Anuar. 75—— 17165 1 7 *U Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Gadiſche Volkszeitung.) Inſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. (Nannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 377. 2.— ge 2 ⸗ Erſcheint wöchentlich zwölf Mal.„ Erxpeditlon: Nr. 218, 17 5 9—5 2 f 1 2 ckerei: Nr. 341. Giune Aunmer.: E 6, 2. Geleſenſe und verbreitelſte Jeitung in Mannheim und Angebung. E 6, 2. 2 e sen Nr. 10. Dienſtag, 7. Januar 1902.(Abendblatt.) ſſich alle Die nicht berauben laſſen, die Seitens des Kriegs,] Hinderniß für die vollſtändige Entfaltung unſerer nalionalen Poli iſche Ueberſicht. miniſteriums keine Anweiſung zur Erhebung der Penſionszu⸗ Polttit bilden könnte. Nach der Turiner„Gazetta del Popolo“ »Mannheim, 7. Januar 1902. ſchüſſe erhalten haben. Letzteres mag— nach den uns zu Ohren wird in römiſchen diplomatiſchen Kreiſen verſichert, im Ab⸗ 0 gekommenen Klagen— einer großen Anzahl von Offizieren be⸗ kommen zwiſchen Frankreich und Italien beſtehe für Frankreich Rückgang der Streitbewegung in Europa⸗ egnet ſein, die trotz ihrer Wunden aus den Kriegsjahren noch die Verpflichtung, Tripolis während einer beſtimmten Reihe 4 auhig el dient a5 Fe ſpäteren Verabſchiedung keine v Ja h dicht zu beſeh Wie ſchwer die Kriſe auf dem ganzen europäiſchen Arbeits⸗ kuhig weiter dienten und bei ihrer ſpäteren Verabſchiedung keine von Jahren nicht zu beſetzen. „ markt laſke geht 25 152 ene e 1 daß lellich 5 5 en da vom ig i bewegung deutlich hervor. Die Arbeiter beſchränken ſich faſt ihre Kriegsinvalidität ausdrücklich aner ennen laſſen mußten. 8 „ laih ausnahmslos auf die Abwehr und vermeiden jeden Angriffs⸗ Es ſcheint, daß nur in den Fällen, wo dies geſchehen iſt— auch Deutſches Keich. 5 ſreik. Im November 1900 wurden in Deutſchland, Frankreich, nach dem Jahre 1877— der vom Geſetz 1901 zugeſprochene Berlin, 6. Jan.(Der Kindermord) iſt vom Geh. Belgien und England noch 153 Streiks gezählt, im November Penſionszuſchuß zugebilligt wird. Eine ſolche Ausführung des Sanitätsrath Baer zum Gegenſtand einer traurig intereſſanten 1901 dagegen nur 71. Die Zahl ging in jedem einzelnen Lande Geſetzes dürfte in e desſelben aber nicht entſprechen und ſtatiſtiſchen Unterſuchung gemacht worden. ſtark zurück, und zwar fiel ſie in: Deutſchland von 30 auf 13; die Verweigerung des Penſionszuſchuſſes würde gerade die Ihr zu Grunde gelegt ſind die nach den amtlichen Quellen in Frankreich von 68 auf 29; Belgien von 7 auf 4; England von Offiziere hart treffen, die trotz der in Folge des Krieges er⸗ Preußen von 1869 bis 1898 vorgekomenen 1708 Selbſtmorde unter 48 auf 25. Dem Rückgang in der Zahl entſpricht eine ebenſo haltenen Wunden und der Schädigung ihrer Geſundheit auch dem 15. Lebensjahr. Von ihnen entfallen vier Fünftel auf Knaben IJ große Abnahme der Betheiligten. In den Ländern, in denen die über das Jahr 1877 noch weiter dienten. Unzweifelhaft eommt and ein Fünftel auf Mädchen. Sie nehmen ſtändig zu fowwohl mit — Zahl der Streikenden monatlich ermittelt wird— Frankreich, dieſe Angelegenheit bei den Interpellationen Oriola und Arendt dem Alter(unter 10 Jahren 93 Fälle, über 10 Jahre 1615 Fälle), 3 Belgien, England, ſtreikten im November 1900 zuſammen im Reichstage zur Sprache. e e ee, 518 115 and 88 164, dagegen 1901 nur 15 608. Die Zahl der Streikenden Jialie z, Kei e e 186c bis tois ein Kinderſelbſtmord auf 606 099 Einwahner un betrug 1901 in Frankreich immerhin noch 8503 gegen 809 in England. Sie wäre auch in Frankreich bedeutend geringer ge⸗ weſen, wenn nicht hier die Beſtrebungen, die auf einen allge⸗ meinen Bergarbeiterausſtand hinzielten, mehrere partielle Streiks hervorgerufen hätten, an denen ſich allein 6450 Bergar⸗ beiter betheiligten. Die äußerſt geringe Zahl der Streils läßt *darauf ſchließen, daß gegen Verſchlechterungen der Arbeits⸗ bedingungen, ſoweit ſie durch die wirthſchaftliche Kriſe herbei⸗ geführt werden, die Arbeiter ſich im Allgemeinen nicht wehren; die Gründe für die Abwehrſtreiks ſind vielmehr in ſolchen Differenzen mit den Arbeitgebern zu ſuchen, die unabhängig ;von der Geſchäftslage entſtehen. Abweichend von dieſem die gedrückte Stimmung der Arbeiter deutlich verrathenden Ge⸗ ſammtbilde war die Streikbewegung nur in Italien, wo zwei größere Ausſtände(2300 Gasarbeiter in Genua, Aleſſandria 0 pf etc. und 1000 Lithographen in Mailand) die Bewegung belebten. Während ſo in Europa die gedrückte Stimmung der Arbeiterwelt en-Seh die Regel, die Abweichung nur die Ausnahme bildet, entſpricht Kuhng umgekehrt der günſtigen Geſchäftslage in den Vereinigten „Schm Staaten von Nordamerika der dortigen günſtigen Geſchäfts⸗ 91 lage auch eine Zunahme der Streiks, insbeſondere an den Eiſen⸗ „Wi bahnen. Im November ſind in Pittsburg die Weichenſteller 1 + wegen Lohndifferenzen in Ausſtand getreten; alle in Pittsburg aee mündenden Bahnen, mit Ausnahme von zweien, wurden be⸗ ulver. kroffen. Gleichzeitig iſt bei der Newyhork⸗Newhavener Bahn ein 3. i großer Streik der Weichenſteller und Frachtperlader ausge⸗ 95 16 brochen, der erhebliche Betriebsſtörungen verurſachte. Die großen re Einigungskonferenzen zwiſchen Kapital und Arbeit gehören mit uhelt zu den Vorbereitungen, mit denen Amerikaͤſich rüſtef, auf dem angsl Weltmarkt die erſte Stelle zu erkämpfen. 1 Die Verſorgung der Kriegsinvaliden. he Von verſchiedenen Seiten hören wir über die Ausführung oliditüt des Geſetzes bom 31. Mai 1901 zur Verſorgung der Kriegs⸗ ung 9 inbaliden und der Kriegshinterbliebenen Klagen und Aeuße⸗ ich ree rungen der Erbitterung, gerade unter den verabſchiedeten und den denſtonirzen Offizieren, welche die Feldzüge von 1866 und ſund 4870/71 mitgemacht haben. Der 8 3 des obigen Geſetzes lautet: die Ei Die Anweiſung der Penſtonszuſchüſſe für Offiziere und Beamte krfolgt durch das Kriegsminiſterium, ohne daß es eines Antrages eStal des Betreffenden bedarf“. Das Kriegsminiſterium hatte alſo . löbliche Abſicht, aus eigener Initiattwe die Forderungen des Beſetzes zu erfüllen. Nach der Faſſung des§ 3 bleibt es aber den Offtzieren und Beamten unbenommen, den Antrag auf Ge⸗ Eäbrung der Deuſenszuſcgüſle 1 ſtellen. Dieſes Rechtes werden In Rom hat man offenbar das Beſtreben, den Eindruck abzuſchwächen, den Herr Barrdre mit ſeiner temperamentvollen Selbſtberäucherung ſehr wahrſcheinlich beabſichtigt hat, den Ein⸗ druck nämlich, daß die Freundſchaft mit Frankreich in Zukunft die alleinige Grundlage der italieniſchen Politik bilden werde. Die leitenden Perſönlichkeiten in Rom legen Gewicht auf die Feſtſtellung, daß Herrn Barreres Anſprache nichts Anderes war und ſein konnte als eine Beſtätigung der Erklärungen, die der italieniſche Miniſter des Aeußeren kurz vorher in der Kammer abgegeben hat. Sie wollen durch die Veröffentlichung in dem offtziöſen Organ gleichzeitig verhüten, daß die in Ausſicht ge⸗ ſtellte Eröffnung des Herrn Delcaſſé eine Deutung erfahre, die über die wirkliche Tragweite der Verſtändigung hinausgeht. Auch durch den Hinweis darauf, daß dieſe in Form eines Protokolls gekleidet iſt, ſoll übertriebenen Vorſtellungen von ihrer Be⸗ deutung vorgebeugt werden, und ihr Inhalt wird kurzweg als Abgrenzung der beiderſeitigen Intereſſengebiete bezeichnet. Die der Regierung naheſtehenden Kreiſe wiſſen im Augenblicke an⸗ ſcheinend nichts Beſſeres zu thun, als⸗ Erwägungen anzuſtellen, die man ſchon deshalb nicht ernſt nehmen kann, weil ſie mit dem Zuſammenbruche des osmaniſchen Reiches wie mit dem Ereigniß rechnen, das in der nächſten Zukunft mit Sicherheit zu erwarten iſt. Der kranke Mann am Bosporus hat, obwohl ihn die poli⸗ tiſchen Quackſalber ſchon ſeit Jahrzehnten aufgegeben haben, anchen überlebt und von Zeit zu Zeit ganz erſtaunliche Proben von Lebenskraft gegeben, ſo daß Spekulationen auf ſein Ende als eine ſehr unfruchtbare Sache betrachtet werden müſſen. Das mögen ſich die Herren in der„Tribung“ geſagt ſein laſſen, die jetzt von der Sorge bedrückt werden, Deutſchland könnte der Er⸗ füllung der italieniſchen Hoffnungen auf Tripolis Schwierig⸗ keiten bereiten. Man meldet nämlich der„Voſſ. Ztg.“ aus Rom, in der Regierungspreſſe komme die Anſchauung zum Ausdruck, daß Deutſchlands Freundſchaft für die Türkei den an das tripolitaniſche Abkommen geknüpften Hoffnungen Italtens hinderlich ſein könnte. Die miniſterielle„Tribung“ betont das Recht Italiens, auf den Zuſammenbruch der Türkei, den es in keiner Weiſe beſchleunigen werde, vorbereitet zu ſein, um ſtch einen gebührenden Antheil an der Hinterlaſſenſchaft zu ſichern. Die„Tribung“ erblickt jetzt ſelbſt in der Erſchwerung des ktalieniſchen Außenhandels kein ſo großes Hinderniß für die Erneuerung des Dreibundes wie in der Gegnerſchaft gegen jene Hoffnungen Italiens. Sie ſagt:„Was uns und der großen Mehrheit der Italiener die Liebe zum Bündniß auskreiben könnte, wäre die Ueberzeugung, daß es unter Umſtänden ein Tagesneuigkeiten. — Marconi über die Möglichkeiten der Ueberſee⸗Telegraphie. Der he Erfinder der drahtloſen Telegraphie, äußert ſich im„Newhork Herald“ folgendermaßen:„Es iſt faſt ſicher, daß die Einzelheiten don König Eduards Krönung von London nach Newyork durch draht⸗ loſe Telegraphie befördert werden können. Es handelt ſich nur darum, die nöthigen Stationen zu bauen. Meine Fähigkeit, braht⸗ doſe Zeichen über den Ozean zu übermitteln, ſteht nicht länger in 17[Frage; es müſſen nur die entſprechenden Geräthe beſchafft werden. Innerhalb eines Vierteljahres kann ich eine ähnliche Station in St. Zohns, Neufundland, und eine dritte in Mafſachuſetts bei Cape Cod gebaut haben. Mit dieſen drei Stationen kann die alte und die Jeue Welt verbunden werden. Die Entfernung von Cornwall nach Et. Johns beträgt 2745 Kilometer, die von St. Johns nach Cape Fod 1830 Kilometer. Wenige glaubten es, daß eine drahtloſe Depeſche von England nach Amerika möglich wäre; aber ich habe nie⸗ Vals daran gezweifelt. Durch drahtloſe Stationen in Seattle, Van⸗ 1 Puber, Fanning Island und an anderen Stellen wird das Syſtem ſich wirkſam und weit billiger ſtellen. Faſt ebenſo große Ergebniſſe krwarte ich auf dem Lande. Nach Verſuchen, die in England und kbenen Flächen gemacht wurden, glaube ich, daß auf dem Lande ähn⸗ Iche Ergebniſſe wie auf dem Waſſer erzielt werden. Sohald das Eyſtem bollendet iſt, wird man ohne Drähte über eine Strecke don 2300 Kilometern Prärie telegraphiren können. Das wäre eine Pbeal!⸗Verbindung zwiſchen dem Kap und Kairo. Solche draht⸗ bpe Stationen könnte man gegen geringe Koſten erhalten. Eine oße Zukunft hat mein Syſtem im Heerweſen. Sein Werth iſt zum heil in ſüdafrikaniſchen Krieg bewieſen worden, aber verſchiedene inſtände verhinderten ſeinen vollen Gebrauch. Guerillabanden Ennten dann die Bewegungen des Feindes nicht mehr hindern. Eine erbindung zwiſchen den belagerten Städten und der Außenwelt Are unter allen Umſtänden möglich. Militäriſche Maßnahmen, die über ein weites Gebiet ausbreiten, könnten ohne Legung von eldtelegraphen oder den Gebrauch von Heliographen geleitet wer⸗ Auch im Seeverkehr ſind ja die Verſuche ſehr erfolgreich ge⸗ —— —— 1889 bis 1893 ein Kinderſelbſtmord ſchon auf 424 989 Einwohner entfiel. Damit iſt erwieſen, daß die Kinderſelbſtmorde glücklicher⸗ weiſe nicht Schritt halten oder gehalten haben mit der Zunahme der Selbſtmorde überhaupt, die ſich in dem ganzen Zeitraum von 1869 bis 1898 mehr als verdoppelten. Unter den Urſachen der Kinderſelbſtmorde ſpielen Degene⸗ ration und Geiſtesſtörung einerſeits, ſchlechte Erziehung, über⸗ kriebene Strenge, falſcher Ehrgeiz und Frühreife andererſeits die Hauptrolle. Wie bei den Erwachſenen entſteht die zu Selbſt⸗ mord führende Degeneration und Geiſtesſtörung ſehr oft auch bei Kindern auf dem Boden des Alkoholismus, wenn auch nicht unmittelbar als Hinterlaſſenſchaft trunkſüchtiger Eltern. Die Fukunft Südafrikas. In der„Finanz⸗Chronik“ gelangen Beiträge„aus dem Kriegstagebuche einer deutſchen Frau“, die unter der Ueber⸗ ſchrift„Zurück vom Transpaal“ erſchienen, mit dem 5. Briefe zum Abſchluß. Der letzte dieſer Briefe, der mehr der Zukunft als der Vergangenheit gilt, klingt für die britiſche Regierung nichts weniger als tröſtlich aus. Bei der, trotz aller Unpa⸗ flich⸗ keit, immerhin von einer gewiſſen Voreingenommenheit für Eng⸗ land durchwehten Haltung dieſer Beiträge, die auch in der eng⸗ liſchen Preſſe große Beachtung fanden, dürfte das Schlußwort dieſer ſcharfen Beobachterin und Beurtheilerin der ihr genau bekannten Verhältniſſe und Zuſtände, im Vaterlande John Bulls kaum eine erchuickliche Lektüre bilden. Nachdem nochmals auf die in den Kreiſen der lohalen Elemente der Kap⸗Kolonie herrſchende Mißſtimmung hingewieſen worden, heißt es weiter: Wovon man ſich nunmehr überzeugt hält und porlber man früher leicht hinweggehen zu können bermeinte, iſt, daß eine gedeih⸗ liche Entwicklung Südafrikas nur Hand in Hand mit der einheimiſchen Burenbebölkerung zu erzielen iſt. Ueber ihren Kopf hinweg kann man Südafrika nicht ſelig machen. Die guten Dinge, die das Gefolge der freiheitlichen und geregelten eritiſchen Verwaltung bilden, reichen dafür nicht aus. Zur vollen Entwicklung der großartigen natürlichen Hilfsquellen des afrika⸗ uniſchen, unter dem Sambeſt gelegenen Kontinents gehört der Bur⸗ Ohne ihn bringt man es nicht fertig. Man kann nicht über ihn hinweg einfach zur Tagesordnung übergehen. Er kanm nicht nur viel fördern, er kann leider auch noch mehr berhindern. So lange er nicht zufrieden iſt, iſt auch an keine Ruhe zu denken, und da der innere Friede die Vorbedingung des Gedeihens bildet, ſo bietet die Burenfrage das ſchwierigſte Problem, mit dem man ſich zu be⸗ faſſen haben wird, und deſſen Löſung auf dem Wege der jetzt ins Auge gefaßten„Britanifirung“ von ganz Südafrika den gewünſchten weſen. Die drahtloſe Telegraphie iſt ſo für alle Abſchnitte eines Seekrieges von größtem Werthe. Ein einfacher Draht hängt auf jedem Kriegsſchiff loſe vom Maſt herab. Er erfordert weder be⸗ ſondere Einrichtungen noch ſtändige Sorgfalt und erwidert ſo lange die Zeichen, bis der Maſt fortgeſchoſſen iſt. Dieſer Schaden kann durch Befeſtigung eines zweiten Drahtes dermieden werden. Bei modernen Schlachtſchiffen mit den niedrigſten Maſten arbeiten dle Marconi⸗Zeichen über eine Strecke von 70 Kilometer. Ein Schiff in Noth kann anderen Schiffen oder an der Küſte ſeine genaue Lage angeben und Hilfe fordern. Sich nähernde Schiffe können einander ihr Kommen ankündigen und ſo einen Zuſammenſtoß vermeiden. Schiffe, die ſich dem Lande bei Nebel nähern, können gewarnt wer⸗ den, wie ſie Gefahren vermeiden. Auf dieſe Weiſe dürften 90 v. H. der Unglücksfälle vermieden werden. Bei der Erforſchung unbe⸗ kannter Erdtheile, im dunkelſten Afrika, Tibet und anderswo, wird dieſe Erfindung unerläßlich ſein. Der zukünftige Forſcher wird an Hauptpunkten drahtloſe Stationen errichten, und ſogar arktiſche Forſcher können damit rechnen. In einigen Monaten gedenke ich eine ganze Maſſe Verbeſſerungen zu beweiſen, die die jetzigen Fähig⸗ keiten verdoppeln. Zweifellos werden innerhalb einiger Jahre alle großen Länder in drahtloſer Verbindung mit einander ſtehen Es gibt auch keinen weſentlichen Grund, warum Newyork nicht mit London oder Paris unmittelbar ſprechen könnte. Wenn ich meine Station am Cape Cod baue, will ich eine entſprechende Station an der weſtlichen Küſte Frankreichs für direkte Verbindung errichten, ſobald ich die Stationen in St. Johns und Poldhu als Vermittlungs⸗ ſtationen entbehren kann. Die weiteren Folgen ſind ein anderes Paar Stationen weiter ſüdlich, eine bei Baltimore und eine auf Gibraltar.“ Dieſe Erörterungen Marconis klingen außerordentlich verheißungsboll; ein Theil davon wird ſich gewiß auch erfüllen laſſen. Hoffentlich iſt es mit der Einführung von Marconis Syſtem zugleich mit der engliſchen Zenſur über die Seekabel vorbei, ſo daß das deutſche Reich mit dem Draht, der von der Flaggenſtange auf dem Auswärtigen Amt in Berlin herabhängt, ünter Vermittlung der Flaggenſtangen ſeiner Botſchaften, Geſandtſchaften und Konſulate in — Brieſwechſel zwiſchen Napoleyn ITI. und der Katſerin Eu⸗ geuie während des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges. Vor Kurzem wurde gemeldet, daß die Kaiſerin Eugenie Memoiren ſchreibe und mit der Sammlung und Sichtung der in Betracht kommenden Dokumente be⸗ ſchäftigt ſei. Dieſe Nachricht veranlaßt den„Matin“, die Keinen Briefchen zu beröffentlichen, die im Jahre 1870, von dem Tage der Kriegserklärung an bis zu der Kapitulation von Sedan, von den Mitgliedern der kaiſerlichen Familie geſchrieben worden ſind, und die man nach dem Sturz des Kaiſerreiches in den Tuilerien fand. Die Zahl dieſer Briefchen iſt nicht groß: es ſind höchſtens 20, und dar⸗ unter ſind nur vier bon der Hand der Kaiſerin. Einige wurden kurz nach dem Kriege veröffentlicht, die meiſten aber ſind unbekannt oder vergeſſen. Am 30. Juli ſchrieb der Kaiſer von Metz aus an die Kaiſerin:„Louis befindet ſich wohl. Er hat 16 Stunden hinter⸗ einander geſchlafen. Wir umarmen Dich zärtlich.“ Am Abend deſſelben Tages ging noch ein zweites Briefchen an die Kaiſerin ab: „Schick mir ein Armband für die Frau des Präfekten Ich be⸗ finde mich ſehr wohl, bin aber durch die Hitze ermüdet. Napoleon.“ Am 31. Juli ſchreibt Eugenie an ihren Sohn:„Die kleine Malakoff hat wieder zwei vierblättrige Kleeblätter gefunden. Ich werde ſie Dir ſchicken.“ Man erſieht aus dieſen Briefchen, wie ſorglos damals noch Kaiſer und Kaiſerin in den Tag hinein lebten. Etwas anders klingt ſchon die Tonart des Brieſes, den Napoleon am 1. Auguſt an den Kriegsminiſter richtete:„Die Kaiſerin hatte nicht das Recht, einen General zu ernennen. Die Ernennung des Generals Grand⸗ champ muß für ungiltig erklärt werden.“ Am 7. Auguſt ſchrieb die Kaiſerin an ihren im Hauptquartier befindlichen Gemchhl:„Ich bin ſehr zufrieden mit den Beſchlüſſen des Miniſterraths und überzeugt davon, daß wir die Preußen mit dem Degen in den Lenden(I] bis zur Grenze zurücktreiben werden. Muth alſo. Mit Energie werden wir die Situation beherrſchen.“ Am 186. Auguſt ſchreibt Prinz Louis an ſeine Mutter:„Meine liebe Mama! Ich befinde mich ſehr wohl, ebenſo Papa. Alles geht von Tag zu Tag beſſer Daß es aber nicht beſſer ging, beweiſen die beiden Briefchen, die die Kaiſerin an ihre Mutter, die Gräfin von Montijo in Madrid, richtete Am anderen Welttheilen überallhin ſprechen kann, ohne irgendwen fragen au müſſen. 18. Auguſt ſchrieb ſie:„Kemme nicht. Du könnteſt unſere Sache nur noch mehr berwirren.“ Und am 4, September heißt es⸗ 3 7 Flagge zu leben, ſo ſtark die Anhänglichkeit der britiſchen Bevöl⸗ kerung an das„old country“ auch immer iſt, ſo beſeelt die in Süd⸗ afrika anſäſſige Bevölkerung doch ein anderer Gedanke mehr, und das iſt das Afrikanderthum, das in dem Wahrſpruch gipfelt:„Afrika für die Afrikander.“ 15 Allgemein waltet die Ueberzeugung vor, daß das Heil Südafrikas nur in der Abſtreifung aller bebormundenden Feſſeln gelegen iſt; daß die Leitung der inneren Politik von London aus die Schuld an allen Wirren trägt, von denen Südafrika heimgeſucht worden iſt; daß die Unkenntniß der Kolonie aufgezwungenen Gouverneure und ihre Unvertrautheit mit den ſüd⸗ afrikaniſchen Verhältniſſen und dem Charakter der weißen und ſchwarzen Bevölkerung, mit den daraus fließenden Fehlern in der Behandlung derſelben, Mangel an Takt und kraſſe Uegeſchicklichkeit, die Kriege mit den Baſutos, Zulus und den Buren heraufbeſchworen und dadurch die gedeihliche Entwicklung ganz Südafrikas von Zeit zu Zeit regelmäßig unterbrochen haben. Das Ergebniß dieſer intereſſanten Ausführungen lautet dahin, daß das Ende des Krieges nicht auch das Ende der ſüd⸗ afrikaniſchen Wirren bedeute; daß die Buren ſich nie unter die britiſche Herrſchaft fügen und in ihr Schickſal ergeben werden; daß die loyalen Elemente in ihrer Anhänglichkeit an England nicht ſoweit gehen, um ſich wieder auf dem Altar des britiſchen Weltreichs hinopfern zu laſſen. Der Abf all Süd⸗ Afrikas von England erſcheint der Verfaſſerin nur als eine Fiage der Zeit, die vielleicht näher liege als man glaubt. Aus Stadt und Land. Mannheim, 7. Januuar 1902. Ueber den jüngſten Weihnachts⸗ und Neujahrsverkehr bei den hieſigen Poſtanſtalten dürften nachfolgende Angaben von Intereſſe ſein. Es ſind: a) in der Zeit vom 16. bis einſchließlich 24. Dezember 32 456 Packete aufgeliefert worden(gegen 31611 im Jahre 1900), b) in der Zeit vom 19. bis einſchließlich 25. Dezember 27702 Packete zur Beſtellung und Abholung eingegangen(gegen 28 983 im Jahre 4900). Demnach ſfind hier im Ganzen 60 158 oder täglich durch⸗ ſchnittlich 7563 Packetſendungen(gegen 7652 im Jahre 1900) bearbeitet worden(ohne den Durchgangsverkehr— Umleitung am Bahnhofe—). In der Zeit vom 27. Dezember Mittags bis 31. Dezember Abends ſind an den Schaltern im Ganzen 796 207 Frei⸗ marken, geſtempelte Poſtkarten und Kartenbriefe(gegen 753 052 im Jahre 1900), darunter 182 161 Marken zu 2 Pfg., 310 754 zu 8 Pfg., 178 625 zu 5 Pfg., 114 004 zu 10 Pfg., 8648 Poſtkarten zu 2 Pfg., 24516 Poſtkarten zu 5 Pfg. und 245 Kartenbriefe ver⸗ kauft worden. Von dieſen Mengen enffallen auf die Zeit vom 30. Dezember Mittags bis 31. Dezember Abends insgeſammt an Frei⸗ marken, geſtempelten Poſtkarten und Kartenbriefen 399 544(gegen 386 741 im Vorjahre). he Rohlen⸗ Verkaufsſyndikat geſcheitert. Wie wir hören, ſind nach einem hier eingetroffenen Telegramm aus Köln die heute dort ſtattgefundenen Verhandlungen wegen Bildung eines Kohlen⸗ verkauf⸗Syndikats glücklicherweiſe geſcheitert. Bahnverbindungen zwiſchen Mannheim⸗Rheinau und Brühl. Aus Brühl wird geſchrieben: Den Bemühungen des Abgeordneten Eder und unſerer Gemeindeverwaltung auf Erlangung einer Vahn ſcheint endlich ein Erfolg in Ausſicht zu ſtehen, da wir ein Geleis nach dem Bahnhof Rheinau erhalten sollen, Wenig erfreulich klingt die Nachricht, daß der Schienenſtrang nur für den Güter⸗ transport dienen und„allenfalls“ Morgens und Abends noch die in Rheinau beſchäftigten Arbeiter befördert werden ſollen, mit anderen Worten, die Bahn ſoll hauptſächlich für den Backſtein⸗ und Kohlen⸗ transport dienen. Wir unterſchätzen die Bedeutung der Backſtein⸗ Induſtrie für den Ort nicht, allein es gibt hier doch auch noch andere Intereſſen, als die der Herren Fabrikanten. Für den Perſonenperkehr nach Mannheim wäre die„Bahn“ faſt ohne Werth, ſelbſt wenn täglich vier Züge gingen, weil man in dieſem Falle eben nur auf bvier von dreißig Verbindungen Anſchluß hätte; würde aber noch die Halteſtelle Brühl aufgehoben, wie gemunkelt wird, dann brächte uns die neue Bahn nur eine Verſchlechterung. Für den ganzen Verkehr mit Heidel⸗ berg aber wäre der Anſchluß in Rheinau ſo gut wie werthlos. Das Bahnprojekt bringt uns zwar einen Schienenſtrang, aber keine Ver⸗ kehrsverbeſſerung, es mag daher auch von jenen ausgeführt oder bezahlt werden, die den Nutzen davon haben, den Induſtriellen. Der einzig richtige Anſchluß für Brühl iſt und bleibt Schwetzingen. Dort ſind die Behörden, die höheren Schulen, der Wochenmarkt, dort halten auch die Schnellzüge. Dieſer Anſchlußz würde den allgemeinen Inter⸗ eſſen Rechnung tragen, ohne daß die Induſtrie Schaden hätte. Für dieſes Projekt dürfte auch die Stadt Schwetzingen Opfer zu bringen bereit ſein, weil durch die Bahn die Wieſengemarkung der Stadt be⸗ deutend näher gerückt würde. * Pom Stengelhof. Ein gegenüber der Halteſtelle Altrip ge⸗ legener Schuppen des Privatmannes Helmling von Neckarau brannte vorgeſtern früh vollſtändig nieder, wodurch ein Schaden von —10 000 M. entſtanden ſein ſoll. Patentliſte. Mitgetheilt durch bas Patent⸗ und lechniſche Bureau von Paul Müller, Civil⸗Ingenieur und Patent⸗Anwalt in Berlin NW., Luiſenſtr. 18. Vertreter: Joh. Biſchoff, Civil⸗ Jui0g Mannheim, M 3, 7.—. Patent⸗Anmeldungen. 15709. Vorrichtung zum Auftragen von Klebſtoff auf Papier⸗ oder Leintvandſtreifen. Franz Graf, Mannheim.— E. 7429. Drahtbügelflaſchenverſchluß. Joſef Ebner, Baden ⸗Baden.— —...—.——..——— „General Wimpffen, der das Kommando nach der Verwundung Mae Mahons übernahm, hat kapitulirt, und der Kaiſer iſt gefangen. Allein, ohne Kommando, hat er ertragen, was er nicht verhindern konnte. Er war den ganzen Tag im Feuer. Muth, theure Mutter, wenn Frankreich will, kann es ſich vertheidigen. Ich werde meine Pflicht thun. Deine unglückliche Tochter.“ Dieſe kurzen, aber intereſſanten Brieſchen waren Alles, was man in den Archiven der Tuilerien fand— nein, doch nicht Alles; daneben lag noch der Ent⸗ wurf zu einem Roman. bon der Hand des Kaiſers! ueber Sir Erneſt Caſſel, der, wie ſchon kurz gemeldet, dem König von England über 4 Millionen Mark für die Errichtung eines Sangtoriums für Schwindſüchtige zur Verfügung geſtellt hat, geben die Londoner Blätter noch Folgendes an: Caſſel iſt ein Sohn der rheiniſchen Metropole, entſtammt einer kleinen jüdiſchen Ban⸗ kiersfamilie, kam früh nach London, ſuchte und fand Eingang in das größere und große Bank⸗ und Finanzgeſchäft und arbeitete ſich mit Zähigkeit und Rührigkeit und unter ungewöhnlicher Begünſtigung des Glückes hinauf bis in die allererſte Reihe. Er zühlt heute kaum Manmn, mehrfacher Millionär und im Ganzen ſo glücklich in ſeinen Operationen geweſen, daß man ihn als eine Art Midas bezeichnet, in deſſen Händen alles zu Golde wird. Caſſel hat ſich u. A. ſtark mit egyptiſchen Finanzen beſchäftigt und vor einigen Jahren als Aner⸗ kennung ſeiner Verdienſte um Egypten bon der engliſchen Regierung das Comthurkreuz mit Stern des Santt Michael und St. Georgs⸗ ordens und damit den Ritterſtand erhalten. Sir Erneſt Caſſel iſt in Leiceſterſhire als unerſchrockener Reiter und großer Fuchsjäger vor dem Herrn bekannt. Geſellſchaftlich iſt er nicht ſonderlich beliebt, weniger propter invidiam, als weil man ihm ein Selbſtgefühl zu⸗ ſchreibt das mindeſtens auf der Höhe ſeiner Erfolge und ſeines Reich⸗ thums ſtehen und in ſeinen Aeußerungen urſprünglicher und rück⸗ fünfzig Jahre, iſt aber, auch nach engliſchen Begriffen, ein ſehr reicher von Flüſſigkeiten an Waſſerreinigungsapparaten. Conſtant. Menke, Mannheim.— Gebrauchsmuſter GEintragungen. 165532. Kombinirte Oel⸗ und Kerzenlaterne mit einer unten an⸗ gebrachten Hülſe, in welche ein Kerzenhalter oder Oelbehälter mit Brenner eingeſchoben werden kann, die mittels Bajonettverſchluſſes und Gegenfeder feſtgehalten werden. Kieſel u. W clther, Mannheim.— 156660. Mit in Richtung des Rückgrates und der Rückenrippen aus Stahl o. dergl. hergeſtellten Schienen verſehener Geradehalter aus Stoff, Leder o. dergl. Firma Heinrich Caroli, Lahr i. B.— 165657. Spülvorrichtung für Haushaltungs⸗Küchen⸗ zwecke, beſtehend aus einem mit Unterſatzfächern ausgerüſteten Spülſtein, an deſſen Seiten eine zuſammenlegbare Abtropf⸗ bezw. Anrichteborrichtung angelenkt ſind. P. G. H. Spickent, Mann⸗ heim.— 165827. Thee⸗ oder Punſchglas⸗Halter in Metalldraht aus einem Stück und federnd ſich an jedes Glas auſchmiegend. Süd⸗ deutſche Metallwaaren⸗Fabrik G. m. b.., Mußbach, Rheinpf.— 165802. 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Jeder weitere zur Kenntniß des Vereins gelangende Fall widerrechtlicher Vervielfältigung wird ge⸗ richtlich verfolgt, womit die Einziehung der widerrechtlich vervielfäl⸗ tigten Exemplare verbunden iſt. * Zum Frankenthaler Mord. Wie die kgl. Staatsanwaltſchaft in Frankenthal heute früh mittheilt, iſt die Belohnung auf die Er⸗ mittelung des Mörders neuerdings auf M. 2000 erhöht worden. eberfahren wurde geſtern Abend um 89½ Uhr an der Trambahn⸗Kreuzung vor dem Ludwigshafener Brückenportal die ledige Näherin Helene Reif von Ludwigshafen, als ſie der Tram⸗ bahn ausweichen wollte und dadurch gerade in das Gefährt eines Mannheimer Kutſchers hineinlief. Das Mädchen erlitt am Kopfe und linken Fuße Verletzungen und mußte vermittelſt Chaiſe nach ſeiner elterlichen Wohnung verbracht werden. * Aus Furcht vor Strafe hat ſich in Ludwigshafen der 12jährige Sohn Rudolf der Wittwe Heinrich Ackermann, Hartmannſtraße 41, geſtern früh aus der elterlichen Wohnung entfernt und iſt bis jetzt noch nicht zurückgekehrt. Aus dem Großzherzogthuin. L1 Schwetzingen, 7. Jan. Verhaftet und das Amtsgefängniß eingeliefert wurde geſtern Abend ein hieſiger Bürger, welcher dringend verdächtig iſt, dem Jagdfrevel obgelegen zu haben. Derſelbe ſoll dieſes Handwerk ſchon lange Jahre durch Legen von Schlingen betrieben haben. 5 Pfalz, Heſſen und Amgebung⸗ * Darmſtadt, 6. Jan. Heute Nacht zwiſchen 11 und 12 Uhr brannte in Griesheim das dem Wirth und Pferdehändler Maffing gehörige Gaſthaus„Zum weißen Roß“ mit allen Nebengebäuden vollſtändig nieder. * Mainz, 6. Jan. Der wegen verſchiedener großer Betrügereien und Unterſchlagungen, begangen im Auguſt vorigen Jahres zum Nachtheil verſchiedener Angeſtellten in der Süddeutſchen Waggon⸗ fabrik in Kelſterbach ſteckbrieflich verfolgte Schreiner Karl Horn von Mainz wurde am Freitag in Bremen feſtgenommen. Der Ver⸗ haftete wird auch von den Staatsanwaltſchaften in Frankfurt am Main und Wiesbaden verfolgt. — Wiesbaben, 6. Jan. Der 16jährige Bureaugehilfs Krugmann, der vorigen Freitag aus Querfurt nach Veruntreuung bon 25 000 M. flüchtig gegangen iſt, wurde in Begleitung des 27jährigen Gelbgießers Paetzold in Schierſtein von einem Frank⸗ furter Kriminalſchutzmann verhaftet, der ſich damit wohl die aus⸗ geſetzte Belohnung von 1000 M. verdient hat. Cheater, Nunſt und Wiſſeuſchaft. Ueber einen Mannheimer Künſtler am Bromberger Stadt⸗ theater, Herrn Karl Weinig, entnehmen wir einer dortigen Zei⸗ tung Folgendes: Die Reihe der Benefize für die neuen Mitglieder des Stadttheaters beginnt mit der Benefizvorſtellung für Herru Karl Weinig, dem geſchätzten jugendlichen Liebhaber und Bonvibant unſerer Bühne. Herr Weinig gehört zu dem Kreiſe jüngerer Künſtler, welche Direktor Stein mit ſicherem Blick für dieſe Spielzeit gewonnen hat, und welche ſich in ſo ausgezeichneter Weiſe dem Stamm der bewährten Kräfte aus dem Vorjahre angeſchloſſen haben. Was Herrn Weinig, der ſpeziell in den letzten Wochen in einer Reihe umfangreicher und anſpruchsvoller Aufgaben vor das thenden Ausſchuß von Aerzten ernannt, um den Plan für die neue Anſtalt auszuarbeiten, Die Heilſtätte iſt auf hundert Kranke be⸗ rechmet, fünfzig Männer und ebenſo viele Frauen. Die Anſtalt ſoll an geeigneter Stelle in ausgedehnten waldigen Ankagen errichtet werden. Jeder Kranke erhält ſein eigenes Zimmer. Um den beſten Plan für die neue ſchrieben, bei dem drei Preiſe, 500, 200 und 100 Lſtrl., für die drei beſten Arbeiten ausgeworfen werden. Der Grundgedanke, der bei der neuen Stiftung maßgebend war, geht dahin, da für ganz un⸗ bemittlte Kranke zum Theil ſchon anderweitig geſorgt iſt, zum Theil auch ſtädtiſchen Behörden mit der neuen Heilanſtalt ein Vorbild ge⸗ ſchaffen werden ſoll. Die neue Anſtalt ſoll vorwwiegend gering be⸗ ſoldeten Leuten der Mittelklaſſe, für die der Kampf ums Daſein un⸗ ſtreitig am härteſten iſt, die Möglichkeit der Geneſung bieten. — Zu dem Duell in Jena, bei dem, wie ſchon telegraphiſch berichtet, der Student der Chemie Held ſeinen Tod fand, wird noch gemeldet: In der Sylveſternacht fand nach altem Brauche eine feierliche Kneipe der drei Jenenſer Burſchenſchaften auf dem Burg⸗ keller, dem Kneiplokale der Burſchenſchaft Arminia, ſtatt. Hieran ſchloß ſich gegen Mitterucht ein feierlicher Umzug durch die Stadt, der ſchließlich auf den Markt einbog, wo Schlag zwölf Uhr ein Schei⸗ terhaufen aufflammte und unter den Klängen der Sylveſterglocken die Studenten um das Feuer tanzten. Mit fröhlichem„Gaudeamus igitur“ wurde von ihnen und dem Schwarm der Jenenſer„Philiſter“ das neue Jahr begrüßt. Dann zog die akademiſche Jugend wieder zurück, um feuchtfröhlich dem Gambrinus neue Spenden zu bringen. Leider wird bei dieſen Kneipen des Guten oft zu viel gethan, und ſo fand auch der cand. chem. Held ſich nur ſchwer nach Hauſe. Auf dem Heimwege iſt er mit dem Leutnant Thieme vom hieſigen Batail⸗ lon zuſammengerathen. Held beleidigte den jungen Offizier durch Worte, und ſchließlich ſchlug er ihm mit der Hand ins Geſicht. Der Leutnant unterbreitete die Angelegenheit einem Ehrengericht, das ſichtsloſer ſein ſoll, als bei LA aANA aiIl.— Wen Wüänie Bat ibrigens alabald Millionären, auch im erſten Geſchlechte, eet Beab Ladialich aus OSAaieran Bafland. a„ Uitede aige Wislalantans —— 5—————— Heilſtätte zu ſichern, wird ein Wektbewerb ausge⸗ dortigen Arbeiter die Ehefrau. Nach kaum vier Wochen erſchien 5 2. Seue; General⸗Anzeiger. Maunbeim, 7. Jauuue. Erfolg nicht ve iſe man ſich in füdafrikaniſchen Paten t⸗ Grtheilungen. 128472. Betteinlage⸗ Franz Publikum getreten iſt, in ſeinen Darbiekungen auszeichnet, iſt neben Kreiſen ziemlich kar, und ſo ſehr man auch twünſcht, unter britiſcher Duſchanek, Freiburg i. B.— 128301. Vorrichtung zum Miſchen einer überraſchenden Sicherheit in Auffaſſung und Wiedergabe ſeiner Rollen ein ſtarker Zug echter, jugendlicher Friſche und Natürlichkeit, welche von klügelnder Routine wie unkünſtleriſchem Sturm und 1 Drang gleich weit entfernt iſt. Die ausgelaſſen lebhaften Rollen, welche der junge Künſtler erſt jüngſt in„Sein Doppelgänger“ und „Ledige Ghemänner“ zu ſpielen hatte, abſolbirte Herr Weinig Unbeſchadet ihrer vollſten komiſchen Wirkung mit dem richtigen Takt, der ihn nie über die Grenze des künſtleriſch Angemeſſenen hinaus⸗ gehen ließ. Unter den ernſten Rollen des Künſtlers, welche neben ſtarker darſtelleriſcher Fertigkeit Wandlungsfähigkeit des Ausdruckz beanſpruchten, iſt allen Theaterfreunden aus der jüngſten Zeit ſein Prinz Karl Heinz aus„Alt⸗Heidelberg“ noch in beſter, friſcher Exr, innerung. Wir wünſchen Herrn Weinig, der zu ſeinem Benefiz den Referendar von Feldt in Moſers„Veilchenfreſſer“ ſpielen wird, einen allſeitigen vollen Erfolg.— Der junge Künſtler wird übrigenz noch im Laufe des Januar Gelegenheit finden, auch in größeren klaſſiſchen Rollen ſein Können zu erweiſen. Ein ergebnißloſes Preisausſchreiben. Prof. Dr. Walter Simon in Königsberg i. Pr. erließ, wie erinnerlich, vor anderthalb Jahren ein Opern⸗Preisausſchreiben, welches den Zweck verfolgte, der deut⸗ ſchen Bühne eine gute deutſche Volksoper zuzuführen. Das Preis⸗ ausſchreiben mit ſeiner zeitgemäßen Idee, mit der außergewöhnlichen Höhe des Preiſes— 10,000 Mark— erregte großes Aufſehen in der Welt der Tonkünſtler, beſonders auch dadurch, daß Geheimrath Staegemann ſich bereit erklärt hatte, das preisgekrönte Werk ſofort am Leipziger Stadttheater aufzuführen. Nahezu 500 Tonkünſtler in Deutſchland, Oeſterreich und der Schweiz ließen ſich die Beſtimm ungen ſenden. Aber dieſes anfängliche ſtarke Intereſſe gewann in der thatſächlichen Betheiligung an dem Preisausſchreiben einen mur ſchwachen Ausdruck. 36 Opernwerke lagen insgeſammt den Preis⸗ richtern zur Prüfung vor und keines der eingeſandten Werke konnt eines Preiſes für würdig erachtet werden. Ein deutſches Ueberbrettl in Paris. Unmittelbar vor Weih nachten ging, ſo ſchreibt man der„Voſſ. Ztg.“ aus Paris, die Kunde durch die Boulevardblätter, daß die neueſte Blüthe mitteleuropäiſcher Geſittung, ein deutſches„Ueberbrettl“, den Pariſern vorgeführt wer den ſolle. Deutſch war eigentlich nicht die richtige Bezeichnung dez Unternehmens; es ſollte richtiger öſterreichiſch genannt werden denn es kam angeblich aus Wien, ſollte dort großen Erfolg gehabt haben und mit erſten Kräften und einem glänzenden Programm reiſen. Kenner der Verhältniſſe, die dies laſen, ſchüttelten ſoforl den Kopf. Ein fremdes Ueberbrettl in Paris, es ſei nun deutſch odet öſterreichiſch? Das ſchien ſehr gewagt, denn es hieß wirklich Eulen nach Athen tragen. Ebenſo ſelbſtbewußten wie unwiſſenden Literg turjünglingen und dekadenten höheren Töchtern in Berlin kann maß vielleicht einreden, daß das„Ueberbrettl“ eine deutſche Erfindung und die höchſte Gipfelung echt deutſcher allermodernſter Kunſtentwich lung iſt. Den Pariſern kann man mit ſolchem Blödſinn nich. kommen. Die wiſſen es beſſer. Die kennen ihr altes Montmartte ihre„brasserie artistique“, ihr„cabaret littéraire“ viel zu genau und ſeit zu langer Zeit, um nicht im„Ueberbrettl“ ſofort die plumpe, öde und anſpruchsvolle Nachahmung der einheimiſchen Gal tung zu erkennen. Mit einer ſchlechten Nachäffung, noch dazu i fremder Sprache, nimmt aber der nicht vorlieb, der mit dem unter! haltlichern“, glänzendern, vor Allem aber verſtändlichern Urbild ver, traut iſt. Das Wiener Unternehmen ſchien vielen von uns. vornherein ausſichtslos. An einem Nachmittage der Weihnachtswoch wurde die Preſſe zur Hauptprobe des Ueberbrettis nach dem reize den„Joli Theatre“ in den Oberräumen des Muſse Grevin(eine dem Berliner Panoptikum ähnlichen Wachsbilderſchau) eingeladen Der Saal, der einem Schmuckkäſtchen gleicht, war trotz ſeiner Kleiſ heit zu neun Zehnteln leer. Die franzöſiſche Preſſe hatte ſich nüch hinbemüht. Es waren faſt nur deutſche und öſterreichiſche Zeitunge bertreter anweſend. Nach einigem Warten ging die Geſchichte loh Ein Herr Lange ſuchte ſich in einem witzig ſein ſollenden, doch unſagbar lächerlichen Franzöſiſch des„gebildeten Hausknechts 15 uns wenigen armen Spfern, die das abweſende Pariſer Publitm darzuſtellen hatten, in geiſtige Verbindung zu ſetzen, indem er allerſt albernen Schnak über die„Ueberbrettl“⸗Bewegung radebrecht Dann nahm ein Herr Laßky den Platz am Flügel ein und begleile die der Reihe nach auftretenden Sänger und Sängerinnen eigenen Tondichtungen, die zum Theil ſchwulſtig, zum andern The herzbrechend nichtsſagend waren. Von den Vortragenden ſage f lieber nichts. Nach einer Ballade von unſerm Fontane, die in dieſe Umgebung und unter dieſen Verhältniſſen hören zu müſſen geraden peinlich war, einem unausſprechlich einfältigen„Lied“ von Oi Julius Bierbaum und einem allergewöhnlichſten Tingeltang Gaſſenhauer hatten die meiſten von uns genng und gingen. 10 waren uns über das Schickſal des Unternehmens im Klaren u hofften nur, daß überhaupt nur die deutſche Kolonie davon Kenm erhalten würde. Was nicht ausbleiben konnte, iſt nun eingetrelt! Der Unternehmer hat zehn Tage lang vor der ſterrenden Oede eiſt leeren Saales ſpielen laſſen und iſt dann ausgerückt, natürlich ohh ſeine„Künſtler zu bezahlen. Die Pechbögel ſitzen jetzt in ih Gaſthof feſt und müſſen mit ihrem Leib und Leben für die Zel ſchuld haften. Einer von ihnen, ein Herr v. Feilitz, ſchreibt de „Figaro“ einen Jammerbrief über ſeine und ſeiner Kamerade Nothlage und bittet edle Menſchenfreunde händeringend, ſie 300 Francs loszueiſen. Ich wünſche ihnen von ganzem Herzen, ſie den geſuchten Wohlthäter finden mögen. Ihr Schickſal möge Anderen zur Warnung dienen. Für„Siegfried“ iſt Paris u Das deutſche„Ueberbrettl“ jedoch, und wenn es auch aus dem„an⸗ tralen Wien“ käme, wird hier keine Gegenliebe finden. 8 —....——. 5 mit dreimaligem Kugelwechfel genehmigt. Held, als ausgezeichnet Säbelfechter in der hieſigen Studentenſchaft bekannt, hatte u auch dieſes Mal gehofft, durch eine ſchwere Säbelcontrahage Streit erledigen zu können; wie verlautet, ſoll ader vom Ehren richt eine ſolche nicht genehmigt worden ſein. Eine eigenart Stellung nimmt das hieſige Offizierkorps bei Differenzen mit“ Studentenſchaft ein, die infolge der großen Zurückhaltung det Offizl verhältnißmäßig ſelten eintreten. Es erkennt ein Ehrengericht an welchem Vertreter des hieſigen S. O.(S. O.=„Senioren⸗ag vent“, die Corps) theilnehmen, nicht aber ein mit Burſchenſchaſt gemiſchtes Ehrengericht. Bei dem Duell hatte dem Comment gemß; der Beleidigte Leutnant Thieme den erſten Schuß. Beim drif Kugelwechſel wurde Held ſeitlich in die Bruſt getroffen, als er Arm hob, Leutnant Thieme erhielt einen Schuß in den Hals, jedoch, wie ſchon mitgetheilt, nicht lebensgefährlich iſt. Held le noch wenige Minuten; dickes Blut quoll ihm aus dem Munde, ſon er nicht mehr zu ſprechen vermochte, während ihm der Gegner Verſöhnung die Hand reichte. 3 — Mit tvelcher Leichtfertigkeit zuweilen Ehen geſchle werden, hat ſich in Gollub gezeigt. Mitte November ſtarb eim Wittwer mit einer Ruſſin vor dem Standesamt, um das Aufge zu beſtellen. Als ihm eröffnet wurde, daß bis zur Eheſchlieht noch der für Ausländer erforderliche miniſterielle Dispens eingeh werden müſſe, und daß darüber etwa ſechs Wochen vergehen wür nahm er von ſeinem Vorhaben Abſtand. Die Verlobten entfern und trennten ſich. Nach fünf Tagen erſchien der Heirathsluſtige ſch wieder bor dem Standesamt, diesmal mit einer Preußin, die um obwohl ſie 21 Jahre älter iſt als der Bräutigam, den Bund fiß Leben mit ihm ſchließen wird. ———— 85 SSSFEEEETCCC — — WMeattt am, 7. Jantar. n neiert. neben— 2—— ſeiner— 8 2 N ceie Atnelle Nachrichten und Telegramme Maunheimer Handelsblatt. fa!!ß! ˖ Tkk A 2 ihelhlen An irgeulnbk⸗ 5 5 3½ Dſch. Reichsanl. 100.70 101.20] 5 italten. Rente 100.10 180,85 1 5 5 5 Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 7. Jan. 3½„„„ 100.80 101.35 4 Oeſterr. Goldr. 101.20 102.30 2(Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) SObligationen.„„„ 90.50 90.40] 4¼ Oeſt. Silberr. 99.30 99.80 Ni iſers en, 6. Jan. Geſtern gerieih der in dem Staatspapiere. Pfaudbriefe. 3½ Pr. Staats⸗Anl. 100.60 101.30[4½ Oeſt. Papierr. 99.20 99.80 VVVCCCCCCVT 8, 30 J proz. Bad, Odlig. v. 2001 10488 4J Nbein. Höp.⸗B. unk. 1997..— b585 100.75 101.45 4% Foltg, S⸗Anl 39.40 39.50 Tal. Hauſe Siegelſtraße Nr. s wohnende Tagner Konrad Schesr en„en dad ellgd. 1300 9050%„„ e es„„„ 0 20 90.45 3 dio. fuß 27.25 26.70 eone Jahre alt, mit dem Hauseigenthümer, dem Eiſendreher Heinrich] adiſche Obtaa.. 360„ alte. b ee ee e, naus, Jahre ald 8 912 5 90.70 0 3½¼ unt, 1901.— b3¼ Bad.St.⸗Obl. fl.I 99.— 99.—4 Ruſſen von 1880 99.70 100.60 neben Grub, 37 Jahre alt, wegen Miethsdifferenzen in Streitigkeiten, 3½„ Oblig. Wart J e„„ ommungl] 98.60 53J8%.] 99.60 99.70 Aruſſ.Staatsr. 1894] 96.— 95.90 drucz wielche ſchließlich damit endeten, daß Grub dem Scheer ein Beil mit VVV'ÿęHn 89.70 8 Städte⸗Klzilehen. 35 71900, 99.60 99 704 ſpan. Aul, Rente 77.10 77.90 t ſein der Schneide auf den Kopf ſchlug, ſodaß die Schädeldecee öertrüm⸗ e bab. St⸗A. 105.20 105.35 1 Türken Lit. D. 24.45, 25.20 r Er, mert wurde. Scheer wurde alsbald in das Diſtriktskrankenhaus. 100 Lodſe 144—%4% Zudwigsbaren bon 1900 190.50 0 8½ Bayern„„ 99.60 100.20 4 Ungar. Goldrente 100.10 100.70 13 den! dahier überführt, woſelbſt er lebensgefährlich darniederliegt. Die ½ Bayer. Obligationen 55 4% Ludwigsbaſen M. 102.— 83 1 99.30 90.—[5 Arg. innere Gold⸗ wird, Polizei nahm den Thäter Grub vorläufig feſt. I Wilg⸗ Bag alele, de ee 1358 950 54 bayer...⸗A. 104.90 105 20] Anteige 1887 78.— 18.80 1657 85 57 ̃ 1 ee 1895 Fiffen 104.60 105.15 4 Ggypter unifteirte 105,20 108.20 rigenz* Darmſtadt, 7. Jan. Die„Darmſt. Zig.“ veröffen⸗ W.„ F e eee 5 Merikaner auß. 97.70—. 5beren licht die vom Großherzog an Angehörige des ehemaligen o ſt⸗ 3½ Wreuz. Goufels 10140 bl. 84% wirmaleuſer 86.— 6 von 1896 87 45 88.05 3„ flun. 25.48 26.68 afkatiſchen Erpeditionskorps, die heſſiſche Staats⸗ 1 0 90 b 4% ded dn l. Soduf 108.— J Sachſen. 88.45 88.70 4½ Chineſen 1898 87.80 88.— Simon angehörige ſind, oder früher in der heſſiſchen Diviſton geſtanden Eiſendahn · lulehen⸗ 1 e Hiontalt Böun 1 4 Mh. St⸗A. 1899 102.20102 50 Jerzinsl. Looſe, Fahren haben, verliehenen Or d ensau 8 3 61 chn unge N. Ferner 40% Pfälz.(udw. Mar Nord) 192.90 53 40 Speyerer Zietzelwerke 101.10 bz B. Ausländ iſche. 3 Oeſt. 1860 142.500 145.30 deut, erhielt der Dolmetſcher bei der deutſchen Geſandtſchaft in Peking, 30,„ dnperdrl,. 5, 4 Senfeonſeent Walbe 10740 6 6 gber Griechen 857.60 87.50 8 Srde Lofe 10580 155 Preis, Dr. Betz von Mainz, das Ritterkreuz 1. Klaſſe des Philipps⸗ 55 i Zellſtofffabrit Waldbof ch 50J10775 lahen Ordens mit Schwertern.* Aktien induſtrieller Unternehmungen. hen in 7 5— rvoz auken. falzbrau p. elſel u. Mo* 2 7 N 1 1——— 77JCC%JꝓCC%%CCCCCCCCCCCC%%%0C%C ſofon auf dem Bahnhofe Jri 5* 12 8sdopf die Maſchine e eee 3 5 Sbeder 2 8 5 Anilin⸗Aktien 388.75376.50] Walzmühle Ludw. 110 50 110.— ünſtlet leeren Wagen eines Zuges. Verletzt wurde Niemand. Der Perſonen⸗] Mannbeimer Hank—.—„SonneWels Speyer 129 6 Ch. Fbr. Griesheim 213.— 215.60] Fahrradw. Kleyer 149.50 149.— ſtimm perkehr wird durch Umſteigen aufrecht erhalten. 11370 2„Storch Sick 40. Höchſter Farbwerk 367.90,628.60 lein Maſch. Arm. 109.—115.— enn in„Herlin 7.. Der Rechtsanwalt Juſtiszrath Eugen Mfälz. Hyp.⸗Bauk 167.50 0 455 8 Vereinchem. Fabrik 185.— 180.— Maſchinf. Gritzner 155.10 182.— „„ 2— alt Juſtiörat) Eugen diz Sparu Edd. gaudan 140 Pfalg. e. Spefas 102. 5 Chem.Werke Albert 167.60 162.50 Maſchinf. Hemmer[———.— Preis⸗ Kallmann erſchoß ſich geſtern, wie verlautet, infolge Schwer⸗ 487.50 8 5 Aerumul⸗F. Hagen 126.—125. Schneupff. ea 169.— 184— konnte muth wegen eines ſchweren Nervenleidens. Sidd. Beai 198.50 0 und Berſicherung. ellſch 1980 186 85 Solp ame 1 00 1 Das K 1F 5 ziſenbahnen. Alkti 115— 5 52 25 0 382 5 Van. e beabſichtigt, 185 uftlaſche dudeangebabn 220.— 18 5 Danteſſchleppichif 118.— 6 Schuckert„ 100.50 109.80] Spin.Web Hüttenh 81.— 81.80 Weih, die„Nationalztg.“ meldet, in Berlin ein großes polikliniſches 1 8 8 Lagerbaus 144.— G] Lahmeyer 111.— 111.40 Zellſtoff Waldhof 217 50 210.— Kung Inſtitut zu errichten und wählte als Bauplatz das in der ber⸗ baurennr Strazenvabnen——. Schiſan t⸗ eenren 570.— 6 Allg. G⸗G.Siemens 141.— 148.20 Cementf. Kalſtadt 58.50 80.— äiſchet 3 Gnee 311* klinik Chemiſche Autduſtrie. Continentale Verſſcherun 280.] Lederw. St. Ingbertſ 86.— 86.— Friedrichsh. Bergb.] 126.50 135.— längerten Ziegelſtraße hinter der königl. Frauenklinik gelegene.⸗G. f. chem. Juduſtrie 102.— G Mannemer Verfich in, 39 5 ̃ 18 Schweiger Grundſtück Badiſche Anftin⸗ e ee ee 8 5 Bergwerks⸗Aktien. 2 8 7. 8 je di 8 5 1 iit die eit Goldenbet 9 8— 650.— 5 Bochumer 172.50 180.50 rr. Alkali⸗A.] 205.75 192.— perden Berlin, 7. Jan. Wie die„Breslauer Ztg.“ meldet, iſt die 5 e e 14.— 0 Nn ſit a— 105 1 Giſenakt 150.— 105.10 gehah, der Aktiengeſellſchaft der Moskauer Textilmanufaktur gehörige große Aerein 176.— 5 ee 11 Concordia 285.— 274.—] Ver. Königs⸗Laura185.70 190.80 Gſofe Vaumwollſpinnerei und Weberei in Serpuchow nieder⸗ Geſteregein Alkal. Fiann 298. 6 Fuadieſ are S 5 5 15 Alpine Montan 196.— 200.— 5 5 2 rzug 8 maillirwerke Maikammer 95.— rpener— 2. gebrannt. Der Schaden iſt enorm. 3 Fltlt Sp et 98.— 1 * Hamburg 7 Jan.(Frankf. Ztg.) Die deutſche der 7 178.0 munſe dn dde.—8] Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Auſtalten. H A. 5. Ilg. ad. Brauer 88. 0„Nähmfes„Ner— Liter Vereinigung in S50 anghai proleſtirt gegen den Plan,] Dinger nktenuerematene—.— Maunh. Gum. u. Asbeſtfabr. sl. G Ludwh.⸗Bexbacher 22650 221.70[ Gotthardbahn 164.300163.— 5 des Reichsgericht Berifündger J Durfacher Oof vorm. Hagen z888 Persgeſmer Speunerel—[Marienburg.⸗Mlw.—.— 65.— Jura⸗Simplon 99.— 89.— m m Tſintau anſtatt des Reichsgerſchts zum Berufungsgericht von]Lichaum Prauefef 163— 8 Piccg. Ahm u. Fabrrödee.— Pfälz. Marbahn 188.80 188. iz. Centralb findun Oſtaſien zu machen Glefautendräu Rübl, Worms 9. d Portl.⸗Cementwl. Heidelderg icg.— gftz 5. 50 Schweiz. en, 25 ntwich 28 555 Brauerei Gauter Freiburg 109.— G Dereznig. Freiburger Ziegelw. 107.— 0 Pfälz. Nordbahn 129.50 120.50 Schweiz. Nordoſtb. 101 30 101.60 Bu d a 9 2 ſt, 6. Jan. In den letzten Wochen ſind im 755 8155 9 Hamburger Packet 108.60110.75 Ver. Schwz. Bahnen 98.— 98.50 u nich Somogher Komitat 56 Familien vom Katholizismus zum Supee Zuterſubeit Wandäſet 79.40 0 Nordd. Lloyd 104.55 108— Ital, Miktelmeerb.]—.— 92.20 martre ebangeli 0 ch en Glauben übergetreten. Maunb. Altienbrauerei 155.— Zuckerraffinerle Maundelm— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 140.60 141.50]„Meridionalbahnſ132.65 130.— e* London. 7. Jan. Marquis Ito verließ heute Mannheimer Eſfettenböeſe vom 7. Jan.(Ofſtzieller Gericht.)] Oeſterr. Süddomb. 19.30.10 Nortern prefer. 10050—— ort dit London, um ſich nach Paris zu begeben An der heutigen Vörſe machte ſich Rachfrage geltend für die Aktien Nordweſtb 111.—111—La Veloce—— n Gat⸗ 5 der Pfälz. Bank%, ſowie der Rhein. Kreditbank zu Lit. B. 115.—4¹5.— dazu i 5 5 5 137.50% und der Rhein. Hypothekenbank zu 167.50%, Letztere Bank 8 f — 1„und Verſicherungs⸗Aktien. e Die Rückkehr des Hofes. wurden zu dieſem Kurſe umgeſetzt. Von Brauerei⸗Aktien waren 77 2 ild ver, 5 0 Hof 8 höher: Elefantenbräu vorm. Rühl, Worms 97., Schwartz, Spever Reichsbk. 151.95,153.90] Oeſt. Länderbank 8 106.60 n8.* Peking, 7. Jan. Der Kaiſer und die Kai erin 118.25 G. Dagegen die Altien der Brauerei Ritter, Schwetzingen en Bank 1435 118.75 2, Kredit-Anſtalt 203.— 208 tswun Negenkin ſind hier eingetroffen. Die Einzugsfeierlichteit zu 57.5%% erzänlich. Eiwas beſſer eedahlt narden die Antſen de⸗ l Handen 1 891 1855— reizen vollzog ſich ohne Zwiſchenfall. Zum Empfang in Matſchiapu Aktien⸗Geſellſckaſt ſlie Seilinduſtrie, Motiz 125% Geld und Zell⸗ Darmſtädter Bank 125.50 124.10 Rheln Webitbant 148 187150 enn am Endpunkt der Bahn hatte ſich eine graße Anzahl Würden⸗ fiofftgen ebef en, Fanuae. Kreolkattien 209 0, S Dentſche Bant 20 203 70] Nbein. Hyp.⸗ 60 107. . 85 l Fraukfurt a.., 7. Januar. Kreditaktien 203.10, Staats⸗ eutſche Ban 202.30 20570 Ahein. Hyp.⸗B. M. 171.80 167.50 zeladen kräger eingefunden. Bis zum kaiſerlichen Palaſt bildeten Trup⸗ paßn 141.30, Lombarden 21.20. Egypter—.—, 4%% ung, Goldrente Diskonto⸗Commd. 180.30 184.40 Schaaffh. Bankver. 106 20119.75 „Klen pen Spalier. 99.95, Gotthardbahn 165.—, Oibeonto-Fommandit 183 9, Laura 186 Dreßdener Bank 127.50 181.60 Hüdd. Bank Mim. 109.0 l0n9 ch u Gelſenkirchen 170.—, Darmſtädter 127.50, Handelsgeſellſchaft 142 60,] Frankſ. Hyp. Bank 184.700181.— Wiener Bankver. 132.20 114.— —** 9 9 0 ſt 21.50, 9.60, itungs Bank 181.60, Deutſche Vank 205.70. Tendenz: Frkf Hyp.⸗Creditv. 128.30 120.80 D. Effekten⸗Bauk 96.50 103.— 5 1 d Chi Dresdener Bank 131,50, Deutſche Bank 205.70. Tendenz: feſt. 0 hte loz Argentinien und Chile.„Berlin, 7, Jan.(Tel) Fondsbörſe. Die Vbrſe Mannheimer Bank“—.——.— Bank Ottomane 108.80 107.60 och in* Buenos Aires, 6. Jan.(Meldung der Agenee CVf 15 5 e. eNationalbank 102.800 103.95 Mannheimer Verſ.⸗ 93 FFFFFCC 17875 war zu Beginn feſt beranlagt, Nebſt Hüttenaktien waren Kohlen⸗ Oberrhein. Bauk 113.50118.— 395.— 395.— ts“ M 11 1 1 ch 85 9 5 Geſellſchaft 395.— 395. ublitm Havas.) Die von Chile abgegebene Erklärung bezüglichaktlen gut gefragt. Banken ſehr feſt. Fonds ruhig. Schifffahrts⸗ Oeſterr.⸗Ung. Baut 113.80(45.50 der Polizei in Ultima Eſperanza ſtellte die argentiniſche Re⸗aktien weiter anziehend. In der 2. Börſenſtunde zeigte ſich lebhaftes[ Privat⸗Dis 2½ 0% e„ie allerſß 5 Privat⸗Discont 2½ ¼. Reichsbauk⸗Discont—. cbrechl gierung zufrieden, da die Rechte Argentiniens, die Letzteres durch]Geſchäft in Kohlenaktien. Sonſtiges ſtill. Induſtriewerthe des 8 itel Chile für verletzt hielt, jetzt gewahrt werden. Die beiden Re⸗ Kohlenmarktes fehr feſt. Privakdiskont 2½8 pCt. Nachbörſe. Kreditaktien 203.—, Staatsbahn 141.50, Lombarden lein gierungen billigten das Protokoll durch welches die Forderungen Logven,: Janar ggriance M eeddges„ 85 n The Argentiniens erfüllt werden. Die öffenkliche Meinung iſt mit 42, Chartered 9% Goldfields 8¼, Randmines 11, Eastrand 8¼8. Pariſer Anfangskurſe, 8% Rente 100.45, Flaliener 100.20, ſage dem Ausgang der Sache zufrieden und lobt die energiſche Hal⸗ Tendenz: ſtill. Se Türk. Looſe 120.— Banque n dieſ. kung der Regierung. Frankfurter Börſe. Schluſt⸗Kurſe. 850 gerade— Wechſel————— on Oil Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, ſel. Knöterich„Man nehme doch nur Apotheker Wagners Ltange für den lokalen und provinziellen Theil: Ernſt Müller, Amſterdam kur! 168.40 J68.60 Poris turz 81.08 81.15,)2 gar. echt kuſſiſchen Knöterich alz beſt be⸗ 1. W. 11 5 währtes Hausmittel gegen alle Katarrhe des Halſes, der Luftröhre, ren für Theater, Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Paul Harms.Belgien„f90 995 08 5 eiz. Plaze, 0 85 der Lunge und der Stimmbänder. Carlons uur 50 Pfg. und 1 Mk. iL 7 tali rzJ79.77 79.95 Wie 285.16 85.22 13 8 dennin für den Inſeratentheil: Karl Apfel, kurz 9 5 35 Aadd 3ů 10 15 85 Zur Kräftigung Wagners Hämatogenpaſtillen Schachtel M..50. getrete. Motationsdruck und Verlag der 2 a 5 8 Drogerie z. Waldhorn, D 3, 1. 16979 int Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.„ 8 de 1 Erß 6855 lauk PIOS 85—— 7 El ie 8 1 reen 1 In die Auftraggöber des Buchdruckgswerbes! Gobelins, Gardinen, Teppiche, Läuferſtoffe Stores, Rouleaux, Ciſch⸗, Divan⸗ und 1 Reiſedecken, Grientaliſche Stickereieu, Dde⸗ IIf Im Deutschen Auendneeee e 15 dem 1. neue 1115 82259 FTohnvereinbarung zwischen den Buchdruckereibesitzern und ihren Gehilfen uu II Kraft, welchs Infolge der gesteigerten Preise der Lebensbedürfnisse nicht! 271 dber Cl. eorgtionen, Plüſche, Cretonne, Moquettes, Nameeltaſchen, n uingehen ar.„„„ 88 Möbelſtoffe, Cocosläufer⸗ und Matten, Linoleum, perſer⸗ Durch diese Lohnsteigerung, sowie durch die allgemeine Vertheuerung f! und indif che Ce Uader Produktionskosten, welche sich in den letztverflossenen Jahren auch im Fahrikate pp che. Buchdruckgewerbe geltend gemacht hat, sehen sich die deutschen Buchdruckerei-—4 Ibesitzer in die Nothwendigkeit versetzt, eine entsprechende Erhöhung der Druckpreise eintreten zu lassen, um ibre Geschäfte auch fernerhin auf I solider Grundlage erhalten zu können.„ Indem wir den verehrlichen Auftraggebern des Buchdruckgewerbes dies ff II niermit anzeigen, weisen wir gleichzeitig und ausdrücklich darauf hin, dass ffff Adiese Preiserhöhung im ganzen Deutschen Reiche und in allen Buch- f druckerelen nothwendigerweise eintreten muss, die mren Arbeitern adasjenige zukommen lassen Wollen, was zwischen den Vertretern der EArbeitgeber und Arbeitnehmer vereinbart und festgestellt worden 1st, Uund was allgemein als recht und billig anerkannt Wird. 1 Wir richten an die geehrten Auftraggeber des Buchdruckgewerbes die 1 höfliche Bitte, die von jedem einzelnen Buch ckereibesitzer nur in den noth- wendigsten Grenzen zu haltende Preiserhöhung vewilligen zu wollen, um nach Hf ihrem Theil mit dazu beitragen zu helfen, dass das Gewerbe seine im heutigen I Konkurrenzkampf ohnehin stark gefährdete solide Grundlage zu erhalten und die Amit den Arbeitern auf Tren und Glauben getroffenen Vereinbarungen 2zu fi! erfüllen vermag. 7 Leipzig, im Dezember 1901. Der Hauptvorstand des Deutschen Buchdrucker-Vereins. Johannes Baensch in Firma W. Drugulin-Leipzig, Vorsitzender. Tneodor Naumann in Firma C. G. Naumann-Lelpzig. PDr. Alfred Giesecke ſ IIin Firma B. G. Teubner-Leipzig. Wilh. Bür, in Firma Bär& Hermann-Leipzig. H Die Kreisvorstände des Deutschen Buchdrucker-Vereins. Manmheimer Bauordnung (Preis 4 Mark) llerersten Ranges! Mässige Preisel ſteiche Augwahl! Lager: CA, 4. Fabrik:; Neckarvorstadt. empfehlen in reichſter Auswahl und neueſten deſſins zu billſgſten Preiſen Ciolina& Hahn,.2.. Feppiehhaus Ms--Ais vom Banthauſe Wingenroth, Soherr& Co. O 4, 16— 0 4, 16— 98 empfehlen: Nhein⸗ und Moſelpeine, 75 5 1 2 11* Badiſche Peine, Pfiher Weine 1 Inhaber Frür. Bayer& 6g. Brück von 60 Pfg. an die Flasche. 8 N 3, 10 Mannheim Telefon Bordeauz⸗ und Möbel und Decorationen in jeder Stylart, Burgunder] Lager in Holz- und Polstermöbel Schaumweine und in gedliegener Ausführung. Complette NMusterzimmer zur gefl. Ansichl. Champagnet zu Originalpreisen. 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Unſeren verehrlichen Mitgliedern theilen wir ergebenſt mit, daß unſer diesjähriger 17127 Weisser Ball am Samstag, den 18. Januar, Abends 3 Uhr im Saale des Apollotheaters ſtattſindet. Vorſchläge für Ginzuführende ſind entweder ſchriftlich an den Vorſtand einzureichen oder können am Montag, den 6. er., beim Ballcomitee im Lokale„Zum Taunenbaum“ T 3, 21 abgegeben werden. Donnerstag, den 16. er. nur Kartenausgabe. 16988 Der Vorſtand. erhalten jeden Montag und Freitag von ½6 bis ½8 Uhr Frauen und Mädchen unentgeltlich Nath und Auskunft in Rechts⸗ und andern Angelegenheiten von den Frauen des Vereins Rechtsſchutzſtelle für 5 Frauen und Mädchen. 60715 Hektographen-Nasse pro Kilo Mk. 2,30 u. Mk..50. Das Ausgiessen wird mit 50 Pfg. berechnet. Zu beziehen durch die Expedition d. General-Anzeigers Ausstattungen m Geschenke Bedarfs-Artikel! Kopfbedeckungen 869853 Billigste Preise. Reizende Nenheiten. Kleider, Mäntel, KINDE 7 Schürzen, Wäsche beebr Ladenheim 22 0 E 2 7. 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Heute Morgen nahm Gott meinen heissgeliebten, theuren Gatten, meiner Kinder treubesorgter Vater und unseren guten Bruder, Herrn Gcorg Friedrich Schaefer nach längerem Leiden zu sich. unersetzlichen Verlust. Marie Schaefer nebst Kindern. Die Beerdigung findet statt: Donnerstag, 9. Januar, Nach-⸗ mittags 2 Uhr, vom Trauerhause, Rheindammstrasse 14. Piefgebeugt betrauern wir den 1717⁰ Glall feden begondotenn Uneeige. Hierdurchi die schimeralicte Miliſteilung, dass unsen innigsl gelieblern Valen, Bruder, Erossvater und Scſiene. eerovaler, Herr Ncbs&. Nirscl geuls Macſii nacſi langem Leiden sanſt vercſttieden ist. 12175 Mannſieim, London, Ludivigshaſen aſAHNH., Munchen, 7. FJauuasr igoę. 5 Die lieſtraueꝛnòen eHinterbliebenen. Die Beerdigung fludel Donnerslag, g. Fauuar, Vor- mitlags 11 Uur dom Lrauerſaus B&, I5 aus Slall. Coudolenæbeouolie Ganhenò vesbelen/ 8 7 Nachste 670889 5 FAFF-Nähmaschinen e 5 53 beldlolteſle für Familiengebrauch und gewerbliche Zwecke. 5 8 8 d. Bad. 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