84b 1 bpolemiſirt gegen den Abgeordneten Frhrn. v. Heyl. grundbeſitzer. mit dem Hungertarif! Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. „Bringerlohn 20 Pfg. 11 e durch bez. incl, Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ Einzel⸗Kummer 5„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſtt Zeitung in Mannheim und Amgebung. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 377. 7 Expedition: Nr. 218. E 6 2 5 Druckerei: Nr. 341, 9 5 Filiale: Nr. 815. r. 578. Deutſcher Reichsteg. 13. Sitzung vom 11. Dezbr.(Schluß.) Abg. Singer(Soc.): Im römiſchen Weltreich kannte man leine Induſtrie. Der römiſche Bauer ſei durch die Latifundien zurück⸗ gegangen. Wie Bebel hätten 1878 auch die Konſervativen gegen die Eiſenzölle geſtimmt. Seine Partei wolle den kleinen Landwirthen und namentlich den landwirthſchaftlichen Arbeitern helfen, ſie aber nicht zu Gunſten der 25 000 Großgrundbeſitzer ausbeuten laſſen. Der Bund der Landwirthe und die Induſtriellen hätten ſich für höhere Induſtrie⸗ und Getreidezölle ſolidariſch erklärt— das ſei eine Soli⸗ darität der Räuber!(Lachen rechts, Beifall bei den Sozialdemo⸗ kraten.) Wir werden trotz der philoſophiſchen Ausführungen des Grafen Kanitz gegen die Erhöhung der Getreidezölle ſtimmen. Redner Allerdings ſei Redners Partei hier in der Minderheit, aber die Mehrheit des Volkes ſtehe hinter den Tarifgegnern. Die Conſervativen ſollten ſich im richtigen Intereſſe der Landwirthſchaft mit den Sozialdemokraten zu einigen ſuchen. Redner greift dann in breiten Ausführungen den preußiſchen Miniſter Frhrn. v. Rheinbaben an, der ſich als Polizei⸗ miniſter in ſeiner Rede erwieſen habe. Die Anſicht, daß den Arbeitern durch die Zölle das Brod nicht vertheuert werde, ſtamme wohl von dem Feſteſſen der Großinduſtriellen.(Lärm rechts.) Man ſolle die Reichs⸗ einkommenſteuer einführen. Statt deſſen erhöhe man die Zölle und berlange in der Vorlage eine Erhöhung der Einnahmen um 20 90 oder 180 Millionen. Wie könne man den deutſchen Fürſten zumuthen, eine ihrer Einnahmen aus der Beſteuerung des Hungers zu ziehen? Zu den Großgrundbeſitzern gehört auch der deutſche Kaiſer, der doch leinen Brodwucher treiben will Vicepräſident Graf Stolberg erſucht, die Perſon des Kaiſers nicht in dieſer Weiſe in die Debatte zu ziehen. Singer: Die Noth der Landwirthſchaft ſei die Noth der Groß⸗ Das Centrum werde ſich mit ſeiner Zollpolitik ſelbſt ſchaden. Man müſſe für die breiten Maſſen des Volkes Gerechtigkeit und volle Gleichberechtigung verlangen.(Beifall bei den Sozialdemo⸗ kraten.) Die 2½ Millionen Unterſchriften unter der Petition be⸗ weiſen die Entrüſtung des Volkes gegen die Vorlage. Löſen Sie den Reichstag auf und appelliren Sie an die Stimmen des Volkes. Nieder Nieder mit dem Brodwucher!(Beifall bei den Sozialdemokraten.) Abg. Dr. Heim(Centr.): Die bisherigen Handelsverträge waren auf den Vortheil der Induſtrie zugeſchnitten. Redner ſei nicht Agrarier in dem Sinne, daß er nichts kenne als die Landwirthſchaft, doch wolle er dieſe leiſtungsfähig halten. Der baheriſche Landtag habe mit Ausnahme der Sozialdemokraten ſich für eine gleichartige Behandlung der Getreidearten ausgeſprochen. Im Gegenſatz zu Graf Kanitz ſei Redner für langfriſtige Handelsverträge. Bei dieſen ſollte aber Vorſorge getroffen werden, daß die Landwirthſchaft ſie tragen könne. Preußiſcher Landwirthſchaftsminiſter v. Podbielski wendet ſich gegen die Schlagworte und Zahlenangaben Singers. Sie wiſſen, der neue Zolltarif verändert eine Anzahl Sätze gar nicht. Manche ſetzt er herab, nur die Getreidezölle werden etwas erhöht. Der ganze Zollanſatz komme nur im Getreidepreis zum Ausdruck. Deshalb ſind guch dieſe Berechnungen falſch. Die Landwirthſchaft ſorge auch für die Konſumenten; ſie will nichts Unbilliges und wird in dieſem Kampfe auf Seiten der Regierung ſtehen. NMorgen 1 Uhr Weiterberathung. Schluß gegen 7 Uhr. politiſche Ueberſicht. Maunnheim, 12. Dezember 1901. Zur Kloſterfrage ſchreibt man dem Schwäb. Merkur aus Karlsruhe:„Der Landtag iſt nun 14 Tage verſammelt, aber die von dem national⸗ lüberalen Preßorgan vor der Eröffnung angekündigte„Stellung⸗ nahme“ der Fraktion in der Kloſterfrage iſt bis jetzt nicht er⸗ WMusfietier Horn. Ein Soldatenroman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten) 115)(Fortſetzung.) Der Sergeant ſchlug das Buch auf, blätterte ein wenig darin, könſperte ſich und begann: 5 Was zeigt ſich beim Rekrut Alsbald als äuß're Norm? Statt des Cipilanzugs Erhält er Uniform. Womit wird der Soldat Vom Landesherrn bekleidet? Montirungsſtücke groß Und klein man unterſcheidet. Nun nennet mir zuerſt: Was zählt man zu den großen? Den Mantel, Waffenrock „Und ſchließlich noch die Hoſen. Die kleinen aber, ſagt, Wo mögen dieſe ſtecken? Hemd, Binde, Stiefel, Schuh Und Sohlen ſammt den Flecken. Erhält als Eigenthum Das Alles der Soldat? Nein, zur Benutzung nur Er es empfangen hat. Der Sergeant richtete ſeine Blicke mit einer gewiſſen ängſtlichen 0 auf ſeinen Untergebenen.„Nun, Horn, was ſagen Sie ¹ 7. Der Rekrut, den es während der Vorleſung heiß und kalt durch⸗ ſchauert hatte, wußte nicht recht, was er erwidern ſollte.„Es muß Donnerſtag, 2. Dezember 100;. folgt und wird wohl ohne beſonderen Anlaß kaum mehr er⸗ folgen. Es ſcheint demnach, daß man ſie Seitens der Fraktion für überflüſſig erkannt hat, nachdem die Verhandlungen geſchei⸗ tert ſind, vielleicht auch für nicht opportun. Unwillkürlich erinnert man ſich der Mahnungen des Mannh. Generalanzeigers, die Fraktion möge es vermeiden, ſich„zwiſchen Regierung und Zentrum zu klemmen“ und dem letzteren das Odium abzunehmen, mit dem es ſich belaſtet hat. Der fragliche Artikel wurde dem Abg. Baſſermann zugeſchrieben, der der Fraktion erklärt habe, er ſtehe der Verfaſſerſchaft fern, theile übrigens die in dem Artikel ausgedrückten Anſichten. Dieſelben ſind jedenfalls von der Fraktion reiflich erwogen worden.“ Der Kaiſer und das Duell. Zu dem Bericht der„Potsdamer Zeitung“ über die angeb⸗ liche Duellrede des Kaiſers, der offiziös bereits dementirt wor⸗ den, ſendet nun auch das Generalkommando des Gardekorps der „Kreuzzeitung“ folgendes Schreiben:„Der Redaktion wird die Mittheilung ergebenſt zur Verfügung geſtellt, daß die unter der Bezeichnung:„Wie unſer Kaiſer über das Duell denkt“ oder unter einer ähnlich lautenden Ueberſchrift durch die Tagesblätter gehende Erzählung von einem Vorkommniß in Potsdam am 1. d. M. auf völliger und um ſo dreiſterer Erfindung beruht, als darin Se. Majeſtät der Kaiſer redend eingeführt wird und verſchiedene Offiziere namentlich genannt ſind. Se. Majeſtät haben ſich— wie das auch ſchon früher vorgekommen iſt— am Sonntag, den 1. d.., nach Beendigung des Gottesdienſtes in der Potsdamer Garniſonkirche, unangeſagt in das nahe gelegene Regimentshaus des erſten Garderegiments begeben und dort im Kreiſe zufällig anweſender Offiziere einige Zeit verweilt. Alles, was an dieſe einfache Vorkommniß angeknüpft wird, iſt geradezu aus der Luft gegriffen. Die Leutnants v. Goßler und v. Keſſel haben ſich nicht über Duellfragen unterhalten; ihre Väter— der Kriegsminiſter und der Generalleutnant und Generaladjutant v. Keſſel— ſowie das Offizierkorps des erſten Garderegiments ſind nicht zur Stelle geweſen, Se. Majeſtät haben keinerlei Anſprache gehalten— kurz, die geſammte Er⸗ zählung iſt freie, dreiſte Erfindung. Statiſtik der Zugverſpätungen. Der Nachweiſung über die auf den größeren deutſchen Eiſen⸗ bahnen, ausſchließlich der baheriſchen, während der Dauer des Som⸗ mer⸗Fahrplans bei den fahrplaumäßigen Zügen mit Perſonenbe⸗ förderung vorgekommenen Verſpätungen iſt folgendes zu entnehmen: In 48 in Vergleichung gezogenen Bahngebieten mit einer Geſammt⸗ betriebslänge von 42,388 Kilometer, worunter 15,737 Kilometer zwei⸗ geleiſig, wurden 179,713 Schnellzüge, 1,306,000 Perſonen⸗ und 708,767 gemiſchte Züge befördert. Durch dieſe wurden 101.3 Mil⸗ lionen Zugkilometer oder im Tagesdurchſchnitt 662.641 Zugkilo⸗ meter geleiſtet. Auf 1 Kilometer Betriebslänge entfallen im fünf⸗ monatigen Durchſchnitt 2392 Zugkilometer. Von den fahrplan⸗ mäßigen Zügen mit Perſonenbeförderung haben ſich 17,901 Züge ver⸗ ſpätet, und zwar 10,196 durch Abwarten verſpäteter Anſchlußzüge und 7705 durch Vorkommniſſe bei den verſpäteten Zügen ſelbſt. Von den Verſpätungen der letzteren Art entfallen auf 1 Tauſend Züge .5 und auf 1 Million Zugkilometer 76.0. Die Anzahl der ver⸗ ſäumten Anſchlüſſe betrug im Ganzen 7027. Der Fall Herve. Seit einigen Wochen beſchäftigen ſich die Pariſer Blätter mit der Frage: Iſt der Lehrer einer Staatsſchule außerhalb des Klaſſenzimmers freier Bürger? Darf er ſeine politiſche Meinung, ſobald er die Thür der Schulſtube hinter ſich hat, frei äußern oder nicht? Ja, ſagen die links ſtehenden Parteien und verweiſen auf die Verkündigung der Menſchen⸗ und Bürgerrechte durch die Revolution. Der Lehrer iſt ein Beamter, ſagen die (Mittagblatt.) Andern, und darum nothwendigerweiſe in der Freiheit der Meinungsäußerung beſchränkt. Er hat ſo wenig Politik zu treiben, wie der Offizier, der richterliche oder Verwaltungs⸗ beamte. Seine geſicherte materielle Exiſtenz, feſte Anſtellung und Ausſicht auf Ruhegehalt hat eben als Rückſeite jene Auf⸗ gabe eines Theils der Bürgerrechte. Ja, der Lehrer hat, weil ihm die Erziehung der Jugend anvertraut iſt, noch mehr als jeder andere Beamte die Pflicht, ſich im Hintergrunde des öffentlichen politiſchen Lebens zu halten. Der zwiſchen dieſen beiden Auf⸗ faſſungen hin⸗ und herwogende Streit hat als Ausgangspunkt den„Fall Hervö. Der Gymnaſiallehrer Hervs hatte im „Pioupiou de lYonne“ in mehreren„ein Vaterlandsloſer“ unter⸗ zeichneten Artikeln die Armee in zum Theil ſehr unfläthigen Ausdrücken angegriffen. Wegen Aufreizung des Heeres ange⸗ klagt, hatte ihn das Schwurgericht freigeſprochen. Der Akademie⸗ rath von Dijon aber verfügte ſeine zeitweilige Amtsentſetzung nebſt Gehaltsverkürzung. Da bei dieſem Disziplinarverfahren die Rechte der Vertheidigung nicht genügend gewahrt wurden— dem Akademierath wurden Schriftſtücke unterbreitet, die dem Angeklagten unbekannt blieben— ſo erreichte Hervé, daß der Oberunterrichtsrath das Urtheil der Vorinſtanz wegen Form⸗ fehlers aufhob. Die Verhandlung vor dem Oberunterrichtsrathe aber führte dann abermals zur Amtsentſetzung des Gymnaſtal⸗ lehrers. Wie die„Petite République“ mittheilt, wird Hervs vor dem Staatsrath die Aufhebung dieſes letzten Urtheils be⸗ antragen. Man ſieht, die Angelegenheit iſt noch nicht zu Ende. Den Freunden Herveés iſt es eingeſtandenermaßen weniger um deſſen Perſon, als um die Löſung einer Prinzipienfrage zu thun. Auch die Kammer wird ſich noch mit der Affäre zu befaſſen haben. Deutſches Reich. Karlsruhe, 11. Dez.(Bei der Prinzeſſin Max) ſoll ein freudiges Familienereigniß zu erwarten ſein. Bewahr⸗ heitet ſich die Nachricht, ſo wird ſie im ganzen Lande mit hoff⸗ nungsvoller Freude aufgenommen werden. Die Mutter der Prinzeſſin, Herzogin von Cumberland, iſt bekanntlich vor einigen Tagen hier eingetroffen. —(Zur Geſchäftslage des Landtkags.) Seit⸗ dem Herr Wacker der Budgetkommiſſion angehört, wird die Oeffentlichkeit ſehr prompt über die Vorgänge in dieſer Kom⸗ miſſion unterrichtet. Heute berichtet Wacker im„Bad. Beob.“, daß die Budgetkommiſſion einſtimmig ihre„Zuſtimmung“ zur Ernennung Reinhard's zum ſtimmführenden Mitgliede des Staatsminiſteriums gegeben habe„reſp.“dagu, daß der ent⸗ ſprechende Gehalt bewilligt und vom Tage der Ernennung an nachträglich ausbezahlt wird.(Selbſtverſtändlich bedarf es nicht einer„Zuſtimmung“ ſeitens des Landtags zur Ernennung Rein⸗ hard's, denn dieſe iſt ausſchließlich Sache des Großherzogs.) Weiter weiß Herr Wacker zu berichten, daß die Verfaſſungskom⸗ miſſion noch vor Weihnachten wenigſtens einen Theil ihrer Arbeit erledigen wird. Dagegen ſei es ausgeſchloſſen, daß der Wunſch der Regierung erfüllt werden kann, die Berathung des Budgets des Staatsminiſtriums und damit die Generaldebatte über das Budget noch vor Weihnachten zu bekommen. Warume wird nicht geſagt. Die Generaldebatte könnte unſeres Erachtens ganz gut noch vor den Weihnachtsferien erledigt werden. Auch der Geſetzentwurf betr. die Kolonie Königsfeld wird nach einer An⸗ deutung Wackers im„Beob.“ in dieſem Jahre nicht zur Ver⸗ abſchiedung gelangen. * Berlin, 12. Dez.(Die Gerüchte), daß im Bun⸗ desrath ein Umſchwung der Meinungen hinſichtlich der Zolltarifporlage ſich vollzogen habe, wird offiziös als jedenfalls ſehr ſchwierig geweſen ſein,“ ſagte er endlich,„immer die da ich in einem Wort einen Reim nicht finden könnte, einfach ziwes paſſenden Reime zu finden.“ „Sehr, ſehr ſchwierig,“ räumte der Sergeant ein.„Die größte Schwierigkeit aber ſtellt ſich mir bei dem letzten Abſchnitt dieſer, der vierten Abtheilung entgegen. Und da wollte ich nun Ihren Rath hören, Horn. Nämlich der Abſchnitt handelt von den Geld⸗ und Brodcompetenzen des Soldaten, während eines eventuellen Arreſtes. Es iſt da unter Anderm von einem Kilo Brod die Rede. Nun frage ich Sie, Horn, wiſſen Sie vielleicht einen Reim auf Kilo?“ Der Sergeant ſah ſeinen Untergebenen, der ein ſehr verblüfftes Geſicht machte, mit einer pfiffig überlegenen Miene an. Dem Rekruten wirbelte es im Kopf; er bemühte ſich, ſeine Ge⸗ danken zu ſammeln, und dachte eine Weile nach. Endlich geſtand er achſelzuckend:„Ich wüßte nur einen Reim, aber der dürfte kaum für Ihre Zwecke paſſen.“ Der Sergeant ſtutzte. „Der wäre?“ fragte er in ſichtlicher enng⸗ „Ich meine das Wort Milo. Sie haben doch ſchon von der Venus von Milo gehört, Herr Sergeant?“ Der Sergeant ſchüttelte mit dem Kopf. „Milo? Erinnere mich nicht. Kilo—Milol! Hm! Nicht übel. Aber Venus, das iſt ja wohl doch ſolch eine alte römiſche oder griechiſche Göttin?“ „Jawohl, Herr Sergeant, die Göttin der Liebe.“ „Na, ſehen Sie. Wie ſoll ich denn die in eine Inſtruktion über des Soldaten Löhnung hineinbringen. Das iſt doch ganz unmöglich, Horn.“ „Das befürchte ich alleridngs auch, Herr Sergeant.“ Der Sergeant ſchüttelte jetzt energiſcher als vorher ſein Haupt. „Nein, nein“, meinte er,„das Weibsbild, die Venus, kann ich unmöglich mit der Dienſt⸗Inſtruktion in Beziehung bringen. Dazu iſt der Gegenſtand doch zu ernſt, ich möchte ſagen, zu heilig. Wiſſen Sie, Horn, wie ich mir zu helfen gedenke? Nün, Herr Sergeant??? „Ich habe mir gedacht; Muth, es wird ſchon gehen, und habe, Wörter genommen. Paſſen Sie mal auf. Alſo: In mittlerem Arreſt Sowie in ſtrengem iſt Der zugemeß'ne Theil An Brod hinlänglich viel, ſo Daß Arreſtant exhält Pro Tag ein ganzes Kilo. „Hab' ich mir da nicht ganz fein aus der Klemme geholfen?“ Des Sergeanten Antlitz ſtrahlte triumphirend. Dem Rekruten war dagegen ſehr unbehaglich zu Muthe. Die Reimkunſt ſeines Vor⸗ geſetzten dam ihm doch etwas unheimlich vor. In dem unwillkür⸗ lichen Drange, ſich den weiteren poetiſchen Vorleſungen des Ser⸗ geanten zu entziehen, erhob er ſich. 5 5 „Nun, was ſagen Sie, Horn?“ wiederholte der Sergeant, der ein wenig enttäuſcht ſchien, daß der Rekrut nicht ſofort in Begeiſte⸗ rung ausgebrochen war, ſeine Frage. 8 „Ich?“ ſtotterte Paul Horn.„Es reimt ſich wirklich, Herr Sergeant, und ich glaube, Sie werden kaum einen beſſeren Reim finden. Aber, Sie entſchuldigen, Herr Sergeant, ich habe noch mein Gewehr zu putzen.“ „Ja, ja. Na, Horn, ich danke Ihnen auch für das meiner Idee bewieſene Intereſſe. Doch noch eins.“ Der Sergeant legte ſeinen Zeigefinger auf den Mund.„Alſo Verſchwiegenheit, Horn! Hören Sie! Niemand darf vor der Hand davon wiſſen. Erſt bei der Rekrutenvorſtellung rück' ich mit der gereimten Dienſt⸗Inſtruktion heraus. Nur Muth, es wird ſchon geh'.“ Dem jungen Rekruten war gar nicht wohl, während er in das Mannſchaftszimmer zurückkehrte. Er ſah dem Erfolg der gereimten Dienſt⸗Inſtruktion nicht mit der fröhlichen Zuverſicht entgegen wie der poetiſche Sergeant. 6. Capitel Weihnachten in der Kaſerne und auf dem Kaſernenhof. Der größte Theil der alten Mannſchaften hatte Urlaub erhalten, um das Weihnachtfeſt daheim im Elternhauſe zu verleben. Die 5 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannbeim, 12. Dezember. unbegründet bezeichnet. Der Bundesrath ſtehe nach wie vor auf dem Boden des Entwurfs.— Der Deutſche Brauerbund beſchloß in ſeiner heutigen Generalverſammlung eine Proteſt⸗ kundgebung gegen die Erhöhung der Hopfenzölle, weil ſite für das Brauereigewerbe eine Belaſtung bedeute, die nicht auf die Konſumenten abgewälzt werden könne. —(Der Reichstagspräſident) Graf Balleſtrem gab geſtern in der Präſidialwohnung dem Vorſtande des Reichs⸗ tags ein Eſſen. —(Der Kaiſer) ſtiftete einen Preis für den be Motorwagen mit Spiritusbetrieb für landwi ſchaftliche Zwecke. —(Die Schaumweinſteuerkommiſſion) des Reichstags beſchloß, morgen die dritie Leſung der Regierungs⸗ vorlage vorzunehmen, behufs endgiltiger Entſcheidung, ob die Flaſchenkontrolle durch ein Steuerzeichen oder eine Kontrolle der Fabrikationsräume erfolgen ſoll. ſten rth⸗ Ausland. Türkei.(Beſchaffung von Kriegsmaterial.) Kürzlich wurde ein beſonderer Ausſchuß gebildet zur Verwaltung des ſechsprozentigen Steuerzuſchlags für Beſchaffung von Kriegs⸗ material. Auf ein Irade des Sultans theilte der Ausſchuß jetzt dem Vertreter der Karlsruher Patronenfabrik mit, daß für die bereits beſtellten hundert Millionen Patronen die Hälfte von dem Extrage des Steuerzuſchlags angewieſen ſei. Die Fabrik könne wöchentlich 5000 Pfund erheben. Drei Mill. Patronen liegen in Hamburg zur Verladung bereit und ſind be⸗ zahlt. Falls der Vertrag zur Lieferung von 96 Schnellfeuer⸗ geſchützen mit Krupp zu Stande kommt, wird der wöchentliche Betrag zwiſchen Krupp und Karlsruhe getheilt werden. Aus Sladt und Land. Manuheim, 12 Dezember 1901, Die Verbreiterung der FJufahrts ſtraße zur Stephanienpromenade ſowie die Herſtellung von Straßen auf dem Gelände des mheinparts. Einer Vorlage des Stadtraths an den Bürgerausſchuß für deſſen am 17. Degember ſtattfindende Sitzung entnehmen wir Folgendes: Schon ſeit vielen Jahren bilden die Verhältniſſe des längs des Rheinparks und der ſog. Rheinbleiche hinziehenden, zur Stefanien⸗ promenade führenden Zugangswegs einen Gegenſtand lebhafteſter und ſtändiger Klage der Bevölkerung. Die Verechtigung dieſer Klagen, welche ſich hauptſächlich auf die für den gewaltigen Verkehr abſolut ungenügende Breite genannten Weges(nur 9½ Meter) er⸗ ſtrecken, kann nicht geleugnet werden und wird auch von der Stadt⸗ berwaltung unbedingt anerkannt. Es entſchloß ſich deshalb der Stadtrath zu der Vorlage an den Bürgerausſchuß vom 18. Oktober 1898, worin er die Verbreiterung des 9½ Meter breiten Zugangs⸗ weges auf 20 Meter mit einem Geſammtaufwand von 37,900 Mk. darunter M. 24,772 für Geländeerwerb) beantragte. Die ſtadträthlichen Anträge wurden vom Bürgerausſchuß ein⸗ ſtimmig genehmigt und in der Folge auch alsbald die nöthigen vor⸗ Hbereitenden Schritte zur Durchführung des Expropriationsverfahrens bvom Stadtrath eingeleitet. Allein noch während dies Verfahren bei den Verwaltungs⸗ behörden ſchwebte und ehe die Entſchließung Großh. Staatsmini⸗ ſteriums über die Zuläſſigkeit der Expropriation eingeholt war, ſchien 5 plötzlich eine neue Möglichkeit zu eröffnen, alle ſchwebenden Fragen auf einmal in befriedigender Weiſe zu regeln; es hatte ſich nämlich zu Beginn des Jahres 1899 ein Konſortium gebildet, welches den Rheinpark käuflich zu erwerben und ſodann auf dem erworbenen, ſowie auf dem Gelände der Rheinbleiche gemeinſam mir dem Eigenthümer der letzteren die Dammregulirung, Geländeauf⸗ füllung und Straßenherſtellung auf eigene Koſten auszuführen be⸗ abſichtigte, vorausgeſetzt, daß mit den Beſitzern der Fabrik Renners⸗ hof eine entſprechende Einigung zu erzielen ſei und ſeitens der maß⸗ gebenden Behörden für Dammvorderkante und Straßenfluchten die Wenehmigung einer Linienführung erwartet werden dürfe, welche eine, wenn auch beſcheidene Rentabilität des Unternehmens durch Verkauf des zu ſchaffenden Baugeländes noch ermögliche. Wegen der letzteren Fragen, ſowie wegen Abtretung des für die Anlage der Straßen und zweckmäßige Arrondirung des Bau⸗ terrains erforderlichen ſtädtiſchen Geländes trat das Konſortium an die Stadtverwaltung heran und letztere hielt es unter dieſen Um⸗ ſtänden für zweckmäßig, das Expropriationsverfahren gegen die be⸗ kheiligten Angrenzer vorläufig nicht fortzuſetzen, ſondern zunächſt den Ausgang der mit dem Konſortium eingeleiteten Verhandlungen ab⸗ zuwarten. Unmittelbar bor dem Abſchluß der Verträge(Juni 1900) er⸗ folgte indeſſen plötzlich die überraſchende Mittheilung an das Bürger⸗ meiſteramt, das Konſortium habe ſich aufgelöſt, zum Theil wegen der ungünſtigen Verhältniſſe des Geldmarktes, zum Theil auch deshalb. baren Preisnormirung für ſein Gelände abſolut nich zu bewegen ſei, Glücklicherweiſe erwieſen ſich aber trotzdem die bisherigen Ver⸗ handlungen nicht als nutzlos geführt; denn nunmehr vereinigten ſich die Eigenthümer des Rheinparks und der Rheinbleiche ſelbſt, Herr Geher und Herr H. Hartmann zuſammen mit einem dritten Jutereſ⸗ ſenten, Herrn Steinbruchbeſitzer Amaun in Neckargemünd, zu einem neuen Konſortium, welches ſich nach Kenntnißnahme von den bis⸗ herigen Verhandlungen bereit erklärte, in die vorhandenen Vertrags⸗ entwürfe einzutreten und das bom Tiefbauamt aufgeſtellte Projekt zur Ausführung zu bringen. Unterm 16. November 1900 wurden die vom Stadtrath gut⸗ geheißenen Verträge ſeitens des Konſortiums unterzeichnet. Es mußte nun ſeitens der Stadtgemeinde zunächſt die planmäßige Feſt⸗ ſtellung der projektirten Straßen und gleichzeitig die Einleitung des erforderlichen waſſerpolizeilichen Verfahrens wegen Herſtellung des Hochgeſtades beantragt werden, was geſchah. Auf dieſe Vorlage er⸗ ging unterm 28. Mai 1901 der Genehmigungsbeſcheid des Bezirks⸗ raths und unterm 12. September 1901 die Entſchließung Großh. Miniſteriums des Innern, wodurch der von den Firmen: Fabrik Rennershof Herrſchel u. Co., Baſſermann u. Herrſchel und dem Kauf⸗ mann Felix Baſſermann eingelegte Rekurs unter Aufrechterhaltung des Bezirksrathsbeſcheids als unbegründet verworfen wurde. Nach dem Geſammtprojekt, wie es ſich nunmehr geſtaltet hat, iſt zu erſehen, daß der Zugang zur Stephanienpromenade von 95 auf 22 Meter berbreitert und in geſonderte Wege für Fuhrwerke, Radfahrer, Reiter und Fußgänger abgetheilt werden wird, daß an dieſe neue Weganlage öſtlich ſich Gärten anſchließen werden, welche ſich zunächſt eben und ſodann über die flach abfallende Böſchung des Hochgeſtades hinauf bis zu der 4 Meter hinter deſſen Vorderkante berlaufenden Häuſerflucht hinziehen, und endlich, daß das neu zu ſchaffende Hochgeſtade ſelbſt in zweckmäßige Baublöcke eingetheilt und im Anſchluß an die heutige Rheindamm⸗, Rheinau⸗ und Windeck⸗ ſtraße mit Straßen verſehen werden ſoll. Für das ganze neue Bau⸗ terrain iſt offene Bauweiſe vorgeſchrieben und es darf wohl mit Zu⸗ verſicht behauptet werden, daß die Geſammtanlage nach ihrer Fertig⸗ ſtellung nicht nur eine namhafte Verbeſſerung der heutigen unhalt⸗ baren Zuſtände herbeiführen, ſondern direkt eine weſentliche Ver⸗ ſchönerung jenes ganzen Stadtgebiets bilden wird. Mit Bezug auf die Bemerkung des Tiefbauamtes, daß eine Anzahl ſchöner Bäume dem Projekte zum Opfer fallen müſſen, ſei noch beigefügt, daß dies allerdings richtig iſt und vom Stadtrath lebhaft bedauert wird. Es wurden auch, nachdem ſchon vor längerer Zeit dieſe Bäume gur Er⸗ möglichung eines Ueberblicks in der Natur mit weißen Ringen be⸗ geichnet worden ſind, verſchiedene Maßnahmen erwogen und be⸗ ſchloſſen, um die Zahl der zu fällenden Bäume wenigſtens nach Mög⸗ lichkeit zu reduziren; die wichtigſte dieſer Maßnahmen iſt die Ver⸗ legung der früher entlang dem Dammfuß projektirten Eingangs⸗ ſtrecke des Stephanienpromenadeweges um ca. 20 Meter nach Weſten, wodurch dieſe Wegſtrecke im Weſentlichen in freies Wieſengelände fällt und ein erheblicher Theil der Baum⸗ und Geſträuchepflanzungen geſchont wird. Außerdem wird es vorausſichtlich geſtattet werden, daß ein Theil der in die neue Dammböſchung fallenden Bäume er⸗ halten bleibt, und endlich wurde mit dem Konſortium eine Verein⸗ barung dahin erzielt, daß dasſelbe ſich verpflichtet, die auf ſeinem künftigen Eigenthum ſtehenden Bäume, ſoweit ſie in die auf der Böſchung neu anzulegenden Hausgärten entfallen und mindeſtens 7 Meter von der Bauflucht entfernt ſind, bei der Einfüllung ſorg⸗ fältig durch geeignete Maßnahmen zu ſchützen und in ihrem Beſtande zu erhalten.— Die Zahl der ſchließlich wegfallenden Bäume wird freilich trotz alledem immer noch eine erhebliche ſein. Was nun die für die Ausführung des Projektes von der Stadt⸗ gemeinde aufzt wendenden Mittel betrift, ſo werden ſolche nur zur Straßenherſtellung erfordert, da der Geländeerwerb im Tauſchweg ohne gegenſeitiges Aufgeld und die Auffüllung auf alleinige und endgiltige Koſten des Konſortiums ſtattfindet. Bezüglich der Straßen⸗ herſtellung iſt zu unterſcheiden: 1. die Herſtellung des Zugangs zur Stephanienpromenade, 2. die Herſtellung der übrigen Straßen. Zu 1. Die geplante Verbreiterung und Herſtellung des Zugangs zur Stefanienpromenade erfordert M. 87 900, Zu Ziff, 2. Es ſollen die ſämmtlichen übrigen Straßen auf Koſten des Konſortiums hergeſtellt werden mit Ausnahme des Aufwandes à) für Kanaliſation b) für Gas⸗ und Waſſerleitung. Die Mittel zu b) hat von vornherein die Stadtgemeinde auf⸗ zubringen und endgiltig auf ſich zu behalten. Die Mittel zu a) werden zwar vom Konſortium vorſchüßlich beſtritten, müſſen aber Straßenfluchten bebaut ſind, zurückerſtattet werden und ſind deßhalb ebenfalls ſchon heute bei verehrlichem Bürgerausſchuß in Anforderung zu bringen. Die hiernach für Straßenherſtellung antheilig Mittel berechnen ſich wie folgt: a) Kanaliſation: Rheinparkſtraße M. 2400, Rheindammſtraße M. 28 590, Rheinvillenſtraße M. 8790; b) Gas⸗ und Waſſerleitung: Rheinparkſtraße M. 1440, Rheindammſtraße M. 9560, Neuer Hoch⸗ waſſerdamm M. 4600, Rheinpillenſtraße M. 5880; Summa 60 760 Mark; ſodaß alſo mit obigen M. 87 900 der zu bewilligende Betrag insgeſammt M. 98 660 beträgt. erforderlichen bweil einzelne Mitglieder das Zutrauen zu der Sache überhaupt ver⸗ CCCã AddddddßccßcßCcc(ooc eeeeee 25 Rekruten waren von dieſer Vergünſtigung ausgeſchloſſen, jckh, ſie durften noch nicht einmal frei nach der Stadt gehen. Ihre Ein⸗ käufe bei dem Schlächter beſorgte der Stubenälteſte. Erſt am letzten Sonntag vor Weihnachten wurden ſie zum erſten Mal von den ber⸗ ſchiedenen Gefreiten in Trupps in der Stadt umhergeführt. Die . Kompagnie hatte in dem größten Mannſchaftszimmer ihres Reviers einen großen, ſtattlichen Baum aufgeputzt. Unter Leitung des Fourier⸗Unteroffiziers war der Baum mit bunten Papierketten und Netzen, mit Aepfeln, Nüſſen und Cakes, ſowie mit Lichtern ſchön herausgeputzt worden. Der lange, in der Mitte ſtehende Tiſch war ausnahmsweiſe feierlich mit Tiſchdecken, die man vom Unteroffizier⸗Caſino entliehen hatte, verſehen worden. Norporalſchaftsweiſe wurden die Soldaten von ihren Unterofftzieren hineingeführt. Etwa 60 Mann waren von der Kompagnie an⸗ weſend. Kurz nach 7 Uhr trafen der Herr Hauptmann und der Herr Oberleutnant ein. Leutnant Wittich war auf Urlaub. WKompagnie zum Weihnachtsfeſt verſammelt,“ Feldwebel. Der Kompagnie⸗Chef nickte wohlwollend und ließ rühren. Dann ümimte ein, aus den ſangeskundigſten Leuten gebildeter vierſtim⸗ miger Chor das ſchöne, erhebende Weihnachtslied an:„„ Nacht, heilige Nacht Mauchem von den Rekruten wurde eigen zu Muthe bei den gehörten feierlichen Klängen. Die Erinnerung an die Kinderzeit, ſo manches fröhlich im Elternhaus verlebte Weihnachtsfeſt kehrte en bang klopfenden Herzen ein, und ſtille Wehmuth beſchlich faſt lle. Der weichherzige Franz Kutſchbach konnte ſich der Thränen icht erwehren, die ihm heiß über die blaſſen Wangen liefen. Auch in Paul Horn krampfte ſich das Herz faſt ſchmerzhaft zuſammen. Er gedachte des letzten Weihnachtsfeſtes, das er zu Hauſe im Verein mit eae Mutter gefeiert hatte. Die Gute, Theure, die viel Schmerz und Kummer erlebt hatte in dieſer Welt, und die nie müde geworden war, für ihn mit aufopfernder Mutterliebe zu ſorgen! Das Gefühl ſeiner Verlaſſenheit auf der Welt erfaßte den Rekruten mit niederdrückender meldete der loren hätten und weil der Beſitzer des Rheinparks zu einer annehm⸗ an dasſelbe von der Stadtgemeinde, ſobald zwei Drittel der neuen Veber die Erſtellung einer Straße brückenauffahrt wird in einer Vorlage des Stadtraths an den Bürgerausſchuß geführt: Durch Beſchluß vom 19. Juni bezw. 17. Juli 1900 ertheilte dez Bürgerausſchuß dem Ankaufe eines Theiles des alten Gymmnaſiumz zum Preiſe von M. 240 000 ſeine Zuſtimmung. Die diefein We⸗ ſchluſſe vorangegangenen Verhandlungen gingen bekanntlich von der Abſicht aus, mittelſt Fortſetzung der Bismarckſtraße durch das altz Gymnaſium und Erbauung einer Straße durch den Schloßgarfeg bis zur Hafenſtraße eine beſſere Verbindung mit Ludwie Shafen bezu, der linksrheiniſchen Pfalz, und zugleich einen Erſatz für die durch den Schloßhof führenden, von der Hofberwaltung aber gekündigten Land⸗ ſtraßen zu ſchaffen. Die zunächſt in Ausſicht genommene kürzeſte Straßenbahn⸗Ver⸗ bindung über die Schloßterraſſe bezw. entlang der Brückenbahg konnte nach eingehenden ablehnenden Darlegungen der Großh. Höf⸗ verwaltung nicht weiter in Betracht kommen. Man trat daher dem früheren Gedanken der Herſtellung einer Straßenverbindung durch den Schloßgarten und Führung der elektriſchen Straßenbahn auf derſelben wieder näher. Die Verfolgung dieſes Projektes wurde in beſonderem Maße erleichtert durch das freundliche Entgegentommen der Generalintendanz der Großh. Civilliſte, welche ſich mit der A⸗ legung der Straße durch den Schloßgarten einverſtanden und hereit erklärte, gleichwie bei der Lindenhofüberführung, das für die Straß nebſt Gehwege nöthige Gelände— ohne Berechnung des Böſchungs⸗ terrains— zum Preiſe von M. 10— pro Quadratmeter abzugeheg. Auch die bei Großh. Miniſterium des Innern wieder aufgenommenen Verhandlungen über die Gewährung eines Staats zuſchuſſes zum Straßenbau führten ſchließlich zu einem theilweiſen Erfolge, indem dasſelbe mit Erlaß vom 19. Juli 1901 in Ausſicht ſtellte, bein Stagtsminiſterium vorzuſchlagen, daß zum Aufwand für die Fort⸗ führung der Bismarckſtraße durch das alte Gymnaſium und Er⸗ ſtellung einer Verbindungsſtraße zur Rheinbrückenauffahrt ein Staatsbeitrag von M. 70 000 gewährt werde. Zit einer vom Stadtrathe nachgeſuchten Erhöhung dieſes Bei⸗ trages konnte ſich das Miniſterium nicht entſchließen; dasſelbe er⸗ läuterte vielmehr, daß der Betrag von M. 70 000 etwa ein Drittel des unter Anwendung der Grundſätze für die Erbauung der Straß als Landſtraße berechneten Aufwandes darſtelle. Im Hinblick einerſeits auf das Ergebniß der Verhandlungen mit der Großh. Generalintendanz und dem Großh. Miniſterium dez Innern und andererſeits auf das anerkannte Bedürfniß einer beſſeren Straßenverbindung zur Rheinbrücke glaubte der Stadt⸗ nehmen zu ſollen. Eine demnächſtige endgiltige Entſcheidung in der Sache erſcheint aber auch aus dem Grunde geboten, weil die Großh, Generglintendanz die Genehmigung zur Erbauung einer Straße durch den Schloßgarten ausdrücklich mit der Maßgabe ertheilte, daß ſie 115 an ſolche nur bis Ende des Jahres 1901 als gebunde exachte, Die Straßenherſtellungsarbeiten ſelbſt müſſen angeſichts der Nothwendigkeit des möglichſt baldigen Ausbaues der elektriſchen Straßenbahn zur Rheinbrücke als dringliche angeſehen werden, Aus Zweckmäßigkeitsgründen empfiehlt es ſich, die Straßenbauarbeiten gugleich mit den Arbeiten zur Herſtellung der äußeren Schloßplätze, bezüglich welcher eine beſondere Vorlage erſtattet wurde, zu beginnen, um das Abhubmaterial von den letzteren ſofort für die Straßen⸗ anſchüttung verwenden zu können. Auch der bevorſtehende Durch⸗ bruch des alten Gymnaſiumsgebäudes wird eine erhebliche Menge Auffüllmaterial ergeben. Die gegenwärtige Vorlage hat nur die Verbindüngsſtraße bon der durch das alte Gymnaſium fortzuführenden Bismarckſtraße gach der Hafenſtraße(Brückenrampe) zum Gegenſtand. Die Fortſetzung der Bismarckſtraße ſelbſt durch das Ghmnaſium wird nach Abſchluß der hierwegen noch ſchwebenden Verhandlungen mit dem Großh. Juſtigminiſtertum in einer befonderen, demmächſ nachfolgenden Vorlage behandelt werden. wurde im Benehmen mit der Großh. Generalintendanz feſtgelegt, Ein Verſuch, die Straße in der Richtung gegen die Landeſtellen der Arnheiterſchen Boote durchzuführen, wurde wegen des durch die Berührung zollärariſchen Geländes bedingten weſentlich hoheren Aufwandes aufgegeben. ſchließlich der Geländeerwerbung auf M. 206 000 berechnet. Von dieſen Koſten wird der Betrag des in Ausſicht geſtellten Stagts⸗ zuſchuſſes mit M. 70 000 in Abzug gebracht, ſodaß der Bürgeraus⸗ ſchuß noch die Summe von 186 000 M. zu bewilligen hatt * Prüfung der Verwaltungsaktuare. Von den 57 Kan⸗ didaten, welche ſich zu der vom 25. bis 30. November ds. Is, ſtatt⸗ gehabten Prüfung der Verwaltungsaktuare gemeldet haben, ſind 0 beſtanden; darunter von Mannheim: Richard M üß Le, Wilhelm Stokl, Joſef Alois Winterhalter, Martin Bolha ck, ferner Max Friedr. Schreiner und Georg Franz, Beide bon Schwetzingen. Aus der Handelskammer. Handel mit Mexiko, Nach⸗ richten über die Errichtung eines Muſterlagers in Guadaljars (Mexiko) können auf dem Bureau der Handelskammer D 3, 14 ein⸗ Zeſeben werden. zuhalten. Als der Geſang verklungen war, trat der Hauptmann ein paar Schritte vor und räuſperte ſich. Er hatte noch nie ſo mild und freundlich geblickt. In ſeinem martialiſchen Geſicht zuckte etwae wie Rührung. (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Auf der deutſchen Südſeeinſel Pap liegt, wie der Bezirkshauptmann Senfft im„Deutſchen Kolonialbl.“ ſchreibt, das Geld thatſächlich auf der Straße. In den Dörfern der Inſel Nap fallen dem Fremden viele kreisrunde Steine auf, die entweder an die Wohn⸗ und Gemeindehäuſer gelehnt oder aber auf beiden Seiten des Weges in die Erde gegraben ſind. Sie ähneln den Mühlſteinen, ſind aber das landesübliche Geld, das nicht auf Hap ſelbſt, ſondern auf den etwa 240 Seemeilen entfernten Palauinſeln geprägt wird. Die Fabrikation des Geldes iſt die folgende: Eine Anzahl Yaper be⸗ gibt ſich auf einem Schiff nach den Palau, beſonders nach den Inſeln Koreor, Malakal und dem Südoſten der Inſel Bavelthoap mit Meißeln Pickärten und ähnlichen Werkzeugen und erwirkt von der zuſtändigen Gemeinde die Erlaubniß zum Brechen des Aragonit⸗ ſteines, der ſich eingelagert in Baſalt oder Korallen⸗ und Kalkfelſen findet. Als Entſchädigung oder Gebühr werden eine Quantität des aus der Gelbwurz gewonnenen, hier Rong genannten Farbſtoffes ſowie einige hundert Körbe Bethelnüſſe und Pfefferblätter gezahlt. Die Yaper helfen den Palauern auch hier und da bei Weg⸗ und Dammbau. Die Steinbrecher machen ſich nun an die Arbeit. Mit unendlicher Geduld löſen ſie einen Block aus dem Felſen, wälzen ihn bei der erſten Bearbeitung auf Feuer, um die Oberfläche ſpröde zu machen, picken die ſpröden Stellen ab und fahren ſo fort, bis der Block die Geſtalt einer runden Scheibe erlangt hat, dann wird ein kreisrundes Loch in die Mitte gemeißelt; die Heineren Steine werden Schluchzen, das aus der gepreßten Bruüſt heraufdringen wollte, zurück⸗ halb eine gewiſſe Kenntniß dazu, wie weit mit dem Behauen fork⸗ gefahren werden kann, ohne daß der Stein gzerbricht und dadurch eine lungen, ſo harrt in dem Transport eine weitere, ſchwere Aufgabe, nach der Heimath bringen ſoll. Hier beginnt die Arbeit von Neuem Ein Stein von 3 Spannen wird mit 7 Sack Kopra von 35 Kilogramm, alſo etwa 22,50 Mark, ein Stein von 6 Spannen mit etwa 28 Satk bezahlt. Das„fä“ wird vorzugsweiſe zum Kauf von Frauen, Kanus, Schweinen und größeren Mengen von Früchten benutzt und nur bon Männern beſeſſen. Das Bezirksamt erhebt Strafen mit„faä“ Eß iſt im wahrſten Sinne des Wortes„ſteinreich“, Es bezahlt damit Dienſtleiſtungen der Eingeborenen bei öfentlichen Arbeiten und Be⸗ lohnungen. Die zu zahlenden Steine bleiben am Oxte des Vor⸗ beſitzers und werden durch die Buchſtaben AB als Eigenthum deß Bezirksamts gekennzeichnet und gewiſſermaßen außer Kurs geſetzt, bei Weiterbegebung werden die Buchſtaben durchgeſtrichen und dem Empfangsberechtigten die Abholung überlaſſen. Die„kä“ genannten Geldſtücke werden nach Handſpannen, und zwar von der Daumen⸗ bis zur Zeigefingerſpitze, gemeſſen; es gibt ſolche von einer Spaune bis über 4 Meter im Durchmeſſer, die viele Centner wiegen. Die be⸗ ſonders großen Stücke beſitzen Eigennamen, die größten Exemplare lagern noch auf den Palau da ſie von den nur kleinen Segelſchiffen, die zwiſchen dort und Nap fahren, nicht an Bord genommen werden konnten. Die zweite Geldſorte in Hap iſt weſentlich handlicher, ſie beſteht in Perlmuttſchalen. Dieſes Geld wird„Jar“ genannt. Die Schalen werden an den beiden Seiten rechts und links bom Schloß gradlinig, ſowie auf der Außenſeite abgeſchliffen, ſodaß ſie die Form eines Spatens bekommen. Sie werden meiſt paarweis gekauft. Die Macht, und er mußte alle Selbſtbeherrſchung aufbieten, um das nicht erſt auf Feuer gelegt ſondern roh behauen. Je dünner, größer 5—.— grötzeren Schalen werden zu zwwei, ſeltener zu vier an einer Kolos durch den Schloßgarten nach der nordweſtlichen Rhein⸗ 171 auss? rath, die Ausführung dieſer Straße nunmehr in beſtimmte Ausſicht Die Richtung der hier in Frage ſtehenden Verbindungsſtraß Die Koſten für die vorgeſchlagene Verbindungsſtraße ſind ein⸗ und gleichmäßiger der Stein, deſto werthvoller iſt er; es gehört des⸗ lange, mühevolle Arbeit zu nichte gemacht wird. Iſt das Werk ge, wenn es ſich um große Exemplare handelt. Vom Steinbruch müſſen ſie nach der Küſte und da auf große, aus dicken Baumſtämmen her⸗ 9 geſtellte Flöße und endlich nach dem Schiff gebracht werden, das ſie in umgekehrter Reihenfolge, bis das Geld endlich zur großen Freude der betheiligten Gemeinden vor dem Gemeindehaus angekommen iſt, en, nien Ige, eim rt⸗ Er⸗ ein lei⸗ ttel aße 10 des dt⸗ del der hen 18 ten tze, en, en⸗ ch⸗ nge bon in gen c a5. 05. der die ren in⸗ zon ts⸗ 8⸗ m⸗ itt⸗ Im ler on ira in⸗ . t⸗ ne Jee be, 58 pro QOmtr. 190 M. Mannbeim. 12. Dezember General⸗ Anzeiber. 3. Seſte. 77 Nationalliberaler Verein. Wir machen auch an dieſer Stelle auf die heute Donnerſtag Abend 9 Uhr im Saale des 2. Stockes der„Landkutſche“, ſtattfindende gemüthliche Zuſammenkunft des nationalliberalen Vereins aufmerkſam. Zu derſelben ſind beſonders auch die Mitglieder des nationalliberalen Jugendvereins freundlichſt Lingeladen. VVom Kaufmänniſchen Verein geht uns ſoeben das Pro⸗ ramm ſeiner am nächſten Samſtag im Apollotheater fattfindenden Abendunterhaltung zu. Wie wir aus demſelben erſehen, hat der Vorſtand des Vereins die Soubrette des Mainzer Stadttheaters zur Mitwirkung gewonnen. Von Mitgliedern des hieſigen Hoftbeaters %%/JJJJJJJ000 ͤ ͤ ſeld, Breiſch; die Herren: Köckert Godeck, Maikl, Hecht, Fenten, Löſch, Rüdiger, Kallenberger. Das Programm iſt ſehr reichbaltig und trägt jedem Geſchmach Rechnung. Unſer Lokalhumoriſt Jakob Strauß hat einen einaktigen Scherz, betitelt:„Ueber unſere Bretter“ eder„Die Abreiſe“ beigeſteuert, welchem Wollzogen's Buntes Theater als Idee dient. Als Darſteller leſen wir da: von Wolzogen(Köckert) Kapellmeiſter Strauß(Godeck) Tilly Schauſpielerin(Wittels) Babette Gramlich, Zimmermädchen(Delank). Aus dem letzteren Namen vermuthen wir, daß Frou Delank'mal wieder in ihrem brillanten Mannemer Dentſch paradiren dürfte. Die Muſik ſtellt die hieſige Grenadierkapelle unter perſönlicher Leitung ihres Dirigenten Herrn Vollmer. Alles in Allem verſpricht der Abend, wie überhaupt alle derartige Veranſtaltungen des Vereins, ein überaus genußreicher zu werden. * Die evangeliſche Kirchengemeinde⸗Verſammlung hielt geſtern Abend in der Concordienkirche eine Sitzung ab. Die Verhandlungen leitete Herr Stadtpfarrer Hitzig. Vor Eintritt in die Tages⸗ ordnung gedachte der Vorſitzende der ſeit der letzten Sitzung aus der Kirchengemeindeverſammlung ausgeſchiedenen zwei Mitglieder, des nach Heidelberg verzogenen Kommerzienraths Dr. Glaſer und des verſtorbenen Kirchenraths Greiner. Die beiden ausgeſchiedenen Herren hätten ſich große Verdienſte um die evangeliſche Kirchen⸗ gemeinde erworben, namentlich gilt dies von Herrn Kirchenrath Greiner, der bis zu ſeiner Penſionirung nahezu 40 Jahre im Dienſte der Kirche ſegensreich gewirkt habe. Die Anweſenden erhoben ſich zum ehrenden Gedächtniß des Verſtorbenen von ihren Sitzen. Hierauf wurde in die Tagesordnung eingetreten. Unter Punkt 1, Gelände⸗ abtretung im 3. Sandgewann, entſpann ſich keinerlei Debatte und wird der Antrag des Kirchengemeinderaths angenommen. Bei Punkt 2, Erwerbung von 4 Omtr. Gelände beim Pfarrhaus G 4, 5, kwird gleichfalls nicht das Wort verlangt. Der Kaufpreis beträgt Der Kauf wird genehmigt. Punkt 3 betrifft die Gehaltsregulirung für den Kirchendiener auf dem Lindenhof. Wir haben die Vorlage des Kirchengemeinderaths bereits mitgetheilt. Die⸗ ſelbe wird debattelos angenommen. Ueber Punkt 4, Vorlage des Bauprojekts für die Friedenskirche, entſpinnt ſich eine längere De⸗ batte. Herr Architekt Karch erläutert eingehend die von Herrn Behaghel, Vorſitzender der evangeliſchen Kirchenbauinſpektion in Heidelberg, ausgearbeiteten Pläne und empfiehlt ſie zur Annahme. Die Baukoſten betragen 410 000 M. Herr Major a. D. Seubert hätte einen würdigeren, ernſteren und eindrucksvolleren Stil ge⸗ wünſcht. Die Kirche werde ſehr dürftig ausſehen. Wenn man den Thurm weglaſſe, mache der Bau den Eindruck eines Privathauſes. Herr Robert Baſſermann ſchlägt vor, noch eine Variante aus⸗ arbeiten zu laſſen. Auch hält er die vorgeſehenen 1000 Sitzplätze für ungenügend und regt an, die Kirche für 1100 Sitzplätze einzu⸗ richten. Selbſt 1200 Sitzpeätze würden nicht zu viel ſein. Herr Gräber wünſcht ebenfalls eine Vergrößerung. Die gleiche Anſicht äußert Herr Kommerzienrath Scipio, der hinzufügt, es ſei wohl nicht ſchwierig, von dem Nachbar das zur Vergrößerung der Kirche nothwendige Gelände zu erwerben. Herr Karch iſt damit einver⸗ ſtanden, Herrn Behaghel mit der Ausarbeitung einer Variante zu beauftragen. Dagegen erklärt er ſich gegen die Vergrößerung, da eine ſolche das verfügbare Gelände kaum zulaſſe. Man möge es bei den vorgeſehenen 1000 Sitzplätzen belaſſen. Herr Stadipfarrer Hitzig: Was den Stil anbelangt, ſo iſt bei der Lindenhofkirche getadelt worden, daß ſie zu wenig ornamentaliſchen Schmuck beſitzt. Der Herr Baurath hat nun gedacht, dieſe Wünſche nach äußerer Ornamentirung, nach größerer Bewegung der Fagaden zu berück⸗ ſichtigen. Ueber Geſchmackſachen laſſe ſich nicht ſtreiten. Eine große Anzahl von Herren hat dieſen Entwurf für ſchön gehalten. Redner iſt jedoch für die Ausarbeitung einer Variante, bezüglich der Platz⸗ verhältniſſe hält er 1000 Scgplätze, die durch Hinzuſtellen von Stühlen leicht auf 1100 erhöht werden könnten, für genügend. Herr Stadtpfarrer v. Schöpfer iſt nicht für die Vergrößerung. 1000 Sitzplätze ſeien genügend. Herr Schindele iſt für die Vergröße⸗ kung. Vielleicht könnte man, um den nothwendigen Platz zu ge⸗ winnen, das Pfarrhaus an einer anderen Stelle errichten. Herr Architekt Heinrich Hartmann tritt für das vorliegende Projekt ein. Durch die geplante große Werderkirche werde die Schwetzinger Vorſtadt auch entlaſtet werden. Sollte ſich die Schwetzinger Vorſtadt ſ weit hinaus ausdehnen, daß die jetzt zu erbauende Friedenskirche ſich als zu klein erweiſen ſollte, dann ſolle man lieber noch eine Kirche da draußen. Bezüglich der Architektur iſt Redner für die Ausarbeitung weiterer Pläne im Maaßſtab von 1 zu 100. Die jetzt vorliegenden Pläne ſeien im Maaßſtab von 1 zu 200 und geſtatten deßhalb keinen richtigen Ueberblick.— Bei Punkt 5, Mittheilung über die übrigen Bauprojekte, macht Herr Heinrich Hartmann Mit⸗ theilungen über den Stand des Neubaues der Lutherkirche überm Neckar. Dieſe Kirche ſoll jetzt eine andere Flucht erhalten; dazu ſei die Erwerbung von weiteren 550 Qmtr. Gelände von der Stadt im Tauſchwege nothwendig. Der Preis für dieſes Gelände betrage pro QOmtr. 30 M. Mit der Stadt ſei bereits eine Einigung erzielt worden. Der Vorſitzende fügt noch hinzu, daß man dieſe Kirche für 1200 Perſonen einrichten könne. Mit dem Bau werde im nächſten Herbſt begonnen werden. Weiter theilt der Vorſitzende mit, daß in die Parterreräume des Hauſes G 4, 5, die urſprümglich als Vikars⸗ wohnung dienen ſollten, das Baubureau gelegt werden ſolle.— Bei Punkt 6, Mittheilung über die Kirchenſteuererheberſtelle, führ der Vorſitzende aus, daß der bisherige Erheber infolge der bekannten Zeitungsartikel gebeten habe, ihn mit dem Ablauf ſeiner Dienſtzeit, d. i. am 1. Juli n.., ſeiner Stelle zu entheben. Redner ſtellt der Dienſtführung des Erhebers ein ſehr gutes Zeugniß aus. Ueber den 6. Punkt der Tagesordnung, Errichtung eines 6. Stadtvikariats, berichtet der Vorſitzende. Derſelbe theilt hierbei mit, daß das wechſel⸗ ſeitige Predigen der Pfarrer der Konkordienkirche und der Trini⸗ tatiskirche mit dem 1. Januar 1902 aufhört. Von dieſem Tage an werden die Geiſtlichen nur in der Kirche predigen, an der ſie an⸗ geſtellt ſind. Das wechſelſeitige Predigen ſei bei der ſeinerzeitigen Vereinigung der beiden proteſtantiſchen Kirchengemeinden eingeführt worden, um damit zu bekunden, daß eine Spaltung nicht mehr be⸗ ſtehe. Jetzt, wo man von dem alten Unterſchied gar nichts mehr wiſſe, ſei ein derartiges Herüber⸗ und Hinüberpredigen nicht mehr nöthig.— Punkt 8, Beſprechung über die Verfaſſungsfrage, wurde wegen vorgerückter Zeit auf die nächſte Sitzung vertagt.— Bei Punkt 9, Wahlen, theilt der Vorſitzende mit, es hätten ſich als Almoſenpfleger noch weitere zwei Herren gemeldet. Da es gut ſei, möglichſt viel Almoſenpfleger zu haben, ſchlage der Kirchengemeinde⸗ rath vor, die Zahl 11 auf 13 zu erhöhen. Die Wahlen hatten folgen⸗ des Reſultat: 1. Erſatzmänner in die Kirchengemeinde⸗Verſammlung: Kreitmair,., Kfm., Sttachelhaus,., Kfm. 2. Mitgl. des Verwaltungsr. des Pfarrwittwen⸗ u. Waiſenfonds: Gottſchalck, Otto, Kaufm. 3. Almoſenpfleger für 1902 und 1903: 1. Bloch⸗ mann, Wilhelm, Kaufmann, 2. Eichenherr, Georg, Kauf⸗ mann, 3. Ernſtberger, Georg, Kaufmann, 4. Knapp, Julius, Kaufmann, 5. Koopmann, Hermann, Architekt, 6fSaam, Philipp, Maler, 2. Scheifele, Jakob, dientner, 8. Schlhatter, Karl Theodor, Kaufmann, 9. Böbel, Louis, Kaufmann, 11. Knie⸗ riem, Valentin, Kaufmann, 11. Schweizer, Auguſt, Kaufmann, 12. Schmidt, Ludwig, Werkmeiſter, 13. Burkhardt,., Kaufmann. * Wegen der gärtneriſchen Anlegung des Karl Theodor⸗ und des Karl Philipp⸗Platzes iſt dem Bürgerausſchuſſe eine Vorlage des Stadtraths zugegangen, welche am Dienſtag, 17. Dezember, zur Berathung gelangt. Angefordert werden 84 000 M. Der ſtadträth⸗ lichen Vorlage entnehmen wir folgende Einzelheiten: Dieſe Plätze werden folgende Sträßchen mit beiderſeitigen Gehwegen in der Breite von 5,5 Meter bezw. 2,5 Meter erhalten, und zwar: a) zwei un⸗ mittelbar an den Schloßfacaden hinziehende Sträßchen— ferner, dieſe mit der verlängerten Bismarckſtraße verbindend: p) ein Zu⸗ gangsſträßchen zum Schneckenhof, e) ein ſolches zum Landgericht, d) ein ſolches zur Schloßkirche, e) ein ſolches zur Bildergallerie, Außerdem wird ein Zugang zur Durchfahrt in den Gefängnißhof beim bisherigen Amtsgericht in einer dem örtlichen Verkehr an⸗ gemeſſenen Breite hergeſtellt. An allen Theilen(Anlagen und Wegen) der beiden Plätze dagegen behält ſich das Domänenärar das Eigenthumsrecht vor und es wird der Stadt lediglich im Wege that⸗ ſächlicher, jederzeit widerruflicher Duldung, die Befugniß zur Um⸗ wandlung dieſer Schloßplätze in gärtneriſche Anlagen ertheilt, wobei indeſſen die beruhigende Zuſage gegeben wird, daß in ſpäterer Zeit eine etwaige Wiederbeſeitigung der Anlagen nur im Falle dringendſter und unabweisbarer Nothwendigkeit werde verlangt wer⸗ den. Es wird ausbedungen, daß die Stadtgemeinde ſich in ihren Anlagen jeweils in Harmonie mit der Anlage des inneren Schloß⸗ hofes zu halten, daß ſie ſowohl zur erſten Anlage der Schloßplätze im Einzelnen wie zu jeder künftigen weſentlichen Abänderung die vorherige Genehmigung der Großh. Hof⸗ und Domänenverwaltung einzuholen hat— ferner, daß hochſtämmige Bäume auf dem im ſtaatlichen Eigenthum berbleibenden Gelände der beiden Schloßplätze nicht gepflanzt werden dürfen. *Mit einer Betrugs⸗ und Betrugsverſuchsaffaire hatte ſich das Schöffengericht zu beſchäftigen. Angeklagt war der angebliche Schriftſteller und Kaufmann Wilhelm Herden aus London. Derſelbe hatte in einer hieſigen Zeitung ein Inſerat aufgegeben, wonach Darlehen bis zum Betrage von 200 Mark ausgeliehen werden und verlangte Offerten. Es liefen natürlich ſehr viele Offerten ein von Darlehen ſuchenden Perſonen. Dieſe wurden von Herden beſucht und ſpäter wieder zur Beſprechung in ſeine Wohnung beſtellt. Hierbei wurde den Geld ſuchenden Kandidaten die Bedingung avferlegt, ein Werk, Platen Naturheilverfahren, oder das Brockhausſche Lexikon zu beſtellen, damit er eine Proviſion für ſeine Geldvermittlung erhalte. Dem Herden war es hauptſächlich darum zu thun, Beſtellſcheine unterſchre ben zu laſſen und die betr. Perſonen zu fangen. In 6 Fällen gelang es ihm, die betr. Perſonen hineinzulegen, in 5 Fällen gelang es ihm nicht. Das Gericht erkanne auf 18 Wochen Gefängniß. * Muthmaßzliches Wetter. Ueber der mittleren und unteren Oſtſee, Südſchweden, Dänemark, Norddeutſchland und dem öſtlichen Theile der Nordſee liegt noch ein Luftwierbel von 740—745 mm, ein gleicher Luftwirbel auch an der mittelnorwegiſchen Küſte. Gegen Irland iſt wieder ein vorerſt ſchwacher Hochdruck im Anzug. Ueber Südweſtfrankreich und Spanſen behauptet ſich der ältere Hochdruck mit wenig über Mittel. Bei andauernd weſtlichen und ſüdweſtlichen Winden iſt für Freitag und Samſtag noch immer unbeſtändiges und zu zeitweiligen Schnee⸗ oder Regenfällen geneigtes Wetter zu er⸗ warten. * Konſtanz, 11. Dez. In letzter Woche wurde bei ſämmtlichen ſtädziſchen Kaſſen ein unvermutheter Kaſſenſturz vorgenommen. Der⸗ ſelbe hat nirgends Grund zu einer Beanſtandung gegeben. Schierſtein, 11. Dez. Heute Nachmittag wurde von dem Vieruhr⸗Schnellzuge Mannheim der Bahnwärter Baſtian über⸗ fahren. Er war ſofort todt. Eine mörder⸗Familie vordem Schwurgericht. 15 Zweibrücken, 12. Dez. Vor dem hier tagenden Schwurgericht der baheriſchen Rheinpfalz gelangt morgen, Freitag, ein Mordprozeß zur Ver⸗ handlung, deſſen Einzelheiten wie ein Kapitel aus einem Zola⸗ ſchen Roman anmuthen. Auf der Anklagebank ſitzt eine ganze Familie unter der Beſchuldigung, ihr Oberhaupt, den 58jährigen Bergmann Wilhelm Sommer, am 11. Auguſt d. J. getödtet und die Tödtung mit Ueberlegung ausgeführt zu haben. Die An⸗ geklagten ſind: 1. die Wittwe des Ermordeten Margaretha Som⸗ mer, 2. deren 18jähriger Sohn, der Bergmann Ludwig Sommer, 3. die 20jährige Tochter Eliſabeth Sommer und 4. deren Bräu⸗ tigam, der 19jährige Bergmann Ludwig Reger, ſämmtlich aus Höchen in der Rheinpfalz. Der Prozeß hat folgende Vorgeſchichte: In der zweiten Auguſtwoche dieſes Jahres fiel in den meiſt von Arbeitern be⸗ wohnten Ortſchaften Waldmohr, Websweilerhof und Höchen in der Pfalz die ſchlechte Beſchaffenheit des Trinkwaſſers auf, das in einem bei Websweilerhof belegenen Reſervoir geſammelt und den Ortſchaften mittelſt einer Waſſerleitung zugeführt wird. Die bakteriologiſche Unterſuchung des Waſſers ergab das Vorhanden⸗ ſein von Typhusbazillen und die aufs Höchſte beſtürzten Gemein⸗ den ließen ſofort eine genaue Unterſuchung der ganzen Anlage vornehmen, um dem Ausbruch einer Typhusepidemie vorzu⸗ beugen. Am 17. Auguſt meldete der Bergmann Lamber dem Bauunternehmer Albert, daß im Waſſerſtandszylinder des Re⸗ ſervoirs der Waſſerleitung ein Paar alte Stiefel feſtgeklemmt ſeien und da hierin die Verunreinigung des Trinkwaſſers ver⸗ muthet wurde, ſo begab ſich Albert im Verein mit dem Berg⸗ mann Lamber an Ort und Stelle, um die Schuhe zu entfernen. Es zeigte ſich, daß die Sohlen der Stiefel nach oben gekehrt waren und als ſich nun die Beiden daran machten, dieſelben mit einem Haken herauszufiſchen, gewahrten ſie zu ihrem nicht ge⸗ ringen Entſetzen, daß ſie einen in der Verweſung begriffenen Leichnam vor ſich hatten. Mit vieler Mühe zog man den zwiſchen den Eiſentheilen des Baſſins furchtbar eingeklemmten Todten her⸗ aus und erkannte in ihm den Bergmann Wilhelm Sommer aus Höchen, der vor noch nicht langer Zeit mit ſeiner Familie aus Steinbach von Glan nach Höchen verzogen war. Der Leiche waren die beiden Hände am Armgelenk mit einem ſtarken Strick zuſammengebunden und an der Stirn zeigte ſich eine tiefe, offenbar von einem Schlage herrührende Wunde. Außerdem war der Todte ſeiner ſämmtlichen Werthſachen und ſeines Geldes beraubt. Dies ließ darauf ſchließen, daß nicht ein Selbſtmord, wie zunächſt angeommen wurde, ſondern ein ſchwe⸗ res Verbrechen vorlag. Der Verdacht lenkte ſich auf die Familie des Angeklagten. Die Verhandlung wird vorausſichtlich zwei Tage in Anſpruch nehmen. Tegter, Kunſt und Wiſſenſchaft. „Modernes Theater“ im Apollotheater Heute Abend 905 (Donnerſtag, 12. Nov.) findet eine Doppelvorſtellung zu einfachen Preiſen ſtatt. Den Abend eröffnet der„Bunte Abend“(Ueberbrettl), der ſo großen Anklang gefunden hat und ſind wieder die beſten Piéçen dafür gewählt worden. Die Vortragenden ſind: Kapell⸗ meiſter Georg Jarno, Julius Türk, Ludwig Jubelski, Martha Alten⸗ berg und Paul Schneider⸗Dunker. Joſef Jarno und Hans Tiſchers dreiaktiger trefflicher Schwank„Ein Rabenvater“ geht hierauf in Scene. Von Sonntag, 15. Nov. ab, fährt auf der neuen Linie„Markt⸗ Jungbuſch“ die Straßenbahn bei dem„Modernen Theater“(Apollo⸗ thegter) vorbei und iſt am Theater eine Halteſtelle angebracht. Dritte muſikaliſche Akademie. Das Programm der dritten muſikaliſchen Akademie erleidet inſofern eine Abänderung, als nicht zum Schluß R. Schumanns Ouverture zu„Genoveva“, wie im Generalprogramm verzeichnet, ſondern dafür die D⸗moll⸗Shm⸗ phonie desſelben Komponiſten zur Aufführung gelangt. Als Nopität kommt M. Schilling's Symphoniſcher Prolog zu„König Oedipus“ zur Aufführung, ein ſehr ſtimmungsvolles Werk, welches bei der Auf⸗ führung auf dem diesjährigen Tonkünſtlerfeſt in Heidelberg bielen ſchnur aufgereiht, die durch in das Muſchelſchloß gebohrte Löcher ge⸗ zogen wird. Die kleineren Schalen werden ſtets bis zu zehn, aber nie mehr Exemplaren in kurzen Abſtänden an einer Schnur aufge⸗ zogen. Das„Jar“ iſt zur Zeit ſehr begehrt und ſpielt für den Kauf⸗ mann eine größere Rolle als das„kä“. Der Werth iſt abhängig von dem Preis der Perlſchalen auf dem Weltmarkt, wenigſtens ſoweit es ſich um Geſchäfte zwiſchen Weißen und Eingeborenen handelt, die Schalen mit ſchwarzem Rand ſind den Papern werthvoller als die mit goldig ſchimmerndem. Außer der Größe ſpielen für die Werth⸗ beſtimmung auch die Güte und das Ausſehen der Stücke eine Rolle. das„Jar“ ſteht mehr im Eigenthum der Frauen, es wird deshalb Alles, was von dieſen bezogen wird, wenn nicht mit anderen Gegen⸗ ſtänden mit„Jar“, aber nie mit„kä“ bezahlt. — Verhaftung eines Wiener Ariſtokraten. In Wien wurde der dreiundzwanzigjährige Graf Hans Arz vom Landesgericht in Haft genommen. Graf Arz, deſſen Vater eine bekannte Erſcheinung in Wiener Geſellſchaftskreiſen war, gerieth nach dem Tode ſeiner Eltern eine finanzielle Nothlage. Gelernt hatte er nichts, und Vermögen hatten ihm ſeine Eltern, mit Ausnahme eines überlaſteteten kleinen Gutes in Tirol, nicht hinterlaſſen. Die Art und Weiſe, wie der Junge, elegant auftretende Graf ſich Geldmittel zu verſchaffen wußte, führten ihn wiederholt in unangenehme Situationen, doch retteten n Freunde immer noch vor dem Aergſten. Vor einigen Monaten ſoll er ſich jedoch, wie die von Dr. Ujhelh erſtattete Anzeige ausführte, einen Diebſtahl haben zu Schulden kommen laſſen, den der Graf allerdings in Abrede ſtellt. Er ging nämlich zu einem befreundeten rzt, der im Hauſe der Frau v. Plazinski wohnt. Als der Graf ein⸗ trat, machte die Dame eben Toilette und flüchtete in ein anderes immer, wobei ſie ihren Schmuck auf einem Tiſchchen zurückließ. Die Dame beobachtete nun durch das Schlüſſelloch, wie der Graf ſich mit dem Schmucke zu ſchaffen machte und dann etwas einſteckte. Als Frau v. Plazinski ſpäter in das Zimmer zurückkehrte und dem Grafen mittheilte, daß der Arzt nicht zu Hauſe ſei, entfernte er ſich raſch. Die Dame entdeckte nach ſeinem Fortgang, daß ein werthvoller Brilantring verſchwunden ſei. Sie ließ Graf Arz zur Rückgabe des nges auffordern, worauf der Graf wohl beſtritt, daß er den Ring enommen habe, ſich jedoch verpflichtete, einen anderen gang von minderem Werth und 100 Kr. zu erſetzen. Er hielt aber ſein Ver⸗ rechen nicht ein, worauf gegen ihn die Unterſuchung eingeleitet uund gleichzeitig die Haft über ihn verbängt wurde. — Ein Rieſen⸗Plumpudding. Die verſtorbene Königin Oictoria von England hatte 65 Jahre lang die Gewohnheit, alljährlich an ihrem Geburtstage den alten Inſaſſen des Hoſpitals von Chelſea einen wunderbaren, rieſengroßen Plumpudding zu ſchenken. Da die Königin geſtorben iſt, blieb dieſes Jahr an dem bekannten Tage der Pudding aus, was den armen Greiſen natürlich einigen Schmerz bereitete. Eduard VII. hat aber jetzt dieſen Schmerz gründlich geheilt. Da er von den mütterlichen Puddingſpenden ſpußte, beſchloß auch er, in den Beutel zu greifen und an ſeinem Geburtstage einen Pudding zum Beſten zu geben. Mehr als ein Sack Mehl und 900 Eier gelangten zur Verwendung, und ein Koch war drei Tage lang mit der Herſtellung dieſes Wunderwerkes beſchäftigt. Es braucht kaum er⸗ wähnt zu werden, daß die 500 Inſaſſen des Hoſpitals ſich das ebenſo ſchmackhafte wie nationale Gericht gut ſchmecken ließen. — Die Heirath auf Kündigung. Der Geiſtliche einer religioſen Gemeinde in Whitechapel, ſo ſchreibt man aus London, war jüngſt nicht wenig überaſcht, als ein ſich nur ſchwer in gebrochenem Engliſch und Piddiſch(jüdiſch⸗polniſches, vom Engliſchen zerſetztes Idiom) verſtändlich machender Ausländer einen Heiraths⸗Erlaubnißſchein für drei Jahre verlangte. Als er hörte, daß eine einmal geſchloſſene Ehe in England— und auch anderswo— für immer giltig ſei und nur durch eine rechtsgiltige Scheidung ungiltig gemacht werden könne, verließ der Heirathskandidat enttäuſcht das Amtszimmer des Geiſtlichen. Da der Mann bisher nicht wieder erſchienen iſt, ſcheint er ſich die Sache inzwiſchen wohl anders überlegt, das heißt von ſeinen Heirathsplänen auf Kündigung Abſtand genommen zu haben. — Gegen das Taſchentuch. Die Hygieniler wollen, wie das „Journal des Debats“ ſchreibt, das Taſchentuch unterdrücken, weil es ein Anſteckungsheerd iſt. In ſolch einem Leinentüchlein ſind die Keime zahlreicher Krankheiten verſteckt, beſonders die der allgegen⸗ wärtigen Tuberkuloſe. Was ſoll man erſt von den furchtbaren blauen Taſchentüchern ſagen, die ſo groß ſind, wie Tücher, und die man erſt ſchütteln muß, um ſie ganz zu entfalten? Sie enthalten ganze Brutanſtalten von Mikroben. Schon vor vielen Jahren hat ſich der berühmte Profeſſor Brouardel in Paris gegen den Gebrauch dieſer Taſchentücher empört. Ein Mittel zur Abhilfe iſt bereits gefunden: ein Kaufmann, der ein Freund der Hygiene iſt, will Taſchentucher aus Seidenpapier in den Handel bringen. Sie ſollen elegant und unzer⸗ reißbar, vor Allem aber ſehr billig fabrizirt werden. In Japan kennt man derartige Taſchentücher ſchon lange; man wirft ſie weg, nachdem man ſich geſchnäuzt hat. Ob die Japaner deßwegen weniger tuber⸗ kulös ſind als die Euxopäer, iſt eine andere Frage. Unſere Hygieniker würden das Verbrennen der Papiertücher vorziehen. In jedem Salon müßte zu dieſem Zweck ein Kohlenfeuer brennen. Es gibt aber noch ein einfacheres Mittel zur Unterdrückung des Taſchentuches; man ſchnänzt ſich überhaupt nicht. Das iſt kein Scherz. Gegen 1850 hielt jede hübſche Frau ihr Taſchentuch in der Hand: es war ein viereckiges Stück feinſter Spitze, in das man wohl die Naſe kaum hätte heinein⸗ ſtecken können. Man ſchnäuzte ſich alſo überhaupt nicht; man hatte damals noch mehr Poeſie als heutzutage. Aber tuberkulös war man trotzdem. — Von einer wunderbaren Fata Morgana in Alaska wird be⸗ richtet: Man hat früher ſchon Luftſpiegelungen auf eine Diſtan; von 600 engliſchen Meilen beobachtet, hier handelt es ſich aber um eine Entfernung von 2500 engliſchen Meilen. Dieſe alaskiſche Fata Morgana erſcheint jährlich auf dem ungeheuren Gletſcher des Mount Fairwinter, und man nennt das die Aufmerkſamkeit der Poyſiker im höchſten Grade anregende, aber bis jetzt nicht befriedigend er⸗ Härte Phänomen„The ſilent city of Alaska“. Die Indianer des Territoriums kennen und erwarten die Wunderſpiegelung ſchon ſeit Generationen. Niemals wechsle die Szenerie, abgeſehen von kleinen in den Gebäuden oder hervortretenden Bodenflächen ſich zeigenden Aenderungen, wie ſie bei jeder wirklichen Stadt vorkommen. Man glaubt, daß das Phantom die Stadt Briſtol in England wieder⸗ ſpiegelt. Jedenfalls iſt es ein Hafen— Briſtol liegt zwar nicht am Meere, hat aber einen Hafen für Seeſchiffe— und im Hintergrunde des Bildes iſt auch ein Thurm zu ſehen, der genau dem der Kirche von St. Marh in Briſtol gleicht. Das Meteorologie Journal kon⸗ ſtatirt, daß das letztjährige Erdbeben den Muir⸗Gletſcher, über den der Weg nach dem Mount Fairwinter führt, auseinandergeſprengt hat. Die Szene des Phänomens liegt ungefähr 15 Meilen von der Muirgletſcherbucht entfernt. Man hat die mehrfach berichtete Luft⸗ ſpiegelung mißtrauiſch angeſehen; aber das Meteorological Journal meint, daß, wo eine auf 600 Meilen geſehene Luftſpiegelung ein Faktum iſt, man die Fata Morgana auf 2500 Meilen auch glauben darf. Jedenfalls wird ſich die Wiſſenſchaft weiter damit beſchäftigen. — Die Erhaltung der ſchwäbiſchen Volkstrachten, die immer mehr ſchwinden, hat ſich ein Komitee zur Aufgabe geſetzt, das i Stuttgart zuſammentrat. Es wurde beſchloſſen, einen Volkstrachten verein ins Leben zu rufen, der nach dem Muſter ſolcher Vereine in Bayern und Baden die maleriſchen und gediegenen Trachten erhalten will. Auch ein Trachtenmuſeum wird in Stuttgart geplant. * 4. Sette. General⸗Anzeiger. Mannbeim, 12. Dezember. Beffall fand. Zu Infang des Programms ſteht F. Schuberts herr⸗ Aliche O⸗dur⸗Syhmphonie.— Fräulein Ebith Walker von der K. K. Hofoper in Wien, die für dieſe Akademie(17. Dezember) als Soliſtin engagirt war, hat um Enthebung ihrer Verpflichtungen gebeten, da ihr von der Wiener Hoftheaterintendanz der Urlaub für den 17. Dez. gicht ertheilt worden iſt. Für Fräulein Walker wird nunmehr Frau Lula Gmeiner den ſoliſtiſchen Theil des Programms übernehmen und die folgenden Geſänge zum Vortrag bringen: Schubert„Dem Anendlichen“ mit Orcheſterbegleitung. Lieder am Klavier: Hugo Wolf.„Heimweh“, und„Mausfallenſprüchlein“. Richard Strauß. All meine Gedanken“.„Befreit“ und„Cäcilie“. Frau Gmeiner Hat in letzter Zeit in Berlin, Wien, Frankfurt a.., Budapeſt, Anchen u. b. a. große Erfolge gehabt. Von den vielen uns vorlie⸗ Fenden Kritiken theilen wir nachſtehend nur den Bericht des„Wiener Tageblatt“ vom 24. Februar 1901 mit:„Es iſt erfreulich, an un⸗ ſerem Kunſthimmel einen neuen Stern aufgehen zu ſehen, welcher unſere Alltagsgeſtirne an Glanz und Pracht weitaus überſtrahlend, nur mit Erſcheinungen à ja Barbi, Laudi und Preggi gemeſſen werden kann, Bei Lula Gmeiner weiß man nach den erſten paar Takten, daß man eine große Künſtlerin vor ſich hat. Ganz abge⸗ 0 0 von ihrem herrlichen Stimmmaterial, einem dunkelgefärbten Megzo⸗Sopran von urgeſunder Kraft und mächtigem Umfang, dabei von durchaus ebler Klangfülle, beherrſcht ſie ihr in allen Regiſtern wollkommen ausgeglichenes Organ mit ſouberäner Meiſterſchaft; ihre Intonation iſt haarſcharf und ſonder Schwankung, jeder Ton ſitzt eſt und ſicher und iſt in allen Lagen der mannigfachſten dynamiſchen bſtufung und Nuanecirung fähig, vom garteſten Pianiſſimo bis zum volltönendſten Fortiſſimo, ohne je die Grenzen der Vornehmheit und Schönheit zu überſchreiten. Dagzu noch die muſterhafte Phra⸗ firung, Temperament und Geſchmack, berbunden mit der ſeltenen Kunſt, die den Worten innewohnende Stimmung in den Tönen ge⸗ ckreulich wiedergugeben und auf den Hörer zu übertragen— und wir Haben das Bild einer Sängerin, welcher die in ihr vereinigten hohen kkünſtleriſchen Oualitäten nicht nur in unſeren Concertſälen eine erſte Stellung anweiſen, ſondern die vermöge ihrer prachtvollen Gußeren Erſcheinung wohl auch für eine große Bühnenkarriere präde⸗ ſtinirt erſcheint.“ SEine Anzahl intereſſanter Nachrichten aus der New⸗ Horker Theaterwelt theilt der„Gaulois“ ſeinen Leſern mit: Die Statue von Gold, die auf der Pariſer Weltausſtellung figurirte und die Schauſpielerin Maud Adams darſtellte, iſt von der Verwaltung der Münze in Newyork erworben worden. Ohne Rückſicht für die berühmte Künſtlerin, die in Amerika den„Aiglon“„ereirt“ hat, will der Staat das Kunſtwerk in Dollars verwandeln.— Vor Kurzem entdeckte Maurice Grau unter den Kellnern eines Hotels einen Tenor. Charles Frohman hat jetzt noch eine weit beſſere Entdeckung gemacht: er fand in einer Waſchauſtalt eine dramatiſche Dichterin. Der „Napoleon des Theaters“(ſo wird Frohman von ſeinen Landsleuten genannt) will das Stück der Waſchfrau noch in dieſem Winter „laneiren“. Natürlich macht er ſchon jetzt dafür eine jener Rieſen⸗ beklamen, wie nur er ſie zu machen verſteht. Nach der erſten Auf⸗ führung ihres„The Old Houſe by the Sea“ betitelten Dramas wird ſich Frau Sargh Phipps, die ehemalige Waſchfrau(ſie befindet ſich leider nicht mehr in der Blüthe der Jugend), nach London begeben, um eine bedeutende Erbſchaft— mehr als 4 Millionen Mark— 31 keklamiren. Das runde Sümmchen hat ihr engliſcher Oheim hinter⸗ Jaſſen, aber ihre Armuth hatte ſie bis jetzt gehindert, ihre Rechte Beltend zu machen.— Ein verhängnißvoller Zufall wollte es daß fünf ziemlich bedeutende Provinztheater an einem und demſelben ag— dem 13. November— durch Feuer vernichtet wurden. Eine der fünf geſchädigten Truppen, die mit der„Dame de chez Maxim“ eine Kunſtreiſe nach dem Süden der Ver. Staaten unternommen Hatte, ſah ſich nach dem Brande des Theaters in New⸗Orleans in die Lage verſetzt, die Vorſtellung in Reiſekleidern zu geben. Das luſtige Stück hatte aber trotzdem einen großen Erfolg. ***1 Modernes Theater. Zum erſten Male: Ein Rabenvater. Schwank von Hans Fiſcher und Joſef Daerdie Die Doppelfirma Fiſcher und Jarno, Letzterer ein Bruder von dem gegenwärtig am Modernen Theater als Kapellmeiſter thätigen Georg Jarno, iſt nicht ohne Erfolg bei den beſten franzöfiſchen Schwankfabrikanten in die Lehre gegangen. Wie Jene ſich räuſpern und wie ſie ſpucken, das haben ihnen Dieſe glücklich abgeguckt; nur etwas ſchwerfälliger, nicht ſo graziös und fließend iſt ihnen das Ragout, das ſie nach bewährten Regzepten gebraut, gelungen. Auch im„Rabenvater“ iſt es, wie bei allen Schwänken der fran⸗ zöfiſchen Schule— ein Trick,— aus dem ſich eine Kette der kollſten Siluationen und Verwicklungen entſpinnt, und uns das Unmögliche der Vorausſetzung, auf dem das Ganze aufgebaut, vergeſſen macht. Der Bauunternehmer Neuendorf in der Probinz hat, wie alle Probingroue's, ſeit je Gelüſte nach der Großſtadtluft und ihren Freuden, es drängt ihn von Zeit zu Zeit mit ganzer Seele nach der Weltſtadt Berlin und dem, was dort an leichtem Lebensgenuß zu Haben. Seine Frau führt das Regiment und läßt es ihm von Anfang ihrer Ehe, am Nöthigſten, am Taſchengeld fehlen. Neuendorf weiß ſich zu helfen; er dichtet ſich einen, vor ſeiner Ehe in die Welt geſetzten Sehn an, und lockt ſich in der Form von Subſiſtenzmitteln für dieſes Keind der Liebe ein reichlich Einkommen heraus, von welchem er ſeine ſogenannten— Geſchäftsreif en nach der Reichshauptſtadt beſtreitet Zu Beginn des Stückes, am ſilbernen Hochzeitstage des MNeuendorf ſchen Ehepaares, wird der Jubilar von ſeiner Gattin ge⸗ ſwungen, Farbe zu bekennen; er ſoll den nicht exiſtirenden Sohn her⸗ eiſchaffen, um ihn zu adoptiren. Aus dem bergeblichen Bemühen einen Trick nicht zu verrathen, entſteht nun ein humorvolles, geſchickt eingefädeltes Spiel und Gegenſpiel, das wohl dazu augethan, auf einige Stunden zu erheitern und zu zerſtreuen. Wie und auf welche Weiſe ſich die Geſchehniſſe ablöſen, wollen wir lieber nicht verrathen, um Andern das Vergnügen nicht vorweg zu nehmen. Gaerne aber ſei konſtatirt, daß der Schwank eine in allen Theilen wohlgelungene Wiedergabe gefunden und mit vielem Beifall aufge⸗ nommen wurde Den noch ſehr unternehmungsluſtigen Bauunternehmer Neuen⸗ orf, in ſeinen tauſend Aengſten und Nöthen, gab Herr Herzfeld mit wirkſamer Komik; Fräulein Roſſi verkörperte deſſen energiſche And zu Zeiten ſehr ſentimental angehauchte Ehefrau äußerſt charak⸗ eriſtiſch unb lebenswahr. Wolf Hildebrandt als Hans Rhoden, ieferte, wie ſtets, eine liebenswürdige, ſehr anerkennenswerthe Leiſtung, und auch alle übrigen Mitwirkenden, die Damen Kün d. u. Uler, Altenberg, die Herren Gellert und Spamer, 5 mit unbeſtrittenem Erfolg bemüht, der luſtigen Farre Zunt tege zu⸗verhelfen. Inſgenkrung und Einſtudirung, durch Direktor Türk beſorgt, War ebenfalls lobenswerth, wenngleich auch, uns, und dem geſammten 9 kaum klar geworden ſein dürfte, warum der Schreibtiſch des Herrn Neuendorf den ganzen Abend hindurch gegen die Zuſchauer hin mit einem grauen Tuch zweifelhafter Güte verhängt—5 Sum Durchfall der„Francesca da Rimini“ dbon Gabriele dAnnunzio berichtet die N. Fr. Pr. aus Rom noch folgendes:„Francesca da Rimini“, d Annunzios kange und mit wachfender Spanung der Gemüther erwartete Tragödie, ging ßerem Fuße wieder einzurichten. Es kehren jetzt wöchentlich 400 um 7 Uhr und endete um 2 Uhr nach Mitternacht.'Annunziols Darſtellung der Schickſale des tragiſchen Liebespaares, das Dante in 17 Terzinen der Unſterblichkeit weihte, enthält 4000 Verſe. Die Handlung lehnt ſich an eine Erzählung Boccaccio's an. Der Herr bon Ravenna will ſeine Tochter Francesca mit Gianciotto Mala⸗ teſtino vermählen. Paut der Schöne, Gianciotto's Bruder, wirbt um das herrliche Weib, als wäre er ſelber Gianciotto. Francesca erglüht für ihn in heißer Liebe und folgt ihm ſelig nach Rimini, erſt am Tage nach der Hochzeit wird ſie des Betruges gewahr, da ſie an ihrer Seite den häßlichen hinkenden Gianciotto erblickt,„die Liebe, die Geliebte ſtets berückte“(Dante) beugt aber auch Paolo's Herz. Das Schloß der Malateſta birgt zehn Jahre lang das Geheimniß der ſüßen Schuld, bis der neue Bluthund Malateſtino, da Frau⸗ cesca ſich ſeiner Leidenſchaft verſagt, das Verhältniß dem Bruder Gianciotto verräth und das Paar einem ſchrecklichen Tode preisgibt. Den Chroniſten des dreizehnten Jahrhunderts entnahm d An⸗ nunzio das Beiwerk zum geſchichtlichen Rahmen, den Florentiner Nobelliſten den Ton, die derben Witze und Wortſpiele des Hausge⸗ findes und der Soldaten, während die Hauptdarſteller ſich in der blumigen ſhmboliſchen Sprache der Moderne gefallen, ein Gegenſatz, der manchmal gar zu grell hervorſtach. Die Tragödie hatte nicht den wünſchenswerthen Erfolg. Das Publikum nahm zwar jedes ſchöne Wort, jeden klingenden Vers dankbar entgegen, lehnte aber das lit⸗ terariſche Füllſel, in das der Dichter die dürre Handlung weich betten wollte, entſchieden ab. Im erſten Akte mißfiel darum das lange Geſchwätz der Diener⸗ innen Francesca's mit dem Troubadour, Der unrettbare zweite Akt ſtellt den Kampf der Malateſta gegen die Familie Pareittade auf den Zinnen des Hauptthurmes des Malateſta⸗Schloſſes dar und Francesca hält einen ſymboliſchen Monolog an die läuternde Kraft des Feuers. Sie bittet Gott um Läuterung des Geliebten, zu dem ſie ſich in heißen Worten bekennt. Paolo kämpft hochaufgerichtet in der Ausfallspforte, ſie feuert ſeinen Muth an und betet zugleich bebend das Vaterunſer, Endlich iſt die Läuterung vollbracht. Frau⸗ cesca ſinkt Paul in die Arme. Die Szene wäre ſchön und wirkſam, aber das Geſchrei und Getümmel der Kämpfenden läßt die Worte der Liebenden nicht vernehmen, Im dritten Akte verſagte die be⸗ rühmte Kußſgene. Das Publikum hat die myſtiſch tiefe Gluth der Worte Dantes im Herzen:„Ta bocoa mi bacio tutto tremante“ („Er küßte mich ganz zitternd auf den Mund“). Allein Guſtavo Salbini ſpielt ſeine Rolle nicht im Banne aufrichtiger Liebe, ſondern wie ein niedrig⸗lüſterner Verführer. Der vierte Akt ſchürzt den tragiſchen Knoten. Francescg beſchwört Malateſtino, den im Verließ ſchmachtenden Montagna zu ſchonen. Malateſtino enthüllt ihr ſeine Leidenſchaft. Sie entflieht aber, und Malateſtino ſteigt in das Verließ hinab, tödtet Montagna und bringt deſſen Haupt dem Bruder Gianciotto. Die Szene zwiſchen den zwei Brüdern, der allmählige, ſchadenfrohe Verrath Malateſtino's werden im Saale mit tiefer Stille angehört. Hier zeigt einmal der Löwe ſeine Klauen. Im fünften Akte ſterben die Schickſalskinder durch Gianciotto's Degen Mund an Mund den gleichen Tod. Was ſie einander ſagen und klagen, ehe ſie ſich verrathen wiſſen, läßt Alles kalt. Es iſt ihnen weniger um Liebe, als um ſchöne Reden zu thun. Das Publikum iſt müde und gähnt. Die Dienerinnen verab⸗ ſchieden ſich von der Herrin. Dieſe ruft ihren Liebling Bianca Fiore zurück, um ſie zu küſſen. Da ſchreit eine freche Stimme:„Laſſen Sie die Aermſte ſchlafen gehen!“ Die ſzeniſche Handlung iſt zu knapp und arm an tragiſchem Gegenſatz. Welcher Glanz aber, welcher Wohlklang der Sprache, welche wunderbare Reinheit des Rhythmus! Schade, daß man 2 der Worte nicht hörte oder überhörte, weil die Darſteller, die Duſe nicht ausgenommen, mangelhaft und un⸗ deutlich ſprachen und ihre Stimme für den großen Raum nicht aus⸗ reicht. Die Inſgenirung war meiſterhaft und geſchichtlich ktreu. Ein ſelten reicher Kranz ſchöner Frauen ſchmückte den glanzvollen Saal. Alles, was Rom und Italien an Geiſt und Gelehrſamkeit beſitzt, war erſchienen, um dem Dichter zu huldigen, der Fraucescas und Paolo's Liebe noch einmal verjüngen ſollte. Aber die Huldigung blieb aus. Arueſte Nachrichten und Felegrawme. *Solingen, 11. Dez. Die„Solinger Zeitung“ meldet: Der Verein der Scheerenſchleifer lehnte heute Vor⸗ mittag den Vorſchlag der Fabrikanten betreffend die Herabſetz⸗ ung des Schleiflohnes ab. Die Fabrikanten beſchlofſen darauf⸗ hin, ſämmtliche Scheerenſchleifer ab morgen auszuſperren. Von der Maßregel werden etwa 1000 Scheerenſchleifer be⸗ troffen. fſ Straßburg, 11. Dez. Von der Eibilkammer des Land⸗ gerichtes Zabern wurde Rittmeiſter b. Stietencron verurtheilt, an die 62jährige Mutter und an den Großvater des Arbeiters Foztz i, der im 88. Lebensjahre ſteht, je eine Rente von bierteljährlich Mark 30 und zwar auf Lebenszeit den Beiden zu bezahlen. Dieſes Urtheil des Civilgerichts bildet einen auffallenden Gegenſatz zu der Entſcheidung des Kriegsgerichts, das bekanntlich im Auguſt d. J. Rittmeiſter bon Stieteneron von der Anklage des Todtſchlags frei⸗ ſprach, da er dem Arbeiter Fozzi gegenüber in Nothwehr gehandelt habe. ** Die Stichwahl in Wiesbaden. Wiesbaden, 11. Dez. Bei der Reichstags⸗ ſtichwahl hat der fteiſinnige Dr. Crüger über den Sozialdemokraten Dr. Quarck geſiegt. Die enpgiltigen Zahlen liegen noch nicht vor, doch ſcheinen ſie ſich ungefähr auf der Höhe der Stichwahl von 1898 zu halten, wo der verſtorbene Winter⸗ meyer rund 15 200 und Quarck 10 500 Stimmen erhielt. Die Nationalliberalen ſind jedenfalls zum größten Theil der Weiſung des Centralvorſtandes, nicht der örtlichen Partefleitung gefolgt. Hochwaſſer. Trier, 11. Dez. Die Moſel ſteigt rapid. Der Pegel zeigt einen Waſſerſtand von 3,20 Metern. Der Betrieb der Moſel⸗ fähre iſt eingeſtellt worden. Es herrſcht Schnee und Geſtöber mit Regen. Köln, 11. Dez. Bei heftigem Schneefall mit Regen iſt der Rhein ſeit heute Vormittag 11 Uhr um 40 Etm. geſtiegen. *** Der Burenkrieg. *Vryheid, 11. Dez.(Reuter. Botha ſoll ſich mit einem ſtarken Kommando im Nordoſten des Bezirks Bryheid be⸗ finden. London, 12. Dez. Der Kriegsminiſter hielt in Glasgow eine Rede, in der er ausführte, die Koſten des Krieges ſeien in den letzten zwei Monaten erheblich vermindert worden. Es werde nunmehr möglich ſein, die Induſtrie des Rand in erheblich grö⸗ Flüchtlinge zurück, anſtatt wie früher 200 in 14 Tagen. 4* Zur Lage in China. * Tientſin, 11. Dez.(Reuter.) Nunmehr hat es ſich geſtern Abend zum erſtenmale über die Bretter. Das Spiel begann erausgeſtellt, daß der indiſche Poſten, der Amok lief, ein Afridi war. Auch die indiſchen Soldaten, ſinnigen feſtnehmen wollten, und deutſcher Engliſche Stabsoffiziere wohnten der der beiden Deutſchen bei. des Falles iſt noch nicht abgeſchloſſen. * Peking, 11. Dez. Es iſt ein Edikt verö worden, wodurch dem verſtorbenen Li⸗Hung⸗ dem Prinzen Tſching und anderen Beamten für keit bei den Friedensperhandlungen beſondere werden. Darin feder verliehen, ſchützte. ſprochen. waren Afridis. Von engliſche Tſchang, ihre Thälig⸗ Ehren zuerkannk wird ferner Dung lu eine ñzweiäugige Pfauen⸗ weil er die Fremden vor Boxerangriffen be⸗ Der letztere Theil des Edikts wird hier lebhaft he⸗ 1 (Nuivat⸗Celegramme des Kölhn, 12. Deg. D * „General⸗ Anzeigers. ie Strafkammer berurtheilte den Schutz⸗ mann Breſſel, welcher einen Schloſſer bei ſeiner Verhaftung mit dem Säbel ſchwer verletzt hatte, zu drei Monaten Gefängniß Berlin, 12 Dez Das„Verl. Tagebl.“ meldet aus Neſp⸗ hork: Die Anarchiſtenpreſſe ſammelt für ein Czolgocz Denkmal,(1) Berin ſerſtecher nach Art des Kieler Unholds(2) ſtach borgeſtern ein junges Mädchen in Hegermühle bei Eberswalde in entkam. 915 12 42 Sofia: Die Miſſionarin Stone, die Räubern, welche auf das verlangte Löf ſein ſollte, iſt in Koprivenkolibi bei Dubritza lebend geſehen worden. *Athen, 12. Dez. Agence Havas. Die Regierung ließ Mahmud Damad Paſcha, der ſich ſeit einiger Zeit in Corfu aufhält, verſtändigen, daß ſeine Haltung die Regierung nöthige, ihn zu erſuchen, griechiſchen Boden zu berlaſſen. Stockholm, 12. Dez. Der Profeſſor der Medizin, Koſſel⸗ Heidelberg, iſt zum ausländiſchen Mitgliede der ſchwediſchen Akademie der Wiſſenſchaften ernannt worden. *Winnipeg, 12. Dez. angeblich von Die Getreideernte in ergebniß von 85 Millionen Buſhels, von denen auf Weſzen 50% Millionen entfallen. f — Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Haums, für den lokalen und provinziellen Theil: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) Frankfurter Effekten⸗Societät vom 11. Dez. Kredikoktien 206, Diskonto⸗Kommandit 178.70, Deutſche Bank 200.80, Dresdner Bank 125.90, Darmſtädter Bank 125.30, Deutſche Effekten⸗ u. Wechſel⸗ Bank 97, Berliner Handelsgeſellſchaft 138.40, Oeſterr. Länderbank 106 60, Wien. Bankverein 114.50, Lombarden 18.40, 4½ prozent Portugſeſen 39.70, 3 proz. Portugieſen 27.75, 1860er Looſe 142.30, Harpener 160.50, Oberſchleſ. Eiſen⸗Induſtrie 97, Elekr. Schuckerk 99.,60, Getreide. Mannheim, 11. Dez. Die Tendenz war etwas ruhiger, Weizen M. 127—137, Kanſas M. 138—000, Redwinter M. bis M. Oog, La Plata M.—., feinere Sorten M. 138, ruſſiſcher Roggen M. 106—107, Mixed⸗Mais M. 121, La Plata⸗Mais M. 114, Rufſiſche Futtergerſte M. 00—100, amerik, Hafer Mk—, ruſſtſcher Hafer Mk. 127—129, Prima ruſſiſcher Hafer M. 132—140. 139 Waſſerſtandsnachriehten vom Monat Dezember. Höchſte Temperatur den 11. Dez. 4,0 Tiefſte vom 11/2. Dez.— 1,0 1. Asghalk- leglir- 2 0 Asphalt- Dachpappon, Salpfueh. platten, Patent-Falzgafein„Kosgos“, Rolzoement, Lacke, Curbollneum, Asphalt⸗ Aeterlaf aller Art, Sowrio ferige Aspkaltiungan pretswürdtg ei A, W. Andernach in Beuel am IEmein Nn 94186 Drccmarie, Brehd posites“ Ueberall zu haben 14962 unenthehrliche Zahn-Creme erhält die Zanne vein, weiss und gesund. welche den Wahn⸗ Seite wurden Ausdrücke des Bedauerns gewechſelt, heutigen Beer digu ng Die beiderſeitige Unterſuchung Dez. Die Morgenblätter melden: Ein Meſ⸗ die Hand und Berlin, 12. Dez. Der„Lokalanz.“ meldet au egeld warteten, ermordet Manitoba zeigt das bisher noch nicht dageweſene Geſammt⸗ Preiſe per Tonne eil Rotterdam: Saxonska M. 129—136, Südruſſiſchen * ffentlich Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 7. 8. 9. 10.11. 125 Bemerkungen Wonſtaununzgz 2,85 Waldshut 1,481,48 1,51 2,622,292,18 555 Hüningen 1,04„52 2,402,10 Abds. 6 Uhr Mehl 144 1,88 1,38 1,90.88 2,55 N. 6 Ubr Lauterburg 298 2,98 3,213,90 Abds. 6 Uhr Mazaun J42,90 2,87 28,87 38,113,78 4,08 2 Uhr Germersheim 2,50 2,70 3,28.-P. 12 Uhr Maunbeim 2½27 2,20 2,20 2,57 3,50 3,88 Morg.7 Uhr Ainnßßß 9‚„52 0,48 0,601,20.-P. 12 Uhr Müien 1,251,531,87 10 Uhr RKaub 1 147 1,44 1,44 1,82 2,20 Uhr Koblenz 9 1„811,83 2,192,87 10 Uhr 1/67 1,68 182 2,82 2,85 2 Uhr Nuhrort 7 892 1,281,50 2,722,99 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 2,44 2,37 2,85 2,904,12 4,21 V. 7 Uhr Heilbronn 0,78 0,80 0,82 1,701,70 V. 7 Uhr Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. —. 5— Bemerk⸗ Datum Zeit 35 885 2 35.5 2 8. ungen 5 S mm c 11, Dez. Morg. 7½748,8 12 SSW 4 11.„ Mittg. 2d%45,1 3,8 WSW4 11.„ Abbds. 9½48, 3,2 W 5 12.„ Morg. 757818 1,7 S8s%%. 90 Utz⸗ ung liß. elw⸗ 0 8³ 8 on det en ß ng 2 l⸗ nie in 55 eſt l r. er ö r 45 5 eeeee Abonnement 50 Pfennig monatl 170 Trägerlohn 10 Pfeunig Our dies Joſt bezogen imel. Poſt⸗ aufichlag Woſiliſie Nr. 4648a. Telephon: Redaktion: Nr. 377. N..83 pro Quartgl. Nr. 42. Hekauntmachung. Die Statiſtik des Bettler⸗ und Land⸗ ſtreicherunweſens betr No, 1181921. Die Bürger⸗ meiſterämter des Beziuts Ferden beauftragt, die Zähltarten liber die im Jahre 190 erfolgten Beſtrafungen wegen Bettels und Landſtreicherei unmittelbar nach Schluß des Jahres an⸗ her vorzulegen. Es iſt zu beacht en, daß die Kakten jeweils ſofort nach Ein⸗ ktitt der Rechtskratt der erkannten Strafe gouſtenvis auszufüllen Ind, insbeſondere muß der Beruf Röglichſt genau eingetragen Verden; wenn ein Beſtrafter in der letzten Zelt nur vom Bettel gelebt hat, o iſt die früher aus⸗ ellbte berufliche Thätigkeit des⸗ gelben einzuſetzen. Bei mehveren Vornamen iſt der Nufname jeweils zu unterſtreichen. Ein etwaiger Bedarf an For⸗ mularen für das Jahr 1902 wäre anher vorzuzeigen. Maunhbeim, 5. Dezember 1901. Großh. Bezirksamt: Schaefer. Fffauntmachung. Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche betr. No. 1214011. Wie bringen Hlermiit zur öffentlichen Kenntſſiß, daß in Schauernhelm, Hochdorf, e ladt und Ludwigshafen gd. Rh. die Maul⸗ und Klauen⸗ fuce rt iſt. 555 Maunheim, 9. Dezentber 1901. Großh. Bezirksamt. Heilltze. Aufgebot. N9. 43882 J. Die Firma Kirner, Kammerer& Cie. in Leuzkirch muit Zweignieberlaſſung inMann⸗ helud hat das Aufgebot zum Zweck der Autsſchließung der frilheren Firma Johann Kammerer&. Cle. 0 Mannheim mit ihrem Recht als bisherige Figenthenterin des Frundſtücks auf Gemarkung Maunheim Plan No. 90, Ge⸗ waun Stadtetter, Lagerbuch No⸗ 4884, Ja 43 qm Hofraithe mit al Gebäuden vlerſt. Wohnhaus mit Keller, R 1, 16, A. pterſt Wohnhaus init Maga⸗ in und Keller, b. dreiſt. Querbau, Magazin mit Keller einerſeits Neo. 4975, 4888, anderſeits No 4374 beautragt. Dle bisherlge Eigenthümerin wird deshalb aufgefordert, ihr Recht ſpäkeſtens in dem auf Samſtag, 6. Jebruar 1902, Vormittags 9 Uhr, vor Gr. Amtsgericht Abth. 3, 3, Slock, Zimmer 2, beſtimmten Aufgebotstermin an intelden, widrigenfalls ihre müaſcee erfolgen wird. Cyriſt, Gerichtsſchreib Gr. Amtsgerichts. Bekanntmachung. Der Bedarf an Waſſerwecken, Fleiſch, Wurſt, Milch und Nohm für 1902, ſoll im Wege des Angebots vergeben werden. Neiſe wollen ſchriftlich, ver⸗ und mit geeigneter Ueber⸗ eiſt verſehen, bis ſpäteſtens Gamſtag, den 14. Dezember, Abends 5 Uhr elngereicht werden. Die Lieſer⸗ liegen in eee Einſicht offen. Großh. Landesgefanguſſz⸗ Direktion. 16038 Zekanntmachung. Das Ergebniß an Spühlicht 55 Kuochen vom Jahre 1902 ——— 5⁵2 un Samſtag, den 14. Dezember, Vormittags 10 ühr i der Anſtalt einer Verſteiger⸗ ung ausgeſetzt, wozu wir Lieb⸗ ber mit dem Bemerken ein⸗ aden, daß die Bedingungen auf 55 Geſchäftszimmer auf⸗ Amts⸗ Inſerate: btige Inſerate. 25 80 Die Reklame⸗Zeile * — Expedition: Nr. 218. Donner Jekauntmachung. Statiſtiſche Ar⸗ beiten über das Veterinärweſen;— hier Fleiſchbe ſchau betr. No. 118190 1. Die Bür⸗ germeiſterämter des Land⸗ bezirks erhalten mit nächſter Poſt den Bedarf an Tage⸗ bücher für die Fleiſchbeſchauer für gewerbliche Schlachtungen für das erſte Halbjahr 1902 und für Nothſchlachtungen in einfacher Janttie Zur Aushändigung an die Fleiſch⸗ beſchauer, wobei denſelben zu eröffnen iſt, daß ſie bei Verwendung der Formulare mit beſonderer Sparſamkeit zu verfahren haben. Der Bedarf für das zweite Halb⸗ jahr wird ſeiner Zeit recht⸗ zeitig zugeſandt werden. Mannheim, 4. Dez. 1901. Großherzogl. Bezirksamt. Heintze. 556 Handelsregiſter. Handelsreg. Abth. B, Band 1,.Z. 21, Firma 9 Aktien⸗ gesellnat für Seilinduſtrie gormals Ferdinand Wolff“ in Maunheim wurde eingetragen: Heinrich Müller in Maunheim iſt als Geſammt⸗Prokuriſt 75 ſtellt. 554 Mannheim, 29. Novbr. 1901. Großh. Umtsgericht I. Bekaunkmachung. Der Frau Kathariua Schweikert, Mittelſtraße 123, iſt die ſeither von Herrn Jakob Bieber, D Damm⸗ ſtraße, innegehabte auttliche Berkaufsſtellef für Poſtfreimarkeſt, eſtempelte Kartenbrieſe, Poſt⸗ arten und Poſtauweiſungen, ſo⸗ wie für ungeſtempelte Formulare zu Poſtkarken, Poſtanweiſungen, Packetadreſſen und Poſtaufträgen übertragen worben 16086 Maunheim, 10. Dezbr. 1901. Kaiſerliches Poſtamt 1. Leuthner. elanntmachung. Die hieſige Krankenauſtalt hat für das Jahr 1901 vorausſicht⸗ lich einen Bedarf von ca. 25—30,000 Ltr. helles La. Bier, deſſen Keferung im Sub⸗ vergeben werden oll Die Ablieferung hat in Liter Flaſchen zu erfolgen und ſt das der a00 dem jeweiligen Be⸗ darf auf vorherige Beſtellung der Krankenhausverwaltung frei in den Keller der Anſtalt zu liefern. Eine Bergütung für fehlende oder zerbrochene Fläſchchen findet ſeitens der Auſtalt nicht ſtatt. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, 18. Dezbr. 1901, Vormittags 10 uhr mit entſprechender Auſſchrift ver⸗ ſehen, auf dem Büreau der Kran⸗ kenhausverwaltung R 5, 1 ein⸗ gereicht werden. Die auf genannte Lieferung eingereichten O fferten treten erſt nach Verlauf von 14 Tagen vom Tage der Submiſſionseröffnung Zum ant gerechnet uns gegenüber außer Kraft. 16087 Mannheim, 11. Dezbr. 1901. Krankenhaus⸗ Kommiſſton: v. Hollander. Sonner. Zwaugs Lerſteigerung. Freitag 13. Dezember 1901, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pflandlokale hier, 4, 5 gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 5 Fäſſer(Über 1356, 958, 927, 628, 348 Liter) und einen goldenen Fingerring. 16108 0 16037 e 955 voßh. Laud imitt, 25 Gerichtsvollzieher, D 4, 11. Bekanntmachung. ſtag, 2. emibe er 1901. Zwangsverſteigerung. Befgunkmahang. Hagelverſicherung betr. Nr. 6322. Im 2 ſ Ne Weiß, Waut in ee 5 waugsvollirech Wh gshaſen, Bis marckſtraße Nr. 32, Die diesjährige Bezirksverſammlung des 2. badiſchen]e Bezirks(Areiſe und Mosbach) der bet der Baden, Korlsrube, Mannheim, Heidelberg Norddeutſchen Hagelver⸗ ſicherungs⸗Geſellſchaft verſicherten Landwirthe findet am Mittwoch, den 18. Dezember, Vormittags 10½½ Uhr, in Maunheim im Kreisbureau Lit. D 2, Nr. 775 III. Stock(Aufgang von den Planken) ſtatt. Tages⸗Orduung: 1. Mittheilung des diesjährigen Geſchäſts⸗Reſultates. 9. Bericht über die Generalverſammlung vom 15. Feb. ds. Is: 3. Berathung über folgende waltungsraths: Vorſchläge des Ver⸗ a) Die Erhöhung der Prämie für Futterbohnen rückgängig zu machen. b) Bezüglich der Erbſenprämie ſtimmung zwiſchen den 8 eine Ueberein⸗ 88 3 und 26 der Verſ.⸗ Bed. herbeizuführen. e) Dem vorletzten Abſatz des§ 8 der Verſ.⸗Bed,. folgende Faſſung zu geben: „Soll bei Abſchätzung des Strohſchadens Rück⸗ auf ſpezielle erwerthungszwecke genommen werden, ſo iſt dies im Verſicherungs⸗Antrage beſedens anzugeben. Es erhöht ſich alsdann die Vorprämie für die betreffenden Poſitionen um 10%“ 4, Mi ttheilung über den frage. 5. Waßf von Schätzern. Stand der Beamten⸗Penſions⸗ 0. Wahl eines Delegirten und zweier Stellvertreter. 7. Etwaige ſonſtige Wir laden die Ve Mannheim, 6. Dez. 1901. Berathungen und Beſprechungen. rſicherten zur Betheiligung an der Bezirksverſammlung hiermit ein. des Kreiſes Mannheim 548 Kreisausſchuß des Kreiſes Mannheim. König. Heiden. Lampe rtheim. Verſteigerungs⸗Anzeige. Die Erben des Johannes Kärcher hier Montag, den 16. Dezember, Vormittags 9 uhr, dem Rathhauſe deſſen Haus mit Wirthſchaft ringen am 5715 u. Anetger ei Jur öffeutlichen Verſteigerung und ſind Kaufliebhaber e lugeladen. Jugendschriſten zu außerordentlich ermäß. Preiſen. Bender's at Buchhdl.(E. eelh 0 4,[7. Der Batrieb mit meinen neuen Kraftgasanlagen, Patent Taylor, welche auf Anfrage be- stehtigt werden gönnen, ist billiger wie Dampfmaschinen, 60% billiger Wie werenze billiger wie KElektromotoren. Theodor Heiges Mannheim. Vertretergesucht. für jedes Aſter in Vorzügl. Aus⸗ stattung 159 13 Süddeutſches 15598 1 55 Et gentbümer: Kathboliſches Bülgerboſetel— Vexrantwortlicher Rebaklenk! bddle f Hochbuch! D 5 von Emma Rohr 2180 erprobte Rezepte, 365 Bpeiſezettel eleg. geb. M..50 1 ee eee eeeee bei Verſt ehaen entgegenſtehendes 0 559 1 Ape U. Jahrgang. — kannheim belege duche von Man der Eintragung Vei ſteiger⸗ ugswennee auf ben Naſſten der Johann Geller Wwe., Bar⸗ bara geb. Weiler in Niedermend 900 Kobl enz eingetragene, nach⸗ ehend beſchriebene Gründſtückam 0 3. Februar 1902, Bormittags 10 Uhr durch das Anterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträ i Maunheim, X 1, werden. 5 Der Verſteigerungsverimerk iſt am 9. Oktober 1901 in das Grundeuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, iusbeſondere der Schätzungsürkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufſorderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus deui Grüiudbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Nufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geriugſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertheilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Glaubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, des 0 welche ein der Recht bhaben, werben aufgefor⸗ dert, vor der Erthellung des Zu⸗ ſchlags die Aufhebung öder eſnſt⸗ weilige Einſlellung des Ver⸗ fane de widrigen⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserl lös au die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung bes zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Manuheim II, Blatt 18, Beſtandsver⸗ niß +. 1. 11 9 Nummer der Gruſtoſtüc e im Bi, 7 75 Egb.⸗ No. 3828. 5 (früher No.“ 40 an der Laukrſtraße Hofraithe 2 3 44 qm, Hausgarten 1 a 56 qm. Auf der Hofraithe ſteht ein dreiſtöckiges Wohnhaus mit Keller, Knleſtock und drei⸗ ſtöcktgem Anbau gegen den Hof, enerfeils.B. No, 3822, ander⸗ aß No. 3824. Schätzung 91,000 Mk. Manihem, 6. Dezember 1901. Großherzgl. Notariat I als Vollſtreckungsgericht: Woerner. 535 Wolle⸗, 5 wird von jetzt ab bewifligt. und Vertrieb Auf die zur Konkursmaſſe noch bedeutenden Vorräthe in: Kulz⸗ : Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei. hak den Verluſt des von der dies⸗ ſeitigen Kaſſe auf den Namen des Genannten ausgeſtellten Nr. 31268 mit Eiul age⸗Guthaben am r. I. Is. von Mk. 1780.— eigt und deſſen Kraft⸗ g beanfragt. Wir bringen dieſen Autrag mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß, daß gemäß,§ 14 des G hes von 18. Juni 1899 die Kraftloserklärung des genaunten Sparbuches erfolgen würde, wenn dasſelbe nicht innerhalb eines Monats vom Erſcheinen dieſer Bekauntmachung au gerechnet, von ſeinem derzeitigen Inhaber unter Geltendmachung ſeiner Rechte auher vorgelegt wird. Mannheim, 10. Dezbr. 1901. Städtiſche Sparkaffe: Schmelcher. 16071 Befaunkmachung. Die Anbringüng von meuſchildern an Geſchafts⸗Lokalitäten 1 detr. No. 335891. Auf Anordnung Großherzoglichen ee bringen wirzuröffentlichen Kennt⸗ niß, daß auch iu den Fällen, in welchen zu Gunſten der Orna⸗ mentik eines Firmenſchildes von der Vorſchrift des§ is Abſ. I1 der Str.⸗P.⸗O. Ausnahmen zu⸗ gelaſſen werden, daraufeſtgehalten werde, daß der Schriftraum des Schildes ſelber nicht länger als Im und breiter als 50 om ſein darf. Maunheim, 6. Dezember 1901. Martin. st. gohr. Kalfe Thee 79 „ Chocolade „ Funsche „ Cognac 90 Weine „ Bisquits ompfichlt 16074 Jos. Florig Mittelſtr. 10. 16 1 1 2Zim., Alkov u. Külche 2 Einladung. mmlur ig des Bürger⸗ ſſes wurde Tagfahrt auf Dieuſtag, den 17. Dez. 1901, Nachmittags 3 Uhr, in den Fen Natghausfaät da⸗ Tages⸗„Ordnung ent⸗ ude Gegenſtände: ſtellung der 6. Querſtraße den Neckargärten(Voxlage für ug vom 22. Oktober). der Zufahrts⸗ Step an ienpromenade, l. g von Straßen Gelände des Rheinparks. Erſtellung einer Straße urch den Schloßgarten nach der nort dweſtlichen Rheinbrückenauf⸗ fahrt. 4. Die Ausgeſtaltung des Karl Theodor⸗ und Karl Philipp⸗ Platzes. §. Verpachtung eines ſtädt. Grundſtücks an! Wirth Karl Ludwig Bauer hier. Die Herren Mitglieder des Bllr gerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung erge⸗ benſt eeee 16110 Maunheim, 9. Dez. 1901, Der Stadienth. Beck. Winterer⸗ 555 Jwangs⸗Perſteigerung. Aur Freitag, 18. Dezember 1907, Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale 9 47 5 hier, 6115 Verſchiedene L W̃ dchne u. weine, Betten, Silberbeſteck, 3 Fatee Salonſplegeſ, 1 Fahrrad, Bilj ſet, 1 Billard, Baudſäge, 1 Mäh waſchine, 1 erl 1 Ladentheke, ſowie Möbel aller Art, in Vollſtreck⸗ 910 8 gegen Baarzahlung öffentlich verf ſteigern. Mannheim, i2, Dezbr. 190½ Schneider, Gerichtsvollziener in Mannßein Riedfeldſtraße No. 24. Zwangs⸗Nerſteigerung. Freitag, 13. Dezeniber 1901, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier evtl. am PI andorte Möbel al ler Art, Stoſſe, Futkter, 0 n,s aarenſcrank, Theke, Komſmode, Sekretär, Zweirc Tiſche, 3 große Fuhr wagen für Fuhrunter⸗ nehmer, ſowie ſounſtige Gegen⸗ ſtände 16112 gegen Baarzahlung im Voll⸗ öffentlich ver⸗ eigern Maunbeltt 12. Dez. 1901, Moſter, tsvollzfeher. mit Zub zu om. 288 17 2 gr. Z. u. Küche fof. ( z. b. Näh. 2 Sk. 18871 75 75 St., ſchöne Schlaf⸗ ſtelte zu verm. 148 Konkurs⸗Verkauf. J. G. Frey(Hanſa⸗Huus) gehbrenden ind Merterie⸗Waaren 00. Rabatt Die Konkurs⸗Verwaltung. Besorgung Jhrer Weihnachtseinkäufe mein enormes Lager ausgesucht geschmackvoller Neuheiten in Seidenstoffen und Samten, fertigen Blousen u, Jupons, Spitzenroben, Boas, Concert- u. Theatertüchern, Fichus, Schleifen, Gürteln, Schleiern, Besätzen und sonstigen aparten Neuheiten. Fämmtliche Artikel in billigem, besserem u. feinstem(eure. Seidenhaus RICHARD RERB Fe, I, Planken. 16094 General⸗Anzeiger. Ein Posten I10 eim. breite schwere in verschiedenen Farben für VI. I. oo der Meter. Crosses Lager in schwarzen und ſarbigen Kleiderstoffen. Cheviots NRabatt gewähren wir von heute an auf sämmtliche Kleiderstoffe bis Weihnachten. Großh. Hof⸗ U. Nationaltheater in Mlannheim. Donnerſtag, den 12. Dezember 1901. 28. Vorſtellung. Abonnement A. Die rothe Nobe. (La robe rouge). Drama in 4 Akten von Eugen Brieux, aus dem Franzöſiſchen überſetzt von Anne St. Cöre. In Scene geſetzt vom Intentanden. Mondoubleau, Deputirter des Kreiſes Pau Blauc, General⸗Plocurator beim Appellhof in Pau 5 8 Duposl, Appellrath in Pau, Präſident des Schwurgerichts in Maulson Bunergt, Birektor des Tribunals in Mauléon Frau Bultel rat, Bagret, Proecurator der Rep ublik beim Tribu⸗ nal in Maulson .Herr Hecht. Herr Götz. Herr Kökert. Herr Jacobi. Frau Schlilling. Herr Ernſt. 8 2 »Nofa, ſeine Fran Frl. v. Rothenberg. 80 ertha, ihre Tochter.‚. 5 Breiſch. d Bonzule Derr Tietſch. Nichter in M z0ll kichter in Maulson Herr Godeck. Ardeull, Subſtit ut des Proc eurators in Maul Lon Herr Weger. Beusit, Geric 99 70 eiber in Mauléon 5 Herr Löſch. Le 10 5 Uin 0 „Herr Eichtodt. Herr Möͤller. Herr Schödl. Herr Lobertz. 4 Herr Vanderſtetten. „Frl.'Arronge. 155 Eckelmann. ſizier 5 rn 5 Gei 9. 3 Bridet, ein Kaufmann aus Irriſſary Fi au Erche epare. eine Bäuerin Pierre, ihr Sohn Ye anetig, ſeine Frau N Wittels. atialéna, De eüſtnädchen bei Vagret Frau De Lank. Ein Diener Herr Welde. Zeit; Gegenwart.— O rt Mau(Eon im Kreife Pau, Südfraukreſch. Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Anf. prac.? Uhr. Ende nach ½10 Uhr. Nach dem zweiten Aufzuge findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. damel fauf von Billets bei„uguſt Kremer, Kaufhaue und in der Filiale des General⸗Anzeigers, Friedrichsylatz z. Freitag, 13. Dez. 2 9 86701 29. Vorſtellung im Aonnement B. Neu einſtudirt: N c HDet h. Trauerſpiel in 5 Aufzügen von Shakeſpeare. Bearbeitet von Dingelſtedt. 7 Uhr. 141155 Tnealer(ol ſen Donnerſtag, 12. Dezember 1901, Abends 8 Uhr, ieoss Doppelvorſtellung zu ein fachen Preiſen: „Bunter Abend“(ueberbretth), bierauf:„Ein Rabenvaler“. 8868SS008668800 SSaalbau-Theater.& G SFTäglich 16028 d S Neul Meßters Kosnozruph wartehneke—8 . In Heidelberg am 5. Dezember 1901 8 durch Se. ſcgl. Hoheit den Großherzog von Naden. Grosse Specialitäten-Vorstellung. Einweihung des Kaiser Wilheim-Denkmals 2 Domschenke 2 Donnerſtag, den 12. 0 Grosses Frei-Concert. Aufang 8 Ühr. in. Fteilag: Schlachtf kit. 2 Morgens: Wellfleiſch mit Kraut. Abends: Wurſtſuppe, hausgemachte Würſte und Schweinepfeffer mit Kartoffelklöſe ꝛc. wozu freundlichſt einladet 16090 Jeun Loos. NB. Sonntag: Schweinsknöchel mit Sampagnerkraut. Wüthſchſtz röfunng und Enpfehlung Beehre mich titl. Nachbarſchaft, allen Freunden und Bekannten die ergebene Anzeige iurr Helmana 8 Heudl rn e Nittseden, Caffeedechen, Schlafdecken, Vorhänge, abgepasst und am Stück, Unterröcke, Taschentücher, Handtücher, Tischtücher u. Servietten. zu machen, daß ich unterm Heutigen die Wirthſchaft P 5, 9„Zum Eichbaum“ p 5, 9 übernommen habe. warme Speiſen zu jeder Tageszeit. entgegen. Wirt) ſchaftg⸗ Aebernahme und Empfehlung. Meinen werthen Freunden und Bekannten, ſowie einer geebrten Nachbarſchaft die ergebene Mittheilung, daß ich in meinem Haufe 4, 19 die Wirthſchaft la Zur Kaiſerperle 4 übernommen habe und Samſtag, den 14. Dezember, verbunden mit Frei-Concert Emofehle ff. Bier aus der Eichbaumbranerei, ſowie reine Weine, Von8½ Uhr an warmes Frühſtück. Mittagstiſch à 50 und 80 Pfg.; ſowie reichhaltiger Abendtiſch. Zahlreichem Zuſpruche ſiebt gerne Friedrich Reith. Mannheim. Freitag, 13. Dezember 1901, Abends 9 Uhr im Lokal(zur Fechtſchule) Offizieller Elub- Abend mit Musik Nulits-Feler 16041 eröffnen werde. Empfehle prima Bier aus der Eichbaum⸗Brauerei, hell und dunkel, ſowie reine Weine, kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit. Um geneigten Zuſpruch bittend, zeichnet 8 Hochachtungsvoll J. Sehröder, — 5 im Eichbaum. .-B. mit U. Um zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Turu⸗Verein Mannheim. Gegr. 1846. Eingetr. Verein. Am Freitag, 13. 0 Dezember 1901, d Abends ½ Uhr findet im Lokale zur Landlutſche, eine Außerordentliche Milglieder⸗Verſammlung ſtatt mit folgender Tagesorduung: Stellungnahme unſ.Vereins zur Gründung eines Städte⸗ aues Mannheim⸗Ludwigs⸗ afen. 55 Verſchiedenes. Zu dieſer wi ichtigen Verſamm⸗ lung laden wir ünſere verehrl. Mitglieder recht zahlreich ein 15827 Der Vorſtand. 16109 Verkauf 6. +. 4 a b Magazin 8 direkt an Conſumenten von 1 Pfdö an 8 meiner auserleſeuen und erprobten lakantitt reinſchneckenden u. kräftigen Kaffees Bureau u. Magazin N 2, 5 11070 gegenüber dem Kaufhaus Aaffte⸗Import n. ee Telepyon 2150. zu 1,60, — Emprehle: ſtets friſch Kaffee on GSorg Schepeler Hoflieferant, Frankfurt am Main allſeits beltebt u. bevorzugt, zu 2,00, 2, 40, 3, 00u ebenſo garan. reine 1,20, 1, 40,.60 1,80 u. 2,00 M. d. 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