alk, ieſer⸗ iſchen Jaht dtadk⸗ Jahe 1 im eben: 1 dahl oreife, uben, indert Be⸗ Seiſt, ücher ſe Fich⸗ 155 dieſe ngabe Is. Auf erunz Al f deg reglh 15 wird, möchten wir uns ſchon deswegen ni Lachlaß der Flußbaubeiträge begrüßen. %0 Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monallich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zelle. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25 Die Reklame⸗Zeile. 60 (Badiſche Volkszeitung.) * der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telegramm⸗Adreſſe: „Jvurnal Mannheim““ Iu der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 377. Expedition: Nr. 218. Einzel⸗Rummer: E 6, 2. Geleſenſte und verbreilelſte Jeitung in lannheim und Angebung. E G, 2. e Nr. 552. Mittwoch, 27. November 1903.(Mittagblatt.) Zur Eröffnung des Landtags. X Karlsruhe, 26. Nov. Der Landtag wurde heute Vormittag von Staatsminiſter bon Brauer eröffnet. Sämmtliche Abgeordneten mit Ausnahme der Sozialdemokraten und des Demokraten Muſer(dem.) hatten ſich im Sitzungsſgal der 2. Kammer eingefunden, woſelbſt gegen 712 Uhr zahlreiche Mitglieder der 1. Kammer erſchienen. Die Miniſter Buchenberger, Schenkel, Freih. v. Duſch und Staatsrath Reinhard nahmen auf Seſſeln Platz, wäh⸗ rend Staatsminiſter v. Brauer die Anſprache des Großherzogs verlas. Dieſe bot keinerlei Ueberraſchungen und wurde vom Hauſe mit eiſigem Schweigen entgegengenommen. Einen breiten Raum nehmen die Darlegungen über die Finanzlage ein, welche übrigens das düſtere Bild, das vor einigen Wochen ſchon halbamtlich vorgezeichnet wurde, in etwas freundlicherem Lichte erſcheinen laſſen. Der Staatsvoranſchlag ſchließt zwar, ob⸗ wohl die Einnahme⸗Etats gegenüber dem letzten Budget einen Mehrbetrag von 4 721 322 Mark jährlich aufweiſen, mit einem Jehlbetrag von insgeſammt 14 364 178 Mark ab, gleichwohl hat aber die Regierung nicht zum letzten Mittel, der Steuererhöhung, die Zufluchk genommen, ſondern ſie will zunächſt die Betriebs⸗ überſchüſſe früherer Jahre und die Vermögensbeſtände der Amor⸗ tiſationskaſſe zur Begleichung des Fehlbetrags verwenden und erſtmals die Aufnahme einer ſchwebenden Schuld durch Aus⸗ gabe von Schatzanweiſungen bis zur Höhe von 5 Millionen Mark beantragen. Offenbar iſt man in Regierungskreiſen der feſten Ueberzeugung, daß die wirthſchaftliche Kriſis und die dar⸗ aus entſprungene finanzielle Kalamität eine vorübergehende Er⸗ ſcheinung iſt, die vielleicht jetzt ſchon ihren Höhepunkt überſchritten hat. Die wirthſchaftlichen Stockungen haben auch die Ergeb⸗ niſſe der Staatsbahnen nachtheilig beeinflußt. Der Voranſchlag weiſt für die nächſten Jahre nur einen Reinertrag der Staats⸗ hahnen von jährlich 14724 000 Mark auf, trotzdem ſind erfreu⸗ licher Weiſe wiederum 84 Millionen Mark in das Eiſenbahnbau⸗ büdget eingeſtellt worden. Als neue Linien ſollen die Fortſetz⸗ ung der Bahn Miltenberg⸗Stadtprozelten nach Wertheim und die Herſtellung einer Nebenbahn von Mosbach nach Mudau in Angriff genommen werden. Mit beſonderer Befriedigung werden die Beamten und Volksſchullehrer vernehmen, daß trotz des hohen Auf⸗ wandes von 2 Millionen Mark, der den Budgetabſchluß noch un⸗ günſtiger beeinflußt, die von der Regierung ſchon früher zuge⸗ ſagten Vorlagen betr. Erhöhung der Wohnungsgelder und Auf⸗ heſſerung der Lehrerbezüge nun wirklich eingebracht werden. Aus dem Paſſus über die Verfaſſungsänderung geht nicht klar her⸗ bor, ob die Regierung zu weiteren Konzeſſionen in der Wahl⸗ techtsfrage bereit iſt. Der Satz, daß die Reform allen örtlichen Intereſſen des Landes und fämmtlichen Gruppen der Bevölkerung eine ihrer Bedeutung entſprechende Vertretung im Landtage ſichern ſoll, iſt ſo allgemein gehalten, daß beſtimmte Schlüſſe daraus nicht gefolgert werden können. Allzu ſanguini⸗ ſchen Hoffnungen, daß in dieſer Frage ſchon auf dieſem Landtag eine Einigung zwiſchen der Regierung und den Landſtänden er⸗ cht hingeben, weil n der Thronrede die Wahlrechtsfrage mit der Neueintheilung der Wahlbezirke verquickt wird. Der Landwirthſchaft ſoll durch Erhöhung der bezüglichen Budgetſummen, ſowie durch einen Geſetzentwurf betr. die Errichtung einer Landwirthſchafts⸗ kammer, und einen ſolchen, welcher der gewerbsmäßigen Güter⸗ derſplitterung Schranken ziehen ſoll, eine verſtärkte Fürſorge zu⸗ gewendet werden. Dankbar werden die im Bereiche der ſchiff⸗ baren Ströme gelegenen Gemeinden den in Ausſicht geſtellten In Jeſſeln erſter Liebe. Roman von Haus Richter. Machdruck verboten.) Fortſetzung.) „a— wie ſoll ich, was ſoll ich mit dem Lager anfangen?“ zuckte der Hauptmann verlegen die Achſeln. „Ausbeuten!“ rief der Kommerzienrath in faſt zornigem Eifer. Fedes Mineral, das ſich induſtriell verwerthen läßt, iſt ſo gut wie das Gold. Von dem einen braucht man etwas mehr, von dem andern elwas weniger zu einem Vermögen— das iſt der ganze Unterſchied! dafür iſt jenes eine auch in größeren Maſſen borhanden. Por⸗ dlanerde— bedenken Sie doch, werther Freund— Porzellanerde! Das iſt doch noch was ganz anderes als Kalk oder Lehml Findet gan wahrhaftig nicht alle Tage. Am liebſten möchte ich Sie nach kamſtein begleiten. Wir nehmen uns gleich ein paar Sachverſtän⸗ dige mit. Laſſen Sie mich nur machen! Ich hebe den Schatz Ihres Gutes. Wollen Sie mich zum Kompagnon!“ „Ohne Sie würde ich ſchwerlich etwas erreichen,“ lächelte der zuptmann.„Aber ich fürchte, Sie geben ſich übergroßen Hoffnungen Iin. Ich habe kein Glück.“ 1„Glück— Unfinn! Einer hat genau ſo viel Glück wie der nde dere. Es liegt einem zu Füßen; man muß es nur aufzuheben berſtehen.. das iſt der ganze Witz! Und ich verſtehe es letlaſſen Sie ſich darauf!“ Und der erregte Herr, der offenbar bereits ſehr genau informirt „ſetzte ſofort einen ganzen Gründungs⸗ und Betriebsplan ausein⸗ er, ſo daß das Verlobungsmahl in eine nüchterne Geſchäftsver⸗ undlung ausklang. Seine flotte Energie imponirte dem Hauptmann nicht wenig. 5 begleitete die Heimreiſenden, blieb eine Woche und kam in der Jolgezeit oft wieder. Eine Vorlage betr. die Abänderung der Gemein de⸗ und Städteordnung, ſieht vor, daß den zu den Ge⸗ meindewahlen berechtigten Perſonen, welche in Folge der für die Staatseinkommenſteuer maßgebenden Mindeſtgrenze nunmehr von direkten Staatsſteuern befreit werden, das Wahlrecht in der Gemeinde erhalten bleibe, und daß für alle Gemeinden mit weniger als 2000 Einwohnern die direkte Wahl des Bürger⸗ meiſters und Gemeinderaths eingeführt werde. Ferner werden Vorlagen zugehen, durch welche die Geſetze über die Gebäude⸗ und Fahrniß⸗Feuerverſicherung abgeändert werden. Dieſe Vor⸗ lagen wird man ſicherlich allgemein als einen e begrü⸗ ßen, ebenſo wird die Unfallfürſorge für badiſche Beamte in den betheiligten Kreiſen mit Sympathie aufgenommen werden. Auf dem Gebiete der Unterrichtsverwaltung follen die in der letzten Tagung unerledigt gebliebenen Geſetzesvorſchläge von Neuem den Landſtänden unterbreitet werden. Es ſteht zu erwarten, daß hierbei endlich der Organiſtenparagra ph aufgehoben wird. Kultusfragen werden nirgends berührt, ſodaß man in der Kloſterfrage vorderhand noch im Unklaren bleibt. Die Thron⸗ rede ſchließt mit einem warmempfundenen Hinweis auf die faſt ein halbes Jahrhundert umfaſſende ſegensreiche Regierungszeit des Großherzogs. politiſche Ueberſicht. Mannheim, 27 Der Reichstag hat die Leſung der Seemannsordnung geſtern bei§ 4 abge⸗ brochen. Es handelt ſich bei der neuen Seemannsordnung gegen⸗ über der alten nur um verhältnißmäßig wenig Abänderungen, die aber von einſchneidender Bedeutung ſind. Sie beziehen ſich hauptſächlich auf die Einführung von Reichsſeeämtern, Verbeſſer⸗ ung des Koalitionsrechtes für die Seeleute, Sonn⸗ und Feier⸗ tagsruhe, die Koſtenübernahme auf den Rheder bei Erkrankun⸗ gen der Schiffer und das Recht, aus gewiſſen Gründen vom Heuervertrag ohne weiteres zurückzutreten. Die Koſten der Debatte wurden faſt ausſchließlich von den Sozialdemokraten ge⸗ tragen, welche ihre Anträge eingehend begründeten, während die Redner der übrigen Parteien ſich mit mehr oder weniger kurzen Erklärungen begnügten. Nach längerer Debatte über den von den Seemannsämtern handelnden§ 4 vertagte ſich ſchließlich das Haus, ohne über den Paragraphen abgeſtimmt zu haben. Heute 1 Uhr: Wahl des erſten Vizepräſidenten; Interpellation Baſſer⸗ mann über das Inſterburger Duell; Fortſetzung der geſtrigen Berathung. Die Geſellſchaft für Soziale Reform hält Anfang Dezember wieder eine Ausſchußſitzung ab, auf deren Tagesordnung u. A. ſtehen: Bericht über die Konſtituirung der Internationalen Vereinigung für geſetzlichen Arbeiterſchutz und das Internationale Arbeitsamt in Baſel ſowie Berathung über die zur Ausführung der dort gefaßten Beſchlüſſe nöthigen Maß⸗ nahmen; ferner: Antrag auf Abhaltung der Generalverf ammlung der Geſellſchaft, im Anſchluß an die Tagung der Internationalen Vereinigung, im Herbſt zu Köln; Referat des Profeſſors Olden⸗ burg⸗Marburg und des Herrn G. Starke vom deutſchen Kellner⸗ bund über die Regelung der Arbeitsverhältniſſe in Gaſt⸗ und Schankwirthſchaften; Beſprechung über die nächſten Aufgaben der Geſellſchaft für Soziale Reform. Eine kleine Schlappe holte ſich die franzöſiſche Regierung in der fortgeſetzten Be⸗ rathung der chineſiſchen Anleihe. Abg. Gauthier de Clagny beantragte zu Artikel 1 einen Zuſatz, der eine im November 18al. wenngleich der „Journal Officiell“ zu veröffentlichende Einzelaufſtellung über die Koſten der aufzunehmenden Anleihe an Bankzinſen, Zeikungs⸗ anzeigen u. ſ. w. fordert mit Angabe der Perſonen, denen dieſe Gelder zuflöſſen. Der Antragſteller hält die im Voranſchlag hierfür vorgeſehene Summe für zu hoch und meint, die kleinen regierungsfreundlichen Blätter in den Departements würden ſich den Löwenantheil an der für Anzeigen ausgeworfenen Summe ſichern und ihre Abgeordneten würden ſich dafür verwenden. (Lärmender Widerſpruch.) Das Parlament müſſe in die Lage geſetzt werden, dies kontrolliren zu können. Der Finanzminiſter Caillaux widerſpricht. Der Antragſteller ſcheine eine merk⸗ würdige Vorſtellung von der Rolle des inanzminiſters und von der Rolle der Abgeordneten zu haben. Lebhafter Beifall links.) Trotzdem wird der Antrag Gauthier de Clagny mit 293 gegen 215 Stimmen angenommen. Der geſammte Artikel 1 wird dann auch angenommen. Abg. Contant(Soz.) beantragt zu Artikel 2 einen Zuſatz, wonach jeder nothleidenden Familie, die im chineſiſchen Feldzug einen Sohn durch den Tod derloren habe, eine Entſchädigung von 10 000 Franks gewährt werden ſolle. Rußland am Perſiſchen Golf. Der augenſcheinliche Mißerfolg, mit dem die beiden Ver⸗ ſuchsfahrten des Dampfers„Kornilow“ der Ruſſiſchen Dampf⸗ ſchifffahrts⸗Geſellſchaft nach dem Perſiſchen Golf endigten, hat die betheiligten Kreiſe in Rußland nicht entmuthigt, ſondern im Gegentheil zu erneuten Anſtrengungen angeſpornt, den Wett⸗ bewerb des engliſchen und deutſchen Handels in den perſiſchen Häfen zu bekämpfen. Aus Odeſſa kommt die Nachricht, der Direktor Radlow der genannten Rhederei habe dem ruſſiſchen Finanzminiſter gelegentlich einer Konferenz erklärt, ſeine Geſell⸗ ſchaft ſei bereit, den direkten Verkehr zwiſchen Odeſſa und dem Perſiſchen Golf auch weiterhin aufrecht zu erhalten; ſie werde ſogar noch weitere Dampfer in den Dienſt dieſer Linie ſtellen, ſobald der Umfang der Rückfrachten dies als angebracht er⸗ ſcheinen ließe.— Daß dieſer Zeitpunkt bald eintreten werde, läßt ſich nach den unbefriedigenden Ergebniſſen der beiden erſten Fahrten nicht erwarten. Ueberhaupt erſcheint es ſehr fraglich, ob die Hoffnungen, die man in Rußland auf dieſen Verkehr zu ſetzen ſcheint, ſich in abſehbarer Zeit verwirklichen werden. Deutſches Reich. * Karlsruhe, 26. Nov. Die nationalliberale Fraktion wählte den Abg. Dr. Wilckens, die Zentrumsfraktion den Abg. Wacker zum Vorſitzenden. B. N. Karlsruhe, 26. Nov. Die Tagesordnun g zu der morgen, den 27. November ſtattfindenden und Vormittags 7½410 Uhr beginnenden 1. öffentlichen Sitzung der 2. Kammer iſt folgende: Anzeigen neuer Eingaben. Sodann 1. Bildung der proviſoriſchen Abtheilungen. 2. Wahlprüfungen und Bericht⸗ erſtattung darüber. *Karlsruhe, 26. Nov.(Oberbaura th Prof. Baumeiſter), der die Adreſſe der Dozenten der Karlsruher Hochſchule an Prof. Mommſen nicht unterzeichnet hat, ſchreibt der„Bad. Poſt“ zur Erläuterung: Dem Wortlaut der Erklär⸗ ung ſchließe ich mich vollſtändig an, aber ich erblicke außer der konfeſſionellen Einengung noch andere Hemmniſſe bei der Ex⸗ forſchung der Wahrheit in naturphiloſophiſchen, ſozialpolitiſchen u. a. Tendenzen, welche nicht ſelten individuelle An⸗ ſichten zu wiſſenſchaftlichen Ergebniſſen ge⸗ ſtempelt haben. Die Konfeſſion allein hervorzuheben ſchien mir, Anlaß bei Mommſen zunächſt auf dieſem Gebiet Hieure, Maſchinen, Baracken, es kribbelte durchefnander wie in einem Ameiſenhaufen, doch ein in Bramſtein ſonſt unbekannter Geiſt ſtraffer Ordnung lebte in dieſem Gewühl. Der Kommergzienrath unternahm zwar nichts ohne Branden⸗ ſteins Einwilligung, doch wurde dies mehr und mehr zur leeren For⸗ malität. Ein äußerſt günſtiger, notariell feſtgelegter Kontrakt tcherte dem Beſitzer ohne jede Thätigkeit und Verantwortung den Löwen⸗ antheil an dem Gewinn, der nach ſorgfältigen Berechnungen ſchon in den nächſten Jahren ein ſehr beträchtlicher werden mußte. In dieſer Hoffnung ſchien Brandenſtein noch eine zweite Jugend zu durchleben. Seine Haltung wurde zuverſichtlicher, ſein Schritt ſtraffer, ſeine Stimmung heiter— der Name Brandenſtein ging ja einer neuen Blüthe entgegen. Seine Kinder ſchauten in eine glückliche Zukunft. Am Weihnachtstage ſollte Ottomars und Lottes Verlobung gleichzeitig begangen werden, und Regina— ja, Regina hatte wohl ſchon ihr Schickſal feſt beſtimmt, doch eben von ihr aus ſchien ſich ein Schatten über den neu aufſtrahlenden Glanz zu legen. Sie war eine ſehr ſtille, blaſſe, kühle Braut. Wie vordem ſchaffte ſie unabläſſig, aber die Freudigkeit der Arbeit ſchien ihr ver⸗ loren gegangen zu ſein. Mit ſchlaffer Gleichgiltigkeit ging ſie ihren Pflichten nach; nie trat mehr ein Lächeln auf ihre blaſſen Lippen. Von Nettelhorn aufmerkſam gemacht, verſuchte der Hauptmann, ihr Vertrauen zu gewinnen, ſogar die Löfung ihrer Verlobung ließ er durch ſeine Vorſtellungen durchblicken. Vergebens! Sie behauptete, ſich ganz wohl zu fühlen, mit ihrem Geſchick vollkommen zufrieden zu ſein— und dennoch ſchwand ſie langſam dahin wie eine Vlume, welcher der erwärmende Strahl der Sonne mangelt. Keiner gewahrte es deutlicher als Alfred, und keinem zeigte ſie ſich ſo fremd und kühl wie ihm. Wohl fühlte er ſich überhaupt nicht mehr in Bramſtein. Frau Valeska befand ſich noch auf Reiſen; der Hauptmann hatte ſeine, Alfreds, Bevormundung abgeſchüttelt— jedenfalls auf Veranlaſſung des Kommerzienraths, der alle Geldverbindlichteiten geregel hatte— er wäre am liebſten davongezogen. Aber Regina hielt ihn zurück. Es wurde lebendig in Bramſtein. Auf dem in Frage kommenden Gutszipfel ſiedelte ſich eine Arbeiterkolonie an. Es kamen Inge⸗ langen, ihre Kälte zu beſiegen, fraß an ſeinem Herzen und an ſeiner Ruhe wie ein nimmer erlöſchendes Feuer, Fordern, Trotzen, Beleidigen und dann wieder flehentliches Bitten— Alles prallte an ihr ab. Sie blieb ihm unnahbar wie eine Fremde. Wie oft durchzuckte es ihn, ſie von hinten gewaltſam 3u umfangen und ſie zu küſſen, und im gegebenen Moment fehlte ihm doch wieder der Muth. 5 Regina hatte ihren Todten⸗Kultus wieder aufgenommen. Stundenlang weilte ſie in der Grabkapelle, und Niemand durfte ſie ſtören. Das Bild über ihrem Schreibtiſche trug ſtets friſchen Blumen⸗ ſchmuck. Auch Alfred lernte erkennen, welche gewaltige Macht der Tote beſaß. Er begann ihn mehr zu fürchten, als den lebenden Neben⸗ buhler, als Eckebrecht, von welchem keine Nachricht mehr nach Bram⸗ ſtein gelangt war. Valeska ſchrieb nichts über ihn, Nettelhorn gab vor, ebenfalls nichts zu wiſſen, und in der Oberforſterei waltete ein jugendlicher Aſſeſſor, welcher in keinen Verkehr mit dem ſtreitluſtigen Nachbar getreten war. Ein goldener Herbſttag lag über der Flur. Dunkelgrün und ernſt wie ſtets, legte ſich der Halbkreis mäch⸗ tiger Fichten und Tannen um die kleine Kapelle, aber in den wenigen eingeſprengten Laubbäumen ſchimmerte es gelb und roth in allen Schattirungen. Leiſe kniſterten die welken Blätter im kaum merkbar ziehenden Lufthauch. Bisweilen löſte ſich eins von ihnen, wirbelte noch ein wenig empor und ſenkte ſich dann in ſanften Schwingungen zur Erde nieder. Zwiſchen den ſcharlachrothen Beerentrauben eier Ebereſche jagten ſich die ſchwarzröckigen Amſeln. Regina war ſoeben aus der Kapelle getreten und ließ ihren ſtillen Blick über das anmuthige Herbſtbild ſchweifen. So ſonnenglänzend ſchien es, ſo heiter, und doch war es eben nur der letzte, halb ſchon vom Tode geliehene Glanz des erlöſchenden Lebens. Die lachende Sonne war kraftlos, das bunt ſchimmernde Laub erſtorben, die Früchte fielen— unſichtbar und doch deutlich lag der Athem des Todes auf aller Herrlichkeit. 5 Sie ſeufzte, drehte den knarrenden Schlüſſel herum und ließ ihn Eben ihre Zurückhaltung entflammte ihn. Ein wahnſinniges Ver⸗ in die Taſche gleiten. 2. Sekte⸗ General⸗Aunzeiger. gelegen hat, einſeitig und deshalb für eine auf chriſtlichen Boden ſtehende Weltanſchauung empfindlich, ſowie einem Mißbrauch zu Frömmigkeit hak ſeine Werke inſpirirt, nur iſt Alles leiden ſer eulkreligiöſen Zwecken ausgeſetzt.“ geworden und nicht ſo reſtlos, Wer Neigung hat für dieſes ere Kaliber, muß ſich Führich's kaufen(à 75 Pfa.) Aus Stadt und Land. Maunheim, 26. November 190t. Eine Ausſtellung von künſtleriſehem Wand⸗ ſchmuck für Schule und Haus veranſtaltet durch den Mannheimer Dieſterweg⸗Verein von Samſtag, 30. November, bis Mittwoch, 4. Dezember 1901, jeweils bon 11 bis 5 Uhr in der Aula der Friedrichsſchule. (Kinder haben nur in Begleitung Erwachſener Zutritt.) Eintritt frei. Zur Einführung. II. Nirgends ſonſt hat man, was die Schöpfung neuer Werthe an⸗ geht, auf der ganzen Linie längs unſerer geiſtigen Kultur eine ſo Frückende Skepfis empfunden, als während der 8her Jahre auf dem Gebiet der bildenden Kunſt. Böcklin hat ſich erſt anfangs der Hoer Jahre durchgerungen, Thoma wurde noch etwas ſpäter„entdeckt“, Klitiger hatte ähnliche Schickſale; die moderne Architektur gar hat ſich erſt bor—4 Jahren mühſam einen Platz erobert, die moderne Plaſtik ſaſt ebenſo. Mitten in jener Zeit des Hangens und Bangens hat der Seemanniſche Verlag in Leipzig ſchon mit Energie und Ge⸗ ſchick den Uebergang von Kunſtgeſchichte in der Schule zur Kunſt⸗ anſchauung vollzogen, um die alten Meiſter lebendig zu machen im Volke. Die Kunſtſchätze aller Nationen und Kulturzonen nahm man in Tribut, und die„Wandbilder“, welche wir ausſtellen, ſind ein ſo Vorkreffliches Refultat jenes Umbildungsprozeſſes, daß ſich vor Allem die Schulen mit tauſend Freuden ihnen zuwenden werden. Neuer⸗ dings ſtellt Seemann auch die Farbe in den Dienſt der Reprodultion. Liebhaber werden hier raſch zugreifen. AUnſtreitig raſcher wird dagegen der Siegeslauf der vom„Kunſt⸗ wart“ beſorgten Ausgabe von„Meiſterbildern“ für's Haus ſein, Ich weiß nicht, ob Avenarius direkt mit diefem Werk in Verbindung ge⸗ bracht werden darf; ſoviel iſt aber ſicher, daß es ganz im Geiſte dieſes ſeltenen Mannes geleitet iſt. Hier wird das Allerbeſte geboten aus Dürer, Rembrandt, Rethel, Holbein, Ruisdael, Tizian u. a. für 28 Pfg. Die Blätter ſind mit all jener rührenden Sorgfalt und iebe behandelt, die dem„Kunſtwart“ eignet. Aber noch mehr! Ste ſind eine ſozialpädagogiſche That erſtes Ranges. Denn: der bei⸗ gegebene Umſchlag ſoll nicht nur das feine Gut darinnen ſchützen, er kwill auch ſeinen Werth erhöhen und vertiefen,— einmal durch eine kurze Darſtellung ü ber das Leben des Meiſters, zum andern burch Bemerkungen über die Technik, über die Art, die Bilder aufzu⸗ hängen u.., zum Dritten aber bringt er eine Erläuterung des Bildes. Und das iſt etwas ganz Einzigartiges, zumal für den Didak⸗ liker bon Beruf. Wer aus den Werken bildender Künſtler ſo etwas nachzuſchaffen vermöchte! Schulweisheit kann das nimmermehr; es ſind die Spuren eines Geiſtes, dem die Gabe verliehen iſt, das Tiefſte aufzulöſen in die Phaſen des Werdens, das Feinſte zu erlauſchen und in ein paar Andeutungen an eine andere Seele weiterzugeben zum Weiterſpinnen, zum Ausgeſtalten. Beſonders auch in der Böcklin⸗ Mappe ſind ſolcher Kunſtwerke noch einige. An einem einzigen von ihnen läßt ſich mehr lernen, als aus dicken Bänden ſchaler Theorie. Alphons Dürr in Leipzig hat uns ſeine„Volksbilder“ ge⸗ ſchickt. Obenan ſteht Ludwig Richter. Uns Jungen, die wir nach Siebzig geboren ſind, iſt er ein Räthſel, jedoch leines von denen, die ſich der Rath der Weiſen und Weiſeſten erkoren, ſondern ſo ein finnig⸗ſchlichtes, das man ſich übergeben läßt, lächelnd, weil es ſo einfach iſt, ſtaunend, weil es ſeinen tiefen Sinn behauptet. Wir ſahen Kür ſoziale Kämpfe, Wohnungsnoth, Streiks und Arbeitsnoth. Gleich⸗ wohl iſt unfere Phantaſie ſchöpferiſch geniig geblieben oder es wieder getworden, die traulichen Hütten Ludwig Richters zu träumen, wo ein Slück Familtenglück und Gotthertrauen ſich augeſiedelt hat, und lvo der Menuſch mit der Natur zuſammenzetachſen iſt zu einem unlös⸗ baren Ganzen, ſodaß dieſem Leben ein Theil Urwüchſtgkeit entriſſen wäre, wenn die Spätzlein nicht zur Thüre hereintanzten und Hund, Katz und Huhn in breiter Behaglichleit ſich im Hausſtand etwa nicht ebenbürtig fühlten. Keine Stürme gehen über dieſe Menſchenwelt, kein berzehrender Schmerz quält ſie zu Boden; am Grabe ſelbſt breitet ein frohes Bewußtſein von Auferſtehung und ewigem Leben tröſtend die Fittiche aus. Wenn ſo auch der große Zug inns Dramatiſche fehlt, ſo iſt es doch das vielleicht gerade, warum wir heute wieder mehr an ihm hängen, als bergangene Jahrzehnte. Wir wollen Sonne, wir kwollen Frohſinn, wir wollen Glauben. Und Richter hat dies Alles in ſo unvergleichlichem Maße, in ſo lauterer Fülle, daß wir ihn be⸗ neiden köunten, würden wir ihn nicht ſo von ganzem Herzen lteben. So etwas fehlt uns ja heute, ſo etwas Rührend⸗Einfaches und Schlichtes und ſo etwas, das nicht überall den Zug des Elends wittert, ondern auch ein Auge hat für Glück und lachenden Himmel und ein — boll Güte und Gott. Darum ſollten wir Ludwig Richter einen krauten Winkel gönnen, ſo eine Art Heiligenſchrein ihm richten, wo wir ihn könnten reden laſſen zu uns und uns laben. Was iſt da eine halbe Mark, für das einzelne Blatt, wenn ein Meiſter deutſchen Volksthums uns dafür ſtille macht und wegſcheucht die Unruhe in Arbeit und Genuß, welche uns am Mark des Lebens zehrt! Neben ihm iſt Ritter 9. Führich die ernſtere Natur, der das Geſchick die Gaben des Frohſinns und die Fülle des künſtleriſchen e Anſchauungsbermögens erheblich beſchnitten; aber der glei. berühmte Meiſter, iſt durch einen„Cruzifixus“ vertreten, den er nach Michelangelo gegeichnet hat. denen wir davon vielfach begegnen, könnten leicht durch dieſes Bild erhaben über alles Peinigende Entſetzenerregende, daß mit Recht datrunterſteht: heimer, bie ſoir frühzeitig ſchon eine Thoma⸗Gemeinde beſaßen, ſtehen Thoma vielleicht näher als andere Orte gleichen Grades. Aber weit 1* Schnorr b. Carolsfeld, der durch ſeine bibliſchen Bilder Die unglaublich rohen Darſtellungen, (8% Pfg.) entgültig verdrängt werden. Der Schmerz iſt ſo edel, ſo „Gib uns Frieden, o Jeſu! Nun die Modernen! Sie haben die Griffelkunſt wieder zu Anſehen gebracht. Im⸗ poſantes hat darin Hans Thoma geleiſtet. Gerade wir Mann⸗ entfernt ſind wir doch noch davon, Thoma heimiſch gemacht zu haben. Vielleicht bermag es unſere Ausſtellung, noch Manchen für ihn zu gewinnen. Was ſoll ich über ſeine Bilder ſagen! Man müßte ſchon die geniale Anſchauung Henry Thodes beſitzen, um es wagen zu können, die Univerſalität ſeines Schaffens, ſeine geſunde Phantaſtik, ſeine ungemein innige, an Dürer gemahnende Liebe zur Natur, ſein kerndeutſches Gemüth und ſeine überaus großzügige Einfachheit voll zu würdigen. Der Mann iſt aus dem Volk emporgeſtiegen, ſeine Kunſt ſteigt zum Volk herab oder zieht es hinan, wie man will. Die nächſte Generation wird ihn dem deutſchen Haus zum bleibenden Eigenthum gemacht haben, Mit der Herausgabe dieſer Blätter haben ſich Breitkopf u. Härtel in Leipzig ein großes Verdienſt erworben. In dieſen ihren „Zeitgenöſſiſchen Kunſtblättern“(à 2 Mk.) haben ſich aber auch noch andere Meiſter zur Geltung gebracht, von denen Wilhelm Stein⸗ hauſen bald zu den Lieblingen des deutſchen Volkes zählen wird. Am meiſten ſchätze ich von ihm„Die Heilung des Blindgeborenen“. In wundervollem Drängen vollzieht ſich hier ein phyſiſch⸗pſhchologiſches Erwachen zum Licht. Augen und Hände hängen mit Inbrunſt an der Geſtalt deſſen, der„das Licht der Welt“ war. Nicht minder groß offenbart„Das Gaſtmahl“ die Leidenſchaft und das tief⸗ſeeliſche Ver⸗ ſtändniß, mit dem ſich der Künſtler dem veligiöſen Pröblem hingibt. Da sBild trägt die Unterſchrift: Dieſer nimmt die Sünder an und iſſet mit ihnen. Ein kärgliches Mahl liegt auf der Tafel zerſtreut. Sie drängen auch nicht herzu, ſich zu ſättigen: Brot des Lebens wollen ſie, Balſam für wunde Herzen, für zerriſſene Seelen. Bittende Hände ſind erhoben, ein bußeſchweres Haupt wird geſtützt, ein berwüſtetes Antlitz verhüllt, eine fluchbeladene Geſtalt bricht zuſammen. Ver⸗ härmtes Alter und nothgeborene Kinder ſchauen direin: hier iſt der Schmerz noch nicht emporgeloht, dort iſt die Kraft der Leidenſchaft ſchon ausgebrannt. Inmitten dieſes ſtummen Tamas verſöhnend Jeſus, das Gleichniß vom verlorenen Sohn erzählend, die Hände tweit auf dem Tiſch auseinander gehreitet, die Sünder an ſein Herz zu ziehen: Denn dieſer mein Sohn war todt und iſt wieber lebendig geworden. Saſcha Schneider's„Viſion“ briſgt ein tief⸗ängſtigendes ethüm, dem dek grübelnde Forſcher mit Entſetzen entgegenſtarrt, als wäre er plötzlich von der Erkenntniß überraſcht worden, wie eine mit Naturnothwendigkeit hereinbrechende Nemeſis alles Weiterſtreben zum Wahnbpitz mache: Eine hoffnungsloſe tiefaufgährende Welt⸗ antſchauung! 2* Als Epiſode findet der Beſucher in unſerer Ausſtellung auch ein Werk von zwei hieſigen Lehrern(Kamm u. Enderli). Dabei händelt es ſich Um eine praktiſche Angelegenheit, um neue Geſichts⸗ punkte für die Handarbeit der Knaben, die bisher kioch außerordentlich hanbtverksmäßig betrieben wurde. Auch hier ſoll nun das künfk⸗ leriſche Prinzip Geltung bekommen. Die von den Urhebern nach ihren Entwürfen angefertigten Gegenſtände werden dem Publikum ſicher gefallen; ſie zeigen, wie auch mit einfachen Mitteln künſtleriſche Wirkungen erzielt werden können. * Bom Heidelberger Schloß. Die Ausführungen des Rechtsanwalts Herrn Dr. Ahk in Nr. 850 dieſes Blattes bewegen mich zu einer nochmaligen, allerdings letzlen Jeſtſtellung. Der Irrthum des Herrn Alt reſultirt aus dem Nichtauseinander⸗ halten der Begriffe„Italieniſche Renaiſſance in Deutſchlannd“ Artd „Deutſche Renaiſſance“. Eine weitere Spetzialiſtrung iſt noch zu machen durch die Unterſuchung, ob die berufenen italieniſchen Meiſter ſtreuge an ihrer Art feſthielten, oder ob ſie ſich den deutſchen Ver⸗ hältniſſen anpaßten. Die von Herrn Alt angeführten Beiſpiele ge⸗ hören nun bekanntermaßen der erſteren Gattung an, bis auf Offen⸗ bach, welches als reiner Loggienbau überhaupt in dieſem Falle nicht in Betracht lkommt; ſowohl das Schloß zu Brieg, als auch die Reſi⸗ denz zu Landshut und das Belvedere zu Prag ſind von Italietiern erbaut, es wurden unmittelbar italieniſche Kolonieen zur Herſtellung dieſer Bauten gebildet; während beim Schloß zu Brieg noch ſpeziell die lombardiſche Schule vermuthet wird, iſt vom Belvedere guf dem Stasſchin zu Prag der Architekt direkt bekannt als der Italiener Paolo della Stella. Ebenſo bekannt iſt, daß der Otto⸗Heinrichsbau uſſcht von Italienern, ſondern bon Niederländern, alſo bon Nieder⸗ deutſchen, geplant und ausgeführt iſt, und zwar nach Durms Unter⸗ ſuchung zuerſt von einem gewiſſen Anthonh und wie feſtſteht, ſpäter bon Alexander Collin; der Bau iſt alſo der zweiten Art zuzurechnen, 1 5 t Mannbeim, 27. November, der wirrachen Renaiſſance, und es iſt deshalb das bereits angeffſet⸗ Charakteriſtitum auch dieſer Epoche eines hiſtoriſchen deutſchen Stilz, das ſteile Dach mit den Frontgiebeln maßgebend.— Dies zur noch⸗ maligen Klarſtellung. Ein Citiren von Autoritäten habe ich ausdrücklich vermieden weil ich dies nicht für nothwendig erachte gegenüber der prinzipiellen Anerkennung des Reſtaurationsprozektes ſeitens ſämmtlicher Mit⸗ glieder der von der Großh. Regierung berufenen Kommiſſton, ſelbſt ſeitens der aus Gründen der Pietät und Romantik gegen ration ſtimmenden; hiegegen wird wohl die Anſicht de Geymüller nicht in die Wagſchale fallen. Die Anſicht des Herrn Alt betr. der als wundenen Pflege der deutſchen Renaiſſance je nehmen, da man von berufener Seite der Anſicht iſt, daß die wirz⸗ liche Kenntniß dieſer Kunſtepoche erſt jetzt durchdringt. Im Uebrigen handelt es ſich, wie ich ſchon in meinem erſteg Schreiben feſtſtellte, für mich nicht um ein Eingreifen in den Streſt, ob Reſtauration oder nicht, ſondern lediglich um Zurückweiſung det in dem Vorſchlag eines thatſächlichen„Reſtaurationsprojektes“ liegen⸗ den Anmaßung des Herrn Rechtsanwalts Dr. Alt; denn die gerviß anzuerkennende Beleſenheit eines Dilettanten iſt nicht gründliche iß und berechkigt auch nicht zu einem derartigen Vorgehen. Welche Motive Herrn Alt bewogen hahen, einem für eine der⸗ artige Spezialaufgabe doch immerhin unkritiſchen Leſerkreiſe einet Tageszeitung ſein„Reſtaurationsprojekt“ vorzuführen, die zir unter⸗ ſuchen iſt nicht meine Aufgabe; verſtändlicher hätte ich es jedoch ge⸗ funden, mit dem Projekt in einer Fachzeitſchrift(Denkmalspflege, Centralblatt, deutſche Bauzeitung) vor einen Kreis von Fachleuten zu treten. Der bon ſo berufener Seite erhobene Vorwurf der Unkennteiß zwiſchen Attika und Baluſtrade ſchmerzt mich; dies umſomehr, alz Herr Rechtsanwalt Dr. Alt ja nicht wiſſen kann, daß für die Ge⸗ ſammtkompoſition einer Faſſade Attika und Baluſtrade daſſelbe be⸗ deuten. Darmſtadt, den 24. November 1901. e Reſtau⸗ Herrn bog eine„Modeſache“ er⸗ ſehr ſubjektib zu iſt Karl Roth. (Der Artikel gelangt verſpätet zum Abdruck, da das erſte untem 17. d. Mts. eingeſandte Manuſkrißt ohne Verſchulden der Redaftion bexloren gegangen war. Red. d..⸗A.) * Ernennungen und Verſetzungen. Es wurden Amtsgerichts⸗ ſekretär Heinr. Kumpf in Sinsheim zum Alumtsgericht Schwetzingen, Amtsgerichtsſekretär Karl Büchner in Bretten zum Amtsgericht Durlach, Regiſtrator Joſef Rittelmann bein Amtsgericht Dur⸗ lach unter Ernennung zum Gerichtsſchreiber zum Amtsgericht Bühl, Gekichtsſchreiber Peter Wenk beim Amtsgericht Vonndorf zuun Amtsgericht Bretten, Gerichtsſchreiber Philipp Bauſchlicher beim Amtsgericht Donaueſchingen zum Aintsgericht Bonndorf, Gexichts⸗ ſchreiher Karl Bernauer beim Amtsgericht Schönau zum Amts⸗ gericht Donaueſchingen, Regiſtrator Wilhelm Hübner beim Amts⸗ gericht Bühl unter Ernennung zum Gerichtsſchreiber zum Amtsgericht Schönau, Regiſtrator Konrad Nönninger beim Amtsgericht Mantiheim zunt Amtsgericht Bühl, Gerichtsſchreiber Karl Wagen⸗ ulannt beim Amtsgebicht Schwetzingen zum Amtsgericht Sinshein vebſetzt, ſowie Aktuar Karl Schſwindt beim Amtsgericht Mannhein zum Regiſtrator bei dieſem Gericht ernannt. Eiſenbahnbetriebs⸗ äſſiſtent Joſef Dammert in Lörrach würde zum Gütererßpeditir Ernannt. * In den Ruheſtand verſetzt wurde vom Großherzog der Bezirks⸗ thierarzt Veterinärrath Hermann Utz in Villingen auf ſein Anſuchen wegen borgerückten Alters und leidender Geſundheit unter Anerken⸗ nung ſeiner langjährigen treuen Dienſte auf den 15. Januar 1902. Utz wurde anläßlich ſeines Rücktrittes mit dem Ritterkreuz erſter Klaſſe des Zähringer Löwenordens dekorirt. 5 * Nattonalliberaler Verein. Morgen Donnerſtag Abend findet im oberen Saale der„Landkutſche“ eine gemüthliche Zuſammenkunſt der Mitglieder und Freunde des nationalliberalen Vereins ſtatt. Zur Beſprechung kommen ſtädtiſche Angelegenheiten. 4 Schneebeobachtungen. Die Schneedecke auf den Bergen ſa iunt Laufe der verfloſſenen Woche langſam abgenommen, an den meiſten Brobachtungsſtellen iſt ſie ganz verſchwunden und nur in den höchſten Lagen iſt ſie erhalten geblieben. Gegen Ende der Woche hak es in des Höhe neuerdings geſchneit. Am Morgen des 28. November(Samſtag) ſind gemeſſen worden, in Dürrheim 2, in Stetten a. k. M. 2, in Heiligenberg 5, beim Feldbergerhof k5, in Höchenſchwand 1/ in Bernau 2, in Gersbach 1, in Todtnauberg 1, in Kniebis 2, in Brei⸗ tenbrunnen 5, in Herrenwies 6, in Kaltenbronn 4 und in Strümpfel⸗ brunn 1 CEtm. 15 4 Verein der Burenubeamten der Rechtsantwälte. Am 21. Jeoh 1. J. hielt der Verein ſeine diesjährige Generalberſammlung im Ver⸗ einslokal ab. Dieſelbe war ſehr zahlreich beſuchſtt. Der Herr Vör⸗ ſitzende Schuler eröffnete und leitete die Verſammlung. Nach Ver⸗ kefung des ſehr eingehenden Berichtes über die Thätigkeit während des abgelaufenen Vereinsjahres, aus dem zu entnehmen iſt, daß der Verein eine ſehr rührige Thätigteit entfaltet und einen Zuwachs bo Mitgliedern zu verzeichnen hat, und Erſtattung des Kaſſenberichten der ein erfteuliches Bild bon dem guten Vermögensſtande zeigle⸗ ſchritt man zur Wahl des Vorſtandes. Es wurden ſämmtliche Mit⸗ glieder wieder gewählt und beſteht derſelbe aus den Herren: gen Schuler, 1. Vorſitzender; Arthur Lacher, 2. Vorſ.; Heim Bruder, Schriftführer; Carl Trikſchler, Kaſſter; Oskat Schäfer, Guſtab Weber und Adam Weick, Beiſitzende. Es katm „Pitle, gib mir den Schlüſſel! klang ſo plötzlich Alfreds Stimme neben ihr, daß ſie erſchreckt zuſammenfuhr. Ohne daß ſte es merkte, war er aus dem Dickicht heraus auf den Weg getreten. Die unruhigen, dunklen Augen funkelten ſcharf aus dem ſchmalen Vogelgeſicht hervor⸗ Untwillkürlich ſchob Reging die Hand wieder in die Taſche, doch ein plötzliches Zucken ſeiner Lippen ließ ſie mißtrauiſch innehalten. „Du ſelbſt biſt im Beſitze eines Schlüſſels; wozu brauchſt Du den meinigen?“ „Um die Thür für immer abzuſchließen,“ brach es grimmig von ſeinen Lippen,„um dieſem verrkickten Gözendienſt ein Ende zu machen! Sieh mich nicht ſo erſtaunt und ſtrafend an! Ich bin nicht zetrunken, nicht von Sinnen— ich ſpreche nur aus, was mir ſeit Wochen und Monaten wie Gift am Herzen frißt. Der Todte iſt todt. 235 Beide aber leben, wir haben uns einander angelobt für das Leben. Nur ein Bund zu Zweien kann es ſein. Der Dritte iſt ein Verbrechen an unſerem Bunde, und ſei er auch ein Todter.“ (Fortſetzung folgt.) Winterkrankheiten. Menſchheit am meiſten durch ſucht wird. Wer nun etwa dächte, en haben, im Weſentlichen denſelben Angriff derſelben Abwehr bedürften, der befände ſich Salze in den Gelenkknorßeln und den führt, ſie pflegt ſich meiſt bei Perſonen von allzu üppiger Lebensweiſe Der Winter iſt bei uns diejenige Jahreszeit, in der die arme Gicht und Rheumatismus, Diphtheritis, Beckune, Halsentzündung, Kartarrhe und Erkältungen aller Art heim⸗ daß dieſe Spießruthenteihe, die tr in den nächſten Wochen und Monaten, hoffentlich heil, zu durch⸗ bedeuteten und daher Ferſel in einem großen Irrthum. Wie oft wird nicht ſchon das zuerſt erwähnte Paar im gewöhnlichen Leben zuſammengeworfen und mit einander verwechſelt! Die Gicht entſteht aus krankhaften Aenderungen im Innern des Körpers, die man im Allgemeinen auf eine Ablagerung harnſaurer umliegenden Theilen zurück⸗ Rheümatkisnirus den Körper von außen, un swar in Folge ſchwerer Erkältungen; während die Gicht hauptſächlich die Knochen heimſucht und nebenbei den hekannten Gichtknoten hervorruft, macht ſich der Rheurtatismus in den Muskeln bemerkbar. Die Gicht iſt keicht erblich, nicht aber der Rheumatismus; bei der Gicht erſcheint zuerſt das Fieber und macht den Schntergen Plaßz, beim Rheuma⸗ lismus kommt zuerſt der Schmerz und dann das Fieber. Die Gicht kann unter Umſtänden tödtlich wirken, der Rheumatismus nur als Gelenkrheumatismus, und zar in Verbindung mit anderen Krank⸗ heiten. Beide Uebel können akut wie chroniſch auftreten. In erſterm Falle treten die Schmerzen bei der Gicht in irgend einem Gelenk, beſonders der großen Zehe, Podagra, auf, ſchwinden aber bei richtiger Behandlung in 8 bis 14 Tagen; iſt das Uebel chroniſch geworden, ſo treten die Anfälle, die viele Jahre dauern können, häufiger duf, natentlich in der gegenwärttgen Jahreszeit. Beim Rheumatismus kann auch der akute Anfall Tage und Wochen dauern und der ange⸗ griffene Theil befindet ſich dabei in einem entzündlichen Zuſtand; in⸗ deſſen verläuft das Leiden hier meiſt ungefährlich, obtwohl es für Wiederholungen leicht empfänglich macht. Bei beiden Krankheiten hat ſich die Maſſage in der Regel als heilſam erwieſen, während aber eher eine vorherrſchend vegetariſche Koſt ohne Alkohol und Mittel zur phorſaures Natron, die bekannten Mineralbäder u. ſ. kw. bernünftige Abhärtung zu rechter Zeit leichter zu verhüten, als nach⸗ blutig oder entzündlich, keit nicht beſeitigt werden zerſtört, ſo liegt Diphther überſchreitet ſelten acht Tage. jener Ausſchwitzung der 7 ber Rheumatismus kräftige Ernährung erfordert, verlangt die Gicht Verhütung oder Auflöſung der ſchädlichen harnſauren Salze: phos⸗ Das folgende Kleeblatt in der oben aufgeführten Reihe iſt durch träglich zu heilen. Wird die Schleimhaut des Kehlkopfes auffallend ſo pflegt ſie allmählich immer mehr Flüſſig⸗ keit abzuſondern, das Kennzeichen des Katarrhs. Kann jene Flüſſig⸗ und wird ſie feſt, ſo entſteht die Gefahr der häutigen Bräune. Wird aber das Schleimhautgewebe brandig itis vor. Die Bräune befüllt haußpt⸗ ſächlich Kinder von zwei bis höchſtens zehn Jahren und ihre Dauer Ihr Hauptkennzeichen beſteht eben in Schleimhaut, die den Luftröhrenkanal zu ſich dürch einen eigenthümlich krähenden Huſtenton an, beſſen. r⸗ ſcheinen die ſchleunige Hilfe des Arztes nöthig macht. Während d Bräune nicht anſteckend iſt, kann der Anſteckungsſtoff der Diphtheritt ſowohl unmittelbar durch den Kranken als auch durch Perſonen und Gegenſtände, die mit ihm in Berührung kamen, leicht übertrage werden. Er beſteht aus einem kleinen, fortpflanzungsfähigen Pilge der an flüſſigen und feſten Gegenſtänden haftet und bei ſeiner Lang lebigkeit noch nach Wochen und Monaten ſich verbreiten kann. Na kurzer Zeit erſcheinen dann auf der Schleimhaut des Schlundes und der Mandeln weißliche Flecken, die ſich bald in häutiger Form abzu⸗ löſen pflegen; ſie laſſen ſich aber, als charakteriſtiſches Zeichen det Diphtheritis, nicht wegwiſchen und hinterlaſſen bei gewaltſamer en fernung eine wunde Stelle. Sich ſelbſt überlaſſen, zerfallen ſte, hinter kaſſen Geſchwüre von ſehr üblem Geruch und können ſchon nach einigen Tagen den Tod durch Erſtickung herbeiführen. Nicht viel wenige f läſtig, ja oft noch ſchmerzhafter als die eben beſprochenen, häufg genug das Leben bedrohenden Uebel, die als Vorboten wie im Gefolge des Winters aufzutreten pflegen, iſt der Rachenka tarrh 9 die Halsentzündung. Die Krankheit entſteht ebenfalls durch Enk⸗ zündung der Mandeln oder des Zäpfchens und Uberzieht delel Schleimhaut mit weißen zähen Schleimflecken, die einen ſchmerzen Huſtenreiz herborrufen. Wie bei allen Katarrhen, It es beſondee hier im Intereſſe des Kranken geboten, den Huſtenreiz ſo nachdtückl wie mögkich zu bekämpfen und durch geeignete Vorbeugungsmittel Vermeidung angefüllter, ſchlecht ventilirter Räume, Vermeidung be Tabak und Alkohol— nöthigenfalls durch raſchen Temperakukees 5 ſeinen Uebergang in den chroniſchen Zuſtand zu verhindern, da dieſe unter Umſtänden leicht gefährliche Formen annehmen kann. G5 4 deshalb auch wenn die Entzündung nicht nach einigen Tagen wei die Hinzuziehung des Arztes unerläßlich. Außer dieſen ſchweren Formen der Erkrankung der Athmungk organe, die vornehmlich der Winter mit ſeinen kaum gu vermeidende Temperaturſchwankungen zwiſchen Haus und Straße, der unrein Luft in den Wohnungen oder in den Theatern, Konzerten 1 f mit ſich bringt, werden wir um dieſe Jahresgeit auch von milden bei übermäßigem Genuß von Fleiſch, ſchweren Weinen u. ſ. w. ein⸗ zuſtellen. Während die Gicht ſo von innen heraus entſteht, befällt der verengen und Ertickungsanfälle hervorzurufen vermag. Sie meldet ſozuſagen alltäglichen Formen geplagt; vor Allem von Kata on c, tr⸗ , lin n te⸗ t8⸗ 8⸗ icht icht n bs⸗ ctüb A8⸗ hen 02.— bunden zu ſein braucht. der wäſſerigen und zum Theil Mannßeim, 27. November. General? Auseiger. 3. Seite. imit großer Freude konſtatirt werden, daß in der Zuſammenſetzung des Vorſtandes keine Aenderung eingetreten iſt, da ſämmtliche Mitglieder ihr Amt mit Geſchick und zur Zufriedenheit verwaltet haben. Aus den Verhandlungen iſt insbeſondere hervorzuheben, daß die beſtehende Bibliothek durch Neuanſchaffungen vergrößert werden ſoll; ferner wurde beſchloſſen, für Mitglieder des Vereins einen Anfängerkurſus in der Stenographie Syſtem Stolze⸗Schrey zu geben und zwar wird der Unterricht von dem Mitglied H. Kirſch ertheilt. * Viehzählung. Wie uns mitgetheilt wird, findet die dies⸗ jährige Viehzählung am 8. Dezember l. J. ſtatt. * Expreßgut⸗Beförderung. Bei dem bevorſtehenden Weib⸗ nachts⸗Verſandk verfehlen wir nicht, unſere geehrten Leſer auf die im inneren Verkehr der Main⸗Neckar⸗Eiſenbahn leinſchl. der in Be⸗ tracht kommenden Stationen der Großherzoglich Heſſiſchen Neben⸗ bahnen) ſowie im direkſen Verkehr mit Stationen der Badiſchen, der Württembergiſchen und Bayeriſchen Staatseiſenbahnen, der badiſchen Lokal⸗ und Nebenbahnen, der pfälziſchen Eiſenbahnen, der Reichs⸗ eiſenbahnen in Elſaß⸗Lothringen, der Direktionsbezirke Mainz und eb a. M.— ſoweit die Strecken der früheren Heſſiſchen udwigsbahn in Frage kommen—, der Cronberger Eiſenbahn, der Nebenbahnen Mannheim⸗Weinheim⸗Heidelberg⸗Mannheim, Worms⸗ Oſtſtein, Oſthofen⸗Weſthofen, Sprendlingen⸗Fürfeld und Reinheim⸗ Reichelsheim beſtehenden Einrichtung der Expreßgutbeförderung auf⸗ merkſam zu machen. Einfaches Annahme⸗ und Abfertigungs⸗Ver⸗ fahren, ſofortige Beförderung mit dem nächſten der Perſonenbeför⸗ derung dienenden Zuge— ſoweit Beſchränkungen für einzelne Züge nicht bekannt gegeben ſind—, mäßige Frachtberechnung, ſowie raſche Zuſtellung am Beſtimmungsort bilden die Hauptvorzüge dieſer Ein⸗ dichtung und machen dieſelbe namentlich für dringliche Sendungen empfehlenswerth. Die Sendungen müſſen mit deutlicher, dauerhafter Adreſſe verſehen ſein Die Beigabe eines Frachtbriefes oder einer Begleitadreſſe(eines Begleitſcheines) iſt nicht erforderlich. * Kinderſchutz und Frauenbewegung. Vor wenigen Monaten ſchrieb Konrad Agahd, dem ſchon mehrere ausgegeichnete Arbeiten auf dieſem Gebiete zu verdanken ſind, einen neuen Beitrag zum Kapitel: „Erwerbsthätigkeit ſchulpflichtiger Kinder“. Die Unterſuchungen, die Agahd über die Dauer der Erwerbsthätigkeit, über ihren Einfluß auf die Geſundheit der Kinder, über die Schädigungen an Leib und Seele, denen dieſe armen Weſen ausgeſetzt ſind, fuhren ihn zu dem Satz: „Thierſchutzverein in Ehren! Kinderſchutz iſt nothwendiger.“ Das iſt ein Weckruf, der nicht ungehört verhallen ſollte. Die hieſige Abthei⸗ lung des Vereins Frauenbildung⸗Frauenſtudium will daher ihren Mitgliedern und Allen, welche den Vorgängen auf ſozialem Gebiet Intereſſe entgegenbringen, Gelegenheit geben, ſich über dieſe Seite unſerer wirthſchaftlichen Verhältniſſe aufzuklären. Sie veranſtaltet zu dieſem Zweck einen Vortrag des Herrn Rechtsanwaltes Dr. Ful d⸗ Mainz, kommenden Freitag, 29. d.., Abends 7 Uhr im Logenſaale, L 8, 3. Der Vortrag iſt für Vereinsmitglieder frei; für Nichtmit⸗ glieder beträgt der Eintrittspreis M. 1. Das Thema„Kinder⸗ ſchutz und Frauenbewegung“ dürfte wohl wie einige an⸗ dere geeignet ſein, das Intereſſe weiter Kreiſe zu erregen, insbeſondere da die ſtädtiſche Verwaltung Mannheims den Frauen Gelegenheit gibt, durch Theilnahme an der Armen⸗ und Waiſenpflege ihre Ar⸗ beitsfreudigkeit auf dieſem Gebiete zu bethätigen. *Der Mietherverein Maunheim verauſtaltet am Donnerſtag, Abends 8 Uhr, im„Stefanienſchlößchen“(Schwetzingervorſtadt 83) eine Verſammlung, in der Herr Stadtrath Mainzer, der an der Reviſion der Wohnungen in der Schwetzingervorſtadt theilgenommen hat, über die Erfahrungen bei der amtlichen Wohnungskontrolle mit beſonderer Berückſichtigung der Schwetzingervorſtadt Bericht erſtatten wird. Die in dieſem Jahre vorgenommene und noch fortdauernde Reviſion der Wobnungen in Bezug auf ihre baupolizeiliche und geſundheitliche Beſchaffenheit iſt für die Miether von großer Wich⸗ ligkeit, da die Sorge für die Geſundheit der Wohnungsverhältniſſe eine der wichtigſten Seiten der Wohnungsfürſorge darſtellt. Namentlich die Bewohner der Schwetzingervorſtadt, deren Wohnuagsverhältniſſe bei dem Vortrag in erſter Linie in Betracht kommen, dürften dem⸗ ſelben großes Intereſſe entgegenbringen. Die anſchließende freie Ausſprache wird dabei zur Erörterung mancher anſchließenden Fragen Anlaß geben. Gäſte ſind willkommen. *Gartenbau⸗Verein„Flora“. Die geſtern Abend im „Badner Hof“ ſtattgehabte Monatsverſammlung war überaus zahl⸗ reich beſucht. Nach Eröffnung derſelben durch den zweiten Vorſitzen⸗ den, Herrn Roſenkränzer, hielt Herr W. Velten einen ſehr intereſſanten Vortrag über die Ueberwinterung der verſchiedenen Pflanzenarten. Der Redner führte etwa Folgendes aus: Jede Pflanze müſſe ihre Ruhezeit haben, um wieder für die neue Lebensperiode zu erſtarken. Man theile zu dieſem Zweckn die Pflanzen in drei Klaſſen ein, in Kalthauspflanzen, in ſolche, die Wärme und Kälte ertragen lönnen und ſolche, die nur Wärme vertragen. Zu der erſteren Klaſſe gehören die Mehrzahl der Pflanzen, ſie dürften nie in einem warmen Zimmer untergebracht werden, ebenſo fehlerhaft aber ſei es, ſie dem Froſt auszuſetzen, auch dürften ſie nicht ſo viel Feuchtigkeit erhalten, wie ſolche, welche im warmen Zimmer überwintern, denn die Pflanzen ſollten ruhen, aber nicht treiben. Bei Pflanzen, die man im Keller überwintere, dürfe man das Begießen nicht vergeſſen. Wechſelnder Temperatur dürfe aber eine Pflanze nicht ausgeſetzt werden. Auch Palmen könnten in einem kalten Zimmer überwintert, nur dürften ſie einem kalten Luftzug nicht ausgeſetzt werden, gedeihen würden ſie aber mehr in einem mäßig temperirten Zimmer. Von Tracenen gebe es ſolche, die nur in kalten, und ſolche die nur in einem Warmhauſe gedeihen. Redner führt ſodann eine Collektion dieſer Pflanzen vor, die der Kunſtgärtnerei des Herrn Roſenkränzer entſtammen, und worunter ſich ein prachtvoll blühendes Exemplar befand. Schließ⸗ lich gab Herr Velten noch beherzigenswerthe fachmänniſche Rath⸗ ——— — ſchläge und Winke über das Ueberwintern der Freilandpflanger. Reicher Beifall wurde dem Redner für ſeine Ausführungen zu Theil. — Den Schluß der Verſammlung bildete die übliche große Gratisver⸗ looſung von Blumen und Pflanzen an die anweſenden Mitglieder. Hauspflege⸗Verein. Auf den heute Abend 6 Uhr in der Aula der Friedrichsſchule ſtattfindenden Vortrag des Herrn Bürgermeiſter v. Hollander über den Hauspflegeverein, ſei auch an dieſer Stelle nochmals aufmerkſam gemacht. * Eine Proteſtverſammlung gegen die neue Marktordnung. Am Donnerſtag Mittag 2 Uhr findet im oberen Saale der Centralhalle eine Proteſtverſammlung gegen die neue Marktordnung ſtatt. Ein⸗ berufer iſt der Verein zur Wahrung der Intereſſen der Marktwaaren⸗ Vekäufer. *Kyoloſſeumtheater. Das effektvolle Charaktergemälde„Ver⸗ lorene Ehre“ gelangt heute Mittwoch, 27. Nov., wiederholt zur Aufführung, worauf wir beſonders aufmerkſam machen. Das Stück zeichnet ſich durch eine ſpannende und effektvolle Handlung aus. Die Hauptpartieen liegen in den Händen von Herrn Niſſen, Wil⸗ helmy, Kerſebaum und Bendel, ſowie den Damen Sölch und Niſſen. * Blutbürſtiger Liebhaber. Am 19. Oktober verſetzte der Buch⸗ drucker Adam Appler von hier in der Traitteurſtraße ſeiner Be⸗ kanntſchaft, der Anna Freund hier, mit einem Meſſer zwei Stiche in den Rücken, weil ſie ſeinem Pfeifen kein Gehör ſchenkte. Mit Rück⸗ ſicht auf die Rohheit erhielt Appler, der 3z. Zt. eine Gefängnißſtrafe von 6 Monaten verbüßt, vom Schöffengericht eine Geſammtgefängniß⸗ ſtrafe von 10 Monaten. Muthmaßliches Wetter am 28. und 29 Nov. Das Maximum des beſtehenden Hochdrucks liegt über Großbritannien mit 775 mm., der auf 755 mm. abgeflachte Luftwirbel iſt von Nordſkandinavien nach der Ladogaſee hinuntergewandert. Vorausſichtlich entwickelt ſich im hohen Norden ein neuer Luftwirbel. Für Donnerſtag und Freitag iſt vielfach nebliges aber noch immer vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten, doch ſind vereinzelte kurze Schneefälle nicht aus⸗ geſchloſſen. Polizeibericht vom 27. November. 1. Der wegen Betrugs ete. angezeigte Saalbaudirektor und Stadtparkreſtaurateur Lorenz Thoma von hier wurde auf Ver⸗ anlaſſung der Gr. Staatsanwaltſchaft hier in Baſel verhaftet. 2. Ferner wurden dahier feſtgenommen: a. die vom Kgl. Landgericht— Unterſuchungsrichter— in Frankenthal wegen Raubs verfolgte Dienſtmagd Eliſabetha Krapp von Neuhensbach und der wegen des gleichen Reats ausgeſchriebene Hausburſche Adam Spiegel von Danſenberg; b. der von Gr. Amtsgericht Worms wegen Betrugs verfolgte Heizer Leonhard Hofmann von Worms; c. 18 weitere Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Hand⸗ lungen. Konkurſe in Baden. Karlsruhe. Ueber das Vermögen der Firma Dampfziegelwerke Langenſteinbach, G. m. b.., in Liquidation. Konkursverwalter Karl Bürger in Karlsruhe. Anmeldetermin 13. Jan.— Durlach. Ueber das Vermögen der Kaufleute Friedrich und Theodor Reuter in Durlach. Konkursverwalter Kaufmann Moritz Mond in Karls⸗ ruhe. Anmeldetermin 9. Dez. Aus dem Großzyerzogthum. * Vom Murgthal, 26. Nov. Ohne Sang und Klang iſt die Murgthalbahn dem Verkehr übergeben worden. Die neue Bahn, eine Vollbahn, die auf eine ziemlich lange Strecke als Zahnradbahn gebaut werden mußte, zweigt bei dem Hauptbahnhof Freudenſtadt von der im Jahre 1886 erbauten Kinzigthalbahn ab. Sie iſt eine Gebirgs⸗ bahn von hervorragender landwirthſchaftlicher Schönheit und kann den intereſſanteſten Bahnlinien Süddeutſchlands an die Seite geſtellt Höhenkurort Freudenſtadt, der durch die neue Linie einen zweiten, im Zentrum der Stadt gelegenen Bahnhof erhält, neben dem ſeitherigen Kinzigthalbahnhof, deſſen Abgelegenheit ſich von Anfang an auch für den Fremdenverkehr in unangenehmer Weiſe fühlbar gemacht hat. Vom Freudenſtadter Hauptbahnhof aus führt die neue Linie in nord⸗ öſtlicher Richtung zunächſt nach dem Freudenſtädter Murgthalbahnhof und von hier durch das ſteile Vorbachthal in das anmuthige Thal der Murg nach Friedrichtsthal, an dem Dorf Bayersbronn vorüber, das mit ſeinen 144 Parzellen den größten Ort des Landes bildet, bis zu dem freundlichen Ort Kloſterreichenbach, wo die Bahn vorläufig ihr Ende findet. Die intereſſanteſte Partie der Bahn liegt oberhalb der Halteſtelle Friedrichsthal, wo die Bahn auf einem ſiebenbogigen, 22 Meter hohen Viadukt eine tief eingeſchnittene Gebirgsſchlucht über⸗ ſetzt. Die neue Bahn hat eine Geſammtlänge von 12,240 Kilometer, wovon 6,670 Kilometer auf die Adhäſionsſtrecke und 5,570 Kilometer auf die Zahnſtrecke entfallen. Die Maximalſteigung iſt 1 zu 20, der Koſtenanſchlag 2 980 000 Mark. * Freiburg, 27. Nov. Der vor einiger Zeit vom Bürger⸗ ausſchuß beſchloſſene Neubau eines Stadttheaters rückt nun ſeiner Ausführung um einen Schritt näher. Auf das im Juni erlaſſene Ausſchreiben des Stadtraths ſind 20 Entwürfe einge⸗ langt darunter jene der drei zur Konkurrenz beſonders einge⸗ ladenen Spezialfirmen H. Seeling in Berlin, Heilmann c Lutt⸗ mann, ſowie M. Dülfer, letztere in München. Die Entwürfe werden nach erfolgter Prüfung zur allgemeinen Beſichtigung durch das Publikum ausgeſtellt werden. Pfalz, Belen und Umgebung. OFrankenthal, 26. Nov. Die Zahl der Arbeitsloſen in hieſiger Stadt iſt nach den Ergebniſſen der am Sonntag ſtattgehabten Zählung nicht ſo groß als bisher angenommen wurde. Man hat nur 190 arbeitsloſe männliche Perſonen mit zuſammen 1769 Wochen Arbeits⸗ loſigkeit gezählt. Zwar haben einige Zähler die Zählungsliſten noch nicht vollſtändig abgeliefert, doch dürften die angegebenen Zahlen kaum eine in Betracht kommende Erhöhung erfahren. Beträchtlich größer als die Zahl der Arbeitsloſen iſt die Zahl der von einer Verkürzung der Arbeitszeit betroffenen Arbeiter. Von dieſen wurden insgeſammt 623 gezählt. Erfreulicherweiſe iſt Ausſicht vorhanden, daß letztere in Bälde eine Abminderung erfahren wird. Eine der hieſigen großen Fabriken, die Schnellpreſſenfabrik von Albert u. Co., iſt wieder derartig mit Auf⸗ trägen bedacht, daß ſeit einigen Tagen wieder in allen Betrieben die volle Arbeitszeit eingehalten wird. Gleichwohl hat ſich die Stadt⸗ verwaltung mit der Frage der Arbeitsloſigkeit beſchäftigt und die Ver⸗ wendung von Arbeitsloſen bei der Ausführung der ſtädtiſchen Arbeiten und Bauten in Ausſicht genommen. Hoffentlich iſt es ihr möglich, den eine Kinderzahl von 227 beſitzenden Arbeitsloſen Arbeit und Ver⸗ dienſt zu verſchaffen. * Ebernburg, 25. Nov. Der durch Beſchluß des Amtsgerichts Obermoſchel vom 28. d. in Konkurs erklärte Johann Peter Blum, Inhaber eines Holz⸗, Kohlen⸗ und Baumaterialiengeſchäfts, iſt heute durch die hieſige Gendarmerie verhaftet worden, wie man annimmt, wegen Verdachts des betrügeriſchen Bankerotts. EGbenſo wurde deſſen Schwager Kiefer, Inhaber eines gleichen Geſchäftes, feſtgenommen. Auch ein Kommiſſionär Namens Bechthold von Kreuznach wurde ver⸗ haftet, aber wieder entlaſſen. Blum betreibt ſeit Frühjahr fragliches Geſchäft. Vor 14 Tagen ließ er ſeinen Gläubigern durch einen Ge⸗ ſchäftsagenten ein Zikular zugehen, nach welchem er 25 Prozent als Abmachungen anbot, da er zahlungsunfähig ſei und 25 000 M. Schulden habe, denen 6500 M. Aktivvermögen gegenüberſtänden. * Mainz, 26. Nob. Eine ſenſationelle Verhaftung bildet hier das Tagesgeſpräch. Der Sohn der hieſigen hochangeſehenen Wein⸗ händlerfamilie F. wurde in der vorigen Woche zur Staatsanwalt⸗ ſchaft ſiſtirt und dort in Haft genommen. Gegen den Verhafteten wurde auf Grund von Angaben der in Brüſſel verhafteten Einbrechers Harm die Beſchuldigung erhoben, daß er ſich im September in Spa an einem Einbruch betheiligt und daß er ferner eine Anzahl der bei Hofrath Borckel geſtohlenen Werthpapieren weit unter dem Preis von dem Herrn gekauft habe. Dieſe Beſchuldigungen waren für den Ver⸗ hafteten wahrhaft überraſchend. Er wies ſie auf das Entſchiedenſte zurück, auch konnte er ſein Alibi ſofort nachweiſen. Gleichwohl blieb er im Gefängniß, auch wurde ſowohl bei ſeinen Eltern als bei ſeinem Kompagnon Hausſuchung abgehalten. Als ſich darauf ſeine völlige Unſchuld herausgeſtellt hatte, wurde er Nachts 12 Uhr von der Staats⸗ anwaltſchaft aus dem Gefängniß entlaſſen. Es wurde ihm bedeutet, daß er nicht verhaftet, ſondern in Gewahrſam geweſen ſei. Der Laie dürfte„Gewahrſam“ und„verhaftet“ ſchwer als etwas von einander Verſchiedenes unterſcheiden können. Wie wir hören, hat ſich der Vater des Verhafteten heute nach Darmſtadt zum Juſtizminiſter begeben um Beſchwerde gegen die Verhaftung zu führen. * Köln, 25. Nov. Stadtgeſpräch bildet hier die Entführun der 18jährigen Tochter eines hieſigen Millionärs durch einen Aſſeſſor jüdiſcher Konfeſſion, der deshalb nicht hoffen konnte, von den katho⸗ liſchen Eltern ſeiner heimlichen Braut die Einwilligung zur Ehe zu erlangen. Beide reiſten nach London und ließen iich dort tranen, nachdem der Aſſeſſor zur katholiſchen Religion übergetreten war. Nun ſoll der Vater der jungen Frau ſich mit der Heirath einver⸗ ſtanden erklärt haben. Aus Württemberg, 25. Nov. Ueber den Zuſammen⸗ bruch der Stuttgarter Bankfirma Waſſermann u. Stockinger wird von württembergiſchen Blättern des Näheren mitgetheilt, daß die Kata⸗ ſtrophe durch zwei Leute herbeigeführt wurde, welche durch die ge⸗ nannte Firma bedeutende Börſenſpekulationen ausführen ließen und mündlich auf Ehrenwort verſicherten, daß ſie im Falle eines Rück⸗ ganges der Papiere prompt baare Deckung leiſten und niemals den ſogen. Differenzeinwand nach Paragr. 66 des Börſengeſetzes erheben würden. Der eine davon, Namens., iſt nun durch Spekulationen ſowohl in einheimiſchen, d. h. europäiſchen Werthen, als auch in afri⸗ kaniſchen Goldminen⸗Aktien der genannten Firma nach und nach den Betrag von annähernd 100 000 Mark ſchuldig geworden und hat bereits den Differenzeinwand erhoben. Der Andere, ein Bankbeamter und Beſitzer eines eigenen Hauſes, Namens., iſt auf gleiche Weiſe der Fimra Waſſermann u. Stockinger zwiſchen 70 000 und 80 000 Mark ſchuldig geworden und hat entgegen ſeinem mündlich ab⸗ gegebenen Ehrenwort, dies niemals zu thun, gleichfalls den Differenz⸗ einwand erhoben. Theater, Nunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hej⸗ und Natioual⸗Theater in Mauuheim. Mignon. Ziwei Gäſte galt es in der geſtrigen Mignon⸗Aufführung zu be⸗ Hrber Fräulein Amalie Jracema(Mignon) und Fräulein ruſilla Mantler(Philine). Die Eine den Mannheimer Theaterfreunden noch aus der Zeit bekannt, da ſie als jugendlich dramatiſche Sängerin unſerm Kunſtinſtitut verpflichtet war, die Andere uns bisher fremd. Beide wurden ſie auf das Herz⸗ lichſte aufgenommen und warmer Beifall lohnte die trefflichen Leiſtungen. Frl. Jracemas Stimme iſt voll und ergiebig; namentlich ihre tiefen Töne zeichnen ſich durch Ueppigkeit und Klangkraft an⸗ genehm aus. Der dunkeln Färbung ihrer Stimme, den gelegentlich und Erkältung. Beides iſt durchaus nicht dasſelbe. Stuben⸗ hocker, ſtarke Raucher, Liebhaber kalter Getränke u. ſ. w. züchten ſich häufig einen Katarrh an, ohne daß man von Exkältung ſprechen kann. Dagegen pflegt ſich die letztere mit Schüttelfröſten, Fieber Schwindel⸗ aufällen u. ſ. w. anzukündigen, ohne daß ein Katarrh damit ver⸗ Einen häufigen Anlaß zu Erkältungen hilden z. B. naſſe Füße, weshalb man vor Allem für tüchtige Fuß⸗ bekleidung und fleißigen Wechſel von Schuhen und Strümpfen Sorge trage. Ferner kann nicht genug die Wichtigkeit der Angewöhnung be⸗ ſont werden, Tag und Nacht nur mit geſchloſſenen Lippen zu athmen, hat doch die Naſe die doppelte Aufgabe, durch Filtration die Athmungsluft von einem großen Theil geſundheitswidriger Stoffe zu befreien und ſie zugleich auf eine für das Körperinnere erträgliche Temperatur vorzuwämen. Auch auf die Wahl der Kleidung wird bäufig zu wenig Gewicht gelegt. Schon die Farbe ſpielt eine wichtige kolle; während die Sonnenſtrahlen von hellen Gegenſtänden größten⸗ iheils zurückgeworfen werden, werden ſie von dunkeln aufgenommen und zur Erzeugung von Wärme verbraucht. Der Unterſchied iſt ſo ledeutend, daß Schwarz doppelt ſo viel Wärme⸗Einheiten aufweiſt als Veiß. Die Kleidung ſoll aber den Körper auch nicht gegen die Außen⸗ luft abſchließen, ſondern ſoweit durchläſſig ſein, um die Verdunſtung Jgiftigen Ausſcheidungen unſeres Körbers zu erleichtern. Deshalb vermeide man nicht nur allzu reichliche, ſondern auch alle dichten, glatt gewebten Stoffe in Unter⸗ und Oberkleidung. Man ermöglicht es dadurch dem Körper, ich den unvermeidlichen Temperaturſchwankungen anzupaſſen und damit Erkältungen zu vermeiden. Einem einmal ausgebrochenen Katarrh oder Schnupfen gegenüber iſt, wie die„Köln. Ztg.“ bemerkt, die altherkömmliche Behandlungsweiſe mit ſachgemäßer Anwendung dbon Wärme, heißen Getränken u. ſ. w. zur Beförderung eines reich⸗ lichen Schweißausbruchs immer noch wirkſamer als die geßprieſenen harkotiſchen Mittel. In hartnäckigen Fällen handelt es ſich gewöhn⸗ ülih um eine allzugroße Empfindlichkeit der Schleimhäute, die durch NMangel an körperlicher Abhärtung die Anpaſſungsfähigkeit an den ergang der verſchiedenen Jahreszeiten mit dem damit verbundenen el von Temperatur, Licht, Luftinhalt u. ſ.., verloren haben. Beiläufig wird nach einem ſog. Abhärtungsverſuch durch kaltes Waſſer mit darauffolgender gründlich vorgenommener Abreibung eine ſo mächtige Ableitung von den inneren Organen zu Stande kommen, daß ſich dieſe Prozedur bei einer ſchon entwickelten Erkältungskrankheit oft noch als heilſam erweiſt. Für eine wirkliche Abhärtung iſt damit aber nichts gewonnen. Eine ſolche, die man übrigens beſſer dem Sommer oder dem Herbſt vorbehält, muß vielmehr, mit geringen Unterſchieden anfangend, verſchiedene Temperaturen nacheinander auf den Körper einwirken laſſen, ohne nachfolgende Abreibung, und nicht allein durch Waſſer, ſondern auch durch Luft. Buntes Feuilleton. — Eine echt„teutſche“ Speiſenfolge überraſchte freudig die Gäſte einer unſerer Meſſen am Kaiſerin⸗Geburtstags⸗Feſteſſen, berichtet die „Deutſch⸗Afrikan. Ztg.“, durch die wohlgelungene Nachahmung der höfiſchen Sprechweiſe des 15. und 16. Jahrhunderts. Wir laſſen das originelle Blatt, dem ein gewiſſes kulturhiſtoriſches Intereſſe nicht ab⸗ zuſprechen iſt, um ſo lieber auch deßhalb im Wortlaute folgen, damit unſere Landsleute in der Heimath erſehen können, daß wir im wilden Afrika, was kulinariſche Genüſſe anbelangt, noch lange nicht auf dem Trockenen ſitzen: Zettel der Speyſen ſo da werden gereychet werden am Banquette zu Ehren Ihrer Majestät am zweiundzwanzigſten des Weinmonds 1901. Um den Appetit zu reyzen, wird zuvörderſt präsentir⸗at werden: geröſtet Wecken mit Giern vom Stöhr, ſo da kummet us dem Lande derer Reußen. Darnach wird uff den Tiſch geſetzet eyn gar lieblich Gericht, ſo man benahmſet: Ochſenſchwanzbrühe mit Marckklößen. Sodann wird uffgetragen werden als Fürgericht: Huchem us dem Hafen Auch servir-et man Weißſtengelein aus der Erden, mit geſchlagenen Eyern. Jetzo ſchärfet die Meſſer, denn jetzo reychet man dar: Schweinslende, geſulzen und gepöhkelt, mit Sauce, gar lieblich verſetze mit wälſchem Wehn; auch ſollen Erdäpfel und teutſche Schohten Euren Gaumen letzen. Weß Sinn aber gewitzet iſt, der hat ſich noch etlich Raum in ſeinem Mahgen uffgeſparet, ſintemahlen nun daß Haubtgericht wird unſere Tafel zieren nämlich: Endte mit Welſchkraut und gar mancherley teutſchen und wälſchen Früchten. Darzu ſollt Ihr brav trinken teutſchen Weyhn, denn der Wehn iſt ein gar lieblich Ding in guter Cumpaney. Weß Hertz aber noch mehr begehret, dem ſoll man: ein ſüß Speys us Brot und Eyern und Milch fürſetzen, uff daß er nicht uns ſchmähe und ſage:„ſie haben mich gelahden, aber bey ihnen iſt Schmahlhanns Küchenmeyſter und werde ich über Nacht ſchier Hungers ſterben.“— Es iſt auch wegen deren lieben Fratben, denn ihr Sinn ſtehet nach Süßem. So aber Eyner des Guten faſt zu viel genoſſen, der mag etlich Sorten Käs und Butter zu ſich nehmen; denn ſolches thuet wohl. Zum Beſchluß bringet man dar: ö verſchieden Obſt aus dem Morgenlande, ſo die Mohren nennen: majungwa und nauasi. So Euch alles hat geſchmeckt und Euer Sinn iſt guter Ding, ſollt Ihr auch noch ein arabiſch Gebräu us Mokkabohnen bekommen, auch ſcharf und ſüß„Aquavit“. Schalmehen, wobei Ihr ſolltet luſtig ſehn und fein artig, wie es in Gegenwart von denen holden Frawen ſich ziemet. — Merkwürdiges Jagdrecht. Folgende wohl noch nicht allgemein bekannte Schnurre aus der Zeit des großen Friedrich erzählt man von Dar⸗es⸗Salam, gefiſcht in der Mondnacht von einem braven Waidmann. der„Tägl. Rundſch.“: Geht da der Paſtor von Glowitz in Pommern, Dazu wird erklingen ein gar lieblich Getöhn von Zinken und 4. Se ite⸗ General⸗Anzeiger. Mannbeim, 27. November eingeſtreuten Primadonnen⸗Accenten und namertlich dem ſcharf Harakteriſtrenden Spiele der Künſtlerin iſt es wohl zuzuſchreiben, daß in den erſten Akten weniger ſentimental als tragiſch e. Sie war reifer, gereifter als wir ſie auf der Bühne zu ſehen gewohnt ſind. Das prägte der Darbietung der geſchätzten Gaſtin tinen eigenen Stempel auf und konnte das Intereſſe des Publikum⸗ nut erhöhen. Freilich, mit dem neuartigen Vortrag des„Steyriſchen Kades“ konnten wir uns nicht ſe ganz befreunden. Reiche Blumen⸗ Penden zeigten Frl. Iracema, daß man ſie hier zu Land nicht ver⸗ goſſen hat; mit dieſer Kundgebung ſeiner Dankbarkeit hat ſich unſer Publikum ſelbſt geehrt; da muß man den Hut ziehn. Frl. Mantler bewährte ſich in der immerhin auſpruchsvollen Partie der Philine aufs Beſte. Ihre Coloraturen waren meiſt ſahr rein und ſehr ſauber und, was die Hauptſgche iſt, ſehr graziös. Die Leichtigksit der Tongebung befriebigte ebenſo wie die harmoniſche Ausbildung der verſchiedenen Stimmlagen. Wir können die Intendanz nur beglückwünſchen, für Frau Fiora, die in latzter Stunde wegen Heiſerkeit abſagen mußte, ſo ſchnell einen ſo trefflichen Erſatz gefunden zu haben. Auch von unſern eimiſchen Künſtlern läßt ſich nur Gutes erzählen. Wir erwähnen den Laertes Herrn Rüdigers, den Lothario Herrn Hromers und bor Allem den Wilhelm Meiſter Herrn Erls, der uns in vieler Hinſicht aufs Angenehmſte überraſchte. Herr Hofkapellmeiſter Kähler dirigirte. Das entzückende Vorſpiel des zweiten Aktes hrachte er zu entzückender Wirkung. Die Orcheſterbegleitung war oft etwas laut; vor Allem fiel uns das auf in dem bereits erwähnten Stehriſchen Lied“. E. B *Theater⸗Notiz. Den AAbonnenten bleibt das Vorkaufs⸗ eecht für die Vorſtellung„Die Walküre“ bis Donnerſtag, 28. Nob., Nachmittags 8 Uhr gewahrt. Die Ausgabe der ſchriftlich beſtellten Eintrittskarten erfolgt Samſtag, 30. Nov., Vormittags von 10 bis 1 Uhr. „Moderners Theater““ im Apollotheater.„Coralie& Cie.“, vieſe überaus luſtige Schwank⸗Novikät von Hennequin und Vala⸗ breges, geht heute Mittwoch, 27. Nov., Abends, erſtmalig in Scone. 755 Peſetzung iſt folgende: Jules Duſauret(Wolf Hildebrandt), ueienne(Fathi Giaten), Laure(Marie Hüler), Erueſt(gudwig Jubelski), Clappiſfard(Guido Herzſeld), Clemenee(Jenny Hummel), eopold Verſaquette(Paul Schneider⸗Dunker), Madame Coralie Franziska Roſſi), Etienne(Julius Türk), Buzenol(Guſtav Stelter), (Martha Altenberg) und Ligne(Eliſabeth Deelar). Das Werk von Herrn Direltor Julius Türk iaecenirt wowen. Die ſceniſce Ausſtattung hat Maſchinenmeiſter Kaſpar Pecher angefertigt. Der Anfang iſt präziſe s Uhr. Nächſten Samſtag, 30. Nov., Nach⸗ nittags, findet eine Schüleyv⸗Vorſtellung ſtatt. Zur Aufführung gelaugt Schiller's„Wilhelm Tell“. Demonſtrationen gegen das Brettl werden aus Krakau gemeldet, Es handelt ſich um das Ueberbrettl von Dr. Hans Heinz Gwers, das den Unwillen der polniſchen Bevölkerung erregt hat. Man ſoll ſogar Milttär aufgeboten haben, um das Brettl vor Angriffen der empör⸗ ten Studenten und Eymnaſtaſten zu ſchützen. Aehnliche„preußen⸗ feinbliche“ Demonſtrationen ſeien in ganz Galizien vorbereitet. Hoffentlich iſt die Sache nicht ſo ſchlimm. Ein Bajonettkampf unis Ueberbrettl— das wäre wirklich tragikomiſch! Der Paderewskti⸗Preis von 2000 Mark, der von dem Künſtler in Nemwhork für ein Kammermuſikwerk, das von einem Muſiker ameri⸗ kaniſcher Nationalität komponirt ſein mußte, ausgeſetzt war, iſt Arthur Bird für eine Suite zuerkannt worden. Die Kompoſition lolro demnächſt in Newyork aufgeführt werden. Einen böſen Hereinfall hat ſich, ſo ſchreibt„Der Zeitungsver⸗ lag“, ein mit ſeinem ſtändigen Nachdruck bereits mehrfach entlarvtes Blatt Weſtfalens zugezogen. Es druckte bei einer Theatervorſtellung die Kritik eines Berliner Blattes nach und vergaß dabei, die Namen der Schauſpieler uunzuändern. Die Leſer waren anfangs ob der fremden Schauſpielernamen ganz erſtaunt und wendeten ſich an den Theaterdirektor, von dem ſie dann erfuhren, daß die Schauſpieler, deren Namen der Bericht nenne, ſämmtlich am Leſſing⸗Theater in Berxlin engagirt ſeien. Der Herr„Rezenſent“ hatte in der Eile ver⸗ geſſen— die Namen der Schauſpieler umzuändern. Das Graß Heineinß auf dem Montmartre⸗Friedhofe ſchmückt, ſo ſchreibt uns unſer Pariſer p⸗Korreſpondent, ſeit dem 24. Noventber das wohlgetroffene Bildniß des Dichters in weißem Marmor, eine Büſte von dem däniſchen Bildhauer Haſſelriis. Das Verdienſt dieſer ſpäten Auszeichnung gebührt einer Gruppe freiſinniger Oeſterreicher, und ſo war denn auch die Enthüllung, die bei grimmiger Kälte am Sonntag Morgen ſtattfand, mehr eine öſterreichiſche als deutſche Feier. Es waren etwa dreihundert Perſonen zugegen und der be⸗ kannte Kunſthändler Sedelmeher führte den Vorſitz. Zuerſt ergriff der öſterreichiſche Abgeordnete Noske das Wort im Namen der Stifter der Büſte; dann der franzöfiſche Kritiker Gaſton Deschamps als Ver⸗ treter der Schriftſteller Frankreichs, und endlich Dr. Max Nordau, ein großer Verehrer Heine s, dem er eingehende Studien gewidmet hat. Der angekündigte Vortrag eines Gedichtes von Franeis de Croiſſet (Franz Wiener) unterblieb, wail der junge belgiſche Dichter von Drumont, der in der„Libre Paxole“ sinen fualminanten Artikel gegen Heine geſchlaudert hatte, beſonders hart mitgenommen worden war. Die ganze Feier währte ettras über eine Stunde, was bei der harr⸗ ſchenden Tempergtur allerdings lange genug ſchien. Auf dem Grab⸗ ſtein iſt jetzt das bekannte Gedicht Heine's in goldenen Lettern zu leſen: Wo wird einſt des Wandermüden Letzte Ruheſtätte ſein? Unter Palmen in dem Süden, Unter Linden an dem Rhein? Werd ich wohl in einer Wüſte Eingeſcharrt von fremder Hand, Oder ruh' ich an der Küſte Eines Meeres in dem Sand? Immerhin! Mich wird umgeben Gottes Himmel dort wie hier, Und als Todtenlampen ſchweben 5 Nachts die Sterne Über mir. Kunſterziehungstag in Dresden. Die Verhandlungen und Vor⸗ träge des Kunſterziehungstages, der Ende September ſtattgefunden hat, haben in weiten Kreiſen ſo viel Intereſſe erweckt, daß ſie auf Anlaß der Veranſtalter nunmehr als eingehender Bericht in Geſtalt eines handlich lesbaren Buches erſcheinen ſollen(R. Voigtländers Verlag in Leipzig). Um den wichtigen Fragen an allen betheiligten Stellen, beſonders unter den Lehrern und in den Familjen, möglichſt .——.......—.—....—.—.— tief in Gedanken verſunken, mit dem offenen Bibelbuche in den Händen über den vertoilderten Kirchhof, der ihm in ſeinem unglaublich berwahrloſten Zuſtande mit nichten als ein hoiliger Gottesacker, ſon⸗ dern recht als ein wüſter Vorgarten der Hölle erſcheint. Da ſpringt dicht vor den Füßen des ſinnenden Mannes aus dem üppig wuchernden Unkraut jählings ein Haſe auf und erſchreckt den in ſich gekehrten grübelnden Gottesmann. den Zuſtand des Kirchhofes, faßt die Rechte des Paſtors das Bibel'⸗ buch krampfhaft zuſammen und ſchleudert es mit einer derben Ver⸗ wünſchung dem Friedhoffchänder nach. Der Wurf krifft, Meiſter Lampe thut ſeinen letzten Sprung und gibt dann neben dem heiligen Buche ſeinen Geiſt auf. Triumphirend trägt der glückliche Schütze eine Beute nach Haufe und erlabt ſich nebſt Weib und Kindlein baß dem leckeren Wildbraten. Aber die Geſchichte ward ruchbar; wegen Jagdfrevels ward der Paſtor vor Gericht geladen und zu einer em⸗ pfindlichen Buße verurtheilt. Unerhört! Der Paſtor unterwirft ſich dem Spruche mit nichten; er geht weiter, geht bis aus Kammergericht, findet aber nirgend ſein Recht. Da wendet ſich der unerſchrockene FJägersmann an ſeinen Landesherrn, den alten Fritz. Der große König ſieht ſogleich, wie der Haſe läuft, und alſg lautet der Urtheilsſpruch! „Alle Haſen, die der Paſtor von Glolditz mit der Bibel todtſchlägt, er als gerechte Jagdbeute nach Hauſe tragen dürfen.“ Empört über die Frechheit des Thieres und weitere wählte heute den Geh. Kommerzienrath Wilhelm Herz zu meithin Eingang zu ſchaffen, haben die Veranſtalter den Preis des Jerkes äußerſt niedrig bemeſſen. Reneſte Rachrichten und Celegramme. * Paris, 26. Nov. In der Kammer wurde der Antrag Coulant, von der China⸗Anleihe jeder Familie, deren Sohn während des Feldzuges in China umgekommen iſt, 10 000 Franks zu bewilligen, mit 283 gegen 188 Stimmen abgelehnt. Dumont(Radikal) beantragt, von der Entſchädigungsſumme im Voraus die für Unterſtüßungen und Penſionen erforderlichen Gelder zu entnehmen, die den Opfern der Expedition oder Ver⸗ wandten in aufſteigender oder abſteigender Linie zu gewähren ſind. Der Finanzminiſter belämpft den Antrag, der aber mit 257 gegen 218 Stimmen angenommen wird. Artikel 2 wird im Ganzen angenommen.(Vergl. Ueberſicht. D..) *Peking, 26. Nop, Nach einer amtlichen Depeſche aus Kaifengfu beſchloß der Hof, am 3. Dezember nach Peking abzureiſen. Die Fahrt dahin wird, wie angenommen, drei Wochen dauern. * r Aus dem Reichstage. *Berlin, 26. Nov. Die Interpellatfon Baſſer⸗ mann hat folgenden Wortlaut:„Iſt der Herr Reichskanzler bereit, Auskunft zu geben über die Vorfälle, welche zu dem am 4. Nopember 1901 in Inſterburg ſtattgehabten Zweikampf zwiſchen dem Leutnant Blaskowitz und dem Leutnant Hilde⸗ rand geführt haben, insbeſondere darüber Mittheilung zu zachen, ob die Beſtimmungen vom 1. Januar 1897 zur Er⸗ gänzung der Einführungsordre zu der Verordnung über die Ehrengerichte der Offiziere eingehalten worden ſind? Welche Maßregeln gedenkt der Herr Reichskanzler zu ergreifen, um den Vorſchriften, daß mehr als bisher den Zweikämpfen der Offiziere vorgebeugt werden ſoll, wirkſamere Geltung zu verſchaffen?“ Berlin, 26. Nov. Die„Nationalztg.“ ſchreibt: Wir haben, obgleich uns die Verabſchiedung des Oberſt von Reiß⸗ witz ſchon ſeit acht Togen bekannt war, unterlaſſen, über ihren etwaigen Zuſammenhang mit dem Inſterburger Duell hier Ver⸗ muthungen anzuſtellen und laſſen ebenſo vorläufig dahingeſtellt, ob der Rücktritt des Generals Graf Fink von Finkenſte in mit dem Gumbinner Mordprozeß zuſammenhängt. Vorläufig wollen wir nur bemerken, daß dieſer Prozeß in der jüngſten Zeit ſowohl in Inſterburg als in Berlin eigenthümliche Vorgänge gezettigt hat. U. a. iſt der allerdings mißglückte Verſuch gemacht worden durch in der Wohnung des Chefrek ur rdnete Durchſuchungen Schrift⸗ ſtücke zu erlangen, die, ſo hofft man, ſich auf unſere Veröffentlichungen über die im Gumbinner Prozeß begangenen Geſetzwidrigkeiten be⸗ zögen. Wir haben gegen den von einer Abtheilung des hieſigen Amts⸗ gerichts erlaſſenen, nach unſerer Meinung geſetzwidrigen Durch⸗ ſuchungsbeſchluß Beſchwerde erhoben und lvperden zu geeigneter Zeit auf dieſes eigenthümliche Zwiſchenſpiel zurückkommen. Vertin, (Telegramme.) Dem Reichstag iſt ein Geſetzentwurf zum Schutze des Gen fer Neutralitäts⸗ zeichens zugegangen. Die Vorlage macht die Verwendung des Rothen Kreußes guf weißem Grund ſowie das Wort Rothes Krenz zu geſchäftlichen Zwecken als Bezeichnung von Vereinen und Geſell⸗ ſchaften oder zur Kennzeichnung ihrer Thätigkeit von behördlicher Erlaubniß abhängig, um einer Schädigung mililäriſcher Intereſſen insbeſondere der freiwilligen Krankenpflege im Kriege vorzubeugen, Berlin, 27 Nov.(Telegram.] Den„Berl, Pol, Nachr.“ zu Folge ſollen im Stagtshaushalt für 1902 eine Reihe von Mehrausgaben zum Schutze des Deutſchthums in den Oſtmarken vorgeſehen werden. Auch ſoll ein Vetrag von 300 000 Mark zur Unterſtützung evangeliſcher kirchlicher Emrichtungen nament⸗ lich in der Provinz Poſen im Etat ausgeworfen werden. *Berlin, 27. Nov.(Telegram.) Wie die„Voff. Ztg.“ hört, erklärte der Kriegsminiſter ſich bereit, die Duell⸗Interpellation, welche der Abg. Baſſermann heute im Reichstage begründen wird, ſofort zu beantworten. * 5* Ein Ehedramu. Paris, 20. Nov. VPor der Großen Oper wurde heute Mittag ein Doppelmord begangen. Kurz nach 12 Uhr hatte der dort ſtatisnirte Polizift die vorbeifahrenden Wagen angehalten, um in der üblichen Weiſe den Verkehr in der Querſtraße ſrei zu haliten. Plötzlich ſtürzte ein Mann auf einen der haltenden Wagen zu und feuerte mehrere Rebolverſchüſſe ins Innere des Wagens ab. Eine Dame fiel varnüber aus dem Wagen. während der zweite Inſaſſe, ein Herr, herausſprang, um die Flucht zu ergreifen. Der Attentäter feuerte nochmals und zerſchmet⸗ kerte dem Flüchtigen den Schädel. Beide Opfer ſind ktodt. Die Dame war die Frau des Attentäters, der Getödtete ihr Liebhaber, die Namen der betheiligten Perſonen ſtehen noch nicht ſicher feſt; der Mörder ſoll nach der Frankf. Ztg. ein Kaufmann Thuon aus Clairvaux ſein. ***. Der Burenkrieg. London, 26. Nov. Nach einer Depeſche Lord Kitcheners aus Pretoria, vom 25. ds. Mis, wurden ſeit dem 18. ds Mis. 23 Buren getüdtet, 10 verwundet, 230 gefangen genommen, 8 ergaben ſich. Lord Kitchener meldet ſerner: Das Blockhäuſerſoſtem wird mit Erfolg nach und nach ausgedehnt und ſichert den Engländern in den betreffenden Theilen des Landes einen wirkſamen Rückhalt. Oeſtlich von Kroonſtad iſt mit der Erbauung einer neuen Linie von Block⸗ häuſern bogonnen worden. Am 23. ds. Mts. hatte Oberſt Munro bei Barklyeaſt ein Gefecht mit Myburg und fügte dieſem Verluſte an Kämpfern und Pferden zu. Oberſt Seobell war bei Dortrecht dem Kommandanten Fouche auf den Ferſen. Er nahm fünf von deſſen Leuten gefangen und erbeutete 60 Pferde. Im Südweſten werden die Aufſtändiſchen von den Engländern allmählich nach Norden getrieben. ** (Prival⸗Telegramme des„Gaueral⸗ Anzeigers.“) * Berlin, 27. Nov. Das„Verliner Tagebl.“ meldet aus London: Der Dampfer„Alerta“ iſt mit 100 Paffa⸗ gieren bei Manilla untergegangen. * Berlin, 27. Nov. Die„Nationalztg.“ meldet: Der Ausſchuß des Handelsvertragsvereins ſeinem Vorſitzenden. *Detroit, 27. Nov. Heute Vormittgg epplodirte in der Penberthy Ejektorenfabrik ein Keſſel und zerſtörte das Gebäude in welchem 36 Mann bei der Arbeit waren, vollſtändig. Die verletzten Arbeiter wurden in das Spital geſchafft, wo bereits mehrere ihren Verletzungen erlegen find. Nach weiteren Meldungen ſind bei der Exploſion 15 Arbeiter getödtet und Zs berletzt worden. * Madrid, 27. Nov. GEin aus Tanger kommender Reiſender theilte dem„Heraldo“ mit, daß die gefangenen Spanier leben, doch häufig die Herren wechſelten. Newyork, 27. Noy. Einem Telegramm aus Cofoß Jolge zogen ſich die Aufſtändiſchen wegen Mangels an Mug⸗ tion von Emperato zurück. Sie gaben ihre Verluſte in dem Treffen bei Emperato auf 60 Todte an, unter denen ſich auch ein Oberſt he⸗ finden ſoll. Sie verſichern, daß die Regierungstruppen ſher 150 Todte und Verwundete haben. 4* 4* Gegen Chamberlain. London, 27. Nov., Campbell Bannerman hielt geſtern in Lanceſter eine Rede, in der er die bekannte Rede Chamberlains berührte und ſagte: Was ſollen wir ſage über das Benehmen eines Miniſters, welcher eine fremde Natioy nach der anderen beleidigt und die Entrüſtung aller Einwohng der größten Militärmonarchie des heutigen Tages erweckte iſt kein Zweifel, daß das auf dieſe Weiſe geweckte Empfinden ein überreiztes Empfinden iſt, aber daß wir dadurch die Mr⸗ antwortlichkeit des Mannes nicht aus der Welt ſchaffen, der ſolchen heiklen Zeitumſtänden Worte gebraucht, die ihm möglicher⸗ weiſe einen ſo gefährlichen Ausſchlag geben können, Worte, dee leicht dazu angethan ſind, den Krieg zu verlängern. — ————. ———— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil!: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: GEberhard Buchner, für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerel, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) Maunheimer Handelsblatt. Der Aufſichtsrath der Badiſchen Bank wählte au Slelle der in Penſton kretenden Herren Direktoren Neuſtadt und Speyer den Prokuriſten der Filtale der Deutſchen Bank in Frankfurt g. M. Herrn Wagemann, und den Subdirektor der Filiale der Rheinſſcheg Bank in Duisburg, Herrn Waller. Frankfurter Effekten⸗Soeietät vom 26. Nov. Kredikokfſen 200.20, Diskonto⸗Kommandit 181.10, Deutſche Bank 200.10, Dresdenzt Bant 128 50, Darmſtädter Bank 123.40, Berliner Handelsgeſellſchaſt 139.10, Nationalbank f. D. 108, Banque Ottomane 105.20, Neie Boden⸗Aktien(Berlin) 98.50, Staatsbahn 136.30, Lombarden 1500, Gottbard 161.50, Schweiz, Nordoß 101.30, Weſtd. Eiſenb.⸗Geſ. dl proz. Italiener ſteuerfreie 99.20, 3½ proz. Portugieſen 2080, 4½%proz, Ungar. Goldrente 99.90, Mon. Griechen 42, Harpener 164J0, Hibernia 166.50, Eſchweiler 189.50, Röhrenkeſſel Dürr& Co. 94 40, Chem. Werke Albert 168.30, Elekte. Allgem.(Ediſon) 183.50, Elelg Schuckert 101.75, Elektr, Helios 87.90. ‚ Getreide, Maunheim, 26. Nov. Die Stimmung war andauernd ſehr ſeſt Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska M. 125—1833, Südruſſiſcher Weizen M. 24—132, Kanſas M. 130—131¾, Redwinter M. 180 bis M. 130½, La Plata M.— feinere Sorten M. 134, vulſſiſcher Roggen M. 102—104, Mixed⸗Mais M. 120, La Plata⸗Mais M. 15, Ruſſiſche Futtergerſte M. 36—97, amerik. Hafer Mk.—, ruſſiſcher Hafer Mk. 127129, Prima ruſſiſcher Hafer M. 131—140. Landes⸗Produften⸗Börſe Stuttgart. Börſenberlcht vom 25. Nov. 1900, mitgetheilt von dem Vorſttzenden Fritz Kreglingen Wir notiren per 100 ſeg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualitä und Lieferzeit! Weizen württemb. M. 1725——.—, fränkiſcher ... Ulka M. 17.75—18.—, Walla⸗Walla M. 18.—13.88, Laplata M. 17.75—18.—, Amerikaner M. 18..18.25, Kernen berländ. M. 47.50—17.75, Unterländer M.————— Dinkel M. 11..——.—. Roggen württ. M. 14.50—15.—, ruſſiſcher M. 15.25—15.50. Gerſte württembg. M.—.———.—, Pfälzer M. .=, Tauber M.—.———.—, ungar. M. 17.75—19.— afer Oberländer M. 14.75—15.25, Unterländer M. 13.50—14.50, dais Mired M.—.— bis M.—.—, Laplata M. 14.75—15.— Koflreps M.—.——— Mehlpreiſe per 100 ſeg inel. Sack ze nach Qualität: Mehl Nr. 0: M. 29—29.50, Nr. 1: M. 27—27.50, Nr. 2; M. 25.50—26, Nr. 3: M. 24—24.50, Nu, 4: M. 21—21.50 Suppengries M. 29—29.50. Sack Kleie M. 10.— Reberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Lahn“, der am 16. Novbr. von Genua abging am 25. November wohlbehalten ig Nework augekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's Großherzogthum Baden konzeſſionirter Generalagen des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November, Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 22. 23. 24. 25. 26. 27.[Bemerkußpgen Nostſtanz Wawdsbnt 1,751,721½7/7 1731½70 Hünugen„.87 8 1,35 1,30 Abds. 6 Uhr JTTCTTTCTTCCTTTTTTTCTCTPCTTCCCCöCCCCCCCCCCCbCCCTbTCTTT Lanterburg 36,15 3,26 3,203,16 Abds. 6 Uhr Diies 3,12 3,213,20 3,203,143,12 2 Uhr Germersheim 2,76 2,82 2,78.-P. 12 Uhr Maunheim 2,52 2,56 2,68 2,69 2,62 2,55 Morg, 7 Uhr 0,60 0,750,82.-P. 12 Uhr WMiugenn, 181 1461,50 10 Uhr Kaub 1,481½/ 1,511,65 1,½72 2 Uhr Kobleunzßzß:[92 112,17 10 Uhr Köln 2,30 2,17 2,21 2 Uhr Rubrort J,58 2,04.89 6 Uhr vom Neckar: Maunheim.,64 2,66 2,83 2,85 2,75 2,66 P. 7 Uhr Heilbronn„10,69 0,70 1,00 0,90 0,80 0,73] V. 7 Uhe⸗ eeee eee———————j— „„ͤ TOILETTE-FETT-SEIFE Ankvertrotten kür Baut⸗ u Teintynlege⸗ Rein, mulck, oyarsam. C. Naumann, Seiton- u,Parfümsrisfabrik, Oitenbach à. M. e FF ² KKTKTKKKKK —— —ññ— tande der Missenschtff 12 in Kauf und Miethe — Velgemälde K. Ferd. Heckel 0 3, 10. iein ſeech ien Pechgen, decbheialih des bae SFiſtel 2uu ffles 11 aun 11 de 7 det . ihr 1 ihr hr hr 8* 11 1 ete Nlazauſſeher(Lageraufſeher) beſtellt. Abounement 50 Pfennig monatlſch. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen incl. Poſt⸗ Ittferate: 0 p 77 35 Alswärtige Juſerate. 285„ Die Colonel⸗Zei Aulſgtg d der 7 Dle Reklame⸗Zeile 60 8 Telephon: Redaktion: Nr. 377. 9 2 90 9 Erpedttion: Nit 218 — Amts- und Kreisverkündigungsblatt. Ar. 29. Mittwoch, 27. November 1903. Ui. Jahrgane — ——— ——— —— Bekauntmachung. Bis auf Weiteres iſt Referendär Paul Lubberger zum Dienſt⸗ verweſerbeim Amtsgericht Mann⸗ heim mit den Befugniſſen eines Alntsrichters beſtellt. Karlsruhe, 11. Noybr. 1901. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und u terrichts. In Vertretung: Hübſch. 4381 r. Ritter. Jef ima ihne Handelsregiſter. Bekauntmachneg. Zum Handelsregiſter Abth. B. Maul⸗ und Klauen⸗ Bb.., S. 43, Firma Mann⸗ ſeuche betr. No. 1187041. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ Uiß, daß in der Gemeinde Lau⸗ denbach, Bezirksamts Weinheim. die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, Mannheim, 25. Novbr. 1901. Großh. Bezirksamt. Heintze. Bekanntmachung. Viepzählung am 8. Dezbr. 1901 betr. Nr. 118991 J. An die Gemein⸗ deräthe und Stabhalterämter des Laudbezirks: Die diesjährige Viehzählung iſt am: Dienſtag, 3. Dezbr. l. Is., in der bisher üblichen Weiſe vorzunehmen. Unter Mittheilung der vom ſtatiſtiſchen Landesamt uns über⸗ mittelten Formulare(Gemeinde⸗ Viehzählungsliſten und Zuſam⸗ meuſtellungen) in doppelter Fer⸗ lgung, ſowſe eines Auszugs aus einem Schreiben des ſtatiſtiſchen Landesamtes, deſſen genaue Be⸗ jolgung wir den Bürgermeiſter⸗ ämtern hiermit zur Pflicht ligchen, weiſen wir die Gemeinde⸗ käthe ud Stabhalterämter an, dafür Sorge zu kragen, daß die Zählung ünbedingt au dieſem Tage vorgenommen wird und die dautit betrauten Perſonen 118 Pünktlichkeit ſich beflei⸗ igen. Das Conzept der Zählung iſt gei den dortigen Akten zu be⸗ halten, die Reinſchrift aber ſpäteſtens bis 15. Dezember „ Is, uns vorzulegen. Wir bemerken, daß wir auf Heſchluß des Gemeinderaths den Aüt Vornahnte des Geſchäfts be⸗ kauten Perſonen eine eut⸗ Rechende Gebühr auf die Ge⸗ heindekaſſe auweiſen werden. Maunheim, 28. Nopbr. 1901. Großh. Bezirksamt: Heintze. 484 Stäct. gaswerk Mannheim. Bekanntmachung. Schweinerothlauf in Sandhofen betr. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Keuntniß, daß der Rothlauf der Schweine in der Gemeinde Sandhofzen wieder er⸗ loſchen iſt. 433 Maunheim, 25. Novbr. 1901. Gr. Bezirksamt: Heintze. Bonkursverfahren. Nr. 421711. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Glaſermeiſters Hans Keßler hier iſt anderweiter Termin zur Prüfung der nachträglich ange⸗ meldeten Forderungen auf Donnerſtag, 5. Bezbr. 1901, Vormittags ½12 uhr vor Großh. Amtsgericht, Abtheil⸗ ung II, 2. Stock Zimmer Nr. 9, beſtimmt. Manuheim, 25. Novbr. 1901. Der Gerichtsſchreiber Großherzogl. Niutsgerichts: Chriſt. 432 Bonkurgverfahren. In deim Nonkursverfahſen des Schreinermeiſters Michael Gabet in Schriesheim ſoll mit Genehmigung des Gr. Amts⸗ gerichts die Schlußvertheilung erfolgen. Hierzu ſind verfügbar Mark 2764.66, welchen Mark 10 441.98 Forderungen ohne Borrecht gegenüberſtehen. 15076 Ladenburg, 26. Novbr. 1901. Gg. Seitz, 15076 Konkursverwalter. Zum Vügeln hermer V eſicherung 8⸗Geſellſchaft in Mannheim wurde eingetragen: Die Prokurg des Ferdinand Herm iſt erloſchen. 429 Wilhelm Köppler, Maunheim und Otto Wolpert, Maunheim ſind zu Geſampbetprokuriſten be⸗ ſtellt. Ferdinaud Herm, Subdirektor in Mannheim, iſt als ſtellver⸗ Vorſtandsmitglied be⸗ ſtellt. Mannheim, 26. Novbr. 1901. Sroßh. Amtsgericht K. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abth. B, Baſid II.,.⸗Z. 7, Firma Con⸗ tinentale Verſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaft in Mannheim wurde ein⸗ getragen: 430 Die Prokurg des Ferdinand Hern iſt erloſchen. Wilhelm Köppler, Mannheim und Otto Wolpert, Mannheim ſind zu Geſammtprokuriſten be⸗ ſtellt. Ferdinand Herm, Subdirektor in Mannheim, iſt als ſtellver⸗ 7 Vorſtandsmitglied be⸗ ſtellt. Mannheim, 26. Novbr. 1901. oßh. Amtsgericht I. Duua⸗Berſteigernt Daug⸗Verſteigerung. Montag, 2. Dezember d.., Vormittags 10 Uhr, verſteigern wiß auf üunſerem Burean im ſtädtiſchen Bauhofe, Un2 No. 5, das Düngerergedniß von 137 Pferden vom 2. Dezbr. bis inel. 29. Dezember d. J. in Wochenabtheilungen 14868 Mafinheim, 22. Nobbr. 1901 Städtiſche Fuhr⸗ und Guts⸗Berwaltung: Krebs Weidenperſteigerung. Der diesjährige Ertrag an Korbweiden im ſog. Weidenloch in der Harkachgewgün bei unſerer Kompoſtfabrik wird am Freitag, 20. Nyvember 1901, Dormittags 9 Uhr an Ort und Stelle gegen bgare 7 77 157 Vergebung von Hauſteinen für den ſtädtiſchen Sielbau. No. 11218. Die Lieferung nach⸗ ſtehender Hauſteine aus Sand⸗ ſteinen: 1. cd. 25,00 kfd. m gerade Sohl⸗ ſteine für verſchiedene Siel⸗ profile, 2. Cg. 28,00[ſd. mgekrümmte Sohlſteine für verſchiedene Sielprofile, 3. cg. 45,00 obm Hauſteine für Spezialbauten, ſoll öſſentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen liegen auf dem Tief⸗ hauamt, Litra L. 2 No. 9 zur Einſicht auf und können An⸗ gebotsformulgre und Maſſen⸗ Verzeichniſſe gegen gebührfreie Einſendung von 1 Mark von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, dem Tiefbauamt bis zum Samſtag, 7. Dazemhber 1901, Vormittags 11 Uhr, einzuliefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchienenen Bieter ſtattfinden wird Nach Eröffnung der Verding⸗ ungsverhandlung eingehende An⸗ gebote werden nicht mehr an⸗ genommen. 14942² Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannheim, 20. Novbr. 1901. Tieſbanamt: Eiſenlohr. F 2, 4 Große Ff 2, 4 Wein⸗Verſteigerung. Fortſetzun g der Wein⸗Verſteigerung. Im Auftrage verſteigere ich Dienſtag Bormittag 8 Uhr und darauffolgenden Tage F2, 4 gegen Baarzahlung div. aur beffere Flaſchenweine, als div. Roth- U. Weissweine, Bekauntmachung. Brod⸗, Fleiſch⸗ u. Milch⸗ lieierung betreffend. Nr. 1431. Das evangeliſche Bürgerhoſpital dahier bedarf im Jahre 1902 eg, 9000 Laib Schwarzbrod 1. Sorte à 375 gr., ca. 4000 Stück Weißbrod A 60 gr., ca. 28000 Stück Milchbrod A 50 gr., 8 cd. 2700 kg. Maſiochſenfleiſch, ea. 360 kg. Kalbfleiſch, ca, 870 kg. Schweinefleiſch u. 175 Wurſtwagren, ca, 6000 Liter ſüße Milch. Die Lieferung ſoll im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. Angebote hierauf wollen bis Montag, 9. Dezember d.., „Vormittags i1 uhr verſtegelt und mit eniſprechender Auſſchriſt verſehen auf dem Burean der Hoſpitalverwaltung ( Nr. 4½5) eingereicht werden, woſelbſtinzwiſchen die Lieferungs⸗ bediugungen eingeſehen werden können. 14308 Maunheim, 12. Nov. 190t. Der Stiftu gsrath: von Hollander. Kallenberger. Beknuntmachung. Am Montag, 2. Dez 1901, Vormittags 10 Uhr, findet im Kohlenhof, Lit. 0 7, eine Verſteigerung von unbrauch⸗ baren Geräthen, Oeſen, Koch⸗ herden u. w. gegen gleich baare Zahlung ſlait. 15061 arniſon⸗Verwaltung Maunheim. Bekauntmachung. Zur Verhütung von Störungen im Bezuge von Gas und Waſſer erſuchen wir unzere ver⸗ ehrlichen Conſumenten die Gas⸗ nud Waſſermeſſer, ſowie die Zuführungen zu denſelben wäh⸗ zend der Winkermongte gut zu verwahren und insbeſonbere die Tellerladen geſchloſſen zu halten. Mannheiiſt, 3. November 1901. Die Direktion der Städt. Gas⸗ u. Waſſer⸗ Der Bekanutmachung. Die Verſteigerung von Plätzen zum ſtändigen Verkauf von Obſt guf dem Marktplatz G 1 betr. Nr. 32600 J. An Stelle der d zeitigen ſtändigen Obſtyerkar buden auf dem Marktp — zwiſchen Rathhaus heberhäuschen längs der breiten Straße— werde ſieben Plätze von je 4 w Länge und 3 m Tiefe zum Verkauf von Obſt ſowohl wätrend, außerhalb der Wochenmaskt⸗ zeit für das Jahr 1902 im Wege der öffentlichen Verſteigerung veß⸗ geben, 15059 Termin zur Verſteigerung iſt auf Montag, 2. Dezbr. ds. Js., Vormittags i Uuhr in den großen Rathhausſaak au⸗ beraumt, wozu Liebhaber einge⸗ laden werden. Abdruck der näheren Beding⸗ ungen iſt beim Bülrgermeiſteramt — Rathhaus 1. Stock, Zimmer Nr. 5 und 8— ſowie bei der Erheberſtelle G 1 erhältlich und wird gegen Einſendung der Porto⸗ koſten guch au auswärtige In⸗ tereſſenten verſandt. Mannheim, 12. Novbr. 1901. Der Stadtrath: Ritter, Als Seeger. Iwangs⸗Verſteigerung. Ant 15129 Donnerſtag, 28. Nop. 190t, Nachmittags ½2 Uhr werde ich in Waldhof deim Schul⸗ hauſe: 3 Betten, 1 Kleiderſchrauk, 2 Bilder, 22 Fl. Wein, 1 Korbfl. Kirſchwaſſer, 1 Korbfl. Pfeffer⸗ münz, 1 Korbfl. Wachholder, 1 Jaß Zwetſchenwaſſer, 1 Faß Wein l. 20 Kiſten Zigarren im Vollſtreckungswege, gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Mannheiſn, 27. Novbr. 1901. Schneider, Gerichtsvollz, in Maunheim, Riedfeldſtr. 24. Donner * Rechtsanwalts Dr. ün hier die zur Konkursmaſſe des Conditors Gottlob Bunz hier gehörigen Fahr⸗ niſſe öffentlich verſteigern: 3 Betten, 2 Schränuke, Dr zig 1 Buffet, 1 feine Laden⸗ einrichtung,— großer Schrauk, 2 Theken mit Marmorplatten, Stühle, Tiſchem. Marmorplatten 1 goldene Serrenuhr, 1 gold. Fingerring, ſilb. Löffel, Geſchirr, Herren⸗ kleider Backformen, Siele und Kuchenbleche, Oefen, Haſeluußkerne, Puder, Linoleumteppiche Luſtres Feuſterauslage,! Waſch⸗ kiſch mit Toilette, 1 Sopha, Zinuformen zu Eis, 1 leeres Faß, 1 neuer Flaſcheuſchrank, 1Conſervator, 1 Firmen⸗ ſchild, 1 Gefriermaſchine, und noch viele andere Gegenſtände mehr. istee Mannheim, 26.Nov. 1901. Danquard, Gerichtsvollzieher. Albertgeni(Violiuiſh, Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom Zahlung öffentlich verſteigert. Cognue, Seet twerke. 18541 8 1 0 Nov. 100 bis 23. 5b 1904 in und außer dem Hauſe Weeen e 0. Läiqueur Stiege M 1, 2a ee e, wee ei einem ſtündlichen Verbrauch wird angenommen 81487 Städt. Fuhr und Guts⸗ 335 Gontardplatz 1, 1 Stiege, 1. 2 4 Küche, per ſofort Unterricht. 91292 Aler Flamme von 150 Liter= 95 55 verwaltung. N. Milb, Aukkiongtor,„3 Zim., Küche, Keller, Manſarde zu vermiethen. Zu erfragen Näh. K 3. 8. 3. St ½45 Normalkerzen. J 4, 12,. St. Krebs. 14938 F. 4, 16, 14997 ſofork zu verm. 94782 M 1, 2 a, Laden. 98809 Naäh. E 3, 8: 3. ODl. auf der Anmeldebeſcheinigung bezeichnet, und der Beginn des Aus⸗ 5 Verordnung. (Vom 10. Juli 1901). Die Neckarvorland⸗Ordnung für Maunheim betreſſend. Auf Grund des 3 155 des Polizeiſtrafgeſetzbuches wird mit Wirkſamkeit vom Tage der Verkündung verordnet, was folgt: 9 15 Das unter a und b näher bezeichnete Gebiet der beiderſeitigen Neckarvorländer dient vorzugsweiſe zum Umſchlag von Gütern und zur Lagerung von Materialien und unterliegt, als zum Hafengebiet gehörig, ſoweit nicht im Nachſtehenden auf Grund des§ 44 der Hafen⸗ bpolizei⸗Ordnung etwas Anderes beſtimmt iſt, den Beſtimmungen der Hafenpolizei⸗Ordnung vom 1. Mai 1901(Gefetzes⸗ und Verord⸗ Hungsblatt Seite 357). Das Gebiet der Lagerplätze erſtreckt ſich: 8. links vom unteren Ende des Steinlichteplatzes— Grenze zwiſchen flußbauärariſchem und ſtädtiſchem Eigenthum— bis zur Friedrichsbrücke; b. rechts aufwärts und abwärts der Friedrichsbrücke, ſoweit hier längs des flußbaueigenen Vorlandes das Vorlandufer durch Uebereinkommen mit der Großh. Rheinbau⸗Inſpektion für den Verkehr freigegeben worden iſt. Das obere und untere Ende der der Stadtgemeinde überwieſenen Worlandſtrecke iſt in leicht ſichtbarer Weiſe bezeichnet. Außerdem iſt dieſe Strecke zur Ermöglichung einer näheren Bezeichnung der den Schiffern anzuweiſenden Plätze wieder in Unterabtheilungen ein⸗ getheilt, deren Grenzen ebenfalls kenntlich gemacht ſind. 9 Die Verwaltung der Neckarvorländer und die Aufrechterhaltung der Ordnung auf denſelben liegt dem ſtädtiſchen Tiefbauamt ob, welches für die Handhabung dieſer Neckarvorland⸗Ordnung einen Der Platzaufſeher(Lager⸗ gufſeher), ſowie deſſen Stellbertreter und etwaige Gehilfen werden durch die Stagtsbehörde amtlich verpflichtet und mit einem Ausweis egitimationskarte) verſehen. in deiche Auen üer die Seeraneeeeeee ſee de Handhabung der Hafenordnung und dieſer Neckarvorland⸗Ord⸗ fug wird durch Großherzogliches Hauptzollamt Mannheim ausgeübt. 8. Sämmtliche Schiffer und Flößer, welche zum Zwecke des Aus⸗ und Einladens an dieſen Neckarborländern anlegen wollen, haben ſich unter Angabe ihres Namens, des Ladegegenſtandes, des Lade⸗ gewichts, des Abſenders und des Empfängers u. ſ. w. auf dem Bureau des ſtädtiſchen Platzaufſehers anzumelden, welcher die Schiffe der Reihenfolge der Anmeldung in ein Regiſter einträgt, dem Schiffer eine Beſcheinigung hierüber einhändigt und ihm einen Platz guipeiſt. Befindet ſich der Platzaufſeher nicht auf ſeinem Bureau, ſo i derſelbe auf dem Neckarvorland aufzufuchen. Den Anordnungen des Aufſichtsperſonals iſt unbedingt Folga u leiſten. 8 4. LViegen nicht triftige Gründe zu einer Abweichung vor, ſo erfolgt die Anweifung der Plätze für Anlegen, Laden und Löſchen der Schiffe cder Lagern von Gütern nach der Reihenfolge der Anmeldungen und ragungen zum Schiffsregiſter. Die Löſczung einer Ladung kann verweigert werden, wenn der Fachtführer(Scheffer) beziehungsweiſe der Empfänger der Ladung ſit der Zahlung von Lade⸗ und Lagergebühren für ältere Sendungen Anger als einen Mong: vom Tage der Anforderung an gerechnet im Rückſtand iſt. Die bezüglichen Quittungen ſind dem Platzauf⸗ her auf Verlangen vorzugeigen. Das Aus⸗ und Einladegeſchäft muß unaufhaltſam vor ſich gehen⸗ feſtgeſetzt und betragen von der Anlandeſtelle verfügt und das im Schiffsregiſter nächſt⸗ von Schiffen, Flößen u. f.., ſowie zum Lagern von Gegenſtänden oleiben, wenn ſie ordnungsmäßig neven oder in unmittelbarer Nähe und Einladens von dem Platzaufſeher in derſelben eingetragen. Be⸗ und Entladefriſten werden nach den Beſtimmungen der §8 29 und 48 des Binnenſchifffahrtsgeſetzes(Bekanntmachung vom 20. Mai 1898 Reichsgeſetzblatt Seite 369 beziehungsweiſe 868) bei: Die Ladungen bis zu 30000 2 Tage, Ladungen bis zu 50 000 ka Tage, Ladungen bis zu 100 000 kg 4 Tage von 50,000 kg je einen Tag mehr für jede von da ab ſteigt die Bei und ſo fort, in Stufen höhere Stufe bis zu Ladungen bon 500 000 kg; Be⸗ und Entladezeit für je 100 000 leg um je einen Tag. Ladungen über 1 000 000 leg beträgt die Ladezeit 18 Tage. Nicht in Anſatz kommen die Sonntage, die allgemeinen Feier⸗ tage, ſowie die Tage, an denen durch zufällige Umſtände, ins⸗ beſondere durch Hochwaſſer, die Be⸗ oder Entladungsarbeiten unter⸗ brochen werden müſſen. Iſt jedoch gegen die Beſtimmungen des 9 12 dieſer Verordnung verſtoßen worden, ſo wird für die ganze Zeit das Lagergeld berechnet. Bezüglich der Arbeitszeit kommen die in§ 15 der Hafenpolizei⸗ Ordnung vorgeſchriebenen Beſtimmungen in Betracht. Hiernach hat ſich das Löſchen und Laden der Schiffe und die An⸗ und Abfuhr der Güter innerhalb der nachfolgend beſtimmten Arbeitszeit abzuwickeln: in den Monaten Oktober bis einſchließlich März: Vormittags von 7 bis 12 Uhr, Nachmittags von 1½ bis 6½% Uhr; in den Monaten April bis einſchließlich September: rmittags von 6 bis 12 Uhr, Nachmittags von 1½% bis 7 Uhr. Ausnahmsweiſe kann jedoch von der Hafenverwaltung die ge⸗ ordnete Arbeitszeit verlängert und, vorbehaltlich der Vorſchriften über die Beſchäftigung der Arbeiter an Sonn⸗ und Feſttagen und über die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſttage, auch die Arbeit an Sopm⸗ und Feſttagen geſtattet werden. Erwachſen dadurch beſondere Koſten, ſo hat der Antragſteller dafür aufzukommen. 8 7. Das Aufſetzen der zu lagernden Materialien hat in der vom Lagerplatzaufſeher anzugebenden Art und Weiſe zu geſchehen. Geſchieht dies nicht, ſo iſt die Aufſtchtsbehörde befugt, die Materialien auf Koſten des Empfängers umſetzen zu laſſen. Die Aufſchichtung von Materialien jeglicher Art darf nur in Haufen von höchſtens 10 m Länge, 5 m Breite und 1,5 m Höhe er⸗ ſolgen. Zwiſchen den einzelnen Haufen ſind Zwiſchenräume von Im ſenkrecht zur Uferkante und von 2 m parxallel zur Uferkante frei zu laſſen. Die Aufſtellung von Gerüſten, Elevatoren ꝛc. für das Aus⸗ und Einkaden iſt nur ausnahmsweiſe und mit Genehmigung der techniſchen Bezirksbehörde geſtattet. 8 8. Wer den die Be⸗oder Entladungsarbeiten ausgeſetzt, ohne daß es die Waſſerverhältniſſe erfordern, ſo kann die Entfernung des Schiffes Vo folgende Schiff zur vollſtändigen Aus⸗ und Einladung zugelaſſen werden. 3 9. Für die Benützung der Neckarvorländer zum Be⸗ oder Entladen gilt der vom Stadtrath mit Genehmigung des Bürgerausſchuſſes und gaſtändigen Staatsbehörden erlaſſens Tarif. ſchuſf 9 10. Die zum Transvort der Materialien nach oder von den beider⸗ ſeitigen Neckarvorländern benutzten Fubrwerke dürfen leer oder be⸗ laden zur Nachtzeit und über Sonnkag auf den Vorländern ſtehen der Steine(Kiesfiguren) aufgeſtellt werden, jedoch nur, ſolange der Materialien, die auf den Uferböſchungen oder in den Abfuhr⸗ und Steigewegen umherliegen und nicht zu den Lagergütern gehören, nüſſen auf den Böſchungen ſpäteſtens binnen 2 Stunden nach Be⸗ oder Gntladen eines Schiffes beziehungsweiſe nach Wegſchaffen von gelagerten Gütern, und in den Wegen längſtens jeweils Abends be⸗ ſeitigt werden, Geſchieht dies nicht, ſo werden ſie vom ſtädtiſchen Dienſtperſonal als herrenloſes Gut gefammelt, auf den ſtädtiſchen Lagerplatz verbracht und dort zu Gunſten der Stadtgemeinde ver⸗ werthet. 8 12. Die Stadtgemeinde übernimmt für die auf den Neckarvorländern gelagerten Güter keine Verautwortlichkeit, Eine Bewachung derſelben Seitens der Stadtgemeinde findet nicht ſtalt. Die Benützung eines Platzes darf 3 Wochen nicht überſchreiten die Geſtattung der Lagerung iſt indeſſen jederzeit widerrufltch. Werden die gelagerten Güter nicht innerhalb der angegebenen Zeit beziehungsweiſe binnen einer Woche nach erſolgtem Widerruf weggeſchafft, ſo iſt die Stadtgemeinde berechtigt, dieſe Güter auf Koſten des Empfängers zu entfernen und in einem Lagerhauſe nieder⸗ legen zu laſſey. Eignen ſich die Güter nicht zur Lagerung in einem Lagerhaufe, ſo werden ſie öffentlich verſteigert, und es erhält der Empfänger den Erlös nach Abzug der Lagergelder und der ſonſt erwachſenen Koſten. 8 1. Für die Zeit der Ueberſchwemmung werden Lagergebühren nicht erhoben, wenn nachgewieſen wird, daß die vollſtändige Räumung der Lagerplätze vor Gintreffen des Hochwaſſers nicht möglich war⸗ 8 1 Auf den beiderſeitigen Neckarvorländern vom oberen Aufang des Hafengebietes links bis zur Friedrichsbrücke und rechts bis zur Einfahrt in den Floßhafen dürfen größere Mengen von Gütern nicht gelagert werden. Auf I. Dezember ſind die Vorlänber voll⸗ ſtändig zu räumen, und dürfen Ausladungen hier in den Mongten Dezember, Januar und Februar nur inſoweit ſtattfinden, als die Abfuhr noch an demſelben Tage erfolgt. Wenn es im öffentlichen Intereſſe nothwendig wird, müſſen die jederzeit auf Anordnung der Hafenverwaltung geräumt werden. Werden die gelagerten Güter auf 1, Dezember oder auf die nach Abfatz 2 von der Hafenverwaltung beſtimmten Termine nicht abgeführt, ſo erfolgt die Entfernung derſelben auf Koſten der Empfänger durch die Stadtgemeinde. § 15. Etwaige Beſchwerden gegen getroffene Anordnungen des Auf⸗ ſichtsperſonals ſind beim Tiefbauamt vorzubringen. 16. Strafanzeigen wegen Zuwiderhandlungen gegen die Beſtimm⸗ ungen dieſer Verordnung ſind der Großherzoglichen Hafenverwaltung (Hauptzollaumt) zur Abwandlung 5 übermitteln. 17. Die ſtatiſtiſchen Notizen uber den Verkehr an den ſtädliſchen Materiallagerplätzen werden nach befonderer Weifung der Hafen⸗ verwaltung von den Platzaufſehern gefertigt und halbmonatlich(je auf 1. und 15.) dem Hafenbezirk 1 abgegeben. 1 Vorbehaltlich der Erſatzanſprüche wegen perurfachter Beſchüdig⸗ ung werden Uebertretungen dieſer Verordnung auf Grund des 8 155 des Polizeiſtrafgeſetzbuches mit Geld bis zu 100 Mark oder Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. 14916 Karlsruße den 10. Juli 1901. Mroßherzogliches Miniſterium des Innern. Schenkel. Vdt. Dr. Paul. Ar. 8l9g0. Vorſtehende Neckarvorlaudsordnung bringen wwir hievmit zun öffentlichen Kenntniß. a ii den 22. Novemner 1901. Bürgermeiſtera mt; gez. Martin, Neckar die Vorlandhöhe noch nicht erreicht hat, und aus dem oberen Gebiet kein Steigen gemeldet wird. Die Friſt für das Aus⸗ und Einladen wird dem Schiffsführer Eigenthümer: Katholiſ ches B ürgerboſpital.— Verantwortlicher Redakteus: Karl Apfel.— Druck und Vertrieb: Dr. H. Hags'ſche Bucddre 4. Hhebsterfe, ZEEPPICHHA Uð O 4, 1. em eaber Ranneln Mittwoch, den 27. November, auf vielſeitiges Verlangen: Verlorene Ehre. in 3 Akten von Bohrmann. Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Mannheim. Mittwoch, den 27. November 1901. 23. Vorſtellung. Abonnement 8. OTHELI.O. Oper in 4 Akten. Text von Arrigo Boito, für die deutſche Bühne übertragen von Max Kalbeck. Muſik von Giuſeppe Verdi. Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Kähler.— Regie: Herr Fiedle 15059 Othello, Mohr, Befehlshaber 55 venetiani⸗ Iſchen Flotte.„Herr Krug. Jago, Fähndrich 8 5 Herr Caſſib, Hauptmann„ 8 Herr Erl Rodrigo, ein edler Venetianer Lodovico, Geſandter der Republik Venedig 8 Montanb, der Vorgänger Othello's in der Statthalterei von Cypern..„Herr Vanderſtetten. Ein Herold.Herr Voſſin. Desdemona, Othello⸗s Gemahlin 8 Frl. van der Vyver. Emilia, Jago's Gattin. 1 Fel. Kofler. Hauptleute, Soldaten und Seeleute der Beſatzung von Cypern Und der Republik Venedig, Edeldamen und Venetianiſche Nobili, Edelknaben des Othello, Edelknaben der Desdemona, Cyprioten beiderlei Geſchlechts. Griechiſche, dalmatimſche und albaneſiſ ſche Bewohner der Juſel Cypern, ein Schänkwirth mit Gehilfen uſw. Ort der Handlung: Eine Hafenſtadt der Inſel Cypern. Zeit: Ende des fünfzehnten Jahrhunderts. Maſſeneröffn. ½7 Ur. Herr Rüdiger. Herr Fenten. zenf. vräcis 7 Uhr. Ende ¼10 uhr. Nach dem zweiten Akte findet eine größere Pauſe ſtatt. Große Eintrittspreiſe. Vorperkauf von Billets bei Auguſt Kremer, Kaufhaus z und in der Filigle des General⸗Anzeigers, Friedrichsplatz 5. Donnerſtag, den 28. November 1901. Zweite Vorſtellung zu Einheitspreiſen. Kabale und Liebe. Trauerſpiel in 5 Akten von Schiller. *—8 odernes Tuealer(oclo Tbaater) 15180 Mittwoch, den 27. Nopbr. 1901, Abends 8 uhr Zum ersten Male! Novität! G0 11 K 0 1e. Sadalbau⸗Cheater. Heute MRittwoch Abend 8 Uhr Das grossartige 2 2 November⸗ eeee Dandenam 15 dgt ö 1 6. M Fontkring Schlacht feſt ene wozu freundl. einladet 15084 Hrayz Volz. Weinreſtaurank⸗Aebernahme. Einem verehrlicher Publikum die ergebene Mainee daß ich das vormals 14810 Dörtzenbach sche Wein-Restaurant H 6, 11(Glas⸗Palaſt) übernommen habe. Indem ich vorzügliche Rüche, ſowie garantirt reine Weine, nebſt aumiſiſe amer Bedienung zufichere, bitte um geneigten Zuſpruch Hochachtend Otto Hasslinger. Abonnenten für Mittag⸗ und Abendtiſch geſucht. 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Schlußwort: Herr Stadtpfarrer Hitzeig. DEintritt frei. 2 14704 Das Comité&é. Gesangrerein Patria Mannheim. Samſtag, den 7. Dezember 1901, Abends ¼9 Uhr im Ballhauſe Abendunkerhalkung wmit Tanzz wozu wir unſere unſere verehrl. aktiven und paſſiven Mit⸗ glieder freundlichſt einladen Der Vorſtand. NB. Vorſchläge beliebe man bis längſtens Donnerſtag, den 5. Dez. in unſerm—— Stadt Lück abzugeben. 15098 Feirin 1 Wahrung der Julertſen der Marklwaaren⸗Verkäufer. Einladung zu der am Donnerſtag, den 28. November, Nachmittags 2 Uhr im oberen Saale der Centralhalle, Q 2, 19 ſtattfindenden Versammlung. Tagesordnung: Proteſt gegen die neue Marlt⸗Ordnung. Fee Aufnahme neuer Mitg Verſchiedenes. 15007 Zu dieſer Verſammlung werden die Mitglieder, ſowie alle Intereſſenten höflichſt eingeladen. ſeder. Manapeint Am Donnerſtag, den 28. November, Abends 8 Uhr, im „Stefauienſchlößchen“, Schwetzingerſtraße 83 Mietherverein Verſammlung Vortrag des Herrn Stadtraths Mainzer: „Die Erfahrungen bei der amtlichen Wohaungskontrolle.“ Freie Diskuſſion. Unſere Mitglieder ſind freundlichſt eingeladen. willkommen. „Feuerio“ Großze Carneval⸗Geſellſchaft in Mannheim. (Eingetragener Verein.) Heute Mittwoch, 27. November, Abends 8 Uhr 11 im Lokal„Habereck“ Mitglieder⸗Perſammlung. Tages⸗Ordnung: Erſatzwahl eines Iler Raths und deſſen Stellvertreter. O Wir bitten um zahlreiches Erſcheinen. 15182 Der lier Rath. Von heute bis Mittwoch, 4. December Räumungs-Ausverkauf in außergewöhnlich billigen Preiſen als trübgewordene Reiſe⸗Ruſter und Modelle. 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