Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die 89 bez. incl. Poſt⸗ aüfſchlag M..42 pro Quartal. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ Einzel⸗Rummet 2 E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. Telegramm⸗Adreſſe: „Ivurnal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 877. Erxpedition: Nr. 218. Druckerei: Nr. 341. Filiale: Nr 818. E 6, 2. Nr. 602. Samſtag, 28. Dezember 1901. (Mittagblatt.) Die finanzielle Mobilmachung der deutſchen Wehrkraft betttelt Oberſt a. D. v. Renauld Kellerbach ein Werkchen, das ſich die Aufgabe ſtellt, den finanziellen Bedarf Deutſchlands für den Fall eines künftigen Krieges zu ermitteln. Seinen Unterſuchungen legt Oberſt Renault die Rechnungsergebniſſe des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges von 1870/71 zu Grunde. Während der 245 tägigen Kriegsdauer vom 1. Mobilmachungstag (17. Juli 1870) bis zum 18. Mai 1871 hat ſich ein eigentlicher Kriegskoſtenaufwand von 1551 Millionen Mark ergeben, ſonach ein Tagesaufwand von 6½ Millionen Mark. Der bei einer Geſammtdurchſchnittsſtärke der mobilen und der immobilen Truppen von 1254 376 Köpfen ermittelte Geldaufwand für 1 Mann und 1 Tag betrug alſo rund 5 M. Unter Hinzu⸗ kechnung der Kriegskoſten im weitern Sinn, wie Invaliden⸗ benſtonen, Beihülfen, Entſchädigungen und Retabliſſement erhöht ſich der Geſammtbedarf von 67½ Mill. Mark auf 11 Mill. Mark boder auf 8 M. 80 Pfg. auf den Mann und Tag. Die eigent⸗ lchen Kriegskoſten für einen künftigen Krieg berechnet der Ver⸗ faſſer auf 6 M. für Mann und Tag. Bei ſeinen weitern Unter⸗ ſuchungen geht er dann von der Möglichkeit aus, daß Deutſchland einen Krieg nach zwei einander entgegengeſetzten Fronten zu führen haben werde und dabei auf die eigene Kraft allein an⸗ ewieſen ſei. Sollte hierbei auch nicht das geſammte geſetzliche Aufgebot ſofort in Thätigkeit treten, ſo könne doch ein zwingen⸗ der Grund beſtehen, ſich mit möglicher Beſchleunigung den geſetz⸗ lich denkbar höchſten Beſtand an ausgebildeten Mannſchaften zu ſchaffen. Dieſes erfordere aber, daß nicht nur die bereits aus⸗ gebildeten, ſondern auch die unausgebildeten Leute— dieſe eben zum Zweck der Ausbildung— gleichzeitig zu den Fahnen ge⸗ tufen würden, als ein rechnungsmäßig feſtſtehendes Geſammt⸗ rdau kontingent von 10 245 000 Mann(4 884 000 vollſtändig leren ausgebildete und 5 361 000 größtentheils unausgebildete). Das abürde einen täglichen Kriegskoſtenaufwand von 61,5 Millionen Mark(alſo über die Hälfte des 120 Millionen Mark umfaſſen⸗ den Reichskriegsſchatzes!), 1845 Mill. Mark im Monat oder Mimliiarden Mark im Jahr ergeben! Es wird alſo darauf inkommen, die Finanzkraft Deutſchlands möglichſt zu ſteigern. Det beſte und ſicherſte Weg iſt die allgemeine Hebung des Volks⸗ bohlſtandes. Die Geſchichte zeigt uns, daß das Cultur⸗ und beſonders das Wirthſchaftsleben von zwei Momenten beherrſcht Pird: 1. der politiſchen und wirthſchafklichen Machtſtellung durch Zuſammenfaſſen der Kräfte des Landes durch eine Centralver⸗ baltung; 2. dem Welthandel. Derjenige Staat, der beide Be⸗ dingungen zufammen erfüllt, übernimmt die Führerrolle im Kulturleben, gelangt zu verhältnißmäßig höchſtem Reichthum und wird im Allgemeinen das Vorbild für die übrigen Nationen auf allen oder doch den hauptſächlichſten Gebieten. Wo dieſe Be⸗ „dingungen nicht mehr oder unvollkommen gegeben ſind, wird das bonanſchlagende Land aus ſeiner führenden Stellung verdrängt. —Ein neuer Staat tritt an deſſen Platz, und immer ſind es im Großen und Ganzen die gleichen, eben geſchilderten Urſachen dieſer gewaltigen Bewegung. Damit erklärt ſich denn auch der 1886 Charakter ſo vieler Kriege als Handelskriege— namentlich im s en 18. Jahrhundert. So gewinnt ſeit den Kreuzzügen zuerſt 0 die Oberhand in Europa. Der Reihe nach löſen ſich 1651 — — en, 1ket ki on 1100 panien, Holland, Frankreich und England einander ab. Deutſchland hatte mit dem Untergang des römiſchen Weltreichs l. un ſeinen rein germaniſchen Staaten unbeſtritten die maßgebende Stellung in Europa in politiſcher und wirthſchaftlicher Hinſicht Seit den Kreuzzügen gerieth es in Verfall, eben durch 1 e Musfietier Horn. — Ein Soldatenroman von Arthur Zapp. 55 Machdruck verboten 1 W)(Fortſetzung.) — 8 Wenn er ſich nun die volle Gewißheit verſchaffte, wenn ſich zun herausſtellte, daß die Aehnlichkeit Horns mit jener Beate Hennig, die im Leben des Onkels eine ſo wichtige Rolle geſpielt hatte, nicht antie eine zufällige war, daß Horn in allernächſtem verwandtſchaftlichen ann Verhältniß zu Herrn b. Nöring ſtand, wie ſollte er— der Leutnant ſenlt, Tſich dann verhalten? War es dann nicht ſeine Anſtands⸗ und 5, 18, Ehrenpflicht, ſeinem Onkel von dieſer für ihn ſo bedeutungsvollen 6, 6, Entdeckung Kenntniß zu geben? So aber konnte er ſich vor ſich ſelbſt bamit entſchuldigen, daß er ja Beſtimmtes nicht wußte. Wozu ſollte 5158et mtit bloßen Vermuthungen, die ſich ja doch ſchließlich als un⸗ begründet herausſtellen konnten, ſeinen Onkel beunruhigen? Und ſo — urterließ er alle weiteren Nachforſchungen, die ihn möglicherweiſe vor — die böſe Wahl ſtellen konnten, entweder ſich ſeinem Onkel gegenüber einer Undankbarkeit und Liebloſigkeit ſchuldig zu machen oder aber den Aft, auf dem er ſaß, mit eigener Hand abzuſägen. Nur wenige Tage noch trennten die Compagnie von der Vor⸗ ſtellung vor dem Herrn Oberſten, als Oberleutnant von Bünau ſeinen 30. Geburtstag feierte. Der Leutnant fuhr überraſcht aus ſeinem 9 auf, als des Morgens zwiſchen 6 und 7 Uhr unter den Fenſtern ſeines nach dem Hof liegenden Schlafzimmers in wohlklingendem, bierſtimmigem Männerchor das alte, für den Tag beſonders geeignete Soldatenlied erklang: 5 Schier 30 Jahre biſt Du alt Im erſten Augenblick war der Erwachende im Zweifel, ob der fröhliche Morgengruß ihm gelte oder einem andern Bewohner des Hauſes. Aber als er dann ſchnell in ſeinen Schlafrock geſchlüpft war und ſich aus dem Fenſter lehnte, erblickte er die wohlbekannten Ge⸗ nacheinander an die Spitze des Kulturlebens ſtellten. Mangel jener Bedingungen welche Ddie genannten Länder! Nach langer Zerriſſenheit gelangte es endlich durch den deutſchen Zoll⸗ verein zu einem einheitlichen Wirühſchaftsgebiet. Aus dieſem erwuchs das deutſche Reich und damit die eine der beiden maß⸗ gebenden Grundlagen für die höchſte Blüthe des Kultur⸗ und damit des Wirthſchaftslebens. Ein ungeheurer Aufſchwung, wie ihn die vergangenen Jahrhunderte in Deutſchland nicht ge⸗ kannt haben, zeichnet mit elementarer Gewalt dem neuen Reich den Weg vor, die zweite Grundlage der Größe eines Staates, den Welthandel immer mehr auszubilden. England fühlt in dieſem Wettkampf den heißen Athem Deutſchlands mit wachſen⸗ dem Unbehagen. neeneeeeereregeete politiſche Ueberſicht. »Mannheim, 28 Dezember 190l. Der Präſident des Pariſer Gemeinderaths kann ſich über die Schlappe, die er am 22. Dezember bei der Baudin⸗Feier einheimſte, noch nicht tröſten. Er gibt vor, die Stadt Paris ſei mit ihm beleidigt worden, und wirft die alte Frage von den Rechten der Hauptſtadt, welche die Regierungen von jeher verkannten, wieder auf. Er hofft, die Vertreter von Paris im Palais Bourbon und im Luxembourg, wie im Hotel de Ville, werden aus den neueſten Vorgängen eine Lehre ziehen und es ſich angelegen ſein laſſen, die Rechte der Stadt beſſer gegen den Staat zu vertheidigen als es bisher ge⸗ ſchah. Ohne eine kleine Republik in der Republik machen zu wollen, ſchreibt Herr Dauſſet im„Eclair“, muß es er⸗ laubt ſein, einigermaßen die große Stadt befreien zu wollen, welche als unmündig behandelt wird, ohne das Gutachten oder die Erlaubniß des Staates weder verkaufen oder kaufen, weder ſich neue Steuern auferlegen, noch einen Prozeß führen, weder Veränderungen im kleinſten Verwaltungszweige noch im öffent⸗ lichen Armenweſen vornehmen oder den Jugendunterricht einer Reform unterziehen darf. Leider wird der Staat bei der Stadt durch einen Beamten vertreten, den Seine⸗Präfekten, deſſen An⸗ weſenheit im Stadthauſe, wo er prunkhaft einquartirt iſt, während die Gemeinderäthe kaum einen eigenen Saal zu un⸗ geſtörter Arbeit zu ihrer Verfügung haben, deſſen beſtändiges Eingreifen und Ueberwachen allen Prinzipien der Freiheit und ſogar der Würde einer erhabenen Stadt wie Paris zuwider laufen. Zu unſerem Unglück werden aus den glühendſten Vertheidigern der Rechte und Selbſtverwaltung von Paris An⸗ Paern der Centraliſtrung, ſobald ſie ins Parlament kommen. Darum dürfte Paris noch lange warten, bis es in den Beſttz ſeiner Vorrechte und Rechte gelangt.... Aber Paris ſammelt ſich, rüſtet ſich und hat ein gutes Gedächtniß. Frangois Coppse behandelt in der„Patrie“ das gleiche Thema, aber mit gröberen Ausfällen gegen Alles, was nicht nach der Pfeife der Patrie frangaiſe tanzt. Er behauptet, die Regierung höre nichts lieber als den Ruf:„Nieder mit der Armee!“ und fühle ſich betroffen, wenn irgendwo der Ruf„Nieder mit den Dieben!“ laut werde. Frankreich und England. Paul de Caſſagnac ſieht überall, wo etwas in der Welt geſchieht, eine Herausforderung Englands gegen Frankreich, gegenwärtig in Siam, in Sſchibute und in Koweit, wo ein„ruſſiſches Faſchoda“ bevorſtehe. Ob Rußland ſich die Demüthigung gefallen laſſen werde, gilt dem Bonapartiſten noch nicht für ſicher; daß Frankreich ſich nicht regt, in ſeiner Schlaff⸗ heit verharrt, trotzdem es des Beiſtandes Deutſchlands und Ruß⸗ lands gegen die Engländer gewiß iſt, empört ihn tief. Daran iſt nach ſeiner Anſicht die Republik allein ſchuld, die eines Tages Rechenſchaft darüber wird ablegen müſſen, warum ſie England während des Transvaalkriegs unbehelligt ließ. Unſere Nach⸗ kommen, ſchreibt er, werden ſpäter zähneknirſchend die Fäuſte ballen und fragen, wie es möglich war, daß die dritte Re⸗ publik ſich nicht die unentwirrbaren Nöthe Englands zu Nutze machte, um eine alte Rechnung zu begleichen, und ihm die Luſt auszutreiben, nach Beendigung des ſüdafrikaniſchen Krieges von vorn anzufangen. Das wird die ewige Schmach des heuti⸗ gen Regimes bleiben. Ein Anfall auf den amerikaniſchen Präſidenten Als Präſident Rooſevelt Donnerſtag Abend in Waſhington ſeinen üblichen Spaziergang machte, ſcheint ein Betrunkener dem Präſidenten zu nahe gekommen zu ſein, ſodaß der Präſident aus⸗ weichen mußte. Daraus iſt dann ſo eine Art Attentat gemacht wor⸗ den. Ein„Verrückter“, ſo heißt es, habe den Präfidenten an der Schulter gefaßt, allein dieſer habe den Angreifer ſofort nieder⸗ geſchlagen. Nach einer anderen Verſton ſollte ein Betrunkener einen Schlag gegen Rooſevelt geführt haben, doch ſei er ſchnell bei Seite ge⸗ ſchoben worden. Der Präſident ſelbſt erklärte, daß ihm nichts paſſtrt und die ganze Geſchichte„abſolut lächerlich“ ſei. Deutſches Reich. B. N. Karlsruhe, 27. Dez.(Landtagserſatzwahl.) Nächſten Sonntag findet hier eine Vertrauensmännerverſamm⸗ lung in Angelegenheit der Landtagswahl in Karlsruhe⸗Land ſtatt, um, wie wir hören, eine Einigung unter den bürgerlichen Parteien herbeizuführen. —(Der Zuſtand des Herrn Landtagsabge⸗ ordneten Pflüger) iſt, wie der„Bad. Landesbote“ meldet, durchaus befriedigend. Herr Pflüger fühlt ſich wieder munter und hofft, ſchon nächſte Woche das Bett wieder verlaſſen zu können. * Darmſtadt, 27. Dez.(Der Staatsvoranſchlag) für 1902/1903 iſt den Landſtänden zugegangen. In dem Expoſe des Finanzminiſters wird darauf hingewieſen, daß trotz peinlichſter Spar⸗ ſamkeit der Etat mit einem Fehlbetrag von 1 699 600 M. abſchließt. Ungünſtig wirkten der Rückgang der Erträgniſſe der preußiſch⸗ heſſiſchen Eiſenbahngeſellſchaft(Reinertragsminderung von M. 36 007 7381, für Heſſen einen Ausfall von M. 712 390) und die finanztellen Beziehungen zum Reich(ungedeckter Matrikularbeitrng Heſſens von M. 480 070). Die Regierung ſchlägt vor, die Hälfte des Fehlbetrages aus den Ueberſchüſſen früherer Finanzperioden zu ent⸗ nehmen und die andere Hälfte durch Erhöhung der Vermögensſteuer von 55 auf 75 Pfg. für 1000 M. Vermögen zu erſetzen. In Cen⸗ trumskreiſen iſt man der Einführung der Progreſſion bei der Ver⸗ mögensſteuer unter Beibehaltung des Satzes von 55 Pfg. als unterſte Stufe nicht abgeneigt. *Kölu, 27. Dez.(Dar Reichstagsabgeordnete Graf Arnim⸗Muskau) hat, nach der„Kölniſchen Volkszeitung,“ nähere Erkundigungen über die Arbeiterfamtlie in Köln eingezogen, die Anlaß zu dem bekannten Zwiſchen⸗ fall im Reichstage gegeben hat. Er ließ durch die Ver⸗ mittelung einer bekannten Perſönlichkeit in Köln dem Arbeiter die Erklärung abgeben, es berühre ihn ſchmerzlich, einem Manne, der eine arme, von Krankheit heimgeſuchte Familie zu ernähren habe, wenn auch ohne ihn zu kennen und unbeabſich⸗ tigt, unrecht gethan zu haben. Er fühle ſich daher gedrungen, ihm ſein aufrichtiges Bedauern darüber ausſprechen zu laſſen. Graf Arnim will auch die kränkliche Frau Anfd die Andern hatten ſich zuſammengelhan, um, einem Zuge ihres Herzens folgend, dem verehrten und allbeltebten Vorgeſetzten eine Ovation zu bringen. Dem erſten Liede folgte ein zweites, die feierlich getragene Weiſe: Das iſt der Tag des Herrn und als drittes wurde mit beſonderer Luſt und Begeiſterung das prächtige Soldatenlied gefungen, deſſen ſchöne, erhebende Strophen Allen ſo recht aus dem Herzen geſprochen waren: Wir Alle ſind Soldaten, Das ſieht uns Jeder an, Sind Kriegeskameraden, Einander zugethan Leutnant v. Bünau war aufrichtig gerührt. Die freundliche Aufmerkſamkeit und die ſich in ihr offenbarende Liebe ſeiner Sol⸗ daten griffen ihm ebenſo ans Herz, wie die Worte des letzten von den Sängern ſo glücklich gewählten Liedes. Er winkte den Soldaten hinauf zu kommen. Es waren ihrer im Ganzen 12 Mann. Scharff brachte in wenigen ſchlichten Worten dem Vorgeſetzten den Glück⸗ wunſch des ganzen Zuges dar. Leutnant v. Bünau ſchüttelte Jedem einzeln herzlich die Hand. „Ihr habt mir eine große Freude bereitet,“ ſagte er,„beſonders durch den Geſang des letzten Liedes, das ſo recht auf uns paßt und wie wir zueinander ſtehen; Ihr und ich. Wir Alle ſind Soldaten, das ſieht uns Jeder an, ſind Kriegeskameraden, einander zugethan. Ja, ja. ſo iſt es und ſo ſoll es immer bleiben! Und nun ſingt mir noch einmal den letzten Vers, wenn auch“— er deutete lächelnd auf die Zimmerdecke und auf den Fußboden—„mit Rückſicht auf meine Mitbewohner mit etwas gedämpften Stimmen.“ Und willig begannen die Soldaten pianiſſimo, ſo ſchwer es ihnen auch wurde, ihre Begeiſterung und ihre Stimmen zu dämpfen. „So,“ ſagte der Leutnant mit ſtrahlendem Geſicht.„Ich danke Euch. Das habt Ihr ſchön gemacht. Und nun gelobt mir noch einmal in die Hand, daß Ihr deſſen immer eingedenk ſein und danach handeln von Leuten ſeines Zuges. Horn, Kutſchbach, Rühl, Weſtphal bis au des Grabes Rande, ein Hort für Land und Thron!“ werdet. Ein Schutz dem Vaterlande, wenn ihm Gefahren drohen, ſeine Stirn. Der Offtzier drückte jedem der ſich um ihn drängenden Soldaten abermals kräftig die Hand. Dann wandte er ſich an einen zierlich aus Eichenholz geſchnitzten Schrank, indem er lächelnd ſagte:„Nun will ich doch einmal ſehen, womit ich Euch bewirthen kann. Hätte ich gewußt, daß Ihr mir dieſen Geburtstagsgruß zugedacht habt, ſo hätte ich mich beſſer vorgeſehen. So müßt Ihr Euch ſchon begnügen mit dem, was ich gerade hier habe.“ 5 Er brachte eine Flaſche Cognac und eine Kiſte Cigarren zum Vorſchein. Jeder erhielt zwei Gläschen und ein halbes Dutzend Eigartren, dann waren die Vorräthe erſchöpft. „Nun grüßt mir Eure Kameraden,“ ſchloß der Leutnant,„und bringt ihnen meinen Dank für den mir geſandten Glückwunſch. Und heute Abend ſchicke ich für meinen Zug eine Tonne Bier hinaus, damtt Ihr auch anſtoßen könnt auf meine Geſundheit. Guten Morgen Musketiere!“ 5 „Guten Morgen, Herr Leutnant!“ ſchallte es kräftig aus 12 Soldatenkehlen zurück. Paul Horn wollte als Letzter das Zimmer verlaſſen, als ihn Leutnant v. Bünau mit einem Wink und mit dem Zuruf zurückhielt:„Noch eine Minute, Horn! Ich habe Ihnen noch etwas zu ſagen.“ Und als der junge Sodat in ſtrammer Haltung vor ſeinem Vorgeſetzten ſtand, legte ihm dieſer gütig ſeine Hand auf die Schultern und ſagte:„Ich habe mich recht gefreut, Horn, daß Sie ſich in letzter Zeit ſo gut geführt und ſich damit gewiſſermaßen wieder rehabilitirt haben. Ich kann wohl ſagen, daß es mich damals recht geſchmerzt hat, Sie auf ſo ſchlechtem Wege zu ſehen. Ein guter Soldat fügt ſich in die Disziplin, die nun einmal zur Erhaltung der Armee noth⸗ wendig iſt.“ Die freundliche Antheilnahme, die aus den milden Zügen des Offigziers ſtrahlte, bewegte dem Soldaten das Herz, und ganz von dem glühenden Wunſch beſeelt, ſich in den Augen ſeines Zugführers ganz zu reinigen, rief er ſtammelnd:„Herr Leutnant, ich— entſchuldigen 95 15 5 Leutnant, ich habe überhaupt nie gegen die Disziplin gefehlt.“ 5 Der Offiszier blickte befremdet auf und runzelte unwilltürlich 2. Sette⸗ Weuetal⸗Anzeiger. Mannheinm, 28, Dezember. des Arbeiters zur Wiederherſtellung ihrer Geſundheit in einer Lungenheilanſtalt verpflegen laſſen oder anderweitig in nachhaltigerer Weiſe ihr helfen.— Damit hat Graf Arnim Alles gethan, was er thun konnte, um den ungünſtigen Eindruck, den ſein unbedachtes Wort hervorgerufen hat, zu verwiſchen. 5 * München, 27. Dez.(Dem Adelsmattikel wurde einverleibt): Der k. Profeſſor Architekt Georg Ritter v. Hauberriſſer, Ehrenmitglied der Akademie der bildenden Künſte in München, für ſeine Perſon als Ritter des Verdienſt⸗ ordens der Bayeriſchen Krone. * Berlin, 26. Dez.(Weihnachtsfeier am Kaiſer⸗ hofe.) Die Weihnachtsfeier wurde im Neuen Palais in Pots⸗ dam bei den kaiſerlichen Majeſtäten in hergebrachter Weiſe be⸗ gangen. Am frühen Nachmittag wurde der Dienerſchaft bei der Kaiſerin beſcheert. Der Kaiſer begab ſich nach dem Kaſernement des 1. Garde⸗Regiments zu Fuß und wohnte dort um drei Uhr der Beſcheerung der Leibkompagnie und der 2. Kompagnie an. Um 4 Uhr fand im Neuen Palais Tafel ſtatt, zu der die Um⸗ gebungen geladen waren. Hieran ſchloß ſich die Beſcheerung im Muſchelſaale für die kaiſerliche Familie und die Damen und Herren der Umgebungen. Der Tannenbäume für die Prinzen⸗ Söhne und die Prinzeſſin⸗Tochter waren es in dieſem Jahre nur ſechs, da Prinz Adalbert im Auslande weilt. Aus Stadt und Land. Mannheim, 28. Dezember 1901. Hauspflege⸗Veręin. Wie man uns mittheilt, wird der neugegründete Hauspflege⸗ Verein am 1. Januar ſeine Thätigkeit beginnen Einige Pfleger⸗ innen ſind bereits geſichert; auch haben mehrere Familien um Pflegerinnen gebeten. Geſuche um Hauspflege ſind zu richten an: Frau Dr. Broſien, B 6, 26/27. Sprechſtunde von—10 Uhr. Jrau Commerzienrath Lenel, N 7, 4. Sprechftunde von—10 Uhr. Frau Stadtrath Hirſchhorn, O 7, 10. Sprechftunde von—10 Uhr. Frau Direktor Gießler, Schloß linker Flügel. Sprechſtunde von—2 Uhr. Fräulein Fendel, Rheinſtraße 10. Sprechſtunde von—2 Uhr. Frau Johanna Mayer, Lä 5, 1. Sprechſtunde von—10 Uhr. Ktan Henriette Weingart, L 15, 15. Sprechſtunde von—10 Uhr. Frau Anng Hohenemſer, N 7, 14. Sprechſtunde von—10 Uhr. Frau Direktor Melchers, Roſengartenſtraße 11. Sprechſtunde von—2 Uhr. Fräulein Marie Tilleſſen, O 6, 8. Sprechſtunde von—8 Uhr. Frau Mathilde Heisler, N 1, 2. Sprechſtunde von—9 Uhr. Frau Geh. Regierungsrath Lang, L 10, 2. Sprechſtunde von—10 Uhr. Freifrau Eliſabeth von Duſch, Roſengartenſtraße 9g. Sprechſtunde von—10 Uhr. Frau Wilhelm Stöck, 0 7, 1. —— Sprechſtunde von—10 Uhr. Frau Julie Baſſermann, L 10, 13. ̃ Sprechſtunde von—10 Uhr. Frau Alice Bensheimer, IL. 12, 18. Sprechſtunde von—10 Uhr. Frau Direktor Schott, Rheindammſtraße 18. 5 Sprechſtunde von—10 Uhr. „Frau Alwine Burg, L. 13, 13. Sprechſtunde von—10 Uhr. Fräulein von Uslar, E 1, 3. Sprechftunde von—10 Uhr. Frau Stadtrath Freitag, M., 24. Sprechftunde von—10 Uhr. Frau Emilie Boehringer, Dammſtraße 32. 5 Sprechſtunde von—2 Uhr. Ireu A Pfeiffer YJ 1, 8. Sprechſtunde von—2 Uhr. Gbenfſo nimmt die Vorſitzende des Vereins, Frau Commer⸗ zienrath Zeiler, B 7, 6, täglich von—3 Uhr Anmeldungen entgegen. An Sonn⸗ und Feiortagen fallen alle Sprechſtunden aus. Ueber das Weihnachtsfeſt am Großßherzoglichen Hof meldet der Hofbericht der„Karlsr. Ztg.“: Am Dienſtag, 24., Abends 5 Uhr fand in der Schloßkapelle in Baden eine Andacht mit Geſang ſtatt, bei welcher Hofdiakonus Dr. Frommel die Anſprache hielt. Danach fand in den geſchmückten Räumen des Erdgeſchoſſes des Schloſſes der Aufbau und die Weihnachtsbeſcheerung ſtatt, zuerſt für die ge⸗ ſammte Hofdienerſchaft und die Bedienſteten des Marſtalles, dann für CC cf die Kammerfrauen, die Garderobefrau und die anderen weiblichen Bedienſteten, für die Hoffvurfre, Offizianten, den Schloßverwalter, Hofgärtner, Telegraphiſten, für die Lehrerinnen und Vorſteherinnen der Anſtalten und mehrere andere Perſonen. Zuletzt fand die Be⸗ ſcheerung für den Familienkreis der Großherzoglichen Herrſchaften ſtatt. Am Mittwoch, 25., erſten Chriſttag, hielt Prälat Dr. Hel⸗ bing den Gottesdienſt und die Predigt. Donnerſtag, 26., kam Hof⸗ prediger Fiſcher zur Abhaltung des Gottesdienſtes nach Schloß Baden und hielt die Predigt. An beiden Tagen nahmen die höchſten Herrſchaften alle an dem Gottesdienſt theil, welchem auch die Haus⸗ genoſſen und mehrere eingeladene Perſonen beiwohnten. 5 Porto für Glückwunſchkarten. Bei dem herannahenden Jahres⸗ wechſel mag darauf aufmerkſam gemacht werden, daß Anſichtskarten, auf denen Glückwünſche und andere Höflichteitsformeln mit höchſtens fünf Worten niedergeſchrieben ſind, nicht nach dem Druckſachentarif, ſondern wie Poſtkarten frankirt werden müſſen. Als Druckſachen wer⸗ den Anſichtskarten von der Poſt nur dann behandelt, wenn ſie ledig⸗ lich Ort und Datum der Abſendung, ſowie Namen und Stand des Ab⸗ ſenders tragen.— Die Ausnahme, daß Druckſachen weitere hand⸗ ſchriftliche Zuſätze tragen dürfen, gilt nicht für Anſichtskarten, ſondern nur für gedruckte Viſitenkarten, auf denen nach den Beſtimmungen der Poſtordnung„gute Wünſche, Glückwünſche, Dankſagungen, Beileids⸗ bezeigungen oder andere Höflichkeitsformeln“ handſchriftlich hinzu⸗ gefügt werden können. * Zuſammenſchluß der ſüddeutſchen Syndikats⸗Kohlengroßhündler. Nachdem ſchon ſeit Wochen Verhandlungen über den Zuſfammen⸗ ſchluß der ſüddeutſchen Syndikats⸗Kohlengroß⸗ händler gepflogen waren, die jedoch bisher zu keinem Reſultat führten, ſollen dieſe Verhandlungen nunmehr in beſſeren Fluß ge⸗ kommen ſein. Heute findet in Köln eine konſtituirende Verſamm⸗ lung ſämmtlicher Syndikats⸗Kohlengroßhändler von Mannheim, Frankfurt und Mainz zur Vereinigung in eine Aktiengeſellſchaft oder Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung unter gemeinſamer Verkaufsſtelle in Mannheim oder Frankfurt ſtatt. Auch die eigene Zechen beſitzende Großrhederftrma Franz Haniel u. Cie., ebenſo die Bergbau⸗ und Schifffahrts⸗Aktien⸗Geſellſchaft Kannegießer ſollen jetzt für dieſes Händler⸗Syndikat zum Beitritt gewonnen ſein. Aehnliche Händler⸗Syndikate befinden ſich bereits in Dortmubnd, Cafſel, Hannover und Bremen. An der deutſchen laudwirthſchaftlichen Ausſtellung in Mannheim, die im nächſten Jahre in den Tagen vom.— 10. Juni ſtattfinden wird, will ſich auch der elſaß⸗lothringiſche Bienenzüchter⸗ verein hetheiligen. Ein Zuſchuß iſt bereits vom kaiſerlichen Mini⸗ ſterium bewilligt worden. Der Bezirksverein Mannheim des Verbandes der Deutſchen Buchdrucker hält morgen Sonntag, 29. Dezember von Abends 7 Uhr an im Saale des„Grünen Hauſes“ eine Weihnachtsfeier ab, für die ein ſehr intereſſantes und reiche Unterhaltung verſehenes Programm aufgeſtellt worden iſt. Die Arbeitsloſigkeit macht ſich, wie aus dem Odenwalde be⸗ richtet wird, auch auf dem Lande dadurch bemerkbar, daß Arbeiter in jeder Branche leichter zu haben ſind als früher. Im Odenwald war es 3z. B. bisher im Winter ſchwer, Holzmacher zu bekommen; jetzt überſteigt das Angebot die Nachfrage, was natürlich auch auf den Lohn nicht ohne Einfluß bleibt. * Neubau eines Schlachthauſes in Ludwigshafen. Aus Lu d⸗ wigshafen, 23. Dez., wird uns geſchrieben: Nach einem längeren Vortrag des Herrn Stadtbauraths Uhlmann aus Mannheim über die Nothwendigkeit und Zweckmäßigkeit einer neuen Schlachthaus⸗ anlage, beſchloß der Stadtrath, daß er die Nothwendigleit einer ſolchen Anlage anerkennt und Herrn Stadtbaurath Uhlmann be⸗ guftragt, die Projektirung alsbald in Angriff zu nehmen. Ferner ſoll mit Herrn Uhlmann ein Vertrag dahin abgeſchloſſen werden, daß derſelbe, ſeinem Angebot zufolge, die Oberbauleitung gegen ein Honorar von 2,6 Prozent der Bauſumme übernimmt, ſelbſtverſtänd⸗ lich unter dem Vorbehalt, daß die Bürgerverſammlung überhaupt die Mittel zur Anlage des Schlachthauſes im Betrage von über einer Million bewilligt. *Der hieſige Turnverein feierte am erſten Chriſttage ſeine dies⸗ jährige Weihnachtsfeier im großen Saale des Bernhardushofes und erfreute ſich dieſelbe eines ſehr zahlreichen Beſuches, ſo daß die großen Räumlichkeiten bis auf den letzten Platz beſetzt waren. Das ab⸗ wechslungsreiche Programm wurde ſehr flott durchgeführt und erzielte jede Nummer den reichſten Beifall. Namentlich waren es zwei tur⸗ neriſche Nummern und zwar Marmorgruppen, dargeſtellt von ca. 20 Turnern und arrangirt von Turnwart Kermas und Stuhlpyra⸗ miden, geleitet von Vorturner Höhl, welche ſehr präzis zur Dar⸗ ſtellung kamen und von Berufskünſtlern kaum beſſer gemacht werden können. Die Sängerriege des Vereins brachte unter Leitung ihres Dirigenten Herrn Muſidirektor Sieder einige Chöre zum Vortrag, die dem Chor und nicht zum Wenigſten ſeinem Dirigenten zur Ehre gereichen. Als Geſangsſoliſten traten die Turner De Lank, Roos und Müller auf, die mit ihren herrlichen Stimmitteln durch einige brächtige Lieder erfreuten. Der humoriſtiſche Theil des Programms war ebenfalls durch die beſten Kräfte des Vereins vertreten und waren es zunächſt Turner Weinreich I11 und die Turner Winkler, Groß und Lohnert II, erſterer mit ſeinen Couplets, letztere mit einem Terzett„Ein fideles Gefängniß“, welche einen wohlberdienten =nneee Beifall erzielten. Zwei hüßſche Theaterſtückchen„Dr⸗ Kranich“ und N 3. 41, 2 „Die Retrutirung in Krähwinkel“ wurden ebenfalls flott d rchgeführt und müſſen wir namentlich den Hauptdarſtellern und zwar den Damen Frl. De Lamk II, Frl. Baumert und Frl. Emma Het⸗ „Wie? Haben Sie nicht 3 Tage Arreſt gehabt, weil Sie nach Zapfenſtreich die Kaſerne verlaſſen hatten?“ „Jawohl, Herr Leutnant, erwiderte der Soldat, während ihm das Herz bis zum Halſe hinauf pochte und ihm der Eifer aus den ehrlichen, blauen Augen leuchtete.„Aber ich bin es doch nichr geweſen.“ Leutnant v. Bünau blickte immer erſtaunter.„Sie ſind es nicht geweſen? Ich verſtehe Sie nicht. Erklären Sie ſich doch deutlicher, Horn!“ Der Soldat kämpfte noch einen Augenblick mit ſich. Vor Auf⸗ regung ſtockte ihm faſt der Athem. 5 „Herr Leutnant,“ ſtotterte er,„geſtatten mir der Herr Leut⸗ namt, außerdienſtlich etwas zu ſagen?“ „Gewiß,“ ſagte der Leutnant lächelnd.„Schütten Sie nur Ihr Herg aus, Horn! Ich werde dem, was Sie mir anvertrauen, dienſtlich keine Folge geben.“ Und nun berichtete Paul Horn, wie er ſich für Kutſchbach geopfert und in deſſen Bett geſchlüpft war, um den Kameraden vor harter Strafe zu bewwahren. Voll Intereſſe, in aufrichtiger Antheilnahme, hörte der Offizier zu. Eine ehrliche Bewegung ſpielte ſich in ſeinen ügen. „Als Vorgeſetzter,“ erwiderte er, nachdem Horn ſeine Erzählung beendigt hatte,„kann ich Ihr Verhalten nicht billigen. Aber ich danke Ihnen für Ihre Offenheit und ich füge hinzu, daß es mich aufrichtig freut., Sie von dem Makel, der auch in meinen Augen bisher auf Ihnen ruhte, befreit zu ſehen. Und ich will Ihnen auch nicht ver⸗ hehlen, daß ich als Menſch und auch als Soldat, wenn ich von dem dienſtlichen Rangunterſchied zwiſchen uns abſehe, das, was Sie ge⸗ than, nur loben und bewundern kann. Sie haben eine der ſchönſten Tugenden des Soldaten: die Kameradſchaftlichkeit, in hohem Grade bewieſen. Ich bin ſtolz, ſolche Soldaten in meinem Zuge zu beſitzen, wie Sie ſind, Horn!“ Dem jungen Soldaten ſchoß die Gluth der Freude und glück⸗ liger Genugthuung in die Wangen, und ſeine Gefühle machten ſich dem Ausruf Luft:„Herr Leutnant, ich danke Ihnen auch— Herr Leutnant!“ c Leütnant 5. Bünau lächelte, klopfte dem Soldaten ſanft auf die Schulter und entließ ihn mit freundlichem Kopfnicken. Paul Horn aber ſtürmte in gehobenſter, fröhlichſter Stimmung davon und der Soldatenberuf erſchien ihm auf einmal wieder in dem hellen, glän⸗ zenden Lichte, in dem er ihn als Knabe erblickt hatte⸗ 12. Kapitel. Compagnie⸗Vorſtellung. Die Geburtstagsfeier Leutnant v. Bünaus erhielt Tags darauf noch ein Nachſpiel. Es war dem Hauptmann zu Ohren gekommen, daß die Soldaten ihrem Zugführer ein Ständchen gebracht, und daß dieſer die Leute bei ſich bewirthet hatte. Mochte es nun ſein, daß eine gewiſſe Eiferſucht dabei im Spiele war, oder mochte das, was ſich zugetragen, wirklich gegen ſeine militäriſchen Grundſätze ver⸗ ſtoßen, Herr Hauptmann Rommel machte dem Oberleutnant unter vier Augen ernſtliche Vorſtellungen. „Ich bin der Anſicht, Herr Leutnant v. Bünau,“ ſagte der ge⸗ ſtrenge Compagnie⸗Chef,„daß Sie die Grenze, die im Verkehr zwiſchen Vorgeſetzten und Untergebenen gezogen iſt, nicht immer reſpektiren. Eine allzu große Leutſeligkeit lockert die Disziplin. Ein Soldat muß auch außerhalb des Dienſtes ſich in jedem Augenblick bewußt ſein, daß er einem Vorgeſetzten gegenüberſteht. Solche Dinge ſchädigen den Reſpekt und machen den Soldaten nachläſſig und unbot⸗ mäßig.“ „Ich bitte gehorſamſt um Entſchuldigung, Herr Hauptmann, erwiderte der Leutnant in ſtraffer, reſpektvoller Haltung,„ich glaubte, indem ich meinen Leuten einmal menſchlich näher trete, mir ihr volles Vertrauen zu erwerben und ſie mit um ſo größerem Eifer und um ſo größerer Liebe für ihren Soldatenberuf zu erfüllen.“ Der Hauptmann aber blickte nur noch ſtrenger und bemerkte in kurzem Befehlston:„Ich bin anderer Anſicht, Herr Leutnant von Bünau, und ich wünſche, daß in meiner Compagnie mein Wille als maßgebend betrachtet wird.“ Der Leutnant griff an ſeine Mütze:„Zu Befehl, Herr Haupt⸗ mann. Tortſetzung folgt.) Kriege mit ihren Eltern nach Ungarn. Sowohl zu Beginn des vorigen Jahrhunderts als auch in den Freiheitskämpfen hatte ſie viel Ungemach zu beſtehen. Sie wollte ſich aber niemals vermählen, ob⸗ wohl ſich ihr hiezu mehr als einmal Gelegenheit bot. In den Zwanzigerjahren des vorigen Jahrhunderts bot ihr ein franzöſiſche! Reiteroffizier Herz und Hand an, ſie liebte ihn auch, konnte ſich jedoch nicht entſchließen, Ungarn zu verlaſſen; ſpäter wollte ſie ein armeni⸗ ſcher Kaufmann heirathen, den mochte aber ſie nicht, und ſo blieb ſte ledig, 1831 kam ſie nach Budapeſt und lebt ſeitdem immer dort. Ins Armenhaus wurde ſie im Jahre 1872 aufgenommen und iſt ſomit dis ältefte Inſaſſin desſelben. Der Erwähnung werth iſt der Umſtand, daß die Greiſin nie krank war und auch heute noch, abgeſehen von der Altersſchwäche, vollkommen geſund iſt. Sie weiß aus ihrem Leben recht viele intereſſante Epiſoden zu erzählen, obgleich 857 wenigen Jahren erſuchte ſie den Ordinarius des Armenhauſes Dr⸗ Zoltan Nagy, er möge nachforſchen, ob ihre Verwandten noch am 5 Leben ſeien. Dr. Nagh entſprach auch dieſem Wunſche, mußte ihr Erinnerungsvermögen in der letzten Zeit ſehr abgenommen hat, jedoch die Mittheilung machen, daß ihre Angehörigen ſämmtli bereits verſtorben ſind. Baum, auf den ſie ſich flüchtete und auf dem ſie die ganze Nacht Während der großen Budapeſter Ueber⸗ ſchwemmung hing ihr Leben an einem Haar. Sie wohnte in einem ebenerdigen Hauſe der inneren Stadt; im Hofe ſtand ein großete tinger, ſowie den Turnern De Lank, Winkler, Petrh wn Groß, Boos, Baumgart und Lohnert II. unſer volles Lch Gym entgegenbringen. Der muſikaliſche Theil des Abends wurde von der aus Kapelle Schwörer ausgeführt, während das Geſammt⸗Arrange⸗ Untr ment in den Händen des Turners Weinreich 1 lag. Die Feſtlich⸗ au 8 keit wurde kurz nach Mitternacht zu Ende geführt und ging wohl“ Jedermann befriedigt nach Hauſe in dem Bewußtſein, einen herxlichen erfal Abend miterlebt zu haben. 5 Hoch e Freireligiöſe Gemeinde. Die Weihnachtsbeſcheerung, die berſi alljährlich den am Religtonsunterricht der unteren Klaſſen theilneh⸗] bier menden Kindern der Gemeindeangehörigen bereitet wird, findel] Sein Freh 15 ai— Uhr in der Turnhalle der nur richsſchule ſtatt. Mi iſt ei bunt 0 erſelben iſt eine Jahresſchlußfeier ken 85 Diebſtahlsgeſellſchaft. Ein Bruchfuhrunternehmergeſchäß* ſcheint dasjenige des Joſef Braun ſen. aus Breiſach und des Joſeff 5 Philipp Braun jun. von hier geweſen zu ſein. Wenn ſie Wagen 5 brauchten, nahmen ſie anderen Fuhrunternehmern ſolche weg ohne zy fragen. Sehr gefährlich waren ſie auch den Sturmlaternen. 1 dach ſchaffte der Knecht, der Wilhelm Heckmann aus Eubigheim, auf kine Anordnung des Braun jun. dadurch herbei, daß er ſie ganz einfach an den Neubauten abhängte. Ferner mußte Heckmann auf Anſtiften dez Föge Braun jun und deſſen Ehefrau Crescencia geb. Kuch aus Umpfenbaß ede Brod beiſchaffen Heckmann kam dieſen Aufforderungen dadurch nach Weh⸗ daß er in den Morgenſtunden Jagd auf die Weckkörbe der Bäcee na burſchen machte. Das Schöffengericht perurtheilte geſtern Heckmam zu 80 Tagen Gefängniß und 6 Tagen Haft, Braun jun zu 5 Wochen Grof Gefängniß und 6 Tagen Haft, deſſen Ehefrau bekam 5 M. Geldſtraß Im eventl. 2 Tage Haft, Braun ſen. wurde infolge Mangels an Beweiſen gefar freigeſprochen. Stüc * Muthmaßliches Wetter am 29. und 30. Dezemder. Der Lußt Pfun wirbel von 735 mm über Schottland und der oberen Nordſee iſt über don die Feiertage erheblich abgeflacht worden, da im Südweſten Europaz ſſche der Hochdruck wieder zunimmt und ebenſo im Nordoſten. Vorausſich: mach lich wird der Luftwirbel nordwärts zurückweichen müſſen. Bei ber, r hälnißmäßig wentg lalter Temperatur iſt für Sonntag und Piona dong größtentheils krockenes und auch zeitweilig aufgeheitertes Wetter fa Ausſicht zu nehmen. 1 nüch Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Statzen Mannheim. 2 0 4„ 8 d. Datum gen 8 eee, 4, 2 8 am S 27, Dez. Morg. 7½44.6 wüſf SWeE Stad 27.„ WMittg.•½746,.0 114 SWẽ̃ a 27.„ Abds. 920748,2 2,.2 Zuck SS doial 28.„ Morg.%81,6 0,0 und S2 an d Höchſte Tenweratur den N. Dez. 6,2 vertl Tieſſte 5 vom 27½8. Dez.— 0, ſch r hieſt; Polizeibericht vom 28. Dezeusber, ibe 1. Am 27. d. Mis. Nachmittags hat fich im hieſigen Auz geſte. gefängniß der wegen groben Unfugs eine eintägige Haftſtrafe ve. Diſck büßende Taglöhner Heinrich Bronner von Babſtadt aus u Frax unbekannter Urſache erhängt. aus 2. Zimmerbrände entſtanden am 25. d. Mts. in den Haufen zr 17. Querſtraße Nr. 36 und Lindenhofſtraße 18 hierz das Jeuer konnt 50 durch die Hausbewohner wieder gelöſcht werden. Roh 3. In hiefiger Stadt wurden in letzter Zeit von noch unermfttel⸗ ten Thätern entwendet: a) am 21. d. Mts. auf der Mittelſtraße von] Perf einem Wagen herunter ein Korb mit Eßwaaren, Kinderwäſche und Nach 12 Mk. baares Geld; b) am 25. oder 28. cr. aus dem Vorgarten Hauſes 7. Querſtraße Nr. 22 ein junger zahmer Fuchs. 4. Eine vor dem Hauſe Mittelſtraße 84 hier verübte Körperver⸗ letzung gelangte zur Anzeige. 5 5. Verhaftet wurden: a) der Magazinier Wilhelm Buchter ſeme von Armbach wegen Bedrohung und Erpreſfungsverſuchs; py dent weitere Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen 125 ——— E. Aus dem Großherzogthum. 1 BN. Schwetzingen, 27. Dez. Einem dieſer Nächte auf bis jez] Dire uuaufgeklärte Weiſe auf dem Inſultheimer Hof ausgebrochenen Feum](om! ſiel ein großer Stall mit Anbau zum Opfer, wodurch ein Schaden ne 5555 1 5 7000 Mark entſtand. Gebäude Fabrniſſe u. ſ. w. ſind Gen verſichert. 7 85 * Seidelberg, 27. Dez. Eine Hausſammkung zu Gunſen 99 der nothleidenden Kinder und Frauen der Buren hat die min⸗ 25 ſterielle Genehmigung nicht erhalten, da ſolche Sammlungen am ſelbſt bei gemeinnützigen Unternehmungen im Inlande 0 — aber 2 8 z Aus Buntes Feuilleton. 5 Ein Fräulein von 107 Jahren. Im ſtädtiſchen Armene] die hauſe zu Budapeſt befindet ſich ſeit drei Jahrzehnten die unvermäylte] ins Herwine Reiner. Sie wurde im Jahre 1795 in einem kleinen Dorfe] ſchel in Tirol geboren, ſteht ſomit in dem ſelten hohenalter von 107 Jahren ſelbe Hermine Reiner kam als kleines Mädchen zur Zeit der franzöſiſchen 55 zubrachte, bis am Morgen ein Rettungskahn ſie aus ihrer gefähr⸗ füre lichen Lage befreite. — In Handſchellen gehängt wurde dieſer Tage ein zum Tode verurtheilter Mörder in New Jerſey. Charles Brown, der ſeinen eirnſtigen Wohlthäter, einen alten Farmer, erſchlagen hatie, korrrh⸗ range⸗ eſtlich⸗ wohl rlichen N. 91 elne findet le der ißfeier eſchäft Joſef Vagen ne zzu Dieſt n, auf ach an machen wird, kann alſo kaum geſprochen werden. immt an, daß die Kraftübertragungswerke Rheinfelden wohl in Wilhelm Kaiſer in Sunthauſen. die Pumpen in Thätigkeit geſetzt werden. Rohprodukten von Mannheim nach Ruhrort. eine Direktionsſitzung behufs Aſtronomin. n ihren zukünftigen Gatten in der Ausübung ihres Berufes 22 Mannheim, 28. Dezember⸗ SGeneral⸗ Anzeiser. . Seſbz — dann geſtattet werden, wenn ein das ganze Land betreffendes Hedürfniß vorliegt oder vorübergehende und auf weitere Kreiſe on Landesangehörigen ſich erſtreckende Nothſtände raſche Ab⸗ fe auf dieſem Wege nöthig erſcheinen laſſen. Dagegen ſteht der Errichtung von Sammelſtellen nichts entgegen.— Im Alter don 77 Jahren iſt Prof. Max Wolf, der lange Jahre am hieſigen Eymnaſtum thätig war, geſtorben.— Rechtsagent Franz Repple aus Eppingen wurde von der hieſigen Strafkammer wegen Ver⸗ untreuung von 378., die ihm zum Einzug überwieſen waren, zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt. * Karlsruhe, 27. Dez. Wie wir von gut unterrichteter Seite erfahren, hat der Profeſſor für Volkswirthſchaftslehre an der hieſigen Hochſchule, Herr Dr. W. Tröltſch, den ehrenvollen Ruf an der Uni⸗ berſität Marburg angenommen und iſt es den maßgebenden Organen hier nicht gelungen, den tüchtigen Gelehrten für unſer Land zu halten. Sein Weggang iſt für die hieſige Hochſchule, wo ſeine Vorträge nicht nur von einem großen Kreis von Studenten, ſondern in jedem Semeſter auch von einer ſtattlichen Anzahl von Nichtſtudenten beſucht wurden, dann aber auch für den vor 2 Jahren gegründeten„Verein für Volksbildung“, zu deſſen Mitgründern Dr. Tröltſch gehört, ein broßer Verluft. Die vor einigen Wochen hier eröffnete Volksleſehalle bar ſeiner ſpeziellen Aufſicht und Leitung unterſtellt. Ueber den fachfolger an der Techniſchen Hochſchule kann heute noch nichts Be⸗ bimmtes mitgetheilt werden. .C. Freiburg, 27. Dez. Geſtern früh wurde die Tochter des Högenbauers in Au von einem unbekannten Burſchen überfallen, zu Poden geſchlagen und der Baarſchaft beraubt. .O. Schopfheim, 27. Dez. Blechnermeiſter Joh. Trefzer in Wehr hat dem dortigen Armenhaus und Spital 4000 Mark ver⸗ macht. .0, Waldshut, 27. Dez. Bei der Fiſchereiverpachtung in Großlaufenburg wurde der bisberige Pacht von 9000 Franes erlöſt. Im Jahre 1900 wurden auf Schweizer Seite ca. 120 Stück Salmen gefangen, 1901 in Folge beſſerer Waſſerſtandsverhältniſſe ca. 300 Stück im Durchſchnittswerth von 20 Mark pro Stück. Von jedem bfund Salm erhielt bisher der Fiſcher 20 Pfg. neben einem Taglohn bvon 4 Franes, außerdem gebörten ihm auch die gefangenen Weiß⸗ ſiſche. Von einem guten Geſchäfte, das der neue Fiſchpächter Das„Säk Tabl“ Folge des zur Zeit ſchwebenden Prozeſſes der Fiſchereiintereſſenten hegen ſie an der Neuverpachtung betheiligt ſind. Die Fiſcherei auf badiſcher Seite, die ergiebiger iſt und Kleinlaufenburg zuſteht, wird güchſtes Jahr verpachtet. Konkurſe in Baden. Donaueſchingen. Ueber das Vermögen des Hirſchwirths Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Noe in Donaueſchingen; Anmeldetermin: 31. Januar. Pfalz, Beſien und AUmgebung. TLudwigshafen, 27. Dez. Infolge der Mehrung der Schüler an der hieftgen ko, feſſionell gemiſchten Volsſchule von 6180 auf 6524 müſſen ab 1. Mai vier neue Schulſtellen errichtet werden, ſo daß die Stadt ohne die Vorſtadt Frießenheim und Mundenheim alsdann 114 Schulſtellen zählt. BN. Aus der Pfalz, 27. Dez. Der erſte Siedemeiſter der Zuckerfabrik Frankenthal, Peter Schurff erhiel! aus Anlaß ſeines Zojährigen Arbeitsjubiläums von der Direktion einen goldenen Pokal und 1500 Mark baar, während gleichzeitig aus demſelben Anlaſſe an das Fabrikperſonal Ehrengaben im Geſammtbetrage von 25000 Mek. vertheiit wurden. *Bingen, 26. Dez. Am geſterigen Weihnachtsabend ereignete ſich nochmals ein Unfall, welcher ein Menſchenleben koſtete. Im hieſigen Rangirbahnhof gerieth ein mit der Kuppelung der Wagen heſchäftigter Rangirer und wurde erdrückt. Der noch im jugend⸗ lichen Alter von 24 Jahren ſtehende Mann war ſofort todt.— Der beſtern Nachmittag im Anhange des Schraubenſchleppdampfers, Paul Diſch 1“ auf der Thalfahrt befindliche eiſerne Schleppkahn Kaiſer Franz Joſeph II.“, Eigenthum des Schiffers Heinrich Leineweber aus Bingen, gerieth im Bingerloch auf die Felſen und erlitt Leckage in zwei Laderäume, ſo daß derſelbe zu ſinken begann und ſeine Fayrt nicht fortſetzeu konnte. In Niederheimbach mußte er gelandet und Beladen iſt der Kahn mit Reuwied, 27. Dez. us dem um 4 Uhr 22 Min. einlaufenden Perſonenzuge ſtürzte oberhalb des Bahnhofs eine 17jährige Contoriſtin. ach einer Viertelſtunde war ſie ihren ſchweren Verletzungen erlegen. Sport. I1 Baden⸗Baden, 27. Dez. Der Internationale Club hält ſeme ordentliche Generalverſammlung unter Vorſitz des Vice⸗Präſt⸗ denten Grafen Georg Lehndorff am 11. Januar k. J. in den Club⸗ räumen dahier ab. Auf der reichen Tagesordnung ſtehen u. A. Rechnungsablage, Entlaſtung der Verwaltung, Vorlage und Beſchluß⸗ faſſung über das Budget für das Jahr 1902. Außerdem findet die ſtatutengemäße Neuwahl des Präſidiums nebſt Stellvertretern, des Direktoriums nebſt Stellvertretern und des Inernationalen Renn⸗ komitees, behufs Wahl der Organe für den Rennbetrieb ſtatt, ferner Vertheilung der Geſchäfte. Die Generalberſammlung iſt ſchon auch deswegen von weitergehendem Intereſſe, weil es ſich um die Neuwahl des Präſidenten an Stelle des FT höchſt verdienſtvollen Präſidenten, Prinzen Herrmann von Sachſen⸗ Weimar, handelt und da ferner auch die Mittel für die Preiſe der nächſtjährigen Rennen, die laut Beſchluß des Renncomitees in deſſen letzter Sitzung im Auguſt in der gleichen Weiſe und in demſelben Rahmen, wie in dieſem Jahre, abgehalten werden ſollen, von der Generalverſammlung bewilligt werden müſſen. Die Fahndung nach einem Botelräuber. Zürich, 28. Dez. Die„Neue Züricher Ztg.“ veröffentlicht nachſtehenden intereſſanten Bericht, den wir hier wiedergeben, um durch weitere Verbreitung der Thatſachen die Möglichkeit zur Entlarvung der räthſelhaften Per⸗ ſönlichkeit zu vermehren, von welcher das ſchweizeriſche Blatt erzählt: Seit dem Monat Auguſt wurden von verſchiedenen Staats⸗ anwaltſchaften in Deutſchland, dann von Brüſſel, Paris u. ſ. w. Steckbriefe erlaſſen nach einem Unbekannten, der ſich unter verſchie⸗ denen Namen in den Hotels eingetragen, gelegentlich ſich Siegfried Künſtler aus Burghalsbach nannte, aber auch die Namen F. de Ba⸗ nard aus Gent, W. Greſſarday aus Liverpool, F. de Reyan aus Brüſſel, Max Dewickder, Jean Fred Binet aus Genf führte. Der Geſuchte war höchſtens 30 Jahre alt, groß, von ausgeprägtem jüdi⸗ ſchen Typus und im höchſten Grade verdächtig, eine ganze Reihe frecher Juwelendiebſtähle begangen zu haben. Am 18. Auguſt wurde in Nuellens Hotel in Aachen ein ſolcher an einer engliſchen Dame vollzogen. Außer etwa 2000 M. Baarſchaft und einem Scheckbuch raubte der Fremde 4 große Diamanten, 12 mit Diamanten und Ru⸗ binen beſetzte Broſchen, goldene Halsketten mit diamantbeſetzten Medaillons, alles im Werth von vielen tauſend Mark. Alle Nach⸗ forſchungen nach dem Thäter waren vergebens. Am 28. September war ein ähnlicher Hotelraub aus Brüſſel im Grand Hotel Rocher de Cancale gemeldet. Wieder betrug die Juwelenbeute Tauſende von Franken. In Brüſſel hatte es der Räuber mit der Abreiſe es zu eilig gehabt und vergeſſen, alle Papiere zuſammenzuraffen. Er hatte ein Täſchchen zurückgelaſſen, darin ſich Papiere, Briefe und Telegramme fanden, auf den Namen Siegfried Künſtler lautend. Die Papiere wieſen nach München, Linz a.., Luzern. Nun war der Polizei ſchon bekannt, daß ein Militärpaß auf dieſen Namen geſtohlen wor⸗ den war. Es begann das Fahnden nach dem unter dem Namen Künſtler reiſenden Manne umſo energiſcher, als bald darauf ein Diebſtahl im Expreßzug London⸗Köln an dem däniſchen General⸗ konſul, wobei wieder nebſt einer goldenen Uhr viele andere Werth⸗ gegenſtände in hohem Betrage abhanden kamen, auf die gleiche Thäterſchaft hinwies. Erhebungen in Linz ergaben, daß Anfang Auguſt und dann ſpäter wieder im September ein Fremder, auf den das Signalement paßte, in Linz geweilt, dort aus einem öffentlichen Hauſe ein ſehr hübſches Mädchen Namens Thereſia Drexler herausgeholt und ge⸗ meinſam mit ihr verreiſt ſei. Nun begann auf dem halben Conti⸗ nent die Jagd auf das Paar. Ein Raub im Erpreßzug Wien⸗Karls⸗ bad lockte die Aufmerkſamkeit nach jener Seite. Vergeblich. Am 7. November erfolgten im„Grand Hotel“ zu Nürnberg und am 22. Nobember in Wiesbaden in gleicher Weiſe wie in Aachen und Brüſſel Juwelendiebſtähle. Es ward zwar feſtgeſtellt, daß der Räuber ſtets blitzſchnell mit den Extrazügen reiſte, aber es gelang nicht, ihn zu faſſen. Am 8. Dezember traf aus Aachen in Zürich ein Telegramm ein, nach in Linz aufgefangenen Briefen glaube man, das geſuchte Paar halte ſich gegenwärtig in Luzern oder Zürich auf. Sofort wurde in Zürich die geſammte Detektivmannſchaft zu energiſcher Fahndung an⸗ gehalten. Trotz aller Nachfragen in Hotels u. ſ. w. fand ſich keine Spur. Schließlich konnte feſtgeſtellt werden, daß ein Kutſcher ſchon wiederholt ein feines Pärchen im Landauer in Theater und Konzerte habe führen müſſen. Der Kutſcher wurde ermittelt, worauf ſich dann ergab, daß das Paar in einer hieſigen feinen Privatpenſion ſeinen Wohnſitz habe und ſich als Mr. und Mad. Drexler aus Linz aus⸗ gebe. Das Signalement ſtimmte auf die Verfolgten. Nun war aber nur die Dame zu Hauſe. Der Herr ſei auf Reiſen, werde aber bald wieder zurückkommen. Die betreffende Penſion wurde min beſtändig bewacht, ebenſo die Dame, wenn ſie begleitet vom Zimmermädchen ausging. Am Bahnhof wurden die ankommenden Reiſen ſcharf unter die Lupe genommen. Endlich, am 13. Dezember, ſtieg der Erſehnte aus dem Pariſer Expreßzug, wurde eine Weile verfolgt und, als man ſich vergewiſſert, daß man auf der richtigen Fährte ſei, auf der Straße feſtgenommen und auf die Hauptwache geführt. Dort nannte er ſich Siegfried Künſtler, hatte aber noch verſchiedene andere Aus⸗ weispapiere bei ſich. In einem Täſchchen fand ſich neben einigen Wäſcheſtücken auch das Handwerkszeug eines Einbrechers. Jetzt ward auch zur Verhaftung des Frauenzimmers geſchritten, und eine ſofort angehobene Zimmerdurchſuchung förderte eine ganze Anzahl werth⸗ voller Schmuckgegenſtände zu Tage. Man hatte den Richtigen. Nach den Mittheilungen der Thereſia Drexler hat ſich ihr Be⸗ gleiter ihr ſeinerzeit als„reicher Privatmann mit vielen kündbaren Capitalien“ vorgeſtellt und ſie ihrer damaligen Umgebung entriſſen unter der Bedingung, daß ſie nie und nimmer nach ſeinem richtigen Namen frage. Er habe ſeinerzeit von Linz aus des Oefteren mehr⸗ tägige Reiſen nach auswärts gemacht. Habe ſie dann gefragt, wohin, ſo habe er geantwortet, er habe„Kapitalien gekündet“. Jedesmal brachte er reichen Gold⸗ und Juwelenſchmuck mit heim. Die Raubzüge nach Aachen, Brüſſel u. ſ. w. habe er von Linz aus gemacht. In einem Briefe aus Zürich vom Anfang September habe er ihr mitgetheilt, daß er fürchterlich beſtohlen worden ſei, aber keine Anzeige gemacht habe. Amt 8. Seßternber ſei ſie mit ihrn nach München, ſpäter nach Parts und Monaco gereiſt, wo er eines Abends ſein letztes Geld, etwa 50 000 Franken, verſpielt habe. Darauf habe er ſie allein im Hotel gelaſſen und ſei nach Paris gefahren„Kapitalien künden“. Ein paar Tage ſpäter kam Geld genug, und in Paris habe ſie ihn wieder ge⸗ troffen. Von dort aus habe er zwei Ausflüge gemacht. Am 30. Nov. ſeien ſie in Zürich eingetroffen und von hier aus ſei er zweimal ab⸗ gereiſt„Kapttalien künden“. Wo die unangenehmen„Kündigungen“ ſtattgefunden, dürfte jetzt vielleicht ermittelt werden. Von dieſen letzten„Kündigungsreiſen“ her ſtammen wohl die beſchlagnahmten Juwelen. Die Auslieferung des verhafteten Paares iſt von Deutſchland be⸗ reit verlangt. Der Verhaftete ſelbſt weigert ſich des Beſtimmteſten, ſeinen richtigen Namen zu nennen, gibt aber zu, daß alle von ihm bisher geführten Namen und Päſſe falſch ſeien. Aber eher verliere er ſein Leben, als daß er ſage, wer er ſei. Er habe hohe Schulen ge⸗ noſſen, ſei Offizier geweſen und durch alle Erdtheile gereiſt. Es ſei ihm noch heute ein Leichtes, innerhalb kürzeſter Friſt 100 000 M. auf⸗ zubringen. Sein ganzes Auftreten verräth den Mann von Formen, und ſeinen vorſichtigen Aeußerungen iſt zu entnehmen, daß er mit den Rechtsfragen auf vertrauteſtem Fuße lebt. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. „Modernes Theater“ im Apollotheater. 1 Samſtag, 28. dſs. Abends gelangt der neueſte Schwank im Repertoire des „Modernen Theaters“„Platz den Frauen“ von Valafregue und Hennequin zur Darſtellung. Dieſes luſtige Werk fand bei ſeiner erſten Auffährung am Donnerſtag Abend eine äußerſt beifällige Auf⸗ nahme. Auf die Volksvorſtellung zu Einheitspreiſen(alle Plätze koften 50 Pfg.) in welcher Hermann Sudermanns;:„Sodoms Ende“ zur Aufführung kommt— am Sonntag, 29. dſs., Nachmittags 3 Uhr, machen wir beſonders darauf aufmerkſam. Für den Sonntag Abend iſt eine Doppelvorſtellung zu einfachen Preiſen gewéEhlt worden. Zuerſt wird„Die ſchöne Cleo“ gegeben und hierauf geht Gerhart Hauptmanns ſoziales Drama„Die Weber“ in der Bearbeitung des Freiherrn von Kindermann in Szene.„Sereniſſimus“ haben Aller⸗ höchſt Ihr Erſcheinen zu dieſer Sondervorſtellung in Ausſicht geſtellt, Univerſität Heidelberg. Für die nächſtjährige Preisver⸗ theilung der Großherzog Karl Friedrichſtiftung ſind folgende Auf⸗ gaben geſtellt worden. Von der theologiſchen Fakultät:„Die innere Stellung Konſtantin des Großen zum Chriſtenthum“. Von der juriſtiſchen Fakultät:„Das Pfandrecht von Forderungen nach römi⸗ ſchem Recht und nach dem Bürgerlichen Geſetzbuch“. Von der medi⸗ ziniſchen Fakultät:„Die pſychomotoriſchen Störungen in Depreſſions⸗ zuſtänden“. Von der philoſophiſchen Fakultät: I. Aus der klaſſiſchen Philoſophie:„De varronianae doctrinae vestigiis in Vitruvii libris de architectura“. II. Aus der Kunſtgeſchichte:„Es ſoll ver⸗ ſucht werden, eine Charakteriſtik der florentiniſchen Grabarchitektur des XV. Jahrhunderts zu geben. Hierbei würde es ſich handeln erſtens um einen Nachweis, inwieweit die Frührenaiſſance an die Kunſt des Trecento angeknüpft hat, zweitens um die Feſtſtellung und Beurtheilung der von hervorragenden Künſtlern geſchaffenen Typen und deren Variationen und drittens um eine aus der Unterſuchung der einzelnen Formen zu gewinnende Darlegung des Verhältniſſes, in welchem die Grabarchitektur zu der monumentalen Baukunſt der Zeit ſteht.“ III. Aus der neueren Geſchichte:„Edmund Burke's Schriften gegen die franzöſiſche Revolution ſollen nach ihrem zeit⸗ geſchichtlichen, ſtaatsmänniſchen und ſtaatstheoretiſchen Gehalte be⸗ ſchrieben und in dem Zuſammenhang ſowohl der perſönlichen Ent⸗ wickelung des Verfaſſers, wie des politiſchen Denkens ihres Zeitalters eingefügt werden“. Von der naturwiſſenſchaftlich⸗mathematiſchen Fakultät:„Tyroſin und Leucin ſollen auf ihre Fähigkeit unterſucht werden, Diazoeſther zu bilden“. Großherzogliches Hoftheater Karlsruhe. vom 29. Dez. 1901 bis 6. Januar 1902. a) im Hoftheater tin Karlruhe: Sonntag, 29.:(Nachmittagsvorſtellung)„Der Hochzeitstag“; Abendvorſtellung:„Mignon“. Dienſtag, 31.: Zum erſtenmal:„Unſere Pauline“. Mittwoch, 1. Jan.:„Figaros Hoch⸗ Spielplan für die Zeit zeit“. Dienſtag,.:„Maria Stuart“. Freitag,.:„Aleſſandro Stradella“. Samſtag,.:„Die Journaliſten“. Sonntag,.:„Die Jüdin“. Montag,.:„Rigoletto“.— b) im Theater in Baden: Freitag,.: Zum erſtenmal:„Unſere Pauline“. Ueber Berta Morena, die neue jugendlich⸗dramatiſche Sängerin der Münchener Hofoper, ſchreibt die„Muſikwoche“: Die jünge Künſt⸗ lerin, deren Bild wir den Leſern bieten, iſt gegenwärtig der Lieb⸗ ling des Münchner Publikums. Sie hatte die hohe, ſchwierige Auf⸗ gabe übernommen, die hier geradezu vergötterte Ternina zu erſetzen, und daß ihr das gelang, ſtellt ihrem Talente ein glänzendes Zeugniß aus. Von der Natur ungemein begünſtigt, iſt Fräulein Morena eine ernſte, allem öden Effekt abgeneigte Natur, die ganz in der Kunſt aufgeht. Ihre geradezu wundervolle Erſcheinung dient in den Leiſt⸗ ungen der Künſtlerin ebenſo wie die ſchöne glänzende Stimme einzig höheren Zwecken. Sie will nur das ſein, was das betreffende Kunſt⸗ werk von ihr verlangt. Ob ſie Elſa oder Eliſabeth, ob ſie Santuzza iſt, immer ſchmiegt ſie ihre Eigenſchaften der Aufgabe an, prüft ſorgfältig, wie viel ſie vom Eigenen der Leiſtung zufügen darf. Des⸗ halb haben die Geſtalten von Fräulein Morena etwas Natürliches, Selbſtverſtändliches, Unperſönliches; deshalb gehen die Wirkungen ihrer Kunſt ſo tief, weil ſie mit dem Kunſtwerk in die Tiefen menſch⸗ lichen Empfindens hinabſteigen. Einem größeren Publikum iſt die außerordentlich begabte Sängerin zuerſt gelegentlich der viel um⸗ ſtrittenen Feſtſpiele im neuen Prinzregententheater bekannt ge⸗ eeereeeeren am Morgen ſeiner Hinrichtung im Zuchthauſe vom Anſtaltsgeiſtlichen beſucht, hinter dem die Wächter die Zellenthür nur anlehnten, nicht aber ſchloſſen. Der Mörder fragte ſeinen Seelſorger, ob er noch Ausſicht auf Begnadigung habe, und ſchlug ihn, als dieſer verneinte, zu Boden, warf ſich faſt gleichzeitig auch durch die offene Thür auf die Wärter, entriß dem einen ſeine Waffe und bahnte ſich den Weg ins Freie. ſchellen gefeſſelt und in dieſen zum Galgen geführt, wo betend der⸗ ſelbe Geiſtliche neben ihm ſtand, den er kurz zuvor überfallen hatte. Im Gefängnißhof aber wurde er eingeholt, in Hand⸗ — Eine Poſtſendung an den Maler Hans Schäuffelin, der um das Jahr 1540„von dieſem Erdball abſpazierte“, iſt vor einigen Tagen bei der Verlagsbuchhandlung von R. Voigtländer in Leipzig eingegangen! 18. Dezember notirt in ſeinem„Nichtamtlichen Theile“ dieſe Sen⸗ Das„Börſenbl. für den deutſchen Buchhandel“ vom dung lakoniſch als„Unbeſtellbar“. Der ſeltſame Irrthum iſt dadurch beranlaßt worden, daß die von Hans Schäuffelin gezeichneten pracht⸗ bollen Holsſchnitte zur Paſſionsgeſchichte von Voigtländer ſoeben in einem wunderhübſchen Büchlein wieder herausgegeben wurden: „Leiden, Sterben und Auferſtehung unſeres Heilandes Jeſu Chriſti. In den Worten des Evangeliums mit ſiebzehn Bildern von Hans Schäuffelin.“ der illuſtrirt ſein möchte, hat in ſeines Nichts durchbohrendem Ge⸗ füßle wahrſcheinlich der Meinung gelebt, der ſelige Renaiſſancemeiſter ſei ein moderner Maler, der, etwa in der Art von Joſef Sattler, mit Der Abſender des Packets, vielleicht ein Schriftſteller, dem Stil des 16. Jahrhunderts ein geiſtreiches Spiel treibe. Das zommt vom Archaiſiren! — Die Sterne als Eheſtifter. Die Pariſer Sternwarte hat einen ſchweren Verluſt zu beklagen. Sie verliert ihre langjährige bewährte Aſſiſtentin Fräulein Dr. Klumpke, allerdings nicht durch den Tod, ſondern durch Gott Hymen. Fräulein Dr. Klumpke kehrt khämlich jetzt nach ihrer Heimath in Nordamerika zurück, um dem berühmten Aſtronomen Dr. Iſac Robats bei ſeinen aſtronomiſchen Ardbeiten an der Sternwarte zu Starfield zu aſſiſtiren und um ihm gleichzeitig, zur Vereinfachung dieſer Aſſiſtenz, die Hand zum Bunde fürs Leben zu reichen. Miß Klumpke gilt allgemein als bedeutende Ihre Spezialität iſt die aſtronomiſche Photographie. en. — Eine neugierige Frau. In einem vor dem Bezirks⸗ gerichte Joſefſtadt in Wien durchgeführten Scheidungsprozeſſe hatte, wie dortige Blätter melden, die Frau, welche als Klägerin gegen ihren Mann auftrat, unter Beweis geſtellt, daß ihr Mann der Nebenbuhlerin Liebesbriefe ſchrieb und ihr Bonbons, Deli⸗ kateſſen und Obſt ſchickte. Der Richter gab ſich Mühe, das Ehe⸗ paar zu verſöhnen, und die gekränkte Gattin war auch nicht ab⸗ geneigt, dem geſtändigen Angeklagten zu verzeihen, allein ſie machte zur Bedingung, die Geliebte ihres Gatten müſſe die von dieſem erhaltenen Liebesbriefe ausliefern. Hierzu war die Ge⸗ liebte bereit, allein unter der Vorausſetzung, daß dieſe Briefe ſofort im Gerichtsſaale verbrannt werden. Die Klägerin wollte aber dies erſt dann zulaſſen, wenn ſie die Briefe geleſen habe. Es koſtete viele Mühe, dieſe Neugierde, die der Richter als gefährlich bezeichnete, zu beſiegen. Endlich ging die Frau auf den Ver⸗ mittlungsvorſchlag des Richters ein. Ihr Anwalt ſollte die Briefe übernehmen, ſie leſen, verbrennen und ihr dann das ihm zweckdienlich erſcheinende mittheilen. Der Vergleich wurde dann zu Protokoll genommen und das Verfahren eingeſtellt. — Ein falſcher Stadtmiſſionar. Der„Stadtmiſſionar Paul Casper in Kletzen bei Rackwitz“ hatte kürzlich eine Ver⸗ bindung mit einer Arbeiterfamilie in Wittenberg angeknüpft und beabſichtigte, ſich am zweiten Weihnachtstag„feierlich“ mit einer 19 Jahre alten Tochter der Familie zu verloben. Die Feierlich⸗ keit ſollte hauptſächlich in der Austheilung des heiligen Abend⸗ mahls durch den Stadtmiſſionar beſtehen. Dieſer, der einen Stempel„Paul Casper, Stadtmiſſionar“ anbrachte, wo immer nur Platz dazu war, ſchrieb Einladungen zu der Verlobung, in denen er mit einer ſonderbaren, wahrſcheinlich ſelbſt erfundenen Orthographie bat, zu der um 3 Uhr ſtattfindenden Verlobung um 2 Uhr zu erſcheinen, im Behinderungsfalle aber acht Tage vorher abzuſagen. Eine ſolche Einladung gab Veranlaſſung zu einer Nachfrage in Kletzen, von wo die überraſchende Auskunft kam, daß der betreffende Paul Casper Pferdeknecht in Kletzen und als ſolcher ganz tüchtig ſei. Er ſei ſchon zweimal beſtraft und habe ſich nach Verbüßung ſeiner letzten Strafe von der Stadtmiſſion in Berlin Miſſionsſchriften verſchafft, die er kol⸗ portirte; er ſchaffte ſich Barett, Talar und Abendmahlsgeräth an und legte ſich den Titel„Stadtmiſſionar“ bei. In welchem Umfang er unter dieſem Titel ſeinen Unfug getrieben hat, iſt noch nicht ermittelt. Jedenfalls hat der falſche Stadtmiſſionar, der eine Frau und zwei Kinder hat, den hier verſuchten Ver⸗ lobungsſchwindel bereits in der Nähe von Berlin thatſächlich ausgeführt. Ein Räthſel ſind vorläufig die Beweggründe des Casper, da die Verhältniſſe der Arbeiterfamilie ſo ſind, daß ſie keinen Gedanken an Betrug aufkommen laſſen. Aufzuklären bleibt auch, woher der Mann die Mittel zur Beſchaffung ſeiner geiſtlichen Tracht u. ſ. w. nahm. — Sehr intereſſante Mittheilungen über einen„Seher“ macht der Münchener Hofrath M. Seiling im neueſten Heft der „Pfychiſchen Studien“, einer der Unterſuchung der Erſcheinungen des Seelenlebens gewidmeten wiſſenſchaftlichen Zeitſchrift, die durchaus ernſt genommen ſein will. Es handelt fich um einen 28jährigen Poſtbeamten., der die Gabe der Weiſſagung zu beſitzen behauptet, und zwar in Folge von Viſionen, die bei ihm, wenn er mit Perſonen zuſammenkommt, eintreten. So hat er ſchon mehrere Todesfälle in Form von Bildern vorausgeſehen. Beſonders charakteriſtiſch iſt fol⸗ gender Fall: Der„Seher“ hatte vor einiger Zeit ein Liebesver⸗ hältniß abgebrochen, weil er verſchiedene Viſionen hatte, die die be⸗ treffende Perſönlichkeit in einem ſehr ungünſtigen Lichte zeigten, Insbeſondere ſchloß er aus eine Reihe von Bildern daß ſeine dama⸗ lige Geliebte einmal zur Kindesmörderin werden würde. Er ver⸗ ſäumte dabei nicht, ſeiner Geliebten vor der Trennung dies mitzu⸗ theilen und ihr eine eindringliche Warnung zukommen zu laſſen. Deſen Bericht erſtattete L. dem Hofrath Seiling am 31. Auguſt d. J. Am 15. September erhielt nun L. eine gerichtliche Vorladung zu einem Zeugenverhör betreffs eines am 5 September von ſeiner ehe⸗ maligen Geliebten begangenen Kindesmordes. Einen weiteren Be⸗ weis von der Sehergabe des L. erhielt Hofrath Seiling in Folgendemn: Am 6. Oktober war bei ihm zu Beſuch der bekannte Okkultiſt Dr. Ar. 4. Seite. Weneral⸗Anzeiger Mannheim, 28. Dezember⸗ worden. Wenn Bayreuth die ganze Bewegung Gewehr bei Fuß ver⸗ folgen könnte, um die Elſa und Eliſabeth der Fräulein Morena muß es M beneiden. Keine Künſtlerin, die Bahreuth hat, deckte mit ihrer äußere heinung und i Stimme ſo völlig und uſt würdig die genanten Rollen wie Fräulein Morena, bei der man be⸗ züglich dieſer Aufgaben geradezu von Vorherbeſtimmung reden darf. Die Entwicklung der ſchönen künſtleriſchen Kraft der neuen Münchner Sängerin zieht weite Kreiſe an. Trügt nicht Alles, ſo wird Fräulein Morena dereinſt ein Stern am Kunſthimmel ſein, deſſen Glanz viele andere zu verdunkeln vermag und weit hinaus leuchten wird über Münchens Grenzen. Hoffentlich verſteht man beſſer als im Falle Ternina die Sonne zum Fixſtern zu machen, ſodaß das Miütnchner Publikum ſich ihres Glanzes ohne des ängſtlichen Gefühls, daß er bald verſchwinden könnte, erfreuen darf.— Nachſchrift: Berta Morena, geboren 27. Januar 1877 in Mannheim, iſt bekanntlich die Tochter unſeres Mitbürgers, des Kaufmanns German Meyer hier. Bei dem Abgang des Hofkapellmeiſters Hugo Röhr von hier ging ſie als Schülerin ſeiner Frau geb. Brajinin mit dieſer im Spät⸗ jahr 1896 nach München und nach kaum einem Jahr weiteren Geſangsſtudiums wurde ſie von dem General⸗Intendanten v. Poſſart an das Königl. Hoftheater daſelbſt verpflichtet; am 15. Oktober 1898 ſang Frl. Morena, als ihr erſtes theatraliſches Debut, die Agathe im Freiſchütz mit außergewöhnlichem Erfolge und kurz darauf ebenſo durchſchlagend, am 6. November, die Selika(Afrikanerin). Sie beherrſchte ſeither in ihrem Repertoir in meiſt vollendet künſtleriſcher Weiſe als Hauptpartien die Aida, Santuzza(Cavalleria ruſticana), Lala Rookh, Senta(Fliegender Holländer), Elſa(Lohengrin), Eli⸗ ſabeth(Tannhäuſer), Sieglinde(Walküre) Recha(Jüdin), Fidelio und ſingt nebenbei verſchiedene kleinere Rollen in ſonſtigen Opern; auch als Nana in der Vogel ſchen Oper„Der Fremdling“ ſang ſie die Premieère mit größtem Gelingen. In zahlreichen Konzerten in und gußerhalb Münchens errang Fräulein Morena überdies ſchon große Triumphe ihrer außergewöhnlichen Begabung und Leiſtungen als hochdramatiſche junge Sängerin, ſo namentlich in dem bereits nun ſiebenmal in verſchiedenen größeren Städten ſo erfolgreich zur Aufführung gebrachten weltlichen Oratorium von Röhr's„Ekkehard“, in welchem ſie die große Partie der Hadwig geradezu glanzvoll zu Gehör bringt. Wünſchen wir unſerer Landsmännin von Herzen zum neuen Jahre und weiterhin recht viel Glück und Segen in ihrer be⸗ tretenen, bis jetzt ſo ſiegreichen Laufbahn. Die Redaktion. Nen at 34 4 7 77 5 Reuene Kachrichten und Telegramme. *VBerl in, 27. Dez. Der Kaiſer hat, wie die„Poſt“ er⸗ fährt, dem in letzter Zeit vielgenannten und in dem bekannten Uni⸗ verſitätsſtreit angegriffenen Miniſterialdirektor Althoff zu Weih⸗ nachten ſein Bild geſchenkt mit der eigenhändigen Widmung:„Die ſchlechteſten Früchte ſind es nicht, woran die Weſpen nagen. Weih⸗ nachten 1901. Wilhelm I..“ Bekanntlich hatte Geheimrath Prof. Dr. Schmoller zu Ehren des Dr. Althoff zu einem Feſteſſen einge⸗ laden, zu dem, wie es hieß, auch Mommſen erſcheinen ſollte. Nun ſtellt ſich aber heraus, daß Mommſen abgeſagt hat. Auch Virchow hat die Einladung nicht angenommen.— Nach einer kaiſerlichen An⸗ ordnung iſt ein beſonderes Artillerieberſuchskommando der Marine zu bilden. Ihm ſoll ein modernes großes Schiff als Artillerieverſuchsſchiff zur Verfügung geſtellt werden. Das Artillerie⸗ verſuchskommando reſſortirt vom Reichs⸗Marineamt mit der In⸗ ſpektion der Marineartillerie als Zwiſcheninſtanz. Soweit die Ver⸗ ſuchsaufgaben es zulaſſen, ſoll das Verſuchsſchiff zu artilleriſtiſchen Ausbildungszwecken nutzbar gemacht werden. Berlin, 27. Dez. Die hieſige argentiniſche Ge⸗ fandtſchaft verſchickt folgende Mittheilung: Die letzten mit Chile entſtandenen Streitfragen haben ohne Appell an das Schieds⸗ gericht eine befriedigende Löſung erfahren. Chile gibt Argentinien Erklärungen betreffs der Wege, welche Chile in dem ſtreitigen Gebiet gebaut hat, und beide Länder ziehen ihre Polizei⸗ mannſchaften aus der„Ultima Eſperanza“ zurück. Berl in, 27. Dez. Wegen Theilnahme am Skandal in der Vorleſung des Prof. Schiemann hat, wie eine hieſige Korreſpon⸗ denz erfährt, der akademiſche Senat der Univerſität in der heutigen Sitzung zwei Studirende polniſcher Zunge mit Entfernung von der Berliner Univerſitit beſtraft und gegen zvei weitere Stu denten, die ſich ebenfalls an der Kundgebung betheiligt haben, auf Androhung der Entfernung von der Univerſität und mehrtägige Karzerſtrafe erkannt. Ein anderer, aus Ruſſiſch⸗Polen ſtammender Theilnehmer iſt bereits als läſtiger Ausländer ausgewieſen worden. Wien, 28. Dez. Der Gemeinderath nahm in namentlicher Abſtimmung mit 116 gegen 11 S⸗immen den Antraa auf Aufnahme eines Anlehens in Höhe von 285 Millionen Kronen für die Verſtadt⸗ lichung der Straßenbahnen an. Das Abſtimmungsreſultat wurde mit minutenlangem Händeklatſchen und mit Hochrufen auf Dr. Lueger von der Majorität und der Gallerie aufgenommen. Vuenos⸗Aires 27. Dez. Das Blatt„Nacion“ theilt mit, daß der Miniſter des Aeußern endgültig dem Protokoll zuge⸗ ſtimmt habe, und fügt hinzu, der Zwiſchenfall betr. Aeuderung eines Wortes im Protokoll habe nicht die Bedeutung, die ihm einige Blätter beimeſſen. RNewyork, 27. Dez. Columbiſche Rebellen erlitten eine blutige Niederlage am Magdalenenfluß. Auf beiden Seiten gab es 400 Todte. *** Der Burenkrieg. London, 27. Dez. Das Reuterſche Bureau meldet von Bloemfontein, 26. Dezember: Geſtern überraſchte General Hamilton das Lager Praetorius', nordweſtlich von Orangia. Ein Bur wurde getödtet, fünfzehn Buren gefangen.— Oberſt du Moulins nahm ſüdweſtlich von Orangia den et Jacobus Dutoit mit 28 Mann gefangen. 0 eer, eee nneer Armeekorps wird aus 1500 Offizieren und 35 304 Mann mit 1183 Pferden und 90 Kanonen beſtehen. * Standerton, 27. Dez. Die Verluſte der Ab⸗ theilung der berittenen Infanterie unter General Spenz, die im Bezirk E krug 10 Todte und 15 Verwundete. * E.* Veivat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) *Berlin, 28. Dez. Die„Berl. Pol. Nachr.“ melden: Um der nothleidenden Induſtrie und der Arbeiterſchaft weitere Beſchäftigung zuzuwenden, nahm der Miniſter der öffentlichen Arbeiten ſicherem Vernehmen nach die Beſchaffung wei⸗ terer rund 35000 Tonnen Kleineiſenzeug in Ausſicht. Gegenwärtig ſchweben Ermittelungen über die zu beſchaffenden verſchiedenen Sorten, ſodaß gegen Ende Januar die Ausſchreibung obiger Menge in Ausſicht ſteht. * Berlin, 28. Dez. Das„Berl. Tagebl.“ meldet aus Rom: Der Wormſer Kaſſendieb Franz Ille ſei geſtern in Turin verhaftet worden. 23wickau, 27. Dez. Die„Neueſten Nachrichten“ melden zu dem Unfall auf dem Eiſe, daß noch ein fünfter Knabe ums Leben gekommen iſt. Alle Leichen wurden Nachmittags gefunden. Konſtantinopel, 27. Dez.(Meldung des Wiener K. K. Telegr. Korreſp.⸗Bur.) In Smyrna iſt heute ein Peſtfall feſt⸗ geſtellt worden. * Moskau, 28. Dez. In dem Gebäude der Peters⸗ burger Verſicherungsgeſellſchaft am Theater⸗ platz, in dem ſich auch das Gaſthaus„Metropol“ befindet, brach geſtern Nachmittag 3 Uhr Feuer aus, das nach angeſtrengter Arbeit von der Feuerwehr bewältigt wurde. 30 Feuerwehrleute, welche ſich in Hängekörben vom Dache des fünfſtöckigen Hauſes auf das Geſimſe des 4. Stockes herabließen, lagen daſelbſt längere Zeit bewußtlos. Später wurden ſie durch Leitern ge⸗ tettet und ins Spital verbracht. Halifax. 28. Dez. Marco ni beſichtigle geſtern verſchiedene Stellen zur Anlage der geplauten Station für die Anlage der drahtloſen Telegraphie in Kap Breton. Er erklärte, die Station werde ſicherlich errichtet und wie er hoffe, mit der An⸗ lage derſelben im Februar begonnen werden. Praktiſche Verſuche mi trausatlantiſcher Uebermittlung würden 3 Monate ſpäter ange⸗ ſtellt werden, Newyork, 28. Dez. Einem Telegramm aus San⸗ tiago zufolge läuft hier das Gerücht vom Ausbruch einer Revolution in Buenos Ayres. —— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Farms, für den lokalen und provinziellen Theil: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Gberhard Buchner. für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdpuckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) 577 0„3 NSIAn Maunheimer Handelsblatt. Biehmarkt in Maunheim vom 24.—27. Dez. Amtlicher Be⸗ richt der Virektion.) Es würde bezahlt für 50 Fo. Schlachgewichk: 193 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälb 80—90., b) mitklere Maſt⸗ und gute Saugkälber 75—80., 0) ge⸗ ringe Sau er 75—00., d) ing genährte(Freſſer) immer und jüngere Maſthammel 00—00., b) ältere Maſthammel 40—50., e) mäßig genährte ammiel und Schaſe(Merzſch 0== M. 523 Schwein e: a) vollfleiſchige der ſeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1½/ Fahren 00—63., b) fleiſchige 67—00., 0) gering eantwickelte 66— 00., 9) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 Zuruspferde: 0000 0000., 00 Arbeitspferde: 000—000., 00 Pferde zum Schba ch⸗ ten:—00., o0 Zuchl⸗ und Nutzvieh: 000000 Mi, 0 Milchkühe: 000000., lao Ferkel: 10.00—15.00., 2 Ziegen: 15—00., 0 Zicklein:—0., O Lämmer: —0 NR. Zuſammen 869 Stück. Handel lebhaft. Frankfurter Eſfekten⸗Soeſetät vom 27. Dez. Kredikoktien 205.20, Diskonto⸗Kommandit 180 380, Dresoner Bauk 128.10, Staatsbahn 142.20, Lombarden 20.70, Goſkhard 164.80, Aprozent Spanier 7660, Zproz. Mexikaner 25 60, öproz. amort. Mexikaner 41, 6proz. Buenos Aires 35.75, Zellſtoff Dresden 34. Getreide. Mannheiw, 27. Dez. Die Stimmung war bei ſchwachem Angebot von Amerika ſowohl wie von Rußland andauernd feſt. Preiſe 00—00 M. 31 Schafe: a) Maſtlé * ver Tonne eif Rotterdam: Saxouska Mark 180—135, Südruſſiſcher Weizen M. 28—138, Kanſas M. 136—137, Redwinter M. 138 La Plata M.—, feinere Sorten P. 137 bis 140, ruſſiſcher Roggen M. 107—108, Mired⸗Mais M. 119, La Plata⸗Mais M. 113, Ruſſiſche Futtergerſte M. 00—102, amerik. Hafer Mk.—, ruſſiſcher Hafer Mk. 126—127, Prima ruſſiſcher Hafer M. 130—142 Bormann und zwar in der Mittagszeit von 11—12 Uhr. Kurz vor ſeinem Weggang erzählte ihm Herr Seiling von ſeinem„Seher“, worauf Dr. Bormann den Wunſch äußerte, einmal mit dieſem ſelbft zu ſprechen. Am Nachmittage deſſelben Tages beſuchte L. Herrn Seiling und erzählte ihm, er habe kurz vor zwölf Uhr eine Viſiion ge⸗ habt, daß ein gelehrter Herr mit ihm ſprechen wolle. Dieſer Herr ſei groß, trage einen Vollbart— Beides paßt auf Dr. Bormann— habe ſich mit einem anderen Herrn unterhalten, wobei ein weibliches Weſen vorübergehuſcht ſei.(Thatſächlich ging während der Unter⸗ redung die Frau des Herrn Seiling ab und zu). Als er ſich gerade bemüht habe, deutlicher zu ſchauen, ſei er durch die Aufforderung zum Mittageſſen geſtört worden. Dieſe Viſionen treten bei L. nur ſpontan ein. Hofrath Seiling will demnächſt weitere Thatſachen, die von der Sehergabe des L. Zeugniß ablegen, mittheilen. — Eine Anti⸗Schlaf⸗Liga ſoll ſich, nach franzöſiſchen Blät⸗ tern, in Chicago gebildet hahen. Dieſe Feinde des Schlafes nehmen Rur denjenigen in ihre Geſellſchaft auf, der ſich verpflichtet, in keiner Nacht länger als vier Stunden zu ſchlafen, und auch ſeine Kinder der⸗ artig zu erziehen, daß ſie ſich nur an dies Schlafmaximum gewöh⸗ nen. Bei der Eröffnungsſitzung hielt der Vorſitzende folgende Rede: „Seitdem ich meine Schlafenszeit auf die vier Stunden eingeſchränkt habe, fühlte ich, wie ich immer thatkräftiger und energiſcher wurde und wie ſich meine Geſundheit bedeutend ſteigerte. Tauſende von Menſchen vertrödeln ihr Leben in unnützem Schlaf. Das iſt ein Zeichen von Nichtsthuerei und in Chicago können wir keine Nichts⸗ thuer gebrauchen.“ Damit war die Rede zu Ende, denn lange Dis⸗ zeurſe ſind in der Verſammlung ſchon darum verpönt, weil ſie die Mitglieder einſchläfern könnten und das wäre doch gegen die Statuten einer Anti⸗Schlaf⸗Liga. — Frau Nordieas Millionenrechnung. Wenn man plötzlich und unerwartet entdeckt, daß einem eine Summe von über 1200 Millionen zukommt, ſchreibt die Dailh News, ſo muß das eine ange⸗ nehme Erxfahrung ſein. ſelbit für eine Primoadonng, der natürllich —— Geldſachen ein bloße Bagatelle ſind. Noch angenehmer iſt es aber, wenn man Ausſicht hat, das Geld zu erhalten, und Mute. Nordica glaubt, daß ſie ſie thatſächlich habe. Sie erhebt dieſen Anſpruch gegen die Regierung der Vereinigten Staaten, die ihn natürlich beſtreiten kann. Mr. Thomas B. Reed, der frühere Präſident des Repräſen⸗ tantenhaufes, vertritt ihre Auſprüche, die ſich von einem gewiſſen Ichabod Noxton herleiten(Mme. Nordica war Miß Lilian Norton, als ſie das erſte Mal in London auftrat.) Dieſer war Schiffsmeiſter in Maine während der Kolonialzeit. Drei ſeiner ſchönſten Schiffe wurden von franzöſiſchen Capern aufgebracht, trotz der Kriegs⸗ und Neutralitätsgeſetze. Für dieſe That der Seeräuberei bezahlte die Fne dſz Regierung der amerikaniſchen vor etwa einem Jahr⸗ hundert zwiſchen 12 und 15 Millionen Mark. Weder Ichabod Norton noch ein Mitglied ſeiner Familie bekamen jedoch einen Pfennig von dem Gelde, das vom Schatzamt der Vereinigten Staaten eingeſteckt wurde— eine Handlung, die eines türkiſchen Paſchas würdiger ge⸗ weſen wäre als einer erleuchteten republikaniſchen Regierung. So bilden die 1200 Millionen, die auf Mme. Nordicas kleiner Rechnung ſtehen, Ichabod Nortons urſprüngliche Entſchädigung mit Zinſeszins. — Ob der Anſpruch der Frau Nordica etwas werth iſt, läßt ſich vor⸗ derhand nicht entſcheiden. Aber die Reklame iſt ganz ſicher eben ſo unbezahlbar— wie vielleicht die Millionenſchuld! — Der Papagei als Schauſpieler. Von einem mimiſch be⸗ anlagten Papageien erzählt D. R. Fearon in der angefehenen Lon⸗ doner Wochenſchrift„Nature“ Folgendes: Meine Tochter hatte einen ſehr klugen grauen Papagei, der unglücklicherweiſe am Erſten dieſes Monats nach einer ſchweren dreiwöchigen Krankheit ſtarb. Er war meiner Tochter unmittelbar aus dem Neſte in Afrika gebracht worden und wäre, wenn er noch einen Monat gelebt hätte, zwei Jahre alt geworden.. Er war ein außergewöhnlich guter Sprecher und zeigte eine bemerkenswerthe Fähigkeit, ſeine Worte der Gelegenheit anzupaſſen..... Aber das ſeltſamſte und für mich neue Talent, Newyork, 27. Schlußnotirungen: Weizen September Kaffee Dezember November 5 Mais Dezember nelo von Buren überraſcht worden war, be⸗ 2 Mai Dez. Schlußn Weizen Dezember Schmalz Dezember Schmal; Mai Mais Dezember Waſſerſtandsnachrichten vom Alonat Dezembeß Pegelſtationen vom Rhein: 2 Bemerkungeh —— 23. 24. 25. Waldshut. ö Hüningen Abds. 6 Uh N. 6 Ubr Abds. 6 Uhß 2 Uhr .-P. 12 Uße Morg. 7 Uh⸗ „„„„6 2* Germersheim .-P. 12 H 10 Uhr 2 Uhr 10 Uhr 2 Uhr 6 Uhr E672„„„„„ ĩ„„„„ —*''2DO''»„„,%„%² 22 vom Neckar ——— Roſtbarer als Gelsobeſitz Der geſunde Arme tauſcht ſicherlich nicht mit den Der Millionär würde aber, wenn er ſich die verß M lorene Geſundheit wieder zurückerkaufen und dadurch das Ende ſeine irdiſchen Daſeins hinausſchieben könnte, gern ſeine Schätze opfe Und wie viele verſchleudern dieſes koſtbare Gut in Leichtſinn Nachläſſigkeit. Auch der kräftigſte Körper widerſteht nicht immer Angriffen von Krankheiten und beſonders die oft ſo plötzlich entſte den Hals⸗ und Bruſtleiden ſollten nie gering geſchätzt werden, ſie wenn ſie feſte Wurzel gefaßt, nur zu oft und nur zu ſchneß hendſte Lebhen. Huſten und Heiſerkeit, Aſthma, Kehlkopfleiden ̃ Bluthuſten, Lungen aten rtar ie bei raſchem Eingreifen leicht weichen, ſin häufiger, als man glaubt, das Fundament, auf dem die gefürchteh Lungenſchwindſucht ſich aufbaut, eſundhei beding vor allem ein glüch ſiechen Reichen. Lungenſpitzenaffektionen, Luftröhrenkatarrh, katarrh, Athemnoth, d 8 udſucd Sünde an ſich ſelbſt begeht dahe Jeder, der dieſe Leiden nicht ſofort zu beſeitigen ſucht, umſomehr, alz es für dieſelben ein Heilmittel gibt, das in ſeiner Wirkung unerreich Der von Herrn Ernfſt Weidemann in Lieben burg a. H. hergeſtellte ruſſiſche Knöterich⸗ in den hartnäckigſten Fällen, Bruſtthee hat ſich ſelbf 4 wie Anerkennungsſchreiben in zahlloſet enge beweiſen, vollkommen bewährt. Eine Broſchüre, die gratiß Aund franco verſandt wird, ſteht Jedermann 1 Leidenden Troſt und Rathſchläge bringen. Um den Patienten den Bezug dieſer Form zu ermöglichen, verſendet Herr Er Knöterichthee in Packeten 3 1 Mk. marke mit den Buchſtaben E. W. und ſind ruſſiſcher Knöterich“ patentamtlich geſchützt worden, ſodaß ſich jedez vor werthloſen Nachahmungen ſchützen kann. ö cket ohne Schutzmarke und den Namen E. Weidemann zurück. im Puüblitum Vertrauen zu erwecken, funden, welche die Weidemann haben(5) und damit ihren angeblich ruſſiſchen Knöterich bringen wollen. Depots bei: Ludwig& Schütth und Gontardpl.—6, Friedr. Becker, G 2, 2 und D 4, 1. ur Verfügung und ihr Lektüre wird aller a 97490 Pflanze in wirklich echteß nſt Weidemann deße Packet trägt eine Schufßß dieſe, ſowie„Weideman Man weiſe daher je haben ſich auch Nachahmer ge ſche Broſchüre theilweiſe abgedruch in den Hande el m, O 4, 1 Roßb 1 vie eeee Zu haben bei: Jac. Schick, Hofl.— Joſ. Kna b, E 1, 8. W. Wellenreuther, P 5, 1. 8310% 10jähr. überraſchende Erfolge d. Apothe Allbrecht's Aepfelſäure⸗Paſtillen. In rog, à 80 Pfg. Haupt⸗Depotz Mohren⸗, Löwen⸗ u. Schwan⸗Apotheke, Droger? 3. Waldhorn, Modes u. Ludwig KSchütthel 1544⁴⁰ Bei Catarrh, Huſten, rauhem Halſe, Heiſerkeit, Verſchleimung. Apoth. u. beſſ. ſpielkunſt. Er ſpielte mit einem Stückchen Holz, ganz ſo wi Huges kleines Mädchen mit ihrer Puppe ſpielt. Zum Beiſpiel aune er das Holz in die Klaue und ſagte zu ihm, indem er die Stimm erden meiner Tochter oder eines Dienſtboten nachmacht⸗ as? Du willſt mich beißen? Unterſteh' dich! den Stock!“ Dann ſchüttelte er den Kopf gegen das Holz und f „Ich muß mich deiner ſchämen! Bett!(eigentlich: Geh auf deine Sitzftange, pereb). er das Holg auf den Boden des Käfigs, legte es nieder, ſchlug mehrmals mit der Klaue und ſagte dabei: bringen, ſollſt ſehen!“ E Ich nehme gleie Wen haſt du gebiſſen? Geh in Ich will d Dann trat er ein oder zwei Schritte zu legte den Kopf auf die Seite, ſah das Holz an und ſagte: nun wieder artig?“— Fearon fügt hinzu, daß dem Vogel niemal, dieſe oder andere Schauſpielerkünſte beigebracht worden ſeien, daß er ſie vielmehr ſelbſt aus eigener Beobachtung und Erinnerung auf⸗ gefaßt habe. Man ſieht, daß es nicht blos unter den Menſchen Wunderkinder gibt. — Der weggelaſſene„Herr“. „Herr“ auf der Adreſſe iſt eine Beleidigung, wie das ſächſiſche Ober landesgericht auf Grund§ 185.⸗St.⸗G.⸗B. entſchieden hat. d Berufungsgericht hatte dabei angenommen, daß der Angeklagte ge⸗ wußt habe, daß er dazu, dem Privatkläger die Bezeichnung„Herk vorzuenthalten, kein Recht gehabt, und daß er durch deren Weglaſſung ſeine Mißachtung und Geringſchätzung des Klägers habe zum Aus⸗ druck bringen wollen. Das Oberlandesgericht hat hierin eine rechts irrige Anwendung des§ 185 des Reichsſtrafgeſetzbuches nicht er blicken können. Denn es hat bereits in einem früheren Urtheile aus⸗ geſprochen, daß auch in der Unterlaſſung gebräuchlicher Höflichkeits zeichnungen eine Beleidigung dann gefunden werden könne, durch ſie bewußt ein unberechtigter Ausd kennhar gemacht werde. „Biſt du Weglaſſung des Wor ruk der Mitzachtung er⸗ das er in ſo zugendlichem Alter an den Tag legte. war das der Schau⸗ in Mannhelm bel: M. Herzberger, 4 schwender, J. M. Ruedin, M. Borgenioht, Exh. N. Mannh. Vo 7 mbet ungeh — — ndbeſ hedin ngl it den ie ber⸗ ſeineß opfern . u. 4. der evang. öffentlich verſteigert. Mannhelm, 28. Dezember? Weneral⸗Anzetger. Bekannt Muchung. iß au eimen uſe dahier do 1902, e eine Parthie Ales Eiſen 2ꝛc. wird Nontag, 30. Dezbr, 1901, VBormittags ½12 Uhr in der Krankenanſtalt R 5, 1 Ifentlich an den Meiſt elenden 05 berſteigert, liebhaber ei Mannheim, 28. Dezbr. 1901. Frankenhaus⸗ Kommiſſion 75 v. Hollander. 16602 Sonner. dang⸗Herſſeigerung. Montag, 30. Dezbör. d. Is., Vormittags 10 Uhr perſteigern wir auf unſerem Bureau im ſtädtiſchen Bauhofe J2 Nr. 5 das Düngerergebniß von 137 Pferden vom 30. Dezember 1901 bis ſmel. 2. Februar 1902 in Wochen⸗ abtheilungen. 16568 kannheim, 21. Dezbr. 1901. Städtiſche Fuhr⸗& 9 0 Holzverfteigerung. Das den Abtheilungen II Kirchen⸗ be Gemarkung Mann⸗ imed 0 earbeitete Ge⸗ lgze(Dürrholz) beſtehend in 25 Ster forl. Scheitholz 337„„ Prügelholz 1025 Stück„ Aſtwellen wird am Montag, 30. Dezember 1901, Morgens ½9 Uhr guf dem Rathhanſe zu Sand⸗ hofen gegen VBaarzahlung bor der Abfuhr loosweiſe 16686 Rähere Auskunft ertheilt Wald⸗ hüter Herbel in Sandhofen. Mannheim, 24. Dezbr. 1901. Evangeliſche Collectur. Iwangs⸗Verſteigerung. im un Montag, den 30, Dez. 1801, ter deß ſtehen⸗ ſie zer ſchnel leiden lelſten, Nähmaſchinen, mit allerlei Möbel, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Piaudlokaf 2 4, 5 egen baare Sabhſe im Voll⸗ eckungswege öffentlich ver⸗ gern: 167086 1 Eisſchrank, 1 Koffec, Negu⸗ Iateur, Vogelkäfige u. Vögel, Roßhaarbearbeitungsmaſchinen, 1 vierrädriger Wagen, Gallerie⸗ Bettſtellen Matkratzen, ſowie 1 Theke, Karten⸗ ell, Reale, Waarenſchränke, ücher, Karten und verſchied Roſt u. 0 Schreibwaaren. Mannheim, 28. Dezbr. 1901. 1 Kupfermann, Hilfs⸗Gerichtsv. Wangs⸗ Verſteigerung. ö Montag, den 30. Dez. d.., (GBraunwa Ieentlich ver ſtegern. Nachmittags 2 Uhr, 1 werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 im Vollſtreckungswege:! Klävler, e Eigarren, Nähmaſchinen, Flaſchen Wein, 28 Flaſchen 1 300 Liter Wein in Gerüſtdielen, Stangen - 4 Kannen Lack, 2 Stehpulte, 8 Regale, 2 Comp⸗ toirſtühle,.be Tiſch, 5 Papierkörbe, HFParaogou. eteedner Tachograph, Stolzen⸗ Pfierd 05 fowie verſchle⸗ dene Möbel, aen Baarzahlung 16712 berger⸗Schnel efter, ein annheim „28. Dez. 1901. Iwangs Herſteigerung. Moutag, 30. Dezbör. 1901, Nachmittags 2 uhr Werde ich im Pfandlotale Q 4, 5 hier 16687 1 Pfeilerſchrank, 17 Bände Brockhaus⸗Konverſationslexikon, 120 Flaſchen Wein, 2 Sopha, Wiſche, 1Kleiderſchrank, 1 Spiegel mutt Unterſatz, 1 Kommode, 1 Büffet und 1 Waſchkommode im e gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. annheim, 27. Dezhr. 1901. Höflein, lichés jeder Arxt und in feiner Ausführung. Wachs& Co., F 7, 20. 16384 91 Feſtgeſchenken geeignet. Nächste Grosse 8⸗ haben, werden fur jede Reclame Enthebung von Neujahrsgratulationen. Wie allfährlich, ſo werden auch für das Jahr 1902 wiederum Karten zur Enthebung von Neujahrs⸗ gratulationen gegen Entrichtung von wenigſtens Einer Mark ausgegeben. Die Namen der Perſonen, 5 welch che Karten gelöſt in den hieſigen Zeitungen, auch in den Zeitungen in Neckarau 108 55 äferthal veröſſent⸗ licht und zwar werden in der am 31. Dezember er⸗ Hauptliſte alle Diejenigen bekannt gegeben, welche bis zum 23. Dezember Mittags Karten gelöſt haben. In einer nach Neujahr erſcheinenden Nachtrags⸗ liſte werden die Namen Derjenigen veröffentlicht, welche nach dem 28. Dezember Mittags ſich entheben laſſen. Mit der Ausgabe der Karten wird am 15, De⸗ zember begonnen. Karten werden abgegeben: im Bureau der Armenkommiſſion R 1, Zimmer No, 5(Aufgang zur Polizeiwache), im Rathhaus hier, Zimmer No. 5(parterre) in den Zeitungsexpeditionen in den Muſikalienhandlungen K. Ferd. Heckel, O 3, 10 und Th. Sohler, O0 2, 1, ſowie in den Büchhandlungen und Cigarrenläden dahier, welche durch Aushängen dieſer Anzeige in den Schaufenſtern kenntlich gemacht ſind, ferner: in Käferthal: im Rathhaus daſelbſt, No. 5 in Waldhof: bei Herrn Hauptlehrer Emil Hauck, fabrt, 46(parterre), ſowie beim Portier der Spiegel⸗ abrik, in Neckaraut im Rathhaus daſelbſt, Zimmer No. 8. Indem wir mittheilen, daß der Erlös der Karten dem Geſchenkefond der Armenkommiſſion zufließt, appel⸗ liren wir ſicher nicht vergeblich an die bewährte Opfer⸗ willigkeit und den Gemeinſinn der Einwohner unſerer Stadt, wenn wir bitten, von der Einrichtung der Ent⸗ hebungskarten recht zahlreich Gebrauch zu machen. Neben dem perſönlichen Nutzen der Veröffentlichung der Ent⸗ ebungsanzeige wird ein jeder unſerer Mitbürger das Bewußtſein in ſich tragen, durch Hergabe ſeines Scherf⸗ leins die Armenkommiſſton in die Lage verſetzt zu haben, den in dieſem Winter vorausſichtlich recht zahlreich werdenden Bittgeſuchen zu entſprechen. Die gütigen Schenkgeber werden ſich des warmen Dankes Derjenigen verſichern, deren Noth ſie zu lindern mitgeholfen und denen ſie mit ihrer Gabe eine Weihnachts⸗ freude bereitet haben. 16294 Maunheim, 1. Dezember 1901. Armenkommiſſion: v. Hollander. 14, III., Köbele. Aebenbahn Waldhof-Fandhofen. Die ſeither um 502 Vorm. und 1“ Nachm. von Sandhofen nach Mannheim abgehenden Züge 1 u.“ verkehren ab 1. Januar 1902 nach folgendem Fahr⸗ plan: 16692 Zug 1. Zug 7. Sandhofen ab 500 Vorm. 1 Zellſtoff 50 Kolonie„ 85 Waldhof an 518 2 ab 51„ 12³ Lucienberg 588 10⁰ Mannheim.⸗V. an 5³³ 1⁰ Die Belriebs⸗ Verwaltung. Zu einem ſecht nelten Tanzkursus ſind noch einige Damen und Herren erwünſcht.— Miheres Gustav Lüner, G 3, 2/3. Privatunterricht zu jeder Tageszeit. 15839 elautalin ion 3. Kaiſerperle, K 4, 9. 155 Saniſtag u. morgen Großes Schlachtfeſt. Movgens Wellfleiſch mit Sauerkraut. Abends hausgemachte Mürſte u. Murſtſuppe. Wozu böflichſt einladet J. Schröder, früher im Eichbaum, 5, 9. 16725 8 752 Feuherwerk -Werk. Brillante und reizende Neuheiten in großer Aus⸗ wahl zu billigsten Preisen einpfiehlt 16724 Louis Lochert, f l, um Nufft. Punsch-EHssenze altrenommirte Marken Liqueure, Rum, Arac, Cognae Schaumweine gadische Invallden„ 2 25 8„ WVUeiss- U. 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Mannheim, 28. Dezemder Colosseum-Theater, Mannheim. Sonuntag, den Ah, Dez. Nachm. 4 u. Abends 3½ Uhr, Der tolle Rittmeiſter Senſationsſtück in 3 Acten von Stylbauer. 16682 Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater, in Mannheim. Samſtag, den 28. Dezember 1901. 24. Vorſtellung. Abonement A. Fidelib. Oper in 2 Abtheilungen von Beethoven. Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Kähler.— Regie: Herr Fiedler⸗ Nach der Kerkerſeene in der zweiten Abtheilung: „Leonoren-Ouverture in-dur““, —— Don Fernando, erſter Miniſter des Königs von Spanien Herr Kromer. Don Pitax o, Gouverneur einer Feſtung, die als S aatsgefängniß dieen. 8 Floreſtan, ein vornehmer Gefangener 0 Leonore, ſeine Gemahlin, unter dem Namen Fidelio Rocco, Kerkermeiſtern Marzelline, ſeine Tochter Fecgrind, Pförtner Zweiter) Staatsgefangener 5 Leonore err Wünſchmann. err Krug. *5 5* Herr Marx. Frl Fladnſtzer. Herr Rüdiger. err Maikl. Herr Voiſin. „Fräulein Elſa Weſtendorf vom Hoftheater in Deſſau als Gaſt. Staatsgefangene. Offtziere und Wachen. Volk. Die Handlung ſpielt in einem ſpaniſchen Staatsgefängniſſe, einige Meilen von Sevilla. 0 ** 0** * 2 Kaſfſenerön. ½ 9 nu. prne.? Uor. Ende ½10 Uhr. Nuch der erſten Aulh aung finbet eine größere Pauſe ſtatt. Große Eintrittspreiſe. Vorperkauf von Billets hei Auguſt Kremer, Kaufhaus und in der Filiale des Geueral⸗Anzeiers, Friedrichsplatz z. Sountag, 29. Dez. 16. Vorſtellung außer Abonnement. Nachmittags ½3 Uhr zu ermäßigten Preiſen. Preuzicgsag. Schauſpiel mit Geſang und Tanz in 4 Akten von P. A. Wolff. Muſik von C. M. v. Weber. Abends ſ½7 uhr. 35. Vorſtellung im Abounement IB. Der polnische Jude. Oper in 2 Akten von Karl Weis. Text nach Erckmann⸗Chatrian von Vietor Léon und Richard Batka. Hierauf: C0O0PPELIA. Ballet in 2 Abtheilungen von Ch. Nuiter und A. Saint⸗Leon. Ruſik von Leo Delibes. N er(Aolatheiter Halteſtelle der Straßenbahn. Rovität! Platz den Frauen. rlent Heute Samſtag, den 238. Dezember: Letztes Auftreten des geſanmmten Künſtler⸗Perſouals. Sountag, den 29. Dezember: I. Gastspiel des„Zusten Brett!“ Mannheimer Parkgeſellſchaft. Sonutag, den 20. Dezbr., Nachmittags—6: Uhr Militär-Concert. der Grenadier⸗Kapelle. Direktion: Herr Muſikdir. M. Vollmer. Entree 50 ug. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Ausstellung der Sixtinischen Madonna von Rafgel in Nadelmalerel von Frl. Clara Ripberger(Original⸗ größe 265 196 em), Goldene Medaille Paris 1900, in bem zu dieſem Zweck gütigſt zur Verſügung geſellten 16696 Pianofortesaal der Heckelschen Hofkunsthandlung 0 3, 10. Geöffnet von 10—83 uhr. Sonntags von 11—6 uhr. Eintritt 50 Pig. Kinder die Hälfte. Samſtag, 28. Dezember 190t, Abends Uhr, Novität! ie 2 SET. 16723 88 Empfehle: ſtets friſch gebrannten Kaffee von Georg Schepeler Hoflieferant, Frankfurt am Main allſeits beliebt u. bevorzugt, zu 1,20, 1, 40, 1,60 1,80 u. 2,00 M. d. Pfd. ferner meine anerkaunt vorzügliche Thee⸗Miſchungen zu 1,60, 2,00, 2, 40, 3, 00u 4,00 M. d. Pſd. ebenſo garan. veine Puder⸗Cacao's zu 1, 40, 1,60, 1, 80, 2,00 u. 2, 40 M. d. Pfd. 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A.„Die Hasenpfote“ von Hanns Brnnert, Un Berlin gegen 200 mal aufgeführt.) Ende: nach 10 Uhr. 17 f Preise der Plätze: Loge Mk. 6 00, Reserv. Platz 1. bis 12. Reihe Mk.00, 18. bis 24. Reihe Mk..—, Colonnade nummerirt Mk..00, Colonuade Stehplatz Mk..50, Gallerie nummserirt Mk..50, Gallerſe Mk..—, Vorverkauf von heute ab im Theater-Bureau. E 0 Hofphokograp etzt P 7, 14a dhe Wafert Aufnahmen bei elektr. Licht zu jeder Zeit völlig unabhängig vom Tageslicht. Künſtleriſche Photographien, 12 Viſ..50 Mk. 12 Cab. 24 M. —8 Algemeine Reutenauſtaltzu Stuttgart Verſicherungsgeſellſchaft auf volle Gegenſeitigkeit. Die mit Ablauf des 31. Dezember l. J. fällig werdenden RMenten können von da an gegen Uebergabe der mit Lebens⸗ beſtätigung des Mitalieds und mit Quittung verſehenen Coupons öhue jeglichen Abzug bel den unterzeichneten Ver⸗ tretern der Anſtalt erboben werden. 85 Soweit ein Dividendenanſpruch beſteht, entfallen auf je eine volle Mark Rente s Pfennig Dividende. 8 Beitrittserklärungen werden ſeberzeit entgegengenommen. In Maunheien bei den General⸗Agenten Wauder& Lipp. N 4, 14 28. 16570 — ſfusseneup onS.8. ffchecd, U f Klavier, Theorie, Gesang, Ausbildung für Conerte, Oper und Privatstudium. Einzelunterricht. 88883 See 7 5 Heute u. übermorgen Ziehung I. Oldenbunger beld-Lottere Loose à 3 Mark bben be Moritz Herzberger, E 3, 17. —5 Fpotheken-Darlehen zu zeitgemäßen Bedingungen ſtets zuhaben durch 87522 Teleph. l88. Ernst Weiner, C, J7. Arrae- und Rum- Punsch-Essenz „eigenes Fabrikat“ ſeit vielen Jahren als vorzüglich bewährt, außerdem Schlummer- und Burgunder-Punsch. Specialität: Jamaica-Rum, Arrac u. 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Mitwirkung einer Abtheflung der Friedrichsfelder Feuer⸗ wehrmuſtkbeiKamerad Obert, U 5. 1. 16685 Wozu freundlichſt einladet: Der Bauptmann: Grünewald. elmang d70 GoldwWaarey⸗ 15668 Ausverkadf. 33%% Rabatt. 7, 26. 3. Stool. Reparaturen in bekannter Weise gut und billig. 22 Krieger-MHVerei LSAHHSAIiTA. ſtatt. Orcherſter: Kapelle des hiefinen Greuadier⸗Regiment Zau dleſer Unterhaltung laden wir unſere verehrl. Mitgliede ſowie Göuner unſerer guten Sache freundlichſt ein. Das Reinerträgniß wird für das Reichswaiſenhaus Lahr un für hieſige Waiſen verwer det. Zum Eintritt berechugen die Mitgliedskarten pro 190 un 1902 und ſind letztere, welche für die im Oktober n. J. ſtattſih dende Ortslofterie Gültigkeit baben, zum Preiſe von 59 Pfg. den Cigarrenhaudlungen Hochſchwender R 1, 7 und M. Herß berger, E 3, 17, ſowie Abends an der Kaſſe zu haben. 16488 Der Vorſtand. 00 Schaft Mannpeig Schützen-Gesel E. V. Donnerſtag, den 9. Januar 1002 in den Räumen der Caſino⸗Geſellſchaft —B3211ͤü wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nebf Familien⸗Angehörigen freundlichſt einladen. 12385 Der Vorstand. Wohnungs nachweis. Wir bringen hiermit zur Kenntniß, daß auf unſerem Vereinsbureau, C 2 Nr. 10 a, Nachmittage von—5 Uhr Wohnungen unentgeldlich nachgewieſe werden. Für unſere Mitglieder geſchieht die Aufnahme zu ve⸗ miethender Wosnangen kolenfrei. Etund⸗ und Hausbeſitzer⸗Berein, e. B. Den geehrten Herrſchoften zur gefl. Nachricht, daß ich mit dei 6. Januar meinen 16637 Privat⸗Tanz⸗Unterricht beginne. Wegen Zuſammeunſtellung erſuche ich, mich mit Ihrz Anmeldungen baldigſt beehren zu wollen. e ee Au Akus, 11. Ouerſtr. 1) Allen Frauen und Mädchen theilen wir hierdurch ergebenſt mit, daß, wie alljährlich, unſer ſ bellebter Schnellkursus für Zuſchneiden von Damengarderobe, am 10. Jannar 1902 ſeinen Anfang nimmt. Anmeldungen werden ſchon jetzt entgegel genommen. Preis des Curſus 20 Mark. 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Morg gens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ Herr Evang.⸗proteſt. Gemeinde Man; Sonntag, den 29. Dezember 1901. uheim. Trinitatiskirche. Morgens 9 Uhr Predigt, Herr Stadto kar 10 Uhr Predigt, Herr Dekan Ruckhaber 11 Uhr Chriſten⸗ 11 Ubr kan Ruckhaber. lchtnich. Abends 6 Uhr Predigt, Herr 55 Morgens 10 Uhr Predigt, Chriſtenlehre, Herr Saddpfarrer karrer von Schöpffer. Nothrirche auf dem Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Sauerbrunn. Diakoniſſenhauskapelle. Norgens ½11 Uhr? Nachmittags 2 Uhr Cyhriſtenlehre. ½10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ ath. Stadtpfarrer imon. Predigt, Herr Pfarrer Kühlewein. Stadtmiſſion. Avpangeliſches Pereinshaus, K 2, 10. 3 Uhr allgemeine Erbauungsſtunde, Stadt⸗ Sonntag. Riſſionar Krämer. Sonnta miſſtonar Müh 5f Traitteurſtraße 19. ½8 Uhr Weihnachtsfeier des Jungfrauenvereins. /9 Uhr Abends allgemeine Bibelſtunde, Stadt⸗ Fpang. Münner⸗x. 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