inah den 17802 kein⸗ erth: fund — . — ˙—2 Abonnement: [Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. der Stadt Mannheim und Umgebung. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ (Mannheimer Volksblatt.) rlohn 20 Pfg. monatlich, e K. Unabhängige Ta geszeitung. Seetg en vn erſcheint wsehentlieh zwölf znal eeee Geleſenſte und nerbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. eeee, Nr. 16. Freitag, 10. Januar 1902.(Abendblatt.) ——— Aus den Berliner Parlamenten. (Von unſerm Korreſpondenten.) 54( Berlin, 3. Januar⸗ Zehn Jahre lang hat regelmäßig am erſten Tage nach dem Zuſammentritt des preußiſchen Landtages der Dr. Johannes Miquel, der dann zuletzt der Herr von Miquel ward, zu den preußiſchen Landboten geſprochen und allemal ſprach er bei ſolcher Gelegenheit zu der geſammtdeutſchen Welt. Nicht nur im Staate Preußen war Miquel der mächtigſte Mann ge⸗ worden; ſein bedeutſamer Einfluß reichte weit über die ſchwarz⸗ weißen Grenzpfähle hinaus und allenthalben im Reich lauſchte man auf den Uebriggebliebenen einer größeren Zeit, der nicht nur Zahlen zu gruppiren wußte(was zur Noth Andere auch können), der wirklich auch die Dinge in ihren Zufſammenhängen zu erkennen und zu ſchildern verſtand. Zum erſten Mal ſeit zehn Jahren— im Deutſchland des„Jugendſtil's faſt ein Saeculum! — ſteht bei ſolchem Anlaß ein anderer Mann an Miquels Stelle. Ein junger Mann, ſozuſagen ein„ſchöner Mann“— aber eben ein anderer. Und Geſammtbdeutſchland lauſcht nicht mehr. Der jugendliche Herr v. Rheinbaben, der nach einem kürzeren Gaſtſpiel im Miniſterium des Innern jetzt an die Spitze des wichtigen Finanzreſſorts trat, intereſſirt noch nicht in weiteren Kreiſen.“ Und in Preußen intereſſirt er eigentlich nicht mehr. Da ward man ſich nach und nach darüber klar, daß dieſer Herr mit der verblüffend glänzenden Carrisre und den Allüren äußerer Gewandheit eigentlich doch nur Atrappe, ſchmucke Atrappe iſt und ohne Spannung, ohne ſonderliche Theilnahme ſah man ſeinem Debut als Finanzminiſter entgegen. Neues konnte er uns ja auch nicht melden; Erquickliches ebenſowenig. Noch weiſt Dank Miquels klug vorſchauender Politik der preußiſche Säckel Ueberſchüſſe auf. Wie's hernach wird, weiß natürlich auch Herr v. Rheinbaben nicht. Und für eine Reichs⸗ nanzreform iſt Freiherr v. Rheinbaben; wie faſt alle ſeine achkollegen in den Einzelſtaaten für eine reinliche Scheidung der einzelſtaatlichen Finanzverwaltung von der des Reiches. Dann gedenkt er mit der Wärme, die den Schüler ziert(der Titel verpflichtet übrigens nicht allzuſehr) des dahingegangenen Meiſters und nun ſchallt ein lautes Beifallsrufen durch das Haus, wie es in ſolcher Stärke und Einhelligkeit nur die dreußiſche Landſtube aufbringen kann. Zum Schluß wird Herr d. Rheinbaben„politiſcher“ Miniſter; er kennzeichnet die Auf⸗ gaben, die uns im Oſten durch unſere politiſchen Mitbürger er⸗ ſtanden und wie wir wohl oder übel auf die Schanzen mußten, unſere deutſche Haut zu wehren. Rechte und Nationalliberale, auch einzelne Theile des Freiſtnns ſpenden Beifall; Centrum und olen verharren in eiſigem Schweigen: erſt der Montag, wo die beiden Poleninterpellationen, die nationalliberale wie die polniſche, zur Verhandlung ſtehen, wird ihnen die Zunge löſen Derweil hat man im Reichstag begonnen, die Etats⸗ berathung fortzuſetzen. Eine ſchnurrige Etatsdebatte heuer; nicht einmal Graf Bülows geſtrige Erklärung hat die Herren aus ihrer Ferienſtimmung herauszubringen vermocht. Den heutigen Rednern gelingt es erſt recht nicht. Selbſt Eugen Richter nicht, der übrigens recht matt diesmal war; noch matter wie neulich bei der Zolltarifleſung. Manchen Leuten ſoll das Heirathen aber nicht bekommen. Vor ihm hatte noch Namens des Centrums Herr Bachem geſprochen; nach ihm ergriffen Herr v. Kardorff von der Reichspartei und Herr Schrader vom weiblichen Freiſinn das Wort. Sonderlich Belangreiches wird man keinem dieſer Herren nachrühmen dürfen. Politiſche Ueberſicht. Maunnheim, 10. Januar 1902. Eine merkwürdige Verſammlung. In Osnabrück fand am Samſtag eine meiſt von Sozialdemokraten beſuchte Volksverſammlung ſtatt, in welcher der ſozialdemokratiſche Abgeordnete NMolken bu her gegen den zolltarif ſprach. Zu dieſer Verſammlung waren auch der Reichstagsabgeordnete v. Schele(Welfe) und der nationalliberale Abgeordnete Wamhoff eingeladen, während Erſterer, obgleich er der Vertreter des Wahlkreiſes Osnabrück im Reichstage iſt, die Einladung ohne Motivirung abgelehnt hatte, war Abge⸗ ordneter Wamhoff erſchienen und die Verſammlung hörte ſeine eindrucksvollen Ausführungen auch mit großer Ruhe an. Abgeordneter Wamhoff betonte beſonders: Daß der Landwirth gegen die auswärtige Konkurrenz geſchützt werden müſſe, ſei nothwendig; er lebe thatſächlich unter ſchwierigen Verhälniſſen, hervorgerufen durch geringere Einnahmen, an die Ar⸗ beiter zu zahlende höhere Löhne u. ſ. w. Vieh⸗, Eier⸗ und Butter⸗ preiſe ſeien ja höher wie früher, auch helfe ſich der Landwirth jetzt durch Kunſtdünger, den man ja früher nicht kannte, Maſchinen⸗ arbeit u. ſ.., Alles dieſes trage wohl dazu bei, daß er ſich noch über Waſſer halten könne. Man möge einmal die Produktionskoſten eines Doppelzentners Roggen berechnen, und man werde finden, daß die Einnahme die Ausgabe dafür kaum decke. Der Induſtrie ſolle und müſſe geholfen werden, vertheuerten ſich die Induſtrieartikel, ſo müſſe ſelbſtverſtändlich auch der Landwirth mehr dafür bezahlen; er bezahle damit aber einen Theil des Lohnes, den der deutſche Ar⸗ beiter erhalte. Auf dem extremen Standpunkte ſtehe er, Redner, nicht; die Mittellinie müſſe eingehalten werden. Die Geiſter ſtritten ſich jetz darum, ob 6 Mark⸗Zoll oder ob Minimal⸗ oder Maximal⸗Tarif feſtgeſetzt werden ſolle oder was ſonſt. Er habe das Zutrauen zu dem jetzigen Reichstage daß er die Miktellinie einhalten werde, er glaube auch, daß die Arbeiter durch die Zölle den beſten Nutzen haben würden. Andere Länder hätten auch Zölle und ſogar höhere wie Deutſchland, ſo betrage der Weizenzoll in Portugal 6,80 Mark, Spanien 6,40 Mark, Italien 6,07 Mark, Frankreich 5,66 Mark u. ſ.., der Zoll für Mehl in Spanien 10 Mark, Frankreich 7,50 Mark u. ſ. w. Aber auch andere Zölle würden vom Auslande in ausge⸗ dehnterem Maße und rückſichtsloſer als in Deutſchland erhoben. Das drohendſte Geſpenſt ſei A merika, immer mehr Artikel kämen von dort zu uns herüber, ein nothwendiger Schutz gegen die aus⸗ wärtige Konkurrenz ſowohl für die Induſtrie wie für die Landwirth⸗ ſchaft müſſe deshalb erſtrebt werden. Was nun die Vorhaltungen anbetreffe, daß der Deutſche der Höchſtbelaſtete ſei, ſo müſſe er auch dem widerſprechen. Während der Deutſche pro Kopf der Bebölkerung 16 Mark per Jahr zahle, käme man in England ſchon auf 25, in Frankreich ſogar auf 58 Mark pro Kopf; nehme man Preußen allein, ſo zahle man pro Kopf für direkte und indirekte Steuern 24 Mark, in Frankreich 62 Mark, England 50 Mark, Italien 72 Mark, Oeſter⸗ reich 53 Mark. Dem wollten wir doch nicht nachahmen, doch müſſe der Staat eine Einnahmequelle haben, und die 470 Millionen Mark Zolleinahmen ſeien nicht zu entbehren, oder es müſſe eine Reichs⸗ einkommenſteuer geſchaffen werden. Eine vernünftige Schutzzoll⸗ politik müſſe ſein, und habe denn nicht nach Einführung der Schutz⸗ zölle Handel und Wandel Aufſchwung genommen? Die Landwirth⸗ ſchaft habe gelitten, ſie müſſe im Intereſſe der Geſammtheit ge⸗ ſchützt werden. Er hoffe, daß zum Beſten der Geſammtheit des deutſchen Vaterlandes der Zolltarifentwurf zur Annahme gelangen werde, es müſſen dann die Handelsverträge folgen, aber nicht mit ſo vielen Begünſtigungsklauſeln wie bisher. Oeſterreich habe von dem Handelsvertrage mit Deutſchland nicht den Nutzen gehabt, den es ſich davon verſprochen, man habe aber in Folge der Meiſtbe⸗ günſtigung der ermäßigten Vertragszölle auch den anderen Ländern gleiche Vergünſtigungen zugeſtehen müſſen. Obwohl die Ausführungen Wamhoffs lebhaften Beifall angenommen. Von einem Hoch auf die Sozialdemokratie ſah der Vorſttzende mit Rückſicht auf den Gaſt ab und brachte ein Hoch auf die Arbeiterbewegung im Großen und Ganzen aus. Zum preußiſchen Staatshaushalt für 1902. Der Etat für 1902 balancirt in Einnahme und Ausgabe mit 2 614167 144 Mk., und zwar belaufen ſich die Ausgaben im Ordinarium auf 2467 457 174 Mk., im Extraordinarium auf 148 709 970 Mk. Dieſer Voranſchlag von mehr als 2½ Milliarden Mark ſtellt bekanntlich den Brutto⸗Etat für Preußen dar, deſſen Aufſtellung durch die großen Betriebsverwaltungen u. ſ. w. bedingt iſt. In beſcheidenen Grenzen, faſt auf ein Fünftel des Brutto⸗Etatls ruduzirt ſich der Netto⸗Voranſchlag des Etats. Die Einnahmen dieſes Netto⸗Etats beziffern ſich: durch die direkten und indirekten Steurn auf 248 Mill.; durch die Einnahmen bei den Betriebsverwaltungen(Domänen, Forſten, Lotterie, Seehandlung, Münze, Berg⸗Verwalkung, Eiſenbahnen) 245 200 000 Mk., durch ſonſtige Einnahmen (Ueberweiſungen vom Reiche, Staatsſchatz, Zinſen von Staats⸗ aktienkapftalien, Reichsbankrente, Zinſen von der Preuß. Central⸗Genoſſenſchaftskaſſe) 600 000 Mark, zuſammen 498 800 000 Mk., gegenüber einer Netto⸗Einnahme von 528 400 000 Mk. i. J. 1901, alſo ein Weniger in den Ein⸗ nahmen von 34 600 000 Mark. Der gleiche Minderbetrag und die gleiche Endſumme findet ſich in den Netto⸗Ausgaben, die ſich folgendermaßen zuſammenſetzen: Verzinſung und Tilgung der Staatsſchuld 17 700 000 Mk., Zuſchuß zur Konfideikommiß⸗ rente 8 Millionen Mark, Koſten des Landtages 1 Million Mark, Apanagen, Renten 4 100 000 Mk., Provinzialfonds 42 500 000 Mark, Zinſen für hinterlegte Gelder 600 000 Mk., Staatsver⸗ waltungsausgaben nach Abzug der Einnahmen 370 800 000 Mark, Extraordinarium 48 200 000 Mk., zuſammen alſo wie in der Einnahme 493 800 000 Mk. Die Kohlenbergwerke in Preußen. Dem preußiſchen Landtage iſt jetzt die übliche Ueberſicht über den Betrieb der Bergwerke, Hütten und Salinen für das Etatsjahr 1900 zugegangen. Darnach hat der preußiſche Stagt im Jahre 1900 aus den geſammten ſtaatlichen Bergwerken (Steinkohlen⸗, Braunkohlen⸗, Erz⸗ und Salsbergeren einen Ueberſchuß von 47 Millionen erzielt, 9,49 Millionen mehr als im Vorjahre und 18,4 Millionen mehr als im Etat veranſchlagt war. Auf den Steinkohlenbergwerken des Staates waren 1900 60 388 Mann Belegſchaft, 4,57 pCt. mehr als im Vorjahre. Die Jahresleiſtung auf den Kopf der Belegſchaft verminderte ſich von 262 auf 256,4 Tonnen. Der Durchſchnittswerth einer Tonne Steinkohlen ſtieg von.20 auf 10 49 Mk. Aus einer Nachweiſung der Arbeitslöhne und Arbeitsleiſtungen er⸗ ibt ſich, daß die Jahresleiſtung eines Arbeiters bei den ge⸗ Steinkohlenbergwerken im Jahre 1900, gegen das Vor⸗ jahr geſunken iſt in Oberſchleſten von 279 auf 363, in Nieder⸗ ſchleſten von 219 auf 215, im Oberbergamt Dorktmund von 274 auf 271 und im Saarbezirk von 237 auf 238. Der Jahres⸗ verdienſt der unterirdiſch beſchäftigten Bergarbeiter betrug auf eine Schicht im Oberſchleſien 1899.28 Mk., 1900.57 Mk., in Niederſchleſten 1899.04, 1900.27, in Dortmund 1899 .84 Mk., 1900.16 Mk., im Saarbezirk 1899.99 Mk. 1900 .11 Mk. Die Bevölkerung Frankreichs. Der endlich erfolgten Veröffentlichung der Geſammt⸗ reſultate der Volkszählung vom 24. März 1901 entnimmt man, daß Frankreich von 1896 bis 1901 um 444 613 Seelen zugenommen hat, von 38 517 332 auf 38 961 945 ge⸗ —— fanden, wurde doch eine Proteſt⸗Reſolution gegen den Zolltarif Tagesneuigkeiten. — Neue Tiſchmoden. Aus Paris wird dem Hann. Cour. berichtet: Die Mode erſtreckt ſich auch auf den Dinertiſch und beein⸗ flußt ſogar das Menu. Vor einigen Jahren gab man viele Ge⸗ kichte mit prächtigen Namen, die ſo komplizirt waren, daß man kaum ſagen konnte, was man aß. Jetzt werden ganz einfache Gerichte beſtellt, und das traditionelle Roaſtbeef früherer Tage mit wenig gewürzten Saucen und einfachen Gemüſen iſt zur Zeit das elegan⸗ teſte. Es gibt weniger und einfacher gekochte Gerichte als früher, worüber ſich ſicherlich Niemand beklagt. Die Dinerſtunde iſt über⸗ dies zurückgeſetzt. Der Tag erſcheint für moderne Beſchäftigungen und Vergnügungen ſo kurs, daß die Leute noch zu lächerlich ſpäten Stunden am Eßtiſch ſäßen, wenn die Gänge nicht abgekürzt wären. Dagegen zeigt der Tafelluxus kein Zeichen der Abnahme: Schöne Linnen, Blumen, Silber und Kriſtalle— nichts iſt hierin zu koſtbar, um das Auge zu befriedigen. Die prächtigen Jardinisen von früher ſind durch Guirlanden oder kleine Blumenſträuße erſetzt. Eine hübſche Neuheit ſind Tafelaufſätze, in denen die Gäſte ſich geſpiegelt ſehen können, kleine Meißner Porzellan⸗ oder Ssvres⸗Bisquit⸗ liguren: graziöſe Cupidos oder Watteauſujets in Verbindung mit Guirlanden aus zierlichen Blumen, was reizend wirkt. Elektriſch erleuchtete Kandelaber werden auf den Tiſch geſtellt, kleine gemalte oder mit Flittern beſetzte Lampenſchirme dämpfen das Licht. Der zute Geſchmack und gute Stil verlangen, daß die verſchiedenen Ein⸗ zelheiten auf der Tafel vollkommen miteinander harmoniren. Por⸗ zellan und Kriſtall ſind außerordentlich einfach, feines Porzellan mit einer einfachen Goldlinie oder einem Rankenmuſter und Monogramm auf dem Rand der Schüſſeln und Teller. Das eleganteſte Glas dieſes Jahres iſt von feinſter und einfachſter Qualität. Hübſche an⸗ ehende Formen ſucht man meiſtens in brismatiſchem Kriſtall; auf jedem Glas iſt nur ein Monogramm. Die Tiſchtücher für große Diners find ausſchließlich weiß. Am eleganteſten iſt marmorirtes Leinen mit viereckigen Inkruſtationen durchbrochener Stickerei oder bon venetianiſcher Guipure. Meſſer und Gabeln werden mit jedem g gewechſelt, und Meſſerbänkchen werden kaum gebraucht Neu ſtiegen iſt. Von 1891 bis 1896 hatte man einen Zuwachs von eeeeeeeeeeeeeeeeeee And praktiſch iſt der Gebrauch eines ſchmalen Geſtells aus ge⸗ drehtem Silber, das an beiden Enden getriebene Näpfe mit paſſenden Gläſern zu Pfeffer und Salz enthält. — Die Leichen der Blutzeugen. Das letzte Bild des Aus⸗ ſtattungsſtückes„Quo padis?“ im Porte St. Martin⸗Theater zu Paxis zeigt den Zirkus Maximus mit den Leichen der Chriſten, die den wilden Thieren vorgeworfen worden und unter ihren Zähnen und Klauen den Blutzeugentod für den Glauben geſtorben ſind. Anfangs hatten die Eigenthümer des Theaters die Abſicht, die Leichen aus Pappe herſtellen zu laſſen und ſie über die Bühne zu vertheilen. Sie wandten ſich an das erſte Haus des Pappegewerbes in Paris und beſtellten Märtyrerleichen um 8700 Fr. Der Fabrikant lieferte die Leichen aus Pappe zu bedungenen Friſt ab und erhielt als Anzahlung 5000 Fr. Die übrigen 3700 Fr. ſollte er am Vorabend der erſten Aufführung bekommen. Der Regiſſeur übernahm die Pappgeſtalten, ſäte ſie im Zirkus aus und begab ſich in den Saal, um die Wirkung des Requiſits zu beurtheilen, aber als er aus der Zuſchauerperſpektive die umhergeſtreuten Leichen erblickte, ſtieß er einen Ruf des Ent⸗ ſetzens aus. Das Bühnenbild flößte kein Grauen ein, wie es die Abſicht war, ſondern erregte unwiderſtehliche Heiterkeit. Sachver⸗ ſtändige, die ſofort zugezogen wurden, brachen in ſchalſ ndes Gelächter aus, als ſie der Meiſterwerke des Pappfabrikanten anſichtig wurden. Die Geſtalten waren nicht tragiſch ſondern grotesk. Sie waren Zerrbilder, wie man ſie auf Jahrmärkten aufſtellt um mit Holzbällen nach ihnen zu werfen. Sie lagen in Hampelmannſtellungen da, mit Hüpfebeine und Schlenkerarmen und karikaturalen Geſichtern. Es gab nur eine Stimme: die Pappfiguren durften nicht verwendet werden, wenn das Stück nicht in einem Orkan von Gelächter unter⸗ gehen ſollte. Sie wurden dem Fabrikanten zurückgeſchickt und bei den Aufführungen durch 15 lebende Statiſten erſetzt, die für jeden Abend je 1 Fr. 25 Ets erhielten. Allerdings mußten auch Koſtüme für ſie angefertigt werden. Gleichwohl werden ſie ſelbſt nach 8, ja 400 Vorſtellungen noch nicht ſo viel gekoſtet haben wie die verpfuſchten Puppen. Natürlich weigerten ſich die Theaterleiter die reſtlichen 3700 Fr. für die unbrauchbaren Requiſtten zu bezahlen. Darauf erhob der Fabrikant Klage gegen ſie, in der heute zum Schluß ver⸗ handelt wurde. Er forderte ſeine 3700 Fr., die Theakerleiter wollen ſogar die ſchon bezahlten 5000 Fr. wieder haben. Das Gericht wird ſein Urtheil in acht Tagen verkünden. Einſtweilen aber hat die Welt erfahren, wie wenig der Beruf eines von den Zirkusraubthieren zerriſſenen Blutzeugen in Paris einbringt. — Wie die Völker ſchlafen. Da wir durchſchnittlich den dritten Theil unſeres ganzen Lebens im Bett verbringen, ſchreibt die engliſche Zeitſchrift„Health“, iſt es nicht befremdend, daß viel Mühe, Sorgfalt und Geld für unſere Schlafſtätten aufgewendet werden. In England iſt das ungeſunde Federbett durch die gefundere Matratze verdrängt worden, die auch in Amerika herrſcht. Franzöſiſche Betten ſind wegen ihrer Härte berühmt, und deutſche Betten ſind ſo lächerlich kurz, daß Ausländer oft zu lang für ſie ſind.(1) Viele norwegiſche Betten werden aus Niſchen herausgezogen. In Süd⸗ und Mittel⸗ amerika herrſcht die Hängematte. Die Indianer Guyanas flechten ſehr ſchöne Hängematten aus Gras und färben ſie hübſch. Die Japaner liegen auf Matten, die auf dem Fußboden ausgebreitet ſind und auf einem ſteifen, unbeguemem hölzernen Kopfpfühl. Der Europäer würde Jahre brauchen, um ſich an dieſes Marterbett 3u gewöhnen. Die Chineſen benutzen niedrige, oft künſtleriſch geſchnitzte Bettſtellen. Ihre Matratzen und Bettdecken eind aus Matten g macht. Im Winter ziehen ſie ſchwere mit Baum wolle Kleider an, in denen ſie ſchlafen. Von allen Völkern ſind die Neger am leichteſten in Bezug auf Schlafſtätten zu befriedigen. Ein afri⸗ kaniſcher Neger kann ſich wie ein wildes Thier überall zufſammen⸗ rollen. — Das letzte Duell in Eugland, das vor fünfzig Jahren ſtattfand und an das zu erinnern die gegenwärtige Antibuell⸗Be⸗ wegung in Deutſchland den Londoner Blättern Veranlaffung gibt hatte trotz ſeines ernſthaften Hintergrundes einen höchſt lächerlichen Verlauf Die beiden Parlamentarier George Smhyth, nachmaligz Lord Strangford, und Oberſt Romilly waren bei den Wahlkämpf im Jahre 1852 einander dermaßen in die Haare gerathen, daß ſie übereinkamen, ihren Streit durch einen Gang auf Piſtolen zu enden. Der Ehrenhandel ſollte in der Nähe der Station Weybridge gusge⸗ tragen werden. Die Gegner machten ſich in aller Morgenfrühe guf —— — 2. Seite. eeee, euebabnzeiger. Mäfichern, 10, Januak. nur 175 027 Seelen verzeichnet. Der die Statiſtik begleitende Bericht des Miniſteriums des Innern betont, daß der numeriſche Fortſchritt der Bepölkerung nicht der Einwanderung von Aus⸗ ländern zuzuſchreiben ſei, da deren Zahl ſich ſeit 1896 gur um 10 287 von 1 027 491 auf 1 037 778 vermehrt habe. Wie über⸗ all in den großen europätſchen Staaten, ſo ergibt ſich auch in Frankreich aus der Volkszählung die wenig erfreuliche Thatſache, Haß die ländlichen Gegenden ſich immer mehr entpölkern und die großen Städte eine unwiderſtehliche Anziehung ausüben. Das Seinedepartement hat in den fünf Jahren einen Zuwachs von 329 316 Einwohnern erhalten, von den 177 234 ſich in Paris, und die anderen in den umliegenden Ortſchaften aufhalten. Vor fünf Jahren gab es zwölf Städte, die über 100 000 Einwohner zählten; jetzt gibt es deren fünfzehn. Dagegen hat die Zahl der Gemeinden, die unter 500 Seelen zählen, noch zugenommen und rechtfertigt ſich die Klage, daß es der Landwirthſchaft an Händen fehle, auf die empfindlichſte Weiſe. Beim Präſidenten Krüger. Der bekannte Pfarter A. Schowalter war dieſer Tage beim Präſtdenten Krüger in Oranjelyſt bei Utrecht zu Beſuch und hatte mit ihm eine lange Unterredung über die Kriegslage. Wie Herr Schowalter der Tgl. Roſch. mittheilt, traf er den greiſen Präſivenien in voller geiſtiger und körperlicher Friſche. Die letzten Zeitungsnachrichken über angebliche Frie dens ver⸗ miktlung durch die Müchte bezeichnete Präſtdent Krüger als Schwindel. 0 Deutſehes Reich. Karlsruhe, 9. Jan.(Die Erſte Kam met) hält ihre 3. Sitzung am 18. Januar ab. Zur Verathung kommt außer dem Bericht über die Erledigung der Petitionen die Nach⸗ weſſung der in den Jahren 1899/1900 eingegangenen Staats⸗ gelder und deren Vertwendung. Der Bericht der Budge t⸗ kommifſion, erſtattet bon Freih. v. Göler, wiebetholt den ſeit einer Reihe von Budgeiperioden allsgeſprochenen Wunſch, daß es enblich gelingen möge, im Intereſſe der Konſolidirung der Finanzen der Einzelſtaaten, wie im finanziellen und politk⸗ ſchen Intereſſe des Reichs ſelber durch Neugeſtaltung des Reichs⸗ finanzweſens das Reich ſelbſtſtändig, d. h. Unabhängig von den Matrikularbeiträgen zu ſtellen. Wirklich befriedigen würde aber nur eine Löſung, bei welcher die für das Reich zu ſchaffende Ein⸗ nahmequelle in keine Konkurrenz zu beſtehenden Steuerarten der Einzelſtaaten treten pürde. Das Eigenartige und Unerfreuliche der heutigen Finanzlage erblickt der Bericht varin, daß ſich nach Umſtänden die Einnahmen nicht in bisheriger Weiſe vermehren können, während, wie jetzt ſchon feſtſteht, der Ausgabenüberſchuß durch die Aufbeſſerung der Beamten und Volksſchullehrer ſich um kund 2000 000 Mark erhöhen wird. Im Hinblick auf die induſtrielle Kriſts pitd anerkannt, daß im neuen Voranſchlag der außerordentliche Etat nicht plötzlich eingeſchränkt worden iſt. Auffallend erſcheint, daß auch in dieſem Bericht die Rein⸗ einnahmen der Eiſenbahnen für das Jahr 1900 auf 17 141 659 Mark angegeben werden, troßdem der ſchon vor einigen Wochen erſchienene Jahresbericht der Generaldirektion ausbrllcklich be⸗ tont, daß ſich der 1900er Rechnungsabſchluß thatſächlich um 4296 690 Mark günſtiger geſtaltet hätte, wenn der Geldwerth ſämmtlicher unverbrauchten Oberbaumaterialien in Berechnung gezogen worden wäre.(Der von uns geſtern erwähnte Rechen⸗ ſehler. D..) Das Hauptergebniß der Eiſenbahnbetriebsver⸗ waltung wird als ſehr befriedigend bezeichnet; wenn auch An⸗ geſichts der allgemeinen Finanzlage eine weiſe Vorſicht am Platze ſei, ſo dürfe man doch nicht gerade in ſolchen Zeiten vor Maß⸗ nahmen zurückſchrecken, welche geeignet erſcheinen, den Verkehr zu erleichtern, die Einnahmen unſerer Verkehrseinrichtungen zu heben und die Volkswohlfahrt zu fördern. Der Kommiſſions⸗ anttag geht in Uebereinſtimmung mit der Zweiten Kammer dahin, die Nachweiſungen für unbeanſtandet zu erklären. Berlin, 9. Jan.(Die Anwendung des Kriegs⸗ invalidengeſetze) vom 31. Mai 1901 iſt in letzter Zeit in der Preſſe mehrfach erörtert worden. Im Beſonderen wird dabei erwähnt, daß zahlreiche alte Offtziere keine Berückſich⸗ ligung e hätten, obwohl ſie im Ktiege verwundet oder an ihrer Geſundheit geſchävdigt worden ſeien.— Dazu ſchreibt die offiziöſe Berl. Kotreſp.: Bei dieſen Erörterungen wird 0 überſehen, daß nach§ 1 des angeführten Geſetzes nur te Kriegsinvaliden, d. h. die in Folge Kriegsdienſtbe⸗ ſchävdigung als invalide Anerkannten, an den Wohlthaten des Geſetzes theilzunehmen berechtigt ſind. Der Nachweis einer Kriegsdienſtbeſchäbigung allein genügt nicht für den Anſpruch auf die durch das Geſetz gewährten Zuſchüſſe, ſondern es muß dieſe Beſchävigung als die Dienſtunfähigkeit begründend beim Ausſcheiden feſtgeßel und dienſtlich anerkannt ſein. Das Kriegsinvalidengeſez iſt als ein Einzelgeſetz für die Kriegs⸗ invaliden anzuſehen; einige Unbilligkeiten und Härten ſind, wie ſeinerzeit bei den Berathungen anerkannt worden iſt, zurück⸗ deren Beſeitigung bei der nächſten ſich darbietenden elegenheit angeſtrebt werden wird. den Weg, und da die Verkehrsverhältniſſe jener Zeit höchſt mangel⸗ hafte waren, fügte es der Zufall, daß ſie beide denſelben Wagen be⸗ nutzen mußten, um nach dem Kampfplatz zu gelangen, da der er⸗ wähnte Wagen überhaupt der einzige war, den man erhalten konnte. Der heiterſte Moment jedoch war jener auf dein Kampfplatz. Die Gegner ſtanden einander gerade mit erhobenen Waffen gegenüber, der Unparteiiſche zählte eben eins— zwei— da flog plötzlich, durch die Nähe der Menſchen aufgeſcheucht, ein prärsager Faſan aus dem Gebüſch auf. Ihn ſehen und ſeine Piſtole auf ihn abfeuern, war für Lord Strangford, in dem das Jägerblut unwiderſtehlich aufwallte, die That eines Augenblicks. Die Zeugen brachen über die Komik der Situation in Gelächter aus, und die Gegner zogen es nach dieſem Quiprpquo vor, ſich zu berſöhnen. Vergnügt fuhren ſie in ihrem ge⸗ meinſchaftlichen Wagen wieder nach Hauſe. Die Geſchichte dieſes Duells fand in der Times die weiteſte Verbreitung und hat nicht Aweſentlich dazu beigetragen, daß ein Decret erlaſſen wurde, welches den Zweikampf in der Armee berbok. — Ein grauſes Eiferſuchtsdrama wird aus Saint⸗Etienne gemeldet. Ein Paſtetenbäcker Dantal hatte ſich im September v. Is. mit der Tochter eines Eiſenbahnangeſtellten verheirathet und die junge Ehe ſchien eine glückliche zu ſein. Aber der Mann erhielt anonyme Briefe, die ihn düſter ſtimmten, und denen er allmählich Glauben ſchenkte; denn am letzten Sonntag Abend kam es zwiſchen ihm und einer Frau zu einem Auftritte, in dem er ihr Vorwürfe über ihr Verhalten machte und ſie im Zorne niederſchoß. So ſchließt man wenigſtens aus den Umſtänden, daß in ſeinem mit ſechs Kügeln ge⸗ kadenen Repolver eine fehlte. Dann heizte er den Backofen mit ſo viel Holg, ſſen vermochte, 150 bis 200 Kilogramm, und als dieſer nur zu faf ſchob die Leiche ſeiner Frau in die Gluth nach. Dazu bediente er ſich noch eines Schüreiſens. das man durch die Hitze berbogen wiedexfand. 85 28 8 2 Der Naiſer und die Naiſerin erſchienen Donnerſtag Vormitlag im Berliner Akademiegebäude, um ders von Prof. Hugo Vogel geſchaffene große Bild für das Hamburger Rathhaus eingehend zu beſichtigen. Es iſt ein umfangteiches Gemälde bon 5½ Meter Länge und ſein Titel lautet: „Der Senat der Freien und Hanſeſtadt Hamburg 1897 betritt die Halle des neuen Rathhentſes. Das Koloſſalbild iſt die Stiffung einiger Herren des Hamburger Senats und wird in der Hanſeſtadt den Bürgermeiſterſaal des neuen Rathhauſes ſchmücken. Es iſt ein großes Portraitbild mit 24 Senatoren, die in der herkömmlichen ſpaniſchen Tracht mit großer Halskrauſe erſcheinen. An der Spitze des Zuges ſchreitet der damalige regierende Bürgermeiſter, der in⸗ zwiſchen verſtorbene Dr. Versmann. Das Kaiſerpaar betrachtete das aufgeſtellte Gemälde auf das Eingehendſte. Der Monarch äußerte feine lebhafte Befriedigung über das Werk, ſprach bon ein⸗ zelnen der dargeſtellten Perſöttlichteiten und drückte dem Künſtler wiederholt zum Zeichen der Anerkennung die Hand. Der Kaiſer ſah auch die ausgelegten Photographien zu Hugo Vogels Fresken in Merſeburg, denen er außerordentliches Lob ſpendete, und ging über⸗ haupt auf des Künſtlers frühere Arbeiten ein, über welche er ſich völlig unterrichtet zeigte. Sehr eingehend waren die Auslaſſungen des Kaiſers über Monumentalmalerei und monumentale Kunſt im Allgemeinen. Er betonte insbeſondere, daß die Maler und Bildhauer frei ſchaffen ſollten ohne Zuthun der Architekten; der Bild⸗ hauer ſollte ſeine Poſtamente ſelbſtſtändig komponiren, der Maler ſich ſeine Säle ſelber bauen und, wenn es alte wäten, ſie nach ſeinen Intentionen ändern, damit hier wie dort die nothwendige künſt⸗ leriſche Einheit erzielt würde. Lange verweilte der Kaiſer auch im Geſpräch mit dem Bürgermeiſter Or. Burchard und dem hanſeatiſchen Geſandten. Mit großem Intereſſe erkundigte er ſich iusbeſondere nach den Ergebniſſen der Hamburger Bismarck⸗Konkurrenz. ES währte eine volle Stunde, bis ſieh das Kaiſerpaar auf das Huldvollſte verabſchiedete, um ſich alsdann zu Wagen nach dem Zeughauſe zu begeben. Das Zeughaus blieb lpährend der Antpeſenheit der hohen Herrſchaften geſchloſſen. Auch die gantze Straßenſeite war geſperrt. Der Beſuch imt Zeughauſe galt den im Lichthofe ausgeſtellten Ergeh⸗ niſſen der Burgenfahrt, die der Architekt Bodo Ebhardt im Auftrage des Kaiſers zur Wiederherſtellung der Hohkönigsburg unternommen hat, Die Führung übernahm Bodo Ebhardt. Die Beſichtigung war eine überaus eingehende. Anweſend waren im Zeughauſe außer dem Grafen Poſadowsky auch der Kriegsminiſter v. Goßler, der Kultusminiſter Dr. Studt und der Staatsſekretär v. Köller aus Elfaß⸗Lothringen! Der Kaifer nahm die ganze Sammlung der Studienergebniſſe in Augenſchein, wobei er jede ein⸗ zelne Burg und jedes einzelne Blatt mit regſtem Juntereſſe betrachtete, Der Monarch bewunderte, daß namentlich auch in Oeſterreich ſich noch ſo biele Burgen gehalten haben, und fand eine Erklärung in dem Umſtande, daß jene Vertheldigungsmittel gerade in jenen Ge⸗ bieten, in welche die Türken bis ins 17. Jahrhundert kamen, erhalten werden mußten. Endlich nahm der Kaiſer auch beſonders Notiz von den Ausgrabungen und der Wiederherſtellung von Chillon, welche durch den Architekten Naef auf Koſten der Schweizer Landesregierung und im Auftrage des Kantons Waadt erfolgt. Die Kaiſerin ſah elwa die Hälfte der Ausſtellung. Der Monarch verweilte 1½ Stunde und trug, bevor er ſich verabſchiedete, ſeinen Namen„Wilhelm I..“ (Imperator Rex) mit einer Gänſefeder auf das erſte Blatt des ausliegenden Buches der Beſucher ein. Aus Stadt und Jand. Maunheim, 10. Januar 1902, — Mittheilungen aus dem Bereiche des Schulweſens. Die Ge⸗ werbelehrerprüfung hat beſtanden: Molitor, Alfred, von Mann⸗ heim.— Aus dem öffentlichen Schuldienſt tritt aus: Lehramtsprakti⸗ kant Wilhelm Adelmann an der Oberrealſchule in Mannheim. * Alterthumsfunvde. In unmittelbarer Nähe von Reilingen finden ſeit mehreren Wochen Grabarbeiten ſtatt. Bei der Anlegung eines Wäſſerungsgrabens ſtieß ein Arbeiter bei 1 Meter Tiefe auf feſtes Mauerwerk. Ein zu Tage gefördertes Steinſtück zeigte die bolltkommene Figur, ſehr gut erhalten, aus rothem harten Sandſtein beſtehend, eines römiſchen Kriegsgottes. Es ſteht feſt, daß man es mit éinem römiſchen Friedhofe zu thun hat. Ein Wagner fand vor einem Jahre ein prächtiges römiſches Gefäß, das, Knochen ent⸗ haltend, 50 Centimeter tief im Boden lag. Derſelbe zerſchlug leider bieſen theuren Fund und die Scherben waren noch nach einem Jahre das Spielzeug von Kindern. * Feuerio⸗Poſtkarten. Die Poſtkarten mit dem Geſammtbild des GElferraths bpro 1902 ſind erſchienen und in allen Buch⸗ handlungen und Papierwaarenläden in Mannheim und Ludkvigs⸗ hafen a. Rh. A 10 Pfennig käuflich. Die Herren ſind vorzüglich ge⸗ troffen und ſehen in ihren prüchtigen Koſtümen und der ſchönen dies⸗ jährigen Kappe wirklich pompös aus. Wir empfehlen den Ankauf dieſer Neußeit um ſo mehr, als der Reingewinn in die Kriegskaſſe fließt, die es bekanntlich ſehr nöthig hat. Nicht um eine Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode han⸗ delt es ſich bei dem Vorkommniß, deſſen Opfer der heute früh im Allgem. Krankenhaus verſtorbene Poſtbote Gottlieb Heſſen⸗ thaler von Gallbertshofen, Oberamt Gaildorf(Würktemberg), geworden iſt, ſondern um einen Unglücksfall. Heſſenthaler befand ſich, wie uns mitgetheilt wird, in der Nacht vom 8. auf 4. Jan. in der Geſellſchaft einer Angahl funger Burſchen in einer Wirthſchaft. Nach dem Verlaſſen der Reſtauration wollten die Burſchen in der Abſicht, ein Mädchen zu necken, an einen geſchloſſenen Fenſterladen klopfen. Hierbei ſtürzte Heſſenthaler und erlitt einen Schädelbruch, ſodaß er ins Allg. Krankenhaus verbracht werden mußte. ———————————————— Wahrſcheinlich wohnte der Mörder der Verbrennung bei und kletterte erſt, nachdem er ſie für vollendet hielt, auf einen Hängeboden über der Backſtube und knüpfte ſich mit einem Strick an einem Nagel auf. Am Montag Morgen wunderten ſich die Leute darüber, daß der Paſteten⸗ laden geſchloſſen blieb. Zuerſt vermuthete man, Dantal habe ſeine Frau auf einem Beſuche zu Verwandten, den ſie beabſichtigte, be⸗ gleitet; aber Jemand benachrichtigte die Polizei, welche den Selhſt⸗ mord des Paſtetenbäckers konſtatirte. Die Abweſenheit der Frau mußte befremden, und man ſuchte überall nach ihr, fand aber außer dem Rebolber keine Spur des Dramas, bis die Richter den noch heißen Ofen unterſuchen ließen. Mit der Aſche und den Kohlen wurden menſchliche Ueberreſte herausgeſcharrt, verkalkte Schädelſtücke, ver⸗ kohlte Rippen und Hände. Dann fand man auch noch die Fiſchbeine eines Korſetts, Schlliſſel, eine Scheere, nicht aber den Trauring und die Kugel, welche die Gluth wahrſcheinlich geſchmolzen hatte. Die Leiche Dantal's wurde nach ſeinem Heimathsorte Langege in der Naule⸗Loire befördert und dort in einer Famfliengruft beigeſetzt. — Heuri Vidal, der gegenwärtig in Nisza in Unterſuchungs⸗ haft ſitzt, iſt bereits zweier Frauenmorde und des verfehlten Attentats auf eine dritte Perſon, Loutſe Guimard, die er ebenfalls beſtehlen wollte, geſtändig. Er ſoll aber wenigſtens vier ſolcher Morde und noch mehrere Attentate, die ſeit ſteben Jahren begangen wurden, auf dem Gewiſſen haben. Bekannte ſeiner Familie ſcheinen dieſe Miſſethaten des jungen Mannes, der mehrere Jahre im Senegal zubrachte, durch den Tropenkoller erklären zu wollen. — Neue Anſichtspoſtkarten gibt die griechiſche Regierung zu Neujahr heraus, das nach dem dortigen Kalender bekanntlich auf den 14. Januar fällt. Es ſind nicht weniger als 35 verſchiedne Dar⸗ tellungen ausſchließlich althelleniſche Kunſt⸗ und Bauwerke. Der der Karten iit Lehr billis. vier Eennig nach unterem Gelde. Aus dem Großberzogthum. * Karlsruhe, 9. Jan. Dor hieſige Stadtrath hat ſich ſeiner Zeit an das Amtsgericht mit dem Erſuchen um Ueberlaſſung der Akten des Prozeſſes Arnold⸗Raſch gewandt. Das Amtsgericht hat dieſem Verlangen nicht entſprochen. Der Stadtrath wandte ſich detraufhin mit einer Beſchwerde an das Landgericht, die aber füt unbegründet erachtet wurde. Für den Stadtrath handelte es ſich bei ſeiner Abſicht, die Prozeßakten zu erlangen, haußtſächlich darum, Kenntniß von den Gutachten der im Prozeſſe gehörten Sachverſtän⸗ digen zu bekommen. So viel uns bekannt iſt, haben die Sachverſtän⸗ digen ſchon einige Zeit vor der Verhandlung ihre gutachtlichen Aeußerungen an das Gericht ſchriftlich eingereicht. Die ſchriftlichen Gutachten ſind aller Wahrſcheinlichteit nach auch den Vertretern der beiden Prozeßparteien mitgetheilt worden, fodaß der Stadtrath, wenn er ſich an einen der in dem Prozeſſe Raſch⸗Arnold in Frage kommen⸗ den Rechtsanwälte gewandt haben würde, das, was er zu wiſſen wünſchte, wohl leicht hätte erfahren können. * Sasbach a.., 9. Jan. Von einem ſchrecklichen Unglück, das erneut zur Vorſicht beim Umgang mit Schießwaffen mahnt, wurde die Familie Stoffel in Elſenheim betroffen. Während des Abfütterns des Viehes übte ſich der zweitälteſte der drei Brüder im Scheibenſchießen, wozu er eine alte Doppelflinte benutzte. Auf den erſten Schuß wollte ſein jüngerer Bruder nachſehen, was der Schütze getroffen habe Kaum war derſelbe im Garten angelangt, ſo gewahrte er zu ſeinem Entſetzen ſeinen Bruder regungslos am Boden liegen, der Unglückliche lag todt mit einer Schußwunde da. Allem Anſchein nach iſt derſelbe unvor⸗ ſichtig mit dem Gewehr umgegangen, ſo daß der Schuß vorzeitig losging. Der ſo ſchrecklich ums Leben Gekommene ſtannd im 31. Lebensjahre und wollte ſich demnächſt verheirathen. Gerade am Morgen desſelben Tages war ſein Gheaufgebot auf dem Standesamt bekantit gegeben und am Abend war derſelbe eine Leiche. Pfalz, Heſſen und Amgebung. *Speyer, 9. Jan. Die 50 000 Mark, welche der verſtorhene Heury Hilgard der Stadt Speher teſtamentariſch vermachte mit der Beſtimmung, daraus gering berzinsliche Darlehen an wür⸗ dige kleine Handterker und Kaufleute zu getwähren, ſind durch die 50 deutſche Bank in Berlin diefer Tage an das hieſige Bürgermeiſteramt ausbezahlt worden. Die Stadtverwaltung wird das Geld wahr⸗ ſcheinlich ſofort gut anlegen. * Katſerslantern, 9. Jan. Auf dem neuen Friedhofe erſchoß ſich der in der Bismarckſtraße wohnhafte Viktuglienhändler M. Mees, Ueber das Motiv der That iſt nichts bekannt. Zweibrücken, 9. Jan, Eine ſchreckliche Blutthat wurde in ber⸗ floſſener Nacht in dem Bergmannsdorfe Altenwald verübt, Die beiden in den 30er Jahren ſtehenden Bergleute Johann Loot und Jakob Leub, die Hausnachbarn ſind, lebten ſchon ſeit längerer Zeit in bitterer Feindſchaft, die ſchließlich dazu führte, daß heute Nacht 1 Uhr bei einem auf der Straße zwiſchen beiden Männern ausge⸗ brochenen Streite Loot von ſeinem Gegner mehrere Stiche in die Bruſt erhielt, von denen einer das Herz traf und den ſofortigen Tod herbeiführte. Der Thäter wurde noch in der Nacht verhaftet. 88 Aus der Pfalz, 9. Jan. Die Vertrauensmänner der Bau⸗ gewerksberufsgenoſſen aus der Pfalz waren heute in Ludwigs⸗ hafen a. Rh. verſammelt, um die Delegirten für die Baheriſche Baugewerks⸗Berufsgenoſſenſchaft zu wählen. Hier⸗ zu kwaren ca. 90 Mitglieder erſchienen, welche über 1000 Stimmen auf ſich vereinigten. Gewählt wurden folgende Herren: 1) Als Dele⸗ girte: k. Hoffmann, Ludwigshafen, W. Schmitt, Landau, A, Sommetrock, Kaiſerslautern, G. Mohr, Zweibrücken, H. Süß, Neu⸗ ſtadt, H. Wanger, Pirmaſens, F. Ludtoig, Homburg, J. Reich, Speher, J. Spuhler, Alſenz, G. Kutterer, Ludwigshafen 2) Als Erſatzleute: J. Weiß, Frankenthal, J. Bieber, Landau, K. Kröckel, Kaiſersklautern, D. Riedinger, Zweibrücken, J. Mattheis, Neuſtadt, H. Ruf, Pirmaſens, F. Schreiber Landſtuhl, K. Jooſe, Speher, g. Schuler, Kirchheimbolanden, G. Schaaf, Ludwigshafen.— * Mainz, 9. Jan. Der Bierbrauer Albert aus Fürth, der im vorigen Jahre in Weiſenau ſeinen Kollegen König auf beſtialiſche Weiſe ermordet hatte und vom Schtvurgerichte zu 10 Jahren Zucht⸗ haus verurtheilt wurde, iſt jetzt wegen hochgradigen Irrſinns aus dem Zuchthaus in die Itrenanſtalt überführt worden. Ein Heidel⸗ berger Profeſſor hatte vor dem Schwurgerichte ſein Gutachten dahin abgegeben, daß der Angeklagte, der erblich belaſtet war und auch während der Sitzung einen furchtbaren Wuthanfall bekam, nicht ſtraf⸗ rechtlich ſeine That verantwortlich gemacht werden könne. Zwel weitere Sachberſtündige ſtanden auf einem entgegengeſetzten Stand⸗ punkte. Theater, Munſt und Wiſſenſchaft. Frau Konzertfängerin Stephauie Langer aus Mannheim trat in Karlsruhe in dem vor einigen Tagen ſtattgefundenen Konzert der Karlsruher Liederhalle“, des erſten Männergeſangvereins der badiſchen Reſidenz auf und errang große Erfolge. Die„Bad, Landesztg.“ ſchreibt: Eine in hieſigen Muſikkreiſen bis jetzt noch nicht bekannte Dame, die Konzertfängerin Frau Stephanie angen war zur ſoliſtiſchen Mitwirkung gewonnen worden. Die Künſtlerin, welche über eine ſehr ſchöne Sopranſtimme verfügt, ſang mit vielem muſikaliſchen Verſtändniß Lieder von Löwe, Schubert, Schumann, Brahms, Weingartner und Moszkowsky, ſowie infolge des mehr maligen Hervorrufs noch als Zugabe,„Die Quelle“ von Goldmark, Anſtatt Löwe's ziemlich monotonen„Tom der Reimer“ hätten wir von der Dame klieber eine dramatiſche Operarie gehört, da ſie an⸗ ſcheinend hiefür gut veranlagt iſt und ihre Stimme dabet wohl zur gu w. vollen Entfaltung gekommen wäre.— Die„Bad. Preſſe“ berichtet 9 Folgendes:. Von den drei erſten Liedern, mit welchen die Kn ſtat zertfängerin Frau Stephante Langer aufwartete, gefiel am beſten det warmbelebte Vortrag von Schumannes„Frühlingsnacht“. Auch mit dem„Minnelied“ von Brahms, ferner mit Weingartner's„Poſt im Walde“ und beſonders mit dem auch in der Auffaſſung beſtens ge⸗ lungenen„Schlaflied 9. Mosgkowsth, wußte die treffliche Süngern ſind die einen vollen Mezzoſopran beſitzt, zu erwärmen. Sie fand damit bei der Zuhörerſchaft ſo gute Aufnahme, daß ſie eine Zugabe ſingen W Zollbehörde des auſtraliſchen Staates Victorig hat von Zolas Werke auf den Index geſett. Nachdem das Obergerich We des Staates ſie als„unanſtändige Literatur“ erklärt hatte, nahmen die Zollbeamten Melbournes die erſte Gelegenheit wahr, eine Sen⸗ dung dieſer Bücher wegzunehmen. Arueſte Nachrichten und Celegramme. 5: (PDrivat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“ jun „Frankfurt a.., 10. Jan. Von dem Schnellzug! 103 Frankfurt⸗Köln, der um.25 hier abgeht, iſt heute in Rauenhein geſt bei Mainz infolge Axenbruchs der Tender der Lokomotive ent⸗ gleiſt. Ein Tbeil der Paſſagiere wurde mit dem kurg darauf und folgenden Amſterdamer Luxuszug weiterbefördert, auch der Schnell, wer zug 103 ſetzte nach kurzem Aufenthalt ſeine Fahrt fort. Verletz Vor iſt Niemand. Der Materialſchaden iſt kaum nennenswerth. „Frankfurt a.., 10. Jan. In einer Sandtrockenhall 1785 im Fiſcherfeld fand man heute früh den Taglöhner Heuek as Lan Heidelberg erſchlagen auf. 3 Perſonen ſind unter dem Verdach der Thäterſchaft in Haft genommen worden.— 7Paris, 10. Jan. Aus Algier wird gemeldet, es herrſch in mehreren Gegenden außerordentlich ſtarker Schneefall. II Buſſada und Eddis Ulad ſtürzten unter dem Drucke der Schne“ nel mallen gallreiche Säuſer der Eingeborenen ein in d vro au nten Gründen der Foucaukt ſei Sch weiſter ſelbſt. * 2* b Militäriſche Reformen. * Paris, 10. Jan. Dem„Journal“ zufolge erörterke 5 der Kriegsminiſter bei ſeinem kürzlich dem Miniſterpräſtdenten abgeſtatteten Beſuche zwei von ihm geplante dienſtliche Maß⸗ n nahmen. Hiernach ſoll der Kriegsminiſter künftig auch für uKriegszeiten Oberbefehlshaber der Armee ſein. Das Patent des Generals Brugsre dürfte nicht wieder erneuert 0 werden. Diefer dürfte nur die Vizepräſidentſchaft des oberſten 5 Kriegsrathes und den Oberbefehl an der deutſch⸗franzöſiſchen]relſe an erſezen. Es ſei allerdi Grenze behalten, ferner plane der Kriegsminiſter eine vollſtändige] krar nicht anders behandelt werde, ſtaltung des Generalſtabes nahme ſollte man auch nicht vorge denn dieſe würden einen 3 Umgeſtaltung 2 Petitionsſturm hervorrufen. ie*** Seitens der Regierung wird erklärt, daß das beſtehende 5 Deutſchland und Venezuela. Jagdgeſetz genügend Handhabe biete, Pachtverträge aufzulöfen, die a* Cardcas, 10. Jan.(Reuter.) Der Zwiſchenfall be⸗ nicht richtig erfüllt würden. Eine Beſtimmung des Geſetzes gehe te 7800 8 48 aber auch dahin, den Wildſtand nicht übermäßig zu hegen. Es gebe m züglich ber 5 90 11 40— 5 5 5 ah 01 15 1 8 alſo genügende Mittel, ſich zu ſchützen. Im Uebrigen ſei die Re⸗ n worden. Wie Vinie iſt wieder eröffnet⸗ ze. Regierung dol gierung gern bereit, durch die Bezirksämter den Gemeinden Be⸗ dt Garantie für Materialſchaden und Menſchenleben. lehrung über die Jagdverpachtung eintreten zu laſſen. Abg. Schüler b⸗ 1 2*. vertritt im Allgemeinen den Standpunkt der Petenten, daß es doch 10 Der Burenkrieg. geboten erſcheine, eine Aenderung des Jagdgeſetzes eintreten zu 1. laſſen. m London, 10. Jan. Geſtern wurde ein beſonderer Abg. Wacker(Centr.) hebt hervor, daß auch ſonſt noch in den i Armeebefehl erlaſſen, welcher ankündigt, daß beſchloſſen worden landwirthſchaftlichen Kreifen Klagen über Wildſchaden laut geworden iſt, neue K In. terie⸗Vo lu n ſeien, ohne daß ſie in das Haus gekommen. Nicht die Gemeinde⸗ teers zu errichten, um Diejenigen allmählich zu erſetzen, die in] kaſſe käme in erſter Reihe in Vetracht, ſondern der Grund und Südafrika dienen. Boden, der Schaden zu leiden hat durch das Wild. Der Schutz der 10 Schwachen müſſe auch hier voranſtehen. Wenn aber der Domänen⸗ N 2 ärar ſich durch das Geſetz nicht genügend geſchützt machte, wie viel 5 Badiſcher Tandtag. weniger der kleine Mann. Dabei ſei allerdings nicht zu verkennen, ft 18. Sitzung der Zweiten Kammee. daß die Verhältniſſe oft recht berſchieden gelagert ſeien. Jedenfalls b⸗.N. Karlsruhe, 10. Janttar. ſollte man den Gemeinden die Friſtgewährung in die Hände geben. Präſident Gönner eröffnet 410 Uhr die Sitzung. Am Wenn ſich begründete Beſchwerden heraus geſtellt, ſo ſollte die Re⸗ eimee lnertadireit Hei und megermg berterter, aiere abeee ber rinnenno erbzeſen, e e „Eeingegangen ſind Petitionen der Gemeinden Schönau im Wieſenthal„Miniſterialdirektor Hei führt aus, daß die olange und Ettenheim, um Verſetzung in eine höhere Ortsklaſſe, Die Kammer fortbeſtehen würden, ſo lange es einen Wildſtand gebe. Man bürfe 85 beſchließt ſodaun, den Antrag Zehnt 5 r, die Zulaſſung von Ordens⸗ auch nicht bergeſſen, daß bei Verpachtung der Jagden in vielen Ge⸗ e niederlafſungen betr. ohne Kommiſſtonsberathung fofort im Plenum meinden der ökonomiſche Standpunkt in den Vordergrund geſtellt d zu berathen. 8 werde. Was man übrigens heute verlange, ſei im früheren Geſetz eit Abg. Schmid berichtet ſodann über die Bitte der Gemeinde ſchon borhanden geweſen, wie die Pachtungsfriſt von drei Jahren. Oberhauſen um Abänderung des Jagdgeſetzes, hier die Freiheit der Es erſcheine alſo ſehr fraglich, ob eine Aenderung des Jagdgeſetzes *„SGemeinden bei den Jagdberpachtungen betr. Die Petenten wünſchen, geboten erſcheine, denn man werde kaum etwas ſchaffen können, was die eine Reviſton des Geſetzes in dem Sinne, daß den Gemeinden bei der Allen genüge. Was den Bezirk Oberhauſen betreffe, ſo werde unter⸗ 00 Verpachtung der Jagden volle Freiheit in der Vergebung derfelben ob etwas geſchehen könne. eingeräumt twird und ztweitens dahin zu wirken, daß ein Erlaß er⸗ Abg. Eder(Dem.) hält nicht für angebracht, das Geſetz zu *.ginge, wornach die Gemeinden da, too die beſtehenden Pachtverträge] ändern, das ſcharf genug ſei, um allen Anſprilchen zu genügen. Abg. nicht genügend erſcheinen, von der jetzigen Pacht entbunden würden. Breitner wendet ſich gegen die freihändige Jagdvere⸗bung durch 9 4 Die Kommiſſion ſtellt den Antrag, Punkt 1 der Regierung zur Kennt⸗ den Domänenärar. 55 er⸗ nißnahme zu überweiſen und über den zweiten Punkt zur Tagesord⸗ Abg. Gi chh0 rn hätte gewünſcht, die Petiscn wäre der Regier⸗ el mung überzugehen. Das beſtehende Geſetz biete jetzt ſchon im All⸗ ung empfehlend überwieſen worden, jedenfalls halte er es für geboten, le gemeinen genügend Handhabe, um einen größeren Wildſchaden zu] wenn 5 Regierung in eine recht ernſtliche Prüfung der Verhältniſſe A. berhüten. eintrete. 5 u⸗ Abg. Armbruſter(.) dankt der Kommiſſion für ihre Nach kurzen Bemerkungen der Abgg. Geck, Greiff, Mampel, ch Arbeit und verbreitet ſich des Eingehenden über die Entwicklung] Wacker, Geheimrath Heil und einem Schlußwort des Berichterſtatters ia unſerer Jagdgeſetzgebung, die beſtrebt geweſen, den Geſchäbigten es] wird dem Kommiſſionsantrag zugeſtimmt. el leicht zu ermöglichen, den Schaden raſch zu erhalten. Er bitte die Nächſte Sitzung Samſtag ½10 ÜUhr. Kleine Vorlagen und 5t, Rgierung, die Frage zu erwägen, ob nicht das Wort„Meiſtbietende“ Petitionten. 9. geſtrichen werden könne und auf dem nächſten Landtag ein abgeän⸗ derter Entwurf borgelegt werde. 2 8 zche im Abg. Pfefferle(nat.) weiſt darauf hin, daß die Petenten Deutſcher Reichstag. che wiederholt gekommen ſeien, ſo daß es ſich thatſächlich um anomale 16. Sitzung vom 10. Januar. hi⸗ Zuſtände handlen müſſe. Erwieſen ſei auch, daß im Breisgau die Am Bundesrathstiſche die Staatsſekretäre v. Poſad owskh, us Verhältniſſe ſo lägen, daß ein Wildabſchießen nur ſelten ſtattfände, Thielmann, Kraetke, Kriegsminiſter v. Goßlle r. Präſident el⸗ ſeo daß der Wildſchaden ein großer werde. Das zwangsweiſe Ab⸗]Graf Balleſtrem eröffnet die Sitzung 1 Uhr 20 Min. Zunächſt hin ſchießen ſet ſchwer zu erreichen, wie es auch nicht Jedermanns Sache] werden auf Antrag des Abg. Baſſermann die Abgeordneten uch ſel, den Wildſchaden einzuklagen. Gewiſſe Ausnahmefälle in Ge⸗ für die Reichsſchuldenkommiſſion Paaſche, Schmidt⸗Marburg, Letocha, af⸗ meinden ſollten zugelaſſen werden, daß die Gemeinden zu entſcheiden] Kropatſchek und Pachnicke wiedergewählt. Es folgt die Fortfſetzung wel hätten, wem die Jagd übertragen werden ſolle. Der Bezirksrath ſei der Etatsberathung. nd⸗ die beſte Inſtanz, die Entſcheidung zu treffen. Die Regierung bitte Baſſermann(natl.) führt aus: Meine politiſchen Freunde er, die Angelegenheit ernſtlich zu prüfen, ob es nicht beſſer fei, eine] ſind damit einverſtanden, daß eine Einſchränkung in den Kommiſ⸗ Aenderung des Jagdgeſetzes herbeizuführen. ſtonsberathungen über den Etat eintritt. Theils weil ſich gewiſſe einmn— 2 b 55 5 885 2 25. Jahrgaug.— Täglich 10—32 Seiten. 0 8 leueſte Nachric 2 0 f 1 Sirußburger Reueſte Nachrichten er, 6 zu Gunſten der General⸗Anzeiger für Elſaß⸗Lothringen. rin, 8 Trotz der mannigfachen Schwierigkeiten, mit denen die lem enoſſenſchaft deutſcher ee ee meiſten deutſchen Unternehmungen in den Reichslanden zu mn und des Penſionsfonds des kämpfen haben, iſt es den 115 ſi f Straßburger Neueſten Nachrichten und Ohemisetten gelungen, ſich in den 25 Jahren ihres Beſtehens derart 1 Mannheimer Hoftheaters. einzubürgern, daß ſie heute einen feſten Stamm von über an⸗ 6 2 5 Zu dem am 23. Jaunar 1902, Abends 2 36 000 Abhonnenten tet an⸗ in den vereinigten Sälen des Apollotheaters beſiten. on⸗ ſtattfindenden: 55 N da% eengen Aökgriell beglaubigtet „dienſtbotenball ge⸗ 97 Sie dürfen ſich rühmen, nicht allein die bei weitem 225 2 2 215 7 Jhemisetten 10 ſind Eintrittskarten(Dienſtbotenbücher) zum Preiſe von am meiſten utrrbreitele und geltſtuſte Jeitung 1 M..— für Damen, in Elſaß⸗Lothringen, — ffiir ſondern auch das erſte deutſche Blatt zu ſein, das in den „ 10.— für Herren 5 weiten Schichten der elſäſſiſchen Bevölkerung, bei Hoch und 10 don Sountag, den 12. Jaunar, ab bis aufRieder, ſeſten Fuß geſaßt hat.— Ihren bedeutenden rich Weiteres täglich in den Stunden von: ufſchwung verdankt unſere Zeitung hauptſächlich ihrer 6 2 12 1 men v itt II—1 Ubr öllig unabhängigen Haltung und ihrem unpar⸗ NOSIC en⸗ ormittag⸗ br eliſchen volitiſchen Staudpunkt, woburch ſie na⸗ Abends 5½—7½ Uhr mentlich bei der beſſeren Bürgerklaſſe, einbeimiſchen wie (Sonntags nur in den Vormittagsſtunden), e 75 e Breites 5 2 geworden iſt und ſich einet beiſpielloſen Beliebtheiterfreut. 15 reiteſtraße, Stern⸗Ellreich'ſches Haus, Lit. 51 Erſtes, wirkſamſtes Infertionsorgan No. 1 parterre, neben dem Laden von Hof⸗ 9 5— 9 der Reichslande und des angrenzenden Badeu, 17 inwelier Netter, zu haben. von faſt ſämmtlichen Behörden, kaiſerl. Ober⸗ (Die Dienſtbotenbücher werden auf Namen aus⸗ förſtereien, Notaren, Gemeindeverwaltungen, jein; zahlreichen Vereinen und Corporationen ꝛc, zu Publi⸗ geſtellt und ſind nicht übertragbar.) datſonen täglich beuutzz. 1 5 Ebendaſelbſt wird bereitwilligſt, durch Damen n e 1 b 16 ſich 110 weite und He 8 Comites, 2 fit übe 8 Wiſſens⸗ Abſatzgebiet der Neichslande wirkſam erſchließen will. 28 nel- Herren des Comites, Auskunft b r alles Wiſſens⸗ In mehr als 1300 Hotels, Reſtaurauts, Cafés dwerthe ertheilt und bezüglich Coſtumirung ꝛe. mit 16876 Aetzt Vo 175 e ee. liegt unſere Zeitung täglich auf. rſchlägen gern an die Hand gegangen. Straßburg i.., Blauwolkengaſſe 17. hale 17845 Das Comité. Druckerei&Verl.„„ e e heute Morgen ſauft entſchlafen iſt. a05 benkritugensussbutter fägſich ffiseh. çR w 15 F. 100 Pfd. Abnah. in Ballen od. Tonnen à Pfd. 10 Mk. Maunheim, S 75 1955 1 1 104(5 15 5 5 U Gut, bürg. an d ibekr Brüſſeſ, New⸗Dort, 70 17 70 7 71„.. 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Wenn aber genommen und mur len, ſo muß ich ſagen. e zum Theil ältniſſe zuſan rwindung dieſer K von 59 Millionen Def fkular auf den Boden einer Zuſchußa kommiſſion wird die Fr rabſetzung d 11 daß das Centrun erhaltung der Ehre wendigkeit, eine Zu bringen zu müſſen, f ernſtlich auf Mittel und 2 finanziellen Zuſtand ei wachſende finanzie Wir freuen Lzur Aufrecht⸗ Die Noth⸗ in Vorſchlag ete egierungen veranlaſſen, telr, daß einem derartig unfoliden eitet werden ka ſtark an⸗ fährdung der Die Einzel⸗ e nothwendig sbunkte delr ien hohen Giſen⸗ e wohl ertragen; taaten ſind, nie 8 Forderunge 5 n dürfen, und die nationale finanziellen vorauszuftellen. Preußen kann bei ſe ig der Matrikularbeitr auch Bayern bet ſeinen hohen Bier⸗ und Malzſteuern; aber die kleinen thüringiſchen Staatet Eine Finanz⸗ reform iſt nothwendig. Die talliberalen haben gegenüber direkten Reichsſteuern, einer Reichseinkommenſteuer, einer Reichserb⸗ ſchaftsſteuer, niemals einen direkt ablehnenden Standpunkt ein⸗ genommen. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Paul Harms. für den Inſeratentheil: Harl Apfel, totationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei. (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) Mannheimer Effeltenbörſe vom 9. Jan.(Ofſtzieller Bericht.) Die Börſe verlief heute umſatzlos. Geſucht waren: Rheiniſche Creditbank⸗Aktien zu 138.20% und Zuckerfabrik Wagbäuſel⸗Aktſen zu 79.60 dſe, während die Aklien der Brauerei Ritter, Schwetzingen zu 55% erhältlich blieben. Fraukfurt a.., 10. Januar. Kreditaktien 202.70, Staats⸗ bahn 140.—, Lombarden 20.—, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 99.95, Gotthardbahn 165.—, Disconto⸗Commandit 184.10, Laura 190, Gelſenkirchen 179.50, Darmſtädter—.—, Handelsgeſellſchaft 143.10, Dresdener Bank 130.60, Deutſche Bank 205.40. Tendenz: ſchwach. Berlin, 10. Jan.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktlen 202.50, Staatsbahn 141 25, Lombarden 20.—, Diskonto⸗Commandit 184.—, Laurahütte 190.70, Harpener 162.— Ruſſiſche Noten——. (Schlußeourſe). Ruſſen⸗Noten ept. 216.05, 3½% Reichsanleihe 101.50, 3% Reichsauleihe 90.50. 3½%m Bad. St.⸗Obl. 1900 99.80,. 4% Bad. St.⸗A. 1901 103.10, 4% Heſſen 105.10, 3% Heſſen 87.70, Italiener 101—,1860er Looſe 145.30, Lülbeck⸗Büchener—.—, Marien⸗ burger 65.—, Oſtpreuß. Südbahn 77.50, Staatsbahn 141.—, Lom⸗ barden 20 20, Canada Pacifte⸗Bahn 1183.— Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien——, Kreditaktien 202.60, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 142 60, Darmſtädter Bank 129.—, Deukſche Bankaktien 205.60, Disconto⸗Commandit 183.90, Dresdner Bauk 131—, Leipziger Bank .20, Berg.⸗Märk. Bank 146.25, Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank 520.—, Deutſche Grundſchuld⸗Bank—.—, Dynamit Truſt 164.40, Bochumer 178.60, Conſolidakion 291.—, Dortmunder 46.60, Gelſenkirchener 177.20, Harpener 163.60, Hibernia 162.—, Laurahütte 190.90, Stettiner Vulkan 188.90, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 95.50, Weſteregeln Alkaliw 192,50, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 137.—, Deutſche Stein⸗ zeugwerke 272.—, Hanfa Dampfſchiff 121.80, Wollkämmerei⸗Aktien 145.—, 4 ¼ Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 99.80, 3% Sachſen 88.50, Mannheim Rheinau 93.— Privatdiscont: 21. Berlin, 10. Jan.(Tel.) Jondsbörſe. Die Börfe eröffnete in ſehr ſchwacher Tendenz. Gelſenkirchner ſetzten 1½ PEt. utedriger ein und gaben ſpäter weitere 2½ pCt, nach. Bankeit träge. Fonds ſtill. Spanier gut erholt. Bahnen anregungslos. In der 2. Börſenſtunde ſehr ſtill. Montanwerthe durchweg matt. Privat⸗ diskont 2½ pCt. iehung garantirt nehmen, und jedes Quautunt unter 1 Pig. pro Pfund Zuſchlag u der Wohnung beſorgen. Joh. Beckmanm, Molkerei- brodukte, Heidenheim d. 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Januar 1902 0 Nächstes 6ros8e Aadische Ivaliden beldlolterie 58 d. Bed. Uillttrecrintrerbaudes ⸗ zur Unterstützung be⸗ K 8 dürttiger Mitglieder 3 u. deren Angellörigen. 2288 Geldgewinne zahlbar ohne Abzug U 1 70 5 Hoch- Ksblat U Aüung u h. Voh Mann 100 M. Hahn& Cie., G. im Betrage von — 2 4. Mk. 42000 aupttreſfor Mk. 20000 8 Hauptgen. Hk, 20000 Gew. baar M. 5000. Gew. baar„ Gew. baar„ 20 Gew. baar 1* — A rger, 2* 7* M. Herzbe M. Ruedin, A E2 — 5* 1400 Locse à 1 Mark, E* 8 02 8 8. Loose à E0 Mark. orto u. Liste 25'Ig. extrs, Nachnabme erhökt das Porto empfiehlt 98 J. Sturmer, Generaldebit Strassburg 1 Von Hohl. Zähnen herruhrend bg⸗ seitigt in wenig Minnten Kropp's Ennnnatte(20 Prozentige Carva⸗ erol-Watte,) nur bei 11701 M. Mropp Nachf., funſtſtr. Mediz.⸗Drogerie, N 2, 7. 2 Hitten Glas, Porzellan ꝛc. ꝛc. wird beſtens beſorgt. 87006 1. 157 Schirmladen: Zum Bügeln in und außer dem Hauſe wird angenommen. 81487 in Mannheim bei mHeAHN gae 8 — 2 2 8 2 225 J 42, 12, 3. St. —— ——— e WM r Verloſungs⸗Liſte des Mannheim und Nr. 1. Inhalt. 1) Argentinische 5 Gold-Anleihe von 1887. 2) Argentinische steuerfreie 4% äussere Gold-Anleihe v. 1888. 3) Braunschweigische Prämien- Anleihe(20 Thlr.-Lose). ) Braunschweig-Hannoversche Hypothekenbank, Pfandbriefe. 5) Bukarester 4 Stadt-Anl. v. 1898. 6) Bulgarische 65 Staats-Anl. v. 1888. 7) Congo 100 Fr.-Lose von 1888. 8) Deutsche Hypothekenbank in Meiningen, 4 Prämien-Pfand- briefe von 1871. 9) Freiburger Staatsbank, 27 100 Fr.-Lose von 1895. 10 Hamburgische 34 Staats-Präm. Anleihe von 1866(50 Thlr.-Lose). 1) Jura-Simplon-Eisenbahn, Oblig. 12) Lübeckische 337 Staats-Präm. Anleihe(50 Thlr.-Lose) von 1863. 13) Lütticher 25 100 Fr.-Lose v. 1897. 140 Mitteldeutsche Bodeneredit- Anstalt, Grundrentenbriefe. 15) Oesterreichische 4 250 Fl.-Lose Jon 1864. 16) Oesterreichische 100 FI.-Credit- Lose von 1858. 17) Oesterreichische Gesellschaft vom Rothen Kreuze, 10 Fl.-Lose Jon 1882. 18) Rumänische 4 amortisable Staats-Rente von 1889. 19) Rumänische 44 innere Staats- Anleihe von 1889. 20) Sachsen-Meiningische Staats- FPrämien-Anl.(7 FH.-Lose) v. 1870. 21) Stuhlweissenburg-Raab-Grazer 2T Prüm.-Antheilscheine v. 1871. 22) Ungarische 4 Staats-Eisen- bahn-(Gold-) Anleihe von 1889. 23) Venediger 30 Lire-Lose von 1869. 24) Westfälische Pfandbriefe. 25) Wieslocher Stadt-Schuld- Ferschreibungen v. 1886 u. 1900. — Argentinische 5% Gold- Anleihe von 1887. Verlosung am 31. December 1901. Zahlbar am 2. Januar 1902. Serie A. A 100 Pesos. 82 257 266 269 392 403 646 654.838 897 899 982 998 1035 083 639 757 2278 313 3386 925 4321 480 627 829 944 5050 6005 515 550 7020 099 391 8652 706 849 857 881 908 9450 510 618 760 10022 056 147 274 341 393 485 536 568 590 615 721 725 782 886 896 913 974 983 11313 456 481 514 586 676 682 719 744 805 970 12016 116 558 619 719 793 806 951 13002 111 477 487 557 578 586 603 673 700 827 935 969 14138 175 261 308 158069 193 433 612 811 904 928 16006 546 569 758 768 803 820 860 867 941 951 17001 036 380 433 18006 19952. Serie B. à 500 Pesos. 69 134 140 183 232 241 267 273 290 352 364 396 399 432 440 454 489 504 513 574 583 590 599 643 661 674 714 776 807 879 881 900 926 931 956 981 982 998 1103 122 239 425 3578 736 5645 6420 444 525 908 7015 017 365 418 555 824 859 8121. Serie C. à 1000 Pesos. 121 132 185 401 768 1005 010 088 101 508 607 8 892 2524 544 702 708 721 808 3207 227 250 583 604 614 626 708 855 874 935 4020 050. 20 Argentinische steuerfreie %% äussere Gold-Anl. v. 1888. Verlosung am 16. December 1901. Zahlbar am 1. April 1902. à 1000 4 52521 614 696 780 53106. à 500& 49535 583 633 656 786 50108 280 723 768 971 51168 224 389 397 833 908 52103 167 429. 100 L 24953 28279 339 388 590 780 997 26070 233 442 445 454 463 718 757 900 27310 321 526 528 585 642 709 847 957 28346 460 524 654 689 703 825 835 910 943 29062 123 193 293 578 771 773 863 30012 1 262 451 548 564 568 595 761 817 961 31078 212 501 682 905 32174 566 762 33007 025 228 620 34358 437 38152 273 707 761 893 36194 485 580 628 901 37033 101 271 541 602 642 38079 386 772 798 868 950 39286 346 385 506 536 980 40209 332 406 461 510 601 614 724 812 41220 452 678 693 42021 079 225 338 888 458 563 817 862 43037 040 159 314 399 426 490 605 641 776 781 44121 128 193 239 311 363 445 705 45139 169 177 478 722 46011 327 625 628 820 47035 483 703 867 968 48164 236 249 329 426 558 691 900 914 49043. A 20 L 385 483 528 630 941 1479 637 555 628 825 845 875 2034 113 486 580 993 3023 595 807 857 951 4022 062 216 315 325 393 551 673 98 341 877 973 6116 119 485 497 218 940 7038 246 283 340 570 8006 088 184 417 481 637 755 884 9029 273 508 10273 442 849 988 11016 179 468 782 793 863 887 935 12128 182 580 600 766 957 13120 346 672 14207 494 598 604 778 822 916 943 15280 314 427 739 954 18064 15 112 163 499 678 625 17020 060 4 155 417 836 921 18087 165 218 510 634 19089 107 231 349 521 286 898 957 20123 201 516 674 852 1006 183 561 570 713 812 842 878 217 320 415 559 889 997 23021 191 445 485 490 606 848 24052 076 109 285. 3) Braunschweigische Prämien-Anleihe(20 Thlr.-.). Präümienziehung am 31. Deebr. 1901. Zahlbar am 31. März 1902. Am I. November 1901 gezogene Serien: 181 183 238 318 385 672 718 1410 1431 1643 1693 1834 2119 2254 2325 2426 2450 2509 2661 2975 3011 3032 3343 3898 3780 3943 4201 4414 4422 4508 4695 5069 5150 5309 5324 3787 5789 5899 6108 6437 6669 7143 7609 7613 7710 8027 8248 8379 8687 8766 8809 9099 9243 9342 —— 9422 9576 9626 9703 9704 76. — —— Prüämien: à 45,000% Serie 4508 Nr. 7. à 10,800/ Serie 4508 Nr. 3. à 7200 ¼ Serie 4201 Nr. 50. à 3000 ½/ Serie 5787 Nr. 27. A 300 ½% Serie 383 Nr. 6, 3011 18 24, 3032 8, 6437 11, 6669 14, 8687 31, 8809 13, 9576 42, 9628 45. àa 150 ½ Serie 2119 Nr. 26, 3780 16, 4508 10, 8809 9, 9625 37, 9765 50. à 78, Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern. 4) Braunschweig- Hannoversche Hypotheken- bank, Pfandbriefe. Verlosung am 6. December 1901. Zahlbar am 1. April 1902. %½% Pfandbrfiefe. Serie 9 vom 1. April 1877. Litt. A. à 5000 ½ 103 203. Litt. B. à 1000% 446 532 578 672 749 804 907 1116 151 222 279 320 426 515 598 629 646 814 815 2080 167 163 182 183 357 550 552 684. Litt. C. àA 500 5022 027 287 340 577 648 828 840 911 969 6080 253 283 339 486 603 623 645 710 891 901 907 7071 089 236 264 301. Litt. D. à 200 ½ 9407 503 539 568 597 701 719 777 10017 071 136 139 282 468 644 664 763 795 874 904 924 939 11333 339 382 677 736 891 12075 106 229 273 454 547 571 589 666 759. Serle 10 vom 1. April 1880. Litt. A. à 5000 ½ 6 8 20 67 75 290 317 319 359. Litt. B. à 1000% 407 526 527 529 562 589 624 659 694 695 725 739 816 893 1075 096 161 195 204 238 247 289 347 474 527 541 559 560 565 581 605 654 668 763 769 835 876 878 888 907 2049 167 378 470 579 603 647 649 676 683 770 784 820 892 947 983 3041 088 128 142 171 263 290 327 377 506 546 609 721 748 757 797 887 857 900 924 4051 057 103 116 137 281 295 343 360 383 389 437 451 570 597 617 624 688 693 735 737 813 821 865 888 892 942 963 5047 060 067. Litt. C. 4 500 ½ 3119 161 288 291 348 353 374 397 407 714 736 872 891 992 993 6001 022 071 107 119 137 208 282 295 324 373 390 506 579 629 667 740 801 828 936 965 970 7004 056 059 101 109 179 204 212 233 295 355 393 448 449 477 542 558 564 565 625 669 671 684 714 732 843 848 857 971 973 989 8044 051 115 133 150 338 352 444 459 476 483 518 616 642 647 653 689 710 722 728 769 871881 895 903 9110 126 204 215 239 263 300 376 421 455 589 619 624. Litt. D. à 200% 9793 843 887 894 949 981 10016 026 080 128 172 202 242 267 345 427 432 512 671 678 881 890 897 989 990 11160 176 212 217 231 269 341 433 436 552 641 715 736 759 794 852 858 916 920 933 944 12004 064 077 128 136 167 213 215 258 284 332 378 394 396 418 475 483 495 553 578 599 600 614 626 651 659 682 708 736 739 751 830 904 956 997 13019 048 072 173 253 334 510 579 594 637 670 673 706 735 763 860 890 921 948 9569 992 14006 083 135 145 198 267 295 348 440 545 568 676. Serle 11 vom 1. April 1882. Litt. A. à 5000 ¼ 16 48 233 257 263 286 288. Litt. B. à 1000% 424 469 491 583 600 707 798 883 959 1091 174 202 210 244 269 403 445 447 478 518 556 557 561 615 756 842 857 985 2005 045 095 156 170 176 271 303 345 367 391 426 452 501 527 543 622 636 699 773 801 892 909 919 991 3044 049 069 111 139 166 310 356 392 443 501 527 550 644 709 766 879 930 934 937 998 999 4020 056 090 101 130 216 224 299. Litt. O. 4 500%½ 4446 459 499 529 548 551 650 675 704 739 754 755 767 878 883 5093 136 218 278 283 367 368 391 395 471 510 525 756 801 845 922 986 6021 042 063 194 206 285 319 349 384 385 388 402 448 495 565 618 708 721 825 828 848 887 7005 064 081 166 167 230 249 270 274 294 305 322 464 533 553 559 565 627 773 837 962 8000 018 111 200 285 330 433 455 480 537 559 631 640 706 709 811 820 940 969 9003 008 128 142 213 224 226 297. Litt. D. à 200 ½ 9331 337 348 438 464 484 498 539 542 581 644 658 677 726 779 888 10055 080 099 135 205 236 237 253 318 382 402 456 484 532 542 560 590 628 691 770 794 809 812 848 975 997 998 11110 168 174 191 235 240 243 246 298 333 394 395 583 623 626 659 660 832 892 935 958 12066 102 112 135 254 357 373 386 409 516 571 597 782 830 973 974 999 13145 164 433 443 445 476 497 537 601 681 706 717 723 873 915 932 14011 064 137 273 300 304 412 464 477 547 684 674 693 703 714 765 770 808 873 923 941 968 982 990 15024 051 111 136 164 207 255 317 382 407 496 502 599 671 687 720 767 775 826 847 926 942 954 961 16034 231 307 444 479 543 608 726 784 824 852 872 885 17049 064 091 135 187 219 263 384 417 483 494 513 634 557 602 630 711 755 770 800 867 965 18008 014 023 129 136 399 425 435 463 477 570 575 628 678 705 712 768 869 882 917 919 961 19047 090 104 109 183 192 243. Serie 15 vom 1. August 1890. Litt. A. à 5000/ 36 66. Litt. B. à 1000 /% 558 598 782 1035 166 198 280 402 485 665 699 918 2046 347 446 819 837 839 3045 400 423 429 562 741 772 961 4085 207 566 650 774 962. Litt. C. à 500 5277 657 832 985 6039 076 171 241 341 463 572 732 7020 077 088 523 652 858 8164 430 528 704 878 9053 087 096 142 299 482 634. Litt. D. à 200%½ 9908 911 10199 386 552 590 668 808 875 920 11295 404 985 12116 153 272. Litt. E. à 300 12357 380 546 984 989 13138 338 432 534 776 904 14003 118 411 488 587 693 731 736 751 773 816 902 15167 347 438 776. 4% Pfandbriefe. Serie 16 vom 1. Februar 1892. Litt. A. à 8000 ½ 144. ————.——.— der Stadt itt. B. à 1000/ 446 511 585 755 792 1113 155 212 385 858 883 945 2472 631 751 3081 116 667 781 954 957 4127 267 291 380 682 787 807 995 8049 169 206 303 362 371. Litt. O. à 500% 5705 6028 063 173 231 312 327 533 611 656 995 7055 353 547 612 798 869 957 8182 273 335 363 468 515 9259 357 445. Litt. D. à 200 9720 816 927 10085 226 280 461 489 719 877. Litt. E. à 300 11559 587 12296 454 502 582 625 673 730 816 845 848 864 867 13275 341 605 623 841 14321 540 666 821 856 15034 133. Serie 17 vom 1. Februar 1893. Litt. A. à 5000 107 211. Litt. B. à 1000 465 608 875 899 997 1358 669 682 2144 177 202 379 476 632 701 721 880 3097 104 227 439 499 590 690 4069 117 315 530 564 595 640 715 896 911 5234 537 622 893 6465 468 755. Litt. C. à 500%% 6888 928 7032 205 442 600 769 814 961 8355 424 633 702. Litt. D. à 200% 8928 9015 016 268 325 613 614 10063. Litt. E. à 300 ½ 10259 304 562 11040 047 111 280 432 488 504 695 950 988 12194. 5) Bukarester 4460 Stadt-Anleihe von 1898. (Anleihe von 28,650,000 Lei.) Verlosung am 1/14. December 1901. Zahlbar am 1/14. Januar 1902. A 500 Lei. 10 168 376 487 517 800 805 942 1062 288 293 330 414 2330 380 442 450 471 523 530 648 907 988 3024 151 167 414 727 755 769 928 994 4218 417 452 5294 301 380 608 874 935 952 6039 101 248 415 487 677 736 987 7054 126 877 896 8156 457 482 9155 270 454 463 661 702. à 1000 Lei. 10649 12624 629 644 663 675 685 695 696 705 708 716 728 729 731 742 760 771 791 15067 091 186 242 352 366 399 18519 17090 179 201 202 212 237 247 249 253 269 347 360 371 378 394 398 477 589 18004 009 024 056 21041 069 114 140 145 179 187 648 728 732 738 22024 902 23131 473 505.24022 153 380 25216 360 26017 029 084 161 207 258 309 314 324 352 356 27213 306 632 667 671 758 836. à 5000 Lei. 28152 396 854 29005 047 121. 6) Bulgarische 6% Staats- Anleihe von 1888. Verlosung am 1. November 1901. Zahlbar am 1. Februar 1902. à 400 E 140 447 660 663 686 782 795 818 883 1046 073 321 473 486 629 696 744 747 832 874 882 897 937 995. à 100 E 2107 320 466 530 607 804 990 3117 183 360 389 431 733 829 4035 110 280 329 379 400 493 655 663 716 724 856 864 886 3036 076 148 314 431 473 529 622 836 846 911 6152 285 334 542 782 799 900. à 40 7159 388 479 671 725 753 790 945 983 986 8069 101 170 251 285 295 458 509 578 701 857 875 9069 160 222 343 597 666 948 10187 289 404 575 651 11006 106 144 198 237 273 284 327 337 504 525 731 813 892 12046 175 179 387 452 459 600 673 762 871 907 975 13270 375 573 623 680 757 798 998 14316 461 547 588 613 780 781 795 902 15200 529 534 550 610 739 864 882 16089 126 190 212 293 411 780 820 973. à 20 K 17006 015 208 690 727 911 18178 311 315 426 564 725 19022 043 0418 122 274 364 512 557 596 615 632 682 718 862 966 994 20065 069 072 133 150 372 394 410 692 704 732 742 760 788 798 944 21129 148 150 311 342 533 553 746 911 980 22144 199 315 584 604 660 771 23133 386 685 752 875 930 994 24370 517 519 523 588 596 770 817 25000 099 134 248 274 310. 7) Congo 100 Fr.-Lose.1888. Verlosung am 20. December 1901. Zahlbar am 15. April 1902. Gezogene Serien: 9374 13634 14763 17184 17293 23825 35087 35122 37266 38087 42694 46698 49876 51601 54105 56025. Prümien: à 100,000 Fr. Serie 9374 Nr. 1, A 2500 Fr. Serie 9374 Nr. 16. A 500 Fr. Serie 13634 Nr. 13, 14763 19, 56028 15. à 250 Fr. Serie 13634 Nr. 12 17 18, 17184 18, 23825 2 3 18, 35087 14, 35122 2, 37266 6 25, 38087 18 19, 51601 17 18, 34103 3 12 23, 56025 14 16. à 170 Fr. Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern. 8) Deutsche Hypothekenbank in Meiningen, 4% Prämien- Pfandbriefe von 187l. Prämienziehung am 2. Januar 1902. Zahlbar am 1. Februar 1902. Für die nach dem 1. März 1902 zur Einlösung präsentirten Pfandbriefe werden bis auf Weiteres 18 De- Positalzins vom Verkalltage an vergütet. Am 2. December 1901 gezogene Serien: 27 35 99 148 189 228 304 380 406 434 497 528 566 578 639 674 684 794 822 918 995 1026 1076 1139 1189 1213 1231 1257 1368 1369 1379 1463 1487 1517 1544 1653 1678 1679 1687 1715 1718 1750 1858 1893 1906 2013 2100 2101 2289 2290 2299 2360 2383 2402 2550 2886 2701 2708 2725 2801 2808 2863 2898 3005 3047 3084 3123 3209 3263 3339 3510 3532 3736 3766 3888 3983. Prämien: à 105.000% Serie 1379 Nr. 13. à 36,000%½ Serie 3983 Nr. 25. A 3000 Serie 1544 Nr. 3, 2550 23, 2701 16, 3047 4, 3263 2. Umgebung. à 1500 8e 22 2e 566 Nr. 22, 2013 2, 2550 9 24, 2708 9, 3532 9. à 600 /% Serie 228 Nr. 5 10, 406 9, 434 21, 497 10 24, 639 24, 1026 8, 1076 18, 1231 4, 1463 1 2, 1653 11 20, 1679 10, 1687 13 1750 15 17, 1858 24, 2289 20 2290 18, 2360 2 16, 2550 13, 2586 14, 2708 22, 2725 13, 2808 11, 3047 1, 3510 7 23, 3532 25. à 309/ Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern. 9) Freiburger Staatsbank, 2% 100 Fr.-Lose von 1895. Amortisationsziehung am 2. December 1901. Zalilbar am 1. März 1902. à 100 Fr. 390 1386 656 853 2247 3009 858 4115 248 5002 6566 710 780 7002 256 10654 12805 915 14885 895 15740 16292 17043 545 18340 500 19212 20335 21090 118 22667 25502 26107 220 27207 721 28118 30865 32622 33141 424 34224 800 35424 513 39275 400 40447 576 42747 43154 164 423 44210 45544 46151 751 986 47938 48505 49952 50237 325 52650 995 53241 54638 55061 793 36158 358183 59688 781 61410 62565 733 63836 64446 951 65166 215 980 66617 67382 68212 69585 818 70422 491 71535 73409 719 774 74066 75533 815 77455 78102 913 79385. 10) Hamburgische 3% Staats- Prämien-Anleihe von 1866 0 Thlr.-Lose). Serienziehung am 2. Januar 1902. Prämienziehung am 1. Februar 1902. Serie 18 24 148 188 217 256 327 329 361 366 410 440 486 587 684 698 707 805 832 881 885 963 978 1030 1189 1209 1278 1370 1444 1530 1538 1630 1821 1839 2094 2225 2308 2345 2374 2412 2482 2538 2581 2595 2632 2661 2849 2884 2954 2982 3015 3027 3130 3143 3176 3362 3370 3378 3524 3727 3782 3828. II) lura-Simplon-Eisenb., Obl. Jougne-Eelépens-Obligationen. Verlosung am 2. December 1901. Zahlbar am 15. April 1902. 260 626 656 665 764 991 1593 816 2025 376 672 956 977 3164 285 687 779 4254 530 635 688 713 967 8058 135 417 434 763 6165 195 198 717 7382 513 846 8026 190 217 304 9568 709 10206 385 472 520 919 969 11318 334 335 12069 186 298 338 749 967 13993 14522 690 763 790 851 895 972 15257 309 374 584 674 774 16045 379 à 500 Fx. 12) Lübeckische%% Staats- Prämien-Anleſhe(50 Thlr.-.) von 1863. Prämienziehung am 2. Januar 1902. Zahlbar am 1. April 1902. Am 1. Oetober 1901 gezogene Serien: 38 50 55 81 103 120 175 191 204 235 269 319 410 411 461 467 486 541 548 551 354 622 623 650 688 873 879 921 941 992 1074 11658 1170 1191 1230 1243 1301 1357 1369 1395 1407 1420 1478 1556 1606 1615 1629 1643 1681 1686 1800 1819 1834 1878 1883 1892 1896 2011 2018 2019 2023 2044 2066 2099 2112 2153 2166 2184 2218 2306 2307 2309 2323 2420 2818 2623 2636 2681 2765 2795 2836 2947 2963 3075 3083 3111 3126 3190 3195 3229 3232 3236 3324 3360 3373 3464 3466 3467 3478. Präümien: 410,000 Thlr. Serie 622 Nr. 12422. à 1500 Thlr. Serie 2112 Nr. 42229. à 1000 Thlr. Serie 1301 Nr. 26004. à 500 Tlur. Serie 3075 Nr. 61487, 3083 61618. Serie 175 Nr. 3493, à 140 Thlr. 486 9709, 548 10918, 680 12995, 879 17566, 1191 23809, 1681 33618 33619, 1819 36361 36364 36368 36373, 1896 37905, 2011 40210 40214, 2112 42226, 2153 43043, 3075 61483, 3111 62204, 3232 64629, 3236 64704, 3360 67191, 3475 69492. à 115 Thlr. Serie 1243 Nr. 24841, 1800 35985. à 68 Thlr. Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern. 13) Lütticher 2% 100 Fr.-Lose von 1897. Verlosung am 20. December 1901. Zahlbar am 1. September 1902. Gezogene Serien: 5653 12147 14659 16287 16803 1993121871 21895 28742 27234 28901 30452 33230. Prümien: à 25,000 Fr. Serie 28901 Nr. 8. à 1000 Fr. Serie 33230 Nr. 5. à 500 Fr. Serie 5653 Nr. 14. à 250 Fr. Serie 19931 Nr. 2, 21571 5. à 150 Fr. Serie 3653 Nr. 20 25, 12147 18, 11639 3 4 10 16, 16803 12 25. 19931 1, 21571 25, 21895 14 20, 23742 12, 27234 22, 28901 12, 30452 19, 33230 10 11 18. à 100 Fr. Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern. 14) Mitteldeutsche Bodencredit- Anstalt, Grundrentenbriefe. Verlosung am 9. December 1901. 3% Grundrentenbriefe Reihe 1 vom 26. November 1896. Zahlbar am 1. April 1902. Buchst. A. à 500%½ 40 308 443 455 476 690. Buchst. B. à 2000 + 204. %½% Grundrentenbriefe ReiheII vom 5. April 1898. Zahlbar am I. April 1902. Zuchst. A. à 300% 23 155 192 259. Buchst. B. à 500%% 449 530. eneral⸗A ——— Buchst. C. 3 1000% 302 518 653. Buchst. D. à 3000 209 289. 4% Grundrentenbriefe Reihe III vom 29. April 1899. Zahlbar am I. Juli 1902. Buchst. A. à 200 15 142 347 661 722 862 1216 769 960 2071 076 175 275 340 429 541 3224 253 307 604. Buchst. B. à 600 358 615 642 728 729 872 930 1044 119 139 208 351 466 486 546 2277 3058 213 257 338 464 594 836 881. Bucht. C. à 1000 ½ 18 24 102 174 175 198 286 326 363 368 796 2108 232 270 413 444 3214 667 673 996 4230 241 243 488 567 780 8507 577 681 723 746 879 6054 062. Buchst. D. à 3000, 44 49 122 254 877 936 1328 616 867. 15) Oesterreichische 40% 250 Fl.-Lose von 1854. Serienziehung am 2. Januar 1902. Prämienziehung am 1. April 1902. Serie 18 116 133 138 179 198 258 336 371 378 393 430 436 483 495 519 540 587 611 644 685 680 690 732 746 843 869 954 970 987 1044 1166 1208 1333 1378 1405 1406 1420 1440 1662 1702 1736 1749 1855 1914 2002 2012 2025 2185 2249 2344 2372 2389 2501 2523 2591 2629 2637 2719 2725 2799 2896 2906 3141 3210 3291 3362 3419 3487 3516 3698 3737 3810 3846 3943 3963 3982. 16) Oesterreiehische 100 Fl.- Credit-Lose von 1858. Verlosung am 2. Januar 1902. Zahlbar mit Abzug am 1. Juli 1902. Gezogene Serien: 26 34 121 226 376 484 634 830 980 1061 1069 1117 1646 1712 2152 2242 2283 2379 2438 2469 2614 2662 2891 2897 2928 2953 2981 3160 3178 3182 3716 3843 3862 3950. Prümien: à 300,000 Kr. Serie 3862 Nr. 22. à 60,000 Kr. Serie 1117 Nr. 16. A 30,000 Kr. Serie 3843 Nr. 92. à 10,000 Kr. Serie 1712 Nr. 45, 2953 6. à 4000 Kr. Serie 2152 Nr. 49, 2438 74. à 3000 Kr. Serie 54 Nr. 25, 830 74, 2469 67. à, 2000 KFr. Serie 26 Nr. 91, 484 24, 3178 74. à 800 Kr. Serie 26 Nr. 56 87 54 6 31, 226 74, 376 6, 484 94 830 18, 1061 35. 1069 4, 1117 6 815 1616 51 69, 1712 50 66 78, 2242 76 95, 2379 57 82, 2469 97, 2614 14 18, 2662 23, 2891 86 93, 2897 7 86, 2953 48, 8160 26, 3182 41, 3843 44, 3956 9 90. à 400 Kr. Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern. 17) Oesterreichische Gesellsch. vom Rothen Kreuze, 10 Fl.-Lose von 1882. Verlosung am 2. Januar 1902. Zuhlbar mit Abzug am 5. Januar 1902. Amortisationszlehung: Serie 108 396 458 1083 1106 1648 1924 2074 2294 3017 3261 3764 4486 4512 4955 5110 8846 6151 6355 6423 6557 6972 7136 7176 7500 8524 9189 10558 11178 11952 Nr.—50 à 28 Kr. Prümienziehung: à 70,000 Kr. Serie 10462 Nr. 36. à 2000 Kr. Serie 832 Nr. 26. à 200 Kr. Serie 69 Nr. 11, 802 43, 1139 8, 1799 24, 2712 20, 3288 50, 4175 23, 6160 24, 8132 34, 8166 46, 8456 31, 9433 29, 10431 37, 10449 39, 10955 33. à 100 Kr. Serie 240 Nr. 40, 515 34, 637 7, 1850 21, 4678 14, 4748 30, 6675 24, 6839 46, 7733 20, 8377 17, 8698 6, 11602 22, 11700 43, 11837 12 81. 18) Rumänische 4% amorti⸗ sable Staats-Rente von 1889. ( Aeussere Gold-Anleihe.) Verlosung am 1/14 December 1901. Zahlbar am 2. 1 1902. 5000 Fr. 33 230 478 567 828 984 1303 550 765 2021 063 104 105 166 167 655 788 3017 164 173 222 230 459 776 787 833 4147 180 193 482 675 874 892 5000. à 1000 Fr. 5206 360 440 634 897 998 6075 221 356 373 558 601 716 787 7025 044 163 259 569 573 784 957 983 8115 333 360 384 493 700 743 750 848 896 905 908 9089 141 212 335 521 658 871 906 982 10004 349 600 854 11190 231 333 576 639 976 12114 297 391 420 794 911 13035 304 399 457 739 14261 370 406 458 503 646 774 838 933 995 15131 400 672 958 16355 389 839 933 994 17049 099 465 476 633 735 963 990 18123 187 318 560 872 946 19211 306 427 431 455 549 742 841 20090 163 242 245 715 892 21081 211 632 654 660 694 703 706 850 22237 243 595 607 870 23117 299 477 867 24195 384 387 437 558 596 821 840. à 800 Fr. 25492 540 772 889 904 26085 136 138 336 451 482 541 887 27325 410 28278 327 662 689 806 29173 278 282 506 578 619 663 714 762 860 30302 534 545 733 761 810 31126 177 190 215 266 515 847 857 872 32002 010 454 474 568 728 83095 142 506 850 857 961 84129 185 274 280 310 364 461 521 681 978. 19) Rumänische 4% innere Staats-Anleihe von 1889. Verlosung am 1/14. December 1901. Zahlbar am 1/14. Januar 1902. A 100 Lei. 176 324 442 496 550 811 832 1206 647 689 942 2131 206 611 657 704 858 3436 551 717 738 756 786 4174 232 330 386 457 532 754 793 819 899. à 1000 Lei. 5368 494 776 866 941 6055 151 239 358 409 491 498 902 998 7146 856 907 984 8115 255 378 —.— — 598 687 791911948 996 9120 17 55 305 4 62 568 675 810 40 507883 384 358 430 527 34 11440 408 960 12057 670 704.780 13000 445 571 640 690 970 9½2 l4 494 700 752 87 08 15051 420 f 204 819 18027 091 130 225 22 J 55 465 718 920 1714l 330 671 00 428 18100 155 309 423 533 591 J% 15 925 1760 90b 984 180 d 518 625 769 964 984 20171 234 652 713 995. 1 5000 Lei 21020 040 106 119 9% 273 343 662 754 959 22130 316 10400 2440 152 286 208 538 663 694 00 20) Sachsen-Meiningisdhe Staats-Prämien-Anleihe Fl.-Lose) von 1870. Serienziehung am 2. Januar 1902 Prämienziehung am 1. Februar 1905 Serie 12 168 291 299 864 1057 1129 1142 1248 1516 1589 1645 2018 2148 2223 2273 2393 2428 2445 2459 2494 2886 26512742 2763 3082 3108 3184 3848 3501 3522 3569 8750 3954 4005 4017 4030 4072 4236 4282 4427 4470 4512 4574 4619 4705 4092 5181 5222 5243 5248 5852 5390 5655 5954 5988 6088 6138 6268 6302 6859 6480 6738 6790 6879 6 6974 7117 7128 7242 7230 7200 7419 7480 7881 7868 7969 8004 8058 8100 8141 8178 8269 8295 K 8323 8897 86658 8706 8913 8946 5 8885 8845 9144 9258 982 2 9555 9 9603 9632. 20 Stuhlwelssenburg-⸗ Raab-Grazer 2½% Prämien. Antheillscheine von 187ʃ Serienziehung am 1. Januar 1902. Prämienziehung am 1. April 1902. Serie 808 326 888 488 703 1689 1748 2668 2794 3928 4605 4884 5380 5870 6050 6479 694 7132 7968 8705 8969 9339 9392 9413 9888 9971 10254 102656 10294 10924 11066 11280 11369. 22) Ungarische%% Staats- Eisenb.-(Gold-) Anlelhe.1889, Verlosung am 2. November 1901. Zahlbar am 1. Februar 1902. Sexie 15 261 984 1386 444 2070 426 8670 8224 763 7176 878 10622 11967 12486 501 13675 18787 755 16276 461 17233 527 18900 19602 21065 22434 462 782 843 23808 24957 26454 28515 608 681 829 29065 870 80058 208 289 770 31721 790 871 975 32331 622 644 736 749 788. 23) Venediger 30 Lire-Lose von 1869. Verlosung am 31. December 1901. Zahlbar am 1. Mai 1902. Gezogene Serien: 13 56 138 192 325 417 941 1151 1269 1332 1389 1433 1471 1485 1671 1709 1953 2017 2153 2166 2169 2188 2216 2272 2334 2435 2446 2509 2544 2553 2592 2628 2633 2734 2947 3017 3096 3124 3147 3255 3256 3403 3466 3567 3665 3666 3673 3807 3902 3954 4206 4246 4254 4255 43338 4569 4571 4580 4761 4782 4867 4944 5030 5108 5151 5178 3205 5542 5587 5684 5942 5990 6257 6267 6288 6638 6672 6731 6874 6892 6940 6981 7003 7117 7287 7265 7359 7684 7792 7810 7845 7853 7929 7944 7992 8024 8038 8058 8084 8108 8139 8209 8225 8245 8395 8691 8783 8830 9197 9424 9460 9710 9887 9902 10014 10422 10788 10823 10842 10877 10980 11200 11239 11250 11316 11418 11479 11641 11812 118285 11846 11913 11958 11995 12005 12171 12484 12720 12874 12878 12982 13065 13074 13094 13220 13239 13253 13300 13414 13452 13700 13785 13786 13938 14189 14152 14378 14415 14554 14621 14670 14719 14791 14796 14905 14906 14960 14969 15055 15121 15362 15378 15429 15493 165285 15530 15568. Prümlen: à 0,000 Lire. Serie 14969 Nr. 2% à 500 Lire. Serie 12878 Nr. à 150 Lire. Serie 3403 Nr. 5, 6874 17, 13300 24. à 100 Lire, Serie 1485 Nr. 24 2216 6, 3456 15, 6892 7, 7117 5 7265 10, 8088 4. 8691 3, 11479 Uc 11846 4,12874 6, 13300 8, 155307 à 50 Lire. Serie 1485 Nr. 4 1½ 2216 2 9,2734 17,8456 22, 4571 1% 4761 7, 5151 2, 5178 25, 5990, 7003 1, 7237 13, 7792 17, 8108 175 8691 6, 9460 14,10422 6, 10980 195 11415 11, 11812 23, 11825 1 13785 18, 13786 9, 14182 100 14906 19, 15568 1. à 30 Lire. Alle übrigen in obigen Serien enthaltenen Nummern. 24) Westfälische Pfandbriefe, Verlosung am 29. November 490,½ Zahlbar am 1. Juli 1902. 4% Pfaudbriefes. 25000%/ 15 61466 1057 454 22% A 2000% 140 478 1006 084 528 2076 322 633 3370 380. à 1000 1838 357 1416 598 80% 2430 547 607 799 3974 4078 615. à 500 ½ 255 697 949 2863 9ʃ% 3080 110 154 218. 200 ½ 364 454 564 1072 200% 214 960 3035 330 753. 25) Wieslocher Stadt-Schuldverschreibunge von 1888 und 1900. 8 Verlosung im December 1901. Zahlbar am 1. April 1902. Anlelhe von 1886. Litt. B. à 500 ½ 23. Litt. C. à 200%/ 75. Anleihe von 1900. Litt. H. à 1000% 14. Litt. J. à 500% 35 38 — Lätt. K. à 200 18 80 40 10% Td%%%%%//// ³¼. ̃⅛„¶xx ˙¹. ²7˙—“ſ% wt.-•:Ü.ͤ K2 5 2