—— die Landwirthſchaft auf die Dauer nicht von Vortheil. der Erhöhung der Getreidezölle zölle ausgeſprochen haben. Abonnement: 70 Pfennig monatlich. „Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die 195 bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ unabha der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. ngige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „Jvurnal Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2321. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 377. 5 Expedition: Nr. 218. , Geleſenſte und nerbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. eee,, e Samſtag, 7. Dezember 1003.(mittagblatt.) Deutſcher Reichstag. 9. Sitzung vom 6. Dezbr.(Schluß.) Baheriſcher Finanzminſter Dr. Frhr. v. Riedel: Der Ent⸗ wurf ſei in ſteter Fühlung mit den einzelnen Regierungen geſchloſſen worden und wurde von ihnen gebilligt. Er ſei geneigt, als geſunde Grundlage für die weitere Entwickelung zu dienen. Jede einſeitige Begünſtigung der Einzelintereſſen müſſe ferngehalten werden. Die Fürſorge für die Wohlfahrt der geſammten Nation war der einzige Leitſtern Derer, die den Entwurf ausarbeiteten. Die Landwirthſchaft befinde ſich ebenſo, wie im Norden und Oſten, ſo auch im Süden und Weſten in einer Nothlage, namentlich auch der mittlere und kleinere Beſitz. Die verbündeten Regierungen, namentlich die bayeriſche, ſeien deshalb überzeugt, daß etwas zum Schutz der Landwirthſchaft ge⸗ ſchehen müſſe, daß aber auch die Intereſſen der übrigen Berufsſtände nach Möglichkeit in Betracht gezogen werden müſſen. Die Regie⸗ rungen befänden ſich in völliger Uebereinſtimmung mit der Er⸗ Härung des Reichskanzlers. Wenn Deutſchland in Vertragsverhand⸗ lungen eintreten wolle, ſo müſſe es etwas zu bieten haben. Allzu hohe Getreidezölle unterliegen von dieſem Standpunkt und demjenigen der Volksernährung den ſchwerſten Bedenken und wären auch für Die Regie⸗ rungen hätten dem Hauſe keinen Hungertarif vorgelegt. Redner könne nicht für einen höheren Gerſten⸗ und Haferzoll eintreten, als ihn die Vorlage anſetze; er ſei kein Agent der Großbrauer. Er bitte, das Haus möge im Verein mit den verbündeten Regierungen um ſo energiſcher dahin wirken, daß Deutſchland wirthſchaftlich leiſtungs⸗ fähig bleibe. Abg. Paher(ſüdd. Vp.) iſt überhaupt gegen alle Getreidezoll⸗ ſätze der Vorlage. Es werde den verbündeten Regierungen nicht ge⸗ lingen, den Zolltarif zum Geſetz zu erheben. Wenn zwei Contra⸗ henten bei einem Geſchäft mit hohen Anſätzen kommen, könnten ſie nur auf Umwegen zuſammenkommen, die ſie ſparen könnten. Wenn es aber überhaupt nicht zu Verträgen komme? Der Vorredner habe zugegeben, daß der Wohlſtand ſich unter den beſtehenden Verträgen gehoben habe— warum rüttele man nun an ihnen? Wir können die Noth der Landwirthſchaft nicht für ſo ernſt halten, um zu ſo ver⸗ zweifelten Mitteln zu greifen, die dem ganzen Lande ſchaden. Württembergiſcher Staatsminiſter v. Piſchek: Man müſſe die Nothlage der Landwirthſchaft anerkennen. Die dagegen angeführten Argumente Bebels ſeien unrichtig. Aber anderſeits müſſe man in vorſichtig ſein, um eine Ueber⸗ ſbannung zu vermeiden. Der Entwurf verfolgs das Richtige. Abg. Frhr. Heyl zuHerrusheim(nul.): In Heſſen intereſ⸗ ſirten ſich gerade die kleinen Landwirthe für die Erhöhung der Getreidezölle. Die Mindeſtſätze würden von Kennern für richtig ge⸗ halten. Der neue Tarif habe den Nachtheil, daß er ein Einheitstarif iſt, während man eigentlich einen Höchſt⸗ und einen Mindeſttarif erwarten mußte. Ein Theil meiner Freunde und ich befinden uns in der glücklichen Lage, die Richtung, welche die Handelspolitik heute einſchlägt, ſeit Jahren vertreten zu haben. Wir waren der Meinung, daß der Caprivi'ſche Gedanke eines Zuſammenſchluſſes der mittel⸗ kuropätſchen Staaten nicht unrichtig war, aber daß kein unglück⸗ licherer Moment für die Herabſetzung der Getreidezölle gewählt werden konnte, wo jeder verſtändige Kaufmann die große Fluthwelle des transatlantiſchen Getreides auf dem Waſſer heranſegeln ſah. Vor Allem aber war es der große Fehler, daß man vor Abſchluß der Handelsverträge die Meiſtbegünſtigungsverträge nicht gekündigt hat. (Lebhafter Beifall rechts.) Ich kann aber mit beſonderem Stolz konſtatiren, daß in meiner Fraktion ſämmtliche Großindu⸗ ſtriellen ſich einſtimmig für die Bindung der Minimalgetreide⸗ (Lebhafter Beifall rechts.) Die Höhe der Jölle haben ſie ſich vorbehalten, weil wir feſthalten an der Politik der Sammlung(Lebhafter Beifall rechts), vor der mancher andere indu⸗ ſtrielle Kreis zu meinem großen Bedauern ſich ausſchließt. Die Cabribiſche Handelspolttik iſt einem Aderlaß für die Nation gleich⸗ gekommen. Unſer Meiſtbegünſtigungsverhältniß zu den überſeeiſchen Ländern bedarf des genaueſten Studiums. Der Einheitstarif hat Mauslſetier Horn. Ein Soldatenroman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten) 7(Fortſetzung.) Er nickte und verſchwand eilig mit einem Geſicht, als habe er lich, wer weiß, welcher Keckheit ſchuldig gemacht. Er war kaum 10 Minuten am Kaſernengebäude entlang auf und ab geſchritten, als er plötzlich eine weibliche Geſtalt durch die Kellerthür auf den Hof ſchlüpfen ſah. Voll freudiger Ahnung ſtürzte er auf ſie zu. „Sie, Fräulein Eliſe!“ Er ſah beim Laternenſchein, wie ſie erglühte und beſchämt den Blick vor ihm niederſchlug. Aber die Verlegenheitsanwandlung dauerte nur einen kurzen Moment. „Ich fand,“ ſagte ſie mit einem allerliebſten Lächeln, daß Sie Recht haben. Es iſt wirklich unausſtehlich heiß in der Kantine. So ein bischen friſche Luft iſt doch eine wahre Wohlthat.“ Dabei hüllte ſie ſich fröſtelnd in das kurze Umſchlagetuch, das ſie ſich in der Eile über die Schultern geworfen hatte. Daß die beiden jungen Leutchens die dunkelſten Stellen aufſuchten, geſchah natürlich nur in der Abſicht, den ab und zu über den Kaſernenhof komiftenden Soldaten aus dem Wege zu gehen. Kam es vor, daß ſich ihnen hier und da ein aus der Stadt heimkehrender Unteroffizier oder Soldat näherte, ſo ſchmiegten ſich die Beiden dicht an die Mauer, und es war eine ganz inſtinktibe, natürliche Regung, daß das junge Mädchen dann jedesmal wie ſchutzſuchend die beiden Hände ihres Begleiters mit den ihren ergriff und feſthielt, bis die Gefahr vorüber war Merktwürdig, wie oft Paul Horn und Fräulein Eliſe in der Folgezeit das Bedürfniß nach fröſcher Luft empfanden trotz der kalten Wintertage, die ſich einſtellten. Paul Horn wurde der Cantine aſt ganz abtrünnig, denn meiſt begab er ſich aus ſeinem Zimmer birekt in den Hof hinab, ohne den Umweg über die Cantine zu nehmen. Nicht ſelten ſchien das junge Mädchen von einem noch ſtärkern„Luft⸗ Mandſchurei, hunger beſeſſen als der Soldat, denn oft ging Fräulein Eliſe ſchon ja den großen Nachtheil, daß er gleichzeitig auch als Maximaltarif für jene überſeeiſchen Länder gelten muß; er iſt viel ſchwerer zu be⸗ handeln, als wenn wir einen Maximal⸗ und Minimaltarif vorgelegt bekommen hätten. Im Vergleich zu den Tariferhöhungen anderer Staaten iſt die Erhöhung in unſerm Einheitstarif ſehr beſcheiden. Schluß.15 Uhr. Morgen Weiterberathung; kleinere Vorlagen. politiſche Ueberſicht. Maunheim, 6. Dezember 190ʃ. Der Reichskanzler und der Zolltarif. Der Südd. Reichskorreſp. wird aus Berlin geſchrieben: Die vermittelnde Stellung, die der Reichskanzler bei den Tarif⸗ debatten zwiſchen den Intereſſen der Landwirthſchaft, der In⸗ duſtrie und des Handels eingenommen hat, wird von den Gegnern der Zollreform noch immer als ein politiſcher Fehler bekämpft. Für das ſachliche Urtheil iſt dieſer Jorwurf unhaltbar. Denn die wichtigen Fragen, die bei der Neuregelung unſeres Zoll⸗ ſyſtems zu entſcheiden ſind, können in allen Einzelheiten nur von extremen Parteiſtandpunkten aus mit einem unbedingten Ja oder Nein abgethan werden. Die Zugrundelegung ſolcher einſeitigen Geſichtspunkte verbietet ſich aber für einen verantwortlichen Staatsmann von ſelbſt. Es iſt ſeine Pflicht, ſich um einen Aus⸗ gleich der Gegenſätze, um eine Politik des Erreichbaren, um eine Verſtändigung auf der mittleren Linie zu bemühen. Schlägt dieſe Verſtändigung fehl, bleiben innerhalb des deutſchen Wirth⸗ ſchaftslebens die Intereſſenkonflikte von Landwirthſchaft, In⸗ duſtrie und Handel in zunehmender Verſchärfung beſtehen, ſo müßte ſchließlich ein Chaos befürchtet werden, das wie jede ſichere Wirthſchaftspolitik, auch feſte Vertragsverhältniſſe mit dem Aus⸗ lande unmöglich machen würde. Alſo über die vermittelnde Haltung des Reichskanzlers und der Verbündeten Regierungen wird man ſich auch auf der Linlen getröſten müſſen; ſie iſt eine zwingende Nothwendigkeit. Eben deßhalb mußte auch die Tarifvorlage durch die Beſchlüſſe des Bundesraths eine derarkige Geſtalt erhalten, daß für eine Verſtändigung mit dem andern Faktor der Geſetzgebung, dem Reichstage, Raum bleibt. Sie konnte nicht, wie dies bei Geſetzentwürfen zuweilen möglich, obwohl keineswegs die Regel iſt, cuf ein einfaches Annehmen oder Ablehnen zugeſchnitten ſein. Sie unterliegt der näheren Prüfung und der endgiltigen Vereinbarung zwiſchen den Regierungen und der Mehrheit des Reichstages. Die Forderung, der Reichs⸗ kanzler ſolle dieſer Mehrheit das einſeitige Wirthſchafts⸗ programm einer oppoſitionellen Minderheit aufzwingen, das er ſelbſt nicht billigt, enthält eine ganz neue parlamentariſche und konſtitutionelle Theorie und nimmt ſich gerade im Munde der geſchworenen Anhänger des Maforitätsprinzips recht ſonderbar aus. Findet ſich auf der Grundlage des jetzt zur Berathung ſtehenden Tarifentwurfs eine Mehrheit zuſammen, ſo wird dieſe auch ihr Geſetzgebungsrecht mit Beziehung auf den Entwurf ausüben, und die Vertreter liberaler Grundſätze ſollten die Letzten ſein, einer Einſchränkung dieſes Rechtes von Regierungs⸗ wegen das Wort zu reden. Die Chinaanleihe beſchäftigte geſtern auch den franzöſiſchen Senat. Vor der Abſtimmung überz die geſammte Vorlage verbreitet ſich Le Provoſt de Launay über die Vorgeſchichte des Boxeraufſtandes. Das Eindringen der Deutſchen in China habe die Boxervereinigung ins Leben gerufen. Der Redner zeigt ſich ſeht beſorgt über die Ausdehnungsgelüſte Deutſchlands in China und fragt: wie weit ſind wir jetzt? Die Ruſſen haben die die Deutſchen haben ſich das Oberkommando wartend auf und ab, wenn Paul Horn auf den Kaſernenhof hinaus⸗ trat. Bei einer ſolchen Gelegenheit hatte der Rekrut eine unerwartete und ſehr unerwüinſchte Begegnung. Er war wie vom Donner gerührt, als er eines Abends, ſich vorſichtig und leiſe hinausſchleichend, eine in einen Offizierpaletot gehüllte Geſtalt neben ſeiner Freundin erſpähte. Der Helm, den der Offizier trug, verrieth, daß er ſich im Dienſt befand. Freilich, in dieſer Minute war es lediglich ein privates Intereſſe, das ihn auf dem Kaſernenhof feſthielt. Der Rekrut drückte ſich ganz in den Schatten der Mauer, wähvend er mit angehaltenem Athem lauſchte. „Fräulein Eliſe,“ hörte er den Offizier ſagen,„Sie können es mir wirklich glauben, in der ganzen Stadt gibt es kein junges Mädchen, das ſo ſchöne, ſeelenvolle Augen hat wie Sie.“ Dem jungen Soldaten klopfte das Herz in angſtvoller Spannung, während er auf die Antwort der Geſchmeichelten wartete. Ihre Stimme klang kühl und abwehrend, während ſie jetzt erwiderte: „Herr Leutnant, ich habe Ihnen ſchon einmal geſagt, daß ich ſolche Reden nicht hören darf und hören will.“ Der Lauſcher athmete auf und wie eine Laſt wich es bon ſeiner Seele. Der Leutnant ließ ein leichtes, zweifelndes Lachen hören. „Iſt das wirklich Ihr Ernſt, Fräulein Eliſe?“ bemerkte er. „Junge Mädchen pflegen ſich doch nicht zu ärgern, wenn man ihnen ſagt, daß man ſie hübſch findet.“ Dem Rekruten begann das Blut zuun Ebenſo ſehr wie die Worte ſelbſt empörte ihn der Ton, in dem ſe geſprochen wurden. Aber Fräulein Eliſe blieb dem Kecken die gebührende Abweiſung nicht ſchuldig. „Dann ſind eben die Damen,“ verſetzte ſie ſchnippiſch,„bei denen Sie ſolche Erfahrungen gemacht haben, anders wie ich.“ Sie machte eine Bewegung, als wollte ſie davoneilen. „Aber Sie werden doch nicht ſchon gehen, Fräulein Eliſe!“ hielt der Leutnant ſie zurück, und ſeine Stimme nahm einen einſchmeicheln⸗ den Ton an.„Ich möchte Ihnen ſo gern noch etwas ſagen! Wiſſen Sie, was?„%% 7 5 übertragen laſſen und überall ihre Autorität gezeigt. Englands Anſehen iſt durch den Transvagalkrieg bergab gegangen. Die Deutſchen wollen uns den Schutz über die Miſſionare nehmen. (Maxime le Comte: Mögen Sie es thun!) Dann wird es um unſere auswärtige Politit geſchehen ſein! Senator Desmons bringt Namens ſeiner Freunde folgende Er⸗ klärung ein: „Wir werden für die Vorlage ſtimmen, um der Regierung einen neuen Beweis unſeres Vertrauens zu geben.(Gelächter rechts, Bei⸗ fall links.) Möge aber Frankreich mit der monarchiſchen Ueberliefe⸗ rung brechen und aufhören, ſich in der Welt als den Soldaten Gottes zu betrachten. In der Ueberzeugung, daß das Ziel Frankreichs die Trennung von Kirche und Staat ſein muß, können wir nicht zulaſſen, daß wir draußen unſere Armee und unſere Diplomatie in den Dienſt der Vertheidigung eines religiöſen Glaubens ſtellen. Wir hoffen alſo, daß künftighin unſer Land bei aller Freiheit, die es jedem Glauben ſchenkt, ſich darauf beſchränken wird, in fernen Landen die Rechte und Intereſſen unſerer Mitbürger zu ſchützen.“(Lebhafter Beifall links.) Die geſammte Vorlage wird ſodann mit 224 gegen 43 Stimmen angenommen. 5 Ueber die Leiſtungen aller atlantiſchen Schnelldampfer enthält der ſoeben erſchienene amerikaniſche Jahresbericht über die Auslandspoſt für das Fiskoljahr 1900—01 eine Zuſammen⸗ ſtellung. In den Nachweiſen erſcheint als das ſchnellſte trans⸗ atlantiſche Schiff die„Deutſchland“ der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie. Doch ſteht die Hamburger Linie nicht nur mit dieſem einen Schiff, vielmehr auch mit der Durchſchnittsleiſtung aller ihrer Schiffe wieder oben an. Ihre Leiſtung hat auch gegenüber dem voraufgegangenen Jahre den größten Fortſchritt gemacht. Ihre 5 Schnelldampfer haben auf 36 Reiſen eine durchſchnittliche Ueberfahrtsdauer von 171,3 Stunden(1899: 181,) erzielt. Demnächſt folgt die American Line, deren 3 Schiffe auf 36 Fahr⸗ ten einen Durchſchnitt von 182,9(1899: 183,2) Stunden er⸗ reichten. Die 5 Schnelldampfer des Norddeutſchen Lloyd er⸗ zielten mit 40 Reiſen 184,4(1899: 187,7) Stunden. Die 8 Schiffe der Cunard Line(57 Reiſen) gebrauchten durchſchnittlich 188,2(184,0) Stunden, die 5 Schiffe der White Star Line auf 51 Reiſen 193,2(194,7) Stunden und endlich die 7 Schiffe der Compagnie géndrale transatlantique auf 53 Reiſen 209,3 (211,3) Stunden. Sehen wir die einzelnen Schiffe an, ſo tritt der Triumph deutſcher Technik und Betriebſamkeit noch klarer hervor. Voran ſteht hier der Hamburger Schnelldampfer „Deutſchland“ mit durchſchnittlich 150,4(auf der ſchnellſten Reiſe 143,4) Stunden Ueberfahrt. Ihr folgt der„Kaiſer Wilhelm der Große“ des Norddeutſchen Lloyd, der durchſchnittlich 162,9(auf der ſchnellſten Reiſe 155,4) Stunden gebraucht hat. Es folgt in ziemlichem Abſtande ein engliſches Schiff, der Cunarddampfer „Lucania“, mit 170,5(165,8) Stunden. Doch iſt der letztere eigentlich, da er einen kürzeren Weg hatte, nicht ſchneller gefah⸗ ren als die nun erſt folgenden deutſchen Schiffe. Unter den 12 in der Poſtbeförderung voranſtehenden Schnelldampfern auf dem Meere ſind— trotz des gegenüber den Engländern längeren Weges— 7 deutſche, darunter die beiden raſcheſten. So ſteht nach einwandfreier amerikaniſcher Quelle jetzt die deutſche Leiſt⸗ ungsfähigkeit dem engliſchen und amerikaniſchen Wettbewerb gegenüber. Frankreich kommt überhaupt nicht in Frage. Seine beſte Leiſtung iſt die der„Lorraine“ mit 194,4(187,5) Stunden. Demnach würde die Pariſer Poſt auf den ſchnellſten deutſchen Schiffen trotz der ungünſtigeren Verbindung über Plymouth und Cherbourg weſentlich ſchneller befördert werden können, wie auch die eiligen Sendungen von Gold⸗ und Silberbarren für Paris in größten Mengen den Weg über die deutſchen Schiffe nehmen. Dem Lauſcher überlief es heiß; ſeine Hände ballten ſich untdill⸗ kürlich zu Fäuſten, und er mußte gewaltſam an ſich halten, um ſeine Gegenwart nicht zu verrathen. Ab 3195 bin nicht neugierig,“ erwiderte das Mädchen,„guten en Sie machte Miene, davonzulaufen, aber der Leutnant ſtreckte ſeine Hand aus und faßte ſie am Handgelenk. „Noch eine Minute, Fräulein Eliſe!“ „Herr Leutnant!“ rief das junge Mädchen empört und ſtrebte ſich dem Griff des Kecken zu entwinden. Doch dieſer lachte. „Sehen Sie, Fräulein Eliſe, wie ſchwach Sie ſind! Alſo, was ich Ihnen ſagen wollte, denken Sie nur, Fräulein Eliſe, ich habe in letzter Nacht von Ihnen geträumt. Wahrhaftig! Mir träumte, wir ſtanden hier beide auf dem Kaſernenhof und plauderten. Sie waxren viel netter zu mir, als Sie es jetzt ſind, ja, Sie zierten ſich nicht lange, als ich Sie bat, mir einen, nur einen einzigen Kuß zu gönnen.“ Dem Rekruten, der ſich weit vornüberbeugte, war es, als ob er ſähe, wie der Leutnant ſich zu dem jungen Mädchen hinüberböge und Miene machte, ſeinen andeutenden Worten die That folgen zu laſſen. Ohne ſich Rechenſchaft zu geben von dem, was er that, ſtürzte er nach vorn. „Herr Leutnant!“ rief er heftig. Der Offtizier ließ raſch die Hand des jungen Mädchens fahren und drehte ſich nach dem Soldaten herum und ſah ihm zürnend ins Geſicht. Die Bruſt des Rekruten flog ſtürmiſch. Er erkannte ſeinen Kompagnieoffigier, Leutnant Wittich. Zu ſeinem Glück war der Reſpekt vor dem militäriſchen Vorgeſetzten bereits ſo ſtark in Paul Horn, daß ſich ſeine Fäuſte löſten, und daß er, zu ſich kommend, eine leidlich vorſchriftsmäßige Haltung annahm und ſtotternd ſagte:„Ent⸗ ſchuldigen der Herr Leutnant.“ 7 Und zu dem jungen Mädchen gewandt, das überraſcht, halb be⸗ ſchämt, halb angſtvoll zur Seite ſtand, fügte er geiſtesgegenwärtig hinzu:„Fräulein Eliſe, Ihr Onkel ruft nach Ihnen.“ Das junge Mädchen drehte ſich auf dem Abſatz herum und eilte davon, ohne ein Wort zu ſagen. Wüthend herrſchte der Offisier den * 9. Seite Mannßbeim, 7. Dezember. Der angebliche holländiſche Hoffkandal. Man ſchreibt uns aus London unter dem 5. Dezember: Die etwas ungeheuerlich klingende Meldung über die Verhältniſſe am holländiſchen Hofe und im Beſonderen das Verhalten des Pringen Heinrich, welche geſtern Abend hier bekannt wurde iſt in den heutigen Blättern Gegenſtand lebhafter, ſpaltenlanger Erörterungen, um ſo mehr, als man hier in England ſeiner Zeit guf das Schärfſte gegen eine Verbindung der jungen holländiſchen Königin mit einem deutſchen Urenzen eingenommen war. Die Anti⸗Chamberlain⸗Bewegung in Deutſchland hat nicht dazu bei⸗ getragen, die Vorliebe der Engländer für unſere Nation zu er⸗ zhen, und wenn ſie jetzt Gelegenheit fänden, einem deutſchen Prinzen, der früher deutſcher Offtzier war, etwas am Zeuge zu klicken, ſo thäten ſie dies nur zu gern.„Expreß“ weiß zu melden, waß der Prinz bereits früher zwei Duelle ausgefochten habe; in das eine ſei er durch ein Zechgelage verwickelt worden und das endere habe er in Paris gegen einen italieniſchen Grafen für die Ehre und den guten Namen einer Dame ausgefochten. Andere Blätter nehmen Gelegenheit, den„mittelalterlichen und ſpeziell im beutſchen Offizer⸗Korps noch immer gepflegten Geiſt des Puellweſens“ zu verurtheilen, doch, wie geſagt, verhalten ſich die uten Blätter, wie es ſich gebührt, dieſer ſenſationslüſternen Meldung gegenüber kühl und ablehnend. ***. Die Nachrichten, worauf hier angeſpielt wird, enthalten Ueber die Vorgänge am holländiſchen Hof ekfährt er Amſterdamer Correſpondent der Londoner„Daily Mail“, pie Krankheit der Königin ſei ungweifelhaft durch hiu s⸗ lichen Unfrieden berbeigeſührt worden. Die Differenzen zwiſchen ihr und dem Prinz⸗Gemahl ſeien immer häufiger ge⸗ worden, unp ſchließlich ereignete ſich ein heftiger Skreit, Kber nicht wegen Geldangelegenheiten, obwohl die Königin ſich beharrlich weigert, die rieſigen Schulden ihres Gemahls zu be⸗ hlen, ſondern in Folge ſeiner unverhohlenen Antipathie gegen Folland und ſeiner unzügelbaren Leidenſchaft für Jagden, worüber er ſeine häuslichen und öffentlichen Pflichten arg ver⸗ nachläfſigte. Ob der Prinz ſich in zwei Duellen geſchlagen habe, laſſe ſich nicht abſolut beſtätigen. Nunmehr ſcheine aber durch die Vermittlung der Königin⸗Mutter eine Ausſöhnung der Königin mit dem Prinz⸗Gemahl bewirkt worden zu ſein.— In Paris dringt zum erſten Male eine anſcheinend authentiſche Darſtellung der Vorgänge am niederländiſchen Königshofe in die Deffentlichkeit. Die Agence Havas publizirt folgende Note aus Amſter dam:„Kürzlich kurſirten Gerüchte, welche ins⸗ beſondere in amerikaniſchen Journalen Widerhall fanden, daß ernſte Mißhelligkeiten zwiſchen der jungen Königin von Holland und dem Prinz⸗Gemahl ausgebrochen ſeien, und daß Letzterer 1 ſelbſt zu Thätlichteiten habe hinreißen laſſen. Man gibt hier olgende Darſtellung des Zwiſchenfalles: Während eines Diners im Schloſſe Loo gab es einen kleinen Wortwechſel gwiſchen der Königin und dem Prinz⸗Gemahl. Die Königin hatte ſich über den Mangel an Aufmerkſamkeit ſeitens des Prinzen beklagt und dabei ein unangenehmes Wort geſprochen. Darüber gerieth der Prinz⸗Gemahl in Erregung und antwortete ber Königin mit einem beleidigenden Ausdrucke. Herr ban Tets, Kämmerer der Königin, machte den Prinzen auf die Ungehörigkeit ſeiner Handlungsweiſe aufmerkſam; daraufhin forderte der Prinz Herrn van Tets zum Duell. Man glaubt, der Prinz, der gerade von einer Jagd zurückgekehrt war, habe etwas zu viel getrunken gehabt. Sofort nach dem Diner wurde der Zweikampf mit Degen ausgefochten. Herr van Tets wurde verwundet. Bald darauf hatte der Prinz⸗Gemahl aus Anlaß desſelben Zwiſchenfalles ein Duell mit einer anderen zum Hofe gehörenden Perfönlichkeit; Auch dieſer Zweikauipf fiel günſtig für den Pring⸗Gemahl aus, welcher ſeinen Gegner, allerdings nur leicht, verwundete.“ So weit die Agence Havas. Bei dem Charakter dieſer Agentur mußte dieſe Darſtellung in Paris das größte Aufſehen machen. In den diplomatiſchen Kreiſen der Niederlande hat man leine Kenntniß von dieſen Vorgängen. Der N. Fr. Pr. wird mitgetheilt, daß man nur weiß, daß Herr van Tets ſeit einigen Wochen angeblich an einer Bauchfell⸗Entzündung ſehr ſchwer erkrankt ſei und im Spital von Utrecht darniederliegt. Er Hat erſt kürzlich den Beſuch ſeines Bruders erhalten, welcher von Berli, wo er als Geſandter Hollands accreditirt iſt, nach Utrecht fam. Herr van Tets iſt 46 Jahre alt und Major der nieder⸗ länpiſchen Armee. Später veröffentlicht die Agence Havas fol⸗ gende Depeſche: Nach einer Information, welche Vertrauen verdient, kann verſichert werden, daß eine Spannung zwiſchen der Königin und ihrem Gemahl nicht mehr beſtehe. Seit Samſtag nehme die Königin wieder das Diner gemeinſchaftlich Aft dem Prinz⸗Gemahl ein. Während des Unwohlſeins der KRönigin hat der Prinz nur einigemale ſeine Gemahlin beſucht, welcher vollkommene Ruhe vorgeſchrieben worden war. Wie ferner das Reuterſche Bureau aus vertrauenswürdiger Quelle erfährt, werden die umlaufenden Eerüchte von einer bevorſtehen⸗ Weneraf⸗Aungeiner. den Scheidung der Königin Wilhelmina als völlig aus der Luft gegriffen angeſehen.— Darnach ſcheint es, als ob all dieſen Gerüchten eine ſtarke Doſis Uebelwollen zu Grunde liege. 4** Auch der Vertreter des Temps im Haag iſt in der Lage, den angeblichen Zwiſt aus dem Munde der hervorragendſten Mit⸗ glieder der holländiſchen politiſchen Welt in Abrede zu ſtellen und die Ausſtreuungen darüber auf eine niederträchtige Klatſch⸗ und Verleumdungsſucht zurückzuführen. Der Temps ſelbſt hält die Anſicht ſeines Vertreters für durchaus maßgebend; dieſer ſagt im Weſentlichen: Die Königin liebe den Prinzen und ihre Zuneigung ſei noch immer im Wachſen begriffen; die Gatten bilden ein Muſter ehelicher Liebe. Sozialiſtiſchen Blättern ſeien alle Gerüchte über die Verſchuldung des Prinzen zu⸗ zuſchreiben, ebenſo die Mär, ols habe die Königin ihrem Gatten in Dobbin ein herrſchaftliches Gut für 1 500 000 M. gekauft. Wenn der Prinz während der jüngſten Krankheit der Königin der Jagd obgelegen, ſo habe ſie ihn ſelbſt dazu ermuntert, ſinte⸗ mal ihr Zuſtand zu keinerlei Beſorgniſſen Anlaß gegeben habe. Des Prinzen Maßnahmen gegen die Wilddiebe ſeien ebenfalls übertrieben. Die Gegner des Thrones vergriffen ſich eben an ihm, da ſie ſich an dieKKönigin nicht heranwagten. Der Prinz ſei ein Mann von einfachen Gewohnheiten, der ſich in verdienſtvoller Weiſe mit der Ueberwachung der beträchtlichen zu Schloß Loo gehörigen Ländereien beſchäftigte. Auch habe er mit Eifer den Vorſitz über verſchiedene landwirthſchaftliche Vereine übernom⸗ men. Daß er ſich nicht zum Mitglied des Staatsraths habe er⸗ nennen laſſen, ſei ſehr wohlgethan geweſen, ſonſt hätte man ihn noch einer ungebührlichen Beeinfluſſung der öffentlichen An⸗ gelegenheiten beſchuldigt. Selbſt der Verdacht, daß er einen mora⸗ liſchen Druck auf die Königin übe, würde ihm ſchon ſchaden. Der Prinz betrage ſich durchaus wie ein weiſer Mann. Die Eintracht zwiſchen ihm und der Königin ſei nie getrübt worden; auch habe nie ein anſtändiges holländiſches Blatt die Einflüſte⸗ rungen und Verdächtigungen der ſozialiſtiſchen Blätter wieder⸗ gegeben. Man darf dieſer Darſtellung des franzöſiſchen Blattes um ſo eher Glauben ſchenden, als der Temps ſonſt mit ſeiner Neuuchfeindlichen Geſinnung nicht hinter dem Berge zu halten pflegt. Deutſches Reich. * Freiburg, 6. Dez.(Sechzig Profeſforen) der hieſigen Univerſttät haben an Profeſſor Mommſen folgende Zuſtimmungsadreſſe gerichtet:„Hochverehrter Herr Kollege! Sie haben durch eine freimüthige Erklärung den Gefühlen des tiefen Bedauerns Ausdruck gegeben, die ein Eingreifen der Partei⸗ politik in die akademiſche Lehrthätigkeit in weiten Kreiſen hervor⸗ gerufen hat. Geſtatten Sie, daß euch wir den zahlreichen Kund⸗ gebungen der Dankbarkeit und Zuſtimmung uns anſchließen, die aus dieſem Anlaß an Sie gerichtet worden ſind. Gerade weil wir die von Ihnen geforderte Freiheit der Wiſſenſchaft ver⸗ langen, beſtreiten wir dem Univerſitätslehrer nicht das Recht, heim Vortrag perſönlicher Ueberzeugungen auch ſeiner religiöſen Anſchauung Rechnung zu tragen. Aber um ſo lebhafter ſind wir davon durchdrungen, daß bei der Auswahl unſerer Lehr⸗ kräfte nur die erprobte Charakterfeſtigkeit und wiſſenſchaftliche Unbeſtechlichteit des Forſchers den Ausſchlag geben dürfen. In dem Betonen dieſes Grundſatzes, den wir auch bei Verufung unſerer katholiſchen Kollegen niemals hintanzuſetzen veranlaßt waren, wiſſen wir uns mik Ihnen gleichen Sinnes.“ Außerdem haben zwei Ordinarien der philoſophiſchen Fakultät, Prof. Puchſtein und Prof. Thurneyſen, weil ſie ſich nicht den ganzen Wortlaut zu der Adreſſe zu eigen machen konnten, für ſich be⸗ ſonders Mommſen ihrer rückhaltloſen Zuſtimmung verſichert. „Berlin, 6. Dez.(Unter den Petitionen), welche dem Reichstage zugegongen ſind, ſind hervorzuheben: der Berein Berliner Preſſe proteſtirt gegen die Behandlung eines wegen Berufsvergehens verurtheilten Journaliſten durch die Poltzeibehörde(Fall Bredenbeck in Dorkmund). 500 Konitzer Einwohner richten das Geſuch an den Reichstag, durch den Reichskanzler feſtſtellen zu leſſen, an wem die Schuld liege, daß der an demymnaſiaſten Winter verübte Mord noch keine Sühne gefunden hat. Zahlreiche Interpellationen ſind auch zu Gunſten der Buren eingegangen. —(Die Abſtreichungen) des Bundesrathes an den einzelnen Theilen des Neichsetats für 1902 belaufen ſich im Ganzen auf 21 Millionen Mark. Der Fehlbetrag, der ſich urſprünglich auf 80,2 Millionen Mark bezifferte, iſt demnach auf rund 59 Millionen Mark herabgemindert worden. — Gur Diätenfrage), ſchreibt die Deutſche Tagesztg., daß an der im Reiche verantwortlichen Stelle grundſätzliche Be⸗ denken gegen Einführung von Tagegeldern nicht mehr beſtehen, daß aber gewiſſe Widerſtände obwalten, die zunächſt noch nicht überwunden werden können. eeeer Aus Stadt und Land. Mannheim,. Dezember 1901, Aus der Stadtrathsſitzung vom 5. Dezember 1901. (Miigetbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Der Stadtrath ſpricht ſich im Prinzip für die Einführung dez Inſtituts der Schulärzte aus und es ſoll die Frage der Beſchaffung der erforderlichen Mittel bei der Berathung des nächſtzährigen Vof⸗ anſchlages zur Erörterung kommen. Der Stadrath beſchließt, dem Verlangen der Mehrheit des Bürger usſchuſſes folgend, den Ta lohn für die bei der Stadt beſchäftigten Arbeitsloſen, ſoweit ſie als Ernährer einer Familie anzuſehen ſind, auf 2 Mk, 70 Pfg. feſtzuſetzen. Der in den Voranſchlag für das FJahr 1902 eil zuſetzende Betrag für den dutch Arbeitslofenbeſchäftigung entſtehenden Mehraufwand ſteigert ſich dadurch von 29500 auſ 39000 Mark. Die Beſorgung der Sekretariatsgeſchäfte der Straßen⸗ bahnkommiſfion wird dem zur Zeit beim Gas⸗ und Waſſerwerk be⸗ ſchäftigten Aktuar Buff übertragen. Die Halteſtellen für die demnächſt zu eröffnende Jungbuſch⸗ linie der elektriſchen Straßenbahn werden beſtimmt wie folgt; Hafenſtraße, Luiſenring, G 5/6, G 2 3 und Marktplatz. ſtelle G 5/ iſt gleichzeitig Taxgrenze. Hinſichtlich 29 zur Landesbrandkaſſe eingeſchätzten Gehändeg wird der Kaufwerth feſtgeſetzt. Der Stadtrath beſchließt im Prinzip die Einführung d bildungsſchulzwanges für junge Kaufleute beiderlei Ge⸗ ſchlechts unter 18 Lebensjahren. Der Unterricht umfaßt drei Jahres⸗ kurſe, für ungenügend Vorgebildete zudem einen einjährigen Vorkurz Von den 9 Wochenſtunden ſollen bis auf Weiteres 6 in die Arbeitszel, 8 in die Abendſtunden entfallen. Gelehrt wird Deutſch, Handelskorreſpondenz, Kontorarbeiten, Handelskunde, Rechnen, Schönſchreiben, Stenographie, Geographie, Buchführung, Engliſch oder Franzöſiſch nach Wahl, für die männlichen Schüler Volkswirthſchaftslehre, für die weiblichen Maſchnienſchreſhen und Haushaltungskunde. Die Verwaltung und Unterhaltung der hiernach zu gründenden Handelsfortbildungsſchule wird, vorbehaltlich der Leiſtung von Bei⸗ trägen durch die Stadt, Kreis, Handelskammer und kaufmänniſche Vereinigungen, von der Stadtgemeinde übernommen. In der hierfün zu beſtellenden Kommiſſion ſollen die ſubventionirenden Körperſchaften Vertretung erhalten. Der Entwurf des den Schulzwang und die Verwaltung der Schule regelnden Ortsſtatuts wird demnächſt dem Bürgerausſchuß unterbreitet werden. Wegen Gewinnung der Schulräume und Lehrkräfte werden die nöthigen Anordnungen getroffen, insbefondere wird bom Großh. Gewerbeſchulrath die ſchleunige Abhaltung eines Uebungskurſes für Handelslehrer in hieſiger Stadt erbeten. Das Großh. Unterrichtsminiſterium wird erſucht, die Stadtber⸗ waltung bei der beabſichtigten Errichtung einer Reformſchule und einer Handelsmittelſchule zu unterſtützen. Eine Einladung des Mannheimer Singbereins zu ſeinem am Samſtag, den 7. d.., ſtattfindenden Konzert wird dankend zur Kenntniß genommen. Die Herſtellung einer elektriſchen Beleuchtungs⸗ und Kraftanlage in der Feſthalle wird folgenden Firmen übertragen; a) Biſchoff K Henſell in Mannheim: die Juſtallation der Hauptleitungen und die elektriſche Leitungsanlage des großen Feſtſaales; b) Stotz& Cie in Mannheim: die Leitungsanlage im Verſammlungsfaal, den Wohn⸗ ungen, dem Reſtaurant und Foyer, Haupt⸗Feſtibüle, Konzeriſaal, Keller; e) Frankl& Kirchner in Mannheim: die elektriſche Bühnen⸗ einrichtung. Der Verkauf bezw. die Verpachtung von zwei In⸗ duſtriehafenplätzen wird genehmigt, 8 2 Der Leſe⸗ und Redehalle der deutſchen Studenten in Prag wird auf Anſuchen ein Exemplar der Stadtchronik überlaſſen. Für das ftädtiſche Elektrizitätswerk gelangt elne weitee Abſchlagszahlung von 300 000 Mk. zur Anweiſung. Das Ludwigshafener Eiſenbahnunglüick vor der Frankenthaler Strafkammer. II. Dem ſ. Zt. ausgegebenen bahnamtlichen Gutachten über den Un⸗ fall iſt zu entnehmen, daß außer dem Wagenwärter das ganze Zug⸗ perſonal zum erſten Male die Strecke befuhr und daß ihnen die lokalen Verhältniſſe des Kopfbahnhofes Ludwigshafen nicht genügend bekannt waren. Insbeſondere hatte der Lokomotivführer Bauer die Strecke Lauterburg⸗Ludwigshafen nur einmal als Begleiter am Tage befahren und für den kritiſchen Schnellzug zum erſten Male an dem Unglückstage ſelbſtſtändig gefahren, nachdem er ſeiner vorgeſetzten Be⸗ hörde die ſchriftliche Erklärung abgegeben hatte, genügend ſtrecken⸗ kundig zu ſein. Bis Schifferſtadt verlief die Fahrt normal. Bel der Einfahrt in Ludwigshafen aber muß der Führer alle Orientirung ber⸗ loren und nicht mehr gewußt haben, wo er war und an welcher Stelle er anzuhalten habe. Er fuhr mit einer Geſchwindigkeit von 79 gutreiben, wie?“ Der Soldat ſchluckte und würgte, ohne ein Wort zu finden. Zu ſtark gährte noch die Aufregung in ihm. In einer inſtinktiven Pewegung griff er mit dem Zeigefinger der Rechten nach dem Halſe ginauf, um die allzu ſtraff ſitzende Binde zu lockern. Aber da donnerte ihn die Stimme des Vorgeſetzten an. „Was unterſtehen Sie ſich, Menſch! Nehmen Sie die Knochen zuſammen, wenn ich mit Ihnen ſpreche.. Scheren Sie ſich in Ihre Stube! Flott!“ „Zu Befehl, Herr Leutnant,“ erwiderte der Rekrut, ſich raſch in eine bvorſchriftsmäßige Haltung rückend. Dann machte er ſtramm Kehrt und verſchwand eilig. Fünf Minuten ſpäter wurde plötzlich die Thür des Mannſchaftszimmers aufgeriſſen und der Leutnant vom Wienſt erſchien. Der Gefreite machte die vorſchriftsmäßige Meldung, Lie Leute ſtanden ſtramm. Leutnant Wittich muſterte alle mit finſteren Plicken. Beſonders ſcharf faßte er Paul Horn ins Auge. ortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. Auslieferung eines Mörders Seitens der Schweiz. An Die franzöſiſche Unterſuchungsbehörde in Algier wurde ſoeben ein Dane Namens Eduard Friedrichfen, Sohn einer angeſehenen Kopen⸗ Hagener Familie, ausgeliefert. Die Polizei verhaftete ihn vor einigen Wochen in Zürich auf Grund eines Steckbriefes. Die Auslieferungs⸗ perhandlungen zogen ſich um ſo mehr in die Länge, als Familien⸗ Algehörige, der Rechtsbeiſtand und der Angeſchuldigte ſelbſt alle Mittel verfuchten, um die Auslieferung an Frankreich zu hinter⸗ kreiben. Letzte Woche aber beſchloß der Bundesrath auf Grund der Perträge die Auslieferung, die nunmehr vollgogen wurde. Fried⸗ richſen hatte, ſo ſchreibt der„Tag“, dieſen Sommer in Davos und eine kurze Zeit im September in Zürich gewohnt. Anfangs Ottober traf er in der Hafenſtadt Algier ein. Er wollte dort nach ſeiner Ausſage entweder die Wüſte durchſtreifen oder eine gute Stelle finden. Am 11. Oktober miethete er von dem Araber El Faſſi Mahomed ben Tahar für acht Tage ein Segelſchiff und will dafür 32 Mark Mieth⸗ geld hezahlt haben. Gleichen Tages fuhr Friedrichſen mit dem Segler ins Meer hinaus. Der Araber hatte ſich ihm angeſchloſſen, um ans andere Ende der Bucht zu gelangen. Am 12. Oktober landete Fried⸗ richſen allein in Caſtiglione. Hier wurde er vom Zollwächter und dem Hafenaufſher angehalten und nach der Herkunft des Bootes befragt. Friedrichſen gab an, er habe nach Oran fahren wollen, in⸗ zwiſchen aber das Projekt aufgegeben. Das Schiff habe er für acht Tage gepachtet. Die Polizeibehörde von Caſtiglione ließ Friedrichſen unter der Bedingung frei, daß er ſich im Orte aufhalte und zur Ver⸗ fügung ſtehe, ſobald die behördlichen Erhebungen es nöthig machen. Friedrichſen aber entwiſchte in der Nacht und fuhr mit dem nächſten Schiff hinüber nach Marſeille und von dort weiter nach Zürich. Am Morgen des 15. Oktober glaubten Fiſcher im Hafen von Algier einen mächtigen Fang gethan zu haben. Sie hoben das Netz, und darin fand ſich die Leiche des arabiſchen Schiffvermiethers El Faſſi Maho⸗ med ben Tahar. Die Autopſie der Leiche ergab, daß ein Revolver⸗ ſchuß den Rücken und die Bruſt durchbohrt hat. Die Unterſuchungs⸗ behörden ſtellten den Zuſammenhang zwiſchen Friedrichſen und dem Todten feſt, und es gelang die Verhaftung des Thäters in Zürich. Friedrichſen leugnete erſt hartnäckig. Erſt als die Polizei unter ſeinen Effekten ein in Däniſch geführtes Tagebuch mit allerlei ver⸗ dächtigen Eintragungen vorfand, bequemte er ſich zu einem Geſtänd⸗ niß. Er ſtellt den Vorgang ſo dar: Kaum ſeien ſie auf offenem Meer augelangt, ſo habe der Araber von ihm mehr Geld verlangt. Er habe ihm ein⸗ oder zweimal von ſich abzuhalten gewußt, dann habe der Araber ſich gebückt, als wolle er ein Ruder ergreifen. Er habe angenommen, daß der Schiffvermiether ihn damit habe erſchlagen wollen, darauf raſch ſeinen Revolver gezogen und den Schuß abge⸗ feuert. Der Tod ſei ſofort eingetreten, und er habe die Leiche uber Bord geworfen. — Die oberbayeriſchen Gebirgsſeen verlieren ebenſo wie die⸗ jenigen Tirols und der übrigen Alpenländer mit jedem Jahre mehr von ihrem urſprünglichen Landſchaftscharakter. Zu den wenigen maleriſchen Bauerngehöften früherer Zeiten, die gewöhnlich das Ufer unberührt ließen, geſellen ſich in immer größerer Anzahl, und zwar durchweg dicht am Strande, moderne Villen und Gaſthäuſer mit ihren dem großen Publikum nicht zugänglichen, ausgedehnten Gärten und Parkanlagen. So erfreulich das in mehrfacher Hinſicht ſein mag, ſo klagt doch in den„Münch. N. Nachr.“ ein Naturfreund über die durch eine unabläſſige Zufuhr von Schmutzwaſſern, Abfällen und Fäkalien hervorgerufene Verunxreinigung des ehedem krhſtallllares Waſſers. Der Gewährsmann der Münchener Zeitung hätte, ſo be⸗ merkt dazu die„Köln. Ztg.“, ſeine Jeremiade mit Fug und Recht noch viel weiter ausſpinnen können. Denn unſeren Bergſeen, dieſen reiz⸗ vollen Ueberreſten der Eiszeit, erwächſt aus der zunehmenden Ver⸗ ſchlammung eine zwar weniger auffallende, aber viel drohendere Ge⸗ fahr, als aus der Beeinträchtigung der Klarheit ihrer Gewäſſer, Wer entlegenere Gebirgsgegnden durchſtreift, wird zu Dutzenden, 1 ztwar vorwiegend in allerprächtigſter Lage, kleine mit Sumofgewwächſen beſtandene Flächen entdecken, die ſich dem kundigen Auge als ehe⸗ malige, und zwar ſeit noch gar nicht langer Zeit berſchwundene See⸗ becken verrathen. Sogar die um wenige Jahrzehnte zurückliegenden Ausgaben der bayeriſchen Generalſtabskarte verzeichnen viele Seen, von deren Vorhandenſein heute noch die Näſſe des zum Wieſenban einſtweilen noch wenig geeigneten Bodens Zeugniß ablegt. Unter dieſen ehemaligen Seebecken ſind nur die allerwenigſten mit Abſicht und durch Menſchenhand trocken gelegt worden, die meiſten dagegen der mit ſtarkem Schilfanſatz beginnenden und mit völliger Austrock⸗ nung endenden Verſchlammung zum Opfer gefallen. Bei vielen der meiſtbeſuchten Seen erinnern ſich noch viele Anwohner, daß die Fläche früher größer geweſen ſei und das Waſſer damals Grundſtücke be⸗ ſpült habe, die heute ziemlich weit bom Ufer entfernt ſind. Dabel bietet dieſe in landſchaftlicher Hinſicht gar nicht genug zu beklagendt Verringerung der Seeflächen nicht einmal nennenswerthe wirthſchaft⸗ liche Vortheile. Denn der Extrag eines jeden Hektars Seefläche i kaum größer als derjenige einer mittelguten Wieſe. Baggerungen, wie ſie unſere ſchiffbaren Ströme in gutem Zuſtande erhalten, ſi bei den erwähnten Seebecken bisher nicht vorgenommen worden, könnten aber, ſobald die Anlegeplätze der Dampfſchiffe in Irage Die Halte⸗ Fort⸗ deß ung or⸗ des idt iner den urch ſich zen⸗ ſch⸗ 1 lgk: lte⸗ den r t⸗ Ge⸗ res⸗ Urs. zeit, ken, hie, chen bben bden gei⸗ ſche aal, len⸗ yn⸗ ird Ane be⸗ Naothbremſung ausgeführt worden. Mannhbeim, 7. Dezember. er General Anzeiger. 3. Sekte. Klometer in den Bahnhof ein und ſetzte erſt die Noth⸗ bremſe in Thätigkeit angeſichts des Prellbocks. Da nicht ſeitens des Zugperſonals zeitig gebremſt wurde, fuhr die Naſchine weiter, alle Hinderniſſe wegdrückend. Die Experten taxiren den Schaden incl. Hebung der Maſchine auf ca. 10,000 M. Bauer ſelbſt iſt durch den Unfall am meiſten in Mitleidenſchaft gezogen worden, da ihm das linke Bein am Oberſchenkel abgenommen wurde und er heute als Krüppel am Richtertiſche erſcheint. Den Vorſitz in der Verhandlung führt Herr Landgerichtsdirektor Foohs; die Amtlage ver⸗ tritt der zweite Staatsanwalt, Herr Spindler; die Vertheidigung führt Herr Rechtsanwalt Dr. Jeſchke⸗Straßburg. 8 Der Angeklagte Bauer iſt im Jahre 1866 in Kehl geboren und ſeit längerer Zeit als Lokomotivführer der Reichseiſenbahnen in Straßburg wohnhaft. Seine Vernehmung nimmt länger als 1½ Stunden in Anſpruch. Er verſichert, die in Betracht kommende Strecke bor 10 bis 11 Jahren als Heizer gefahren zu ſein. Auch habe er gewußt, daß Ludwigshafen eine ſogen. Kopfſtation ſei. Um ſich mit der Strecke vertraut zu machen, habe er dieſe etwa 3 Wochen vor dem Unfall als Zugbegleiter oder dritter Mann auf der Maſchine bei Tag gefahren. Erſt als er glaubte, ſtreckenkundig zu ſein, habe er den Schnellzug 43 übernommen. Daran, daß er ſeiner vorgeſetzten Behörde eine dieſe zufriedenſtellende bezügliche Erklärung abgegeben t, will Bauer ſich heute nicht mehr erinnern. An dem Unfalltage ſei die Fahrt bis Schifferſtadt, der letzten Halteſtelle vor Ludwigs⸗ hafen, normal verlaufen. Erſt als der Zug in die Nähe von Mun⸗ denheim gekommen ſei, hätten ihn die vielen Lichter irregeführt: er habe geglaubt, den Ludwigshafener Bahnhof vor ſich zu haben und deßhalb ſogleich gebremſt. Da es aber alsbald wieder dunkel ge⸗ worden ſei, habe er, den begangenen Irrthum erkennend, die Bremſe wieder aufgehoben. So ſei es gekommen, daß er, ohne darauf vor⸗ bereitet zu ſein, plötzlich die Bahnhofshalle Ludwigshafen vor ſich geſehen habe. Obgleich er nun ſofort die Bremſe gezogen und, da der Sandkaſten nicht recht funktionirte, die Steuerung zurückgelegt, auch ben Regulator geöffnet und Kontredampf gegeben habe, ſo habe dies doch Alles nichts mehr geholfen. Auf eingehende Befragung des Vorſitzenden verſichert er, Alles gethan zu haben, was in ſeiner Kraft ſtand. Jedenfalls hätten die Bremſen nicht genügend funktionirt; denn wären dieſe intakt geweſen, dann hätte durch ſein ſofortiges Eingreifen der Unfall vermieden werden können. Eine lange Dauer beanſprucht die Vernehmung der Zeugen und Sachberſtändigen. Aus derſelben iſt hervorzuheben, daß der kgl. Unterſuchungsrichter Landgerichtsrath Keßler⸗Frankenthal beſtätigt, daß der Angeklagte ſeine heutigen Behauptungen im Weſentlichen ſchon früher in der Vorunterſuchung aufgeſtellt hat. Insbeſondere iſt dies bezüglich der auf die Streckenkundigkeit gemachten Angaben der Fall. Ein zweiter Zeuge, Heizer Spehner, will ebenfalls wahr⸗ genommen haben, daß die Bremſen nicht richtig funktionirten. Etwas anderer Anſicht iſt der auf dem Unglückszuge befindlich gewefene Zugführer Fiſcher. Er glaubt, daß der Zug bei rechtzeitigem Ein⸗ greifen hätte zum Halten gebracht werden können. Er ſelbſt will Alles gethan haben, um das Unglück zu vermeiden.— Oberbetriebs⸗ inſpektor Lichtenberger⸗Ludwigshafen wird über die Angaben befragt, die Bauer, Mattern und Spehner bei der nach ſtattgehabtem Unfalle von ihm vorgenommenen Befragung gemacht haben. Bekund⸗ ungen Lichtenbergers decken ſich mit dem ſeiner Zeit über das Unglück abgegebenen bahnamtlichen Gutachten. Dieſem iſt zu entnehmen, daß mit Ausnahme des Wagenwärters das Zugperſonal die Strecke zum erſten Mal befuhr, ſo daß ihm die lokalen Verhältniſſe des Kopf⸗ bahnhofes Ludwigshafen nicht genügend bekannt waren. Ins⸗ beſondere hatte Bauer die Strecke Ludwigshafen⸗Lauterburg nur ein⸗ mal als Begleiter am Tage befahren; den in Betracht kommenden Schnellzug dagegen hat er als ſelbſtſtändiger Führer zum erſten Male am Unglückstage gefahren, und zwar ſei dies geſchehen, nachdem er ſeiner vorgeſetzten Behörde die Erklärung abgegeben habe, genügend ſtreckenkundig zu ſein. In dem Gutachten wird hervorgehoben, daß der Führer bei der Einfahrt in Ludwigshafen alle Orientirung ver⸗ loren haben müſſe; der Zug ſei mit einer Geſchwindigkeit von 70 Ki lometer in den Bahnhof eingefahren. Erſt angeſichts des Prell⸗ bockes der auf das Einfahrtsgeleiſe geſtellten Drehſcheibe ſei eine Die Unterſuchung habe ergeben daß die Bremſen tadellos funktionirt hälten. Die Ausſagen einer großen Anzahl Zeugen er i Bemerkenswerthes. Die Bekundungen der S ee nicht in allen Punkten überein. Während Lokomotivführer Porter⸗ Straßburg, der die Strecke ſeit 27 Jahren fährt, angiebt, daß der Unfall vermieden wörden wäre, wenn bereits in Mundenheim der Dampf abgelaſſen und rechtzeitig gebremſt worden wäre, iſt Loko⸗ motivpführer Mühlhäuſer⸗Straßburg der Anſicht, daß es an geeigneter Bremswirkung gefehlt haben müſſe. Andere ſachverſtän⸗ dige Führer geben an, daß es ſchon öfters vorgekommeun ſer, daß Bremſen verſagt hätten. Das Gericht erkennt bei dieſer Sachlage nach längerer Berathung entſprechend dem Antrag des Staatsanwalts guf 3 Monate Gefängniß. Neber das Eiſenbahnunglück im Frankfurter Bahnhofe lſegen heute noch folgende Einzelheiten vor: Ueber die Vorgänge im Warteſaal zur Zeit der Kataſtrophe erzählt ein Augenzeige folgende Einzelheiten: Der dienſthavende Portier hatte eben zum Orient⸗Expreßzuge abgerufen. Dies geſchieht wegen der kurzen Aufenthaltsdauer dieſes Zuges ſchon beim Ein, laufen deſſelben. Es hatten ſich daraufhin mehrere Anweſende aus dem Warteſaal bereits entfernt; in ihm befanden ſich noch der Bahnhofsportier, zwei Kellner, zwei Büffetdamen und von Paſſagieren ſieben Herren und eine Dame. Dem Portier fiel das ungewöhnlich ſtarke Geräuſch, das beim brauſenden Näherkommen des Eilzuges entſtand, auf. Er ließ, Unheil ahnend, den Ruf ertönen:„Rette ſich, wer kann!“ und brachte ſich ſchnell in Sicherheit. Das that auch der eine Kellner auf den Zuruf des Portiers. Der andere Kellner wollte einem Herrn gerade Kaffee ſerviren, ihm ſiel vor Schreck das ganze Tablett aus der Hand. Die beiden Büffetdamen waren entſetzt, an Stelle von Gäſten plötz⸗ lich die rauchende, ſchnaubende und keuchende Lokomotive im Warteſaal vor ſich zu ſehen! Ein Herr, der links in der Ecke auf dem Sopha ſchlief, konnte aus dem Trümmerwerk nur ſchwer den Ausgang finden; ſpäter fand man in der Ecke ſein Gepäck, das er natürlich im Stich gelaſſen hatte. Ein anderer Herr wurde von vor⸗ geſchobenen Stühlen arg bedrängt. Auch er konnte erſt nach vieler Mühe von ſeinem gefahrvollen Platz— dicht vor der Maſchine!— befreit werden. Es iſt, ſo ſchreibt die„Kleine Preſſe“, thatſächlich eine wunderbare Fügung des Schickſals, daß bei der ſo gefahrvollen Situgtion Niemand zu Schaden gekommen iſt. Der Führer, der mit dem Heizer, als die Lokomotive hielt, abgeſtiegen war, begab ſich wieder hinauf, um den Dampf abzuſtellen, da die Maſchine furchtbar „blies“, und ſo die Gefahr einer Exploſion abzuwenden. Noch um 9 Uhr Vormittags ſoll der Keſſel Dampf gehalten haben. Der dienſt⸗ thuende Bahnſteigſchaffner Halblein ſchwebte in größter Lebens⸗ gefahr. Er war gerade mit dem Viſiren eines Fahrſcheinheftes be⸗ ſchäftigt und bemerkte nicht das Näherkommen des Zuges. Er wäre unfehlbar überfahren worden, hätte ihn nicht im letzten Augenblick der bei ihm ſtehende Schlafwagenkontrolleur Hügel zurückgeriſſen. Hätte die Kataſtrophe einige Stunden ſpäter ſich ereignet— wo der Querperron gewöhnlich belebt iſt— dann wären ſicherlich die Folgen ſchrecklich geweſen. Genaue Auskunft über den Moment der Kata⸗ ſtrophe vermag Niemand zu geben.„Es gab einen furchtbaren Krach,“ ſagt ein Augenzeuge,„und geſchehen war's. Das ging ſchneller vor ſich, als man es erzählen kann. Wie wir recht zur Be⸗ finnung kamen, war das Unglück längſt geſchehen. Die Maſchine ſtand mitten im Warteſaal und Alles war wieder ruhig.“ Der„Frankf. Generalanzeiger“ berichtet noch Folgendes: Intereſſant iſt, daß Chriſt den Zug nur in Vertretung führte. Der eigentliche Lokomotivführer ſtand als Zeuge vor der Strafkammer zu Frankenthal, wo gegen den Lokomotivführer Bauer wegen des Eiſen⸗ bahnunglücks in Ludwigshafen verhandelt wurde. Ein höchſt eigen⸗ artiges Bild bot geſtern Morgen der Warteſaal erſter Klaſſe. Dort ſtand mitten drin direkt vor dem Büffet die noch dampfende Loko⸗ motive. Sie hat auf ihrem Wege gerade den ſtarken Marmorpfeiler zwiſchen den zwei Bogen des Warteſaals abraſirt; die ganzen Thür⸗ füllungen, ein Theil des Mauerwerks, darunter mächtige Quader⸗ ſteine und Haufen von Backſteinen liegen umher. Der Schornſtein der Lokomotive iſt in der Hälfte abgeriſſen und der Vordertheil des eiſernen Koloſſes iſt ſchwer beſchädigt, Alles iſt verbogen und durch die Steintrümmer geknickt oder zerſchmettert. Der hintere Theil der Lokomotive, der Tender, das Dach der Lokomotive iſt ebenfalls ſchwer beſchädigt, hat ſich aber doch ſtark genug erwieſen, um die Be⸗ dienungsmannſchaften vor dem Erſchlagenwerden durch das herab⸗ fallende Gemäuer zu ſchützen. Auch an den Seiten und am Räder⸗ werk weiſt die Maſchine naturgemäß ſtarke Beſchädigungen auf. Auf dem Perron ſelbſt iſt eigentlich weniger zu ſehen, denn über die Stein⸗ platten desſelben iſt die Maſchine glatt hinweg gelaufen. An den Wagen des Zuges iſt nichts paſſirt, nicht einmal eine Scheibe iſt zerſprungen. Als die Lokomotive wenige Minuten nach 5 Uhr in den Warteſaal hineinrannte, befanden ſich in demſelben drei Gäſte, ein Kellner und zwei Mädchen am Büffet, wo bekanntlich von 4 Uhr ab Reſtaurationsbetrieb iſt. Die frühen Gäſte machten alle große Augen, als plötzlich eine Eiſenbahnlokomotive im Saale erſchien, um ihnen Geſellſchaft zu leiſten. Einer der Gäſte wurde zwiſchen dem Sopha, auf welchem er ſaß und dem Tiſch eingeklemmt, blieb aber ebenſo wie alle Anderen unverletzt. Einen Beweis für die gute Konſtruktion des Empfangsgebäudes bildet der Umſtand, daß ſich trotz des 50 000 Kilo betragenden Gewichtes der Lokomotive der unterkellerte Fuß⸗ boden des Warteſaales nicht geſenkt, ſondern ſich als durchaus trag⸗ fähig erwieſen hat. Mehrere Dutzend Stühle und eine Azahl Marmortiſche ſind bei der tollen Fahrt der Lokomotive zertrümmert worden. Um weiteres Nachſtürzen von Stein⸗ und Verputztrümmern zu verhüten, wurde um 11 Uhr die Unfallſtelle abgeſtützt. Wie mit⸗ getheilt wird, war die Lokomotive vollſtändig in Ordnung und der Zug hat in Mainz an der richtigen Stelle und ohne irgendwelche Störung gehalten. Auf der Mainzer Brücke hat auch die Bremſe noch funktionirt, von dort ab fuhr der Zug durch alle Stationen hindurch mit der gleichen ungeheuren Geſchwindigkeit, die aber dem Zugführer auch erſt auffiel, als der Zug bereits in die Bahnhofshalle brauſte. Er eilte an die Bremſe des Packwagens und bremſte, aber es war. ſchon zu ſpät. Faſt im ſelben Augenblick war das Unglück geſchehen. Der Lokomotivführer Chriſt iſt vor Schreck erkrankt und konnte bis zum Mittag noch nicht vernommen werden. Er iſt an allen Gliedern wie gelähmt. Geſtern Vormittag beſichtigte der Prinz und die Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen mit ihren Kindern, unter Führung der Herren Bauinſpektor Tſchirne und Stationsvorſteher Krüger, die Unglücksſtätte und nahmen von den Herren eingehepde Erklärungen entgegen.— Die Königl. Eiſenbahndirektion taxirt den 4 Geſammtſchaden an Eiſenbahnmaterial und vernichtetes Eigenthum von Privaten auf ca. 50 000 Mark. Die Herausſchaffung der Lokomotive nebſt Tender aus dem Warteſaal wurde früher Lewerkſtelligt, als man erwartet Hatte. Schon um 2 Uhr Nachmittags befand ſich der ungebetene Gaſt dort, wohin er von rechtswegen gehört: auf den Schienen. Der Tender wurde auf Rollen herausgebracht. Die Lokomotive, deren Räderwerk intakt geblieben iſt, wurde zunächſt durch Hebewerkzeuge auf Schienen gehoben und glitt dann, wie ein Schiff beim Stapellauf, auf das Geleiſe zurück. Eine Vorſpannmaſchine beſorgte den Weitertransport in die Reparaturwerkſtätte. Raſch von Statten ging im Warteſaal die Entfernung der Trümmer und die Ausbeſſerung des Fußbodens. Der Reſtaurations⸗ betrieb wurde bereits am Nachmittag wieder aufgenommen und der Warteſaal für den Verkehr freigegeben. Was die Urſache des Unglücks betrifft, ſo iſt es auch nach den neueſten Feſtſtellungen zweifellos, daß es durch zu ſchnelles Einfahren in den Bahnhof herbeigeführt wurde. Die Kontrollſtreifen des Zuges wurden ſofort von der Bahnbehörde in Gewahrſam genommen und da hat ſich ergeben, daß die Geſchwindigkeit bei der Einfahrt ſich auf etwa 66 Kilometer in der Stunde belief. Ob dieſes Tempo von dem Führer aus Unachtſamkeit beibehalten wurde, vielleicht auch abſicht⸗ lich, um die Verſpätung gut zu machen, oder ob er die Geſchwindig⸗ keit mäßigen wollte, aber nicht konnte, weil die Bremsvorrichtung nicht funktionirte, iſt noch nicht feſtgeſtellt. Der Führer Chriſt und der Heizer haben ſich krank gemeldet und ſind nicht vernehmungs⸗ fähig. Die Verſpätung des Zuges wurde in Vingerbrück durch die leichte Kolliſion eines Perſonenzuges mit einem Eilgüterzug veran⸗ laßt, die eine längere Sperrung des Geleiſes zur Folge hatte. Chriſt war Führer jenes Perſonenzuges, deſſen Maſchine bei der Kolliſion eine leichte Beſchädigung erlitt. Der Orientzug hat in Bingerbrück Raſchinenwechſel und Chriſt ſollte mit jener Maſchine die Fahrt nach Frankfurt unternehmen. Statt der defekten Lokomotive ward ſelbſtverſtändlich eine andere eingeſtellt. Chriſt wurde in Binger⸗ brück von vorgeſetzten Beamten gefragt, ob er trotz des Schrecks bei jenem Zuſammenſtoß ſich kräftig genug fühle, den Orientzug nach Frankfurt zu führen, und gab darauf eine bejahende Ant⸗ wort. Es iſt jedenfalls nicht unerheblich, auf dieſes Vorkommniß aufmerkſam zu machen, das möglicherweiſe zu der Kataſtrophe beigetragen hat, da bei Chriſt, der zudem eine fremde Maſchine fuhr, die Folgen von Bingerbrück ſich erſt während der Fahrt geltend ge⸗ macht haben können. Der Geſammtſchaden wird verſchieden angegeben. Die Schätz⸗ ungen ſchwanken zwiſchen 45000 und 100 000 M. Auch den Bahnhofs⸗ buchhändler Vaternahm trifft ein Verluſt von einigen tauſend Mark. Der Verkaufsſtand iſt völlig demolirt und der reiche Inhalt von Büchern und Zeitſchriften vernichtet. Für dieſen Schaden hat die Bahnbehörde vertragsmäßig nicht aufzukommen. In den ſechsziger Jahren hat ſich, wie zum Schluß noch mit⸗ getheilt ſei, im damaligen Main⸗Weſer⸗Bahnhof hierſelbſt ein ähn⸗ licher Unfall zugetragen. Der den Extrazug des Kurfürſten von Heſſen bedienende Lokomotivführer Pfeffer überfuhr ebenfalls den Prellbock und der Zug kam zum Theil in den Warkeſgal. Eine Be⸗ ſtrafung des Beamten unterblieb auf Veranlaſſung des Kurfürſten, der an dieſem Tag zufällig bei guter Laune war und erklärte, er ſei noch nie ſo gut gefahren! *Auf ein Glückwunſchtelegramm des Vorſtandes des Wöchnerinnen⸗Aſyles zum Geburtstage der Großherzogin kam folgende Antwort: Herrn Medizinalrath Dr. Mermann, Vorſtand des Wöchneninnen⸗Aſyles, Mannheim. Für alle freundlichen Wünſche, welche Sie mir im Namen des Wöchnerinnen⸗Aſyles Mannheim zum Geburtstage darbringen, ſage ich Ihnen allerherz⸗ lichſten Dank. Möge Gottes Segen auch fernerhin mit der Anſtalt ſein, deren ſtete Entwickelung ich ſeit Jahren mit beſonderer Theil⸗ nahme verfolge und auch in der Zukunft mit herzlichen Wünſchen begleiten werde. Großherzogin. * Vortrag über den Burenkrieg. Die Ortsgruppe Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen des Alldeutſchen Verbandes hatte für geſtern Abend ihre Mitglieder und Freunde, wie alle deutſchen Männer und Frauen, zu einem öffentlichen Vortrage über den Burenkrieg in das Ballhaus eingeladen. Zahlreich wurde auch der Einladung Folge geleiſtet, denn der große Saal des Ballhauſes war dicht beſetzt. Dem Vorſtand war es gelungen, in der Perſon des in unſerer Stadt von ſeinen früheren Vorträgen her noch beſtens bekannten Herrn Wolf⸗ gang Neander, Hofrezitator aus Hannover, einen Mann zu ge⸗ winnen, der ſein Thema mit voller Meiſterſchaft beherrſchte und ein Bild des bisherigen Verlaufs des Kampfes in Südafrika entwarf, das die Anweſenden von Anfang bis zum Schluß in Spannung hielt. Der Redner ging kurz auf die Urſachen des Krieges ein und ſchilderte dann die hervorragendſten Kämpfe jenes nun ſchon über zwei Jahre andauernden Ringens zwiſchen einem heldenhaften und zäh aus⸗ harrenden kleinen Volke und dem mächtigen engliſchen Weltreiche. Oft wurde der Vortragende durch Beifall unterbrochen, wenn er die hervorragendſten Burenführer wie Botha und Dewet ſchilderte und ſie dann im Bilde vorführte, aber ebenſo tief war der Abſcheu, wenn er die ſogen.„Heldenthaten“ eines Kitchener,„jenes Scheuſals in Menſchengeſtalt“, wie ihn der Redner nannte, gegenüber den wehr⸗ loſen Frauen und Kindern der Buren beſprach und die Grauſam⸗ keiten gleichfalls bildlich vorführte. Der Vortrag gewann ganz be⸗ kommen, vielleicht einmal nothwendig werden. Einſtweilen denkt man an derartiges weit weniger, als an die Nutzbarmachung der aus⸗ gedehnten Schilf⸗ und Moorflächen, die, wie z. B. das Gelände nördlich des Kochel⸗Sees, früher einmal Seeboden geweſen ſind. Aber auch heute ſchon wäre es angezeigt, auf geſetzgeberiſchem Wege die Zufuhr von Abfällen und Schmutzwäſſern einzuſchränken. Denn von des jüngſt verſtorbenen Pettenkofers Theorie über die Selbſtreinig⸗ ung der Flüſſe wird behauptet, daß, was für raſch fließendes Waſſer zutreffe, bei ſtehenden und nur wenig bewegten Gewäſſern doch nur in beſchränktem Maße Giltigkeit habe. — KHeber den neueſten Kiſtenreiſenden wird aus Newyork ge⸗ meldet: Als vom Hamburger Dampfer„Palatia“ Salzſäcke aus⸗ geladen wurden, ertönten aus einer Kiſte die jammernden, ſtöhnenden Worte:„Waſſer, Waſſer!“ Ein Hamburger Maler Johann Beck hatte ſich in die Kiſte eingeſchloſſen, um nach Amerika zu kommen; 16 Tage war er dort eingeſchloſſen geweſen und in den letzten Tagen war er ohne Nahrung und Getränk. Die Kiſte war 6 Fuß lang, 5 Fuß hoch und 4 Fuß breit; ihr angeblicher Inhalt war ein Modell. In deutſcher Sprache ſtand darauf:„Dieſe Seite oben, Vorſicht.“ In der Kiſte war ein mit alter Wäſche gefüllter lederner Handkoffer, der als Kopfkiſſen gedient hatte. Der Boden der Kiſte war vier Zoll hoch mit Werg beſtreut und dies diente als Bett. Ein dicker, langer Ueberzieher diente als Decke. Zwei Dutzend Sodawaſſerflaſchen mit Kaffee waren an den Seiten angebracht. Was Beck ſonſt für Nahrung bei ſich hatte, weiß man nicht. Er ſcheink mehrere Tage gefaſtet zu haben. In der Kiſte waren auch ein Regenſchirm, ein Cylinderhut, einige Bücher, Papier, Couverts und ein Packet Briefe von ſeiner Braut. Beck hatte ſeine Kiſte als Expreßgut verſchicken läſſen. Die⸗ ſelbe mußte deshalb ziemlich in der oberen Schicht der Ladung be⸗ halten und dann gleich zuerſt ausgeladen werden. Beck hatte Freunde in ſeinem Vertrauen, denn ein Expreßwagen fuhr zweimal am Pier vor und verlangte Kiſte„T B 71“. Ein gut gekleideter Mann er⸗ kundigte ſich auch danach. Die„Palatia“ hatte eine ungewöhnlich lange Fahrt. Man nimmt an, daß Becks Nahrung vor einigen Tagen ausging und ſein Verſtand darunter litt. Einige Flaſchen enthielten noch Kaffee. Warum Beck dieſe merkwürdige Reiſe machte, weiß man nicht, er muß für Nahrung und Fracht 12 Dollars ausgegeben haben und für 25 Dollars hätte er ein Zwiſchendeck⸗Billet hahen können. Veck hatte drei Mark Geld bei ſich. Vielleicht wollte er die Einwan⸗ derungsbehörden umgehen. Im Krankenhauſe, wohin er ſofort ge⸗ bracht wurde, erholte er ſich ſchnell. Er wird in Amerika bleiben, da ein reicher Amerikaner Bürgſchaft bei der Einwanderungsbehörde ſtellt. Nach Meldungen aus Hamburg ſoll es ſich bei der Fahrt in der Kiſte um den Austrag einer Wette handeln. Ehe die„Palatia“ aber drüben war, kam der Streich der Direktion der Hamburg⸗ Amerikalinie zu Ohren und die Abſicht Becks, in ſeiner Kiſte bei dem Newyorker Freunde, an den das Collo adreſſirt war, abgegeben zu werden, wurde nicht erfüllt. Die Direktion telegraphirte nach New⸗ Nork, damit die betreffende Kiſte gleich nach Eintreffen des Dampfers ſchleunigſt aus dem Laderaum herausgeſchafft und unterſucht werde, wie es denn auch geſchah. — Das Haus der Marquiſe de Paſva. Aus Paris wird be⸗ richtet: Die Seinepräfektur läßt zwar nicht viel von ſich hören, aber wenn ſie ſchon einmal die Aufmerkſamkeit auf ſich lenkt, ſo iſt es gewöhnlich durch eine Kundgebung, die der Spottſucht der Pariſer reichlichen Stoff bietet. Dieſes Mal hat ſie nun gar etwas für Paris ganz Außerordentliches geleiſtet. Mehrere Stadträthe hatten beantragt, das prächtige Haus der Marquiſe de Paiva(der bekannten Lebedame des Kaiſerreichs, die als Gräfin Henckel von Donnersmarck geſtorben iſt. D. Red.), das nach vielfachen Wechſelfällen wieder zum Verkauf geſtellt iſt, von der Stadt Paris erwerben zu laſſen, um es zur Mairie des Champs Elyſces⸗Viertels umzugeſtalten, da das derzeitige Amtshaus in der Rue d Anjou viel zu wünſchen übrig läßt. Für einen derartigen Plan mußte die Anſicht der ſtaatlichen Verwal⸗ tungsbehörde, d. h. der Seinepräfektur eingeholt werden. Dieſe ſprach ſich gegen das Vorhaben aus und zwar aus folgenden Grün⸗ den: 1) weil es unſittlich ſei, eine Mairie, den Tempel der Hoch⸗ zeiten, in einem Hauſe unterzubringen, in dem ein zügelloſes Weib gelebt hat, in einem Hauſe, das überdies nur durch Liebesgeſchenke aufgebaut worden; 2) weil die Werke, die dieſes Gebäude ſchmücken, ſehr werthvoll ſind, ſo daß ihre würdige Erhaltung ſehr theuer zu ſtehen käme, und 3) weil es ſich nicht ſchicke, ein Wohlthätigkeits⸗ büreau in einer ſo ariſtokratiſchen Straße, wie der Avenue des Champs Elyſées, zu errichten, wo die Nothleidenden geſehen werden könnten, wenn ſie Unterſtützungen verlangten.“(11) Paris lacht. — Zwei bengaliſche Tiger, die vor drei Monaten einer wan⸗ dernden Menagerie entſprungen ſind und ſeitdem die ganze weitere Umgebung der Stadt Gran höchſt unſicher machen, halten die Be⸗ —— völkerung des ganzen Comitats in Aufregung. Ungariſche Waid⸗ männer haben natürlich ſchon vielfach auf dieſe Beſtien Jagd gemacht, auch eine ganze Kompagnie Militär hat auf Befehl der Regierung während eines Monats den Ausreißern nachgeſtellt, aber Alles blieb bis heute ohne jeden Erfolg! Das Tigerpaar, das ſich an Ungarns Klima, jetzt auch an Schnee und Froſt trefflich gewöhnt zu haben ſcheint, hat inzwiſchen in den Wäldern und auf den Weideplätzen der genannten Gegend greulich gehauft. Unzählige weidende Kühe und Schafe ſind bereits in die unerſättlichen Magen der bengaliſchen Gäſte gewandert und auch Menſchen wurden mehrere Male von ihnen überfallen und gräßlich zugerichtet. Erſt in den letzten Tagen wurde ein ruhig und ahnungslos ihres Weges gehendes Bauernmädchen von einem der Tiger angegriffen und getödtet. Man fand ſpätet nur wenige Ueberreſte des bedauernswerthen Opfers. Die Regierung weiß, wie geſagt, jetzt keinen Rath mehr, wie den Beſtien beigzu⸗ kommen ſei. — Aus den Tagebüchern des Grafen Walujew. Im Dezember⸗ heft der von Hans Delbrück herausgegebenen„Preußiſchen Jahr⸗ bücher“ findet ſich eine Abhandlung über die Tagebücher des ſpäteren Miniſters des Innern Alexanders II., der wir folgende Anekdote entnehmen: Bei einer Zuſamemnkunft des durch ſeine liberale Geſin⸗ nung bekannten damaligen baltiſchen General⸗Gouverneurs Fürſten Suworow mit dem Großfürſten⸗Thronfolger Nikolaus(geſtorben 1865) hatte ſich der kaiſerliche Prinz ſehr liebenswürdig geäußert. Suworow gab hierauf zur Antwort:„Dafür möchte ich Ew. k. Hoheſt die Hand küſſen.“ Der Großfürſt zeigte ſich über dieſe Worte ſehr betroffen, da fügte Suworow erläuternd hinzu:„Fürchten Sie nichts, k. Hoheit. Wir ſind degenerirt(Nous sommes dégenerés)— mein Großvater würde es gethan haben,— ich, ich gebe mich mit der Metaver zufrieden.“ — Kindermund. Eine Geſchichte macht jetzt in Berliner Lehrer⸗ kreiſen die Runde. An einer Mädchenſchule trägt ein Lehrer die Geſchichte von Heinrich IV. und ſeinem Gang nach Canoſſa zu Papft Gregor VII. vor.„Wie hieß denn dieſer Papſt eigentlich?“ fragt der Lehrer die kleine Frieda. Und Frieda antwortet behende:„Sarotti“ —„Aber wie kommſt Du denn daruf, er hieß doch Hildebrand?— Frieda wird verlegen:„Ach Gott, ich habe die beiden Chocoladen ver⸗ wechſelt! ‚II Hbühne die Feier des 100jährigen 4. Sette. ſonders durch dieſe Vorführung von Lichtbildern, welche das Thema des Redners weſentlich unterſtützten, umſomehr, als die Bilder von großer Schönheit waren und baren nicht weniger als 90 vorgeführt wurden. Die faſt zweiſtündigen Ausführungen des Redners zeugten bon großer Kenntniß des Kampfes in Südafrika und gaben ein lebensvolles, anſchauliches Bild jenes Krieges, der ſo Gott will, doch hald zu einem für das arme Burenpolk glücklichen Ende führen möge. — Rauſchender Beifall wurde am Schluſſe des Vortrags Herrn Keander zu Theil, Dem Vorſtand des Alldeutſchen Verbandes aber ſei auch an dieſer Sielle der boſts Dank für bie ſchöne Veranſtaltung gusgeſprochen. Der Gewerbeverein und Handwerker eim hielt geſtern Abend erſammlung ab, welche in verband Maun⸗ in ſeinem Hauſe, M 5, 5, 2. Stock, eine Vertretung des durch Unwohlſein ver⸗ hinderten 1. Vorſitzenden durch Herrn Schloſſermeiſter Nickblaus geleitet wurde. Derſelbe begrüßte die erſchienenen Mitglieder, wies aulf die Wichtigkeit der Tagesordnung hin und ertheilte dem Herrn andwerkskammerſekretär Beußter das Wort zur Berlchterſtaktung ber die Erledigung der Vorarbeiten Jaähre 1902. Dieſer bemerkte eiyleiten Ausſtellung anläßlich des 5ojährig⸗ 5 05 des Großherzogs und zur ereins ſchon im Jabre 1899 für die Gewerbeausſtellung im d. daß die Veranſtaltung einer n Regierungsjubtläums Sr. Kgl. Feter des 60jährigen Beſtehens des im Peinzip beſchloſſen worden ſei. Hreifbare Geſtalt habe das Projekt durch einen Beſchluß des Aus⸗ ſchuſſes vom 381. Mai bezw. einer Mitaliederverſammlung vom 1 Juli d. J. angenommen. Dieſelbe habe ſich einſtimmig für die Aus⸗ Mhrung desſelben erklärt. Zunächſt habe es ſich nun darum gehandelt, gesignete Räumlichkeiten für das Unternehmen zu beſchaffen, die ch in der Reithalle des Großh. Schloſſes, dem ſog. Stallbau und dem angrenzenden Hofe gefunden hätten und die in dankenswerther Weiſe Zon der Generaltatendauz der Großherzoglichen Etvilliſte für dleſen Zweck zur Verfügung geſtellt worden ſelen. Auch die Frage der eranſtaltung einer Verlooſung gewerblicher Gegeuſtände, welche in der Ausſtellung angekauft werden, habe eine günſtige Löfung ge⸗ funden, indem das Großh. Miniſterium des Innern in Karlsruhe dem von der Kommiſſion aufgeſtellten Verlobſungsplan, nach welchem 30 000 Looſe ausgegeben werden, die Genehmigung ertheilt habe. Nedner erläutert zunächſt die Grundſätze, welche bei Aufſtellung Jeſſelben maßgebend waren und gibt das Verzeichniß der zum An⸗ kauf beſtimmten Gegenſtände bekaunt. Ferner macht er die erfreu⸗ liche Mittheilung daß die Herren Miniſteralrath, Landeskommiſſär Oberbärgermeiſter Beck, Geheimer Regierungsrath Lang, Hfiſterer, toßh, Amtmann Froch, Staatskommiſſar der Handwerkskammer, und der Vorfſitzende derſelben, Herr Aulbach, die Ernennung Ehrenmitgliedern der Ausflellungskommifſlan angenommen aben. Außer der Ausſtellungskommiſſton, welcher auch Ver⸗ treter auswärtiger Vereine angehören, iſt mi auch die Kommiſſton für die Preſſe in Thätigkeit getr⸗ken. Die übrigen Kommiſſionen werden demnächſt gebildet werden. Schließlich bemerkte der Refevent, daß ſich, wie zahlreiche Zuſchriften und auch der Verlauf einiger Verſammlu gen, welchen er angewohnt habe, z. B. in Heldelberg, beweifen, für das Unternehmen ein lebhaftes Intereſſe kundgibt und daß gegründete Hoffnung vorhanden ſei, dieſe Aus⸗ ſtellung wurde einen würdigen Verlauf nehmen. Nachdem noch ver⸗ ſchiedene Anſragen, die aus der Mitte der Verſammlung geſtellt würden, durch den Vorſitzenden und den Refſerenten beautwortet waren, wurde bas Programm der Musſtellung erläutert und der Vorſitzende ſchlon die Verſammlung mit dem Wunſche, die Vereins⸗ mitglieder möchten ſich recht zahlreich an der Allsſtellung betheiligen und ihre Anmeldungen, foſern dies nicht ſchon geſchehen iſt, in Bälde, ſpäteſtens aber bis Ende dieſes Monats einſenden. er Berein von Holziutereſſeuten Züdweſtdeutſchlands wird ſeine diesjährige Hauptverſammlung am 20, d. We. in Straß⸗ k dem heutigen Tag burg i E, abgalten. 1 In: Saalbautheater ſinden am Sonntag wiederum zwet Poeſtskungen ſiatt und zwar Nachmittags zu kleinen Preiſen und Abends 8 Uhr zu gewöhnlichen Preiſen. Councert begiunt wie bisher um 114½ Uhr Vormittags und wird Hierbei das ſchweizerſche Doppelmännerquartett mitwirken. Der Veſuch 15 aufs Beſte zu empfehlen, „Geloſſenmiheater, Sonntag, 8, Degbr., begeht die Koloſſeums⸗ Das beliebte Frühſchoppen⸗ Geburtsfeſtes b. D. Noſtroh, des Dichters von Lumpaci Va gabundus und vieler anderer Slücke, mit der Aufführung ſeiner Poſſe„Cinen Juß will er ſich machen“. Neſtroh ward geboren am 7. Dezbr. 1801 und war einer der populärſten Wiener Komiker. Das am Sonmtag im Coloſ⸗ ſeumthegter zur Aufführung kommende Stück„Einen Jux will er ſich machen“ wurde zum erſten Male aufgeführt am 10. März 1842 im F. k. prib. Theater an der Wien, und ſpielte Neſtroh die Partie des Hausknechtes Melchior. Die Neſtroh'ſchen Stücke ſind trotz ihres hohen Alters Repertoirſtücke aller Bühnen geblieben, und wer ſich an dem echten unvorfälſchten Humor eines Neſtroy einige amüſante Stunden bereiten will, der beſuche am Sonntag das Coloſſewntheator. Der Mönder des Dr. Dadenburger verurtheilt. Aus Rovoredo(Tirol) wird telegraphirt: Der Konditorgehilfe Müller, der Mörder des Mannhoimer Landgerichtsaſſeſſor Ur. Ladenburger iſt zum Tode verurtheilt worden, Zu der Verhaftung des Hervn Thoma, des früheren Saalbaudtrettors, wird uns mitgetheilt, daß Herr Thoma die ihm ur Laſt gelegte ſtrafbare Handlung(Betrug) keineswegs in bewußter Abficht begangen haben könne. Gs liege nur eine einzige Anzeige vor, die zu eutkräften Herrn Tboma bei ſeiner Vernehmung gewiß gelingen werde ſodaß ſeine baldige Freilaſfung in ſichere Ausſicht zu nehmen ſei. WPolizeibericht vom 7. Dezember. 1) Bahnmeiſteranwärter Johann Maier, Neckarvorlandſtraße Nr. 3 hier wohuhaft, hat geſtern die Anzeige erſtattet, daß er in der Nacht vom./8. d. Mts., als er Morgens 12%¼ Uhr von einer Hoch⸗ deitsfeier aus der Kepplerſtraße nach Hauſe ging, in der Nähe des Waſſerthurms von einem unterwegs ſich zu ihm geſellenden Unbe⸗ kannten Uberfallen, zu Boden geſchlagen und ſeiner Börſe mit 97 N. Inhalt beraubt worden ſei. Während Maier am Boden lag, will er bon einer Droſchke überfahren worden ſein. Der noch unbekannte Thäter ſoll etwa 34 Jahre alt, 1,6870 groß ſein, kleinen Schnutr⸗ bart und mageres Geficht haben und Arbeitsanzug tragen. 2) Von noch unbekannten Thätern wurden dahier entwendet: a, ätm 22. b. Mts. vbor dem Haufe J 1, 1s ein braun getheerter Aräderiger Handkarren,„kI. I. u..“ gezeichnet; b. in der Nacht bom 27./28. v. Mts. in der Tullaſtraße eine neue Sturmlaterne; 8, am 30. v. Mis aus einem vor dem Bahnhof der Mannheim⸗Wein⸗ Hheimer Nebenbahn auf der Käferthalerſtraße ſtehenden Milchtwägelchen Leeine grau emaillirte Milchkanne mit 11 Liter Milch; d. in der Nacht om./. d. Mts. zwei am Hauſe 1 2 12 fingene Raſirbecken; e. in der Zeit vom./4, d. Mts. in kl 4, 23 ein Firmenſchild, überſchrieben„Bau⸗ und Möbelſchreinerei von Abam Gaber“; k am 4. d. Mis. vor der Wirthſchaft zum„wilden Mamm N 2, 10%11 ein Jaß, gez. H. J. Rau, Brauerei zum wilden Mann, mit 24 Liter Bier. 8) Verhaftet wurden 17 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ baror Handlungen. Aus dem Großherſogthum. e. Farksruhe, 6. Dez. Auf das Anſuchen des Oberbürger⸗ meiſters Schnetzler um Mittheilung des in Sachen Arnold gegen MRaſch erhobenen Sachverſtändigengutachtens erwiederte das Amls⸗ akllcht, es könne nur dann die gewünſchten Aiten dem Stadtrach zur Verfügung ſtellen, weun das rechtliche Intereſſe desſelben an der Aktteneinſicht nachgewieſen wird. In jedem Falle über ſei es ſlrcf⸗ prozeßual unzuläſſtg, daß die Gutachten im Abdruck an die Mit⸗ geieder des Bürgerausſchuſſes verthellt werden, da dies außerhald der Zwecke liegt, für welche die Skrafaklen eines Gerichts heſtimmrt ſind. Der Stadtrath beſchlaß, daß das von ihz als ſeloſtverſeändlich und gerichtskundig angeſehene rechtliche Intereſſe der ſtädtiſchen 20 angebracht geweſene me 2 — Geneval⸗Anzeiger. Mannheim, 7. Dezemberz. gelest und auch die Erlaubniß um Drucklegung des Gutachtens und Mittheilung desſelben an die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes wiederholt erbeten, eventuell die Entſcheidung der höheren Behörden herbeigeführt werde. Nach Anſicht des Stadtraths hat auch der Bürgerausſchuß und die ganze Bürgerſchaft ein wohlbegründetes Intereſſe, in dieſer Sache vollſtändig unterrichtet zu werden, und kann die Veröffentlichung des Wortlauts des Gutachtens umſoweniger einem Bedenken unterliegen, als deſſen Inhalt in öffentlicher Schöffengerichtsſitzung bereits bekannt gegeben wurde. Theater, Aunſt und Wiſſenſehaft. „Bubiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Götterdämmerung. Gaſtſpiel Ernſt Kraus. Mit der„Götterdämmerung“ fand die Auffüheung des Nibe⸗ lungen⸗Ringes geſtern ihren kwürdigen Abſchluß. Unter dem Eindruck des Abends möchte man noch einmal kurz Rückſchau halten. Ein „Bühnenfeſtſpiel“ nennt Wagner ſeine Trilogie. Er hat damit das rechte Wort gefunden. Feſttage waren es, die twir verleben durften; und unendlich Großes, unendlich Hereliches haben ſie uns gebracht. Nicht nur der Komponiſt, auch der Dichter Wagner hat uns, ſeinem Volk Köſtliches iausſprechlich Köſtliches gegeben. Abſchätzon, ab⸗ trägen läßt es ſich nicht; gläubig will es genommen, andeeiß will es genoſſen ſein— wie ein großes Glück, das die Götter dir über Nacht in den Schooß legen. Die Univerſalität iſt vielleicht das größte Wunder in Wagners Schöpfung; kein Ton in dir, der nicht mitklingt, mitklingen muß, kein Tiefſtes oder Höchſtes, das nicht in dir geweckt N Großh wird. Kein anderes Werk gibt es, das den Eindruck ſolcher freien Weite, ſolcher allumfaſſenden Kraft hervorrufen könnte. Wir haben nut einen„Ring“, aber wir wiſſen, was wir an ihm haben. Wir dürfen wohl ſagen, daß wir nicht ſo bald eine Ring⸗Auf⸗ führung ſehen werden, die der verfloſſenen Woche gleichkommen könnte..orendes gibt es immer. Auch geſtern fehlte es gicht daran. Doch dieſe kleinen Entgleiſungen haben nicht viel zu ſagen. Sobiel ſteht feſt: einen Siegmund, einen Siegfried, der es mit Herrn Kraus aufmebmen dürfte, wüsde nan bergebens in deutſchen Lan⸗ den ſuchen. Dieſe Vereinigung bon herrlichſtem Geſang, edlem Spiel und imponirendſter Heldenerſcheinung ſteht einzig da. Konnten die Eindrüücke, die die vorhergehenden Abende bei Uns hinterließen, noch verſtärkt und bertieft wreden, ſo brachte es Herr Kraus geſterin mit der„Erzählung“ des letzten Aktes zu Stande, Frau Leffler⸗ Burckard hielt viel mehr, als ſie an dem erſten Abend als Wotans ungehorſames Kind berſprochen hatte. Sie 9 Momente Grbße, in denen man ſie rückhaltlos bewundern mißte; freilich lagen ſie nicht in den letzten prophetiſchen Worten, die au und für ſich den Höhepunkt jeder Brünnhildendarſtellung bilden ſollten. Fräulein Schönes Leiſtung als Gutrune war noch nicht ausgeglichen. Auf der Höhe ihrer Sieglinde ſteht ihre Gutrune noch keineswegs Auch im Spiel nicht. In den Augenblicken, da die Künſtlerin nicht ſingt, iſt ihr Spiel ſehr konventionell, wenn überhaupt ein ſolches vorhanden iſt. Dagegen kann man Herrn Ma* zu ſeinem prächtigen Hagen gratulixen. Seine Töne waren manchmal zu breit; das iſt der ein⸗ zige Jehler, der einer Fülle von Vorzügen gegenüberſteht. Wie ſcharf Herr Marx zu charakterifiren weiß, daran kann man ſeine Freude haben. Herr Voiſin als Gunther, Herr Kromer als zucoerich, Frl. Kofler als Waltraute boten durchtheg gute Leiſtungen. In dei Terzett der Nornen(Frl. Kofler, Frl. Bend feld, Frl. ban der Vyver) ſtörten die flachen Töne von Frl. Bendfeld ein wenig. Um ſo ſchöner gelang die Scene der Rheintöchter(Frau Fiora, Frl. Fladnitzer, Frl. Kofler), Unzählige Herberrufe gab es, namentlich am Schluß. Ehren⸗ iſungen über Ehrenertweiſungen, Kränze über ööbrünze, Auch Herr Hofkapellmeiſter Kähler, der ſchon zu Beginn der Vorſtellung einen großmächtigen Kranz auf ſeinem Dirigentenpult gefunden hatte, mußte wiederholt vor den Rampen erſcheinen. Herrn Kraus aber tönte ein herzliches, ein warmes„Auf Wiederſehen!“ entgegen. B. Theater⸗Roliz. Die Inkendanz macht darauf aufmerkſam, daß die Eintrütspreiſe zur morgigen Sonnkagsvorſtellung„Der Gvaugelimann“ auf Sperrſitz 4 Mk, Gallerie⸗Logen 1 Mk. und Gallerie 50 Pfa, zc. feſtgeſetzt ſind, Herr Hoſpisniſt Schulz⸗Schwerin, welcher unker Beibe⸗ hallung ſeines Wohnſitzes in Mannheim die Leitung des Cäcilien⸗ Vereins zu Frankenthal übernahm, machte ſich bereits als Diri⸗ genk um das kürzlich daſelbſt ſtattgefundene erſte Konzerk verdienk, an welchem er auch mit bedeutenden ſoliſtiſchen Beiträgen(ut. a. J. S. Bachs chromatiſche Fantaſie und Fuge) wie als Komponiſt bekhetligt war. Arther Holitſchers Drama„Das andere ufer“, eine ſeine und tiefe Seelendichtung, hatte im Möünchener Schauſpielhaus, ſo wird der„Frautf. Ztg.“ telegraphirt, einen ehrlichen Erfolg, den der Proteſt weniger Unzufriedener nur vorübergehend zu ſiören verſuchte. Die Verdoppelung der Marslanſle eine Täuſchung? Die Mars⸗ kanäle gelten als merkwürdigſte Erſcheinung in der bekannten Pla⸗ netenwwelt, und ihre oftmals beobachtete Verdoppelung als ein Räthſel beſonderer Ark. Iſt ſchon das Vorhandenſein gerader Kanäle an ſich ſchwer erklärlich, wenn man nicht an die Thätigkeit von intelligenten Marsbewohnern glauben will, ſo iſt das gelegentlich doppelte Auf⸗ treten dieſer Kanäle noch wunderbarer. Es hat denn auch nicht an Stimmen gefehlt, die die Verdoppelung der Marskanäle für eine optiſche Täuſchung erklärt haben. Karl Strehl aus Erlangen, der ſich durch ſeine tüchtige Arbeit über„die Theorie des Fernrohrs“ bereits vor Jahren bekannt gemacht hat, veröffentlicht in dem letzten Heft der„Centralzeitung für Optit und Mechankk“ eine kurge Mit⸗ thetlung über eigene Beobachtungen und kommt darin ebenfalls 81¹¹ dem Schluß, daß die angeblichen Verdoppelungen der Marskanäle nur auf eine optiſche Täuſchung zurückgeführt werden können. Er hatte ſich in letzter Zeit mit der Unterſuchung des Pleuroſigma⸗Bildes unter dem Mikroſkob und den dabei auftretenden Augentäuſchungen beſchäftigt. Das Pleuroſigma iſt eine Alge, die einen„geſelpauzer bon hüchſt feiner Bauart beſitzt und deshalb zur Prüfung von Mikro⸗ ſkopen benutzt wird. Strehl hat nun gefunden, daß ſich bei der Be⸗ obachtung der winzig feinen Linien dieſes Kieſelpanzers im Mikro⸗ ſkoß gewiſſe Augentäuſchungen einſtellen, die theils aus falſcher Ein⸗ ſtellung, theils aus mangelnder Empfindlichkeit des Auges entſtehert. Er erinnerte ſich nun an die Thatſache, daß nachweislich der Abſtand der dopeplten Marstanäle für große und kleine Fernrohre ſich um⸗ gekehrt mit dem Durchmeſſer des Objektivs ändert. In Verbindung mit ſeinen erwähnten Studien kam er dadurch auf den Verdacht, daß die Verdoppelung der Marskanäle zu erklären wäre als eine Licht⸗ beugungserſcheinung bei falſcher Einſtellung des Fernrohrs. Er ver⸗ anlaßte den Phyſtker Dr. Pfaff zur Anſtellung genauerer Verſuche. Als Beobachtungsgegenſtand wurde ein Telephondraht gewählt, der ſich gegen einen trüben Himmel abzeichnete; als Inſtrument diente ein dreizölliges Fraunhoferſches Fernrohr. Die Ergebniſſe waren derark, daß ſie den Verdacht der Möglichkeit einer optiſchen Täuſchung bei der aſtronomſſchen Beobachtung von Linienſyſtemen wie der Mars⸗ kanäle beſtärkten. 80 Adse der Reueſſe Nachrichten und Celegramwe. Berlin, 6. Dez. Der dem Neichstag nun zugegangene Etatseniwurf für 190% balanzirt in Cinnahmen und Aus⸗ gaben mit 2 349 742 456 Mark. Davon ſind dauernde Aus⸗ gaben.960 455 868, einmalige des ordentlichen Etals, alſo ſolche, die aus laufenden Einnahmen beſtritten werden, 191073 133 Mark, einmalige Ausgaben des außerordentlichen Etats, die alſo auf dem Wege der Anleihe beſtritten werden, 298 213 375 Mark. Die Anleihe, zu der der Reichskanzler er⸗ mächtigt wird, beträg! 182 058 88 Wark. Der durch die Er⸗ * Lehgde an Kemmintüngenme des Galgchlens Bac Aeg dar⸗ 1 lichen Etat beträgt 58,9 Millionen, derſelbe ſoll jedoch mit Ri⸗ ſicht auf die auch in den Einzelſtaaten in Folge der w thſchaf lichen Depreſſion beſtehenden finanziellen Schwier eine Zuſchlagsanleihe gedeckt werden. * Bremen, 6. Dez. Der Nordd. Lloyddampfer„Fran⸗ furk, welcher am 21. Nopember Baltimore verließ, auf der Weſer eintraf, berichtet, daß er in der Nacht vom 28, zum 24. November die aus 7 Perſonen beſtehende Beſatzung des an⸗ rikaniſchen Küſtenſchooners„W. H. Card“ an Bord genommeg hat. Letzterer befand ſich in ſinken dem Zuſtanbde Sämmtliche Segel waren zerriſſen und die Maſten los. Nach Ausſage des Kapttäns des ſinkenden Schiffes ſei letzteres nicht meht im Stande geweſen, ſich noch lange über Waſſer zu halteß, *Wien, 6. Dez. Morgen erſcheint ein A u fruf gegeg das Duell, welchen neben dem Infanten Don Alfonſo bon Spanjen 300 angeſehene Perſönlichkeiten aller Nationen Und Parteien unlerzeichneten. Der Aufruf empfiehlt die Verbeſſerung der Geſengebung zum Schutze der Ehre und die Einführung voß Ehrengerichten oder Ehrenräthen. * Wien, 6. Dez. Sämmktliche Vertreter im Ab⸗ geordnetenhauſe, die aus Hopfenbau treibenden Gegen⸗ den ſtammen, beriethen Schritte zum Schutz des hefmiſcheg Hopfenbaues anläßlich der drohenden Erhöhung des Hopfenzollez im deutſchen Zolltarif und beſchloſſen eine freie Vereinigung zu dieſem Zweck zu gründen. *. 1.. ivat⸗Telearamme des„General⸗ Anzelgevs.“) * Kiel, 7. Dez. Heute wurde wiederum ein Mädchen von einemunbekannten Mann durch Meſſerſtiche verwundet Der Verbrecher entkam. Ve .*„ 1 Unterhandlungen. Keine Friedens „ nhee, de; falſchen Gerüchten von angeblichen Friedensver⸗ handlungen zwiſchen England und den Buren können wir aus zuberläſſiger Quelle melden, daß weder bon den Buren noſ auch in Europa ſeitens Krügers oder der Burendelegation odel Dr. Leyds oder irgend einer anderen Perſon Unterhandlungeg im Gange ſind. Ebenſowenig ſind in Afrika von den Buren⸗ handlungen eingeleitet. Verkreter der Buren ſtets bereit ſein, alle Friedensvorſchläge, welche an ſie herantreten, zu prüfen, doch niemals ohne mit den Jührern und den Mitgliedern der Regierungen beiber Republikeg in Afrika ins Benehmen zu kreten und ohne deren Rath zu höreng, Ebenſowenig werden die Führer und Mitglieder der Regier⸗ ungen in Afriks in Verhandlungen ſich einlaſſen, ohne mit den Verkretern beider Regierungen in Euroßa ſich ins Benehmen ge⸗ ſetzt zu haben. Das Blatt erfährt weiter, es ſei richtig, daß von dritter Seite den Vertretern der Buren in Europa Rathſchläge und offizibſe niemals als Friedensvorſchläge anzuſehen, zumal ſie die Annel⸗ tirung beider Republiken durch England verlangten, was bon den Buren als Unterwerfung angeſehen wirb. Die Verkreter det Buren ſeien eifrig für die Vetheidigung ihrer Sache thätig und würden ſtets geneigt ſein, Frledensvorſchläge zu prüfen, die nicht auf der Grundlage der An wilrden, Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Gruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Eberhard Buchner. ſür den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rokationsdruck und Verlag der Dr. G. Haas'ſchen Buchdruckerei⸗ (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt,) Fraukfurter Effekten⸗Socletät vom 6. Dezbr. Kredikoktien 206 10. Diskonto⸗Kommandit 180, Darmſtädter Band 126, Berliner Handelsgeſellſchaft 139.75, Lombarden 17.75, Schweiz. Nordoſt 100.50, Aproz. Spanier 75 30, 5 prozent amort. Mexikaner 40.50, Zprozent Porkugieſen 27.20, Bochumer 171.80, Gelſenkirchen 174.50, Harpener 163, Hibernia 166,20, Zellſtoff Dresden 39.50, Glekr. Lahmeyer 114, Getreide. 6. Dez. Die Tendenz blieb feſt und weiter ſteigend Rotterdam: Saxonska M. 128—135, Südrufftſcher Weizen M. 126—135, Kanſas M. 000—136, Redwinter M. 136 bis M. 00q, La Plata M.— feinere Sorten M. 137, ruſſiſcher Roggen M. 600—104, Mired⸗Mais M. 121, La Plata⸗Mais M. 112, Rufſiſche Futtergerſte M. 00—100, amerik Hafer Mk—, ruffiſcher Hafer Mk. 127—129, Prima rufſiſcher Hafer M. 181140. RNewyork, 6. Dez. Schlußnotirungen: Maunheim, Preiſe per Tonne oft Waſſerſtandsnachrichten vom Monuat Dezember 10jähr, überraſchende Erfolge d. Apotheker Bei Catarrh, Huſten, rauhem Haiſe, Heiſerkeit, Verſchleimung ⸗ Apoth. u. beſf. Drog. à 80 Pfg. Haupt⸗Depols Moghren⸗, Löwen⸗ u. Schwan⸗Apokheke, Drogtr. öhung der Matrikularbeiträge zu deckende Wbetrgg im ordent⸗ . Waldhorn, 195 u. ee e igkeiten dauch und geſtern „Petit Bleu“ meldet: Gegenübtt von England irgendwelche Friedensvorſchläge gemacht ſind, noch generalen oder Mitgliedern der Regierungen derſelben Unter⸗ Andererſeits werden Krüger und die Voſchläge gemacht worden ſeien, doch ſeien die Vorſchläge, da ſie von unverantwortlichen Perſonen erfolgten, nektirung beider Republiken gemacht 6. 5..3 Weizen Dezember 83¼ 83¼] Mais November Weizen Mai 84ſ⅜85— Mais Juli———— Wetzen September!——— Kaffee Dezember.45.50 Weizen Juli—— Kaffee März.65.75 Weizen November————Kaffee Mat.85.90 Mais Dezember 71¼ 72%] Kaffee Juli—.— Mais Mat 72— 72¼[ Kaffee Oktober—— Mais September—— IKaffee November—— Chieago, 6. Dez. Schlußnotirungen. 5. Weizen Dezember 75¾ 75½ Mais Mai 67 857% Weizen Mai 79¼79%½[Schmalz Dezember.75 9,7, Mais Dezember 64¼ 64%[Schmalz Mai.80.82 Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 23. 5.. 7. Bemerkunge“ Tonſtaunz;.80 Waldshut.,551,58.56 1,58 1 52 1,48 Hüningen ,121,141,14 1,09 ,07 Abds. 6 Uhr Kehl.53,52 1,54 1,521,45 1,44 N. 6 UUr Lauterburg J3.00 3,08 3,04.08 3,00 Abds. 6 Uhr Magauun. J2,98 2,94 2,96 2,95 2,91 2,90 2 Uhr Germershein 2,61.862,58 2,57 9,58.P. 12 Uhr Maunheim„.84.32 2,322,3 2,27 Morg. 7 Uhr Maiunz J0,48 0,46 0,44 0,48 9,48.-P. 12 Uhr?; Bingen.25 1,25 1,11,251,29 10 Uhr Kanß„% es 8s ſ/ 2 Uhr KRoblenz 1,831,84 1,80 1,781,82 10 Uhr Sblu.. 70 ,70 ,71 666 2 Uhr Nuhrort 1,29 ,80 1,331,28 6 Uhr vom Neckar: Maunnheim 2,442½44 2,48 ,54 2,80 ,44 V. 7 Uhr Seilbroun J0,73 0,78 0,88 0,85 0,82 0,78 V. 7 Uhe Albrecht's Llepfelfänre⸗Paſtillen. In de. —2 —: r * Meannheim, 7. Dezember. N General⸗Anzeiger. 5. Seite) Holz⸗Verſteigerung. Das im Diſtrikt 1 der evaug. Kirchenwaldungen in der Ge⸗ nattul Sandhofen aufgearbei⸗ iie Gehölz, beſtehend in: 99 Ster forl. Prügelholz u. 3185 Stück forlenen Wellen ſpird am Dienſtag, 10. Dezbr. 190l, Morgens ½9 Uhr, güf dem Nathhauſe zu Sandho⸗ ſen gegen Baarzahlung vor der Abfüͤhr löosweiſe öffentlich belſteigert. 15767 Nähere Auskunft ertheilt Wald⸗ gͤler Herbel in Sandhofen. Maunheim, 4. Dez. 1901. Gvang. Collectur. Herſteigerung. Founabend, 7. Dezember, Aachmiktags 2 Ahr N4Nr. 27 (Jungbuſchſtr.) Fortſetzung der Waaren⸗ Verſteigerung us dem Concurſe der Firma J. Schaingold hier. 85 NB. Sonntag, den 8. Dezember: Freihündiger Verkauf. Geöffnet von 11 bis 7 Uhr Nachmittags. Forſtbez rt Schwetzingen. Perſteigerung von ſorlenem Schwellenholz. Dienſtag den 10. ds. Mts., Mittags 3 Uhr werden auf den Geſchäftszim⸗ lier des Forſtamts die im kömienden Winter ſich ergeben⸗ l orlenen Schwellenklötze in Di. 1 Hardtwald, Abth. 13 390 Eichelacker, 410 ſchönhaus, 94 b, 85 b Pfriemen⸗ ſuhl, II. 6 Ketſcherwald mit kilem geſchätzten Ergebniß von Aül, o Fm. in einem Loos kit Borgfriſt verſteigert. 15726 l 0000 Mark 2 4% Zins sofort zu ver- geben, am liebsten aut's Land. Gefl. 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Hauptzollamt dahier, Parkring Nr. 49) im Allftrage des Heren Konkurs⸗ verwalters Fiſcher aus der Konkursmaſſe des Jean Nichols dahter:„ 15744 21 Kisten Thee (Brüttogewicht 816 Kg.) 2 Fässchen Sherry (Biuttogewicht 87 Kg.) gegen Baarzahlung öſſentlich verſteigern. Die Verſtelgerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. Mannheint, 4. Dezbr. 1901. Schmitt, Gerichtsvoliieher 2 411. Frkimillige Nerſteigerung. Montag, 9. Dezbr. d. Is,, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Auftrage des J. Steruglaß hier im Pfandlokal 4, b, ein 15879 räderige Stoßkarren für Milchhändler, Bätler u. dgl. Gewerbetreibende geeignet, gegen Baarzablung öffentl. verſteigern. Mannheim, 7 Dez. 1901. Futterer, Gerichtsvollzieher. Wir ſuchen für baldigſt tüchtige 18875 Wirthsleute. Braterei Sinner, Mannkeim. Zwangs⸗Herſteigerung. Montag 9. Dezember d.., Nachmittags 2 Uuhr, werde ich im Piandlokal q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 18880 1 Klavier, Gerüſtſtangen, Die⸗ len und Seiler, 4 Kaulen Lack, 2 Mille Cigarren, Nähmaſchinen, Gläſerſchrank mik Theeke, 1 Pferd, Braunwallach, 1 Tigel⸗ deuckpraſhe und aller Art Möbel gegen Baarzahlung öfſentlich verſteigern. Maunheim, 7. Dez. 1901. Tutterer, Gerichtsvollzieher. Airael. Waffenverefſ Zur Beſchenknug unſerer Pfleg linge erhielten wir ferner, durch Frau Bensheimer von A. 10 M. S. B. 10., D. S. 5 M. nn., Dr. S. 3., B. B. 10 M. J. B. 10 M D 8 Frau Darmſtädter, von Oe. B. 10 M. H. S. 5 M, S. H. 5., C. M. 5., M. H. M. Durch Frau von 3 B B W. H. 10., A. M. 5.,* 5 E. N. 5., B. N. 10., C. O. 5., T G. 3., E. N. 3., L. J5., B. K. 10., N. K. 1., F B. 5., E. W. Wagren, M, S. 5 M. N. N 10., H. M. 3., J. J. 5., M. H. 3., L. N ., E. M. 5 M. Durch Frau Hirſch von B. H. 10 M. 9 90 10 M. E. H. 10., Dr. M. K. 10., L. B. 10., N. 5., A. G 5., J. B. 5 M. Durch n odu C D. 10 MN., 5., B. G. 5 M. H. J. 20 M. M. G. l0 J 5 M, Dr. B. L? M. Durch Frau Neumann von H. V. 10.,& M. R. 29., P. D. Waaren, A. L. 10., W. D. Waaren, N. B. 5 M. Duürch Fräu Nöther von B. W. 20., J N.., A. H. Waaren, H. M. 5 M, N. N 2 M. Hutch Frau Wachenheim von M W.., B. A.., B. W. 10 M. und Bücher, C. . 10 Me. L. B. 8, B 8. ., B. B. 4., H. M. 8., C. P. W Waareſl, J. R. 5., J. Oe Waaren, L. M. 10 M. Vurch Frau Zimmern von W. e. 5., E. B. 10., L. W. jr. 5., M R. 10., H. E⸗ 10 ., M. M. 10., L. 8 10., W. M. in U. 10., W. D. 20., C. W. 5 N2., B W. 5., A. J. 10., M. W. 10., J. W. 10 M. M. b. 5, 5 5., N. S 5 N 10 M ., W. M. D. Füt dieſe Gaben danken den edlen Gebern und ſetzen weiteren Geſcheuken 9 eutgegen. 1884s Der Borſtang. Sopha 15064 3, 6, 1 Tteupe. Ein ſtarker Hund, Leonerger Kreuzung, billſg wegen 1105 mälgel zu verkaufen. 179 Gr, Wallſtadtſtr. 58. mit 2 Fauteniks, ſaſt nel, zu verkaufen. Roſinen, Drangeat, Sultaninen, Eitronat, Zu Weihnachtsbäckereien empfehle feinſtes ungar! Mehl, Gries n. 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Dezbr., Abends ½9 Uéhr im hinteren Saale des „Scheffeleck“ Verrinsverſammlung Referat über die Beſchlüſſe des Syſtem⸗Prüfungs⸗Ausſ buſſes. Abhältung einer Abendunter⸗ haltung mit Tanz. Um zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Mannheim. Sonntag Abend v. 5½ uhr ab VWesper im Local. 14147 Helles Bier vom Faß. Um zahlreiches Erſcheinen biltet Der Vorſtand. Ouarteit-Verein Mannbeim. Sonntag, 3. Dezember 1901, Abends 5 Uhr im Lokale Scheffeleck Sierprobe. Einführungen geſtattet 185712 Kanonier⸗Perein Mannheim. Einladung. Zu der am Samstag, den 7. Dezbr. er., präc. %g9 Uhr im Vereinslokal zum„Römiſchen Kaiſer“ ſtattfindenden P 4 ttfinden Verkinsverſammlung werden die Mitglieder freund⸗ lichſt eingeladen. Um zahlreiches und pünkt⸗ liches Erſcheinen erſucht 12578 Der Vorſtand. Kaufmänniſcher Perein weibl. Augeſtelller, 3 2, 6. Koſtenloſe 14322 Stellen⸗Vermittlung für Prinzipale u. Mitglieder. Bureauſtunden: 11—3 Uhr. Mielher⸗ erein Mannhem. (2000 Mitglieder.) Wahrung der Rechte der Woh⸗ nungsmiether. Wohnungsnachweis L 14, 7, unentgeltlich für Vereinsmitgl. Mechtsſchutzſtelle in Mieths⸗ ſtreitigteiten, 8 3, 10. Vorträge über alle Fragen des Wohnungsweſens. Anmeldungen zum Beitritt nehmen entgegen die Geſchäfts⸗ ſtellen: 12622 Lit. L 14, 7(F. Kratz). „ S 3, 10(Arbeiterſeeretar.). 2. Querſtraße 18(M. Köhl). Schwetz.Str. 79(G. Eger). Wirthſchaftssparverein des Bad. Staatseiſenbahn⸗ Perſonals Mannheim. Einladung zu der am 15854 15. Dezember 1901, Nachmit⸗ ta 8 3 Uhr im„woldenen Karpfeun, F 3, 13½m, ſtattfin⸗ denden Geueral⸗Verſammlung. Tages⸗Ordnung: a. Bericht des Vorſitzenden uber das verfloſſene Geſchäftsjabr. b. Bericht des Prüfungsaus⸗ ſchuſſes. o, Genehmigung der Jahres⸗ rechnung und Vertheilung des Ueberſchuſſes. 5 d. Beſchlußfaſſung über neue, nach dem Aleelchen Geſetz⸗ buch aufgeſtellte Satzungen. e. Deutliche Kennzeichnung beſonders empfehlenswerther Firmen im Lieferanten⸗Verzeich⸗ niß gemäß Autrag. Zu recht zahlreichem Erſcheinen ladet ein Der Borſtand. Tither-Unterrieht erthellt gründlich Marie Reuß⸗Walter, 122 Mannheimer Liedertafel. Bei der heutigen Verlooſung wurden die Aktien Nr. 119, 138, 284, 503, 664, gezogen, deren Einlöſung gegen Stücke und Talons vom 2. Dezember d. Is. ab bei der Maunheimer Bank hier erfolgt. Mannheim, den 30. November 1901. 15508 Musikverein Mannheim. Dlenstag, den 10. Dezember 1901, Abends 7½ Uhr in der Trinitatiskirche Grosse Messe in-moll von W. A. Mozart nach Mozart'schen Vorlagen vervollständigt von Alois Schmitt. [Scolisten;: Sopran;: Frau Hofoperusäugerin Mella Fiora. Mezzosopran: Fräul. Hofopernsängerin Dina rau der Vxver. Tenor; Herr Hofopernsinger Fritz Exl. Bass: Herr Carl Sauer. Orgel: Herr Musik- direktor A. Hänlein. Direktion: Herr Hofkapell- meister Ferd. Langer. AMrossh. Moftheater-Orchester. Unseren Mitgliedern steht das Recht zu, in der Hofmusikallenhandlung von K. Ferd. Heckel i) gegen Aufzahlung von M..— pro Platz und Rückgabe der Eintrittskarten Sperrsitze auf der ersten Empore oder im Schiſt umzutauschen, 2) weitere auf Namen ausgestellte Eintrittskarten für Familienange- börige à M..50 in Empfang zu nehmen. 55 Tageskarten;: Reservirter Platz auf der ersten Empors oder im Schiff M..50, Wiehtreservirter Platz im Schiff, auf der ersten und zweiten Empore M..50 in den Musikalienhandlungen von K. Ferd, Hechkel und Th. sohler, sowie Abends an der Kasse. 15876 5 Montag, 9. Dez. 190l, Abendass Uhr 5 Hauptp. obe In der Trinitatiskireche. Eintrittskarten für Mitglieder M..— für Nichtmit- glieder M..50 sind nur Abends an der Kasse zu haben. Kanonier⸗erein Maunheim. daleldedean 2. Pezember d.., Abends 8 unr, Barbarafeier mit Unterhaltung und Ball im Saale des Badner Hoſes werden die Kanoniere nebſt Familienangehörigen und Freunden des Vereins freundlichſt eingeladen. Karten für Einzuführende ſind beim I. Vorſitzenden Fr. Piſter, U 6, 6, und I. Vorſitzenden K. Schlager, P 6, 21, erhältlich. 18881 Der Vorſtand. Ariegerverein ⸗ Maunheim Samſtag, 7. Dezbr. 1001, Abends 8½½ Uhr, im Lokal zum Scheffeleck M 3, 9 Ausserordenfl. Beneralversammlung. Tages⸗Ordnung: Wichtige Beſprechung. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 15716 Der Vorſtand. Kaufmännischer Verein (Eingetragener Verein). Samslag den Ig. Derember ds. Js., Mend, Unlenlallung mit Tanz, in den Lokalitäten des Apollo-Theaters. Näheres durch Rundschreiben Der Vorstand. Lolterie zur Unterſtützung der Armen durch den St. Elisabethen-Verein. 400 Gewinne im Geſammtwerth von 1300 Mk 4000 Looſe. iehung am 9. Dezember 1901. Genehmigt durch Erlaß Großh. Miniſteriums des Innern vom 31. Oktober 1901 Nr. 36882. 3— Loose à 50 fg.— ſind zu haben bei den H. H. Geiſtlichen, den Damen des Vorſtandes, in der Geſchäftsſtelle des Neuen Mannheimer Volksblattes, ſowie beim Unterzeichneten. 15202 Die Gewinne ſind vom.—9. Dezember im Saale des oberen kathol. Pfarrhauſes ausgeſtellt und können dort be⸗ ſichtigt werden. K. Winterhalder, Kaplan, A 4, 2. — gulſccl Einen fe wig Fr Fe Generalfechlſchule Fr das Walte n Verband Maunheim⸗ Nvsgt-kr le Eigarrenſpitzen, zerbrochene Cigarren, igarrenbänder, Staniol,flaſchentapſeln, orke Briefmarken und Glügtörper⸗ aſche ſind erwünſchte Sammel⸗ gegenſtände für das Reichswaiſen⸗ jaus. Der Wahrſpruch„Viele Wenig jeben ein Viel“ möge ſich auch hier ſethätigen und möchten Alle, die in Herz und Gemüth für Wohl⸗ hun baben, ſich die kleine Mühe Incht verdrießen laſſen, die bezeich⸗ neten Gegegenſtände wie bisher für uns geneigteſt ſammeln und uns zukommen laſſen zu wollen. Mit herzlichem Danke nehmen dieſe Gegenſtände entgegen oder veranlaſſen die Abholung: J. atzenmaier, U 5, 4, 1. Votf, riedr. Kunert, Luiſenring 61, Vorſ., Kr Wüllenbücher, D 1, 11, Verbandsrechner, Emtil Iſtand, R 4, 9, Verbandsſekretär, Jean elffenſtein, F 2, 16, Automatenverwalter, L. Hartmaun, U6, 22, Emil Prüfer, K 2, 22, Franz Kaufmaun, 8 1,17, Ph. Groß, K 2, 26, eorg Michel, J3, 7, Chr. Sink Gontardſtraße 31, Polizeikommiſſar Reimling, 15561 Süberiehrerin, 4 8, 8, 1. Stock Rofengarteuſtraße 21, Vorſtände und Figu Karl Arnold Wwe., H 4, 27, Materialperwalterin, 15689 Ferd. Steinharzt. P 2, Ja, 5 General⸗Anzeiger. — 100% Aabaft gewahren 154 Ct Weinna Wir bis Auf sämmtliche Hlerren- u. Hnaben-Confeciion. Besonders empfehlen wir: Ulster u. Raglans Unerreichte Auswahl. Coulanteste K 1, 1 Raumungs-Verkaul von 15368 Puppen! angekleidet, unangekleidet, beweglich, in Holz, Por⸗ zellan u. Patent, ebenſo alle Sorten Köpfe von den billigſten bis zu den feinſten; einzelne Theile für Puppen. Möbel und Trouſſeaur zu jedem Preis. 8 Blei⸗Soldaten, Puppen⸗Schuhe, Strümpfe, Hoſen, ⸗Röcke, ⸗Kleider in Wolle, Seide u. Cattun, Puppen⸗Schürzen, ⸗Mäntel, ⸗Jäckchen, ⸗Hüte, 1 ⸗Häubchen, Handſchuhe. 5 Dessart Nachf., D l, 10 Mannheim D J, 10 Vorjährigepuppenkleiderunter Einkaufspreis. Puppen werden reparirt und angezogen. Kirchen⸗Auſagen. Evang.⸗proteſt. Gemeinde Maunheim. Sonntag, den 8. Dezember 1901. 2. Advent. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Hofheinz. 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Hitzig. 11 Uhr Chriſtentehre, Herr Stadtpfarrer Hitzig. Nachmittags 2 Uhr Chriſten⸗ lehre, Herr Stadtofarrer Ahles. 5 8 Concordienkirche. Morgens ½10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Ahles. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtpfarrer Ahles. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Achtnſch. 8 Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stabtpfarrer Simon. 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Simon. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stad vikar Eberle. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer von Schopffer. 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Nothkirche auf dem Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, err Stadtvikar Sauerbrunn. 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr tadtvikar Sauerbrunn. Wohlgele ſen. Morgens ½9 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Simon. Neckarſpitze. Nachmittags 3 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Achtnich. Diakoniſſenhaus kapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Pflarrer Kühlewein. Stadtmiſſion. Apangeliſches Vereinshaus, K 2, J0. Sonntag 11 Uhr Sonntagsſchule. 3 Uhr allgemeine Er⸗ bauungsſtunde, Herr Stadtmiſſionar Krämer. ½6 Uhr Jung⸗ frauenverein, Geſang⸗ u. Bibelſtunde. Montag—5 Uhr Frauenverein, Miſſionsarbeitsſtunde, Mittwoch ½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar drämer. Donnerſtag 8 Uhr Jungfrauenverein, Anfertigang von Handarbeitens Freitag ½9 Uhr Probe des Geſangvereins„Zion“. —2 Uhr Pfennigſparkaſſe der Sonntagsſchule. Traitteurſtraße 19. Sonntag 8 Uhr Morgens Sonntagsſchule. Allgemeine Bibelſtunde Abends fällt aus. Montages Uhr Jungfrauenverein. 5 11 Dienſtag ½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühlematter. Samſtag ½9 Uhr Jünglingsverein„Schwetzinger Vorſtadt.“ Liudenhof, Rheindammſtraße 40. Freitag ½9 Uhr Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Mühlematter. Zu den allgemeinen Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt Jeder⸗ mann freundlichſt eingeladen. 25 25 5 771 Cpang. Männer⸗u. Jünglingsverein U ,23 Sonntag: Nachmittags Unterhaltung der Jugendabtheilung. Abends ½8 Uhr: Vortrag von Herrn Paſtor Keller⸗Düſſeldorf im Ballhaus. Montag Abend ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abtheilung über Matth. 3,—12; Herr Stadtonkar Uhlig. Dienſtag Abend ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſe⸗Abend der Jugendabtheilung. 85 Mittwoch Abend ½9 Uhr: Turnen in der Turnhalle der Friedrichſchule, U 2. 5— Freitag Abend ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugendabtheilung über Matth. 3,—12; Herr Stadtvikar Hofheinz. Dienſtag, Donnerſtag. Freitag u. Samſtag Abend Sprachkurſe, (Engl. u. Franzöſiſch.) Dr. Weber⸗Diſerens, D 11. Mittwoch u. Freitag Abend: Proben des Poſaunen⸗ chors. Jeder junge Mann iſt herzlich eingeladen Vereinsangelegenheiten ertheilt der Vorſtitzende, Hofheinz, K 1. 12. Melhodinen⸗Gemeinde, U 6, 28. Sonntag Vormittag ½10 Uhr Predigt. 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt. Nachm. 3 Uhr Predigt. Dieuſtag Abend ½9 Uhr Gebetſtunde. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Apoſtoliſche Gemeinde K 7, 12(HSinterh.) Sonntag. Gottesdienſt Morgens 10 Uhr und Nachmittags enen Abends ½9 Uhr Gottesdienſt. Altkatholiſche Gemeinde. Aaskunft in Stadtvikar Sonntag, den 8. Dezenber, 10 Uhr: Gottesdienſt. Herbst- u. Winter-Paletots Herbst- u. Winter-Paletots in allen möglichen Stoffarten Wunderbare Neuheiten [Havelocks u. Pelerinenmäntel [Knaben- u. Burschen-Paletots Knaben- u. Burschen-Pelerinen-Mäntel Knaben-Capes r deae erbsse Passend Eskimos, Cheviot u. Fantasiestotſte Kammgarn, Satin u. Cover Coat Oheviot u Satins prachtvolle Neuheiten Billigste Preise. Bedienung. Mannheim, 7. Dezember. El M. 929 99 59 29 Gebrüder Bothschild Sonntag, 3. 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Herr Lobertz err Tletſch. Frl. L Arronge. 15—5 Wagner. in er „ * Baron von Windwachtel er Baron von Papillon 1 ignora Palpiti *„ ihre Töchter 85 er. Deren Söhne Nymphen. Genſen. Furien. Gäſte. 5, 80 Vanef. Hündefstete Volk. 5 pt Die Handlung geſchieht in Ulm, Wien und Prag. 5 Winlagen im 2. Akt: Bouquet-Walzer, getanzt vom Corps de Ballet, ulf, Krand pas de deukx, Ftl. Fern. Robertine u. Frl. Arno. Kaneneröffn. ½7 Uhr. Anf. präcis 7 Uhr. Ende /0 Uhr, .0 Nach der zweiten Abttzeilung findet eine größere Pauſe ſtatt. ich Kleine Eintrittspreiſe. Anweſeſ m⸗ 8 5 ed e Mirperiguf von Biflets bei Auguſt Kremer, Kaufhaus s und in der 1127 5 831 K 6 5 e Fillale des General⸗Anzeigers, Friedrichsplatz 5. erungg Dountag, 8. Dezbr. 27. Vorſtellung im Abonnement A. gerſtt, aeh völli 0 9 lto Bühſa L, all Nalt, deuf 1 Nach einer in den Erzählungen„Aus den Papieren eines Poltzei⸗ kommiſſars“ von W E Meißner Begebenthek. Lodernes Tneater(Ipollo Tbeater) Numhrint Purkgeſcllſchaft. 10 Eutree 50 ufg. 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