9 0 —— er Yel Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerloln 20 Pfg. monatlich, durch die Pot bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zelle. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ 1 (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telegramm⸗Adreſſe: „Ivurnal Mannheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 377, 9 Expedition: Nr. 218. eeeee, Geleſenſte und verbrriketſte Jeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. ee, Nr. le. Samſtag,. Januar 1902.(Mittagblatt.) Chamberlain im Keichstage. Als erſter Redner ſprach geſtern Abg. Baſſermann. Ohne Gewährung von Diäten werde es nach ſeiner Anſicht gar nicht möglich ſein, den Reichstag bis zur endgültigen Erledigung des Zolltarifgeſetzes zuſammenzuhalten, und es ſei geradezu eine Kurzſichtigkeit des Bundesrathes, daß er die Entſcheidung über dieſe Frage ſo lange hinausgeſchoben habe. Der eventuelle Sieg einer Obſtruktion bei der Berathung des Zolltarifes kann nach der Anſicht Baſſermanns möglicherweiſe den Tod des Parla⸗ mentarismus in Deutſchland zur Folge haben. Neuwahlen, die unter der Parole des Zolltarifes ſtattfänden, würden nur Waſſer auf die Mühle der Sozialdemokraten liefern. Redner ſchloß mit den Wünſchen eines poſitiven Ergebniſſes der Zolltarif⸗ berathungen, damit Deutſchland vor weiteren Erſchütterungen bewahrt bleibe.— Wir tragen die Rede im Wortlaut nach. Nur was Herr Baſſermann über den Fall Chamberlain ſagte, möchten wir, um des ſpätern Zuſammenhangs willen, gleich hier einſchalten. Abg. Baſſermann: Die Angelegenheit Chamberlain iſt auch nach meiner Anſicht mit der ſcharfen Zurückweiſung durch den Reichskanzler für uns erledigt.(Sehr richtig!) Es iſt nicht zu leugnen, daß Ausbrüche des deutſchen Unwillens mit elementarer Gewa It in allen Theilen Deutſchlands zu verzeichnen ſind. Ausbrüche, die am letzten Ende reſultiren aus der Mißbilligung des Burenkrieges überhaupt, ſpeztell gewiſſer Vorgänge daſelbſt und der koloſſalen Mißſtände in den Konzentrationslagern, die in der That jeden Men⸗ ſchenfreund aufs Tiefſte empören. Daß in einer derartigen Gemüths⸗ verfaſſung ſolche Vergleiche wie der des Herrn Chamberlain den Unwillen der Deutſchen aufs Höchſte hervorrufen mußten, war ohne Weiteres vorauszuſehen, und ſo trat nicht nur die deutſche Jugend mit ihrem jugendlichen Temperament in die Arena dieſer Ent⸗ rüſtungsberfſammlun gen, ſondern auch die deutſchen Krieger proteſtirten allenthalben, ebenſo Verſammlungen deutſcher Profeſſoren, des ganzen Bürgerthums aller Parteien. Es iſt ja ſehr thöricht, die an und für ſich vorhandene Antipathie im deutſchen Volke aus Anlaß des Burenkriegs durch derartige Angriffe noch zu berſchärfen. Das iſt auch in England empfunden worden, nur hätten die Deklamationen des Herrn Chamberlain etwas re ch tů e i⸗ tiger durch die berantwortliche Reichsleitung durückgewieſen wer den ſollen.(Sehr richtig! links.) Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung hätte früher mobil gemacht werden müſſen, als nach der Erklärung des Sekretärs des Herrn Chamberlain. Meine Freunde predigen nicht das Evangelium der Hetze gegen die Engländer; im Gegentheil, ich kann das unterſchreiben, was auch von anderer Seite hier ausgeſprochen worden iſt. Wir wünſchen in freundſchaftlichen Beziehungen zum engliſchen Volk zu leben, anderſeits müſſen wir aber auch ver Lan gen, daß auf die Gefühle des deutſchen Volkes in den keiten⸗ den Kreiſen Rückſicht genommen wird, daß man nicht in derartig verletzender Weiſe Aeußerungen in die Oeffent⸗ lichkeit hinausgehen läßt, wie es geſchehen iſt, und wir müſſen ander⸗ ſeits verlangen, daß, wenn es geſchieht, rechtzeitig die noth⸗ wendige Reaktion von Seiten unſerer Regie⸗ kung erfolgt; denn wäre das rechtzeitig geſchehen, dann hätten die Proteſtkundgebungen an allen Orten in Deutſchland lange nicht dieſen Maßſtab angenommen, wie das thatſächlich der Fall war. Musſietier Horn. Ein Soldatenroman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten) 86)(Fortſetzung.) Friſch und munter unter den anfeuernden Klängen eines luſtigen Soldatenmarſches rückte das 176. Regiment am andern Morgen ab. Die erſten 20 Meilen wurden mit der Eiſenbahn zurückgelegt. Nach darauffolgendem kurzen Marſche gelangte man Nachmittags 3 Uhr in die erſten Quartiere. Das 1. Bataillon lag in einer Heinen Stadt. er Anfang war nicht gerade vielverſprechend. Paul Horn kam mit 7 ſeiner Kameraden zu einem armen Schloſſermeiſter. Der Familie, die aus dem Ehepaar und 11 Kindern beſtand, ſtand nur eine kleine Wohnung von 2 Zimmern zur Verfügung. Daß unter dieſen Umſtänden nicht viel Platz für die einquartietten Soldaten abfiel, wwar ſelbſtverſtändlich. Sie mußten froh ſein, daß ihnen geſtattet wurde, Torniſter und Waffen in einer der beiden Stuben abzulegen. In dem andern Zimmer wurde das Mittagbrod aufgetragen; Kohl⸗ rüben und Hammelfleiſch. Es war ähnlich wie in der Kaſerne, nur Der polniſche Abg. v. Dziembowski brachte dann eine Reihe polniſcher Beſchwerden vor, an deren eingehender Be⸗ ſprechung ihn aber der Vicepräſident Graf Stolberg mit der Be⸗ merkung hinderte, daß ſie mit dem Etat des Reiches nur in ent⸗ ferntem Zuſammenhang ſtänden. Auch Staatsſekretär v. Poſadowsky lehnte es ab, auf die Polenfrage einzu⸗ gehen, da ſie vor den preußiſchen Landtag gehöre, wo der Miniſterpräſident Graf Bülow ohnehin in allernächſter Zeit Rede und Antwort ſtehen werde. Sehr lebhaft wurde es dann bei der Rede des Abg. Liebermann von Sonnen⸗ berg, beſonders als er vom Konitzer Mord mit einem kühnen Gedankenſprung auf die Buren überging. Liebermann v. Sonnenberg: Ich verlange natürlich nicht ein bewaffnetes Ei n⸗ ſchreiten zu Gunſten der Buren, wo es heißt, daß die franzöſiſche Regierung England ein Bündniß für einen ſolchen Fall angeboten hat. Ich verlange hier keine Auskunft darüber, ob das wahr iſt, aber vielleicht gibt der Präſident der internationalen Burenliga Auskunft, vielleicht hat England damals ein falſches Spiel getrieben. Auch ein diplomatiſches Eingreifen verlange ich nicht, wir könnten dabei abgewieſen werden, und der nächſte dazu iſt ja der Zar, der Einberufer der Haager Friedenskonferenz. Aber wir verlangen die ſtrengſte Neutralität.(Sehr richtig!) Das Blatt Burenfreund erzählt, daß zur Zeit, als der Krieg noch nicht ausgebrochen war, der Oranjefreiſtaat bei Krupp Kanonen beſtellt und zur Hälfte bezahlt hätte. Vergeblich wurde die Ablieferung gefordert. Als ſpäter der Staatsſekretär v. Richthofen die Erklärung abgab, die Regierung gehe es nichts an, was Private thäten, wurde dieſes Erſuchen wiederholt. Darauf antwortete Krupp dem Generalkonſul Hendrik Müller, das könne er nicht. Der General⸗ konſul behauptet nun, dieſe Antwort ſei auf direkte Anweiſung der deutſchen Regierung erfolgt. Mir liegt hier der Brief vor. Ich frage, iſt das wahr? Aber durch internationale Anregung ſollte es doch wenigſtens möglich ſein, eine neutrale Deputation von Vertrauens⸗ männern des Burenkomitees mit Geleitsbrief zu den Buren zu ſchicken, um ſich über die dortigen Verhältniſſe zu informiren. Ein⸗ ſpruch erhebe ich gegen die Rede des Grafen Wolff⸗Metter⸗ nich in Hamburg. In den Hanſaſtädten wird überhaupt viel ge⸗ ſprochen, was nach dem Spruch in dem Hamburger Rathskeller beſſer unter Roſen geblieben wäre. Die althergebrachten Beziehungen zu England haben von jeher darin beſtanden, uns übers Ohr zu hauen (Heiterkeit), und dem will der extravagante Jugendſtil ein Ende machen(Ueber den„Jugendſtil in der Politik“ hatte der Geſandte ſich luſtig gemacht. D..) Jugendſtil iſt der Glaubensfatz: Du ſollſt, wenn ein fremdes Volk Deine Rechte kränkt, Deine Fauſt nicht in der Taſche ballen, ſondern ihnen mit Deiner Fauſt untet die freche Naſe fahren.(Heiterkeit.) Iſt es wahr, daß ſie die Frech⸗ heit begangen haben, unſere amtlichen Poſtfiegel zu er⸗ brechen? Die Erklärung des Reichskanzlers war gut, aber ſie kam biel zu ſpät. Sie hätte ſpäteſtens erfolgen müſſen, als der Schatzſekretär den diplomatiſchen Schnupfen bekam.(Heiterkeit.) Ich meine natürlich nicht, daß der Schatzſekretär ſo diplomatiſch war, damals den Schnupfen zu bekommen, ſondern daß der Schnupfen ſo diplomatiſch war, ſich zur rechten Zeit einzuſtellen.(Heiterkeit.) Sb iſt uns das Weihnachtsfeſt verdorben.(Lachen links.) Wenn Sie anderer Anſicht ſind, ſo iſt das ein Beweis, daß Sie anders em⸗ pfinden wie wir.(Lachen bei den Sozialdemokraten.) Mit ſolchem gedzwungenen Lachen ändern Sie an der Abfuhr nichts.(Heiterkeit.) Man hätte die Kriegervereine gewähren laſſen ſollen. In England wird die deutſche Erregung offenbar ſchon ſehr unbequem empfunden, es erklingen ſchon Friedensſchalmeien. Das deutſche Volk ſieht in dem Chamberlain den Freund der Diamant⸗ und Gold⸗ minen, den Freund des Rhodes und des Jameſon, und darum ſagt es: Der Miniſter Chamberlain iſtder verruchteſte Bube auf Gottes Erdboden.(Bewegung.) Präſident Graf Balleſtrem: Sie dürfen den Miniſter einer befreundeten Macht nicht mit einem ſolchen Schimpfwort belegen. Ich rufe Sie zur Ordnung. feiten und Strapazen in Fülle, wie f noch nicht kennen gelernt hatten. Dennoch fühlten ſich die Soldaten⸗ ſeelen während der ganzen Manöverzeit von dem Hauche des Außer⸗ gewöhnlichen und Romantiſchen angeregt, denn was ſich da vor ihnen abſpielte, war ein Bild des Krieges mit ſeinen überraſchenden, großen, jedes Soldatnherg erhebenden Momenten. Der letzte Tag, das ſogenannte Friedensbiwak, krönte das Ganze. Schon um 1 Uhr Mittags wurde„das Ganze halt“ geblaſen. Nach der Kritik, die die berittenen Offigiere um den Korps⸗Kommandeur vereinigte, rückten die Bataillone nach den ihnen beſtimmten Lagerplätzen ab. Die Gewehre wurden zuſammengeſetzt und das Gepäck abgelegt. Statt der unbequemen Helme wurden die Mützen aufgeſetzt und nur Btod⸗ beutel und Feldflaſche wurden umbehalten. Und nun begann eine emſige Thätigkeit. Die einen holten Waſſer in ihren Kochgeſchirren, die andern gruben hinter dem Lagerplatz Kochlöcher, die dritten empfingen Stroh und Holz und die vierten eilten gur Vertheilungs⸗ ſtätte, um mit Rindfleiſch und Erbſenkonſerven zurückzukommen. Darauf wurde das Holz geſpalten und die Feuer wurden entzündet. Und zuletzt wurde das ſelbſtbereitete Mittagbrod mit großem Appetit verzehrt. Bier und Schnaps wurde vom Marketender gekauft, der das Regiment von der Garniſon her begleitet hatte. Gar bald herrſchte ie bie jungen Soldaten bisher daß hier im Quartier die Portionen etwas knapper waren. Auch das Wendbrod, Kaffee und Schmalzſtullen, erinnerte ſtark an die Gar⸗ niſon. Was die Unterkunft während der Nacht anbetraf, ſo hatten's die Soldaten in der Kaſerne entſchieden beſſer gehabt. Der arme Handwerksmeiſter konnte ihnen nur den auf dem Hofe befindlichen Heuſchober zur Verfügung ſtellen. Aber die Soldaten ließen ſich durch llss das ihre gute Laune nicht trüben. Als ſte mit Hilfe einer Leiter zu ihrem Nachtlager emporgeklommen waren, das ſo niedrig war, daß ſie nur kriechend ſich darauf vorwärts bewegen konnten, und nach⸗ dem ſie ſich kachend und ſcherzend ſo behaglich wie möglich in dem weichen, duftenden Heu eingemollt hatten, ſchmetterten ſie vor dem ſchlafen ein luſtiges Soldatenlied in die Nacht. Die Manövertage verſtrichen den Soldaten im Fluge. Gute die ausgelaſſenſte fröhlichſte Stimmung unter den Leuten. Die alten Soldaten wußten, daß ſie am nächſten Tage nach der Rückkehr in die Garniſon zur Reſerve entlaſſen werden würden. Die Jüngeren freuten ſich, daß fie nun vor der Grenze des erſten und zweiten Dienſtjahres ſtanden und künftig zur alten Mannſchaft gerechnet werden mußten. Die Offiziere wußten die Gefühle ihrer Soldaten zu würdigen und ließen gern ihrer Laune heute einen freieren Spielraum. Der Ulk trat in ſeine Rechte. Scharff ließ eine Anzahl ſeiner Kameraden antreten. Dann ſetzte er fich auf des kräftigen Rühl Schultern, trabte vor der Front auf und ab, kommandirte„ſtill⸗ geſtanden“ und näherte ſich auf einem zweibeinigen Roß im Trabe dem Kompagnie⸗Chef. Mit dem ernſthafteſten Geſicht der Welt, die Hand ſalutirend an ſeine Feldmütze legend, meldete er mit ſchnar⸗ und ſchlechte Quartiere wechfelten miteinander. Es gab Mühſelig⸗ Haußptmann Rommel Liebermann v. Sonnenberg: Einen parlamentariſchen Ausdruck gibt es nicht, um den Chamberlain zu benennen. Ich beuge mich dem Ordnungsruf, ich habe ihn verdient.(Heiterkeit) Aber dem, was das deutſche Volk denkt, Ausdruck zu geben, iſt meine ver⸗ fluchte Pflicht und Schuldigkeit. Beleidigen kann der Menn das deutſche Heer nicht, beleidigend iſt es nur, tveil er Miniſter iſt, und das iſt traurig genug. In England will man ihn ja auch los ſeist. Der Kaiſer hat in ſeiner Rede über die Kunſt von Idealen geſprochen Das ſind doch preußiſch⸗deutſche Ideale, und wenn man in der Sieges⸗ allee an dem Denkmal unſeres alten Kaiſers vorbeigeht und ſich der Kriege erinnert, die er geführt hat, dann muß doch die Entrüſtung in einem überkochen, daß man es wagt, unſer herrliches Heer auf eine Stufe zu ſtellen mit dieſen Räuberbanden, dieſem Diebsgeſindelz denn daß die engliſche Armee zum allergrößten Theil aus Räuberbanden und Diebsgeſindel beſteht, das weiß doch Jeder.(Große Unruhe.) Dts deutſche Volk betet, daß ſich ein Staats⸗ mann finden möge, der die Kluft überbrückt, die zwiſchen dem Empfinden des Volkes beſteht und den ſteilen Höhen, wo Fürſten ſtehen.(Lebhafter Beifall bei den Antiſemiten.) Reichskauzler Graf Bülowꝛ, den man während der Rede Liebermanns ſchleunigſt herbeitele⸗ graphirt hatte, erhebt ſich ſofort zur Erwiderung: Da der Herr Präſtdent die parlamentariſche Cenſur verhängt hat über eine Aeußerung des Vorredners, gehe ich auf die von dieſer Rüge ge⸗ troffene Bemerkung nicht weiter ein. Ich will nur ſagen, daß ich glaube, ich befinde mich im Einklang mit der Mehrheit, der ſehr großen Mehrheit dieſes hohen Hauſes, wenn ich der Hoffnung Ausdruck gebe, daß ſich nicht die Gewohnheit einbürgern möge, von der Tribüne dieſes Reichstags aus fremde Mi niſter z u beſchim 5 fen.(Lebhafter Beifall.) Es würde das weder den Gepflogenheiten des deutſchen Volkes, das ein geſttte⸗ tes Volk iſt, entſprechen(lebhafter Beifall), noch den Intereſſen unſerer Politik.(Sehr gut) Ich muß gleichfalls mein tiefes Bedauern ausſprechen über die Art und Weiſe, wie ſich der Herr Vorredner ausgeſprochen hat über das Heer eines Volkes, mit dem wir in Frieden und Freundſchaft leben.(Lebhafter Beifall.) Wenn wir empfindlich ſind für jeden Angriff gegen unſer eigenes Heer, ſo dürfen wir auch nicht fremde Heere de⸗ leidigen(lebhafter Beifall), in denen es auch Leute gibt, die zu ſterben verſtehen.(Beifall.) Nun hat der Abg. Baſſermann, wie ich höre, ſeinem Befremden darüber Ausdruck gegeben, daß nicht itgend eine autoritative Stim m e, daß beiſpiels⸗ weiſe nicht die Norddeutſche Allgemeine Zeitung früher das Wort ergriffen hatte, gewiſſermaſſen um der öffent⸗ lichen Meinung und der Preſſe die Wege zu weiſen, Unſere Preſſe und unſere öffentliche Meinung müßten auf einer niedrigen Stufe ſtehen, wenn ſie in Fragen der nationalen Ehre des Leitmotivs von oben, der Parole von oben bedürften. Der Werth einer großen Preſſe und einer nationalen öffentlichen Meinung beſteht eben in der Freiheit der Beegung. Das Correlat dießer Freiheit aber iſt das Gefühl der Verantwortlichkeit, und das habe ich ſoeben bei dem Vorredner vermißt.(Lebhafter Beifall.) Ich habe vor einigen Tagen keinen Zweifel darüber gelaſſen, daß es durchaus berechtigt war, wenn unſere öffentliche Meinung den Verſuch und auch nur den Schein, als ob die Ehre unſerer Armee ange⸗ kaſtet werden könne, mit Entſchiedenheit zurückgewieſen hat. Wenn aber dieſe Zurückweiſung nur ein Vorwand ſein ſollte, um uns eine andere Haltung aufzunöthigen gegenüber dem ſüdafrikaniſchen Kriege oder ein Prétexte, um feindliche Be⸗ ziehungen herbeizuführen zwiſchen unſerm Volke und einem Volke, dem wir nie feindlich gegenüberſtanden, mit dem uns zahl⸗ reiche und ſchwerwiegende Intereſſen verbinden, ſo werde ich nicht den mindeſten Zweifel darüber laſſen, daß ich ſo etwas nicht mitmache.(Lebhafter Beifall links. Reden in ginng gut gelaunt auf den Scherg ein, faßte ſagte:„Danke!“ Darauf fügte er lachent freut mich, Kinder, daß Ihr ſo vergnügt ſeit an ſeinen Mützenrand und hinzu:„Na, Macht's gut!“ Sich mit den Kompagnie⸗Offizieren ein wenig gurückztehend ſah er von Weitem zu, wrie ſich der Spaß entwickeln würde. Scharff ſprengte im Galopp zu ſeiner Truppe zurück. Und nun begann ein luſtiges Exergzieren. Es wurden Griffe gemacht, die nur mit Armen und Händen markirt wurden. Dann wurde marſchirt, und allerlei Schwenkungen wurden ausgeführt Dazwiſchen gab Scharff mit ſchnarrender, näſelnder Stimme allerlei Anzüglichkeiten zum Beſten „Donnerwetter, Leutnant Flott, Sie wiſſen ja wieder nicht, wo Sie hingehören! Herr, ſoll ich Ihnen vielleicht einen Wegweiſer mitgeben? Da ſoll doch gleich der Deſbel dreinſchlagen. Musketier Schlapp, werden Sie mal die Knie beſſer durchdrücken! Kerl, Sie hat der liebe Gott auch nur im Zorn in die Welt geſetzt. Feldwebel, nottren Sie dref Tage Mittelarreſt wegen Bummelns. Wenn Ihr nicht beſſer marſchirt, ſtecke ich die ganze Kompagnie in den Kaſten Ser⸗ geant Pegaſus, Sie machen ja ein Geſicht, wie der bekannte Loh⸗ gerber, dem die Felle weggeſchwommen ſind. Verſtehe! Sie könnet wohl wieder einmal einen Reim nicht finden. Nur Muth, es wird ſchon geh'!“ Die Offiziere und Unteroffiziere, die in der Nähe ſtanden, machten gute Miene zum böſen Spiel und lachten herzlich, wenm ſit auch die Spitzen empfanden, die gegen ſie gerichtet waren. Gegen Abend wurde eine große Puppe aus Stroh gebaut Das Geſicht war von einem Soldaten, einem gelernten Tiſchler, aus Holz geſchnitten worden. Ein martialiſcher Schnurrbart wurde aus Ruß gemacht. Die Arme wurden aus Stöcken, die mit Stroh umhüllt waren, hergeſtellt. Hauptmann Rommel hatte freundlicherweiſe ſeine Reſervemütze geſpendet, die der Figur auf den hölzernen Kopf ge⸗ ſtülpt wurde. Nach Eintritt der Dunkelheit wurde der Strohmann in Brand geſetzt und ſingend und lärmend umtanzt. Um 9 Uhr hatte der Ulk ein Ende, und der Ernſt des mili⸗ render Stimme:„Kompagnie zur Fidelitas angetreten!“ täriſchen Lebens kam wieder zur Geltung. Die Kompagnieen traten 2. Seſte⸗ Volksverſammlungen kann ich die Richtung unſerer auswärkigen hat der Staatsfekretär des Reichspoſtamts, Krätke, angeordnet, 7 55353 (Lebhafter Beifall links.)] daß bei den bereits begonnenen Bauten unter Verwendung Aus Stadt nne Zänd. Politik nicht vorſchreiben laſſen. Unſere auswärtige Politit wird lediglich beſtimmt durch die tealen und dauernden Intereſſen des Landes, und das weiſt uns darauf hin, unter voller Aufrechterhaltung unſerer Selbſtſtändig⸗ keit, Mürde und Ehre, mit England in friedlichen und freundlichen Beziehungen zu ſtehen. Das und nichts Anderes hat auch der Botſchafter in London ſagen wollen, und zwiſchen dem, was er, und dem, was ich geſagt habe, iſt nicht der mindeſte Unterſchied, keinerlei Divergenz. Daß uns die Aufrechthaltung freundlicher Beziehungen zu England nicht gerade erleichtert wird durch Zwiſche nfälle wie der, der uns ſeit einigen Tagen beſchäftigt, werden mit mir alle ein⸗ ſichtigen Kreiſe nicht nur in Deutſchland, ſondern auch in Eng⸗ land bedauern. Ich kann nur die Hoffnung ausſprechen, daß uns in der Zukunft ſolche Zwiſchenfälle erſpart werden mögen, Zahl der in Paläſtina anſäſſigen Deutſchen ziemlich beträchtlich die uns eine Haltung erſchweren, die ebenſoſehr dem engliſchen iſt. Insbeſondere müſſen hier auch die Kolonien der Templer wie dem deutſchen Intereſſe entſpricht, wie dem der Aufrecht⸗ haltung und Sicherſtellung des Weltfriedens.(Beifall.) Ich kann aber nicht ſchließen, ohne auch noch dem Bedauern Ausdruck zu geben über die Art und Weiſe, wie der Vorredner ſich aus⸗ geſprochen hat über die innern öſterre ichiſchen Verhält⸗ niſſe. Wenn wir es nicht gern haben und uns unter Umſtänden ſolches ernſtlich verbitten, wenn man ſich in unſere inn In An⸗ gelegenheiten einmiſcht, müſſen wir auch die innern Angelegen⸗ heiten anderer Länder mit jenem Takt behandeln, der nach wie dor die beſte Grundlage für korrekte internationale Beziehungen iſt.(Lebhafter Beifall.) *** Nach einer, hauptſächlich von agrariſchen Geſichtspunkten etragenen Etatsrede des konſervativen Abg. Dr. Oertel vertagte ſ das Haus auf morgen. Man hofft, daß die Generaldebatte morgen ihr Ende erreichen wird. *** Trotz des vielfachen Beifalls, wovon die Rede des Reichskanzlers nach dem Bericht unterbrochen wurde, glauben wir, daß Herh von Bülow noch nie eine unglücklichere Pofition zu vertheidigen hatte, als geſtern im Reichstage und daß er ſie mit beſonderem Geſchick ver⸗ theidigt hätte, können wir beim beſten Willen auch nicht finden. Wir bedauern die Taktloſigkeit des Herrn Liebermanmn von Sonnenberg nicht minder lebhaft als der Reichskanzler; wenn alle Abgeordneten ſo wenig Selbſtbeherrſchung zu üben verſtünden wie Herr Liebermann. ſo würden wir bald das meiſtgehaßte Bolk der Welt werden. Daß es aber zu ſolchen Ausſchreitungen kommen konnte, dafür iſt und bleibt die Reichsregierung moraliſch verantwortlich. Der Vorwurf Baſſermanns, daß die Reichsregierung es verſäumt habe, ihre Pflicht der Abwehr rechtzeitig zu üben, ſchien dem Reichskanzler recht peinlich zu ſein; zu entkräften aber vermochte er ihn nicht. Dazu ſtand ſeine Dialektik auf viel zu ſchwachengüßen: erſt ſang derͤKanzler der Preſſe und der öffentlichen Meinung ein hohes Loblied, daß ſie der Parole von oben nicht bedürfe, um Angriffe auf unſere nationale Ehre abzuwehren; und dann ſtellte er mit Nachdruck feſt, daß Preſſe und öffentliche Meinung auf die Haltung der Regierung keinen Einfluß haben! Hält der Kanzler dies Syſtem der Arbeits⸗ theilung im Ernſt für geſund, wo Preſſe und öffentliche Meinung die Abwehr von Angriffen auf unſere nationale Ehre beſorgen, während die Regierung gleichzeitig die freundſchaftlichen Beziehungen zum Augreifer mit ungemindertem Eifer pflegt? Je weniger die Regierung in ihrer Politik England gegenüber die Volksſtimmung hinter ſich hat, um ſo mehr mußte ſie darauf bedacht ſein, kei⸗ nerlei Uebergriffe von engliſcher Seite ungerügt zu laſſen. Stolpert ſie jetzt über den groben Klotz, den Liebermann thörichter⸗ weiſe auf Chamberlains groben Keil glaubt ſetzen zu müſſen, ſo darf ſie ruhig an die eigene Bruſt ſchlagen: mea culpa, mea maxima culpa. Den Kanzler, der das„Brutus, ſchläfſt Du?“, das die öffent⸗ liche Meinung ihm zurief, vielleicht überhören mu ßte, mag man bedauern. Das ändert aber nichts an der Thatſache, die wir gleich nach ſeiner erſten Rede feſtſtellten: Die Erklärungen gegen„einen engliſchen Miniſter“ wären ſehr ſchön geweſen, wenn ſie ein paar Monate früher gekommen wären. Discite moniti; hoffentlich gibt der peinliche Zwiſchenfall in hohen und allerhöchſten Kreiſen einigen Stoff zum Nachdenken; hoffentlich weckt es einige Erinnerungen an die Zeiten eines gewiſſen„Handlangers“, der es als ſelbſtverſtändlich betrachtete, perſönlich an erſter Stelle auf der Wacht über die nationale Ehre zu ſtehen, und ſie nicht vertrauensvoll der Preſſe und der öffentlichen Meinung zu überlaſſen. Deutſches Reich. Berlin, 10. Jan.(Mit Rückſicht auf die un⸗ KA wirthſchaftliche L22 des Arbeiterſtandes der Mittel, die noch verfügbar ſind, weitergearbeitet werde, ſofern und ſoviel es die Witterung geſtatte. Es ſei ferner dafür Sorge zu tragen, daß nach dem Aufhören der eigentlichen Winterruhe die Bauten in vollem Umfang weitergeführt würden. lichen Handelsverkehr. zeugniſſe des Pflanzenreichs, wie Orangen, Seſam, Oel, und Gerſte, die Einfuhr europäiſcher Produkte aller Art. Antheil, den Deutſchland an unbedeutend, aber ſtarker Ausdehnung fähig, zumal auch die Deutſche Anternehmungen in Paläſtina. MKG. Paläſtina hat ſchon heute einen nicht unbeträcht⸗ Die Ausfuhr umfaßt hauptſächlich Er⸗ Do — der Einfuhr hat, iſt ſchon jetzt nicht hervorgehoben werden, meiſt württembergiſchen Urſprungs, die als Winzer, Landwirthe, Kaufleute, Fuhrunternehmer u. dgl. ihr gutes Fortkommen finden. Hat ſo Paläſtina ſchon für ſich eine nicht zu unterſchätzende wirthſchaftliche Bedeutung, ſo wird ſeine Entwicklungsmöglichkeit, wie in der Deutſchen Kolonial⸗ zeitung ausgeführt wird, in Zukunft noch erheblich geſteigert werden, ſobald durch die Bagdadbahn das reiche Meſopotamien, ſein natürliches Hinterland, nach tauſendjähriger Vernach⸗ läſfigung zu neuer Blüthe gebracht ſein wird. In richtiger Würdigung dieſer Sachlage bildete ſich feiner⸗ zeit die weſentlich aus Miſſionskreiſen hervorgegangene Deutſche Paläſtina⸗ und Orientgeſellſchaft zu dem Zwecke, wirthſchaft⸗ liche Unternehmungen aller Art in Paläſtina ins Leben zu rufen und ſo die reichen Hilfsquellen des Landes zu entwickeln. Sie befand ſich vor einer ungemein umfänglichen und weitver⸗ zweigten Aufgabe, und ihre einſichtigen Leiter erkannten bald, daß es im Intereſſe einer geſunden Entwicklung zweckmäßig ſein werde, ſchrittweiſe vorzugehen und zunächſt alle Kräfte auf die Begründung einer Bank zu konzentriren. Die Deutſche Paläſtinabauk hat zunächſt als reines Bankgeſchäft Niederlaſſungen in Jeruſalem und Jaffa errichtet und in den drei Jahren ihres Beſtehens ſich eine feſte und geſicherte Stellung in dem ſchon jetzt nicht unbedeutenden Handelsverkehr zu ſchaffen gewußt. Die Umſätze der Bank ſind ſchnell gewachſen. Während ſie im Jahre 1899 ſich auf etwas über 23 Mill. Frs. beliefen, betrugen ſie im folgenden Jahre bereits 52 Mill. und werden für das Jahr 1901 auf über 54 Millionen geſchätzt. Der Kreis ihrer Klientel hat ſich bedeutend erweitert. Als intereſſant und vielleicht nicht allgemein bekannt mag mitgetheilt ſein, daß, als vor drei Jahren der Kaiſer zur Be⸗ zahlung der von ihm erworbenen und zum Bau einer deutſchen katholiſchen Kirche beſtimmten Dormition ſofort 6000 Napo⸗ leons'or benöthigte, allein die Paläſtinabank in der Lage war, dieſe Summe in Gold, wie ſie gefordert wurde, zu beſchaffen. Weder die Filiale des Credit Lyonnais, noch auch die zeitweilig in Jeruſalem errichtete Agentur der Banque Ottomane konnte die Summe ſogleich bereitſtellen. Abgeſehen hiervon laſſen die bisherigen Erfahrungen der Bank ſchon jetzt klar erkennen, daß der Waaren⸗ und Geld⸗ verkehr Paläſtinas ſchon unter den heutigen Verhältniſſen die nutzbringende und geſicherte Anlage weit größerer Kapitalien geſtatteten, als ſie der Bank, die 3. Zt. nur mit 450 000 Mk. arbeitet, zur Verfügung ſtehen. Die Bank hat ſich daher ent⸗ ſchloſſen, nachdem ſie ſich in ihrer Stellung hinreichend gefeſtigt hat und aus den reinen Bankgeſchäften vorderhand eine zu⸗ friedenſtellende Dividende(5 9 im Jahre 1900) hat heraus⸗ wirthſchaften können, nunmehr vorſichtig und ſchrittweiſe zu weiteren Unternehmungen überzugehen. Sie beabſichtigt vorerſt, wie wir erfahren, in allen wichtigen Plätzen Paläſtinas und Syriens, insbeſondere zunächſt in Beirut und Damaskus, Zweigniederlaſſungen zu errichten und ſpäter, wenn der Ausbau der Bagdadbahn ſtattgefunden haben wird, Fühler in das wich⸗ tige und ſicher einer großen wirthſchaftlichen Zukunft entgegen⸗ gehende Meſopotamien auszuſtrecken. Hierzu wird ſie natürlich ihre Kapitalien erheblich vergrößern müſſen. Die weitausſchauende und wichtige Kulturarbeit, welche von der Deutſchen Bank mit dem Bau der anatoliſchen Eiſenbahn in der Türkei eingeleitet worden iſt, kann nur dann auf vollen Erfolg rechnen, wenn ſie wirthſchaftliche Unternehmungen aller Art in großem Umfange nach ſich zieht, wie ſie deren Boraus⸗ ſetzung iſt. Es iſt die Pflicht der deutſchen Geſchäftswelt. Be⸗ ſonders unter dieſem Geſichtspunkte iſt das Unternehmen der Paläſtinabank und ſind ihre ferneren Pläne mit Genugthuung zu begrüßen. Deutſchland muß auf dem Platze ſein und eine feſte Stellung innehaben, wenn unter der Wirkung des neuen großen Verkehrsunternehmens neues Blut durch die Adern des meſopotamiſchen Wirthſchaftsgebiets und ſeiner Vorländer zu * Auf eine der Großherzogin von Baden zum Todestage der Kaiſerin Auguſta übermittelte Beileidskundgebung hat dieſelbe durch folgendes Handſchreiben ihren Dank ausſprechen laſſen: Herrn 1. Bei⸗ geordneter des Bürgermeiſteramts Coblenz den 7. Januar 1902. Ihre Königliche Hoheit di laſſen Ihnen für die im Namen der Bürgerſchaft Coblenz aus⸗ ür das Kaiſerin unerungstagg geſprochene treue Theilnahme und die Kranzſpende f guſta⸗Denkmal am heutigen ſchmerzlichen E en aufrichtigen Dank rmitteln. Aller elbe iſt ſen erneuten Beweis freundlicher Theilnahme herzlich bewegt worden. v. Chelius, * In den Ruheſtand verſetzt. Der Großherzog hat den Notar Alfred Behrle in Kandern ſeinem Anſuchen entſprechend wegen körperlichen Leidens bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundheit in den Ruheſtand verſetzt. * Bezirksthierürztliches. kirch wurde mit den Funktionen rer durch k Bezirksthierarzt Leyendecker in Meß⸗ eines Zuchtinſpektor für die Ver⸗ bände unterbadiſcher Vieh⸗ und Pferdezuchtgenoſſenſchaften mit dem Sitze in Heidelberg betraut und mit Verſehung der Bezirksthierarzt⸗ ſtelle in Meßkirch Grenzthierarzt Adolf Heger in Baſel beauftragt. *Fernſprechverkehr. Schiffferſtadt iſt vom 15. Januar ab zum Sprechverkehr mit Mannhetm zugelaſſen. Gebühr 20 Pfg, * Volkshochſchulkurſe. Geſtern Abend ſetzte Herr Prof. Dr. v. Duhn aus Heidelberg den begonnenen Cyelus ſeiner Vorträge über„Städteleben vor 2000 Jahren“ in der Aula des Real⸗ gymnaſiums fort. Redner entwarf zunächſt ein äußeres Stadtbild Pompejis, das ungemein charakteriſtiſch geweſen, ſeine Lage an einem allerdings nicht ſehr breiten Fluß, auf dem man mit den flachgehen⸗ den Booten jener Zeit bis an die Stadtmauern heranfahren konnte, machte es zu einer Exportſtadt; dazu komme, daß auch ſchon eine gange Anzahl Fabriken, namentlich ſolche der Tuchmacherbranche in und um Pompeji beſtanden. Die landſchaftliche Lage der Stadt und ſein, denn die Stadt ſelbſt liege auf einem Lavaſtrom, der einſt vom Veſub herabgekommen. Deßhalb ſei auch die ganze Umgebung Pompejis ungemein reich und die Lage ſeiner Bewohner müſſe eine ſehr glückliche geweſen ſein, da Alles in Hülle und Fülle gedieh. Der Vortragende ging ſodann auf die Vergangenheit der Stadt im Alter⸗ die Bewohner der Berge, ſondern auch gegen die Römer errichtet hatten, obwohl in ſpäterer Zeit die Bewohner Pompejis treue römiſche Unterthanen geworden waren. erläuterte ſodann Herr Profeſſor von Dahn das eigentliche Stadt, liche Waſſerleitung hatte, daß Waſſer in jedem Haus und in jedem Raume desſelben zu finden war und durch dieſe Leitung heute noch die Stadt Neapel mit ganz vorzüglichem Wafſer verſorgt werde. Durch eine ganze Reihe trefflich ausgeführter Lichtbilder wurde den Zuhörern nun ein Bild der bis jetzt ausgegrabenen Stadt gezeigt, welches ſo recht deutlich vor Augen führte, welch bedeutende Bau⸗ künſtler doch ſchon vor mehr denn 2000 Jahren die Alten waren. Wie ſahen den Marktplatz und die ihn umgebenden heiligen und Verkehrs⸗ bauten, verſchiedene Straßenzüge, öffentliche Brunnen, Straßen⸗ albäre, Eing hore der Stadt u. ſ. w. Zu jedem einzelnen Bilde gab Herr Prof. v. Duhn die nöthigen Erklärungen. Die Vilder ge⸗ ſitzenden Perſonen etwas von den Exläuterungen des Vortragenden die übrigen, und das war der über⸗ Redners verſtanden haben mögen, wirgend größte Theil der Zuhörer, Bilder begnügen. Hoffentlich wird auch dieſer Mangel bei dem wäch⸗ ſten Vortrage des Herrn Profeſſors von Duhn behoben ſein. Votlkshochſchulkurſe. weiterer Kurs eröffnet werden: Kinderpflege und Kindererztehung von Frau Henr. Fürth aus Frankfurt a. M. Die Rednerin, die als Vorkämpferin der Frauenrechte, wie als wiſſenſchaftliche Schrift⸗ einen geachteten Namen erworben hat, iſt wohl die erſte Frau, dis Reiche ſein, 9 einem Volksbochſchulkurs zur Geltung kommen. ohnehin für jeden Erzieher und jede denkende Frau von großer deutung iſt, dürfte durch dieſe tereſſe gewinnen. * Beſitzwechſel. von Herrn Baumeiſter Martin ther, Hoteldirektor. Letzterer Weinreſtaurant zu errichten, welches bis Anfang Februar eröffnet werden ſoll. a Hauptlehrer Hetzler f. Ein Veteran der Mannheimer Lehrer, ſchaft, Herr Hauptlehrer Hetzler, iſt geſtern Abend geſtorben, Der Verblichene war eine in ganz Mannheim bekannte hochangeſehene und ſehr beliebte Perſönlichkeit. Unter ſeinen Kollegen genoß Hetzler hohes Vertrauen. Tauſende von dankbaren ehemaligen Schülern werden des küchtigen und pflichtgetreuen Lehrers mit Hochachtung und Wehmuth gedenken. Auch dem„Mannheimer General⸗Anzeiger war der Verblichene ein lieber Freund, deſſen gewandter Feder wit e Mahyer an Herrn Auguft Haer! rinnen beginnt. eee ³.. ͤ. bor den Gewehren an, auch die Offiziere, und die Regimentskapelle ſpielte einen feierlichen Choral. Weithin durch den Abend klang die ragene Weiſe und erfüllte die Soldatenherzen mit erhebenden, ehrfurchtsvollen Schauern. Nun wurde in die Zelte, die kompagnieweiſe aufgeſchlagen wor⸗ den waren, gekrochen, und bald herrſchte tiefe Ruhe im Biwak. 19. Capitel. Was noch weiter im Biwak geſchieht. Ein finnender Ernſt und leiſe Melancholie machten ſich noch ummer bei Leutnant Wittich bemerkbar und mochten wohl noch Nach⸗ wehen ſeiner Krankheit ſein, die er körperlich völlig überwunden hatte. Wenigſtens hatte er alle Strapazen des Manövers gut über⸗ und es an der nöthigen Elaſtizität und Friſche nicht fehlen en. Nun konnte er aber trotz aller Müdigkeit, die er empfand, den erſehnten Schlaf nicht finden, während ſeine Zeltgenoſſen bereits behagliche Schnarchtöne von ſich gaben. War es die ſchwüle Luft in dem engen Zelt, das er mit Hauptmann Rommel, Leutna⸗ v. Bünau und einem Fähnrich theilte, die ihn heiß machte und ihm den Athem beengte? Stöhnend erhob er ſich ein wenig und krabbelte ins Freie hinaus. In vollen Zügen athmete er die laue Abendluft ein; wohler und leichter wurde ihm, während er die Zeltreigen verließ und weiter ſchritt. Auf dem Appellplatz zwiſchen den Gewehren und dem Zeltlager warf er ſich ins Gras. Die Arme unter ſeinem Kopfe verſchränkt, lag er in ſeinen Mantel gehüllt und ſchaute ſinnend zu den Sternen empor, die bald in hellem Lichte ſtrahlten, bald hinter dunklen Wolkengebilden, die am Firmament heraufzogen, verſchwanden. So lag auch die Zukunft vor ihm, von Wolken verdüſtert, in denen der Glanz des fröhlichen Leutnantslebens zu verlöſchen drohte. Er hatte mit ſeinem knappen Leutnantsgehalt und ſeiner Zulage ſich ein⸗ zurichten noch nicht gelernt. Onkel v. Nöring müßte und würde ihm unter die Arme greifen, wenn er ſich an ihn wendete. Aber das gu thun, würde ihm in dem Zwieſpalt ſeiner Gefühle, in die ihn die Entdeckung der Herkunft Horns gebracht hatte, gar zu ſchwer. Was Buntes Feuilleton. — Die„Eréuiers“. Auf Anregung des„Matin“ wird gegen⸗ wärtig in der Pariſer Preſſe der Feldzug gegen die Milchfälſcher wieder aufgenommen. Paris verbraucht täglich ſiebenhunderttauſend Liter Milch, von denen fünfhunderttauſend aus einem Umkreiſe von zweihundert Kilometer kommen, während der Reſt in Paris ſelbſt gewonnen wird. Gegen die Pariſer Molkereien wird häufig der Vorwurf erhoben, ſie ſeien ungeſund für die Kühe, die nur ſchlechte Milch liefern könnten. Ihre Vertheidiger antworten, die Thiere werden ſehr oft gewechſelt, man ſchicke ſie nach zwei oder drei Monaten ins Grüne und erſetze ſie im Stalle durch Nachfol⸗ gerinnen, die von der Weide kommen. Das ſtädtiſche Laboratorium erhält jetzt wieder eine Menge Milchproben zugeſandt und hat alle Hände voll zu thun, um die Frager zu befriedigen. Zugleich gehen ihm Klagebriefe und Drohungen von Milchhändlern zu, die be⸗ haupten, man verkeumde ſie und wolle ſie ruiniren. Der Chef des Laboratoriums Girurd berſichert, es ſei in den zwanzig Jahren des Beſtandes des Laboratoriums ein großer Fortſchritt ge⸗ macht worden; gegenwärtig ſeien 20—25 von 100 Proben gefälſcht; früher ſei doppelt ſo viel gefälſcht worden. Ueber die Milchmänner, die ihre Waare von den Bahnhöfen zu den Händlern fahren, die man — es klingt wie Jronie— Crémiers nennt, theilt der Chef des Labo⸗ ratoriums folgende Einzelheiten mit: Sie bilden ein aus etwa acht⸗ hundert Mann beſtehendes Syndikat, das zum Schutze des Betrugs feſt organifirt iſt. Die Geſellſchaft, in deren Dienſt ſie ſtehen, zahlt ihnen 7 Fres. per Nacht, aber ſie verdienen über das Doppelte, indem ſie die ihnen anvertraute Milch verdünnen. Sie ſind nämlich die direkten Abnehmer der Geſellſchaft und verkaufen den Cremiers ſo viel und was ſie wollen. Allwöchentlich legt der Gargon Laitier 20 Fres. in eine Kaſſe, die zur Beſtreitung der Prozeßkoſten nicht nur, ſondern auch zur Beſoldung einer Gegenpolizei dient. Dieſe Gegenpolizei muß auf der Poligeipräfektur den Namen des Bahnhofs zeichneten Chemiker des Laboratoriums von der Poligeipräfektur au, aber die Gegenpolizei der Milchmänner kam ihnen zu Fahrrad zu⸗ vor, und es iſt daher jetzt eine neue Anordnung getroffen: Ein ver⸗ ſiegeltes Schreiben wird bei dem Generalſekretär der Polizeipräfektmm abgeholt, und die Chemiker begeben ſich einzeln, ob auch verkleidet, wird nicht geſagt, nach ihrem Beſtimmungsorte. Herr Girard ein Corps von nur hundert Mann, während ihrer zwel⸗ tauſend ſein ſollten, meint er. Durch ihn erfährt man, daß die Güterzüge, die die Milch nach Paris bringen, hier und da auf höheren Befehl mitten auf der Fahrt halten, um den Chemikern zu geſtatten, Proben aus den Behältern zu nehmen. In Paris witd „Manunheim, 1 I. Januar 19⸗k— ihrer Umgebung müſſe im Alterthum noch viel maleriſcher geweſen thum über und ſchilderte ihre Befeſtigungen die ſie nicht allein —* 2„ 3 An der Hand von Plänen bild und macht darauf aufmerkſam, daß Pompeſi eine ganz vorzüg⸗ kangen diesmal ganz vorzüglich, doch machte der Projektionsapparat ein ſo furchtbares Geräuſch daß nur die in allernächſter Nähe deß mußten ſich mit dem Anſehen der Am Montag, 20. Jan. wird aß ſtellerin auf dem Gebiete des Erziehungsweſens und der Sozialpolitik bei einem Hochſchulkurs, wenigſtens in Deutſchland als Dozentin auftritt. Gleichzeitig wird es wohl auch zum erſten Male im Deutſchen daß ausgeſprochen ſozialiſtiſche Grundauffaſſungen bei Der Gegenſtand, der Umſtände noch ein befonderes Iu, Verkauft wurde das Haus Gontardplatz 9 beabſichtigt in dem Hauſe ein beſſere; Leider befehlig die„Taufe niemals auf den Bahnhöfen beſorgt, und da die Milch; männer wiſſen, daß ſie auch auf der Fahrt überwacht werden, ſo haben ſie Gehülfen, die mit gefüllten Gefäßen auf ſie warten und dieſe geſchickt in die Fuhrwerke werfen. Dieſe Leute heißen Akro baten, und da ſte ſich nicht gern an die öffentlichen Brunnen heran wagen, ſo ſchöpfen ſie ihr Waſſer aus der Seine oder auch aus der Goſſe. Um die„Akrobaten“ und ihre Abnehmer bei ihren Operg, tionen zu überraſchen, folgen Schutzleute auf Fahrrädern den Milch⸗ wagen und andere ſind da und dort aufgeſtellt, wo ſie vorbeikomme müſſen. Als bezeichnend für das Einvernehmen, das zwiſchen den großen Milchgeſellſchaften und den Gargons Laitiers herrſcht,& wähnt Girard die Thatſache, daß dieſe trotz den Geldbußen und den Freiheitsſtrafen, denen ſie verfallen, immer wieder angeſtellt werden weil ſie als verantwortliche Mittelglieder die Unternehmer gegen Strafen und Verluſte ſchützen. Nach ſeiner Ueberzeugung wird den Unfuge erſt dann geſteuert werden können, wenn die großen Milch⸗ pächter ſelbſt zur Rechenſchaft gezogen werden, und wenn die Gericht ſtrenger gegen alle an der Fälſchung Betheiligten verfahren. — Wilhelm II. bei ſeinen großen Vaſallen“ iſt ein u tikel betitelt, den Rens d Aral im„Gaulois“ veröffentlicht. Wilbeln II.,“ heißt es dort,„hat ebenſo wie ſein Oheim Eduard VII., mt der Jahrhunderte alten Etiquette gebrochen, die dem Herrſcher terſagte, der Gaſt eines einfachen Privatmannes von nicht prin, lichem Geblüte zu ſein. Jedes Jahr ſagt er ſich ohne Umftände ba ſollte er thun? erſpähen, wo in der Nacht eine Expedition gegen die ankommende Wilch unternammam werden ſall. Früher gingen die Rierfür be⸗ den Geozen jeines Nieiches eis Gafz an. Und es iſt gemößnligh — Srer e e en. „„„%„%CCC ˙AAAVVCc ⁵ꝙ»˙ ⁵².... i e ine TS 8 C runngem, 1. Jannar⸗ WMWerneral Anzerer. „* 3. Seite. manchen hübſchen Artikel verdankten. Wir werden auf das Leben und Wirken des Verblichenen noch zurückkommen. Im Hinblick guf den bisherigen milden Verlauf des Winters erinnert die„Lahrer Ztg.“ an die abnorme Witterung im Winter 1852½53. Damals konnte man um Weibnachten Gras und Klee mähen, um Neujabr ſtanden die Kirſchbäume ꝛc. in voller Blüthe, nicht nur in geſchützter und warmer Lage, ſondern auch auf dem tauhen und zugigen Langenhardt. Die warme Witterung bielt bis gegen den 20 Februar an, dann aber kam es anders; es wurde rauh, kalt, Regen mit Schloſſen vermiſcht ſtellte ſich ein; am 1. März 1853 fiel der erſte Schnee. Der Gewährsmann der Labrer Ztg.“ ging tagszuvor in die Fremde und erfror beinahe auf der Eiſenbahn bis Mannheim, da er(als Handwerksburſche) im offenen Stehwagen uhr. Den ganzen Tag regnete und ſtürmte es fürchterlich. Am 5 März hatte man 10 Grad Kälte und 2 Fuß Schnee. Saalbau⸗Theater. Für Samſtag, 11. und Sonntag, 12. Januar, iſt es, wie ſchon mitgetheilt, der Direktion des Saalbau⸗ Theaters gelungen, eine Truppe Transvaal⸗Buren zu veranlaſſen, Seenen aus ihrem alltäglichen Leben und aus ihrem Kriegsleben dem Mannheimer Publikum vorzuführen. Es handelt ſich bier um eine Abtheilung Original⸗Transvaal⸗Buren, welche am Kriege in Südafrika betheiligt waren, aber durch Kriegsſchickſal aus ihrem Vaterlande verdrängt wurden. Denſelben gelang es, einem Ge⸗ fangenen⸗Transport zu entfliehen und ſich nach Liſſabon zu flüchten. Daß es ſich um Original⸗Transvaal⸗Buren handelt, wird durch amtliche Dokumente beſtätigt. Die Truppe wird ſich auch dem hieſtigen Buren⸗Comite vorſtellen Stadtpark. Wie wir erfahren haben, konzertirt morgen Sonntag die Kapelle des heſſiſchen Infanterie⸗Regi⸗ ments aus Worms. Wie noch erinnerlich, erfreute ſich die Kapelle bei ihren im letzten Sommer gegebenen Konzerten großer Sympathien. Das Konzert beginnt um 3 Uhr Nachmittags. Maunheimer Vogelausſtellung. Heute ſindet in den herrlich dekorirten Räumen des Goldenen Karpfen hier F 8, 18, die Eröffnung der Vogelausſtellung ſtatt. Dieſelbe iſt mit Konkur⸗ zenzſäagern reich beſchickt, welche durch drei ſachverſtändigen Herren geprüft worden ſind auf die Leiſtungen des heutigen Kanarienliedes. Außerdem findet der Beſucher eine großartige Ausſtellug von Papa⸗ geien, Käfigen, Exoten, ſowie eine ſchöne Kollektion präpariter Vögel Und ſonſtiger Thiere aller Arten. Die Ausſtellung iſt, wie ſchon durch Inſerate und Plakate bekannt gemacht wurde, von den beiden hieſtgen Züchter⸗Vereinen arrangirt worden. Von der Behörde wurde eine Lotterie, ſowie während den drei Tagen Samſtag, Sonntag und Montag der Betrieb eines Glückshafens. der reich dotirt, i genehmigt. Der Eintrittspreis beträgt nur 20 Pfg. Der Befuch kann nur wärmſtens empfohlen werden. Looſe zu der am Montag, 13. Januar ſtattfindenden Ziehung ſind in der Ausſtellung noch zu haben. e * Ein ſchlauer Gemeinderath. Aus Tudwigshafen wird uns vom Geſtrigen geſchrieben: Zum Andenken an ſeine reich geſegnete Thätigkeit hat ſich der ehemalige Gemeinderath in Mundenheim in corpore photographiren laſſen und jedem Gemeinderathsmitglied ein ſolches Gruppenbild überlaſſen. Als Andenken ſollte der Stadtkaſſe die Photographen⸗Rechnung mit M. 440 zur Honorirung überlaſſen werden. Der Stadtrath lehnte indeß dieſes Anſinnen rundweg ab. * Zu der Liebestragödie Zöller. Wie uns auf unſere Er⸗ kundigungen hin mitgetheilt wird, iſt in dem Zuſtand des Zöller eine kleine Beſſerung eingetreten. Ob dieſelbe anhalten wird, er⸗ ſcheint allerdings ſehr fraglich. Bei dieſer Gelegenheit erfahren wir noch, daß der Ueberfall der Frau König durch Zöller keineswegs im Dunkeln ſtattfand, ſondern daß Zöller die Frau König in die mit Auerlicht hell erleuchtete Küche des auf gleichem Flur wohnenden Herrn Bähr verfolgte und erſt hier unter dem Lichte, nachdem er die Frau in eine Ecke gedrängt hatte, ſeine That vollführte. *Ueber den Unglücksfall, der den Tod des Poſtboten Heſſenthaler herbeigeführt hat, meldet der Polizeibericht noch Folgendes: Poſtbote Heſſenthaler von Geifertshofen, wohnhaft Rheinhäuſerſtraße 34 hier, fiel in der Nacht vom 8. auf 4. d. M. in Folge Trunkenheit vor dem Hauſe Rheinhäuſerſtraße Nr. 3 ſo unglücklich auf den Boden, daß er bewußtlos kurze Zeit liegen blieb; er wurde alsdann von einem Mädchen, mit dem er vorher geſprochen, aufgehoben und eine Strecke Wegs begleitet. Da er nicht in der Lage war, ſeine Wohnung guffinden zu können, ſchleppte er ſich bis andern Tags Mittags umher und mußte am 7. d. M. in bewußtloſem Zuſtande ins Allgem. Krankenhaus verbracht werden, wo er geſtern Morgen halb 6 Uhr, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben, verſtorben iſt. 5 Vom Schöffengericht wurde die Ehefrau Joſephine Perner, welche der ledigen Anna Streit nach vorausge⸗ gangenem Wortwechſel in das Geſicht ſchlug, ſie zu Boden warf und mit den Füßen auf ihr herumtrat, in Anbetracht der barbariſchen Rohpeit zu 1 Woche Gefängniß verurtheilt. Zu dem Frankenthaler Mord. Der in Mannheim unter dem Verdachte der Thäterſchaft verhaftete Fabrikarbeiter Adolf Thümlking wurde wegen Mangels jeglicher Anhaltspunkte ſür die Thäterſchaft auf Veranlaſſung des Frankenthaler Staatsanwalts Spindler ſofort wieder in Freiheit geſetzt. * Muthmaßliches Wetter am 12. und 13. Januar. Von Weſten her iſt ein neuer Lufttwirbel von 735 mam nach Mittelnorwegen borgedrungen. Ueber der nördlichen Hälfte von Großbritannien, faſt der ganzen Nordſee und der ganzen Oſtſee, ſteht das Barometr unter Mittel. Ueber dem Lyonnais liegt noch ein Hochdruck von 775 mm, über dem übrigen Frankreich, Süd⸗ und Mitteldeutſchland und faſt ganz Oeſterreich⸗Ungarn ein ſolcher von 770 mm. In Mittel⸗ und Norddeutſchland iſt bereits Regen eingetreten. Da in Irland das Barometer im weiteren Fallen begriffen iſt, alſo ein neuer Luftwirbel von Weſten her im Anzug begriffen erſcheint, ſo iſt für Sonntag und e Montag größtentheils bewölktes, aber vorerſt nur zu ganz verein⸗ zelten Störungen geneigtes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 11. Jauuar. 1. Im Friedhofpark hier wurde geſtern Vormittag 9 Uhr an einem Baum erhängt die Leiche eines noch unbekannten legitimationsloſen Mannes, anſcheinend dem Bauernſtand an⸗ gehörig, im Alter von 60—65 Jahren aufgefunden; derſelbe iſt etwa 1,68—41,70 Meter groß, hat weiß⸗ graue Haare, blaue Augen, graue Augenbrauen, iſt bartlos und hat ſchmales mageres Geſicht. Der Verlebte trägt einen ſchwarz, grün und roth karrirten Tuchanzug, weißleinenes Hemd(G. gezeichnet), rothe Unterhoſen, Rohrſtiefel, ſchwarzes Tuch als Krapatte, ſchwarzen weichen neuen Filzhut mit dem Namen: C. Kächel Weinsberg, ein Rebmeſſer, ein leeres Ziehportemonnaie, ein rothes Taſchen⸗ tuch und einen Regenſchirm mit gelbem Rohrſtock. 2. Der ſeit längerer Zeit ſchwermüthige verheirathete Magazinarbeiter Theodor Kurz von Neckarau hat ſich geſtern Mittag im Tabaksmagazin, Q 7, 1, erhängt. 3. Ein ſchwer betrunkener junger Kaufmann von hier lag geſtern Nachmittag 5/4 Uhr auf dem Gehweg vor dem Hauſe F 5, 27. Durch den Sturz auf den Boden erlitt derſelbe dem Hinterkopf eine geringfügige Verletzung. Er wurde mittelſt Karrens nach ſeiner Wohnung verbracht. 4. Ein gleichfalls betrunkener Taglöhner von hier wurde in derſelben Zeit vor dem Hauſe H 4, 16 liegend in verletztem Zuſtande aufgefunden, weshalb er mittelſt Krankenwagens in's Allgemeine Kranf⸗nhaus überführt wurde. 5. Vor dem Hauſe U 1, 13 fiel geſtern Abend 6 Uhr eine Verkäuferin von hier aus noch unbekannter Urſache ohnmächtig zuſammen; ſie wurde zuerſt in den Hausgang U 1, 13 und von da mittelſt Droſchke in das Krankenhaus verbracht. 6. Ein Zimmerbrand entſtand im Hauſe 3. Querſtraße 14 und ein Kaminbrand im Hauſe 8 4, 8. Erſterer wurde von Hausbewobnern, letzterer von der Berufsfeuerwehr alsbald wieder gelöſcht. 7. Verhaftet wurden 19 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Ans dem Grozbersoathum. J Schwetzingen, 10. Jan. Der Abſchluß der bürgerlichen Standesbücher der Stadt Schwetzingen vom Jahre 1901 ergab 283 Geburten, 172 Sterbefälle einſchließlich der Totgeburten und 53 Ehe⸗ ſchließungen. Die Zahl der Bürger hat ſich im gleichen Jahre um 31 vermehrt.— Durch telegreph ſchen Befehl des Herrn Regiments⸗ kommandeurs Oberſtleutnant Kühne fand heute Morgen eine Probe⸗ mobilmachung der hieſigen Eskadron ſtatt Wiesloch, 10. Jan Zu der Tragödie, die ſich hier zuge⸗ tragen hat, ſei noch migetheilt: Maurermeiſter Wagner, der Augen⸗ zeuge der ſchrecklichen Szene war und dem Kronenwirth Thome in den Arm ſiel, als er die Waffe auf ſich richtete, hätte ſeinen Muth leicht auch mit dem Leben bezahlen könne. Der Wütherich drückte nämlich lt.„Wiesl. Ztg.“ auch auf ihn den Revol⸗ ver ab und lediglich dem Umſtand, daß die Mordwaffe verſagte, iſt es zu danken, daß Wagner unverletzt blieb. Karlsruhe, 10. Jau. Das Karlsruher Reformoymnaſium iſt in ſemer allmählichen Bildung nunmehr bis zur Obertertia vor⸗ geſchritten. Der Zudrang iſt andauernd ſo groß, daß 3 Sexten, 3 Quinten, 3 Qnarten, 2 Untertertien und 8 Obertertien gebildet merden mußten, ein Umſtand, der den Gedanken an eine Theilung der Anſtalt in 2 Reformſchulen nahe legt. Die Schülerzahl betrug Ende des letzten Schuljahres 586. Von den 79 Schülern der Ober⸗ terlia entſchloſſen fich lt.„Schwäb. Merkur“ 38 für den gymnaſialen, 41 für den realgymnaſialen Theil. Der Prüfungsbeſcheid iſt ſehr günſtig ausgefallen. Sport. Fußball. Kommenden Sonntag, 12. d. M. Nachmittags 2½ Ubr findet auf dem hieſigen Ecerzierplatze ein Wettſpiel zwiſchen der 1. Mannſch ft des Mannheimer Fußballklubs„Victoria“ und dem 1. Team der Mannbeimer fußballgeſellſchaft„Umon“ ſtatt. Mit dieſem Match eröffnet der Wettſpiel⸗Berband„Pfalzgau“ Maunheim eine längere Reihe von Wettſpielen zwiſchen den einzelnen Verbands⸗ Vereinen und kann dem ſportsfreundlichen Publikum der Beſuch der intereſſanten Fußballwettſpiele nur dringend empfohlen werden. Schneeſchuhläufe auf dem Petersberg. Die großen Schneeſchuowettläufe auf dem Petersberg finden am 3ʃ. Januar, J. und 2. Febr. 1902 ſtatt. Das Programm umfaßt 14 Reunen. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Hroßh. Badiſches Hof⸗ und National-Theater in Mauuheim. Romeo und Julia. Trauerſpiel in fünf Aufzügen bon Shakeſpeare. Wir verdanken es wohl dem Gaſtſpiel von Fräulein Marie Wilke, vom Stadttheater in Königsberg, daß uns die reisvolle Tragödie von der Liebe auf den erſten Blick, geſtern wieder einmal, und ſagen wir es gleich vorweg, in einer im Allgemeinen wohl⸗ abgerundeten Wiedergabe beſcheert wurde. Der große Brite hat einen ſo unſagbar herrlichen, poetiſchen Zauber über dieſe, eine ſeiner herrlichſten und unvergänglichſten Schöpfungen ausgegoſſen, daß man ſich unwillkürlich fragen muß, wie kann neben dieſem hohen Liede vom Ewig⸗Weiblichen, ein Werk wie dasjenige von Robert Miſch, das überall hoch willkom⸗ men gebeißen wird beſtehen! Passems 13 dessus, und begnügen wir uns damit zu konſtatiren, daß es hohes, reines Genießen geweſen, Julias und Romeos Liebesgeflüſter zu lauſchen, daß die köſtliche Dichtung, die eine Fülle von Schönheit enthällt, wie ein reiner Demant im hellſten Lichte erſtrahlte. Fräulein Wittels iſt eine poeſieerfüllte, liebreizende Julia, ſie war die heißblütige Veroneſerim, hingebend in ihrer Alles überfluthenden Liebe und ächt und wahr in ihrem gewaltigen Schmerz. Auch in der Erſcheinung berkörpert ſie die Julia anmuthvoll und vom Hauch der Grazie Uumtveht, Für den Romeo, wir haben angeſichts deſſen darauf allzu lange warten müſſen, iſt Herr Köh ber prädeſtinirt. Der Künſtler iſt ſchon von der Natur für den ſchwärmeriſchen Jüngling, mit reichen Gaben ausgeſtattet; ſo wie er müſſen die Romeos ausſchauen, ſo geſchmeidig und ge⸗ lenkig und in ſeiner ſchwarzen Lockenfülle begehrenswerth muß der Mann vor uns hintreten, dem eine Julia, ſich, kaum geſehen, ganz zu eigen gibt. Herr Köhler ſprach mit viel Leidenſchaft und Wärme; etwas weniger Geſangston und noch mehr ächtes Feuer der Bered⸗ ſamkeit könnten ſeinem Romeo nicht ſchaden, auch trat hie und da ein unſchöner, naſaler Ton unangenehm zu Tage. Eine reife Leiſtunng iſt das noch nicht, ober immerhin eine intereſſante. Seine helle Freude konnte man an dem Mercutio des Herrn Kökert haben; es lag ſo viel urſprüngliche Friſche und herzbezwingender Humor in ſeiner Leiſtung, daß eine Bemerkung, die in unſerer nächſten Nähe fiel:„Schade, daß er erſtochen wird“, ſo recht kennzeichnend dafür war, wie ſehr er den rechten Ton gefunden. Wir müßten nahezu den gangen Zettel abſchreiben, wollten wir der Fülle verdienſtlicher Leiſtungen gedenken, die der Abend bot. Greifen wir daher für wei⸗ teres aufrichtiges Lob, den prächtigen Bruder Lorenzo des Herrn Tietſch, den Capulet des Herrn Ern ſt und den Tybalt des Herrn Godeck heraus, und bedenken wir die übrigen Mitwirkenden mit ſummariſcher Anerkennung. Einzig der Montague des Herrn Van⸗ derſtetten gibt zu einer rügenden Bemerkung inſofern Anlaß, als man, ſo lange ein Künſtler wie Herr Jacobi feiert, dieſe Rolle nicht mit Opernkräften beſetzt. Herr Vanderſtetten ſiel mit der Wiedergabe ſeiner Rolle aus dem ſonſt wohl abgeſtimmten Enſemble nicht beſonders vortheilhaft heraus; das ſoll indeſſen für ihn, der auch im Schauſpiel ſchon Gutes geboten, kein Tadel ſein, denn daß er für den alten Veroneſer keine gerade geeignete, würdevolle Erſcheinung abgab, iſt nicht ſeine Schuld. Nun zu der eigentlichen Veranlaſſung, die es bewirkte, daß wir wieder einmal Shakeſpeare zu hören bekamen. Fräulein Wil ke, die ſich als Julien's Amme präſentirte, ſoll eventuell dazu berufen ſein, für das ſcheidende Fräulein'Arronge das Fach der komiſchen Alten auszufüllen. Was ſie geſtern in der ſtark chargirten Aufgabe bot, war im Allgemeinen mit Anerkennung hinzunehmen. Wie ſchon des Oefteren bei derartigen Gaſtſpielen geſagt wurde, läßt ſich nach einmaligem und auch nach öfterem Auftreten ein ab⸗ ſchließendes Urtheil über fremd im Enſemble ſtehende Künſtler nicht abgeben. Ueber den wahren künſtleriſchen Werth kann nur nach Wochen und Monden endgültig geurtheilt werden. Fräulein Wilke iſt eine ſehr ſtattliche Erſcheinung; ihr ziemlich tiefes Organ iſt nicht ohne naſalen Beiklang; ſie beſitzt zweifellos Routine und humoriſtiſche Begabung. Ein hübſches Profil und lebhafte Augen ſprechen zu ihren Gunſten, auch weiß ſie einnehmend und pointirt zu ſprechen. Warten wir weitere Proben ihrer Kunſt ab, um mehr und eingehender über dieſelbe berichten zu können. Der Regie des Herrn Intendanten zum Schluſſe noch ein Wort aufrichtiger An⸗ erkennung. —— ** Konzert Saraſate⸗Marx. Das geſtrige Konzert Saraſate⸗Marx im Caſinoſaale erfüllte, ja übertraf die durch den Ruf des Künſtlerpaares gerechtfertigten Er⸗ wartungen. Es hieße Eulen nach Athen tragen, die Kunſt Saraſates hier durch weitläufige Auslaſſungen noch beſonders verherrlichen zu helfen. Es gibt eben Künſtler, die mit derſelben Nothwendigkeit voll⸗ kommen genannt werden müſſen, als die Sonne ſcheint und das Waſſer rauſcht. Daß Saraſates Ton nie groß geweſen iſt, weiß alle Welt, daß er dabei aber durch unfehlbare Intonation, wunderbare Cantilene und fabelhafte Technik zu entzücken weiß, iſt nicht minder bekannt. Und Frau Marx⸗Goldſchmidt rechtfertigte heute Abend als Pianiſtin den Vorzug, ſchon ſeit Jahren Begleiterin des berühmten Südländers zu ſein. Den Glanzpunkt des Abend bildete gleich die erſte Nummer des Programmes: Beethovens Sonate für Klavier und Violine op. 47, genaunt„Kreuzer Sonate“. Es dürfte hier am Platze ſein über den Namen dieſes Werkes, der ſchon oft zu den gröbſten Mißverſtänd⸗ niſſen Anlaß gegeben hat, einige Worte fallen zu laſſen. So muß gleich der Irrthum berichtigt werden, genanntes Werk ſei etwa dem Komponiſten des„Nachtlager zu Granada“ getwidmet. Von noch geringerem Verſtändniß und Urtheil zeugt es, die Sonate in den Zu⸗ ſammenhang mit Tolſtois berühmter Schrift zu bringen, welcher Ge⸗ danke ſich merkwürdiger Weiſe ſo viele Anhänger erworben hat: Es beſteht durchaus kein innerer Zuſammenhang zwiſchen dem„Inhalt“ um dieſen Ausdruck einmal zu gebrauchen, der A⸗dur⸗Sonate und jener Tragödie. Das„Andante con variazioni“, in dem Klapier und Geige ſo liebliche Zwieſprache halten, ſtrahlt in zu ruhiger, antiker Schönheit, das Preſto, hüpfend und ſchließlich dithyrambiſch ſich auf⸗ ſchwingend offenbart eine zu geniale Größe, um in Zuſammenhang mit— Treuloſigkeit, Ehebruch gebracht werden zu können. Man ſoll nicht hinter ſolchen Werken, ſondern in ihnen ſuchen. Um nun wieder auf den Namen der Sonate zurückzukommen, ſei noch kurz Jolgendes bemerkt: Beethoven hatte ſie 1803 für den mulattiſchen Zeit der Jagden, die der Kaiſer für ſeinen Aufenthalt auf den Feu⸗ dalgütern Deutſchlands wählt, deren wildreiche Wälder ihm reichlich die Befriedigung ſeines Lieblingsvergnügens gewähren. Sehr in⸗ tereſſant und ſehr amüſant iſt die Phyſiognomie des Schloſſes, auf tolchem man den bevorſtehenden Beſuch des Herrſchers erfährt. Wil⸗ helm II. unterläßt es niemals, ſeinem Gaſtgeber die größte Ein⸗ fachheit in dem Empfange, der ihm bereitet werden ſoll, anzu⸗ empfehlen. Und wie viele Fragen der Etiquette ſind trotzdem noch zu regeln! Während der vierzehn Tage, die der Ankunft des Kaiſers vorxangehen, herrſcht ein geſchäftiges Hin und Her in den Gängen des Schloſſes; es finden geheimnißvolle Berathungen ſtatt zwiſchen der Schloßherrin und dem Obergärtner, zwiſchen dem Schloßherrn und dem Tapeziermeiſter, dem Küchenchef, dem Tafelmeiſter, dem erſten Kutſcher, dem erſten Vorreiter. Vor Allem handelt es ſich darum, die Liſte der Perſonen aufzuſtellen, die die Ehre haben ſollen, mit dem Kaiſer zugleich eingeladen zu werden. Der Herr des Haufes muß bei dieſer Gelegenheit einen ganz beſonderen Takt und eine hervorragende Kenntniß höfiſcher Sitte an den Tag legen. Die iſte der Eingeladenen oder bielmehr der Einzuladenden wird Ubrigens dem Kaiſer vorgelegt, der ſich daraus nicht genirt, gewiſſe amen zu ſtreichen, um ſie durch andere zu erſetzen. Eine weitere Schwierigkeit: es iſt durchaus nothwendig, ſich über die Lieblings⸗ gerichte des Herrſchers und über ſeine kleinen Lebensgewohnheiten zu informiren. Nimmt er des Morgens ein warmes Bad? Liebt er den Kaffee nach türkiſcher oder nach franzöſiſcher Art? Brod⸗ ſchnitten oder mit Butter beſtrichene Brödchen? Hiſtoriſche Werke oder moderne Romane? Die Klugheit des Herrn des Hauſes muß gerade darin beſtehen, ſeinen Herrſcher ſcheinbar nur wie einen ge⸗ wöhnlichen Gaſt von Diſtinktion zu empfangen und dabei doch ohne Aufdringlichkeit ſeine geringſten Wünſche zu erfüllen. Es muß hin⸗ zugefügt werden, daß der Kaiſer ſeinerſeits ſich bemüht, ſich ſehr einfach, ſehr heiter, ſehr gemüthlich zu zeigen. Er ſagte erſt letzthin lachend zu dem Fürſten von Pleß, bei dem er als Gaft weilte:„Ver⸗ zeſſen Sie nicht, daß ich Szepter und Krone draußen gelaſſen habe!“ und man erzählt von dieſem Beſuche amüſante Einzelheiten. Der letzten Veranlagung von Anfang 1901 in Preußen 2774 Perſonen Freunde des Kaiſers mit ihren Frauen verſammelt. Beim Eſſen, das nach der Ankunft des Kaiſers ſtattfand, befand ſich das Gedeck des Kaiſers, nach dem Geſetze der Etiquette, gegenüber dem Gedecke der Herrin des Hauſes. Wilhelm II. aber nahm ſeinen Teller und ſein Glas und proteſtirte mit den Worten:„Pleß, nehmen Sie nur Ihren gewöhnlichen Platz ein; was mich betrifft, ſo verzichte ich gern auf meine Herrſchervorrechte, um zwiſchen zwei hübſchen Frauen ſitzen zu können“. Sprach's, und nahm Platz zwiſchen der Fürſtin von Pleß und der Herzogin von Ratibor. Man erzählt auch, daß die Abende während des kaiſerlichen Beſuches beſonders heiter waren. Nach dem Eſſen veranſtaltete der Kaiſer ſtets„unſchuldige Spiele“ im Salon des Schloſſes. Eines Abends ſagte er zu ſeinen Gaſtgebern und deren Gäſten:„Jetzt habe ich für Euch alle noch eine beſondere Ueberraſchung.“ Und er ließ ſich eine große Kiſte bringen, die er lächelnd öffnete: ſte enthielt ein„Ping⸗Pong“⸗Spiel.„Ping⸗ Pong“ iſt ein neues Salonſpiel(eine Art Familien⸗„Lawn⸗Tennis“ das auf einem Tiſche geſpielt wird); es iſt in England erfunden worden, wo es gegenwärtig Furore macht.„Ein Geſchenk meines Onkels Eduard“ fügte der Kaiſer hinzu. — Ueber die größten Einkommen in Preußen entnehmen wir der neueſten Steuerſtatiſtik folgende Angaben: Es find nach der vorhanden, die ein Einkommen von über 100 000 Mk. hatten, gegen 2652 i. V. 1900, 2881 l. J. 1899 und 2126 f. J. 1898. Die Zunahme war alſo im letzten Jahre weit geringer als in den voraufgegangenen Jahren; ſie betrug nur 122 oder 4,6 v.., während im Jahre 1900 ſie ſich auf 323 oder 13,5 v. H. belaufen hatte. Von dieſen Perſonen entfallen 2181(i. J. 1900 2184) auf die Städte und 493(468) auf das platte Land. 1881(1792) Perſonen hatten ein Einkommen von 100 000 bis 200 000 Mk., 43.(443) ein ſolches von 200 000 bis 300 000 Mk., 277(245) ein ſolches von 300 000 bis 500 000 Mk., 113 (114) ein ſolches von 500 000 bis 1000 000 Mk. und 66(58) ein ſolches bon mehr als 1000 000 Mk. Von den Einkommenmillionären entfallen 50(42) auf die Stufe von 1 bis 2 Millionen, 10(9) auf die von 2 bis 3 Millionen, 2(3) auf die von 3 bis 4 Millionen, 3 ürſt von Pleß hatte in ſeinem Schloſſe die meiſten perſönlichen — Ar. linonen, während in der Stufe von 6 bis 7 Millionen, die im vorigen Jahre einen Steuerpflichtigen hatte, in dieſem Jahre Niemand vor⸗ handen iſt. Alsdann folgt eine große Lücke, bis die Perſon mit höchſtem Einkommen auftritt, die mit 20 bis 21 Millionen Mark Einkommen veranlagt iſt, während ſie im Jahre 1900 mit 18 bis 16 und im Jahre 1899 mit 12 bis 13 Millionen veranſchlagt war Aus der Einkommenſteuerziffer für Eſſen iſt erſichtlich, daß dieſe Perſon mit dem höchſten Einkommen Krupp iſt. Auf Berlin ent⸗ fallen 652 Perſonen mit mehr als 100 000 Mk. Einkommen gegen 639 im Jahre 1900, 608 im Jahre 1899 und 471 im Jahre 1896. Die Junahme war alſo hier im letzten Jahre nur recht gering. Auf 725 Charlottenburg entfallen 99(98), auf Schöneberg 7 Perſonen mit mehr als 100 000 Mk. Einkommen, während in Rixdorf eine derartig vermögende Perſon nicht vorhanden iſt. — Ueber einen angeblichen Sohn Napoleons III, wird der Voſſ. Ztg, aus Paris geſchrieben: Große Aufregung in der Welt der Preſſe, wenigſtens ſoweit es die Blätterverkäufer, die Camelots(An⸗ reißer) betrifft. Ein ſolcher„Beherrſcher des Pflaſters“ iſt im Hotel⸗ Dien geſtorben, nachdem einige Tagesſchreiber in ihm einen Sohn Napoleon III. erkannt haben wollten. Aber gar manche Perſonen haben einige Aehnlichkeit mit dem letzten franzöſiſchen Kaiſer beſitzen können, deſſen Geſicht ein mehr alltägliches Gepräge trug. Der Ver⸗ ſtorbne, 40 Jahre alt, war in Paris geboren, Sohn von Charles⸗ Caſtmir Bellanger und Pauline⸗Celeſtine Fasbender. Man hatte ihn für den Sohn der Geliebten des Kaiſers, Marguerita Bellanger, gehalten; welche, gerade vor 38 Jahren, ein Kind unterſchoben haben ſollte, natürlich, um gewiſſe Zwecke zu erreichen. Die Sache hatte ſeinerzeit einen großen Sturm am kaiſerlichen Hof, Beſtürzung unz Beſorgniſſe in der hohen Welt des Kaiſerreichs hervorgerufen. Der Präſident des Kaffationshofes, Devienne, mußte ſich ins Mittel lege um die Kaiſerin, welche Frankreich verlaſſen wollte, zu beruhigen, m dem Kaiſer auszuföhnen— und Marguerite Bellanger zu befriedigen, Die Rolle Deviennes wurde ſcharf verurtheilt aber der Kaſſationshof, vor den die Regierung der Nationalvertheidigung ihn wegen Amts⸗ vergehen geſtellt, entſchied 1871:„Weit entfernt, ſeiner Würde als (2) auf die von 4 bis 5 Millionen, 1(0) auf die von 5 bis 6 Mil⸗ Richter etwas zu vergeben, hat Devienneeine gute, ehrenhafte Hand⸗ 1 Srkfe Weneral,Auzerger⸗ — Munnßeim, II. Janme Geiger Bridgetower eigens kompontrt, mit dem als einem Wunder⸗ kinde er ſie auch in genanntem Jahre zweimal in Wien öffentlich 1805 widmete er ſie jedoch dem berühmten Violiniſten ubolph Kreutzer und ſeitdem trägt ſie deſſen Namen. Das Werk ktellt namentlich im Klavierpart bedeutende Anforderungen an Geiſt und Technik, und man kann ſie in beiderlei Hinſicht getroſt zum Schwierigſten rechnen, was die Klavierlitteratur kennt. Frau Narx bewährte ſich aber gerade hier als emſige muſikaliſche Gold⸗ gräberin. Ihre Technik, der feinſten Schattirungen fähig, muthet männlich an, und ihre Finger ſcheinen aus Stahl gebildet, ſo ener⸗ giſch und nimmermüde griffen ſie in die Taſten, ficher oft nicht zu Gunſten des Geigers. Die Art, wie Frau Marx das Andante mit Pariationen und den genialen Aufſchwung im Finale interpretirte, kann nicht anders denn großzügig benannt werden. Von der„Ouver⸗ türe zur 29. Cantate“ von Bach können wir dieſelbe tiefe Auffaſſung rühmen, die ſich den Bachſchen Geiſt, der unſerm modernen Em⸗ pfinden ſo ſchwer erreichbar iſt, voll zu eigen gemacht. Die„Pasto⸗ rale variée“(B⸗dur) von Mozart iſt ein reizendes Thema mit Bariationen, das in der Mozart eigenen Art zu ſpielen auch nicht Jedermanns Sache iſt. Die Etüde in Walzerform von Saint⸗Sasns kann jedenfalls nur der vollendet ſpielen, der keine„Etüden“ mehr nöthig hat. Das Stück iſt eben, wie ſein Name bekundet, mehr für Bravour geſchrieben und ſteht trotz des hie und da aus den Ton⸗ fluthen wieder auftauchenden intereſſanten Walzerrhythmus muſi⸗ kaliſch nicht ſonderlich hoch. Weniger können wir uns mit der Auf⸗ faſſung der„Polonaiſe⸗Fantaiſie“ von Chopin befreunden. Die Ein⸗ leitung iſt durchaus frei phantaſirend und lebig des ſtrengen Takt⸗ maßes zu geſtalten und das Thema wird nur gleichſam ſuchend an⸗ gedeutet. Bei„a tempo giusto“ ſteht die Phantaſte gewiſſermaßen und konzentrirt ſich auf ein zartgebildetes Thema, das nicht ganz nach unſerm Geſchmacke durchgeführt wurde. Wo bei„piu lento“ das weiche H⸗dur im pp erllingt, fehlten Frau Marx die weicheren — weiblichen Töne, die doch Chopins Muſik einen ſo abſondernden Charakter geben. In der ſechſten Rhapſodie von Liszt ſchnellte ſich Frau Marx aber wieder zu virtuoſer Höhe auf. Einige ungariſche Melodien, drei oder vier(darunter eine ſchöne klagende in-moll), bon denen die letzte in blitzſchnellen Oktavenpaſſagen die ſich auch der linken Hand mittheilen, endigt, find der Vorwurf dieſer Kompoſition, die in dem Preſto immenſe Schwierigkeiten bietet. Saraſate ſpielte außer der„Kreutzer⸗Sonate“ und den zwei Bachſtücken, die er auf ſtürmiſches Verlangen zugab, eigentlich am heutigen Abende nichts von größerer Bedeutung. Auch zwei Sachen eigener Kompoſition— eine andaluſtſche Romanze und„Intro⸗ duction und Caprice Jota“ beide für Viokine allein, bekamen wir zu hören. Sie ſtehen muſtkaliſch nicht ſehr hoch und werden bald, wenn ſie uns der Meiſter nicht mehr ſelber ſpielt, in Vergeſſenheit ge⸗ rathen. Die Romanze(B⸗gur), eine ſüße Melodie im Sechs⸗Achtel⸗ Takt, gaßb dem Künſtler ſo recht Gelegenheit, uns ſeine Cantilene, den beſtrickend lieolichen Ton ſeiner Straduarigeige koſten zu laſſen. Die Cabrice Jota, die eine brickelnde und intereſſante Walzermelodie bringt, kann die Autorſchaft des Südländers nicht verleugnen, der hier mit feuriger Seele in Tönen ſeiner Heimath zu uns ſprach. Ebenſowenig kann dies Stück die Hand des auch techniſch denkbar entſpfckelten Künſtlers verkennen laſſen. Es iſt mit Schwierigkeiten reichlich gepfeffert und alle Kunſtſtücke unſerer modernen Virtuoſen haben hier ein Plätzchen oder einen Plaz. Auf den gleichen Erfolg — gewöhnlich„Effekt“ genannt— iſt die„Liehesfee“ von Raff be⸗ rechnet. Das Stück gibt ſich als Charakterſtück aus. Man hätte es mit demſelben Rechte auch Hummel, oder Springbrunnen oder Schmetterling nennen können. Das Stück iſt durchaus matt und wird, auch mit der genannten Etikette verſehen, die vollſtändig irre⸗ leitet, weil ſie dem Charakter des Tonſtückes nicht entſpricht, nie große Erfolge erzielen. Saraſate hat eine Cadenz hinzukomponir, in der er die Schwierigkeiten förmlich aufſucht, um ihrer dann ſpielend Herr zu werden. 155 Theater⸗Notſz. Der große Tragbde Coquelin der Aeltere wird mit ſeiner Truppe am 31. Januar am hieſigen Hoftheater Tartufe“ und„Les Précjeuſes ridicules“ zur Darſtellung bringen. Der Tartüff wurde in dieſem Winter von unſerm Perſonal zweimal aufgeführt, während Les Précieuſes ridicules“ in deutſcher Sprache hier noch nicht erſchienen ſind. lung vollbracht.“ In den Tuilerien wurde am 4. September 1870 ein Brief Marguerites gefunden, worin ſie Devienne geſteht, den Kaiſer betrogen zu haben. Sie ſei nach neun, nicht nach ſieben Monaten ent⸗ bunden worden. Das Kind war deshalb nicht vom Kaiſer. Ueber dieſe Marguerite Bellanger, die einen Augenblick Thron und Thron⸗ folger in Frage zu ſtellen ſchien, iſt damals viel geſchrieben worden. Devienne fand ſie auf dem Lande, in Villeternier, bei Saumur, wo ſie, ganz in Bauerntracht, mit ihrer Familie auf dem Pachthof arbeitete und aß. Wie es ſcheint, legte ſie in ihrer Familie jedesmal den Pariſer Tand ab, wenn ſte da draußen im Sommer zubrachte. Die Villa, die Napoleon III. ihr bauen ließ, befindet ſich auf der Höhe hinter Saint⸗Cloud, auf dem Weg nach Marnes la Coquette. Es iſt ein ſchönes, großes Haus in einfachem Stil, aber mit guten Bild⸗ werken, Flachrunden und Verzierungen, meiſt aus Marmor. Mit dem Haus war eine Muſterwirthſchaft, mit Gärten, Feldbewäſſerung, Weiden, Geflügelhof u. ſ. w. verbunden. Das Haus iſt gut erhalten, aber das werthpollſte, die Muſterwirthſchaft, iſt verſchwunden. Die einzelnen Anlagen und Einrichtungen ſind zerfallen und zerſtört. Marguerite Bellanger mußte ſich damals(1864) zurückziehen und von der Pariſer Bildfläche verſchwinden. Sie hat nichts mehr von ſich hören laſſen. Sie ſoll in den achtziger Jahren verſtorben ſein. Einige behaupten, ſie ſei mit einem Engländer verheirathet geweſen Sicher iſt jedenfalls, daß ſie, dank Devienne eine ſehr hohe Abfindung erlangt hatte und reich war. — Miß Stone. Die Nachricht, daß die don den Räubern ge⸗ fangene amerikaniſche Miſſionärin Miß Stone freigelaſſen worden ſei, iſt bisher unbeſtätigt geblieben; anderſeits aber iſt auch die Meldung, daß Miß Stone und ihre Begleiterin bereits todt ſeien, nicht verifieirt worden. Die Sache wird in der That immer nihſteri⸗ öſer. Der Correſpondent des„N. W. Tgbl.“ in Sophia berichtet von dort unter dem 7. d. Folgendes:„Trotz des Dementis aus Waf⸗ hington hält mein ſonſt verläßlicher Gewährsmann auts Salonichi die Behaubtung aufrecht, Miß E. Stone und ihre Gefährtin Zilka ſeien zum Jahresſchluß freigelaſſen worden. Die amtlichen ameri⸗ kaniſchen Kreiſe leugneten nur aus Rückſicht auf die Abmachungen ihrer Delegirten, welche die Bedingungen der Räuber annehmen mußten, die Freilaſſung. Miß Stone ſei von vielen Perſonen in Macedonien geſehen und ſogar nach ihrer Befretung wiederholt photographiſch aufgenommen worden. Paſtor Zilka hat ſich vor einigen Tagen von Sophia nach Salonichi zur Begrüßung ſeiner Gattin begeben. Miß Stone ſei zu ſofortiger Abreiſe nach Amerika veranlaßt worden. Wenn dieſe Nachrichten auf Wahrheit beruhen, wird deren offizielle Beſtätigung wohl nicht mehr lange auf ſich warken laſſen. Das Löſegeld ſoll ſich— nach derſelben Quelle— zu Handen der macedoniſchen Urheber des Anſchlages bereits in Bulgarien befinden.“ Die Tournee des Herrn Coquelin in Deutſchland beginnt mit Berlin, wo derſelbe im Königl. Schauſpielhauſe am 13., 14. und 15. Januar als Gaſt auftreten wird. Dann folgen Leipzig, Hoftheater Hannover, Cöln, Frankfurt, Hoftheater Karlsruhe und endlich Mannheim.— Frau Rocke⸗Heindl wird Sonntag, den 19., als Eliſabeth im„Tannhäufer“ wieder auf⸗ treten.— Das Gaſtſpiel des Tenoriſten Herrn Wilhelm Otto findet Donnerſtag am 16. und Samſtag, den 18., im Troubadour und Freiſchütz ſtatt. roßh. Hofthenter in Karlsruhe. Spielplau. a) Hof⸗ theater Karlsruhe: Sonntag, 12. Jan.: Zum erſtenmal: „Till Eulenſpiegel“. Dienſtag, 14.:„Orpheus und Eurydike“. Don⸗ nerſtag, 16.: Zum erſtenmal wiederholt:„Till Gulenſpiegel“. Frei⸗ tag, 17.:„Durchs Ohr“; zum erſtenmal wiederholt:„Mein treuer Antoine“. Samſtag, 18.: Keine Vorſtellung wegen des Geſindeballes in der Feſthalle. Sonntag, 19.:„Der Trompeter von Säkkingen“. b) Theater Baden: Montag, 18.: Neu einſtudirt:„Durchs Ohr“; zum erſtenmal:„Mein treuer Artoine“ Mittvoch, 15.: „Die verſunkene Glocke“ 2 1 + 97 71 15 209 8 Aeueſte Nachrichten und Telegramme. Graz, 10. Jan. Im Gemeinderathe wurde eine Er⸗ klärung des Stadtphyſikus Dr. Eberſtaller verleſen, welcher als Leiter der Exhumirungs⸗Kommiſſion fungirte, worin es heißt: Der Schädel Hamerlings lag oberhalb des Rumpfes frei. Man konnte in der Todtenkammier keine Gypsabgüſſe vornehmen, weshalb geſtattet wurde, den Schädel in einer Blechbüchſe zu ver⸗ wahren, die Profeſſor Kratter mit dem Bemerken übergeben wurde, daß der Schädel binnen 14 Tagen wieder beſtattet werden müſſe. Die Meſſungen waren aber in 14 Tagen nicht beendigt, weshalb die Friſt verlängert und der Schädel mit Zuſtimmung der Angehörigen Hamerling's noch im anatomiſchen Inſtitut belaſſen wurde, von wo er nach behördlicher Verfügung wieder im Grab beigeſetzt wer⸗ den wird. Reval, 10. Jan. Bet der Inſel Stenſcher riß ſich eine Sisſcholle los, auf der ſich 30 Fiſcheer mit 10 Pferden befan⸗ den. Nur ein Fiſcher konnte die Inſel noch erreichen. Der Eis⸗ brecher„Jermak“ iſt zur Rettung der Verunglückten abgeſandt. *. Der Burenkrieg. *Wolbehsoek, 9. Jan.(Reuter.) Dewek, ber über eine ſtarke Streitmacht verfügt, wurde geſtern früh von Delisle in ein Gefecht verwickelt. Delisle richtete ein heftiges Ge⸗ ſchützfeuer auf den Feind. * Johannesburg, 10. Jan.(Renter.) Im Laufe der Rede, welche Milner geſtern während eines Feſtmahls im Rathhaufe hielt, betonte er die Nothwendigkeit, den Krieg durch einen ſteten phyſiſchen Druck zu beendigen, ohne ſich mit Verhandlungen abzuquälen. Milde und Verſöhnlichkeit ſeien für die Buren am Platze, die ſich ergäben. Man dürfe aber Wohlthaten nicht an diejenigen wegwerfen, welche im Kampfe beharrten. Milner trat den Prophezeiungen entgegen, daß dem Kriege eine ſchreckliche Zukunft folgen würde. Die Aufgabe des Staatsmannes werde zwar mühevoll, jedoch nicht ſo ſchwierig ſein, wie die des Soldaten. Manucheſter, 11. Jan.(Telegr.) Balfour hielt geſtern vor einer großen Verſammlung eine Rede worin er ausführte, daß das Gebiet, wo der Kleinkrieg in Südafrika ſich abſpiele immer kleiner(2) werde und die Guerillabanden weiter und weiter fortge⸗ drängt würden. Die Engländer lehnten es ab, Betrachtungen anzu⸗ ſtellen über dieſe fieberiſche Fluth von Schmähungen, welche unab⸗ läſſig von der kontinentalen Preſſe ausgeſprochen würden. * Johannesburg, 11. Jan.(Tel.) In ſeiner Rede bei dem Feſtmahl im Rathhauſe führte Milner ferfer aus: England wünſche nicht, die Buren zu verſchlingen, welche ſtets ein wirkſames, obwohl nicht länger vorherrſchendes Element bilden müßten. Zweifellos wurde Johannesbur g eine der größten Städte der Welt werden. Ein großes Johannesburg bedeute ein engliſches Transvaal, welches die Wagſchaale zu Gunſten der Engländer in Südafrika lenken würde. Zur Lage in China. Peking, 10. Jan. Es verlautet, daß Tungfuhſiang nicht verhaftet worden iſt. Der Gouperneur von Kanſu fürchtet ſich, ſeine Verhaftung vorzunehmen wegen des Einfluſſes, den Tungfuhſiang bei den Mohamedanern beſitzt. ** Revolution in Paragnay. * Buenos⸗Ayres, 10. Januar. Eine Depeſche aus Aſuncion(Paraguah) meldet: In Folge der Präſidenten⸗ wahl iſt hier eine Revolution ausgebrochen. Der Präſident hat ſeine Entlaſſung eingereicht, die vom Kongreß angenommen wurde. Es kam zu einem bewaffneten Zuſammenſtoß innerhalb des Kongreß⸗Gebäudes. Senakor Facundo Inofran wurde ge⸗ tödtet, General Caballers, die Senatoren Miguel, Corbalan und Freitas, ſowie der Deputirte Carrecas ſchwer verwundet. Der Kongreß hat den Vicepräſidenten mit der Exekutivgewalt betraut. Die revolutionäre Partei unterſtützt die Kandidatur von Guillermo Reos. *Aſuncion, 10. Jan. Der Präſident des Frei⸗ ſtaates wurde geſtürz t. Die Urheber des revolutionären Handſtreichs ſind bisherige Miniſter. *** Drivat⸗CTCelegramme des„General⸗Anzeigers.“) *Metz, 11. Jau. Ein ſchwerer Unglüsfall ereignete ſich geſtern Abend in der Familie des ſtädtiſchen Waſſerbauinſpektors Haendrich. Deſſen 21jährige Tochter brachte einen brennen⸗ den Petroleumofen von einem Zimmer über den Treppenflur nach der hinteren Wohnung, als plötzlich der Ofen auf dem Treppen⸗ flur erplodirte. Das Mädchen ſtand ſezort in Flammen. Der herbeieilende Vater brachte ſofort Decken und warf ſie auf ſeine Tochter. Die Flamme ſchlug nach oben und es entſtand ein Brand, der durch die Feuerwache gelöſcht wurde. Das Mädchen iſt ſehr ſchwer verletzt, dem Vater ſind beide Arme verbrannt. Berlin, 11. Jan. Der„Lokalanz.“ meldet aus Ham burg: Güterberaubung auf Schiffen betrieb. Allein ühe 3000 Pfund Kaffee ſowie groze Meugen Zucker wurden geſtoßlen Berlin, 11. Jan. Das„Berl. Tgbl.“ ſchreibt: De⸗ Entlaſſung von 10 Prozent aller im Holzat heiter gewerbe beſchäftigten Arbeiter wurde geſtern in der! Generalverſammlung der Berliner Tiſchlerinnung beſchloſſen. 11. Jan. von dem Ein⸗ bruchsdiebſtahl bei dem Of zt Thome herrührende Kronenrenten im Werthe von 80 000 Kronen in Wien in der Wechfel, ſtube der öſterreichiſchen Escomptgeſellſchaft am 7. Januar eingelzſt worden ſein. Der Verkäufer der Werthpapiere, ein etwa 40 jährigeg elegant gekleideter Mann, ſoll ſich für einen Budapeſter Börſenbe, Büdapeſt, Wie Utet f. * E ſucher ausgegeben haben. ———————— 10 Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, 1 für den lokalen und provinziellen Theil: Eruſt Müller, 1 für Theater, Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Paul Harms, 6 für den Inſeratentheil! Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerel, A (Erſte Manunheimer Typograph. Anſtalt.) „New⸗York“ Lebens⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft. Soebexß wurden die Reſultate des Geſchäftsjahrs 1901 bekannt, welche de größten in der 57jährigen Geſchichte der Geſellſchaft ſind. In dem genannten Jahre wurden bei der Geſellſchaft 128 000 Perſonen gegen Bezahlung der Prämien nen verſichert für ein Kapftal von f er 0 1115 Millionen Mark. Dieſe Neu⸗Produktion iſt um 128 Mill. M. größer als diejenige im Jahre 1900. Hiedurch iſt das Geſammtver, ar ſicherungskapital auf über 5700 Mill. Mi angewachſen. Netto⸗ na Zuwachs über 600 Mill. Mi. Für mehr als 5000 Todesfälle zahleg A⸗ die Geſellſchaft im Berichtsjahre über 68 Mill. Mk.; für im Erlebens⸗ ve falle fällige Verſicherungen über 53 Mill. Mk. Für Dividenden ag K Verficherte 14,4 Mill. Mk.(gegen 12,2 Mill. Mk. im Vorjahre, R. Vermögen(Garantiefonds) über 1200 Mill. Mk.(gegen 108 Mill., De Mk. im Vorjatzre), Ueberſchuß über ſämmtliche Verbindlichkeiteng m mehr als 2000 Mill. Mk. Geſammteinnahmen im Berichtsfahre an St Prämien und Zinſen über 300 Mill. Mk.— Anzahl der Verſicherten 2 über 600 000.— Die Geſellſchaft iſt rein gegenſeitig ohne Nachſchuß ſre Verbindlichkeiten ihrer Verſicherten. Getrelde. Mannheim, 10. Januar. Die Stimmung war un⸗ verändert ſehr feſt, das Angebot war nur matt, die Nachfrage ſeitens des Konſums dagegen etwas beſſer.— Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Sagonska Mark 181—186, Südrufſiſcher Weizen M. 128—142, Kanſas M. 139—140, Redwinter M. 140% nie La Plata M. feinere Sorten M. 139 bis 140, ruſſiſche 5 Roggen M. 107.— 108, Mixed⸗Mais M. 117, La Plata⸗Mais M. 109, Ruſſiſche Tuttergerſte M. 00—102, amerik Hafer Mk.—, rufſiſcher Hafer Mk. 126—127, Prima ruſſiſcher Haſer M. 134—143. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Jannar. Pegelſtationen Datum'e vom Rhein: g..87 9. fle 11.Beinerkan Kauſt Walbghnt 22 5,4209.02 192 üni VJ2,00 1,90 1,82 1,78 1,64 Abds. 6 Uhr 2,802,88 2,49 3,39 2,18 N. 6 Uhr Lauterburg 4,43 4,21 4,07 8,98 8,88 Abds. 6 Uhr Magan 44,68 4,28 4/08 8,98 8,80 2 uhr Germersheim 44,39 4,14 8,93.-P. 12 Uhe Mauuheim 44,50 4,30 4,08 8,85.66 8,49 Morg. 7 Uhe Wainz 4222 2½4 207 87 08.-P. 12 Uhr Bingen. 285 2,89 2,71 2,58 2,85 10 Uhr Kaub. g6,8 3,42 8,22 2,94 2,72 2 uhr 5 Koblenz 4685 416 8,0 10 Uhr 90 öln. 445 4,86 4,56 4,21 8,90 2 Uhr g NMuhrort 14,68 4,64 4,38 6 Uhr N Ru⸗ vom Neckar: 90 Mannheim 44,59 4,41 4,18 8,98 8,78 3,62 V. 7 Uhr. 5 Heilbroun 1,58 148 1,84 ,321,24 V. 7 Ulr ————— welche ſtets Alles auf 6n 2 2 die leichte Schulter Es gibt immer Leute,, e, ebenſo wie in ihren ſonſtigen Verhältniſſen, wenn ihnen einmal etwas gegen den Strich geht, ſo auch bei leichteren Erkrankungen, daß ihnen auch ohne ihr Zuthun Rettung komme; woher? das iſt ihnen gleich⸗ gültig. Kommt dann aber einmal ein härterer Schlag, der nicht ſa leicht zu pariren iſt, eine ernſtere Krankheit, dann finken dieſe Leicht⸗ blütigen oft ganz kläglich in ſich zuſammen und aus dem Sangs⸗ ſchweren Leiden heimgeſucht werden. Gerade um die Affektionen dieſem Temperament behaftet und allen dieſen ſei zugerufen: „Nehmet das Leben ſo ernſt, wie es genommen ſein will, geht auch über das Geringſte nicht ſorglos hinweg.“ Wer beiſpielsweiſe ſchon bei leichteren Erkrankungen ſofort eingreift, wird höchſt ſelten von Nar uiniker wird über Nacht ein Melancholiker. Die Mehrzahl find mi! MACCETrS E 78 5 8 — ½— 75 8 5 0 be Man verlange ansdrücklich MAGdTe Gemse- und Kraftsappen. n Die Polizei verbaftete eine Diebesbande, welche eine ſyſtematiſche der Luftwege, wie Luftröhren⸗, Kehlkopfkatarrhe, Aſthma, Heiſer 8 keit, Huſten, Blutſpucken, Lungenkatarrh, Athemnoth, Bruſtbeklem Jug mungen, erfordern große Aufmerkſamkeit, da bei Vernachläſſigung Feie nur zu oft die ſchlimmſte aller Kraukheiten, die Lungenſchtvindfuchk aus ihnen entſteht. Eine Behandlung mit ruſſiſchem Knßterich⸗ Bruſtthee hat bis jetzt meiſt mit ſtaunenswerthem Refultat gewirkt über Das J. Knöterichthee⸗Importhaus Deutſchlands von G W eide⸗ Cen mann in Liebenburg(Harz) verſendet den Thee in Packeten à 1 Mark. Als Beweis der Echtheit muß jedes Packet eine Schußz⸗ marke mit den Buchſtaben G. W. tragen, und iſt dieſe ſowie ⸗Weide⸗ 90 manns ruſſiſcher Knöterich“ patentamtlich geſchützt. Man kaufe dahen D nur Weidemanns ruſſiſchen Knöterich. Depöt bei: Fr. 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Nur noch Kurze Zeif! 85 90 Laändliches Spiel in 4 Akten von Harkl⸗Mittus. 17118s 8 9 M per Stück Nervenleiden 8 5 Ich beſcheinige hiermit, daß ich durch Herrn Grafen Louls ihr Kirchen⸗Anſagen. Itinische Hadonna%von Bl. welcher von ſeiner langfährigen Rauchſucht, Nen⸗ h. 1 4 von Nafael in Nadelmalerel von Frl. Clara Ripb Piiginat, 40 U 6 6 1 raſthenie u. Neuralgie geheilt wurde, an Herrn M. Lutten⸗ 1 Evang ⸗proteſt. Gemeinde Maunheim. bie 20b de igs en) Gelbene Revallle Mars 1600) 1n raſchene keend, pen Fuice eie aeee e ee hr 5 grbtze 126 om.), Golvene Mevaille Paris in dem raſthenſe leſdend, faubd durch keine audere Kur, dle ich je vorher den 111 2 11191 Herk Stabtwit zu dieſem Zweck gätigſt zur Berfügung geſtellten 1787 Großherz. Hoflieferant. gebraucht, Hetlung. Nach einer achtwöchentlichen magnetiſchen iskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Herr Stadivikar Behandlung bei ied 8 Na aad 1955 85 0 12755 e Pianofortesaal der Heckelschen Hauptgeschäft B l, 7a, 8010 Menſchen 9 15 kant den 01 1 Udergottesdienſt, Herr Stadtvikar Hofheinz. Nachmik⸗ 171 f 10 ich früh 0 i obred e eee erd Sladee de lofkunsthandlung, 0 3, 0. Flllale Frisdrichsplatz. ab Shrageneg 0. Bel 10. ee geaßte Ne de werg 7 5 r 8 7 Seöffnet von 10—3 uhr. Sonntags von Hes ur. 5 tto Vigelius, cand. 5 0 aber. 41¹ hr Kindergottesdienſt, Herr Dekan Ruckhabe. + 2 425 5 8 BDu Brochüre über Magnetismus gratis und franeo 90 19 165 ee ue Dekan Ruckhaber. Abends E 1 +— are 2 durch W7. Sutten bacher, Straßenra E Mankenſſelſtr. 47, 1. 2 Gae 1 fl Morgens 5 1 55 Wipſcd Gie 1 9 5 entfernt vollständig unter Garantie auf electro-galvau. Wege. Sete 20 e*..... 10„11 Uhr Ehriſtenlehre Herr Stadtpfarter Simon. Abends 13990 uf 6s Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Stmon. SPectan nar Daraen Slutorangen 9 R 0 II 2 9 40 E D b er e e 55 4 ders Sia Stadtl. Fraul Rosa Ehrler, 0 4, 17, 2 Treppen. eingetroffen, 17441 „Schöpfel. he Chriſtenlehre, Herr arrer v. 7 e 1 555 05 175 Flafetaere 80 Schöpfer Auf Wunsch auch ausser dem Hause. Kastanfen. 5 0 Sihkirche auf dem Lindentof. Morgens 10 Uhr Predigt, 1 1 ö 9. en, 85 Stadtvikar Sauerbrunn. 11 Uhr Kin e e Hert PB.G und,? 55 Mass eur 8 Kla ver augenopera ch Stadtolkar Sauerbrunn. i 24* 7 2 3 Oa,. 17870 1 Diakoniſſenhauskapele. Militär⸗Verein Maunheim. Cendse Conserven eerr 0 Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Achtnich. 4 90 5 2 — Todes-Anzelge unge Herbgen eee 80 en 5 11 114 99 4 8 5 pet 2 W8. Bſe von 65 Pfg. an 2 Ebpang. Männer⸗u. Jünglingsverein L 3,23 Serdenenen Todes-Anzeige ch Sonntag Nachmittags: Unterhaltung der Jugend⸗Abthell⸗ Per an 110 Abends 8 Uhr:„Oie vielſeiſige Verwendung der Kartoſfel Hu Stoll Tomaten, Carott et Freunden und Bekannten die schmerz- on u induſtriellen und techniſchen Zwecken.“ Vortrag von Herkn 9 Sergeln liche Mittheilun dass unser innigstge- aufmaun ſereitmait, 55 5 5 2 Wirth dahler, 4 82 t ſit 5 4 e ee Aateung wecher von 1876 bis 1884 beim Kgl, Württembergiſchen Compot-Früchte liebter Gatte, Vater, Bruder, Onkel, 0 1 ee 9 955 gedient hat, iſt am 6, Ju e eer N Kalhe Schwager und Schwiegersohn, Herr 9 8 0 755 Metzer Mirabellen Mutwoch Abend ½ Uhr: Turnen in der Turnhalle der oon eiteen Ae de e eeee e I1 f 0 H 0 7 and tan etaes 2 Ahr, von Allgemelnen Krantengaus dup A 60f 0 6 2 r 95 Donnerſtag Abend, ½ 9 Uhr Ausſchußfthung⸗ gaus ſtan. entraſeines Ivengi! Freitag Abend ½ Uhr: Bibelſtunde der Jugendabtheilung Sammlung des Bereins bel Herrn Kumerad Berlach in 4 und ½ 1775 heute sanft entschlafen ist. 17420 über Sprüche 8: Herr Stadtmuſſtonar Kra mer⸗ zum Habereckl um ½2 Ühr. Astraek., CGavfar—50 3 8 u. Samſtag Abend Sprachkurſe, Zahlreiche Betheilung am letzten Ehrengelette biezes Sardinen in Gel Wir bitten um stille Theflnahme. „ Fanzbſiſch) De. Weber⸗Piſerens, d 1, 1. braven—— erwariet der Dote ven d dg au Mannheim, 10. Ja 1901 781 ittwoch u. Freitag Abend: Proben des Pofaunenchors. 5 Anchovis nens 19 Jever junge Maun iſf herzlich eingeladen Auskunft in Maunheim, den 10. Januar 1909. 585 feine KHlse ete. Di 0 I f bl 0 . ertheilt der Vorſitzende, Stadtvikar Der Vorſtand lempfiehlt. 17442 19 faulern 910 U 91 E gnen. er 1 K Il, 12. 5 28 DI 3 e Beerdigung findet Sonntag frünß . Methodiſten⸗Gemeinde, U 6, 28. 22 J. Kern 62.l. 40 5 Uir cbechigt 11 Uhr Kindergottes⸗— 5 11½½ Uhr vom Sterbehause 8 6, 20, aus statt Nachmietags 3 Uhr Prebigt. ies s 1ge e—ů— Dies statt besonderer Anzeige) d. Jedermänn iſt freundlich eingeladen. 5 5 988 32 St 2822 adtmiſſion SY 77 5 b. 0 Todes-Anzeige 5 1 Swangeli 5 55 2 85 ar 2 SAAlg. Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung, dass anee ee 1½% Uhr 5 5 Herr Moritz, Strauss ein, Geſang⸗ Bibelſtunde. 72 vtel. Seove toe lie be 9 422 5 euze czetleboo⸗ an eiem Herzachlag sanft verschieden ist. 7 Monkag—5 Abr avereie Miſſionsarbeitsſtunde. 25 bie 275 Caeil. Die Besscteaag ndet Sonntag, den 12. Januar, 5 Mi ktwoch 1½%9 Uhr allgemelne Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar! Morgens%% Uhr, von der Leichenhalle des israelitischen 2 Krämer. EFrledhofes aus statt. Donnerſtag s Uhr Jungfrauenverein, Anfertigung von 0 Wie trauernden Hinterbliebenen, Handarbeſten. Mannhelm, den 10 Januar 1902 17401 —¹9 Wuße des beſ de zZion“. sſchul———— mſtag 1— r Pfennigſparkaſſe der Sbunta ule.———— ½9 Uhr zur Sonnkagsſchute, 5 8 raitteurſtraße 19. 4 Sonntag es Uhr Morgens Sonntagsſchule. ¼9 Uhr Abends 5 3 ueee J gaeenſeer Medblematter. 1 des Anzeige. 2 tag r. Jungfrauenverein. Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheil⸗ 0 Mübt⸗ 1%½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar ung, daß unſer theurer Bruver, Schwager u. Onkel Samſtag 1ſ½9 Uhr Jünglingsverein„Schwetzinger Vorſtadt.“ 40. Freitag. Abends 1½9 Uhr allgemeine Bibelſtunde, Stadt⸗ miſſionar Müihlematter 5 Zu den allgemeinen Bibelſtunden der Stadtmiſſion i er⸗ Tanf freundlichſt eingeladen. Mofolſche Gemeinde H 7, 12(Hinterh.) untag, den 12. Januar, Vormittags 10 Uhr u. Nachmit Gottesdienſt Dounerſtag, den 16. Januar, Abends ½9 Gotles tkatholiſche Gemeinde. Lindenhof, Rheindammſtraſe 17881 Daud auo. Ois llepirauomucen Alimenbllebenon. dienſt. Al Sanntag, den 12. Jannar um 10 Nhe: Gottesdleuft⸗ F bemie ſue bes watlueueken, Gkue, bee ber, iketen Nr-. bliclanen oeusbleoet ulecdeun, prcoſlas vινι uονẽ]c botalichloten Herr Isidor Lion heute Morgen ſanft eutſchlafen iſt. Maunheim, Brüfſel, New⸗Jork, Die trauernden Hinterbliebenen. 7 Die Beerdigung findet am Sonntag, den 12. 58. Vormittags 11 ußr vom Sterbehauſe N 1, 2 aus ſtatt. 17871 den 10. Januar 1908. ——— e W— 5 5 2 6. Seite. General⸗Anzeiger. Manuheim, 10. Janugr F BS, 14 Thornas-Brau Sountag, den 12. Januar: ¶rOosses Frühschoppen-Concert derCapelle Petermann. F S, IA. Direction: Herr Capellmstſ. Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Zaunheim. Samſtag, den 1I. Jauuar 1902. 41. Vorſtellung. Abonnement A. Preukziosag. Schauſpiel mit Geſang, und Tanz in 4 Akten von P. A. Wolff. Muſik von C. M. v. Weber. Regie: Herr Jacobi.— Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Kähler. Don Francesko de Carcamo Don Alonzo, ſein Sohn Don Fernando de Azevedo Douna Clara, ſeine Gattin Don Eugenio, beider Sohn 8 Don Contreras, Lieutenant bei der Douna Petronella, ſeine Frau Der Zigeunerhauptmann Viarba, die Zigeunermutter „Herr Eckelmann. Herr Köhler. Herr Tietſch. „ Frl. v. Rothenberg. Herr Weger. Polizei Herr Godeck. Frau De Lank. Herr Ernſt. „ Frl.'Arronge. JJTCCTC(Lißiiiil Buger ebro, Schloßvogt 0 5 Herr Hecht. ein Gaſtwirth 8 err Eichrodt. mibroſio, ein valencianiſcher Bauer. Herr Vanderſtetten. Ein anderer Bauer. eöller eeees Ein Diener des Don Fraucesko Herr Peters. Eine Geſellſchaft vornehmer Herren und Damen. Bediente. Volk. Eine 3 geunerhorde. Die Seene iſt an verſchiedenen Orten Spaniens. Kaſſeneröffn. ½7 uhr. Anf. präc. 7 Uhr. Ende ½10 Uhr. Nach bem zweiten Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Volperkauf von Billets in der Filiale des General⸗Anzeigers, Friedrichsplatz 5. Sonntag, 12. Jan. 40. Vorſtellung im Abonnement B. Margarethe. Große Oper in 5 Aufzügen nach dem Franzöſiſchen des Jules Barbler und M. Carrs. Muſik von C. Gounod. Aufang?7 Uhr. ROrama B 1, 7a. 17388 Elne Orientreise.Dampfers„Augusta Wiotoria“ Jon Kalro nach Alezandria, Smyrna, Malta u. 8. W. Maunheimer Parkgeſellſchaft. Sountag, 12. Jannar, Nachmittags—6 Uhr Militär-Concert Infanterie⸗Kegiment Nr. 118, Worms Direktion: Herr Kapellmeiſter Sehneider. 11 Eutree 50 g. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Kunftgewerbe⸗Verein„ Pfalzgau“ Maunheim. Vortrags-Programm für das Jahr 1902 1. Vortrag am 16. Jauuar: Profeſſor Joseph M. Olbriéh(Darmſtadt) as Haus, die Grundlage der ſoecialen Kunſt 2. Vortrag im Febrnar: Hert Profeſſor Henry Van de Velde(Berlit): Grundprincipien des entſtehenden Stils. 3. Vortrag im März: Hetr Maler Langhein(. Künftlerhun) Karlsruhe): Lithographie und moderne Kunſt. Mit einer Ausſtellung von Arbeiten moderner Badiſcher Kunſt. 4. Vortrag im April: Hert Bibliothelar Max Oeser(Mannhein): Peter von Verſchaffelt u. der küunſtleriſche Wandſchmuck in Maunheim. Mit einer Ausſtellung von Orlginalwerken und Photographieen Maunheimer Innendekoration. Alles Nähere wird demnächſt bekannt gegeben. 17400 Flisdur-Cehülfen-Verein AMannheim. (Fachſchule für VDamenfriſtren.) Sonntag, den 12. Januar 1902, Abends präc. 7 Uhr im Kaſino, R 1, 1: Preisfriſiren verbunden mit Coneert, geſanglichen Vorträgen u. darauf⸗ folgendem 17178 A Z. L. wozu wir die Herren Prinzipale, Collegen und Freunde ergebenſt einladen. (Muſik: eine Abtheilung der hieſ. Grenadterkapelle.) Der Vorstand. NB. Einladungskarten ſind zu haben bei: Herrn G. Hörner, Friſeur, Bahnhofsplatz 2 u. Herrn B. Vollmer, Friſeur, F 8, 8 Verein für Jeuerbeſtattung Mannheim-Judwigshafen. Mittwoch, 15. Jan., Abends ½9 uhr im Saale des Caſinos, R 1 Oeffentlicher Vortrag des Herrn DT. phil. K. Weig t aus Hannover über das Thema: 17308 „Die Feuerbeſtattung im Lichte von Religion u. Aeſthetik“ Alle ſich für unſere Beſtrebungen Intereſſirenden— nament⸗ Kalser Halteſt..eleetr. Straßenbahn. „Modernes Theater“, Apollokheater. Sonntag, 12. Jannar 1902, Nachmittags 3 Uhr 10. Volksvorstellung zum Einheitspreis von 50 Pfg, Der Kaufmann von Venedig. Abends 8 Uhr: Doppelvorstellung zu einfachen Preisen: Die Lore, hierauf: Der Stellvertreter. Haltestelle der Strassenbahn. Donnerstag, 16. Jannar 1902, Abends 7½ Uhr: DHKRONZERC= der Herzůoglichen Hoftapelle zu Meiningen unter Leitung des Generalmuſikdireetors Fritz Zteinbach. FPFOR·fFTAF M: 1. L. van Beethoven: Ouverture zu Göthe's Trauer⸗ ſpiel„Egmont“, op. 84. 2. Anton Dvorak: Konzert für Violine mit Begleitung des Orcheſters,-moll op. 53. 8. L. van Beethoven: Rondino für Blasinſtrumente Es-dur(aus dem Nachlaſſe). 4. Franz Liszt: Les Préludes, ſinfoniſche Dichtung nach Lamartine. 5. Joh. Seb. Bach: Drittes(Brandenburgiſches) Konzert. 6. Joh. Brahms: Zweite Sinfonie,-dur op. 73. Eintrittspreiſe: Prosceniumsloge M.., Loge M. 4 50, Balkon M..—, I. Sperrſitz M..—, II. Sperr⸗ ſitz M..—, Saal M.—, II. Platz M..—. Vorverkauf: bei Herrn Aug. Kremer, P 1, 5 und unterm Kaufhaus, Hofmuſikalſenbandlung Heckel, ſowie täg⸗ lich von 11½— 12½ Uhr an der Tgeaterkaſſe(Telefon 1652) Kaſſaöſſnung: Eine Stunde vor Beginn des Konzerts. Ende des Konzerts: 9¼ Uhr. 17392 American Bar D I, 8 Mannheim D I, 8 Heute Samßag und morgen Sonntag OONCER¶ d eines erstklassigen Künstler-Salon-Ouartetts. Aufaung 8 Ihr. 17896 Entree frei. Akademische Vorträge. TLITI. G REIugS. Geld und Kredit und ibre Hauptorganiſationen. Montag, den 18. Januar 1002 Abends präcis 8˙½ Uhr 114 SSInS-Saele. II. Vortrag des Herrn Univerſitätsprofeſſors Dr. C. Kindermann aus Heidelberg über 7 8 5. 5 Geld, Wänrung, Papiergeld. Eintrittskarten zu den noch ſtattſindenden 3 Vorträgen zu M..— ſind auf dem Bureau des Kauf⸗ männiſchen Vereins, in der Hofmuſikalienhandlung von Karl Ferd. Heckel, in der Muſikalienhandlung Th. Sohler und in der Buchhandlung von Broc⸗ hoff& Schwalbe zu haben. 17397 Die Saalthüren werden punkt 8½ Uhr geſchloſſen. Kaufmänniſcher Verein. Börſenvorſtaud. Handelskammer für den Kreis Mannheim. Liederhalle Mannheim. Sonntag, den 12. d.., Abeuds 5 Uhr, Familien-Abend im Bellevuekeller⸗Saal, 17424 wozu freundlichſt einladet. DDer Vorstand. Vercein Wöchnerinncnaſyl, e. V. unter dem Protektorate J. K. H. der Großherzogin Luiſe. Die diesjährige * General-Versammlung findet am Dienſtag, 14. Januar 1902, Mittags 12 uhr, in der Auſtalt M 3, 5 ſtatt. Tages⸗Ordnung: 1. Erſtattung des Jahresberichts für 1901. 2. Vorlage des Budgets für 1902. 3. Aufnahme einer Hypotheke von 200,000 Mark. Zu dieſer Verſammlung eklauben wir uns die verehrlichen Mitglieder des Vereins ergebenſt einzuladen. 17398 Mannheim, den 10. Jauuar 1902. Der Vorſtand. Albeiter⸗Forlbildungs⸗Vertin, 05.. Montag, 13. Jau. a.., Abends präzis 9 Uhr im Lokal: Wortrag des Herrn Hauptlehrers Wilh. Ihrig hier überz 17877 „Die deutſchen Volksſtämme“ und laden wir hierzu unſere verehrl. Mitglieder, ſowie Intereſſenten höflichſt ein. Der Vorſtand. Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Herein, 05.. Am Samſtag, 18. Januar a.., Abends präcis ½9 Uhr, findet im oberen Saaſe des Badner Hofes unſer NIE ſtatt und laden wir hierzu unſere verehrlichen Mitglieder, deren Angehörige ſowie Freunde des Vereins höfl. ein. Vorſchläge für Einmfünrende bitten wir bis ſpätens Mittwoch, 15. Jau. a.., im Vereinslokal abzugeben. 17197 lich auch Damen— ſind zu dem Beſuche dieſes Vortrags freund⸗ Uan eingeladen. Der Vorſtaud. — Der Vorſtand. Abpollo-Theater 17423 Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung, Abends 8 Uhr im Ballhause ſtattfindenden Zahl genehmigt werden können. 17272 annh — betr. unſeres am 1. Tebrnar, Dienſthoken u. Geſellenballes theilen wir mit, daß Vorſchläge für Einzuführende ſchon jetzt bei unſerem Vo ſitzenden Herrn Ludwig Mülle r, N 3, l einzureichen ſind, jedoch unr in beſchräntte Da ohne Karte Niemand Zutritt hat, werden die Mitglieder und eingz ladenen Gäſte höflich erſucht, die auf ihre einzelnen Familienangehörigen zu nummer⸗ renden und einzutragenden nur perſönlich giltigen Karten von Moutag, 18. Jauug ab, von Morgens—1 und Mittags—7 Uor bei Herrn L dwig Müller abzuholen Schluß der Kartenausgabe: Samſtag, den 25. Jauuar. Der Vorstand. verbunden mit 14(Mannh. Kanarienzüchterverein u. Vogelzuchtverein Kanaria) 2 am II., 12. u. 13 Januar 1902 in dem Saale des Gold. Karpfen, F 3, bfoSs8VogetAussfefung heleinigten Nannpeimer Haparemcgterlereine 10 Främiirung und Verloosung — von feinen Kanarien, Papageien, Lroten etc. a Loose à 50 Pfg. ſind zu haben bei allen durch Plakate kenntlich gemachten Verkaufsſlellen, Ziehung findet am 13. Januar statt. Im Intereſſe unſerer guten Sache laden wir alle Vogelfreunde höflichſt ein. 160% Der Vorstand. Cholsänge-Jefbands- Masten-Bal, Der grosse Masken- Ball zum Besten der Pensionskasse des All- gemeinen deutschen Chorsänger-Verbandes findet am Samstag vor Fastnacht, den S. Februar 1902, inm sämmtlichen Lokalitäten des Apollo- Etablisse- ments statt. 16881 zu Gunſten der Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenangehöriger und des Penſionsfonds des Sing- Verein. Sonntaa, den 12. ds. Miß Nachmittags 5 Uhr, Bier-PFrobe 17406 Der Vorſtand, Freiwillige Feuerwehl III. Compagnie, Montag Abend 9 Uht Spareinlage bei Kamerad Obert. U 5, 1. Der Vorſtand, „Badenia“ Arankenzuſchuß⸗ un Sterbekaſſe. Sountag, 19. Januar 19030 Mittags 2 Uhr in der Wlrihſchaft zum ſchlauc Fuchs, U 4, 16 17880 Geueral⸗Verſammluh Tagesordnung: Wahl der Vorſtandsmitglied und ſonſtige Beſchlußfaſſuſz, In Vertretung: Mannheimer hoftheaters. 9 Uhr, in den vereinigten Sälen des Apollotheaters ſtattfindenden: „Dienſtbotenball“ ſind Eintrittskarten(Dienſtbotenbücher) zum Preiſe von M..— für Damen, „ 10.— für Herren von Sonntag, den 12 Januſr, ab bis auf Weiteres täglich in den Stunden von: Vormittags I1—1 Uhr Abends 3ſ½—%% Uhr (Sonntags nur in den Vormittagsſtunden), Breiteſtraße, Stern⸗Ellreich'ſches Haus, Lit. D 1 No. 1 parterre, neben dem Laden von Hof⸗ iuwelier Netter, zu haben. (Die Dienſtbotenbücher werden auf Namen aus⸗ geſtellt und ſind nicht übertragbar.) Ebendaſelbſt wird bereitwilligſt, durch Damen und Herren des Comites, Auskunft über alles Wiſſens⸗ werthe ertheilt und bezüglich Coſtumirung ꝛc. mit Vorſchlägen gern an die Hand gegangen. 17845 Das Comité. Tanzlehr⸗Inſtitut Lüner. Sonntag, den 12. d. Mts. Ausflug nach Seckenheim (RNeichsadler) Abfahrt 3 Ubr 20 Friedrichsſchule. 17876 Zu dem am 2k. Jaungr 1902, Abends Mannheim, E. B. Wegen Renovation und del nächſtigen Umzugs in daß Vereinsbaus bleibt die Bitlſe thek von heute ab g. ſchloſſen. Wir bitten die verehrlich Mitglieder, die noch in Hände habenden Bücher bis ſpätenen 15. Jaunar 1902 in d üblichen Bibliothekſtunden uns zurückgeben zu wollen. 16825 Der Worstand — Daukſagung. Allg. Bad. Jehrer⸗Wiltu u. Waiſen⸗Stift. Zum ehrenden Andenſen einen theuern Entſblafenen wun uns von„Ungenannten“ mit deh Motto:„Ebre Bater u. Mutte fünfzig Mark übergeben, wofüür wir herzliche Dank ausſprechen. 17580 Der Vorſtand⸗ — Russ scher Knöterio das beſibewährteſte Mittel chroniſche Lungen⸗ und Ha kranke Um vor Täuſchungen ſich zu ſein, kaufe mau nur ſchloſſene Packete mit Schutzmieh „Johannes“ Inhalt 120 Gram⸗ Die einzigs Firma, wa Garantie für die Echtleit leiſt iſi Franz Schneider, Theen faudthaus, Nurnberg. 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