CCCCCCCCCCCC ͤ ͤ—TPTVTVTTPTCTGTCTCCTCTCT(TCTCT(TCT(TCT(TCTTTTTbTTb Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monallich, durch die 90 0 bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telegramm⸗Adreſſe? „Jvurnal Mannheim In der Poſtliſte eingetragen unier Nr. 2821. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 377. 5 Expedition: Nr. 218. eeee,, 6, 2. Geleſeuſte und verbreitelſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2.„ Fila, Nr. 555(Abendolatt.) Mittwoch, 27. November 1001. Die erſte Sitzung. Von unſerm Korreſpondenken.) )3( Berlin, 26. November. Es iſt etwas Eigenthümliches um ſo eine erſte Zuſammen⸗ künft nach langer Vertagung; wer Talent dazu hat, könnte faſt melancholiſch werden. Da ſitzt man links und rechts und in der Mitte zuſammen, wie man immer ſchon ſaß: friſch, munter, lebensfroh; vergnügt, nach geziemender Unterbrechung die ver⸗ traute Stätte wiederzuſehen. Aber hie und da klafft eine Lücke; da riß der Tod einen hinweg, der, als man auseinanderging, e ſo friſch, genau ſo munter und lebensfroh neben den nderen ſaß. Dort von den Bänken der Linken— leuchtete uns ſo oft des Dr. v. Siemens blinkende Glatze entgegen. Wo iſt er jetzt? ein kleines zierliches Aſchenkrüglein birgt Alles, was don ihm blieb. Und Lehr? und Schönlank und der freiſinnige Wintermeyer, der in ſeiner robuſten Körperlichkeit wie das liebe Leben ausſchaute? Wer Talent dazu hat, ſagten wir oben, könnte melancholiſch werden. Die ſich heute in ungewohnt ſtatt⸗ licher Zahl zuſammenfanden, ſcheinen von ſolcher Gedanken Bläſſe nicht angekränkelt. Ein frohgemuthes Summen und Surren geht durch das Haus und allerorten bilden ſich heitere Gruppen. Das Erſte freilich, womit man die neue Arbeit be⸗ ginnt, iſt ein Gedenken der Todten. Graf Balleſtrem ſpricht von denen, die in der reichstagsloſen Zeit abberufen wurden; von der Kaiſerin Friedrich, deren Heimgang über Volk und Herrſcherhaus tiefen Schmerz brachte; von den Kollegen, die aus ruhigem Schaffen ein jäher Tod dahinnahm. Stehend hört man die außerordentlich warmen und herzlichen Worte an; ein Augenblick des Schweigens; dann ſummt und ſurrt es wieder durch den Saal. Nur der Lebende hat Recht, laßt die Todten ihre Todten begraben!.. Es iſt heute nicht viel geſchehen im Reichstage. Das war vorauszuſehen. Nach dem Schema, das wir vor Wochen ſchon hier beſchrieben, hat ſich thatſächlich die erſte Sitzung abgewickelt. Sobald die Formalien vorüber waren und Graf Balleſtrem es verkündet hatte:„Wir treten nunmehr in die Tagesordnung ein“ begann Herr Semmler die Kom⸗ miſſionsbeſchlüſſe in Sachen der Seemannsordnung zu preiſen; hernach aber kamen die Sozialdemokraten Schwartz und Metzger und ſchalten, was jener gelobt und ſchlugen unterſchiedliche Abänderungen vor. Die aber wurden ein nach der anderen fein ſäuberlich von einer Corona niedergeſtimmt, die ſich mittlerweile bedenklich gelichtet hatte. Nur in den Wandel⸗ gängen und im Reſtaurant traf man noch auf lebhaft debattirende Gruppen. Morgen wird das Haus ein anderes und weniger friedliches Bild bieten. Denn morgen ſoll die nationalliberale Interpellation über das Inſterburger Duell berathen werden und dann wird man wohl auch noch andere Regierungsvertreter zu ſehen bekommen als den Zollgrafen Poſadowsky, der heute allein am Bundesrathstiſche ſaß.— * 45* Die nationalliberale Reichstagsfraktion tritt in die Wintertagung des Reichstags mit 51 Mitgliedern (worunter 5 Hoſpitanten) ein. Im Wahlkreis Wiesbaden ſteht zur Zeit die nationalliberale Partei mit der Kandidatur Bart⸗ ling im Wahlkampf. Durch den Tod des Abg. Dr. Lehr iſt ein Sitz vorläufig erledigt. Die nationalliberale Fraktion weiſt mit 51 Mitgliedern genau die gleiche Stärke auf, wie die deutſch⸗ konſervative. Neu eingetreten ſind mit der neuen Tagung der an Stelle des jetzigen Handelsminiſters Möller im Wahlkreis Duisburg gewählte Abg. Dr. Beumer und der an Stelle des berſtorbenen Frhrn. v. Stumm im Wahlkreis St. Johann ge⸗ Lulte Abg. Prietze. Die Sitzung der Fraktion am Dienſtag eeeee— wurde vom Vorſitzenden, Abg. Baſſermann, mit einem herzlichen, bewegten Nachruf zum Gedächtniß des jüngſt ver⸗ ſtorbenen Fraktionsmitglieds, Dr. Lehr“ eröffnet. Man werde nicht zu viel behaupten, führte Baſſermann aus, wenn man ſage, daß in Lehr einer der beſten deutſchen Patrioten dahingeſchieden ſei, ein Mann, der nicht engherzig und kleinmüthig, ſondern weitſichtig und kraftvoll ſeine politiſche Uebrzeugung ge⸗ wonnen und vertreten habe, der nicht in ausgetretenen Pfaden ge⸗ gangen ſei, ſondern ſein ganzes Können, Wiſſen und Wollen einge⸗ ſetzt habe, auf neuen Wegen für Deutſchlands Größe zu arbeiten, auch zeitlich einer der erſten Vorkämpfer für die Verſtärkung der deutſchen Wehrkraft zur See. Einer der Begründer und Führer des alldeutſchen Verbandes, habe Lehr einen großen Theil ſeiner Kraft in deſſen Dienſte geſtellt, aber über dies hinaus ſtets die Sache der nationalliberalen Partei und Fraktion als warmherziger Freund und eifriger Förderer vertreten. Unermüdlich thätig, habe Lehr kaum eine Sitzung der Fraktion und des Reichstags verſäumt, bis zu ſeinem letzten Augenblicke mit den politiſchen und nationalen Fragen und Aufgaben beſchäftigt. Sein reiches Wiſſen und Können, ſein Fleiß und ſeine Begabung haben ihm im Reichstag den richtigen Platz angewieſen; in einer ganzen Reihe geſetzgebekiſcher Arbeiten habe Lehr werthvollſte Dienſte geleiſtet, die Fraktion konnte ihn ver⸗ trauensvoll in jede Kommiſſion entſenden, ihm jeden Platz anweiſen. Auch ein perſönlicher Freund, mit dem innige perſönliche Bande die Mitglieder der Fraktion, verknüpft haben, ſei in ihm dahingegangen, eine ausgleichende Natur, mild im Urtheil, allezeit verſöhnlich, von unſchätzbarem Werthe für die Fraktion, dabei eine von innerer Fröh⸗ lichkeit durchleuchtete, mit Sinn für Humor begabte Perſönlichkeit. „Sein Name und Gedächtniß wird unvergeſſen bei uns bleiben. Wir werden allezeit mit Liebe und Dankbarkeit ſeiner gedenken. Ehre ſeinem Andenken, Friede ſeiner Aſche!“ Die Fraktion erhob ſich zum ehrenden Gedächtniß des ent⸗ ſchlafenen Freundes von den Sitzen; die Worte des Vorſitzenden, Allen aus dem Herzen geſprochen, hatten einen Alle erhebenden Eindruck gemacht. politiſche Ueberſicht. »Mannheim, 27. November 190l. In der Kloſterfrage ſtimmen die Mittelba diſchen Nachrichten unſeren Ausführungen in vollem Umfange bei und fügen dann noch inzu: 5Wir unſererſeits haben immer gewünſcht, die Großh. Regierung ſolle durch einen Vergleich mit dem Ersbiſchof reinen Tiſch machen und eine klare Situation ſchaffen. Ein Vergleich hätte natürlich auch ein Nachgeben der Kurie(Anerkennung der nunmehrigen Verhältniſſe in Schule und Stiftungsgeſetz— in beiden kommt die Kirche nicht zu kurz) zur Vorausſetzung. Weiter wären nothwendig Friedens⸗ garantieen und„Kautelen“ zum Schutz des konfeſſionellen Friedens, des gleichberechtigten Zuſammenlebens der Konfeſſionen, der poli⸗ tiſchen Gewiſſensfreiheit. Unter dieſen Geſichtspunkten kann der Stagat entgegenkommen, indem er—3 Klöſter zuläßt in katholiſchen Gegenden, am beſten Benediktiner, ein Orden ohne jeden politiſchen Beigeſchmack, und indem der Staat eine Reviſion des Altkatholikenge⸗ ſetzes bornimmt. Selbſtverſtändlich iſt für die Altkatholiken finanziell nach wie vor zu ſorgen. Auch eine katholiſche Profeſſur in der philo⸗ ſophiſchen Fakultät Freiburg kann bewilligt werden. Selbſtver⸗ ſtändlich haben ſich die Klöſter unter das kontrollirende Oberauf⸗ ſichtsrecht des Staates zu beugen: Baumſtark nennt das„einen wahren Kulturfortſchrit“. Auf dieſem Boden alſo hätten ſich unſeres Erachtens die„Friedensverhandlungen“ zu bewegen. Wem es um den Frieden zu thun iſt, der wird ſich auf dieſen Boden ſtellen. Weiter meint das Blatt: Treibt der Staat nebenbei eine richtige, volksthümliche Politik: gewährt er dem Volk das dem Kultur⸗ und Bildungsſtand entſprechende direkte Wahlrecht, er⸗ weitert er die Selbſtverwaltungsrechte des Volkes(Kreisver⸗ faſſung!), iſt eine gute Wirthſchafts⸗ und Sozialpolitik vor⸗ handen, wird die Volksbildung mehr und mehr gehoben durch Verbeſſerung des Schulweſens, ſo wird der Staat die Mehrheit des Volkes auf ſeiner Seite haben, wenn er den Anſprüchen des extremen Klerikalismus überall und zu jeder Zeit energiſchen Widerſtand leiſtet. Die Regierung hat ſelbſt es immer in der Hand, ob ſie die Zügel feſt in den Händen halten will oder nicht, und ob ſie von einer ſicheren Poſition aus Widerſtand leiſtet oder nicht, das iſt gar nicht nebenſächlich. Widerſtand allein an ſich thut's nicht. Wahlreform in Bayern, Im Wahlgeſetzausſchuß der bayeriſchen Kammer wurde die Einführung des direkten Wahlrechtes einſtimmig beſchloſſen. Angenommen wurde weiter der Antrag des Kor⸗ referenten, die Wahlkreiſe durchgängig einmännig zu bilden. Es ſoll die relative Mehrheit, mindeſtens aber ein Drittel der ab⸗ gegebenen Stimmen, entſcheiden. Iſt dieſes Drittel nicht er⸗ reicht, dann ſoll in einer zweiten Wahl wieder einfache Stimmen⸗ mehrheit entſcheiden. Eine längere Debatte knüpſte ſich an die Frage, wie lange der Wähler die bayeriſche Staatsange⸗ hörigkeit beſitzen ſolle, um ſein Wahlrecht ausüben zu können. Staatsminiſter Frhr. v. Feilitzſch bemerkte, die Staats⸗ regierung erachte eine längere Karrenzzeit für nöthig. In Heſſen ſeien z. B. drei Jahre feſtgeſetzt, auch bei uns ſollte man wenig⸗ ſtens zwei Jahre feſtſetzen. Bei der Abſtimmung ſprach ſich die Mehrheit des Ausſchuſſes für eine Karrenzzeit von einem Jahre aus. Zum Schluſſe wandte man ſich zur Berathung der Alters⸗ grenze. Der Referent verlangte für das aktive Wahlrecht ein Alter von 25, für das paſſive ein ſolches von 830 Jahren. Der Korrefent ſchlug dagegen vor, für das aktive Wahlrecht das 23. Lebensjahr zu normiren, da in dieſem Alter die meiſten jungen Leute ihre Militärzeit abgedient hätten. Die Mehrheit des Aus⸗ ſchuſſes wies demgegenüber darauf hin, daß bei der Einführung des direkten Wahlrechtes die Wähler nunmehr gewiſſermaßen an die Stelle der Wahlmänner treten, ſo daß man unter 25 Jahre nicht heruntergehen ſolle. Der Miniſter erklärte, daß die Staats⸗ regierung an dem 25. Jahre für das aktive und an dem 30. Lebensjahre für das paſſive Wahlrecht feſthalten müſſe. Das Ergebniß der Debatte war, daß vom Ausſchuſſe ſowohl für das aktive wie für das paſſive Wahlrecht das 25. Lebensjahr feſt⸗ geſetzt wurde. Der Bericht des Generals Voyron. Der„Temps“ kann die Richtigkeit der Angaben des Generals Voyron über die Plünderung des Palaſtes Li, die in dem nun veröffentlichten Berichte enthalten ſind, nicht in Abrede ſtellen; aber er ſucht den Vorgang zu erklären. Der Palaſt Li befindet ſich in unmittelbarer Nähe des Pei⸗Tang, (der Kathedrale) wo während der Belagerung etwa dreitauſend einheimiſche Katholiken ein dürftiges Unterkommen gefunden hatten. Prinz Li galt für einen erbitterten Feind der Europäer und von ſeinem Palaſte aus wurde täglich auf den Pei⸗Tang geſchoſſen und mit Brandraketen geworfen. Als die Stunde der Befreiung für die Belagerten ſchlug, drängte ſich eine Schaar der Chineſen, die ſo lange Noth gelitten hatten, nach dem nun verödeten Palaſte Li, plünderte und zerſtörte. Unter ihnen be⸗ fanden ſich zwei Miſſionare und mit dieſen waren auch einige Matroſen und Marineinfanteriſten gekommen, welche bei der Vertheidigung des Pei⸗Tang thätig geweſen waren. Als die franzöſiſche Geſandtſchaft von den Vorgängen in Kenntniß geſetzt wurde, hielt Herr Pichon Rückſprache mit dem Biſchof Favier, und General Frey erklärte ſeinerſeits, er könne ein ſolches Ge⸗ bahren der Soldaten nicht dulden. So einigten ſich die Militär⸗ behörde und Biſchof Favier darüber, daß die Checks, welche die Tagesneuigkeiten. — Fürſt und Fürſtin Bismarck. Die Bismarcklitteratur hat eine ſtattliche Bereicherung erfahren. Der ehemalige Botſchafter Robert v. Keudell hat nämlich ſeine Mappe geöffnet und in dem Werke„Fürſt und Fürſtin Bismarck“(Berlin, Spemann) dem deutſchen Volke eine werthvolle Gabe dargeboten. Der Geſchichts⸗ ſchreiber wird in der Darſtellung des Diplomaten, der den Perſonen und Dingen ſehr nahe ſtand, vieles finden, durch das er die Geſchichte des Werdeganges der deutſchen Einheit berichtigen oder ergänzen kann. Der Verehrer des Fürſten wird ſich an den perſönlichen Zügen erfreuen, die das lebensvolle Bild des heldenhaften Mannes wie der liebevoll ſorgenden Gattin harmoniſch abrunden. Eine intereſſante Epiſode aus der Thätigkeit des preußiſchen Geſandten am Frankfurter Bundestage erzählt Keudell alſo: Am Morgen nach meiner Ankunft erzählte Bismarck, wie er einem polizeilich verfolgten jungen Manne zur Flucht verholfen hatte:„Ich erhielt vor Kurzem von Berlin den Auftrag, die hieſige Polizei zu veranlaſſen, einen politiſch compro⸗ mittirten Jüngling zu verhaften. Nun iſt es wirklich nicht wohlge⸗ khan, einen fähigen, jungen Menſchen, der auf einen falſchen Weg gerathen iſt, durch Verfolgung und Beſtrafung als Umſtürzler ab⸗ zuſtempeln. Es iſt ſehr möglich, daß er von ſelbſt zur Vernunft mmit, wie es manchen Achtundvierzigern ergangen iſt. Ich erſtieg alſo frühmorgens die drei Treppen zu der Wohnung des jungen unes und ſagte ihm:„Reiſen Sie ſo ſchnell als möglich ins Aus⸗ land.“ Ex ſah mich etwas verwundert an. Ich ſagte:„Sie ſcheinen mich nicht zu kennen; vielleicht fehlt es Ihnen auch an Reiſegeld. Nehmen Sie hier einige Goldſtücke und machen Sie, daß Sie ſchnell über die Grenze kommen, damit man nicht ſagt, daß die Poligei kwirkſamer operirt als die Diplomatie.“ Am folgenden Tage hat die olizei ihn natürlich nicht mehr gefunden.“ Als der Krieg mit Oeſterreich unvermeidlich zu werden ſchien, bemerkte Bismark gegen⸗ über dem öſterreichiſchen Staatsmann Grafen Karolyi:„Wir ſind leider an einen Scheideweg gelangt. Unſere Fahrbillets lauten auf dibergirende Linien; und ich wünſche nur, daß wir nicht zu weit aus⸗ kommen.“ Am Morgen des 14. Juni 1866 batte Bismarck Momente ſchweren Zweifels über den Ausgang des von ihm er⸗ ſehnten Entſcheidungskampfes. Er ſchlug die Bibel auf; ſein erſter Blick fiel auf die Worte des 9. Pſalmes(Vers—):„Ich freue mich und bin fröhlich in dir, und lobe deinen Namen, du Allerhöchſter, daß du meine Feinde hinter ſich getrieben haſt; ſie ſind gefallen und umgekommen vor dir. Denn du führeſt mein Recht und Sache aus; du ſitzeſt auf dem Stuhl, ein rechter Richter.“ Er fühlte ſich dadurch getröſtet und mit neuer Hoffnung erfüllt. Die Stimmung, in welche die Verleihung des Grafentitels den Fürſten verſetzte, ſchildert v. Keudell alſo:„Er hatte ſo wenig, wie ſeine ſoeben aus Homburg ein⸗ getroffene Gemahlin, Freude an dieſem Gnadenbeweiſe. Beide legten einen gewiſſen Werth darauf, Geſchlechtern des altmärkiſchen und pommerſchen„Uradels“ anzugehören; den Zwang aber, dem alten Namen eine neues Prädikat beizufügen, bezeichneten beide vertraulich als eine nicht leicht zu überwindende Unannehmlichkeit. Indes wußte Bismarck, wie lebhafte Genugthuung es ſeinem königlichen Herrn ge⸗ währte, ihn in dieſer Weiſe auszeichnen zu können, und die Möglich⸗ keit einer Ablehnung kam ihm daher nicht in den Sinn.“ Ein herz⸗ ergreifender Zwiſchenfall im Franzoſenkrieg berlief alſo: In ſpäter Abendſtunde des 16. Auguſt befand ſich der Karizer noch beim Könige zuſammen mit Moltke. Da tritt ein Ordonanzoffizier ein und macht in leiſem Tone dem General eine Meldung, die ihn zu erſchrecken ſcheint. Bismarck verſteht ſeinen Blick und fragt:„Geht es mich an?“ Darauf meldet der Offizier laut:„Bei der letzten Attacke des 1. Garde⸗Dragoner⸗Regiments iſt Graf Herbert Bismack gefallen, Graf Bill tödtlich verwundet worden.“ Und auf Befragen gibt er an, die Nachricht komme von dem kommandirenden General des X. Corps v. Voigts⸗Rhetz, deſſen augenblicklicher Aufenthalt nicht bekannt ſei, da der General umherreite, um alle Lagarethe zu beſichtigen. Bismarck läßt ſofort ſatteln, und ohne ein Wort zu ſagen, reitet er in die Nacht hinaus. Kein Reitknecht darf ihm folgen. Beim erſten Morgengrauen kommt er in das Dorf Trouville und trifft auf der Straße den ihn aus dem Reichstage bekannten Profeſſor Aegidi, welcher als Krankenpfleger thätig iſt und melden kann, daß der General v. Voigts⸗Rhetz ſoeben vorbeigeritten ſei nach dem Johan⸗ Atter⸗Hoſpital am andern Ende des Dorfes. Dort findet ihn der Kanzler und erhält Geleit nach einem Gehöfte in Markapville, wo mehrere Verwundete liegen. Beim Eintreten in das Haus kommt ihm ſein jüngſter Sohn unverletzt entgegen, Herbert aber liegt verwundet auf einem Strohlager. Er war von einer Kugel an der Buſt ge⸗ ſtreift worden, eine zweite hatte ſeine Uhr zerſchmettert, die dritte aber war in das Fleiſch des Oberſchenkels eingedrungen. Graf Bill war bei der Attacke in der Dunkelheit über ein todtes Pferd geſtürzt, hatte aber ſein Pferd feſthalten und, nachdem er einen Verwundeten in den Sattel gehoben, zurückführen können. In dem improviſirten Feldlazareth fehlte es an Waſſer; der Kanzler ließ es von einem ent⸗ fernten Brunnen in Fäſſern heranſchaffen. Im Hofe liefen viele Hühner und Puten herum; er veranlaßte den dirigirenden Arzt, darüber für die Kranken zu verfügen, was dieſer nicht gewagt hätte. Der kleine, aber ſehr bezeichnende Zug mit dem Federvieh könnte Herr Chamberlain, wenn er überhaupt belehrbar wäre, in wirkſamer Weiſe über den Unterſchied zwiſchen einem Volksheer und einem Söld⸗ nerheer aufklären. — Zu dem geh imnißvollen Leichenfund in den Stutt⸗ garter Königlichen Anlagen. Seit vielen Jahren hat in Stutt⸗ gart kein Verbrechen ſo allgemeine Senſatoin erregt wie die bereits in einem Telegramm gemeldete myſteriöſe Ermordung des jungen Mädchens, das früh morgens mit durchſchnittenem Halſe in den Königlichen Anlagen zwiſchen der Hofwaſchküche und dem Leibſtall todt aufgefunden wurde. Nach mehrſtündigen Nachforſchungen ſtellte, wie ſchon mitgetheilt, die Polizei feſt, daß die Getödtete mit der 21⸗ jährigen, ledigen Babette Wirth identiſch ſei. Babette Wirth war nicht Dienſtmädchen, wie irrthümlich zuerſt angenommen wurde, ſondern Modellſteherin. Sie ſtammt aus Espachweiler bei Ell⸗ wangen und wohnte ſeit längerer Zeit in Stuttgart in einem be⸗ ſcheidenen Hauſe der Altſtadt. Anfangs glaubte man allgemein an einen Raubmord, da aber die Uhr der Ermordeten nun doch nach⸗ träglich in den Kleidern gefunden wurde, ſo iſt dieſe Annahme wohl hinfällig, und es wird ein Luſtmord oder eine Rachethat vorliegen. Staatsanwaltſchaft und Polizei entwickeln eine fieberhafte Thätig⸗ keit, um Licht in das Dunkel des Geheimniſſes zu bringen, bis zur Stunde noch ohne Erfolg. Die Mordthat erſcheint um ſo räthiel⸗ 2 Seite. General⸗Anzeiger. Mannbeim 27. November. Soldaten von der Miſſion für die Gold⸗ und Silberbarren er⸗ halten hatten; zurückgefordert werden ſollten, was auch geſchah. Biſchof Favier verſprach überdies, daß der Gewinn, den die katholiſche Miſſion durch die Plünderung des Palaſtes Li gehabt haben könnte, von der Entſchädigung, welche die Chineſen ihr entrichten mußten, abgezogen werden ſollte. In der That kamen 170 000 Taels von der Entſchädigungsſumme, welche die chineſiſche Regierung der Miſſion ſogleich entrichtete, in Abzug. Deutſehes Beich. Berlin, 26. Nov.(Zu dem Ehekonflikt de Großherzogs von Heſſen) wird der„Voſſ. Ztg.“ ar Koburg berichtet, daß nach einer Mittheilung des Hofmarſchall⸗ amts an die Preſſe die Großherzogin von Heſſen mit ihrer Mutter und Schweſter am Donnerstag eine Reiſe nach Schloß Fabron bei Nizza antreten und zwar„zu längerem Aufenthalte“, wie es in der offiziöſen Notiz heißt. In woghlunterrichteten Kreiſen nehme man an, daß die Scheidung alsbald erfolgen würde, da beide Theile einverſtanden ſind. Die Hauptſchwierigkeit bildet die Löfung der Frage, wie das künftige Geſchick des einzigen Töchterchens des Großherzogpaares zu geſtalten iſt, da die Ehe⸗ ſcheidung vorausſichtlich nicht in der Weiſe erfolgt, daß der eine oder der andere Theil als„ſchuldig“ erklärt wird. Aus Stadt und Land. „Maunheim, 27. November 1901. Das Mittelpreisverfahren. Die Vorlage des Stadtraths an den Bürgerausſchuß über die Aufhebung des Mittelpreisverfahrens enthält auch die Gutachten der ſtädtiſchen Aemter über die ſeitherigen Wirkungen des Mittelpreis⸗ berfahrens. 8 8 Das Tiefbauamt führt in ſeinem Schreiben an den Stadtrath aus: Die Angebote über⸗ ſchritten mehr und mehr unſeren Voranſchlag, während früher ſogar die höchſten Angebote vielfach unter dem tiefbauamtlichen Voranſchlag geblſeben ſind. Ein typiſches Beiſpiel hierfür iſt die Submiſſions⸗ eröffnung über Herſtellung eines Steinzeugrohrſieles im Schlachthof. Der Poranſchlag des Tiefhauamtes betrug 2069.42 Mark. Angebote wurden eingereicht in Höhe von 2825., 2496.84., 2519.19., 2664.86., 2678,.28., 2788.74., 2905.29 M. und 3070,36 M. Hier waren alſo ſämmtliche Angebote über dem Voranſchlag des Tief⸗ bauamtes. Von dieſen 8 Angeboten mußten 7 ausgeſchieden werden, weil ſie den Voranſchlag um 20 Proz. überſchritten, und nur dem niederſten Angebot konnte der Zuſchlag ertheilt werden. Die Er⸗ fahrung lehrt alſo, daß bei allen Vergebungen nach dem Mittelpreis fortwährend eine Preiserhöhung eintritt, indem eben alle Submit⸗ tenten, die beiſpielsweiſe heute bei einer Submiſſion unter dem Mittelpreis bleiben, bei der nächſten Vergebung in dem natürlichen Beſtreben nach Erreichung des Mittelpreiſes höher ſubmittiren werden. Nun könnte der Einwand erhoben werden, dieſer ins Unendliche ſich ſteigernden Preistreiberei kann ja dadurch ein Riegel vorgeſchoben ſwerben, daß eben Angebote von über 20 Prog. des Voranſchlages picht berückſichtigt werden. Dem iſt aber entgegenzuhalten, daß die Vor⸗ anſchläge des Tiefbauamtes ſich ebenfalls fortwährend erhöhen müßſſen, weil immer die bei der zuletzt vorausgegangenen Submiſſion ermittelten Preiſe als Unterlagen zu dienen haben. Hinſichtlich der Frage, ob bezüglich der Qualität der ausgeführten Arbeſten und Lieferungen die Wahrnehmung gemacht wurde, daß die Mehrkoſten des Mittelpreisverfahrens einen theilweiſen Erſatz finden in der beſſeren Ausführung, bemerken wir, daß beim diesſeitigen Amt mit Ausnahme eines einzigen Falles nur Kanaliſationsarbeiten nach dem Mittelpreis vergeben wurden. Da das Materigl für dieſe Ar⸗ beiten durch uns geſtellt, die Bauarbeiten ſelbſt aber auf das Sorg⸗ fältigſte durch unſere Bamten überwacht werden, liegen nach dieſer Richtung keine Erfahrungen vor. S r wir einerſeits, insbeſondere bezüglich des Kleinhand⸗ werkers, gewünſcht hätten, daß wir das Mittelpreisverfahren weiter⸗ hin hätten er hlen dürfen, ſo müſſen wir dasſelbe doch auf Grund Uniſerer bisherigen Erfahrungen als für das Tiefbauamt nicht ge⸗ eignet bezeichnen So ſe Das Hochbauamt führt in ſeinem Schreiben u. A. aus: Eine beſtimmte Wahrnehmung, daß bei der Vergebung von Arbeiten nach dem Mittelpreisverfahren beſſere Arbeiten geliefert wurden, als bei der Vergebung an den Mindeſtfordernden, konnten wir bis jetzt nicht machen. Wir haben auch bei der Vergebung an den Mindeſtfordernden ſchon ſehr gute, wie auch weniger gute Arbeit erhalten, es hängt dies lebiglich von der Befähigung und der Rechtlichkeit des betreffenden Meiſters ab. Vei einer größeren Anzahl von Leiſtungen bezw. Lie⸗ erungen iſt es aber ausgeſchloſſen, daß durch das Mittelpreisver⸗ 4 855 überhaupt beſſere Leiſtungen erzielt werden können, als wenn ſte von den Mindeſtfordernden ausgeführt würden. In manchen Fällen wird durch die Vergebung nach dem Mittel⸗ preisverfahren eine verſchiedene Bezahlung der gleichen Arheits⸗ Sbetrag unter M. 0 iſt. benſo konnten wir noch nicht wahrnehmen, daß durch das Mittelpreisverfahren ein Einfluß auf die Handwerksmeiſter in dem Si bemerkbar wäre, daß ſie bei dieſem Verfahren beſſer bezw. nauer rechnen würden, als bei der Vergebung an den Mindeſt⸗ nden. Ein Meiſter, der rechnen kann, bringt dies beim einen eim anderen Verfahren zum Ausdruck; derjenige, welcher aber zu rechnen verſteht, wird unſerer Anſicht nach durch das Mittel⸗ sberfahren eher zum Gegentheil veranlaßt, er wird ſchätzen, anſtatt zu rechnen. Bei den hochbauamtlichen Arbeiten, belche ſeit 1. September 1900 bis einſchließlich 30. Juni 1901, alſo in 10 Monaten vergeben wurden, beträgt der nachweis⸗ bare Mehraufwand durch das Mittelpreisver⸗ fahren M. 17529.2 8. Die Summe ſämmtlicher in dieſer Zeit nach dieſem Verfahren zur Vergebung gelangten Arbeiten beträgt M. 136,735.98. Es be⸗ trägt daher der nachweisbare Mehraufwand 11,36 Prozent der Ver⸗ gebungsſumme. 5000 und in einem anderen Falle über Das Gas⸗ und Waſſerwerk führt aus: Seit 1. September v. J. ſind im diesſeitigen Betrieb und beim Neubau des II. Gaswerkes nur in 10 Fällen Arbeiten nach dem Mittelpreisvorſchlag vergeben worden. In 5 Fällen waren von im Ganzen 46 Angeboten 22 von der Vergebung ausgeſchloſſen, weil davon 4 Angebote nach unten um mehr als 30 Prozent und 18 An⸗ gebote nach oben um mehr als 20 Proz. vom Voranſchlag abgewichen ſind. Bei den mit M. 21,981.60 veranſchlagten Arbeiten belief ſich die Summe des Mittelpreiſes auf M. 21,841.09 und kamen dieſelben für M. 20,708.86, alſo um M. 1272.74=.8 Prozent unter der Voranſchlagsſumme zur Vergebung. Die niedrigſten Angebote auf dieſe Arbeiten ſtellten ſich auf die Geſammtſumme von M. 18,381.32. Es beträgt ſonach der durch das Mittelpreisverfahren entſtandene Mehraufwand M. 2327.54= 12,6 Prozent. Nach unſerer Anſicht ſcheint das ganze Verfahren mehr auf dem Zufall zu beruhen, dg die Handwerker nicht recht wiſſen, mit welchen Preiſen ſie rechnen ſollen, um gerade in den Mittelpreis hineinzukommen. Man hat es dem⸗ zufolge öfters mit Meiſtern zu thun, welche weniger leiſtungsfähig als diejenigen der niederſten Angebote ſind. Auf alle Fälle kann von einer beſſeren Ausführung der Arbeiten gegen früher nicht geſprochen werden, vielmehr bewirkt die fragliche Vergebungsart lediglich ein all⸗ gemeines Höherſchrauben der Preiſe. Es dürfte das letztere durch die obenerwähnte auffallende Thatſache bewieſen werden, daß bei 5 Ver⸗ gebungen von 46 Angeboten 18 den Voranſchlagsſatz um mehr als 20 Prozent überſtiegen hatten, während nur 4 mehr als 30 Prozent unter dem gut bemeſſenen Voranſchlag blieben. Offenbar wurden die betreffenden Handwerker durch die Mittelpreisvergebung unſicher ge⸗ macht und zu höherer Preiskalkulation veranlaßt. Wir vermögen in der Beibehaltung des Mittelpreisverfahrens einen Vortheil für die Stadtgemeinde nicht zu erblicken. Das Straſienbahnamt ſagt: Diesſeits ſind bis jetzt nur zwei Submiſſionsvergebungen nach dem Mittelpreisverfahren erfolgt. Wir bemerken, daß ſich das Mittel⸗ preisverfahren nach unſerem Dafürhalten zu Submiſſionsvergebungen nicht eignet. Herr Stadtrath Barber, der Vater des Gedankens des Mittelpreisverfahrens, hat zur Recht⸗ fertigung und Vertheidigung dieſer Submiſſionsart ein eingehendes Gutachten ausgearbeitet, in welchem es heißt: Ich bermiſſe bei dem hauptſächlich in Betracht kommenden Be⸗ richte des Hochbauamts die Addition der Voranſchlagsbeträge und damit den Hinweis auf die doch jedenfalls ſehr wichtige Thatſache, daß bei der Vergebung nach dem Mittelpreiſe die für ſtädtiſche Ar⸗ beiten bezahlte Summe um M. 10,560.64 hinter den Voranſchlägen zurückgebliebn iſt. Es betrugen nämlich die letzteren insgeſammt M. 147,296.62, während laut Bericht des Hochbauamts bezahlt wur⸗ den M. 136,735.98; Minderaufwand M. 10,560.64. Aus der eben⸗ falls nicht addirten Rubrik„Mehr bezw. Weniger als der Vor⸗ anſchlag“ ergibt ſich, daß gegenüber dem letzteren weniger bezahlt wurden M. 12,400.29, mehr bezahlt wurden nur M. 1889.65; Minderaufwand wie oben M. 10,560.64. Wenn man berüc tigt, in welcher gemeſſenen Weiſe die den ſtädtiſchen Aemtern bezüglich der Aufſtellung der Voranſchläge ge⸗ gebenen Inſtruktionen abgefaßt ſind, ſo wird man ſich der Anſicht nicht verſchließen können, daß bei der Beurtheilung des finanziellen Effekts der neuen Vergebungsweiſe, das Verhältniß zwiſchen ſtädtiſchem Vor⸗ anſchlag und Zuſchlagsfumme nicht einfach ignorirt werden darf, wie dieſes in dem angezogenen Berichte der Fall iſt. Daß dieſer Hinweis fehlt, iſt um ſo bedauerlicher, als der Bericht des Tiefbauamtes, trotz⸗ dem das letztere nur in ſeltenen Fällen Arbeiten und zwar nur Kanaliſationsarbeiten nach dem Mittelpreis zu vergeben hatte, kon⸗ ſtatiren zu ſollen glaubt, daß unter dem Mittelpreisverfahren die Angebote mehr und mehr die Voranſchläge überſchritten. Um eine ſolche Behauptung zu bekräftigen, hätte das Tiefbauamt ſeinem Be⸗ richte eine detaillirte Darſtellung nach dem Muſter desjenigen des Hochbauamtes beifügen und ſich nicht mit der Anführung eines aus⸗ geſuchten Einzelfalles begnügen ſollen, denn Einzelfälle beweiſen gar nichts. Jenem Falle, wo von ſämmtlichen acht Anbietern ſieben mit ihren Geboten um mehr als zwanzig Prozent den ſtädtiſchen Vor⸗ anſchlag Üüberſchritten und darum von der Berechnung ausgeſchloſſen werden mußten, jenem Falle könnte als Gegenſtück eine Submiſſion ———̃—————ñ—— N hafter, als ganz in der Nähe, am Eingang der königlichen Anlagen, Tag und Nacht ein Militärpoſten ſeinen Stand hat, der Hilfegeſchrei hätte hören müſſen. Es wurde deshalb ſchon die Anſicht laut, daß der Fundort nicht zugleich der Thatort ſei; dagegen ſpricht aber, daß die Leiche in einer großen Blutlache lag, während auf dem Wege rings herum nirgends Blutſpuren zu entdecken ſind..s der Geliebte der Ermordeten wurde ein Hausdiener in einem Geſchäfte der Kanalſtraße ausfindig gemacht. Er ſoll jedoch ſein Alibi nachgewieſen haben; noch mehrere Perſonen, die mit Babette Wirth in Beziehung ſtanden, wurden ermittelt und verhört; bis jetzt aber ſind wichtige Anhalts⸗ punkte nicht zu Tage gefördert worden. Der Mörder ſcheint mit großer Vorſicht und Gewandtheit zu Werke gegangen zu ſein; der geſchickt gusgeführte Schnitt befindet ſich oberhalb der Kehle. — Mobelle für die engliſchen Krönungsroben. Aus London wird berichtet: Da bei den zur Krönung Eduards VII. getragenen Roben zahlloſe Kleinigkeiten gewiſſenhaft beobachtet werden müſſen, waren am Samſtag im Hauſe des Herzogs von Norfol! zwei lebens⸗ große Modelle zur Beſichtigung für intereſſirte Perſonen ausgeſtellt. Eines zeigte die Robe eines Barons und das ander die einer Baronin; dieſe Roben werden von jedem Pair und ſeiner Gemahlin getragen. die Kleider der Damen beſtehen in jedem Fall aus einer Tunika aus ſchönen karmefinrothen Sammet, die ſich vorn über einem Unterkleid aus weißem Seidenatlas mit ſenkrechten Falten öffnet, die ſieben oder acht Zoll vom Saum enden und dort auf weiße Spitzenkrauſen treffen. Die Einzelheiten dieſes Unterkleides können kleine Abänderungen haben, aber die Farbe muß ganz weiß ſein. Die Taille iſt ausge⸗ ſchnitten mit einem Bruſtſtück aus ſibiriſchem Eichhorn, das im Taillenſchluß ſchmaler wird. Die Aermel, die wichtigſten Details der Robe, reichen bis zum Ellenbogen, bwo ſie geſchlitzt ſind. Von den Schultern fällt die Schleppe in breiten Falten hernieder. Sie iſt rundherum mit reinem weißen ſibiriſchen Eichhorn eingefaßt und mit weißer Seide abgefüttert. Die Länge riehtet ſich nach dem Range der Trägerin. Die Baronin darf nur eine Schleppe von einem Nard, die Herzogin dagegen von zwei Nard tragen; jede Rangſtufe verlängert die Schleppe um ½ Nard. Zu Taille, Tunika und Schleppe kommt nun noch das Cape aus weißem fibiriſchen Eichhorn mit feinen rich⸗ tigen Muſtern aus Hermelin oder ſchwarzem Pelz und die Krone mit ———————— den vorgeſchriebenen Kugeln oder Erdbeerblättern. Das Cape ſoll der ſchönen Robe die Würde verleihen. Es iſt ſchulterbreit geſchnitten, fällt bis zum Taillenſchluß und wird an beiden Seiten mit Troddeln aus Goldſchnur befeſtigt. Die Kronen beſtehen in jedem Fall aus vergoldetem Silber, und der Rang iſt durch die Tiefe des kleinen Kreiſes, die Anzahl der Kugeln und die Anzahl und Anordnung der Erdbeerblätter bezeichnen Die Pairsroben aus karmeſinrothem Sammet werden über einem ärmelloſen Ueberrock aus demſelben Stoff getragen, und dieſer wird wieder über der Uniform getragen. Die Rangſtufen werden durch die Reihen ſchwarzer Muſter in der Breite des Pelgrandes und durch die Form der Krone bezeichnet. — Zucker aus Mais und Datteln. Der Mais, der bekanntlich in den Vereinigten Stagten eine große Anbaufläche beſitzt, wird dort wahrſcheinlich bald im Preiſe ſteigen, denn man hat hegonnen, daraus einen Süßſtoff(Glykoſe) in großem Maßſtabe herzuſtellen. Eine in Chicago errichtete Fabrik wird zu dieſem Zweck täglich 6000 Ctr. Mais verarbeiten. Das Zuckerrohr und der Ahorn vermögen nicht ſo viel Zucker zu liefern, um den jetzigen Bedarf zu decken. Aus der Verarbeitung des Mais könnte aber nicht nur der Zuckerbedarf, ſon⸗ dern guch die Nachfrage nach Alkohol in ausgedehntem Umfange he⸗ friedigt werden. Vor wenigen Jahren war der Mais in vielen Theilen des Landes ſo billig und reichlich, daß er theilweiſe als Brennmaterial benutzt wurde. Wenn ſeine neue Verwerthung ſich bewährt und eine größere Zahl von Fabriken beſchäftigt, kann eine Steigerung des Preiſes in Amerika wie in England nicht ausbleiben. Deutſchland, der große Zuckerlieferant, wird dieſe Entwickelung im Auge behalten müſſen. Gleichzeitig erhält die„Times“ aus Indien einen Bericht, der von der Benutzung eines anderen Gewächfes zur Zuckergewinnung handelt. Es werden gegenwärtig in den indiſchen Centralprovinzen Verſuche angeſtellt, um die Möglichkeit einer nutzbaren Verwendung der ungeheuren Zahl von Dattelpalmen, die dort wild wachſen, für die Erzeugung von Zucker zu prüfen. — Die elektriſche Raſirmaſchine. Aus Paris wird be⸗ richtet: Ein Barbier Namens Bontemps der in der Rue de Cour⸗ celles ſeine Kunſt betreibt, erregte vor Kurzem die Bewunderung ſeiner Nachbarſchaft, weil er eine patentirte, ſchnell raſirende elek⸗ triſche Maſchine erfunden hatte. Das Inſtrument iſt eine kleine gegenübergeſtellt werden, wo von 16 Anbietern 15 weg Angeboten ausgeſchloſſen werden mußten. Die Bet Urſache an dieſem auffallenden Vorkommniß einem nie den Voranſchlage zugeſchrieben. Wenn ich von dem Beric ſtädtiſchen Straßenbahn⸗Amtes abſehe, in welchem nur von zwei Ver gebungen nach dem Mittelpreis die Rede iſt, ohne Angabe, ob hez demſelben die Zuſchlagsſumme über oder unter dem Voranſchlage blieb, ſo habe ich gur noch aus dem Berichte des Gas⸗ und Waſſer⸗ ks die Thatſache zu konſtatiren, daß auch bei dem el 272 en zu niedrigeg werk gleich wie bei dem Hochbauamt, ein Minderaufwand gegenüber dem Voranſchlag zu verzeichnen iſt. Dieſer Minderaufwand beträgt M. 1272.71 und betrifft zehn Vergebungen. Der in dem Berichte des Hochbauamts als Mehraufwand be⸗ geichnete Betrag von M. 17,529.23 muß übrigens n fikation erleiden. Das Hock 1 heine Modi⸗ bauamt ſtellt ſich, um dieſen Mehrauf⸗ en Antt, wand zu beſtimmen, auf den Standpunkt des früher üblich geweſeneg Mindeſtpreisverfahrens und ſucht nun die Differenz zwiſchen dem niederſten Angebot und demjenigen, welches in der Submiſſion den Zuſchlag erhielt. Dabei vergißt aber das Hochbauamt, daß auch unter der Herrſchaft des früheren Verfahrens Angebote, die 30 Prozent unter dem Voranſchlage blieben, vom Mitbewrbe ausgeſchloſſen wůr, den. Berechnung herangezogen werden, ſondern nur diejenigen niedrigſten Angebote, die ſich innerhalb der Grenzen von 30 Prozent unter dem Voranſchlage hielten. Damit erfährt aber der ausgerechnete Mehr⸗ aufwand eine nicht unbeträchtliche Minderung. Er ſtellt ſich darm nach meinen Erhebungen nicht auf M. 17,529.28, ſondern nur auf M. 12,820.58. Es hieße früher Geſagtes wiederholen, wollte ich hier ausffhr⸗ licher darauf hinweiſen, daß die Stadt in vielen Fällen für die beſſet Bezahlung auch eine beſſere Arbeit erhalten wird. Die Berichte können zwar für dieſe Behauptung keine Belege erbringen, das dürfte aher hauptſächlich darauf zurückzuführen ſein, daß man ſolche Erfahrungen erſt im Verlauf längerer Zeiträume machen kann. Jedenfalls ſprich die Wahrſcheinlichkeit dafür, daß bei beſſerer Bezahlung beſſere Ar⸗ beiten geliefert werden, während anderenfalls geſpart wird, wo ſ geſpart werden kann. Die Beweiſe hierfür ſind aus der Pepiode der früheren Vergebungsweiſe mit Leichtigkeit zu erbringen und guch, ig letzter Zeit hat ein Fall, bei dem der Modus der Mindeſtpreisbergeb⸗ ung eine gewiſſe Rolle ſpielen ſoll, in traurigſter Weiſe von ſich reden gemacht * Die Verbreiterung des Gehweges längs der Ufermauer deß Verbindungskanals hinter dem Holzlager der Firma Luſchka u. Wagt⸗ mann wird in einer längeren Zuſchrift an uns angeregt. Begründel wird die Nothwendigkeit der Verbreiterung mit dem äußerſt ſtaxrleg Verkehr, den dieſer Gehweg aufzuweiſen und mit den Halcen denen die Paſſanten des Gehweges infolge des jetzigen unhaltbaren Zuſtandes des letzteren ausgeſetzt ſind. * Zwiſchen den Hanfaſtädten und Baden iſt ein Vertrag gbge⸗ ſchloſſen worden, daß die Hanſeaten, die ſich den juriſtiſchen Fächerg des Staatsdienſtes widmen, ihre erſte Prüfung mit den Badenern in Karlsruhe ablegen. Sie werden ſtatt der Prüfungen in franzöſiſchem bezw. badiſchem Landrecht eingehender in Handels⸗, Wechſel⸗ und See⸗Recht geprüft. Die beſtandene Prüfung genügt aber nicht zur Zulaſſung in den badiſchen Vorbereitungsdienſt, Es dürfen daher nicht ſchlechtweg die niederſten Angebote zur es ſei denn, der Prüfling habe ſich auch der Prüfung in badiſchem Landrecht unter, Zogen. Die Meldungen ſind an das badiſche Juſtizminiſterjum zu richten, ihre Vorbedingungen richten nich aber nach dem bezüglichen Recht im Heimathsſtaat des Prüflings. * Konkursverwalter und Straßenreinigung. Aus Maing wird berichtet: Ein Kaufmann war angeklagt worden, weil er die Straße bor ſeinem Grundſtück nicht von Schnee und Eis gereinigt hahe, Sowohl das Schöffengericht als auch die Strafkammer vexurtheiſten ihn zu einer Geldſtrafe. Der Angeklagte beſtritt, zur Straßen⸗ reinigung verpflichtet zu ſein, da er in Konkurs gerathen ſei und mit⸗ hin der Konkursverwalter für die Straßenreinigung Sorge zu tragen habe. Die Straftammer erachtete den Angeklagten für ſtrafbar, wel der Konkursverwalter nicht die öffentlich rechtlichen Verpflichtungen auf ſich zu nehmen habe. durch Rebiſion an und behauptete, ein Konkursverwalter übernehme nicht nur die privatrechtlichen, ſondern auch die öfftlich⸗rechtlichen Verpflichtungen. Der Strafſenat des Kammergerichts hah auch die Vorentſcheidung auf und ſprach den Angeklagten frei, da mit der Er⸗ öffnung des Konkurſes der Konkursverwalter nicht nur das Bermögen zu berwalten, ſondern auch für die Straßenreinigung zu ſorgen habe, Aus dem Großzherzogthum. „ Michelſtadt i.., 26. Nov. Mit unheimlicher Regekmäßigkeit brannten im Laufe der letzten zwei Jahre immer in der Sonmntagnacht Dieſe Entſcheidung focht der Angekiggte Scheunen und andere Nebengebäude nieder. Vor einiger Zeit wurde gelegntlich eines ſolchen Brandes ein junger Mann verhaftet, der einige Brandſtiftungen zugeſtand und der gegenwärtig in einer u ſtalt auf ſeinen Geiſteszuſtand beobachtet wird. Geſtern Abend nun, zur„gewohnten“ Zeit, ſchreckte wiederunm Feuerlärm die hieſige Ein⸗ wohnerſchaft auf. Eine dem Handelsmann Str. gehörige alle ſtand in Flammen. Den Bemühungen der hieſigen Feuerwehr gelang e⸗, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken. Man darf wirklich darguf geſpannt ſein, ob dieſes Räthſels Löſung noch lange auf ſich warten läßt. 3 5 Rotationsmaſchine, die aus einer Anzahl ſich drehender Sicherheits; ingen und einer kleinen einſeifenden Bürſte mit einem Behältniß, das genug Seifenſchaum zu einmaligem Raſiren faßt, beſteht. Der Barbier hält die Maſchine in ſeiner Hand, und ſie wird durch einen ſchwachen elektriſchen Strom in Bewegung geſetzt. Die Maſchine ſcheint einige Zeit gut gearbeitet zu haben. Die Leute ließen ſich auz Neugierde bei Herrn Bontemps raſiren und das Geſchäft des Barbiers blühte. Neulich ließ ſich nun ein Herr ganz beſonders eilig raſiten, und der elektriſche Apparat wurde in ſchnelle Bewegung geſetzt. Als aber die Operation vorbei war, bemerkte der Kunde, daß der ganze untere Theil ſeines Geſichts blau geworden war, und überdies hatte er einen brennenden Schmerz. Andere, auch mit dem elektriſchen Raſirapparat raſirte Herren machten dieſelbe Grfahrung. Merkwür⸗ digerweiſe ſcheint zunächſt Niemand dies dem Raſirapparat zuge ſchrieben zu haben, aber eine Anzahl konſultirter Aerzte ſtellte feſt, daß die Patienten Verbrennungen erlitten, die durch Elektrizitiät herborgerufen waren. Die Folge davon iſt, daß der Barbier ſtebzehn Klagen auf Schadenerſatz zu gewärtigen hat. Der elektriſche Raſtt⸗ apparat iſt nun vorläufig bei Seite gelegt worden. — Die Heldin des Tages iſt in Newyork Emma King, ele junge und natürlich bildhübſche Krankenpflegerin. Sie hat ſich frei⸗ willig dazu hergegeben, daß ein Arzt, Dr. Barney, mit ihr erber mentire behufs des Nachweiſes, daß Dr. Kochs Behauptung bezüglic der Nichtübertragbarkeit von Rindertuberkuloſe auf Menſchen un hältbar ſei. Dr. Barney hat dem jungen Mädchen Tuberkelbaeillen, die er einer tubertulöſen Kuh entnahm, eingeimpft. Er rechnet ſichel darauf, daß das hübſche menſchliche Verſuchskaninchen tuberkulbs werden twird, behauptet aber, ein ſicheres Mittel zur Hand zu haben, um das Mädchen ſofort von der künſtlich erzeugten Krankheit hellen zu können. Um allen ſonſtigen üblen Folgen vorzubeugen, hat Ark. King vor einem Notar die beeidigte Erklärung abgegeben, daß ſie freiwillig und unentgeltlich, lediglich im Dienſte der Wiſſnſchaft dem Arzte zur Verfügung ſtellte, und daß ſie, im Falle ſie durch daß Erperiment tuberkulös werden follte im Voraus den Arzt bon ahler Schuld entlaſte. EFEFr...... ĩð= ²˙mLàA ĩᷣ ĩð K ägg Mannheim, 27. November. Generatl⸗ Antetser, 8. Seite. 50. Karlsruhe, 26. November. Die Kommiſſion der Hoftheaterpenſionsanſtalt hat mit dem in der Feſthalle veranſtalteten „Bunten Theater“ einen vollen finanziellen Erfolg. Die Brutto⸗ einnahmen ſollen ſich auf gegen 3000 Mark belaufen, wozu noch freiwillige Gaben von 831 M. darunter eine Zuwendung des General⸗ intendanten Dr. Bürklin kommen. Das„Vunte Theater ſoll nun auch in Baden⸗Baden aufgeführt werden. Die Badener Hotelbeſitzer errichten zugunſten des Uuternehmens eine Sekthalle. Pfalz, Beien und Umgebung. *Heilbronn, 26. Nov. Ein hübſches Dorfſchulzenidyll enthüllte eine Verhandlung vor dem hieſigen Schöffengericht. Im Februar 1898 wurde der Korbmacher K. aus Happenbach Nachts zwiſchen 11 und 12 Uhr auf dem Heimweg überfallen und mit einem Prügel miß⸗ handelt. Der Thäter wurde damals nicht ermittelt. Vor kurzer Zeit lam an den Tag, daß der Thäter kein anderer war als der Schultheiß Paul Michelfelden von Abſtatt. Dieſer hatte in jener Nacht einen Ortsbürger, der auch ſonſt ſchon zur Unterſtützung der Polizei heran⸗ gezogen worden war, aus dem Schlaf geweckt und zum Dorf hinaus⸗ genommen. Als K. herankam, überfiel ihn Michelfelden. Der Andere war beſonnen genug, nicht mitzumachen. Ein als Zeuge ver⸗ nommener Kutſcher beſtätigte, daß Schultheiß Michelfelden ihn und einen Schmiedsgeſellen einmal verleiten wollte, den K. zu überfallen und zu prügeln. Michelfelden wurde zu drei Wochen Gefängniß ver⸗ urtheilt, der Staatsanwalt hatte 6 Wochen beantragt. * Stuttgart, 25. Nov. Im Publikum herrſcht noch immer große Aufregung über den Mord, der in der Nacht auf den Samſtag hinter dem Reſidenzſchloß begangen wurde. Die Ermordete ſoll als Pro⸗ ſtituirte bei der Polizei bekannt geweſen ſein, auch verlautet, daß man den Thäter in den Kreiſen der Zuhälter zu ſuchen habe. Theater, Nunſt und Wiſſenſchaft. Paderewski trifft morgen, Donnerſtag Vormittag, 349 Uhr, von München kommend, hier ein. Wie wir hören, ſind zu dem am Abend vom Philharmoniſchen Vereine veranſtalteten Konzerte faſt alle num⸗ merirten Plätze bis auf einige wenige verkauft. Es gibt ſich nicht nur in hieſigen muſikaliſchen Kreiſen das größte Intereſſe für das Konzert kund, die Betheiligung iſt auch von Seiten unſerer Nachbarſtädte Hei⸗ delberg, Speher, Worms, Neuſtadt, Frankenthal und Ludwigshafen eine außerordentlich große. Joſef v. Rheinberger f. Wie man aus München meldet, iſt dort vorgeſtern der Komponiſt Dr. Joſef von Rheinberger im Alter von 62 Jahren geſtorben. Profeſſor Dr. Rheinberger war zu Vaduz im Fürſtenthum Liechtenſtein geboren. Schon der ſiebenjährige Knabe berſah den Dienſt an der Orgel und komponirte eine dreiſtimmige Meſſe. Vor einem halben Jahrhundert kam der Verſtorbene an das Münchener Konſervatorium und wurde in der Kompoſition ein Schüler von J. J. Maier. Er lebte dann dort für kurze Zeit als Muſiklehrer, bis das Konſervatorium im Jahre 1859 den zwanzigjährigen Muſiker in ſein Lehrkollegium berief. Bis zu ſeinem Tode hat Rheinberger die Profeſſur für Kompoſition und Orgelſpiel an dieſem Inſtitut ver⸗ waltet. Eine ſtattliche Reihe von Schülern, deren mancher es zu Ruhm und Ehren gebracht, bezeugen dem jetzt Entſchlafenen, wie er⸗ folgreich ſeine Lebensarbeit geweſen iſt. Vierzehn Jahre lang war Rheinberger auch Direktor des Oratorienvereins; ſeit 187/ bekleidete er an Wüllners Stelle den Poſten eines„Hofkapellmeiſters der könig⸗ lichen Kirchenmuſik“. Joſef Rheinberger war einer der frucbarſten Komponiſten. Charakteriſtiſch ſind in ſeiner Muſik die Vorliebe für ſtrenge Formen und der romantiſche Stimmungsgehalt. Zu ſeinen Hauptwerken zählen die Opern„Die ſieben Raben“(1869) und „Thürmers Töchterlein“(1873), die Muſik zu Calderons„Wunder⸗ thätigem Magus“, die Chorballaden„Maitag“,„Klärchen auf Eber⸗ ſtein“,„Wittekind“,„Chriſtophorus“,„Montfort“ u. ſ.., zu denen ihm ſeine Gattin Franziska v. Hofnaaß die Texte ſchrieb, und ſeine Weihnachtskantate„Stern von Bethlehem“. Ferner komponirte der Verſtorbene eine Symphonie, ein ſymphoniſches Tongemälde„Wallen⸗ ſtein“, ſowie Klavier⸗ Orgel⸗, Kirchen⸗ und Kammermuſik, Lieder, Chöre und Männerquartette. Erinnerungen an Richard Wagner theilt im zweiten November⸗ heft der bei Schuſter u. Loeffler erſcheinenden Halbmonatſchrift„Die Mufik“ Freiherr b. Sedlitz⸗Starnberg mit, von denen einige fur den Meiſter charakteriſtiſche hier mitgetheilt ſeien. Wagner hatte erfahren, daß Sedlitz, der ſich bei ihm in Bayreuth aufhielt, zum Theater wolle und nahm ihn nun auf einem Morgenſpaziergang ins Gebet.„darſo — was hör ich, Sie wollen zum Theater? Na, Sie heißen auch nicht umſonſt Sedlitz— denn Sie müſſen einen fabelhaften Muth haben! Wiſſen Sie denn, was das heißt, ſich als anſtändiger, gebildeter Menſch in den Augiasſtall zu wagen?“„Es iſt vielleicht der Muth der Unkenntniß,“ warf ich lachend ein. Er aber brach in einen flammen⸗ den Redeſtrom los, in welchem ein ſo vernichtendes Urtheil über unſere Theaterzuſtände enthalten war, daß ich hier die ſchärfſten Hiebe gar nicht, die anderen nur gemildert herzuſetzen wage.„Verfault und ver⸗ kommen, zu einem gemeinen Geldgeſchäft geworden, regiert von Kleinlichkeit, armſeligem Brodneid, verderbt in allen Gliedern und wieder Alles dadurch weiter verderbend— das iſt unſer deutſches Thegter. Glauben Sie mir— da hinein etwas Gutes, Schönes, Großes zu tragen, dazu gehört eine ungeheure Energie und ein Rhinozerosfell. Mir hätte es den Rücken gebrochen, das weiß ich und danke meinem Schickſal, welches mich bald davon erlöſte. Und bor Allem dieſes Meer von Unbildung! Na, und da wollen Sie als Ritter Delorges hineinſteigen, zwiſchen Tiger und Leun mitten binein, blos um der ſchönen Augen der Kunſt willen?“ In dieſer Weiſe„ſcheuchte“ er weiter, bis ich mit der Erklärung zu Wort kam, ſo kraurige Zuſtände könnten mich eher anſpornen als irre machen: ja, ich hielte es für hohe Pflicht aller nur irgendwie Berufenen, mit voller Kraft für Beſſerung zu wirken.„Beſſerung!“ ſchrie er da, ſchnell ſich hinterm Ohr kratzend— bei ihm ſtets ein Zeichen von Unmuth und Ungeduld—„Beſſerung!“ Hören Sie, Sie ſind fürch⸗ terlich jung, nehmen Sie mir's nicht übel!“ Und nun goß er aus der Schaale ſeines reifen Zornes weitere Wogen aus: Ueber Muſiker und Darſteller beſonders. War ich zuerſt betreten geweſen, jetzt war ich er⸗ ſchüttert. Denn zuerſt hatte ich nur die Enttäuſchung geſpürt, die das unbarmherzige Zertrümmern einer Lieblingsidee verurſacht— jetzt ſah ich einen tragiſchen Abgrund in ſeiner Seele, all dieſer Zorn und Mißmuth erklärte ſich mir als die Folge lebenslangen Kampfes mit der Uebermacht der Niedrigkeit.„Schuislich!“(ſcheußlich, ſächſiſch vokaliſirt) war das zuſammenfaßende Wort, mit dem er end⸗ lich ſein bitteres Urtheil abſchloß.... Aus derſelben Zeit erinnere ich mich einer feſſelnden Szene: es war ſpäter Abend, nur ganz wenige Gäſte waren anweſend: Liszt ſaß am Flügel, den damals ein un⸗ geheurer Philolendron, wohl ein königliches Geſchenk, überwölbte, und ſpielte von geſchriebenen Noten einige alte Kirchenmelodien. WVagner, der, um mitleſen zu können, die Brille aufhatte, ſaß dicht neben ihm, in ſtummem Ernſt lauſchend. Als Liszt dann die Blätter zuſammenfaltete und aufſtand, murmelte Wagner etwas wie:„Ja, das iſt's; aber wer fühlt denn noch heute derlei?“ Es war die Zelt, don der Nietzſche ſpäter behauptet hat,„man habe damals Wagner zum Chriſtenthum herumgekriegt“. Noch ein kleines Genrebild aus dem Momente ſeines höchſten Lebenstriumphes möchte ich geben. Es bar bei dem Bankett, das die Theilnehmer und engeren Freundes⸗ kreiſe gelegentlich der erſten Ringaufführung 1876 im Saale der Theaterreſtauration vereinigte. Wagner war an dem Abend von phä⸗ nomenaler Lebendigkeit: das Glück des Gelingens ſtrahlte ihm aus den Augen. Den Tiſchreden antwortete er geiſtvoller und herzlicher, als ich ihn je habe reden hören hören. Zuletzt aber ſchnitt er ſeine eigene Rede mit den Worten aus Wilhelm Meiſter ab:„Jetzt aber Kinder, kein vernünftiges Wort mehr!“ Da ihm gerade Judith Gautier einen ſilbernen Lorbeerkranz darbot, ergriff er dieſen reſolut und ſetzte ihn auf. Die Spenderin am Arme führend, durchſchritt er dann die Reihen der Tiſche, umbrandet von betäubendem Jubelgetöſe, edem zuwinkend, ein Wort zurufend, die Hände drückeend oder auf Detail beſonders deutlich noch vor dem geiſtigen Auge— dabei hing ihm links über die leuchtende mächtige Stirn, vom Silberkranz am grünenBBande herabbaumelnd eine Viſitenkarte— vermuthlich die der Spenderin; aber Wagner vollendete ſeinen Rundgang, ohne daß jenes Papier ihn geſtört hätte; in der mächtig erhebenden Stimmung des Augenblickes bemerkte ers vermuthlich nicht.“— Aeueſte Nachrichten und Telegramme. * Eſſen, 26. Nov. Im Thierpark bei Steele wurde ein Thierbändiger bei der Dreſſur von Löwen von einem der⸗ ſelben zerfleiſcht, ſodaß er kurz darauf ſtarb. * Augsburg, 26. Nov. Der Vertheidiger des Raubmör⸗ ders Kneißl hat gegen das vom Schwurgericht gefällte Todes⸗ urtheil Reviſion eingelegt. Kneißl, der ſich während der fünftägigen Verhandlung ſo benahm, als ob die ganze Sache ihn nichts angehe oder ihm mindeſtens gleichgiltig ſei, ſoll ſich jetzt im Gefängniß ſo widerhaarig zeigen, daß Gewaltmaßregeln gegen ihn ergriffen werden müſſen. *** Die Ehe der Königin von Holland. *Berlin, 26. Nov. Zu den Gerüchten über angebliche Zer⸗ würfniſſe in der Ehe der Königin von Holland mit Herzog Heinrich von Mecklenburg wird einem hieſigen Blatte geſchrieben: Dieſe Gerüchte, die vornehmlich in der franzö⸗ ſiſchen und öſterreichiſchen Preſſe Verbreitung fanden, haben ihren Urſprung anſcheinend in gewiſſen holländiſchen Kreiſen, die der Hei⸗ rath der Königin mit dem mecklenburgiſchen Herzog feindlich gegen⸗ überſtanden. Thatſache iſt, daß der Herzog über ein Vermögen ber⸗ fügt, das ihm erlaubt, in finanzieller Beziehung durchaus unabhängig zu leben. So hat der Herzog auch die Herrſchaft Dobbien in Meck⸗ lenburg, die er im letzten Sommer für ſich erwarb, und deren Kaufpreis etwa 1½ Millionen Mark betrug, aus ſeinem Vermögen erworben, ohne holländiſche Hilfe in Anſpruch zu nehmen. Amtlicher Mittheilung zufolge iſt die Königin wieder hergeſtellt, wird aber noch einige Tage das Zimmer hüten.(Die eben erwähnten Gerüchte ſind vielleicht nur Reflexwirkungen des heſſiſchen Ehekonflikts. D..) *.* (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) * Stuttgart, 27. Nov. Der Vorſtand des württem⸗ bergiſchen Goethebundes hat die von Berlin ausgeſprochene Anregung geäußert, daß er dem Gedanken einer Preisſtiftung ſympathiſch gegenüberſtehe. Er ſchlägt aber vor, einen deutſchen Goethepreis zu ſtiften, deſſen Vergebung ganz unabhängig von den früheren Satzungen des Schillerpreiſes geſtellt werden ſolle, und der nicht allein für dramatiſche, ſondern überhaupt für Dichterwerke zu vergeben iſt. * Gießen, 27. Nov. Wie der„Gießener Anzeiger“ mel⸗ det, haben 43 von den 48 ordentlichen Profeſſoren der Landesuniverſität ein Schreiben an Profeſſor Theo⸗ dor Mommſen abgeſandt, in welchem ſie ſich den bekannten Worten, die von den 84 Münchener Profeſſoren an Prof. Momm⸗ ſen gerichtet worden ſind, aee ee anſchließen. Kaſſel, 27. Nov. In der Gläubiger⸗Verſammlung des Kon⸗ kurſes des früheren Direktors der Aktiengeſellſchaft für Treber⸗ trocknung, Schmidt, berichtet der Konkursverwalter, das Er⸗ gebniß ſei noch unabſehbar. * Berlin, 27. Nov. Die„Nordd.“ ſchreibt: Der hieſige „Lokalanzeiger“ veröffentlichte geſtern eine Drahtmeldung aus Kiel, die mit dem Anſpruch auftritt, die bedeutſamſte Wendung der von dem Kaiſer bei der Vereidigung der Marinerekruten gehaltenen Rede wiederzugeben. Wir ſind zu der Erklärung ermächtigt, daß dieſe Meldung über den Inhalt der Allerhöchſten Anſprache mit den Hauptpunkten vollkommen erfunden iſt. Insbeſondere hat der Kaiſer des Krieges von 1870%1 mit keinem Worte gedacht. * Bremerhaven, 27. Nov. Das Quarantaine⸗ amt macht bekannt, daß, nachdem in verſchiedenen europäiſchen Küſtenſtädten des Schwarzen Meeres Peſtfälle aufgetreten ſind, die geſundheitspolizeiliche Kontrolle auf Herkünfte von allen Häfen des Schwarzen Meeres ausgedehnt wird. * Wien, 27. Nov. Wie die Abendblätter melden, fand Vormittags ein Piſtolenduell zwiſchen dem Reichsraths⸗ abgeordneten Wolf und Prof. Seidl aus Lübeckwerda ſtatt, Das Duell verlief unblutig. Eine Verſöhnung fand nicht ſtatt. Seidl iſt ein Schwager des Abgeordneten Tſchan. Die Urſache iſt nicht politiſcher Natur. * Wien, 27. Nov.(Frkf. Zig.) Die engliſche Re⸗ gierung ſchloß mit mehreren Wiener Pferdehändlern Ver⸗ träge ab betr. Lieferung von 20 00O0 guten Pferden für Südafrika bis zum März 1902. * Wien, 27. Nov.(Frankf. Ztg.) Kommerzienrath Gottfried Schenker, Chef der Wiener Speditionsfirma Schenker& Co,, iſt heute geſtorben. Badiſcher Landtag. 1. Sitzung der Zweiten Kammer. B. N. Karlsruhe, 27. Novbr. Am Miniſtertiſch Miniſter Schenkel und Miniſterialrath Dr. Glockner. Alterspräſ. Pflüger eröffnet 410 Uhr die Sitzung. Eingelaufen ſind zwei Wahlanfechtungen zu den Wahlen in Lörrach⸗Land und Villingen⸗Neuſtadt. Ein⸗ gelaufen iſt eine Anzahl Petitionen, darunter eine ſolche um Erbauung einer normalſpurigen Nebenbahn von Thengen nach Singen; Bitte der Bremſer um etatmäßige Anſtellung; Bitte des Deutſch⸗Natio⸗ nalen Handelsgehilfenverbandes um geſetzgeberiſche Maßregeln gegen Ueberhandnahme der Waarenhäuſer; Bitte um Verſtaatlichung der Stellen der Bezirksbaukontrolleure und Bitte des Lehrervereins um zeitgemäße Neuordnung der Verhältniſſe der badiſchen Volksſchule. Nach Auslooſung der Abtheilungen tritt zur Vornahme der Wahl⸗ prüfungen eine Pauſe von einer Stunde ein. Abg. Gie ßler berichtet über die Wahl in Lörrach⸗Land, wo Dreher mit 62 Stimmen, gerade der abſoluten Majorität, gewählt wurde. Gegen dieſe Wahl iſt Proteſt eingelaufen, da in der Gemeinde Binzen ein falſcher Wahlmann für gewählt erklärt und in einem ztweiten Ort nicht ortsüblich ausgeſchellt worden ſei. Die Abtheilung wird die Proteſte nochmals prüfen und den Antrag in der nächſten Sitzung ſtellen. Abg. Wilckens bemerkt zu der Wahl in Engen⸗Stockach, wo Gaſtwirth Goldſchmidt gewählt wurde, daß im Orte Möhringen ein erheblicher Verſtoß gegen die Wahlordnung inſofern ſtatgefund en habe, als der Iſolirraum entgegen der Beſtimmung jeder Beobachtung zugänglich geweſen. Er frage, ob der Wahlkommiſſion oder der Re⸗ gierung davon etwas bekannt geweſen ſei. Miniſter Schenkel erklärt, daß über dieſe Angelegenheit vom Pfarrer ein Einſpruch zwar eingelaufen, doch wieder zurückgezogen worden ſei. Auf Antrag Wilckens wird die Angelegenheit in der Abtheilung nochmals erörtert und wurde die Abſtimmung ausgeſetzt. Zu der Wahl des Abg. Merklinger bemerkt Abg. Obkircher, daß dieſe Wahl gegen den§ 37 der Verfaſſungsurkunde verſtoße, da der Gewählte ein Beamter des Bezirks ſei, da zwei Orte des Veziels den Rücken klopfend. Dabei hing— und das iſt mir als heiteres] ſeiner amtlichen Thätigteit unterſtünden. 8 6 Abg. Wilckens hebt hervor, daß doch die Frage zu prüfen ſef, ob die Notare zu jener Kategorie von Beamten gehören, auf welche der§ 87 der Verfaſſungsurkunde zutreffe. Abg. Hug(.) beſtreitet, daß die Notare zu dieſen Beamten ge⸗ hören und Abg. Birkenmeyer(.) vertritt die Anſicht, daß die Kammer hier freie Hand habe; das ſei hier aber um ſo weniger nothwendig, als frühere Fälle, die gleich gelagert geweſen ſeien, zu keiner Beanſtandung geführt hätten. Abg. Wacker(.) hat nichts dagegen, wenn die Angelegenheit in der Abtheilung nochmals geprüft werde. Demgemäß wird die Angelegenheit zurückgewieſen. Abg. Zehnter berichtet über die Wahl in Villingen⸗Neuſtabdt, wo Grüninger gewählt worden, da ein Proteſt vrpliegt, wird heute von der Abſtimmung abgeſehen. Der Proteſt ſtützt ſich daräuf, daß im zweiten Wahlbezirk der Stadt Villingen das Wahllokal während der Ermittlung des Wahlreſultats gegen die geſetzliche Beſtimmung geſchloſſen war. Der Proteſt iſt ſowohl an die Regierung wie an die Kammer gegangen. Nächſte Sitzung Donnerſtag ½10 Uhr. Fort⸗ ſetzung der Wahlprüfungen, Präſidiumswahl. Deutſcher Reichstag. 1. Sitzung vom 27. Nopbr. Das Haus iſt gut beſucht, die Tribünen gefüllt. Am Bundes⸗ rathstiſche Kriegsminiſter von Goßler, Staatsſekretär Thiel⸗ mann und Staatsſekretär Graf Poſadowsky. Das Haus ſchreitet zunächſt zur Wahl des erſten Vizepräſidenten unter Namens⸗ aufruf der Abgeordneten. Unter großer Heiterkeit theilt der Präſident nach Schluß der Wahl mit, daß nach den Liſten der Schriftführer 229 Abgeordnete ſtimmten, daß in der Wahlurne aber 238 Zettel gefunden wurden. Er glaube, daß einzelne Abgeordnete ihre Zettel abgegeben haben, ohne ſich auf den Namensaufruf zu melden. Er glaube im Sinne des Hauſes zu handeln, wenn er die Zahl der abgegebenen Stimmen als maßgebend erachte. Da ein Widerſpruch ſich nicht erhebt, beginnt die Prüfung. Graf Stolberg⸗Wernige⸗ rode(konſ.) erhielt 70, Singer 46 Stimmen, 20 Zettel ſind weiß geblieben, 2 zerſplittert, davon eine Stimme für Balleſtrem Graf Stolberg erklärt auf Anfrage, daß er für das Vertrauen, das ihm durch dieſe Wahl geſchenkt werde, danke, er werde beſtrebt ſein, dieſes Vertrauen zu rechtfertigen und nehme die Wahl an.(Beifall)) Es folgt die Interpellation Baſſermann über das Juſter⸗ burger Duell. Der Kriegsminiſter erklärt ſich zur ſbfortigen Beant⸗ wortung bereit. Baſſermann(ntl.) begründet die Interpellation und rekapi⸗ tulirt zunächſt die Geſchichte des letzten Duells zwiſchen dem Leutnant Blaskowitz und Hildebrand. Er ſchildert die in allen Schichten der Bevölkerung namentlich auch in Offizierskreiſen hervorgerufene Er⸗ regung und verlangt eine Erklärung über die thatſächlichen Vor⸗ gänge vor dem Duell, da bei dem Kriegsgericht zum Theil die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen war. Es ſcheine, daß die Allerhöchſten Beſtimmungen vom Januar 1897 nicht eingehalten ſeien. Da thar⸗ ſächlich nichts geſchehen ſei, ſo ſei wohl die Frage berechtigt, welch⸗ Maßregeln der Reichskanzler zu ergreifen gedenke, um den Vor⸗ ſchriften über Zweikämpfe der Offiziere mehr als bisher vorzubeugen und wirkſamere Geltung zu verſchaffen. Es liege nicht in ſeiner Ab⸗ ſicht, prinzipiell eine Debatte über die Berechtigung des Duells her⸗ vorzurufen, der Standpunkt ſeiner Partei in dieſer Frage ſei hier wiederholt klargelegt worden. Hier aber müſſe Jeder, gleichviel ob er dars Duell im Prinzip verwerfe oder ob er das Duell nur einſchränken wolle, ſich ſagen, dieſes Duell durfte nicht ſtattfinden. Es durfte nicht von jedem Ausgleichsverſuch abgeſehen werden, ſelbſt wenn die Zu⸗ rechnungsfähigkeit nicht ganz ausgeſchloſſen war, es ſtand doch ein Einfluß geiſtiger Getränke feſt. Die kaiſerlichen Beſtimmungen om 1897 dringen wiederholt auf Ausgleichsverſuche und weiſen nament⸗ lich demRegimentskommandeur über den Ehrenrath hinaus die Befugniß zu, für einen Ausgleich zu ſorgen. Daß der Ehrenrath es ablehnte, einen Ausgleich vorzuſchlagen, ſcheine nicht gerechtfertigt, da Blaskowitz entweder unzurechnungsfähig oder ſchwer betrunken war. Da der Ehrenrath keinen Ausgleich vorſchlug, mußte der Regimentskommandeur es thun; auch das geſchah nicht. Wie weit die höheren Inſtanzen betheiligt ſind, iſt nicht ganz Har. Auch weiter ſind die kaiſerlichen Befehle nicht befolgt worden. Es ſoll kein Duell ſtattfinden, bevor das ehrengerichtliche Verfahren beendigt iſt. Auch das war nicht der Fall. Was kann nun in Zukunft gegen ſolche Vorkommniſſe geſchehen? Die Selbſtzucht der Offiziere muß ſie zunächſt unmöglich machen, dann aber müſſen die Beſtimmungen von 1897 ſchärfer befolgt werden. Der Kriegsminiſter entgegnet, er erkenne an, daß der Interpellant die traurige Angelegenheit in wohlwollender und ge⸗ rechter Weiſe beſprochen habe. Er glaube, der Interpellation nicht dadurch zu dienen, daß er Einzelheiten anführe, die nicht einmal bor Gericht zur Sprache gekommen ſeien. Er würde daduech auch ſeine Competenz überſchreiten. Er ſchließe ſich darin dem Vorredner an, daß das Ereigniß höchſt beklagenswerth ſei, zumal es einen jungen Offisier betreffe, der bis dahin vorwurfsfrei gedient und eine hoff⸗ nungsvolle Zukunft verſprach. Er erkenne auch die vom Vorreduer vorgebrachten Milderungsgründe an. Blaskowitz war im Hinblick auf die bevorſtehende Hochzeit in hohem Grade erregt. Dies muß ihn ſo beeinflußt haben, daß er die Selbſtbeherrſchung verlor und ſich hinreißen ließ zu Ausſchreitungen, die nicht zu rechtfertigen weren und andere Offiziere mit ins Unglück riſſen, die ſich ſeiner in echt freundſchaftlicher Weiſe angenommen hatten. *Berlin, 27. Nov. Dem Reichstag ging ein Nach⸗ trag zu dem Vertrag des Reiches mit der deutſchen Oſtafrika⸗ linie zu betr. die Poſtdampferverbin dungen mit Afrika. Darnach ſollen vorübergehend die vereinbarten zwei⸗ wöchentlichen Rundfahrten durch zwei vierwöchentliche Rund⸗ fahrten erſetzt werden. *Berlin, 27. Nov.(Frkf. Ztg.) Es ſteht, wie aus guter Quelle verlautet, eine ſtrengere Faſſung der Kabinetsordre bevor, die über Ehrengerichte und Zweikämpfe der Offiziere handelt. Die Sozialdemokraten werden eine Interpellation über die herrſchende Ar beits⸗ loſigkeit einbringen. eee fff fer„ Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lotalen und provinziellen Theil: Erntſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Eberhard Buchner. für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Perlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) Maunheimer Effektenbörſe vom 27. Nov.(Ofſtzieller Bericht.) Die Umſätze erſtreckten ſich heute hauptſächlich auf Bank⸗Aktien und zwar gingen Rheiniſche Creditbank zu 140% und Rhein. Hypotheken⸗ Bank zu 163.75% um. Piälz. Bank 111.30 Geld, Südd. Bank 103 G. Sonſt notirten: Brauerei Eichbaum 161 bez., Mannbeimer Lagerhaus 103 bez., Karlsruher Nähmaſchinen Haid& Neu 151 B. *Berlin, 27. Nov.(Tel.) Fondsbörſe. Die Börſe eröffnete in ſchwacher Haltung in Folge von Realiſirungen, die auf Banken und Montanwerthe drückten. Heimiſche Fonds recht feſt. Von Bahnen Staatsbahn recht feſt. Chineſen belebt bis 85,75. Pribatdiskont 29% PpCt. In der zweien Börſenſtunde waren Später waren Montanwerthe höher. ——————. ͤ— Siegfr. Rosenhain. Junelier, Szzad Kaud empfiehlt hochmoderne ſilb. Tafelgeräthe, Beſtecke, Chate⸗ laines, Anhängetaſchen, Gürtelſchließen, Börſen, Stöcke, Schirmariſfe etie. 77847 A. Se ſte. Weneral⸗Anzeiger. Die kleine Nelſen. Von Heinrich Goeres(Iſerlohn). (Nachdruck verboten.) Ein Theaterkind war er und ſollte er bleiben. Bei der Gedurt des Jungen ſtarb die kleine Statiſtin, und das Kind kam ins Waiſenhaus. Später nahm die einzige Anverwandte, eine arme Wittwe, es zu ſich. Körperlich wuchs Anton ſtattlich heran; aber ſeine geiſtige Entwickelung blieb zurück. Mit 13 Jahren konnte er noch nicht leſen und wurde ſchließlich Aus⸗ läufer, Tagelöhner. Nach einiger Zeit hatte er das Glück, bei dem Theater der Provinzſtadt als Hilfsarbeiter des Maſchiniſten Stellung zu finden. Still und wortkarg verſah Anton hier ſeinen Dienſt; ſtumm und gleichgiltig ertrug er die Neckereien und die kleinen Bos⸗ heiten ſeiner Umgebung. Die Seele des Zweiundzwanzigjährigen blteb faſt unempfänglich für die Eindrücke der Außenwelt. Nur wenn er gar zu ſehr gereizt wurde, flammte ein wildes Feuer in den ſtumpfen Augen auf ünd knurrend wie ein böſes Thier ſchüttelte er die Beläſtiger ab. Man hatte ſich allmählich an ſeine Beſonderheiten gewöhnt. Mit ſeinen ſtarken Armen und der Bereitwilligkeit zu den ſchwer⸗ ſten Arbeiten war er ein ebenſo unentbehrliches Inventarſtück des heaters geworden, wie der alte Rokokodegen, mit dem bald Hamlet den Polonius erſtach, bald Othello ſich den Hals ab⸗ fäbelte. Zu Anfang der Winterſpielzeit war an der kleinen Bühne ein neuer Stern in der jugendlichen Liebhaberin Melitta Nelſen gufgeglommen. Ein zierliches Perſönchen. Auf dem ſchlanken Halſe wiegte ſich das Köpfchen wie eine Blume auf dem Stengel Und trug grazibs die ſchwere Fülle dunkelblonden Haares. Die blauen Augen glänzten fröhlich in die Welt und eine lachende Heiterkeit ſprudelte aus ihrem Weſen. Kein Menſch konnte ihr böſe ſein, und wenn auch die üblichen Kouliſſen⸗Eiferſüchteleien nicht ausblieben, ſo war die kleine Nelſen doch unbeſtrittener Liebling der Kollegen wie der Theaterbeſucher. Ihr Lebens⸗ wanpel blieb ohne Einwand, und obgleich ſie die Huldigungen der ſie reichlich genug umſchwärmenden Verehrer gnädig enigegen⸗ nahm, ſo wußte ſie doch mit natürlicher Sicherheit die Grenzen ſtreng einzuhalten, die für den Ruf einer Schauſpielerin ſo eng gegogen ſind. Dafür beſaß ſie ein um ſo uneingeſchränkteres Erbarmen für alle leidenden und traurigen Geſchöpfe, das ſie manchmal zu wirklichen Unbedachtſamkeiten antrieb. So gab ſie einmal den ganzen Inhalt ihrer Börſe, die Hälfte ihrer Monatsgage, einem recht beweglich klagenden, ehemaligen Mimen, und ein anderes Mal hob ſie ein in die Goſſe gefallenes, blutendes Kind auf und trug es eigenhändig zu ſeiner Mutter. Ihr lichtblaues Kleid verdarb bei dem Samariterdienſt für alle Zeiten. Was Munder, wenn ſie auch bald den armen Anton in ihr Herz ſchloß. Seine Vereinſamung, ſein ſcheues, gedrücktes Weſen, ſeine Un⸗ beholfenheit, das Alles nahm ſie für ihn ein. Sie verſuchte bis⸗ weilen, mit dem Burſchen zu plaudern, duldete in ihrer Gegen⸗ wart nicht, daß er gehänſelt wurde, erbat hier und da einen Dienſt von ihm und bedachte ihn dann mit kleinen Geſchenken. Hatte bisher nicht Milde noch Strenge, nicht Liebloſigkei noch ungerechte Behandlung die dumpfe Gleichgiltigkeit er⸗ ſchüttern können, ſo verſtand es die kleine Nelſen in kurzer Zeit, aus der Tiefe des ſchlummernden Bewußtfeins wenigſtens einen kleinen lebendigen Funken wachzurufen. In ihrer Gegenwart verlor ſein Geſicht den ſtupiden Ausdruck, der Blick der großen, dunklen Augen wurde beſtimmter und das nicht unſchöne Geſicht fürbte ſich lebhafter, Wie ein treuer Hund folgte er dem Mäd⸗ chen, und kaum hatte ſie irgend einen unbedeutenden Wunſch ge⸗ äußert, ſo beeilte er ſich mit einem für ihn berblüffend raſchen Verſtändniß, ihn zu erfüllen. In ſolchen Augenblicken erwachte in dem ſonſt ſo zurückgebliebenen Burſchen ein neues, fremdes Leben und man vergaß faſt, daß Anton ein Unmündiger im Geiſt war. Und Melitta freute ſich ihres Erfolges. Die Bemutterung Antons wurde ihr eine liebe Gewohnheit. So wob ſich ein ſonderbares Band zwiſchen den beiden vom Leben ſo ungleich bedachten Menſchen: auf ihrer Seite ein herzliches Mitleid, bei ihm blindergebene Anhänglichkeit, die allmählich in eine dunkle, unbewußte Leidenſchaft überging. Mokirte ſich dieſer oder jener von den Kollegen über das ſeltſame Verhältniß, ſo wußte das reſolute junge Mädchen den Spöttern ſchon nach Gehühr zu dienen. **** Eines Tages ſchwirrten beängſtigende Gerüchte burch die Stadt. Im etwas entlegenen Vorſtadtviertel, das die Gering⸗ ſten der Geringen bewohnten, war der Typhus ausgebrochen. In den engen, dumpfigen Straßen und den noch engeren, lichtloſen Häuſern fand die Seuche einen vorbereiteten Boden. Obwohl Aerzte und Behörden in der Bekämpfung wetteiferten, holte der Tod bald hier, bald da ſeine Beute. Wenn auch die eigentliche Stadt verſchont blieb, litt doch das Theater unter der Miſere. Der Beſuch wurde geringer; ein banges Angſtgefühl laſtete drückend auf der Bevölkerung. Da war es begreiflich, wenn die Aufregung hinter den Kouliſſen ſich ſehr lebhaft äußerte, als es Sonntags während der Vorſtellung hieß, Anton, der in der Vorſtadt wohne und ſeit zwei Tagen nicht erſchienen war, ſei ſchwer erkrankt. Die üblichen Scherze verſtummten und nur der unverwüfſtliche Heldenvater verſuchte vergebens, ſeine uralten Kalauer anzubringen. Die kleine Nelſen fragte den Arbeiter, der die Nachricht von Antons Erkrankung mitgebracht hatte, gründlich aus und ihr weiches Herz that ihr weh, als ſie hörte, der Kranke liege ganz einſam und allein in der Dachſtube eines Hauſes, das von den übrigen Bewohnern verlaſſen ſei, weil ſchon mehrere Todes⸗ fälle dort vorgekommen waren. Morgen würde er jedenfalls von den Sanikätsbeamten in die Baracken geſchafft. An dieſem Abend war die junge Künſtlerin ſo zerſtreut und geiſtesabweſend, daß ſie ſich, was nie vorgekommen, mehrere Zurechtweiſungen des Regiſſeurs zuzog. Nach Beendigung der Vorſtellung entfernte ſie ſich haſtig. Das Schickſal des kranken Burſchen wollte ihr nicht aus dem Sinn und ſie hatte alle Mühe, die jeden Augenblick aufſteigenden Thränen zurückzu⸗ drängen. Nach einer faſt ſchlaflos berbrachten Nacht beendete ſie eilig ihre Toilette und mit ſchnellen Schritten machte ſie ſich auf den Weg. Es dauerte wohl eine halbe Stunde, bis ſie die engen Gaffen der Vorſtadt erreicht hatte, und nach mehrfachen Fragen, bei denen die Leute die junge, elegant gekleidete Dame neugierig muſterten, vor dem verräucherten dreiſtöckigen Hauſe ſtand. Mit einem kleinen Zögern überſchritt ſie die zerborſtene Thürſchwelle, taſtete ſich durch den dunklen Gang und ſtieg die ausgetretenen, knarrenden Treppen hinauf. Ein modriger Armeleutsgeruch benahm dem tapferen Müd⸗ als Schwindſuchtskandidatin ſchon vom Tode gezeichnet. chen faſt den Athem. Auf der Bodentreppe krat ihr endlich eine unreinlich und zerſtrobelt ausſehende Frau entgegen, die erſtaunt ſtehen blieb und die Fremde anſtarrte. „Guten Morgen! Wohnt hier der Theaterarbeiter Anton Goller?“ „Ja— aber“.. Die Frau wußte offenbar nicht, was ſie denken ſollte. ter iſt!“ f eine niedrige Thür—„al Sie man lieber nich rin, Fräulein, den Hat' rig gepackt. Ich mach' mir nichts draus und be⸗ komme zwei Mark vom Kommiſſar für den Tag. Er red't 8 dummes Zeug und wird nachher mit'nem Wagen ab⸗ geholt.“ Aber das junge Mädchen hatte ſchon die Thür geöffnt und trat, obwohl die dumpfe, heiße Luft ſie faſt zurückprallen ließ, in die ſchräg abfallende Manſarde. Das Gelaß war weiß ge⸗ tüncht, theilweiſe aber hatte ſich der Kalkanſtrich gelöſt und der Lehmbewurf trat zu Tage. Kaum einige Quadratmeter in Ge⸗ viert groß, enthielt die Kammer außenr einem alten Koffer, einigen in der Ecke hängenden Kleidungsſtücken, einem wackligen Stuhl nur das Bett, in dem mit glühendem Geſicht, gläſernen Augen, feucht an der Stirn klebendem Haar der Kranke unter einer rothgewürfelten, zerriſſenen Decke ſchwer athmend lag. Er gewahrte die Eintretende nicht, ſondern wandte ſein Geſicht der Wand zu, an der die Blicke mußten ſofort darauf fallen— ihr eigenes Bild in phantaſtiſcher Theaterkleidung hing, ſo wie es in den Buchhandlungen zu kaufen war. Um die Photographie war ein dichter Kranz von künſtlichen Blumen gewunden. Der Kranke murmelte vor ſich hin und ließ es geſchehen, daß die Beſucherin ihre Hand auf ſeine fiebernde Stirn legte. „Armer Anton, Du biſt krank geworden!“ Anton fuhr in ſeinem Phantaſiegeſpräch fort. glaubte er ſich im Theater. Man hörte abgeriſſene Worte, wie „Prinzeſſin.. nichts thun.. die im weißen Kleid laßt ſie los, verfluchte... Schufte! Dabei fuhr er auf und griff mit den Händen in der Luft umher. Melitta fühlte es heiß in ihren Augen aufſteigen. „Anton— kennſt Du mich nicht? Ich bin gekommen, Dich zu beſuchen!“ Der Kranke ſah ſie ſtier an. Plötzlich ſchien ein Strahl des Verſtändniſſes aus ſeinen Blicken zu ſprechen. Zögernd ergriff er die dargebotene Hand, hielt ſie ängſtlich feſt und ſtammelte: „Fräulein— Fräulein— ganz krank— kann nicht fort — morgen— morgen will ich Alles thun— morgen gewiß!“ „Gewiß, morgen biſt Du wieder ganz geſund und wir wollen recht luſtig ſein, nicht wahr?“ Ihr liefen die dicken Thränen über die Wangen. Mit zurückgeſunkenem Kopfe lag der Kranke ſcheinbar apathiſch wieder da. Doch als ſte ſich mitleidig forſchend über ihn beugte, da ſchlang er plötzlich beide Arme um ihren Hals und zog ihren Kopf mit wilder Kraft zu ſich nieder. Nur einen Moment— dann ſank er kraftlos mit einem ſchwachen Lächeln in die Kiſſen zurück. Die Augen ſchloſſen ſich und er ſchien wieder in Be⸗ wußtlofigkeit verfallen.— Polternde Schritte ſchreckten die Beſucherin auf. Sie mußte fort. Noch einmal ſtreifte ſie flüchtig mit der Hand die fieber⸗ heiße Stirn des Schlummernden, dann verließ ſie den engen Raum und ſtieß auf der Treppe mit der Alten zuſammen. Ver⸗ ſtohlen drückte ſie ihr ein paar Geldſtücke in die Hand. 5 „Für Anton— und ſorgen Sie gut für ihn kommen Sie morgen zu mir, ich wohne Grabenſtraße 15, und ſagen Sie mir Beſcheid, wie es geht.“ Dann eilte ſie die Treppe hinunter, durch einen Haufen waee Thür gaffender Weiber und Kinder, und nach der Stadt zurück. Kaum wußte ſie, wie ſie nach Hauſe gekommen war. Der Tag ſchlich bleiern dahin, Abends brannken ihre Augen, ihre Pulſe hämmerten, ſie konnte keinen klaren Gedanken faſſen. Nach der Vorſtellung wurde ſie ohnmächtig und mußte nach Hauſe gefahren werden. Am andern Morgen lag ſie im Fieber. Der herbeigerufene Arzt konſtatirte den Ausbruch der in der Vorſtadt herrſchenden Krankheit. Offenbar Nach drei Tagen war die kleine Nelſen todt. Ihr Begräbniß war ſtill und einfach. Nur die Kollegen folgten dem Sarge mit 15 jugendlichen, in der erſten Lebensblüfhe dahingeriſſenen Opfer. Die Seuche aber ſchien mit dem Raube dieſes Lebens ſich erſchöpft zu haben und erloſch bald darauf gänzlich. Anton wurde hergeſtellt und erſchien wieder im Thegter. Aber nicht mehr lange. Eines bitterkalten Wintermorgens fand man ihn ſtarr und leblos auf dem Grabe der jungen Schau⸗ ſpielerin. Er war in der Nacht erfroren. Neue Romane und Novellen. Paul Oskar Höcker: Weiße Seele, Roman.(Verlag Paul Liſt, Leipzig.) Klein⸗Hanning iſt die weiße Seele; ein zartes Mädchen mit ſchmalen Wangen und umſchleiertem Blick, Und doch hängt ſie am Leben. Die Liebe zu Martin, dem einzigen Sohne ihrer Pflegemutter hält ſie im Leben zurück. Er iſt ſtark und friſch, wie ſie ſiech und müde. Sie weiß, daß ſie ihn nie den ihren nennen wird, aber„er muß doch wenigſtens glauben, daß er für mich, für ſein Weib, ſchafft und ringt“, ſo beichtet ſie ihrem Arzt. Martin iſt felten daheim; er leitet in Norwegen als Ingenieur einen großen Schleuſen⸗ bau. Von dort aus ſchreibt er Briefe voll herziger, urwüchfiger Friſche. Bald ſoll die Hochzeit ſein. Dann kommt die Stunde, da in ihm das wilde Sinnenleben erwacht; zum erſten Mal. Und nicht Hanning gilt ſeine Begierde. Signe, die lebensluſtige Schweſter ſeines Freundes, iſt in der That begehrenswerth. Reiche Tage ſtürmiſchen Liebesglücks lebt er mit ihr. Und doch iſt er in tiefſtem Herzen Klein⸗ Hanning treu geblieben. Er findet ſich in ſich ſelbſt nicht mehr zurecht. Signe reiſt und er will vergeſſen, bei Han⸗ ning vergeſſen. Es iſt zu ſpät. Signe beſucht Büſum, Martins Heimathsort, die Sehnſucht hat ſie hierher getrieben. Sie ſieht Hanning, ſpricht mit ihr, und Hanning hat mit feinem weiblichem Inſtinkt Alles, Alles errathen. Eiferfüchtig iſt ſie nicht.„Es entſtand etwas wie ein geheimer Kult für ſie in ihrem Herzen.“ Aber ſie weiß, daß ſie nun ſterben muß. In Wind und Wetter wagt ſie ſich hinaus um den Tod zu ſuchen, und ehe noch ihre Hochzeitsglocken klangen, läutet ihr das Sterbeglöcklein zur ketzten Ruhe. Martin aber weiß es: „Hanna hatte er nicht verloren. Sie blieb bei ihm, blieb ſeine „Heilige“ nach wie vor— auch im blühenden, lachenden Leben— wenn es nach ſolchen wundenreichen Kämpfen ihm je wieder blühen und lachen konnte!“— Dieſe ſchlichte Geſchichte wird ſo ſinnig und herzlich erzählt, daß man ſich ihr nicht entziehen kann. Romanhafte Sentimentalität wird durchweg vermieden; wirkt der Roman er⸗ greifend, ſo iſt das nicht die Folge irgend welcher ſchlauer Kunſt⸗ mittelchen ſondern erklärt ſich einzig und allein aus dem Gefühls⸗ und Gemüthswerth, den das Buch für ſich in Anſpruch nehmen darf. Mannbeim, 27. November. — Manches iſt zu breit erzählt, ſo namentlich die mit dem Gang deyr Handlung nur in loſem Zuſammenhange ſtehende Reiſe Signes oar ihrer Ankunft in Büſum; manche der Geſtalten wie Signe ihr Bruder? ſind zu oberflächlich und i zeichnet Lokalſtimmung(holf hes Wattey⸗ Dagegen iſt die meer) vorzüglich getroffen; und die alte Mutter Ma iſt in ihren trockenen Humor und ihrem mitleidsloſen Egoisn der die Gut, müthigkeit keineswegs ausſchließt, ein Kab ſtücklein an Chg, rakteriſtik. Hermann Heijermanns: Trinette. Skigge.(Verlag voh S. Fiſcher, Berlin.) merkt es. Alles iſt müdend. el iſt eine Ir Mag r Stil iſt unruhig, wild, e, iſt nicht ausgeſchöpft. Vieles iſt gänzlich in der erſten Skigze ſtecken geblieben. Und doch liegt Kraft und Größe darig Vor Allem in der Naturbeobachtung. Was findet man da für feſ Einzelzüge! Heijermanns hat hier viel grellere Farben auf de Palette als in ſeiner„Hoffnung“, die wir erſt kürzlich im„Moderneg Theater“ ſahen und hier ausführlich beſprachen. Aber einen z den wir damals konſtatirten, finden wir hier wieder: ein durg naturaliſtiſches Themg wird mit einer Gefühlsinigkeit behandelt, de ſo gar nicht naturaliſtiſch iſt, vielleicht aber gerade aus dieſem Grunde ergreifend wirkt. Es iſt doch ein ſchönes Ding, wenn der Dichſer ſeine Geſchöpfe liebt, mit ihnen lebt. Jedenfalls iſt das Buch ſehr hih mehr als eine Geneſis einer Großſtadt⸗Cocotte, wie wir ſie käglich bei jedem Trödler erſtehen können. Trotz des heiklen Themgs ſteht bie Schönes, biel Edles in und noch mehr zwiſchen den Zeilen. Vielleicht gibt es Menſchen, die es herauszuleſen wiſſen! *öÿ—ÿᷓ, „Trinette + N noch unfertig. 1 2 — gen Ewald Gerhard Seeliger: An der Riviera. Fresken und Arabesken.(Verlag H. Seemann Nachfolgef, Leipzig.) Ein Buch, das einen künſtleriſchen Genuß nicht recht aufkommen läßt. Der Verfaſſer hat zweifellos Beobachtungs⸗ und Erzählertalent. Die Liebe zu grellen Effekten, kraſſen Ausdrücken verdirbt ihm aber die ſchönſten Wirkungen. Unbeſorgt opfert er diz innere Wahrheit der Dinge und Ereigniſſe der Sucht originell und pikant zu ſein. Und ſeine Pikanterien ſind recht wenig anziehende Natur. Den naturburſchenhaften Renommirton, den man auf den erſten Seiten noch als naive Friſche aufzufaſſen geneigt iſt, hat man bald durchſchaut und dann ſind die Zauber des Buches unwiderbring⸗ lich verflogen. Pauline Wörner: Orchideen im Lößgrund. Geſchichteg vom Kaiſerſtuhl.(Verlag Paul Wgetzel, Fee⸗ burg.] Der Rahmen der in dieſem Buche vereinigten Geſchichte iſt knapp und eng. Sie erzählen nicht von Zeichen und Wundern, bog großen Dingen und Begebenheiten; ſie ſchweifen nicht hinaus in un⸗ gewiſſe Fernen, ſie bleiben der Heimath treu.„Heimathtunſt“ iſt gg heute Schlagwort geworden. Zu den„Heimathskünſtlern“ gehöt auch Pauline Wörner. Die Zauber der Heimath haben ſie zur Dich⸗ terin gemacht; das fühlt man ihr ab. Aus der Heimath nimmt ſit ihre Kraft. Freilich ſieht ſie da tauſend Dinge, an denen du oder ich oder ein dritter achtlos vorübergehen würde; nichts entgeht ih, Und wie ſie dann zu beſchreiben weiß! Man ſieht Alles, als häl man's leibhaftig vor Augen. Das iſt köſtlich! Noch mehr freute c mich darüber, daß das Gemüthsleben bei ihr nirgendwo zu lutz kommt. Eine Fülle von Traulichkeit und Herzlichkeit treibt in dem Buch ihr Weſen. Dem Matthis und dem Matthes, der Suſanne und der Elis und wie ſie alle heißen mögen, wir treten ihnen menſchlich nahe, und mit dem unvergleichlichen Lehrer Richter ginge ich durch Ditz und Dünn. Trotzdem kann Pauline Wörner noch lernen. Ueher die Dorf⸗Idylle kommt ſie in ihrem Buch nicht heraus, auch da nicht, oo ſie es, wie ein„Müllarzt“, augenſcheinlich gern möchte. Doch zeigt ſie gerade hier, daß ſie Größeres geben kann. Damit ſoll keineswegs geſagt ſein, daß ſie aus ihrem Stoff⸗ und Ideenkreis heraustreten ſollte. Aber es gibt eine Liebe zum Kleinen, die aus dem Verſtändniß des Großen herausgewachſen iſt. Die wiſſen es, die ſich die Heimath erſt in der Ferne, in der Fremde erkämpfen mußten. In engem Raum weite Horizonte zu weiſen, das iſt die Aufgabe der echten Heimalß⸗ kunſt. Und da möchte ich, daß einmal ein Wetter hereinbräche über das ſtille Talent Pauline Wörners, ſo etwas wie ein großer Lebens⸗ kampf; dann ſollten ihre Blüthen über Nacht zu köſtlichen Herbſt⸗ früchten reifen. Karl Storck: Am Walenſee. Roman in 3 Bänden.(Ver⸗ lag Otto Janke, Berlin.) Die Schale iſt hart, aber der Kern iſt füß Storck iſt an der Aufgabe, das Milieu einer Sommerfriſche glaubhaft zu ſchildern, geſcheitert; aber die viel ſchwerere eine ſtarke Einzelperſönlichkeit in ihrem Leben und Streben kühn herauszuſtellen und ſie bewußt zum Träger einer feſten Welt⸗ und Lebensanſchauung zu erheben, hat er auf das Glücklichſte gelöſt. Er wächſt mit ſeinem Stoff. Klein iſt er, wo er über Kleines zu berichten hat, kon⸗ ventionell, wenn es gilt von konventionellen Dingen zu reden; doch wenn das Thema einen Aufſchwung zu ſtolzern Höhen nimmt, ſo gewinnt auch Storcks Darſtellung merklich an Tieſe und Bedeutſam keit. Das iſt heutzutage keineswegs natürlich. Daß die Virtuoſſie der Technik in unfrer Moderne mit dem Werth der betreffenden Stoffe in keiner oder doch nur ſehr loſer Verbindung ſteht, dürften wir nun nachgerade genügend erfahren haben. So freut es doppell, zu ſehen, wie erſt die großen Erlehniſſe, die an ſeine Menſchlein heran⸗ treten, Storck die Zunge löſen. Ganz recht! Wir legen viel zu biel Nachdruck auf das Wie, viel zu wenig auf das Was. Freilich konnte es Storcks Roman nicht ſchaden, wenn auch die unintereſſanten Rollen etwas mehr üher das Puppenhafte herausgehoben wären. Schließlich beſteht ein Charakter nicht aus einem einzigen Charakter⸗ zug, und es iſt immer gefährlich, wenn man, nachdem man mit den Romanfiguren bekannt gemacht worden iſt, die Idee hat, als wüßte man nun mit tödtlicher Sicherheit, wie ſich eine jede von ihnen in einer jeden etwa an ſie herantretenden Situation benehmen würde. Bleit nur der Dorfſchullehrer Joſef Dachauer mit den beiden Menſchen, denen er im Leben am nächſten ſteht, Dr. Fritz Haupt, der in ihm den Dichter weckte und Marie Bauer, der ſeine erſte große Liebe gill Hier hat Storck warm und lebensvoll geſtaltet. Hier hat er Schöſſes Herrliches gegeben. Es iſt die Geſchichte des Genies, das ſich eines Tages berwundert ſelbſt findet, das nun alle Feſſeln der engen Heſ⸗ math ſprengen, das ſich durch ſieghaftes Erdulden von höchſtem Glilt und tiefſtem Schmerz das Recht ertrotzen muß zum großen, freien Leben, dem es entgegen ſchreitet. Dachauer muß Abſchied nehmen von der Heimath, von ſeinen Bergen, von ſeinen Genoſſen. Und doch gewinnt er in dieſem Abſchied die Heimath aufs Neue.„Hier, bie Heimath, das war für den in der Fremde kämpfenden Man die Mutter. Zu ihr konnte er wiederkehren, wenn er müde war bom Ringen. Hier heilten die Wunden, hier war Friede. Hier ſock aber auch eigenſtändige, ſelbſtherrliche Kraft. Den Stolz, die U⸗ nahbarkeit dieſer Berge wollte er mit hinunternehmen ins Flachland⸗ Die reine Luft, die reine Welt, die er hier in ſich geſogen, ſollte ihm en Schutzkleid ſein dort, wo ungezählte Maſſen ſich drängten und ein ander mitriſſen in den Strom des Gewohnten und Gewöhnlichen. Das iſt die Welt, wie wir ſie in Fritz Lienhards Büchern antrefſen die Welt der großen ſtolzen Menſchen, deren Glück und Leid in ſhrer Einſamkeit ruht, deren Kraft aus dem Bewußtſein ihres eigenen Werthes, ihres eigenen Seins und Werdens hervorgeht; die wiſſe, daß ſie hinaufwachſen ſollen in ein Reich des Lichts, in ein Reich der Sonne. Und wer zu leſen weiß, der findet allüberall in Stor Buche köſtliche Worte. Er predigt nicht, aber was er ſchreibt iſt dülrch⸗ glüht von dieſem Gedanken des Werdens und Wachſens. Vor Au ſeine Naturſchilderungen.„So weit der Blick reicht, immer ſeelle Gipfel und jeder für ſich eine Welt, geſchieden vom Nachbar, in un⸗ zugänglicher, ſtolzer Einſamkeit ſelbſtbewußt zur Höhe ſtrebend, un⸗ bekümmert um die kleinliche Noth, die den Fuß bedrängt, wenn nur der Gipfel hinaufragt ins Licht der Sonne.“ Die Schale iſt hart, aber der Kern iſt ſüß..B. 190 Su —— 9 die Ve M 79 en e — deh bor Und mei, tey⸗ ehn Jüt, . 0% Nag er⸗ der diß er⸗ iſche tarle ellen kung nem kon⸗ „ ſ0 ſam⸗ ſität den ran⸗ unte ren. ter⸗ üßte iner leibt hen, gill. nles, ines Hel⸗ lüd eien die die vom ſwalk Un⸗ and. ein ein ſen, hret nen ſen ßs lem leile uft⸗ un⸗ nut ber Mannheim, 27. November. General⸗Anzeiger. gekanntmachung. Vergebung von Lie⸗ ferungen für die ſtädti⸗ ſchen Aemter für das Jahr 1902 betr. Der Ueberdrucß von Auto⸗ kaphien für die ſtädtiſchen Vener für das Jahr 1902 ſoll in Submiſſionswege vergeben werden. Intereſſenten werden eingeladen, ihte Altzebole bis längſtens Samſtag, 7. Dezember l.., Nachmittags 3 Uhr perſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Auto raphien“ ver⸗ 0 0 auf dem Nechuungscon⸗ trollburean 1 1, 14½ einzu⸗ keichen, woſelbſt die Vertragsbe⸗ dingungen und Angebotsformu⸗ lare exhältlich ſir d. Maunheim, 22. Nopbr. 1901. Stadtrath: Ritter. Hartmann. 14919 Bekauntmachung. Vergehung von Liefer⸗ ungen für die ſtädtiſchen Aemter für das Jahr 1902 betr. Die Verwaltung der Stadt⸗ gemeinde beabſichtigt für das Jahr belt, 1902 folgende Lieferungen im Submiſſidbuswege zu vergeben: a) Schaufeln, Pickeln, fertige Hufeiſen, verſchledene Stahl⸗ und Eiſenſorten, Radreife, Wagenachſen, Schrauben, Suüfte ꝛc.; b) Jatrineſchläuche und andere Gummiſchläuche; e) Bürſtenwaaren; c) Petroleum. ſonſtiges Be⸗ leuchtungsmaterigl, Seife, Wagenſchmiere. Putztücher, Fenſterleder ꝛc.; e) Farbwaaren u. Firniſſe; Bord⸗ und Werkholz, Fich⸗ tenſtangen und Baumpfähle Angebote auf Lieferung dieſer Sachen mit ſpecieller Preisangabe ſind bis längſtens Samſtag 7. Dezor. l. Is., Nachmittags 3 Uhr verſchloſſen, und mit der Auf⸗ ſchrift der betreffenden Lieferung verſehen, eventuell unter An⸗ ſchlüß von Muſtern, auf den chnungskontrol⸗Burean Ei. 100 einzureichen. Dasſelbſt ſind die Lieferungs⸗ bedingungen und Angebots⸗For⸗ Millate exhältlich. 14918 Mannheiim, 22. Novbr. 1901 Stadtrath: Ritter. Hartmann. —— Bekanntmachung. Vepleigerung der Fleiſchverkaufsſtände 590 den Marktplätzen etk No, 32201 J. Auf den Wochen⸗ närkten hieſiger Stadt werden die nachbezeichneten Plätze zum Verkanf von Fleiſch öſſentlich Verſteigert: 15051 Marktplatz G 1(längs des Geh⸗ wegs der Breitenſtraße) No.—8, 11, 12 für Riudfleiſch, 9 U. 10„Pkerdefleiſch, WMafktplatz,kleine Planten,zwiſch. Neihe—9 von elektr. Speiſe⸗ häuschen, 1 für Rindfteiſch, Marktplatz Zeughaus Planken, zwiſchen Zeughausplatz und Veteranenldenkmal, 1 für Rindfleiſch. Marktplatz Luiſenſchule, an der Oſtwand der Turnhalle, 2 für Riudfleiſch, 1„ Pterdefleiſch, Marktplatz Neckarvorſtadt, Ecke der 4, und 6. Quevſtraße, 2 für Rindfleiſch, „Pfe defleiſch. Termin zur Verſteigerung iſt anberaumt auf Montag, den 2. Dezbr. d.., Dormittags ½12 uhr in den großet Räthhausſaal, abereingeladen werden. bdruck der Pläne u. näheren Bedingungen ſind auf dem Bürgermeiſteramt— Rathhaus Stock Zimmer Nr. 5 und 8— gwie bei den Marktgelderheber⸗ ellen erhältlich und werden auf Elnſendung der Portokoſten ſowie von 10 Pig. pro Exemplar des Planes auch nach Auswärts verſaudt. Manuheim, 12. Nopbr. 1901. Der Stadtrath: Ritter. Seeger. Speeialität unr für Herde feuerung eiſipfiehlt ſich 50001 .. Gross, Ofenſetzer. Großze Merzelſtraße 45. Bekauntmachung. Die Verneigerung der Brod⸗ und Nudelver⸗ kaufsplätze auf den Wochenmarktsplätzen betr. No. 32254 J. Auf den Wochen⸗ märkten hieſiger Stadt werden die nachbezeichneten Plätze für den Verkauf von Brod und Nudeln am 15058 Montag, 2. Dezbr. ds. Is., 5 Vormittags 12 uUhr im großen Nathhausſaal öffent⸗ lich verſteigert, nämlich: Marktplatz G 1 Nr. 1, 2, 4 6, 8, 9 für Vrod, 5 .4 2, 1 G 1 Nr. 8, 7 filr Nudeln, 5 kleine Planken Reihe 9 Nr. i für Brod, kleine Planken Neihe 9 Nr. 32 für Nudeln, 5 Zeughaus⸗ Planken zwiſchen Denkmal u. D 5 für Brod, Luiſenſchule an der Turnhalle, öſtlich der⸗ ſelben, für Brod, 0 Neckarvorſtadt, Ecke der 4. und 6. Quer⸗ ſtraße 2 für Brod. Abdruck der Pläne und! Bedingungen ſind auf dem 7. ren Bür⸗ germeineramt— Rathhaus, 1. Stock, Zimmer Nr. 5 und 8— ſowie bei den Marktgelderheber⸗ ſtellen erhältlich und werden auf Einſendung der Portokoſten, ſo⸗ wie von 16 Pfg. pro Exemplar des Planes auch nach auswärts verſandt. Mannheim, 12. Novbr. 1901. Stadtrath: Ritter. Seeger. Bekauntmachung. Organiſanſon der Wochenmärkte hier Verſteigerung der Verkaufsplätze beir. Nr. 32262 1l. Die von der Markt⸗Kommiſſion beſummten Verkaufsplätze auf den Wochen⸗ märkten der Stadt Maunheim ſollen zum Theil für das Jahr 1902, zum Theil für die ekſten ſechs Monate desſelben öffentlich verſteigert werden. Abdruck der Pläne und näheren Bedingungen ſind auf deim Bürgermeiſteramt— Rathhaus J. Stock, Zimmer Nr,. 5 und 8 fowie bei den Narktgeld⸗ Erhebeeſtellen ergältlich und werden auf Einſendung der Portokoſten ſowie von 10 Pfe pro Exemplar des Planes auch nach Auswärts verſandt. Ter⸗ min zur Verſteigerung wird auf Montag, 2. Dezbr. l. Is., Vormittags 10 Uhr in das Rathhaus— großer Sgal — anberaumt, wozu Liebhaber eingeladen werden. Auf einen Theil der von der Verſteigerung ausgenommenen Verkaufsplätze auf den Wochen⸗ märkten können die Verkäufer im Voraus ſich das Benützungsrecht Nedeh ſichern, daß ſie ſich als Bewerber um die Plätze bei der ſlädtiſchen Marktverwaltung vor⸗ merken laſſen(8 12 der Wochen⸗ marktordnung), Die Vormerkung wird von der Erheberſtelle auf dem Hauptmarktplatz G1 an den für dleſen Platz geltenden Markk⸗ tagen von 9 Uhr Vormittags ab, beginnend mit Montag, den 28. Dezember d. JIs, enkgegen⸗ genommen, woſelbſt auch die Vormerkgebühr von 20 Pfg. pro Verkaufsplatz und Markttag im Voraus zu entrichten iſt. Mannbelm, 12. Novbr. 1901. Der Stadtrath: Rikter. 15052 Seeger. Vergebung von Fuhrleiſtungen. Die bei den Gas⸗ und Wößſſer⸗ werken im Jahre 1902 exforder⸗ lich werdenden Fuhrleiſtungen zum Transport von Koks ſollen auf Grund der bei unſerer Ver⸗ waltung Luiſenring Nk. 49 und bei den Gaswerken Lindengof und Luzenberg erhältlichen Be⸗ dingungen im Submiſſionswege vergeben werden und laden wu Luſttragende ein, ihr Offert mit der Aüfſchrift„Fuhrleiſtungen“ verſehenſund verſchloſſen ſpäteſtens bis Donnerſtag, 5. Dezbr. 190t, Vormittags i1 Uhr auf unſerem Verwaltungsbüreau Lufſeuring Nr. 49 einzureichen, woſelbſt die Ofſerten in Anweſen⸗ heit etwa erſchienener Bieter ge⸗ öffnet werden. 15154 Mannheim, 28. Nopbr. 1901. 6, 78 MNagazin und Burenu z. v. 1517 Die Direktion der ſtädt. Was⸗ und Waſſe werke. 0 24* Das Kochen mit Gas bietet gegenüber der Feuerung mit feſten und flüſſigen Stoffen folgende weſentliche Vorzüge: „. Beaquemlichkeit: Das Gas iſt zu jeder Stunde des Tages und der Nacht am Orte ſeiner Beſtimmung zur Ver⸗ fügung. Das läſtige Herbeiſchafſen und Zerkleinern von Holz und Kohle, ſowje das Einkellern dieſer Matertali t gänzlich fort. Ganz befanders macht ſich die Annehmlichkeit des Gaskochens in der wärmeren Jahreszeit geltend. 2. Sofortige Entwicklung der ganzen Hitze: Nach dem Deffnen des Hahnes und dem Entzünden des aus dem Breuner ſrömenden Gaſes wird ſofort nutzbare Hitze in jeder beliebigen Stärke erzeugt. Es iſt alſo nicht nothwendig, ſchon läugere Zeit vor Begiun des Kochens das Feuer anzumachen um den Herd heiß zu bekommen, ebeußo fallt das Schüren des Feuers und Nach⸗ legen von Brenumaterial fort. In—10 Minuken iſt der Kafſee, in einer Stunde das Mittageſſen einer bürgerlichen Haushaltung fertig, es ſpart alſo die Hausfrau täglich viele Zeit. 8. Reinlichkeit: Rauch, Nuß, Staub und Aſche— dieſe un⸗ angenehmen Begleiter der Kohleufeuerung— ſind nicht vorhanden. 4, Unabhäugigkeit vom Dienſtperſonal: Das Gasſfeuer ſteht jederzeil zur Verfügung, kaun nach Belſeben ohne irgend welche Mühe geregelt oder gelöſcht werden. Töpfe und Pfannen bleiben frei von Ruß. Es iſt nicht nöthig, eine zweite Perſon zur Stelle zu haben, die neues Brennmatertal herbeiſchaffk. 5. Sparſamer und billiger Vetrieb: Durch entſprechende Hahnſtellung kann der Verbrauch an Gas eingeſchränkt und ducch gänzliches Zudrehen des Hahnes ſofort zum Aufhören gebracht werden. Bei vernünftiger Behandlung der Apparate iſt das Gas⸗ kochen billiger oder doch nicht theurer als Kohleufeuer, Petroleum oder Spiritus. 6. Schmackhaftigkeit der Fleiſchſpeiſen: Dadurch, daß die Hitze ſofort auf das Fleiſch einwirkt, ſchließen ſich die Poren deſſelben und der ganze Saft bleibt im Braken und wird der⸗ ſelbe inſolge deſſen ſo ſchmackhaft und ſaftig, wie er auf einem anderen Herde niemals hergeſtellt werden kaun. Welch' außerordentlicher Beliebtheit ſich das Gas⸗ kochen bei den hieſigen Hausfrauen erfreut, beweiſt die Thalſache, daß bei unſerem Gaswerk der Koch⸗ und Heizgas⸗ konſum iu 5 Jahren auf das Achtfache(von 300000 obm auf 2440000 ebm) und die Zahl der Kochgasmeſſer auf das Sechs⸗ ſache(von 993 auf 6150 Stück) geſtiegen iſt. AUm das Koſhen mit Gas zu exleichtern, hat der Stadkrath ſchon vor einigen Jahien geſtatket, daß von dem Gasmeſſer für das Koch⸗ und Heſzgas zum gleichen ermäßigten Preis von 12 Pfg.(ſtatt 18 Pfg.) pro obm alich eine Flamme zur Be⸗ leuchtung des Kücheuraumes geſpeiſt werden darf. Ferner wird in allen Fällen, in welchen für das erſte Jahr ein Mindeſtkouſum von 250 obm(à. 12 Pfg.= 30.) garaſitirt wird, von uns der Gasmeſſer eiuſchließlich Hahnen, Träger, Montage, event. auch mit Zugabe von 3 Meter Leikungsrohr koſtenlos geſetzt. Wegen der ſuneren Einrichtung und der Lieferung von Noch⸗ und Heizapparaten wolle man ſich an einen hieſigen Privat⸗ inſtallateur wenden; guch ſind wir gerne bereit, dem titl. Pu⸗ likum mit unſerem Rath zu dienen. Maunheim, den 20. April 1901 986586 Die Direction der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Holzberſteigerungz. NWeunkeit! No. 11383, Am 14976 Gesetzl. geschützt. Dienſtag, den 3. Dezember, Vormittags 10 Uhr werden nachſtehend verzeichnete Nuützhölzer in der Stadigärtnere lagernd, öffentlich loosweiſe au Ort und Stelle verſteigert: 3 Nußbaumſtämme mit cg. 1,00 Feſtmeter 12 Apfelbaumſtämme mit eg. .20 Feſtmeter 3 Birnhaumſtämme mit ca. 1,20 Feſtmeter 4 Rilſternſtämme mit ca. 1ſ/00 Feſtmeter. Mannheim, 22, Nopbr. 1901, Tiefbauamt. Eiſenlohr. Zwangs⸗Verſteigerung. Dounerſtag, 28. Nov 1901 Nachmittags 2 ÜUhr, werde ich im Pfandlokal hier, 4½5, gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ Adolphs unübertroffene feuer- u, diebessickere deihe Dokumenten, u derſceen u. 1 158 KAggeb, Sllherschräuke eeeen d Hilisgerichtsvollzieher, Eichelsbeimerſtr. 28. Zwangs⸗Verſteigerung. Donnerſtag, 26. 8. Mis., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfaudlokale g 4,5 hier im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich gegen Baarzählung meiſt⸗ bietend verſteigern: 15156 Möbel verſehied. Art. Mannherm, 27. November 1901. Baumann, Gerichtsvollzieher. wangs⸗Verſteigerung. ee 7 105 Ohne Konkurrenz! Ausstellung Berlin 1901. In einem Jahre 67000 Mark Umsatz. Hauptvorzüge: e falbes Gewicht Nachmittags 2 uhr 5 werde c eee ee ae hier gegen baare Zahlung im an perlange amtliches 0 00 Protokolt und Beferenzſiste, Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 15150 Möbel aller Art, Waſchmaſchine, Eisſchrank, Cigarren, Wein, Bü⸗ cher, Damenuhn, Damenfahrrad, Ladentheke, Hackklotz, Fleiſchhack maſchine, 1 Fahrrad, Wurſtfüll⸗ maſchine, marmorne Feruſteraus⸗ lage und ſonſt Verſchievenes. Verknufsstelle für Valentin Corell Mannheim, 7, 7. in allen Formen u. Grössen. Prämiirt auf der Feuerschutz- 170 Referengen Wen Doppeiter Innenraum Wesentlien billiger Preis gegenüber äusserlich gleichgrosser Sehränke mit Adolpis-Schränke Maunheim, 27, Nopbr. 1901. Midchen das gut bürger lich By kochen kann, aufs Ziel geiucht. 8 rehme, Gerichtsvollz, Meerſeldſtr. 16 15079 D 3, 4, Laden. Hansa-Linoleun deste NMarfee. A. Sexauer Machl, 3 Hannßeim, 2, 6. —— 7 Nilialeder Dresdn Bremen— Nürnberg— Fürth— Hannover Aetlenkapital: 130,000,000. 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Kaufmann Hch. Vogt e. T. Eliſabeth Ida. 18. d. Vorarbeiter Joh. Voll e. T. Ling. 20. d. Zimmerm. Jof. Friedmann e. S. Auguſtin. 18. d. Hallenwärter Sebaſt. Mai e. S. Oskar Sebaſt. 18., d. Küfer Friedr. Fiſcher e. T. Marig Anna. 29. d. Schloſſer Guſft. Herrmann e. T. Albing. 10. d. Kaufmann Karl Fahlbuſch e. S. Karl Paul. 22, d. Lacktrer Guſt. Ulrich e. T. Marg. Magd. 2 d. Steinhauer Karl Brüſtle e. T. Ming Maria. 19. d. Kalkulator 18, d. Nieter Peter Schwann e. T. Eliſabethg. 20. Barbgara geb, Löhlein, Ehefr. d. Tagl. Irs, Kaver Schmitt, 68 J. 22 J. 6 M. alt. 22. d. Dekorateur Friebr. Kunkler e. S. Hugo Leop. 6 M. alt. 23. d. verh. Dienſtmann Frz. Magnus Wunſch, 69 J. 5 M. alt. 10, d. Poſtſchaffner Wilh. Schmidt e. S. Rich. Herm. 20. Wikhelmine geb. Nachbar, Ghefr. d. Tagl. Gg. Wilh. Schnug, 24. Elſa Irma, T. d. Gummiarb. Jakob Müller, 1 M. 4 T alt. 28. d. Tagl. Adam Schmitt e S. Gottlieb Karl⸗ 50 J. 9 M. alt. 23. Bertha, T. d. Fährm. Hch. Jak. Graze 2 J. 9 M alt.— 21. d. Gypfer Joh. Luppa e. S. Joh. Franz. 20. d. berh. penſ. Grenzaufſeher Joh. Peter Karl Köhler, 74 J. 24. Eliſe geb. Treibel, Ehefr. d. Drehers Joſ Schlenk, 25 10 M a. 28. d. Fabrikarb. Joſ. Benend e. T. Aung Eliſabeth. M alt. 24. Elſa Emilie, T. d. Maſch.⸗Arb. Fror. Scherzinger 2 T. alt 10. d. Sortiermeiſter Jal, Qaufer e. T. Eliſabetha. 21, Guſtab. S. d. Kolzbohrers Karl Lambrecht. 1 N. 21 T. alt. 25. d. led. Recitator Jultus Löbl, 49 8 Malt. Friedr. Klingbiel e. S. Walt. Werner Paul. 28. .d. Fabrikarb. Karl Schneider e. S. Karl. J. Schloſſer Johs Emmerich e. S. Otto Oskar. 21. d. berh Faufm Pax Druns Dagobert Kunzendorff, 45 J. 1 M. a. 21. Hans Walter, S. d. Schloſſermeiſters Joſef Neuſer, 10 M. alt⸗ 21. d. Bremſer Gg. Schleihauf e. S. Jof. Ludwig. 20. d. verw. Verwalter Hch. Freſenius, 67 J. 7 M. alt 17. d. penſ. Schutzmann Hch. Pfiſter e. T. Hilda Irmg. 11. d. verh. Tagl. Gg. Bauer, 29 J. alt. 17. d. Schutzmann Friedr. Kirſch e. T. Gliſabetha Frieda. 21. Kurt Erich, S. d. Schloſſers Frz. Baader, 2 M. 18 T. alt. 19. d. Kanalarbeiter Phil. Hartmann e. S. Friedr, 22. Guſtab, S. d. Straßenwarts Martin Sauer, 2 M. alt⸗ 19. d. Rangirer Jof. Längle e. S. Jof. 22. d. verh. Kaufm. Samuel Mayer, 52 J. alt. M. alt. 19. d. Küfer Karl Gottlieb Wildermuth e. S. Friehr, Heinrich. 22. Luiſe Pauline Eliſe, T. d. Keſſelſchmieds Gg. Nahm, 10 M. 3 T. g. 24. d. Schloſſer Karl Pfeiffer e. S. Albert. 21. d. verw. Sattler und Tapezter Engelbert Evelt, 73 J. 9 M. alt, 18. d. Schieferdecker Kaſp. Joſ. Sturm e. T. Eliſabetha Anna. 22, Auguſt, S. d. Tagl. Aug. Stutzmann, 3 M. 18 T. alt. 25. d. Spengler Joſ. Holz e. T. Eva Kath. 22. Franz Adolf Otto, S. d. Schlachthsgeh. Carl Spohn, 2 21. d. Kaufmann Otto Bernauer e. S. Hans Otto. 22. d. verh. Schloſſer Johs. Ulrich, 28 3 alt. 22. d. Maſch.⸗Arbeiter Wilh. Friedr. Scherzinger e. T. Elſa Emilie. 22. Gliſ. Joha. Frieder, geb. Kimpel, Wwe. d. Privatm Lud. Konr. 29. d. Fuhrmann Johs. Fälſchle e. S. Willi Ernſt Hch. Max Stern, 74 J. 6 M. alt. 24. d. Sehmied Karl Meixner e. S. Paul Fritz. 28. d. gewerbl. Jakob Frz. Koch, geſchted., 73 J. 1 M. alt. 22. d. Weichenwärter Kaſp. Sterzenbach e. T. Chriſtina Frieda. 23. Aug. Adam Erich, S. d. Kaufm. Julius Geiger, 24 T. alt. 25. d. Schloſſer Gerh. Moſer e. S. Ernſt Rud. 24. d. led. Pfründnerin Kath. Andriano, 71 J. 8 M. alt. 19. d. Gaſtwirth Hch. Kohlmeier e. S. Rupert Albert Hch. 24. Friedr. Peter Chriſtian, S. d. Schmieds Chriſtian FIrdr. Rätz, 20. d. Maſchinenmſtr. Karl Nonnenmacher e. S. Rob. Friedr. 4 M. 26 T. alt. Nobbr, Geſtorbene: 23. Hermann Emil, S. d. Tagl. Peter Haas, 7 M alt. 20. d. verh. Kunſtreiter Gg. Golg, 60 J. 2 M. alt. 24 Pauline geb. Heid, Ehefr. d. Jimmerm. Joh. Chriſt. Keppler, . Seite. General⸗Anzeiger. Mannbeim. 27. Novemer Auezng ans den Standesbüchern der Sadt Ludwigshafen a. Nh. Novpbr. Verkündete: 14. Frz. Weinmann,.⸗A. u. Eva Karol. Stapf. 12. Aug. OHch. Aßmus, Zimmerm. u. Eliſ. Uhland. 18. Oito Sawarz Bahnarb. u. Emma Klein. 15. Ant. Koller, Maurer u. Thereſ. Schelshorn. 18. Joh. Wenz, Eiſengießer u. Eliſ. Lang. 16. Pet. Herborn,.⸗A. u. Marg, Kotter. 16. Joh. Gotil. Grüber,.⸗A. u. Joha. Aloiſ. Börſig. 15. Fror. Scherer, Lehrer u. Luiſe Zettl neisl. 16. Ja Weißmann,.⸗A. u. Roſa Häuſer. 16. Joh. Stüf, Oekonom u. Karol. Kern. 18. Chr. Wilh. Schaßberger, Steinh. u. Eliſ. Eimann. 18. Herm. Seb. Kühn, F A. u. Emma Chriſt. Hanemann. 18. Nud. Joh. Wegmann, Dreher u. Aug. Zimmermann. 19. Phil. Jak. Reber, Heizer u. Marg. Fehn. 19. Karl Rink, Schuhm. u. Eliſ. Becker. 20. Emil Ludw. Pſiſterer, Eiſendr. u. Kath. Brendel. 20. Eug. Brodfuhrer, Schneider u. Kath. Schorb. November. Getraute. 16. Karl Wettengel, Schloſſer m. Magd Wagner. 16. OQtto Pfirrmann, Lehrer m. Kath. Jak. Baum. 16. Dr. Hch. Joſ. Bothof, Chemiker m. Hel. Wagner. 16. Joh. Krauß, Schreiner m. Kath. Mehlhorn. 16. Ernſt Rud. Grüner,.⸗A. m. Barb. Dehm. 16. Frdr. Bauer,.⸗A. m. Kath. Stumpf. 16. rdr. Hartalp, Küfer in. Noſa Bild. 16. Kaxl Wilh. Rug, Keſſelſchm. m. Soſie Kirchner. 16. Joh Drieß, Monteur m. Anng Maria Sattel. 16. Jakob Kohl, F. A. m. Frieda Friedrich. 16. Ludw. Aug. Nau,.⸗A. m. Maria Wachter. 10. Adolf Haas, Tagn. m. Eliſ. Scheuermann. 16. J5h Ad. Gehron, Muſiker m. Gertr. Knapp. 16. Jo„Hamann, Magaz.⸗Arb. m. Anng Wilhelm. 16. Gg. Barth,.⸗A. m. Charl. Spankudbel. 19. Aldr. Feier, Schreiner m. Hel. Aichelmann. 19, Joh. Schmitt, Bahnaſſiſt. m. Heleue Bayer. 19. Frz. Adam, Webermſir. m. Wilh. Nilhas. 19. Val. Thomas,.⸗A. m. Marg. Kohlmann. 19. Lor. Hammer, Maſch⸗Schloſſ. m. Chriſt. Neff. 21. Joſ. Eiba, Bäcker m. Eliſ. Mitrücker. November. Geborene: 14. Eliſe, T. v. Leonh. Veit,.⸗A. 14. Erng Kath., T. v. Frdr. Lenhard, Eiſendr. 9. Gertr. Luiſe, T. v. Bruno Zenner, Schreiner. 18. Peter, S. v. Pet. Urſchel, Schaffner. 16. Anna Irma, T. v. Joh. Herth,.⸗A. 18. Hel. Kath. u. Hedw. Barb., Zwillinge v. Joh. Einſiel, Schreiner. 18. Bertha, T. v. Wilh. Dieirlch, Bureaudiener. 15. Helmuth Ed., S. v. Ed. Klag, Maurer. 15. Frdr. Jak., S. v. Frdr. Altſchuh, Bahnarb. 10. Ang. Eliſ., T. v. Ulr. Karl Hch. Ruſt, Kaufm. 15. Apollonia, T. v. Joſ Blank, Müller. 18. Paul Gg., S. v. Lamb. Alex. Reith, Werkunſtr. 14. Frz. Ludw., S. v. Frz. Scholl, Tgr. 15. Lulje, T. v. Jul. Mannuß, Fuhrknecht. 17. Joſ. Wendel, S. v. Ant. Klein, Schreiner. 17. Eiſa, T. v. Ed. Kammerer, Müller. 15. Auna, T. v. Theod. Kohl, Zimmermann. 14. Erika, T. v. Dr. Wilh. Schmitz, Chemiker. 19. Friedrich, S. v. Leonh. Schaile, Tagner. 14. Johann, S. v. Mart. Caps, Fuhrknecht. „Frieda, T. v. Ferdn. Heiſer, Obſthdlr. Noſa, T. v. Gg. Schuück,.⸗A. Johanna u. Eiſa, Zwill. v. Joh. Zilles, Mälzer⸗ Katharina, T. v. Gottl. Weber, F. A. Anna, T. v. Gg. Schlaich,.⸗A. „Oskar, S. v. Ferdinand Frantz, Schloſſer. „Arthur, S. v. Joh. Müller, Tgr. „Auth, T. v. Oskar Braungart, Kfm. Eva, T. v. Jak. Deutſch, Schloſſer. Jo ann, S. v. Wilh. eweis, Schneidermſtr. „Magd., T. v. Paul Thäsler,.⸗Beamter. 15. Kardline, T. v. Karl Bayer,.⸗A. November. Geſtorbene. 14. Benedikt, S. v. Phil. 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Für die noch ſtattfindenden 8 Vorträge ſind Karten für Nichtmitglieder und zwar: für einen gewöhnlichen Platz M..50 auf unſerem Bureau zu haben. Karten zu einzelnen Vorträgen werden nicht abgegeben. Für die Mitglieder ſind die Legitimations⸗ refp. Damenkarten giltig. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vor⸗ zuzeigen. Die Saalthüren werden punkt 3¼ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Be⸗ ſuche der Vorträge ausgeſchloſſen. 14900 Der Vorſtand. Rheinische Creditbank in Mannheim. Volleingezahſtes Actienkapital 46 Millionan Mark. Reserven: 11 000 000. 86188 Filiale in Baden-Baden, Freiburg i.., Heidelberg, Kaiserslautern, Karlsruhe, Kon- stanz, Lahr, Offenburg und Strassburg i. Els. Wir eröffnen laufende Rechnungen mit und ohne Oreditgewährung, besorgen das Incasso von Wechseln auf das In- und Ausland und stellen Wechsel, Checks und Acere- ditive auf alle Handelsplätze der Welt aus. 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