I rant! Abonnemene 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quaxtal. (Badiſche Volkszeitung.) ———ů— Juſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „„Journal Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. (Mannheimer Volksblatt.) i i f 2 2175 Telephon: Redaktion: Nr. 377. Nig Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. 5 Snende 115 ie! Zeile f 3 1 7 Druckerei: Nr. 341. Luel Kammer 8 6, 2. Geleſenſte und verbreitelſe Zeitung in Maunheim und Amgebung. E 6, 2.„ Fiſtte Ar. 525. Montag, u. November 100].(Abendolatt. fältigſte ausgearbeitele Vorlage einigen können, ſo wird eine lange Zeit von ihm ſo wacker vertheidigten Sache hat. Er iſt feſt und kalt⸗ politiſche Ueberſicht. Maunnheim, 11. November 190ʃ. Die Einnahmerückſchläge, welche ſich in Baden bei der Eiſenbahn⸗ und Steuerverwaltung zeigen, machen es namentlich auch im Hinblick auf das Reichs⸗ defizit dringend nothwendig, daß im Staatshaushalte überall geſpart wird, wo dies möglich erſcheint. Wir meinen damit natürlich keine Einſchränkung produktiver Ausgaben, wie ſie für Herſtellung von Straßen, Bahnen und dergl. gemacht werden können. Solche Ausgaben ſollten vielmehr gerade in der jetzigen Kriſis geſteigert werden, denn einmal geben ſie der nothleidenden Induſtrie und den beſchäftigungsloſen Arbeitern Gelegenheit zur Bethätigung und dann kann der Staat, welcher heute leichter als die Induſtrie Geld aufzubringen vermag, ohne Zweifel große Summen durch die reduzirten Preiſe für Material und Arbeit gewinnen.— Die Erſparniſſe, welche wir im Auge haben, liegen auf anderem Gebiet. Wir ſind gewiß für eine ausreichende Bezahlung aller im Staatsdienſte beſchäftigten Perſonen, ſeien es Arbeiter, Beamte oder Lehrer, und wir wollen kein Wort darüber verlieren, daß der auf dem letzten Landtage verſprochene Wohnungsgeldtarif und die Lehrergehaltsvorlage auf dem nächſten Landtage genehmigt werden müſſen. Damit ſollte man aber ſich genügen laſſen und jede weitere Vorlage vermeiden, die Mehrausgaben bringt und Geldbezüge der Beamten betrifft. Im Volke, wo man heute ſchwer mit der Ungunſt der Zeit zu ringen hat, würde man wenig Sympathie für andere Aufbeſſerungs⸗ vorlagen(Diäten u. dergl.) finden, ſelbſt wenn ſie keine allzu erhebliche Mehrbelaſtung brächten. Man verſchiebe daher ſolche Vorlagen und vermeide Alles, was dem Nichtbeamtenſtand herechtigten Anlaß zu unerwünſchten Vergleichen gibt. Zum Wiederbeginn der Reichstagsverhandlungen. Auf der Tagesordnung des 26. November ſteht die zweite Leſung der Nopelle zur Strandungs⸗Ordnung und die zweite Leſung der See⸗ manns⸗Ordnung. Während erſtgenannter Gegenſtand kaum eine weſent⸗ liche Debatte hervorrufen dürfte, gibt die Seemanns⸗Ordnung Stoff zu den weiteſt ausholenden Erörterungen. Das zeigte ſich während der Kom⸗ miſſionsberathungen, die nicht weniger als 45 Sitzungen in Anſpruch gahmen. Der ungemein überſichtliche Kommiſſionsbericht des national⸗ Uberalen Abgeordneten Dr. Semler umfaßt 170 Folioſeiten. In bielen Punkten iſt die Kommiſſion Über die Regierungsvorlage hinaus⸗ gegangen. Aenderungen gegenüber der alten, noch beſtehenden See⸗ mannsordnung ſind hauptſächlich in folgenden Fragen herbeigeführt: Einführung der Seeämter für's ganze Reich; Berückſichtigung der Feiertags⸗ und Sonntagsheiligung; Verpflegung und Heilung im Krankheitsfall des Schiffsmanns zu Laſten des Rheders und Rück⸗ krittsrecht des Schiffsmanns vom Heuervertrage. Bei den Disziplinar⸗ borſchriften hat ſich die Kommiſſion— allerdings nach längerem Schwanken— entſchloſſen, das Recht der väterlichen Zucht für den Kaßitän zu beſeitigen und manche andere abſchwächende Abänderungen gegenüber dem beſtehenden Geſetz eintreten zu laſſen. Wie in der Generaldebatte, ſo wird auch in der zweiten Leſung das von den Sozial⸗ demokraten für die Schiffsleute geforderte Koalitionsrecht eine heftige Debatte hervorrufen. Die Kommiſſion iſt dieſen Wünſchen ſo weit als angängig nachgekommen. Vorauszuſehen iſt aber, daß faſt fämmt⸗ liche von den Sozialdemokraten in der Kommiſſion geſtellten aber größtentheils abgelehnten Anträge bei der zweiten Leſung erneuert kwerden. Sollte ſich wider Erwarten diesmal der Reichstag nicht über die ſowohl von der Regierung wie von der Kommiſſion aufs Sorg⸗ verfließen, ehe die Regierung wieder mit einer neuen Seemannsordnung an den Reichstag herantritt. Der friedliche Ausgang des Streites mit der Tür kei iſt nicht allen franzöſi⸗ ſchen Blättern nach dem Sinne. Schon die bloße Ankündigung über den Aufbruch des Admirals Caillard von Mytilene ward von einem Theil der Preſſe ungünſtig beurtheilt. Der„Eclair“ erblickt darin geradezu ein Zurückweichen des Miniſteriums, das ſich zu weit vorgewagt hatte. Das Blatt bringt den raſchen Ent⸗ ſchluß in Zuſammenhang mit einem Leitartikel des offizibſen „Matin“, der die ganze Expedition als höchſt unpopulär dar⸗ ſtellte, weil die öffentliche Meinung den Hauptbeweggrund, die Regelung der Schuldforderungen Tubini⸗Lorando, nicht als Frankreichs würdig anerkennen wolle, und rieth, die Streitfrage der Friedenskonferenz im Haag vorzulegen. Das Geſchwader jetzt abzuberufen, auf ein bloßes Verſprechen des Sultans hin, ſei lächerlich, weil man doch genugſam wiſſen ſollte, daß Abdul Hamid ſich aus einem gegebenen Worte nichts macht. Es ſei nicht erlaubt, ſich dermaßen über ein Volk luſtig zu machen. Wenn Herr Delcaſſs ſich nicht ſtark genug fühlte, die Operation ans Ziel zu führen, ſo hätte er ſie nicht unternehmen ſollen.„Das iſt ſchon gewiß, daß der Sultan, ſobald unſere Schiffe die Heimfahrt angetreten haben werden, übermüthig von vorn an⸗ fangen wird, uns zu foppen und wegen jedes einzelnen Punktes Schwierigkeiten zu erheben, deren Ende nicht abzuſehen iſt.“ Auch der„Figaro“ nennt die unerwartete Nachricht, daß das franzöſiſche Geſchwader die Anker lichten werde, ſobald der Sul⸗ tan den Beſchluß ſeiner Miniſter durch ſeine Unterſchrift be⸗ glaubigt hat, eine Enttäuſchung. Wie, wir verzichten auf jede Garantie der Ausführung und verlaſſen uns auf das Wort eines Monarchen, der ſchon hundert Mal der Doppelzüngigkeit und des Meineids überführt worden iſt? In vier Monaten wird man von Neuem beginnen müſſen, wahrlich, wir begreifen nicht mehr, und das Land wird unſere Verbl ng theilen. Wenn man das wollte, ſo hätte man Herrn in Konſtankinopel, Munir Bey in Paris und unſere Pan; fe bei ihren Uebungen mit der drahtloſen Telegraphie laſſen können.“ Es iſt aber nicht recht einzuſehen, wie die franzöſiſche Regierung denn anders handeln ſollte, wenn die Türkei doch alle ihre Forderungen er⸗ füllt! Jene abfälligen Urtheile entſpringen denn auch wohl mehr inneren Zuſtänden Frankreichs, als einer begründeten Un⸗ zufriedenheit mit ſeiner auswärtigen Politik. De Wet. Die kürzlich verbreitete Nachricht über den im Auguſt er⸗ folgten Tod De Wets ſtellt ſich jetzt als eine dreiſte engliſche Erfindung heraus. Ein Mitkämpfer aus den Reihen der Buren, Feldkornet Piet van Hauten, welcher, verwundet, aus Geſund⸗ heitsrückſichten den Kriegsſchauplatz verlaſſen mußte und ſoeben im Haag eingetroffen iſt, theilt mit, daß er vor ſeiner Abreiſe den General De Wet im Norden des Oranjeſtaates angetroffen und geſprochen habe. Der General iſt nach ſeiner Angabe in beſter Geſundheit und von dem gleichen Feuer beſeelt wie früher für das große Befreiungswerk, welchem er ſein Leben geweiht hat. Wenn die Engländer auch vollſtändig ſeine Spur verloren haben, ſo hat er doch ohne deren Wiſſen glorreichen Antheil an mannigfachen der neueren Kämpfe und wahrſcheinlich auch an der Schlacht von Berckenlaagte genommen, und entfaltete in viel⸗ leicht nur veränderter Weiſe eine unermübdliche Thätigkeit. Weitere Details wollte van Hauten nicht geben, da deren Ver⸗ öffentlichung der engliſchen Heeresführung von Nutzen ſein könnte. Aus derſelben Quelle ſtammt die Mittheilung, daß Präſident Steijn mehr Vertrauen als je auf den Triumph der eee blütig im Kampfe und bewahrt ſelbſt in kritiſchen Augenblicken eine Heiterkeit, die wohlthuend und ermuthigend auf ſeine Um⸗ gebung wirkt. Deutſches Beich. * Berlin, 10. Nov.(Das Linienſchiff„Mecklen⸗ burge) iſt das fünfte und letzte Panzerſchlachtſchiff der Wettin⸗ Klaſſe, die in unſerer Schlachtflotte einen beſonderen Linien⸗ ſchiffstyp zu vertreten beſtimmt iſt. Nunmehr haben alle ſechs Kriegsſchiffsneubauten, die durch den Marineetat für das Rech⸗ nungsjahr 1900 zur Bewilligung gelangt waren, ihre Bau⸗ hellinge verlaſſen, ſo daß jetzt nur noch die fünf Neubauten des laufenden Etatsjahres auf Stapel ſtehen. —(Der päpſtliche Nuntius in München.) Ob ſich die Ernennung Tarnaſſi's zum Nuntius in München nur wegen der Erkrankung des Genannten verzögert hat, iſt mit Sicherheit nicht zu ſagen. Einſtweilen nimmt man in gut unter⸗ richteten Kreiſen der bayeriſchen Hauptſtadt, wie wir von dort erfahren, an, daß eine andere Perfſönlichkeit für die Wieder⸗ beſetzung des vakanten Poſtens bis dahin nicht in Frage komme. Die diplomatiſchen Fähigkeiten Tarnaſſi's werden von Kennern ſeiner Perſönlichkeit und ſeiner Leiſtungen ziemlich hoch be⸗ werthet. Eine Zeit lang glaubte man, daß er als diplomatiſcher Vertreter des heiligen Stuhls nach St. Petersburg gehen werde, Der Nachfolger Li Bung CTſchangs. Der Tod Li⸗Hung⸗Tſchangs hat für uns dadurch beſondere Bedeutung gewonnen, daß zu ſeinein Nachfolger in der Ver⸗ waltung der Provinz Petſchili der bisherige Gouverneur von Shantung, der während der Unruhen häufig genannte Yuanſchikai, ernannt worden iſt. Er gilt ſchon lange als ‚ er der Kaiſerin⸗ eförderung, und er rin dieſen neuen Be⸗ weis ihres ohnen. Eine andere Frage iſt es, welche Bedeutung der Entfernung Muanſchikais aus Shantung für das Kiautſchougebiet zukommt. Die Anſichten über dieſen Mann haben mit der Zeit wiederholt gewechſelt. Wenn die deutſchen und engliſchen Blätter in China bei Beginn der Boxerunruhen von ihm ſprachen, ſo unterließen ſie nie, ihn mit Beiwörtern zu bezeichnen, aus denen keine hohe Schätzung ſeiner Charaktereigenſchaften ſprach. Sie ſchilderten den Gouverneur von Shantung als einen der verſchlagenſten und heimtückiſchſten unter den Mandarinen des Reiches der Mitte, von dem man ſich des Schlimmſten zu verſehen habe. Die Chineſen beſtätigten im Weſentlichen das Urtheil der Fremden über Muanſchikai, den ſie ſelbſt den„Mann mit dem doppelten Geſicht“ nannten. Nur daß in ihren Augen für ein Vorzug galt, was die ſtttliche Entrüſtung der fremden Teufel erregte. Puans Verhalten während des Boxeraufſtandes war freilich völlig einwandsfrei. Er hatte wohl frühzeitig erkannt, daß dieſer Kampf gegen die Fremden und die Verletzung des Völkerrechts in der Bedrohung der Ge⸗ ſandten mit einer Niederlage und Demüthigung Derer enden müſſe, die ſich daran betheiligt hatten, und ſo hielt er es für räthlich, der beſonnenen Politik der Vizekönige in den Pangtſe⸗ provinzen zu folgen und in ſeinem Amtsbereich die Fremden zu ſchützen, ſowie die Ruhe aufrecht zu erhalten. Seitdem wurde Manſchikafj von den Fremden wohlwollender und freundlicher beurtheilt, und das Vertrauen, das die deutſchen Behörden ihm nun entgegenbrachten, kam zu überzeugendſtem Ausdruck, als ſte im Junt dieſes Jahres ein Edikt des Kaiſers von China er⸗ ſeiner Tagesneuigkeiten. — Aus Li⸗Hung⸗Tſchangs letzten Lebensjahren. Vor einigen Monaten ſchilderte der Pekinger Berichterſtatter des„New⸗ Hork Herald“ die Lebensweiſe des nunmehr dahingeſchiedenen chine⸗ ſiſchen Staatsmannes in folgender Weiſe:„Wenn Li⸗Hung⸗Tſchang nach Peking kam“, erzählte er,„wohnte er immer in dem Sien⸗Liang⸗he oder dem„Loyalen Guten Tempel“. In guten und ſchlechten Tagen haben ihn die Prieſter deſſelben willkommen geheißen, mit oder ohne die gelbe Jacke. Das kleine zellenartige Gaſtzimmer hatte ſich zu einem dus zwölf Räumen beſtehenden Papillon erweitert; der Vizetönig hat ſelbſt für die Verbeſſerung bezahlt, und ſeine Geſchenke für den Tempel haben ſich bei ſeinem zunehmenden Reichthum vermehrt. Er hat dieſe entarteten Prieſter gern, weil ſie ihm ſo viel Vergnügen bieten. Sie kben ſehr ruhig und glücklich, nur im letzten Monat vor Neujahr holen ſie aus den ſtaubigen Ecken der Schlafſäle ſeltſame rothe Täfelchen mit chwarzen Schriftzeichen hervor und ehren ſie mit Weihrauch und Opfer⸗ gaben. Warum ſie das thun, erzählte der Vizekönig gern unter wie⸗ herndem Lachen:„Auf den Täfelchen ſtehen die Namen der Hüter des Tempels, und vier Tage vor Neujahr machen ſie nach dem Glauben * Brüder eine Reiſe zum Himmel, um über das Betragen ihrer im Tempel wohnenden Brilder zu berichten. Nach Abzug der Reiſe bleiben nen nur vierundzwanzig Stunden zu dem Berſcht, aber ſie könnten noch zu viel erzählen, wenn der Prieſter nicht ſo ſchlau wären. Sie füttern ihre Wächter mit Pfannkuchen und klebrigem Kandiszucker bis ihre Herzen weich ſind und ſie ſagen:„Es ſind doch gute Kerle“. Wenn de Rachſüchtigen im Himmel aber auch wirklich ſprechen wollen, ſo lönnen ſte in Folge der klebrigen Nahrung die Zähne nicht auseinander bringen.“ Der Vizekönig, der vielleicht der reichſte Mann der Welt war, ließ in ſeinem Hauſe nur einen Kohlenofen zu, der ihm überall nachgetragen wurde. Es war ein Ofen, wie ihn die Kulis haben, und er koſtete vielleicht zwei Mark. Daß Li⸗Hung⸗Tſchang ſo oft todtge⸗ agt wurde, war in gewiſſer Beziehung zu verſtehen, da er ſchon lange zur künſtlich erhalten wurde. Morgens mußte er aus einem kodten⸗ getränktem Flanell und durch Elettriſtren wieder zum Leben erbeckt, in ſeine Kleidung geſteckt und an den Arbeitstiſch gebracht werden. Dann erſt erwachte ſeine ſchlafende Thatkraft, er ſaß aufrecht in ſeinem Stuhl und las und diktirte ſeinen Sekretären Telegramme. Wenn er dann erſchöpft war, las er in koſtbar gebundenen und künſt⸗ leriſch geſchriebenen Büchern chineſiſcher Weiſen und ſchrieb zur Er⸗ holung mit der Genauigkeit eines Matematikers die Worte ab. Dann kam die Zeit des Gabelfrühſtücks und der Kampf mit dem Arzt, denn der Vizekönig erfreute ſich eines guten Appetits, aber ſein Verdauungs⸗ apparat funktionirte nicht mehr entſprechend. Wenn er ſich mit dem gelben klitſchigen Stoff, der wie Maccaronf ausſieht, begnügte, ſtellte ihm der Doktor immer noch weitere zwanzig Jahre in Ausſicht, aber ein Gericht Schweinefleiſch, das ſein Freund ihm ſchickte, lockte ihn, und gewöhnlich konnte er zu ſeinem eigenen Schaden der Verſuchung nicht widerſtehen. Nach einem kleinen Spaziergang, den er nur mit Hilfe von vier Dienern machen konnte, ließ er ſich zurücktragen; er konnte Ruhe nicht vertragen, und ſein Empfangszimmer lag deshalb auch zwiſchen dem Stallhof und dem kleinen Hof, wo ſeine Soldaten und Diener den ganzen Tag Lärm machten. Als er einſt bemerkte, daß ein Beſucher durch den Lärm zerſtreut wurde, entſchuldigte er ſich und ſagte:„Ich kann ohne dieſen Lärm nicht leben. Es iſt die Schwäche eines alten Mannes, darum entſchuldigen Sie mich. Ich bin nicht mehr der Arbeiter von früher, und der Lärm hält meine Ge⸗ danken auf die Arbeit, die ich gerade mache, konzentrit. Wäre Alles ruhig, ſo würde mein Geiſt wandern und ich könnte ſogar einſchlafen“. Wenn dann die Nacht kam, trugen ſeine Diener ihn auf den Schultern wieder ins Bett. — Eine hohe Prieſterin des Coſtüms. So wird in London die Schauſpielerin Mary Tempeſt genannt. Sie hat in einer ihrer letzten Rollen als Becky Sharp im Prince of Wales Theater, wieder einmal ihres Titels würdig gezeigt. Wie man weiß, achtet man heute in London mehr auf die Ausſtattung des Stückes, auf die Toiletten der Künſtlerinnen als auf den Werth und Gehalt des Wereks und nicht unintereſſant iſt es deshalb, zu hören, was eine engliſche Darſtellerin, ähnlichen Schlaf durch Frottiren der Arme und Beine mit in Alkohol iſt ſie entzückt, daß ſie in den erſten Akten ohne das einzwängende Mieder auftreten kann. Denn ſte gehört zu den wenigen Londonerinnen, die den„Panzer“ abgeſchafft wiſſen wollen. Dieſer bernünftigen Idee huldigt ſie ſeit ihrer erſten Geſangsprobe bei der berühmten Garcia. In dieſem wichtigen Moment trug ſie ein rothes Kleid, feſt geknöpft, das ihr einen Taillenumfang von neunzehn Zoll verlieh. Sie war ſtolz auf ihre ſchmale Taille. Frau Garoia ſagte ihr aber:„Zeigen Sie ſich mit nie wieder in einem ſolchen engen Kleide.“ Obgleich die junge Sängerin damals nur wenige Toiletten beſaß, trennte ſie ſich doch von dieſem rothen Kleide. Seildem hat ſie es auch nie wieder auf eine Tafllenwweite von„19 Zoll“ gebvacht. Mary Tempeſt tadelt, daß Diejenigen, die Theatercoſtüme entwerfen, zu wenig Rückſicht auf die Indivldualitat der Künſtlerinnen nehmen. Sie iſt der Meinung, daß die wichtigſte Aufgabe der Toilette die iſt, die Trägerin zu kleiden. So wählt ſie nie ein Kleid, das ihre Figur ſozuſagen in Stücke ſchneidet. Niemals verhüllt ſie den Hals durch Rüſchen, und auch die Schultern belaſtet ſie nicht mit ſchweren Stoffen. So hat ſie es auch verſucht, mit Hilfe ihres Gemahls Gordon Lennox, dem Verfaſſer von„Becky Sharp“, das Coſtüm dieſer Rolle mit der Zeit, aber vor Allem mit ihrer Erſcheinung in Einklang zu bringen. Sie hat die Mode ſtudirt zwiſchen 1815 und 1825, und ſte hatte etwas auszuwählen, das an die klaſſiſche Mode Kaiſerin Joſephinens erinnerte und an die ſpäter bevorzugten langen Taillen und weitere Röcke. Ihr Gemahl entwirft ihr alle Coſtüme. Sie iſt aber der Meinung, daß jede Bühnenkünſtlerin es ſelöſt thun ſollte. Sie ſelbſt kann beſſer entſcheiden,was ihr ſteht. Auch werden Einzelheiten korrekter von Frauen, als von den Männern ausgeführt, weil ſie mehr Geduld und Ausdauer haben. Spitzen und roſa dufkige Toiletten, Rüſchen und Volants liebt die Künſtlerin über Alles, Sie umgibt ſich mit roſa Kiſſen, mit roſa Bettdecken, mit roſa Wäſche. Aber ſte macht darauf aufmerkſam, daß ſie durchaus nicht leichtfertig iſt. An ihrem Fleiß könnte man ſich ein Beiſpiel nehmen. Sie nimmt ihre Stickeret mit in das Theater und arbeitet an ihrer Handarbeit zwiſchen dem einen und anderen Stichwort. — Melodramatiſcher Selbſtmord eines Spaniers in beſonders dieſe über das Toſtüm auf der Bühne, erzählt. Vor Allem Hamburg. Einen eigenartig ſtimmungs⸗ und effektvollen Aboana 3. Setke⸗ Weleral⸗Aüzeiger; wirkten, das Puanſchikat geſtattete, um ſeine damals geſtorbene Mutter anſtaft der üblichen drei Jahre nur drei Monate zu krauern und während dieſer Zeit auf ſeinem Poſten zu verbleiben. Erſt in der letzten Zeit ſcheinen ſich die Beziehungen zwiſchen den deutſchen Behörden und dem chineſiſchen Gouperneur wegen deſſen Forderung, die deutſchen Truppen zurückzuziehen, getrüht zu haben. Immerhin ſollen, wie aus Peking gemeldet wird, die fremden Geſanvten Puans Abberufung aus Shantung für be⸗ denklich halten, weil es fraglich ſei, ob Duans Nachfolger, der bis⸗ herige Getreidetransport⸗Kommiſſar Tſchangſentſchun in Tai⸗ Ngan, den erforderlichen Takt beſitzt, um Reibungen mit den Deutſchen zu verhüten. Wir können nur hoffen, daß die Be⸗ ziehungen zwiſchen Deutſchen und Chineſen unter dem neuen Gouverneur unverändert bleiben. Aus Stadt und Land. Maunheim, 11. November 1901ʃ. Kunfere Oberrealſchule. Man ſchreibt uns: Im Anſchluſſe an den jüngſten Artikel in Ihrem Blatte über den Ausgang der Ober⸗ kealſchule erlaube ich mir noch Folgendes hinzuzufügen: Die hieſige Realſchule iſt äußerlich ein herrlicher Palaſt, doch dürfte es noch un⸗ bekaunt ſein, wie es mit der Freiheit der Schüler in den kurzen Pauſen beſtellt iſt.(Wie biel anders iſt dies doch im Realghmna⸗ ſtum.) So wurde z. B. dieſer Tage den Schülern ein vollſtändig harmloſes, ungefährliches Spiel, das ſogenannte Abprallen, verboten Und es ſoll ſogar eine Klaſſe ohne vorhergehende Warnung wegen Abhaltung dieſes Spiels mit Karzer beſtraft werden.— So wird der deutſchen Jugend die Gelegenheit genommen, ſich nach anſtrengendem Unterricht an einem geſundheitsſtärkenden Spiele zu erfreuen. *Kunſtgewerbliches. Bei dem von einer Marburger Firma ber⸗ aliſtalteten Preisausſchreiben zur Erlangung„moderner eigenartiger Entwürfe“ für Wand⸗ und Decken⸗Dekoration ging von 11 zu ver⸗ gebenden Kreiſen der 4. Preis nach Mannheim, und zwar an Herrn Roman Reith, Vorſitzenden des Kunſtgewerbevereins Pfalggau. Das Preisgericht war bertreten durch die Herren Oberbaurath Schaefer, Profeſſor Läuger, Kunſtmaler Übbelohde, die Architekten Eichelberg und Daube und dem Firmen⸗Inhaber. * Die neue Drehbrücke über den Kanal(ſogen. Spatzenbrücke) iſt ſoweit fertiggeſtellt, daß bereits der Fahrweg ſowie eine Seite des Fußgängerſteges dem Verkehr übergeben wurde, Die Brücke hat Hängekonſtruttion wie die Friedrichsbrücke. Die Brücke kann in kürgeſter Zeit dürch einen einfgchen Mechanismus angedreht werden, Pie neue Trace der elektriſchen Straſſenbahn nach Ludwigs⸗ hafen durch den Schloßgarten iſt bereits abgeſteckt. An der Auffahrt zur Brücke vechts derſelben(Mannheimer Seite) werden bereits Erd⸗ arbeiten vorgenommen. Das Schienengeleiſe iſt bekanntlich bis zu der durch die Einbiegung in den Schloßgarten erforderlichen Kurve bereits gelegt. Die Linie durchquert bei ihrer Einfahrt in den Schloß⸗ garten direkt den Weg nach dem Stadptpark, nimmt ihren Weg durch die Wieſenfläche vor demſelben und hält ſich in ihrem unteren Theile an den zur Brücke führenden Fußpfad.— In Ludwigs⸗ hafen iſt ſeitens des königl. Staatsminfſteriums bei der Direktion der pfälziſchen Eiſenbahnen ein Gutachten darüber verlangt worden, oh der gemeinſchaftliche Betrieb der Lokalbahn und der elektriſchen Straßenbahn in der Ludtpigsſtraße nicht eine Gefahr für die Sicher⸗ heit des Vetriebes bildet. Da ſeitens der Direktion der pfälziſchen Eſſenbahnen während der Verhandlungen mit der Stadtyerwaltung die Möglichkeit des gemeinſchaftlichen gefahrloſen Betriebs nicht im Geringſten bezweifelt wurde, ſo läßt ſich wohl mit Sicherheit er⸗ warten, das das eingeholle Gutachten dementſprechend ausfallen wird. »Vog der Rheinau. Das Wachsthum Rheinaus ſpiegelt ſich deuklich an der hieſigen Schule ab, Während vor acht Jahren die Schülerzahl 79 betrug, ſtieg ſie vor zwei Jahren auf 152 und heute bekrägt ſie etivg 310. Vom Großh. Oberſchulrath iſt daher ſchon die Anſtellung eines vierten Lehrers in Ausſicht genommen. Von den zur Zeit borhandene Schülern ſind in allen acht Jahrgängen zu⸗ ſammen nur 198 hier je an Oſtern aufgenommen worden. Die anderen ſind unter der Zeit eingetreten. Der Zugang während des Schuljahres betrug in den letzten zwei Jahren über 30 Proent der Geſammtzahl. Auch in der Zuſammenſetzung zeigt dieſe Schule einen eigenartigen Charakter, denn nur 20 Prozent der Schüler ſind Rheinauer, 42 Prozent ſind ſonſtige Badener, 38 Prozent aus allen Theilen Deutſchlands. Aehnliche Zuſtände dürften ſonſt wohl nicht häufig anzutreffen ſein. Aus dem Großberzogthum. Heidelberg, 10. Nov. Der Sockel für das Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Denkmal auf dem Ludwigsplatz iſt jetzt zur Aufſtellung der Reiter⸗ ſtatne fertig hergerichtet. Aus ſchwediſchem Granit von der Firma Ehrhardt u. Co, in Koburg gefertigt, trägt der Sockel auf der dem Univerſitätsgebäude zugekehrten Seite die Inſchrift:„Wilhelm.“ Rings um den Unterbau wird in einer Breite pon 2 Metern der Boden zur Anpflanzung von Zierarten hergerichtet, wie überhaupt die Uhmiltelbare Umgebung des Denkmals eine entſprechende Aus⸗ ————. ͤ...—öX—————— von der Schaubühne des Lebens wollte ſich ein junger Spanier, Danielo Agado, in Hamburg beſchaffen. Der kaum 23jährige junge Mann, ſo ſchreibt man dem„Tag“, hatte ſich während der letzten Zeit in Ham⸗ burg mit Stundengeben in ſeiner Mutterſprache durchgeſchlagen, Bei den hahen Anſprüchen aber, die Danielo Agado an ein nach ſeinen An⸗ ſchauungen allein menſchenwürdiges Daſein ſtellte, trat alsbald ein ſo großer Unterſchiad zwiſchen ſeinen Einnahmen und Ausgaben ein, daß er als Verſchuldeter es vorzog, allen Weiterungen durch freiwilligen Verzicht auf das Leben zu entgehen. Ex beſuchte am Abend die Ton⸗ halle, ein größeres Reſtaurgnt an der Bleichenbrücke, wo allabendlich eine Damenkapelle condertirt. Hier war er in der letzten Zeit ein oft geſehener, üppig lebender Gaſt geweſen, und es fiel deshalb nicht ſon⸗ derlich auf, als er, angeblich„zur Feier ſeines Geburtstages“, ſich Sekt beſtellte und der erſten Flaſche eine zweite und dritte folgen ließ. Als die letztere entkorkt war, bat er den Kapellmeiſter, den Chopinſchen Trauermarſch zu ſpielen. Dem Wunſche des freigebigen Gaſtes wurde gerne Folge geleiſtet, und während der feierlichen Töne erklangen, er⸗ hob ſich Agado und ging gemeſſenen Schrfttes durch den Sgal dem Aus⸗ gange zu. Scherzend ſtſmmten einige anweſenden Gäſte noch die be⸗ kannten, der Melodie unterlegien Studentenverſe an— da verſtummte plößzlich der Spottgeſang. Hinter der Thür, wo der Spanier ver⸗ ſchwunden war, war ein Schuß gefallen, Alles eilte entſetzt hinzu. derſelben Nacht erlag der junge Mann m Krankenhauſe Verletzungen. Aus Peſt wird geſchrieben: Elbern und Geſchwiſter mitgebracht. worden, ſante 9 Danielo Agado hatte ſich eine Kugel in den Kopf geſchoſſen. Noch in ſeiner ſchweren — Neues von Prinzeſſin Chimay und ihrem Zigeuner. Rigo Janeſt, der von ſeinen Kollegen jetzt bvielbeneidete ehemalige Zigeunermuſiter, iſt kürzlich, aber ohne ſeine hohe Gattin“, für einige Zeit in ſeiner ungariſchen Vaterſtadt ange⸗ kommen und hat von ſeiner Herzensprinzeſſin ſchöne Geſchenke für ſeine Rigo iſt auch von verſchiedenen Ungariſchen Magnaten zur Theilnahme an den Jagden eingeladen denn er iſt ein guter Schüge und immer noch eine—„intereſ⸗ guur. Aus dem früheren Zigeuner iſt, wenigſtens äufßerlich, ein vollendeter Gentleman geworden, und in ariſtrokatiſchen Kreiſen fühlt ſich Herr Rigo bereits„pie zu Hauſe Die ſchöne Klara Chimag ſigt indeſſen in ihrem herrlichen Palais in Kairo und dürfte Hort als „Strohwittwe“ wohl lein allzu krauriges Leben führen. Es gilt nämlich ſchmückung erhalten ſoll. Das Eintreffen der Reiterſtatue wird ſtündlich erwartet. Pfalz, Beſen unds Umgebung. *Nen ſtabt a.., 10, Noy, Der Verein für Weinbau und Weinhandel der Pfalz perſendet an ſeine Mitglieder nachſtehende⸗ Rundſchreiben:„Nach Anſicht das unterfertigten Ausſchuſſes iſt eine wirkſame Durchführung des neuen Weingeſetzes nur dann Möglich, wenn die Intereſſenten ſelbſt die Hand bazu bieten. Es liegen ge⸗ nügende Anhaltspunkte dafür vor, daß ſelbſt unter dem neuen Wein⸗ geſetz noch fortwährend„analyſenfeſte Kunſtweine“ in den Handel gebracht werden. Eine Beurtheilung für die allſeitige gleichmäßige Handhabung des Geſetzes werden die Offerten und Kaufabſchlüſſe bieten. Der Ausſchuß richtet nun das Erſuchen an Sie, ihm ſolche zu Ihrer Kenntniß gelangenden Offerten und Kaufabſchlüſſe mitzu⸗ cheilen, welche ſich mit den Beſtimmungen des Geſetzes nicht in Ein⸗ Hang bringen laſſen, Selbſtverſtändlich iſt es, daß ſich derartige Mittheilungen nicht bloß auf Vorgänge in und aus der Pfals zu be⸗ ſchränken haben, und daß die Einſender dieſe belegen, oder für ſie perſönlich einſtehen müſſen. Ueber die Art und Weiſe, wie jene Mit⸗ theilungen zu verwerthen ſind, ſoll in einer demnächſt ſtattfindenden allgemeinen Sitzung der Vereinsmitglieder entſchieden werden. Der Ausſchuß iſt der Anſicht, daß jene Vereinbarungen womöglich in Gemeinſchaft mit den übrigen Vereinen außerhalb der Pfals zu er⸗ folgen hat.“ * Neu ſtadt, 10. Nob. Eine hier und in der ganzen Pfalz be⸗ liebte und volksthümliche Perſönlichkeit, der Kaſſenfabrikant Jean Raquet aus Kaiſerslautern(bekannt unter dem Namen der feuer⸗ feſte Raquet), iſt geſtern nach längerem Krankenlager geſtorben. * Weilerbach, 10. Nov. Geſtern wurden drei hieſige Fabrik⸗ arbeiter zwiſchen Rodenbach und Siegelbach von einem Rodenbacher Fuhrwerk überfahren. Bei einem ſind die Verletzungen ziemlich ernſter Natur, dagegen dürften die beiden anderen in einigen Tagen 8 81 hergeſtellt ſein. Wie verlautet, fehlte an dem Fuhrwerk die aterne. * Fiaiſerslautern, 11. Nov. Wegen eines ſcheußlichen Ver⸗ brechens wurde der Tagner und Händler Jakob Hoos, ein Mann Anfangs der goer Jahre, in Unterſuchungshaft genommen; faſt um die gleiche Zeit wurde ſeine ſeit acht Tagen verſchwundene Frau als Leiche aus dem Blechhammer gezogen, Hoos wohnte früher in Hardenburg bei Dürkheim, er ſoll früher in der Vorderpfals eine Mühle beſeſſen, aber zurückgekommen ſein, Nun ſtellte ſich heraus, daß der Verhaftete ſchon ſeit 2 Jahren mit ſeinen eigenen Kindern von 11 und 9 Jahren Unzucht trieb. Jedenfalls war das ſittenloſe Leben ihres Ehemannes auch ſchuld, daß die arme Frau zum Selbſtmord kam, Sie hinterläßt 5 Kinder, das ſechſte hatte ſie zu erwarten. *Algzey, 10, Nop, Hier wurde der frühere Gendarm und Kreis⸗ vollgiehungsbeamte Dieter Appel von der franzöſiſchen Behörde an die deutſche Fuſtizbehörde ausgeliefert und nach Mainz in Unter⸗ ſuchungshaft verbracht. Appel, welcher im Frühjahr d. J. plötzlich bon hier verſchwand, war, da er ſich einige Vergehen als Vollzieh⸗ ungsbeamter im Dienſte zu Schulden hat kommen laſſen, don der Staatsanwaltſchaft ſteckbrieflich verfolgt worden. Es konnte jedoch Niemand ſeinen Aufenthaltsort erfahren; jetzt endlich hat ſich das Verſchwinden aufgeklärt. Appel trat eine Reiſe nach Paris, wo er eine Tochter hat, an und wurde unterwegs irrſinnig, worauf er in die Irrenanſtalt nach Naney verbracht wurde. Nach smonatlichem Aufenthalt daſelbſt war er ſoweit wieder hergeſtellt, daß er nähere Angaben machen konnte, worguf ſeine Auslieferung erfolgte. Darmſtadt, 10. Noy. Der Provintzialausſchuß zu Darmſtadi verwarf den Rekurs der Stadt Bensheim gegen die Entſcheidung des Kreisausſchuſſes vom 25. März 1001 wegen Uebernahme der dortigen höheren Privatmädchenſchule als unbegründet und ver⸗ Urtheilte die Stadt zur Tragung der ſämmtlichen Koſten des Ver⸗ fahrens und zu einer Averſionalſtrafe von 40 M. * Wiesbaden, 10. Nop. Zwiſchen Naurod und Rambach wurde die Leiche eines Mannes im Alter von 80 bis 35 Jahren gefunden. Er trug Rechnungen bei ſich, die guf den Namen Rudolf Knapp lauteten. Ob ein Selbſtmord oder ein Verbrechen vorliegt, iſt noch nicht feſtgeſtellt. Die gerichtliche Unterſuchung iſt eingeleitet. Bingen, 10, November. Ueber den ſchon gemeldeten Raub und Mordverſuch liegen noch folgende Einzelheiten vor: Bingen, 10. Noy. Geſtern Abend kurz vor 6 Uhr wurde auf einer Kantine der ſtrategiſchen Bahn, Gemarkung Kempten bei Bingen, ein erſchrecken⸗ der grauenhafter Raub u Mordverſuch berübt. In Betracht kommen 8 Räuber, wahrſcheinlich Italiener, bon denen zwei die That aus⸗ führten, während der dritte Poſten ſtand. Die erſten zwei Mänier drangen um die bezeichnete Stunde in die Kantine während der Kan⸗ tinenwirth Raquet einige Augenblicke abweſend war. Bei ſeinem Ankommen nahm ihn der Räuber feſt, ſetzte ihm den Revolver auf die Bruſt, ihn mit Todtſchießen drohend, wenn er nicht ſofort Geld herausgebe, In demſelben Moment ſchlug ihm auch der Andere ſchon mit einem Bengel auf den Kopf und ſtach ihm mit einem Dou⸗ meſſer in den Rücken, daß der Mann bewußtlos zuſammenſtürzte, gergde jetzt zur Winterszeit doppelt ſchöne Pharaonenland verlaſſ habe, nur um ein pagr Geſchenk ſeinen Eltern zu überbringen. Bei der koketten Prinzeſſin ſoll es ſich allmählich, wie man ſagt, aus⸗ zigeunert“ haben, und ein engliſcher Lord jetzt bei ihr hoch in der Gunſt ſtehen. Der arme Rigo trug vielleicht deshalb bei ſeinem geſtrigen Aufenthalf hier ein ſo trübſeliges Geſicht zur Schau, und ſelbſt die feurigſte Zigeunermuſik konnte ihn nicht heiter ſtimmen. Man ſpricht hereits Davon, daß Rigo vielleicht wieder zu ſeinem muſtkaliſchen Hand⸗ werk zurückgreifen wird, und mehrere Impreſarios ſollen ihm bereits enorm hohe Anerbieten gemacht haben, falls der„intereſſante Rigo“ in einem Cyklus von Konzerten hier und im Auslande mitwirken walle. Vorläufig hat ſich Rigo noch micht entſchieden, da er„pielleicht“ wieder nach Kairo zurückfgahren werde, — Unter dem Titel:„Nachträgliches vom Erdbeben“ wird dem B. B. C. vom Gardaſee(6. Nov.) berichtet: Die deutſche Kaiſerin Auguſte Victarig hat für die Nachrichten über das Erpbeben am Gardaſee lebhafte Theilnahme gezeigt und ſich um genaueſte Aus⸗ kunft an die Freifrau von Enbe, geb. Gräfin Walderſce, gewandt, die mit ihrem Gemahl ſeit mehreren Jahren den Herbſt und Winter in Salo perbringt. Geſtern iſt ein drittes Opfer des Eudbebens bom 30. Oktober geſtorben. Eine junge Frau, die Signora Auguſta Girelli⸗ Cadorini, die ührer Entbindung entgegenſah, erkrankte in Folge des Schreckens, den ſie bei dem Erdbeben ausgeſtanden hatte. Sie mußte ſich zur Geburtshilfe einer Operation unterziehen, deren Folgen ſie erlegen iſt. Die Bevölterung von Salo iſt noch immer ſehr verängſtigt und nervös. Jedes halbwegs auffällige Geräuſch und jede zufällige Er⸗ ſchütterung des Bodens durch einen Wagen oder Bahnzug erweckt, immer Furcht vor einem neuen Erdbeben. Palaſte beinahe zu einem Unglück gekommen. Während einer Gerichts⸗ verhandlung, die biele Leute angelockt hatte, fiel ein Stück der Decke des Verhandlungsſaales herab. Augenſcheinlich war die Decke durch das Erdbeben vom 30. Oktober zerriſſen worden, und daß nun jetzt ein Stück von ihr abbröckelte, war reiner Zufall. Aber die im Gevichtsſagl verſammelten Leute glaubten an ein neues Erdbeben. Alle Welt duchte Hals über Kopf den Ausgang zu gewinnen. Es entſtand ein geſahr⸗ volles Gedränge. Mehrere Perſonen wurden zu Boden geworfen und getreten, und die flüchtende Menge verbreitete durch die ganze Stadt Furcht und Entſeßen. In Wahrheit haben die Erdſtöße vollkommen Geſtern wäre es im Juſtig⸗ Der ingwiſchen herbef gekommenen Frau des Wirths, die ein kl Kind auf dem Arm trug, riſſen die Räuber das Kind herunter And ſchleuderten es auf den Boden, worauf die Frau ebenfalls mit Toßf⸗ ſchießen bedroht wurde, wenn ſie kein Geld herausgebe. Die Frau, die vor Schrecken momentan wie leblos daſtand, wurde umgeſtoßen und auf ſie dann ein Schuß abgegeben, welcher ihr den rechten Fuß, durchbohrte. Die Kugel drang in den Boden ein, 3 weitere Schüſſe durchbohrten eine Stubenthür der Kantine. Die Räuber raubteg Run aus einem Bahälter in der Kantine 480 Mark beſtehend auz drei Hundertmarkſcheinen und 9 Zwangigmarkſtücken und entflohen damit. Beherzte Männer eilten den Räubern nach, welche jedoch bei der Flucht eine förmliche Schlacht ausführten. Viele Schüſſe wurden abgefeuert, von denen drei einen Maurer trafen und ihn ſchwer ver⸗ wundeten, während zwei weitere Arbejter mit dem Schrecken davon kamen. Einer der letzteren, welcher ſich bei der folgung zufällig bückte, erhielt einen Schuß über den Rücken, der am Schultergelenz wieder abprallte. Während bei den Eheleuten Raquet ein tödtlicher Ausgang nicht zu erwarten iſt, iſt letzteres bei dem im Schweſternhauz zu Büdesheim untergebrachten Maurer ſehr zu beflrchten, ſofort telegraphiſch benachrichtigte Gendarmerie von Bingen ellte her⸗ bei, entwickelte in der Nacht und am heutigen Tag eine anſtrengende fieberhafte Thätigkeit, auch waren das Gericht von Bingen und die Gr. Staatsanwaltſchaft von Mainz alsbald am Ort der That er⸗ ſchienen, doch iſt es bis jetzt noch nicht gelungen, die Räuber dingfeſt zu machen. Dieſelben ſind mit ſtarken Revolvern und Dolchen be⸗ waffnet. Hoffentlich gelingt es, dieſe Bande dem Strafgericht zu überliefern, * Wetzlar, 10, Nov. Der hieſige Dombauverein plant ſei lange die Wiederinſtandſetzung unſeres altehrwürdigen Domes, wozu eß naturgemäß reicher Geldmittel bedarf, zu deren Aufbringung die Betheiligung nicht nur der hieſigen Bürgerſchaft, ſondern die des Staates und weiterer Kreiſe nöthig iſt. Der gegenwärtige Zuſtand des Domes läßt keinen Zweifel darüber aufkommen, daß das er⸗ habene Bautperk in abſehbarer Zeit ſeinem Zwecke als Gotteshaus nicht mehr dienen kann, es vielmehr eine Gefahr für ſeine Umgebung werden wird. Theater, Nunſt und Wiſſenſehaft. Alſo ſprach die Neue Badiſche Landesgeitung:„In einer vor⸗ läufigen, nervöſen Replik verwahrt ſich der verantwortliche Leiter des „Generalanzeigers“ gegen eine Unterſtellung, die in der geſtrigen Zuſchrift unſeres Blattes enthalten ſei und die Behauptung vertreten ſoll, der„Generalanzeiger“ habe die„Eingeſandts“ ſelbſt fabrizitt, Die Ironie, die ſich in dieſer ſogenannten, übrigens ganz pgranthe⸗ tiſchen Unterſtellung ausſprach, benahm ihr die Schärfe und den Ernſt des Angriffes. Wenn der„Generalanzeiger“ nun dieſen leſch⸗ ten Degenſtich, der unſerer Auffaſſung nach hauptſächlich in die Nähe der Redaktion jenes Blattes zielte, mit dem Dreſchflegel zu parlreg ſucht, und den bezeichneten Paſſus der Zuſchrift„rund und nett eige unberſchämte Lüge“ heißt, ſo glauben wir, daß ſein verantwortlicher Leiter in unverantwortlicher und unnöthiger Weiſe ſich einer unfgiren Grobheit ſchuldig gemacht hat. Falls der„Generalanzeiger auf die ſachlichen Ausführungen unſerer Zuſchrift eine ſachliche Antwort geben kann— und zwar ohne ſich an Nebenſächlichkeiten zu klam⸗ mern,— ſo empfehlen wir ihm wohlmeinendſt, den angeſchlagenen Ton zu vermeiden und ſich nicht auf ein Niveau zu begeben, auf dgs ihm eine anſtändige Zeitung nicht folgen kann.“— Wir erlauben uns, die Grundſätze und Lebensregeln, die ſich hierin dokumenttren, auszuziehen und der„Neuen Bad. Landeszig, in handlicherer Form, zum Gebrauch für ſpätere Fälle, freundſchaftlichſt zu über⸗ reichen: 1) Parire einen„leichten Degenſtich“ nie mit dem Dreſchflegel, auf daß Du nicht den Eindruck der— Nerboſität macheſt. N V. Die tigen willſt, ſo ſei ſo vorſichtig, dies in ironiſcher Jorm zu thun, nicht ſo gemeint. 3) Hüte Dich wohl, eine notoriſche Lüge eine Lüge zu heißen, denn dadurch würdeſt Du Dich einer unvergntportlichen und unfgiren Grobheit ſchuldig machen. 4) So Du aber das Pech haſt, ſelber auf einem gröblichen Schwindel ertappt zu werden, ſo erkläre Deinem Widerſacher mit männlichem Freimuth: Dies ſet nicht der Ton, mit einer anſtändigen geitung zu verkehren, und Du vermöchteſt ihm auf ein ſolches Ribegg nimmer zu folgen. ö Dazu unſeren herzinnigen Glückwunſch. Ein merkwürdiges Erlebniß haben während ichres Gaſtſpielz in Köln die Tegernſeer gehabt. Vier Mitglieder der Geſellſchaft ſind — ———— d * trugen. Dem Berl. Tagebl. wird hierüber aus Köln geſchrieben:„Die Tegernſeer gaſtiren zur Zeit im hieſigen Scalg⸗Theater unter großem Beifall unſeres Publikums. Vier Mitglieder des Enſembles, ſpei Damen und zwei Herren, beſuchten Sonntag nach Schluß der Por⸗ ſtellung in Begleikung mehrerer bekannter Herren, berſchiedem 55 5 belebends 5 f Erdbeben prächtiges Sommerwetter und eine friſche, Was ein hollänpiſcher Schul Temperatur. — Aus der alten, guten Zeit. meiſter von 30—40 Jahren thun mußte, erzählt ein alter Maglſter, Er war Lehrer, Vorſänger und Vorleſer, Glöckner, dreimal bei Tage, Begräbniſſe ausgeſchloſſen, Kirchenuhraufzieher, Todtengräber, Leichen⸗ bitter, Polderbote und zugleich Vorſchneider und Mundſchenk bei Gaſt⸗ mählern der Polderbehörde, Umrufer, Kirchenreiniger, Abendmahl⸗ beſorger. Ueberdies mußte er dem Herrn Pfarrer de Sffefel And Her Frau Pfarrer die Meſſer putzen. Lehrer häufig noch Hunger, matürlich nicht an Tagen, eenee⸗ wo er als Vor⸗ ſich ſeither ſehr zu Gunſten der Lehrer geändert. — Gegen das Küſſen ſchwind tigen Aerzte geſandt hat. Die die Tuberkuloſe begonnen und hat an fämmiliche Aerzte ein Ruſb⸗ ſchreiben gerichtet, in dem ſie um Beſſtand zur Ueberwachung von Tu berkuloſe⸗Fällen erſucht werden, während ihnen zur Pflicht ſne wird, dieſe Fälle zu melden. Den Kvanken ſollen dann Verha tungs⸗ Amweſungen zugeſtellt werden. Das Küſſen ſeitens einer ſchwind⸗ ſüchtigen Perſon iſt ganz unterſagt. — Wie piel koſtet ein Soldat? Im norwegiſchen Saee hat bei der Budgetberathung der Abgeordnete Brandt ausgerechget, als ein offenes Geheimniß, daß Rige Janeß nicht ganz freiwillig das aufgehört. An der ganzen Riviera des Gardaſees hervſcht ſeit dem 2) So Du Jemand ohne Beweismittel einer Fälſchung bezich⸗ auf daß Du Dich ſpäter herausreden mögeſt, Du habeſt es jg gar aus einem Café gusgewieſen worden, weil ſie ihr Gebirgskoſtüm Trotz vieſer Vielſeitigkeit litt en ſchneider und Mundſchent der Polderherren fungfrle. Dle Zeilen hahen üchtiger Perſonen richteſ ſch 9 ein Erlaß, den das Geſundheitsamt der Stadt Milwaukee an die dor⸗ Behörde hat einen eifrigen Kampf gegen ²——AA 25 Norwegen das theuerſte Miltärbudget habe. Nach Brandt koſtet ſeder perl. norwegiſche Soldat jährlich 247 /, dann folgen Oeſterreich⸗Angun e mit 244%, Deutſchland mit 236 /, Frankreich mit 196/ Dänemag, 05 mit 191%, Rußland mit 188 ¼, Italten mit 166%, Schweden run 150% und Rumänfen mit 185. el. — Ein theurer Diamant. Aus Newhork wird berlchtet Gin zte Juwelter der Verefnigten Staaten hat den größten blauen Diamanten, 15 der je nach Amerita gebracht wurde, eingeführt. Er wiegt 2 Kargl, und die darauf erhobene Steuer beträgt 188 000%. Der zuwelſen ſagt, es wäre der berühmte Diamant„Herzog von Braunſchweig„def iuwg verſchiedene Male verkauft und ſchließlich aus den Augen verloren ſchlag wurde. Er will den Namen des Verkäufers nicht nennen; er behauptel, Har, er könne ihn für 780 000 verkaufen. us Tolſtoi und Carmen Sylva. Carmen Sylba hat, wie die Nobiſe berichtet, vor Kurzem eine Sammlung ihrer Werke dem Grafen Tolſtot zugeſchickt. In einer ſehr freundlichen Zuſchrift, die der Sendung beilag, ſprach die Königin von dem Glück bot dem Gedanken, daß ihre Werke auf Tolſtois Schreihtiſch liegen würden. In ſeiner Empfangsanzeige ſagt Tolſtoi unter Anderem:„Ich kenne das Herz und das Genie der Königin, die durch ihr Takent den Liedern ihres Volkes Leben gibht, und in ihrem Herzen die Liebe zu den Großen und Niedrigen bereinigt. Auf dem Thron oder mitten im Volke, immer iſt das weibliche Herz bon denſelben Gefühlen bewegt. Letoer f iſt es nicht ebenſo bei den Männern!“ 1„Sokrates“ iſt der Titel eines neuen Dramas, das der ita⸗ lieniſche Dramatiker Bovio vollendet hat. Es wird, wie man aus Rom meldet, von Nopelli im Valle⸗Theater aufgeführt werden, „ Der Verein bildender Künſtler Münchens„Seceſſton“ eröffnet in der zweiten Hälfte des Monats Nobember im königlichen Kunſt⸗ ausſtellungsgebüude am Königsplatze in München eine Ausſtellung des künſtleriſchen Nachlaſſes ſeiner im Laufe dieſes Jahres ver⸗ ſtorbenen Mitglieder Kaul Hetze, Arthur Langhammer und Wilhelm Polz; ferner einer großen Sammlung zu Entſwürfen zu projektirten E und bon Plänen zu ausgeführten Werken des Architokten und nach Stuttgart an die techniſche Hochſchule berufenen Profeſſors Theodor Fiſcher. Die Ausſtellung verſpricht ſehr intereſſant zu werden. Stimmen aus dem Publikum. Unſere Straßenpflaſterung. In unſerer Straßenrenobirung fallen dem Anfrager dieſes in 1 lezter Zeit befondere Eigenthümlichkeiten guf; was mir Veranlaſſung 8 gibt, den öffentlichen Sprechſgal behufs Aufklärung zu benützen. Im i Juli machte ich bei meinen täglichen Spaziergängen die Wahr⸗ kehmung, daß die Straße I. 1 bis 4 einer Neupflaſterung unter⸗ 7 dogen wurde, was ja auch beſonders in dieſer Straße nothwendig war. n Schloßhof zu thun, führte mich verfloſſenen Dienſtag mein Wag „Fieder in die gleiche Gegend, wo ich zu meinem Erſtaunen ſehen Rußte, daß die kaum vor vier Monaten neu hergeſtellte Straße wieder cufgerſſſen und wieder friſch gepflaſtert murde. Neugierig, wie ich 15 bin, und da ich ſo gut wieder jeder andere Sterbliche je auch das 89 Meinige zu dem Steuerſäckel beitragen muß, erkundigte ich mich bai eeinem der Arbeiter ob dieſes Wiederaufreißens, worauf mir bedeutet 2 Purde, daß ſich das Pflaſter, da auf dieſer Front ehemals Bäume W fanden, infolge des zu loſen Untergrundes geſetzt hätte. Das kann um ja allerdings als ein Entſchuldigungsgrund für den Unter⸗ 5 jehmer angenommen werden, denn für zu loſen Boden kann ihn nach *zfeiner Meinung, die aber auf keinen Fall maßgebend ſein ſoll, gewisz 5 hine Verantwortung treffen. Aber dvas ſollte ich dieſer Tage in 5 Aferer Pflaſterung wahrnehmen! Das Steueramt hatte mir eine Freude bereitet durch Steuerrückvergütung, und wollte ich ein 15 Schöppchen im Amtsſtübchen genehmigen. Und was ſah ich da? Man iz auch die Straße A 1 bis A 8 ſpieder auf. Dieſe Strecke wurde Zach auch erſt im Oktober neugepflaſtert! Gefragt habe ich dieſes Mal 15 m t, denn auf der Front, wo dieſe Wiederreparatur vorgenommen 5 hurde, ſtanden ehemals keine Bäume. War da bielleicht auch der Voden heztu, der Untergrund zu locker? Wer iſt für die richtige Er⸗ fellung berantwortlich] der Unternehmer oder die Baulejtunge X. V. 2 1. 225 en heneſe Aachrichten und Celegramme. 75 ſhrivat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers,“) „e Frankfurt a.., 11. Nob.(Frankf. Ztg.) Fürſt und „ eſn Herbert Bismarg ſind geſtern von Baden hier ein⸗ krkoffen. „Berlin, 11. Nob. Der Burengeſandte Dr. Leyds ſund der Delegirte Fiſcher ſind hier eingetroffen und im 90 laſthotel abgeſtiegen. Berlin, 11. Nov. Die Accumulatoren⸗ und Glektrizitäts⸗ e en⸗Geſellſchaft, Firma W. A. Bbſe u. Co, in Berlin, theilt be drantf. gig. mit, daß die pfälgziſche Eiſenbahn ſich auf nit rund der bei ihren Verſuchen mit der eleltriſchen Waggon⸗ 10 ſeleuchtung erzielten günſtigen Reſultate entſchloſſen, nunmehr en, ſir größere Anzahl ihrer Wagen mit dieſer Einrichtung verſehen zu „ ſeſen und die Lieferung bereits obiger Geſellſchaft in Auftrag gegeben, r Wien, 11. Nov. In einem hieſigen Gaſthofe iſt der Rechts⸗ 0 walt Robert Hahn, der Anfangs dieſes Monats nach Unter⸗ 1 lagung einer größeren Summe aus Nürnbe rg flüchtig geworden in ganz abſonderlicher Weiſe das Theatre de la Monnaie in Brüſſel ben airb in ben nüchßen Tagen nach Nüenberg berführt, annßeim 11 November. Weneral⸗ Auzeiger. 3. Selts unſerer erſten Hotels und Reſtaurants, wo ſie, wie nicht anders zu erwarken, im Kreiſe der übrigen Gäſte in liebenswürdigſter Weſſe aufgenommen wurden. Kurg bor 1 Uhr betraten die in ihre heimath⸗ liche Gebirgstracht gekleideten Tegernſeer in Begleitung ihrer Be⸗ kannten das Café Bauer, wo ſich die Schauſpieler vier Taſſen Kaffee heſtellten. Der Kellner ging zum Buffet, kam aber mit dem Be⸗ Rerken zurück, er dürfe den Tegernſeer keine Getränke oder Speiſen derabreſchen. Es ſei kein Karneval. um Weiterungen zu ver⸗ meiden, wollten ſich die vier Perſonen entfernen, und zwar durch die Eckthüre an der Hoheſtraße, durch welche ſie auch das Lokal betreten hatten. Daraufhin wurde einer der Damen von einem Angeſtellten am Arme gefaßt, wo ihr bedeutet wurde, das wäre kein Ausgang für ſie, ſondern ſie hätte ſich durch die am Perlenpfuhl gelegene Seiten⸗ khür zu entfernen. Eine große Anzahl der Gäſte ſtellte den alſo Behandelten ſofort ihre Namen zur Verfügung. Die Tracht der Tegernſeer war die allgemein bekannte, in der ſie die ganze Welt be⸗ reiſt haben, in der ſie auch am 5. April 1898 vor dem Kaiſer und der Katſerin aufgetreten ſind. Es ſei daran erinnert, wie damals der fafſer den Hauptdarſtellern wiederholt die Hand gedrückt, und ein fröhllches„Auf Wiederſehen“ zugerufen hat, nachdem er ſie zuvor noch zur Feier der Schlußtagung des Reichstages auf den Morgen des 6, April in den weißen Saal des königlichen Schloſſes eingeladen hatte, welcher Einladung die Tegernſeer in ihrer jetzt als Karne⸗ balskoſtüme verunglimpften Nationalkleidung nachgekommen ſind. Wie man das Publikum zu Richard Wagner„erzieht“, das hat dargelegt. Dort ſtudirt man zur Zeit die„Götterdämmerung“ ein, und zwar kheils für die„Halben“, theils für die„Ganzen“— d.., für die Menge gibt man das Werk mit ſtarken Strichen, für die fenner und Wagnerianer von der ſtrikten Obſervanz unverkürgt, In der Feſtaufführung ſoll aber das Werk ohne Striche aufgeführt werden. Profeſſor Bracht, der bekannte Leiter des Landſchaftsateliers an ber Berliner Akademie, ſoll, wie verlautet, einen Ruf an die Dres⸗ bener Kunſtakademie erhalten haben. Für die Berliner Kunſt ſpäre das ein ſchwerer Schlag. Jrene Trieſch bom Deutſchen Theater wird während ihres Ur⸗ Jaubs und zwar vom 2. Februar bis 5. März an folgenden Bühnen gaſtiren: Königl. Hoftheater in Stuttgart, Reſidenztheater in Han⸗ gober, an den Stadltheatern in Köln, Graz, Baſel, Nürnberg, Straß⸗ burg f. Elſ, Außerdem wird Frl. Trieſch im Laufe der gegenwärttgen Spielzeit an fünfzehn Abenden am Schauſpielhaus in Franffurt , M. gaſtiren. 5 derhaftef worden. Bei ſeiner Verhaftung wollte ſich Hahn Paris, 11. Nov. Aus Sens wird gemeldet, daß bereits alle Bergwerke des Kohlenbaureviers im Departement Pas de Calais militäriſch beſetzt worden ſind. Ein Theil der Preſſe ſpricht die Beſorgniß aus, daß der Ausſchuß des Bergarbeiter⸗ berbandes ſeine Drohung wahrmachen und für den nächſten Montag den Ausſtand proklamiren werde. *Paris, I. Noyp. ſſor Chantemeſſe, ein Paſteurs, ſoll, wie mehrere Bläker melden, ein wirkſames Anki⸗ thphusſerum hergeſtellt haben. * Paris, 11. Nob. Am 30. Nov. ſoll die Fernſprech⸗ liniſe Majiland— Turin Paris eröffnet werden. Ein Dreiminutengeſpräch Mafland⸗Paris koſtet 4 Francs. Malta, 11. Nov.(Reuter.) An Vord des Kriegsſchiffes „Rohal Sopereign“, welches auf der Reiſe von Platea nach Malta begriffen war, fand, wie gemeldet, eine Eypploſion ſtatt, wodurch ein Offizier und 5 Mann getödtet, 190 Mann verwundet wurden. Die Exploſion wird der vorzeitigen Entzündung einer Kartuſche in einem 6⸗Zöller⸗Geſchütz zugeſchrieben. Sie erfolgte, bevor das Schlußſtück geſchloſſen war, Man glaubt, die Entzündung ſei ver⸗ urſacht worden durch ein Stück einer glimmenden kartuſche, welches nach dem Abfeuern des letzten Schuſſes im Laufe des Geſchützes zurückgeblieben war. * London, 11. Nov. Der„Standard“ meldet aus Shanghai vom 10. November: Prinz Tſchun nahm geſtern an einer im engliſchen Konſulat veranſtalteten Feſtlichkeit zu Ehren des Königs von England theil und ſandte dieſem ein Heute reiſte der Prinz nach Tientſin weiter. * Konſtantinopel, 11. Nov. Der Sultan wollte vorgeſtern den britiſchen Botſchafter empfangen, allein dieſer hat es verſtanden, der Audienz auszuweichen, um zu ver⸗ meiden, daß der Sultan ihn in der Frage des Konfliktes be⸗ frage. * Rewyork, 11. Nov. Nicaragua kaufte das deutſche Kriegsſchiff„Armin ius“ welches nun⸗ mehr als Kreuzer verwendet wird. Prof Schüler * 55* Preußen und der Zolltarif. Berlin, 11. Nov. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ meldet: Der Reichskanzler hat ſich heute Mittag nach Potsdam begeben, um dem Kaiſer Vortrag zu halten, Nachmittags tritt unter dem Vorſitz des Grafen Bülow das Staatsminiſterium zuſammen, um über die von den Bundesrathsausſchüſſen vor⸗ geſchlagenen Aenderungen zum Zolltarifentwurf und über die in dieſer Sache für das Plenum des Bundesraths geſtellten Anträge ſich ſchlüſſig zu machen, An der Sitzung wird auch der Staatsſekretär Thielmann theilnehmen. *.. Salisbury's Guildhall⸗Rede, London, 11. Nov. Die Morgenblätter wenden ſich bel Be⸗ ſprechung der Rede Lord Saltsbury's allgemein gegen deſſen Be⸗ hauptungen von der Uebeſtimmkheit der am Krieg in S üdafrika geübten Kritik.„Times“ ſagt: Wenn irgend eine Rechtfertigung für eine ſchürfere Kritik der Kriegsführung von Nöthen war, iſt ſie durch die von Salisburh an den Tag gelegte Haltung ungewohnter Sorg⸗ loſigkeit geliefert worden. Die Behauptung Salisbury's, daß die Regierung ihre Pflicht nicht vernachläſſige, erſchöpfe die Frage nicht. Man habe zwei Wege, ſeine Schuldigkeit zu thun und es müſſe dem Lande zu Gute gehalten werden, wenn es frage, ob nicht Schlappheit an Stelle von Thatkraft und Wachſamkeit im Spiele geweſen iſt.— „Morning Poſt“ ſchreibt: Salisburn würde ſeine Landsleute zu⸗ feiedengeſtellt haben, wenn er zuf etwas Beſtimmtes hätte hinweiſen können. Seine Rede hätte mehr Ermuthigung geboten, wenn er ein⸗ fachere Gründe für den Optimismus hätte angeben können.—Dal Mail“ meint: Die Rede war keine der glücklichſten Leiſtungen Salis⸗ bury's; ſte brachte die Begeiſterung ſeiner Zuhörer vollkommen zum Schwinden. 55** Erdbeben. Konſtantinopel, 11. Nopv. Grdſts ßze beuuruhigen die Stadt Erzerum fortdauernd. Sämmtliche Einwohner, auch die Mitglieder der fremden Konſulate lagern unter Zelten. Ab⸗ geſehen von bedeutendem materiellen Schaden ſind auch mehrere Opfer an Menſchenleben zu beklagen. * 4* Der Burenkvieg, London, 11. Nov. In einem aus Kapſtadt vom 23. Oktober datirten Brief der„Daily Mafl“ wird über die An⸗ ſtrengungen berichtet, welche die Regierung der Kap⸗ kolonſe machen will, um die Buren aus der Kolonife zu ver⸗ treiben und die Rebellion in der Kolonie zu unterdrücken. Nach dieſem Plane ſollen die Loyalen in Maſſe unter die Waffengerufen werden. Die Miniſter der Kapkolonie werden ſich in verſchiedene Theile des Landes begeben und jeder wird in ſeinem Theile auf die öffentliche Meinung zu wirken ſuchen. c0 Een arek=—— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Waul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Gritſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton; Gberhard Buchner, für den Inſeratentheil! Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdeuckevei. (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) Maunheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 11. Nov.(Ofſtzieller Bericht.) Der Verkehr an der beutigen Börſe war ziemlich lebhaft. Es fanden Umſätze ſtatt in Rheintſchen Hypothekenbank⸗Aktien zu 164.50%, Süddeutſche Bank⸗Aktien zu 102% und in Aktien der Zellſtofffabrik Waldhof zu 209.50%. Beſondere Kursveränderungen verz'ichnen noch Elefantenbräu⸗ ktien, welche zu 95 c% und Portland⸗Cementwerke⸗ Aktien, Heidelberg, die zum Kurſe von 109,75 9% erhältlich waren, Frankfurt a.., II. Novbr, Kreditaktien 194.50, Staats⸗ hahn 183.—, Lombarden 16,10, Gaypter——, 4% ung. Goldreute 99,60, Gorthardbahn 154.50, Disconto⸗Commandit 17.10, Laura 179, Gelſenkirchen 161.—, Darmſtädter 118.—, Handelsgeſellſchaft 181.25, Dresdaner Bant 118 60, Deutſche Bank 199.60. Tendenz: ſeſt. Bexlin, II. Noobr,(Effektenbörſe.) Aufangskurſe, Kreditaktien 194.60, Staatsbhahn——, Lombarden—.—, Diskonto⸗Commandit Laurahſütts 17790, Harpener 156.10, Ruſſiſche Noten— (Schlußcgurſe). Ruſſen⸗Noteu ept, 216.20, 3½ ½ Reichsaulethe 100.50 3½ Reichsanleſhe 80 28, ½% Bab. Sl.⸗Obl, 1900 99,—, i dem Fenſter ſtürzen, wurde jedoch ban Poltzeibeamten gehindert. 4% Bad, St. A. 1901 104.70, 4% Heſſen 104.70,, Beßen 86.60, Ma iee t Nationalbank Oberrhein. Bank Oeſterr.⸗Ung, Bank Spanier 70.08, Italiener——,1860er Looſe 139.90, Lübeck⸗Büchener——, Marien⸗ burger—.—, Oſtpreuß. Slidbahn—.—, Staatsbahn 133.40, Lom⸗ barden 16.10, Canadg Paeiſie⸗Bahn—.—, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 195.20, Berliuer Handelsgeſell⸗ ſchaft 181 20, Darmſtädter Bank—.—, Deutſche Bankaktien 193.50, Disconto⸗Commandit 172.50, Dresdner Bank 118 50, Leipziger Bank .50, Berg,⸗Märk Bank 145.80, Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank 570,.—, Deulſche Grundſchüld⸗Bank—.— Dynamit Truft Bochumer 162.—, Conſolidation 288.70, Dortmunder 44.90, Gelſenkirchener 159.70, Harvener 157.20, Hibernig 158.50, Laurahütte 178.60, Stettiner Vulkan 190.20, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 94.20, Weſteregeln Alkaliw 181.—, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 132.30, Deutſche Stein⸗ zeugwerke 261.—, Hanſa Dampfſchiff 116.60, Wollkämmerei⸗Aktien 136,.—, 4% Pfe Br, der Rhein. Weſtf. Bauk von 1908 99,—, 8 // Sachſen 87.20, Mannbeim Rheinau 95.— Priogtdtsconk: 27. * Berlin, 11. Nobd.(Tel.) Fondsbörſe, Die Boörfe eröffnete in feſter Haltung, Man hegt die Hoffnung, daß durch die all⸗ mähliche Klärung der Situation eine Beſſerung zu erwarten ſei. Leitende Banken und Montanwerkhe weſentlich höher. Fonds kuhig. Bahnen anregungslos. Privatdiskont 276% Coursblatt der Mannheimer Vörſe(Produkten⸗Börſe) vom 11. Nopember, Weizen pfälz..—][Hafer, württbd, Ayßrprßñ „ norddeutſcher————„ amerik. weißenx „ kuſſ. Azima 16.75—17.25 Maisamer.Mixed 14.25— „ Theodoſia 17.50—17.75„Donau 14.25——2 „ Saxonskg 17.——17.25„La Plata 14———55—7 „ Girkg 16.50—17.—Kohlreps, d. neuer—80 „ Taganrog 16.75—17,25 Wicken „ kuämniſcher 18.——17. Kleeſamen deutſch. 1100.—110.— „ am, Winter 17/.80— 15„ II 85.——95.— „ Chieago 1I1-.„amerik. 90.——95.— „ Manitobak-„ neuerPfälzer. „ Walla Walla 17.35—„Luzerne 92.——95.— „ Kanſaß II—.—11.50„Provenc. 103.—108.— „ Caltfornier 17.50-—.„Eſparſette 30.39.50 „ La Plata 17.25——— Leinöl mit Faß——70.— Keruen Nias Nſibil,„„—.— 65.— Roggen, pfälz.—.— 14.235 bei Waggon———63.— „ ruſſiſcher 14.25—14.50 „ rumäniſcher „ norddeutſcher——J „ amerik. Gerſte, hierländ. „ Pfälzer „ üngariſche Futter Gerſte rum, Brau Hafer, had. „rüſſiſcher Am. Petroleum Faß fr. mit 20%⅝ Tara 23.50—99,75 Am. Petrol. Wagg.—.—22.80 Am. Pefrol. in Ciſt, p. COko netto verzollt18.70 Ruſſ. Petrol, fr. Saß Ruſſ. Petrol. Wagg.—.30 Ruſf, Petrol. in Ei⸗ ſternen p. 100konetto17.20 Rohſprit, verſteuert—— 107 15.50—16,25 Joer Sprit.— „norddeutſcher 15,75—16.25 goer do. unverſt. 23. eizenniehl r. 00 0 1 8 4 95 1 2775 5,75 7 22.70 19,75 Roggenmehl Nr. 0) 22.78 Weizen feſt und höher. Gerſte unveränderk. höher, Hafer feſt und höher. Mais höher, Frankfurter Börſe. Schlußf⸗Rurſe, Wechſel. 11. 5 169.—Paris kurzſ 81.74 81.12J Schweiz. Plätze„ 81.03 79.07 Wien 1 85.25 London„ 20,39] 20.40 Napoleonsd'or 16.25 7 langl 20.42] 20.41 Staatspapiere. 3½ Oſch.Reichsanl.J 100.30J 100.30 5%„„„ 109. 10085 89.05 89.0 100.05/ 100.20 100.30 100,80 89.— 89 35 98.80 98.80 98.800 99.— 98,80 98.95 104.80 104.85 89.— 98.90 8 18.75—16.— 18.——16.75 12.50—12.75 14.50—15.50 Roggen etwas 55 81.2 8107 85.23 16.285 70 168.9 81.11 79.02 Amſterdam Belgien Italien kurz türz A. Deutſche. 5 italien. Rente 4 Oeſterr, Goldr. 4½ Oeſt. Silberr. 4¼ Oeſt, Papierr. %½ Portg. St.⸗An!. 3 dto. äuß. 4 Ruſſen von 1880 Axufſ. Staatsr. 1894 4 ſpan. ausl, Reute 1 Türken Lit. P, 4 Ungar, Goldrente 5 Arg. innere Gold⸗ Anleihe 1887 4 Egypter uniſieirte 5 Mexikaner äuß. 86 653 iilint 87.30 4½ Chineſen 1898 1235 102.85 Verzinsl. Losſe. B. Ausländiſche. 3 Oeſt. Sooſe v. 1860 5 9oer Griechen 36.50 36.50[ 8 Türkiſche Looſe Aktien induſtrieller Unternehmungen, Bad. Zuckerf,Wagb.] 7790/ 77.40 Parkakt. Zweibr, 106.50 Kieidedeel nenn 110.109,50 Lederw. Spichartz 30.50 nilin⸗Aktien 373.—372.50 Walzmühle Ludw. 115.— Ch. Fbr. Griesheim 220,25 210.— Fahrradw. Kleyer 136.— Höchſter Farbwerk 320.—320.—Klein Maſch. Arm. 105.— Vereinchem. Fabrik 172.— 173.— Maſchinf, Gritzner 138.— Chem. Werke Alberiſ 162. 164.70] Maſchinf. Hemmer—.— Aceumul.⸗F. Hagen 123 50 128.50 Schnellprf, Frkthl. 156,50 158.— Allg. Elek.⸗Geſellſch 177 50 178,60 Oelfabrik⸗Aktien 105,80 Helios„ 7 83.30 83 50 Bwllſp Lampertsm. 84.50 Schuckert 7 100.— 98,.— Spin Weh. Hüttenh 82.— Lahmeher 104.80 104.70 Zellſtoff Waldhof 210. Allg. E⸗G.Siemens 140,30 141.20] Cementf. Kallſtadt Lederw, St. Ingbert.—.——.— Friedrichsh. Bergb. Bergiperks⸗Aktien. 160.40 162.—] Weſterx. Alkali⸗A. 96.80 95,20 Oberſchl, Giſenakt 259,20 267.—] Ver, Königs⸗Lauxra 159 50 161.60 Alpine Montan 156,20 158.40 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp⸗Pfdb,“ 99.800 99,80 J 3% Sttsgar. It.Giſ.] 60,90 4% Pf.9p. Pfob. 100.50/ 100.50 41r, Pf. Pfbi90h 99.40 3%%%,„„ 95.90 93.90 3½% Pr. Pfdbr, Bk. 3½% Für, Bod.⸗Er. 91.60 91.25 91.— Pfobr. 1908 4% Pf. B. Pr.⸗Obl.—.——.— 4½ Nhein, Weſtf, 3½% Pf. B Pr.⸗O. 97.50] 97.50.⸗B. 1910] 99,80 4% flh. Pf. Br. 1902 100.—4 Grundſchuld⸗Bk. 350 17 100.— 5½%„„„ 1904] 9280J 92,80 8%„„ Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Deutſche Reichsbk. 149.30 149.80 Oeſt. Länderbank Badiſche Bank 114.15 114.20„Kredit⸗Anſtalt Berliner Bank 77.50/ 78 50 Pfälziſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. 130.—131.75 Pfälz. Hyp.⸗Bank Darmſtädter Bank 117.90 118,40 Rhein, Kreditbank Deutſche Bank 192 40 193.50 Rhein. Hyp.⸗B. M. Diskonto⸗Commd. 171.30 172.50 Schaaffh. Bankver, Dresdener Bank 118.20/116.90 Südd. Bank Mhm. Frankf. Hyp.⸗Bank 181.20181.— Wiener Banlver, 120.50 12,30] D. Effekten⸗Bank —.— Bank Ottomaue 97.70 Mannheimer Verſ.⸗ 110.50 Geſellſchaft 888.— 115.50 Privgt⸗Diseont 3½%, Reichsbank⸗Discont Nachbörſe. Kreditaktien 194.90, Staatsbahn 188,10, Lombarden 98.70 101,25 98.70 98 80 36,20 25.50 99.10 95.60 69.80 23.20 99.65 3 ½ Pr. Stadts⸗Anl. 31 2 1 1* 3½ Bͤd. St.- Obl fl. 8¹ M 3 Bapyern„„ 4 bayer..⸗B.⸗A. 104.75 104.80 4 Heſſen 104.55 104.70 3 Gr. Heſſ. St.⸗ A. von 1896 3 Sachſen, 4 Mh. St⸗A. 1899 78 97.85 25.40 83.70 86.55 875 189.90 96.— 122.— 122.50 Bochumer Buderus Concordia Gelſenkirchner⸗ Harpener 181.—181.25 91.— 178.80 171. 100.30/ 100.30 194.50 110.40 162.— 140.— 165.— 105.— 108.100—.— 103.— 100.— 101.— 385— kaunheimer Bank—— 97.90 111.20 115,50 103.20 16,10, Discon o⸗Commandit 172 60. Pariſer Anfangskurſe. 3% Rente 100.82, Italiener 99.—, Hltomane 5,20. Rio Tinto 11.45. ürken D. 23.82, Türk, Looſe 100.70. Banque 4. Selte. General⸗Anzeiger Mannheim, 11. November, Bekanntmachung. Den Leichenſchauer⸗ dienſt betr. Die Stelle des Neckar, nördlich der ſtraße und deren 2 quer durch das Hafengebiet nebſt den daſelbſt liegenden Se iſt neu zu beſetzen. Bewerber, welche in dieſem Stadtgebiete wohnen, wollen ihre diesbezüglichen e unter Anſchluß eines laufes, eines Leumundszeugniſ und etwaiger ſonſtiger Zeugniſſe binnen 8 Tagen diesſeits ein⸗ reichen. Außerhalb des Bezirks nende Bewerber können berückſichtigt werden. Mannheim, 6. Nopbr. 1901. Bürgermeiſteramt: ingerung woh⸗ nicht les Martin. Seller Bekanntmachung. Unſere 18726 Verwaltungsabtheilung (Verwalter Bopp) mit Buch⸗ haltungen, Kaſſe und Sekre⸗ tariat wird am Montag, den 11. d. Mts., in das Gebäude Luiſenring Nr. 49 (ſeither Straßenbahnamt) verlegt. Im bisherigen Verwalt⸗ ungsgebäude K 7 befinden ſich künftig: Die Bureauxäume der techniſchen Beamten (Direktor Beyer u. Ingenieure) das Juſtallationsbureau und das Magazin. Sämmtliche Briefe, Rech⸗ nungen über Lieferungen u. J. w. wollen künftig nur Luiſenring Nr. 49 abge⸗ geben werden. Mannheim, 7. Nov. 1901. Die Direktion der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienſtag, den 12. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 egen baare Zahlung im Voll⸗ treckungswege öffeutlich verſtei⸗ gern: 13906 1 Schreibtiſch, 1 Clavier, 1 Spiegelſchrank, 1 Plüſchgarnitur, 1 Nähmaſchine, Bilder, Spiegel, 1 Theke, Cyiff 8, Kanapees, Kaſſeuſchraſ ſerappa⸗ rat, Tabak, Pfeifen u. Sonſtiges. Ferner Mitiwoch Mittag 12 uUhr am Pfandorte, Augartenſtr. 50, 10 Waſſerſteine und 2 ſteinerne Schwellen. Maunheim, 11. Novbr. 1901. Hildebrand, Gexrichtsvollzieher. Zwangs Nerſteigerung. Dienſtag, 12. Novbr. 1001, Nachmittags 2 Uhr werde ich im hieſ, Verſteigerungs⸗ lokal Q 4, 5, gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öſſentlich verſteigern: 18887 1 Aquarium mit Geſtell, 1 Kanarienvogel, Filzpapier, und Möbel aller rt. Maunheim, 11. Nopbr. 1901. Danquard, Gerichtspollzieher. Narl Moßgraber Hühneraugen⸗Operateur Bekanntmachung. Wir bringen den tit. Abon⸗ nenten und Inhabern von Frei⸗ karten zur Keuntniß, daß infolge vorgek iener Unregelmäßig⸗ keiten wir gemäß ſtadträthlicher erfügung die K roleure und affner angewieſen haben, ſich 5 ausweiſe jedes mal vor⸗ ung dieſer Verfügung im Intereſſe eines geordneten Dienſtes unterſtützen zu wollen. Mannheim, 19. Febr. 1901. Die Direktion der Städt. Straßenbahnen: Löwrt Oeffentliches chemisches Laboratorium. Amtliche Untersuchungsanstalt Haunheim Dr. A. Cantzler Geschäftslokal: M 3, 9, 1. Stock(Scheffel-Eck). Geöffnet: Wochentags v.—12 u.—6 Uhr. Empfehle garantirt reinen Blüthenhonig. 99276 Karl Köhler, A 1, 6. 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Bierführer Nicolaus Fath, Käferthal, e. T. Eliſe. 12. d..⸗A. Friedr. Hamann, Waldhof, e. S. Karl Friedrich. 12. d. Maurer Joh. Schweikert II., Käferthal, e. S. Jakob. 12. 5..⸗A, Peter Edel, Waldhof, e. T. Sophie. 12. d. prakt. Arzt Dr. Karl Kienzle, Käferthal. e. Sohn Kurt Ernſt. 18. d. Vorarbeiter Georg Rath, Waldhof, e. S. Michael Georg Erich Erwin Eduard. Lohnrechner Karl Merkle, Käferthal, e. S. Frdr. Paul. Obermonteur Philipp Wilhelm Müller, Käferthal, e. T. Suſanna Juliana. „Bureaudiener Joh, Georg Adelmann, Käferthal, e. T. Anna Maria. „.⸗A. Adolf Grode, Waldhof, e. T. Maria Joſefa Sophie. 16. d..⸗A. Petrus Kaplan, Waldhof, e. S. Wilh. Peter. 16. d..⸗A. Chriſtof Sedat, Waldhof, e. S. Friedr. Karl. 6. d..⸗A. Michgel Oſtertag, Käferthal, e. S. Michael. 17. d. Metallſchleifer Leop. Heck, Waldhof, e. T. Anna Maria. 17. d. Portier Karl Bernh. Spatz, Waldhof, e. T. Maria Eliſab. 19. d. Taglöhner Georg Kreuzer, Käferthal, e. T. Margar. 19. d. Landwirth Georg Ramſpeck, Käferthal, e. S Adam. 21. d. Schloſſer Caſpar Barth, Waldhof, e. S. Gertrud. 22, d. Schreiner Georg Zeilinger, Waldhof,.T. Magdaleng. 22, d. Nark Auguſt Friedrich Hoffmann, Waldhof, e. S. arl. 22. d. Bierbrauer Emil Krämer, Käferthal, e. T. Anna Maria. 24. d..⸗A. Jakob Dietz, Waldhof, e. T. Emilie. 26. d. Maſchinenführer Joh. Decker, Waldhof, e. T. Anna Barbara. 26. d. Glasſchleifer Philipp Martin Knopf, Waldhof, e. T. Bertha Henriette. 26. d. Dreher Karl Frör. Dühmig, Käferthal, e. S. Heinr. Oktober 1901. Geſtorbene. 14. Bertha, T. d. Schreinermeiſters Joh. Geißinger, Käfer⸗ 19195 0 24. T. 15. Eduar riſttan, S. d..⸗A. Johann Auguſt Hanf, Käferthal, 13 T. 00 17. Jakob, S. d. Landwirths Peter Pfützer. Käferthal, 3 M 10 M. 24 T. 20. Georg Friedrich Wilhelm Treutlein, Friſeur, Waldhof, 34 J. 9 M. 20 T. 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