Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Hringerlohn 20 Pfg. monallich, i. durch die Poſt vez. inel. Poſt⸗ 15 auſſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telegramm⸗Adreſſe: „Jvurnal Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen untet Nr. 2821. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 377. 4 Expedition: Nr. 218. Auswärtige Inſerate. 25„ 8 N 5 i: Ea enne FE 6, 2. Geleſenſte und verbrritelſte Zritung in Rannheim und Amzebung. H Vr. 4 Freitag, 5. Januar 1902.(Abendblatt.) politiſche Ueberſicht. Maunheim, 3. Januar 190lʃ. Der Prinz von Wales kommt alſo demnächſt als Gaſt des deutſchen Kaiſers nach Berlin. Der Dailhy Telegraph begleitet dieſe Nachricht mit fol⸗ genden Worten: Das kaiſerliche Haus von Deutſchland und das königliche Haus bon England ſind ſo eng verbunden, und dieſe Verbindung iſt durch ſo piele glückliche und nicht wenige unglückliche Erinnerungen ſo zemen⸗ tirt, daß es natürlich erſcheint, wenn die Feſttage der einen Famile auch die roth angeſtrichenen Tage der andern ſind. Man kann leicht den internationalen Werth perſönlicher Verbindungen zwiſchen den Herrſchern Europas übertreiben, aber es iſt noch leichter ud ein biel häufiger vorkomender Fehler, daß man den Werth unterſchätzt. Ein Austauſch von Meinungen zwiſchen zwei königlichen Perſonen, die beide in ihrem betreffenden Wirkungskreiſe bemerkenswerth ſind, zann kaum verfehlen, die Aufrechterhaltung und Ausdehnung guter Beziehungen zwiſchen den beiden Mächten zu fördren. Natürlich gibt es auch Leute, denen eine Kälte der Beziehungen und noch mehr ein Streit zwiſchen England und Deutſchland eine Quelle unend⸗ lichen Wohlbehagens ſein würde. Dieſe Intriganten werden ent⸗ täuſcht werden, und es iſt kaum nothwendig zu ſagen, daß ſie nicht die Freunde einer der beiden Nationen ſind. Zwiſchen Groß⸗ britannien und Deutſchland ſind viele gemeinſame Intereſſen vor⸗ handen, welche die ſicherſte und dauerndſte Baſis der Freundſchaft bilden. Das größte dieſer Intreſſen iſt die Aufrechterhaltung des Friedens in Europa... Die Bande des Blutes und der Zuneigung, swelche die beiden regierenden Häuſer verbinden, ſind aber keineswegs das ſchwächſte Glied in der ſchönen Kette. Die„Daily Mail“ weiß ſogar zu berichten, der Kaiſer ſelbſt habe, da es ihm unmöglich geweſen ſei, Großbritannien zu beſuchen, den dringenden Wunſch ausgeſprochen, den Prinzen als ſeinen Gaſt in Berlin begrüßen zu dürfen und ktrage ſich mit der Abſicht, ihm bei der Gelegenheit„einige bemerkenswerthe Zeichen ſeines Wohlwollens zu erweiſen“ Wilhelm II. empfinde gufs Schmerzlichſte, daß die Geblldeten ſeines Volkes in Sachen des ſüdafrikaniſchen Krieges eine ſolch„unduldſame“ Stellung einnähmen. Wenn der Prinz als Vetter unſeres Kaiſers das Bedürfniß empfindet, ſeine und ſeines königlichen Vaters Geburtstagswünſche perſönlich zu überbringen, ſo wird man bagegen nichts einzuwenden haben. In England möchte man dieſem Beſuche indes offenbar eine andere Bedeutung zuweiſen und Hoffnungen an ihn knüpfen, die bei un; wenigſtens von der Mehrzahl der Deutſchen, nicht getheilt werden. Fraukreichs Verzicht auf Tripolis hat der ſranzöftſche Botſchafter beim Quirinal in einer Neu⸗ jahrsrede ziemlich unverblümt ausgeſprochen. Dieſe Rede Barreres erregt in politiſchen und diplomatiſchen Kreiſen große Uebrraſchung. Die franzoſenfreundlichen Strömungen in ſtalieniſchen Regierungskreiſen müſſen darnach ſtark im Wachſen ſein. Die große wirthſchaftliche Miſere im Süden, der bei der überreichen Weinernte des letzten Jahres ſeine Produkte nicht einmal an den Mann bringen kann, iſt ein natürlicher Bundes⸗ genoſſe der franco⸗ruſſiſchen Beſtrebungen, Italien dem Drei⸗ bunde zu entfremden. Die dreibundfreundliche Preſſe verlangt vom Miniſter des Aeußeren unumwundene Erklärungen über das jetzige Verhältniß Italiens zu Frankreich. Ueber den Handſtreich de Wets — + werden können, und unter nervöſer Unruhe waren viele Vor⸗ kehrungen gegen einen zu befürchtenden Handſtreich getroffen worden. Auf den am meiſten gefährdet erſcheinenden Punkten des Abhanges der Kopje wurden Wachen aufgeſtellt. Vom Gipfel aber, wenige Meter über dieſen, herab erfolgte der An⸗ griff. Im Dunkeln der Racht kletterten 1500 Buren den Gipfel empor mit ausgezogenen Stiefeln, gerade wie einſt am Tage von Majuba. Im Nu, und ehe er ein Warnungszeichen geben konnte, wurde der oben aufgeſtellte Poſten niedergemacht. Die Buren, durch den Klettermarſch erſchöpft, warteten dann ge⸗ laſſen einige Zeit, um wieder zu Kräften zu kommen, und gingen erſt um 2 Uhr Morgens gegen das weiter unten am Abhange gelegene Lager vor. Die Engländer lagen in tiefem Schlafe, als der Feind wie ein Gewitter über ſie hereinbrach. Der Mond ging eben auf, als die erſten Schüſſe aus den Buren⸗ flinten fielen, und das Triumphgeſchrei„Majuba“ von den Angreifern erklang. Nur eine halbe Stunde dauerte der Kampf, dann war Alles vorüber und das Lager in den Händen der Buren. Bei Tagesanbruch zogen die Sieger eilends nach Lang⸗ berg ab. General Rundle ſchickte auf den Lärm der Schüſſe eine Abtheilung Hilfstruppen ab, die ſich aber nicht ganz an den Kampfplatz heranwagte und trotzdem nur mit Mühe der Ge⸗ fangenſchaft entging. Deutſches Reich. 4* Berlin, 2. Jan.(Eine längere Rede) hat der Kaiſer nach dem„Berl. Tagebl.“ am Neujahrstage im Zeughaus an die kommandirenden Generale gehalten. Das Blatt will wiſſen, daß der Kaiſer dabei„alle ſchwebenden Fragen berührte.“ Die Rede hälte der Kaiſer allzährlich. Ueber ihren Inhalt etwas in ſo allgemeiner Form zu verſichern, koſtet nichts. —(Prinz Eitel Fritz) wird den bisherigen Be⸗ ſtimmungen im Sommer⸗Semeſter die Univerſität Bonn be⸗ ziehen und dort in der Villa König gemeinſchaftlich mit dem Kronprinzen in den bereits für ihn eingerichtetn Räumen Wohnung nehmen. Prinz Eitel Friedrich wird alſo noch ein Jahr mit dem Kronprinzen gemeiaſchaftlich in der rheiniſchen Univerſität ſtudiren. —(Im Verband der Poſtaſſiſtenten) ſoll ſich eine Spaltung vorbereiten. Es wird bereits mit dem Aus⸗ ſcheiden einer größeren Zahl von Mitgliedern aus dem Verbande gerechnet. Ausland. * China.(3Zum Andenken Li Hung Tſchangs.) Fürſt Uchtomski hat aus Peking die Nachricht erhalten, der Kaiſer von China habe den Befehl ertheilt, das Andenken Li Hung Tſchangs durch den Bau eines beſonderen Tempels in Peking zu ehren. Dieſe Thatſache wird als bemerkenswerth angeſehen, da der Verſtorbene der erſte hohe Beamte chineſiſcher Herkunft iſt, dem ſolche Auszeichnung gewidmet wird. Der großze Münchener Immobilienkrach. (Von unſerm Korreſpondenten.) München, 2. Januar. München beginnt das neue Jahr mit einem ſehr beſorgten Geſicht. Es„leipzigert“! Es ſteht vor einem großen Finanz⸗ krach, den es um jeden Preis abwenden möchte, wenn es nur Alle Welt redet heute von nichts anderem, als von der Affäre Höch. Höch iſt ein Macher großen Styls. Er iſt Mün⸗ chens Alexander der Große, der an der Spitze gemietheter Söld⸗ ner(Darlehen) auszog, um halb Aſien(Die Bauterrains der Münchener Peripherie) zu erobern. Wie der Sohn, Philipps von Macedonien gewann er ſpielend unermeßliche Länder, be⸗ ging aber den ſeines Vorbildes unwürdigen Fehler, ſich nicht rechtzeitig zu verabſchieden. Alexander wußte nur zu gut, wes⸗ halb er ſich ſo bald auf die Aſtralebene zurückzog. Erbeutete Weltreiche laſſen ſich ſo gut wie gar nicht regteren und ein Ex⸗ oberer von wirklicher Begabung überläßt das Unmögliche immer ſeinen— Diadochen. Alexander triumphirt, die Herren Satrapen mögen ſich blamiren Nun gibt es freilich noch Gemüthsmenſchen auf dieſer kriegeriſchen Erde der Terainſpekulation, und ein Alexander in Nöthen mag ſich immerhin zu ihnen flüchten. Denn die Bürger und Nachbarn des Höchſchen Weltreiches bemerkten kaum, daß der Imperator gewiſſe„Zuſtände“ bekam, die ich als Zinſen⸗Aſthma bezeichnen möchte, als ſie auch ſchon herbei⸗ liefen, um in der zärtlichſten Weiſe alle Sorgen der Regierung auf eine Art von unfreiwilliger Volksvertretung zu übertragen. Ein Bankerott Höch? O nein, Weltreiche ligufdirt man nicht, man gibt ihnen eine parlamentariſche Zwangsverfaſſung. Es grenzt ans Lächerliche, wie in Verſammlungen und Zelts ungsartikeln jetzt ein förmliches Wettberathen und Wettſorgen für den armen, ins Unglück gerathenen Höch veranſtaltet wird! Man muß manchmal ſchon geradezu an den Räuber Kneißl denken, den man auch mit aller Liebe pflegte, ehe man ihn den Anſtrengungen einer— Liquidation ausſetzte. Und ſoviel ſcheint heute leider feſtzuſtehen. Herr Heinrich Höch wird ſeiner Monarchie und ſeinem treuen Volke wahrſcheinlich erhalten bleiben, damit nicht die ganze Münchener Terrainſpekulanten — Liga geſprengt und ihre faſt unzählige Gefolgſchaft großer und kleiner Gläubiger dem Ruin überlieſert werde.— Der ganze ökonomiſche Ruf Münchens ſteht auf dem Spiele, wenn der Zuſammenbruch Höchs nicht aufgehalten wird. München iſt in gewiſſem Sinne moraliſch verpflichtet, ein Unternehmen zu ſtützen, das es, wären ihm nicht die Hände gebunden, kurz und klein ſchlagen würde. Ich verlaſſe die Affäre Höch, die mir als ſolche uner⸗ meßliche gleichgültig iſt, um einige allgemeinere Anmerkungen zu machen, die ich ſchon lange auf dem Herzen habe. Ich kenne für die Entwicklung einer Stadt kein niederträchtigeres Hinder⸗ niß, als jene Feſſelung ihres baulichen Lebens durch gebun⸗ denes Arreal, welche ſich eine gewiſſe Sorte von Terrainsſpe⸗ kulation zur Aufgabe macht. Und zu meiner ſittlichen Verurtheil⸗ ung dieſer Spekulation geſellt ſich die äſthetiſche, die ſelbſt einer faſt zweifelhaften Art der Bereicherung, wenn ſie mit wirklicher Thäkigkeit, mit Arbeit verbunden iſt, den Vorzug vor dieſer keider legitimen Art des Erwerbs gibt, die ſich durch bloßes Warten, durch potenzirte Unthätigkeit die Taſchen Tüll möchte. Ich wiederhole: vom Fall Höch, der mir nicht den kleinſten Beleidigungsprozeß werth iſt, wird hier nicht mehr geredet, es handelt ſich für mich nur noch um meine lieben Mün⸗ chener, denen ich bei dieſem Anlaß einen kräftigen Spruch ins Stammbuch ſchreiben möchte. Es iſt nämlich die charakteri⸗ ſtiſche Eigenthümlichkeit unſerer Bevölkerung, daß ſie zu Unter⸗ nehmungen, welche Geiſt, Kühnheit, Ausdauer, Anſtrengung großen Stils, mit einem Wort: kaufmänniſche Tüchkigkeit er⸗ fordern, nicht zu haben iſt, dagegen ſich in Schaaren um all jene Erwerbsquellen drängt, die das geduldige Sitz⸗ und Warte⸗ fleiſch, die Dickfelligkeit, kurz das Hölerthum aller Art belohmen. Der echte Münchener will auf eine möglichſt phlegmatiſche Manier reich werden, er will„ſeii Ruah“ haben. Was heute Leben und Bewegung in der Stadt verbreitet, ſind die Unter⸗ nehmungen von entweder zugewanderten Fremden oder in der zuführen, obohl er borſichtigertdeiſe ſeine Werbungen an Stellen gerichtet hatte, wo er noch am erſten auf ihre Annahme hoffen auf das engliſche Lager bei Tweefontein laufen offenbar von der 15 Cenſur verzögerte, erglänzende Schilderungen ein. Darnach war wüßte wie! 1. es im Williamſchen Lager bekannt, daß de Wet ſich irgendwo 1 der Nähe befand; ſein Standort hatte jedoch nicht ermittelt 1 —5 Tagesneuigkeiten. — Die Memoiren der Kaiſerin Eugenie. Ein Mitarbeiter des Pariſer„Journal“ hat von einem alten Vertrauten des Kaiſerreiches erfahren, daß die Kaiſerin Eugenie eifrig an der Abfaſſung ihrer Memoiren arbeitet. Vier Sekretäre ſind ihr dabei behilflich. Seit dem 30., Januar 1853, dem Tage ihrer Vermählung mit Napoleon III., hat die Kaiſerin alle ihre Briefe aufs Sorgſamſte aufbewahrt. Als man nach ihrer Flucht im September 1870 die kaiſerlichen Gemächer in den Tuilerien durchſuchte, fand man von Allem und Jedem etwas, aber von den Briefen der Kaiſerin nichts. Sie hatte ſie alle Jahre unter ſicherem Geleit in die Gewölbe einer Londoner Bank befördern laſſen. Der Gewährsmann verſicherte, die Kaiſerin habe die Be⸗ ſtimmung getroffen, daß ihre Memoiren wie ihre Briefſchaften nach Ahrem Tode in ihren Originalen derart der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden ſollten, daß Jedermann ſie einſehen könne. Nur die Einſchränkung habe ſie gemacht, daß kein Schriftſtück der Oeffent⸗ lichkeit vorgelegt werde, das irgend einer Perſon Schaden zufügen könne. Die politiſchen Schriftſtücke, die ſich auf die ganze Zeit von 18858 bis zum 4. September 1870 erſtrecken, umfaſſen allein 120 Mappen. Auch ihre Privatkorreſpondenz, die ſie als Braut mit Napoleon führte, iſt der Sammlung einberleibt. In einem dieſer letzteren Briefe, den der Gewährsmann mittheilt, ſchrieb die zukünf⸗ tige Kaiſerin ihrem Verlobten:„Ich heirathe Sie nicht, angelockt von dem Zauber der Krone und dem Glanze des Thrones. Wenn ich glaubte, daß Sie durch meine Wahl ſich ſelbſt oder Ihrem Lande ſchaden müßten, ſo würde ich wieder gehen. Aber wenn Sie ein königliches Ehebündniß eingehen, ſo läufen Sie Gefahr, in der Stunde der Niederlage verlaſſen zu werden, wie Ihr Ontel von einer Königstochter verlaſſen wurde. Ich aber würde Ihnen folgen ohne Diplomatie und ohne Bedauern. Ich bin nicht in der Nähe eines Thrones geboren. Ich würde auch nicht weinen, fern von einem Throne zu ſterben, wenn das Spiel der Revolutionen das Schickſal gegen uns kehrte. Es iſt bekannt, daß Napoleon, ehe er Fräulein Eugenie de Montijo ſeine Hand bot, ſich bereits drei Körbe bei dem konnte: zuerſt an den Prinzen Guſtav Waſa und dann an den Fütr⸗ ſten von Hohenzollern⸗Sigmaringen, deren Töchter als Eukelinnen der Großherzogin Stephanie von Baden, einer Nichte Joſephine Beauharnais, dem Bonaparte ſeine Herkunft nachzuhalten am wenig⸗ ſten Anlaß hatten. Erſt als nach dieſen auch noch die Bewerbung um die Hand der Prinzeſſin Adelgide von Hohenlohe fehlſchlug, ver⸗ zichtete Napoleon auf eine fürſtliche Braut. Die ſchöne Spanierin mochte daher wohl ſo unrecht nicht haben, wenn ſie als Gattin dem Kaiſer der Franzoſen ein treueres Geleit durch das Leben in Ausſicht ſtellte, als er es von einer Prinzeſſin aus königlichem Blute erwarten konnte. Ihre Worte haben die Probe beſtehen müſſen, deren Mög⸗ lichkeit ſie als Braut ſchon andeutete. Das Spiel der Revolutionen hat das Schickſal gegen ſie gekehrt. — Zur Pfychologie der Ausſage. Der bekannte Strafrechts⸗ lehrer Profeſſor von Liszt macht in der neueſten Nummer der Deut⸗ ſchen Juriſten⸗Zeitung einige intereſſante Angaben über das Er⸗ gebniß von Verſuchen, die in dem kriminaliſtiſchen Seminar der Ber⸗ liner Univerſität zu dem Thema„Pſychologie der Ausſage“ ver⸗ anſtaltet wurden. Bei dem erſten Verſuch wurde ein praktiſchet Strafrechtsfall als Ausſage des Angeklagten vor einer erſten Gruppe bon Zuhörern vorgetragen, dann von einem dieſer Zuhörer vor einer gweiten Gruppe, weiter von einem Mitgliede dieſer zweiten Gruppe bor einer dritten und endlich von einem Mitgliede dieſer dritten Gruppe vor ener vierten ſofort weiter erzählt. Dieſe dritte Wieder⸗ gabe(die vierte Erzählung) ergab bereits eine vollſtändige Ent⸗ ſtellung des Falles im Ganzen wie in allen ſeinen weſentlichen Einzelheiten und ſomit eine vernichtende Kritik der„Zeugen vom Hörenſagen“. Bei einem zweiten Verſuche wurde, ohne daß die Theilnehmer an den Uebungen vorher darum wußten, im Anſchluß an einen wiſſenſchaftlichen Vortrag von zwei Herren nach einem genau vereinbarten Plan ein Wortwechſel mit anſchließendem Revolverattentat vorgeführt; die Zeugenvernehmungen(deren ge⸗ nauere Prüfung demnächſt erfolgen wird) zeigten, ganz abgeſehen Verſuche geholt hatte, eine Prinzeſſin gus fürſtlichem Hauſe heim⸗ 7 von verſchiedenen, recht merkwürdigen Unſicherheiten und Unrichtig⸗ feiten, vor Allem, daß das Ziehen, Anlegen und Abdrücken des Revol⸗ vers auch von den nächſtſitzenden Perſonen entweder gar nicht wahr⸗ genommen worden war, oder doch nicht beſtimmt behauptet werden konnte, daß ſomit eine Beſchuldigung wegen Tödtungsverſuchs, ohne Geſtändniß des Angeklagten, in ſich zuſammenbrechen mußte,— Profeſſor b. Liszt erneuert anläßlich dieſer Verſuche, die auf brei⸗ terer Baſis fortgeführt werden ſollen, ſeine ſchon wiederholt geltend gemachte Forderung nach berufsmäßiger Ausbildung der kriminali⸗ ſtiſſchen Praktiker. — Das neue Heim Krügers in Utrecht. Der Berichterſtakter einer Amſterdamer Zeitung durfte kürzlich die Räume der für den Ex⸗Präſidenten Transvaals erbauten Villa in Utrecht beſichtigen. Dieſes neue Winterheim Ohm Pauls iſt zu Ehren der jungen KWnigin der Niederlande, der„Letzten“ aus dem Hauſe Oranje,„Oranjzeluſt“ getauft worden. Die Villa liegt inmitten eines Gartens, der von der wenig belebten Straße durch ein hohes Eiſengitter getrennt iſt⸗ Rund um ein Grottenwerk, das das Mittelſtück eines Raſenparterres einnimmt, ſind Tulpen in der Weiſe angepflanzt, daß ihre Farben die Transväalflagge darſtellen. Ohm Paul bewohnt das rechte Erd⸗ geſchoß, das aus einem Empfangsſalon, einem Speiſeſaal und einem Schlafzimmer beſteht. Der Empfangsſalon iſt im Stil Ludwigs XV. eingerichtet. Schwerer grüner Seidenſtoff, in den weiße Lilien ge⸗ wirkt ſind, bedeckt die Polſterung der Nußbaum⸗Möbel, Vorhiinge und Portieren. Auch das Schlafgemach des greiſen Präſidenten i in Grün gehalten. Der kleine Speiſeſaal mit ſeinen Eichemnöheln, den mit rothem Leder bezogenen Polſterſtühlen und den roth Fenſter⸗ und Thürdraperien macht einen warmen und anheimelnden Eindruck. Die übrigen Gemächer des Hauſes werden von den wenige Getreuen Ohm Pauls bewohnt. Einige Häuſer weiter in derſelb Straße hat die Familie Eloff ihr Heim aufgeſchlagen. — Gaſtronomiſche Erfindungen von groſter Tragweite haben zwei Amerikaner im Handumdrehen gemacht. Ein Mann in Loui⸗ ſiana hat eine wunderbare Art Papier erfunden: dieſes Papier iſt aus Zucker zuſammengeſetzt und findet als Druckpapier für Zeitungen Verwendung. Wenn man die Zeitung geleſen hat, zerbröckelt man ſte einfach und wirkt ſie in Geſtalt von Zuckerſtückchen in den Kaffes * Marubein, 3. Irnnar. Fremde geſchulten Eirheimiſchen. Und inſofern iſt der Fall Höch im Grunde nichts anderes als die gerechte Strafe für die Rachgerade unerträgliche Indolenz und Paſſivität unſerer Ge⸗ ſchäftsleute; er iſt die Strafe dafür, daß alle dieſe Krämer, Rentner, Börſianer und Bankiers gerade die Terrainſpekulation für das gemächlichſte Mittel der Plusmacherei hielten und im Vertrauen auf das Genie Höchs die eigenen Gedanken und die eigenen Initiative zur Ruhe ſchickten. Ich wünſche Niemanden Awas Böſes, aber den Münchener Phäaken gönne ich dieſen Hereinfall. Möge er ihnen zur Lehre dienen. Die Terrainſpekulation iſt vielleicht nirgendwo in Deutſch⸗ land weniger nöthig und doch mehr verbreitet als in München. Man kann keinen Schritt vor die Stadt thun, ohne auf die Rieſenſchilder der Terraingeſellſchaften zu ſtoßen, die ihre Bau⸗ plätze zu Villen und Villenkolonien anbieten. Mit der Staats⸗ bahn ſowohl als mit der Iſarthalbahn muß man eine halbe Stunde und noch weiter hinauffahren, ehe man dem Bannkreis dieſer die Landſchaft verhunzenden Bretterwände und Reklamen entronnen iſt. Wie es aber im Innern der Stadt ſteht, zeigt am Deutlichſten das Prinzregententheater. Nicht nur, daß un⸗ mittelbar neben dieſem„Feſtſpielhaus“ auf einem grünen Brettergerüſt die Bauplätze der betreffenden Terraingeſellſchaft feilgeboben werden, das Theater ſelbſt wurde ſogar von dieſer Terraingeſellſchaft lediglich zu dem Zwecke gebaut, um in die hoffnungsloſe Ziegeleien⸗ und Kiesgrubengegend endlich einmal einiges Leben zu bringen. Das Prinzregententheater iſt ſeinem wahren Weſen nach nichts Anderes, als ebenfalls ſolch eine— Rieſenaffiche, eine Reklametafel aus Beton und Eiſen unter dem Vorwand der Wagnerbegeiſterung und des Wohlwollens für unſere Herren Klaſſiker Wenn man nun annehmen wollte, daß einem ſo regen Eifer für die Steigerung unſerer Vodenwerthe und Häuſermiethen auch ein entſprechender Eifer für die zeitgemäße Baukunſt und die ſchönheitliche Entwicklung unſerer Wohnungsverhältniſſe zur Seite ginge, ſo würde man beträchtlich trren. Unſere hervor⸗ ragenden Architekten ſtehen den als Villen eingerichteten Streich⸗ holzſchachten und den als Miethskaſernen aufgeputzten Zigarrenkiſten höchſtens in der nicht ganz uneinträglichen Stel⸗ lung als Entrepreneurs gegenüber. Die Bauwerke ſelbſt werden in den Bureaux der betr. Geſellſchaft durchweg genz handwerklich von beſoldeten Beamten erfunden und gezeichnet. Man arbeitet auf jenen„maleriſchen“ Styl hin, der den wohlhabenden Bar⸗ baven ſo bequem einleuchtet, an dem aber meiſt keine Spur von Architektur, das heißt von ſtruktiven Principien und jenem wunderbaren Rythmus zwiſchen Stütze und Laſt, Maße und Form, Bauſilhouette und landſchaftlicher Umgebung haftet, auf denen das eigentliche Weſen der Baukunſt beruht. Es fehlt nur noch, daß eine Methode erfunden würde, die Häuſer auf Räder zu ſtellen und ſie zur Steigerung auswärtiger Terrainwerthe wie Zigeunerwagen durch ganz Europa zu fahren; ſie würden überall leich gut und gleich ſchlecht paſſen und überall mit der gleichen Diskrelion das Geheimniß hüten, daß ſie aus der„Kunſtſtadt“ München ſtammen. Das Traurige an dieſen Zuſtänden iſt aber nicht nur die Thatſache, daß ſie beſtehen, ſondern vor Allem die Ausſichts⸗ loſigkeit aller Beſtrebungen ſie zu überwinden. Denn wo gäbe es einen Ausweg aus dieſem undurchdringlichen Feſtungsgürtel, den die Terrainſpekulation vings um die Stadt herumgezogen hate Wo könnte die Kunſt hoffen, der baulichen Entwicklung des Stadibildes ihren Stempel aufzuprägen, nachdem die Spekulation dies edle Vorrecht auf mindeſtens ein Jahrhundert für ſich reſerbirt hat? Und ſo komme ich abermals darauf zurück, den Münchenern nicht nur den Fall Höch zu gönnen, ſon⸗ dern ihnen obendrein auch noch— da gerade um die Neufahrs⸗ zeik die Gratulationen an der Tagesordnung ſind— einen kragiſchen Ausgang dieſes Falles zu wünſchen. Mag immerhin ein Krach in der Terrainſpekulation den Lebensnerv unſeres Münchener„Erwerbsfleißes“ treffen— wenn dich defn Auge ärgert, ſo reiß es aus, hat ein Weiſer geſagt, dem Niemand eeinen Mangel an echter Menſchenliebe vorwerfen wird. Mögen immerhin einige Banken erſchüttert und ein Schwarm von Müſſiggängern wieder zu arbeiten genöthigt werden, nur ein vollſtändiger Zuſammenbruch der Spekulationsliga kann in den Feſtungsgürtel Breſche legen, nur durch Zertrümmerung der ge⸗ feſſelten Baugründe kann der Weg zu einer geſunden Stadt⸗ entwicklung wieder eröffnet werden. Das iſt auch meine Mei⸗ nung. Halten zu Gnaden! Monacus. us Stadt und Land. 4»Maunheim, 3. Januar 1902. wWarum das Mittelpreisverfahren zu Fall kommen mußzte. In dieſer Angelegenheit verſendet Herr Stadtrath Barber in Beantwortung der vielen an ihn gelangenden Zuſchriften an die Handwerker folgenden Auffatz: 8 Das Mittelpreisverfahren iſt, nachdem es zwei Jahre hindurch imn Kraft geweſen, durch den Bürgerausſchuß der Stadt Mannheim Man wird alſo in Zukunft ſeinen Kaffee, je nach Geſchmack und Be⸗ lieben, mit einer Lokalnachricht, einem Parlamentsberichte oder einem Burenſiege ſüß machen können. Noch weit bedeutſamer iſt die zweite Erfindung: ein Amerikaner, der zu den Demokraten gehört, hat ge⸗ ſchworen, daß er ſeinen Strohhut aufeſſen würde, wenn die Demo⸗ kraten bei den Wahlen unterliegen ſollten. Da dieſer Fall eingetreten iſt, hat der gewiſſenhafte Politiker vor Kurzem das eigenartige Mahl herrichten laſſen, und bei dieſer Gelegenheit zeigte es ſich, wie gut verwendbar Stroh als menſchliches Nahrungsmittel iſt und wie ber⸗ ſchiedenartige Gerichte man daraus herſtellen kann. Zuerſt gab es Häckſel⸗Suppe, dann Fricaſſee von Stroh und Bohnenragout. Es folgte ein Strohgericht, bei welchem der etwas fade Strohgeſchmack durch eine Knoblauch⸗ und Zwiebelſauce„paralyſirt“ wurde. Den Schluß des Mahles bildet ein heißer Pudding, deſſen Sauce mit dem Bande des verfloſſenen Strohhutes„gebunden“ war.(Aul) dDaurch eine furchtbare Familien⸗Tragödie wurde die Sylveſterfreude der Anwohner der Oranienſtraße in Berlin geſtört. Wenige Minuten vor 12 Uhr Nachts tödtete der Uhrmacher Alois Pleß ſeine Frau und zwei jüngſten Kinder, verwundete den älteſten Sohn und entzog ſich der irdiſchen Gerechtigkeit durch Selbſtmord. Pleß, der als Mechaniker in den Siemens u. Halskeſchen Elektrizi⸗ tätswerken angeſtellt war, hatte lohnenden und feſten Verdienſt und litt nicht an pekunjären Sorgen. Dagegen war er lungenleidend und bildete ſich ein, daß Frau und Kinder ebenfalls von der Lungen⸗ ſchwindſucht behaftet ſeien. Er war daher in der leßten Zeit melan⸗ choliſch und hatte am Dienſtag auch zu ſeiner Flurnachbarin Frau Meher geäußert, daß er das neue Jahr nicht mehr erleben werde, da er in der Sylveſternacht Selbſtmord verüben wolle. Frau M. ſuchte dem Manne ſeine Idee auszureden, was ihr auch dem Anſcheine nach gekang. In der Sylveſternacht wenige Minuten vor 12 Uhr, wurden die Bewohner des Grundſtückes durch mehrere kurz hinter⸗ einander folgende, aus der Wahnung des P. dringende heitige Deto⸗ miſſionsbeſtimmungen beſeitigt worden. Wie nicht anders zu er⸗ warten war, hat dieſe Nachricht, die in faſt alle bedeutenden deutſchen Zeitungen übergegangen iſt, Aufſehen, in vielen Handwerkerkreiſen wohl auch Beſtürzung erregt. Das iſt Grund genug, um die Frage näher zu unterſuchen, wie es kam, daß das Mittelpreisverfahren fallen mußte und die weitere Frage aufzuwerfen nach dem„Was nun?“ Man wird es vielleicht für eigenthümlich erachten, wenn ich zunächſt meiner Anſicht dahin Ausdruck gebe, daß das neue Verfahren in Mannheim eigentlich viel zu bald eingeführt worden iſt. Die Ein⸗ führung war ein Sieg, der zu raſch und wohl auch zu leicht errungen worden iſt. Allerdings wurde ja ſchon Jahre lang vorher für die Verbeſſerung des Submiſſionsweſens und zwar ſpeziell durch An⸗ nahme des Mittelpreisverfahrens plädirt, aber es waren doch ver⸗ hältnißmäßig nur Wenige, die von Anfang an mit Ueberzeugung und Sachverſtändniß für den neuen Gedanken eingetreten ſind. Es hat zwar nicht lange gedauert und die Schaar der Anhänger des Mittel⸗ preisverfahrens hatte ſich in einer die entſchiedene Mehrheit des Handwerkerſtandes darſtellenden Weiſe vermehrt, aber dieſe Ver⸗ mehrung trat faſt gleichzeitig ein mit der Einführung des Mittelpreis⸗ verfahrens durch den hieſigen Stadtrath, ja ſie war zum Theil als eine direkte Folge desſelben zu betrachten. So kam es, daß das Mittelpreisverfahren die Feuerprobe der Praxis zu beſtehen hatte zu einer Zeit, wo es noch der Durcharbeitung und der Ausfeilung durch die Handwerkerbereinigungen bedurft hätte. Waßs der eiunzelne Menſch zu bieten vermag, kann ſtets nur das Ergebniß ſeiner eigenen Erfahrung ſein, an einem Werk aber, das der Geſammtheit eines Standes dienen ſoll, muß die Geſammtheit mitarbeiten. Wäre dieſe Zuſammenarbeit der Einführung des Mittelpreisverfahrens vorher⸗ gegangen, dann hätte man jetzt wohl nicht von der Abſchaffung des⸗ ſelben zu reden, denn die Hauptgründe oder richtiger geſagt Haupt⸗ borwände wären den Gegnern der neuen Vergebungsweiſe dann kwohl benommen geweſen. Es gibt kaum einen beſſern Beweis für den geſunden Kern des Mittelpreisvefahrens, als den, daß die Vor⸗ würfe der Gegner ſo unzulänglicher Natur ſind, daß ſie durch ein paar, das Submiſſionsregulativ ergänzende Sätze vollſtändig zu be⸗ ſeitigen geweſen wären. Die Herabſetzung der Zulaſſungsgrenze auf 40 pCt. unter dem Voranſchlage hätte eine Verbilligung der Zu⸗ ſchlagsbeträge herbeigeführt, die Anordnung, daß die Arbeiten, die in Looſen zur Ausſchreibung gelangen, ſtets nur ein Loos einem Be⸗ werber zugewieſen werden kann, die anderen Looſe aber dem oder den nächſt billigeren Bewerbern, hätte einen in der Praxis zu Tage ge⸗ tretenen Anſtand mit Leichtigkeit beſeitigt. Auch der dritte Einwand, daß man die Vortheile des Mittelpreisverfahrens eventuell aus⸗ wärtigen Geſchäftsleuten zukommen laſſen müſſe, war ſehr leicht zu entkräften durch Einführung der Beſtimmung, daß zu Submiſſionen nach dem Mittelpreisverfahren überhaupt nur hieſige Bewerber zu⸗ gelaſſen werden dürfen, vorausgeſetzt, daß das Intereſſe der Stadt nicht die Zuziehung auswärtiger Bewerber unbedingt erheiſcht. Man hat dieſe Vorſchläge, die gemacht waren, ganz ignoriren zu dürfen geglaubt, man wollte eben das Mittelpreisverfahren um jeden Preis los ſein, denn es verurſacht der Stadt natürlich etwas größere Ausgaben, als das alte Unterbietungsverfahren mit ſeiner Preisver⸗ hunzung, die ſchon manchem Geſchäftsmann ſo verhängnißvoll ge⸗ worden iſt. Daß die Stadt bei dem neuen Verfahren immer noch viel weniger für ihre Arbeiten bezahlt, als ſogar die ſparſam gerechneten Voranſchläge für dieſelben zubilligen, das iſt eine Thatſache, die man gar zu gern in den Hintergrund gedrängt hätte, die ſich aber jeden Augenblick durch Zahlen authentiſch belägen läßt. Wer aber war denn, ſo frage ich, auch nur eine Sekunde im Zweifel, daß das Mittelpreis⸗ verfahren der Stadt größere Ausgaben verurſachen würde, als das alte Submiſſionsſyſtem? Als das Mittelpreisverfahren vor zwei Jahren im Bürgerausſchuß genehmigt wurde, da herrſchte nahezu Einſtimmigkeit darüber, daß das alte Submiſſionsverfahren eine Schädigung des Handwerks bedeute und Alle erklärten ſich bereit, dem Handwerkerſtande gerne ein Opfer zu bringen. Nun, da die Rechnung präſentirt wird, ſchlägt man die Hände über dem Kopf zuſammen, daß die Handwerkerfreundlichkeit Geld koſten ſoll. Ja, was Anderes iſt denn von allem Anfang an bezweckt geweſen, als eine gerechtere Ablohnung geleiſteter Arbeit? Daß dieſe Geld koſten würde, konnte ein jedes Kind vorausſehen. Wenn man heute über die Mehrkoſten zetert oder verlangt, daß die Mehrleiſtung der Stadt die genau ent⸗ ſprechende Mehrleiſtung des Handwerkers gegenüberſteht, dann hat man vor zwei Jahren nicht gewußt, was man gethan hat, oder, was gethan wurde; das geſchah nicht aus Handwerkerfreundlichkeit und Gerechtigkeitsſinn, ſondern weil man ſich im Hinblick auf die Volks⸗ ſtimmung ſcheute, eine Forderung abzulehnen, die zum Beſten des Handwerks dem verhaßten Submiſſionsweſen auf den Leib rücken ſollte. Damit glaubte man den Nachweis der Handwerkerfreundlich⸗ keit erbracht zu haben und die Volksſtimmung nun nicht mehr fürchten zu müſſen. Man hängt dem Mittelpreisverfahren alle mög⸗ lichen Nachtheile an, die deſſen Abſchaffung rechtfertigen ſollen und erwidert etwaige Zweifel an dem Wohlwollen, das man angeblich für die Handwerker empfindet, mit dem Hinweiſe, daß man ja vor zwei „Jahren ſeine Bereitwilligkeit für die Einführung des Mittelpreisver⸗ fahrens bewieſen habe, daß alſo nicht die mangelnde Handwerker⸗ freundlichkeit, ſondern das Mittelpreisverfahren ſelbſt an ſeiner Be⸗ ſeitigung ſchuld ſei. Daß man bei thatſächlich vorhandenenr und nicht blos durch leere Redensarten zum Ausdruck gebrachten Wohl⸗ wollen zu einer Verbeſſerung des Mittelpreisverfahrens die Hand hätte reichen müſſen, anſtatt einfach deſſen Abſchaffung zu dekretiren, das iſt allerdings ein Einwand, der wohl nicht leicht zu widerlegen iſt. Und nun betrachte man ſich einmal die Herren, die gegen das Mittelpreisverfahren geſtimmt haben. Es ſind 4 Juriſten, 17 Kauf⸗ leute. 11 Privatleute, 6 Landwirthe, 2 Architekten, 1 Wirth, 4 Bürger⸗ meiſter, 6 Fabrikanten, 1 Redakteur, 3 Aerzte, 1 Lehrer und 4 Hand⸗ werker. Dagegen haben für Beibehaltung des Mittelpreisverfahrens —— — nation erſchreckt. Die verſchloſſene Korridorthüre wurde, da man Erwin Pleß um Hilfe rufen und die Worte ausſtoßen hörte: „Mutter, ach meine arme Mutter!“ gewaltſam erbrochen. Den Ein⸗ dringenden bot ſich ein ſchrecklicher Anblick. In einem Bette lagen Frau Pleß mit den beiden jüngeren Knaben,. alle drei todt, aus Schußwunden in den rechten Schläfen blutend. Auf dem Fußboden, neben dem Bett lag P. in einer Blutlache; er hatte ſich ebenfalls durch einen Revolverſchuß in die Schläfe getödtet. Der älteſte Knabe Erwin wurde in dem Bette des Vaters, in dem er ſich verſteckt hatte, aufgefunden. Der Kleine hatte eine Schußwunde im Geſicht erhalten. Nach ſeinen Angaben hatte der Vater die Mutter und die Geſchwiſter ohne Einverſtändniß der Erſteren im Schlafe überfallen und getödtet. Die Verletzung Erwins erwies ſich nach dem Ausſpruch des hinzu⸗ gerufenen Arztes als ungefährlich. Der Knabe wurde nach dan Krankenhauſe gebracht, aus welchem er in mehreren Tagen bereits entlaſſen werden dürfte. Die vier Leichen wurden nach dem Schau⸗ hauſe überführt.— Nach einer anderen Darſtellung iſt die That im Einverſtändniß oder wenigſtens nicht ohne Wiſſen der Frau geſchehen. Am Dienſtag Morgen traf Fräulein Meyer Pleß beim Gardinen⸗ anſtecken. Die Frau weinte und ſagte auf Befragen nach dem Grunde: „Wenn Sie unſere Verhältniſſe kennten! Mein Mann iſt krank, ich bin krank, und die Kinder haben auch etwas weg. Mein Mann hat ſich einen Revolver gekauft und will uns Alle erſchießen!“ Fräulein Meyer ſuchte die Unglückliche zu tröſten, aber ſie weinte immer heftiger. Pleß ſoll nach einer Blättermeldung auch nicht ſchwind⸗ ſüchtig geweſen ſein, ſondern an einer häßlichen Krankheit gelitten haben, die ſich auch auf Frau und Kinder übertragen hatte. Zwei von dieſen waren verkrüppelt. Statt einen Arzt zu Rathe zu ziehen, ſuchten die Leute ſich ſelbſt zu helfen. Zuletzt machten die Eltern ſich gegenſeitig und auch ihren Kindern jeden Tag eine Mor⸗ in ſeiner Sitzung vom 3. Degember 1901 aus den ſtädtiſchen Sub⸗ Jahre hindurch gehörte er dem Vorſtand der Frankfurter Muſeums⸗ geſtiümmt 21 Handwerker, 8 Kaufleute, 1 Privatmann, 1 Landwirth, 4 Arbeiter, 1 Architekt, 7 Wirthe und 1 Redakteur. Man kann alſo mit Recht ſagen, das Mittelpreisverfahren iſt zu Fall gebracht worden durch Juriſten, Privatleute, Landwirthe, Aerzte und die als die intereſſirteſte Partei zu betrachtenden Bürgermeiſter. Es wurde zu halten geſucht durch die Handwerker, die Arbeiter und die Wirxthe, welch' Letztere zum größten Theile aus dem Handwerker⸗ und Arbeiterſtande hervorgegangen ſind. Jedenfalls kann man, ohne Widerſpruch befürchten zu müſſen, behaupten, daß die Kreiſe, die die Miſere des Handwerkerſtandes aus eigener Erfahrung kennen, theil⸗ weiſe ſogar am eigenen Leibe verſpüren, die alſo doch wohl die Sach⸗ berſtändigſten in Handwerkerfragen ſind, daß dieſe für das Mittel⸗ preisverfahren eingetreten ſind. Ueberhaupt iſt die Majorität des Bürgerausſchuſſes, 60 Stimmen für Abſchaffung, gegen 44 Stimmien für Beibehaltung des Mittelpreisverfahrens, erſt durch das Herbei⸗ holen der ſäumigen Ausſchußmitglieder kurz vor der Abſtimmung be⸗ wirkt worden. Viel mehr zu denken gibt aber eine andere, für das Abſtimmungs⸗ reſultat ſicher ſehr bedeutſame Thatſache. Ein Handwerker, Mitglied der zur Wahrung der Handwerkerintereſſen berufenen Handwerks⸗ kammer, und Mitglied des Vorſtandes der Stadtverordneten, hat für den Stadtrathsantrag, alſo gegen das Mittelpreisverfahren ge⸗ ſtimmt. Mußten ſich da nicht die in der Angelegenheit nicht ſachver⸗ ſtändigen Bürgerausſchußmitglieder, die Juriſten, Aerzte, Land⸗ wirthe, Privatleute, mußten ſie ſich nicht ſagen, wenn ein berufener Handwerksvertreter gegen das Mittelpreisverfahren ſtimmt, dann haben wir nicht die geringſte Veranlaſſung für dasſelbe einzutreten? Daß dieſer Handwerkervertreter laut offiziellem Protokoll der 2. Voll⸗ verſammlung der Handwerkerkammer Mannheim am 30. Juli 1901 hat erklären können, er ſei zwar kein Freund des Mittelpreisver⸗ fahrens, aber er werde nicht gegen die Vorſchläge der Kommiſſion ſtimmen, welche Vorſchläge denn auch einſtimmig, alſo mit der Stimme des„Handwerkervertreters“ angenommen wurden und zwar, nachdem derſelbe ausdrücklich ſich dagegen verwahrt hatte, daß er gegen das Mittelpreisverfahren habe ſprechen wollen und nachdem er betont hatte, daß er„ſehr eifrig an dem Zuſtandekommen der Vor⸗ ſchläge, die das Mittelpreisverfahren enthalten, mitgearbeite habe“, daß dieſer Handwerkervertreter in der Zeit von 4 Monaten eine Wand⸗ lungsfähigkeit bewieſen hat, die man nur an wenigen Menſchen be⸗ obachtet, an keinem aber bewundert, das hat man nicht berückſichtigt, ſondern dem Votum desſelben blindes Vertrauen geſchenkt. Das ſind einige Punkte, die man in Betracht ziehen muß, wenn man die Vorgänge die zur Ablehnung des Mittelpreisverfahrens ge⸗ führt haben, genau würdigen will. Und die Lehren, die man daraus zu ziehen hat, Unabläſſige Arbeit durch Wort und Schrift, um die Idee des Mittelpreisverfahrens bei Vergebung öffentlicher Arbeiten in alle Kreiſe des Handwerkerſtandes zu tragen und das Verſtändniß für dieſe ſo bedeutſame Frage zu wecken, nicht abſchrecken laſſen durch Mißerfolge, aber vermeiden, daß ſolche Mißerfolge dadurch gezeitigt werden, daß man unvorſichtig in der Wahl der Männer iſt, die man mit der Vertretung der Handwerkerintereſſen betraut. Und noch Eines! Ja nicht glauben, daß man uns jemals aus purem Wohl⸗ wollen irgend etwas zu Gefallen thun werde. Alles muß erkämpft und muß errungen werden. Leichte Siege ſind ſelten nachhaltige Siege. Darum haben wir Handwerker treu zuſammen zu halten und mit Nachdruck für die Forderungen einzutreten, die wir als die rechten erkannt haben. Wir haben uns nicht den Vorwurf zu machen, daß wir mit unſeren Forderungen nur eigenſüchtige Intereſſen durchzu⸗ ſetzen beſtrebt ſeien, ohne Rückſicht auf die allgemeinen Intereſſen, nein, wir haben von Anbeginn an den Standpunkt eingenommen, daß beide Intereſſen zu ihrem Recht kommen müſſen und daß ſie mit⸗ einander und neueneinander müßten beſtehen können. Man ſpricht ſo oft von Fiskalismus und verſteht darunter jenen Standpunkt, den die Vertreter ſtaatlicher Behörden einnehmen, wenn ſie meinen, hinter die fiskaliſchen Intereſſen müßten alle anderen Intereſſen zurücktreten. Nun, die Geſchichte vom Falle des Mittelpreisverfahrens in der Stadt Mannheim lehrt uns, daß es auch einen kommunglen Fiskalismus gibt, der ebenſo ſelbſtherrlich und allesfreſſeriſch iſt, wie gelten laſſen will. Dieſem Fiskalismus muß der Garaus gemacht werden. Wer dabei mithilft, der thut ein gutes Werk, denn er arbeitet im Dienſte der Gerechtigkeit. 15 Barber. eeeeee * Dem in Fraukfurt a. M. verſtorbenen Geh. Kommerzienrath Emil Ladenburg widmet der Frankf. General⸗Anz. folgenden Nach⸗ ruf: Mit dem Anfang des neuen Jahres hat Frankfurt einen her⸗ vorragenden und vortrefflichen Bürger verloren, deſſen Name mit vielfachen Inſtitutionen unſerer Vaterſtadt eng verknüpft iſt. Der Geheime Kommerzienrath Emil Ladenburg, früher Theil⸗ haber der großen Bankhäuſer hier und in Mann⸗ heim, iſt im 80. Lebensjahre in vergangener Nacht geſtorben. Er war am 22. Aug. 1822 in Mannheim geboren u. kam ums Jahr 1848 nach Frankfurt, wo er die Leitung des ſeinen Namen tragenden Bankhauſes übernahm. Er iſt bis zum Jahre 1885 in Thätigkeit geblieben und hat dann die Firma ſeinem Sohne, Herrn Aug. Laden⸗ burg und ſeinem Neffen, Herrn Ernſt Ladenburg, übertragen. Der Verſtorbene nahm an allen Fragen des öffentlichen und geiſtigen Lebens den regſten Antheil und zeichnete ſich namentlich durch ſein warmes und fachkundiges Interſſe für Muſik und Kunſt aus. Viele geſellſchaft an und nahm an der Feſtſtellung der muſikaliſchen Ver⸗ anſtaltungen dieſer Geſellſchaft den regſten Antheil. In ſeinem gaſt⸗ lichen Hauſe verkehrten all' die Träger glänzender Namen aus der Muſikwelt und auch aus anderen Gebieten des geiſtigen Lebens. Namentlich ſtand er in freundſchaftlichen Beziehungen zu Brahms, Joachim und Klara Schumann, die in ihm einen treuen Berather verehrte. Auch dem Vorſtand der Frankfurter Saalbaugeſellſchaft PPPP—PBPB w eerenee eeereeeeeeeeeeneeeeee eeeeeeeeeee — An die Verpfändung der engliſchen Königskronen erinnert die„Dortm. Ztg.“; ſie ſchreibt: In letzter Zeit wird viel in den Zeitungen über die großartigen Vorbereitungen für die Krönungsfeier des Königs Eduard VII. von England ge⸗ ſchrieben, die mit großem Pomp gefeiert werden ſoll. Es wird nun wohl für manchen unſerer Leſer intereſſant ſein, daß vor mehreren hundert Jahren die beiden Kronen des ſtolzen Eng⸗ lands an Dortmunder Kaufleute verpfändet waren, und zwar von König Eduard III. Dortmunder Archivar Dr. Karl Rübel berichtet darüber: Eduard III. mußte wegen einer großen Schuld im Jehre 1342 an Dortmunder Kaufleute ſeine große goldene Krone verpfänden. Dieſe wurde nach Köln gebracht, bald folg⸗ ten auch die Kronjuwelen. 1343 am 26. Dezember bekannte ſich der König den Dortmundern Konrad und Johann Klepping, Tidemann Lemberg und Johann Wolde gegenüber zu einer Schuld von 45 000 Goldſchilden für Auslöſung ſeiner großen Krone lein Schild gleich 1½ Gulden.). Die Auslöſung jedoch gelang nicht, vielmehr waren 1344 am 20. Dezember die könig⸗ lichen Kleinodien noch in Verwahrung des Tidemann Lemberg in Brügge und 1346 am 4. April erhielt derſelbe Lemberg ſogar die zweite königliche Krone verpfändet. — Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich bei der beim Fürſten Henckel von Donnersmarck in Repten veranſtalteten Treibfagd. An der Jagd betheiligten ſich auch Graf Walderſee und Fürſt von Hohenlohe⸗Ingelfingen auf Koſchentin. Letzterem ging beim An⸗ legen auf aufſteigende Faſanen die Büchſe los, wobei zwei Förſter und ein Treiber angeſchoſſen wurden. Sämmtliche Verletz⸗ ungen ſind ſchwer, aber nicht lebensgefährlich. Am ſchwerſten ber⸗ letzt iſt, wie die„Oberſchl. Grenzztg. meldet, Förſter Strulik, der ein Schrotkorn in die Stirn, zwölf Schrotkörner in den rechten Arm phiumeinſpritzung. Die Kinder ſtanden im Alter von 9, 8 und ſ Jahren der wirkliche und, wie dieſer, keine anderen Intereſſen neben ſich 7 Mannheim, 3. Januar. Weneral Anzeiger. J. Sett⸗ 8 — e er an, ferner er N der Stadtverordnetenverſammlung, und ihm iſt es zu entgegen dem damals ſchon der Ausführung das Frankfurter? 8 Aplatz. den letzten Jahren hat ew ym khätig waren, hat ihn bis zur letzten Ehren fortbeſtehen. 1. Sein Andenken wird in * Meininger Hofkapelle im Apollotheater. 1 Leſer und Leſerinnen intereſſiren, daß, wird, berühmte„Meininger Hofkapelle“ ein einmaliges Konzert hier veranſtalten wird. Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. die Monat Abendeſſen, Obdach und Frühſtück 849 45 Perſonen, 8 717 Perſonen im vorigen uſammen 894 Perſonen, gegen (Das Unterſtützungslokal befindet *. liegt die Idee erſönlich, theils in ihren Werken humoriſtif Köln theils der Verwaltung der„Probidentia“, dem Aus⸗ sbank, ſowie in verſchiedenen gemeinnützigen Geſell⸗ en war er thätig. Ebenſo war er geraume Zeit hindurch Mitglied danken, daß, nahegelegenen Plan, Opernhaus auf ſeinem jetzigen Platze ſteht und nicht der Verſtorbene ſich 0 fentlichen Thätigkeit zurückgezogen, doch ſein Ende allen geiſtigen und öffentlichen Intereſſen Theilnahme für Diejenigen Stunde nicht ver⸗ Es ßpird unſere ver⸗ wie uns ſocben mit⸗ Mitte dieſes Im Monat Dezember erhielten Anterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen Perſonen, Monate. ſich nach wie vor in 8 11 Dem diesjährigen Roſenmontagszuge des Kölner Karnevals 1 Grunde, Schiller und Goethe auf dem Karneval zu ch darzu⸗] Betrieb auf die badiſche Jahten an ſtarker Nerboſität, die ſchon längere gab Jab. er Unglückliche litt ſeit Zeit zu den ſchlimmſten Befürchtungen Anlaß .G. Meßkirch, 2. Jau. In den Gemeinden Buchheim, Kreen⸗ heinſtetten, Leibertingen und Liptingen ſollen mehrere vom Haupt⸗ orte entfernt gelegene Höfe, welche geordnete Waſſerverſorgungsver⸗ hältniſſe entbehren an die Heuberg⸗Waſſerverſorgungsanlage an⸗ geſchloſſen werden, ſofern zu dieſem Unternehmen von Staat und Kreis in gleichem Maaße wie pt hmens Beiträge geleiſtet werden. Krei die bezüglichen Leiſtungen bereit rung hat zu den Koſten, die auf 58 250 M Beitrag von 23 300 Mark(40%) in Al Badenweiler, 2. Jan. iſt beab in Vadenweiler ein Dampfbad und, weun thunl uch Räume Kaltwaſſerbehandlung anzubauen. Die Ausführung hängt davon ab, ob nach der zur Zeit noch ſtattfindenden Beobachtung der Quellen für die Erweiterung der Waſſerleitung eine genügende Waſſermenge, insbeſondere für die Kaltwaſſerbehandlung, ſich ſicher erwarten läßt.f Das Kurhaus deſſen Veranda vergrößert wurde, ſoll renovirt und die d neue Veranda mit Vorhängen, Tiſchen und Stühlen verſehen werden. h des tlich des 0 hit „Gemeinde und Bet übernommen, und ar k veranſchlagt ſ Pfalz, Heſien und Untigebeeng. Ludwigshafen, 2. Die hieſige Walzmühle will ihren Jan. Seite verlegen. Als Grund wird die hohe 5 Wahlmännern 157 erſchienen. (ſoz.) 90; für Gſell(natl.) 67. Rittmeiſters von Samſtag, 11. Januar, vor den erſten Senat des Reichsmilita die Reviſionsverhandlung ſtatt. ſatzwahl im 6. Wahlbezirk, Pforzheim⸗Stadt, waren b ** 2 Frozeſſes. — 1 85 dey G 5 Berlin, 3. der Ermordu! 1***. Ein Zwiſchenfall. Ein Telegramm *„ Zondon, 3. Jan. chen Handelsſchiff deſertirte an der Küſte der Neue en ein eingeborener Schiffsjunge. .N. Pforzheim, 3. Jan. Bef der heutigen Landtags⸗ on 166 Die Zählung ergab für Geck Geck iſt ſomit gewählt. ig des Kroſigk⸗Gum binnen findet am tärgerichts der„Times“ aus Wellington(Neuſeeland) berichtet: Von einem franz öſi⸗ n Hebri⸗ Das Schiff kreuzte deshalb, um Vergeltung zu üben, auf d ie Eingeborenen feuevn d, an der Küſte und landete Mannſchaften, die die Beſitzung des Miſſionars Edgelle und die dort befindlichen t Geräthe zerſtörten, das Haus, die Kirche, verthbollen gottesdienſtlichen das Schulhaus und andere er un Zunä hſt kommt die Enthüllung dez Schiller⸗Goethe⸗Denk⸗ Belaſtung durch Steuern angegeben. Das Unternehmen, das bisher 5 175 5 12 2 u Köln unter dem Beiſtand der Funkenartillerie, der Werkleute eine Steuer von 45 000 M. zu entrichten hatte, ſoll nach der Neu⸗ Gebäude niederbrannten. Die Sache kam vor das franzöſiſche Gericht ll⸗ 5 und Bildhauer, der Stadträthe u. ſ. w. Das Denkmal hat das yſtein⸗ anlage zur Gewerbeſteuer jetzt eine ſolche von 190 000 M.(1) zahlen.] in Vila(). Der dortige franzöſiſche Admiral verurtheilte das Schiff 01 reiche Köln“ ge Die erſte Abtheilung des Zuges iſt Schiller Da der Leitung eine ſolche Steuerentrichtung als zu hoch erſcheint, zum Verluſte des Patents. Eine Entſchädigung wurde verweigert r⸗ gebwidmetu nd wird eröffnet durch„die Glocke, die große, an die ſo plant ſie die Verlegung des großen Etabliſſements auf badiſches] Der Miſſionar befand ſich nicht auf d Mi 1 gſtati 3 2555 1 88 5 55 K 25 D 1 8 on Alles gehängt cberden kann, durch den„Handſchuh“, Marke Hunde⸗ Gebiet. Bereits jetzt befinden ſich in den Fabrikräumlichkeiten Pla⸗ fa ſich ee ifſionsſtation. dtrr 1+31 1 F4 G b F 7 7——————— er leder, und den„Gürtel“(ohrſe Schleier). Dann kommen die fidelen] kate angeſchlagen, in welchen die Direktion die Arbeiter und An⸗ 5 5 75————— , Räuber mit dem alten Mohr und ſeinen Söhnen in dulei jubilo.] geſtellten davor warnt, längere Miethsverträge abzuſchließen, da eine Verantwortlich für Politik: Cheſvedakteur Dr. Paul Harms, er 4„Mädchen aus der Fremde“ bilden auf Stahlroſſen die Ehrengarde Betriebsverlegung in Ausſicht ſei. Für Ludwigshafen bedeutet dieſe für den lokalen und provinziellen Theil: Eruſt Müller, er der Jungfrau von Orleans. Von Schweizern angeführt, erſchenit Verlegung aber eine ſchwere Schädigung. Der„N. Pf..“ meldet] für Theater, Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Paul Harms⸗ 1„Wilhelm Tell“, der ſich„auf dieſe Bank von Stein“ niedergelaſſen] hiersu noch, daß die Direktion ſich wegen der hohen Beſteuerung, die für den Inſeratentheil: Karl Apfel, 4 hat und auf die hohle Gaſſe ſtarrt, durch die„Er“ denn auch kommt, den Reingewinn des Unternehmens gleich Null machen würde, an das 9 8 einnn e hen würde, an Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, 1550 um mit Wilhelm hernach ein paar fidele Schoppen zu zechen.„Sonn⸗ kgl. Staatsminiſterium gewendet hat und von dort auf einen günſtigen(Erſte Mannheimer Typograph Anſtalt.) 5 fkagskinder“ mit kölniſchem Lokalkolorit ziehen der„unüberwind⸗ Beſcheid ho t. Jedenfalls wird der Stadtrath auch Stellung zu der—— je⸗ 2 ſch 5 N 5 2 2 2 ö 5 9 3 lichen“ Flotte voran, deren Perſonal ſich mit Kölner Mädeln in Sache nehmen und man darf wohl der Hoffnung Raum geben, daß M aunh eimer Handelsblatt 80 wirbelndem Tanze dreht. In echt ſpaniſchem Mileu zeigt ſich„Don es gelingen wird, die Angelegenheit in einem dem Unternehmen.* 0 Carlos“, der mit der Prinzeſſin Gboli, Poſa u. ſ. w. den Beweis und damit auch der Stadt gutem Sinne zu regeln, ſodaß von dem Courszettel der Maunnheimer Eſfektenbörſe vom 3. Janu. 85 liefert, daß„die ſchönen Tage von Aranjuez“ noch lange nicht„zu Wegzug oder der Betriebs⸗Einſtellung Umgang genommen werden Obligationen 18 Ende ſind. Was iſt natürlicher, als daß der„Abfall der Niederlande“ kann. Staatspapiere. Pfauvhriefe. 12 folgt? Der Niederländer behält das Beſte für ſich, die Andern be⸗ I Lampertheim, 2. Jan. Der Unſitte, kleinen Kindern„Mag⸗] aprog Vad Odlig. v 1900 104.88 53% Nbein. Oyb.⸗B. unk. 190 100.— 5 51 bommen nur den„Abfall“. Aber die„Künſtler“ verſöhnen uns wieder ſamenſaft“, d. h. den aus den halbreifen Samen des Mohn gewon⸗ 1900 89.40 b5%%„ 115 5 N 2 N 4 71 72 7 u: ˖ 8 4 1 5 7 15 mit dem Schickſal, denn— obwohl ſie die perfide moderne Kunſt nicht nenen Saft zu geben, um ſie zu beruhigen und um das läſtige Jam⸗ giſe 8(abgeſt) 99.40 bz 3775„Runkt. 1904 68.— 55 1 Darſtellen— ſind ſie doch gar originelle, fröhliche Geſellen. In ihrem] mern und Schreien der Kleinen los zu ſein, fielen heute 2 kleine 2„ Oblig. Mark 38.8„„ Commnnalf 28.60 b5 2— 25 2 2 0 2 2 9 9 5 2—ar 3 5 2 9„ 85 1 Sts 4 Kielwaſſer ſchwimmen„die Philoſophen“, die in vino nach veritas, Kinder zum Opfer. Das Gericht wird morgen den Fall unterſuchen. 3 1802001 99.40 53 80 8 985.— 55 Wahrheit, ſtreben, ſie aber durchaus nicht finden, und deßhalb immer Theater, Nuyft And Wilſencchaft 3 14—„„. Ferlseaber d., 8 h weiter danach ſtreben.„Der Kampf mit dem Drachen“ wird manchem V 19 5 97 17 Sudwigeiſe 1——¶ 85 Haushaltungsvorſteher das Herz im Leibe erzittern laſſen, denn dieſer Telegraphie ohne Draht. Marconi hatte am Mittwoch eine 0 80,50 bz 900 Mannßelmer Obl. 1888 96.— l Kampf ſcheint nicht ſiegreich zu endigen! Vielleicht würde er es vor⸗ Beſprechung mit den kanadiſchen Miniſtern, welche ihm ihre Unter⸗ 3% Deutſche Nelchsanlelhe 10845 5„ 1888 99 giehen, ſich unter die Gruppe der zögernden Edelmänner und Knappen ſtützung zuſagten. Marconi erklärte, daß er nach ſeiner Rückkehr in 8%„ 5 1% zu miſchen, die den kecken„Taucher“ umſtehen, der des Königs Ehren⸗ England mit Telegraphie⸗Verſuchen nach der Kapkolonie und Süd⸗ 55 Prenz. Confols N 336% Pirmaſeuſer 90.— G 9* 7 2. HMorifag 1 de i 1 er St FJames Gaze 5* 2 3 becher und die hold erröthende Maid gewinnen will. Aber noch lieber] amerie beginnen werde. Die Londoner„St. James Gazette ver⸗ 99% 5 90˙90 15 5% ane ee 108.— möchte er ſich in„Wallenſteins Lager flüchten, das nun folgt und öffentlicht eine Unterredung mit dem Manager der Marconi⸗Geſell-[ Fiſendahn⸗Mulehen. 4% Bad.-G.. Khſchl 06.— 0 zeigt wie urfidel es dort zugeht. Aber reizend iſt die nächſte Reiter⸗ ſchaft. Die Geſellſchaft iſt danach von Marconis letzten Experimenten 950 5 oo Bürgl. Brauhaus, Bonn 19e. uppe: Maria Stuart uit Kiesto, Prinzeſſin Turand t mit Ritter]völlig überzeugt. Innerhalb ſechs Monaken wird der drahtloſe 40 Pfälz. Gudw. Mar Nordy 102.90 ö)%½ Spenerer Jlegelwerte 101.10 6 gruppe: Maria Stuart itt Fiesko, Prinzeſſin Turando nit Ritter] e diſche Berkeh e 960„ 97.80 5 4½ Berein Chent. Fabriken—— Toggenburg Phädra mit dem Grafen von Habsburg als Gäſte des telgraphiſche Verkehr zwiſchen England und Amerika im Gange ſein.]%„— convertirt,,.— dz 4½ Zellſtofffabrir Waldbof 102.40 G 8 29* Mant ſehr N* aric 3a% Foine Arheit ernſtlich Kölner Bauern und der Jungfrau an deren Liebeshof, wo auf Marcont kehrt nach England zurück, um hier ſeine Arbeit ernſtlich zu Aktien. ſelſgem Phantaſiewagen die beiden Kölner Tppen aunen. Jezt beginmen“ Die ergliſche Siaten wird in Cornmen ſon nird keine wauten Nfalsbran. p. Getſel u. Mohe.— eröffnet den zweiten Theil, Go ethe gewidmet, die Funken⸗Infan⸗ kaniſche Station wahrſcheinlich auf Cap Cod. Marconi wird keine] Habiſche Bank 117400 Brauerel Siuner, Grflnwinkel 15 5 297300 4— 8 55805 2„er f orwer i ter. Eel 77 55 4 3 nt 70 C S 90.— G terie, die Götz von Berlichingens Burg erſtürmt, während der Mann Ballons mehr verwenden, weil dieſe keine Menge D raht tragen]Creb.⸗u. Depoſttb., Zwelbrck. le7 50 c* Fae e 11 mit der eiſernen Fauſt ihnen aus dem Fenſter heraus höhniſch ſeine können, ſondern Stangen von 200 bis 210 Länge. Die Telegramm⸗ Swe e Spener 50% E 128. Schwetzingen 60. 8 Viſttenkarte reicht. Eine kölniſche Faßgruppe mildert das ſtrenge gebühen ſind noch nicht feſtgeſetzt, aber ſie werden niedriger ſein als e 112.— G Seuneweh Ppeher 1 Kriegsbild, denn ſie bietet den Funten kleine Amörchen an:„Wer gegenwärtigen Kabelgebühren. Die Geſellſchaft hak einen 1430 Biater Bank 112.— G 5 W 93.— 6 8 5 8 5 2 f 1 de f 8 45 234 B Hyp. 550 5 2 r, W 7 kauft Liebesgötter?“ Der„Rattenfänger“ mit den Kindern im Ge⸗ mit 9 El bs, wondee d nen mit ihren Ree be 1 5 i vifchtee 104. 11 eröffnet„Haus Sachs poetiſche Sendung!— eine neue Sen⸗ Apparaten verſieht. Folglich müſſen auch hiffe, die mit Lloyds⸗ möe enHene 13770 0 eee fnet„Haus poe⸗ 5 ee de Depeſche 0 joller Marconiſche Nößein. Hyv.⸗Bank 67.85 G ransport 5 3 8— der S nacher⸗ ſtationen am Lande Depeſchen wechſeln wollen, mit Marconiſchen Hellte 967 ung Gedichte des kölniſchen Hans Sachs—, der ſich die Schuhn 0 J Apparaten verſehen ſein. Transatlantiſche Dampfer erhalen von der Südd. Baut 103.50 G und Verſicherung⸗ Innung mit fliegenden Fahnen anreiht. Jetzt naht der Wagen en verſehen ſein: raus antiſche Dampfer erhakten on der(ſeubahnen. ee n ed 4 deßt en die Marconi⸗Geſellſchaft Apparate und Operateure und die Marconi⸗Pfätziſche Ludwigsbahn 220.— 0 1 3 „Meiſter Wilhelms Lehr⸗ und Wanderjahre“, deſſen Terraſſen dle 8 8 Marbaß 25 Maunh. Dampfſchleppſchlf, 418.— 6 Wappen von Köln Düſſeldorf und Dortmund zieren, während ſich Gefellſchaft erhält die Einnahmen aus den Depeſchen. Die Geſellſchaft erden 1 8„ Lagerhaus 186.—8 — 9 7 Aikt iegt ihre 58 f ten der Vorausſetz* 1 4*3 pſich. 100.— oben die ſtadtkölniſche Ruhmeshalle erhebt, die den kommenden Ge⸗ en pkihre Apparate an Sermmmeen der Vorausſetzung, Heltbronner Skraßengahnen—.— 4 8 ae 1 f keres Meiſters Wilheln daß man ſie nur für private Zwecke gebraucht. Gbhemiſche Induſtrie. Conti le Verſſcherun 280.— 6 ſchlechtern Kunde gibt von dem Schaffen unſeres Meiſters Wilhelm. 8. icht. len Aec k. chen, Judugeie 1 niunee e 0 1 8 8 Charpentiers vuiſe“, ſeit Bige Larmen“ der ſtärkſte Clou anuhelmer Verflcherung Tritonen und Normannen geleiten den prächtigen Wagen des„Königs 5 e eae e e kee uen] Badiſche Antell⸗ u. Soda 372.— G Oberrhein. Berſ.⸗Geſellſchaft 280.— 0⸗ von Thule“, der in einem Wickingerſchiff daherfährt und ungenirker]der 555 chen erlebte am 5„Fanuar ae, Fabele weidene 91 1 Württ, Transportverſich. 650.— 5 88 9 55 50—95 2 71 ue! Flberfeld 1 S itheater ſrung. Die O 9 hem. r 1* Weiſe„ſeine Buhle“ nicht zu Haule gelaſſen hat. Etwas 1 10 10 ftareen ple daß 55 Ehem. Fabrit Gernsheim—— 50 1 5 e 3 N zun Muſikkorps K ſchbaſe ie Gruppe— ken ug, daß e Aufnahme auch* Merein chem. Faßriken 176.— G let.⸗Geſe eilinduſtete 2 folgt ihm, angeführt durch Muſikkerbe ene, 5 d 1100 deutſchen Spielplan geſichert ſcheint. dlung ſpielt im Pariſer Berein D. Gelfabriken 19150 G Dingler'ſche Maſchinenfabrik 144.50 5 „Beruf der Störche unter dieſer Störche aller Nationen, deul! he, 4 ee 7 451 5 5 Weſteregeln Alkal. Stamm 296.— G Emaillirfabrik Kirrweller—.— die prächtigſten Jungen paarweiſe im Schnabel, aber auch der ſer⸗ und ſchildert den unverſöhnlichen Gegenſas 5„ DVorzug 104.90 W Jaae dd meie e .,afnt 5 4— 2 4 eN 1* f* 1 1 1 17 Andiſch 5 wiſchen heißblütig⸗vergnugung ger Jugend und vor ckend 4 Ettlinger Spinnere 28.— biſche, der leider eine leere Wiege trägt, und ein holländiſcher, den 5 85 115 9 519 10 15 5 e er 1 Brauereien. Hüttenheimer Spinnerel 80.— 8 gar ein Frageseichen im Schnabel gappelt. Wundervoll ſchließt ſich der eee,, Lifens ait ihren er e en ee 127. 6 Farlsr. Nibmf. Hcnd. Nen 81.—6 0 berlehrli Sie machen die kränkſten Menſchen geſund zu Julien, ihrem Erwählten. Binger Aktieubierbraueret Mannh, Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 81.— G „Zauberlehrling an. E 90 8 Durlacher Hof vorm. Hagen 292.50 G Oggersbeimer Spinnerel—.— Aund erleichtern ſie mittels des Rieſen⸗Magnet⸗Eiſens, das man er⸗ ae 55 50 G Pfälz. Nähm. 5. de 1 7 4 2 5 75 Ao' 7— 7 8 11 5 8 95.— 5. K ſchauernd erſchauen kann Selbſtverſtändlich fedner Allem Goerhes] Aegele Telegramme Beahere! Senter feibeng Jd Berenig, Frelbueger Ben 40 „Fauſt“ nicht, der, wie bei Goethe, in zwet Theile getheilt iſt, was ZKbft 8 15 Le e 105.50 8 Saee e 4 3 1 Perſ Auerbach's Keller omburger Meſſerſchwltt 90.— Zellſtofffabrik Walbho 208.— ihn aber nicht hindert, ſpäter in ganzer Perſon auf Auerbach s(82 ivat⸗Telegrammnie Ludwigsbafener Vrauerel—— Zuckerfabrit Waghäuſel 80.80 G Maund. Aktienbrauerei 154.— Zuckerraffinerle Mannbeim—.— zu erſcheinen und ſpäterhin im trauten Stübchen mit Griet Wagen mit Spinnrad zu kareſſtren. Den Beſchluß bildet der beiden Präſidenten aufgeputzte Wagen„Die Geſchwiſter“, birgt, wie er aus dem Feenreiche niederf Colonia und Venegia, den beiden faſchingsfrohen, zu widmen. Aus dem Großpberzogthum. Heidelberg, 2. Jan. Zimmrmeiſter Friedrich Weber Schlierbach hatte für die am Sylveſ lobung ſeines Sohnes einige Einkäufe Abends 6 Uhr auf dem Heimweg. nannte von einer plötzlichen Athemnoth befa einem Baum. Einem jungen ͤ ſank er bewußtlos in die Arme und ſtarb auf dem Poligeiwachtlokal im Rathhauſe. Ein herbeigerufener nur noch den durch einen Schlaganfall tiren. BN. Seidelberg, der Arbeiter Kenne auf mit der Staatsbahn verbindet, zwiſchen die und wurde dabei ſo ſchwer an der Hüfte verletzt, daß er verſchied. BN. Schönau(Heidelberg), 2. Jan. der 61jährige ledige Schneider Brunner erhängt. ſchon längere Zeit an Schwermuth. BN. Pfo zheim, 2. Jan. geſtern Abend zegen 7 Uhr in der Scherer des degger Feuer aus, das ſich raſch auf das benachbarte Wohnhaus Scheune) des Landwirths Zorn kützeſter Zeit in Aſche legte. durch Feuerwerkskörper entſtanden ſein. BO. Offenburg, 2. Jan. Die ultram.„Offenburger 2. Jan. 5 chde ging durch Kauf an Herrn Hugo Zuſchneid, langjährigen Mitarbeiter on 85 und Prokuriſten der Herder'ſcher Verlagsanſtalt in Freiburg über. n⸗ B. N. Villingen, 2. Jan. Der Sylveſterabend iſt Herrn Metzger⸗ ter meiſter Geng hier zu einem ſchweren Unglücksabend geworden. Im 8⸗„Felſen“ hier wurde er von einem in der dortigen Stallung ſtehenden ⸗ Pferde derart an die Hand geſchlagen, daß das Handgelenk zer⸗ er ſchmettert iſt. m BN. Affenthal, 2. Jan. Heute Nacht hat der frühere Beſitzer Bändler Lorena durcbhlängen Toeinem Leben ein End 5 des Feſtkomitees und der beſonders phantaſievoll der den Prinzen Karneval teigt, um ſich den Schweſtern für ein paar Tage ſterabend geplante Feier der Ver⸗ dahier gemacht und befand ſich Am Kalsplatze wurde der Ge⸗ Hen und hielt ſich an Mann, der ihm helfend beiſprang, Transport zum Arzt konnte herbeigeführten Tod konſta⸗ Am 81. v. Mts., Morgens, gerieth der Bahnſtrecke, die das gementwerk Leimen Puffer zweier Wagen noch Abends Geſtern Morgen hat ſich Der Mann litt Int benachbarten Eutingen brach Gemeinderechners Hai⸗ ausdehnte und alle drei Gebäude in Der Brand ſoll, wie man annimmt, Zeitung“ Am den Jan. Der kürzlich verſtorbene Komponiſt „ Mün ch 8 E Stadtgemeinde 100 00 Rheinberger vermachte Mark zu wohlthätigen Zwecken. * Frankfurt a. d.., 3. Jan. des Gutes Siewiſch im Kreiſe Calau der Mü die Oderzeitung meldet, Mie ole hat der Wirthſchaftsinſpektor eine Dien ſtmag d, mit der er ein Liebesverhältniß hatte, mit deren Einverſtändniß erſ choſſen und dann Selbſtmord verübt. » Osnabrück, 3. Seber wurden in vergangener Nacht durch FN tödtet, nachdem ſie unter der Bühne eines Martin⸗Ofens ventil eingeſchlafen waren. * Waſhington, 2. Jan.(Reuter⸗Meldung.) Präſt⸗ dent Roſevelt empfing heute aus Anlaß des Jahreswechſels das diplomatiſche Korps an deſſen Spitze an Stelle Botſchafters von Jan. Die Sta Smit und tung ge⸗ am Gas⸗ Gasbergi des wegen Krankheit abweſenden engliſchen Pauncefote die Gemahlin deſſelben erſchien. Die Behauptungen einiger Blätter, der Deutſche Botſchafter von Holleben, der in Abweſenheit Pauncefotes Dohen des diplomatiſchen Korps geworden ſei, habe dadurch eine Zurück⸗ ſetzung erfahren, iſt unbegründet. von Holleben lehnte es in höflicher Weiſe ab, aus der Krankheit ſeines Kollegen Nutzen zu ziehen und beſtand darauf, daß Lady Pauncefote mit dem Per⸗ ſonal der engliſchen Botſchaft die Führung übernehme. *„ Bombey, 3. Jan.(Reuter.) Der Kreuzer„Foix Perſeus“, auf der Fahrt na ch Coweit begriffen, hat ſechs kleine Geſchütze für Maborough an Bord. Die anderen engliſchen Kriegsſchiffe im perſiſchen Golfe ſind ein Kreuzer, zwei Kanonenboote und ein Spezialſchiff. Man glaubt hier nicht, daß die Lage ſich kritiſch geſtalten werde, es ſei denn, daß Maborough durch Iba Raſchid bedroht wird. (mit * Landtags⸗Nachwahlen. BN. Karlsruhe, 3. Jan. Bei der heutigen Wahl er⸗ hielten im erſten Wahlgang v. Stockhorner(konſ.) 55, Elſer(Antiſ.) 37, Lutz(ſoz.) 53, Frank(wildlib.) 7 Stimmen. Weiße Zettel 2.— Im dritten Wahlgange erhielt Oie Börſe verkehrte in ruhiger Haltung. Banken ziem Dagegen Schwetzinger Rit und Schwartz⸗Speyer gzu 117%0. Notfrungen: Anilin⸗Akti zu 59 9% erhältlich. Sonſtige Gutjahr⸗ Aktien 115 bez. u.., Zellſtofffabrik Waldhof 208 bez. Frankfurt a.., 3. Januar. Kreditaktien 199.9 Gelſenkirchen 172.70, Dresdener Bank 128.70, Deutſche Bank 202.70. Tendenz: ſe Berlin, 3. Jan.(Effektenbörſe.) 203.10, Staatsbahn 140.75, Lombarden 180.25, Laurahütte 185.60, Harpener—.. Ruſſiſche N 100.80,8% Reichsanleihe 90.40, 3½% Bad. 4 e% Bad. St.⸗A. 1901 105.—. 4% Heſſen 105.—, burger—.—, Oſtpreuß. Südbahn—.—, barden 19 20, Canada Paciſte⸗Bahn 112.—, Heidelberger S Bergbahn⸗Aktien—.— Kreditaktien 204.50, ſchaft 189 40, Darmſtädter Bank 125.60, Stettiner Vulkan 192.— Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 282.50, Hanſa Dampfſchiff 124.60, zeugwerke % Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. 1 3% Sachſen 88.50, Berlin, 3. Jan.(Tel.) und fremde Jonds weiter feſt. Transvaalbahn feſt. Später ließ das Geſchäft etwas waren die Kurſe nicht weſentlich verändert. feſt. Privatdiskont%½ pCt. FT * Knöterich: gar. echt ruſſiſchen währtes Hausmittel gegen alle Katarrhe des Halſes, de der Lunge und der Stimmbänder. ur Kräftigung des bekaunten Gaſthauf⸗ Zufer„Auerhahn“ hier und in Jntd 48 und Aun Aend M e deadlth, Der b. StaKRAZAEH Ltent 76 ünd le db⸗ Stimmen. 8 —— rogerie z. Waldhorn, D 8, 1. ändert. Von Brauereien Badiſche Brauerei⸗Aktien begehrt zu Continentale Verſicherung Disconto⸗Commandit 180.40, Dresdner Bank 128 10, Leipziger .30, Berg.⸗Märk. Bank 147.—, Pr. Hpp.⸗Akt-⸗Bank 520.—, Deutſche weg höher ein. Kreditaktien und öſterreichiſche Bank feſt. Eiſenbahnwerthe lebhaft Tartons nur 50 Pfg. Wagners Hämatogenpaſtillen Schachtel Mannheimer Gffektenbörſe vom B. Jan.(Offizieller Bericht.) lich unver⸗ 187% terbrauerei en 872 G. 280 G. o, Staats⸗ bahn 140.50, Lombarden 21.—, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 99.95, Gotthardbahn 165.50, Disconto⸗Commandit 180.90, Laura 186, Darmſtädter 125.50, Handelsgeſellſchaft—., ſt. Anfangskurſe. Kreditaktlen 19.60, Diskonto⸗Commandt oten—.— (Schlußcourſe). Ruſſen⸗Noten ept. 216.15, 3½ 4 Reichsanleibe St.⸗Obl. 1900 99.20, 35% Heſſen 87.50, Italiener 99.95,1860er Looſe 142.—, Lübeck⸗Büchener—.—, Marien⸗ Staatsbahn 140.10, Lom⸗ traßen⸗ und Berliner Handelsgeſell⸗ Deutſche Bankaktien 202.20 Bank Grundſchuld⸗Bank—.— Dynamit Truſt 161.10, Bochumer 168.20, Conſolidation 304.50, Dortmunder 42.60, Gelſenkirchener 173.10, Harpener 189.90, Hibernia 166.—, Laurahütte 186.70, 94.70, Weſteregeln Alkaliw. 204.90, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 144.—, Deutſche Stein⸗ Wollkämmerei⸗Aktien Bank von 1908 89.—, Mannheim Rheinau 95.— Privatdiscont: 3½% Fondsbörſe. Banken ſetzten durch⸗ Heimiſche gehandelt. nach; doch Schuckertaktien ſehr Man nehme doch nur Apotheker Wagners Knöterich als beſt be⸗ r Luftröhre, und 1 Mk. M..50, 16979 * 4 Seite. an der Kepplerf alten Pferde Pferdebahnweichen g Wege des öffentlichen bens zum Verkauf. Bedingungen können beim un⸗ terzeichnetenAmte bezogenwerden. Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bis läng ens Samſtag, 11. Jannar 1902, Vormittags 11 uhr beim unterzeichneten Antte ein⸗ zureichen, woſelbſt dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter geöffnet werden. Mannheim, 30. Dezemb. 1901. Städt. Straßenbahnamt: Löwit. 16881 Vergebung von Arbeiten und Liefer⸗ ungen zum Neuban eines Bahnwarthauſes an der Bunſenſtraße. No. 12602. Die Erd⸗, Mauer⸗ und Steinhauerarbeiten, traße ————— 3. in heeählſgenn. Akademische Vorträge. ele 10 The 5 Die bei der Umformerſtati 11 ingen im Ausſchrei⸗ — Eiſenarbeiten zu dem Neubau eines Bahnwarthauſes an der Mannheim Bunſenſtraße zu ſollen im Submiſſionswege ver⸗ geben werden. Angebote, welche pro ebm und qm geſtellt ſein müſſen, ſind portofrei, verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens am Dienstag, 14. Jau. 1902, Borm. 10 uhr, bel unterzeichneter Amtsſtelle ein⸗ züreichen, woſelbſt Bedingungen und Angebolsformulare gegen die Erſtaktung der Vervielfältig⸗ Ungskoſten in Empfang ge⸗ kommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröff⸗ nung der eingelaufenen Ange⸗ bote an genauntem Termine beizuwohuen. 5 Nach Eröffnung der Sub⸗ miſſion können Angebote nicht mehr angenommen werden. Mannheim, 30. Dez. 1901. Tiefbauamt: Eiſenlohr. 16945 Pfeiffer. Heffentliche Verſteigerung. Montag, den 6. Jan. 1902, Mittags 12 uhr werde ich im Lokal der hieſigen Börſe 200 Ztr. alte anatoliſche Brauer⸗Gerſte egen Baarzahlung gemäß 8 873 . B. öffentlich verſieigern. Maunheim, 3. Januar 1902. Klee, 16986 Gerichtsvollzieher, Luiſenring 7. Holzverſteigerung. Großh. Forſtamt Mannheim verſteigert aus dem Domänen⸗ wald„Neuwald“, Gemarkung Sandtorf, am 16896 Dienſtag den 7. Jan. d.., Vormittags ½9 Uhr, im Rathhaus in Sandhofen ſolgende Dürrhölzer mit Borgfriſt: 322 Ster forleue Prügel und 2160 forlene Wellen. Nähere Auskunft ertheilt Wald⸗ hüter Herbel in Saudhofen. Dankſagung. Auf die Weihnachtsbikte des Evang. Diatoniſſenvereins in der Neckarvorſtadt gingen demſelben für ſeine Beſcherung zum Beſten armer Gemeinde⸗ glieder folgende Gaben zu: Durch Fräulein Dannecker: 1. Fl. Wein, 2 M. Kaffee. Burch Frau Hofmuſiker Heinicker: verſch. Lebkuchen. Durch Fiau Kaufmann Keller 2., berſch. Kleidungsſtücke, Wach 4 Puppen. urch Fr. Kaufm. Molitor 10 M. Durch Herrn und Frau Stadt⸗ pfarrer Stmon: von Herrn ahr..; verſch. Kleidungsſtücke, äſche, Spielwaaren, Frau Kaufm,.: 1 Packet Kaffee, verſch. Kleidungsſtücke, Schuhe, Herrn Kfm. Stthl: 10 Schürzen, Kragen, Frau fefm..: 2 Packet Kaffee, Herkn Kfl. Schr.: verſch. ckete Lebensmittel, Frau 15.: 80., Frau L. Gr.: ., Herrn Kfm. Sch: 29 Kleidungsſtoffe, Herrn Kfm. V. KEn.: ein Säcchen Kaffee, Herrn Emzr. Sc.: 100., Herrn Eg. Gr.? 5., Herrn fefm. Fr..: 5., Frau Stdtſch. Dr..: verſch. Kleider und Spielwaaren, 129 5 Fabr..: 50., Loge ſad: 10., Frau Kefm. Kppl.: Kinderſchürzen, Herrn Maj. .: 20., Frl. L..: 30., rau.: 5 Me, Herrn Hptl. L. ., Frau Fabr. Bz.: 20., 1— Fabr. Bhrgr. 20 Mt., errn Fr. Lnhpt. 10 M. Durch Frau Chem. Schleich: Verſch. Stoffe für Männerkleider. Duürch Frau Kaufm. Witzig⸗ maun;: verſch. Kleidec, von Herru L. St.: 2., Herrn.: 1., Herrn E..: 20., Frau M. L. 2 M. Frl..: M. Frl. H.: 6., 1.., rI.: 1., U..: 2 M. Fri. F. VB.: 1 M. 50., Herrn Wochhim. VerſchKapuzen, Schürzen, Schühe, Herrn A. Inh.: bauſch Wurſt⸗ waaren und Fleiſch. Allen gütigen Gebern und Ge⸗ berinnen ſagt herzlichen Dank. Mannheim, 2. Januar 1902. Der Vorſtand des Gvang. Diakoniſſenvereins der Reckarvorſtabt. 16974 SHund(Dogge) entlaufen; langhaarig, ſchwarz, mit weißem Fleck am Unterkiefer, den Namen„Hector“ hörend, tgen Belohnung abzugeben 16687 ö D, 19. und Geld ſowie die Dachdecker⸗, Schreiner⸗„Gla⸗ ſer⸗, Anſtreicher⸗„Klempner⸗ und ſoſcoſoef ITLIL. OyRElIus. und Kredit und ihre Hauptorgauiſationen. Montag, den 6. Januar 1902 Abends präcis 8˙½ Uhr 14 SSSIne-Saale. I. Vortrag des Herrn Univerſitätsprofeſſors Dr. C. Kindermann aus Heidelberg über Grundzüge des Geld- U. Creditwesens. Eintrittskarten zu den noch ſtattſinden⸗ den 4 Vorträgen ſind auf dem Bureau des Kauf⸗ männiſchen Vereins, in der Hofmuſitalienhandlung von Karl Ferd. Heckel, in der Muſikalienhandlung Th. Sohler und in der Buchhandlung von Brock⸗ hoff& Schwalbe zu haben. 16950 Die Saalthüren werden punkt 8½ Uhr geſchloſſen. Kaufmänniſcher Verein. Börſeuvorſtand. Handelskammer für den Kreis Maunheim. Mannheim(kE..) Die Vorlesungen über Volkswirth- schaftslehre von Herrn Dr. Bernhard Weber werden Dienstag, 7. Januar a.(., Abends ½9 Uhr im Vereinslokale C 4, 11, III., fortgesetzt. 16949 Der Vorstand. Harmonie-Gesellschaft. Samſtag, den 4. Januar 1902, Abends 3 uUhr Dreikõöhigs⸗Ball wozu die verehrlichen Mitglieder nebſt Familienangehörigen freundlichſt einladet Der Vorſtand. Die Einzeichnungsliſte liegt beim Hausmeiſter, woſelbſt guch die Tiſchkarten in Empfang genommen werden können, bis ſpäteſtens Freitag Abend 7 Uhr auf. 16753 Ressource-Gesellschaft. Sonnabend, den 4,. Januar 1902 Abehd-⸗ytferhaltans mit nachfolgendem Tanz im Park-Hotel„falzer Mof.“ Näheres durch Rundſchreiben. 15965 Der Vorstand. Schüätzen-Besefschaft Mannpeim E. V Donnerſtag, den 9. Januar 1902 in den Räumen der Caſino⸗Geſellſchaft BA 11 wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder Familien⸗Angehörigen freundlichſt einladen. Der Vorstand. **᷑—2 nebſt 16608 7 7 Socläarse Professor Dr. von Duhn: Städteleben vor 2000 Jahren (Die Ausgrabungen von Pompeſi) Hit Liehtbildern. G. Freitag,., 10., 12., 24., 31. Jan. u. 7. Febr. Abends ½9 Uhr präcis in der Aula des Nealgymnaſtums (am Friedrichsring). Karten zu 1 Mark für 6 Abende nebſt Leitfaden u. Arbei⸗ terkarten zu 60 Pfg. ſind an den durch Plakate bezeichneten Stellen und Abends am Saaſeingang zu haben. Heidelberg Hauptstrasse empflehlt der Saison angemessen Delieatessen Nr. 7 Mr. 71 Brief⸗ und Telegramm⸗Adreſſe: 16855 16076 15 bei aromatisch und ausgiebig, billig im Verbrauch. Verkauf zu Originalpreisen Louis Franz, Paradeplatz. Nur Soeieta Agrumaria Conca'Oro verſendet per Poſt, Fracht⸗ und Zollfrei in's Haus: 16970 Liima! della 5 lg ächte Sisilianer: Nandari(60—70St.)] D Mandarinen 46 5 Ir feine Arancini(8 Oraugen r nur M..50— Cillonen 3 nur m. 5 Prompteſte Lieferzeit, ſorg⸗ fälligſte Ausführung. Für jede Beſtellung von 10 Körbchen folgt 1 Körbchen grats!1! Concadoro Chiasso. mit Wohnung Laden zu verm. 939 H. 14. 16865 Bekannte vorzügliehe Wiener Küche. Exquisite Weine erster Firmen. Wiener Frühstücks-Speeialitäten. Mittags- u. Abendtisch, reichhaltigste Auswahl, im Abonnement von 90 Pfg., zusammen 1,40 M. an. . K. 8 josef Müller, annheimef Bank Q2, 5, Mannheim. Wir besorgen: Kapitalanlagen in stets vorräthigen Staatspapieren Pfandbriefen u. s.., An- und Verkauf von Werthpapieren an allen Börsen, Aufbewahrung von Werthpapieren in offenen und verschlossenen Depots in feuerfestem Gewölbe, Kontrole der Verleosung von Werthpapieren, Versicherung von Werthpapieren gegen Kursver- lust durch Verloosung, 75039 Diskontirung von Wechseln, insbesondere Ia. Bank- Accepten, Ausstellung von Wechseln, Checks etc. auf alle grösseren Plätze des In- und Auslandes, Einzug und Begebung von Wechseln, Checks usw. Eröffgung provisionsfrejer Checkrechnungen, Gewährung von Bankkrediten in laufender Rechnung. Einlösung von Kupons, Erhebung neuer Kuponsbogen, früher Restaurateur im Wilden Mann. Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unſere innigſt⸗ 5 geliebte theuere Mutter 16983 Frau Margaretha Wehn nach kurzem Leiden plötzlich und unerwartet in ein geb. Straub beſſeres Jenſeits abzurufen. Um ſtille Theilnahme bitten im Namen der trauernden Hinterbliebeuen: Wihelm Wehn, Pfarrer. Die Beerdigung findet Nachmittag 8 uhr; vom Trauerhauſe E 1, Ga aus ſtatt. 16988 25. Jahrgang.— Täglich 10—32 Seiten. Straßburger Neueſte Nachrichten Geueral⸗Anzeiger für Elſaß⸗Lothringen. Trotz der mannigfachen Schwierigkeiten, mit denen die meiſten deutſchen Unternehmungen in den Reichslanden zu kämpfen haben, iſt es den — internationale Transporte S0 IENKER& Co. I. 8810 17 WWIEN Agentur der französischen Ostbahn, Paris-Lyon-Mittelmeerbahn Orteansbahn und Midi. Seneral-Agentur für die Kkönigl. bayer. Staatselsenbahnen. Weneral-Agentur der oriental. Eisenbahnen. Reisebureau I, Schottenring 3 FILIALEN: Adrianopel London Ala München Antwerpen Nürnberg Belgra Passau Brifssel Philippopel Bukarest 1025 Emdapest Rotterdam Constantinopel Salonique Médéeagh Schönpriesen Eger Sophia Liume Steinschönau Hamburg Tetschen Lindau Triest NMANMHEIM, 86658 OrroqansonUe Lo, MANNHEIM arn Hernbindungsgandl. Zel. 106. Sägewerk Anfertigung jeder Art geschnittener Hölzer. Lager von geschnittenem u. rundem Holz. Hobelwerk Fussböden, Lambris, Verkleidungen, Kehlleisten. oll u. Ostend. Austern,.Hummer, Maloss-Car ar,f. pasteten elb. Thüren-Fabrik Eimmerthüren, fertig und nach Maass. Anſertigung von Hausthüren, Vertäfelungen ete. Kisten-Fabrik. 11872 Inraliden-Geldlotterle Ziehung 24. u. 25. Jauuar, Loose à Mk..— 18 bezlehen durch die Expedition dieſes Blattes, nach Auswärts 10 Pfg. Porto. loren gegangen. Abzugeben geg. gute Belohng i. d. Exp. Straßburger Neueſten Nachrichten gelungen, ſich in den 25 Jahren ihres Beſtehens derart einzubürgern, daß ſie heute einen feſten Stamm von über 36000 Abonnenten beſitzen. aiſeeegenn nokariell beglaubigter Auflage: Täglich 36112 Sie dürfen ſich rühmen, nicht allein die bei weitem am meiſten verbreitete und geleſeuſle Jeilung in Elſaßt⸗Lothringen, ſondern auch das erſte deutſche Blatt zu ſein, das in den weiten Schichten der elſäſſiſchen Bevölkerung, bei Hoch und Nieder, feſten Fuß gefaßt hat.— Ißhren bedeutenden Aufſchwung verdankt unſere Zeitung hauptſächlich ihrer völlig unabhängigen Haltung und ihrem unpar⸗ teiiſchen politiſchen Standpunkt, wodurch ſie na⸗ mentlich bei der beſſeren Bürgerklaſſe, einheimiſchen wie eingewanderten, zu einem rechten Familienblatt geworden iſt und ſich einer beiſpielloſen Veliebtheiterfreut, Erſtes, wirkſamſtes Inſertionsorgan der Reichslaude und des angrenzenden Baden, von faſt fämmtlichen Behörden, kaiſerl. Ober⸗ förſtereien, Notaren, Gemeindeverwaltungen, zahlreichen Vereinen und Corporationen ꝛc. zu Publi⸗ kationen täglich benutzt. Unentbehrlich für jede Firma, die ſich das weite Abſatzgebiet der Reichslande wirkſam erſchließen will. 5 In mehr als 1300 Hotels, Reſtaurants, Caſés liegt unſere Zeitung täglich auf. 16876 Straßburg ſi.., Blauwolkengaſſe 17. Druckerei&Verl. der Straßburger Neueſten Nachrichten v. H. L. Kahyſer. Hleddagrapben. pro Kilo Mk..30 u. Mk..50, Das Ausgiessen wird mit 50 Pfg. berechnet. Zu bezichen durch die Expedition d. General-Anzeigers 00 A nernt Wohng. auf 1. März 9 25 Dod. April mit 5 Ziſtt, Küche, Badez. u. Magdkam,nebſt Zubeh. z. v. Näh 1 Tr. h. 16591 4 Hth., 2 Zimmer und J Küche zu verm. 987 FA, 21 5 Zim., Küche pr. 1. April zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 958 K 4, 8 für Lager geeignet, 1021 5 M 1. 2a Küche per ſofort zu vermiethen. Zu erfragen V4, 2. II. hübſch mbl. Zint N M. ſep. Sles8 610 Von Us bis F4 ein Porte⸗ monnaie mit 100 Mk. u. einem Schuldſchein am Donnerſtag ver⸗ 1030 ein ſchön möblirtes ungen. Zimmer mit Geſucht ſepargtem Eingang. Offerten unker Nr. die Exped, dieſes Blattes. 1020 an eine Werkſtätte, auch zu vermiethen. 4. St., 5 Zim. u. J kbochf, möbl. Zim am liebſten a. Oberſt., per 1 Febr zu miether 4 N 2a, Laden. 98809 geſucht, Offerten unt, Nr. 10, 25 an dle Exped ds. Bl. erbeter