Abo 1 2 Pfenspig monalich Aehn beß inel. Poſt⸗ 9 2 pro Quartal. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telegramm⸗Adreſre: „Journal Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. (Nannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 877. 5 Expedition: Nr. 218. E 6, 2. Geleſenſte und verbreitelle Zeitung in Mannheim und Amgebung. E G, 2. 7 e, 9 Donnerſtag, 2. Januar 1902.(Mittagblatt.) Bandels kammerbericht ꝓro 1901. 6 Denarberſammlung der Handelskammer für den Kreis di am Dienſtag ſtattfand, lag der Jahresbericht 192 1r. Er wurde einſtimmig genehmigt. Dank der 1 richterſtattung der zahlreichen Mitarbeiter iſt es 55 eſem Jahre gelungen, mit Jahresſchluß einen voll⸗ auen und ausführlichen Bericht über die Erwerbsthätigkeit beses und über die Thätigleit der Handelskammer vor⸗ aal, Der Einleitung dieſes Berichts entnehmen wir allgemeine Störung in der Entwickelung unſeres Wirth⸗ ebens, deren erſte Anzeichen ſich bis in den Anfang des 1900 zurückverfolgen laſſen, hat während des ganzen ab⸗ en Jahres angehalten. Im Frühjahr 1901 ſchien ſich gepiſſe Erleichterung vorzubereiten, allein die eben ſicht⸗ Anſätze der Beſſerung verſchwanden raſch wieder. Der ausnahmsweiſe lang anhaltende Aufſchwung der letzten eunziger Jahre hatte zu einer fieberhaften Steige⸗ tung der Nachfrage nach Gütern aller Art geführt; um dieſer zu genügen, wurden allenthalben neue Pro⸗ duktionsmittel unter Feſtlegung gewaltiger Kapitalien geſchaffen. Aber der Bedarf war überſchätzt worden; bald ſtand der ſteigenden Menge der in den neuen oder vergrößerten Pro⸗ dukttonsſtätten erzeugten Güter kein entſprechend wachſender Werbrauch mehr gegenüber. Mit der Abnahme der Nach⸗ frage fanken auch die Preiſe der meiſten Erzeugniſſe, bei deren Herſtellung theuere Roh⸗ und Hilfsſtoffe, z. B. Eiſen und [᷑dochlen, hatten verwendet werden müſſen. Das Mißverhält⸗ üß zwiſchen Gütererzeugung und Güterverbrauch iſt noch nicht eſeitigt, doch iſt die Hoffnung wohl nicht unbegründet, daß er Ausgleich nicht mehr allzu lang auf ſich warten läßt. N. Einſtweilen hat der Rückgang in der Beſchäftigung der Induſtrie und der Mangel an Unternehmungsluſt einen farken Rückfluß des Geldes bewirkt, der eine peſentliche Ermäßigung der Geldſätze zur Folge hatte. Die bdurch die Unſicherheit der Lage gebotene Vorſicht berhinderte aber bis jetzt die ſonſt beobachtete anregende Wirkung der Geld⸗ flütſigkeit. Dieſe Unſicherheit der Lage wird zweifellos verſchärft durch die ſchwere Sorge, mit der weite Kreiſe des deutſchen Er⸗ werbslebens die zukünftige Geſtaltung unſerer Wirthſchaftspolitik erfüllt. Dem Reichstage liegt ein Zolltarifgeſetz nebſt Zolltarif vor, die eine ausgeprägt hoch⸗ ſchutzzöllneriſch⸗agrariſche Färbung zeigen. Die Machtverhält⸗ Riſſe im Reichstage ſind dem Siege dieſer Richtung günſtig. Hef⸗ tige Kämpfe aber werden ſich nicht nur um die in dieſen Vorlagen zu Tage getretene Richtung der deutſchen Handelspolitik im All⸗ gemeinen, ſondern um faſt jeden einzelnen der vielen zum Theil weſentlich erhöhten Zollſätze entſpinnen. Die Vorlage entfernt ſich damit von dem bewährten Boden der bisherigen Vertrags⸗ politik und die Befürchtung iſt nur allzu begründet, daß die geſetzgebenden Faktoren einen Tarif beſchließen, der den A b⸗ chluß von Handelsverträgen, wie ſie die deutſche Induſtrie nöthig hat, verhindert. Dieſe Gefahr iſt um ſo größer, als für die vier Haupt⸗ getreidearten ein Doppeltarif mit Mindeſtzöllen borgeſchlagen iſt, die die jetzt geltenden Vertragsſätze erheblich überſchreiten. Dabei iſt bisher der Nachweis nicht geführt, daß eine Nothlage der Landwirthſchaft beſteht, welche die Anwen⸗ dung dieſes Mittels rechtfertigt und daß, ſelbſt wenn eine ſolche Nothkage beſtünde, den nothleidenden Landwirthen durch dieſes ittel dauernd geholfen werden kann, während auf der anderen cheimer — —— —.—. Seite die nicht nur die Einfuhr, ſondern den Geſammtverbrauch Wirkung von Zöllen gar nicht beſtritten werden ann. Die Kebelung der Börſe durch das Börſengeſetz und insbeſondere durch die Anwendung der Beſtimmungen des⸗ ſelben über den Differenzeinwand, die zur Verletzung der Grund⸗ ſätze von Treue und Gaulben geradezu herausforderte, hat die Widerſtandsfähigkeit dieſes wichtigen Organs der Volkswirth⸗ ſchaft erheblich geſchwächt und es iſt nicht zu leugnen, daß dem wirthſchaftlichen Rückſchlag viel von ſeiner Schärfe genommen worden wäre, wenn er eine kräftige und geſunde Börſe vorge⸗ funden hätte. Die Reviſionsbedürftigkeit des Börſengeſetzes iſt anerkannt, nur ſcheinen die maßgebenden Stellen die Reviſion auf die gröbſten Fehler beſchränken zu wollen, indem bisher nur von einer Erweikerung des Kreiſes der Perſonen, denen die Möglichkeit des Differenzeinwandes genommen werden ſoll, ſowie von Aenderungen betreffs der Rückforderungsfriſt für Zahlungen aus Zeitgeſchäften und der Gültigkeit der für ſolche geleiſteten Sicherheiten die Rede iſt. Unter den Momenten, die im abgelaufenen Jahre das Wirthſchaftsleben ungünſtig beeinflußt haben, muß auch die ſchlechte Brodgetreideernte Norddeutſchlands erwähnt werden. In unſerem engeren Kreiſe macht ſich die Meinung geltend, daß, wenngleich die Wunden, die der Rückgang des Erwerbs⸗ lebens geſchlagen hat, noch geraumer Zeit zu ihrer Heilung be⸗ dürfen, und ein Aufſchwung, wie ihn die letzten Jahre des ver⸗ floſſenen Jahrhunderts gebracht haben, nicht erwartet werden dürfe, ſo lange nicht die handelspolitiſche Zukunft im Sinne der Vertragsfreunde geregelt iſt, doch nunmehr der Tiefpunkt erreicht iſt. 4* Die nachfolgenden Einzelberichte geben in großer Zahl Kunde von dem Darniederliegen der Induſtrie, von Abſatzſtockungen, Ueber⸗ produktion und Betriebseinſchränkungen; am ungünſtigſten iſt die Lage in der Eiſen verarbeitenden Induſtrie, vorab in den Gießereien und Maſchinenfabriken, dann in den von der Bau⸗ thätigkeit abhängigen Zweigen, z. B. in der Cementfabrikation, in den Hobel⸗ und Sägewerken, auch in der Spiegelglasinduſtrie, ſo⸗ weit das Inland in Betracht kommt. Die chemiſche Induſtrie iſt von dem Rückgang weniger ſchwer betroffen worden, ebenſo einzelne andere zum Theil auch bedeutende Zweige wie z. B. die Steinzeug⸗ togareninduſtrie, Zellſtoff⸗, Oel⸗ und Seifenfabrikation, die Zucker⸗ raffinrie. Nicht voll befriedigend war die Lage unſeres Haupthandels⸗ zweiges, des Getreidehandels, dem der auf Induſtrie und Handel laſtende Druck ſchadete. Mit ſchwerer Sorge betrachtet der Getreidehandel die geplante Getreidezollerhöhung und die übrigen durch die Zollnovelle ihm zugedachten Geſchäftserſchwerungen. Dr Waſſerſtand des Rheines war der Schifffahrt mit einer kleinen Unterbrechung durch Eisgang zwar ſehr günſtig, die Frachten waren aber außerordentlich gedrückt. Neujahrsfeier bei Hofe. Wb. Berlin, 1. Jan. Die Neujahrsfeier im königlichen Schloß wurde um 8 Uhr durch Blaſen des Chorales„Lobe den Herren“ ſeitens des Trompeter⸗ korps des Garde⸗Küraſſierregiments von der äußeren Gallerie der Schloßkuppel eingeleitet. Gleichzeitig wurden die drei Schloßſtan⸗ Musketier Horn. Ein Soldatenroman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten (Fortſetzung.) „Allerdings,“ erwiderte er ſtammelnd,„er war nicht mein Vater, er hat mich nur adoptirt und an Kindesſtatt angenommen, da er ſelbſt leine Kinder hatte.“ Der Leutnant that einen tiefen Athemuing „Schön,“ ſagte er.„Ich ahnte es. Nun paſſen Sie auf, Horn! Ich habe einen Auftrag für Sie, den Sie ausführen müſſen, genau ſo, wie ich es Ihnen angeben werde. Verſprechen Sie mir das, Horn? Dier Soldat ſchnellte in die Höhe. „Zu Befehl, Herr Leutnant!“ Leutnant Wittich ſchüttelte mit dem Kopf. „Nein, nein, ſagte er und faßte den Soldaten am Arm und doeg ihn wieder auf ſeinen Stuhl herah,„ſetzen Sie ſich! Ich ſpreche nicht als Vorgeſetzter zu Ihnen. Es iſt eine Privatangelegenheit, die Sie, mich und— noch einen Andern berührt, und in der ich Ihnen hichts zu befehlen habe.“ Jetzt griff der Sprechende nach einem der auf dem Tiſch liegenden buberts und nahm es in die Hand. Es war ein weißer Umſchlag, auf dem keine Adreſſe, überhaupt keine Schrift zu ſehen war. Das große Siegel auf der Rückſeite gab dem Couvert etwas Wichtiges, Geheimnißvolles. „Nun paſſen Sie gut auf, Horn!“ fuhr der Leutnant fort.„Hier, ies“— er hielt das weiße Couvert dem erſtaunt aufhorchenden oldaten hin— enthält einen Brief, der für Sie und für den Empfänger von großem Werth iſt. Name und Adreſſe desſelben er⸗ ahren Sie erſt, nachdem Sie den Umſchlag entfernt haben. Das 28) Eine kiefe Melancholie beherrſchte die Züge des Sprechenden, während er mit dumpfer, leiſer Stimme ſchloß:„Ich habe morgen früh einen Gang vor, von dem ich vielleicht nicht mehr lebend zu⸗ rückkehren werde.“ Paul Horn ſaß wie ſtarr auf ſeinem Stuhle und wußte nicht, was er von den räthſelhaften Worten des Leutnants halten ſollte. Ein unbeſtimmter Schrecken packte ihn, während er bald auf das geheimnißvolle Schriftftück, das er an ſich genommen hatte, bald auf ſeinen Vorgeſetzten blickte, der mit umpwölkter Stirn vor ſich niederſah. Jetzt plötzlich legte er mit einer mechaniſchen Bewegung als folge er körperlich einem ihn beherrſchenden Gedankengange, ſeine Hand auf den hellbraunen Kaſten, der auf dem Schreibtiſch tand. Paul Horn folgte dieſer Bewegung unpillkürlich mit ſeinem Blick und fragte ſich im Stillen, welches geheimnißvolle Etwas jene eichene Hülle da wohl beherbergen mochte Leutnant Wittich ſtieß einen leiſen Seufzer aus, ſtrich ſich mit der Hand über die Stirn und rückte ſich in eine ſtraffere Haltung. „Verſprechen Sie mir, Horn,“ ſagte er,„daß Sie meine Weiſungen getreu befolgen wollen. Sobald Sie alſo ſicher wiſſen, daß ich ge⸗ ſtorben bin, ſagen wir, etwa am Tage nach meiner Beerdigung, reißen Sie den Umſchlag von dem Couvert ab und übergeben den darin be⸗ findlichen Brief eigenhändig, hören Sie, Horn, eigenhändig dem genau bezeichneten Adreſſaten. Ueberlebe ich aber den morgigen Tag, ſo haben Sie mir das Ihnen eingehändigte Couvert uneröffnet und unverſehrt zurückzugeben, wie ich es Ihnen übergeben habe. So! Verſprechen Sie mir das in meine Hand als ein guter, ehrlicher Soldat. Damit erhob ſich der junge Offizier und ſtreckte dem Soldaten ſeine Hand entgegen, in die dieſer, aufſpringend, reſpektvoll die ſeine legte. Dier Leutnant ſchien noch etwas auf dem Herzen zu haben; denn er ſtand noch immer zögernd, ſinnend vor dem Soldaten, ohne ihn zu entlaſſen. Ein melancholiſches Lächeln breitete ſich über ſeine Züge, und den Kopf, der ihm nachdenklich auf die Bruſt geſunten war, ſollen Sie erſt dann thun, Horn. wenn Sie die Nachricht von m Tode empfangen haben. 5 darten gehißt. Aus dem Portal ſchritten die Spielleute der zweiten Gardeinfanteriebrigade mit der Kapelle des Gardefüſilier⸗RKegiments 1 zum„Großen Wecken“. Der Zug bewegte ſich, von einer gewaltigen Menſchenmenge begleitet, die Linden hinauf und zurück, Um 9½ Uhr trafen der Kaiſer und die Kaiſerin, der Kronprinz, Prinz Heinrich und die übrigen Mitglieder der kaiſerlichen Familie mit Sonderzug von der Statoin Wildpark im Schloſſe ein. Die Herr⸗ ſchaften hatten für heute die Familientrauer abgelegt. Die Mafe⸗ ſtäten nahmen die Glückwünſche der verſammelten Prinzen und Prin⸗ zeſſinnen entgegen und vollzogen dann im Ritterſaal mit dem Kron⸗ prinzen, den anderen Prinzen, den Prinzeſſinnen, dem Kriegsminiſter, der Generalität und den direkten Vorgeſetzten der betheiligten Trup⸗ pentheile die Nagelung der Fahnen des Pionier⸗Bataillons No. 21 und des Fußartillerie⸗Regiments No. 13. Um 10 Uhr begann der Gottesdienſt in der Schloßkapelle. Rechts vorm Altar ſaßen der Reichskanzler, die ſtimmführenden Bevollmächtigten zum Bundesrathe, die aktiven und inaktiven Miniſter, links die komman⸗ direnden Generale und die Ritter des Schwarzen Adlerordens. Das Kaiſerpaar erſchien mit den Prinzen und dem Gefolge, während der Domchor mit dem Pſalm 98 einſetzte. Der Kaiſer, den Mar⸗ ſchallſtab in der Hand, führte die Kaiſerin, zur Seite der Kaiſerin ging die kleine Prinzeſſin Viktoria Luiſe. Der Kronprinz führte die Her⸗ zogin von Albany. Das Kaiſerpaar nahm gegenüber dem Altar Platz. Hinter den Majeſtäten ſaßen außer den Prinzeſſinnen Prinz Friedrich Leopold, Prinz Friedrich Wilhelm, der&rbgroßherzog von Baden und der Erbprinz von Meiningen. Probſt Faber predigte über das Wort Johannes:„Das iſt aber das ewige Leben, daß ſie Dich, der Du allein der wahre Gott biſt, und der Du ge⸗ ſandt haſt Jeſum Chriſtum, erkennen“. Die Gemeinde ſang„Nun danket Alle Gott“, dann folgte das Niederländiſche Dankgebet, vom 5 Chor und von der Gemeinde geſungen und von Poſaunen und ſchmet⸗ ternden Fanfaren und Paukenwirbeln des Kosleckſchen Bläſerchors begleitet. In der Eingangsthür erſchienen ſodann die neuen Fahnen, von den Kommandeuren der beiden Truppentheile getragen. Die⸗ ſelben machten zur Seite des Altars Halt, während alle Anweſenden ſich erhoben hatten. Der evangeliſche Feldprobſt Richter weihte die Feldzeichen„pro gloria et patria“ und hielt eine kurze Weiherede Dann ſchritt der Kaiſer zum Altar vor und reichte ſämmtlichen Geiſtlichen die Hand. Die Bläſer ſpielten die Marſchweiſe„Wil⸗ helmus von Naſſauen“, unter deren Klängen der Zug der Majeſtäten zum Weißen Saal hinüberſchritt. Hier nahm das Kaiſerpaar mit den Prinzen und Prinzeſſinnen zu beiden Seiten neben dem Thron Aufſtellung. Gegenüber dem Throne ſtand die Schloßgarde. m Saale bildete das Pagenkorps Spalier. Als vom Luſtgarten der Neujahrsſalut, 101 Schuß, ertönte, begann die Gratulationscour. Hinter dem Einführer des diplomatiſchen Corps, Baron von den Kneſebeck, ſchritten der Reichskanzler und ſodann die Bundes⸗ rathsbevollmächtigten, die Ritter des Schwarzen Adler⸗Ordens und die lange Reihe der übrigen Befohlenen vorüber. Der Kaiſer und die Kaiſerin reichten dem Reichskanzler die Hand, der Kaiſer zeichnete außerdem noch einzelne Herren durch Handſchläge aus, ſo b. Balle⸗ ſtrem, von Wanteuffel und von Kröcher. Gegen 12 Uhr empfing der Kaiſer die Glückwünſche der Botſchafter, welche danach bon der Kaiſerin empfangen wurden. Der Kaiſer empfing ſodann die Gratulation der kommandirenden Generale. Gegen ein Uhr be⸗ gab ſich der Kaiſer mit dem Kronprinzen und dem Prinzen Eitel Friedrich, gefolgt vom Hauptquartier über den Luſtgarten und den Ende borbereitet, ſoll man mit Allen Frieden f Horn, ich habe Ihnen einmal hie und da Unrecht gethan, na, werden's mir nicht nachtragen, wenn wir uns nicht mehr wiederſehen ſollten. Im Gegentheil, denn“— der Sprechende deutete auf das Briefcouvert, das Paul in ſeiner linken Hand hielt— ich verhe 5 Ihnen ja da— na, Sie werden ja ſehen.“ Er nickte verabſchiedend. „Es iſt gut, ich danke Ihnen.“ Aber Paul Horn zauderte, dem indirekten Befehl nachzutommen Er hatte das Gefühl, als müſſe er noch den Leutnant um eine Auf: klärung bitten, und als ſei es ſchicklich, ihm ein paar Worte der Theilnahme und zugleich des Dankes für das ihm bewieſene Ver⸗ trauen zu ſagen. Aber er war von all dem Unbegreiflichen und Räthſelhaften, das er vernommen und erfahren, ſo benommen, und zugleich ſtürmten ſo verſchiedenartige und wirre Gedanken auf ihn ein, daß er nicht im Stande war, zu einem beſtimmten Entſchluß zu kommen. Und ſo machte er denn Kehrt und verließ, ohne ein Wort zu erwidern, das Zimmer. hließen. 14. Capitel. Worin ſich Paul Horn mit Eliſe Kerſten ausſpricht und Rühl ein „Liebesgaben⸗Verhältniß“ anknüpft. Paul Horn ſaß den Abend über ſo nachdenklich und zerſtreut, daß es den Kameraden auffiel. Als Franz Kutſchbach ihn theilnahms⸗ voll fragte, was ihn bedrücke, ob ihm irgend etwas Unangene paſſirt ſei, antwortete er ausweichend. Rühl aber lachte⸗ ö „Merkſt Du denn nicht, Kutſchbach,“ rief er neckend,„daß He verliebt iſt? Mit ſeinen Gedanken iſt er überhaupt jetzt wo anders Soll ich Dir ſagen, wo?“ 5 Die Uebrigen waren aufmerkſam geworden und horchten auf Und Scharff intonirte gleichſam als Antwort auf Rühls Frage mit ſeinem gewaltigen Baß:„Im tiefen Keller ſitz ich Hie:: „Jawohl, Scharff,“ bemerkte Rühl lachend,„Du haſt R — mit einem Ruck aufrichtend, fuhr er fort:„Wenn man ſich auf ſein —— im tiefen Keller, in der Cantine iſt er— mit ſeinen Gedanken nam⸗ lich. Hab ichs errathen, Horn?“ 5„Bad. * Deubae er Kaiſer ſchritt die Front der Ehrenkompagnie des zweiten Eiſen⸗ ahnregiments ab und begab ſich in den Lichthof, woſelbſt die kom⸗ mandirenden Generale und die Offtziere der Garniſon verſammelt waren. Die Parole lautete:„Königsberg⸗Berlin“. Der Kaiſer heſichtigte dann die im Zeughaus aufgeſtellten chineſiſchen Geſchültz⸗ kohre, Ein Vorbeimarſch der Ehrenwache ſchloß die Parole rusgabe. An der Frühſtückstafel bei den Majeſtäten nahmen der Kroönprinz und die übrigen kaiſerlichen Kinder, Prinz Heinrich, der Reichskänzler, ſowie die Majors von Chelius und von Bülow Theil. Nach⸗ mittags fuhr der Kaiſer bei den Botſchaftern vor. Nach 4Uhr fuhr die kaiſerliche Familie nach Wildpark zurück. Abends findet im Neuen Palais Familientafel ſtatt. n Delitſches Reich. B. N. Karlsruhe, 1. Jan.(Steuererhebung.) Das Geſetzes⸗ u. Verordnungsbl.“ macht bekannt: Die direkten und Adirekten Steuern, welche in den Monaten Januar bis mit April 1902 zum Einzug kommen, ſind, ſoweit nicht durch neue Heſetze Abänderungen berfügt werden, nach dem dermaligen mlagefuß und den beſtehenden Geſetzen und Tarifen zu er⸗ heben. Berlin, 1. Jan.(Gegen die Erklärung der Polen) im galiziſchen Landtage, über die Vorgänge in hreſchen, bringt die Nordd. Allg. Zig. einen ſcharfen Artikel. Angeſichts ſolcher Kundgebungen werde man es keiner der be⸗ thefligten Regierungen verdenken können, wenn ſie die Schußz⸗ Jehren ihrer Verwaltung gegen internationale Agitation ſo be⸗ Lenklicher Art berſtärkt.„Wir vermögen es uns nur als eine Lücke in der Geſchäftsordnung des galfziſchen Landtages zu er⸗ Jären, daß eine ſolche Deklaration ohne Widerſpr u ch Geitens der Regierungsorgane abgegeben wer⸗ den konnte.“ Das iſt ein Seitenhieb für die K. u. K. Regierung, en dieſe nicht leicht verſchmerzen wird. Schade nur, daß der Norddeutſchen Allgemeinen eine gleich energiſche Sprache Uicht auch gegen die Ungezogenheiten ge⸗ Hifſer anderer Regierungen zu Gebote ſteht. Aus Stadt und Land. Mannheim, 2. Jauuar 1009, Großherzog Friedrich Jubiläumsſpende. Der Karlsruher L..“ verbreitet folgende welterſchütternde Nachricht:„Fürſt dax Geon zu Fürſtenberg hat für die Großherzog Friedrich Jubi⸗ fuümisſpende 2000 Mark geſtiftet.“ Wir möchten demgegenüber nur ierken, daß es in Maunbeim eine ganze Anzahl von Bürgern gibt, die für die Jubiläumsſtiftung theils eben ſo viel, theils mehr das Doppelte gezeichnet chaben, als wie der ſteinreiche hroßgrundbeſitzer Max Egon zu Fürſtenberg, ohne daß in der Preſſe (gend ein Aufhebens gemacht worden wäre. Ernennung Herr Oberbaudirektor Dr. Durm wurde durch den Kaiſer on Neuem zum außerordentlichen Mitgliede der König⸗ ichen Akademie des Baumeſens ernannt. * Hebungskurſe für Meiſter. In der Landesgewerbehalle zerden folgende Uebungskurſe für Meiſter abgehalten: für Saltler zom 20. bis 1. Februar, Schuhmacher 28. Januar bis . Februar, Schneider 3. bis 15. Februar, Schreiner 17. bis 22 Fobr., Raler 23. Februar bis 8. März, Blechner und Inſtalateure 10. bis 35, März. Anmeldungen zu dieſen Kurſen ſind durch Vermittlungen der Handwerkskammern an das Miniſterium des Innern einzuxeichen. * Bolksbibliothek. Im Chriſtmonat wurden 6894 Bände Jach Hauſe entliehen, 1036 mehr als im Dezember 1900. 49 Per⸗ gnen würden neu als Mitglieder aufgenommen. Eine ganz außer⸗ dentliche Ingnſpruchnahme der Zeitſchriften iſt hier zu verzeichnen; wurden im letzten Jahre entliehen von„Pie Gartenlaube“ 4250 Nände von„Ueber Land und Meer“ 2378, von„Fliegende Blätter“ 2164, von„Buch für Alls“ 2114, von„Illuſtrirte Welt“ 2104, Von Jur guten Stunde“ 1094, von„Vom Fels zum Meer“ 91½ von „loman⸗Zeitung“ 785, von„Daheim“ 775, von„Roman⸗Bibliohel“ 3, von„Schorers Familienblatt“ 580, von„Deutſche Rundſchau“ 369, un Velhagen und Klaſings Monatsheſte“ 351, von„Weſtermanns honatsheſte“ 314,„Chrouik der Zeit 292,„Hausſchatz 289 Bände. Von den mit einem Sternchen bezelchneten war die Grreichung einer dheren Entleihziffer wegen der geringen Bändezahl einfach unmöglich. Die Zahl der verheiratheten Mitglieder ift um 300 größer als die der ledigen. Die Zeitfchriften ſind größtentheils illuſtrirt und ent⸗ ſcechen mehr als manche Bücher den gegenwärtigen Zeitverhältgiſſen ind ⸗Strömungen und bieten mit ihrem verſchtedenartigen Inhalte vas ihm zufagendes Geeignetes; manche Enlleiher ſind in der ktergtur Neulinge oder andere wollen zunächſt nur unterhalten ſein, i ſind wohl die Hauptgründe für dieſe Vorltebe für Zeitſchriften JZüwendungen von den letzten 4 Jahrgängen ſind allezett willkommen. Als Rachklang zum Heidelberger Eiſenbahn⸗Unglück zun ein Erlaß der Generaldirektion der Elſenbahnen bezeichnet tsrden, der anordnet, daß Beamte, die eben das Mindeſtalter von Jahren überſchritten haben, wie es bei Weipert der Fall war, und die demgemäß im praktiſchen Fahrdtenſt noch nicht erfahren ſeln können, zum Fahrdienſt auf der Hauptbahn mit dichtem Zug⸗ kehr oder auf andern wichtigen Fahrdienſtſtationen in der Regel — annheim, 2 ——.—— werden ſouen, außer wenn der betreffende Beamte chon vor iuf der Station im Abfertigungsdienſt längere Zeit verwendet war und die Verhältniſſe kannte. Auch muß er die Fahrdienſtprüfung mit durchaus gutem Erfolg abgelegt und gezeigt haben, daß er allen Anforderungen gewachſen iſt. *Vogelſchutz. Der Winter hat ſeinen Einzug gehalten. Obzwar er noch nicht mit aller Macht ſeine weißen Fittiche entfaltet hat, ſo macht er unſeren kleinen Sängern doch ſchon recht ſchwere Nahrungsſorgen. Wir bitten daher die freundlichen Leſer dieſer Zeilen, auch dieſes Jahr unſere Lieblinge durch Zuweiſung von Tiſch⸗Abfällen ze, von einem Theil ihrer Nahrungsforgen zu ent⸗ laſten, was dieſelben ja in den anderen Jahreszeiten durch ihren Geſang tauſendfach entgelten. Gine ſehr ſchöne Einrichtung zum Schutze der Vögel im Freien, hauptſächlich der überwinternden Amſeln, Finken, Rothkehlchen und Meiſen ꝛc. trafen die beiden Vogelſchutz⸗ und Kanarienzüchtervereine Mannheims durch Aufftellung von Futterkäſten, die den Beſuchern des Schloßgartens und anderer entlegener Anlagen, bereits aufgefallen ſein dürften. Durch genü⸗ gendes ausſtreuen von Körnerfutfer werden unſeren Anlagen Tauſende von Sängern erhalten, die bei Beginn der wärmeren Jahreszeit das Herz eines jeden Naturfreundes durch ihren Geſang erfreuen. Die beiden Vereine halten auch dieſes Jahr eine gemeinſame Aus⸗ ſtellung von Kanarien und anderen Luxusvögeln ab. Der Reinge⸗ winn wird dazu verwendet, unſeren Vögeln im Winter Futter in vorgenannten Käſten zu ſtreuen und auf diefe Weife eine große An⸗ zahl derſelben vor dem Hungertode zu bewahren. Wie alljährlich wurde den Veveinen auch dieſes Jahr die Genehmigung zu einer Lotterte gegeben und iſt es einem jeden möglich, ein Scherflein für dieſe gute Sache beizutragen, indem er ein Loos für 50 Pfennig kauft und für recht zahlreichen Ankauf derſelben durch Freunde und Be⸗ kannte ſorgt. Die Werthe der Gewinne ſind von 7 Mk. bis 80 Mk. und beſtehen letztere aus prima Harzer Kanatienvögeln(Roller) zum Theil mit Käfigen, ſodaß mancher für feine 50 Pfg. auch noch anderweitig entlohnt wird. Durch Erſtellung einer Tombola iſt den Beſuchern der Ausſtellung übrigens noch Gelegenheit gegeben, ſchöne Exoten wie auch einen Papagei zu gewinnen. Die Ausſtellung findet den 11., 12. und 18. Januar in dem Saale des Goldenen Karpfen, F 3, 13½ ſtatt, und dürfte ſich auch dieſes Jahr der Beſuch derſelben lohnen, da wie ſtets vorzügliche Sänger als auch alle möglichen über⸗ ſeeiſchen Vögel zu hören und zu ſehen ſind. * Die Sektion Maunheim des Verbandes keiſender Kaufleute Deutſchlands hielt am Sonntag den 29. ds. im Saale des Hotels „Deutſcher Hof“ ihr 10jähriges Stiftungsfeſt in Verbindung mit der Weihnachtsfeier ab. Es hatten ſich hiezu die Mitglieder ſehr zahl⸗ reich mit einem hübſchen Damenflor ſowie verſchiedene Gäſte ein⸗ gefunden, iſt dies doch ſo ziemlich die einzige Zeit im ganzen Jahre, während welcher auch die ſonſt immter„draußen“ befindlichen Reiſe⸗ onkel ſich zum frohen Feſte vereinigen können. Eingeleitet wurde die Jeier durch ein gemeinſchaftliches Abendeſſen. Nach dem erſten Gang gab der erſte Vorſitzende, Herr Friedr. Haußer, eine lichtvolle Darſtellung über die Gründung und Entwicklung des Verbandes und der hieſigen Sektion, über deren humanitäre Ziele und Beſtrebungen, für welche nunmehr ein Verbandsvermögen von zwei Millionen Mark zuür Verfügung ſteht, über die nachdrucksvolle Vertretung und För⸗ derung der beruflichen Intereſſen des Reiſenden durch den Verband und die zu dieſem Zwecke in ihm gebildeten Verkehrskommiſſionen ete. und ſchloß mit einem Hoch auf den Verband reiſender Kaufleute., welches begeiſterten Widerhall fand. Auf das Feſteſſen folgte die Beſcheerung der Damen und der Mitglieder ſowie einer Reihe von vorzüglichen deklamatoriſchen, muſikaliſchen und humoriſtiſchen Vor⸗ trägen, welche außerordentlichen Beifall fanden und auf's Neue be⸗ wieſen, welch' unentdeckte Genie's gerade unter den reiſenden Kauf⸗ leuten noch immer zu finden ſind. Daran reihte ſich dann noch ein Tänzchen, ſodaß es ziemlich ſpät war, als die Letzten den gaſtlichen Räumen Valet ſagten, im Innern ſich ſchon auf die nächfte Veranſtal⸗ tung freuend. Auch Küche und Keller befriedigten allgemein und ließen nichts zu wünſchen übrig, was ebenfalls der fröhlichen Stim⸗ mung zu gute kam. Die Veranſtaltung reihte ſich würdig den bis⸗ herigen an und in Anbetracht der edlen Ziele, welche der Verband veiſender Kaufleute verfolgt, wünſchen wir nur, daß derſelbe ſich immer mehr entwickeln und damit ſeinem Ziele näher kommen möge. Nenjahrsbierprobe der Maunheimer Liedertafel. Es war ein ſchöner Abend, den die Liedertäfler geſtern Abend in ihrem Vereins⸗ lokale verlebten, wo ſie ſich zur Neujahrs⸗Bierprobe zufammen⸗ fanden. Wie nicht anders zu erwarten ſtand, war der Beſuch ein ſo zählreicher, daß ſchon lange vor Beginn des hübſchen Feſtes kein Platz mehr aufgetrieben werden konnte. U. a. wohnten der Bierprobe bei die Herren: Landeskommiſſär Miniſterialrath Pfiſterer, Ober⸗ bürgermeiſter Beck, Reichstagsabgeordneter Baſfermann, Kommeerzienrath Reiß, Oberamtmann Schäfer, Biirgermeiſter Rätter, Bürgermeiſter bon Hollander, Stadtſchukrath Dr. Sickenger, Amtsgerichtsdirektor Gießler, Kommerzienrrth Zeiler, Stadtrath Groß, Stadtrath Duttenhöfer, Muſik⸗ direktor Hänlein u. ſ. w. Mit einer Mufikpisce, geſpielt von der Hauskapelle unter Mangers Leitung, wurde die Veranſtaltung exöffnet. Nachdem die Aktivität unter Bielings Direktion den Heintze ſchen Cör:„Sonntag am Meer“ geſungen, entbot der zweite Vorſitzende der Liedertafel, Herr Irſchlinger, den Liedertäflern einen herzlichen Neujahrsgruß. Er gedachte des verfloſſenen Jahres mit ſeinem wirthſchaftlichen Niedergang, der ſich glücklicherweiſe in Mannheim nicht in ſo hohem Maße fühlbar gemacht habe, als wie anderwärts, er gedachte ferner der glücklichenn Erfolge der Liedertafel in dem hinter uns liegenden Jahre, widmete dann patriotiſche Wünſche für das weitere Blühen und Gedeihen des deutſchen Reiches ſotwie unſeres engeren badiſchen Heimathlandes und unſerer Vater⸗ ſtadt Er ſchloß ſeime Anſprache mit im Ausdruck de Wenft auch daß der Liedertafel auch im neuen Jah, Ruhm und Glanz, ſo weiteres inneres gachsthum 1 beſchieden ſein möge. Sein Hoch auf die ſedertafel and Aufnahme und die Sänger intonirten dengahlſprn ch Der erſte Vorſitzende des letzteren, Herillme⸗ dann die Mittheilung, daß auf Beſchluß Vorſtch Aktibität Herr Profeſſor Heinrich Z61 lnei Leißzt poniſt 6 Wochen⸗Chores, baen Nee Kölner Geſangswettſtreit ſo große E e rungen habe Ehrenmitglied ernannt worden ſei. Herr Kübr ſchloß 17 theilung mit einem freudig aufgenommenen 5 auf leit feſſor Zöllner. Nachdem ſodann Herr Jacob. Heren ſe zwei Baritonſoli geſungen, die rauſchen Herr Küllmer einige herzliche 15 Herrn Kommerzienrath Generalkonſul Reiß, ſe druck gebend, einen ſo hervorragenden Mann zu de 30 Liedertafel zählen zu dürfen. Brauſend ſcholl da Reiß, mit dem Herr Küllmer ſeine Worte ſchloß, Herr Kommerzienrath Reiß erhob ſich ſofort zu indem er ausführte: Er habe ſich ſchon in ſeinem Gf Oberbürgermeiſter dahin geäußert, daß ihm zuviel worden ſei. Er erfülle nichts weiter als ſeine Pflich ung, die ihm Gott geſetzt, wenn er für ſeine Vaterſt Mitbürger thite, was er könne. Das ſei ſeine verdamm Schuldigkeit, für die es keiner Ehrung bedürfe. Sof und die Kraft beſitze, werde er als einzeln ſtehender Mak ſeine Vaterſtadt, was er könne.(Beifall.) Unter den derten von Glückwünſchen, die ihm zugekommen ſeien, pen, ſonders diejenigen der Mannheimer Liedertafel gefreut, Bin der Mannheimer Bürgerſchaft in ſich berge und in der fth kümmert von allen Wechſelfällen des Lebens, die Liebe und Keiſer und Reich, zu Fürſt und Vaterland gepflegt worden hoch auch die Wogen ſonſt gegangen ſein mögen, in Allem e wir uns eins: in der Liebe zu unſerer Vaterſtadt hahen Alle wieder gefunden. Die Liedertäfler entſtammen zunß Theile alteingeſeſſenen Mannheimer Familien. Mein; hat ſchon vor 100 Jahren an der Spitze geſtanden und vor ſaß mein Vater an der Stelle, an der jetzt Oberbürgermiſtes ſitzt. Mit mir ſtirbt der Name meiner Familie aus. Ich daß mir die Bürgerſchaft ein treues Der. Andenken beiz Redner ſprach ſodann die beſten Glückwünſche für die Zu Liedertafel aus, ſchloß mit einem Hoch auf die Staßt und widmete im Anſchluß hieran ein volles Glas der Liederku 8 Ausführungen des Herrn Reiß fielen bei den Liedertäflern an empfänglichen Boden, was der ſtütrmiſche Beifall, den ſie hervorriefen bewies. Es folgte ſodann die Abwicklung des reichen Programꝶms ein komiſches Terzett der Herren Haberl, W. Müller und Gg Wunder, zwei prachtvolle Tenorſoli des Herrn Carl Bomatſch, die zu dem Schönſten gehörten, was während des ganzen Abends ge⸗ boten wurde, ernſte und heitere Vorträge Rs Herrn Schulge⸗ Ludwigshafen, Lieder des Chores ſowie des Halbchores und Couplets des Herrn Michel. Spät erſt fand der fröhliche Abend ſeinen Abſchluß. * Eine öffentliche Volksverſammlung war für geſtern Vormittag von dem„Verein zur Wahrung der Intereſſen der Marktwaarenverkäufer“ in den Apollotheaterſgal einberufen worden behufs Stellungnahme zur neuen Marktordnung. Die Verſammlung war von zirka 500 Perſonen beſucht. Den Vorſtt führte Herr Siegel. Hauptreferent war Herr Roh⸗ weiler. Außerdem ſprachen noch verſchiedene andere Min⸗ glieder des Vereins. Alle Redner ſuchten das Vorgehen des Vereins zu rechtfertigen und die Ungerechtigkeit der neuen Markt⸗ ordnung nachzuweiſen. Auch Herr Süßkind ſprach natür⸗ lich. Deſſen Ausführungen waren beſonders deshalb intereſſant, weil er ſeine Aufgabe in indirekten Be⸗ leidigungen und Herabwürdigungen des Bürgerausſchuſſes, dem er ſelbſt angehört ſuchte. Oder iſt es etwa keine Beleidigung und keine Herab⸗ würdigung des Anſehens dieſes Kollegiums, wenn man ihm nach⸗ ſagt,„es werde ihm vom Stadtrathstiſch der Brei um das Maul geſchmiert“ und was dergleichen ſchöne Dinge mehr ſind. In wohlthuendem Gegenſatz zu Herrn Süßkind ſprach Herr Stadt⸗ rath Geiß in ruhiger und ſachlicher Weiſe und erklärte, er werde thun, was in ſeinen Kräften ſtehe, um den Stadtrath zu veranlaſſen, den ihm gerecht erſcheinenden Beſchwerden alzu⸗ helfen. Es wurde ſchließlich eine Reſolutivn angenommen, in der ſich die Verſammlung mit dem Vorgehen des Vereins einver⸗ ſtanden erklärte und berſpricht, den Markt nicht eher wieder zu beſuchen, als bis die Marktordnung abgeändert worden iſt. Zu⸗ gleich wurden geſtern in der hieſigen Stadt Flugbläkter ver⸗ breitet, in welchen es nach einer kurzen Schilderung der Ver⸗ häktniſſe folgendermaßen lautet: Unter dieſen Umſtänden haden die Marktwanrenverktufer be⸗ ſchloſſen, den Wochenmarkt von Donnerſtag den 2 Janucr 19022 ab nicht eher zu beſuchen, bis eine neue, gerechte Gehbühren⸗ ordnurig aufgeſtellt und nach den verſchiedenen Eingaben des Ver⸗ eins zur Wahrung der Intereſſen der Marktwaarenverkäufer an den Stadtrath eingeführt iſt. An Euch, Bewohner Maunheinis, liegt es nun, uns in unſerem gerechten Beſtreben zu unterſtützen 2 ee eeee eeeeeee, 4 Dier funge Soldat antworkete nicht, ſondern beugte ſein Geſicht tief auf das Buch hinab, das vor ihm auf dem Tiſche lag, um nicht die verrätheriſche Gluth, die ihm Wangen und Stirn übergoß, ſehen Llaſſen. Er war froh, als bald darauf die Klänge des Zapfen⸗ keichs ertönten und ſich Alle zur Ruhe begeben mußten. Freilich, den chlaf konnte er noch lange nicht finden, denn all das Wunderbare, s er heute erlebt hatte, ging ihm beſtändig im Kopf herum. Welche ſefahr war es, der Leutnant Wittich morgen entgegenging— was wein Gang, von dem er vielleicht nie zurückkehrte? Und was enthielt r geheimnißvolle Brief, den ihm der Leutnant übergeben und den er, Horn, in einem Buch in ſeinem Spind verborgen hatte? Und warum älke Leutnant Wittich gerade ihm den Brief zur Beſorgung an⸗ tkraut? Und hatte der Leutnant nicht geſagt, daß der Brief für n, Horn, und zugleich für eine andere Perſönlichkeit Wichtiges enthielte? Was für eine Perſönlichkeit war dies? An wen war der rief gerichtet? Und welches Intereſſe nahm der Leutnant an ſeinem, Horns, Geſchick, und was wußte er von ihm? (Fortſetzung folgt.) Sternſinger und Dreikönigsſpiele. Kulturhiſtoriſche Skizze von Arete Gogarten. Nachdruck verboten.) „Die heilgen drei Könige mit ihrem Stern, Sie ſuchen den Herrn, ſie hätten ihn gern Sie kamen vor Herodes Haus, Herodes ſprach zum Fenſter heraus: Ihr lieben drei Kön ge, kommt rein zu mir, Ich will euch geben Wein und Bier, Ich will euch geben Heu und Streu, Auch ſollt ihr haben die Zehrung frei. Ach nein, ach nein, wir müſſen fort, Wir haben ein kleines Kindlein dort, Ein kleines Kind, ein'n großen Gott, Der alle Ding erſchaffen hat.“ KAltes Sternſingerlied aus Sömmerda). Gewöhnlich ſchließen diefe Sternſingerliedchen mit einem Wunſch und der Bitte um eine Gabe, zum Beiſpiel: „Ich bin ein kleiner König, Schenkt mir nicht zu wenig, Laßt mich nicht zu lange ſteh'n, Ich muß noch weiter ſingen geh'.“(Thüringen.) Oder wie es im Jauerſchen Sternſingerliedchen heißt: „Die heilgen drei Könige, ſie geh'n nun nach Haus, Ihr Weg iſt gefährlich, ihr Land iſt ſo weit! Wo iſt ihr Gelde aus dem Käſtel iſt's raus! Drum gebt ihnen Zehrung mit, liebe Leut! Der Segen Gottes bleib im Haus, Er treibe Plag' und Krankheit aus. „Halleluja!“ ſtimmt an die Königsſchar Zu dieſem neu erlebten Jahr.“ In Hunderten von verſchiedenen Faſſungen erklingen dieſe Lieder und Reime, vor 100 Jahren noch allgemein in Deutſchland, jetzt nur noch in ihren letzten Reſten, aus den Kehlen armer Bauernburſchen und Dorfkinder in der Weihnachtszeit, vorzüglich aber von Neujahr an bis Dreikemigstag oder Lichtmeß, in einſamen Berg⸗ und Wald⸗ dörfern und Gehöften in Süddeutſchland, Oeſterreich, bei den Deutſchen Uingarns, im ſächſiſchen und böhmiſchen Erzgebirge, in Schleften, Thüringen, Heſfen, Franken, am Rhein und im Elſaß, ja ſogar vereianzelt noch hier und da in Norddeutſchland, in den Harg⸗ gegenden, in Dithmarſchen(Holſtein) und in Samland(Oſt⸗ preußen). In allerlei Koſtümirungen ziehen die Sänger durch die ſchnee⸗ bedeckten Straßen der Dörfer und kehren in jedem Haus ein. Es ſind die„Könige aus dem Morgenlande“, die den Weihnachtsgruß in die Hütten und Bauernhäufer tragen und ſchließlich um— ein Stück Brot, eine Gabe bitten,— es ſind die Allerärmſten der Dorf⸗ gemabnden. Der gewöhnkiche Aufzug dieſer„Sterndreher“ oder„heiligen drei Könige“ war früher folgender:„Drei junge Burſchen ſind mit lagen, weißen Hemden bekleidet, die ein uit Goldpanier über⸗ zögener Gürtel zuſammenhält; gleichfalls mit Goldpapier überzogen breite Wehrgehänge hängen über den Schultern und tragen hölzern oder geborgte Säbel. Zwei Burſcher führen vergoldete Spieße in den Händen, der dritte trägt den ſogenannten Stern. Einer, der den Mohrenkönig darſtellt, iſt an Händen und im Geſicht geſchwärzt, hat einen auf allerlei Art geſchmückten Turban auf und über dieſem ge⸗ wöhnlich einen langen, ſteifen Zopf, alle haben zackige Kronen von Goldpapier. Der Stern beſteht aus einer Stange und einem darauf befeſtigten Brett. Auf dieſem ſteht im Hintergrund eine Art Schloß von Pappe, das mit Gold und Buchsbaum reich verziert iſt; auf der einen Seite iſt eine Buchsbaumlaube, in der die kleinen drei Könige ſo lange verborgen ſtehen, bis das Lied ihre Erſcheinung verlangt; an der andern Seite iſt der Stall mit Joſeph, Maria und dem Kind⸗ lein in Jer Krippe, in Gefellſchaft eines Ochs⸗ und Eſeleins. Im Schloß ſelbſt iſt in der Mitte ein großes Fenſter, hinter welchem Herodes gewöhnlich mit einem braunrothen, fürchterlichen Geſicht, das eine ſchwarze Perrücke ziert, ſteht. Alle Figuren ſind darrch Schnüre beweglich und werden von den auf beiden Seiten ſtehenden Burſchen, den Königen, ſo wie es der Text verlangt, in Bewegung Feſetzt. Auf der Stange iſt ein großer, vergoldeter, mit Erbſen ge füllter Stern von Pappdeckel befeſtigt, den der Sternträger herum dreht; das Ganze wird durch drei bis vier Lichterchen erkeuchtet“. Die Koſtümirungen ſowohl wie die Lieder ſind in den Einzel⸗ heiten in allen Gegenden verſchieden, obwohl das Ganze überall ein auffallend einheitliches Gepräge trägt. Die Lieder haben biel ſin⸗ nige Züge, manche ſchlagen einen echt volksthümlichen Ton an, viele der Lieder finden ſich ſogar mit Veränderungen in geiſtliche Volks, Hederſammlungen aufgenommen. 155 Auch Goethe kannte die Sternſingerlieder und benutzte ſte ſogar zu der bekannten Parodie„Epiphanias“: „Die heiligen drei Könige mit ihrem Stern, Sie eſſen, ſie trinken und bezahlen nicht gern.“ Es war eine Anſpiekung auf den Unfug und die Ausartung, die die urſprünglich echt volksthümliche Sitte in den letzten Jahrhunderten e 7 + * 4 b * 8 „ 1 * 7— X W eeeeee 1 nen ee N Thatſache geworden. geuen Bänke, welche in langen Linien den Marktplatz bedecken, ſind foſt alle leer. Nur eine Anzahl Gemüſegärtner, Fiſchwaaren⸗ und Geflügelbändler haben ſich eingefunden. Die Händler ſtehen gruppen⸗ beiſe auf dem Marktplatz zuſammen. feſten Stände entlang der Breitenſtraße ſind nicht geöffnet, da die HBeſitzer derſelben von den ſtreikenden Händlern eingeſchüchtert ſind und ſich vor ihnen fürchten. heute früh 5 Uhr in einer in der Nähe des Marktes befindlichen Neßturation eine Verſammlung abgehalten; nach Schluß derſelben ſtrömten die Th Haus vorbeiging, drückte im gleichen Moment vom Hausflur aus Erlauer Handſchrift des 18. Jahrhunderts überliefert und ſtammt Spielen von Chriſti Geburt zuerſt in der Kirche dargeſtellt, ſpäter grund tritt. Den Höhepunkt des Dramas bildete die Anbetung der theim, 2. Janu. 5 — Intereſſen ſind die unfrigen, wehrt Euch mit aller Kraft 8 n geplanten Marktwucher, den doch nur die Konſumenten ah müſſen, kauft nicht eher auf den Wochenmärkten, bis die gheue Marktordnung gefallen und die Mehrbelaſtung der großen Hebölkerungsmaſſe aufgehoben iſt. Der Streik der Marktwaarenverkäufer iſt theilweiſe zur Der heutige Wochenmarkt hat ſeitens der Ver⸗ Die ſchönen ——— käufer nur einen äußerſt geringen Beſuch aufzuweiſen. Schutzleute patronuillieren auf und ab um die Ordnung aufrecht zu erhalten. Auch die Wie wir hören, haben die Händler lnehmer derſelben ſtrahlenförmig auseinander, um ſich nach den verſchiedenen Eingängen der Stadt zu begeben, wo ſie ankonmende auswärtige Verkäufer von dem Beſuche des Marktes abhielten. Wie uns von unterrichteter Seite mitgetheilt wird, war die Zahl der von auswärts eingetroffenen Verkäufer eine ziemlich erhebliche, ſodaß der Markt einen verhältnißmäßig ganz guten Beſuch gehabt hätte, wenn die Eingänge in die Stadt nicht ſozuſagen ver⸗ ſperrt worden wären. Für den nächſten Wochenmarkt wird es Auf⸗ gabe der Schutzmannſchaft ſein, entſprechende Vorkehrungen zu treffen, um eine Wiederholung derartiger Vorgänge zu vermeiden. Auch am Marktplatz ſelbſt hatten ſich in den frühen Morgenſtunden die Händler poſtirt, um die kommenden Verkäufer von dem Befahren des Marktes abzuhalten, was ihnen auch in den meiſten Fällen ge⸗ lang. Uebrigens können wir aus eigener Wahrnehmung konſtatiren, daß heute Vormittag eine beträchtliche Anzahl Verkäufer auf das Rathhaus kamen, um ſich Plätze vormerken zu laſſen. Die von aus⸗ wärts eingetroffenen Verkäufer ſuchten vielfach ihre Waaren durch Hauſiren in der Stadt abzuſetzen. Käufer waren auf dem Markt reichlich vorhanden. Ob ſie ihre beabſichtigten Einkäufe alle voll⸗ ziehen konnten, wiſſen wir nicht. Auch eine Unmaſſe Neugieriger ſtanden während des ganzen Vormittags auf dem Marktplatze, der ein äußerſt intereſſantes Bild bot, trotz des Regenwetters herum. * Um ein Haar ſein Leben eingebüßt hätte in der Sylveſternacht in der Straße zwiſchen H 7 und G 7 ein junger Mann. Als derſelbe, auf dem Heimweg begriffen, an einem ein dort ſtehender Burſche einen Revolver ab. Glücklicherweif verſagte die Schußwaffe, deren Lauf den Kopf des Vorüber⸗ gehenden geſtreift hatte. Er wäre ſonſt ſicher heute eine Leiche. *Muthmaßliches Wetter. Im Südoſten Europas hat ſich ein fehr kräftiger Hochdruck von 775 mm entwickelt, der auch bereits nach Oberitalien vordringt, wodurch bei uns föhnige Winde und ziemlich warme Temperatur entſtanden ſind. Eben dadurch wird auch der letzte Luftwirbel von Irland aus nordwärts gedrängt und gleichzeitig abgeflacht, weil über Lappland ein, wenn auch ſchwacher Hochdruck ſich noch behauptet. Für Freitag und Samſtag iſt fort⸗ geſetzt ziemlich milde Temperatur und faſt ausnahmslos trockenes, ſowie auch zeitweilig heiteres Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 1. und 2. Jauuar. 1. In der Nacht vom 50.½31. Dezhr. wurde die als Kantine benutzte Bretterbude der Rheiniſchen Gypsinduſtrie im Induſtriehafengebiet unter Benützung von Petroleum in Braud geſteckt; das Feuer griff jedoch nicht weiter um ſich, ſodaß kein Schaden entſtand— Ein der That verdächtiges Individuum wurde verhaftet. 2. Ein bei der Altripperſtraße gelegener Schuppen des Privat⸗ manns Philipp Helmling von Neckarau brannte am 2. ds. Mts. Morgens 2½ Uhr auf noch unaufgeklärte Weiſe vollſtändig nieder. Der Brandſchaden ſoll ſich auf—10 000 Mark belaufen. 3. Zimmerbrände entſtanden am 31. Dezbr. in den Häuſern Hafenſtraße 62 und 17. Querſtraße 30, am 1. ds. Mts. im Hauſe Thoräckerſtraße 5 und am 31. Dezbr. ein Kellerbrand im Hauſe Große Merzelſtraße 49 hier, dieſelben konnten durch die betreffenden Hausbewohner wieder gelöſcht werden. 4. Am 31. Dezember Abends 68½ Uhr ſtürzte das Pferd eines hieſigen Fuhrmanns infolge Ausrutſchens auf der Breitenſtraße bei R 1 zu Boden, wodurch der Straßenbahnbetrieb kurze Zeit unter⸗ brochen und ein Auflauf verurſacht wurde. 5. In der Straße zwiſchen G und H8 wurde am 31. Dezember Abends 8½ Uhr ein 5jähriger Knabe von einem elektriſchen Straßen⸗ bahnwagen angefahren und zu Boden geworfen, wodurch er unbe⸗ deutend verletzt wurde. 6. Ein Tobſüchtiger und ein Geiſtesgeſtörter mußten in das allg. Krankenhaus verbracht werden. 7. Am 2. ds. Morgens 1 Uhr verübte der 20 Jahre alte Karl Bamml in ſeiner elterlichen Wohnung B 6, 12 Ruheſtörung und Sachbeſchädigung und ſpraug zuletzt vom 2. Stock aus durch's Fenſter in den Hof; er erlitt nicht unerhebliche Verletzungen und mußte mittelſt Droſchke in das allg. Krankenhaus verbracht werden. §. In der Nacht vom 31. Dezember auf 1. Ja. 1 8 Krämer Kurz in Neckarau eine Ladenſcheibe im Werthe von 150 Mark und einem Fabrikdirektor in der Leopoldſtraße hier der Roll⸗ laden und 2 Scheiben muthwilligerweiſe eingeſchoſſen. Die Thäker ſind noch unermittelt. 9. In der Neujahrsnacht kamen wegen unerlaubtem Schießen und Abbrennen von Feuerwerkskörpern 240 Perſonen zur Anzeige; davon haben 40 mit Revolver und Piſtolen, theilweiſe auch ſcharf und 12 mit ſog. Schlüſſelbüchſen geſchoſſen. 10. Der Taglöhner Valentin Hely hier gelangte zur Anzeige, weil er am Sylbeſterabend mittelſt einer Schlagröhre ein Schau⸗ fenſter im Werthe von 65—70 Mk. im Hauſe EK 1, 12 einſchoß. 11. Fünf Körperverletzungen— auf der Straße D 1 und 2, D 5 und 6, bei G 7, 14, auf der Jungbuſchſtraße und Langerötter⸗ weg verübt— wurden angeseigt. 12. 24 Perſonen wurden wegen verſchiedener ſtrafbarer Hand⸗ lungen verhaftet. Gerichtszeitung. „ Mannheim, 31. Dez.(Strafkammer II.) Vorſitzen⸗ der: Herr Landgerichtsdirektor W a Utz. 6) Weiberfreundſchaft ſchlägt raſch um, die ehemaligen Freun⸗ dinnen kennen dann gegeneinander kein Erbarmen mehr. Dieſer ewig⸗weibliche Zug, der ſicher nicht zu den ſchönen Zügen gehört, wird durch eine Verhandlung wegen Majeſtätsbeleidigung treffend illu⸗ ſtrirt. Zwiſchen der 44 Jahre alten Frau des Maurerpoliers Engel⸗ bert Veith, ihrer Hauswirthin, der Rochus Matterer Ehefrau und der Maurer Adam Raule Ehefrau beſtand früher ein ſehr freundſchaftliches Verhältniß. Man beſuchte ſich gegenſeitig, tratſchte ſtundenlang miteinander und weihte ſich wechſelſeitig in alle Geheim⸗ niſſe ein. Eines Tages aber kam der Bruch, der ſelten ausbleibt, auch bei dieſen ſchönen Seelen. Stakt gegenſeitiger Komplimente ſagten ſich die Damen ganz andere Dinge und es dauerte nicht lange, ſo lief Frau Veith zum Kadi und klagte gegen Frau Matterer wegen Beleidigung. Dieſe revanchirte ſich mit einer Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft, wonach Frau Veith ſich bor 1½ Jahren ſehr ge⸗ häſſig gegen den deutſchen Kaiſer ausgelaſſen habe. Urſache dazu habe der Krieg in China gegeben, an dem einer der Söhne der Frau Veith theilnahm. Die Frau Veith habe ſich geäußert, der Kaiſer ſei ſchuld an dem Krieg und daran die Beleidigungen geknüpft. Da Frau Raule der Frau Matterer als Eideshelferin beiſpringt und eine dritte Zeugin indirekt belaſtend ausſagt, ſo mußte Frau Veith perurtheilt werden. Das Gericht erkennt auf 10 Wochen Gefängniß. Vertheidiger:.⸗A. Dr. Oe lenheinz. Der Manſardendieb Karl Adam Link aus Frankfurt a.., der im Spätſommer d. J. die hieſige Kriminalpolizei wochenlang in Athem hielt, erſcheint heute vor den Schranken. Seine Streiche ſind noch in lebhafter Erinnerung. Als Schieferdeckergehilfe ſich aus⸗ gebend, gelang es ihm, in zahlreichen Häuſern unauffällig Eingang zu finden, worauf er in die Manſardenräume emporſtieg, dort die Dienſtbotenkammern nach Geld und Werthſachen durchſtöberte und ſchließlich über's Dach ins Nachbarhaus ſtieg und hier die Plünderung fortſetzte. Er bevorzugte die eleganten Stadtoiertel, insbeſondere die neue Oſtſtadt, wo er oft ein halbes Dutzend Häuſer in dieſer Weiſe „abklopfte“. Die Noth hatte ihn nicht zu den Diebſtählen getrieben, denn er hatte, als er im Juni d. J. von Frankfurt a. M. hierherkam, bei einem Onkel in ſeinem Berufe als Maler und Lackirer Beſchäf⸗ tigung gefun Dann hatte ihn der Drang zum Theater erfaßt und er war als Eleve beim Koloſſeumtheater eingetreten. Etwas Schauſpielerhaftes liegt überhaupt in ſeinem Benehmen. Er wirft den Kopf in den Nacken, macht merkwürdige Faxen, wenn er ſpricht, und ſcheint ſehr viel von ſich zu halten. Sohn achtbarer Eltern, iſt er ſchon früh auf Abwege gerathen. Schon im Jahre 1897, alſo mit 13 Jahren, iſt der junge Burſche zum erſten Male in ſeiner Vater⸗ ſtadt wegen Diebſtahls beſtraft worden. Im Ganzen zählt die An⸗ klage 36 Einzelfälle auf mit einem Geſammtwerth von rund 500 M. Alle dieſe Diebſtähle wurden in der Zeit von 10 Tagen, vom 20. bis zum 30. Sepetmber begangen. Die geſtohlenen Uhren und Ringe verſchenkte er meiſt an Kellnerinnen und Buffetdamen. Als er nach einer tollen Jagd über die Dächer verhaftet worden war, ſtellte er ſich ſtumm und taub. Wegen dieſer Simulation und ſeines auch ſonſt merkwürdigen Gebahrens iſt er vom Gr. Bezirksarzt, Medizinalrath Dr. Greiff, auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſucht worden. Aus dem Gutachten iſt zu entehmen, daß Link ſchon zwei Mal in Irren⸗ anſtalten beobachtet worden iſt. Man hat ihn aber immer für zu⸗ rechnungsfähig erklärt. Auch der heutige Experte gelangt zu dieſem Schluß. Link habe allerdings vor Jahren eine ſchwere Kopfverletzung erlitten, ſei in mäßigem Grade ſchwachfinnig und ein defekter, ins⸗ beſondere moraliſch defekter Menſch, aber im Ganzen ſei er als zu⸗ rechnungsfähig zu betrachten. Der Staatsanwalt erwähnte in ſeinem Plaidoyer, daß Link ſelbſt auf einem Zettel, den er aus dem Ge⸗ fängniß geſchickt, die ihm bevorſtehende Strafe auf 4 Jahre taxirt habe, die aber auch herumgehen würden. Er bitte deshalb auf eine Strafe nicht unter dieſer Schätzung zu erkennen. Das Gericht ver⸗ urtheilte den Angeklagten zu einer Gefängnißſtrafe von 4 Jahren und 3 Monaten. 2 Monate der Unterſuchungshaft werden auf die Strafe aufgerechnet. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Mauuheim. „Undine“ von Lortzing. Lortzings unvergänglich ſchöne Zauberoper hatte am erſten Tage des neuen Jahres merkwürdigerweiſe diesmal nicht die alte Tolſtoi's: Inerate: das Haus klaffende Lücken, Adnz veſonders der e. 20 Pfg die Parterrelogen zeichneten ſich durch erſchreckende Ueber der Aufführung ſelbſt lag nicht gerade 10 525 Stern; mit wenigen rühmenswerthen Ausnahmen ſchiene. Faktoren in der Ausübung ihrer Künſtlerſchaft eigenthümne gehemmt und nicht zum Beſten disponirt. Fräulein Fla d⸗ nitzer zeigte ſich den ſtimmlichen Anforderungen, die Undine erheiſcht, geſtern nicht immer gewachſen, und ließ auch ſonſt manches Mal das Poetiſche vermiſſen, das über die Seelenloſe ausgebreitet ſein ſollte. Auch Herr Erl hat den Ritter Hugo ſchon hübſcher und friſcher geſungen, als es geſtern der Fall geweſen. Herr Wünſchmann zählt den Kühleborn jeden⸗ falls zu den Aufgaben, die ihm ſehr gut liegen; die hyper⸗ ſentimentale und allerdings ſehr dankbare Einlage im zweiten Akt gelang ihm ſehr gut, aber im Allgemeinen war auch ſeine Leiſtung nicht einwandfrei und die Stimme klang hie und da ziemlich verſchleiert und ſpröde. Herr Mar x, Kellermeiſtet, war wie ſtets bei gutem Humor und hatte die Lacher auf ſeinet Seite. Die Parthie der Berthalda lag zum erſten Male in den Händen von Fräulein van der Vyper, die ſich darin offen⸗ bar noch nicht ſehr zu Hauſe fühlt. Die ziemlich undankbate Aufgabe erheiſcht eine fertige Künſtlerin; Fräulein van der Vyver wußte trotz ihrer ſchönen Stimme geſtern nicht viel damit an⸗ zufangen. Herr Rüdiger ſang ſeinen Knappen dem Publikum ſehr zu Danke, und Pater Heilmahn ſowohl, als Undinens Adoptiveltern waren bei den Herren Fenten, Vo iſin und Fräulein Kofler gut aufgehoben. Herr Hofkapellmeiſter Langer waltete ſeines Amtes mit gewohnter Sorgfalt und Umſicht. Sceniſch bot die Regie des Herrn Fiedler was unter den obwaltenden Umſtänden möglich iſt; der Oper Undine thäte in jeder Hinſicht eine— gründliche Auffriſchung dringend Noth. Eine dankbarere Aufgabe kann ſich unſere Theaterleitung nicht leicht ſtellen. Die Balleteinlage im zweiten Akte hat durch die künſtleriſche Thätigkeit von Fräulein Robertine ſehr gewonnen; ſie ertanzte ſich mit ihrer be⸗ wundernswerthen Kunſt, und im Verein mit ihren leicht⸗ beſchwingten Schaaren einen vollen Erfolg. Ueberhaupt war man, trotz manchem Unzulänglichen, das geſtern mit unterlief, ſehr beifallsluſtig und rief ſämmtliche Mitwirkende, namentlich Herrn Wünſchmann, wiederholt vor die Rampen.—b— Theater⸗Rotiz. Die Intendanz weiſt darauf hin, daß für die heutige Vorſtellung nur die neu ausgegebenen Sperrſitz⸗Abonnement⸗ Billels(à Nr. 36) giltig ſind und erſucht die verehrl. Sperrſitz⸗ Abonnenten höflichſt, der nothwendigen Controle wegen die Billets beim Eintritt in das Parkett vorzuzeigen. „Modernes Theater“ im Apollotheater. Das„Moderne Theater“ beginnt das„Neue Jahr“ mit einem litterariſchen Ereigniß erſten Ranges. „Die Macht der Finſterniß“ wird am Freitag, 3. Januar (9. Premièrenabend) zum erſtenmal gegeben. Ein Jahrzehnt lang hat die preußiſche und ſächſiſche Cenſur das Drama verboten, aus Gründen der Sittlichkeit, das Drama, das wie wenig andere im tiefſten Innern ſittlich iſt. Erſt vor einem Jahr würde es frei gegeben, und in der vollendeten Aufführung des„Deutſchen Theaters“ von dem Publikum mit weihevoller Zuſtimmung begrüßt. Mit dieſer Premiere iſt ein Gaſtſpiel eines in Deutſchland wohlbekannten dramatiſchen Künſtlers verbunden. Herr Karl Schönfeld, der ein Jahrzehnt lang als Bonvivant in Frankfurt a. M. wirkte und im „Berliner Theater“ unter der Direktion Praſch die Beliebtheit des Publikums errang, hat ade Gaſtſpiel⸗Tournse unternommen und die Einladung Herrn Din Türk, in Tolſtois Drama die Hauptrolle zu creiren angenommenz Un dieſem Abend findet eine Reſtauration im Zuſchauerraum nicht ſtatt. Gegen den Ausbau des Heidelberger Schloſſes richtet Erklärung, in der es heißt: Die unterzeichneten Arch ekten erklären ſich hiermit grundſätzlich gegen den Wiederaufbau iterer Theile 2 des Heidelberger Schloſſes. Nach ihrer Anſicht w— auch die irr⸗ Ausſicht genommene Wiederherſtellung des Otto⸗Heinrichsbaues das Bild vernichten, welches ſeit Jahrhunderten durch ſeine unvergleich⸗ liche Schönheit das deutſche Volk begeiſtert hat und ein Beſitz der ganzen gebildeten Welt geworden iſt.— Die Unterzeichneten er⸗ achten es als eine Pflicht der deutſchen Architekten, die Ruine des Heidelberger Schloſſes lediglich gegen V erfall zu ſchützen, ohne den gegenwärtigen Geſammteindruck zu verändern. Eggert. Geßner. Geyer. Graef. Griſebach. L. Hoffmann. v. d. Hude. Ihne. Kieſchke. Kröger. March. Meſſel. Reinhardt. Reuters. O. Rieth. Roenſch. Schaede. Schmieden. Schwechten. Sehring. Siedle. Süßenguth. Tiede. Vollmer. Wagners„Siegfried“ in Paris. Die wiederholt abgeſagke Das trotz ſeiner Einfachheit gewaltige Drama ſich eine von 24 angeſehenen Berliner Architekten unterzeichnete erſte Aufführung von Wagners„Siegfried“ fand am Sylveſterabend in der Pariſer Großen Oper ſtatt. Es war eigentlich eine General⸗ probe, zu welcher auch zahlendes Publikum zugelaſſen worden war. Das Haus war in allen Theilen dicht gefüllt. Alle Geſellſchaftskreiſe, die mit Kunſt und Literatur zuſammenhängen, hatten ihre Ver⸗ treter entſendet. Mit Spannung wurde die Aufführung als ein her⸗ vorragendes künſtleriſches Ereigniß erwartet. Auch aus der Ferne ſind zahlreiche Perſönlichkeiten erſchienen, darunter der ſächſiſche ereneecakgass — ————— In Schleſtien wird das Sternſingerlied am Dreikönigstag in ſeiner ganzen Ausdehnung geſungen und geſtaltet ſich völlig dra⸗ matiſch; am Weihnachtstag ſingen die umherziehenden Knaben nur den erſten Theil, der mit dem Schlußgeſang der Kinder endet. In den Reichenbacher Sternſängerſpielen(im Eulengebirge) tanzen die Hirten nach dem Takt des Liedes, und der Sternträger ſchwenkt dabei ſeinen goldenen Stern hin und her. Der Unterſchied zwiſchen den Sternſingerliedern und den eigent⸗ lichen Dreikönigsſpielen läßt ſich auch heute noch ſehr ſchwer feſt⸗ ſetzen, da faſt in ganz Mittel⸗ und Süddeutſchland die Lieder meiſtens dramatiſch dargeſtellt werden. Die meiſten der noch im Volksmund erhaltenen Sternſingerlieder ſind eben Reſte oder Entlehnungen aus den größeren Herodesdramen des Mittelalters. Schon ſeit den älteſten Zeiten wurde die Anbetung der Weiſen aus dem Morgenlande, der heiligen drei Könige, und der ſich daran anſchließende Kindermord zu Bethlehem mit beſonderer Vorliebe dramatiſch verwerthet. Der Gottesdienſt in der Weihnachtszeit hatte ſchon ſeit den erſten Jahrhunderten einen dramatiſchen Charakter; die kirchliche Weihnachtsliturgie war wie die Paſſions⸗ liturgie reich entwickelt und trug von Anfang an alle Keime der ſpäteren geiſtlichen Spiele in ſich. Das erſte größere Herodesſpiel in deutſcher Sprache iſt in einer gaus den öſterreichiſchen Alpenländern. Auf dem Konzil zu Konſtanz 1417 wurde am 24. Januar vor dem Kaiſer Sigismund ein ſolches Dreikönigs⸗ oder Heroldsſpiel aufgeführt, in dem ſchon alle ſpäter in den Spielen auftretenden Perſonen vorkamen und zwar, wie die Ehronik mitgetheilt, in den koſtbarſten Trachten. Von älteren lateiniſch verfaßten Heroldsſpielen wird ſchon aus dem 11. und 12. Jahrhundert berichtet, auch wurden ſie gleich den aber als geiſtliche Volksſchauſpiele auf öffentlichen Bühnen zur Auf⸗ führung gebracht. Die Spiele treten in verſchiedenen Faſſungen auf, je nachdem dieſer oder jener Theil der Erzählung mehr in den Vorder⸗ Könige bei Herodes übernahm ſchon in den älteſten Spielen ein Bauer, der ſeine Botenrolle zu allerlei komiſchen Einlagen benutzte; das Poſſenhafte durfte überhaupt in den Einlagen nicht fehlen. Der Kindermord wurde in den mittelalterlichen Spielen auf offener Bühne dargeſtellt, ſpäter jedoch nur durch Boten berichtet. Die Schlußſsene behandelt ſtets den Tod des Herodes. Die größeren Herodesdramen hatten beſtimmte Dichter zu Ver⸗ faſſern; noch im erſten Jahrhundert der Reformation finden wir auch proteſtantiſche Verfaſſer genannt; bekannt iſt z. B. die Komödie„Vom Wüterich Herodes“ von Hans Sachs Die zahlreichen kleineren Herodes⸗ und Dreikönigsdramen entſtanden jedoch in den ein⸗ zelnen Landſchaften im Volke ſelbſt, wie das echte Volkslied. Inte⸗ reſſant iſt es, aus dieſen Spielen zu ſehen, wie das Volk ſich in ſeiner kindlich naiven Weiſe die ganze Weihnachtsgeſchichte zurecht legte und den urſprünglich kirchlichen orientaliſchen Stoff derartig mit ſeinem Volksthum berwob, in ſeine heimiſche Berge, Thäler und Dörfer verlegte, daß alle Geſtalten des Dramas zu deutſchländlichen Volks⸗ typen wurden. Es wurde hier im Volksdrama dasſelbe geſchaffen, was im Volksepos des„Heliand“ geworden iſt. Was ſich in dieſen Weichnachtsſpielen äußerte, iſt das Volksleben ſteieriſcher, bayeriſcher, ſchleſiſcher u. a. Hirten und Bauern im Ernſt und der Gläubigen Hin⸗ gabe und Andacht, aber auch in Derbheit, ja Rohheit; Sitten und Un⸗ ſitten des Landvolks zeigen ſich ungeſchminkt. Aber überall klingt in dieſen Spielen ein Grundton durch, der der Freude, daß zu ihnen, den armen gedrückten Bauern und Hirten, der Welterlöſer, arm wie ſie ſelbſt, gekommen iſt und ſich ihnen zuerſt offenbart hat. Neben den eigentlichen Dramen entwickelte ſich ſchon früh eine Ahriſche Darſtellung der Weihnachtsgeſchichte; es entſtanden die„An⸗ ſingelieder“, von denen einige als Volkslieder in verſchiedenen Faſſungen durch ganz Deutſchland, von den Alpen bis zur Nordſee, bom Rhein bis zur Oder verbreitet waren. Die größeren Dramen bedurften zu ihrer Aufführung langer Vorbereitung, vieler Perſonen, einer beſonderen Bühne, ſo daß ſie nicht überall dargeſtellt werden konnten. Nun traten die Sänger der Anſingelieder in dieſe Lücke; ſie zogen in ihren Koſtümen und mit ihrer Ausrüſtung von Haus zu Drei Könige im Stalle; die Kunde von dem Eintreffen der Drei — Haus; das Amt als Sternſinger wurde als Ehrenamt betrachtet; an⸗ geſehene, brave Männer und Burſchen meldeten ſich dazu, und es bedurfte vieler Proben, ehe ein„Singer“ ſich eine ſolche Stelle erobern konnte. Die„Kunſt“ wurde umſonſt geübt, die Leute erhielten höchſtens freiwillige Gaben. Im Laufe der Zeit wurden die Lieder immer dramatiſcher ausgeſtaltet und entwickelten ſich ſogar zu Heinen Dreikönigsſpielen. 15 Was ſich von Dreikönigsſpielen und Sternſingertjedern noch erhalten hat, beſchränkt ſich ſeit den letzten 50 bis 60 Jahren Rur⸗ auf beſtimmte Gegenden. In Tirol, Steiermark, Kärnthen, auch in Oberbayern gibt es noch Dutzende von Weihnachtsſpielen in verſchie⸗ denen Faſſungen. Die Proben zu den Aufführungen beginnen ſchon im Oktober; Bauernburſchen, Handwerksleute, Viehknechte, auch hier und da Mädchen, kommen zu ihnen zuſammen. Eine eigene Bühne haben ſie ſelten; ſie wandern in ihren Koſtümen von Haus zu Haus, oft bei Sturm und Schneegeſtöber, in Nacht und Nebel, und führen, ins Haus eingetreten, in dem erſten beſten Raum ihr Spiel auf. Einer der Könige trägt ſtets einen Sack für die Gaben, die ſie als Belohnung empfangen: Würſte, Rauchfleiſch, Brod, Kuchen, Gel und ſo weiter. In jedem Haus und Hof werden ſie mit Freude aufgenommen und die Bewohner lauſchen dem Spiel und den Worten mit einer Andacht und Feierlichkeit, vor der jede Kritik, jeder Spo verſtummt. Die Spiele ſelbſt gehören in ihre derben Realiſtik un Naibetät zu den köſtlichſten Anachronismen, zu den originellſten Produkten der Volkspoeſie. Im fächſiſchen Erzgebirge hat die geſammte Bergmannsbevöl⸗ kerung noch bis vor 50—60 Jahren eifrig geſpielt; von Weihnachte bis Neujahr traten die ſogenannten„Engelſchaaren“ in Adbents⸗ und Chriſti Geburt⸗Spielen auf, von Neujahr bis etwa Lichtme begann das„Herodes⸗ und Dreikönigsſpiel“ durch die„König ſchaaren“. 8 In unterfränkiſchen Ortſchaften und im Städtchen Heidings feld bei Würzburg werden noch alljährlich Dreikönigsſpiele von Har zu Haus aufgeführt. Um den Späheraugen der heiligen Hermans zu entgehen, haben die Spieler in Heidingsfeld einen Genoſſen Späher und Meldepoſten bei ſich, der an dem Hofthor zurl während die Spieler in das Haus und in die Stube treten und Verſe beginnen: euf Sre dirt. De Reszke, der die Titelpaxtie gab, war er„in vollem Maße Herr ſeiner Stimmmittel, es fehlte das gbeibhirende, Ueberquellende in ſeinem Vortrage. Trotzdem wurde „nach dem erſten Akte ſechsmal gerufen. Lafitte gab den Mime nach dem Vorbilde Liebans. Frl. Grandjen als„Brünhilde“ war kaum genügend. Die Ausſtattung war geſchmackvoll. Die Begeiſte⸗ krung war im Ganzen geringer als für die„Meiſterſinger“. Guftav Mahler, der Direktor der Wiener Hofoper, verlobte ſich mit dem bildhübſchen Fräulein Schindler⸗Moll. Die Dame iſt eine Tochter des verſtorbenen Landſchaftsmalers Schindler. Reheſte Nachrichten und Telegramme. Berlin, 1. Jan. Der Kaiſer empfing nach der geſtrigen Abendtafel die Meldung des kommandirenden Generals des 18. Armeekorps, Generals der Infanterie von Lindequiſt, welchem der Kaiſer mit dem Beginne des neuen Jahres den Schwarzen Adlerorden überreichte. Amſterdam, 1. Jan. Die Beſitzer von Diamant⸗ ſchleifereien haben die Ausſperrung ſämmtlicher Arbeiter beſchloſſen. Nur die bereits angefangene Arbeit 5 5 beendigt, dann werden die Arbeitgeber nicht weiter arbeiten Aſſen. London, 1. Jan,(Reuter.) Der König beauftragte den Prinzen von Wales, ſich zur Feier des Ge⸗ hurtstages des deutſchen Kaiſers nach Berlin zu hegeben. Ottawa, 1. Jan.(Reuter) Marconi hatte geſtern eine Beſprechung mit den kanadiſchen Miniſtern, welche ihm Unterſtützung Er exklärte, er werde nach ſeiner Rückkehr nach England Klegraphierverſuche nach der Kapkolonje und Südamerika beginnen, *** Fraaikreich und Rußland. * Paris, 1. Jan. Der Kaiſer von Rußland andte an den Präſidenten Laubet folgende Depeſche aus „Anläßlich des neuen Jahres drängt es die Laiſerin und mich, Ihnen unſere beſten Wünſche für Frank⸗ zeich und für Sie perſönlich, Herr Präſident, auszuſprechen. Inter den angenehmſten Erinnerungen, welche uns das ſoeben zu Ende gegangene Jahr hinterläßt, iſt uns diejenige an die in dem 25 2 — bnteten, befreundeten und verbündeten Lande zugebrachten Tage beſonders ktheuer. Nicolaus.“ Der Kriegsminiſter hat eine Glückwunſch⸗Depeſche an den ruſſiſchen Kriegsminiſter, General Kuropatkin geſandt. * Paris, 2. Jan.(Telegram.) Loubet be⸗ antwortete die Depeſche des Zaren mit einem Telegramm, das ſchließt: Frankreich, welches an den zweiten Beſuch, den Ew. Majeſtät zu widmen geruhten, eine dankbare Erinnerung be⸗ wahrt hat, wird mit Freude den glücklichen und dauernden Ein⸗ druck erfahren, den dieſer neue Aufenthalt unter uns in ihrem Geiſte und dem der Kaiſerin hinterlaſſen hat. ** Der Burenkrieg. Durban, 1. Jan.(Reuter.) Es wird berichtet, da am 28. Dez. bei Laingsnek und am Bothapaß Ge fechte mit den Buren ſtattgefunden haben. Der Feind wurd zurückgetrieben; der Berluſt der Engländer betrug 3 Verwundete. Ferner wird mitgetheilt, daß Botha am 29. Dez. verſucht habe, an Dewet Verſtärkun gen abzuſenden. Der Ver⸗ ſuch jedoch, einen Durchgang durch die Blockhäuſer in der Nähe don Standerton zu erzwingen, ſei mißlungen. *London, 1. Jan. Der„Standard“ meldet aus Pre⸗ toria vom 31. Dez.: 200 Buren fielen in Swaziland ein und griffen den Inkaninikraal, die Reſidenz der Swazikönigin, an. Die Eingeborenen leiſteten wenig Widerſtand. Viele wur⸗ den getödtet. *** Zur Lage in China. * London, 1. Jan.(Reutermeldung.) Aus Peking wird vom 31. Dezember gemeldet, wie man daſelbſt wiſſe, ſeien Tungfuhſiang und Prinz Tuan auf der Präfektur Ninghiafu zurückgeblieben, anſtatt nach Turkeſtan ab⸗ zureiſen, wohin ſie ſeiner Zeit verbann wurden. Die kürzlich in der dortigen Gegend geſchehene Ermordung eines ausländiſchen Miſſionars und chineſiſcher Chriſten werde allgemein ihrer Anweſenheit zugeſchrieben. * Peking, 31. Dez.(Reuter.) Die Ermordun 9 eines Miſſionars und dreier chine ſiſcher Chriſten in Ninghiafu wird jetzt amtlich beſtätigt. Es heißt jetzt, der er⸗ mordete Miſſionar ſei ein Belgier Namens Mei. „Wir heiligen Dreikönige aus dem Morgenland, Wir haben das Schwert wohl in der Hand, Wir haben das Schwert wohl an der Seiten, Wir wollen gegen den König Herodes ſtreiten.“ W Das Heidingsfelder Dreikönigsſpiel, das mit nur geringen Ab⸗ kweichungen in verſchiedenen Gegenden Deutſchlands vorkommt, iſt eins der älteſten und beſten, es wurde zuerſt 1560 zu Nürnberg gedruckt; ein altes, im Spiel geſungenes Weihnachtslied iſt in ältere Geſangbücher aufgenommen. Es iſt bemerkenswerth, daß dieſes Spiel, einer der beſten Reſte alter Volkspoeſie, ſich allein nur noch bei den Heidingsfelder Straßenjungen erhalten hat. Außerordentlich bedeutſam ſind die Reſte alter Sternſinger⸗ lieder und Dreikönigsſpiele in Schleſten. Die größeren Spiele wur⸗ den bis bor Kurzem noch hier und da in Dorfwirthshäuſern gegen ein Eintrittsgeld aufgeführt, oder auch in Schuppen, Scheunen und Bauernhäuſern. So erzählt ein Sammler der alten Spiele, wie er als Kind um zwei Kreuzer ſich mit Mühe einen Platz zu der Vor⸗ ſtellung eines Dreikönigsſpiels exkämpft habe, das in einem Wirths⸗ haus in Braunau aufgeführt wurde. Die Spiele pflanzen ſich in ihren Faſſungen in den verſchiedenen Gegenden von Geſchlecht zu Geſchlecht fort; die Rollen bleiben lange in feſten Händen, die Spieler ſprechen und fingen ohne Text, da ſich faſt Alles durch mündliche Ueberlieferung bei ihnen vererbt. Einem Lehrer in Schmiedeberg gelang es nach bieler Mühe im Jahre 1895, den Text eines dort alljährlich aufgeführten Herodesſpiels aufzuzeichnen, und zwar nur mit Hilfe eines alten Mannes, der in ſeiner Jugend ſelbſt mitgeſpielt hatte. Die Spielenden ſelbſt, die nur in Maskeraden die Spiele fführen, fürchten— die Polizei und ſind ſchwer oder gar nicht zu Mittheilungen zu bewegen. Ueberhaupt haben Polizei, Obrigkeit und ſtrenggläubige Geiſt⸗ lichkeit alles Mögliche gethan, um dieſe Umzüge, Aufführungen und Spiele zu unterdrücken und auszurotten. 2 ttesläſtlicher Unfug“ wurde verdammt, was naiver Ausdruck im Volke lebenden dramatiſchen Kunſtſinnes war. So verſtummen denn die alten volks⸗ thümlichen Weihnachtsſpiele mehr und mehr; was faſt ein tauſend Jahr lang als wichtigſter Theil der feſtlichen Weihnachtszeit von Adbent bis Dreikönigstag angeſehen wurde, die volksthümlich dra⸗ matiſche Darſtellung der Feſtgeſchichte, das ſtirbt ab und wird bald nur noch als kulturhiſtoriſche Seltenheit Beachtung finden. In Schleſten hat man Verſuche gemacht, die volksthümlichen Spiele neu zu beleben; die Geſellſchaft für ſchleſiſche Volkskunde ver⸗ anſtaltete eine Aufführung des Weihnachtsſpielehelus in drei Theilen: dem Advents⸗, Ehriſti Geburts⸗ und Dreikönigsſpiele. Der Text und die Melodieen waren nach verſchiedenen Faſſungen der in den ſchleſiſchen Landſchaften noch vorkommenden Spiele zuſammengeſetzt. Die Aufführungen fanden in Breslau im Winter 1899%/1900 am 10. Dezember und 12. Februar ſtatt, und zwar genau in den volks⸗ thümlichen Koſtümen und in der ſzeniſchen Ausſtattung, wie das Volk ſelbſt die Spiele zur Aufführung bringt. Man hat neuerdings faſt überall eine große Anzahl von ſehr hübſchen Weihnachtsſpielen für Aufführungen zuſammengeſtellt oder „gedichtet“, aber das ſind Kunſtdichtungen oder„künſtlich“ zu⸗ ſammengeſetzte ſzeniſche Aufführungen. Mit der alten⸗ echten Volks⸗ poeſie, wie ſie ſich in jenen uralten Liedern, Umzitgen und Spielen offenbarte, haben dieſe Kunſtprodukte keine Verwandtſchaft. —T— Piratenſchiff erklärt worden. erhältlich. Die Revolution in Venezuela. Gcraec, Dez, De n vermuthet wird, es habe fürk generals Matos Waffen und en Namen„Liberador“ fü 8 ppen des auff ion an Bord, und de iſt von der Regierunig al Die Regierung berſprich das Schiff einbriſigt Yrt, den Wivat⸗Telegramme des„Gene *Toulon, 2. Jan. An Bord des als Kolonialtruppen dienenden Dampfers„Souverair deutendes Jeuer. Das Schiff wurde auf die h dort pberſenkt zu werden. Milite waren a * 9 net wor Narr ad Paris und Turin iſt erö Ein neuer Truſt. *Newhork, 2. Jan. Der„Newyork Her pont Morgan bereite eine Vereini and Manufacturing Company in Pittsbu Companyh mit einem Kapital von 50 Millionen Dollars vor Die Ge⸗ ſellſchaften haben Zweiganſtalten in England, Frankreich und Deutſchland die ebenfalls in der Hand einer zu ſchaffenden Centralorganiſation kommen ſollen. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Paul Harms für den Inſeratentheil!: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) — — Diehte, preiswürdige. schöne, dauerhafte 90 stelle mag hen gus qen achfen Andernachs feiti lerte 5 3 2 4 E+ Aspfialt. Steinpapenn 206 cf febn ron A. V, Andernach in Beuleſ am fhois. Musier. Amlenung. eweise über Gewährung postfrei und umsonst, — 2 8 Sorgsame Mütter?! Die Pflege der Haut bei Kindern, beſonders im zarteſten Säuglingsalter, ſollte eine Hauptaufgabe jeder Mutter ſein, denn hiervon hängt in vielen Fällen das Gedeihen und die Geſundheit unſerer lieben Kleinen ab. Von größter Wichtigkeit iſt es, eine milde, reizloſe Seife anzuwenden, welche die Thätigkeit der Haut fördert, ſie geſchmeidig macht, vor Wundſein und Aufſpringen ſchützt, überhaupt in vielen Fällen Hautleiden verhütet und beſeitigt. Da nun hervorragende Aerzte die„Patent⸗Myrrholin⸗Seiſe“ als die beſte Kinderſeiſe erklärten, liegt es im Intereſſe einer jeden Mutter, nur dieſe Seife für den täglichen Gebrauch zu nehmen. Ueberall, auch in den Apotheken, 16255(3) Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Dez.⸗Jauuar Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 28. 29. 30.31. eee 1. 2. Bemerkungen .84 .538 2,00 3,56 3,55 181 176 78 1,42 2,022,01 3,58 3,62 8,55 8,56 5 3,29 3,36 3,42 1,48 Abds. 6 Uhr N. 6 Uhr Abds⸗ 6 Uhr 2 Uhr 6 2,07 Lanterburg Mazan Germersheim * * * Morg. 7 Uhi .-P. 12 Nhi 10 Uhr 2 Uhr 3,56 .52 %ͤͤ—öf;—;. 7 2,56 4,35 3,75 * 5 „ * „ ihrort f vom Neckar: Maunheim 3,86 3,55 Heilbronn 1,441,31 * eceeee 4 0³ G age, Ab⸗ ſchiede können abgehalten werden bei mäßigen Preiſen in ſchönem ſeparatem Speiſe⸗ zimmer im 2. Stock. 16091 Jeau Lovs z. Domſchenke. 100 000—420000 MK. auf 2. Hypotheke auf verſchiedene Häuſer zu 5% geſucht. 16792 100 000—42000. Reſtkaufſchilling zu cediren. VBer mittlungen ausgeſchloſſen. 7 Näheres unter Ehiſfre 1879;᷑]; an die Exped. d. Bl. Hypotheken- IA .., „Absolut bestes Mundwasser der Welt! 61 Maer Darlehen zu güunſtigſten Bedingungen de⸗ ſorgk W. Mross, 3. 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Blts. ——— .-P. 12 U öffentlichen Anſchlag, du Eeingetragen ſind, ſo Abonmement 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Hurch die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ ſchlag..83 pro Quartal. Poſtliſte Nr. 4648a. Telephon: Redaktion: Nr. 377. Am ts⸗ und Kreisve kündigungsblatt. Jnſerate: Die Colonel⸗Zeile„ 20 Pfg. Auswärlige Juſerate. 25„ Die Reklante⸗Zelle 80 Expedition: Nr. 218. Donnerſtag, 2. Januar 1902. * 2. Jahrgang. —— — lachung. Erſatzgeſchäft pro 1902 hier Aufſtellung und Stammrollen betr. (1) No. 1 M. Die Gemeinderäthe irks werden veranlaßt gemäß Art. IV. der 3Innern vom 13. Dezember 1 ige 5 zur Verordnung Okto u..⸗O.⸗Bl. S. 427 egtv. S. 198 ff. der Anlagen) unverzüglich durch öffentliche Blätter oder e die Aufforderung zur r Stammrolle nach dem im ge⸗ 1angegebenen Formulare ergehen Jzu laſſen und Beurkundung hierüber ſ. Zt. der Stammrolle anzuſchließen. Die Anmeldungen haben vom 15. Jannar bis 1. Februar zu erfolgen und müſſen die in Artikel W. Ziffer 4 bezeichneten Angaben enthalten. Militärpflichtige des Jahrgangs 1882, welche nicht am Aumeldeort geboren ſind, haben bei der An⸗ Das Führung des Be⸗ .⸗O. auf andere or neldung ein Geburtszeugniß zu übergeben, welches den Beilagen der Stammrolle anzuſchließen iſt. Derartige Geburts rt igniſſe werden von den die ſrenden Behörden unentgeltlich fli tige älterer Jahrgänge haben ihre Loſungsſcheine vorzuzeigen. Ueber jede Anmeldung iſt eine Beſcheinigung u ertheilen, und zwar bei den Pflichtigen älterer Jahrgänge auf der Rückſeite des Loſungsſcheines, bei denjenigen des laufenden Jahrganges auf einem beſonderen Blatte. Dabei iſt jeder Pflichtige guf die Vorſchriften über An⸗ und Abmeldung zur Stammrolle(§ 25 der Wehrordung, insbeſondere Ziffer 9 und 11) aufmerkfam zu machen. Die Anmeldungen d nach Prüfung der An⸗ meldung, ſofern ſie nicht ſchon in die Geburtsliſten h in eine nach Formular J. der gen. Verordr führende Anmeldeliſte nach der Reihe der Anmeldungen einzuſchreiben. Hin⸗ fichtlich der in den Geburtsliſten Eingetragenen ſind die Angaben über Stand, Wohnort u. ſ. w. in den betreffenden Rubriken der Geburtsliſte nachzutragen. Bei der Anmeldung ſind fämmtliche Militär⸗ pflichtige auf die Vorſchriften bezüglich der An⸗ zeige von Gebrechen(§ 65 Ziff. 6 Wehrordnung) und der Geſuche um Zurückſtellung oder Befreiung bon der Aushebung(§ 63:,§8 32.⸗O.) aus drücklich aufmerkſf t machen; über etwaige An⸗ gaben iſt ein Protokoll unehmen, welches, mit den erforderlichen Zeu n belegt, bei Vorlage Oelis der Stammrolle anzuſchließen iſt; Reklamations⸗ wehr, 8 geſuche ſind durch genaue und eingehende Beanr⸗ wortung der in Anl. II. der.⸗O, verzeichneten Fragen zur Beſchlußfaſſung vorzubereiten. Die Vorlage der Reklamationsgeſuche hat ſo kechtzeitig zu erfolgen, daß die etwa noch erforder⸗ lichen Erhebungen gemacht werden können. Ver⸗ ſpätet einkommende Geſuche müßten unter Um⸗ ſtünden unberückſichtigt bleiben. Nach dem Muſte⸗ kungsgeſchäft können 1 Reklamationsgeſuche nu Stammrolle im Laufe dann börgebracht werden, wenn der Grund der Reklamation erſt nach der Muſterung entſtanden iſt(§ 68 Ziff. 7.⸗O.). Wer an einem ſichtbaren Gebrechen(Schwer⸗ hörigkeit, Epilepſie, Stottern etc.) zu leiden be⸗ hauptet, hat drei glaubwürdige Zeugen namhaft zu machen, geeigneten Falls auch ärztliche Zeugniſſe borzulegen. In der Zeit vom 1. bis 15. Februgr hat ſodann der Gemeinderath die Stammrolle für das Jahr 1882 nach Schema 6.⸗O. zu fertigen und die Stammrollen früherer Jahre zu ergänzen; in letz⸗ teren ſind insbeſondere auch die Spalten 9 und 10 auszufüllen, im Falle der Nichtanmeldung mit „nein!“ Wegen der dabei einzuhaltenden Formalitäten verweiſen wir auf Artikel VI der mehrerwähnten .⸗O. und bemerken noch weiter: 1. Geſtorbene, für welche eine ſtandesamtliche Todesbeurkundung oder eine diesſeitige Mitthei⸗ lung vorliegt, ſind nicht in die Stammrolle auf⸗ zunehmen; in der Geburtsliſte iſt hierüber ein Vermerk zu m n. 2. In Rubrik„Bemerkungen“ ſind künftighin nur noch diejenigen Strafen des Pflichtigen genau einzutragen(Datum, ſtrafende Behörde, Straf⸗ that und Strafe), über welche nach der Verordnung des Bundesraths vom 16. Juni 1882 und 9. Juli 1896 betr. die Einrichtung von Strafregiſtern etc. und nach der badiſchen Strafregiſterordnung vom 28. Nov. 1896 Strafnachrichten ertheilt werden. Zur Ermittelung der Beſtrafungen iſt von den den Bürgermeiſterämtern zugegangenen Strafnach⸗ richten Einſicht zu nehmen und überdies jeder Mel⸗ dende über etwa ſchon exlittene Strafen zu be⸗ fragen. Sonſtige Angaben, welche zur Beurthei⸗ lung des Lebenswandels von Bedeutung fiuid, ſind gleichfalls aufzunehmen. Der Beruf iſt in Spalte 8 möglichſt genau zu bezeichnen und iſt 3. B. anzu⸗ geben, ob der Militärpflichtige ein Bau⸗ oder Maſchinenſchloſſer, Beſchlagſchmied iſt; bei Muſikern iſt anzugeben, welches Inſtrument die⸗ ſelben ſpielen, bei Landwirthen und Knechten, ob dieſelben pferdekundig ſind. Die Stammrollen der beiden Vorjahre ſind durch Eintrag der Beſtrafungen etc. vor der Vorlage anher zu ergänzen. 3. Bei Ausgewanderten iſt anzugeben, ob und wann ſie mit oder ohne Erlaubniß das Reichsgebiet berlaſſen haben, erſterenfalls auch Datum und Nr. der Verfügun ſowie die Behörde, welche die Auswanderungs erlaubniß ertheilt hat. 4. Bei den zum Einjährig⸗Freiwilltgen⸗Dienſt Berechtigten iſt Ort und Datum der Ausſtellung des Berechtigungsſcheines, ſowie die etwa ſchon er⸗ theilte Zurückſtellung zu vermerken. 5. Bei den bereits zum Heer Eingetretenen iſt Tag des Eintritts und Truppentheil einzutragen. Sämmtliche Stammrollen ſind vom Gemeinde⸗ rath unter Beurkundung der Richtigkeit der Ein⸗ träge abzuſchließen und ſodann auf 15. Jebruar 1902, unter Anſchluß der erforderlichen Beilagen (Artikel VII) hierher vorzulegen. Militärpflichtige, welche nach Anmeldung zur — ihren dauernden Aufenthalt legen, haben dies ſowohl bei dem Gemeinderath des Ortes, wo ſie in die Stammrolle aufgenommen wurden, als auch nach der Ankunft an dem neuen Ort dem dortigen Gemeinderath ſpäleſtens inner⸗ halb 3 Tagen unter Vorlage des Li fungsſchein zu melden. Bei der Abmeldung iſt er Loſungs⸗ ſchein mit dem Abmeldevermerk unte⸗ Angabe des Ortes„wohin“ zu verſehen und den noch nicht im Beſitz eines Loſungsſcheines befindlichen Militär⸗ pflichtigen Beſcheinigung mit den gleichen Angaben au ertheilen. Ueber die erfolgte Abmeldung wird in der Stammrolle zu der Rührik„Bemerkungen“ die Notiz„abgemeldet nach“ aufgenommen, über den Neuangemeldeten dagegen alsbald ein Ein⸗ trag in die Stammrolle des betr. Jahrgangs ge⸗ fertigt. Melden ſich Pflichtige, welche über die Ab⸗ meldung an ihrem feüheren Aufenthaltsort eine Beſcheinigung nicht beſttzen, ſo ſind ſie zur unver⸗ züglichen nachtrüglichen Abmeldung zu veranlaſſen, Ueber jede im Laufe der Jahre erfolgende An⸗ und Abmieldung iſt unnerzüglich hierher Anzeige zu erſtatten unter Benutzung der hierfür vor⸗ geſchriebenen Jormulare, Perſonen, boelche ſich nicht oder nicht rechtzeitig an⸗ bezto. abmelden, ſind alsbald zur Beſtrafung hierher anzuzeigen. Die Kenntnißnahme von dieſer Verfügung iſt binnen 8 Tagen anher anzuzeigen. Mannheim, 1. Januar 1902, 660 Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim: Frech; Bekauntmachung. Die Aufſtellung der Stammrollen betr. Nr. 3 M. An die Gemeindebehörden des Bezirks: Zufolge Wahrnehmung bei der Prüfung der Stammrollen ſehen wir uns veranlaßt, die Ge⸗ meindebehörden bei der bevorſtehenden Neuauf⸗ tellung beziehungsweiſe Ergänzung der Stamm⸗ rollen wiederholt ausdrücklich daruf hinzuweiſen, daß die am Schluſſe der Ziffer 3 lit. a des Ab⸗ ſchnittes VI der jetzt nicht mehr in Geltung be⸗ findlichen Verordnung vom 28. Oktober 1875(Ge⸗ ſetz„und.⸗Bl. S. 161) vorgeſchriebene Benach⸗ richtigung badiſcher Gemeindebehörden nach der nunmehr zum Vollzug des§ 44 der Wahrordnung vom 22. November 1888 erlaſſenen Verordnung vom 13. Dezember 1888 gemäß Abſchnitt VI Ziffer 3 lit. a daſelbſt in Wegfall gekommen iſt. Es haben hiernach die früher zwiſchen den einzelnen Gemeindebehörden üblichen ſogengnnten Ueberweiſungen fernerhin zu unterbleiben, und iſt nach Abſchnitt VI Ziffer 4 der Verordnung vom 13. Dezember 1888 eine Aufrage bei der Heimathsbehürde etc. nur dann zu ſtellen, wenn bei Anmeldung außerhalb der Gemeinde Ge⸗ borener ſich über deren Angaben Zweifel ergeben. Erſuchen an außerbadiſche VBehörden ſind jedoch auch in dieſem Falle zu unterlaſſen und wäre hier⸗ wegen hierher Vorlage zu erſtatten. Der Eintrag in die Stammrolle hat in der ihrer Militärpflichtjahre Regel nur auf Grund der bei der Anmeldung nach oder Wohnſitz ver⸗ Abſchnitt VI Ziffer T oben genannter Verordnung zu machenden Angaben und des bei dieſem Anlaß gemäߧ 25 Ziffer 5 der Wehr⸗Ordnung zu Über⸗ gehenden Geburtszeugniſſes beziehungsweiſe der Geburtsliſte zu erfolgen. 66² Die Kenntnißnahme von dieſer Verfügung iſt anher anzuzeigen, Mannheim, den 1. Januar 1902. Der Zivilborſitzende der Erſatzkommiſſton des Aushebungsbezirks Mannheim: Frech. Bekanntmachung. Den einjährig⸗freiwilligen Militärdienſt betreffend. Nr. 5 M. Bei der Prüfungs⸗Commiſſion für Einjährig⸗Freiwillige laufen zahlreiche Geſuche um Zulaſſung zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt verſpätet oder unvollſtändig ein. Wir machen deshalb darauf aufmerkſam, daß die Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt nicht vor vollendetem 17. Lebensjahr nachgeſucht werden kann und ſpäteſtens bis zum 1. Abril des erſten Militärpflichtjahres(d. h. 1. April des⸗ jenigen Kalenderjahres, in welchem der Pflichtige das 20. Lebensjahr erreicht) erlangt ſein muß. Die Berechtigung wird bei derjenigen Pritfungs⸗ Commiſſion nachgeſucht, in deren Bezirk der Wehr⸗ pflichtige geſtellungspflichtig iſt(d. h. ſeinen dauernden Aufenthalt hat). Die im Großherzogthum Baden Geſtellungs⸗ pflichtigen haben ihre Geſuche an die Prüfungs⸗ Commiſſion für Einjährig⸗Freiwillige in Karlsruhe zu richten. Wer die Berechtigung nachſuchen will, hat ſich bei der bezeichneten Prüfungs⸗Commiſſion ſpäte⸗ ſtens bis zum 1. Februar des erſten Militär⸗ pflichtjahres ſchriftlich zu melden. Dieſer Meldung iſt beizufügen: a) ein Geburtszeugniß; p) ein Einwilligungs⸗Atteſt des Vaters oder Vormundes mit der Erklärung über die Bereitwilligkeit und Fähigkeit, den Fref⸗ willigen während einer einjährigen gckiben Dienſtzeit zu bekleiden, auszurüſten, ſowie die Koſten für Wohnung und Unterhalt zu übernehmen. Die Fähigkeit hierzu iſt ubrigkeitlich zu beſcheinigen. ein Unbeſcholtenheitszeugniß, welches für Zöglinge von höheren Schulen durch den Direktor der Lehranſtalt, für alle übrigen jungen Leute durch die Polizeiobrigkeit oder ihre vorgeſetzte Dienſtbehörde auszuſtellen iſt. Sämmtliche Papiere ſind in Original einzu⸗ reichen. Außerdem bleibt die wiſſenſchaftliche Be⸗ fähigung für den Einjährigendienſt noch nachtzu⸗ weiſen. Dies kann entweder durch Beibringung von Schulzeugniſſen oder durch Ablegung einer Prüfung vor der Prüfungs⸗Commiſſion geſchehen Mannheim, den 1. Januar 1902. 659 Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim: Frech. iſt Termin zur Prüfur Bekauntmachung. Das Klaſſifikationsver⸗ fahren betr. Nr. 6 M. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Mannſchaften der Reſerve, Marine⸗Reſerve, Land⸗ Seewehr, Erfatz⸗ reſerve, ſowie ausgebildete Landſturmpflichtige des zweiten Aufgebots, welche auf Grund des§ 122 der Wehrordnung vom 22. Nov. 1888 Anſpruch auf Zurück⸗ ſtellung hinter die letzte ihrer Waffe und ienſtklaſſe Anſpruch machen, ihre Geſuche alsbald bei dem Gemeinderath ihres Wohn⸗ bezw. Aufenthalts⸗ ortes einzureichen haben. Die Gemeinderäthe haben die Ge⸗ ſuche gemäߧ 123 der Wehr⸗ ordnung zu prüſen und mit Ausführlichem Bericht, welcher die in dieſem Para⸗ graphen verlangten Angaben enthalten muß, umgehend dem Bezirksamte vorzulegen. Ueber die eingereichten Ge⸗ ſuche wird von der ver⸗ ſtärkten Erſatzkommiſſion im Anſchluß an das Muſterungs⸗ geſchäft entſchieden. 658 Mannheim, 1. Jan. 1902. Der Eivilvorſitzende der Erfatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim. Frech. Konkursverfahren. Nr. 45640 1. Jun Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Wirths Johann Eckert hier der nach⸗ Forder⸗ käglich angemeldeten Aungſen beſtimmt auf: Mienstag, 21. Jan. 1902, FVormittags 9 Uhr der Großh. Amtsgericht, Meth. 5, 2. St., Zimmer 8. Mannheim, 81. Dezbr. 1901. Hriſt, 670 „Großherzogl. Sgerichts. Belauntmachung. Das Erſatzgeſchäft pro 1902 betr. Ny, 2 M. Die Herren Bürgermeiſter des Bezirks als Standesbeamte werden auf⸗ gefordert, gemäß Artikel III der Verordnung Großherzogl. Miniſteriums des Innern vom 13. Dezember 1888„die Wehr⸗ ordnung betr.“(in der Faſſung der Anlage 5 zur Verordnung vom 30. Oktober 1894)(Ge⸗ ſetzes⸗ und Verordnungsblatt S. 427 bezw. S, 198 der An⸗ lagen) alsbald aus dem Sterberegiſter eine uſammen⸗ ſtellung aller im Jahre 1901 in der Gemeinde geſtorbenen männlichen Perſonen, die das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, genau nach dem in den gen. Artikel an⸗ gegebenen Rubriken anzu⸗ fertigen und bis lüngſtens 15. Jauuar l. J. die erſte Abtheilung dem Gemeinde⸗ rath vorzulegen und die zweite hierher einzuſenden. Sind Sterßefälle der be⸗ zeichneten Art nicht vorge⸗ kommen, ſo iſt Fehlanzeige zu erſtatten. Auf den gleichen Zeitpunkt haben die Standesbeamten den Gemeinderäthen einen Auszug aus dem Geburts⸗ regiſter des um 17 Jahre zurückliegenden Kalender⸗ jahres 1885 zu übergeben, enthaltend alle Eintragungen der Geburtsfälle von Kindern männlichen Geſchlechts, und wird wegen des Näheren auff Artikel II gen. Verordnung verwieſen. 661 Mannheim, 1. Jan. 1902. Der Civilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim. TFrech. Bekanntmachung. Meldung der züm Ein⸗ jährig⸗Freiwilligendienſt Berechtigten betr. Nr. 4 M. Rachſtehend bringen wir die Beſtimmung des 8 88, Ziff. 2 der Wehrordnung beſon⸗ ders zur Kenntniß der Bethei⸗ ligten: „Beim Eintritt in das militär⸗ pflichtige Akter haben ſich die zum Efnjährig⸗Freiwilligendtenſt Bexechtigten, ſofern ſie nicht be⸗ reits vorhei zum aktiven Dienſt eingetreten ſind, ſowie diejenigen Militärpflichtigen, welche gemüß 8 89, Ziff, 3 die Berechkigung zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt bei der Prüfungs⸗Kommiſſion nachgeſucht haben, bei der Erfatztommiſſion ihres Ge⸗ ſtellungsortes ſchriftlich oder mündlich unter Vorlegung ihres Berechtigungsſcheines, ſofern ihnen derſelbe bereits behändigt iſt, bezw. unter Vorlegung des Befähigungszeugniſſes zum See⸗ ſteuermann zu melden und ihre Zurückſtellung von der Ausheb⸗ uig zu beantragen. Militärpflichtige, welche dieſer Meldung ſpäteſtens bis 1. Je⸗ bruar d. Is. nicht nachge⸗ kommen find, haden gemäß 8 38 Reichsmikitärgeſetz, 8 98 Ziff. 4, 26, Ziffer 7 Wehrordnung Geld ſtrafen bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 5 Tagen zu gewär⸗ kigen.“ Die Gemeinderäthe des Amts⸗ bezirks werden angewieſen, dieſe Verfügung alsbald in ortsüb⸗ licher Weiſe bekannt zu geben und den Vollzug anzuzeigen. Maunheim, 1. Januar 1902. Der Zivilvorſitzeude der Erſatzkommiſſſon des Aus⸗ hebungsbezirks Maunheim Frech. 656 Handelsregiſter. Zum Geſ.⸗Reg. Band VIII, .⸗Z. 70 Firma:„Quadratſeil⸗ fabrik Patent Bek, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Neckarau wurde eingeiragen: Rudolf Kroll in Mannhelm und Georg Bade in Maunheim 1 zu Geſammtprokuriſten be⸗ ſtellt. Maunheim, 81. Dezember 1901. Sroßh. Amtsgericht L. Bekauntmachung. Den Leichenſchauer⸗ dienſt betr. Nr. 129703J. Wir bringen hiermit zur öfſeutlichen Kenntniß, daß Heilgehilfe Adolf Möllerk, Lit. H 4 Nr. 81 hierſelbſt wohn⸗ haft, zum Leichenſchaner des II. Leichenſchaudiſtrikts ernaunt und als ſolcher heute verpflichtet worden iſt. 5 Ferner wurde der bisherige Leichenſchauer⸗Stellvertreter des III. Diſtrikts, Wilhelm Dutten⸗ höſer, H 5 Nr. 16 zum Leichen⸗ ſchauer⸗Stellvertreter des l. Diſtrikts, und der bisherige Leichenſchauer⸗Stellpertreter des II. Diſtrikts, Mathäus Merz, Schwetzingerſtraße Nr. 81 hier⸗ ſelbſt wohnhaft, zum Lelchen⸗ ſchauer⸗Stellvertreter für den III. Leichenſchaudiſtrikt ernaunt. Die Eintheilung und Beſetzung des II. und III. Leichenſchau⸗ diſtrikts ſetzt ſich daher nunmehr wie folgt zuſammen: II. Diſtrikt. Lit. H, J, K bis zum Neckar, nördlich der Jungbuſchſtraße und deren Verlängerüng quer durch das Hafengebiet nebſt den daſelbſt liegenden Schiffen. Leichenſchauer: Adolf Möl⸗ lert, H 4 Nr. 31, Leichenſchauer⸗Stellvertreter: Wilhelm Duttenhöfer, H 5 886 Nr. 16. EII. Diſtrikt. Lit. L, M, N, O, Schloß, Schwetzinger⸗Vorſtadt, nördlich begrenzt durch die Heidelberger⸗ ſtraße, Auguſta⸗Aulage, ſüdlich durch die Schwetzingerſtraße und den von der Schwetzingerſtraße bis zum Bahnhofplatz führenden Theil der Tatterſallſtraße. Leicheuſchaner: Karl Moß⸗ graber, Q 4, 18. Leichenſchauerſtellvertreter: Mathäns Merz, Schwetzinger⸗ ſtraße Nr. 81. Mannheim,81. Dezember 1901. Großh. Bezirksamt: Heintze. Damen⸗ und Kinderhüte werden ſchön garnirt, unter Zuſticherung prompter Be⸗ dienung und billigſter Be⸗ vechnung. 76850 2 5, 19, part. 1 Bekanntmachung. Die Aufnahme der Wechſelproteſte betr. Wir bringen zur öfſentlichen Kenntniß, daß mit dem 1. Jauuar kommenden Jahres ein weiterer proviſoriſcher Wechſelproteſidiſtrikt errichtet wird, welcher als Wechſelproteſtdiſtrikt III umfaßt: Die Schwetzingervorſtadt und die öſtliche Skadterweiterung ſo⸗ wie das Lindenhoſviertel. Dieſe Stadttheile gehörten bis⸗ her zum Wechſelproleſidiſtrikt Mit der Verwaltung des Wech⸗ ſelproteſtdiſtriktes IIn wird bis auf Weiteres Hilfsgerichtsvoll⸗ zieher Weitler, wohnhaft Meer⸗ feldſtraße 27, betraut. Wir bitten deshalb, Wechſelproteſte, die in den genannten Sladtthellen auf⸗ zunehmen ſind, ſofern es ſich um Zechſel von nicht über 500 Mk. haudelt, an Hilfsgerichtsvollzieher Weiler abzugeben. Dabei machen wir darauf aufmerkſam, daß, wenn ein Wechſel bei mehreren Perſonen, die in verſchiedenen Diſtrikten wohnen, zu proteſtiren iſt, derjenige Gerichtsvollzieher, welcher die erſte Proteſtaufnahme brwirkt, auch die weiteren zu übernehmen hat. Im Uebrigen verbleibt es bei der früher hinftchtlich der Wechſel⸗ proteſte getroffenen Geſchäfts⸗ abtheilung. Mannheim, 30. Dezbr. 1901. Großh. Amtsgericht L. J 66 2 Dr. Bernaud. Konkursverfahren. No. 482261. Im Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Joſef Schnepf, Spezerei⸗ waarenhändlei von hier, iſt Ter⸗ min zur Anhörung der Gläubiger⸗ verſammlungüber die Einſtellung des Berfahrens da eine deſt Koſten entſprechende Konkurs⸗ maffe nicht vorhanden iſt, ſowie event. zur Abnaßeme der Schluß⸗ rechnung des Verwalters be⸗ ſtimmt auf: Freitag, 24,. Jaunar 1902, Vormittags 9 Uhr, vor Großh. Aintsgericht, Ab⸗ chellung III, 2. St., Zim. No. 2. Mannheim, 31. Oezbr. 1901. 669 Gerichtsſchr. Or. Amtsgerichts. Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter Band II würde eingetragen: 900 1. Seite 469; Strubel, Jakob, Händler in Maunheim und Friederike geb. Seib. Nr. 1. Durch Urtheil der Civilkammer II. des Großh. Landgerichts Maunheim vom 29. Jaunar 1890 Nr. 1614 wurde die Frau für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem des Mannes abzuſondern. Die Ab⸗ ſonderung iſt vollzogen. 2. Seite 470: Maſuür, William, Geſchäftsführer in Mannheim und Chriſtina geb. Kullmann: Nr. 1. Durch Bertrag vom 31. Mai 1895 iſt völlige Ver⸗ mögensabſonderung gemäß.⸗ .⸗S. S. 1586—1589 vereinbart. 3. Seite 471: Bender, Karl, ſtädtiſcher Aſſiſtent in Mannheim und Eliſabetha geb. Becker⸗ Nr. 1. Durch Vertrag vom 7. Dezember 1901 iſt Ertungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau ſind die in der Anlage des Vertrags einzeln gufgeführten Fahrniſſe, der im Vertrage bezeichniete Reſt⸗ kaufſchilling, ſowie alles, was die Frau durch Erbſchaft oder Schenkung erwirbt. 4. Seite 472: Lehmann, Otto, Schuhmacher in Sandhofen und Katharina geb. Steigelmann. Nr. 1. Durch Vertrag vom 11. Dezember 1901 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 5. Seſte 473: Reiß, Joſef, pen⸗ 8ſtontrter Expeditionsafſiſtent in Mannheim und Kaxoline geb. Maier: Nr. 1. Durch Vertrag vom 16. Dezember 1901 iſt allgemeine Gütergemeinſchaft vereinbart. 6. Seite 474: Nimis, Joſef Wilhelm, Zuſchläger in Maun⸗ heim und Fanny Franziska geb. Haas: Nr. 1. Durch Vertrag vom 16. Dezember 1901 iſt Erkungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. Vorbehaltsgut der Frau ſind die in der Anlage des Vertrags ein⸗ zeln aufgeführten Fahrniſſe ſowie alles, was die Frau während der Ehe durch Erbſchaft oder Schenß, ung erwirbt. 7. Seite 475: Häpp Chriſttan Frievrich Heinrich, Kaufmaun in Mannhelm und Pauline geb. Münter: Nr. 1. Durch Vertrag vom 17. Dezember 1901 iſt Güter⸗ treunung vereinbart. 8. Seite 476: Amrhein, Theo⸗ dor, Kaufmann in Mauinheim und Emma geb. Seitz: Nr. 1. Dürch Vertrag vom 17. Dezember 1901 iſt Güter⸗ trennung vereinbark. 9. Seite 477: Schalk, Karf, Kaufmann in Mannheim und Katharina geb.Walter, geſchiedene Wagner: Nr. 1. Durch Vertrag vom ls. Dezember 1901 iſt Gütertrenn⸗ ung vereinbart. 10. Seite 478: Ohler, Jo hann, Wirth in Mannhelnt und Chriſtine geb. Krämer: Nr. 1. Durch Vertrag vom 19. Dezember 1901 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 11. Boveri, Ludwig Robert, Direktorin Mannheim und Julie Fanny Eliſabeth geb. Andley: Nr. 1. Durch Vertrag vom 11. Dezember 1901 iſt Güter⸗ trennung vereinbart. 12. Seite 480; Ttitſchler, Karl Robert, Anwaltsgehilſe in Manuheim und Marſe Bertha geb. Forler: 674 Nr. 1. Durch Vertrag vont 10. Februar 1899 iſt völlige Ver⸗ mögensabſonderung gemäß L. R S. S. 1538 ff. verelnbart. Mannheim, 30. Dezbr. 1901. Gr. Amtsgericht K. Handelsvegiſter. Zum Handels⸗Reg. Abth. B, Bb. III..3. 21, Nu„Deutſch Nuſſiſche Naphla⸗Import⸗Geſell⸗ ſchaft Abtheilung Mannheim“ in Maunheim wurde eingetragen: Nach dem Beſchluſſe der Ge⸗ neralverſammlung vom 29. No⸗ vember 1899 foll das Grundkapitnk um 1,500,000 Markerhöht werden. Durch den Beſchluß der Gene⸗ ralverſammlung vom 11. Junt 1900 iſt die Gültigkeit des Er⸗ höhungsbeſchluſſes um 1,500,000 Mark bis zur ordentlichen Gene⸗ ralperſammlung der Akttontre des Jahres 1901 erſtreckt. 872 Manüheim, 31. Dezbr. 7901. Großh. Amtsgericht l. Spetialität nur für Herde krung en mpfiehlt i 50001 155 Mross 75 Eigeuthümer: Katboliſches Bärgerhofpnen Verantwortlicher Nedakttur: Lar! 75 fel.— Druck und Vertrieb: Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei 0 Okenleker Gre Werledrdls 1 6. Skillt „ Dl ——— —— Hefreimdeten und peechiadeten gende le He e Bekanntmachung. Nr. 169360. Zugelaufen und bei Straßenwart Wil⸗ helm Hunzinger hier, Dammſtraße 62, abzuholen iſt eine deutſche Dogge, un⸗ gefähr ein halbes Jahr alt, ſchwarz mit kleinem weißen Streifen auf der Bruſt. 671 Mannheim, 30. Dez. 1901. Gr. Bezirksamt. Bekauntmathung. Grundbuchtage in Secken⸗ heim. Vom 1. Jannar 1902 ab wird für das Giundbuchan t Secken⸗ heim an jedem Mittwoch und Samſtag, und wenn einer dieſer Tage ein geſetzlicher Fetertag iſt, am vorhergehenden Werktag je⸗ weils von 9 Uhr Vormiſtags ab Grundbuchtag abgehalten. Die Grundbuchtage ſind, ſo⸗ weit die Zeit reicht, zugleich Amtstage des unterzeichneten Notaria's. 667 Maunheim, 28. Dezbr. 1901. Großh. Notarlat VII. Eſſelborn. Verkauf von Pferdehahnſchieuen. Die bei der Umformerſtation an der Kepplerſtraße lagernden alten Pferdebahnſchtenen und Pferdebahnweichen gelangen im Wege des öffentlichen Ausſchrei⸗ bens zum Verkauf. Bedingungen können beim un⸗ terzeichnetenumt bezogen werden. Augebole ſind verſchloſſen und mit entſprecuel ſehen, bis läng en Saniſtag, 11. Jannar 1902, Vormittags beim unterzeichneten Alnte ein⸗ zureichen, woſelbſt dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter geöffnet werden. Manunheim, 30. Dezemb. 1901. Städt. Straßenbahnamt: Lö wit. 16881 Zwaugs⸗Merſteigerung. Freiſag, den 3. Januar 1902, Nachmittags 2 uhr, werde ich im Pfandlokal G 4, 5 hier ev, am Pfandorte— gegen Baarzahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffenklich verſteigern; 1 Sekret hiffonſere, Spiegel, Kommode, Bilder,! große Wagen⸗ decke, 3 Pferdegeſchirre, 5 waſſer⸗ dichte Pferdedecken, 2 Futterkaſten, 1 Wagge, 1 Laune, 2 braune ſchwere! achpferde, Divan, Buffet, ike, 1 große Partie ſaſt alles neu, eine 2 leeumulatoren⸗Balterſe mit 60 Elelwenten, 1 amomaſchine, 1 Pferd, Waf de, Bekten, Regale, Tae toſſe, Futter, 1 Standu kähmaſchinen und andere genſtänden. Maunheim, 2. Jauuar 1902. Moſter, 16910 Gerichtsvollzieher. Holzverſteigerung. Großh. Forſtamt Mannheim verſteigert aus dem Domänen⸗ Dals„Neuwald“, Gemarkung Sandtorf, am 16896 Dieuſtag den 7. Jan. d.., Vormittags ½9 Uhr, im Nathlaus in Sandhofen ſolgende Dürrhölzer mit Vorgfriſt; 322 Ster forlene Prügel und 2160 forlene Wellen. Nähere Auskunftertheilt Wald⸗ hüter Herbel in Sandhofen. Statt feder beſonderen Mittheilung. Die Gebiurt eines RWAHHEN zeigen an 9410 b. M. Hoch& Frab. Munmleipi, J. Januar tog. Iu Feſtgeſchenten gerigget. Nachste Grosse Agadische Invaliden belclotterie zur Unterstützung be⸗ dürttiger Mitglieder u, deren Angehörigen Lisb. sieber 2. u. 25 Jen, 1902.2 S. 2288 Geldgewinne 3. Zahlbar ohne Abzug im Betrage von 5 Mk. 42000 zuptireffor Ik. 20 000 Hauptgew. Ak. 20000 Gew. baar M. 5000 8 Gew. baar„ Gew. baar„ OGew.baar 100 1 ION Ulsguus u e. G. Hoch- N. Mannb. Volksblatt 4+ + 1 M. Hahn& Ci Aee e 10 itt, Su A V efsunsg, g ſeht. Exp PP a0U% U 1 1 12 4 2 „„„ ** ** 1400„„„ 4200 Ruedin 8 22 —= M. Heraberger, A. Schm „M. Borgeni Loose à 1 Mark, 8 3 Loose à 10 Mark. 8= + borto u. Lists 25 Plg. extra, 58 88 85 emmpfiehlt 1 J. Stürmer, 55 Beneraſdobit Aufgepaßt! Prima Fleiſch 60 Pf. Bammelfleiſch 50„ Kalbfleiſch 65„ Ludwig Mannhbeimer, E 5, 5. 79204 Strassburg E. Colosseum-Theater Mannheim. Donnerſtag, den 2. Jau. Zum letzten Me Der Toni u. ſein Burg Oberbaneriſches Volksſtück mit Geſaung u. Tanz in g Akten. 16829 Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Mannheim. Dounerſtag, den 2. Jauuar 1902. 36. Vorſtellung. Abonnement A. Magcbeth. Trauerſpiel in 5 Akten von Shakeſpeare. Bearbeitung von Dingelſtedt. Regie: Der Intendant. ei. Duncan, König von Malcolm Doualbain Herr Jacobi. Herr Köhler. Herr Möller. Schottland ſeine Söhne 5 22*22 Madneih!!; 5 err Götz. Bonglle ſelne Feldherren 5 5„ Derr Erüſt Maeduff Herr Eckelmann. Noſſ. 5 5 1 Aen ſclicde Edſts der 55 Augus U err Lobertz. Siward, Feldherr der Engländer. Herr Eichrodt. Deſſen Sohn 8 1 5„ dar Voiſin. Ein verwundeter Ritter. 0 5. Herr Tietſch. Lady Macbeth. 2 2 8 8„Frl. Liſſl. hre Kammerfrau. 4 2 5 8„Frl. Wagner. ady Maeduff 5 35„Frl. Burger. Deren Sohn 23 uin Weiß Fleauce, Banquo's Sohn 1 85 Kallenberger. Ein Arzt. 5 8 8„Herr Hildebrandt. Ein Pförtner. 5 8 2 Harr Hecht. Seyton, Kammerdiener Macbeth's„„Perr Moſer. i Deier Racbetss PpPerr 90ſch. Erſter 16 75 5 5 5 8 9 err Löſch. Mörder„Herr Vanderſtetten, 9 05 5 in Bote 2 5 3 f Herren vom Hof. Schottiſche und engliſche Diener und Dienerinnen. Herr Bergmann. U Krieger. Pagen. Geiſter und Geiſtererſcheinungen. Hekate Frl. von Rothenberg. Erſte) 5 4„Frl.'Arronge. weite 4 Hexe Frl. Wittels. Dritte) 1 1 De Lauk. Erſcheinungen. Ein bewaffnetes Haupt. Das blutige Kind. Ein gekrönles Kind. Dämonen. Kaſſeneröffn, ½7 uhr. Anf. präc.? uhr. Ende 10 Uhr. Nach dem zweiten Akt finbet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Votverkauf von Billets bei Auguſt Kremer, Kaufhaus und in der Filigle des General⸗Anzigers, Friedrichsplatz z. Freitag, 3. Januar. 37. Vorſtellung im Abonnement IB. Die Hochzeit des Jigaro. Komiſche Oper in 4 Akten. Muſik von Mozart. Anfang 7 Uhr. Hodernes Theater(Apollo-Tneater). HPalteſtelle der elektr. Straßenbahn. 0 Donnerſtag, 2. Jaunar 1902, Abends 8 ÜUhr 16894 Elat den Frauen. 2 Domschenke P 2. Donnerſtag, den 2. Januar 1902 Großes Frei⸗Concert Quartett der Grenadierkapelle Aufang 3 Uhr, wozu freundlichſt einladet SSN Jean Loos. HKeine Zähne und Wurzeln ſollen mehr ausgezogen werden. Kranke und ſchmerzende Zähne werden geheilt und mit Gold, Platin, Silber oder Emaille gefüllt. Meine 10509 Ideal-Kronen.-.-P. ſind der ſchönſte, ſchmerzloſeſte und haltbarſte Zahnerſatz ohne Platten und Haken, von natürlichen Zähnen nicht zu unterſcheiden. Kllnſtlichen Zahnerſatz in Goldfaſſung, Brücrenarbeit), Alumluium und Kautſchuckgebiſfe. Dentist Mosler, O 3, 10. im Heckel'schen Hause. O 3, 10. Elektriſche Einrichtung zum Plombiren, ſowie Unter⸗ ſuchen des Mundes. Wee Werkauf 75 n b Magazin direkt an Conſumenten von 1 Pfd. an 8 meiner auserleſeuen und erprobten 8 Hürantirt teinſchneckenden u. kräftigen Kaffees Bureau u. Magazin N 2, 5 11070 gegenüber dem Kaufhaus Maunheimer Kaffee⸗Import u. 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Jaunar 1902 in den üblichen Bibliothekſtunden an uns zurückgeben zu wollen. 16825 Der Vorstand. Zum Bügeln in und außer dem Hauſe wird angenommen. 81487 J 4a, 12, 3. S Samstag, den 16183 St. Algem. Radfahrer⸗Mrion 5..0. Haupteonſulat Maunheim, 8 Hierdurch geben wir bekannt, daß unſer grosses Winterfest unter Leitung unſeres Vergnügungscom⸗ miſſars Herrn Hofſchauſpieler K. Mökert und unter liebenswürdiger Mitwirkung der verehrlichen Künstlerschaft vom AMrossh. Hof- und Nationaltheater am Samſtag, den 11. Januar 1902, Abends präcis 8 Uhr in den Sälen des Apollotheaters bier ſtatlfindet. Zutritt zu dieſem Feſt haben nur unſere Mitglteder mit ihren Familjenangehörigen, beſonders geladene Ehrengäſte und Herren und Damen, die ſich bis zum 4. Jannar als Mitglieder pro 1902 anmelden. — Näheres durch Rundſchreiben.— 16569 Die Hauptceonſulatsvorſtandſchaft: ſ Al: A. Hetschel, Dr. jur, L. Seelig, Haupteonſul. 1. Sekretär. Deutſche Generalfechlächule Verband Mannheim. Am Saniſtag, den 4. Jannar, Abende 8 Uhr findet im großen Saale des Apollo⸗Theaters eine muſikaliſch⸗theatraliſche Abend-Unterhaltung inter gefälliger Mitwirkung eines Jalbchores der Maunheimer Liedertafel, des Laug'ſchen Zithervereins, eines Enſembles des Coloſſeum⸗Theaters, det Herren: Hoſſchauſpieler Weger, Opernſänger Rouert Moſer, Mandolinenlehrer Dr. Giam⸗ pietro, Friedrich Steiner, Ge⸗ org Michel u. der Damen: Frau Schenfel, Frl. Faulhaber, Frl. Breiſch, Frl. Fiſcher mit Verloeſung von Werthgegenſtänden und darauffolgendem TAMZEe ſtatt. Orcherſter: Kapelle des hieſigen Grenadier⸗Regiments. Zu dieſer Unterhaltung laden wir unſere verehrl. Mitglieder, ſowie Gönner uuſerer gutei Sache freundlichſt ein. Das Reinerträgniß wird für das Reichswaiſenhaus Lahr und für hieſige Waiſen verwendet, Zum Eintritt berechtigen die Mitgliedskarten pro 1901 und 1902 und ſind letztere, welche für die im Oktober n. J. ſiattfin⸗ dende Ortslotterie Gülligkeit haben, zum Preiſe von 58 Pig. bei den Cigarrenhandlungen Hochſchwender, R 1, 7 und M. Herz⸗ berger, E 3, 17, ſowie Abends an der Kaſſe zu haben. 16488 Der Borſtand, Krieger-HVerein MSAnHeilra. Sountag, den 5. Jauuar 1902, Abends 7 Uhr findet im Stadtparksaale unſere 16707 Weihnachts-Feier mit sehr reichhaltigem Programm, unter Mitwirkung verſchiedener Kunſtfreunde, verbunden mif Kinder-Bescheerung und Gaben- Verloosung ſtatt. Wir ditten unſere Kameraden nebſt deren Familienangehörigen zahlreich erſcheinen zu wollen. Das Bereinsabzeichen iſt anzulegen. Der Vorstand. ehe. 2 eee, 8 Kegeg e, 7 Hecce-heeeb.. u. 8.% Unterricht zu ae Tageszeit, auch abends. Jede Moche gufnahme neuer Schdler& Schüler innen Feinste Referenzen-Mässige Preise. Prospekte 1 8 Nyr en Jahv Manmhe 4. Januar 1902, Abends 8 Uhr 3 IIE. im Ballhause. Einfeifirungen sind gestattet. N Maheres durcht Rundschreibes Schluss der Anmeldungen am 2. Jannar 1902. Der Vorstand. Stenographie! Die unterzeichn Vereine eröffnen unentgeltlie Unterricht Kurse für Anfänger in der vereinfachten deutſchen Stenograp (Stenotachygraphie). Die Kurſe beginnen am: Dienſtag, den 7. Jaunar, Abends 9 Uhr, im Reſtauraunt Rodensteiner, E 1, S. Freitag, den 10. Januar, Abends 9 Uhr, im Reſtaurant Wilder Mann, N 2, 12. Der Unterricht wird für Damen und Herren getrennt erthef und dauert ca 10 Stunden. Anmeldungen erbeten: für erſteren Kurſus an Herrn Car Bohnhoff, Kepplerſtr. 23, für letzteren Kurſus an Herr Wilh. Schweigert, Städt. Aſſiſtent, Traftteurſtr. 57, ode⸗ jeweils bei Beginn des Unterrichts. 16880 Mannheimer Stenographische Gesellschaft. Stenotachygraphen-Verein von 900. Ausstellung der Sixtinischen Madonna von Rafael in Nadelmalerei von Frl. Clara Riperger(Original⸗ größe 265 8 196 em), Goldene Medaille Paris 1900, in bem zu dieſem Zweck gütigſt zur Verſügung geſtellten 16694 Pianofortesaal der Heckelschen Hofkunsthandlung 0 3, 10. Geöffnet von 10—3 uhr. 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