als ebenſo tüchtige Soldaten erweiſen würden, wie ſie ſich ſoeben als Künſtler bewährt hätten. Darauf war der Regiments⸗Comman⸗ keur ſo freundlich, aus den Händen des Leutnants Wittich ein Glas LVier anzunehmen und es auf das Wohl der Compagnie zu leeren. Vährend nun die Stühle an die Seite geſtellt wurden und der Saal usgefegt und beſprengt wurde, zogen ſich die beiden Stabsoffiziere und die Offiziersdamen zurück. Des Feſtes letzter und nicht ſchlech⸗ beſter Theil begann. kines Feldwebels den Ball. Die Leutnants, die Unteroffiziere und de Soldaten folgten ſeinem Beiſpiel. Hei, wie flott die Paare durch ben Saal wirbelten, wie kräftig die Musketiere ihre Schönen im demokraten Rohrlack 2049 Stimmen. erſten Wahlgange des Jahres 1898 ziemlich beträchtlich. In das Kaiſerl. ſtatiſtiſche Amt erhielt im erſten Wahlgang der men, der Konſervative und 300 Stimmen mehr, als im Jahre 1898. Einige länd⸗ che Bezirke ſcheinen das Wahlergebniß noch nicht feſtgeſtellt zu eben, und viellei Stichwahl ſtegen wird, er demokraten für den Freiſinnigen bei der Stichwahl eintreten und mit dem nationali Nachdem Senats, Fallieres, Kammerpräſident Deschanel und Miniſter⸗ Nationalismus!“ Als Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monallich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Auswärtige Inſerate.. 25 (Badiſche Volkszeitung.) Pfg. der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telegramm⸗Adreſte: „Ivurnal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 877. Expedition: Nr. 218. V Geleſenſte und verbreitelſtr Zeitung in Ikaunheim und Amgebung. Y 6, 2. 2% Fine, Nr. 596. Montag, 2. Dezember 1901.(Mittagblatt.) politiſche Ueberſicht. Mannheim, 23. Dezember 190l0. Zur Wahl in Wittenberg. Bei der Reichstagserſatzwahl im Wahlkreiſe Schweinitz⸗ Wittenberg ſind nach vorläufiger Zählung abgegeben wor⸗ den: für den konſervativen Kandidaten v. Leipziger 8024, für Dr. Barth, freiſinnige Vereinigung, 6640 und für den Sozial⸗ Der Stimmenzuwachs für alle drei Kandidaten iſt gegenüber der Stimmenabgabe im einigen Blättern weichen die Zahlenangaben über die im Jahre 1898 erfolgte Wahl von ein ander ab. Nach Feſtſtellung durch konſervative Kandidat 7231, der Freiſinnige 5694 und der Sozialdemokrat 1736 Stimmen; der freiſinnige Kandidat erhielt alſo jetzt den größten Zuwachs an Stimmen, rund 1000 Stim⸗ zählt rund 800 und der Sozialdemokrat cht tritt. dadurch eine kleine Verſchiebung zu ſervativen Kandidaten ein. Ob er aber in der ſcheint ſehr zweifelhaft, da die Sozial⸗ Gunſten des kon heide Parteien noch über Referven zu verfügen haben, während die Konſervativen wahrſcheinlich ſchon bei der jetzigen Haupt⸗ wahl ihren letzten Mann aufgeboten haben. Das Baudin⸗Denkmal. Unter großem Andrang der Bevölkerung wurde geſtern Vor⸗ mittag im Pariſer Faubourg Saint Antoine das Standbild des im Dezember 1851 auf den Barrikaden gefallenen Voltsver⸗ kieters Baudin enthüllt. Die Feier war ſ. Zt. wegen Differenzen ſtiſchen Stadtrath von Paris vertagt worden. die Hülle gefallen war, hielten der Präſident des Räſident Waldeck⸗Rouſſeau Anſprachen. Als Deschanel in ſetner Rede den Cäſarismus ſcharf verurtheilte, ertönten aus der⸗ Volksmenge Rufe:„Es lebe die Republik, nieder mit dem ſodann Präſident Loubet und Miniſter⸗ bräſident Waldeck⸗Rouſſeau von der ben Platz verlaſſen hatten, betrat feführt war. Gleich bei Beginn ſeiner Ausführungen wurde der Redner durch feindſelige Zurufe, welche immer ſtärker wurden, unterbrochen. Man rief:„Nieder Dauſſet, es lebe die Republik!“ Alsbald umringten Polizeiagenten Dauſſet, und es gelang ihnen mit großer Mühe, ihn und die Mitglieder des Gemeinderaths aus der eine feindliche H befreien. Dauſſet konnte, Idem Augenblick, als er den Wagen beſtieg, die ſozialiſtiſchen Mitglieder des Gemeinderaths, richen Anhängern begleitet waren, und folgten ihm eine kurze Strecke unter den Rufen: Republik!“ Wagen freie Bahn zu verſchaffen. Der Schluß der Enthüllungs⸗ aſetzen, iſt neuerdings eine ſtarke Spannung eingetreten. hüirdigkeit, dem Hauptmann die Hand zu ſchütteln und ihm zu ber⸗ ſcchern, daß er ſich noch nie an einem Kaiſergeburtstag ſo vorzüglich amüſtrt habe. uft ſich in der flammenden Gluth der Wangen, in den blitzenden ugen und in den ſtrahlenden Mienen malte. uem Saal lagen und in denen gedeckte Tiſche bereitſtanden. Herr v. Nöring beſtellte eine Flaſche Wein. befünlt waren, leerte er das ſeine in einem Zuge. In ſeinen Blicken der Präſident des Gemeinde⸗ taths, Dauſſet, den Platz vor dem Denkmal und ergriff das Wort, obwohl er nicht in der offiziellen Rednerliſte auf⸗ altung einnehmenden Volksmenge zu von der Polizei gedeckt, ſich entfernen. umringten ihn welche von zahl⸗ „Nieder mit Dauſſet, es lebe die Munizipalgardiſten mußten einſchreiten, um dem feier konnte dann ohne weitere Störung von ſtatten gehen. Krieg in Sicht! Zwiſchen Chile und Argentinien, die kürzlich noch die Abſicht zu haben ſchienen, ſich gütlich auseinander⸗ Die Musſetier Horn. Ein Soldatenroman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) 5 Als das Spiel zu Ende war, hatte der Herr Oberſt die Liebens⸗ Die Compagnie ſcheine keinen Mangel an intelli⸗ benten und gewandten Leuten zu haben, die fich, wie er annehme, Hauptmann Rommel eröffnete mit der Frau greiſe herumſchwenkten, daß die Röcke flogen und die fröhlichſte Tanz⸗ Herr v. Nöring aber lührte ſeinen Neffen in eins der Reſtaurationszimmer, die hinter Als die Gläſer lag etwas Träumeriſches, Nachdenkliches. Schweigend ſtarrte er vor hin. 8 Erſtaunt beobachtete ihn Leutnant Wittich. Bepölkerung lebhaft begrüßt, Lage iſt zur Zeit in dem kritiſchen Stadium, wo die Parteien ſich gegenſeitig die Schuld an der Verſchlimmerung zuſchieben. Nach einem Newyorker Telegramm aus Buenos Aires ſchwebe Chile in Gefahr, unter den Einfluß einer Gruppe politi⸗ ſcher Theoretiker zu gerathen. Die Stimmung in Buenos Aires ſei nicht mehr optimiſtiſch. Andererſeits wird aus Val⸗ paraiſo gemeldet:„Neue Forderungen, die Argentinien aufgeſtellt hat, nachdem die von Chile vorgeſchlagene Grundlage für die Ordnung der Streitigkeit erwogen und angenommen worden iſt, laſſen den Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen befürchten. Man verurtheilt die Haltung Argentiniens, das, wie man glaubt, einen Vorwand ſucht, um den Unterhandlungen Schwierigkeiten zu bereiten.“ Die hier ausgedrückte Befürchtung iſt ſchon theilweiſe wahr geworden. Argentinien hat Samſtag Nachmittag ſeinen Geſandten aus San⸗ tiago abberufen. Die dißplomatiſchen Beziehungen zwiſchen beiden Regierungen ſind noch nicht völlig abgebrochen, denn der in der Geſandtſchaft zurückgebliebene Sekretär iſt mit der Führung der Geſchäfte beauftragt. Nach argentiniſcher Be⸗ gründung wurde man zu dieſer Maßregel durch das Verhalten Chile's gezwungen: Buenos Aires, 22. Dez.(Meldung der Ag. Havas.) Nach⸗ dem die argentiniſche Regierung alle ihre wohlwollenden Abſichten, mit Chile in der Frage der Eröffnung der Wege an der Grenze zu freundſchaftlicher Löſung zu kommen, erſchöpft hat, rief Chile ex⸗ neute Zwiſchenfälle hervor. Chile fordert, daß die argen⸗ tiniſche Regierung den Beſitz beſtimmter, ihr gehöriger Gebietstheile aufgebe. Die herausfordernde Haltung Chiles, welches die von der argentiniſchen Regierung vorgeſchlagene freundſchaftliche Erledigung der Angelegenheit zurückwies, zwang die argentiniſche Regierung, ihren Geſandten aus Chile abzurufen. Man hofft, trotz⸗ dem die Lage ſchwierig iſt, noch immer, daß der Krieg ver⸗ mieden werden könne. Die Bevölkerung von Buenos Aires durch⸗ wogt die Straßen. Die Menge zollt der thatkräftigen Haltung der Regierung Beifall. Wenn die Dinge einmal ſo weit gediehen ſind, ſo iſt die Hoffnung, den Frieden zu erhalten, gering. Iſt die Bevölkerung erſt vom Kriegsfieber ergriffen, ſo iſt bei dieſen aufgeregten Herrſchaften meiſt kein Halten mehr. 75 Eine neue Revolution, iſt in Venezuela„zuſammengebraut“ worden, wie der techniſche Ausdruck lautet. Nach einem Telegramm aus Willem⸗ ſtad haben General Luciano Mendoza, der zum Präſiden⸗ ten des Staates Carabobo gewählt iſt, ferner der Kriegsminiſter des früheren Präſidenten Venezuelas Andrade Creſpo, Antonio Fernandez Latowski, ſich am Donnerſtag in der Nähe von La Victoria gegen den Präſidenten Caſtro erhoben. Die Bewegung iſt im Verein mit General Maltos, deſſen Ankunft von Martinique am Sonntag erwartet wird, lange vorbereitet worden. Für Caſtro iſt dieſer neue Aufſtand ein furchtbarer Schlag. Er hat von Maracaibo Truppen mit der Bahn ab⸗ geſandt, dieſe fanden aber die Bahnlinie bei Cagua zerſtört. Der Bahnkörper der Bahn iſt aufgeriſſen, die Telephon⸗ und Telegraphen⸗Leitungen ſind unterbrochen. Aus der Gegend von Valencia werden weitere Erhebungen gegen Caſtro gemeldet. Die amtlichen Kreiſe in Caracas halten die Bewegung für ſehr ernſt und befürchten ein weiteres Umſichgreifen des Aufruhrs. Die Vereinigten Staaten ſandten ein Kriegsſchiff ab. Auch Deutſchland ſoll die Abſendung von Kriegsſchiffen planen, freilich nicht erſt wegen der neueſten Rebolution, ſondern um ältere Anſprüche deutſcher Unterthanen Durchzuſetzen. — Dier Rittergutsbeſitzer fuhr wie aus einem Traum auf, nickte er gedankenvoll. „Mir iſt heute etwas Merkwürdiges paſſirt, Bruno,“ begann er.„Du haſt wohl bemerkt, daß das Auftreten des jungen Sol⸗ daten, der die Mädchenrolle in dem Einakter darſtellte, in der erſten Minute wie eine Viſion auf mich wirkte. 20 Jahre verrannen im Nu vor mir, und die Vergangenheit lebte wieder auf. Ein junges Mädchen, das ich gekannt vor langen, langen Jahren, und das ich längſt todt geglaubt, ſtand vor mir in der Schönheit und der Friſche ihrer Jugend. Beate Hennig war Erzieherin meiner jüngſten Schtweſter. Ich ſelbſt war eben von der Akademie nach Hauſe zurück⸗ gekehrt, um mich in Nöringsfelde, das ich ja doch einmal übernehmen ſollte, praktiſch mit der Landwirthſchaft zu befreunden. Beale Hennig war eine liebliche, anmuthige Mädchenerſcheinung von be⸗ ſtrickendem, feſſelndem Weſen. Dazu die Einſamkeit des Landguts und das Temperament und die Empfänglichkeit meiner 26 Jahre. Kein Wunder, daß ich mich in die ſchöne Gouvernante bis über beide Ohren verliebte und leidenſchaftlich um ihre Gegenliebe warb. Sie war blutjung, 19 oder 20 Jahre, und obgleich ſie mir auswich und mir mit keuſcher, mädchenhafter Zurückhaltung begegnete, ſo unter⸗ lag ſie doch ſchließlich den natürlichen, wachwerdenden Empfindungen ihres Herzens. Wir ſahen und ſprachen uns heimlich, und die Leidenſchaft in uns beiden wuchs mit elementarer Kraft. Da eines Tages entdeckten meine Eltern unſer ſüßes Geheimniß. Es gab eine heftige Szene. Meine Mutter überhäufte das junge Mädchen mit heftigen Vorwürfen, ich aber vertheidigte ſie lebhaft und erklärte mit aller Entſchiedenheit, nicht von ihr laſſen zu wollen. Die Folge davon war, daß die Gouvernante Knall und Fall entlaſſen wurde Sie ging nach Berlin. Ich hatte mit meinem Vater eine ernſte Aus⸗ einanderſetzung. Mit aller Ruhe, aber auch mit aller Feſtigkeit ſetzte er mir auseinander, daß ſeine Pflicht als Vater und als Senior unſeres Hauſes ihm gebiete, ſich meinen Beziehungen zu Beate Hennig zu widerſetzen und mir alle Subfiſtenzmittel zu verſagen, falls ich darauf beſtände, eine nicht ſtandesgemäße Ehe einzugehen. um Beate aufzuſuchen und mein ihr ann 55 wollteſt mir eine Erklärung geben, Onkel]!“ mahnte er Trotzdem ging ich nach Berlin, gegebenes lürde. Ich liebte Beate aufrichtig; dagu kam, daß beln nützt nichts, die Geſchichte liegt längſt hinter mir, manchmal, wenn ich ſo allein in der Einſamkeit von Nöringsfelde hocke, packt mich die Wehmuth, und der Lebens kommt mir ſo recht zum Bewußtſein, und der Gedanke, Dein Fleiſch und Blut Welt wie Du, Onkels ein nichts weniger Mißglückte Anſtedlung Sibiriens. Den„Rußkija Wedomoſti“ wird aus Omsk gemeldet, daß die Ueberſiedlerbewegung von Sibirien nach Rußland in dieſem Jahre einen noch nicht beobachteten Umfang angenommen hat. Laut den Berichten des Ueberſtedlerkomites ſind 105 000 Per⸗ ſonen beiderlei Geſchlechts in den erſten acht Monaten nach Sibirien ausgewandert und über 36 000 Perſonen nach Ruß⸗ land zurückgekehrt. Es gab Tage, an denen der Rückzug aus Sibirien ſtärker war als der Hinzug. Der Rückzug von Ueber⸗ ſtedlern findet ſowohl vom fernen Oſten wie aus Zentralſibirien, bom Altai und aus dem Gouvernement Tomsk ſtatt. In den meiſten Fällen kehren Ueberſtedler wieder nach Rußland zurück, die jede Hoffnung auf ein Seßhaftwerden in Sibirien aus ver⸗ ſchiedenen Gründen haben aufgeben müſſen, nachdem ſie ihr letztes Beſitzthum eingebüßt haben. Die Zurückkehrenden ſind im wahren Sinne des Wortes Bettler. Als Hauptgrund für die mißlungene Anſiedelung ſo vieler Bauern wird die ziemlich nachläfſig gehandhabte Art des Ueberſiedlungsweſens angeführt, ſodann aber auch die Mißernte und die Unruhen in der Mand⸗ ſchurei. Die Lage der Zurückkehrenden iſt meiſt eine ganz ver⸗ zweifelte: nicht nur ihr Eigenthum haben ſte eingebüßt und ihre Geſundheit, ſondern auch ihre Kinder und Frauen, die den Ent⸗ behrungen erlegen ſind. Die Unglücklichen kehren in ihre Heimath zurück, um in heimathlicher Erde begraben zu werden.— Dieſe fluchtähnliche Rückkehr der häuerlichen Elemente,, nachdem ſie das größte Elend durchkoſten mußten, beweiſt die von Kennern des Landes aufgeſtellte Behauptung, daß eine Beſiedelung Sibi⸗ riens in großem Maßſtabe durchaus noch verfrüht iſt. Deutſches Beich. * Mannheim, 23. Dez.(Der Verein der natio⸗ nalliberalen Jugend), über deſſen gedeihliche Entwicklung wir erſt vor Kurzem berichten konnten, hat in der Zwiſchenzeit erfreuliche Fortſchritte gemacht und wird im Ja⸗ nuar mit ſeiner erſten größeren Verſammlung an die Oeffentlichkeit treten. Mehrere kleinere Verſammlungen haben bereits ſtattgefunden, in denen neben Organiſations⸗ und Agi⸗ tionsfragen politiſche Tagesfragen in lebhafter Diskuſſion er⸗ örtert wurden. Der Vorſtand ſetzt ſich aus Mitgliedern der verſchiedenſten Berufsſtände zuſammen, entſprechend dem Be⸗ ſtreben des Vereins, die national und liberal geſinnten jungen Männer aller Berufsklaſſen unſerer Stadt um ſeine Fahne zu ſchaaren. In nächſter Zeit wird ein öffentlicher A ufruf noch⸗ mals alle gleichgeſinnten jungen und jüngeren Mäönner Mann⸗ heims an ihre Pflicht erinnern, ihre politiſche Geſinnung nicht bloß in des Herzens ſtillem Kämmerlein zu hegen, ſondern ſie auch zu bethätigen, und dies geſchieht am beſten durch den An⸗ ſchluß an den Verein. So hoffen wir, daß der hieſtge Verein, wie es bei der Stärke der nationalliberalen Partei Mannheims eigentlich ſelbſtverſtändlich ſein ſollte, ſich in Bälde an Mitglieder⸗ zahl würdig den Jugendvereinen in anderen großen Städten(der Kölner Verein z. B. zählt 1000 Mitglieder) an die Seite ſtellen darf. Gotha, 22. Dez.(Der Kaiſei) wird an der Feier des 300jährigen Geburtstages Herzogs Ernſt des Frommen theilnehmen. Der Kaiſer trifft am 26. Dezember Mittags hier ein und begibt ſich mit dem Herzog von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha und dem Regenten durch die Bahnhofsſtraße und die Parkallee nach Schloß Friedenſtein. Unmittelbar nach der Feier gedenkt der Kaiſer wieder abzureiſen. ſie ſich M. fühlte, und daß ich es als meine heiligſte Pflicht erkannte, ihr die berlorene Ehre wiederzugeben. Da eines Tages war Beate ver⸗ ſchwunden. Alle meine Nachforſchungen blieben erfolglos. Erſt ſpäter nach Jahren erfuhr ich, daß mein Vater meine Geliebte mit Hilfe ihrer Verwandten zu beſtimmen gewußt hatte, von ihm ein kleines Kapital anzunehmen und damit in das Ausland zu gehen. Ich habe nie wieder von ihr gehört.“ der ſtellenweiſe lebhaft, von ſeinen Des Erzählenden Stimme, Erinnerungen hingeriſſen, geſprochen hatte, nahm zuletzt eine dumpfe, ſtützte ſeine melancholiſche Klangfärbung an. Jetzt ſchwieg er, Stirn in die Hand und blickte trübe vor ſich hin. Vom Saal drangen die rauſchenden Töne einer luſtigen Tanz⸗ weiſe herein. Der Leutnant legte ſeine Hand ſanft auf die Schulter des in ſeine Gedanken Verſunkenen und ſagte mit ſeiner hellen, friſchen Stimme:„Laß die Vergangenheit, Onkel! Du haſt gethan, was Du thun konnteſt. Einen Vorwurf kann Dir Niemand machen.“ Er erhob ſein Glas:„Profit, Onkel!“ Herr v. Nöring that ſeinem Neffen Beſcheid. Wort desſelben anknüpfend, bemerkte er: 75 er Dann an das Du haſt Recht. Das Grü⸗ Freilich Jammer meines einſamen ſteht vielleicht ebenſo allein und berlaſſen in der quält und peinigt mich.“ Der Sprechende ſeufzte; über ſein erhitztes Geſicht zuckte es lebhaft und ſeine Augen blitzten, während er in mühſam beherrſchter Aufregung rief:„Wie ſchön wäre es, wenn ich einen Sohn hätte, einen an Leib und Seele geſunden Menſchen, der mir in meinen alten Tagen eine Freude und Stütze ſein könnte— Kerl wie— wie jener Musketier da iſt, deſſen Anblick die Erinnerung an die alten, ſchönen und trüben Tage einen friſchen hübſchen bei mir heraufbeſchworen hat!! zu der letzten Herzensergießung ſeines als bergnügtes, zufriedenes Geſicht machte, Der Leutnant, der Verfbrechen eingulöſen, ſobald ich dazu im Stande ſein ſtärkte ſich aus ſeinem Glaſe und hätte am liebſten von dem thu 2. Sente Generul⸗Auzeiger. Mannbeim, 23. Dezember. Ausland. * Großbritaunien.(Die unglücklichen Torpedo⸗ bootzerſtörer.) Trotzdem offtziell nicht zugegeben wird, daß die britiſchen neueren Torpedobootszerſtörer zu Gunſten der Gewichtserſparniß zu leicht konſtruirt ſind, hat jetzt die Admira⸗ lität die Werft zu Devenport beauftragt, Verſtärkungen aus Stahl zu fertigen, mit denen zunächſt der Rumpf der für die außerheimiſchen Gewäſſer beſtimmten Torpedofahrzeuge verſteift werden ſoll. Daß die dann dauerhafter gegen die Einflüſſe des Seegangs gewordenen Fahrzeuge in Folge der Gewichtsver⸗ mehrung tiefer eintauchen und an ihrer Renommir⸗Geſchwindig⸗ keit von 30—2 Knoten Einbuße erleiden werden, iſt ſicher. Vom CLandtag. Karlsruhe, 21. Dez. Die Erſte Kammer erledigte in ihrer heutigen(.) Sitzung Rechnungsnachweiſungen und die Geſetzentwürfe betr. Ergänzung des Verzeichniſſes der Landſtraßen und die Kolonie Königsfeld. Nach der Bad. Poſt wird Prinz Max in der gegenwärtigen Seſſion ſeinen Sitz in der Erſten Kammer ein⸗ nehmen und an den Verhandlungen der Budgetkommiſſion theil⸗ nehmen.— Vom Präſidenten des Staatsminiſteriums erhielt die Verfaſſungskommiſſion die Mitktheilung, daß eine Aeußerung zur Wahlrechtsfrage gegenwärtig nicht möglich ſei, da vor dem 21. Dezember keine Sitzung des Staatsminiſteriums und kein Vortrag in dieſer Sache beim Landesherrn ſtattfinden könne.— Die im Juſtizetat angeforder⸗ ten neuen Stellen für die Amtsgerichte, Landgerichte etc. hat die Budgetkommiſſion bewilligt, darunter auch die Einrichtung eines 4. Civilfenates beim Oberlandesgericht. Ferner hat die Kommiſſion die Etats der Hochſchulen mit allen Neuforderungen bewilligt.— Der neue Wohnungsgel d⸗ tarif weiſt folgende Sätze auf: Gehältsklaſſe A, Ortsklaſſe 1 1800., Gehaltsklaſſe B. Ortsklaſſe 1 1200., Ortsklaſſe 2 900., 3 750., 4. 600, 5 500.; Gehaltsklaſſe C, Orts⸗ klaſſe 1 1050., 2 750., 3 600., 4 500., 5 400.; Gehaltsklaſſe D, Ortsklaſſe 1 900., 2 650., 3 540., 4 450., 5 350.; Gehaltsklaſſe E, Ortsklaſſe 1 750., 2 600., 3 480., 4 400., 5 300.; Gehaltsklaſſe F, Orksklaſſe 1680., 2 520., 3 420., 4 360., 5 260.; Gehaltsklaſſe G, Ortsklaſſe 1 600., 2 450., 3 360., 4 300., 5 230.; Gehaltsklaſſe KH, Ortsklaſſe 1 520., 2 400., 3 320., 4 260., 5 200.; Gehaltsklaſſe J, Ortsklaſſe 1 450., 2 350., 3 280., 4 280., 5 170.; Gehaltsklaſſe K, Ortsklaſſe 1 400., 2 300., 3 250., 4 200., 5 150 M. Zu Ortsklaſſe 1 gehören: Baden, Frei⸗ burg, Heidelberg, Karlsrühe, Konſtanz, Mannheim, Pforz⸗ heim(Baſel, Darmſtadt, Schaffhauſen, Würzburg, von nicht⸗ badiſchen Städten.). Zu 2: Bruchſal, Durlach, Ettlingen, Kehl, Lahr, Lörrach, Offenburg, Raſtatt, Schwetzingen, St. Blaſien, Triberg, Waldshut. Zu 3: Achern, Bretten, Bühl, Donau⸗ eſchingen, Eberbach, Emmendingen, Furtwangen, Mosbach, Müllheim, Neuſtadt, Radolfzell, Säckingen, Schopfheim, Singen, Heberlingen, Villingen, Waldkirch, Weinheim, Wiesloch. Zu 4: Bonndorf, Breiſach, Eppingen, Gegenbach, Gernsbach, Hornberg, Ladenburg, Lauda, Meersburg, Oberkirch, Pfullendorf, Schönau i.., Sinsheim, Staufen, Stockach, Dauberbiſchofs⸗ heim, Thiengen, Wertheim, Wolfach. Zu 5: Alle übrigen Orte. Der Geſetzentwurf ſieht Wirkung vom 1. Januar 1902 vor. Auls Stadt und Sand. Mannheim, 23. Dezember 1901. Aus der Stadtrathsſitzung vom 20. Dezember 1901. (Mitgetbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Eein Geſuch des Magiſtrats der baher. Kreishauptſtadt Landshut um Unterſtützung einer von dieſer Stadt an die Kammer der Abgeord⸗ neten und der Reichsräthe gerichteten Petition wegen Fortführung der niach dem Beſchluſſe der geſetzgebenden Körperſchaften Oeſterreichs zu erbauenden Tauernbahn bis Würzburg wird abgelehnt. Für die Organiſation des Theaterbetriebs in der Feſthalle während des erſten Jahres, bis zu deſſen Ablauf die Einrichtung des ganzen Spielbetriebes als verſuchsweiſes Propi⸗ ſorium zu gelten hat, ſind nach Anhörung der Intendanz von der Theaterkommiſſion beſtimmte allgemeine Grundſätze aufgeſtellt wor⸗ den, welche die Billigung des Stadtraths gefunden haben. Der Boranſchlag für das Realgymmnaſium wird berbeſchieden. Es werden Einladungen zu den am Sonntag, 22. d.., ſtatt⸗ findenden Weihnachtsfeiern der Vereine Knabenhort, Mädchenhort und Kinderpflege, ſowie des Perſonals des Allgemeinen Kranken⸗ hauſes zur Kenntniß gebracht. Verſchiedene Perſonalangelegenheiten: Abſchluß von Dienſtverträgen(), Bewilligung von Zulagen(), Verleihung der Beamteneigenſchaft(), Erhebung von Penſionskaſſebeiträgen (1) werden nach Antrag erledigt. Die Erhebung des Gewerbeſchulgeldes bezügl. auswärtiger Schüler wurde neu geregelt. Der Voranſchlag der Oberrealſchule wird zum Druck genehmigt. Der Vorſchlagsliſte für die Erneuerungswahl in den Stiftungs⸗ rath der Gallenberg⸗Stiftung wird zugeſtimmt. Der Verkauf eines Ackers der evangel. Schulpfründe Neckarau an die Generaldirektion der Großh. Staatseiſenbahnen zur Ver⸗ wendung beim Neubau des Rangirbahnhofs wird vorbehaltlich der Zuſtimmung Großh. Oberſchulraths genehmigt. Als Vergütung für Theilnahme am freiwilligen chem. Kurs im chem. Laboratorium der Oberrealſchule iſt eine Gebühr von jährlich 12 M. zu erheben, unbemittelten Schülern kann der Betrag erlaſſen werden: Das Geſuch der Firma Werner u. Nicola, Germania⸗ mühlenwerke, G. m. b. H. hier, um Erlaubniß zur Einleitung ihrer Kondenswaſſer in den Induſtriehafen, wird dem Großh. Bezirksamt befürwortend vorgelegt. Nach Bericht des Tiefbauamts vom 7. Dez. d. J. iſt die 19. Querſtraße zwiſchen der Mittel⸗ und Riedfeldſtraße in den Neckargärten fertig geſtellt und am 6. Dezember l. J. dem Verkehr übergeben worden. Für den Verkauf und die Bebauung der Grundſtücke in der öſtlichen Stadterweiterung ſind neue allgemeine und beſondere Be⸗ dingungen entworfen und dem Stadtrath zur Prüfung mitgetheilt worden. Auf dem noch unbenutzten Theil des Goetheplatzes ſoll beim Ein⸗ tritt von Froſtwetter eine Eisbahm errichtet werden. An den Mitt⸗ woch⸗ und Samſtag⸗Nachmittagen iſt den Kindern der Volksſchule die unentgeltliche Benutzung dieſer Eisbahn geſtattet. Dem Direktorium der Deutſchen Landwirthsgeſell⸗ ſſchaft wird ausnahmsweiſe die Erlaubniß zur Anheftung von Plakaten in den Motorwagen der elektriſchen Straßenbahn ertheilt. Die Lieferung der für die Krankenräume in der ehe⸗ maligen Dragonerkaſerne erforderlichen Oefen wird der Firma Eſch u. Ei e. hier übertragen. Hinſichtlich 50 zur Landesbrandkaſſe neu eingeſchätzten Gebäuden wird der Kaufwerth feſtgeſetzt. Im Laufe des Jahres 1901 wurden von nachſtehenden Firmen der Berufsfeuerwehr an Geldgeſchenken überwieſen: 1. Firma Stachelhaus u. Buchloh 20., 2. Firma Hirſch u. Nädenheim 500 Mark, 3. Herrn Guſtav Krarmer 80., 4. Herrn Direktor Adalbert Grumbach 20., 5. Herrn Fabrikant Robert Engelhard 100., 6. Firma Bopp, u. Reuther 25., 7. Firma Mayher⸗Dinkel 40., 8. Firma chemiſche Fabrik Lindenhof 400., 9. Firma Johann Schreiber 50., 10. Firma L. H. Reis 20 M.— Wegen Verthetlung an die Beufsfeuerwehr wurde Beſchluß gefaßt. Die neue Marktordnung. Der Verein zur Wahrung der Intereſſen der Marktwaaren⸗ verkäufer ſchreibt uns: Im Anſchluſſe an die außerordentliche Generalberſammlung des Vereins zur Wahrung der Intereſſen der Marktwaarenverkäufer fand eine vertrauliche Sitzung des Vorſtandes mit den Vertrauensleuten von Käferthal, Handſchuhsheim, Doſſennheim, Neuenheim, Schiffer⸗ ſtadt, Zeiskam, Weißenheim und Umgegend ſtatt, die den einſtimmigen Beſchluß faßte, den Mannheimer Markt vom 2. Januar 1902 ab ſo lang zu meiden, bis der Tarif und die Marktordnung den Wünſchen der Marktwaarenverkäufer angepaßt ſind; um nun einer allgemeinen Nothlage der Mannheimer Bebölkerung vorgzubeugen, wird Dienſtag und Freitag der Wochenmarkt in Ludwigshafen beſucht. trauensleute auf dem Lande werden durch Comites dieſe Maßregel Die Ver⸗ überwachen. (Wir möchten auch die Marktwaarenverkäufer davor warnen, den Bogen allzu ſtraff zu ſpannen. Ihre Abſicht, den Ludwigs⸗ hafener Markt zu beſuchen, dürfte wohl weniger dem humanen Beſtreben, einer Nothlage der Mannheimer Bevölkerung bvorzubeugen, ihren Urſprung verdanken, ſondern bei dieſem Beſchluß werden wohl die geſchäftlichen Bedürfniſſe der Marktwaarenverkäufer die Hauptrolle geſpielt haben. Bei dieſer Gelegenheit ſei folgender aus der Feder einer Hausfrau ſtammender Artikel mit zum Abdruck gebracht.) Der Zauk über die neue Morktordnung veranlaßt mich als Hausfrau, auch einmal meine Meinung über dieſe Angelegenheit zum Ausdruck zu bringen; ich bin feſt überzeugt, daß ich mit der⸗ ſelben nicht allein daſtehe. 1. Wenn die neue Marktordnung den Zweck verfolgt, den Bauers⸗ leuten den Vorzug vor den Händlern auf dem Markte einzuräumen, ſo können wir Hausfrauen dieſe Maßnahme nur begrüßen. Denn wenn man die Waare direkt vom Produzenten kauft, muß ſie doch ſicher billiger ſein, als wenn ſie zuerſt durch die Hände der Händler gegangen iſt, Außerdem erzielen die Bauersleute bei direktem Ver⸗ kauf an die Konſumenten beſſere Preiſe. 2. Als das Oktrot aufgehoben wurde, glaubten alle Hausfrauen, daß man von nun an Brod, Fiſche und Geflügel billiger bekommen würde. Man hat aber gar nichts davon bemerkt; wo iſt der Ueber⸗ ſchuß geblieben? Wir befürchten, daß eine Herabſetzung der Markt⸗ gebühren uns Hausfrauen ebenſo wenig nützen würde wie die Ab⸗ 3. Was die Androhung des Boykotts ſich damit nicht bange machen laſſen. Wenn die Waaren eröffnen, wo man ſeine Einkäufe bequemer und ebenſo billig u kann; dafür wird ſchon die Konkurrenz ſorgen, und die können ihren Ueberfluß auch nicht allein ſelber auf, ſollte alſo dieſen Boykott ruhig an ſich herankommen b 4. Die Kenntlichmachung der„organiſirten“ beſondere Schilde, könnte leicht das Gegentheil vor was ſie beabſichtigt; denn auf dem Markte entſcheidet in erf Qualität und Preis. Wenn alſo die neue Marktordnung darauf abzielt, den Bauers keuten den direkten Beſuch des hieſigen Marktes zuer leich⸗ tern, ſo möchten wir Hausfrauen die Stadtverwaltung nur al energiſchem Feſthalten an derſelben ermuntern. Eine Hausfrau für viele. Weihnachtsbeſcheerungen in Rannheim. In einer Reihe von Inſtituten und Vereinen fanden geſtern die üblichen Chriſtbeſcheerungen ſtatt, eine ſchöne Sitte, die Jedem, der an dieſen bom Weihttachtszauber umfloſſenen Veranſtaltungen theil⸗ nahm, einige erhebende Stunden brachte. 5 Der Knabenhort II und III beging ſein Weihnachtsfeft Nachmittags 3 Uhr in der Friedrichs⸗ ſchule. Das Programm beſtand im erſten Theil aus Turnreigen und Turnübungen, im zweiten Theil aus ſtimmungsvollen Liedern und hübſchen Deklamationen. Der um den Verein Knabenhort hochber⸗ diente erſte Vorſitzende, Herr Landgerichtsdirektor Wengler hielt“ eine herzliche Anſprache, in der er ſeiner Freude Ausdruck gab üher das ſtetig wachſende Intereſſe, welches Mannheims wohlthätige und gemeinnützig geſinnte Bürgerſchaft den Beſtrebungen des Vereiz entgegenbringt. Der Verein beſtehe nunmehr ſeit zwölf Jahreg Wenn er auch noch nicht die Anzahl von Horten hat, die man wünſche, ſo habe ſich doch die Theilnahme ſtets geſteigert dank dem nie bek⸗ ſagenden Opfermuth der Mannheimer und dank vor Allem der ſie verſagenden Arbeitskraft der Lehrer. Es ſei eine wahre Freudde, zu ſehen, wie die Lehrer mit ganzer Seele bei den Horten ſind, ie ſie ihrer Sache immer neue ſchöne Seiten abgewinnen. Mit Freubeg ſei ferner zu konſtatiren, daß ſich die den Hort beſuchenden Knabe in ähren ſpäteren Lebensjahren gern der ſchönen Stunden erimerg die ſie in dem Hort verlebt haben. Redner theilt ferner mit, daß am 1. April in dem neu zu eröffnenden Lindenhofſchulhaus ein weiterer Hort erſtellt werden ſoll. Aber es ſeien für die Zukunft noch mehr Horte nothwendig. Herr Wengler dankte allen Denen, welche den Verein mit Rath und That unterſtützten, vor Allem dankte er auch der Preſſe, die ſich freiwillig in den Dienſt des Vereins geſtellt und ſchoß gar manches fruchtbrüngende Wort für die Sache der Knabenho geſchrieben habe. Redner wies darauf hin, daß die Knabeit in des Horten zur Mannszucht und zur Vaterlandsliebe erzogen werdeng ſollen. Mit Worten des Dankes an die Lehrer und der Erxmahmmz an die Schüler ſchloß er ſeine Rede. Der Feier wohnten u. A. bei Herr Oberamtmann Heintze, ſowie die Vorſtandsmitgliedet Herren Profeſſor Behaghel, Berge, J. L. Peter, Leogh halrrd und Süßer. Die Turnübungen und Geſänge wurden ab Frl. wechſelnd von den beiden Lehrern der Horte, den Herren Göllet und Nickel, geleitet. Eine Anzahl der vorgetragenen hübſche Lieder und Gedichte hatten Herrn Göller zum Komponiſten reſp. Ver⸗ faſſer. Mit der Vertheilung der Geſchenke an die Kinder und der Beſichtigung der in den Nebenſälen ausgeſtellten ſchönen Handarbeiſen der Schüler ſchloß die kleine Feier. Erwähnt ſei noch die erfreulich Thatſache, daß auch in dieſem Jahre die Weihnachtsgaben für die Horte von der hieſigen Bürgerſchaft ſehr zahlreich eingelaufen ſind. Der Knabenhort 1(Reckarvorſtadt.) veranſtaltete ſeine Weihnachtsfeier in der Turnhalle des Neckarbes ſtand ſtadtſchulhauſes. Sie begann um halb 5 Uhr. Die Theilnahme def Bewpohner der Neckarvorſtadt war eine ſehr zahlreiche. Die geräum Turnhalle vermochte die große Zahl der Erſchienenen kaum zu faſſeß Als Vertreter der Stadt war Herr Stadtrath Battenſte in aß weſend, während von den Vorſtandsmitgliedern des Vereins Herren Profeſſor Caſpari und Stadtpfarrer Simon der Feih beiwohnten. Auch hier beſtand das Programm aus Turnühmgen Geſängen und Deklamationen. Es war Alles gut einſtudirt, Helt Freude leuchtete aus den Augen nicht nur der Kinder ſondern au der Erwachſenen. Herr Stadtpfarrer Simon hielt eine Anſprache in der er ſich über die Bedeutung des Weihnachtsfeſtes verbreitet den Dank an die unermüdlich thätigen Lehrer der Horte, die Hertth Bruder und Fröber, für ihr erſprießliches und fruchtbringende Wirken ausſprach und ferner allen enjenigen dankte, welche die Sue des Knabenhorts durch thatkräftige Unterſtützung zu fördern ſuchen In eirigen Schulzimmern waren die prächtigen Handarbeiten del Schüler ausgeſtellt. Die Kinder wurden reich beſchenkt. Ein mich 85 Tannenbaum erglänzte in der Turnhalle in ſtrahlendem Kerzen hein. Der Hort I(Schwetzingervorſtadt hilt ſeine Weihnachtsfeier in der Luiſenſchule. Zu derfelben hallk ſich gleichfalls ein ſehr zahlreiches Publikum eingefunden, auch bel ſchiedene Herren des Vorſtandes waren anweſend. Die Feier begaum zunächſt in der Turnhalle der Anſtalt mit Frei⸗ und Stabübungen 2 ſodann folgten Uebungen am Barren unter Leitung des Ferrn aue peinlich berührenden Gegenſtand abgebrochen. Nür um den bon ſeinen Erinnerungen ganz Benommenen durch mangelnde Antheilnahme nicht zu verletzen, bemerkte er leichthin:„Hat denn der Menſch twirklich ſolche Aehnlichkeit mit— 2“ „Ich ſage Dir, eine frappante Aehnlichkeit hat er mit Beate Hennig,“ fiel der Rittergutsbeſitzer lebhaft ein,„eine ſo merkwürdige Aehnlichkeit, daß man glauben könnte“— der Sprechende unterbrach ſich, ſchüttelte mit dem Kopf und fuhr mit einer abwehrenden Geſte „Das iſt nun freilich unmöglieh.— Wie ſagteſt Du doch, wie eißt der junge Menſch?“ „Horn, lieber Onkel!“ „Und ſein Vater, ſagte er nicht ſo, war Magiſtratsbeamter in Berlin?“ „Jawohl, Onkel!“ „Na alſo! Da iſt es lediglich eine zufällige Aehnlichkeit, die mich marrt und die— äh— Herr v. Nöring machte eine energiſche Hand⸗ bewegung, leerte ſein Glas und ſchloß:„Wir ſind nicht hierher ge⸗ kommen, um Grillen zu fangen. Komm, mein Junge! Im Tanzſaal ſind hübſche Mädchen, die ſich glücklich ſchätzen werden, wenn ein flotter Leutnant, wie Du, ſie in ſeine Arme nimmt und mit ihtten durch den Saal wirbelt.“ 5 Der Leutnant nickte lächelnd. Herr v. Nöring faßte ihn unterm Arm und ſo ſchritten ſie heiter den fröhlichen Klängen zu. Wortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. Hunde im Stekbrief. Wir leſen im„Wiener Tagblatt“: Mam kann ſich eines wehmüthigen Gefühls nicht erwehren. Da iſt geſtern ein Wechfelfälſcher, ein ziemlich gewöhnliches mauvals sußet, verhaftet und der beſtrafenden Gerschtigkeit überliefert worden. Das war nur recht und billig; allein ein Umſtand machte die Geſchichte ein bischen tragiſch. Der Wechſelfälſcher wurde nämlich durch ſeinen Heinen weißen Rattler, der dem Herrn in Treue gefolgt war, verrathen. Herr und Hund waren im Steckbrief getreulich beſchrie⸗ ben, und als die Polizei des Hundes anſichtig geworden, da war auch das Schickſal des Herrn beſtegelt. Der Hund im Steckbrief, der treueſte Genoſſe als Verräther!.. Es iſt nicht der erſte Fall, daß einem Hunde die„Ehre“ zu Theil wurde, ſteckbrieflich verfolgt zu tperden. Wer erinnert ſich nicht an den weißen Spitz, von dem der Berkiner Frauenmörder Gönczi ſich nicht trennen konnte, den er bis nach Südamerika mitnahm. Dort wurde das geliebte Thier zum Verräther an ſeinem Herrn, der dieſe Liebe mit ſeinem Kopfe büßen mußte. Oder„der Herr mit dem großen, ſchwarzen Hund“, der mittelſt einer heute noch unerklärten Suggeſtion ein junges Mädchen aus guter Familie von der Straße weg auf den Abweg eines cham⸗ bre separce führte, wo ſie zu ihrem Heile noch rechtzeitig aus der Hypnoſe erwachte und tapfer davonlief. nicht glauben wollte, allein die Unannehmlichkeiten, die er trotzdem erfuhr, hatte er nur ſeinem Neufundländer zu danken, der als ganz Unſchuldiger an dem Abenteuer natürlich früher entdeckt wurde, als der berdächtige Herr.— Die Treue des Hundes iſt währhaftig kein leerer Wahn. Eine ergreifende Illuſtration dieſes Satzes finden wir in der ſoeben erſchienenen Nummer des„Thierfreund“ in folgender Mittheilung der Gräfin Stefanie von Wurmbrand⸗Stuppach: Am 31. Auguſt d. J.— das Datum iſt zu beachten— hat in Wien der Selbſtmord eines Fabrikanten, der als Präſident einer Fachaus⸗ ſtellung der Eröffnung an demfelben Tage beiwohnen ſollte, nicht ge⸗ kinges Aufſehen erregt. Dreieinhalb Monate ſind inzwiſchen ver⸗ gangen, die Behörde aber, ſpeziell die Poltzei, wird in merkwürdiger Weiſe immer und immer wieder an den traurigen Fall exinnert. Der Hund des Unglücklichen ſucht ſeinen Herrn ſeitens der Angehörigen des Fabrikanten zu theil wird, im Hauſe nicht aus. Der Hund läuft, ſo oft man ihn auch aus den entfern⸗ teſten Theilen Wiens und der Umgebung einbringt, ruhelos davon. Baäld wird er in der Praterſtraße, bald in Ottakring, bald in Wäh⸗ king, bald in der inneren Stadt aufgegriffen. Herrn. feit dreieinhalb Monaten. nicht planlos. Der Hund läuft die Wege ab, die ſein im Grabe ruhender Herr ſo oft geſchäftlich gegartzen iſt. Das treue Thier be⸗ Dem Matine iſt ja weiter nichts geſchehen, da die reale Polizei an Hypnoſe und Suggeſtion Das treue Thier hält es, trotz der ausgeſucht freundlichen Behandlung, die ihm Er ſucht ſeinen Und dieſe Suche geſchteht ſchäftigt als„verlaufener Hund“ die Kommiſſarigte. Er iſt büch ſtäblich ein polizeibekanntes Individuum geworden. Er hat feii Nummer in den bpolizeilichen Späheblättern, dieſem inhaltreiches Weißbuche unſerer umſichtigen Sicherheitsbehörde. Dort ſteht er der ſehr gemiſchten Liſte der Unterſtandsloſen, Diebe, Kaſtelſpritze Ohrringeräuberinnen und Zechpreller. Er iſt nur ein Hund, ein ſtummer Hund, wie die Bibel ſagt, aber er würde beſſere Geſellſchaß verdienen. 2 — Der Ausbruch eines Vullaus in Kamtſchatka. Die ſibiriſch Zeitung„Woſtotſchnoſe Obosrenije“ gibt eine ausführliche Beſchen bung eines ſeltenen, ſchrecklichen und majeſtätiſchen Naturereigniſſe das in den fernſten Theilen Sibiriens ſtattfand. Den 7. Juli diee Jahres begann gegen 6 Uhr Morgens in dem Vulkan Apatſchi en derart deutliches unterirdiſches Donnern, daß es etwa auf hunden Werſt in den benachbarten Dörfern hörbar war. Das Gerauſch dauerte ſtundenlang. Die Fenſter an den Häuſern zitterten fork während und die Thüren ſprangen von ſelber auf. Die Bevölkering gerieth in Angſt und Panik. Alle waren ſich ihrer Nichtigkeit deu mächtigen Naturereigniß gegenüber bewußt. Gegen 9 Uhr erreichte das Donnern ſeinen Höhepunkt. Aus dem Krater des Vulkaus bef gann bei klarem und wolkenloſem Himmel eine koloſſale Labvaſäulk f aufzuſteigen, die von dicken Dünſten umqualmt war Die feurig Säule war nur fünf Minmten lang ſichtbar. Der ſonſt blendend weiße Gipfel des Avatſchi erſchien gegen 93/ Uhr vollſtändig ſchward bedeckt von ſchmutzigen Strömen glühender Lava. Bäche geſchmolzeme Schnees und Lavaſtröme floſſen den Berg herunter, berpeſteten den benachbarten fiſchreichen Avatſchifluß. Die Fiſche, die zur Zeit zun Laichen ſtromau i zogen, kehrten in großen Schwärmen um. Die da meiſten erlagen bald der Vergiftung und trieben, die Oberfläche d Fluſſes dicht bedeckend, dem Meere zu. Bei dieſem Anblick gevieth die Bevölkerung in völlige Verzweiflung, da der Fluß itit feinen wohnern die einzige Nahrungsquelle der anwohnenden Bevölferum ſti. Der Vulkanausbruch nahm jedoch glücklicherweiſe keine groß A80 Dimenſionen an; die darauffolgenden Ausbrüche wurden immer wwein ſchwächer und ſchwächer und beſchränkten ſich an manchem Tage ange auf eine Säule von Dünſten und auf ein unterirdiſches Don — * Generals Anfetber: 8. Seite Ichrers Sickinger.— Hierauf begaben ſich die Theilnehmer nach em Pröfungsſaale der Anſtalt, wo nach einigen geſanglichen und eklamatoriſchen Vorträgen Herr Prof. Wendling das Wort er⸗ griff und eine nach Form und Inhalt gleich ausgezeichnete Anſprache . man F den hielt. Nachdem der Redner auf die Bedeutung des Weihnachtsfeſtes äden furz eingegangen war, richtete er ermahnende und beherzigenswerthe acheg] Vorte an die Zöglinge des Hortes, ſprach den Leitern den Dank für leute] ihre Mühewaltung aus und dankte den ſtädtiſchen Behörden für die Mag naterielle Unterſtützung, ſowie den Gönnern und Freunden des Hortes für ihr Intereſſe an demſelben.— Hierauf wurden noch Ge⸗ dulch dichte vorgetragen und Lieder geſungen, und ſchließlich führten ſechs elen] Knaben ein Weihnachtsſpiel auf. Die Vertheilung der Gaben bildete Linie den Schluß des Feſtes.— Im Zeichen⸗Saal waren die Handarbeiten der Zöglinge des Hortes, welche dieſelben unter Leitung des Herrn 13, Hauptlehrers Rieger ausgeführt hatten, ausgeſtellt. Die Arbeiten ich⸗] bewieſen theilweiſe einen hohen Grad von Kunſtfertigkeit und machten r zu'] den Ausführenden wie dem Lehrer alle Ehre. Der Verein„Mädchenhort“ le. hatte ſeine Zöglinge, beſtehend aus den drei Horten K 5, Neckar⸗ vorſtadt und Schwetzingervorſtadt, auf geſtern Nachmittag nach der Turnhalle des Moll⸗Schulhauſes an der Seckenheimerſtraße zur N. Weihnachtsbeſcheerung eingeladen. Der Beſuch des Feſtes ſeitens der Damen des Hortes und der Angehörigen der Kinder war ſo r die] fark, daß die geräumige Turnhalle bis auf den letzten Platz beſetzt „der] war. Die Feier wurde mit einem Geſangsvortrag der Mädchen heils] der Horte eröffnet, worauf die Vorſitzende des Vereins Frl. Eliſe Schmidt, eine Anſprache an die Anweſenden hielt. Die Rednerin begrüßte zunächſt die Erſchienenen, dankte der Stadtverwaltung für 5 die reichliche Unterſtützung, die ſie den Horten gewähre, wie auch ichss] denjenigen, die dazu beigetragen haben, den Kindern eine Weihnachts⸗ An freude zu bereiten, ihr Dant galt auch den Leiterinnen der einzelnen und] Horte und den Damen, welche ſie darin unterſtützten; ſchließlich hber⸗ kichtete Frl. Schmidt ermahnende und beherzigenswerthe Worte an hielt] die Schülerinnen. Es folgten dann weitere Geſangsvorträge und üher Deklamationen von Gedichten und ſchließlich die Austheilung der und Gaben an die Pfleglinge der Horte, welche ſehr reichhaltig und mit ein ſützlichen Gegenſtänden bedacht wurden. hren, Der Verein für Kinderpflege iſche.] hielt geſtern in ſeinem Vereinshauſe in der Neckarvorſtadt die Chriſt⸗ bek⸗] beſcheerung für die Kinder der Anſtalt ab. Zu dem feierlichen Akt ie] hatten ſich eingefunder die Herren Geh. Reg.⸗Rath Lang, Ober⸗ eue,] hürgermeiſter Beck, Bürgermeiſter v. Hollander, mehrereStadt⸗ ſpit] räthe, die Herren des Vorſtandes der Anſtalt und die Angehörigen der Uden] Kinder. Nach einem Geſangsvortrag des Vereins„Flora“, unter Lei⸗ abeß] kung des Dirigenten Herrn Walch, ergriff Herr Stadtrath Dut⸗ leig[tenhöfer das Wort zu einer kurzen Anſprache. Er begrüßte zu⸗ anß gächft Namens des Vorſtandes die Anweſenden, dankte für die Opfer⸗ keret] willigkeit der Mitbürger und der Stadtbehörde für die Unterſtützung, meht] welche ſie der Anſtalt angedeihen laſſe, wie auch den anweſenden Ver⸗ den] ertterinnen des Frauenvereins. Die Anſtalt wurde im Tagesdurch⸗ der] ſchnitt von 200 Kindern beſucht, was die Aufwendung ziemlich be⸗ ſchoß] deutender Mittel erfordere, leider ſeien aber die Beträge im letzten hörte] Fahre weſentlich zurückgegangen. Der Dank des Redners galt auch den] den Lehrerinnen der Aniſtalt, Frl. Dannecker und Frl. Eckler den für ihre große Mühewal tung und ſchließlich gedachte Herr Duttenhöfer ſung] noch des Hinſcheidens einnes warmen Freundes der Anſtalt, des im „bei Laufe dieſes Jahres dahſingeſchiedenen Privatmannes Fr. Dröll, der] dem Redner ehrende Worte der Anerkennung widmete.— Die Kinder 9i krugen hierauf Gedichte vor und ſangen Lieder, unter Leitung von ah Irl. Dannecker, worauf dann nach einem abermaligen Geſangs⸗ lei bortrag die Austheilung der Gaben an die Kinder erfolgte, womit die ſcheh Feier ihren Abſchluß fand. Die altratholiſche Gemeinde 5 beranſtaltete geſtern Nachmittag eine Chriſtfeier im Kaſinoſaale. Die eitn Gemeindemitglieder waren mit ihren Familienangehörigen in großer Zahl erſchienen. Ein mächtiger Chriſtbaum, reich geziert, ſchmückte den Sgal. Ein gemiſchter Kinderchor eröffnete mit dem unter Har⸗ mMonfumbegleitung geſungenen Weihnachtslied„Stille Nacht“ die ſtimmungsvolle Feier. Sodann hielt der Vorſitzende des Kirchenvor⸗ ſtandes der altkatholiſchen Gemeinde, Herr Geheimer Kommerzienrath Carl Gckhar d, eine Anſprache, in der er darauf hinwies, daß die arm oder reich, eine Gabe bringe. Redner hofft, daß dieſes gemein⸗ ſame Weihnachtsfeſt in alle Zukunft ſtattfinden möge. Er ſprach ſo⸗ bdann Dank aus allen Denen, die ſich den mit der Arrangirung eines ſolchen Feſtes verbundenen Mühen und Arbeiten unterzogen haben. e Hierauf erfolgte die Mufführung des dreiaktigen Weihnachtsfeſtſpieles „Chriſtroſen“ durch Herren und Damen ſowie Kinder der Gemeinde. Die Aufführung gelang recht gut und brachte den Zuhörern viel Freude, die ſich in lebharften Beifallsbezeugungen bekundete. Die Mit⸗ wirkenden, die alle ihr Beſtes einſetzten, waren: Frl. Marie Zeroni, und Herr Karl Noll ſowie die Kinder: Luiſe Lichtenberger, Fanny Böhringer, Emilie Gutjahr, Anna Rödel, Wilhelm [Giulini, Hans Schmitt, Otto Schmidt, Otto Giulini, Hans Volz, Mathilde Feuerſtein, Paula Schmidt, Eliſabeth Knittel, Clara v. Neuenſtein; Engel: Gertrude Bender, Liſt Bender, Eliſabeth Schmitt, Hilda Schmidt Alice Giu⸗ lini, Hilde Giulini, Johanna Gutjahr, Elſe Pfeffer⸗ korn, Hedwig Schmitt und Irene Weißhaupt. Als Chriſtkind lam die kleine Sattelmaſer auf die Bühne. An die Aufführung ſchloß ſich die Vertheilung vom Geſchenken an alle Anweſenden, was namentlich beid en vielen Kleinen jauchzende Freude hervorrief. —— * Vom Großh. Hofe. Die Erbgroßherzoglichen Herr⸗ ſchaften werden am Montag in Baden⸗Baden eintreffen, um das Weihnachtsfeſt zuſammen mit den Großherzoglichen Herrſchaften u begehen. Der Großherzog und die Großherzogin beabſichtigen, m Freitag, den 27. ds. Mts., ihren Aufenthalt in Baden⸗Baden zu beendigen, um dann nach Karlsruhe überzuſtedeln. Mit den roßh. Herrſchaften begeben ſich das Erbgroßherzogspaar und ie Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen mit ihrem weitälteſten Sohn, Prinz Wilhelm, welcher auf Schloß Baden Ein effektvolles Bild bot der Vulkan Nachts, als die vom Krater⸗ chlund bis zur Bergesſohle herabſtrömenden Lavagluthen das Dunkel ſchaurig durchleuchteten. Während des Tages verlieh der Wind der Dunſtſäule allerlei phantaſtiſche Formen und einmal nahmen ſie eine berartige Konfiguration an, daß es ſchien, als ſchwebte über die Kamtſchatka ein koloſſaler Rieſe mit einer Keule in der Hand, und dieſer Wolkenrieſe erſchreckte noch mehr die ſchon ſo ſehr beängſtigte Phantaſie der friedlichen Einwohner. Der Lavaausbruch fand drei⸗ mal während drei Tagen ſtatt, dann erloſch der Vulkan allmählich. Aumählich reinigte ſich der Fluß und die Fiſche fanden ſich auch bald wieder ein. Während vieler Tage bedeckte noch ein feiner Staub die Gräſer und die Blätter der Bäume. Der Staub ſchien offenbar dem Graſe keinen unangenehmen Beigeſchmack verliehen zu haben, da das Vieh und die Pferde während der Ausbrüche gerne das Gras Ffraßen, obwohl während der ganzen Zeit kein Regen gefallen war. en Menſchen hingegen verurſachte der Staub einen trockenen, beißenden Huſten. — Abgelehnter Adel. In letzter Zeit iſt es in Deutſchland mehrere Male vorgekommen, daß hochſtehende Staatsbeamte bürger⸗ icher Abkunft den ihnen verliehenen Adel ausgeſchlagen oder ſich damit begnügt haben, vom Adelsprädikat keinen Gebrauch zu machen. Das letztere beſtätigt das„Goth. Tagebl.“ bezüglich des Staats⸗ miniſters Hentig, dem das Großkreuz des Sachſen⸗Erneſtiniſchen Hausordens und damit der Adel verliehen worden war. Der weima⸗ kiſche Staatsminiſter Dr. Rothe hat vor einem Jahre die gleiche uszeichnung erhalten, ſie jedoch ausgeſchlagen. Auch die früheren 1dbeimariſchen Miniſter Stichling, Thon und Vollert haben den ihnen angetragenen Adel abgelehnt, Stichling ſogar wiederholt heutige Feier ein Familienfeſt ſein ſolle, welches jedem Kinde, ob Merzelſtraße 44, auf der Kleinfeldſtraße, vor der Börſe, auf eingetroffen iſt, ebenfalls nach Karlsruhe. Die Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen wird vorausſichtlich bis Ende Januar in Karlsruhe verbleiben und dann auf einige Zeit nach Rom ſich begeben. Verſetzung in den Ruheſtaund. Der Großherzog hat unterm 7. ds. Mts. den Betriebsinſpektor Regierungsrath Max Scheyrer in Mannheim auf ſein Anſuchen, unter Anerkennung ſeiner langjährigen treugeleiſteten Dienſte, auf 15. März k. J. in den Ruheſtand verſetzt. Im Anſchluß zu dieſer amtlichen Mitthei⸗ lung fügen wir noch folgende Meldung unſeres Karlsruher Korre⸗ ſpondenten bei: Als Kollegialmitglied der Generaldirektion mit dem Sitz in Mannheim ſoll Regierungsrath Reinhold Gaitzſch von Karlsruhe nach Mannheim verſetzt werden. Der Name Gaitzſch wurde erſt vor Kurzem mit dem bekannten Erlaß betr. Aufhebung gewiſſer Fahrtvergünſtigungen in Zuſammenhang gebracht, die in den Kreiſen der Eiſenbahnbeamten ſo böſes Blut erregt, daß Miniſter von Brauer den Erlaß alsbald wieder aufgehoben hat. Gaitzſch iſt 1860 zu Bennewitz(Sachſen) geboren und trat 1886 in den badiſchen Eiſenbahndienſt. Seit 5 Jahren iſt er Kollegialmitglied der Generaldirektion. * Der Berein Geneſungsfürſorge(Großherzog Friedrich⸗Jubi⸗ läumsſpende) hat, wie uns von befreundeter Seite mitgetheilt wird, auch in dem zu Ende gehenden dritten Betriebsjahr ein, die gehegten Erwartungen übertroffenes, in jeder Hinſicht günſtiges Reſultat auf⸗ zuweiſen. So wurden dem Geneſungsheim Rohrbach bei Heidelberg, welches ſeiner geſchützten Lage, des milden Klimas und nicht zum Wenigſten der vortrefflichen hygteniſchen Einrichtung wegen, wie keine andere Heimſtätte zum Winteraufenthalt für Geneſende geeignet iſt, und daher den Betriebs⸗ und Ortskrankaſſen nicht oft genug em⸗ pfohlen werden kann, 207 Pfleglinge(174 in 1900) zugewieſen, welchen zuſammen 7327 Verpflegungstage(6460 in 1900) geleiſtet wurden. Der Verlauf der Kuren war, dank der außerordentlichen Pflege, welche die Anſtaltsärzte Herren Dr. Noll und Finſer jedem einzelnen der Pfleglinge angedeihen ließen, von den günſtigſten Erfolgen begleitet, was auch am beſten aus den, während einer durchſchnittlichen Aufenthaltsdauer von 35 Tagen feſtgeſtellten Ge⸗ wichtszunahmen von—15 Kilogramm hervorgehen dürfte. Für Zerſtreuungen der mannigfachſten Art, Spaziergänge, iſt hinreichend Sorge getragen und kann das Zuſammenleben der Pfleglinge ge⸗ radezu ein familiäres bezeichnet werden. Auch das Oberländer Heim, Tretenhof bei Lahr, welches während der Wintermonate ge⸗ ſchloſſen war und erſt gegen Mitte April d. J. dem Betrieb wieder übergeben werden konnte, weißt ebenfalls, wenn auch nicht in dem Maße wie Rohrbach, einen ſtärkeren Beſuch wie im Vorjahre auf. Die Zahl der für dasſelbe Angemeldeten betrug in 9 Monaten 61 (38 in 1900 während 6 Monaten), diejenigen der geleiſteten Ver⸗ pflegungstage 2200(1373 in 1900 während 6 Monaten). Durch dieſe erfreuliche Zunahme in der Entwickelung ſeiner Heime iſt der Verein in der Lage, auch mit einem gegen das Vorjahr erheblich geringeren Verpflegungsſatz rechnen zu können, wozu wir ihn nur beglückwünſchen und ferner hoffen wollen, daß ſeine Beſtrebungen fernerhin, wenn nicht noch beſſere, ſo doch gleich glänzende Erfolge wie bisher zeitigen möge. * Schießzauszeichnung. Dem Sergeant Talvoner von der 8. Komp. des in Offenburg garniſonirenden Regiments wurde die von dem deutſchen Kaiſer für den beſten Schützen des Armeekorps pro 1901 als Preis ausgeſetzte goldene Kaiſeruhr zuerkannt. Neufahrs⸗Gratulations Enthebungskarten. Wir machen hiermit nochmals auf die Bekanntmachung der Armenkommiſſion aufmerkſam, wonach alle diejenigen welche bis zum 28. Dezember Mittags Enthebungskarten gelöſt haben, in die Hauptliſte aufge⸗ nommen werden. Dieſe Hauptliſte erſcheint am 31. Dezember Mittags als beſondere Zeitungsbeilage mit den Namen der Karten löſenden Perſonen in alphabetiſcher Reihenfolge und in deutlichem und über⸗ ſichtlichem Druck. Das Nachſehen der einzelnen Namen wird dadurch ſehr erleichtert ſein. Wer nach dem 28. September Karten löſt, kommt nicht mehr in die Haupfliſte, ſondern in einen erſt nach Neujahr erſcheinenden Nachtrag zur Veröffentlichung. Da aber natürlich Jedermann Werth darauf legt, in die vor Neujahr zur Ausgabe kommende Liſte aufgenommen zu werden, ſo verſäume man nicht, ſich ſpäteſtens am 28. Dezember Vormittags entheben zu laſſen. Enthebungskarten werden gegen Entrichtung von wenigſtens 1 Mark im Bureau der Armenkommiſſion R 1. 14 JII. Stock(Aufgang zur Polizeichwache) ſowie in den in der Bekanntmachung näher bezeich⸗ neten Einzeichnungsſtellen abgegeben. Poſtbürgſchaft der Gaſthofbeſitzer und Gaſtwirthe. Nachdem ſich in Koblenz eine Vereinigung gebildet hat zum Zwecke der Ablehnung einer Poſtbürgſchaft bei Geld⸗ und Werthſendungen für Reiſende, der fämmtliche Gaſthofbeſttzer und Gaſtwirthe beige⸗ treten ſind, hat das Kaiſerliche Poſtamt unter dem 17. Dezember dieſes Jahres verfügt, daß die mit der Abtragung von Poſtanweiſ⸗ ungen und Werthſendungen beauftragten VBoten Anweiſung erhalten haben, vom 1. Januar 1902 ab von den Holelbeſitzern und Gaſt⸗ wirthen eine Bürgſchaft für die bei ihnen verkehrenden, mit nicht genügenden Ausweispapieren verſehenen Reiſenden nicht mehr in Anſpruch zu nehmen. Den betreſſenden Reiſenden muß es überlaſſen bleiben, den Nachweis ihrer Empfangsberechtigung beim Poſtamte zu führen Abbrucharbeiten. Mit dem Abbruch des in die Verlänger⸗ ung der Bismarckſtraße fallenden Theiles des alten Gymnaſiums⸗ gebäudes iſt bereits begonnen worden. * Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, den 24. Dez. Der mäßige, aus dem Weſten gekommene Luftwirbel iſt ſchon wieder durch einen neuen, gleichfalls aus dem Weſten gekommenen Luftwirbel von 755 mm aufgelöſt worden. Ueber dem Deutſchen Reich mit Ausnahme der oſtpreußiſchen Provinzen liegt noch ein Luftwirbel von ca. 753—750 mm., letzterer über Oberbayern. Ueber der nörd⸗ lichen Hälfte von Skandinavien und in der Umgebung des Ladogaſees behauptet ſich noch ein Hochdruck von 765 mm. Bei vorherrſchend nördlichen bis nordöſtlichen Winden iſt für Dienſtag und Mittwoch mäßig kühler Temperatur und größtentheils bedecktes und nebliges, aber in der Hauplſache noch immer trockenes Werter zu erwarten. Polizeibericht vom 22. und 23. Dezember. 1. Am 21. d. M. Mittags 11⅜ Uhr carambolirte auf der Breiten⸗ ſtraße zwiſchen P und E1 in Folge Ausrutſchens eines vor einen Bordwagen geſpannten Pferdes 2 Wageg, wodurch die eine Wagen⸗ deichſel abbrach und der Straßenbahnverkehr auf kurze Zeit unter⸗ brochen wurde. 2. Am 23 d. M. Morgens 2¼ Uhr ſchoß der Schloſſer Emil Kriſt von Heilbronn wohnhaft in Käferthal nach kurzem Wor wechſel vor dem Hauſe Langerötterweg Nr.“ hier 4 ſcharfe Revolverſchüſſe auf einen in Begleitung mehrer Herren den Langerötterweg paſſirenden Poſtaſſiſtenten von hier. Verletzt iſt Niemand. Der Thäter wurde verhaftet. 3. Sieben theils erſchwerte Körperverletzungen— in der Wirthſchaft zur Stadt Ulm, Mittelſtraße 65, im Hauſe Große der Straße vor dem Hauſe 8 4, 4, in Neckarau und Waldhof verübt— gelangten zur Anzeige. 4. Von noch unbekgunten Thätern wurden dahier entwendet: a) am 15. ds. auf dem Gockelsmarkt 1 kleiner ſchwarzer Rehpinſcher⸗ hund mit gelben Pfoten, der Hund hebt beim Gehen auffallend hoch die Vorderfüße auf und trägt ein röthliches Lederhalsband mit gelbem Beſchläg und Glöckchen; b) am 18. ds. Mts. auf der Straße L 4 und 5 eine hellgoldgeſtromte deutſch⸗däuiſche Dogge(Weibchen), 78 em hoch und ebenſo lang, mit dunkler Marke und ſehmal m Zug⸗ halsband. Auf die Wiederbeibringung dieſes Hundes hat der Ligen⸗ thümer eine Belohuug von 30 Mark ausgeſetzt. — Aus deſn Großherzogthum. Freiburg, 22. Dez. Der neue Prachtbau der Reichsbank gegenüber der Karlskaſerne iſt heute feierlich eingeweiht worden, nachdem der Umzug aus dem alten Haus in den letzten Tagen voll⸗ zogen war. Das Gebäude iſt ganz in rothem Sandſtein ausgeführt und durch reiche Bildhauerarbeit belebt; unſere Stadt gewinnt da⸗ durch einen neuen, großartigen Schmuck. Dfalz, Beſſen und Amgebug. *Worms, 21. Dez. Hier brach geſtern Nachmittag dem nach Ludwigshafen Nachmittags 2 Uhr abgehenden Güterzug die Achſe des mit Briketts beladenen Wagens, der ſich ziemlich am Ende des Zuges befand. Der Wagen entgleite ſofort und die hinter ihm noch angeketteten Waggons riſſen von dem entgleiſten ab, der dabei voll⸗ ſtändig zertrümmert wurde. Der Zug langte infolgedeſſen verſpätet in Ludwigshafen an. Die Aufräumungsarbeiten waren nach etwa einer Stunde beendet. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Thegter in Maunheim. Zum erſten Male: 5 Der polniſche Jude. Oper in zwei Akten von Karl Weis. Mit bemerkenswerther Schnelligkeit iſt de Oper„Der pol⸗ niſche Jude“ auf ihrem Wege über all edeutendere Bühnen, zugieich die erſte große Opernnovität der laafenden Spielzeit, zu uns gekommen. Das Werk hat als eines der bedeutſameren muſikaliſchen Bühnen⸗ produkte überall Aufſehen erregt und ſich eines gewiſſen Erfolges zu erfreuen gehabt. Wenn ihm aber in den Spielplänen unſerer Thegter kein dauerndes Daſein beſchieden ſein wird, und das möchten wir be⸗ zweifeln, ſo iſt der ihm zu Grunde gelegte Text jedenfalls in erſter Reihe ſchuld daran. Die Handlung iſt in kurzen Zügen folgende: Hans Mathis ein Gaſtwirth in einem Dorfe des Elſaß, hat vor fünfzehn Jahren einen bei ihm in ſtürmiſcher, kalter Nacht zur Raſt eingekehrten polniſchen Juden erſchlagen, um ſich mit Hilfe des dem Getödteten abgenommenen Geldes aus mißlichen Verhältniſſen zu retten. Es gelang ihm, jede Spur des Mordes zu verwiſchen, und zu Beginn der Oper ſind gerade fünfzehn Jahre nach der Unthat verfloſſen. Mathis iſt inzwiſchen durch ſeinen Raub ein wohlhabender, ein reicher Mann geworden und gerade im Begriffe, am folgenden Tage ſeine Tochter, ſein einzig Kind ihrem Geliebten, dem Gendarmerie⸗ Wachtmeiſter Brehm, zur Ehe zu geben. Gewiſſensbiſſe plagen ihn, doch weiß er energiſch deren Herr zu werden; da,— es iſt eine gleich furchtbare, ſtürmiſche Schneenacht, denn einſt,— der Wind heult und alle Elemente toſen— tritt wie damals, ein polniſcher Jude in das Gaſthaus und heiſcht Unterkunft. Mathis erbleicht, verliert die Faſſung, die unſelige That ſteigt in all ihrer Gräßlichkeit ihm wieder vor die ſchuldbeladene Seele; wie von Furien gepeitſcht, von Erinnyen verfolgt, flieht er auf ſein einſam Zimmer und erkämpft ſich nach langen Klagen endlich Schlaf. Im Traume ſieht er ſich bor dem Gericht, bekennt ſeine Schuld, wird zum Tod durch Henkers⸗ hand verdammt und am anderen Morgen, am Hochzeitstage ſeines Kindes, findet man ihn todt im Bette; ein Schlaganfall, die Folge des entſetzlichen Traumes, hat in dahingerafft. Wir halten es für eine Geſchmacksverirrung, einen Criminal⸗ fall— er iſt nach Erckmann⸗Chatrian gearbeitet— in derartig, in geradezu grauenhafte Details eingehender Art, zum Vorwurf eines Libretto's zu verwenden. Man wird uns Kinzel's Evangelimann entgegenhalten; man könnte uns Hauptmann's Hannele als Beiſpiel anführen. Weit gefehlt; der Evangelimann, deſſen Rolle des Lehrers im Kloſter von St. Ottmar allerdings viel verwandte Züge von der Hauptparthie im Polniſchen Juden, dem Hans Mathis zeigt, weiß immerhin neben manchem Abſchreckenden noch viel Sympathiſches auf und klingt, wenn auch tief tragiſch, doch verſöhnend aus. Hannele, das Mar⸗ thrium eines Kindes, iſt von ächter Poeſie verklärt hier aber haben wir in der großen Traumſzene ſo Vieles, was an unſeren Nerven zerrt und reißt, daß wir uns für dieſe Art von Verismus nun und nimmer erwärmen können. Schade, daß der Componiſt gerade auf ein ſolches Libretto ge⸗ ſtoßen, denn ſeine muſtkaliſche Begabung, die ſich durchweg in der ſchönſten Weiſe geltend macht, hätte ein beſſeres Loos verdient. Karl Weis arbeitett mi einer Fülle von Leitmotiven, von denen dasjenige des Polniſchen Juden, das Schellengeklingel der Schlittenpferde in der Winternacht, außerordentlich charakteriſtiſch und die ganze Oper hindurch geſchickt verwerthet iſt. Viele Stellen in der Muſik ſind von lhriſcher Schönheit und auch die dramatiſchen Anläufe verrathen den begabten erfindungs⸗ und gedankenreichen Muſiker, der direkte Anleihen bei den Großen ſeines Faches zumeiſt verſchmäht, Einen bezwingenden Eindruck macht das Werk indeſſen auch in ſeinem muſikaliſchen Gehalt nicht, dazu fehlt ihm die Einheitlichkeit und der große Zug; unter den neugeitlichen Operntverken aber, darf es trotzdem, wie bereits geſagt, Anſpruch auf hioßhe Anerkennung machen und auf die weiteren Gaben ſeines Schöpfers darf man mit Recht ein wachſam Aug und Ohr haben. Mit der Partie des Mathis, der einzig henvorragenden des Werkes, ſteht und fällt die Oper. Zu ihrer ſtilgerechten Wiedergabe bedarf es eines Künſtlers von hervorragenden Quafitäten, der neben dem geſanglichen Theil im Stande iſt die darſtelleriſche, gewaltige Aufgabe vollendet zu bewältigen. Herrn Kromer iſt dieſer Wurf geſtern vollſtändig gelungen, er ſchuf in Geſang und Erſcheinung, in Spiel u. Haltung Vollendetes und hob den Mörder, der zuerſt unter der Maske des biederen Bürgers auftritt und dann zum Kain wird, zu einer Figur von hinreißender dramatiſcher Wucht und Größe. Ihm iſt es in allererſter Reihe zu⸗ zuſchreiben, daß die Novität Erfolg hatte und der große Beifall, der ihn zum Schluſſe wiederholt vor die Rampe rief, war mehr denn verdient. In weitem Abſtand folgen die Aufgaben, die den übrigen Mit⸗ wirkenden geſtellt ſind. Sie alle, die Damen Ko fLeir und Schöne, die Herren Maikl, Erl, Marx und Vanderſtetten, waren gut an ihrem Platze und halfen ihr redlich Theil mit, dem Werk zum Siege zu berhelfen. Herr Hofkapellmeiſter Langer hatte die Oper, die große Schwierigkeiten bietet, vortrefflich einſtudirt und leiſtete mit unferem tapferen Orcheſter das denkbar Beſte. Das Gleiche gilt von der Regie des Herrn Fiedler, dem in dieſer Oper große Aufgaben geſtellt ſind. Die große Traumſzene war meiſterhaft arrangirt und klappte ausgezeichnet; die beabſichtigte Wirkung auf die Nerven der Hörer wurde vollſtändig erreicht und auch die reichbelebte Szene des erſten Aktes war eine künſtleriſche That. Warum aber nur Chriſtian Behm und Doktor Frank tüchtig beſchneit von draußen kommen, während die Menge der Dorfbewohner fein ſäuberlich und ohne eine Spur von Wetter und Sturm aufzuweiſen hereintreten, entzieht ſich unſerer Kenntniß.—— Gegen die Reſtaurirung des Heidelberger Schloſſes. Nachdem bor einiger Zeit die Heidelberger Profefſoren gegen die Reſtaurirung des Otto⸗Heinrichs⸗Baues proteſtirt haben, wird jetzt die Anregung zu einer entſprechenden Kundgebung ehemaliger Heidelberger Stu⸗ denten in Form einer Adreſſe an den Großherzdg von Baden gegeben. Alle früheren Schüler der Univerſität Heidelberg, welche ſich dieſer Kundgebung anſchließen wollen, werden gebeten, ihre Namen und Adreſſen bis 1. Februar 1902 an Dr. med. F. Wolten, Hamburg, Bei dem Strohhauſe 50, einzuſenden. Dem Oberregiſſeur der Dresdener Hofoper, Herrn M. Moris, 5, Verhaftet wurden 14 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. 5 1 deſſen Inſgentrungskunſt gelegentlich der letzten Dresdener Opern⸗ premieren ſehr hervorgehoben wurde, iſt nun auch Seitens des Aus⸗ 4. Seite General⸗Auzeiger. Mannbeim, 23. Dezember. landes eine beſondere Würdigung zu Theil geworden. Für den Direktor der Pariſer Großen Oper, Herrn Gailhard, hat Herr Moris eine vollſtändige mise⸗en⸗scène des in dieſen Tagen dort erſtmalig gufgeführten Wagner ſchen„Siegfried“ in franzöſiſcher Sprache aus⸗ gearbeitet. Ferner haben Mr. Higgins, der Leiter der Covent⸗ Garden⸗Opera zu London und Maurice Grau, der Impreſario der deutſchen Opern Tournéen in Nord⸗Amerika, den Dresdener Künſtler mit der Abfaſſung eines vollſtändigen Regiebuches, einſchließlich der Entwürfe der Dekorationen, Figurinen u. ſ. w. von Paderewski's „Mauxu“ nach dem Dresdener Muſter beauftragt. Theaterpanik. Aus Nizza wird berichtet: Ein außergewöhn⸗ licher Zwiſchenfall ereignete ſich im hieſigen Opernhaus während der letzten Auführung von„Romeo und Julia“. Der berühmte Tenor Jerome befand ſich allein auf der Bühne, als plötzlich ein Mann und eine Frau aus dem Parquet ſtürzten. Sofort folgte ein ſtürmiſcher allgemeiner Aufbruch; in der Panik ſtürzte Alles nach den Aus⸗ gängen und Jeder kämpfte wild, um aus dem Saale zu kommen. Der Tenor ſchien der einzige Menſch zu ſein, der den Kopf oben behielt. Er hatte nicht bemerkt, daß ein beſtimmter Grund die Panik verurſacht hatte, und ſang daher weiter. Nach einer Viertelſtunde war die Ordnung wieder hergeſtellt, ſodaß die Vorſtellung weitergehen konnte. Bei dem Hinausſtürmen wurden viele Leute leicht, aber Nie⸗ mand ſchwer verletzt. Ein ſchreckliches Unglück iſt nur gerade noch abgewandt worden. Ueber die Methoden der Bilderfälſchungen ſchreibt ein eng⸗ liſcher Kunſtkenner: Vor Kurzem beklagte ſich der Thiermaler T. S. Vor Cooper anläßlich eines Prozeſſes über die ungeheure Anzahl Bilder, die ſeine gefälſchte Unterſchrift tragen. Dieſe Werke wurden und werden ahnungsloſen Käufern als das Erzeugniß ſeines Pinſels angeboten, wodurch nicht nur ſein künſtleriſcher Ruf Einbuße erleidet, fondern auch der pekuniäre Werth ſeiner Bilder ſinkt und gleich⸗ geitig viele Sammler aus Furcht, betrogen zu werden, vom Kaufen ſeiner Bilder abgehalten werden. So wie Cooper iſt es jedem Künſtler von Ruf gegangen; das Geſetz ſchützt die Künſtler nicht vor den Be⸗ trügern, da der Betrug nur als ſolcher anerkannt wird, wenn die falſche Unterſchrift auf eine Ark Dokument geſchrieben wird. Einige Maler, die dies wiſſen, verfielen auf eine Idee, durch die ſie die Be⸗ trüger zu überliſten gedachten. Auf der Rückſeite jedes Bildes, das ihr Atelier verläßt, befeſtigten ſie eine Aufſchrift, auf der ſie be⸗ ſcheinigten, daß das Bild ein echtes Werk ihres Pinſels wäre. Eine Abſchrift ſolcher Aufſchrift iſt natürlich ein Betrug im geſetzlichen Sinne des Wortes, aber auch das ſchreckt kühne Perſonen nicht immer ab, und ſolche falſche Echtheitszeugniſſe habe ich z. B. oft an einem gefälſchten Verbroeckhoven, einem belgiſchen Thiermaler, befeſtigt ge⸗ ſehen. Ein einfacherer Trick beſteht jedoch darin, die echte Aufſchrift abzulöſen und an dem gefälſchten Bild zu befeſtigen. Die Fabri⸗ kattten unechter Bilder, ſowoh alter wie moderner, weichen in ihren Methoden ſehr von einander ab. Bei alten Meiſtern wird oft eine möglichſt genaue Kopie gemacht, das Bild dann verſchiedenen Behand⸗ kungen unterworfen, damit es alt ausſieht und dann als Original ausgegeben. Dieſer Betrug kann von einem Kenner leicht feſtgeſtellt werden. Viel gefährlicher iſt der Nachahmer, der Stil, Farbe und Technik eines beſonderen Meiſters ſo genau ſtudirt und nachahmt, daß nur ein Kenner, der mit dem Werk des Nachgeahmten und des Nachahmers genau vertraut iſt, die Täuſchung erkennt. So malte ein verſtorbener franzöſiſcher Maler„Corots“, die nur von wenigen Kennern als gefälſcht erkannt wurden. Der Handel in unechten modernen Bildern iſt nicht ſo groß wie bei den alten Meiſtern. Es gibt für dieſe beſonders auf dem Kontinent ganze Fabriken, und an manchen Orten hat die Kunſt einen faſt unglaublichen Grad der Vollkommenheit erxeicht. Sehr wenige Künſtler ahmen die großen Holländers des 17. Jahrhunderts nach; der Ton und die Altersriſſe twerden künſtlich erzeugt, in wenigen Stunden wird der Anſchein er⸗ weckt, als ob einige Jahrhunderte über das friſch gemalte Werk hin⸗ gegangen wären. Eine andere beliebte Methode des Fälſchers beſteht darin, ein altes unbedeutendes Bild zu nehmen und ihm durch ſorg⸗ fältiges Uebermalen gewiſſer Theile das charakteriſtiſche Ausſehen des Werkes eines alten Meiſters zu geben. Die Geſchicklichkeit, mit der dies manchmal gemacht wird, erhellt aus der Thatſache, daß alich die beſten Sachberſtändigen und nicht wenige Mufeen durch ſolche Bilder gekäuſcht wurden und ihren Irrthum erſt viel ſpäter entdeckten. Was don den Werken der holländiſchen Schule gilt, bezieht ſich gleichfalls auf die engliſchen Porträtiſten. Einige Pinſelſtriche haben, ſeitdem ſie in Mode gekommen ſind, einfache oder häßliche Frauen in lächelnde Schönheiten verwandelt, alte Damen durch Aenderungen der Linen um Mund und Augen verjüngt, und ſo ſind ganze Gafusboroughs oder Romnehs faſt ein Jahrhundert nach dem Tode ihre angeblichen Urheber entſtanden. Das Mekka aller unechten Bilder iſt das öffent⸗ liche Auktionszimmer. Meiſtens wird in England gar keine Garantie über die Echtheit gegeben, da Jeder auf ſeine eigene Gefahr kauft. Wird Jemand betrogen, ſo darf er nur ſich Vorwürfe machen, weil er nicht die nöthigen Vorſichtsmaßregeln getroffen hat. Ob an dieſem höchſt unbefriedigenden Zuſtand der Dinge die Geſetzgebung etwas beſſern kann, bleibt zweifelhaft; der Auktionator kann nicht ver⸗ antwortlich gemacht werden, da er kein Kenner der verſchiedenen Gegenſtände, die er unter den Hammer bringt, ſein kann. Das in Fraukreich übliche Syſtem iſt jedenfalls beſſer als das engliſche. Dort präſidirt jeder bedeutenden Auklion von Kunſtwerken ein Scrchver⸗ ſtändiger, der den annähernden Werth jedes zu verkaufenden Gegen⸗ angibt und dem Käufer für ſeine Erklärungen verantwort⸗ Aich iſt. Aeueſſe Nasricten und Felegraunne. Berlin, 22. Dez. Die Morgenblätter melden: Es iſt nunmehr gelungen, den Urheber aller unwahren Aus⸗ kreuungen über die Königin Wilhelmina und den Pringgemahl feſtzuſtellen. Es iſt ein Mann, der früher als Hilfsſchreiber der Transvaalgeſellſchaft in Brüſſel thätig war und ſich zum engliſchen Spion hergab.— Wie die Morgenblätter melden, findet die Stichwahl im Reichstagswahlkreiſe Wittenberg⸗Schweinitz am 30. Dezember ſtatt.— Die National⸗ Zeitung meldet aus Potsdam: Der Chefredakteur der Potsdamer Zeitung, Berger, legte die Leitung des Blattes wegen der von dem Mitbeſitzer Stein ohne ſein Wiſſen veran⸗ laßten Aufnahme der Meldung über die angebliche Duellrede des Kaiſers nieder. Budapeſt, 22. Dez. Die Arbeitsloſen der Hauptſtadt veranſtalteten geſtern Nachmittag mit hehördlicher Be⸗ willigung einen Demonſtrations⸗Spaziergang. An demſelben betheiligten ſich Anfangs etwa 2000 Perſonen, ſßäter wuchs die Menge auf ungefähr 5000 an. Es kam zu einem Zuſammenſtoß mit der Polizei und zu ſchweren Aus⸗ ſchreitungen gegen die Geſchäfte. In Folge deſſen wurden alle Geſchäfte geſchloſſen. Der Verkehr der Straßenbahn war an dielen Stellen gänzlich eingeſtellt. Die Paſſanten ergriffen vor den Arbeitsloſen vielfach die Flucht. Der angerichtete Schaden an fremdem Eigenthum dürfte bei 40 000 Kronen betragen. Abends wurden zahlreiche Verhaftungen vorgenommen. Gegen die Verhafteten ſoll wegen Raubes und ſchwerer körperlicher Berletzung vorgegangen werden. Waſhington, 21. Dez. welche der Höchſtkommandirende der amerikaniſchen Armee, General Miles, in einem Interbiew über den Ausgang der ehrengerichtlichen Unterſuchung gegen Admiral S chley gethan hat, hat er vom Sekretär des Kriegsamtes in aller Form einen Wegen der Aeußerungen, Das Eiſenbahnunglück bei Altenbeken. Auf das Eiſenbahnunglück bei Buir iſt bald ein neues, nicht minder erſchütterndes hnachtsfreuden zieht Trauer in viele Familien ein. Die Folgen ſind leider weit ſchwerer, als die kurzen Nachrichten vermuthen ließen. Heute wird die Zahl der Todten ſchon auf 14 angegeben, und nack der Auf Statt 2 gefolgt. age an der Unglücksſtätte ſcheint dieſe Zahl m E räumun d 8 arbeiten noch erhöhen zu ſollen. Der„Köln. Ztg.“ wird über das Unglück noch gemeldet: Zwiſchen Neuenbeken und Altenbeken, grade in der Mitte der beiden Ueberführungen, die dort die weſtfäliſche Bahn über zwei ge⸗ waltige Thalſchluchten leiten, liegt der Schienenſtrang in ſicharfer Curpve rechts um den ſteil anſteigenden Schierenberg herum, während auf der linken Seite ein jäher Abhang zu einem parallelen Thal hinableitet. Der D⸗Zug hatte mit etwa 10 Minuten Ver⸗ ſpätung bald nach Mittag die letzte Blockſtation vor dieſer Curbe, Kleintrug mit Namen, paſſirt, und der Wärter der Station gab dem um 11 Uhr 53 Min. von Paderborn hinter dem D⸗Zug abgelaſſenen Perſonenzug freie Durchfahrt. Inzwiſchen war aber gleich hinter der Curve dem D⸗Zug der Unfall begegnet, daß ein Pferd, das ſeinem Beſitzer entlaufen und auf den Schienenſtrang gerathen war, unter die Räder der Lokomotive kam und dadurch den Zugführer zum Halten veranlaßte. Der D⸗Zug hatte wegen der ſtarken Steigung eine Schieblokomotive am Ende. Dieſe Schieblokomotive ſetzte jetzt etwas zurück, um dem D⸗Zug zur Befreiung von dem Pferdecadaver Spielraum zu geben. Da nunmehr aber auch die Gefahr eintrat, daß der D⸗Zug bei der Steigung nach rückwärts ins Rollen kommen konnte, legte ſich die Schiebelokomotive mit ihren ſämmtlichen Bremsklötzen feſt. An die Möglichkeit des Falles, daß die rückwärtsliegende Blockſtation das Zeichen auf freie Durchfahrt für die folgenden Züge geben könnte, dachte Niemand. nun an der Blockſtation für den nachfolgenden Perſonenzug das Zeichen für„Freie Fahrt“ ſtand, mußte das Unglück eintreten. Durch die Curve und ebenſoſehr durch den herrſchenden Nebel am Aus⸗ blick gehindert, fuhr der Perſonenzug, der mit zwei ſchweren Schnellzugsmaſchinen neueſten Syſtems beſpannt war, um die Curve auf die feſtliegende Schiebelolomotibe auf. Die Wirkung des Aufſtoßes ſpottete diesmal wirklich jeder Beſchreibung. Die Schiebelokomotive, ebenfalls eine der ſchwerſten Maſchinen, die⸗ doch wie angemauert auf den Schienen lag, flog ohne Tender glatt in die Luft, und ſetzte ſich, ganz wie ſie war, auf den letzten Wagen des-=Zuges, als ob ſie genau auf ihn paßte. Die Seitenwände des Wagens, der nur dritte Klaſſe führte, ſchälte ſich glatt nach rechts und links ab, und die Decke und der ganze Inhalt wurde in ein wüſtes Chaos ge⸗ drückt und nach vorn gepreßt. Der Boden brach nicht durch, ſondern trug die ſchwere Laſt, doch fingen unter dem Aſchenkaſten die Dielendes Wagens anzubrennen. Die übrigen Wagen des D⸗Zuges erhielten naturgemäß faſt gar keinen Stoß und blieben faſt unbeſchädigt. Die erſte Lokomotive des Perſonenzuges bohrte ſich in den Tender der Schiebelokomotibe ein, die zweite erlitt nur an den erſten Achſen einige Beſchädigungen. Die Wagen des jübrigens ſchwach beſetzten Perſonenzuges blieben völlig unverſehrt. Die Führer und Heizer auf den drei Lokomotiven vermochten ſich im letzten Augenblick durch Abſpringen zu retten. Entſetzlich war das Schickſal der Inſaſſen des zertrümmerten Wagens. Studenten aus Bonn, die in die Weihnachtsferien reiſten, Kaufleute, dazu wenige Frauen und Kinder, zuſammen 38 Perſonen, hatten ſich bis zur letzten Sekunde ahnungslos unterhalten. Jetzt war aus einer großen Zahl von ihnen im Augenblick ein Haufe von Todten und Verwundeteten geworden. Ein Glück war es noch, daß nicht Wenige ſich in dem Seitengange aufhielten; dieſe wurden auf den Bahn⸗ damm geſchleudert oder kamen nur mit den Füßen oder Händen unter das Eiſen der Alles zermalmenden Lokomotibe Die Uebrigen aber wurden erdrückt und der Theil von ihnen, der im hintern Theile des Wagens ſaß, noch außerdem berbrannt. Bis zum ſpäten Abend waren durch die mit Eifer aufgenommenen Nettungs⸗ und Bergungsarbeiten ſechs Todte herausgeholt worden. In den nächſten Stunden kamen noch zwei weitere Leichen hinzu. Von den Schwerverletzten ſtarb einer am Bahnhof Paderborn, einer nachher im Landes⸗Hoſpital. Zwiſchen den geſchwärzten Holtztrüm⸗ mern des Wagens ſieht man aber noch die berbrannten Reſte von ſechs Perſonen, unter denen dem Anſchein nach eine Frau und ein Kind ſich befinden. Ob im Vordertheil des Wagens, wo der Trümmerhaufen am dichteſten iſt noch Todte liegen, wird ſich erſt heute oder morgen zeigen, iſt aber als ſehr wahrſcheinlich anzu⸗ nehmen. Sehr ſchwer wird es halten, bei den Verbrannten die Her⸗ kunft feſtzuſtellen. Paderborn, 23. Dez.(Tele gramm.) Amtlich wird gemeldet: Die Aufräumungsarbeiten an der Unfallſtelle bei Altenbecken ſind béendet. Der Perſonen⸗ und Güterberkehr wird noch heute Abend nach und nach wieder aufgenommen. Im Ganzer haben ſich 12 Todte gefunden, welche bis auf 2 männliche und eine Kinderleiche rekognoszirt ſind. Es ſind dies: Pithan⸗Berlin, Stu⸗ dent Weis⸗Bartenſtein, Bergingenieur Zimmermann⸗Halle a.., Waldomiskh⸗Schleebuſch, der Schüler Schreemeier⸗Paderborn, In⸗ genleur Kohlhammer⸗Haag, Kaufmann Max Jakobſohn⸗BVerlin, Frau G. Fritſch⸗Reichen bei Guhrau, Frau Dr. Auguft Müller⸗Berlin. Schwer verletzt ſind 9 Reiſende: Jakobſohn⸗Berlin(Reiſender), Tapezierer Matz, Weſſener, beide aus Berlin, Student Hempel⸗Dres⸗ den, Fabrikant Rübenſtrang⸗Hagen, Student Gerhardt⸗Dresden, Bauerbach⸗Köln, Leviſohn⸗Berlin. Sämmtliche Schwerverletzten be⸗ finden ſich in Paderborner Hoſpitälern und noch am Leben. Außerdem ſind 12 Reiſende und 6 Eiſenbahnbeamte leicht verletzt worden. Die in einigen Zeitungen gebrachte Nachricht, daß das Gas des zer⸗ rtümmerten Wagens ſich entzündet habe und Menſchen lebend berbrannt ſeien, iſt unrichtig. Das Gas hat ſich nicht entzündet, wohl aber ſind durch glühende Kohlen der in den letzten Wagen des Deguges eingedrungenen Lokomolive Holztheile in Brand gerathen und einige unter der Lokomotive liegende Leichen beſchädigt worden. Berlin, 28. Dez.(Telegram.) Die Morgenblätter melden: Die 24jährige nervenleidende Tochter einer Wittwe ſtürzte ſich in der Wähnidee, das ſchreckliche Eiſenbahn⸗ unglück verſchuldet zu haben aus dem Fenſter ihrer 2 Stock hoch ge⸗ legenen Wohnung und wurde ſchtwer verletzt nach dem Krankenhaus geſchafft. Dac *** (Lrivat⸗Telegramme des„General„Aitzeigers.“) *Hanau, 23. Dez.(Frkf. Ztg.) Zwiſchen Mülheim uud Klein⸗ ſteinheim wurde geſtern früh die Leiche eines früheren Heizers ge⸗ funden, der vom Zuge überfahren und augenſcheinlich ſofort getötet wurde. Madrid, 23. Dez.(Frankf. Ztg.) Der Winter war ſeit Menſchengedenken nicht ſo hart wie gegenwärtig. In der ver⸗ gangenen Nacht fand hier ein äußerſt ſtarker Schneefall ſtatt, Madrid hatte? Grad unter Null; überall lagert eine dichte Schneedecke. Der Burenkrieg. * Standerton, 23. Sept.(Reuter 19.) Es wird ge⸗ Verweis erhalten, weil er ſich in den Streit eingemiſcht bat. meldet, daß Verſammlungen von unter Waffen ſtebenden Buren ſtattfinden ſollen, um über die Frage der Ka lation zu berathen. 30 Buren ergaben ſich mit Waffen Pferden in der letzten Woche. Mehr als 20 hie 5 hei den National Scouts(der burenfeindlich eingetreten. *Lon doen, 23. miniſter einen zweiten Bericht denen Gingeborene von in welchem Einzelhei f befindet, wonach 0 1900 zwiſchen P irg lebendig deß brannt worden ſei. Ferner berichtet Kitchener, daß bei Kim⸗ berley 89 Ermordungen und im Nordweſten des Oranje⸗ freiſtaates 23 Ermordungen in den letzten 14 Monaten ſtaf⸗ gefunden haben.(Bei den„Ermordungen“ handelt es ſich ber⸗ muthlich um Eingeborene, die den Engländern Spionendienſtt 0 Kitchener ſe ene Fälle e erſchoſſen wur bember oder Der . 4 Argentinien und Chile. Sondon, 23. Dez. Die hieſige argentiniſche Geſandtſchaft erhielt eine Depeſche des Miniſters des Aeußern, worin es heißt: Die argentiniſche Regierung beſchloß, die Verhandlungen mit Chile abzubrechen und die Enſ⸗ ſcheidung Englands anzurufen, welches hierfür ſchon im Jahre 1898 in Ausſicht genommen war. Dieſer Entſchluß bedeute keine Veränderung in den gegenwärtigen friedlichey Verhältniſſen zu Chile. * Newhork, 23. Dez. Reuter meldet aus Buenoß Aires vom 19.: Es ſei beſchloſſen worden, eine großz Fabrik für Geſchützmunition in der Nähe bdoy Roſario zu errichten. 2200 Arbeiterinnen ſind mit der Her⸗ ſtellung von Munition beſchäftigt. Das Kabinet hat be ſchloſſen, zwei Regimenter Vergartillerie zu errichten. Obwoh die Lage kritiſch ſei, hoffe man doch, den Krieg zu vermeiden, (Vergl. Ueberſicht.) Gibraltar, 23. Dez. 240 Offtziere und Mannſchaften des argentiniſchen Kreuzers„Preſidente Sarmiento“ ſchifften ſich geſtern auf-einem italieniſchen Dampfer ein, der nach Buenos Aixeß in See gegangen iſt. Der Kreuzer iſt mit der übrigen Beſatzung Nachmittags nach Spezia abgegangen. 5 Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Eberhard Buchner. für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeben (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) Maunheimer Handelsblatt. Ritterbraueret.⸗G. Schwetzingen. In der am 21. d. M in Schwetzingen ſtattgehabten General⸗Verſammlung wurden Bilam und Gewinn⸗Vertheilung nach den Vorſchlägen des Vorſtandes und Aufſichtsrathes einſtimmig genehmigt. Bei der alsdann vorge⸗ nommenen Neuwahl des Aufſichtsrathes wurden die Herren J. Erbach, Heidelherg, J. Liebmann und Dr. A. Staadecker, Mannheim nei gewählt. Frankenthal, 21. Dezember. In der heute bier ſtattgehabte Generalverſammlung der Zuckerfabrik Frankenthal wurde beſchloſſen eine Dividende von 25 0% zur Vertheilung zu bringen und daß Aktienkapital um 1200 000 Mk. zu erhöhen. Gothaer Lebensverſicherungsbank. Die Dipidendenſäß werden im Jahre 1902 wiederum eine Zunahme erfahren. Nach Syſtem, welches zur ſtärkeren Entlaſtung der höheren Verſicherungs alter führt, wird die Dividende 28½ 9% der Normalprämie ſowie 2, eſe der Reſerve(auſtatt 275/ und 2,1 J in 1901) betragen Hiernach findet alſo eine Erhöhung der einzefnen Dividendenbeträge in dreifacher Hinſicht ſtatt, nämlich wegen der Zunahme 1) des Satzes der Normalprämien⸗Dividende, 2) des Saßzes der Reſorpe⸗ Dividende, 3) der maßgebenden Reſerve ſelbſt. Die Skala der Geſammt⸗Dividenden, welche im laufenden Jahre 29128 Heo der Jahres⸗Normalprämie betragen hatte, wird in 1902 ſich auf 30 bis 135 9% ſtellen. Es iſt wohl zu beachten, daß bei der Gothaer Baz die Maximaldividenden nicht etwa auf Schätzung beruhen, ſondern in, Wirklichkeit gewährt werden, da nach dem gemiſchten Dividendel⸗ Syſtem auch die höchſten Verſicherungsaßter bereits beſetzt ſind. Viehmarkt in Maunheim vom 17.—20. Dez. Amtlicher Ve. richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 No. Schlachgewicht! 303 Kälber: g) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 80—00., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 0075., e) ge⸗ ringe Saugkälber 0070., dih ältere gering genährte(Freſſer) 70—00 M. 64 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel“ 60—00., b) ältere Maſthammel 40—50., c) mäßig genährle Hammel und Schafe(Merzſchafe) 90—00 M. 683 Schweine; à) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 00—68., b) fleiſchige 6700., e) gering entwickelte 66—00., d) Sauen und Gber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000 0000., 00 Arbeitspferde: 000000., 00 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—00., 00 Zuchl⸗ und Nutzvieh: 000000 M, 00 Milchkühe: 000—500., 233 Ferkel:.00415.00 M. 8 Ziegqen: 15—00., 0 Zicklein:—0., 0 Lämmer; —0 M. Zuſammen 2524 Stück. Kälber⸗ und Ferkelhandel lebhaft; Schweinehandel mittelmäßig, Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Dezember Pegelſtationen Datum: + vom Rhein: 18.(19.29. 21. 22.23. Bemerkunge! Wnfteaunszʒßn Waldshut 1,70 1,68 1,65 1,681,65 Hüningen 133 1,301,30½29 Abds. 6 Uhr Kehll!l! J194 1,83 1,79 ,74 ½741,69 N. 6 Uhr Lanterburg 36,51 3,88 3,83 3,29 Abds. 6 Uhr Maxau J3,503,31 3,26 3,28 3,20 3,18 2 Germersheim.22 3,02 2,95.-P. 12 Uht Maunheim 8,213,04 2,83 2,81 2,74 2,70 Morg. 7 Uhr Mainzʒz 1,201,12 0,96 0,88 0,80.-P. 12 Uhr Biugen 1,92 1,84½78 10 Uhr Anudbdßd eis g 6 85 0 2 Uhr Kobleuz 8 2,53 2,72 2,53 10 Uhr 3,28½00 878.56 2,40 2 Uhr Nuhrort 2,88 2,65 2,41 6 Uhr vom Neckar: 5 8 Maunheim 3,36 3,19 6,00 2,942,87 2,83 V. 7 Uhr Heilbroͤnn 1,09 0,98 0,950,99 0,95] V. 7 Uhr leiſteten. D..) * Winburg(0ranjefreiſtaat), 22. Dez.(Reuſet⸗ Reldung.) Burenkommandant Haasbroek iſt in eineſ Gefecht mit einer engliſchen Kolonne in Doornberg gefallen. dem neuerdings faſt ausſchließlich noch gewählten„gemiſchten“ i 1 z0r 01, 8, Breitestr. Siegkr. Rosenhain, Juwelier, bad eu Entzückende Neuheiten in goldenen ühren, Schieber⸗petten. — Weitgehendſte Garantie.— 77649 Brillantringe in reizender Auswahl. em de gri veiz gig. . jen — ihr Ihr Ihr Ihr Ihr Dienſtag, Geueral⸗Anzeiger 3. 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