9 il 256 Fedt, Bef ibelg bgehel 9985% elſ Hauß 810 — und ilber 10500 ohllt eiden, beil bauten der burde, iſt ſelbſtperſtändlich. Schon das geheimnißvolle Dunkel, 86. ſeit Alters allgemein verbreitet, und auf Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poft⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zelle 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25 Die Reklame⸗Zeile Einzel⸗Nummer Gadiſche Volkszeitung.) E 6, 2. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeit Erſcheint wochentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiletſle Zeitung in Maunheim und Amgebung. Weiger Telegramm⸗Adreſſe: „Inurnal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 877. ung. „ Expedition: Nr. 218. E.,. 2„Druckerei: Nr. 341. 9 0 * Filiale: Nr. 818. Nr. 371. Samſtag, 7. Dezember 1901. (2. Abendblatt.) Geiſterſpuk und Aberglaube bei den heutigen Aegpptern. Von Paul Pafig. (Nachdruck verboten.) „Der Geiſterglaube bildet einen weſentlichen Beſtandtheil des islamitiſchen Dogmas, und daraus iſt es zu erklären, daß auch die modernen Aegypter trotz ihrer großen, aufgeklärten Vergangenheit und trotz des Einfluſſes, den die alljährlich in immer dichteren Scharen herbeiziehenden Vertreter aller Kultur⸗ nationen auf die Bewohner des Nillandes ausüben, in ihren breiten Schichten einem geradezu einzig daſtehenden Aber⸗ glauben huldigen. Die Geiſterwelt(Djinns⸗Geiſter) be⸗ herbergt nicht allein die guten zum Dienſte der Gläubigen ausgeſandten Engel, ſondern auch die böſen Geiſter(Afrit), die ihrem Oberſten, dem Scheitan in der Verleitung der Menſchen zum Böſen und deren endlicher Verſtoßung in den Höllen⸗ abgrund behilflich ſind. Engel und Dämonen ſind zwar von berſchiedener Geſtalt, aber doch aus gleichem ätheriſchen Stoffe gehildet. Jedem Gläubigen ſtehen zwei Schreiberengel zur Seite, der eine zur Rechten, der andere zur Linken, die ihn auf Schritt und Tritt begleiten, alle ſeine Handlungen beobach⸗ ten und in ein Buch, der zur Rechten die guten, jener zur Linken die böſen, eintragen. Die entſcheidende Prüfung findet in der erſten Nacht nach der Beiſetzung des Todten ſtatt. Da erſcheinen jene Schreiberengel, Munkar und Nekir heißen ſie, und laſſen ſich an den zwei ſteinernen, je am Kopf⸗ und Fußende des nied⸗ tigen, aufgemauerten Grabhügels ſich erhebenden Pfeiler nie⸗ der, um die Antworten des Todten, der ſich unterdeſſen in ſeiner gemauerten Grabkammer erhebt, aufzuzeichnen. Auf dem letzten Gange zur Gruft wurde ihm, damit er ja die ernſte, entſcheidende Prüfung wohl beſtehen möge, unaufhörlich von den Jemenſheh, alten, blinden Männern, das Glaubensbekennt⸗ liß eingeprägt: La jfllaha illallllah, Mohamedse raſſullalläh! Der gläubige Moslem iſt ſich der ſteten Anweſenheit jener Schreiberengel wohl bewußt, und jedesmal am Schluß des Gebetes, das er mit nach Mekka gewandtem Blick verrichtet, kehrt er ſein Geſicht erſt nach der rechten, dann nach der linken Schulter, um die beiden Engel zu begrüßen. Die Thätigkeit der Aftit iſt eine ſehr mannigfaltige. Sie ſuchen die Geheimniſſe des Himmels zu belauſchen, um den weiſen Plänen Allahs um ſo leichter und nachhaltiger entgegenwirken zu können. Aber die guten Geiſter bleiben bei dieſer Spionage auch nicht unthätig. Geſchäftig eilen ſie herbei und bewerfen die böſen Geiſter mit Sternſchnuppen, bis es ihnen gelingt, ſie zu verſcheuchen. Be⸗ ſenders gefährlich werden die Dämonen dadurch, daß ſie durch den ſogenannten„böſen“ Blick“, an den der Aegypter unbedingt glaubt, dem Menſchen zu ſchaden ſuchen. Um ſich gegen dieſen zu ſchützen, trägt man allerlei Talismane in Form von Amu⸗ letten u. ſ. w. bei ſich. Am Wirkſamſten aber ſoll ein Stückchen don dem heiligen Teppich ſein, der die Kaaba in Mekka verhüllt und alljährlich erneuert wird. Um den Knaben, wenn er in keierlicher Prozeſſion zum Akte der Beſchneidung geleitet wird, durch den er gewiſſermaßen erſt Bürgerrecht unter den Gläubigen kklangt, vor dem„böſen Blick“ zu ſchützen, wird er in koſtbare hunte Mädchenkleider gehüllt, während er mit der rechten Hand ſein Antlitz mit einem Tuche bedeckt: ſo haftet der„böſe Blick“ an der auffälligen äußeren Kleidung und vermag dem Leibe, geſchweige der Seele des Kindes nichts anzuhaben. Geiſtes⸗ kranke, Blödſinnige und Wahnſinnige ſtehen im Rufe größter Heiligkeit. Denn ihr Geiſt iſt von Allah bereits gewürdigt Forden, im Paradieſe zu weilen, und die zerbrechliche Be⸗ hauſung desſelben, der Leib, iſt daher für den Gläubigen Gegen⸗ ftand tiefſter Verehrung. Zeigt ſich ſolch ein Unglücklicher, in ein aus bunten Lappen zuſammengeflicktes Obergewand gehüllt, auf der Straße, dann weicht Alles ehrfurchtsvoll zurück und ſaunt anbetend den Gebenedeiten an, der nur, ohne einen Laut bon ſich zu geben, ſeine Hand auszuſtrecken braucht, um ſie im Augenblick mit reichen Geldſpenden gefüllt, zurückzuziehen. Da Alſo ein Hereinragen der Geiſterwelt in das Diesſeits nach Flamitiſcher Anſchaunug feſtſteht, ſo verſuchen viele, ſelbſt ge⸗ hüldete Gläubige, ſich die Geiſter günſtig zu ſtimmen, damit ſie ihnen ja nicht ſchaden. Daher vernimmt man häufig den bitten⸗ n Ausruf, wenn z. B. ein wichtiges Werk begonnen werden ſoll:„Deſtur ja— mubarakin!“, d. h.„Um Erlaubniß ihr Geſegneten!“ Daß die Geiſter⸗ und Dämonenwelt mit den Wunder⸗ Pyramiden in engſtem Zuſammenhang gebracht as dieſe gigantiſchen Denkmäler grauer Vorzeit umgibt, mußte deſer Auffaffung günſtig ſein. Denn alles Üebergroße, Groteske, peckt unwillkürlich die Vorſtellung des Uebermenſchlichen und Uebernatürlichen. Die Anſchauung nun, daß die Pyramiden unſt als eine große Fluth die Erde und das Nilland mit Ver⸗ nüchtung bedroht habe, auf Grund göttlicher Eingebung als Schatzkammern für die fabelhaften Reichthümer und Koſthar⸗ leiten der Herrſcher erbaut worden ſeien und, um Unbefugten und Habſüchtigen den Zutritt zu denſelben zu wehren, von Heiſtern bewacht und gehütet werden, entſtammt ſpäteren kop⸗ liſch⸗islamitiſchen Quellen und hat natürlich keinen anderen als lulturhiſtoriſch-urchäologiſchen Werth. Denn es unterliegt amem Zweifel, daß dieſes Märchen von den beutegierigen Nil⸗ awohnern nur zu dem Zwecke erſonnen wurde, um etwaige Intereſſirte von dem Verſuche, in das Innere der Pyramiden muaudringen, abzuſchrecken. Denn die Meinung, daß dieſe Bau⸗ werke ungeheure Schätze in ihrem Innern bergen, war überhaupt dieſe Reichtkhümer glaubten eben nur jene ſchlauen Araber Anſpruch zu haben Daher wurde erzählt, daß viele ſolcher unbefugter Neugieriger ihr frevelndes Unterfangen ſchwer büßen müßten. Die Einen verſchwanden in den Pyramiden, ohne je wieder zum Vorſchein gekommen zu ſein, Andern wurden von den Wänden, die ſte umſchloſſen, die Knochen zermalmt, wieder Andere wurden mit Taubheit oder Wahnſinn geſchlagen. Einige, die glücklicher waren, drangen jedoch bis ins Innere vor und behaupteten, hier fließende Gewäſſer bemerkt zu haben, welche ſich als Waſſerfälle in ſmaragdene Schalen ergoſſen; ferner ſahen ſie Fledermäuſe von der Größe eines Adlers, die ihnen kreiſchend das Geſicht peitſchten, ferner goldene, mit Edelſteinen geſchmückte Hähne, welche krähten und die Flügel ſchlugen, marmorne Löwen, die furchtbar brüllten, Statuen von Menſchen, welche vernehmlich ſprachen, u. A. auch die eines ſitzenden Greiſes und eines ruhen⸗ den Weibes, welche ihnen große Angſt einflößten. Die Reich⸗ thümer, die ſich vorfanden, waren unermeßlich. Aber ſie reizten vergeblich die Begierde, denn es war den Beſuchern unmöglich, auch nur für einen Pfennig zu entwenden. Einer von denen, die es verſucht hatten, etwas zu ſtehlen, ging jämmerlich zu Grunde, und ſein Geiſt, der ſpäter ſeinen Gefährten erſchien, ſprach die warnenden Worte:„Das iſt die Strafe für die, welche ſich aneignen wollen, was ihnen nicht gehört!“ Einem Beſucher iſt es allerdings einmal gelungen, eine Amphore aus Achat zu entwenden, welche die wunderbare Eigenſchaft beſaß, ſtets, ob leer, ob gefüllt, das gleiche Gewicht zu haben. Ferner wird von einem Liebespaare erzählt, das ſich ungeſehen ins Innere einer Phramide eingeſchlichen hatte, aber von einem jungen Neger, der ein Geiſt war mit einer gewaltigen Keule niedergeſchmettert wurde. Jede Pyramide nun hat ihren eigenen Schutzgeiſt. Dieſe Geiſter erſcheinen zuweilen den Menſchen in verſchiedenen Ge⸗ ſtalten: der eine als ein Weib, deſſen Schönheit Jeden, der es erblickt, bethört und ihm den Verſtand raubt, ein anderer als ein neckiſcher Greis, der auf dem Kopfe einen Korb, in der Hand ein Weihrauchgefäß trägt, ein dritter als ein bartloſer Jüng⸗ ling, der das ganze Land durchſtreift und von Allen gekannt iſt, denn er iſt äußerſt harmlos; ein vierker Geiſt iſt eine ſcheußlich häßliche Negerin mit weißen Augen und ſpitzen, raubthierartigen Zähnen, die in den Armen ein ſchwarzes Kind trägt; ein fünfter Geiſt ſtellt einen Mann mit einem gehörnten Löwenkopfe dar; der ſechste iſt ein weißer Mönch mit einem großen Buche in der Hand; der ſiebente Geiſt erſcheint gleichfalls in Mönchsgeſtalt; er ſteigt aus dem Waſſer empor und ſpiegelt ſich in ihm; der achte Geiſt endlich iſt ein Hirt, mit einem ſchwarzen Rock, begleitet und bewaffnet mit einem weißen Stabe. Die Geiſter der Pyramiden von Oberägypten erſcheinen in der Geſtalt von ſchwarzen Geiern. Man darf nun nicht wähnen, daß alle Pyramidengeiſter den Menſchen unbedingt feindlich geſinnt ſind; einige zeigen ſich ihnen im Gegentheil überaus wohlwollend, vorausgeſetzt— wie ſchlau erdacht!— daß ihnen reiche Opfersfreuden dargebracht werden! Einem jungen Schüler aus Gizeh begegnete es einſt am lichten Tage, eine ganze Geiſterkarawane zu erblicken. Er ritt ſorg⸗ los auf einem Eſel in der Nähe der„großen“ Pyramiden umher. Da, o Wunder, wurde er einer Prozeſſion anſichtig, die langſam und feierlich zu Kameel und zu Pferde um die Pyramiden herum⸗ 3zog. Der Jüngling hielt einen Augenblick inne— da mit einem Male gewahrte er, daß die übermenſchlich hohen Geſtalten de Reiter ſowohl wie der Reitthiere Geiſter waren! Daher di⸗ ſtille Majeſtät, die weihevolle Hoheit und Würde, die jeder ihrer Schritte bekundete! Der junge Mann, aufs Aeußerſte entſetzt, befahl Gott ſeine Seele, nachdem er der Geiſterkarawane einen ſtummen Gruß zugenickt hatte. Und das war ſein Glück ge⸗ weſen! Denn plötzlich klang es in dumpfen, hohlen Tönen zu ihm herüber:„Sei guten Muthes, o Jüngling! Du haſt von uns nichts zu fürchten! Wir ſind zwar Geiſter, aber als gute Moslemin geſtorben, die an Gott und den Propheten glauben. Wenn die Geiſter den Gruß der Menſchen erwidern, ſo iſt das ein Zeichen, daß ſie keine böſe Abſicht gegen dieſe hegen. Deshalb ſollſt Du, wenn Du Weſen begegneſt, die Du nicht für Menſchen hältſt, nicht unterlaſſen, ſie zu grüßen, wie Du eben gethan haſt. Grüßen ſie Dich wieder, wie wir, ſo ſind ſie Dir freundlich geſinnt. Wenn ſie Dich aber nicht wieder grüßen, ſo iſt das ein Zeichen, daß ſie feindliche Abſichten gegen Dich hegen, und Du wirſt gut thun, Deine Seele Gott zu befehlen, der allein im Stande iſt, durch Beſchwörung ihrer böſen Künſte ſie zu ver⸗ hindern, Dir zu ſchaden!“ Durch dieſe Worte beruhigt, bemerkte der Jüngling einen Geiſt, den alle Uebrigen als ihren Vor⸗ geſetzten zu verehren ſchienen.„Bewundert,“ ſprach zu dieſem einer aus der Geiſterſchaar,„die Schönheit dieſer Bauwerke und wie genau ſte nach den Himmelsgegenden“) orientirt ſind! Welche Vollendung in ihrem Bau! Welch großartige Architektur!“ Hierauf antwortete das Haupt der Geiſterſchaar:„Dies Alles bezeugt die Weisheit Jener, die vor uns auf Erden waren, die mächtiger waren, als wir, und die ſich durch Errichtung von Bau⸗ denkmälern, wie wir ſie nie auszuführen im Stande ſein werden, für alle Zeiten einen Namen machten. Wir würden umſonſt verſuchen, das Gleiche zu leiſten. Trotzdem, daß wir Geiſter ſind, würde es uns nie gelingen, wenn auch die Menſchen ihre Anſtrengungen mit den unſrigen vereinigen würden. Die Er⸗ bauung einer einzigen von dieſen würde unſere Kräfte übder⸗ ſteigen— was vollends dann, wenn wir ſo viele erbauen ſollten, als vorhanden ſind? Ich hörte ſie ſchon ſeit langer Zeit von den Alten rühmen. Deshalb wollte ich ſie mit eigenen Augen ſehen, bevor ich ſterbe!“ Nach dieſen Worten zog die Geiſterprozeſſion „) Bekanntlich ſind die Seiten aller Pyramiden außer der Stufen⸗ pyramide von Sakkara genau nach den vier Himmelsgegenden orien⸗ tirt, weßhalb einige Forſcher(Lauth u..) dieſe Bauwerke für aſtro⸗ nomiſche Obſervatorien hielten. um die Pyramiden herum und entfernte ſich langſam. Aber der letzte der Reiter rief, bevor er ſich den Uebrigen anſchloß, dem Jüngling, der, von dem Gehörten und Geſchauten tief ergriffen, tegungslos daſtand, zu:„Gehe hin in Frieden, o Jüngling, und lebe wohl! Beſuche nie mehr zur Mittagszeit die geweihte Stätte der Pyramiden, ſondern pflege daheim der Ruhe!„Die Geiſter ſchlafen niemals!“ Der auch in dieſer Legende ſich ſtark ausprägende Geiſter⸗ glaube läßt es erklärlich erſcheinen, daß auch die modernen Aegypter mit Vorliebe es verſuchen, das Band, welches das Diesſeits mit dem Jenſeits verknüpft, zu enthüllen und den Schleier der Zukunft zu lüften. Dieſe Beſtrebungen ſind be⸗ kanntlich uralt und haben ſich zum Theil bei allen Böltern bis auf den heutigen Tag erhalten, von den Orakeln aus dem Fluge der Vögel, den Eingeweiden der Opferthiere, dem ge⸗ heimnißvollen Flüſtern heiliger Bäume an bis zu den Todten⸗ beſchwörungen alter und neuer Gaukler, dem gnyſtiſchen Rollen der Würfel und dem proſaiſchen Bleigießen heidniſch⸗chriſtlicher Zeichendeuter. Heute iſt es im Nillande die„Nacht des Tropfens“ (Lelet en⸗NRukta) vom 16. zum 17. Juni, die zum Erforſchen der Zukunft als beſonders geeignet gilt. Es iſt dies jene ge⸗ weihte Nacht, in der nach uralter Sage ein Tropfen, den die Göttin Iſis um ihren ermordeten Gatten Oſiris weint, in den Nil fällt und das allmähliche Steigen deſſelben verurſacht. In dieſer Nacht weilen viele Aegypter an den Ufern des wunder⸗ thätigen Stromes und legen Teigklumpen auf das Dach ihrer glrg. Weſſen Teig am nächſten Morgen geplatzt iſt, dem iſt noch ein längeres, glückliches Leben beſchieden, den Anderen aber droht bereits im nächſten Jahre das ſchwarze Verhängniß! In Paradieſe aber, ſo lehrt der Islam ausdrücklich, ſteht ein Sidrbaum(Lotusbaum), der genau ſoviel Blätter hat, als es Menſchen auf Erden gibt, und von denen ein jedes den Namen eines Menſchen trägt. Friſch und grün prüngen die Blätter Derer, denen noch Geſundheit und längeres Leben beſchieden iſt, welt und fahl hängen deren Blätter zur Erde, denen Siech⸗ thum und baldige Auflöſung bevorſteht... Einmal im Jahre, während der mittleren Nacht des Monats Schaaban, wird von geheimnißvollen Händen dieſer Schickſalsbaum ge⸗ ſchüttelt: Weſſen Blatt zur Erde fällt, dem iſt im kommenden Jahre zu ſterben beſtimm Verſtändlich und natürlich iſt gewiß das Streben der Skaubgeborenen, den Schleier der Zukunft zu lüften, zumal, wenn es, wie dies auch bei den modernen Aegyptern der Fall iſt, den Glauben an eine höhere Welt zur Vorausſetzung hat. Ohne einen ſolchen wird es zu einer Poſſe, einer kindiſchen Spielerei, für die der Gebildete im günſtigſten Falle nichts als ein mitleidiges Achſelzucken hat. Ein Glück, daß des Alf⸗ meiſters Wort aus Noſtradamus( 2. Juli 1566): Die Geiſterwelt iſt nicht verſchloſſen; Dein Sinn iſt zu, dein Herz iſt todt! Auf, bade, Schüler, unverdroſſen Die ird'ſche Bruſt im Morgenroth!“ wenn es recht verſtanden wird, noch immer ſeine Geltung hat: denn wenn je, ſo bedeutet in unſerem materialiſtiſch gerichteten Zeitalter der Glaube an das Vorhandenſein einer höheren, eiſtigen Welt die Morgenröthe eines wahren, dauernden glückes! Getreide. * Mannheim, 3. Dez.(Getreidebericht pro Nov. 1901.) Weigen: Die in unſerem letzten Berichte in Ausſicht ge⸗ ſtellte Beſſerung im Getreidegeſchäft iſt eingetreten. Die Weizen⸗ kürſe in Nwnork ſind im Laufe unſeres Berichtsmonats ca. 4 Cents ber Buſhel in die Höhe gegangen, trotzdem die ſichtbaren Vorräthe pon eg, 40 Millionen aus ca. 49 Millionen Buſhels geſtiegen ſind und die Ausſichten für die neue argentiniſche Ernte ſich wieder gebeſſert häben. Die Haupturſache der amerikaniſchen Preisſteigerung wird wohl darin zu ſuchen ſein, daß die Maispreiſe bei dem Mangel an Vorräthen eine außergewöhnliche Höhe erreicht haben und folglich in manchen Staaten Weizen als Erſatz für Mais zu Futterzwecken Berwendung findet. Rumänien hat von ſeinen geringeren Weizen große Poſten zu billigen Preiſen abgeeben; aber auch von Südrußland ſind größere Abſchlüſſe in billigeren Qualitäten 3¹ Stande gekommen.— Roggen iſt ebenfalls etwas feſter und theurer; der Bedarf aber iſt klein, und wurde daher nur Weniges von Rußland und Rumänien nach hier verkauft.— In Gerſte für Brauzwecke iſt noch immer wenig Geſchäft, da ſich die Brauereien zuwartend verhalten; doch wurde bon der Türkei Einges in billigeren Sorten hierher gehandelt. Futtergerſte dagegen iſt im Ein⸗ klange mit den höheren Hafer⸗ und Maispreiſen etwas feſter und theurer.— Hafer iſt im Preiſe ſtark geſtiegen, nachdem Norb⸗ amerika in dieſem Artikel gar nichts mehr anbietet und auch Ruß⸗ land damit nur ſchwach am Markte iſt. Infolge deſſen war iß⸗ ländiſche Waare ſtärker begehrt, und ſind die Preiſe für Hafer aller Gattungen im Laufe des Monats 10 bis 15 Mark per Tonne in die Höhe gegangen.— Mais iſt von Nordamerika augenblicklich gar nicht mehr angeboten, während Laplatamais nur zu ſehr hoben Preiſen erhältlich iſt. Die Vorräthe in dieſem Artikel ſind außer⸗ gewöhnlich klein. Von Rumänien kamen bereits einige Abſchlüffe in neuer Waare auf Frühjahrsverſchiffung zu Stande. Wir notiren Ende November: Ruſſiſchen Weizen Mk. 16.50 bis 18.— Amerika⸗ niſchen Weizen Mk. 17.30 bis 17.50, Laplataweizen Mk. 16.75 bis 17.50, Ruſſiſchen Roggen Mk. 14.50, Pfälzer Roggen Mk. 14.50, Pfälzer Gerſte Mk..— bis 16.50, Ungargerſte Mk. 17.— bis 18. Türkiſche Gerſte Mk. 14.50 bis 15.—, Ruſſiſche Futtergerſte Mk. 12.75 bis 18.25, Hafer Mk. 15.75 bis 17.—, Laplatamais, inkluſive Sack, Mk. 14.— bis 14.60. Alles per 100 Kilo bahnfrei, verzollt, Mannheim, Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 7. Dezember. Wie allje ſich piesmal der Evangeliſcheseilf verein der Schwetzinger Vor⸗ ſtadt und des Lindenhofs au ſeine Freunde mit der herzlichen, in dieſem Jahre angeſichts viel⸗ ſacher Noth beſonder dringlichen Mifte, ihn dei ſeiner weihllacht⸗ lichen 9 ibeſcheerung(ea 140 Famitien mehr als 400 Kin⸗ Dern) durch gütige Gaben au Geld, eleidungsſtücken od.Lebens⸗ Mitteln ze. erſtützen zu wollen. Die unterzeichneten Vorſtands⸗ mitglieder ſind zur Annahme von Gaben gern bereit. 15772 Frau Director Hoff, B 6, 20. Frau M. Eron Bismarckpl.!9. Frau Director Eſch, Renners⸗ hofſtraße 3. Frau Baumeiſter Nuzinger, Friedrichsfelberſtraße 5. Frl. J. Rank, Meerkeldſtr. 1. Frau Birector Noſe, Oberreal⸗ ſchulgebäude. Frau Amtsrichter Schöäner⸗ maun, Rennershofſtr. 10. Frau Stadtpf. v. Schoepffer, Werderſtraße 7. Fräulein A. Seib, 1 6, 23. Fräul, von Uslar, B, 8/. Frau J. Biegler, Traitteur⸗ ſtraße 21. Siadipfarrer v. Schoepffer, Werberſtraße 7. Stadtyikar Sauerbrunn, Reunershofſtr. 18. Stadtoikar Kamm, Moltke⸗ ſtraße 15 a. Bitte. Fürdas kommende Weihnachts⸗ ſeſt bitten wir auch in dieſem Nione cwlever die Fleunde der Armen um gütige Gaben, damit ir den Kindern unſerer Anſtalt eine Weihnachtsfreude bereſten können. Wit ſind in dieſem Jahrs um ſo mehr auf die Wohl⸗ ihätigkeit edler Menſchenfteunde angewieſen, als durch den noth⸗ wenpig gewordenen Umbau die wWeligen erſparten Auſtaltsmittel ſtark angegriffen werden mußten. Mannhelm, 4, Dezember 1901. Der Vorſtand der Maunhelmer kath. Rettungs⸗ And Erzieſſungs Auſtalt In Käfertyäl. Zur Empfangnahme freund⸗ licher Zuwendungen ſind bereitt Frau Or, Amtsgerichtsbirektor Gießler, Schloß, link. Flilgel. Dr. Hirſchbruun Wwe, 1 2 1 1 Frau Oberſtabsarzt Dr, Müller, 0 8,% 12 Frau Apotbekel A. Scheubly, L 8, 2, Frau Conſul Carl Haſter, , 7n. Frau Archttekt Karl Schwelkart, 6, 24. Frau Verwalter Renmann dwe. Frculk n Elaaſen, y 7, 14, Fräulein Kaeſen, u 3, 6. 0 Stavtpfarrer Joſ. Vaner, 4. 2 Hert Slaptpfarrer Aigeldinger, Käferthal. Schweſter⸗Oberin Flora Käferthal⸗ Herr Straßenbahnkaſſier Muler Rechner, Maſinheim, K 3,18. Weihnachten der Herberge zur Heimath. Wanderern ſowie Arbeitern aller Art wii alljährlich bei Uns eine Beſcheetung in ange⸗ meſſener Form zu theil, Wir bitten edle Menſchenfreunde unmt Gaben von wollenen Sachen, Stiefeln, Kleidern, Hüten, Hemden, Cigarren und Büchern. Des friundlſchen Dankes ber Eipfünger ſe jeder Geber ge⸗ 5 9 erberge zur Heimath, 0 5. 195 Ahles, Baſſermann, Bouquet, Engeddard, Egelhagf, Kreitmair, Nustwig, Mohr, Schtelver, Schrader. Herb.zur Heimathheinan: Böhm, Holland, Kohiſtock; Scheffel. Bei Benachrichtigung erfolgt Abholung der Gaben Bitt itte. Auch in dieſem Jahre imöchte bie evang. Stabimiſſton den Kindern ihrer Kleinkinderſchule eine Weihnachts⸗Beſcheerun veränftalten. Sie weſidst ſit daher wieder vertrauensvoll an ihre Freunde mit ber 8 en Yiteum Zuwendung von Gaben für genaſinten Zweck. 15153 Da wäßhrend des Wluters auch pieſe Arme dei uns Unterſtützung ſuchen, ſind wir für Lebensmüttel und Nleidungsſtücke ebenfalls ſehr dankhar. Die Unterzeich⸗ keten ſind bertit, Gaden feder Art in Empfang zu nehmen. Manunheim, 26. Nopdr. 1901. Achtnich, Stadtpft., Jungbuſch⸗ taße 8, Wilh. Hauß, 4 7, 15, Fran Rirchenräth Greiner, F7,20b, Frau A. M. Bender Ww. N 414, G. Cleß, Kaiſerring 50, Frau Dörſtinger Ww., I. 14, 8, Frau M. Heidenkeich J 3, 9, Frau Hof⸗ lülwelter kißler Ww., N 1, 8, ran F. Krümer K 2, 10, Fränl⸗ „Nuüßeler, E 5 8, Frau Direktor Poſt, Kalſetring i8, Frau Bau⸗ inſpektor Kümelin,, 11, 28, Frau O. Schmſelin, Jungbuſchſtr. 13. Mlſel- Naſſen⸗Aufalt. Bitte. Beim Heraunahen det Weſh⸗ nächts zelt bitten wir die Freunbe N und Gbuner unſerer Anſtaft guch in dieſent Jahrs unſeter Walſen zu gedeuken, vamit wir in der L ſind elbelt ein frohes F Feſt Gaben werden dankbar en genommen von Frl. E. Gär 211 Bitte. Den Waiſenknaben der Fa⸗ ilſe Wespin⸗Stiftung be⸗ adfichtigen wir auch in dieſem ahre ein fröhliches Weihnachts, eſt' zu berelten. Glücklich ſind die Kinder, welche ſich der Für⸗ ſorge liebender Eltern erfreuen und hoffnungsvoll dem ſchönen Feſte entlg⸗genſehen dürſen, Dop⸗ pelt ſchwer würden arme Waiſen ihre Lage empfinden, ſollte ihnen Grienlalischle Segglde, n aen UDimensjonen, J. Serduer Machl, 2, 6. Hannheim, am allgemeinen Freudentage nicht ebenfalls ein Weignachts⸗ bdäumchen erglänzen. Wir rich⸗ ten daher an Freunde u. Wohl⸗ thäter unſerer Anſtalt die herz⸗ iſche Bitte um gütige Zuwen⸗ dung milder Gaben, um unſern Zöglingen eine Weihnachtsfreude bereiten zu können. 15697 Die Unterzeichneten ſind gern bereit, Liebesgaden an Spielzeug, Naturalien oder Geld in Eun⸗ pfang zu nehmen. Manuheim, 38. Dez. 1901. von Hollander, Bürgermeiſter, Groß, Karl, Stadtr., D 4, 18, Balleez Bernh. Stadtr. B 1, 5, altenthaler, Georg, Privak⸗ mann, 8 6, 5, Kramer, Guſtav, Privatmaun Kaiſerring is, Leb, Adolf, Privatm., D 11, 8, Ludwig, Auguſt, Jugemeur, Luiſenring 28, Reinmuth, Auguüſt, Verwalter, Seckenheimerſtraße 38. Untersuchüngs-Aust Dr., Bissinger u. Dr. Graff Amtliche chemiker für verschiedene staatllehe und städtische Behörden DI, 3. Analyſen aller Art für Bandel, Gewerbe und Induſtrie Ghemikalien und Nohprobukten aller Art, van Hüttenprod (Heizwerthheſtg, Rauchgasanalyſen), Asphalt, Mineral⸗ künſtl. Düngemſtteln und Futterſtoffen, Helkuchen, Untersuchuüngen u, Seffentliche von Mannheim U. A. von Trink⸗ unb Brauchwaſſer, heimmitteln), von Giſten und vergifteten Subſtanzen u. l. w. von Blüt u. A. adt ud chemfsche Vessocbsstafi 1, 3. ukten, Metallen, Baumaterialen, ſcohlen und Cylinderölen, Feiten und Wachſen, von Spetialitäten(Ge⸗ Begutachtung von Nahrungs- u. Genussmitteln imsbesondere ven Weln, erner dan Milch, Mehl, Brob, Butter, Speiſeſotten u, Oelen, Cgocolabe ꝛe. Eingehende uünd sachgemäss e Untersuchung von Harn, von Seereten der Harnege, von Auswurf(bel Lungenkranken), 99362 Kleinkinderſchule Neckar⸗ Vorſtadt. Weihnachtsbitte. Auch in dieſem Jahre wieder richten wir beim Herannaßen des Weſhnachtsſeſties an dit Freunde und Wohlthäter unſerer Auſtalt vie hetzliche Bitte, uns durch gütige Gaben in den Stand zu ſetzen, daß wir den melſt ärmen Kindern unſerer Kinder⸗ ſchnle in der Neckarvorſtadt eine Weihnachtsfreude bereiten können. Die Unterzeichneten ſind zur Empfangnahme von Gaben ereit. 18168 Maunheln, 27. Novbr. 1901. Achtnich, Stadtpfarrer, Jung⸗ buſchſir. 9. Kühlewein, Pfarrer am Diakoniſſenhaus. F. A. Walter, 0 6, 10%½ Frau Kir⸗ chenrath Greiner, 7, 26b. Frau Nuppert, Pärkring 27/29. Frau Leicht, N 7, 25. Bitte. Angeſichts der vielen Bitlge⸗ ſuche, weche in dieſem Jahre eilens armer Famiſten bei dem Vorſtande des etvang. Diako⸗ niſfenvereins in der Reckar⸗ vobſtadt um Gewährung etner Unterſtützung an Weihnachten 4 1 Gummi-Spielwaaren aller Art, als: Asbest- Asbest-Schnee für Christbäume, Uunverbrenndbar. Bälle, Puppen, Figuren, Thlers, Celluloid⸗Puppen Gummi-Schuhe aller Arten u. Fagons, Regenröcke, fleisekissen, Hosenträger, Schürzen, Tischdecken u. Läufer, Fahrradreifen sowWie sämmtliche empflehlt zum Weihnachtsfeste heimer Gummi-, Cattapercha-.Asbest-Fabrik. Niederlage D I, 13. Telephonruf Nr. 2192. 5 „Gummi- u. Celluloid-Artikel Nr. 2102. einlaufen, erlaubt ſich derſelbe, um dieſent einſgermaßen ent ſprechen zu können, wohlwollende Menſchenfreunde um gütige Zu⸗ wendung milber Gaben au Geld, Kleidungsſtücen oder Lebens⸗ mitteln freundlichſt zu bitten. Zur Empfaugnahme ſolther Liebesſpenden ſind die unterzeich⸗ nelen Vorſtandsmitglieder gerue bereit. 18056 Frau Hausmultet Curth, Ret⸗ tungshaus, Spelzengärten 1. Frau Hofmuſiker Heinicker, 2. Qilerſtraße 28. FtauKaufmannteller, Damm⸗ Hraße 18. Frau Kaufm. Maolitor, Mittel⸗ ſaße 86, Ftun Chemiker Sczleich, Käſer⸗ tuntlerſttaße 1. Frau Stadtpfarrer Daminſtraße 40, Frau Raufmann E. Witzia⸗ mann, Roſengartenſtr. 19. Herr Hausvater Gurth, Net⸗ tüngshaus, Spelzengärten!. Heir Sladtpfärrer Simon, Dammſtlaße 40. Slmon, Schart& Hauk Piano's 82254 und N Flagel. Fabrikate allerersten Ranges! Mäassige Preisel Reiche Auswahl! Lager: C 4, 4. Fabfik: Neekarvorstadt. J. 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Appſch Saqan ule 40 Icpiu it lecee e eeeneeeeeee elbIHabmintz * Ein Herr trat herun. Helenens und des Referendars Blicke krafen ſich.— Und es ging doch, daß er ſie beſuchte! „Darf i0 Hatte er dringlich und leiſe gefragt am nächſten Tage. Sie Halte kaum bemerkbar genickt. Das war am Freitag geweſen. Am Sonnkag Nachmittag kam er. Lächelnd ſtand der ſtattliche Mann in der Thür des einfachen, ſauberen Zimmers, ein Päckchen unter dem Arm. Befangen trat ihm Helene ent⸗ gegen:„Herr Referendar,“ ſagte ſie haſtig und mit glühenden Wangen,„es iſt doch nicht recht! Was würden Ihr Herr Onkel und mein Vater ſagen!“ Er hatte das Päckchen auf den Tiſch gelegt und reichte ihr beide Hände.„Helene!“ ſagte er herzlich, und ſeine Stimme hatte einen ſo guten Klang dabei,„wenn Ihnen das Sorge macht, dann können wir ja eine Anſichtskarte an ſie ſchreiben mit unſer beider Namen.“ „Ach nein, das geht nicht——.“ „Soll ich denn gehen, Helene?“ Sie athmete tief und hoch:„Nein, bleiben Sie!“ Er packte den Kuchen aus und Helene machte Kaffee auf ihrer kleinen Maſchine; und dann— dann erzählte er aus der Heimath und aus ſeinem Studentenleben und von ſeinen Aus⸗ ſichten und Plänen, und ehe ſie es ahnte, war's Abend geworden. Und er hatte ihr ſo gut und ritterlich gegenübergeſeſſen, als wenn er ihr Bruder wäre, und hatte zum Schluß ihre Hand gehalten: „Helene, darf ich wie einſtmals„Du“ ſagen, und willſt Du's auch thun? Das heißt, wenn wir unter uns ſind——“ „Sagen Sie nur„Du“, hatte ſie erwidert und ihm die Hand gelaffen;„für mich gehört ſich das nicht!“ „Du liebes Mädchen! hatte er mit vibrirender Stimme geflüſtert und leicht die Hand um ſie gelegt— „Nicht doch!“ halte ſie abgewehrt. „Wann darf ich wiederkommen?“ „Jeden zweiten Sonntag habe ich frei!“ „Leb' wohl!“ Wieder hatte er ihre beiden Hände gefaßt. Sie ſah, tief⸗ ahmend, zu Boden. Nalch vierzehn Tagen kam er wieder. Und er kam oft und immer öfter. Und ſie konnte es kaum noch erwarten, bis er kam. Und wenn er eintrat, dann flog ſie ihm entgegen, und er begnügte ſich nicht mehr damit, ihre Hände zu faſſen. Heiß lagen ſeine Lippen auf ihren; ſein Arm um⸗ ſpannte ihre Taille und ihr blondes Haupt lag an ſeinem Herzen. — Er wer wieder bei ihr und ſprach heiße Worte. Ein Zittern flog durch ihre Geſtalt. Plötzlich hob ſie das Geſicht. Die blauen Augen ſchienen noch größer und glänzender als ſonſt. „Max, wie ſoll das enden? fragte ſie flüſternd. Er ſtreckte die Arme nach ihr aus: „Närrchen! Daz iſt's, was Lenau vom Deutſchen ſagt, daß ihm immer die Fliege„Vergänglichkeit“ in den Wein füllt. Seien wir der köſtlichen Gegenwart froh!“ Sie ſah unter ſich, die kleinen Hände im Schooß gefaltet. „Und die Zukunft, Max? Mir iſt das Herz ſo ſchwer!“ „Kleiner Philiſter!“ ſcherzte er.„Heute iſt heut!“ heißt's im Lisde. Sie ſtand ſchnell auf. „Bitte, geh jetzt!“ ſagte ſie,„ich bitte Dich!“ Sie hob die Hände gegen ihn.„Weißt Du, ich glaube, Du haſt nicht recht an mir gethan!“ Tiefernſt blickten ihre Augen. „Soll ich wirklich gehen?“ flüſterte er. „Ja,“ ſagke ſie feſt.— Sie wehrte ihm, als er ſie in die Arme ſchließen wollte.„Nein! Geh!“ Sie nickte ihm ernſthaft zu. Ihm wurde unbehagkich zu Sinne. Er ging. „Donnerwekter,“ ſagte er auf der Treppe leiſe vor ſich hin, „ich glaube, es wird Zeit! Die Kleine könnte auf Hefrathen und ähnlichen Mumpitz verfallen, und wenn der Onkel Pfarrer Wind davon bekäme, dann könnte ich was Schönes zu hören bekommen. Aber einerlei: ſüß iſt ſie!“ Er hatte bisher in der„Goldenen Truube zu Mittag gegeſſen. Es war zu Ende des Monats. Am nächſten Tage kam ſeine ſchriftliche Abſuge. Er ziehe um, und die„Traube“ liege zu weit ab von ſeiner Wohnung. Helene ſaß bleich in ihrer Lage. Der Oberkellner und der Portier lächelten boshaft. 8 „Ja, das Männervolk taugt nichts!“ ſagte der Zimmer⸗ kellner im Vorbeigehen.„Bloß einer, und das bin ich!“ Es war wieder über vierzehn Tage. Der Referendar ſaß allein beim Frühſchoppen im Rathskeller.„Einerlei,“ gingen ſeine Gedanken,„ich kann's ohne ſie nicht aushalten; ich gehe heute Nachmittag wieder hin und nehme das Abendbrod glei mit.“—— Und er ging. Er klingelte. Es blieb Alles ſtill, auch beim zweiten und dritten Mal. Endlich ging drüben eine Thür auf:„Das Fräu⸗ lein iſt ſeit acht Tagen ausgezogen; ſie iſt nach Memmingen ge⸗ gangen: ich glaube, ſo hieß es.“ Die Thür ſchlug zu. Er ſtand ſinnend da. Endlich ſtieg er die Treppen hinunter. „Es iſt gut ſo!“ ſagte er zuletzt halblaut. Zur ſelben Stunde las der alte Feldwedel einen Brief ſeiner Tochter:„Ich konnte nicht anders! Ich kann Dir's nicht ſagen. Nur ſoviel: Ich habe beim Abſchiesd dem Pfarrer ber⸗ ſprochen, ich wollte ein braves Mädchen bleiben. Ich möchte mein Wort halten können!“ „Es iſt gerade, als ob ſie auf den Brief geweint hätle,“ meinte die Mutter, als ſie ihn dem Vater aus der Hand nahm. „Aber das Gehalt war beſſer in der„Goldenen Traube.“ Sie hätt' uns doch auch fragen können!“ Die Brieftaſche. Bon Felix von Stenglin. (Nachbruck verboten.) „Alle Wetter, ſchon zwölf, lieber Aſſeſſor! Da muß ich gehen. Hoffentlich kann er wechſeln— „Was haben Sie denn da für ne geſtickte Brieftaſche? „Die Ja, das will ich Ihnen ſagen. Stammt von einem jungen Mädchen.“ „Daßs dachte ich mir natürlich.“ „Ganz anders als Sie denken. Es iſt ſozuſagen eine poli⸗ tiſche Brieftaſche, wenn auch Bergißmeinnicht darauf ſind. Zwar konnte ich ſie eigentlich nie leiden, dieſe geſtickten Brillenfutterale, Schreibmappen, Hoſenträger und Brieftaſchen— „Deshalb eben wundere ich mich, daß Sie dieſe tragen.“ „Sehen Sie mich nicht ſo herausfordernd an! Die Brief⸗ taſche iſt politiſch, ſag' ich, und dabei bleib ich „l ae „Obgleich ich ja nicht leugnne? „Aha! Und Sie haben den Troſt, daß es ein hübſches Mädchen war, das mit dieſer politiſchen Brieftaſche ver⸗ knüpft iſt?“ „Ja, allerdings „Na, und bermuthlich war's bei einem konſervativen Parteifeſt— „Ach nein, ſo einfach lag die Sache nicht. Sie gehört, um mich in feinſtem Zeitungsdeutſch auszudrücken, überhaupt nicht „der konſervativen Partei an“. „Alle Wetter, Sie gerathen doch nicht auf Abwege? Als königlich preußiſcher Hauptmannf Alſo vermuthlich Tochter eines nationalliberalen Fabrikbeſitzers— Einquartierung— Süßholz geraſpelt— Erinnerung fürs Leben— „Noch weiter nach links.“ „Donnerwetter! Freiſinn? Das wird ſelbſt mir als Ziviliſten zu roth.“ „Ach, Sie thun ja nur ſo. Gelegentliche Verärgerungs⸗ Zeiten abgerechnet— ſind Sie ja ein ganz umgänglicher Menſch. Und dabei haben Sie als Regierungs⸗Aſſeſſor und künftiger Landrath noch mehr Rückſichten zu nehmen wie ich. Sie wiſſen ja, wie's bei Ihnen heißt: Wer nicht parirt, der marſchirt. Wir aber ſtehen außerhalb aller Politik. Wir folgen zwar unſerem Kriegsherrn durch Dick und Dünn und wählen uns Leute mit reinen Manſchetten zum Umgang— ſehen alſo mehr auf den Rock als aufs Herz, wenn man boshaft ſein will— im Uebrigen aber brauchen wir den Menſchen auf ſeine politiſche Geſinnung hin nicht zu unterſuchen. Er verlangt in dieſer Hinſicht nichts von uns, wir ſollten alſo auch von ihm nichts verlangen—“ „Hören Sie! Hören Sie! Ja, wenn nicht Alles ſo verhetzt wäre! Sie können doch nicht mit einem, der— ja das iſt doch gunz unmöglich!— Wenn zum Beiſpiel ein Sozialdemokrat— durch den Signal Serbice oder, wie es jetzt heißt, Weather⸗ Bureau in der Nacht zufammengeſtellt und bereits in den Morgenbläktern beröffentlicht werden. In Deukſchland liegt der telegraphiſche Wetter⸗ und Sturmwarnungsdienſt der im Jahre 1867 von v. Freeden be⸗ gründeten und 1875 auf das Reich übernommenen Seewarte ob, deren dritte Abtheilung ſich ſpeziell mit dieſem Gegenſtande beſchäftigt. Genannte Behörde dient übrigens nicht nur den Intereſſen der deulſchen Küſtenländer, für welche ſie die erforder⸗ lichen Sturmwarnungen herausgibt, ſondern hat auf den maritimen Konferenzen zu Utrecht 1874 und zu London 1877 auch die wiſſenſchaftliche Bearbejtung der Wetterverhältniſſe auf dem ganzen nordatlantiſchen Ozean übernommen, während die entſprechenden Aufgaben für das ſüdaklantiſche Meer bon den Engländern, für den Indiſchen Ozean von den Niederländern und für den Stkllen Ozean von den Amerikanern zu be⸗ arbeiten ſind. Wenn die Meteorologie auch noch weit davon entfernt iſt, die Kunſt der Prognoſe in völlig befriedigender Weiſe zu löſen, ſo iſt ſie doch im Stande, aus dem Auftreten einer baromet⸗ riſchen Depreſſton, ihrer Tiefe, der Richtigkeit und Schnellig⸗ keit ihres Fortſchreitens unter Berückſichtigung der gleichzeitig über größeren Ländergebieten herrſchenden Witterungsverhält⸗ niſſe mit großer Wahrſcheinlichkeit zu beſtimmen, ob ein Sturm im Anzuge iſt und über welche Gegenden die Bahn ſeiner größten Heftigkeit gehen wird. Durch Vergleichung vieler hunderte von Wetterkarten hal man überdies herausgefunden, daß ganz be⸗ ſonders typiſche Wetterlagen häufig wiederkehren, welche dann regelmäßig auch don den gleichen ſtürmiſchen Winden in den⸗ ſelben Gegenden begleitet find. In ſolchen Fällen iſt es natürlich von höchſter Wichtigkeit, die im Hafen befindlichen Schiffe rechtzeitig vor dem Auslaufen zu warnen und jene, die in der Nähe der Küſten fahren, durch Signalſtationen von dem Herannahen eines Sturmes rechtzeitig zu benachrichtigen, damit ſie ſich entweder in einen Hafen oder auf eine windgeſchützte Rhede oder aus der gefährlichen Nähe der Küſten auf die hohe Ser hinaus retten können. Zu dieſem Zweck ſind an zahlreichen Punkten der Küſte ſogenannte Signalſtellen errichtekl. Iſt die Wetterlage nun eine derartige, daß ein Sturm zu erwarten iſt, ſo ergeht von der Seetvarte ſofort an ſie ein Sturmwarnungstelegramm mit der Anweiſung, welche Sturmſignale ſie zu hiſſen haben. Als dieſer Signaldienſt im Jahre 1877 zuerſt eingerichtet wurde, verfügte die Seewarte nur über 50 Stationen. Heute ſind es deren weit über hundert, welche je nach ihrer Bedeutung in ſolche erſter und zweiter Klaſſe zerfallen. Diejenigen der erſten Klaſſe ſind darauf eingerichtet, die Gefahr auch in die Ferne zu ſignaliſtren und haben zu dieſem Zwecke einen vollſtändigen Signalmaſt von 20 Meter Höhe, der in Höhe von 15 Meter eine Rae von 8 Meter Länge trägt. Als eigenkliche Signalapparate dienen eine Kugel, zwei Kegel, zwel rothe Flaggen und eine rothe Laterne für die Nacht. Wird nur der Ball in die Höhe gezogen, ſo bedeutet dies, daß die Seewarte durch ein beſonderes Telegramm gemeldet hat, daß ganz im Allgemeinen ſtürmiſche Winde in Ausſicht ſtehen. Wenn dagegen innerhalb der nächſten 36 Stunden Sturm aus einer ganz beſtimmten Richtung zu erwarten iſt, ſo kreten die Kegel in Wirkſamkeit, die von ſchwarzer Farbe ſind und, von jeder Seite aus geſehen, perſpektiviſch in der Geſtalt gleichſeitiger Dreiecke erſcheinen. Ein Kegel allein bedeutet, daß Weſtſturm, beide Kegel, mit den Grundflächen einander entgegengekehrt, daß Oſtſturm zu erwarten iſt; durch andere Kombinationen werden die übrigen möglichen Windrichtungen markirt. Bekanntlich wehen die Winde in unſeren Breiten nicht kon⸗ ſtank aus einer Richtung und haben, beſonders wenn ſie nur Theile eines gewaltigen Zyklons ſind, die Neigung, ſich in der einen oder in der entgegengeſetzten Richtung der Windroſe zu drehen. Um dies zu markiren, dienen die Flaggen, und zwar bedeutet eine Flagge, daß die Drehung des Windes im Sinne des Urzeigers oder der Kaffeemühle, alſo von Weſt über Nord⸗ weſt, Nord, Nordoſt, Oſt u. ſ. w. erfolgen muß, während zwei Flaggen übereinander dem Schiffer ſagen daß die Drehung im ungekehrten Sinne, alſo von Weſt nach Südweſt, Süd, Südoſt, Oſt u. ſ. w. vor ſich gehen wird. Bei Nacht tritt an Stelle aller Signale die cothe Caterne. Stationen zweiter Klaſſe ſignaliſtren uur mittelſt Balls oder Laterne an einer einfachen Stange; ſie befinden e ai dort, wo nur Küſtenſchifffahrt und Seefiſcherei in Betracht kom⸗ men und die intereſſirte Bevölkerung den Inhalt des Wektertele⸗ gramms in dem an der Stakion angebrachten Telegraphenkaſten leſen kann, womit dem lokalen Bedürfniß auch vollkommen ge⸗ nügt wird. Außerdem ſind ſämmtliche Stationen mit den zut Wetterbeobachtung nothivendigen Inſtrumenten, Differenzial⸗ thermometer, Barometer, Regenmeſſer und dergleichen verſehen, und es haben die an den Signalſtationen angeſtellten Beamken natürlich die Pflicht, die Anzeigen der Inſtrumente in regelmäßi⸗ gen Intervallen aufzuzeichnen und das geſammelte Malerial der Seewarte einzufenden. In noch ausgiebigerer Weiſe iſt natürlich für die Hafen⸗ ſtädte und die Stakionen am Eingang der 155 Ströne ar⸗ ſorgt, welche regelmäßig, auch wenn keine Wetterſtörungen drohen Nachmittags nach 2 Uhr einen Wefterbericht erhalten, der ſich auch in den Abendausgaben der größeren Zeitungen des Binnen⸗ landes findet. „Die ganze ſegensreiche Einrichtung, welche alljährlich un⸗ ſäglich viel Unheil verhütet, wäre in dieſem Umfange unaus⸗ führbar geweſen ohne die außerordentliche Konnivenz der Reich⸗ telegraphenverwaltung, welche nicht nur ſämmtliche Wettertele⸗ gramme, die Warnungen ſowohl als namentlich die täglich frah eingehenden, welche die Beobachtungen der Stationen enthalten und die täglichen, daraufhin enkworfenen Prognoſen ohne Ent⸗ gelt befördert, ſondern auch dafür Sorge krägt, daß täglich früß zwiſchen 8½ und 9 Uhr die nothwendigen Leitungen für dit Wettertelegraphie disponibel ſind. Um 9 Uhr Morgens liegt das Material, wie es eine Stunde vorher auf den 28 Stationen Deutſchlands und einer langen Reihe engliſcher, niederländiſcher, belgiſcher, franzöſtſcher, öſterreichiſcher, ruſſiſcher und ſkagvdina⸗ biſcher Stationen aufgenommen wurde, bearbeitungsreif in den Bureaus der Seewarte, bon wo dann erforderlichenfalls binnen Kurzem die Küſten gewarnt werden, während die ſpezielle Wetter⸗ prognoſe für den nächſten Tag eingehender bearbeitet wird, um⸗ ſomehr als es ja auch mit ihr nicht ſo eilt. Die Sturmwarnungen erheben natürlich nicht den Anſpruch auf mathematiſche Gewißheit. Ein von Weſten über den Aklan⸗ tiſchen Ozean auf den Seilly⸗Inſeln eintreffender Sturm kann, bis er die deutſchen Nordſee⸗ oder Oſtſeeküſten erreicht, beträcht⸗ lich abflauen oder, weil das Minimum eine andere Richtung nimmt, die gewarnten Gegenden nicht mit aller Wucht treffen. Im Allgemeinen iſt aber die Sicherheit der Prognoſen fork⸗ während geſtiegen, ſo daß unſere Küſtenbevölkerung ihnen die höchſte Beachtung ſchenkt. Wenn uns die Amerikaner, namentlich in den Weſt⸗ und Zentralſtaaten noch um Einiges über ſind, ſo liegt das nicht an der größeren Kunſt der vortigen Meteorologen, ſondern an den geographiſchen Verhältniffen; denn während dort der ganze Kontinent in ſeiner Breite von 500 deutſchen Meilen mit einem dichten Netz von Stationen bedeckt iſt, liegt weſtwärts von Euroba der faſt inſelloſe Aklantiſche Ozean, von dem her die Mehrzahl der Stürme kommk. Die in Ausſicht genommene Er⸗ weiterung des aus Weſtfrankreich und Irland(Ben Newis) ſtammenden telegraphiſchen Materials wird hierin eine bedeutende Beſſerung bringen. Weik wünſchenswerkher wäre es freilich, wenn auch die Wetterangaben der Azoren, Kapverden, der Bermudas, Labradors, Südgrönlands, Islands und der Far⸗Oers in den Kreis der täglichen Berechnungen gezogen werden könnten. So viel iſt aber gewiß, daß die eben vollendete Reorgani⸗ ſation des Sturmwarnungs dienſtes einen weſentlichen Fortſchritt bedeutet. Die Benachrichtigungen kommen im Vergleich mit früher etwa 3 bis 4 Stunden zeitiger an Ort und Stelle, was manchem Schiffe Gelegenheit bietet, rechtzeitig den ſchützenden Hafen an⸗ zulaufen. 5 Gäbe es ein Mittel, den Wettercharakter auf der inſelloſen Fläche des Atlantiſchen Ozeaus rechtzeitig mit Sicherheit zu erfahren, ſo wäre allerdings noch viel mehr erreichbar: denn dann könnte man Prognoſen mit ziemlicher Sicherheit auch auf mehrere Tage ſtellen, was zur Zeit nur zu den Ausnahmen gehört. 7 2 2 SbSDCazai Sog eeee lee en ecee ez“ „ugungz ummaz pou vl ziſph zleg eocß dgocpo“ „Agte eent kn no einvch une usdunheskegz zig Jgocg gun zuuvg gun unkrog con eee we e e e ee en meeg dpilsdutzulg nzuvg iee eene ene eue een i e een eee eceuen e el Theee e e eee buc eig en ͤ een ee ͤen aag zagpze sog aeommit ee ee eceeneg eeee i er uiuedz en enen un ecee ahnz eig nzcp! uvz pufggick doe 6n. uudg unz svaſs igocn epocß ig epnig c gun— ueltppasß Sübpra elen aihs en heg gun uecaoces ucee ee eeen ee uc aen eeee e ee ee ecem n Diae eeeen dee ae iee eeen e een ee eece auer mee eee n ee eee beiſeee ee en en a ar nee euee eceeuhe rreg ee uzeg“ „dbrbeae en enh eeee eeee e ee edeee een i Satpijgunen Ind dog pnzgenzz usqudere usue gun hheu — unkanz gigeed Ssughol usbnonvig; aqusbpa eſee gvoc va audjg Zuprce! 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Obwohl ich ſie ganz gern genommen und abgeküßt hätte, als ſie ſo vor mir ſtand, damalls Jedenfalls iſt die ganze Bekanntſchaft für mich eine werthe Erinnerung. Wegen des Mädchens und wegen der Sache.“ „Ach, wegen des Menſchlichen?“ „Ja, das erfüllt einen wieder mit neuem Muth, und es wird einem klar, daß die Wege wieder zuſammenführen müſſen.“ „Wollen's hoffen.“ „Es gibt eben doch noch etwas Gemeinſames— ja, das Trennende iſt eigentlich im Vergleich zu dem Gemeinſamen ſehr gering. Selbſt wenn man die Begriffe Heimath und Stammes⸗ gemeinſchaft ganz bei Seite läßt— der Menſch an ſich, wie er da iſt, iſt von Kopf bis zu Fuß derſelbe, und vor Allem der⸗ ſelbe, in den wirklich großen, immer bleibenden Empfindungen, der allgemeinen Menſchenkiebe, der Hülfsbereitſchaft, der Dank⸗ barkeit, der unauslöſchlichen Liebe zum Kinde—“ „Und— vergeſſen Sie nicht!— der Liebe zum heran⸗ gewachſenen Kinde, der holden Jungfrau—“ „Ach, Sie!“ „Entſchuldigen Sie, wenn ich Ihren hohen Gedankenflug unterbrach. Jedenfalls iſt ſie nett, Ihre Geſchichte von der „politiſchen“ Brieftaſche.“ „Nicht wahr?“ „Haben Sie die junge Genoſſin gar nicht wiedergeſehen, ſeit ſie als Arbeitnehmerin in einer Familien⸗Vereinigung von jedenfalls kapitaliſtiſchen Grundſätzen Schrubber und Wiſchtuch zu ſchwingen verurtheilt iſt?“ „Nein. Jetzt aber muß ich wirklich gehen, es iſt halb eins—“ „Ich auch!“ „Kellner!— zahlen!“ Der Ning der Gräſtn. Eine Räubergeſchichte von Konrad Gehler. (Nachdruck vervoten.) Der Leſer gehe mit mir in die Zeit zurück, in der noch keine Eiſenbahnen und Lokomotiven auf eiſernen Schienen da⸗ hinſauſten, keine Telegraphen Abends in Europa verkündeten, was Morgens im fernen Auſtralien geſchehen war, und noch keine Fahrräder und Automobile den Staub der Landſtraßen aufwirbelten. Damals war das Reiſen eine beſchwerlichere Sache als heute und wer nicht zu Roſſe ſtolz dahinjagen konnte oder es nicht vorzog, per pedes apostolorum durch die Welt zu wandeln, der mußte ſich der ehrwürdigen Poſtkutſche an⸗ vertrauen, die in Lenaus Dichtungen ſo poetiſch und wunder⸗ bar fortlebt. Es war kurz nach dem Ende des ſiebenjährigen Krieges. Die deutſchen Wälder bargen zu jener Zeit allerlei raubluſtiges Geſindel, das von des Nächſten Eigenthum lebte, und vor Allem den Inſaſſen der Poſtwagen manches romantiſche, aber darum nicht weniger unliebſame Abenteuer bereitete. Eine Poſtfahrt durch bewaldete und gebirgige Gegenden unſeres Vaterlandes war daher nicht ohne Gefahr, und beſonders wer mit gutge⸗ fülltem Beutel reiſte, mußte auf unangenehme Zwiſchenfälle ge⸗ faßt ſein, denn die Räuber unterhielten überall ihre Spione und wußten die gute Gelegenheit in ſchlauer Weiſe zu er⸗ kundſchaften. Deshalb ſah man auch einem jungen Mädchen, das an einem ſchönen Oktober Vormittag in einem kleinen Städtchen Nordſachſens den Poſtwagen beſtieg, die helle Angſt aus den dunklen Augen ſtrahlen. Im Innern der Kutſche befanden ſich bereits mehrere Perſonen, furchtſam fragend ſtreiften die Blicke des jungen Mädchens umher, plötzlich glitt ein freudiges Lächeln über ihre Züge. Hervorgerufen hatte es der Anblick eines ſtatt⸗ lichen Herrn in den beſten Jahren, deſſen ſolid⸗anſtändige Tracht ihn als Mitglied des beſſeren Bürgerſtandes kennzeichnete. So⸗ fort nahm das Mädchen den leeren Platz neben ihm in der Ecke ein, ihn mit freundlichem„Guten Morgen, Herr Lipprandt“, beſcheiden⸗liebenswürdig grüßend. Erſtaunt ſah der Paſſagier das Mädchen an. 30 80 „Ei ſieh da, Fräulein Erneſtine— wo wollen Sie denn Hin?“ „Nach Chemnitz.“ „Nach Chemnitz? Soweit— da kommen wir ja erſt gegen Mitternacht an.“ „Leider!“ ſeufzte Erneſtine.„Um ſo mehr freue ich mich, wenigſtens einen Bekannten zum Reiſegefährten zu haben. Sie fahren doch mit bis dahin?“ „Sogar noch weiter. Ich will noch ein Stück ins Böh⸗ miſche hinein, um meine dortigen Kunden zu beſuchen. Was haben Sie denn in Chemnitz zu ſchaffen? Sind Sie in dortiger Gegend zu Hauſe?“ „Das nicht. Aber die Frau Gräfin iſt ſeit einigen Wochen dort. Sie wird den Winter über bleiben, und hat nach Hauſe geſchrieben, daß ich zu ihr kommen ſoll. Sie kann mit Bertha nicht ſo gut auskommen.“ „Ach ſo— Sie ſind freilich eine Perle von einer Zofe. Wie viele Jahre ſind Sie denn nun ſchon auf dem Schloſſe?“ „Mehr als elf— ich kam mit vierzehn Jahren zur Frau Gräfin.“ Das Geſpräch ſtockte eine Weile, denn das ſchwerfällige Gefährt rumpelte über das ſchlechte Pflaſter des Städtchens, was ein rückſichtsloſes Hin⸗ und Herwerfen der Inſaſſen und ein ſolches Geräuſch zur Folge hatte, daß die Unterhaltung ſelbſt zwiſchen Nachbarn zur Unmöglichkeit wurde. Erneſtine be⸗ nutzte die Pauſe, die im Wagen befindlichen Perſonen einer flüch⸗ tigen Prüfung zu unterwerfen. In der Ecke am anderen Ende ſaß ein preußiſcher Offizier, daneben ein paar Landleute mit ihren Frauen und einem etwa fünfjährigen Mädchen, außerdem bemerkte ſie noch einen jungen Mann, der wie ein Forſtgehilfe ausſah, einen grauköpfigen alten Herrn und eine ſtatiöſe Dame mit ſoviel Schminke und Puder im Geſicht, daß ſie ein ganzes Schauſpielerenſemble auf drei Tage hätte verſorgen können. Sobald das Terrain der Kutſche wieder geſtattete, ruhiger und lautloſer dahinzuwandeln, wandte ſich die Zofe von Neuem an ihren Nachbar:„Iſt es denn wahr, Herr Lipprandt, daß wir durch einen Wald fahren, in dem es Räuber gibt?“ „Allerdings, Fräulein Erneſtine— der'r Forſt iſt ſeit einiger Zeit berüchtigt wegen einer darin hauſenden Bande. Sie haben doch ſchon von dem langen Gräbner gehört?“ O ja— er ſoll mehr Morde auf dem Gewiſſen haben, als er Finger an der Hand hat.“ „Na, ſo ſchlimm iſt's nicht. Er nimmt das Eigenthum, ſchont aber das Leben. Wie man hört, hat ſich der Gräbner mit ſeinen Spießgeſellen in die Wälder des Muldenthals gezogen. Und was das Schlimmſte iſt, wir kommen gerade durch die gefährliche Gegend, wenn es bereits finſter iſt— Sie brauchen ſich jedoch deshalb nicht allzuſehr gruſeln zu laſſen, Mamſell. Nicht jede Poſtkutſche erleidet das Schickſal eines Ueberfalles, meiſt zeigen ſich die Herren Räuber nur, wenn ſie Witterung von Geld und Koſtbarkeiten haben. Soweit ich urtheilen kann, wird bei uns nicht viel zu holen ſein, und Sie beſitzen ver⸗ muthlich auch nichts, was die Habgier der Banditen in Ver⸗ ſuchung führen könnte. Außerdem pflegen die Kerls in der Regel höflich zu ſein; der Akt muß ja der drohenden Verfolgung wegen ſo ſchnell als möglich vor ſich gehen. Sie drohen nur, um alles Werthvolle ausgeliefert zu erhalten; wer ſich nicht zur Wehr ſetzt, dem thun ſie nichts zu leide. Höchſtens nehmen ſie einmal einen vornehmen Herrn oder eine vornehme Dame mit, um ein hohes Löſegeld zu erpreſſen.“ 5 Erneſtine, weit entfernt, durch die Worte beruhigt zu ſein, begann plötzlich zu zittern. „Was iſt Ihnen denn, Fräulein?“ „Ach, das iſt's gerade, weshalb ich mich ängſtige, Herr Lipprandt— ich“— ſie brachte ihren Mund an das Ohr und ſprach ganz leiſe—„ich trage den koſtbaren Diamantring der Frau Gräfin bei mir, ein ſeltenes Kleinod, im Werthe von mehreren hundert Thalern. Die Frau Gräfin ſchrieb, daß ich ihn mitbringen ſollte, ſie hielt das für ſicherer, als die Ver⸗ ſchickung durch die Poſt.“ „Das iſt freilich etwas Anderes,“ flüſterte der Herr zurück. „Bſt, bſt— ſagen Sie ja nichts davon, die Räuber haben faſt immer ihre Spione in den Wagen ſitzen— ich will einmal nach⸗ denken, was da zu thun iſt.“ Inzwiſchen war das Geſpräch der übrigen Reiſenden auf denſelben Gegenſtand gekommen, vor Allem die Landleute wußten die furchtbarſten Geſchichten von der Kühnheit des langen Gräbner und ſeiner Bande zu erzählen, unter Anderem berichtend, wie der Räuberhauptmann mit ſeinen Leuten erſt vor wenigen Tagen in das Haus eines reichen Gutsbeſitzers eingedrungen ſei und zwar am hellen Tage, und wie man den Eigenthümer und ſeine Frau durch ſchreckliche Drohungen und Martern gezwungen, den Ort, wo ſie ihr Geld verſteckt hatten, zu verrathen. Mit Furcht und Intereſſe lauſchten Alle den haarſträubenden Erzählungen, nur der Offizier zeigte ſich un⸗ gläubig, er behauptete, daß man die Gefahr aus Angſt über⸗ treibe und daß er den Räubern nicht rathen wolle, ſich an ihn zu wagen— wobei er mit bedeutſamem Lächeln auf den Säbel an ſeiner Seite und ein Piſtol wies, das er in ſeinem Gürtel verborgen trug. Der Anblick der blanken Waffen gab den zaghaften Paſſa⸗ gieren wieder etwas Muth, zuletzt vermochten ſie ſogar über die Räuber zu ſcherzen, und das Mittageſſen wurde in einem Dorfgaſthofe in ziemlich heiterer Stimmung eingenommen. Nur Erneſtine blickte ernſter in die nächſte Zutunft, und als ſie nach dem Eſſen mit Lipprandt allein vor dem Gaſthauſe auf und abging, geſtand ſie ihm, wie entſetzlich es ihr ſein würde, wenn ſie ohne den Ring ihrer gnädigen Frau vor Augen treten müßte. „Ich will Ihnen nicht verhehlen, Mamſell,“ erklärte ihr der Freund,„daß ich Ihre Beſorgniß theile. Ich habe etwas munkeln hören, daß der Herr, der vor einer Stunde einge⸗ ſtiegen iſt, eine größere Geldſumme bei ſich führt. Es iſt der Rentmeiſter eines reichen Barons und hat das Geld, glaube ich, in Glauchau abzuliefern.—“ „Aber die Räuber wiſſen das noch nicht—“ „Wer weiß— ſie haben ihre Kundſchafter überall.“ „Was ſoll ich denn aber thun? Ob ich lieber ausſteige „Das würde vielleicht das Beſte ſein.“ „Aber die Gräfin erwartet mich heute— ſie will morgen ſchon eine kleine Reiſe antreten— es handelt ſich um ein Feſt auf dem Schloſſe ihres Bruders, zu dem ſie des Ringes bedarf. Sie würde mir gewiß ob meiner Zaghaftigkeit zürnen.“ Lipprandt ſchwieg einen Augenblick. Endlich ſagte er: „Ich habe ſchon den ganzen Vormittag darüber nachgedacht, wie Ihnen zu helfen iſt— ich glaube das Richtige gefunden zu haben. Wo haben Sie den Ring verſteckt?“ „Gar nicht— ich trage ihn in meiner Börſe.“ „Wie unvorſichtig— ſo wäre er auf alle Fälle verloren. Um ſo mehr rathe ich Ihnen, mir zu folgen. Vertrauen Sie 4¹ mir den Ring an— „Aber Sie wird man gleichfalls unterſuchen?“ „Gewiß— doch das thut nichts zur Sache. Mein Plan iſt ganz anderer Art. Haben Sie den grauköpfigen alten Herrn angeſehen, der Ihnen gegenüberſitzt?“ „Jad. 5 „Das iſt ein bekannter Juwelier aus Chemnitz, der ſich auf der Rückreiſe von Bautzen befindet. Er ſoll mir helfen den Streich auszuführen. Wollen Sie mir den Ring geben?“ Das Mädchen willfahrte mit einem ängſtlichen Blicke. Wie erſchrack ſie aber, als ihr Bekannter, ſtatt das Kleinod, wie ſie gehofft, geſchickt zu verbergen, dasſelbe ganz offen an ſeinen Finger ſteckte. „Um Gotteswillen, Herr Lipprandt, was khun Sie?“ „Das Einzige, was Ihnen den Ring retten kann— laſſen Sie mich nur machen. Ich ſtehe für ihn ein. Wird er mir weg⸗ genommen, ſo erſetze ich ihn.“ Erneſtine wußte, daß Lippuand ein wohlhabender Kauf⸗ mann war und gab ſich zufrieden. Er mußte am Beſten wiſſen, was er that. Der Kaufmann aber nahm, ſobald es unbemerkt geſchehen konnte, den Chemnitzer Juwelier auf die Seite, mit dem er einige Minuten angelegentlich flüſterte. Nachdem die Reiſenden wieder eingeſtiegen waren, ſetzte man, da man ſich nun allmählich der verrufenen Gegend näherte, die vor dem Eſſen begonnene Unterhaltung fort. Der junge Forſtgehilfe bekundete lachend, bei ihm würden die Räuber wohl umſonſt ſuchen, er trage ſein Reiſegeld ſo gut verſteckt, daß es Niemand ſo leicht aufzufinden vermöge, 5 „O die Räuber ſind findige Leute,“ meinte der Juwelier. „Wo haben Sie es denn?“ „In den Stiefeln— ich gehe darauf.“ „Pah, das iſt noch lange nicht ſicher genug,“ warf einer der Bauern hin.„Ich habe den Erlös für drei fette Schweine bei mir, wer den entkdeckt, dem ſchenk' ich ihn.“ Der Forſtgehilfe wollte wiſſen, wo er ihn ſtecken habe. „Sagt es lieber nicht,“ ermahnte Lipprandt.„Die Wände haben manchmal Ohren. Ich für meine Perſon ſtehe dafür, daß man bei mir vergebens ſucht. Ich habe meine Paſſage be⸗ zahlt, außerdem enthält meine Börſe kaum noch einige Groſchen — ich habe abſichtlich nichts mit mir genommen, und kaſſire erſt in Chemnitz eine größere Summe ein.“ „Das iſt vorſichtig,“ bemerkte der Offizier. „Man wird es wohl, wenn man viel reiſt,“ erwiderte der Kaufmann lachend.„Die Banditen ſollen aber trotzdem auf ihre Rechnung mit mir kommen— ich widme ihnen den ganz echten Diamantring, den ich am Finger krage— die Narren, ſie werden wieder denken, was für ein Schatz ihnen in den Schooß fällt, hahaha!“ Der Offizier lachte gleichfalls, meinte aber, die Räuber würden ſchon eine plumpe Imitation von echten Steinen zu unterſcheiden wiſſen und nicht auf den Leim hineinfallen. „O, ſte werden es,“ rief der Kaufmann zubverſichtlich. „Dieſer Ring iſt keine plumpe Imitation— ich habe ihn voriges Jahr aus Böhmen mitgebracht. Obgleich der Stein nur von Glas iſt, ſo iſt er doch ſo kunſtvoll geſchliffen, daß er förm⸗ lich blitzt und funkelt— ich bin überzeugt, man könnte ſogar einen Sachverſtändigen damit täuſchen.“ 5 „Oho,“ rief der Juwelier im Tone des Proteſtes. „Bitte“. Der Kaufmann zog lächelnd den Ring vom Finger und reichte ihn dem Zweifler hrnüber. Dieſer betrachtete ihn prüfend. Dann ſagte er: Hm, ich muß geſtehen, er iſt kunſtvoll gemacht— aber daß ich einen Similidiamant vor mir habe, erkenne ich auf den erſten Blick.“ „Weil ich es Ihnen geſagt habe,“ erklärte Lipprandt gereizt. „Nein, ſondern weil der Unterſchied ein ganz gewaltiger iſt. Der ganze Ring iſt keine acht Groſchen werth.“ „Möglich, aber ſelbſt wer die Unechtheit des Diamanten erkannte, würde noch immer den Reif als golden anſehen und ihm einen nicht unbedeutenden Werth beimeſſen.“ Der Juwelier lächelte verächtlich. „Den Reif als Golde Das müßte ein netter Goldſchmied ſein, der ſich damit betrügen ließe. Da“— er nahm ein Fläſch⸗ chen mit einer farbloſen Flüſſigkeit aus ſeiner Reiſetaſche, aus dem er einige Tropfen auf den Ring goß—„da haben Sie's, nicht in der Nacht könnte ich das für Gold halten.“ „Verſteht einer der anderen Herren was davon?“ fragte eifrig der Kaufmann, ſich forſchend im Kreiſe umſehend. Alle ſchwiegen.„Alſo nicht— nun, ſo ſehen Sie ſich den Ring wenigſtens einmal an, meine Herren, ob er nicht ein Prachtſtück ſeiner Art und von einem echten nicht zu unter⸗ ſcheiden iſt? Die Räuber betrügen ſich gewiß damit, umſomehr, als ſie, wenn ſie wirklich uns überfallen, dies im Dunkeln bei Fackelbeleuchtung thun.“ Der Ring ging im Kreiſe umher, man bewunderte den Stein, die Meinung der gebildeteren Anweſenden ging aber dahin, die Nachahmung ſei zwar eine äußerſt kunſtvolle, immerhin ſei die Aehnlichteit nicht ſo täuſchend, daß Jemand, der nur halbwegs etwas von der Sache verſtehe, den Stein für echt halten werde. Auch der Offizier betrachtete einige Augen⸗ blicke den Gegenſtand des allgemeinen Intereſſes, ſein Urtheil ſchloß ſich dem der Andern an. Inzwiſchen brach die Dunkelheit mit Macht herein. Noch eine einſame Station, und man erreichte den gefürchteten Forſt, einen ausgedehnten dichten Nadelwald, durch welchen die Straße mitten hindurch führte. Mehr und mehr verſtummte nun das Geſpräch, immer ängſtlicher wurden die Mienen der Reiſenden, bei jedem Geräuſch ſchreckten ſie empor. Schon länger als eine Stunde befand man ſich in dem dichten Wald, Stockfinſterni) herrſchte, nur die trübe brennende Poſtlakerne verbreitete ihr kümmerliches Dämmerlicht. Plötzlich fuhren die Paſſagiere von Neuem empor— Pferde⸗ 28. Fab Monnheim, 7. Dezemoer. Ae ar den Eivilfands Regiſter der Staßf Nannheim. Fündete: PVer Fabrikarbeiter Mar Schneider und Barb. Wunſch. „Eiſendreher Frz. Rapp und Liſette Trefz. eſtaurateur Joh. Frieſinger und Marie UÜbrich. Fabrikarbeiter Linus Schwab und Barb. 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