Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telegramm⸗Adreſſe: „Jburnal Maunheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. Telephon: Redaktion: Nr. 377. 8 Expedition: Nr. 218. (Nannheimer Volksblatt.) Die Reklame Zetle. N ue E 6, 2. Geleſenſte und verhreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. 288 Süne 115 15 Ar. Donnerſtag, 28. November 1001.(Abendblatt.) Die Duell⸗Interpellation. Von unſerm Korreſpondenten.) J4( Berlin, 27. November. Ein„großer Tag“. Die Tribünen ſind überfüllt. Auch die Hofloge iſt beſetzt. Die öffentliche Meinung raſt und will ihr Opfer haben. Man will die Boten des Landes hören, wie iſie Schalen des Zornes ausgießen über die Häupter derer, die nicht Alles gethan, um die Tragödie von Inſterburg zu ver⸗ hindern. In den Reihen des Freiſinns und der Sozialdemo⸗ kratie hofft man ein Ketzergericht über den Kriegsminiſter, von n dem man erwartet, daß er für die Rechtmäßigkeit der Inſter⸗ ardh burger Vorgänge verſuchen werde einzutreten. Die Inter⸗ 15 pellation der Nationalliberalen kennt man. Sie iſt bei genügen⸗ der Beſtimmtheit dennoch maßvoll abgefaßt. Gleich nachdem Jer man an Stelle des zurückgetretenen Herrn v. Frege den konſer⸗ aue vativen Grafen zu Stolberg⸗Wernigerode zum Vicepräſidenten fl erwählt hat, erhebt ſich der Abg. Baſſermann, um in reknapper, überzeugender und ebenſo eindringlicher wie maßvoller tüUmwWeiſe die Berechtigung der drei Fragen der Interpellation dar⸗ 100 zulegen, ob der Herr Reichskanzler bereit ſei, über den be⸗ 100 Hagenswerthen Inſterburger Fall nähere Auskunft zu geben, Ahe weiter insbeſondere Mittheilung darüber zu machen, ob die Be⸗ 0 vom 1. Jaauar 1897 zur Ergänzung der Ein⸗ An führungsordre zu der Verordnung über die Ehrengerichte der 1 Offtziere eingehalten worden ſind, und drittens, welche Maß⸗ ekegeln der Herr Reichskanzler zu ergreifen gedenke, um den Vor⸗ ſchriften, daß mehr als bisher den Zweikämpfen der Offiziere borgebeugt werden ſoll, wirkſamere Geltung zu verſchaffen. Der Schwerpunkt der Rede des Abg. Baſſermann lag in dem Nachweis, daß das Duell ſehr wohl hätte vermieden werden können, wenn das ehrengerichtliche Verfahren durchgeführt und der Leutnant Blaskowitz mit ſchlichtem Abſchied aus der Armee intfernt worden wäre. Dies müſſe ſowohl vom Standpunkte Oerer geſagt werden, welche überhaupt gegen Duelle ſeien, als auch von dem Anderer, welche unter Umſtänden das Duell für eine Nothwendigteit anſähen. Die nationalliberale Partei er⸗ fenne an, daß unſer Offizierkorps von dem beſten Geiſte beſeelt ſei, ſie wiſſe aber auch, daß namentlich in kleinen Städten leicht Reibungen vorkämen, und ſie halte ſich für verpflichtet, hier it der Kriegsverwaltung zuſammen dafür zu ſorgen, daß Falle wie der Inſterburger nicht wieder vorkommen könnten. Der Kriegsminiſter erhebt ſich unter allgemeiner Spannung, um eine Erklärung abzugeben, die keine Freude für die bedeutet, welche eine demagogiſche Hetze gegen Regierung und Militär⸗ berwaltung erhofften, allen aber Genugthuung gibt, denen es darauf ankommt, Klarheit über die Inſterburger Vorgänge und die grundſätzliche Stellung des Kriegsminiſters dazu zu be⸗ kommen. Herr v. Goßler verſucht nicht, die Inſterburger BVorgänge zu rechtfertigen. Er verurtheilt im Gegentheil die Behandlung des traurigen Falles durch den Ehrenrath und be⸗ ſont, daß nach ſeiner Meinung dieſe Behandlung der viel⸗ 76 unmſtrittenen kaiſerlichen Ordre über das Duell nicht entſpreche. ee Damit iſt der Kernpunkt der ganzen Sache, das Grundſäßliche N trledigt. Das fühlt man auch im hohen Haus. Den Angriffs⸗ wüthenden iſt ihr Hauptangriffspunkt genommen. Das am Fall FJInſterburg, was nächſt der grundſätzlichen Stellung der Re⸗ en n für die Oeffentlichkeit Intereſſe hat, die tief erſchüttern⸗ en Umſtände, die gerade dieſen Fall zu einem Brennpunkt der allgemeinen Theilnahme machten, dieſe Umſtände kommen für die ſan barlamentariſche Behandlung nicht in Betracht. Die Debatte Aa enttäuſcht daher die Erwartungen. Sie wächſt zu einer ſolchen das, was man ſeit Jahren immer wieder von den Wortführern der Parteien hierüber zu hören gewohnt iſt. Bei den Sozial⸗ demokraten verbiſſene Reden der Herren Bebel und Haaſe, die ſich durch alte Unentwegtheit und eingefleiſchte Einſeitigkeit aus⸗ zeichnen. Auch beim Centrum rückhaltloſe Gegnerſchaft gegen das Duell, die ſich, je mehr nach rechts, zu deſto mehr Zugeſtänd⸗ niſſen an Thatſachen und Herkommen bereit finden läßt. Bei äußerſten Rechten äußerſte Zurückhaltung. Im Ganzen beſteht die Stimmung, daß die oberen Inſtanzen ſich durchaus korrekt zu der Inſterburger Affaire geſtellt haben, daß man aber wünſchen müſſe, daß an der Stelle, wo zur Beſſerung der Duell⸗ verhältniſſe ſchon ſo Erfreuliches geſchehen ſei, noch mehr, noch Weitgehenderes und Durchgreifenderes in di⸗ſer Richtung ver⸗ anlaßt werden möge, Kaiſer Wilhelm J. und Bismarck. Das im Cotta'ſchen Verlag als„Anhang zu den Gedanken und Erinnerungen von Otto Fürſt v. Bismarck“ angekündigte Werk„Kaiſer Wilhelm J. und Bismarck“ iſt der Allg. Zig, von der Verlagsbuchhandlung zu⸗ gegangen. Der Herausgeber Horſt Kohl ſchreibt im Vorwort: „Der verewigte Fürſt Bismarck hatte die Anordnung getroffen und wiederholt mit mir beſprochen, daß beſtimmte Stücke aus ſeinem perſönlichen Briefwechſel politiſchen Inhalts als Belege und Er⸗ gänzungen ſeiner ſelbſtbiographiſchen Darſtellung der Oeffentlichleit übergeben werden ſollten. Beſonderen Werth legte er auf die Ver⸗ öffentlichung der Korreſpondenz mit Kaiſer Wilhelm., weil ſie ihm beſſer als alles Andere das einzigartige Verhältniß zu bezeugen ſchien, in dem er zu ſeinem Allerhöchſten Herrn ſtand: dieſer Empfind⸗ ung hat er durch die weitere Beſtimmung Ausdruck verliehen, daß einige der herrlichen Briefe des durch fürſtliche Tugenden großen Monarchen in autographiſcher Nachbildung beizufügen ſeien. Die Briefe, deren Publikation der Fürſt wünſchte, hatte er ſelbſt be⸗ zeichnet, und ſie fanden ſich, in Mappen eingelegt, beim Ordnen ſeines Nachlaſſes. Früher haben analoge Korreſpondenzen in dem marck⸗Jahrbuch Aufnahme gefunden; nachdem dies einſtweilen zu erſcheinen aufgehört hat, habe ich die vorliegende Sammlung in zwei ſelbſtſtändigen Bänden herausgegeben. Um die geſammte Korre⸗ ſpondenz mit Kaiſer Wilhelm IL. in einen Buche zu vereinigen, ſind dem erſten Bande auch die ſchon bekannten Briefe beigegeben worden. Der zweite Band enthält nur neue Stücke mit Ausnahme einiger weniger, die früher mit ſo vielen Fehlern abgedruckt waren, daß ihre korrekte Wiedergabe geboten erſchien.“ Als charakteriſtiſch für die Sammlung ſei nachſtehender Brief wiedergegeben: S⸗ Berlin, den 26. Februar 1869. Ja, kann ein Monarch ſeinem Premier ein größeres Vertrauen beweiſen als ich, der Ihnen zu ſo verſchtedenen Malen und nun auch jetzt zuletzt noch privat Briefe zuſendet, die über momentan ſchwebende Fragen ſprechen, damit Sie ſich überzeugen, daß ich nichts der Art hinter Ihrem Rücken betreibe? Wenn ich Ihnen den Brief des Grls von Manteuffel in der Memeler Angelegenheit ſendete, weil er mir ein Novum(:Tottleben:) zu enthalten ſchien und ich deshalb Ihre Anſicht hören wollte, wenn ich Ihnen Grls von Bohen Brief mit⸗ theilte, ebenſo einige Zeitungs⸗Ausſchnitte, bemerkend, daß dieſe Piscen genau das wiedergäben, was ich unverändert ſeit Jahr und Tag überall und offigiell ausgeſprochen hätte— ſo ſollte ich glauben, daß ich mein Vertrauen kaum ſteigern könnte. Daß ich aber überhaupt mein Ohr den Stimmen berſchließen ſollte, die in gewiſſen gewichtigen Augenblicken ſich bertrauensvoll an mich wenden,— das werden Sie ſelbſt nicht verlangen. Wenn ich hier einige der Punkte heraushebe, die Ihr Schreiben als Gründe anführt, die Ihre jetzige Gemüthsſtimmung herbei⸗ führten, während ich andere unerörtert ließ, ſo komme ich noch auf Ihre eigne Aeußerung zurück, daß Sie Ihre Stimung eine krankhafte nennen; Sie fühlen ſich müde, erſchöpft, Sehnſucht nach Ruhe be⸗ 2 ſchleicht Sie. Das Alles verſtehe ich pollkommen, denn ich fühle es Ihnen nach;— kann und darf ich deshalb daran denken mein Amt niederzulegen? Ebenſo wenig wie ich dies darf, ebenſo wenig dürfen Sie es! Sie gehören ſich nicht allein, ſich ſelbſt an; Ihre Eviſtenz iſt mit der Geſchichte Preußens, Deutſchlands, Europas zu eng ver⸗ bunden, als daß Sie ſich von einem Schauplatz zurückziehen dürfen, den Sie mit ſchaffen halfen. Aber damit Sie ſich dieſer Schöpfung auch ganz widmen können, müſſen Sie ſich Erleichterung der Ar⸗ beit verſchaffen und bitte ich Sie inſtändigſt mir dieſerhalb Vor⸗ ſchläge zu machen. So ſollten Sie ſich von den Staats⸗Miniſterigl⸗ Sitzungen losmachen, wenn gewöhnliche Dinge verhandelt werden. Delbrück ſteht Ihnen ſo getreu zur Seite, daß er Ihnen Manches ab⸗ nehmen könnte. Réduciren Sie Ihre Vorträge bei mir auf das Wichtigſte u. ſ. w. Vor Allem aber zweifeln Sie nie an meinent unveränderten Vertrauen und an meiner unauslöſchlichen Dankbar⸗ keitl! Ihr Wilhelm. —— Deutſches Reich. * Berlin, 27. Nov.(Bismarckund Bleichröder.) Das vielbeſprochene und oft entſtellte Verhältniß zwiſchen Bis⸗ marck und Bleichröder ſtellt R. v. Keudell in ſeinen Erinnerungen alſo dar: Zu den Perſonen, die Bismarck näher ſtanden, gehörte ſchon damals(1864) Herr Gerſon Bleichröder, Chef des Bank⸗ hauſes S. Bleichröder, ein Mann von ungewöhnlichen Fähigkeiten. Sein Verſtand war ſo lebendig wie durchdringend, ſein Gedächtniß zuverläſſig, ſein Herz feſt und kreu. Das bei ihm deponirte Kapitalvermögen des Miniſters gab ihm faſt nichts zu thun, weil Spekulationen irgendwelcher Art mit deſſen Werthen verboten waren; aber ſeine Stellung zu dem Pariſer Hauſe Rothſchild führte ihm mitunter einen politiſchen Auftrag zu. Die Frankfurter Familie Rothſchild iſt bekanntlich in Wien, Paris und London verzweigt; ihr Vertreter in Berlin aber war Bleichröder. Nun hatte der damalige Chef des Pariſer Hauſes, Baron James Rothſchild, jeder Zeit freien Zutritt zum Kaiſer Napoleon, der ihm nicht nur über Finanzfragen, ſondern auch über Politik ein freies Wort zu geſtatten pflegte. Dies bot die Möglichkeit, durch Bleichröder und Rothſchild an den Kaiſer Mittheilungen gelangen zu laſſen, für welche der amtliche Weg nicht geeignet ſchien. In jenen Jahren hielt Bismarck für ge⸗ boten, die Beziehungen zu dem mächtigen Monarchen mit allen verfügbaren Mitteln ſorgfältig zu pflegen, und legte daher Werth darauf, auch dieſen Weg vertraulicher Mittheilungen mitunter benutzen zu können. Durch mich ſind derartige Aufträge nie bermittelt worden; doch erhielt ich die Anweiſung, Herrn Bleich⸗ röder über die Lage der auswärtigen Politik, ſoweit ſie nicht geheim zu halten war, auf Befragen fortlaufend zu unterrichten, damit er Eröffnungen der bezeichneten Art, die der Miniſter ſich ſelbſt vorbehielt, ſchnell und richtig auffaſſen könnte. Herr Bleichröder pflegte daher mehrmals in der Woche am frühen Morgen zu mir zu kommen und einige Minuten zu verweilen, an warmen Tagen im Garten, ſonſt in meinem Wohnzimmer. Ich lernte ihn auf dieſe Weiſe genau kennen und aufrichtig ſchätzen. Die gelegentlichen Aufträge des Miniſters an Bleichröder hatten zur Folge, daß dieſer ſich als Hülfsarbeiter des Auswärkigen Amtes fühlte und demnach, wenn er von Bismarck ſprach, ihn „unſern hochverehrten Chef“ zu nennen pflegte. Ausland. *Frankreich.(Ueber die Plünderungen in Peking) hat ein Mitarbeiter des„Temps“ den ehemaligen Geſandten, Pichon, befragt. Herr Pichon erklärte die aus amerikaniſcher oder engliſcher Quelle ſtammende Nachricht für erfunden, daß mehrere Damen der europäiſchen Selandtſchaften 00• über das Duell überhaupt aus und bringt in erneuter Auflage Napoleon J. als Eheſtifter. Die Napoleon⸗Litteratur iſt im ſtetigen Wachſen begriffen. So hat ein Engländer, wie die„M. A..“ mittheilt, ſich die Mühe nicht gereuen laſſen, ſtatiſtiſch die Zahl der Ehen feſtzuſtellen, welche dem großen Napoleon ihre Entſtehung danken, und den Schatz dieſer Er⸗ fahrungen mit Kommentaren berſehen in einem anſehnlichen Bande 5 Kenntniß ſeiner Landsleute zu bringen. Dieſer Engländer heißt ingham. Ein Franzoſe hat ſich dieſes wohlgeordneten Materials bemächtigt, den trockenen Stoff mit galliſchem Eſprit durchſetzt und mit einem anmuthigen Kranz mehr oder weniger heiterer Anekdoten umflochten. Dieſer Franzoſe iſt Arvs de Barine. Mr Bingham unſer erſter Gewährsmann, beweiſt mit Zuhülfe⸗ Hahme der niemals trügenden Statiſtik, daß falls Napoleon Bona⸗ parte auch nichts anderes vollbracht hätte als die Eheſtiftungen, welche ihm nachweislich zuzuſchreiben ſind, dies an ſich vollkommen hinge⸗ keicht haben würde, das Leben eines thätigen Durchſchnittsmenſchen guszufüllen. „Jeder Menſch hat die Verpflichtung zu heirathen“, war des Schlachtenkaiſers Axiom, der Grundgedanke, von welchem der Erd⸗ entvölkerer ausging. 35 Unter dieſem Geſichtspunkte handelte er mit größter Rückſichts⸗ loſigkeit, unter dieſem allein faßte er Liebe und Ehe vom Beginn 3 ſeiner Laufbahn bis zu ſeinem Lebensende auf, denn noch in Napo⸗ leons Teſtament finden ſich zwei Heirathsbeſtimmungen vor wovon einen ſeinen Leibkammerdiener betrifft. Er ſelbſt, der große, kleine Mann, war ſchon als Fähnrich und noch arm wvie Hiob von der Heirathsmanie befallen. Nur die Körbe, die er allerwärts erhielt, ießen ihn das 28. Jahr unvermählt erreichen.„Bonapaxte“— er⸗ 1. 55 Mr. Bingham—„hielt um die Hand einer Dame an, die gut ſeine Mutter hätte ſein können und welche die Werbung des 21⸗ üährigen lediglich beluſtigte. Bald darauf ſchlug Barras dem Hei⸗ kathsluſtigen eine andere Parthie bor. Es handelte ſich um Mlle— 1 ontaſter, eine Schauſpielerin, welche zwar nicht Bonapartes Mutter, aber ſeine Großmutter hätte ſein können. Der Leutnant in⸗ tereſſirte ſich allen Ernſtes für ſie, fürchtete aber dennoch als der Gatte einer an Jahren ihm ſo weit überlegenen Perſon lächerlich zu erſcheinen und verzichtete auf dieſe Gunſt. Wäre dieſe Heirath zu Stande gekommen, ſo hätte Napoleon wahrſcheinlich ſeine Lauf⸗ bahn als Theaterdirektor des Palais⸗Royal beſchloſſen, anſtatt Schlachtenkaiſer und Welteroberer zu werden. Die Konſequenzen dieſes Zufalles mag ſich Jeder nach Willkür ausmalen. Um dieſe Zeit ſeines Lebens, will ein gewiſſer Mr. Joung wiſſen, war Bona⸗ parte überhaupt auf die Liebe und ihr Endreſultat, die Ehe, nicht ſonderlich zu ſprechen. Mit dem Ruhme wuchs auch ſein Liebesglück. 1796 wirbt er um Joſephine und wird angenommen. Von dieſem Augenblick an erwacht der Eheinſtinkt neuerdings gewaltig in ihm. Zur höchſten Macht gelangt, ſtiftet er Ehen en masse. Nie vor ihm hat ein anderer Menſch mit ſolchem Ungeſtüm die Paarung ſeiner Mitbrüder angeſtrebt und, zum Thrannen herangereiſt, dieſe kom⸗ mandirt!„Der Lebenszweck iſt Kinder zeugen!“ war Napoleons großes Prinzip. Kein Entſchuldigungsgrund galt.„Wir ſehen ja täglich dem Tode ins Auge, wozu ſollten wir uns verheirathen?“ wendeten ſeine Offiziere dem Diktator ein.„Grund mehr, ſich zu beeeilen!“ gab dieſer zurück. Vermochte Einer keine Frau zu finden, war Napoleon raſch bereit, ſie ihm zur Stelle zu ſchaffen. Das ging in der Regel mit ſolcher Schnelligkeit vor ſich, daß der Heirathsluſtig am Abend desſelben Tages zumeiſt auch ſchon verlobt war. Die Armen erhielten die nöthige Ausſteuer, häufig ſogar das Geld für die erſten Bedürfniſſe ihrer Sprößlinge. Kaiſer geworden, ertheilte Napoleon unverzüglich den Befehl: Sechstaufend Soldaten haben binnen vierundzwanzig Stunden in den Eheſtand zu teten. Gleich darauf kamen die Staatswürdenträger an die Reihe. Auch dieſe wurden ſchubweiſe in Hymens Feſſeln geſchlagen. Der Kaiſer begnügte ſich nicht, die Leutchen zu verheirathen, er dirigirte auch das Thun und Laſſen der jungen Pärchen, ertheilte ihnen vortreff⸗ liche Rathſchläge in Bezug auf das Eheleben, die zu erwpartenden Kinder, die Aufmerkſamkeiten, die Gatten einander ſchuldig ſind U. ſ. w. Die kleinſten Details im Leben ſeiner Schutzbefohlenen wurden von ihm im militäriſchen Kommandoton geregelt Ehen, die * mehr Zeit, um über das, was ihnen bevorſtand, nachzudenke einem Oberhaupte von dieſer geiſtigen Bedeutung unterſtanden, mußten dem allgemeinen Dafürhalten nach, natürlich Modell⸗Chen werden. Indeß beſtätigte ſich dieſe Annnahme keineswegs. Napoleon hatte in vielen Fällen eine unglückliche Hand. Seine eigene Famiſie legt dafür Zeugniß ab, deren Ehen, wenn auch nichts Schlimmeres, ſo doch zum Mindeſten ſämmtlich loſe, lockere Verbindungen geweſen ſind. Und er, der für ſeine eigene Perſon die Unlösbarkeit verwarf, zeigte ſich in dieſem ſelben Punkte unerbittlich ſtrenge Anderen gegen über. Von dieſen leichtfertig geſchloſſenen Verbindungen befre dem Verdikte des Imperators gemäß, nur der Tod. Die Schnellig⸗ keit, mit welcher er die Leute aneinander kettete, grenzt ans Unglauß⸗ liche und mag hier durch einige geſchichtlich verzeichnete Beiſpiels illuſtrirt werden. Zu Anfang ſeiner Tyrannenlaufbahn, wo Napo⸗ leon als Heirathsſtifter ſelbſt noch ein Neuling war, räumte er den Ehekandidaten 24 Stunden ein, um einander kennen zu lernen und ſich mit dem neuen Gedanken zu befreunden Späterhin ſchien dem Kaiſer auch dieſe Friſt eine zu lange M. de Lavalette, Adjutant des Generals Bonaparte, dernahm während einer Wagenfahrt, daß er ſich mit einer Nichte Joſephinens zu vermählen habe und hatte die ganze Nacht vor ſich, über das bevorſtehende Ereigniß nachzudenken. Am folgenden Morgen führte Napoleon ſelbſt den Bräutigam in das Penſionat, wo Mlle, de Beauharnais erzogen wurde. Er hieß die jungen Leute zuſammen frühſtücken und ließ ihnen eine Viertel⸗ ſtunde Zeit zu einer eventuellen Erklärung. Acht Tage ſpäter waren ſie Mann und Frau. Dieſe Eheſchließ⸗ ung fiel noch in die gute Zeit. Napoleon ging damals verhältniß⸗ mäßig langſam und mit Bedacht zu Werke. Auch hatte M. de Lava⸗ lette ſeine Fügſamkeit nicht zu bereuen, die Verbindung wurde glückliche. Von 1802 ab ließ Napoleon den Leuten keine ganze N Plan und Ausführung folgten einander Schlag General Leclere, der erſte Gatte Pauline Bongpartes, San Domingo befohlen. Um ſich dieſer Reiſe zu en er ſeine junge verwaiste Schweſter voz zurücklaſſen müßte. Leelere halte dit deeee ee Mannbeim, 28, November, plündern ſah, ge heg 0 ließ beim Abzuge der belagerten Fra N und Silberbarren und anderen 12 geger ſtände en dur chſuchen und dieſe Maßregel wurde in keiner anderen Geſandtſchaft nach⸗ geahmt. Verſteigerungen fanden nur in Geſandtſchaft ſtatt, zn! 1 1 dem Le Jhl z 80 der niſckh ſchert en dlich, daß man und fen könne, nur einen unendlich kleinen Theil utezuges 10 zmachen. Wenn der Bericht des Lohron unverkürzt veröffentlicht würde, ſo würde die Franzoſen relatiy der größten Soldaten * 13 b Jedermann einſehen, daß ſich Zurückhaltung befleißigten. (Der Verleumdungsprozeß der Wittwe Henr) gegen Joſeph Reinach, der in Folge der Amneſtie in eine Civilklage umgewandelt werden mußte, ſollte am 27/. November vor der erſten verhandelt werden. Zur allgemeinen Ueberraſchung erklärte Labori als Ver⸗ theidiger Reinach's, ſein Klient habe ihn gebelen, ihm die Prozeß⸗ akten zurückzugeben. Labori fügte hinzu, daß er nichts dazu gethan habe, dieſe Maßregel zu beranlaſſen. Die Richter ver⸗ ſchoben hierauf die Verhandlu ig um vpierzehn Tage. Reinach ſcheint Labori ſein Vertrauen entzogen zu haben, weil dieſer in einem längeren Aufſatze. über die Rebue“ erklärt hatte, die Drehfus politiſche Angelegenheit ſein, f angenommen habe. Labori beabſt für die Kammer zu kandidiren ffaire habe a aufgehört, eine t Dreyfus die Begnadigung htigt auch, in Fontainebleau und zwar mit gum Sozialismus hinneigenden Programme. Das iſt ein neuer Grund des Zwieſpaltes mit Reinach, der an der perlanentoriſchen Re⸗ Gambetta's feſ Reinach's wird wa 5 pub I zält. Die gerichtliche heinlich der Advokat Bailler übernehme taaten.(Die Rebel ktnim dn⸗ Draht meldet aus New⸗Pork unter dem m Goldminen⸗Diſtrik von Pukon kommen eldungen, die daſelbſt ausge⸗ bereits in ein ſehr kritiſches Stadium b Schörden groß ßze Schwierigkeiten 1 wurden die Beamten⸗ 55 der Minen von gut , ſodaß die vorhandenen n ch ind 9950 ihren Waffen Gebrauch Hachen f r gtebellen wurde nach kurzer Gegen 1KN if beiden Seiten ſind Verluſte an Todten und verzeichnen. Der Gouverneur hatk um Reete u erſucht. N 5 4 1 Aus Stad. und Land. Maunheim, 28. November 1901. „Verſetzuntzen und Ernennungen. ee e or Karl Neß⸗ G N wurde dem Hauptſteueramt Hei⸗ aſſeſſor Fei iebrich Stepp 55 Großh. Hauptſteueramt roßh. Amortiſatic onskaſſe und Finanzaſſeſſor Adolf Perino bei Gr. Hauptſteueramt Stühlingen dem Großh. Haupt⸗ ſteueramt Säckingen zur Dienſtleiſtung zugetheilt. Hauptamtsver⸗ walter Heinrich Kirſch in Heidelberg wurde unter Verleihung des Titels Vezirksſteuerinſpektor zum Vorſtand des Finanzamts Mosbach ernangnt. »Nutionalliberaler Verein. Noe Wir machen nochmals auf die heute e Abend im oberen Saale der„Landkutſche“ ſtattfindende e Zuſammenkunft des nationalliberalen Vereins, in welcher n zur Beſpr men, h e Nhe iuſchifffabrr zplähne Karkeru Infolge des geringem T traß burg befördert werden. D im Rhei nauhafen entweder bedeutend Der Rheinauhafen zeigt deshalh ein nach gelichte gang ent löſcht. Bild regen b Bektehrs * Verein zur Wahrung der Intereſſen der Marktwaarenverkäufer. Eine von ca. 250 Markthändlern und ⸗Händlerinnen beſuchte Ver⸗ ſammlung fand heute Nach mittag 2 Uhr im Saale der Centralhalle, O hierſelbſt ſtatt. Die Verſammlung verfolgte hauptſächlich den Ilpeck, Stellung zu nehmen gegen die neue Wochenmarktordnung und die Verſteigerungsbedingungen der Plätze. Herr Chr. Rothweiler ſich in längeren Ausführungen gegen dieſe Verordnung, dem Händler nicht nur bedeutende Erhöhungen des Stand⸗ eldes, ſondern auch noch ſonſtige Unar mehmlichkeiten bieten. Redner empfiehlt ſchließlich als das Beſte, daß die Händler ſich von der am kommenden Montag ſkatkindenden Verſteigerung ber Plätze fern⸗ halten. Es entſpann ſich ſodann noch eine äußerſt lebhafte Diskuſſion. Alle Redner drückten ihr Mißfallen an der neuen Ordnung aus und forderten auf, ſich an der Steigerung nicht eher zu betheiligen, bis der Stadtrath die Bedingungen abgeändert habe. Stürmiſcher Beifall Folitiſc he Lage in der„Grande er Aufſtändiſchen wächſt mit — der über die Schätze Reichenaus zu ſprechen in der Lage iſt. von Gebrüder Baer Die weike ren 2 dürfte facher Arbeits kaufer iden W̃ GBeſitz Kauf an die über. * Die populär⸗wiſſenſchaftlichen finden für dieſes Jahr am kommenden Univerſitätspre ofeſſor Dr. Beherl e über:„Reichenau, eine Pf ſtä dunſt am Oberrhein“. Herr Beherle iſt ein rüh 1 Forſcher ſt und Wiſſenſchaft auf der ichen Inſel Reichenau. neben ſeinem Mitarbeiter bei der Reich chenauer Forſchungen Aniverſttätsprofeſſor Kaver Redi, gegenwärtig der Kom 5.⸗A. Das Haus U. 5(Gambri ushalle) ma Reis u. Mendle, Möbel aaren geſe zechſel. 1 ging durch „Und Bette mfabrik, Sor 1 S0l 1 der chriſtlichen Er iſt Herrn ige 9 teſte, npeten 5 Auch ſein Vortrag wirbd zweifelsohne denſelben zahlreichen Beſuch aufweiſen, wie die des Herrn Jeſuitenpaters Aſchenbrenner. Der Vortrag be⸗ ginnt pünktlich um 4½ Uhr im großen Saal des Bernhardushofes. * Der Fecht⸗Club hat am Freitag, 22. November, ſeine ordentliche Mitgliederverſammlung abgehalten. Für das Vereinsjahr 1901/02 wurden die Herren Arends, Möhn, Maas, Cron in den Vorſtand wieder⸗ und Herr Carl Weiß neugel ählt.— Aus dem Bericht entnehmen wir, daß unter Leitung des Jechtmeiſte rs Kobbeé aus Wiesbaden der Fechtunterricht ſt einen regelmäßigen Verlauf im zurückgelegten Jahre genommen hat und bei den Gauverbands⸗Preisfechten zu Mainz im September er. be⸗ friedigende Reſultate erztelt worden ſind(8 Preiſe mit der ſilbernen Medaille für Floret, feſte Menſur). Der Club wird ſeinen Mit⸗ gliedern auch im neuen Vereinsjahr Gelegenheit b„ſich in der W. aff enführung auszubild en und ladet dieſelben und Sreunde Der Fechtſporls ein, ſich an den Aehungsatenden zu betheiligen. Fechtboden befi 55 ſich Turnhalle L 1. Hauptfechtabend Donnerſte bvon 8½—10 Uhr.— Am Samſtag, 7. Dezember, findet im oberen Saale des Th-Bräu(Planken) ein Feſtkommers zur Feier des 17. St aaungefeſes ſtatt. * Kaiſerpanorama B 1, 7a. Die vorletzte, von uns beſprochene Serie hat ſehr viele Beſucher gerade aus der wiſſenſchaftlich gebildeten Welt gehabt. Was 925 dieswöchentliche Serie uns bietet, iſt nicht minder intereſſant. Nordafrika hat reizende maleriſche Land⸗ ſchaften, wir müſſen aber geſtehen, daß der Reiz der Naturſchönheiten durch das elende Leben und Wirthſchaften der ſozuf ſagen vagabun⸗ direnden Araber beeinträchtigt wird. Das Intereſſe konzentrirt daher die Serie„Nordafrika“ mehr auf die Bewohner, die 153 den Städten Algier, Bongie, Setif, Biskra uns vor Augen geführt werden. Aus dem Großherzogthum. * Neckurgemünd, 27. Nov. Eine ruchloſe That wurde noch recht⸗ zeitig verhindert. Wie der„Pf..“ mittheilt, berſuchte ein etwa 22jähriger, mit hellem Anzug und braunem Ueberzieher bekleideter Mann ein 8jähriges Mädchen zu verſchleppen. Auf die Meldung anderer Kinder eilte die Matter, das Schlimmſte ahnend, auf der Stelle nach und erreichte durch Zurufen, daß ihr Liebling, der an dem neuen Friedhof vorüber bereits in den dunklen Wald geſchleppt wor⸗ den war, noch rechtzeitig der Hand des Verführers entriſſen wurde. * Mosbach, 27. Nov. Durch den vor wenſgen Tagen eröffneten Konkurs gegen die offene Handelsgeſellſchaft und Getreidehandlung in Billigheim, die man allgemein für ſehr ſolid nd für ausgezeichnet fundirt hielt, kommen biele Landt 5805 der Umgegend, die ihre heurigen entbehrlichen Fruchterzeugniſſe etc. an dieſelben verkauften und den Kaufpreis noch nicht bezahlt erhielten, in Schaden. Ferner iſt die wirthſchaftliche Exiſtenz mancher Per⸗ ſonen, welche der genannten Firma Gefälligkeitsaccepte gaben, in Frage geſtellt. Einer der Geſellſchafter iſt flüchtig. * Adelsheim, 27. Nov. Eine Proteſtverſammlung gegen Cham⸗ berlain veranſtaltete am Sonntag Abend im Gaſthaus zum„Deutſchen Kaiſer“ hier der Bauländer Militärgauberband. Nach einer vortreff⸗ lichen Rede des Herrn Amtsrichters Dr. Huber wude eine Reſolution gefaßt, die dem Reichskanzler zugeſtellt werden wird. BN. Baben⸗Baden, 27. Nob. Wegen Vergehens gegen den§ 218 des R. St.G. B. wurde vor einigen Tagen eine Heb⸗ amme in Badenſcheuern verhaftet. In die Angelegenheit ſind bereits ungefähr 10 verheitathete und ledige Perſonen, fe ein hieſiger Einwohner berwickelt. Die Unterſuchung iſt noch nicht abgeſchloſſen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. th. Frankenthal, 27. Nov. Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich heute Nachmittag gegen 4 Uhr in der hieſigen Maſchinenfabrik und Keſſelſchmiede der Firma Kühnle. Kopp u. Kauſch. Bei dem Ver⸗ ſuche, ein Dampfrohr mit einem Durchmeſſer bon 80—90 Emtr. und trrie Die erereren ee e eeee, dbeeeeeergege als Napoleon ihm ankündigte, daß dieſe S falle, indem er, ſein Vorgeſetzter, binnen 24 Stunden einen Gatten für ſeine Schweſter gefunden daben werde. Wer dieſer Glückliche ſein ſollte, wußte der erſte Konſul ſelbſt noch nicht. Wenige Augenblicke ſpäter wurde Davouſt ungenteldet, er kam um ſeine Ver⸗ org für ihn ganz weg⸗ mählung e„Mit Mlle. Leclerce?“ unterbrach ihn Napoleon. „Nein General, mit Madame., der Wittwe des—“ „Kein e Spur! Sie heirathen Mlle. Leclerc.“ Es galt keine Widerrede. Davouſt wurde auf der Stelle zu Mlle. Leclere geſchickt und mußte dieſe vom Flecke weg ehelichen. Er rächte ſich, indem er das arme Mädchen, das Opfer dieſes Gewalt⸗ aktes, anfänglich auf alle nur erdenkliche Art quälte, ſich ſpäter jedoch mit ſeinem Geſchicke, wie es ſcheint, ausſöhnte. Berthier liefert ein weiteres Beiſpiel, wie Napoleon, die bon ihm Abhängigen, in die Ehe hetzte, Berthier hatte Alles aufgeboten, um einer jener Vermählungen zu entgehen, wie ſie der große Diktator für die Würdenträger des Reiches beſtändig in Sicht hatte; eines Verhältniſſes wegen, das er, Verthier, mit einer verheiratheten Frau unterhielt, die ſeinetwillen ihren Gatten verlaſſen hatte. In einem Aufge von Eiferſucht beging Berthier die Unklugheit, bei ſeinem Freunde Napoleon Klage über Madame FJ. zu führen.„Wenn es ſo fortgeht, ziehe ich vor, mich zu berheirathen!“ ſtieß der eiferſüchtige Liebhaber in der Aufwallung des Augenblickes aus. Der Kaiſer hatte genug gehört. Noch am ſelben Dage ſchickte er zu einem deutſchen Herzoge(iſt nicht mit Namen genannt) der ſich auf der Durchreiſe in Paris befand, und kündigte demfelben d Zerthier als zukimftigen Schwiegerſohn an. Der deutſche Herzog fiel in Ohnmacht. Berthier, welchen ſein Geſtandutz wieder weinte Thränen 1055 beſchwor den Kaiſer. Was die Tochter des chen Fürſten that, iſt nicht bekannt, nur ſo biel ſteh t feſt, daß ſie erthier wurde und man der Dame f ſei Hereß, 1 dieſem Ereigniſſe Wittwe waat d en wohl⸗ „ſich ruhig zu verhalten, ſo ſie nicht eine unfrei⸗ ahenne antreten wolle. Einzelne dieſer Parforce⸗ deſtoweniger gut aus und die Gatten einigten en 1 Khrmiſche n Epoche, welche der aufgedrungenen willige Rei Heirathen ſich nach der e Cheſchkieung folgle. Dies kraf bei Davouſt, Berthier und ſelbſt bei der reigenden Stephanie de Beauharnais zu, von welcher Madame Remuſat in ihren Memoiren erzählt, daß wiewohl ſie ihrem Gatten, dem Hergog von Baden, die ausgeſprochenſten Beweiſe ihrer Ab⸗ neigung gab, ſie hinterher doch eine muſterhafte Ehefrau wurde. Frei⸗ lich ging es nicht jederzeit ſo glatt ab, wie Mlle. Taſher beweiſt, die unter lautem Schluchgen zum Altar förmlich geſchleppt wurde und welche Napoleon in höchſteigener Perſon nicht dazu bringen konnte, mit ihrem Manne, dem Prinzen von Aremberg, zu leben. Der Kaiſer ging in ſeinem Zorne ſo weit, daß er der jungen Frau drohte, ſie mit den Gendarmen zu ihrem ehelichen Herde zurückführen zu laſſen. „Thun Sie es, Sire, aber nützen wird es nichts!“ entgegnete die muthige Vertheidigerin ihres Selbſtbeſtimmungsrechtes. „Teéte de eréole!“ ſchrie Napoleon außer ſich, ſchickte aber die angerohten Gendarmen doch nicht zur Prinzeſſin, die es ſogar durch⸗ ſetzte, von Aremberg geſchieden zu werden. Sie hat ſich unter der Reſtauration neuerdings verheirathet. Im übrigen 7 Napoleon nach wie vor ſtarr an der Unlösbarkeit der Ehe, für— die Anderen. In dieſem Punkte ſcheiterten die Verſuche 9 55 beſtangeſchriebenen Günſtlinge. „Ich leide derlei Skandal nicht!“ erwiderte er in jenem trocken abwehrenden Tone, der keine Entgegnung zuließ. Seine Zeit⸗ genoſſen gingen darob ſtrenge ins Gericht mit ihm. Dieſer Zug kem i⸗ zeichnete für ſie auf's Neue den Egoiſten. Arbvs de Barine iſt anderer Anſicht. In Anbetracht der Raſchheit, mit welcher Bonaparte die Leute verheirathete— meint der ſcharf⸗ ſinnige Autor—, mußte er dieſen Kappzaum anlegen, es hätte ſonſt ein endloſes chasss⸗eroiss in dieſen Haushaltungen par Ordre de Mufti gegeben und der große Zweck welchen Napoleon im Auge hatte, würde nicht erreicht worden ſein. Nach wie vor wachte Napoleon, daß Unter ſeinen Unterthanen das Hageſtolzthum nicht aufkomme Welcher ſein Zweck dabei geweſen, iſt leicht zu errathen. Napoleon wollte das durch Kriege entvölkerte Frankreich von neuem bevölkern. Die Kon⸗ ſkription der Mädchen leiſtete jener der jungen Männer Vorſchub. Napoleon berfolgte mit ſeiner Heirathsmante lediglich militäriſche Zwecke. einer Länge bon 10 Meter mittels F 3 731 hei ion hat f ſich bald 7 hverhaltes an die 1 *Nenſtadt, 27. Nov. 175 Theater, Nu t 5 erſte Aufführ! in Majland fand liri co beim Publikum grr Jli ch us 7 4 8102 5os i trum aee aber i Eine Brautwerbung Anzengrubers. emnächſt erſcheinen im ta'ſchen Verlag die bon Anton Bettelheim raust Brief Von Itttereſſe iſt folg er 1865 um die ines Irs Dre i Da ich ſchon einm a1„mit Ihnen in Korreſpon⸗ ſtehen, und Sie die Güte haben, meine 3u be eahſlt⸗ ae 9 a aus mehr als Lebenz, ſterreich zu verlaſſen, auswärtz errin gen— aber mein borwiegen in Fräulei in, 5 ſtehe an einem Wendepunkte meines Schauſpieler ſte„Oef r Anerkenn ung 15 E ng 8¹ Talent möchte gern im 5 rländiſchen Boden wurzelſ, En gagement hat ſich plötzl ch gelbſt, ich ſtehe, ſozufageß, ch“; dem wäre abgeholfen, 99 ic ch i in das kheaterreichen Ausland zöge— aber.. ich müßte doch Vieles laſſen, Vielem ent⸗ ſagen im Vaterlande, und ich hätte wohl einen tiefen, heiligen Anſtoß, der mich Alles wagen hieße, um im Lande zu bleiben und— glüclich zu ſein!— Mein Fräulein, wenn Einer offen und ehrlich iſt, ſo bin ichz Mann, der ſo ſpricht, wie er denkt und fühlt— hätte ih Ihnen— der Geſpielin meiner Jugend, meiner reizenden Freundig und dem fleckenloſen, reinen, ehrlichen Mädchen etwas zu ſagen was ſage ich etwas— vieles, wenn auch in wenig Worten— vieleß — und ſei Golt n 5 zeuge, keine 1 1 die ein Mädchen von deß 0 nes erröthen machen müßte. So weit habe ich mich aus eſprogen— ſchriftlich; ich bin es Ihrer Ehre ſchuldig, wenn ich jetzt mit einer Bitte, mit meiner innigeg 2 gge — Als Zeuge Bitte vor Sie trete, ohne Sie mißtrauiſch machen zu wollen. dch bitte Sie, Ihnen, Ihnen allein das Angedeutete ſagen zu dürfen hören Sie mich, vom 8. September ab bin ich wieder in Wien, ſind Sie dem armen Dichter, der bis heute freilich noch ſorgend un ringend allein ſteht, ein wenig gut— ſo beſtimmen Sie ihm Ort und Stunde einer Zuſammenkunft, ohne Ihrer durch Arbeit in Anſpruch genommenen Zeit Abbruch zu thun— ſollte Ihr Herz jedoch bereitz verſagt und Sie dem Dichter nicht mehr ſein wollen, als Freundin, dann ſeien Sie offen und ſchlagen Sie mir die Zuſammenkunft rund ab. Um uns gegenſeitig jede Peinlichk um ein paar Zeilen, die Ihr überlegtes„Ja“ oder„Nein“ ausdrücken mögen— mehr nicht—. Ich e nichts von meinen Gefühlen, ſie ſollen ſtumm ſein— laſſen Sie Ihr Herz dagegen offen ſprecheg — ich erwarte die Entſcheidung: die Bewilligung meiner Bitte oder die offene Rücktveiſung im Laufe dieſer Woche. Folgt keine Zeile, dann iſt Schweigen auch eine Antwort— aber Ihr Freund verbleibt eit zu erſparen, bitte ich Sie doch in allen Lagen des Lebens Ihr treu ergebener Ludwig Gruber. Der Türmer. Monatsſchrift für Gemüth und Geiſt. Heraus geber J. E. Freiherr b. Grotthuß. Vierteljährlich(8 Hefte) 4 Mk., einzelne Hefte 1 M. 50 Pf.(Stuttgart, Greiner u, Pfeiffer Aus dem Inhalt des Dezemberheftes⸗ Der Kaiſer und die Bures, Von J. G. Frhrn. b. G.— Sonnenreligion. Von Fritz Lienhard.— Der Glöckner. Eine alte Weihnachtsgeſchichte. Von Theodor Jinide blom.— Chriſtian Dietrich Grabbe, Von Prof. Dr. Max Koch.— Die arme Maria. Erzählung von Paul Bergenroth(Fortſetzung)— Weihnachten und das Märchen. 5 Johannes Trojan.— Gedichte von Anna Dix, Heinrich Brömſe, Hans Benzmann, Hugo Salus— Vom neuen Idealismus. Von Or. Heinrich Brömſe.— Ein Stu Heimathkunſt. Von J. E. Frhrn. v. G.— Steiner, Welt⸗ un i neunzehnten Jahrhundert.— Lehren und Lernen. Von Dr. Max Ewert.— Europas Urgeſchichte. Von Theod. Hundhauſen.— Dramatiſcher r Tandelmarks. Von Felix Poppenberg — Baedeker.— Militärweſen unter Friedrich dem Großen. Von L. F.— Vom Religions⸗ Von Architekt R.— Die Schöpf. — Zum Zwei⸗ Sozialdemokratie und Chriſtenthum. unterrichte in unſern Volksſchulen. ung und das Sechstagewerk. Von Reinh. Schulze. kampf in Mainz. Von W.— Türmers Tagebuch: Der Gipfel der Schmach. Ein völkerpſychologiſcher Prozeß. Der Stern von Beth⸗ lehem.— Kunſtbeilage: Die Thriſtnacht. Von L. Richter.(Photo⸗ grabure.) Literariſches. * Aus der Einakter⸗Konkurrenz, die„Bühne und Welt“(Otto Elsners Verlag, Berlin S. 42) in Verbindung mit den Direltionen der Stadttheater zu Bremen, Hamburg und Leipzig veranſtaltet hatte, ſind unter 632 Bewerbern drei dramatiſche homines novi, zwei öſter⸗ reichiſche Schriftſtellerinnen, Helene Hirſch⸗Brünn und Anna Schwabe⸗ Wien, und Regiſſeur Robert Wach in Plauen, durch Entſcheidung det Jurh, der neben der Schriftleitung des Blattes und den Leitern ges nannter Stadttheater Hofrath Barnah, Oberregiſſeur Max Grube, Hoftheaterdramaturg Dr. Kilian, Iſidor Landau, 40 tendant Praſch, Univerſitätsprofeſſor R. M. Werner angehörten Sieger hervorgegangen. Nähere Mittheikungen, auch über eine große Anzahl weiterer talentvoller Arbeiten, die zum Abdrucke erworben wurden, den ſich in Heft 4(November⸗Heft 2) von„Bühne und Wel“. Die mit dem erſten Preiſe gekrönte Dichtung, das packende ſoziale Schauſpiel„Ein Auserwählter“, das in Bremen, Hamburg Und L zeipsig d demnächſt aufgeführt wird⸗ gelang t im vorliegenden Hefte zum Abdru Aus dem weiteren Inhalte von Nr. 4 ſeien eine inter⸗ eſſante, Weich illuſtrirte Studie über„Salome in der Kunſt des letzken Jahrtauſends“ und ein Eſſay über die neueſte Phaſe des alten Strei „Baron oder Shakeſpeare“? erwähnt. Arneſte Rachrichten und Telegramme. * Mainz, 27. Nov. Wie verlautet, wird nächſter Jug das hier in liegende Infanterie⸗Regiment 1 0 welches den Namen der Großherzogin auf den A 0 klappen trägt, neue Achſelklappen erhalten, die l die Nummer 117 tragen. Der Grund dieſer Aenderung iſt unſchwer zu errathen. — 2 8805 Erc a dek kte, er⸗ be⸗ 94. be, n⸗ als oße en ind ide R er⸗ ten f Maohnerm, 28. Movemder. General⸗ Anfcer, 3. Selte. *Berlin, 28. Nov. Die ſozfaldemokratiſchen Proteſtpetition gegen die Erhöhung der Ge⸗ tteidezölle hat bisher 3376 000 Unterſchriften ge⸗ unden. 1* Leipzig, 28. Nov.(Frankf. Ztg.) 49 Profeſſoren ber hieſigen Univerſität beſchloſſen eine Zuſtimmungserklärung an Prof. Mommſen. * Koburg, 28. Nob. Heute Mittag iſt die Groß⸗ herzogin⸗Wittwe Marie von Sachſen⸗Koburg mit ihren beiden Schweſtern, der Großherzogin von Heſſen und der Prinzeſſin Beatrice nach Nizza abgereiſt, um daſelbſt im Schloſſe Farton Winteraufenthalt zu nehmen. Lauenburg(Pommern), 28. Nov. Das Kreis⸗ und Lokal⸗ blatt meldet: Geſtern brannten in der Gerber⸗ und Mauerſtraße bier terfamilien dicht beſetzte Häuſer nieder. 50 meiſt arme Familien berloren ihr Obdach. Menſchenverkuſt iſt nicht zu beklagen. Das Feuer iſt in einem Holzſpeicher entſtanden. * Paris, 28. Nop. Der Generalprokurator der Laza⸗ tiſten, Bettemborg, erklärte einem Berichterſtatter des „Figaro“, die Lazariſten leugneten keineswegs, den Offizieren und Soldaten des franzöſiſchen Expeditionskorps in China Checks gegeben zu haben, die einen Antheil an der Kriegs⸗ leute darſtellten. Die Lazariſten hätten damit keineswegs gegen Gerechtigkeit und Geſetz verſtoßen, ſondern in Uebereinſtimmung bon Arbei 180 Perſonen ußzmöglich iſt. mit dem ehemaligen Geſandten Pichon und General Frey den franzöſiſchen Soldaten zweifellos einen Dienſt erwieſen. * Petersburg 28. Nov. Der Miniſter des Innern er⸗ theilte dem Herausgeber der„St. Petersburgskija Wjedomoſti“, Fürſten Uchtomsky, wegen der ſchädlichen Richtung des Blattes die erſte Berw arnung.(Die Sache iſt auf⸗ fällig, weil ÜUchtomsty bisher als Intimus des Zaren galt. D..) *Konſtantinopel, 28. Nov. Nach Meldungen der Behörden in Saloniki ſoll die von den Räubern gefangene Miß [Stone und ihre Begleiterin Bilka geſtorben und bereits beerdigt ſein. Miß Stone ſoll aus Gram, Bilka während der Entbindung geſtorben ſein. Die Behörden in Salo⸗ nikt haben dem dorktigen amerikaniſchen Konſul gerathen, zur Erforſchung der Wahrheit an Ort und Stelle Erhebungen vor⸗ nehmen zu laſſen. Victoria(Brit. Columbia), 28. Nop. eingetroffener auſtraliſcher Dampfer berichtet, im dortigen Chineſen⸗ biertel ſeien 10 Peſtfälle vorgekommen. Newhork 28. Nov. Aus Merico wird gemeldet, daß Senator Dapis hier auf einem Bankett des panamerika⸗ niſchen Kongreſſes eine Rede gehalten, in der er ſagte, die Union ſtrebe keine Gebietserwerbung in Amerika an, und maße ſich nicht das Recht an, bei den Streitigkeiten der lateiniſch⸗ amerika⸗ giſchen Staaten einzuſchreiten. *** Furchtbares Eiſenbahnunglück. * Detroit, 28. Nop. Auf der Wabasbahn ſtieß heute Nacht bei Senega ein ESiſenbahnzug, von dem 2 W̃ Gin⸗ bwanderern beſetzt waren, mit einem entgegenkommenden Zuge zu⸗ ſammen. Ein aus Honolulu gen mit Erſterer wurde zertrümmert und gerieth in Brand.⸗ 150 bexletzkt; davon Würden getödtet, 26 ſchwer. Detroit, 28. Nov. Die Schuld bei dem Eiſenbahn⸗ unglück bei Senega trifft den Einwandererzug, der von der Stetion Senega weiterfuhr, während er auf die Einfahrt des anderen hätte warten müſſen. *Detroit, 28. Nov. Von dem Paſſagierzug ſind die Loko⸗ motibe undſ ein Wagen demolirt und es ſind dabei viele Men⸗ ſchen ungekommen. Farmer l körpers. Unter den Umgekommenen befinden ſich viele Deutſche und Schweden, da die Einwanderung im Nordweſten faſt ausſchließlich aus dieſen Nationalitäten beſteht. Das Fahrperſon al beider gZüge iſt größtentheils getödtet. Die Flammen ſchlagen gegen⸗ wärtig hoch empor, ſo daß eine Rettung der Verletzten die Leichen längs des Bahn⸗ ***. Der Bureukrieg. London, 28. Non. Die„Times“ meldet aus Pretorig vom 26. ds. Mts.: Es befinden ſich noch 70 Burentrupps, Kom⸗ mandos von 20 bis 400 Mann im Felde, wobon 23 in Transvaal, 31 im Oranjefreiſtaat und 13 in der Kapkolonie ſtehen. In Transvaal, nördlich der Delagoalinie, befinden ſich noch 7 Kommandos mit un⸗ gefähr 1100, füdlich der Delagoalinie 11 mit 1600 Mann, s andere Transbaalskommandos ſind im Weſten zerſtreut. In der Kapkolonie befinden ſich 10 Kommandos im Weſten der Hauptlinie, Z im Nord⸗ oſtbezirk. Lord Kitchener hat nur 45 000 Mann zur Verfügung. —— Badiſcher Landtag. 2. Sitzung der Zweiten Kammer. 2 .N. Karlsruhe, 23. Novbr. Am Regierungstiſche ſitzen Miniſter Schinkel und Miniſterial⸗ rath Dr. Glockner. Abg. Gießler(Centr.) berichtet über die Wahl des Abg⸗ Dreher(natl.) in Lörrach⸗Land, welcher mit 62 Stimmen, alſo mit der abſoluten Mehrheit, gewählt wurde. Gegen dieſe Wahl liegen drei Proteſte vor. Die Kommiſſtion kommt bezüglich des Wahlmanns in Vinzen zu dem Antrag, daß hier Erhebungen durch die Regierung zu machen und die Wahl Drehers zu beanſtanden ſei. Der Antrag wird einſtimmig angenommen. Abg. Klein(natl) berichtet über die Wahl in Engen⸗ Stockach. Hier war ein Proteſt eingegangen wegen des Fehlens des Iſolirraumes in Möhringen, jedoch iſt dieſer Proteſt wieder zu⸗ ktückgezogen worden. Die Kommiſſion iſt der Anſicht, daß hier eine kröbliche Verletzung des Geſetzes vorliegt und beantragt, die Wahl mit 1ö0 gegen 2 Stimmen für ungiltig zu erklären. Das Plenum nimmt ben Antrag der Kommiſſion auf Ungiltigkeitserklärung der Wahl in Wötringen und damit der Wahl des Abg. Goldſchmid mit 32 gegen 26 Stimmen an. Abg, Zehnter(Centr.) berichtet über die Wahl in Neu⸗ kadt⸗Viltingen. Ein Wahlproteſt theilt mit, daß in der . Kommiſſion in Neuſtadt die Oeffentlichteit bei Eruirung der Wahl ausgeſchloſſen worden ſei, gezen die geſetzliche Beſtimmung. Der Antrag der Kommiſſion geht dahin die Wahl für unbeanſtandet zu behandelten Räumen Mäden und zwar zuit 9 gegen 8 Stimmen. Abg. Bing wender gegen dieſen Antrag. Man habe eine grundlegende Beſtimmung, die Ooeffenft Deffentlich eit des Verfahrens au en, man habe es alſo hier mit einer groben Verletzung zu ti Er ſtellt den Antrag, die Wahl der Wahlmänner im 2. Neuſtadter Bezirk für ungiltig zu erklären und zugleich auch die Wahl des Abg, Grüninger Oter wird Verhandlung abgebrochen. Fortſetzung morgen 9 Uhr. die Deutſcher Reichstag. 2. Sitzung vom 28. Nopbr. Am Bundesrathstiſche Graf Poſadowsky. Das Haus iſt ißig beſetzt. Eröffnung 1 Uhr 20 Min. Die Strandungsordnung wird in 3. Leſung ohne Debatte genehmigt. Die Berathung der See⸗ mannsordnung bei§ 4, welcher unter Anderem über die Beſetzung der Seemannsämter Beſtimmung trifft, wird fortgeſetzt. Cachensly beantragt unter Abänderung ſeines ſchon vorgeſtern berathenen Antrages, daß der eine Beiſttzer, falls ſich das Verfahren gegen einen Schiffmann richtet, aus den Kreiſen der ſeebefahrenden Schiffsleute zu nehmen iſt. Der ſozialdemokratiſche Antrag Albrecht will daß der eine Schöffe unter allen Umſtänden ein ſeebefahrender Schiffmann ſein muß. Der Antrag Albrecht Cachensly angenommen. rd ſchließlich abgelehnt, der Antrag Geſchäftliches. Fußbodenöl Marke Waldhorn. Nirgendwo mehr, als in der Abwickelung der tagtäglichen Hausarbeiten, hält es ſo ſchwer, alteingewurzelte Gewohnheiten zu beſeitigen, um dafur otſvas Gutes einzutauſchen. So iſt es mit der üblichen Reinigung der ge⸗ ölten Fußböden, die nach alter Sitte jeden Morgen oder Abend gekehrt und aufgewaſchen werden. Vom hygteniſchen Standpunkt iſt dies Ver⸗ fahren längſt verworfen worden. Der Staub, der beim Kehren auf⸗ wirbelt, dringt dem hanttrenden Arbeiter in die Lungenwege, lagert ſich auf die Möbel, Vorhänge und liefert bei jedesmaligem Reinigen die Gefahr, Krankheiten, vor Allem anſteckende Krankheiten zu ver⸗ breiten. Das Waſſer von ſchlecht geölten Dielen aufgeſogen, gibt Veranlaſſung zu rheumatiſchen ete. Beſchwerden für den, der in ſo U 9 arbeiten muß, da er, ohne es zu wiſſen, halbe Tage lang den aufſteigenden Waſſerdünſten ausgeſetzt iſt. Welches Heer von Krankheiten wird dadurch, namentlich zur Winterszeit her⸗ vorgerufen. Da iſt es nicht zu viel geſagt, wenn man behauptet, daß neuerdings eine radikale Umwälzung ſich die Wege gebahnt hat, um beſagten Uebelſtänden abzuhelfen: es iſt die fortdauernde Behand⸗ lung der Jußböden mit dem in kurzer Zeik ſo ſehr in Aufnahme ge⸗ kommenen„Fußboden⸗Oel, Märke Waldhorn“. Durch ſachgemäße Anwendung dieſes Oeles wird jede Staubbildung ſowohl im Tages⸗ verkehr, als auch beim trockenen Auskehren bermieden; ein naßes Auf⸗ ſchen iſt für ſolche Böden durchaus überflüſſig, da der Boden ein elegantes ſauberes Ausſehen lange bewahrt. Außer für Privaträum⸗ lichkeiten eignet ſich das Boden⸗Oel,„Marke Waldhorn“ auch ganz beſonders für Hotels, Tanzſääle, Büreaus, Ladenlokalitäten ete. Das Fußboden⸗Oel„Marke Waldhorn“ iſt erheltlich per Kilo als auch in Blechkannen von 6, 10 und 50 Kilo in der Drogerie z. Waldhorn, Mannheim, D 3, 1, Inhaber Apotheker E Gummich. *1 ngerte ſich um 558 egen 80,908 im Vorjahr. inn von M. 435,719 emeinen Unk änden M. 12,882 Abf 5 60982(61,294 (M. 198,600), verbleibt ein Rein⸗ hektoliter g Mark), zuſammen M. gewinn von M. 28 M. 44,167(MN. 47½428) Für die Vertheilung der verfüg⸗ baren M. 283,383 ſchlägt der Aufſichtsrath Folgendes vor: 10 Proz. Dibidende(w. i..) M. 150,000, M. 30,000(M. 20,000) dem Neubaukonto, Gewinnantheile M. 41,372(M. 38,327), Gratiftka⸗ tionen an Veamte und Arbeiter M. 10,000(M. 10,000), Unter⸗ zungsfond M. 10,000(M. 1 rag aufs nächſte Jahr M. 42,010(M. 44,167) ammlung findet am ember ſtatt. e u. Co., Aachener wierigkeiten. Die 6000 M. Ver⸗ Hof ndlers Lazarus kürzlich Selbſtmord ver⸗ 1, da eine bedeutende J. Nieger in n gerathen und iſt bemüht, ich der ausgegebenen Bilanz , da noch ein Ueber⸗ r die Firma Julius den, wurde der Kon⸗ * Zahlungseinſtellungen. tchinduſtrie in Aachen 15 . 1 öbheim(Wü Löwenthal in Lauf übte, iſt das Konkurs Ueberſchuldung vork Lambrecht iſt i einen iſt eine ſchuß von Eichwald, Ner kurs exöffnet. bekannt. Conrsblatt der Naunheimer Börſe(Prodakten⸗Börſe) vom 28. November, —.— 17.25 Hafer, württb. Alyv.— „ amerik. weißer———. Maisamer.Mixed 14.50——.— de 8 ildung allerdir 0* Muüh Weizen pfälz. „ norddeutſcher ruſſ. Azima 1710 „ Theodoſta 1750—1775„Donau 14.50——.— „ Saxonska—.—1725„La Plata 14.50——.— „ Girka Kohlreps, d. nauer—.——27.50 Taganrog 17.——1750 Kleeſamen deutſch. 1 100.—119.— ruämniſcher 16.75—17.— 1I 85.—93.— 77 „ am Winter 1750„amerit. 90.——95.— „ Chieags!„ neuerpfälze „ Manitoba.„Luzerne 92.——95.— „ Walla Walla„BProvene. 108.—108. „ Kanſas I„Eſparſette 30.——30.50 „ Faliſornier Leinöl mit Faß—.——68.50 „ La Plata„ bei Waggon—.——68.— Kernen RNübsk„„—.—65.— Noggen, pfälz.„ bei Waggon—.——63.— „ vuſſiſcher Am. Petroleum Faß „ rumäniſcher fr, mit 20˙% Tara—.——23.25 „ norddeutſcher—.———.— Am. Petrol. Wagg.—.—22.30 „ amerik.—wAm Petrol in Eiſt. Gerſte, hierländ. 15.75—16.—p. O0konetto verzollt.—18.70 „ Pfälzer 18.——16.50 Ruff. Petrol. fr. Faß—.——22.50 ungariſche——— Rufſf. Petrol. Wagg.—.——21.50 Futter 12.50—12.75 Ruſſ. Petrol. in Ci⸗ ſternen p. 100konelto—.16 90 Gerſte rum. Brau Rohſprit, verſteuert—— 105.— Hafer, bad. 15.——15.75 „ruſſiſcher 15.75—16.75 Joer Sprit—.—88 5⁰ „norddeutſcher 1650—16.75 90er do. unverſt. 23.— 5 Nr. 00 0 1 2 3 4 mehl 55 55 Weizenmehl e8 7 7 2 4175 19.75 Roggenmebl Ar. 0) 22.75 1) 19.75. Getreide unverändert feſi. Fraukfurter Eſſekten⸗Soeietät vom 27. Nov. Kredikoklien 200.10, Distonto⸗Kommaudit 180.49, Deutſche Vank 99.50, Dresdener Bank 127.75, Darmſtädter Bauk 123.10, Berliner Handelsgeſellſchaft 138.10, Berliner Bank 84.40, Neue Boden⸗Aktien(Berlin) 100.50, Staatsbahn 136.90, Avatol. Gifenb. 84.60, Weſtd. Giſenb.⸗Gef. 95, Nürnbg. Fürther Straßenbahn 175.70, 3 proz. Portugieſen 26.80, A brel. Cbineſen 86.20, Nrot, Aukere Argentinier 72.49. Harpener 168 30, Concordia 281.70, Röhrenkeſſel Dürr& Co. 96.25, Hibernia 163.50, Elekte. Allgem.(Ediſon) 183. Fraukfurt a.., 28. Nopbr. Kreditgktien 199.90, Staats⸗ bahn 136.70, Lombarden 15.50, Egypter—.—, 4% ung., Goldrente 99.90, Gotthardbahn 161.50, Disconto⸗Commandit 179.50, Laura 184, Gelſenkirchen—.—, Darmſtädter 123.40, Handelsgeſellſchaft 138.—, Dresdener Bank 127.30, Deutſche Bank 199.20. Tendenz: ſchwächer, Berlin, 28. Nopbr.(Eßfektenbörſe.) Anfanugskurſe. Kredttaktien 199.90, Staatsbahn 138 70, Lombarden 18.40, Diskonto⸗Fommandit 179.80, Laurahütte 184.10, Harpener 162.90, Ruſſiſche Noten—— (Schlußcourſe), Ruſſen⸗Naten opt. 216.20, 3½% Reichsanleihe 100.50, 3% Reichsanleihe 89.73. 3½% Bad. Sk.⸗Obl. 1900 98.70, 4% Bad. St.⸗A. 1901 104 80, 4% Heſſeu 108.—, 3% Heſſen 87 Italiener 99 70, 1860er Looſe 141.30, Lübeck⸗Biichener 183 70, Marien, burger 65.—, Oſtpreuß. Südbahn 30, Staatsbahn 184 20, Lom⸗ barden 15 80, Canada Paciſie⸗Bahn 173.40, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien——, Kreditaktien 199.10, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 155 20, Darmſtädter Bank 122.—, Deutſche Bankaktien 196 70, Disconto⸗Commandit 176.10, Dresdner Bank 1229), Leipziger Bank .—, Berg.⸗Märk. Bank 140.25, Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank 36).—, Deutſche Grundſchuld⸗Bauk—.—, Dynamit Truſt—.—, Vochumer 168.60, Gonſolidation 300.—, Dortmunder 42.20, Gelſeukirchener 167.—, Harpener 162,70, Hibernia 165.), Laurahütte 184.50, Stettiner Vulkan 192.—, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 94.50, Weſteregeln Alkaliw 200.25, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 140.—, Deutſche Stein⸗ zeugwerke 266.—, Hanfa Dampfſchiff 123.60, Wollkämmerei⸗Aktieng 192.—, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 99.—, 8% Sachſen 87.90, Mannheim Rheingau 95.— Ppivatdiscont: 2¾0½% * Verlin, 28. Nob.(Tel.) Fondsbörſe. Die Börſe ſetzte in Lokal⸗ bezw. Banken⸗ und Montanwerthen zu ſchwächeren Kurſen ein. Feſt kagen Jonds beſonders Chineſen. Gotthardbahn weſentlich höher. Später Banken beſſer. Auch Montanwerthe höher, Ultimogeld 8% Pravatdiskont 29% London, 28. Novbr. 3 Reichsanleihe 88, Chineſen 97¾8, 2¾ Conſols 92, 5 Ftaliener 99½, Griechen 42, 3 Portugieſen 26½, Spanier 71, D Türken 24¾, 4 Argentinſer 62¾8, 3 Mepikaner 28 ½, 6 Mexikaner 98¼, 4 Chineſen 83 beh., Ottomanbank 11½, Rio Tinto 45, Southern Paeiſie 62½, Chicags Milwaukee 173¾æ Denver Pr. 96¾, Atchiſon Pr. 103½ Louisville u. Naſhv. 112, Northern Paeiſte Pref 104½, Union Pacifie 106 /, Sondon, 28 Noobr.(Südafrikaniſche Minen.) Debeers 391½%, Chartered%,, Goldſields 7¼ Randmines 10, Gastrand 7½, Tendenz: beh. Courszettel der MWaunheimer Gſfektenbörſe vom 28. Nov. 1 Obligattonen. Staatbpapiere. Pfandörieſe. 5 proz. Bad. Obrig. v. 1901 104.5 55 4 5 Rheln. Hyp.⸗B. unk. 115—9 53 Vioroz. Bad. Bölig. v. 1900 esd 10„. 1155 50 ** 5. 70 00 11 beile 53 99%%„„Ank. 1904].—5 3½„ Oellg. Mark 1905 5;„ Commnalf 93.60 5; ,,, e. 88.80 8 StüdiesAnlehen. 75 1892791 39.40 53 2½ Frelburg 4. B..— 85 1 90.— 65 s Farlsrußer v. J. 1898 855.—5 55 „ T. 100 Losſe 144.— bj%̃ /ubwigshaſen don 1900 430.50 0 Bager. Obligatlonen.30 b7 4 dndwigsbaſen M. 195. 1 e0 b d Maunbeimer Obk. 8a5 380 3½ Delkſche Neichsanleihe 0059 b 75.„ 1888 95.50.8 3%„ 5 100.70 53 5 1895 90. 8 %0 5 89.60 b 3%% 1808 96 70 8 %% Preuß. Confsls 1005 05 2½% Pirmaſenſer 96.— G 59%, 8 109.0 0[ Aasngrle⸗Obligattonen 30%„ 8 89 ſe bz 4½% Vad. Autkin⸗ l. Sodaf 105.— 5 1 5%½ Bab N f. Röſchlfff Giſenbahn⸗Autehenn. ö an Bürgl. Brauhaus, Bonn 100.— 4% Pfälz, udw. Max Nordy 12.90 5; 4½ Speyerer Ziegelwerkz 101.10 63 85„— Siees 4½ Verein Ghem. FTabrlken 5 8⁰„ 5 töubertirt, s. 53 4½ Heſlſtafffabeik Walshof 101.80 53 Akkien. Aanken. Nadiſche Bank 1 Ereß D Zibeibrck, 1 8 5 bU% 1 2 118, 0 2 112. 93. 9 K 102 emter Bran 1 25. felz. Wresß.. Spritfabr. i0. 5 Ilt 0. 864.% 8 Trattsvort Südd. Ban? 108.— G und Berſichernng. Kiſenvdahnen. Gutfahreelktlen 120 45 Pfälziſche Luhwigsbahn 222.— 55 Mannh. Damofſchleppſchlff 114.60 85 „ Mfarbahn 196.7% 53„ Lageriaus 103.— G „ 123.80 b5 Vab. Nück⸗ u. Mitverſich.—.— Hellöroſtner Straßensaßnen“—„ Schifffanek⸗Aſſeeurauz 540.— Ebemiſche Judullnrle. Conttnentate Perſſcherung 233.— 0 Nec f, ctenn Indugtrſe Mannbeimer Verſſcherung 388.— Badiſche Auitiu. Soba Oberrhein. Verſ.⸗Geſellfchaft 80.— 5 ee e junge Wllſett, Transportberſich, 866.— ſem. Tabrik Goldenberg 1 Indüſtrle Chem. Fabeik Gerushein unn Fetein ce Fabeſten 31.43 b; Aet.⸗Geſellſch, Seilluduſtrle 117.50 8 12 D. Oolfabriken 10f 80 Ez Dinglerſſche Maſchluenfabrlk 145.— 25 Weſteregeln Alkgl. Stamm 20,50 Fmafllirfabrit Kirrweiler 1. Vorzug 154.00 G Entafllirwerke Maikammer Eb.— 1235 Etttinger Spinnerel 104.— G mereien. Hättenheimer Spinnerel 61.— 05 iereſ 129.— 603 Karlsr. Nähmf. Hald u. Nen 51.— 8 r Aktienblerbraueren—.— Mannßb. Gum. u. Asbeſtfabr. 88.— Durlacher Hof vorm. Hagen.5 0 Oggetsbeimer Splunerei—— Eichbaum⸗Brauerei 161— b3 Pfätz. Nähm. u. Faßrräverf—— Glefantenbrͤu Rüthl, Worms 90.— Porti.⸗Gemenzwk. Heldelberg 108.— 8 Brauerei Ganter Freiburg 100.— 8 Beretulg. Preiburger Ziegelw. 107.— 8 Kleinlein, Heibelßerg 183.— Verein Speyerer Ziegelwerke 98.75 0 Homburger Meſſerſchmitt 90.— 9 Aſtofffabeit Walbyef 20.5% 0 Ludtulgsbaſener Brauere!l—.— uckerfabrik Waghäuſel 82.90 53 Manub. Aklteubrauerei 15⁴. Auckercaffiuerie Maunbeim—.— Maunheimer Gfektonbseſe vom 28. Nov.(Offizteller Bericht.) Heute nolirten: Pfälz. Bauk⸗Altien 112., Rheiniſche Ereditbanz⸗ Aktien 140., Weſteregeln Stamm⸗Attien 200.50., Weſteregeln Vorzug⸗Aktien 104.60 GG., Glefantenbräu⸗Aktlien 99 B. Braueket Sinner, Grünwinkel 194., 1 Aktien 119 G. 120., Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien 103 G. Mannheimer Marktbericht vom 28. Novbr. Stroh per Zle. M..— bis M..—, Heu M..50 bis M..—, Karkoffeln M..— bis M..— per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg., Blumenkohl per Stück 25—35 Pfg., Spinat per Portion 0000 Pfg., Wirſing per Stück —10 Pfg., Rothkohl per Stück 20—00 Pfg., Weißkohl p. St. 00 bis 00 Pfg., Weißkraut per 100 Stück 8., Kohlrabi 8 Knollen—12 Pfg. Kopffalat per Stück 10—15 Pfg., Endivienſalat per Stück—10 Pfg., Feldfalat p. Portiono Pfg., Sellerie p. Stück—10 Pfg., Zwiebeln p. Pfund—9 Pig., rothe Rüben per Portion 7 Pfg., weiße Rüben per Portion 4 Pfg., gelbe Rüben per Portion 5 Pfg. Carrotten per Büſchel 4 Pfg., Pflück⸗Erbſen per Vortion 00—00 Pfg., Meerrettig per Stange 15—20 Pfg., Gurken per Stück—00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück 00—00 Pfg., Aepfel per Pfd. 12—18 Pfg., Birnen per Pfd. 15—25 Pfg., Kirſchen per Pfd. 60—00 Pfg., Trauben per Pfd. 00 Pfg. Pfirſiche per Pfd. 0000 Pfg., Aprikaſen per Pfd. 0 Pfg., Nüſſe per 25 Stück 00—00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 00 Pfg., Eier per 5 Stück 30—35 Pfg., Butter per Pfd..20—1 80., Handkäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 50—60 Pfg., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 70—80 Pfg., Weißfiſche per Pfö. 40 Pfg., Labervan per Pfd. 20 Pfg. Stockſtſche per Pfd. 30 Pfg., Haſe ver Stück.00—3 50., Reh per Pfd..75—.00., Hahn(ig.) p. Stück.50—2., Huhn(jung) per. Stück 1 50—2., Feldhuhn per Stück 0,00—.00., Ente per Stück 23.00 M. Tauben per Paar.30., Gans lebend per Stück —5., geſchlachtet ver Pfd. 75—00 Pfg., Aal 120—00 Pfg. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗RNork, 26. Nov. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Zeeland“, am 16. Nov, von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch) das Paffage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund; lach ce Bärenklau Nachf in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Kronprinz Wilhelm“, der am 19. November von Bremen abging am 26. Nod, wohlbehalten in New⸗Nork angekommen. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Bremen“, der g 16. Nopbr. von Bremen abging am 26. Novemder wohlbeh Newpork angekommen.„ itgelheilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannhei alleiniger 1 Großherzogthum Baden konzeſſionfirter Generalagent e Seſte. General⸗Anzeiger⸗ Mannhelm, 28. Novemdei⸗ Bekanntmachung. Die Behandlung des Rechnut igsweſens betr. No. 30520J. Die ſtädtiſchen techniſchen Aemter ſind ange⸗ wizſen worden, behufs Herſtellung der unerläßlichen Ordnung bei Führung des Rechunngsweſens ie für Wirthſchafts⸗ ausgaben, d. h. von Aus uber, welche aus laufenden Budget⸗ Mitteln zu beſtreiten ſind, recht⸗ eltig einzuverlangen und zur ahlungsanweiſung vorzulegen, nämlich: 15252 1. Rechnungen für Lieferungen und Arbeitsleiſtungen, welche im Monat Rovember oder vorher vollzogen wurden, bis ſpäteſtens zum 7. De⸗ zember d. J. „Rechnungen für Lieferungen Uu. ſ. w. vom 1. bis 15. Dezember ſpäteſtens bis 1 8 21. Dezember und echnungen für Lleferungen ꝛc. ꝛc. in der zweiten Hälfte des Monats Dezember jedenfalls noch ſuateſtens vor Jahresſchluß. Die ſtädtiſchen Lieferanten und Arbeitsübernehmer er⸗ uchen wir dringend um eweilige pünktliche Ein⸗ reichung der Rechnungen bei deu betreſſenden ſtädt. Verwaltungsſtenen, wobel wir bemerken, daß Die⸗ jenigen, welche dem Erſuchen um rechtzeitige Rechnungs⸗ vorlage keine Folge leiſten ſollten, künftighin 2 Jahre lang von Zutheilung von Lieferungen und Arbeiten ausgeſchloſſen werden müß⸗ 15252 1901. 10 u. Mannheim, 22. Novbr. Der Stadtrath Ritter. Schiruska. Bekaunkmachung. Verneigerung der Fleiſchverkaufsſtände 11 den Marktplätzen bet No. 32261 J. Auf den Wochen⸗ märkten hieſiger Stadt werden die nachbezeichneten Plätze zum Verkauf von Fleiſch öffentlich verſteigert: 15051 Marktplatz G 1(längs des Geh⸗ wegs der Breitenſtraße) No.—8, 11, 12 für Rindfleiſch, 9 U. 10„Pferbefleiſch, Marktplatz, kleine Planken, zwiſch. Reihe—9 vor elektr. Speiſe⸗ häuschen, 1 für Rindfleiſch, Marktplatßz Zeughaus⸗Planken, wiſchen Zeughausplatz und eteranendenkmal, 1 fülr Rindfleiſch. Marktplatz Luiſenſchule, an der Oſtwand der Turnhalle, 5 für Rindfleiſch, Pferdefleiſch, Marktplatz Necgvorſtadt Ecke der 4. und 6. Queruraße, 2 für Rindfleiſch. 1„ Pee defleiſch. Termin zur Verſteigerung iſt anbergumt auf Moutag, den 2. 95„F. Vormittags ½½12 ühr in den großen Rathhaus Sſaal, Wenndiebhaber eiugeladenwel den. Abpruck der Pläue u. näheren Hedingungen ſind auf dem Hütrgermelſteramt— Rathhaus Stock Zimmer Nr. 5 und 8— owie bei den Marktgelderheber⸗ Ellen erhältlich und werden auf inſendung der Portokoſten ſowie von 10 Pfg. pro Exemplar des 95 auch nach Auswarts Perfandt. Maunhelm, 12. Novbr. Der Stadtrath: Ritter. 1901. Seeg er. Awangs. Perſteigerung. Am 15268 Freitag 29. Novbr. 1901, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale hier, 4% 5 gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege Ifſentlich verſteigern: 11 Fäffer (über 1356, 958, 927, 628, 348, 584, 701, 666, 6 4 U. 628 Liter). Mannheim, 28. Novpbr. 1901. Schmitt, Gerichtsvollzieher, D 4, 11. 64 13 Zeughs partiſchön 5 nibl. Zim. zu v. 15261 E2, 18 Jidr ben v 1es Bekannkmachung. Die; Verſteigerune der Brod⸗ und Nudelver⸗ tisplätze auf den Wochenmarktsplätzen betr. No. 32254 J. Auf den Wochen⸗ 51 hieſiger Stadt werden die nachbezeichnet en Plätze für den Verkauf von Brod und Nudeln am 15053 Montag, 2. Dezör. ds. Is., Vormittags 12 uUhr im großen Nathhausſaal öffent⸗ lich verſteigert, nämlich: Marktplatz G 1 Nr. 1, 2, 4, 5, 6, 8, 9 für Vrod, G 1 Ni. 3, 7 für Nudeln, 5 kleine Planken Reihe 9 Nr. i für Brod, kleine Planken Reihe 9 Nr. 32 für Nudeln, 8 Zeughaus⸗Planken zwiſchen Denkmal u. D 5 für Brod, 9 Luiſeuſchule an der Turnhalle, öſtlich der⸗ ſelben, für Brod, 2 Neckarvorſtabt, Ecke der 4. und 6. Quer⸗ ſtraße 2 für Brod. Abdruck der Pläne und näheren Bedingungen ſind güfden 8995 germeiſteramt— Rathhaus, 1 Stock, Zimmer Nr. 5 und 8— ſowie bei den Marktgelderheber⸗ ſtellen erhältlich und werden auf Einſendung der Portokoſten, ſo⸗ wie von 16 Pfg. pro Exemplar des Planes auch nach auswärts verſandt. Mannheim, 12. Novbr. 1901. Stadtrath: Ritter. Seeger. Arbeitsvergebung. Das Sief rn und Verlegen des Linoleums in den Klaſſen⸗ zimmern und Gängen des Lindenhofſchulhauf s ſoll im Wege des öffentlichen Angebots an leiſtungsjähige Unternehmer vergeben werden, Angebote hier⸗ auf ſind verſchloſſen und mit entſprechender Auſſchrift ver⸗ ſehen bis ſpäteſtens 15273 Dounerſtag, 12. Dezbr. l.., VBormittags 11 uhr bei unterſertigter Stelle, N 1, 9, II. Stock, Zimmer No 8. einzu⸗ reichen, woſelbſt die Eröffnung in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgen wird. ſind im Angebotsformulare A 10 gegen Erſatz der Umdruckfoſten erhältlich. Mannheim, 27. Noobr. 1901. Städt. Kochbauamt. V. Stiflenhöfer. Schweigert. Zwangs⸗Verſteigerung. Freiſag, 29. November 1901, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im P. andlokal 2 4, 5 — event. am Ptaudorte: 1 faſt neues Bilard, 1 faſt neues Pianino(Eichenholz), 1 Buffet, Schreibtiſch, Sopha, Tiſche, 1 große Bügelmaſchine, 2 Ge⸗ ſchäftswagen, Kanapee, Waa⸗ renſchränke, Theken, Waſch kommode mit Marmor platte, Schränke, 14 Betten, Divan, 1 Dachshi 8 Stück Futter, 1 Kleiderſtänder, 1 Theke, 1 Schachtel Band, ſowie ſonſtige Gegenſtände gegen Baarzahlun g. im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich 97 ſteigern, 1527 Mauuheim, 28. Nopbr. 195 Roſter, Gerichtsvollzieher. Schrelh Buchtübr. 3257 100 Unterrloht auch brief. Prospest gratis, Fräulein ſucht Rochlchrſele im Hotel oder beſſ. Reſtaurant. Offerten unter B. A. Nr. 15262 an die Expedition. Herr ſucht zwei fein möblirte Zimmer. Ofſerten mit Preisang. unter Nr. 15268 an die Exped ds. Bl. —9 Zimmer⸗Wobnung im Centrum der Stadt per Früh⸗ jahr zu miethen geſucht. Ofſert. unter Nr. 15276 an die Erped. Ei Dienſtbuch mit Zeugn. von U4 bis U verloren. 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Dezember), bene von Morgens 9 12 Vor n, zu deponiren. Die Prämje mit Mk. 1000.— iſt gleichfalls bei der Großh. in Baar hinterlegt. ausgeſtellt und werden Unternehmungsluſtige einge a. e. —6 eginn des Verſuches hat 1 5 Theil⸗ 50—, welche laut Protocoll zu einem wohlthätigen Zwecke verwendet Landesgewerbe⸗ Anmeldungen, welche in der Reihenfolge ihres Einganges vorgemerkt anmm, Aechaniker, Säckingen(Saden). andesgewerbehalle in Karlsruhe 15209 immtlichen Artikeln. 85 0 in 8 Resle to igs 2 I ſGülnstige Kaufgelegenhelt fär Weihyachtey. Von heute ab gewähre ich 9 Rabatt züt BuckskinuKEleiderstoffe % Rabatt duf sämmtliche Wanmmwollwaaren. Grosse Auswahl in Beftdecken, Betttüchern, Schlafdeckan u. Pferdedecken, 5 A Salomon Hirsech 6 2 2 14769 18 nehen der Gebrüder uonn Hopoium WMdartonm. 2 Cessen- Porljonen?C 1 Proberolls mit G Jgsgen- Horfionen S eine Tasse guter Cacas nur 3½ f. ſHarls Ansor Stolz Aas beste, uas In Catad fabriziert werden kann. 1 Carton m. 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