Seehn e gun guz eh ee en ee ee eue er ren enten uccdnuedbun; Abonnement: 70 Pfennig monatlich. BMigerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „Joburnal Maunheim““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. (Nannheimer Volksblatt.) 0„Zei 2 2 95 Telephon: Redaktion: Nr. 377. 05 dte 2 5 Ag, Erſcheint wochentlich zwölf Mal.„ Exdpedition: Nr. 218. 5 me⸗ 2 2 2 2— rei: 9 e Nane FK., 2. Geleſeuſte und verbrritelkte Jeilung in Maunheim und Amgebung. E 6, 2. e, 2 Montag, 30. Dezember 1901.(Mittagblatt.) Wirthſchaftslage und Arbeitsmarkt im Jahre 1901. Dacs zur Neige gehende erſte Jahr des zwanzigſten Jahr⸗ hunderts war auch für die deutſche Arbeiterwelt ein Jahr des Niederganges und ſtand in ſchneidendem Gegenſatz zu ſeinen Vorgängern. Unmittelbar nachdem die Arbeitsloſigkeit im Jahre 4895 zum Gegenſtande amtlicher Zählung gemacht war, hatte eine Belebung der Induſtrie begonnen, die für den Arbeitsmarkt von den erfreulichſten Folgen war. In den Jahren 1896 und 1897 war die Arbeitsloſigkeit in ſtändigem Schwinden begriffen; 1898 war von Klagen darüber nicht mehr die Rede; 1899 wurde ſtatt deſſen bereits einmal(im September) im Durchſchnitt der öffentlichen Arbeitsnachweiſe Deutſchlands ein Unter⸗ angebot von Arbeitern notirt. Während in der erſten Hälfte 1900 ſich dieſe Erſcheinung ſogar in zwei Monaten(März und April) wiederholte und verſtärkte, ſtand ſchon die zweite Hälfte unter dem Zeichen eines ſteigenden Andranges von Arbeitſuchen⸗ den. Dieſer Andrang ſteigerte ſich in dem ganzen Verlaufe des Jahres 1901, ſo daß im Oktober bereits um jede offene Stelle ſich zwei Arbeitſuchende drängten und ſelbſt dieſe Zahl im Laufe des November ſich noch ſteigerte. Vergleicht man, wieviel Arbeit⸗ ſuchende an den öffentlichen Arbeitsnachweiſen Deutſchlands 15 auf je 100 offene Stellen in den erſten elf Monaten meldeten, 9 ſchwankt dieſe Vergleichszahl im Jahre 1899 zwiſchen 98,3 169,8(November); im Jahre 1901 hingegen bewegen ſich die uns vorliegen, in der Blüthezeit der deutſchen Induſtrie(Juni kaſſen ergibt, auf 7 Millionen gewerblicher Arbeiter berechnet, 4 e n erfreuliches haben dieſe Ziffern: daß ihre ſeit einiger Zeit maligen Kriſis ein großer Theil der Arbeitgeber Feierſchichten in Deutſchland auch noch iſt, hat doch ſchon dazu beigetragen, erklärt es ſich, daß die Zahlen der Invalidenverſiche⸗ Verſicherungsanſtalten, deren Zahlen veröffentlicht ſind, haben 9 als in dem entſprechenden Monat des Vorjahres und ——— Seite zu betonen daß die ganze Fülle der Entbehrungen —— die mit der kritiſchen Wendung in un Leben verbunden iſt, ſich nicht in der Arbeitsloſigkeit erſchöpft. Auch die in ihren Stellen bleibenden Arbeiter haben gegenwärtig bereits zum größten Theil unter Verminderung ihres Lohn⸗ einkommens zu leiden. Dieſes Moment iſt für den Waaren⸗ markt von noch größerer Bedeutung als für den Arbeitsmarkt. Wenn, ſtatt 1000 Arbeiter zu entlaſſen, die Unternehmer 6000 je einen Tag in der Woche feiern laſſen, ſo bedeutet dies für den Arbeitsmarkt einen höchſt erfreulichen Unterſchied. Für den Waarenmarkt erſcheint jedoch auch in dem letzteren Falle die Kaufkraft der Arbeiterbevölkerung um ſo viel geſchwächt, wie der Lohnausfall beträgt. Unter der ſinkenden Verbrauchsfähig⸗ keit der Maſſen hat gegenwärtig bereits die deutſche Induſtrie zu leiden. Die Tertilgewerbe beiſpielsweiſe haben, wie früher an der Blüthe, ſo gegenwärtig an dem Niedergang nicht in ganz Deutſchland theilgenommen. In großen Gebieten ſind noch jetzt Anſätze zu einer Aufwärtsbewegung vorhanden. Aber dieſe Anſätze fallen in eine Zeit, in der wegen des Darnieder⸗ liegens anderer Induſtriezweige der Lohn und damit die Kon⸗ ſumfähigkeit der Arbeitermaſſen im Rückgang begriffen iſt. Die Induſtrie der Metalle und Maſchinen, von der die Kriſis aus⸗ gegangen iſt, hatte in dem abgelaufenen Jahre nach zwei Fron⸗ ten hin zu kämpfen: zuerſt gegen die Syndikate, die ihnen die Rohſtoffe vertheuerten, ſodann gegen die ſinkende Kaufkraft ihrer Abnehmer. Der letztere Umſtand wird entſcheidend bleiben, und er wirkt rückwärts preisdrückend zuerſt auf die Fabrikate und ſchließlich auf die Rohſtoffe; eine vorausſehende Syndikats⸗ politik hätte dem aber zum Theil vorbeugen können. An der Börſe ſind die Induſtriepapiere, nachdem ſie im zweiten und dritten Viertelfahr heruntergegangen waren, gegen Ende des vierten wieder geſtiegen. Leider hat dies nicht die Bedeutung, daß inzwiſchen eine Beſſerung eingetreten, ſondern nur, daß von den ſchlechten Ausſichten früher wohl etwas zu viel vorweg⸗ genommen war; wie die Börſe durch die großen Bankzuſammen⸗ brüche(die glücklicherweiſe mit der Kriſe in keinerlei innerem Zuſammenhang ſtehen) ſich Anfangs zu ſehr hatte einſchüchtern laſſen. Eher kann eine gewiſſe Hoffnung darauf begründet werden, daß die Kriſe nicht alle Geſchäftszweige ergriffen hat. In dem Gewerbszweige, in dem Deutſchland unbeſtritten den erſten Rang unter allen Ländern der Erde einnimmt, in der chemiſchen Induſtrie war auch noch am Ende des Jahres der Geſchäftsgang zufriedenſtellend. Die Papierinduſtrie war leb⸗ haft, bei hohen, gewinnbringenden Preiſen. Bei allen Schwierig⸗ keiten, unter denen Holzhandel und Holzinduſtrie im Allgemeinen litten, war doch das Möbelgewerbe noch überwiegend befriedi⸗ gend. Aus der Lederinduſtrie hörte man keine erheblichen Klagen. Die Zuckerfabriken hatten wenigſtens zum Theil erheb⸗ liche Arbeit. Alles dies kann zwar das Darniederliegen in den ihrem Umfange nach maßgebenden Erwerbszweigen— Metalle und Maſchinen, Baugewerbe, überwiegend auch Textilgewerbe — nicht aufwiegen. Immerhin kann man aber das trübe Jahr mit dem Gefühle ſchließen, daß es an Lichtblicken nicht geradezu gänzlich fehlte. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 30 Dezember 1901. Die verbündeten Regierungen und der Zolltarif. In den letzten Tagen vor Weihnachten lief eine Meldung durch die Blätter, wonach im Bundesrath das Großherzogthum Oldenburg wie Coburg, die drei Hanſeſtädte und das Fürſten⸗ thum Reuß ä. L. gegen den dem Reichstage vorgelegten Tarif⸗ geſtimmt haben ſollen. Auch in die ausländiſche Preſſe (September) und 194,4(Januar), im Jahre 1900, das die ſchärfſten Abweichungen aufweiſt, zwiſchen 93,4(April) und Zahlen nur noch in der bedenklichen Höhe zwiſchen 122,2(März) und 228,9(November). Setzt man die Zahlen der Beſchäftigten nach den Mitgliederliſten der Krankenka ſſen, ſoweit dieſe 1900)= 100, ſo wäre ſie Ende 1900 auf 97,0 und am 1. Dezember 1901 auf 94,5 ihrer damaligen Höhe zurück⸗ gegangen. Der Rückgang von mehr als 5„ bei den Kranken⸗ 385,000 und zuſammen mit dem arbeitslos gebliebenen Nach⸗ bpuchs u. ſ. w. etwa eine halbe Million Arbeitsloſer, die gegen Ende des Jahres im Deutſchen Reiche anzunehmen ſind. Nur unermüdlich betriebene Veröffentlichung die Aufmerkfamkeit darauf gelenkt und das Gewiſſen geſchärft hat. Die Zahl der Arbeitsloſen würde ſehr viel größer ſein, wenn nicht in der dies⸗ und Herabſetzung der Arbeitszeiten den ſehr bequemen, aber auch ſehr berhängnißvollen Arbeiterentlaſſungen vorgezogen hätte. Die Organiſation des Arbeitsnachweiſes, ſo unvollkommen ſie entlaſſenen gewerblichen Arbeitern Stellen auf dem Lande zu berſchaffen oder die Arbeitsloſen in höherem Grade als früher wenigſtens einer gelegentlichen Beſchäftigung zuzuführen. So rung, in denen beim Markenkleben jede auch noch ſo vorüber⸗ gehende kleine Beſchäftigung zum Ausdruck kommt, ein ganz anderes Ausſehen als die obigen haben. An den 28 von den 31 ſchh in den erſten 10 Monaten des Jahres 1900 die regelmäßigen NMonatseinnahmen von 7,8 auf 10,7 Millionen Mark geſteigert. Im Jahre 1901 waren in jedem dieſer Monate die Einnahmen fiegen von 9,0 Millionen Mark im Januar bis auf 11, Iuim Oktober. Wenn alſo eine Reihe kleiner Hilfsmittel dem Elend der Arbeitsloſigkeit entgegenwirkten, ſo iſt freilich auf der Musſietier Horn. Ein Soldatenroman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten) 28)(Fortſetzung.) Die letzten Tage vor der Compagnie⸗Vorſtellung waren für die Soldaten der 3. Compagnie eine ununterbrochene Marter. Haupt⸗ mann Rommel, deſſen Nervoſität immer beängftigender wurde, hielt ſeine Soldaten in beſtändigem Athem und gönnte ihnen keine Ruhe. Exerzierübungen und Appells wechſelten in faſt ununterbrochener Reihe miteinander ab. Daneben regneten Strafrapporte, Nachexer⸗ gieren und Kaſernenarreſt auf die ſchon ganz wirren Köpfe der Sol⸗ daten hernieder. Am letzten Tage aber ſchien die düſtere Gemüths⸗ ſtimmung des Hauptmanns plötzlich umzuſchlagen, und an Stelle der Herbheit und Strenge trat plötzlich eine ganz ungewöhnliche Milde. Er zeigte ſeinen Soldaten ein freundlicheres Geſicht, als ſie je Im Dienſte an ihm geſehen hatten, und fing ſogar an, ihnen zu ſchmeicheln. 55 „Ich verlaſſe mich auf Euch, Leute. Ihr ſeid ja tüchtige Kerle, und wenn Ihr wollt, könnt Ihr was leiſten. Ich weiß, daß Ihr mich morgen nicht im Stich laſſen und dem Herrn Oberſten geigen werdet, daß die 3. Compagnie von keiner anderen Compagnie im Regiment an Schneid übertroffen wird.“ Aber die Soldaten hohnlachten im Stillen; ſie wußten ſehr wohl, was ſie von dieſer plötzlichen Liebenswürdigkeit des ſonſt ſo unerbittlich ſtreugen Hauptmanns zu halten hatten. Und bei Allen ſtand es feſt, ohne daß es dazu einer beſonderen Verabredung be⸗ durft hätte:„Morgen kommt der Tag der Vergeltung. Wir werden daflür ſorgen, daß die 3. Compagnie ſchlechter abſchneidet als irgend eine andere, und wenn der„Waſchbär nicht ſehr bald das ge⸗ Der Herr Hauptmann ſelbſt mochte wohl ſo etwas Aehnliches fürchten, denn am Abend kurg vor dem Wegtreten wandte er ſich noch ein letztes Mal ſtirnrunzelnd, in ſeinem gewöhnlichen ſcharfen, ſtrengen Tone an die Leute:„Ich weiß, Ihr könnt mir morgen die ganze Geſchichte verderben, wenn Ihr wollt, und Ihr könnt mich bei dem Herrn Oberſten in das ſchlechteſte Licht ſetzen; aber das ſage ich Euch, wenn Ihr mich hineinlegt, dann habt Ihr keine guten Tage mehr, ſolange ich noch die Compagnie führe. Dann dreſſire ich Euch, daß Euch Hören und Sehen vergeht, und daß Ihr den Himmel nicht von einem Dudelſack unterſcheiden könnt!“ Dabei ſtieß der Geſtrenge ſeinen Säbel klirrend auf den Erd⸗ boden und ſah die Leute mit ſeinem wildeſten Blick an. Aber auf die Soldaten machte auch dieſe Drohung keinen Eindruck; zu ſtark war die Erbitterung in ihnen. Der wichtige Tag war gekommen. Die Compagnie ſtand voll⸗ zählig beiſammen und wartete ihres Chefs. Oberleutnant v. Bünau ſchritt noch einmal muſternd die Reihen ab. Mochte es nun ſein, daß ihm die finſteren, entſchloſſenen Mienen der Leute auffielen, oder hatte er ſonſt eine Ahnung von dem, was in den Herzen der Soldaten vorging; er begann plötzlich eine Anſprache. „Soldaten“, ſagte er mit ſeiner klangvollen ſümpathiſchen Stimme,„ich verlaſſe mich darauf, daß Jeder von Euch ſeine Schul⸗ digkeit thut in höchſtem Maße. Ihr wißt, was die Compagnie⸗Vor⸗ ſtellung für uns Compagnie⸗Offiziere bedeutet. Von Euren Leiſtungen hängt das Urtheil ab, das der Herr Oberſt über uns, die wir Euch ausgebildet haben, fällt. Ein ſchlechter Soldat, ein ehrloſer Sol dat, der ſeine Vorgeſetzten in der Stunde der Entſcheidung im Stich läßt. Aber ich denke, daß Ihr ſelbſt ſoviel Ehrgefühl und Ehrgeiz beſttzen werdet, daß Ihr das Beſte leiſten werdet, was Ihr leiſten könnt. Ich vertraue darauf, daß Ihr ſoviel ſoldatiſchen Geiſt beſitzt, um mit allen Kräften danach zu ſtreben, von Eurem Regiments⸗Commandeur als die beſte oder als eine der beſten Compagnieen im Regiment be⸗ zeichnet zu werden“ Kaum war das letzte Wort verklungen, als der Compagnie⸗Chef fürchtete a. D. wird hinter ſeinen Titel ſchreiben müſſen, ſo wird das nicht unſere Schuld ſein.“ erm wirthſchaftlichen ganzen Kolonne; Leiſtungen anſehen!“ Zuerſt kamen die„Griffe“ iſt dieſe Nachricht übergegangen; ſie prangte im Pariſer Temps⸗ auf der erſten Seite an der Spitze der politiſchen Bepeſchen. Vielleicht ſtößt man demnächſt, ſo wird der Südd. Reichskorreſp. aus Berlin geſchrieben, wieder einmal! der franzöſiſchen und der ruſſiſchen Preſſe auf düſtere Betrachrungen über Riſſe und Sprünge im bundesſtaatlichen Bau des Reiches. Was aber für die Sache der heimiſchen Gegner des neuen Tarifs aus der Ver⸗ breitung von Angaben über die Abſtimmung im Bundesrath gewonnen werden ſoll, iſt unperſtändlich. Zunächſt dürfte es, da über die Stimmabgabe amtlich Stillſchweigen beobachtet wird, ſchwer ſein, für das negative Votum der oben angeführten Bundesſtaaten eine hinreichende Beglaubigung zu erlangen. Die Großherzoglich Oldenburgiſche Regierung hat es bereits ab⸗ gelehnt, ſich über die Behauptung, ſie habe gegen den Tarif. entwurf geſtimmt, zu äußern. Aber auch zugegeben, dieſe Be⸗ hauptung ſei richtig, ſo wird dadurch nicht das Mindeſte an der Thatſache geändert, daß der Entwurf vom Bundesrath mit einer der Einſtimmigkeit ziemlich nahe kommenden Mehrheit ange⸗ nommen und als Vorlage der Verbündeten Regierungen, für die ſie geſchloſſen einſtehen, im Reichstag vertreten worden iſt. Die von den Miniſtern der vier Königreiche abgegebenen Erklär⸗ ungen laſſen keinen Zweifel darüber, daß die Einigung der Ver⸗ bündeten Regierungen auf dieſe Vorlage nicht aus dem Stegreif gewonnen worden iſt. Sie kam als Ergebniß eingehender Ver⸗ handlungen zu Stande. Der Entwurf iſt nichts von Reichs⸗ wegen Oktroyirtes, er iſt vom Kanzler ganz beſonders„föderativ« behandelt worden und enthält 1 einen Kompromiß, eine Diagonale aus den Intereſſen der Einzelſtaaten. Gegenſätze auch im Verhältniß der Regierungen zu den grundſätzlich auf dem Boden der Votlage ſtehenden Parleien des Reichstages, wie zwiſchen dieſen ſelbſt zu verhüten, wird die Aufgabe der Kom⸗ miſſionsberathungen ſein. Sie iſt keineswegs unlösbar, wenn nur die Wahrheit vorherrſchend bleibt, daß wir nicht in einem agrariſchen oder induſtriellen oder kommerziellen Schlaraffen⸗ land leben, ſondern im Deutſchen Reich, welches die großen Intereſſengruppen der Landwirthſchaft, der Induſtrie und des Handels nebeneinander umſchließt, und daß unter dieſen Gruppen vermittelt werden muß, wenn nicht alle drei, und damit das Ganze, Schaden nehmen ſöllen. De Wet hat bekanntlich Weihnachten auf ſeine Art durch einen Sieg über die Engländer gefeiert. Ein Telegramm Kitcheners gibt noch folgende Einzelheiten über den Kampf bei Tweefontein: Major Williams, der in Abweſenheit Firmans den Oberbefehl führte, hatte am ſüdlichen Abhang eines ziemlich ſteilen Berges ein Lager errichtet. Die engliſchen Vorpoſten hielten einen Höhenzug beſetzt, eine ſchon von Natur ſtarke Stellung, und hatten ſich außerdem no ch verſchanzt. Es hat ſich ergeben, daß die Buren den Südabhang des Berges hinauf geklettert ſind und ſich in der Nähe des Gipfels geſammelt haben. Dann haben ſie die oben befindlichen Piketts der Engländer um 2 Uhr früh plötzlich mit Uebermacht angegriffen. Bevor noch die im Lager befindlichen Engländer aus ihren Zelten herauskommen konnten, ſtürmten die Buren unter Dewet ſchon durch das Lager und ſchoſſen die Leute nieder, wie ſie aus den Zelten herausſtürzten. Die engliſchen Offiziere ſchoſſen in dem Bemühen, dem Anſturm Einhalt zu thun, aber die Buren waren zu ſtark und hatten, nachdem einmal die Piketts über⸗ wältigt waren, alle Vortheile für ſich. Die Zahl der Gefallenen, der Verwundeten und der jetzt in Elandriver Bridge in Sicher⸗ heit befindlichen Engländer beträgt etwa die Hälfte der die Uebrigen ſind gefangen. Soldatennatur in ihm zu ſein; denn angeſichts der Gefahr war er Doll Ruhe und Sicherheit. Jeden einzelnen Mann beſichtigte er mit ſcharfen, durchdringenden Blicken, ohne daß er etwas zu tadeln fand Die Corporalſchaftsführer hatten dafür geſorgt, daß Montirungsſtücke und Armatur in tadelloſer Sauberkeit ſtrahlten. Nun wurde nach dem großen Exerzierplatz vor der Stadt abgerückt. Der Herr Oberſt erſchien mit militäriſcher Pünktlichkeit genau zur feſtgeſetzten Stunde. Die Soldaten ſtanden wie aus Erz gegoſſen. Der Herr Oberſt ſtellte ſich, nachdem er die Meldung entgegengenom⸗ men, neben den Flügelmann und ſah ſich die Richtung an. Er Rickte. „Haarſcharf!“ ſagte er befriedigt. Dann überzeugte er ſich, ob auch die Vordermänner einander genau deckten.„Gut!“ ſagte er und nickte abermals. Und nun wurde der„Putz“ der Soldaten einer genauen Be⸗ ſichtigung unterworfen. Die Mienen des Regiments⸗Commandeurs nahmen einen immer wohlwollenderen Ausdruck an. „Erſter Zug rechten Fuß hoch!“ ertönte das Commando Der Herr Oberſt ſchritt die Front hinab und ſah die Stiefel an, ob die Sohlen auch die vorſchriftsmäßige Anzahl von Nägeln enthielten. Darauf wurden andere Einzelheiten beſichtigt. Die einen mußten die Hände ausſtrecken, und der Herr Oberſt überzeugte ſich, daß Finger und Nägel ſauber waren. Die andern mußten die Helme abnehmen, und es wurde geprüft, ob die Haare vorſchriftsmäßig ge⸗ ſchnitten und an den Ohren nach vorn gekämmt waren. Damit war der erſte Theil der Compagnie⸗Vorſtellung beendet. Es wurde„rühren“ befohlen, und die Soldaten durften ſich ein wenig verſchnaufen. Der Herr Oberſt ſah ſehr befriedigt aus. 85 „Das muß ich ſagen, Herr Hauptmann Rommel“, erklärte er „was die Propreté anbetrifft, ſo iſt Ihre Kompagnie in einem gang vortrefflichen Zuſtand. Aber nun wollen wir uns einmal die der wichtigſte Theil der Vorſtelung⸗ an die Reihe. Die Gewehre flogen nur Und nun begann der zweite, erſchien. Hauptmann Rommel war ernſt wie immer, aber ſeine at ſchien ihm at Haben. Es ichien dach die recitt⸗ ſo, und mit einer Exaktheit und Regelmäßigkett wurde gegriffen, 48 Sab. als ab eee e 2. Soekke⸗ General⸗Anzerzer. Mannßerm, 300. Dezemper. Ein britiſcher Offigier, der entkommen iſt, barichtet, er habe zwei Wagen mit getödteten und verwundeten Buren geſehen. Zur Verfolgung der Buren war leichte Kavallerie abgegangen. Es iſt jedoch den Buren gelungen, in durchbrochenes Gelände zu kommen. Und nachdem die Buren einmal den Langberg erreicht hatten, waren die Engländer nicht mehr im Stande, in ſolchem Gelände und gegen überlegene feindliche Streitkräfte irgend etwas auszurichten. Sämmtliche engliſche Blätter be⸗ ſprechen die Niederlage eingehend und kritiſiren ſie ſcharf. Daily Graphic ſchließt ſeine Betrachtung darüber mit folgenden Worten: Abgeſehen davon, daß der Verluſt an Menſchenleben beklagens⸗ verth iſt, iſt der Vorfall auch deshalb bedauerlich, weil er de Wet wei Geſchütze in die Hände liefert, mit denen er den Block⸗ häuſern fſehr unangenehm werden kann, und eine bedeutende Quan⸗ tität von Kleidungsſtücken und Munition, die er aufs Beſte auszu⸗ Rutzen verſtehen wird. Es iſt kaum zu begreifen, wie man eine FTruppe von etwa 400 Mann auf einen iſolirten Poſten in eine Gegend vorſchieben konnte, in der, wie man wußte, ſich vor Wochen⸗ ſriſt de Wet mit wenigſtens 800 Mann aufhielt. Wahrſcheinlich iſt hier ein Fehler gemacht worden, den man hoffentlich unterſucht. Keine engliſche Truppe darf ſich erlauben, Fehler zu machen, wenn ſie gegen einen ſo gewandten und gewitzten Führer operirt, wie de Wet es iſt. Die engliſchen Verluſte bei dem nächtlichen Angriff de Wets betragen nach einer vorläufigen amtlichen Meldung aus London 6 Offiziere und 52 Mann todt, 9 Offiziere verwundet, 4 Offiziere werden vermißt. Nach einer anderen Meldung des engliſchen Kriegsamts wurden 1 Major, zwei Kapitäne, 4 Leutnants ge⸗ tödtet, 8 Offiziere und 70 Mann wurden verwundet; 4 Offiziere und 150 Mann werden vermißt. Königin Draga von Serbien hat die Sorge für ihre Verwandtſchaft zu einer Hauptaufgabe der landesmütterlichen Thätigkeit erhoben. Vor Allem wünſcht ſte, ihre Brüder in Rang und Würden gebracht zu ſehen; dabei ſtößt ſie jedoch auf Hinderniſſe, die ihr einerfeits das Naturell der Lunjevitzas, andrerſeits aber der ſtarre Eigenſinn der Regierungsfaktoren in den Weg legen. Drei Kriegsminiſter, die ſich der Familienpolitik der Königin nicht unbedingt fügen wollten, ſind bereits in der kurzen Ehezeit König Alexanders zom Amte zurückgetreten; nun beabſichtigt die gute Schweſter, die Brüder nacheinander durch Abkommandirungen außer Landes den Anfeindungen zu entziehen, ſie gleichzeitig aber für die höheren Ziele zu bilden und zu fördern. So meldet man dem Lok.⸗Anz. aus Brüſſel: Serbien entſendet regelmäßig Offiziere nach Belgien zum militäriſchen Studium und zu aktiver Dienſtleiſtung. In ſolcher Miſſion kam hier Leutnant Nicolas Lunjevitza, der vielgenannte Bruder der Königin Draga, an. Der junge Schwager König Alexanders ſoll drei Jahre hindurch ſich hier auf die höhere Militärkarriere vorbereiten. Deutſches Reich. B. N. Karlsruhe, 19. Dez.(zur Wahl in Karls⸗ uhe⸗Land.) Die heute hier ſtattgefundene Verſammlung der bürgerlichen Wahlmänner von Karlsruhe⸗Land hat eine Einigung der bürgerlichen Parteien herbeigeführt. Nach hefti⸗ ger Debatte hat eine geheime Abſtimmung ergeben, daß eine über⸗ wiegende Mehrheit für den Landgerichtsdirektor Freiherrn gon Stockhorner eintreten wird. Aus Sladk und Land. Maunheim, 30. Dezember 190l1. Rheiniſcher Handels⸗ und Schifffahrts⸗ Aohlenring. Es wird uns geſchrieben: Es iſt wohl noch in aller Erinnerung, daß zur Zeit der größten Kohlennoth in Deutſchland das rheiniſche Kohlenſyndikat— ob mit Recht oder mit Unrecht, das iſt hier nicht zu entſcheiden— einen Theil der demſelben öffentlich gemachten Vorwürfe auf den Handel abgeladen hat. Vermuthlich in mehr oder minder engem Zuſam⸗ menhange damit ſcheinen jetzt rheiniſche Kohlengroßhändler und vor Allem auch rheiniſche Kohlenrheder(die Vaterſchaft dieſes neueſten Nrojekts wird der Firma Mathias Stinnes in Mülheim zuge⸗ ſehrieben) mit dem Gedanken umzugehen, einen rheiniſchen Handels⸗ ud Schifffahrts⸗Kohlenring ins Leben zu rufen und zwar unter der viel verſprechenden Firma: Rheiniſches Rhederei⸗ und Kohlen⸗Comptoir G. m. b. H. Sind wir recht unterrichtet, ſ wird ſchon in den allernächſten Tagen in Köln die Gründungs⸗ Weneralverſammlung abgehalten werden. Nicht genug, daß bis jetzt ſchon die Kohlenkonſumenten und nicht zum wenigſten die größten berſelben, die rheiniſche Großinduſtrie, unter dem Beſtehen des ſchon erwähnten rheiniſchen Kohlenſyndikats ſchwer leiden, ganz beſonders ſetzt in einer Aera rückgängiger wirthſchaftlicher Conjunktur, die reits im Gange iſt. Schon ſchwerlich ſchon in naher Zeit zu Ende ſein dürfte, ſo würde, wenn dieſe Beſtrebungen ſich wirklich über kurz oder lang realiſiren würden, eine nochmalige weitere Vertheuerung der ſchwarzen Diamanten die ganz unausbleibliche Folge ſein müſſen. Wo immer Syndikate oder Preisconventionen und gar wie hier Fuſionen entſtanden ſind, pflegt immer der Conſument die ſchließliche Zeche zu bezahlen, er mag wollen oder nicht. Es iſt ja ſicher für alle in Frage kommenden Intereſſenten(man will bis zu einem Jahresbezug von 3000 Wagen⸗ ladungen Kohlen, Coks und Brikets herabgehen) verlockend, durch eine ſolche Convention die Mühen und Sorgen, welche heute das Rhederei⸗ und Kohlengeſchäft tagtäglich bringt, abgenommen zu wiſſen; wir wollen aber hoffen, daß dieſe hochfahrenden Pläne in ſich ſelbſt zer⸗ ſchellen. Es iſt außerordentlich bezeichnend, daß der Aufſichtsrath des Rheiniſchen Kohlenſyndikates ſelbſt eine äußerſt nüchterne und reſerbirte Stellung zur Sache einzunehmen ſcheint. Auch in den Kohlen⸗ rheder⸗Kreiſen ſelbſt theilt man keineswegs überall die Meinung, daß eine derartige Cooperation auch nur für dieſe ſelbſt auf die Dauer von Werth ſei. Unſeres Wiſſens haben zwei der bedeutendſten einſchlägigen Firmen ihren Eintritt in dieſenRing ſchlechtweg abgelehnt. Das iſt nur natürlich und begreiflich, da ja gerade ſchon die Form der Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftpflicht viel zu wenig Sicherheit für den Beſtand einer ſolchen Convention bietet, und die Gefahr nahe genug liegt, daß nach einem etwa nur kurzen Beſtand durch das kleine Heer von neuen Beamten, deren Aufſtellung die geplante Vereinigung in Ausſicht ſtellt(ſo find in dem Statutenentwurf eine Reihe von Geſchäftsführern und ferner Leiter der beſonderen Untercomptoire in Mannheim und Frankfurt a. M. vorgeſehen), diejenigen zu⸗ ſammengetretenen Firmen ihrer Kundſchaft inzwiſchen glücklich zu Gunſten eben dieſer Beamten und ihrer allenfallſigen Hintermänner los geworden ſein werden, welche ſich an der weiteren Entwickelung der Convention nicht mehr zu betheiligen Anlaß haben. Auch kommt in Betracht, daß es ja auch außerhalb des Zechenſyndikats noch ſehr große und mächtige Firmen gibt, welche ſehr erhebliche Mengen von Kohlen auf den Markt bringen, und zwar ſogar ſolche, die täglich 500 Doppelwaggons zur Verfügung haben; es ſei beiſpielsweiſe nur an die Zechen„Deutſcher Kaiſer“,„Neumühl“,„Rheinpreußen“ uſw. erinnert. Nach alledem dürften wohl auch die Bäume dieſes neuen Rings nicht zu bald in den Himmel wachſen. Um ſo nothwendiger war es, an dieſer Stelle auf dieſe neue Gefahr für die Kohlenver⸗ braucher beſonders hinzuweiſen. Hoffentlich wird man endlich auch in dieſen Kreiſen bald ſich dazu entſchlteßen, dem fruchtbaren Bei⸗ ſpiel der landwirthſchaftlichen Kohlen⸗Konſumvereine zu folgen und den übermüthig gewordenen Kohlenhandel ſelbſt auszuſchalten ſich bemühen. Ein Zeichen davon iſt ſchon eine Zeitungsmittheilung der letzten Stunden, daß die verſchiedenen Kohlen⸗Ginkaufsvereine, die in Ankehnung an die unglücklichen Erfahrungen der letzten Jahre in täglich größerer Zahl entſtanden ſind und noch entſtehen, zu einem gemeinſamen Bund der mitteldeutſchen einſchlägigen Verbraucher ſich zuſammen reihen. Ueber Weihnachten in der Gefängniß⸗ zelle— vergeſſen! * Frankfurt, 28. Dezember. Böſe Weihnachtsfeiertage hat der Sohn eines Frankfurter Poſt⸗ ſekretärs, ein Commis, verlebt, der in der Nacht auf Dienſtag in Unterſuchungshaft genommen und in das Poligeigefängniß ein⸗ 3 5 worden iſt. Ueber den Vorgang wird Folgendes mit⸗ getheilt: Am Dienſtag Vormittag wurden wie üblich die Häftlinge Herrn Gerichtsrath Dr. Menzen zur Aburtheilung vorgeführt. Im Ge⸗ richtsgebäude befinden ſich in allen Stockwerken Gefangenenzellen, in die die Häftlinge proviſoriſch während der Verhandlungen bis zu ihrer Aburtheilung untergebracht werden. Zur raſcheren Erledigung der Haftſachen verlangte Herr Rath Menzen von dem Gefangenen⸗ aufſeher des Klapperfeldes, er ſolle während der Vernehmung des Tommis die anderen Häftlinge aus dem Gefaängniß herbeiholen. Der Aufſeher ging fort, und als die Vernehmung des Commis be⸗ endigt war, befahl der Rath dem Gerichtsdiener und Kaſtellan Lange, den Arreſtanten bis zur Rückkehr des Aufſehers in eine der Zellen des Juftiggebäudes einzuſchließen, ein Verfahren, das tagtäglich vor⸗ kommt. Der Gerichtsdiener ſperrte ihn aus Verſehen in eine Frauen⸗ gelle ein. An ſich wäre das nicht weiter ſchlimm geweſen, da der junge Mann hier allein war. Aber der Verhaftete in der Zelle wurde— vergeſſen! Von Dienſtag Vormittag bis Freitag Morgen um 67½ Uhr war er dort in der Zelle eingeſperrt, ohne jede Nahrung. Beinahe 66 Stunden hat er in der ungeheigten und faſt völlig dunklen Zelle hungernd und durſtend zubringen müſſen. Stundeulang hat er in dem kleinen Raum, in dem ein Mann von Mittelgröße kaum liegen kann, mit Händen und Füßen an die Thür geklopft, geſchlagen und getrommelt,— Niemand hat ihn gehört, trotzdem auf dem gleichen Korridor die Abtheilungen für die Unterſuchungsangelegen⸗ heiten liegen und während der Feiertage immer ein Beamter in den Dienſtſtunden anweſend ſein muß. Keinem iſt merkwürdigerweiſe der Lärm aufgefallen. Endlich am Freitag Morgen machte der Kaſtellan Lange Anzeige,„daß anſcheinend Jemand in der Zelle des Parterres des Gerichtsgebäudes ſitze“. Dann erſt wurde der Häft⸗ ling in den ordnungsmäßigen Gewahrſam genommen. Die Klapperfeldgefängnißverwalung ſoll über den Abgang des fehlenden Häftlings dem Erſten Staatsanwalt Anzeige gemacht haben, daß er aber noch in der Zelle ſitzen könne, fiel Niemand ein. Wen das Verſchulden trifft, wird die Unterſuchung ergeben, die be⸗ jetzt aber muß man ſagen, daß da eine e cc außerordentlich tadelnswerthe juſtig zum ſchweren Vorwurf b Man muß ſich nur vorſtellen, welche Qualen der Verhaftet ſeiner Freiheit beraubt, in der engen, lediglich für vorläufigen kurz Gewahrſam beſtimmten Zelle, bei Kälte und Hunger gelitten hat dazu ſeine eigene Beunruhigung und die ſeiner Angehörigen, di während der Feſttage, vom ig bis zum Freitag nichts Näher 1611 ch in dieſem Falle wieder 5 in borhandenen Härten des rn können, wenn dabei nicht die Ueber die Urſache der Verhaftung er Fahrläſſigkeit vorliegt, die der Poligel Polizei⸗ und Juf größte Achtſamkeit wältet.— fahren wir in letzter Stunde, angeſchuldigt iſt, einem Mädch Flüſſigkeit ins Geſicht geſpritz gefährdet iſt. 5 en, mit dem er ſich neckte, eine ätzende haben, ſodaß ein Auge des Mädchen e5 erſt pirk rar daß der ſtebzehnjährige junge Mamm: drut wpill Das Großherzogliche Paar beabſichtigt, heute Montag ſeinen di Aufenthalt in Baden⸗Baden zu beſchließen und nach Karlsruhe über⸗ zuſiedeln. Poſtaliſches. Der Großherzog hat den Oberpoſtſekretak Adolf Mahlbacher zur Zeit in Appenweier zum Poſtamte in Bruchſal verſetzt. Stationsverwalters Heinrich Peters in Heitersheim nach Meckesheim, * Beti der zum Jahresende nothwendig werdenden Ernen erung der Zeitungsbeſtellungen erſcheint es angezeigt, auf das„Poſt⸗ blatt“ aufmerkſam zu machen, das vierteljährlich als Beilage zum Zurückgenommen wurde die ausgeſprochene Verſetzung deg Deutſchen Reichs⸗ und Königlich Preußiſchen Staatsanzeiger er, ſcheint, jedoch auch für ſich bezogen werden kann(Zeitungspreis⸗ liſte Nr. 6159) und im FJahresabonnement nur 40 Pfg., die einzelne Nummer 10 Pf., koſtet. Das Poſtblatt enthält Nachrichten von al⸗ gemeinem Intereſſe für den Verkehr mit der Poſt und Telegraphi⸗ u. A,, die wichtigſten Tarif⸗ und Verſendungsbeſtimmungen für Brieß ſendungen, Briefe und Käſtchen mit Werthangabe, Poſtanweiſungen Poſtaufträge zur Einziehung von Geldbeträgen, Packetſendungeg Telegramme; dazu kommen noch die Vorbemerkungen, in denen jeweils auf die wichtigſten der ſeit der vorhergehenden Ausgabe dez Blattes eingetretenen Neuerungen ſowie auf ſonſtige Verhältniſſe hingewieſen wird, deren Kenntniß für das Publikum von beſon derem Werthe iſt. Beiſpielsweiſe find in der am 1. Oktober d. J ſatzpflicht für verloren gegangene Einſchreibſendungen noch übernehmen; ferner findet ſich daſelbſt ein Hinweis, daß und ar welchen Gründen es ſich empfiehlt, Packete nach überſeeiſchen Ländern ſo einzurichten, daß ſie als Poſtpackete befördert werden können. Nach ſeiner ganzen Anlage macht das Poſtblatt unter Umſtänden ander Nachſchlagemittel entbehrlich, namentlich für ſolche Perſonen, die dann und wann Poſtſendungen nach dem Auslande verſchicken auch neben umfangreicheren Hülfsmitteln, wie Poſtbüchern und wird das Poſtblatt mit Vortheil benutzt. Da jene umfangrei Druckwerke in längeren Friſten zu erſcheinen pflegen, das Poſtplal aber vierteljährlich herausgegeben wird, ſo iſt das letztere geeigne die ſonſtigen Bücher immer bis auf die neueſte Zeit zu ergänzen umſomehr, weil in ihm jedesmal die im letzten Biertelfahr tretenen Neuerungen durch ſchrägen Druck beſonders hervorge werden. Beſtellungen auf das Poſtblatt werden von allen Poſtan ſtalten(in Mannneim vom Poſtamt 1— Planken—) entgegenge wi nommen. * Während in den meiſten Städten ein Ueberfluß an beſſeren Wohnungen herrſcht, beſteht in Mosbach in Baden ein Mangel au ſf ſolchen. folgender Bekanntmachung veranlaßt geſehen: Um die Bauluſt Das dortige Bürgermeifteramt hat ſich infolgedeſſen fördern und dem Mangel an beſſeren Wohnungen abzuhelfen, wer 13 den wir denjenigen Unternehmern, Wohnungen von mindeſtens je 6 Zimmern er ſtellen, eine Prämie bis zum Betrage von min deſtens 5 Proz. der Bauſumme zuerkennen. Prämie wird Fall zu Fall beſtimmt und dem Unterneh ſchriftlich zugeſagt werden, ſobald die einzureichenden Pläne Zünſchen des Gemeinderaths entſprechen. Zur neuen Marktordnung ſchreibt uns der Verein zur Waßh⸗ rung der Intereſſen der Marktwaarenverkäufer:„Von maßgebender Seite wird uns die Mittheilung, daß auf dem Wochenmarkt im Ganzen 60 Plätze vorgemerkt ſind, alſo 7% Prozent, und man. nicht ſicher, wieviel von dieſen 60 Plätzen am 2. Jannar beſetzt wer⸗ den. Daß unter dieſen Umſtänden der Markt eingeſtellt und de Verſorgung der Bevölberung mit landwerthſchaftlichen Produkten illuſoriſch gemacht iſt, liegt klar auf der Hand. Mag ſich die Bevö kerung bei den maßgebenden Behörden fer dieſe That bedanken—- (So ſchlimm, wie es hier der Verein darzuſtellen ſucht, werd de Sache ja wohl nicht werden. Es kiegt ja wohl im Intereſfe de Vereins, möglichft grau in grau zu malen. Red.) *Verurtheilung wegen Landes⸗ und Hochverraths. Vor einiget Zeit wurde der bei der Stadtverwaltung Mannheim angeſtellte ehe⸗ 15 malige Bezirksfeldwebel Fißler, welcher zuletzt dem Bezirksko mando Bruchſal angehörte, von den Militärbehörden plötzlich haftet und in das Karlsruher Arrefthaus in Unterſuchungshaft v bracht. Wie jetzt bekannt wird, hat Fißler einem franzöftſch Spion während ſeiner Dienſtzeit beim Bezirkskommando Bruchſa Mobilmachungspläne gegen hohe Bezahlung zugänglich gemacht wurde vergangene Woche vom Kriegsgerichte in Karlsruhe Landes⸗ und Hochverraths zu wölf Jahren Zuchthaus verurtheilt. Die Sache ſoll dadurch bekannt geworden ſein, daß der Spion, erreeeee: 766CFFFCTCT Falſtelle aus fſüft Dümpfkraft dirigirt würden. Dabei wurden die Gewehre eingeſetzt, als ob die Schultern der Soldaten nicht von Fleiſch, ſondern von Stahl wären. „Vorzüglich!“ konnte ſich der Oberſt nicht enthalten, mit Wärme aAuszurufen, während er zugleich den Compagnie⸗Chef mit einem ſeiner freundlichſten Blicke bedachte. Alsbald begaun das Exerzieren. wurde durchgemacht. „In rechtsabmarſchirten Colonnen antreten! Bataillon marſch! Rechts ſchwenkt marſch! Geradeaus! Compagniekolonne formirt, marſch, marſch!“ So und äßnlich tänte die Commandoſtimme des Hauptmanns laut über den Exergierplatz. Es war eine Freude, zu ſehen, mit ſwelcher Bravour die Soldaten marſchirten, mit welcher Präziſion ſie alle Schwenkungen und Formationen ausführten. Da gab es kein Veſinnen, kein Siocken und kein Schwanken. Man ſah, daß Jeder ſein Beſtes gab, daß Alle von dem Wunſche beſeelt waren, ſich und ihren Vorgeſetzten Ehre zu machen. Ein kleiner, feiner, nur von dem ſcharfen, geübten Auge des erfahrenen Fachmannes wahrzunehmender Unterſchied war aber doch. Bei allen Uebungen bewies der Zug des Sberleutnanis v. Bünau eine noch feſtere Disziplin, einen noch hin⸗ gebenderen Eifer als die übrigen. 8(Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. 5— Der verliebte Vaukee und ſein Roman. Während des Ausſtellungsjahres reiſte der reiche amerikaniſche Vieh⸗ hänbler M. O. nach Paris und ſtellte ſich eines Tages in der Avenue Wagram zu einer Gruppe von Leuten, die einen geſtürzten Fiakergaul umſtanden. Dabei gerieth er mit einer einfach ge⸗ kleideten, aber ſehr hübſchen jungen Frau ins Geſpräch, und die niedliche Partſerin leiſtete ihm fortan während ſeines Aufent⸗ Die ganze Compagnieſchule haltes in Paris liebenswürdigſte Geſellſchaft. Als bis ein über die Ohren Verliebter reiſte der 58 Dankee nach Amerika zurück und halte dort nichts Eiligeres zu thun, als ſich erſtens von ſeiner Frau ſcheiden zu laſſen und zweitens ſeiner Pariſer Freundin außer ſeinem Herzen, das ſie ſchon beſaß, auch ſeine Hand an⸗ zutragen. Poſtwendend antwortete die Schöne, und dieſe Ant⸗ wort war großmüthig und eigenartig; ſie beſagte, ihre Familie werde nicht geſtatten, daß ſie ſich nach Amerika verheirathe, aber kommen wollte ſie doch.—„Schlagen Sie mir doch vor, ich ſolle als Fräulein bei einer ehrbaren Familie die Obhut über ein Kind übernehmen. Das werden meine Eltern erlauben.“ Der Verliebte that, wie ihm geheißen war, Schönlieschen kam und unſer Pankee verlebte drei glückliche Monate. Da erhielt die Schöne eines Tages aus Paris einen Brief, der ihr mit⸗ theilte, ihr Onkel ſei geſtorben und habe ihr 600 000 Francs hinterlaſſen, die Abwickelung der Erbſchaft koſte aber Geld und es wäre gut, wenn ſie 15 000 Franes dazu mitbrächte. Seufzend über die Trennung gab der Pankee zu den ſonſtigen Geſchenken, die er Schönlieschen gemacht hatte, auch das Geld, brachte ſie aufs Schiff und wartete auf die Briefe der Herzliebſten. Nach einigen Wochen kam der erſte Brief aus Paris: Man habe ſich geirrt, der Onkel ſei noch nicht ganz todt. Ein zweiter Brief er⸗ zählte, es ſei ein Wunder geſchehen. Der Onkel ſei geſund ge⸗ worden, ſie bleibe nach wie vor Erbin, aber ſie müſſe ihren Vetter hefrathen, ſonſt werde ſte enterbt. Verzweifelt bei dem Gedanken, ſein Liebchen für immer verlieren zu müſſen, liqufdirte der nkee ſein Geſchäft, reiſte nach Paris und ließ dort über das üße Mädchen Erkundigungen einziehen.— Es war ſchrecklich, was er erfuhr. Das ſüße Mädchen war ſchon ſeit einigen Jahren die legitime Gemahlin eines Fiakerkutſchers. Wüthend erſtattete der Pankee bei Kriminalkommiſſar Berthelot die An⸗ zeige. Dieſer vernahm zuerſt den Fiaker. Der Mann war wie aus den Wolken gefallen, als er den Sachverhalt erfuhr; er hatte geglaubt, ſeine Frau ſei wirklich„Fräulein“ geweſen, jetzt ſei er jn noch ärget betragen als der Dankee. Am ſelben Tage ſtellte er dem Amerikaner, was den den 15 000 Francs 10 übrig war, und auch die anderen Geſchenke zurück und erklä daß er ſeine Frau ſortgejagt habe und ſich ſcheiven laſſen we — Scheiden!— Dann könnte man Schönlieschen alſo doß heirathen. Der Pankee will ſich die Sache jetzt überlegen. — Aus dem Leben Eduard Mörikes werden in der neueſten Biographie des Dichters, die Harry Maync unter dem Titel„Edu Mörike, Sein Leben und Dichten“ bei Cotta, Stuttgart und Berl die Neubauten mii veröffentlicht, eine Reihe kleiner Züge erzählt, die für das Weſen ſpä des feinſinnigen Lyrikers charakteriſtiſch ſind. Als Mörike Pfa von Kleverſulzbach wurde, trat er alsbald mit Juſtinus Kerner benachbarten Weinsberg auch in perſönlichen Verkehr; ihre Naturm waren einander allgu verwandt, als daß ſie ſich nicht hätten ergreifen ſollen. Was die beiden Dichter einander beſonders nahe brü mußte, war auch ihre Geiſtergläubigkeit, ihre Vörliebe für das Trar cendente und die Nachtſeiten der Natur. Mörike fand ſogar eigenen Hauſe Gelegenheit, ſeinen derben Geſpenſterglauben an den Tag zu legen. In Kleverſulzbach ſollte zur Strafe für ein wüſtek Leben der Pfarrer Rabauſch umgehen, der ein Jahrhundert zuvor dort gelebt hatte. Schon vor Mörikes Zeit hatte Kerners„Seherin von Prepvorſt“ von dieſem Aberglauben Notig genommen; als Mörile bei der Lektüre darauf ſtieß, erinnerte er ſich ſeiner eigenen ſonf unbeeinflußten Wahrnehmung und beobachtete nun die Aeußerung des Hausgeiſtes um ſo aufmerkſamer. So ſpielt denn dieſer Ra in ſeinem Leben und in ſeinen Briefen eine ganz ernſthafte Rolle Er verübte nach des Dichters Ueberzeugung den handgreiflichſten Spuk. Beſonders zur Nachtzeit ging er um und machte ſich dir allerlei Unfug, wie Klingelreißen, Knallen, Berührungen und der gleichen bei den Hausbewohnern bemerkbar.„Der alte Maulwurf regt ſich immer noch“, ſchreibt der Dichter im Jahre 1840 an ei Freund und erzählt, er habe, da das Glöckchen in der Stube Vikars ſich von Zeit zu Zeit auf unerklärliche Weiſe rege. mit dieſ den Boden aufgebrochen, ohne freilich etwas zu finden; Mörikes Ueberzeugung von der Realität ſolcher Erſcheinungen war jedoch erſchütterlich, und Kerner, der natürlich Feuer und Flamme für olizeig 1 aſt wieder en des cht die ng er⸗ Maun bden weiteſten Kreiſen Beachtung zu finden. birkſame Verminderung Mannheim, 30. Dezember. General? Anteiser. 8. Seite: heutſcher, wegen eines Sittlichkeitsverbrechens aus Frankreich aus⸗ wwieſen wurde und die franzöſiſchen Behörden die deutſchen benach⸗ chtigten. Die nun ſofort angeſtellten Erhebungen förderten ſo viel Helaſtungsmaterial gegen Fißler zu Tage, daß dieſer ein umfaſſen⸗ Geſtändniß abgelegt haben ſoll. Der Mann iſt verheirathet und ſeit Kurzem aus dem aktiven Dienſt ausgeſchieden. *Verein gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke in Baden. Es kpird uns geſchrieben: Wie ſchon gemeldet, hat ſich in Karlsruhe unter hem Vorſitz des Fabrikinſpektors Dr. Fuchs ein Aktionskomitee ge⸗ bildet, das im Anſchluß an den deutſchen Verein gegen den Miß⸗ brauch geiſtiger Getränke für die Mäßigkeitsſache in Baden wirken bpill. Wie das Komitee ſeine Aufgabe ſich denkt, zeigt das jetzt ge⸗ druckt vorliegende Arbeitsprogramm, das aktuell genug iſt, um in fi Dasſelbe erwartet eine e* des mißbräuchlichen Alkoholgenuſſes: 1. Durch ſogiale Reformen, z. B. die Erſtellung geſunder Wohnungen, en die Verkürzung der Frauenarbeit zu Gunſten einer geordneten Füh⸗ zung des Haushaltes. 2. Durch Belehrung über die verderblichen Wirkungen des Alkoholmißbrauchs. 3. Durch Erſatz bde 85 A Ikoh 0 lgenuſſes durch unſchädliche Getränke, edlere al Genüſſe und höhere Beſtrebungen. 85 Hier denkt man an Veranſtal⸗ zung guter, billiger Vorſtellungen und Konzerte, Einrichtung von Hibliotheken, Leſehallen und Volksvorleſungen; an Einrichtung altoholfreier Wirthſchaften und Verſammlungslokale. 4. Durch Erſchwerung des Alkoholmißbrauchs. Ins Auge gefaßt iſt hier Einwirkung auf die Geſetzgebung in zweckentſprechen⸗ der Weiſe. 5. Durch Trinkerheilung. Man hält Trinker⸗ heilanſtalten zur Heilbehandlung der Trinter für unbedingt noth⸗ bendig, ebenſo auch Enthaltſamkeitsvereine zur Aufnahme und Be⸗ wahrung der aus den Anſtalten geheilt Entlaſſenen. Nach dieſen üf Richtungen hin will das Komitee im Kampf gegen den Alkohol⸗ knißbrauch ſeine Thätigkeit entfalten. In verſchiedenen Städten Padens ſind ſchon Ortsvereine gegründet, die im Frühjahr zu einem hadiſchen Landesverband zuſammengeſchloſſen werden ſollen. Der Verein für klaſſiſche Kircheumuſik wird am Dienſtag bden 31. Dez. Nachmittags 4 Uhr, in der Trinitatiskirche beim Syl⸗ eſter⸗Gottesdienſt die Chöre:„Zur Jahreswende“ von Fr. Hegar nd„Herr bleibe bei uns“ von Jul. Abel zum Vortrag bringen. Körperverletzung. Schreiner Wendelin Grotz inger als zem Fabrikarbeiter Wilhelm Gärtner mit einem Schlüſſel auf fe ee der am 11. Auguſt vor dem Haufe Mittelſtraße 88 Jol, hat ſich als erdichtet herausgeſtellt. en Kopf ſchlug, und dabei das rechte Auge verletzte, ſodaß die zſehkraft auf ein Drittel vermmdert wurde erhielt vom Schöffen⸗ gericht 3 Monat Gefängniß. Eiue ſchwere Verletzung brachte der Taglöhner Johann Fakob Bühler am 24. Oktober durch einen Schlag mit einer chaufel auf den Kopf dem Taglöhner Karl Friedrich Roos, gen. lter nach vorausgegangenem Wortwechſel bei. Dieſer Burſche thielt vom Schöffengericht 3 Monat Gefängniß. Zu dem angeblichen Raubanfall bei der Firma Fuchs und Prieſter wird jetzt auch im Polizeibericht gemeldet, daß dieſes Ver⸗ kechen ein fingirtes iſt. Der Polizeibericht beſagt: Der von der Firma Fuchs u. Prieſter hier am 18. November 1901 zur Anzeige Raubanfall, welcher am gleichen Tage in ihrem Verkaufs⸗ bral Friedrichsplatz Nr. 1 an ihrer Ladnerin begangen worden ſein Der Ladnerin wurden nach einem heute vor dem Unterſuchungsrichter von ihr abgelegten Ge⸗ ſtändniß keine 400 Mark geraubt, ſondern ſie hat ſich ſolche rechts⸗ idrig angeeignet, ſich alsdann durch Anſtoßen ihres Mundes an einen Schüttſtein vorſätzlich verletzt, um dadurch ihre Erzählung über den räuberiſchen Ueberfall eher glaubhaft zu machen. Die Ladnerin iſt berhaftet; das Geld konnte wieder beigebracht werden. * Muthmaßliches Wetter am 31. Dezember und 1. Januar. Ein neuer, ziemlich tiefer Luftwirbel aus dem atlantiſchen Ozean iſt mit 4135 mm in Irland eingetroffen und hat den letzten Hochdruck aus dem Weſten mit wenig über Mittel nach Südoſtfrankreich, der weiz, Süddeutſchland und der nördlichen Hälfte von Deutſch⸗ ſterxreich gedrängt. Der neue Luftwirbel wird ſeinen Weg in öſt⸗ ſcher Richtung nach der unteren Oſtſee fortſetzen und den ſchwachen Hochdruck über unſerer Gegend, ebenſo auch einen gleichen Hochdruck über Nordſkandinavien zur Auflöſung bringen. Unter dieſen Um⸗ ſtänden iſt für Dienſtag und Mittwoch größtentheils bewölktes und bei vorherrſchend weſtlichen Winden auch zu mehrfachen Nieder⸗ ſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 29. Dezember. 1. Der am 24. v. M. im Stadttheil Neckarau durch einen Stich in die Lunge verletzte Taglöhner Adolf Kubitſcheck iſt am 27. d. M. Abends 7½ Uhr im Allgemeinen Krankenhaus bahier verſtorben. 2. Zwei Metzgerburſchen verübten geſtern Abend in und ö bor der Wirthſchaft zum goldenen Anker S 2, 19 durch gegen⸗ ſeitiges Beſchimpfen und Schlagen groben Unfug und verurſach⸗ ten dadurch einen Auflauf, weshalb ſie zur Anzeige gelangten. 3. Ein Wolfshund, deſſen Eigenthümer noch unbekannt iſt, wurde geſtern Abend 6 Uhr auf den Planken vor Lit. P 2 von bedeckte ſich der Himmel mit Wolkenflocken, die von der untergehenden kinem elektriſchen Straßenbahnwagen überfahren und getödtet. 4. Von noch unbekannten Thätern wurden dahier ent⸗ endet: a) in der Nacht vom 25./26. d. M. in Neckarau 5 graue elgiſche Stallhaſen; b) am 27. d. M. in der Wirthſchaft ahe 14 in Neckarau ein roher Schinken;) am d. M. auf dem Gehweg vor dem Hauſe Schwetzingerſtraße 157 eine Milchkanne mit 11 Liter Milch;) am 28. d. M. auf — der Käferthalerſtraße vor der Wirthſchaft Schalk zwei neue wollene Pferdedecken. 5. Drei zum Theil erſchwerte Körperverletzungen— in den Wirthſchaften Eichelsheimerſtraße Nr. 20 und zur grünen Laterne G 6, 17 dahier, ſowie zur Eintracht in Waldhof verübt — gelangten zur Anzeige. 6. Verhaftet wurden 13 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Aus dem Großherzogthum. * Bruchſal, 29. Dez. Es iſt leider ſchon wieder über einen empörenden Vandalismus zu berichten, diesmal zwiſchen Bruchſal und Forſt und zwar wurden nicht weniger als 38 Obſtbäume, nicht nur junge und ſchwache, ſondern welche von voller Stärke mit den dazu nothwendigen Werkzeugen einfach total vernichtet. BN. Karlsruhe, 29. Dezbr. Gegen den 37 Jahre alten verh. prakt. Arzt Alfred Mayer hier iſt vom Unterſuchungsrichter 1 bei dem Gr. Bad. Landgerichte in Karlsruhe Haftbefehl wegen Betrugs erlaſſen worden. BN. Söllingen(Durlach), 29. Dez. Dieſer Tage wurde dem 19jährigen Fabrikarbeiter Mall mit einem Baumpfahl die Hirnſchale eingeſchlagen, was den Tod zur Folge hatte. Bisher wurden 6 Verhaftungen vorgenommen. * Villingen, 29. Dezember. Von ſchwerem Unglück wurde die Familie des Sägmüllers W. Götz in Burgberg(A. Villingen) heim⸗ geſucht. Die Familie fuhr nach Erdmannsweiler, um deim dort wohnenden Großvater das Chriſtkindchen zu holen. Auf dem Heim⸗ weg ſcheute das Pferd; Götz wurde aus dem Schlitten geworfen, wobei er eine Zertrümmerung der Hirnſchale, einen Armbruch, Rippenbruch und innerliche Verletzungen erhielt, ſodaß er alsbald verſchied. Die Frau und die 5 Kinder blieben vollſtändig unverletzt. Radolfzell, 29. Dez. Hier ermordete der Arbeiter Scholl ſein 4jähriges Töchterchen. Der unnatürliche Vater wurde verhaftet. Was ihn zu der grauſigen That bewogen, iſt noch nicht bekannt. Von anderer Seite wird hierzu noch geſchrieben: Der Tod des Kindes wurde durch Fauſtſchläge auf den Kopf herbeigeführt. Wie ein Lauffeuer verbreitete ſich die Kunde von der grauſigen That dieſes Rabenvaters, der ſein Kind ſchon wiederholt zuvor ſehr ſchwer mißhandelt haben ſoll, durch die Stadt und die Entrüſtung der Bevölkerung war ſehr groß. Die Obduktion der Leiche, welche im Geſichte arg zerkratzt iſt, ergab eine innere Verletzung. BC. Bonndorf, 29. Dez. Ein Mordverſuch hat die Bewohner von Weizen in große Aufregung verſetzt. Am 2. Weihnachts⸗ feiertag während des Gottesdienſtes drang der 18jährige Dienſtknecht Adolf Sutter in das Haus des Bartholomäus Nußberger und überfiel die in der Mehlkammer beſchäftigte 50jährige Ehefrau des Hausbeſitzers, indem er ſie erſt mit einem Revolver, der glücklicher⸗ weiſe verſagte, bedrohte und ihr dann mit einem Meſſer etwa 30 Stiche beibrachte. Gleichfalls ſiel er über die herbeieilende 80jährige Schwägerin der Frau Nußberger her. Der Thäter wurde Nach⸗ mittags im Lenbacher Walde von durch den Weizener Bürgermeiſter ausgeſandten Patrouillen feſtgenommen. Bei Vernehmung ver⸗ wickelte ſich der zum Theil geſtändige Sutter in Widerſprüche, ſodaß die Abſichten ſeines Ueberfalls noch unklar erſcheinen; man ver⸗ muthet, daß er einen Raub verüben wollte. Gerichtszeitung. * Mannheim, 28. Dez.(Strafkammer III.) Vorſitzen⸗ der: Herr Landgerichtsrath Müller. Vertreter der Gr. Staats⸗ behörde: Herr Staatsanwalt Morath. 1) Der 37 Jahre alte Taglöhner Anton Müller aus Schwen⸗ ningen, ein ſchon oft beſtrafter Dieb, zechte kürzlich in verſchiedenen Wirthſchaften auf dem Stengelhof, ohne einen rothen Heller ſein Eigen zu nennen. Um ſich den Rücken frei zu halten, ging er dann zur Gendarmerie und gab an, er ſei überfallen und ausgeplündert worden. Die Nachforſchungen hatten ein für den Anzeiger recht un⸗ liebſames Ergebniß. Man erfuhr nämlich, daß Müller eines Tages ein Paar fremde Hoſen in ſein Logis gebracht hatte, über deren rechtmäßigen Erwerb er eine befriedigende Auskunft nicht zu geben vermochte. Er ſagte, er habe im Bahnhof in Neckarau geſchlafen und als er aufgewacht ſei, habe er neben ſich auf der Bank die Hoſen entdeckt und als willkommenen Fund natürlich mitgenommen. Das Urtheil lautet auf 6 Monate Gefängniß. 2) Wie ſchon kürzlich berichtet, war vor einigen Monaten in der Freudenberg'ſchen Fabrik in Weinheim eine Art Lotteriefieber aus⸗ gebrochen. Die Nachwehen beſtanden für dieſe Ausſpieler von Kaninchen, Geflügel, Gewehren u. ſ. w. in Anklagen wegen unbe⸗ fugter Ausſpielung. Heute wurden weiter abgeurtheilt: Adam Vetter zu 6 Mk., Jakob Braun, Adam Lammer, Johann Sprenger, Peter Böhm, Peter Schuch, Heinrich Weckbach, Michael Brehm und Karl Eyer zu je 3 Mk. Geldſtrafe. 3) Eine relativ ſehr harte Strafe traf den 27 Jahre alten Schreiner Leo Müller aus Neuſtadt a.., der wegen Diebſtahls angeklagt war. Müller, ein ſeither völlig unbeſtrafter Menſch, hat kürzlich an einem in der Waſchküche der Wirthſchaft„zum Luxhof“ ſtehenden Fahrrade die Werkzeugtaſche weggeſchnitten und mit nach Hauſe genommen. Er behauptet, er wiſſe gar nicht, wie er dazu gekommen ſei und daß er es gethan habe. Er ſei mit Epilepſie be⸗ haftet. Der ärztliche Sachverſtändige, Herr Medizinalrath Dr. Greiff, beſtätigte zwar dieſe Angabe, konnte aber nicht zugeben, daß die diebiſche Handlung im Zuſtand der Bewußtloſigkeit begangen worden ſei. Unter dieſen Umſtänden mußte gegen den Angeklagten eine Gefängnißſtrafe von 3 Monaten ausgeſprochen werden. 4) Ein unzeitgemäßer Thatendrang brachte dem 20 Jahre alten Cigarrenmacher Peter Kief aus Reilingen vor dem Schöffengericht Schwetzingen 5 Wochen Gefängniß ein. Er hatte ſich in einen Streit, der ihn gar nichts anging, hineingelegt und dem Taglöhner Mathäus Dufrin einen Zündholzbehälter an den Kopf geworfen. ſodaß Dufrin 14 Tage arbeitsunfähig war. Die Berufung des Raufbolden wurde verworfen.— 5) Wegen Widerſtands und Beamtenbeleidigung war der Eiſen⸗ dreher Friedrich Ber linghof aus Neckarau vom Schöffengericht zu 10 Tagen Gefängniß verurtheilt worden. Auf ſeine Berufung hin wurde die Strafe in 30 Mk. Geldſtrafe umgewandelt. Ver⸗ theidiger:.⸗A. Dr. Katz. 6) Die Händler Jultus und Chriſtian Büchner aus Neu⸗ lußheim fanden am 11. Juli d.., als ſie in Friedrichsthal zum Kartoffeleinkauf ankamen, unbequeme Konkurrenz vor. Da ſie mit ihrer Sippe die„mehreren“ waren, griffen ſie zum Fauſtrecht, um die feindlichen Handelsleute, die Händler Jakob Wein und Peter Jung, aus dem Gäu zu jagen. Erſteren zog die handfeſte Familie in einen Graben und droſch mit Fäuſten, umgekehrter Peitſche uſw. auf ihn ein. Dem Händler Peter Jung ſtieg Julius Büchner hinter⸗ rücks auf den Wagen, packte ihn an der Gurgel und würgte ihn. Einem dritten Händler, der gerade in einer Wirthſchaft einzuſtellen im Begriff war, drohte Julius Büchner, wenn er ausſpanne, ſchlage er ihn todt. Das Schöffengericht hatte Julius Büchner zu 18 Tagen, Chriſtian Büchner zu 10 Tagen Gefängniß verurtheilt. Weder den Büchner, noch dem Amtsanwalt war mit dieſem Urtheil gedient. Beide Theile erzielten theilweiſen Erfolg. Die Strafe Julius Büchners wurde mit Rückficht auf deſſen Vorſtrafen und die Gefähr⸗ dung der öffentlichen Sicherheit, die in ſeiner Handlungsweiſe ent⸗ halten iſt, auf 3 Monate erhöht, die Strafe Chriſtian Büchners, den .⸗A. Dr. Frantz vertrat, in eine Geldſtrafe von 30 Mk. um⸗ gewandelt. 7) Die Berufung des Zimmermanns Ferdinand Schäfer aus Schweinsberg, der vom Schöffengericht wegen Körperberletzung zu 10 Tagen Gefängniß verurtheilt worden war, blieb ohne Erfolg. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. „Fidelio“ von Beethoven. Fräulein Elſa Weſtendorf hat als Fidelio ihr Gaſtſpiel fort⸗ geſetzt und auch in dieſer ſchönen und dankbaren Aufgabe bewieſen, daß ſie eine gute Schule genoſſen, über ſympathiſche Stimmmittel verfügt und auch Sicherheit und Gewandtheit genug beſitzt, um ſich in ein ihr fremdes Enſemble einzufügen. Allein ſichere Tonbildung, fehlerloſer Anſatz und ein weiches melodiöſes Organ genügen neben einiger Uebung noch nicht zur dramatiſchen Sängerin. Die Zukunft der Dame liegt mehr auf dem lyriſchen Gebiete, denn ihr fehlt das erſte Erforderniß zur Primadonna: die kraftvolleren Accente des leidenſchaftlichen Gefühlsausdruckes. Bei ihr erſcheint alles har⸗ moniſch abgerundet, brav und hausbacken, ihr Fidelio iſt eine gute Hausfrau, aber keine Heldin, welche den geliebten Mann aus den Klauen der Bosheit zu reißen vermag; ihr Fidelio erweckt unſer Mitgefühl, aber nicht unſere Bewunderung, er iſt nur ein ſchwacher Abglanz der großen, uns wohl bekannten Vorbilder. Die Hauptrolle prägt der ganzen Aufführung die Signatur auf: alles präſentirt ſich im milden wohlthuenden Lichte einmüthigen harmoniſchen Zuſam⸗ menklangs, für Auge und Ohr gleichermaßen befriedigend, ohne die Seele der Hörer in die Gefilde ſchwelgenden Genuſſes emporzuheben; eine wackere würdige Fidelio⸗Aufführung, in der alles, wie in einem guten Haushalte, an ſeinem rechten Platze ſtand, nichts was geſtört, aber auch nichts was als ein Außerordentliches frappirt hätte. Herr Erl, der wackere tadelloſe Gemahl dieſes braven Fidelio, Herr Mar, der brave Rocco in Spiel und Sang, Herr Rüdiger, der tadelloſe Liebhaber des Schäferſpiels, Herr Kromer der edle Ver⸗ treter des ſpaniſchen Grande, der mit ſeinen Gunſtbezeugungen nicht geizt, Frl. Fladnitzer eine geſanglich tadelloſe Marzelline, die dem Gaſte zum Trotz in den Enſembles mit ſicherer und friſcher Stimme die Leitung übernahm und endlich Herr Wünſchmann, der mit ſeinen kräftigen und wohlklingenden Stimmmitteln und ſeinem Spiele die abſtoßende Parthie des ſchwarzen Scheufals Pigzaro viel intereſſanter zu geſtalten verſtand, als dieſes gewöhnlich der Fall zu ſein pflegt, Herr Maikl durfte als Gefangener nur wenige Worte ſingen, die aber genügen, um den Wunſch nahe zu legen, daß dem werdenden Künſtler bald eine andere Rolle in dieſem Tonwerke beſchieden ſein möge. Einen ungetrübten Genuß bereitete die tadelloſe Wiedergabe der dritten Ouverture, unter der energiſchen Leitung des Herrn Kähler, durch unſer unermüdliches Orcheſter, ** 4 Erſtes Gaftſpiel des Berliner Sezeſſions⸗Theaters „Buntes Brettl“ von D. v. Liliecron. Die Ueberbaxone folgen ſich auf ihren Gaſtſpielreiſen, aber ſie gleichen ſich nicht.— Man ſoll zwar im Allgemeinen keine Vergleiche ziehen, aber da zwei Dichternamen von Ruf an der Spitze der Unter⸗ nehmen ſtehen, die uns nunmehr ihre Aufwartung als„Bunte Brettl“ gemacht haben, iſt ein Vergleich unbedingt geboten. Da müſſen wir denn, nach dem zu ſchließen was uns das Lilien⸗ cron'ſche Enſemble geſtern geboten, ehrlich eingeſtehen, daß der Vater des Gedankens vom Ueberbrettl, Ernſt von Wolzogen, der vergangenen Sommer mit ſeinen Ueberſchaaren in Mannheim eingekehrt war, ſeinem Epigonen Lilieneron in der That— über— geweſen iſt. Unter Liliencrons künſtleriſchen Kräften, die uns geſtern ihre Aufwartung machten, befindet ſich eigentlich nur ein Stern erſter Größe, und dieſer, allerdings hellleuchtende Stern, heißt: Lin a Thatſache“ war, beſtärkte ihn in ſeinem Aberglauben immer mehr. rike hat zahlreiche Wundergeſchichten, die ihm ſelbſt widerfahren n, aufgeſchrieben und vertrauten Freunden als Beweiſe für hnungsvolle Beziehungen zwiſchen räumlich getrennten Menſchen getheilt und einiges davon auch veröffentlicht. So war es auch ein überſinnliches Ereigniß, das er erlebt haben wollte, wodurch er n ſeinem Entſchluß beſtärkt wurde, um Gretchen v. Speth zu werben, ohl ſie Katholikin und er proteſtantiſcher Pfarrer war. Er hat ter ſelbſt die Geſchichte in einer Zeitſchrift als ein Beiſpiel für momentanes Fernſehen der Seele im ſchlafenden, völlig geſunden uſtand“ erzählt. Eines Nachts weckte ihn das plötzliche Gefühl, als enn ihm kalte ſchwere Tropfen gewaltſam in das Geſicht geſpritzt würden, deren Fall er gleichzeitig auf dem Deckbett zu hören glaubte, tewohl weder auf der Haut noch auf der Decke von Näſſe etwas zu üren war. Als er am anderen Tage in Gretchens Gegenwart den orfall erzählte, ward dieſe ſichtlich beſtürzt und nachdenklich, und bekannte ſpäter Klärchen, ſie habe in jener Nacht, bei ihrem Vater achend, in einer ungewöhnlich erhöhten Stimmung, begünſtigt durch ie Einſamkeit und die tiefe nächtliche Stille, ihr Gebet verrichtet und Fächſt ihren Angehörigen auch die befreundete Familie eingeſchloſſen. uletzt habe ſie, als Katholkin, für jeden Einzelnen beſonders, was ſie Jonſt nie that, der Reihe nach und in der Richtung, wo die Lagerſtätte ines Jeden war, einige Tropfen Weihwaſſer geſprengt. Bei all dieſer ſenſitiven Veranlagung, die ihn für Geiſterglauben und Halluzination empfänglich machte, war Mörike kein Freund ſentimentaler An⸗ Wandlungen im alltäglichen Leben. Es wird erzählt, wie er einmal it Geibel im Wagen von Stuttgart nach Kannſtatt fuhr; dabei zonne bemalt wurden.„Welch' ein Schauſpiel, lieber Mörike!“ te Geibel, indem er ſchwärmeriſch deſſen Arm ergriff.„Das t man bei uns Schäfle,“ antwortete Mörike mit naiver Trocken⸗ und führte dadurch das Geſpräch in die natürliche Tonart zurück. —Von dem berühmten franzöſiſchen Chemiker Berthelot den anläßlich ſeines Jubiläums, das vor Kurzem gefeiert wurde, der Contemporaine ein paar bezeichnende Anekdoten aus der Zeit Belagerung von Paris erzählt. Berthelot war damals der Präſi⸗ dent des wiſſenſchaftlichen Komitees für Vertheidigung. In dieſer Stellung empfing er oft den Beſuch von Leuten, die in Folge der Belagerung völlig geſtört worden waren und ihm nun die unglaub⸗ lichſten Vorſchläge unterbreiteten. Eines Tages kam ein Arbeiter, der den Gelehrten dringend zu ſprechen wünſchte.„Mein Plan iſt äußerſt einfach,“ ſagte er zu ihm, als er vorgelaſſen wurde;„man braucht ſich nur in einem Ballon zu erheben und einen ſtarken Exploſionskörper mit ſich zu nehmen und ſich dann über das Palais von Verſailles zu begeben, das jetzt dem deutſchen Generalſtab Schutz gewährt. Dort angekommen, läßt man das Ding fallen, das explodirt und Alles vernichtet, den Kaiſer, die Fürſten und Generale. Dann gibt es leinen Generalſtab mehr, keine Armee und demgemäß auch keine Invaſion mehr. Was ſagen Sie dazu?“„Aber,“ warf Berthelot ſchüchtern ein„wie werden Sie denn Ihren Ballon lenken?“ „Wie? Darnach fragen Sie mich? Sind Sie nicht Gelehrter? Das iſt Ihre Sache!“ Bei den franzöſiſchen Vorpoſten waren die Pocken mit einer ſchrecklichen Heftigkeit ausgebrochen. Da ſtellte ſich ein anderer Erfinder ein und machte einen neuen Vorſchlag.„Warum ſoll man nicht alle Soldatenröcke der Nationalgarden, die von dem ſchrecklichen Uebel befallen ſind, zuſammen nehmen und ſie den Preußen ſchicken? Sie würden ſie ſofort gebrauchen, da ſie ſich ja beklagen, daß es ihnen an Bekleidungsſtücken fehlt, und ihre Armee würde angeſteckt werden.“ Mit der malitiöſen Schüchternheit, die der große Chemiker immer zeigte, meinte er:„Aber wenn die Krank⸗ heit ſich ausbreitete, glauben Sie nicht, daß ſie für uns ebenſo ſchrecklich werden würde, wie für ſie, da ſie ja unter unſeren Mauern campiren?“ Der Erfinder entfernte ſich enttäuſcht. Ein Dritter kam zu Berthelot mit dem Vorſchlag, durch Thierbändiger alle Infaſſen des Pariſer Zoologiſchen Gartens auf den Feind los⸗ zulaſſen... Als Berthelot dieſe verrückten Vorſchläge dem Verfaſſer des Artikels wiedererzählte fügte er hinzu:„Moquiren Sie ſich nicht über dieſe armen Leute, Sie waren ſo überzeugt — Selbſtmord— um 3 Liter Wein. Unter ganz eigenthüm⸗ lichen Umſtänden führte Sonntag Nachmittag der Branntweinagent Joſef Kröll in Wien, wie dortige Blätter melden, einen Selbſtmord Ungebung aus. Kröll machte in letzterer Zeit in Altmannsdorf und 5 7 viel von ſich ſprechen, indem er allerlei Schabernack ausführte. Auch geſtern gefiel er ſich in einem Gaſthaus, den Gäſten mit Späſſen die Zeit zu vertreiben und erklärte gegen 1 Uhr Nachmittags, er wette um fünf Liter Wein, daß er jetzt nach Hauſe gehen und ſich auf⸗ hängen werde. Mehrere Anweſende hielten die Wette, in der Mein⸗ ung, daß es wieder ein„Pflanz“ von Kröll ſei. Kröll entfernte ſich aus dem Gaſthaus. Als der Spaßmacher längere Zeit ausblieb und ſein Sohn ihn im Gaſthaus ſuchte, forſchte man nach ſeinem Ver⸗ bleib. Nach längerem Suchen wurde Kröll im Keller, auf einem Faſſe rittlings ſitzend, aufgefunden. Da die Vermuthung nahe lag, daß Kröll wieder einen Spaß inſzenire und auf den Anruf nur des⸗ halb nicht antworte, um die ſich Nähernden zu ſchrecken, verging eine Weile, bis Jemand den Mann vorſichtig am Aermel zupfte. In dieſem Augenblick fing das Faß zu rollen an und Kröll ſtürzte ſeit⸗ wärts, zugleich eine dünne Schnut, welche er ſich um den Hals gelegt hatte und die ſtraff von einem Haken herabhing, zerreißend. Die nunmehr verſuchten Wiederbelebungsverſuche erwieſen ſich nutzlos. Kröll war todt. Die von ihm gemachte Schlinge war ſo primitiv gemacht, daß das Ganze nur eigentlich eine Maſche war, die bei ſtarkem Artziehen ſich von ſelbſt löſen mußte. Kröll ſcheint nun ver⸗ muthet zu haben, daß infolge ſeiner Wette man ihn bald aufſuchen und ihn dann befreien werde, durch irgend einen Zufall jedoch dürfte ſich die Schlinge zuſammengezogen haben und Kröll erſtickt ſein. Kröll war 39 Jahre alt und Vater von drei Kindern. Erſt vor zwei Tagen äußerte ſich Kröll, daß nichts in der Welt ihn dazu bringen könnte, einen Selbſtmord auszuführen. — 3000 weibliche Poſtbeamte ſind gegenwärtig allein in Berlin und den Vororten von der Reichspoſtverwaltung beſchäftigt. Während in früheren Jahren— die erſten Verſuche, weibliche Kräfte im Dienſte der Reichspoſtverwaltung zu verwenden, wurden im Jahre 1889 gemacht— die Beſchäftigung der Beamtinnen ſich ausſchließlich auf den Fernſprechdienſt beſchränkte, werden ſie jetzt allgemein zum Poſt⸗, Telegraphen⸗ und Fernſprechdienſt herangezogen. Im Poſt⸗ dienſte werden die Beamtinnen in den Kanzleien mit der Bedienung bon Schreib⸗ und Rechenmaſchinen, mit Abrechnungsgeſchäften und anderen Bureauarbeiten, ſowie am Schalter mit dem Verkauf von Sete. General Anzeitger. Mannbeim, 30. Dezember. Abarbanell. Die Dame iſt eine künſtleriſche Individualität, der Alles, was ſie bietet, in denkbar vollkommenſter Weiſe gelingt. Sie verſteht vorzüglich zu charakteriſiren, geſchmackvoll zu ſingen, und alle ihre Gaben mit unnachahmlichem Reiz auszuſtatten. Das Senti⸗ ment liegt ihr ebenſo gut wie das Bizarre, ihre Koketterie iſt echt, ſie weiß empfindungsvoll und pikant zu ſein, und verſtand das Publi⸗ kum bom erſten Augenblick an zu feſſeln und zu intereſſiren. Das wehmüthige Lied„Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“, eine Compoſition von Victor Holländer, trug ſie in ſeiner Art ebenſo tief empfunden vor, wie ſie der„Frechen Ratte“ jede Pointe abzugewinnen wußte und, nachdem ſie auf ſtürmiſches Verlangen dieſe Nummer wiederholt hatte, der da oapo⸗Nummer„Die Chanſonette“ die nöthige Doſis Reiz und Keckheit zu verleihen verſtand. Intendant Praſch, mit viel Herzlichkeit vom Auditorium begrüßt, beſtritt neben Frl. Abarbanell einen großen Theil der Gaben des Abends. In Gedichten von Liliencron, Presber, Roſegger und ſolcher eigener Fechſung, zeigte er ſich ſowohl als Poet, wie auch als trefflicher Interpret von der liebenswürdigſten und künſtleriſch vornehmften Seite. Auch Elfriede Printz, die ſehr geſchmackvoll zu ſingen verſteht, und mit„Wie ſieht der Teufel aus“,„Gelbſtern“ und dem hübſchen Couplet„Die Heinzelmännchen“ einſchlug, verdient es mit Auszeichnung genannt zu werden. Paul Bechert ſang mit angenehmer Stimme einige ſentimentale Compoſitionen, ohne damit aber großen Eindruck zu machen. Die Rezitationen von Otto Ploecker⸗Eckardt, der auch gleichzeitig, und zwar nicht beſonders reizvoll, den Conferencier abgab, ſtanden nicht auf der Höhe. Freiherr v. Liliencron, deſſen poetiſche Schöpfungen längſt die verdiente Anerkennung gefunden, thut ſeinen Muſenkindern mit deren Interpretation keinen Gefallen. Seine Vortragskunſt hinkt ſeiner Dichtkunſt weit nach, und die beiden Proben, die er zum Beſten gab, dürften wohl von keinem der Hörer vollſtändig vrſtanden worden ſein. Oscar Strauß' liebenswürdige Compoſition„Die Muſik kommt“ haben wir nicht nur bei Wolzogen, ſondern auch an anderen Orten, ſchon weit beſſer interpretiren gehört. Faßt man den Eindruck zuſammen, den der geſtrige Abend bot, ſo muß man eingeſtehen, daß das Sentimentale, das Ernſte im Pro⸗ gramm des Liliencron⸗Enſemble, allzuſehr überwiegt, daß zu wenig Abwechslung geboten, und dem Friſchen, Fröhlichen, der auf künſt⸗ keriſcher Stufe ſtehenden Pikanterie zu wenig Spielraum gegeben wird. Wie ſehr das Publikum nach Schlagern, ſowohl in muſika⸗ liſcher, als auch in textlicher Beziehung begehrt, ging daraus hervor, daß als Fräulein Abarbanell endlich in der zweiten Abtheilung mit „Die freche Ratte“ herausrückte, ſie mit dieſem einen Schlage jubeln⸗ den Beifall erregte. Erſt da wurde man ſo recht warm und nahm die Zugabe„Die Chanſonette“ und die Parodie auf den letzten Auftritt von„Nora“, die den Abend recht glücklich beſchloß, dankbar und freubig auf. Am Klavier ſaß Herr Kapellmeiſter Rob. Leonard, der die Begleitung der einzelnen Geſänge etc., ſehr geſchmackvoll und künſtleriſch executirte. War der Beſuch des erſten Gaftſpiels des Liliencron⸗Enſembles auch kein ſo allgewaltiger, wie der, deſſen ſich Wolgogen ſeinerzeit zu erfreuen hatte, waren doch die weiten Räume des Saalbaus ſehr gut beſetzt und der Beweis geliefert, daß das Publikum vom Ueberbrettl, und ſeinen Gaben noch lange nicht überwältigt iſt. Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: Das einaktige Schauſpiel:„Wenn die Liebe geht“ von Ludwig Rohmann, dem Chef⸗ redakteur der Pfälziſchen Rundſchau in Ludwigshafen und die Komödie:„Die Medaille“ von Ludwig Thoma, dem Redakteur des Simplieifſimus, werden Samſtag den 4. Januar zum erſten Male auf der Bühne des Hoftheaters zur Aufführung gelangen. Am gleichen Tage kommt neu einſtudirt das Ballet„Sonne und Erde“ von J. Bayer zur Darſtellung. Die Aufführung des heiteren Phan⸗ taſteſpiels:„Das ewig Weibliche“ von Robert Miſch, iſt für Mittwoch den 8. Januar in Ausſicht genommen. Das Gaſtſpiel von Coquelin ains findet Freitag, 81. Januar ſtatt. „Modernes Theater“ im Apollotheater. Die Vorſtel⸗ lungen des„Modernen Theaters“ erreichen heute Montag, 30. dſs. Abends die ſtattliche Zahl„100“. Es ſind bisher zur Aufführung gelangt an ernſten Werken:„Die Weber“,„Die Räuber“,„Der Meineidbauer“,„Sodoms Ende“, auch Roſenhagen“,„Otgello“, „Die Hoffnung“,„Der Pfarrer von Kirchfeld“,„Der Hüttenbeſitzer“, „Die Gioconda“,„Wilhelm Tell“,„Die Ehre“,„Eine ſittliche For⸗ derung“; an heiteren Werken:„Fernands Ehekontrakt“,„Die ſchöne Eleo“,„Die Haubenlerche“,„Die Dame von Maxim“,„Sein Trick“, „Eine tolle Nacht“,„Sein Doppelgänger“,„Hofgunſt“,„Liſelott“, „Coralie o% Cie“,„Ein Rabenvater“,„Platz den Frauen“,„Die Lore“,„Abſchiedsſouper“, ſowie„Schneewittchen“ und„Aſchenbrödel“. Zur Auf fführung gelangt Valabregue und Heunequins wirkungsvoller 4 attiger Schwank:„Platz den Frauen“. Mittwoch, 1. Januar 1902 wird am Nachmittag(3 Uhr) in der Volksvorſtellung zu Einheits⸗ preiſen(alle Plätze koſten 50 Pfg.)„Sein Doppelgänger! Schwank in 3 Akten von Hennequin und Duval aufgeführt: am Abend geht un erſtenmal Oskar Blumenthals Luſtſpiel:„Der Probepfeil“ n Szene. en Licderkeauz hatte am vorgangenen Samſtag Abend im Sgglbau, einer alten, liezen Gepflogenheit getreu, einen großen Theil der Mitglieder des Hoftheaters bei ſich zu Gaſte, die zu Gunſten der„Penſionsanſtalt der Genoſſenſchaft. Pof ſtwerthzeichen und Poſtformul aren beſchäftigt; ämtern können ſie zu allen Dienſtgeſchäften herangezogen werden, nuch zur Verrichtung des Nachtdienſtes, wenn auch in größeren Zwiſchenräumen als ihre männlichen Kollegen, während ſie bei den Telegraphenämtern ausſchließlich im Apparat⸗ und einfacheren Auf⸗ ſichtsdienſte thätig ſind. Seit etwa zwei Jahren wird auch die ſelbft⸗ ſtändige Verwaltung kaiſerlicher Poſtagenturen Frauen übertragen. Die Gehaltsverhältniſſe der weiblichen Poſtbeamten ſind ziemlich günſtig: während der erſten neun Jahre Tagegelder bis zu drei Mark, dann etatsmäßige Anſtellung mit Penſionsberechtigung bei einem An⸗ fangsgehalte von 1100 Mark und geſetzmäßigem Wohnungsgeldzu⸗ ſchuß der mittleren Beamten, der in Berlin 540 Mark beträgt; das Gehalt ſteigt bis zu 1500 Mark. Es gibt im Reichspoſtgebiete bereits über 1200 etatsmäßig angeſtellte Beamtinnen. — Der Tabak und die Civiliſation. Ein großer Lobredner des Tabaks iſt in W. A. Penn entſtanden, der dem edlen Kraut einen dicken Band gewidmet hat, der ſoeben unter dem Titel: Das unübertreffliche Kraut, in London erſchienen iſt. Er macht darin die Bemerkung, daß„zwiſchen der Einführung des Tabaks auf dem alten Kontinent und den weſentlichen Fortſchritten der modernen Civiltſation ein merkwürdiges zeitliches Zuſammentreffen beſtehe“, und er zieht ohne Weiteres den Schluß, daß das Eine die Urſache des Andern geweſen ſei.„Das goldene Zeitalter Englands war die Aera des Tabaks; die Rieſen der Literatur, der Polikik, des praktiſchen Handelns wurden von dem Tabakrauch inſpirirt, und man kann ſagen, daß das britiſche Reich inmitten ener Wolke von Tabakrauch begründet worden iſt.“ Das Bild iſt vielleicht bedenklch, bemerkt ein franzöſiſches Blatt dazu; denn es beſchwört ſofort ein Gegenbild herauf— ganz unwillkürlich denkt man an die Tabakspfeifen der Buren. — Ein Zwillingspaar durch Kohlendunſt erſtickt. Auf dem Gute Böötzow bei Spandau iſt am Tage vor Weihnachten ein Zwillingspaar, 6% Jahre alte Kinder des Taglöhners Wilke, durch Kohlengas erſtickt. Die Eltern hatten am Morgen, ehe ſie zur Arbeit gingen, im Stubenofen Feuer angezündet. Als ſie um 10 Uhr heim⸗ kehrten, lagen die Kinder todt im Bette. Wie die Ermittelungen der noch am ſelben Tage aus Spandau eingetroffenen Unterſuch⸗ ungskommiſſion des Gerichts ergeben haben, hatten ſich Preßkohlen, die außerhalb des Ofens in deſſen Nähe lagen, auf eine nicht aufge⸗ Hlärte Art und Weiſe entzündet und den verhängnißvollen Qualit in der Stube verurſacht. Zu einem ſtrafrechtlichen Vorgehen bietet der traurige 0 keinen Anlaß. Der Ofen war erſt zum Winter worden und Hatte keine Klappe, bei den angehöriger“, Ludwig Thoma's Komödie„Die Medaille“, und Hano Brennert's Tragikomödie„Die Haſenpfote“ zur Aufführung brachten. Zwiſchen dieſen beiden dramatiſchen Gaben, die für Mannheim Novitäten waren, brachten die Damen Eckelmann und De Lank mit humoriſtiſchen, hochdeutſchen und Dialektvorträgen, die Herren Fenten und Voiſin mit geſanglichen, ſchönen Gaben angenehme Abwechslung in das Programm. Herr Kallenberger erfreute durch hübſche Coupletvorträge. Die Medaille, gl leichſam ein in dramatiſche Form gebrachtes Genrebild, ein Defregger, in welchem der Antagonismus zwiſchen ſtädtiſcher Bildung und bäuerlicher Dabheit prachtvoll zum Ausdruck gebracht iſt, ſtellt zugleich eine köſtliche Satyre auf das Beamtenthum, das 8 im ſpeciellen, dar, und wird in ihrer dramatiſchen Wirkung nur dadurch beeinträchtigt, daß der luſtige Gedanke etwas allzubreit ausgeſponnen. Kürzungen zu machen iſt für die demnächſtige Wiederholung im Hoftheater jedenfalls angezeigt. Geſpielt wurde der heitere Einakter durch Fräulein lArronge und Frau De Lank, die Herren Eckelmann, fadenberger, Hecht, Köckert, Löſch, Tietſch, Bergmann, Godeck und Ernſt mit geradezu unwiderſtehlicher Komik. Die prachtvollen Bauerntypen, der ſchnoddrige Aſſeſſor, kamen zu glänzender Wieder⸗ gabe. Zum Schluß, als—'raft— wird,—. die heitere Wirkung der Thoma'ſchen Muſe ihren Höhepunkt. Brennert's„Haſen⸗ pfote“, ein luſtiger Einfall, der des Subalternbeämtenthums oft geradezu hochkomiſcher Art in der drolligſten Weiſe beleuchtet, fand ebenfalls eine glänzende Wiedergabe. Die Herren Godeck, Löſch, and in erſter Reihe Herr Tietſch, ließen der fröhlichſten Laune die Zügel ſchießen und erregten die größte Heiterkeit des zahlreichen Auditoriums.— An die theatraltſchen Darbietungen ſchloß ſich ein Tanzvergnügen, daß die Theilnehmer noch lange Zeit vergnügt beiſammen hielt. Die Saharet und Franz von Leubach. Der Impreſario d der b be⸗ kannten Tänzerin fand es für das Geſchäft vortheilhaft, den Namen Lenbachs zu Reklamezwecken zu benützen, und den berühmten Meiſter der Palette in einem eigenartig romantiſchen angehauchten Freund⸗ ſchaftsverhältniß zu der pikanten Tänzerin Saharet zu bringen und zwar in einer ſo unverfrorenen Art, ſchreibt die„Münch. Ztg.“, daß Franz v. Lenbach gerichtliche Schritte gegen das Treiben der Saharet und ihres Impreſario unternehmen wollte. Weder ſtand Len⸗ bach je in freundſchaftlicher noch ſonſtiger Beziehung zu der Künſt⸗ lerin, wie es in den Reklamenotigen des Impreſario heißt, noch war Lenbach je der„berühmte Freund“, der ſie mit Kennerblick„das ſchönſte Weib der Erde“(ſo beſagen die Reklamen der Tänzerin), nannte. Wer unſern Lenbach kennt, lacht über die geradezu albernen Reklame⸗Redensarten, die natürlich nicht aus dem Munde des Meiſters kamen, weil ſolche geiſtloſe Gemeinplätze noch nie dem Ge⸗ hege ſeiner Zähne entſchlückft ſind. Am allerwenigſten kam der Meiſter auch nur in die Lage, der Tänzerin ſolche Komplimente machen zu können, weil der Künſtler nicht gewohnt iſt, zu ſeinem Modell ſich derartig zu äußern, und wie man aus dem Wortlaut Franz v. Len⸗ bachs, wie er dazu kam, die Saharet zu malen, erſieht, war die Tänzerin einfach nur das Modell, das von Lenbach für die Sitzungen Honorar bezog. Franz v. Lenbach erzählt ſein Zuſammentreffen mit der Saharet:„Ich bin machtlos gegen den argen Unfug, der da ſchon ſo lange mit meinem Namen getrieben wird. Ich habe mich ſchon deßhalb an einen Rechtsfreund gewendet, aber es gibt keine ge⸗ ſetzliche, um ihn zu ſteuern. Ich bin Jedem verbunden, der das Saharet⸗Märchen, ſoweit es mich angeht, auf dem Wege der Preſſe durch den es ja ſeine Verbreitung gefunden hat, endlich einmal aus der Welt ſchaffte. Eines Tages kam die Saharet, wie ſo viele andere unbekannte Beſuche in mein Atelier, und beſorgte ſofort in ihrer tem⸗ peramentvollen Manier eine Ueberrumpelung. Nachdem ſie ſich vor⸗ geſtellt, bat ſie mich und meine Frau, ihre Kunſt zeigen zu dürfen. Sie hatte wahrſcheinlich in der Abſicht ihr Koſtüm mitgebracht, und begann ohne viele Umſtände, die Augenbrauen und den Mund zu ſchminken und die Haare aufzuſtecken, wie ſie das wahrſcheinlich vor ihren Produktionen zu thun pflegte; dann zog ſie, wie alle Modelle, hinter der ſp. Wand ihr buntes Koſtüm an, und gab uns gleich eine Separatvorſtellung in ihren Excentrictänzen. Der Kopf war maleriſch ſehr wirkſam hergerichtet, und ich acceptirte ſie als Modell und bot ihr, da mich der Kopf als Modell reizte, wie jedem Maler oft ein Gegen⸗ ſtand intereſſirt, die Hälfte des Betrages, den ſie als Tingel⸗Tangel⸗ Honorar bezieht, für die Sitzungen. Ich accef irte ſi e nur als Kopf⸗ modell, denn im Uebrigen iſt die S et höc ſcheinbar. Die; Behauptung, die die jaret oder ihr preſario in den Reklamen aufſtellt, daß ihr der Meiſter den Preis als„vollkommenſte Schönheit“ zuerkannte, daß er ſie ferner veranlaßt habe, die wilden ſpaniſchen Tänze einzuüben, ſind, es braucht dies nicht erſt beſonders betont zu werden, total unwahr. Es war und iſt Franz v. Lenbach höchſt gleichgiltig, ob die Saharet wilde ſpaniſche oder zahme chinefſiſche Tänze einübt und öffentlich tanzt. Lenbach iſt in hohem Grade, wie er dem Wiener Schriftſteller Otto Tann⸗Bergler mittheilt, darüber indignirt, daß die Saharet und deren Impreſario die Copie des Bildes, das der Meiſter der Tänzerin zum Dank für ihre Mühe ver⸗ ehrte, als Reklame in den Foyers der Varietes, in welchen ſie tanzt, aushängen läßt. Das iſt geſchmacklos, es läßt ſich leider, da das Bild der Künſtlerin gehört, nichts machen gegen den Unfug, mit dem berühmten Namen Lenbachs Reklame zu treiben, und den Meiſter zum Helden einer romantiſchen, frei erfundenen Freundſchaftsver⸗ bindung mit der Künſtlerin zu machen, dagegen erſucht der Meiſter die Preſſe, vorkommenden Falles energiſch einzuſchreiten. 00 2 85 7 92190 74 alsnd 22 Reue ſie Nachrichten und Celegramſe. Karlsruhe, 29. Dez. Prof. Tröltſch hat den Ruf an die Univerſität Marburg angenommen. * Baden⸗Baden, 29. Dez. Herr Dekan Dr. LDeuder in Sasbach wurde zum päpſtlichen Hausprälaten ernannt. * Freiburg, 29. Dez. Herr Hofrath Profeſſor der Theologie Kraus iſt in San Remo an Magenblutung ge⸗ ſtorben. * Moskau, 29. Dez. Die zoologiſche Abtheilung der hieſigen Naturforſcher⸗ Geſellſchaft bereitet eine Expedition nach dem Perſiſchen Golf vor.(Natürlich zu rein „wiſſenſchaftlichen“ Zwecken!) ** Deutſchland und Venezuela. * Willemſtad, 29. Dez.(Reuter⸗Meldung.) Die venezulaniſche Regierung hat den Verkehr auf den Linien der deutſchen Eiſenbahngeſellſchaft einſtellen laſſen, weil dieſe ſich weigerte, Truppen zu befördern, ohne Garantien für einen ihr etwa erwachſenden Schaden zu erhalten. * Newyork, 29. Dez. Nach einer Depeſche aus Wil⸗ lemſtad erhob die deutſche Geſandtſchaft in Caracas bei der venezulaniſchen Regierung nachdrücklichen Einſpruch gegen die Einſtellung des Eiſenbahnverkehrs. * Curacao, 28. Dez.(Reuter.) Die venezulaniſche Regierung gibt bekannt, daß der Inſurgentenführer Men⸗ dozſa bei La Buerta pöllig geſchlagen worden ſei und die Stadt Ortiz am 24. Dezember auf der Flucht, nur von 40 Anhängern begleitet, berührt habe. Newhork, 30. Dez.(Telegramm.) Die deutſche Bahngeſellſchaft in Venezuela verweigerte den Transport der Regierungstruppen, weil die Regierung die Uebernahme der Garantie gegen Verluſte durch die Thätigkeit der Inſurgenten ver⸗ weigerte. Die Stationen ſind nunmehr durch Truppen beſetzt. ie gegen Caſtro iſt bedeute nd gewachſen. Alle d die Weigerung vom Protokoll beizutreten, zwar noch nicht die in nicht formeller Form erhobenen ſchen Geſandten Portela welche von der Zurückzie Esperanz za und dem Schies)e d handeln, als eine ernſte Gefäh 0 Streitfrage an. es ini⸗ n des Protokolls be aus Ultima nigs von Englang der Beilegung det.—. *Newysork, 30. Dez.(Telegram.) Einer 9 Depeſche aus Santiago de Chile zufolge reiſte der argentiniſch Geſandte Portkela heute nach Buenos Ayres a b. pger 22 2 3 (BDrivat⸗TCelegramme des„General⸗Anzeigers. 9+ * Mailand, 30.„Dez. Der ſozialiſtiſche Depuirz 9 5 in dei Turati, welcher vor mehreren Wochen in Folge Zwiſtigkeiten Ulegten innerhalb der ſozialiſ ſtiſchen Partei ſein Mandat niedergelegt de h hatte, wurde mit 2857 von 2860 aeehe Stimmen wieder⸗ r .„5 Zum Siege Dewets. London, 30. Dez. Lord Kitchener merder au Johannesburg vom 26.: Die bei Tweefontein von den Buren gefangenen Engländer ſind wieder freigelgſſeg worden und heute in ein.* *** Eine Waſſerhoſe. 5 * Tanger, do. Dez. Eine Waſſerhoſe ging über Saff nieder und bedeckte die niedrig gelegene Stadt mit einer bis zü ſ 8 Meter ſteigenden Waſſermenge. Das Unwetter währte zehn Stunden. Sämmtliche in der Hauptſtraße ſind zertrümmett, die Waaren wurden nach dem Meere zu geführt. Ueber 200 ube Menſchen ſind ertr unter denen ſich aber kein Ei Fuch ropäer befindet. Ein Zollhaus und der Zollſpeicher ſind fortgeſchwemmt. Der iſt ſehr bedeutend.*. 2 ** 2 Fene Zur Mäücrehe des Hofes. 85. * Peking, 30. Dez.(Reuter.) 2000 Mann in von ſiſche Truppen ſind am letzten Freitag in Peking ein⸗ b gegogen. Alle Schu 5 achen für die Geſandtſchaften miß werke Ausnahme der amerikaniſchen haben jetzt Artillerie. Das Prw⸗ gramm des Eintreffens des kaiſerlichen Hofes beſtimmt, daß det 1700 Kaiſer mit Sonderzug von Paptingfu eintreffen wird. Eig 5 zweiter Zug bringt die Kaiſerin⸗Wittwe nach Peking wo ſie vom Kaiſer am Bahnhof mit großen Ehren aupfün wird. eer Verantwortlich für Poli tit: Chefredaktere Dr. Paul Harms, für den lotalen und provinziellen Theil: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Eberhard Buchner für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen yaoruatre. (Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) Mannheimer Handelsblatt. Geg Mannheimer Marktbericht vom 30. Dezbr. Stroh per M..— bis M..—, Heu M..50 bis M..—, Kartoffeln M. 8 bis M..— per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg., Blumenkohl pen Stück 20—00 Pfg., Spinat per Portion 30—35 Pfg., Wirſing per Stüc Vor —10 Pfg., Rothkohl per Stück 20—00 Pfg., Weißkohl p. St. 15 biß 00 Pfg., Weißkraut per 100 Stück 0., Kohlrabi 8 Knollen—00 Pfge di Kopfſalat per Stück 10—15 Pfg., Enudivienſalat per Stück—10 Pfg, Feldſalat p. Portion 10 Pfg., Sellerie p. Stück—10 Pfg., Zwiebenn Les. fund—9 Pfg., rothe Rüben per Portion 7 Pfg., weiße Rüben per Portion 4 Pfg. gelbe Rüben per Portion 5 Pfg., Carrotten peg. Büſe chel 4 Pfg., Pflück⸗Erbſen per Portion 00—00 Pfg., Meerrettig per Unt Stange 15—20 Pfg., Gurken per Stück—00 Pfg., zum Einmachen pag Nos 100 Stück 00—00 Pfg., Aepfel per Pfd. 12—20 Pfg., Birnen per Pfd 15—25 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00—00 Pfg., Trauben per Pfd. 00 Pfg Mra Pfirſiche per Pfd. 00—00 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 0 Pfg., Nüſſe g Unt 25 Stück—.00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg., Eier per 5 Stig Wes 30—85 Pfg., Butter per Pfd..20—.30., 10 Stück 40 Pf Leb Breſem per Pfd. 50—60 Pfg., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per 10 70—80 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 40 Pfg., Laberdan per Pfd. 50 Pfg Stockſiſche per Pfd. 30 Pfg., Haſe per Stück.00—.50., Reh pe Led Pfd..75—.00., Hahn(jg.) p. Stück.50—2., Huhn(jung) per/ Stück 150— 25., Feldl huhn per Stück.00—.00., Ente per Stüc 2 —.00., Tauben per Paar.00., Gans lebend per —5., geſchlachtet per Pfd. 75—00 Pfg., Aal.00—00 Pi. Neherſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichtennnnn. New⸗Nork, 29. Dez. Drahtbericht der American Line, Sonh hampton. Der Schnelldampfer„St. Paul“, am 21. Dezember vo Southampton ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. direkt am Hauptbahnhof.— Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Dezembet Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 25.28. 22.23. 29. 30.]Bemerkungen Nönffangzgz Waldshut 5 1,89 1,85 1,81 1,76 1,78 Hüningen 1,52 Abds. 6 unt .88 2,19 2,07 2,02 2,01] N. 6 Uhr anterbers 686 3,68 Abds. 6 Uht Maxau 8,40 3,88 8,2 3,58 8,86 Uhr Germersheim 8,88.-P. 12 Ußt Mannheim 2,82 3,53 3,56 8,36 3,28 Morg. 7 U Mainz J0,68 0,811,181,52.-P. 12 VBingen.92 10 Uhr KAnnußd 65 201 228 2,58 2 Uhr Koblenz;;; 3,87 10 Uhr Köln 33* 2,18 2,38 3,84 4⸗85 2 Uhr Ruhrort 5 2,29 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 3,04 4,02 8,86 8,55 8,48 V. 7 Uhr „„1,98 1,951,65 1,44 1,31 V. 7 Uhr —— testr. 5 Siegfr. Rosenhain, Juwelier, g at Sübergeräthe und Silberbeſtecke bei billigſter§ Lieferung completter Beſteckkaſten. 776⁴ Kunſtgläſer mit Silberbeſchlag. 10jähr. überraſchende Erfolge d. Apothete Albrecht's Aepfelſäure⸗Paſtillen. In de Apoth. u. beſſ. Drog. à 80 Pfg. Haupt⸗Depots! Bei Catarrh, Huſten, rauhem Halſe, Heiſerkeit, 8 Mohren⸗, Löwen⸗ u. Schwan⸗Apotheke, Drogers Verſchleimung. z. Waldhorn, Modes u. Ludwi&Schütthelm 5 15⁴⁴⁰ Loma⸗z 4 Trägerlohn 10 Pfennig. pnekel ech die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ e ma Durch die Poſt bez nan zuſſchlag D. 188 pro Quartal. entini⸗ Poſtliſte Nr. 4646a. okollz, a Telephon: Redaktion: Nr. 377. ng der . 38 epeſche—2—ä miſe belannimachung ab Bekaunimachung. Die Hand abüng der Ruhe und bg.“ Ordnung in der Neu⸗ 5 e No. 16800s U1. Das Schießen 1 in der Neujahrsnacht iſt in den keiten letten Jahren, insbeſondere durch gelegt die theilweiſe Verwendung ſcharf⸗ ieder⸗ gelgdener Gewehre und Revolver, ezz einem, allgemeines Aergerniß (eventuellen ſtrafgerichtlichen Beſtrafung unter Umſtänden lacht ihre Jeſinahme zu ge⸗ Mdonnement 50 Pfennig monatlich. Amts und Kreibverkündigungsblatt. Inferate: Die Colonel⸗Zeile„ 20 Pfg. Auswärtige Juſerate. 285„ Die Reklame⸗Zeile„„60 Expedition: Nr. 218. —— ekregenden, die Sicherheit auf den Straßen gefährdenden Unfug aus⸗ eartet. Wir bringen deshalb die 88 867 e 8 und 8 368 Ziffer 7 RiSt⸗G.⸗Bs. mit dem Anfügen zür öffentlichen Kenntniß, daß Zuwiderhandelnde, abgeſe⸗ den von der polizeilichen und guch für die ganze Neujahrs⸗ wärtigen haben, ſowie daß heim Gebrauch ſcharf ge⸗ adener Waffen Haftſtrafen nicht unter 14 Tagen erkaunt werden. 3675 lautet: Wer ohnepolizeiliche Erlaubniß on bewohnten oder von Menſchen leſuchten Orten Selbſtgeſchoſſe, Schlageiſen oder Fußangeln legt, der an ſolchen Orten mit Fenergewehr oder anderen Schießwerkzeugenſchießtoder Fenerwerkskörper abbrennt, 98685: Wer in gefährlicher Nähe von Gebäuden oder feuer⸗ fangenden Sachen mit Feuer⸗ gewehr ſchießt oder Feuer⸗ werke abbreunt, wird mit Geld bis zu 150 Mark Ider mit Haft reſp. mit Geld bis zu 0 Mark oder Haft bis zu Tagen beſtraft. Mannheim, 27. Dezbr. 1901. Gr. Bezlrksamt: Schaefer. 657 Bekauntmachung. Die Polizeiſtunde in der Neujahrs⸗ nacht betr. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß wir die Polizeiſtunde für die Neujahrsnacht in Stadt⸗ und Landbezirk Mannheim allgemein auf 2 Uhr feſt⸗ geſetzt haben. Mannheim, 27. Dez. 1901. Gr. Bezirksamt: Schaefer. 663 7 und bei Gr. Bezirks⸗ Gefunden amt deponirt: 5 ein Fingerring, ein Pelzkragen, eld. 655 Zekauntmachung. Am 81. Dezember werden die Markenverkaufs⸗Schalter beim Poſtamt 1, bei den Zweigpoſt⸗ ämtern Mannheim 8(Neckar⸗ vorſtadt) und Mannheim 4 (Hafengebiet) bis 9 Uhr Abends oſſen gehalten werden. Mannheim, 28. Dez. 1901. Kaiſerl. Poſtamt 1. Leuthner. 16708 Iwangs⸗Yerſteigerung. Dienſtag, 31. Dezör. 1901, Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale Q 4,5 hier gegen Baarzahlung öffentl. verſteigern: Möbel aller Art. Bilder, Ladenwaagen, 1 Billard intt Muſikwerk, 1 Tafelklavier, 000 Stüc Cigarren, 1 Fahrrad, Stoffe und Sonſtiges. 16794 Mannheim, 30. Dezbr. 1901. Montag, 30. Dez Das Kochen mit Gas bietet gegenüber der Feuerung mit feſten und flüſſigen Stoffen folgende weſentliche Vorzüge: 1. Bequemlichkeit: Das Gas iſt zu jeder Stunde des Tages und der Nacht am Orte ſeiner Beſtimmung zur Ber⸗ fügung. Das läſtige Herbeiſchaffen und Zerkleinern von Holz und Köhle, ſowie das Einkellern dieſer Materlalien fällt gänzlich fort. Ganz beſanders macht ſich die Annehmlichkeit des Gäskocheus in der wärmeren Jahreszeit geltend. 2. Sofortige Entwicklung der ganzen Hitzer Nach dem Oeffnen und dem Entzünden des aus dem Brenner ſtrömenden Gaſes wird ſofort nutzbare Hitze in jeder beliebigen Stäpke erzeugt. Es iſt alſo nicht nothwendig, ſchön vor Beginn des Kochens das Feuer anzumachen um den Herd heiß zu bekommen, ebenſo fallt das Schüren des Feuers und Nach⸗ legen von Brennmatertal fort. In—10 Minuten iſt der Kaſſee, in einer Stunde das Mittageſſen einer bürgerlichen Haushaltung fertig, es ſpart alſo die Hausfrau täglich viele Zeit. 3. Reinlichkeit: Rauch, Nuß, Staub und Aſche— dieſe un⸗ angenehmen Begleiter der Kohlenfeuerung— ſind nicht vorhanden. 4. Unabhängigkeit vom Dienſtperſonal: Das Gasfeuer ſteht jederzeit zur Verfügung, kann nach Belieben ohne irgend welche Mühe geregelt oder gelöſcht werden. Töpfe und Pfannen bleiben frei von Ruß. Es iſt nicht nöthig, eine zweite Perfon zur Stelle zu haben, die neues Brennmaterial berbeiſchafft 5. Sparſamer und billiger Betrieb: Durch entſprechende Hahnſtellung kann der Berbrauch an Gas eingeſchränkt und durch gänzliches Zudrehen des Hahnes ſofort zum Aüfhören gebracht werden. Bei vernünftiger Behandlung der Apparate iſt das Gas⸗ kochen billiger oder doch nicht theurer als Kohlenfeuer, Petroleum oder Spiritus. 6. Schmackhaftigkeit der Fleiſchſpeiſen: Dadurch, daß die Hitze ſofort anf das Taſch einwirkt, ſchließen ſich die Poren deſſelben und der ganze Saft bleibt im Braten und wird der⸗ ſelbe infolge deſſen ſo—— aft und ſaftig, wie er auf einem anderen Herde niemals hergeſtellt werden kann. Welch⸗ außerordentlicher Beliebtheit ſich das Gas⸗ kochen bei den hieſigen Hausfrauen erfreut, beweiſt die Thatſache, daß bei unſerem Gaswerk der Koch⸗ und Heizgas⸗ konſum in 5 Jahren auf das Achtſache(von 800 000 ebin auf 2440000 obra) und die Zahl der Kochgasmeſſer auf das Sechs⸗ ſache(von§8 auf 6150 Stück) geſtiegen iſt. Um das Kochen mit Gas zu erleichtern, hat der Stadtrath ſchon vor einigen Jahren geſtattet, daß von dem Gasmeſſer für das Koch⸗ und Heljgas zum gleichen ermäßigten Preis von 12 Pfg.(ſtatt 18 Pfg.) pro obm auch eine Flamme zur Be⸗ leuchtung des Küchenraumes geſpeiſt werden darf. ember 10901. Feruer wird in allen Fällen, in welchen für das erſte Jahr ein Mindeſikonſum von 250 obm(à 12 Pfg.= 30.) garantirt wird, von uns der Gasmeſſer einſchließlich Hahnen, Träger, Montage, event. auch mit Zugabe von 3 Meſer Leitungsroht koſtenlos geſetzt. Wegen der inneren Einrichtung und der Lieferung von Koch⸗ und Heizapparaten wolle man ſich an einen hieſigen Privat⸗ inſtallateur wenden; auch ſind wir gerne bereit, dem titl. Pu⸗ blikum mit unſerem Rath zu dienen. Mannheim, den 20. April 1901 93656 Die Direction der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Brauereigeſelſchaft Eichbaum (vorm. Hofmaun) MNannheim. In heutiger General⸗Verſammlung wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1900/1901 auf Mark Sechzig für die Artien a.500 Mark Ein eederelg ſ die Aclien à M. 1000 feſtgeſetzt, welche vom 2. Januar 1909 ab an unſerer Caſſe, ſowie bei den Bankhäuſern W. H. Ladenburg& Söhne in Mannheim, und E. Ladeuburg in Fraukfurt a. Main gegen Einlieferung der betreffenden Dividendenſcheine No. 20 ausbezahlt wird. 1601 Die Aufſichtsrathemitglieder Herr Commerzienrath Carl Haas und Herr Juo Werner deren Dienſtzeit abgelaufen war, wurden aufs Neue gewählt Mannheim, den 7. Dezember 1901. Der Vorſtand. Ed. Hofmann. Die neuen Couponbogen werden gegen Einlieferung der betreffenden Talon's an obigen Kaſſen ausgegeben. Ausverkauf. 2 eſpielte, neue, wegen Gefchäftsveränderung Piano 8 Gich abzugeb. Demmer, Ludwigshaſen m. Jahrgang. —..̃̃.̃ʃ.————̃— Sekanntmachung. Zur Verhütung von Störungen im Bezuge von Gas und Waſſer erſuchen wir unſere ver⸗ enrlichen Conſumenten die Gas⸗ und Waſſermeſſer, ſowie die Zuführungen zu denſelben wäh⸗ rend der Wintermonate gut zu verwahren und insbeſondere die Kellerladen geſchloſſen zu halten. Mannheim, 3. November 1901. Die Direktion der Städt. Gas⸗ u. Waſſer⸗ werke. 18541 Amtliche 8 Untersuchungs-Anstalt Oeffentliehes chemisches Laboratorium Dr. A. Cantzler, IN à, 9(Scheffeleck). Tel. 2091. Untersuchung von Nahrungs- und Genussmitteln, Gebrauchsgegen- ständen, Trink- und Nutzwasser, Wasren und technischen Pro- dukten. Harnanalysen, Sputum- Untersuchungen. Auswürtige Auf⸗ träge finden prompte Erledigung, Einziehung von Forderungs⸗ ausſtänden ünd Beſorgung von 6Rechtsangelegenheiten, ſowie Ver⸗ mittlung von Läden und Wohn⸗ ungen. 91607 W. Keilbach, Rechts⸗Agent, 6, 5. Hypotheken- Darlehen. zu günſtigſten Bedingungen be⸗ W. Mross, 3. Quer⸗ ſtraße 27, Telephon 1632. Eine ſtaatl. geprüfte Lehrerin ertheilt Unterricht in der franz., engl., ital. u, ſpau. Sprache, ſowie in allen deutſchen Fächern U. Nachhilfe inder Ruſik, u Zu erfr. in der Exped. ds. Bl. Nopper, Gerichtsvollzieher. 0 it datholiſ Mannheim(E..) bvon „Gegründet 1867. Mitgllederzahl ca. 3000. J ß Telephon Nr. 329. .— Bureau und Vereinsräume Lit. C 4, II. 1 per Der Verein bietet seinen Mitgliedern: 510 Vorlesungen literarischen, geschichtlichen, naturwissen- 15 bis schaftſichen, kunstgeschichtlichen, kaufm.-fachwissen- ö schaftlichen Inbalts, Recitationen. 0 mit ca. 5000 Bünden, Fachliteratur, Belle- ö tristik etc. eln Lesesaal ca, 90 in- und ausländ. Zeitungen, illustr. Monats sehriften, Witzblätter, Atlanten, Lexica, Adressbuch 15 der ganzen Welt(61 Bände). g pet Unterrichtskurse: Handelsfächer, franz., engl., Ital., holl., en peh span, und russ. Sprache. Kostenfreie Stellenvermittlung. Ermässigte Ge⸗ bühren bei anderen grösseren Kaufm, Vereinen. 15 9* e eingeschr. Hilfskasse, Niedrige Beiträge ſe pet Unterstützung in Nothfällen. 810 Nechgeperaehnas, event, unter Mithilfe eines jurist eistandes. Lebens- und Unfallversicherung auf Grund von Vexträgen mit verschiedenen Gesellschaften, wesentliche ö Pfg⸗ Vorthelle beim Abschlusse. 115 vom Deutschen in fremde Sprachen und 1 p 5 umgekehrt. Stüch Er miigungen. Abendunterhaltungen, Ausflüge ete. Stüc reisermässigungen beim Grossh. Hof- und 510. Nationaltheater— Saalbau-Variéetée Apollotheater— Panorama— Badean- stalten— Fhotograph. Anstalten. Miertelfährl. Beitrag M..— Lehrlinge I..50. Sout⸗ Näheres im Burean. 88880 6 S 9 1 S. pots; 2 8 helm. — Ca. 100 Vasensträusse u. Makarts, Blumen- u. Obstkörbe, owie Japandecorationsfächer verkf. wegen Geschäftsaufgabe zu jed. annehmb. Preis. Palmenhaus, Kunststr., Oelgemälde bei itraerhoſpftal— Verantwortlicher R 22 Auf Sylveſter empfehle:; viſche Punsch-ESSenze Backſchellfiſche ſkramer, Sellner, Noeder, a Pfd. 25 Pfg. Alecht ſe Dieffenbach Punſch 1 85 echt ſchwediſcher Punf aue Hering⸗ (Marke: Caloric.) Aecht e e eeeee, Deutſch u. franzöſ. Cognac 5 ſeine Sitöte cnat Tafelzander à Pfd. 70 Pfg. Silberlachs von Wynand Foncking f. Rothweine u Glühwein 3 Pfd. Mk..50 afelweine Deutsche A Nordsalm Schaumweine A Pfd Mk..50 16798 3 Stocküſche friſch gewäſſert eto. A. Kuhny, Ji Rafaegn E. Dangmaun Jla. Masgelüägel Tel. 324. Lameyſtr. 15. 48982 Euten, Poularben Kuf Sylvesterabend Capaunen, Suppenhühner a 18745 einpfiehlt 16797 Punſch⸗Eſſenzen J Lonlis Loehert von Selner, Kramer ꝛc. I, I, am Markt. feinsten Jamaica-Rum We=GSSes „ Batavia-Arac 3 HBothwein Thüren ſolid gearbeitet und zu Glühwein de per Flaſche ohne Glas 800 Pfg. billigſtſtets aufsager Champagner J. Schmitt& 60. Asti spumante ete. Folr- u. batgnötbestbäſe (italien. Schaumwein) + 6, 25. Tel. 1032. Orangen, Mandarinen 93936 S Musikwerke, Ludwigsſtr. 10. Leichte Zahlung. 95797 Vertrieb: Dr. O. OQads'ſche Buchdruckeret ert docen—— Sersisle u. Qud. orient. Stichereien. J. Sexauer ſac ſi., Seggide Hannfeim, 0 8 5 2, 6. Johnzahlungsbücher für Minderjährige empfiehl Dr. H. en Breel E 6, 2. 8 Tedes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung, dass unger guter und unvergesslicher Gatte, Vater, Bruder, Schwager und Onkel Herr Christ. Junker, Pryatmann nach langem, schwerem Leiden heute Morgen ½9 Uhr sanft entschlafen ist. Um stille Theilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim, den 29, Dezember 1901. Die Beerdigung findet Dienstag Nachmittag /½8 Uhr vom Sterbehause, 2. Querstrasse Nr. I, aus statt. — Dies statt jeder besonderen Anzeige. 5 I. H. Keln, 0 2. 1l Puppeureparaturen werden fortwährend von mir an⸗ gefertigt und Köcpertheile erſetzt Carl Steinbrunm, Friſeur u. Puppengeſchäft, 89941 3, 2 u. 3, 0 3, gegenüber der Synagoge. 2 9 in Kauf und Miethe; Pianos 16780 Schaumwein: Moselseet l 5 Johann Schreiber. Pumnmschessenz, Flaſche mit Glas M..—, ½ Flaſche M..65. Punsch-Essenzen von Selner, Röder, Reilehe Auswahlin Punsch-Essenzen von J. A. Robder, J. Selner, Heunckens Söhne, Kramer Nachf., Cederlunds Shner,(schwedischer Punsch) u. bekannt guter 71898 bigener Fabrikation. 2 C. Th. Schlatter Telephon 690. WDenkendorf. 16780 Nothwein Flasche mit Glas M. 0, 60, Languedoe M..70. Ingelheimer, Künigsbacher, Oberingeiheimer, Burgunder, Bordeaux Medoec, St. Julien, Fontet Canet, Chatenu Leoville, Chateau La rose. eriler Weine. Rhnein-Weie. Mosel-Weine ug ſiſe. Madeira, Malaga, Sherry, Malvasier, Mavrodaphne. Arae, NRum, Sognae u nintn rigeuen Iwporten. M..S0,(garantirt Flaſchengährung), Math. Müller, Kupferberg, Hosnl, Riel, St. Marcgaux, Heldsläk, Pommefy u. Greno Orangen, Citronen, Datteln, Feigen, Gewürze. *5 I I, 6, L 12, 10, Zungbuſchſtr. 4 G. 4, 10, N 3,15 b, E 5, 1, J 7, 14, Schwetzingerſtr. 24, 1 6 7, Schwetzingerſtr. 73, Mittelſtr. 58, Mittelſtr. 91, Riedfeldſtr. 24, Gontarpplatz g, Seckenheimerſtr. 34, Augärtenſt Tullaſtr. 10, Prinz⸗Wilhelmſtr. 163 Neokarau am Rathtzaus; Waldhof-Atzelhef am Bahnhof thal: Schmidt, Bahnhofſtraße, Sandhofen: Hauptſtr., Küterthal: Wormſerſtr. Viernheim: % 5, Luiſenring 4, Franken⸗ ühnerſtraße. 5 8 T e 6. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 30. Dezember Colosseum-Theater, Mannheim. GGssescsssssSe Montag, den 30, Dez. Zum letzten Male: 9 Unsch-Essenzen, Der tolle Rittmeiſter Seuſationsſtück in 3 Acten von Stilgebauer, 16683 als: 3 Arag., Rum-, Burgunder-, Portwein-, Erdbeer-, anille-, Kaiser-, Heidelbeer-.schwedischer Fll Caf. Matf Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater ga in Mannheim. von Montag, den 30. Dezember 1901. Selner, Kramer, Roeder ete. ete. 38 0 9 F 8085 Mannheim. 5808880 35. Vorſtellung. Abonnement A Samstag, den 4. Januar 1902, Abends 8 Uhr 2 Fernler 16727 . Nöß'l n 9 0 F billige Ia. ROt h WeIn e 2 Im weißen Röß l. Abeyd⸗yferhalfuys wir Fayz Glühwein zuſtſpiel in 3 Oskar Guft dadelburg. 605— 0 Luſtſpiel in 3 Aklen 12 Guſtav Kadelburg im Ballh Ause. 5 Champagner, feine Liduenure —— Ainfuhrungen sind gestattet.& Malieres durch Rundecheeiben. in grosser Auswahl.* Mri 2 55 5 8 8 7—— 1 e VVVVVVVVVVVV S Louis Lochert, Feopold Brandmazer, Zahlkellner.. Herr Jöbſch. 161838 Der Vorstand. R 1. 1 Mark 715 ner 521 0 1 0„„ Fe Demen 9 M 7 0 0 ͤam Markt. ernsprecher 5 5 Ittilie, ſeine r 0 4 5 8 Se 10 Charlotte, ſeine Schweſter 8 8 5 855'Arronge. dunh. Uruet GSOGGOSeoes. S*5 en Privatgelehrter„ Fel Guger. II 0 un g. Germania 5 1 I— 6 Clärchen, ſeine Tochtenr„Frl. Burger. 8 7 Ae-— ane Fde, Nechtsanwalt 0 Her oker 2 6 Gegründet 115 Frae- un( Ai e Herr Godeck. 8 Eingetragener Vereln. Foph, Bettler HHerr Tietſch. 3 905 5** Neſt, 5 Nächte VVVVV eg Mittwoch, den l. Zauuar 19025 Vormiklags 10 00 Punsch- 0 SS D2 Ee eee er Weger. Kump, lede Feun 8 8 5 Feel. Breiſch. Große öffentliche e 1228 Schilling. „eigenes Fabrikat“ 85 Melauie Schmidt Frl. Faulhaber. 0 Fen Kracher de Siitehen 14 6 4 0 Un leit vielen Jahren als vorzüglim bewährt, außerdem zin Hochtouriſtet. Herr Hildebrandt. 2— 5— ien eeeee Ulö⸗Helſam Sollünmer- ad Busgunde-Punsch ſe Meiſen„Perr! mlauf. 7176713. 0 e⸗ 0 im Appollo⸗Theater G 6, 3 mit der Dieuſteg den, ember, Specialität: bonv. Ein Piccol der M. wad dcen 5 585 ſe Tages⸗Oroͤnung: in Lokal Mann“ a Mmailca-R N, 6. ali, Köchi„Wei öß'l“ nk. 2+ Martin, Haustnecht 1 5 5 Moſer, Sylveſter Kukipe. 2 5 e 1 A1— e e Uag n ahleeeshneee, AA-TnCU A. Cognae ee ee ee e, die neue Markt⸗Ordnung, gae ge 1 e Ber Portſer zun Fo aerr Krebz. wozu die Geſammt⸗Einwohner Mannheims u. Um⸗ Jud Digenſſign Verei 5„55 Da Porter z r Dbndoids8he 1e gegend und ſpeciell die ſtädtiſchen Behörden Iild. Jis faldaa krkil Ludwig& Schütthelm, Seeeẽũ! en e(Suadteath u. Stadwderordnerg pöft eingeladen werden. eng, 50. Seſene w0l, erb.%0. an dte Gee gde e dee, ſe Gerſciedene derven Sloderöthe haben ihr Er.. Sben det Fb1rhe, N Fil. Weper ſcheinen zugeſagt. 10795 ans 4 Wortrag Ork der Handlung: Das Salzkammergut. Der Vertin znt Wahrung der Jutereſſen über 8 Kaſſeneröſfu. ½7 Unr. Anf. präc. 7 Uhr, Ende nach 9 uhr. Nach der Vertreibung aus Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtalt. der Marktwaaren⸗Verkäufer. A umen. 40 Freie Siscuſſton Gäſſewillkemmen.( Tauben? Kleine Eintrlttspreiſe. F 4 20 1181 ieeeeeeeeee, Vögel? ppree den Frauen⸗Arbeitsſchule Kaclupben btherkauf von Billets bei Auguſt Ktemer, Kaufhaus z des pferdeꝰ Frauenvereins Maunheim. iegen' Aliale der Genennl⸗Anzeigecz, Friehrichsplaz 3., ee e geneeibnenen Handarbelt2snt ische Dienſtag, 31. Dez. 36. Vorſtellung im Abounement R. eeee e zum 21. d. Mts. und pon Pflanzen? Lu mp 15 ei V 6 10 6 1 N 7 us 1 b 1 8, 1. währen den Wetsen A Sind Jie Thier⸗ und Hflanzeuliebhaber 2 gegen. 15976 70 oder: 5 wird daſelbſt gern ertheilt und der Lehrplan unent⸗ dann abonniren Sie bei Ihrem Poſtamte auf dle 5 geldlich abgegeben Das liederliche Kleeblatt. Mauelme den 9. Oezember 1901. „Thier⸗Bürſe“ Berlin, mit ihren ſechs werthvollen Gratisbeilagen. dDie„Thierbörſe“(15. Jahrg.) bringt in jeder Nummer (ea.—7 Folio⸗Bogen ſtark) Illuſtrationeu und Zauberpoſſe mit deſang e von Neſtroy. Der Vorſtand. Muſik von Adolf Müller. V 5 erlangen Sie 7 5 f 5 0* heate Salteſtelle der 1 Ib l! 6 8 I 5 Straßenbahn. Niederlage in Mannheim in allen Preislagen bei“ 7 Moderlez The ſlt — er(Apollot 3 viele wichtige belehrende Artitel. Mau abonnirt nur bei der Poſtanſtalt des Wohnortes 80 für 80 Pfg. pro Vierteljahr frei Wohnung. Nach Beginn eines Vlerteljahres beſtelle man: Mit Nachlie 99878 iine eember 100l, adbends b Uhr, aunheimer Kaffee-Import und Velsandt-Oeschäft ität! ät! 5 5 Piatz den Frauel. 2 Theoder Seyboth ½. 57 felefon 2150. Gegenüber dem Kaufhaus, N 2, 5. Isttüt Gabſe pan M 7, 2à, 8 0 8 zu 1 0 Bedingungen ſtets zuhaben durch 225 Taleph, l88. Ernst Weiner, C J, J7, 5 feinste Marken Montag, den 30. Dezember 190ʃ 5 Fl. Mk..50,.—,.50, Eander-Institut..— und.50. Auſtalt für mech. Heilgymna⸗ ftit, Oriheree aſſage und 1 6 9 9 1 Von s Uhr Morgens bis 8 Uhr 8 5— ͤ— E 6, 2 Abends geöffnet. Ezu Glühwein Turn⸗Kurſe für Kinder und kräflig und garantirt rein, Stets vorräthig: Erwachſene. 11110 per Fl. 65 und 90 Pfg. Aumeldungen jetzt ſchon erbeten. 0 7 WI jeth e Pt ra 9 Anfang 8 Ahr. 16705 8 Haumweine Dr. Haas sche Druckeref deeseeeesesesse lhee Pracchten aigen Germania⸗Sect, p. Fl...50 2 1 8 57 8 8 10 4(in Firma Gebr. chter& Co., Fraukfurt a..) altein⸗— Caſinoſaal Mann heim. d eh per 22 9„ 7— FNetto⸗Pfund Freitag, den 10. Januar 1902, Abends ¼8 Uhr: e 060. Packet Gar Qoyeceßpl In 555 Packung vorräthig bei: 13594 Telephon 161l. Sarasate-Marx. ouis Lochert, Speiſemarkt, R 1, 1. Coneertflügel von C. Bechſtein, Berlin, aus dem Pianoforte⸗ Lager von K. Ferd. Heckel. 16781 Nummerirte Sitzplätze M..—, unnummerixte Sitzplätze M. 2,50, Gallerie und Stehplätze M. 1,50 bei K. Ferd. Heckel, Hofmuſikalſenhandlung, 0 8, 10, u. bei Th. Sohler, Muſtkalen⸗ handlung, Paradeplatz. KVorletztes Gaſtſpiel 8 des Berliuer Stteſſtons⸗Theaters. Litterariſche Oberleitung: Detlev von Lilieneron. G Schlatter's Punsch noch nicht kennt, der mache einen Versuch Champagne Veuve Cliquot 7— Ponsardin Ile vozügliche Qualität un H. Lill, fofpnetograph, 1115 8 allgemeine Belſabtheit von —— 1 05 bndee, Reims. eerdudet Schlatter's punsch esb⸗ Zu beziehen durch alle Weinhandlungen. L Un 0 2 h afE 1 8 Sr f 0 9 2 Vertreter für Mannheim-Ludwigshafen u. Umgegend bewirken die modernen phyſtkaliſchen Heilfartoren bei: Sporleder 8 Co., Gicht, giheumatismus, Aſthma, Iſchias, Verdau⸗ 0 6, 1. Mannheim. ernpretber 2026. Aungsſtörungen, Zuckerkrankheit, Fettſucht, Nieren⸗ 13248 Wwird durch den stets steigenden Umsatz bewiesen. Verursacht keinen Kopfschmerz. IUIn 12 Sorten zu Fabrikpreisen Nvorräthig in der Liqueurfabrik von C. Th. Schlatter, 70 3, 2. Telephon 690. und Leberleiden, Blutarmuth, Bleichfucht, Stro. ae ede Sue ennen,—— 5 e en ei, Gntsündaungenez Aufgepaßl! GroßerFleiſchabſchlag Aufgepaßti Näheres durch 97851b 4 f9 vaß andepa ines 8,—————p— B. Langen, P 4, 3. 8 prima, fette Kuh* Strümpfe werden billig angeſtrickt und Sprechſt. von Morg. 9 bis Abends 9 Uhr. 1 2 e. pr. Pund ausgehauen. angewebt. 13101 —Sonntags v.—1 lihr. Proſpect gratis H 1. 10 L. Hamburger H I, 10.10 3, Serm. Berger, 0 1, 8. uuuuunuenn sscuulen. 6. Hailleeourt, Seepergeeee 7. Seite. School p 25 l, elne Treppe. Uiein autorisirt zur Anwend. der Berlitx- Methode. Engl., Frz., laal, Span., Russ. ete fär Erwachsene von Lehrern der betr. Nation. Deutsch für Ausländer. Nach der Berlitz- Methode lernt man V. d. ersten Stunde Zon frei sprechen. Prospekte u. Empf. her- Forrag. Pädag. gratis. Aufnahme jeder- zeit. 1720 Zweilg⸗ 88885 Vole francais G 3, 19, eine 5 Conxy. Gremm. Handelskorresp. Cours de Litterature. 642 Franzüs. u. englischen Unterrieht Tonv., Sram., Handelskorresp. D 7, 16. 11619 Timprossen- 8 Lager Aawsſsungen Ausæiige Beglsitscheine Lbonnosssmonte Deolarationen EFtiqustton Fraoftbriefs Hausoranungon Hausz ins- büchlein Hopfen-Ein- faufslisten Hassen- impressen Methrertrüge Motas ijber beſ der Heichsbanf- Hauptstslle 2u Mannheim disbon- tfyts Mochse/! Froxsss-Holl. muften Cuittungen Heofnungsn Sohläferlisten Svefsefarten Statjstisehs Soßeine TJababEin- woegungslisten Unfallanzeigen Uprungs- zeugnisse Heoßsel Hoechselproteste Heinfarten Zahlungs- befehe Solſimpressen ote, oto. 85 sind stets voxräthig. O. Haas'sche Dfuekerei Telephos 34ʃ. ein gold. Herzchen 15 Petloren Phokographie u. grav. J. sſe. A. Dem ehrlichen Finder Belohnung. Abzugeben 16651 2, 4/5, 3 Tr. ebruucht kuſt N. Weigel, Merzelſtr. 25, Telephon 2079 405 Jongton gebraucht, für Holz⸗ Secſeh fieih Nr. 16755 an ie Exped. d. Bl. 300 Kränze in Cicas, Blätter⸗, Perl⸗ u. Blechkr. verkaufe ich wegen Geſchäftsaufg. zu jedem an⸗ nehmb. Preis; ebenſo Kranz⸗ materialien, Blumenkörbe, Holzkübel. 16770 Kranzgeſch. O 4, 15, Kunſtſtr. Ein Farmiger Gaslüſter 128 verkaufen. 11 Luiſenring 26, 2 Tr. 1 gut erhalt. 5 3u vertanfen. Pianino 825 M 2, 12, 3. Stock. Gut erhaltenes, franzöſiſches Willard billig zu 0 Mittelſtraße 64/½70, Kaiſer⸗ garten. 16788 Getrag. Herren⸗ u. Frauen⸗ kleider, Schuhe und Stiefel kauft Lud. Merzmann, 88016 E 2, 12 Hau in ſchönſter Lage, ſauber ausgeſtattet u. rentabel, zu verkaufen. Offerten unter. No 710 an die Cxpedition dieſes Blattes. Chiffonnier, Vertikow, Nähtiſche, Divan, Tiſche, Stühle, Betten ꝛc. ſehr bill. Joh Niebergall, G4, 4. 08 1Harmonium, 1Piauo bill. zu vkf. Luiſenſtr.6, pt. Ludwigshafen. 14481 Harmoniun billig zu verkaufen. 12201 J. Hofmann, N1, 8, Kaufhaus. Ein feiner neuer Herren⸗ Ueberzieher bill. zu verkaufen. Maß: Länge 105, Rückbrelte 45, Btuſtbreite 56. 774 Schwetzingerſtr. 21, 2. St. Salonrock, Frack⸗Anzug, elegant, Ziberwaß zu verk. 188 K 1, 12, 2 Treppen. Ein gut erhaltenes Fahrrad preiswerth zu verkaufen. 16705 2. 12, 3. Stock. Schnauzerrüde pfeffer⸗ und 1 55 1 Jahr, ſehr wachſam, Ia. Eigenſchaften, preiswürdig abzugeben. 16645 Maxſtraße 28, Ludwigsh. a. Nh. Ein Herrſchaftshund(Ceon⸗ berger), 7 Monate alt, wegen Geſchäftsaufgabe bill. zu verkf. Jungbuſchſtr. 7, 4. St. 657 Bäckerei und Conditorei. Am hieſigen Platze iſt ein gutgehendes 16244 Bäckerei- und Conditorei-Geschäft in beſter Lage zu verkaufen. Der Antritt kann baldigſt erfolgen. 55 5 4 0 u, Weber-Dissrons Spraeh-Institut lehrt nach Konversations-Me- thode durch wissensch. geb. Lehrer der betr. Nation Englisch, Französisch, Ital., Spanisch. 3 Engl., Franzüs, Spanisch, ftal. Handelskorrespondenz. 8 Klassen- u. Einzelunterricht.“ Abendlrurse. Prospekte franco 109838“ Fündlicher Bloliu⸗ u. Klavier⸗ Aunterricht wird ertheilt St. 664 F 2, 16, 4. Gchlld. ält. Beamtentochter, evang, ſehr häusl u. wirihſchaftl. mit einem Vermögen vou ungef. 8000 Mk., möchte ſich ein eig. gemüthl. Heim gründen u. ſucht nun, da bei e. zurückgezog. Leben ſehr wenig Verkehr, auf dieſem Wege mit einem Beamten, Buch⸗ halter ꝛc. im Alter von 45—56 Jahren zwecks Heirath bekannt zu werden. Wittwer(auch mit 1 od. 2 Gefl. Off. unt. S. förd, an Rudolf Moſſe, Stutt⸗ 15755 erbeten. Vermittler ver⸗ eten Auonym zwecklos. 16776 fo0d20 0ö auf 2. Hypotheke auf verſchiedene Häuſer zu 5% geſucht. 16792 ö0000—120000 Kl. Reſtkaufſchilling zu eediren. Ver⸗ mittlungen ausgeſchloſſen. Näheres unter Chiffre 16792 an die Exped. d. Bl. Geld! Größere Acceptkredite 15 einige Mon. erh. kreditf. Geſchäftsteute ſchnel diskret. Off. an P. T. poſtl. Sörrach. u7e Geld⸗Darlehen. Diskret. auf Grundſt. u. 91 Policen u. Wechſel, Abſchl. v. Verſich. Offert. unt. R. B. 15638 g. d. Ex⸗ ped. d. Bl Rückporto erbeten. 500 M. gegen gute Sicherheit u. hohen Zins ſofort zu leihen geſucht. Ofſerten unter Nr. 758 an die Expedition dſs. Blts. Auf Wohunhaus in primg Lage wird nach 100 Mille., eine II. Mypothek von 40—45 Mille Jpzuncbnen Rr. ſucht. Gefl. Oſferten sup 16693 an die Expevition ds. Bl. Wer leiht einer anſtänd⸗ Frau 20 Marke Anonym wird 10 berlickſtchtigt. Off. unt. P..12, dage Paſtor Kellers Schtiften, Bibeln, Teſtamente im Miſſionsſaal in Ludwigs⸗ haſen./Rh., Ludwigsſir. 16. 285 Sch ſil findet bei gewiſſenhafter lel! Beaufſichtig. u. liebed. Pflege Aufnahmie in einer Lehrer⸗ familie. Wohng.: in ſehr angen. Lage— öſtl. Stadttheil— in wüitelb Nähed.höh. Lehranſſalten. Näh. Rupprechtſtr. 8, 3 Tr. r. e Iſim Weſßnähen, Anfertigen von ſeinderkleidchen, ſowie allen Haud⸗ arbelten empftehlt ſich. 820 Näh. Boutardpl. 10,.“ St. l. Kind(Anab) 5 alt, ſofort in Pflege zu geb Ange ende Offerten 1 Nr. 826 an 1 Cwweb. b. 1902 gefucht. Gefl. Offerten unter A. B.—— 16244 an———.— d. Bl. erbeten. Stellung ſindet, wer Steno⸗ graphie, Maſchinenſchreiben oder Buchführg. I. 12, 11 erlernt. 84 Junger Commig findet in bedeutendem Fabrika⸗ tionsgeſchäft Stetlung duürch 16786„Allianz“, L 12, 11. Junger Mann für das 0 Bureau einer großen Baufirma per 1. Jan. Kenntniſſe in Buchführung erwünſcht; dopp. Fähigkeiten in Correſpondenz u. ſicherer Negillratur verlangt; Cautionsſtellung nothwendig, wenn Fähigkeit für Caſſenführ⸗ ung vorhanden. fa. Zeugniſſe U. werden berlangt. l. Off. m. Zeugn.⸗Abſchr u. ſfre 166538 an dle Expedition. Für das techniſche Bureau einer chemiſchen Fabrik wird ſein füngerer, gewandter Zeichner geſucht. Offerten m. Zeugnißabſchr u. Angabe der Gehaltsanſpr. bef u. 16771 d. Exp. d. Z. Möbelhandlung ſucht jungen für Laden und Branche durch 16787 „Alliauz“, L 12, 11 Eine chem. Fabrik ſucht 11507 tüchtigen 8701¹ Bleilöther. Offerten unter No. 16791 an die Expedition dſs. Bl. Maus- u, Badediener. Ein kräft., junger Mann, ged. Militär, 0 flz⸗Jarschbevotgu mit gut. Manieren u. Zeugniſſen findet ſof. dauernde Ste ung. Zu erfr. Roſengartenſtr. Auf ein hiefiges Anwalts⸗ burean junger Schreibgehilfe oder Lehrling per ſofort geſucht. Selbſtgeſchriebene Offerken un⸗ ter R. A. Nr. 18766 an die Ex⸗ pedition dieſes Blattes. Hefucht ein praktiſch erfahrener Mann zum Emailliren von Eiſen⸗Waaren, mit einer Emaille, die von Mineralſäuren nicht angegriffen wird. Offerten mit näheren Mitt unter „Fron“ an 1. Lanse Algar, ondon 16661 2 Kücheumidchen gegen hohen Lohn ſofort geſucht. käheres 0 2, 1, part. 700 13 iges, gut empfohlenes Kindermädchen zu 1 kleinen Kinde ſofort geſucht. 755 C8, 10 b part. Ein ordenfi. Mädchen, welches noch nicht hier gebient hat und gut bürgerl, kochen kann, ſucht Stelle als Mädchen allein. 694 erkr. 2. St. Eine 895 Paegeleche Köchin, die auch verrichtet per 1. Januar geſucht. 816 Duiſenring Nr. 1. BBBEEFFFT——————— Ein Mädchen für häusliche Arbeiten auf 1. Jan geſ. 773 Dr. Noerr, Schwetzingerſtr. 7. Braves Mädchen das alle Hausarbeiten verrichten und auch etwas kochen kann, bei ohem Lohn ſofort geſucht. Frau Wilh. Schwartz, C4, 5. 33. Ein Mädchen kagsüber geſucht. 724 I. II. 2. Stad. Ein Mädchen üder 16 Jahre zu zwei Kindern von 4 und 6 Jahren tagsüber ſofort geſucht. 833 Näheres Tullaſtr. 11, part. Sofort oder Ziel ein ge⸗ wandtes, tüchtiges Mädchen für Küche und Hausarbeit. Zu erfragen i d. Exv. 837 Mehrere Dien ſtmädchen j Jetzt und auf's Ziel geſucht und werden empfohlen. 15810 Büreau Bär, N 4, 8. J Internak. Stellen⸗Büreau v. Jt. Klinger, Straßburg iElſ., Alt, Weinmarkt 41 ſucht u. placirt immerfort Saal⸗, Cafs⸗ und Reſtaurationskelluer, Köche, Buffetdamen, Kellnerinnen, Haus⸗, Zimmer⸗ und Küchen⸗ mädchen, Hausburſchen, lehrlinge ꝛc. Bureau erſten Tel. 1876. Ein Haus mädchen ſofort od. 1. Januar geſucht. 16680 A, 5. Mouatsftau geat 0 e 1 part Tüchtige 822 Monatsfrau zum Eintritt auf 2. Jan. 12 —.———5 252 4. Stock, inks In einem erſten Großhand⸗ lungshauſe iſt eine 97979 Lehrlingsſtelle durch einen jungen Maun mit Nate Schulbildung, zu heſetzen. käheres im Verlag. Lehrling zum Einkeltt Aae Ernst Sta 5 ee 12. Einetng ee ſucht Arbeit. 817 M2, 2. 4. Stock. Tücht. kräft. Küchenmädchen, einf. Und Servismädchen ſuchen auf 1. Januat Stellen. Aelt. Stellenvermittelungs⸗ Büreau, O 4, 8. 844 Gewandte 8 2, 6, 2. 889 1 geſachl Ruhtge Jamilie(2 Perſonen) ſucht per 1. April Wohnung von 4 nebſt Zubehör in der Oberſtad Offerten mit 1 5 X. Nr. 16567 an die Exp. d Einige beſſere 5 Per guten Mittagstiſch 0 korddeutſche Küche) in gutem Hauſe. Off. unter A. V. 16703 au die Exped. ds. Blattes erbeten 0 4. 17 u vermiethen per ſoͤ roßer Naum, ca. 0[IIm für Werk ſtatt, Lager ꝛc., mtt oder 99 l. Wohnung. 90480 Per 1. Jaunar: za. 85 Im große Werkſtatt oder Lager mit Oberlicht(Glasdach). Beide Räume auch zuſ., da mit ein⸗ ander verbunden. Näheres 0 A, 17. Buchholg. F. 5, 10, mit oder oh 5 Werk⸗ ſtatt, Wohnung u aſt zu jedem Geſchäft geeignet, in vor⸗ züglicher Lage zu vermiethen. Näh. Gebr. Koch, F 5, 10. 16511 VBellenſtraß 30, Laden mit Wohnung per ſofort zu verm. Näh. Goutardſtr. 28(Laden) oder 7 6, 17(Büreau). 10242 u verm., 2theilig, Laden 989 oder getheilt, mit Magazin und Zimmer. 6359 Kunſtſtraße 45 15 die Parterre⸗Räum⸗ lichkeiten als Bureau oder Wohnung per ſoſfort 35 ver⸗ B 6, 4 miethen. 16768 Nüh. Uctien⸗ brauerei, 66, 15. Comptoirs. 7 im anſa⸗Hausf ſind, ſofort bezieh⸗ J büt⸗ noch einige Zim imer duemptolrs piiiswac zu vermiethen. 15051 Sehr ſchöne Bureau⸗Naume, Zimnter zu vermieihen; beſte L00 in der Nähe der Börſe. äheres Ru eecheee 17 1 Treppe, links. 3Tr. 2im, amer U. Küche lol⸗ 3. v. 828 9 Sk. Zimmer u. Kch. nebſt Zubeh. . etzung ſof z. v. 755 92 Wohng. auf 1. 4 5 3 od. April mit 5 Küche, Badez. u. Magdkam.,„nebſt Zubeh. z. v. Näh 1 Tr. h. 16591 67, 29 2. St. 2 leere Zim, z. v. 8 f H 2 1 H7 743 2 3. Kch., Kell. z 8 8 , 17 7 Bds. 2. St. K 1, 5 à Stock, 5 1155 9 K I, Ha d mit Balkon, 4. Stock, 5 Zim. nebſt Zubehör ſo“. zu derimethen. 16703 Näh. K 1, öda, 2. St., Canklei. 5 8. St., 5 Zimmer K 25 10 mit Zubehör zu vermiethen⸗ 16451 L 11 24, 4. St, prachtvolle 9 Wohn. 5 Zim. m. Zub. per ſof. zu verm. Näß. part. 15888 L 2 Tie e 1 9 Zim. zu vm. 698 0 am Hauptbahnh., L 13, ITaeganter 4. Stock, 8 Zim., Badezim. und Zubehör ſofort; eleg. 2. Stock 6 Zim., Badezim. u. Zubehör p. 1. April zu vermiethen. 16599 2. Ste eleg. 114, 3 W0 hnung v⸗ im, Badezim. nebſt Zu⸗ 5 5 ber 55 5. zeoss 4,47 lichem zu v. N 6. 2 1 8 im. u. Manſärde nebſt Zubehör Suuf 1. Febr. oder ſpäter, zu vermiethen. 15936 0 3, 10 An Kſtſtraß e, drel Stiegen hoch, ſieben Zimmer nebſt Zubehör (5 Zimmer n. d. Straße, 2 rilck⸗ wärts) zu verm. Zu erfragen Comptoir im Hof. 93022 5. Ot. 8 Zimnter und R6, 1 9 Ztemmer und Küche zu verm. Näh. Wirthſchaft. 535 im., Namſtter fl. R6,17 Eiſche v. 681¹ 0 eine Part.⸗Wohng., 8 4, 2a 5 Zim. u. 190 1. Februar zu verm. 5, 35 4 Zim. mit u. 8 all. gegenüb. Gart. lsegs N 132 ſchöne 1 Wohnung, 5 Zim. 5 2,4 35,1 März eleg a075 Bel⸗Glage, ſimer nebſt reich⸗ ſofort od. ſpäter 93005 St. Wo d v. ubeh Näheres 3. St. Küche, Badezimmer u. Zu ubehör der 5 75 od. ſpät. zu v. neues 5 eile ab⸗ f 3. 2 4 getg 5. St., 4 Zim. u. Küche u. Näh. 2 u. Küche 1 verm. 2 2 e e 065 1 55 Wohn 78. Kilche, Speiſek., Badez., Speicher u. Zub. per! Aprll od. zu verm, Waſ ſcheüch und Trockenſpeicher im Hauſe, Anſchl. au das ſtädt. Sektrtzitatswer, Näheres im 8. Stock. Dellſir. 9, 1 Zimmer u. e per 1. Jan. u1 v. täh. 2. St. 480 Vellenftraße Nr. 30 2 Zimmer u. eeg abgeſchl., per ſofort bezw. 1. Januax zu vermiethen. Näh. Gdgtadſtr 28 (Laden) oder T 6, 17. 16855 Eichelsheimerſtr. 16, 1 Tr.., ſchöne Wohnung, 4 Zim., Badz. Küche, Speiſekaſumer u. Zubeh. of. 1 weg. Wegzugs zu verm. 870 Ecchelsheimerſer 31, 5. St. 2 Zim. u. Küche zu verm. 774 Eliſabethſtraße 8. Herrſchaftliche Wohnungen, 6 Züumer u. Zubehör zu ver⸗ miethen. 814 Näheres Lange, T 6, 10. Kaiserring 24, Etage, Etage, 6 Zimmer, Küche, Badezimmer mit Einrichtung, großer Balkon u. allem Zubehör pk. 1. April 1903 zu verutethen. Näheres 95755 8. Stock daſelbſt. Lauger Rötterpeg 26 Gaupenwohnung, Zimmer, Küche und Kammer, an kkeine, xi ihige FJamilie zu verm. 11 Käferthalerſtr. 5 Mitteiſtr. 12 Antge 2⸗ und 8⸗Zim.⸗Wohn. a verin, 16219 Patk ing Etage, 7 Zim. ſammt Zubegez 5 verntiethen. 7 2 Zim. 1 Zim. 12. Querſtt. 30 und 184 72 7 zu vermiethen. 666 Näh. 2. Querſtr. 24, 2. Stock; 17, 4. Stock, 4 55 im. u. Küche p. ſof, zu verm. Näheres im Laden. 671 tuhtge Miether zu v. Aupprechtſtr. iſt der 2. Stock, 5 gr. Zimmer 915 B be zim., Speiſ 1. und ſonſt. Zubehör auf 1. April 1902 zu vesmiethen. Daſelbſt im 5. Stock, 2 Zim., Küche, abgeſchloſſen, mit Gas u. ſonſt. Zu behör auf 1. April zu veruniethen. 16598 Zu erfragen parterre links. Seckenheimerſtr. 54 drei Zimaner ꝛc. auf 1. April an 16699 Neubau. Schwetzingerſtr. 154, Ein⸗, Zwei⸗ u. Drei⸗Zimmer⸗Wohng nitit ubehör per ſoſort preis⸗ würdig zu beziehen. 95852 Näheres parterre, Bäckerei Tref teurſtr. 55, 2 Zim. u. Küche ſofort zu verm. 116 Ningſtr.St, mbl. onzimmer und enſ. an beſſeren 555 St. einf. mbl. Zim. K4. 22 bill. z1 verm. 722 K 9 Luiſenring 58, Hinterhs., tock, ſchön möbl. 8ſ bill. zu v. 684 %. Bahr 5 Tr., 5 24 L U 93 20 ſchön m bl. Zim. mit Penſ. ſof. zu verm. 708 c Tr. ſchön möbl. L 15, 2 Zim. z. v. 601 1 Tr. h, mößf Zim, L 15 5 Jevent. mit Penſion zu vermiethen. 469 * 5, 12, 2. Tr. Tg. möbl.Wohn⸗ u. Schlafzim. zu verm. 812 M5 55 12 Schlaf⸗ 1 gut möbl. Zim. mit fr 9 Wohuungen 85 in allen Größen und A 0 lagen per ſofort, 1, April 0 und ſpäter zu vermiethen, 0 16283 durch 6 8. Tannenbaum, 0 Liegeuſchafts⸗Agentur, Vermiethungsbüreau. 0 6, 3. Tel. 1770. SSScgededgee Wegzugshalber ſehr ſchöne Wohnung in der Rennershofſtraße, 6 Badezimmer und ſür⸗ behör, 1400 Mk., zum 1. März zu vermiethen. Anfragen unter Nr. 16698 an die Exped. ds. Bl. zu richten. Ju vermiethen ich in freier Lage Weinheims mehrere Wo 18 en mit—6 Zimmern au ril 1903. 13928 HKlein. Stengelhof. Friedrichſtr. 4, Wirthſchaft, Haltepunkt, ſind!- Wohnungen, ſof, beziehb, zu verm. 16779 Näheres——.— 55— 3. St., 1 möbl. B 5 10 Zimmer an ein Fräulein zu 1 786 B 2 11 part., ein ſchön möbl. 5 ö Park.⸗ Zimmer mit ſep. Eing. ſof. zu verm. 803 U. zu vermiethen. 2 Tr., gr. gut + 6 7 N 35 1(Zim. zu verm. 853 Veei ein möbl. Zimmer N 6. 6 2 m. Penſ. z. v. 798 Tr., 1 ſchön möbl. 0 3. 4a Zi mimer mit guter Pe 55 zu bermiethen. 674 P1,7 A I Tr. hoch, Wohn⸗ u. Schlfz. U. 1 einz. 3195 ſofbrt zu vermiethen. P4,83 Tr., 1 gut öbiel immer mit zu vermiethen. 14 P 6, 9 II, möbl. Wohn⸗ u. Schl afz., auch ein 8— an Herrn od. Dame, bei allein⸗ ſtehender Frau ſofort z. v. 841 4% 2 e 0 4 12 elegant möbl. 9 Zimmer per 1. Jan. od. früh. z. v. 92 0 5 6 2. Stock, gut möbl. 2 Zim. zu verm. 801 9 5 19 möbl. Zimmer 9 mit ſep. Eing. per 1. Jan. zu verm. 15811 R6 1 möbl. Zim zu verm. 2 534 Näh. Wirthſchaft. 81. 103 2 Tr., ſchön möbl. Zim. mit 1 u. 2 Bet. per 1. Januär zu verm. 726 81 17 +. St. 1 gut möbl. 2 Zim. zu verm. 750 8 3 1 5. St. ein freundl. möl. 9 Balkouzim. zu v. 559 3. St., 1 möbl. Zim⸗ 8 35 2a ſoſort zu verm. 631 2. Sl. r. möbl. Zim. 8 6,5 D zu vermiethen. 16709 N 1278 B 4 11 2. St., 2 ſchön mbl. 9 Zimmer, d. d. Str. geh. ſofort billig zu verm. 69b B 4 1 1 2. St., Wohn⸗ u. 51 Schlafz, fein möbl. auf die Str. geh., ſof, zu verm. Preis 25 Mark. 697 gut möbl. Zimmer mit B 5,5 9 Penſion z. v. 701 1 Tr. Schön mbl. Z. ml. ſep. Eing. z. v. 18882 IN„ 7 4. St., ſchön mbl. 12 25 16 Zim. zu vm. 687 7 8. Stocß, ſein möbl. J6. 4 Zimmer mit voller Penſion ſof, zu verm. es 1 1 1 Tr. rechts, ſchön 9 möbl. Zim. auf die Breite Straße geh., per 1. Jan. 754 3 Tr., 1 geräum., gut B 97 1an mbl. Zint. zu v. 16785 6 G2. möbl. Parteirezimmer zu vermiethen. 752 27 möbl. 13/14, 2 Trep., 2 gut Zim. ſof. z. v. 886 02,19 B 0 3 1 2. Stock, ein fein „ 19 möbl. Aluuner an einen ſol, Herrn ſof. z. v. 840 0 3, 20, 1 Tr. h, fein mbl. Zim. ſep. Eing., a. d. Str. uv. 725 0 8 4 f0 eine Treppe hoch, ein 3 Niu großes, gut möblirtes Zimmer an beſſeren Herrn zu vermiethen. 752 08, A 5 4. 11 8 Tr., frdl. möbl. im., event. mit Penf per dot oß⸗ Pöt zu v. 1049 0 4 15 gut möbl. Wohn⸗ 19 und Schlafzimmer zu vermiethen. 83 9 2 Tr. hoch, möbl. Zim. 9 95 3 a Herrn, mit oder ohne Penſ. zu verm. 785 J 7, 20 Jun pf. 15 7 möbl. Zimmer um 95 16, 18 u. 20 Mk. m. 2 Betten ſofort zu verm. 100678 5 8, 9(etzt Akademteſtr. 18), ein gut möbl. Zimmer ofort zu verm. 885 25 5 2 Tr., ſchön ſnbl⸗ zu verm. F 3 1 5. 0 einf. mbl 7 Zim, ſof. zu v. 842 5 ſedl Möbl. Jim ſof⸗ 15•1 8 Näh. N. St. 3 4. St., frdl. möbl. F5, 12 Zim. ſoſ. z v. 792 F5, 22 bf Tr., möbl. Zim. ſof. zu vermiethen. Näh, Condilorladen. 831 g 5. StI möbl.? F 6. 671 ſof zu verm. 827 EIzI 9 Jev. mit Schlafkab. zu v. zu vermiethen. 2. Tr. 1 fein mößl. U 3, 12 090 Zim,, an 9N Herrn ſof. od. 5 z. verm. 61 3 Tr., gut möbl⸗ 1 32 Zim. zu berm. 818 St. l. Ein fein 14, 20 a möbl. Zim. mit od. ohnte Peuſ⸗ bis 1 Jall. z v. Srrrr f ein gut möf. Part⸗ 4, 22 Ain mit oder Penſion bis 1. Jan. zu v. 878 1 5 9* 23 59 2 66,25 .Stock möbl. Zim. auf dieStraße 9637 preisw. ſofort zu verm. Beilſtr. 1,(H 5, 1) 4. St. Is gut möbl. Zim zu derm⸗ 9825 FKalſerring 40, 2. Stock, ein ſchön möbl. Zim. zu v. 171¹ Tr. ein gut Langſtraße 125 möbl. Zim. per 1. Jauuar zu vermietheu. 584 Mittelſtr. 12, fein mbl. Zim. 16220 Mittelſtr. 26, 3 Tr., Neubau ein gut möbl. Zim ſof. zu v. 766 Parkring 21 2 Tr. IIs., ſch. mbl. Zim. pr. 1. Jan. 1902 an ſol. Hrn. bd. Dame zu verm. 16408 Moſengartenſtr. 34, Obelhe⸗ platz fein iuhl. Wohn⸗ u. Schlafz. zu verm. Näh. 3 Treppen. 821 Seck. enhelmerſir. 17, 2. Ogut mabbl. Zim ſof. zu v. 82 Seckenheimerſtr. 26, 3. Stk. r. 1 hübſch mbl. Zim. zu verm. 717 Tatte fallſtr. 24, pärf, güt möbl. Part.⸗Zint. an beſſ. 1575 zu vermiethen. 57 Ji 5. 2 guüt möbl⸗ Werderflt 3 Parterre⸗Zimmer per 1. Januar zu vernr⸗ 778 Eſſt ſchön möbl, Zimmer mit ſepar. Eingang, auf die Straße gehend. ſofort zu vernr. 8⁴5 Näh. G 2, 19/20, 3. St. Fein möbl. Zimmer, ſep. Eingang bei Beamtenwittwe ſofort billig zu beziehen. 759 T 6, 29, UI. St., nahe d. Ring. F8, 14a fe eukeng Zim. mit Penſ. zu verm. 829 GIAn Wohnungen 1, 2 Zim. Zu⸗ behör ſof. bill. zu vernt. Näher. 8F. Suhöll,s 3, 1, 1II v.—4. 784 heimer Näheres zu Aetieubrauerei, Große ſchöne Näume zu vermiethen. Der 2. Stock unſeres Hauſes 6 Nr. 30/1, gegenüber dem Stadtpark, iſt wegen Verlegung des darin befindlichen Ofſtziers⸗Caſtno per 1. April 1902 neu zu vermiethen, ſei es als Bureau, Vereinslokal od. Wohnung, als ganzes oder getheiltes Stockwerk. im Comptoit der Maun⸗ 15 1681 8814] K 3, G3. IIaS 157 6 4,. 4 b5 180 65, 2 2 Tr., 2 beſſ. u. 1 einf. möbl. Zim. zu verm., event. mit Koſt. 1826 G5, LTapef Ldan. 85 K 13 8 l u. zwei Betten per 1. Januar zu vermiethen. 72⁴ Schlafſtelle für ſol. Arbeiter ſofort 1412 05,19 vernttethen. N 8 90155 2 rivat⸗ 2,5 Mittags⸗ und Abend⸗ tiſch für beſſ. Herren. 74⁴ 0 5, 1 1 4. St., Mann find. Koſtu. ogts. 5 P4. 8 u. gi eg we und Aben 1ch geſucht. R 1. 9 Breſteftr, 3 Tr⸗ möbl. Zim. z. verm. 605 2. Ste, gut bürgerl. Mulagz. u. Ahendtiſch. 3 I möbl. Zim. vermiethen. 7061T 6, 4 Ur. Kendt.. er. Neujabrs-dr SOSGSOeGessSse Wer billig Feuerwerkskörper Neufahrs-Harten kaufen will, wende ſich an die Papierwaarenfabrik von II. Borgonicht, Mannheim, E3,5, 0 SGGSGe 2 08 SOOOOGOGOOOOοοð0eοẽ,õ·e Damaſt⸗ und Feuerwerl. empfiehlt Carl Fr. Bauer, L I. 13, an der Aectarbrücze Feuerwerk. Brillante und reizende Neuheiten in großer Aus⸗ wahl zu bllligsten Preisen empfiehlt 16724 Louis Lochert, f I,, an Natt. 16718 Während des u derſelben in gewohnter Sohwerste baliber Allen Frauen und Mädchen theilen wir hierdurch ergebenſt mit, daß, wie alljährlich, unſer ſo beliebter 8 Schnellkursus den von Damengarderode, am 10. Jaunar 1902, ſeinen Anfang nimmt. Aunieldungen werden ſchon jetzt entgegen genommen. Preis des Curſus 20 Mark. Anbedingte Gaxantie für dauernden Erfolg. Feinſte Referenzen. 16589 Internationale Zuſchneide⸗Akademie für Damengarderobe N4, 24 Weldner-Mitsche M4, 24. u. s.„½ Unterricht zu jeder Tageszeit, aàuch abends. Jede Voche Aufnahme neuer Schdlor& Schülerinnen. Fefuste Referenzen—-Hzessige Preise Prospekte Seebl. Huuuat bbu, lebeene, Uer u. 100992 Hypotheken-Gelder 4 4½—4½ 0% nach Privat⸗ und amtlicher Schätzung, ferner auf gewerbliche Etabſ! enents durch 16276 Kappes, Agent, + 6, 9. für Zuſchnel 2 8 7 Riesel& Waltherf Metallwaareu⸗ und Laternenfabrik 16., Querſtr.— Feruſprecher 40 u. 4% Mannbheim 215 Abtheilung II. Galvaniſirungsanſtalt, ampfſchleiferei und Polirerei Berſilberung, Bernickeln!„Verkupferung, Ver⸗ meſſingung, Verzinnung, Seranengg von ſämmt⸗ lchen Meallen neuer und gebrauchter Gegenſtände. in tadelloſer dauerhafter Ausführung. 87780 Versilberung VON Haushaltungsgegenſtänden, Tiſchgerathen Eßbeſtecken ze, für Hotel, Reſtaurant und Private, in leichter Aund ſtarker Auftage, je nach Wunſch. Vernlckelung von. Fahrrädern, Fahrradbeſtandtheilen, ſowie Gegen⸗ ſtänden jeder Art und Größe. K Hfriſchen, Verniren, Aetzen und Repatiten von, ronleuchtern, Wandarmen, Kunſtgegenſtän den ꝛc., ſowie dauerhaf es Broneiren nach eigenem Spezial⸗ verfahren in allen Nüsncen. Lieferung completter Schaufenſter⸗Geſtelle und Decoratious Utenſilien. Annahmestellen: Firma Hexrmann Bazlen(Alexander Heberer Nachf), Paradeplatz, Mannheim, MHirsch& Freiberg, K 2, 3, Maunheim, Fx. Schlemper, 1 4, 26 Maunheim, Adolf Pfeiffer, U 1, 8, Maunheim. Jae schmitt, Oggersheimerſtr. 17, Ludwigshafen. Auf Wunſch laffe wir Gegenſtände abholen. werden ſachgemäß reparirt von der R 3, 10 16721 r Streng reell! Mäübel jeglicher Art tomplete Betten Lefert frachtfrei direkt an Privateohne Zwiſchenhänd⸗ ler, reell und billig, große leiſtungsfähige auswärtige (ſüddeutſche) Möbelfabrik unter coulanteſten Beding⸗ kreltou auf monatliche oder vierteljährliche Ratenzah⸗ ohne Erhöhung des wirklich reellen Preiſes. Langjährige Garantie für ſollde Ausführung Offerten unter H 3204 D. a. d. Exp. ds. Bl. erbeten. 15808 Zu Jeſtgeſchenken geeignet. 20 Machste Grosse wollenen Bettdecken, ſowie Teppichen und Total-A zu außergewöhnlich billigen Preiſen a Tel 888. No EI., 7. ungen und ſtrengſter Dis⸗ ß An in Punsch-Essenze, Weine, Secte, Süchfrülchgte onskar EIl in reichhaltigster Auswall Wegen vollst reichhaltiges Lager in beſtem Drellti „Ausverkau ändiger Gesch ſchzeug, Leinen, Leibwäſche, Bettwaaren, Gardinenꝛ Teppichſtoffen dem Usver Inhaber Lion. usverkaufs vorzüglicher Sn-gros-Dager für Wiederverkäufer. MNeuheiten 1 absolut ungafährlichem und fast gefuonlosem Snfeuerwoerk. Carl Mäller, erkauf nur gegen Baar. werden ganze Ausſtattungen, Weiſe angefertigt. billigste Preise B G, 6 38—9 Telep KAratlich empfohlen gegen Ausfall belchottere zur Unterstützung be- 8½ dürttiger Mitglleder a u. deren Angellörigen 8 25 Licd. dch,r 2l..25 Jun. 1892.. 2288 Geldgewinne 8. Zahlbar ohue Abzug 144 im Betrage von 32 Mk. 42 000 Haopttrefſfer Ak. 20 000 f. 1 Hagpigev. Ak. 20000 1Gew. baar M. 5000 2 Gew. baar„ 2000 Gew. baar„ 20 Gew. baar„ 1* gadische Imvaliden 1 I HloN 4 ted wfegüusig ul 588 L 4 gus el V 40 — ger, A. Sc M. Borg benssppe uf 10¹ο˖i.j in, 1 0 4 8 5 9 * 57** 400,„„ 4200 roose à 1 Mark, 8 Loose 4 10 Mark. 8 Porte u. Liite 25 Plg. ertta. 8 8 empfiehlt abe J. Stürmer, Generaldebit Strassburg /E. Alle Sorten Stühle M. Herzber SeN E= 25 — Mannheim bei schwender, J. M. Rued in 10⁰ wue 0 Spezialſtuhlfabrik s0z0 Anton König, 8 2, 5. Alle Axt Erſatzthe le, Pa⸗ joder Art und für jede Reclame in feiner Ausführung. hon 1611. ———— gebt Eueren Kindern pei Husten—Katarrh Ackermanns schwarzen Jobhannisbeersaft echt Fl. 50, 100 Pf. 386401 Ludwig& sSchütthelm in Neckarau Gebr. Keller. 8 in Anwendung ö einmaliges Färb⸗ für immer echt färbt. M..50 Kunſtſtraße Franziſiſche Haarfarbe. Hreiſe und rothe Haare ſofort braun und ſchwarz unver⸗ änglich echt zu färben, wird edermann erſucht, dieſes neue gifte u. bleifreie Haarfarbemitte u bringen. da en die Haare Tedfeina-Drog. 2. Totden gegründet 1888 Th. von Fichſtedt, N 4, 12, A Carion 12025 Kreuz Prima Fleiſch Bammelfleiſch Halbfleiſch tentſitz, ꝛe. Umfſtechten von Stüslen.(keines Hauſtrarbeit.) N 5, 5. DD Aufgepaßt! Ludwig Mannbeimer, 60 Pf. 50„ 65 0 79204 üftsaufgabe ſetze ich mein 8. 15668 7, 26. 3, Stocl. Mk. 1. 20 und 10 von empftehlt ſich billigſt L. 14366 .ꝛc., Kauf ſowie Theile 2 efang Pfef + Goldwaarey⸗ Ausberkauf. 33.%00 Rabati, Reparaturen in bekannter Weise gut und billig. — Vorzüglichen Alpeukräuler Magenbitter pr. 1 Ltr.⸗Flaſche nur M. 120, empfiehlt 99357 .Hess, 0 2,13 udwilg& 5 Schutthelm Edm. Meurin Kroppfachf. nerm. AMoerkle. Specialität nur für Herde feuerung empfiehlt ſich Nross, L. Ojenſetzer, Große Merzelſtraße 455 50001 )J) Damen⸗ und Kinderhüte werden ſchön garnirt, unter Zuſicherung prompter Be⸗ dienung und billigſter Be rechnung. 768509 5. 19, par:. Im Anfertigen aller Art 98216 Damenkleider —— D —— 0 fe mit und o 8 F. ohne Betriebsstö Nnn. d. neueslen Erfahru Bestens ausgeführt von de n federungsanla ir 2 Mannbeim, 30. Dezembe —————rreee 49 12 1000 4 Adten, 9e AGttenwerke ller industriezweigeer nne Leferd Lederfesten Materlſiel FAn 190 5 Hirsch 77 5* Herrn Wilk. Prin O08s. C. Wer N N Zu haben bei den hiesigen Händlern Herren Rsch& Co. Eh. Fuchs d Priester. reiberg, F 2, 5. . E. Rer. amerikan. Petroleum- olen neuester Con- struetion, ohne Cy- brennt ganz geruchlos, absolut sicher, Man fordereausdrücklich inder. Portpoton kann nie qualmen, infensive Haizkratt. „Perfection“ Ofen. 0. 402 chwarzd Mk. 21, 0. 404 vernick. à4 Mk. 23. bat mein College auch erzlelt, theilt hatte“. geud. Preis pet Doſe: III in ungünſtigen Fän Haarspeolalisten Fr. Heppin 5 ſchreibt:, ich Ibpnen mitthelken, daß d. geſand großartig gewirkt bat. Ich hab ſchnelolgen Salon Sehnurrba 410 Pf. Bel Nichterfolg Geld und die zweimalige goldener Mebaillen auf den von mir beſchlckten Ausſtellungen in Paris 1 ten jeden Zwelfel bannen. mann Herr Friſeur F. Stoffel iu., Zumeiner größt. Freude kann te E e⸗ 2 Stärke 1MK.—, 8 en zu nehmen) Mk. Borausbezahlung Soht nur zu bezlehen v. Nel En zurilck. e ſchon in drei Wochen einen rt erzeugt, denſelben Erfolg mit welchem ich nämlich die Doſe ge⸗ 15 erartige, in den ſchm phaltene Anerkennungen glngen mir h vella“ iſt garanttrt unſchadlich und ein. 25 0 Krei ba Süd polit bperd ei Ib de⸗ trenge Noub eichnung mlt hrendiplom us; nd 900 u. London 1901 bürf⸗ Der Fach⸗ Doſe„Novellg“ Stärke IL ichelhafteſten Wendungen ge⸗ relts zu Hunderten zu.„Ro⸗ in Verſuch wirkt überzen⸗ lärke I1 k..—, Stärke .—. Gegen Nachn. ober Erfinder u. weltberühmten dade uo. 0½. W. Porto Aung Nagel, aleidermacherin, H 2, 34, Stock, Iodoh