗ — eeeer darmen, daß Kneißl ſich in Geſellſchaft mehrerer Mädchen in ſeinem Anweſen aufhielte und leicht zu fangen ſei. Doch auch diesmal war der Angeklagte raffinirter als ſeine Verfolger es ahnten. Denn die ganze Denunciakion war eine abgekartete Sache, da Kneißl wiederum auf ſeine Verfolger ſchoß und den Kommandanten derſelben zu Boden ſtreckte und einen Anderen ſchwer berwundete. Der Bauer Rieger iſt inzwiſchen ebenfalls gefänglich eingezogen und wird ſich neben Kneißl wegen zwei Verbrechen der Hilfeleiſtung zu zwei Mordthaten zu ver⸗ antworten haben. Nach dieſer dritten Blutthat nahm die„Kneißl⸗ Hatz“ geradezu intenſtve Formen an, bis es ſchließlich einem Aufgebot von etwa 100 Gendarmen gelang, Ende Dezember den Angeklagten, allerdings durch Verrath und nach einem wenig rühmlichen Sturm auf den damaligen Schlupfwinkel Kneißl's, in ihre Gewalt zu bekommen. Der Verräther war der Onkel Kneißl's, ein Taglöhner Lorenz, der einige Frauenzimmer und Wein in ſein Lager, ein verfallenes Anweſen in Geiſenhauſen geſandt hatte und ſpäter die Gendarmen dort hin⸗ führte. Dieſe beſchoſſen dann das Haus von allen Seiten und fanden Kneißl ſchließlich ſchwer verwundet auf dem Boden liegen. Nach einer anderen Verſion ſoll Kneißl erſt im Augenblick ſeiner Verhaftung der⸗ maßen zugerichtet worden ſein, daß ein faſt einjähriges Krankenlager nöthig wurde, um ihn einigermaßen wieder herzuſtellen. Seinen Ver⸗ räther hat inzwiſchen auch das Schickſal ereilt, da Lorenz im April d. J. Unter der Anſchuldigung des Raubes gefänglich eingezogen worden iſt. Da Kneißl im Moment ſeiner Verhaftung mit angeſchlagenem Gewehr betroffen wurde, iſt auch hierwegen Anklage wegen Todkſchlagverſuchs erhoben worden, ſodaß er ſich insgeſammt wegen vier Verbrechen des Todtſchlagsverſuches, des zweifachen Mordes(an dem Gendarmerje⸗ Kommandanten Brandauer und deſſen Begleiter) und wegen dreier Ver⸗ brechen des vollendeten Raubes, am Donnerſtag vor dem hieſigen Schwurgericht zu verantworten hat. Sein Mitangeklagter, der Bauer Rieger, ſteht unter der Anklage der Beihilfe zu den zwei Morden. Da die Vertheidigung beabſichtigt, die Vorgeſchichte der ganzen Kneißl⸗ Affafre, alſo auch den Tod des alten Kneißl, ſowie die Vorgänge bei der definttiven Gefangennahme Kneißl's einer eingehenden Beleuchtung vor Gericht zu unterziehen und zu dieſem Zwecke eine große Anzahl von Zeugen geladen worden iſt, ſo ſind für die Verhandlung drei Tage an⸗ bergut wonden. Den Vorſitz im Gerichtshofe wird Oberlandesgerichts⸗ rafh Rebholz führen. Die Anklage vertritt der zweite Staats⸗ anwalt am hieſigen Landgericht Dr. Farnbacher. Dem Angeklagten Kneißl wird Rechtsanwalt Dr. v. Pannwitz⸗München, dem An⸗ geklagten Rieger Rechtsanwalt Prechtl⸗Augsburg zur Seite ſtehen. Aus Stadt und Jand. Maunheim, 9. November 1901. *Eine Neuerung. Es wird uns geſchrieben: Unter den neuen Errungenſchaften, deren ſich Mannheim vor anderen Städten der alten und neuen Welt rühmen kann, iſt die Häuſerbezeichnung zu nennen, die gegenwärtig von unſerm Tiefbauamt durchgeführt wird. Darnach erhält(vorerſt in den Stadttheilen außerhalb der Ring⸗ ſtraße) jedes Eckhaus eine doppelte Bezeichnung, und zwar nach den beiden Straßen, in denen es liegt. So iſt z. B. das Haus Kaiſer⸗ ring 38 von jetzt ab auch— Moltkeſtraße 2. Für eine ganze An⸗ zahl unſerer Mitbürger hat dieſe Neuerung die angenehme Folge, daß ſie ſich nun mit einem Male als Beſitzer zweier Häuſer, ſtatt eines, fühlen dürfen, ohne deshalb befürchten zu müſſen, daß ſie auch zur Zahlung der doppelten Grundſteuer angehalten werden. Man möchte den Glücklichen nur noch wünſchen, daß die Miethserträgniſſe für ihre Häuſer ſich nun entſprechend verdoppeln möchten, aber da hat die Sache ihren Halen: ſo ziemlich alle dieſe vom Tiefbauamt neu geſchaffenen Häuſer leiden unter dem Mangel, daß ſie keine Hausthüre, keinen normalen Eingang haben. Wer z. B. im Hauſe Moltkeſtraße Nr. 2 einen Beſuch machen will, wird gut thun, ſich mit einer kleinen Stellleiter zu verſehen, denn er kann dort nur durch die etwas hochgelegenen Parterrefenſter, die übrigens hübſch groß ſind, auf vorheriges Klopfen Einlaß finden, falls nicht etwa ein Menſchenfreund, der des Weges kommt, ſich ſeiner annimmt und ihm verräth, daß er mit Benützung der Hausthüre von Kaiſerring Nr. 38 dasſelbe Ziel auf bequemerem Wege erreichen kann. Uebrigens hat ſo ein kleines Mißverſtändniß nicht viel auf ſich: der Mannheimer, der bekanntlich ein heller und findiger Kopf iſt, wird ſich in dem neuen Syſtem bald zurecht finden, und der Fremde?— nun der ſoll eben auch bei dieſer Eigenthümlichkeit, die er hier vorfindet, den Spruch bewahrheitet ſehen:„s gibt halt nor e Mannem.“ Uebrigens iſt es ganz folgerichtig, wenn dieſe Häuſernummerirung, die man allerdings richtiger Faſſadennummerirung nennen ſollte, demnächſt auch in der innern Stadt durchgeführt wird. Dieſe blauen Schildchen mit weißer Nummer bilden einen ſo reizenden Häuſer⸗ ſchmuck, daß man ihrer gar nicht genug ſehen kann, und je mehr davon in hieſiger Stadt Verwendung finden, deſto freudiger iſt dies zugleich auch im Intereſſe unſerer heimiſchen Blechinduſtrie zu be⸗ grüßen. Der Mietherverein Mannheim hat in der letzten Zeit eine leb⸗ hafte, wenngleich weniger an die Oeffentlichkeit tretende Thätigkeft entfaltet. Im Auguſt wurde der Wohnungsnachweis(I. 14, 7) er⸗ öffnet, der den Mitgliedern unentgeltlich, ſonſtigen Miethern und Vermiethern gegen eine geringe Gebühr zur Verfügung ſteht und die Aufgabe hat, in möglichſt vollkommener Weiſe eine Ueberſicht über den Wohnungsmarkt und die Beſchaffenheit der in Frage ſtehenden Woh⸗ nungen zu verſchaffen. Die Rechtsauskunftſtelle des Vereins, die in geeigneten Fällen den Mitgliedern auch Rechtsſchutz bei den Gerichten gewährt und dies bereits in mehreren Fällen mit Erfolg gethan, iſt mit dem Arbeiterſekretariat(S 3, 10) verbunden und wird von Mitgliedern und Nichtmitgkiedern des Vereins rege in Anſpruch ge⸗ nommen. Der vom Verein entworfene Miethvertrag, der auf Grund des Bürgerlichen Geſetzbuchs die Rechte der Miether zu wahren ſucht, ohne berechtigten Intereſſen der Hausbeſitzer Abbruch zu thun, wird in großer Auflage hergeſtellt und Intereſſenten mmentgeltlich zur Ver⸗ fügung geſtellt. Weiter ſind durch das Bureau des Vereins zahl⸗ reiche Mißſtände im Wohnungstpeſen in Einzelfällen wie ſolche all⸗ gemeiner Natur den Behörden übermittelt, und in manchen Fällen Abſtellung erzielt worden. So hat der Verein auch der hier ſtat ſucht deren Erfolg ſowohl durch praktiſche Bekanntmachung der dabei gemachten Beobachtungen nach Möglichkelt zu fördern. Von beſonderer Wichtigkeit ſind die Vorträge und Verſammlungen, die der Verein im kommenden Winter in reicher Zahl veranſtaltet, um das Intereſſe für den Wohnungsnothſtand 5 den Betheiligten zu fördern und der praktiſchen Löſung der brennen⸗ den Frage den Weg zu ebnen. Der erſte Vortrag, der am Montag Abend um 8 Uhr in der Centralhalle(OQ 2, 16) ſtattfindet, wird den Reigen in würdiger Weiſe eröffnen. An das Referat des Herrn Prof, Dr. Fuchs⸗Heidelberg über die nächſten Aufgaben der Wohnußgs⸗ reform dürfte ſich eine eingehende Diskuſſion mit ſpezieller Bezug⸗ nahme auf die Mannheimer Verhältniſſe anſchließen, die durch dig erfolgte Einladung der Mitglieder des Stadtraths und der Stadk⸗ berordneten ein beſonderes Intereſſe gewinnt. Der Eintrilt iſt ſrei für Jedermann. Volkshochſchul urſe. Der am kommenden Freitag beginnende dritte Kurs, der letzte vor Weihnachten, in dem Herr Dozent Dr. Schmidt von Heidelberg über Wundheilungsvorgänge am meoſch⸗ lichen Körper, ihre Störung und ihre Behandlung ſprechen ſeird, dürfte in unſerer gewerblichen Stadt mit ihrer erſchreckend hohen Zahl von Betriebsunfällen beſonderem Intereſſe, namentlich in Ar⸗ beiterkreiſen, begegnen. Handelt es ſich doch hier darum, zugleich mit der Förderung des Wiſſens dem praktiſchen Bedürfniß in ſpeit⸗ gehendſtem Maße entgegenzukommen. Die Theilnahme weiter Kreiſe, die den bisherigen Kurſen in erfreulicher Weiſe zutheil geworden i, und die ſpeziell auch dem nur für Frauen veranſtalteten Kurſe über Geſundheitspflege eine über alles Erwarten große Betheiligung ver⸗ ſchafft hat, dürfte auch dem bevorſtehenden Kurs nicht fehlen. An die Vorträge ſchließt ſich, Diskuſſion an. Vorſchläge wie dur Karten zu 1 Mark(für die Angehörigen der be⸗ faben ſind zu haben bei A. Dreesbach Nachfol ger (K 1,), F. Kratz(L. 14,), H. Schneider (P 5, 15/16), Cht, dem Bureau des Medizinalverbands(T 3, 5) und dem Arbeiterſekre⸗ tariat(S 3, 10). Das Programm der weiteren Kurſe wird in Kürze bekannt gegeben. . Proteſt des Alldeutſchen Verbandes gegen Chamber⸗ laius Beſchuldigungen. In einer zahlreich beſuchten Verſamm⸗ lung der hieſigen Ortsgruppe ſprach Herr Studienrath Boeſſſer aus Karlsruhe über In großen Zügen gab er einen Üeberblick über die Beziehungen des Deutſchthums zu den umgebenden Völlern. Er ſchilderte unſer Ver⸗ hältniß zu den in den Reichsgrenzen wohnenden fremden Nationali⸗ täten. Dann ging der Vortragende auf die ſtammverwandten Völter über und gab den Sympathien mit den Buren beredten Ausdruck, Auf ſeinen Antrag wurde folgende Entſchließung einſtimmig ange⸗ nommen:„Die zahlreich beſuchte Verſammlung der Ortsgruppe Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen des A. D. V. legt auf das Entſchiedenſte Ver⸗ wahrung dagegen ein, daß der engliſche Miniſter Chamberlain den eng⸗ liſchen Rachekrieg in Südafrika mit unſerem zur Vertheidigung der heiligſten Güter unſeres Volkes unternommenen Krieg von 1870%1 auf eine Stufe ſtellt, daß er ſich ſogar heuchleriſch erdreiſtet hat, den ſchmachvollen Krieg in Südafrika mik ſeinen allem Völkerrecht und aller Geſittung hohnſprechenden Art der Kriegsführung mit unſerem ruhm⸗ reichen Kriege von 1870/71 zu vergleichen. Sie ſieht darin eine durch nichts gerechtfertigte Beleidigung ihrer heiligſten Erinnerungen, eine Verleumdung derer, die für die Vertheidigung des Vaterlandes den Heldentod geſtorben ſind, eine nicht zu vergeſſende Beſchimpfung un⸗ ſerer nationalen Ehre“. Der Vorſitzende, Dr. Fick, dankte dem Redner und wies darauf hin, daß der Alldeutſche Verband, der alle Partei⸗ fragen von der Diskuſſion ausſchließt, eine Vereinigung darſtelle, in der meinſamer Arbeit zuſammenfinden könnten. Herr Profeſſot Behaghel brachte den Aufruf zur Unterſtützung der Buren zur Frage und bat um thatkräfbige Unterſtützung dieſes Liebeswerkes. Allgemein wurde die Anregung in noch größerer Verſammlung die Entrüſtung über die neueſte Chamberlain'ſche Rede zum Ausdruck zu bringen mt Beifall anregenden Verſammlung. Der„Rheinpark“ iſt nicht polizeilicherſeits geſchloſſen worden. Die Wirthſchaftslokalitäten ſind, wie früher, in vollem Betriebe. Der Saal wird zur Zeit einer Reparatur unterzogen, nachdem ſich herausgeſtellt hak, daß an vereinzelten Stellen der Decke Stuck und Putz in kleinen Quantitäten ſich lockerte und in den Saal fiel. Zum Abbruch wird das Anweſen im Frühjahr aus⸗ Geſchrieben. *Das Konkursverfahren wurde über das Vermögen des Reſtau⸗ rateurs und Direktors des Mannheimer Saalbaues, Lor. Thoma, verhängt. Zum Konkursverwalter iſt Rechtsanwalt Dr⸗ Felix Wittmer in Mannheim ernannt⸗ Pfalz, Beſſen und Umgebung⸗ * Ludwigshafen, 9. Nov. Heute Vormittag fand die Jahresverſammlung des Diſtriktsraths im Saale des Geſellſchaftshauſes ſtatt. Herr Bezirksamtmann Bachmaher leitete die Verhandlungen. Die Verhandlungen befaßten ſich hauptſächlich mit der Aufſtellung des Voranſchlags für das nächſte Jahr, insbeſondere mit der Neuherſtellung und Unter⸗ haltung von Diſtriktsſtraßen. Es werden für ca. M. 80000 Neu⸗ bezw. Umpflaſterungen und außerdem für ca. M. 64 000 Walzarbeiten vorgenommen auf Koſten des Diſtrikts. Die ge⸗ ſammten Ausgaben belaufen ſich auf M. 256 705, wovon durch Umlagen etwa M. 190 000 aufzubringen ſind. Mit der Anlage gefolgt von der jungen Dame, die auch beim Ueberſchreiten der Straße und beim Weitergehen dicht hinter ihnen blieb. Bald hatten die Herren Dr. Vials Wohnung erreicht und betraten, ohne ſich umzuſehen, das Haus. Einen Moment ſpäter erſchien auch das junge Mädchen aus dem Omnibus in dem Ordinations⸗ zimmer Dr. Vials. Hier wurden nun mehrere Experimente an dem Medium vorgenommen. Zuletzt plazirte der Hypnotiſeur ein Meſſer ſo auf dem Tiſch, daß der Blick des Mädchens darauf fallen mußte. Dann gebot er der jugne Perſon, einen Obſthänd⸗ ler, der gerade vor dem Hauſe ſeine Waaren anpries, zu erſtechen. ee die Hypnotiſirte das Meſſer und wollte hinaus⸗ eilen. Da vertrat ihr Dr. Vial den Weg und erweckte ſie aus der Hypnoſe. Man klärte die Beſtürzte über die Situation auf, in der ſie ſich befand, und bat ſie in höflichſter Weiſe um Ent⸗ 90 5 ung. Miß Thorne, eine zum Beſuch in Paris weilende Aealterin, langte in Thränen aufgelöſt bei ihrem Bruder an, der gegen den Arzt die Klage anſtrengte. Dr. Vial wurde zu einer hohen Geldſtrafe verurtheilt. — Die Erdnußfreſſer, das iſt der Name einer neuen chriſt⸗ lichen Sekte, die neuerdings in Britiſch⸗Kolumbia entſtanden iſt und ſich jetzt in den Vereinigten Staaten ausbreitet. Sie iſt Adventiſten verwandt, die ja zum Theil die altteſtamentarfſchen Speiſeverbote aufrecht erhalten wollen, Enthaltſamkeft bon Schweinefleiſch, Kaffee, Thee u. ſ. w. Dieſe neue Sekte ſchreibt der„Köln. Ztg.“ zufolge in ihren Glaubenslehren mit e nun ihren Anhängern vor, daß ſie nur von Erdnüff en leben f ollen, gus denen man ein grobes Mehl mahlt, woraus allerlei ge⸗ backene und gekochte Speiſen bereitet werden. — Aus Li⸗Hung⸗Tſchangs Jugendzoit. Abenkeuerlich wie ſein ganzes Leben, war auch die Jugend des nun verſtorbenen chineſt⸗ ſchen Staatsmannes. An ſeiner Wiege waren ihm ſeine künftigen hohen Ehren nicht geſungen, denn er kam ferm der Hauptſtadt in einem kleinen Dorfe als der Sohn eines unbedeutenden Holzhändlers zur Welt. Der frühzeitige Tod des Vaters mechte den kleinen Jungen von der Mildthätigkeit Fremder abhängig. Seime Verhältniſſe wendeten ſich erſt zum Beſſern, als ſeine Mutter einem Literaten die Hand zum zweiten Ehebund reichte, der den kleinen Hung adoptirte. Im Alter von 20 Jahren legte Li⸗Hung⸗Tſchang ſeine Staatsprüfungen glänzend ab und trat in den Staatsdienſt ein. Er diente Anfangs im Mini⸗ ſterium der Zeremonſen, ging jedoch bald darauf in das Miniſterium der Auswärkigen Angelegenheiten ber, um alsbald die Führung ſämmtlicher Staatsgeſchäfte Chinas zu übernehmen. Dies krug dem ehemaligen Holzhändlersſohn die Feindſchaft hervorragender chineſi⸗ ſcher Skaatswürdenträger ein, aber ſein Einfluß wuchs täglich mehr. Energiſch und voll ſtarken Selhſtbewußtſeins berſtand es Li⸗Hung⸗ Tſchang, ſich am Hofe zu Peking und in der Staatsverwaltung unenk⸗ behrlich zu machen Als die Kaiſerin von China Li⸗Hung⸗Tſchang einmal ſagte, daß die Zahl ſeiwer Feinde in's Unermeßliche wachſe, ent⸗ gegnete Li⸗Hung⸗Tſchang:„Die Höhe des Thurmes erkennt man an ſeinem Schatten, die Größe des Mannes an der Zahl ſeiner Feinde.“ ————— Li⸗Hung⸗Tſchang hinterläßt zwei Söhne und einen Neichthum, der nach vielen Milliarden zählt. Er war Beſttzer von Goldminen und Kohlen⸗ bergwerken, von Fabriken und vielen Gütern. Im Privatleben war er äußerſt gutmüthig und liebte es, Armen und Bedrückten es helfen. — Die Frauenbewegung in Rußland hat einen neuen Erfolg zu verzeichnen. Bisher waren Frauen als Lehrerinnen nur an Mädchengymnaſten thätig und nicht an Mittelſchulen für Knaben. Nun hat der Kaiſer auf Vorkrag des Unterrichtsminiſters die An⸗ ſtellung einer Lehrerin der franzöſiſchen Sprache an der zweiten Real⸗ ſchule in Jekaterinoslaw genehmigt. Die Dame heißt Ludmilla Okuloſp, — Engliſche Werbe⸗Annouce. Aus London, 6. Nop., wird geſchrieben: Im„Natal Mercury“, vom 27. September 1901, leſen wir folgende Annonce: Waldons Späher. Hauptquartier: Platrand. Transvaal. Einige gute Leute für obiges Korps geſucht. Maximum⸗ Dienſtzeit drei Monat. 75 Prozentaller gemachten Beute wi zwiſchen Offiziere und Leute vertheflt. Pferde ſtellt die Regierung, Guter Profit ſicher. Baldige Bewerbung nöthig. Volle Einzel⸗ heiben bon W. M. Waldon O. C. Waldons Scouts 22. Sepbemper 1901. Platrand. Obige Annonce iſt um ſo pikanter, als der Kriegsminiſter auf die Anfvage, ob es wahr ſei, daß es in Südafrika ſogenannte„Beutekorpz gebe, am 3. Oktober offiziell antwortete: Es gibt keine ſolchen Korps Kitchener babe das auf eine Anfrace ausdrücklich beſtätiat. wie immer, Fragebeantwortung und freie theiligten Arbeitervereine zu 60 Pfg.) für 6 Vorträge einſchl. Leit⸗ Schne id er(Q 3,), in den Verkaufsſtellen des Konſumbereins, der Ortskrankenkaſſe J und der Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriehe, die Ziele und Aufgaben des Alldeutſchen Verbandes ſich die deutſch fühlenden und denkenden Elemenke aller Parteien in ge⸗ begrüßt. Erſt um Mitternacht krennten ſich die Theilnehmer an dieſer 4 87 4 der elektriſchen eingeleiſigen Straßenbahn auf der Diſtriktsſtraß denden Wohnungskontrolle ſein lebhaftes Intereſſe zugewandt und F „ ee 5„ e ———„„—— 2 JjJJ—. ᷣmůͤñH ͤ ̃ ⅛».!.. ͤͤ——... 2— 8 25 *⸗ r N⸗ 8. e8 li⸗ en e K eeeee * Angriffen auf den Intendanten zu reden. — Mannhem, 9 Itboemoer. General Anzeiger. Seite, 3* nach enen iſt der Diſtriktsrath einverſtanden. Die Um⸗ lagen dürften ſich pro 1902 auf der gleichen Höhe des Vorjahres bewegen. Germersheim, 8. Nov. Zwei Elberfelder Schloſſer haben große Kaſſendiebſtähle in Mainz berübt. Die hieſige Polizei verhaftete am Bahnhof die Einbrecher und brachte ſie ins Gefängniß. Geſchäftliche⸗ * Eine neue Weinwirthſchaft iſt im Hauſe 4. Querſtraße 20 er⸗ richtet worden. Sie beſteht aus einem ſehr ſchönen Gaſtzimmer mit Nebenzimmer, in welch letz terem ſich auch ein Klavier zur Benützung durch die Gäſte befindet. Die zum Ausſchank kommenden Weine ſind vorzüglich, die Bedienung eine flot te. Inhaber der Wirthſchaft iſt Herr Julius Gerber, eine in Mannheim beſtens bekannte Perſön⸗ lichkeit. Zukunft. Wir wünſchen der Wirthſchaft eine gute Theater, Nunſt und Wiſſenſchaft. Die angeblichen„Angriffe gegen unſer Theater“. Wir hätten nichts dawider gehabt, wenn der unerquickliche Theaterſtreit, der Mannheim nun ſchon mehrere Wochen beſchäftigt, mit der perſönlichen Auseinanderſetzung zwiſchen den Muſtkreferenten der Neuen Bad. Landesztg. und unſeres Blattes geſchloſſen worden wäre. Indeß, es hat nicht ſollen ſein. Die Neue Bad. Ldsztg., die in einem frühern Stadium der Erörterung wohl mehr als eine Zuſchrift ein Sachen Wünſchmann⸗Mohwinkel“ unterdrückt hat, gibt jetzt einer ſolchen von fünf Feuilletonſpalten Raum. Da ſie ſich nicht nur mit dem, durch eine Erwiderung in der Neuen Bad. Ldsztg. anſcheinend krledigten Kritikerzwiſte befaßt, ſondern auch mit Artikeln, worin wir bor 14 Tagen zur Theaterfrage Stellung genommen haben, ſo zwingt ſie uns— leider— zu einer Antwort. Eine perfide, durch nichts begründete und höchſtens für den Charakter ihres Urhebers be⸗ zeichnende Verdächtigung, die in der Zuſchrift enthalten war, haben wir mit der, in ſolchen Dingen unerläßlichen Promptheit bereits aus⸗ geſchieden. Das hat den Vortheil, daß uns nun nichts mehr hindert, uns der kühlen Objektivität zu befleißigen, die der Verfaſſer jener Zuſchrift verheißt, alsbald aber in ſo bedauerlicher Weiſe bricht. Es enkbehrt nicht eines gewiſſen pikanten Reizes, die Zuſchrift juſt an derſelben Stelle erſcheinen zu ſehen, wo dem Leiter unſers Hoftheaters ſchon ſo oft und ſoviel am Zeuge geflickt wurde, mehr viel⸗ leicht, als in allen Kritiken zuſammengenommen, die im General⸗An⸗ zeiger„ſeit September 1899“ erſchienen ſind. Die ganze Zuſchrift iſt nämlich nichts anders als eine Schutzſchrift für den Intendanten. Ihm wird zunächſt ein hohes Lob geſpendet, ungefähr ſo wie das, das er ſich im Bürgerausſchuſſe ſelber ſpendete, und dann wird der Herr Intendant gegen alle möglichen„Angriffe“ liebevoll in Schutz ge⸗ nommen. Nun, wir haben uns in unſern frühern Artikeln auch, mehr als uns lieb war, mit der Perſon des Intendanten beſchäftigen müſſen; aber doch nur, weil der Herr Intendant ſich im Bürgerausſchuſſe mehr als nöthig mit unſerm Blatte beſchäftigt hatte. Dagegen aber haben wir uns ſchon damals verwahrt— und wir verwahren uns hier wiederum auf das Entſchiedenſte dagegen— daß man das Mannheimer Theater und die Perſon ſeines Intendanten einfach zuſammenwirft. Es geht denn doch nicht an, einen Artikel zu überſchreiben:„Die An⸗ griffe gegen unſer Theater“, und in dieſem Artikel immer nur von Das Mannheimer Hoftheater iſt kein Privatunternehmen des Herrun Intendanten, und wer dem ungeſunden Größenwahn Vorſchub leiſtet, als ſei jeder vermeintliche Angriff auf die dermalige Intendanz ſchon ein Verbrechen gegen unſer Hoftheater, der verſcherzt ſich das Recht, für unſer Theater zu ſprechen; auch wenn er die dermalige In⸗ lendanz nicht ſo oft„angegriffen“ hätte wie die Neue Bad. Landes⸗ zeitung. Wir ſelbſt haben ſ. Zt. geſchrieben: Wir wünſchen unſerm Theater keinen andern Leiter. Wir möchten das auch heute noch nicht zurücknehmen. Eine Einſchränkung aber möchten wir dieſem Diktum heute doch ſchon hinzufügen: Es iſt ein wahres Glück, daß dem Wirken des Herrn Intendanten Grenzen geſetzt ſind; Grenzen, die von klugen, kaktvollen und vornehm geſinnten Leuten bewacht werden; ſonſt hätte ſeine Reizbarkeit uns zum Fall Mohwinkel⸗Wünſchmann vielleicht noch ein Nachſpiel beſcheert, angeſichts deſſen ſich ſelbſt die Neue Bad. Lan⸗ desgig, wohl mal wieder auf die liberale Seite gelegt hätte. Wir haben in unſerm Blatte Dutzende von Kritiken veröffentlicht — bor, während und nach der kritiſchſten Zeit der Mohwinkel⸗Affaire, worin wir der Leitung unſers Theaters ein vol gerüttelt Maß von An⸗ erkennung nicht verſagt haben. Was ſoll, gegenüber dieſer ſchwarz auf weiß zu belegenden Thatſache, überhaupt die geſchmackloſe Phantaſte bon den„Angriffen“ gegen den Intendanten oder das Theater? Was für eine bodenlos niedrige Denkweiſe verräth ſich doch in dieſer Auf⸗ faſſung, als müſſe jeder abfälligen Kritik eine perſönliche Gehäſſigkeit zu Grunde liegen! Und wie ſehr ſpottet ein Blatt ſeiner ſelbſt, das von der Freiheit der Kritik ausgiebigen Gebrauch gemacht hat, und derartige unehrenhafte Unterſtellungen mit Behagen empfiehlt! Die Sache wird nicht beſſer dadurch, daß der Verfaſſer ſich für berechtigt hält, feſtzuſtellen, wir hätten„eine durchweg ſehr zufriedene und ar⸗ beitsfreudige Künſtlerſchaar“ und etliche Zeilen ſpäter die plumpe Drohung für angebracht hält:„Anderen Künſtlern unſeres Theaters, die vielleicht einmal glauben, einen Grund zur Klage zu haben, wäre zu empfehlen, ſich nicht auf Schleichwege zu begeben und durch die Ein⸗ miſchung von dem Theater fern ſtehenden Perſonen ihre Abſichten zu erreichen ſuchen.“ Wer hat ſich denn„auf Schleichwege begeben“? Ein Künſtler iſt doch auch ein Menſch ſozuſagen, und ehe man gegen eine Künſtlerſchaar, wie die unſers Hoftheaters, in vollſter Oeffenklichkeit das Syſtem vom Zuckerbrot und Peitſche empfiehlt, ſollte man ſich doch dergewiſſern, ob denn zu einer ſolchen Behandlung auch nur der ge⸗ kingſte Anlaß vorliegt. Recht würdig ſchließt ſich an dieſe Drohung bach unten ein byzantinernder Bückling nach oben an. Die Herren von der Theaterkommiſſion gegen unverdiente„Schmähungen“ in Schutz zu nehmen, hätte der Verfaſſer ſich aber ſchenken können. Erſtens haben wir nie daran gedacht, disſe Herren zu„ſchmähen“; zweitens ſind dieſe Herren Mann's genug, ſich gegen wirkliche oder vermeintliche Angriffe ſelbſt zu vertheidigen. Mit außerordentlichem Bedauern haben wir bemerkt, wie hart⸗ näckig gewiſſe Kreiſe an der Auffaſſung feſthalten, der Streit ums Hof⸗ theater ſei künſtliche Mache, ſei eine Zeitungshetze. Wir haben keine Luſt, demgegenüber den wahren Sachverhalt abermals lang und breit darzulegen. Wir betonen nur nochmals, daß wir in Sachen Moh⸗ winkel erſt das Work ergriffen haben, als der Fall bereits Stadtge⸗ ſpräch war. Wir laſſen auch an unſrer wohlbegründeten Anſicht nicht rütteln, daß es ſich in dieſem Falle um eine Auflehnung des Mann⸗ heimer Publikums— genau geſagt eines Theils des Mannheimer — gegen ein i Dieſen, nicht 0 ner Pub⸗ wird man ſchwerlich irch bel ehren, daß man ihm einzureden be erſ. ucht er habe ſich von ein paar mißvergnügten„Agitatoren“ am Narrenſeil führen laſſen. Dieſe Methode, eine unbequeme Oppoſition diskreditiren zu wollen, gilt heutzutage doch als ziemlich verbraucht. *** Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters in Mannheim in der Zeit vom 10.Nov. bis 17. Nov. Sonntag, 10.: Nachm. ½3 Uhr: als rzieher“ Abends ½7 Uhr:( „Der Freiſchütz“. Montag. 11.:(Aufg. ubonn. Vorrecht B)„Nora“. Frau Agnes Sorma als Gaſt. Dienſtag, 12.:(A)„Ueber unſere Kraft“, 1. Theil. Mittwoch, 13:(5B) Neu einſtudirt:„Der Evangeli⸗ mann“. Donnerſtag, 14.:(K)„Ueber unſere Kraft“, 2. Theil. Frei⸗ tag, 15.:(A4)„Figaro's Hochzeit“. Samſtag, 16.:(B) Zum erſten Male:„Mädel, ſei ſchlau!“„Zum Einſtedler“—„Coppelia“ (Ballet). Sonntag, 17.: Nachm. ½3 Uhr:„Emilia Galotti“; Abends ½7 Uhr:(B)„Aida“. Mannheimer Kunſtverein. Nachdem der Kunſtverein in der Sommerſaiſon die reichhaltige Thoma⸗Ausſtellung geboten, beginnt er das Winterſemeſter mit der Ausſtellung verſchiedener neuer Collek⸗ tionen von Werken auswärtiger und einheimiſcher Künſtler. Auf dem Gebiete der vervielfältigenden Künſte tritt hier die Wiener Schule mit feinen Arbeiten von F. Schmutzer, v. Myrbaſch, L. Michalek, Schwertner, W. F. Faber, R. Jettmar, C. v. Kalma, V. Krauß, C. M. Stüver und Oſternker Heller faſt geſchloſſen auf. Berlin iſt durch eine größere Collektion von meiſterhaften Gemälden Paul Meyerheims vertreten, wäh⸗ rend von München aus modern gehaltene, intereſſante Landſchaften von Hans Völker eingingen. Düſſeldorf bietet Werke der Meiſter E. b. Gebhardt und Paul Vautier. Von Karlsruher Künſt⸗ lern, die gegenwärtig hier ausſtellen, ſeien beſonders genannt: Prof. F. Kallmorgen, Frau Hormuth⸗Kallmorgen, H. v. Volkmann, K. Hollmann, R. Straßberger, M. Wie⸗ landt, M. Petzet, G. Tyrahn, Bleldtten M N c u W. Haſemann, A. Köſter, W. O. und H. Eichrodt. Karl Hoff wird durch eine größere Portrait⸗Collektion hier lebhaft intereſſiren, und in K. Halm⸗Nicolai lernen wir eine lüchlige Kraft auf dem Gebiete der Landſchaft kennen. Von einheimiſchen Künſtlern glänzt unſer Mannheimer Meiſter Wilhelm Frey mit einer großen Collektion prächtiger Studien aus der Umgebung von Worps⸗ wede und durch lichtvolle Thierſtücke. Ein anderer jüngerer Künſtler Ewald Haaſenritter(Mannheim) brachte von ſeinem Aufenthalt in Italien von ſüblicher Helle erfüllte, jetzt hier ausgeſtellte Freilicht⸗ gemälde mit. Der Mannheimer Ernſt Kirchner ſendete von München aus eine Reihe guter Radirungen ein.— Beſonders ſei darauf hingewieſen, daß zur diesjährigen Verlooſung eine verhältnißmäßig beträchtliche Anzahl werthvoller Gemälde und Radirungen erworben worden ſind, unter denen ſich Werke von G. v. Canal, R. Epp, P. Ehrhardt, W. Frey, K. Hollmann, Hertling, F. Kallmorgen, Loujot, P. Mathieu, P. Meyerheim, W. V. Roman, M. Uth, A. Schlüter, Splitgerber, 9. v. M. Wie landt u. A. befinden. Wer daher 85 an der diesj jährigen Werloofung Antheil nehmen will, der kann noch jetzt dem Verein beitreten und ſich damit das Recht hierzu er⸗ werben. Auf die weſentlichſten Werke der Ausſtellung kommen wir noch eingehend zurück. Spielplan des Großh. Hoftheaters in Karlsruhe. a) Im Hoftheater in Karlsruhe: Sonntag, 10. November: „Der Trompeter von Säkkingen“. Dienſtag, 12.:„Der Hochzeitstag“. Hierauf:„Balletdivertiſſement““ Donnerſtag, 14.:„Rigoletto“. Freitag, 15.: Ouverture von Alfred Lorentz.„Othello“. Samſtag, 16.:„Mignon“. Sonntag, 17.: Nachm.:„Die beiden Schützen“. Abends: Demetrius,„Das Lied von der Glocke“. Dienſtag, 19.: „Die Walküre“. b) Im Theater in Baden: „Das Glöckchen des Gremiten“. Für die nächſtjährigen Maifeſtſpiele im Hoftheater zu Wies⸗ baden iſt die Aufführung von Shakeſpeares„Kaufmann von Vene⸗ dig“, von Glucks„Armida“ und Aubers„Schwarzer Domino“ in Ausſicht genommen. Herr Kammerſünger Carl Perron in Dresden iſt ſoeben von der Feſtſpielleitung in Bayreuth aufgefordert worden, im nächſten Sommer die Partie des Amfortas im„Parſifal“, die der Künſtler bereits 1889 und 1897 mit glänzendem Erfolge dort vertreten hat, wieder zu übernehmen. Außerdem wird Herr Perron auch den Gunther in der„Götterdämmerung“ ſingen. Aeuele Nachrichten und Celegramne. VVVk des„General⸗ Anzeigers.“) B. N. Karlsruhe, 9. Nov. In des Groß⸗ herzogs und der Spitzen der Behörden fand heute die Feier des Rektorwechſels der techniſchen Hochſchule ſtatt. Der zurücktretende Profeſſor Lehmann gab einen Rückblick auf die Entwickelung der Hochſchule, welche jetzt ſchon 1300 Hörer zähle. Der neue Rektor, Geh.⸗Kath Prof. Haid theilte mit, daß in Anerkennung ihrer Verdienſte folgende Herren zu Ehrendoktoren ernannt worden ſind: Oberbaurath Hermann Zimmermann in Berlin, vortragender Rath im Miniſterium der öffentlichen Arbeiten, Chemiker Georg Schaffler in Auſig und Chemiker Haſenklever in Stolberg bei Aachen, der Geh.⸗Rath Profeſſor Heinrich Hardt in Karlsruhe, welche ſämmtlich auf der Liſte der techniſchen Hochſchule eingetragen ſind. Der neue Rektor hielt ſodann einen Vortrag über die modernen Ziele der Erdmeſſung. Die Feier, die gegen ½12 Uhr begonnen hatte, wurde gegen ½1 Uhr beendet. 2 Stuttgart, 9. Nov. In der vergangenen Nacht iſt zwi⸗ ſchen Jsny und Röthenbach der nach Jsny fahrende Poſtwagen beraubt worden. Dem„Merkur“ zufolge fehlt ein Geldbrief von 1500 Mark und ein zweiter mit 8100 Mark, außerdem die ganze Briefpoſt. Die Räuber ſindentkommen. * Berlin, 9. Nov. Die Strafkammer des Landgerichts verurtheilte den Grafen Pückler ⸗Kleintſchirnitz wegen Aufreizung verſchiedener Bevölke⸗ rungsklaſſen gegen einander in den öffentlichen Frieden gefährdender Weiſe zu 300 Mark Geldſtrafe und ſprach den Redakteur der„Staatsbürger⸗Ztg.“, Böckler, von der Anklage des fahrläſſigen Preßvergehens frei. Die betr. Aeußerung hatte Pückler am 14. Dezember 1900 in einer großen Volksverſamm⸗ lung hierſelbſt gemacht und Böckter berichtete darüber. Berlin, 9. Nov. Die Tagesordnung für die 97. Plenarſitzung des Reichstages iſt vom Präſiden⸗ ten Balleſtrem folgendermaßen feſtgeſetzt worden: Die zweite Berathung der Novelle zur Strandordnung, zweite Be⸗ rathung der Seemannsordnung mit Nebengeſetzen. Dazu liegen eine Reihe von Anträgen der Sozialdemokraten vor. * Stettin, 9. Nov. Heute Vormittag fand in Anweſen⸗ heit des Großherzogs von Mecklenburg⸗ Schwerin, der Groß zhergogin Marie und des Erbgroßherzogs Mittwoch, 18. November: von Meckl enburg Streliß der Stapellauf des Linien⸗ ſchiffes F. ſtatt. Die Taufrede hielt der Großherzog, der dem Schiffe den Namen„Mecklenburg“ gab. Die Taufe ſelbſt vollozg die Großherzogin. Unter den lauten Hurrahrufen des zahlreichen Publikums glitt die„Mecklenburg“ glatt Aud majeſtätiſch ins Waſſer. —— 9. Nov. Dem Corr.⸗Bureau wird aus inopel vom 7. gemeldet: Vier Schutzmächte Kretas beſchäftigen ſich ſeit eini 95 Zeit mit 10 Punkten, bei denen der e von Krela, Prinz Georg ſeine Vorſchläge für die Verwaltung der Inſel niederlegte, als er, dem ausdrücklichen Wunſche des Kaiſers Rechnung tragend, ſich zur Beibehaltung ſeines Amtes entſchloß. Ueber einen Theil Forderungen wurde in Rom in einer Konferenz zwiſchen der Seen Regierung und den Botſchaftern der anderen drei Schutzmächte entſchieden. Ein anderer Theil wurde den Bot⸗ ſeafern d der vier Schutzmächte in Konſtantinopel auf beſonderen Wunſch der Letzteren zur Prüfung übermittelt. Darunter be⸗ ſinden ſich die auf den Schutz der kretenſiſchen Unterthanen, das kretenſiſche Paßweſen, ſobdie auf Anerkennung der kretenſiſchen Fahne bezüglichen Punkte. Paris, 9. Nov. Der Präſident von Braſilien ließ zu Ehren von Santos Dumont, der Braſilianer iſt, eine große goldene Denk⸗ münze prägen. London, 9. kau vom 3. 11 7 5 * Wien, Konſtant 57 Nobv. Ein Telegramm der„Times“ aus Han⸗ ber beröffentlicht den authentiſchen Wortlaut des Mandſchurei⸗Vertrages, wie derſelbe bvom Großen Rathe den füdlichen Wietöngen mitgetheilt wurde. Durch dieſe öffentlichung werden im Allgemeinen die ſchon bek lannten Mitthei⸗ lungen 1 155 Garg de er Truppen aus der andſe Ver⸗ 55 5 i Aktion irge 1 5 einer anderen Macht züglich der Provinzen Kirin und Heilungſchiang die Möglichkeit in Erwägung gezogen verſpricht ferner Rußland nur, daß im Jahre 1903 einer Zurückziehung der Truppen von dort werden ſolle. Die Zahl der chineſiſchen e welche in der Mafdſchirei 1 iſoll, iſt im Einverſtändniß mit den ſetzt. Zu dieſen 58 darf keine In d dem Vertrage iſt nichts von Minen⸗, Han⸗ ſtgeſ Artillerie gehören. dels⸗ oder anderen ausſchließlichen Vorrechten erwähnt. * LTondon, 9. Nov.„Daily Chronicle“ meldet aus Waſhing⸗ ton: In einer Konfer nz zwiſchen Rooſevelt und dem Finanzkomitee 8 erklir e Rooſevelt, er ſei Gegner der werde dieſelbe in ſeiner Botſchaft nicht empfehlen. Die Ausſichten bezüglich der Reziprozitätsverträge ſind ebenſo ungünſtig. Ein Mitglied des Kabinets, mit dem der Präſident wegen der Botſchaft ſich beſprochen, erklärte nachher, es ſei auf zwei des Repräſentantenhauſes Tarifreviſion unt Jahre hinaus keine Tarifänderung zu erwarten. * Dondon, 9. Nov. Wie es den Anſchein gewinnt, iſt Miß Hobhouſe in Südafrika nicht verhaftet, ſondern ihr lediglich bei der Wiederankunft die Landung verboten worden, da ſie nicht die ſeit Verhängung des Kriegsrechts nöthige Erlaubniß der Militärbehörden beſaß; ſchließlich wurde ihr geſtattet, an Bord eines abgehenden Trans⸗ portdampfers nach England zurückzukehren. Die ihr vom Kriegsamt ertheilte Erlaubniß, nach Südafrika zurückzukehren, war vor ihrer Abreiſe von England zurückgezogen worden. * Konſtantinopel, 9. Nov.(Reuter.) Der Gro ß⸗ vezier iſt heute früh geſtorben. * Petersburg, 9. Nov. Die Kommiſſion zur Verhütung und e der Peſt hat, nach⸗ dem ſeit 12 Tagen in Batum kein verdächtiger Krankheits⸗ fall vorgekommen iſt, alle für Batum angeordneten Geſundheits⸗ maßregeln wieder aageheec Ebenſo ſind Stadt und Bezirk Samſun in Kleinaſien von der Kommiſſion für peſtfrei erklärt worden.— Die Eiſenbahnlinie Kaidalowskoje—Chinagrenze, welche die ſerbiſche mit der mandſchuriſchen Bahn verbindet, 5 dem Verkehr e worden. Verantwortlich für Politit: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Gberhard Buchner. für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) Maunheimer Effektenbörſe vom 9. Nov.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe beſtand Kaufluſt für die Aktien des Vereins chem. Fabriken zu 173%8, des Vereins deutſcher Oelfabriken zu 105.80%, ferner für die Aktien der Brauerei Eichbaum zu 161.50% und der Bad. Akt.⸗Geſ. für Rheinſchifffahrt und Seetransport zu 118%6. Uebriges unverändert. Badiſche Aktien⸗Geſellſchaft für Rheinſchifffahrt und Seetrans⸗ port. Die Zuſammenſtellung der Eilfahrten, welche die Boote der Geſellſchaft im Monat Oktober zwiſchen Mannheim⸗Ludwigshafen ⸗ Rotterdam und Mannheim⸗Ludwigshafen— Antwerpen gemaegt haben, gibt ein Bild darüber, wie vorzüglich der Dienſt der Geſell⸗ ſchaft auch in Zeiten ungünſtiger Schifffahrtsberhältniſſe, mit denen man gerade jetzt zu rechnen hat, funktionirt. MAktienbrauerei Ludwigshafen a. Rh. Die Generalverſamm⸗ lung fand am 8. ds. ſtatt und genehmigte ſämmtliche Anträge des Aufſichtsraths; es kommt alſo eine Dividende von 10 Prozent zur Ausſchüttung. Der Reingewinn einſchließlich des Vortrags von 34,555 M. 1285 7 ſich auf M. 244,984 und wird folgendermaßen 778 5 M. 33,938 Spezialreſervefond, M. 5000 Unterſtützungs⸗ fond, M. 160 000 Dividenden, M. 10,000 Tantiemen des Aufſichts⸗ raths. Der Reſt mit M. 36,045 wird aufs neue Jahr vorgetragen. Die Reſerven belaufen ſich nun auf M. 200,000, die Spezialreſerve auf M. 152,820, Rückſtellungs⸗Conto M. 400,000, Unterſtützungs⸗ fond auf M. 110,000. Zahlungseinſtellungen. Der Lederfabrikant A. Lange in Neuſtadt a. d. Orla iſt in Zahlungsſchwierigkeiten und hat ſeine Gläubiger auf den 11. d. Mts. nach Leipzig berufen. Die Paſſiven ſollen 320,000 M. betragen.— Die inſolvente Wiener Pelz⸗ waarenfirma H. Weiß u. Co. ſtrebt einen Vergleich an. Die An den Paſſiven Der Wechſeldiskontentziehung Firma beſitzt Filialen in Budapeſt und München. von 200,000 Kr. ſoll nur der Leipziger Platz betheiligt ſein. Grund der Zahlungseinſtellung ſoll die ſeitens einer Münchener Bankfirma ſein. ver Paar Mk. 16—50 in allen Fagons und Weiten vorräthig empfiehlt 776483 Siegfried Rosenhain. Juwelier, C 1. 15, Breite Strasse, pis--vis d. Kaufhaus. kiach dem heufigen Skande der Wissenschaft nachkeislieh das beste Hirtel zur Pflege 2 Uud des 4. Seite. Maunheim, 9.— Anszug aus dem Civilſtands⸗Regiſter der Stadt Oklober. 31. Mich. Hoffmann Maunheim. Verkündete: Juvpalide u. Eliſab. Gries geb. Schuſter. 31. Gg. Kleinſchrodt, Fabrif karb. u. Aung Bachl. Noveniher. 0 Joh. Val. Benz zinger, Karl Müler ſſer Ludw. ach Ludw. Guthr uf, Oktober. „ Karl Haf enfuß, Exped.⸗Aſſ. u. Aug. Kuch 9 „Karl ae, Aufſ. u pen Taal, u. Eliſab. Ullrich. Ida Haubt elſcht aed Ul. Kath. Schimpf ibeamt. u. Anna Pretſchner. 115 0 W̃ 1 5 arb. u Be u. Karol. Falkuer. Tagl. u. Karol. Ballmert. Getraute: 31. Maxim. Koch, Bankbeamter m. Anna Rittmüller. November. Hch. Becker, Mag.2 Händler Buchbinder ge 2. Schneider& ener 0 r 1 de rd g Ludw. Batz, Kauf Schueſder Hch. Bit Arh. Ludw. Roos an. Jak. Eckert m. arl Fiſcher m. Wilhelmine Heinle. L Kürſchner Alfon Bahnarb. Karl 8 Joſ. Schm ieder m. „Spengler Wilh. Schuhmacher im. Eliſe Georg. Schmied Gottlob Seitter m. Kath. Schwerdel, Holzarb. Karl Weber m. Frieda t. ut. Gaddum. Demalade. Maria Sattler geb. Bauſt. ſtiaua Vollweiler. dw. Hechler m. Marie Wolf geb. Kroll. ubein m. Friederike Erber. hel nel m. Aung Sutterer. Joſeſa Schmieder. Arnold. Kaufm. Aug, Winter m. Emma Fromm, Kernmacher Ludw. Wörns m. Frieda Nonnenmacher. Verſ.⸗Beamt. Eberſe m. Luiſe Ehret. Zahnarzt Alſ geb „Kreisamtm. Friedr. Kelln. Kour. Simon m. 2 2 55 5. Nang, Karl 5 5 5 r m. Luiſe Erlewein. anzer m. Eliſabetha Janzer. Sandmann m. Marg. Jander. Anna Hoch. 5, Kaufm. Rud. Selzer m. Mina Monier. Oktober. 81. d. Tech! ik. Aug 30. 29. 28. 28. 28. 29. 30. 26. 31. 31. 30. 91* 81. 30. 31. 80. Novenſk ilied 2 Fabrikarb b agner Pet. Damenſchneid. „Schneider 5 Sge Fabkikarb. Schuhni. Pferdehdl. Grundarh. A Reſtaurateur! ,, Nopennber, * 0 25 J. 3 M. a. do M. „Walburga Mayer, 3 M. Friebr. Gg., D 0 Götz, Och. Gg., S. d. Monf, Gg. Rückert, 1 M. 15 T S. d. Fuhrmanns Wilh. Ellwanger, 3 M. 26 T. 4. 110 4. K Nothkapp e. T. Maria 3 5 115 Mar Max hütziſt. Cour. „Vakmfr. Guſt. Fuchslocher e. S. Jak. 5 Tagl. Wilh. Reichert e. S. K Sergeant Julius Geſſers— 9 5 Joh, Leuze e. S „Bur keaugeh. Heh. Körber e. S. Joh, Verndt e. Lehrer Frlebr. Ludw. Kuhn e. Eiſengletzer Phil, Lenz e. S. Phil. Friedr. Tagl. Friedr. Richter e T. Suſ. Maria Ellſab. „Reſerveführ. Otto Renk 85 T. Hermine Auguſta. Schutzm. Gal. Stork e. Küfermſtr. Hch. Verthold e e. „Küfermſtr. Hch. Berthold 95 Eiſendr. Rich. Schmoll e. „Kgl. Oberleutnaut Kurt Wolter e. Nieol. Brecht 8 D 205 edr. Vi l ſutz Pet. Nürnberger e. T El liſabeth Clotilde. „d. Poſtaſſ. Beruh. Adam e Nonteur Hch. Sippel e. S. 0. b. Briefträger Jak. Wal Iman in e. ge T. 9 8 4. 0 Anbgn Karl Jaichner, 1 J. 4. D. verh. Naufnt. Max Samuel Wärzburger, 50 J. 11 M. 05 5. Wittwe d. Kohlenarb. Jak. 8 317 Geborene: Reichle e. S. Albert. Thereſſia. 1 Pene e. „Bechtel e.„Elljab. Kath. T.„Eliſab. Marie. Karl Bäcker Karl 5o. Rödel e. S. Karl Joſ Ries e. S. Mich. Erwin. Kärl Sekyrkg e. S. Ferd. Abele e. L. Eliſab. Barbara. e. S. Hans Joſ. Zeitz e. Artdur. Mihrer e. S. Alfted. arl Friedr. Jrimgard Gertr. Kadl Albert. Wilh. Hch. Agnes Marie. Bilb. Erwin. S. Nad Eruſt. Glaſer e. S. S Mäxim. S. Franz Frledr. e Roſa. Zettel e. 85 Ernſt. eus Berberich e. T. ſchaub e. T lene Lea. hil. Koob e Anna Helene. Ignaz Rieſenacker e. T. Marg. Notlmann e. S. Wi Aug. S. Gg. Phi l. Hch. Karl. Adolf Brand e. T. Martha Elliſe. Bäcker Bruno Hebert e. T. kedle Thusneldg. Johanna Lydia. d. verh. Schriftſetz. Karl 50 J. Anna Maria geb. Berg, E heſr. d. Bauunternehm. Plitztko m. Amalie Pfannendörfer. Ida Magd. T. Meta Marg. ib. Johanna. T. Maria Martha. 88 n Magd. Suſ. d. 88 Jak. Pauels Suf. El. Auguſte, T. d. Dec.⸗Mal. Hch. Lor. Henneckg, T. Ellen. Klara Marg. Karl Auguſt 11 M. d. 2, 1 13626 Telephon 460. Fabrik chirurg. Instrumente Speeialwerkstätte für orthopäd. Apparate und Künskl, Glleder Erſtes Geſchäft am Platze Bandagen, Leibbinden ete. FRIEDRICH DROII. Inh. Friedr. Wilh. Dröll MAAMREIM O2, Gegr. 1856. in zweckentsprschender, fachmännfscher Ausführung 1 Bedienung von gepr. Krankenschwester Sämmtſiche Artikelzur Krankenpflege ceompl. Ausstattungen für praktische Aerzte. Von Jedern werden gefärbt und gewaſchen. Sttanßfedern Seſchäft Pirk Nachf. beſindel ſich B 5, 12. Boa's e, 925 der Shpecjalhandlung 2. graphie yon erbeten am Montag J, Mod, — — 2 e Kauf leute, Beamto, Gewe rba. Streidende, szowie Damen(separat) — und Schüler verbessern selbet die schlechteste Handschrift in JJ2 bis 3 Wochen. Auswrtige in kürserer Zeit, auch brieflich. e Honorar M. 15.—. Prospectgratis. Fachßi. 4. Amateur-Hhoto- 05 Indem wir in 95175 5 keine weitexen Kurse eröffnen,— Werdenanmeldungen spätestens“ 5 Cl, 7 Mannheim. 0 7 Wäsohe- U, Ausstattungs-5eschäft Anfertigung und Lager von Wäschs jeder Art als: im gescsmackvoller Ausführung. 1058 Wollens Schlafdecken, Steppdecken, Waffel- u. Piqusdecken in grosser Auswall. Taschentteher jsder Art und Preislage. Aufträge auf Taschentücher und Wäsche mit eingestickten Honogrammen eto. zu Weihnachts-⸗ Geschenken erbitte mir möglichst 5e FEmpfehlung. Habe im Hauſe— 88, 42 einen a Prirt Mittag n. Wondiit Abonnenten werden jeder Zeit angenommten. Anguste Gräff. eröffuet. 13362 Nient 55 Tapetenring! Fapefey Beinſchäden, chron. N Frauenleiden, Iſchias, Gicht und Rheumatismus. ſelde Reilerfoge durch mild. Maturheilxerl., elektr. Turen u. Vibrations-Aassage beſonders bei allen Katarrhen der Athmungsorgane, bei Magen⸗, Darm⸗, Leber⸗, Nieren⸗ und Blaſenleiden; bei vorm. den verſch. Nervenerkrankungen, Neuraſthenie, Schreib f leß,. E Ahory krampf zc. Folgen von Onanie, Mannesſchwäche, Nerven⸗ zerrüttungen, Pollutionen, Syphilis, Geſchlechtsträntbeiten, O 3, An. Stuhlverſtopfung, ſowie ferner bei N5, 3 Kuranstaltv, Fran: Malech 168 in jeder Preislage von 18 11 an die Rolle. 0 5. Elltl, Noch nie verschoben! Nüchster Tage Ziehung der Eilt — Sprechſtunden 2 rab-Dommaler reichhaltigstes Dager. 17181 neben Kocher. Bel e halte mein großes und reichhaltiges Lager in Sterbekleidern Bouquets, Krauzſchleifen, Laub⸗ und Perlkränzen, Friedhofkrenzen in allen Größen beſtens empfohlen. Heinrich Badler 81 12. 0 Kein Lager am Friedhof. L. 1. klekorant Cager 69174 Grab⸗ denkmäler Masslel Himmelst toln, neben der BRoſenau(./ Friedhof.) Grabdenhmäler reichhaltiges Lager. Brunos Wolff Nachfolger, Bildhauer. 40 7, 12b Mannbheim 0 7, 12b. —8 Uhr, Sonntags 10—12 11887 am Friedhof ſowie 97137 Städt. Sarg⸗ 88850 5 g. Anmnecker, G. Hoch- XP. N. Mannh. Volksblatt; X. Strassburger zved wütetſttünse ig S. Loose à 1 ME. 88 losss 10 Mir, Oferdde Lñotterie Porto und Liste 5 85 28 Pig. extra. ee eioher l6. Nov. 190 2 2 0 200 bewinne im Werthe von 28 Mk.*ee 8 4 4 5 Hauptgewinn Mk. 10 000 K 8 1 Gewinn Mk. 10 000 f 51 Gewinn 0 5„ Mk. 30008ʃ5 3 15 Gewinne Mk. 1280082 17 Gewinne„Mk. 697088 36 Gewinne 4„Mk. 3010— 21130 Gewinne Mk. 62205 empflehlt obige, Metzer 11704 8 ½1 Mk. 4.— ½ Mk, 2.— und alle genehmigte Loose 8 8 8 5 23 50 85 Generaldebit: 85 85 K Stür mer, srnassBURE l. E. 275 — 2— Wiederverkäufer gesucht. Hypotheken-Darlehen zu zeitgemäßen Beding ungen ſtets zuhaben durch) 87522 Telenh. A88. Ernst Weiner, C l, J7. Aaehungen E. gr et Oldenburger— ſteld-Lotterſe. RHöchskbetrag im günstigst. Falle: E. 15 75000 Leramie 50 000 50 000— 1 6n. 25000— 25000.. 2— 5 E In 3000 3000 8 99 8 2 u 1000— 2000 8 J 600— 1500. In J00 1200.— n 200— 600. 8 R 100— 1000 2 20„ 50 1000 8 2 40 30— 1200 2 198 20 3960— 8 792 20 10 7920,— 7924 5 3960.—2 9000 viane-153 Jö0 r. O 1 in Qatha. 8 beib-, Tisch.,Bett-.Küchen-Wäsche §. Fffes Soſn f Frankfurt à. N. Hiliale Mannhein M 2, 4. Tdephon 2158, Dampfmaschinen] Transmissionen 2 Aufzüge Centralheizungeng Eisen-Hochhau Zannwefl Fropſen helfen ſo ort und ſicher. Vien An zerkennungen. Allein echt in der 120⁰ Aadlelnal. 867 25 Aben Krehl Jeder Pe Wc nur unsere mit edie Fabrikmarke.— (O Nachahmungen weise man zu- rück, da die Vor- züge d.-Stollen bedingt sind durch eme beson-. 8 dere Stahl- Art, d1e nur Wir verwenden. Man vorlange neuesten Uilustr. Katalog;, Leonkardt& Co. Berlin-Schöneberg. 13236 Zerbrochene Nippsachen. Ein Kenner sagt: C5 iſt wirklich wahr, ohne Fraulenthaler Porzellankit wäre es mir micht möglich geweſen, aus den vielen Scherben teſe zierliche Figur wieder wie neu herzuſtellen. Er kittet ſchnel und dauerhaft Poxzellay, Glas Elfeybeiy, Holz und überttifft alle bisgerkgen Fabrikate in jeder Beziehung.“ Frankenthaler Porzellankitt iſt zu haben in Ffläſchſchen . 30 Pfg. bei nachſtehenden Firmen: 13164 Baumſtark& Porſell⸗ u. Glaswaaren, d 1,;3 Friebr. Becker, Drogerie, 2, 8 Louis Franz, Porzell.⸗ u. Glaswaaren, O 2, 23; A. Herzberger, Papier wadren' D 4, 8; Kirner, Kam⸗ merer& Cie., Poörzell. 6f. Glas⸗ waaren, R 1, 15; Herm. Klein, Por; ellanmaler, 1K 4. 9; Ludwig & Schütthelm, Orogerie, 0 4, 8 F. E. Menger, Papierwaaten, NJ 2, 1; Sam. Neuberger, Porz.⸗ und Glaswaaren, D 3, 9; Ph. Weickel, Porzell⸗ u. Glaswaaten, unterm Kaufhaus; Gebr. Wißler, Porz.⸗ und Glaswaaren, 8 1, 63 Carl Wotzka& Cie., Porzellan⸗ e Oefen, Thonwaaren, L 14 —— Miteſſer, Ge⸗ ſichtsröthe u. Sommerſproſ⸗ ſen, ſowie alle Unreinheiten des Dun und der Hände 1751 durch Bernhardk Slenmich radical deſeitigt und die rauheſte, ſprödeſte Haut wird über Nacht weich, weiß und 18 à Glas M..5 Medleinal-Drog. 2 tthen Kreuz gegründet 1888 Th. von Eichſtedt, N 4, 12, Kunſtſtraße. Kaluft Keſtr⸗Mehl keine Magenbeſchwerde mehr, Von ärztlichen Autoritäten ge⸗ prüft und empfohlen, in 5 u 10 Kitoſäckchen zu beziehen. Alleiniger Fabrikant: Wilhelm Baierle, Müßle in Schriesheim. stbef, 0 90 helm Ege ledg. LE. Baene en Preist 12 101 Mark Tessoeeder, en Sohreokſiohen o Da astergleide auft n Tohtigen Beleh- ſte ſie ſie E n Drr Abonnement 30 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ muſcag R..88 pro Quartal. Poſtliſte Nr. 4646a. Telephon: Redaktion: Nr. 377. 2 Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate 25„ Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Die Reklame⸗Zeile 80„ Expedition: Nr. 218. Nr. 18. Herbſt⸗K0 ilrol⸗Herſ ammlungen 180¹ im Landwehr⸗Bezirk Mannheim, Bezirk des Hauptmeldeamts Maunheim. Es haben zu erſcheinen: In Manuheim(Zeughausſaal) Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften. Dieſenigen Land wehrleute J. Aufgebots der Jahresklaſſe 13899 fämmtlicher Waſſen, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind. Jahresklaſſen 1901 und 1900 der Jufanterie. Montag, A. November 1901, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſe 1899 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben A bis K. Montag, 4. November 1901, Vormittags 11 Uhr. 1899 der Infauterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben I. bis Montag, K. November 1901, Nachmittags 3½ Uhr. 1898 der Infanterie mit den Anufangsbuch⸗ daben& bis K Dienſtag, 5. November 1901, Vormittags D Uhr. Jahresklaſſe 1898 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben L. bis 2. Dienſtag, 5. November 1901, Vormittags 11 Uhr Jahresklaſſe 1897 der Jufauterie mit den Anfaugsbuch⸗ ſtadent A bis K Dienſtag, 5. November 1901, Nachmittags 8½ Uhr. Jahresklaſſe 1892 der Jufanterie mit den Aufangsbuch⸗ ſtaben I. bis 2 Mittwoch, 68. November 1901, Vormittags Y Uhr. Jahresklaſſe 1896 äder Infauterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben& dis 1 Mittwoch, G. November 1901, Vormitlags I1 Uhr. Jahresklaſſe 1896 der Jufanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben I. bis 2 Mlitwoch, G. November 1901, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſe 18995 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtabent A bis N Donnerſtag, 8. November 1901, Vormittags D Uhr. Jahresklaſſe 1895 der Infauterie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben L bis 22 Donnerſtag, 7, Noveinber 1901, Vormitlags II Uhr. Jahresklaſſe 18c4 der Infantevie mit den Anfangsbuch⸗ ſtaben A bis K Donnerſtag, 7. November 1901, Nachmittags 3½ Uhr. ahresklaſſe 1804 der Infanterie mit den Anfangsbuch⸗ ſobeh L bis 2. Freitag, 8. Nopember 1901, Vormittags O Uhr. Jahresklaſſen 1894 bis 190 der Jäger, Kavallerie; Berkehrstruppen(Eiſenbahn, Luftſchifſer u. Telegraphentruppen) und des Veterinärperfſonals(Fahnen⸗ und Beſchlagſchmiede/ Unterroßärzte) Freitag, 8. November 1901, Vormittags II Uhr. Jahresklaſſen 1894 bis 1896 der Feldartillerie Freitag, 8. November 1901, Nachmittags 8½ Uhr. Jahresklaſſen 1892 bis 1901 dec, Feldartillerie Samſtag, Y. November 1901, Vormittags 9 Uhr. Jahresklaſſen 1894 bis 1901 des Trains(einſchließlich 11 805 en Kavalleriſten, welche zur Reſerve des Trains ent⸗ laſſen ſind, der Krankenträger und der Militärbäcker) Samſtag, B. November 1901, Vormittags 11 Uhr. Jahresklaſſen 1894 bis 1901 der Fußartillerie Samſtag, P. November 1901, Nachmittags 3½ Uhr. Jahresklaſſen 1894 bis 1901 der Pionſere, der Maun⸗ 0 0 des preußiſchen Gardekorps aller Waffen und der e Montag, II. November 1901, Vormittags D Uhr. „Jahresklaſſen 1894 bis 1901 bes Sanitätsperſonal's (Sanitätsmannſchaften und Krankenwärter), der Oekonomte⸗ Handwerker, der Arbeitsſoldaten, der Zahlmeiſteraſpi⸗ ranten und der Büchſenmachergehilfen Montag, 11. November 1801, Vormittags 10%½ Uhr. Im Vorort Neckarau(Marktplatz). Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannf aflen. Dieſenigen Landwehrlente J. Aufgebots der ahresklaſſe 1889, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. f tember eingetreten ſind, und die Jahresklaſſen 1894 bis 901 der Infanterie von Neckarau Montag, 11. November 1901, Nachmittags 2½ Uhr. Jahresklaſſen 1894 bis 1901 aller übrigen Waſſen von Reckarau Dienſtag, 12. November 1901, Vormittags 10 Uhr. In Sandhoſen(Schulhof), Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Maunſchaften. Diejenigen Landwehrlente I. Aufgebots der hresklaſſe 1365, 1 in der Zeit vom 1. April bis 30. ſehtember eingetreten ſind, und die Jahresklaſſen 1694 bis 901 ſämmtlicher Waſſen von Saändhofen, Saudtorf, Nirſchgartshauſen und Schaarhof Dienſtag, 12. November 1901, Nachmittags 3 Uhr. Im Vorort Käferthal(Marktplatz). Manellte zur Dis voſttton der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften. Dliejenigen Landwehrleute J. Aufgebots der Jahresklaſſe 1989, weſche in der Zeit vom 1. Aprfl bis 30. 100lember eingeireten ſind, und die Jahresklaſſen1894 bis 01 ſämmtlicher Waffen von Käferthal Mittwoch, 13. November 1991, Vormittags 9½ Uhr. — Int Vovort Waldhof(Platz vor der Spiegelfabrik). Alle zur Dispoſition der Grſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften. Diejenigen Landwehrleute I. Aufgebols der Jahresklaſſe 1389, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. eptember eingetreten ſind, und die Jahresklaſſen 1894 bis 1901 fämmtlicher Waffen von Waldhof, Atzelhof und VUucieuberg Mittwoch, 13. November 1901, Nachmittags 3 Uhr. Ju Feudenheim(Alter Friedhof). Alle zur Dispoſition der Erſaßbehörden entlaſſenen Mannſchaften. Diejenigen Landwehrleute 1. Aufgebots der Jahresklaſſe 1389, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingelreten ſind, und die Jahresklaſſen 1694 bis 1901 fämmtlicher Waffen von Feudenheim, Wallſtadt und Ilvesheim Donnerſiag, 14. November 1901, Vormittags 9½ Uhr. In Ladenburg(Schulhoß). Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften. Diejenigen Landwehrleute I. Aufgebots der Jahresklaſſe 1889, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind, und die Jahresklaſſen 1394 bis ſol fämmtlicher Waſſfen von Ladenbürg, Schriesheim und Neckarhauſen Donnerſtag, 14. Nopember 1901, Nachmittags 2 Uhr. In Seckenheim(vor dem Gaſthaus zum Lamm). Alle zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften. Diejenigen Landwehrleute I. Aufgebots der Jahresklaſſe 1389, weſche in der Zeit vom 1, April bis 30. September eingetreten ſind, und' die Jahresklaſſen 1394 bis 1901 fämmtlicher Waffen von Seckenheim, Rheinau, Stengelhof und Relaishänſer Freitag, 15. November 1901, Vormittags 9½ Uhr. Militär⸗Päſſe ſind 928 e e 8 Die Jahresklaſſe jedes Mannes findet ſich auf der Vor⸗ derſeite des Militärpaſſes verzeichnet. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer unrichtigen Kontrolverſammlung werden beſtraft. Erſatz⸗Reſerviſten haben zur Herbſt⸗ Kontrolnerſammlung nicht zu erſcheinen. (Bezirks⸗Kommando Manuheim. Nr. 31,621 M. Vorſtehende Bekanntmachung des Bezirks⸗ Kommandos Mannheim wird den Bürgermeiſterämtern des Be⸗ zirks(mit Ausnahme der Stadt Mannheim) hiermit zur Keunt⸗ niß gebracht, mit der Verfügung, dieſelbe den Maunſchaften durch mehrmgliges Ausſchellen, Anſchlagen am Rathhauſe, an Fabriken und größeren Etabliſſements bekaunt zu geben.— Daß dieſes ge⸗ chehen, iſt dem Hauptmeldeamt Mannheim zum 10. November ſs. Is. mitzutheilen. 8 gei ungünſtiger Witterung wollen die betreffenden Bürger⸗ meiſterämter für Sicherſtellung eines bedeckten, zur Anfnahme vor 300 Mann genügend großen Raumes Sorge tragen. 129 Maunheim, den 14. Oktober 1901. Bezirksamt. Frech. Kaulmännischer Verein weiblicher Angestellter. Das Burean beſindet ſich 90849 B E, 6, 2. Stock und iſt an Werktagen von 11—3 Uhr geöffnet, Der Verein bietet ſeinen Mitgliedern uueutgeltlich Stellen⸗ und Wohnungsvermittelung. Geſchäftsinhaber, ſowie Bermiether von Wohnräumen werden vorkommen⸗ denfalls um zweckentſprechende Mittheilungen höfl. erſucht. Der Vorstand. Amtliche Untersuchungsanstalt M, 9(Scheffeleck) für die Feleph. 2091 Staclt Mannheim. Oeffentliches chemisches Laboratorium. Dr. A. Cantzler, Nahfungsmittel-Chemiker Übernimmt im Auttrage von Behörden und Privaten chemische Analysen und microscoplsche Untersuchungen, ferner sämmt. liche in das Gebiet der Nahrungsmitel Chemie einschlagende Analysen(Bier, Wein, Gewürze ete.) 78680 Technisch-chemische Versuchsarbeiten. phpsiologlsch-chemische und bacteriologische Untersgegungen. (Harn, Sputum, Blut ete.) J. Richard, Rechtskonsulent, U 3, 0 ertheilt Rath in allen rechtlichen Angelegenheiten, Ver- träge aller Art, Testamente, Eingaben u. 8. W. ſroſſtal für Stenographis, Maschinenschrepen, Haufm. Buchführung(einf.,— 55 u. amerik.) Kor⸗ respondenz, Schönschreiben(Deutsch u. Lateinisch). Aufnabme neuer Schüler tüglich, well Einzelunterricht. 94874 Friedrich Burckhardt,.r L — L 12, II. oceccccceccoesee88888 Zur beworstehenden Saison empfehle ich den geehrten Herrschaften mein 12538 0 Kaltes Büffet: verschledene Kalte Braten und Geffügel, feinster wWesk⸗ phälischer Schinken, sowie alle feinen Wurstwaaren Iim Aufschnitt, Wurst, Aal u. Gänseleber in Gelée eto., Hummer- und Salm-Majonaiss, ital. Salat eto., ger. Lachs, Oelsardinen, Cavlar, Sardellenbutter, feine Käse oto. Für Thee's empfehle ich besonders den hochgeehrten Damen meine kKalten Platten in hochfeiner Ausführung und ge- schmackvollem Arrangement. A. Hoffmann, C 3, 19, Delikatessen- Geschüft. 2808808 9 88 9 0 5 0 0 0 0 8 0 Samſtag, 9. November 1903. — Bekanntmachung. No. 38674. Mit Wirkung vom 1. Januar 1902 ab wird die Ge⸗ meinde Seckenheim in zwei Standesamtsbezirke getheilt, von welchen der eine unter der Be⸗ zeichnung„Standesamts⸗Bezirk Seckenheim“den HauptortSecken⸗ heim, der andere unter der Be⸗ Rheinau“ den Nebenort Rheinau faß 296 K he, 28. Oktober 1901. Großh. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Bekauntmachung. Die Rechtsagenten, Vermittelungsagenten, Auskunfteien und Auk⸗ tionatoren betreffend. Wir mächen die Bürger⸗ meiſter des Amtsgerichtsbezirks auf 89 der Verordnung vom 7. Oktober 1901 die Nechts⸗ agenten, Vermittelungsagenten, Auskunfteien und Auktionatoren betreffend, aufmerkſam, wonach jeder Rechtsagent verpflichtet iſt, inen Gebührentarif aufzuſtellen, dieſen dem Bezirksamt zur Be⸗ glaubigung vorzulegen und ſo⸗ dann den beglaubigten Ge⸗ bührentarif den Gerichten (Amts⸗, Gemeindegerichten ꝛc.), bei welchen er etwa als Partei⸗ vertreter auftritt oder Anträge ſtellt in der von dieſen Gerichten für erſorderlich erklärten Anzahl don Exemplaren mitzutheilen Dleſe Verpflichtung erſtreckt ſich auch auf eine etwalge Aenderung des aufgeſtellten Tarifs. Die in dem ausgehängten Gebührentarif beſtimmten Sätze dürfen, ſolange der Tarif nicht unter Beachtung der oben er⸗ wähnten Vorſchrift abgeändert iſt, von den Rechtsagenten ꝛc. nicht überſchritten werden. Mannheim, 7. Oktbr. 1901. Groſth. Alentsgericht I. Gießler. 301 Bekanntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. No. 105844. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Keuntniß, daß in Viernheim, Kreisamts Heppenheim, die Maul⸗ und klauenſeuche erloſchen iſt. 297 Maunhetim, 7. November 1901. Großh. Bezirksamt. Heintze. Bekauntmachung. Nr. 139019. Eingefangen und bei Waſenmeiſter Samm— 15,9 — Untergebracht iſt eine deutſche Dogge(dane conpirte Ohren), gelblichbraun, männlichen Ge⸗ ſchlechts. 299 Maunheim, 6. Novbr. 1901. Gr. Bezirksamt. Koukursverfa hren. Nr. 38994 1. Das Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Spezereihändlers Theodor Künzler in Maunheim wird nach Abhaltung des Schlußter⸗ mins aufgehoben. 298 Mannheim, 7. Novbr. 1901. Thriſt, Gerichtſchreiber Gr⸗Amtsgerichts. Bekanntmachung. In Folge der Kanaliſirung der Schwetzingerſtraße verkehren vom Montag, den 11. No⸗ vember ab, bis auf Weiteres die Wagen der Linie Schlacht⸗ hof⸗Rheinſtraße nur auf der Strecke 18662 Schlachthof⸗Tatterſaſl. In den Abfahrtszeiten am Schlachthof tritt eine Aenderung hierdurch nicht ein. Maunnheim, 5. November 1901. Städt. Straßenbahnamt: Löwit. Bekanntmachung. Zur Verhütung von störungen im Bezuge von Gas und Waſſer erſuchen wir unſere ver⸗ ehrlichen Conſumenten die Gas⸗ und Waſſermeſſer, ſowie die Zuführungen zu denſelben wäh⸗ tend der Wintermonate gut zu verwahren und insbeſondere die Kellerladen geſchloſſen zu halten. Mannheim, 3. November 1901. Die Direktion der Städt. Gas⸗ u. Waſſer⸗ werke. 13541 Bekauntmachung. Der Ertrag an Mauer⸗ rohr und Streu vom Alt⸗ neckar bei den großen Neu⸗ wieſen wird am Dienſtag, 12. Nop. 1901 Vorm. 11 uUhr auf unſerem Bureau, Bau⸗ hof U 2, 5, öffentlich ver⸗ ſteigert. 13696 Mannheim, 6. Nov. 1901. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. FTür ein kleines Kind wird gute Pflege gefughe⸗ Offerten unter L. Nr. 18807 SSccc ͤ an die Exped. d. Bl. zeichnung„Standesamts⸗Bezirk Wi Konkursverfahren. Nr. 392121. Ueber das Ver⸗ mögen des Reſtaurateurs und Direktors des Saalbaus Lorenz Thoma in Mannheim, N 7, 7 wird heute Nachmittag 6 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ Rechtsanwalt Dr. Felix in Mannheim. rsforderungen ſind bis zember 1901 bei dem Gerichte anzumelden. zugleich iſt zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in § 132 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände auf Freitag, 29. Novbr. 1901, Vormittags 9 Uhr ſowie zur Prüſung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Freitag, 3. Jaunar 1902, Vormittags 9 Uhr vor dem Großh. Amtsgerichte Abth. 3, 2. Stock, Zimmer 2, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ digung in Anſpruch nehmen, dein Konkursverwalter bis zum 20. Dezember 1901 Anzeige zu machen. 300 Mannheim, 8. November 1901. zum 2 Ul. Jahrgang. Jagd⸗Verpachtung. Die Stadtgemeinde Hockenheim verpachtet am 13798 Samſtag, 23. Novbr. 1901, Bormittags 9 uhr im Rathhauſe dahier die 2148 ha große Wald⸗ und Feldjagd der Gemeinde Hockenheim auf 6Jahre (1. Februar 1902 bis 1. Februar 1908) in vier Abtheilungen. Als Steigerer werden nur ſolche Per⸗ ſonen zugelaſſen, welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden, oder durch ſchriftliche Zeugniſſe der zuſtändigen Behörde(des Bezirksamts) nachweiſen, daß gegen die Ertheilung eines Jagp⸗ paſſes ein Bedenken nicht ob⸗ waltet. Pachtliebhaber werden diezu eingeladen. Der Entwurf des Jagdpacht⸗ vertrags liegt guf dem Räthhauſe zur Einſicht offen. Hockenheim, 8. Noy. 1901. Der e N. 0 8 Faſſel⸗Verſteigerung. Dienſtag, den 12. Novbr. 1.., Vor⸗ N I 45 im pofedescpaſſes ſtalles einen fetten Farren öffentlich verſteigern, wozu Stel⸗ gerungsliebhaber eingeladen werden. 13688 Feudenheim, 6. Nopbr. 1901. Das Bürgermeiſteramt: Bohrmann. Heirgth. Frl..g, Jan Mitte 30, m. etw. Verm., ſ. EChriſt, 775 5 1 sſee häusl., wünſcht m. geb. Herrn 81 3 1 3 eeeee 25 entſpr. Alt. k. kaufm. od. Beann⸗ tenſtlüg., auch Wittwer mit Kind, bek. z werden. Gefl. ernſtgemeinte Oſfert. unter L. J. 1500 haupt⸗ poſtlagernd Mannhelm erbeten. 2 Pfälzer Wein empfiehlt über die Straße per Flaſche ohne Glas zu 40, 60 80 Pfg.,.— und.20, ſowie Rothwein von 60 Pfg. än. 11894 Karl Sehumm, U 6, 28. Mähmaſchinen werden gründl. reparirt. In neuen Maſchinen nur das beſte bei J. Kohler, Mechaniker, Q 4, 15. 11958 14 Zwangs⸗DYerſteigerung. Montag, den 11. ds. Mits., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4,5 hier egen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 13794 Kaſten⸗ und Polſter⸗Möbel aller Art, Kleider, 1 Strick⸗ maſchine, 1 Waarenſchrank, 1 Flaſchenzug, 2Wagenwinden und 1 Vogelkäfig, Briefpapier, Bilder und verſchiedene Bücher. Mannheim, 9. Novpbr. 8 Kupfermann, Hilfsgerichtsvollzieher, Eichelsheimerſtr. 44, 3. S Das Kochen mit Gas bietet gegenüber der Feuerung mit feſten und flüſſigen Stoffen folgende weſentliche Vorzüge: 1. Bequemlichkeit: Das Gas iſt zu jeder Stunde des Tages und der Nacht am Orte ſeiner Beſtimmung zur Ver⸗ fügung. Das läſtige Herbeiſchaffen und Zerkleinern von Holz und Kohle, ſowie das Einkellern dieſer Materfalien fällt gänzlich fort. Ganz beſanders macht ſich die Annehmlichkeit des Gaskochens in der wärmeren Jahreszeit geltend. 2. Sofortige Eutwicklung der ganzen Hitze: Nach dem Oeffnen des Hahnes und dem Entzünden des aus dem Brenner ſtrömenden Gaſes wird ſofort nutzbare Hitze in jeder beliebigen Stärke erzeugt. Es iſt alſo 3 fe nothwendig, ſchon längere Zelt vor Beginn des Kochens das Feuer anzumachen um den Herd heiß zu bekommen, ebenſo fallt das Schüren des Feuers und Nach⸗ legen von Breunmaterial fort, In—10 Minuken iſt der Kaffee, in einer Stunde das Mittageſſen einer bürgerlichen Haushaltung fertig, es ſpart alſo die Hausfran käglich viele Zeit. 3. Reinlichkeit: Rauch, Ruß, Staub und Aſche— dieſe un⸗ angenehmen Begleiter der Kohlenfeuerung— ſind nicht vorhanden. 4. Unabhängigkeit vom Dienſtperſonale Das Gasfeuer ſteht ſederzelt zur Verfügung, kann nach Belieben ohne irgend welche Mühe geregelt oder gelöſcht werden. Töpfe und Pfannen bleiben frei von Ruß. Es iſt nicht nöthig, eine zweite Perſon zur Stelle zu haben, die neues Brennmaterial herbeiſchaſſt. 5. Sparſamer und billiger Betrieb: Durch entſprechende Hahnſtellung kann der Verbrauch an Gas eingeſchränkt und durch gänzliches Zudrehen des Hahnes ſofort zum Aufhören gebracht werden. Bei vernünftiger Behandlung der Apparate iſt das G kochen billiger oder doch nicht theurer als Kohlenfeuer, Petroleum oder Spiritus. 8. Schmackhaftigkeit der Fleiſchſpeiſen: Dadurch, daß die Hitze ſofort auf das Fleiſch einwirkt, ſchließen ſich die Poren deſſelben und der ganze Saft bleibt im Braten und wird der⸗ ſelbe infolge deſſen ſo ſchmackhaft und ſaftig, wie er auf einem anderen Herde niemals hergeſtellt werden kaun. Welch: außerordentlicher Beliebtheit ſich das Gas⸗ kochen bei den hieſigen Hausfrauen erfrent, beweiſt die Thatſache, daß bei unſerem Gaswerk der Koch⸗ und Heizgas⸗ konſum in 5 Jahren auf das LAchtſache(von 300 000 ebm auf 2440000 ebm) und die Zahl der Kochgasmeſſer auf das Sechs⸗ fache(von 993 auf 6150 Stüch) geſtiegen iſt. AUm das Kochen mit Gas zu erleichtern, hat der Stadtralh ſchon vor einigen Jahren geſtattet, daß von dem Gasmeſſer filt das Koch⸗ und Heißgas zum gleichen ermäßigten Preis von 12 Pfg.(ſtatt 18 Pfg.) pro obm auch eine Flamme zur Be⸗ leuchtung des Küchenraumes geſpeiſt werden darf. Ferner wird in allen Fällen, in welchen für das erſte Jahr ein Mindeſtkonſum von 250 cbm(àA 12 Pfg, 80.) garaſitiet wird, von uns der Gasmeſſer einſchließlich Hahnen, Träger, Montage, event. auch mit Zugabe von 3 Meker Leitungsrohr koſtenlos geſetzt. Wegen der inneren Elurichtung und der Lieferung von Koch⸗ und Heizapparaten wolle man ſich an einen hieſigen Prival⸗ inſtallateur wenden; auch ſind wir gerne bereit, dein titl. Pu⸗ blikum mit unſerem Rath zu dienen. Manuheim, den 20. April 1901 93655 Die Direction der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Café zur Oper (Zum erſten Male hier.) Heute Samſtag und morgen Sountag AROSSES CoAchR! der Beck'schen Damen-Kapelle. Anfaug Samſtag Abend 3 uhr und Sountag Nachm 4 Uhr und Abends 8 Uhr. 25 18596 1901. S SOt. Eigenthümer: Katholiſches Bürgerboſpitgl.— Verantwortlicher Redakteur: Rarl Apfel.— Druck und Vertrieb: Pr. O. Hgas'ſche Buchpruckere! o. Sekte. Colosseum-Theater Mannheim Sonntag, 10. Nov, Nachm. 4 Uhr u. Abends 8½ Uhr Der Orgelmann und ſeine Familie. Original Volksſtück mit Geſang in 6 Alten von Langer. 1755 Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Mannheim. Sonntag, den 10. November 1901: Siebente Vorſtellung außer Abonnement. Nachmittags ½5 Uhr. Zu ermäßigten Preiſen. Flachsmann als Erzieher. Komödie in 3 Aufzügen von Otto Ernſt. In Scene geſetzt vom Intendanten. Jürgen Hinrich Flachsmann, Oberlehrer einer Knaben⸗Bolksſchule. Herr Godeck. 5 Herr Köhler. .. Herr Ernſt. Herr Eckelmann. Jan durd Pogeh Lehrer Emil!? 0 8 errt Kökert. Claus 8 2 Frar 8 5 8 Veger. Betty S Sulhah 1 Lehrerinnen e dothenberg. Giſa Holl m) Elementarklaſſen Negendank, Schuldiener bei Fla hsmann Kluth, huldiener der bar len Schule 5* inſpektor Bröfecke ſſor Dr. Prell, Negterungsſchulralh 11 Dörmann ger. Herr Hecht. Herr Eichrodt. Herr Tietf ſch. Herr Jacobi. Frl. Aſſl. Kl. Ziſch II. Herr Hildebrandt. 5 LArronge. „Ziſch. Al. ae Ort der 0 El ine ete Provinzialſtadt. Zeit: Die Gegenwart. Zwiſchen den Auſzügen liegen Zeiträume von je 14 Tagen. Brockm aun 4 Frau Bieſendahl ihr 55 1* Max, ihr Sohnn 8 8 5 Kaſſeneröffn. 2 Uhr. Anf. präc. ½3 Uhr. Ende nach ½5 Uhr. Sonntag, den 10. November 1901. 16. Vorſtellung. Abonnement&. Der Freiſchütz. Romantiſche Oper in 3 Akten von Friedrich Kind. Muſik von C. M. von Weber. Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Kähler. Regie: Herr Fiedler. Otktokar, regierender Graf Herr Kromer. Kuno, grö icher Erbförſter„Herr Vanderſtetten. Agathe, ſeine Tochter. f Frl. Schöne. ihre Verwandte. 5 Frl. Fladnitzer. Calparf eeſter Jägerburſche. Herr Marx. Max, zweiter Jägerburſche 5 Herr Erl. Samiel, der ſchwarze Herr Moſer. Ein Eremit Herr Fenten. Kilian, ein Bauer* 0 5 Herr Rüdiger. Herr Peters. Fj 1 855 Eichrodt. 55 5(Frl. Wagner. Feil. Schrant. Gefolge. Jäger. Landleute. Muſikanten. Brautjungfern. Erſcheinungen. Szene: Böhmen. Die Zeit der Handlung iſt kurz nach dreißi gjährigen Krieges. Kaſſeneröſfn. 6 uhr. Auf, präc. ½7 uhr. Ende ½¼10 uhr. Nach dem zweiten Akte findet eine größere Pauſe ſtatt. Erhöhte Eintrittspreiſe. Vorperkauf von Billets bei Auguſt Kremer, Kaufhaus 5 und in der Filiale des General⸗Auzeigets, Friedrichsplatz). Montag, den 11. November 1901. 6. Vorſtellung außer Abonnement(Vorrecht). Letztes Gaſtſpiel von Frau Agnes Sorma. Nora obet: Ein Puppeuheim. Schauſpiel in 8 Aufzügen v. Henrick Ibſen. Deutſch v. W. Lange. dersgas„»Frau Agnes Sorma. anbene 28 Uhr. Beendigung des 6 ene ee Aaernt Cheater. Leitung: Julius Türk. Sonntag, 10. November 1901, Nachm. 3 uhr: Volks⸗Vorſtellg. zu Einheitspreiſen. Jeder— 5 koſtet 50 Pfg. Zum 2. Male: Der Ffarrer von Kirchfeld. Volksſtück mit Geſang in 4 Akten von L. Anzengruber. Abends 8 Uhr: SZum 3. Male: Sein Doppelgänger. (Le coup de fouet) Schwauk in 3 Akten von Hennequin u. Dupal. Montag, den 11 Zum 9. Male: Sein Trick. 13751 HKaiser- Panorama I, za, gegenüber dem Calé Francais. B I, Za. Geöffnet von Morgens 9 Uhr bis Abends 10 uhr. 1 Eine intereſſante, bequeme Reiſe von Schaffhauſen, Nheinfall, Tamina⸗Ouelle, Zürich ett. Neſtauration zum Schloßbrunnen Lindenhof. Sonntag, den 10. November: AROERRT mit bekannt guten Bockwürſten, wozu höflichſt einladet 18801 Gichelsheimerſtr. Harl Mapyer. „Auerkänig iſt ein Gprfüglichre, völliz a ſchädlicts udd dabnt ſeht kikiges und bes gurmes Waſchmitlel. Zu haben in gelben Packeten à 15 in den mei⸗ ſlen Geſchäften. Jabrikant: 8 Carl Gentner n Göppingen. und Untgebung: Matnheim Caxl Woestle, Büekstrasse 10. Bertreter für —1524 Veneral⸗— ühne-Prinz ist gelommenl 9. November⸗ —— 92 90 Zum Feröffne. Mittwoch, 13. Nov. 1901, Abends 8¾ Uhr im Lokale 12894 Vereius⸗Abend. Tages⸗Ordnung: 1. Vortrag des Herrn Dr. Bernhard Weber: Ueber den Betrieb des Studiums an der Han⸗ delshöchſchule Leipzig. Sonſtige Vereinsangele⸗ genheiten. Der Vorſtand. Mannheim, 30. Okt. 1901 HKaufm. Verein in Frankfurt am Main. Für Prinzipale und Mitglieder Ftank lallaunnarmi foſtenft. Stellenpermiktlung Bisher fi. 47,000 Stellen be- setat Emptehleusw. Bewerber aller Branch. stets gesucht. 18 0 Miether⸗Perein Mannhbe m. (2000 Mitglieder.) Wahrung der Rechte der Woh⸗ nungsmiether. Wohnungsnachweis L 14, 7, unentgeltlich für Vereinsmitgl. Rechtsſchutzſtelle in Mieths⸗ ſtreitigkeiten, 8 3, 10. Wohnungsweſens. Aumeldungen zum Beitritt nehmen entgegen die Geſchäfts⸗ ſtellen: 12622 Lit. L 14, 7(F. Kratz). 5 855 3, 2. Querſtraße 18 5 5 Köhl). Schwet r. 79(G. Eger). Holßsbibliothen. In Folge der täglich ſteigenden Inanſpruchnahme der Volksbib⸗ lothek kann der Nachfrage in Zeitſchriften nicht mehr genügend eedbh en werden. Wir bitten daher wohlwollende Freunde um Zuwendung eutbehrlich gewor⸗ dener Zeitſchriften. 88015 Der Vorſtand. 7 7 7 Maunheimer Schwimmperein von 1900. Eingetragener Verein. Jeden Montag u. Mittwoch Abend, von ½7 Uhr ab Schwimmübungen bei Herrn A.(Eliſabeth⸗ Bad) 7, können jederzeit ſchriftlich eingereicht werden. Wir laden unſere verehrl. Mit⸗ e8 hierzu höfl. ein. Der Vorſtand. AlbertLeui(Violiniſt). ertheilt gründl. Violin⸗ Unterricht. 91292 Näh. K 3, 8, 3. St. Alle t fſeppiche Portieren 3 2 E Gardinen werden zu jedem annehm- baren Preis abgegeben. Speclal- Teppichgeschäft M. Brumlik K—4 9 Marktstr. F 1, 9. Aufgepa Prima Fleiſch 60 Pf. Hammelfleiſch 50„ Kalbfleiſch 65„ Ludwig Mannheimer, A. 8. 29204 80 100 f 97 Vorträge über alle Fragen des 5 Mirthschafts-Fröffnung u. Empfehlung. 9 Einem titl. Publikum, der verehrl. Nachbarschaft sowie meinen 9. Freunden u. Gönnern die ergebene Mittheilung, dass ich Sonntag, den 10. November im Hause M 4, 6 das WMeinrestaurant 18788 6 Indem ich vorzügliche Küche sowie garàntirt reine Weine bitte um Zuspruch. 5 Casino-Saal, R 1 No. 1: Vortrag Dr. Franz Hartmann aus Florenz. Thema:„Höheres Leben“. Or. HAHHAVV Verfaſſes der „ Schevargen u. ꝛbei%% MHagie, Myſdi in Coelhies Hauſt, Fehosſiua den Hropiei don NMagarelſis etc. religionsvuudſenſeſtaflicſier Merbe. 18781 Disſeuſſion. Hragebaſten. Dames find ꝛbt%, ͤ Herren eingeladen. Eintruit 50 Fpg. Fheosophische Gesellschaff. Panorama Aannheim. Nur noch kurze Zeit! VVUHÜAn Die 58 am Platgs für 1 25 Damen zur gründlichen und raschen Erlern- ung der französischen Sprache, ist die Ecole fyaygaise O5, 8, Velehe von einem früher in Parls thätigen Professor geleitet wird. 75 Nach seiner Methode lernt man zu gleicher Zeit sprechen und schreiben. Während des Unterrichts wird mur franzö- 8 Jsich gesprochen; nur wenn die Kenntnisse des Schülers noch zu gering sind, werden die Erklär- ungen in deutscher Sprache gegeben. Cours de conversation et de dietion Cours de grammaire et de littérature Explication des romans, poésies ete. Toaduetlon des lettres, circulalres ete, Einzelstunden und Klassenunterricht von 8 Uhr Morgens bis 10 Uhr Abends in und ausser. N55 Hause. Eiutritt jederzeit. Schneller und sicherer Fortschritt garantirt. Prima Referenzen. Le professeur frangais: J. Marius Ott, 'académie, Professeur de latin, 18785 60 offioler grec eto. 0 Empfehle: ſtets friſch gebrannten Kaffee on Georg Schepeler Hoflieferant, Frankfurt am Main allſeits beliebt u. bevorzugt, zu 1,20, 1, 40, 1, 60 1,80 u. 2,00 M. d. Pfd. ferner meine auerkannt vorzügliche Thee⸗Miſchungen zu 1,60, 2,00, 2, 40, 3,00 u. 4,00 M. d. Pfd. ebenſo garan. reine Puder⸗Cacao's zu 1, 40, 1,60, 1, 80, 2,00 u. 2, 40 NM. d. Pſd. Chocoladenhaus C. Unglenk (Niederlage nur erſter Fabriken) 10740 Breitestrasse K I, Sa. 14 Tonogrammsticherel Monogramme von den einfachſten bis zu den eleganteſten 8 5 ſchön und kunſtvoll geſtickt. 13790 Spezialität: Hebernahme ganzer Ausſtattungen. im modernſten Stile ſtehen zur Wilh. Hautle aus Appenzell,(Schweiz) R. 6. Lumino Je 9 4 hler u. Unmgebung, der klelne 1 lerrichg Berlitz-Schule, P E2, I, rapbe, Spr achschule für Erwachsene, Herren u. Damen, unter Ober- leitung des Herrn Prof. Berlitz. 2 gold. Medaillen Par. Welt-Ausstellung. Französisch, Englisch, Italien., Russ. 45 Span;, 72 Deutsch ete, 8888 Conversation, Litteratur, Ger respondenz. Ueber 160 Z5 weig⸗ sohulen. Für jede Sprache nür Lehrer der betreffenden Nation. — Probelektionen gratis.— Eintritt jederzeit. Einzel- und Klassenunterr. am Pe ageu. Abds —.——— U.—.— Reiche Helrath Frau Krämer, Leipzig, Brüderstr. 6. Ausk. gegen 30 Pf. 97752 Patent! 3⸗ bis 5000 M. kann man ver⸗ dienen, wer ſich mit 250 M. an einem Patentartikel geg. Sicher⸗ heit betheiligt. Reelle Off, erhalt. Näh. unt. F. O. 758 5 G. L. Daube& Co., Frankfurt am Main. 13543 Abrechnungen revidirt unter größter Verſchwie⸗ geuheit ein erf. Baufü rer Gefl. u. Nr. 13644 a. d.— d. 5 Ein ſchwarzer Spitzer(ebch) mit wenig Haar entlaufen. Abzugeben bei Herrmann, 13798 Vor Ankauf wird gewarnt. Ein gacheece zu Offerten unter ie Exp. ds. Bl. Manfen geſucht. Nr. 13544 an 2 feine neue halbſchwere ueber⸗ zieher, für mittlere, ſtarke Statur billig zu verkaufen. 13514 Schwetzingerſtraße 21, 1. Tr. Neuheit! 175s Billards, franz. u. ruſſ. von M. 80.— an. B 4, 14, part. Pilano erſtklaſſiges unter Preis zu ver⸗ kaufen(5 Jahre Garantie). —655 K. Hüther, B 4, 14. PI tano Reparaturwerkftätte. ſem kreuzfaitſges Pfianino, wenig geſpielt, ſehr preiswerth zu verkaufen. 13655 E 6, 22, 2. St. Sichere Fulſte 10 mit Sägewerk, Wohnhaus u 5000] Mef⸗ Helände ſof. zu berkaufen. Preis M. 55000. Off. unt. Nr. 18782 an d. Exp. Halbrenner zu Mk. 70.— zu verkaufen. Eichelsheimerſtr. 9, IV. rechts, Erdero 13799 aile tüchti Caution ſtellen kann, gegen feſtes Gehalt und gute Proviſton per ſofort geſucht. Offerten 5 Nr. 18787 an die Exped. d. Bl. Vortreter-Cesübſ. Für den Vertrieb eines gangbaren Speclalartikels der Baubranche wird für Mannheim und Umgebung ein tüchtiger, thätiger Vertreter sesucht. Gefl. Oflerten unter F. K. 4610 an Rudolf Mosse, Karlsruhe. 18627 Comptoiristin 5 ſucht von hieſiger Actien⸗Geſell⸗ ſchaft. Offerten von Reflectan⸗ tiunen, welche ſchon mit Buch⸗ führung beſchäftigt, nach Syſtem Gabelsberger ſtenographiren und Schreibmaſchine ſchreiben, zu richten unter No. 18443 an die ———.— Blattes re alt, Stellung 13797 H. No. Juuger Mann, zucge als Commis. Gefl. Offert. unter J. H 72 2 5 1,1 8 Ared eine Areppe 9151 Ibr. Weber.Uiszres Sprach-Institut Fr. anzösiseh, Ital., Spanisch. Engl., Franzbs, Spanfschh I, ltal. Handelskorrespondlene. Klassen- u. Einzelunterricht Abendkurse. Prospekte franco 19982 Für l. Apeil 1902 h —5 helle Zimmer, mög⸗ lichſt 2 Manſarden in 3, gh, 4. Etage, im mittleren oder Kaufhaus⸗Stadttheil; Preſz 800—1000 Mark zu miethen geſucht. Offerten unter Chifß H. K. Nr. 13539 an die Erh. ds. Bl. Hesucht gut möbl. Wohn⸗ und Schlgh⸗ zimmer von einem beſſeren Heun in der Innenſtadt bei gutet d milie, womöglich Hochparterte Offert. erbeten unter Nr. 18792 an die Exvedition dieſes Nag Conſ, heizh., z. verm, 187gl 17 25 5 2. 4. Las mit anſchl. Nebenſ okal in beſte Verkehrs age, 93„ zu verm. Näheres U 6, 114¹9 5 2 1 5 en, 2 Zimmer K 27 2 9 Küche, zu jeden Geſchäfte geeignet, ferner Zim, u. Küche zu v. Näh.G 3,16,1 Tk.12003 In beſter Lage(Plauken Strohmarkt) 1 schöner Laden per 1. April 1902 3n vermiethen. Näh. bei., Jauder, Graveur, P 2, 14. 12379 Aaden zu bermiethen. In der vorzüglichen Lage 5, 1 ſind mehrere Läden pet April oder früher zu verm. Räh eres Maunheimer Aetien⸗ d 13563 Neckarau. Ein Laden mit gutgehendem Spezereigeſchäft nebſt Wohnung und fonſtigem Zubehör zu ber. miethen. 13273 Zu üara in Neechern Fiſcherft e No. 56. im. u. Küche an 1877¹ 2 6 95 3 ord Leule z. v. J8, 6K Holzſtr. 7,1 Zim.u. Küche ſof. zu verſſ. 1910 Jungbuſchſtr. 28, 2. Stock. 1 Wohnung per ſofort zu verm. Näh. Gontardſtr. 28(Laden) oder T 6, 17(Büreau). 10242 Neckarcu, Neubau, Mann heimer Landſtr. 81, 2 Zinr 1 Zim. u. Küche ſof.„u perm, Näh., bei Hub r, 2. St. 18783 Neues Villenviertel. In neuerbauter Villa, schönste freie Lage am Luisenpark, Eeke Hilda- u. Lame pstr asse, ist eine eleg. Wohn⸗ ung,—12 Zimmer, mitseparatem Eingang (also wie Haus z. Allein- bewohnen) per Früh⸗ jahr zuvermiethen, Die Wobnung ist mit allen erdenklichen i ten ausgestattet at Central- heizung, elektr. Licht u. Gas: leitung, Balkoneu.Veraudas Wandschränke u. 8. W. kaun auch getheilt vermiene werden. Näh. T 6, 23, 8. 8700% ſecaf 0 2. St Sth, Schla⸗ ſtelle zu verm. mbbl. Part. zu verm. 18797 an die Exped ds Bl attes Wirth eſuc Reſtaurant Fürſtenhaue O 7, 12, iſt ſofort zu vermiethen. Tücht., cau⸗ tiousfähige Wirthe wollen ſich melden. 18864 Georg Börtlein, Goetheſtraße 4 0 2 7 55 0 2, 0 e n ge an ein oder zwei Herreſt ſof 101 billig zu vermielhen. 197—5 2 Ti. ein mbl. 9186 K 35 7 zu verm. 118 Folliniſtr. 20, part, kecht groß., gut möblürtes Ben 107 Bermiethen Rheindammſkraße Alb. 1. 27 (rüher No Jhah, ein ſchön möblirtes Zimmer au einen ſoliden Herrn ſofort vermiethen. 1 8 Schün mibliers Ziue für ſoſork oder ſpäler 91 5 990 21˙ miethen, 0 6, 8ʃ4. 1852 le ob. 5 1 bt. eitber. 53255 Bettenfabrik unzꝗ aed HauR SId NauK T uo osAA uf uaepe 5— Nro. 1. Nro. 8. Große [Federn⸗Deckbetten aus gutem Barchent, 150 em breit, 180 em lang mit 7 Pfund Federn, ſowie 2 Federn⸗Kiſſen 80 om mit je 5 2½ Pfund Federn für nur 18 Mark. dd. 2. Nro. 4. Ein großes Deeckbett j 180 em breit, 180 om lang, mit 2 Federn⸗Kiſſen und mit beſſeren Federn für nur SA. 80 Mark. 2 85 eeee 22 reſtestrassg. 4. ESCH l. 604. 775—.— 2 Ich offerire als ſehr preiswerth: — Ein 2 ſchläfriges Jedern-Deckbett 160 em breit und 180 om laug mit 2 Federn⸗Riſſen für nur 26 Mark. —— Daunen im Preise von 3 Mark bis 10 18084a Daunen-Deckbett mit 2 ſchönen Federn⸗Kiſſen 80 om und mit 5 Ia. Flaum⸗Coeper Ffür nur 388 Mark. Special-Geschäft in Oefen und Kochherden. Verkauf öfen, Gaskoch- und Heiz-Apparate. der als vorzüglich bekannten Musgrave's Original lrischen Oefen, DRP. W. 81,533 für Dauerbrand, Fabrikat der Firma Esch& G0., Fabrik Irischer Oefen in ca. 80 verschiedenen Nummern einfacher u. eleganter Ausstattungen für Wohnräume, Schulen, Kirchen, Ateliers, Läden, Werkstätten, Gärkeller, Restaurants, Troeken- räume, Treppenhäuser ete., Amerikaner-, Füll- regulir-, Steinkohlen- und Petroleum-Oefen, Bade- 992583 Mark per Pfund. 18 verkaufsräume. Gardinen. Teppiche. 5 Dure entggegen enommen. Linoleum. verſchiedener Spſteme. Schlafzimmer-Einrichtungen. Steppdecken-Fabrik. Meine Conditorei und mein Kaffee befinden sich von heute an P 4, 15, Strohmarlit Haltepunkt der Elektr. Strassenbahn Hermanm Lederer Conditor P 4, 15. Mein bisheriger Laden 0 3, 1, Kunststrasse, bleibt bis zum 1. Februar 1902 geöffnet und Werden dort auch Bestellungen Kiſſen ſteis vorräthig. (Comptoir J 7, 19,(Luisenring) alle Sorten bester Qualität zu billigsten Preisen August& Emil Nieten Telefon Nr. 98579 217. General⸗Auzeiger. Der Handwerker, Gewerblreibende, Händler, Kaufmann, Fabri⸗ kant, Landwirth ꝛc., welcher vorwärts kommen will, muß unbedingt eine geregelte Buch⸗ führung haben. Der richtige 2 Weg wie auch Lehrlinge, Jünglinge und Jungfrauen ſich in der einfachen oder doppelten Buch⸗ führung gründlich ausbilden können, um alsdann eine Stellung als Buchhalter oder Buchhalterin zu bekleiden und ſich dadurch eine dauernde an⸗ genehme Exiſtenz zu ſchaſſen, iſt der, ſich die Untetrichtsbriefe zum Selbſt⸗Unterricht für einfache und doppelte Buchführung zu beſtellen. Dieſelben ſind derart leicht verſtändlich, daß ſelbſt wenig begabte Menſchen be⸗ greifen müſſen. Ungenirtes Selbſtſtudium, keine Berufs⸗ ſtörung, jederzeitiger Beginn und iusbeſondere der billige Preis von Mk. 10.— für beide, oder Mk..— für einen Kurſus, — alles das ſind wichtige be⸗ achtenswerthe Faktoren, die jedem Intereſſenten Veran⸗ laſſung geben, dieſe günſtige Gelegenheit zu benutzen, um ſich damit ſelbſt den Weg zum zu bahnen. Für Zuweiſung von vier Abonnenten wird ein Frei⸗Kurſus bewilligt. Es ſohnt daher, in ſeinen Bekann⸗ tenkreiſen Umſchau zu halten und kann ſich dadurch Jeder eine hübſche Nebeneinnahme ſchaffen. Wer ſich jedoch das Sammeln ſolcher Abonnenten zum Beruf macht, der ſchafft ſich dadurch eine großartige Exiſtenz. Alles weitere beſagt der Proſpect, den Intereſſeuten gratis verlangen wollen. 12874 Oswald Wolf, Verlagsanſtalt, Laubegaſt⸗Dresden. J. Hauſchild J2, 8. J2, 8 Erstes grösstes Spezlal-Geschäft für Feder- hett-Renovlrung und Bett- federn-Reinigung mit Dampf⸗ und Motorenbetrieb. 8 —— Gleichzeitig empfehle mein neu eingerichtetes Lager in Barchent, Federleinen(Daunenchper) ꝛc. 1 Creppe hoch. Bablissemeni. Großartige Auswahl in deutſchen und engliſchen Eiſen⸗ und Meſſing⸗ Bettſtellen. Permanente Ausſtellung Tompletter Betten von einfacher bis zu hocheleganter 5 Ausführung. Nnlenl.Sſlall. Malraten Neue Bettfedern und Daunen. Spezialſtat: Laudfedern. Ferlig genähte Deckbetten und Gefl. Aufträge werden abge⸗ 5 holt und zurückgebracht unter Garantie tadeloſer Aufarbeitung, fachmänniſch billigſte Bedienung. J. Legler& Cie. Weinhandlung OA, 16— 0 4, 16 52 empfehlen: Rhein⸗ und Moſelweine, Badiſche Weine, Pfälzer Weine von 60 Pfg. an die Flasche. Bordeauz⸗ und Burgunder Schaumweine und Champagner zu Originalpreisen. Piano's und 82254 Flügel. Fabrikate allerersten Ranges! Mässige Preise! Reiche Auswahl! Lager: C4, 4. Fabrik: Neckarvorstadt. Puppenreparaturen werden fortwährend von mir an⸗ gefertigt und Köcpertheile erſetzt Carl Steinbrunn, Friſeur u. 89941 F„, A. Schenkz, 2. Cuersfrasse 16. Scharf c& Hlauk Duppengeſchäft, 3, 2 15 gegenüber der Synagoge. 7. Seite. — Meidner& Weiss. Vom I. bis 15. November Verkauf zurückgesetzter Waaren 18578 SSSOOOOOοο,Eẽe(seeοοοοοο Die Waarenbeſtände aus dem Concurſe der Firma J. Schaingold, H 4, 27, Jungbnſchſraße, werden, um die ocalitäten ſchnellſtens räumen zu können, zu jedem 5 aunehmbaren Gebote ausverkauft. Zum Verkauf kommen: Serren⸗, Knaben⸗, Kinder⸗Anzüge, Hoſen, Geſtrickte Weſten, Kragen, Cravatten, Hoſen⸗ träger, Schuhwaaren, Damen⸗Winterjaquetts, 5 Sammt, Bänder, Fantaſie⸗Federn. 2 Jerner: 16741 Westbestände diverſer auderer Artikel. Soοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοο Große Möbel⸗Verſteigerung. Am Aontag, den 1I. cr., Rachmittags 2 Ahr, wird in K 2, II eine faſt neue Wohnungs⸗Einrichtung beſtehend aus J Schlafzimmer, Salon, 1 Wohnzimmer, zimmer ꝛc., darunter ein noch neuer Stutzflüg el, zahlung verſteigert. 8 8 8 8 8 Bade⸗ öffentlich gegen Baar⸗ 13803 J. Kratzert's Lagerhaus. eh l „Irabrik Ven ei Blllig, praktbisch, elegant, 8 von Leinenudsche faum zu unterscheiden. Im Gebrauch— Ausserst vortheilhaft. Diese Handelsmarke trügt jedes Stüek. Vorräthig in NMannheim bei: F. C. Menger, N2, 1, en gros& en dstail, W. Fahl- busch A. Löwenhaupt Söhne Nachf., en gros& en détail, H. Mnieriem, 465,8. Friedr. Gretherir., G3, 9. Friedr. Hitschfell, Le, 12. W. Lampert, 2 Aug. Dreesbach Nachf., K 1, 6. 7 Walter, 1 2, 8. H. Pufterer, Schweteingerstr. 101. I. u. O. Krust, Schwetzingerstrasse 4. Frau W. Ludw. Emig, 2. Querstr. 15. Louis Mar⸗ steller, 0 2, 10. Elise Eisenmann, Gonfardsfr. 34. Josef Eppert, G 7, 86. Man hüte sich vor Nacha hmungen, welche mit Ahn⸗ [lichen Etiketten, in ühnlichen Verpackungen und gressten- theils auch unter denselben Benennungen angeboten werden, und fordere beim Hauf ausdrücklich Scohnnte Wüsche von Mey 81955 Edlich. Mann deimer HMascſinenfabr. Mohr& Federhaff, Mannheim 819542 UHefern als Specialität Kräne und Hebezeuge. 5 Hektrisch beir. Kräne und Dampfkräne mit Selbstgreiferbetrieb. Waaren-Aufzüge. Personen-Aufzüge. Waagen jeder Art. Material-Prüfungs-Maschinen, Eis. Schmiedeherde, Soblase, Feldschmieden ete. Weltausstellung Paris 1900 Goldene Medaille für einen elektriseh betriebenen Portalkran. Nächsten 230 einfarbige 160 einfarbige 80 seidene Blousen-Reste 120 schwarze seidene Roben-Reste 60 farbige seidene Roben-Reste General⸗Anzeiger. Es gelangen zum Verkauf: Wollkleider-Beste Wollkleider-Reste A MEk. A MEk. A NME. A M. D MIX. Mannheim, 9. November eeeee eeeee Handess— Cüſg Vine. Stoc Kannken 1. Buchführung: e iuf, amerik. 5 5 Wechsel. 1.„Eifokstenknudt, MKaufm. Rechnen, Steug Sraphie(Gabelsb.), Handelskorr respondenz Kontorpraxis. 783 Senönschreiben, deutschq 95 lateiniscbh, Kopfschr., Rund. schrift„Maschinenschrelg Gründlich, rasch u. billg, Garant. vollkommene Ausblle Zahlreiche ehrendste Anerkennungsschreipen, Von titl. Persönliehkeiten als nach jeder Rlehtung Austergiltigss Institut“ auſfs Wärmste empfohlen Unentgeltliche Stellenvermittlug Frospectegratis u. franei Herren- u. Damenkurse Setwem 200 Blousenstofff-N Von 2 Mk. bis 4 Mk. 50. este in Waolle Thuren⸗ 11 10 eign und illigſt ſtets auſdagn 90866 in Pel, Pastell, oder Kreidemanier nach jeder noch o altell Photographie. Rünstlerische Ausführung. Größte Aehnlichkeit u. Haltbarkeit garantirt. Billigſte Preiſe. Tür alle Feſte als Geſchenk am beſten geeignet. C. Lobertz, E 3, 14, Schwanengpotheke. Lebensgroße Futa — en 75 4 5 5 5 Neuheiten DrrodausOU Uo, MANNHEIM am Verbindunmgs-Eanα. Zel. IdG. Sägewerk Anfertigung jeder Art geschnittener Hölzer. Lager von geschnittenem u. rundem Holz. Hobelwerk Fussböden, Lambris, Verkleidungen, Kehlleisten. Thüren-Fabrik Zimmerthüren, fertig und nach Maass. Anfertigung von Hausthüren, Vertäfelungen ete. Kisten-Fabrik. 11872 CCTCCCTC ͤKK zu solch billigen Preisen verkauft, die von keiner Seite unterboten werden können. 5 entzückend chiee Neuheiten in allen Längen 102 Paletots neueſten Ausführungen von Jackets in allen modernen Fagons und Stoffarten von 4 strachan imit. Perſianer und Krimmerkragen von 9 + 5 Frauenkragen hochelegante Neuheiten von 5 7— Jackenkleid er nur elegante Neuheiten von Gummi- und Regenmäntel n für 10000 Alter, einfache und hochelegante Fagons von Mk. Knaben- u. Jünglings-Anziige Knaben- u. Jünglings-Paletots EKnaben- u. Jünglings-Havelocks Kinder- u. Mädchenmäntel 2 50 an für das Alter von Mk. 1 r 2 5 n 7 8 Zahn-Atelier Carl Bossert UAI, 2 Breiteſtraße U 1, 2(früher T 4,). Zahnerſatz ohne Gaumenplatte 82976 D..-Patent Nr. 93522. Schmerzloſes Zahnziehen, ſowie Plombiren in Gold, Silber, Emaille. Haben Sig 5 EFKE Ziegenꝰ Fische? Pflanzenꝰ ind Sie Thier⸗ und Pflanzenliebhaber? dann abonniren Sie bei Ihrem Poſtamte auf die „Thier⸗Börſe“ Berlin, mit ihren ſechs werthvollen Gratisbeilagen. Die„Thierbörſe“(15. Jahrg.) bringt in jeder Nummer (tda.—7 Folio⸗Bogen ſtark) Illuſtrationeu und vlele wichtige belehrende Artikel. vögel? für 90 Pig. pro Vierteljahr frei Wohnung. Nach Beginn eines Vierteljahres beſtelle man: Kaninchen 2 Man abonnirt nur bei der Poſtanſtalt des Wohnortes Mit Nachlieſerung. 99878 Kunst- Strasse. IIilI 4 Mükller“ 1 55 zeigen als mn eUebbtheilung an: 100979 Krankenfahrstühle für Zimmer und Strasse, Selbstfahrer, Universal- Stühle, verstellbare Ruhe- stünle, Zimmerclosetts, banen-, Mädchen- dnt 1 5 5 ſind in einer durchaus gewählten, reichhaltigen Auswahl eingetroffen und werden 5 L. Huber& Cie,, Ing. Frieb. Pistos 80— 92 15 Mk. 85—.50 60 5 Golf-Capes in allen erdenklichen Stoffarten und Ja 42—.80 dn. 60—.80 Mk. 40—.00 5 Backfisch-Paletots in mode, blau und braun 0 3.00 von—14 Jahren 28—3 laſſen wir eine überaus geſchmackvolle mit eingeprägtem Titel auf Rücken und Deckel des Buches herſtellen. Lesetische, Krankenpolster, Krankenmöbel jeder Art. Die neue Zollhafen. u. Zollhofsordnung für W ILNN˖ATLIM Gültig ab 1. Juni 1901 iſt zu beziehen durch die Dr. H. Haas'sche Druckerei, E 6, 2. J. Schmitt& Un, Holz- u. Pargugt-Cesdl, +T 6, 25. Tel. 1038 99900 55 Annen Sic. 0 Für flerstellung von Beton- und Cement⸗ Arbeiten jeder Art, speziell für Gebäude- und Maschinenfundamente, Deocken, Böden und ge⸗ Jservoire, sowie auch für Ausführung schlüssel- fertiger Fabrilbauten empfehlen sich Mannheim. Verireter der Act. ⸗Ges. für Betonbau Diss& 0 Düsseldorf für Baden, Pfalz und Hessen. 13792 eeeee er gratis und fraunco, Noman⸗Bibliothel des General-Anzeigers. Für die zuletzt erſchienenen Romane Ein Engel der Kiuſteruiß, Roman von Gertrude Wardeu, Die Venetianerin, Roman von M. E Braddon, Einbanddecke in gepresster Leinwand Diejenigen Abonnenten, welche obige Romane bei unlh einbinden laſſen wollen, haben für das Einbinden nebſt Decke den Preis von 40 Pfennig zu entrichten.— Dabei iſt vorausgeſetzt, daß die ſämmtlichen Lieferungel complet nach der Seitenzahl geordnet im Verlage fraud abgeliefert werden. Romane, welche dieſer Bedingung nicht entſprechen, werden vom Buchbinder zurückge wieſen Auswärtige Abonnenten wollen uns den Belrag bun 40 Pfennig, nebſt 30 Pfennig für das Rückporto in Brie marken zukommen laſſen. Der billige Preis von 40 Pfeunig kann nur dau bor en werden, wenn die zu bindenden Exemplar vor dem 15. November in unſere Hände gelangen; für ſpäter eintreffende Exem plare müßten wir einen höheren Preſs berechnen. Wir erſuchen daher unſere verehrlichen Abonnenlen dringend, ihre Romane nach der Seitenzahl geordnet, vor dem 15. November in unſerer Expedition ab0 zu wollen und bitten wir, bei Einlieferung das ſofort zu entrichten. Emil Schröder, E 3, 5 Herren- und Nnen Kopfwaschen nach bestem hygienischen Verfahren, Anferüügung moderner Haar-Arbeiten in feinster Ausführung. Nedesfe Modekümme ayd Madely, Parfumerien und Tollettengegenständ aller Art,.