25918 4 müſſe„etwas Anderes“ geſchehen. du . Abonnement: 70 Pfennig monatlich. „Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez, inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: Die Colonel-Zeile.. 20 Pfg. Inſerate.. 28„ te Reklame Zeile 60„ Einzel⸗NRummer 5„ E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreiteltt Jeitung in Mannheim und Amgebung. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 877. Erpedition: Nr. 218. 2 Druckerei: Nr. 341. 0 Filiale: Nr. 8158.— 55 E 6, 2. Nr. 383. Samſtag, 14. Dezember 1901. (. Abendblatt.) Die heutige Tagesausgabe umfaßt im Ganzen 28 Seiten, 8 Seiten im Mittagsblatt und 20 im Abendblatt. ———r.—————————— Politiſche Wochenſchau. Der Reichstag ging in die Weihnachtsferien. Was er in dem kurzen Abſchnitt ſeiner Tagung geleiſtet hat, iſt nicht gerade überwältigend. Selbſtbeſchränkung war nie ſeine ſtärkſte Seite, aber ſo wie diesmal hat das hohe Haus ſich noch nie gehen laſſen. Man wär's ja zufrieden, wenn nur mehr Greifbares dabei zu Tage gefördert worden wäre. Aber um den Zolltarif in die Kommiſſion zu befördern, dazu hätte es keiner neun langen Sitzungen bedurft. Und wenn man ſich etwa mit der Hälfte der Zeit begnügt und die andere auf den Reichshaushalt berwandt hätte, ſo wäre das erheblich dankenswerther geweſen. Denn an der Geſtaltung der Reichsfinanzen hängen doch ſchließlich auch nicht ganz unweſentliche Intereſſen, beſonders in Jahren einer abſteigenden Konjunktur. Aber das Centrum, dem der Zoll⸗ tarif von allen Parteien am Schwerſten im Magen liegt, wollte um keinen Preis einen Druck ausüben. Theoretiſch fühlte es ſich— vor Einbringung des Tarifs— außerordentlich ſtark als ausſchlaggebende Partei; jetzt, wo praktiſche Arbeit zu leiſten iſt, entzieht ſich das Centrum ſeiner Verantwortlichkeit ſchon ſo weit, daß es nicht einmal den Vorſitz in der Kommiſſion annimmt. Das eröffnet nicht gerade roſige Ausſichten für die weitere Ab⸗ wicklung der Geſchäfte. Bei vernünftigem Maßhalten wäre ja eine Verſtändigung nicht einmal ſchwer. In der Kommiſſion ſtehen acht Gegner des Tarifs 20 Freunden gegenüber. Die Agrarier rechnen aber ſchon heraus, daß auch für eine Erhöhung der landwirthſchaftlichen Zölle über den Tarif hinaus eine Mehr⸗ heit— 15—16 Stimmen— vorhanden ſei. Das dient natür⸗ lich zur Verſchärfung der Lage. Denn die Regierung will ſich in dieſem Punkte augenſcheinlich ſo lang wie möglich paſſiw ver⸗ halten und gewährt damit den widerſtreitenden Intereſſen den ſchönſten Spielraum, ſich auszutoben. Allerhand dunkle Wolken ballen ſich am parlamentariſchen Wetterhimmel Oeſterreichs zuſammen. Dem Miniſter⸗ präſidenten Koerber rücken die Parlamentsgeſchäfte nicht ſchnell genug vom Flecke. So verfiel er auf den Ausweg, eines ſchönen Tages den in Oeſterreich ſo beliebten Staatsſtreich an die Wand zu malen. Da hierzu eigentlich kein zwingender Grund vorlag, ſo machte das Extempore lebhaftes Aufſehen, die Parteien wimmelten wie ein aufgeſtörter Ameiſenhaufen durcheinander. Koerber erklärte zwar hinterher, er habe es ja gar nicht ſo bös gemeint. Aber je weniger augenblicklichen Anlaß man zu ſeiner auffälligen Aeußerung entdecken konnte, um ſo mehr ſuchte man dahinter. Und nun wird bekannt, daß Kaiſer Franz Joſeph geſagt haben ſoll: Wenn es mit dem Parlamente nicht gehe, ſo Der Ausſpruch kann ſchon echt ſein, denn das iſt in der That der K. K. Stil, in dem Franz Joſeph ſeine Regentenweisheit kund zu thun pflegt. Es ſeht alſo etwas vor, nur wiſſen die bedauernswerthen Parteien, umal die Deutſchen, noch nicht recht was. Der auswärtige Veobachter kann ſich begnügen feſtzuſtellen, daß man in Oeſter⸗ eich einmal wieder da iſt, wo man dorten nicht ſelten zu ſein flegt, nämlich zu Ende mit ſeinem Latein. Ob in dieſem Falle leſchieht, was auch ſchon öfter geſchah, ob die alte Eſelsbrücke s§ 14 wieder hervorgeholt wird, oder ob„etwas Anderes“ geſchieht, das warten wir eben in Ruhe ab. Mit dem Be⸗ Carour geſagt. In Oeſterreich regiert man ſehr viel mit dem Belagerungszuſtand. Auch auf dem Kriegsſchauplatze in Südafrika geht wieder etwas vor, aber man weiß ſchon was. Die hervor⸗ ragendſten Burenkommandanten, unter ihnen Dewet, haben ihre Leute wieder geſammelt, und beunruhigen die Engländer an den verſchiedenſten Punkten zugleich. Nimmt man hierzu, daß Eng⸗ land neue Verſtärkungen nach Südafrika ſchafft, ſo ſchwer ihm das auch wird— es muß bei den Kolonien betteln gehen— ſo ſcheint das Ende des Krieges ferner zu liegen denn je. Die in Brüſſel auftauchende Nachricht,„mehrere Großmächte“ hätten Krüger ihre Vermittlung angeboten, für den Fall, daß die Buren auf ihre Unabhängigkeit verzichteten, gewinnt ſomit nicht an Wahrſcheinlichkeit, was ſie an und für ſich ſchon nicht hat. In⸗ zwiſchen iſt auch für Südamerika die Möglichkeit eines Krieges aufgetaucht, und zwar zwiſchen Argentinien und Chile, die ſeit Jahren in einem Grenzſtreit mit einander liegen. Zwar iſt ſeiner Zeit England zum Schiedsrichter beſtellt worden, aber bis heute noch zu keinem Spruch gekommen, wie es heißt, weil die Parteien es nur läſſig mit Material verſehen. Darüber haben ſich die Gegenſätze an Ort und Stelle auf's Aeußerſte zugeſpitzt, beide Staaten fangen ſogar ſchon an, mobil zu machen. Doch hält man in unterrichleten Kreiſen an der Hoffnung feſt, der Krieg, der ſchon einmal vor der Thür ſtand, werde auch dies⸗ mal zu vermeiden ſein. Deutſches Beich. Berlin, 13. Dez.(Die Zolltarifkommiſſion) hat ſich, wie bereits mitgetheilt, unmittelbar nach Schluß der Plenarſitzung am Donnerstag konſtituirt und zum Vorſitzenden den Abg. v. Kardorff, zum Stellvertreter den Abg. Paaſche ge⸗ wählt, zu Schriftführern u. A. den Abg. Müller⸗Meiningen. Abg. v. Kardorff machte ſofort Vorſchläge wegen der geſchäft⸗ lichen Behandlung der Vorlage. Dem widerſprach Abg. Fiſch⸗ beck von der Freiſinnigen Volkspartei, indem er ausführte, daß die Frage der geſchäftlichen Behandlung in einer beſonderen Sitzung der Kommiſſion erledigt werden müſſe, zu der beſonders einzuladen ſei. Die Kommiſſion ſchloß ſich dem Vorſchlage des Abg. Fiſchbeck an, und es wurde eine beſondere Sitzung behufs Vereinbarung über die geſchäftliche Behandlung auf den 9. Januar, Vormittags 10 Uhr, angeſetzt. Es wurde auch be⸗ ſchloſſen, einen beſonderen Beamten des Bureaus wegen Auf⸗ nahme der Verhandlungen hinzuziehen. —(Die vier Linienſchiffe der„Branden⸗ burgklaſſe“) welche vor einigen Monaten aus Oſtaſien zurückgekehrt ſind, ſollen nach den„Berl. Neueſt. Nachr.“ in größerem Umfange einem Umbau unterzogen werden. Die Schiffe ſind Ende der achtziger Jahre gebaut worden. Die bau⸗ lichen Verbeſſerungen ſollen ſich auf die verſchiedenſten Gebiete zur Erhöhung des Gefechtswerths erſtrecken. Vor Allem ſoll an den Schiffskörpern eine Entholzung vorgenommen werden, d. h. ſämmtliche Holzanlagen im inneren Ausbau ſollen durch Eiſen⸗ und Stahltheile erſetzt werden. Ferner ſoll eine Verbeſſe⸗ rung der Ventilationsanlagen vorgenommen werden, nachdem ſich bei der Entſendung nach China gezeigt habe, wie wenig ſie ſich zur Ausführung transozeaniſcher Aufträge eignen. Ferner ſoll die Torpedoarmirung der Schiffe vervollkommnet werden. Das Bugrohr und die Breitſeitenrohre der Torpedoanlagen ſollen unter die Waſſerlinie verlegt werden. Gleichzeitig ſoll das alte Keſſelmaterial erneuert werden. Die Koſten des Umbaues der vier Linienſchiffe ſind nach den„Berl. Neueſt. Nachr.“ auf 3 Millionen Mark veranſchlagt, wozu noch etwa 1 Million zur Etungszuſtand Lann jeder Dummkopf Egieren, hat—— Verbeſſerung Der Torbedo⸗Armirung komme. Zukunftsmuſſick. Mit uns Mannemer iß iwerhaabt jetz nit mehr zu redde; mir drage de Zinke jetz ſo hoch, daß mer'fahr laafe mit dr Naſeſchbitz am Mond odder dr Sunn anzuſchtoße! Keen Wunner; erſcht hawe mer e anonhmi Million in de Rache gſchmiſſe kricht, unn jetz aach noch die ganz— Faſaneinſell n franzeeſiſcher Keenig, 8 iß ſchunn lang her, hott emool gemeent,'r dhät nit eher uffheere zu ruhe bis jeder vunn ſeine Unnerdhane, jeden Dag e fettes Hinkel in ſeim Haffe uff m Heerd hätt.—Der alde Keenig der kann uns jez noch lang nit wechsle! Wann mir emool mit dr Faſaneinſel erb⸗ lich belaſchtet werre, hernooch ſinn uns Hinkle viel zu gewehnlich, hernooch dhun mir Mannemer s unner Faſane iwerhaabt nit mehr! Wann uns emool die Faſaneinſel'heert, dann gud Nacht Sawine, uff dr Sims liggt's Geld! Dann heeßt's Mitte in dr Woch: Auguſcht geh mool naus uff die Inſel, dreh ſo e paar vunn— unſre— Faſane die Gorgel rumm unn bring mer ſe rein zum koppe, heit Middag gibts Faſane mit Sauerkraut! Odder,— kalte Jaſan Morgens zu ſeiner Cigoriebrieh, deß iß dann hernooch for'n annemer Berger e Kleenigkeit. Die Fraa Maier, die wo bisher ühr Kinner mit nix wie Feldhinkel, deß heeßt Grummbiere, uff deitſch Kardoffel,'fittert hott, zieht ſe norre noch mit Faſanebrote uff; dr Herr Schmidt, wo bis dado am viere ſich e Schneiderskotlett genehmigt hott, nimmt jeden Dag'n Faſaneſchleggel mit in's Werths⸗ aus, unn korzum Faſan, ob jetz Huhn odder Hahn, werd for de Mannemer, ohne Unnerſchied vumm Geldbeitel, was bis jetz Lewer unn Griewe,'s Pund vor zig Penning, for'n geweßt iß. Deß werd in hunnerk Johr, ſo lang neemlich winſche mir Mannemer, daß die edle bender noch vergniegt unn munter unner uns wandle ſolle, e Lewe gewe! Die Faſaneinſel, des gibt hernooch for Mannem e„Inſel dr Seelige“ gege die wo dr Böcklin mit ſeine ſcheenſchte Farwe nit lande kann, unn die ſelbſcht dr Richard Schtrauß nit ſo in Muſſick ſetze im Schtand iß, als wie ſe vumm Schtandpunkt„Faſan fors Ak,— de Mannemer imbonnire werd.—„Caviar for's deß Schbrichwort werd dann for Mannem uff de ſo⸗ Fbenannte Index gſetzt unn s heeßt hier dann norre zoch, wann mer Aus Blumenthals Tagebüchern. Zu der Reihe wichtiger zeitgeſchichtlicher Veröffentlichungen, die in den jüngſten Wochen erfolgt ſind, kommen jetzt noch die Tagebücher des Generalfeldmarſchalls Grafen von Blumenthal aus den Jahren 1866 und 1870/71, herausgegeben von Albrecht Graf v. Blumenthal. Sie enthalten den 1848 geſchriebenen Entwurf zu einem„Lebenslauf“ und eine Fülle Aufzeichnungen, die nicht nur für die Freunde und Verehrer des Vertrauens⸗ mannes des Kajſers Friedrich, ſondern auch für den Geſchichts⸗ forſcher von hohem Werth ſind. Von ſich ſelbſt ſchreibt der General:„Ich ſelbſt habe mich nie für einen Feld⸗ herrn gehalten, und daß Andere mich dafür gehalten haben, kann ich auch nicht glauben.“ Die viel erörterten Ge gen⸗ ſätze zwiſchen Moltke und Blumenthal bei der Kriegführung von 1866 treten im Tagebuch mannigfach hervor; Am 17. Juli ſchreibt Blumenthal: „Die vom General v. Moltte an Miſchke übergebene Dispo⸗ ſition war ganz unverſtändlich in mehreren Punk⸗ ten, und nachdem ich auch von Miſchke gehört hatte, der General v. Moltke habe ſich abermals bitter darüber ausgelaſſen, daß wir viel zu langſam marſchirt wären, da ging mirdie Galleüber. Das hatten wir bei unſeren wirklich ſehr großen Anſtrengungen nicht verdient. Auch der Kronprinz war über dieſe ganz ungerechten und unmotivirten Vorwürfe empört und ſprach davon, umſeine Ent⸗ laſſung zu bittenz ich mußte ihn trotz meiner eigenen Aufreg⸗ ung noch beruhigen. Wir ſchickten daher ſofort den General v. Moltke mit dem Zirkel in der Hand über ſeinen Irrthum aufzuklären, oder wenn dies nicht helfen ſollte, dem Könige Vortrag zu machen und namentlich hervorzuheben, wie gerade General v. Moltke Schuld an der veränderten Marſchdirektion geweſen ſei, indem er uns zuerſt nach Hohenſtadt gewieſen habe.“ Seinem Unwillen über Moltkes Anordnungen macht Blumenthal in dem Briefe an ſeine Frau Luft, der von den Oeſterreichern aufgefangen und veröffentlicht wurde. Er ſchreibt darüber: „Am Sonnabend den 28. Juli wurde mir zum erſten Mal gerade als der König in Eisgrub zum Beſuch war, mitgetheilt, daß ein Brief von mir, den ich in Mähriſch⸗Trübau an meine Frau ge⸗ ſchrieben, von den Oeſterreichern aufgefangen und in ſüddeutſchen Zeitungen abgedruckt ſei. Den Brief habe ich wirklich geſchrieben, aber ex iſt falſch überſetzt(aus dem Engliſchen) und wiſſentlich ver⸗ dreht. Ich machte mir nicht viel daraus, nur war es mir ſehr fatal, daß darin gerade General Moltke angegriffen war, den ich ſo ſehr verehren und den ich von allen Menſchen gewiß am wenigſten kränken möchte. Unangenehm wars mir auch, daß ich mich durch den Brief geradezu lächerlich mache und wie ein eitler Narr erſcheine. Dies letzte kann ich aber doch ertragen, denn eigentlich mache ich mir wirklich nichts daraus, was die Menſchen von mir denken. Handle recht und ſcheue Niemand, iſt immer mein Wahl⸗ ſpruch geweſen und ſoll es auch in Zukunft bleiben.“ Am folgenden Tage verzeichnet er: „Morgens wurde mir mein ominöſer Brief anonym von Berlim als Ausſchnitt aus einer Zeitung zugeſchickt. Ich bat den Kron⸗ prinzen, ihn dem König und Moltke vorzulegen. Er that dies Nach⸗ mittags in Nikolsburg; erſterer lachte ſehr und MWoltke wollte ihn gar nicht leſen, da er ja an meine Frau gerichtet und daher nicht für ihn beſtimmt ſei. Ich hatte es von ihm nicht anders erwartet, da ich weiß, welcher vollkommene Gentleman er iſt.“ Auch als Blumenthal ſpäter auf den Brief zurückkam, fand er Moltke„ſo liebenswürdig wie zuvor“. Blumenthal war be⸗ kanntlich einer der eifrigſten Gegner einer Beſchießung der fran⸗ zöſiſchen Hauptſtadt, die er für einen militäriſchen Fehler hiell, während ſie Bismarck aus politiſchen Gründen wünſchte. Seine Aeußerungen über dieſe militäriſche Frage nehmen einen be⸗ ſonders großen Raum in ſeinen Aufzeichnungen ein. ———pd-— eem zunverſchdehe gewe will, daß'r deß odder ſell iwerhaabt nit verſchdeht:„Faſan for s Volk!“— In hunnert Johr, in fuffzig ſchunn, Deß kann mer jo nit wiſſe, Do lebt in Mannem dann mer vunn De allerfeinſchte Biſſe,— Die Katz norr frißt de Gockelhahn, 'in Mannemer, norr Goldfaſan,— Dann bis dohin vermehrt ſich Uff unſrer ſeel'ge Inſel drauß, Wann richdig werd gehalte haus, Deß delicate Feddrevieh, Die ſogenannt Faſanerie, Ganz ſicher unerheert ſich;— Unn aach dr Neckerauer Wald, Der iß hernooch'n Uffenthalt, Wie keener weit und breit ſunſcht, Iß hergericht for ſchweres Geld Hernooch hier for die feine Welt, For Audo— Rad und Reitkunſcht,- E Schnook iß dann e Raridhät,— Vunn Sumpf hernooch keen Schbur mehr Unn wann mer dort ſchbaziere geht, Ziehgt Keener eem die Uhr mehr.— Schtatt Bellebeem, do wachſe drauß Die Palme dann im Freie, Schtatt Schbatze fliege ein unn aus Dann lauder Babbegeie, Dr Bellegrappe, wo geduft Hott grad als nit nooch Roſe, Unn wo verdorwe hott die Luft, Der iß wie fortgebloſe;— E Waldſchenk liffert was mer will, Bier, Schnaps unn Saft dr Rewe, Do heeßt's dann, Wandrer halte ſchdill,.— Herrgott gibt deß e Lewe!— 4. Am Ufer ligge kleene Bot, Die wo die Leit ſchbedire, Im Freie ißt mer„Dawel dod“ Am een Uhr unn am viere, Kunnzert iß alle hunnert Schritt, Unn Andree koſcht's keen Heller,— §iß ſchad, daß heit s ſo weit noch nit, Unn daß's geht nit ſchneller, Daß erſcht in lange Johr unn Dag Die Sach, verleicht, ſo weit iß, Unn blober Dunſcht unn luft'ger Naach, Unn— Zukunftsmuſſick— heit ißl Zukunftsmuſſick! Liewer Gott,— wann mer dran denkt, daß mer deß, was mer in dr Muſſick als's Scheenſchte unn's Heekſchte gegewärtig genieße kann, ſo lang unn ſo kiehl erhawe, Z u⸗ kunftsmuſſick'heeſe hott, dann halt mers beinoh nit for meeglich, daß mer in dere Hinſicht ſo e ferchterlich dickes Iwerbrett vorm Kopp'hatt hott. Frieher, do hott mer, wann die Kinner abſolut nit barire hawe wolle, unn gar nit mehr zu bändige geweßt ſinn, als heekſchte Trump die Drohung ausg'ſchbielt: Wannr jetz nit ganz brav unn folgſam ſeid, dann mißt'r vier Owend hinnernanner, in eener Woch, in de Niwelungering! Wann gar nix mehr 'holfe hott, deß hott Wunner gewirkt, s hott ſich keens mehr gemuckſt!— „Awer's Alde ſchterzt, unn's ännert ſich die Zeid, Unn nooch'm Ring lechzt Jeder heit.“ Zwar ſinn die'ſchmäcker aach jetz noch verſchiede,— die Weiwer ſchwärme for Brilliantring, die Agrarier for de— Milch⸗ ring, hie unn do ſchdeht'n Pedrolium⸗ odder'n Getreidering im Vordergrund bumm Indreſſe,— awer, in Mannem wenigſchtens, do ſchbielt dr„Niwelungering“, die Zukunftsmuſſick ſeelige An⸗ gedenkens, aweil die erſcht Violin. Unn wann in demm Ring aach nochn Edel ſchteen vunn ſoviel Glantz unn Feier, wie dr Ernſcht Kraus eener iß, glänzt unn gleißt, um mit m Richard Wagner ſelwer zu redde, hernooch iß Bole offe. 2. Seſte General⸗Anzeiger. Mannbeimt, 14. Dezember. Montag, den 21. November 1870. „Zum Diner waren wir beim König. Nach Tiſche fing Graf Bismarck von der Beſchießung an und hielt ſie durchaus nothwendig, namentlich in politiſcher Beziehung. Ich konnte ihm nur ſagen, daß ich es für einen ſo großen militäriſchen Fehler hielte, daß ich lieber ganz abtreten, wie es zugeben würde. Seine Politik ginge mich nichts an, hier handle es ſich um eine militäriſche Frage, wobei die militäriſche Ehre engagirt ſei. Ich kann es ſehen, daß auch bereits der Nronpring bearbeitet iſt und gern ſehen würde, wenn ich eine fähnrichsmäßige Beſchießung von Paris geſtatten wollte. Ich kann mich zu einem ſolchen Unſinn nicht hergeben und werde lieber mein Nommando niederlegen, ehe ich mich auf ſolche Kindereien einlaſſe. Wird einmal angefangen zu ſchießen, ſo darf auch nicht einen Augen⸗ blick paufirt werden. Ein einmal angefangenes Werk muß durch⸗ geführt werden, ſonſt blamirt man ſich vor der ganzen Welt; wenn Aur irgend ein Zweck der Beſchießung abzuſehen wäre, ſo wollte ich Kichts ſagen, aber wenn man glaubt, die Franzoſen durch den bloßen Knall und ein paar in die Vorſtädte geworfene Granaten zur Uber⸗ gabe zu zwingen, ſo gibt man ſich wirklich kindlichen Illuſſionen hin und unterſchätzt die Franzoſen gründlich. Im freien Felde will ich erne gegen 12 angehen, hinter Wall und Graben werden ſie aber ſicherlich zu Helden werden; wir würden damit alle unſere Vortheile aus den Händen geben. Wie lange es mir noch möglich ſein wird, dem blutdürſtigen Andrängen mein Veto entgegenzuſetzen, weiß ich nicht; vorläufig habe ich noch König und Moltke für mich. Mittwoch, den 7. Dezember 1870. Heute Abend theilte mir noch der Kronprinz ein diplomatiſches Telegramm aus Berlin mit, was ihm Bismarck zugeſandt hat, und worin es heißt, daß die Machthaber in Paris ſelbſt das Bombarde⸗ ment dringend wünſchen, um mit Ehren die Feſtung übergeben zu können. Woher weiß man das und wo iſt denn die Verbindung mit dieſen Machthabern daß man ihre Gedanken kennt? Ich kann in der ganzen Geſchichte nur eine Intrigue ſehen, um damit auf den König zu wirken und auf dieſe Weiſe den lang erſehnten Zweck des Be⸗ ſchießens zu erreichen. Die Beſchießungswuth fängt an, mir ordentlich Spaß zu machen; ich glaube nicht, daß es dazu kommen wird; bvir dürfen den Franzoſen dieſe Ehre gar nicht anthun, nach der ſte ſich pielleicht ſehr ſehnen. Ich halte es unter jetzigen Verhältniſſen aller⸗ dings für möglich, daß das Schießen ein Signal zur Uebergabe ſein würde, aber für ausgemacht kann ich es durchaus noch nicht halten, und würde es mir ſehr leid thun, wenn wir uns blamirten und eine Sache anfingen, die wir nun einmal bei den ganz unzureichenden Mitteln nicht durchführen können. So ein bloßes Klopfen auf den Buſch kann einen ſehr unangenehmen Rückſchlag geben. Das weiß gewiß General v. Moltke recht gut, er ſchweigt ſich deshalb aus und drüngt uns nicht. Montag, den 19. Dezember. „Zum Mittag war hier die Reichstags⸗Deputation und Graf Bismarck. Letzterer ſetzte ſich dann nach dem Diner mit mir auf ein Sopha und begann mich wegen der Beſchießung zu bearbeiten, ſo einſchmeichelnd und geſchickt alle meine Einwände bekämpfend, daß ich laut auflachen mußte. Er ſagte mir, Paris bombardiren zu wollen, wäre ihm nie eingefallen; er wiſſe recht gut, daß man die Stadt nicht erreichen könne, aber die politiſchen Verhältniſſe machten es durchaus nothwendig, daß Ernſt gezeigt würde; wir müßten ſchießen, und wenn es auch nur 50 Schuß auf die Forts wären, ſonſt würde es ihm unmöglich ſein, die fremden Mächte, namentlich Ruß⸗ land und England, von der Einmiſchung abzuhalten; ſie glaubten alle, wir wären am Ende mit unſerer Kunſt. Meinen Einwand, daß das nie den Militär veranlaſſen könne, ſich irre leiten zu laſſen und gegen ſeine beſſere Einſicht zu handeln, ließ er nicht gelten, da der Krieg doch nicht ohne Politik geführt werden könne und die Politik doch auch ihren Theil daran haben müſſe. Daß die Politik es verlange konnte er gut ſagen, aber es zu beweiſen, dazu war wohl nicht Ort und Zeit. Ohne dieſen Beweis zu haben, konnte ch aber unmöglich ſagen: wir werden ſchießen. Ich konnte nur w werde ja ein Veſchießen der Forts nicht hindern, wenn te nöthige Munition heran iſt, was vielleicht in fünf bis ſechs Tagen der Fall ſein kann. Er ließ es nicht an Schmeicheleien und dergleichen fehlen; dagegen bin ich aber Gott ſei dank ziemlich bombenfeſt. Im eiteren Verlauf des Geſprächs klagte er bitter über den König und General von Moltke, die ihn ſeit einiger Zeit ohne jede Penntniß und Theilnahme an den Operationen ließen, ja ihn eigent⸗ lich ganz unhöflich behandelten. Er ſprach es ganz poſitiv aus, daß er Hicht eine Stunde lang Miniſter bleiben werde, wenn der Krieg vorbei ſei. Die nichtachtende, unhöfliche Behandlung könne er nicht länger ertragen, er ſei allein dadurch krank und müſſe der Sache ein Ende machen, wenn er überhaupt noch länger leben wolle. Er ſchien ganz außer ſich zu ſein und ſagte unter Anderem, er habe immer gegen bie Belagerung von Paris geſprochen und halte ſie für einen großen Fehler, ebenſo die Einſchließung, denn wir würden doch nie Jemanden finden, der mit uns Frieden ſchließen könne. Ich kann die Situation bon außen nicht ſo drohend anſehen und glaube, wir müſſen unbe⸗ kümmert um die Außenwelt Paris haben und die Franzoſen, J lange prücken, bis ſie ſich fügen. Die Noth wird ſie ſchon dazu zingen, und auf halbem Wege ſtehen zu bleiben, wäre der größte Fehler, Bismarck mag ſagen, was er will. Ich ſah ganz klar, daß es ihm niaach allen Vorgängen, die ihn ſo hoch gehoben haben, ganz uner⸗ kräglich iſt, hier eine zweite Rolle ſpielen zu müſſen. Daß andere in ihrem Kreiſe auch etwas leiſten wollen und können, und daß es Dinge gibt, die auch einmal ein anderer beſſer verſtehen kann, das ſcheint ihm wohl ſchon eine unberechtigte Anmaßung. Ich kann Dr Kraus war do, der herrliche Held, Unn wild iß worre unn wiethig die Welt,— Was hott der for lieblich lachende Lunge, Wie hott der de Siegmund, de Stegfried uns'ſunge, Wie kann der minne, der muthige Mann, Unn wie der Kiehne ſunſcht Köſchtliches kann,— Wie kann der ſchbiele ſo ſauwer unn ſieß, Wie prangt der ſo prächtig vumm Kopp zu de Fieß, Wie ſchwingt der ſo ſchtattlich de ſchbitzige Schbieß, Wie fillt der Kecke ſo köſchtlich die Kaſſe, Deß ddhut m Theader ſeim Bordmonnee baſſe, Unn war aach dr Vorhang, der morſche, ball mied, Unn ſchbürt gach's Orſcheſchter for Klinge keen Glied, Unn muß aach in's Bad ball, weil's lahm iß unn krumm, Vumm herrliche Höre hier 8 Bublikum;— Deß macht nix, s hott trotzdemm dr Dümmſchte nit dier Die zarte, die zornige Zukunftsmuſſick, Unn kummt als Brilliant in de Ring halt dr Kraus Die neekſcht Woch, dann halte mir's nochemool aus, Unn iß aach dr„Grane“ e gräulich Geripp, Unn huft'r aach heemwärts, unn hiet ſich vor Hibb, rxiß halt noch ſchläfrig, r kann nix derfor, Trotzdemm r hott geſchloofe faſcht zwanzia Johr! Tagesneuigkeiten. — Die Entführung des Präſidenten von Columbia. In der ehemaligen ſpaniſchen Kolonie, welche gegenwärtig mit Vene⸗ zuela in Krieg liegt, herrſcht arge Anarchie. Dies beweiſt der füngſte, ſenſatlonelle Vorfall, welcher im Mittelalter geſpielt haben könnte. Der Präftdent von Columbia, Manuel Sanclemente, ein uachtzigjühriger Greis, iſt am hellen Tage in einer aus weißen Bret⸗ tern roh gezimmerten Sänfte aus ſeinem Hauſe fortgeſchlepßt worden. Das Schlimmſte iſt, daß der Thäter— die Regierung war. Sane⸗ lemente iſt der Vertreter einer coneilianteren Conſervativen⸗Gruppe, welche mit den Liberalen Hand in Hand geben will. Der Viceprä⸗ ſehen, daß er gewiß ſchon öfter den letzten Trumpf ausgeſpielt und mit dem Abtreten gedroht hat. Dies Mittel ſcheint aber nicht mehr recht zu ziehen. Es wäre aber doch ein großes Unglück für Preußen, wenn er wirklich die Flinte ins Korn werfen ſollte.“ Dies Urtheil Blumenthals iſt kaum gerecht. Bismarck hatte ſeine guten Gründe, weshalb er über die militäriſchen Vorgänge informirt zu ſein wünſchte. Und welche Einflüſſe ſeiner Anſicht nach gegen das Bombardement von Paris arbeiteten, mag man in den Gedanken und Erinnerungen nachleſen. Da ſpielte die Unterrockspolttik eine Rolle. Aus Stadt und Land. Mannheim, 14. Dezember 1901. Ernennungen und Verſetzungen im Gendarmeriekorps. Definitib angeſtellt: die proviſoriſchen Gendarmen: Beckenbach, Georg, in Gernsbach, Heitz, Theobald in Karlsruhe, Krebs, Anton in Freiburg, Stückle, Landolin, in Freiburg.— Verſetzt: die Gendarmen: Dilzer, Karl, von Münſterthal nach Freiburg, Oſtermann, Franz, von Kehl nach Kirchzarten, Mol!l, Johann, von Freiburg nach Kehl, Merk, Peter, von Rheinau nach Mudau, Berner, Johann Georg, von Haßmersheim nach Rheinau, Sei⸗ ferle, Adolf, von Wiesloch nach Haßmersheim, Buchholz, Joſ., von Mudau nach Wiesloch, Speer, Friedrich Wilh., von Schwetz⸗ ingen nach Kirchheim, Schuler, Karl Friedrich, von Mannheim nach Schwetzingen.— Charakteriſirt: Dietrich, Franz FKaver, Wachtmeiſter in Mannheim, zum Polizeikommiſſär, Bundſchuh, Karl, Gendarm in Mannheim, zum Vizewachtmeiſter.— Im Civil⸗ dienſt verwendet: die Gendarmen: Scher le, Heinrich, als Kanzlei⸗ gehilfe bei der Großh. Heil⸗ und Pflegranſtalt Emmendingen, Wöhrle, Jakob, als Expeditionsgehilfe bet der Gr. Eiſenbahn⸗ berwaltung, Kiefer, Jul., als Portier am Gr. Hof⸗ und National⸗ theater in Mannheim. *Die Erhaltung des Deutſchthums im Auslande galt von jeher jedem nationalgeſinnten Deutſchen als eine Ehrenpflicht unſeres Volkes, ſie wird aber nachgerade bei dem immer heftiger ent⸗ brennenden wirthſchaftlichen Kampfe der Völker zugleich auch zu einer Frage von hervorragend praktiſcher Bedeutung. Unumwunden iſt dies bereits vom Reichstage anerkannt worden durch die Ver⸗ doppelung des Beitrages, den das Reich zur Unterſtützung deutſcher Schulen im Auslande bisher leiſtete, und nicht minder durch den jährlichen Zuſchuß jener Stadtgemeinden, unter denen bekanntlich auch unſer opferwilliges Mannheim einen Ehrenplatz einnimmt. Allein die Beiträge dieſer Körperſchaften entheben ſo wenig wie auf dem Gebiete der Wohlthätigkeitspflege den einzelnen Bürger der Verpflichtung, für die gute Sache ſein Scherflein beizuſteuern, und je erfreulicher die Erfolge ſind, die der deutſche Schulberein in den letzten Jahren erzielte, um ſo weniger darf er jetzt die Hände in den Schooß legen, wenn das Errungene Beſtand haben ſoll. Zur Stärkung und Ermuthigung unſerer treuen Stammesgenoſſen namentlich in Oeſterreich⸗Ungarn, die inmitten der Slaven und Wälſchen auf das Härteſte bedrängt ſind, ſendet auch die Orts⸗ gruppe Mannheim jetzt wieder ihre Weihnachtsgaben aus. Wie ſegensreich dieſe wirken, davon geben die ausführlichen, dankerfüllten Rechenſchaftsberichte beredtes Zeugniß.„Seien Sie überzeugt,“ ſo ſchreibt der Leiter eines deutſchen Kindergartens in Böhmen,„daß die armen Kinder, denen wir mit Ihrer Beihilfe zu Mittag eine warme Suppe reichen können, niemals vom Tiſche gehen, ohne der Spender in herzlichem Dankgebet zu gedenken.“ Und giffernmäßig geben andere Berichte uns Kunde von dem erfreulichen Aufblühen kleiner deutſcher Schulen, die von den Gegnern mit den vexwerflichſten Mitteln bekämpft werden. Um ſo ſchmerzlicher be⸗ rührt es, daß aus Mangel an Mitteln nicht allen Bitten entſprochen werden kann und ſo bisher eine Reihe von Geſuchen unberückfichtigt bleiben mußte. Wir hoffen darum auch in dieſem Jahre keine Fehl⸗ bitte zu thun, wenn wir uns an die Mildthätigkeit und den natio⸗ nalen Sinn unſerer Mitbürger wenden und ſie herzlich erſuchen, durch Geldſpenden die gute Sache mitzufördern. Gütige Gaben nehmen entgegen: Geh. Hofrath Haug(Gymnaſium), Oberlehrer Iſchler(G 7,), Kaufmann K. Kraher(B 7, 15), Profeſſor A. Baumann(L 10, 10). * Verein für Kinderpflege. Die diesjährige Weihnachtsbeſchee⸗ rung unſerer Pfleglinge findet am Sonntag, 22. Dez. 1901, Vormit⸗ tags 11 Uhr in unſerem Vereinshauſe, 11. Querſtraße Nr. 7 ſtatt. *Zioniſtiſcher Vortrag. Der heute Samſtag Abend im Reſtau⸗ rant Weil ſtattfindende zioniſtiſche Vortrag des Herrn Dr. jur. Klee beginnt bereits ½9 Uhr und nicht erſt um 9 Uhr, wie es in einer früheren Notiz hieß. * Kanarienzüchterverein Mannheim. Zu einer ſchönen Feier geſtaltete ſich das vom Kanarienzüchterverein Mannheim am 8. ds. im Saale des„Goldenen Karpfen“ veranſtaltete 10jährige Stif⸗ tungsfeſt, verbunden mit einer Weihnachtsbeſcheerung für die Kinder der Mitglieder. Um 8 Uhr Nachmittags verſammelten ſich die Eltern mit ihren Kleinen zum Feſte. Unter Abſingen von Weihnachtsliedern der Kinder verſtrich die Zeit bis zur Dämmerung, worauf die Kinder, unter den Chriſtbaum poſtirt, vom Weihnachtsmann beſchenkt wurden. Der Jubel der 60 bis 70 Kleinen war unbeſchreiblich. Jedem Kinderfreunde mußte das Herz dabei aufgehen. Die Geſchenke be⸗ ſtanden in recht netten Sachen und waren dem Alter und Geſchlechte der Kleinen angepaßt; auch für das leibliche Wohl der letzteren war in reichlichem Maße geſorgt worden. Um 7 Uhr ſchloß die ſchöne Feier und begab ſich Alt und Jung ſehr befriedigt von den ſchönen, —.—————..!!—— ſident Joſs Marroquin hingegen ſteht an der Spitze der unverſöhn⸗ lichen Reaktionäre, gegen welche die gegenwärtige Revolution ſich kehrt. Als Sanclemente ihm unbequem wurde, internirte er ihn auf ſeiner Beſitzung zu Vileta und wüthete nun gegen die Liberalen in ungehemmter Weiſe. Beſonnenere Mitglieder der Regierung wie der frühere Präſident Caro und der Kriegsminiſter Ospina fanden die durch Marroquin geſchaffene Lage ſo bedrohlich, daß ſie einen Staatsſtreich planten, der die Wiedereinſetzung Sanclementes zum Zweck hatte. Doch Marroquin kam ihnen zuvor. Er beſchloß, Sanc⸗ lemente um jeden Preis in eine entlegene Gegend des Landes zu bringen, wo der Präſident ebenfalls eine Beſitzung hatte. Zunächſt wurde ihm der Vorſchlag gemacht, gegen Koſtenvergütung die Reiſe zu unternehmen. Als der Präſident dieſes Anſinnen ablehnte, zögerte man nicht, ihn mit Gewalt nach Canea zu bringen. Die Einzelheiten dieſer Entführung zeugen von größter Brutalität. Eine Truppen⸗ abtheilung unter dem Befehl des Oberſten Rodriguez brach in das Haus Sanclements ein. Obwohl man den Greis krank und zu Bette fand, ließ man ihn ſich anziehen und warf ihn in einen Tragekaſten, deſſen Thür wohl verriegelt wurde. Acht Soldaten nahmen hierauf die improviſirte Sänfte auf die Schultern. Da man ihnen den Sold ſeit Langem ſchuldig war, ſo ließen ſie ihre üble Laune an dem armen Sanclemente aus. Sie trugen ihn durch die Anden, und auf den unebenen Gebirgswegen wurde der Präſident derart geſchüttelt, daß man das Geräuſch vernahm, welches ſein gegen die harten Wände geworfenen Körper verurſachte. Hinter den Trägern ſchritt der Sohn Sanclementes, welcher ſein Exil theilen ſollte; man hatte ihm das Pferd geſtohlen, und er mußte den ganzen beſchwerlichen Weg zu Fuß zurücklegen. Als der Abend heranbrach, wurde der Transport lebensgefährlich. Auf den engen, dunkeln Pfaden glitten die Träger öfter aus, und die Kiſte mit Sanelemente fiel zu Boden; nur ein Zufall bewahrte ſie davor, in den Abgrund hinabzurollen. Man gab ſich gar nicht Mühe, nachzuſchauen, ob der Greis noch lebe. Als man endlich eine Nachtſtation erreicht hatte und die Sänfte öffnete, fand man Sanclemente bewußtlos. Der Zuſtand des gemißhandelten Greiſes war ſo gefährlich, daß man die Weiterreiſe in Guaduas auf⸗ geben mußte in ungeſtörter Heiterkeit verbrachten Stunden auf den Heimweg, Um 8 Uhr Abends fand ſich der größte Theil der Mitglieder mit Frauen nochmals zu einem Feſtſchmauſe ein, welcher vom Vereine arrangirt wurde. Der 1. Vorſitzende, Herr Schnepp, eröffnete das Feſt, indem er die Anweſenden willkommen hieß und in längeren Ausführungen einen Rückblick auf die Gründung und das Fort⸗ beſtehen des Vereins warf, mit dem Wunſche ſchließend, der Verein möge nach abermaligem 10jährigen Beſtande ebenfalls auf ei ebenſo erſprießliche Thätigkeit zurückblicken können, wwie es Fall ſei. Unter den Klängen der Muſik wurde nunme züglichen Küche des Karpfenwirthes die ihr gebührende Ehre er⸗ wieſen. Eine recht angenehme Abwechslung boten Herr Null⸗ meher und Frau durch komiſche Vorträge, wofür dieſe mit ſtür⸗ miſchem Applaus belohnt wurden. Verſchiedene Toaſte, welche im Verlaufe des Abends von den Herren Schneider, Sauter und Mai ausgebracht wurden, erhöhten die Feſtesſtimmung und trennte man ſich in ſpäter Abendſtunde bollbefriedigt von dem Gebotenen. * Von den vielen Weihnachtsdekorationen, die gegenwärtig die Straßen Mannheims ſchmücken, dürfte diejenige von M. Schnei⸗ der, F 1, 1, infolge ihrer Originalität ſehr intereſſiren. Ganze ſtellt die Straße einer im Winterſchmuck prangenden Stadt dar. Hinten ſteht eine täuſchend nachgemachte Plakatſäule, welche die Aufmerkſamkeit einer hübſchen Dame auf ſich lenkt. Aus einem der rechts und links durch Stoffe dargeſtellten Häuſer ſchaut ein Knabe mit ſehnſüchtigem Auge auf den endlos in dichten Flocken herabfallenden Schnee. Das Fallen des Schnees iſt übrigens ſo täuſchend nachgeahmt, daß man ſich unwillkürlich in eine Winterland⸗ ſchaft berſetzt fühlt und Jedermann, der ſich einen ſchneeigen Winter wünſcht, kann hier, ohne einen Schnupfen durch naſſe Füße davon⸗ zutragen, ſolchen haben. * Frühſchoppen⸗Konzerte. Wenn wir gegenwärtig einen Rund⸗ gang durch verſchiedene Reſtaurants in der Altſtadt Mannheim unternehmen, ſo finden wir darunter eine ganze Anzahl neuerſtan⸗ dener Etabliſſements, die ſich durch Eleganz, Comfort und Beguem⸗ lichkeit der inneren Ausſtattung ſehr vortheilhaft vor den älteren Reſtaurants auszeichnen. Als ein ſolches darf auch das erſt in jung⸗ ſter Zeit neuerſtandene Hotel⸗Reſtaurant„Zum Thomasbräuk bezeichnet werden, das ſich durch ſeine außerordentlich günſtige Lage einerſeits, anderſeits aber auch durch das dortſelbſt zum Ausſchan kommende berühmte Münchener„Thomasbräu“ ſehr günſtig zum längeren Aufenthalte eignet, was ganz beſonders vom ſogenannten „Kneißlteller“ der Fall iſt.— Wie wir erfahren, hat der Beſitzer deſſelben, Herr Hans Wegener, im Volksmunde auch„Stiefel⸗ wirth“ genannt, ſeit einiger Zeit ſogenannte„Münchener Früh⸗ ſchoppen⸗Konzerte“ eingeführt, die jeweils Sonntags Vormittags von ½12 bis 2 Uhr von der bekannten Kapelle Petermann ge⸗ geben werden und die ſich durch ihre Beltebtheit hereits eines außer⸗ ordentlichen Zuſpruchs zu erfreuen haben. Wie können den Beſuch derſelben nur beſtens empfehlen. Aus dem Großzherzogthum. * Schönwald, 10. Dez. Trotzdem die hieſigen Fabriken über Geſchäftsſtockung nicht beſonders zu klagen haben, ſo macht ſich doch die anderorts herrſchende Nothlage auch hier durch die außerordent⸗ lich hohe Zahl zugereiſter Arbeitsloſer fühlbar. Faſt täglich ſtellen ſich—14 Mann in der Verpflegungsſtation ein. Faſt fämmtliche Reiſende ſind aber gut gekleidet und benehmen ſich durchgus an⸗ ſtändig und anſpruchslos.— Seit Sonntag früh hatten wir Thau⸗ wetter, ſodaß man glaubte, Regen, Wind und Nebel würde den Schnee raſch ſchmelzen machen; heute Nacht aber ſtellte ſich heftiges Schneetrniben ein und ein raſender Sturm ſauſt über die Höhen; wenn es ſo fortmacht, muß morgen der Bahnſchlitten in Funktion treten.— Seit mehreren Wochen treiben ſich auf einem Theil unſerer Gemarkung zwei größere Wildſchweine herum; ein Treibjagen war ohne Erfolg. Falls die Sauen in der Gegend bleiben, gelingt es bei tieferem Schnee vielleicht, derſelben habhaft zu werden. Pfalz, Beſſen und Umgebung. Ludwigshafen, 18. Dez. Nach dem neuen, vom Stadtrath in ſeiner letzten Sitzung genehmigten Gehalts⸗Regulatiy ſind die ſtädtiſchen Bedienſteten in ſechs Gruppen mit verſchiedenen Abtheil⸗ ungen gegliedert: die höchſte Gruppe, unter welche Oberſekretär, Polizeikommiſſäre, Stadtbaumeiſter, Geometer ete. fallen, ſteigt von 3000 Mark bis auf 5000 Mark. Mit Ausnahme der techniſchen Beamten iſt höhere Schulbildung nicht erforderlich, jedoch können in die höheren Stufen nur Bedienſtete einrücken, welche ſich in der Praxſs als tüchtig bewährt haben. Stadtſchreiber und techniſche Aſſiſtenten ſteigen von 2800 Mark auf 3800 Mark, Schutzleute von 1400 auf 1900 Mark, und erhalten außerdem 100 Mark Kleidungsgeld. Die Steigerung vom Anfangs⸗ zum Höchſtgehalt geſchieht überall in 10 zweijährigen Gehaltsſtufen, ſo daß nach dem 20. Dienſtjahre die letzle Gehaltsſtufe erreicht iſt. Hierzu tritt nach 25 im Dienſte der Stadt Das verbrachten Dienſtjahren noch eine Ehrenzulage von 10 Prozent des Höchſtgehaltes, jedoch nicht über 200 Mark. auch ein Urlaub zugeſprochen. Jedem Bedienſteten iſt Die Lehrergehälter ſteigen von 1950 Mark Anfangsgehalt in 10 zweijährigen Gehaltszulagen zu je 100 Mark auf 2950 Mark mit Ehrenzulage auf 3150 Mark. Das iſt neben dem günſtigen Zulagenverhältniß eine Steigerung der Gehalte gegen früher um 400 Mark. Lehrerinnen erhalten 1550 bis 2800 Mark, Verweſer und Verweſerinnen 1100 Mark vor der Anſtellungsprüfung, 1800 Mark nach dieſer; Arbeitslehrerinnen 1100 bis 1600 Mark, Arbeitshilfslehrerinnen 800 bis 1800 Mark. nach 25 Dienſtjahren eine 10 prozentige Ehrenzulage. romantiſche und verlockende Perſpektive eröffnet worden. Nicht auf dem eisſtarrenden Gipfel des Chimboraſſo, noch in dem glühenden Sand der Sahara, oder in unzugänglicher Wildniß der Urwälder braucht künftig der Sterbliche die Einſamkeit mehr zu ſuchen: Der nachttiefe Grund des Meeres iſt die Stätte, die nunmehr Allen offen ſteht, welche dem haſtenden Lebensgetriebe entfliehen wollen Se brauchen nur dem Beiſpiel jener ſechs Amerikaner zu folgen, die jüngſt, hermetiſch eingeſchloſſen, in threm Unterſeeboot eine bergnüg⸗ liche Nacht auf dem Meeresboden des Long Island⸗Sundes 105 gebracht haben. So ſicher war ihre Zufluchtſtätte, ſo abgeſchloſſen waren ſie von jeder Verbindung mit der Oberwelt, daß ſie bei dern völligen Regungsloſigkeit ihres Fahrzeuges nicht einmal merkten, daß in derſelben Zeit, da ſie gemüthlich unten tafelten, ein raſenden Orkan über ihnen die weite Meeresfläche aufwühlte und zu Wogen⸗ bergen zuſammenthürmte. Sie hatten Alles, was ihnen zum Com⸗ fort und zur Unterhaltung nöthig war. Die Stunden ſchwanden ihnen im Fluge bei Whiskhy. Poker und Eigarren, während die bor⸗ züglichen Ventilationsapparate ihnen beſtändig friſche Luft zuführten. Der Gipfel oder vielmehr der Abgrund idylliſcher Glückſeligkeit. — Ein übereifriger Burenfreund. Begeiſterung zur Burenſache hat einen jugendlichen Hamburger zu einer langen Reiſe als blinden Paſſagier im Frachtraum eines Dampfers veranlaßt. Dem„Tag wird berichtet, daß in Marſeille kurz vor der Abfahrt des Fracht⸗ ſchiffes„Mont Cenis“ nach Afrika zwiſchen großen Kiſten ein funger Menſch Namens Fritz Dietrich aus Hamburg entdeckt wurde, welcher angab, daß die Sehnſucht, in den Reihen der Buren zu kämpfen, ihn veranlaßt habe, in einem Waarenſchiffe ſich zu verbergen, um von Hamburg nach Antwerpen und dann nach Marſeille ſich befördern zu laſſen. — Eine Goldfiſchfarm. Eine der vielen merkwürdigen Indu⸗ ſtrien der Vereinigten Staaten iſt die Goldfiſchzucht. Auf einer Farm bei Eincinnati, ſo ſchreibt man der„Poſt“, gibt es ſechs große Teiche, von denen jeder 40 000 bis 50 000 Fiſche enthält. der Woldfiſche, wie Schlangen, Biſamratten. Libellen. Sch Hiezu tritt bei Allen — Neue Excentricitüten amerikaniſcher Milliardüre. Mit der Erfindung des unterſeeiſchen Bootes iſt allen Weltflüchtlingen eine Große Aufmerkſamkeit iſt dabei auf die Fernhaltung der natürlichen Feinde ———— — 2 2 — 2——„ 2 Eir Nr 1d be ie er ch t⸗ he 1* FTTC „ perden, allein für die Koſten aufkommen laſſe, ſondern die Verſiche⸗ ktungsanſtalt ſoll auch ihren geſetzlichen Antheil daran leiſten. Der erwecken, als ſei er von Pfiſterer verfolgt worden, als der heran⸗ gleichgeſinnter Vater machte eine ähnliche Bemerkung. Pfiſterer nicht, aber er ſchwebte wochenlang in äußerſter Lebens⸗ gefahr. Und einen großen Blutverluſt verurſacht. in der Medizin zu den größten Seltenheiten gehören. Sen S S Gönigsfiſche und Nörze, zu verwenden. Die Fiſche werden in gal⸗ Mannbefiin, 14. Dezember. General Anzeiger. 8. Seite! hSpeyer, 13. Dez. Die diesjährige ordentliche Jahresver⸗ fammlung des Ausſchuſſes der Invalidenverſicherungsanſtalt für die fals fand hier ſtatt. Aus den Verhandlungen iſt u. A. Folgendes an erwähnen: Direktor Uge⸗Kaiſerslautern will eine ſtrengere Kon⸗ krolle in Bezug auf das Markenkleben geübt wiſſen. Schuhmacher Hauck⸗Speher will nicht haben, daß man die Krankenkaſſen für die⸗ jenigen Kranken, die in auswärtigen Heilanſtalten untergebracht Norſtand iſt der Anſicht, man ſoll die Sache jetzt ruhen laſſen, bis die Kegierung die verſchiedenen eingelegten Proteſte entſchieden hat, wo⸗ mit ſich der Ausſchuß einverſtanden erklärt. Die Feſtſtellung des Voranſchlages pro 1902, ſowie Bewilligung von Darlehen für Arbeiterwohnungen im Betrage von 300 000 Mark geben zu Erinne⸗ fungen keinen Anlaß. Die Erbauung eines Anſtalts⸗ gebäudes für Kranke wurde durch den Vorſtand angeregt. s wurde ausgeführt, daß man ſich mit der Erbauung einer Heil⸗ anſtalt beſchäftigen müſſe, denn mit dem Bau der Volksheilſtätte in Albersweiler gehe es ſehr langſam vorwärts. * Zweibrücken, 14. Dez. Wegen Körperverletzung mit Fodesfolge hatte ſich der 23 Jahre alte Muſiker Adolf Groß aus Mackenbach vor dem hieſigen Schwurgericht in heutiger Verhandlung zu verantworten. Der Angeklagte iſt beſchuldigt, in der Nacht zum 22. Juli zu Mackenbach den 25jährigen Jakob Braun aus Schwedel⸗ bach mittels eines Stockes vorſätzlich körperlich verletzt und hierdurch den Tod des Verletzten verurſacht zu haben. Angeklagter war zur geit der That Unteroffizier und für einige Zeit in ſein Heimathsdorf beurlaubt. Am 21. Juli kam er angetrunken in eine Wirthſchaft, wo er die Gäſte ſo beleidigte, daß ihm der Wirth einige Ohrfeigen berſetzte. Hierauf verließ er, ziemlich betrunken, das Lokal. In der Nähe der Wirthſchaft traf er dann den Braun von Schwedelbach, der ihm völlig fremd war. Groß ging auf Braun zu und fing Händel mit demſelben an, wobei er ihm einen wuchtigen Hieb auf den Kopf verſetzte, der die allerdings abnorm dünne Schädeldecke auf der rechten Kopfſeite durchlöcherte. Braun erlag ſeinen Verletzungen. Nachdem die Geſchworenen die Schuldfrage bejahten, ſowie miedernde Umſtände zugebilligt hatten, verurtheilte das Gericht den Angeklagten zu einer Gefängnißſtrafe von 8 Jahren. Gerichtszeitung. Mannheim, 12. Dez.(Strafkammer III.) Vorſitzen⸗ der: Herr Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Morath. 1) Einer That, die ſowohl im Hinblick auf die Rohheit der Aus⸗ führung, als in Bezug auf die Schwere der Folgen für den Verletzten glücklicherweiſe vereinzelt daſteht, iſt der 20 Jahre alte Tüncher Bernhard Schlampp aus Hockenheim angeklagt. Seit längerer Zeit lebte der Angeklagte mit dem 19jährigen Taglöhner Peter Pfi⸗ ſterer auf geſpanntem Fuße. Am 25. Auguſt d. J. befanden ſich Beide mit ihren Kameraden in der Wirthſchaft„zum Pflug“. Die Wirkung des Bieres rief bald gegenſeitige Sticheleien wach, doch verhütteten die Freunde der Beiden einen Zuſammenſtoß. Nach dem Nachteſſen kam Pfiſterer wieder in die Wirthſchaft. Sein Freund, der Landwirth Philipp Fitterling, merkte, daß Schlampp etwas gegen Pfiſterer im Schilde führte. Er warnte ihn:„Komm, wir gehen heim, es iſt nicht ſauber.“ Sie gingen dann auch. Unterwegs lud Fitterling, der bemerkt hatte, wie Schlampp und ſeine Geſellſchaft unmittelbar nach ihnen die Wirthſchaft verlaſſen hatten und der daraus den Schluß gezogen, daß dieſelben einen Ueberfall beabſich⸗ tigten, Pfiſterer ein, bei ihm zu ſchlafen, damit er nicht nach Hauſe zu gehen brauche. Pfiſterer lehnte aber ab, da ſonſt ſeine Eltern keine Ruhe hätten. Er trennte ſich dann von ſeinem Begleiter und ſchlug die Richtung nach ſeiner elterlichen Wohnung ein. Fitterling blieb ſtehen und ſah ihm nach. Sein Freund war kaum außer Sicht gekommen, als er ihn laut rufen hörte:„Au, ich bin geſtochen!“ Fitterling eilte ſofort mit ſeinem Knechte hinzu und dieſer bemerkte noch, wie man Pfiſterer, der auf dem Boden lag, an der Juppe faßte und in den Hof des Hauſes, vor welchem Pfiſterer lag, hineinzu⸗ ziehen verſuchte. Es war das Haus Schlampps. Schlampp hatte ſeinen Feind, der da vorbeimußte, abgepaßt, ſich auf ihn geſtürzt und ihm zwei Stiche verſetzt, einen in den Hals und einen in den Rücken. Dann hatte er ſein Opfer, das bewußtlos niedergeſunken war und mit dem Geſicht auf dem Trottoir lag, gepackt und war im Begriff, es in den Hof zu ziehen, offenbar in der Abſicht, um den Anſchein zu eilende Fitterling und andere Burſchen ihn verjagten.„Wenn er nur hin iſt!“ äußerte ſich der Mordbube nach der That und ſein Todt war Der Stich in den Hals hatte einen Arterienſtamm verletzt Bei dem Heilungsprozeß entwickelten ſich nun Folgen, die in ihrer verhängnißvollen Eigenart Die Schlag⸗ ader und Blutader verwuchſen nämlich derart ineinander, daß das Blut von der Schlagader direkt in die Blutader fließt, ſodaß wich⸗ tige Organe nicht mehr richtig ernährt werden, weil der Kreislauf des Blutes einen falſchen Weg nimmt. Aſſiſtenzarzt Dr. Völker vom Akademiſchen Krankenhaus in Heidelberg, wohin Pfiſterer ver⸗ bracht worden war, bezeichnete die Folgen dieſer Erſcheinung als ſehr bedenklich. Er ließ in ſeinem Gutachten durchblicken, daß das Leben des Patienten jedenfalls bedeutend abgekürzt ſei. Solche Leute leben nach der Erfahrung wohl noch weiter, aber ſie ſind in ihrer Arbeits⸗ und Erwerbsfähigkeit ganz weſentlich beſchränkt. Schwere Arbeit können ſie nie mehr leiſten. Eine Beſſerung iſt ausgeſchloſſen, der Zuſtand iſt dauernd. Abhülfe könne nur eine Operation bringen, dieſelbe ſei aber ſo gefährlich, daß kein Arzt die Verantwortung auf ſich nehmen wolle. Mit Rückſicht auf dieſe fürchterlichen Folgen hat der Verletzte ſich als Nebenkläger der öffentlichen Klage angeſchloſſen und verlangt eine Buße in Höhe von 6000 Mark, das Maximum, welches das Geſetz geſtattet. Der Staatsanwalt beantragt eine Ge⸗ fängnißſtrafe von 2 Jahren und 6 Monaten. Das Gericht erkennt demgemäß und verurtheilte ihn weiter zur Zahlung der Buße von 6000 Mark. In den Entſcheidungsgründen wird die That als eine der roheſten charakteriſirt, die in der letzten Zeit Gegenſtand gericht⸗ licher Verhandlungen geweſen ſeien. Das Gericht habe alle Ver⸗ anlaſſung, die volle Strenge des Geſetzes anzuwenden. Ferner wird bedauert, daß das höchſte geſetzliche Maß der Buße, auf welches er⸗ kannt wurde, für viele Fälle zu gering ſei. Das treffe auch in dieſem Falle zweifellos zu, umſomehr, als die Durchſetzung eines weiteren SSAKKAS · banifirten Eiſenkannen, von denen jede 150 enthält,„verſchifft“. Die ſeltenſte und werthvollſte Art iſt der Paradiesfiſch, der einen Dollar das Paar koſtet. — Wo wohnen die am beſten friſirten Eu ropäer? Dieſe ungetwöhnliche Frage beantwortet ſich durch eine Mittheilung der „Deutſch⸗Oſtafr. Ztg.“, welche berichtet, daß in dem Begirke von ar⸗es⸗Salgam, der ganze 375 Europäer beherbergt, nicht weniger als 23 indiſche Friſeure thätig ſind, ſodaß alſo je ein Friſeur nur 16½ Europäern den Kopf zurechtſetzen kann. Die meiſten dieſer indiſchen Haarkünſtler arbeiten nur wenige Stunden am Tage und nehmen für ihre leichte Arbeit ſehr hohe Preiſe. — Eine Rieſenhöhle, die vielleicht die größte der Welt iſt, iſt in Amerika entdeckt worden. Aus Newyork wird darüber gemeldet: Eine wunderbare natürliche Höhle iſt 50 Meilen öſtlich von Butte Eitg, der Hauptſtadt Montanas, entdeckt worden. Die Höhle iſt ſchon in einer Länge von 10 Meilen und einer Tiefe von 1000 Fuß er⸗ forſcht worden. Sie enthält einen großen Fluß mit einem 100 Fuß hohen Waſſerfall, und es ſind Anzeichen vorhanden, daß ſie in vor⸗ geſchichtlichen Zeiten als Wohnſtätte benutzt wurde. Die Stalaktiten und andere Naturwunder ſollen ſchöner und reichhaltiger als die in früher entdeckten Höblen ſein. Anſpruchs im Civilverfahren ausgeſchloſſen ſei. Als Vertheidiger hatte Rechtsanwalt Dr. Jordan fungirt, die Nebenklage hatte .⸗A. Dr. Oe lenheinz vertreten. 2) Der 29 Jahre alte Mechaniker Richard Molitor aus Budapeſt hat in der Reſtauration„zum Haltepunkt“ auf der Rheinau einem Dienſtknecht das Portemonnaie mit 4 M. 50 Pfg. Inhalt und weiter dem Schloſſer Menning, ſeinem Zimmerkollegen, nachdem er deſſen Kleiderſchrank erbrochen, Kleider, Uhr u. dergl. im Geſammtwerthe von 124 Mk. entwendet. Da er noch nicht vor⸗ beſtraft iſt und ſich in einer Nothlage befand, ſo lautet das Urtheil auf 3 Monate 2 Wochen Gefängniß. 3) Wegen Sittlichkeitsvergehens im Sinne des§ 176 Ziffer 3 R. St..B. wird der 24 Jahre alte Cigarrenmacher Michael Sche n⸗ kel aus Sandhofen zu einer Gefängnißſtrafe von 7 Monaten ver⸗ urtheilt. Vertheidiger:.⸗A. Dr. Dührenheimer. Theater, Aunft und Wiſſenſchaft. Spielplan des Grußh. Hof⸗ und Nationaltheaters in Mannheim. Sonntag, 15. Dez., Nachmittags halb 3 Uhr:(Außer Abonn.) „Flachsmann als Erzieher“, Abends halb 7 Uhr:(B)„Othello“ (Oper); Montag, 16.:(A)„Der Tartüff“, hierauf:„Der zer⸗ brochene Krug“; Dienſtag, 17.:„Drittes Akademiekonzert“; Mitt⸗ woch, 18.:(A)„Zaar und Zimmermann“; Donnerſtag, 19.:(B) Neu einſtudirt:„Prezioſa“; Freitag, 20.:(B)„Die Maienkönigin“, „Copelia“(Ballet),„Das Streichholzmädel“; Sonntag, 22.:(A) Zum erſten Male:„Der polniſche Jude“. Im Kunſtſalon A. Donecker iſt ſoeben das Portrait der Lady de Gray, eines der hervorragendſten Bilder von Lenbach, ein⸗ getroffen, ferner ein neuer, noch nirgends ausgeſtellt geweſener Serra(Madonnina) und eines der ſeltenen Gemälde von L. v. Munkacſy(Zigeunerin). In den nächſten Tagen wird eine Serie von neun vorzüglichen Bildern des bekaunten Wiener Malers A. H. Schram ebendaſelbſt ansgeſtellt. Kunſtſalon Heckel. Um vielfach geäußerten Wünſchen zu ent⸗ ſprechen, hat die Heckelſche Hofkunſthandlung eine Kollektivausſtellung von Gemälden von Prof. C. E. Morgenſtern, Breslau, veranſtaltet, nachdem bereits im vergangenen Jahre einige Landſchaften Morgen⸗ ſterns lebhaftem Intereſſe begegnet waren. Die Kollektion umfaßt 19 größere und kleinere Oelgemälde und einige Radirungen, die in zwei Serien zur Ausſtellung gelangen. Ferner ſind neu ausgeſtellt: A. H. Schrim: Mittagsſonne, Studie, Superba; L. Kurtz: Wieſen⸗ grund; Th. Klechaas: Auf hoher See; A. Weczerzick: Ein treuer Diener, Bei der Toilette, Condolenzviſite; E. v. Müller: 4 Studien⸗ köpfe, ſowie Plaſtiken nach Donatellen, Tieſole ete. Spielplan des Großh. Hofth⸗aters Karlsruhe. a) Im Hof⸗ theater in Karlsruhe. Sonntag, 15. Dez.:„Romeo und Julie“. Dienſtag, 17.:„Don Juan und Fauſt“. Donnerſtag, 19.: „Der Poſtillon von Lonjumeau“. Freitag, 20.:„Der Kaufmann von Venedig!“ Samſtag, 21.:„Figaros Hochzeit“. Sonntag, 22.: „Aſchenbrödel oder der gläſerne Pantoffel“. Montag, 23.:„Die beiden Schützen“. Donnerſtag 26.:„Tannhäuſer oder der Sänger⸗ krieg auf der Wartburg“.— b) Im Theater in Baden. Mittwoch, 18. Dez.:„Aſchenbrödel oder der gläſerne Pantoffel“. Von einem literariſchen Skandal berichtet der„Matin“ aus Toulon. Dort iſt unter dem Titel„Maritimes“ ein Roman er⸗ ſchienen, der nicht nur gegen die oberſten Offiziere und Beamten des franzöſiſchen Marinedepartements, ſondern auch gegen ihre Frauen und Familien die härteſten Angriffe richtet. Es kommen in dem Buch Beſchuldigungen vor, die ſchon mehr Beſchimpfungen zu nennen ſind. Der Autor ſoll ein junger Schiffsoffizier ſein, der ſich nun vor dem Richter über ſeine Schmähſchrift zu verantworten haben wird. Anitras Tanz. Zwei Deutſche, die in Rovereto den Korſo ent⸗ lang gingen, waren nicht wenig erſtaunt, als ſie ein noch von der letzten Oper herrührendes Plakat betrachteten, in welchem u. A. einige vom Orcheſter vorzutragende Nummern angegeben erſchienen. Da ſtand nämlich in großen Lettern:„Anitras Tanz“ und in Klam⸗ mern die italieniſche Ueberſetzung„II ballo delle anitre“, was über⸗ ſetzt„Der Tanz der Enten“ heißt.— Der Komponiſt Grteg hat ſich das gewiß nicht im kühnſten Traume einfallen laſſen, daß ſein rei⸗ zendes Opus im welſchen Lande als Ententanz erſcheinen wird. Neueſſe Nachrichten und Telegramme. Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) * Straßburg, 14. Dez. Wie dem„Elſäſſer“ aus Rom gemeldet wird, werden die Verhandlungen über die Er⸗ richtung einer katholiſch⸗theologiſchen Fakultät an der Univerſität Straßburg wieder aufgenommen. Prof. Hertling, der letzten Herbſt ohne beſondere Verſprechungen von Rom gekommen ſei, komme diesmal mit einem Füllhorn von Verſprechungen zurück. Dem Biſchof von Straßburg werde ein Ausſchlußrecht gegenüber mißfälligen Kandidaten, ſowie das Recht auf Abſetzung mißliebiger Lehrer zugeſtanden. Lehr⸗ ſtühle würden im katholiſchen Prieſterſeminar aufgeſtellt und ähnliches mehr. In Berlin gibt man ſich den Anſchein, als läge an dem Gelingen der Verhandlungen nicht viel. Köln, 14. Dez. Auf dem deutſch⸗atlantiſchen Kabel werden gegenwärtig Verſuche gemacht mit einem Apparat, welcher es ermöglicht, von Emden direkt mit Newhork zu telegra⸗ phiren. Am letzten Sonntag angeſtellte Verſuche ergaben gut les⸗ bare Zeichen direkt zwiſchen den beiden Städten bei beträchtlicher Ge⸗ ſchwindigkeit. Von weiteren Verſuchen darf man noch günſtigere Er⸗ gebniſſe erwarten. *Köln, 13. Dez. Die Rheinhöhe beträgt heute 4,05 m gegen 4,10 geſtern. Auch die Nebenflüſſe fallen. *Leipzig, 13. Dez. Das Urtheil im Woll käm⸗ merei⸗Prozeß wegen Vergehens gegen Paragr. 249 des Han⸗ delsgeſetzbuches lautet gegen: Corſica auf 7000, Offermann 11000, Thieme 7000, Fuhrmann 7000 und Hergersberg 500 M. Geldſtrafe. Die Angeklagten haben die Koſten des Gerichtsverfahrens zu tragen. * Berlin, 13. Dez. Der Kaiſer empfängt heute den ehemaligen japaniſchen Miniſterpräſidenten Marquis Ito und ſeinen Begleiter, Baron Tſudzuki, ſowie den japaniſchen Geſandten Indupé, der ein Dankſchreiben ſeines Souperäns für die ihm verliehene Chinadenkmünze überreicht. Ferner em⸗ pfängt der Kaiſer den bisherigen chineſiſchen Geſandten in Ab⸗ ſchiedsaudienz. * London, 14. Dez. Die„Morning Poſt“ meldet aus Tanger vom 13. ds. Mts.: Wie aus Marrakeſch gemeldet wird, iſt der„Times“⸗Korreſpondent Harris auf einer Reiſe in's Innere angefallen und beraubt worden. *London, 14. Dez. Nach einer Meldung des„Standard“ aus Shanghai hat eine geheime Geſellſchaft am 20. November, dem Geburtstage der Kaiſerin⸗Wittwe, an den kaiſer⸗ lichen Palaſt in Kaifoengfu Feuer gelegt und zwei Gebäude aus⸗ geplündert. * Waſhington, 13. Dez. Heute iſt der Bericht über die Unterſuchung des Ehrengerichts gegen Admiral Schley veröffentlicht worden. Die Mehrzahl der Richter, be⸗ ſtehend aus den Admiralen Benham und Ramag, verurtheilt Schley in 11 Punkten, während Dewey in einem beſonderen Belichte Schlen in den meiſten Munkten Heinflichtot.(La Ranbalt * ſich in letzter Linie darum, wer die Ehre des Seeſieges von San⸗ tiago zu beanſpruchen hat, Schley oder Sampſon. D..) *** Erdbeben. *Boppar d, 14. Dez. Heute Nacht 12½ Uhr wurde hier ein kräftiges Erdbeben verſpürt. Geſtern Abend wurden zahlreiche Sternſchnuppenfälle beobachtet.—(Auch in Coblenz wurde, wie die „Coblenzer Ztg.“ meldet, in der vergangenen Nacht un 12½ Uhr ein ſtarker Erdſtoß verſpürt.— Auch aus Ems wird ein ſtarker Erdſtoß in der Richtung von Oſt nach Weſt gemeldet.) 755 **—— Der Burenkrieg. * London, 14. Dez. Eine Depeſche Kitcheners aus Pretoria vom 18. meldet: General Bruce Hamilton über⸗ fiel Viljoens Lager bei Witkrauns. 16 Buren wurden getödtet, 70 gefangen genommen. Das Geſchütz, das die Buren ſeinerzeit dem Oberſten Benſon abgenommen hatten, wurde er⸗ beutet. Mackency, der mit Hamilton zuſammen operirte, machte ſechs Gefangene, darunter zwei Feldkornets. 4* Argentinien und Chile. * Newhork, 14. Dez. Ein Telegramm aus San⸗ tiago meldet: Braſilien bot Argentinien und Chile ſeine Vermittlung an. In Buenos⸗Aires eingegangene Mit⸗ theilungen beſagen: Der chileniſche Miniſter des Aeußern unter⸗ breitete dem argentiniſchen Geſandten die Grundlagen eines neuen Vorſchlages zur Herbeiführung einer Verſtändigung. Wenn Argentinien den Vorſchlag ablehne, werde Chile keine weiteren Vorſchläge machen, da es eine ſolche Ablehnung für ein An⸗ zeichen dafür anſehe, daß Argentinien den Krieg wünſche. Badiſcher Landtag. 11. Sitzung der Zweiten Kammer. B. N. Karlsruhe, 14. Dezbr. Präſident Gönner eröffnet%10 Uhr die Sitzung, Am Miniſter⸗ tiſch die Miniſterialdirektoren Becker und Heyl. Nach geſchäftlichen Mittheilungen berichtet Abg. Gie ßler über den Geſetzentwurf, die Jorterhebung der Steuern, Januar bis mit April 1902 betr., da nicht anzunehmen, daß das Finanzgeſetz bis April fertiggeſtellt iſt. Das Geſetz wird debattelos einſtimmig ange⸗ nummen. Abg. Hergt erſtattet ſodann mündlichen Bericht über den Geſetzentwurf, die Ergänzung des Verzeichniſſes der Landſtraßen betr. der einzige Artikel geht dahin, die Straße Bethkreuz⸗Falkau⸗Schluch⸗ ſee und die von Waldau nach Neuſtadt in den Landſtraßenverband aufzunehmen. Der Antrag geht auf Annahme des Entwurfs. Abg. Birkenmeher ſpricht ſeine Genugthuung über den Entwurf aus, worauf dem Geſetzentwurf einſtimmig zugeſtimmt wird. Nächſte Sitzung Dienſtag 9½ Uhr. Tagesordnung: Wahl⸗ prüfungen Lörrach⸗Land und Beantwortung der Interpellation über die Arbeitsloſigkeit. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerel, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) Maunheimer Gffektenbörſe vom 14. Dez.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe waren Bank⸗Aktien unverändert. Von Indu⸗ Frie⸗Papieren wurden Aktien der Mannbeimer Gummi⸗ und Asbeſt⸗ fabrik zu 81% gehandelt. Sonſtige Kursveränderungen erfuhren: Bad. Brauerei⸗Aktien 135 bez. und., die Aktien der Bad. Schiff⸗ fahrts⸗Aſſecurranz⸗Geſellſchaft Notizt 500 bez. und., Oberrhein. Verſicherungs⸗Aktien 255., 270 B. Konkurſe in Baden. Gengenbach. Ueber das Vermögen des Holzhändlers Sägmüllers Michael Oehler von Nordrach; Konkursverwalter Kauf⸗ mann Wilhelm Harder in Gengenbach; Anmeldetermin 31. Dezbr. — Durlach. Ueber das Vermögen des Steinhauers Karl Friedrich Konſtantin und ſeiner Ehefrau; Konkursverwalter Rechnungsſteller Peter Schmidt in Durlach; Anmeldetermin 4. Januar. Das Geheimniss der Schönheit!“ 1390⁰ Wasche Dich mit Ray-Seife augs Hühnerei bereitet. Preis 50 Pig. pro Stück. iieeee Ein ſtets willkommenes Geſchenk iſt die in der ganzen Damen⸗ welt wegen ihrer Vorzüglichkeit ſo ſehr beliebte„Patent⸗Myrrholin⸗ Seife“. Einzig in ihrer Art zur Haut⸗ und Schönheitspflege, milb und erfriſchend im Gebrauch mit angenehmſten Parfüm, sie dark unterm Weihnachtsbaum nicht fehlen. Die„Patent⸗Myrrholin⸗Seife“ iſt überall, auch in den Apotheken, erhältlich. Nach Orten ohne Niederlage verſendet die Mhrrholin⸗Ge⸗ ſellſchaft in Frankfurt a. M. 2 Cartons à 38 Stück franco gegen Nach⸗ nahme von Mk..—. 16255()5 — 2„11 0 1, 5, Breitestr. Siegfr. Rosenhain. Juwelier. Sea-isd. 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Meſſe 8 Uhr Mili⸗ 510 Uhr Predigt und Amt. 12 Uhr 8. Jahr⸗ Jeſuandacht mit Segen jeweils ½7 Uhr Rorgte⸗ ſont nkag.) 6 Uhr Frühmeſſe. tärgottesdienſt mit Predigt. 11 Uyr hl. Meſſe. 2 Uhr Ehententehe gang im Saal.) ½3 Uhr Herz 9 (zugleich Jubiläumsandacht). Montag und Donnerſtag, Aemter. Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, den 15 Dezember⸗ oUhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit gemeinſamer Kommunkon der chriſten⸗ lehrpflichtigen Knaben. ½10 Uhr Predigt, nachher Amt, 11 Uhr hl. Meſſe. ¼2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen, % Uhr Andacht für die hl. Adventszeit(zugleich Jubi⸗ läumsandacht). ½5 Uhr Verſammlung des kath. Dieuſt⸗ botenvereins mit Vortrag und Andacht, NB. Am nächnen Dienſtag und Freitag, Morgeus ½% Uhr iſt ein Rorate⸗Amt. Kathol. Bürgerhoſpital, Sonntag, 15. Dezbr. ½8 Uhr 1 5 Schüler der Mittelſchulen. 1½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 4 Uhr Nachmittagsandacht. Laurentiuskirche Neckarvorſtadt. Sonntag, 15. Dez. (8. Adventsſonntag) Von Morgens 6 Uhr an Beichtgelegen⸗ heit. ½7 Uhr Frübmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. 28 Uhr Herz Jeiu⸗Andacht mit Segen. eiliggeiſtkirche. Sonnkag, 15. Dezbr. Von 6 Uhr eicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit ½10 Uhr Amt und Predigt. NB. Die Kollekte nach den beiden Gottesdienſten iſt für die erzbiſch. Armen⸗ an und Watſenanſtalten. Nachmittags 2 Uhr Cbriſtenlehre. ½ Uhr Jubiläums⸗Andacht.(Herz Jeſu⸗Andacht.) Montag u. Donnerſtag ½7 Uhr iſt Rorateamt. I. R. Zeume Mützen, Handschuhe, 16230 Cravatten, Hosenträger u, 8, W. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 14. Dezemher⸗ 2 1 Uenssche Maschensklt S ſerhen Tenpichloe Veber 200 Angestelte. Eabrik am Ulatze. 23 cigene Läden. Telepton 20. fAuf Wunsch kostenlose Abholung und Lieferung durch meine Geschäftswagen. 5 17981 empfehle in großen Gelegenheitsposten enkleiderſto wie Zibeline, Homespun, Cheviots, Crépes, Covercoats, Tuche ete. 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