. r. 1 Abonnement: (Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telegramm⸗Adreſſe: „Jobournal Mannheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. (Nannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 377. 1 Expedition: Nr. 218. A e Geleſenſte und verbreitelſte Zeilung in Mannheim und Amgebung. FF Nr. 576. Mittwoch, u. Dezember 1001.(Mittagblatt.) Deutſcher Keichstag. 12. Sitzung vom 10. Dezbr.(Schluß.) Reichskanzler Graf Bülow: Der Antragſteller hat ſelbſt anerkannt, daß ich verfaſſungsrechtlich nicht in der Lage bin, hier auf die Vorgänge in Wreſchen einzugehen. Es handelt ſich um die innere Angelegenheit eines Bundesſtaates. Das Ver⸗ hältniß der preußiſchen Unterthanen polniſcher Zunge zur preu⸗ ßiſchen Staatsregierung iſt eine rein preußiſche Ange⸗ legenheit. Wenn dieſe Angelegenheit im preußiſchen Land⸗ kage zur Sprache gebracht werden ſollte, ſo werde ich dort an zuſtändiger Stelle Rede und Antwort ſtehen. An einer Er⸗ örterung der Wreſchener Vorgänge in dieſem hohen Hauſe vermag ich mich jedoch nicht zu betheiligen, und ich muß es ablehnen, die von dem Herrn Antragſteller zur Sprache ge⸗ brachten Einzelheiten meinerſeits zu diskutiren, und darauf ver⸗ zichten, dieſelben hier richtig zu ſtellen. Als Reichskanzler habe ich einerſeits die Pflicht, alle verfaſſungsmäßigen Rechte des Reichs und ſeiner Organe nach außen wie nach innen in ihrem bollen Umfange zu wahren. Ich habe aber andererſeits ebenſo ſehr die Aufgabe, das Eingreifen von Inſtitutionen des Reiches in die durch die Verfaſſung den Einzelſtaaten vorbehaltene Zu⸗ ſtändigkeit zu verhindern. Ich würde genau denſelben Stand⸗ punkt einnehmen, wenn es ſich ſtatt um eine preußiſche etwa um eine bayeriſche, württembergiſche, oder eine anhaltiſche Landes⸗ angelegenheit handelte. Wie das Reich das Recht hat, von den Bundesgliedern die loyale Erfüllung aller den Bundesſtaaten gegenüber dem Reiche obliegenden Verpflichtungen zu fordern, die es auch bisher nie vergebens gefordert hat, ſo haben um⸗ gekehrt die Bundesſtaaten Anſpruch auf unbedingte Beachtung der ihnen verfaſſungsmäßig zuſtehenden Befugniſſe. Dieſe Be⸗ 5 werde ich nicht beeinträchtigen laſſen, und ich muß gegen eden Verſuch, an dem bundesſtaatlichen Charakter des Reiches und den Rechten der Bundesfürſten zu rütteln, entſchieden Ver⸗ wahrung einlegen.(Beifall rechts.) Da aber der Antragſteller, dem ich für ſeine ruhige Begründung der Interpellation um ſo dankbarer bin, je größer der Abſtand iſt zwiſchen ſeiner Mäßig⸗ ung und der von der polniſchen Preſſe geführten Sprache, auch Bezug genommen hat auf unſere Bezieh un gen zum Aus⸗ lande, ſo erkläre ich noch das Nachſtehende: Davon, daß durch die Vorgänge in Wreſchen dem Anſehen des deutſchen Reiches irgendwie Abbruch geſchehen wäre, iſt mir nicht das Mindeſte bekannt.(Lebhafter Beifall rechts.) Den Anſtiftern der Exceſſe in Galizien und Warſchau, die, wie ich glaube, der Antragſteller doch etwas zu milde beurtheilt hat, mag ja die Abſicht borgeſchwebt haben, durch derartige Krawalle ein Moment der Be⸗ unruhigung hineinzutragen in unſere Beziehungen zu unſern beiden Nachbarmächten Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland. Wenn aber irgendwelche Befürchtung beſtehen ſollte, daß unſere Be⸗ ziehungen zu Oeſterreich⸗Ungarn wie zu Rußland ſich infolge jener Vorgänge neuerdings irgendwie ungünſtiger geſtaltet hätten, ſo kann ich ſolche Beſorgniſſe vollkommen zerſtreuen. Die Haltung ſowohl der ruſſiſchen wie der öſterreichiſch⸗ungariſchen Regierung hat unſern herechtigten Erwartungen entſprochen, und wir haben keinen Grund zu Beſchwerden gehabt. Ich freue mich, darauf hinweiſen zu können, daß die kaiſerlich ruſſiſche Regierung anläßlich der am 4. d. M. gegen das kaiſerliche Generaltonſulat in Warſchau verübten Ausſchrei⸗ tungen ſofortige und nach jeder Richtung befriedigende Remedur hat eintreten laſſen. Der ruſſiſche Miniſter des Auswärtigen Graf Lamsdorff hat den kaiſerlichen Botſchafter in Petersburg ſogleich gebeten, der kaiſerlichen Regeirung ſein tiefſtes Bedauern über das höchſt beklagenswerthe Vorkommniß zum Ausdruck zu bringen. Gleichzeitig ließ Graf Lambsdorff dem Botſchafter keinen Ztweifel darüber, daß die deutſche Regierung zu der ruſſiſchen das bolle Vertrauen haben könne, daß dieſe aus freien Stücken alle nothwendigen Maßnahmen ſofort in vollem Umfange ergreifen werde. Musketier Horn. Ein Soldatenroman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten⸗) 10) Fortſetzung.) „Gewiß, Herr Sergeant,“ erwiderte der Rekrut, der erſtaunt bald auf die Gedichtſammlung, bald auf ſeinen poetiſchen Vorgeſetzten ſchaute.„Wenn Sie ſo freundlich ſein wollen?“ Der Sergeant nickte wohlwollend und nahm das Buch in die Hand, ſchlug es auf und blätterte darin. „Sehen Sie,“ fuhr er fort, ſich zu dem Rekruten hinüberbeugend, zich habe mir da verſchiedene Rubriken angelegt. Zuerſt natürlich Soldatenlieder mit den Unterabtheilungen: Marſchlieder, Kriegs⸗ lieder und Soldatenliebe. Dann kommt die zweite Rubrik: Patrio⸗ tiſche Lieder; dritte: Liebeslieder und zuletzt vermiſchte Lieder. Na, was ſagen Sie dazu, Horn? Immer frei heraus mit der Sprache! Ich ſpreche jetzt nicht als Vorgeſetzter zu Ihnen, ſondern gewiſſer⸗ maßen als Menſch zum Menſchen. Nur Muth, es wird ſchon gehen!“ Der Rekrut konnte ſich eines flüchtigen Lächelns nicht erwehren, gab ſeinen Mienen aber ſofort wieder einen ernſten Ausdruck, um ſeinen Vorgeſetzten nicht zu erzürnen. „Ich bewundere,“ ſagte er, während er das Buch, das ihm der ergeant hinreichte, in die Hand nahm und auf die ungelenken, ſteifen Schriftzüge blickte,„ich bewundere, daß der Herr Sergeant Mühen des Dienſtes noch Zeit und Luſt finden, ſich mit boeſie zu beſchäftigen. Aber ich weiß ja, daß der Herr Sergeant ſich auch ſchon ſelbſt als Dichter verſucht haben.“ Der alte Unteroffigzier lächelte verſchämt; ein ſchwärmeriſches Leuchten ging über ſein Geſicht. „Sehen Sie, Horn,“ ſagte er eifrig,„das iſt der Traum meines ebens.“ Er ſtrich ſich mit der Hand über ſein ſchon etwas dünnes Haar und reckte ſich ſtraff in die Höhe.„Ich kann wohl ſagen, daß ein großes Werk iſt, das ich da vorhabe, und wenn es mir ge⸗ matiſchen Schrittes gegenüber der kaiſerlich ruſſiſchen Regierung in dankenswerther Weiſe enthoben. Der Genralgouverneur von Warſchau und die Spitzen der Civil⸗ und Militärbehörden, unter dieſen insbeſondere wegen der Betheiligung von Studenten der Kurator des Warſchauer Lehrbezirks und der Direktor des Warſchauer Polytechnikums, haben dem kaiſerlichen Generalkonſul offizielle Be⸗ ſuche gemacht, um ihm ihr Bedauern über den Vorfall auszuſprechen. Ferner hat die ruſſiſche Regierung ſtrenge Unterſuchung und ſofortige und nachdrückliche Beſtrafung der Schuldigen angeordnet. Das zer⸗ ſtörte Konſulationsſchild wird auf Veranlaſſung der ruſ⸗ ſiſchen Regierung durch ein neues erſetzt und in feierlicher Weiſe, ver⸗ muthlich heute, wieder angebracht werden. Die Solidarität, die ſeit länger als einem Jahrzehnt Preußen und Rußland auf der Baſis der beſtehenden Verträge und des gegenwärtigen status quo verbindet gegenüber Beſtrebungen und Tendenzen, die im letzten Grunde darauf abzielen, den Gang der Geſchichte rückläufig zu machen und den status quo ante 1772 wieder herzuſtellen, iſt nicht ſo leicht zu er⸗ ſchüttern, wie manche Leute glauben. Ebenſo hat die öſterreichiſch⸗ ungariſche Regierung in ſelbſtverſtändlicher Bethätigung bundes⸗ freundlicher Geſinnung ſofort nach dem Lemberger Vorfall am 29. November Maßnahmen zum Schutz des dortigen kaiſerlichen Kon⸗ ſulats ergriffen. Dieſe Maßnahmen haben ſich indeſſen leider nicht als ausreichend erwieſen, um die erneute und umfangreiche Demon⸗ ſtration nach der Enthüllung des Denkmals eines polniſchen Schrift⸗ ſtellers vorgeſtern zu verhindern. Wie nach dem Novembervorfall de? Statthalter von Galizien gegenüber dem kaiſerlichen Konſul in Lem⸗ borg, ſo hat nach den vorgeſtrigen groben Ausſchreitungen der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Miniſter des Auswärtigen unſerm Botſchafter in Wien ſein lebhaftes Bedauern ausgeſprochen. Graf Goluchowski hat zugeſichert, daß die Excedenten energiſch beſtraft und die Behörden zur Verantwortung gezogen werden würden, und wegen der weiter zu treffenden Anordnungen ſich ſofort mit dem öſterreteſchen Miniſter⸗Präſidenten in Verbindung geſetzt. Ich kann aber nicht ſchließen, meine Herren, ohne meinem Erſtaunen darüber Ausdruck zu geben, daß der Antragſteller auch nur einen Augenblick hat annehmen können, wir würden uns durch ausländiſche Beurtheilung inländiſcher Vorgänge und Ver⸗ hältniſſe irgendwie impreſſioniren laſſen.(Lebhafter Beifall rechts.) Ausländiſche Stimmungen, Strömungen und Demon⸗ ſtrationen können weder den Gang der inneren Politik, noch die Haltung des leitenden Miniſters im Reiche beeinfluſſen.(Bravo! rechts.) Für mich kann nichts anderes maßgebend ſein, als die Staatsraiſon dieſes Landes und meine Pflicht gegenüber dem Deutſchthum. Dieſer meiner Pflicht werde ich eingedenk bleiben und werde gegenüber der Gefahr, der ernſten Gefahr, die nach meiner Ueberzeugung unſerm Volksthum von polniſcher Seite droht, thun, was meines Amts iſt, damit der Deutſche im Oſten nicht unter die Räder kommt.(Lebhafter Beifall. Ziſchen bei den Polen.) Auf Antrag des Grafen Hompeſch(Centr.) wird gegen die Conſervativen die Beſprechung der Interpellation beſchloſſen. Der Reichskanzler und ſämmtliche Staatsſekretäre verlaſſen den Saal. Abg. Roeren(Centr.): Der Reichstag ſei in der Sache kompe⸗ tent; die Erregung im Auslande mache es nöthig, daß auch er das Wort ergreife. Den Anlaß habe eine Art Maſſenprügelei gegeben. Man dürfe die Eltern, die ihre Kinder vor Züchtigungen ſchützen wollen, nicht als Verbrecher hinſtellen. Warum laſſe man ihnen nicht die Mutterſprache? Gegen Hochverrath würde ſeine Partei die Regierung entſchieden unterſtützen; der iſt aber in keinem Falle nach⸗ gewieſen. Abg. Graf imburg⸗Stirum(konſ.): Selbſtverſtändlich ſolle den Polen die Religion ihrer Kirche gewahrt bleiben; es wider⸗ ſpreche aber dem Weſen der Religion nicht, wenn ſie in einer anderen Sprache gelehrt werde. Die Sache gehöre vor den Landtag. Die preußiſche Regierung wird ſich nicht an den Wagen fahren laſſen. Das deutſche Volk wird ihr zur Seite ſtehen und darauf halten, daß Dies iſt denn auch bereits geſchehen und hat uns jedes weitern diplo⸗ das Deutſchthum gegen die Propaganda der polniſchen Agitation ge⸗ ſchützt wird. Abg. Dr. b. Dziembowski(Pole) beklagt die einſeitige Berichterſtattung der Preſſe über den Gneſener Prozeß, die über die Reden der Vertheidiger nicht berichtet habe. Die Preſſe habe nichts aufgebauſcht. Die Geiſtlichkeit konnte nich anders handeln. Der Widerſtand der Kinder ſei rein paſſiv geweſen. Abg. Dr. Sattler(nutl.) bedauert, daß das Centrum dieſe preußiſche Angelegenheit aus taktiſchen Gründen im Reichstage vor⸗ bringe. Das Anſehen des Reiches leide nicht, wenn ein Haufe zu⸗ ſammengerotteter Radaubrüder—(großer Lärm) warten Sie doch ab— wenn ein Haufe zuſammengerotteter Radaubrüder die Fenſter eines Conſulats einwerfe. Das ſchade nur dem Anſehen des Landes, wo ſolches vorkomme. Daß ein öſterreichiſclor Miniſter an einer gegen Preußen gerichteten Verſammlung theilgenommen habe, wäre vielleicht Gegenſtand für eine Interpellation geweſen, man brauche aber keinen Werth darauf zu legen. Es habe ſich um die Aufrecht⸗ erhaltung der Schuldisziplin gehandelt. Es ſei nur bedauerlich, daß die Strafe nicht die treffe, die die ungebildetn Leute ſo aufgereizt hätten. Die polniſche Preſſe führe eine geradezu unerhörte Sprache. Redner geht des Weiteren auf die Verhältniſſe in Galizien ein. Abg. Ledebour(Soz.): Dieſes Syſtem der Kinderfolter ſei ein Ausfluß der agrariſchen Herrſcherklaſſe. Wenn man zum Reichs⸗ kanzler als Menſchen das Vertrauen haben könne, daß er, wie jeder gebildete Menſch, kein Vergnügen an Kinderprügeleien finde— ob⸗ wohl gekrönte Häupter daran Vergnügen haben ſollen—, ſo haben wir zu dem Reichskanzler als Diplomaten gar kein Vertrauen. Der deutſche Unterricht polniſcher Kinder iſt nur eine Stümperei. Die Hoffnung des polniſchen Volkes und ſeine Zukunft beruhe einzig auf dem Proletariat. Um 6 Uhr wird ein Vertagungsantrag angenommen. 1 Uhr Zolltarif. Morgen ***. Warſchau, 10. Dez. Amdeutſchen Konſulats⸗ gebäude wurde heute unter Hiſſen der deutſchen Flagge, in Anweſenheit des Perſonals des Generalkonſulats das neue Schild befeſtigt. Als ruſſiſche Vertreter waren der Stadtpräſident Bibikoff, der Oberpolizeimeiſter und der zum Miniſterium des Aeußern gehörende, dem Generalgouverneur beigegebene Geheim⸗ rath Wiſſiawski zugegen. Die Ueberſchätzung der ſibiriſchen Bahnen. Die Eröffnung des regelmäßigen Verkehrs ſteht auf der ſibiriſchen Bahn bevor. Dieſes Ereigniß gibt den ruſſiſchen Blättern Veranlaffung, daran zu erinnern, daß Rußland eigent⸗ lich gar keine Frachten für die gewaltige Schienen⸗ ſtraße habe.„Dieſe Wahrheit,“ ſo ſchreibt z. B. der„Herold“, „läßt ſich nicht leugnen. Beträgt unſer Handelsumſatz mit China doch überhaupt nur 32 Millionen Rubel, von denen 6 Millionen auf unſere Ausfuhr, 26 Millionen dagegen auf Chinas Einfuhr nach Rußland entfallen. Dabei ſind die übrigen weſteuropäiſchen Handelsumſätze mit China rieſige und die ſibiriſche Bahn dürfte noch ein weiteres Wachsthum derſelben herbeiführen, dem wir ruhig zuſehen müſſen, indem wir uns mit dem Tranſit der Waaren begnügen.“ Wir glauben, der„Herold“ irrt, wenn er meint, der weſt⸗ europäiſche Handel mit dem fernen Oſten werde ſich für ſeine Güter⸗Transporte viel der ſibiriſchen Bahn bedienen. Auf dem Ueberlandwege durch Sibirien haben Waaren von den Haupt⸗ handelshäfen der Nordſee bis zum Stillen Ozean rund 11 000 Kilometer zu durchlaufen; ſie würden alſo bei einer Durch⸗ ſchnittsgeſchwindigkeit der Güterzüge von 10 Kilometer in der Stunde, oder 240 Kilonieter im Tage rund 46 Tage ſich auf der Reiſe befinden. In dieſer Zeit ſind aber auch die großen deut⸗ ſchen Dampfer von Hamburg und Bremen in Shanghai, die die .. fuhr dann fort:„Sie wiſſen ja aus der Inſtruktionsſtunde, Horn, daß ich hier und da ein Verslein einflechte. Meine Idee iſt nun, die geſammte Dienſt⸗Inſtruktion in Verſe zu bringen, in gereimte Fragen und Antworten. Was meinen Sie, Horn, iſt das nicht groß⸗ artig?“ Der Rekrut ſah ſeinen Vorgeſetzten verdutzt an. Einen pro⸗ ſaiſcheren Gegenſtand als die militäriſche Dienſt⸗Inſtruktion gab es ja in der ganzen Welt nicht. Daran mußte auch ein poetiſcheres Gemüth und ein gewandterer Verskünſtler, als der biedere Thielke es war, ſcheitern. Mit einem ſchnellen, verſtohlenen Blick ſah der Rekrut zu ſeinem Vorgeſetzten hinüber. Deſſen waſſerblaue Augen blickten träumeriſch durch das Fenſter; ein Schimmer von Verklärung ruhte auf den ernſten Zügen. Paul Horn fühlte ſich bei dem Anblick unwillkürlich an Don Quixote erinnert, den edlen Helden von La Mancha. Sollte er dem gutmüthigen, ſchwärmenden Sergeanten ſeine beglückende Illuſion rauben? „Ich glaube, Ihre Idee iſt nicht ſchlecht,“ erwiderte er.„Jeden⸗ falls iſt es ſicher, daß ein Vers beſſer im Gedächtniß haftet, als ein Satz in Proſa.“ Der Sergeant wandte ſich lebhaft zu ſeinem Rekruten herum. „Nicht wahr?“ fiel er eifrig ein, und den Arm des neben ihm Sitzenden aufgeregt packend, ſtieß er in mühſam beherrſchter Auf⸗ regung hervor:„Wenn's mir gelänge, Horn, mein Gott, wenn's mir gelänge! Wenn ich die Genugthuung erlebte, daß meine gereimte Dienſt⸗Inſtruktion an höherer Stelle Anerkennung fände, wenn ſie am Ende gar in die geſammte deutſche Armee eingeführt würde! Horn, dieſer Triumph, dieſer Triumph! Herrgott, ich glaube, ich würde vor Freude verrückt!“ Der Unteroffizier ſprang auf und rannte wie beſeſſen im Zimmer auf und ab. Endlich hatte er ſich ein wenig beruhigt und kehrte zu dem Rekruten zurück. „Die Vorgeſetzten,“ nahm der Sergeant wieder das Wort, Vorſtellung will ich die erſte Probe geben. Ich bin furchtbar ge⸗ „haben noch keine Ahnung davon. Bei der bevorſtehenden Rekruten⸗ lingt Er brach ab, blickte eine Weile ſinnend bör ſich hin und ſpannt, was der Herr Oberſt dazu ſagen wird. Wenn es ihm ge⸗ fällt, dann iſt mein Glück gemacht, Horn. Dann berichtet er weiter. Ich liefere ihm eine Abſchrift, die geht an's Kriegsminiſterium Der Kriegsminiſter hält Sr. Majeſtät Vortrag, und eines Tages kommt der Befehl: der Sergeant Thielke von der 3. Compagnie des In⸗ fanterie⸗Regiments Nr. 176 hat ſich nach Berlin zu begeben zur Audienz bei Sr. Majeſtät. Na, Horn, dann kann's mir doch nicht fehlen, dann iſt mir doch das Avancement zum Leutnant, wenig⸗ ſtens zum Feldwebel⸗Leutnant, gewiß. Meinen Sie nicht auch? „Ohne Zweifel, Herr Sergeant,“ ſtotterte der Gefragte, dem bei den kühnen Zukunftsträumen des Sergeanten ganz wirbelig ge⸗ worden war.„Haben Sie denn die ganze Arbeit ſchon fertig, Herr Sergeant?“ fragte er, in dem inſtinktiven Gefühl, ſeinem Vor⸗ geſetzten doch ein lebhafteres Intereſſe an der ihm ſo ſehr am Herzen liegenden Angelegenheit bekunden zu müſſen. Der Sergeant nickte lächelnd. „So ziemlich, Horn. Sehen Sie, ich habe den ganzen Gegen⸗ ſtand in 10 Abſchnitte eingetheilt. Erſtens allgemeine Verhältniſſe des Soldaten, zweitens Beſtandtheile des deutſchen Heeres, drittens die Waffenarten und Truppengattungen u. ſ. w. Neun Abſchnitte ſind bereits in Verſe gebracht. Der Rekrut ſah ſeinen Vorgeſetzten mit einer aus Bewunderung und Mitleid gemiſchten Empfindung an. „Aber da müſſen Sie ja ungeheure Schwierigkeiten überwunden haben, Herr Sergeant, bemerkte er. „Das will ich meinen,“ erwiderte Thielke mit wichtiger Genug⸗ thuung.„Manchmal war es geradezu furchtbar. Oft habe ich eine ganze Woche lang und mehr nach einem einzigen Reim geſucht. Seit drei Jahren arbeite ich nun ſchon an dem Werk.“ Der Sergeant machte ein verſchämtes Geſicht, wie ein junges Mädchen, das m zum Clavierſpiel nöthigt.„Wenn es Sie intereſſirt, Horn, gebe Ihnen einmal einen Abſchnitt zum Beſten.“ „Aber ſelbſtverſtändlich, Herr Sergeant,“ verſicherte der Rekrut eilig und nahm eine reſpektvoll wartende Miene nn;ñß Der Sergeant trat an ſein Spind und kramte ein ſchwarzes Notisbuch hervor. Damit an den Tiſch zurückkehrend und ſich ſetzend 2. Seite General⸗Anzeiger. Mannhbeim, 11. Dezember. Güter ohne Umladung prompt bis in den fernen Oſten bringen, während auf dem Ueberlandwege eine mehrmalige Umladung exforderlich wäre, ganz abgeſehen von den mannigfachen Schwierigkeiten und Verzögerungen, die durch das arktiſche Klima der von der Bahn durchquerten Gebiete während eines großen Theils des Jahres drohen.— Ueberdies würden nur die allertheuerſten Güter die Koſten eines ſo langen Bahntrans⸗ hortes zu tragen vermögen. Unter—5 Pf. pro Tonnen⸗ lilometer wird die ruſſiſche Bahn ſo wenig befördern, wie es die weſteuropäiſche Bahnen thun; das ergibt für die Tonne von einem Nordſeehafen bis zum Stillen Ozean rund 220 bis 550 Mark Fracht,— die großen deutſchen Dampfer⸗Geſellſchaften aber befördern die Tonne nach Südchina zu 20—30 Mark, nach den japaniſchen Häfen zu höchſtens 50 Mark. Ein ernſt⸗ licher Wettbewerb der Bahnfrachten mit dieſen Sätzen der Dampfergeſellſchaften iſt alſo abſolut ausgeſchloſſen. — Daß die ſibiriſche Bahn in ſtrategiſcher Hinſicht von ge⸗ waltiger Bedeutung für Rußland iſt, auch zur wirthſchaftlichen Hebung Sibiriens viel beitragen kann, ſteht außer Frage. Sie wird bielleicht auch einmal in der Perſonenbeförderung nach China und Japan eine gewiſſe Rolle ſpielen, wo es ſich darum handelt, einige Tage Zeit zu ſparen, wiewohl das Gros der Reiſenden ſtets die komfortable Reiſe auf den ſchwimmenden Paläſten der Schifffahrt einer wochenlangen Marter in den engen Gelaſſen eines Eiſenbahnwagens vorziehen wird. Aus allem dieſen erhellt, daß die ſibiriſche Bahn ſpeziell dem deutſchen Schifffahrtsverkehr nach dem öſtlichen Aſien keinen Abbruch thun wird. Deutſches Reich. Karlsrube, 10. Dez.(Zu den Nachwahlen.) Von den Zentrums⸗Vertrauensmännern des Landtagswahlbezirks Walldürn⸗Wertheim wurde Fabrikant Neuhaus in Schwetzingen als Kandidat für den Landtag aufgeſtellt. Der⸗ ſelbe war im letzten Wahlkampf Zentrumskandidat im Bezirk Wiesloch⸗Schwetzingen, unterlag aber dort. Ein Theil der Wahlmänner des Bezirks Wertheim iſt mit dieſer Kandidakur nicht einverſtanden und wird der„Werth. Ztg.“ zufolge den Rathſchreiber Grimm von Külsheim wählen. An den Sieg des Herrn Neuhaus iſt aber nicht zu zweifeln.— In Neuſtadt fand am Sonntag eine Zentrumsverſammlung ſtatt, in der Abg. Fehrenbach auftrat. Der Zentrumskandidat Grüninger hatte ſein Erſcheinen ebenfalls zugeſagt, es aber im letzten Moment vorgezogen, nicht zu kommen. BVerlin, 10. Dez.(Die Duellrede des Kaiſers.) Die„Nationalztg.“ dementirt die Meldung der„Potsd. Zig.“ über die angebliche Duellrede, die der Kaiſer am 1. De⸗ zember im Kaſino des erſten Garderegiments zu Fuß gehalten haben ſoll. Das Blatt erklärt: Soweit ſich die Erzählung auf die genannten Offiziere bezieht, können wir beſtimmt erklären, daß kein wahres Wort daran iſt. Damit fällt aber auch das ganze Märchen in ſich zuſammen. Die Nonzentrationslager in Südafrika waren geſtern Gegenſtand einer Anfrage in der belgiſchen Kammer. Das Haus iſt überfüllt; auf der Tribüne bemerkt man Frau Louis Botha. Die auswärtigen diplomatiſchen Vertreter wohnen der Sitzung bei. Der Sozialiſt Vanderpelde begründet ſeine Anfrage an den Miniſter des Aeußern über die grauſame Behandlung der rauen und Kinder in den ſüdafrikaniſchen Konzentrations⸗ lagern. Welche Haltung werde die Regierung einnehmen in dem Falle, wo die andern Regierungen gemeinſame Schritte bei der engliſchen Regierung unternehmen würden, um eine beſſere Behandlung der Burenfrauen und Kinder zu erwirken? Der Redner führt aus: 20 000 belgiſche Bärger haben eine Bittſchtift unterzeichnet, worin gegen die Grauſamkeiten der Konzentrations⸗ lager Einſpruch erhoben wird. Ich ſelbſt liebe England. Meine iſt eine Engländerin, mein Schwager dient in der engliſchen Armee unter Kitchener. England iſt die Wiege der Freiheit und die Zufluchtsſtätte der politiſchen Flüchtlinge des europätſchen Feſtlandes. Auch die Daily News“ hat die Konzentrationslager als Todesſtätten bezeichnet und die engliſche Arbeiterklaſſe hat entrüſtet Einſpruch gegen ſie erhoben. Der Redner verlieſt einen Brief des engliſchen Arbeiterführers Hyndman. Männer aller Parteien, wie Herbert Spencer, John Morley, Frederick Harry⸗ on, Keir Hardie u. A. haben ſich über die vorgekommenen Miß⸗ handlungen der Frauen und Kinder empört. Wir dürfen alſo nicht ganz England für die begangenen Greuel verantwortlich machen. Glücklicherweiſe iſt England nicht bloß die Heimath Chamberlains und Cecil Rhodes', ſondern auch anderer. Der Redner zählt eine Reihe von Verletzungen der Beſtimmungen der Haager Konferenz durch die Engländer auf und ſchildert ein⸗ gehend das rohe Verhalten der engliſchen Behörde gegen die 5 und Kinder. Er verlieſt den in der„Neuen Freien Preſſe“ veröffentlichten Brief eines engliſchen Generals an Louis Botha, worin dieſer bedauert, die Burenhöfe ſo lange nieder⸗ brennen zu müſſen, als nicht alle Buren die Waffen niedergelegt haben würden. Aus den engliſchen Blaubüchern führt Redner eine Anzahl amtlich zugegebener Thatſachen an, welche die Ver⸗ letzung des Kriegsrechts bewieſen. Die Häuſer Chriſtian de Wets und anderer feien ohne Urſache nidergebrannt worden. Ein engliſcher Führer habe feſtgeſtellt, daß die angeblichen Kon⸗ zentrationslager weiter nichts als Gefangenenlager ſeien, wo die Gefangenen eingepfercht ſeien. Die freiwillig gekommenen Buren hätten die ganze Ration, die von den Soldaten eingetriebenen nur die halbe erhalten. Der Redoer verlieſt unter großer Bewegung des Hauſes einige Stellen des Berichts des Fräuleins Hob⸗ houſe aus dem Lager von Bloemfontein. Die Beibehaltung dieſes Lagers bedeute den Maſſenmord der Frauen und Kinder. Nach der Statiſtik würden alle 54 000 Burenkinder in 2% Jahren vollſtändig ausgeſtorben ſein. Ein im Blaubuch enthaltener, vom holländiſchen, öſterreichiſchen und ita⸗ lieniſchen Konſul unterzeichneter Bericht ſtelle feſt, daß nirgends und niemals eine ähnliche Sterblichkeitszahl feſtgeſtellt worden ſei, daß ſie ſich aus dem Mangel an Nahrung und Verpflegung ergäbe. Wahrſcheinlich ſei gegenwärtig die Sterblichkeit noch höher, da das engliſche Kriegsamt ſich in Schweigen hülle. Es ſtürben täglich 80 Perſonen, alſo 30 Prozent im Jahre, davon 25 Kinder, die Blüthe der Raſſe. Man könne ſagen: das iſt der Krieg. Man könne aber auch mit Sir Henry Campbell Banner⸗ man antworten: der Krieg iſt nicht mehr der Krieg, wenn er mit barbariſchen Mitteln geführt wird. Wenn man die ſüdafrika⸗ niſchen Republiken auch von der Haager Konferenz ausgeſchloſſen habe, könne man ſte deshalb auch von der menſchlichen Geſell⸗ ſchaft ausſchließen? Im Namen des Völkerrechts, des menſchlichen Gefühls frage er den Miniſter des Aeußern, ob er für die Mär⸗ tyrer in Südafrika nichts thun könne. Der Redner verlieſt ſeinen Beſchlußantrag, wonach das belgiſche Volk, durch die große Sterblichkeit in den Konzentrationslagern in Südafrika aufs Höchſte erregt, ſich der Hoffnung hingeben, daß die Regierung ſich gegebenenfalls fremden Schritten anſchließen werde, um die Lage der Burenfrauen und ⸗Kinder zu verbeſſern. In einigen Wochen, ſchließt der Redner, feiern wir das Weihnachts⸗ feſt. Die engliſchen Mütter mögen ſich in dem Augenblick, wo ſie ihre Kinder um den Weihnachtsbaum verſammeln, an die Kinder in Südafrika erinnern, wovon eine große Anzahl im Sarge liegen wird. Ich wiederhole das Wort Ehriſti: Misereor super turbam. In dieſem Sinne fordere ich die Kammer auf, ſich einmüthig dahin zu äußern, daß ganz Europa im Gefühle des Mitleids in abſehbarer Zeit eine Geſellſchaft bilde, welche die Grundſätze des menſchlichen Mitleids vertritt und ausführt. Die Schlußworte des Redners werden von allen Par⸗ teien, die Rechte eingeſchloſſen, mit anhaltendem Beifall aufge⸗ nommen. Der Miniſter des Aeußern de Favereau ant⸗ wortet: Nach dem Antrag Vanderveldes ſoll ſich alſo die belgiſche Regierung heute auslaſſen über ihre Abſichten für den Fall, daß Schritte von andern Mächten unternommen würden. Ich bedauere, auf eine ſolche Anfrage nicht antworten können, weil ſie eben auf einer Vorausſetzung beruht, die meiner Anſicht nach nicht in Erfüllung gehen wird. Die engliſche Regierung hat zu wiederholten Malen entſchieden erklärt, daß ſie eine fremde Ein⸗ miſchung nicht annehmen werde. Deshalb wird wahrſcheinlich keine andere Macht eine Anregung im Sinne Vander⸗ veldes ergehen laſſen. Vandervelde hat zwar mit großer Bered⸗ ſamkeit und gleichzeitig mit großer Mäßigung die bedauerlichen Vorkommniſſe in Südafrika geſchildert, aber ich geſtatte mir zu bemerken, daß es eben der Krieg iſt und der Krieg überall noch große Uebel im Gefolge hatte. Uebrigens darf die belgiſche Re⸗ gierung nicht vergeſſen, daß ſie vor Allem die ſichere Freundſchaft der engliſchen Regierung ſich zu bewahren hat. An der Verhandlung nahmen noch andere liberale und radikale Abgeordnete theil. Dann wird die Berathung vertagt. Aus Stadt und Land. Maunheim, 10. Dezember 1901. Pferdebahnwonnen. Von geſchätzter Seite wird uns geſchrieben: Wenn die Stadtväter in Mannheim ſich mit Recht der ſo weſent⸗ lich vervollkommneten Einrichtung der elektriſchen Straßenbahn er⸗ freuen, und die Ludwigshafener Stadtväter bereits im Vorgenuſſe der allerdings bis jetzt nur in grauer Ferne winkenden Einführung der„Elektriſchen“ ſchwelgen, ſo dürften beide Korporationen in der Mehrheit ihrer Mitglieder nicht wiſſen, in wie troſtloſem Zuſtande ſich der Betrieb des noch exiſtirenden Pferdebahntorſos befindet. Dafür wiſſen es diejenigen Mannheimer, welche ihr täglicher Beruf nach Ludwigshafen oder gar zum Hemishof führt, um ſo beſſer, und auch die ſehr beträchtliche Zahl von Perſonen, welche das Pferdebahn⸗ netz in Ludwigshafen durch die Stadt hindurch benutzen, hat unter den gegenwärtigen Verhältniſſen ſchwer zu leiden. Es iſt wirklich — wunderbar, wie viel man dem deutſchen Michel zumuthen kann, d⸗ er ſich entſchließt, ſeinen ſchweren Unmuth nicht nur durch Worz (Räſonniren und Klagen kann man auf der Pferdebahn wahrlich genug hören), ſondern auch durch Thaten, wie z. B. Veranſtaltung einer öffentlichen Verſammlung zum gemeinſchaftlichen Vorgehen, Eingaben an die Behörden und dergl. zu dokumentiren. Geſchähe dies, ſo wäre vielleicht längſt eine Beſſerung da, und es wäre bor allen Dingen dem ſo oft gerügten und beklagten Mißſtande ein Ende bereitet, daß der Betrieb in Ludwigshafen in zwei L f welche ſich(mit Ausnahme einzelner ganz ungenügend nahmen) nicht im Mindeſten um einander kümmern! Man nennge uns eine andere Stadt von der Bedeutung Ludwigshafens, in der ez möglich wäre, daß der eine Betrieb in ſogenannten 7⸗minutlichen Zwiſchenpauſen, ohne irgend welche Wahrung beſtin geſchweige denn Veröffentlichung ſolcher, der andere igegen in 12⸗minutlichen Pauſen ſich vollzieht, ſo daß ein unmittelbarer An⸗ ſchluß der 7⸗Minuten⸗ an die 12⸗Minuten⸗Linie nur alle 84 Minuten einmal möglich iſt, während die Paſſagiere ſonſt faſt ſtets 3, 5, Jg ſogar 11 bis 12 Minuten in der Mitte der Stadt ſitzen bleiben, bis man ſie gütigſt weiter befördert. Was bei ſolchem Betrieb herauskommt, zeigt die Geſchichte einer am Montag, 9. Dez., Mittags kurz nach 12 Uhr, unternommenen Expediton des Schreiberz dieſer Zeilen von der Anilinfabrik Ludwigshafen nach Mannheimm Schreiber fand ſich um 12 Uhr 11 Min.(garantirt richtige Bahnzeit am Thor der Anilinfabrik ein, um den kursmäßigen Wagen 12.12 Uhr zu benutzen. Derſelbe war aber unmittelbar vorher abgefahren und verſchwand eben um die nächſte Ecke. Auf Befragen hörte man, daß dieſe vorzeitigen Abfahrten um die genannte Zeit nicht gerade ſelten borkommen. Referent ging dann zu Fuß dem Ludwigshafener Bahn⸗ hof zu und ließ ſich unterwegs von dem nächſten Kurstvagen 122 Uhr einholen. Dieſer gelangte ſeinerſeits mit einer Verſpätung von 2 Minuten am Ludwigshafener Bahnhof an, von wo unmittelbar vor⸗ her(der Mannheimer Wagen war eben erſt eingefahren) ein Wagen nach Mannheim abgefahren war. Da die wohllöbliche Trambahz ihren mit Billet verſehenen Fahrgäſten nicht erlaubt, bei mangelnden Anſchluß ein Stück zu Fuß boraus zu gehen, ſo mußte man ſich am Ludwigshafener Bahnhof in den nächſten Kurswagen begeben, der um 12.41 in Bewegung ſetzte und um 12.56 Uhr auf dem Schloß⸗ hof eintraf. Schreiber Dieſes hatte alſo, ſage und ſchreibe fünfund⸗ vierzig(45) Minuten gebraucht, um mit den Hilfsmitteln des wohl⸗ löblichen ſtädtiſchen Inſtituts einen Weg zurückzulegen, für den ein rüſtiger Fußgänger kaum mehr als 30 Minuten braucht. Solche Zuſtände ſchreien wahrlich zum Himmel. Nun wird es natürlich nicht an den bekannten Entſchuldigungs⸗ berſuchen fehlen. Einerſeits heißt es ja, die Verhältniſſe ſeien nun mal nicht zu verbeſſern, bis der elektriſche Betrieb auch auf Luwigs⸗ hafen ausgedehnt werde, andererſeits wird in Mannheim erklärt, hro er Fahrzeiteg, man habe ja für die reſtirende Zeit des Pferdebahnbetriebs Abhilfe ſchaffen und eine in Mannheim überflüſſig gewordene Weiche auf der Hemshoflinie einfügen wollen(was naturgemäß wenig Koſten verurſacht haben würde) um ſo durch ganz Ludwigshafen vorläufig den ſogenannten 6⸗Minutenbetrieb zu ermöglichen. Aber die Ludwigs⸗ hafener hätten dieſes Anſinnen, an dem vielleicht noch eine andere Bedingung gehangen haben mag, rundweg abgelehnt und die Ab⸗ lehnung damit motivirt, daß es ja doch nicht mehr lange daure bis zur Einführung des elektriſchen Betriebes. Wie lange es aber in Wirklichkeit ſchon gedauert hat und weiter dauern wird, zumal noch nicht einmal die Conceſſion ertheilt ſein ſoll, iſt nicht abzuſehen. Wir wollen hier unſere Vorwürfe nicht an eine beſtimmte Inſtanz richten, und wollen zugeben, daß Schwierigkeiten zwiſchen den beiden ber⸗ ſchiedenen Stadtverwaltungen zu überwinden ſein mögen. Aber das Eine bleibt als Thatſache beſtehen, daß durch den gegenwärtigen Ver⸗ kehr das Publikum geradezu mißhandelt wird. Wer ſich etwa übet dieſes ernſte Wort aufregen will, der möge nur ſehen, wie zu belebten Stunden die Trambahnwagen vollgequetſcht ſind und man noch danl⸗ bar ſein muß, trotz all der Miſere, als vielleicht überzählige Perſon überhaupt noch gnädigſt mitgenommen zu werden! müſſen wir daher unſere Stimme erheben, in der Hoffnung, daß doch endlich einmal die maßgebenden Inſtanzen einſehen müſſen, daß für ſie eine Verpflichtung beſteht auchwährend der Ueber⸗ gangszeit und ſpeziell in dieſen Monaten rauher Witterung eine beſſere Regelung eintreten zu laſſen, derart, daß vom Schloßplatz bis zum Ludwigshafener Bahnhof ein wirklicher 6⸗Minuten⸗ betrieb geſchaffen wird, der ſich unmittelbau an den 12 Minutenbetrieb der nördlichen Linſie an⸗ ſchließt. können! ſich kein 6⸗, ſondern nur ein 7⸗Minuterbetrieb erzielen, weil die Strecke von der Brückenweiche Mannheim bis zum Schloßhof für erſtere zu groß ſei, oder die Pferde ſehr ermüdet würden, nun wer zwingt denn die Trambahnverwaltung, auf dem Schloßhofe die Wagen um das ganze Denkmal bis zur anderen Seite dürchfahren zu laſſen und ebenſo die abfahrenden Wagen von dort abgehen zu laſſen? Kann nicht der abfahrende Wagen am inneren Hofe, ſüd⸗ weſtlich, ſchon bereit ſtehen, um ſich in Bewegung zu ſetzen, ſobald der einfahrende Wagen die Gabelung paſſirt hat? Und iſt es nicht, ſelbft wenn es Etwas koſten ſollte, einzurichten, daß der zur Abfahrt bereit ſtehende Wagen auch ſchon fein Perſonal hätte, ſtatt daß, wie jez. immer erſt ein Hinüberwandern von Kutſcher und Schaffner vom ane⸗ kommenden Wagen zum abfahrenden ſtattfinden muß? Kann nicht nothfalls ein Gaul mehr eingeſtellt werden? ſagte er:„Ich werde Ihnen einmal den erſten Abſchnitk der vierken Abtheilung vorleſen. Dieſer handelt von den Competenzen des Sol⸗ daken während ſeiner Dienſtzeit.“ ortſetzung folgt.) Ueber Moden. Kapothüte ſind noch nicht lange aus der Mode. Sie waren damals, ſo ſchreibt eine Mitarbeiterin der„Freiſ. ZItg.“, das heimliche Ziel der Sehnſucht für alle junge Mädchen. Denn, den Kapot⸗ oder„Kompo“⸗Hut tragen, wie wir als Kinder ſagten, war gleichbedeutend mit„unter die Haube kommen“. Ob man als junge Frau noch Hauben trug, war Geſchmackſache, daß man eine Kapote mit„Bindebändern“ aufſetzte, war ſicher. Mit der Kapote wurde man„gnädige Frau“ angeredet,— ſie war das untrügliche Merkmal, daß man dieſen Titel verdiente. Das erſte Feuer legte ſich freilich bald. Nach einigen Jahren war man wieder ſtolz, im runden Hut gnädiges Fräulein“ titulirt zu werden. Dieſe kleidſame Kapot⸗ fagon, ein ſteter Liebling alter Damen, wird jetzt als letzte Neuheit von einer Modiſtin aus der Rue de la Paix wieder hervorgeholt. Selbſt die ehemaligen Bindebänder fehlen nicht, ſie werden unter dem Kinn zufammengebunden und die Enden mit kleinen Ziernadeln feſt⸗ geſteckt. 8 Bei der diesjährigen gusgeſprochenen Neigung für hellfarbige Winterhüte iſt man nicht verwundert, ſo vielen weißen Hüten zu egegnen.— Ein ſchwarzer, flach aufliegender Vogel gab einer chwarzen Sammettoque ein reizvolles Gepräge; wie dieſe, ſo iſt küch eine Toque aus Sammetblättern ſpeziell für die Theaterloge be⸗ ſtimmt: weiße Kamilien, der neueſte Hutputz, ſind ſeitlich gegen das Laubwerk und die Friſur gedrückt. Da ich gerade von weißen Blumen ſpreche, ſo möchte ich den originellen Einfall einer ſehr ſchönen Braut erwähnen. Sie hatte den herkömmlichen Myrthenkrauz verſchmäht und trug dafür an jeder Seite des Kopfes höchſt anmuthig eine Lilie, das Symbol der Reinheit. Ein ſchmaler Streifen Orangeblüthen verband eine Lilie mit der anderen. Das Ganze war gekrönt vom Brautſchleier, der Lr das Kleid pöllig bedeckte. Dieſes Kleid— auch eine Neuheit— be⸗ ſtand aus weißem Crepe de Chine, der in weichen, graziöſen Falten den Körper einhüllte. Die bluſige Spitzentaille zierte an der linken Seite wiederum eine Lilie inmitten Orangeblüthen. Gleichfalls Erepe de Chine hatte die Brautmutter für ihre Toflette gewählt, und zwar ſilbergrauen. Eine Art Redingotefagon, die ganz mit eng⸗ liſchen Stickereien— auch eine Winterneuheit— bedeckt war. Als Blumenſchmuck an der Bruſt nahmen ſich mattlila Orchideen zu dieſem grauen Ton prachtvoll aus. Eine einzige große Blume ſeitlich oder vorn an der Bruſt wird jetzt ſehr gern angebracht, ſei es nun eine Mohnblume, eine Tulpe, Roſe, Fris, Dahlie— kurz eine Blume von größeren Dimenſionen. Beſonders auf Ballkleidern nimmt ſich dieſer Schmuck gut aus, und es wirkt ganz eigenartig, wenn zwei Tüll⸗ oder Chiffonenden von der Blume bis zum Kleiderſaume herabhängen. Bänder und Schärpen gibt es überhaupt in Hülle und Fülle. Sie fallen entweder direkt rückwärts in der Mitte, oder auch ſeitlich herunter und verleihen dem etwas monotonen Rockſchnitt eine er⸗ friſchende Abwechslung, namentlich wenn die Farbe des Kleides ſich von der Farbe des Bandes oder der Schärpe harmoniſch abhebt. Unſere Nachbarn vom anderen Ufer des Rheines haben für die kommende Saiſon wieder wundervolle Ballkleider gedichtet. Einige Strophen dieſer Gedichte bekamen wir neulich zu ſchauen. Weiße Kleider ganz aus Illuſionstüll mit Zackenvolants, die mit Zobel um⸗ randet ſind,— ein Fraiſekoſtüm halb aus Sammet, halb aus Tuch, dekolletirt und um den Hals eine dicke Seidenrüſche— ein matt⸗ blaues Tüllkleid zeigte am Ausſchnitt und am Rock einen ſchachbrett⸗ artigen Banddurchzug, ſo zwar, daß immer ahwechſelnd ein Carreau Band und ein Carreau gezogener Tüll zu ſehen war. Das war zweimal an der Taille und viermal, d. h. in zwei Abtheilungen am Rock angebracht.— Eine Dinertoilette aus ſtrohfarbigem, gauffrirtem Seidenerepe. Venetianiſche Spitzen bilden das Tablier des Rockes und ein kleines Bolero mit Schulterpatten. Dieſes Bolero, das rings herum ein ſchmaler Streifen dunkleren Sammtes endigte, deckte die ausgeſchnittene Taille und ließ vorn nur einen Theil des Halſes frei. Mehrere Sammetſpangen hielten die Taille als Gürtel zuſammen, den halblangen Aermel ſchloß eine Spißen⸗ manſchette.— Ein weißſeidenes Ober⸗ auf roſaſeidenem Unterkleid Der Rock iſt zum Theil mit einem ſchwarzen Pailettesmuſter beſticht, das nach unten ſpitz ausläuft und ſich entſprechend auf der dekolle⸗ tirten Taille fortſetzt. Durch die Stickerei, die auf ſchwarzem Tilll liegt, ſchimmert die roſa Seide hindurch. weißen Volants beſetzt, die nach rückwärts hochgehen; ſchwarze Spitzen begrenzen die Volants. Eine ſchwarze Tüllſchärpe fällt über den Rock.— Für kleinere Gelegenheiten eignet ſich ein paſtellblaueß Tuchkleid deſſen zwei Rockfriſuren auslanguettirt und mit gleich Die Taille aus paſtellblauer Seide farbiger Seide beſtickt ſind. bildet ein Jäckchen, das die Stickereien des Rockes wiederholt; dieſe liegen über einem Lingerie⸗Einſatz,— neuer wären Filetguipüre⸗ ſpizen auf pliſſirtem Chiffon. Schmales blaues Sammetband bindet die Taille ab und endigt ſeitlich in herunterhängenden Schleifen. Wer geſchickt iſt, kann ſich die Stickereien, die ſo eim Tojlette erfordert, ſelbſt herſtellen; es ſind ſchließlich, wenn auch in vervollkommnetem Maße, die Arbeiten, denen wir uns bei den bunten Flanellröcken mit Vergnügen unterzogen haben. Auch Handarbeiten haben ihre Moden. Ich denke, zur Weih⸗ nachtszeit werden einige Winke meinen Leſerinnen nicht unwill⸗ kommen ſein. Von den Kiſſen und Decken, die im„Jugend⸗ oder Sezeſſionsſtil gerade ſo geſchmacklos oder geſchmackvoll ſein können, als es die Kreuzſticharbeiten früherer Jahre geweſen ſind, will ich nicht viel reden. Ich möchte nur darauf hinweiſen, wie hühſche und wohlfeile Artikel ſich vermöge bunten Leinens herſtellen laſſen, wenn man die Kunſtjournale zu Hilfe nimmt, deren Muſter ſich leicht ber⸗ größern laſſen.— Vor Allem dachte ich an die geſtickten Weſten, aß die gehäkelten Kravatten und Börſen, mit denen ſich das Gebiet der Herrengeſchenke beträchtlich erweitert hat. Und wie bei der Mode ſi der Vers:„Was geweſen, kehrt nicht wieder“, als durchaus unzu⸗ treffend erwieſen hat, ſo ſtellen wir jetzt mit Freuden feſt, daß eiwas „Geweſenes“ wiederkehrt, und zwar die Perlſtickerei! In dem Genre der beliebten Damenbeutel kann man ſich kaum eiwas Aparteres vorſtellen als einen„sac“ aus leuchtend grüner Seide, der zart mit Goldperlen beſtickt iſt. Findet man keinen antiken Bügel, ſo bucßt Immer wieder Iſt doch wahrlich die erſtgenannte Strece nunmehr ſo kurz geworden, daß ſie mit Pünktlichkeit müßte befahren werden Und wenn uns verſichert wird, beim beſten Willen ließe Der Rock iſt mit kleinen, ge fer — oheeen ee n ihn der oß⸗ ud⸗ hl= ein che 95⸗ un 98= l, lfe zuf len fig 3 ere lb⸗ bis in Bir en, Er⸗ er⸗ ber ten ſon der och für ine id⸗ in⸗ le⸗ ſe e⸗ ne D W wrannnerm, 11. Vezemoer. SGelleral Anzeiger. ſo nochmals, Väter der Stadt, begnügt Euch nicht mit dem Einwand, ſpäter werde ja doch beſſer werden! Habt auch für die hebergangszeit Einſehen, habt Mitleid mit dem Publikum und habt die Energie, den jetzigen troſtloſen Zuſtänden ſofort ein Ende zu machen! * Der Verein zur Wahrung der Intereſſen der Marktwaaren⸗ Perkäufer Mannheim ſchreibt uns: Bezugnehmend auf Ihren Artikel über unſere Unterredung mit Herrn Bürgermeiſter Ritter betr. die neue Marktordnung theilen wir Ihnen mit, daß wir folgende Wünſche dem Herrn Bürgermeiſter unterbreiteten: 1. Bei den Marktgegenſtänden, die verkauft werden dürfen, müſſen Südfrüchte ausdrücklich mitbenamt werden. 2. Bei Töpfertvaaren ſoll bemerkt werden, daß dieſelben, gleich⸗ viel ob ſolche ſelbſt verfertigt oder fabrikmäßig hergeſtellt werden, ver⸗ kauft werden dürfen. 3. Den Küblern, Korbmachern, Töpfern und Beſenbindern ſollen während des ganzen Jahres Plätze in den Straßen an dem Haupt⸗ markte S 1 angewieſen werden. 4. Die Verkäufer, die ſtändig auf dem Hauptmarkte G 1 ſtehen, können nicht nach anderen Nebenmarktplätzen verwieſen werden; auch ſollen wie ſeither einige am Hauptmarkte G 1 liegende Straßen für den Obſt⸗ und Gemüſeverkauf freigegeben werden. Wenn Verkäufer auf Nebenmarktplätze verwieſen würden, ſo würde dadurch der Haupt⸗ markt zerſplittert und die Verkäufer auf den Nebenmärkten könnten nichts verkaufen, da an den Hauptmarkttagen das Publikum nur auf dem Hauptmarkte Waaren kauft. 5. Verkäufer, die das ganze Jahr auf dem Hauptmarkte ſtehen, dürfen auch Gurken und Kartoffeln in größeren Mengen verkaufen. 6. Der Marktplatz ſoll wie ſeither durch ſtädtiſche Arbeiter ge⸗ reinigt werden. Es ſoll den Verkäufern geſtattet ſein, 1½ Stunden bor Beginn des Marktes ihre Waaren auf dem Marktplatze abzuladen. 7. Die Plätze ſollen nicht verſteigert werden; es ſollen wie ſeither Plätze für gemiſchte Waaren beibehalten werden. 8. Die Abonnementsplätze ſollen wie ſeither gegen monatliche Vorauszahlung beibehalten werden. Ebenſo ſollen den Verkäufern die ſeither benützten Plätze auch fernerhin bleiben. 9. Die Marktbänke ſollen wie ſeither einreihig mit einer Diele geſtellt werden, da die geplanten Bänke kein Verkäufer gebrauchen zann. Ebenſo ſoll das Aufſtellen von Ständen und das Führen von Marktſchirmen wie ſeither genehmigt werden. 10. Den Verkäufern, die eine Dezimalwaage gebrauchen, ſoll das Führen derſelben geſtattet ſein. 11. Den Verkäufern, die außerhalb der Marktzeit ſeither zwiſchen dem Erheberhäuschen und der Mannh. Bierhalle ſtanden, ſoll geſtattet werden, daß dieſelben gegen entſprechende Vergütung auch fernerhin dieſe Plätze benützen dürfen. 12. Wir ſchlagen vor, dieſe Plätze einheitlich nach dem laufenden Meter zu vergeben und bitten, für Eckplätze 15 Pf. und für Neben⸗ plätze 10 Pf. für den Meter und Markttag zu erheben. Die in der Marktordnung feſtgeſetzten Gebühren ſind entſchieden zu hoch. 13. Die Vormerkgebühr, ſowie die Leihgebühr für Bänke ſoll wegfallen. 14. Die Waaggebühr mit 5 Pf. für je angefangene 25 Kilogr. iſt zu hoch; dieſelbe ſoll betragen bis zu 60 Pfd. 3 Pf. und von 60 Pfund bis 1 Ctr. 5 Pf. und über 1 Ctr. 6 Pf. 15. Die Stadt ſoll einige am Marktplatz liegende Straßen für das Aufſtellen der Fuhrwerke und Karren der Verkäufer zur Ver⸗ fügung ſtellen. 16. Das Hineinfahren in den Markt vor und nach der Ver⸗ kaufszeit ſoll wie ſeither genehmigt ſein. 17. Die Forderung der Stadt an die Fiſcher für Waſſerver⸗ brauch ſoll von M. 24 pr. Kübel auf M. 10 per Jahr für den ganzen Platz jedes Fiſchers ermäßigt werden. Wie in Handſchuhsheim, ſo wurde auch in Weiſenheim a. S. eine Verſammlung durch einen Abgeordneten des Stadtraths ab⸗ gehalten. Derſelbe erklärte den Leuten, die alte Markt⸗ ordnung bleibe beſtehen, ſie ſollen ſich nur ihre Plätze einſchreiben laſſen. Vorgeſtern waren einige Weiſenheimer Verkäufer bei der Beſprechung mit Herrn Bürgermeiſter Ritter zugegen und ſtellte es ſich heraus, daß der Herr die Leute nicht richtig informirt hatte. * Rheinmühlenwerke, Mannheim. Dieſes im Jahre 1897 er⸗ richtete Unternehmen, dem die Pfälziſche Bank naheſteht, will nun⸗ mehr an ſeine Sanirung herangehen. Ein bereits in der General⸗ berſammlung vom Juni d. J. geſtellter Sanirungsantrag auf Zu⸗ zahlung von 25 Proz pro Aktie gegen Gewährung von 6proz. Vor⸗ zugsaktien und auf Erhöhung des Grundkapitals um M. 225 000 war ſpäter wieder zurückgezogen worden. Inzwiſchen iſt die Unter⸗ bilanz der Geſellſchaft, die Ende 1900 bereits M. 372 106 betragen hatte, weiter erheblich angewachſen, denn auf der Tagesordnung der heute Mittwoch, 11.., ſtattfindenden Generalverſammlung ſteht die Anzeige auf Grund von Paragr. 240 H..., wonach alſo über die Hälfte des Grundkapitals verloren iſt. Auch ſoll die jetzt beantragte Sanirung in weit tiefgehenderer Weiſe vorgenommen werden, als ſie im Juni beabſichtigt war. Es wird vorgeſchlagen, das Grund⸗ kapital von M..50 Mill. im Verhältniſſe von 3 zu 1 auf M. 500 000 zuſammenzulegen, wobei der Buchgewinn in erſter Reihe zur Ve⸗ ſeitigung der ziffermäßig noch nicht angegebenen Unterbilanz, fe ner zu Abſchreibungen und zur Schaffung eines Delkrederekontos ver⸗ wandt werden ſoll. Ferner ſoll das Grundkapital dann um M..20 Mill. auf M..70 Mill. durch Ausgabe von 6proz. Vorzugsaktien mit dem Anſpruch auf Nachzahlung erhöht werden. Die Erhohung ſoll auch ſtattfinden, wenn nur mindeſtens M. 300 000 davon ge⸗ zeichnet werden. Auf die Prioritäts⸗Aktien, die ab 1. Januar 1902 am Erträgniſſe theilnehmen, ſind am 1. Februar 1902 25 Prozent einzuzahlen, der Reſt nach Beſtimmung des Aufſfichtsraths. Die der⸗ zeitigen Aktionäre können bis 15. Januar n. J. auf je 5 alte Aktien 4 Prioritäts⸗Aktien zu Pari zuzüglich Stempel⸗ und ſonſtiger Koſten zeichnen. Die Spekulation im Gebiet des neuen Bahnhofs in Heidelberg treibt unglaubliche Blüthen. Vor ca. 6. Jahren kaufte ein Heidelberger Baumeiſter ein Baugelände an der Kriegskurve Preiſe von 6000 M. Als vor etwa 8 Monaten die Frage des ahnhofsneubaues in Fluß kam, wurde dieſes Gelände für 145 000 Mk. wiederverkauft und jetzt hat dasſelbe lt.„H. Ztg.“ eine Frankfurter Firma um den Preis von 18 000 M. erworben. man einen modernen, der mit Löchern verſehen iſt, und näht vor⸗ ſichtig die abgefütterte, gezeichnete und beſtickte Seide an. Auf dieſe Weiſe laſſen ſich auch Fächerbehälter und Lorgnettenetuis elegant anfertigen. Stahlperlen auf grauer Seide nehmen ſich äußerſt vor⸗ nehm aus; doch neben Perlen wirken auch, Paillettes ſehr gut, und neben der Seide läßt ſich weißes oder graues Wildleder mit Erfolg berwenden. Bei zwei Straßenkoſtümen, Pariſer Modellen, fiel mir neulich eine Kleinigkeit auf, und da Kleinigkeiten, wie im Leben, ſo auch in der Mode eine große Rolle ſpielen ſo möchte ich ſie hier erwähnen. Es waren die Aufſchläge der Jackets und der Aermel, die aus ganz Heinkarrirtem Sammet oder Panne beſtanden. Die Carreaus des marronfarbigen Tuchkleides waren hell⸗ und dunkelbraun, die des marineblauen waren hell⸗ und dunkelblau. Sehr gut gefiel mir auch ein Koſtüm, Rock und Bolero, aus ſchwarzem Sammet, mit ſchwarzer Treſſe eingefaßt. Frankreich iſt das Land, wo die Mode die große Herrſcherin iſt, eine Art Weltregiment ausübt, und doch war es ein fransöſiſcher Dichter, der die Nichtigkeit all dieſer Bemühungen darlegen wollte, indem er ſagte:„Eine Frau, die ſich gut zu kleiden meint, ahnt nicht, daß ihr Anzug eines Tages ſo lächerlich wird, wie es die Haar⸗ tracht der Katharina von Medicis iſt. Alle die Moden, die uns jetzt einnehmen, altern vielleicht vor uns und mit ihnen ſogar der gute on. 2* 1 * Der Mannheimer Fecht⸗Club hat Herr Fechtmeiſter Scaramuzza von der Fechtakademie zu Rom durch Jahres⸗ Engagement verpflichtet, an zwei Abenden in der Woche den Fecht⸗ unterricht im hieſigen Klub zu leiten. Dem Engagement haben ſich der Darmſtädter und Wormſer Fechtklub angeſchloſſen, ſo daß der Meiſter durch dieſe Klubs für alle Fechtabende beſchäftigt ſein wird. In Darmſtadt fand am Samſtag ds. Mts. ein Probefechten ſtatt, es hatten ſich eine größere Anzahl der Gauverbandsvereine in der Turnhalle der ehemaligen Viktorig⸗Schule eingefunden, upz ſich von den Leiſtungen des neuen Meiſters zu überzeugen. Von rms war außer einer Abordnung des Wormſer Fechtklubs auch ein Ofſtzier als Vertreter des Wormſer Offt ierkorps erſchienen, nachdem das moderne Fechten auch bei den Herren Offtzieren der Wormſer Gar⸗ niſon ein reges Intereſſe gefunden hat. Die anweſenden Vertreter zollten Herrn Scaramuzza ungetheilten Beifall, der Meiſter zeigte ſich in Schule wie bei den Aſſants als erprobter Mann der Klinge. Wir beglückwünſchen den hieſigen Fechtklub zu dem getroffenen Engagement und zweifeln nicht, daß dasſelbe Beitragen wird, immer weitere Kreiſe für den vornehmen Sport zu intereſſiren, an den Waffenübungen auch aktiv theilzunemen. »Coloſſeumtheater. Heute Mittwoch, 11. Dez., gelangt der köſtliche Schwank„Mamſelle Tourbillon“ zum letzten Male zur Auf⸗ führung. Donnerſtag, 12. Dez., bleibt die Bühne geſchloſſen, wegen Vorbereitung des Senſationsſtückes„Der polniſche Jude“, deſſen Erſtaufführung Freitag, 18. Dez., ſtattfindet. 5 *Entſchädigungsprozeß. Trotzdem ſeit der großen Offen⸗ bacher Eiſenbahnkataſtrophe am 8. November 1900 ſchon 18 Monate verſtrichen ſind, ſchweben über die von der Bahnverwaltung an die bei dem Unglück in Mitleidenſchaft gezogenen zu leiſtende Ent⸗ ſchädigungen noch immer Prozeſſe. So liegt gegenwärtig dem Reichsgericht eine Klage zur Entſcheidung vor, welche von den Hinterbliebenen der bei der Kataſtrophe um das Leben gekommenen Frau Direktor Hoffmann von Mainz gegen die Eiſenbahndirektion Frankfurt angeſtrengt worden iſt. Außer dem Erſatz des baaren Geldes und der Werthgegenſtände, welche Frau Direktor Hoffmann während des Unfalls bei ſich führte, weigerte ſich die Bahnverwaltung aufänglich jede Entſchädigung zu leiſten, indem ſie ſich anf den prinzipiellen Standpunkt ſtellte, daß ſie nur dann entſchädigungs⸗ pflichtig, wenn der Ernährer der Familie bei dem Unglück in Mit⸗ leidenſchaft gezogen, als welchen die Frau Direktor Hoffmann nicht zu betrachten ſei. Bei dem hierauf gegen die Bahnverwaltung an⸗ geſtregten Prozeß ſprach das Gericht den zwei noch minderjährigen Kinder der Frau Direktor Hoffmann eine Entſchädigung von 20 000 Mark zu, jedoch nur mit Rückſicht darauf, daß die beiden Kinder aus erſter Ehe der nachmaligen Frau Direktor Hoffmann ſtammen. Mit dieſer erſtrichterlichen Entſcheidung gaben ſich weder die Eiſenbahnverwaltung noch die Hinterlaſſenen der Frau Hoffmann zufrieden, weßhalb die Sache jetzt dem Reichsgerſcht zur Entſcheidung vorliegt. *Nächtlicher Ueberfall. In der Nacht vom 20. Oktober wurden in der Prinz Wilhelmſtraße ſowie in der Rupprechtsſtraße eine Anzahl Herren, welche auf dem Heimwege begriffen waren, von vier Rowdys oh e jeden Grund angerempelt und mißhandelt. Die Thäter, ganz gefährliche Subjekte, erhielten geſtern vom Schöffen⸗ gericht Taglöhner Karl Theodor S itz aus Kreutz⸗Wertheim 4 Wochen Gefängniß, Taglöhner Karl Klevenz aus Eichtersheim 3 Wochen Gefängniß; Taglöhner Guſtav Steck aus Schollbrunn, der z. Zt. eine Gefängnißſtrafe von 9 Monat abbüßt, weitere 5 Wochen und Fuhrmann Georg Zorn aus Helmſtadt, der bereits 2 Wochen auf dem Kerbholz hat, eine Geſammtſtrafe von insgeſammt 2 Monat 7 Wochen Gefängniß. * Hochwaſſer. In Folge des anhaltenden Regenwetters ſteigen der Rhein und ſeine Nebenflüſſe ſtark. Es liegen heute früh folgende telegraphiſche Waſſerſtandsnachrichten vor: Rhein: Mannheim 397, ſeit geſtern 93 geſtiegen; Kehl 283, langſam ſteigend; Maxau 378, geſtern 311, ſtark ſteigend. Neckar: Mannheim 412, ſeit geſtern 122 geſtiegen. *Köln, 10. Dez. Ufer getreten und überſchwemmen das angrenzende Gelände. Die Waſſerkraft angewieſenen Werke in den Flußthälern mußten den Betrieb einſtellen, da die Waſſerräder in kodtem Waſſer ſtehen. Die Lenne überſchwemmte in Altena einzelne Stadttheile, ebenſo in Werdohl, wo die am meiſten bedrohten Häuſer geräumt ſind. Ver⸗ ſchiedene über die Volme führende Brücken mußten geſperrt werden. — Auch die Saar iſt geſtiegen und überfluthet weite Landſtrecken; ſie ſteht bei Saarlouis zwei Meter über dem gewöhnlichen Stande. *Muthmaßliches Wetter am 12. und 13. Dez. Ein beträchtlich vertiefter Luftwirbel von 735 mm iſt von der mittelnorwegiſchen Küſte nach der mittleren Oſtſee gewandert und ein neuer Luftwirbel von 740 mm iſt von Nordweſten her in der oberen Nordſee ein⸗ gedrungen. Im Südweſten Europas liegt noch ein Hochdruck von 765 mm, der aber immer weiter zurückgedrängt wird. Bei vor⸗ herrſchend weſtlichen Winden iſt demgemäß für Donnerſtag und Freitag bei unfreundlicher Temperatur und nur zeitweiliger Auf⸗ heiterung größtentheils bewölktes und zu mehrfachen Schnee⸗ oder Regenfällen geneigtes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 11. Dezember. 1. Der Kolporteur Heinrich Schäfer hat ſich am 9. d. M. in ſeiner Wohnung 14. Querſtraße 11, aus noch unbekannter Urſache, erhängt. 2. Von noch unbekannten Thätern wurden in letzter Zeit dahier entwendet: a) am 5. d. M. am Rheinvorland ein Ruckſack aus grünem Segeltuch, ein Netzſack zum Tragen von Fiſchen beſtimmt, 5 komplete Angelgeſchirre, diverſes Angelmaterial, ein Eßbeſteck, ein Branntweingläschen, eine Feldflaſche mit der Aufſchrift: „Goldwaſſer“, eine braunlederne Brieftaſche mit Notizbuch, 3 Fiſchkarten auf den Namen Pfeil ausgeſtellt; b) in der Nacht vom 7. zum 8. d. M. im Café Central, P 5, 1, ein graugrüner Ueberzieher mit verſchiedenen, auf den Namen des Schloſſers Johann Kürzinger lautenden Zeugniſſen; c) am 8. d. M. in der Wirthſchaft 3 Kronen eine Taſchen⸗ Die Flüſſe des Sauerlandes ſind über die auf uhr; d) in der Nacht vom 9. zum 10. d. M. aus einem Eiſen⸗ bahnwagen der Kgl. Preußiſchen und Großh. Heſſiſchen Staats⸗ bahn drei Säcke Hafer; e) am 9. d. M. in der Gewerbeſchule dahier ein hellgrauer Kaiſermantel und ſchwarzer Filzhut; f. am 10. d. M. in dem Hausgang N 3, 12 eine Kiſte mit 12 Flaſchen Liqueur; g) am gleichen Tage auf der Mühlau ein Kinderwagen. 3. Verhaftet wurden: a) die Ehefrau des Taglöhners Ludwig Wacker, Katharina Kieſer von Neckarau wegen Diebſtahls von 753 Mark; b) der Taglöhner Johann Schuſter von Außergefild wegen erſchwerter Körperverletzung; c) 7 weitere Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Hand⸗ lungen. geb. Ans dem Großhberzogthum. .N, Etteuheim, 10. Dez. In der Perſon des verh. Tag⸗ löhners Franz Klingler wurde geſtern ein Dieb ausfindig gemacht, der ſein diebiſches Geſchäft ſeit Jahren in hieſiger Stadt betrſeb. Bei einer ſofort vorgenommenen Durchſuchung der Wohnung Klinglers wurde ein ganzes Lager geſtohlener Gegenſtände, wie Roßteppiche, Tuch⸗ und Kleiderſtoffballen ꝛc. vorgefunden. Raſtatt, 10. Dez. Geſtern wurde lt.„R. Tgbl.“ eine Ehe⸗ frau in ihrem Hausgange vor Hunger und Elend obnmächtig. Die⸗ ſelbe hatte von ihrem Ehemann ſeit längerer Zeit kein Geld und auch nichts zu eſſen bekommen. Die Unglückliche mußte in das Spital verbracht werden. B0. Haslach, 10. Dezor Die Firma Schweizer und Grethel⸗ Durlach beabſichtigt am ſog. Eichenwaldweg des Stadtwaldes ein Suenitlager, angeblich für Straßenſchotter, auszubeuten. Zu dieſem Zwecke ſoll ein Drahtſeilbahn errichtet und dürften 60—80 Perſonen beſchäftigt werden. Schon ſeit September ſchweben die Verhand⸗ lungen mit der Stadt, ohne daß bis jetzt ein feſtes Abkommen zu Stande gekommen wäre. Pfalz, Beſſen und Amgebung. [J Frankenthal, 10. Dez. Um eine einheitliche Regelung der Ferien an den Mittel⸗ und Volksſchulen iſt die Stadt Frankenthal beim Kgl. baheriſchen Staatsminiſterium des Innern vorſtellig ge⸗ worden. In der Eingabe wird insbeſondere eine Verkürzung der Sommerferien und eine gleichmäßige Vertheilung der freien Zeit in der Weiſe verlangt, daß die Oſter⸗ und Pfingſtferien entſprechend verlängert werden. Der Eingabe werden ſich vorausſichtlich auch andere pfälziſche Städte anſchließen, umſomehr, als die Nothwendig⸗ keit einer einheitlichen Regelung der Ferien überall anerkannt wird. Der demnächſt ſtattfindende pfälziſche Städtetag wird ſich ebenfalls mit der Angelegenheit zu beſchäftigen haben.— Dankenswerthe Fürſorge für die durch die herrſchende wirthſchaftliche Kriſis arbeitslos gewordenen Arbeiter bekundet der hieſige Stadtrath. Es wurden von ihm eine ganze Reihe von Nothſtands⸗ arbeiten beſtimmt, bei dern Ausführung die Arbeitsloſen Verwendung finden ſollen. Jednufalls werden dieſe nun während der Winter⸗ monate Beſchäftigung haben. Gerichtszeitung. * Mannheim, 10. Dez.(Strafkammer II.) Vorſitzen⸗ der: Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Gr. Staats⸗ behörde: Herr Statsanwalt Dr. Groſſelfinger. 1) Eine blutige Raufſzene in einer Fabrik bildete den Gegen⸗ ſtand der Anklage gegen den 29 Jahre alten Taglöhner Franz Stihl aus Baſel. In der Fabrik von Heinrich Hellwig war Stihl zuerſt Bureaudiener geweſen, dann aber, weil er ſich für dieſen Poſten nicht eignete, in die Fabrik verſetzt worden. Er nahm ſich da etwas mehr heraus, als die anderen Arbeiter, und es entſtand daraus mancher Streit. Am 11. vor. Monats., Abends 5 Uhr hieß er den Werkmeiſter Joſef Faußer, die Lichter anzünden.„Müßt mir einfallen, jedem faulen Kerl die Arbeit zu ſchaffen,“ war die Antwort,„ſteck Dein' Lichter ſelber an!“ Ergrimmt eilte Stihl aufs Komptoir und beklagte ſich über Faußer, den Sachverhalt aber völlig verdrehend. Hellwig ſchickte zuerſt ſeinen Buchhalter, um Frieden zu ſtiften und ging, als dieſer Angſt zeigte, da er ſah, daß die Sache ein böſes Ende nehmen werde, ſelbſt in die Fabrik. Als er in den betr. Arbeitsraum kam, lag Faußer ſchon am Boden. Stihl hatte ihm heimtückiſch von hinten her überfallen und ihm mit einem großen Metzgermeſſer einen Stich in den Nacken verſetzt. Als der feige Kerl zum zweiten Male ausholte, faßte Faußer ſeinen Arm und riß ihn mit ſolcher Gewalt zu Boden, daß die Klinge des Meſſers abbrach. Die Verletzung Faußers war ſehr gefährlich, er war 3 Wochen arbeitsunfähig. Das Gericht erkennt auf eine Gefängnißſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten. 2) Im Vorbeigehen ſah der 35 Jahre alte Spengler Georg Koch aus Heidelberg im Hofe des Inſtallateurs Georg Perthun, M 5, 2, einen Block Blei von etwa 15 Kilo liegen, ging hinein und ſchleppte ihn weg. Da die Sache gut gegangen, kam er zwei Tage ſpäter abermals und hatte eben einen Block von etwa 45 Kilo auf⸗ gepackt, als man ihn bemerkte, die Hofthür abſchloß und ſo den Vogel abfing. Koch wird heute zu 1 Jahr 4 Monaten Gefängniß berurtheilt und ihm die Ehrenrechte auf 5 Jahre aberkannt. 3) Der Mottenpulverhändler Lorenz Jäger aus Hiemes hieß am 23. Oktober d. J. in einem Agenturbureau am Bahnhof den Schirm eines Kunden mitgehen. Vom Schöffengericht zu 1 Woche Gefängniß verurtheilt, legte Jäger Berufung ein, wird aber damit abgewieſen. 4) Der 38 Jahre alte Taglöhner Joſef Staudt aus Nußloch hat am 24. Oktober d. J. auf dem Waldhof in der Wirthſchaft von Martin Wirth ein Paar Stiefel mitgenommen, damit ſie nicht, wie er meinte, ſchimmelig wurden. Der wegen Diebſtahls vielfach vor⸗ beſtrafte Herr wird zu 1 Jahr Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt verurtheilt. 5) Der 61 Jahre alte Cigarrenmacher Valentin Rutz aus Sandhofen hat, als ihm ſeine Tabaklieferantin, die Firma Moritz Wertheimer Söhne, keinen Kredit mehr zu gewähren drohte, dieſer einen Bürgſchaftsſchein ſeines Schwiegerſohnes Georg Saum über⸗ geben, der gefälſcht war. Seine Tochter hatte ſich beſtimmen laſſen, den Schein mit dem Namen ihres Mannes zu unterzeichnen, ohne dazu durch dieſen ermächtigt zu ſein. Im Ganzen ſchuldete Rutz der Firma 1567 Mark. Er iſt in Konkurs gerathen, bei welchem die Firma M. Wertheimer Söhne ſchließlich mit einem Betrag von ca. 400 Mark ungedeckt blieb. Rutz wird wegen der Fälſchung mit 4 Monaten Gefängniß beſtraft, ſeine mitangeklagte Tochter konnte wegen Krankheit nicht erſcheinen. Vertheidiger:.⸗A. Tilleſſen. 6) Der 22 Jahre alte Buchhalter Guſtav Waltz aus Raſtatt, den eine Anklage wegen Betrugs vor die Schranken führt, ſtammt aus guter Familie, allein ſein großer Leichtſinn, ſein Mangel an moraliſchem Halt brachte ihn früh auf abſchüſſtge Wege. Er iſt in dieſem Jahre ſchon zweimal als Betrüger ins Gefängniß gewandert, einmal auf 80, das andere Mal auf 100 Tage. Im Juni entlaſſen, ſchickte ihn ſeine Mutter, um den Unverbeſſerlichen loszuwerden, nach Hamburg, allein bald kehrte er abgeriſſen und herabgekommen wieder zurück. Ende Auguſt ließ er ſich hier als„Waarenagent“ nieder. Betriebskapital hatte er keinen Pfennig. Zunächſt pumpte er ſich einmal die Einrichtung zuſammen. Graveur Jander lieferte ihm das Meſſingſchild, Adolf Pfeiffer den Briefkaſten, die Firma Gremm u. Lorenz und Valentin Fahlbuſch Druckſachen und Geſchäftsbücher. Da auch gelebt ſein will, ſo blieb er einer Frau Rothſchild Koft⸗ und Logisgeld ſchuldig, der Wirth Anton Schlupp hatte die Ehre, ihn einen Monat lang umſonſt beherbergen zu dürfen, die Firma Th. Schlatter lieferte ihm Wein, der Schuhmacher Johann Bartmann kredidirte ihm Stiefel, der Schneider Philipp Borger Kleider(dieſem beließ Waltz großmüthiger Weiſe einen beſtellten Ueberzieher ſolange bis er einen ebenfalls beſtellten Anzug bezahlt habe). Außerdem entnahm er bei Meſſerſchmied K. Vogel ein Raſirmeſſer, bei Schirm⸗ händler K. Schmidt einen Schirm auf Pump. Niemand von dieſen Leuten kann ſich rühmen, einen Pfennig von Herrn Waltz erhalten zu haben. Bemerkenswerth iſt die Schlauheit des Burſchen, daß er ſich einen Jungen als„Ausläufer“ engagirt hatte, den er in der Regel mit Briefen zu den Firmen ſchickte, die er in Anſpruch zu nehmen ſich vornahm. Das Urtheil lautet auf 1 Jahr Gefängniß. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Sonntag den 15 gelangt ſtatt der angeſetzten Oper„Rienzi“, Verdis„Otthello“ zur Aufführung. Den Jago ſingt Herr Wilhelm Fricke vom Hoftheater in Stuttgart. Das Schauſpiel„Prezioſa“ von Pius Alexander Wolf, mit der Mufik von Karl Maria v. Weber kommt in der Woche vor Weihnachten neu einſtudirt zur Aufführung. Die muſikaliſche Leitung hat Herr Hofkapellmeiſter Kähler übernommen.— Die Erſt⸗ aufführung der Oper„Der polniſche Jude“ von Karl Weis, iſt auf Sonntag, 22. Dezember angeſetzt. „Modernes Theater“ im Apollotheater. Die Nachmittags⸗ Vorſtellung für die Kinder, in welcher das reizende Weihnachts⸗ märchen„Sneewittchen und die ſieben Zwerge“ zur Aufführung ge⸗ langt, beginnt präeiſe 3 Ubr. Am Abend geht Jarno und Fiſchers Schwank„Ein Rabenvater“ in Scene. Es ſind darſn beſchäftigt die Damen: Franziska Roſſi(Adelheid), Käthe Künau(Nora) Marie Hüler(Charlotte), Martha Altenberg(Giſela), Anna Heil(Clara), die Herren: Guido Herzfeld(Wilhelm Neuendorf), Richard Gellerk Rendant Zuckert), Heinrich Spamer(Major Rhonen), Wolf Hilde⸗ brandt(Hans). 'Aununzio's„Francesca da Rimini““. Ueber die erſte Aufführung von Gabriele'Annunzio's neuem Drama„Francescg da Rimini“ wird der Frlf. Ztg.“ aus Rom berichtet; Ein exleſenes Publikum, aus ganz Italien herbeigelockt, füllte das Theater. Die 4. Seite! General⸗Anzeiger. Mannbeim, 11. Dezember. Ausſtattung war überaus glänzend. Nach dem zweiten Akt ſtel der Vorhang unter Ziſchen und Pfeifen Im dritten Akt haben Frau Duſe und Samovini eine Scene. Das meiſterhafte Zufammenſpiel der beiden Künſtler riß dieſen Auftritt heraus, aber die Begleitmuſik wurde unter ironiſchem Lachen degraben. Das Publikum murrte ob 5 durch die hiſtoriſche Kleinmalerei bervorgerufenen Längen. Der Schlußakt erzielte dann ein großes Fiasko. Die letzte Scene wirkte otesk. Pfeifend verließen die Beſucher das Theater.— Alſo ein öſer Mißerfolg! Das Traumſpiel„Fitzebutze“ nach Dehmel⸗Kreidolf's Bilder⸗ Buch von Willyh Seibert, Muſik von Bernhard Koehler, dem Muſik⸗ Lehrer des deutſchen Kronprinzen, dargeſtellt von Berliner Kräften, Hatte in Köln bei der erſten Aufführung in Schippanowsky's Theater der Rieichshalle unter des Komponiſten Leitung großen Erfolg, Die Muſik als Medizin. In Newyork hat ſich ſoeben eine neue Geſellſchaft gebildet, die die Muſik als Hilfe bei der Heilung bon Krankheiten anwenden will, Mufiker und Sänger ſollen auf⸗ gefordert werden, ihre Kunſt unentgeltlich in den Dienſt der guten Sache zu ſtellen und die Krankenhäuſer und die Häuſer von Kranken zu beſuchen, um die Gedanken der Patienten durch Geſang oder Inſtrumentalmuſik zu zerſtreuen. Die bekannte Sopraniſtin Miß Eba Vescelius iſt die Begründerin der Geſellſchaft. Sie äußerte ſich Über ihre Idee:„Wir werden einen feinen Takt und Urtheilskraft bei der Auswahl der Muſik anwenden müſſen. 0 der Wirkung werden bei Fieberzuſtänden angewandt. aus„Tannhäuſer“ thut bei Schlafloſigkeit Wunder(). Ich glaube, daß eine Zeit kommen wird, wo kein Krankenhaus mehr ohne eine gute Kapelle iſt.“ Die Geſellſchaft nennt ſich der„Cäcilien⸗Zweig der internationalen Sonnenſchein⸗Geſellſchaft“. Einige Aerzte ſtehen der Bewegung ſympathiſch gegenüber. Der Gedanke, der in dieſer amexikaniſchen Ausführung etwas ſenſationsſüchtig und dilettanten⸗ Haft anmuthet, iſt ein alter und literariſch oft behandelter. Im alten Hellas ſchon ſchrieb man der Muſik die Kraft zu, krankhafte Er⸗ regungen hervorzurufen und zu bannen. Theaterſtücke—„Laboremus“ von Björnſon— beruht ein gut Theil der Vorgeſchichte auf der Annahme dieſer muſikaliſchen Wirkungen, Oh ſich aber dieſe Effekte thatſächlich derart beherrſchen, berechnen und kegeln laſſen, daß bie ärztliche Kunſt ſie mit Sicherheit in Anwendung bringen könnte, das iſt eine wohl aufzuwerfende Frage, Ueber eine Mondfinſterniß in Dar⸗es⸗Salagm meldet die Deutſch⸗oſtafrik. Zig.“: Am 30. Oktober Abends gegen 6½ Uhr, ez nach Aufgang des Vollmondes, war in Dar⸗es⸗Salgam eine partielle Mondfinſterniß ſichtbar. Der Erdſchatten bedeckte die Mond⸗ ſcheibe bis zu einem Fünftel und verſchwand gegen 79½ Uhr wieder non dem hellleuchtenden Nachtgeſtirn. Man kann es wohl verſtehen, daß ein ſolches Phänomen auf unſere ihrer innerſten Charakter⸗ anlage nach ſtark zum Aberglauben neigende ſchwarze Bevölkerung einen bedeutenden Eindruck machen muß. Tritt eine Finſterniß, ſei es des Mondes oder der Sonne, ein, ſo glauben die Neger,— aus⸗ genommen einzelne Aufgeklärte an der Küſte, auf welche ſich der Einfluß der europäiſchen Schulen ſchon erſtreckt hat,— der böſe Geiſt (Sheitani) wolle das Lichtgeſtirn rauben oder verſchlingen. Sofort kdird eine große„Pepo“⸗Goma inſzenirt, damit durch die furcht⸗ exregenden Masken und durch den Lärm der großen Gomatrommeln, üähnlich wie es zu Zeiten bei Löwengefahr und bei Krankheiten ge⸗ ſchieht, der Sheitani von ſeinem frevelhaften Beginnen abgeſchreckt werde. Natürlich hat im weiteren Verlauf der Finſterniß dieſe Goma immer den beabſichtigten Erfolg, und ſo trägt ſie leider viel dagu bei, das Anſehen der Wachpai, d. i. der„Zauberer“, auf deren Rath die Gomg beranſtaltet wird, ſtets aufs Neue zu kräftigen und mächtig zu erhalten. Intereſſant iſt der Vergleich dieſes afrikaniſchen Aber⸗ glaubens mit der Götterſage der alten Germanen. Auch hier jagen kieſenhafte Wölfe(die Finſterniſſe) hinter den Lenkern des Sonnen⸗ und Mondwagens her und drohen ſie zu verſchlingen, bis dies endlich in der Götterdämmerung, dem läuternden Weltuntergange, dem Sohne Lokis, dem Fenrirwolfe, gelingt. Die Aehnlichkeit mit den Der Pilgerchor dadurch erklären laſſen, daß alle auf niedriger Kulturſtufe ſtehenden Pölker das Bebürfniß haben, außerirdiſche Erſcheinungen durch kon⸗ krete Erklärungsverſuche ihrer ſinnlichen Auffaſſung näher zu bringen, Ein Risman zen Yoette Gilbert. Schon während des Sommers, als die berühmte Chanteuſe ſich noch auf ihrem Landſitze als Recon⸗ balescentin von der ſchweren Krankheit erholte, die ſie ein Jahr lang aguf das Siechenbett geworfen hatte, erzählte Yvette von einem Roman, an dem ſie damals ſchrieb. Dieſer Roman wisd eheſtens in Paxris erſcheinen; er heißt„La Vedette(„Das Schilderhaus“), Die Handlung ſpielt in der Artiſtenwelt des Café⸗Chantant, welche die Verfaſſerin aus eigener Erfahrung ſo gut kennt. Poette ſagte einem Freunde über die Entſtehung des Buches: Ich ſchrieb es zum Zeit⸗ Vertreib, weil ich nicht ſtehen, nicht gehen, nicht ſingen konnte Einige kleine Nopelletten bon mir hatten Beifall gefunden; das ermunterte mich. Das Buch ſoll keine bloße Sittenſtudie der Artiſtenwelt oder gar ein böſer Schlüſſelroman ſein. Ich habe dieſes Mileu gewählt, wweil ich es wohl beſſer kenne als viele Andere. Aber der Vorgang ift erfunden, die Zeichnung der Charaktere iſt ſelbſtſtändig. Ich er⸗ gähle die Liebes⸗ und Leidensgeſchichte eines Konzertſängers und einer Chonſonettenſängerin, einer treuen, liebenden, hingebenden Frau. Glauben Sie mir, die Artiſtenwelt iſt lange nicht ſo leichtfertig, wie man meiſtens glaubt, nicht ſo leichtſinnig wie viele vom Thegter. Die Beiden lieben einander, ſie heirathen. Triumphes kommt die„Spezialität“ des Mannes aus der Mode. Die Leutchen müſſen in die Provinz, in die Dörfer. Sie ſingen ihr letztes Lied in einer Dorfſchenke, ihr Kind ſtirbt auf einem Billard.— Meinem Verleger hat bei der erſten Durchſicht eine Epiſode ſo ge⸗ fallen, daß er ſofort das Buch erwarb; ſie ſchilderte den Bruch zwiſchen einer kleinen Artiſtin und einem ältlichen Liebhaber. O, es gibt hundert Romanſtoffe in dieſer Menſchenklaſſe. Indiskretionen AUnd leichtfertige Verleumdungen vernichten gerade in dieſem Milien das Glück, die Exiſtenz von Mädchen und Frauen. Ich will nach meinem Temperament von Frauenſchickſalen erzählen. Ob ich„tief“ erſcheinen werde, weiß ich nicht. Ich will nur verſuchen, wahr zu ſein und zu ſagen, was ich fühle.“ *.* 8 Nonzert des Muſikvereins. Große Meſſe in G⸗moll von Mozart. Wie dieſe Meſſe entſtanden, twie ſie berſchollen und erſt in dis m Jahre durch den ehemaligen Dresdner Hofkapellmeiſter Albis Sch gitt wieder zu Ehren gebracht und vervollſtändigt worden iſt, haben wir Anſeren Leſern jüngſt berichtet. Nun konnten wir uns geſtern ſelbſt ein Urtheil darüber bilden, welche Schätze unſerer Muſik durch dieſe Nkubelebung zurückgewonnen ſind. Wir ſtehon noch völlig unter dem Anbruck des Abends— und es war ein großer Abendl Uns war(s, als oh Alles, was Mozart ſonſt an Kirchenmuſik geſchaffen, weit zu⸗ Füctreten müſſe hinter dieſem ſtolzen Feierwerk, das ſich dem ien, was Bach, Händel, Beethoven auf dieſem Gebiete geſchaffen Haben, ſwenn nicht ebenbürtig ſo doch würdig zur Seite ſtellen kann. Mozart rifft hier nicht nur, was bei ihm natürlich iſt, die kindlich⸗ Maiten Täne mit ſeltener Meiſterſchaft, er hebt ſich in ſeiner Meſſe klich zu einer Kraft des Ausdruckes, einer Kraft des Enpfindens empor, die einer überſpältigenden Wirkung ſicher ſein muß. Den tech⸗ niſchen Apparat übertvältigt er mit glänzender Leichtigkeit. Die Ehorſätze ſind von geradezu klaſſiſcher Formvollendung und die Jugen, die er dabei aufbaut,(wir heben namentlich die des Schluß⸗ ſatzes des„Glovig! hervor) ſind mit einer Virtuoſität durgge er, die ihres Gleichen ſucht. Das Werk macht, tropdem von Alois Schmitt allerlei nur angedeutete Sätze ausgeführk und andere Mogartſche Kirchenſtücke eingefügt werden mußten, einſen durchaus oinheinichen Charakter. Einige der ergänzten Nummern ſcheinen dürch den neuen Zuſammenhang, in den ſie geſtellt ſind, ſogar unendlich gewonnen zu haben, ſo das eingig ſchöne„Crucifixus, da Und in einem der neueſten Kafrikaniſchen Vorftellungen iſt auffallend und dürfte ſich vielleicht Aber nach Jahren des Bouché und Myburg vor, deren Kommandos, wie ſie es immer Grundcharakter der Meſſe herausgewachſen ſcheint und das wir unter keinen Umſtänden an dieſer Stelle miſſen wollten. Wie feinſinnig Schmitt bei ſeiner Bearbeitung zu Werk gegangen, zeigt auch der Zug, daß er, wie Süßmeier im Requiem, das fehlende Agnus mit der Mufik des Khrie gedeckt hat. Es iſt hier der harmoniſchſte Ab⸗ ſchluß, den man ſich wünſchen könnte. Daß Herr Hofkapellmeiſter Langer uns die C⸗moll⸗Meſſe mit ſeinem Muſikberein vorgeführt und in ſo glänzender Weiſe vor⸗ geführt hat, können wir ihm nicht genug danken. Er hat hier ein großes Werk gethan. Bedenkt man, wie groß die Schlpierigkeiten, wie unendlich hoch die Anſprüche ſind, die namentlich an Chor und Soliſten geſtellt werden, ſo wird man ſeiner Leiſtung eine rückhaltloſe Bewunderung nicht berſagen können. Die Chöre gelangen, wenige Einſätze abgeſehen, vorzüglich, und hätte man ſich nicht an heiligem, ſtillem Orte befunden, ſo hätte das Publikum, auch der Sitte gu⸗ wider, nicht verfehlt, ſeiner Begeiſterung über dieſe glänzenden Thaten des muthigen Vereins und ſeines Dirigenten lauten Aus⸗ druck zu verleihen. Von hinreißender Wirkung waren namentlich a 7 1 4 9 ſtellung ſtatt, welcher Kön die perſchiedenen Chöre des„Sanctus“, Ebenſo gebührt den Soliſten, ſtel lung ſtatt, welcher Kön Fraun Mella Fiora, FIrl. Dina van der Vyver, Herrn Prinz Karl beiwohnten. Iritz Erl, ein uneingeſchränktes Lob. Selbſt das ſehr ſchwierige gefüll Solo⸗Quartett des„Benedictus“, das durch den wohlklingenden Baß — Geſchwaders fand 9 „Gegeben wurde Bj in Kritſchen, Kreis Oels ein. Die Schweſter des Beſihers ind eine Anſiedlerin kamen in den Berlin, 11. Dez. Die Morgenblätter melden aus Breslant Der Direktor Breslauer ſoll nach jetzt dreimonatlicher Unter; ſuchungshaft ſeine Mitſchuld an der Millionendefraudation ſeinez Mitdirektors Schoſtag gegen die zugeſtanden haben. Berlin, 11. Dez. ziſche Etat von 1902 ein weiſen wird. hriſtianſa, b1. D Den„Berl. Pol. iſt die Zeitungsnachricht unzutreffend, nach w Der Etat werde in Einnahme und Ausgah balanziren, ohne daß es dazu d licher Deckungsmittel bedarf. Thegter mar Theater war Ornſons„Sigurd Flammen um. Rhederei Vereinigter Schiffer Nachr.“ zufolge velcher der pre⸗ fizit von 80 Millionen auf De De Auſ⸗ des Herrn Carl Sauer vervollſtändigt wurde, fand im Ganzen eine ſo liebenswürdige und ſichere Ausgeſtaltung, daß wir gern darauf berzichten, Einzelheiten unter die kritiſche Lupe zu nehmen, Daß das Hofthegterorcheſter ſeine Pflicht that, iſt ein Ding der Selbſtverſtändlichkeit und ſoll hier nur der Vollſtändigkeit wegen regi⸗ ſtrirt ſein, Schön gelang vor Allem auch das Incarnatus est mit dem obligaten Holzbläſer⸗Terzett. Und nun noch einmal, es war ein reicher Abend; wir werden uns ſeiner gern erinnern. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. für den lokalen und provinziellen Theil 8 für Theater, Kunſt und Feuilleton: Eb für den Inſeratentheil: Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruchere (Erſte Mannheimer ——— Paul Hariis, Gruſt Müller, Eberhard Buchner, Karl Apfel, Typograph. Anſtalt,) Meueſſe Nachrichten und Telegramme. * Wiesbaden 10. Dez. Zur heutigen Reichstags⸗ erſaßgwahl empfiehlt der nationalliberale Ortsverein Wahl⸗ enthaltung, zu Ungunſten des freiſinnigen Kandidaten. Der Zen⸗ tralvorſtand der Partei empfiehlt dagegen den Wies badenet Nationalliberalen, für den Freiſinnigen und gegen den Sozial⸗ demokraten einzutreten. Unter ſolchen Umſtänden iſt das Er⸗ 206.60, 2 8 Elekr. Schuckert 98.8 gebniß der Wahl zweifelhaft. Elekr. Schuckert 98.50. München, 10. Dez. Einige Blätter geben folgende Getreide Mittheilung des„Rheiniſchen Rurier“ wieder: Die bayriſche Re⸗ 58 gierung ließ die bahriſchen konſervativen und Centrums⸗Ab⸗ Waunbeim ic. Dezember. Die Stimmung war ſeht geordneten in Berlin verſtändigen, daß ſie unter keinen Um⸗ eeeee 18 12 480 Sib ſtänden für höhere Getreidezölle, als die der Zoll⸗ Peizen M. 127187, Kanſels M. 138—139, Nedwinter M. 155 5 8 1 Weiz, 127—187, Kanſas M. 138—139, Redwinter M. 130 vorlage, ſtimmen. Wie die„Korreſpondenz Hoffmann“ hierzu dis M. 000, La Plata M.—, feinere Sorten M. 289, ruſſiſcher aus unterrichteten Kreiſen hört, iſt die Nachricht ebenſo unbe⸗ gründet, wie die vor einigen Tagen verbreitete, inzwiſchen aber bereits widerrufene Meldung über ähnliche Mittheilungen der Reichsregierung an Konſerpative. *Berlin, 10. Dez. Die heutige Hauptverſammlung der Newyork, 10. Dez. Manunheimer Handelsblatt. Frankfurter Effekten⸗ Roggen M. 146—107, Mixed⸗Mais Rufſiſche Futtergerſte M. 00—100, amerik. Hafer Mk—, xuſſiſcher Hafer Mk. 127—129, Prima rufſiſcher Hafer M. 182140. Korporationen der Kaufmannſchaft von Berlin lehnte ar, 0. mit 630 gegen 300 Stimmen die freiwillige Umwandlung 865% in eine Handelskammer ab. Wiien Seen Vaſpington, 10, Dez. Das Kabinet berieh über die Meizen Jult— Mittheilung Carnegie's, welcher dem Präſidenten vorſchlug, er] Weizen Nopene wolle 10 Millionen Dollars zur Förderung des Unter⸗ Mais Dezember 727. 71¼ richtsweſens ausſetzen. Die Einzelheiten des Stiftungsplanes wer⸗ Mais Mat 72 den nicht veröffentlicht, bis die Angelegenheit geregelt iſt. Es ver⸗ Mais September—— lautet, Carnegie beabſichtige, Fonds zu errichten, um berdienſtvolle Studenten in die Lage zu ſetzen, Originalforſchungen in der Heimath Chicago, 10. Dez. 8 9. 10. oder auswärts obzuliegen. Weizen Dezember 79— 77/ 80 2 Weizen Mai 83% 81% Die Nobel⸗preiſe. Mafs Dezember 64/ 64⁰/5 Ehriſtiania, 10. Dez. In der heutigen feierlichen VBor⸗ mittagsſitzung des Storthing theilte das Nobel⸗Komitee mit, daß der Nobel⸗Iriedenspreis für 1901 dem Genfer Henry Rotterdam, 10. Dez. Der Dampfer„Ryndam“, am 30. Novbr. von New⸗ Ueberfeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Drahtbericht der Holland Amerikg Line, Dunant und dem Profeſſor Frödsrie Paſſy⸗Paris jedem Notkerdam). zur Hälfte mit 104000 Kronen zuzuerkennen ſei. Abends 7 Uhr Pork, iſt heute hier angekommen. fand in Gegenwart des Kronprinzen und der königlichen Familie die Vertheilung der vier großen Nobel⸗Preiſe für Wiſſenſchaft und Litera ur von je 208,000 Franes ſtatt. Sie wurden zuer⸗ kannt: für Medizin Profeſſor Behring⸗Halle, für Chemie Prof. vant Hoff⸗Berlin, für Phyſik Profeſſor Rönkgen⸗ München, für Literatur Sullyh Prudhommes⸗Paris. Mit Ausnahme des Letzteren waren alle anweſend. Der Preis für Sullh Prudhomnie wurde dem franzöſiſchen Geſandten übergeben. Den übrigen Preis⸗ gekrönten überreichte der Kronprinz prächtig ausgeſtattete Diplonte. An die Feier ſchloß ſich ein Jeſtbankett. Ehriſtiania, 11., Dez,(Telegr.) Das Nobel⸗Komitee erhielt von Frederic Paſſy und Henri Dunant ein Telegramm in welchem ſie ihren Dank für den ihnen zuerkgunten Nobelpreis aus⸗ M Ne Pegelſtationen Datum: ** 4** vom Rhein; 6.. 3..10, 11.Bemerkungen f 2,85 Der Burenkrieg. 1189 1,48 1,48 1,812,62 2,20 35 London, 10. Dez. Eine Bepeſche Kitcheners aus Hüningen J,07 1,04 1,52 2,40 Abds. 6 Uhr Pretoria vom 9. d. M. meldet: Seit dem 2. ds. Mts, ſind 31 Kehl.45.44 1,88 ,88 1,90 2,83 N. 6 Uhe Buren getödtet, 17 verwundet, 352 gefangen worden, 35 er⸗ danterzung 925 990.87 3957 641 8,78 1 1 55 1 gaben ſich. Durch die vorgeſchobene Lnie von Blockhäuſern von i 250.70] 6. P. 12 Uhr Brugſpruit nach Greylingſtad iſt das Oſtgebiet gang⸗ Maunheim.33 2,27 2,20 2,20 2,57 3,50 Morg.“ Uhr barer geworden. Ich bin jetzt zum erſten Mal im Stande, ſyſte⸗[ Mainz 948 0,52 0,48 0,60.-P. 12 Uhs matiſche, fortlaufende Operationen in der Umgegend von Ermelo, Dingen ½ 525 ,58 10 Uhr Bethel und Carolina unter Leitung der Generale Bruce⸗Hamil⸗ Jaubß J4/ ½7 ,½44 44 7— 5 8 1 Koblen 5 5 1,82 1,811,83 2,19 10 Uhr ton, Spens und Plumer ausführen zu laſſen. In Weſttrans⸗ Kbla 1661,87 1,68.82.82 2 Ühr baal gerieth Methuen mit dem Kommando Liebenbergs in ein Ruhrsst 1,28.28 J,50 272 6 Uhr Gefecht, er erbeutete alle Wagen der Buren und nahm 29 ge⸗ vom Neckar: fangen, die in den obenerwähnten inbegriffen ſind. Im Nord⸗ Maunuheim 2,50 2,44 2,37 2,35 2,90 4,12 V. 7 Uhe oſten der Kapkolonie gehen Scobell und Monro noch gegen Seilbronn 0,820,780,80 0,82 1,½70 V. 7 Ubhr zu thun pflegen, wenn ſie ernſtlich bedrängt werden, ſich in den Bergen zerſtreuten. Im äußerſten Weſten ſammelte ſich eine bedeutende Burenabtheilung unter Maritz und Anderen, um Tontellboſch⸗Kop anzugreifen, wo es der Garniſon Rotterdam). New⸗Pork, 9. Dezbr.(Drahtbericht der Holland⸗Amerikg⸗Line, Der Dampfer„Maasdam“, am 28. Nov. von Rotter⸗ dam ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Buregu Eſund⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr.., direkt am Hauptbahnhof. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Breslau“ der am 28. November von Bremen abging am 5. Dezember wohlbehalten in New⸗Mork angekommen. itgetheilt durch Ph. alleiniger für's Großherzogthum Baden konzeſſionirter Generalggent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Wafſerſtandsnachrichten vom Monat Dezember, Societät vom 10. Dez. Diskonto⸗Kommandit 179.40, Deutſche Bank 200.90, Berliner Handelsgeſellſchaft 138.40, Nationalbank f. D. 102.70, Stagafsbahn 141.89, Lombarden 18.30, Gotthard 165, Nürnberg⸗Fürther Straßen⸗ dahn 174.20, 4½ proz. Portugieſen 39.50, 3 proz. Portugi Portug. Prior. II. Rang 27, Gelſenkirchen 174 Schlußnotirungen: Schlußnotirungen. Jak. Eglinger in Mannheim, Kredikaktien ſen 27.8, Harpener 160,50, 7 M. 121, La Plata⸗Mais M. 114. .10 Mais November—— Mais Juli—— Kaffee Dezember.50.43 Kaffee März.75.63 Kaffee Matf.90.85 Kaffee Juli Kaffee Oktober—— Kaffee November—— 9 10. Mais Mai 68 672 Schmalz Dezember.85 987 Schmalz Mai.90.90 — in Kauf und Miethe — Oelgemälde K. Ferd. Heckel 0 3, 10. W210h gelang, die Buren zurückzuſchlagen. Maritz ſoll ſchwer verwun⸗ det ſein. Die Kolonne Doran's verfolgt dieſe Kommandos, während Crabbe und Cavanagh das Land ſüdlich von Rynsdorp ſäuberten. London, 11. Dez.(Telegramm.) Reuter meldet aus Carnar vom 7. Dezember: Ueber den Burenangriff auf Tontelboſchkoop wird noch Folgendes gemeldet: In dem Gefecht wurden zwei Buren getödter und 14 verwundet. Darunter der Kommandant Marizß, welcher einen Schuß in die Bruſt erhielt. Sein Revolver wurde zerſchmettert, die Bruch⸗ ſtücke desſelben drangen in ſeine Bruſt. Nachdem der Feind die 7 des Platzes aufgegeben hatte, zog er ſich am 4. Dezbr. zurück. Melbourne, 1I, Dez.(Teleg ram.) Reuter, Derx Bundespremierminiſter erklärte, das Kabinet werde in ſeiner nächſten Sitzung über eine weitere Sendung au ſtrali⸗ ſcher Truppen nach Südafrika berathen. *** Wrivat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) Berlin, 11. Dez. Die Morgenblätter melden aus Breslau: Elne lurchtbaxe Feuersbrunſt äſcherte ein aroßes Bauerngut! Weltausste lang Faris 1900; golsens Redaille, auß Hu ſchg und 1198 Nes en ler hn ⸗ 75 50, je, w⸗ te, re e n —— * 1 Felaunmachung. Abonnement 0 Pfennig monakl Trägerlohn 10 Pfeunig ich die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ auſchg M..83 pro Quartal. Poſtliſte Nr. 46463. Telephon: Redaktion: Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. 5 Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. rate 25 258* 60 Die Reklame⸗Zeile Expedition: Nr. 218. ——ů Ar. 41. gfauntmachung. Maul⸗ ünd Klauen⸗ ſeuche betr. No. 120713J. Wir bringen kermit zur öffentlichen Kenntuüß, dah, lachdeni in der Gemeinde iſtädt, Bezirksamt Sinsheim, kaul⸗ und Klauenſeuche in —— B größe Umiange aufgetreten 859 der Verordnung vom 10. Dezember 1895 in Kraft geſetzt würde 550 Maunheim, 7. Dezember 1901 Hroßh. Bezirksamt: Heintze. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. Nr. 1207421. Wir bringen hiermit zur öffeutlichen Kenntniß, daß in Geinsheim, Bezirksamts Meuſtadt a H. die Maul- und Flauenſeuche ausgebrochen iſt. Mannheim, 7. Dezbr. 1901. Gr. Begirksamt: Heintze. Bekanntmachung. Ausbruch der Geflü⸗ gel⸗Cholera betr. Nr. 120741 1. Wir bringen hiermit zur öſſentlichen Kennt⸗ Uüß, daß in Heuchekheim, Be⸗ samts Frankenthal, die Ge⸗ flügelcholerg ausgebrochen iſt. Maunheim, 7. Dez. 1901. Großh. Bezirksamt: Heintze. 546 Jwangs⸗Verſteigerung. Donnerſtag, 12. Dezbr., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale 64 5 hier. 15958 Einen bereits uoch neuen ds. Is, waltungsraths: 551 ſolgende Faſſung die Vorprämie für um 10%.“ frage. 5. Wahl von Schätzern. Mannheim, 6. Dez. 1901. ekanntmachung. Hagelverſicherung betr. Die diesjährige Bezirksverſammlung des 2. badiſchen Bezirks(Areiſe Baden, Karlsrube, Mannheim, Heidelberg und Mosbach) der bei der Norddeutſchen Hagelver⸗ ſicherungs⸗Geſellſchaft verſicherten Landwirthe findet am Mittwoch, den 18. Dezember, Vormittags 10%½ Uhr, in Maunheim im Kreisbureau Lit, D III. Stock(Aufgang von den Planken) ſtatt. Tages⸗Grduung: 1. Mittheilung des diesjährigen Geſchäfts⸗Reſultates. 2. Bericht über die Generalverſammlung vom 15. Feb. 3. Berakhung über folgende Vorſchläge a) Die Erhöhung der Prämte für Futterbohnen rückgängig zu machen. p) Bezügtich der Erbſenprämie eine Ueberein⸗ ſtimmung zwiſchen den 88 8 und 26 der Verſ.⸗ Bed. herbeizuführen. c) Dem vorletzten Abſatz des§ 3 der Verſ.⸗Bed. „Soll bei Abſchätzung des Strohſchadens Rück⸗ ſicht auf ſpezielle Verwerlhungszwecke genommen werden, ſo iſt dies im Verſicherungs⸗Antrage beſonders anzugeben. 4, Mittheilung über den Stand der Beamten⸗Penſions⸗ 6. Wahl eines Delegirten und zweier Stellvertreter. 7. Etwaige ſonſtige Berathungen und Beſprechungen. Wir laden die Verſicherten zur Betheiligung an der Bezirksverſammlung hiermit 8 Kreisausſchuß des Kreiſes Maunheim. König. Dezember 1901. Mittwoch, J1. Aufgebot. No. 48882 J. Die Firma Kirner, Kammerer& Cie, in Lenzkirch mit Zwei niederlaſſung inMaun⸗ heim hat das Aufgebot zum Zweck der Ausſchließung der früheren Firmg Johaun Kammerer& Cie. in Maunheim mit ihrem Recht als bisherige Eigenthümerin des Grundſtücks auf Gemarkung Mannheim Plan No. 9o, Ge⸗ wann Stadtetter, Lagerbuch No. 4884, 7 a 48 qm Hofraithe mit den Gebäuden K 1, 15, vierſt. Wohnhaus mit Keller, R 1, 16, a, pierſt Wohnhaus mit Magazin und Keller, b. dreiſt. Querbau, Magazin mit Keller einerſeits No. 4375, 4388, anderſeits No. 4374 beantragt. 0 Die bisherige Eigenthümerin wird deshalb aufgefordert, ihr Recht ſpäteſtens in dem auf Samſtag, 8. Februar 1902, Vormittags 9 Uhr, vor Gr. Amtsgericht Abth. 3, 2. Stock, Zimmer 2, beſtimmten Aufgebotstermin anzumnelden, widrigenfalls ihre Ausſchließung erfolgen wird. 547 Nr. 185 47 des Ver⸗ zu geben: Chriſt, Gerichtsſchreib. Gr. Amtsgerichts. Boukursverfahren. No. 44110fl. Ju dem Kon⸗ kürsverfahren überdas Vermögen der Firma Durler& Kiehl hier, iſt zur Prüſung der nach⸗ kräglich angemeldeten Forder ungen Termin auf 549 Dien nag, 24. Dezbr 1901, Vormittags 11% Uhr vor dem Großherzoglichen Anmts⸗ erichte hierſelbſt, 2. Stock, Nuuknie No. 9 anberaumt. Mannheim, 10. Dezbr. 1901. Ehriſt, Gerichtsſchreiber des Groß⸗ Es erhöht ſich alsdann die batreffenden Poſitionen 10 des Kreiſes Mannheim Heiden. Möbeltrausportwagen gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. tannheim, 9 Dez. 1901. Nopper, Gerichtsvollzieher. 1 7 +* Badiſche Weine liefern garantirt nakurrein für Privatkundſchaft u. Handel Gebr. Schlager, Lahr i. B. NB. Mau verlange Preisliſte. herzoglichen Amtsg D6, 10 i — deffentliche Nufforderung. Folgende Nekruten, welche im Oktober 1901 zur Ableiſtung ihrer geſetzlichen Dienſtpflicht einde⸗ kufen werden ſollten, haben ſich bislang nicht geſtellt und ſind ſeft dieſer Zeit außer Koutrole 1. Taglößner Guſtav Adolf 2Fitzer, geboren am9 Februar 1880 zu Mannh Maſchinenſchloſſer Friedrich Keller, geboren am 26. Oktober 1875 zugteicherts⸗ hanſen, Amt Neckarſulm. Dieſelben werden aufgefordert, ſich ſofort bei dem unterzeichneten ommando zu melden, widrigenfaus ſie als Fahuen⸗ flüchtige behandelt und Entſcheid⸗ ung in contumaclam erfolgen wird. 520 ImEErmittelungsfalle ſind vor⸗ ſtehende Rekruten zu, verhaften mächſten Mllitärbehörde hren, Maunheim, den 2. Dez. 1901. Bezirkskommando. Bekannſmathung. Der Bedarf au Waſſerwecken, Wurſt, Milch und für 1902, ſoll im Wege des Angebots vergeben werdeſ. Preiſe wollen ſchriftlich, ver⸗ ſchloſſen und mit gerigneterneber⸗ ſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Samſtag, den 14, Dezember, Abends 5 Uhr ereicht werden. Die Llefer⸗ en liegen in zur Einſicht offeu. * eing ungs Unſerer Kal Großh. 0 15 Landesgefängniß⸗ Direktion. 16038 Thllren ſolid gearbeitet und billigſtſtets aufsagen J. Schmitt& 60. ſlolz- U. Farguet-Geschzlt, Parkring 37a 5. 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Stocks Je D 5, 3) eine Gemüthliche Zusammenkunft ſtatt, zu der wir unſere Mitgkieber hiermit höflichſt einladen. 13999 Der Vorſtand. 3 Ver Oredlitgewührung, besorgen das Ineasso von Wechseln auf das In- und Ausland und stellen Wechsel, Checks und Acere- dltirs auf alle Handelsplätze der Welt aus. Wir kauten und verkaufen Effecten aller Art und Lermitteln den An- und Verkauf derselben zu den billigsten Be- dingungen. Wir führen provisionsfreie Checkreehnungen und gewähren für deren Benutzung die grösstmöglichen Vortheile und Erleichterungen. Wir übernehmen Werthpapiere aller Gattungen zur beren Aufbewahrung,(auch in Kassenschrank- Anlage, Safe)] und Verwaltung und sind bereit, davon eie Eintassirung der fälligen Coupons, die Bevisſou verloosbarer Werthpapiore, die Einziochung gekündigter Obligationen, die Leigt- — e Vinzahlungen und alles sonst Erfordorliche au besorgen. Dergleichen nehmen wir Verschlossene Werthsachen uu Werwahrung. Die bei uns hinferlegten Gegenstände werden in den feuer⸗ ſesten Gewöben unseres Bankgebäudes aufbewahrt und wir Abernehmen dafür die Haftbarkelt nach den gesetzlichen Be- üimmungen. eene von Gebühren ist einer Vereinbarung vor-⸗ behalten. Forſtamt Philſppsdurg i. V. Verpachtung der Domänenjagden. J Forſtamt Philippsburg verpachtet auf Freitag, den 20. Dezember, früh 10 Uhr, auf dein Geſchäftszimmer Hachverzeichnete Jagden⸗ Jagdbezirk Ny. A, welcher auf der ätrarGemarkung Molzau aus 341,76 ha Wald, 51,47 ba Feld und auf den Gemarkungen Huttenheim und Neudorf aus 48,00 ba ärar, Torflager beſteht; Jagdbezirk Nr. III. weſcher auf der Gemarküng Philſpps⸗ i 243,36 ha Domänenwald, 285,20 ha Domänenfeld, 80,0% ba! heinſtrom und 47/62 ha Gemeinde⸗ und Privatgut(Rhein⸗ ſchanzinſel) umfaßt; und Jagdbezirk Nr. IV. welcher ſich auf die ärar. Gemarkung Grün bei Speyer mit 41,26 ha Domänenwald, 123,00 ha Domänen⸗ güter und das auliegende Rheinvorland, ſowie den angrenzenden Rheinſtrom ut 65,84 ha erſlreckt. Die Pachtbedingungen liegen auf dem Geſchäftszimmer des Torſtamtes zur Einſicht offen. Heibelbergerſtr.. jetzt F 7, 14u ſee Waſſerth) Aufnahmen bei elektr. Licht zu jeder Zeit völlig 8 unabhängig vom Tageslicht. 92138 Kllaſtleriſche Photographien, 12 Viſ. 7,.50 Mk., 12 Cab. 24 M. ze. Egonschwarff liefert alle Sorten Buhrkohlen, Coaks u. Britzett dekaunt beſten Qualitäten zu billigſten Preiſen. 97726 Telefon: No. 1734. Comptolr: f 7, 12. Lager: Neckarhafen, Hofphotograph Ciolina S Kriegerverein A Maunheim. Weihnachts-Feier. Diejenigen Vereinsmitglieder, die ihre Kluder, Kuaben und Mädchen, im Alter von 10—14 Jahren an der Weihnachts⸗Auf⸗ führung theilnehmen laſſen wollen, werden erſucht, dieſelben am Samſtag, 14. Dezember, Nachmittags 3½ Uhr, in das Vereinslokal, Scheffeleck, M 3, 9, hinterer Saal, zu ſenden⸗ Große Betheiligung erbeten vom 15997 Vorſtand. Harmonie⸗Geſellſchaft. Das auf Sounntag, 15. Dezember angeſetzte Kaffeekränzchen, kann Par nicht— 851 ſtattfinden. Daſſelbe wird im Laufe des Monats Januar abgehalten werden, worüber noch nähere Mittheilung erfolgt. oſs Der Vorſtand. V. 2. K.. Section Hannheim (Verband kiſender Kaufleute Deutſchlands) Vermögen 1,700,000. Beigetreteue Mitglieder 14400. Geſchäftsreiſende aller Branchen u. ſelbſtſtündige Kaufleute. Wittwen⸗, Waisen“⸗, eeee ſe äbniß⸗Unterſtützung. igene Krankenkaſſe. aeeete%tellenvermittiun 5 8 Sectionsabende Samſtags Abends 9 uhr, Hotel Vietorig Intereſſenten willkommen. 7577 Mannheimer 5 Sohwimm- Vefbin fafioll von 1900. 2 Eingetragener Verein. S aien, 787— Donmerſtag, den 12, Dezby., Abends ½9 Uhr im hinteren Saale des „Scheffeleck“ Vereinsverſammlung Referat über die Beſchlüſſe des Syſtem⸗Prüfungs⸗Ausſchuſſes. Abhaltung einer Abendunter⸗ haltung mit Tanz. 1584% Um zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorſtaud. Junge ſeite fiiſchgeſchlachtete Hafermast-Gänse verſendet porloſrei gegen Nach⸗ nahme per Pfd. zu 60 P Freltag, den 13. Dezember, Abends ½ Uhr findet im Nebenzimmer zunt „Rodenſteiner“, B 1, 8 eine Mitgliederverſammlung ſtatt. Tages⸗Ordnung: 1) Wahl des Vorſtandes und Verwaltungßraths. 2) Verſchiedenes. Wir laden unſere Mitglieder hierzu höfl. ein, 16061 Der Vorſtand. Zum Bügeln in und außer dem Hauſe Ff. Gg. Steininger, Produktenholg. AB. Tk. ſtückr, Muhrfettſchrat 85 Pfg⸗ p. Etr. rei vor Haus gegen Caſſe. A pf Verein dufwänntsgi Wereln Mannkeilm. E. V. Donnerſtag, 12. Dezbr. a., Abends 3½ Uhr, im Stadtpark⸗Saale Vortrag der Frau Richard Pohl aus Uber: 2 Richard Wagnen a. seih Nestspieſhads.“ Für Nichtmitglieder ſind Tages⸗ karten à Mk..50 in unſetem Bureau, in der Hof⸗Muſikalten⸗ handlung K. Ferd. Heckel in der Muſikallen⸗Handlung Th. 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