Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. 80 8 durch die Poſt bez. incl. Pof aufſchlag (Badiſche Valkszeitung.) Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg⸗ Auswartige Inſerate. 25 7 Die Reklame Zeile 60„ Einzel⸗NRumnſer 5 E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. ee Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwolf Mo⸗ Geleſenſte und verbreitelſte Jeikung in Maunheim und Amgebung. Telegramm⸗Adreſſe: „Ivurnal Maunheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 877. Expedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Nr. 8185. * „ Filiale: E 6, 2. Nr. 588. Mittwoch, 18. Dezember 1901. ————ñ——„—-—¾: 8 Die Mannheimer Eiſenbahntarife, III. Der Vertrag vom Jahre 1881 ſtellt bekanntlich den Frie⸗ denstraktat dar, der dem großen Konkurrenzkampfe ein Ende machte, welcher im Anſchluſſe an die Verſtaatlichung der Rhei⸗ niſchen Bahn im Jahre 1879 zwiſchen Preußen und ſeinen Alltirten einerſeits und Baden andererſeits ausgebrochen war. Die Handelskammer Mannheim hat ſowohl bei dem Kampfe wie heim Friedensſchluß hervorragend im Intereſſe des Platzes und des badiſchen Landes mitgewirkt, und den älteren Mitgliedern derſelben ſind die damaligen Begebenheiten wohl noch friſch in Erinnerung. In jenem Kampfe war auch der Tranſittarif an⸗ gefochten worden, der ſeit der zweiten Hälfte der ſiebziger Jahre für den Umſchlag ſolcher Güter erſtellt worden war, die von einem holländiſchen oder belgiſchen Hafen zu Schiff nach Mannheim und ab da mit der Bahn weiter befördert wurden. Beim Frie⸗ densſchluſſe wurde dieſer Tarif Baden als Kompenſations⸗ inſtrument für die ihm zu Lande weggenommenen Verkehrs⸗ gebiete belaſſen, mit welchem Inſtrumente es ihm ermöglicht hleiben ſollte, über Mannheim den Wettbewerb gegen die Kon⸗ kurrenzbahnen(Reichsbahn, belg. Staatsbahn und franzöſiſche Oftbahn) mit Ausſicht auf einigen Erfolg weiterzuführen. Die früher ſchon beſtehende Norm für die Bildung der einzelnen Tarifſätze wurde vertraglich anerkannt; dieſelbe geht dahin, daß gegenüber den direkten Bahnfrachtſätzen Antwerpen⸗Baſel die kombinirten Sätze über Mannheim(durchſchnittliche Schiffs⸗ fracht Rotterdam bezw. Antwerpen⸗Mannheim Landfracht Mannheim⸗Baſel ꝛc.) um einen geringen Prozentſatz niederer ſein dürfen als die direkten Landfrachten. Dieſes„Prae“ für den kombinirten Waſſer⸗ und Bahnweg wurde wegen der Unbequemlichkeit, der geringen Schnelligkeit des Waſſertransports und der damit verknüpften Zinsverluſte ꝛc. zugeſtanden. Die Einführung der Säße aber wurde von der Genehmigung der preußiſchen bezw. Reichsbahnen abhängig gemacht und dieſe Abhängigkeit beſteht, wie die Vertreter der Generaldirektion in der Handelskammer erklärt haben, heute noch. Es dürfte nun für Jedermann einleuchtend' ſein, daß mit der Fortſetzung der Großſchifffahrt gegen Süden über Mannheim hinaus dieſem Vertrag die weſentlichſte Vorausſetzung entzogen worden iſt, auf der er abgeſchloſſen wurde. Das Kompenſations⸗ inſtrument mußte in dem Augenblick unwirkſam zu werden be⸗ ginnen, in dem das Kompenſationsfeld uns von dem im Ge⸗ biete derſelben Reichsbahn liegenden Platze Straßburg ſtreitig gemacht wurde, von der uns dieſes Feld auf dem kombinirten Waſſer⸗ und Bahnweg früher weder ſtreitig gemacht werden konnte noch wollte. Sobald die Reichsbahn in die Lage verſetzt wurde, auch zu Waſſer dieſen Verkehr von dem Platze Mann⸗ heim und der badiſchen Bahnlinie Mannheim⸗Baſel weg⸗ und auf Straßburg und die Bahnlinie Straßburg⸗Baſel(Reichs⸗ bahn) hinüberzuziehen, hatte der Vertrag keinen Sinn mehr und mußte gekündigt oder durch einen anderen, den neuen Verhält⸗ giſſen Rechnung tragenden Vertrag erſetzt werden. Dies hätte im Jahre 1892 bei Eröffnung des Metzgerthorhafens in Straß⸗ butg geſchehen müſſen. Wenn wir die Frage aufwerfen, ob dieſer Vertrag auch an⸗ dere Rheinumſchlagsplätze in ihrer Tarifgeſtaltung binde, oder ob ähnliche Verträge für Straßburg, Worms, Mainz, Guſtavs⸗ hurg und Frankfurt beſtehen, ſo glauben wir ſicher zu ſein, ein „Nein“ als Antwort zu erhalten. Selbſt Ludwigshafen, das bir übrigens nicht generaliter, ſondern nur vom Standpunkte der badiſchen Staatsbahn als Konkurrenzplatz betrachten, iſt, ſoviel bir wiſſen, nicht gebunden. Alle unſere Konkurrenten ſind ſomit und nur uns ſind Feſſeln, und zwar angeblich unlösbare Muslietier Horn. Ein Soldatenroman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten) 16)(Fortſetzung.) Franz Kutſchbach war durch die immerhin freundliche Aufnahme ſeiner Bitte ſeitens des Feldwebels ſchon etwas getröſtet. Noch nie atte er mit ſo gewiſſenhafter Sorgfalt ſeinen Anzug und ſeine Baffen geputzt, wie jetzt zum Nachmittagsdienſt. Die Kameraden alfen ihm dabei und ſorgten, daß auch nicht das geringſte Stäubchen Agendwo an ihm haftete. Um 2 Uhr ſtand die Compagnie auf dem Kaſernenhof. Franz AKutſchbach exerzirte, daß es eine Freude war. Pünktlich um balb 3 Uhr erſchien der Herr Haupmann. Er ſah den Uebungen eine Weile zu und ſchien ausnahmsweiſe von den Leiſtungen befriedigt, wenigſtens hatte er nichts zu tadeln. Und nun winkte er den Feldwebel ku ſich heran, der entſcheidende Moment war gekommen. „Der Musketier Kutſchbach bittet,“ meldete der Feldwebel, nach⸗ dem er zuvor ein paar andere Meldungen gemacht,„ihn vom Nach⸗ Mittagsdienſt zu dispenſiren und ihm Nachturlaub bis Mitternacht zu gewähren, weil.“ Doch weiter kam die„Mutter der Compagnie“ nicht. Die Brauen finſter runzelnd, unterbrach der Hauptmann in ſeiner ſcharfen, ſchnei⸗ 98 5 Stimme:„Hat der Musketier Kutſchbach nicht Kaſernen⸗ eſt?“ „Zu Befehl, Herr Hauptmann.“ 5 5 Und nun brach das Donnerwetter los, daß es weithin über 15 Platz ſchallte und daß dem armen Kutſchbach faſt der Herzſchlag ſtockte vor Schreck und bitterm Weh. 0 Was?“ ſo ſchrie der Compagnie⸗Chef zornroth,„der Menſch dant Kaſernenarreſt und beſitzt die Frechheit, um Dispenſation pom Feſſeln angelegt. Nun fehlt ja nichts mehr, als daß uns die verführeriſche Delila⸗Straßburg mit der Oberrhein⸗Regulirung noch die„ſieben Locken“ vom Haupte ſcheert, dann bleibt dem Rieſen Mannheim höchſtens die Aufgabe, mit den reſtlichen Kräften in der„Steuer“mühle zu mahlen, wie einſt Simſon bei den Philiſtern thun mußte! Aber der Vertrag iſt jedenfalls nicht unzerreißbar und zum Schlafe in Delilas Schooß, der denn doch dem Abſchneiden der Locken vorausgehen müßte, wird es wohl nicht kommen; dafür wird von berufener Seite bereits in wirkungsvoller Weiſe ge⸗ ſorgt! Vertraglich gebunden iſt, wie wir nach Vorſtehendem wiſſen, nur der Tranſittarif für Güter, die über belgiſche und holländiſche Häfen kommen und der die Artikel umfaßt: Felle und Häute, Schmalz, Kaffee, Pfeffer, Piment, Caſſia, Terpentin⸗ Oel, Rohtabak, Talg, Thran, Leinöl, Speck, Häringe, Gambir, Catechu, Farb⸗ und Kaſtanien⸗Holzextrakt, Baumwolle, Reis und Getreide; letzteres nur theilweiſe. Für alle anderen Artikel und Propenienzen ſind wir frei Wenn Jemand eine Darſtellung der Tariflage geben würde, die Mannheim als weiter gebunden bezeichnen wollte, ſo würde dieſelbe unſeres Erachtens den That⸗ ſachen nicht entſprechen. Die badiſche Bahn kann alſo in allen anderen Richtungen thun, was ſie will. Sie kann ſich aber auch faktiſch für die Artikel der Tranſittarife vom Vertrag freimachen, wenn ſie dieſen Tarif aufhebt und die Sätze, ſoweit ſie überhaupt noch noth⸗ wendig ſind, ohne Beſchränkung auf eine beſtimmte Provenienz der Artikel und ohne die Bedingung der Beförderung zu Waſſer bis Mannheim in ihren internen Tarif aufnimmt. So wurden ſchon früher die Sätze für Petroleum und theilweiſe auch jene für Getreide in den internen Gütertarif oufgenommen, wo ſte ſich noch heute befinden. Auch die von den bedeutendſten Mann⸗ heimer Schifffahrtsgeſellſchaften wiederholt verlangte Ausdehn⸗ ung der ermäßigten Sätze auf weitere Artikel könnte dann an⸗ ſtandslos durchgeführt werden. Ob es ſich nicht auch aus an⸗ deren, hier nicht zu erörternden Gründen empfehlen möchte, den Tranſittarif ſo raſch wie möglich aus der Welt zu ſchaffen, müſſen wir natürlich der Erwägung der für unſere Tarifver⸗ hältniſſe verantwortlichen Perſonen überlaſſen; für klug würden wir die Aufhebung desſelben und die Aufnahme der nöthigen Sätze in den internen Tarif, wie oben dargelegt, immerhin halten, damit nicht etwa plötzlich„einReif in kalter Nacht“ darauf falle! Iſt, wie wir glauben, in unſeren bisherigen Ausführungen der jetzige Tarifzuſtand klargeſtellt und deſſen Unhaltbarkeit und Schädlichkeit nicht allein für Mannheim, ſondern für's ganze Land hinreichend nachgewieſen, auch dargethan, daß die Möglich⸗ keit einer Aenderung desſelben beſteht, ſo bleibt uns noch übrig, die Geſichtspunkte zu entwickeln, unter denen unſeres Dafür⸗ haltens dieſe Aenderung vorzunehmen wäre und darzulegen, wie die zu treffenden Maßnahmen beſchaffen ſein ſollen. Sur ſüddeutſchen Eiſenbahnkonferenz. SRK. Stuttgart, 17. Dezember. Die am 19. Dezember hier zuſammentretende Eiſenbahn⸗ konferenz hat, wie bekannt, vornehmlich die Beſtimmung, über ein gemeinſames Vorgehen in der Reform der Perſonentarife eine Verſtändigung der ſüddeutſchen Bahnverwaltungen(ein⸗ ſchließlich dem Reichslande) herbeizuführen. Die letzte Kon⸗ ferenz in dieſer Angelegenheit hat am 27. April 1899 in Karls⸗ ruhe ſtattgefunden; eine Einigung kam damals nicht zu Stande und iſt auch nicht in den ſpäter noch fortgeſetzten ſchriftlichen Verhandlungen zwiſchen den vier Eiſenbahnverwaltungen erzielt worden. Die Verhandlungen geriethen ins Stocken und im Mai d. J. mußte der neue württembergiſche Verkehrsminiſter der Kammer mittheilen, (Mittagblatt.) daß auf erneute Anfragen wegen einer Wiederaufnahme der Verhandlungen von allen Seiten ab⸗ ſchlägige Antworten eingelaufen ſeien. Wie ſich aus ſpäteren Interpretationen ergab, hatten die betheiligten Eiſenbahnver⸗ waltungen nicht ſowohl ihre Geneigtheit zu einer Verſtändigung über die Perſonentarifreform zurückgenommen, als vielmehr wegen der inzwiſchen eingetretenen wirthſchaftlichen Depreſſion erneute Verhandlungen vorläufig für ausſichtslos erklärt. Die Fühlung in der Sache unter den füddeutſchen Verwaltungen war nicht aufgegeben. Im Sommer d. J. kam dann überraſchend die Einführung der 45tägigen Giltigkeit der Rückfahrkarten in Preußen, welcher die ſüddeutſchen Verwaltungen ſich anzu⸗ ſchließen genöthigt waren. Man wird nicht fehl gehen, wenn man annimmt, daß dieſe Maßnahme vor Allem die Verhand⸗ lungen wieder in Fluß gebracht hat. Die ſüddeutſchen Bahn⸗ verwaltungen hatten nicht, wie die preußiſche, mit Einführung der 45tägigen Rückfahrkarte alle anderen Vergünſtigungen und Ausnahmetarife in Wegfall kommen laſſen, es war für ſie alſo mit dieſer Maßnahme keine Vereinfachung des Tarifweſens verbunden, vielmehr ein neues, in mancher Hinſicht unbefriedigen⸗ des und irrationelles Glied in die Vielgeſtaltigkeit der beſtehenden Tarifbeſtimmungen eingeführt. Wenn jetzt die ſüddeutſchen Verwaltungen auf's Neue Kommiſſare zu mündlichen Verhand⸗ lungen zuſammentreten laſſen, ſo wird dabei gerade die Ver⸗ einfachung des Perſonentarifweſens ein Hauptpunkt im Programm ſein. Was die Verbilligung betrifft, ſo iſt für alle vier ſüddeutſchen Verwaltungen durch die Ausdehnung der Geltungs⸗ dauer der Rückfahrkarten der Satz von 2,65 Pf. in III. Klaſſe (Hälfte des Preiſes der Rückfahrkarte) ſo ziemlich das Normale geworden und hat den eigentlichen Normalſatz von 3,4 Pf. aus dem Gebiet der praktiſchen Anwendung nahezu verdrängt. Ihn vollends durchweg in Geltung zu ſetzen und dann die Rückfahr⸗ karten aufzuheben, wäre nur ein kleiner Schritt. Eine weiter⸗ gehende Verbilligung ſtand auf der Karlsruher Konferenz von 1899 zur Verhandlung, und zwar Anfangs der Satz von 2,5 Pf., dann als württembergiſcher Vermittlungsvorſchlag 2,3 Pf., Baden hatte nämlich für den Fall, daß es ſein Kilometerheft aufgeben müßte, einen Satz von 2 Pf. in's Auge gefaßt. Dieſen Saß von 2 Pf. für die III. Klaſſe, und zwar für alle Fälle, hat nun inzwiſchen die württembergiſche Tarifkommiſſion in ihrem im November d. J. erſchienenen Bericht zu ihrer ein⸗ ſtimmigen Forderung erhoben. Sie geht davon aus, daß die große Maſſe der Bevölkerung in Norddeutſchland durch die IV. Klaſſe den Satz von 2 Pf. bereits genieße und daß die ſüd⸗ deutſche Bevölkerung nicht ſchlechter geſtellt ſein ſollte. Indem die Kommiſſion aber denſelben Satz im Süden für die III. Klaſſe verlangt, gibt ſie ihm eine bedeutend größere Ausdehnung, und zwar ohne die Kompenſationen, die im Norden durch den höheren Preis der III. und II. Klaſſe, ſowie durch die größere Billigkeit der Betriebsmittel und des Betriebs bei der IV. Klaſſe gegeben ſind. Im Gegentheil ſchlägt ſie auch für die II.(und I. Klaſſe) eine allgemeine Ermäßigung vor(auf 4 Pf.) Daß auf dieſer Grundlage auf der Stuttgarter Konferenz verhandelt werden wird, iſt unwahrſcheinlich, noch unwahrſchein⸗ licher, daß auf ihr eine Verſtändigung zu erzielen wäre. Nicht zu berkennen iſt, daß einer Verſtändigung überhaupt die jetzige wirthſchaftliche Depreſſion, die ſich in den Eiſenbahnetats ſo wie ſo ſchon höchſt ungünſtig geltend macht, erhöhte Schwierigkeiten entgegenſtellt. Wenn ſich trotzdem die Eiſenbahnverwaltungen gerade jetzt zu einer neuen Konferenz entſchloſſen haben, ſo mag dabei einmal die Erwartung mitbeſtimmend geweſen ſein, daß wenn nicht in der Hauptfrage, der Tarifverbilligung, ſo in anderen, auch wichtigen Fragen, die gleichfalls die Konferenz Ich begreife nicht, Feldwebel, wie Sie ein ſo dreiſtes Seſuch überhaupt weiter geben können. Der Menſch denkt wohl, er ſitzt noch hinter ſeinem Poſtſchalter. Notiren Sie, Feldwebel! Musketier Kutſchbach weitere 5 Tage Kaſernenarxreſt wegen ungebührlichen Benehmens. Ich will Euch Disziplin beibringen. Da ſoll doch der Deibel dreim⸗ ſchlagen!“ 5 eth armen Franz Kutſchbach knickten die Knie ein. Aber er durfte der Schwäche nicht nachgeben. Der Herr Hauptmann begann jetzt ſelbſt die Kompagnie zu exerziren, und da hieß es, aufpaſſen und alle Kraft zuſammennehmen. Um 4 Uhr— die Leute waren vom Dienſt in die Mannſchafts⸗ ſtuben entlaſſen worden und ſaßen eben beim Nachmittagskaffee, den der Stubendienſt aus der Küche geholt hatte— erſchien Fräulein Helene, Kutſchbachs Braut, mit ihrer Mutter in der Kaſerne. Er⸗ greifend war das Wiederſehen der beiden Liebenden. Die Kame⸗ raden wandten ſich diskret ab, und einer nach dem andern verließ die Stube. Die Freude des Wiederſehens aber wurde in wahrem Sinne des Wortes zu Waſſer, denn die Thränen floſſen auf beiden Seiten in Strömen. Der Aufenthalt der beiden Damen in der Kaſerne ließ ſich nicht gut über eine halbe Stunde ausdehnen. Franz Kutſchbach ſchwor ſeiner Braut, er werde trotz alledem in den Gaſthof kommen, um mit ihr ein paar Stunden zu verleben und ſeinen Geburtstag zu feiern, koſte es, was es wolle. Und als der weibliche Beſuch ſich entfernt hatte, hielt er mit den intimſten ſeiner Kameraden Kriegsrath ab. Vor 9 Uhr— das war die allgemeine Anſicht— war an ein Entweichen aus der Katſerne für Kutſchbach nicht zu denken. Der Stubenälteſte hätte es melden müſſen, abgeſehen davon, daß ja am Abend von—7 Uhr noch Putz⸗ und Flickſtunde war und daß um 9 Uhr der Unteroffizier vom Dienſt kam, um abzufragen. Nach 9 Uhr, wenn Alles zur Ruhe gegangen war, bot ſich eher die Möglichkeit, daß die Abweſenheit des Kafernen⸗ arreſtanten nicht bemerkt werden würde. Zwar kam es vor, daß der Unteroffizier vom Dienſt während der Nacht noch einmal in den Mannſchaftszimmern erſchien und den Schläfern ins Geſicht leuchtete, wenſ nachzuſuchen? Eine ſolche Unerſchämntheit it mir denn doch 8 vorgekommen. Da ſoll doch der Deibel dreinſchlagen. um ſich zu überzeugen, daß Alle anweſend waren, aber in dieſer Be⸗ ziehung pflegte jeder Unteroffizier ſeine beſonderen Gelpohnheiten zu haben. Unteroffizier Schwarz, der heute den Dienſt verſah, war wegen ſeiner Bequemlichkeit Allen bekannt. Er pflegte ſelten nach 9 Uhr noch einmal nachzuſehen, und wenn er es that, geſchah es nie bor Mitternacht, denn ſeine Gewohnheit war es, ſich nach dem„Ab⸗ fragen“ aufs Ohr zu legen und die erſten Stunden durchzuſchlafen. Kutſchbach berbrachte die Abendſtunden wie im Fieber. Das Außer⸗ gewöhnliche und Gefährliche ſeines Vorhabens im Verein mit der Freude über das bevorſtehende Zuſammenſein mit der Geliebten erzeugten bei ihm einen eigenthümlichen Zuſtand, in dem es ihn ab⸗ wechſelnd fröſtelte und heiß überlief. Und als endlich um 9 Uhr der Horniſt das bekannte Signal in den Abend hinausſchmetterte: „Soldaten, geht doch nun zur Ruh, jetzt macht man gleich die Kaſerne zu, zur Ruh, zur Ruh!“ da hallte jeder einzelne Ton in ſeinem bang klopfenden Herzen nach. 5 Zwei Minuten ſpäter trat der Unteroffizier vom Dienſt ein. Jeder Mann ſtand vorſchriftsmäßig an ſeinem Spind, auch Kutſch⸗ bach, dem die Zähne im Munde zuſammenſchlugen.„Alles da!“ meldete der Gefreite. Und nun gingen Alle zu Bett; auch Kutſchbach und die Kame⸗ raden, die ſich mit ihm verſchworen hatten. Schon wenige Minuten ſpäter ertönten vom Vett des Gefreiten her laute Schnarchtöne, die bewieſen oder doch andeuteten, daß er in tiefem Schlafe liege, als Kutſchbach, Horn, Rühl, Scharff und Weſtphal ſich erhoben und leiſe Und eilig in ihre Kleider ſchlüpften. Auf den Zehenſpitzen, faſt lautlos verließ einer nach dem Andern das Zimmer. Draußen trennten ſie ſich. Weſtphal ging durch den Südausgang des Kafernengebäudes, tährend die andern Vier durch das Nordportal auf den Kaſernenhof hinausſchlichen. Weſtphal hatte die Aufgabe übernommen, die Auf⸗ merkſamkeit des am Kaſernenthor auf und ab patroufllirende Poſtens abzulenken und ihn unter dem Vorwande, er könne nicht Hofe nur ein wenig friſche Luft ſchlafen und wolle deßhalb auf dem ſchöpfen, in ein Geſpräch zu verwickeln. Die andern Vier huſchten indeß nach einer Stelle der großen, den Kaſernenhof umſchließenden Mauer gu, die möglichſt weit ab vom Wachtlokal war. Es war kein leichtes Unternehmen, die ziemlich 1 8 2 72 2 2. Seue General⸗Anzeiger. Mannbeim, 18. Dezember⸗ beſchäftigen werden, eine nützliche Uebereinſtimmung ſich könnte gewinnen laſſen. Sodann aber iſt vielleicht auch der Gedanke nicht ausgeſahloſſen, der da und dort ſchon angedeutet worden iſt, daß man nämlich jetzt ſich über die Grundzüge der Tarif⸗ verbilligung einigt, ihre Einführung aber hinausſchiebt, 105 eine Beſſerung des Wirthſchaftslebens das jetzt zu bedenk⸗ ſche Riſiko vermindert. Deutſches Beich. SRRK. Karlsruhe, 17. Dez.(Die privaten Ver⸗ ficherungen.) Nachdem durch Kaiſerliche Verordnung bom 24. November d. J. beſtimmt worden iſt, daß das Reichs⸗ geſetz über die privaten Verſicherungsunternehmungen mit dem J. Januar 1902 ſeinem vollen Umfang nach in Kraft kreten ſoll, werden mit dieſem letzteren Tage die auf die Präventivkontrole bezüglichen Beſtimmungen des Fahrnißverſicherungsgeſetzes vom 80, Juli 1840(§s 6, 7, 8, 10, 12, 13) gemäß 8 121 des genannten Reichsgeſetzes hinfällig. Es beſteht alſo vom 1. Januar k. J. ab für die Verſicherungsnehmer bezw. für die Privatverſicherungs⸗ geſellſchaften keine Verpflichtung mehr, zum Abſchluß von Fahr⸗ Rißverſicherungsverträgen die Genehmigung des Gemeinderaths einzuholen oder auch nur eine Anzeige von einem ſolchen Ab⸗ ſchluß bei dem Gemeinderath oder ſonſtwo zu machen. Wie die „Südd. Reichs⸗Korreſp.“ erfährt, iſt in Ausſicht genommen, durch ein an Stelle des derzeitigen Fahrnißverſicherungsgeſetzes tretendes Geſetz, deſſen Entwurf demnächſt den Ständen zugehen wird, eine Anzeigepflicht und eine Nachkontrole hinſichtlich der Fahrnißverſicherungsverträge einzuführen; einſt⸗ weilen aber iſt— wie bereits bemerkt— vom I. k. M. an der Abſchluß von ſolchen Verträgen von der Beachtung einer polizei⸗ lichen Vorſchrift nicht mehr abhängig, wenn auch ſelbſtperſtänd⸗ lich das Verbot der Ueberverſicherung und der Doppelverſicherung fortbeſteht. s Pforzheim, 17. Dez.(Eine ſoz. Wählerver⸗ fammlung) ſtellte Adolf Geck als Kandidaten auf. Geck entwickelte ſeine Auffaſſung zu der Frage der Budgetbewilligung und ſeine Stellung im Allgemeinen in der Partei. Auslaud. Frankreich.(Die Streichung des Kultus⸗ budgets) war bekannklich von der Budgetkommiſſion be⸗ untragt worden. Waldeck⸗Rouſſeau erklärte ſich geſtern in der Kammer grundſätzlich einverſtanden mit der völligen Trennung von Kirche und Staat; der Zeitpunkt, ſie durchzu⸗ führen, ſei aber noch nicht gekommen. Darauf wurde der Antrag an die Kommiſſion zurückverwieſen. —(GHerbette), der frühere Botſchafter in Berlin, iſt plötzlich geſtorben. Jules Herbette nahm 1871 als Sekretär Jules Fapres an den Friedensverhandlungen mit Deutſchland theil, 1878 auch an den Berathungen des Berliner Kongreſſes. 1886 erhielt Herbette den Botſchafterpoſten in Berlin, wo er bis 1896 verblieb. Er hat zur Pflege guter Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich nach Kräften gewirkt. Belgien.(Die Interpellation über die Konzentrationslager) in Südafrika wurde geſtern zu Ende berathen. Die Kammer nimmt, unter Zuſtimmung der Regierung, mit 51 gegen 46 Stimmen folgende matte Tages⸗ ordnung an: Im Bewußtiſein der Pflichten, die die Neutralität ihr auferlegt, und in der Ueberzeugung, daß die Kriegführenden ſich die Pflichten der Menſchlichkeit angelegen ſein laſſen, geht die Kammer zur Tagesordnung über. * Italien.(Die Kammer) lehnte einen Antrag Pan⸗ tand ab, Ferri unter Aufhebung der Cenſur zuzulaſſen, da⸗ mit er ſeine Aeußerungen gegen Süditalien erläutere. In dieſem Augenblick ſchlägt der hinter einer verſchloſſenen Glasthüre ſtehende Ferri die Scheibe ein und ſchreit: Die parla⸗ mentariſche Camorra dauert fort.(Heiterkeit und Lärm.) Weiterhin nimmt die Kammer einſtimmig die von der Regierung gebilligte Tagesordnung an, die der Regierung das Vertrauen ausdrückt, daß ſie die Zuſtände in Süditalien baldmöglichſt beſſern werde. *Großbritannien.(Lord Roſebery) hat nach längerer Pauſe wieder eine politiſche Rede gehalten, die, wie das bei Reden engliſcher Politiker üblich iſt, allſeitig überſchätzt wird. Mit Bezug auf den Burenkrieg ſprach ſich Redner, wie nachträglich noch berichtet wird, für eine umfaſſende, liberale Amneſtie in Südafrika aus; ferner dafür, daß allen Buren das bolle Bürgerrecht verliehen werden ſolle, die den Treueid leiſten. Bis das Land beruhigt ſei, ſoll eine Kommiſſion von 4 Adminiſtratoren nach indiſchem Muſter eingeſetzt werden, die im Namen der Nation Ruhe und Ordnung wieder herſtellen ſollen. Die ſogenannte Kitchener⸗Proklamation ſolle man zurück⸗ giehen.— Im Uebrigen empfiehlt Roſebery, nach Auffaſſung der Blätter, die Bildung einer neuen großen Mittelpartei. Aus Stadt und Tand. »Mannheim, 18. Dezember 1901. Vollverſammlung der Bandwerkskammer Mannheim. (Schluß.) Die Ernennung von Beauftragten zur Ueber⸗ wachung des Lehrlingsweſens bildet der dritte Punkt der Tagesordnung. Referent Helffrich⸗Heidelberg ſchildert die Nothwendigkeit der Ueberwachung und empfiehlt ſchließlich, 4 Be⸗ auftragte zu ernennen. Nach längerer, theilweiſe ſehr angeregter Debatte wird ſchließlich der Antrag des Vorſtandes:„Die Kammer wolle beſchließen, den Vorſtand zu ermächtigen,—4 Beauftragte je nach Bedarf einzuſtellen“, gegen 7 Stimmen angenommen. Punkt 4 wird wegen Erkrankung des Referenten, Herrn Aulbach, von der Tagesordnung abgeſetzt. Ueber Punkt 5, Die Sicherung der Bauforde⸗ rungen, referirt der Vorſitzende, Herr Georg Herrmann, welcher Folgendes ausführt: M..! Die Bauhandwerker wurden ſeit Jahren bei Ausführung von Neubauten durch verſchiedene Manipulationen und hauptſächlich durch Terrain⸗ und gewiſſenloſe, meiſtens unbemittelte Bauſpekulanten ſehr ſtark geſchädigt, wodurch viele Handwerker theilweiſe oder ganz dem geſchäftlichen Ruine ver⸗ fallen ſind. Zunächſt traten dieſe Schädlinge in den größeren Städten auf. Jedoch haben ſich dieſelben in den letzten Jahren auch auf die kleinen Plätze ausgedehnt und darin fühlbar gemacht. Dieſe un⸗ geſunden Auswüchſe wurden höheren Ortes wahrgenommen und er⸗ kannt, ſo daß ſchon im Anfang der neunziger Jahre ſich die Regie⸗ rungen und parlamentariſchen Körperſchaften des Reichs damit be⸗ ſchäftigten, wie dieſen Mißſtänden abgeholfen werden könnte. Im Jahre 1897 wurde vom Königl. Preuß. Staatsminiſtertum ein Ge⸗ ſetzentwurf zur Sicherung der Bauforderungen ausgearbeitet und im ganzen Reich von verſchiedenen Körperſchaften und Vereinen gutacht⸗ liche Aeußerungen eingefordert. Dieſer Entwurf fand jedoch keine Annahme, weil man glaubte, daß die Bauthätigkeit dadurch ſtark gehemmt und dies Geſetz mehr ſchädigend als nutzbringend ſein würde. Im Jahre 1900 wurde die Regierung von der geſetzgebenden Körperſchaft interpellirt, einen neuen Geſetzentwurf vorzulegen und nun hat die Regierung in dieſem Jahre zwei Entwürfe, bezeichnet A und B, veröffentlicht, zu deren ſachgemäßer Durchberathung der Innungs⸗Verband deutſcher Baugewerksmeiſter begw. deſſen ge⸗ ſchäftsführender Ausſchuß eine Sitzung auf 14. November dieſes Jahres nach Berlin anberaumte, zu welcher auch Vertreter ſämmt⸗ licher Handwerkskammern eingeladen wurden. (werbeausſtellung im Handwerkskammerbezirk Mannheim, Herr Leonhard⸗Mannheim das Wort. Er weiſt Dieſer Einladung entſprachen faſt alle Kammern. Baden war vertreten durch den Vorſitzenden der Handwerkskammer Konſtanz Ed. Emele und den zweiten Vorſitzenden der Handwerkskammer Mannheim Gg. Herr⸗ mann. Ebenſo waren Vertreter des Grundbeſitzer⸗ und Lieferan⸗ tenbereins anweſend. Der Vorſitzende, Herr Feliſch⸗Berlin, eröffnee Vormittags 10 Uhr die Sitzung, begrüßte die zahlreich Erſchienenen und erläuterte den Zweck der heutigen Verſammlung. Die präſentz⸗ liſte wurde feſtgeſtellt und in die Berathung eingetreten. Der Var⸗ ſitzende ſtellte zur Diskuſſion, welcher von den Entwürfen, A oder B, zuerſt durchberathen werden ſoll. Nach längerer Debatte wurde beſchloſſen, an dem Entwurf A feſtzuhalten und wurde derſelbe zrherſt durchberathen. Die einzelnen Paragraphen wurden der Reihe mach verleſen, zur Diskuſſion geſtellt und darüber abgeſtimmt. Die Petpagr. 1 und 2 nehmen die meiſte Zeit in Anſpruch. Paragr. 1 erhaßß fol⸗ genden Zuſatz:„Es ſoll die Einführung dieſes Geſetzes obligghoriſch ſein und nicht nur für einzelne Gemeinden beſtimmt werden.(Die Handwerkskammern ſollen vor der Einführung gehört werden, nach dem Gutachten der Handwerkskammer.) Paragr. 2 Abſ. 1 erhält folgenden Zuſatz:„oder mit Gebäuden beſetzt iſt, bei welchert durch Abbruch derſelben ein Bauplatz und Neubau geſchaffen wiyd. Die Paragr. 3, 4 und 5 werden angenommen. Paragr. 6 wird aus dem Entwurfe B hinzugefügt, daß die Nachmänner auch ſicher zu ſtellen ſeien. Paragr.—15 werden angenommen. Paragr. 16. Hin⸗ zufügung des Wortes„Betheiligten“, ſo daß es heißt:„ſowie der Mittheilungen der Baupolizeibehörden jedem Betheiligtenß geſtattet. Paragr. 17—21 werden angenommen. Paragr. 22 erhät am Schluß den Zuſatz:„Zinſen und Proviſionen ſind hierzu nicht einzuziehen.“ Paragr. 28—29 werden angenommen. Paragr. 80 eihält den Zu⸗ ſatz:„Im Falle der Subhaſtation ſollen die Kapitalzinſan nicht länger als drei Monate in Vetracht kommen.“ Unternehmer, welcher Baugelder anderweitig verwendyt, iſt ſtrafbar. Die Baugelder ſind nur zu vier Fünftel während des Baues aus⸗ zugahlen.“ Paragr. 31—34 werden angenommen. Paragr. 35—39 enthalten juriſtiſche Beſtimmungen, von deren Durſchberathung ab⸗ geſehen würde. Vorſtehende Faſſung wurde am Schluſſe einſtimmig angenommen. Unterſchied der Verhältniſſe zwiſchen Nord⸗ und Aiddeutſchland zur Sprache gebracht, ſo z. B. bei der Frage:„Wer iſt Lieferant und wer iſt Handwerker bei einem Bau?“ In Norddeutſchtand werden 3. B. Thüren, Verkleidungen, Fenſterrahmen ete, von Holz bearbeitendan Jabriken und Schreinern in den Bau geliefert, der Schloſſer ſchlägt dieſelben an, der Glafer verglaſt nur die Fenſter. In dieſem Falle könnten dieſelben als Lieferanten angeſehen werden. Der Anſicht der ſüddeutſchen Vertreter wurde ſtattgegeben, daß ſolche auch als eigentliche Bauhand⸗ werker anzuſehen ſeien. Ferner iſt es im Norden Gebrauch, daß bei Ausſchreibungen von Bauten ſeitens des Staates oder der Gemeinden AN eeee Weiter wird boſtimmt:„Der Es wurde bei dieſen Berathungen ein bedeutender die Lieferung bon Matertalien, Bruch⸗ und Ziegelſteinen, Kalk, Cement ete., direkt an Lieferanten vergeben wird und der Maurer⸗ meiſter macht ſein Angebot nur für die Arbeitsgusführung. Ein wei⸗ terer Mißſtand iſt, daß Ziegelei⸗ und Steinbruchbeſitzer, Holzhändler ete. Bauplätze anfrufen, dieſelben an irgend Jemand zu bedeutend höheren Preiſen ahgeben. Sie ſichern ſich durch einen Eintrag, liefern einen Theil der Materialien 8 1 Begi des Baues, ſo doaß der ſoge geſehen wird und er die kann. Iſt er nun nicht in decken zu können, ſo kommt er i vollſtändig odey zum größter Bauplatzbeſitzer und Liefer handwerker ihr Geld verlieren. Den BHericht über den und Gewerbekammertag in Sekretär Haußer. Er führt aus: Die Tagesordnung der Darmſtädter Verhandlungen waren: einer Defiſation über die Begriffe„Hand und Fal Verwenduyg jugendlicher Arbeiter; Einführung nachweiſes für die Handwerker; Feſtſetzung der Höchſtzahl der Lehr⸗ linge einezs Betriebes; Regelung des Submiſſionsweſens. Redner gibt ſodann ehn kurzes Bild des Verlaufes und des Reſultats der Ver⸗ handlungen. Deze Bericht über den 6. Badiſchen Handwerkertag in Oftfenburg lag in den Händen des Herrn Jrmer⸗ Mann⸗ heim, der gleichfalls ein überſichtliches Bild von dem Verlauf dieſes Tages und ſeiner Reſultate gab. Hei Punkt 8, Erlaſſung einer Bekanntmachung betr. die unbeßfugte Führung des Meiſtertitels referirt Hert und der 9 entweder Bau fällt an den erſten end die übrigen Bau⸗ Handwerks⸗ t erſtattet Herr Helcffrich⸗Heidelberg: Die Frage ſei, wer hat das Recht, den Meifſertitel zu führen und Lehrlinge auszubilden? Redner beantragt, die Handwerkskammer zu beauftragen, folgende Bekanntmachung zu veräffentlichen:„Durch kaiſerliche Verordnung vom 1. Oktober dieſen Jahres iſt der letzte Theil des Handwerkergeſetzes bom 26. Oktober 19601, den Meiſtertitel betr., in Kraft getreten. Darnach dürfen den Mpeiſtertitel in Verbindung mit der Bezeichnung eines Handwerks nufr Handwerker führen, welche die Befugniß zur Anleitung von Lehr⸗ licigen und die Meiſterprüfung beſtanden haben. Wer unbefugt den Meiſtertitel führt, wird beſtraft, mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark, inn Unvermögensfalle mit Haft bis zu vier Wochen. Uebertretungen toolle man der Handwerkerkammer zur Anzeige bringen.“ Dieſe Be⸗ kanntmachung wurde einſtimmig genehmigt. Hierauf ergriff zu Punkt 9, Vieranſtaltung e iner Gez auf das 50jährige Regierungsjubiläum des Großherzogs und das 60jährige Beſtehen des Gewerbevereins hin. Um dieſen Ereigniſſen eine beſondere Weihe zu geben, habe man beſchloſſen, eine Ausſtellung in Mannheim ins Leben zu rufen. lich gelöſt durch die Bereitwilligkeit des Großh. Miniſteriums, welches die Räume des Großh. Schloſſes zur Verfügung geſtellt habe Der Geiverbeverein ladet den ganzen Handwerkskammerbezirk in freund⸗ lichſter Weiſe zur Beſchickung der Ausſtellung ein. Es ſolle nicht eine Fabrikationsausſtellung ſtattfinden, ſondern eine Ausſtellung von Arbeiten, welche von Handwerkern hergeſtellt ſind. tungen ſind im Gange und zahlreiche Anmeldungen vorhanden Redner erſucht jeden Einzelnen, in ſeinem Orte auf eine recht reiche Beſchickung der Ausſtellung hinzuwirken. Zu Punkt 10, Anträge und Eingaben, verlieſt Herr Sekretär Haußer mehrere Eingaben um Zulaſſung des Meiſter⸗ titels, welche ablehnend beſchieden werden. Bei Punkt 10, Mittheilungen, fragt Herr Hermann— Adelsheim an, ob der Vorſtand Auskunft geben könne, waru m in gelaſſen worden ſei. Herr Irmer ſpricht ſodann in ſcharfer Weiſe gegen das Vorſtandsmitglied der Handwerkskammer; Herrn Stadtverordneten König, welcher als Handwerker gegen das Mittelpreisverfahren geſtimmt habe. Der Fall des Mittelpreisver⸗ fahrens müſſe die Handwerker lehren, wie ſie in Zukunft bei Bürger⸗ ausſchußwahlen vorzugehen hätten. Man dürfe bei Bürgerausſchuß⸗ wahlen nicht auf die Partei ſehen, ſondern nur darauf achten, daß Männer gewählt werden, die den Handwerkerſtand vertreten. Hert König, welcher gegen den Schluß der Ausführungen des Herrg Irmer erſchien, tritt Herrn Irmer entgegen und erklärt, er ſei alz Vertreter der Bürgerſchaft gewählt und müſſe deren Intereſſen ber⸗ treten. Aus dieſem Grunde habe er gegen das Mittelpreisverfahren geſtimmt. Hiermit war die Tagesordnung erledigt. Der Vorſitzende, Hert Hermann, ſchließt die Verhandlungen mit folgenden Worten; M..! Nachdem die Arbeiten der heutigen Vollverſammlung, Welche für den Geſammt⸗Handwerkerſtand ſehr wichtig ſind, hauptſächlich in Bezug auf die Ausbildung der Lehrlinge, will ich von dieſer Stelle kammerbezirk warm dafür einzutreten und beſorgt zu ſein, daß die zeit die Geſellenprüfung zu machem; denn von dieſer Prüfung witd ſpäter für jeden einzelnen Handwerker ſeine Zukunft abhängig ſein. Bebor ich die heutige Handwerkskammerſitzung ſchließe, wollen n des Mannes gedenken, welcher ſtets bereit iſt, den Handwerkerſtand unterſtützen und ſeine Lage zu verbeſſern: Das iſt Se Königl⸗ Hoheit, Unſer allverehrter Großherzog, der in ſeinem hohen Alter unermüdli iſt, Gutes für den Handwerkerſhand zu ſchaffen. Ich fordere Sie auf, ſich von Ihren Sitzen zu erheben und mit mir einzuſtimmen in deg ee hohe Mauer zu überſteigen u. ohne Hilfe des gewandten„Schlangen⸗ menſchen“ wäre das Kunſtſtück kaum gelungen. Rühl aber voltigirte ohne Anſtrengung auf des kräftigen Scharffs Schultern und von da auf die Mauer. Hier legte er ſich platt auf den Bauch und zog Kutſchbach, den Horn ebenfalls auf Scharffs Schultern half, zu ſich auf die Mauer. Von da ließ Rühl den Kameraden langſam auf die andere Seite hinabgleiten. Das Ganze war das Werk weniger Minuten, und nachdem noch raſch verabredet worden, daß der Aus⸗ reißer punkt 12 Uhr an derſelben Stelle die Kameraden erwarten ollte, machten ſich die andern Drei wieder auf den Rückweg nach der annſchaftsſtube, wo ſie auch glücklich, ohne unterwegs eine unlieb⸗ ſame Begegnung gehabt zu haben anlangten. Gortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — Japaniſche Zeitungsverhältniſſe. Einer der intereſ⸗ fanteſten ſapaniſchen Beſucher, die jüngſt in der engliſchen Hauptſtadt geweilt, war, ſo ſchreibt ein Korreſpondent der K.., Herr CE. Aſa⸗ Hhina, der Chefredakteur des erſten Blattes ſeines Heimathlandes, der Nitſchi Nitſchi Schimbon, der in Tokio erſcheinenden„Täglichen Nachrichten“. Einem Freunde, der Afahing in Japan kennen gelernt und neuerbings in Deutſchland ſeinen Beſuch empfangen hatte, verbankte ich die Bekanntſchaft des fremden Gaſtes, und es ging mir, während wir im Speiſeſaal und im Rauchzimmer meines Klubs plaudernd beiſammen ſaßen, etwas wie eine Offenbarung über die ge⸗ waltige Umwälzung und die reißenden Fortſchritte in ganz neuer Richtung auf, die Japan in 30 Jahren gemacht hat. Der kleine Herr von ausgeprägtem Raſſentypus, der da mit ſeinem geſcheiten, von ſchwarzem Vollbart eingefaßten Geſicht im Frack mir gegenüber ſaß und vorzügliches Engliſch ſprach, war in Europa mit Menſchen und Verhältniſſen bekannt wie nicht viele unſerer Berufsgenoſſen. Nicht nur in den großen Hauptſtädten, in Berlin, Paris Wien, Rom un⸗ Konſtantinopel, von London gar nicht zu reden, wußte er Beſcheid, ſondern es ſtellte ſich heraus daß wir bis in die fernen Balkan⸗ Menge Bekannte und Freunde gemein hatten. In London machte er den dritten längern Beſuch und dann reiſte er wieder weiter nach Petersburg, wo damals noch ſein Landsmarm, der Marquis Ito, verweilte. Gäſte aus Japan kommen naturgemäß mehr, um zu fragen, als um ſelbſt Auskunft zu ertheilen, denn ohne unenblich viel Fragen und Lernen wären die Ergebniſſe des großen Umſchwungs in ihrem Heimathlande einfach undenkbar. Immerhin iſt aber doch hier und da der Spaß umgedreht und Herr Afahina gründlich aus⸗ gefragt worden. Als Ergebniß hat die Daily Mail manche intereſ⸗ ſante Aufſchlüſſe des Gaſtes über japaniſche Jeitungsverhältniſſe zu melden. Was zunächſt den Druck anbelangt, ſo ſind wie Aſahina hervorhob, für die litterariſche japaniſche Schriftſprache nicht weniger als 50 000 verſchiedene Typen erforderlich, von denen allerdings nur 3000 im allgemeinen Gebrauch ſind. Neben dieſen 50 000 chineſiſchen Schriftzeichen ſind aber noch 94 japaniſche Silbenzeichen in Umlauf. Das wäre denn zuſammen das japqniſche Alphabet. Man denke, ein Alphabet von 50 000 Schriftzeichen! Es wird ſich unter ſolchen Umſtänden Niemand darüber wundern, daß die Einrichtung einer japaniſchen Setzerei eine recht koſtſpielige Sache und daß hinreichender Raum ſowie ein zahlreicher Perſonenſtab für eine japaniſche Zeitung nöthig iſt. Bei der Nitſchi Nitſchi Schimbun ſind die Typen an den Wänden eines ſehr geräumigen Saales aufgeſtapelt. Jeder ver⸗ fügbare Zoll Wandraum wird dort durch Kaſten mit Tyben einge⸗ nommen. Die Arbeit des Setzens zerfällt hier im Gegenſatze zu den Setzereien europaiſcher Sprachgebiete in zwei verſchiedene Thätig⸗ keiten. Zunächſt wird das Manufkript unter einen Stab bon einigen 50 Knaben vertheilt, die beſonders geſchickt darin ſind, die nöthigen Typen für ihr Stück Manuſkript aus der großen Maſſe zuſammen⸗ zuſuchen. Das Manuſkript in der Hand ſpringen dieſe Buben in dem Typenſaale mit großer Eile und womöglich noch größerm Geſchick herum. Ein Blick auf eine japaniſche Zeitung mit ihren Tauſenden von chineſiſchen Schriftzeichen, von denen biele einander auffallend ähnlich ſind gibt einen annähernden Begriff von dem ſchnellen ſcharfen Blick, der für dieſe Arbeit erforderlich iſt. Sind die nöthigen Typen geſammelt, ſo werden ſie von den Knaben mit dem Manufkript ttaaten, bis nach Serbjen, Bulgarien und Rumänien, eine ganse 3 den eigentlichen Setzern zugeſtellt, die ſich nun daran machen, die Silbenzeichen einzuſchieben und den wirklichen Saß herzuſtellen Von hier an iſt der weitere Prozeß dann ziemlich derſelbe wie beim Drucken in andern Sprachen. Es wird in der That ſtereothpirt ge Manufkript druckfertig zu machen und zu drucken als in andern Sprachen, namentlich wenn mit Setzmaſchinen gearbeitet wird, Del Setzerſtab der Nitſchi Nitſchi Schimbun beſteht aus 75 Mann, J denen dann noch 50 von den vorerwähnten Knaben kommen Und die lichen Nachrichten von Dokio hat ſich in den letzten fünf Jahre zwiſchen 40⸗ bis ſetzt werden, daß die Nitſchi Nitſchi Schimbun ſtrengſtens in der benutzt, mit welchen die Staatsurkunden geleſen werden kann gibt andere Zeitungen, die mehr in die Klaſſe der Volksblätter ge hören, und in leichter lesbarer und verſtändlicher Sprache erſcheinen, Dieſe ziehen ſelbſtwerſtändlich Abonnenten in größerer Zahl an 200 000 Exemplare ochſetzte. Bei der Erklärung dieſer Dinge Fant Herr Aſahinga auf die Eigenthümlichleiten der japaniſchen Sprach Und Litteratur zu sprechen. Die Reform der Sprache, bemerkte er iſt eines der zwintzlendſten Bedürfniſſe Japans. Auch in England ſind Reformatoren der Schriftſprache an der Arbeit, allein wedel Pitman noch einet ſeiner Nachfolger hat eine ſo gewaltige Aufgal vor ſich wie diejenigen, die an der japaniſchen Sprachreform arbeiten Wir Reformatoren befürworten vor Allem den ausſchließlichen Ge⸗ brauch der Silbenzeichen, in denen die geſprochene Sprache des Lant zum Ausdruck gybracht werden kann, unter Preisgebung ſiſchen Hieroglyyhen. Auch dann wäre Japaniſch noch ſchwer genng allein es wäre Wenigſtens alsdann möglich, daß japaniſche Kinder in der geſetzmäßigten Schulzeit von acht Jahren ihre Sprache leſen ſchreiben lernen könnten. Heute verlaſſen dagegen die meiſten Kindet mit 14 Jahregt die Schule, ohne das eine wie das andere geler Die wichtige Platzfrage ſei glück⸗ Die Vorberei⸗ Mannheim das Mittelpreisverfahren fallen aus die Herren Kammermitglieder bitten, im ganzen Handwerks Handwerksmeiſter ihre Lehrlinge dazu anhalten, nach beendeter Lehr⸗ goſſen und gedruckt mit engliſchen und amerikaniſchen Maſchinen Naturgemäß iſt allerdings giel mehr Zeit vonnöthen, um japaniſchs Setzerei beginnt ihre Arbeit regelmäßig acht bis neun Stunden, ehN zum eigentlichen Druck geschritten wird. Die Tagesauflage der Täg, 50 000 Exemplaren bewegt, allein es muß hinzug höhern Schriftſprache geſchrieben wird und dieſelben Schriftzeichen allein auch unter ihnen gibt es kaum ein Blatt, das täglich über der chin deko Nah keit. Beſt Han Die Or. Thä hat Rüe Dr. wele ſeite den Die Hech ſchä und zum guſc Zier dieſt im auch thel. Han bun ihre wer. entn weil um ſetze ſichre Jah bege geze hein benk des ung ordr Sta die! bern ten des ſtell! gB. 8 gliel Ant! Dez entſt will wur 8 P ee auch zeich Scht pane Litt. latei kutz 9eS vaß Leich Cha übra Schr Thi ihr Tag frei mär die iſt! Huh Sta Bäck üben biar beg inte Lich Chi utr guim Sal Beſt baß Auf Nat zu haben. Iſt erſt dieſe Reform durchgeführt, dann tönnen wi * XM N A Ae *⸗ ⸗ ⸗ aß K Ii er⸗ n ert n; le „ dik 10 1 l, an, her am er, abe En. He⸗ ne. Ug, in ind det ant uit ſchreibungen ſind unvergeſſen. — Mannheim, 18. Dezember. General Anzeiger. D Settez Juf: Seine Königl. Hoheit, unſer allverehrter Großherzog, er lebe ch!(Lebhafter Beifall.) Landrichter. Das Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt ver⸗ öffentlicht u. a. eine landesherrliche Verordnung, wonach die Mit⸗ glieder der Landgerichte, ſoweit ſie noch nicht zu Landgerichtsräthen etnannt ſind, anſtatt des Titels Landgerichtsräthen den Titel„Land⸗ kichter zu führen haben. *Stipendien und Freiplätze für Kaufleute. Das Dozenten⸗ Follegium von Dr. jur. Ludwig Huberti's„Modernem pra'k⸗ tiſchen Handelsinſtitut“ zu Leipzig hat beſchloſſen, vom Jahre 1902 ab eine Anzahl von halben Freiſtellen(mit er⸗ mäßigtem Honorar) einzurichten, für junge Kaufleute und Ange⸗ Fbhörige verwandter Berufe, die nicht begütert, aber ſonſt befähigt, fleißig und tadellos in ihrem Betragen ſind, und denen ihre beku⸗ Fbiären Verhältniſſe und ihre Vorbildung u. ſ. w. nacht geſtatten, 2 Jahre an einer Handelshochſchule etc. zu ſtudiren, die aber doch in fürzeſter Zeit durch ein ernſthaftes fachwiſſenſchaftliches, ſofort in der Praxis verwerthbares Studium ihre Konkurrenzfähigkeit auf dem kaufmänniſchen Arbeits⸗ und Stellenmarkte verbeſſern möchten. Die Studienzeit umfaßt ein, zwei, drei bezw. vier Qnartale und ſchließt nach beſtandener Prüfung mit entſprechendem Diplom ab. Pewerbungen ſind ſofort an den Leiter dieſer kaufmänniſchen Reform⸗Bildungsanſtalt, Dr. jur. Ludwig Huberti, Leipzig, Johannisplatz 8/5, zu ſenden. Junge Kaufleute, die infolge der all⸗ gemeinen wirthſchaftlichen Depreſſion augenblicklich frei oder ohne Ausſicht auf beſſere Stellung ſind, ſeien hierauf beſonders hin⸗ gewieſen. * Aus der Handelskammer. Nach einer Mittheilung des Kgl. Italieniſchen Konſulats findet in Turin vom April bis November 4902 im Anſchluß an die 1. Internationile Ausſtellung für moderne dekorative Kunſt eine internationale Ausſtellung von Wein, Oel, Nahrungsmittel⸗Konſerven, Maſchinen und Apparaten für die Be⸗ keitung und Behandlung von Wein und Oel ſtatt. Programm und Beſtimmungen für dieſe Ausſtellung können auf dem Büreau der Handelskammer eingeſehen oder durch dasſelbe bezogen werden. Die Anmeldefriſt ſchließt am 31. Dezember 1901. * Ehrung des Herrn Geh. Hofrath Hecht. Dr. Felix Hecht, der mit Ende dieſes Jahres nach 30jähriger Thätigkeit aus der Direktion der Rheiniſchen Hypothekenbank ſcheidet, hat hiervon der Handelskammer Mittheilung gemacht.„Bei einem Rückblick auf die Zeit meiner praktiſchen Thätigkeit,“ ſo ſchrieb Herr Or. Hecht,„gedenke ich gerne der Förderung und ſteten Unterſtützung, welche der Rheiniſchen Hypothekenbank während dieſer Zeit auch ſeitens der Handelskammer zu Theil geworden iſt und ich empfinde den Wunſch, auch perſönlich hierfür warmen Dank auszuſprechen.“ Die Handelskammer hat darauf an Herrn Geheimen Hofrath Dr. Hecht folgendes Schreiben gerichtet:„Euer Hochwohlgeboren ſehr ge⸗ ſchätztes Schreiben vom 30. November d. Is. haben wir empfangen und nehmen mit lebhaftem Bedauern Kenntniß von Ihrer Abſicht, zum 31. Dezember d. Is. aus der Rheiniſchen Hhpothekenbank aus⸗ zuſcheiden. Euer Hochwohlgeboren haben dieſes Inſtitut zu einer Zierde Mannheims geſchaffen und dürfen mit hoher Befriedigung auf dieſes Ergebniß Ihrer ſchöpferiſchen Thätigkeit ſchauen, zumal Sie im Zuſammenhange mit dieſer Ihrer Lebensarbeit ſich große und auch an allerhöchſter Stelle voll anerkannte Verdienſte um das Hypo⸗ thekenbankveſen überhaupt erworben haben. Die unterfertigte Handelskammer aber iſt Ihnen zu wärmſtem, dauerndem Dank ver⸗ ihrer Arbeit unterſtützt haben; wir erinnern uns dankbar Ihrer werthvollen Mitarbeit bei der Berathung des Erwerbsſteuer⸗Geſetz⸗ entwurfes des Jahres 1876; Ihre Verdienſte um den leider einſt⸗ weilen noch nicht verabſchiedeten Entwurf eines Warrantgeſetzes und um das Zuſtandekommen des Hypothekenbankgeſetzes, ſowie des Ge⸗ ſetzes über die gemeinſamen Rechte der Inhaber von Schuldver⸗ Möge Ihre bewährte Kraft noch lange Jahre der wiſſenſchaftlichen und praktiſchen Förderung der von Ihnen begonnenen gemeinnützigen Arbeiten erhalten bleiben! In aus⸗ Hochachtung: Die Handelskammer für den Kreis Mann⸗ eim.“ »Kranzniederlegung. Am heutigen 18. Dezember, dem Ge⸗ denktage an die Schlacht von Nuits, wird der ger⸗Club am Grabe des Oberſten von Renz einen Kranz niederlegen. * Was für die Neckarvorſtadt geſchieht. In der geſtrigen Ses⸗ ung des Bürgerausſchuſſes beklagte ſich bekanntlich Herr Stadtver⸗ ordneter Anſelm darüber, daß für die Neckarvorſtadt ſeitens der Stadtperwaltung nichts geſchehe. Der Bürgerausſchuß habe zwar die Vorlagen wegen Herſtellung der Querſtraßen bewilligt, die Stadt⸗ berwaltung führe aber dieſe Straßen nicht aus. Von 14 genehmig⸗ ten Querſtraßen ſeien erſt 2 hergeſtellt. Daß dieſe Behauptungen des Herrn Anſelm unzutreffend ſind, geht aus folgender Zuſammen⸗ ſtellung hervor, welche Herr Oberbürgermeiſter Beck unterm 2. Dezember dem Stadtrath unterbreitete:„An die Herren Mit⸗ glieder des Stadtrathes. Einem in der Finanzkommiſſion geſtellten Antrage zufolge beehre ich mich in Nachſtehendem den im letzten Dezennium für Straßen und Platzherſtellungen in der Neckarvorſtadt entſtandenen Koſtenaufwand wie folgt zuſammenzuſtellen: Die be⸗ willigten Kredite belaufen ſich auf⸗M. 2,651,142.64. Verausgabt wurden bis jetzt: a. gegen theilweiſen Koſtenrückerſatz 1,060,912 M. 8 Pfg., b. ohne Koſtenrückerſatz 708,245 M. 80 Pfg., c. bei zweifel⸗ Herr Geh. Hofrath, bunden für die mancherlei Förderung, mit der Sie die Kammer in haftem Koſtenrückerſatz 30,443 M. 29 Pfg., Summa 1,799,601 M. 17 Pfg. * Der Weihnachtsmarkt iſt ſeit einigen Tagen auf dem Zeug⸗ hausplatz eröffnet und iſt daſelbſt eine große Anzahl Verkaufsbuden aufgeſchlagen. * Der Würzburg⸗Baſeler Schnellzugsverkehr wird, wie ver⸗ lautet, von Heidelberg abgelenkt und die Schnellzüge dieſer Strecke von 1903 ab vermehrt und von Neckarelz über Meckesheim⸗Wiesloch geführt werden. Die Ausführung dieſer Abſicht ſcheint thatſächlich bevorzuſtehen, denn bei dem Bau der kürzlich eröffneten Linje Wies⸗ loch⸗Meckesheim wurde bereits vorgeſehen, daß der Unterbau für Schnellzugsbetrieb entſprechend ſtark ausgeführt wurde. Außerdem wird auf der Strecke Neckarelz⸗Meckesheim gegenwärtig an der Ver⸗ ſtärkung des Unterbaues eifrig gearbeitet; ferner deuten größere Bahnhofserweiterungen verſchiedener Stationen der Würzburger Linie, für die im Budget der Betrag von ungefähr einer Million Mark vorgeſehen iſt, auf einen künftig intenſiveren Betrieb hin. Gegen dieſes Projekt macht das„Heidelb. Tagbl.“ energiſch Front, indem es ſchreibt: Auch in letzter Zeit auftauchende Gerüchte, man denke ernſtlich daran, den hieſigen Bahnhof an ſeiner jetzigen Stelle zu belaſſen, ſind leicht mit dieſem Vorhaben, das ſelbſtverſtändlich eine Entlaſtung unſeres Bahnhofs herbeiführen würde, in Zu⸗ ſammen zu bringen. Wenn auch zugeſtanden werden muß, daß die Benützung der Strecke Neckarelz⸗Meckesheim⸗Wiesloch eine Ver⸗ kürzung der Verbindung Würzburg⸗Karlsruhe bedeuten würde, ſo ſind doch die Nachtheile dieſer neuen Schnellzugslinie für unſere Stadt, die dadurch ein gut Stück von dem großen Eiſenbahnverkehr abgerückt würde, ſo offenſichtlich, daß man nicht näher darauf ein⸗ zugehen braucht. Wir vertrauen, daß die berufenen Faktoren Heidel⸗ bergs, denen die Wahrung ſeiner Intereſſen obliegt, dieſem den Fremdenverkehr unſerer Stadt und damit die Einwohnerſchaft empfindlich ſchädigenden Vorhaben der Eiſenbahnbehörde rechtzeitig und wirkſam entgegenzutreten vermögen. Italien⸗ und Riviera⸗Reiſen. Die erſte Geſellſchaftsreiſe nach Italien und der Reviera veranſtaltet das Münchener Reiſe⸗ bureau J. v. Wierzbicki& Co., München, Bahnhofplatz 7, am 3. Februar 1902. Die 17tägige Reiſe führt über den St. Gott⸗ hard, Mailand und Genua nach Nigza, wo der berühmte Carneval mit dem prächtigen Corſo und ſeinen Blumenſchlachten etc. eingehend beſichtigt wird. Von Nizza aus erfolgen dann Ausflüge in die reizende, hochintereſſante Umgebung und in die herrliche Riviera. Den Schluß der Reiſe bildet ein Beſuch der altehrwürdigen Lagunen⸗ ſtadt Venedig. »Auf der Ausſtellung für Haus⸗, Herd⸗ und Geſundheitspflege in Stettin iſt, wie wir erfahren, der weltbekannten Nähmaſchinen⸗ handlung Singer⸗Comp., Nähmaſchinen⸗Akt.⸗Geſellſchaft, auf Nähmaſchinen das Ehrenkreuz und das Ehrendiplom zur goldenen Medaille zuerkannt worden: wieder ein Beweis von der vorzüglichen Güte der Original⸗Singer⸗Nähmaſchinen. »Neuerung in der evangeliſchen Gottesdienſtordnung. Man ſchreibt uns: Im Jahre 1821 wurde bei Einführung der Union be⸗ ſchloſſen, daß in Mannheim die bisher lutheriſchen Geiſtlichen der Trinitatiskirche und die reformirten der Concordienkirche abwechſelnd in beiden Kirchen predigen ſollten, zum äußeren Zeichen, daß die aus der Reformationszeit datirende Trennung überwunden ſei. Nach⸗ dem nun das Bewußtſein des alten Gegenſatzes längſt erloſchen iſt, wird infolge der neuen Bezirkseintheilung dieſe Uebung vom Jahre 1902 an aufhören. Die vier Stadtpfarrer der Innenſtadt werden fortan nur noch in ihren eigenen Kirchen, bei denen ſie angeſtellt ſind, predigen, wie dies bei den Vorſtadtkirchen bisher ſchon üblich war. Die Hauptgottesdienſte in der Trinitatiskirche werden alſo abwechſelnd von den Stadtpfarrern Hitzig und Achtnich, die in der Concordienkirche von Dekan Ruckhaber und Stadtipfarrer Ahles ge⸗ halten werden. Die Zeit iſt in beiden Kirchen auf 10 Uhr feſtgeſetzt. Auf die Abendgottesdienſte in der Concordienkirche findet dies vorerſt jedoch keine Anwendung. Die Frühgottesdienſte in der Trinitatis⸗ kirche beginnen in Zukunft das ganze Jahr über um ½9 Uhr. In beiden Kirchen werden um ½12 Uhr Kindergottesdienſte gehalten und ſollen die Kinder aus—k und Mühlau möglichſt die Trini⸗ tatiskirche, die aus.—U nebſt Friedrichsring die Concordienkirche beſuchen. Sämmtliche Chriſtenlehren finden Nachmittags 2 Uhr ſtatt und zwar durch denjenigen Geiſtlichen, der Morgens den Haupt⸗ gottesdienſt hatte. Wir hoffen, daß die epang. Gemeindeglieder ſich bald in dieſe Neuordnung einleben werden. * Verein der Knabenhorte. Die Weihnachtsfeiern in den Knabenhorten finden dieſes Jahr am Sonntag, 22. Dezember, ſtatt, und zwar die Feier des Hortes 1 um ½5 Uhr Nachmittags im Schulhaus über dem Neckar, des Hortes II/III um 3 Uhr Nach⸗ mittags in der Friedrichsſchule und des Hortes IV um ½5 Uhr Nachmittags in der Luiſenſchule. »Wieviel Barnum und Bailey verdienen. Auf der Jahresver⸗ ſammlung der Geſellſchaft Barnum und Bailey, Limited, wurde den Veſitzern von Antheilſcheinen der„Createst show on earth“ Folgen⸗ des über die letztjährigen Geſchäftsergebniſſe berichtet: Während des letzten Jahres hat der Cirkus eine Tournse durch Deutſchland, Oeſterreich, Holland und Belgien gemacht. Die Bruttoeinnahmen betrugen nicht weniger als 5,924,960 Mark, denen Ausgaben im Belauf von 4,563,060 Mark gegenüberſtanden. Das Jahr hat einen Ueberſchuß von 1,378,680 Mark gebracht, ſodaß die Direktoren eine Dividende von 10 Prozent auf ein Kapital von 8,000,000 bezahlen, guch einen Schritt weiter und zur Einführung der lateiniſchen Schrift⸗ zeichen übergehen. In Japan aber ſtößt jede Reform auf dieſelben Schwierigkeiten wie anderswo. Die klaſſiſche Bildung junger Ja⸗ paner beſteht in der Erlernung der todten chineſiſchen Sprache und Litteratur, grade wie in Europa die Erlernung der griechiſchen und lateiniſchen Sprache den Raum einnimmt, der wohl mit mehr Kutzen modernen Sprachen gewährt würde. Um die Schwierigkeiten bes Lernens des litterariſchen Japaniſchen zu erläutern, ſei bemerkt, aß mir nur ein einziger Ausländer bekannt iſt, der dieſelbe mit Zeichtigkeit beherrſchte. Das war der engliſche Schriftſteller Profeſſor Chamberlain. Manche andere ſchreiben und ſprechen die Alltag⸗ übrache des Landes und können ſchriftlich mit Japanern in lateiniſcher Schrift verkehren, indem ſie das Japaniſche phonetiſch ſchreiben. — Unterirdiſches Thierleben. Die unter der Erde lebenden Thiere können in zwei Gruppen unterſchieden werden, je nachdem ſie ihr ganzes Daſein in Höhlen verbringen oder ſich nur vor dem Tageslicht in dunkle Verſtecke zurückziehen, die Nacht aber in der ſreien Luft verbringen. Zu den letzteren Thieren gehören die Fleder⸗ mäuſe und viele Vierfüßler, wie die Gürtelthiere und Maulwürfe, die in Erdlöchern wohnen. Einer der merkwürdigſten Troglodyten iſt der Guacharo, ein Vogel etwa von der Größe eines gewöhnlichen Huhnes, der eine große Höhle in der Nähe der ſüdamerikaniſchen Stadt Cunana bewohnt. Dieſer Vogel iſt ein Pflanzenfreſſer von hächtlichen Gewohnheiten. Seine Augen vermögen das Tageslicht überhaupt nicht mehr zu ertragen. Einmal im Jahr ſuchen die In⸗ dianer die Neſter dieſer Vögel ab und ſammeln die Jungen ein, die degen ihrer Fettigkeit ein Leckerbiſſen für ſie ſind. Die eigentlich Anterirdiſchen Thiere, die ihr ganzes Leben unter Ausſchluß des Lichts verbringen, gehören ſämmtlich zu den niederen Klaſſen des Thierreichs, beſonders zu den Fuſekten und Amphibien. Sie beſitzen ntweder überhaupt keine Augen oder find in ihrem Sehvermögen Kum Mindeſten ſehr beſchränkt. Neuerdings ſind in Amerika dret Salamanderarten als Höhlenbewohner entdeckt worden, die eine Geſtätigung für den von Weismann aufgeſtellten Satz gebracht haben, daß ein Eindringen in die Geſchichte entarteter Formen oft mehr ufklärung über die Urſache der Veränderungen in der organiſchen atur verbreitet, als ſie durch das Studium forktgeſchrittener Formen khalten werden kann. Von dieſen Salamandern kommen zwei Arten ihres ganzen Lebens, während ſie bei der anderen immer n en Die eine beſitzt noch wohl entwickelte Augen * mehr verkümmern, je älter das Thier wird. Der Blindmolch, der in den Waſſern eines arteſiſchen Brunnens in Texas entdeckt wurde, hat ebenfalls Augen, die aber zu gar nichts mehr dienen und ein Beſveis dafür ſind, daß ein Organ ganz ſeine Fähigkeit verliert, wenn es nicht mehr benutzt wird. Dieſe blinden Salamander entdecken ihre Nahrung durch den Taſtſinn, ähnlich wie die Höhlenheuſchrecke von Neu⸗Seeland, deren Augen ebenfalls verkümmert ſind, während die Fühler eine ungeheure Länge erreicht haben und den Geſichtsſinn erſetzen müſſen. Die amerikaniſchen Höhlenſalamander ſtehen übrigens in Verwandtſchaft zu dem Blindmolch in den Grotten und Höhlen des Karſt⸗Gebietes, dem Proteus. Dieſes Thier hat einen langen röhrenähnlichen Körper mit vier ſehr kurzen und dünnen Beinen. Der Leib iſt ſo durchſichtig, daß die inneren Organe ſicht⸗ bar ſind. Daß die Vorfahren auch dieſes Thieres einmal Augen be⸗ ſeſſen haben, daran erinnert nur das Vorhandenſein von 2 ſchwarzen Flecken, die an der Stelle unter der Haut liegen, wo ſich die Augen befinden müßten. In den Höhlen von Carmola im Karſt leben ferner eine Spinne und zwei Skorpione, ein Tauſendfüßler, zwei Krebſe und eine Schildkröte, ſodann der bekannte Höhlenkäfer, auf den die augenloſe Spinne und einer der Skorpione Jagd machen, indem ſie ihre Beute mit den langen Fühlernſuchen. Beſonders berühmt wegen ihres Thierlebens iſt die rieſigs Mammuthhöhle in Kentucky geworden. In ihr finden ſich neben zwei Arten von blinden Käfern, zwei augen⸗ und farbloſen Spinnenarten und einem Heimchen auch höhere Thierformen, nämlich die blinde Höhlenratte und ein blinder Fiſch. Die Ratten ſind ſehr zahlreich, aber trotzdem ſchwer zu er⸗ halten, weil ſie außerordentlich furchtſam ſind. Sie unterſcheiden ſich von gewöhnlichen Ratten durch ihre bräunliche Farbe, die weiße Färbung am Unterleib, Hals und Füßen und ihr weiches Haar. Sie haben große ſchwarze Augen, ähnlich denen der Kaninchen, die aber gar keine Regenbogenhaut beſitzen und zum Sehen untauglich ſind. Als Erſatz für die werthlos gewordenen Augen iſt dieſe Ratte von der Mutter Natur mit einem ſtattlichen Schnurrbart aus⸗ geſtattet worden, deſſen lange Haare ihr ähnliche Dienſte leiſten, wie die Fübler den Inſekten. Der blinde Fiſch lebt im„Lethe“, dem durch die Mammuthöhle ſtrömenden Fluß. Wahrſcheinlich war auch er nicht urſprünglich blind, ſondern iſt nur zufällig in die dunklen Gewäſſer des unterirdiſchen Stromes gerathen und hat dort all⸗ 600,000 Mark für die Koſten der Einrichtung des Cirkus in Paris bewilligten und 245,340 Mark auf das nächſte Jahr übertrugen. Die Zahlen zeigen, daß auf je 20 M. Eintrittsgeld ein Reingewinn von .50 M. kommt. Die Zahlen repräſentiren wahrſcheinlich aber nicht das, was der Cirkus im Ganzen einnehmen könnte, denn infolge des Todes der Kaiſerin Friedrich, der während des Aufenthaltes des Cirkus auf deutſchem Boden erfolgte, der Exrmordung des Präſidenten Me Kinleh und anderer Urſachen mußten 50 Vorſtellungen ausfallen. Wenn der Eirkus Paris verläßt, woſelbſt er gegenwärtig„arbeitet“, wird er eine Tdurnse nach Amerika unternehmen, denn infolge des Darniederliegens des Handels halten die Direktoren es für unklug, den Cirkus jetzt wieder in England zu eröffnen. Ein Raubanfall wurde am Montag früh gegen vier Uhr im Schwetzinger Wald kurz vor Walldorf von drei Strolchen gegen einen Mannheimer Fuhrmann verſucht, der von einem Möbeltrans⸗ port zurückkommend ſeine ledigen Pferde nach Hauſe ritt. Kaum war er im Walde, ſprangen drei Kerle aus dem Dickicht ſeinen abgeworfen wurde. Sein großer Begleithund ſprang dem einen der über ihn herfallenden Gauner jedoch ſo energiſch gegen die Kehle, daß es die Kerle mit der Angſt zu thun kriegten und ſich eilends aus dem Staube machten. Hoffentlich gelingt es der Gendarmerie, der Wegelagerer habhaft zu werden. * Als Raufhold erſter Güte entpuppte ſich geſtern vor dem Schöffengericht der Taglöhner Karl Fieder lein aus Obrigheim. Am Abend des 10. November miſchte er ſich in der Wirthſchaft Ameri⸗ kanerſtraße 31 in einen Wortwechſel, den einige Mitglieder des Heſſenvereins mit anderen Burſchen wegen einer humoriſtiſchen Auf⸗ führung, die in der Wirthſchaft ſtattfinden ſollte, hatten. Unter den Streitenden befand ſich auch der Hausverwalter Peter Münd. Fiederlein, der auf den Münd von früher her noch einen Haß hatte, benutzte dieſe Gelegenheit, ihm mit dem Meſſer einen Stich in den linken Arm zu verſetzen. Das Urtheil des Gerichts lautete auf 2 Monate Gefängniß. * Wegen Diebſtahls von Fahrradbeſtandtheilen ſowie eines Fahrrads im Werthe von etwa 100 M. aus der Heß⸗Fahrradfabrik erhielten vom Schöffengericht die Dienſiknechte Melm aus Reilingen und Karl Seybold aus Schwäb.⸗Gmünd 6 Wochen bezw. 3 Wochen Gefängniß Erſterer bekam außerdem für ſein freches Benehmen nach Verkündung des Urtheils, wegen Ungebühr 3 Tage Haft. * Muthmafßzliches Wetter am an er den 19. Dezbr. Vom Schwarzen Meere dringt wieder ein Höchdruck von 765 wmum nordweſtwärts vor und beherrſcht faſt ganz Norddeutſchland mit Aus⸗ nahme der weſtlichen preußiſchen Provinzen. Dadurch wurde der ältere Luftwirbel über Livland und Eſthland aufgelöſt. Der neue Luftwirbel iſt von dem ſüdlichen Ausgang des Aermelkanals nach der mittelnorwegiſchen Weſtküſte gewandert, wo er allerdings auf 740 mm vertieft wurde. Vom äußerſten Südweſten iſt aber auch ein Luftwirbel von 750 mum von Spanien bis über die Pyrhenäen vorge⸗ drungen, letzterer verurſacht bei uns vor Allem kalte Temperatur bei nordöſtlichen Winden. Da in ganz Rußland der Luftdruck zu⸗ nimmt, ſo wird auch der letzte Luftwirbel in nordweſtlicher Richtung rückläufig werden. Für Donnerſtag und Freitag ſind deshalb keine nennenswerthen Niederſchläge, aber größtentheils bewölktes und auch vielfach nebliges Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 18. Dezember. 1. Geſtern Mittag ſcheute auf der Seckenheimerſtraße vor einem elektriſchen Straßenbahnwagen das Pferd eines Poſtillons und ging durch, wobei es an einen vom Kaiſerring kommenden Leiterwagen anrannte und dadurch aufgehalten wurde; ein Un⸗ fall kam dabei nicht vor. 2. In letzter Zeit wurden dahier von noch unbekannten Thätern entwendet: a. vor ca. 4 Wochen auf der Schwetzinger⸗ ſtraße eine blaue, weibliche Ulmer Dogge; b. am 11. d. M. im Hauſe J 1, 13 ein Stück Eiſenrohr, 1 Meter lang, 10 Centimeter Durchmeſſer und ein Stück Thonrohr, 60 Centimeter lang und 10 Centimeter Durchmeſſer; e. am 12. d. M. auf dem Lindenhof ein deutſcher Hühnerhund(Männchen) braun und weiß getigert, für deſſen Wiederbeibringung der Eigenthümer eine Belohnung von 20 Mark ausgeſetzt hat; d. in der Zeit vom 14.—16. l. M. im Hauſe Akademieſtraße Nr. 3 12 Chriſtofle⸗Löffel(große Eß⸗ löffel). 3. Verhaftet wurden: a. 2 Matroſen wegen Diebſtahls, verübt in Rotterdam; b. der Taglöhner Eugen Hamm von Feuerbach wegen Diebſtahls; e. die Dienſtmagd Katharina Gaber von Dörtel wegen Diebſtahls; d. 10 weitere Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Zins dem Großberzogthum. 10. Karlsruhe, 17. Dez. Der Bürgerausſchuß nahm heute die Vorlage des Stadtraths betr. die Erwerbung von 98 560 qm. Gelände von der Großh. Civilliſte um den Preis von 400 000 Mk. zur Erbauung eines neuen ſtädt. Krankenhauſes nach längerer Debatte an. Gegen dieſen Bauplatz wurde vor Allem eingewendet, daß er in unmittelbarer Nähe von 3 Kaſernen liegt und die Kranken voraus⸗ ſichtlich unter der Schnakenplage ſehr zu leiden haben werden. Da aber außer dieſem Platz überhaupt nur noch die ſog. Zelleräcker in unmittelbarer Nähe des Induſtrieviertels in Frage kämen und dieſes Gelände erhbeblich theurer zu ſtehen kommen würde, ſo entſchied ſich die große Mehrheit des Bürgerausſchuſſes für den Ankauf des von der Generalintendanz zu dem verhältnißmäßig niedrigen Preiſe von 4 Mark pro qm. angebotenen Geländes. Die Porlage betr. die Sonntagsruhe wurde unverändert angenommen, ebenſo die vorge⸗ ſchlagenen Straßenherſtellungen und das Statut über die kaufm. Fortbildungsſchule. Zu der Vorlage betr. Abänderung des Ortsſtatuts über das Gewerbegericht wurde von zwei Seiten der bürgerlichen Mehrheit der Antrag auf Proportiona wahl geſtellt. Der dem Stadt⸗ rath überwieſene Antrag wird vorausſichtlich angenommen werden. Der ſoz. Stv. Kolb beantragte alle 3 Jahre Integralernenerung und Erhöhung der Zahl der Arbeitsnehmerbeiſitzer, damit ſie nicht ſo oft drankommen. Das Statut, das am 1. Januar in Kraft treten muß, wurde unverändert angenommen, die Abänderungen zu Ziffer 3 (Wahlſyſtem) aber für ſpäter vorbehalten. * Karlsruhe, 17. Dez. Die Handelskammer Karlsruhe wählte den Kommerzienrath Robert Koelle zum Vorſitzenden an Stelle des Geh. Kommerzienraths Schneider, der ſein Amt niedergelegt hat. Falz, Heſenn unnd Umngebeing. J Ludwigshafen, 18. Dez. Der 71jährige verheirathete und penſionirte Feldwebel Wilhelm A. Albrecht, der ſchon ſeit längerer Zeit an Aſthma litt, ſtürzte geſtern Vormittag, als er in ſeiner Wohnung an ein offenes Fenſter treten wollte, in den Hof hinab und verſchied alsbald. 88 Frankenthal, 17. Dez. Eine draſtiſche Illuſtration fand die herrſchende wirthſchaftliche Kriſts bei der heute Nachmittag ſtatt⸗ gehabten Konkurs⸗Verſteigerung des großen Scheller'ſchen Wirth⸗ ſchaftsanweſens. Das in einer der Hauplverkehrsſtraßen der inneren Stadt, der Speyererſtraße, in beſſerer Geſchäftslage gelegene, erſt vor Jahresfriſt neuerrichteten, mit elegant ausgeſtatteten Wirthſchafts⸗ zimmer und großem Geſellſchaftsſaale ausgeſtatteten Gebäude hat den Erbauer, Gaſtwirth Scheller, Alles in Allem mehr als 140 000 Mk. gekoſtet. Der Bau wurde von hieſigen Katholiken angeregt und ge⸗ fördert. Man wollte gerne eine Wirthſchaft haben, in der die katholiſchen Geſellſchaften und Vereine ungeſtört ihre Verſammlungen und geſellſchaftlichen Veranſtaltungen abhalten konnten. Dieſer Plan hat ſich nur kurze Zeit zur Verwirklichung bringen laſſen. Dann zeigte es ſich auch hier, daß eine mit konfeſſionellem Stempel verſehene Wirthſchaft in einer Stadt von der Größe Frankenthals und mit ſtärkerer andersgläubigen Bevölkerung nicht beſtehen kann. Der Wirth konnte ſich nicht halten und mußte den Konkurs anmelden, wobei nicht allein er und ſeine Ehefrau, ſondern auch ſeine Schwieger⸗ mählich ſeine Sehkraft eingebüßt. mutter Alles verloren baben, was ſie vordem an Kapital und Grund⸗ Pferden in die Zügel, wodurch dieſe ſcheuten und der Fuhrmann 4. Seite! 2 General⸗Auzeiaer. Mannbeim, 18. Dezember. ftücken beſeſſen haben, Außerdem werden die zum großen Theil aus hieſigen katholiſchen Handwerkern und Gewerbetreibenden beſtehenden läubiger mit allen ihren nicht unbeträchtlichen Forderungen aus⸗ fallen, da bei dem heatigen Verſteigerungstermin auf das zur Zierde der Stadt gereichende ſchöne Anweſen nur ein Höchſtgebot von— 70 000 Mk. abgegeben wurde. Der Verſteigerungstermin wurde Deshalb aufgehoben und wird zu geeigneter Zeit noch einmal wieder⸗ holt werden. — Theater, Nunſt und Wiſſenſchaft. „Modernes Theater“ im Apollotheater.(Straßenvahn⸗ Halteſtelle) Zum heute(Mittwoch, den 18. ds. Abends ſtattſindenden Beneſtz für Heren Paul Schneider⸗Dunker, dem allbeliebten Mitgliede des„Modernen Thegters“ wird der tolle franzöſiſche Schwank:„Die ſchöne Cleo“ von Silvan und Artus gegeben. Der Beneſiziant Herr Schneider⸗Dunker ſpielt den Gerichtsbollzieher„Chsradame“, ſeine Gemahlin Frl. Franziska Roſſi, deren Tochter: Jenuy Hummel. Herr Hildebrand ereirt den„Brocatel“ den„Largilette“ Herr Ju⸗ elski, der Gerichtsvollzieher„Pimparet“ wird von Herrn Gellert dargeſtellt; Frl. Esler ſpielt die„Cleo“, den Major Achilles ſpielt Herr Spamer und Frl. Altenberg die„Juſtine“. Herr Bärtich, der Bruder unſeres Chordirektors, iſt zur Zeit zweiter Kongertmeiſter des Dresdner königl. Hoftheater⸗Orcheſters. Vor Tagen ſpielte er im Dresdner Tonkünſtlerverein die Violinpartie in dem Beethovenſchen G⸗dur⸗Trio, deſſen Finale bekanntlich an die Staccatotechnik der Ausführenden, zumal des Geigers, ſehr hohe Anforderungen ſtellt. Die„Deutſche Warte urtheilt über ſeine Leiſtung: In Herrn Bärtich, dem noch nicht lange hier heimiſchen zzweiten Konzertmeiſter der Königlichen Kapelle, lernte man einen Kammermuſik⸗Geiger von den vorzüglichſten Eigenſchaften kennen. Sein Ton hielt ſich trotz ſeiner Größe und Tragfähigkeit immer im Rahmen des Enſembles und entzückte überdies durch Weichheit, Schönheit und Beſeelung; techniſch war die Leiſtung natürlich eben⸗ falls hervorragend. Frau Stephanie Langer, eine Tochter unſeres Hofkapell⸗ meiſters wirkte unlängſt in einem Concert der Concordia in Pforz⸗ heim mit und errang mit ihren Geſangsvorträgen einen vollen Er⸗ folg bei Publikum und Preſſe. Einige Zeitungsſtimmen ſeien hier wiedergegeben. Die„Badiſche Preſſe“ ſchreibt:—.. Den Glanz⸗ punkt des Konzertes lüldeten die Lieder für Sopran, geſungen von Frau Stephanie Langer, Konzertſängerin. Es war ein wirklicher Genuß dieſe melodiſche, prächtige Stimme zu hören, die vom zar⸗ teſten hingehauchten Piano, bis zum mächtigen Forte die Anweſenden Entgückte.— Aehnlich der General⸗Anzeiger: Den Glanzpunkt des Abends bildete die Soliſtin, Fr. Langer, Konzertſängerin, welche über einen ſchönen Sopran verfügt und mit 6 Liedern aufwartete, die brauſenden Beifall hervorriefen, wodurch die Sängerin veranlaßt wurde noch mehrere Zugaben zu ſpenden ete. Der Bericht des Pforzheimer Anzeigers endlich lautet: Einen beſonderen Genuß Poten die Liedervorträge der Konzertſängerin Fr. Stephanie Langer, der Tochter des Mannheimerßofkapellmeiſters. Die Stimme der Dame berfügt über Kraft, Anmuth und Modulationsfähigkeit. Der Vor⸗ trag von Schuberts„Forelle“ und von Brahms„Minnenlieder“ be⸗ wies eine vorzügliche Schulung.„Im Wald“ von Evers,„Schlaf⸗ lied“ von Moszkowsky und„Ballgeflüſter“ von Maher⸗Hellmund fanden auch vor den kritiſch ſcharfen Ohren der anweſenden ſanges⸗ kundigen Gäſten ſehr freundliche Beurtheilung etc. Emile Zola iſt in ſeinem neueſten Roman„Fruchtbarkeit“, wie der„Nat.⸗Ztg.“ geſchrieben wird, ein ergötzliches Verſehen paſſirt. Der Autor läßt die meiſten Perſonen ſeiner Pariſer Geſchichte recht alt werden, uralt; ſeinen Helden Matthieu zeigt er uns ſogar als neunzigjährigen Patriarchen, und nachdem uns deſſen Schickſal in dieſem Alter ziemlich ausführlich geſchildert wird, ſcheidet Matthieun erſt„faſt hundertjährig“ von den Leſern. Matthieu iſt uns jedoch im erſten Kapitel als 27jähriger junger Mann vorgeſtellt worden, folg⸗ lich— angenommen, daß Matthieu erſt zur Zeit der Erſcheinung des Werkes im Buchhandel ſeine hundert Jahre erreicht hat und nicht ettoa ſchon früher— fällt der Beginn der lehrreichen Hiſtorie ungefähr in das Jahr 1827. Anders wird es auch ein Autor, der ſo getwiſſenhaft in Realismus macht, von ſeinen Leſern nicht verlangen. Aber wie ſeltſam! An dem wunderſchönen Maimorgen, da wvir zum erſten Male die Ehre der Bekanntſchaft mit dieſem wackeren jungen Manne machen, ſehen wir dieſen am Pariſer Nordbahnhof den Eiſenbahnzug verlaſſen, Nachmittags einer Auseinanderſetzung über die Theorien— Nietzſches beiwohnen und Nachts auf den Boulevards an Cafeés vor⸗ überſchreiten,„die den Schein ihrer elektriſchen Lampen über die Straßen werfen“. Und dies Alles im Jahre 182721! Vielleicht iſt dies nur damit zu erklären, daß die Vorſehung den guten Matthien eben von wegen ſeiner ſeiner großen Tugendhaftigkeit damit be⸗ gnadet hat, zehn Jahre, ehe die erſte große Lokomotive Paris berührt Hat, bereits die Eiſenbahn benutzen zu dürfen, Nietzſche mehr als zwei Jahrzehnte vor deſſen Geburt, und die elektriſche Lampe faſt zwei Menſchenalter vor ihrer Erfindung vorauzuahnen! Profeſſor Johaun Heinrich Joſeph Düntzer, der bekannte Philo⸗ loge und Literarhiſtoriker, iſt, wie bereits telegraphiſch gemeldet, geſtern Morgen in Köln geſtorben. Er war 1813 am 12. Juli in Köln geboren und hat ſomit das ſeltene Alter von 88 Jahren über⸗ ſchritten. Er beſuchte das Kölner Friedrich⸗Wilhelmgymnaſium, wo er ſich ſchon in den alten Sprachen auszeichnete. Auf der Univerſität Bonn hörte er bor Allem Welcker, der über griechiſche Alterthümer las, und Niebuhr, den er über römiſche Geſchichte hörte. Von deut⸗ ſcher Literatur gaben ihm Delbrück und A. W. Schlegel Kunde. Die philologiſchen Studien in der preußiſchen Hauptſtadt zu beenden, reiſte Düntzer 1884 nach Berlin, wo er ſich an Böckh begeiſterte und Lachmann und Ranke, Trendlenburg, Bopp und Pott ſeine Lehrer wurden. Die Promotion fand dort am 9. Februar 1835 ſtatt. Nach Köln zurückgekehrt, veröffentlichte er 1886 zuerſt„ſeine Lehre von der lateiniſchen Wortbildung und Kompofition“. Dann begann er bald mit literarhiſtoriſchen Studien, und in dem genannten Jahre noch entſtand die Arbeit„Göthes Fauſt in ſeiner Einheit und Ganzheit totder ſeine Gegner dargeſtellt. Nebſt Andeutungen über Idee und Plan des Wilhelm Meiſter und zwei Anhängen üder Byrons Manfred and Leſſings Doktor Fauſt.“ 1837 überſiedelte er zu neunjähriger Privakdozententhätigkeit nach Bonn, wo er über Homer, Perſtus, Sophokles u. ſ. w. und über Sprachphiloſophie las. Im Herbſt 1841 zagten zu Bonn die Philologen und Schulmänner. Hier regte Pri⸗ Hvoatdocent Dr. Ulrichs die Gründung eines Vereins bon Alterthums⸗ freunden in Rheinlanden an, einem auch von Lerſch geplanten Lieb⸗ lingswunſch damit entgegenkommend, der dann auch verwirklicht wurde. Düntzer wurde in den Vorſtand gewählt und iſt den Jahr⸗ büchern immer ein treuer Mitarbeiter geblieben, auch nachdem er 1846 nach Köln gezogen war. Eines Tages hatte er nämlich— er vermuthet auf Grund von Umtrieben des ihm ungünſtig geſinnten Ritſchl— von dem Dekan ein Schreiben erhalten, in dem ihm der Nath ertheilt wurde, da ſeine Anſtellung nicht zu erhoffen ſei, an ein Gymnaſium zu gehen. Bis zu dem zuletzt genannten Jahre wwar das große fünfbändige Werk Kritik u. Erklärung der Horaziſchen Gedichte abgeſchloſſen worden. In Köln nahm Dünber 1846 die Stelle als Bibliohtekar an der bedeutenden Gymnaſialbibliothek an und nün folgen Goetheſchriften in großer Zahl, beginnend mit der 1848 erſchienenen, aufſehenerregenden Fauſterklärung. Die ſ. Zt. und jetzt noch weitverbreiteten Erläuterungen zu den deutſchen Klaſſikern er⸗ ſchienen in 85 Heften von 1858—92. Sie behandeln außer Goethe, Schiller, Leſſing, Ühland, Klopftock, Wieland und Herder. Auch manche lokalgeſchichtlichen Arbeiten entſtanden in Köln, wie z. B. Vitellius und der Marstempel in Köln, die Romaniſtrung Kölniſcher Straßen⸗ und Thornamen in den Bonner Jahrbüchern, Goethes Beziehungen zu Köln u. ſ. w. Als bedeutendes Werk hervorzuheben iſt noch das 1884 erſchienene Leben Leſſings. 95— 5 Dritte mufikaliſche Akademie. Als Novität ſtand geſtern May Schillings“ Sympho⸗ niſcher Prolog zu Sophokles„König Oedipus“ auf dem Programm. Manchem unſrer Muſikfreunde wird das Werk noch von den Heidelberger Junifeſttagen des Tonkünſtlervereins her in Erinnerung ſein. Denn ſolche Töne vergeſſen ſich nicht. Schillings iſt wohl eine der allerſtärkſten Individualitäten unter der jüngeren Künſtler⸗Generation. Vor Wochen hörten wir Hauſeggers„Barba⸗ roſſa“. Es iſt intereſſant, Hauſegger und Schillings nebeneinander zu ſtellen. Da erſcheint Schillings zweifellos ſchwerer, ernſter, grüb⸗ leriſcher. Wenn Hauſegger von ſeinem Stoff begeiſtert iſt, iſt Schil⸗ lings ergriffen. Er iſt weniger naiv; ſeine Muſik macht weniger den Eindruck einer genialen Improviſation, ſie iſt überlegter, aber auch gereifter. Vor Allem iſt ihr aber eines gegeben, was Hauſegger— wir kennen von ihm freilich nur den herrlichen„Barbaroſſa“ und die„Diontzſiſche Phantaſie“— pvorerſt verſagt ſcheint: eine nahezu vollendete Kunſt motiviſcher Charakteriſirung. Die Themen ſind ſo ſcharf umriſſen, ſo unerbittlich folgerichtig, ſo eminent bedentungs⸗ voll, daß ſie ſich dem Ohr förmlich aufdrängen. Am meiſten gilt das von dem Klagemotiv des Oedipus, das übrigens erſt recitativartig vorgetragen wird, dann aber zu einem breiten polyphonen trauer⸗ marſchähnlichen Orcheſterſatz anſchwillt und ſich damit zum Symbol aller menſchlichen Nichtigkeit emporhebt:„Gleich dem Nichts acht ich der ſterblichen Menſchen Geſchlechter.“ Aehnliches wäre über das D⸗dur⸗Motib zu ſagen, das den Taumel einſtigen Glückes zu zeichmen beſtimmt iſt. Doch genug! Das Werk iſt würdig andächtige Hörer zu dem großen Schickfalswerk des Spphokles hinüberzuleiten. Selt⸗ ſam, wie die Unterſchiede von Antike und Moderne ſchwinden, dort wo Beide nach ſtolzer einſamer Größe ſtreben! Die Aufführung, die mehr ideelle als techniſche Schwierigkeiten bietet, wurde dem Werke in glänzender Weiſe gerecht. Nur wollte uns ſcheinen, als ob Schillings ſeiner Zeit das Tempo des Ernleit⸗ ungsſatzes viel langſamer genommen hätte. Das Uniſono von Streichern, Poſaunen, Trompeten und Tuben kommt dann noch zu gang anders wuchtiger Wirkung. Außerdem brachte der Abend zwei Symphonieen, die Schu⸗ bertſche in C⸗dur und die Schumannſche in D⸗mofl. Schu⸗ mann, bekannlich der Entdecker der C⸗moll⸗Symphonie, nennt Schubert den„phantaſiereichen Maler, deſſen Pinſel gleich tief vom Mondesſtrahle wie von der Sonnenflamme getränkt war.“ Man denkt an das Wort, wenn man die Symphonie hört. Unerſchöpflich iſt ſie an pitoresken Reizen, unerſchöpflich an muſikaliſchen Einfällen anmuthigſter Art; trotzdem man ſich hin und wieder über kleine Wiederholungen und ſcheinbar ungerechtfertigte Längen beklagen möchte. Kleinmalerei iſt es, zu imponirender Größe erhebt ſich Schubert hier nicht; die Ausführung iſt weit bewundernsverther als die Anlage. Filigranarbeit, aber welche Schönheiten findet Jeder, der es verſteht, ſie zu entwirren! Keiner hat uns auf dem Gebiet der Symphonie ſo entzückende Orcheſterdetails geboten wie Schubert. Schumanns Werk iſt gang anderer Ar Es iſt origineller, kühner. Aber nicht ſo intuitiv erfaßt. Schumann verblüfft mit ſeinen glänzenden, geiſtreichen Themen. Er hat unendlich viel zu ſagen, und er ſagt es nicht im Tone des Alltags, ſondern mit all den Eigenheiten, die ihm, einem der herrlichſten Mei⸗ ſter, die wir haben, nun einmal anb Veider Symphonieen hatte ſich Herr Kähler mit großer Liebe engenommen. VBei Schu⸗ mann hätten freilich manche intime Wirkungen noch feiner, vor Allem diskreter herausgearbeitet werden können; um ſo vollendeter war die Ausführung bei Schubert; mit köſtlicher Sorgfalt war hier Herr Kähler den Intentionen des Komponiſten gefolgt, bis in die kleinſten Kleinigkeiten hinein. Frau Lula Gmeiner war die Soliſtin des Abends. Kritiſiren kann man da nicht und ſoll man da nicht. Auch was man hier zuerſt, was zuletzt bewundern ſoll, weiß man nicht. Nur ganz ſelten ſteht man ſolch vollendeter Kunſt gegenüber. Die Stimme Frau Gmeiners hat eine ſeltene Fülle, iſt von blendendem Glanz und von ſüßeſtem Wohllaut und in allen Lagen gleichmäßig ent⸗ wickelt und ausgebildet. Schuberts Geſang„Dem Unendlichen“ wird heute wohl ſchwerlich eine zweite Sängerin mit gleicher Kraft und Größe der Auffaſſang wiedergaben können. Gmeiner das Große erfaßt, ſo auch das Kleine. In ihren Lied⸗ vorträgen gab ſie Perlen intimer Vortragskunſt. Wir nennen Wolfs „Mausfallenſprüchlein“ und— das war der ſtärkſte Eindruck des Abends—„Befreit“ von R. Strauß. Das war keine Kunſt, die nur zum Ohre ſpricht; das war Muſik, die von Herzen kam und zu Herzen ging. Schätze trugen wir geſtern heim. Das Publikum näthigte mit ſeiner Begeiſterung die Gaſtin zu einer Zugabe(Hugo Wolf?) und zeigte ſich auch Herrn Hofkapell⸗ meiſter Kähler und unſerem wackeren Orcheſter gegenüber ſehr dank⸗ bar und beifallsfreudig. E. B. 20 e e 1 kiten mid Welegraunne. Bewlin, 17. Dez. Wie die„Germania“ berichtet, hat Frl. Marie Mindthorſt. die einzige Überlebende Tochter des verſtor⸗ benen Führers des Centrums, das in ihrem Beſitz befindliche Porträt ihres Vaters, gemalt von der Malerin Vilma Parlaghy, der Centrums⸗ fraktion des Reichstags geſchenkt. * Berlin, 17. Deg. Dem Reichstage ging ein Antrag der deutſchſozialen Reformpartei auf Errichtung kauf⸗ männiſcher Schiedsgerichte zur Entſcheidung handelsgewerblicher Streitigkeiten zwiſchen Handlungsgehülfen, Lehrlingen und Prinzipalen zu. Die Zuſtändigkeit ſoll ſich er⸗ ſtrecken auf Streitigkeiten über Antritt und Auflöſung des Arbeitsverhältniſſes, Entſchädigungsauſprüche, Inhalt des Zeug⸗ niſſes, Anrechnung der Krankenverſicherungsbeiträge, Kon⸗ dentionalſtrafe, Konkurrenzklaufel bei dem Eintritt in ein anderes oder der Errichtung eines eigenen Geſchäfts. Durch die Zu⸗ ſtändigkeit des Schiedsgerichts ſoll ein ordentliches Gericht aus⸗ geſchloffen ſein. Der Vorſitzende darf weder Prinzipal noch Ge⸗ hülfe ſein, die Beiſitzer zur Hälfte Prinzipale und Gehülfen. * Berlin, 17. Dez. Um 11 Uhr Abends reiſte der Großfürſt⸗Thronfolger von Rußland nach Petersburg ab. Der Großfürſt reiſt im Sonderzuge des Kaiſers. *Marfſeille, 14. Dez. Der von Cette kommende Dampfer „Kleber“ der Compagnie Trausatlantie ſcheiterte 800 Meter von der Rhone⸗Mündung Die Rettungsdampfer konnten bisher infolge ſtürmiſchen Seegangs dem Dampfer keine Hilfe bringen, doch glaubt man nicht, daß die an Vord befindlichen Perſonen gefäßrdet ſind. Reſteſte Rath **.* Der Burenkrieg. * London, 17. Dez. Lord Kitchener meldet aus Pretoria von geſtern: Während der verfloſſenen Woche wurden 31 Buren getbdtet, 7 verwundet, 372 gefangen, 48 ergaben ſich. Nach eingehender Beſchreibung der Einzelheiten der ver⸗ ſchiedenen im Gange befindlichen Operationen ſchließt Kitchener ſeinen Bericht: Es beſtätigt ſich, daß Maritz ernſtlich ver⸗ wundet. Die Fortſchritte des letzten Theils der Woche ſei ſehr befriedigend. Die einzelnen Truppenabtheilungen arbeiteten ſehr eifrig. Alle Truppen ſind von einem vorzüglichen Geiſte beſeelt und leiſteten das Aeußerſte, um den hartnäckigen Widerſtand des Feindes zu brechen. * London, 17. Dez. Lord Kitchener meldet aus Belfaſt von heute: General Frenuch berichtet: Kommandant Kruitz⸗ inger iſt bei dem Verſuche, die Blockhäuſerlinie in der Nähe Loan Sandberroab. Überſchreiten, Iwer verwundet Und wie Lula und gefangen genommen worden.(Das iſt für die Buren ein ſchwerer Verluſt, denn Kr. war einer ihrer rührigf Führt.) *.** Chineſiſches Hofceremoniell. eeee, iſt nun das Ceremoni 02 ez. Wie der Kreuzzeitung ſamdten am kaiſerlich Der Hof ſendet fortan vor der 20 Sänften werden ächte kleine Sänften, die mit iert ſind, wie ſie ſonſt nur dem Kai Ge i die ſie früher nicht —4 Die 5 bracht, Wopbn lieent r Wohnung liegt. Ihre S falls in Sänften. Am Thor der P ſchloſſenen Sänften und die Geſa ſtühle, wie ſie vom Kaiſer ſelbſt der Purpurſtadt befindet. innerhalb der Purpurſtadt. die Audienzen beſtimmt. In Geſandten, welche in Tragſtüh Halle gebracht werden und dieſe erſt 1 thalle der Purpurſ artet der Kaiſer 5 * ¶Pꝛiuat⸗Telegramm nzeigers Berliu, 18. Dez. gbl.“ meldet aus Kiel Der Meſſerſtecher wurde in der Perſon eines aus Oeſterreich ſtammenden, aus der Univerſität wegen Diebſtahls Studenten der Medizin feſtgeſtellt. * Berlin, 18. Dez. Der„Natl. Correſp.“ zu Folge be⸗ ſteht regierungsſeitig die Abſicht, die Dauer der künftigeg La ndtagsſeſſion möglichſt abzukürzen. Daher dürfte die Nachricht von der Einbringung eines Schulunterhaltungs⸗ geſetzes in der nächſten Tagung nicht ernſt zu nehmen ſein. Diß „Berl. Neueſt. Nachr.“ fügen zu dieſer Meldung hinzu, daß damit, wie vorauszuſehen war, die Knanalvorlage auz dem Programm der Seſſion ausſcheide. *Paris, 18. Dez. Zu der Angelegenheit des Erbauerz des Hafens von Saloniki, Bartiſſol meldet die Agenet Havas aus Konſtantinopel: Bartiſſol forderte als Kon⸗ zeſſionär für die Ergänzungsarbeit am Hafen von der Ciyilliſtt 3 200 000 Franks. Die Civilliſte verweigerte die Zahlung. Der fronzöſiſche Botſchafter ſollte interveniren. Im letzten Augen⸗ blick zog Bartiſſol ſeine Forderung zurück, damit iſt die Angelegenheit erledigt. *Newyork, 18. Dez. Dem Senat wurde heute ein neuet Geſetzentwurf betr. Einwanderung unterbreitet. ſt beſtimmt, daß Einwanderer einer Prüfung unterworfen werdeß ſollen, um ihren Bildungsgrad feſtzuſtellen, daß ferner Inſpek⸗ verwieſeneg lichen Ausweiſe Anarchiſten fernzuhalten. Newyork, 18. Deg. müng berurſachte Schaden iſt beſonders groß in Penſhlvanien ud Maine. Er wird auf 5 Millionen Dollars geſchätzt. e Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Eberhard Buchner, für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeren (Grſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) Getreide. Die Umſätze beſchränkten ſich auf das äußerſte Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska M. 128—133. Südruſſiſcher Weizen M. 26136, Kanſas M. 135000, Redwinter M. bis M. 003, La Hafer Mk. 127—129, Prima rufſiſcher Hafer M. 132—144. de Erfehrung ichres agdchslich, tißcher es für uns iſt, ſe größere Dienſte es ung Stück Doering's Eulen-Seife ſind daher ein ooppelt werthvolle Beigabe zu Weihnachte“ „Geſchenken, denn 1) ſind ſie das Beſte, was die Seifen⸗Branche bietet, 2) ſind die Cartons ſeht ſchön ausgeſtattet, 3) ſind dieſelben in Damen 4) iſt ihr Nutzwerth in Folge ihrer günſtigen, Wirkung auf Jartheit der Haut und Klarheik des Teints, ein an⸗ erkaunt groger. Preisaufſchlag erhältlich. — in Kauf und Miethe — Oelgemälde K. Ferd. Heeckel 0 3, 10. 15105 LR iſ für ‚ toren ernannt werden ſollen, um am Landungshafen die polizei⸗ der Einwanderer zu prüfen und dadurch Der durch die Ueberſchwem⸗ Manuheim, 17. Dezember. Die Stimmung war ruhig ae durch die bevorſtehenden Feiertage jede Unternehmungsluſt fehlte. 136½% Plata M.—, feinere Sorten M. 137, ruſſiſcher Roggen M. 106—107, Mired⸗Mais M. 121, La Plata⸗Mais M. 113, Rufſiſche Futtergerſte M. 00—100, amerik. Hafer Mk—, ruſſiſcher Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Dezember Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 13. 14. 15. 16. 17.18.Bemerkungen I ͤ 1X1vu1.. ᷣͤ— Fauſtann Waldsuhunujnt 79 177 1911,79 70 4 Hüningen 47 1,421,531½40 Abds. 6 Uhr F 13 2,00.01 2,08 1,94] N. 6 Ubr Lauterburg 72 3,54 3,52.58 Abds. 6 Uhr MWannn 3,543,51 3,55 3,50 2 Uhr Germersheim 3,23 3,22 3,25.-P. 12 Ußt Maunheimm 3,60 3,35 3,25 3,26 3,21 Morg, 7 Uh Mainnß;ßn 158 ½45 1,35121.-P. 12 Uhr Bingen 5 2,402,27 2,00 10 Uhr 78 262 2,8.27 2 Ühr Kobleunz 3,39 3,22 3,09 10 Uhr FCC 4,05 3,60 3,50 8,46 2 Uhr Nührort 3,53 3,30 3,10 6 Uhr vom Neckar: Menunheim 78 3,52 4,12 3,40 3,36 V. 7 Uhr Heilbronn 30 1,25,70 1,20 V. 7 Uhr ————— dahz ein Geſchenk um ſo werkhvoller iſt, je pral iſtet. 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Dezbr. werden die Packetannahme⸗ und Ausgabeſtellen des Poſt⸗ amts 1(au den Planken) ſowie dle Packetannahmeſtellen der Zweigpoſtämter Maunheim 3 Neckarvorſtadt) undManuheim Hafengebiet) in der Huus von —90 Uhr Vormitteg und von 1 Vormittags bis 7 Uhr Abends offen gehalten werden. Mannheim, 17. Dezbr. 1901. Kaiſerliches Poſtamt 13 Leuthner.* Maifeuhus der Familie Wespin⸗Stiftung. ür die Zöglinge unſeres Wai⸗ 1l ues findet Dienſtag, 24. Dezbr. 1901, Nachmittags 4½ Uhr in der Anſtalt Seckeuheimer⸗ ſtraße Nr. 89 eine Weih⸗ nachtsfeier ſtatt. Zu dieſer Veranſtaltung laben wir 55 ade 1. der Zög⸗ linge ſo Hönner und Freunde des W̃ Valſenhauſe 3 erge⸗ benſt ein. Mannheim, 14. Dezbr. 1901. Der Stiftungsrath: von Hollander. Winterer Leffentl. Verſteigerung. Im Auftrage des Herrn Kon kürsverwalters Fr. Bühler hier, werde ich am Donnerſtag, 19. Dezbr. 1901, gus der Konkursmaſſe Carl Seitz u. Wendelmuth u. Comp. öffeltlich gegen Baarzahlung verſteigern: Vormittags 10 Uhr in der 15. 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Alle Diejenigen, welche noch eine Forderung an den „Rhenus“, Schifffahrts⸗ Geſellſchaft m. b. in Liquidation haben, werden aufgefordert, dieſelbe bei unterzeichnetem Liquidator anzumelden. 16284 „Rhenns“, Schifffahrtsgeſellſchaft m. . i Mannuheim. Der Liquidator: Oskar Nönig. Anfrage! Gibt es unter den hieſigen Reichen nichteine einſame, hoch⸗ herzige Perfönlichkeit, die zur eigenen Befriedigung und an Stelle lieber Verſtorbener, denen ſie keine Beſcheerung mehr be⸗ teiten kann, im Stande wäre, einer Familien⸗ mutter ſtillſchweigend und ohne zu fragen eine Liebes⸗ gabe zum Weihnachtsfeſte zu an Antwort freund⸗ lichſt erbeten unter Chiffre 16315 au die Expedition der Zeitung. Weinverkauf über die Straße. Verkaufe, ſo lange der Vokrath keicht, garantirt keinen rhein⸗ geſſiſchen Wein per Liter⸗ 1 0 45 Pfg., Lareheſte 5 Pig. Beide Weine ſind amt⸗ lich analiſirt. 16274 J. Vusel, F 3, 13a. e von Hillenbauplätzen. An 30. 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Wir beehren uns, die verehr⸗ lichen Mitglieder Unſeres Vereins, alle ſhergen desſelben ſowie die Angehörigen det Zöglinge hierzu ergebenſt einzuladen. 16873 Der Vorſtand. Arbt. Hantlilb⸗ Vekein O 5, I. Wegen Kaſſenabſchluß bitten wir Unſere verehrl. Mitglieder die rückſtändigen Vereins? und Kaſſenbeiträge bis ſpateſtens 31. Dezember d. J. zu be⸗ gleichen. 16187 Der Vorstand. Arbeitsmarkt der Central-Anstalt für Arbeltsnachwels jeglicher Art. 8 1,17. Mannheim 81, 175 Telephon 1920. Die Auſtalt iſt geöffnet an Werk⸗ tagen von 8 8 1 Uhe und von —6 Uhr Stelle finden, Mänuliches Perſonal: if 74 0 ere, be 9 e 0 rlinge. Frtſeur, Gärtner, Glaſer, Kell⸗ ner, Kupferſchmleb, Mechaniker. Ohne Handwerk. Colporteure, landwirthſchaf 5 Arbeiter. Weibl. Perſonal. Dienſtmädchen, bürgerl. kochen, ausarbeit, Spülmädchen für Wirthf ſchaſt, Reſtauratious⸗ und Herrſchaltsköchin, Haushälterin, immermädchenf. t,Kin⸗ dermädchen, Maſchinen⸗Näherin, Fabrikarbeiteriunen. Stelle ſuchen. Ohne Handwerk. 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