ten en, . ⸗ 20. 37. he,, ikt, fiſt kr. ier, zer, er: 0 ill⸗ Id⸗ 1 85 n Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Auswärtige Inſerate. 25 Die Reklame⸗Zeile 60 Einzel⸗Kummerr 5 „ der Stadt Mannheim und Uumgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und nerbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Telegramm⸗Adreſſe: „Jvurnal Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 377. „ Expedition: Nr. 218. E 6 2 Druckerei: Nr. 341. 9 4 Filiale: Nr. 815. — Montag, 16. Dezember 1001. (Mittagblatt.) 2 Nach dem erſten Akt. (Von unſerm Korreſpondenten.) )4( Berlin, 15. Dezember. Das Wallotbräu liegt wieder in ſtummer Ruhe. Die es drei Wochen lang mit Munterkeit und Witz, mit friſch erleſener Gelehr⸗ ſamkeit, leidenſchaftlichem Wollen und— ſeien wir ehrlich— auch mit Langeweile erfüllten, zogen von hinnen. Die Akteure ſind fort, der erſte Akt vorüber und nun ziemt es ſich wohl, einen Augenblick ſtill zu halten und, die Geſchehniſſe paſſiren laſſend, zu fragen: Was begab ſich denn eigentlich in dieſem erſten Akt? Was dürfen wir getroſt nach Hauſe tragen? Peſſimiſten werden vielleicht ſagen: nichts! Von jeder Partei iſt vier⸗, fünfmal wiedergekaut worden, was ſchon beim erſten Mal lediglich eine Wiederholung der in der ausgedehnten außerparlamentariſchen Diskuſſion vorgebrachten Gründe war. Neun Tage ſind auf dieſe Debatten berwandt wor⸗ den; mit fünf, ja mit vieren ſchon wäre des Guten genug gethan geweſen. Wenn man die Dinge bei Licht beſieht, kamen wir über⸗ haupt nicht vorwärts. Was wiſſen wir denn mehr, als wir bisher wußten? Daß für eine mäßige(was man ſo gemeinhin„mäßig“ nennt) Erhöhung der Zölle im gegenwärtigen Reichstag eine Mehr⸗ heit vorhanden iſt; daß die Agrarier die Kuh und das Kalb dazu haben wollen und die Regierung— ja was iſt's mit ihr? Iſt ſie denn nun gegen jede weitere agrariſche Ueberſpannung, oder iſt ſie's nicht? So werden vermuthlich die Peſſimiſten ſprechen und die Oßptimiſten wieder werden die ſtaatsmänniſchen Talente des Grafen Bülow rühmen und die gediegene Kraft und Wiſſenſchaftlichkeit, die des Grafen Poſadowsky zweimalige Ausführungen athmeten, und wie, wenn Centrum und Nationalliberale, die ſich nach langem Hader auf der wirthſchaftlichen Mitte fanden, zuſammenhielten, wohl Alles noch ein gutes Ende haben würde. Wer, wie wir, ſich weder den ſchwermüthigen Peſſimiſten noch den hoffnungsſeligen Optimiſten zurechnen möchte, wird mit ſeiner Antwort nicht ganz ſo ſchnell fertig ſein. Gewiß, es iſt viel leeres Stroh gedroſchen worden in dieſen anderthalb Wochen, und wer ſich durch all die Berichte arbeitete, der ſoll von Herzen bedauert ſein. Ueber die Gründe, die einer mäßigen Erhöhung der Zölle das Wort redeten, war trotz der ge⸗ räuſchvollen Agitation des Portemonnaievereins und der Herr⸗ ſchaften von ganz links ja von vornherein eine gewiſſe communis opinio erzielt worden. Nach der Richtung konnte die Erörterung kaum noch vertieft werden; höchſtens hat, was am Donnerſtag der Abgeordnete Heim von dem Intereſſe des ſüddeutſchen Kleinbauern am Schutzzoll erzählte, manche Anſchauungen berichtigt und in Ein⸗ zelheiten unſere Einſicht vertieft. Aber ein anderes Problem harrte vornehmlich der Entſcheidung. Alle Welt wußte: in dieſem jetzigen Reichstag iſt für eine Heraufſetzung der Zölle eine ſtarke Mehrheit vorhanden. Ebenſo wie alle Welt oder wenigſtens die politiſch Urtheilsfähigen in ihr wußten, daß das Gerede von der Zweiſeelen⸗ Theorie innerhalb der Regierung eitel Unſinn ſei und die Regierung des Grafen Bülow auch wirklich hinter dem Entwurf ſtünde, den ſie ja ſelbſt eingebracht hatte. Aber Eines wußte Monſier TPout⸗ le-monde nicht: wie ſich beſagte Regierung zu dem herausfordernd ungekündigten Vorhaben der agrariſchen Ultras, Alles abzulehnen, wenn man ihnen nicht mehr gebe, verhalten würde. Und über dieſen Punkt— es iſt ſchmerzlich, das zu konſtatiren— haben auch die über 9 Tage ausgedehnten Plaudereien zum Zolltarif noch keine Klarheit gebracht. Uns kam es vor, als ob ein Regiefehler, ein Verſehen bei der Inſzenirung vorgelegen hätte. Uns ſchien es immer, als ob die Regierung zu viel Gewicht auf das Gerede von der Freihändler⸗ theorie gelegt hätte und darum das Kommando ergangen wäre:„Nun aber alle Mann auf Deck.“ Es hat dann in der That auch ſehr hübſch und wirkungsvoll ausgeſehen, wie der Kanzler, die maßgebenden Staatsſekretäre, die Miniſter Preußens, Baherns, Württembergs und Sachſens, einer nach dem anderen vor die verſammelten Völker traten und hoch und heilig ſchwuren: ſie ſeien ſo einig, wie es der ſelige Herr von Attinghauſen nur je hätte wünſchen können. Aber wir finden: das war zu viel Kraftverbrauch nach der einen Seite und darunter litt eben die andere, die wir und viele mit uns für die wichtigere halten. Wie ſteht die Regierung zu den allzu kühnen For⸗ derungen des Agrarierthums. Sie lehnt ſie ab, rufen beglückt die Optimiſten. Siehe gefälligſt v. Piſcheck und v. Riedel und nicht zum letzten den Grafen Poſadowsky. Gewiß— abgelehnt haben alle drei das agrariſche Mehrbegehren; aber bei dem Heißhunger dieſer Herrſchaften und bei der troſtloſen Einſeitigkeit ihrer wirthſchafts⸗ politiſchen Auffaſſungen hätten wir dieſe Ablehnung etwas ſchroffer, pointirter, energiſcher gewünſcht. Etwas, nur etwas von der Kraft, die vom Bundesrathstiſche auf den Kampf gegen ein Phantom ver⸗ wandt wurde! Auch aus taktiſchen Gründen wäre das nicht unzweck⸗ mäßig geweſen. Jetzt ziehen die Agrarier in die Kommiſſion mit dem feſten Vorſatz:„Es muß Alles verrunjenirt werden.“ Und ſchon meldete ein Berichterſtatter, der in konſervativen Kreiſen ſelbſt gut Beſcheid weiß: Herr v. Wangenheim ſollte zum Referent, alſo auf deutſch: der Bock zum Gärtner beſtellt werden. Daß ſind Dinge, die man vielleicht vermieden hätte, wenn von den verbündeten Regier⸗ ungen mit dem Aufwand der reichlich vorhandenen Staatsſekretäre und einzelſtaatlichen Miniſter erklärt worden wäre:„bis hierher und nicht weiter.“ Gewiß— noch iſt nichts verloren; in der Kom⸗ miſſion können durch Verhandlungen unter der Hand noch Alle hübſch einig werden und dieſe erſte Berathung bot trotz ihrer Länge manche nicht unerfreuliche Momente. Aber eines ſtimmt uns nachdenklich, ſehr nachdenklich ſogar. Das Zentrum hat den ihm angebotenen Vorſitz in der Zolltarifkommiſſion mit der Motivirung abgelehnt, es wünſche die Verantwortung nicht zu tragen. Und das Zentrum pflegt eine gute politiſche Witterung zu haben. politiſche Ueberſich. Mannheim, 16. Dezember 1901. Zur badiſchen Wahlreform. In der letzten Sitzung der Verfaſſungs⸗Kom⸗ miſſion ergab ſich die Wahrſcheinlichkeit, daß unter den Parteien hinſichtlich der Wahlrechtsfrage eine Verſtändigung auf der Grundlage zu erreichen ſein wird, daß für die Zweite Kam⸗ mer das direkte Wahlverfahren zur Einführung gelangt, jedoch mit der Maßgabe, daß die Städte, welche mehrere Abge⸗ ordnete zu wählen haben, in Einzelwahldiſtrikte eingetheilt wer⸗ den, und daß alle vier Jahre eine Integralerneuerung der Kam⸗ mer ſtattfindet. Die Frage, ob an Stelle der direkten Wahl der Abgeordneten in den größeren Städten in Einzelwahldiſtrikten unter Umſtänden auch das proportionale Wahlverfahren in den betreffenden Städten treten könne, wurde Seitens der Vertreter der Nationalliberalen Partei wenigſtens für diskutir⸗ bar erklärt. Dagegen ſprachen ſich dieſelben gegen die Ein⸗ führung der Proportionalwahlen für das ganze Land aus. Die Reform der Erſten Kammer im Sinne einer ſtärkeren Vertretung d er Intereſſen des Handels und Gewerbes, der Induſtrie, der Landwirthſchaft und der größeren Städte des Landes wurde nicht nur von der nationalliberalen, ſondern auch von der Centrums⸗ Fraktion als erwünſcht bezeichnet, von beiden jedoch nicht als unerläßliche Vorausſetzung für die Wahlreform erklärt. Die„deutſche Gefahr“ hat, wie ſchon kurz gemeldet, die freien Schweizer einmal wieder beunruhigt. Die Interpellation im Großen Rathe von Baſel ſtützte ſich freilich nur auf Zeitungsnotizen, die unbeſtimmt genug gehalten waren. Das Deutſche Reich beabſichtige, in der Gegend don Müllheim Feſtungen größeren Stils und auf dem Tüllingerberg ein Fort anzulegen. Mit dieſem parla⸗ mentariſchen Zwiſchenfall, ſo meinen trotzdem die Basler Nachr. wird eine Frage von größter Bedeutung berührt.„Seit drei Jahren haben die Manöver des XIV. badiſchen Armeekorps in unſeter Nachbarſchaft ſtattgefunden, 1899 bei Altkirch, 1900 in der Nähe Baſels bei Helfranzkirch und 1901 in der ſüdweſtlichen Ecke des Schwarzwaldes. Es muß angenommen werden, daß den Uebungen eine einheitliche Idee zu Grunde lag und dieſe Idee war die Suppoſition eines feindlichen Vorſtoßes aus der Gegend von Belfort. Während mehrerer Monate ſind dieſen Sommer auf dem Tüllingerberg militäriſche Vermeſſungen vor⸗ genommen worden. Von dieſer Stelle aus kann nicht bloß das untere Wieſenthal und die Rheinebene von der Artillerie unter Feuer genommen werden, ſondern auch die ganze Stadt Baſel. Der Ort erhält ſeine militäriſche Bedeutung dadurch, daß von hier aus die Bahnlinie Lörrach⸗Leopoldshöhe mit dem Tunnel bei Weil und die beiden Brücken bei Hüningen leicht beherrſcht werden können.“ Daß Deutſchland an eine Verletzung der ſchweizeriſchen Neutralität nicht denkt, gilt dem Schwefzer Blatt als feſtſtehend, aber, ſo ſchließt es ſeine beſorgten Ausführungen: „Die Feſtung Hüningen, die militäriſche Sicherung des Rhein⸗ überganges, beſteht nicht mehr. Soll nun gegenüber, auf der freundlichen Anhöhe bei Weil, eine neue Feſtung erſtehen, die wie ein modernes Zwinguri das Land und unſere Stadt beherrſchts Jedenfalls bedarf es großen Taktes auf beiden Seiten und eines freundnachbarlichen Entgegenkommens Seitens Deutſchlands, wenn der Bau dieſer Feſtung verhütet werden ſoll. Uebrigens wird von berufener militäriſcher Seite verſichert, daß Befeſtig⸗ ungen bei Müllheim den militäriſchen Zwecken Deutſchlands völlig genügen. Eine Stadt von über 100 000 Einwohnern im Bereiche der Kanonen einer fremden Feſtung, das iſt ein Bild, welches die Gefahren des bewaffneten Friedens in erſchreckender Weiſe zum Ausdruck bringt.“ Der Großfürſt⸗Thronfolger von Rußland traf geſtern kurz nach 7 Uhr Abends auf Bahnhof Friedrichſtraße im Sonderzug des Kaiſers in Berlin ein. Der Kaiſer in ruſſiſcher Dragoneruniform war um 7 Uhr er⸗ ſchienen. Beim Einlaufen des Zuges ſpielte die Muſtk die ruſſiſche Hymne. Nach ſehr herzlicher Begrüßung durch Küſſe und Händeſchütteln und nach Vorſtellung der Anweſenden ſchrit⸗ ten der Kaiſer und der Großfürſt die Front der Ehrenkompagnie ab und begaben ſich kurze Zeit in das Fürſtenzimmer. In⸗ zwiſchen fuhr ein zweiter Sonderzug mit dem kleinen Salon⸗ wagen des Kaiſers vor. Während die Ehrenkompagnie nochmals präſentirte, beſtiegen der Kaiſer und der Großfürſt um 7 Uhr 22 Min. den Zug, um nach Wildpark zu fahren, dort traf man um 8 Uhr ein. Der Perron des Bahnhofs war mit Wappenſchildern und Fahnen in deutſchen und ruſſiſchen Farben geſchmückt. Auf dem Perron ſtand eine kombinirte Kompagnie des 1. Garde⸗Regiments mit Fahne und Muſikkorps. An der Spitze befanden ſich die direkten Vorgeſetzten des Regiments. Muskelier Horn. Ein Soldatenroman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten 14)(Fortſetzung.) „Zu Befehl, Herr Major,“ erwiderte der Sergeant, blaß wie der Kalk an der Wand. Mit ſtrenger Miene wandte ſich der Bataillons⸗Commandeur letzt an die Compagnie⸗Offiziere. „Ich muß mich doch ſehr wundern, meine Herren, daß Sie den Sergeant nicht ſchon längſt von ſeiner ganz und gar unmilitäriſchen Reimſucht kurirt haben!“ Der Hauptmann faßte an ſeinen Helm. „Ich bin ebenſo überraſcht wie der Herr Major,“ erklärte er. „So oft ich die Inſtruktionsſtunde beſuchte, habe ich nichts Der⸗ artiges bemerkt. Die Leute antworteten in der üblichen Weiſe.“ „Das war auch in meiner Gegenwart immer der Fall, Herr Major,“ berichtete auch Leutnant Wittich, ſalutirend. Was die beiden Herren zu tihrer Entſchuldigung anführten, entſprach nur der Wahrheit. Sergeant Thielke hatte in der That ſeinen Leuten ſtreng verboten, in Gegenwart der Compagnie⸗Offi⸗ ziere mit den von ihm eingeübten Reimantworten herauszurücken. Die gereimte Dienſt⸗Inſtruktion ſollte eben für ſeine Vorgeſetzten eine Ueberraſchung ſein, die er ſich für den Tag der Rekrutenvor⸗ ſtellung aufgeſpart hatte. „Ich verſtehe,“ erwiderte der Major auf die Entſchuloigungen der Offiziere, und fügte dann mit grimmigem Spott hinzu:„Im Uebrigen habe ich von der gehabten Probe genug, und ich muß, bevor ich mir die Inſtruktion weiter anhöre, erſt die Verſe des Sergeanten Thielke verdauen. Inzwiſchen werden Sie dafür Sorge tragen, Herr Hauptmann Rommel, daß die Rekruten ſo ſchnell wie möglich das trotz alledem ungereimte Zeug wieder vergeſſen und kurz, bündig und ohne alle Umſchweife antworten lernen.“ Damit griff der Bataillons⸗TCommandeur grüßend an ſeine Kopfbedeckung und ging. Kaum war der Major außer Gehörweite, als der Hauptmann in Berſerkerwuth auf den unglücklichen Ser⸗ geanten losſtürzte. „Herr,“ ſchrie er, ſeine Fäuſte ballend,„da haben Sie mir ja eine ſchöne Beſcheerung angerichtet. Ich kann nur annehmen, daß bei Ihnen irgendwo eine Schraube los iſt. Laſſen Sie ſich von dem Herrn Stabsarzt unterſuchen. Da ſoll doch der Deibel drein⸗ ſchlagen! Herr Leutnant Wittich, ich mache Sie dafür verantwort⸗ lich, daß die Rekruten künftig in der vorſchriftsmäßigen Weiſe in⸗ ſtruirt werden. Laſſen Sie wegtreten.“ Auch der Leutnant hielt es für ſeine Pflicht, den verunglückten Dichter„anzuhauchen“, nachdem der Compagnie⸗Chef gegangen war. „Sergeant Thielke,“ zeterte Leutnant Wittich,„ich glaube, Ste ſehen eine Königliche Kaſerne für eine Irrenanſtalt an. Laſſen Sie ſich Eisumſchläge machen, aber flott! Ueberhaupt Ihre ganze Cor⸗ poralſchaft, na—“, der Sprechende machte eine unendlich verachtliche wegwerfende Bewegung.„Ich kann nur ſagen: Sie ſind einander werth. Zwei kluge, intelligente Kaufleute, ein Seiltänzer, der beſſer auf den Händen geht wie auf den Füßen, ein Freiwilliger, der den Schiller lieſt, und um Allem die Krone aufzuſetzen, ein Corporal⸗ ſchaftsführer, der ſich unterfängt, in der Inſtruktionsſtunde Gerſe zu ſchmieden, ſo etwas iſt in der ganzen deutſchen Armee n och nicht da⸗ geweſen! Herr, Sie ſollten mit Ihrer Corporalſchaft eine Reiſe durch Europa machen und ſich für Geld ſehen laſſen. Na, wenn ich der Herr Major geweſen wäre, ich hätte Sie auf acht Tage in den Kaſten geworfen, aber flott! Bei Waſſer und Brod wäre Ihnen wohl das Dichten vergangen. Künftig werde ich die Inſtruktion felbſt abhalten. Es wird Mühe genug koſten, den hirnverbrannten Blöd⸗ ſinn aus den harten Rekrutenſchädeln wieder herauszukriegen. Com⸗ pagnie weggetreten!“ Sergeant Thielke ſtand noch wie angenagelt an dem Platz, als ſchon der letzte der Leute längſt verſchwunden war. Aus des alten Unteroffiziers ſchmerzerfüllter Seele rang ſich ein bitteres Auflachen empor. Das war nun das Ende ſeiner ſtolzen, kühnen Träume, das 55 Lohn ſeiner jahrelangen herben Mühen und Kämpfe um den Reim. „Herr Sergeant,“ ſtörte ihn eine weiche Stimme aus ſeinen trüben Grübeleien auf,„Sie ſollten ſich dieſe Geſchichte nicht ſo ſehr zu Herzen nehmen.“ Thielke blickte erſtaunt auf. Es war der Rekrut Horn, der an ihn herantrat. Der Sergeant reichte dem Freiwilligen die Hand. „Ich danke Ihnen, Horn,“ ſagte er, durch die ihm bewieſene Theilnahme gerührt, und mit einem ſchmerzlichen Lächeln fügte er hinzu:„Um eine Erfahrung bin ich reicher: es gibt keinen Sinn für Poeſie in der Armee.“ „Herr Sergeant,“ tröſtete der Rekrut,„das iſt ſchon eine alte Er⸗ fahrung. Schon die alten Römer ſagten:„Inter arma silent musae. Thielke blickte fragend auf. „Was heißt das, Horn?“ „Das heißt zu deutſch,“ überſetzte der Rekrut frei:„Unter den Waffen ſchweigt die Dichtkunſt.“ Der Sergeant nickte trüb. „Wahr, ſehr wahr!“ pflichtete er aus tiefſter Ueberzeugung bei. 8. Capitel. Horn tritt zu Oberleutnant von Bünau in private Beziehungen und erweiſt ſich dem Musketier Kutſchbach als guter Kamerad. Die Rekruten wurden nach der Beſichtigung in die alte Mann⸗ ſchaft eingereiht. Der Größe nach wurden ſie in die Corporalſchaft eingeſtellt. Horn, Kutſchbach, Scharff und einige von den übrigen blieben zuſammen, auch hatte die betreffende Corporalſchaft das ztweifelhafte Glück, den„edlen Pollen“ mit dem unausſprechlichen Namen zu den ihrigen zu zählen. Sergeant Thielke wurde Corporal⸗ ſchaftsführer dieſer neugebildeten Corporalſchaft. Zugetheilt wurde die Corporalſchaft dem erſten Zuge, der unter dem Commando des Oberleutnants v. Bünau ſtand. Für Paul Horn hatte dieſe Aender ung gleich in den erſten Wochen eine Annehmlichkeit zur Folge, die ihm bei ſeinen materiell ſehr dürftigen Verhältniſſen außerordentlich erwünſcht war. Leutnant v. Bünau forderte eines Tages nach dem 1 2. Selte⸗ General⸗Anzeiger. Maftnheim, 16, Dezember. Ferner waren anweſend: Prinz Eitel Friedrich und Polizei⸗ direktor Graf Bernſtorff. Beim Eintreffen des Zuges ſpielte das Muſikkorps die ruſſiſche Nationalhymne. Der Kaiſer und der Großfürſt⸗Thronfolger ſchritten die Front der Ehrenkompagnie ab. Sodann folgte Parademarſch. Alsdann beſtiegen Beide einen offenen Vierſpänner und fuhren zum Neuen Palais. An der Allee von der Eiſenbahn bis zum Palais bildeten Mannſchaf⸗ ten des Lehrinfanteriebataillons mit brennenden Fackeln Spalier. Präſident Rooſevelt lehnte endgiltig das Anerbieten Caregies, 10 Millionen Dollars zur Förderung des Unterrichtsweſens auszuſetzen, ab. Die Summe ſollte in Obligationen des Stahltruſts ent⸗ richtet werden und die Regierung ſollte ſich verpflichten, die Obligationen während einer beſtimmten Zeit in ihrem Beſitz zu bdehalten. Soweit geht alſo Rooſevelts Vorliebe für die Truſts noch nicht. Deutſches Reich. Karlsruhe, 15. Dez.(Der Landtag) geht am nächſten Samstag in die Weihnachtsferien. Der Geſetzentwurf bekr. die Kolonie Königsfeld, den die Sonderkommiſſion mit einer kleinen redaktionellen Abänderung angenommen hat, dürfte vorher doch noch erledigt werden. B. N. Karlsruhe, 15. Dez.(Der Abg. Markus Pflüger) iſt, wie wir von zuperläſſiger Seite hören, a us der demokratiſchen Lantagsfraktion aus⸗ en Engen, 15. Dez.(Beider Wahl in Möhringen) haben von 245 Wählern 219 abgeſtimmt. Auf die liberale Liſte fielen 147 Stimmen, auf die Centrumsliſte 96. Bei der letzten Wahl erhielten die Liberalen 163, das Centrum 64 Stimmen. BVerlin, 15. Dez.(Der Kaiſer) richtete geſtern an hen Vorſitzenden des Vorſtandes der Shantung⸗Eiſen⸗ hahn⸗Geſellſchaft, Wirklichen Geheimen Rath Fiſcher, folgendes Telegramm:„Ich habe aus dem Vortrage des Staats⸗ ſekretärs des Reichs⸗Marine⸗Amts anläßlich der Eröffnung des Eiſenbahnbetriebes auf der Strecke Tſingtau⸗Tſchangling am erſten dieſes Monats mit Intereſſe erſehen, daß die Shantung⸗ Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, nicht beirrt durch die aufgetretenen Schwierigkeiten der letzten beiden Jahre, den Bau der Shan⸗ tung⸗Bahn in energiſcher und umſichtiger Weiſe planmäßig ge⸗ fördert hat. Ich ſpreche Ihnen als Vorſitzenden des Vorſtandes der Shantung⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft hierzu meinen Glückwunſch und meine Anerkennung aus. Behrings Tuberkuloſe⸗Serum. Ueber den Vortrag, den Profeſſor Behring gemäß den Be⸗ ſtimmungen der Nobelſtiftung in der Akademie der Wiſſenſchaften zu Stockholm gehalten hat, geht uns in Ergänzung des kurzen Telegramms nachſtehender Bericht zu: Nachdem die Möglichkeit ber Tuberkuloſe⸗Immuniſtrung von Rindern durch meine Mar⸗ burger Verſuche bewieſen iſt, tritt jetzt die Aufgabe an uns heran, durch beſondere Verſuche zu erforſchen, in welcher kürzeſten Zeit, mit welchem Mindeſtmaß von Schädigung für das zu immuni⸗ ſtrende Thier und mit welchem Mindeſtmaß an finanziellen Opfern der Tuberkuloſe⸗Schutz von Rindern in der Praxis zu kreichen iſt. Ich habe zur Erforſchung dieſer Verhältniſſe Unter⸗ kunftsräume und Weideplätze für eine große Rinderzahl mir berſchafft und ich gedenke den mir durch die Nobelſtiftung zu⸗ gefloſſenen großen Geldpreis dazu zu verwenden, um in umfang⸗ teicheter Weiſe als bis jetzt den Beweis für die Möglichkeit und praktiſche Durchführbarkeit einer Bekämpfung ber Rindertuberkuloſe auf dem Wege der Paſteurſchen Schutzimpfung zu führen. Ich brauche wohl nicht erſt noch beſonders hinzuzufügen, daß die Bekämpfung der Rindertuberkuloſe nur eine Etappe bedeutet auf dem Wege, welcher ſchließlich zur wirkſamen Verhütung der Menſchentuberkuloſe führen ſoll. Ich wollte aber hier nicht Hoffnungen, ſondern Thatſächliches berichten. Und als Thatſache glaube ich Ihnen die Rindertuberkuloſe⸗ Immuniſtrung berichten zu dürfen. Aus Stadt und Cand. Manunheim, 14. Dezember 1901. Aus der Stadtrathsſitzung vom 13. Dezember 1901. (Mitgetbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Der Gr. Oberbetriebsinſpektor Herr Regierungsrath Scheyrer hat mitgetheilt, daß er am 15. l. Mts. einen längeren dienſtlichen Urlaub antreten werde und anſchließend daran ſeine Zuruheſetzung erbeten habe. Die Stadtverwaltung ergreift dieſe Gelegenheit, um eeeeeeeeeee Herrn Regierungsrath Scheyrer für das den Wünſchen und Bedürf⸗ niſſen des Mannheimer Publikums ſtets bewieſene wohlwollende Ent⸗ gegenkommen, ſowie für die vielfachen Verdienſte um die Ausgeſtal⸗ tung des Verkehrs in hieſiger Stadt die volle Anerkennung und den wärmſten Dank auszuſprechen. Dem f Profeſſor Dr. W. Fuchs, welcher einer der älteſten Mannheimer Familien entſtammt und ſ. Zt. durch ein teſtamen⸗ tariſches Vermächtniß von M. 20,000 den Grundſtock für die Mittel gur Herſtellung des Luiſenparks ſtiftete, ſoll an einer Wegkreuzung dieſer Parkanlage ein Gedenkſtein in Form eines Granitfindlings, welcher mit einem Porträtrelief des Todten zu verſehen und mit einer geigneten Pflanzung zu umgeben iſt, errichtet werden. Das vom Kunſtverlage Preuß' Inſtitut Graphik in Berlin 8. Urbanſtraße 180 herausgegebene Prachtalbum„An den Ufern des Rheins“, woran ſich auch die hieſige Stadtgemeinde mit einem illuſtrirten Artikel über Mannheim betheiligt hat, iſt in jüngſter Zeit erſchienen. Einladungen liegen vor: 1. von dem Lehrerturnverein zu den am 14. d. Mts. Abends ſtattfindenden turneriſchen Vorführungen in der Doppelturnhalle K 6 und dem nachfolgenden Bankett im Bern⸗ hardushof; 2. von Fräulein Roſa und Victoria Grünbaum, Vor⸗ ſteherinnen des Fröbel ſchen Kindergartens F 1, 11 zu dem Spiel⸗ feſte am 15. d. Mts. in der Turnhalle U 2. Im Prinzipe wird die Anſchaffung eines Klaviers für das Real⸗ ahmnaſium zur Verwendung beim Geſangsunterricht und bei Schul⸗ feiern beſchloſſen. Dem Geſuche der Direktion des Landesgefängniſſes hier um vorübergehende Ueberlaſſung von Räumlichkeiten für Anſtaltszwecke ſoll nähergetreten werden. Wegen Erwerbung des für die Schmutzwaſſerableitung erfor⸗ derlichen domänenärariſchen Geländes auf der Frieſenheimer Inſel erfolgt Vorlage an die Gr. Domänendirektion. Bäckermeiſter Jakob Burkardt hat ſein in die Mittelſtraße vorſtehendes Haus Nr. 95 zwecks Niederlegung desſelben und Ver⸗ breiterung der Straße gegen eine Entſchädigung von 38,000 Mark der Stadtgemeinde zum Kauf angeboten. Der Stadtrath beſchließt, von dem Angebote keinen Gebrauch zu machen. Die Villenbauplätze Viktoriaſtraße Nr. 5, 7, 9 und 11 ſollen am Montag den 30. Dezember l. J. verſteigert werden. Der Anſchlagspreis beträgt 35 Mk. pro Quadratmeter. Es werden je 2 Plätze(Nr. 5/7 und 9/11) zuſammen verſteigert, unter der Be⸗ dingung, daß die Steigerer verpflichtet ſind, je eine Doppelbilla zu erbauen. Die neue Straße zwiſchen Meerfeldſtraße und Rheindammſtraße ſoll ſtatt 23 Meter nur 17 Meter breit in Plan gelegt werden und zwar: 6 Meter Fahrbahn, 2,50 Meter beiderſeitige Gehwege und 6 Meter Vorgarten auf der öſt⸗ lichen Straßenſeite. Es wird zur Kenntniß gebracht, daß mit den Steigerern der Arkaden⸗Bauplätze Nr. 6, 8, 10, 12, 14, 16, 9, 11 und 13 am Friedrichsplatz wegen gleichzeitiger Ausführung der Bauten ꝛc. beſondere Vereinbarungen abgeſchloſſen wurden. Die Steigerer der Plätze haben ſich darin verpflichtet, die Bebauung blockweiſe nach den jetzt vorliegenden Plänen des Herrn Profeſſors Schmitz ſo rechtzeitig zu beginnen und ſo energiſch zu fördern, daß die Faſſaden der Bauten Nr. 9, 11, 13, 12, 14, 16 ſpäteſtens bis zum 1. Juli 1903 und jene von Nr. 6, 8, 10 ſpäteſtens bis zum 1. Nopember 1903 fertiggeſtellt ſind. Das Geſuch der Firma C. F. Böhr inger& Söhne in Waldhof um Erbauniß zur Lagerung von Aether wird nicht beanſtandet. Der vom Tiefbauamt ausgearbeitete Bebauungsplan für die Verlängerung der Angelſtraße und deren weſtliche Um⸗ gebung in Neckarau wird genehmigt und dem Gr. Bezirksamt zur Einleitung des Planlegungsverfahrens vorgelegt. Die Lieferung der Turngeräthe für die Turnhalle des Lindenhofſchulhauſes wird der Firma C. H. Pfeifer in Frankenthal übertragen. Die Armenkommiſſion hat im Monat Oktober l. J. folgende Unterſtützungen abgegeben: 1. Baarunterſtützung an 821 Perſonen 13,020 M. 40 Pfg.; 2. Geldgeſchenke an 50 Perſonen 689 M. 26 Pfg.; 3. Pfleggeld für arme Kinder: a) in Familien 186 M. 95 Pfg., b) in Anſtalten 1950 M. 30 Pfg., zuſammten 2187 M. 25 Pfg.; 4. Brod an 387 Perſonen 7580 Kilo; 5. Suppe an 897 Perſonen 30,317 Portionen; 6. Schulmaterialien an 54 Kinder. Ferner wurden an eine Anzahl Stadtarme, Lehr⸗ und Pfleglinge Schuhe und Kleidungsſtücke abgegeben. Hinſichtlich 48 zur Landesbrandkaſſe neu eingeſchätzten Gebäu⸗ den wird der Kaufwerth feſtgeſetzt. Zum Vollzug der am 1. Januar k. Is. in Kraft tretenden neuen Wochenmarktordnung werden nachſtehende Beſtim⸗ mungen erlaſſen: 1. Von der beabſichtigten Aufſtellung einer die Verkaufsplätze abſchließenden Bankreihe wird vorerſt abgefehen und nur eine für je 2 Verkäuferreihen gemeinſame Sitzbank aufgeſtellt. Demgemäß unterbleibt vorerſt auch die Erhebung einer Leihgebühr. 2. Die Aufſtellung und Wegſchaffung der Marktböcke und Dielen wird zunächſt für das nächſte Vierteljahr dem bisherigen Pächter Philipp Dubs übertragen. 8. Der Zuſchlag bezüglich der verſteigerten und nachträglich über⸗ nommenen Fleiſch⸗ und Brodverkaufsplätze wird genehmigt. 4. Die mit den Reflektanten auf die ſieben ſtändigen Obſtver⸗ kaufsplätze abgeſchloſſenen Verträge, wonach dieſe für den Platz pro 1902 einen Miethzins von 250 Mark entrichten, werden genehmigt, eeeeeeeee 5. Eine öffentliche Verſteigerung der übrigen Verkaufsplätze auf den Wochenmärkten unterbleibt vorerſt. Vormerkungen auf Ver⸗ kaufsplätze werden mit der Maßgabe entgegengenommen, daß die Vormerkgebühr in Vierteljahrsraten zum Voraus, das Marktgeld dagegen am jeweiligen Markttag, zu zahlen iſt. Daneben werden Verkaufsplätze für das 1. Halbjahr 1902 gegen ein vorauszahlbare Averſalvergi 9 v laufenden Meter vergeben. Sonderbergütung für Waſſerv entrichten. 6. Die Begriff näher erläutert. r Verkauf von rkerwaaren durch Mann⸗ heimer Einwohner iſt fernerhin auch zuläſſig, wenn die Waaren durch Dritte verfertigt ſind. 7. Eine von Herrn Chriſtian Roth Vereins zur Wahrung der Jutereſſen der 1 vom Ortsverein Mannheim des Verbands und Gewerbetreibender des Großherzogthums Baden eingereichte Vorſtellung bezüglich verſchiedener Fragen des Wochenmarktes werden verbeſchieden. 8. Die Waaggelderhebung auf den Wochenmärkten wird für 1902 dem Herrn Andreas Burkard übertragen. Die Allmendrenten für das zum Rangirbahnhof in der Neckarauer Gewann„Neurott“ verwendete Allmendgelände gelangten für 1900 und 1901 ſoweit noch rückſtändig zur Anweiſung. Gleich⸗ zeitig erfolgt die Feſtſtellung der künftig zu entrichtenden Rente. Die Reparaturen an den ſtädtiſchen Uhren werden dem Feuermeldebureau, das Aufziehen der Thurmuhren am Kaufhaus und Schloß demſelben, der Schulhausuhren den Schuldienern, der Rath⸗ hausthurmuhr dem Thurmwächter übertragen. Die mit einem Privatuhrmacher beſtehende Vertrag wird demgemäß nicht mehr er⸗ neuert. Für Anbringung von Hausnummerſchildern im Stadt⸗ theil Käferthal iſt die Gebühr von 1 Mark pro Stück zu erheben. Maurer Georg Chriſtof Orth in Mannheim⸗Neckarau wird zum Antritt des angeborenen Bürgerrechtes zugelaſſen. Dem Leichenträger Johann Fieger in Waldhof wird die Stellg des Leichenmannes für dieſen Stadttheil übertragen. Für den Weihnachtsmarkt wurden an Platzgeldern 2920 Mf. 80 Pfg. und an Budenmiethe 2032 Mk. exlöſt. Das Auf⸗und Abſchlagen der Meßbuden zum Weih⸗ nachtsmarkt wird dem Zimmermeiſter Ludwig Kalmbacher über⸗ tragen. on jäl haben 2 eiler„im Auftrage des karktverkäufer“ ſowie eine ſelbſtſtändiger Kaufleute Die zweite juriſtiſche Staatsprüfung findet im nächſten Jahre mit Rückſicht auf die große Anzahl der Rechtspraktikanten, welche ſich der Prüfung unterziehen können, zweimal ſtatt. Die Frühjahrsprüfung iſt auf Anfang April, die Spätjahrsprüfung für den Mongt September in Ausſicht genommen. Die Spätjahrsprüfung iſt nur für diezenigen Rechtspraktikanten beſtimmt, welche ſich der Frühjahrsprüfung deshalb nicht unterziehen können, weil ſie bei deren Beginn die vorgeſchriebene dreijährige Mindeſtdauer des Vor⸗ bereitungsdienſtes noch abgeleiſtet haben. Die Anmeldung zu beiden Prüfungen hat wie bisher im Monat Frebruar zu geſchehen. * Jubilaums⸗Ausſtellung in Baden⸗Baden. Zur Feſer des 50jährigen Regierungs⸗Jubiläums des Großherzogs Friedrich von Baden wird die Stadt Baden⸗Baden in den Monaten Mai bis Oktober 1902 in den Räumen des Palais Hamilton eine Jubiläums⸗ Ausſtellung veranſtalten, die in weiteſten Kreiſen Intereſſe erregen dürfte. Zur Ausſtellung gelangen lediglich Werke alter und moderer Kunſt aus dem an gediegenen und hervorragenden Kunſtſchätzen reichen hieſigen Privatbeſitz; auch der Umſtand, daß die hier zu einer reichhaltigen Expoſition vereinigten Kunſtwerke nur ausnahms⸗ weiſe der Beſichtigung zugänglich gemacht werden, verleiht dem künſtleriſchen Unternehmen erhöhtes Intereſſe. “ Deutſche Glasmalereiausſtellung. Die vom 5. Mai bis 30. September d. Is. in Karlsruhe unter dem Protektorate Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs ſtattgehabte Deutſche Glasmalerei⸗lusſtellung ergab einen Ueberſchuß von Mk. 2596 Mk. 36 Pfg. Beſucht wurde die Ausſtellung von 1325 Perſonen, wofür eine Einnahme von 8316 Mk. 35 Pf. erzielt wurde. * Truppenübungsplatz für das 14. Armeekorps. Mit großer Beſtimmtheit tritt jetzt die Meldung auf, daß in der Gegend von Villingen bis Thannheim ein Truppenübungs⸗ und ein Artillerie⸗ ſchießplatz errichtet werden ſoll. Die Gemeinden Pfaffenweiler(448 Einwohner), Herzogenweiler(121) und Thannheim(693) werden angeblich dem Schießplatz zum Opfer fallen. Die Koſten werden auf 16 Mill. Mk. angegeben. Die Thatſache, daß im Herbſt einige Offiziere vom großen Generalſtab das fragliche Terrain beſichligten und die Herren Miniſter Schenkel und Miniſterialrath Schluſſer in den letzten Tagen in Villingen weilten, wird mit dieſer Angelegenheit in Verbindung gebracht. n Der Odenwald⸗Club feierte am Samſtag Abend im kleinen Saale des Saalbaues ſein alljährliches Stiftungs⸗ und Dekorirungs⸗ feſt in der Form eines großen Herrenabends. Aeußerſt zahlreich hatten ſich die Mitglieder und Freunde des Clubs zu dem Feſte einge⸗ funden, ſo daß der mit friſchem Tannengrün geſchmückte Saal bald dicht beſetzt war. Nachdem die Kapelle Petermann den Abend durch Vortrag einiger Muſilſtücke eröffnet, ergriff Herr Mrörder das Wort, um den Gäſten und Freunden den Willkommensgruß zu entbieten, dabei führte der Redner des Weiteren aus, daß der Club während ſeines nun 9jährigen Beſtehens die reſpektable Mitglieder⸗ zahl von 1000 Perſonen aufweiſe, gewiß ein gutes Zeichen dafür, daß die Beſtrebungen des Vereins in immer weiteren Kreiſen der Bevölkerung von Mannheim⸗Ludwigshafen Anklang fänden. In dem gleichen Maße, wie die Mitgliederzahl fortgeſchritten, habe aber auch FCCCCCCCcccccc Appell die Corporalſchaftsführer auf, ihm Leute zu nennen, die im Beſitz einer guten und deutlichen Handſchrift und zugleich in bedürf⸗ tiger Lage wären, für ihn in ihrer freien Zeit Abſchriften herzu⸗ ſtellen. Paul Horn war der Glückliche, der unter den ſich Meldenden don dem Leutnant gewählt wurde. Mit allem Eifer widmete er ſich dieſer privaten Beſchäftigung. Es handelte ſich um die Copie eines Kkriegsgeſchichtlichen Werkes, das der Leutnant verfaßt hatte. Die Arbeit wurde für den armen Freiwilligen nicht nur zu einer kleinen Einnahmequelle, die ihm manche Anſchaffung und manches Ver⸗ gnügen erlaubte, ſondern ſie brachte ihn auch in eine häufige Be⸗ krührung mit ſeinem Vorgeſetzten, den alle Leute in der Compagnie verehrten, und für den jeder Soldat gern durchs Feuer gegangen wäre. Schon die Art und Weiſe, wie Leutnant b. Bünau die Grüße der Soldaten erwiderte, gewann ihm die Herzen derſelben. Das war kein ſtummes, kurzes an die Mütze Greifen, ſondern Jedem nickte der Leutnant mit freundlicher Miene zu und die Leute, die ihm per⸗ ſönlich bekannt waren, pflegte er im Vorübergehen mit dem Namen zu nennen, während er ihnen die Tageszeit bot. (Fortſetzung folgt.) Vom Büchermarkt. Richard Heuberger: Im JFoyer. Geſammelte Eſſays Aber das Opernrepertoir der Gegenwart.(Verlag Hermann Seemann, Leipzig.) Eine ſehr verdienſtliche Samm⸗ Lung muſikaliſcher Eſſayhs! Der Autor hat ſich, trotzdem er ſelbſt als Komponiſt thätig iſt, einen freien Blick erhalten; er weiß zu ſchätzen und abzuwägen sine ira et studio. Die böllige Unparteilichkeit des Buches, das einem Siegfried Wagner ebenſo gerecht wird wie Mas⸗ ſLbagni oder Smetana, iſt ſein ſchönſter Schmuck. Bedeutendes, Epoche⸗machendes hat Heuberger nicht zu ſagen; wer aber Freude daran hat, eines bedächtigen Mannes bedächtiges Urtheil über die muſikaliſchen Zeitereigniſſe zu leſen, der wird ſtets mit Vergnügen auf Heubergers Auffſätze zurückgreifen, zumal ſie allgemeinverſtänd⸗ lich und in leicht lesbarem Stil geſchrieben ſind und ſich aller Geiſt⸗ reichelei, aller faden Witzelei prinzipiell enthalten. Dr. Georg Biedenkapp: Kleine Geſchichten und Plaudereien. (Verlag Hermann Seemann, Leipzig.) Es ſteht manch gutes Wort in dieſen Skigzen, namentlich unter denen pädagogiſchen In⸗ halts. Auch manches unnütze, namentlich unter den kleinen Er⸗ zählungen. Zwiſchenhin tauſend andere, die weder gut noch unnütz ſind und uns einigermaßen indifferent erſcheinen. Einige Gedanken ziehen ſich, dem berüchtigten„rothen Faden“ gleich, durch das Buch; man könnte vielleicht von Leitmotiven ſprechen. Das eine, am klar⸗ ſten Herausſpringende, beſteht in der Feſtſtellung Biedenkapps,„daß er die Grundlagen des einzigen Gebietes, auf dem die Neuzeit dem griechiſchen und römiſchen Heidenthum voraus iſt, die Grundlagen der Technik, nämlich Mathematik und Phyſik, liebt und gar nicht hoch genug ſchätzen kann.“ Was er im Anſchluß daran über Erzieh⸗ ung, Schule u. ſ. w. ſagt, iſt intereſſant und anregend. Ueberhaupt ein Buch der Anregungen, dem vielleicht nur ein ſchwerer Fehler anhaftet— das iſt der Mangel an Selbſtkritik. Spreu und Weizen iſt noch ungeſchieden; und Publikum und Kritik lebt noch immer in dem berechtigten Glauben, daß der Autor ihm dieſe Sichtungsarbeit abnehmen ſollte. Carl Emil Döpler der Aeltere: 75 Jahre Leben, Streben. Gines Malermannes letzte Skizze. genöſſiſche Selbſtbiographieen, Band III. Schuſter u. Löffler, Berlin.) Schaffen, Zeit⸗ (Verlag Es iſt immer ein gewagtes Ding, eine Autobiographie von nahezu 500 Seiten in die Welt hinauszuſenden. Wenn Döpler nicht ſo liebenswürdig erzählte, wenn es ihm nicht ſo prächtig gelungen wäre, ſeinem Buche den Stempel ſeiner Perſönlichkeit aufzuprägen, wir würden ihm gewiß nicht ſo willig auf dem Wege folgen, den er uns führt. Trotzdem dabei— bei einem Künſtler wie Döpler iſt das natürlich— auch des Intereſſanten, des hiſtoriſch Intereſſanten genug abfällt. Nament⸗ lich iſt es hier das Kapitel über Döplers Verkehr mit Rich. Wagner, das auf eine allgemeine Beachtung und Würdigung Anſpruch erheben darf. Bekanntlich hat Döpler für die erſte Ring⸗Aufführung in Bahreuth bdie geſammten Koſtüme entworfen und ihre Herſtellung Aberpacht, zur vollen Zufriedenheit Wagners Berichter Döpler auch von mancherlei Streit und Hader mit dem großen Meiſter und noch mehr mit deſſen Gattin, Frau Coſima, ſo gehen doch alle dieſe Diſ⸗ ſonanzen für ihn unter„in dem Hochgefühl, von einem gewaltigen Genius zur Mitarbeit an ſeinem großen, unſterblichen Werke be⸗ rufen worden zu ſein.“ Aber mehr als über Alles, was Döpler ſagt, freut man ſich darüber, wie er es ſagt. In reizender Harm⸗ loſigkeit plauderk er, ſtets unbefangen, ſtets beſcheiden, manchmal vielleicht, namentlich im Stil, die theilweiſe recht werthvoller Art ſind, verwebt er in ſeine Erx⸗ zählung. Freilich findet ſich auch mancher Witz darunter, der ſich ſchon eines ehrwürdigen Alters rühmen kann. So ſtimmt die Ge⸗ ſchichte von Bonifacius Stiegele, die als wahre Begebenheit und mit dem Vermerk, daß ſie einzig in ihrer Art ſein dürfte, von Döpler borgetragen wird, genau mit der ſich ihrerſeits auf einen der Romane von Alexis ſtützenden köſtlichen Erzählung Hartlebens bom„Gaſt⸗ freien Paſtor“ überein. Das nur nebenbei. Das Buch verdient ge⸗ leſen und geliebt zu werden. Adolf Thiele: Hinauf zur bildenden Kunſt. Daie n⸗ gedanken.(Verlag H. Seemann, Leipzig.) Thiele iſt ein Mann, der von heiligem Kunſtenthuſiasmus durchglüht iſt; ehr⸗ lich in jedem Wort, das er ſpricht. Freilich ſpricht er etwas zu viel. Auf jedem Gedanken, den er ſich erobert hat, ruht er ſich ein Weilchen aus, beleuchtet ihn von dieſer und von jener Seite, und wenn die Leſer längſt bei den Konſequenzen angelangt ſind, verweilt ſeine Redſeligkeit noch immer bei der Prämiſſe. Das ſchadet dem Dach⸗ lein, das im Uebrigen dazu berufen ſcheint, in breiteren Volksſchichten das Intereſſe an allgemeinen und an aktuellen künſtleriſchen Fragen zu wecken und zu ſtärken. Thiele ſtammt aus dem Kreis der engeren Kunſtwart⸗Gemeinde; etwas von der Warmherzigkeit, die Ferdinand Abenarius, dem Leiter und, unſeres Wiſſens, Begründer des„Kunſt⸗ wart“, eigen iſt, liegt auch in ſeinen Ausführungen. Dieſes Schatzes wegen ſei das Buch freudig begrüßt und anerkannt. Karl Mayer: Proſit. Gedichte.(Verlag Georg Weiß, Kaſſel.) Ein„humoriſtiſches Rezeptbuch wider den Weltſchmerz“ nennt Mager ſein Werk. Wer es nöthig zu haben allzu läſſig. Zahlreiche Anekdoten, 1 dbeim, 16, Dezember. — Wenersl ineiger —̃ D— pie Betheiligung an den Vereinstouren zugenommen. Das„Friſch 5“ des Redners galt dem ferneren Wachſen, Blühen und Gedeihen auf 188 des Odenwald⸗Clubs.— Nun folgten Lieder⸗ und Geſangsvorträge in bunter Reihenfolge. Herr Henne ſang zwei Lieder für Bariton und erntete reichen Beifall.— Einen ganz hervorragenden Genuß bot der treffliche Sänger komiſcher Lieder, Herr Carl Schulze aus Ludtpigshafen, der auch diesmal wieder das Stiftungsfeſt durch ſeine vorzüglichen Vorträge verſchönte. Frenetiſcher Beifall lohnte die Leiſtungen des Sängers und immer mußte ſich Herr Schulze aus dem unerſchöpflichen Schatz ſeiner humoriſtiſchen Darbietungen zu Zugaben bequemen.— Nachdem Herr Emil Leeger noch zwei Lieder für Tenor geſungen, wurde der Dekorirungsakt vorgenommen, der durch Herrn Redakteur Teickner mit einer kurzen Anſprache einge⸗ leitet wurde. Redner gedachte zunächſt des Hinſcheidens eines alten treuen Elubgenoſſen, Herrn Roos, deſſen Andenken ſeitens der An⸗ weſenden durch Erheben von den Sitzen geehrt wurde und führte dann nach einem Rückblick auf die touriſtiſche Thätigkeit im abgelaufenen Jahre aus, daß der Club einen Mitgliederzuwachs von 200 Per⸗ ſonen zu verzeichnen habe. Entſprechend dieſer bedeutenden Zu⸗ nahme ſei auch die Auszeichnung von Mitgliedern, welche alle Touren des Vereins mitgemacht, eine weſentlich höhere, indem das goldene Ehrenzeichen diesmal an 22 Mitglieder verliehen werden könne und außerdem noch an zwei Damen, welchen dasſelbe ebenfalls überreicht worden ſei. Die Auszeichnung erhielten: Zum 6. Mal: Haffner, Friedrich, Koch, Philipp, Bilfinger, Otto.— Zum 5. Mal: Kiemlen, Auguſt.— Zum 4. Mal: Voigt, Hermann.— Zum 3. Mal: Mörder, Emil.— Zum 2. Mal: Beckenbach, Eugen, Bartſch, Theodor, Burger, Carl, Groß, Alfred.— Zum 1. Mal: Eberhardt,., Junghans, Oskar, Kraus, FJakob, Kat, Friedrich, Link, Chriſtian, Model, Max, Metzger, Siegfried, Sauer, Franz, Saur, Robert, Linck, Otto, Meher, Albert, Platz, Adrian.— Die Damen Kaufmann, Franziska, Kaufmann, Helene. Herr Kammerer dankte den Führern für ihre Mühewaltung, während Herr Teickner die Gäſte, nament⸗ lich den anweſenden Herrn Bürgermeiſter Schmitt von Haßmers⸗ heim, Vorſitzender der dortigen Sektion, begrüßte.— Dieſer dankte in herzlichen Worten und ſchloß mit einem Hoch auf den Odenwald⸗ Elub Mannheim⸗Ludwigshafen.— Herr Hetſchel begrüßte die Clubgenoſſen Namens der Radfahrer⸗Union und toaſtete auf das Wachſen, Blühen und Gedeihen des Odenwaldelubs.— Den ferneren Verlauf des Abends bildeten gemeinſam geſungene Lieder, Vorträge eines Halbchors des Mannheimer Singvereins, unter Leitung des Herrn Starke, Sololieder des Herrn Friedr. Grohe, humo⸗ eiſtiſche Vorträge des Herrn Schulze und Muſikſtücke der Kapelle Petermann.— Das ſchön arrangirte und gut verlaufene Feſt fand ſeinen Abſchluß nach Mitternacht. Dem Odenwald⸗Club rufen wir aber für ſeine neue Saiſon ein herzliches„Friſch auf“ zu. „ Theaterabend im Kaufmänniſchen Verein. Einen ſehr intereſſanten und genußreichen Abend bot am Samſtag der Kauf⸗ männiſche Verein ſeinen Mitgliedern und deſſen Angehörigen im Apollotheaterſaal. Der Zudrang war ein gewaltiger, ein geradezu beängſtigender. Schon eine Stunde vor Beginn der Unterhaltung war kein Sitzplätzchen mehr zu erhalten, trotzdem ſtrömten immer neue Maſſen in den Saal. Viele kehrten wieder um, Andere ſtan⸗ den in den Gängen u. ſ. w. herum. Eine Beſchränkung in der Kartenausgabe würde ſehr angemeſſen geweſen ſein. Hoffentlich kann der Kaufmänniſche Verein im nächſten Jahre ſeine Dezember⸗ Unterhaltung in der Feſthalle abhalten. Die Regie des ganzen Abends lag in den Händen des Herrn Hofſchauſpielers He ch t, der wieder ſeine glückliche Hand in der Zuſammenſetzung des Pro⸗ gramms für einen derartigen Unterhaltungsabend bewies. Ein Schlager folgte dem andern, ſodaß ſich das Publikum auf das Köſt⸗ lichſte amüſirte. Nach einigen von der Grenadierkapelle unter der be⸗ währten Leitung des Herrn Muſikdirektors Vollmer flott ge⸗ ſpielten Orcheſterpiescen ſang Herr Hofopernſänger Fenten zwei ſchöne Lieder, eine äußerſt glückliche Eröffnungsnummer, der ſich die luſtigen Couplets des Herrn Hofſchauſpielers Kallenberger würdig anſchloſſen. Viel Humor brachte die Aufführung der ein⸗ aktigen Offenbach'ſchen Operette„Hanni weint und Hanſi lacht“ durch Frl. Ziegler vom Mainzer Stadttheater, ſowie die Herren Maikl, Löſch und Kallenberger vom hieſigen Hoftheater. Frl. Ziegler erfreute durch ein munteres Spiel und durch eine friſche, angenehme Stimme; ſie bildete ein würdiges Glied des vortreff⸗ lichen Enſembles. Nach zwei allerdings ziemlich nichtsſagenden Couplets des Herrn Hecht kam das Luſtſpiel„5202 M. 25 Pfg.“ durch die Herren Hecht, Löſch und Kökert, ſowie die Damen Frau Debank, Frl. Wittels und Frl. Breiſch zur Dar⸗ ſtellung. Nur das glänzende Spiel verhalf der ſonſt inha tloſen und flachen Poſſe zu einem großen Erfolg. Von Laien aufgeführt, würde ſte gähnend langweilig geweſen ſein. Die Glanznummer des Abends bildete das„Noch buntere Theater“, das dem Publikum eine Fülle des köſtlichſten Humors brachte. Die Herren Kökert(Wolzogen) u. Godeck als Kapellmeiſter Oscar Strauß imitirten die beiden her⸗ vorragendſten Geſtalten des Ueberbrettl⸗Enſembles, wie es ſeinerzeit im hieſigen Saalbau auftrat, in meiſterhafter Weiſe. Schon als die beiden talentvollen Künſtler die Bühne betraten, ſchallte ihnen ein raſender Beifallsſturm entgegen. Allerdings konnte die unwider⸗ ſtehliche Komik der beiden Geſtalten nur von Denjenigen in ganzem Umfange verſtanden und gewürdigt werden, welche die damaligen Vorſtellungen des Wolzogen'ſchen Ueberbrettls beſucht hatten. Zu⸗ nächſt wurden einige von Herrn Hofmuſikus Friedrich Gellert kom⸗ ponirte Brettl⸗Lieder von Frl. Ziegler, Herrn Maikl, Frl. Fladnitzer und Herrn Rüdinger, ſowie ein Tanzliedchen, gleichfalls von Herrn Gellert verfaßt, von Frl. Fladnitzer und Herrn Rüdiger geſungen. Die Gellert'ſchen Lieder ſind theilweiſe recht nette Sachen, die mit lebhaftem Beifall aufgenommen wurden. Sehr gelungen und äußerſt humorvoll war ferner das Auftreten von Frl. Robertine als„Saharet“. Einen geradezu frenetiſchen Heiterkeitsſturm erregte das Ueberbrettl⸗Lied„Der luſtige Ehe⸗ mann“, geſungen durch Frl. Wittels(als Mann) und Herrn Hecht(als Frau). Die im Programm vorgeſehene Nummer„Die Muſik kommt“ ftel, wie Herr Wolzogen⸗Kökert mittheilte, infolge des ſchlechten Wetters aus. Den Schluß des Programms(oete die Aufführung einer von Herrn Jacob Strauß in Mannheim ver⸗ faßten einaktigen Lokalpoſſe:„Ueber unſere Bretter“ oder„Die Ab⸗ reiſe“. Der mit prächtigem Humor ausgeſtattete Lokalſchers ſpielt ſich in einem Zimmer des„Pfälger Hofs“ ab. Wolzogen und Kapellmſtr. Strauß wollen abreiſen; da kommt im letzten Augenblicke die Schauſpielerin Tilly(Frl. Wittels), welche ein Engagement am Ueberbrettl ſucht. Wolzogen kann aber die„Baſſermannſche Geſtalt“ nicht gebrauchen, ſo daß dieſe unverrichteter Sache abzieht. Bald darauf erſcheint das Zimmermädchen Babette(Frau Delank), die aus einer künſtleriſchen Familie ſtammt. Es entſpinnt ſich nun eine drollige Szene zwiſchen Wolzogen und dem die Kunſt liebenden Zimmermädchen. Als Wolzogen und Strauß dann die Reiſekoffer ergreifen und das Zimmer verlaſſen, machen ſie über den Mann⸗ heimer Dialekt abfällige Bemerkungen, welche die gute Babette, die eine Vollblut⸗Mannheimerin iſt, furchtbar in Harniſch bringen, ſo⸗ daß ſie, allein auf der Bühne,„loslegt“, ſich in ihrem urwüchſigen Mannh. Dialekt faſt 5 Minuten in einen heftigen Zorn hineinredet und ſich ſchließlich dadurch rächt, daß ſie das urſprünglich abgelehnte, auf dem Tiſche liegende Trinkgeld an ſich nimmt. Die Poſſe wurde mit ſtarkem Beifall aufgenommen. Erſt gegen 1 Uhr fand die Unterhaltung ihren Abſchluß, worauf der Tanz begann. * Fahndung. Der hieſige Amtsanwalt II, Herr Dr. Kam pp, erläßt folgende Fahndung: Am 8. Dezember d. Is. kurz nach 5 Uhr Nachmittags wurde bei der Vorbeifahrt des Schnellzuges 41 Mannheim—Karlsruhe an der Halteſtelle Altripp auf der rechten Seite an dem Speiſewagen und den beiden nachfolgenden Perſonenwagen je eine Fenſterſcheibe durch Steine eingeworfen und wurden hierdurch die im Zuge befindlichen Per⸗ ſonen erheblich gefährdet. Der Thäter iſt bis jetzt nicht ermittelt. Ich erſuche hiermit Jedermann um Mittheilung von Anhalts⸗ punkten, welche zur Feſtſtellung des Thäters führen können. Auf die Ermittlung des Thäters wird eine Belohnung von 100 Mark ausgeſetzt. * Honkurſe in Maunheim. Ueber das Vermögen des Möbel⸗ händlers Wilhelm Schönberger; Konkursverwalter Rechtsanwalt Dr. Seiler; Anmeldetermin 10. Januar.— Bäckermeiſter Joſeph Schwing, 3. Querſtraße; Konkursverwalter Kaufmann Fiſcher in Mannheim; Anmeldetermin 7. Januar. *Gefährlicher Geſelle. Bäckerburſche Georg Pröſchel aus Michelfeld, der ſeinem Dienſtherrn, dem Bäckermeiſter Feuer⸗ ſtein hier nach vorausgegangenem Wortwechſel einen Gewichtsſtein auf den Kopf ſchlug, erbielt vom Schöffengericht 1 Woche Gefängniß. * Muthmaßliches Wetter am 17. und 18. Dez. Der Luft⸗ wirbel von 740 mm, welcher zur Zeit noch über Südweſtfrankreich liegt, wird durch einen neuen Hochdruck aus dem Weſten und Nord⸗ weſten über Süddeutſchland nach Oeſterreich gedrängt. An der Nordküſte Schottlands, ſowie über ganz Skandinavien und endlich auch in Livland liegt je ein Hochdruck von 765 mm, dem ein gleicher Hochdruck auch in Irland raſch folgen wird. Während des Sonntags und Montags dürſte der genaunte Luftwirbel an Süddeutſchland vorüberziehen, worauf nördlich bis nordweſtlſche Winde am Dienſtag und Mittwoch mehfache, größtentheils aus Schnee beſtehende Nieder⸗ ſchäge bringen dürfte. Polizeibericht vom 15. und 16. Dezember⸗ Im Hauſe Lameyſtraße 15 entſtand am 14. d. M. Abends Im Hauf 31j 2 gelöſ Uhr 1 5 cht werden konnte 2. Von noch unbekanntem Thäter wurden dahier in der Zeit vom.—12. d. M. aus einem bei der Auguſtaanlage befindlichen Garten 2 Etuis mit Meſſern und Gabeln, 8 neuſilberne Gabeln, verſchiedene Theelöffel, ein ſog. Theeei und 2 Bücher entwendet. 3. Fünf theils erſchwerte Körperverletzungen— bei der Neckarbrücke, vor dem Neubau Pflügersgrundſtraße, in den Wirthſchaften Langeſtraße 15 und D 6, 12, ſowie im Hauſe Mittelſtraße 88 verübt— gelangten zur Anzeige. 4. Verhaftet wurden: a. 4 Magazinarbeiter wegen Frucht⸗ und Sackdiebſtahls; b. der Schiffheizer Heinrich Kaſtner von Neuburgweieru, der Matroſe Friedrich Wilhelm Rieger von Schwäb. Hall wegen gemeinſchaftlicher Körperverletzung; e. 12 weitere Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Aus dem ſerzogthum. + Bruchfal, 15. Dez. Geſtern früh wurde der Buchhalter P. Danzmann todt in einem Steinbruche aufgefunden. Danzmann war früher Buchhalter bei der hieſigen Geſverbebank und ſeit 1887 bei der Maſchinenfabrik von Schnabel und Henning. Von dieſem Geſchäfte iſt er ſeit mehrereu Monaten penſiomirt. Eben waren die Bemühungen der Fabrikdirekt'on ſo weit gelangt, daß D. in die Irrenanſtalt Illenau aufgenommen werden ſollte, als dieſen der Tod exeilte, welcher offenbar durch einen Sturz erfolgte. Bei der Leiche fand man 1600 Mark. zr ein Kellerbrand, welcher von Hausbewohnern wieder auean 5 2885 (Helene) und Frl. Fladnitzer(Liſette) ſowie Herr Rüdiger . „*„ Am Siersd. Pfalz, Beſſen und [J Ludwigshafen, 15. Dez. Am Samſtag fand hier die Inbetriebſetzung des neuen Elektrizitätswerkes in feſtlicher Weiſe ſtatt. Das Werk wurde im Auftrage der Stadtgemeinde von Herrn Oscar von Hiller⸗München erbaut, der auf dasſelbe ſehr ſtolz ſein kann. Das Elektrizitätswerk befindet ſich im Gelände des Luitpoldhafens und macht in ſeinem flotten Stile einen im⸗ ponirenden Eindruck. Es gelangten 3 große Maſchinen von je 450 Pferdekräften zur Aufſtellung. Das ganze Werk funktionirt ausgezeichnet und iſt ſo umfangreich ausgeſtattet, daß es den Bedürfniſſen von Ludwigshafen und ſeinen Vororten nach elek⸗ triſchem Licht und elektriſcher Kraft auf viele Jahrzehnte hin⸗ durch zu genügen vermag. Ludwigshafen kann ſtolz auf das neue Werk, das für Drehſtrom eingerichtet iſt, ſein. Zu der Inbetrieb⸗ ſetzung waren über 150 Herren und Damen erſchienen. Herr v. Hiller übergab das Werk der Stadt, in deren Namen Herr Bürgermeiſter Krafft es übernahm. Unter den Klängen des von der Stadtkapelle geſpielten Chorals„Nun danket alle Gott“ wurde das ſtattliche Werk in Betrieb geſetzt. Die Theilnehmer an der Feſtlichkeit vereinigten ſich dann zu einem kleinen Imbiß. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. 5 Zum erſten Male: Die Maienkönigin. Schäferſpiel in einem Aufzuge von Guck. Der Theaterzettel verräth, daß die Muſik von J. N. FJuchs be⸗ arbeitet wurde, daß der Text von Favart und die Ueberſetzung von Max Kalbeck herrührt; um welches Werk es ſich dabei aber handelt, d. h. wie der franzöſiſche Originaltitel lautet, darüber ſchweigt er ſich beharrlich aus. Wir vermuthen, die„Maienkönigin“ iſt identiſch mit den„Amours champetres“, die Gluck mit mehreren andern derartigen Schäferſpielen zwiſchen 1750 und 1700 ſchrieb, kurz ehe er an ſein erſtes weltbedeutendes Werk, an den„Orpheus“ herantrat; doch das iſt Vermuthung, nichts weiter. Was verſchlägt's, die Haupt⸗ ſache bleibt, daß die„Maienkönigin“ ein herziges Dingchen iſt, in dem Gluck einen ganzen Schatz von Frohſinn, Heiterkeit und liebenswür⸗ diger Laune niedergelegt hat. Wer Großes im Kleinen zu finden weiß, der wird hier gewiß auf ſeine Rechnung kommen. Der Text freilich ſagt uns nicht mehr allzu viel. Was ſoll ich den Inhalt er⸗ zählen? Ein jedes dieſer Schäferſpiele gleicht einem jeden anderen; kennſt du eins, kennſt du ſie alle. Dergleichen kommt in die Mode und ſchwindet aus der Mode, man weiß nicht wie. Ungleich höher ſteht der muſikaliſche Werth: Man ſpürt bereits den Schöpfer des „Orpheus“, der„Iphigenie.“ Gluck hat ſich von der Manier der italieniſchen Oper endgiltig befreit und ſich eine ſpec, deutſche Eigen⸗ art geſchaffen. Es liegt in ſeinen Tönen ſchon jene trauliche Ein⸗ fachheit, jene herrlich reife Ruhe und Sicherheit, die wir an ſeinen Meiſterwerken bewundern.„Feſtſtehend wie der Himmel über uns“, ſo nennt Schumann einmal die Gluckſche Kunſt. So etwa iſt der Eindruck, den auch wir Samſtag wieder empfingen. Sollen wir ein Werthurtheil abgeben, ſo verweiſen wir auf Mozarts„Baſtien und Baſtienne“; ſo hoch ihr dies ſchätzt Mozarts großen Opern gegen⸗ über, ſo hoch könnt ihr auch Glucks Werkchen anſetzen. Merkwürdig iſt, wie fein bereits der Orcheſterpart behandelt, wie viel Charak⸗ teriſtik in ihn hineingelegt worden iſt; wir erinnern an das köſtliche Motiv der Celli beim Auftreten des dicken Pächters Richard. Unter den Arien und Duetten iſt es ſchwer Auswahl zu halten; ein jedes bon ihnen wirkt neuartig, entzückend. Philint, der Hirt, der von Frl. Kofler ſehr anmuthig geſpielt wurde, iſt wohl am reichſten bedacht. Leider machte ſich bei Frl. Kofler wiederholt eine kleine Unſicherheit bemerkbar; doch man vergaß ſie über der vollendeten muſikaliſchen Interpretation ihrer Rolle. Die Damen Frau Fiora (Marquis von Monſoupir) boten einwandfreie, prächtige Leiſtungen, während Herr Marx als Pächter Richard oft etwas zu derb, zu grotesk wirkte; zu derb in dieſem zarten Rahmen des Schäferſpiels, der im Uebrigen ſorgfältig eingehalten und reſpektirt wurde. Herr Fiedler hatte die Regae, Herr Hofkapellmeiſter Kähler die muſikaliſche Leitung. E. B. ***. „Othello“ von Verdi. Die geſtrige Wiederholung von Verdis Othello darf inſofern eine kurze Beſprechung beanſpruchen, als an Stelle des beurlaub⸗ ten Herrn Wünſchmann, Herr Wilhelm Fricke vom Stuttgarter Hoftheater als Gaſt entboten worden war. Bei dieſer Gelegenheit iſt wohl die Frage geſtattet, ob Herr Münſch⸗ mann bereits auswärts auf Engagement ſingt, oder ſeine Ge⸗ ſundheit ſo beſchaffen iſt, daß er eines Urlaubes bedarf und dieſe Frage erſcheint um ſo berechtigter, als an ſeiner Stelle von auswärts wiederholt Baritoniſten gaſtirt haben, welche uns die Abweſenheit des Herrn Wünſchmann bedauern laſſen. Unter allen Umſtänden aber ſollte unſer Opern⸗Repertoir aus eigener Kraft gehalten werden und nicht ſtets des Zuzugs fremder Kräfte von zweifelhaftem Werth bedürfen. Wir gönnen den Gaſt neid⸗ loſen Herzens unſrer Stuttgarter Nachbarbühne. Als die beiden Lichtblicke unſerer geſtrigen Aufführung ſind unſer jugendlicher Baßiſt Herr Fenten und Fräulein Van der Vyver Saeeeeeereeeeee er; glaubt, mag es immerhin damit verſuchen. An Friſche fehlt es dem Autor nicht, aber an manchem Anderen. Von des Gedankens Bläſſe iſt er jedenfalls nicht angekränkelt; das werden ſelbſt ſeine— Freunde zugeben müſſen. Und man mag ſagen was man will, wir Deutſchen fühlen doch viel zu tief, als daß wir uns auf die Dauer mit ſolcher Singſang⸗Lyrik befreunden könnten. Glücklicherweiſe fehlt es dann nicht an Gegen⸗Rezepten. Eduard Fuchs: Die Karikatur der europäiſchen Völker vom Alterthum bis zur Neuzeit(mit ca. 50 0 Illuſtrationen und 60 meiſt farbigen Beilagen. Broſchirt M. 15, gebunden M. 22,5 0.— Verlag A. Hoffmann u. Com bp., Berlin). Wir haben ſchon wiederholt Gelegenheit ge⸗ habt, auf das Werk und ſeine Vorzüge hinzuweiſen. Nun, nach⸗ dem die 20. Lieferung, die die Publikation beſchließt, uns zur Be⸗ ſprechung vorliegt, ſei es noch einmal geſagt: hier haben wir eine Julturgeſchichtliche Arbeit vor uns, die nicht nur Achtung aufzwingen, zie geradezu epochemachend wirken muß. Gerade durch ihre Origi⸗ nalität. Denn Vorarbeiten ſtanden Eduard Fuchs überhaupt kaum zur Verfügung. Er mußte ſich lebſt die Bauſteine herbeiſchleppen, einen nach dem andern. Und Handlanger und Baumeiſter in einer Perſon zu ſein, iſt gewiß nicht leicht. Natürlich gebührt dem Bau⸗ meiſter die erſte Ehre. Klarer, überſichtlicher konnte der Stoff wohl nicht gegliedert, geiſtvoller, intereſſanter nicht gruppirt werden. Ein⸗ zelheiten ließen ſich freilich anfechten; ſo erſcheint der Begriff der Karikatur oft allzu weit gefaßt. Dafür gibt es dann um ſo größere Zuſammenhänge, um ſo weitere Perſpektiven. Was für Schätze wer⸗ den da ausgegraben. Das Schönſte iſt, Jeder bekommt ſeinen Theil davon, der Hiſtoriker wie der Sozialpolitiker, der Kulturhiſtoriker, der Philoſoph, oder der Künſtler. Letzterer trägt ſogar den Löwen⸗ antheil davon. Denn in dieſen Karikaturen, die uns das Buch in, durchweg trefflich gelungener Wiedergabe zeigt, ſteckt eine ganz emi⸗ nente künſtleriſche, maleriſche Kraft. Eine Kunſtgeſchichte wird das jetzt nicht mehr überſehen dürfen. Es gibt auch Leute, die von einem Buch nicht lernen, die nur unterhalten ſein wollen. Auch ſie werden auf ihre Rechnung kommen, wiewohl ſie beſſer thäten, das Werk bei Seite zu laſſen; ſie könnten in ſeinen Pikanterieen, an denen es, wie es im Weſen des behandelten Gegnſtandes begründet iſt, nicht fehlt, leicht einen Selbſtzweck vermuthen, und vor dieſem Miß⸗ verſtändniß möchten wir Eduard Fuchs behütet wiſſen. Er hat beſſeren Dank verdient. Willy Paſtor: Im Geiſte Fechners. Fünf naturwiſſen⸗ ſchaftliche Gſſays.(Verlag Georg Heinr. Meyer, Berlin.) Hand aufs Herz, wir wiſſen noch ſo herzlich wenig von dem Philoſophen Guſtav Theodor Fechner. Viellicht wiſſen wir, daß er einen„Zend Aveſta“ geſchrieben, vielleicht auch nicht. Vielleicht kennen wir ſeine Lehre, daß die verſchiedenen„Arten“ nichts Anderes als die einander ergänzenden Organe eines Orga⸗ nismus ſeien und daß man dieſen Organismus in unſern Planeten, in der Erde ſuchen müſſe; vielleicht kennen wir ſie auch nicht. Heut⸗ zutage, da wir uns an die Wahrheiten der Biologie gewöhnt haben, da uns Begriffe wie Volksſeele, Stadiſeele u. ſ. w. nicht mehr fremdartig anmuthen, erſcheinen uns die Annahmen Fechners keines⸗ wegs ſo grotesk wie ſeiner Zeit den erſten Leſern des Zend⸗Aveſta. Vielleicht erreicht ſo Paſtor, der Apoſtel, mehr als einſt Fechner, ſein Meiſter. Fechners Lehre iſt für Paſtor das„übergeordnete Geſez, das dem Darvinismus an gewiſſen Stellen erſt Ziel und Richtung gibt.“ Nach dieſem Geſetz hat Darwin und hat auch Häckel vergeblich geſucht. Beide griffen ſie nach der Malthusſchen Theorie, die im „Kampf ums Daſein“ den treibenden Faktor in allem Werden und Vergehen erblickt.„Die„Entſtehung der Arten“ wollte Darwin uns ſchildern im Sinne einer allmählichen Herausbildung einer Art aus der andern. Sein Werk hätte ein neues Evangelium der Erkenntniß werden können, hätte es nichts Anderes gegeben als das. Aber das Darwinſche Werk trägt noch einen Untertitel, und der Untertitel lautet:„Die Erhaltung der bevorzugten Raſſen im Kampfe ums Daſein.“ Damit iſt das Buch zu einer Vorarbeit nur beiläufigen Werthes geworden, es wird noch einmal geſchrieben werden müſſen. So urtheilt Paſtor Fechner gegen Malthus in Darwins und Häckels Lehre, das iſt der Inhalt ſeiner Eſſahs. Der Kampf iſt hochintereſſant. Paſtor iſt kein übler Kämpe. Eine feindliche Schanze nach der andern fällt in ſeine Hand. Sehr feinfinnig iſt es, wie er die Er⸗ ſcheinungen der ſogenannten Schutzanpaſfung, als einerd er„ſchla⸗ cra—— eeer eree weee gendſten“ Beweiſe der Darwin⸗Malthusſchen Hypotheſe bekannt, als Werke organiſcher Anpaſſung erklärt, und noch mehr, wie er die pſychologiſchen Mängel eben jener Hypotheſe aufdeckt und blosſtellt. Eines iſt klar, Paſtor iſt ein feiner, ſehr feiner Kopf, der nebenbei weit entfernt iſt ſich in geiſtreichen Wortplänkeleien zu vergnügen, der bielmehr, wenn und wo er kämpft, ſtets die Ueberzeugung hat, für die höchſten Güter, die er ſein eigen nennt, eintreten zu müſſen. Es iſt endlich wieder einmal ein Mann der großen Linien, ein Mann, der Glauben und Leben in Einklang mit einander zu bringen verſucht. Noch ein Anderes, Paſtor iſt nicht nur Denker, er iſt auch Dichter; cfk. das„Lied der kreiſenden Waſſer“. Alſo ein ſeltener Mann, ein ſeltenes Buch? Ich glaube wohl—— Grete Meiſel⸗Heß: In der mordernen Weltanſchauung(Verl. Hermann Seemann, Leipzgig). Das Buch bietet in ſeinem erſten Theil ein für Laien brauchbares Compendium der Darwin⸗ ſchen Lehre, ſchwenkt dann aber von dem eingeſchlagenen Wege ab und wendet ſich ethiſchen und ſozialen Fragen zu. Die Brücken die da geſchlagen werden von Ufer zu Ufer, ſind freilich etwas kläglicher Natur, Die eine:„Geiſt und Materie erzeugen und bedingen ein⸗ ander, ebenſo wie der Selbſterhaltungstrieb die Menſchen erhält,— der Egpismus zum Altruismus wird.“ Und die andere:„Egoismus und Altruismus haben ihre Analogieen in Individualismus und Sozialismus“. Noch einmal, dieſe Brücken tragen nicht. Doch an den Ufern wächſt manche ſchöne Pflanze. Vorſicht, wenn ihr ſie pflücken wollt! Grüne Blätter für Kunſt und Volksthum(Verlag Georg Heinrich Meher, Berlin). Kleine Heftchen, für wenige Pfennige zu erſchwingen und wohl von Autor und Verleger von vorn⸗ herein zur Wirkung in den breiteren Volksſchichten auserſehen. Meiſt knappe Aufſätze, die gegen etwas Kleines in Kunſt und Leben an⸗ kämpfen oder auf etwas Großes, Bedeutendes hinweiſen wollen. Glück auf den Weg! Franz Walter: Sozialismus und moderne Kunſt(Herderſche Verlagshandlung, Freiburg i. Br.). Walters Buch ſoll beweiſen, daß die Parteinahme des Sozialismus für die moderne Kunſt, die ſeit dem Gothaer Parteitag 1896 immer klarer 4. Seite. General⸗Auzeiger. 8 155 Jer Mannheim, 16. Dezember⸗ lobend hervorzuheben. Das ſind doch wenigſtens Stimmen, an denen man ſeine helle Freude haben kann. Der Othello des Herrn Krug iſt als eine fleißige Leiſtung zu nennen, mit welcher derſelbe bemüht war, allen Anforderungen gerecht zu werden. Auch die„Cyprioten beiderlei Geſchlechts“ thaten ihre Schuldigkeit. Herr Kähler dirigirte die Oper mit ge⸗ wohnter Energie. Wie in der letzten Zeit mehrfach, fielen wieder Enliebſam einige Verſtöße gegen die ſceniſche Ordnung auf; ſo ſcheute gleich im 1. Akt ein Schiff ſo gefährlich, daß es erſt durch Zurufen beruhigt werden mußte. Die Aufnahme geſtaltete ſich Hicht beſonders enthuſtaſtiſch. Uebrigens erreichte die Aufführung piel früher ihr Ende als auf dem Zettel angegeben war; es wäre daher zu wünſchen, daß nicht bloß der Anfang, ſondern auch das Ende präzis angegeben werden wollte. 15** Zweite Matinee des Mannheimer Streichquartetts. Wenn es draußen ſtürmt und ſchneit, wenn die Sonne für uns nicht exiſtirt, und der Himmel Alles, nur kein ſonntäglich Gewand Kuftweiſt, ſo wie es geſtern der Fall war, dann iſt es doppeltes Ge⸗ kließen, ſich an ſolchen Gaben zu erfreuen, wie unſer vortreffliches Streiche artett, die Herren Hans Schuſter, Arthur Poſt, Adolf Fritſch und Carl Müllexr, ſie uns geſtern im Caſinoſaale ge⸗ boten. Das Programm wies drei der herrlichſten Werke der Kammer⸗ mufik, jedes in ſeiner Art eine köſtliche Perle, auf. Zu Beginn des Konzertes hörten wir das Quartett in C⸗dur 9b. 88 Nr. 8 Altmeiſter Joſ. Hayhdns. Blühendes Leben lacht uns aus all den Sätzen dieſer reizvollen Kompoſition entgegen. Ganz beſonders das herrliche Adagio und das prickelnde Finale mit ſeinem friſchen Thema ſchmeicheln ſich ſüß und lieblich in unſer Ohr und bereiten einen auserleſenen Genuß. Die Wiedergabe durch die Konzertgeber ließ keinen Wunſch unbefriedigt und den Melodien⸗ fluß in ſeiner ganzen frohen Schönheit erſtrahlen. Auf Haydn folgte A. Dvorak's Quartett in Es⸗dur op. 51. Auf das wie frohes Lachen klingende, wie ſonnenbeſtrahlte Auen anmuthende Werk des kerndeutſchen Meiſters, das ſchwermuthsvoll, Klegiſche des Slaven, ſeinen bald aufjauchzenden, bald klagend ver⸗ Hauchenden Zigeunerweiſen. Es glänzt in eigenartiger, bizarrer Schöne und muthet, ganz beſonders mit dem dritten Satze, der pracht⸗ bollen Romanze, beſtrickend und fascinirend an. Auch hier deckte ſich die Ausführung vollkommen mit dem In⸗ Halt und zeugte für die reife Meiſterſchaft und das große Können der vier vortrefflich auf einander eingeſpielten Künſtler. Den Beſchluß machte Rob. Schumann's Quartett in K⸗moll Op. 41; ebenfalls eine Kompoſition von Haſſiſchem Reiz und von duftigem, poetiſchem Gehalt erfüllt. Hier iſt es vor Allem das wundervolle, ſanglich ſüße Adagio, das uns alle Sinne gefangen nimmt und zu andachtsvoller Bewunderung zwingt. Was Schu⸗ mann Herrliches und Erhabenes damit niederſchrieb, kam durch die Kunſt des Vortrags entzückend zur Geltung, und ganz beſonders trat das Cello(Herr Müller) durch Reinheit und Slüßigkeit des Tones in künſtleriſcher Vollendung hervor. Ziehen wir die Sumtne deſſen, was uns geboten wurde, ſo köntten wir nur der Wahl der Werke ſowohl, als auch der ſtylvollen Interpretation, die ſie gefunden, die höchſte Anerkennung zollen. Unſer Streichquartett kann auch auf ſeine zweite Matinée mit Stolg und Genugthuung zurückblicken und den reichen Beifall, der nach jedem Werke und den einzelnen Sätzen ſich kundgab, als wohl⸗ verbient betrachten. Leider war die Veranſtaltung nicht in dem Maße beſucht, wie ſie das Gebotene vollauf verdient hätte. Wir körmen zum Schluſſe nicht unterlaſſen, einen Mißſtand zur Sprache zu bringen, der ſich nunmehr auch bei den Matinsen als eine unſchöne Uebung einzuſtellen droht; das akademiſche Viertel war faſt Aberſchritten, als die Darbietungen, deren Beginn auf elf Uhr feſt⸗ geſetzt war, ihren Anfang nahmen. has Publikum, ſich rechtgeitig einzufinden, oder bis zum Beginn des Rächſten Satzes draußen zu warten.—— *** „Modernes Theater“ im Apollotheater.(Halteſtelle der Straßenbahn.) Heute Abend findet der II. Bunte Abend in dieſer Spielzeit mit vollſtändig neuem Programm ſtatt. Aus Hartlebens Chelus„Die Befreiten“ wird„die ſittliche Forderung“ ge⸗ Heben. Die internationale Concertſängerin—„Die Befreite“ wird bon Frl. Kathi Eislerx geſpielt; der Kaufmann: Herr Ludwig Jubelski. Hierauf folgt ein von Georg Jarno komponirter Concertvalzer. Frl. Martha Altenbur g, Irl. Jenny Hummel, Herr Paul Schneider⸗Duncker und Herr Richard Gellert, der zum erſten Male an einem Ueberbrettl⸗Abend auftritt, bringen eine Reihe neuer humoriſtiſcher Lieder zum Vortrag, während Herr Julius Türk und Herr Wolf Hildebrand rezitiren werden. Sämmtliche Vorträge ſind für Mannheim Nobitäten. Zum Schluß kommt das Hauptſtück des Abends. Zum Geburtstag von„Sereniſſi⸗ mus wird auf deſſen Höchſteigenen Wunſch ein ſoziales Drama auf⸗ geführt. Freiherr von Kindermann hat zu dieſer feſtlichen Gelegen⸗ 50 das Drama Gerhart Hauptmanns: Die Weber“ gewählt. Da aber die Geduld von„Sereniſſimus“ auf eine zu harte Probe ge⸗ ſtellt würde, wenn das ganze Drama zur Aufführung kommt, ſo Hat Frhr. von Kindermann die„Weber“ einer Bearbeitung unter⸗ Zogen, nicht nur nach der ſittlichen und ſozialen Seite hin, ſondern hat vor Allem das Stück bis auf eine Viertelſtunde Spieldauer ge⸗ Türzt. In Folge der einſchneidenden Aenderungen mußte das Stück eine bollſtändige Umbeſetzung erfahren, um der Individualität der WMitwirkenden gerecht zu werden. So ſpielt jetzt Herr Spamer den Weber Baumert und Herr Reiner den Fabr. Dreißiger. Wohlthätigkeitskonzert in Ludwigshafen. Heute Montag, 16. Dezember 1901, Abend 8 Uhr, findet im großen Saale des Ge⸗ ſellſchaſtshauſes ein Wohlthätigkeits⸗Konzert zum Beſten kranker und unterſtützungsbedürftiger Feldzugsſoldaten von Ludwigs⸗ haſen ſtatt, veranſtaltet durch das Unterſtätzungs⸗Komitee der Lud⸗ wigshafener militäriſchen Vereine. Mitwirkende ſind: Frl. Dina daun der Vyver, Hofopernſängerin, Mannheim: Herr Arthur Poſt, Lehrer für Violine von der Hochſchule für Muſik, Mannheim; Man ſchließe zur feſtgeſetzten Zeit die Thüren und atwinge ſo Herr J. Jung, Pianiſt, Ludwigshafen a. Rh und der Männerchor des Lehrergeſangvereins Mannheim⸗Ludwigshafen unter Leitung des Muſikdirektors Herrn Carl Weidt⸗Heidelberg. Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik in Ludwigshafen veranſtaltete am geſtrigen Sonntag in der oberen proteſtantiſchen Kirche ein Konzert. Die Veranſtaltung gewann dadurch ein beſonderes Intereſſe, daß eines der unſerm Publikum ſo gut wie unbekannten Dratorien Carl J5wes auf dem Programm Platz gefunden hatte. Es muß hier nun freilich gefagt werden, daß „Johannes der Täufer“ wohl intereſſtren, nicht aber erwärmen ober begeiſtern kann. So groß die Erfindungskraft des Balladen⸗ meiſters, ſo klein iſt die des Kirchenkomponiſten. Die Partitur weiſt zwar manche reizvolle Partieen auf(wir nennen das Duett von Chriſtus und Johannes), doch das ſind Oaſen in der Wüſte. So laſſen vor allen die Chöre viel zu wünſchen übrig. Es fehlt ihnen die Kraft polyphoniſcher Wirkungen; auch da, wo ſie, wie im erſten Theile, fugenartig gedacht und angelegt ſind— die Durchführung ſteht aus oder wo ſie vorhanden iſt, hält ſie nicht, was die Anlage verſprochen hat. Ebenſo hat die Behandlung der Orgel oft etwas Spieleriſches, dilettantiſches; vergleiche die ſeltſame Einleitung, die eigenthümlichen Trillerfiguren u. ſ. w. Herr Gaſtone Hemmig aus Freiburg ſang den Johannes. Sein voller markiger Baß kam zu voller Geltung; doch wurde die Wirkung wiederholt durch zůt tiefe Intonation vorübergehend beeinträchtigt. Die Tenorpartie ſang Herr Friedrich Steiner aus Mannheim, die Sopranſoli Frau Dr. Conſtanze Loß aus Worms, beide mit beſtem Gelingen. Das größte Lob gebührt aber Herrn Muſikdirektor Bieling, der die Chöre prächtig herauszuarbeiten verſtanden hatte und durch ſeine umſichtige Leitung der Aufführung Leben und Seele gab. Dem Oratorium gingen in emer erſten Abtheilung zwei ebenfalls vortrefflich ausgeführte Chöre F. Grells und mehrere Solopiegen für Orgel und Harfe voraus. Hier hatten die Herren Silltb(Orgel) und Stegmaun(Harfe) Gelegenheit, ihr Können zu zeigen und zu bewähren. Namenklich unſerem beliebten Harfenpirtuoſen, Herrn Stegmann, wird das geſtrige Concert eine Reihe neuer Bewunderer zugeführt haben. Bei aller Anerkennung der Leiſtungen ſei doch her⸗ vorgeboben, daß wir die Bearbeitung des herrlichen Ave verum von Mozart für Orgel und Harfe für eine böſe Geſchmackloſigkeit halten; die ſchönen Klänge wirken ohne die ſie umrankenden Harfen⸗Arpeg⸗ gien weit feierlicher, weſt inniger. Der Umbau der Pariſer Komiſchen Oper. Der jüngſte Pariſer Theaterbau, die Opéra Comique in der Rue Favart, wird einer gründlichen Umgeſtaltung unterliegen müſſen. Ein ähnliches Schick⸗ ſal erfuhr bekanntlich auch das neue Wiener Hofburgtheater. Aber während im Wiener Bau der Saal ſich optiſch und akuſtiſch als un⸗ zulänglich erwies, muß in der Opera Comique die Bühne rekon⸗ ſtruirt werden. Es hat ſich nämlich herausgeſtellt, daß ſie für eine Oper viel zu klein iſt, ſo daß das Repertoire nur auf gewiſſe minder komplizirte Werke beſchränkt werden mußte, Auch iſt die Hinterbühne ſo ſchmal, daß man die Dekorationen einer ztweiten Oper nicht unterbringen kann. Beim Repertoirewechſel, der mehr⸗ mals in der Woche erfolgt, müſſen alſo die Dekorationen ſtets in das Depot fortgeſchafft werden, was den baldigen Ruin des Mglerials zur Folge haben wird. Endlich iſt es mit der Sicherheit des Theater⸗ perſonal im Falle einer Feuersgefahr äußerſt ſchlimm beſtellt. Doch iſt man in Paris darüber einig, daß die Mängel des Baues nicht dem Architekten Bernies zur Laſt gelegt werden können, Sondern daß die ſtädtiſchen Kommiſſionen die Schuld tragen. Bernies hatte der Vühne paſſende Dimenſionen verliehen; aber man verlangte von ihm eine derartige Erweiterung des Couloirs, des Foyers und der Adminiſtrationsräume, daß das architektoniſche Problem ohne Zu⸗ kauf von Terrain nicht gelöſt werden konnte, Dagegen nun wehrten ſich die Kommiſſionen aus dem ſonderbaren Grunde, weil das an⸗ ſtoßende Grundſtück einer monarchiſtiſchen Jamilie, den Grafen Le Marois, gehörte, und man es dieſer nicht gönnte, das ſchöne Geld der Republik einzuſtreichen. Nun wird man ſich zu dem finanziellen und — politiſchen Opfer doch entſchließen müſſen. Macrichten und Telesramme. Wiesbaden, 18. Dez. Amtliches Reſultat der am 11. ds. Mts. in Wiesbaden ſtattgehabten Reichsta g8s⸗Erſatz⸗ wahl: Abgegeben wurden insgeſammt 26 243 Stimmen. Hierbon erhielt Dr. Hans Erüger⸗Charlottenburg(fr. Vp.) 14 902, Dr. Max Quarck zu Frankfurt a. M.(Soz.) 11346 Stimmen. Erſterer iſt mithin gewählt. Berlin, 15. Dez. Der Kaiſer verlieh dem Marquis Ito das Großkreuz des Rothen Adlerordens in Brillanten. ***. (Priust Falagramme des„Veneral⸗ Anzoigers.“) München, 16. Dez.(Itrf. Ztg.) Der hier jüngſt ab⸗ gehaltenen Herrenproteſtberſammlung folgte heute Nachmittag im überfüllten Deutſchen Theater eine Frauenverſammlun g. welche ebenfalls Proteſt einlegte, gegen die unmenſchliche en g⸗ läſche Kriegsführung in Trausvagal, insbeſondere gegen die Greuel der Konzentrationslager, und einen Appell an Eng⸗ lands Frauen und die Königin von England beſchloß. Es ſprachen auch zwei Burenfrauen, welche in der demnächſtigen Frankfurter Verſammlung ſprechen werden *Athen, 16. Dez. Agence Havas. Mahmud Da⸗ mad Paſcha richtete von Korfu aus an die Regierung die Bitte, ihm ſeiner angegriffenen Geſundheit wegen zu geſtatten, ſeine Abreiſe zu verſchieben. Er leide an der Bright'ſchen Nierenkrankheit und an einem Krebsleiden, ſo daß ſein Ende nahe ſei. Die Loge der Regierung iſt ſchwierig, da die öffent⸗ liche Meinung Mahmud Damad Paſcha günſtig ſei. San Paolo(Mineſota), 16. Dez. In den letzten 48 Stunden herrſchte in den nordweſtlichen Staaten die ſtrengſte Kälte, die je im Dezember beobachtet wurde. In einigen Plätzen ſiel die Temperatur auf 39,4 Celſius unter Null. Mehrere Hirten ſind er⸗ froren, In Wyoming ſind 10 Hirten ums Leben gekommen. Viel Vieh geht zu Grunde. 8 Aund entſchiedener in die Erſcheinung tritt, ſich weder mit den Theorien des Marxismus noch überhaupt mit dem Weſen des Sozialismus vereinbaren läßt.„Die ökonomiſche Reform muß dem marxiſtiſchen Sogialismus das einzige Ziel bilden, die Reform des Geiſteslebens folgt der erſteren dann ganz von ſelbſt auf dem Fuße.“ Walter hat echt: das iſt die unumgängliche Konſeguenz der von Marx und Engels aufgeſtellten Prämiſſen fallen dieſe, ſo fällt auch jene Das Buch wird daher denkende Parteigenoſſen Überzeugen, Anders⸗ äubige aber kaum intereſſiren. Es iſt gut geſchrieben; doch ſtören jäufige Wiederholungen und allzu reichlich eingeſtreute Eitate. Dr. med. Anton Holms u. Alfred Möller: Irrenhaus oder Pri⸗ tpflege?(Fr. Grabows Verlagshandlung, Ha m⸗ g) Das Büchlein, das Nutzen und Vortheile der Irrenhaus⸗ ehandlurig gegenüber einer Unberſtändigen und ungenügenden Pri⸗ batpflege hervorheben will, bringt ſo viel werthvolle Gedanken und Ausführungen, daß es weiteſten Kreiſen zur Lektüre und Beherzigung empfohlen werden kann. Die Verfaſſer ſind in ihren Urtheilen nir⸗ gends einer tadelnswerthen Einſeitigteit verfallen und haben ihre Aufgabe ſo weit und weitherzig erfaßt und gelöſt, als dies nur möglich war. Man vermuthe in dem Schriftchen keine mediziniſche Jach⸗ ſimpelei; es iſt durchweg in populärem Stil gehalten— Jeder kann leſen und verſtehen. Prof. Dr. L. Schenk: Lehrbuch der Geſchlechtsbeſtimmung.(Ber⸗ hochintereſſant, dieſe Dokumente der„Schenkſchen Theorie“ einer ge⸗ naueren Durchſicht zu unterziehen. Wenn es ihm auch verſagt iſt, in den hier zur Diskuſſion ſtehenden Fragen ein ſelbſtändiges Urtheil abzugeben, ſo wird er doch einen klaren Ueberblick gewinnen über die Ideengänge, die Schenk bei ſeinen Verſuchen leiteten und ſich andrer⸗ ſeits über die Einzelhaiten desVerfahrens ſelbſt genügend unterrichten können. Nach Schenks Anſicht iſt das Geſchlecht ſtets ovarial beſtimmt, alſo gänzlich unabhängig von dem Akt der jeweiligen Zeugung. Die Beeinfluſſung ſeitens des Arztes iſt daher— zum großen Theil ſogar ausſchließlich— auf die Zeit vor der Conception angewieſen. Zur Erzielung männlicher Individuen ſoll ſie— das iſt ihre einzige Auf⸗ gabe— einen ſtarken Eiweißzerfall herbeiführen und zwar ſo, daß nicht nur das ſämmtliche in den Körper eingeführte Eiweiß ver⸗ braucht wird, ſondern möglichſt der Körper noch von einem Theil ſeines eigenen Eiweißes aufzehrt. Durch dieſe Schwächung des Körpers würden die weniger widerſtandsfähigen weiblichen Eichen ihrer Lebenskraft beraußt und können nicht zur Entwicklung gelangen. Das iſt der Schlüſſel zu Schenks Geheimniß. Eine umgekehrte auf Ergeugung weiblicher Nachkommenſchaft zielende Methode gibt es nicht. Neben dieſen fachtoiſſenſchaftlichen Erkenntniſſen wird man in Schenks Buche eine Reihe allgemeinerer Belehrungen finden, für Furchtbares Eiſenbahnungtück. ew⸗Mork, 16. Dez. Geſtern früh ſtießen auf der Un Centralbahn in Illinois ein Schnellzug und zufammen. Dabei wurden 110 Perſonen getötet. N Güterzug Ein dem Beichen der Verunglückten. *.* Drahtloſe Telegraphie über den Ozeau. London, 16. Dez. Wie dem Reuter ſchen Bureau aus St. John(Neufundland) gemeldet wir ſind Marcon am Donnerſtag und Freitag verabredete tels draht⸗ loſer Telegraphie direkt über den atl von Poldhu bei P 0 ſchen Ozean Penganhe in Cornn 12 5 2 r 5 8 ſetzung der Verſuche mache die Witter Von dem Londoner Bureau der Marconi⸗Geſe d dazu be⸗ merkt, daß Marconi in St. John über einen Ballon mit einem ſehr empfindlichen Apparat verfügte. *Newyork, 16. Deg. Den Blättern wird aus St. John (Neufundland) gemeldet, daß Marconi ſeine Verſuche mit einem Empfänger veranſtaltete, deſſen Ende ein Drache 400 Fuß hoch emporgehoben hat. ***.* Der Burenkrieg. *London, 16. Dez. Einer durch die Zenſur verzögerten Meldung aus Ukandhla(Zululand) vom 8. ds. ſoll in einem vor Kurzem bei Luberg ſtattgehabten Gefechte Louis Bo tha durch einen Schuß in das linke Bein unterhalb des Knies ernſtlich verwundet worden ſein. Er ſei der Gefangen⸗ ſchaft nur dadurch entgangen, daß er ſich in einem Buſch ver⸗ kroch. Sein gegenwärtiger Aufenthalt iſt ſelbſt ſeinen Anhän⸗ gern unbekannt. In der Schlacht ſind von den Engländern 80 Buren zu Gefangenen gemacht worden. *Pretoria, 15. Dez. Bei Operationen der Abtheilungen Colenbrandes und Dakokins int Norden Transvgals wurden der Komman ch d o 91 dant Badenhopſt und zwei ſeiner Adjutanten, ſowie der aroſe und 10 Mann gefangen genommen, Daxunter auch der Adjutank Debo 8, der von Botha mit Remonten aus Ermolo entſandt worden war. *****. Zur Lage in China. Berlin, 15. Dez. Das Wolff'ſche Bureau meldet aus Peking: Der Hof iſt geſtern von Kaifengfu nach Peking aufgebrochen, wo ſein Eintreffen am 7. Januar ſtattfinden ſoll. * Peking, 16. Dez. Reuter. Nachdem die Vertreter Englands, Amerikas und Japans den Prinzen Tſching ge⸗ drängt, ihnen jeden auf die Mandſchurei bezüglichen Ver⸗ trag vor der Unterzeichnung mitzutheilen, legte der chineſiſche Bevollmächtigte den genannten Entwurf des Vertrages, der ſich nur wenig von dem bereits unterzeichneten unterſcheidet, vor. Lagerkommandant L Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dy. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Gberhard Buchner. für den Inferatentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) — Pegelſtationen Datum: V. Konkurſe in der Pfalz. Ueber das Vermögen des Kolonialwaaren⸗ und Drogenhändlers Hugo Kaufmann in Dürkheim a. H. wurde das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. — Doering's Weihnachts-Cartons, Rathsam ist es, nicht bis zur letzten Stumele zu wartenz wenn auch Sie Ihren Weihnachtsgeſchenken, nach dem Muſter und der Gepflogenheit aller praktiſchen Frauen, einen oder mehrere der ſchmucken Doering's Cartons mit Eulen⸗Seife beifügen wollen. Dieſe Cartons, welche 3 Stück ächte Eulen⸗Seife enthalten, er⸗ freuen ſich ſolcher Beliebtheit, daß der Nachfrage nicht immer genügt werden kann. Alſo zeitig ein⸗ kaufen, iſt ein Akt der klugen Hausfraul Doering's ſchmucke Weihnachts⸗Carlons ſind überall ohne Preiserhöhung er⸗ hältlich. 16192 2 2 57 5, Breitestr. Siegkr. Rosenhain, Juwelier, Cetzadet. Eutzückende Weipnachtsgeſcheuke in jeder Preislage. ch a 77646 ufenſter mit ſichtbaxren Preifen. in Kauf und Miethe — Oelgemälde K. Ferd. Heckel 13¹⁰ — Landauer& Macholl, Heilbronn. Meltausstellung Faris lo00: golgens Medaihe, 13021 — laa nen Garl Marbold, Salleln Kuch kie den Laien it es die man dep; intereſſanten Autor nur dankbar ſein kann. —,n,;,. In Zuge anhängender Ciſternenwagen mit Petroleum verbrannte. dem brennenden Oele verbrannten die Trümmer und die Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Dezember, vom Rhein: 11. 12. 13. 14. 15.16.Bemerkungen Kouſtaunz; 285 Waldshut 22,29 2,13 1,92 1,79 177 Hüningen 2,101,80.59 1,47 Abds. 6 Uhr Kehll! 9J2.88 2,55 2,85 2,18 2,002,01] N. 6 Uhr Lauterburg 3,904,08 3,88 3,79 Abds. 6 Uhr Maxaun 3,78 4,08 3,88 3,54 2 Uhr Germersheim 33,28 3,96 3,75.P. 12 Uhr Maunheim 3350 3,98 3,86 3,60 3,35 3,25 Morg, 7 Uhr Main;,„s 7.58„45.-E. 12 Uhr Bingeen([,87 2,28 2,43 10 Uhr Kaunb 2,20 2,60 2,84 2,78 2,62 2 Uhr Aöblen 28 3,70 10 Uhr 2,85 3,62 4,104,05 2 Uhr Rußrort 2,99 3,103,57 6 Uhr vom Neckar: Manuheim 4,124,21 1 3,78 3,52 3,40 V. 7 Uhr Heilbroun 1,70 1,50 1,33 1,30 1,25 don⸗ 14 Do tinger um von 2 18. kaſſen 19. um U ſchafts ſttaße Brant 20. Mütlle nach 21. Waibe (alt Sar ordun währe der Be Vezirk Kanzl Man Grof AMont In S uſſe) „Etu Mit d Nο M * — Abönnement monatlich. Durch die Poſt bezogen in aufſchlag M..83 pro Qn Poſtliſte Nr. 46463. Telephon: Redaktion: Nr. 377. Am 155 5 ts⸗ un Kreisverkündigungsblatt. — Inſerul zeile 20 Pfg. tige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ Expedition: Nr. 218. Nr. 45. BB———Bb—.———b— Tagesordnung für die am Donnerſtag, 19. Dezbr. 1901, VBormittags 9 uhr ſtattfindende Bezirksraths⸗Hitzung 3 F. A. Geber in 0 gen die Stadt⸗ gemeinde Mannheim, Straßen⸗ koſten betr. 2. In Sachen der 5 ungsanſtalt für die in 9 Speyer gegen die Ortskrauken⸗ kaſſe Mannheim I, Erſatz an Heilverfahrenskoſten. 3. Wirthſchaftsgeſuch der Marie Haas, Schankwirthſchaft ohne Branntweinſchank, Gartenfeld⸗ 2 Atsgeſuch des Joſef ankwirthſchaft ohne ſchank, Riedfeldſtr.9s. irthſchaftsgeſuch des Tobias Müller II, Schankwirthſchaft mit Brauntweinſchank in Sand⸗ hoſen, Ecke der Lampertheimer⸗ ſtraße. Wirthſchaftsgeſuch Jrenner Ehefr aft mit B ſchank, Mittelſtr. 51. 7 Wirthſchaftsgeſuch des Eugen Schnabel, Gaſtwirthſchaft,.4,12. Virthſchaftsgeſuch des Ed. Real der Joſ. „Schank⸗ rauntwein⸗ hankwirthſchaft hank, R 1, 7. . Wirthſchaftsgeſuch desFriedr. Reith, Realſchankwirthſchaft mit Branntweinſchank, P 5, 9. 10. Geſuch des Taver Arm⸗ beuſter um Aufhebung eines Bezirksrathsbeſcheids u. um Er⸗ lallbniß zum Betrieb der Real⸗ ſchan fwirthſchaft mit Braunt⸗ weinſchank, zum goldenen Ochſen, ſowie um perſönliche Erlaubniß zum Betrieb einer Gaſt hſchaft dafelbſt. 11., Geſuch der M hier um Erlaubniß ath. Spohn er um Erlan zum Betrieb des Geſchäfts als Stellenver⸗ mittlerin. 12. Geſuch der Hebamme Lniſe Scholla in Käferthal um Ge⸗ gehmigung zur Exrichtung einer Pilpgtentbindungsanſtalt 18. Geſuch des Joſef Wil Kempf hier um A eines Wandergewerbeſcheines. 14. Den Piſſoiranſchluß der Liegenſchaft G 1, 10/11, Ried⸗ feldſtraße 77, 0 3, 2½2 u. Q 8,4 an die ſtädt. Canaliſation. 15, Die Zugehörigkeit des Be⸗ kriebs des Ludwig Poſt hier z1 einer Ortskrankenkaſſe. 16. Die ſogenannte Induſtrie⸗ ſtraße in Rheinau. 17. Geſuch der Firma Böh⸗ tinger u. Söhne in Waldhof um Erlaubniß zur Lagerung von Aether. 18. Abhör der 1900er Spar⸗ kaſſenrechnung Mannhei m. 19. Geſuch des Aug⸗Berberich um Uebertragung ſeiſter Wirth⸗ ſchaftskonzeſſton von 4. Quer⸗ taße 48 nach K 7, 24(ohne Branntweinſchank). 20. Gleiches Geſuch Müller von Nhei nach Seckenhe helm ſtellung des Albert Uſerſtr. 36 100. ch des Ludw. ach 0 7,12 5 während 3 Tag der Betheiligten Herren Vezirkstäche auf diesſeitiger Kanzlei auf. 571 Mannheim, 13. Dezember 1901. Großherzogl. Bezirksamt: Lang. DSZBZZZZ———— Sekanntmachung. Die Feſtſetzung des Termins für den Dieuſteintritt der Ein⸗ jährig⸗Freiwilligen 70 betr Nr. 86445 M. Unter Bezug⸗ nahme auf 8 94, Ziffer 1 der Wehrordmun bringe ich hi it zur öffentlichen Keuntniß, d Settens des Kgl. Generafkom⸗ mandos des XIV. Armeekorps als diejenigen Infauterie⸗Trup⸗ peuthetile, bei welchen am 1. April 1902 Einjährig Frei⸗ willige eingeſtellt werden können, die ngchſtehenden beuimmt wor⸗ den ſind: 586 1. Das 2. Bataillon 2. Greuadier⸗Regiments Wilhelm J Ni. 110 in H delberg. .Das 5. Bad. Jufanterie⸗Re⸗ gimenk Nr. 113 in Freibuig. 8. Das J. Bataillon 7. Bad. Bad. Jufanterie⸗Regiments Nr. 142 in Mülhauſen im Elſaß. Mannheim, 7. Dezember 1901. „Der Zivilvorſitzende der Erſatztommiſſion des Aus⸗ ee e bene e Frech 9. Bekannimachung. Geſuch der Karl Küh⸗ ner Wwe. in Sand⸗ hofen um Erlaubniß zur Errichtung einer Schlachtſtätte aufihrem Anweſen bel der Maun⸗ heimer⸗ und Thereſien⸗ ſtraße in Sandhofen betr. Nr. 123254. Frau Karl Küh⸗ ner Wwe. in Sandhofen ſucht um die laubniß zur Errichtung einer Schlachtſtäkte nebſt Wurſt⸗ küche auf ihrem Anweſen au der Maunheimerſtraße in Sandhoſen nach. 576 Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntniß mit der Auffor⸗ derung, etwaige Elnwendungen bei dein Bezirksamte oder dem Gemeinderath Sandhofen binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, au welch das dieſe Bekanntme chung haltende Amtsverkündig blattausgegeben wurde, falls alle nicht auf privatrecht⸗ ichen Titeln beruhenden Ein⸗ wendungen als verſäumt gelten. Die Beſchrerbungen n. Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und auf dem Nathhaus in Sandhofen zur Einſicht offen, Maunheim, 12. Dezbr. 1901. Großh. Bezirksamt: Frech. Bekaunkmachung. Den Gerichtsvollzieher⸗ Uich beim Amtsge⸗ richt Maunheint be⸗ 5 treffend. 570 Gerichtsvollzieher Anton Hildebrandt iſt auf Mitte Dezember an das Amtsgericht Lahr verſetzt. Von deſſen Aus⸗ ſcheiden ab hat Hilfsgerichtsvoll⸗ zieher u. Gerichtsvollzieherdienſt⸗ verweſer Jerdinand Linden⸗ meier— Eichelsbeimerſtraße 28 — bis auf Weiteres die Geſchäfte deß Diſtrikts XV. zu verſehen. Mannheim, 11. Novbr. 1901. Großh. Amtsgericht I. Dr. Bernguer. Zum Waſchen u. Bügeln ſpird Jangenommen auch gusgebeff. 354 F 3, 9, Hth., 8. St. Bekauntma Nr. hiermit Uiß, daß in der G ſenheim a. Sand, Neuſtadt a. cholera aus Maunheim, 18. Großh. Bez 124401. 2 55 Wir brochen ezember 1901. ksamt: Montag, 16. iſt. Heintze⸗ Belaumtmachung. Maulb⸗ u. Klauen⸗ ſeuche betr. No. 124850 J. Wir bringen öffentlichen Kenntniß, daß, nachdem die Maul⸗ und Klauenſeuche in Ilvesheim wieder erloſchen iſt, ſind die über die Gemeinde verhäng⸗ ten Sperrmaßregeln wieder 572 Mannheim, 14. Dez. 1901“. hiermit zur der Gemeinde aufgehoben worden. Hung. Geflügelcholera betr. l. Wir brlugen öffentlichen Kenut⸗ eineinde Wei⸗ Bezirksamts die Geflügel⸗ Großherzogl. Bezirksamt⸗ Heintze. Bekaunimachung. Maul und Klauen⸗ e betr. Nr. 124404 neuf Manunheim, 13. Dezbr. Großh. Bezirksamt, Heintze. Wir bringen hiermit zur öſſentlichen Kennt⸗ Uiß, daß in Deidesheim, Bezirks⸗ ſadt a/H., die Maul⸗ zſeuche ausgebrochen iſt. 1901. 573 Bekauntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. Nr. 1247681. i hiermit zur öffenkli daß, nachdem die Klauenſeuche in d Biblis, Hähnlein und im A 75 nehmen begrif für die genannten Ort Gemarküngsſperre mit der Maß⸗ gabe aufgehoben wurde, daſt bis auf Weiteres aus ſeuchenfreien Gehöften der obigen Gemeinden Rindvieh, Schafe, Schweine znd Ziegen mit ortspoltzetlich nehmigung wirkung ei lichen Be eE vl 1U1 2 hoftſpe beutehen. Maunheim, 12. Dezbr. 1901. 3 5— Nor 18 en iſt di e verfügte r bringen Kenntſiß, kaul⸗ und er Ge⸗ Er⸗ iramt⸗ im Zwecke iwieder Großh., Bezerksamt: Heintze. Verſteigerung. + 6, 3. Nachm. 2 U hr T 6, 3. Dienſtag, den 17. ds. M. anfangend, verſteigere ich Lit. 6, 3 gegen Baarzahlung folgendes als: Küchengeſchirr, Weißzeug, Bilder, Spiegel, Bodentep⸗ piche, Läufer, Vettladen mit Roſt und Matratzen⸗Bettung, 1 Küchenſchrauk 1 Nähtiſch, 1 Nachtliſch, 1 Spiegelſchrank, 1 Chiffonier, 1 Canapee, 1 Herd, Tiſche, Stühle und ſonſt 16297 Mannheim, 16. Dezbr. 1901. Verſchiedenes, M. Hilb, Auetionator, b 4, 16. Apeziererarpeſten jeder Art 2werden prompten bill'g aus⸗ geführt. Augartenſtr. 29. 300 8—— Konkursverfahreu. Nr. 43441 II. Ueber das Ver⸗ mögen des Bäckermeiſters Joſef Schwing hi 3. Querſtraße, wird heute Nachmittag 5 Uhr das Konkursverfahren eröffuet, Zum Koukursverwalter iſt er⸗ nt: Kaufmann Fiſcher in Mannheim. Konkursſorderungen ſind bis zum 7. Januar 1902 bei dem Gerich anzumelden. 58 5 faſſu Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes.eintretenden Falles über die in 8 182 der Konkursordnung bezeſchneten Gegenſtände, ſowie zur Prüfung der angenteldeten Forderungen auf Dienſtag, 14. Janugr 1902, Vormittags 9 Uhr, vor dem Großh. Aumtsgerichte Abth. V, 2. Slock, Zimmer No. 8 — Termin auberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konk hörige Sache in Beſitz haben oder zür Kon⸗ kursmaſſeetwasſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Ge⸗ meinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderle Befrie⸗ digung in Auſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 7. Jannar 1902 Anzeige zu machen. 577 Maunheim, 14. Dezember 1901. Der Gevichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts: Ch riſt. Konkursverfahren Nr. 45458 J. Ueber das mögen des Wilhelm berger, Inhabers der Wilhelm Schönberger in Mann⸗ heim, wird heute Nachmittag 6 Uhr das Konkursverfahren eröffuet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ naunt: Rechtsauwalt Dr. Seiler allda. Konkursforderungen ſind bis zum 10. Jaunar 1902 bei dem Verichte anzumelden. Zugleich wird zur Beſchluß⸗ Über die Wahl eine V ülber Über d kursordun ſtände auf 132 der Kou⸗ keten Gegen⸗ Freitag, 10. Jaunar 1902, Vormittags 9½ Uhr ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Forderungen auf Freitag, 17. Jaſtuar 1902, Vormittags 9 Uhr vor dem Großh. Amtsgerichte Abth. UI, Zimmer Nr. 2, Ter⸗ min anberaumt Allen Perſonen, che eine zur Konkursmaſſe ge Sache in Beſitz haben oder zür Kon⸗ kürsmaſſe etwas ldig ſind, wird gufgegeben, an den Hemeinſchulduer zu vekabfolgen „ zu leſſteu, auch die Ver⸗ ypflichtung auferlegt, von dem Beſiße der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ digung in Auſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zunt 10. Jannar 1902 Auzeige zu machen. 578 Maunheim, 14 Dezember 1901. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amisgerichts. Chriſt. Dezember 1903 heimer Neckarvorlandſtraße 9 — N. Jahrgang. * ——— Einladung. Perein der 7 f irthe eeeee Verein der Maunheimer Wirthe dusſchuſſes wurde Tagfahrt au 1 17 K Secgg ner Fdel, ee adt eeneeegeg 5 fl 2 nittags! 5— 55— 145 25 in den großen Nalhhausfacl. da⸗ 2 eTeins V er ſa mm Lu N g. hier anbe waes-Ordnung: tokolle. eraumt. Die Tages⸗Ordnung ent⸗ d Anmeldungen. gsfeſt 1902 betreffend. hält folgende Gegenſtä 1. He J hiedenes. ktliches und zahlreiches Erſcheinen erwartet 2 Der Vorſtand. D 3, 16, D 3, 16. ogkussmassen-A Uspeflauf des aus den Konkurs J. Nichols übernommene Theelager, 1200 Pfund, wird zu ſehr billigen Preiſen ausverkauft. D3, 16. 3, 16. Sooeeeeseeesedeeeeeeeeddeed 16296 8 auf den Gelände des Nheinparks. 3. Die Exſtellung einer Straße durch den Schloßgarten nach der norpweſtlichen Rheinbrückenauf⸗ fahrt. Die Ausgeſtallung des Karl und Karl Philipp⸗ Pla 5. Verpachtung eines ſtädt. Grundſtücks au Wirth Karl Ludwig Bauer hier. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſam lung erge⸗ beuſt eingeladen. 16110 Mannheim, 9. Dez. 1901. Der Stadtrath. Beck Winterer. 4 Bekanntmachung. 8 Muf Weihyachtey!— Betrieb der ſtädtiſchen 1221 77 2 b18en Inddenhiesgen Musikalienhandlungenzuhaben: 5 Ni. 34801J. Wir bringen] ermit zur öffentlichen Kennt⸗ 40 für Violine und Klavier, Sr. ih daß die ſtabtiſche Waage am 2 Romanze Königl. Hoheit dewd Grög 54 Juugbiſe von 5 deſtag 9015 0 don J. Unger berzog von Baden gewidmet, 2 17. ds. Mis. ab wegen Vor⸗ 15 auſ pie Saue von an J Tagen 2 Intermezzo fehg e b. 8 1. age 5 8„— ſchlofſen i von J. Unger 8 idmet. gecee, 14. Dezbr. 1601. 5 14 2 melodisch, stimmungsvell und 3 Bürgermeiſteramt: elahtz besonders für den Solo- Vortrag sehr geeſgnet. Ritter. e Ereis pro Exemplar MK. 1. 20. Schiruska. 8 7 5 Der Reinertrag füllt den in den Kon- 8 Zwangöperſteigerung. eingeschlossenen& Dienſtag, 17. 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Gmeiner.) — 5. Schumann. Symphonie.(-moll.) Die öffentliche Hauptprobe findet am Montag, den 16. Dezember, Nachmittags ½ Uhr im Gr. Hoftheater statt. Ein- trittskarten hierzůu in das Parq iett(Eingang durch den Anbau am Schillerplatz) à Mk..50 sind nur beim Theaterportier zu baben. 16181 Mk..—, Stehplatz im Parquett Mk..—. II. Rang, 2. U. 3. Reihe Mk..50, III. Rang, I. Reihe Mk..50, Proscs- niumsloge III. Rang Mk. 1. 50, Parterre Mk..50, Gallerie-Loge Mk..—, Gallerie Mk.—.50. Kabtenn erkauf von heute ab an der Tages- Kasse des Gr. Hoftheaters. Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Maunheim. Montag, den 16. Dezember 1901. 30. Vorſtellung. Abonnement A. Der Tartahff. Luſtſpiel in 3 Akten von Moliére, frei überſetzt von Lud. Fulda. Regiſſeur: Herr Jacobi. Hierauf: Der zerbrochene Krug. Luſtſplel in 1 Akt von Heinrich von Kleiſt. Regiſſeur: Herr Jacobi. Anf. präc. 7 Uhr. Ende ½10 Uhr Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Nach jedem Stück findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. 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