15 0 05 l A 5 K u U⸗ e⸗ ⸗ 1. ife et, ſle. ſet Ahe 8. uf⸗ g ein an 95 18 01. on els 90 her d ich bl⸗ 81 her d0⸗ bei g ſen en. Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „Jvurnal Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2921. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. Inſerate: 8 0 a1. 05 Alswerge Juea 15 ig Erſcheint woͤchentlich zwölf Mal. 4 Expedition: Nr. 218. 7555 2 8 2 2 6 Druckerei: Nr. ae e Geleſenſte und verbreitelte Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2.„Fialer Nr. 551 Dienſtag, 26. November 1901. (Abendblatt.) — Bandelspolitiſche Aufgabe und Ver⸗ werthung des deutſchen Jolltarifentwurfs. 1 Gleichzeitig mit der dem Reichstage zugegangenen Be⸗ gründung des Zolltarifs in ihrem allgemeinen Theil iſt eine höchſt beachtenswerthe Publikation in den„Jahrbüchern für Nationalökonomie und Statiſtik“ erſchienen, welche ſowohl über den Werdegang, die handelspolitiſchen Aufgaben und Ziele und die borausſichtliche Wirkung des Zolltarifs lichtvolle Aufſchlüſſe und Darlegungen gibt, vor Allem aber die vielumſtrittene Frage der Mindeſtzölle und des Doppeltarifs erörtert. Sich dem Hauptthema, handelspolitiſche Ziele und Aufgaben des Ent⸗ wurfs, zuwendend, formuliren die„Jahrbücher“ dieſes Ziel in folgendem prägnanten Satz: Der Entwurf bezweckt die Erhaltung und wirkſame Förderung der deutſchen Gütererzeugung, ſoweit ſie auf geſundem und entwicklungsfähigem Boden ruht, und die dem Ganzen zweckdienlichſte Geſtaltung der wirthſchaftlichen Wechſelbeziehung zum Auslande herbeiführen zu helfen.— Aber laſſen ſich dieſe beiden Ziele vereinigen? Steht die Wahrnehmung der inländiſchen Produktionsintereſſen nicht im Widerſpruch mit den Intereſſen und Bedürfniſſen des internationalen Güteraus⸗ tauſches? Verhielte ſich dies wirklich ſo, wie vielfach die Gegner des Zolltarifs behaupten, dann hätte ſich letzterer ein unerreichbares Ziel geſetzt. Aber dieſe Behauptung findet in den„Jahrbüchern“ eine überzeugende Widerlegung: in letzter Linie und auf die Dauer kann— volkswirthſchaftlich betrachtet— ein Gegenſatz zwiſchen den Intereſſen der nationalliberalen Gütererzeugung und des nationalen Handels nicht obwalten, ſo wenig ſich auch der einzelne Intereſſent die volkswirthſchaftlichen Gegenſätze klar zu machen pflegt und ſo ſehr deshalb auch vorübergehend und im Einzelnen Gegenſätze beſtehen oder zu beſtehen ſcheinen. Den kichtigen Ausgangspunkt dieſer Gegenſätze, ſo wird treffend aus⸗ eführt, kann man nur finden, wenn man ſich bewußt bleibt, daß in der volkswirthſchaftlichen Arbeit des deutſchen Volkes die eigene Sachgütergewinnung und Erzeugung als das Pri⸗ märe, der internationale Güteraustauſch als das Sekundäre erſcheint. Die eigene Produktion iſt das Rückgrat unſeres Wirthſchaftslebens, auch vom Standpunkt der Ver⸗ brauchintereſſen aus. Dieſes Rückgrat nicht ſchwächen zu laſſen, iſt die erſte unabweisbare Aufgabe der deutſchen Handelspolitik. Unzweifelhaft gehört dazu eine zweckentſprechende Geſtaltung der internationalen Handelsbeziehungen. Aber es wäre bei der heutigen Geſtaltung der deutſchen und fremden wirthſchaftlichen Verhältniſſe verhängnißvoll, wenn bei Feſtſtellung des Zolltarifs in erſter Linie die Bedürfniſſe des internationalen Güter⸗ gustauſches als Maßſtab und Richtſchnur dienen und erſt in zweiter Linie die inländiſchen Produktionsintereſſen wahr⸗ en werden ſollen. Das, was im deutſchen Wirthſchafts⸗ eben das Primäre iſt, mußte auch der Ausgangspunkt für die Zolltarifarbeiten ſein. Die nothwendige Rückſicht auf das Ge⸗ ſammtintereſſe verhinderte von vornherein ein einſeitiges Vor⸗ ehen und eine Stützung lediglich privatwirthſchaftlicher inkenintereſſen; ſie zwang vielmehr dazu, ſich der Schranken bewußt zu bleiben, die durch die Thatſache und die Nothwendigkeit des internationalen Güteraustauſches und durch die Bedürfniſſe der konſumirenden Bevölkerung gezogen werden. Deshalb kommen die„Jahrbücher“ zu dem Schluß, daß bei aller Wahrung des nationalen Produktionsintereſſes der autonome Zolltarif ſo geſtaltet ſein muß, daß er der konſumirenden Be⸗ völkerung nicht Opfer auferlegt, die mit dem Geſammtintereſſe dem Zweck der ſtaatlichen Gemeinſchaft unvereinbar ſind, und daß er der Einfuhr der zur vollen Befriedigung des in⸗ dieſer Auffaſſung feſthalten. ländiſchen Bedarfs erforderlichen Theile der ausländiſchen Pro⸗ duktion und der Ausfuhr der im Inlande nicht unterzubringen⸗ den Theile der deutſchen Gütererzeugung die Wege nicht verbaut. Zur Erreichung des letzteren Zieles bedarf es vertrags⸗ mäßiger Abmachungen mit fremden Staaten, wobei immer das nationale Produktionsintereſſe den vorwiegenden Geſichtspunkt, das Primäre, bilden muß. Ein anderes Vorgehen würde das nationale Produktionsintereſſe ernſtlich gefährden und ſchließlich für die Geſammtheit größere Opfer erheiſchen, als die durch Handelsverträge zu gewinnenden Vortheile. In dieſem Sinne ſucht der neue Zolltarif eine Grundlage für Verträge mit den für Deutſchland am meiſten in Betracht kommenden Staaten zu ſchaffen. 8 Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 26. November 1900. Vom Reichstag. Die Abgeordneten hatten ſich zu der heute beginnenden Reichstagsarbeit bereits geſtern in ziemlich beträchtlicher Anzahl eingefunden, da Abends einzelne Fraktionen Beſprechungen ab⸗ zuhalten gedachten. Der Seniorenkonvent wird ſich gleich nach der erſten Sitzung über den weiteren Geſchäftsgang ſchlüſſig machen. Vorausſichtlich dürfte die zweite Berathung der See⸗ mannsordnung, die für heute und die folgenden Sitzungen der Erledigung harrt, unterbrochen werden, um dem Zolltarif Platz zu machen. Von den 397 Mandaten des Reichstages ſind augen⸗ blicklich 6erledigt und zwar 5 durch Todesfall der Abgg. Winter⸗ meyer(Wiesbaden), Dr. v. Siemens(Wittenberg), Dr. Schön⸗ lank(Breslau), Dr. Johannſen(Hadersleben) und Dr. Lehr (Döbeln). Der Alterspräſident Dr. Lingens hat ſein Mandat niedergelegt. Zwei konſervative Abgeordnete, der Vizepräſident b. Frege und Graf Klinckowſtröm, haben krankheitshalber einen längeren Urlaub nachgeſucht. Die Erſatzwahl für Herrn v. Frege als Vizepräſidenten des Reichstages findet vielleicht in der Mitt⸗ woch⸗Sitzung ſtatt. Die Zuckerkonferenz. Die neuerdings über den Wiederzuſammentritt der Zucker⸗ konferenz in Brüſſel eingelaufenen Nachrichten laſſen das Ge⸗ lingen des Plans der Abſchaffung der Zuckerprämien keineswegs ausſichtsvoller erſcheinen. Die Betheiligung Rußlands wird als zweifelhaft hingeſtellt; Rußland, heißt es ausdrücklich, ſei gegen die Abſchaffung der Zuckerprämien. Mittheilungen, die in Brüſſel auf diplomatiſchem Wege eingetroffen ſind, ſollen an⸗ nehmen laſſen, daß Frankreich ſich zur Abſchaffung der Zucker⸗ prämien verſtehen werde. Wir haben bereits früher mitgetheilt, daß zwar Herr Millerand der Abſchaffung der Zuckerprämien geneigt ſei, daß es aber zweifelhaft erſcheine, ob die Meliniſten es ihm leicht machen werden, der Macht der Schutzzöllner Trotz zu bieten. Bis zum Beweiſe des Gegentheils möchten wir an Jedenfalls iſt an der Geneigtheit Deutſchlands, einer Vereinbarung zur Abſchaffung oder Herab⸗ minderung der Zuckerprämien beizutreten, nicht zu zweifeln. Die religiöſen Unruhen in Athen haben zur Bildung eines neuen griechiſchen Kabinets geführt; Zalmis iſt wieder Miniſterpräſident geworden. Vielleicht iſt das des Pudels Kern. Denn daß ſich zu den religiöſen Motiven, welche ſich gegen die Ueberſetzung des Evangeliums in die neu⸗ griechiſche Vulgärſprache richteten, alsbald nationale, d. h. politiſche, geſellten, läßt ſich unſchwer aus den näheren Berichten erkennen. rDr kational⸗Univerſität von Athen glaubten für Bis jetzt hat es nicht einmal neu⸗ gegeben. Gerade die gewiſſes heiliges Vor⸗ Die Studenten der 9 eine nationale Sache zu kämpfen. griechiſche Ueberſetzungen Bibelte Griechen glaubten von allen Völkern darin e recht zu beſitzen, daß ſich ihnen der Urtext der Evangelien mit ihrer Nationalkultur deckte. Auch in den Zeiten, da das griechiſche Volks⸗ thum durch die osmaniſche Herrſchaft verſchüttet ſchien, war es die Kirche, die in dem griechiſchen Bibeltexte die helleniſche Tradition wachhielt und viel dazu beitrug, daß die Enkel Homers und Platos nicht aller nationalen Empfindung verluſtig wurden. Jene, die nicht des wollen, daß der alte Originaltext einer neugriechiſchen Ueber⸗ ſetzung in Kirche und Schule weiche, begründen es ſo: Uns Griechen allein iſt es unter allen Völkern der Erde gegönnt, daß in unſerer alten, allen gebildeten Griechen verſtändlichen Sprache die Evangelien geſchrieben ſind, und wir ſollten den Frevel begehen, uns dieſes herrlichen Vorrechtes zu begeben nud um einer banalen Populariſirung der Bibel willen dieſe fortan neugriechiſch tradiren zu laſſen? Die Ueberſetzung ins Neugriechiſche erfreut ſich aber hoher Gönnerſchaft; ſogar jener der Königin(einer ruſſiſchen Großfürſtin). Auf die Ueberſetzung ward ſchon ſeit lange hingear⸗ beitet, aber der heilige Synod hatte früher nie ſeine Erlaubniß dazu geben wollen. Dazu kommt noch ein anderer Faktor. Es gibt heute in Athen eine jung⸗griechiſche Bewegung zu Gunſten der neugrie⸗ chiſchen Volksſprache, und ihre Vertreter plaidiren dafür, daß man den griechiſchen Geiſt aus den ſtarren Feſſeln des Althellenismus er⸗ löſe. Die Bewegung richtet ſich auf Vulgariſirung der Litteratur, zunächſt alſo der Bibel. Die Studenten ſtehen ihr feindlich gegen⸗ über und die Oppoſition im Parlament geht mit der Jugend der Hochſchule, die, ſeltſam genug, eigentlich für ein höchſt rückſchrittliches Ideal kämpft. Verlangt ſie doch ſogar das Verbot fernerer Bibel⸗ überſetzungen und die Vernichtung der bereits erſchienenen. Dieſer Bewegung hatte ſich Delyannis ſofort be⸗ mächtigt, um aus ihr Nutzen zu ziehen. Als die Strömung ſich wider die Uebertragung des neuen Teſtamentes ins Neugriechiſche wendete, welche den in Liverpool lebenden, reichen Griechen Pallis zum Verfaſſer hat und welche die Athener Blätter„Aſty“ und„Akropolis“ empfahlen, damit auch der gemeine Mann die Bibel leſen könne, da ſtellte ſich Delyannis an die Spitze der proteſtirenden„Gebildeten“ und griff, nach dem Blutbad, in der Kammer die Regierung ob ihrer Schwäche an. Und die Erinne⸗ rung an die Ereigniſſe von Donnerstag erſchütterte den Miniſter⸗ präſidenten Theotokides dermaßen, daß er inmitten ſeiner Ver⸗ theidigungsrede laut zu weinen anhub. Ein ſolcher nerven⸗ ſchwacher Kabinetschef kann freilich die Haltung der Regierung, welche der Einführung des in die griechiſche Vulgärſprache über⸗ tragenen Evangeliums zugeſtimmt und dadurch den Sturm heraufbeſchworen hatte, ſowie des Militärs, das in die Luft ge⸗ ſchoſſen haben ſoll, nicht gut vertheibigen. Nun wird der Delyanniſt Alexander Zaimis, der 1897 als Miniſterpräſident den Frieden mit der Türkei abſchließen mußte, von Neuem das Regiment führen. Die neugriechiſche Ueberſetzung des Evan⸗ geliums dürfte ad acta gelegt werden. Die Aufklärung darüber aber, wer die Revolverſchüſſe abgegeben, denen am Donnerstag die demonſtrirenden Studenten zum Opfer gefallen ſind, wird das neue Delhanniſtenkabinet ohne Delyannis wohl ſchuldig bleiben. Deutſches Reich. * Berliu, 25. Nov.(Der Kaiſei) hielt, wie gemeldet, bei der Vereidigung der Marinetruppen ein Anſprache. Nach dem„Lokal⸗Anz.“ wies der Kaiſer auf die jüngſten Ereigniſſe in China hin und ermahnte die jungen Soldaten, dem Beiſpiele der zurückgekehrten ſiegreichen Kämpfer zu folgen und den Fahneneid, den auch er, der Kaiſer, geſchworen, treu zu halten. —(ur Verabſchiedung) des Oberſten v. Reiß⸗ witz, Kommandeurs des Iufanterie⸗Regiments Nr. 147, wel⸗ eeeeeeeeee, Tagesneuigkeiten. — Sautos⸗Dumont und ſein dankbares Vaterland. Aus Paris wird berichtet: Santos⸗Dumont hat bei ſeiner Rückkehr aus Monaco, wo er eine Woche mit den Vorbereitungen zum Bau ſeines Aerodroms zugebracht hat, folgendes Telegtamm des Senhor Campos Salles, des Präſidenten der braſilianiſchen Republik, vorgefunden: Rio de Janeiro, 15. November 1901. Ich habe das Vergnügen, Ihnen mitzutheilen, daß ich heute, an einem für unſer Land denk⸗ würdigen Datum, das vom Bundeskongreß angenommene Geſetz un⸗ lerzeichnet habe, wonach Sie als Zeichen nationaler Dankbarkeit 100 Contos de Reis(225 000 Mk.) zur Erinnerung an den glänzenden Erfolg erhalten, den Sie mit Ihrem Luftſchifffahrtsverſuch am 19. Oktober davongetragen haben. Campos Salles.“ Santos⸗Dumont hat darauf gekabelt: Bei meiner Rückkehr nach Paris habe ich Ihre epeſche gefunden, die mich tief gerührt hat. Ich danke Ihnen dafür, daß Sie mir dieſen Preis zugeeignet haben, der mich ermuthigen kwird, mit allen meinen Kräften für Braſiliens Ruhm zu arbeiten. Santos⸗Dumont. Santos Dumont hat auch eine Allegorie in Bronze „Der Ruhm“ erhalten, die folgende Inſchrift trägt:„Dem be⸗ rühmten Luftſchiffer Santos⸗Dumont die braſilianiſche Kolonie in Paris, 19. Okt. 1901.“ Die Armen der Stadt Paris haben ſchon von dem 50 000 Fr.⸗Geſchenk profitirt, das Santos⸗Dumont dem Polizei⸗ bräfekten übergeben hat, damit die nothwendigſten Gegenſtände im Pfandhaus eingelöſt werden. An fünf aufeinanderfolgenden Tagen ſind die armen Beſitzer von Pfandſcheinen vom 2. bis 8. November ſchriftlich aufgefordert worden, ſich in den verſchiedenen Bezirken von aris an die Bureaux des Pfandhauſes zu wenden. Ende Dezember ſoll der neue lenkbare Ballon„Santos⸗Dumont Nr. 7“ an die Küſte des Mittelmeeres befördert werden. Die beiden Motoren, die je 45 ferdekräfte haben, und die beiden Schrauben von fünf Meter Durch⸗ meſſer ſind faſt vollendet; das Geſtell iſt 30 Meter lang. — Die Schönheitspfläſterchen ſollen wieder in Mod In der Geſellſchaft ſpricht man ſeit einiger Zeit davon, Nodern Soctety“, daß es der Göttin Mode beliebt, die Schönheits⸗ bfläſterchen wieder in Aufnahme zu bringen. Zur Zeft zeigt ſich eine entſchiedene Anlehnung an die Moden des 18. Jahrhunderts, die krotz ihrer vielen Abgeſchmacktheiten ſicherlich maleriſch waren. Die Schön⸗ heitspfläſterchen wurden urſprünglich nicht nur gebraucht, um das Verführeriſche eines Grübchens in Wange oder Kinn zu erhöhen, ſondern war thatſächlich ein kleines mediziniſches Pflaſter, das im 16. Jahrhundert viel gegen Zahnſchmerzen gebraucht und auf Schläfen oder Wange gelegt wurde. Dieſe Pfläſterchen wurden auf ſchwarze Seide oder Sammet geſpannt, und die Kokette bemerkte natürlich ſchnell die reizende Wirkung des Pfläſterchens zur Erhöhung der Weiße der Haut. In Frankreich benützte ſogar die Geiſtlichkeit Schönheits⸗ pfläſterchen, und jede elegante Dame trug in der Taſche ein Gold⸗ oder Silberbüchschen bei ſich, das einen Spiegel, etwas Roth und „Mouches“ enthielt. Dieſe hatten alle möglichen Formen, es gab viereckige, ovale, Halbmonde, Sterne, und ſogar Thiere, wie Vögel oder Fiſche. Eine berühmte Schönheit jener Zeit ſoll ſogar ein Schön⸗ heitspfläſterchen getragen haben das einen Wagen mit vier Pferden darſtellte. Jedes Schönheitspfläſterchen hatte ſeinen beſonderen Namen, je nach der Stelle des Geſichts, wo es getragen wurde. Unter dem Auge war es„leidenſchaftlich“, auf der Stirn„majeſtätiſch“, nahe den Lippen„kokett“, im Mundwinkel„Kuß“, auf der Naſe „impertinent!. Die Schönheitspfläſterchen ſprachen ihre eigene Sprache, die jedenfalls einen ſehr guten Zweck hatte. — Pariſer Spielzeug. Aus Paris wird geſchrieben: Der von dem Polizeipräſidenten veranſtaltete Wettbewerb der Spielzeug⸗ fabrikanten hat nicht beſonders viel Neues gebracht. Freilich waren von vornherein alle Sachen ausgeſchloſſen, die über 3 Fr. koſteten und die als politiſche Anſpielungen gelten konnten. Unter den zurückge⸗ wieſenen Neuheiten befanden ſich ein Präſident Krüger, der von Eng⸗ ländern beſchoſſen wird, aber kugelfeſt widerſteht, ſowie anderes auf den Krieg in Südafrika Bezügliche. Den Erfindern blieb daher haupt⸗ ſächlich Santes⸗Dumont, deſſen Luſtfahrten wohl in zwanzigfacher Geſtalt vorgeführt werden. Hübſch und auch belehrend iſt ein zer⸗ legbarer Globus. Eine Schleifmühle mit Triebwerk, eine elektriſche Bahn, ſowie ei hes Triebrad werden eigentlich durch Federn getrieben. Ei ſtecher(ehopinard) ſitzt auf einem rollenden Fäß, hält ſich aber oben, da ſeint Säktel dürch einen Draht gehalten Ein Schop wird, der über dem Faß liegt, und mit einem anderen Draht(Achſe) zuſammenhängt, der der Länge nach in der Mitte durch das Faß geht. Das Faß kann daher rollen, ohne daß der Schoppenſtecher aus ſeiner Lage kommt. Kleine Schiffchen werden auf einem Waſſerbecken be⸗ wegt, indem ihnen, durch ein Kautſchukrohr Luft zugeführt wird, wo⸗ durch Wellen entſtehen. Die Fabrikanten ſcheinen auch nicht vor dem Weihnachtsmarkt mit ihren Neuheiten herausrücken zu wollen, aus Beſorgniß vor Nachahmungen. Gegen fremdes, alſo auch deutſches Spielzeug, ſucht man ſich beſonders zu ſchützen. Die Fabrikanten haben ſchon ſeit mehreren Jahren einen Bund gebildet, um ihre Er⸗ zeugniſſe als franzöſiſche Waaren kenntlich zu machen. Eine ge⸗ meinſame Marke— Dreieck mit der Inſchrift„produit krangais“ — iſt eingeführt und tritt in der Ausſtellung überall entgegen. Die Ausſtellung bezeichnet jedenfalls keinen großen Aufſchwung der Pariſer Spielzeuge. — Neue engliſche Briefmarken. Einige der neuen Marken mit dem Kopf Eduards VII. ſollen zu Anfang des nächſten Jahres ausgegeben werden. Die Zeichnungen dazu ſtammen von dem Bild⸗ hauer Emil Fuchs, der im vorigen Jahr in der„Royal Agademy“ einige Werke ausgeſtellt hatte. Wie auf den bisherigen Marken iſt auf allen der Kopf des Herrſchers von dem früheren Brauch, denn die Marken mit dem Bilde der Königin Victoria zeigten immer eine kleine Krone oder ein Diadem. König Eduards Wahl ſtimmt jedoch mit dem allgemeinen Brauch herrſchender Könige und Kaiſer überein; nur die junge Königin von Holland folgt dem Beiſpiel der Königin Viectoria. Der König hat ſein Bild genehmigt. Die Halfpenny⸗ Marken werden wie bisher grün ſein, nur in einer etwas dunkleren Schattirung, und die Zeichnung iſt ſorgfältiger als gewöhnlich. Für die Penny⸗Marke wird die jetzige lila Farbe nicht länger gebraucht werden, ſondern ſtatt deſſen ein dunkles Cormoiſin, das ſich nach Verſuchen als für die Zwecke am paſſendſten erweiſt. Man zieht ſogar in Erwägung, dieſe Farbe auch für Marken von höherem Werth zu gebrauchen und den Preis nur zur Vermeidung von Verwechs en anzugeben. Die Zeichnung für die Marken die Billigung des Königs noch nicht erhalten; e ällgemein gebrauchten Marken zuerſt aus⸗ FFFC chem der i uell gefallene Leutnant Blaskowitz angehörte, Hier liegen die Verhältniſſe gerade umgekehrt. Faſt ausna fung. Daſelbſt angekommen, erneuerten ſie den Streit, in deſſeh ſchreibt bie„Oſtdeutſche ksgtg.“: Der Abſchied wurde er⸗ los ſind die geforderten Preiſe für Wohnungen in Neubauten auf Feldmann einen der Burſchen, den 19jähr. W. Schuk Reißwitz, hs beiwohnte, war der einzige, Er that dies nicht. wartet und iſt eine 8 der den Berathungen des enrat der den Zweikampf hätte hindern können. — Ob das der Grund iſt? —(Der Kongreß der Zibilberufsmuſiker) Doeutſchlands hat die Gründung eines Verbands beſchloſſen, der am 1. Jannar 1902 in's Leben treten ſoll; ebenſo ſoll ein Verbandsorgan, eine Fachzeitung, geſchaffen werden. Als Sitz des Vorſtandes und Is Erſcheinungsort des Fachorgans iſt Hamburg, der Sitzung des ſſes Berlin beſtimmt. —(Das Reichsverſicherungs am t) hat neuer⸗ Hings entſchieden, daß im Falle des Ablebens eines Invaliden⸗ Rentenempfängers den Erben der volle Rentenbetrag für den Sterbemonat auch dann zuſteht, wenn die angewieſene Rente bis zum Tode noch nicht abgehoben war. ——— Ausland. * Großbritaunien.(Eine Kundgebung für Buller.) Aus London meldet man der Tgl. Roſch.: Ein Vorfall peinlichſter Art hat ſich in Alderſhot ereignet. Als dort Feldmarſchall Roberts am Sonnabend das Uebungslager be⸗ lichligte, wurde gegen ihn wegen des Falles Buller eine feind⸗ 1115 Kundgebung veranſtaltet. Es kam ſogar zu einer per⸗ ſönlichen Bedrohung des Generals Seitens Hunderter von Sol⸗ daten und Ziviliſten. Roberts wurde ſchließlich durch Polizei und Militär von der wüthenden Volksmenge befreit. Das Londoner Kriegsamt verſucht angeſtrengt, den Vorfall zu ver⸗ tuſchen. Aus Stadt und Tand. Manunheim, 26. November 1901, Jählung der leerſtehenden Wohnungen in Mannheim. +. Die für dis weitaus überwiegende Menge der Vevölterung in Betracht kommenden kleineren Wohnungen von 1, 3 und 8 Zimmern mit Küche weiſen faſt genau denſelben Duvchſchnittsmieth⸗ preis auf, wie im Mai v. Js. Das Gleiche gilt für die Wohnungen mit 1 Zimmer ohne Küche, während bei jenen bon 3 Zimmern ohne Küche eine ſehr erhehltche Differenz vorhanden iſt. Bei den größeren Wohnungen von 3, 6 und 8 und mehr Zimmern iſt ein— übrigens mirgends 10 9 erreichender— Preisnachlaß eingetreten, während bie 4Zimmerwohnungen eine unweſentliche, die 7⸗Zimmerwohnungen aber eine ſehr erhebliche Preisſteigerung zu verzeichnen haben. Für die letztere iſt die öſtliche Stadterweiterung ausſchlaggebend, wo dies⸗ mal der Durchſchnittspreis einer 7eZimmerwohnung mit 2167 Mark gegen 1517 Mark im Vorjahr angeſetzt war. Geht mam die Durch⸗ ſchnittspreiſe im Einzelnen durch, ſo wird wiederum die Erfahrung beſtätigt, daß die kleinſten, einzimmerigen Wohnungen auf dem Lindenhof am theuerſten und— abgeſehen von der öſtlichen Stadt⸗ erweiterung, wo ſie nur Ausnahmen darſtellen— in der Neckarvor⸗ ſtadt am billigſten ſind. GEine mertwürdige Uebereinſtimmung zeigt ſich in den meiſten Stadttheilen hinſichtlich der 2⸗Zimmerwohnungen, twas ſich hauptſächlich daraus erklären dürfte, daß dieſer Tyb weitaus am ſtärkſten vertreten iſt und die Beſonderheiten der Einzelfälle daher in den Durchſchnittszahlen verſchwinden. Bei den 3⸗Zimmer⸗ wohnungen ſteht die Oberſtadt hinſichtlich des Durchſchnittspreiſes noch obenan, wird aber bereits bei den 4⸗Zimmerwohnunger von der öſtlichen Stadterweiterung übertroffen, in welcher auch die folgenden Größenklaſſen am höchſten bewerthet werden. Wenn das Hauptergebniß der diesmaligen Miethpreiserhebung dahin zuſammengefaßt werden kann, daß für die kleineren Wohnungen dieſelben Preiſe gefordert werden, während für die größeren im Gangen eine Verbilligung eingetreten iſt, ſo ſcheint dieſe Thatſache zunächſt im Widerſpruch mit der zuerſt mitgetheilten zu ſtehen, daß nämlich gerade die kleineren Wohnungen auch relativ am häufigſten leerſtehen. Der Widerſpruch iſt indeſſen nur ein ſcheinbarer und löſt ſich einfach, wenn man bedenkt, daſt die Bauthätigkeit im letzten Jahr ganz beſonders viele Zweizimmerwohnungen erſtellt hat und daß dementſprechend auch ein erheblich größerer Prozentſatz ſolcher Wohnungen in den durchweg theureren Neubauten leerſteht als im Voxjahr. Von ganz vereinzelten Ausnahmen abgefehen, ſind die Mieth⸗ preiſe für Wohnungen in Neubauten viel höher als für ſonſtige Wohnungen und insbeſondere in den großen Wohnungen, deren Be⸗ wohner erhöhte Anſprüche an Comfort ſtellen, wachſen die Unterſchiede bis zu ſehr bedeutenden Beträgen. Es wird nun von Intereſſe ſein, zu beobachten, wie ſich bei Durchführung der Unterſcheidung der beiden Arten von Wohnungen die Preiſe gegen das Vorjahr verändert haben. Dabei gelangt man, unter Weglaſſung der Wohnungen ohne Küche, zu folgenden Durch⸗ ſchnittspreiſen(in.) für: Aeltere Wohnungen mit 4 5 6 1 2 8 7% 8 und Zimmern mehr Mai 1900. 189 291 466 6830 1026 1396 1188 2300 Oktober 1901 188 287 461 646 984 1282 18346 1985 Tehr eeeeree ie e ei Hiernach ergibt ſich bereits ein ganz anderes Bild. Sieht man bon den 7⸗zimmerigen Wohnungen ab, ſo hat man mit alleiniger Aus⸗ nahme der 4 Zimmerwohnungen in allen Größenklaſſen ein Nach⸗ laſſen der Preiſe zu verzeichnen. Demgegenüber betrugen die Preiſe für Wohnungen in Neubauten mit 1 2 8 4 5 8 7 8 und Zimmern mehr Mai 1900. 185 292 494 718 1206 1800 1520 2300 Oklober 1901 210 217 495 788 1189 1461 2153 2600 D90I eenr ere ef 00 vegeben. Die Ausgabe der victorianiſchen Marken ſoll nicht einge⸗ ſtellt werden, bis die Reſerven erſchöpft ſind. Dieſe werden wahr⸗ ſcheinlich noch beträchtliche Zeit im Verkauf bleiben. — Blutiger Kampf mit Wilddieben. Aus Halle a.., 24. Nop., ſchreibt man dem„Hann. Cour.“: Ueber einen(wie ſchon ge⸗ meldet) in der Dölauer Haide ſtattgehabten blutigen Kampf mit Wilddieben werden folgende Einzelheiten bekannt: Förſter Lehmann beſchlich in einer Schonung drei Individuen, die er ſchon längere Zeit in Verdacht des Wilderns hatte, ſtand plötzlich vor ihnen und ver⸗ langte Aushändigung der Gewehre. Als Antwort erhielt er von einem der gefährlichen Geſellen einen Schrotſchuß in die Schulter; ein Schrot drang oberhalb des rechten Auges ein. Förſter Lehmann ſchoß nun gleichfalls und ſtreifte den Attentäter. In demſelben Augen⸗ blick krachte ein dritter Schuß, der den rechten Arm des Förſters nicht unerheblich verletzte. Nur mit Mühe konnte Lehmann die Büchſe noch einmal in Anſchlag bringen, der Schuß ſaß trotzdem: einer der Wilderer brach ſchwer getroffen zuſammen. Nun aber verlor auch der tapfere Forſtheamte Kraft und Bewußtſein. Als man ihn wenige Minuten ſpäter am Boden liegen fand waren die Wilderer mit ihrem verwundeten Genoſſen verſchwunden, doch dürften die ſehr deut⸗ lichen Blutſpuren bald zu ihrer Ergreifung führen. Die Verletz⸗ egang d alſo in älteren te Miethforderungen wenigſ getragen wordon iſt, haben ſich die Forder Wohnungen noch erhöht. Gleichzeitig mit der Zählung der leerſtehenden Wohnungen iſt Niesmal eine Zählung der Wohnungen in Rohbauten vor⸗ genommen worden. Dieſe Zählung der Wohnungen in Rohbauten hat in der That demerkenswerthe Ergebniſſe geliefert. Im Ganzen ſind in Rohbauten 405 in naher Zukunft auf den gsmarkt gelangende Wohnungen enthalten, in welchen zu cht näher beſchriebenen Roh⸗ donibel werden. Unter Zugrund⸗ eim ermittelten durchſchnittlichen Be⸗ wohnerzahl pro Wohnraum ergibt dies Platz für rund 2400 Perſonet während in den bereits leerſtehenden Wohnungen Raum für Menſchen vorräthig iſt. Es wird bei Fortdauer der derzeitige wirthſchaftlichen Conjunktur geraumer Zeit bedürfen, bis dieſer für 8200 Köpfe ausreichende Vorrath, welcher während der letzten Jahre des Aufſchwungs in einem Jahr völlig abſorbirt worden wäre, auf⸗ gebraucht iſt. Als Hauptergebniſſe der diesmaligen Zählung wird ſprechen dürfen: 1. Die Verſchlechterung der wirthſchaftlichen Konjunktur bei an⸗ haltender ſtarker Bauthätigkeit hat ein großes Ueberangebot von Wohnungen hervorgerufen. 2. Am ſtärkſten betroffen find die kleinen Wohnungen, deren Er⸗ ſtellung durch die private Bauthätigkeit in Zeiten aufſteigender Konjunktur beſonders dringend gefordert zu werden pflegt. 3. Je weiter und abgeſonderter ein Stadttheil vom Centrum liegt, deſto mehr leerſtehende Wohnungen weiſt er auf. Ebenſo leiden die höchſten Stockwerke am meiſten unter dem Leerſtehen. Demnach ergibt ſich eine doppelte Rückwärtsbewegung: von außen nach innen und von oben nach unten. 4. Die Miethforderungen für ältere Wohnungen haben durch Er⸗ mäßigung der Ungunſt der Zeiten Rechnung getragen, in Neu⸗ hauten ſind die Preiſe entſprechend den erhöhten Herſtellungs⸗ koſten noch geſtiegen. Ob ſie ſich durchſetzen laſſen, hängt von der Dauer der derzeitigen wirthſchaftlichen Depreſſion ab. *Der Verein„Kaiſerliche Marine Mannheim“ hat am Samſtag, 28. November, im Lokal„Zur Landkutſche ſeine diesfährige General⸗ Verſammlung abgehalzen. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorſitzen⸗ den, des Schrift⸗ und Kaſſenführers, des Flaggenſtock⸗ und des In⸗ ventar⸗Verwalters; Z. Vorſtandswahl. In den Vorſtand wurden neu gewählt die Kameraden Ohrenberger und Kahlke. De neue Vorſtand ſetzt ſich wie folgt zuſammen: 1. Vorſitzender Ingen. Ph. Kippenhan, 2. Vorſitzender Architekt H. Koopmann, 1. Schriftfühder Maſchinenmeiſter Huſſong, 2. Schriftführer Ma⸗ ſchiniſt Ohreaberger, 1. Kaſſter Ingenieur G. Huſchwadel, 2. Kaſſier Werkmeiſter Kirner. Beiſitzer Kamerad Schneider und Kahlke. Vertreter der Paſſiven Herr Kaufmann L. Strit⸗ ter und Herr Direktor Blümke. Aus dem Jahesbericht entnehmen wir, daß die Thätigkeit des Vereins eine ſehr rege und erſprießliche geweſen iſt. Es wurden abgohalten 1900%/1901: 2 Generalberſamm⸗ lungen, 12 Vorſtandsſitzungen, 19 Mitgliederverſammlungen, 15 Zeſtlichkeiten aus verſchiedenen Anläſſen. Ausgetreten wegen Weg⸗ zug ſind 21 Mitglieder. Geſtorben iſt in dieſem Jahre 1 Mitglied. Neu aufgenommen ſind 25 Mitglieder. Die Mitgliederzahl beträgt heute 198. Die Einnahmen betrugen M. 2368.43, die Ausgaben M. 2314.35, ſomit verbleibt ein Saldo⸗Portrag von M. 54.08. Das Vereinsvermögen beträgt heute M. 1856.53 und ſtellt ſich wie folgt zuſammen: an Bgar M. 744.81, Inventar und div. Gegenſtände M. 248.60, an Baar im Flaggenſtock M. 663.12, Summa Mark 1656.53. Die Vexeinsgelder ſind bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe an⸗ gelegt. Dem Vorſtand ſotdie den Freunden und Gönnern des Vereins wurde durch Kamerad Büttner der Dank ſämmtlicher Mitglieder ausgeſprochen. * Automatenhalle Mannheim. Die ſtets fortſchreitende Ent⸗ wickelung der Stadt Mannheim hat auch, wie die meiſten andern Großſtädte, eine Automatenhalle(Litera P 2, 8) gegeitigt, die zu⸗ gleich als Muſterlager der Firma„Mannheimer Muſikwerke⸗Fabri⸗ kation, Schmid u. Dülk, G. m. b..“ dient.— Die in der Automiatenhalle aufgeſtellten Muſikinſtrumente geben alle von der außerordentlichen Leiſtungsfähigkeit der Fabrikanten beſtes Zeugniß. Man findet da faſt ein jedes Inſtrument vertreten. Vor Allem ſind uns die Orcheſtrions und elektr. Pianos aufgefallen. Ein Streich⸗ orcheſter⸗Piano für Konzerte und Tanzmuſik überraſcht geradetzu durch ſeine Reinheit im Ton. Dieſes Inſtrument erſetzt eine Kapelle von 12—15 Mann. Ein ſolches Inſtrument iſt hauptſächlich für Reſtaurationen ſehr geeignet und macht ſich zweifellos durch den Geldeinwurf in kürzeſter Zeit bezahlt. Alles in Allem, finden nicht nur Muſikliebende, ſondern auch ſolche, für die der Ankauf eines Inſtrumentes von Intereſſe iſt, befriedigende Auswahl. Aus dem Großherzoatbum. * Eitlingen, 28. Nov. Ein Schilda'er Stücklein ereignete ſich geſtern Abend auf hieſigem Bahnhofe. Um 7 Uhr ſollte der Zug der Albthalbahn den Ettlinger Hauptbahnhof verlaſſen, um nach der Stadt zu fahren. Die Lokomotive hatte aber anders disponirt. war der Anſicht, daß es doch viel angenehmer iſt, ohne Ballaſt den Weg durch dieſes Jammerthal gu wandeln und dampfte ſolo nach der Stadt zu ab, Paſſagiere und Bahnbeamte mit etwas länglichen Ge⸗ ſichtern zurücklaſſend. Glücklicherweiſe gelang es einem ſofort ab⸗ gelaſſenen Haftbefehl, den Durchgänger noch auf Station Erbprinz zu erwiſchen und zu ſeiner Pflicht zurückzuführen., * Offenburg, 25. Nov. Einen ſehr guten Jang hat die hieſige Gendarmerie gemacht, indem ſie in einer hieſigen Wirthſchaft zwei Strolche feſtnahm, die im Verdacht ſtehen, die ſämmtlichen in letzter Zeit in verſchiedenen Städten, ſo in Freiburg, Karlsruhe, Pforzheim Und zuletzt hier begangenen frechen Manſardendiebſtähle ausgeführt zu haben. Die beiden Verhafteten ſind Brüder, heißen Robert und Oskar Böhm und ſollen von Pforzheim ſein. Schopfheim, 25. Nov. Eine blutige Schlägerei ſpielte ſich geſtern Abend in dem benachbarten Hauſen ab. Der 30jähr. ver⸗ heirathete Arbeiter Joh. Feldmann war auf der Straße mit zwei jungen Burſchen in Streit gerathen. Alle Drei bewohnten dieſelbe ngen d theilweiſe Rech en für Neubaute der N⸗ Wo züglich der Zimmer in den Villen und ni bauten ca. 1500 Wohnräume di legung der für ganz Mannh Man an⸗ 21 Ste ————— 1——— ungen Lehmanns ſind zum Glück unbedenklich, doch wird er voraus⸗ ſichtlich einen ſteifen Arm davontragen. — Ein Vermächtniß für die„Nachwelt“. Der kürzlich in Prag verſtorbene Profeſſor der Pharmakologie an der tſchechiſchen Univerſität, Hofrath v. Jiruſch, hat in ſeinem Teſtament dem böh⸗ miſchen Landesmuſeum 70 000 Kronen vermacht. Das Teſtament enthält folgende ſeltſame Beſtimmung:„Alle mir gehörigen Gegen⸗ ſtände in meiner Wohnung und im Pharmakologiſchen Inſtitut, wie Möbel, Schriften, ausgenommen jene, welche mit dem Vermerk: „Zu verbrennen!“ verſehen ſind, Druckſorten, Photographien, Uni⸗ formen u. f.., ſind in mit Blech ausgeſchlagene Kiſten zu verpacken, mit Naphthalin zu beſtreuen und luftdicht zu verlöthen. Die tſchechiſche Muſeums⸗Geſellſchaft hat die Kiſten 200 Jahre lang aufzubewahren und dann einen eigenen Ausſchuß einzuſetzen, welcher die Kiſten zu öffnen hat.“ Falls die genannte Geſellſachft dieſe Verpflichtung nicht übernimmt, hat der Teſtator eine Reihe anderer tſchechiſcher Inſtitute mit dieſer Aufgabe betraut. Als Grund für dieſe ſonderbare Ver⸗ fügung führt der Teſtator an, es ſei ſein Wunſch, die Nachwelt möge in zweihundert Jahren aus den aufbewahrten Gegenſtänden er⸗ ſehen, wie die Menſchheit im neunzehnten Jahrhundert gelebt, ſich gekleidet ete⸗ Verletzte, 1 Zell ve ich mit dem Leben davonkommen. Feldmant hieſigs Mintsgerichtsgefängniß eingeliefert. 282 2 Theater, Aunft und Wiſſenſchaft. t ganz! udenten⸗ noch der wehmüthig zugleich. kürlich Erinnerung und Sehnſucht ins an die ungebundene Zeit, da man ſe en Lektüre ſich einem 1 3 ſtehlen. Die Er bſt noch den blanken hrte; den! ſter verachtete und beim Schenken pumßpte; diz ſchmerzliche jnſucht nach dem entſchwundenen Jugendglück, daz nie, niemals mehr wiedrkehrt. Dies Buch, das vielen Hundert alteg Burſchen, die dereinſt auch in Saus und Braus ihre Straßen z tief im Herzen wohl t m Meyer⸗Förſter jetzt dramatiſi und das Sauſpiel if das Buch ſchon war: nicht literariſch und doch wieder nicht ganz auf den Effekt geſtellt; e Duodezfürſten⸗, noch ausſchließlich eine Studentenkomödie, bot Allem aber ein ungemein friſches und liebenswürdiges Stück, daz ſeine Aufgabe, guten Menſchen mit Burſchenluſt und verhaltenet Wehmuth ein paar frohe Stunden zu bereiten, vollauf erfüllen wird Karl Heinz, der Erbprinz eines kleinen thüringiſchen Raubſtagtez, ſoll auf ein Jahr nach Heidelberg auf die Univerſität. Bisher hat die Etiquette ihn eingeſchnürt und ängſtlich jeden ſeiner Schritte bewacht; num geht das Herz ihm auf zu neuem Lebenslauf. In einer vog Wein und Geſängen ſchweren Maiennacht wird er nach allen Regelg der Kunſt„gekeilt“; dann folgen ſorgloſe Monate, fröhliche Tage, übermüthig durchtollte Nächte. Mit einem Schlage hat das Alles ein jähes Ende. Daheim, in Sachſen⸗Karlsburg, iſt der regterende Hen Oheim geſtorben. Karl Heinz muß zurück; von Kneipe und Fecht boden direkt guf den Thron. Und wieder legt ſich die Etiquette auß ihn und ſchnürt ihn ein und auch er ſelbſt wird ein anderer. Seif Herz, dies in Begeiſterung, in Liebe und Freundſchaft erglühende Herz gewöhnt ſich, kühl und gemeſſen zu ſchlagen, wie ſich's für einen geziemt, der einſam auf ſteiler Höh ſteht. Da packt ihn noch einmal die Sehnſucht; er will die Stätte wieder ſehen, da er jung ſein durftt da er glücklich war. Allein der Ausflug ins Land der Jugend ende mit einer Enttäuſchung. Steif und würdevoll, in Frack und weißer Binde, mit ſorgfältig friſirten, wohleinſtudirten Reden empfangen die einſtigen Corpsbrüder den gefeierten Ehrengaſt; nur ein kleinez liebes Mädel aus dem Volk, das tapfer längſt zu entſagen lernte, he⸗ wahrte ihm die Treue im Herzen. Ernüchtert und erſchüttert zugleich nimmt Harl Heinz Abſchied von Heidelberg; er wird nie mehr wieder⸗ kehren. Der goldene Traum der Jugend läßt ſich nur einmal träumen Das Stück, das Meher⸗Förſter„Alt⸗Heidelberg! ge⸗ nannt hat, errang am vorigen Freitag im„Berliner Theatet einen faſt ſenſationellen Erfolg. Mitten in die Scene hinein toht der Beifall und ſchon wenn auf der Bühne die bunten Mützen auf; tauchten, ging es wie ſtille und innige Fröhlichkeit durch das Hauß, Der nachdenkliche Chroniſt konnte daraus mit Genugthuung ent nehmen, daß wvir doch noch nicht ſo verderbt und blaſirt wurden wwiz — — nun wie Frau Nuſcha Butze anzunehmen ſcheint. Die hatte manh liebes Jahr die Lämmlein gehütet und ihren Stolz darein geſucht, einem Backfiſchtheater zu präſidiren. Und ſeit voriger Woche ſpfell man bei ihr einen Schwank von Valabregue und Henne⸗ guin, der ſo ziemlich das Saftigſte bedeutet, was ſich in dieſem keineswegs ennuhanten Genre auftreiben ließ.„Coralie u. Co.“ heißt dieſe Perle dramatiſcher Literatur, und ſchildert den Geſchäfts⸗ betrieb einer Doppelfirma, von der die eine Hälfte treu und biedel ſich den Bekleidungskünſten widmet, indeß die andere es ſich angelegen ſein läßt, Zuſammenkünfte intimerer Natur herbeizuführen. In Uebrigen bin ich der Dame Nuſcha darum nicht böſe; im Gegentheil In„Coralie u. Co.“ hat ſich Frl. Tilly Waldegg, die immer noch die ſchönſte Schauſpielerin Berlins iſt, bis auf die Corſage(das Original verlangte noch weiter) auszugiehen. Ich bin fündhaft genug, einzu⸗ geſtehen, daß das ein ebenſo feſſelnder, wie Appetit waede war. R. B. Eröffnung des badiſchen Landtages. Heute Vormittag halb 12 Uhr wurde der Landtag bom Staats⸗ miniſter v. Brauer eröffnet. Die Mitglieder der Erſten Kamutet mit den Präſidenten Prinzen Karl und Prinzen Ma, ſo wie die Mitglieder der Zweiten Kammer begaben ſich um genaunt Zeit in den Sitzungsſaal der Zweiten Kammer, worauf der Präſident des Staatsminiſteriums, Miniſter v. Brauer, im Namen Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs den Landtag für eröffnet erklärte. Miniſtes b. Brauer hielt folgende Anſprache: Durchlauchtigſte, hochgeehrteſte Herren! Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben mich gnädigſt z beauftragen geruht, den Landtag in Seinem Namen zu eröffnen. Seine Königliche Hoheit entbieten Ihnen, Durchlauchtigſte, Hoch⸗ geehrteſte Herren, Seinen freundlichen Gruß und wollen gern der Hoffnung Ausdruck geben, daß die Berathungen und Entſchließungen der bevorſtehenden Tagung dem Lande zum Segen gereichen mögen. In den letzten Jahren haben wir uns in Deutſchland wie in unſerer engeren Heimath einer reichen Entfaltung des wirthſchaft⸗ lichen Lebens zu erfreuen gehabt. Bedauerlicher Weiſe iſt hierin in jüngſter Zeit ein Rückſchlag erfolgt, der in unſerem Lande, dank der geſunden Grundlagen, auf denen unſere Volkswirthſchaft ruht, zwar nicht zu ſchweren Erſchütterungen geführt hat, aber doch ſchon in einem Rückgang der Erwerbsthätigkeit und geringerer Exxiebig⸗ keit der ſtaatlichen Einnahmequellen ſich bemerkbar macht, Die Rechnungsabſchlüſſe des erſten Jahres der ablaufenden Budgetpewtode haben deshalb den günſtigen Stand der Vorjahre nicht zu behaupten vermocht! Noch weniger günſtig berſpricht das Rechnungsjahr 1 zu berlaufen. In weſentlich empfindlicherer Weiſe, als bis jetzt bei uns der Fall, hat der wirthſchaftliche Niedergang die Finanzen des Reichs beein⸗ flußt und eine unerwartet hohe Steigerung der Makk!? kukarbeiträge zur Folge gehabt, die das Bild des Budgets der kommenden Periode ungünſtig beeinflußt. Der Staatsvoranſchlag ſchließt, obwohl die Einnahme⸗Etats gegenüber dem letzten Budge einen Mehrbetrag von 4721 822 Mk. jährlich aufweiſen. diesmal m einem ungewöhnlich hohen Fehlbetrag ab, der im ordentlichen Etat 2005 282 Mk. und im geſammten Etat, einſchließlich der außer⸗ ordentlichen, 14 364 178 Mk. beträgt. Angeſichts der allgemeinen Finanzlage und Mangels der er⸗ forderlichen Deckungsmittel wäre eine weitgehende Zurückhaltung im außerordentlichen Etat diesmal angezeigt geweſen. Wenn. gleichwoh für außerordentliche Zwecke 18 610075 Mk. angefordert werden iſt hiefür die Erwägung mitentſcheidend geweſen, daß in einer ge wirthſchaftlichen Rückgangs eine erhebliche Einſchränkung der ſtaat⸗ lichen Bauthätigkeit in den betheiligten Erwerbskreiſen ſchweß empfunden werden müßte. Die Begleichung des großen Fehlbetrags wird nur unter Auf⸗ zehrung der Betriebsüberſchüſſe früherer Jahre möglich ſein 1 1 0 5 ö ˖ 0 1 5 gaben dadurch veranlaßt, daß zum Zwecke der Förderung des ein⸗ at beimiſchen Verkehrslebens die Fahrpläue immer reichlicher aus⸗ ttz geſtaltet, daß neue Bahnlinien dem Betriebe übergeben wurden, und rdaß zun Theil im Zuſammenhange hiermit das Perſonal vermehrt n50 gerden ſoll. Unter der Einwirkung dieſer Ausgabenerhöhung weiſt der le Poranſchlag der Verkehrsanſtalten für die nächſten Jahre nur einen ug Reinertrag von jährlich 14 724 000 M. auf, während die Verzinſung erund Tilgung der in den letzten Jahren ſtark angewachſenen Eiſen⸗ iebaßhnſchuld einen Betrag von jährlich 22 506 205 M. erheiſcht. 3 Das Eiſenbahnbudget ſieht auch diesmal für den en gusbau des Bahnnetzes, für den Neu⸗ und Umbau von e Hahnhöfen, die Legung zweiter Gleiſe und die Verſtär⸗ ahfung der Betriebsmittel namhafte Summen vor, nämlich im Ganzen ! Millionen Mark. eb Ein mit Bahern abgeſchloſſener Staatsvertrag über die an gortſetzung der Eiſenbahn Miltenberg⸗Stadtprozelten nach Wertheim apird Ihnen unterbreitet werden. 155 Es liegt in der Abſicht der Regierung, die Ausführung von gebenbahnen auch fernerhin durch Staatsbeihilfen zu fördern. % heber die Herſtellung einer Nebenbahn von Mosbach nach Mudau wird die Ihnen ein Geſetzentwurf zugehen. 05 Die Durchführung dieſer Aufgaben wird unſer Bahnnetz in ſeiner eiſtungsfähigkeit erheblich ſtärken und zugleich die Schwierigkeiten a0 der jetzigen Wirthſchaftslage weſentlich zu mildern geeignet ſein. 9 Der auf dem letzten Landtag ertheilten Zuſage der Regierung n gemäß, werden Ihnen Geſetzentwürfe vorgelegt werden, welche die Aufbeſſerung der Beamten mittelſt Erhöhung der 05 Wohnungsgelder und im Anſchluß daran eine ſolche der Volksſchul⸗ 0 ſehrer anſtreben, Der durch dieſe Veamtenfürſorge verurſachte hohe 0 uafwand von faſt 2 Millionen Mark wird den Budgetabſchluß noch 10 ungünſtiger beeinfluſſen, als der Ihnen zugehende Entwurf vorſteht. 1 Die Großh. Regierung gibt ſich aber der Hoffnung hin, daß Sie mit ſt ihe die Anſicht von der Nothwendigkeit dieſer Aufbeſſerungsmaß⸗ d00 gbahmen theilen und zu einer Verabſchtedung jener Geſetzentwürfe ßet ungeachtet der dadurch herbeigeführten Mehrung der Schwierigkeiten die] der finanziellen Lage ſich entſchließen werden. ü Die Verhandlungen, welche auf den letztvergangenen be⸗ Landtagen Über eine in weiten Kreiſen gewünſchte Aende⸗ iic dung unſerer Verfaſſung gepflogen worden ſind, haben gum er⸗ Dedauern der Großh. Negierung bisher 3u übereinſtimmenden Be⸗ nal ſchlüſſen der geſetzgebenden Organe nicht geführt. Die Regierung iſt nkoch imnter bereit,, zur Enführung der direkten Wahl ge⸗ bei der Bildung der Zweiten Kammer die Hand zu bieten. In Ver⸗ 10 bindung hiermit würde eine Neu einth eilung der Wahl⸗ bt. bezirke und eine Aenderung der Beſtimmungen über die Zuſam⸗ ⸗ menſetzung der Erſten Kammer zu erfolgen haben. Dabei muß u, aber der Gedanke zur Geltung gelangen, daß dieſe Reform, auf den u⸗ bewährten Grundlagen unſerer Verfaſſung weiterbauend, allen ört⸗ wie] lichen Intereſſen des Landes und ſämmtlichen Gruppen der Bevölke⸗ n kung eine ihrer Bedeutung entſprechende Vertretung im Landtage cht, ſichern ſoll. Dem für das Gedeihen des Volkslebens hochwichtigen Wirth⸗ ſchaftszweige der Landwirthſchaft ſoll auch auf dieſem Land⸗ age durch Erhöhung der bezüglichen Budgetſummen, ſowie durch Vorlage eines Geſetzentwurfs über die Bildung einer Landwirth⸗ ſchaftskammer eine berſtärkte Fürſorge zugewendet werden. Ein Ihnen vorzulegender Geſetzentwurf beabſichtigt, der pielfach als ſchäd⸗ lich anerkannten gewerbsmäßigen Güterserſplitterung Schranken zu ziehen. Den im Bexeiche der ſchiffbaren Ströme gelegenen Gemeinden ſon ſchon vor Neuregelung der einſchlägigen waſ ſergeſetzlichen Beſtimmungen durch Nachlaß der Flußbaubeiträge eine weſent⸗ gahme e f Schazanweiſungen bis zur Obhe von Staatshaushalts⸗Ergebniſſe, ſo auch jene der Staatsbahn nach⸗ Sate! ſo⸗ nte enl igl. ſtet wahlen berechtigten 8 fommenſteuer maßgebenden Mindeſtgrenze nunmehr von dirxekten Hbalten bleibe, und daß für alle Gemeinden mit weniger als 2000 abgeändert werden. Fingebenden und verſtändnißvollen Mitwirkung aller Vetheiligten der Entwurf eines entſprechenden Geſetzes wird Ihnen zugehen. des neuen Grundbuchrechts haben biorgelegt werden. die in der letzten Tagung unerledigt gebliebenen Geſetzesvorſchläge gemäße Ordnung der Verhältniſſe der Volksſchullehrer. i⸗ 2 bedentt jobann des zm perliofleuen Jaßre gerſtorbene— berglen beſchloſſen, Mannkeim, 26. November. Seneral Anelger. 3. Selke. gagleich eine Inanſpruchnahme der Vermögensbeſtände der Amorti⸗ ſionskaſſe nothwendig machen. Auch wird, um für alle Fälle ge⸗ Aäſtet zu ſein, in dem Entwurf des Fincnngeſetzes erſtmals die Auf⸗ iner ſchwebenden Schuld durch Ausgabe bon 5 Millionen Mark in Antrag Die dirihſchaftlichen Stockungen haben, wie die allgemeinen Die Rente des Jahres 1900 iſt auf den Stand des Gheilig beeinflußt. Andorſeits ſind höhere Betriebsaus⸗ Fabres 1894 zurückgegangen. liche Erleichterung gewährt werden. Eine Vorlage, betreffend die Abänderung der Gemeinde⸗ und Städteordnung, ſieht vor, daß den zu den Gemeinde⸗ Perſonen, welche in Folge der für die Staatsein⸗ Staatsſteuern befreit werden, das Wahlrecht in der Gemeinde er⸗ Einwohnern die direkte Wahl des Bürgermeiſters und Gemeinderaths eiungeführt werde. Ferner werden Ihnen Vorlagen zugehen, durch welche die Geſetze übher die Gebäude⸗ und Fahrniß⸗Feuerverſicherung Mit hoher Befriedigung kann die Regterung hervorheben, daß ſich das große Werk eines Deutſchen Bürgerlichen Geſetz⸗ büchs, wodurch das nationale Band gleichen Rechts für die deutſchen Stämme dauernd geknüpft worden iſt, im Großherzogthum unter 170 raſch und ohne allzugroße Schwierigkeiten eingelebt hat. Die ſeit Einführung des Bürgerlichen Geſetzbuchs gemachten Er⸗ fuhrungen laſſen eine geſetzliche Ueberleitung des ehelichen Gü⸗ terrechts des älteren Rechls in das Reichsrecht geboten erſcheinen; griats und die Ginführung au einer bedeutenden Be⸗ laſtung der Staatskaſſe geführt. Ein die Begleichung dieſer Schwie⸗ rigkeiten begweckender Geſetzentwurf iſt in Vorbereitung. Im Anſchluß an das Reichs⸗Unfall⸗Fürſorgegeſetz für Leamte und für Perſonen des Soldatenſtandes wird eine enitſprechende Er⸗ wefterung der Unfallfürſorge für badiſche Beamte nolo⸗ wendig; ein dieſen Gogenſtand regelnder Geſetzentwurf wird Ihnen Die jetzige Organiſation des Not Auf dem Gebiete der Unterrichtsverwaltung ſollen bon Neuem Ihrer Berathung unterbreitet werden. Während der bald ein halbes Jahrhundert umfaſſenden, von Gott geſegneten Regierungszeit unſeres gnädigſten Landesherrn iſt es dem harmoniſchen Zuſammenwirken der geſetzgebenden Organe gelungen, das politiſche Leben in Staat, Kreis und Gemeinde unter freier Ent⸗ wickelung der vorhandenen Kräfte und unter umſichtiger Wahrung der geſetzlichen Ordnung zu reicher Blüthe zu entfalten. Und iſt auch gegenwärtig der Horizont unſeres wirthſchaftlichen Lebens und der Staatsfinanzen nicht unbewölkt, ſo blickt die Großh. Regierung doch im Verrauen darauf, daß in unſerer Heimath kräftige Vorausſetzungen zur baldigen Wiedererſtarkung des wirthſchaftlichen Lebens gegeben ſind und daß die Landſtände zu den unſere Volkswwirthſchaft fördernden Maßnahmen wie ſeither verſtändnißvoll die Hand bieten werden, mit guten Erwartungen in die Zukunft. Nach der Anſprache erfolgte die Beeidigung der neuen Abgeord⸗ geten der Erſten und Zweiten Kammer,»Hierauf traten die Mit⸗ glieder der Erſten Kammer zu einer Sitzung zuſammen. Präſtdent pPrinz Karl begrüßte die Mitglieder mit einer kurzen Anſprache, in welcher er das Haus bittet, auch für den kammenden Landtag ihn im ſeinen präſidialen Arbeiten zu unterſtützen. Er ſchloß mit der Hoffnung, daß auch dieſe Tagung dem Lande zuen Segen gereichen möge. Eingelaufen ſind 4 Petitionen, darunter eine ſolche um zeit⸗ Der Präſi⸗ Mitgliedes der Erſten Kammer, Wenzeslaus von Leiningen⸗Billig⸗ heim. Nachdem die verſchtedenen Kommiſſionen erwählt, und feſt⸗ geſtellt, daßz die Sitzungen wie üblich Samſtags abgehalten werden ſollen, ſchießt der Präſident die Sitzung. ** a Thronreden bilden ſich immer mehr und mehr zu Inhalts⸗ verzeichniſſen des Arbeitsſtoffes aus, der den Parlamenten zur Aufarbeitung vorgelegt wird. Nicht anders iſt auch die neueſte badiſche Thronrede. Große Richtlinien für die Geſtaltung des politiſchen Lebens, grundlegende Gedanken, die der bevorſtehen⸗ den Landtagsarbeit unwillkürlich ein beſtimmtes Gepräge auf⸗ drücken, wird man darin vergebens ſuchen. Drei Punkte heben ſich bei einem vorläufigen Ueberblick über die Fülle des Gebotenen beſonders hervor. Das iſt erſtens die ungünſtige Geſtaltung des Budgets. Die Aufnahme einer Schuld iſt eine Neuerung im badiſchen Staatsleben, die Niemand zu den angenehmen Ueber⸗ raſchungen zählen wird. Aber man wird dem Gedanken die Berechtigung nicht abſprechen können, zur Ausgleichung von Mindereinnahmen und Mehrausgaben nicht nur die Reſerven guter Jahre der Vergangenheit heranzuziehen, ſondern einen Theil davon auch auf eine mit Sicherheit zu erwartende beſſere Zukunft abzuladen. Anerkennenswerth iſt, daß die badiſche Re⸗ gierung ſich durch die Verſchlechterung der Finanzen, die nicht ihre Schuld iſt, nicht davon abhalten laſſen will, nothwendige Arbeiten auszuführen und verſprochene Aufbeſſerungen zu ge⸗ währen. Der zweite beachtenswerthe Punkt iſt die Auslaſſung über die Wahlrefor m. Die Stelle iſt etwas verſchwommen gehalten, greifbare Vorſchläge zu einer Verſtändigung werden darin vorſichtig vermieden. Wie es ſcheint, hält die Regierung an dem Gedanken einer Intereſſenvertretung feſt. Wie die ge⸗ meint iſt, wird abzuwarten ſein. Vielleicht war die Regierung der Anſicht, das Budget und was damit zuſammenhängt, werde den Landboten vor der Hand Stoff genug zum Nachdenken geben, ſodaß man ihre erleuchteten Häupter nicht auch noch mit Wahl⸗ problemen belaſten brauchte. Der dritte Punkt, der in der Thronrede auffällt, iſt— ein„Loch in der Natur“; es fehlt jegliche Bemerkung über die Kloſterfrage. Damit ſtellt die Regierung ſich offenbar auf den formell⸗korrekten Stand⸗ punkt: die Kloſterfrage iſt durch Geſetz geregelt, die Regierung hat kein Bedürfniß, ſich z. Zt. darüber auszuſprechen. Wie der Landtag darüber denkt, wird ſich ja herausſtellen.— Auf die übrigen Vorlagen wird bei Gelegenheit zurückzukommen ſein. 55 Neneſte (Brivat⸗Telegramme des„General⸗Auzeigers.“) * Ludwigshafen a. Rh., 26. Nov. Der Sekretär der pfälziſchen Handels⸗ und Gewerbekammer, Dr. Kemner, wurde in das Reichs⸗Aufſichtsamt für Privatverſicherung nach Berlin berufen. *Sagarlouis, 25. Nov. In der Nähe des Bahnhoſes wurde in verfloſſener Nacht der frühere Polizeidiener aus Rothen er⸗ ſchoſſen. Er hinterläßt Frau und Kinder. Gießen, 23. Nob. Wie der„Gießener Anzeiger“ der ordentliche Profeſſor der hieſtgen Univerſität, Geh. Medisinalrath Abend an einem Schlaganfall geſtorben. *Hamburg, 26. Nov. Heute „Lesregulx“ meldet, iſt Dr. Löhlein geſtern Nacht traf im hieſigen Hafen der aus Nelv⸗Orleans mit der engliſche Dampfer aus 18 Perſonen beſtehenden Mannſchaft der Bremer Barke „Kanelia“ ein, die er im atlantiſchen Ozean vor 8 Tagen als Wvack angetroffen hatte 5 * Königsberg, 28. Nov. Königsberger Blätter mel⸗ den, der kommandirende General des 1. Armeekorps, von Finkenſtein, beabſichtige ſicherem Vernehmen nach Mitte Januar 1902 ſein Abſchiedsgeſuch einzureichen. * Budapeſt, 26. Nov. Der Gutspächter und Getreide⸗ händler Arnim Straßburgen iſt ſeit 2 Tagen verſchwun⸗ den. Straßburger hatte bedeutende Engagements an der hieſigen Börſe. Die ungedeckten Differenzen und ſonſtigen Schulden dürften eine Million Kronen überſteigen. Außerdem ſchuldet Straßburger an Sparkaſſen etwa 500 000 Kronen. London, 26. Nob. Finanzſekretär Auſtin Cham⸗ berlain hielt geſtern in Catshill bei Boomsgrowe(Worceſter) eine Rede, worin er ſagte, in den letzten Wochen ſeien heftige Angriffe gegen England, insbeſondere gegen die britiſchen Truppen gerichtet worden, die jeden Engländer mit Schmerz er⸗ füllt hätten und welche von den Engländern nicht leicht wieder vergeſſen und vergeben werden könnten. Die Negierung würde ſich aber durch ſolche Angriffe nicht beirren laſſen. * Caracas, 26. Nov. Die venezulaniſche Regierung theilte dem deutſchen Geſchäftsträger mit, daß den zur gerichtlichen Verantworkung gezogenen Schuldigen beim „Vineta“⸗Zwiſchenfall in Puerto Caballo die höchſte zuläſſige Strafe auferlegt iſt. Deutſcher Reichstag. Das Haus iſt gut beſetzt. Am Bundes rathstiſche befinden ſich einige Mitglieder, ſpäter erſchien nach Graf Poſadowsky. Präſident Graf Balleſtrem eröffnet 2 Uhr 20 Min. die Sitzung und heißt die Abgeordneten willkommen. Er gedenkt des Heimgangs der Kaiſerin Friedrich, der erhabenen, mit allen Gaben des Geiſtes und Herzens ausgeſtatteten Fürſtin, der geliebten, unvergeßlichen Mutter unſeres Kaiſers, der Wittwe unſeres Helden⸗ kaiſers Friedrich. Ihr Andenken wird im Volke als ein geſegnetes fortleben. Alle Abgeordneten, auch die So zialdemokraten erhoben ſich von den Sitzen. Graf VBalleſtrem theilt ſodann mit, daß er durch den deutſchen Botſchafter in Waſhington das Beileid des Reichstages zum Tode Me Kinleys habe ausdrücken laſſen. Balleſtrem gedenkt der verſtorbenen Mitglieder und theilt mit daß der Vice⸗ bpräſident Or. b. Freege wegen ſchwacher Geſundheit ſein Amt nieder⸗ gelegt habe. Er werde in den nächſten Tagen darauf zurückkommen. Das Haus tritt dann in die Tagesordnung ein und genehmigt debattelos in 2. Leſung den Geſetzentwurf der Strandungsordnung. Es folgt die 2. Berathung der Seemannsordnung, nebſt er⸗ gänzendem Geſetzentwürf. Abg. Semler(nl.) berichtet über die Kommiſſionsverhandlungen. *. 5 * Berlin, 26. Nov. Der Seniorenkonvent des Neichstages beſchloß, am Montag, den 2. Dezember, die erſte Berathung des Zolltarifs zu beginnen. Auf der Tages⸗ ordnung für morgen wird die ſeitens der Nationallibe⸗ ralen eingebrachte Interpellation an den Reichskanzler wegen des Inſterburger Offizierduells geſetzt. Die erſte Etatsberathung ſoll am 9. Dezember beginnen. Die deutſch⸗ konſervative Partei beſchloß, den Grafen Udo Stolberg⸗ Wernigerode als * die Wahl zu unterſtügen direkt am Hauptbahnhof. ſaſen Vizepräſidenten zu präſentiren. Die 597 3 1 Maunheimer Handelsblatt. Badiſche Vrauerei, Maunheim. Der Auſſichtsrath der Geſellſchaſt beſchloß, für das am 30. September ds. Is, abge⸗ ſchloſſene Betriebsjahr die Vertheilung einer Dividende von 30 90 (w. i..) der Generalverſammlung vorzuſchlagen. * Die Männheim⸗Mheinauer Transportgeſellſchaft hatte im Junt J. die Erhöhung des Aktjenkapitals von 2 auf 7 Nn. Wark be⸗ V. ſchlsſſen, zwecks Erwerbung von Aktien verſchiedener Transport⸗ und Schifffahrtsgeſellſchaften, zur Herbeiführung einer Intereſſengemein⸗ ſchofk. Die Aktien waren zu 110 Proz. bon einem Konſortium über⸗ 0 nommen worden, das ſie den Aktionären von Fall zu Fall zur Ueber⸗ nahme der Geſellſchaften anzubieten beabſichtigte. Anſcheinlich läßt ſich das Fuſtonsprojekt nicht in dem Umfange durchführen, ivie es die Geſellſchaft urſprünglich ins Auge gefaßt hatte, denn auf den 175 Dezember wird eine außerordentliche Generalverſammlung ein⸗ berufen, in der über einen Zuſatz zu den Statuten beſchloſſen werden ſoll, wonach die Einziehung(Amortifation) von 2409 900 Mark Aktien durch Ankauf angeordnet werden ſoll. Maunheimer Effertenbörſe vom 26. Nov.(Offtzieller Bericht.) Die heutige Börſe verkehrte ziemlich ſtill. Gin kleiner Poſten Rhein. Hyp.⸗Bank-Aktien ging zum Courſe von 168.75 d% um. Von Brauerei⸗ Aktien waren zu höberen Courſen begehrt: Bad. Braueref zu 131 9o, Durlacher Hof zu 205%, Sinner Grünwinkel zu 185%. Ferner waren geſucht: Seilinduſtrie⸗Aktten zu 118%, Pfälz. Spar⸗ und Ereditbank, Landau zu 131%(132 B. ö Viehmarkt in Mannheim vom 25. November⸗ Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachgewicht: 27 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 70—72., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 66—68., c) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 00—00., d) gering genährte jeden Alters 00—00 M. 32 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 56—60., b) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 52—56., e) gering genährte 00—00 M. 798 Färſen: Rinder und Kühe): a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 64—66., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 60—66., e) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60—84., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 54—56., e) gering genährte Kühe, Järſen und Rinder 45—48 M. 205 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 00—80., p) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 00—75 Mk., c) ges ringe Saugkälber 00—70., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 38 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 60—00., b) ältere Maſthammel 50—00., e) mäßig genährle Hammel und Schafe(Merzſchafe) 45—00 M. 671 Schwein e: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1½¼ Jahren 70—00., b) fleiſchige 00—68., e) gering entwickelte 67—00., 4) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 Lufpuspferd e: 0000—0000., 0⁰ Arbeitspferde: 000—000., 00 Pferde zum Schlach⸗ ten: 90—00., 00 Zuchl⸗ und Nutzvieh: 000—000., 29 Milchkühe: 200—400., 00 Ferkel: 00.00—00.00., 6 Ziegen:—15., 000 Zicklein: 00., O Lämmer; —0 M. Zuſammen 1804 Stück. Geſchäft im Allgemeinen mittelmäßig beinahe ausverkauft. Frautfurter Effetten⸗Soctetät vom 25. Nov. Kredikoktien 199.80, Diskonto⸗Kommandit 178.75, Dresdener Bank 126.80, Darm⸗ ſtädter Bank 122.80, Berliner Handelsgeſellſchaft 187.75, National⸗ bank f. D. 102.40, Neue Boden⸗Aktien(Berlin) 97.25, Lombarden 15.70, Gottbhard 161.20, Schweiz. Nordoſt 101.50, Allg. Lok.⸗ und Straßenb. 152.30, Hamburg⸗Amerik. Packet 108,%8 Mexikaner 26, 4½ d% Portugieſen 38, 3% dto. 26.90, 4½% Chineſen 85, Türk. Looſe 101, Laura 184.50, Gelſenkirchen 166.40, Harpener 164.30, Hibernia 166.20, Oberſchl. Eiſen⸗Induſtrie 96.10, Bad. Zuckerfabrik 81.80, Chem. Werke Albert 168, Elekrizität Schuckert 101.80, Elektr. Anlagen Köln 84. Berlin, 26. Nopbr.(Telegr.) Fondsbörſe. Die geſtrigen hohen Notirungen für Bergwerksaktien an der Nachbörſe konnten ſich nicht behaupten. Einen empfindlichen Rückſchlag erfuhren Laura⸗ Aktien, die 2 pCt. niedriger einſetzten. Auch Banken waren bei Beginn etwas abgeſchwächt. Fonds recht feſt. Später beſſerte ſich die Haltung des Montanmarktes. Ultimogeld 3¼ pCt. Privat⸗- diskont 2¼ pt. Newyort, 25. Nov. Schlußnotirungen: 22. 25. 22. 28. Weizen Dezember 70½ 80— Mais November— Weizen Mai 81½ 81¾[ Mais Juli Weizen September———— Kaffee Dezember.55.40 Weizen Juli—— Kaffee März.85.70 Weizen November—— Kaffee Mai.05.90 Mais Dezember 67¼ 68¼] Kaffee Juli.20.05 Mais Mat 67¼½ 68æ JKaffee Oktober—— Mais September——— Kaffee November—— Chicago, 25. Nov. Schlußnottrungen. 5 22.28 Weizen Dezember 72— 72/][Mais Mai 163% 64 ½ Weizen Mai 75/ 76— Schmalz Dezember 8,72.1 Mais Dezember 60½ 62½[Schmalz Mai.779.25 Ueberfeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. 5 Netp⸗Hork, 21. Nov.(Drabtbericht der White⸗Star⸗Line Liver⸗ pool). Der Schnelldampfer„Germanic“, am 14. Nov., von Queen⸗ ſtown ab iſt heute hier eingetroffen. New⸗Hork, 24. Nov.(Drahtbericht der Holland⸗Amerikg⸗Line, Rotterdam). Der Dampfer„Nyndam“, am 14, Nopbr. von Rotter⸗ dam ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ Bahnhofplatz Nr. F, —:ü———.....? Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, ſür den lokalen und provinziellen Theil: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Eberhard Buchner. für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) FUR GUTES GELD Kkönnen Sie auch gute Waare erwarten, Wenn Sie aber von einem Händler eine Düte aus⸗ gewogene Waare oder ein billiges Packet empfangen, wWo Sie„Ouäker Oats“ verlaugen, 80 bekommen Sie nur eine sehr minderwerthige Nachahmung. Die echten Packete tragen den geschützten Namen„Quäker Oats“ sowie die Quäker Figur. Achten Sie darauf. 10886 J. Seite. Bekanntmachung. Verſteigerung der Fleiſchverkaufsſtände auf den Marktplätzen betr. No. 32261 J. Auf den Wochen⸗ märkten hieſiger Stadt werden die nachbezeichneten Plätze zum Verkauf von Fleiſch öffentlich verſteigert: 15051 Marktplatz G 1(längs des Geh⸗ wegs der Breitenſtraße) No.—8, 11, 12 für Rindfleiſch, f 10„Pferdefleiſch, Marktplatz, kleine Planken, zwiſch. Reihe—9 vor elektr. Speiſe⸗ häuschen, 1 für Riudfleiſch, Marktplatz Zeughaus Planken, wiſchen Zeughausplatz und Veteranendenkmal, 1 für Rindfleiſch. Marktplatz Luiſenſchule, an der Oſtwand der Turnhalle, 2 für Nindfleiſch, 1„ Pferdefleiſch, Prarktplatz Neckarvorſtadt, Ecke der 4. und 6. Queruraße, 2 für Rindfleiſch, 1„KPeke defleiſch. Termin zur Verſteigerung iſt anberaumt auf Montag, den 2. Dezbr. d.., Vormittags ½12 Uhr in den großen Raäthhausſaal, wozuvieb! aber eingeladen werden. Abdruck der Pläue u. näheren Bedingungen ſind auf dem Bürgermeiſteramt— Rathhaus I. Skock Zimmer Nr. 5 und 8— aher bei den Marktgelderheber⸗ tellen erhältlich und werden auf Einſendung der Portokoſten. ſowie von 10 Pfg. pro Exemplar des Plaues auch nach Auswarts verſaudt. Mannheim, 12. Novbr. 1901. Der Stadtrath: Rittee Seeger. Brkanntmachung. Die Verfeigerung der Brod⸗ und Nudelver⸗ kauisplätze auf den Wochenmarktsplätzen betr. No. 32254 J. Auf den Wochen⸗ Märkten hieſiger Stadt werden die nachbezeichneten Plätze für den Verkauf von Brod und Nudeln am 15053 Montag, 2. Dezör. ds. Is., Vormittags 12 uhr im großen Nathhausſaal öffent⸗ lich verſteigert, nämlich: Marktplatz G 1 Nr. 1, 2, 4, 5, 6, 8, 9 für Brod, G 1 Nr. 3, 7 für Nudeln, 5 kleine Planken Reihe 9 Nr. 1 für Brod, 7 kleine Planken Reſhe 9 Nr. 32 für Nudeln, 1 Zeughaus⸗ Planken zwiſchen Denkmal u. D für Brod, Luiſenſchule an der Turnhalle, öſilich der⸗ ſelben, für Brodo, Neckarvorſtadt, Ecke der 4. und 6. Quer⸗ ſtraße 2 für Brod. Abdruck der Pläne und näheren Bebingungen ſind auf dem Bür⸗ germeiſteramt— Rathhaus, 1. Stock, Zimmer Nr. 5 und 8— ſowie bet den Marktgelderheber⸗ ſtellen erhältlich und werden auf Einſendung der Portokoſten, ſo⸗ wie von 10 Pfg. pro Exemplar des Plaues auch nach auswärts verſandt. Mannheim, 12. Novbr. 1901. Stadtrath: Riter, Seeger. Helanntmachung. Organiſatſon der e 1 Verſteigerung der Verkaufsplätze betr. Nr. 32262 J. Die von der Markt⸗Kommiſſion beſtimmten Verkaufsplätze auf den Wochen⸗ märkten der Stadt Maunheim ſollen zum Theil für das Jahr 1902, zum Theil für die erſten ſechs Monate desſelben öffenttich verſteigert werden. Abdruck der Pläne und näheren Bedingungen ſind auf dem Bürgermelſteramt— Nathhaus I. Stock, Zmmer Nr. 5 und 8 — ſowie bei den Marktgeld⸗ Erheberſtellen erhältlich und werden auf Einſendung der Portokoſten ſowie von 10 Pfg. pro Exemplar des Planes auch ngch Auswäris verſandt. Ter⸗ Min zur Verſteigerung wird auf Montag, 2. Dezbr. l. Is Wormittags 10 Uhr in das Rathhaus— großer Saal — anberaumt, wozu Liebhaber eingeladen werden. Auf einen Theil der von der Verſteigerung ausgenommenen Verkaufsplätze auf den Wochen⸗ märkten können die Verkäufer im Voraus ſich das Beuützungsrecht dadurch ſichern, daß ſie ſich als Bewerber um die Plätze bei der ſtädtiſchen Marktverwaltung vor⸗ merken laſſen(8 12 der Wochen⸗ marktordnung). Die Vormerkung wird von der Erheberſtelle auf mHauptmarktplatz G 1an den für dieſen Platz geltenden Markt⸗ kagen von 9 Uhr Vormittags ab, deginnend mit Montag, den 8. Dezember d. Is, entgegen⸗ genommen, woſelbſt auch die ormerkgebühr von 20 Pfg. pro Verkaufsplatz und Markttäg im Voraus zu entrichten iſt. Maunhbeim, 12. Novbr. 1901. Der Stadtrath: Ritter. Seeger. Brennholz für Porzellanöfen zꝛc. liefern von 25 Ctr. ab à Mk..20 franeo ans Haus.] 79984 J. Schmitt& Co. Holz⸗ u. Parquet⸗Geſchäft, 6, 25, Friedrichsring. dhulstollor F O 4, 1. ¶◻ Aus Sesiuligung lade idt l. P à, 1 Semarakahlngeiger: Mannheim, 26. Novemben; Iflidlst ene Sendusgen Sorser Seggitle fend eingelroſſen. 97132 14842 werden ſchön garnirt, unt Zuſicherung prompter 5 dienung und billigſter B rechnung. 5, 19, par ein. Dalliel⸗ And Riuderhüte 76859 2 NRuchführ. Schreib-, n ekauntmachnng. Unterricht 5 ie Verſteigeringum auch brläll. Plätzen zum ſtändigen Prospeot 4.Gan aer Verkauf von Obf au 9 dem Marktplatz 6 betr. Nr. 32600 J. An Stelle der der⸗ zeitigen ſtändigen Obſtverkauß⸗ buden auf! Marktplatze G1 er hen Rathhaus und ⸗ heberhäuschen gs denm Gehwiz e⸗d reiten Straße— werden ſieben Plätze von je 4 m Lang und 3 m Tiefe zum Verkauf vnn Obſt ſowohl während, glz der N sollten täglieh zurufen, 9 110 Paſſeuopes eigauhlegengenel. Familien⸗ Kinder⸗Pulte Cahuloänke). 5 Leicht verſtellbar für das Akter von 6 bis 20 Jahren. Beförd. Entwickelg des ijugendl. Körp. Verhüten Rück⸗ grat Verkrümm⸗ ungen, hohe Schultern, Kurz⸗ ſichtigkeit. Bilden Ordnungsſinn. 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Schulhauben und Mützen 904⁴ außerhalb der Wochen martſ zeit für das Jahr 1902 am Weg der öffentlichen Verſteigerung vag⸗ geben. 1505 Termin zur Verſteigerung i auf Montag, 2. Dezbr. ds. Is, Vo mittage 11 uhr in den großen Rathhausſaal ap⸗ beraumt, wozu Liebhaber einge⸗ laden werden. Abdruck der näheren Beding⸗ ungen iſt beim Bürger meſſteramt Rathhaus 1. Stock, Zimmer Nr. 5 und 8— ſowie bei der Erheberſtelle& 1 erhältlich ud wird gegen Einſendung der Porth, koſten auch an auswärtige In⸗ tereſſenten verſandt. Mannheim, 12. Nopbr. 1901, Der Stadtrath: Ritter. Seeger, Bekauntmachung. Vergebung von Le⸗ ferungen für die ſtädſ⸗ ſchen Aemter für daz Jahr 1902 betr. Der Ueberdruck von Auto⸗ graphien für die ſtädtiſcheg Aemter für das Jahr 1902 ſcl im Submiſſionswege vergebeg werden. „Intereſſenten werden eingeladeg, ihre Angebote bis längſtens Saniſtag, 7. Dezember l. J, Nachmittags 3 Uhr verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Autographien“ bes⸗ ſehen, auf dem Rechuungscon⸗ trollburean R 1, 14½ ein reichen, woſelbſt die Vertragshe⸗ dingungen und Angebotsformn⸗ lare eryältlich ſind. Mannheim, 22. Nopbr. 1901. Stadtrath: Ritter. 14919 Hartmann. Bekauntmachung. e von Lieſer⸗ ungen für die ſtädtiſche Aemter für das Jaht 1902 betr. Die Verwaltung der Stad⸗ gemeinde beabſichtigt für das Jah 1902 folgende Lieferungen im a) Schaufeln, Pickeln, 1 Hufeiſen, verſchiedene Stahl⸗ sorgsame Mütter ihren Kindern denn es giebt für die zarte Haut der Wegen Todes-⸗Anzeige. 0 Verwandten, Freunden und Bekannten die ſchmerz⸗ liche Mittheilung, daß heute früh 9 Uhr unſere liebe Mutter, Großmutter, Schweſter, Schwägerin und Tante, Frau 15088 Kunigunde Schlupp Wut., geb. Heibel, 1 nach kurzem Leiden im Alter von 59 Jahren ſanft im Herrn entſchlafen iſt. 5 Um ſtille Theilnahme bitten Die trauernden Binterbliebenen. Mannheim, den 26. November 1901. Die Beerdigung findet Donnerſtag, den 28. dſs. Mts.,, Nachmittags 2 Uhr vom Trauerhanſe II 7, 5 aus ſtatt. Freunden und Bekannten die betrübende Nach- richt, dass unsere gute Mutter 15072 flau Elisabeth Buchholz geb. Voges heute Nacht nach langem Leiden sanft entschlief Mannheim, 26. November 1901. Familie E. Kasten. Die Beerdigung findet Donnerstag, 28. Nov., 11% Uhr vom Trauerhause, Gontardstrasse 9, statt, Condolenzbesuche nicht gewünsecht, zu verk. Näh. in der Exped. were Für bevorſtehende Jeihnachfen: Sämmtliche Back⸗Artikel in hervorragender Qualität. Weine, Liköreu.Punſch⸗Eſſenzen Spezialität: Kirſchwaſſer. Arrac, Rum, Cognac. Für Geſchenke empfehlen: Großes Lager in Photogr. Apparaten. Sämmtl. Ehemikalien u. Jöſungen. Allein⸗Verkauf der zu Coneurrenz⸗Preiſen. zur Selbſtbereitung mouſſirender Geträuke von Mk..— an. Haus⸗ u. Taſchen⸗Apotheken. Werband-Kasten. Chriſtbaumſchmuck in reicher, gediegener Auswahl. Chriſtbaum⸗Kerzen ꝛe. Ludwig& Schütthelm Drogen⸗Handlung. Telephon 252. Gegründet 1883. „Badenig“-Platten,⸗Papiere.⸗Eutwickler Sodlor-Apparate Toilette⸗Seifen u. Parfümerien. 15070 0 4, 3 Filiale: Gontardplatz 4. 0 4, 3 Slifte ꝛc. b) Latrineſchläuche und andeg Gummiſchläuche; e) Bürſtenwaaren; leuchtungsmaterial, Fenſterleder ꝛc.; e) Farbwaaren u. Firniſſe; ) Bord⸗ und Werkholz, Jit tenſtangen und Baumpfähle Angebote auf Lieferung dieſg Sachen mit ſpecieller Preisangah ſind bis längſtens Samſtag 7. Dezbr. l. Je, Nachmittags 3 Uhr verſchloſſen, und mit der Auß⸗ ſchrift der betreffenden Lieferunz verſehen, eventuell unter A⸗ ſchluß von Muſtern, auf dei Rechnungskontrol ⸗Bureg KR i, 14½ einzureichen. Dasſelbſt ſind die Lieferungs bedingungen und Angebots⸗Fot mulgre erhältlich. 140ʃ8 Mannheim, 22. Noppbr, 100, Stadtrath:⸗ Ritter. Lieferung. darf in der Zeit vom 1. J nuar bis 31. Dezember 190 ca. 9000 kg Ta. Rindfleiſc ca 4000 kg Ia. Schweil fleiſ Würſte. Die Lieferungen ſollen in Submiſſionswege vergebel werden.* Die Angebote hierauf wollen bis zum 10. Dezemberl. J mit entſprechender Aufſchriſt verſehen in unſerem Bureh woſelbft auch Vorm. do 10—11, Nachm. von 2— Uhr die näheren Lieferung bedingungen gratis abgebol werden können. Mannheim, Nopbr. 190l, 14684 Der Vorſtand: Bekanntmachung. Wir bringen den tit. Abol nenten und Inhabern von dit karten zur Keuntniß, daß inſe vorgekommener Unregelmaß keiten wir gemäß ſtadkräthlicht Verfügung die Kontroleure Schaffner angewieſen haben, alle Fahrtausweiſe iedesma * eeeeee 9666 ſo alten Photographie. C Lobertz, E 3, 14, Schwanengpothekt. Lebensgroße Portraits in Oel, Pastell, oder Kreidemanier nach jeder noch ünstlerische Aunsführung. Größte Aehnlichkeit u. Haltbarkeit garantirt. Billigſte Preiſe. Für alle Leſte als Geſchenk am beſten geeignet. E zeigen zu laſſen. Wir bitten die tit. Juhgke von Jahres⸗, Halbjahrese, M. nats⸗ und Freikarten uns Durchführung dieſer Verffigul im Intereſſe eines geordnel Dienſtes unterſtützen zu wolleh Mannheim, 19. Febr. 1901. Die Direktion der Städl Straßenbahnen: Lbwit. Eine Knaben⸗ U. eine Müd chen⸗Jacke billig zu verk. Rheindammſtr. 7, palſe Submiſſionswege zu.ee und Eiſenſorten, Nadreiſe, Wagenachſen, Schrauben, d) Petroleum u. ſonſtiges Be Seiſt⸗ Wagenſchmiere. Putztücher Hartmam Hleiſch⸗ und Wurf⸗ Die hieſige Volksküche be ch, ca. 10 000 Paar Ia. Fleiſch R 5, 609 eingereicht werdel * 5 E +