uher. Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. luswärtige Inſerate.. 285 der Stadt Mannheim und AUmgebung. Telegramm⸗Adreſſe? „Jburnal Mannheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. Mannheimer Volksblatt.) Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telephon: Redaktion: Nr. 377. Die Mannheimer Eiſenbahntarife. IV. Die Bedeutung un Leben des Landes drückt Anlagekapital und dem diſche Bahn, bad. 1 NMillionen Mark, und was das letztere betrifft, ſo ſind im Vor⸗ aonſchlag für 1902 an Einnahmen rund 74 Millionen, an Aus⸗ aaben rund 60 Millionen Mark vorgeſehen. Keine andere Staatsanſtalt hat wirthſchaftlich auch nur entfernt eine gleich goße Bedeutung. Daraus geht hervor, daß eine Schädigung unſeres Bahnverkehrs von allgemeiner und außerordentlich gro⸗ ßer Tragweite für das ganze badi ſche Land iſt. Schon im Jahre 1837 hat der berühmte badiſche Staatsrath in dem bon ihm verfaßten Bericht des„Komite für Eiſenbahnen“ auf die große Bedeutung dieſes Verkehrsmittels für den Staat hin⸗ gewieſen, indem er ſchrieb: „Man betrachte die Lage des Großherzogthums, man über⸗ blicke ſeine Verbindungswege, man erwäge die Wichtigkeit der ntereſſen, die ſich an die drei größten Zweige, an die Waſſer⸗ raße des Rheines und an die beiden ſeinem Laufe folgenden Lendrouten knüpfen, und man wird ſich geſtehen, daß der Staat kein koſtbareres Eigenthum beſitzt, als die Straßen des Rhein⸗ dhales. Die Eiſenbahn ſollaber nahe Alles ver⸗ einigen, was jenen drei Zweigen angehörte. Mitihrer Veräußerung begibtſich der Staat der freien Verfügung über das ko ſt bar ſte bilfsmittel der Produktion und des Han⸗ des Landes Handelte es ſich damals zwar um die Frage, ob Staats⸗ Ider Privatbahn, ſo trifft doch auch für die heutige Lage noch Ales zu, was Nebenius über das„koſtbare Eigenthum“ unſerer Verkehrsſtraßen im Hinblick auf die Eiſenbahnen geſagt hat. Uueber die politiſche Bedeutung des Eigenbeſitze Zunſerer Bahnen wollen wir hier nicht ſprechen, jedenfalls erſcheint ſie uns her für die Selbſtändigkeit des badiſchen Staa⸗ ſes von außerordentlicher Größe. Muß unter ſolchen Umſtänden das oberſte Axiom unſerer hadiſchen Eiſenbahnpolitik die Erhaltung der Selbſtändigkeit un⸗ ſerer Eiſenbahnen ſein, ſo ergibt es ſich von ſelbſt, daß ſpeziell der Verkehrs⸗ bezw. Tarifpolitik die Aufgabe zufällt, die Jebensfähigkeitunſerer Bahnen durch Erhaltung und Mehrung unſeres Beſitzſtandes an Verkehr und damit an Einnahmen ſicher zu ſtellen. Sie kann nicht mit verſchränkten Armen zuſehen, wenn ihr große Verkehrsmaſſen auf beträcht⸗ lihe Entfernungen entzogen werden und ſie muß darauf be⸗ bacht ſein, einmal den unbermeidlichen Verluſt möglichſt einzu⸗ ſchränken, dann aber danach trachten, für den Ausfall an Kilo⸗ etern einen Ausgleich durch Steigerung der Tonnenzahl herbei⸗ zuführen. Fordert demgem kiereſſe der Bahn g Budget unſerer Verkehrsanſtalten(Ba⸗ Antheil an der Main⸗Neckar⸗Bahn und Boden⸗ äß das berechtigte wirthſchaftliche Selbſt⸗ uter ebieteriſch eine Aenderung des dermaligen Karifzuſtandes, ſo ſind wir doch nicht der Meinung, daß die Durchführung dieſer Aenderung ohne Rückſicht auf unſere Nach⸗ eern geſchehen ſolle; wir denken uns vielmehr in Bezug auf Haßburg eine freundnachbarliche Verſtändigung über die Tarif⸗ ſtaltung zwiſchen den maßgebenden Staatsbehörden, und was arlsruhe betrifft, ſo liegt es uns fern, die Entwickelung des⸗ lben ſtören zu wollen. Wir formuliren daher den Grundſatz, ach welchem unſerer Anſicht nach die Staatsregierung die Frage ſerer Bahnen für das wirthſchaftliche ſich ziffermäßig ohne Weiteres in dem kedampfſchifffahrt) aus; erſteres betrug Ende 1900 bereits 542 Innigſte verknüpften ſtaatlichen Inkereſſen, gleichzeitigaber Förderung der Entwicklung der neuen Häfen.“ Wie ſoll das geſchehen? Liegt nicht ein innerer Widerſpruch in dieſer Doppelforderung? So hören wir fragen. Nun, wir werden ja ſehen! Wir ſagten vorhin, die badiſche Tarifpolitik müſſe darauf bedacht ſein, das, was ſie an Kilometern verliere, durch Steiger⸗ ung der Tonnenzahl thunlichſt auszugleichen. Dieſe Steigerung iſt möglich durch die Erwerbung neuer Verlehrsgebiete. Es iſt bekannt, daß die von Mannheim aus bedienten ſüdlichen Ver⸗ kehrsgebiete, ſpeziell die Schweiz und Vorarlberg uns von den Mittelmeerhäfen Marſeille, Genua und Trieſt ſtreitig gemacht werden. Mit dem Eintritt von Straßburg und Kehl in die Reihe der Rheinumſchlagsplätze iſt nun die Poſition der Inter⸗ eſſenten des Rheinweges ohne allen Zweifel eine günſtigere ge⸗ worden, indem in Folge der Fortſetzung der Großſchifffahrt bis zu den neuen Häfen und der damit in Zuſammenhang ſtehenden Verbilligung der Frachten einmal der Wettbewerb in den bisher bedienten Gebieten wirkſamer aufgenommen und alsdann die ſüdliche Grenze des bedienten Gebietes noch weiter gegen Süden hin vorgeſchoben werden kann. Um uns ein Bild von der in letzterer Hinſicht eingetretenen Verſchiebung zu machen, müſſen wir unterſuchen, wie weit die früher(in Abſchnitt J) nachgewieſenen Vorſprungsdifferenzen auf das weitere Gebiet hinübergreifen. Man kann dies auf zweierlei Art thun; einmal indem man an Hand der ein⸗ ſchlägigen Tarife genaue Frachtvergleichungen vornimmt, dann aber indem man die Vorſprungsdifferenzen in Entfernungen (und zwar durch Theilung der Differenzen mit den Tarifeinheits⸗ ſätzen) umwandelt. Wir wählen den letzteren Weg, weil uns momentan nicht alle nöthigen Tarife zur Hand ſind; hat dieſer Weg zwar den Nachtheil, nur annähernd zutreffende Reſultate zu liefern, ſo bietet er doch den Vortheil, ſpeziell dem Laien die Situation überſichtlicher und faßlicher darzuſtellen.— Eine oberflächliche Vergleichung der zwiſchen Mannheim und Straß⸗ burg oder Kehl beſtehenden Geſammtfrachtdifferenzen mit den nach Abzug der Schiffsfrachten verbleibenden Differenzen zeigt, daß die letzteren etwa die Hälfte der erſteren ausmachen— in einem Falle etwas mehr, im andern etwas weniger; das heißt, in Entfernungen umgewandelt, ſoviel als der Weg von Mann⸗ heim bis in jene Gebiete iſt beim Umſchläg in Straßburg⸗Kehl um die Hälfte der Entfernungsdifferenz Mannheim⸗Beſtimm⸗ ungsort und Straßburg⸗Beſtimmungsort kürzer geworden; da dieſe Differenz, wie wir früher(in Abſchnitt II) geſehen haben, 118 kem beträgt, ſo beläuft ſich die Kürzung auf 118:2 gleich 59 km. Die Entfernung Mannheim⸗Baſel, welche auf dem Landwege 259 km beträgt, verwandelt ſich ſomit für Straßburg⸗ Kehl in eine ſolche von nur 200 kmm, d. h. der kombinirte Waſſer⸗ und Landfrachtſatz Mannheim⸗Straßburg⸗Baſel entſpricht einer Entfernung von 200 kKm. In gleicher Weiſe reduzirt ſich die Entfernung Mannheim—Konſtanz von 306 auf 253 km. Wir wollen nun die auf dieſen verſchiedenen Wegen ab Mannheim beſtehenden Entfernungen denjenigen Entfernungen gegenüber⸗ ſtellen, die ſich(nach dem Reichskursbuche) ab den konkurrirenden Mittelmeerplätzen nach den beſtrittenen Gebieten ergeben: a) Verkehr mit der Weſtſchweiz. Konkurrenz gegen Marſeille. Es betragen die Entfernungen ab Marſeille nach Genf(über Grenoble) Mänuheim nach Gnunfn Mannheim⸗Straßburg nach Genf(ausgeglichen) 454 km 470 km 513 KU bbandeln ſollte, dahin:„Wahrung der berechtigten Aereſſen Mannheims und der damit aufs Musfietier Horn. Ein Soldatenroman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten) 17,(Fortſetzung.) Paul Horn war ſo erregt, daß er nicht ſchlafen konnte, auch hieß zur rechten Zeit munter zu ſein, um dem Kameraden wieder in die ſerne zu helfen. Da plötzlich— es war kurz nach 11 Uhr— Aſchallte ein lauter, langſam heranſtapfender Schritt auf dem Cor⸗ or. Paul Horn horchte auf. Was war das? Jetzt ging eine der Fübenthüren und der Schritt verklang. Gewiß ein Kamerad, der A Urlaub ausgeweſen und der nun heimkehrte. Aber da ging aber⸗ nuls eine Thür, und jetzt wurde derſelbe ſchwerſtapfende Schritt eder laut. Nun bwar kein Zweifel mehr: es war der Unteroffizier im Dienſt, der wahrſcheinlich im Kreiſe der Kameraden im Unter⸗ ster⸗Caſino geſeſſen, und der nun, bebor er ſich ſchlafen legte, die mmer des Compagnie⸗Reviers noch einmal ableuchtete. Eine ute ſpäter wurde Kutſchbachs Abweſenheit entdeckt, und dem Er⸗ Bßten, der trotz Kaſernenarreſtes und trotz der ausdrücklichen Ab⸗ Uhnung ſeines Urlaubsgeſuches ſeitens des Hauptmanns, ſich heßmlich §der Kaſerne entfernt hatte, war eine ſtrenge Strafe gewiß. uder 14 Tage ſtrenger Arreſt, wenn nicht noch Schlimmeres, mußte Schuldigen treffen. Das Alles fuhr dem jungen Soldaten mit Blitzesſchmelle Kopf, und es war eine impulſive, unwillküt ohne bviel darüber nachzudenken, aufſprang, ſich in Kutſchbachs at warf, und die Decke bis zur Naſenſpitze heraufzog. Im nächſten Moment öffnete ſich die Thür, und der Unteroffizier Dienſt trat ein. Mit der Laterne, die er in der Hand trug, leuch⸗ er in jedes Bett. Als er an Horns Bett traß, das leet war, irte er den Namen, der vorſchriftsmäßig auf dem an das Fuß⸗ Paul Horn biß die Zähne ein, und mit B durch lkürliche Handlung, daß Wir ſehen alſo, daß ſchon bei dem für den Rheinweg am ungünſtigſten liegenden Punkt Genf das Entfernungsverhältniß bereute nicht, was er gethan. Für ihn, der ſich noch nie eln zu Schulden kommen laſſen, und den außer dem einen Strafrapport bei Leutnant Wittich noch nie die geringſte Strafe betroffen hatte, würde es nicht ſo ſchlimn ablaufen, um ſo weniger, als er bei Leut⸗ nant bon Bünau vorzüglich und auch bei dem Hauptmann ſehr gut angeſchrieben war. Kurs vor Mittermacht kleideten ſich Horn, Rühl und Scharff wieder an, um auf demſelben Wege den Kameraden Kutſchbach wieder in die Kaſerne hineinzubugſiren. Alles ging gut. Kutſchbach war überglücklich.„Das vergeſſe ich Euch im ganzen Leben nicht,“ flüſterte er, jedem Kameraden die Hand drückend.„Meine Braut läßt Euch Alle grüßen und herzlich danken. So glücklich bin ich im ganzen Leben nicht geweſen wie heute Abend.“ Freilich, am andern Tage kam die Ernüchterung. Der Unter⸗ offizier bom Dienſt hatte Horn gemeldet, und der Feldwebel mußte die Melpung weitergeben. Der Herr Hauptmann war außer ſich. War denn in dieſen Menſchen, den Horn, der ſich doch ſonſt immer muſterhaft betragen hatte, ganz und gar der„Deibel“ gefahren! Bei Nacht und Nebel durchzubrennen, das war doch einfach unerhört. „Da ſoll doch der Deibel dreinſchlagen. Feldwebel notiren Sie 3 Tage!— der Compagnie⸗Chef hielt einen Augenblick überlegend inne, bevor er vollendete—„3 Tage Mittelarreſt. Eigentlich ſollte ich Sie mit ſtrengem Arreſt beſtrafen, aber in Anbetracht Ihrer ſonſtigen ausgezeichneten Führung will ich es diesmal bei dieſer ber⸗ hältnißmäßig geringen Strafe bewenden laſſen. Aber das ſage ich Ihnen, Horn, ſchlagen Sie mir noch einmal in dieſer Weiſe nber die Stränge, dann iſt Ihnen der ſtrenge Arreſt ſicher und Unteroffizier⸗ werden Sie im ganzen Leben nicht, wenigſtens bei mir nicht. Da ſoll doch der Deibel dreinſchlagen!“ Franz Kutſchbach ſtand wie erſtarrt und wußte nicht, was er von der ganzen Geſchichte zu denken hatte. Erſt als ihm die Kame⸗ raden nach dem Dienſt die nöthige Aufklärung gaben, erkannte er, in wie aufopfernder Weiſe Horn gehandelt hatte. Sein erſter Im⸗ puls war, aufzuſpringen und ſich beim Feldwebel zu melden, um t geklebten Zettel ſtand. Schauer durchrieſelte ihn vom Kopf bis zu den Zehen, Aber er hielten ihn zurück. Die nachträgliche Auftlärung würde für Horn hatte 955* 0 Expedition: Nr. 218. ee e Geleſenſte und verbreitelſte Zeilung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. 2, iee * 1* 8 590. Donnerſtag, 19. Dezember 1001.(Mittagblatt.) t, daß die kürzere Entfernung(tarifariſch gedacht) nicht mehr über Marſeille, ſondern über Straßburg liegt. Rücken wir von Genf weiter nach Lauſanne, ſo finden wir folgende Entfernungen: ab Marſeille 531 ab Mannheim.452 km ab Mannheim⸗Straßburg, 393 km Hier liegt alſo das Verhältniß ſchon ſo günſtig für Straß⸗ burg, daß das letztere ſich 188 km näher an dem Konſumpunkt Lauſanne befindet als ſein Konkurrent Marſeille. Je weiter wir in dieſer Weiſe vorrücken, deſto günſtiger wird die Situgtion für Straßburg⸗Kehl. b) Verkehr mit der Mittelſchweiz. Konkurrenz gegen Genug. Es betragen die Entfernungen ab ſſch ſo verſchoben he Geſiug nach Luzernnn Mannheim nach Luzern Mannheim⸗Straßburg nach Luzern 295 Em Die Differenz zu Gunſten von Straßburg beträgt hiernach 125 km und es läßt ſich ſomit den bekannten Tarifmaßnahmen und ſonſtigen Vergünſtigungen(Freilagerung in Brunnen) der Gotthardbahn und der italteniſchen Bahnen jetzt wohl etwas wirkſamer begegnen wie früher. c. Verkehr mit Vorarlberg bezw. Tirol. Konkurrenz gegen Trieſt, Es betragen die Entfernungen ab IDrieſt kach Füinsee; 513 km Mannheim nach Innsbruck über Konſtanz 566 Em Mannheim nach Innsbruck über Kufſtein. 543 Em Mannheim⸗Straßburg nach Innsbruck über Konſtanz 513 Kmi Somit kann Straßburg bis in das Gebiet von Innsbruck und zwar auf dem für die badiſche Bahn vortheilhafteſten Wege über Konſtanz vorrücken, was ab Mannheim nicht oder nicht ſo leicht möglich war. 5 Viel günſtiger als Innsbruck liegt ſelbſtverſtändlich für Straßburg⸗Kehl das Gebiet weſtlich von dieſem Punkte und die Oſtſchweiz. Wollen wir nun nicht verkennen, daß die Taxrifpolitik der Mittelmeerhäfen dieſe Gebiete nicht ſo leicht preisgeben wird, ſo kann doch andererſeits kein Zweifel darüber beſtehen, daß mit der Fortführung der Schifffahrt bis Straßburg⸗Kehl die Lage ſich zu Gunſten des Rheinweges verſchoben hat und daß es einer richtigen, weitblickenden und entſchloſſenen Verkehrs⸗ und Tarifpolitik auf dieſer Seite gelingen muß, ſich einen Theil dieſer Gebiete tributpflichtig zu machen. S* Sur Gefangennahme Aritzingers wird aus Middelburg(Kapkolonie) gemeldet:„Kritzinger über⸗ ſchritt am 15. ds. mit 150 Mann, in der Hauptſache Aufſtändi⸗ ſchen, in der Nähe von Colesberg(Colesberg Bridge?) den Oranjefluß, marſchirte in die Kapkolonie ein und verſuchte, die Eiſenbahn zwiſchen den Stationen Hanover Road und Tailboſch⸗ fontein zu überſchreiten. Die Beſatzungen der Blockhäuſer er⸗ öffneten ein heftiges Feuer; Kritzinger und fünf Mann wurden verwundet und gefangen genommen.“ Ob der Reſt der Abtheilung die Blockhauskette durchbrach, iſt aus dieſer Meldung nicht erſichtlich. Die Gefangennahme Kritzingers iſt für die Sache der Buren ein ſchwerer Schlag. Kritzinger hat ſich bei ſeinen vielmonatigen Operationen in der Kapkolonie als ein De Wet im Kleinen bewieſen, den Engländern viel zu ſchaffen gemacht und ihnen manche empfindliche Schlappe bereitet. Schließlich beſchloß French, ihn ſyſtematiſch zu umſtellen und ein⸗ wenig Nutzen gehabt haben. Die 3 Tage Mitlelarreſt würden ihm in jedem Falle geblieben ſein wegen Täuſchung der Vorgeſetzten. Gegen Abend wurde er durch den Unteroffizier vom Dienſt nach dem Garniſonarreſt geführt. In ſeinem Torniſter, den er umgeſchnallt hatte, trug er die 6. Garnitur, die er im Arreſtaufnahmezimmer an⸗ legen ſollte, Es war ein furchtbar niederziehendes Gefühl für den jungen Soldaten, in dieſem Aufzug durch die Straßen der Stadt gehen zu müſſen und die Blicke der Vorübergehenden halb ſpöttiſch, halb mitleidig auf ſich gerichtet zu ſehen.„Vater Philipp“, der Arreſt⸗ aufſeher, ein ehemaliger Sergeant, unterſuchte ihn ſehr ſorgfältig. Es wäre unmöglich geweſen, etwas Verbotenes einzuſchmuggeln. Schrecklich war der Moment, als der Arreſtant in der kahlen, engen Zelle ſtand und die Thür hinter ihm verſchloſſen wurde. Ein kleines, vergittertes Fenſterchen ließ ein ſpärliches Licht hinein. Der einzige Gegenſtand, den des Soldaten Auge in der halben Dunkelheit er⸗ kannte, war die harte, hölzerne Pritſche. Paul Horn erinnerte ſich nicht, je in ſeinem Leben eine ſo langſam dahinſchleichende, qual⸗ volle Nacht verlebt zu haben. Kein Schlaf kam in ſeine Augen; er litt ſeeliſch und körperlich ungemein. Er kam ſich wie ein Verbrecher, wie ein Gebrandmarkter, wie ein Menſch ohne Ehre vor. Dazu die furchtbare Kälte, die ſeinen Körper wie im Fieberfroſt ſchüttelte. Seine Phantaſie arbeitete unabläſſig. Er gedachte ſeiner Kindheit, der ſorgſamen, zärtlichen Liebe ſeiner Mutter, und das Herz füllte ſich ihm mit tiefer, tiefer Wehmuth. Die Thränen traten dem Ein⸗ ſamen in die Augen, und mit ſchluchzender Stimme murmelte er: „Mutter, meine liebe, gute Mutter!“ Ihm war ſo elend zu Muthe, daß er am liebſten geſtorben wäre. Wenn jetzt Jemand erſchienen wäre und hätte den Revolper oder den Dolch gegen ihn erhoben, er hätte nicht mit der Wimper gezuckt, mit einem Lächeln wäre er in den Tod gegangen. Denn was hatte er noch vom Leben zu erwarten? 125 Aber da ſprangen mit einem Male ſeine Gedanken vor trgurigen Thema ab, und ein liebliches, freundliches Geſicht ſein geiſtiges Auge, und in plötzlicher, ungeſtüm erwachende Horns Unſchuld an den Tag zu bringen. Aber Horn und die Andern ſucht ſtreckten ßih ſeine Arme aus. „Elilel“ 2. Seite. —— General⸗Auzeiger. zugarnen. Das war zwiſchen den ſüd⸗nördlichen Bahnſträngen Middelburg(Rosmead Junction)⸗Cradok und Molteno⸗Queens⸗ town im Weſten und Oſten und der weſtöſtlichen Verbindungs⸗ ſtrecke Middelburg⸗Molteno. Wie das gehetzte Wild wurde Kritzinger mit ſeinen Leuten gegen die letztgenannte Bahnſtrecke in einem erbarmungswürdigen Zuſtande getrieben und hier aus den Blockhäuſern mit einem Hagel von Geſchoſſen empfangen. Dennoch gelang es dem findigen Manne, mit dem größten Theile ſeiner Leute unter dem Schutze der Nacht bei der Station Thebus ßweſtlich von Steijnsburg die gefährliche Blockhauslinie zu paſſiren. Nun befand er ſich aber in einer noch ſchlimmern Lage zwiſchen den drei Bahnlinien und dem Oranje im Norden. Gleichwohl vermochten ihn die Engländer auch hier nicht zu faſſen; vielmehr geſchah das ſchier Unglaubliche, daß er bei der FJphoekdrift, nur einige 20 Kilometer von Norvals⸗Pont ent⸗ fernt, den Oranje überſchritt und in den Oranjefreiſtaat entkam. Er hat dann, nachdem er ſich von den unerhörten Strapazen dieſer Hetzjagd erholt hatte, bereits wieder zwei, allerdings ver⸗ gebliche Verſuche in der Nähe von Herſchel, ſüdlich von Zaſtron gemacht, in die Capkolonie einzufallen. Dann verſchwand ſein Name lange Zeit aus den engliſchen Berichten. Jetzt iſt er mit ſeinem drilten Verſuche weſtlich der Bahn Norvals⸗Pont⸗Bloem⸗ fontein vermuthlich bei Colesberg Bridge, wo damals De Wet ſeinen Verfolgern entkam, ſoweit glücklich geweſen, als er den Fluß— unbegreiflicher Weiſe, denn die Engländer behaupten fortgeſetzt, daß der Oranje weſtlich und öſtlich von Norvals⸗Pont mit Blockhäuſern beſetzt ſei— ungehindert überſchritt, bis dann zwiſchen De Aaar und Naauwpoort den verwundeten Mann das Schickſal ereilte. —— Deutſches Beich. Karlsruhe, 18. Dez.(Zur Waarenhausſteuer.) In Folge Beſchluſſes des letzten Landtages war eine Umfrage Uber die Umſatzſteuer der Waarenhäuſer und Verſandtgeſchäfte vorgenommen worden. Dazu erklärt jetzt das Finanzminiſterium, daß für eine ſtaatliche Sonderbeſteuerung kein aus⸗ teichender Grund vorliegt. Doch ſei zu erwägen, ob ſich eine Sonderbeſteuerung durch die Gemeinden empfehle. Berlin, 18. Dez.(Bom kaiſerlichen Hof⸗ lager.) In Uebereinſtimmung mit den früheren Zeitungs⸗ Rachrichten, daß das kaiſerliche Hoflager in dieſem Jahre vom Nellen Palais in Potsdam nicht nach dem Berliner Schloſſe Uberſtedeln werde, wird jetzt aus Potsdam berichtet, daß das kaiſerliche Hoflager vorausſichtlich bald nach Neujahr, je nachdem die Witlerung es erheiſcht, nach dem Stadtſchloſſe in Potsdam verlegt werden wird. Wie lange die Kaiſerin in dieſem Winter gemeinſam mit dem Kaifer im Potsdamer Stadtſchloſſe Wohnung nehmen wird, ſteht noch nicht feſt, da ein längerer Aufenthalt im Süden noch immer für ſie geplant iſt. —(Bei der Abendtafel im Schlofſe), zu der U. A. ſämmtliche Künſtler geladen waren, die die Denkmals⸗ grüppen der Siegesallee geſchaffen haben, hielt der Kaiſer eine Anſprache. Die Kaiſerin ſaß zwiſchen dem Grafen Goertz zu Schliz und dem Kultusminiſter Studt, der Kaiſer zwiſchen den Profeſſoren Reinhold Begas und Schaper. —(Prägung neuer Münzen.) Nach einer dem Bundesrath zugegangenen Vorlage iſt die weitere Prägung von 20, Millionen Mark in Kronen für das nächſte Etatsjahr in Ausſicht genommen. Ferner ſoll in der gleichen Zeit eine Prä⸗ gung von 30 Millionen Reichsſilbermünzen und zwar 20 Millio⸗ nen an Fünf⸗Markſtücken, 19 Millionen an Zwei⸗Markſtücken und 11 Millionen an Ein⸗Markſtücken ausgeführt werden. Zu den Silberprägungen ſollen vorzugsweiſe Thalerſtücke aus den Jahren 1823—1856 verwendet werden. Ausland. Serbien.(Schießerei.) Zwiſchen dem Sohn des früheren Miniſters Georgewitſch, dem Miniſterialconeipiſten Marinkowitkſch kam es in Belgrad auf der Straße zu einem Recontre. Letzterer gab zwei Revolverſchüſſe auf George⸗ witſch ab, durch deren einen ein vorübergehender Knabe ver⸗ wundet wurde. *Türkei.(Kusit.) England fährt fort, Maßregeln zu kreffen, um Kuzit am Perſiſchen Meerbufen unter ſeine Schutzherrſchaft zu bringen. Nachdem es früher ſtets die türkiſchen Anſprüche auf Kusit für unberechtigt erklärt hat, wurde jetzt der Schah Mubarek vom Kapitän des engliſchen Kriegsſchiffes veranlaßt, die türkiſche Flagge, die bisher ſtets in Kusit am Lande und auf den Schiffen wehte, niederzuholen. Die Pforte erhob hiergegen Vorſtellungen in London, die wahr⸗ ſcheinlich erfolglos bleiben werden, da die engliſche Politik dieſen Stützpunkt am perſiſchen Golf nicht in andere Hände übergehen 1 5 will. Da wird aber auch Rußland noch ein Wort mitreden wollen. herunter. Ueber das Erdbeben in Agram am Dienſtag entnehmen wir Wiener Blättern noch folgende Schil⸗ derung: Heute Nachmittag um 3 Uhr 15 Minuten fand hier ein überaus heftiges Erdbeben ſtatt, das durch vier Sekunden andauerte und von ſtarkem unterir diſchen Rollen be⸗ gleitet war. Die Richtung des Erdbebens war von Nordweſt nach Südoſt. Wenngleich das c heutige Erdbeben in ſeinen Folgen nicht mit der Kataſtrophe zu vergleichen iſt, von der Agram am 9. Nopbr. 0 heimgeſucht wurde, hat dasſelbe doch in der Bevölkerung großen Schrecken hervorgerufen. Namentlich in den oberen Stockwerken war die Erſchütterung eine ſehr heftige; man konnte die Wände förmlich ſchwingen ſehen. Uhren blieben ſtehen, Bilder, Spiegel und andere Gegenſtände veränderten ihre Lage, die Mauern zeigen vielfach Sprünge, viele Rauchfänge ſtürzten herab. Die er⸗ ſchreckten Bewohner ſtürzten aus den Wohnungen und aus den öffentlichen Lokalen auf die Straßen, die im Nu ein ſehr bewegtes Bild boten. In der Ilica, der Hauptverkehrsader der Stadt, wogte eine zahlreiche Menſchenmenge, das Trottoir war an vielen Stellen mit Mörtel und herabgefallenen Ziegelſteinen bedeckt. Vom„Hotel Imperial“ ſtürzte die Attila herab; mehrere Paſſanten wurden von den herabfallenden Steinen getroffen, von einer ernſten Verletzung hat man aber bisher nichts gehört. Vom Gebäude, in welchem ſich die Filiale der Oeſterreichiſch⸗Ungariſchen Bunk befindet, fielen drei das Geſimſe krönende große Steinfiguren herab; auch vom Palais Priſter auf dem Ringplatze fiel eine große Steinfigur vom Geſimſe Große Panik herrſchte in den Schuben; in der Capitel⸗ Volksſchule drängten die Kinder ſo ſtürmiſch auf die Straße, daß es beinahe zu Unglücksfällen gekommen wäre. Faſt in allen Schulen fielen die Kruzifixe von den Wänden. An der Domkirche konnte keine Veſchädigung wahrgenommen werden; der Thurmwächter erzählt, er ſei bon einer Mauer zur andern geſchleudert worden. Von der Marienkirche ſtürzte der Giebel mit dem Kreuze herab. Viele öffent⸗ liche und Privatgebäude ſind beſchädigt. Auch in Zagorien, dem zwiſchen Agram und Warasdin gelegenen gebirgigen Landſtriche, den man die kroatiſche Schweiz nennt, wurde das Erdbeben an mehreren Orken verſpürt und hat vielfach Schaden angerichtet. Aus Stadt und Tand. Mannheim, 19. Dezember 1901. *Badiſche hiſtoriſche Kommiſſion. Der Großherzog hat nach dem Vorſchlage der 20, Plenarverſammlung der badiſchen hiſtoriſchen Kommiſſion den Hofrath Profeſſor Dr. Alfred Dove in Freiburg als Vorſtand dieſer Kommiſſion für die Amtsdauer von fünf Jahren beſtätigt. Vom Großh. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts wurde unterm 30. November d. J. die Wahl des Dr. Friedrich Walter in Mannheim zum außerordentlichen Mitglied der badiſchen hiſtoriſchen Kommiſſion beſtätigt. * Zur letzter Bürgerausſchußſitzung. Herr Stadtverordneter Anſehm ſchreibt uns: In den hieſigen Zeitungen wird eine Nottz, jedenfalls vom Rathhaus ſtammend, verbreitet, worin behauptet wird, meine Ausführung, daß die Stadtverwaltung für die„Neckargärten“ nichts thue, ſei unzutreffend, indem von den ſchon bewilligten Kre⸗ diten von 3,651,142 M. 64 Pfg. ſchon 1,799,601 M. 17 Pfg. für die Neckarvorſtadt verwendet wurden. Bei den Berathungen im Bürgerausſchuß handelte es ſich um die 6. Querſtraße, welche be⸗ kanntlich in den alten„Neckargärten“ liegt; auch alle übrigen 12 noch herzuſtellenden Querſtraßen liegen in den„Neckargärten“ und darauf bezogen ſich auch alle meine Auslaſfungen, nicht aber darauf, was im neuen Stadttheil, im Induſtriehafen oder an den neuen Kaſernen für Straßen ete, verwendet wurde. * Verſchwinden von Poſtſachen. Man hört nicht ſelten Klagen, daß der und jener Brief oder eine Poſtkarte oder eine Druck⸗ ſache während der Poſtbeförderung auf nicht aufzuklärende Weiſe ver⸗ ſchwunden ſei und iſt dann zu gern geneigt, der Poſtverwaltung die Schuld hierfür in die Schuhe zu ſchieben. Dabei bedenkt das Pub⸗ likum jedoch nicht, daß es gerade ſelbſt in vielen Fällen wider Willen zum Briefmarder wird, wenn es nämlich zur Verpackung von Druck⸗ ſachen für die Poſtbeförderung ungeeignete Briefumſchläge wählt oder Streifhänder verwendet und dieſe nur loſe umlegt. In die offenen größeren Briefumſchläge mit nach innen eingeſteckter Ver⸗ ſchlußklappe, ſowie in die weit geöffneten taſchenförmigen Falten mangelhafk verpackter Streifbandſendungen verſchieben ſich unbe⸗ merkt Briefe und andere Gegenſtände kleineren Formats und machen ſo als blinde Paſſagiere wider Willen oft weite Irrfahrten in den Druckſachen mit. Günſtigen Falles, wenn ſie von einem Poſtbeamten in ihrem Verſteck entdeckt oder vom Empfänger der Druckſache zu⸗ rückgegeben werden, gelangen ſie mit größerer oder geringerer Ver⸗ ſpätung in die Hände des Empfängers; anderenfalls ſind und bleiben ſie verſchwunden und die Poſtverwaltung kommt mit den peinlichſten Nachforſchungen nur zu. dem betrübenden Reſultat; Spurlos ver⸗ ſchwunden]! Dieſe bon den Druckſachen her drohenden Gefahren ab⸗ zulvenden iſt das Publikum jedoch ohne Mühe und Koſten ſehr leicht im Stände, wenn es in der erwähnten mangelhaften Druckſachenver⸗ packung Wandel eintreten läßt. Bei größeren Druckſachen, die unter Band verſchickt werden ſollen, bietet ſich als wirkſamſtes Mittel zur Vernteidung breiter Spalten die Anlegung eines Kreuzbandes an Stelle des einfachen Streifbandes. Kann man ſich aber hierzu nicht entſchließen, dann ſollte man wenigſtens ein aus gutem Papier ge⸗ fertigtes Streifband ſo eng wie nur möglich um die Druckſache legen und außerdem eine feſte kreuzweiſe Umſchnürung mittelſt FJadens falls ſoll man die Ver hill man den Inhalt v e nicht dringend ge Ueber Eiſenbahnunf 17. d. Mts, entgleiſten(ſch mittags in Stah Vorſpannlokomotive und e Vordere ßerdem zwei Wagen aus noch unbekan nach Stockach und Ueberlingen waren dadu verkehr wurde durch Umſteigen aufrec Nachmittags war die Störung wieder b 566 der durchgehende Verkehr wieder a letzungen von Perſonen kamen nicht unerheblich.— Am 17. d. Mts. ſtieß Ettlingen kommende Güterzug 931 durch Ueberf ſignals auf den von Durmersheim kommenden durch ſechs Wagen entgleiſten und die Kar über Ettlingen geſperrt wurde. Die fahrplaumäßig gehenden Züge verkehrten über Durmersheim. Zur Aufrechterhal⸗ tung des Verkehrs zwiſchen hier und Raſtatt über Ettlingen wurden 0 üge angeordnet. Um 11 Uhr Vormittags konnte der regel⸗ mäßige Betrieb über Ettlingen wieder aufgenommen werden. letzungen von Perſonen kamen nicht vor, auch iſt der Materialſchaden nicht erheblich. Mit einer Butter⸗Betrugsaffaire hatte ſich heute aber⸗ mals das Schöffengericht zu beſchäftigen. Als Hauptangeklagte er⸗ ſehien die hier in allen Kreiſen als reell bekannte auf dem Markt ſtehende Butterfrau Heinrich Grünewald he. Katharina geb. Neßmann aus Heppenheim a. d. Wieſe. Dieſe kaufte von der Ge⸗ f führerin der Verkaufsſtelle van der Vergeſchen Margarine⸗ Fabik in G 2, 6, Emma Lindner aus Stuttgark mehrfach Mar⸗ garine, entfernte die Umhüllung und verkaufte die Margarine für ſchaden iſt taſtatt der von en des Einfahrts⸗ 18 9, wo⸗ Nopg Ver⸗ gute Butter zum Priſe für 90 Pfennig zum Wiederverkauf an den Händler Ludwig Wolf aus Laumersheim. ebenfalls ein Schlaumeier, der bet ſeinen Kunden gleichf 5 reeller Butter⸗ * 57 Margarine ſtatt ezahlen wie für 2 des Nahrungs⸗ vald 6 Wochen Ge⸗ mann galt, brachte einem hieſigen Bäcker Naturbutter; dieſer mußte denſelben Preis d gute Butter. Wegen Vergehens gegen§ 10 mittelgeſetzes erhielten die Angeklagte Grür fängniß, ſowie 150 Mark Geldſtrafe eventl. 30 Tage Haft, der Ange⸗ klagte Wolf 4 Wochen Gefängniß und 100 Mark Geldſtrafe eventl, 20 Tage Haft. Außerdem haben Beiden die Koſten einer Veröffent⸗ lichung des Urtheils im General⸗Anzeiger zu tragen. Als dritte Angeklagte trat die Geſchäftsführerin der Filiale der van der Berg⸗ ſchen Margarine⸗Fabrik in G 2, 6, Fräulein Emma Lindner aus Stuttgart auf. Dieſe lieferte an die Frau Grünewald die Margarine und entfernte daran die Umpackung reſp. bewerkſtelligte die Ver⸗ ſendung in Geſchäften, an welchen die Bezeichnung Margarine nicht erſichtlich war. Frl. E. Lindner erhielt deshalb wegen Uebertretung des Margarinegeſetzes 10 Mark Geldſtrafe eventl. 3 Tage Gefängniß. Der Angeklagten Grünewald wurden von der erlittenen Gwöchent⸗ lichen Unterſuchungshaft 4 Wochen angerechnet, bei dem Wolf, der vom 17 September bis 11. Oktober in Unterſuchungshaft ſaß, wurden 3 Wochen angerechnet. jetzigen Fabrikdirektors Franz Geyer in Ladenburg, erhielt geſtern vom Schöffengericht der Obſthändler Fridolin Hauſck, welcher früher bei Geher beſchäftigt war, eine Geldſtrafe von 100 Mark eventuell Haft. * Muthmaßliches Wetter am 20. und 21. Dezember. Im hohen Norden und Nordoſten Europas liegt nun wieder ein Hochdruck von 765 min, der den letzten Luftwirbel an der mittelnorwegiſchen Küſte ſüdwärts berdrängt hat, ſodaß nunmehr über der ganzen Nordſee ein, Luftwirbel von 745 mm liegt. Ueber Oberſchwaben und Oberbahern, ferner an der Loiremündung liegt noch je ein ſelbſtſtändiger Luft⸗ wirbel von 750 mm. Dieſe letzteren werden aber raſch abgeflacht und der größere Luftwirbel über der Nordſee vorausſichtlich nord⸗ Irland im Antzug iſt. Demgemäß iſt für Freitag und Samſtag bei mäßig kalter Temperatur zwar noch mehrfach bewölktes, aber vor⸗ wiegend trockenes Wetter zu exwarten. Poltzeibericht vom 19. Dezember. 1) Geſtern Nachmittag 3 Uhr ertrank der 95% Jahre alle Sohn 55 des Schloſſers Friedrich Höhr, wohnhaft Augartenſtraße Nr. 50 hier, in einem Neckarſporen, ungefähr 1000 Meter hinter der elek⸗ triſchen Wagenhalle. Derſelbe wollte auf dem Eiſe ſchleifen, brach jedoch ein. entwendet: a. in der Zeit vom 12./14. d. Mis. aus dem Hausgang D 7, 4 ein Adler⸗Fahrrad mit ſchwarzem Rahmenbau, ſchwarzen Felgen, gerader vernickelter Lenkſtange mit Korkgriffen; b. in der e Und dann verhüllte er ſein Geſicht mit beiden Händen und weinte bitterlich Während des ganzen nächſten Tages hielt die furchtbare Nie⸗ dergeſchlagenheit ſeines Gemüths an. Von dem Liegen auf der harten Pritſche war ihm der Körper wie zerſchlagen. Stundenlang ging er in der engen Zelle auf und ab, ſeine Gliedmaßen dehnend und reibend. Hunger empfand er gar nicht; nur weil er ſich ſagte, daß er doch etwas zu ſich nehmen müſſe, aß er ein paar Happen von dent mütgebrachten Kommißbrod. Am Abend fühlte er ſich ent⸗ ſetzlich müde. Ei ſtreckte ſich auf die Pritſche. Um ſich ein Wenig gegen die grimmige Kälte zu ſchützen, zog er ſeinen Rock aus und breitete ihn über ſüch. Unter ſeinen Kopf, der ihm von der Lage auf den härten Brettern ſchmerzte, ſtopfte er ſein zuſammengeballtes Täſchentuch. Nachdem er ſich ſo für die Nacht gerüſtet, ſank er auch bald in einen tiefen, traumloſen Schlaf, bis ihn plötzlich ein Licht⸗ ſchirtmer, der auf ſein Geſicht fiel, erweckte. Erſchrocken ſprang er auf feine Füße. Bor ihm, am Eingang der Zelle, ſtand ein Offizier in Helm und Schärpe und hinter demſelben der Unteroffizier der Gefängnißwache, der eine große Laterne in der Hand trug. NVS¹. Der Ronde⸗Offtzier! Paul Horn gedachte ſeiner vom Feldtwebel empfangenen In⸗ ſtrukkioſt. Raſch trak er an den Offizier heran und meldete:„Mus⸗ kekietr Horn bon der dritten Compagnie Jufanterie⸗Regiments 176 iſt beſtraft mit dret Tagen Mittelarreſt, weil er ohne Urlaub über Zäßfenſtreich ausgeblieben iſt.“ (Fortſetzung folgt.) Buntes Fenilleton. — Moderne Pariſer Eislaufkoſtüme. Aus Paris wird be⸗ ket: Seitdem es gelungen iſt, Waſſer in einer geſchloſſenen, be⸗ gewärmten Halle zum Gefrieren zu bringen, hatte die Aufgabe, die Eislaufkoſtüme den Anforderungen dieſer ſe anzupaſſen und mit den ſchweren Koſtümen früherer rechen. Pelz iſt natürlich auch jetzt von der Eisbahn nicht uz überdies begleitet er in dieſem Winter alle Arten Kleider. Verwendung gelangen, ift ein koketter Zug der Mode mehr. Auf dem Eiſe herrſcht weiß vor. Weiße Röcke und Pelzhüte ſind am häufigſten. Der kurze bis zum Knöchel reichende Rock wird von der modernen Schlittſchuhläuferin bevorzugt. Er darf aber nicht zu kurz ſein, weil das die Trägerin ungraziös machen würde. Um die Hüften iſt er ganz flach und unten ganz weit. Mit Vorliebe wird er aus einer Länge geſchnitten, weil er ſich ſo den kühnen biegſamen Bewegungen Im beſten anſchließt. Falten oder Vollauts wären ungraziös. Solche Röcke werden mit Tafſet gefüttert und ſtatt der fehlenden Unterröcke mit Falbeln aus Seidenmuſſelin, die dicht über⸗ einanderſitzen, ausgefüllt. Häufig wird die Bluſe paſſend zum Futter getragen, was reizend wirkt. Weiße Schuhe ſind am hüb⸗ ſcheſten, und ihre Wirkung wird durch den ſilbernen Lauf des Schlitt⸗ ſchuhs erhöht. Es iſt ein unverzeihlicher Jehler, dazu ſchwarze Strümpfe zu tragen, die Wirkung eines eleganten Koſtüms wird da⸗ durch völlig verdorben. Dasſelbe gilt von farbigen Schuhen, zu denen die Strümpfe auch immer paſſen ſollten. Bei Bluſen, Hüten, Gürteln und Muffen kann man der kühnſten Phantaſte ihren Lauf laſſen; in dieſen Einzelheiten bekundet ſich der perſönliche Geſchmack. Einfarbige Koſtüme ſind immer am kleidſamſten. Reizend war 3. B. ein Kleid aus rothem Libertyſammet mit kleinen weißen Tupfen und hellrofa Futter. Die Taille mit langen Schößen iſt ſehr hübſch, aber für den Sport ungeeignet, da die Schöße ſtändig wieder ordent⸗ lich gelegt werden müßten. Eine große Capeline aus roſa Seiden⸗ muſſekim mit Zobel und gekräuſelten Straußfedern vervollſtändigte dieſen entzückenden Anzug. Für eine Brünette war ein weicher hell⸗ grauter Hut, mit zwei rothen Federn ſeitwärts aufgenommen, ſehr hübſch. Dazu eine Bluſe aus blauer Libertyſeide und ein Bolero mit rothem Klapykragen aus Panne, ein gerade geſchnittener blauer Rock ein weißer Gürtel mit Stahlnägeln, Stiefel aus hellgrauem Leder und grauſchattirtes Rockfutter. Wie eine Schneekönigin ſah die Trägerin des folgenden Koſtüms aus: Weißer Sammet, mit Chinchilla eingefaßt, ein außergewöhnlich kurzer Bolero, darunter ein breiter Silbergürtel. Aus den weiten Aermeln fielen Wolken aus Seidenmuſſelin, und weiße Paſſementrien und Silberquaſten Aber daß daneben Blumen, Tüll und helle Farben zur bermiſchten ſich mit dem Pelz; alles Innere war in Vilſenblätter aus Seidenmuſſelin mit Thautropfen geſchnitten. Ein weicher weißer Filzhut mit weißen Brombeerſträuchern und Edelweiß paßte vor⸗ zuüglich dazu und vollendete das geſchmackvolle Koſtüm. — Der Wunderdoktor von Brüſſel, der Syrupsmann, iſt tobk⸗ Ein ſtadtbekanntes, zur Gattung der„Wunderdoktoren“ gehöriges Original iſt mit ihm dahingegangen. Immer unterwegs, mit einem Shruptöpfchen unter dem Arme, war ex in Brüſſel jedem Kinde he⸗ kannt. Charles Vermeulen führte einſt Scheere und Bügeleiſen Welcher Muth, in einem Alter von ſechzig Jahren noch umzuſatteln und ſich der Arzneikunde zu widmen! Vermeulen hatte eine be⸗ ſondere Geſchäftspraxis. Er theilte feine Syruptöpfe mit vollen Händen aus, verfehlte aber nie, ſich ſpäter nach dem Ergehen der der ihm zugedachten Entſchädigung. Unter irgend einem Vorwande pflegte er die Läden zu betreten und dabei mik der oder jener Ver⸗ — 1 2—5— 10 Fräulein, Ihre Augen liegen ja ganz tief und ſind blau umrändert! „Was wollen Sie, mein Herr, man kommt ſo ſelten an die Lufk, und Sie beſtändig dieſen Syrub“— drückt der Beglückten einen ſeiner Töpfe nebſt Gebraue ſung in die Hände und verſchwindet. Acht Tage ſpäter aber iſt da.„Aber Fräulein, wie gut Sie jetzt ausſehen, roſige Wangen, lebhafte Augen! Sehen Sie, was mein Syrup nicht Alles zu Stande bringt. Raſch hier noch ein Töpfchen. Leider iſt die Verfertigung dieſes Syrups eine ſo theurk, Aber Ihnen, armes Kind, laſſe ich beide Töpfe zu zehn Franken! „Ja, aber ich hatte bis jetzt gar keine Zeit, Ihren Syrup zu nehmen mein Herr. Hier iſt Ihr erſter Topf noch unangerührt!“ Sein Meiſterſtück in der Charlatanerie aber vollbrachte Vermeulen, dem die Mitwelt dieſen Nachruf ſchuldig iſt, als er ſich anheiſchig machen wollte, den kranken König Alphons XII. von Spanien zu heilen⸗ im Miniſterium der äußeren Angelegenheiten ein, um ſich dieſen Kunden zu verſchaffen. Leider verſtand der ſpaniſche König nicht * Wegen ſchwerer Veleidigung des früheren Rheinparlkbeſitzers, weſtwärts gedrängt, da von Weſten her ein neuer Hochdruck gegen 2) In letzter Zeit wurden dahier von noch unbekannten Thätern ſo Begkückten zu erkundigen, zugleich aber— auch nach der Höhe käuferin folgendes Geſpräch zu beginnen:„Aber wie bleich Sie ſind⸗ den ganzen Tag iſt man auf den Beinen!“„Nein, nein, ich welß das beſſer: Sie ſind blutarm Hier iſt ein gutes Mittel, nehmem Vermeulen fand ſich faſt täglich in der ſpaniſchen Geſandtſchaft und ——n — ea * cht e8 i5. t⸗ er en b8, rn ſeR ell EN on ſte in U en heu, er +⸗ , m ſen . nd 18 Mannhbeim, 19. Dezember. General⸗ Anzetger. 3. Selte. Nacht vom 14./15. d. Mits. im Café Merkur, N 3, 12, ein ſchwarzer Tuchüberzieher mit ſchwarzem Sammtkragen und ſchwarzem Seiden⸗ futter, Monogramm O. E; ein ſchwarzer ſteifer Filzhut mit grünem Futter; ein Paar wildlederne, rothbraune Handſchuhe; eine Abonne⸗ mentskarte der elektriſchen Straßenbahn; ein Hausſchlüſſel. 3) Verhaftet wurden: a. der Bierkutſcher Karl Deubel von Bonfeld wegen Gefährdung eines Eiſenbahntransports; b. der Com⸗ mis Adam Rießinger von Waldmichelbach wegen Unterſchlagung bon 112.; c. der Schriftſetzer Daniel Friedrich Rudi von hier wegen Unterſchlagung; d. 4 weitere Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Aus dem Großherzogthum. B. N. Heidelberg, 13 Dez. Die Dienſtmagd Barbara Schmitt zus Eſchelbach wurde wegen Brandſtiftung verhaftet. Sie geſtand ein, ihrem Dienſtherrn Adam Brecht, Wirth in Eſchelbach, aus Rache die Scheuer angezündet zu haben. .C. Heidelberg, 18. Dez Der akademiſche Senat der Ruperto⸗ Carola hat den Beſchluß gefaßt, den Talar als Amtstracht der Profeſſoren einzuführen. Kurz vor dem 500jährigen Jubiläum war ein dahingehender Antrag verworfen worden. Jetzt aber hat ſich der Senat herbeigelaſſen, dem dringenden Bedürfniß“ abzuhelfen und zur Löſung dieſer Kleider-Frage ſogar eine eigene Sitzung an⸗ beraumt! BN. Wiesloch, 18. Dezbr. Dieſer Tage wurde mit dem Bau der Pferdebahn vom hieſigen Staatsbahnhof nach Walldorf begonnen. Dieſelbe wird ſpäter in eine elektriſche Straßenbahn umgewandelt werden. Reilingen, 18. Dez. Auf räthſelhafte Weiſe entſtand heute Vormittag kurz vor 11 Uhr im Stalle des Landwirths A. Bückle Feuer. Man fand beim Nachſehen an 2 Stellen Feuer vor. Das Vieh wurde gerettet. Verbrannt 15 5 85 Dachſtuhl des Wohn⸗ gebäudes ſowie Heu⸗ und Strohvorräthe. Der Schaden dürfte etwa 1000 Mark betragen. Mosbach, 18. Dez. Vorgeſtern wohnte Abg. Obkircher einer gußerordentlichen Sitzung des Stadtrathes an, in welcher eine Reihe für unſer ſtädtiſches Gemeinweſen hochwichtiger Angelegenheiten gründliche Erörterung fand. Bezüglich des Bahnprojektes Mosbach⸗ Mudau gab Obkircher, wie die„Bad. Neckarztg“ berichtet, die be⸗ tuhigende Zuſicherung, daß gewiſſe Beſtrebungen, der geplanten Nebenbahn eine andere Richtung als nach Mosbach zu geben, vor⸗ ausſichtlich ganz wirkungslos bleiben werden. Weniger zuverſichtlich lauteten die Mittheilungen bezüglich der Irrenanſtalt. Es iſt in dieſer Richtung der Stadt Mosbach eine ſehr ernſt zu nehmende Konkurrenz im Rheinthal erſtanden. Doch fei ein definitiver Ent⸗ ſcheid der Großh. Regierung noch nicht ergangen, und demnach die Hoffnung noch nicht aufgegeben. EC. Karlsruhe, 18. Dez. Die Ueberſchreitung der Voranſchläge, die bei Staatsbauten ſo häufig vorkommt, macht Schule. Aus Grießen bei Waldshut wird berichtet, daß beim Neubau der katholiſchen Kirche der Voranſchlag um ca. 100000 M. gleich 55 ⅜() überſchritten wurde. Der Bau war zu 180000 M. veranſchlagt und ſoll jetzt auf za. 280000 Mk. zu ſtehen kommen. Die Baubehörde iſt das erz⸗ biſchöfl. Filialamt in Konſtanz. Die Kirchengemeinde in Grießen war vor dem Bau ſehr reich. Sie verfügte über einen Fond von etwa 300 000 Mk; daraus ſollte die neue Kirche mit einem Aufwand don 180 000 M. gebaut werden, ſodaß dem Fond immer noch 20000 M. geblieben wären, deren Erträgniß zur Beſtreitung der laufenden Ausgaben ausgereicht hätten. Jetzt iſt nahezu der ganze Fond durch den Bau aufgezehrt und die ehedem reiche Kirchengemeinde muß neben der allgemeinen Kirchenſteuer noch örtliche Kirchenſteuer er⸗ heben. Man darf geſpannt ſein, ob die verantwortliche Baubehörde ganz ungerupft davon wird. B. N. Freiburg, 18. Dez. Einem hieſigen Metzger ſtahl geſtern Nacht ein Dieb, der ſich jedenfalls Abends ins Haus geſchlichen hatte, eine Kaſſette mit ca. 800 Mark Inhalt. Der Spitzbube muß jeden⸗ falls im Hauſe kein Unbekannter geweſen ſein. B. N. Daugſtetten b. Waldshut, 18. Dezbr. Geſtern Abend brannte das Gaſthaus zum„Adler“ hier vollſtändig nieder. Die her⸗ beigeeilten Feuerwehren der Nachbarorte griffen im Vereine mit der hieſigen Feuerwehr tapfer ein, ſo daß es gelang, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken. Alles verbrannte mit Ausnahme der Grund⸗ mauern und des Weinkellers. Das Vieh wurde gerettet. Zwei Tage borher brach in einem anderen Hauſe des durch dieſen Brand Ge⸗ ſchädigten Feuer aus, das jedoch bald gelöſcht werden konnte. Pfalz, Beſſen und Anigebung. B. N. Oggersheim, 18. Dezbr. In der verfloſſenen Nacht brannten die Werkſtätte des Küfermeiſters Lottung und die an⸗ grenzende Scheuer des Ackerers Senk vollſtändig nieder. Kurze Zeit ſpäter ging die Scheuer des Metzgermeiſters und Oekonomen Barth in Flammen auf. Die Scheuer, 2 Stallungen und das Schlachthaus fielen dem Brande gänzlich zum Opfer. Eine Weile darauf ſtand blötzlich die Scheuer des Bahnwarts Grab in Flammen. Es be⸗ ſteht kein Zweifel, daß die drei Brandſchäden dieſer Nacht durch frivole Brandſtiftung entſtanden ſind. Der entſtandene Schaden be⸗ läuft ſich, wie die„N. Bad. Ldsztg.“ meldet, ziemlich hoch. th. Aus der Pfalz, 18. Dez. Mit dem Geſchäftsbetrieb der Geſindevermiether und Stellenvermittler beſchäftigt ſich eine Ver⸗ ordnung der Kgl. Regierung der Pfalz. In der Verd wird darauf hingewieſen, daß dieſe Gewerbetreibenden nur für ihre ord⸗ nungsmäßigen, auf die Stellenvermittelung gerichteten Dienſt⸗ leiſtungen Gebühren zu erheben berechtigt ſind, und daß ſie außer⸗ dem nur für beſondere Auslagen, die außerhalb des gewöhnlichen Geſchäftsbetriebes liegen, Erſatz beanſpruchen dürfen. Die Ent⸗ ſchädigung für den Abſchluß eines gültigen Dienſtvertrags bildet die Vermittelungsgebühr, neben der, da die Einträge in die Geſchäfts⸗ bücher zu den Verpflichtungen der Stellenvermittler ete. gemäߧ 3 der Vorſchriften gehören, die Erhebung der Einſchreibgebühr nicht ſtatthaft erſcheint. Nur für jene Fälle, in denen die Thätigkeit der Stellenvermittler erfolglos geblieben, kann als Entſchädigung für die auf den Abſchluß eines Dienſtvertrages gerichteten Dienſt⸗ eine Anmelde⸗ oder Einſchreibgebühr für Gerichtszeitung. * Mannheim, 17. Dez.(Strafkammer II.) Vorſ.: Herr Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr I. Staatsanwalt Dr. Mühling. 1. Der 26 Jahre alte Taglöhner Ferdinand Sacke aus Epfen⸗ bach war von Ende Oktober bis Ende November d. Is. bei einer Frau Raudis als Schutzvogt engagirt, welche Funktion vom Gericht als Kuppelei ausgelegt und mit 3 Monaten Gefängniß beſtraft wird. Nebenher geht der Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 2 Jahren. 2. Dem 53 Jahre alten Schuhmacher Bertram Wollmann aus Obrigheim paſſirt heute etwas Wunderbares. Er wird frei⸗ geſprochen, was ſchon etwas heiße n will, wenn man bedenkt, daß der Mann den größten Theil ſeines Lebens hinter Gefängnißmauern zugebracht hat. Wollmann's Strafliſte weiſt nicht weniger als 63 Nummern auf. Am 3. September kam er wieder einmal aus dem Zuchthaus. Zwei Tage ſpäter kaufte er von dem Monteur Karl Wied⸗ maher verſchiedene alte Schuhe und andere Effekten. Zwei Monate ſpäter machte Wiedmayer die Anzeige, Wollmann habe drei Paar Schuhe, die er für ihn ausbeſſern und dann verſetzen ſollte, wohl ber⸗ ſetzt, ihm aber kein Geld abgeliefert. Das Gericht hält den Beweis nicht für erbracht und erkennt auf Freiſprechung. 3. Als am 12. November d. Is. die Waſchfrau Stadler aus Ziegelhauſen ihren Karren einen Augenblick ohne Aufſicht ließ, wurde ihr ein Ballen Wäſche im Werthe von 116 M. geſtohlen. Noch am gleichen Tage wurde eine betrunkene Frau verhaftet, in deren Beſitz man drei Stücke der Wäſche vorfand. Es war die vielfach vor⸗ beſtrafte Eva Hoffmann aus Oſthofen, dieſelbe, welche erſt kürz⸗ lich beſtraft worden iſt, weil ſie einen Blumenſtock aus der Jeſuiten⸗ kirche geſtohlen. Den größten Theil der Wäſche hatte ſie bei einer Frau Marie Metz, mit der ſie im Gefängniß Freundſchaft geſchloſſen, verborgen. Das Urtheil gegen die Diebin lautet auf 2 Jahre Zucht⸗ haus, gegen die Hehlerin auf 3 Monate Gefängniß. 4. Ein Fahrrad, das im Hausgang der Jobb'ſchen Wirtyſchaft in der Langſtraße ſtand und dem Eiſendreher Karl Johann gehörte, ſtach dem 21 Jahre alten Maurer Jakob Veith aus Mainz derart in die Augen, daß er ganz vergaß ſeine Zeche in Ordnung zu bringen, ſich auf das Stahlroß ſchwang und davonzog. Außer dieſem Streich hat er einem Schlafkollegen ein Paar Hoſen weggenommen. Der rück⸗ fällige Dieb wird zu 1 Jahr 4 Monaten Gefängniß verurtheilt. 5. Auch hier liegt ein Raddiebſtahl vor. Während der Metzger Emil Wild aufpaßte, entführte am 23. v. M. der Metzger Friedrich Seitz von Ilvesheim aus dem Hofe des Hauptpoſtamtes das Rad eines Depeſchenträgers und verkaufte es in Ludwigshafen an den Wirth Dolch um 35 M. Seitz wird zu 1 Jahr, Wild zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt. 6. Am 1. November Abends nahm der Magazinier der Firma Brown Boveri u. Co., Karl Buhl, wahr, daß es in dem Magazin (im Haufe P 7, 14) hell wurde. Es war ein Spitzbube, der um etwas ſehen zu können, das elektriſche Licht eingeſchaltet harte. Buhl ſtellte ſich auf die Lauer und erwiſchte den Taglöhner Kammer, der im Begriff war, zwei Ringe Kabeldraht im Werthe von 135 M. wegzuſchleifen. Das Gericht erkennt gegen den Dieb auf 5 Monate Gefängniß. *Mannheim, 18. Dez.(Strafkammer.) 1. Wegen Vornahme unzüchtiger Handlungen wurde der 29 Jahre alte Kanalarbeiter Georg Gruber aus Großſachſen zu 8 Monaten Gefängniß und 3 Jahren Ehrverluſt verurtheilt. 2. Die perehelichte Marie Scheuer aus Winzingen entwendete in der Wirthſchaft zur„Juſtighalle in B 2, 4 einem Dier Hemden und Kleidungsſtücke im Werthe von 48 M—Ungeachtet ihres Leugnens erkannte das Gericht gegen die Rückfällige auf 1 Jahr Zuchthaus. 3. Der 21 Jahce alte Taglöhner Jakob Kirchner lebte längere Zeit hindurch von dem Verdienſte der Straßendirne Luiſe Herweck, der er ſich als„Bräutigam“ attachirt hatte. Der Staats⸗ beantragte 9 Monate Gefängniß, das Gericht erkannte auf onate. Theater, Nunſt und Wiſſenſchaft. Der Mannheimer Kunſtverein hielt geſtern Nachmittag ſeine diesjährige Generalverſammlung ab. Der Vorſitzende des Vereins, Herr Medizinalrath Dr. Stehberger, eröffnete die Verſamm⸗ lung und gab zunächſt den Generalbericht- über das Vereinsjahr 1901 zur Kenntniß. Dieſem iſt zu entnehmen, daß der Verein im Jahre 1901 68 neue Mitglieder gewann, ſodaß die Geſammtmitgliederzahl jetzt 930 beträgt. Ausgeſtellt wurden im Jahre 1901 im Ganzen 1840 verſchiedene Kunſtwerke. Außer den vom Verein zur Ver⸗ looſung erworbenen 93 Kunſtwerken(darunter 26 Oelbilder und 6 Aquarelle) wurden noch angekauft von Privaten 48 Kunſtwerke für 12,400 M. Nach Erſtattung dieſes Jahresberichts wurde be⸗ ſchloſſen, Herr Heinrich S chäffer, der über 30 Jahre als Vorſtandsmitglied des Vereins in verdienſtvoller Weiſe wirkte, doch eine Wiederwahl nicht mehr wünſchte, zum Ehrenmitglied des Mann⸗ heimer Kunſtvereins zu ernennen. Die ferner ſtatutengemäß aus⸗ ſcheidenden Vorſtandsmitglieder, die Herren Kaufmann Felix Baſſermann, Prof. K. Baumann, Dr. Aug. Hohen⸗ emſer, Ingenieur O. Smrecker, Architekt Rud. Tilleſſen, wurden wiedergewählt; neu gewählt wurde Herr Direktor Mel⸗ chers. Sodann erfolgte die Verlooſung der angekauften Kunſt⸗ werke. Der Hauptgewinn: Paul Mathieu„Kleiner Kanal“, fiel 298 ihm angebotenen S⸗ Segen. Er mußte jung ſterben und Vermeulen durfte ihn dank ſeinem Kraftſyrup überleben. Schon lief der Heil⸗ kundige mit einer reichlich bunt gefalteten Roſette im Knopfloche umher, natürlich Phantaſieſelbf wwerleihung; man denke ſich, wenn Vermeulen als wirklicher Grande ſeine Ladenmädchen und Küchen⸗ mamſells hätte beſuchen können! — Für den Muth der Maſſai⸗Neger iſt folgender Bericht der„Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Zeitung“ über eine Löwenzagd be⸗ zeichnend: Eine Karawane, die vor einiger Zeit von Pangani ins Innere drang, hatte gegen Mittag Raſt gemacht. Plötzlich ſprang ein Löwe aus dem Dickicht, ſchlug einen Ochſen und ſchleppte ihn mit ſich in den Buſch. Es war cin ungewöhnlich ſtarkes männliches Raubthier mit ſchöner ſchwarzer Mähne. Der Europäer, der die Karawane führte, ergriff eine ſeiner Büchſen, in der Eile das Modell 71 ſtatt des Modells 88, und eilte, begleitet von einem Maſſaineger, dem Räuber nach. Der Buſch war ſo dicht, daß es erſt möglich war, den Löwen deutlich zu erkennen, als man bis auf vier Schritt heran war. Knurrend richtete ſich der König der Wildniß auf und ſah zähnefletſchend auf die beiden Ankömmlinge, mißvergnügt ob der unwillkommenen Störung ſeiner Mittagsmahlzeit. In dem⸗ ſelben Augenblick ſaß ihm Kugel des Karawanenleiters im Schulterblatt. Vielleicht war das Pulver ſchlecht geworden, kurz, wie ſich nachher herausſtellte, das Geſchoß durchſchlug die Schulter⸗ knochen nicht, ſondern drückte ſich platt, Der Löwe verſuchte ſich auf den Angreifer zu ſtürzen, der keinen zweiten Schuß mehr im Laufe hatte. Sofort ſprang der Maſſai zu, ein Angehöriger jenes Stam⸗ mes, der nichts fürchtet und der vielleicht einmal den beſten Askari⸗ Erſatz liefern wird, und ſchlug mit ſeinem langen, ſtarken, außer⸗ ordentlich ſcharfen Meſſer mit einem Schlage dem Raubthier das Rückgrat durch und noch tief in den Körper hinein. Der Löwe brach zuſammen und verendete binnen Kurzem. Dieſer Vorgang wirft ein intereſſantes Licht ſowohl auf den Muth wie auf die der Waffen der Maſſar — Ein merkwürdiger ſch iſt ſeit einigen Wochen im Londoner Zoologiſchen Garten zu ſehen. Es iſt der amerikaniſche Schlammfiſch(Amia calva). Er führt auch einen Spitznamen, Pingpong, wegen des eigenthümlichen Geräuſchs, das er macht, ſo⸗ bald er zum Athmen an die Oberfläche des Waſſers ſteigt. Er hat unter den heute lebenden Fiſchen keinen einzigen näheren Verwandten, ſondern bildet eine für ſich, die auf Nordamerika beſchränkt iſt. In früheren Zeiten dagegen, als noch keine Menſchen auf der Erde lebten, bebölkerten ſeine Vorfahren auch in Europa die Seen und Flüſſe, und beſonders in Deutſchland, Frankreich und England hat man oft Reſte dieſes 2 gefunden. In ſeinem Körperbau hat er die Eigenthümlichkeit, daß die Luftblaſe mit dem Schlund in Ver⸗ bindung ſteht. Der Fiſch ſteigt an die Waſſeroberfläche, wenn die Luft in der Blaſe verbraucht iſt, um die Kohlenſäure auszuſtoßen und Sauerſtoff aufzunehmen, gerade wie es die durch Lungen athmenden Thiere thun. Mit einigen anderen Fiſcharten theilt der Pingpong die ſonderbare Gewohnheit, für ſich und ſeine Nachkommenſchaft Neſter zu bauen. In den amerikaniſchen Seen benutzt er die Wurzelfaſern von Waſſerpflanzen als Bauſtoff für ſein Neſt, in das er ſeine Eier legt. — Ein fettes Honorar. Das Wiener Civillandesgericht hat jüngſt zwei Wiener Advokaten an Expenſen den Betrag von 800,000 Kronen zugeſprochen. Es iſt dies ſeit Jahrzehnten die höchſte Ex⸗ penſennote, die vom Gerichte genehmigt wurde; ſie galt aber auch einer mehrjährigen komplizirten Arbeit, bei welcher es ſich um viele Millionen handelte und die ſchwierigſten Rechts⸗ und Adminiſtra⸗ tionsfragen in Betracht kamen. Es iſt nämlich die Abhandlung des Baron Hirſch ſchen Nachlaſſes, ſowie die Auftheilung der Hirſch'ſchen Stiftungen zum Abſchluß gelangt. Erwähnt ſei, daß in den ſiebziger Jahren Regierungsrath Dr. Pann als Abhandlungspfleger für den Nachlaß des Millionärs Ott ebenfalls ein Honorar von 400,000 Gulden zugeſprochen erhielt. Herrn Juwelier Drehfuß hier zu. Die geſammte Gewinnliſte iſt im Inſeratentheile unſeres Blattes veröffentlicht. „Modernes Theater“ im Apollotheater. Heute Donner ſtag, 19. ds., wird der franzöſiſche Schwank von Silvan und Artus:„Die ſchöne Cleo“ wiederholt.— Sonntag Nachmittag 3 Uhr findet wieder eine Kindervorſtellung ſtatt, in welcher das reigende Weihnachtsmärchen:„Aſchenbrödel“ oder„Der gläſerne Pantoffel“ gegeben wird. Dieſe Aufführung wird von Herrn Georg Wächter vorbereitet und ſind die Hauptrollen und komiſchen Partien in beſten Händen. Die Preiſe der Plätze ſind: Logen und 60 Pfg., die anderen Plätze 30 Pfg.— Dienſtag Nachmittag 3 Uhr Schülervorſtellung: „Wilhelm Tell“. Der Nobelpreis für 1902. Für die Nobelpreiſe des Jahres 1902 ſind folgende Beſtimmungen getroffen worden: Um bei der Austheilung der Friedenspreiſe in Betracht zu kommen, müſſen die Kandidaten dem Nobel⸗Komitee des norwegiſchen Storthings bis zum 1. Februar 1902 von einer dazu berechtigten Perſönlichkeit vorge⸗ ſchlagen werden. Zu Vorſchlägen ſind berechtigt: die Mitglieder des norwegiſchen Nobel⸗Komitees, die Mitglieder der Regierungen und Nationalverſammlungen der verſchiedenen Länder, die Mitglieder des interparlamentariſchen Ausſchuſſes, die Mitglieder der internationalen Friedenskommiſſion, das Inſtitut de Droit International, die Uni⸗ verſitätsprofeſſoren der Staats⸗ und Rechtslehre ſowie diejenigen der Geſchichte und Philoſophie, endlich die Perſonen, die bereits einmal den Nobelſchen erhalten haben. Der Friedenspreis kann auch an Inſtitute und Vereine ertheilt weldelt Illuſtrirte Elſäſſiſche Rundſchau(Verlag Nofiriel, Straßburg). Es fehlt uns leider an der Zeit, das ſoeben er⸗ ſchienene Heft der bon uns wiederholt erwähnten„Illuſtr. Elſ. Rund⸗ ſchau“ eingehend zu würdigen. Wir können hier nur in Kürze auf den Aufſatz Hermann Bloch's über elſäſſiſches Geiſtesleben zur Karolingerzeit hinweiſen, der uns in ſeiner Anſchaulichkeit und Weit⸗ herzigkeit ganz beſonders wohlthuend berührte und, da er ſich durch⸗ weg auf eigene hiſtoriſche und kulturhiſtoriſche Studien ſtützt, wohl micht nur intereſſant ſein, ſondern auch auf eine dauernde Bedeu⸗ tung Anſpruch erheben dürfte. In der Karolingerzeit ſieht Bloch einen Entwicklungs⸗Höhepunkt für das Elſaß. Er begründet das ſehr feinſinnig, wenn er von der Epoche ſpricht,„in welsher politiſch die Entſcheidung darüber erfolgte, daß der Gau nicht dem romani⸗ ſchen Weſten, ſondern dem germaniſchen Oſtfrankenreiche zufiel und in welcher die von der Gunſt der Herrſcher getragene geiſtige Beweg⸗ ung— die karolingiſche Renaiſſance— ihren Weg in das Elſaß fand.“ Beide Thatſachen, ſo meint Bloch, hängen aufs Engſte mit einander zuſammen.„Denn die beiden hervorragendſten Bildungs⸗ ſtätten am Biſchofsſitze zu Straßburg und im Kloſter zu Murbach ſind in ihrem Wirken von den Mönchen auf der alemanniſchen Reichenau abhängig. Die karolingiſche Renaiſſance hat zu der Stammesgleichheit, welche doch im Beginn der Merovingerzeit nicht die politiſche Trennung und nach dem Tode Karl Martells, im Jahre 742, nicht den Gegenſatz des Elſaſſes und Alemanniens veryendert batte, ein geiſtiges Band zwiſchen beiden Gebieten gefügt.“ Schöne Reproduktionen ergänzen den Aufſatz, der eines großen Intereſſenten⸗ kreiſes ſicher ſein darf. Daneben bringt das Heft zwei weitere Eſſais und viel herrlichen Bild⸗ und Illuſtrationsſchmuck. Wieder ragt Schnug mit ſeiner eigenartigen, ſelbſtbewußten Kunſt umt Haupteslänge üher all ſeine Konkurrenten hinaus. 1 Bühne und Welt. Das ſoeben erſchienene 2. Dezemberheft von„Bühne und Welt“(Otto Elsners Verlag, Berlin S. 42) leitet ein Artikel über Urſprung, Entwicklung und Eigenart des japaniſchen Theaters ein, der mit charakteriſtiſchen Zeichnungen nach japaniſchen Vorlagen geſehmückt iſt. Johann Neſtroys hundertſter Geburtstag gibt Moritz Necker, dem be kannten Biographen des Wiener Komikers und Schwankdichters, zu einem intereſſanten kultur⸗ und theatergeſchicht⸗ lichen Rückblick auf Neſtroh und die alte Wiener Poſſe Anlaß. Richard Strauß' Singgedicht„Feuersnoth“ wird von Ludwig Hartmann in muſikaliſcher Hinſicht ſorgfältig analyſirt. Der gewandte Stift Emil Limmers hat zwei Hauptſzenen in feſſelnden Bildern fixirt. Viel Beachtung dürfte der„Offene Brief“ eines preußiſchen Richters über Brieux'„Rothe Robe“ finden. Eine Charakteriſtik Louis Voulomeeſters, des gegenwärtig bedeutendſten holländiſchen Bühnen⸗ künſtlers, Proben von Max Grubes amüſanter Bühnen⸗Lhrik, ſeien aus dem weiteren Inhalte des intereſſanten Heftes hervorgehoben. *** Modernes Theater. Die ſchöne Cleo. Ein neuer franzöſiſcher Schwank und eigentlich doch kein neuer. Immer derſelbe Faden, nur eine andere Nummer: Ein ungetreuer Ehemann, diesmal mit Namen Brocatel, der ſich in den Netzen einer Pariſer Schönheit von zweifelhaftem Rufe gefangen hat und von ſeiner Eheliebſten auf ſeinen Schlichen, die nicht einmal beſonders ſchlau ſind, ertappt wird. Wunderlich iſt es nur, daß dies erſt im dritten Akt erfolgt. Der Ehemann Brocatel hat natürlich einen Schwiegervater. Dieſer iſt ein Gerichtsvollzieher und muß in dieſer Eigenſchaft die leichtſinnige Cleo wegen einer Schuld von 10 000 Mark pfänden. Der Cleo kommt Alles darauf an, die Pfändung und Verſteigerung ihrer Habſeligkeiten auf einen Tag hinauszu⸗ ſchieben, da ſie hofft, bis dahin von ihren Freunden Geld zu er⸗ halten. Sie ſucht deshalb den Gexichtsvollzieher in ſeiner Wohnung auf u. entfaltet alle ihre verführeriſchen Künſte, um den alten„Eſel“, wie ſie ihn nennt, zu beſtricken, dieſer aber bleibt kalt. Das iſt der erſte Akt. Im zweiten Akt ſoll in der Wohnung der ſchönen Cleo die Aufnahme der verpfändeten Sachen erfolgen. Die Schöne frühſtückt mit einem ihrer vielen Verehrer, einem Gehilfen des Gerichtvoll⸗ ziehers Chéradame. Der alte„Eſel“ ſchwärmt für ein gutes Früh⸗ ſtück, er wird von der ſchönen Cleo eingeladen, und was ihren Liebes⸗ werbungen nicht gelingt, gelingt ihrer Wurſt, ihrem Schinken und ihrem Burgunder. Und nun folgt ein Unſinn auf den andern. Chöradome wird total betrunken, iſt aber merkwürdigerweiſe in den nächſten 5 Minuten wieder ganz nüchtern. Er verkriecht ſich dann aus Angſt vor einem die Wohnung betretenden alten Major, der die ſchöne Cleo natürkich auch verehrt, in eine Badewanne, und wird hier durch Zufall mit einer gehörigen kalten Duſche überraſcht. Das Gleiche paſſirt ſeinem auf der Bildfläche erſcheinenden Schwiegerſohn, ſonderbarerweiſe aber nicht der gleichfalls hereinſtürzenden Gattin der Chsradome, die zur Abwechſelung gegenüber den übrigen Pariſer Schwänken, auf ihren Gatten nicht eiferſüchtig iſt, ſondern ſich ſeiner Liebesabenteuer freut, da ſie dieſe auszunützen hofft, über ihren Gatten die Herrſchaft zu gewinnen. Der dritte Akt iſt der langweiligſte. Er bringt die bekannte Auflöſung des Knotens. Wollte im zweiten Akte Niemand die Schulden der ſchönen Cleo be⸗ zahlen, ſo ſind jetzt auf einmal zwei Dumme da: der Major und Pimparet, deſſen Erbtante ihm den Gefallen gethan hat, zur rechten Zeit zu ſterben. Chéradame und Brocatel verſöhnen ſich mit ihren Frauen, nachdem ſie dieſen verziehen haben, nicht etwa umgekehrt, wie ein normaler Menſch glauben ſollte. Die Vorſtellung war Benefis für den ſehr beliebten und talentirten Paul Schnei der⸗ Duncker, der die Rolle des Chéradame vorzüglich ſpielte; er machte aus ſeiner Parthie was er konnte, ſtattete ſie mit trefflicher Komik aus und verhalf dadurch dem Schwank zu einem guten Erfolg, den die Verfaſſer Silvan und Artus eigentlich nicht verdient haben. Der Benefiziant wurde nach jedem Aktſchluſſe durch zahlreiche prachtvolle Blumenſpenden ausgezeichnet. Auch die übrigen Darſteller boten ihr Beftes: Wolf Hildebrandt als Brocatel, Jenny Hummel als ſeine Gattin, Franziska Roſſi als Chéradames Gattin, Ludwig Jubelski als Pimparet und vor Allem Kathi Eisler als Cleo de Montabourg. Von den übrigen kleineren Rollen ſeien diejenigen des Dienſtmädchens Marianne erwähnt, welche in ganz drolliger und vorzüglicher Weiſe von Martha Altenberg geſpielt wurde. Das Haus war mittelmäßig beſetzt. M. 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 19. Dezember. Aeneſſe fachrichten eaßbhung 18 von und Celegramme. Dez. Wie dem klerikalen„Elſäſſer ite gemeldet wird, iſt die Ernennung s bisherigen Lehrers am atholif chen Prieſterſeminar i in Straß⸗ 5119 Profeſſor Dr. Sugen Müller zum Profeſſor der Philoſophie an den Univerſität Straßburg mit Beſtimmt⸗ heit z u erwarten. 5 45 n, Dez. Generalleutnant v. 1 des ehemaligen oſtaſiatiſchen Expediti ſichtigen, in den Ruheſtand zu treten. Berlin, 18. Dez. Heute Abend fan 2 E 1 + — Le ſel, der Kom⸗ 18. rps, ſoll beab⸗ ko in der Tonhalle eine Es bon den alken Herren des Vereins deutſcher Stu⸗ denken einberufene große Studentenberſammlung ſtakt als P obeſt gegen die neulichen Kundgebungen der polni⸗ rſität. egen den 81 ſchen Studenten in de zerliner 1 Paärf 18, D (Itf ſeinen Kindern 01 in Chartres heute zeugen gelangt. Eindruck und in der Preſſe erheben f die Art, womit der Präſident des Schn zu Ungunſten des Angeklagten leite. mußte heute wiederholt eingreifen, um dem Angeklagten das Recht aul verſchaffen, auf die Zeugenausſagen zu antworten. Newhork, 18. Dez. Auf Einladung der Civil Federation ktraten hier heute Verkreter der Kapita⸗ liſten⸗ und Arbeiterkreiſe ſowie des Publikums zu⸗ ſammen und ſetzten ein aus je 12 Vertretern der organiſirten Arbeiterſchaft, der großen, zahlreiche Arbeiter beſchäftigenden Kapitaliſtenver reinigungen, ſowie der unabhängigen Bürgerſchaft heſtehendes Komitee ein, das die Frage des harmoniſchen Zu⸗ ſammenwirkens von Kapital und Arbeit, ſowie die Verhinderung bon Ausſtänden erwägen ſoll. Dem Komitee gehören U. A. an: Gombers und andere Arbeiterführer, Mark Hanna, Sch wa b, John Rocke 1 Ebbe Biſchof Poeller, Erebiſchof Ireland.(Auf die Exgebniſſe dieſes„harmoniſchen Zufammentdirkens darf man einigerma 95 geſpannt ſein.) W̃ aſhin gton, 18. Dez. Das Veterinärbureau ließ den Puckern vor einer Woche privatim mittheilen, daß alle ſeitens der Regierung bisher vorgenommenen mikroſkopiſchen Unterſuchungen von amerikaniſchen Fleiſch⸗ Produkten am 1. März und von am 1. Jan. ſuspendirt würden, weil die für dieſe Zwecke verfügbaren Fonds erſchöpft ſeien. Eine Erneuerung der Fonds durch Bewilligung des Kongreſſes ſei vor dem 1. Jult unmöglich. Zweifellos werde ein Weg gefunden, die zeitweilige Schwierigkeit zu überwinden. *. 1.* 8 Burenkrieg. dez. Aus Liſſabon iſt hier die Nachricht eingegangen, 5 die dort aus Lorenz Margues eintrafen, erzählten, daß die Buren kürzlich hei Meſſangiri eine engliſche Abtheilung über⸗ raſchten, welche auf porkugieſiſches Gebiet flüchtete. Der Dez. ichtighſte 1 Welaſen 5⸗ zen beſonder nſtigen immer lautere Proteſte gegen hurgerichts die Verhandlung Der Vertheidiger Brierres *Madrid, 18. London, 18. Dez. Die R egierung beabſichtigt, mit Rück ſicht auf die Entwicklung der Lage in Südafrika mehr als 10 J b Mann der Gardebrigade Mitte Januar dorthin zu ſchicken, um das Blockhausſyſtem auszu⸗ dehnen und wirkungsvoller zu geſtalten. Lon don, 19. Dez.(Teleg ra m.) 18 aus Johannesburg vom 16. ds.: rung iſt im Laufe des letzten Monats bezüglick niſſe in Johannesburg eingetreten. Die Geſchäfte ſind und mit Waaren gefüllt. Auf den Straßen bewegen gekleidete Frauen und Kinder. Das Geſchäft und der ſich käglich mehr. Lourenzo Marques, 19. Dez. DTelegram.) Reuter. Heute wurde ein von dem Bertreter des britiſck hen Ober⸗ kommiſſars und dem bork ügieſtſchen ner uckrnen von Mozambique ein Abkommen unierzeichnet, welches die Wiedereröffnung der Delagoabahnlinie für den allgemeinen Verkehr zu den Sätzen beſtimmt, die vor dem Krieg in Geltung waren. Die Einfuhr von Eingebore nen aus dem Gebiet zwecks Minenarbeit iſt geſtattet. Das Abkommen tritt ſofort in Kraft. ilh Telegr. Beſſe⸗ Verhält⸗ geöffnet ſich gut Verkehr ** V des„General⸗Anzeigers.“) Darmſtadt, 19. Dez. Eine von gut unterrichteter Seite ri zugegangene Mittheilung ſtellt gegenüber den Blätternach⸗ ichlen feſt, daß in keinem Stadium der Verhandlungen wegen des am 14. Dezember zwiſchen den betheiligten Stagten abge⸗ ſchloſſenen Berirages betr. Vereinfachung der Verwaltung der Main⸗Neckarbahn, vom Verkauf der Bahn, oder eines Theils derſelben, die Rede geweſen ſei.(2 8) Gleichz eitig mit dem Verkragsabſchluß wurde ein feſtes Abkommen über den als⸗ baldigen Umbau der Darmſtädter Bahnhöfe und Ver⸗ Mößezung der Hauptwerkſtätte getroffen. Stuttgart, 19. Dez. Die Steuerkommiſ⸗ ſkon des Lan dtages hat den demokratiſchen Antrag auf die ſofortige Einführung der progreſſiven Ver⸗ mögensſteuer nach dem enlſchiedenen Widerſpruch des Finanzminiſters mit großer Mehrheit abgelehnt. Berlin, 19. Dez. Zu Gunſten der Kaiſer Wilhelm⸗Stif⸗ D 23· tung für deutſche Invaliden ſoll am 11. Januar ein großes Feſt mit Liedervorträgen und einer Operettenaufführung ſtaktfinden. Bei der Gemahlin des Reichskanzlers erſchienen heute die Komiteemitglieder zu einer eingehenden Beſprechung. Berlin, 19 Deg Morgenblätter melden: Mühlenbeſitzer Wiederhold in Klinkenmühle bei Kaſſel gerieth 3wiſchen die Mühlenräder und wurde geködtet. Berlin, 19. Dez. Die Morgenblätter melden: Im Gu ß⸗ ſtahlwerk Wikten rannte eine Lokomotive gegen ein Thor. Dieſes ſtürzte auf einen Arbeiter, der getödtet wurde. Berlin, 19. Dez. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Ham⸗ burg: An Bord des Fiſchdampfers„Lyſander“ fand eine Keſſel⸗ Die Der e e. ſatzung und andere hi Reiches verſammelten ſich Stadt, nahe bei den Geſar Es wurde ein Gedächten 1 an die daſelbſt beerdigten, und für die in der deutſch ſ zugleich für diejenigen deutſchen ken außerhalb Pekings gefallen un gebracht wurden. * Eine Demonſtration. 17 ham, Lloyd⸗Ge liberalen Verſammlung zu ſpre Birming 19. mentsmitglied orge zuhörer ſuchten das Podium zu ſtür N der Poli idert. Eine große halb des Verſammlungslokals befand, warf Feuſter⸗ ſcheiben ein und nahm eine 95 zut Gunſten der Regie rung au. Llohd⸗George wurde als 18 iſt berkleidet aßt einen ſicheren Ort gebracht. Die i Stöcken gegen mit e Menge bor. Eine Perſen i wurde getö Verantwortlich für ir Poltik: Chefredatbenn Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Gberhard Buchner, für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) Waſſerſtandsnachrichten vout Monat Dezember, Pegelſtationen Datum vom Rhein: 14.15. 16.17. 18. 12— Bemerkungen Tnſtanzßnß Waldshnt 1,911,791,70,68 Hlilingeen„53 1401.33 Abds. 6 Uhr RKennn 2,08194183] N. 6 Uhr Lauterburg 3,51 Abds. 6 Uhr Margsgsg. 3,503,31 2 Uhr Germersheimm.22-P. 12 Uhr Maunheimm 3,21 3,04 Morg. 7 Uhr Winnn 8„20.-P. 12 Uhr Bingen 192 10 Uhr Ansßhs 2,185 2 Uhr „„ 2,98 10 Uhr Nalnnf 3528 2 Uhr Anhrort 2 0 2,88 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 3,78 3,52 4,12 1220 3,36 3,19] V. 7 Uhr Heilbronn 11,30 1,25 1,701,20 1,09 V. 7 Uhr an die Expedition ds, Blattes. nrbäntk Des porth gteſt chen Grenz zpoſtens befahl den Eng⸗ e xplo f ion ſtatt. Der Stewart wurde getödtet, Kapitän 1. 7 1 schütze das aude ge⸗ länbern, die Waffen niederzulegen: dieſe weigerten ſich und ſetzten] und Steuermaun verketzt. e einſach u. bi dureh Ander- den Kampf fort. Eir 1 Offkfzier, ein Sergeant und drei Soldaten 5 E bi 1 g5 19. Dez. Der ch i 1 N E i 0 ch E f ſetzte Baphalt-Isolirplatten. Muster u. Prospekt mit ale 5 e 1 drelß— 2— 5 r. wit z eichen Anerkennungsschrei 8 5 der Portugieſen wurden getödtet. Man wiſſe nicht, ob ſie von] die Reiſe nach Peking fort und hatte geſtern Abend von Kaifengfu Posttrel und umzenst, A, M, Andernacht in Bellel Mneis“ 5 gliſchen oder 125 Kugeln der Vuren getroffen worden Ind. aus gerechnet, 180 Li zurückgelegt. ereeeeeeee—ä— beeeeskarrer erer— Uniger ſolider Maft wünſcht Wer 0 ſchnell Asbiktß 5 1 2 f. Mittelſtr. 12, elnige 2⸗ und 299 Sr.), 10 A e behufs 5 der Stellun 1 Gute Köchin Kürbor 11 3⸗Zim.⸗Wohn. zu verm, 186219 75 1910 f. mt. Z. 90 0 8 10 kl. Faſmilie gegen hohen Loßn, Abgeſchl Wohnung, 2 Aihrmer Mollſtraße 4, 5. St. Zim fl. möbl Zint iſt. ie Rentables ſiud wil verlangepr Poſkarkedie] Jungſer, gut enpfoh en, welche und eüche geſuchk. 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Dezember. General⸗Anzeiger 5. Seite; Iniederum Karten gatulationen gegen iner Mark ausgegeben. Enthebung von Neujahrsgratulationen. Wie alljährlich, ſo werden auch für das Jahr 1902 zut Euthebung Entrichtung von Neujahrs⸗ von wenigſtens Die Namen der Perſonen, welche Karten gelöſt laben, Ien Jeitungen in Neckharau werden in den hieſigen Zeitungen, auch in und Käferthal veröffent⸗ licht und zwar werden in der am 31. Dezember er⸗ heinenden Hauptliſte alle Diejenigen bekannt gegeben, ſenmber begonnen. im Bureau crb b in Waldhof: Judem wir mittheilen, und ladt, wenn wir bitten, em perfönlichen Nutzen U en in dieſem Winter Die ſteude bereitet haben, bik, in Reckarau: im Rathhaus daſelbſt, Zimmer No. 3. ielche bis zum 28. Dezember Mittags Karten gelöſt Aben. In einer nach Neujahr erſcheinenden Nachtrags⸗ ie werden die Namen Derjenigen veröffentlicht, welche jach dem 28. Dezember Mitkags ſich entheben laſſen. Mit der Ausgabe der Karten wird am 15. De⸗ Karten werden abgegeben: der Armenkommiſſton Aimmer No. 5(Aufgang zur Polizeiwache), im Rathhaus hier, Zimmer No. 5(parterre) in den Zeitungsexpeditionen in den Muſikalienhandlungen K. Ferd. Heckel, O 3, 10 , Sohler, 0 2, 1, ſowie in den Buchhandlungen igarrenläden dahier, welche durch Aushängen dieſer Anzeige in den Schaufenſtern kenntlich gemacht ſind, ferner: in Käferthal: im Rathhaus daſelbſt, Zimmer No. 5. bei Herrn Hauptlehrer Emil Hauck, geſtr. 46(parterre), ſowie beim Portier der Spiegel⸗ E 1 14, II, 2 daß der Erlös der Karten Geſchenkefond der Armenkommiſſion zufließt, appel⸗ wir ſicher nicht vergeblich an die bewährte Opfer⸗ den Gemeinſinn der Einwohner unſerer von der Einrichtung der Ent⸗ ebungskarten recht zahlreich Gebrauch zu machen. Neben der Veröffentlichung der Ent⸗ lbungsanzeige wird ein jeder unſerer Mitbürger das dewußtfein in ſich tragen, durch Hergabe ſeines Scherf⸗ die Armenkommiſſion in die Lage verſetzt zu haben, vorausſichtlich Nrdenden Bittgeſuchen zu entſprechen. gütigen Schenkgeber werden ſich des Jankes Derjenigen verſichern, deren Noth ſie zu lindern Airgeholfen und denen ſie mit ihrer Gabe eine Weihnachts⸗ recht zahlreich warmen 16294 Mannheim, 1. Dezember 1901. Armenkommiſſion: v, Hollander. Köbele. heim ſtatt. Badiſche Brauerei, Mannheim. Die diesjährige ordentliche Generalverſammlung ſudet Donnerſtag, den 19, Dezember, Nachmittags % Uhr, im oberen Saale der„Stadt Lück“ in Mann⸗ Tagesordnung: J. Geſchäftsbericht und Rechnungsablage. 2. Genehmigung der Bilanz per 30. September 1901. 3, Entlaſtung des Vorſtands und des Aufſichtsraths, 4, Verwendung des Reingewinns. Die Ausgabe der Eintrittskarten erfolgt gegen Nach⸗ weis des Aktienbeſitzes bis zum 16. Dezember ein⸗ ſchließlich auf unſerem Geſchäftszimmer, bei der Mheiniſchen Creditbank und dem Bankhauſe Wingen⸗ Tolh, Soherr& Co. hier. Maunheim, 26. November 1901. Der Vorſtand. Rich. Sauerbeck. 15686 Zwangs⸗Verſteigerung. Am Fre tag, 20, Dez. 1901, Nachmittags 2 Uhr, Meſteigers ich im Pfandlokal hier: 1 Schreibtiſch, 1 Salonſpi Nähtiſch, 1 Vich 1Spiegelſchrank, 1Wand chelt, 4 Vilder, 1 S 1Seſſel, 1 Wandbrett, lampe, 1 Tiſch, 1 Aurichte, 1 DO ſchränkchen, , 12 Stühle, Hetthalter, arren, 1 Automat, ſowie Mpel aller Artim Vollſtreckungs⸗ Iege gegen Baarzahlung öffent⸗ lich derſteigern. 16439 Mannheint, 19. Dezbr. 1901. 5 Schneider, Hlichispollzieher in Maunheim, Niedfeldſtraße 24. Jwaugs⸗Nerſteigerung. Freitag, den 20. 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Die Hinterbliebenen: Auna uun Lücken Wwe., geb. Wittig, Mollu Miittig, Karoline Wittig geb. Petry, Ada Mittig geb. Fuchs, Ae Wittig, Brund Mittig. Maunbeim⸗Neckarau, Rohrbach, 18 Dez, 1901. Die Beerdigung findet Freitag, den 20, d. Mis, Bormittags 10 Uhr von Trauerhauſe Maunheimer Landſtraße Nr. 25 aus ſtatt 542 Frisclle grosse Nordsee-⸗ JSchellische. bewäſſerte Stuckfſche,. Pkeſſen heute ein 16430 9 e n eeee e Joll. Schreiber.] zaſſende Geſchenke für Jedermann. 170 + 10 Neii 6, 3½4, M 5 A ledle. kuſcheln, Heidelbergerſtraße. Fluss- u. Seefische 1 größte Auswahl, 10445 SSVNiAr in verſchiedenen Preislagen. FPB. GundRe2 Spezialgeschäft *um Platze Füllungen für Vaſen, Jardi⸗ nieres und Nörben ete. Palmen, la. Qualität in jeder Art und Größe. —1 2 5 7 I Skätt jeder beſonderen Anzeige. 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