25. 8 Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monallich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile.. 60„ Einzel⸗Rummer 5„ E G, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbrritelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. N Telegramm⸗Adreſfe: „Journal Maunheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. „Nr (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 377. 75 Expedition: Nr. 218. E 6 2 Druckerei: Nr. 341. 9 0 7 Filiale: Nr 815. Nr. 559. Samſtag, 50. November 1901. (1. Abendblatt.) Die heutige Tagesausgabe umfaßt im Ganzen 24 Seiten, 3 Seiten im Mittagsblatt und 16 im Abendblatt. —————......— Politiſche Wochenſchau. Gleichſam als Vorſpiel zu den Kammerverhandlungen ward uns, ziemlich unvermittelt, eine Erörterung über die Kloſter frage aufgetiſcht. Der neue Kultusminiſter war gen Freiburg zum Erzbiſchof gefahren, um dort ſeinen Antritts⸗ beſuch zu machen. Das erſchien den einen erfreulich, den andern berdächtig. Ob bei dieſem Beſuch mehr als die landesüblichen Höflichkeiten ausgetauſcht worden, ob bei der Unterhaltung einige Klöſter in mehr oder minder fernem Hintergrunde auf⸗ getaucht ſind, und in Folge welcher Geſchehniſſe das ſchöne Zu⸗ funftsbild zerronnen: das hat ſich nicht ſo klar und unzwei⸗ deutig herausgeſtellt, wie es wohl erwünſcht geweſen wäre. Es iſt recht bezeichnend, daß der ſozialdemokratiſche Volksfreund Verwahrung gegen die Darſtellung der Centrumshpreſſe einlegte, als ſei das Ganze nur ein„nationalliberales Preßmanöver“. Leider hat ein Theil der nationalliberalen Preſſe es der ultra⸗ montanen nur zu leicht gemacht, ſich auf dieſem Wege heraus⸗ zureden. Wie immer man zur Kloſterfrage ſtehen mochte: eine Weile hätte man die große Kulturpauke noch in der Rüſtkammer ſtehen, und die Dinge ſich bis zu einem Punkte entwickeln laſſen ſollen, von wo ein Blick hinter die Couliſſen möglich geweſen wäre. Wenn der Pfarrer Wacker ſeiner Partei heute wieder unenkbehrlicher erſcheint, als noch vor einigen Wochen, ſo mag er ſich dafür bei etlichen nationalliberalen Blättern bedanken; wofern ihm ſolche Förderung durch übereifrige Gegner des Dankes werth dünkt. Immerhin tröſtet es ihn vielleicht ein wenig über die erſten Tage der Landtagsverhandlungen; denn die zeigten das Centrum und ſeine Buſenfreunde von der Demokratie in der meiſtens wenig beliebten Lage der Minderheit. Unſeres Erachtens aber heſtätigten die Wahlprüfungen die Auffaſſung, daß die Parteigruppirung im Landtag, objektiv betrachtet, nicht un⸗ günſtig zu werden verſpricht. Vergewaltigungen, wenigſtens wie ſie ſonſt in Parlamenten wohl beliebt werden, dürften in der badiſchen Kammer nicht leicht möglich ſein. Die Minderheit bertrat bei den ihm unbequemen Wahlprüfungen die Anſicht, eine Geſetzesverletzung dürfe die Wahl nicht ungiltig machen, wenn ſie auf das Ergebniß ohne Einfluß geblieben ſei. Mit andern Worten: beim Wahlgeſchäft darf das Recht ſolange in gröb⸗ lichſter Weiſe gebeugt werden, als Niemand nachweislich davon den Schaden hat. Gegen eine ſolche, ſchließlich jede politiſche Moral leugnende Klügelei verbündeten ſich Sozialdemokraten und Nationalliberale und verhalfen reinlichen Grundſätzen dem rückſichtsloſen Parteiegoismus zur Geltung. Kaſſirt wurde ſo auch die Wahl in Engen⸗Stockach, und dorten . wir wohl das indereſſanteſte Nachſpiel zum Wahlkampf erleben. Still und theilnahmslos, bis auf den einen großen Tag der Baſſermannſchen Interpellation, ſind bisher die Verhandlungen des Reichstags verlaufen. Die Abgeordneten ſtudiren den Zolltarif und rüſten ſich auf die große Redeſchlacht, die mit der nächſten Woche anheben ſoll. Und ſoweit ſie nicht ſtudiren, aber wenigſtens anweſend ſind, helfen ſie in Fraktionsſitzungen „Stellung nehmen“. Das iſt nur bei zwei Fraktionen raſch und glatt gegangen: bei den beiden Extremen der Sozialdemokraten und Konſervativen. Beide lehnen den Zolltarif ſo wie er iſt, ab, die einen wegen zu hoher, die andern wegen zu niedriger Getreide⸗ lich nicht zu erwarten, die Konſervativen aber begeben ſich auf eine immerhin nicht ganz ungefährliche Bahn, wenn ſie die ganze Partei in das Va⸗banqué⸗Spiel der verbiſſenſten Agrarier hineinziehen laſſen. Eine merkwürdige Vertauſchung rechter und linker Hand vollzog ſich in der franzöſiſchen Kammer bei der Berathung der Chinaanleihe. Die Forderung der Regierung, die auch die Miſſionare in die Ertſchädigung einbeziehen will, wurde von den Radikalen bekämpft, und von der Rechten ver⸗ theidigt; ſchließlich aber ſtimmten die Radikalen dafür und die Rechte dagegen! Als ein Zeichen geſunder Zuſtände wird man es wahrhaftig nicht betrachten können, wenn Augenblicks⸗ rückſichten ein ſo entſcheidendes Uebergewicht über Sachgründe erlangen. Denn ſo unſympathiſch den Radikalen der Schutz der Miſſionare iſt, ſo ſehr entſpricht er dem Programm der Rechten. Freilich ſpielte in die Angelegenheit auch ein Stück Eiferſucht auf Deutſchland und ſeine Rolle in Oſtaſten hinein, die ſchwer in die Waagſchale der Regierung fiel. So ward Herr Waldeck⸗ Rouſſeau nicht geſtürzt und wird die Wahlen leiten können, was die Hauptſache an ſeinem Erfolge iſt. Schon früher wurde aus engliſchen Regierungskreiſen die Andeutung gemacht, es ſei zwar nicht daran zu denken, mit Präſident Krüger oder ſeiner Umgebung über einen Frieden zu unterhandeln, etwas anders aber läge der Fall mit den im Felde ſtehenden Burenkommandanten. Eine ſolche Spekulation auf Sonderverhandlungen mit Botha, de Wet oder anderen Führern ſcheint auch dem Miniſter des Innern, Ritchie, bei einer Rede vorgeſchwebt zu haben, die er in Croydon hielt. Er ſagte dabei, die Regierung ſei außer Stande, einmal abgelehnte Bedingungen den Buren nochmals anzubieten. Wenn aber irgend ein General, der die in Waffen ſtehenden Buren vertrete, Vorſchläge machen würde, die irgendwie den ſeiner Zeit abgelehnten Bedingungen entſprächen und zum Ausdruck brächten, daß die Buren mit einer Repräſentativ⸗Regierung einverſtanden ſeien, dann glaube Redner wohl, daß dieſe Vorſchläge die Baſis für den Friedens⸗ ſchluß bilden würden. Fraglich bleibt dabei nur, ob die Buren⸗ führer geneigt ſein werden, über den Kopf ihres Präſidenten hinweg Frieden zu ſchließen! Zur Milderung der Feindſelig⸗ leiten kann es auch kaum beitragen, wenn, wie neuerdings be⸗ hauptet wird, die Engländer zur Bekämpfung der noch im Felde ſtehenden Buren— Burenkommandos organiſiren und beſolden. politiſche Ueberſicht. „Maunheim, 30. November 1901. Von Cardinal Hohenlohe, dem Bruder des verſtorbenen Reichskanzlers, enthält der Briefwechſel Bismarcks noch einige intereſſante Bei⸗ träge. Ein Brief aus Rom, vom 26. November 1879, lautet: „Eurer Hochfürſtlichen Durchlaucht erlaube ich mir wieder ein⸗ mal zu ſchreiben. Man ſagt mir hier, daß die Friedensverhand⸗ lungen mit Cardinal Jacobini einen guten Fortgang haben, und ich danke Gott für dieſe gute Wendung der Dinge. Indes ſchmeicheln ſich gewiſſe,„klerikale Heißſporne“, daß man die Jeſuiten wieder in Preußen einſchmuggeln wird mit einem Paſſus etwa wie folgt: religiöſe Vereine und Geſellſchaften haben freien Eingang„in Preußen“. Wenn nur die Jeſuiten nicht genannt werden, ſchmeichelt man ſich, daß der Paſſus durch⸗ gehen und die Jeſuiten nachkommen werden. Glückliche Naivi⸗ tät! Gut iſt es immer, unſer Vaterland vor dieſer Landplage zu hüten. Mit herzlichen Wünſchen für dero Wohlergehen, und in tiefſtem Reſpekt und Verehrung Eurer hochfürſtlichen Durch⸗ laucht ergebenſter Diener G. Cardinal v. Hohenlohe, Biſchof b. Albano.“— Am 25. März 1881 f Hreibt. der Kardinal 2— lauben mir Eure Hochfürſtliche Durchlaucht zu Dero Geburts⸗ tag meine innigſten Glückwünſche darzubringen. Jeder an⸗ ſtändige Deutſche muß an dieſem Tage Gott danken, daß er Sie, mein gnädiger Herr, dem Vaterlande gegeben, und für Sie beten, daß Sie noch viele viele Jahre leben möchten und viel Troſt und Freude erleben, nach ſo vielen Sorgen, Mühen und Unannehmlichkeiten. Ich thue dies täglich; un Ihrem Geburtstage werde ich beſonders für Sie beten und beten laſſen in meiner Diözeſe Albano, wohin ich nun auf längere Zeit gehen werde, und den Vatican ſich ſelbſt zu überlaſſen gedenke, damit er nach und nach zu ſich kommt, und ſich mehr und mehr der deutſchen Regierung nähere. Mit der Bitte, mich der Fürſtin zu Gnaden zu empfehlen, und mit der Verſicherung wahrer Anhänglichkeit und Freundſchaft habe ich die Ehre zu ſeyn Eurer Hochfürſtlichen Durchlaucht ergebenſter Diener G. Cardinal v. Hohenlohe.“ Ueber die Ehe der Königin von Holland ſchreibt der Berichterſtatter der„Hamb. Nachr.“ aus Amſterdam Folgendes: „Es liefen hier letzthin allerlei Gerüchte um über ernſte Strei⸗ tigkeiten in der königlichen Famile, Gerüchte, die auch in einen Theil der deutſchen Preſſe übergegangen ſind. Ich habe mich, da in Amſterdam nichts Beſtimmtes in Erfahrung zu bringen war, um Aufſchluß an eine Perſönlichkeit in Apeldoorn gewandt, die mit Schloß Loo Beziehungen unterhält. Mein Gewährsmann theilt mir heute in Beſtätigung meiner Vermuthungen mit, die betreffenden Meldungen ſeien völlig erfunden. Nicht allein ſei das Fami⸗ lienleben der jungen Gatten nach wie vor überaus glücklich und muſtergiltig, ſondern auch das Verhältniß des Prinzen zur Königin⸗ Mutter Emma ſei noch heute ſo herslich, wie es von Anfang an ge⸗ weſen. Mein Gewährsmann, der täglich auf Schloß Loo verkehrt, nahm Veranlaſſung, mehrere Angehörige des Hofes über die in Amſterdam laufenden Gerüchte auszufragen, und erhielt den Be⸗ ſcheid, man ſei in Amſterdam wohl nicht recht bei Troſt. Er fügt hinzu, weder in Apeldoorn noch im Schloſſe ſelbſt ſei von dieſen Ge⸗ rüchten etwas bekannt. Der Umſtand, der vielfach aufgefallen war, daß Prinz Hendrik ſo oft auf die Jagd geht, während ſeine Frau krank iſt, errege in Apeldoorn keinerlei Befremden, da es bekannt ſei, daß dies auf beſonderen Wunſch der Königin geſchehe, die nicht gewollt habe, daß der Prinz wegen ihrer Krankheit auf ſein Hauptvergnügen verzichte. Ich kann noch hinzufügen, daß der Bildhauer, der vor einigen Monaten auf Schloß Loo eine Büſte des Prinzen Hendrik modellirte und Gelegenheit hatte, die Beiden in ihrer intimen Häus⸗ lichkeit zu beobachten, einem meiner Freunde gegenüber das Ver⸗ hältniß des jungen Paares ein wirklich idylliſches nannte. Die „Enthüllungen“ dürften alſo wohl wieder dem einen oder andern Senfationsblatte entſtammen, welche Art ja mit Vorliebe in derlei Neuigkeiten macht.“ Dazu bemerken die„Hamb. Nachr.“: Wir unſererſeits halten es nicht für ausgeſchloſſen, daß die in Holland immer noch insgeheim wirkſame, partikulariſtiſche Partei, die aus der Ver⸗ bindung der Königin mit einem deutſchen Prinzen finſtere Schlüſſe auf eine früher oder ſpäter zu befürchtende Abſorption durch Deutſchland zu ziehen geneigt iſt, den in Umlauf geſetzten Gerüchten nicht fern ſteht. Es gibt in Holland noch immer Leute, die ſeit 1870 von der Furcht beſeſſen ſind, wir wollten ſie bei erſter Gelegenheit überſchlucken, und ſich von dieſem thörich⸗ ten Irrkhum ſelbſt durch dreißigjährige Erfahrung nicht haben abbringen laſſen. Deutſches Reich. 1 Berlin, 29. Nov.(Vom Reichstage.) Die nationalliberale Fraktion hält heute Abend Fraktions⸗ ſitzung zur Stellungnahme über den Zelltarif ab. Die Be⸗ U. Von den Sezialdemelraben war etwas Anderes ſchließ⸗ — In dr Woll gfärbt. Schbaziere ging einſcht vor m Dhor in kohlbechraweſchwarzer Mohr, E ferchterliches Weſe,— Deß iß in jedem Bilderbuch, 's hott Angſcht gemacht uns all genug, Noch heit'gen Dags zu leſe;— Der Mohr jedoch war ächt gegerbt In Sunn unn Schturm unn Wetter, Unn hott bei Wärm nit abg färbt, Wie neilich hier ſein Vetter Der Mohr,— der wo in ſeiner Wuth, Weil'm ſein Fraa nit gefalle dhut, Hott Rache r verſchwore, Unn dobei, deß iß gar keen Schbaß, Dann Mohre werre ſunſcht nit blaß, Die Farb hott faſcht verlore! en Glick, daß die Ober„Othello“ norre vier Akte hott,— ztwee Akte mehr unn— er— wär vor lauder Wuth unn Uffregung unn Hitz weiß geweßt unn— ſie—, die Deßdemona nämlich, bor lauder Angſcht unn Kummer ſchwarz worre. E ſcheen Handwerk; wann deß zum Beiſchbiel driwe in Amerika, wo die Mohre wild wachſe unn's immer ſo heeß iß, aach ſo zuging, daß die Herrn abfärwe dhäte; ei do kennt jo e weiß Meedel ſeiner Lebdag me Schwarze keen Kuß gewe, ohne daß die Goſch zum Verräther werre dhät. n wahrer Sege, daß die Deßdemona im Bett, unn zwiſche Dag unn ſiehkſcht⸗ mich nit die Gorgel zugedrickt kricht, unn nit bei feſchtlich beleichtem Haus. So e ſchwarz Damehälſel, wie deß hernooch eens gewe hätt, deß kann eem dere Deßdemona ihren ganze Zauwer nemme! Iß's iwerhaabt ſchunn eene vunn denne viele Unbegreiflichkeite vunn de Weiwer, unn grad vunn de— ſchön e—, daß ſe als die ſunder⸗ barſchte Gſchmäcker hawe unn een, wo e recht dreckiges'ſicht hott, lewer küſſe, als een wo ausguckt wie geleckt, kann mer's erſcht recht nit begreife, wann eeni gach in een, wo abfärbt, een wo nit in ee Manchi ſage dhät ganz keck, Gell Du dhuſcht die Hand eweg, Machſcht mich jo ganz rußig,— Wann Du mir ganz ungalant Dreckig machſcht mein weißi Hand, Nit mehr weiter ſchmuß ich,— Geh zum— Kramer— odder— Grün—, Dhät ſe ſage keck unn kiehn, Loß uff— echt— Dich färwe, For'en Mohr, mit Kruſſelhoor, Wo an mir die Farb verlor, Dhu nit gern ich ſchterwa, Hab Dich grad jo deßhalb gern, Weil Du vunn dr Näh unn Fern Guckſcht wienn Schornſchtefeger,— Weiße Männer, jeden Dag Kann ich hawe Schlag uff Schlag, Doch nit däglich Neger, Doch die Farb die muß dann echt Unn im Blut vererbt ſein,— Korz en Mohr, wie ich'n möcht In dr Woll ſchunn gfärbt ſein! 'n Mohr, wo eem ebbes weiß macht, deß kann mer ſich ſchunn 'falle loſſe, awer'n Mohr, der wo eem immer widder uff's nei— ſchwarz macht, ſo'n Mohr, neen deß iß nix for'n diffizille Weiwer⸗ gſchmack, ſonn Mohr dhut ſein Schuldigkeit nit, der Mohr kann gehe — odder mindeſchtens— ſchwarze Handſchuh anzieghe! Leider Gottes gibt's awer heitzudag viel mehr Sache wo nit waſchecht ſinn, als wie ſolche, die wo werklich— in dr Woll gfärbt! Unſer„Ellek⸗ driſchi“, der wo mer freilich aach ſchunn viel Gudes hott nooch⸗ ſage kenne, iß trotz alldemm aach immer noch nit waſchecht unn— in dr Woll gfärbt. Sie denkt halt immer noch nit zu alle Zeide dran, daß— ſe for's Bublikumm, unnsnit 3s Bublikum m for ſie do iß! Was ſoll zum Beiſchbiel deß heeße, wann mer beim ſogenannte— Finf Minutte⸗Betrieb— Zehn dr Woll g färbt iß, bis zum Wahnſinn verſchoſſe iß. palle Minutte am zugige Panorama ſich ſein Zinke berfriere unn ſein Fieß dorchenanner mache muß, bdeil,— weil erſchf e paar Anhängwagge, per Kurs— Modorwägge, in die Remieß gſchowe unn noochgzwee Schtund widder rausg holt werre miſſe, damit nit ſo viel ellekdriſchi Kraft verbraucht werd. Iß deß verleicht n Zuſchtand, iß deß verleicht muſchtergiltig, iß deß waſchecht, deß heeßt, iß deß in Ordnung? Wann mer ſo l warte muß bis mer befördert werd, ei hernooch laaft mer ſich doch viel gſcheidter ſein Fieß warm, als daß mer ſe dr Funkeſchees zulieb, for ſein gude zehn Penning, ſich erſcht zehn Minutte innja zehn Minuttez in de Leib ſchdeht unn zu Eisgappe werre loßt! Unn ſchittelt die Verwaldung aach zehnmool de Kopp, Unn meent ſe aach— langſam, unn nit glei ſo grob,— So ebbes de Leit hier zu biete, Deß baßt zu dr Großſchtadt wie e Fauſcht uff e Aag, Unn ſo was zu dhue am helllichte Dag, Deß ſollt mer doch, weeß Gott, ſich hiete,— Unn wann muß ranſchirt ſein vunn wege dr Kraft, Dann'heert deß vunn annere Kräfte halt gſchafft Als Wagge, die wo grad im Kurs ſinn.— Die Funkeſchees, die iß for's Bublikumm do, Hier awer, do muß— for ſein Geld— mer ſein froh, Wann newe'm Wagge ranſchire, Wo nit drzu'heert, Unn wo norre ſchtört, Se dhune eem noch exbedire!— Neen, geliebti Funkeſchees, erſcht zehn Minutte lang die Ge⸗ duld nit verliere, wo norre finfe ausdricklich verſchbroche, verbrieft unn verſiggelt ſinn, dann endlich uff dr weiße, uff dr Un⸗ ſchuldslinie mit Ach unn Krach mitgenumme werre,— hernooch glei in dr breete Schtrooß uff de blaue, de ſogenannte Odol⸗ Wagge ſchtoße unn nit weiter fahre kenne, unn uff die Art per Ellekdriſchi zehn Minutte mehr brauche bis mer an Ort und Schdell iß, als wie eem ſunſcht ſein Unnerdhane uff Schuſchters Rappe be⸗ fördere,— deß iß nit waſchecht, deß is nit in dr Woll afärbt, den arbe 4. Sbfte. Meneral⸗Anzeiger. Nannheim 30. Novembey, ſprechungen, wozu der Reichskanzler die Vertrauens⸗ männer der einzelnen Parteien eingeladen hat, nahmen bereits heute ihren Anfang. Der Etat wird vorausſichtlich dem Reichstag ſchon Montag oder Dienstag zugehen. — Gum Ehezwiſte im großherzoglichen Hauſe Heſſen) wird der Voſſ. Ztg. aus Koburg, 29. Nov., berichtet: Es ſteht die Veröffentlichung eines Dekrets bevor, das die Ehe des Großherzogs ohne Angabe des Grundes trennt. Die Großherzogin bleibt bei ihrer Mukter. Sie hat von dieſer ein jährliches Einkommen von 40 000 Mk.; ob etwas von Heſſen hinzukommt, iſt zweifelhaft. Das Töchterchen geht vorläufig mit ihr; ſpäter gewinnt der Vater gewiſſe Rechte über ſein Kind. Daß die Großherzogin den Titel„Großherzogin“ ablegt, iſt unwahrſcheinlich. i 8 eee e Abounements⸗Einladung. Der täglich zwei Mal erſcheinende „General-Anzeiger“ für Mannheim und Umgebung koſtet bei unſerer Expedition, E 6, 2, bei den Trägerinnen Eusſchließlich Trägerlohn) und bei unſeren Agenten monatlich uur 70 Pfennig. Auch die Poſt nimmt Abonnements auf den Monat Dezember zum Preiſe von 90 Pfennig(ohne Beſtellgebühr) entgegen. Expedition und Redaktion 6. 2. — Aus Stadt und Mannheim, 30. November 1901. Eine Ausſtellung von künſtleriſchem Wand⸗ ſchmuck für Schule und Baus. III. 75 Unter den großen Grrungenſchaften der Gegenwart auf dem Gebiete der bildenden Kunſt iſt die Farbe obenan zulſtellen. Malerei, Bildnerei und Baukunſt drängen mit gleicher Sehnſucht nach Farbe, wenn auch naturgemäß die Malerei hier die Anwarliſchaft beſitzt und behauptet. Nun dieſer Wurf iſt getban! Zwei Leipziger Firmen, B. G. Teubner und g. Voigtländers Verlag haben ein Werk ins Leben gerufen, wie es nur erfiklaſſtges Kapital und erſtklaſſiges Geſchäftstalent zuſtande bringen und durchführen kann. Ihr Pro⸗ gramm lautete: große, urſprüngliche, farbenfrohe Kunſt ins Voll tragen, ſelbſtverſtändlich zu Minimalpreiſen. Alſo keine Reproduktion ſondern Urſprüngliches; keine Ausgrabung, ſondern Modernes; vor gllem aber in der Farbe keine Nachahmung, ſondern Farben friſch von des Künſtlers 5 055 den Pinſel führt der Künſtler ſelber und — keine Ausländerei. Die Künſtler bei denen angeklopft wurde, folgten dem Ruf mit ehrlicher Begeiſterung: Sie haben es durch die That bewieſen. Die Durchführung dieſes Planes hat einen alten Kunſtzweig, den Steindruck, zu neuem Anſehen erhoben. Hans b. Volkmanns„Die Sonn' erwacht“! Die Sonne iſt eben daran, die Waldkämme zu übergolden, alle, obwohl ſie in ſo dichten Gliedern zu dem gewundenen Thälchen niederſteigen. Und auch der Bach erhaſcht ſein Theil davon. Das Licht kriecht gar an den Stämmen der griesgrämigen Tannen hinauf und jubelt eine Engels⸗ wolke hervor, die in ausgelaſſenem Refgen über den Morgenhimmel kanzt. Selbſt in geheimnißvollen Tieſen dringen Sonnenbooten; auch die Heinzelmännchen erwachen.— Wem würde ſich dieſes Bild nicht ins Herz ſtehlen? Walter Georgis„Pflügender Bauer“ hat Erdgeruch. Die Kraft des Vauern, der das Eiſen feſt in das Stoppelfeld drückt, der Prachtvoll geſcheckte Ochſe und ſein Kamerad, der ſchwarze Gaul, und ein zweites Geſpann, das die andere Hälfte des Feldes pflügt, und das ganze Treiben auf dem anſteigenden, in langgezogenen Wellen verlaufenden Gewanne, das mit ſeiner Fruchtbarkeit die Dörfer des Thales füllt: das Alles ſchließt ſich zuſammen zu einem Hymnus der nährenden Scholle. Kallmorgens„Niederdeutſche Dorfſtraße“ weiſt uns dahin, wo rothe Ziegelbauten mit grünen Läden, ſilbergraues Fachwerk und ſonnverbrannte Strohdächer ſich in eigenartigem Rhythmus verweben. Windzerzauſte weiße Wolken mit dem blauen Himmel dazwiſchen bergen den Glanz. Erſtorben iſt das Dorf, da die Arbeit Alles draußen mobil gemacht hat. Die pickenden Hühner und die ſchwatzen⸗ den Alten beunruhigen dieſen Frieden nicht. Kallmorgens„Südamerika⸗Dampfer“ gibt ein Hafenbild, das uns wohl geläufig ſein dürfte. Kleine Pinaſſen tragen dem Rieſen zu, was deutſcher Fleiß geſchaffen, vielleicht auch unter den qualmenden Schloten drühen, nit, deß muß annerſcht werre, deß iß keen Schtil unn iß grad ſo Ungeidgemäß wie die Doppelkax for die Theaderwägge! Sein Kopp uffſetze, unn nit halte her, Die Theaderwägge liewer— leer Loſſe jeden Owend verkehre,— Sich gege die Anſchbrich humm Bublikumm, Wo die Doppeltax nimmt gewaldig krumm, Um jeden Breis dhune wehre, Unn dobei n Haufe ellekdriſchi Kraft Jorx umſunſcht verpuffe, iß ſchauderhaft— Was gern mer gibt, e Zehnpenningsſchtick, Schtolg wie' n Schbannier, weiſe zurick,— Wer ſo ſich ſelwer ſein Gſchäft verderbt Unn, norr aus Brinzip, liewer Hunger's ſchterbt Iß aach noch nit— in dr Woll gfärbt! —— Tagesneuigkeiten. — Ueber das Eiſenbahnunglück in den Ver. gaten, von dem wir bereits mehrfach berichtet haben, meldet der Draht aus Detroit unter dem 28. Noy. noch folgendes:„Das fürchterlichſte Eiſenbahnunglück in der ganzen Geſchichte der amerikaniſchen Bähnen hat ſich geſtern Abend im Staate Michigan auf der Wabash⸗Railway in der Nähe des Dorfes Senera zugetragen. Ein ſtarkbeſetzter Spezial⸗ Zug für europäiſche Einwanderer ſollte bereits um drei Uhr Nach⸗ mittags von Detroit nach dem Nordweſten abgehen, wurde hier aber bis nach vier Uhr in unerwarteter Weiſe aufgehalten, bis er ſchließlich mit mehr als einſtündiger Verſpätung abdampfte. Dieſer Zug, der mit der Unglücksnummer 18 auf dem Fahrplan bezeichnet war, hat auf der Strecke den ſogenannten Kontinental⸗Expreß No. 4 zu paſſiren, und da die Linie auf weite Entfernungen hinaus nur ein⸗ geleiſig iſt, ſo erhielt No. 4 die telegraphiſche Anweiſung von Detroit aus, auf ſeiner Fahrt nach Oſten in Seneca, das etwa 80 engl, Meilen norbweſtlich don Detroit entfernt liegt, den Einwanderertrain ab⸗ zuwarten und paſſiren zu laſſen. Dieſe Order ſcheint auf irgend eine Weiſe mißverſtanden oder überhaupt nicht eingetroffen zu ſein, denn der Expreßzug ſetzte ſeine ſchnelle Fahrt fort, ohne ſich in Seneca überhaupt aufzuhakten, und die Jolge davon war, daß bei der nächſten Wiegung in dem dichtbewaldeten Gelände die beiden Züge ſo plötzlich Vei Bieſes„Hünengrab“ wird unf Phantaſie aktiv. Es udert einem vor der zerſchliſſenen Buche, die als Wächter geſetzt an dem Grabmal eines Gewaltigen, deſſen monumentale der die zerſetzenden Mächte der Natur und unterminirende Hab⸗ der Nachgeborenen bloßgelegt. Die wuchernden Wachholder⸗ gebüſche ſchießen von allen Seiten zuſammen, zu bedecken, was bloß iſt; ſie hören den ſchneidenden Hohn des Windes nicht. Luntz'„Schwäbiſches Städtchen“ iſt auch ſo eine Metamorphoſe, ins Idylliſche überſetzt. Die alte Stadtmauer, die als geharniſchte Wehr in dem blanken Spiegel des Stadtgrabens ſich beſchaute, läßt ſich nun allerlei Poſſen gefallen. Regen und Wind zermürben ihre morſchen Glieder, kecke Apfelbäume gucken ungeſtraft über ſie hinweg, der ſtolze Thurm trägt nun ein Häuschen auf dem Kopf, und der Stadtgraben ſelbſt muß ſich eine Pritſche aufladen laſſen, auf welcher ſich Wäſcherinnen ſchaukeln, die übermüthig plaudernd das Ausfalls⸗ thor paſſiren. Und wie die Teichlinſen ſich ſo reſpektlos breit gemacht. Von Franz Hoch haben wir zwei Bilder. In ſeinem „Morgen im Hochgebirge“ ſpricht die Hoheit alter Gletſcherhäupter. Trotzdem ſiegt die Leuchtkraft des jugendlichen Morgens, die in dem krüſtallklaren See ſich bricht. Ebenſo ſtimmungsvoll iſt ſein„Bach im Winter“. Wollen Fikentſchers„Krähen im Schnee“ uns etwas ſagen? Sie wenden uns ſo halb die Köpfe zu! Ach, wie frieren doch die armen Kerle. Nun noch Kampmanns„Mondaufgang“. Weiche ſanfte Ber⸗ gesrücken eilen zu Thal, als wollten alle noch mit dem Dörfchen hinter die Nußbäume kriechen, indeß der Mond, der ſtille Freund der Nacht, heraufſteigt. Wie macht doch ſein Lied ſo müde, ach ſo—— gute Nacht!— Das Alles haben Teubner u. Voigtländer auch ſtim⸗ mungsvoll gerahmt, ganz ſchlicht. Man merkt, es iſt ausprobirt. Auch die Wechſelrahmen ſind eine werthvolle Errungenſchaft. Wech⸗ ſelnde Bilder erfriſchen den Geiſt. Wer ſich gleich eine ganze Serie leiſten kann, iſt beneidenswerth. Große Künſtler, darunter Lei ſtikow, Skarbina, Kalk⸗ reuth, Ciſſarz, Thoma u. A. haben außerdem Teubner u. Voigtländer zugeſagt. Vieles davon konnte man ſchon in Dresden fehen. Man erkennt bereits einen ſicheren Fortſchritt über die erſten Bilder hinaus. Ebenſo muß das Publikum lernen, Vieles ſogar um⸗ lernen. Die Bilder wollen eben geſucht ſein. Das erſte Zuſammen⸗ treffen läßt vielleicht kühl. Wenn man das zweite Mal kommt, dann ſind ſie ſchon mittheilſamer, und ſo wächſt die Freude, je länger je mehr. Zuletzt avanciren wir gar zu ihren erklärten Wortführern. Hermann Itſchner. Verſetzungen und Ernennungen. Es wurden Gerichtsſchreiber Wilhelm Wagner beim Amtsgericht Tauberbiſchofsheim zum Amtsgericht Buchen und Gerichtsſchreiber Johann Staudt beim Amtsgericht Buchen zum Amtsgericht Tauberbiſchofsheim verſetzt. Ferner wurden in gleicher Eigenſchaft verſetzt; Reviſor Ernſt Möl⸗ bert in Lörrach zum Bezirksamt Pforzheim, Reviſor Gottfried Iſele in Konſtanz zum Bezirksamt Lörrach, Reviſor Heinrich Theobald in Wiesloch zum Bezirksamt Bruchſal, Revident Otto Kaiſer in Neuſtadt zum Bezirksamt Wiesloch, Revident Adolf Rie ger in Bruchſal zum Bezirksamt Konſtanz und Revident Friedrich Götz in Buchen zum Bezirksamt Neuſtadt. Giſenbahn⸗ Betriebsſekretär Oskar Vollmar in Herbolzheim wurde zum Sta⸗ tionsverwalter daſelbſt, Kanzleiaſſiſtent Guſtay Jacob beim Evang, Oberkirchenrath zum Regiſtraturaſſiſtenten bei dieſer Stelle ernannt. »In den Ruheſtand verſetzt wurde unter Verleihung des Ritter⸗ kreuzes 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen Bezirksarzt Medizinalrath Auguſt Ambros in Pfullendorf wegen vorgerückten Alters und leidender Geſundheit unter Anerkennung ſeiner lang⸗ jährigen und treugeleiſteten Dienſte. Doppel⸗Nummerirung der Eckhüuſer. Es wird uns geſchrieben: Die in Nr. 528 Ihres geſchätzten Blattes beſprochene Doppel⸗ Nummerirung der hieſigen Eckhäuſer iſt nun auch in einer Sitzung des Stadtraths(ogl. den Bericht in Ihrer Nr. 548) zur Sprache gekommen, und man hat dabei darauf hingewieſen, daß der in Ihrem Eingeſandt gebrauchte Ausdruck„Neuerung“ nicht zu⸗ kreffe, da ſchon ſeit dem Jahre 1874 das betr. Prinzip zur Anwen⸗ dung komme. Das mag ſein, aber es ſcheint doch, daß man erſt in neuerer Zeit daſſelbe allgemein durchzuflühren beſtrebt iſt und aus den letzten Tagen iſt uns zum Mindeſten ein Fall bekannt geworden, wo man ihm zuliebe eine erſt ſeit den 1890er Ja hren beſtehende Häuſernummerirung gegen den Willen der betheilig⸗ ten Hausbeſitzer abgeändert hat. Wir müſſen geſtehen, daß die in dem betr. Sitzungsbericht mitgetheilten Gründe für dieſe„Neuerung“ uns nicht zu genügen ſcheinen. Wenn man überhaupt auf die dort angeführten Verhältniſſe Rückſicht nehmen wollte und durfte, ſo war unſeres Erachtens damit noch kein Grund gegeben, die betr. Häuſer doppelt zu nummeriren, und noch weniger hätte man auf ſolche Einzelfälle, die doch nur als eine Ausnahme oder als ein Nothbehelf gelten konnten, ein neues, allgemein giltiges Prinzip aufbauen ſollen. Eine Hausnummer hat nach unſerer Meinung nur Sinn in Verbin⸗ dung mit dem Hauseingang; wo kein Eingang iſt, gehört auch keine Hausnummer angebracht; andernfalls wird der Fremde irregeführt; bet einem Eckhaus aber ſoll die Hausnummer zugleich auch anzeigen, in welcher Straße der Eingang liegt. Das Alles iſt ſo ſelbſtwerſtänd⸗ lich und ſo allgemein giltig, daß man darüber kein Wort verlieren ſollte. Warum will man hier in Mannheim davon abweichen? Es und unerwartet auf demſelben Geleiſe aufeinander losfuhren, daß die Lokomotipführer gänzlich außer Stande waren, die Bremſen überhaupt noch rechtzeitig und mit irgend welchem Erfolge in Thätig⸗ keit zu ſetzen. Der Zuſammenſtoß war denn auch über alle Be⸗ ſchreibung furchtbar und vernichtend; mit Ausnahme der zwei letzten Waggons der beiden Züge wurden die ſämmtlichen, dichtbeſetzten Cars zertrümmert und zum größten Theile teleskopiſch ineinander geſchoben.— Nr. 13 hatte über 500 Paſſagiere an Bord, und Nr. 4 zeren mehr als 200, von denen die größere Mehrzahl zu Tode oder ſchweren Verwundungen gekommen iſt. Die drei Lokomotiven(der Expreßzug hatte deren zwei,) wurden zu unförmlichen Maſſen zer⸗ ſchmettert, und da zum Ueberfluß Feuer ausbrach, ſo ſtand der rieſige Trümmerhaufen bald in vollen Flammen, und für die darunter be⸗ grabenen und vielleicht noch lebenden Opfer gab es ſomit überhaupt keine Rettung vom fürchterlichſten Tode mehr, Sie wurden einfach langſam geröſtet, und das wahnſinnige Wehgeſchrei und Stöhnen erhöhte die grauſigen Schrecken der entſetzlichen Situation. Auf Meilen hinaus war das Gelände von den rieſigen Flammen taghell erleuchtet, und für die Ueberlebenden war es zunächſt faſt gänzlich unmöglich, irgend welche Hülfe zu leiſten, zumal es an Waſſer und ſonſtigen Mitteln mangelte, um das Feuer auch nur theilweiſe zu löſchen.— Führer und Heizer der Lokomotive des Zuges Nr. 18 ver⸗ moöchten ſich noch rechtzeitig durch Abſpringen zu retten, und dieſe Beiden waren die Erſten, welche bon dem nahegelegenen Dorfe Seneca Hülfe herbeiholten. Natürlich fehlte es an Aerzten und Ver⸗ bandmitteln für die Verwundeten, und bis daß die telegraphiſch von Adrian, Montpellier und Detroit herbegerufene Hülfe eintreffen konnte, ließ ſich wenig oder gar nichts thun. Von Detroit wurde ſo⸗ fort ein Spegialzug mit ca. 80 Aerzten und Chirurgen ſowie über 200 mit allen möglichem Rettungsmaterial verſehenen Arbeitern ete, abgeſandt, und ein zweiter Train beförderte 280 Mann Militär nach der Unglücksſtätte, wo inzwiſchen von Montpelier eine Abtheilung Feuerwehr eingetroffen war, die mit Handſpritzen des Feuers Herr zu werden ſuchte. Die Einwohner von Seneca boten ihre Häuſer gur Aufnahme der Verwundeten und Todten dar, und nach einigen Stunden fürchterlichſter Arbeit war das ganze Dorf einem großen Hoſpitale gleich gemacht. Soweit die bisher ziemlich mangelhaften fehlte mr alle Aber, fragen wir, wozu iſt dann die haupt da, wenn bei Angabe von Adreſſen doch nur j Nummer gilt? In der That, einen wahren Sport t den neun Nummerſchildern! Hat man doch z. B. am P weniger als deren ſechs angebracht: eines am Rit g, 3zwe Tatterſallſtraße und gar drei am Haupteingang. dach wyß keine Errungenſchaft, die ſchon aus dem Jahre 1874 ſtammt. Der Zentralvorſtand des Deutſchen Werkmeiſter⸗Verbandg (Sitz Düſſeldorf) iſt ſoeben bei dem Bundesrath des deutſchen Reichz dahin vorſtellig geworden, eine weitere Ausdehnung der Inogl verſicherung ins Auge zu faſſen und die Zwangsverſicherung mit en ſprechend höherer Rente auch auf beſſer bezahlte Geſellſchaftsklaſſe auszudehnen. Um über die wirthſchaftliche Lage dieſer beſſer he⸗ zahlten Angeſtellten und deren Verſorgung aus eigener Kraft oher mit Unterſtützung der Prinzipalität Unterlagen zu ſchaffen, hat der genannte Verband, dem 41,000 deutſche Werkmeiſter und Betriehs; beamte angehören, zugleich die Veranſtaltung einer Enquete bon Reichs wegen angeregt, die ohne Zweifel die Beweiſe für die Noth⸗ wendigkeit einer weiteren Ausdehnung der Invalidenverſicherung ez⸗ bringen wird. Der„Vadiſche Hilfsverein München“, unter dem Ehrenprä⸗ ſidium des Großh. badiſchen Geſandten Freiherrn F. b. Bodman ſtehend, und aus den früheren beiden badiſchen Vereinen München zuſammengeſchmolzen, verfolgt, wie man uns aus München ſchreihl, den ſehr löblichen Zweck der Unterſtützung bedürftiger, in München anſäſſiger oder durchreiſender badiſcher Landsleute. Er hat bereitz ein kleines Vermögen geſammelt und iſt unter der Leitung ſeiner rührigen Vorſtände fortwährend bemüht, ſeine Mittel und damit ſeig Leiſtungsfähigkeit zu vermehren. Auch die Pflege landsmannſchaft⸗ licher Zuſammengehörigkeit, ſowie die Wachhaltung heimathlicher Er⸗ innerungen hat ſich der Verein zur Aufgabe gemacht. Wöchentlich geſellige Zuſammenkünfte wechſeln mit größeren Veranſtaltungen ah, Vergangenen Sonntag fand ein großer Famtlienabend ſtatt und n der gewählte ſehr große Saal dicht beſetzt. Da wurde neben Chor⸗ und anderen Geſangs⸗ und Muſikvorträgen auch eine Reihe von eirtg 150 rieſengroßen Lichtbildern vorgeführt, meiſt Anſichten ind Trachtenbilder aus dem badiſchen Schwargwald. Die Platten dazn ſind bon dem Vorſtandsmitgliede Herrn Albert Link, geborener Oberkirchner, ſelbſt mit vielem Verſtändniß und Geſchmach an Onu und Stelle aufgenommen und dann für den Apparat hergerichtet wor⸗ den, und es muß anerkannt werden, daß die Bilder ebenſo klar ung anheimelnd waren, als der begleitende 8wangloſe Vortrag des Herrg Link. Das Publikum zeigte ſich auch für die hervorragende biel⸗ ſeitige Leiſtung äußerſt dankbar. Am 15. Dezember begeht der Ver⸗ ein ſein Weihnachts⸗ und zugleich erſtes Stiftungsfeſt. Dabei wer⸗ den etwa 100 Kinder badiſcher Landsleute unterm Lichterbaume be⸗ ſchenkt werden. Für Beſcheerung und Verlooſung werden geeignetz Gaben jeder Art mit vielem herzlichen Dank entgegengenommen, Adreſſe: Badiſcher Hilfsverein München, Kaulbachſtraße 65%0. *Herr Geheime Hofrath Dr. Hecht wird, wie wir hören, mit dem 31. Dezember d. J. aus der Direktion der Rheiniſchen Hypothekenbanl nach 80jähriger Thätigkeit und gleichzeitig aus der Direktion der Pfälgiſchen Hypothekenbank in Ludwigshafen a. Rh. ausſcheiden. Es iſt in Ausſicht genommen, daß derſelbe mit beiden Inſtituten in enger Beziehung bleibt. Doppelfeſt. Wie wir in Erfahrung bringen, feiert Herr Bahn⸗ hofreſtaurateur Wilhelm Kettler dahier am Montag, 2. Dezbr⸗ mit ſeiner Gemahlin Louiſe, geb. Greichgauer, das Feſt der ſilbernen Hochzeit, gleichzeitig auch das fünfundzwanzigfährige Wirthsjubflaum Bei der allgemeinen Beliebtheit und Werthſchätzung, deren ſich daß Jubelpaar zu erfreuen hat, dürfte der kommende 2. Dezember ſich wohl zu einem Ehrentage für dasſelbe geſtalten. Hfalz, Beiſen und Umgebung * Dietweiler, 28. Nov. Offenbar in einem Anfall von Geiſtes⸗ ſtörung hat hier ein 72jähriger Mann einen ſchauerlichen Selbſtmord⸗ berſuch gemacht. Der Alte verbrannte zunächſt in der Nähe des Kirch⸗ hofes ſeine ſämmtlichen Kleidungsſtücke und legte ſich dann ſelbſt in den glimmenden Haufen, um ſich bei lebendigem Leibe zu verbrennen Jamilienangehörige konnten ihn ſchließlich an dem wahnſinnigen Vorhaben verhindern. Heilbronn, 29. Nob. Auf das Hotel Viktorig iſt im Verkaufs⸗ termin von Zimmermeiſter Hubmann die Summe von 180,000 Mk. geboten worden. Der Anſchlag betrug 240,000 Mark. Ebingen hat der Beſitzer des bekannten Hotels zur Poſt infolge bedeutender Ueberſchuldung den Konkurs angemeldet, da ihm ſtatt der geſchätzten 250,000 Mk. bei einem freihändigen Verkauf nur 147,000 Mark geboten wurden. Theater, Nunſt und Wiſſenſchaft. Spielplan des Gr. Hof⸗ u. Nationaltheaters in Mannhein Sonntag, 1. Dez.: Nachm. ½8 Uhr; 3. Volksvorſtellung:„Johannis⸗ feuer;; Abends 7 Uyr:(B)„Das Rheingold“. Proell als Gaſt, Walküre“. Siegmund: Herr Ernſt Kraus als Gaſt. Brünnhilde: Frau Leffler⸗Burckard a.., Dienſtag,.;(A)„Fee Caprice“, Mittwoch,.:(Aufgeh, Abonnem. Vorr, B)„Siegfried“, Siegfried: viel entſetzlicheren Folgen begleitet geweſen, als die allererſten Be⸗ richte erkennen ließen. Es heißt jetzt, daß bereits mehr als hundert⸗ ſechzig Todte, die zum größten Theile durch die Flammen faſt voll⸗ ſtändig unkenntlich gemacht worden ſind, aus dem rauchenden Trüm⸗ merhaufen entfernt worden ſind während mehr als zweihundert⸗ fünfzig leicht⸗ oder ſchwerverwundete Paſſagiere ſich unter Behand⸗ lung der Aerzte befinden. Ein Theil der letzteren befindet ſich be⸗ reits unterwegs nach Detroit, ſoweit ihr Transport möglich war, und ſo ſchnell die Leichen ſich nur identifizieren laſſen, ſoweit die⸗ überhaupt möglich iſt, wird deren Beerdigung an Ort und Stelle er⸗ folgen, da an einen Transport der verkohlten Ueberreſte natürlich gar nicht zu denken iſt. Verſchtedene Ueberlebende ſind wahnſtnnig geworden, und eine Frau, deren Kinder unter den Trümmern be⸗ graben lagen, ſtürzte ſich im Wahnſinn in die Flammen und kam elend um. Wer wirklich die Schuld an dem entſetzlichen Unglück trägt iſt noch nicht feſtgeſtellt worden.“ —„Kapitän Wilſon“, deſſen myſterizſe Perſönlichkeit ſo biel⸗ fach in den Prozeß Sternberg hineinſpielte, wurde, wie wir bereits telegraphiſch berichtet haben, geſtern als Reiſender Adolf Kühne der dritten Strafkammer des Landgerichts I vorgeführt, um ſich wegen Verleitung zum Meineide zu verantworten. Der Angeklagte, der ſich ſeit dem 25. Juni in Unterſuchungshaft befindet, macht einen ſehr kränklichen Eindruck. Er erklärt ſich in längerer Ausführung füt nichtſchuldig. Der Vorſitzende ſtellt feſt, daß es doch höget berdächtig ſei und von ſehr ſchlechtem Gewiſſen zeuge, daß der Angeklagte bom März 1900 bis Juli 1901 außerhalb weilte, einen falſchen Namen ſich beilegte und auch in Berlin, als er hierher zurückkehrte, in ein Hotel ging und ſeine Frau auf den Bahnhof beſtellt hatte⸗ Höchſt grabirend ſei es auch daß, als er verhaftet wurde, man ſchon eine ganze Vertheidigungsſchrift bei ihm in der Taſche fand. Der Ange⸗ klagte behauptet, daß er dabei keine verdächtigen Beweggründe hatte⸗ Ex ſei in der ganzen Zeit in Schleswig⸗Holſtein geweſen und der falſche Namen ſollte ihn vor Unannehmlichkeiten ſchützen. Mit Luppa habe er die Zulegung eines falſchen Namens nicht berabredet.— Ge⸗ richtsarzt Dr. Puppe, über den Geſundheitszuſtand des Angeklagten vernommen, bekundet, daß dieſer bei ſeiner Einlieferung noch n ſo krank war wie jetzt. Nach durchgeführtem Beweisverfahren ww und ungenauen Drahtmeldungen beſagen, iſt das ganze Unglück von der Angeklagte zu 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus berurtbeilt. Wotan: Herr Dr. Moniag,.:(Aufg. Abonnem. Vorrecht 3) Die *—3—— lor⸗ rn iel⸗ zer⸗ der⸗ betz len, dem an!“ der ger bu⸗ br., nen das ohl Nr. Ne t⸗ * nenenee ere r d, G. Donnerſtag,.: Summe— man ſpricht von einer Million— geſtiftet Mannheim, 30. November. 5 Herr Ernſt Kraus a. G Brünnhilde: Frau Leffler⸗Burckard (B) Zum erſten Male:„Die rothe Robe“. Freitag,.:(Aufgeh. Abonn. Vorrecht 4)„Die Götterdämmerung“. Siegfried: Herr Ernſt Kraus a. G. Brünnhilde: Frau Leffler⸗ Burckard a. G. Samſtag,.:(4)„Lumpaci Vagabundus“. Sonn⸗ tag,.:(B)„Der Evangelimann“. „Modernes Theater“ im Apollotheater. Heute Sonntag, Nach⸗ mittags 3 Uhr, Volksvorſtellung zu Einheitspreiſen. Jeder Platz koſtet 50 Pfg. Zur Aufführung gelangt„Die Ehre“ von Herm. Suder⸗ mann. Am Abend gelangt die erfolgreiche luſtige Novität„Coralie . Cie.“, mit den originellen Trick, zur Darſtellung. Spielplan des Großh. Hoftheaters in Karlsruhe. 2) Hoftheater in Karlsruhe: Sonntag, 1. Dezember:„Demetrius“, „Das Lied von der Glocke“. Dienſtag, 3: Zur Feier des Aller⸗ höchſten Geburtsfeſtes Ihrer Königl. Hoheit der Großherzogin, in ſeſtlich beleuchtetem Hauſe: 100. Aufführung von„Lohengrin“. Donnerſtag,.:„Ein Sonnenſtrahl“,„Kinderkrankheiten“,„Die Me⸗ daille“. Freitag,.:„Carmen“. Samſtag,.:„Was Ihr wollt“. Sonntag,.:„Die Hugenotten“. Montag,.:„Die beiden Schützen“. 10 Theater in Baden: Mittwoch, 4. Dez.:„Das Glöckchen des Eremiten“. Auguſt Pilz, ein geborener Mannheimer, wirkt zur Zeit als erſter Kapellmeiſter in Schleswig und hat als ſolcher bereits eine ſtatt⸗ liche Reihe ehrenvoller Erfolge zu verzeichnen. Die Preſſe iſt voll des Lobes über die Leiſtungen des begabten Dirigenten, über den Eifer, mit dem er ſeinem Amte obliegt und die Sicherheit ſeiner Direktions⸗ waltung, die aus der genauen Kenntniß der jeweiligen Partitur herauswächſt. Auch als Ueberbrettl⸗Accompagneur iſt Pilg vortheil⸗ haft hervorgetreten. Wir leſen darüber im„Rendsburger Wochen⸗ blatt“:„Schließlich ſei noch auf die Leiſtungen des Herrn Kapell⸗ meiſter Pilz hingewieſen, welcher bei den meiſten muſikaliſchen Piscen die Begleitung auszuführen hatte. Der muſikaliſche Leiter der Geſellſchaft hat ſich ſeiner umfangreichen Aufgabe mit einem ſo an⸗ erkennenswerthen Geſchick und in ſo ſchöner künſtleriſcher Auffaſſung erledigt, daß er eine volle Berückſichtigung ſeiner Arbeit verdient hatte.“ Der Mannheimer Kunſtverein beginnt morgen Sonntag die Aus⸗ ſtellung der zur Verlooſung angekauften Kunſtwerke. Der erſte Ge⸗ kwinn iſt ein größeres Gemälde Paul Mathieus; dann folgen gleichfalls größere Bilder von Canal, Zof f, Wielandt, Ehr⸗ hardt, Frau Kallmorgen, Karl Hollmann. Von Galerie⸗ direktor W. Frey wurde eine ſeiner Worpsweder Studien erworben. Ferner finden ſich Oelgemälde von G. Haaſenritter, Schlhü⸗ er, Rentel, Epp. Splitgerber, Knoop, Loujot u. A. Auf dem Gebiete der Aquarellmalerei ſind Werke von P. Meher⸗ heim, Max Uth, V. Roman zu nennen. Radirung und Stein⸗ druck vertreten Arbeiten von W. Oertel. Unter den zahlreich er⸗ worbenen Reproduktionen nach Werken berühmter Künſtler iſt ein großes Blatt dem Gedächtniß des verſtorbenen Meiſters Wilhelm Leibl gewidmet. All dieſe ausgeſtellten Gemälde und Blätter ſprechen am beſten für ſich ſelbſt und laden ſelbſt am beſten noch zur Theilnahme an der Verlooſung reſp. zum Eintritt in den Verein ein. Ein Zola⸗Lexikon beginnt ſoeben in Paris zu erſcheinen, ein biographiſches Nachſchlagebuch über alle diejenigen Perſonen, die in Zolas lang ausgeſponnenen Romanen vorkommen. Man hat von dem Begründer des Naturalismus geſagt, er mache geradezu dem ſtaatlichen Standesamt Konkurrenz in der Fülle ſeiner erfundenen Perſonalien, und ſo mag zu gelegentlicher Ertanerung und Gedächt⸗ nißauffriſchung dieſer lexikaliſche Führer durch die Perſonalien in Zolas Schriften willkommen ſein. Alphabetiſch geordnet gibt dieſer lexikographiſche Zola⸗Bewunderer in einem ſoeben erſchienenen erſten Bande ein vollſtändiges Adreßbuch der etwa 1200 Perſonen in der Romanreihe„Die Rougon⸗Macquart“. Ein biographiſches Hand⸗ buch alſo, welches alle Perſonen von ihrem erſten Auftreten an genau berfolgt, und die Stellen angibt, wo ſie in den verſchiedenen Romanen handelnd eingreifen, oder wo von ihnen geſprochen wird.— Das iſt wirklich eine literariſche Leiſtung, die jeden Rekord philologiſcher Kärrnerarbeit auf weiteſte Diſtanz ſchlägt. 35 N * Für das am Friedrichsplatz zu erbaue ſoll, wie man hört, ein hieſiger hochangeſehener Bürger eine anſehnliche nde Muſeum haben. Aeueſe Zachrichten und Celegramme. 1. eivat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers. U * Frankfurt, 30. Nov.(Frkf. Ztg.) In norddeut⸗ ſchen Blättern wird die Nachricht verbreitet. daß das n äſch ſt⸗ jährige Kaiſermanöper in der Gegend von Frank⸗ furt ſtattfinden werde. Wie der Frankf. Zig. heute auf eine Anfrage beim hieſigen Generalkommando des 18. Armeekorps mitgetheilt wird, iſt daſelbſt von einer Abhaltung des nächſt⸗ er Kaiſermanövers in der hieſigen Gegend nichts be⸗ kännt. * Freiburg i.., 30. Nov. Bankdirektor Grüßer in Lörrach wurde wegen Unterſchlagung einer halben Million Mark und wegen Urkundenfälſchung zu 6 Jahren Gefängniß berurtheilt. Eſſen, 30. Nov. Ein Schnellzug Dortmund⸗ Kön fuhr geſtern Abend 7 Uhr 50 Min. bei der Einfahrt in den Bahnhof Düſſeldorf auf eine Lokomotive. Beide Lokomo⸗ tiven wurden beſchädigt, eine Perſon iſt leicht verletzt worden. Göhrde, 30. Nov. Heute Vormittag 9 Uhr iſt der Kaiſer mit ſeinen Gäſten zur Jagd aufgebrochen. Nach Be⸗ 77 5 des Treibens auf Sauen fand ein Picknick im Walde ſtatt. * Greiz, 30. Nov. Die„Greizer Zeitung“ dementirt die in auswärtigen Blättern erwähnten Nachrichten über den ungünſtigen Geſundheitszuſtanddes Fürſten. * Bremen, 30. Nov. Die Rettungsſtation Borkum der Deutſchen Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger telegra⸗ phirt: Am 29. Nopember von der geſtrandeten ſchwediſchen Brigg 2Carl Emil“, Kapitän Sandin, mit Koaks von Emden nach Pimmelhabben beſtimmt, 8 Perſonen durch Rettungsboot„Otto Haß“ der Südſtation gerettet. Lemberg, 30, Nov. Geſtern verſuchte eine Gruppe don etwa 200 Studenten, vor das Gebäude des deutſchen Konſulats zu gelangen, wurde jedoch in der Akademieſtraße zer⸗ ſtreut. Ungefähr 2 Stunden ſpäter begaben ſich 300 Poly⸗ iechniker zum deutſchen Konſulat, durchbrachen das dort auf⸗ geſtellte Spalier von Polizeimannſchaften und zogen unter Pereatrufen vor das Konſulat. Eine Polizeipatrouille trieb die Theilnehmer auseinander. Ein Student wurde auf die Polizei⸗ direktion gebracht, jedoch bald wieder entlaſſen. Wien, 30. Nov.(Frankf. Ztg.) Anläßlich des Be⸗ ſuches des Erzherzogs Franz Ferdinand bei Kaiſer Wilhelm ſolen, wie verlautet, Maßnahmen gegen das Duel! in der öſterreichiſchen und deutſchen Armee ver⸗ einbart worden ſein. Die diesbezüglichen Beſtimmungen des ehrenrechtlichen Verfahrens ſollen in beiden Armeen gleichmäßig notiftzirt werden. *Aſchaba d, 30. Nov. In der vorgeſtrigen Nacht fand auf der zentralaſiatiſchen Eiſenba hein ein Zuſam⸗ General⸗Anseiger. 3 Sekts, wurden dabei getödtet und 18 Waggons zertrümmert. Der Zu⸗ ſammenſtoß wurde dadurch herbeigeführt, daß der Lokomotiv⸗ führer des einen Zuges eingeſchlafen war. * Petersburg, 30. Nov. Die ruſſiſche Telegraphen⸗ agentur meldet: Seit einiger Zeit finden Auswander⸗ ungen in größerem Maßſtabe aus berſchiedenen Gegenden des Kaukaſus nach der Türkei ſtatt. Zur Zeit befinden ſich in Scbaſtopol über 1000 ſolcher Auswanderer. * Newyork, 30. Nov. Ein Telegramm aus Colon meldet: Gemäß den Uebergabebedingungen, welche in der Ver⸗ handlungskonferenz vereinbart wurden, ſtimmte Stella Roſa, welcher die Liberalen vertrat, zu, die bei Colon ſtehenden Sol⸗ daten mit Waffen an Perry, den Kommandanten des amerika⸗ niſchen Kriegsſchiffes„Jowa“ zu übergeben, welcher es ſeiner⸗ ſeits übernahm, ſie Dr. Alban zu überliefern. Letzterer gewähr⸗ leiſtet Allen, die bisher wider die Konſervativen in Waffen ſtanden, Leben und Eigenthum. Stella Roſa ergab ſich geſtern mit ſeinen Anhängern Dr. Alban in Gegenwart des Komman⸗ danten Perry, der Seeoffiziere und der Konſularbeamten. *k Buenos Aires, 30. Nov. Die Meldungen über die Ernte lauten günſtiger aus dem Süden als aus dem Norden, doch iſt es noch nicht möglich, den für den Export zur Verfügung ſtehenden Ueberſchuß abzuſchätzen. Der badiſche Staatshaushalt für die Jahre 1902 und 1905. SRK. Karlsruhe, 30. November. In der heutigen Sitzung der Zweiten Kammer brachte der Finanzminiſter Dr. Brchenberger das Budget für 1902 und 1903 ein. Wir laſſen aus ſeiner hierbei gehaltenen großen Etatrede nachſtehend die Stellen folgen: Mit der zweiten Hälfte des Jahres 1900 hat in Handel und Wandel eine rückläufige Bewegung eingeſetzt, die auch im Laufe dieſes Jahres anhielt, eher eine Verſchlimmerung als eine Beſſerung erfuhr und die allem Anſchein nach nicht alsbald zum Still⸗ ſtand gelangen wird. Bemerkenswerth iſt, daß, obwohl die wirth⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe erſt in der zweiten Hälfte des Jahres 1900 eine zu Tage tretende Verſchlechterung aufwieſen, gleichwohl ihr nach⸗ theiliger Einfluß auf die Finanzergebniſſe ſchon in dieſem ſelben Jahre ſich geltend machte. In Folge dieſes langſameren Anwachſens der öffentlichen Ein⸗ künfte im Jahre 1900 im Zuſammenhang mit erheblichen Ausgabe⸗ überſchreitungen in einigen Titeln, im Beſonderen im Bereich der Juſtizverwaltung, ferner in Folge der ſtärkeren Inanſpruchnahme von Landesfinanzmitteln durch das Reich, endlich unter der Ein⸗ wirkung verſtärkter Ausgaben auf dem Gebiet des außerordentlichen Etats hat das Jahr 1900 weſentlich ungünſtiger wie ſeine Vorgänger abgeſchloſſen. Die neue Budgetperiode beginnt deshalb diesmal, ſehr im Gegen⸗ ſatz zu der Zeit vor 2 Jahren, unter wenig günſtigen Anzeichen. Zwar ſchließen die Einnahme⸗Etats auch jetzt wieder mit ſehr ſtarken Mehr⸗ beträgen gegenüber dem Vorjahr ab. Der weſentliche und nicht außer Acht zu laſſende Unterſchied in der jetzigen Lage im Vergleich mit früher iſt aber darin zu erblicken, daß die in die Zeit einer wirth⸗ ſchaftlichen Aufwärtsbewegung fallenden Einahme⸗Veranſchlagungen regelmäßig und ſtark durch die Rechnungsergebniſſe überholt zu werden pflegen, während es ſehr fraglich iſt, ob die diesmaligen aus den angegebenen Gründen ungewöhnlich hoch eingeſtellten Einnahmen in einer Zeit des wirthſchaftlichen Niederganges überhaupt durchweg in der veranſchlagten Höhe zu realiſiren ſein werden. Eine ungünſtige, d. h. mit ſtarken Fehlbeträgen ab⸗ ſchließende Budgetaufſtellung iſt aus verſchiedenen Gründen diesmal unvermeidbar geweſen, und eben dadurch erhält die Finanzlage den Eharakter einer Geſpanntheit, die der ernſteſten Aufmerkſamleit der Volksvertretung bedürftig iſt. Die Urſachen des ungünſtigen Bud⸗ getabſchluſſes ſind verſchiedenartige. Einmal große Anmeldungen im ordentlichen Etat, vor Allem ſolche ganz ungewöhnlichen Umfangs im Budget des Staatsminiſteriums für das Notariat und das Grundbuch⸗ weſen. Eine zweite Urſache liegt in der Verſchlechterung unſerer finanziellen Beziehungen zum Reich. Im Jahr 1898 betrug die Hinauszahlung an das Reich 873 300., im Jahr 1899 1867 700., im Jahr 1900 2 442 000 M. In dem kurzen Zeitraum von drei Jahren haben demnach die baaren Hinauszahlungen an das Reich eine Steigerung von rund 1,6 Millionen Mark erfahren. Für die nächſte Zukunft iſt mit einem weiteren und zwar beträchtlichen Anwachſen der Matrikularbeiträge mit Sicherheit zu rechnen, dem eine entſprechende Deckung durch Ueberweiſungen aus Zöllen und Ueberweiſungsſteuern nicht gegenüber ſtehen wird. End⸗ lich erſcheinen als ein das Ausgabebudget ſtark und mit ſofortiger Wirkung belaſtender Poſten die allgemeine Erhöhung der Wohnungsgelder und die damit im Zuſammenhang ſtehen⸗ den Aufbeſſerungen in den Bezügen der Volksſchullehrer. Dieſes Ausgabemehr iſt für die allgemeine Staatsverwaltung auf einen Betrag von jährlich rund 1,5 Millionen Mark zu ver⸗ anſchlagen. Der ordentliche Etat für die Jahre 1902 und 190 ſchließt ab in den Ausgaben mit 169 149 756., in den Einnahmen mit 167 144 474., das heißt mit einem Fehlbetrag von 2 005 282., während das Budget für 1900⸗1901 einſchließlich der Nachträge nur einen Fehlbetrag von 543 078 M. aufgewieſen hat. Schlägt man dem ordentlichen Ausgabebudget für 1902⸗1903 den muthmaßlichen Bedarf, der ſich aus der Wohnungsgelderhöhung und der Gehaltsregulirung der Volksſchullehrer ergibt, mit jährlich rund 1,5 Millionen Mark hinzu, ſo ſchließt das nächſte Budget mit einem Fehlbetrag von rund 5 Millionen Mark ab. Gegenüber dem Budget für die Jahre 1900⸗1901 hat ſich alſo der Abſchluß des ordentlichen Etats um den Betrag von 2½ Millionen Mark jährlich und um 4½ Millionen Mark für 2 Jahre verſchlechtert. Die jeweilige Höhe des außerordentlichen Etats ſteht in unmittelbarſter Abhängigkeit von der jeweiligen Höhe des Betriebsfonds der allgemeinen Staatsverwaltung nach ſeinem Stand auf Ende des der neuen Budgetperiode unmittelbar vorausgehenden Jahres. Unter Hinzurechnung der Reſtkredite, welche vom alten in das neue Budget übergehen und in Berückſichtigung des Umſtandes, daß die Betriebsüberſchüſſe früherer Jahre ſchon im Laufe dieſes Jahres muthmaßlich eine weitere ſtarke Einzehrung erfahren werden, ergibt ſich daher ein ſehr namhafter ungedeckter Ausgabebetrag auch für Zwecke des außerordentlichen Etats, wodurch die Geſpanntheit der allgemeinen Finanzlage eine weitere Verſ chärfung erfährt. Denn nach Artikel 4 des Entwurfs des Finanzgeſetzes ergibt ſich— ohne Rückſicht auf die noch zu verabſchiedende Wohnungsgeld⸗ und Lehrergehaltsvorlage— ein Fehlbetrag im ordentlichen und außer⸗ ordentlichen Etat von im Ganzen rund 14,8 Millionen Mark, der mit Verabſchiedung dieſer beiden Vorlagen auf annähernd 17,8 Millionen Mark ſich erhöhen und zu ſeiner Deckung auf die Vermögensbeſtände der Amortiſationsklaſſe angewieſen werden muß. Da auch mit dem Zugriff auf die Betriebsüberſchüſſe früherer Jahre immer noch ein etatmäßiger Fehlbetrag von rund 14„8 Millionen ark verbleibt, deſſen gänzliche Verweiſung auf die Vermögensbe⸗ ſtände der Amortifationskaſſe unthunlich iſt, da die der freien Ver⸗ fügung des Staals unterliegenden Akliven dieſer Kaſſe nur 9½ Millionen Mark betragen, ſo erübrigt für den Fall des Bedarfs die Aufnahme einer ſchwebenden Schuld, wofür nach dem Vorgang anderer Staaten die Ausgabe von Schatzanweiſungen und zwar bis zu einer Höhe von 5 Millionen Mark in Vorſchlag gebracht wird. Die Betrachtungen über die rückläufige Beſoegung in den Staats⸗ menſtoß zweier Güterzüge bei Goekauer ſtatt. Zwei Perſonen baushaltsergebnillen der jüngſten Zeit treſſen velonderem Maate! auch für die Eiſenbahnbetriebsverwaltung zu. Die Reineinnahmen unferer Staatsbahn im Jahr 1900 mit nur 17,1 Millionen Mark haben(verglichen mit dem Vorjahr 1899, wo ſie 42,2 Millionen Mark betragen haben) einen Rückſchlag in Höhe von 7,1 Millionen Mark erfahren. Im Jahr 1901 werden mit der Abnahme des Güterverkehrs als Folge der wirthſchaftlichen Depreſſion nicht einmal die Bruttoein⸗ nahmen des Jahres 1900 erreicht werden, während die Betriebsaus⸗ gaben kaum eine weſentliche Minderung erfahren dürften. Der Ab⸗ ſchluß des Jahres 1901 kann ſomit möglicherweiſe noch ungünſtigere Ziffern aufweiſen als das letztabgelaufene Jahr. Dieſe Ziffern er⸗ heiſchen im Zuſammenhang mit der Thatſache, daß unſere Eiſen⸗ bahnſchuld zwiſchen 1898 und 1900 von 329 Million Mark auf 356 Millionen Mark angewachſen iſt, allem Anſchein nach im nächſten Jahrzehnt in noch viel raſcherem Tempo anwachſen wird und von Jahr zu Jahr uns zu erhöhten Zinszablungen nöthigt, für die unter Hinzurechnung der Tilgungsraten die Betriebseinnahmen unter Um⸗ ſtänden die entſprechende Deckung nicht mehr gewähren, ernſte Be⸗ achtung. Eine Geſpanntheit der finanziellen Lage iſt daher auch für unſere Staatseiſenbahn dermalen als vorliegend anzuſehen und von einer Minderung oder gar von einem völligen Wegfall des Zuſchuſſes aus allgemeinen Staatsmitteln an die Eiſen⸗ bahnſchuldentilgungskaſſe kann aus dieſem Grund im gegenwärtigen Zeitpunkte keine Rede ſein. In dieſem Sinne hat ſich auch der Land⸗ ſtändiſche Ausſchuß bei ſeiner letzten Tagung ausgeſprochen. Der Voranſchlag der Eiſenbahnbetriebsverwaltung für die Jahre 1902/1903 beziffert die Einnahmen mit jährlich 78 411 200 Mk, die Absgaben mit jährlich 59 470 750 Mk., ſo daß ſich ein Ueberſchuß von 13 940 450 Mk. ergibt, während der veranſchlagte Reinertrag des Jahres 1901 ſich auf 13 858 870 Mk. belief. Zu dem Reinertrag der Staatsbahn tritt derjenige der Main⸗Neckarbahn mit jährlich 840 880 Mark hinzu; mit Einrechnung des Abſchluſſes des Bodenſeedampf⸗ ſchifffahrt(Fehlbetrag 56990 Mk.), ergibt ſich ein Nettobetrag aus unſerer Verkehrsverwaltung in Höhe von 14724 040 Mk., während der Jahresbedarf der Eiſenbahnſchuldentigungskaſſe an Verwaltungs⸗ koſten, Zinſen und Tilgungsraten auf 22 506 205 Mk. veranſchlagt iſt. Hinter dieſem Bedarf bleiben alſo die Ablieferungen der Eiſenbahn⸗ verwaltung um den Betrag von 7 782 165 Mk. zur ück und dieſe Unzu⸗ länglichkeit wird ſich in Folge der geplanten Wohnungsgelderhöhung auf rund 8 500 000 Mk. erhöhen. Das Unbefriedigende in der dermaligen Lage unſeres Eiſenbahnweſens wird durch dieſe Ziffern deutlich gekennzeichnet. Zu den rund 49 Millionen Mark betragenden neuen Anforde⸗ rungen kommen an aufrechtzuerhaltenden Krediten rund 34 Millionen Mark, ſo daß ſich ein Eiſenbahnbudget in der Geſammthöhe von 88 Mill. Mark ergibt, von dem übrigens der Finanzminiſter begweifelt daß es in vollem Umfang wird realiſirt werden können. 8 Zur Durchführung der großen im Bereich der Eiſenbahnverwal⸗ tung zu Tage getretenen Aufgaben ſind in den letzten Jahren verſchie⸗ dentliche Anlehensoperationen nöthig geworden. Das letzte größere Anlehen wurde im Jahre 1901 im Nominalbetrag von 56 Millionen Mark begeben und dabei Angeſichts der damals auf dem Kapitalmarkt herrſchenden Verhältniſſe nach längerer Zeit wieder zu dem Aproz. Zinsfuß übergegangen. In der nächſten Periode wird abermals der Anlehensmarkt in namhaftem Umfang in Anſpruch genommen werden müſſen, wogegen über die Wahl des Zinsfußes bei dieſer neuen Anlehens⸗ aufnahme augenblicklich etwas Beſtimmtes ſich nicht ſagen läßt. Das neueſte Budget fordert für Neubauten und Reſtaurirungs⸗ arbeiten zu Laſten des Domänengrundſtockes abermals eine Summe von 1908 922 M. Wegen Fortführung der Wiederherſtellungs⸗ arbeiten am Heidelberger Schloß behält ſich die Großhergogl. Regierung die Einbringung eines Nachtragsetats vor, falls in den nächſten Monaten die Erwägungen über dieſe wichtige Frage einem befriedigenden Abſchluß entgegengeführt werden können. Finanzminiſter Dr. Buchenberger ſchloß ſeine Etatsrede mit folgenden Worten: Wir dürfen uns nicht verhehlen, daß der that⸗ ſächliche Vollzug des Budgets in den nächſten beiden Jahren ſich noch ungünſtiger geſtalten kann, als die Budgetvoranſchläge erwarten laſſen; namentlich dann, wenn die Verſchlechterung in den finanziellen Beziehungen zum Reich auch in dem übernächſten Jabre anhalten ſollte. Hierin eine thunliche Abhilfe herbeizuführen, wird eine an⸗ gelegentliche Sorge der Großherzoglichen Regierung bilden. Deutſeher Beichstag. 4. Sitzung vom 30. Novbr. Das Haus iſt ſchwach beſetzt. In der fortgeſetzten Berathung der Seemannsordnung wird§ 41 angenommen. Zu 8 43 Aus⸗ zahlung der Heuer befürwortet Stockmann einen Antrag, welcher dem Seemannsamte gebührenfreie Uebermittelung der Heuer an die Angehörigen des betreffenden Schiffmannes oder an die Sparkaſſe de. auferlegt. Unferſtaatsſekretär Rothe glaubt nicht, daß gegen den Antrag von Seiten der Regierung etwas einzuwenden ſei. Vom Autrag Stockmann wird der erſte Theil angenommen, der zweite Theil abgelehnt. ———————— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Eberhard Buchner⸗ für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) Mannheimer Effektenbörſe vom 30. Nov.(Offtzieller Bericht.) In Aktien der Brauerei Eichbaum war kleines Geſchäft zu 162%. Erhöhter Nachfrage begegnete wiederum den Akktien der Brauerei Schroedl, Heidelberg, die zu 170%(.%%) geſucht wurden, ebenſo höher Wormſer Brauhaus vorm. Oertge. Kurs 122 G. Banken ziemlich unverändert. Von Induſtrie⸗Aktien notirten: Zellſtofffabrik Waldhof 213., Zuckerfabrik Waghäuſel 81.5 B * Deutſche Steinzeugwaarenfabrik für Kanaliſation und Chemiſche Induſtrie in Friedrichsfeld i. Baden. Wir glauben, unſeren Aktionären für das ablaufende Geſchäftsjahr ungefähr dieſelbe Dipidende, wie für 1900, 19 Prozent, in Ausſicht ſtellen zu können, da wir annehmen, daß die Mehrausgaben für Kohlen, welche wir zum Theil noch aus früheren Abſchlüſſen zu theuren Preiſen zu beziehen hatten, ebenſo die Mehrausgaben für Verpackungsmaterialien, durch den etas größeren Umſatz annähernd wieder eingebracht werden dürften. Kaſſel, 30. November. Wie die„Allg. Ztg.“ meldet, ſind dem Konkurſe des früheren Direktors der Aktiengeſellſchaft für Trebertrocknung, Schmidt, im Ganzen Forderungen in Höhe von mehr als 127 Millionen angemeldet worden. 5 Ray-Selſe ict eine berechligtes dufeseſten ermgende Joilelte. Serſe, da gie einm Cnicum Bldel, deun gie tnrd aacſi gant neui palentirten VJerfaltren aus Hiinerei ſiergeslelli. Saumen Sie nicht mit einem Versuch. 11 1* Die wohlihutige Mirkung ut Aberraschend. Preis pro Stuch 50 Hf. I. Maunheimer Verſich. gegen Ungeziefer Vertilgung v. 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Joh. Neuſſer und Roſine Baumann. 21. Kapitän Ant. Dahlem und Joſefine Letz. 21. Schloſſer Jakob Vögelhy und Marg. Seemann. 21. Tagl. Lud. Hübner und Anng Maier. 22. Maurer Heinr. Bauer nud Marie Schmid. 22. Monteur Frdr. Düringer und Kath. Möbus. 22. Tüncher Joh. Schnell und Marie Feuerſtein. 22. Schloſſer Karl Müller und Marie König. 23. Handl.⸗Geh. Greg. Schreiter und Minna Emmel. Tüncher Karl Schleyer und Eva Hofmann. Privatmann Leonh. Wagner und Dorothea Rhein. „Jab.⸗Arb. Karl Ohlheiſer und Marie Ihrig. Kaufm. Gg. Wießner und Marie Gramm. „Verw.⸗Aſſiſt. Lud. Brück und Lench. gen. Luiſe Würzweiler. Kaufm. Math. Kehr und Marie Bolender. Buchbinder Alb. Ebert und Anna Krieg. Kaufm. FIrz. Borzucki und Klara Hirſch geb. Kämmerer, SN Schloſſer Joh. Beiſel und Kath. Achſtetter. 26. Kutſcher Frdr. Knobloch und Suf. Kling. 26. Grundarb. Guſtav Kuba und Kath. Schäfer. 20. Cig.⸗Fabkt. Dagobert Wahlburg und Ida Köhler. 26. Schloſſer Paul Klopfer und Karol. Löſch geb. Rein. 20. Fab.⸗Arb. Phil. Kuhn und Marie Kremheller. Noy. Getraute: 21. Straßenbahnſch. Johs. Heß mit Luiſe Gernet. 241. Wagenführer Joh. Aug. Kuch mit Roſa Lenhard. 21. Kellner Otto Bechtler mit Anna Bender. 21. Bahnbeamter Karl Müller mit Anna Pretſchner. 28. Kohlenarb. Karl Brandmaier mit Anna Schwarz. 23. Schloſſer Karl Dils mit Pauline Scherer. 28. Kutſcher Otto Erhardt mit Chriſtine Koch geb. Keller. 28. Auffeher Karl Gaulrapp mit Chriſtine Schen⸗ 29. Bierbrauer Alb. Hartmann mit Anna Reichle. 28. Bierbrauer Paulus Kerſchenſteiner mit Walburga Leidl. 28. Fabrikarbeiter Mich, Rau mit Marie Keppler. 23. Schloſſer Robert Seibel mit Roſine Schöller. 28. Schreiner Rud. Söhnlein mit Karol. Feinauer. 23. Bäcker Rupert Weindel mit Marie Schmitzer. 23. Telegr.⸗Arbeiter Ernſt Zeller mit Johanna Seifert. 29. Hausburſche Frdr. Braun mit Katharing Kerſcher. 26. Spengler Gg. Boſſert mit Karol. Falkner. 20., Tagl. Mich. Cgaja mit Julianne Bozon, 26. Invalide Mich. Hoffmann mit Eliſab. Gries geb. Schuſter. 26. Friſeur Joh. Köppl mit Frieda Becker. der Stadt Alaunheim. 2, d. Kaufmann Richard Greulich e. S. Ernſt Robert Theodor. d. Holzarb. Heinrich Friedrich e. T. „Tagl. Jakob Schollmayer und Anna Schleicher geſchied. Metzger. Nobber. 25. 24. 26. 26. 26. 26. d d d d d d d d d d d d d d d d. Eiſendreher Valentin Herm. Noe e. S. Hermann Karl. d d d d d d d d d d d d . geboten. Geborene: Katharing. d. Metzgermſtr. Jakob Leitz e. T. Paula. Hafenarbeiter Georg Kern e. T. Marie. Cementarb. Michael Adler e. S. Heinrich. Kaufm. Robert Heilmann e. T. Roſg. „Former Karl Merling e. S. Karl. Modellſchreiner Adam Roßmann e. T. Bertha. „Schauſteller Karl Birkeneder e. S. Alfons Taver Joſef. „Schriftſetzer Heinrich Koch e. S. Otto Heinrich. Kaſſier Eduard Sulger e. S. Eduard. Eiſengießer Michael Roth e. S. Franz Joſef Karl. „Schreiner Johann Berle e. S. Heinrich, Schaffner Hermann Krauß e. S. Hermann Johann. „Bäcker Wilhelm Schrenk e. T. Bertha Katharing. Bautechniker Karl Kühner e. T. Auguſtine Johanna Laurg. Schmied Karl Schmidt e. T. Apollonig Antonie. „Eiſenbohrer Friedrich Meyerhofer e. S. Friebrich Philipp. Wagenführer Auguft Haas e. S. Karl Eugen. Ausläufer Heinrich Schweizer e. T. Eva Luiſe. Bureaudiener Johann Gaſſen e. T. Eva Luiſe. „Schreiner Guſtav Otto Stöbe e. S. Ernſt Hans. Packer Karl Robert Ducherer e. T Emma Cleonora. Maurer Wilhelm Laier e. T. Luiſe Agnes. Fabrikarb. Karl Joſef Gersbach e. T. Adelheid Emilie. „Schreiner Hermann Scharpf e. S. Hermann Georg. „Lehrer Friedrich Keller e. T. Maria Marg. Fabrikant Friedrich Guſtav Imhoff e. T. Sofie Friedr. Schmied Wilhelm Beiſel e. T. Marie. Bahnarbeiter Johann Saalbaum e. T. Bertha. „Kaufmann Hermann Simon e. S. Hermann Joſef. »Kohlenhändler Johann Leutz e. S. Joſef. Hauptlehrer Auguſt Friedenauer e. T. Emmhy Friedg. Wilhe. 55 Fabrikarbeiter Karl Scholl e. T. Margaretha. „d. Handelsmann Ludwig Lehmann e. S. Wilhelm. Geſtorbene: Anna Katharing, T. d. Bureaudieners Julius Heiß, 9 M. alt. d. verh. Privatmann Friedr. Wilhelm Herrmann, 65 J. 11 M. a. Ilſe Kath. Eliſab. geb. Voges, Wwe. d. Landwirths Chriſtof Buchholz, 78 J. 3 M. alt. d. berh. Privatmann Johann Anton Fucke, 64 J. 10 M. alt. Karl Friedrich, S. d. Tagl. Friedrich Kohl, 1 J. alt. Kunigunde geb. Heibel, Wwe. d. Schuhmachermeiſters Jakob Schlupp, 59 J. 9 M. alt. „VLudwig, S. d. Tag Kar 26. Wilhelm Friedrich. S. d. Sandformers Friedrich Ritzmann, 2 27. 27. „d. led. Gräfin Iſabella von Oberndorff, 65 J. 11 M. Alt. 27. Hiermit wird Gelegenheit zu bebonders günstigen 15861 Ludwigshafen Ludwigsstrasse 57. 5 M. 10 T alf⸗ Anton Schumacher, J. 2 M alt. .d. led. Pfründnerin Suſanna Ktefer, 55 J. 1 M. alt. Johanna Magd., T. d. Schiffers Heinr. Joh. Overdick, 2 M. 10 d. led. Tabakarbeiter Andreas Sachs, 67 J. 7 M. alt. d. verw. Privatmann Karl Nicolaus Sebold, 37 J. 9 M alt. Chriſtina geb. Hofſtätter, Ehefrau d. Privatm. Auguſt Knieriem, Standesregiſter⸗Chronik Mannheim⸗Neckarau. Nob. Verkündete: 22. Georg Friedrich Vogt Fab.⸗Arb. und Marig Winkler. 28. 28. 21. Nob. — 7 S τν D D D Jakob Klauer, Fab.⸗Arb. und Eliſabetha Lautersbach. Philipp Peter Wacker Maurer und Luiſe Friederike Arnold. Johannes Maſer, Schloſſer und Barbara Keck geb. Schleich. Martin Sauer, Fab.⸗Arb. und Bertha Sigmund geb. Sigmund. Fridolin Dieth, Maſchinenſchloſſer und Suf. Elif. Eberhardt. Geborene: Former Philipp Kahrmann e. S. Karl Georg. Magazinier Auguſt Gottlieb Kubach e. T. Lilly Anng. Former Franz Sand e. T. Sophig. Jab.⸗Arb. Johannes Frey e. T. Maria. Schreiner Johann Jakob Meixner e. S. Heinrich. Wirth Robert Fromm e. S. Alfred. —Schloſſermeiſter Jakob Kunz e. T. Margarethe Maria Gußputzer Franz Anton Brand e. T Anna Barbara Eliſabetha. Schloſſer Valentin Wilhelm Sternheimer e. S. Joſef Alois Former Karl Scherer e. T. Victoria Katharing Elſa. Gaſtwirth Guſtav Feſenmeher e. T. Mathilde. „Fabrikkontroleur Joſef Müller e. T Anna Paulina. Geſtorbene: d. led. Fab.⸗Arb. Eliſabetha Fleck, 17 J. 8 M. alt. Heinrich, S. d. Taglöhners 28. Anna Maria Bückler, T. Franz Rehbein, 2 J 3 M alt d. Modellſchreiners Ernſt Büchler, 9 J. 2 M. alt. * 26. Geſchäftsführer Binzens Mechler mit Emilie Bahr. 11 Gfab-Donkmäler reiohhaltigstes Lager. 27161 C. F. Korwan Biidhauere nor neben Gärtnerei Kocher. Paris 1900: Grand Prix. WoLFE MAGDEBURHG- Brennmaterial ersparende LOCOMOBILEN mit ausziehbarem Röhrenkessel von 4300 Pferdekraft, dauerhafteste und zuverlässigste Betriebsmaschinen für austrie u. Landwirthschaft, AusziehbareRöhrenkessel Centrifugalpumpen, Dreschmaschinen besterSysteme. Vertreter: Paul Thuslus, München, 222 Heinrichstrasse 22. BUCKAU. Bei Sterbefällen halte mein großes und reichhaltiges Sager in Sterbekleidern Douquets, Krauzſchleifen, Laub⸗ und Perlkränzen, ſowie Friedhofkreuzen in allen Größen beſtens empfohlen. 97137 Heinrich Bader. S 1. 12, Tieatean Lieferant. brin Dor! „0 gen S2SrSSasöosr 6¹ Abonnement 30 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Hurch die Poſt bezogen incl. Poſt⸗ aſche M..83 pro Quartal. Poſtliſte Nr. 4646a. Telephon: Redaktion: Nr. 377. Amts und Kreisverkündigungsblatt. Inferate: Die Colonel⸗; Die Reklame⸗Zeile Expedition: Nr. 218. Nr. 32. ———— Bekanntmachung. Straßen im Stadttheil Käferthal, die Sicherung der öffentlichen Ge⸗ fundheit und Reinlichkeit betr. Nr. 149244 II. Wir haben die Wahrnehmung gemacht, daß die ßenreinigung ſeitens der Einwohner de brorts Käferthal ſehr mangelhaft iſt, namentlich auch wird da 5 nieiſtens nicht beſeitigt, ſondern einſach auf den Fahrdamm gekehrt. Wir ſehen uns deöhalb veranlaßt, die bezüglichen Beſtimm⸗ ungen der bezirkspolizeilichen Vorſchrift vom 14. Oꝛtober 1891 bezw. 18. Mai 1897(88 25 bis 31) mit dem Bemerken zur öffent⸗ ſichen Kenntniß zu bringen, daß wir die Schutzmannſchaft ange⸗ wieſen haben, Zuwiderhandelnde unnachſichtlich zur Anzeige zu bringen. 55 die Säumigen werden wir ſodann mit ſtrengen Strafen vorgehen., Mannheim, den 27. Nvvember 1901. Großherzogliches Bezirksamt: Schaefer. Bezirkspoltzeiliche Vorſchriſt „die Sicherung der öffeutlichen Geſundheit und Reinlichkeit betr.“ V. Straßenreinigung. 8 25. Alle Orksſtraßen, öffentlichen Plätze, ſowie die gegen die Straßen offeuen Hofräume müſſen wöchentlich zweimal und zwar Mittwoch Und Sammiſtag Nachmiſtags gekehrt und gereinigt werden. Fällt der Kehrkag äuf einen Felertag, ſo iſt die Reinigung am dorhergehenden Werktag vorzunehmen. J 26. Die Reinigung hat den Abzug und die ſofortige Entfernung pon Unrath, Koth, Staub, Schütt und Abfällen aller Ark zu um⸗ ſaſſen; dabei müſſen die Straßenrinnen nebſt den ihnen zugelei⸗ ielen Ablaufriunen, ſowie die Umgebung der Brunnen mit reinem Waſſer abgeſpült werden. Das Hineinkehren von Schlamm, Keh⸗ licht und dergleichen in die Straßendohlen und Schlanmſammler der Straßenkanäle iſt unterſagt. Der aus den Straßenrinnen gekehrte Schlamm darf nicht auf der Straßenfahrbahn liegen ge⸗ laſſen, ſondern muß ſofort abgeführt werden. Bei trockener Wit⸗ terung find die Straßen vor der Reinigung mit reinem Waſſer zu begießen. § 27. Die Verbindlichkeit der Straßenreinigung u, ſ. w.(§ 26) ekſtteckt ſich bis in die Mitte der Straße. Zur Relnigung ver⸗ pflichtet iſt: 1. vor bewohnten Gebänden der Eigenihümer und, falls dieſer nicht in dem Hauſe wohnt, der Miether des unterſten Stockwerks; 2. vor unbewohnten Gebäuden, z. B. Scheunen, Ställeu, fer⸗ ner vor Gärten, Höfen u. ſ. w. Derfenige, welcher dieſe Grundſtücke benüßzt. Die Reinigung öfſenklicher Plätze liegt der Gemeinde ob. 8 28. Außer zur regelmäßigen Sirasenreinigung ſind die in 8 27 genannten Perſonen auch verpflichtet: 1. Das Gras von den Straßen bezw. Straßenrinnen im Frühjahr, ſowie auf jede Aufforderung der Ortspolizeibe⸗ hörde zu 2. bei Schneefall einen Fußpfad bis au das Nachbargrundſtück offen zu halten und bei eintretendem Glatteis denſelben zul ſtreuen; 8. Bei Thauwetter guf Aufforderung der Ortspolizeibehörde den Schnee und das Eis aus den Straßenrinnen und von den Gehwegen zu entfernen. 4. Bei anhaltender heißer Witterung die Straße auf derung ee mit reinem Waſſer zu begießen. 2 Zum Abführen der Abkrittsſtoffe, flüſſigen Düngers, Straßen⸗ kolhs, ſowie überhaupt aller Gegenſtände, welche die Straße ver⸗ Unreinigen, dürfen unur wohlverwahrte Behälter, welche nichts dürchfließen oder durchfallen laſſen, veiwendet werden, Falls hierbei oder belm Transport von Dung, Schutt, Streu u. ſ. w. eine Ver⸗ unteinigung der Straße eintrilt, ſo iſt die Straße ſoſort von dem⸗ lenigen zu reinigen, der die Verunreinigung verurſacht hat. 80. Läßt ſich der nach 8 29 zur Reinigung Verpflichtete nicht er⸗ mitteln, ſo hat auf Aufforderung der Ortspolizeibehörde der nach 27 Verpflichtete die ſoſortige Reinigung vorzunehmen. 466 VI. Strafvorſchriften. 9 31. Zuwiderhandlungen gegen obige Beſtimmungen werden auf Gruüd der 88 sra.⸗Str.⸗G.⸗B oder 3661.⸗Str.⸗G.⸗B. an Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen bezw. auf Grund des 8 116.⸗Str.⸗G.⸗B. an Geld bis zu 150 Mark oder mit Haft bis zu 6 Wochen beſtraft. — ͤ———éö'! Bekanntmachung. Planlegung einer neuen Straße zwi⸗ ſchen der Meerfeld⸗ ſtraße und der Rhein⸗ damimſtraße betr. No. 115843 J. Der Stadtrath Mgunheim hat den Auftrag ge⸗ ſtelt auf Feſiſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchien für eine len anzulegende Parallel⸗Straße wiſchen der Meerfeldſtraße und der deheindammſtraße im Linden⸗ hof: Staditheil hier. Die neu projektirten Bau⸗ und Straßenfluchten ſind an Ort nnd Stelle durch ausgeſteckte Profile anſchaulich nächt. Wit bringen dies gemäß Art. 2 des Ortsſtraßengeſetzes mit dem ufügen zur allgemeinen Keunt⸗ Aß, daß Einwendungen binnen 1 Tagen vom Tage der Aus⸗ 15 dieſes Blattes an bei Aus⸗ lußvermeiden hier oder beim Buürgermeiſteramt Mannheim geltend zit machen ſind. Die Pläne liegen während 14 Tagen auf dem bieſigen Nath⸗ ſowie 15 unterzeichneter zur Einſicht durch die Betheiligten 8 456 Mannheim, 18. Nopbr. 1901. Großh. Bezirksamt: Dr. Strauß. Bekanntmachung. Nr. 148740, Entlaufen u. bei Hofrath Bernthſen . 11, 4 gegen Belohnung — 5 iſt ein dunkelbraun und ſchwarzer 11½ Jahre alter Dachshund. Derfelbe trägt em ledernes Halsband mit ſübernem Schild, auf dem der Name Hofrath Bernthfen L II, 4 ſteht. Vor Ankauf dieſes Hundes wird gewarnt. Mannheim, 25. Nov. 1901. Gr. Bezirtsamt. Zwangsperſteigerung. Dienſtag, 5. 5 1901, Nachm. 2 Uhr werde ich in hieſigem Ver⸗ ſteigerungslokal Q 4, 5 gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege im Auf⸗ trage des Konkursverwal⸗ ters Herrn Rechtsanwalts Dr. Wittmer hier aus der Konkursmaſſe des L Thoma hier öffentlich verſteigern: 2 Ponies, 1 Reklamewagen u. 1 Pouywagen, ferner 1 zweirädriger Korbwagen. 18406 Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtati. Mannheim, 30. Nov. 1901. Danquard, Gerichtszollzieher. L 4, 8 Zwangs⸗Berſteigerung. Montag, 2. Dezember 1901, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfanvlokal 4, 5 hier, gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern: 15445 1 Emailofen, 2 Nähmaſchinen, 1 Violine. 1 Vogelkäfig, 1 Theke, 1 Waarenſchrauk, 1 Kartengeſtell, 10 Rahmen,(Mahagoni), verſch⸗ Bücher, Bilder, Anſichts⸗ und Gralitlations⸗Karten, Papier⸗ kaſſetten, Leim, Tinte, Tuſch und Bleiſtifte, Gurten, Federleinwand, Plülſch, Eigarren, Vauille Kaudis⸗ zucker und Möbel aller Art. Mannheim, 30. Nopbr. 1901. Gerichktsvollzieher, Koukursverfahren. Nr. 426371J. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Ver mögen des Hotelbeſitzers Karl Friedrich Holzapfel in Mann⸗ heim iſt zur Prüfung der 4nachträglich 5 angemeldeten Forderungen Termin auf Freitag, 6. Dez. 1901, 5 Vorm. 11 Uhr vor dem Großh. Amtsgerichte hterſelbſt, II. Stock, Zimmer Nr. 2 anberaumt. 45⁸ Mannheim, 27. Nov. 1901. Chriſt, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. Konkurgverfahreu. Nr. 42797 1. Das Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmauns Johann Hirt, Inhabers der Firma J. Hirt& Lie hier, wird nach Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben. Mannheim, 28. Novbr. 1901. Chriſt, Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts. 465 Bekaunlmachung. Nr. 24704. Durch Verfügung Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts vom 16. November 1901 Nr. 40490 wurde mit Wirkung vom 1. Dezbr. 190t an die Eintheilung des Aumtsgerichtsbezirks Maunheim in Notariatsdiſtrikte in der Weiſe geändert, daß 1. Die Zwangsverſteigerungen zum Zwecke der Aufhebung einer Gemeinſchaft an Grund nücken(Zw..⸗Geſ. 88 180 bis 184) aus dein Notariat 1 dem Notariat III, der Staditheil zwiſchen Schwetzingerſtraße u. Secken⸗ heiinerſtraße aus dem Nota⸗ viat IIl dem Notariat Vund „die jetzt zum Notariat VIII gehörigen Theile der Ge⸗ markuug Mannhelm nörd⸗ lich des Neckars und bſtlich einer die gerade Verlänger⸗ ung der Neckarbrücke bilden⸗ den Linie dem Notariat zugewieſen werden. Die borſtehend deſtimmte Aen⸗ derung der Geſchäftsabtheilung iſt ohne Einfluß auf dieſenigen 8³ Geſ e, welche vor dem 1. Bezember d. Is. anhängig geworden ſind. 461 Mannheim, 28. Novbr. 1901. Großh. Landgericht: Ch riſt. Hebauntnachung, Die Neuwahl der Gemeinde⸗Vertretung betreffend. Bet der am 27. d. Mts ſtatt⸗ gehabten Neuwahl der Gemeinde⸗ bertretung wurden für eine ſechs⸗ jährige Amtsdauer gewählt: Aberle, Iſrael, Privatmann. Bielefelb, Moritz, Privatmann. Blum, Elias, Kaufmann. Bodenheim, Herz, Kaufmann. Bonn, Jonas, Kaufmann. EttlingengJulius, Kaufmann. Feiſt, Joſef, Privatmann. Friebmann, Leop., Kaufmann. Fulda Dr., Fritz, prakt. Arzt. Gieſer, Max, Kaufmann. Hacs, Iſidor, Bankdirektor. Haas, Max Hch., Privatmann. Hallenſtemn, Max, Seilermeiſter. Hartog, Julius, Kaufmann. irſch, Emil, Kaufm., E 7, 21. Hirſch, Herm., Kaufm., K 1, 4. Hirſch, Moritz. Privatm. D 8,7. Hirſchhorn, Friedr., Stadtrath. Kanffmann, Herm., Kaufmann. Kuhn, Jakob, Privatmann. Liebmalin, Jakob, Faufmann. Löb⸗Stern, Herm. Kaufmann. Mainzer, Iſage, Stadtrath. Mayer⸗Dinkel, Wilh., Kaufm. Moſes Dr., Julius, prakt. Arzt. Nauen, Wilhelm, Kaufmaun. Oppenheim, Anguſt, Prwatm. Oppenheimer, Sigw., Kaufu Regensburger, Leo, Kaufmann. Reinhard, Emil, Kaufmaun. Roſeuberg, Samuel, Kaufm. Steiner, Leopold, Kaufmann. Stern, Rudolf Kaufmann. Strauß Dr., Sigm Rechtsauw. Wachenheim, Friedr., Kaufm. Weingart, Hugo, Kaufmann. Indem wir dieſes Wahlergeb⸗ niß zur Kenntniß der verehrlichen Gemeinde⸗Mitglieder bringen, theilen wir zugleich mit, daß die Wahlakten voſn 1. Dezember an acht Tage auf unſerer Kanzlei, F. I, 2, 15447 Vormittags von 10—12 Uhr zur Einſicht offen liegen und etwaige Einſprachen odex Be⸗ ſchwerden gegen die Wahl binnen acht Tagen beim Synagogen⸗ rath oder beim Gr. Bezirksam: dahier mündlich zu Protokoll oder ſchriftlich unter gleichzettiger Bezeichnung der Beweismittel aeee ſind. Maunheim, 29. Nonbr. 1901. Der Synagogenrath: Max Stockheim. Weißer z à Lit. .weber Ttonbenwein 36 wi. 46 h. 56 Pfg. hochfeine Sorten & Lit. 70 u. 85 Pf. alt. glanzbell geeign. f Kranke. Probeſäßch⸗von ka, 25 Lit p. Nachn.(Fäßch leihw.) H. Carl Fiſcher, Weingutsbeſitzet Reuſtabt a. Haardt, kssse Samſtag, 30. November 1001. ——̃—— ——— BBrrrrr———————————— Ghillslollor ZEEPDICH. Hu L O 4, 1. 14843 der e ——— Konkurs⸗Herfahren. Nr. 426361, Das Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Wirths Guſtav Adolf Meurer hier wird, nach Ab⸗ haltung des Schlußtermins, aufgehoben. 459 Maunheim, 26. Nov. 1901. Der Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts — Grundſtücsverſteigerung. Infolge richterlicher Verfüg⸗ ung wird am 350 Montag, den 2. Dezhr. 1901, Nachmittags 3 Uhr im Rathhaus dahier, Zimmer Nr. 12, das nachbeſchriebene zur Konkursmaſſe des Wirths Hermann Heidenreich hier ge⸗ hörige Grundſtück, Litera E 7 Nr. 8 dahier, Wohnhaus mit Chriſt. Seitenbauken, Ma azin und Handelsregiſter. liegenſchaftlicher Zugehör, Lgbch. Zum Hand.⸗Reg. Abth. B, Nr. 3269, im Magaße von 572 Hör i, O a, Fuma Vadiſche gin, geſchäct z 105,000., Aktiengefellſchaft für Rheſuſchiff⸗] Fffentlich zu Eigenthum ver⸗ fahrt& Seettansport in Manſl⸗ſteigert. 5 helm wurde eingetragen: Der eudgiltige Zuſchlag er⸗ Armin Fitz in Antwerpen iſt!] ſolgt, auch wenn der Schätzungs⸗ aus dem Vorſtande ausge⸗ preis nicht erreicht wird. ſchleden. Die übrigen Verſteigerungs⸗ Wilhelm Bulſter in Mannheim bedingungen können beim Unker⸗ iſt zum ſtellvertretenden Mit⸗ zeichneten eingeſehen werden. gliede des Vorſtandes beſtellt. Maunheim, 11. Nov. 1901. Die Prokuia des Wilhelm Großh. Notariat II. 9 9 5 1. 5 Knecht. Wilhelm Woerlen in Maun⸗ hei 1— 17 29 7 ſannen d ur Feſanne, Arbeiter⸗Forth.⸗Verein Prokmiſten beſtellt. 460 0 5, I. Mannheim, den 27. Nov. 1901. Großh. Amtsgericht I. 56e8 Prachtvoll friſche 9 Angelſchelffiſche Cabljau, Schollen 0 Rothzungen, Seezungen Steinbutt à Pfd. M. 1 Flußhechte 30, Tafel⸗ Moutag, 2. Dezember d.., Abends präzis 9 uhr im Lokal Vortrag des HerrnHauptlehrers. Mer-⸗ rigel-Heidelberg über: „Die Religion der alten Deutſchen“ und laden wir hierzu unſere ver⸗ ehrlichen Mitglieder, ſowie In⸗ teveſſenten höflichſt ein. 15347 Der Vorstand. Kauſt Keſir⸗Meh! keine Magenbeſchwerde mehr. Von ärztlichen Autoritäten ge⸗ prüft und empfohlen, in 5 un 10 Kitoſäckchen zu beziehen. Alleiniger Fabrikant: Wilhelm RBaierle, Müßhle in Schriesheim. 9 9 zander 30 Pfg. pr. Pfd. 8 Schnepele ähnlich wie Felchen 0 à Pfund 50 Pfg. Bärſche 50 Pfg. Srwiffrte Suäflhe g empfiehlt 15459 0 9 9 0 22 0 Louls Locheft, R 1, i, am Markt. Telephon 521. SSSoSgSee Kirchen⸗Anſagen. Kalhsliſche Gemeinde. Jefnitenkirche. Sonntag, 1. Dez.(1. Adventsſonn: tag). 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militär⸗ goktesdienſt mit Predigt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. 22 anſtalten. 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr EChriſtenlehre. (%2 Uhr: Die Knaben des 3. u. 4. Jahrgangs im Saal). ½3 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht zugleich Jubi⸗ läumsandacht. Montag und Donnerſtag, jeweils ½7 Uhr Rorate⸗Aemter. Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, den 1. Dezember, (1. Adventsſonntag). 5 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. Gehauf 7 dcesuenl- oriileel. (Predigt und Amt). Kollekte für die Erzbiſchöfl. Waiſen⸗ 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt, nachher Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. ¼2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. ½3 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft, zugleich Jubiläumsandacht. ½4 Uhr Verſammlung der kathol. Mütterbruderſchaft mit Vortrag und Andacht. NB. Am nächſten Dienſtag und Freitag Morgens ½7 Uhr iſt ein Rorate⸗Amt Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 1. Dezbr. ½9 Ubr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. 4 Uhr Nachmittagsandacht. Laurentiuskirche Neckarvorſtadt. Sonntag, 1. Dez. (1. Adventsſonntag) Von Morgens 6 Uhr Beichtgelegen⸗ heit. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Ubr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Cbriſtenlehre. ½3 Uhr Corp.⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. 3 Uhr Verſammlung der chriſtl. Mütterbruderſchaft. Während der Adventszeit iſt jeden Dienſtag und Freitag Morgens %8 Rorateamt. Heiliggeiſtkirche. Sonntag, 1. Dezbr.(1. Advents⸗ ſonntag). on 6 Uhr an Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Amt und Predigt. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr ſakramental. Bruderſchaft,(Jubiläums⸗Andacht). Montag u. Donner⸗ ſtag ½ 7 Uhr iſt Rorateamt, Todes⸗ Anzeige. 5 Freunden und Bekannten theilen wir ſchmerz⸗ erfüllt mit, daß unſere gute Mutter, Frau 8 Sophie von Berg im Alter von 76 Jahren heute nach kurzem Leiden 5 ſanft entſchlafen iſt. 15482 Mannheim, 30, Novbr. 1901. 75 Emilie von Berg. Mathilde Kuhn geb. von Berg. 3. 98 der Ortskrankenkaſſe mM. Jahrgang. Susslellung. ——— ———— Harmonie⸗Geſelf 5 7 1 2— chaft Maunheim eingetragener Verein. Am Samſtag, 21. Dezbr. 1901, Vormittags 11 Uhr findet im großen Saale der Harmonie⸗Geſellſchaft General-⸗Verſammlung zur gildung eines eingetragenen Vereins, in welcher Form künftig die Harmonie⸗Geſellſchaft hier beſtehen ſoll, ftatt. 462 Wir laden hiezu die ſämmtlichen Mitglieder der Ge⸗ ſellſchaft ergebenſt ein; im Verhinderungsfall bitten wir die ihnen zugehende Beitrittserklärung vom 1. Dezbr. 1901 zu unterzeichnen und dem Vorſtande einzuſenden. Mannheim, den 29. November 1901. Harmonie Geſellſchaft Maunheim. Der Vorſtand: Auguſt Imhoff. Harmonie⸗Geſellſchaft Mannheim Unter eee unſerer Geſellſchaft als eines neu zu bildenden Vereins, laden wir hiemit unfere Mitglieder zu einer anßerordentlichen General⸗Verſammlung auf Sauſtag, 21. Debr. 1901, Vormittags 11¾ Uhr in den großen Saal der Harmonie⸗Geſellſchaft ein. Tages⸗ Orduung: Aufhebung des§ 18 der jetzigen Aetien⸗Geſellſcha Statuten. Im Anſchluß hieran findet ebendaſelbſt Samſtag, 21. Dezbr. 1901. um 12 Uhr Mittags ſts⸗ 463 deine weitere ußkrördentliche General⸗Verſammlung ſtatt. Tages Ordnung: Auflöſung der Actien⸗Geſollſchaft(Liquidation) und Ueberleitung derſelben in einen eingetragenen Verein, Mannheim, den 29. November 1901. Harmonie⸗Geſellſchaft Maunheim. Der Vorſtand: Auguſt Imhoff. Eingetragene Genoſſenſchaft mit beſchrankter Haftung. Fortſetzung der Generalverſammlung am Dienſtag, den 3. Dezember, Abends 8ß Uhr, in der Zentral⸗Halle. Neſt der Tagesordnung: 1. Wahl der Aufſichtsrathsmitglteder; 2. Anträge Roſenfelder. Der Aufſichtsrath. Joſef Herborn. e Ibi68 Eintritt nur gegen Vorzeigung des Mitgliedsbuches. Cicilien⸗Verein der unt. Pfarrei Maunheim. Anläßlich des 25jährigen Jubiläums des Vereins und ſeines Dirigenten, Herrn Joh. Strubel, findet am Sonntag, den 8. Dezember l. Is. im Bernhardushof K 1, 5, ein geistliehes Coneert ſtatt. 15451 Zur Aufführung gelangt das Oratorium„Legende der heil. Cäsilia“ in 3 Abtheilungen von Stehle. Wir laden hierzu unſere werthen Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner unſerer Sache höflichſt ein. BDer Vorstand. Saalöffnung Nachmittags 3 Uhr. Anfang halb 4 Uhr⸗ Eintrittskarten zu M..50, M..—(nummerirte Sitz⸗ plätze) und 50 Pfg.(Stebplätze) ſind zu haben im Pfarr⸗ hauſe F 1, 2, in der Erpedition des Neuen Mann⸗ heimer Volksblattes 8 2, 3, bei Herrn Frauz Bin⸗ möller, G 2, 6, und Nachmittags am Sagleingange⸗ Generalverſammlung der Metzger Manußeim. Dienſtag, den 3. Dezember 1901, Abends 9 Uhr Lokal Nebenzimmer im Habereck 4, 11. Tagesordnungt: 1. Erſatzwahl für ein Vorſtandsmitglied, 2¹ Wahl von 3 Rechnungsreviforen. 3. Sonſtige Kaſſenangelegenheiten, Die Herren Arbeitgeber und Mitglieder werden zu dieſer Verſammlung höflichſt eingeladen. 15461 Der Vorſtand. 61 Seite⸗ WVeueral⸗Anzeiger. Mannbeim, 30. November, Auf schwarze Seide, Mannheim 70 F 2, 7. 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