erks⸗ örlig, elch n die igen⸗ nicht 02 e 1 5 vorliege. Jel 950 918 2 LS8el. bort zu buchen wären. Abonnement: (Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telegramm⸗Adreſſe: „Jvurnal Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 377. 4 Expedition: Nr. 218. Auswärtige Jnſerate. 25„ 5 Hruceke ee E 6, 2. Geleſenſte und verbreilelſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. E G, 2.„ ee Nr. 580.(Mittagblatt.) Freitag, 13. Dezember 1901. Zu den badiſchen Finanzen. XKarlsruhe, 12. Dezember. Der Bericht der Budgetkommiſſion über die Nachweiſungen der in der abgelaufenen Budgetperiode eingegangenen Staats⸗ gelder und deren Verwendung bildet jeweils eine Art Präludium zur Generaldebatte über den Staatshaushalt. In großen Strichen zeichnete heute Berichterſtatter Gießler ein Bild von der Finanzlage, das zwar nicht gar ſo freundlich ausſah, wie bor 2 Jahren, aber immerhin ſich vortheilhaft abhob von der Schwarzmalerei, die den Steuerzahlern noch vor wenigen Wochen bor Augen geführt wurde. Der Budgetpräſident erwartet im Hinblick auf die früheren Ergebniſſe, welche der bedächtig ab⸗ pägenden Politik unſeres Finanzminiſters ein glänzendes Zeug⸗ niß ausſtellte, auch vom laufenden Jahre noch Ueberſchüſſe; fuollten dieſe aber aber wirklich ausbleiben, dann haben wir in dem auf 20 Millionen angewachſenen Betriebsfonds und in der Amortiſationskaſſe, die z. Zt. über 30 Millionen birgt, einen ſo ſtarken Rückhalt, daß abſolut kein Grund zu ernſtlichen Be⸗ Auch der Führer der nationalliberalen artei, Dr. Wilckens, war der Anſicht, daß man ohne Peſſi⸗ mismus an die Berathung des Budgets herantreten dürfe, um ſo mehr, als ſich bisher die Fehlbeträge ſtets in Ueberſchüſſe ver⸗ wandelt haben. Bedenklich ſchien ihm nur angeſichts der ſteigen⸗ den Eiſenbahneinnahmen das Fallen der Rente und das ſtarke Anwachſen des Betriebskoeffizienten(in einem Jahr von 65,10 auf 77,63%). Gießler ſuchte die Urſache dieſer bedenklichen Erſcheinung hauptſächlich in den höheren Löhnen und in der außergewöhnlichen Steigerung der Material⸗ und Kohlenpreiſe, während Dr. Wilckens die Frage aufwarf, ob das rapide An⸗ wachſen des Betriebskoeffizienten nicht damit zuſammenhänge, daß Ausgaben, die ihrer Natur nach Grundſtocksausgaben ſind, aus laufenden Mitteln geſchöpft werden. Damit hat der lang⸗ jährige Referent für den Eiſenbahnbetriebsetat den Finger an eine Wunde gelegt, an der nicht nur der Eiſenbahnetat, ſondern das 85 Budget krankt. In der That ſind nämlich alle Etats, eſonders aber das Eiſenbahnbetriebsbudget, mit einer Reihe von Exigenzen belaſtet, die zu den Grundſtocksausgaben gehörten und Dieſe ſind es in erſter Linie, welche das Betriebskonto übermäßig belaſten, wodurch naturgemäß die Rente ſinkt und der Betriebskoeffizient ſteigt. Finanzminiſter Buchenberger hat ſich heute zu dieſer Frage nicht geäußert; nach⸗ dem aber die einflußreichſten Mitglieder der Budgetkommiſſion eine eingehende Prüfung des Betriebsbudgets nach dieſer Rich⸗ kung in Ausſicht geſtellt haben, darf man hoffen, daß die Buchung künftig mehr nach kaufmänniſchen Prinzipien vorgenommen wird. Dann erhält der Staatshaushalt ein anderes Ausſehen und der Peſſimismus des Finanzminiſters wird ſicherlich einer günſtigeren Auffaſſung über unſer Eiſenbahnweſen weichen. Die Debatte um den Solltarif iſt geſtern, am neunten Tage, zu Ende gebracht worden. Nach dem Grafen Poſadowsky ſprachen noch eine Reihe von Abgeordneten, darunter der Nationalliberale Münch⸗Ferber, der aus⸗ führlich auf einen Punkt einging, der in der bisherigen Debatte eine viel zu beſcheidene Rolle geſpielt hat: auf die Bedeutung des neuen Tarifs für unſere Beziehungen zu Amerika: Es iſt eine eigenthümliche Erſcheinung, daß die Vorbereitung zu den neuen Handelsverträgen zuſammenfällt mit der ſchweren Kriſis, die über unſere Induſtrie hereingebrochen iſt. Auffallend iſt, daß dieſe ſchwere Kriſis noch unter die Aera der Capriviſchen Handelspolitik fällt.(Hört, hört! rechts.) Ich ſchiebe ſie ihr allein nicht in die Schuhe, aber verſchärft hat ſie die Kriſis insbefondere da⸗ durch, daß ſie die Kündigung der Meiſtbegünſtigungsverträge unter⸗ laſſen hat. Argentinien überſchwemmt uns mit ſeinen Produkten. Unſer Export nach Argentinien iſt enorm zurückgegangen, weil die Argentinier ihre Zölle gegen uns immer weiter erhöhen. Das Gleiche gilt von den Vereinigten Staaten. Ich habe ſchon wieder⸗ holt auf die große Gefahr aufmerkſam gemacht, die uns von jenſeits des großen Waſſers droht, und meine Befürchtungen ſind weit über⸗ troffen worden. Die Vereinigten Staaten diktiren den Weltmarkt⸗ preis für Getreide. Das Ringen von zwei amerikaniſchen Finanz⸗ firmen hat unſern europäiſchen Geldmarkt in ſtürmiſche Bewegung verſetzt, ein Beweis, daß wir auch ſchon auf dieſem Gebiete von Amerika abhängig ſind. Das hätte man früher nicht für möglich ge⸗ halten. Noch ſchlimmer ſieht es aber bei der Induſtrie aus. Die Amerikaner fordern uns ſchon zum Kampf auf unſerm eigenen, hei⸗ miſchen Boden heraus. Durch die Fakturaprüfungen, die wir Deutſche noch dazu ſelbſt zu zahlen haben, ſind unſere ſämmtlichen Geſchäfts⸗ und Fabrikationsgeheimniſſe ausſpionirt.(Hört, hört!) Auf ameri⸗ kaniſcher Seite Zollbarrieren, Zollchikanen und Vexationen, auf deut⸗ ſcher Seite eine gradezu unbegreifliche Tammsgeduld gegen⸗ über dieſer Ausbeutung.(Hört, hört!) Das hatte zur Folge einen Einfuhrüberſchuß von 529 Millionen im Jahre 1898 und von 581 Millionen 1900.(Hört, hört!) In drei Jahren gingen 1½ Mil⸗ liarden deutſchen Geldes auf Nimmerwiederſehen nach Amerika. Mit den Sätzen unſeres Tarifs werden wir die Amerikaner nicht dazu bewegen können, mit ihren Zöllen herunter zu gehen. Das fällt, ganz abgeſehen von der Beſtimmung, die nur eine 20prozent. Ermäßigung zuläßt, den 181 Truſts mit einem Kapital von 16 000 Millionen, dem zehnten Theil des geſammten deutſchen Nationalvermögens, gar nicht ein.(Hört, hört!) Daher müſſen wir als einziges Mütel der Abwehr einen Tarif ausarbeiten, der dem Tarif der Amerikaner gleichwerthig iſt, ſonſt iſt unſere Textilinduſtrie in wenigen Jahren vollſtändig ruinirt. Die deutſche Politik darf nicht auf 8wei Dampfer⸗Compagnieen aufgebaut wer⸗ den(Hört, hört! rechts), die man uns immer als Popanz vorführt. Das deutſche Reich hat noch andere, größere Intereſſen.(Hört, hört! rechts.) Unſere Nachbarſtaaten werden kein Intereſſe für deutſche Handelsverträge haben, wenn die Amerikaner dieſe Vertragszölle auch für ſich ausnutzen können. (Hört, hört! rechts.) Die Getreidezölle halte ich für einen autonomen Tarif zu niedrig, damit können wir keine Preſſion ausüben.(Hört, hört! rechts.) Die Tarifkommiſſion wird unſere Baumwollweberei mit ihren hunderttauſend von Arbeitern ſehr er⸗ heblich mehr ſchützen müſſen, wenn dieſe nicht volllommen ruinirt werden ſollen. Ich ſelbſt ſtimme mit einer großen Majorität meiner. Freunde für Feſtlegung von Minimalzöllen für Ge⸗ treide. Eine ſtatiſtiſche Berechnung des Jahresdurchſchnittspreiſes des Brodes in den verſchiedenen Städten zeigt, daß die Preiſe bis zu 70 Prozent zwiſchen den verſchiedenen Städten ſchwanken.(Hört, hört!) Dagegen haben wir den Bauernſtand zu ſchützen. Wenn der Handel die Volksernährung erſt ſelbſt in die Hand nimmt, dann bekommen wir Mehlſyndikate, Brodſyndikate und und andere Syndi⸗ kate, die noch ganz andere Preiſe diktiren werden.(Hört, hört! rechts.) Ich habe es den Syndikaten noch nicht angemerkt, daß ſie eine menſchenfreundliche Inſtitution ſind; bisher ſehen wir immer, daß ſie die Preiſe immer mehr nach oben ſchrauben. Ich habe 3z. B. noch nie bemerkt, daß das Kohlenſyndikat den Preis heruntergeſetzt hat.(Hilbck: Doch!) Als der böhmiſche Streik war, hat das Kohlenſynidikat das Königreich Sachſen boykottirt. Hier⸗ gegen muß Front gemacht werden. Ich wünſche für unſere Induſtrie den nothwendigen Schutz, aber ich fordere für die Landwirthſchaft die gleiche Fürſorge. Der kleine Bauer hält ſich heute ſolidariſch mit dem Großgrundbeſitz.(Gelächter bei den Sozialdemokraten. Sehr wahr! rechts.) Ich ſaß einmal mit einem Spinnereibeſitzer zu⸗ ſammen, der ſagte: Deutſchland muß unter allen Umſtänden Induſtrieſtaat werden. Da ſage ich: Gut, dann müſſen alſo die Spinnereien vermehrt werden. Nein, ſagte er, Spinnereien haben wir ſchon genug. Ja, dasſelbe ſagen aber die meiſten Fabriken, die Webereien u. ſ. w. Nach Vermehrung der In duſtrie wird geſchrieen, aber die Konkurrenz will man ſich ſelbſt vom Leibe halten. (Hört, hört! rechts.) Wir werden große Noth haben, die Induſtrie, die ſich in Folge des leichten Bankkredits zu ſchnell entwickelt hat, auf der jetzigen Höhe zu erhalten. Dazu iſt aber nothwendig, daß die Landwirthſchaft leiſtungsfähig gemacht wird und die Kaufkraft des Volkes ſteigt. Dazu wollen wir langfriſtige Handelsberträge.(Lebhafter Beifall rechts.) Nachdem noch einige Freunde und Gegner des Tarifs zu Worte gekommen, nachdem einige perſönliche Bemerkungen aus⸗ getauſcht ſind, kommt man zum Schlußakt der langen Redeſchlacht, der ſich vor ſo gut beſetztem Hauſe ab⸗ ſpielte, daß die Sozialdemokraten erſt gar keinen Antrag auf namentliche Abſtimmung ſtellen. Präſident Graf Balle⸗ ſtrem:„Graf Schwerin hat die Ueberweiſung des Zolltarif⸗ entwurfs an eine Kommiſſion von 28 Mitgliedern beantragt. Ein anderer Antrag iſt mir nicht zu Ohren gekommen. Ich darf alſo wohl annehmen, daß das die einſtimmige Anſicht des Hauſes iſt.“ Fiſchbeck(freiſ. Volksp.) erklärt, ſeine politiſchen Freunde halten den Tarif einer Kommiſſionsberathung nicht für werth. Präſident Graf Balleſtrem läßt in Folge dieſes Widerſpruchs abſtimmen. Für die Ueberweiſung an die Kommiſſion erhebt ſich das geſammte Haus. Nur die neun anweſenden Mitglieder der freiſinnigen Volkspartei bleiben ſitzen.(Schallende Heiterkeit.) Präſident Graf Balleſtrem theilt mit, daß die Interpellation Oriola über die Kriegsinvaliden und die Interpellation der Sozialdemokraten über die wirth⸗ ſchaftliche Kriſis im Januar auf die Tagesordnung kommen wer⸗ den und beraumt die näch ſte Sitzung an auf den 8. Januar 1902 2 Uhr mit der Tagesordnung: Erſte Berathung des Etats. Dr. Haſſe(natl.) bedauert, daß es ſo unmöglich war, vor Weihnachten die erſte Leſung des Etats zu machen. „Vor Allem iſt es dadurch unmöglich, einige politiſche Tages⸗ fragen zu erörtern, die ich noch in dieſen Tagen zur Sprac bringen wollte. Ich nenne nur die Namen Chamberlain (Bravo! bei den Antiſemiten) und den ungariſchen Miniſter⸗ präſidenten Szell!“ Präſtdent Graf Balleſtrem ſchließt die Sitzung, indem er den Abgeordneten ein fröhliches und geſeg⸗ netes Weihnachtsfeſt und ein recht glückliches neues Jahr wünſcht. Schluß 69%% Uhr. Damit wäre der erſte Abſchnitt des parlamentariſchen Kampf um den Zolltarif zu Ende und es kann eine Waffen⸗ ruhe eintreten. Und das Ergebniß? Steht jedenfalls in keinem Verhältniß zur Länge der Debatte. Wir wiſſen im Grunde nichts, was wir nicht ſchon vorher gewußt hätten: daß eine Mehrheit für den Tarif vorhanden iſt. Aber für welchen Tarif eigentlich eine Mehrheit vorhanden iſt, das— müſſen die Kommiſſionsberathungen ergeben. Die Berathung im Plenum iſt— von dem unſachlichen Zuſammenſtoß Bebel⸗Arnim abge⸗ ſehen— trotz ihrer Länge glatt, um nicht zu ſagen langweilig verlaufen. Keinerlei Gewaltthat, keinerlei Obſtruktionsverſuche. Das beweiſt nun noch nichts für die Zukunft. Optimiſtiſch an⸗ gelegte Politiker aber mögen daraus immerhin einige Hoffnung für die weitere Behandlung des Tarifs ſchöpfen. *** Die akademiſche Erörterunn des Grafen Poſadowsky über die Ausſichten auf handelspolitiſchem Gebiete— wie er dieſen Paſſus ſelbſt nannte— ſei zur Ergänzung des telegraphiſchen Auszugs hier noch wörtlich nachgetragen: Ich nehme an, es kommt kein Zollvertrag zu Stande Dann liegen zwei Möglichkeiten vor: entwedr wir kündigen die Verträge zum 31. Dezember 1903, damit würde der autonome Tarif in Kraft treten; oder wir laſſen die Verträge weiterlaufen, und zwar dann „37)327277ßV́́%‚T!!!!!—————————— 8 Muskietier Horn. Ein Soldatenroman von Arthur Zapp. MNachdruck verboten) 12)(Fortſetzung.) „Leute,“ ſagte er, und ſeine barſche Kommandoſtimme klang ordentlich weich,„Leute, wir ſind hier verſammelt, um das heilige Weihnachtsfeſt, das ſchöne Feſt des Chriſten, zu feiern. Viele Eurer Kameraden weilen heute in der Heimath, um im Kreiſe ihrer Familie ſich dieſes ſchönen Feſtes zu erfreuen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß Eure Vorgeſetzten Euch nicht Alle beurlauben konnten. Ihr, die Ihr bei der Fahne zurückgeblieben ſeid, ſollt aber nicht leer ausgehen, auch Euch ſoll die übliche Weihnachtsfreude zu Theil werden. Die Kompagnie, die ja jetzt Eure Heimath iſt und Eure Familie bildet, hat Jedem von Euch ein kleines Geſchenk geſpendet, das, wenn es auch natürlich ſich in den von den Verhältniſſen geſteckten beſcheidenen Grenzen hält, Euch doch bezeugen wird, daß Ihr, fern von der Hei⸗ math, doch nicht heimathlos ſeid, daß auch hier warme Herzen für Euch ſchlagen, und daß Euch Eure Vorgeſetzten gern eine Freude be⸗ reiten. Es iſt der eigenſte Befehl Sr. Majeſtät, daß überall, wo deutſche Soldaten ſind, das Weihnachtsfeſt in der althergebrachten deutſchen Weiſe gefeiert werde, und daß keiner ſeiner Soldaten ohne ſein Weihnachtsgeſchenk bleiben ſollte. Deshalb, Soldaten, wollen wir auch an dem heutigen Abend unſeres erhabenen Kaiſers gedenken und die Gefühle, die alle Soldatenherzen beſeelen, in dem Ausruf zuſammenfaſſen:„Se. Majeſtät, der Allerhöchſte Kriegsherr Hurrah! Hurrah! Hurrah!“ Nunmehr traten die Soldaten an den Tiſch, auf dem die für ſie beſtimmten Weihnachtsgeſchenke aufgebaut waren, indeſſen der zauptmann und der Oberleutnant ſich entfernten. Jeder Mann er⸗ hielt einen„bunten Teller“ mit Pfefferkuchen, Aeßfeln und Nuſſen und eine Kleinigkeit, die den von den Mannſchaften den Unteroffi⸗ zieren gegenüber geäußerten Wünſchen entſprach. Dem Einen wurde erhielt ein Paar Lederhandſchuhe oder ſonſt etwas Nützliches. Zuletzt wurde Bier gebracht, für jede Korporalſchaft eine Achteltonne. Die Leute zogen ſich damit in ihr Zimmer zurück, um ſich hier bei fröh⸗ lichem Trunk gemüthlich plaudernd oder ſingend zu unterhalten. Den jüngſten Musketier der 3. Kompagnie aber trieb ein unbeſtimmtes Sehnen, den luſtigen Kreis der Kameraden zu ver⸗ laſſen. Das Herz war ihm übervoll, und eine merkwürdige Unruhe gährte in ihm. Die kühle Abendluft that ihm wohl. Leiſe ſchritt er vor den Fenſtern der Cantine und der neben derſelben liegenden Wohnung des Cantinenpächters auf und ab. Seine lebhaft erregte Phantaſie malte ihm die Erſcheinung des jungen Mädchens, zu dem ihn heimliche Sympathie hinzog. Ein leiſer Seufzer ſtieg in ſeiner Bruſt empor und der Wunſch, ſie zu ſehen und ein paar freundliche Worte mit ihr zu wechſeln, erfaßte ihn übermächtig. Aber die Can⸗ tine war leer; die Soldaten feierten alle auf ihren Zimmern das Weihnachtsfeſt und auch Eliſe befand ſich ſicherlich im Kreiſe ihrer Angehörigen. Da vernahm ſein aufhorchendes Ohr raſch heranhuſchende Schritte, und als er ſich freudig, ahnungsvoll herumwandte, erblickle er die Erſehnte, die eilig auf ihn zukam und ihm ſchon von Weitem die Hand entgegenſtreckte. Sie begrüßte ihn, ohne ein Erſtaunen an den Tag zu legen, nicht anders, als habe ſie ihn hier erwartet. Er drückte ihre kleine Hand lebhaft, in überquellendem Glücksgefühl. „Fräulein Eliſe!“ kam es jubelnd über ſeine Lippen. Sie ſtanden eine Weile ſchweigend einander gegenüber; in ihrem Weſen lag etwas Verhaltenes, Befangenes. Dennoch fand ſie zuerſt wieder Worte. „Nun, wie war die Beſcheerung, Herr Paul!“ fragte ſie. „O ſchön, Fräulein Eliſe, ſehr ſchön!“ antwortete er in ſeſſſer gehobenen, glücklichen Stimmung.„Es war wirklich feierlich. Der Hauptmann ſprach ſo freundliche Worte. Ich habe nicht vermuthet, daß man auch in der Kaſerne ein ſo erhebendes Weihnachtsfeſt er⸗ leben kann.“ Sie nickte lächelnd.„Das freut mich,“ ſagte ſie herzlich.„Ich eine Tabakspfeife beſcheert, die er ſich gewünſcht hatke, der Zweile einſam und verlaſſen borkommen, und das khat mir ſo ſehr leid, und da wollte ich mir denn erlauben, Ihnen eine— eine Kleinigkeit zu beſcheeren.“ Sie zog ihre linke Hand, die ſie bis dahin auf dem Rücken ge⸗ halten, hervor und überreichte ihm ein in Zeitungspapier ein⸗ geſchlagenes kleines Etwas. Paul Horn wußte nicht, wie ihm ge⸗ ſchah. Er hielt das Geſchenk in der Hand, zögernd, ob er es an⸗ nehmen ſollte, verwirrt, überraſcht, glücklich und doch auch peinlich berührt, denn er ſelbſt hatte wohl daran gedacht, ihr eine Freude zu bereiten, aber nicht die Mittel beſeſſen, ſeinen Wunſch auch in die That überſetzen zu können. Die Erſtarrung wich erſt von ihm, als die Stimme des jungen Mädchens ihm neckiſch zurief:„Aber wollen Sie denn mein Geſchenk gar nicht einmal anſehen, Herr Paul?“ Er trat raſch an die nächſte Laterne. Sie folgte ihm. Mitt zuckenden Fingern befreite er das geheimnißvolle Etwas von ſeiner papiernen Hülle. Es war ein kleines, in Goldſchnitt gebundenes Buch. Er ſchlug den Titel auf:„Heines Buch der Lieder“ Er fühlte ſich tief gerührt und beſchämt, während er ſich er⸗ innerte, daß er ihr gegenüber einmal ſeiner Begeiſterung für Heinrich Heine und ſeinem Wunſche, ſeine Gedichte zu beſitzen, Ausdruck ge⸗ geben hatte. „O, Fräulein Eliſe, ich— ich—“ ſtammelte er, nach Morten ringend, um ſeinem innigen Dankgefühl Luft zu machen. Aber ſie unterbrach ihn ſchnell. „Es liegt noch etwas darin, Herr Paul!“ Ueberraſcht blätterte er in dem Buch. Er fand es bald, es war ein kunſtvoll geſticktes Leſezeichen, das ſeinen Vornamen„Paul in Seide und Perlen enthielt. In tiefer Gemüthsbewegung blickte er bald auf das kleine Kunſtwerk, bald in des jungen Mädchens erglühendes Geſicht. Seine Empfindungen drängten nach einem Ausdruck, und es war eine im⸗ pulſive Bewegung, daß er mit einem ſchnellen Ruck von ſeinem Heinen Finger den Ring herunterzog, das einzige Werthſtück, daß er beſaß. Es war ein breiter Goldreif mit einem Stein, in dem eit hatte ſchon gefürchtet, Sie würden ſich gerade am heiligen Abend] Wappen eingravirt war. Paul Horn ergriff Eliſes Hand und wollt 2. Seite General⸗Auzeiger. Mafinheim, 13. Dezember. von Jahr zu Jahr. Was würde dann die Folge einer ſolchen Situation ſein? Kündigen wir die Verträge und laſſen wir den autonomen Tarif in Kraft treten ſo würden wir den äußerſten Widerſtand von Handel und Induſtrie haben. Handel und Induſtrie würden fortgeſetzt und mit Recht verlangen, daß wir zu neuen Handelsverträgen ſchreiten und einen neuen Tarif aufſtellen. Oder wir kündigen die Verträge iicht und laſſen ſie von Jahr zu Jahr weitergehen. Dann würden die Rechte und alle Freunde der Landwirthſchaft in dieſem Hauſe, fortgeſetzt Kündigung der Verträge und neue Sätze zum Schutz der Landwirthſchaft fordern, und es würde die ganze deutſche Induſtrie und der ganze deutſche Handel aufs Schwerſte und Ernſteſte geſchädigt werden. Denn auf dem Standpunkt ſtehe ich auch: Wir müſſen langfriſtige Verträge haben. Unſere Induſtrie kann nicht exiſtiren bei einem handels⸗ politiſchen Verhältniß von Jahr zu Jahr, und ſchon dieſe Agitation gegen das Fortlaufen der Verträge wäre das ſchlimmſte Moment der Beunruhigung für den geſammten deutſchen Handel und die Induſtrie.(Sehr wahr!) Nun ein Anderes. Es kommt ein Tarif gzu Stande mit erhöhten Sätzen und mit vermehrten Minimaltarifen. Dann liegen zwei Möglichkeiten vor: Ent⸗ weder wir(der Bundesrath. D..) nehmen dieſe Tarife nicht an — und ich bitte das hohe Haus, in vollſter Erkenntniß des Ernſtes der Sache ſich in dieſer Beziehung auf keiner Seite optimiſtiſchen Hoff⸗ nungen hinzugeben—, alſo angenommen, wir nehmen einen ſolchen Tarif nicht an, dann tritt darſelbe Fall ein, als wenn überhaupt kein Zolltarif zu Stande gekommen iſt mit allen den verhängnißvollen Folgen. Oder: wir nehmen den Tarif an, und es iſt uns nicht möglich, mit dieſem Tarif zu Handelsverträgen mit andern Staaten zu kommen, dann tritt für uns die ſchwere verantwortliche Frage ein, ob wir mit anderen Staaten, mit denen wir in Freundſchaf und Frieden zu leben wünſchen, in ein handelspolitiſch unfreundliches Ver⸗ hältniß treten ſollen oder ob wir vor der Vertretung des deutſchen Volkes die Verantwortung übernehmen können, entgegen den Sätzen des Zolltarifs mit andern Staaten auf Frund niedrige⸗ rer Sätze Verträge abzuſchließen.(Hört, hört! links.) Ich meine alſo, und ich bitte Sie, aus meiner akademiſchen Erörterung zu ent⸗ nehmen, daß heute ſchon bei dieſer Frage und nicht erſt bei den Handelsverträgen der deutſche Reichstag an einem ernſten Scheide⸗ wege ſteht. * 1** Die Zolltarifkommiſſion. ſetzt ſich folgendermaßen zuſammen: Zentrum Dr. Spahn, Trimborn, Herold, Kloſe, Gröber, Speck, Dr. Heim; Volkspartei Dr. Müller⸗Meiningen, Fiſchbeck, Röſicke; freiſinnige Vereinig⸗ ung Gothein; Sozialdemokraten Bebel, Singer, Molkenbuhr, Stadthagen; Neichspartei v. Kardorff, Gamp; Reformpartei Gäbel; Polen v. Komierowsky; Konſervative Graf Schwerin, ., Wangenheim, Graf Kanitz, Rettich; Nationalliberale Dr. Beu⸗ mer, Dr. Blankenhorn, Frhr. v. Heyl, Dr. Paaſche. Deutſehes Aeich. Berlin, 12. Dez.(Die Kommiſſion für die Schaumweinſteuer) begann die dritte Leſung, führte ſie aber nicht zu Ende. Betreffs der Steuerkontrolle wurde be⸗ ſchloſſen, daß die Erhebung der Steuer mittelſt Erhebung eines Steuerzeichens an den Flaſchen erfolgen ſolle, welche aber der Fabrikant ſelbſt vorzunehmen hat; eine Kontrolle der Fabrika⸗ tionsräume iſt nicht ſtatthaft. Ausland. Großbritannien.(Dr. Krauſe) wurde geſtern wiederum vor das Bopſtreet Polizeigericht geführt und gegen Stellung der Sicherheit freigelaſſen. Am Mittwoch wird gegen ihn unter der Anklage verhandelt werden, den erſchoſſenen frühe⸗ ren Staatsanwalt Broeksma aufgereizt zu haben, den Rechts⸗ beiſtand des Lorb Roberts Douglas Forſter zu erſchießen. *OSeſterreich⸗uUngarn.(Ein Duell⸗Erlaß.) Nach „Danzers Armeezeitung“ wurde allen Offizieren ein vertraulich Erlaß mitgetheilt, der auf Einſchränkung der Duelle abzielt. Ohne Meldung an das Regimentskommando darf keine Forder⸗ ung ergehen. Letzteres entſcheidet über deren Nothwendigkeit, kann auch den Beleidiger in Unterſuchung ziehen. Der Aampf gegen die Malaria. MKG. Der Regierungsrath am Kaiſerlichen Geſundheits⸗ amte, Profeſſor Dr. H. Koſſel, veröffentlicht in Heft 7 des Jahrganges der„Beiträge zur Kolonialpolitik und Kolonial⸗ wirthſchaft“ einen intereſſanten Aufatz über„Die neueren Be⸗ ſtrebungen zur Bekämpfung der Malaria“. Durch die Beobachtungen Robert Kochs und die Ar⸗ beiten des engliſchen Arztes Roß und der italieniſchen Forſcher iſt der zwingende Nachweis für die Uebertragung der Malaria auf den Menſchen durch den Stich gewiſſer Stechmücken der Gattung Anopbeles erbracht. Der von dem Franzoſen Laveran entdeckte Paraſit ruft die Krankheit durch ſeine Anſiedelung auf den rothen Blutkörperchen und durch ſeine Ver⸗ mehrung im Körper des Menſchen hervor. Dieſe äußert ſich in ihrem akuten Stadium durch hohes Fieber, welches das Leben unmittelbar bedroht, in den chroniſchen Fällen durch eine zu⸗ nehmende ſchwere Blutarmuth. Letztere iſt die Folge der Wirkung des Paraſtten auf die rothen Blutkörperchen und die blutbilden⸗ den Organe. Befinden ſich in dem Blute eines erkrankten Menſchen gewiſſe Entwicklungsſtadien der Malariaparaſiten, welche in eine für das Leben in der Mücke geeignete Form überzugehen vermögen, und wird ſolches Blut von einer Stech⸗ mücke aufgeſogen, ſo ſiedeln ſich die Paraſiten in der Wand des Verdauungskanals der Mücke an, wachſen hier und bilden zahlreiche kleine Keime. Dieſe breiten ſich im Körper der Mücke aus, wandern ſchließlich in die Speicheldrüſe, mengen ſich dem von dieſer abgeſonderten Safte bei und werden mit ihm entleert, ſobald die Mücke ſticht. Auf dieſe Weiſe können die Keime der rrankheit in den Blutkreislauf eines geſunden Menſchen ge⸗ langen. Die Richtigkeit dieſer Auffaſſung wurde durch eine Reihe höchſt mühſamer wiſſenſchaftlicher Unterſuchungen, ſowie durch gelungene Uebertragungsverſuche geliefert. Zum Beiſpiel wur⸗ den Mücken, welche in Rom das Blut von Fieberkranken ge⸗ ſogen hatten, nach London, alſo nach einem böllig fieberfreien Ort verſandt. Hier ließ ſich der junge Arzt Manſon, ein Sohn des berühmten Arztes gleichen Namens, von ihnen ſtechen; er erkrankte an Malaria, und in ſeinem Blute wurden die Paraſiten nachgewieſen. Nachdem ſo die Entſtehung und Ueber⸗ tragung der Krankheit feſtgeſtellt iſt, ſtehen für ihre Bekämpfung zwei Wege offen: der eine, daß man ſich bemüht, den Menſchen vor dem Stich der gefährlichen Mücken zu ſchützen; der andere, daß man die letzteren zu verhindern ſucht, ſich immer wieder mit dem Anſteckungsſtoff zu beladen. Der Schutz des einzelnen Menſchen gegen Mückenſtiche wird zur Nachtzeit, der Hauptſchwärmzeit der Anopheles, in vielen Fällen durch ein gutſchließendes Mosguitonetz erreicht. Auch die in Indien gebräuchliche Punkah ſchützt durch den ſteten Luftzug, welchen ſie hervorruft, vor den Mücken, Engliſche Aerzte haben in den ver⸗ rufenen Sümpfen bei Oſtig in einem Hauſe gelebt, deſſen Fenſter und Thüren durch Gaze verſchloſſen waren, ohne bon der Malaria be⸗ fallen zu werden, Die Mosquitonetze ſind aber nur zu gewiſſen Tagesgeiten im Gebrauch, und die Anwendbarkeit der letzterwähnten Einrichtung überall in den Tropen erſcheint zweifelhaft. Jedenfalls kommt ſie nur am ſtändigen Wohnſitze, nicht aber auf Expeditionen in Frage. Ob die von F. Plehn für dieſen Zweck empfohlenen mos⸗ quitoſicheren Zelte, das Tragen von Mückenſchleiern und dergleichen ſich bewähren wird, muß die Erfahrung lehren. Angriffspunkte werden die Stechmücken in Anbetracht der leichten Kleidung, auf welche der Europäer in den Tropen angewieſen iſt, wohl trotz des Schleiers immer genug finden. Außerdem hat man an eine Aus⸗ rottung der Mücken, Tödten ihrer Larven durch Begießen der Ge⸗ wäſſer mit Petroleum und dergleichen, gedacht. Eine ſolche Maßregel iſt im Ernſte nicht durchführbar. Nachhaltige Hülfe kann hier nur Beſſerung der Bodenberhältniſſe durch FTrocken⸗ legung bon Sümpfen und dergleichen bringen. Immerhin kann Manches geſchehen, um die Zahl der Mücken in der Nähe europäiſcher Wohnungen einzuſchränken, Zur Anlage von Ortſchaften dürfen nicht Plätze gewählt werden, in deren Nachbarſchaft ſich für die Mücken geeignete Brutſtätten finden. Waſſeranſammlungen in der unmittelbaren Umgebung der Häuſer, ſind unbedingt zu vermeiden. Nicht nur größere Waſſeranſammlungen, ſondern auch leere Konſer⸗ venbüchſen, Regentonnen und dergleichen können Brutplätze der Anopheles aufnehmen. Außerdem ſuchen dieſe Mücken, nachd um ſie geſtochen haben, mit Vorliebe dunkle Schlupfwinkel in den Häu⸗ ſern und Wohnräumen auf, wo ſie bleiben, bis ihre Eier gereift ſind. So kann hier gleichfalls etwas zu ihrer Beſeitigung geſchehen. Vermindert wird durch alle dieſe Maßnahmen die Gefahr für den einzelnen, aber keineswegs beſeitigt. Ein wirkſamer Schutz gegen Erkrankung erfolgt in vielen Fällen durch Einnehmen von Ehinin an jedem 10. bis 11. Tage eine Doſis von 1 Gramm. Die Haupt⸗ aufgabe des Kampfes gegen die Malaria beſteht aber in Maß⸗ nahmen, welche der Allgemeinheit zu Gute kommen. Dieſes Ziel ſucht Koch dadurch zu erreichen, daß er den Mücken die Gelegenheit nimmt, ſich mit Malariakeimen zu beladen. Koch hat den Nachweis erbracht, daß in den Malarialändern die Verſorgung der Mücken mit An⸗ ſteckungskeimen in erſter Reihe durch die Kin der erfolgt. In Gegenden, in welchen die erwachſenen Eingeborenen von der Krank⸗ heit kaum befallen werden, z. B. in Neuguinea, ſtellte der Forſcher durch ausgedehnte Unterſuchungen feſt, daß von den eingeborenen Kindern unter zwei Jahren 80 bis 100 pEt. mit Malariaparaſiten in ihrem Blute behaftet ſind, während der Prozentſatz mit ſteigendem Alter abnimmt; ein Beweis dafür, daß auch bei der Malaria, wie bei anderen Anſteckungskrankheiten, das Ueberſtehen des Leidens einen gewiſſen Grad von Unempfänglichkeit gewährt. Malariabe⸗ kämpfung, wie ſie von Koch vorgeſchlagen wird, erfolgt nun dadurch, daß man den Anopbeles die Möglichkeit entzieht, immer wieder die Anſteckungskeime in ſich aufzunehmen. Dies ſucht er dadurch zu er⸗ reichen, daß an dem befallenen Orte möglichſt alle Menſchen, welche in ihrem Blut Malariakeime beherbergen, ausfindig gemacht und durch zweckmäßige Chininbehandlung von den Paraſiten befreit werden. Dieſe Beſtrebungen werden jetzt unter ſeiner Oberleitung Die ——— eees eee ihr den Reif auf den Ringfinger ſchieben, während er die Worte he⸗ vorſtammelte:„Fräulein Eliſe, geſtatten Sie mir, daß auch ich Ihnen ein kleines Angebinde überreiche. Es iſt ein Erbſtück meiner ſeligen Mutter, und es war mir immer das Liebſte und Heiligſte, was ich beſaß.“ Aber ſie wehrte ihm mit einer erſchrockenen Gebärde ab. „Nein, Herr Paul, das darf ich unter keinen Umſtänden an⸗ nehmen.“ Er ſah ihr betreten, beſtürzt ins Geſicht. „Aber warum— warum verſchmähen Sie meine kleine Gabe?“ fragte er kleinlaut. Fräulein Eliſe drückte die Finger des Soldaten, die die ihren Umſpannten, herzlich, während ſie entgegnete:„Verſchmähen? Nein, Herr Paul, davon kann keine Rede ſein. Ich fühle mich ja durch Ihr freundliches Anerbieten geehrt und beglückt. Aber ich darf Sie doch nicht des beſten Kleinods berauben, das Sie deſitzen. Wenn Ihre ſelige Mutter es ſehen könnte, ſie würde ſicherlich zürnen.“ (Fortſetzung folgt.) Buntes Fenuilleton. — Ueber die Seeleneigenſchaften der Inſekten hat Profeſſor A. Forel in Zürich ſeit Jahren Unterſuchungen angeſtellt und darüber auf dem internationalen Zoologen⸗Kongreß zu Berlin berichtet. Er hemerkt dabei, wie die Köln. Ztg. berichtet, daß, wenn die Syntheſen der Handlungen vor Allem der„ſozialen“ Inſekten mit Ausdrücken bezeichnet werden, die unſerer menſchlichen Pſychologie entnommen ſind, ein für alle Mal feſtgohalten werden müſſe, daß dies nur ana⸗ logiſch gedeutet werden dürfe. Aus allen Beobachtungen geht un⸗ zweifelhaft hervor, daß Sinnesempfindungen, Wahrnehmung⸗ Schlußvermögen, Gedächtniß und Gewohnheit bei den ſozialen In⸗ ſekten im Allgemeinen den gleichen Grundgeſetzen folgen wie bei den Wirbelthieren und beim Menſchen. Es gibt geſcheitere und ſehr dumme Inſekten; erſtere beſitzen die Fähigkeiten zu inſtinktiven Ana⸗ logieſchlüſſen, hierhin gehören die Bienen, zu den ſehr dummen In⸗ ſekten rechnet Jorel die Ameiſenmännchen, Dipteren und Eintags⸗ in verſchiedenen Theilen unſerer Kolonien durch geſchulte Aerzte durchgeführt, welche das Blut der dort Anſäſſigen mikroftoßiſch unterſuchen und die für krank Befundenen der geeigneten Be⸗ handlung unterwerfen. Die Schwierigkeiten für das Gelingen des Werkes ſind ſehr groß. Hoffen wir, daß die Europäer in unſeren Schutzgebieten Gemeinſinn genug zeigen, um die Arbeit der Aerzte zu unterſtützen und der farbigen Bevölkerung mit gutem Beiſpiele voranzugehen! Läßt ſich der angeſtrebt Erfolg erreichen, ſo iſt die furchtbarſte Gefahr, welche die Tropen für das Leben des Europäers bisher boten, überwunden. Aus Stadt und Land. Maunheim, 13 Dezember 1901. * Hofbericht. Der Großherzog empfing vorgeſtern in Baden den Weihbiſchof Freiherrn Zorn ve Straßburg gekommen war, um ſich vorzi biſchof wurde dann auch von der Großherzogin u prinzeſſin Victoria empfangen und nahm darauf an der Frühſtückstafel Theil, zu welcher auch andere Einladungen ergangen waren. Darunter he⸗ fanden ſich der preußiſche Gefandte von Eiſendecher mit Gemahli, welche ſich vor ihrer Abreiſe nach Karlsruhe von den Höchſten Herr⸗ ſchaften berabſchiedeten. Abends empfing der Großherzog den Oberſt⸗ leutnant Müller, ſtellvertretenden Kommandeur der Schutztrußhe von Südweſt⸗Afrika. Geſtern früh 8 Uhr 24 Minuten reiſten der Großherzog und die Großherzogin von Baden nach Karlsruhe. Die Kronprinzeſſin Victoria folgte denſelben mit einem ſpäteren Zuge und beabſichtigt Abends 7 Uhr wiedr nach Baden zurückzukehren. Um 5 Uhr beſuchten die Höchſten Herrſchaften Ihre Königliche Hoheit die Herzogin von Cumberland. * Ernennungen und Verſetzungen. Der Großherzog ha dem Sekretär beim Verwaltungshofe Otto Groſch den Titel glz „Regierungsaſſeſſor“ verliehem die Reallehrer(Gehaltsklaſſe II) Karl Bürkel an der höheren Mädchenſchule in Karlsruhe, Kaaſimit Zepf an der höheren Mädchenſchule in Freiburg i. Br., Julius Schleyer am Gymnaſium in Offenburg und Eduard Tremme Schloß er bon an der Taubſtummenanſtalt Gerlachsheim unter Einreihung in die Gehaltsklaſſe J landesherrlich angeſtellt. * Das neue Empfangsgebäude im Bahnhof Mannheim⸗Netkar⸗ vorſtadt wird am nächſten Sonntag, 15. d.., dem Verkehr eröffnet * Ableitung der Fükalien in den Rhein. Germersheim und Speier verworfen worde iſt⸗ * Badiſche Bank. Chef des Effektenbureaus, wurde als ſtellvertr. Direktor des Inſtituz ernannt. *Neuer Kahn. Für Rechnung der Firma Gebr. Langmang, Kohlen⸗Coks⸗Großhandlung und Rhederei in Mannheim und Mül⸗ heim a. Rh., lief hei der hieſigen Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗Alt⸗ Geſ. geſtern ein eiſerner Schleppkahn vom Stapel. Der Kahn hat eine Länge von ca. 60 Meter und eine Breite von 8 Meter 30 Etm. und eine Ladefähigkeit von ca. 15 000 Etr., bei einem Tiefgang bon 2 Meter 25 CEtm. Als ein ſehr erfreuliches Moment ſei die That⸗ ſache verzeichnet, daß nur beſtes deutſches Material verſsende worden iſt. tichard Wagner und ſein Feſtſpielhaus. Dieſes intereſſante und dankbare Thema behandelte geſtern Abend im Kaufmänniſchen Verein in einem ca. einſtündigen gewandten Vortrage Frau Richard Pothlaus Baden⸗Baden, die ſeelenverwandte Gattin des vor einiger Zeit berſtorbenen langjährigen geiſtvollen Kunſt⸗ und Theaterkritikers des Badener Badeblattes. Frau Pohl gab ein anſchauliches Lebens⸗ bild des großen deutſchen Meiſters und Reformators auf muſtka⸗ liſchem Gebiete. Viel Neues konnte ſie natürlich nicht ſagen, denn Waguers Wirken und Schaffen liegt heute wie ein offenes Buch von dem Auge eines jeden Gebildeten. Aber wie die Dame plauderte, wie ſie die Lebensſchickſale Wagners ſchilderte, ſowie die großen Schwierigkeiten und Hinderniſſe, die ſich der Aufführung der Opern dieſes wahrhaft großen deutſchen Künſtlers entgegenthürmten, war äußerſt unterh geiſterten Liebe für Wagners Kunſt durchwehten Erzählungen der Dame gelauſcht hätte. Frau Pohl verglich Wagner mit Columbus, dem Entdecker Amerikas. Wie Columbus, ſo berzagte auch Wagner nicht, trotz aller anfänglichen Mißerfolge und der heftigſten Gegnerſchaft der ganzen muſikaliſchen Welt Deutſchlands. Intereſſant war die Schilderung der Schickſale der verſchiedenen Wagnerſchen Opern bei ihren Erſtaufführungen und die abfälligen Urtheile, welche damals die maßgebende Muſikkritik über Wagners Werke gefällt hat Nur einen Mann gab es in Deutſchland. der das Genie Wagners voll erkannte, dies war Franz Liſzt in Weimar, der für die Aufführung der Wagnerſchen Opern am Hoftheater in Weimar unermüdlich thätig war. Erſt mit der Bildung der Wagnervereine faßte das Verſtändnig für die Muſik des großen Meiſters mehr und mehr Wurzel im deuf, Das Verdienſt, die Initfative zur Gründung von Wag⸗ nervereinen ergriffen zu haben, gebührt Mannheim und deſſen her⸗ ſchen Volke. vorragendem Bürger Emil Heckel. Eine Wendung in den gedrück⸗ ten Verhältniſſen, unter denen Wagner lebte, trat erſt ein, als er von dem hochſinnigen König Ludwig II. von Bayern nach München berufen wurde. Der bayeriſche König unterſtützte ihn in der hoh⸗ herzigſten Weiſe, ſodaß er ſein Hauptwerk, den Nibelungenrinz, vollenden konnte. Große Schwierigkeiten ſtanden aber der Aufführung diefes gewaltigen Werkes entgegen, die erſt mit der Erfüllung des 7 n fliegen krit Emmerlichem Gehfrn, die unſähig ſend, eiwas Die Ameiſen zeigen poſitive und negative Willenserſcheinungen, die nicht zu verkennen ſind; Uebermuth und Entmuthigung ſind bei ihnen ungemein anſteckend. Inſtinktiv iſt bei ihnen ſoziales Pflichtgefühl, aber es zeigt große individuelle und zeitliche Schwankungen. Die Sinne der Inſekren ſind die unſerigen, nur der Gehörſinn bleibt noch zwetifelhaft. Von einem ſechſten Sinne, etwa einem Richtungs⸗ oder Orientirungsſinn, iſt bisher nichts nachzuweifen. Reflexe, Inſtinkte, und indibiduell anpaſſungsfähige centrale Nerventhätigkeiten gehen allmählich in einander über. Bei den ſozialen Inſekten läßt ſich nach Forel das Verhältniß entwickelter pſychiſcher Fähigkeiten zur Größe des Gehirns direkt nachweiſen. In ihrem Verhalten ſind Ge⸗ dächtniß, Aufmerkſamkeit, einfaches Schlußvermögen, Benutzung indi⸗ vidueller Erfahrungen alſo deutlich ausgeſprochen. Bei Handlungen der Inſekten tritt die Thätigkeit der Aufmerkſamkeit gelegentlich ſtark in den Vordergrund, ſo daß das Thier vorübergehend blind für andere Eindrücke wird. Was Profeſſor Forel 1877 als Theſe auf⸗ ſtellte:„Sämmtliche Eigenſchaften der menſchlichen Seele können aus Eigenſchaften der Seele höherer Thiere abgeleitet werden,“ hält er auch heute noch aufrecht und fügt hinzu:„Sämmtliche Eigen⸗ ſchaften höherer Thiere laſſen ſich aus denfenigen niederer Thiere ableiten.“ So gelangt Forel zu dem wichtigen Ergebniſſe, daß be'r aller Verſchiedenheit der thieriſchen Organismen und ihrer Lebens⸗ bedingungen die pſychiſchen Funktionen der Nerven⸗Elemente doch überall gewiſſen Grundgeſetzen zu folgen ſcheinen, ſogar da, wo die Unterſchiede ſo groß find, daß man es am wenigſten erwarten würde. — Ein Mittel gegen den Heuſchunpfen. In der vor Kurzem verausgabten Nr. 46 der„Deutſch. Medizin. Wochenſchrift“ findet ſich eine Arbeit aus der Feder des Hamburger Arztes Dr. Fink, der eine neue Methode der Behandlung des Heufiebers und verwandter Leiden angibt. Dieſe Arbeit verdient umſomehr eine weite Verbreitung, als es ſich hierbei um eine Erkrankung handelt, die durchaus nicht ſelten iſt, dann aber und dies hauptſächlich, weil bislang ein wirklich brauchbares Mittel, dieſe Affektion zu heilen, nicht bekannt wurde. Zur Zeit der Blüthe mancher Wieſengräſer verurſachen die in der Luft ſuspendirten Pollen bei gewiſſer prädisponirten Menſchen einen eeeeeeeee zü lernen. eigenthümlichen Symptömenkomplex, der anfallsweiſe auftritt, Der Juckreig in der Naſe iſt außerordentlich ſtark, ſo daß die Patienten 10 und 20 mal hintereinander, zuweilen ſogar ſtundenlang ununter⸗ brochen heftig niefen müſſen und gleichzeitig hiermit beginnt eine ſtarke Abſonderung einer waſſerklaren Flüſſigkeit aus der Naſe. Die Abſonderung iſt häufig eine derartig ſtarke, daß manche Patienten an einem Tage ein, ſelbſt mehrere Dutzend Taſchentücher durchnäſſen Dagu treten dann noch andere Erſcheinungen im Gefolge der vor⸗ genannten, auf die hier nicht weiter eingegangen werden ſoll, zumal ſie theils nur mangelhaft entwickelt ſind, theils ſogar gänzlich fehlen können. So ſind z. B. die aſthmatiſchen Beſchwerden in vielen Fällen nur geringfügig oder ſie treten überhaupt nicht auf Bis jetzt war die Frage des Urſprunges der Secretion noch nicht geklärt. Fink hat nun erperimentell feſtgeſtellt, das das Secret bei dem Heufieber aus den Naſenhöhlen der Naſe und zwar gewöhnlich aus der Kieferhöhle herrührt. Bläſt man nämlich kurz vor dem Anfall ein unlösliches Pulver in die Highmorshöhle(Kieferhöhle) ſo beobachtet man, daß das Pulver beim nächſten Anfall mit dem Secrete herausgeſchwem wird. Dieſe Beobachtung bildet den Ausgangspunkt für den Verſuch der Heilung des Heuftebers durch Beſtäubung der Schleimhaut der Kieferhöhle mit einem wirkfamen Pulver. Es gelang dem Verfaſſer in dem Ariſtol dasjenige Mittel zu finden, welches, auf die Schleim haut der Kieferhöhle applizirt, den Heuſchnupfen zur Heilung bringt, Der Verfaſſer iſt ſo enthuſiasmirt von ſeinen Erfolgen, daß er ſagt, man erzielt nach ſeinen bisherigen Erfahrungen immer einen günſtigen Erfolg, wenn man mitelſt einer in den natürlichen Aus⸗ führungspunkt dieſer Höhle eingeführten Röhre das außerordentlich leichte Ariſtolpulver einbläßt. Er ſkigzirt einige derartige Fälle und gibt an, daß bon ſeinen 11 Beobachtungen 6 Fälle nach einem ein maligen Einblaſen von Ariſtol in die beiden Highmorshöhlen frei bon jedem Anfall, ſelbſt für die Dauer geblieben ſind. Vortheilhaft iſt es zur Unterſtützung der örtlichen Behandlung, eine Therapie ein⸗ zuleiten, welche ſich hauptſächlich gegen die in ſolchen Fällen vor⸗ handene Neuraſthenie zu richten hätte 25 — Bergbeſteigungen in den Nockies. Aus London wird geſchrieben: Da in den Schweizer Alpen keine erſten Beſteinungen Das Großh. Mim⸗ ſterium des Innern hat dem Stadtrath Karlsruhe die Einleitung der Fäkalien in den Rhein geſtattet, nachdem die Einſprache der Städe Herr Carl Bormuth, erſter Prokuxiſt und tend, ſodaß man gern noch länger den von einer be⸗ on of in k= ů⸗ er 6 15 n, l⸗ .⸗ ne 010 et Y. 7 K de * Mannbeim, 13. Dezember. General Anzetver. 3. Serte. Hicblingsgedankens des großen Meiſters, ein eigenes Feſtſpielhaus zu errichten, beſeitigt wurden. Für dieſes Feſtſpielhaus meldeten ſich die Städte Bayreuth und Baden⸗Baden; erſtere Stadt erhielt den Vor⸗ üg, da Wagner ſich dem König von Bayern zu ſehr verpflichtet fühlte, als daß er das Feſtſpielhaus außerhalb des baheriſchen Landes hätte errichten wollen. Feſſelnd waren die Schilderungen der erſten Auf⸗ übrungen des Nihelungenringes, ſowie 6 Jahre darauf des Bühnen⸗ wpeihefeſtſpiels„Parſifal“. Wagner habe uns noch ein weiteres ge⸗ waltiges Werk geben wollen und zwar ein Muſikdrama„Jeſus von Nagareth“, aber der Tod machte dem Schaffen des großen deutſchen Meiſters, dem ſein deutſches Vaterland ſo viel verdankt, ein Ende. Mit einer energiſchen Vertheidgung der Forderung der Erben Wag⸗ ners auf Verlängerung der Schutzfriſt des alleinigen Aufführungs⸗ rechts des„Parſifal“ in Bayreuth, ſchloß die Rednerin ihren Vor⸗ rag, für den ſie lebhaften Beifall erntete, * Die Zioniſtiſche Ortsgruppe Mannheim veranſtaltet am Samſtag Abend im Reſtaurant Weil eine Zuſammenkunft, wobei Herr Rechtsanwalt Dr. Klee⸗Bonn einen Vortrag über„Pan⸗ judaiſtiſche Aufgaben“ halten wird. * Odenwaldklub. Nächſten Sonntag hält im kleinen Saalbau⸗ ſaale der Odenwaldklub ſein 9. Stiftungs⸗ und Dekorfrungsfeſt in Geſtalt eines großen Herrenabends ab. Eine Reihe ſchönſter Genuße ſtehen dem Programm zufolge in Ausſicht. Der Mannheimer Sing⸗ berein hat ſeine Kunſt in den Dienſt der Touriſtik geſtellt und wird mit Quartetten und Halbchören aufwarten, während Solis die Herren Leger(Tenor) und Grohe(Bariton) bieten. Der bekannte und beliebte Humoriſt Herr Schulzſe aus Ludwigshafen hat wieder diverſe Schlager auf der Pfanne, die zündend begeeſern werden; auch der Vereinsdichter, Herr Winter, hat, wie man uns mittheilt, verſchiedene Feſtlieder verbrochen, die gemeinſam er⸗ ſchallen ſollen. Dekorirt werden in dieſem Jahre 22 Herren und außerdem haben 2 Damen alle Touren mitgemacht, was erwähnens⸗ kwerth iſt. Alle Freunde der Touriſtik ſind neben den Mitgliedern zum Feſtabend gebeten. * Geſangverein„Patria“. Am verfloſſenen Samſtag feierte de: Geſangverein„Patria“ ſein 7. Stiftungsfeſt im Ballhauſe mit einer Abendunterhaltung mit Tanz, die ſich eines ſehr zahlreichen Beſuches zu erfreuen hatte. Eingeleitet wurde das äußerſt abwechslungsreich zuſammengeſtellte Programm mit dem Männerchor„Im Frühling“ von Kern, der zwar große Anforderungen namentlich an die Tenöre ſtellt, doch vermöge des guten Stimmmaterials des Vereins in exakter Weiſe zum Vortrag kam. Zwei weitere Chöre, und zwar„Rhein⸗ gruß“ von Brambach und„Ueber's Jahr, mein Schatz“ von Hand⸗ werg, die Preischöre waren, mit denen der Verein beim diesjährigen Geſangswettſtreite in Kaiſerslautern ſowohl den 1. Preis, als auch den 1. Ehrenpreis errang, kamen zu präziſer, bei ſcharfer Nüan⸗ keirung ſchöner Wiedergabe und machte die feinſinnige Auffaſſung bei vorzüglicher Einſtudirung dem muſikaliſchen Leiter des Vereins, Herrn Rich. Lorbeer, alle Ehre. Auch der Schlußchor„Junge Lieb' und junger Wein“ von Angerer wurde mit gutem Gelingen zu Gehör gebracht. Allen Chören wurde reicher Beifall gezollt, in dem ſich das ungetheilte Lob für den tüchtigen und umſichtigen Diri⸗ genten Herrn Lorbeer widerſpiegelte. Als Soliſten ließen ſich hören die Herren H. Walter, A. Huge und Pet. Schmitt, erſtere mit Bariton⸗Solis, letzterer mit Baß⸗Solis, die alle lebhaften Applaus hervorriefen. Eine weitere Nummer bildete„Schweiger's Heimweh“ von Proch, Lied für Tenor und Oboe⸗Begleitung, das in der Beſetzung der Herren Jean Krieg und Rich. Lorbeer eine ſo beifällige Aufnahme fand, daß ſich dieſelben zu einer Dreingabe verſtehen mußten. Ferner ſei noch der beiden Doppelquartette Er⸗ wähnung gethan, die gute Aufnahme fanden.— Ein gemuthliches Tängchen bildete den Schluß der ſchönen Feier. * Coloſſeumtheater. Das heute Freitag, 13. Dez., zum erſten Male zur Aufführung gelangende Senſationsſtück„Derpolniſche Jude“ ſtammt von den beiden Dichtern Erkmann und Chatrian. Veide Lothringer von Geburt, fanden ſich in gemeinſamer Thätigkeit in Pfalsburg zuſammen, und ließen ſich ſpäter dauernd in Paris nieder. Ihre Arbeiten ſind wie aus einem Guß geformt, und laſſen nicht empfinden, daß zwei Köpfe an ihnen geſchaffen haben. Das bramatiſche Stück„Der polniſche Jude“ iſt voll Kraft und Energie, die handelnden Perſonen ſind ſcharf gezeichnet, und die Handlung eine bis zum Schluß ſpannende. Das Stück zerfällt in drei Theile, deren letzter„Der Traum“, wahrhaft ergreifend wirkt. Mit der Auf⸗ führung ſolcher Stücke wird die Direktion des Coloſſeumtheaters großen Erfolg haben, und ſolche auf den Volkston abgeſtimmte Stücke üben auch eine große Anziehungskraft aus. Den Beſuch dieſes intereſ⸗ ſanten Werkes empfehlen wir beſtens. BVerein der Holzintereſſenten Südweſtdeutſchlands. Für die 3. Generalverſammlung, welche, wie ſchon kurz mitgetheilt, zm Freitag, 20. Dezember 1901, Vormittaas 10 Uhr im Hotel Pfeiffer u Straßburg i. Elſaß ſtattfindet, iſt folgende Tagesordnung aufge⸗ lellt worden: 1. Jahresbericht. 2, Rechnungsablage und Entlaſtung des Schatzmeiſters. 3. Feſtſtellung des Ekats. Abänderungen der Bereinsſatzungen: a) Herabſetzung des Jahresbeitrages. b) Erhöhung der Mitgliederzahl des Vorſtandes von 9 auf 12. 5. Ausdehnung es Vereinsgebietes auf Heſſen bis zur Maingrenze. 6. Wahl von Vertrauensmännern aus allen Vereinsgebieten. 7. Erſatzwahl für 8 durch das Loos lt. 8 9 der Satzungen ausſcheidende Vorſtands⸗ mitglieder. 8. Gemiſchte Tranſitlager für Holz.(Referent: Herr Guſtav Mayer⸗Dinkel, Mannbeim.) 9. Zweck und Bedeutung des neugegründeten„Deutſchen Feuerverſicherungs⸗Schutzverbandes“. Geferent: Herr Dr. Otto Prange, Geſchäftsführer des Deutſchen euerverſicherungs⸗Schutzverbandes“, Berlin.) 10. Holzelaſſifizirung. 11I. Feſtſtellung der Wünſche und Beſchwerden, welche ſeitens des Vereins mit den Staatsforſtverwalkungen erörtert werden ſollen. 12. Wahl des Ortes für die 4. Generalverſammlung. Feuerio, große Karnevalgeſellſchaft. Eine ſinnige Ueber⸗ kaſchung wurde derſelben zu Theil, indem igr von den„Mannheimer Chinakämpfern“ deren Photographie, aufgenommen vor Wuſung an Bord S. M. Schiff Wörth, überreicht wurde. Der Feuerio ſandte bekanntlich, als Dank für einen Gruß aus C ina, ein entſprechendes Weihnachtsgeſchenk an die„durſtigen Mannemer“ ab, dafür haben ſich dieſelben nun revanchirt. Die Karneval⸗Geſellſchaft beſitzt jetzt, neben anderen Denkwürdigkeiten, auch eine ſtete Erinnerung an den Chinafeldzug, die in ihrem Geſellſchaftshaus zum„Habereckl“ einen Platz erhalten hat. Wie man ſieht iſt der„Feuerio“ auf allen Gebieten heimiſch. * Muthmafßzliches Wetter am 14. und 15. Dez. Ein neuer Luftwirbel iſt ſchon wieder von Weſter her und zwar diesmal in Cornwallis eingetroffen. Ueber der mittleren Nordſee behauptet ſich noch ein ſolcher von 715 mm, über dem Finniſchen und Rigaiſchen Meerbuſen nebſt Umgebung ein ſolcher von 745 mm. Der ſchwache Hochdruck von wenig über Mittel, der von Italien und der Schweiz nach Süddeutſchland vorgedrungen iſt, wird nun bei uns raſch wieder aufgelöſt. Für Samſtag und Sonntag iſt demgemäß wieder größten⸗ theils trübes und auch zu vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 13. Dezember. 1. Geſtern Vormittag wurde die Margarethe Buſalt Wwe. von Viernheim auf der breiten Straße bei R 1 von einem Straßenbahnwagen zu Boden geworfen, wodurch ſie eine un⸗ bedeutende Kopfverletzung davontrug. 2. Aus noch unbekannter Urſache entſtand geſtern Abend 5 Uhr in dem Zigarrenverkaufslokal R 4, 23 ein Ladenbrand, welcher von Hausbewohnern wieder gelöſcht werden konnte. 3. In letzter Zeit wurden von noch unbekannten Thätern in hieſiger Stadt entwendet: A. am 29. v. M. in der Rheinhäuſerſtraße ein ſchottiſcher Schäferhund von ſchwarzer Farbe mit weißer Bruſt und weißen Füßen, ſchmalem, weißem Ring um den Hals, auf der Mitte des Kopfes von Stirn bis zur Naſe weiß geſtreift, um die Augen und an den Vorderfüßen rothbraun gefleckt(Männchen); b. in der Nacht vom 30. v. M. auf den 1. d. M. ein an dem Hauſe Jungbuſchſtraße 26 angebracht geweſenes blau ange⸗ ſtrichenes Firmenſchild mit der Aufſchrift„Th. Beckenbach, Schuh⸗ machermeiſter“; C. am 9. d. M. vor dem Hauſe Seckenheimerſtraße 56 ein rothes Segeltuch, 3 m lang und 2 mbreit, mit der Aufſchrift „Karl Ludwig, Metzgerei, Mannheim, J 2,“%. 4. Eine auf der Jungbuſchſtraße bei der Teufelsbrücke ver⸗ übte Körperverletzung gelangte zur Anzeige. 5. Verhaftet wurden: a. der Taglöhner Johann Fritz von Eife wegen Diebſtahls von Hafer, verübt auf dem Bahnhof der Kgl. preuß. und Gr. heſſ. Staatsbahn dahier; 1555 die Frieda Herrmann von Guttenbach wegen Dieb⸗ ahls; 0. ein Taglöhner wegen Sittlichkeitsverbrechens; der Gypſer Wilhelm Haſſel von Döttingen wegen Dieb⸗ ſtahls; e. 3 Taglöhner wegen mehrfachen Diebſtahls und Hehlerei; f. 10 weitere Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Hand⸗ ungen. Aus dem Großherzoathum. * Villingen, 11. Dez. Die neue Brücke beim Gutleuthaus iſt nun ſoweit beendet, daß geſtern und heute die Belaſtungsprobe der⸗ ſelben vorgenommen werden konnte. Als Belaſtungsgewicht wurden 2350 Zentner Schotter aufgeführt. Die Brücke hat demnach eine große Tragfähigkeit. Das genaue Reſultat der Probe kann erſt nach Abfuhr des Belaſtungsmaterials feſtgeſtellt werden. Die Brücke hat eine Spannweite von Lager zu Lager von 26,5 Meter. Die Fahrbahnbreite iſt 6 Meter. Die Fußwege haben eine Breite von 2 Meter. Der Bau der Brücke ging ſehr raſch voran. Im Juni wurden die Maurer⸗ arbeiten begonnen und trotz eingetretener ungünſtiger Witterungs⸗ verhältniſſe Mitte Oktober beendet. Die Montirungsarbeiten des Eiſentwerks der Brücke(welches ein Gewicht von rund 75 000 Kilo⸗ gramm hat) wurden in der kurzen Zeit von 6 Wochen ausgeführt, trotzdem man dabeti ebenfalls mit ungünſtiger, Witterung zu kämpfen hatte. Das ganze Bauwerk muß als eine ſehr gediegene, der Neu⸗ zeit entſprechende Arbeit bezeichnet werden, die den Erbauern, Herrn Peter Tonolini in Klengen für Maurerarbeiten und Herrn Th. Lucan in Mannheim für Eiſenkonſtruktion, alle Ehre macht. BC. Lörrach, 12. Dez. Geſtern wurde die Leiche eines Mannes ausgegraben, der vor 9 Jahren an Verg ftung geſtorben ſein ſoll. Die Ehefrau hat ſich nach deſſen Tod bald wieder mit einem Schloſſer verheirathet, die Ehe war aber keine glückliche. Die Frau verſuchte nämlich ihren 2. Ehemann zu vergiften, weshalb ſte vom Freiburger Schwurgericht zu 5 ¼ Jahren Zuchthaus verurtheilt worden iſt Der 2. Etzemann ſoll durch Aeußernngen ſeiner Ehefrau zu der Ueberzeugung gekommen ſein, daß ſie ihren 1. Ehemann vergiftet hat. PDfalz, Beſen uns Uingebeuing. * Straßburg, 12. Dez. Vor dem Mülhauſer Schöffen⸗ gericht kam die ſenſationelle Beleidigungsklage des Stadtraths Böhm gegen den früheren Reichstagsabgeordneten Stadtrath Bueb zur Verhandlung. Letzterer hatte Böhm öffentlich bezich⸗ tigt, Oktroi in Höhe von 14000 Mark hinterzogen, ſowie Pro⸗ zeßkoſten auf die Stadt überwälzt zu haben. Bueb wurde frei⸗ geſprochen. Das Urtheil konſtatirte, daß ein Klagepunkt ver⸗ jährt, im Uebrigen der Wahrheitsbeweis erbracht worden ſei. In mehr möglich ſind, und da ſeit Mummerys Abſturz in den Himalay⸗ bergen der Bergſport im aſiatiſchen Hochgebirge nicht mehr ſo beliebt iſt, begeben ſich die Hochtouriſten in amerikaniſche Felſengebirge, wo es noch jungfräuliche Berggipfel zu bezwingen gibt— oder gab. Denn Se. Ehrwürden James Qutram, ein bergkundiger Schotte, iſt auf der Heimreiſe aus dem Felſengebirge begriffen, wo er die höchſte Spitze des Mount Aſſiniboine bezwungen hat. Dieſer Berg galt als das Natterhorn der Rockies und hat bisher allen Verſuchen, ſeine höchfte Spitze zu erklimmen, geſpottet. Sieben Wochen lang wohnte der ſchottiſche Clergyman in einem Zelt im Herzen der Rockies und hat während dieſer Zeit nicht weniger als 18 bisher unbeſtiegene Spitzen erklommen. Der Mount Aſſiniboine iſt nur 11 860 Fuß hoch, alſo nicht ganz ſo hoch wie der Beſſo in den Walliſer Alpen, den auch Damen erklettern, um die Dent Blanche und das Weißhorn aus der Nähe zu beſehen. Die größte Schwierigkeit, die Outram und ſeine zwei Schweizer Führer, Hasler und Bohren, zu überwinden hatten, beſtand in dem Glatteis, das die Felſen und dreifachen Klippen be⸗ deckte, welche den Berg umgeben. Qutram und ſeine zwei Führer unternahmen den Aufſtieg von der ſüdweſtlichen Seite. Nachdem ſie ein Lager auf einem der ſchmalen Vorſprünge aufgeſchlagen hatten, lletterten ſie langſam durch die kleinen Spalten hinauf. Die letzten 500 Fuß waren verhältnißmäßig leicht, und die Bergſteiger brachten bolle zwei Stunden auf dem Gipfel zu, um die herrliche Ausſicht über 100 engl. Meilen zu genießen und Beobachtungen zu machen. Viel gefährlicher als der Aufſtieg war der Abſtieg und nur auf der nörd⸗ lichen Seite möglich; auch hier bedeutete auf einer Strecke von 2000 Fuß jeder Fehltritt einen Sturz in die grauenhafe Tiefe, ohne das rettende Seil. Ehrwürden Outram, ein ſehr geübter Bergſteiger, eerllärt die Beiſteigung des Mount Aſſiniboine als die ſchwierigſte Auf⸗ gabe, die er je unternommen habe. Auf⸗ und Abſtieg nahmen 13½ Stunden in Anſpruch. 5 — Ueber die Saiſon in Nizza wird geſchrieben: Das vollſtändige Programm der Feſte für die kommende Saiſon in Nigzza iſt ſoeben erſchienen.„König Karneval XXX.“ wird ſich diesmal das modernſte Beförderungsmittel zu ſeinem Einzug wählen: er ſoll im Luftſchiff am Sonntag, 26. Januar, Abends, ankommen und wird auf der Place Maſſena gegenüber dem Kaſino ſeinen Hof verſammeln. Am 30. Januar wird auf der Promenade des Anglais die erſte Blu⸗ menſchlacht ſtattfinden und am Abend findet in dem Mediterrans⸗ Klub ein großer Wohlthätigkeitsball ſtatt, bei dem alle Gäſte ein Phantaſiekleid, das irgend eine Blume darſtellt, tragen müſſen. Am Sonntag, 2. Februar, wird dann das erſte große Defiliren der Karnevalwagen und Masken ſtattfinden, und Nachmittags und Abends werden in der ganzen, zu dieſer Gelegenhen tuuminirten Stadt Karnevalsluſtbarkeiten ſtattfinden. Die zweite Blumenſchlacht iſt auf Donnerſtag, den 6. Februar, und die dritte auf Montag, den 10. Februar, feſtgeſetzt. Die berühmten„Veglione“ oder Karnevals bälle werden am 6. und 11. Februar im Opernhaus ſtattfinden, der Karneval⸗„Farbenball“ im Kaſino am 9. Februar; dazu muß Jeder in lachsfarbenen Koſtümen aus Sammet, Atlas, Seide oder einem anderen reichen Stoff erſcheinen. Die Mittfaſtenfeſtlichkeiten ent balten eine andere Blumenſchlacht am 6. März und Abends einen „weißen“ Vall im Kaſino. Andere Einzelheiten des Vergnügungs⸗ programms ſind verſchiedene Rennen. Ueber die Automobilwoche herrſcht noch Zweifel, da Wettfahrten auf den Landſtraßen wahr⸗ ſcheinlich ganz verboten werden. — Singende Thäler und Wälder. Eigenartige akuſtiſch⸗geo⸗ graphiſche Probleme ſind es, welche ein bayeriſcher Forſcher, S. Günther, der Königlich bayeriſchen Akademie der Wiſſenſchaften in Form einer geiſtreichen Abhandlung vorgelegt hat. Die Naturwiſſ. Wochenſchrift bringt hochintereſſante Einzelheiten darüber. Zweifellos gibt es eine ganze Reihe von Tonwahrnehmuygen, welche zu Zeiten an den verſchiedenſten Oertlichkeiten durch Vorgänge in der un⸗ belebten Natur zu Stande kommen. So gibt es ein Waldthal bei Thronecken im Hundsrück, wo das Singen und„Vorüberziehen von Muſik in der Luft“ namentlich von H. Reuleaux beobachtet und unterſucht worden iſt. Auch Günther ſelbſt hat eine Reiſe nach dieſem der Verhandlung wurde feſtgeſtellt, daß in Mülhauſen ſeit ca. 20 Jahren eine ordentliche regelmäßige Oktroikontrolle der Holz⸗ lager nicht ſtattfand, daß ein Oktroikontrolleur wegen Nach⸗ läfſigkeit bei Ausübung ſeines Amtes disziplinariſch beſtraft worden ſei, ſowie daß auch mehrere Inhaber von Freilagern Summen in Höhe von 15 000 Mark, 6000 Mark ꝛc. an Oktroi nachzahlen mußten. Tveater, Nunſt und Wiſſenſchaft. „Modernes Theater“ im Apollotheater. Die Doppel⸗ vorſtellung zu einfachen Preiſen, in welcher der„Bunte(Ueberbrektl)⸗ Abend“ und die dreiaktige Schwank⸗Novität„Ein Rabenvater“ zur Darſtellung kommen, wird heute Freitag, 13. Nov., wiederholt. Morgen Samſtag bleibt die Bühne— wegen Privatfeſtlichkeiten— geſchloſſen. Sonntag Nachmittag 3 Uhr wird Sein Trick“, der erfolgreiche luſtige Schwank von Desvalliesres und Mars gegeben. Dies iſt die 12. Volksvorſtellung in dieſer Saiſon und wieder zu Einheitspreiſen— jeder Platz koſtet 50 Pfg. Richard Strauß, der Komponiſt der„euersnothl, hat an den Intendanten der Frankfurter Oper, Paul Jenſen, ein Schreiben gerichtet, in dem es heißt: Charlottenburg, den 8. December 1901. Hochverehrter Herr Intendant! Erſt geſtern nach Berlin zurückgekehrt, erachte ich es als meine erſte und ſchönſte Pflicht, Ihnen nochmals meinen wärmſten, tiefgefühlteſten Dank dafür auszuſprechen, daß Sie mir vergönnt haben, vergangenen Dienſtag dieſe geradezu herrliche Erſtaufführung meiner„Feuersnoth“ in Frankfurt zu dirigiren. Eine derartige Auf⸗ führung ehrt in gleicher Weiſe Sie, den zielbewußten, weitblickenden und von echt künſtleriſcher Thatkraft beſeelten Leiter des Kunſt⸗ inſtituts, wie ſie mich, den Autor, beglückt und erfreut hat; eine der⸗ artige Aufführung iſt aber ſelbſt bei einer ſo vortrefflichen Zu⸗ ſammenſetzung des geſammten Kunſtperſonals nur dann möglich, wenn alle Mitwirkenden ohne Ausnahme von ſolch liebevoller Hin⸗ gabe an das darzuſtellende Kunſtwerk beſeelt ſind, wie es ver⸗ gangenen Dienſtag thatſächlich der Fall war. Für die Novität ſind freilich, dem„Frankfurter Generalanzeiger“ zu Folge, nicht weniger als 157 Soloproben, 15 Chorproben, 26 Kinderchorproben(davon 2 unter Leitung des Komponiſten), 8 Arran⸗ girproben und 12 Orcheſterprobn(davon 3 unter Leitung des Kompo⸗ niſten) abgehalten wordenll! Zur Geſchichte der Harfe. Elſa Glas, eine in München lebende Harfenkünſtlerin und Lehrerin, veröffentlicht unter obigem Titel in den letzten Nummern der„Neuen Muſikzeitung“ einen Artikel, der die Geſchichte der Harfe durch vier Jahrtauſende beſpricht und Ab⸗ bildungen der älteſten Harfen bis zu jenen, die die Pariſer Welt⸗ ausſtellung zeigte, bringt. Einige Stellen daraus ſeien hier wieder⸗ gegeben. Ueber die Harfe Davids heißt es:„Weitläufige Ueber⸗ lieferungen berichten, daß die Harfe Davids von Bernſtein, mit Gold und Edelſtein geſchmückt, von märchenhafter Schönheit und Koſtbar⸗ keit geweſen ſei. Eine andere Hiſtorie erzählt von Harfen jener Zeit, daß die Bernſteineinlage, das Gold und die Edelſteine aus dem vom Alter zerriſſenen Holzwerk fielen. Das eine aber ſteht feſt, daß keine ſpätere Epoche mehr Harfen von auch nur ähnlicher Koſtbarkeit ſchuf. Im Tempeldienſt nahm das Kinor eine erſte Stelle ein. Vorſchrifts⸗ mäßig mußten mindeſtens 9 auf der Singbühne in Thätigkeit ſein und Salomo ſoll dem Tempelſchatz 400,000 davon überwieſen haben. Die älteſte iriſche Harfe ſoll der Sage nach nur 4 Saiten gehabt haben. In Irland war gegen das Ende des 4. Jahrhunderts die Harfe das beliebteſte und geehrteſte Inſtrument. Die Söhne vor⸗ nehmſter Familen waren Barden, ein Titel, der als Ehre mit der Harfe ſich vererbte. Das Bardenweſen ſelbſt iſt nur bei Völkern keltiſcher Abſtammung in Frankreich und England zu ſuchen. Die Barden mußten in Gallien zur Zeit Cäſars eine beſondere Schule durchmachen und wurden inſofern als eine Unterabtheilung der Druiden betrachtet... Beſtimmte Angaben über die Form der Bardenharfe fehlen leider. Vermuthungen und deren eventuelle Be⸗ gründung auszuführen, iſt hier nicht der geeignete Platz. Nur, daß ſie mit Metallſaiten beſpannt war, iſt mit Gewißheit anzunehmen. Die Geſetze von Wales theilten die Harfner in Könige, Doktoren und Edle ein. 1523 brachte ein Kongreß der Barden in der Stadt Flint Erneuerung und Regelung alter Geſetze der Dichter und Harfner. Irland führt heute noch eine Harfe in ſeinem Wappen zur Er⸗ innerung an König Oſſian, der nur in der Verkleidung eines Barden mit der Harfe im Arm 1460 ſeinen Verfolgern entkam. àber ſchon das 8. Jahrhundert erzählt von einem Barden Oſſian, König Fingals Sohn.— Den Wendepunkt in der Entwickelungsgeſchichte der Harfe brachte das Jahr 1720, in welchem Jakob Hochbrucker mit der von ihm erfundenen Pedalharfe vor die Oeffentlichkeit trat. Im Degbr. 1729 ſpielte Hochbrucker auf der neuerfundenen Harfe in Wien vor dem Kaiſer.“ In kurzen biographiſchen Skizzen kommen nun die bedeutendſten Harfeniſten der Vergangenheit, wie auch die nach Hochbrucker vielfach auftretenden Neuerungen der Harfenbaukunſt und Harfenlitteratur zur Beſprechung. Um die hervorragende Stellung, welche die Harfe gerade zu Ende des 19. Jahrhunderts einnahm und bis heute einnimmt, zu illuſtriren, wird zum Schluß des Artikels noch bemerkt: So kamen z. B.„1876 bei der großen amerikaniſchen Jubiläumsfeier 35 Harfen zur Verwendnug und ſpielten dort u. A. Thomas und Esmeralda Cervantes. 1817 bis 1893 fanden in London in St. James Hall Konzerte ſtatt, bei denen 25 Harfen aktiv waren. Nach wie vor aber iſt die Harfe das vor⸗ nehmſte Inſtrument, das beſonders in der Neuzeit wieder zu hervor⸗ ragender Würdigung gelangt. Tauſend Dichterlippen haben die Harfe verherrlicht, die Geſchichte der Völker hat ſie über alle anderen Inſtrumente erhoben und allüberall, wo Poeſie und Tonkunſt ihr Banner entrollen, wird auch der Harfe eine Stätte geſichert ſein, der „muſikaliſchen“ Orte nicht geſcheut, und, obgleich er die Klänge nicht vernahm, doch durch Betrachtung der Oertlichkeit die Ueberzeugung gewonnen, daß ein naher Waſſerlauf die Quelle jener geheimnißvollen Muſik ſei, die mitunter bei günſtigen Wind⸗ und Wetterverhaltniſſen in das betreffende Thal getragen wird. Es liegen nämlich an jenem Bach in einer nach dem Thal zu laufenden geraden Linie drei Mühlen, deren Wehre ein kräftiges Brauſen erzeugen. Nun iſt es be⸗ kannt, daß in dem Rauſchen der Waſſerfälle gewiſſe muſtkaliſche Töne, vor Allem die des C⸗dur⸗Dreiklanges, enthalten ſind, und auch Reuleaux hat einmal mit Hilfe des Jagdhorns feſtſtellen können, daß der von ihm gehörte Ton ein C war. — Ein Hexenprozeß auf Celebes. Ein am Poſſo⸗See(Celebes) ſtationirter Miſſionär ſchreibt:„Das Heidenthum macht ſich hier noch ſehr breit. Kürzlich wurde eine Hexe gerichtet, obgleich ich alles Mögliche that, um die Exekution zu verhindern. Nach den Erzählungen der Kampongbewohner war die Frau vor einigen Jahren in den Kampong Kajuhi gekommen und hatte um eine Kokosnuß gebeten. Als man ihr dieſe verweigerte, ſchlug ſie mit der Fauſt auf den Baumſtamm und ſtehe da: einige Wochen ſpäter war der Baum ber⸗ dorrt. Kürzlich wohnte ſie einem Pflanzfeſt bei und beauftragte einen Knaben mit Waſſerholen. Da der Knabe, nach ihrer Meinung, zu lange ausblieb, gab ſie ihm mit einem Wokablatt einen leichten Schlag auf den Kopf. Acht Tage ſpäter bekam der Knabe an der Stele, welche die Hexe mit dem Blatte berührt hatte, ein krebs⸗ artiges Geſchwür. Dazu kam Entzündung der Nieren, welcher Krank⸗ heit der Knabe nach ein paar Tagen erlag. Nunmehr war es klar, daß die Hexe die Hand im Spiel hatte. Man ſchleppte ſte vor den Häuptlingsrath und zwang ſie, die Hand in kochendes Harz zu ſtecken; blieb ſie dabei unverletzt, ſo war ſie unſchuldig. Natürlich ber brannte ſie ſich die Hand total. Daraufhin wurde ſie, trotz meinr Vorſtellungen, niedergeſäbelt.“ 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannzeim, 13. Dezember⸗ Harfe, welche die Würde von Jahrtauſenden und der Lorbeer höchſt geſteigerter Kunſtforderung des 19. Jahrhunderts umkränzt.“ Hamburg, 12. Dez. Der„Hamburgiſche Korre⸗ ſpondent“ meldet: Auf der Kölner S chifffahrts⸗ konferenz iſt erfolgreich über eine Vereinbarung zwiſchen den deutſchen, engliſchen und amerikaniſchen Rhedereien ver⸗ handelt worden, wodurch der Betrieb der betheiligten Geſellſchaf⸗ ten nach einheitlichen Geſichtspunkten geregelt, ein planmäßiges Zuſammenwirken herbeigeführt und eine beſſere Ausnutzung des Schiffsmaterials erreicht werden ſoll. Baſel, 12. Dez. Im Großrath interpellirte heute der Präſident Huber wegen der vom Deutſchen Reich geplanten Befeſtigung des Tüllinger Berges auf ba di⸗ ſchem Gebiet, die die Bevölkerung beunruhige. Der Vizepräſi⸗ dent der Kantons⸗Regierung erklärte, auswärtige Angelegen⸗ heiten ſeien Sache des Schweizeriſchen Bundesraths. Die Baſeler Regierung werde der Angelegenheit ſoweit als mögliche ihre Auf⸗ merkſamkeit zuwenden. Damit war die Interpellation erledigt. Budapeſt, 12. Dez. In Szatmar wurde heute Mittag ein Erdbeben verſpürt, das ſich bon Oſten nach Weſten bewegte und einigen Schaden anrichtete.— In der Infanteriekaſerne in Kaſſa iſt der Typhus ausgebrochen. Bisher ſind 56 Soldaten erkrankt; zur Bekämpfung der Epidemie ſind die umfaſſendſten Vorkehrungen getroffen. Die Soldaten ſind in geſonderten Baracken unterge⸗ bracht. London, 12. Dez. Den ganzen Tag über wüthete ein hef⸗ tiger Sturm im Kanal. Dem Vernehmen nach kamen mehrere Schiffsunfälle vor. 4.** Privat⸗Telegramme des„General⸗Auzeigers.“ Berlin, 13. Dez. Die Zolltarifkommiſſion des Reichstages konſtituirte ſich geſtern nach der Plenarſitzung und wählte zum Vorſitzenden Kardorff und zum ſtellvertre⸗ tenden Vorſitzenden Paaſche.(Alſo nicht den Zentrums⸗ abgeordneten Spahn, wie es vordem hieß. D..) *London, 13. Dez. Nach einem Telegramm des „Standard“ aus Shanghai wurde Sir Robert Hart der Titel des zweiten Vormundes des Thronerben verliehen. *Waſhington, 13. Dez. Staatsſekretär Hay er⸗ hielt von dem amerikaniſchen Geſandten in Buenos Aires ein Telegramm, wonach die Lage dort thatſächlich ernſt iſt. Man hegt jedoch die feſte Hoffnung, es werde nicht zum Kriege kommen. 5** Landtags⸗Nachwahlen. *Karlsruhe, 13. Dez. Im zweiten Diſtritt Neu⸗ ſtadt wurden bei der geſtrigen Stichwahl 168 liberale und 142 Zentrumsſtimmen abgegeben, dadurch ſteigt die Zahl der natio⸗ nalliberalen Wahlmänner von 67 auf 75, während die der Zentrumswahlmänner von 78 auf 70 zurückgeht. Der Sieg des nationalliberalen Kandidaten Milde iſt alſo geſichert. Bei der Nachwahl in Möhringen, Bezirk Engen, wurden 5 liberale Wahlmänner gewählt. des Glücks“ hatte Herr Wacker nach der Wahl ausgerufen. Ob er wohl heute noch derſelben Meinung ſein wird? Der voraus⸗ ſichtliche Sieg des nationalliberalen Kandidaten in Villingen⸗ Neuſtadt iſt deshalb ſo bemerkenswerkh, weil er dem Zentrum den erſten Mandatsverluſt ſeit vielen Jahren bringt. D..) 4* 50 Der Burenkrieg. *London, 13. Dez. Reuter meldet aus Pretoria: Laut einer Proklamation ſolle für diejenigen Einge⸗ borenen, die eine gewiſſe Bildung haben, Paßvorſchriften und andere Verordnungen nicht mehr gelten. Die Verabfolgung von berauſchenden Getränken an Eingeborene iſt mit ſchweren Strafen zu belegen. Ferner ſind die eingeborenen Arbeiter unter Aufſicht zu ſtellen. *Durban, 13. Dez. Ein Hotel in Ingogo wurde am 6. Dezember wiederum von einer Burenſchaar faſt ganz ausgeplündert. Zur Lage in Ching. Tientſin, 13. Dez.(Reuter.) Ein gemeinſamer amtlicher Bericht der Generale Creagh und Rohrſcheidt über die Vorfälle am 9. Dezember ſtellt feſt, daß die deutſchen Truppen frei von jeglicher Schuld ſind und, daß ferner die deutſchen Mannſchaften zunächſt nur den raſenden Afridi zu tödten verſuchten. Als dann die ihrem Kameraden folgende Afridi⸗Wache zu demſelben Zwecke die Feuerwaffen ge⸗ brauchte, und in der Richtung auf die Deutſchen ſchoß, wurde in der Dunkelheit die entſtandene Verwirrung noch erhöht. Die Deutſchen mißverſtanden den Zuſammenhang. Der Vorfall iſt nunmehr erledigt. * Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Eberhard Buchner. für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) 2 Mannheimer Handelsblatt. Frankfurter Effekten⸗Soctetät vom 12. Dez. Kredikoktien 208. Diskonto⸗Kommandit 179.80, Deutſche Bank 201.20, Dresdner Bank 126 30, Darmſtädter Bank 125.50, Berliner Handelsgefellſchaft 139.10, Nationalbauk f. D. 102.50, Deutſche Effekten⸗ und Wechſel⸗ Bank 97.60, Wiener Bankverein 114.50, Neue Boden⸗Akt.(Berlin) 108,.50, Staatsbahn 142.80, Lombarden 18, Aproz. Spanier 75,10, Zproz. Mexikaner 25.60, öproz. amort. Mexikaner 40 80, 4½½ prozent Portugieſen 89 60, 4proz. Portugieſen 27.20, 4½ proz. Chineſen 87.40, Laura 283.90, Bochumer 172, Gelſenkirchen 175.10, Harpener 16ʃ0, Hibernia 163.70, Concordia 284.70. Getreide. Mannheim, 12. Dezember. Die Tendenz war in Folge der rückgängigen amerikaniſchen Forderungen etwas abgeſchwächt. Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska M. 128—135, Südrufſiſcher Weizen M. 126—136, Kanſas M. 136—136½, Redwinter M. 137 bis M. 000, La Plata M.—, feinere Sorten M. 187 ruſſiſcher — Getreide⸗ und Waaren⸗Vorröthe in Maunheim. Der kreidelagerbeſtand am 1. Dezember 190] auf den ivattranſttläger in Mannheim betrug, vergl ichen mit dem Beſtaud in Monaten der vorausgegan genen zwei Jahre, in D Geklveide: den gleichen opelzentner: 1901 1900 1899 Meiſen 629451 714 469 969 080 Roggen 29 602 24 976 4623 ))))) 38 01⁴ Gerſte 5 30901 31467 Mais— 121081 Hülſenfrüchtee 4849 NNCCT 7 613 6805 FFFNFfff!ß 2 748 2 658 Haffßk 16437 13 166 14 150 Petroleum 22289 744 107412 141 258 Newpork, 12. Dez. Schlußnotirungen: 11. Weizen Dezember 83/ 82½¼ Mais November Weizen Mai 85¼ 84½ lMais Juli— Weizen September————[Kaffee Dezember 5 Weizen Juli———[Kaffee März Weizen November——— Kaffee Mat Mais Dezember 69 ¼ ffee Juli Mais Mai 70¾][ Kaffee Oktober—— Mais September—— Kaffee November—— Chieago, 12. Dez. Schlußnottrungen. 11 11 Weizen Dezember 76— 75%¾ Mais Mai 66 66% Weizen Mai 80%½ 79¼ Schmalz Dezember.85 985 Mais Dezember 63¼x 63¼ Schmalz Mai.82 989˙ vom Monat Dezember Datum: Waſſerſtandsnachrichten Pegelſtationen vom Rhein: 3 10.11.12.13.Bemerkungen Naieeee 5 Waldshut. 43.54 2,62 2,29 2,11,92 Oüningen 1,52 2,402,101,80 Abds. 6 Uhr Kehl 5 1,38 1,38 1,90 2,88 2,55 2,38 N. 6 Uhr Inuterburg 2,98 3,213,904,08 Abds. 6 Uhr WNaraß 2,87.87 3,113,78 4,08 2 Uhr Germersheimm̃ 2,50 2,70 8,28 8,96.-P. 12 Uht Maunheim 2,0 2,20 2,57 3,50 8,38 3,86 Morg. 7 Uhr BaihßßßBß 8 0,60 1,201,58.-P. 12 Uhr Biheen 25 58 1,87 2,28 10 Uhr 1,44 1,82 2,20 2,60 2 Uhr Aoblenn 8 3 2,192.87 10 Uhr Köln J,68 1,82 2,82 2,85 8,62 2 Uhr Nuührort.,28 1,50 2,72 2,99 3,10 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 2,37 2,35 2,904,12 4,21 4,05 FV. 7 Uhr Heilbronn J0,80 0,82 1,701,70 1,50 V. 7 Uht * AUm alle Lungen⸗ und Bruſt⸗Leidende vor Warnung! werthloſen Nachahmungen des berühmten Weidemann ſchen ruſſiſchen Knöterich⸗Thees zu ſchützen, wolle 0 Jeder nur an das I. Knöterich⸗Importhaus Deutſchlands von Ernz Weidemann in Liebenburg a. H. direkt wenden. NB. Bemerkt wirh daß ſogar Depots von Weidemann andere Fabrikate als den patent amtlich geſchützten Weidemann ſchen echten ruſſiſchen Knöterich ab gegeben haben. 1619 5 in Tauf und Miethe Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Mannheim. Freitag, den 13. Dezember 1901. 29. Vorſtellung. Abonnement B. Neu einſtudirt: Shheth. Trauerſpiel in 5 Akten von Shakeſpegre. Bearbeitet von Dingelſtedt, Die zur Handlung gehörige Muſik von W. Kalliwoda. Regie: Der Inteudant, ſkaſſeneröffu. ½7 uhr. Anf. vräeis 7 Uhr. Ende 1 uhr. Shaulpar Nonnleim Den tell. Vereinem ꝛur geſl. Renninissnalme, dass dis Sle des Srerdipaurges noch: fur ernege Abende zu¹r Abſialtung von Vereins. Feotlicſißeiten und sonntegen Verauslaltumgenm au vergeben sind. Maſieres iin Saulbau. + J. Ineilacher, Restaurateur. 16139 Roggen M 106—107, Mired⸗Mals M. 121, La Plata⸗Mais M. 114, dein e, Ruſſiſche Futtergerſte M. 00—100, amerik. Hafer Mk—, ruſſiſcher K. Ferd. Heckel („Zu viel Hafer Mk. 127—129, Prima ruſfiſcher Hafer M. 139—140. 0 3, 10. 1510% MANNHEIM. Dienstag, den I2. Pezember 1901 Abends präeis 2 Uhr Zolistin: Frau Lula Gmeiner(Mezzo-Sopran,) 1. Schubert. Symphonis.(Cdur.)— 2. Schubert.„Dem Un. endlichen, Gesang mit Orchesterbegleftung.(Frau L. Umeiner), , Schillings. Symphonischer Prolog zu König Oedipus“ EZum 1. Male)— 4, Lieder am Clavier.(Frau L. Gmeiner) — 5. Schumann. Symphonie.(.moll.) im Grossh. Hoftheater I. Musikalische Akademie. Die öffentliche Hauptprobe fiudet am Montag, den 16. Dezember, Nachmittags ½% Uur im Gr. Hoftheater statt Bin⸗ trittskarten hierzu in das Parquett(Eingang durch den Anbau Nach dem zweiten Akte finbet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe, Nomerfalf bon Pilets bef Auguf grrer, Naufhate Und in der Filiale des General⸗Anzeigers, Friedrichsplaz J. Samſtag, 14. Dezbr. 29. VBorſtellung im Abonnement A. Zum erſten Male: Die Maienkönigin. Schäferſpiel mit Tanz in einem Akt frei nach dem Franzöſiſchen des Favart von Max Kalbeck. Muſik von Chr. W. von Gluck(in der Bearbeitung von J. N. Fuchs). Hierauf: O PP H LIA. Ballet in 2 Abtheilungen von Ch. Nulter und A. Saint⸗Leoſt. Müſik von Leo Delibes. Zum Schluß: BDBas Streiehholzmädel. Muſikaliſches Märchen in einem Aufzuge von Auguſt Enng. Anfaug 7 Uhr. Colosseum-Thenter Mannheim. Freitag, den 13. Dezember. Zum erſten Male: genot SOOOSoeebessssssse 8888588888080 3, 9 Goldleisten- Sahnst⸗ Frompte Bedienung. am Schillerplatz) à Mk..50 sind nur beim Theaterportier 2u haben. 16181 Mannheim. und Rahmenfa brik. erkauf von — Einrahmen von Bildern in modernor Ausführung. Müssige Preise. Parquett Mk..—, Stehplatz im Parquett Vk..—, II. Rang; niumsloge III. Rang Mk..50, Parterre Mie..50, Gallerie-Loge Mk..—, Gallerie Mk.—.50. Hartenverkauf von heute Kasse ddes Mr. Hofthenters. Sonntag, 15. Dez., Vormittags 11 Uür prile. im Qasiyo⸗Saale: .Malines des Mannpefmer Steichquatete der Herren 9 Hans Sefisster, Aihur Post, Adof Hritsch, Carl Hullen. Prog.: 1. Jos. Haydn Quartett in Gdur, op. 38, Nr. g. 1. A. Dyvöôräk Quartett in He-dur, op. 51. 8. Rob. Schumann Quartett in-moll, op. 41. Einzelkarten 3., Karten für Schüler und Schitlerinnen IMk. siud in den Musikaltenhandlungen H. Fadl. Heckel, Th. Wohler und Rrockhoff& Schwalhe sowie aß der Kasse zu haben. 1614⁴³ ab an der Tages- 8 BAröffnumn meiner 15281 Der polnische Jude. Senſationsſtück in 3 Akten von Erkmann⸗Chatrlau. 615 ſodernes Tfeater(Apolſo-fpestef). Freitag, 13. Dezember 1901, Abends 8 Uhr,(lelss Doppelvorſtellung zu elnfachen Preiſen. I. Theil: bunker Abend“ dueberbreith, u. Theil:„Ein Rabenvaler“. 5 Samſtag bleibt die Bühne geſchloſſen. goοοοοοοοοοοοοο Saalbau-Theater. Täglich 10023 HGeosse Speolalitäten-Vorstellung. enl Meßters Kosmofraph wnfsenen Nel 80 Einwreikhung des Kalser Wilhelm-Denkmals in Heidelberg am 5. Dezember 1901 SSoeeeseeesebeeeeeeeeseee Nach Gottes unerforſchlichem Rathſchluß entſchlief geſtern Donnerſtag; früh, nach ſchwerem Leiden unſer zweites und letztes, innigſtgeliebtes Kind 16154 Merbert im Alter von 1 Jahren, was ſchmerzerfüllt anzeigen Die kiefgebeugten Eſtern: Theodor Weiss und Frau Gertrud, gab. Sohultz. Die Beerdigung findet Sonnabend, den 14. Dezember, Nachmittags 2 Uhr vom Trauerhauſe, K 1, 18, aus ſtatt. Weihnachts⸗Ausſtellung. PFuppenküchen, ltrr n. eingerichtet, Puppen-Küchenmöbel und-»Herde in allen Größſen. KRinder⸗-Kaffee und Tafel⸗Hervice, Beſtecke u. ſonſtige Puppen⸗Küchen geſchirre aller Arten. Feruer empfehle ich mein Lager in Reinnickel⸗Kochgeſchirren (Aiederlage des Meſtf. Rickelwalzwerk). bi durch Se. Agl. Hoheit den Großherzog von Raden. OOGGOOοοοοEGgeaes 3888882 Nüsverkauf. Tafſelkl..5 Demmer,'hafen, Ludwigsſtr. 10 winein feinderſinpult düg zu bi doch nener verkaufen. 299ſchrauk billig zu verk. 0 4 8, 5. St. Spiegel⸗ Aean⸗Beckerſtr. 8. 2. 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Dezeinber die offenen Berkaufsſtellen in der Zeit von—9 uhr Vormittags und von 11 bis 7 uhr Nach⸗ mittags geöffnet ſein dürfen wie auch während dieſer Stun⸗ den die Beſchäftigung der Ge⸗ hilfen, Lehrlinge und Arbeiter in den offenen Verkaufsſtellen geſtattet iſt; 457 2 ſn der Zeit vom 9. Dezember bis zum 24. Dezember ein eßlich an allen Werktagen de Verkaufsſtellen über die geſetzliche Ladeuſchlußzeit hi⸗ naus bis 10 uhr Abends für den geſchäftlichen Verkehr geöffnet ſein dürfen, wie auch an dieſen Tagen die Vor⸗ ſchreift der Gewährung einer beſtimmten Ruhezeit an die in ſolchen Verkaufsſtellen Ange⸗ ſtellten außer Kraft tritt; g. Das Feilbieten von Waaren guf öffentlichen Wegen, Stra⸗ ßen, Plätzen oder an anderen öſfentlichen Orten oder ohne vorherige Beſtellung von Haus zu Haus an den unter Ziſſer 2 bezeichneten Tagen bis 10 uhr Abends erlaubt iſt. Mannheim, 28. Noobr. 1901. Großh. Bezirksamt: Frech. 5 8 7 Jergebung einer eiſernen Brückenkonſtruktiou. Wir bringen hiermit zur öffent⸗ lichen Keuntnißnahme, daß die in den diesſeitigen Ausſchreiben dom 16. November d. Is. auf den 28. Dezenmber d. Is. feſtgeſetzte Friſt zur Einreichuſig von Ent⸗ würfen und Angeboten behufs Heferung und Aufftellung des Eiſenwerkes für eine Drehhrücke über den Induſtriehafen in Maun⸗ heim bis zum 20. Januar 19025 Vormittags 10 uhr, verlängert worden iſt, an welchem Tage nunmehr die Erbffuung der Augebote in Anweſenheit der ge drich Hofmann in Maunheim, G 3, 1 wird heute Nachmittag ½6 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ naunt: Kaufmann Friedrich Bühler hier. Konkursforderungen ſind bis zum 4. Jaunar 1902 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich wird zur Beſchluß⸗ ſaſſung über die Wahl eines de⸗ finitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8 132 der Kon⸗ kursordnung bezeichneten Gegen⸗ ſtände auf Samſtag, 23. Dezbr. 1901, Bormittags 11 uhr ſowie zur Prüfung der auge⸗ meldeten Forderungen auf Mittwoch, 15. Januar 1902, Vormittags 11 Uhr vor dem Großh. Amtsgerichte Abth.., 2. Stock, Zimmer 9, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben öder zür fol⸗ kürsmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ digung in Auſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 4. Jannar 1902 Anzeige zu machen. 562 Mannheim, 11. Dezember 1901. Der Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. Chriſt. Bekauntmachung. Nr. 44231J. Durch Urtheil Gr. Amtsgerichts 4 hier vom 6. Dez. 1901 wurde die Ehefrau des Metzgers Hermann Mack, Eliſa⸗ beth geb. Deſer hier, für berech⸗ tigt erklärt, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ehemannes abzuſondern. 561 Mannheim, 12. Dez. 1901. hriſt, Gerichtsſchreib. Gr. Amtsgerichts. abenefurſchtung, 2 Theken imſt 217 geſellſchaft für Seilinduſtrie vor⸗ mals Ferdinaud Wolff“ in Mannhelm wurde eingetragen: Nach dem Beſchluſſe der Ge⸗ neral⸗Verſammlung vom 15. Novemb ſoll das Grund kapital um 1,600,000 Mark er⸗ höht werden. Die neuen Aktien lauten auf den Juhaber im Nennwerthe von je 1000 Mark. Die Ausgabe derſelben erfolgt zum Kurſe nicht Unter pari. Durch den Beſchluß der Ge⸗ neralverſammlung vom 15. November 1901 wurde 8 6 Abf. 1 Satz 1 und 8 13 Z. 2 des Geſell⸗ ſchaftsvertrags geändert und dem 8 4 als Abſatz 4 ein Zuſatz bei⸗ gefilgt 557 Maunheim, 12. Dezember 1901. Großh. Amtsgericht I. Haudelsregiſter. Zum Handelsregiſter Abth. B, d. I..⸗Z. 22, Firma„Zell⸗ ſtofffabrik Waldhof“ in Mann⸗ heim wurde eingetragen: Guſtav Heinrich Studt, Kom⸗ nerzienrath in Maunheim iſt zum Mitgliede des Vorſtandes beſtellt. 558 Mannheim, 12. Dezbr 1901. Großh. Amtsgericht I, Bekauntmachung. Der Bedarf an Waſſerwecken, Fleiſch, Wurſt, Miich und Nahm für 1902, ſoll im Wege des Augebots vergeben werdeil. Preiſe wollen ſchriftlich, ver⸗ ſchloſſen und mit geeigneter Ueber⸗ ſchrift verſehen, bis ſpäteſtens Samſtag, den 14. Dezember, Abends 5 uhr eingereſcht werden. Die Lieſer⸗ ungsbebingungen liegen in unſerer Kanzlei zur Eiuſicht offen. Großh. Landesgefängniß⸗ Direkion. 16088 Bekanntmachung. Das Ergebniß an Spühlicht 15155 Knochen vom Jahre 1902 wir Samſtag, den 14, Dezember, Vormittags 10 Uhr in der Anſtalt einer Verſteiger⸗ ung ausgeſetzt, wozu wir Lieb⸗ haber mit dem Bemerken efn⸗ Freitag, 13. Dezember 1903. 4 Bekauntmachung. Die vom Gemeinderath Sand⸗ hofen beantragte, auf freier Ver⸗ einbarung der Grundſtückseigen⸗ thümer beruhende Neueintheilung der zwiſchen der Mannheimer⸗, Werder⸗ und Karlſtraße in Sand⸗ bofen gelegenen Baugrundſtücke No. 1081—1084 und eines Thei s der Grundſtücke No. 1088, 1094 und 1006 in Sandhofen, wird nach Maßgabe des hierüber auf⸗ geſtellten, von ſämmtlichen Be⸗ theiligten in der Tagfahrt vom 29. Oktober 1901 gutgeheißenen und mit entſprechendem dies⸗ ſeitigen Vermerk verſehenen Plaues auf Grund des Art, 17 des Ortsſtraßengeſetzes für voll⸗ zugsreif erklärt. Als Zeitpunkt für den Ueber⸗ gang des Eigeuthums und der Rechte dritter Perſonen wird der 31. Dezember 1901 beſtimmt. Karlsruhe, 9 Dezember 1901. Großherzogl. Miniſterium des Innern. Scheuer. 560 Großh. Badiſche Staats⸗ Eiſenbahnen. Bekanntmachung. Samſtag, 14. Dezbr. 1901, Vormittags 10 Uhr verſteigern wir in unſerem Lager⸗ haus eine Parthie Kehricht gegen Baarzahlung. 16160 Mannheim, 11. Dezbr. 1901. Lagerhaus⸗VBerwaltung der Großh. Bad. Staats⸗ Eiſenbahnen. Oglegenheitskauf. Winter⸗Paletots, Anzug, und Foſenfoſfe, WMinter⸗Loden⸗ und Livreeſtoffe, fertige Knaben⸗An⸗ züge und Paletots, Jagdmäntel, mehrere Dtzd. Herren⸗ und Kn.⸗ Kragen(5⸗ſach Leinen), Laden⸗ Einrichtung verkaufe ich ſehr billig. 11222 James Labandter Lameyſtraße 9, 4. Stock, am Friedrichsring. Salonrock Frack⸗Anzug, elegant, Bibermuff z verk. Bekauutmathung. Fortführung des Ver⸗ gswerks und Lagerbuchs Gemarkung Mannbeim— Theil links des Neckars ein⸗ e Neckavrau iſt Tag⸗ ahrt auf Freitag, den 20. und Samſtag, den 21. ds. Mts. in das Grundbuchamt Ns No. 5/ anberaumt. Die Grundeigenthümer werden hiervon mit dem Anfügen in denntniß geſetzt, daß das Ver⸗ 5 der ſeit der letzten Fort⸗ führungstagfahrt, alſo ſeit dem 1. Janllar ds. Is. eingetretenen, dem Grundbuchamte bekannt ge⸗ wordenen Veräuderungen im Grundeigenthum währeſd einer Woche vor der Tagfahrt zur Ein⸗ ſicht der Betheillgten in den Räumen des Gruündbuchamts aufliegt und etwaige Einwen⸗ dungen gegen die Eintragung dieſer Veränderungen im Ver⸗ meſſungswerk und Lagerbuch in der Tagfahrt vorzutraͤgen ſind. Die Grundeigenthümer werden gleichzeitig gufgefordert, die aus dem Grundbuch nicht erſichtlichen und noch nicht zur Anzeige gebrachten Veräuderungen im Grundeigenthum, insbeſondere auch bleibende Kulturveränder⸗ ungen anzumelden und die Meß⸗ briefe(Handriſſe und Meßur⸗ kunden) über Aenderungen in der Form der Grundſtücke vor der Tagfahrt dem Grundbuchamte oder in der Tagfahrt dem Fort⸗ führungsbeamten vorzulegen, widrigenfalls die Fortführungs⸗ unterlagen auf Koſten der Bethei⸗ ligten von Amtswegen beſchafft werden. 16166 Auch werden in der Tagfahrt Anträge der Grundeigenthümer auf Aufertigung von Meßurkun⸗ den, Theilung don Genußſtucken, Grenzfeſtſtellüngen und Wieder⸗ herſtellung ſchadhafter oder ab⸗ handen gekommener Grenzmarken entgegengenommen. Maunheim, 6. Dezbr. 1901. Der Gr. Bezirksgeometer: gez. A. Ziegler. No. 343481J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß. Mannheim, 11. Dezember 1901. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. igungsb att. —————— Inſerats: 20 Pfg. rtige Inſerate 28„ Die Coſouel⸗Zeile 9 Die Reklauie⸗Zeile 60„ Expedition: Nr. 218. I. Jahrgang. 56 55 Bekauntmachung. Am Saumſtag, den 14. ds. Mts., wird die Theilſtrecke Jungouſchſtraße der Linie Hafenſtraße⸗Schlachthof vorbehalt⸗ lich anſtandsloſer landespolizeilicher Abnahme dem Betrieb Über⸗ geben 16188 Der erſte Wagen ab Hafenſtraße fährt um en Uhr Morgens der letzte um 101 Uhr Abends. Der erſte Wagen ab Schlachthof fährt um ges IIhr Morgens der laßte um 1018 Uhr Abends. Die um 95s, 100 und 106 Uhr Abends von der Haſenſtraße abgehenden Wagen der Linie Hafenſtraße⸗Schlalhthof fahren nur bis zur Haeh Wespinſtift und von dort um 10½, 10 und 101 Uhr Abends ilber den Friedrichsting zum Depot. In der Zeit von zu bis 71 Uhr Morgens und von 84%r Uhr Abends bis Schluß fährt alle 10 Minnten, in der Zwiſchenzeit alle 5 Minuten in jeber Richtung etn Wagen. Als Halteſtellen ſind auf der neuerbauten Theilſtrecke dieſer Linie vorgeſehen: Hafenſtraße— Luiſenring— 5 2/3— Marktplatz. Die Halteſtelle G 5/¼ iſt gleichzeitig Taxgrenze. Ferner erleiden vom gleichen Tage ab zwecks Erzielung eines geordneten 21 Minutenverkebrs in der Breitenſtraße und zwecks beſſerer Anſchlüſſe der einzelnen Linien die Fahrpläne der Aulen; Waldhof⸗Hauptbahnhof und Gontardplatz⸗Pauorama einige unweſentliche Aenderungen. Der letzte Wagen nach dem Valdhof wird in Folge deſſen vom Hauptbahnhof um 10 uhr der letzte Wagen bont Waldhof nach dem Hauptbahnhof um 10 Uhr, der letzte Wagen vom Waldhof nach dem Paudoram bezw. Depot um 1036 uhr Abends abfahren. Die beiden am Hauptbahnhof um 10% unp 10˙%% Uhr Abends abgehenden Wagen der Linde Waldhof⸗Hauptbahnhof. fahren nur noch bis zum Elektrieitätswerk und bon dork um 10% und 10 uhr Abends zurück nach dem Depot,. Im Weiteren wird der letzte Wagen der Lintie Gontardplatz⸗ Pandrama vom Panorama um 10i0 Uhr, vom Gontardplatz um 101 Uhr Abends — — abfahren, Schließlich bemerken wir, daß mit dem gleichen Tage auf der Rundbahn⸗Nordſchleife der 5 Miuntenbetrieb wieder durch⸗ geführt wird. Manuheim, den 8. Dezember 1901. Städtiſches Straßenbahnamt: Lömit. Forſtamt Philippsburg i. Verpachtung der Domänenjagden. Großh. Jorſtamt Philippsburg verpachtet auf weltere 9Jahre 16058 Freitag, den 20. Dezember, früh 10 Uhr, auf dem Geſchäftszimmer nachverzeichnete Jagden: Jagdbezirk Nr. I, welcher auf der äiar. Gemarkung Molzau⸗ aus 341,76 ha Wald 51½,7 ha Feld und auf den Gemärkungen Huttenhei und Neudorf aus 48,00 ha ärar. Torflager beſteht; Jagobezirk Nr. IIII. welcher auf der Gemarkung Philſpps⸗ bhurg 243,36 ha Domänenwald, 285,20 ha Domänenſeld, 80,00 ha Rheinſtrom und 47,62 ha Gemeinde⸗ und Privatgut(Rhein⸗ ſchanzinſel) umfaßtz und Jagdbezirk Nr. 1F, welcher ſich auf die ärar. Gemarkung 1* B. — Bewerber Walg0g„Schubl, Schaufenſterbeucht, laden, daß die Bedingungen auf 387 K 1. 12 Treppen Sauter. Grüm dei Speyer mit 41,20 ha Domänenwald, 128,00 ha Domänen⸗ 0. 5158sflam., Auslegekaſten, Luſtres, unſerem Geſchäftszimmer auf⸗ 7 7 7 güter und das anliegende Rheinvorland, ſowie den augrenzenden arlsruhe, 10. Dezbr. 1901. Cravatten⸗ und Schirmſtänder, liegen. 160 1 Taſchen Divan Divan, neul Mheinſtrom mit 65,84 ha exüreckt. 9 Or. Generaldirektion der Lagerſchachteln.. w. lalte] Großh. Laudesgefängniß⸗ billig zu verkaufen. 350 verkauft für 37 Mark. 383 Die Pachtbedingungen liegen auf dem Geſchäftszimmer des Staatseiſenbahnen. Louis Kander, D 6, 3. Direktion.„ A. +. 8, 2½1 Treppe. Forſtamtes zur Einſicht offen. Neubau der Jeſthalle zu Mannheim. Jergebung v. Banuarbeiten. 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Große Betheiligung erbeten vom Vorſtand. 5 Nendald⸗6lb Settion Maunheim Ludwigshafen. 4 Samſtag, den 14. Dezember im kleinen Saale des Saalbaues 9. Sliftungs⸗ u. Dekorirungsfeſt. Großer Herrenabend. Beginn 3 Uhr. Unſere Mitglieder und Freunde unſerer Sache ſind zu zahlreichem Erſcheinen eingeladen. 16145⁵ gublad. Kauanier⸗Nerein Mannheim. W̃᷑ al d„[[Im Lokal des Kameraden 8 Fingado, K 1, 7, findet am haſen Sonntag, 15. Dezbr. 1901 Nachmittags 74 Uhr Braten von.80 an, Ragout 60 Pfg. Mitg icderverſammlung N— UN E 195 Un apteeche Bezellgun — 5 Braten 70 u. 80 Pfg. Der Einberufer. Ragont 40 Pfg 9 rarih; j Faſanen, Nrammetsvögel Aubt. Janttil. Verkin Wildenten, Schnepfen ꝛc. 0 5. 1 82— 5 1 Wegen Kaſſenabſch ß bitten Schellfiſche, Cabljau, wir Unſere verehrl. Mitglieder Soles, Turbots, Zunder, aſſeutte duge Aus“ und 5 5 daſſenbetträge bis ſpateſtens Hechte, Karpfen, Aal, 31. Dezember d. J. zu be⸗ geränch. Lachs, 16182gleichen 16137 Sprotten, Bücklinge. Der VNorstand. J. Knab, ae —:..——— Iſrael. Waiſtuverein. Breiteſtr. Zur Beſchenkung unſerer Pfleg⸗ SerSöeeees ige erhielten wir ferner: Durch 1ſe 0 Schellſiſche Cabhlau, Waaren, M Wlethande„Flarbecht,. 9 5 Wi., burch Frau Dreyſuß 0 Schollen, Nothzungen, 0 von B. B. 10., E. O 10 M. Bärſche, Rothaugen, K. K Chokolade, J. C. 5., 0 Seezungen, Steinbutt, 0 E..Wgaren, Geſchw..Waaren, 5 5 Frau Darmſtädter von A. aaren, R. J 8 todfiſe 805 W fe ch f. 8 B 8., B. K. 9., V S. 9 Sto ſiſche 0 Waaren, G. S. Torte, B. 515 Oempſiehlt 16180 5., S. W. Wagren, N. N. 3., J. F. Hi ülſenfrüchte; durch I Couis Lochert, 4 0 R I, I, am Marlt. 0 Frau Hliſch von A. W. 5 H. S. 10., S. 10., L. Waaren; durch 5 1 Jor 91 eeeeee von Dr. H. M. Schürzen und — Nöckchen, Z. J. 3 M, Gebr. H. 2 Ueberzießer; durch Leſo Neele Gelegenheit don F. e Große, eiſtungsf., aus⸗ A. S. 5., A. 0 225 M. wärtige(ſüddeutſche) O5 M, H. A. durch Möbelfabrik liefert rachtfrei an zah⸗ lungsfähige Privatleute u. 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