Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. ie ß durch die bez. inel. Poſt⸗ (Badiſche Volkszeitung.) aufſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate.. 25„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Erſcheint wöchentlich zwöolf Mal. Unabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 377. 7 Expedition: Nr. 218. ee, E 6, 2. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 1 N Nr. 382.(Mittagblatt.) Samſtag, ia. Dezember 1901. Die Mannheimer Eiſenbahntarife. J. Im Jahre 1833 ſchrieb der Mannheimer Kommerzienrath L. Newhouſe in ſeinem„Vorſchlag zur Herſtellung einer Eiſen⸗ hahn im Großherzogthum Baden, von Mannheim bis Baſel und an den Bodenſee“: „Unſere Nachbarn ſind thätig und gezwungen zur Ver⸗ beſſerung des materiellen Zuſtandes der Bewohner jener uns benachbarten Provinzen(Elſaß und Rheinbayern) Durchgreifen⸗ des zu leiſten.... Schon zweimal hat der Mainzer Ab⸗ geordnete Kertell in der heſſen⸗darmſtädtiſchen Ständeverſamm⸗ lung ſein„Carthaginem esse delendam!“ über Baden und Mannheim ausgerufen. Machen wir nicht eiligſt eine Eiſen⸗ bahn von Mannheim bis Baſel und Ludwigshafen(am Boden⸗ ſee), ſo wird eine ſolche von Mainz nach Baſel und eine andere bon Frankfurt nach Augsburg und Bregenz hergeſtellt und damit aller Handel auf das linke Rheinufer und ſonſt von uns ab⸗ gezogen werden. Dann müſſen wir, anſtatt zu fragen: Was gewinnt das Land? uns wehmuthsvoll umſchauend ausrufen: Weh uns! Dem unglücklichen Lande bleibt ja nichts übrig als ſchwere Laſten und Güter ohne Ertrag!“ An dieſe— wenn auch etwas überſchwenglichen, gefühl⸗ pollen— Ausführungen wird man unwillkürlich erinnert, wenn man beobachtet, wie heute voß allen Seiten und nach allen Richtungen Anſtrengungen gemacht werden, um dem Platze Mannheim⸗Ludwigshafen ſeinen Verkehrsbeſitz ſtreitig zu machen. Oberrhein⸗Regulirung, Mainkanaliſation, Erbauung neuer Häfen(Karlsruhe, Kehl, Straßburg), Errichtung großer Lagerhäuſer im Auslande(Genua), Freilagerung von Getreide der Konkurrenzhäfen(in Brunnen in der Schweiz für Genua), Tarifherabſetzungen(Staffeltarife und ſonſtige künſtliche Tarif⸗ geſtaltungen), günſtigere Pachtbedingungen für Lagerhäuſer und Lagerplätze(Kehl und Straßburg), Anpreiſung billigerer Ar⸗ beitskräfte(Kehl): das ſind ſo in der Hauptſache die Waffen, welche heute gegen Mannheim gerichtet ſind. Man braucht das rohe Wort, daß Carthago⸗Mannheim zerſtört werden müſſe, nicht mehr auszuſprechen, wie es der erwähste Mainzer Cato ge⸗ than hat: in den bezeichneten Waffen liegt es genugſam drin! Die beiden wichtigſten Fragen, welche heute jeden Mann⸗ heimer intereſſiren müſſen, ſind: die Tariffrage und die Frage der Regulirung des Oberrheins. Die erſtere Frage, mit welcher wir uns hier befaſſen wollen, ſteht ſeit etwa 1½ Jahren aufs Neue auf der Tagesordnung. Ihre Bedeutung liegt in dem Umſtande, daß in Folge der Er⸗ bauung der ſüdlich von Mannheim gelegenen Rheinhäfen die Vorausſetzung, auf der ein wichtiger Theil der Tarife beruht — nämlich, daß Mannheim das Ende der Großſchiffahrt auf dem Rhein gegen Süden ſei—, hinfällig geworden iſt. Wie iſt nun die heutige Tariflage und welche Wir kungen auf den Verkehr haben ſich darausergeben? Greifen wir beiſpielsweiſe die wichtige Relation Mann⸗ heim⸗Baſel und die Artikel Getreide, Petroleum, Steinkohlen und amerikaniſches Holz heraus. Die Frachten betragen in Mark für einen Wagen von 10 000 Kg. ber Petroleum Steinkohlen Holz, amer. 840 705 56 90 51) 485 32 54 88*)9 2750 24 86 ab Getreide Mannheim 95¹) 800 705) Straßburg⸗Kehl 57) 492) 435) Differenz zu Gunſten.Straß⸗(38) 812) 275) burg⸗Kehl ) Baſel loco. tranſit. 11„ Weſtſchweiz. —— Musfietier Horn. Ein Soldatenroman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten] 18)(Fortſetzung.) „Nein!“ rief Paul Horn glühend, aus ehrlich empfindendem Herzen heraus;„nein, Fräulein Eliſe, ſie würde mir nicht zürnen, ſondern im Gegentheil, ſie würde ſich freuen und mir zuſtimmen. Denn, Fräulein Eliſe, das Schönſte und Koſtbarſte wäre ja doch für Sie nicht zu ſchade, und ich kann das Ringlein meiner Mutter ja nirgends beſſer aufgehoben wiſſen, als bei Ihnen. Bitte, bitte, Fräulein Eliſe, ſchlagen Sie es mir nicht ab, die ganze Weihnachts⸗ freude wäre mir ja verdorben, wenn Sie mir nicht erlauben, Ihnen auch eine kleine Freude zu bereiten.“ Sie ließ es jetzt geſchehen, daß er ihr den Ring an den Finger ſteckte, und als es geſchehen war, erhob ſie ihre Hand, und in Gefühl ſenkte ſie ihre Lippen auf das Kleinod und e es. Den jungen Rekruten aber ergriff bei dieſem Anblick eine leiden⸗ ſchaftliche Bewegung. Mit ungeſtümem Schritt trat er dicht an ſie eran und breitete die Arme nach ihr aus. Und eine Sekunde ſpäter ruhte ſie an ſeiner Bruſt, ihre ſchämig erglühenden Wangen ergeben an ſeine Schulter ſchmiegend. „Eliſe!“ „Paul! Die innig geflüſterten Laute erſtarben in dem keuſchen erſten Nebeskuß, den die zwei friſchen Lippenpaare tauſchten. Oben an dem Kaſernengebäude wurde das Fenſter eines dun⸗ ſtigen, menſchenerfüllten Mannſchaftszimmers geöffnet und in ge ſtille Nacht klang es heraus: Denn treu iſt die Soldatenliebe, Ja Liebe, ja Liebe! Die Waſſerfrachten(Durchfracht) für die Strecke Mann⸗ heim—Straßburg oder Kehl bewegten ſich im laufenden Jahre für Maſſengüter zwiſchen 15—20 Mark für den Wagen, in einzelnen Fällen fielen ſie ſogar unter 15 Mark; man darf daher für Stein⸗ kohlen wohl den Satz von 15 Mark und für die übrigen den⸗ jenigen von 20 Mark als Maximum und endlich für alle Güter den Satz von 15 Mark als Minimum bezeichnen. Schlägt man dieſe Waſſerfrachten den Bahnfrachten Straß⸗ burg oder Kehl—Baſel zu, ſo erhält man bei Anwendung eines Minimaltarißfs von 15 Mark für alle Maſſengüter eine Fracht Mannheim—Baſel beim Umſchlag in Straßburg für oder Kehl Getreide Petroleum Steinkohlen Holz, amer. von 72 64 58 66 58 47 69 Mk. was gegen.obigen Mannheimer Um⸗ ſchlagsſätzen von 95 80 70 84 70 56 90 Mk. einen Vorſprung für Straßburg⸗Kehl von 28 16 12 18 12 9 21 Mk. pro Wagen bedeutet. Bei Anwendung einer Maximalfracht von 20 bezw.(für Steinkohlen) von 15 Mark ermäßigt ſich der Vorſprung bei allen Gütern, ausgenommen Steinkohlen, um je 5 Mark, und es betragen dann die Differenzen zu Gunſten von Straßburg und Kehl bei Getreide 18, 11 und 7 Mark, Petro⸗ leum 13 und 7 Mark, Steinkohlen 9 Mark und Holz 16 Mark. Für das ganze ſüdlich und öſtlich von Appenweier liegende Ge⸗ biet(Renchthal, badiſches Oberland, Schwarzwaldlinie bis Kon⸗ ſtanz, Schweiz u. ſ..) ergeben ſich annähernd die gleichen, theilweiſe auch höhere als die vorſtehenden Differenzen zu Gun⸗ ſten des Umſchlags in Straßburg und Kehl. Beim Umſchlag in Karlsruhe finden wir unter Annahme einer Minimalwaſſerfracht von 6 Mark und einer Maximal⸗ fracht von 10 Mark für den Wagen Differenzen zu Gunſten dieſes Platzes, deren geringſte etwa 4 Mark(abgeſehen von Steinkohlen) für das ſüdliche Gebiet beträgt, während für den Verkehr mit Württemberg(Bietigheim und ſüdöſtlich, alſo Stuttgart, Ulm u. ſ..) und Bayern ganz erheblich größere Vortheile— für Getreide etwa—12 Mark pro Wagen— da⸗ ſelbſt geboten werden. Die Frage, ob dieſe Differenzen groß genug ſeien, um, einen Einfluß auf die Domizilirung des Umſchlags ausüben zu können, wird wohl Niemand ſtellen, der im heutigen Erwerbs⸗ leben mit ſeiner aufs Höchſte geſteigerten Konkurrenz einigen Beſcheid weiß. Es ſei aber doch darauf hingewieſen, daß 3. B. die großen Kunſtmühlen in Mühlacker(Gebr. Bauer) und in Biſſingen bei Bietigheim(Rommel) bei einem Jahresbezug von 1000—2000 Wagen Getreide künftig beim Umſchlag in Karls⸗ ruhe leicht ihre 10—20 000 Mark an Fracht erſparen können und daß ſich die große Aktienmühle in Augſt bei Baſel gleiche oder größere Vortheile verſchaffen kann, wenn ſie in Straßburg ihren Umſchlag bewerkſtelligt. Thatſächlich hat nun gerade im laufenden Jahre dieſe Tariflage in Verbindung mit günſtigen Waſſerſtänden auf dem Oberrhein die Wirkung gehabt, daß große Maſſen Getreide, welche ſonſt hier zum Umſchlag und zur Lagerung gekommen wären, nach Straßburg und Kehl geworfen worden ſind. Ge⸗ treidefirmen, welche eigene oder gemiethete große Lagerhäuſer oder Hallen im hieſigen Hafen beſitzen, waren genöthigt, einen Theil ihrer Vorräthe an die erwähnten oberrheiniſchen Häfen zu legen, wollten ſie gegen ihre baulich ungebundenen Konkurrenten nicht ins Hintertreffen gerathen. Mochten auch ihre hieſigen Magazine theilweiſe leer bleiben! In der gleich fatalen Lage waren die Schifffahrts⸗ bezw. Transportgeſellſchaften mit ihren großen Lagerräumen in Mannheim und Ludwigshafen; die Konkurrenz nöthigte auch ſie, eine Art wilder Jagd nach Straß⸗ burg und Kehl mitzumachen, um ihrer Kundſchaft den Vortheil der momentan günſtigen Konjunktur zu bieten, mochten die Frachten noch ſo kärglich und die Schwierdigkeiten des Fahr⸗ betriebs noch ſo groß ſein. Auch in andern Waaren trat eine ſolche Verſchiebung ein. Von welcher Bedeutung dieſelbe im Ganzen iſt, dürfte ſich daraus ergeben, daß der diesjährige Straßburger Hafenverkehr auf über 600 000 Tonnen(gegen 317 000 Tonnen im Jahre 1900) geſchätzt wird, abgeſehen von Kehl, deſſen Ver⸗ kehrsziffern noch geheim gehalten zu werden ſcheinen. Zu den Nachwahlen. Karlsruhe, 18. Dez. Wer die Vorgänge, die ſich im Laufe dieſer Woche abgeſpielt haben, aufmerkſam verfolgte, war ſich ohne weiteres darüber klar, daß es in Neuſtadt, wo man, dem Zentrumsaufruf zufolge,„ſeit Jahren katholiſch wählte“, diesmal um die Zentrumsſache ſehr ſchlecht beſtellt war. In der Zentrumsverſammlung am letzten Sonntag ſoll nämlich, wie Ohrenzeugen bekunden, Fehrenbach die Aeußerung ge⸗ than haben, Fabrikant und Gemeinderath Merz jr. in Neuſtadt habe in einem Meineidprozeß, in dem er als Obmann der Ge⸗ ſchworenen fungirte, wider beſſeres Wiſſen und Gewiſſen ſeine Stimme für die Freiſprechung des Angeklagten abgegeben. Feh⸗ renbach ſelbſt beſtreitet zwar, daß ſeine Aeußerung ſo lautete. Er habe nur die Nationalliberalen kritiſirt und ihnen vorge⸗ worfen, daß ſie ſo oft ihre Anſichten wechſelten und es mit ihren Grundſätzen nicht ſehr ernſt nähmen. So habe Herr Merz, der den Wahlproteſt als Erſter unterſchrieben habe, ſich damit auf den Formalismus verſteift, während er ſich damals als Geſchwo⸗ rener im Meineidsprozeß Krafft⸗Müllheim auf das Materielle verlegt habe. Damit läßt ſich aber nicht vereinbaren, daß die ultramontanen Blätter in ihren Berichten über die fragliche Ver⸗ ſammlung auf eine„ſenſationelle Enkhüllung“ Fehrenbachs hin⸗ gewieſen haben. Näheres wird man ja ſpäter hören, da Herr Merz Beleidigungsklage angeſtrengt und die Großh. Staatsanwaltſchaft bereits Unterſuchung gegen Fehrenbach ein⸗ geleitet habe. Soviel ſteht indeß ſchon heute feſt, daß das Zen⸗ trum eine private Rechtsangelegenheit zu politiſchen Zwecken aus⸗ geſchlachtet und den Wahlkampf vom ſachlichen auf das per⸗ ſönliche Gebiet verlegt hat. Die Agitation war eine beiſpielloſe. Beide Parteien ſuchten den letzten Mann an die Urne zu ſchleppen. Von 340 Wählern haben 310 abgeſtimmt. Auf die nationallibe⸗ rale Liſte entfielen 168, auf die ultramontane 142 Stimmen. (Bei den Urwahlen am 4. Oktober wurden für das Zentrum 132, für die Nationalliberalen 120 Stimmen abgegeben.) Die Zahl der Wahlmänner des II. Diſtrikts wird verſchieden ange⸗ geben. Nach einem uns vorliegenden Oberländer Blatt wählt er 8, nach dem„Freib. Bote“ 7, nach dem„Bad. Beob.“ nur 6 Wahlmänner. Nehmen wir die zuletzt genannte Ziffer als richtig an, ſo hätte der nationalliberale Kandidat, der bei der letzten Wahl 67 Stimmen erhielt, jetzt auf weitere 6, alſo auf 73 Stim⸗ men zu rechnen, während die Zahl der ultramontanen Wahlmän⸗ ner von 78 auf 72 zurückgegangen iſt. Der Bezirk iſt demnach für das Zentrum verloren und Herr Wil de zieht als Sieger ins Rondell, aus dem Herr Benjamin Grüninger, der den Bezirk Villingen⸗Neuſtadt ſeit 1889 nicht gerade ruhmvoll vertreten hat, hoffentlich für immer verſchwindet. Der ſchöne Erfolg iſt in erſter Reihe der zielbewußten energiſchen Agitation der natio⸗ nalliberalen Lokalpreſſe, vor Allem dem„Schwarzwälder“ in Villingen zu verdanken.— Auch die Nachwahl in Möhringen (Engen) endigte mit einem Sieg der nationalliberalen Liſte, die übrigens ſchon bei der erſten Wahl durchgedrungen iſt. Die Entſcheidung fällt hier erſt bei der Abgeordnetenwahl, der man mit begreiflicher Spannung entgegenſieht. Hand in Hand ſtanden die beiden Liebenden und lauſchten mit ſelig pochendem Herzen. 7. Kapitel. Rekrutenvorſtellung. Wie ſich die ſtolzen Hoffnungen des Ser⸗ geanten Thielke erfüllten. Inter arma silent musae. Bei den Rekruten herrſchte große Aufregung, die eine halb freudige, halb angſtvolle war. Endlich nach faſt zwölf langen Wochen hatte die Rekrutenausbildung ihr Ende erreicht. Eines ſchönen Tages— es war am Ende der erſten Januarwoche— erſchien der Herr Bataillons⸗Commandeur auf dem Kaſernenhof zur Rekruten⸗ beſichtigung. Mit den Rekruten der 3. Compagnie zeigte ſich der Herr Major ſehr zufrieden, ja er hatte zur nicht geringen Genug⸗ thuung des Sergeanten Thielke die Freundlichkeit, ſich der„gebil⸗ deten Corporalſchaft“ zu erinnern. „Verſtehe“, ſagte er wohlwollend.„Die Leute haben was Tüchtiges gelernt. Herr Hauptmann Rommel, ich kann Ihre Rekruten⸗Unteroffiziere nur loben.“ Die Griffe klappten aber auch ausgezeichnet. Und ebenſo gut verlief der Einzelmarſch und das corporalſchaftsweiſe Exerzieren. Und nun kam die Inſtruktion. Dem alten Sergeanten ſchlug das Herz bis zur Halsbinde. Der große Moment ſeines Lebens nahte. „Sergeant,“ gebot der Herr Major dem Führer der Corporal⸗ ſchaft,„inſtruiren Sie einmal über die Einſtellung in's ſtehende Heer.“ „Zu Befehl, Herr Major.“ Der Sergeant that einen tiefen Athemzug, reckte ſich in ſeiner ganzen Länge und fragte den Flügelmann: „Mit welchem Jahr beginnt die Heerespflicht?“ eingetrichtert hatte:„Mit zwanzig Lebensjahren, früher nicht.“ Der Maior nickte, Der Rekrut antwortete, wie es ihm ſein Corporalſchaftsführer „Richtig, mein Sohn,“ ſagte er in beſter Laune.„Nur wünſcht⸗ ich die Antworten etwas präziſer. Ein Soldat faßt ſich kurz und macht nicht viele Worte.“ Der Sergeant zuckte leicht zuſammen, ein Schatten huſchte übe ſein Geſicht. Aber ſogleich raffte er ſich innerlich auf und ſich ſein altes Lieblingswort:„Muth, es wird ſchon gehen!“ zuraunend, fuht er fort: „Doch darf der Eintritt vielleicht früher ſein?“ Prompt kam die Antwort aus dem Munde des zweiten Mannes. „Freiwillig kann in's Heer man treten ein, Wobei den Truppentheil man ſelber wählt, Sobald man ſiebzehn Lebensjahre zählt.“ Der Major horchte auf. Er machte ein verwundertes Geſicht ſchüttelte mit dem Kopf, ſagte aber nichts als:„Weiter!“ „Ah!“ dachte der Sergeant.„Er hat bereits gemerkt, worau ich hinaus will. Die Sache beginnt zu imponfren.“ Der Hauptmann machte ein wüthendes Geſicht, der Rekruten Offizier Leutnant Wittich ein beſtürztes. Sergeant Thielke abe. ſetzte wohlgemuth ſeine gereimte Juſtruktton fort: „Wie lange währt die Dienſtzeit beim Soldat?“ Wieder brachte die Antwort einen Vers: „Zwölf Jahr' im Ganzen er zu dienen hat Worauf Thielke, eilig fortfahrend, fragte: „Und bleibt die ganze Zeit er da im Stand⸗Heer; Zögernd, banger Ahnung voll, antwortete Paul Horn, an der. die Reihe war:„Nur ſieben Jahr, dann fünfe in der Landwehr.“ Jetzt aber machte der Herr Major eine heftige Bewegung unk unterbrach den Sergeanten brüsk:„Sagen Sie mal, Sergeant, min ſcheint, Ihre Fragen und Antworten reimen ſich?“ Sergeant Thielke fuhr mit jenem hörbaren Ruck zuſammen mit dem ein ſtrammer Soldat ſeinen Reſpekt vor dem Vorgeſetzten bekundet. Seine Augen leuchteten ſtolz, in froher Erwartung. Du efehl. Sare Maia, 5 11 2 7 ee 0 141 e ee Mee en Ć 3 1 0 100 100 n e ee ne 5 + 100 1 110 2. Selie Weneral⸗Anzeiger. WManndeim, 14 Dezemver. Politiſche Ueberſtcht. Mannheim, 14. Dezember 1901. Bahern und die Getreidezölle. Die Meldung des„Rhein. Kouriers“, die bayeriche Regier⸗ ung hahe die bayeriſchen Konſervativen und Zentrumsmitglieder des Reichstags verſtänvigen laſſen, daß ſie unter keinen Umſtän⸗ den für höhere Getreidezölle, als die des Entwurfs ſtimmen werde, iſt bereits durch die Korreſpondenz Hoffmann förmlich dementirt worden. Damit ſollte, wie die„Südd. Reichskorr.“ hinzufügen möchte, lediglich die gänzliche Unrichtigkeit jener Nachricht konſtatirt werden. Es wäre irrig, daraus ſchließen zu wollen, daß die bayeriſche Regierung die im Entwurfe vor⸗ geſehenen Säße etwa nicht für hoch genug hielte. Der Standpunkt der Regierung wurde im Reichstage von Finanz⸗ miniſter Frhr. v. Riedel erſchöpfend dargelegt. Die Abſetzung Herve's, jenes Gymnaſiallehrers, der wegen ſeiner Angriffe auf das Heer bon den Geſchworenen freigeſprochen, von der Unterrichtsber⸗ waltung aber gemaßregelt worden war, war das Thema einer Anfrage, die geſtern in der franzöſiſchen Kammer der Sozialiſt Viviani an die Regierung richtete. Der Inter⸗ pellant behauptete: Dem Akademierath von Dijon ſind, nachdem er den Profeſſor Hervs gehört und dieſer ſich zurückgezogen hatte, bon dem Rektor der Akademie von Dijon drei Schriftſtücke Horgelegt worden, die man der Vertheidigung nicht unterbreitet Hatte. Welche Maßnahmen gedenkt der Unterrichtsminiſter gegen den Urheber dieſer Mittheilungen zu ergreifen? Der Ober⸗ unterrichtsrath hat die ganze Sache ſodann mit einer Geſetzes⸗ verletzung gekrönt. Er faßt einen Beſchluß am Vormittag und einen am Nachmittag. Geſetzlich hätte er ein Urtheil fällen dürfen. Um eine Kritik des Staatsraths zu vermeiden, hat man ſodann aus den beiden Urtheilen ein einziges gemacht. Darauf erwipdert Unterrichtsminiſter Leygues: Die gerichtliche Verfolgung gegen Herve geſchah auf Erſuchen des Kriegsminiſters. Das Schwur⸗ gericht ſprach Herve von einem Vergehen gegen das gemeine Recht frei, die Unterſuchungsbehörde aber befand ihn ſchuldig, weil er ſeine Pflichten als Erzieher und Lehrer verletzt hatte. Die ſogenannten geheimen Schriftſtücke ſind ganz harmlofer Natur und ihre Mit⸗ theilung an die Richter geſchah nicht, um dieſe zu beeinfluſſen. Der Beweis dafür iſt, daß die Schriftſtücke dem Miniſter mitgethelt wurden. Der Rector hat ſein Bedauern über die begangene Unxegel⸗ mäßigkeit ausgedrückt. Zur Sache ſelbſt bemerke ich, daß die von Herbe vertheidigten Lehrſätze unverträglich ſind mit ſeiner Rolle als Erzieher, Er hat gewiß das Recht, Alles zu ſagen und zu ſchreiben; dann muß er aber den Schuldienſt verlaſſen. Es wäre um Frankreich und das Vaterland geſchehen, wenn die Liebe und Anhänglichkeit, die man ihm ſchuldet, auf dieſe Weiſe verleugnet werden könnte,(Leb⸗ hafter Beifall auf allen Bänken mit Ausnahme der Sozialiſten.) Der letzthin vielgenannte Nationaliſt Maſſabuau be⸗ antragt Maueranſchlag der Rede des Miniſters, was mit 412 gegen 65 Stimmen angenommen wird. Gegen die von den Sozloliſten eingebrachte Tagesordnung, die das Bedauern über die geheime Mittheilung der Schriftſtücke ausſpricht, wird ſodann mit 385 gegen 86 Stimmen— die der Sozialiſten und ſozia⸗ liſtiſchen Radikalen— die einfache Tagesordnung angenommen. Deutſches Reich. Karlsruhe, 13. Dez.(Die Sonder⸗Kommiſ⸗ fion), welche über den Geſetzentwurf betr. die Umwandlung der Kolonie Königsfeld in eine politiſche Gemeinde zu berathen hatte, nahm den Entwurf mit einer kleinen redaktionellen Aenderung an. SRK. München, 13. Dez. Die am 19. in Stuttgart zu⸗ Konferenz der ſüddeutſchen Staaten wird, wie ereits mehrfach gemeldet wurde, vorausſichtlich auch die Ge⸗ päcktarife in den Bereich ihrer Berathungen ziehen. Dieſe würden jedoch nicht auf eine Verbilligung, ſondern auf eine Vereinfachung abzielen, welche für die Gepäckabfertigung von großem Werthe wäre. In dieſen Tagen geht übrigens von Neuſtadt a. H. aus an die Tarifkommiſſion eine Eingabe ab, die eine derartige Ver⸗ billigung des Perſonentarifs verlangt, daß unter Wegfall der acdna und Platzkarten in der immer mitzuführenden dritten agenklaſſe auf den Streckenkilometer ſtatt wie bisher 3,4 nur 2 I treffen. Sollte dieſer Wunſch keine genügende Berückſich⸗ igung finden, ſo wünſcht die Eingabe wenigſtens die allgemeine inführung der in Baden ſchon ſeit Jahren mit Erfolg beſtehen⸗ den Kilometerheſte. Der Entwurf dieſer Eingabe, der bereits bie Unterſchrift von vier Vereinen mit 1200 Mitgliedern und bes pfälziſchen Gaſtwirthevereins mit 1800 Mitgliedern gefunden hat, iſt an alle größeren Vereine der Pfalz zur Unterſtützung ab⸗ geſandt worden. Aus Stadt und CLand. Manunheien, 14. Dezember 190lʃ. Ehrung des Herrn Großh Regierungsrath Scheprer. VPou einer Abordnung der Handelskammer, beſtehend aus dem Präſtdenten Herrn Kommerzienrath Diffene und dem J. Sekretär Hrn. Dr Emminghaus wurde am Donnerſtag dem nach bejähr. amtlicher Theltigeit in den Ruheſtand tretenden Großh. Regierungsrath Herrn Scheyrer in ahrender Anerkennung ſeiner großen Verdienſte um die Werlehrsintereſſen Maunheims eine Dankadreſſe überreicht. Mit einigen einleitenden Worteu gab Herr Diffene dem Bedauern des Kollegiums über den ſchwer zu erſetzenden Verluſt Ausdruck, welcher dem Platz Mannheim durch das Scheiden des Jubilars aus ſeiner amtlichen Thätigkeit erwachſe. Ihm ſei die Ruhe zu gönnen, auf die er ſich ein volles Anrecht erworben habe; ihm werde ja nunmehr beſchieden ſein, auch einmal an den Freuden des Lebens theilzunehmen, nachdem er bis dahin überwiegend nur deſſen Mühen und Sorgen habe kennen lernen. Die von Herrn Dr. Emminghaus verleſene Adreſſe hat folgenden Wortlaut: „Hochgeehrter Herr Regierungsrath! Nach mehr als fünfzigjährigem Wirken im Dienſte des Ver⸗ kehrs und nach fünfundzwanzig Jahren angeſtrengter Arbeit an der Spitze der Verwaltung des örtlichen Eiſenbahnweſens unſerer Stadt, des größten Verkehrspunktes der badiſchen Eiſenbahnen, haben Sie ſich nunmehr entſchloſſen, aus Ihrem ſo lange und treu verwalteten Amte zu ſcheiden. Als berufene Vertretung derjenigen Intereſſen Mannheims, deren Pflege Ihnen durch ein Vierteljahrhundert am Herzen ge⸗ legen hat, ja zu Ihrer Lebensaufgabe ward, fühlen wir uns an dieſem Tage gedrängt, Ihre und unſere Blicke zurückzulenken auf den Anfang des Weges, an deſſen Ende Sie heute ſtehen. Aus einer Stadt von 47 000 Einwohnern zur Zeit des Antritts Ihres hieſigen Amtes iſt Mannheim zu einem ſtolzen Gemeinweſen von über 140 000 Seelen herangewachſen. Einen außergewöhnlich glücklichen Aufſchwung des Handels und namentlich der Induſtrie haben Sie in dieſen Jahren hier miterlebt. Der Eiſenbahngüter⸗ berkehr, der im Jahre 1876 noch nicht 800 000 Tonnen betrug, iſt auf mehr als 3½ Millionen Tonnen am Ende dieſer 25 Jahre geſtiegen. Der Perſonenverkehr, der ſich im Jahre 1876 auf 397 000 belief, hat im Jahre 1900 die ſtattliche Ziffer von 2½ Millionen erreicht. Je mehr die vor 25 Jahren zur Befriedigung der beſcheidenen Anforderungen jener Zeit geſchaffenen Verkehrseinrichtungen ſich als unzulänglich erwieſen zur Bewältigung dieſes Maſſenverkehrs, umſo⸗ mehr bedurfte es der hingebenden, Tag für Tag, ja Stunde für Stunde angeſtrengten Arbeit, der peinlichſten Sorgfalt in der Ord⸗ nung des Dienſtes und der gewiſſenhafteſten Ausnützung jedes Augenblicks, um mit den vorhandenen Mitteln des ſtetig wachfenden Verkehrs Herr zu bleiben. Mit berechtigtem Stolz dürfen Sie, hochgeehrter Herr Jubilar, auf die glücklich überwundenen Schwierigkeiten zurückſchauen und beim Abſchluß einer ehrenvollen Dienſtzeit ſich rühmen, einen weſent⸗ lichen Theil dieſer mühevollen und aufreibenden Arbeit gethan zu haben. Durch Verleihung hoher Auszeichnungen hat Seine Königliche Hoheit der Großherzog Ihre Verdienſte um das badiſche Eiſenbahn⸗ weſen, zuletzt anläßlich Ihres goldenen Amtsjubiläums anerkannt. Wir erfüllen nur eine Pflicht der ſchuldigen Dankbarkeit, wenn wir jetzt, wo Sie aus dem Amte ſcheiden, Ihnen aufrichtigen Dank ſagen für Ihr langjähriges und erfolgreiches Wirken. Möge Ihnen in dem erhebenden Bewußtſein einer pflichttreu ge⸗ thanen Lebensarbeit ein froher Lebensabend beſchiedn ſein! Mit dieſem Wunſche rufen wir Ihnen, hochgeehrter Herr Jubilar, beim Scheiden aus Ihrer Arbeits⸗ und erfolgreichen Amtsthätigkeit ein herzliches Lebewohl zul In ausgezeichneter Hochachtung! Die Handelskammer für den Kreis Mannheim.“ Herr Rezierungsrath Scheyrer dankte in warmen und herzlichen Worten für die ihm von der Handelskammer erwieſene Ehre. In humorvoller Weiſe erzählte er, wie er als er vor 25 Jahren ganz blößzlich dom Bahnperwalter in Waldshut zum Betriebsinſpektor in Mannheim apaneirt ſei, nur mit einem geheimen Zagen das neue Amt mit ber bdarau geknüpften Bürde an Verantwortlichkeit und Arbeit angetreten habe. Allein ſeine Bedenken ſeien geſchwunden Angeſichts des liebenswürdigen Entgegenkommens, das er überall, ganz beſonders aber beim Handelsſtande gefunden habe und das ihnt bis zu diefer Stunde bewahrt worden ſei. Dank dieſem Entgegen⸗ kommen, aber auch Dank dem feſſelnden Intereſſe das ihm ſeine amt⸗ liche Thätigkeit, wie ſchwierig und ſelbſt nervenaufregend ſie ſtellen⸗ weiſe geweſen ſei, geboten, habe er ſich wohl und glücklich gefühlt in Mannheim; er werde jederzeit gerne an den Aufenthalt in unſerer Stadt zurückdenken. Er bitte, ihm ein freundliches Andenken zu betvahren. Konſulariſches. Nachdem die mexikaniſche Regierung den Herrn Ernſt Leoni zum Vicekonſul in Mannheim ernannt hat, iſt demſelben das zur Angübung ſeiner Funktion erforderliche Exequatur des Reiches ertheilt worden. * Der Jahresaufwand der einzelnen Gymnaſien des Landes ſtellt ſich für: Baden auf 57 560 Mark, Bruchſal 71850 Mark, Freiburg 165 480 Mark, Heidelberg 118 530 Mark, Karlsruhe 148 190 Mark, Konſtanz 71 630 Mark, Lahr 51060 Mark, Lörrach 58 570 Mk. DD Mannheim 141110 Mark, Offenburg 67 heim 57 730 Mark, Raſtatt 127 330 Mark, Tauberbi Mark und Wertheim 54 960 Mark; die Progymnaſie 48 850 Mark und Durlach 38 780 Mark. Mithin bel Ausgaben der fämmtlichen 10 Lehranſtalten auf jährlich 1 322 070 Mi Das reine Vermögen jeder einzelnen Auſtalt beträgt 9* Lahr 139 Offenburg 330 48 Mark, Tauberbiſcho die Progymnaſien Donaueſchingen 418 Mark. Einjäheig⸗ des 14. Armeekorps w am 1. April 1902 Ein die nachſtehenden beſtimm Grenadier⸗Regiments I. Das HK. Kaiſer Wilbelm]. Nr. in 2. Das 5. Badiſche Infanterie⸗Regiment Nr. 113 in Frei 3. Das J. Bataillon des 7. Bad. Infanterie⸗Regiments Nr. 142 in Mill⸗ hauſen i. G. * Aufnahme von Schiffsjungen in die deutſche Unterrichteter Quelle erfahren wir, daß wieder S 1. April 1902 in die Schiffsjungen⸗ n Friedr geſtellt werden können. Junge Leute en dem 17. Lebensjahre, die vollkommen geſund und ſind, i zum Seemannsberuf haben, kör ommand Aus gut ingen am pt ein⸗ und 18. os bis zu dem vorangegebenen 2 ingen⸗Abtheilung nachſu noch, daß Einzuſtellenden ei und einen nach dem 0,73 Mtr. haben müf Weſtens 1,47 Wetr. imfang von mind idig, daß der bet nde ſen, auch iſt Aſpirant leſerlich und richtig ſchreiben, die vier Grundrechnungs⸗ arten gebrauchen und ohne Anſtoß leſen kan Auch wird vor der Einſtellung eine von der Ortspoli de beſcheinigte Ein⸗ willigungserklärung des Vaters oder Vormundes verlangt, über deren Inhalt die Bezirkskommandos auf Verlangen nähere Auskunft geben. * Zur Erhöhung der Fahrtaxe auf der Pferdebahnſtrecke Lu⸗ wigshafen⸗Hemshof. In einer Mannheimer Zeitung befand ſich dieſer Tage eine Notis, des Inhalts, daß vom 1. Januar ab auf Antrag der Stadtgemeinde Ludwigshafen die Tapxe der Strecke der Pferdebahn Ludwigshafen⸗Bahn⸗ hof⸗Hemshof von 5 Pfg. auf 10 Pfg. erhöht werden ſollte, dg der bisherige Betrieb ergeben habe, daß die Koſten nicht gedegt würden. Hierzu ſchreibt nun die„Pfälz. Rundfe iſt die Meldung ganz unzutreffend. Es ſvird allerdings eine Er⸗ höhung des Fahrpreiſes nach dem Hemshof ſtattfinden, die Stad⸗ verwaltung Ludwigshafen aber hat damit nicht das Mindeſte zu thun. Die Maßnahme geht lediglich von Manz⸗ heim aus und ſie wird damit motivirt, daß die ſeitens der Straßenbahnverwaltung zu zahlende Brückenabgabe eine Erzohung von 4000 M. auf 10 000 M. eérfahren hat. Damit aber iſt die Ludtvigshafener Vetriebsſtrecke Sheblich belaſtet worden und die Tariferhöhung ſoll nun den Ausgleich herbeiführen. Von der Tarif⸗ erhöhung ſelbſt iſt der Stadtverwaltung in Ludwigshafen lediglich Kenntniß gegeben worden.“ * Von einem aus Maunheim gebürtigen Gelehrten. Aus Wien wird gemeldet: Der berühmte Pſychiater Profeſſor Richard Freih, b. Krafft⸗Gbing gedenkt ſeine Lehrthätigkeit an der Wiener Hochſchule aufzugeben. Krafft⸗Ebing, der am 14. Auguſt 1840 in Mannheim geboren iſt, wurde bald nach Abſolpirung ſeiner Studieg als Profeſſor nach Straßburg berufen, 1878 kam er als Direktor an die ſteiriſche Landesirrenanſtalt und als Profeſſor an die Unt⸗ verſität Graz. Von dort berief ihn dann die Wiener Univerſität An Stelle Krafft⸗Ebings, der ſich einen Weltruf erworben hakte, wurde Profeſſor Wagner Ritter von Jauregg berufen. * Winterfeſt des Berbandes Mannheim der Generalfechtſchul Lahr. Zu Gunſten hieſiger bedürftiger Waiſenkinder und des Reichs⸗ waiſenhauſes Lahr veranſtaltet alljährlich der 1 eſige Verband der Lahrer eine 9 2 ür dieſen Winter iſt eine derartige Veranſtaltung vorgeſehen; dieſelhe wird am. Jauuc im Theat e des Apollotheaters ſtattfinden. Wir hatten Ge⸗ lezenheit, Einſicht in das Programm zu nehmen, und können dem⸗ zufolge den Beſuchern genußreiche Stunden in Ausſicht ſtellen. Ez werden u. A. mitwirken: Ein Halbchor der Liedertafe der Lang' ſche Zitherverein, ein Enſemble dez Kerſebaum'ſchen Coloſſeumtheaters, die Herren: Mando⸗ linenlehrer Dr. Giampietro, Opernſänger Robert Moſer (Bariton), Friedrich Steiner(Tenor), Georg Michel(Cou⸗ plets, und ein Damen⸗Luſtſpiel⸗Enſemble, orcheſtrale Theil des Programms ſowie die Ballmtuftk iſt der Grena⸗ dierkapelle übertragen. Wir können ſchon heute den Beſuch des Winterfeſtes des Lahrer Generalfechtſchulberbandes empfehlen. * Der mittelrheiniſche Bezirksverband des Bad. Architelten⸗ und Ingenteurvereins hielt am Mittwoch in Kñarlsruhe eine ſtark be⸗ ſuchte Sitzung ab. Auf der Tagesordnung ſtand die Aufſtellung und Erläuterung der Entwürfe für die Wiederherſtellung des Heidel⸗ berger Schloſſes durch Oberbaurath Schäfer. Schäfer zog näm⸗ lich, wie der„Schwäb. Merkur“ berichtet, brieflich ſeine Zuſage zurück, mit der Begründung, daß einige Mitglieder bereits gegen die Entwürfe ſich öffentlich ausgeſprochen und er unter dieſen Umſtänden Dies wurde allgemein ſehr bedauert, Die Verſammlung nahm auch Kenntniß von einem Brief des Ober⸗ auf eine Vorzeigung verzichte. —FT eebggee e e In dem rothen, de des Bataillons⸗Comman⸗ deurs zuckte es bedenklich. „Sos“ ſagte er, und ſeinne Stinme Uang wie das Rollen eines herannahenden Gewitters.„Von wem rührt denn der Unſinn her?“ „Von— mir, Herr Major,“ erwibderte der Gefragte zögernd, ſchon ein gut Theil weniger hoffnungsfreudig. So!“ rief der Majar ſcharf und ſah den unglücklichen Cor⸗ poralſchaftsführer mit funkelnden Blicken an.„Alſo von Ihnen. Perſtehe! Mein Wort vau der zebildeten Corporalſchaft iſt Ihnen in den Kopf geſtiegen, und Sie haben geglaubt, für Ihre gebildeten Rekruten beſondere Anſtrengumzen machen zu müſſen. Herr,“ ſchrie der Stabsoffizier, von der Ironie plötzlich in offenen Zorn über⸗ gehend,„ich muß mir doch ſohr ausbitten, daß Sie mit Ihren hölli⸗ ſchen Knittelberſen den Königlichen Dienſt verſchonen. Wenn Sie ſich berufen fühlen, die deutſche Sprache unglücklich zu machen, ſo khun Sie es meinetwegen in Ihrer dienſtfreien Zeit. Aber der Königliche Dienſt iſt eine zu ernſte, heilige Sache, als daß in ihm Raum wäre für Ihre verrückten Knittelreimberſuche. Verſtanden!“ (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Ueber Perlen plaudert ein Mitarbeiter von„Ladies Field“ ſehr intereſſant: Perlen gehen durch viele Hände, ehe ſie zu ihrem glücklichen Beſitzern kommen. Sehr tpichtig iſt dabei die Thätigkeit des Perlenaufreihers, der ſie zu den verſchiedenen ſchönen Schmuck⸗ ftücken zufammenſetzt, die heute wieder ſo viel in Geſellſchaften zu ſehen ſind. Es iſt die Aufgabe des Perlenaufreihers, die Farben zuſfammenzuſtellen, die Größen abzuſtufen und die Perlen ſo auf⸗ zureihen, daß ſie ſchließlich ſo vortheilhaft wie möglich erſcheinen. Nur das ſcharfe Auge eines Menſchen, der jährlich mit tauſenden dieſer koſtbaren Perlen zu thun hat, kann dies vollkommen thun. Die Händler ſagen immer, daß die Pexlen einen um ſo größeren Werth haben, je korrekter ſie abgepaßt ſind. Die Perlen kommen aus Indien und anderen Theilen der Welt in kleinen Bündchen mit ſilbernen eeeeeeeeeeeeee Troddeln; dann werden ſie dem Aufreiher eingehändigt, der ſie auf ein langes mit Sammet überzogenes Brett legt, das Rinnen von ver⸗ ſchiedener Größe u. Tiefe hat; dießerlen werden alsdann in diehtinnen zum Zuſammenpaſſen fertig gelegt, Soll eine Schnur beiſpielsweiſe aus ziemlich ſchönen Perlen gemacht werden, ſo wird zunächſt die größte und ſchönſte Perle ausgeſucht und in eine große Rinne gelegt. Dieſe bildet die Mitte der Schnur, dann werden die beiden nächſt⸗ beſten Perlen von gleicher Farbe, Größe und Form ausgeſucht und zu beiden Seiten der Mittelperle gelegt, dann die nächſten zwei u. ſ.., bis die beiden Enden erreicht ſind, wohin die ovalen und unregelmäßig geformten Perlen kommen. Wenn keine Veränderung nöthig iſt, werden ſie alsdann aufgereiht und die Diamantſchließe befeſtigt. Das Zuſammenpaſſen beider Seiten der Schnur wird ſo korrekt gemacht, daß beim Wiegen ſich nur wenige Gran Unterſchied ergeben, oft auch gar keine. Große Perlen bekommen in der Regel nur ſehr kleine Löcher gebohrt, da ſchon ein Gran einen Unterſchied von mehreren hundert Mark macht. Deshalb können ſie nur auf ſehr feines Garn gezogen werden, wobei man riskirt, einige zu verlieren. Das geſchieht zum Glück ſelten, denn der Perlenaufreiher macht dicht nach jeder Perle einen zierlichen kleinen Knoten, um ſolche Unfälle zu verhindern; ſollte die Schnur alſo reißen, ſo kann nur eine Perle zu Boden fallen. Jede Dame die ihre Perlen zu ſchätzen weiß, läßt ſie in regelmäßigen Zwiſchenräumen wieder aufreihen. Der Perlen⸗ aufreiher muß die Perlen auch mit dem Drillbohrer bohren und poliren. Das Bohren geſchieht mit der Hand; dadei wird die kleine Maſchine mit einer Hand bearbeitet, und die Perle zwiſchen dem Daumen und Zeigefinger der anderen Hand gehalten. Dieſe Arbeit iſt mühſam und verantwortungsvoll und erfordert viele Lehrfahre. Ein guter Bohrer muß eine Perle genau und gleichmäßig in der Mitte und gleichzeitig ſchnell durchbohren können. Bricht er dabei einen gehärteten Stahlbohrer in der Perle ab, ſo koſtet es viel Zeit, ihn zu entfernen, wobei die Gefahr beſteht die koſtbare Perle zu beſchädigen; aber dieſes Mißgeſchick kommt ſelten vor. eingetheilt und Patrouillen ausgeſandt. nächſt an das offenbar dringenſte Geſchäft, die ſämmtlichen Unfver⸗ Werke das dem Buchhandel wohl kaum zugänglich ſein dürfte, der „Geſchichte des Korps Brunsviga in Göttingen, Göttingen 1899“, findet ſich eine interſſante Erinnerung an das Jahre 1866, die werth iſt, der Vergeſſenheit entriſſen zu werden. Es heißt da:„Als die hannoverſchen Truppen Götingen verlaſſen hatten, die Preußen aber noch nicht eingezogen waren, dachte der Pöbel Göttingens und der Umgebung, dieſesnterregnum für ſich auszunutzen, und machte ernſt⸗ lich Miene zur Plünderung. Die Bürgergarde und die Studenten⸗ ſchaft wurden daher zum Schutze der Stadt aufgeboten und bewaffnet die Korbs beſetzten die Aula, den übrigen ſtudentiſchen Verbindungen bertraute man das neue Auditoriengebände an. Die Wachen wurden ſitätspedelle, wo ſie ſich blicken ließen, zu arretiren und auf der Wachs feſtzuſetzen. ſelbſt in Sicherheit gebracht und vor Schädigung in dieſen böſen Zeik⸗ läuften bewahrt waren, begaben die Patrouillen in einmal entfachtem Dienſteifer ſich daran, ſich ſelbſt gegenſeitg zu arretiren, und da man auf der Wache den Gefangenen gegenüber mit Speiſe und Trant beſonders mit letzterem, nicht kargte, ſo entwickelte ſich hier bald ein ebenſo lebhaftes als fröhliches Treiben. Jedoch fehlte es auch an ernſtern Fällen nicht, die das Einſchreiten des Kriegsgerichts noth⸗ wendig machten. In der Aula hatte man einen Baftern gefangen ge⸗ nommen, der durch eine Hinterthür ſich einzuſchleichen verfuchte, alſo der Spionage ſich dringend verdächtig gemacht hatte. Er wurde bor⸗ läufig in den Ziegenſtall des Hauspedells geſperrt und dann als Spion vor ein raſch zuſammengeſtelltes Kriegsgericht geſtellt. Da er zu ſeinem Glück nachweiſen konnte daß er nur ein Mädchen als Ver⸗ wandter in Ehren habe beſuchen wollen, ſo beließ das hohe Kriegs⸗ gericht es für diesmal bei der Strafe von drei Ganzen. Immerhin war dieſer ganze militäriſche Apparat, wenn auch bon der Studentenſchaft mit dem bei ihr üblichen Humor gehandhabf, inſo⸗ fern von Nutzen, als der Pöbel, der auf dem Bahnhofe that fächlich bereits mit Plündern begonnen hatte und der Univerfitätskaſſe ſich zu — Ueber die Göttinger Studenteure terung im Jahre 1866 ſchreibt man den„Münchener Neueſten Nachrichten: In einem bemächtigen drohte, bon weiteren Exceſſen abgehalten wurde aufen ſich dis .:„In dieſer Form Der Letztere machten ſich zu⸗ Nachdem ſo dieſe Organe der öffentlichen Sicherheit gie vie zut n in⸗ da *⸗ ⸗ Zu. N⸗ er ng die dis if⸗ ich ih⸗ 'el. den könne und ſolle. ... Mannbeim, 14. Dezember. Gentral Autetser. DSerte kaudirektors Dr. Dur m, worin dieſer die Geſchichte der ver⸗ ſchledenen Schloßkommiſſionen ſchilderte und die Anſicht ausdrückte, daß der Otto⸗Heinrichsbau in ſeinem jetzigen Zuſtand erhalten wer⸗ Beſchloſſen wurde, eine Erörterung des Gegen⸗ ſandes in der Januarſitzung vorzunehmen und dem Oberbaurath Schäfer die Betheiligung daran anheimzuſtellen. * Die Erhebung einer doppelten Fahrtaxe für die Theaterwagen der hieſigen elektriſchen Straßenbahn erweiſt ſich mehr und mehr als eine recht unglückliche Maßregel. Es Wagen faſt kein Menſch, weil nur ſehr wenige Theater⸗ beſucher geſonnen ſind, die doppelte Taxe zu bezahlen. Die Leute laufen viel lieber nach der nächſten Halteſtelle der Straßenbahn und warten auf die kursmäßigen Wagen. So ſtanden 3. B. geſtern Abend am Fruchtmarkt mindeſtens 15—20 Perſonen, um den über die Strecke Rheinſtraße⸗Neckarbrücke gehenden Wagen zu benutzen. Es rollte der Theaterwagen heran, in welchem ſich im Ganzen ein einziger Fahrgaſt befand. Die auf dem Fruchtmarkt ſtehenden Paſſa⸗ giere versichteten gleichfalls auf die Benutzung des Theaterwagens und warteten ruhig die wenige Minuten ſpäter erfolgende Ankunft des kursmäßigen Wagens ab, in den ſie dann einſtiegen. Dieſe Ver⸗ hältniſſe wiederholen ſich an jedem Theaterabend und auf allen Strecken der Straßenbahnlinie. Nur die nach dem Hauptbahnhof führende Strecke macht vielleicht manchmal eine Ausnahme. Die Theaterwagen verfehlenalſo vollſtändigihren gweck und verurſachen nur Ausgaben, ohne irgendwie nennens⸗ wertbe Einnahmen zu bringen. Die Straßenbahnkaſſe wird dadurch erheblich geſchädigt. Der Schaden wird noch erhöht dadurch, daß viele Theaterbeſucher, die bei dem Beſtehen der gewöhnlichen Fahr⸗ taxe für die Theaterwagen die elektriſche Bahn gern benutzen würden, unter den jetzigen Verhältniſſen vorziehen, zu Fuß zu Hauſe zu gehen. Erkundigt man ſich nun nach den Gründen dieſer Maßregel, ſo ſtößt man überall auf Achſelzucken und Kopfſchütteln. Kein Menſch weiß Auskunft zu geben. Vielleicht gibt das verehrliche Straßenbahnamt ſeine Gründe öffentlich bekannt, damit man ſich ein Urtheil über die Berechtigung derſelben bilden kann. * Ein unglücklicher Gewinner. Ein Bürger von Rothweil wurde It.„Breisg. Ztg.“ dieſer Tage von einem Bankgeſchäft, das mit dem Vertrieb der Looſe einer Berliner Geldlotterie betraut war, in Keuntniß geſetzt, daß ſein Loos mit einem Gewinn von 20 000 M. gezogen worden ſei und er bis ſpäteſtens 14. Dezember den Betrag erheben müſſe, andernfalls derſelbe an die Lotteriegeſellſchaft zurück⸗ falle. Dem Manne aber iſt das Loos auf unerklärliche Weiſe ab⸗ handen gekommen, ſo daß es mit dem Gewinn wohl nichts ſein wird. Vortrag über die Miſſion in Kamerun. Sonntag, 15. Dezember Abends 8 Uhr wird Herr Miſſionar Stolz im evang Vereinsbaus, K 2, 10, einen Vortrag halten über die Thättgkeit der Basler Miſſion in Kamerun, wozu Jedermann freundlichſt ein⸗ geladen iſt. * Odenwaldelub. Das Stiftuigs⸗ und Dekorirungsfeſt des Odenwaldelub findet nicht wie irrtyumlich berichtet wurde Sonntag, ſondern heute Samſtag Abend 8 Uhr im kleinen Saale des Saal⸗ baues ſtatt. * Coloſſeumtheater. Sonntag, 15. Dez., findet Nachmittags 4 Uhr und Abends 8 Uhr eine Wiederholung des Schauſpiels„Der polniſche Jude“ ſtatt, welcher bei ſeiner Erſtaufführung am Freitag bei gutbeſetztem Hauſe einen großen Erfolg erzielte. Herr Direktor Kerſebaum als Vagabund Kaſpar und Herr Niſſen als Bürgermeiſter Mathis boten brillante Leiſtungen, auch die Szenerie ließ nichts zu wünſchen übrig, ebenſo waren die Enſemble⸗ ſßenen tadellos. Die weiteren Wiederholungen dürften ſdher eine große Anziehungskraft ausüben. * Der Doppelraubmörder Herberger wurde geſtern wieder in das Karlsruher Unterſuchungsgefängniß eingeliefert. Derſelbe war vor einiger Zeit zur Beobachtung ſeines Geiſteszuſtandes nach Illenau gebracht worden. * Geſuchte Erben. Nach dem„Pf. in Am.“ ſtarb 1894 oder 1895 in Kalifornien ein gewiſſer Georg Heinrich Helbig im Alter von über 100 Jahren ohne direkte Nachkommen. Derſelbe iſt vor vielen Jahren von ſeinem Geburtsort Leiſtadt bei Dürkheim nach Amerika ausgewandert und hat es in Kalifornien zu beträchtlichem Reichthum gebracht. Wer über die engeren Verhältniſſe des Verſtorbenen nähere Angaben zu machen weiß, aus denen ſich Anhaltspunkte für das Auf⸗ finden Erbberechtigter ergeben könnten, wird gebeten, dies den Herausgebern des„Pfälzer in Amerika“, Voelcker Bros., 34 und 36 Coopen Square, Newhork, mittheilen zu wollen. * Muthmaßliches Wetter am 15. und 16. Dez. Der letzte Luftwirbel aus dem Weſten iſt im Aermelkanal auf 735 mm vertieft worden und ruft über Großbritannien und in Frankreich ſowie in Norddeutſchland heftige Stürme hervor. Ueber dem öſtlichen Ungarn, owie über Südrußland und Rumänien befindet ſich jetzt ein Hoch⸗ druck von 765 mm, wo geſtern das Barometer noch weſentlich unter Mittel ſtand. Ein Hochdruck von wenig über Mittel iſt von Norden her bis nach Südſchweden vorgedrungen und hat den Luftwirbel über dem rigaiſchen und finniſchen Meerbuſen um l0 mm eauf 755 mm abgeflacht. Demgemäß iſt für Sonntag und Montag zwar noch mehrfach bewölktes aber nur zu ganz vereinzelten Niederſchlägen ge⸗ neigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 14. Dezember. 1. Am 12. d. M. Nachmittags fiel der Landwirth Heinrich Müller in Käferthal in der Scheuer ſeines Bruders Martin Müller II von der Tenne herunter und zog ſich dadurch mehr⸗ fache, aber unbedeutende Verletzungen zu. ——— ͤ ͤ—— — Der Biograph im Salon. Ueber eine neue Modelaune der engliſchen Geſellſchaft wird aus London berichtet: Die Familien⸗ portraitgallerie iſt verurtheilt. Spätere Geſchlechter werden bei der Bewirthung ihrer Gäſte nicht lebensgroße Bilder ihrer Vorfahren zeigen, ſondern ſie zum häuslichen Mutoſkop im Salon führen und ihnen die beſagten Ahnen, ſo wie ſie lebten und ſich bewegten, vor⸗ ſtellen!„Jedermann ſein eigenes Mutoſkop“, iſt die neueſte elegante Zerſtreuung. Von Privatperſonen werden Aufnahmen für den Bio⸗ graph genommen, während ſie bei einer charakteriſtiſchen Thätigkeit ſind oder den Nachmittagsbeſuchern Gaſtfreundſchaft ſpenden. Um das Bild aufzunehmen, braucht man eine halbe Minute. Das ſcheint eine ſehr kurze Zeit, aber es iſt erſtaunlich, wie viel man im Verlauf bon 30 Sekunden thun oder wie viele verſchiedene Stellungen man annehmen kann. Iſt das Biographbild aufgenommen, ſo wird eine Rolle genommen und in das betreffende Mutoſkop eingefügt. Der Preis des Apparats beträgt 210 Mark. Die Länge des Films, aus dem die Rolle gemacht wird, beträgt etwa 250 Fuß. Die Zimmer⸗ bilder können am Tage oder Abends gemacht werden. Die größte Schwierigkeit bei der Aufnahme dieſer privaten lebenden Bilder iſt die Schwäche der„Subjekte“ beim Sehen in die Camera. Gewöhn⸗ lich wird eine Probe veranſtaltet. Hilft das nicht, ſo werden ſie bio⸗ graphirt, wenn ſie es am wenigſten erwarten. Dann wird die Linſe durch eine Oeffnung in einem Vorhang oder Schirm geſetzt und der Biographirte ſchreibt weiter Briefe, plaudert mit ſeinen Freunden oder gießt Thee ein, ohne zu ahnen, daß de Bewegungen für die Nachwelt aufbewahrt werden. Es ſind auf dieſe Weiſe ſchon eine Anzahl bekannter Leute biographirt worden. Zu den Letzten in dieſer Weiſe unſterblich Gemachten, gehört Santos⸗Dumont, der einem Freunde das Arbeiten ſeiner neueſten Flugmaſchine erklärt. Es wird auch beabſichtigt, eine Art„Tauſchbibliothek“ zu gründen, ſo dab die Beſitzer von Privatmutoſkopen ihre Rollen austauſchen onnen. 2. Ein dem Pferdehändler Löb Marx hier gehöriges altes Pferd ſtürzte geſtern Nachmittag auf der Straße vor dem Hauſe S 1, 17 zuſammen und konnte nicht mehr aufſtehen. Um es von der mit vielen Neugierigen umſtellten Unfallſtelle weg⸗ bringen zu können, mußte es auf eine Leiter gelegt und ſo in den Hofraum des Hauſes 8 1, 16 geſchafft werden. 3. Der 5 Jahre alte Ardolar Krämer von hier gerieth geſtern vor dem Hauſe Gr. Wallſtadtſtraße Nr. 56 unter einen in der Fahrt befindlichen Leiterwagen des Landwirths Joh. Bren⸗ zinger von Herrenberg, wodurch der Knabe am linken Ober⸗ ſchenkel leicht verletzt wurde. 4. Von noch unermittelten Thätern wurden dahier ent⸗ wendet: a) am 10. v. M. in der Gewerbeſchule N 6, 4 ein neuſilbernes Präziſtonsreißzeug in grünem Etui, b) vor etwa 4 Wochen auf der Schwetzingerſtraße eine Ulmer Dogge. 5. 2 Körperverletzungen— im Hauſe Kirchenſtraße 18 hier und in Neckarau verübt— gelangten zur Anzeige. 6. Verhaftet wurden: a) der von Großh. Staatsanwaltſchaft hier wegen Diebſtahls und Unterſchlagung verfolgte Rekom⸗ mandeur Fritz Wahnſchaffe aus München; b) ein Schreiner⸗ meiſter wegen Sittlichkeitsverbrechens; c) mehrere Taglöhner wegen Diebſtahls ꝛc.; d) 10 weitere Perſonen wegen verſchie⸗ dener ſtrafbarer Handlungen. Ans dem Großherzogthum. [ SHeidelberg, 13. Dez. Der Bürgerausſchuß hat mit 89 gegen 19 Stimmen die Vereinigung von Heidelberg und Handſchuhs⸗ heim gutgeheißen. * Heidelberg, 13. Dez. Als es ſich vor 4 Jahren um die Er⸗ richtung eines Landgerichtes in Heidelberg handelte, wurde vielfach die Meinung geäußert, der Gerichtsbezirk ſei zu klein und das neue Gericht werde nicht lebensfähig ſein. Daß dieſe Befürchtung nicht begründet war, geht aus der vor Kurzem veröffentlichten Ueberſicht der Rechtspflege der badiſchen Gerichte hervor. Darach war im Jahre 1900 der Geſchäftsſtand des Heidelberger Landgerichts faſt doppelt ſo groß, als bei den gleichfalls nur mit 7 Richtern beſetzten Landgerichten Waldshut und Mosbach. Pfalz, Heiſen und Amgebung. e Ludwigshafen, 13. Dez. Der Stadtrath bewilligte heute zur weiteren Vornahme von Nothſtandsarbeiten i m Stadtpark M. 3000; außerdem kaufte er zur Erweiterung des Stadtparks in der Richtung nach Mundenheim ca. 1 Morgen Land um M. 35 die Ruthe auf dem Ueberſchwemmungsgebiet, das er ins⸗ geſammt erwerben und mit Anlagen verſehen will.— Durch die Errichtung des Induſtriehafens in Mannheim wurde ein Theil des Geländes, das zur Frieſenheimer Allmend ge⸗ hört, zwangsweiſe enteignet. Etwa 80 Frieſenheimer Bürger, welche im Genuſſe der Allmend ſind, verloren dadurch je einen halben Morgen Land und verlangen von der Stadt pro Kopf und Jahr eine Entſchädigung von M. 10, welche der Stadtrath heute ohne jede Präjudiz bewilligt, indeß exiſtirt im Stadtrath wenig Neigung, Frie⸗ ſenheims Bürgern eine Vergünſtigung⸗ diefer Art auf die Dauer zu gewähren, umſomehr als die neue Gasbeleuchtung Frieſenheims, wovon in den Einverleibungsbedingungen— auf welche ſich die Frieſenheimer Stadträthe ſo häufig beziehen— nichts enthalten iſt, die Stadtkaſſe mit jährlich M. 21000 höher als ſeither belaſtet. * Frankenthal, 13. Dez. Wegen empörenden Brutalitäten wurde heute vor der hieſigen Strafkammer gegen den Tagner Albert Clada von Diedesfeld und den Tagner Georg Ohler von Neu⸗ ſtadt a. H. verhandelt. Die dem Müßiggange ergebenen Burſchen haben ab Spätabend des 6. Oktober in Neuſtadt nach Ausweiſung aus einer Wirthſchaft und Mißhandlung eines in dieſer Wirthſchaft anweſend geweſenen Gaſtes, den ihnen auf der Straße begegnenden, mit ſeinen Gehilſen auf dem Wege nach Hauſe begriffenen Friſeur Schellenberger, ohne den mindeſten Anlaß und ohne daß ſie ihn kannten, in der brutalſten Weiſe mißhandelt. Schließlich haben die rohen Burſchen den Armen nach dem in der Nähe befindlichen Bahn⸗ gebäude geſchleppt und die 8 Meter hohe ſteile Böſchung hinabgeworfen, wobei Schellenberger derartige Verletzungen erlitt, daß er das Bewußtſein verlor und zwei Stunden bewußtlos liegen blieb. Glücklicherweiſe war Schellenberger auf eine Weiche gefallen, andernfalls hätte er leicht von einem auf der Strecke ver⸗ kehrenden Züge überfahren werden können. Mit Rückſicht auf die Rohheit und Gemeingefährlichkeit der Angeklagten erkennt das Gericht gegen dieſe auf je 4 Jahre Gefängni ß.— Der Wechſel⸗ fälſchung hat ſich der Baumeiſter Wilhelm Klehr von Frieſen⸗ heim ſchuldig gemacht. Klehr iſt geſtändig, auf den Namen ſeines Schwiegervaters, des Schmieds Georg Rickert in Frieſenheim, einen auf 805 Mark lautenden Primawechſel gefälſcht zu haben. Den Wechſel hat der Angeklagte an einen Kaufmann in Ludwigshafen begeben, der darauf eine Schuld in Anrechnung brachte und 485 Marl baar an Kehr herauszahlte. Als der Wechſel ſpäter zum Proteſt kam, konnte er von Klehr nicht eingelöſt werden, ſodaß der Ludwigshafener Kaufmann erheblich geſchädigt wurde. Das Urtheil lautet unter Annahme mildernder Umſtände und Anrechnung von 14 Tagen der erlittenen Unterſuchungshaft auf 1 Monat 14 Tage Gefängniß. * Zweibrücken, 13. Dez. Unter großem Andrange des Publikums begann heute Vormittag vor dem Schwurgericht die Verhandlung gegen: 1) die Wittwe Margaretha Sommer, 2) deren 18jährigen Sohn, den Bergmann Ludwig Sommer, 3) die 20jährige Tochter Eliſabeth Sommer, 4) deren Bräutigam, den 19jährigen Bergmann Ludwig Reger, ſämmtlich aus Höchen Dieſelben ſind, wie bereits ausführlich mitgetheilt, angeklagt, das Oberhaupt der genannten Familie, den 53 Jahre alten Bergmann Wilhelm Sommer am 11. Auguſt d. J. ermordet und die That mit Vorſatz und Ueberlegung ausgeführt zu haben. Die Angeklagten befanden ſich bei Aufruf der Sache in ſichtlich gedrückter Stimmung. Während der Vernehmung des Ange⸗ klagten ſtellte der Vertheidiger des Reger den Antrag, Reger während 6 Wochen auf ſeinen Geiſteszuſtand in der Kreisirren⸗ anſtalt von Klingenmünſter beobachten zu laſſen. Darauf hat das Gericht gegen 12 Uhr Beſchluß dahin verkündet, daß dem Antrage ſtattgegeben und die weitere Verhandlung dieſer An⸗ klageſache auf unbeſtimmte Zeit vertagt werde. Die angeklagte 20 Jahre alte Eliſabeth Sommer wurde l.„Pf. Pr.“ durch Ge⸗ richtsbeſchluß auf freien Fuß geſetzt. * Worms, 13. Dez. Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich geſtern Abend im Bahnhofe dahier. Der Briefträger Heinrich Beſch von hier wollte den ehemaligen Uebergang zwiſchen Bahnhofſtraße und Liebenauerſtraße überſchreiten. In demſelben Augenblick wurde er von einer Rangirmaſchine erfaßt, wobei er derart ſchere Ver⸗ letzungen erlitt, daß er auf der Stelle todt war, insbeſondere war ihm der Schädel zertrümert und die beiden Füße oberhalb des Knöchels abgefahren. Der Verunglückte iſt 28 Jahre alt und hinterläßt eine Frau mit 4 Kindern im Alter von 1 bis 6 Jahren. [J Stuttgart, 13. Dez. Der landwirthſchaftliche Bezirks⸗Verein Ravensburg(Württ.) hat mit Unterſtützung durch die Königliche Centralſtelle für Landwirthſchaft, zur Hebung des Flachs⸗ und Hanf⸗ Baues eine Prämiirung von Erzeugniſſen letzter Ernte veranſtaltet und eine Anzahl Preiſe von 20 und 30 Mark vertheilt. Es iſt Aus⸗ ſicht vorhanden, daß der Anbau gen. Handelspflanzen im Bezirk nunmehr wieder allgemeiner in Aufnahme kommt, nachdem ſich die Herren Landwirthe überzeugten, daß bei den heutigen Flachs⸗Markt⸗ preiſen an dem Artikel weſentlich mehr verdient iſt, als an den meiſten anderen Landesprodukten. Theater, Nunſt und Wiſſenſchaft. f Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. 5 Neu einſtudirt: Macbeth. Mit Ungeduld hatte unſer Publikum einen Shakeſpeare erwartet ⸗ Ueber all den Moſer und Blumenthal ſchien die Intendanz den großen Briten aus den Augen verloren zu haben. Treues Harren wird belohnt, und ſo ſahen wir geſtern eine Aufführung des „Maebeth“, die wohl bei uns allen einen bleibenden Eindruck hinterlaſſen dürfte. Herr Götz hat ſich mit bemerkenswerthem Muth an die gewaltigen Aufgaben, die die Titelrolle bietet, heran⸗ gewagt. Er hat hier, und das ſei ihm zum Lobe geſagt, viel aus dem Eigenen heraus geſtaltet; um ſo höhere Anerkennung ver⸗ dient dieſer Verſuch, als es gerade bei ſolchen Rollen herzlich ſchwer iſt, ſich— und ſei es nur in Kleinigkeiten— der Macht und dem Einfluß der Traditior zu entziehen. So athmete die Leiſtung des Herrn Götz, als Ganzes genommen, warmes, perſönliches Leben, ſie war aber andererſeits, da dem Künſtler nicht alle Szenen in gleicher Weiſe ſympathiſch und ſeiner Begabung angepaßt ſein mochten, zu einer gewiſſen Unausgeglichenheit verdammt. Ihren Höhepunkt fand ſie in der Bankettſzene des dritten Aktes, ihren Tiefpunkt in der Hexenbeſchwörung des folgenden Aktes. Dort alles individuell erfaßt, eine ganz originelle Ausprägung höchſten Schreckens, höchſter Angſt, hier Alles konventionell, nur Schauſpielerei ohne jede Spur perſönlicher Accente. Dazwiſchen viele, viele Nuancen und Abwandlungen dieſer beiden Typen, bald mehr nach unten, bald mehr nach oben weiſend. In Frl. Liſſl's Lady Macbeth waren alle Wünſche erfüllt, die man für dieſe Rolle zu hegen gewohnt iſt. Mit ſtarkem Erfolg iſt Frl. Liſſl bemuüht, die großen Linien dem Dichter nachzuzeichnen; auf alle kleinen Effekte und kleinlichen Charateri⸗ ſirungskünſte leiſtet ſie Verzicht. Das gilt vor Allem auch für die Nachtwandlerſzene, die ſie unvergleichlich ſchön zur Wirkung brachte. Nächſt Herrn Götz und Frl. Liſſl iſt Herr Gckelmann als Macduff mit höchſter Anerkennung zu nennen. Prächtig dieſes Temperament, das immer eigene, immer wieder neue Töne findet und nie in Ver⸗ ſuchung kommt in hohles Pathos zu verfallen! Herr Ernſt(Banquo) wußte ſeiner Rolle manchen feinen Zug abzugewinnen, während Herr Jacobi(Duncan) allzuwenig königlich undſ allzu jovial erſcheinen wollte. Frl Burger, die wir in der letzten Zeit leider nur ſehr ſelten zu ſehen Gelegenheit hatten, gab die Lady Macduff ohne uns für ſie zu erwärmen oder tiefer zu intereſſiren. In kleineren Partien ſeien noch die Herren Hecht, Köhler, Godeck erwähnt. Hier müſſen wir abbrechen, der Zettel verzeichnet zu viele Namen, als daß wir ihn hier zum Abdruck bringen könnten. Gern ſei aber be⸗ ſcheinigt, daß ein Jeder nach beſtem Können und Wiſſen ſein Scherf⸗ lein zum Gelingen des Abends beigetragen hat. Für die Regie, obwohl es mancherlei zu ſagen gäbe, nur eine Frage: Iſt es ſo unumgänglich nöthig, die Ermordung Banquos auf die Bühne zu bringen? Es iſt ein alter Zopf, der ſich unſeres Wiſſens überall erhalten hat. Kann man nicht hier in Mannheim damit brechen? In dieſem Punkte würde eine Bearbeitung der ſonſt treff⸗ lichen Dingelſtedtſchen Bearbeitung unzweifelhaft eine Verbeſſerung hedeuten. Mannheimer Streichquartett. Die 2. Matinée der hieſigen Quartettvereinigung findet nächſten Sonntag, 15. Dezember, Vor⸗ mittags 11 Uhr im Caſinoſaale R 1 ſtatt. Zur Aufführung ge⸗ langen: 1. Quartett op. 38 Nr. 3 C⸗dur von Hahdn. 2. Quartett Op. 51 Essdur von Dvoräk. 3. Quartett op. 41 A⸗moll von Schu⸗ mann. „Modernes Theater“ im Apollotheater. Am nächſten Montag findet im„Modernen Theater“ der zweite Ueberbrettl⸗Abend mit vollſtändig neuem Programm ſtatt. Den Beginn des Abends bildet der charakteriſtiſche Einakter von Hartleben:„Eine ſittliche Forderung“, eine Reihe von Liedern ernſten und luſtigen In⸗ balts von Oscar Strauß, Wedekind u. Holländer. Herr Schnei d er⸗ Duncker wird einige Balladen, und die Herren Wolf Hil de⸗ brandt und Julius Türk werden einige Dichtungen vortragen. Den Schluß des Abends bildet eine Vorſtellung von„Die Weber“ don Gerhart Hauptmann, aber in einer neuen Bearbeitung von Fhrn. von Kindermann. Zu dieſem Theil des Abends geruhten Sereniſſi⸗ mus Höchſtſelbſt Ihr Erſcheinen in Ausſicht zu ſtellen. Aus dieſem hohen Anlaſſe iſt eine vollſtändige Neubeſetzung der„Weber“ ver⸗ anſtaltet worden. Heute Samſtag bleibt die Bühne geſchloſſen. Morgen Sonntag findet Nachmittags die 12. Volksvorſtellung, in welcher jeder Platz 50 Pfg. koſtet, ſtatt. Gegegben wird der köſtliche Schwank„Sein Trick“. Der Abend bringt uns eine Doppel⸗ vorſtellung zu einfachen Preiſen und zwar gelangt zuerſt der heliebte„Bunte Ueberbrettl⸗Abend“ und hierauf der dreiaktige luſtige Schwank„Ein Rabenvater“ zur Dar⸗ ſtellung Die Vorſtellung beginnt um 8 Uhr und endet kurz nach halb 11 Uhr. Kunſtſalon Donecker. Eine reiche Weihnachtsausſtellung gibt es heuner in Doneckers Kunſtſalon zu bewundern. Schon das Schau⸗ fenſter lädt mit den überaus naturwahren, lebensvollen Aquarellen des Stuttgarters Otto Jung(Tiroler Motive), den entzückenden kleinen Landſchaften des Worpsweders Emil Proch und einem intereſſanten Blumenſtück Bertha Wegmanns, zu näherer Be⸗ ſichtigung ein. Bertha Wegmann, von der auch im Innern des Salons mehrere Bilder zu ſehen ſind, iſt eine intereſſante Er⸗ ſcheinung; ebenſo gewandt auf dem Gebiete des Portraits wie auf dem der Landſchaft und des Blumenſtücks. Das Beſte, das ſie hier bietet, iſt aber der„Kloſtergang“, eine prächtige Interieurſtudie, die ſich durch eine ſelten feine Perſpektive und durch die klare Ruhe der Tongebung vor anderen Bildern dieſer Gattung aufs Vortheilhafteſte auszeichnet. Rüdisühli, der zwei Landſchaften ausſtellt, iſt ein Schüler Böcklins, der augenſcheinlich Manches von ſeinem großen Meiſter gelernt hat. Namentlich ſein„Waldeingang“ intereſſirt durch die feinſinnige Herausarbeitung der Lichtwirkungen. Von Wilhelm Nagel ſind einige neue kleine Stücke, Landſchaftsmotive, eingetroffen, die wie immer, die kundige Meiſterhand ihres Schöpfers berrathen. Nagel iſt und bleibt ein Maler und Poet von Gottes Gnaden. Auch Ewald Haaſenritter, der, wie unſere Leſer wiſſen, unlängſt nach Mannheim übergeſiedelt iſt, hat allerlei Neues beigeſteuert; freilich ſteht da nicht Alles auf gleicher künſtlerſſcher Höhe. Erwähnt ſei ferner noch die Moorlandſchaft des Worpsweder Malers Hans am Ende, die ſtimmungsvolle Mondnacht Do u⸗ zettes, das in techniſcher Hinſicht glänzende Gemälde E. Ser⸗ ras(„Pontiniſche Sümpfe“); auch Edmun d Kanolds (Karlsruhe) italieniſche Parkſtimmungen, Oelbilder, die eine agua⸗ rellartige Wirkung erzielen, ragen weit über ein beſcheidenes Mittel⸗ maß hinaus. B. Zeukſte Rachrichten und Felegramme. *Berlin, 13. Dez. Die„Berl. Correſp.“ erklärt gegenüber Preßmeldungen über eine beabſichtigte Umgeſtaltung der preu⸗ ziſchen Klaſſenlotterie, eine weſentliche Umgeſtaltung des Planes und Geſchäftsbetriebs der Lotterieverwaltung ſei für jetzt nicht in Ausſicht genommen; ebenſo ſei von der Einführung einer Prämie, welche am letzten Ziehungstage in der letzten Klaſſe einem gezogenen größeren Gewinn zugeſchlagen wird, bisher abgeſehen worden. * Berlin, 13. Dez. Der Kaiſer hatte ſich einen neuen, ſehr ſchönen und praktiſchen Jagdwagen bauen laſſen, den er zum erſten Male in Begleitung der Erzherzogs Franz Ferdi⸗ nand von Oeſterreich⸗Eſte auf der jüngſten Hofjagd in der Göhrde benutzt hat. Da der Wagen den lebhaften Beifall des öſterreichiſch⸗ ungariſchen Thronfolgers fand, der die neuen und bequemen Ein⸗ richtungen beſonders lobte, ſo hat ihn der deutſche Kaiſer dem Erz⸗ herzog ſofort zum Geſchenk gemacht. Der Wagen iſt geſtern von dem 4. Seite. Weneral⸗Anzeiger. Mannßeim, 14. Dezember Wriglichen Marſtall auf ein Gut des Erzherz fandt worden. e wnligen Blättermeldung über einen längere der Kaiſerin in Abbazia, die Reiſe d dem Süden liege nicht außerhalh des Bereichs Möglichkeit. Abbazia dürfte aber ſchwerlich als Aufenthaltsort in Frage zommen. Uebrigens hat ſich die Kaiſerin auch hier ſchon be⸗ deutend erholt. aeelin Is. Dez. nach Böhmen ge⸗ erin nach Das„Tageblatt“ meldet: Bei dem geſtrigen Stiftungsfeſt des hieſigen Holländervereins„Nederland en Oranje“ bemerkte der holläniſche Geſandte in kinem Trinkſpruche, Kbnigin Wilhelming und Prinz Heinrich der Niederlande erfreuen ſich ungeſtörten Eheglücks. Freudiger als je bringe er den Trinkſpruch auf das Wohl der Königin aus, da ſie ſich jetzt von der Enttäuſchung, die ihr vor inigen Wochen widerfuhr, wiederhergeſtellt fühle. Die beiden hegatten lebten in großer Liebe und ſeien innig verbunden. Prinz Heinrich widme ſich der Königin mit größter Sorgfalt und Ergebenheit. gnlin, 18. Ddez Die 9 Geſandtſchaft theilte mehreren habe von ihrer Regierung direkte teleg e Mittheilung er⸗ Pien, auf Grunp deren ſte verſichern könne, daß die alarmiren⸗ pen Nachrichten über Feindſeligkeiten mit Chile übertrie⸗ den ſeien. Die argentiniſche Regierung hofft, Alles in Frie⸗ den beilegen zu können. Verlin, 18. Dez. Der kürzlich wegen Verleitung zum Mein⸗ eid in der Sternberg⸗Affaire zu 2½ Jahren verurtheilte Agent Adolf Kühne(Kapftän Wilſon) iſt heute in der Charitee geſtorben. Schweihnitz 18. Deg. Der Direktor der hieſigen Orgel⸗ 5 Schlag u, Söhne, Belke, iſt verhaftet worden. Er ſoll NMuterſchlagungen in Höhe von 116000 Mark begangen Haben. Wien, 16. Dez. Das Wiener Obergericht entſchied heute, daß altkatholiſche Ghen trennbar ſind. Wien, 13. Dez. Die„N. Fr. Pr.“ meldet: In par⸗ kamentariſchen Kreiſen wurde heute erzählt, der Kaiſer habe Bei den letzten Audienzen zu einem Großgrundbeſ zer geäußert, wenn es mit dieſem Parlamente nicht gehe, werde„etwas Anderes“ geſchehen müſſen. London, 13. Dez. Die Times“ veröffentlicht in threr zweiten Ausgabe eine Hepeſche aus Valparaſſo vom A3. Dezember, die ihr von einem dortigen Geſchäftshauſe zuging. Danach wurden Dekrete verbffentlicht, wodurch von der Re⸗ gierung etwa 30000 Rekruten der Territorial⸗ kruppen einberufen werden, um die Gebirgspäſſe zu ſchützen. Givet⸗ argentiniſche dblättern mit, ſie 2*. Telegramme des„0 eral⸗ Anzeigers.“) *Berlin, 14. Dez. Nach den„Berl. Pol. Nachr,“ wer⸗ den im Jahre 1902, wie es bei der Einführung der z wei⸗ ührigen Dienſtzeit in Auzſicht genommen war, die Reſerbiſten ſtärker zu Uebungen herangezogen werden. Zu Den 18tägigen Uebungen werden 5850 Unteroffiziere, 48 111 Gemeine gegen 25 200 und 2800 im Vorjahre. Bei längeren Uebungen bleibt die Ziffer unverändert. * Berlin, 14. Dez. Der„Vorwärts“ meldet aus Schöneberg bei Berlin: Bei der Stadtverordne⸗ tenwahl errangen die Sozialdemokraten zwei Sitze. Sie Heſttzen ngun 6 Site. 5 NMan verlange ausdrücklich MAGAs Gemüse- und Kraftsuppen. Die polniſchen Studenten. Berlin, 14. Dez. Die Morgenblätter melden: Zahlreiche bolniſche Studenten verhinderten geſtern Nachmittag den eginn des Kollegs des Uniberſitätsprofeſſors Schiemann, der über dte polniſche Frage lieſt, durch Johlen und Pfeifen. ch. Unter großem al und die Vorleſung begann. Die deutſchen denten proteſtirten ene Lärm derlie eßlich die Polen den E Iniſchen (Die zegen Studenten Verlins und Charlottenburgs haben au die polniſche Reichstagsfraktion ein Mißtrauensvotum beſchl weil ſie die Interpellation wegen der Wreſchener Vorgänge ſo ſpät elnhrachte und in einer Form ahfaßte, welche mit dex polniſchen Natjonalehre unvereinbar ſei.) ** Der Burenkrieg. Londoh, 14. Dez. Das Kriegsamt veröffentlicht eine vom 13. Juli datirte Proklamation Kruitzingers, die man am 9, Nopember an der Thüre einer Farm im Vergriverdiſtrikt geheftet fand. Kruitzinger erklärt darin: da die Annektirung beſtimmter Diſtrikte der Kapkolonie vom Nobember 1899 noch in Kraft ſei, ſei kein Bewohner aller dieſer Diſtrikte berechtigt, Lebensmittel und Pferde in die Städte der engliſchen Lager zu liefern, oder den Eng⸗ rn über die Vewegungen Nachrichten zu geben, wie es von den engliſchen Behörden verlangt worden ſei. Die Proklamation bedroht jeden, der die Proklamation nicht beachtet, mit Entziehung des Eigenthums oder je nach Entſcheid der Offigiere Kruitzingers mit der äußerſten Strenge des Geſetzes. Jeder Kaffer, der Überführt wird, daß er den Engländern Nachricht liefert, wird erſchoſſen. * Sidney, 14. Dez.(Reuter.) Der Premierminiſter von New⸗Seeland hat dem Kriegsamt telegraphiſch weitere 1000 Mann für den Krieg in Südafrika ange⸗ boten. Der Premierminiſter erklärte in einer öffentlichen Ver⸗ ſo entſchloſſen und bereit, dem der Burentruppen ſammlung, die Kolonien ſeien ebenſo Mutterlande zu helfen, wie zu der Zeit, als das erſte Kontingent abgeſendet wurde. ——— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Eruſt Maller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Gberhard Buchner. für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Hags'ſchen Buchbruckepef, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt,) Pfälziſche Hypothekenbank. Die Dividende der Pfälziſchen Hypothekenbank in Ludwigshafen wird guf 9 c% geſchätzt(wie im Vorjahre), Viehmarkt in Mannheim vom 10.—13, Dez. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ro. Schlachgewichk: 252 Kälber: a) ſeine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 80—00., p) mittlere Maſte und gute Saugkälber 00— 70., e) ge⸗ ringe Saugkälber 00—60., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 82 Schaſe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 50—00., b) ältere Maſthammel 45—00., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 40—00 M. 355 Schwein e: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼/ Jahren 00—68., b) fleiſchige 6700., 0) gering entwickelte 66—00., 4) Sauen und Eber 0000 M. Es wurde — ten: 00—900., 00 000 M, Zuchl⸗ und Nutzviel ., 257 Ferk 00 Milchkühe: 009—000 1 Zuſammen 960 Stit Kälber⸗ und Ferkel⸗ſ Fraukffurter Effekten⸗G ., Deutſche Bank 201, 5, Banque Ottomane 105 25 97.80, Staatsbahn 141.60 8 Packet 108 10, 3 proz. Portugi 9, Oberſchleſ, Eiſen⸗I Gelſenkirchen 174, Harpener 161. Induſtrie 98.70 Waſſevſtandsnachrichten vont Ronat Dezember Pegelſtationen Datum; vom Rhein:.10.11. 12.13. 14.Bemerkungen Sonſtanz;z 2,85 Waldshut 1,51 Süningen 12 J Lauterbürgg J2,98 Daiannnngns 2 Uhr Rermersheim 2,50.P. 12 Uhr Maunheim 2,20 2, Morg. 7 Uhr MRiinngnn 0,8 0,60.-P. 12 Uhr Bingen 1,28 158 10 Uh VVVVVV. 82 2 Uhr Koßfen. 10 Uhr IlIlllCC 2 Uhr Nuhrort 1 1 6 Uhr vom Neckar: Maunheimm.7 Uhr V. 7 Uhr Heilbronn — Jede Ha FKinkauf! —— — Mände der daß ſetten ein getroffen wird usfrat für Jedermann 0 ving's Gulen tachts⸗Cartonz der„beſten Seiße eſtattet und der iſe auf Haut und enes Geſchen üſe machen wollen, der ſo ge paſſend Seiſe in den el Niof 77* + 2 5 ſt, wie die bewä Sübt, ein ſe machen Alle, die gute Ei 85 auf dieſe prakliſche Weihnachts⸗Beigabe aufmert, ſam. Dvering's Seifen⸗Cartons ſind übergll ohne Preiserhöhung exhältlich. 16191 Bei Catarrh, 10jähr. überraſchende Erfolge d. Apotheken eriy[Albsecht's Aepfelfaneag Huſten, rauhen Albvecht's Aepfe äure⸗Waſtillen. 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No., Zobgel. ſie ſtädtiſchen techniſchen Aemter ſind ange⸗ wieſen worden, behuſs Herſtellung der unerläßlichen Ordnung bei Führung des Rechnungsweſens die Rechnungen für Wir ſchate. ausgaben, d. h. von Ausgaben, welche aus lauſenden Budget⸗ mitteln zu beſtreiten ſind, recht⸗ zeitig einzuverlangen ſüd zur Zahlungsauweiſung vorzu legen, nämlich; 15 1. Rechnungen für Lieferungen und Arbeitsleiſtungen, weſche im Monat November oder vorher volzogen wurden, bis ſpäteſtens zum 7. De⸗ gember d. J. Rechnungen für Lieferungen Iu, ſ. w. vom 1. bis 15. Dezember ſpäteſtens bis um 21, Deieine und „Rechnungen für vleſerungen ꝛc. ꝛc. in der zwetten Hälfte des Monais Dezember jedenfalls noch fäteſtens vor Jahresſchluß. Die ſtädtiſchen Lieſeranten und Arbeitsüberuehmer er⸗ ſuchen wir dringend um jeweilige pünktliche Gin⸗ reichung der Rochnungen bei deu betreſſenden ſtädt. Verwaltungsſtenen, Wote! wir bemerken, daß Die⸗ jenigen, welche dein Erſuchen um rechtzeitige Mech. ungs⸗ uorlage keine Folge leiſten fullten, künftighin 2 Jahre lang von Zuütheilung von Lieferungen und Arbeiſten ausgeſchloſſen werden müß⸗ ten. 15252 Mannheim, 22. Novhr. Der Atadtrath Ritter, * — 1901. Vorziglichen Alpeuktänter Magenbitter pp, 1 ir asche nur M. 1 20, empfteh 99857 d die Poſt Leden zuel. Poſt⸗ al ulſch chlag M. Poſtliſte Nr. 46463. Telephon: Redaktion: Nr. 377. A m ˖ 8. * A. „r. Ac. 25 S——:::: Almg Jſalt machung. Bekauntmachung. n dad e 5 Die ceunellung der Ente Die Feſtſetzung der Bo 1, O. 185 Fenun Nhenus Entſchädigung für Schſfeadegeleiſchaft il de 555 das WM e ſchränkter Haftung in Mann⸗ 5 Der 1 heim wuürde eingetragen: 5 erfor 15 Durch den Beſchluß der Ge⸗ * ſellſchafter vom 11. Dezember 1901 iſt die Beſtellung deß Emil 10 Kaufmann als jäftsführer ör bi 5 von i hnen No, 6679. Unter Bezug e auf ee Wir ung r zerſtraße ſtoßenden] meine Bekanntmachung vom rufen und skar König, Kauf⸗ n Nr. 36 und 36 a29. p. Mts. No. 6393 in No, 36 D D g, Ke * 1 18 ſer Strd maun in Maunheim zum Ge⸗ eiterung dieſer Straße] des Amtsblattes brgge ich zur ſchäftsführer be t, ſowie die qim au die Stadtgemeindeöffentlichen Kenntniß, daß frag⸗ Auflöf 158 Geſellſchaft 15 Igenthum Eine liche Tagfahrt auf 505 ſchlo ſſen. lellſchaf 55 ber die hlerfiur von] Montag, den 23. ds. Mts. datio! 90 1 der Eigen⸗ Bormittags 9 Uhr 95 vurg Fe zu gewährende Ent⸗ verlegt wird und daß das mitf 8 151 Mannheim, 13, Dezbr. 1901. geiſt nicht zu Stande] genaunter Bekanntmachung für Großh Amtsgericht 1. i die Tagfahrk vom e, ds Mis....... zur Feſtſtellung dieſerVerfügke auch für die Tagfahrt 5 von 28, ds Mis, Geltung hat, Vergebung 9 6 nleignungsgeſetze Mannheim, 12. Dezbr. 1901 2 5 * kallene 7 00 ion wird auf Der Großh, Bad. Lundescommiſſür n Slelbauarbeiten Renag den 283, ds. Mts., für die Kreiſe Vormettags 9 Uhr m. Steinzeugrohr⸗ d„ ntt demt 0 gen angeordnet, Rannbein, Feae deks und ſiel ,5 in Lichtweite elliſchlieh⸗ 9 Mosbach. ˖ 0 daß die Berhan a! Grund⸗ 5 fiſterer⸗ lich der Spezialbauten und „% füg Nr. 36 der Qnerſtraße 0 in iall üend degiunt. de ler Landſtraße ſo enk⸗ wird dieſes mit der Auf⸗ Konkursverfahren. lich bergeben werden. beerung an 1 b unbe⸗] go, 4611e l. Im Konkurs⸗]“ Die Zeichnungen und Bedlug⸗ f˖ Annte Betheiligte bekaunt ge⸗ verfahren über das Vermögen un igen Jiege en 0 dem Tiefbau bnacht itre guf die Entſchädig⸗ des Ronditors Gottlob Bunz in autt, Aitig L. 2,% zur Einſicht 15 Ang dehiglicen Anträge ſpä⸗] Manunheim iſt auf Autrag des auf e Angebots e „eeius in dieſer Tagfäahrt zu Konkursverwalters gemäß 89134 aeee Maſſ ecſe geß n „dellen, widrigenfglls ihre An⸗ Ziffer 10 K. O. eine Gläubiger⸗ Einſendung Vvon 0 elche. N dem weiteren Verfahren derſammlung berufen auf: 2, von dort bezogen eigge B igung ſinden und Samſt g, 21. Dezember 1901, wenden. 8 ha de igunpe Bermittags 9 uhr vorſſe lt und egenüder ſchloſſen werden. Abth, 18, II. Stock, Zimmer dat eütſprechender Auſſchuaſt ver⸗ kaunbeim, 12. Dezember 1901. No,, welche über den ſrel⸗ ſchen dem Defbauautt bis zun de Eroßh Bab. Landescommiſſär händigen Verkauf des Wohn⸗ 21. Dezer. 1901, für die Kreiſe hauſes des Gemeinſchuldneis, DBermittagß(u Uhr anbeim, Heidelberg u. Moöbach. I. 1, s hier, Beſchluß faſſen ſoll. einzalkefern, woſelocd die Aü Pfiſterer. 506] Mannbeim, 12. Dezbr. 1901. fiu 19 er Fuugel zuſenen Auge f Ehriſt, bole in Weceent der etwa 4 Oeſfentliche Ghstölhreber Großherzogl. 0 Bieter ſtattfinden intsgericht 564 Bekauntma ihung. Nach Eröffunng der Verding⸗ Schöffendienſt betr, Haudelsregiſter. ungsverh andlung eingehende Aſt⸗ No 45876. Die öſſentliche Zum Geſellſchaftsregiſter Bd. gebote werden nicht mehr ange⸗ Sſang zur Auslooſung der VII..8. 859, Firuia Süd⸗ nonchne„ ae! Reſhenſolge der Si un Ztage, deutſche Schwemmſteininduſtrie Fuſchtagsfelſt. 6 Wochen. an welchen die Hauptſchöfſen an] Beſellſchaſft mi beſchränkter[ Mannheim, 9. Dezbl. 1901. den Schöffengerichtsſitzungen Haftung“ in Maunheim als Tiefbauamt; ſhellzunehmen haben, wird be⸗ Zweigniederlaſſung mit dem Eiſenlohr, ſinunt auf: 563 Haupfſitze in Karlsruhe wurde 1 8 Slinſtag, 14. Deibr, 190t, eingeſragen: 5 ſür Foſſers 00 6 Wt änee, dide dendoen im beendig, Fil Keler Schriften, Nannhein, 9 Deſbr 1901, die de erl Bibeln, Teſtamente 8 Großh. Ainesgericht AI, Mannheim, 18. Deibr. 1901. im Miffionsſaal in Ludwigs Lubherger. Hroßh. Amtsgericht I. haſen a⸗hh, Ludwiggſir GEigentbüme — U 6 * 7 M hei Annhelim. Samstag, den 4, Januar 1902, Abends 8 Uhr 1 hehd⸗Unferhalfa Abe Iyfterhaltays wi Fayz 2 b im Ballhause. 16183 Hnfihirungen sind nicht geotattet. D Maheres duncl. Rundschndiben. Der Vorstand, fandhelmer Fuder-Loreln „Amieitia“ 7 8 Dezember Abends 8ʃ˙½ Uhr, Weihnachts⸗Frier im großen Saale des„Caſino“. Näberes Rundſchreihen, 16212 Der Vorſtand. Zionistische Ortsgruppe Mannheim. Zum Weltzionistentag: Samstag, den 14. Dezemb., Abends ½9 Uhr: im Saal des Restauränt Weil bier, O A, 14 Verkin für Kiudetpffeze. Die diesjährige Weihnachtsbeſcheerung unſerer Pfleglinge findet am Sonntag, den 22. Dez. 1901, Vormiitags 11 Uhr im Vereinsbauſe, 11. Quer⸗ ſtraße No. 7 ſtatt. Wir beehren uns die verehrl, Mitglieder unſeres Vereins, alle Freunde und die Angehörigen der Zöglinge ergebenſt einzu⸗ laden. 16147 Der Vorſtand: Maunheimer Zither⸗ Glub (gegründet 1873). 5735 Donnerſtag, den 19. Dezbr. 1901, Abends halb 9 Uhr⸗ im Clublokale„Wallisch““ AA. ausserordentche enekaeepmag, Tagesoronun Stat. Um mach 11. eue e80 Erſcheinen ſämmtlicher Mitglie⸗ der iitet Der Vorſtand. 10 Vortrag des Herrn Er. fur. Alftred Klee-Honn, Über: „Panjudaistische Aufgaben“. 16072 Qäste sind willkommen. — Falg, Abeler-Veren Mannteim. Sountag, den 15. Dezember, Nachmittags 3 Uhr — im kleinen Saal des Sgalbaues — Kinderbeſcheerung— ſtatt, zu der wir unſere Mitglieder und Weralete höflichſt einladen. Der Vorſtand. — ppp]]«—«——ꝗ+è¹wMöEE Südfrüchte: Srangen, Mandlarinen, Tafelrosinen, FPrinzessmandeln, Nasselntisse. Muscat-atteln, loſe und in Schach de Kne, u. cand. Früle Fatelteigen. Hranzfeisen. Früchtebrod, Nürnb, Lebkuchen, empflehlt 16248 ..Kern, C2,10 fl. Fier ſchöne große 1 1. 95 e Kücde u⸗ ub 10 orf oder ſpäter zu 8 4. Stock. 95881 Illess, 02, 3 ferung von ea. 33000 K8. Schwarz brod, 2. Sorte, ver 1. Halblahr 1902 ſoll im Submi beeenke gengeren iwerden Angebote hierngch wollen 25 Mittios ch, 13. Dez. ds. Nachmittags 4 uhr verſchlof und mit der Auf⸗ ſchrift„Brodlieferung“ verſehen im Bureau de R 1, 14, 3. Sto eingerh werdet 1. 1 di 1 e ee er No.? Zimme der Gegenwart 115 Bieter att. 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Spangeliſches Vereinshaus, K 2. J0. Sountag 11 Uhr Sonntagsſchule. 3 Uhr allgemeine Er⸗ bauungsſtunde, Herr Stadtmiſſionar Krämer. ½6 Uhr Jung⸗ frauenverein, Geſangſtunde. 8 Uhr Vortrag über die Miſſion in Kamerun von Herrn Miſſionar Stolz. Montag—5 Uhr Franenverein, Miſſionsarbeitsſtunde. Mittwoch ½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Krämer. Freitag s Uhr Weihnachtsfeier der Kinderſchule. ¼9 Uhr Probe des Geſangvereins„Mfenn Samſtag—2 Uhr fennigſparkaſſe der Sonntagsſchule. Traitteurſtraße 19. Sonntag s Uhr Morgens Sonntagsſchule. ½9 Uhr Abends allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühlematter. Montages Uhr Jungfrauenverein. 5 Dienſtag ½ Uhr allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Mühlematter. Sa m ſt ag ½9 Uhr Jünglingsverein„Schwetzinger Vorſtadt.“ Lindenhof, Rheindammſtraße 40. unes%9 Uhr Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Mühlematter. Zu den allgemeinen Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt Jeder mann freundlichſt eingeladen. 75 I 7 95 Evang. Männer-U. Jünglingsperein L J,25 Sonntag: Nachmittags ½5 Uhr Vortrag in der Jugend⸗ abthe lung. Abends s Uhr im Vereinshaus K 2, 10: Miſſions⸗ Vortrag von Herrn Miſſionar Stotz(Kalierun). 5 8 Montag Abend ½9 Uyr: Bibelſtunde der älteren Abtheilung; über Nie 11 9 55 5 e Kr ſuer.“ 5 8 1 55 Dienſtag Abend ½9 Ühr: Spiel⸗ und Leſe⸗Abend der Jugenpabtheilung. 5 Ge rauchte Fericichnle 0. ½9 Uhr: Turnen in der Turnhalle der Wir daben eine größere Anzahl gebrauchter, jedoch Donnerſtag Abend ½ Uhr: Ausſchußſitzung. wie neu hergerichteter 1511⁰ Freitag Abend%j Uhr: Bibelſtunde der Jugendabtheilung GMas- II. Benzin-Motoren üder Aucas 1, 67—80; Herr Stadtuuſſionar Kraener. 0— 5 7 Pieuſtag, Dounerſtag Freua u. Sauiſtag Abend Sprachkurſe,ſtehender und liegender Anordnung, Syſtem„Benz„dvon (Eng!, u. Franzöſiſch.) Dr. Weber⸗Diſerens, D 1. 1.—10 PS., die bei Lieferung größerer Motoren zurückge⸗ och u. 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Eine Bäuerin 3 Frau Schilling. Frl. Breiſch. Frl. Kromer. Frl. Merian. Fel. Coppelia, ein Automaet Mechaniſche Figuren, Bürger, Hürgeannen, Landvolk⸗ Die Handlung geht in einer kleinen Grenzſtadt Galiziens vor. Swanildas Freundinnen* 1 Tänze: Abtheilung: J. Entroöe, ne von Frl. Robertine. . Mazuürka, getanzt von Frl. Faulhaber U. dem Balletcorps. 3. Ballade, ausgeführt von Frl. Robertine. 4 Barlattionen über ein ſlaviſches Volkslied. ausgeführt von Frl. Robertine u. den Damen Breiſch, Kroſner, Merian u. Schmidikonz. Czardas, getanzt vom Balleteorps. II. Abtheilung: . Tanz⸗Scenen U , Autsmaten Walzer getanzt von Frl. Robertine. 8. Manola 4. Finale, getanzt vom geſammten Balletcorps. Zum Schluß: — 1 5* Das Streichholzmädel Muſikaliſches Aaechnen in einem Aufzuge von Auguſt Enng. Tert nach H. G. Anderſen. Deutſch von E. v. Enzberg und Th. Rehbaum. Oirigent: Herr Hofkapellmeiſter Kähler. Marie, ein armes Die Hausfran„Frl. Kofler. Die Mutter Mariens Frl. Bendfeld. 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