nügeg erbilt roben 20 7500% 16 — lr. 595 Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monallich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſſchlag M..42 pro Quartal. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: Die Colonel-Zeile.„ 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ der Stadt Mannheim und AUmgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telegramm⸗Adreſre: „Jvurnal Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 877. Expedition: Nr. 218. , Geleſenſte und verbrritetſte Jritung in Maunheim und Amgebung. E 6, 2. ee, Nr. 554. Donnerſtag, 28. November 190;.(Mittagblatt.) Das Inſterburger Duell im RKeichstag. Die in ihrem Wortlaute bereits mitgetheilte Interpellation begründet N Abg. Baſſermaun: Die thatſächlichen Vorgänge ſind nicht genügend klarge⸗ ſtellt, da die Oeffentlichkeit bei den kriegsgerichtlichen Verhand⸗ lungen zum Theil aufgehoben war. Es ſcheint, daß die allerhöchſten Beſtimmungen vom 1. Januar 1897 im vorliegenden Falle nicht eingehalten worden ſind. Es dürfte das eine klargeſtellt ſein, daß der Leutnant Blasko⸗ wicz ſich ſeit geraumer Zeit in einem Zuſtande der Erregung befand, ſodaß, wie ein Jeuge ausgeſagk hat, ſchwer mit ihm auszukommen war. Es iſt an dem fraglichen Abend bei dem Junggeſellenabſchied zu einem Trinkgelage gekommen. Der Leutnant Blaskowitz hat dann im Römiſchen Hof weiter getrun⸗ ken, hat dieſes Lokal allein verlaſſen und iſt auf der Straße liegen geblieben. Die Zeugen haben vor dem Kriegsgericht aus⸗ geſagt, daß ſie einen Offizier gefunden haben an einem Hauſe hockend, angelehnt und ſchlafend. Sie haben ihn zunächſt nicht gekannt. Sie führten ihn dann nach ſeiner früheren Jung⸗ geſellenwohnung. Dort iſt es zunächſt auf dem Flur zu un⸗ angenehmen Auseinanderſetzungen gekommen. Es iſt von dem Leutnant Hildebrandt eine Aeußerung derber Natur ge⸗ fallen, die beſſer nicht gefallen wäre, und daran haben ſich die Thätlichkeiten ſeitens des Leutnants Blaskowitz angeſchloſſen. lleber dieſe Vorgänge hat das Kriegsgericht in Folge der Be⸗ ſchränkung der Oeffentlichkeit nicht gen ü genden Auf⸗ hem gegeben. Leutnant Hildebrandt ſoll ſich wohl nicht ſo enommen haben, wie es einem Betrunkenen gegenüber ange⸗ bracht wäre. Die Artillerieoffiziere haben nun das Haus ver⸗ laſſen und den Verſuch gemacht, einen Offizier zu treffen, der dem Regiment des Blaskowitz angehörte. Sie trafen den Leut⸗ kant Schmidt; der begab ſich in den Hausflur und fand den Blaskowitz dort ſchlafend. Alſo zwei Mal in der Nacht war Blaskowiß unter dem Einfluß geiſtiger Getränke eingeſchlafen. Leutnant Schmidt bringt ihn nach Hauſe und hat ihn dann nicht ganz unzurechnungsfähig gefunden; er hat ihm mitgetheilt, baß er am andern Morgen nicht zu ſeiner Braut nach Deutſch⸗ Eylau abfahren könne. Noch in derſelben Nacht iſt von den bekreffenden Offizieren die Meldung an den Ehrenrath erſtattet worden. Morgens um 7 Uhr fuhr Leutnant Blaskowitz— er lann nur ganz kurze Zeit geſchlafen haben— nach Deutſch⸗ Eylau ab. Ueber dieſe Vorfälle haben bwir ja einen Bericht von ſeinem Vater. Es iſt nicht richtig, daß die Ehrenräthe der beiden in Betracht kommenden Regimenter mit der Sache befaßt waren. Nach 8 8 der allerhöchſten Beſtimmung hat bei einer gemeinſchaftlichen Handlung eine gemeinſchaftliche Zu⸗ lammenſetzung des Ehrenraths ſtattzufinden. Die Verhandlungen ben offenbar ſtattgefunden nach§ 187. Es iſt anzunehmen, 5 der Vorſitzende des Ehrenraths einen Verſöhnun g8⸗ borſchlag nicht gemacht hat und in Folge deſſen das Duell rfolgt iſt. Ich halte es für bedauerlich, daß die Oeffent⸗ lichkeit in der kriegsgerichtlichen Verhandlung zum Theil ausgeſchloſſen worden iſt. Ich kann mir davon einen Zweck hicht erklären, eine Gefährdung des militäriſchen Intereſſes war nicht gegeben. Es war in allen Zeitungen mitgetheilt worden, zaß Thätlichkeiten zwiſchen den Offizieren ſtattgefunden hätten. Nach den erſten Meldungen hat Blaskowitz in ſinnloſer Trunken⸗ 1 5 um ſich geſchlagen, nach ſpäteren Meldungen ſeien Schläge in einem hochgradigen Zuſtand der Trunkenheit ins Geſicht er⸗ olgt. Da war es gerade nothwendig, die volle Wahrheit an den ag treten zu laſſen durch volle Oeffentlichkeit der erhandlung. Wir wiſſen aber über einen Theil der Vorgänge nicht, wie ſie ſich zugetragen haben, Zeitungsnachrichten angewieſen. Daher ſtellen wir die erſte Frage, ob der Miniſter weitere Aufklärungen geben will. Wir beabſichtigen mit der Interpellation keine Erörterung her⸗ welchem Standpunkte man ſteht,— in dieſem Falle muß man ſagen, daß das Duell nicht angebracht war. Ein Verſchulden liegt vor, durch den übermäßigen Genuß geiſtiger Getränke bei Leutnant Blaskowitz hervorgerufen. Es liegt mir fern, den Ver⸗ ſtorbenen hier vor das Forum des Reichstags zu zerren, der die durchzechte Nacht mit ſeinem Leben gebüßt hak. Für mich als Juriſten iſt das eine klar, daß man annehmen muß, daß Blas⸗ kowitz gehandelt hat in dem Zuſtande der Unzurechnungs⸗ fähigkeit, daß alſo jede Abſicht der Beleidigung gefehlt hat und auch das Bewußtſein einer Beleidigung nicht angenom⸗ men werden kann. Aber ſelbſt wenn man die Zurechnungsfähig⸗ keit nicht ausſchließen will, ſo liegt es doch auf alle Fälle ſo, daß ſeine Zurechnungsfähigkeit in hohem Maße durch die geiſtigen Getränke beſchränkt war, und daß man nur annehmen kann, daß dieſer Mann, bei dem ſonſt jedes Motiv fehlte, zu Thätlich⸗ keiten nur gereizt war einmal durch die ſcharfen Worte, die fielen, und dann durch die Folgen des Liebesmahles und des Trinkens hernach. Für uns kommt es darauf an, ob die Vor⸗ ſchriftenderallerhöchſten Beſtimmung eingehal⸗ ten worden ſind oder nicht.(Der Redner verlieſt dieſen Erlaß vom 1. Januar 1897.) An einer Stelle iſt darin über den Ehren⸗ rath hinaus dem Kommandeur des Regiments eine weitgehende Befugniß eingeräumt. Er iſt befugt, den Spruch abzuändern und ſeinerſeits einen Vergleichsvorſchlag zu machen. Wir fragen, ob dieſen Beſtimmungen und dem Geiſt derſelben entſprochen wurde. Ich glaube, daß dem nicht entſprochen wor⸗ den iſt. Der Ehrenrath hat die Befugniß, einen Ausgleichs⸗ borſchlag zu machen oder ſeinerſeits zu erklären, daß er ſich außer Stande dazu ſehe, und daß ein ehrengerichtliches Verfahren ſtatt⸗ zufinden habe. Der Ehrenrath hat ſich in dieſem Falle außer Stande erklärt, einen Ausgleichsvorſchlag zu machen. Das war in dieſem Falle ungerechtfertigt. Dieſe Anſchauung niedergelegt in den Darlegungen eines alten Offiziers, die in der Kreuzzeitung erſchienen ſind. Er ſagt, ein Betrunkener kann nicht beleidigen. Ein Ausgleichsvorſchlag kann vom Ehrenrath nicht erzwungen werden, wohl aber lag es in der Hand des Kommandeurs, der ja in den leßten Tagen ſeinen Ab⸗ ſchied bekommen, ſeinerſeits das Richtige zu finden und zu han⸗ deln aus dem Geiſt der allerhöchſten Beſtimmung vom 1. Januar 1897. Das iſt auch nicht geſchehen, er hat den Spruch des Ehren⸗ gerichts beſtätigt. Es iſt nicht ohne weiteres klar, wie weit die höheren Inſtanzen betheiligt ſind, der Brigadekomman⸗ deur und der Diviſtonskommandeur. Klar ausgeſprochen iſt in der Verordnung der kaiſerliche Befehl, daß kein Zweikampf ſtatt⸗ finden darf, ehe das ehrengerichtliche Verfahren ſtattgefunden hat. Eine ſehr weiſe Beſtimmung iſt die: in dem ehrengerichtlichen Verfahren kann auf Warnung erkannt werden in leichteren Fällen. Das wäre in dem vorliegenden Falle wohl nicht zuge⸗ troffen. Es kann aber auch erkannt werden in ſchweren Fällen auf ſchlichten Abſchied oder auf Entfernung aus der Armee. Auch in dieſem Falle wäre meiner Anſicht nach die Sache geregelt worden, ohne daß ein Duell nothwendig geweſen wäre. Dabei iſt die Frage gerechtfertigt, ob der Reichskanzler uns nähere Mittheilung darüber zu machen bereit iſt, aus welchen Gründen die Nichteinhaltung dieſer Beſtimmung erfolgt iſt. Dann wird ſich die dritte Frage der Interpellation ohne weiteres er⸗ klären: welche Maßregeln getroffen worden ſind, um wirk⸗ ſamer als bisher einzugreifen. Die Vorfälle, die zum Duell geführt haben, ſind bedauerlich vom menſchlichen Standpunkte In Jeſſeln erſter Liebe. Roman von Haus Richter. 87)(Fortſetzung.) (Nachdruck verboten Regina war ſchnell weitergeſchritten, doch blieb er dicht an ihrer Stite. Seine heiße Hand umklammerte ihr Armgelenk. „Laß mich los!“ herrſchte ſie ihn an,„und ſchweige, bis wir gus dem Bereich des Todten kommen, den Du beſchimpfeſt!“ Mit einem tückiſchen Blick gehorchte er, doch kaum waren ſie auf den breiten Fahrweg gelangt, ſo ſtellte et ſich dicht vor ihr auf, ſie am Weitergehen hindernd. „Gib mir den Schlüſſel!“ „Nein!“ 5 „So verſprich mir, dieſe thörichten Beſuche, die Dich ſelbſt auf⸗ teiben, zu unterlaſſen!“ „Nein!“ „Regina“,— die Stimme des wüthenden Mannes wurde faſt unberſtändlich in ihrer halberſtickten Heiſerkeit—„Regina, ich habe Dir gedient und um Dich geworben, wie nur ein liebender Mann es nz ich habe Dein Zartgefühl geſchont, wie ſo mancher Andere es nicht gethan haben würde, und immer, immer werde ich Dein Sklave ein. Eins aber ertrage ich nicht: Dich zu theilen mit einem Anderen!“ „Du ſprichſt im Wahnwitz!“ 2355 „Ja, Wahnwitz ſcheint es faft, eiferſüchtig zu ſein auf einen Todten. Der Lebende war mir nicht gefährlicher als dieſer hier... „Dein verewigter Bruder!“ „Ein Bruder, der mir noch im Grabe das Weib ſtiehlt!“ ſchrie fred mit einem wüthenden Aufſtampfen des FJußes.„Gegen Ecke⸗ brecht ſtand ich Mann gegen Mann, mit gleicher Kraft und gleichen affen. Ihn hatte ich nicht zu fürchten. Dieſer Todte aber, der ich umgarnt hält mit magiſchen Feſſeln, dieſer Todte, dem Du jede egung Deiner Seele ſchenkſt, dieſer Todte—“ Wort gab,“ fiel Regina mit tiefer Stimme ein.„Wäreſt Du nicht ſein Bruder, ich würde lieber ſterben, als Dir angehören. Um ſeines Andenkens willen, um ſein Grab vor fremden Händen zu ſchützen, verkaufe ich mich. Der Gedanke an ihn allein läßt es mich tragen. Ihm gehört meine Vergangenheit, ihm meine Zukunft. Weil er mich liebte, weil ich ihm ewige Treue gelobte. ſie ſtockte. Trotz Allem, was ſie that und ſprach, war ihre ſchrankenloſe Hingebung, dieſes faſt myſtiſche Gefühl tief erſchüttert. Die Beweisführung ge⸗ lang ihr nicht mehr, und ſo fügte ſie nur trotzig hinzu:„Nicht Du biſt es, welchem ich mich vermähle, ſondern der Bruder Edtöins— er ſelbſt!“ „Verrücktheit! ſtieß er hervor, die Arme über der Bruſt kreu⸗ zend, und dann weiter in einem unſagbar höhniſchen Tone:„Er und immer wieder er— er, der Herrlichſte von allen!“ „Dem Du nicht werth biſt, die Schuhriemen zu löſen,“ ſagte Regina bleich vor Empörung und ſuchte an ihm vorüber zu ſchlüpfen, aber er hielt ſie feſt mit einem ſeltſam ſpöttiſchen, ſcharfen Auflachen. „Nein— wahrhaftig nicht werth, die Schuhriemen aufzulöſen! Und er? Den Du ſo verherrlichſt? Er hat es verſtanden, ſein Erb⸗ theil zu verſchleudern, ſeine Verwandten und Freunde zu betrügen, ſeine Offiziersehre zu beſudeln, ein Dutzend Weiber ins Unglück zu ſtürzen und bei alledem den Schein ſo zu wahren, daß Du noch heute dieſen Leichtſinnigen wie einen Halbgott anbeteſt.“ „Alfred!“ „Meine liebe Regina, ich wäre der Letzte geweſen, der Dir die Augen öffnete— doch Dein an Manie ſtreifender Götzendienſt zwingt mich dazu. Du haſt mich etwas gelehrt, was ich noch vor Kurzem für Wahnſinn gehalten haben würde, den Haß gegen einen Todten. Nun bleibt mir nur noch, ihm die glänzende Tugendmaske abzureißen, wenn ich Dich nicht ganz an ihn verlieren will. Ich bin in Deinen Augen ein Lump, aber ich verfichere Dir, gegen jenen bin ich ein Ehrenmann.“ Im hellen Sonnenſcheine rann ein Fröſteln durch Reginas Ge⸗ ſtalt. Es lag etwas in Alfreds Stimme und Miene, was ſie bannte Willenlos ließ ſie es geſchehen, daß er ſie zu der nächſten Gartenbank und ſind auf vorzurufen über die prinzipielle Frage des Duells. Einerlei auf iſt auch „Welchem Du es überhaupk zu danken haſt, daß ich Dir mein aus, ſind beklagenswerth im Intereſſe der Armee. Sie ſollten ja ausgeſchloſſen ſein durch die Erziehung im Geiſt der Selbſt⸗ zucht, der jeden Offizier beſeelen muß. Wir ſind ſtolz auf unſer Offizierkorps, auf ſeine Leiſtungen im Frieden und im Kriege. Wir wiſſen ganz genau, welche Anforderungen der Dienſt heute an die Offiziere ſtellt. Wir wiſſen aber auch, wie ſchwer es iſt, in einer kleinen Garniſon alle Zeit den guten Geiſt auf⸗ rechtzuerhalten. Wir wollen dafür ſorgen, daß dieſer gute Geiſt, die alte Tradition, der Armee erhalten wird. Da dürfen wir aber nicht zögern, wo ſich Wunden zeigen, den Finger auf dieſe Wunden zu legen. Ich wünſche daher, daß die Militär⸗ verwaltung mit uns energiſch Alles thut, um Hinderniſſe aus dem Wege zu räumen, und daß verfahren wird nach dem Einleitungs⸗ ſatz der Kabinetsordre:„Ich will, daß dabei den Kämpfen meiner Offiziere mehr als bisher vorgebeugt wird.“(Lebhafter Beifall.) Kriegsminiſter v. Goßler: Ich erkenne zunächſt an, daß der Interpellant in wohlwollender und gerechter Weiſe die traurige Angelegenheit beſprochen hat. Ich glaube aber dem Zweck der Interpellation dabei nicht zu dienen, wenn ich alle Einzelheiten, die auch nicht einmal alle vor Gericht zur Sprache gekommen ſind, hier anführe. Das würde über den Rahmen meiner Kompetenz hinausgehen. Folgendes iſt der Thatbeſtand: Ein junger Leutnant betrinkt ſich in einem öffent⸗ lichen Lokal. Er iſt nicht mehr im Stande, nach Hauſe zu gehen, er ſinkt auf der Straße zuſammen. Andere Offtziere finden ihn in die⸗ ſem Zuſtande, und im Gefühl wahrer Kameradſchaft beſchließen ſie, ſich ſeiner anzunehmen und ihn nach Hauſe zu bringen. Das tragiſche Geſchick hat gewollt, daß ſie ihn in eine Wohnung gebracht haben, die er vor Kurzem verlaſſen hatte. Dies hat den eigentlichen Konflikt verurſacht, denn der Trunkene iſt ſtörriſch geworden, als er ſich in dem dunklen Korridor eines Hauſes fand, und auf dieſe Weiſe iſt der thätliche Zwiſt entſtanden. Er hat eine gutgemeinte Warnung in ſeinem trunkenen Zuſtande als Beleidigung aufgefaßt und dieſe durch einen Schlag gerächt. Dieſe Details noch näher auf⸗ zuklären, würde ich für meine Perſon für überflüſſig halten. Ich möchte auch dem Todten in keiner Weiſe zu nahe treten. Es fragt ſich, was bei einem derartigen Thatbeſtand noch geſchehen ſollte. Ich habe gar keinen Zweifel daran, daß bei einem derartigen Vorfall die Möglichkeit eines Ausgleichs vorhanden ſein muß. Es iſt feſtgeſtellt worden, durch Vernehmung Blaskowitz', daß er ſich deſſen ni cht erinnert hat, daß er Kameraden in der Nacht beleibigt hat. Er ſei bereit, um Verzeihung zu bitten.(Hört! hört!) Unter dieſen Umſtänden mußte ein Ausgleich ſtattfinden.(Hört! hört! und Beifall) Nach den Beſtimmungen iſt inſofern richtig verfahren wor⸗ den, als der Ghrenrath eingegriffen hat. Nach jener Erklärung des Leutnants Blaskowitz, bei der die Zurechnungsfähigkeit zunächſt keine Rolle ſpielte, denn ſeine Erklärung war ja für den Ehrenrath maßgebend, war wohl die Grundlage gegeben zu dem weiteren ehren⸗ gerichtlichen Berfahren. Wie das Ehrengericht dann entſchieden haben würde, ob auf ſchlichten Abſchied oder Entfernung aus dem Offigiers⸗ ſtand zu erkennen war, mußte die nähere Unterſuchung ergeben. Dieſe meine perſönliche Anſicht wäre von geringem Werth, wenn nicht die entſcheidende Stelle, der allerhöchſte Kriegs⸗ herr ſelbſt, die Sache nicht ſehr eingehend ſelbſt ſtudirt hätte und zu der beſtimmten Entſchei⸗ dung gekommen iſt, daß den Abſichten und dem Willen der allerhöchſten Ordre vom 1. Januar 1897 nicht entſprochen wurdel(“Lebhaftes hört! hört!) Seine Majeſtät haben dieſer ſeiner Willens⸗ meinung den ernſteſten Ausdruck gegeben. Die näheren Details entziehen ſich der Ausführung. Erhalbefohlen, der Ordre volle Geltung zu verſchaffen. Wir können Sr. Majeſtät dankbar ſein, daß er hier mit gewohnter Energie uns den richtigen Weg gezeigt hat. Was die zweite Frage anlangt, welche Maßregeln der Reichskanzler zu ergreifen gedenke, um dem Zweikampf unter den Offizieren mehr vorzubeugen, ſo liegt die Abhilfe darin, daß die Ordre von 1897 in vollem Umfang durchgeführt führte. Sich an eine Eſche lehnend, blieb er neben ihr ſtehen; ſein fahles Geſicht zuckte wie im Krampf. „Du glaubſt mir natürlich nicht, Du biſt ſprachlos ob dieſer Ungeheuerlichkeit,“ ſprach er weiter.„Erinnerſt Du Dich meiner Warnung vor Eckebrecht? Wie ich Dir damals die Wahrheit ſagte, ſo auch heute— nein, damals war es nicht ganz die reine Wahrheit, erſt heut iſt ſie es Lauernd richtete er ſeinen Blick auf ihre erregten Züge, auf denen Röthe und Bläſſe wechſelten„Hat Dich Eckebrecht nicht über das Duell aufgeklärt?“ „Nein!“ Kaum brachte ſie das Wort über die Lippen Ihre Bruſt holte mühſam Athem. „Sonderbar! Aber ich kenne ja Deine Weiſe, welche keine Ver⸗ theidigung geſtattet. Kurz und gut: Edwin hatte Eckebrechts Braut, einem, wie es den Anſchein hatte, recht koketten Geſchöpf, derart den Hof gemacht, daß ein Duell unvermeidlich war. Er kam gut genug davon— mit einem hohen Bruſtſchuß—, aber während er krank lag, brach ein Anderes über ihn herein. Ich ſagte Dir ſchon, daß er mehr als ſein Erbe vergeudet— er ſpielte und— nun, was weißt Du von den koſtſpieligen Paſſionen reicher Lebemänner in einer Welt⸗ ſtadt! Kurz, er war längſt zu Ende, auch mit ſeinem Kredit. In der Klemme hatte er die Namen zweier Kameraden unter Wechſel geſetzt. mit eigener Hand, Regina! Du verſtehſt mich doch? — Ans Krankenlager gefeſſelt, vermochte er nicht das Geld zur Ein⸗ löſung der Wechſel aufzutreiben, die Fälſchung wurde entdeckt— und das Ende: er that das Einzige, was ihm zu thun übrig blieb, wenn er nicht infam kaſſirt ins Zuchthaus gehen wollte: er ſchoß ſich eine Kugel vor den Kopf. Darum nahmen keine Offiziere an ſeiner Bei⸗ ſetzung theil, wie Du Dich jedenfalls noch erinnerſt; darum mochte unſer Vater ſeinen Namen nicht mehr hören. Das Kommando ſchwieg, um der Regimentsehre willen; wir hatten natürlich noch mehr Ver⸗ anlaſſung, die Schmach des Namens Brandenſtein zu verbergen. Euch Mädchen wollten wir ſchonen, Dich beſonders, die Du ihn ſo lieb gehabt hatteſt. Nun muß das ein Ende nehmen. Ich dulde es nicht länger, daß er, der Deiner weit weniger würdig war als ich, der Dir auch nicht einmal die Treue bewahrte, Dich mir mehr und mebr Weneräal⸗Anzeiger. Mannheim, 28. November, 0 ffizieren 1 vier. Gegenüber der Zahl der Offiziere im Heere iſt die Zahl ſo mini⸗ mal, daß ich für die Offizierskorps wohl den Anſpruch erheben darf, Ton bei ihnen vorherrſcht.(Sehr richtig Ich bin auch „darauf hinzuweiſen, daß in bürgerlichen Kreiſen die tells lange nicht mit dem Ernſt aufgefaßt wird, wie in der (Sehr richtigl) *** zwiſch Armee, Auf Antrag Dr. Sattlers tritt das Haus in die Beſprechung der Interpellation ein. Abg. Dr. Bachem(Centr.) fragt, wie es möglich ſei, daß eine ſo Hlaren kaiferlichen Verordnung widerſprochen werden könnte? De Interpellant berwarf das Duell nicht prinzipiell und überließ die Frage, ob das Duell unvermeidlich ſei, dem zufälligen Empfinden der Betheiligten. Das ſei das Charakteriſti für das Duell, daß bei ihm die Thäter ſagen: Hier darf und muß ich das Geſetz verletzen! Ich glaube mit Ehren gedient zu haben, aber ich habe keinen Fall ſinnloſer Trunkenheit erlebt; im allgemeinen hält ſich unſer Offizierkorps von Trunkenheit fern. Steht die kaiſerliche Verordnung auf dem Boden des Geſetzes, ſo darf ſie in keinem Fall ein Duell zulaſſen. Da muß etwas Wirkſameres geſchehen— was, will ich hier nicht erörtern—, um den jungen Offizieren klar zu machen, was chriſtlich und geſetzlich iſt. Was in der engliſchen Armee möglich iſt, muß auch in der deut⸗ ſchen möglich ſein.(Widerſpruch und Heiterkeit.) Ich ſchätze viel⸗ leicht das deutſche Offizierkorps höher, als das engliſche Volk das ſeine, aber darum muß es dem deutſchen Offizier leichter werden, das Duell aus ſeinen Kreiſen zu bannen.(Beifall im Centrum.) Abg, Schrader(Freiſ. Vg.) ſchließt ſich dem Vorredner an. Abg. v. Beraſtorff(Reichsp.) verlangt energiſche Maßregeln gegen die Duelle in der Armee und ſchärfere Strafe für Belei⸗ digungen. Abg. Haaſe(Sozialdem.) bemerkt, die kaiſerliche Kabinettsordre habe den Mangel, daß ſie ſage:„Ein Ausgleich hat zu erfolgen, ſoweit die Standesehre und die guten Sitten es zulaſſen.“ Vielmehr müſſe den Offizieren der Zweikampf als unzuläſſig ver⸗ boten werden. Der ſächſiſche Militärbevollmächtigte Krug von Nidda widerlegt einen von dem Abg. Hgaſe vorgebrachten Einzelfall. Der betr. Offizier, Oberleutnant Hoffmann, ſei nicht deßwegen verab⸗ ſchiedet worden, weil er eine gütliche Beilegung herbeiführen wollte, ſondern weil er in dem Ehrenhandel ſelbſtſtändige Schritte unter⸗ nommen hatte, bevor er dem Ehrenrathe hiervon Mittheilung gemacht Habe. Abg. Munckel(Freiſ. Vp.) führt aus, man ſolle das Duell nicht mehr als ein vornehmes Vergehen betrachten, man ſolle es viel⸗ mehr für ritterlich erklären, um Verzeihung zu bitten, wenn man Unrecht gethan hat, und die dargebotene Hand ergreifen. Man ent⸗ ferne Diejenigen aus der Armee, welche dieſe Ritterlichkeit nicht achten. Abg. Bebel(Sozialdem): Das Geſetz und die Verfaſſung würden durch die Kabinettsordre von 1897 verletzt, da ſie das Duell unter gewiſſen Umſtänden zulaſſe. Der Zweikampf ſei ein altes, morſches Vorurtheil des Klaſſenſtaates. Kaiſer Wilhelm J. habe während des Krieges 1870 den Offizieren das Duell verboten. Kriegsminiſter v. Goßler. Es ſei eine alte Sitte, daß vor dem Feinde Privatſtreitigkeiten bei Seite geſetzt werden. Die Kabinettsordre unterliegt nicht einer Gegenzeichnung des Kriegs⸗ miniſters; ſie iſt ein Ausfluß der Kommandogewalt. Nach weiterer Dehatte, an der ſich die Abgg. Stöcker und Bebel betheiligen, ſchließt die Interpellation. Die Sitzung wird geſchloſſen. Morgen 1 Uhr: Strandungs⸗ nopelle und Seemannsordnung. Schluß 53% Uhr. * 5 Deutſehes Reich. *Mannheim, 28. Nov.(Herr Prof. Goldſchmit) erläßt in der„Bad. Landesztg.“ folgende Erklärung: Aus einem Artikel des„Bad. Beob.“ von heute geht hervor, daß der„Heg. Erzähler“ und der„Mannh. Anzeiger“ mittheilten, daß ich in einer Kandidatenrede mich für eine eventuelle Zulaſſung von Männerklöſtern in Baden ausgeſprochen oder zum Mindeſten der Nationalliberalen Partei eine neutrale Haltung in der Frage an⸗ empfohlen hätte. Nachdem nun ſchon in der vorigen Woche in der „Bad, Landesztg.“ eine Berichtigung erfolgt war, hätte ich doch er⸗ warten dürfen, daß wenigſtens nationalliberale Blätter nicht wieder guf dieſe erfundene Nachricht zurückkommen. Dazu haben wir zu bemerken, daß wir nicht behauptet haben, Herr Prof. Goldſchmit habe ſich für eine ev. Zulaſſung don Männerklöſtern ausgeſprochen. Wir haben lediglich die Feſtſtellung des„Hegauer Erzählers“ übernommen, wonach auch Herr Prof. Goldſchmit in der Kloſterfrage eine neutrale Haltung empfohlen habe. Empfehlen kann man etwas ſchließlich ja auch durch das, was man nicht ſagt oder andere unwiderſprochen ſagen läßt. Wir acceptiren aber gern die Erklärung, wonach Herr Prof. Goldſchmit ſich in der Kloſterfrage nach wie vor offen zum Kulturkämpfer⸗Standpunkt bekennt. Karlsruhe, 27. Nov.(Uus dem Landtag.) Die reiſinnigen Abgeordneten Pflüger und Frühauf haben ich der demokratiſchen Fraktion angeſchloſſen, wodurch dieſe einen 2. Vizepräſtdentenſtelle erhält. Abg. Gönner.— Wider hlanfechtungen rrach⸗Land und Villingen⸗Neuſtadt), die gleich nach der Wahl in ſichere Ausſicht geſtellt wurden, geworden. Die von Wertheim hat aller⸗ dings nur eine formale Bedeutung, inſofern ſie der Kammer An⸗ di ob ein Notar als Bezirksbeamter im Sinne 8.⸗Urk. anzuſehen iſt, prinzipiell zu entſcheiden. Die Abtheilung hat heute Nachmittag die Frage gründlich er⸗ örtert und beſchloſſen, weiteres Material insbeſondere über ana⸗ loge Fälle in früherer Zeit einzuholen. Ueberraſchend kam da⸗ gegen der Einwand, den Dr. Wilckens gegen die Wahl in Engen⸗Stockach erhob. Da es ſich dort bekanntlich nur um wenige Stimmen handelt, ſo iſt es begreiflich, wenn die Ab⸗ theilung IV zu dem Beſchluß kam, die Wahl zu beanſtan⸗ den. Bezüglich der Wahl in Lörrach⸗Land kam die Ab⸗ theilung III einſtimmig zu dem Antrag, daß weitere Erhebungen gemacht werden ſollen. Dieſe wurden, wie wir hören, bereits kelegraphiſch vom Miniſterium des Innern angeordnet. Die Wahl in Villingen⸗Neuſtadt endlich beantragt die Ab⸗ theilung K mit 9 gegen 3(nationalliberale) Stimmen für un⸗ beanſtandet zu erklären. Für die Endabſtimmung im Plenum iſt damit noch nichts geſagt, weil in dieſer Abtheilung zufällig nur(8) Liberale,(7) Zentrum und(2) Demokraten ſitzen. Wie ſich die Sozialdemokraten, Freiſinnigen und die Einmänner⸗ fraktionen zu dem Proteſte ſtellen, wird ſich in der morgigen Sitzung zeigen, die höchſt wahrſcheinlich einen bewegten Verlauf nehmen wird. —(Petition des Lehrervereins.) Die außer⸗ ordentlich umfangreiche Petition des Badiſchen Lehrervereins⸗ vorſtands verlangt: Einreihung an entſprechender Stelle des Beamtengehaltstarifs, Aufhebung der Uebergangsbeſtimmungen, Beſſerung der Bezüge der umſtändigen Lehrer, Aufhebung des § 386(Organiſtenparagraph), Anwendung der für die Beamten geltenden Beſtimmungen hinſichtlich Zugskoſtenvergütung, Diätenbezüge. —(Die neue Gemeindeordnung.) Die Thron⸗ rede ſtellt bekanntlich einen Geſetzentwurf in Ausſicht, welcher allen Gemeinden mit weniger als 2000 Einwohnern das Recht einräumen will, Bürgermeiſter und Gemeinderäthe direkt zu wäh⸗ len. Auf Grund der Volkszählung von 1895 berechnet Herr Wacker im„Bad. Beobachter“ die Zahl der Gemeinden, welche dieſes Recht neu bekämen, auf 292. Es blieben dann noch 129 Gemeinden— 71 Dorf⸗ und 58 Stadtgemeinden— übrig, welche dieſes Recht nicht hätten. Unter den 58 Städten ſind nur 15 mit mehr als 4000 Einwohnern. Nach der letzten Volks⸗ zählung hat es natürlich einzelne Verſchiebungen gegeben. Aus Stadt und Cand. Mannheim, 27. November 1901. Aus Anulaß des 30jährigen Regierungsjubiläums Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs am 25. April k. J. ſoll bekanntlich dem allverehrten Landesherrn für einen Wohl⸗ thätigkeitszweck ein aus freiwilligen Gaben des badiſchen Volkes geſammelter Fond überreicht werden. Wie an den übrigen Orten des Landes, ſo hat ſich auch in Mannheim ſchon vor mehreren Monaten ein aus etwa 100 Herren zuſammengeſetzter Ortsausſchuß für den erwähnten Zweck gebildet und einen bezüglichen Sonder⸗ aufruf erlaſſen. Die Sammlung ſelbſt, welche bisher nur in einem engeren Kreiſe ſtattfand, ſoll nunmehr al bald in weiterem Umfange aufgenommen und den Angehörigen aller Bevölkerungs⸗ kreiſe Gelegenheit zur Leiſtung eines Veitrages geboten werden. Zu dieſem Behufe werden in dieſen Tagen an ſämmtliche Mikglieder des Ortsausſchuſſes, welche ſich aus Vertretern aller Stände und Berufsklaſſen zuſammenſetzen, von dem geſchäftsführenden Ausſchuſſe, an deſſen Spitze Herr Oberbürgermeiſter Beck ſteht, Sammelliſten verſendet werden, welche ſeitens der Ausſchußmitglieder unter ihren Bekannten zwecks Zeichnung von Beiträgen in Umlauf geſetzt und bis 1. Januar 1902 wieder abgeliefert werden follen. Es darf wohl der zuverſtchtlichen Hoffnung Ausdruck gegeben werden, daß dieſes Vorgehen ein recht ergiebiges Reſultat zeitigen, und die Stadt Mannheim in altbewährter Freigebigkeit zur Verherrlichung des bevorſtehenden einzigartige patriotiſche Feſt gerne beitragen wird. Verſetzungen und Erneunnungen in der Zoll⸗ und Finanzverwaltung. Der Großherzog hat den Oberzollinſpektor Karl Bender in Singen in gleicher Eigenſchaft zum Hauptzollat Mannheim, den Oberzollinſpektor Wilhelm Friſchmuth in Stüh⸗ Uingen in gleicher igenſchaft zum Hauptſteueramt Singen verſetzt und den Finanzinſpektor Georg Zimmermann zum Oberzoll⸗ inſpektor in Stühlingen ernannt. Aus der Stadtrathsfitzung vom 26. November 190ʃ. Die Einladung des Vereins zur Ver beſſerung des Dienſt⸗ boten weſens zu der am 3. Dezember d. Is. Nachmittag⸗ 3 Uhr im Saale der Harmontegeſellſchaft ſtattfindenden Jahresfeier und damit verbundenen Preisvertheilung wird zur Kenntniß gebracht. e Präſident wird Erwarten ſind 19 85 e Dden zwei Wa eintreten zu e Zärmehalle ab bis auf weiteres geöffnet. Wärmehalle werden die erforderlichen Vorkehrungen getroffe Das Bahnprofekt Hockenheim⸗Bruchfal iſt nunm gegeben wordeu. N gme von Reilingen und Bruchſa ſämmtliche Gemeinden die früh lehnt, darunter auch die Stadtgemeinde Hockenheim. D der Ablehnung ſind verſchieden. hätten. Auch ſcheuten ſich gerade Bahnlinie liegen, Opfer zu bringen. *Herr Generaldirektor Bolze legt, wie wir erfahren, am 1. Januar 1902 ſein Amt als Leiter der Mannheimer Eiſengießerel und Maſchinenbau.⸗G. nieder und tritt in den Aufſichtsrath dieſer Geſellſchaft ein. * Die Herſtellung der Gartenfeldſtraße von der 204 254.90 M bis zum Betrage von 158 000 Mk. von den An⸗ grenzern zurückzuerſtatten. *Herſtellung der Hochuferſtraße im Stadttheil Waldhof, Der Stadtrath hat dem Bürgerausſchuſſe eine Vorlage unterbreite wegen Herſte der Luzenberg ſtraße bis; Gutenmanngraben, ſoll nach einer Vorlage d ⸗ raths an ſchuß erfolgen. Die Baukoſten in Höhe von 0 ſtraße bis zur Central⸗ und Riedſtraße. iſt um ein neues gemeinnütziges Unternehmen reicher geworden, durh die Bildung eines Hauspflegevereins. Die Aufgah⸗ des Vereins beſteht darin, ärmeren Familien für die Dauer der Erkrankung der Hausfrau, namentlich während der Zeit des Wochen⸗ bettes unentgeltlich Frauen zur Führung des Haushalts zu Verfügung zu ſtellen. Zu Hauspflegerinnen ſollen in der Hauptſache ältere Arbeiterfrauen genommen werden, denen auf dieſe Weiſe gleich⸗ zeitig ein angemeſſener Verdeinſt geſichert wird. Das neue Unter⸗ nehmen dürfte ſomit in zweifacher Hinſicht ſegensreich wirken. Geſtern Abend fand in der Aula der Friedrichsſchule eine von dem probiz ſoriſchen Vorſtand des Hauspflegevereins einberufene Verſammlunz ſtatt, in welcher Herr Bürgermeiſter v. Hollander, der ſich auf dem Gebiete der Armenpflege und Armenfürſorge einen bedeutenden Ruf erworben und deſſen aufopferungsvolles, weitblickendes und ener⸗ giſches Wirken im Dienſte der Armen und Bedürftigen von der ganzen Bürgerſchaft dankbarſt anerkannt wird, einen zirka ein⸗ ſtündigen ſehr intereſſanten und inſtruktiven Vortrag über das Weſen, die Ziele und Organiſation des Hauspflegevereins in Mannheim hielt, Bei der hohen Wichtigkeit der Sache werden wir den Vortrag in einer der nächſten Nummern ausführlich zum Abdruck bringen. Den Vorſitz in der geſtrigen Verſammlung führte Herr Dr. Deibel, Wir können den beſſer ſituirten Schichten der Mannheimer Beyölfe⸗ rung die rege Unterſtützung und Förderung des neuen Hauspflege⸗ vereins, der namentlich in hieſiger Stadt ein weites großes FJeld zu ſegensreicher Bethätigung ſeiner humanitären Beſtrebungen vorfindet, ſchon jetzt auf das Angelegentlichſte empfehlen. In den nächſten Tageg werden Liſten zum Beitritt in der hieſtgen Stadt zirkuliren Mögen ſich dieſelben mit recht zahlreichen Unterſchriften bedecken. Der Beitrag beträgt pro Jahr mindeſtens 1 Mart. maliger Beitrag von mindeſtens 100 M. geleiſtet werden. * Evangel.⸗liberale Vereinigung. Zur Beſprechung einiger kirchlich⸗religioſer Fragen der ebang⸗proteſtant. Landestirche fanden geſtern Abend im Kaſinoſaale mehrere öffentliche Vorträge ſtatt und hatte ſich zu denſelben auch ein ziemlich zahlreiches Publikum einge⸗ funden. Der erſte Vortrag bildete die Frage der Reviſion der evang Religionslehrbücher. Hierüber referirte Herr Stadtpfarrer Ragg aus Karlsruhe, indem er ausführte, daß die heutige Zeit als die Zeit der Reformen bezeichnet werden dürfe und da ſei es gerade die Schule, welche in erſter Reihe in Betracht komme. An religiöſe Fragen gber die beſſernde Hand anzulegen zögere man, da man ſich an ſolcheg Fragen leicht die Finger verbrennen könne. Unſere Bibel tauge fllr den Unterricht nicht, hier müßte eine Schulbibel geſchaffen werden wir beſitzen auch eine ſolche, aber ſie darf nur in den Mittelſchulen verwendet werden, nicht aber in den Volksſchulen. In den letzten 20 Jahren hätten ſämmtliche Religionsbücher, die bei uns gebraucht würden, eine Neu⸗Aenderung erfahren, aber wie es damit beſtellt ſei, das beweiſe am Beſten der Katechismus, in dem Fragen und Ant⸗ Wegen Einrichtung einer zwelfeh er in lusficht geſtellten Beträge 10 ie Gründe Die einen wünſchten eine Normal⸗ ſpurbahn, während andere ſich mit einer Schmalſpurbahn begnügt die Gemeinden, die an keiner g der Hochuferſtraße im Stadttheil Waldhof bon Die Bau⸗ koſten betragen 6 500 Mk., welche von den Angrenzern zu tragen ſind * Bildung eines Hauspflegevereins. Unſere an Wohlthätigkeits⸗ anſtalten und humanitären Einrichtungen ſo reiche Stadt Mannheim Es kann auch ein ein⸗ worten enthalten ſeien, die ein 12jähriges Kind abſolut nicht begreifen könne. Mit der bibliſchen Geſchichte und dem Geſangbuch ſei es in dieſer Beziehung nicht viel beſſer. Die Oppoſition gegen dieſe Lehr bücher werde deßhalb auch von Jahr zu Jahr ſtärker und die Ober⸗ kirchenbehörde habe dieſen Klagen ihre theilweiſe Berechtigung nichf abſprechen können. Die ikrchlich⸗liberale Vereinigung habe deßhalb beſchloſſen, die Katechismus⸗Frage nicht aus dem Auge zu laſſen Ad wird der General⸗Synode, welche 1904 wieder zuſammentritt, dieß; bezügliche Vorſchläge durch eine Kommiſſion unterbreiten laſſen. Dieſe Kommiſſion plane die Einführung eines einheitlichen Religionslehr⸗ Wahrheit— mag er mein Bruder ſein, ich mußte ſie ausſprechen.“ Regina hatte die Hände im Schooße gefaltet. Ihr zarter Kör⸗ per bebte. Mit einem wie erſterbenden Blick ſchaute ſie zu Alfred empor, durch deſſen fahle Züge ein heftiges Arbeiten ging. „Iſt das die Wahrheit? fragte ſie, aber ſie zweifelte ſelbſt nicht mehr daran. „Frage Deinen Vater. Die gefälſchten Wechſel, der letzte Brief, der ſeine Schuld eingeſteht, der Todtenſchein ſind in meiner Hand. Ergib Dich drein; der Todte hat kein Recht, keine Macht über Dich!“ „Weder er noch Du!“— Wie ein Ruck ging es durch die weiche Mädchengeſtalt.—„Um mein Herg zu tödten, habe ich verſucht, mich wie vordem an den Todten zu klammern, habe mich in Alles gefügt um ſeinetwillen, weil ich glaubte, er ſei einſt mein geweſen, wie ich ſein. Ihn verehrte ich, um einen Anderen in meinem Herzen herab⸗ zuſetzen und vergeſſen zu können, er war mir der feſte Hort im (Schluß folgt.) Die Fluthwelle von Hangchou. Unweit Shaughai, deſſen nähere Umgebung äußerſt arm an Naturſchönheiten iſt, ſpielt ſich in regelmäßigen Zwiſchenräumen ein ſeltenes, großartiges Naturſchauſpiel ab, über das oft und viel des Lobenswerthen geſprochen wird, ohne daß ſich bis heute eine nennens⸗ werthe Zahl der in Shanghai wohnenden Europäer dazu hätte auf⸗ kaffen können, dieſes eigenartige Phänomen aus eigener Anſchauung lennen zu lernen die Fluthwelle in der Bucht von Hangchou, an der Mündug des Tientſang⸗Fluſſes in der Provinz Chekiang. Die Fluthwelle iſt im Gegenſatz zu der viel verbreiteten Meinung, daß ſie ſich direkt aus der chineſiſchen Oſtſee heranwälze, ein aus⸗ ſchließlich örtliches Ereigniß, das ſeinen Urſprung in einer etwa zwanzig Kilometer öſtlich von Haining an der Nordküſte der Bucht von Hangchou gelegenen, im Oſten und Südoſten von ſteilen Fels⸗ wänden begrenzten Einbuchtung hat, und zwar da, wo dieſe Meeres⸗ bucht ſich durch die vorſpringende Südküſte plötzlich auf ein Fünftel berengt und der Tientſang⸗Fluß mimndel Die Größe und Mächtig⸗ keit der Fluthwelle wird durch die Stärke der Ebbe und Fluth bedingt, iſt daher bei Voll⸗ und Neumond, ſowie bei den großen Springfluthen des Ozeans beſonders impoſant; ſie bietet namentlich zur Zeit der Aequinoktion ein außergewöhnlich großartiges Bild. In den letzten Tagen des September war daher eine äußerſt günſtige Gelegenheit, dieſes hochintereſſante Naturſchauſpiel anzu⸗ ſehen, und in der That fanden ſich, wie der„Oſtaſiatiſche Lloyd“ ſchreibt, dieſes Mal auch etwa zwanzig Hausboote in den Tagen bom 27. bis 30 September von Shanhai in dem gegen die See abge⸗ ſchloſſenen Naining Ereek ein und an ſechzig Touriſten beobachteten mit Spannung das wilde Spiel der mächtigen Waſſermaſſen. Vom beſten Wetter begünſtigt, konnte das ſeltſame Ereigniß am Sonmntag, 29. September vortheilhaft verfolgt werden. Schon um zehn Uhr Morgens langten die erſten Ausflügler durch die allerdings ſchmutzige Dorf Haining bei der Pagode auf der Seemauer an, tvelche ſich von Hangchou bis faſt nach Wooſung am Yangtſe⸗Fluſſe erſtreckt. Sie iſt feſt aus mit Eiſenklammern verbundenen Quaderſteinen alf breitem Pfahlroſt erbaut und bei Haining etwa zehn Meter hoch,— ein Denk⸗ mal früheren Schaffungsgeiſtes in Ching. Durch die letzte Fluth waren wieder gewaltige Waſſermaſſen den kaum drei bis vier Meter tiefen, an dieſer Stelle etwa acht bis zehn Kilometer breiten Tient⸗ ſang⸗Fluß hinauf gepreßt, welche nun mit der enormen Geſchwindig⸗ keit von zwölf bis fünfzehn Kilometer die Stunde wieder dem Meere zueilten. Oft bildeten ſie ganz plötzlich bier bis acht mächtige Stau⸗ wellen, die ſich wild überſtürzten, um dann wieder ebenſo raſch zu verſchwinden. Der Horizont im Oſten, der durch einige Fiſcher⸗ dſchunken kenntlich war, verrieth noch nichts und blieb ſpiegelglatt, grell von den brennenden Sonnenſtrahlen widerſcheinend. Da, um halb elf Uhr, merkte man ein deutliches Sichheben des Nibeaus am Horizonte; die Fluth trat raſch und plötzlich ein. Die Europäer, die ſich inzwiſchen zahlreich verſammelt hatten, und denen eine ungeheure Maſſe neugieriger, ſchmutziger Ehineſen gefolgt war⸗ begaben ſich bon der Pagode nach einem etwa zwei Kilometer öſtlich gelegenen, baſtionartigen Vorſprung, von wo die Entwickelung der Fluthwelle beſſer beobachtet werden konnte. Nun zeigten ſich in der oben beſchriebenen Einbuchtung, in die der Haußkſtrom der raſend ah⸗ laufenden Waſſermaſſen mündete, an verſchiedenen Stellen bald größere, weißbekämmte Stauwellen und nach einigen Minuten ſah man von dem öſtlichen, dem ſüdlichen und dem nordöſtlichen Ufer der Einbuchtung deutlich drei umfangreiche Wellen nach der Mitte ziehen, die auf ihrem Laufe ſich immer mehr verſtärkten Wenn bisher auf die große Entfernung noch nichts von dieſem Gewühle, das mit einem guten Fernglaſe deutlich in allen Phaſen verfolgt werden konnte, hörbar geweſen war, ſo kündete bald ein dumpfes Rollen an, daß daß wilde Element entfeſſelt und bis auf die tiefſten Gründe aufgewühlt ſei: die drei getrennt ziehenden Wellen hatten ſich mit einer Unzahl weniger wuchtigen in der Mitte der Bucht zu einer einzigen, ge waltigen Mauer vereinigt, welche ſich raſch über die ganze Breite der Flußmündung ausdehnte und nun durch die nachdrückenden Waſſer maſſen der ſchnell ſteigenden Fluth vorwärts, den Fluß hintauf, ge⸗ drängt wurde. Immer deutlicher hörbar wurde das Getöfe der Lelig wachſenden Woge, die ſich immer raſcher näherte, auf ihem Wege ſich wild überſtürzend, ziſchenden Gicht hoch in die Luft ſchleudernd, Verderben bringend jeglichem Fahrzeuge, das ſich in ihrer Bahn be⸗ finden ſollte. So konnte man durch die Feldſtecher etwa drei Vierbel⸗ ſtunden lang dieſes herrliche Schauſpiel beobachten, bis die breite Front der ungeheuren Waſſermaſſen nahe genug war, daß auch daẽ bloße Auge dem ſchaurig ſchönen Vorgang folgen konnte. Bis ur Betäubung ſtieg das Getöſe und Rollen der Wogen und unwillkürlich trat man von der Rampe der Seemauer zurück. Ein unheimliches Donnergepolter, ein ungeahntes Rauſchen und Ziſchen, und die Fluth⸗ welle hatte die Pagode paſſirt,(es war drei Viertel zwölf Uhr! koloſſale Waſſermengen mit ſich bringend, welche mit einer 05 ſchwindigkeit von fünfzehn bis achtzehn Kilometer der bahnbrechenden Woge folgten. Der Kamm der Fluthwelle, der ſechs bis acht Meter über dem gewöhnlichen Waſſerſtand geweſen ſein mag und ſich in einer Länge von zwei bis drei Kilometer ausdehnte, ging in einer n fernung von etwa dreihundert Metern an der Seemauer vorbei. Ihre Kraft iſt vermöge einer derartigen Bauart der Mauer an 3 ziemlich gebrochen und das Niveau des Waſſers ſteigt hier in Folge deſſen auch weniger plötzlich. Etwa fünf Kilometer weſtlich von der ein⸗ ſen, ielt, iner Den veh, ilke⸗ ege⸗ Nu idet, Aen gen trag ein⸗ iger und nge⸗ ang, pp Jeit jule, aber chen denz ulen glen ucht ſe, Ant⸗ ifen 3in ehr⸗ ber⸗ richt halb Aid lies⸗ dieſe ehr- — ſab⸗ miſſion und hofft, daß der Satz Männſſetm, 28. November, GGeneral⸗ Anzeider 3. Seite. buches und die Abſchaffung der jetzt in der Schule gebräuchlichen fünf Lehrbücher. Redner erläutert des Näheren die Aufgabe dieſer Kom⸗ ‚„Religion iſt Leben“ durch die Ein⸗ führung des einheitlichen Lehrbuchs auch dem kindlichen Gemüthe näher gebracht werde.— Als Correfernten ſprachen die Herren Haupt⸗ lehrer Lacroig und Itſchner, welche in der Hauptſache mit dem Referenten einverſtanden waren und nur in einigen unweſent⸗ lichen Punkten von demſelben abwichen.— Ueber das zweite Thema des Abends„Die Repiſion der Verfaſſung der ebang.⸗prot. Landes⸗ kirche“ refexirte Herr Stadtvikar Sauerbrunn. Redner führte aus, unſere Kirchenverfaſſung beruhe weſentlich auf dem Geſetz von 1861; lange Jahre ſei man damit zufrieden geweſen, denn in ihren Grundprinzipien habe ſie ſich bewährt, heute ſei ſie aber auch reform⸗ bedürftig, wenngleich an dem Grundprinzip nicht gerüttelt werden ſolle. Herr Sauerbrunn beſpricht nun die einzelnen Vorſchläge, wie 55 in der Heidelberger Verſammlung der kirchlich⸗liberalen Richtung ehufs Stellung von Anträgen an die General⸗Synode gemacht wurden und derſelben vorgelegt werden ſollen. Hiebei ſtreift Redner auch die Frage, warum man ſo wenig von der General⸗Synode wiſſe und führt aus, weil eben die breite Maſſe des Volkes nichts hinein⸗ zuſprechen und auch nicht mitzuwählen habe, ein dringender Wunſch ſollte es deshalb ſein, daß auch dem Latenelement mehr Antheil an der Verwaltung gegeben werde. Unter den Vorſchlägen, wie ſie der General⸗Synode unterbreitet werden ſollten, befindet ſich auch einer betreffend die Abſchaffung des Patronatsrechts bei Veſetzung von Pfarreien; ſolcher Patronatsrechte für die prot. Kirche zähle Baden heute noch 75 und komme es dabei vor, daß ein katholiſcher Patron das Beſetzungsrecht für eine evangeliſche Pfarrei ausübe. Ebenſo ſollte bei der Pfarrwahl die Abhör abgeſchafft und die Probepredigt eingeführt werden.— Das Schlußwort nahm Herr Stadtpfarrer Hitzig,welcher den Referenten und den beiden Herren aus dem Lehrerſtande dankte und mit dem Wunſche die Verſammlung ſchloß, daß das Gehörte in immer weitere Kreiſe dringen möge zum Segen der evangeliſchen Kirche. * Das Klima Mannheims. In der Sitzung des VPereins für Naturkunde hielt Herr Dr. Schön feld Montag den 25. ds. Monates den angekündigten Vortrag über„das Klima von Mann⸗ heim“. Es iſt dies, ſoweit uns bekannt, die erſte zuſammenfaſſende wiſſenſchaftliche Darſtellung über das Klima unſerer Vaterſtadt, und der Vortragende hatte dazu die 30jährigen regelmäßigen Aufzeich⸗ nungen des meteorologiſchen Inſtituts zu Karlsruhe geſichtet und zu vergleichenden Tabellen ausgearbeitet. Der ebenſo gründliche als überſichtlich geordnete Vortrag begann mit den Untergrund⸗ und Bodenverhältniſſen und ging dann auf die meteorologiſchen Erſchei⸗ nungen in der Atmoſphäre über. Die erdgeſchichtliche Entſpickelung unſeres Gebietes aus einer urſprünglich zuſammenhängenden Ge⸗ birgsmaſſe des Odenwaldes und des Pfälzerwaldes wurde in großen Zügen geſchildert. Darauf verbreitete ſich der Redner über den Aufbau und die Schichten unſeres Stadtgebietes, erklärte deren Ein⸗ fluß auf den Feuchtigkeitsgehalt und die Wärme der Luft und vor Allem auf den Grundwaſſerſtrom, der für die Entſtehung von Krank⸗ heiten von großer Bedeutung iſt. Durch die Aſſanirung und Trocken⸗ legung des frühern ſumpfigen Untergrundes iſt, wie in der dem Vor⸗ trage folgenden Diskuſſion noch beſonders betont wurde, der Typhus faſt und das Wechſelfieber ganz aus den Mauern unſerer Stadt ver⸗ ſchwunden, während das letztere ehedem hier am häufigſten unter den deutſchen Städten graſſirte. In dem zweiten Abſchnitte des Vortrages folgte die eingehende Schilderung der meteorologiſchen Elemente, nämlich Temperatur, Luftdruck, Niederſchläge, Luftfeuchtigkeit, Winde, Bewölkung, Gewitter, Luftelektrizität, Nebel, Duft und Rauch. Von intereſſanten Einzelheiten mannigfacher Art fällt dabei insbeſondere die Thatſache auf, daß wir— gemäß der tiefen Lage der Stadt von 95 Mtr. Meereshöhe— den höchſten Luftdruck, außerdem aber auch die höchſten Temperaturen im Sommer und Winter, ſowie die höchſten Wärme⸗Mittelwerthe unter allen badiſchen Stationen beſitzen und in Deutſchland darin nur vom Rheingau übertroffen worden. Der Mangel an Lokalwinden macht die Sommerfriſche ſehr ſchwer er⸗ träglich, während ein günſtiges klimatiſches Moment in dem zeitigen Eintritt und der Milde des Frühjahrs zu erblicken iſt. Bei den Niederſchlägen iſt bemerkenswerth, daß wir uns in einem großen Trockengebiete des badiſchen Landes befinden, welches im Sommer Dürre und frühzeitiges Abſterben der Vegetation, aber auch das Ge⸗ deihen mancher Pflanzen wie des Tabaks veranlaßt. Was die jähr⸗ liche Regenmenge anbelangt, ſo erreicht Mannheim durchſchnittlich nur die Zahl von 550, während das regenreiche Baden⸗Baden faſt die doppelte Niederſchlagsmenge, das mit Unrecht deßhalb vielgeſchmähte Heidelberg aber nur wenig mehr als Mannheim aufweiſt. In einem letzten Abſchnitt wurde verſucht, über den Einfluß der lokalen kli⸗ matiſchen Verhältniſſe auf Entwicklung von Krankheiten wie Rheu⸗ matismus, Nervoſität und die Sterblichkeit überhaupt einige Geſichts⸗ punkte zu entwickeln und hervorzuheben. Der Schwerpunkt der ſehr dankenswerthen und ſowohl für die Beurtheilung der ſanitären Verhältniſſe als der landwirthſchaftlichen Bodenkultur wichtigen Ar⸗ beit liegt natürlich in der Richtung und Zuſammenſtellung der zahl⸗ loſen meteorologiſchen Einzelwerthe, welche die Landesſtatiſtik dar⸗ bietet, und ihrer Verarbeitung zu überſichtlichen Tabellen. Dabei konnten in dieſem kurzen Berichte Einzelheiten nicht angeführt werden. Dem Vortrage folgte eine eingehende Diskuſſion. Leider iſt nicht genug bekannt, daß bei den Vorträgen im Verein für Naturkunde auch Gäſte willkommen ſind; ſie würden ſicherlich dabei einen belehrenden Genuß finden. „Saalbautheater. Durch den über Herrn Thoma kürzlich verhängten Concurs, verbreitet ſich hier das Gerücht, daß das hieſige Saalbautheater, nach Ablauf des diesmonatlichen Programms ge⸗ ſchloſſen werden ſoll, jedoch nach den von uns eingeholten Infor⸗ mationen, ſind wir in der Lage, dieſes Gerücht als ein falſches zu bezeichnen. Gleichzeitig erbielten wir von der ſtellvertretenden Direktionsleitung die Mittheilung, daß dieſes Etabliſſement ab 1. Dez. d. J. an den bisherigen artiſtiſchen Direktor des Saalbau⸗ theaters Herrn D. Monſon pachtweiſe übergeht und es iſt daher zu erwarten, daß das Saalbautheater unter der Regie dieſes routinirten Fachmannes, einer beſſeren Zukunft entgegengeht. Die allgemeine Beliebtheit und die langjährigen Erfahrungen auf dem Varists zebiet werden Herrn Direktor Monſon leicht dazu verhelfen, den Wünſchen und Anforderungen des Publikums in jeder Weiſe gerecht zu werden und ſchon die erſte Neuerung die Einführung von Monatsbillete à 10 Mek., ſowie auch eine allgemeine Regelung der Eintrittspreiſe iſt ein günſtiges Debut der neuen Direktion. Sonntag, 1. Dezember beginnt nun ein neues Künſtler⸗Enſembles erſtklaſſiger Atraktionen und wünſchen wir Herrn Direktor Monſon zu ſeinem Unternehmen ein gutes Gelingen. * Konzerte im Café zur Oper. Heute Donnerſtag findet großer Abſchiedsabend des ſo ſchnell beliebt gewordenen öſterreichiſchen Damenorcheſters(Direktion F. Beck) ſtatt, worauf wir an dieſer Stelle noch beſonders hinweiſen. Da die Leiſtungen des Orcheſters hinlänglich bekannt ſind und der Eintrittspreis bedeutend ermäßigt iſt, dürfte ſich der heutige Abſchiedsabend eines recht ſtarken Beſuches erfreuen. „Feuerio“, Große Karneval⸗Geſellſchaft. In der geſtern Abend ſtattgefundenen Mitgliederverſa umlung wurden die Herren Franz Barchfeld, Maler, als Elferrath, Architekt A. Paul als Erſatzmann gewählt. Ferner wurden diejenigen Herren, welche dem Elferrath bei den Arbeiten für den großen Karnevalszug unterſtützend an die Hand gehen, gewählt. * Die 7. Querſtraße in den Neckargärten ſoll nach einer dem Bürgerausſchuſſe zugegangenen ſtadträthlichen Vorlage hergeſtellt werden. Die Baukoſten ſind auf 47 802.50 M. veranſchlagt, von denen 38 700 M. von den Angrenzern zurückerſtattet werden. *Die Verhaftung des Saalbaudirektors und Stadt⸗ parkreſtaurateurs Lorenz Thoma, die wir geſtern im Pollzei⸗ bericht meldeten, erregt in Mannheim bedeutendes Aufſehen. Thoma ſoll ſich des Betrugs dadurch ſchuldig gemacht haben, daß er Mödel⸗ ſtücke, die er ſchon an eine Bierbrauerei verpfändet halte, nochmals an eine Weinbandlung in Dürkheim in Pfand gab, um dieſe zu weiteren Weinlieferungen zu veranlaſſen. Auch ſollen umfangreiche Wechſeltreibereien vorliegen. *Eine intereſſante Beleidigungsklage beſchäftigte den ganzen geſtrigen Tag das hieſige Schöffengericht. Es klagten die Spengler⸗ meiſter Joſef Leonhard und Georg Wunder gegen den Speng⸗ lermeiſter Bertram wegen Beleidigung, die verübt worden war durch ein Plakat, welches an Faſtnacht in Form einer„Morithat“ mit entſprechendem Text veröffentlicht reſp. herumgetragen wurde und die Tendenz verfolgte, die Privatkläger zu verdächtigen, daß ſie ſich ebenfalls in ihrem Geſchäftsgebahren Unredlichkeiten zu ſchulden kommen ließen. Leonhard wurde außerdem die Verletzung ſeiner Eidespflicht vorgeworfen, ferner, daß er bei ſeinen Sachverſtändigen⸗ Gutachten beſtechlich ſei. Wunder wurde dahin ſkigzirt, daß er früher als armer Mann hierhergekommen ſei und heute als Fabrikherr herumſpaziere. Wunder wurde von Bertram beſchuldigt, daß er ein Faſtnachtsgedicht verfaßt habe, welches Herr Schloſſermeiſter Joſef Biber hier in einer„Feurio“⸗Sitzung im Saalbau vorgetragen hatte. Die Behauptung wurde durch die Einver⸗ nahme des Herrn Biber, der ſich ſelbſt als Verfaſſer bekannte, widerlegt. Außerdem verbreitete Herr Bertram mehrere Druck⸗ ſchriften, worin die Herren Leonhard und Wunder angegriffen und beleidigt wurden. In der geſtrigen Schöffen⸗ gerichtsſitzung wurden nicht weniger als 37 Zeugen einver⸗ nommen. Die ſehr ſorgfältige Beweisaufnahme fiel vollſtändig zu Gunſten der Privatkläger Leonhard und Wunder und zu Ungunſten des Bertram aus. Bertram wurde wegen Beleidi⸗ gung zu 100 M. Geldſtrafe und zur Tragung der Koſten ver⸗ urtheilt. Die Wiederbeklagten Wunder und Leonhard frei⸗ geſprochen. »Muthmaßliches Wetter am 29. und 30. Nov. In Nord⸗ ſkandinavien liegt jetzt wieder ein Luftwirbel von 745 min und über dem tyrrheniſchen Meere eine Depreſſion von wenig unter Mittel. Ueber Irland Wales behauptet ſich noch immer ein Hochdruck von 775 mm Für Freitag und Samſtag iſt bei wieder etwas frtſcherer Temperatur größtentheils trockenes und abwechſelnd nebliges und bewölktes, dann wieder aufgeheitertes Wetter zu erwarten. * Konkurſe in Maunheim. Ueber das Vermögen des Eier⸗ händlers Max Töpfer, H 2, 5 wohnhaft. Konkursverwalter: Waiſenrath Dann hier. Anmeldetermin: 21. Dez. Polizeibericht vom 23. November. 1. Am 26. d. M. Nachmittags entſtanden in den Häuſern L 6, 9 und Rheindammſtraße Nr. 38 Zimmerbrände, welche von den Hausbewohnern wieder gelöſcht werden konnten. 2. Von noch unbekannten Thätern wurden dahier entwendet: à) in der Nacht vom 26. zum 27. d. M. aus einer bei dem Neubau der Germania⸗Mühlenwerke im Induſtriehafengebiet befindlichen Bauhütte: baares Geld 2 Mark 50 Pfg., etwa für 10 Mark Invaliditätsmarken à 24, 30 und 36 Pfg., ein Gummiſtempel mit der Aufſchrift„C. Bender u. Friedrich Töp⸗ ken“, 1 Kleiderbürſte und 1 Stückchen Seife; b) am 27. d. M. Abends aus dem Hofraum des Hauſes J 1, 5 ein Viktoria⸗Fahrrad(Polizeinummer 5811)5 c) am 27. d. M. aus einem auf der Käferthaler Straße ſtehenden Milchwägelchen 3 Ballen Butter. 3. Verhaftet wurden: a) der von Kgl. Amtsgericht München 1 wegen Körper⸗ verletzung und Kuppelei verfolgte Metzger Johann Zweck von Revehauſen; b) die Karl Mayer Ehefrau, Anna geb. Geiger von Fran⸗ kenthal wegen Kuppelei. Gerichtszeitung. * Mannheim, 27. Nov.((Stra fkammer.) Vorf.: Herr Landgerichtsrath Ketterer. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Baumgartner. 1. Von den Gerichten in Straßburg und Frankenthal bringt der 26 Jahre alte Kaufmann Emil M etzler aus Sulzfeld, der wegen Betrugs angeklagt iſt, eine Gefängnißſtrafe von 1 Jahr 9 Monaten mit. Er beſuchte vor einiger Zeit das Koloſſeumtheater, deſſen Per⸗ ſonal er von Karlsruhe her kannte. Nach der Vorſtellung ſprach er den Schauſpieler Wilhelm Wilhelmy um ein Darlehen von 5 M. an, wurde aber abgewieſen. Darauf verſuchte er es bei Direktor Kerſebaum. Er erzählte dieſem, er ſei Reiſender einer Firma in Speyer, ſeine„Reiſeſpeſen“ ſeien ihm aber ausgegangen, doch ſei telegraphiſch Geld für ihn angewieſen; Wilhelmy habe ihn zu ihm (Kerſebaum) geſchickt, damit er ihm 5 M. gebe. Kerſebaum gab ihm auch das Geld. Statt ſich damit zu drücken, begab ſich Metzler mit Kerſebaum in die Koloſſeumreſtauration, ſpielte Billard und verlor das gepumpte Geld wieder, ſodaß Kerſebaum ihm obendrein, um Auf⸗ ſehen zu vermeiden, die Zeche mit 1 M. 20 noch bezahlen mußte. Seine Erzählung von der Reiſeſtelle und dem telegraphiſchen Vor⸗ ſchuß war natürlich blauer Dunſt. Die Strafe wird auf 2 Jahre abgerundet. 2. Ein tolles Dirnenabenteuer haben die Kellnerinnen Sophie Mußler aus Lahr und Karoline Holz war th aus Rottmanns⸗ berg(Württbg.) geliefert. Sie machten bor einigen Monaten in Baſel die Bekanntſchaft eines Poſtbeamten, der ſie in ſeine Wohnung einlud. Sie ſoupirten dort und während die Holzwarth mit dem Gaſt⸗ geber koſte, erleichterte die Mußler die Börſe ihres Freundes um zwei Fünfsigmarkſcheine. Der Diebſtahl kam in Mannheim zur Aburthei⸗ lung. Da die Mußler ſchon oft, die Holzwarth noch nie vorbeſtraft war, ſo hatte die Mußler ihre Freundin beſtimmt, doch den Diebſtahl auf ſich zu nehmen, da ſie eine viel ſchwerere Strafe treffen würde. Die Holzwarth ließ ſich dazu beſtimmen, war aber nicht wenig be⸗ ſtürzt, als das Schöffengericht ſie zu 3 Monaten Gefängniß ver⸗ urtheilte. Als ſie mit der Berufung gegen das Urtheil nichts er⸗ reichte, war es mit ihrer Aufopferung aus. Sie gab nun die Wahr⸗ heit preis und die Mußler erſcheint nun heute als die thatſächliche Diebin, während ihr die Holzwarth unter der Anklage der Begün⸗ ſtigung Geſellſchaft leiſtet. Die Geſchichte iſt alſo heute weit weniger amüſant, als in Baſel. Die Mußler wird mit Rückſicht auf ihre vielen Vorſtrafen zu 9 Monaten Gefängniß, die Holzwarth in An⸗ betracht, daß ſie weniger aus Bosheit, als aus Dummheit die wahre Schuldige ihrer Strafe zu entziehen ſuchte, zu ihrer rechtskräftig ge⸗ wordenen Strafe von 3 Monaten zu einer Zuſatzſtrafe bon 1 Woche verurtheilt. 3. Der 67 Jahre alte Privatmann Anton Meßn er aus Ger⸗ mersheim hat ſich durch vier Strafen, die er wegen Sittlichkeitsver⸗ gehen verbüßt hat, von ſeinen laſterhaften Neigungen nicht heilen laſſen. Nachdem er aus Ludwigshafen, wo er zuletzt wohnte, wegen ſeines Hangs zu ſittlichen Exzeſſen auf zwei Jahre ausgewieſen wor⸗ den war, zog er hierher ins Haus 4. Querſtraße Nr. 39. Es währte nicht lange, ſo lockte er auch hier durch kleine Geſchenke von Geld, Bildern und Spielzeug Kinder an ſich, um ſeinen verbrecheriſchen Gelüſten zu fröhnen. Was dabei zuging, überſteigt bei Weitem das Maß deſſen, was man vor Gericht von dieſen Dingen zu hören ge⸗ wohnt iſt. Es iſt einfach unerhört. In ſeinem ſchwarzen Gehrock⸗ anzug, der tadelloſen Wäſche, macht der hochgewachſene Angeklagte mit ſeinem grauen Schnurr⸗ und Knebelbart den Eindruck eines wohl⸗ ſituirten, ehrenhaften Handwerksmeiſters. Seine Ausdrucksweiſe iſt 0 gewählt und er weiß Blößen in ſeiner Vertheidigung zu vermeiden. Nicht entfernt läßt ſich in dieſem Mann der Lüſtling erkennen. Er erklärt, er könne die ihm zur Laſt gelegten Handlungen nicht in Ab⸗ rede ſtellen, ſie aber auch nicht zugeben. Durch die lüderliche Be⸗ handlung, die ihm ſeine Frau ſeit 25 Jahren angedeihen laſſe, ſei er Anfällen ausgeſetzt, während deren er nicht wiſſe, was er thue. Er könne dann zwei bis drei Tage nichts eſſen und trinken und ſtehe dann große Qualen aus. Derartige Ausflüchte hat der Angeklagte auch in den früheren Gerichtsverhandlungen gebraucht. Er iſt 1898 in Zweibrücken zu 6 Monaten, 1896 in Frankenthal zu 4 Monaten, 1898 in Frankenthal zu 9 Monaten, 1899 in Frankenthal zu 7 Monaten Gefängniß verurtheilt worden. Einmal hat ihn die Be⸗ hörde in der Irrenanſtalt auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſuchen laſſen. Man hielt ihn damals für alkoholiſch geſchwächt, jedoch zurechnungs⸗ fähig. Als er vor 5 Jahren in Ludwigshafen wegen Sittlichteits⸗ vergehen verhaftet werden ſollte, nahm er Gift(Chankali), konnte aber durch rechtzeitiges ärztliches Eingreifen gerettet werden. Ueber dieſen Selbſtmordverſuch berichtet des Näheren der praktiſche Argt Dr. Weiß⸗Ludwigshafen, der den Angeklagten auch vor 18 Jahren in Kandel, wo derſelbe Amtsgerichtsdiener war(ſpäter bekleidete er den Poſten eines Garniſonsverwalters in Zweibrücken), behandelt hat. Dr. Weiß hat damals erfahren, daß der Angeklagte trinke, aber Pagode verliert die Fluthwelle an Kraft, geht aber doch noch als wuchtige, ſich auf dem Wege allmählich verlierende Sturzwelle bis tweit ins Inland bei Hangchou vorüber. Die Erzählungen, daß abergläubiſche Chineſen die anſtürzende Woge auf Booten zu bekämpfen ſuchen, oder kühne Schiffer die Fluth⸗ belle benutzten, um tiefer gehende Fahrzeuge raſch weit den Fluß ginauf tragen zu laſſen, gehören in das Reich der Sage; es leuchtet in, daß kein Fahrzeug einer ſechs bis acht Meter hohen, mit ſolcher Jewalt auftretenden Fluthwelle Stand halten kann. Eigenartigen Reiz hat die etwa zwölf Stunden ſpäter kommende Lachtfluthwelle. Das Getöſe und donnerähnliche Rollen war auf Eutfernungen bis zu zwanzig Kilometer hörbar, ohne daß man etwas jehen konnte. Immer ſtärker und betäubender wurde der Lärm, bis ndlich der weiße, ziſchende Giſcht in phantaſtiſcher Mondbeleuchtung ſichtbar wurde, um raſch in der anderen Richtung wieder im Dunkel der Nacht zu verſchwinden. Soweit bekannt ſind ähnliche große Fluthwellen nur an drei Stellen der Erde zu beobachten; die wichtigſte und intereſſanteſte ſoll aber gerade die von Hangchou ſein. Buntes Fenilleton. — Bedenkliche Verwendung von Brieftauben. Die„Nature“ erzählte jüngſt, wie wir berichteten, von einem Boſtoner Arzte, der zu ſeinen Kranken ſtets einen Korb mit Brieftauben mitnehme und dürch dieſe Tauben die Rezepte zu einem ihm befreundeten Apotheker ſchicke, in deſſen Apotheke ſich der Taubenſchlag befinde. Es ſei neben⸗ bei bemerkt, daß ein franzöſiſcher Arzt, Dr. Kaplan in Janville bei der Verwendung von Brieftauben noch weiter geht als ſein Boſtoner Kollege. Um bei der Behandlung ſeiner Kranken keine Zeit zu ver⸗ lieren, betraut er die Brieftauben nicht nur mit dem Wegtragen der Resepte, ſondern läßt auch, wenn es nöthig iſt, bei dem Kranken eine Taube zurück, die ihm, dem Arzte, nach einer gewiſſengeit Bericht über den Zuſtand des Patienten bringen oder, in dringenden Fällen, ihn bolen muß. Doch das, wie geſagt, nur nebenbei. Daß die Taube nicht immer für jo„moraliſche Zwecke Verwendung findet, beweiſt folgende Anekdote, die wir dem„Chariwari“ entnehmen: Es war zu der Zeit, als Conſtans, der Mann mit der eiſernen Fauſt, in Frankreich die Buchmacher unterdrückte. Eines Sonntags kam der Miniſter zu Gailhard, dem Direktor der Oper, der ihn zum Frühſtück eingeladen hatte. Der alte Diener des Hauſes empfing ihn im Vorzimmer des Hauſes mit einer wahren Leichenbittermiene.„Na, Joſeph, wie geht es?“ fragte Herr Conſtans.—„Sehr ſchlecht, Herr Miniſter Ste haben mich ruinirt.“—„Nanu?!“—„Ja, Herr Miniſter, durch die Buchmacher gewann ich jeden Sonntag beim Rennen. Ich hatle auf dem Dache ohne Wiſſen des Herrn Gailhard einen Taubenſchlag mit Brieftauben eingerichtet. Ein Freund von mir nahm Tauben nach Longchamps und nach Auteuil mit; ſobald ein Rennen gelaufen war, ließ er eine Taube frei, die mir den Namen des Siegers brachte. Ich eilte ſofort hinunter und ſetzte in einem Wettbureau, zwei Schritt von hier auf den Sieger. Natürlich ſiegte er immer, und da ich nicht betrügen wollte, ſetzte ich nie mehr als 100 Sous. Aber das brachte mir doch immer 25 bis 30 Franes.... Durch Unterdrückung der Buchmacher und der Wettagenturen haben Sie mich ruinirt, Herr Miniſter!“ Der moraliſche Conſtans machte ein bitterböſes Geſicht, und wollte eine gewaltige Strafrede loslaſſen, als ihm der kluge Joſeph, der„nicht betrügen wollte“, die intereſſante Brieftauben⸗ geſchichte erzählte; in dieſem Augenblick aber brachte man eine dampfende, lieblich duftende Schüſſel: der Miniſter war entwaffnet! — Stadtvüter und Stabdtmütter. Im Fortſchrittslande Nor⸗ wegen rüſtet man ſich mit allen Kräften für die bevorſtehenden Ge⸗ meindewahlen, die inſofern ein Ereigniß bilden, als zum erſten Mal auch Frauen daran theilnehmen, und zwar nicht blos als Wähler ſondern auch als Wahlkandidaten. Man kann ſehr geſpannt ſein, wie die Linke, die ſich dieſe Reform auf dem Gebiete der Frauenfrage geleiſtet hat, bei den Wahlen wegkommt. In Chriſtiania ſchwante die beſſere Hälfte der Einwohnerſchaft lange darüber, ob ſie die Kandidaten der politiſchen Parteien unterſtützen ſollte oder nicht. Aber nach langem ſcharfem Nachdenken iſt der Frauenſtimmrechtverein mit Rückſicht auf den Umſtand, daß die Männer in der Geſetzgebung nur Klägliches leiſten und im Uebrigen im Banne des Parteihaders ſtehen, zu dem Entſchluß gekommen, eine„unpolitiſche“ Liſte aufzu⸗ ſtellen. Dieſe Liſte enthält 42 Kandidaten— ſo viel Stadtvertreter ſind zu wählen,— darunter befinden ſich zwölf weibliche Die Frauen haben es zum Anfang alſo noch ſehr gnädig gemacht; ſollten ihre Anſtrengungen aber von Erfolg gekrönt ſein, wird die nächſte Liſte wohl ein anderes Verhältniß in der Zahl männlicher und weib⸗ licher Kandidaten aufweiſen. Am meiſten richtet die Frauenliga ihre Spitze gegen die Linke, denn ſie verlangt Sparſamkeit und Ein⸗ ſchränkung des„Gratisſyſtem“, worin ja auch die Linke ſehr weit geht. So hatte die freie Speiſung der Schulkinder auf ſtädtiſche Koſten einen ſo bedeutenden Umfang erreicht, daß man ſich neuerdings ge⸗ nöthigt ſah, eine ſtrengere Aufſicht einzuführen, damit nur wirklich bedürftige Kinder geſpeiſt werden. Aber jetzt hat die Linke auch noch die Einführung freien Schulmaterials in den Gemeindeſchulen auf ihr Wahlprogramm geſetzt. Es muß ſich nun zeigen, ob die Freigebigkeit der Linken viele Wähler zur„unpolitiſchen“ Liſte treibt und welchen Anſchluß ſie in den Frauenkreiſen ſelbſt findet; es iſt aber doch kaum anzunehmen, daß die verheiratheten Frauen anders als ihre Männer ſtimmen. Stimmrecht hat jede Frau, die 25 Jahre alt iſt und Steuern bezahlt. Lebt eine Frau mit ihrem Manne in Gütergemeim⸗ ſchaft und bezahlt dieſer Steuern, iſt ſie ohne Weiteres wahlberechtigt, andernfalls muß ſie, um wählen zu können, ebenfalls Steuern ent⸗ richten. Iſt ihnen das Glück hold, wird man alſo in Chriſtiania bald nicht blos von Stadtvätern, ſondern auch von Stadtmüttern reden können. — Zu lärmenden Auftritten kam es in Berlin am Montag in einer öffentlichen Volksverſammlung bei Buggenhagen, bei der es ſich um die Entlarvung des bekannten Blumenmediums Anna Rothe han⸗ delte. Der Spiritiſt Manaſſe erklärte die ſogenaunten Materiali⸗ ſationen und Blumenapporte für Schwindel, die nur dazu dienten, den Spiritismus, deſſen überzeugter Anhänger er ſei, zu diskreditiren (Lebhafter Widerſpruch. Ohorufe.) Man dürfe von den Geiſtern nicht zu viel berlangen.(Gelächter.) Bei den Sitzungen halte Frau Rothe die Hände unterhalb eines zugedeckten Tiſches(„Liüige!“), man habe bei ihr eine Muſſelinpuppe mit Phosphoraugen, ſowie ein weißes Tuch mit Oeffnungen für Augen, Mund und Naſe gefunden, ebenſo verſchiedene andere Gegenſtände, deren ſie ſich bei den angeblichen Geiſtererſcheinungen bediene.(Große Unruhe.) Ibr Kleid babe 4. Se ite. General⸗Anzeiger. Mannßbeim, 28. November. ſelbſt darüber keine Wahrnehmungen gemacht. Mit ſeiner Frau habe er im Unfrieden gelebt, doch habe man die Schuld mehr der Frau zugeſchoben. Auch der Zeuge Polizeiſergeant Kaufmann⸗Lud⸗ wigshafen beſtätigt, daß der Angeklagte ein ſehr unglückliches Fami⸗ lienleben führte. Frau und Tochter hätten ihn häufig ausgeſperrt. Der Angeklagte ſei in Wirthshäuſern wenig geſehen worden. Schutz⸗ mann Häfner hat bei der Frau des Angeklagten Erhebungen ge⸗ Mmacht. Sie zeigte nicht die geringſte Gehäſſigkeit. Als der Vor⸗ ſitzende dem Angeklagten vorhielt, daß ſeine Frau zu ſeinen Gunſten ausgeſagt habe, erwiderte er:„Jetzt, wo der Karren im Dreck ſteckt, macht ſie gute Miene zum böſen Spiel. Ich hab' ein erbärmliches Leben geführt. Waſchen mußte ich wie eine Waſchfrau.“ Medizinal⸗ rath Dr. Greiff äußert ſich über den Geiſteszuſtand des Ange⸗ klagten. Die Beobachtung im Gefängniß habe körperlich wie geiſtig wenig ergeben. Für Epilepſie habe ſich nicht der geringſte Anhalt gezeigt. Ebenſowenig für das Vorhandenſein einer vermehrten Jorm don Atheromatoſe, wie ſie der Frankenthaler Gerichtsarzt, Dr. Demuth, vor einigen Jahren im Anfangsſtadium feſtſtellen zu können glaubte. Der Angeklagte biete allenfalls das Bild ſeniler Schwäche, die zu geſchlechtlichen Verirrungen neige, aber im Uebrigen müſſe er für zurechnungsfähig erklärt werden. Das Gericht erkennt, nachdem es den Antrag der Vertheidigung(.⸗A. Dr. Oelenheins), ein Sbergutachten zu erheben, abgelehnt hatte, unter Annahme mildern⸗ der Umſtände auf eine Gefängnißſtrafe von 4 Jahren und Verluſt der Ehrenrechte auf 5 Jahre. Der Staatsanwalt hatte 8 Jahre Zucht⸗ hauts beantragt. Modernes Theater. Zum erſten Male: Coralie u. Co. Schwank von Hennequin und Valabregne. Zu verrathen, welche neuen Trics die humorvollen Autoren erſonnen haben um dieſem neueſten Werke ihrer, gelinde geſagt kecken Muſe den Erfolg zu ſichern, möge man uns im Intereſſe, derer die noch nicht wiſſend ſind, und denen wir die Freude nicht ver⸗ derben wollen, erlaſſen. Genug,„Coralie u. Co.“ iſt eine luſtige, zußerſt leicht geſchürzte Farce, die uns einige Stunden die Trübſal des Daſeins verſcheucht; und wollten wir wirklich erzählen, was wir Alles miterlebt, ginge es uns, wie dem vielgeplagten Helden des Werkes; von all dem, was wie Sturmwind an Aug und Ohr vorüber⸗ kauſcht, würben wir gleich ihm beinahe verrückt! Alle Achtung vor der Wiedergabe des Werkes, das nicht geringe techniſche und darſtelleriſche Schwierigkeiten bietet. Direktor Türk hat durch Inſgzeneſetzung und fleißiges Studium das Menſchenmög⸗ lichſte geleiſtet und man kann ihm rückhaltloſe Anerkennung nicht ver⸗ ſagen. Die komplizirte Verwandlungsmaſchinerie des zweiten Aktes, die tolle Situationen bringt, iſt ſehr anerkennenswerth ausgeführt und auch ſonſt klappte Alles vortrefflich. Die Wiedergabe des Stückes war, wie ſie ſein muß, luſtig und ausgelaſſen, und frei von farſcher — Prüderie. Die Herren Franzoſen ſind nicht prüde in ihren Mitteln, die Welt zu amüſiren, die Darſteller ihrer ſorgloſen Werke dürfen es erſt recht Richt ſein. Hat Herr Direktor Türk als Herr Coralie die Farben vielleicht auch etwas allzuſtark aufgetragen; er hatte die Lacher auf ſeiner Seite, Wolf Hildebrandt, als Dufauret in tauſend Aengſten, war wieder ganz bei der Sache und lieferte eine köſtliche komiſche Figur. Die Damen Eisler, Hüler, Hum mel, Roſſi, nicht zu bergeſſen die Nickerin alias Niggerin(Anna Heil), leiſteten durchweg Vortreffliches. Guido Hergfe 1 d, der alte Pariſer Rous, ſchuf auch diesmal eine charakteriſtiſche Charge und ebenſo waren die Herren Jubelski, Schneider⸗Dunker und Andere, Alle ausnahmslos mit der nöthigen Doſis Heiterleit dabei, die Sache zum Siege zu führen. Das Publikum, das erfreulicher Weiſe en dlich einmal äußerſt zahlreich zur Premiere gekommen war, unterhielt ſich vortrefflich und quittirte den gebotenen fröhlichen Genuß durch reichen Beifall, den Direktor Türk und ſeine Scharen aber auch in der That vollkommen verdient haben. Wir ſind ſicher, daß Coralie cc Co.“ eine Reihe gut beſuchter Wiederholungen erleben und noch gar Manchem eine frohe Stunde bereiten wird.—.— „Modernes Theater“ im Apollotheater. Donnerſtag, 28. d. (heute) Abends wird„Coralie u. Co.“ gegeben. Wie bereits mit⸗ getheilt, findet am Samſtag Nachmittag 3 Uhr eine Schülervorſtellung ſtatt. Gegeben wird Schillers„Wilhelm Tell“ und ſind die Preiſe für Logen und Balkon auf 60 Pf., für alle übrigen Plätze auf 30 Pf. feſtgeſetzt. Nächſten Sonntag Nachmittag findet, wie immer, wieder eine Volksvorſtellung zu Einheitspreiſen ſtatt. Hauptmanns Tragikomödie„Der rothe Hahn“ fand geſtern im Deutſchen Theater eine ſehr getheilte Aufnahme. Das Problem„Der Biberpelz“ iſt wiederholt. Zum Theil tauchen die bekannten Ge⸗ ſtalten wieder auf. Die Charakterzeſchnung iſt vortrefflich, aber der Mangel an Handlung und die unſtete Entwicklung beeinträchtigten die Vüßhnenwirkung. Die Aufführung war nach der Frankf. Ztg. an⸗ gemeſſen. Max Kretzer: Die Madonna von Grunewald. Roman.(Ver⸗ lagsbuchhandlung von Paul Liſt.) Dem mſtiſchen Tiaitel ſteht der zunächſt recht alltägliche Inhalt und der nichts weniger als gehobene oder pathetiſche Stil des Romans entgegen. Man iſt ver⸗ blüfft und ein wenig enttäuſcht. Der Verfaſſer des„Geſichks Ehriſti“ hatte es denn auch gar zu leicht, ſeine Getreuen mit der geheimnißvollen Aufſchrift irrezuführen. Halten wir ihm aber das zu gut und ſchauen uns in dem Milieu des Romans ein wenig auf⸗ merkfamer um, ſo wird der Unmuth bald ſchwinden. Viel Ehrgeiz liegt in ſolch einem Buch nicht; kein Ringen um große Probleme und Güter. Nur ein anſpruchsloſes Geſchichtchen iſt's, von Menſchen wie ſie oft genug auch unſern Weg kreuzen. Und doch kann mans lieb haben, gerade in ſeiner Einfachheit. Es kommt drauf an, wer's er⸗ gählt. Und daß Kretzer ein trefflicher Erzähler iſt, weiß ein jeder; wer s noch nicht weiß, der nehme das Buch und freue ſich daran. Wei⸗ ſere Ausblicke wird er nicht finden, aber eine ſchöne Liebe zu allen — ͤͤ———....—— einen doppelten Boden, die Blumen aus der Geiſterwelt ſtammten, wie wiederholt nachgewieſen wurde, aus den Blumengeſchäften der Stadt, in der ſie gerade auftrete. Die Ausrede, eine„Doppel⸗ gängerin“ hätte die betreffenden Einkäufe gemacht, ſei zu durchſichtig. („Warum nicht?“) Die Protokolle über die Blumenapporte ſeien gefälſcht und der Impreſario Jaentſch ſtehe dieſen Machinationen Richt fern.(Stürmiſche Unterbrechungen. Zuruf„Verleumdung!“) In der Debatte geriethen die Anhänger und G. zner des Blumen⸗ ktediums hart aneinander. Es ward gesiſcht, gelärmt und gepfiffen. Sprachlehrer Jaentſch meinte, vorläufig ſei gegen die Echtheit ſeines Mediums nichts bewieſen, er beſitze 2000 Protokolle über Blumenapporte der Frau Rothe.(Zuruf:„Sie ſind ein Erz⸗ gauner!“ Unruhe.) Nur Unkenntniß und Bosheit könnten die Scht⸗ beit der Erſcheinungen aus dem Geiſterreiche bezweifeln.(„Fauler Zauber!“„Alter Schwindel!“) — Goldſtaub im Haar. Eine höchſt ſonderbare Geſchichte wird engliſchen Blättern aus Leadville, Colorado, berichtet: Vor Kurzem kam ein Mann Namens James MeCormack zu einem hieſigen Friſeur, und dieſer fand Spuren von Goldſtaub in ſeinem Haar. Die Zei⸗ tungen, die MeCormacks Geſchichte berichten, behaupten, daß er die Angewohnheit hatte, ſich in einem Bergſtrom zu waſchen und das Oel ſeines Haares habe wie ein natürliches Amalgam gewirkt. Sobald der Friſeur geſagt hatte, was er in dem Haar gefunden hatte, kehrte Mecormack zu dem Strom zurück, um die Sache zu unterſuchen. Er Dingen, an denen ein geſunder und genußfähiger Erdenmenſch ſein Gefallen zu finden hat, und hie und da ein tüchtiges Wort über Kunſt oder auch eine Landſchaftsſchilderung, ſo eigenartig, daß man den Pinſel nehmen möchte, ſie im Bilde feſt zu halten— vorausgeſebt natürlich, daß man mit einem Pinſel und ein wenig Talent zur Malerei ausgeſtattet iſt. E. B. Das Original von Goethes„EFrgo bibamus“ hat der Alte Herrenverband der Korpsſtudenten angekauft und dem Frank⸗ furter Giethe⸗Muſeum als Stiftung überwieſen. Die Dichtung iſt flott und in einem Zuge auf das Papier geſetzt mit ganz geringen Kor⸗ rekturen. Das herrliche Trinklied iſt in Goethe's 61. Lebensjahre entſtanden. Seinen Urſprung hat es, wie Prof. Dr. Heuer in den Akad. Monatsheften erinnert, in dem Lieblingsworte Baſedows, eines kräftigen Trinkers. Riemer hatte Goethe auf dieſen Refrain zu einem Trinklied aufmerkſam gemacht und ſich dann ſelbſt in der Vehandlung des Stoffes verſucht. Goethes Lied wurde freilich von ganz anderer Art, erfüllt von der ewigen Poeſie der Jugend. Der Schöpfer der Melodie iſt bekanntlich Zelter. Die von Goethe an ihn geſandte Ab⸗ ſchrift des Originals wird noch in den Akten der Berliner Liedertafel aufbewahrt. Die letzte Strophe war, wie Reinhold Steig nach⸗ gewieſen hat, als eine Huldigung zum Geburtstage der Königin Luiſe gedacht. Das„göttliche Bildchen“, das den Blicken vorleuchtet, iſt das Bild dieſer Königin. Die zweite, echt ſtudentiſche Strophe fehlt ſere ſamerweiſe im Leipziger Kommersbuch. Sie lautet: „Ich hatte mein freundliches Liebchen geſeh'n, Da dacht' ich mir: Ergo bibamus! Und nahte mich traulich, da ließ ſie mich ſteh'n, Ich half mir und dachte: bibamus! Und wenn ſie verſöhnet mich herzet und küßt, Und wenn ihr das Herzen und Küſſen vermißt, So bleibt nur, bis ihr was Beſſeres wißt, Beim tröſtlichen Ergo bibamus!“ Worte des Kaiſers. Die Frage, ob Worte des Kaiſers auf der Bühne geſprochen werden dürfen, liegt jetzt dem Miniſterium des Innern zur Entſcheidung vor, die für Preußen allgemein giltige Be⸗ deutung haben wird. In der am 19. d. Mts. am Braunſchweiger Hoftheater gegebenen Komödie„Zwei Meiſter“ von Richard Hamel beruft ſich der Ghmnaſialoberlehrer Salberg am Schluß des zweiten Aufzuges ſeinem Direktor gegenüber auf die Worte des Kaiſers, die dieſer über die„fanatiſirten Philologen“ gelegentlich brieflich ge⸗ äußert hat. Dieſe Worte ſind am Hofthegter in Braunſchweig unbe⸗ anſtandet mit bedeutendem Eindruck geſprochen worden. In Hannover dagegen wurde die am Deutſchen Teheater vorgeſehene Aufführung der Hamel'ſchen Komödie von der Zenſur wegen der kaiſerlichen Worte beanſtandet und die Angelegenheit dem Miniſter des Innern zur Ent⸗ ſcheidung vorgelegt. Man darf auf dieſe für die dramatiſchen Au⸗ toren und die Theaterwelt grundſätzlich wichtige Entſcheidung geſpannt ſein, um ſo mehr, als außer den oben genannten ſechs große deutſche Theater bereits die Aufführung der„Zwei Meiſter“ vorbereiten. Cabaret und Satire. Alfred Freiherr v. Gleichen⸗Rußwurm, der in Paris lebende Urenkel Schillers, erinnert in einem Feuilleton des„N. W. Tagbl.“ über„Cabaret⸗Ueberbrettl“ daran, daß der Aus⸗ druck Cabaret urſprünglich die viergetheilte Schüſſel, die Kompots, Salate und dergl. enthielt, bedeutete. Daraus entwickelte ſich dann die übertragene Bedeutung des Wortes. das heute allgemein auch die Scherze, Lieder und Parodien bezeichnet, die der homme du cabaret (der Zecher) bei der Tafel zum Beſten gibt. Es iſt ein nicht un⸗ intereſſantes Zuſammentreffen, daß das Wort Satire(die satura, ſpäter satira der alten Römer) genau auf denſelben Urſprung zurück⸗ weiſt, nämlich von Haus aus nichts anderes als die mit Früchten und anderweitigem Nachtiſch gefüllte Schüſſel bedeutete. Dieſe lingui⸗ ſtiſche Reminiszenz enthält übrigens auch eine gute Lehre für die zahlreichen Cabaretgründer, die ſich in ihrem Eifer nicht genug thun können. Ein alter Gaſſenhauer, der auf dem Brettl ſehr beliebt war, ehe man dieſes noch„Cabaret“ oder„Ueberbrettl“ nannte, wirkte namentlich durch den weiſen Refrain:„Der Menſch— der Menſch der Menſch iſt kein Kroat, er lebt ja nicht alleine von Salat— Eine treffende Zurechtweiſung. Das italieniſche Theaterpubli⸗ kum hat bekanntlich die ſchlechte Angewohnheit, die Vorſtellung ge⸗ wiſſermaßen nur als ein Lückenbüßer für die Pauſen der eigentlichen Unterhaltung anzuſehen und das Theater hauptſächlich zu beſuchen, um Bekannte zu treffen, zu flirten, zu ſchwatzen und die neueſten Toi⸗ letten zu zeigen und zu kritiſiren. Man iſt daran ſo gewöhnt, die Vorſtellung als Nebenſache zu behandeln, daß Italiener, die nach Deutſchland kommen, ſich nicht genug wundern können über die An⸗ dacht und feierliche Stille, womit das deutſche Publikum ſeine ganze Aufmerkſamkeit auf die Bühne wendet. Den Künſtlern, und ganz beſonders den nerbenempfindlichen Muſikern, iſt allerdings die Stö⸗ rung durch das ſchwatzende Publikum oft recht läſtig, aber was ſoll man dagegen thun? Das liebe Publikum zahlt und will dafür thun, was ihm beliebt. Anders dachte der Kapellmeiſter Tango, der dieſer Tage im Theater zu Roveredo den„Tannhäuſer“ dirigirte und die fleißige Leiſtung ſeines Orcheſters immerfort durch lautes Geſchwätz aus einer Loge des erſten Ranges geſtört ſah. Nachdem er wieder⸗ holt aber vergeblich wüthende Blicke dorthin geſchleudert hatte, griff er zu einem heroiſchen Mittel: Als grade während eines Pianfiſimo aus der Loge mit durchdringender Stimme die Worte durch das ganze Haus tönten:„Ich ſtelle Ihnen hier meinen Bräutigam vor, ſchrie Tango unverzüglich hinüber:„Sehr erfreut, Ihre Bekanntſch⸗ tt zu machen!“ und ſchwang ſeinen Taktſtock weiter, als ob nichts geſchehen wäre. Das half und es wurde ſtill. Ein römiſches Blatt Hemerkt hierzu, der vorgeſtellte Bräutigam habe offenbar innerlich dem Kapellmeiſter Recht gegeben, denn der Vorfall habe werer„keine Folgen“ gehabt. Das fehlte gerade noch, daß der Bräutigam dem Kapellmeiſter eine Forderung dafür geſandt hätte, weil er auch dem Publikum ein wenig Takt beigebracht hatte! Maximilian Vern hat ſich der ebenſo intereſſanten wie ſchwie⸗ rigen Aufgabe unterzogen, nach den Schätzen deutſcher Dichtung ver⸗ gangener Jahrhunderte und jüngſter Zeit vom modernſten Staud⸗ punkt, von der Romanze des literariſchen Varietes auszuſpähen und läßt nun ſeine reichhaltige Auswahl fürs Brettl und vom Brettl uttter dem Titel„Die zehnte Muſe! nächſter Tage bei Otto Elsner in Berlin erſcheinen. Wir greifen aus der Abtheilung„Moderne Fabeln“ eine wirkſame Kleinigkeit von Otto Ernſt heraus: Die beiden Hähne. Ein junges, keckes Hähnchen ſchrie Hell in die Luft ſein Kikrikt. Das llang ſo kräftig⸗wunderbar, So herzerfriſchend morgenklar; Tauſend Nachtmützen, unerhört, Wurden vom Kiſſen aufgeſtört. Beſchwichtigend rief ein alter Hahn: „Schlaft weiter! Ich hab' es nicht gelhan, Nicht ich, der amtliche Wächter im Hof, Der beſoldete Dünger⸗Philoſoph. Es war die Stimme des Dilettantismus, Ein frecher Neuling war's, der ſchrie, Es hat keine Ahnung, das gute Vieh, Vom akademiſchen Kikerikismus!“ Frau Lili Panſa⸗Schwendemann gaſtirt gegenwärtig aut deuk⸗ ſchen Thegter in London. Nach den Rezenſionen engliſcher Zeitungen hat die liebenswürdige Darſtellerin in Wilbrandts„Tochter des Heren Fabricius und in Fuldas Einkater„Unter vier Augen“ ſehr gefallen, Neneſte Nachricten und Celegramme. * Berlin, 27. Nov. Der Reichskanzler theilt dem Reichs⸗ tage mit, daß der Bundesrath am 14. November beſchloſſen hat, v erklärte jetzt, er habe eine goldhaltige Stelle abgeſteckt, die über hunderttauſend Dollars werth ſei„„ die Verwendung von aetrockneten Brennnelkeln und von Baldrianwurzeln zur Herſtellung von Schnupftabak zu geſtatten und die Surrogatſteuer auf 65 Mark für 100 Kg. zu bemeſſen. Ein Gutachten des Geſundheitsamts über die Ver⸗ wendung der Brennneſſel als Tabaksſurrogat iſt der Mittheilung beigefügt.(Alle Schnupfer ſollten ſich zu einer begeiſterten Dankadreſſe an den hohen Bundesrath vereinigen! D..) * Antwerpen, 27. Nov.(Reuter.) Der ſeiner Zeit von der Zollbehörde in London angehaltene Dampfer„Van Kiſten Flinten und 1000, Sack Kohlen einzunehmen. Wie es Rigeh“ iſt hier eingetroffen, um 4000 Kiſten Munition, 1000 9* 0 er für die kolumbiſchen Aufſtändiſchen *London, 27. Nov. Nach einer Depeſche Lor d Kit⸗ cheners aus Pretoria vom 27. November meldete Knox, daß er 36 Gefangene gemacht habe, worunter ſich der ver⸗ wundete Kommandant Joubert, ſowie die Feldkornets Wol⸗ marans und Diedrichs befänden. Dieſes ſei faſt das ganze Ibubert'ſche Kommando. *** Parlamentariſcher Abend beim Reichskanzler. *Gerlin, 28. Nov. Graf Bülow hat heure ſeine erſte große Svirse als Reichskanzler, einen ſogenannten parlamentariſchen Abend gegeben. Es waren gegen 700 Perſonen eingeladen. Von bekannten Perſönlichkeiten unſeres öſſentlichen Lebens hat wohl keine gefehlt. Neben Miniſtern, Generaladjutanten des Kaiſers ſah man Menzel, Schmoller und Adolf Wagner. Die Par⸗ lamentarier waren faſt vollzählig. Daß die Sozialdemokraten ſehlten, berubt auf deren bekannter Zurückhaltung. Auch Polen wurden nicht bemerkt, wohl aber, nach der Frkf. Zig. der Oberpräſi⸗ dent von Poſen, v. Bitter. Es galt den Gäſten zu zeigen, was mit Hilfe der vom Reichstag bewilligten Viertelmillion aus dem alten Reichskanzlerpalais geworden iſt. An Stelle der altpreußiſchen dürftigen Vornehmheit der Räume iſt eine moderne Eleganz und Wohnlichteit getreten. Der Kongreß⸗Saal iſt ziemlich unverändert, die anderen Räume aber, die alle etwas Saalartiges, Ungemüth⸗ liches hatien, ſind in ſchöne geſchmackvolle Salons umgewandelt. Eine prächtige Bibliothek iſt entſtanden und kunſtvolle Möbel und alte Bilder ſchmücken die Räume. Es iſt jetzt ein vornehmes Palais, in dem die geſchmackvolle Hand einer kunſtſinnigen Frau zu ſpüren iſt, Dame des Hauſes und des Kanzlers Schwiegermutter Donng Laura wohnten dem Empfange bei und begrüßten die Gäſte. Der Kanzler, von ſeinem Adjutanten Prinzen Salm und dem Chef der Reichskanzlei Geheimrath Conrad unterſtützt, begrüßte im erſten Saale die von 9 Uhr ab in ununterbrochenem Zuge eintreffenden Gäſte. Er ſaß zunächſt eine Zeit lang mit Virchow, Tiedemann und Menzel zuſammen, widmete ſich dann den übrigen Gäſten und blieb in den Räumen des Erdgeſchoſſes, die diesmal auch geöffnet waren, in langer Unterhaltung mit Politikern aller Richtungen, beſonders lange mit dem Alldeutſchen Herrn Haſſe und Abg. Dr. Oertel, dem agrariſchen Publiziſten. Das Feſt endete erſt nach Mitternacht. A* 21. Hrivat⸗Teleagramme des„General⸗Anzeigers.“) „Berlin, 28. Nov. Der„Lokalanz.“ meldet aus Kiel: Geſtern Abend wurden abermals zwei Perſonen von einem unbekannten Mayn mit Dolchſtichen verletzt. Der verhaftete Däne, Nielſon, wurde weil die Verdachtsmomente gegen ihn ungenügend waren, aus der Haft entlaſſen. * Berlin, 28. Nov. Der Reichskanzler hakte den Morgenblättern zufolge Dienſtag Nachmittag eine Beſprechun c Die 2 Die mit dem Präſidenten des Reichstages. * London, 28. Nov. Lord Landsdowne hielt in Dalington eine Rede. Er ſpielte darin auf die durch die R ede Chamberlains hervorgerufene Agitation an. Er habe in der Rede keine Andeutung einer Beleidigung empfunden(0, er glaube auch keinen Augenblick an eine beabſichtigte Beleidigung. * Newyork, 28. Nop. Ein Telegramm aus Colon beſagt: Ein Amerikaner, der Augenzeuge war erklärte, das Kanonenboot„General Pindon“ gab 50 Schüſſe auf Porto bello ab. Einige der größten Häuſer ſind zerſtört worden. Die Stadt war vorher von den Einwohnern verlaſſen. g. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Gruſt Müſler, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Gberhard Buchner⸗ für den Inferatentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerel, (Erſte Maunheimer Typograph. Anſtalt.) Mannheim, 27. November. Die ſeſt. eit Rotterdam: Saxonska Mark 125 bis 133, Weizen M. 124—132, Kanſas M. 130—131, Redwinter M. 130 bis M. 131½, La Plata M.— feinere Sorten M. 134 ruſſiſcher Roggen M. 162—104, Mixed⸗Mais M. 120 La Plata⸗Mais M. 113, Rufſiſche Futtergerſte M. 96—97, amerik. Hafer Mk—, rufſiſcher Hafer Mk. 127—129, Prima ruſſiſcher Hafer M. 181—140. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat November. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 23. 2 25.26. 27.28.Bemerkungen Könſſanzgzü Waldshut 1,72 1,77 1,781.701,68 1,64 Hiufugen„34 1,35 1,301,29 Abds. 6 Uhr Kehll I1.80 1,79 1,811.7769 1,67] N. 6 Uhr Lanterburg 6,26 3,208,163,15 Abds. 6 Uhr Maxan 6,21 3,20 3,20 3,143,12 3,08 2 Uhr Germersheim 2,822,78,76.-P. 12 Uhr Maunheim.86 2,68.69.62.55 2,48 Morg. 7 Uht 0,60 0,750,82 0,78.-P. 12 Uhr Bingen.461,501,47 10 Uhr Kaulbß J,47 1,51 1,65 1,7 1,68 2 Uhr Kobleunz 8 2,112,172,18 10 Uhr o.802,172,212,17 2 Uhr Nuhrort 2,041.89 1,85 6 Uhr vom Neckar: Maunheim.66 2,88 2,85 2,75 2,66 2,60 V. 7 Uhr Heilbroun J0,70 1,00 0,90 0,80 0,73 0,69 V. 7 Uhr Dichte, preiswürdige, schöne. dauerhefte 14 2 900 steſſe mag fef, dανrt Scher ächten Andernschs fehn larte Asphalt. Steinpappen %ũ8 Cer Hbnit von A. W Andernach% Bellel en flen Musier Anlenung, Geweise über Gewökrung postfrei und umsonst. „ Ni Jeden iſt ein ſchones Lutlts, intereſſante Mgäge, ſchöne Hände von Natur aus gegeben aber ſie weiss, zart, Klar und sorpfaltig gepſte ausſehend zu machen, das ſteht in eines Jeden Macdht. Man verwende zu ſeiner Toilette nur Doering's Eulen-Selfe, die beſte Seife der Gegen wart und der gewünſchte Erfolg wird nicht aus, bleiben: das Ausſehen wird friſch ſein und kleine äußere Unſchönheiten oder Harmonieſtörungen, wie rauhe Haut, Puſteln, rolhe Hände werden ſich verlieren. Mit theureren Seifen iſt der iieeee Seifenmarkt ſeither vielfach bereichert worden jedoch mit emer beſſeren werthvolleren, nützlicheren als Doerings Eulen-Selfe abſolut nicht. Allen Damen wie den Müttern, zun 94189 Waſchen der Baby's, ſei Doering's lieblich parfümirte e beuens empfoblen. Preis nur 40 Pfa. das Stück. bie Kele 1 5 —22— Stimmung war Die Forderungen waren unverändert.— Preiſe per Tonne Südrufſiſcher * daf Oil e * FFT ̃—ũͤ!—·C——— 1 k. ar ne er ſer 6 Abonnement 50 Pfennig monatlich Trägerlohn 10 Pf —— Hurch die Poſt bezogen iuel. Poſt⸗ aufſchlag P. 183 pro Quartal. Poſtliſte Nr. 4646a. Telephon: Redaktion: Nr. 377. Am ts⸗ und Kreisverkündigungsbla Inſerate: ärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile 60„ Expedition: Nr. —— Nr. 30 Konkursuerfahren. Nr. 42567 J. Ueber das Ver⸗ mögen des Eterhändters Maxz Töpfer in wird heute V das Konk —— — Zekauntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ röffuet, impern, Be⸗ 15 die Maul⸗ onkt walter iſt er⸗ 21 naunt: zaiſenrath Dann hier. Konkursforderungen ſind bis zum 21. Dezember 1901 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich wird zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl hl eines de⸗ finitiven Verwalters, über 1 1 Mannheim, Großh. Bezirksamt. . Bekanntmachung. * ⸗uUnd Klauen⸗ — die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falleß Nr. 2 J. bringen 5 iermit zur öffentlichen Kenntuiß,]Uber die in 8 110, nge⸗ der daß in Ehrſtädt, Bezirksamtz Konkursordnung bezeichneten Sinsheim, die Maul⸗ und Gegenſtände auf Muütwoch, 11. Dezbr. 1901, Vormittags 11½ Uhr ſowie zur Prüfung der auge⸗ meldeten Forderungen auf Dienſtag, 31. Dezor. 1901, Vormittags 1½ Unr vor dem Großh. Anitsgexi geſitzer von auf polt⸗] Abth. II. Zfurmer Nr. 9, II. Stock eAnorduungge⸗ Termin auberaumt. 5 ködteten Thieren betr. Allen Perſonen, weſche eine Nr. 114580 1. Die Gemeilnde⸗ zur konkursmaſſe gehörige Sache Fühe und Stabhal eräarter des in Beſitz haben öder ſur Kon⸗ bezrts werden mit Bezug auf kursmaſſe eiwas ſchuldig ſiud. die Verfügung vom üti wird aufgegeben, nichſs au den Nr. 118991 1„die Vieh Gemeinſchulduer zu verabfolgen betr“ b auftragt, die nach 88 1 oder zu leiſten, auch die Ver⸗ und 2 der Belorduung dbisen pllichtung aufellegt⸗ von den Betreſfs don vonm 8. Oklober 1894 Beſſze der Sache und vou den Geſe und Btorbuungs-Blalt Folderungen, für welche ſie aus 42, Seite 389 vorgeſchriebene der Sache apgeſonderte Befrie⸗ e Auflage der Zählungs⸗ digung in Anſpruch nehmen, hezw nach Umlauf der] deim Konkursverwalter bis zum gefriſt zu vollziehende Auf⸗21. Dezember 1901 Anzeige ſellung des Hevregt zu machen 17 0 muüngs⸗ und vorſchriftsgemäß zu„Manuheim 27. Nopbr. 1901. bewizken und leßzteres mit den] Der Gerichtsſchreider des lüöthigen Beurkundungen ver⸗ Großy. Amtsgerichts. ſehen, bis 18. ezember ds. Js. Chriſt. Aller vorzulegen, 454 Aat 1N Maandegk. Norbr. 100.„ Abufuksverfahren. Großh. Bezirkeamt: No 42521. In bem Konkurs⸗ Helntze. verfabren über das Vermögen des Bickermeiſters Gottfered Bekauntmachung. Hirſſch hier iſt zur Pritung dur Werſen e daee einnee 19 Sple 7 5 aneene en Dounerſtag, 5. Desbr. 190t, auf den Wochen⸗] Vormittags 1½ Uhr, 5 märkten betr. vor dem Großherzoglichen Amts Nr. 380591. Sofern die auf gerichte I1 hierſelbſt, 2. Stock, Montag, 2. Dez. 1901 von Zimmer No 9 auberaumt. Bormittags 10 Uhr ab e 1901 angeſetzte Verfleige—r elägen ngere a 8 Cencusg ane bern dle vorgeſehene Zeit in An⸗ nnd ſpruch nehmen ſollte, wird mit dem Ausgebot nach 12 Uhr abgebrochen und die Ver⸗ ſteigerung Nachmiltags 2 Uhr fortgeſetzt werden. Maunheim, 27. Nov. 1901. Klauenſeuche ausgebroch Mannheim, 26. Nov. 1901. Großh. Bezirksamt. Heintze. Sefanntmachung. DieEntſchädigung der 437 5ff liſten Aufla Koukursverfahren. In dem Nonkursverfahren über das Vermögen des Bauunter nehmers Ludwig Kunn Ma nheim ſehen un. 4685.0 zul Verkgeilung zur Vorfügung Konkursnverfahren. Donnerſtag, 28. November 100;. + E Jahrgang. M. — — ͤ— — No. 42284 I. Durch Beſchluß Großherzoglichen Amtsgerichts II. 25. ds. Mis. würde das Vermögen der C. vald hier, vom das über F. Gri d Wwe. hier er⸗ 1 fahren nach Bornahr theilung und Abhaltung des Schlußter⸗ mins wi 435 aufgehober Mannbeim, 26. Novbhr Der Gerichtsſchrei er Großh. Amtsgerichts. Chriſt. Aonkurs⸗Verfahren. No, 425571. Mit Beſchluß Großh. Amtsgerichts II. hier, vom 21, ds. Mits. wurde das Konkursverfahren gegen den Par⸗ thiewagrenhändler Iſidor Schain⸗ gold hier nach rechtskräſtiger Be⸗ ſtäligung des Zwangsvergleichs wieder aufgehoben. 456 Mannheim, 26. Nopbr. 1901. Chriſt, Gerichtsſchreiber Großh. Amts⸗ gerichts. Bekauntmachung. Wir bringen hiermzt zur Keunt⸗ niß, daß die im Bauhofe U 8 dahier eingerichtetie Wärmehalle während der kalten Jahreszeit täglich von Morgens 8 Uhr bis Abends 7 Uhr für Jedermann uneutgeldlich geöſnet iſt Die Aufſicht über die Halle, in welcher Speiſen und nicht geiſtige Getränke gegen mäßige Vergütung verabreicht werden, führi die im Bauhofe ſtationirte Berufsfeuerwehr. Die in der Halle angeſchlagene Hausordnung wird zur genauen Beachtung empfohlen. Maunheim, 27. Nov. 1901. Armenkommiſſion: bp. Hollander. Köbele. Vergebung von Fuhrleiſtungen. Die bei den Gas⸗ und W ſſer⸗ werken im Jahre 1902 erforder⸗ lich werdenden Fuhrleiſtungen 15191 zum Transport von Koks ſoſlen auf Grund der bei unſerer Ver⸗ waltung Lutſenring? bei den Gaswerken Luzenberg erhältlichen! ngen im Submuſionswege vergeben werden und laden euſttragende ein, ihr Offert! der Aüfſchrift„Fuhrleiſtungen“ verſehenmnd verſchloſſenſpäteſtens 18 Donnerſtag, 5. Dezbr. 1901, Vormiitags 11 uhr auf unſerem Verwaltungsbüreau Einladung. Eimladung. Zur des Bürger⸗] Gemäß 8 9 Abſ. 2 der Städle ⸗ ausſchuſſes wurde Tagfahrt auf'orduung hat der Bürgerausſchuß ig hat der Bürgerausſchuß Dienſtaa, deu 3. Dez 1901,für 5 nach 8 7d Ziffer 3 der NMachmittags 3 uhr, ausgeſchiedeilen Stadt⸗ in den großen Rathyausſaal da⸗] verordueten Herrn Valentin aün Hörner(gewählt 1899 von der Die Tages Ordnung ent⸗ II. Wähle klaſſe) für die Zeit has hält folgende Gegenſtände zur nächſten regelmäßigen Er⸗ 1. Errichtung aines Nebende⸗ nieuerungswahl des Bürgeraus⸗ pots für die Fuhr⸗ und Guts⸗ ſchuſſes d. i. 1902 einen Stell⸗ verwaltung auf dem ſreien Platz vertteter zu wählen. bei der Umformerſtation in der Zu dieſer Wahl, welche Kepplerſtraßze. * 1. 2 En* . Erwerbung des Baſſermann⸗ emger ſchen Anweſens D 2, 8 zur Er⸗ Machndan ee Uhr, ſtelung eines Erwelterungsbaues im Rathhauſe 2. Stock Zim⸗ für die höhere Mädchenſchule. mer Nr. 15 ſtattfindet, laden den O 3. Erſtellung eines Küchenan⸗] wir fämmtliche Mitalieder des baues beim Iſolirſpital Bürgexausſchuſſes ergebeuſt ein. Wählbar ſind alle Stadtbürger, deren Buͤrgerrecht nicht ruht, mit Ausnahme: a, derjenigen Beamten und Mitglieder von Behörden, welchen die ſtagtliche Auf⸗ ſicht über die Stadt über⸗ tragen iſt; der Stadträthe; 4. Verpachtune ſtädtiſcher Grundſtücke an Gärtner Karl Dug orge dahier 5. Geländeverkauf an die Firma Aktiengeſellſchaft für Maſchinen⸗ bau vorm. Butz K Leitz. 6. Die Satzungen der Ober⸗ realſchule in Maunheim. 7. Regelung der Dienſt⸗ und] b. Gehaltsberhälkniſſe des Vorſtan⸗. der beſoldeten Gemeinde⸗ des des Grundbuchamtes Emil beamten. Leis detr. Mannheim, 22. Novbr. 1901. 6. Dieuſtverhältniſſedes Grund⸗ Stadtrath: buchbeamten Th. Reitinger. 9. Submiſſionen auf ſtädtiſche] 15229 Winterer. Arbeiten und Lieferungen, hier Vergebung ſtädt. Arbeiten nach Bekanntmachung. dem Mittelpreisverfahren betr. 10. Umwandtung des Neckar⸗ auer Waldes in eine Paxkaulage. 11. Herſtellung der Hochufer⸗ ſtraße im Stadttheil Waldhof betreffend. 12. Die Herſtellung der Gar⸗ tenfeldſtraße von der 4. Querur. bis zum Gutenmanngraben betr. Die David Oppen⸗ heim⸗Stiftung betr. No. 1438. Aus den Erträg⸗ niſſen der obigen Stiftung ſollen an bedürftige Perſonen des Han⸗ delsſtandes, die kein eigenes Ge⸗ ſchäft betrieben und in Folge von Alter, Krankheitoderſonſtigen 8 ar,J Unglücksfällen erwerbsunfähig 18. Herſtellung der 7. Querſtr. 59 5 nd b ͤ 5 geworden ſind, Bethülfen geleiſlet in den Neckargärten. 1 14078 14. Die Beſchäftigung von Arbeitsſoſen im Winter 1901/1902 betreffend. 15. Herſtellung weiterer provi⸗ ſoriſcher Krankenräume betr. Außerdemn kaun die Beihülfe auch ſolchen Angehörigen ver⸗ ſtorbener Perſonen des Handels⸗ ſtandes, die von denſelben ganz oder zum weſentlichen wicht ſe Derd Mitalteder unterhalten wurden, gewährt Die Herren Mitglieder des werden. Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung erge⸗ beſiſt eingeladen. 15237 Mannheim, 25. Nov. 1901. Vorausſetzung der Verleihung des Stiftungsgenuſſes iſt, daß der Bewerber oder falls 9 ſich r um Angehörige eines verſtorbenen Mitgliedes des Handelsnandes Winterer handelt, dieſer letztere mindeſtens —— die drei letzten Jahre vor Eintritt higkeſtin Maun⸗ 78718 der Erwerbsun heim in Arbeit ſtand. Die näͤchſte Vertheilung der Stiftungserträgniſſe im Jahres⸗ betrag vdon 790 Mark hat am 8. Jaunar 1902 zu geſchehen⸗ Bewerbungen um die Stiftungs⸗ genüſſe pvollen binnen 4 Wochen Auher eingereicht werden. Aimntliche Untersuchungs-Anstalt Oeffentliehes chemisches Laboratorium Dr. A. Cantzler. M3, 9(Schefeleck). Pel. 2091. 7 Bekanntmachung. Bekanntmachung. Die Verſteigerung von i 11 8 Plätßenzum ſtändigen kauf von Obſt auf 5 Marktplatz G 1 Nr. 326001. An Stelle der der⸗ zeitigen ſtändigen Obſtverkaufs⸗ buden auf dem Marktplatze G! —zwiſchen Rathhaus und Er⸗ heberhäuschen längs dem Gehweg der breiten Straße— werden ſieben Plätze von je 4 m Länge und 3 m Tiefe zum Verkauf von Obſi ſowohl während, als Abdruck außerbalb der Wochenmarkt⸗ Bedingungen ſind zeit für das Jahr 1902 im WegeBürc ermeiſteramt— der öffentlichen Verſteigerung ver⸗1. Stock, Zimmer Nr gebeu. 5 15050— ſowie bei den Termin zur Verſteigerung iſt Erheberſtellen e auf werden auf üdung der Montag, 2. Dezbr. ds. Js., VBolmittages 11 uhr in den großen Rathhausſaal au⸗ beraumt, wozu Liebhaber einge⸗ laden werden. Abdruck der näheren Beding⸗ ungen iſt beim Bürgermeiſteramt — Rathhaus 1. Stock, be Nr. 5 und 8— ſowie bei der Erheberſtelle G 1 erhältlich und wird gegen Einſendung der Porto⸗ koſten auch an auswärtige In⸗ tereſſeuten verſandt. Mannheim, 12. Novbr. 1901. Der Stadtrath: Ritter. Portokoſten ſowie von 10 Pfg pro Exemplar des Plaues 1 nach Auswärts verſaudt, min zur Verſteigerung wird auf Montag, 2. Dezbr. l. Is,, VBormittags 10 Uhr in das Rathhaus— großer Sgal — anberaumt, wozu Liebhaber eingeladen werden Auf einen Theil der von der Verſteigerung ausgenommenen Berkaufsplätze auf den märkten könſten d Voraus ſich de dadurch ſichern, Bewerber um die P ſtädtiſchen Marktoe merken laſſe marktordnung). 2 wird von der Erheberſtelle auf dem Haup tz G1 an den für dieſen Platz geltenden tagen von 9 Uhr Vormi Seeger. Fleiſch⸗, Brod⸗ und Milch⸗ Rieferung. Das katholiſche Bürgerhoſpital dahier bedarf im Jahre 1902 ca. 3000 Kilo Maſtochſenfleiſch, unit Monta ca. Foo„ Kalbfleiſch, —— 12 allch die ca. 500„ Schweinefleiſch iig. pro mit den einſchlägigen Artikeln, ca. 8000 Kilo Schwarzbrod, ikttag im öbr. 1901. ca. 1000 Kilo Weißbrod, Der Stabtralht ca. 30000 Stück Milchbrode, eeee ca. 7000 Liter ſüße Milch. 15052 Seeger. Schriftliche Leferungs⸗Ange⸗ Ingeag⸗Aerfteſgerun bote wollen bis ſpäteſtens 1 tigernt Mittmoch, 4. Dezbr. ds. Js., n. 0 3 Freitag, 29. Nopember 1901, Vormittags 11 Uhr eeee 1 verſiegelt und mit entſprechender] werde ich im Pfau e G4,5 Ueberſchrift auf dem Verwalt⸗ ungsbureau Lit. E6& Nr. 1 dahler, woſelbſt auch die Lieferungsbe⸗ dingungen eingeſehen werden können, abgegeben werden. Maunheim, 19. Nopbr. 1901. Der Stiftungsrath: v. Hollander. 14571 Diebold. Damen⸗ und Kinderhüte hier: Verſe Betten, Kleide den, Sophas, 1 Büffet, Nähmc maſchinengeſtell, Möbel aller Art g zahlung im Vollſire öffentlich verſteigern. Mannheim, 28. Novbr. 1901. Schueider, ungswege 0 Hiervon ſind zu berückſichfigen: Lu ſeuking Nr. 49 einzureichen, Untersuchun von Nahrungs- und 5 ichtsnoſſe 111 1 5 e M..086.88 bivorrechtite, woſelbit die Ofſerten in Auweſen⸗ Gean e Gebrauchsgegen- Maunheim, 13, Nopbr. 1901. werden ſchön garnirt, unter c he 2 520 W7. 46,7.26 nicht bevorrech⸗ het etwa erſchienener Bieter ge sränden, Trink- und Nuteugeser, Der Stiftung rath Zuſicherung prompter Be⸗ 97 5207 Seeger. tigte Forderungen. 15185[öff et werden. 15154 Wanren und technfschen Pro-] der David Oppeuheim dienung und billigſter Be⸗ Schueiderin empfiehlt ſich im Fbyt, Feiſenſe enpfiehlt ſich Mannheim, 25. Nov. 190t. Mannheim, 28. Novbr. 1901.] dukten. Harnanalysen, Sputum- Stiftung rechnun 76850 Aunfertigen v. Coſtümen, Kinder⸗ 2* in und außer dem Hauſe. Jacob Dann, Die Direktian der Untersuchungen. Auswärtige Kuf⸗ von Hollander. 95 kleidchen ꝛc. in und außer dem 15104 8 67, 1, 2. St. Koukürsverwalter. ſtädt. Mas und Waſſe werke.! trüge linden prompte Erledigung.“ Kalleuberger. 2 5, 19, Dart.! Hauſe, II 2, 4, paxt. 14784 Wunderbar und ſtärker als Veilchen, ohue von dem natürlichen Duft abzuweichen, iſt das durch Compoſition von Ad. Arras, 2, 22 auf die Concentration gebrachte IRiviera⸗ Weileben. Parfum von Ad. Arras, Q2, 22. 87784b Fernsbprecher 1914. In eleganten Carton verpackt, repräſegtirt das Rivtera⸗ Beilchen⸗Parfum ein ſchönes Weihnachts⸗Geſchenk. In allen Staaten patentirte Fernschliesser von jedent beliebigen Punkte eines Zimwers auf⸗ und zuriegelnd. Preis 6 Mark. Sendungen nach Auswärts gegen Nachnahme, ö,2 Heh. Gordt 0 6, MANNHEIM. Bau⸗ und Kunſtſchloſſerei. Haustelegyapheu⸗Anſtalt. patent-Thneſchlteger und Patent⸗Steigeiſen, ſertige Grab⸗ geländer und zuſammenlegbare Gartenzelte, Veranden, Gewüchsbäuſer 13067 eee 7 ſürbachs Puppenklinik Arbach's Puppeuperrüchen farben angefertigt. Urbach's Puppengarderobe. Heh. Urbach. D 3, 8. 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D5, 3) eine Stocks der Landkutſche demüthliche Iusammenkunft ſtatt, zu der wir unſere Mitglieder hiermit höflichſt einladen. Tagesor Beſprechung ſtädtiſcher 15016 dnung: Angelegenheiten. Der Vorſtand. Mannheimer oberer Saal, ergebenst ein. Einführungen 3 Fecht-Club. Zur Feier des XVII. Stiftungsfestes ladet die verehrl. Mitglieder zu einem Fest-COmmers aut Samstag, den 7. Dez., Abends 9 Uhr Thomas-Bräu(Flanken) 15162 Der Vorstand. ind gestattet. Verein Frauenbildung Frauensfudium, Albtheilung Mannheim. Freitag, 29. November d. Js., im Logenſaale L8, 3 Abends 7 UAhr Vortrag von Herrn Kechtsanwalt Dr. Fuld⸗Mainz: Kinderſchutz und Frauenbewegung. Der Vortrag iſt für Vereinsmitglieder frei; für Nichtmit⸗ glieder beträgt der Eintrittspreis Mk. 1 15206 Mietherverein Mannheim. „Am Donnerſtag, den 28. November, Abends 8 Uhr, im „Stefanuienſchlößchen“, Schwetzingerſtraße 88 Verſammlung Vortrag des Herrn Stadtraths Mainzer: „Die Erfahrungen bei der am flichen Wohnungskontrolle.“ Freie Diskuſſion. Unſere Mitglieder ſind freundlichſt eingeladen. willkommen. Gäſte ſind 15128 Aktiengesellschaft Mannheimer Liedertafel. Samſtag, den 30. November d.., Abends 6 Uhr, GeneralPerſammlung im Geſellſchaftshauſe K 2 No. 32. 14124 Tages⸗Oronung: 1. Bericht des Vorſtandes und Aufſichtsrathes, 2. Entlaſtung des Vorſtandes und Aufſichtsrathes, 3. Wahl des Aufſichtsrathes und Vorſtandes, 4. Auslooſung von 5 Aktien, wozu wir unſere Aktionäre ergebenſt einladen. Mannheim, den 14. November 1901. Der Aufsi chtsrath. Weneral⸗Anzeiger. Mannhetm, 28. Novemder „Verein zur Verpeſſerung iand! Fong“ des Dieuſthotenweſens“. Die Preis⸗Vertheilung des Vereins findet Dienſtag, 3. Dezember 5 Nachm. 8 Uhr im Harmontieſaale ſtatt, wozu die Mitglieder und Freunde des Vereins höflichſt eingeladen werden; auch „Nichtmitglieder“ des Vereins ſind willkommen. Mannheim, 28. Nov. 1901. Der Vorſtand. 15076 Ahles. Iſtael. Waiſenperein. Zur Feier des Tempelweihe⸗ Feſtes(Chanuka) findet am Mittwoch, 11. Dezbr. 1901, Abends 5 Uhr in unſerem Vereinshauſe, K 7, 24 eine 15152 Beschenkung unſerer Pfleglinge ſtatt, wozu wir alle Freunde und Gönner ergebenſt einladen. Kindern iſt der Zutritt nur in Begleitung Erwachſener geſtattet. Der unter⸗ zeichnete Frauenvorſtand iſt bereit, lreundliche Gaben zu dieſem Zwecke entgegenzunehmen. rau Bensheimer, Alite, L 12, 18 Darmſtädter, Emma, M 7,12b Dreyſuß, Emma, 0 1, 8 8 Emilie, D 7, 14 orban, Helene, 0 7, 4 Lefo, Juſtine, M 1, 5 Reumann, Nanni, B 6, 32 Nöther, Sara, Bismarckpl. 4 Wachenheim, Bertha, Kaiſer⸗ ring 36 Zimmern, Henriette, U 6. 8. Maunheim, 27. Novbr. 1901. ee Auch in dieſem Jahre wieder richten wir beim Herannahen des Weihnachtsfeſtes an die Freunde und Wohlthäter unſerer Anſtalt die herzliche Bitte, uns durch gütige Gaben in den Stand zu ſetzen, daß wir den meiſt armen Kindern unſerer Kinder⸗ ſchule in der Neckarvorſtadt eine Weihnachtsfreude bereiten können. Die Unterzeichneten ſind zur Empfangnahme von Gaben bereit. 15168 Maunheim, 27. Novbr. 1901. Achtnich, Stadtpfarrer, Jung⸗ buſchſtr. 9. Kühlewein, Pfarrer am Diakonuiſſenhaus. F. A. Walter, C 8, 10½. Frau Kir⸗ chenrath Greiner, F 7, 26 b. Frau Rupp ert, Parkring 27/29. EBitte. Auch in dieſem Jahre möchte die evaug. Stadkmiſſion den Kindern ihrer Kleinkinderſchule eine Weihnachts⸗Beſcheerung veranſtalten. Se wendet ſich daher wieder vertrauensvoll an ihre Freunde mit der herzlichen Bitteum Zuwendung von Gaben für genannten Zweck. 15158 Da während des Winters auch viele Arme bei uns Unterſtützung juchen, ſind wir für Lebensmittel und Kleidungsſtücke ebenfalls ſehr dankbar. Die Unterzeich⸗ neten ſind bereit, Gaben jeder Art in Empfang zu nehmen. Maunheim, 26. Nopbr. 1901. Achtnich, Stadtpfr., Jungbuſch⸗ ſtraße 9, Wilh. Hanß, Q 7, 15, Frau Kirchenrath Greiner, F 7,26b, Frau A. M. Bender Ww. N 4. 14, Frau G. Cleß, Kaiſerring 50, Frau O. Dörflinger Ww. L 14, 8, Frau M. Heidenreich, U 8. 9, Frau Hof⸗ juwelier Heisler Ww., N 1, 2, 1510 F. Krämer, K 2, 10, Fräul. E. Nüßeler, E 5, 8, Frau Direktor Poſt, faiſerring is, Frau Bau⸗ iuſpektor Rümelin, L 11, 28, Frau O. Schmidlin, Jungbuſchſtr. 18. HKonzert Lohrergesangvereins Mannnelm-Ludwigshafen am Samstag, 30. November, Abends 8 Uhr im grossen Saale des Saalbaues. 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