zon. 800 . Be/ 2 sessesssssseseeeees . cc Abonnement: (Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monaklich, durch die Poſt bez. inel Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Juſerate. 25„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telegramm⸗Adreſſe: „Jbvurnal Maunheim““. (Mannheimer Volksblatt.) In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. Telephon: Redaktion: Nr. 377. 4 Expedition: Nr. 318. eee E 6, 2. Geleſenſte und verbreitetſtt Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. Nr. 21. Dienſtag, 14. Januar 1902.(Mittagblatt.) ———————— eeeeeeeeeeee——. Badiſcher LCandtag. 20. Sitzung der Zweiten Kammer. B. N. Karlsruhe, 12. Januar. Präſtdent Gönner eröffnet ½5 Uhr die Sitzung. der Regierungsbank das Geſammtminiſterium. Staatsminiſter v. Brauer legt zwei Staatsverträge vor, J. betreffend die Fortſetzung der Bahn Miltenberg⸗Stadtpro⸗ gelten auf der rechten Mainſeite nach Wertheim mit einer feſten Brücke bei Freudenberg auf gemeinſchaftliche Koſten. Der zweite Vertrag betrifft die Main⸗Neckarbahn zwiſchen Preußen, Heſſen und Baden vom 14. Dezember 1901. Derſelbe bezweckt die Organiſation zu vereinfachen. Zu dieſem Zwecke ſoll die dreitheilige Direktion beſeitigt und die Geſchäftsleitung der Verwaltung in Mainz mit einem badiſchen Vertreter über⸗ tragen werden. Ferner ſollen die Betriebsaufgaben vermindert werden. Die Rechte Badens bleiben in der bisherigen Weiſe aufrecht erhalten, ſie würden erweitert in Bezug auf den Tarif, für deſſen Ausgeſtaltung Baden freie Hand behalte. So werde jetzt auf der badiſchen Strecke das Kilometerheft Gel⸗ tung erhalten. Finanziell werde Baden mit dieſem Vertrag gleichfalls ein Geſchäft machen, ſo daß er hoffe, die Kammer werde dem Vertrage gern zuſtimmen. Miniſter Schenkel legt einen Geſetzentwurf vor, be⸗ treffend die Gemeindebeſteuerung und das Gemeindewahlrecht. Der erſte Punkt geht dahin, daß die Freigrenze der Einkommen⸗ ſteuer von 500 auf 900 Mark für die Gemeindeſteuern mit Rück⸗ ſicht auf die kleinen Gemeinden nicht in Betracht kommt, der zweite beſtimmt Einführung des direkten Gemeindewahlrechts in Gemeinden bis zu 2000 Einwohnern. In der Finanzdebatte ergreift zuerſt das Wort Abg. Gießler, der Präſident der Budgetkommiſſion, um einen allgemeinen Ueberblick über das Budget zu geben und der Hoffnung Ausdruck zu verleihen, daß das in Erſcheinung tretende Defizit bis zum ſchließlichen Rechnungsabſchluß verſchwinden werde. Wünſchenswerth ſei auch, daß die Finanzminiſter der Einzelſtaaten dafür mit ſorgten, daß der Schuldwirthſchaft des Reichs ein Ende bereitet werde. Dies könne dadurch geſchehen, baß dieſelben ſich an der Aufſtellung des Reichsetats intereſſirten. Er weiſe mit Genugthuung darauf hin, daß in Baden eine be⸗ deutende Vermehrung der Staatsſtellen ſtattgefunden habe, was auf das Wachsthum des Volkes und des Verkehrsweſens zurück⸗ zuführen ſei. Was die Arbeitsloſen betreffe, ſo ſei die Budget⸗ kommiſſion gern geneigt, der Regierung die Berechtigung zu er⸗ theilen, die eingeſtellten Bauten vorzunehmen, noch vor Feſt⸗ ſtellung des Finanzgeſetzes. Zur Begründung der Interpellation über den Zolltarif erhält nun das Wort Abg. Muſer(Dem.). Er beginnt mit dem bekannten Satz, daß die Erhöhung der Getreidezölle den kleinen und mittleren Landwirthen nicht zu Gute komme. Finanzminiſter Buchenberger habe einmal nachgewieſen, daß die Verſchuldung der Landwirthe in den unterſten Klaſſen am ſtärkſten ſei und in den oberen Klaſſen nahezu ganz verſchwinde. Durch die Erhöhung der Getreidezölle würde die Gefahr der Beſitzverſchuldung nur noch ge⸗ ſteigert, weil die Bodenpreiſe in die Höhe gehen. Die Noth der Landwirthe könne nur auf dem Wege des Kredit⸗ und Genoſſen⸗ ſchaftsweſens u. dergl. bekämpft werden. Auch auf eine durch⸗ greifende ſteuerliche Entlaſtung der Landwirthe und entſprechende Verkehrsverbilligung ſei hinzuwirken. Er für ſeine Perſon halte die Getreidezölle überhaupt für ein Unding, für ein Unglück. Nach Schäffle belaufen ſich die Steuern, die das deutſche Volk heute ſchon in Form der Getreidezölle mit den Nebenzöllen aufzubringen hat, auf 900 Millionen, durch den 5 Mark⸗Zoll würde ſich dieſe Summe auf 1350 Millionen ſteigern. Es ſei demnach eine anmaßende Ver⸗ drehung des wahren Sachverhalts, wenn die Agrarier behaupten, —— 5 An geſtern Morgen ſind die Verhandlungen mit den Banken eröffnet das deutſche Volk bringe keine Spfer für die Landwirthſchaft. Eine Politik, die auf der einen Seite die Beamtengehälter erdöht, auf der andern den Lebensunterhalt vertheuert, könne er nicht begreifen. Mit dem gleichen Recht wie die Landwirthe könnten Handwerker und Arbeiter vom Staate verlangen, daß ihnen ein Minimaleinkommen garantirt wird. Ebenſo verwerflich ſei die Erhöhung der Induſtrie⸗ zölle. Die größte Erwerbsquelle der Landwirthſchaft bilde die Vieh⸗ zucht; nur ein verhältnißmäßig geringer Theil(21 Prozent der landwirthſchaftlichen oder 7,7 Prozent der Geſammtbevölkerung) habe Nutzen von der Getreidezollerhöhung; den Großgrund⸗ und Fideikomißbeſitzern brauche das deutſche Volk nicht aufzuhelfen. Den Fürſten von Fürſtenberg zähle er nicht zu den Nothleidenden; allerdings habe er ſeiner Zeit, als ihm die Erbſchaftsacciſe geſtundet wurde, gedacht: er gehört am Ende doch dazu.(öHeiterkeit.) Wir müſſen Deutſchlands Weltmachtſtellung zu erhalten ſuchen, indem wir die Induſtrie ſchützen; wir ſind für Fortführung der Handels⸗ vertragspolitik als einer eminenten Garantie für die Erhaltung des Friedens. Redner führt weiter aus, daß der Zolltarif mit der ganzen ſozialen Geſetzgebung im Widerſpruch ſteht. Die Zölle fließen keineswesg ausſchließlich in die Reichskaſſe, ſondern zu 30 Prozent (Abg. Frühauf: zu 50 Proz.]!) in die Taſchen der Produzenten. Thatſächlich bezahlt jeder Konſument eine Brodſteuer. Wenn der Tarif vom Reichstag angenommen wird, dann werden über Deutſch⸗ land Zuſtände hereinbrechen, die auch für die Anhänger des Tarifs ſchmerzlich ſind. Gegen den Bund der Hochſchutzzöllner und Agrarier wird ſich eine Sammlung der Konſumenten bilden, die mit allen Kräften gegen dieſe Zollpolitik Front machen wird. Dann wird es heißen: Vae victoribus!(Wehe den Siegernl) Um ½8 Uhr wird die Berathung abgebrochen. morgen ½10 Uhr. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 14 Die Etatsdebatte im Reichstag iſt auch geſtern noch nicht zu Ende gegangen. Es ſprachen noch Stöcker über den Fall Spahn, dann kam der bahyeriſche Bundesbevollmächtigte Frhr. v. Stengel nochmals auf die neuliche Etatsrede Richters zurück. Abg. Haſſe rollte noch⸗ mals den Fall Chamberlain, den Burenkrieg und die Dreibund⸗ frage auf. Sodann ſprachen noch die Abgg. Dr. Hahn, Hermes und Fürſt Radziwill. Wegen der gleichzeitigen Polendebatte im preußiſchen Abgeordnetenhauſe verlief die Verhandlung recht matt und unintereſſant. Neue Anleihen des Reichs und Preußens. Der Abſchluß der Verhandlungen über eine neue Reichs⸗ und preußifche Anleihe iſt geſtern unerwartet ſchnell erfolgt. Es ſind nach der Köln. Ztg. begeben worden 115 Millionen Mark Reichsanleihe und 185 Millionen Mark preußiſcher Anleihe; es iſt am Typ der dreiprozentigen Konſols feſtgehalten worden. Die öffentliche Zeichnung wird am Mittwoch, den 22. Januar, erfolgen. Der Uebernahme⸗Kurs beträgt 89,20 Mark, der Zeichnungs⸗Kurs 89,80 Mark. Die Gruppe, welche die Anleihe übernommen hat, beſteht aus der Reichsbank, der Kgl. Preußi⸗ ſchen Seehandlung, der Darmſtädter Bank, der Berliner- Han⸗ delsgeſellſchaft, S. Bleichröder, Delbrück Leo& Co., der Deut⸗ ſchen Bank, der Deutſchen Genoſſenſchaftsbank, der Diskonto⸗ geſellſchaft, der Dresdener Bank, F. W. Krauſe c& Co., Mendels⸗ ſohn& Co., dem Schaaffhauſenſchen Bankverein, R. Warſchauer Co. in Berlin, ferner L. Speyer⸗Elliſſen u.., H. Stern in Frankfurt a.., der Norddeutſchen Bank in Hamburg, Sal. Oppenheimer jr.& Co. in Köln, der Bayeriſcheen Hypotheken⸗ und Wechſelbank in München, der Kgl. Hauptbank in Nürnberg und der Württembergiſchen Vereinsbank zu Stuttgart. Erſt Fortſetzung Januar 1902. Musfetier Horn. Ein Soldatenroman von Arthur Zapp. (Nachdruck verboten) 88)(Fortſetzung.) Doch der Andere ſchüttelte heftig mit dem Kopf und entgegnete mit ſtürmiſcher Leidenſchaftlichkeit:„Verſtehſt Du mich denn nicht, Kutſchbach? Ich will dem Manne nichts verdanken, dem ich nichts bin und der mir ſelbſt nie etwas geweſen iſt, der meine Mutter ins Unglück geſtürzt und fie mit Schmach und Schande überhäuft hat. Das einzige Gefühl, das ich ihm gegenüber empfinde iſt: Haß und Verachtung.“ Franz Kutſchbach war durch dieſen Ausbruch leidenſchaftlicher Verbitterung ſo beſtürzt und überraſcht, daß er nichts zu erwidern vermochte, als nur ein geſtottertes:„Aber bedenke doch, bedenkel“ Paul Horn aber achtete gar nicht auf dieſen ſchwachen Einwand, ſondern fuhr mit demſelben Ausdruck bitterer Verachtung fort: „Ueberdies widerſtrebt es mir, einem Anderen in den Weg zu treten.“ „Einem Anderen?“ „Ja! Der— der Herr, von dem ich Dir ſprach und der ganz allein ohne Familie dazuſtehen ſcheint, hat einen Neffen, der ſich wohl mal als den einſtmaligen Erben betrachtet. Er ſcheint ohnedies ſchon für möglich zu halten, daß ich plötzlich hervortreten und ihm ſeine Rechte ſchmälern könnte.“ „Wie, Du kennſt den Neffen?“ „Jawohl, und auch Du kennſt ihn. Es iſt Leutnant Wittichl“ Franz Kutſchbach ließ einen Aufruf höchſter Verwunderung hören. „Was Du ſagſt!“ rief er.„Leutnant Wittich! Er iſt alſo ſo⸗ zufagen Dein— Dein Vetter. Wunderbar! Und Du meinſt, er wiſſe, daß Du der Sohn ſeines Onkels biſt? nichts ſo ſehr zu fürchten, als eine Ausſprache zwiſchen ſeinem Onkel und mir. Und es ſcheint mir, als ob er mir gewiſſermaßen meine Anſprüche abkaufen möchte durch gelegentliche Geldgeſchenke. Aber ich habe noch nicht einen Pfennig von dem, was er mir aufgezwungen hat, angerührt. Und ſollte er noch einmal verſuchen, mir ein Geldſtück in die Hand zu drücken, ſo würde ich es ihm vor die Füße werfen, wenn er mein Vorgeſetzter nicht wäre.“ Die beiden Soldaten hatten ſich bei den letzten Worten in Bewegung geſetzt und verſchwanden nun in der Nacht. Auf Leutnant Wittich hatte das, was er als unfreiwilliger Lauſcher vernommen, einen tiefen Eindruck gemacht. Zwar lag er noch immer mit unter dem Kopf verſchränkten Armen ſtill am Boden und ſtarrte hinauf zu den Wolken, die, vom Mond beleuchtet, ſich am Firmament hin⸗ und herſchoben. Aber ſeine Bruſt hob und ſenkte ſich ſtürmiſch, ſeine Lippen zuckten und ſeine Hände ballten ſich. Ihm gellte noch immer das bittere Auflachen des Soldaten im Ohr und der Ausdruck des Grimmes, mit dem jener ſeine letzten Worte geſprochen. Plötzlich ſprang der Leutnant auf ſeine Füße, ſeine Lippen preßten ſich feſt aufeinander und ſeine Augen leuchteten energiſch, während er ſich innerlich zu einem feſten Entſchluß aufraffte. 20. Kapitel. Wie Herr v. Nöring endlich zu ſeinem Sohne kommt und wie zum Schluß Hochzeit gemacht wird. Unter dem Jubel der Bebölkerung war das 176. Regiment wieder in ſeine Garniſon eingerückt. In der Mannſchaftskantine herrſchte regeres Leben als je. Die alten Leute, die alle voll Stolz und froher Genugthuung den mit der Compagnie⸗Troddel ge⸗ ſchmückten Reſerve⸗Rock trugen, leerten mit ihren jüngeren Kame⸗ raden ein letztes Glas. Während Scharff wieder am Clavier ſaß und die Begleitung ſpielte, braufte aus hundert Kehlen der uralte Sung vom Reſervemann durch die Cantine: Drum, Brüder, ſtoßt die Gläſer an, „Ja. Sein Verhalten zwingt mich zu der Annahme. Er ſcheilt Hoch lebe der Reſervemann! worden, und ſie ſind fofort auf das Glatteſte zum Abſchluß ge⸗ langt. Preußen hat, wenn auch nicht alle bewilligten Kredite, ſo doch einen großen Theil davon jetzt flüſfig zu machen ſich ent⸗ ſchloſſen, um ſeinerſeits in überſehbarer Zeit auf jede weitere Ingnſpruchnahme des Geldmarktes verzichten zu können. Das eich hat alle bis jetzt ausſtehenden Kredite flüſſig gemacht. Frei⸗ lich iſt vorauszuſehen, daß es noch im Laufe des künftigen Rech⸗ nungsjahres eine neue Anleihe wird herausbringen müſſen; denn in dem jetzt dem Reichstag zur Bewilligung vorliegenden Haus⸗ haltsentwurf iſt eine Anleiheforderung in der Höhe von 180 Millionen Mark vorgeſehen. Deutſches Reich. * Kiel, 13. Jan.(Die Kaiſeryacht Hohen⸗ zollern) wird am 18. Januar die Fahrt nach Amerika an⸗ treten. Das Schiff wird für eine zehnwöchige Reiſe ausgerüſtet und verproviantirt. Die Hohenzollern wird nicht den gewöhn⸗ lichen Reiſeweg einſchlagen, ſondern an der Weſtküſte Europas über Gibraltar nach den Capverdiſchen Inſeln dampfen, wo der Hafen Porto Grande auf Ste Vincent angelaufen wird. Von dort aus durchquert die Kaiſeryacht den Atlantiſchen Ocean und beſucht die däniſche Inſel St. Thomas und geht von Weſtindien nach Newyork. Die Rückreiſe wird vorausſichtlich am 15. März angetreten. An Bord der Hohenzollern ſchifft ſich die Kapelle der 2. Matroſendiviſion ein. Prinz Heinrich macht die Ueberfahrt auf einem Reichspoſtdampfer, der erheblich ſchneller fährt. Rumäniſcher Zuckerexport. Die Frankfurter Zeitung brachte in ihrem erſten Morgen⸗ blatt vom 31. v. M. einen Artikel ihres Bukareſter Correſpon⸗ denten, worin die Balancirung des rumäniſchen Staatsbudgets, ſhie es ſcheint, eine irrthümilche Auffaſſung erfahren hat; denn aus Kreiſen, die der rumäniſchen Regierung nahe ſtehen, iſt im Abendblatte der Frankfurter Zeitung vom 7. Januar(No. 7) eine Richtigſtellung erfolgt. Die Frankfurter Zeitung bringt neuerdings in ihrem Morgenblatt vom 6. Januar ſowie in ihrem Abendblatt vom 7. Januar Nachrichten hinſichtlich der Zucker⸗ Export⸗Frage, die im Abendblatt der Frankfurter Zeitung vom 9. Januar(No. g9) eine Klarſtellung feitens der rumäniſchen Ge⸗ ſandtſchaft in Berlin erfahren haben. Bei dem großen In⸗ tereſſe, welches die deutſchen Kapitaliſtenkreiſe an der wirth⸗ ſchaftlichen Lage Rumäniens haben, glauben wir unſere Leſer mit dieſen intereſſanten Mittheilungen der rumäniſchen Geſandtſchaft nachſtehend bekannt machen zu ſollen. Die rumäniſche Zuckerinduſtrie, ſo heißt es da, iſt nicht auf der Grundlage einer Export bonification aufgebaut, ſondern nach dem 1882 geſchaffenen, 1898 erneuerten Geſetze zahlt der rumäniſche Staat für den im Inlande erzeugten Zucker eine Fabrikations prämie von 16 Centimes pro Kilogramm. Außerdem bewilligte er hauptſächlich: 15jährige Steuerfretheit zollfreie Einfuhr von Maſchinen und ſolchen Rohſtoffen, die in Rumänien nicht erzeugt werden, weſentliche Frachtvergünſtig⸗ ungen und unter Umſtänden 8 Hektar Staatsland. Auf Grund dieſer günſtigen Bedingungen haben die beſtehenden 6 Fabriken recht günſtige Betriebsergebniſſe gehabt. Dagegen iſt durch die Höhe des Zuckerpreiſes, die infolge dieſer inländiſchen Fabri⸗ kation und des unter den Fabriken zur Aufrechterhaltung des Preiſes geſchloſſenen, bis zum Herbſt 1905 laufenden Ktrtells erzielt wurde, ein Rückgang des Konſums an Zucker in Rumänien eingetreten. Der inländiſche Konſum betrug früher faſt 20 Millionen Kg. d. i. etwa 3 Kg. auf den Kopf der Be⸗ Im Regiment fanden kurz nach dem Mandder einge wichtige Veränderungen ſtatt Der Major rückte zum Oberſtleutnant und etatsmäßigen Stabsoffizier auf, Hauptmann Rommel wurde zum Major und Bataillons⸗Commandeur ernannt, Oberleutnant don Bünau avancirte außer der Tour zum Hauptmann und wurde zum großen Generalſtabe nach Berlin commandirt Auch in der Corporal⸗ ſchaft des Sergeanten Thielke fanden einige kleine Beförderungen ſtatt: Horn, Scharff und Kutſchbach wurden zu Gefreiten ernannt Für das Regiment begann jetzt eine Ruhepauſe. Viele der Offiziere gingen auf Urlaub. Auch Leutnant Wittich ließ ſich auf einige Tage nach Nöringsfelde beurlauben. Schon am erſten Tage legte er ſeinem Onkel ein volles Geſtändniß ab. Mit ſteigender Er⸗ regung hörte ihn Herr v. Nöring an. Mit konvulſiviſchem Griff packte er jetzt die Schultern ſeines Neffen, und mit einer ängſtlichen, ungläubigen Miene in dem er⸗ hitzten, zuckenden Geſicht ſtieß er bebend hervor:„Und Du täuſcheſt Dich nicht, Bruno, Du glaubſt wirklich, daß dieſer Musketier Beates Sohn, mein— mein Kind iſt?“ „Ich habe nicht die ſtrenge Gewißheit, aber doch die feſte Ueber⸗ zeugung, Onkel. Das Wappen auf dem Ringe, den er der Nichte des Cantinenpächters geſchenkt hat, der Familienname ſeiner Mutter, der, wie er mir ſelbſt ſagte, Hennig lautet: dies Beides ſcheint mir doch ſchon ein unumſtößlicher Beweis, daß Du den Musketier Horn als Deinen Sohn betrachten kannſt.“ Der Rittergutsbeſitzer preßte im Uebermaß des Glückes, an das er noch immer nicht recht glauben konnte, ſeine beiden Hände gegen die Stirn; ſeine Bruſt rang ſtürmiſch und die auf ihn einſtürmenden Gefühle machten ſich in dem Ausruf Luft:„Wenn es wahr wäre Wenn es wahr wäre!“ Plötzlich ließ er ſeine Hände ſinken und fragte:„Seit wann biſt Du alledem auf die Spur gekommen, Bruno?“ Der Leutnant ſenkte unwillkürlich ſeinen Blick und entgegnete zögernd, batreten:„Seit— ſchon ſeit Wochen. Ich habe Dires ge⸗ heim gehalten aus— na ja, ich will Dir's geſtehen, aus egoiſtiſchen Motiven. Aber lieber überhaupt auf den Offiziersdegen verzichten, als ihn mit Unehren tragen.“ F —:!. ̃ ͤ 2Seſte⸗ Nannde inßeim, 14. Jannar. dölkerung(gegen 12 Kg. pro Kopf der Bewohner des Deutſchen Reiches); jetzt wird derſelbe nur noch auf 15,5 Millionen Kg. angegeben. Bis zum Jahr 1898 wurden jährlich ungefähr 16 Mill. Kg. importirt, im Betriebsjahre 1900/01 nur noch 3,750 Mill. Kg. bei einer inländiſchen Fabrikation von 23,650 Mill. Kg,. Dieſe letztere Zahl bedeutet alſo ſchon eine ganz bedeutende Ueberproduktion von rund 12 Millionen Kg. im Vergleich zum mländiſchen Konſum und in der That exportirte Rumänien nach dem amtlichen Ausweis des Finanzminiſteriums in den erſten neun Monaten 1901 bereits 9 Millionen Kg. Daß eine ſolche Verſchiebung im Verhältniß von Import und Export auch neue Steuermaßnahmen erforderte, geht am Beſten daraus hervor, daß die Staatskaſſe bei dem beſtehenden Einfuhrzoll bon 35 Centimes pro Kg. jetzt ſihrlich eine Einbuße von.60 Mill. Lei gegen früher erwartet und daß der rumäniſche Steuer⸗ zahler außerdem noch für die in den letzten neun Monaten exportirten 9 Millionen Kg. Zucker eine Fabrikationsprämie von 1,350 Mill. Lei zahlen mußte, damit die angrenzenden ausländiſchen Abnehmer rumäniſchen Zuckers billigere, ja faſt 50 PpCt. billigere Waare erhalten, als der Rumäne im eigenen Lande. Für inländiſchen Zucker iſt die zugeſicherte Fabrika⸗ tionsprämie von 16 Centimes pro Kg. unberührt geblieben; der Exportzoll in der gleichen Höhe ſtellt alſo nichts anderes als eine Entziehung dieſer Vergünſtigung beim exportirten Zucker dar und dieſe Maßnahme war durch die Verſchiebung zwiſchen Import und Export unvermeidlich geworden. Die Fortdauer des bisherigen Zuſtandes wäre zu einer Gefahr für die Wieder⸗ herſtellung des Gleichgewichts im rumäniſchen Budget ge⸗ worden. In keinem Falle läßt ſich die Behauptung aufrecht erhalten, daß die rumäniſche Regierung ihre Verpflichtungen gegen die Zuckerinduſtrie verletzt hat, denn dieſe Verpflichtung hezog ſich nur auf die Fabrikationsprämie, die von dieſer Maß⸗ regel unberührt bleibt. Aus Sladt und Land. Manunheim, 13. Januar 1902. Das Grbgroßherzogliche Paar iſt geſtern Nachmittag 2 Uhr nach Coblenz zurückgekehrt. Dieſelben wurden von dem Großh. Paare zum Bahnhof geleitet. * Eine größere Hoftafel fand geſtern Abend in Karlsruhe am Großh. Hofe ſtatt, zu welcher die Generalität, die Regiments⸗ kommandeure, der Chef des Generalſtabs und die höheren TChargen des Sanitäts⸗, Juſtiz⸗ und Intendantur⸗Weſens ein⸗ geladen waren. * Aus der Handelskammer. Nach einem Bericht des Kaiſerl. Konſuls in Port, Natal, haben ſich in letzter Zeit bei dem Handelsverkehr mit der engliſchen Kolonie Natal für deutſche Lieferanten wiederholt dadurch Schwierigkeiten ergeben, daß dieſe es unterlaſſen haben, ihre dorthin eingeführten Waaren mit der vorgeſchriebenen Urſprungsverzeichnung(Made in Germanpy) zu verſehen. So wurde aus dieſem Grunde kürzlich eine Sendung deutſcher Cigarren von der engliſchen Zollbehörde beſchlagnahmt. Die Anbringung der Bezeichnung„Made in Germany“ iſt deshalb bei Sendungen nach England und eng⸗ liſchen Kolonien ſtets empfehlenswerth. „30jähriges Arbeitsjubiläum. Der Schiffbauer Wilhem Braner, bei der Schiffs⸗ und Maſchinenbdau Akt. Geſ. feierte am vergangenen Sonntag ſein 30jähriges Arbeitsjubiläum in Dienſten der genannten Firma, aus welchem Anlaß in der feſtlich geſchmückten Maſchinenfabrik ein kleiner Feſtakt veranſtaltet wurde, dem ſämmtliche Beamte und Arbeiter beiwohnten. Der Vorſitzende des Aufſichtsraths, Herr Emil Reinhardt, welcher den Jubilar durch ſein Erſcheinen ebenfalls ehrte, ſchilderte ihn als Muſter eines unverdroſſenen pflicht⸗ treuſen Arbeiters und ſprach ihm Namens des Aufſichtsraths Glück⸗ wünſche und den Dank für ſo lange pffichtgetreue Mitarbeit aus, während ihm Herr Direktor Blümcke unter den anerkennendſten Worten ein größeres Geldgeſchenk überreichte. 5 *Volkshochſchulkurſe. Der Kurs der Frau Henriette Fürth über Kinderpflege und Erziehung hat folgenden Inhalt: 1. Die erſte Kinderpflege: Vor der Geburt. Säuglingspflege. 2. Die geiſtige und ſittliche Erziehung des Kindes. 3. Die Geſellſchaft und die Pflege und Erziehung der Kinder. 4. Die Schule. 5. Die heutige Geſellſchaft und die Fürſorge für die Schulentlaſſenen. 6. Die Reſorm der Erziehung. „Bom Lokalkomitee der 49. Generalverſammlung der Katho⸗ liten Deutſchlands in Mannheim 1902 werden uns folgende Mit⸗ theflungen gemacht: Das Lokalkomitee der 49. Generalverſammlung der Katholiten Deutſchlands iſt mit einem weiteren Schritt zur För⸗ derung ſeiner Vorarbeiten in das neue Jahr eingetreten. Samſtag, 28. Dezember, Abends fand im Saal des Geſellenhauſes die erſte geſchäftliche Sitzung ſtatt. Das Centralkomitee der Generalver⸗ ſammlung hatte ſich Samſtag Vormittag zu einer Berathung in Mainz vereinigt, an der auf Einladung auch der Vorſitzende des Mannheimer Lokalkomitees, Herr Amtsgerichtsdirektor und Abge⸗ ordneter Gießler, theilgenommen hatte. Der Vorſitzende des Lokalkomitees referirte über die in Gemeinſchaft mit dem Central⸗ komitee beſprochenen Vorſchläge, die das Lokalkomitee verbeſcheiden ſolle. Der engere Vorſtand des Lokalkomitees war darüber einig, ͤĩ ͤ ͤT daß die Kundgebung der Arbeitervereine, die übungsgemäß am Sonntag vor der Eröffnung der Generalver⸗ ſammlung ſtattfinde, enger, als dies bisher der Fall war, dem Katho⸗ likentag angegliedert werden ſolle. Es ſei wünſchenswerth, dieſe Verſammlung ihrer Bedeutung entſprechend in den Organismus des Katholikentags einzufügen. Da die Wahl des Präſidiums der Generalverſammlung ſatzungsmäßig erſt am Montag vorgenommen werden darf, ſo könne doch durch eine Vereinbarung des Lokalkomitees mit dem Centralkomitee das Arrangement der Sonntags⸗Verſamm⸗ lung erweitert werden. Insbeſondere ſoll darauf Bedacht ge⸗ nommen werden, die desfallſigen Vorträge nicht ausſchließzruch dem ſozialpolitiſchen Gebiet zu entnehmen, ſondern auch allge⸗ meinere Fragen im Sinne des Katholikentags behandeln zu laſſen. Der Präſes und die Vizepräſes des katholiſchen Arbeitervereins haben dieſe Neuerung wärmſtens befürwortet, zumal im Intereſſe vieler Arbeiter, denen der Beſuch der Haupt⸗Verſamm⸗ lung in der Woche nicht möglich iſt. Das Centralkomitee iſt bereit⸗ willigſt auf dieſe Anregung eingegangen. Die Mannheimer Arbeiter⸗ verſammlung wird vom Lokalkomitee in die Wege geleitet; ſie wird von deſſen Vorſitzenden ſowie von einem Delegirten des Central⸗ komitees präſidirt werden. Das Lokalkomitee ſtimmte dem Antrag einmüthig zu. Nach dem Vorbild der Organiſation des ſchwäbiſchen Katholitentages in Ulm ſoll die Werbung für den Mannheimer Katholikentag in den ländlichen Gemeinden durch örtliche Verſamm⸗ lungen ſowie durch Vorbereitung genauer Reiſepläne mit Koſten⸗ berechnung etc. unterſtützt werden. Zu dieſem Zweck wurde die Wahl einer Verkehrs⸗Kommiſſion durch Zuruf vollzogen. Beſprechung der badiſchen Handwertskammern und die Regierung. Die behufs Erzielung einer einheitlichen Regelung des Lehrlingsweſens und der Geſellenprüfung vom Miniſterium des Innern mit den 4 Handwerkskammern in Ausſicht genommene Be⸗ ſprechung findet am 20. Januar in Karlsruhe ſtatt. Es nehmen 5 je 2 Mitglieder der 4 Handwerkskammern und die Sekretäre eil. Maunheimer Singverein. Anläßlich der am Sonntag ſtattgehabten Bierprobe hatten wir wieder Gelegenheit, zu konſtatiren, welche Rührigkeit der Dirigent des Vereins, Herr 15 Starke, entfaltet, aus dem Mitgliederkreiſe ſtets neue, junge Kräfte ſoliſtiſch heranzubilden. Dieſe Bemühungen haben ſchon zu recht ſchönen Erfolgen geführt. Da präſentirten ſich zum erſten Male die Herren Voiſin jun.(Bariton) und Herrgott(Tenor) als Soliſten mit recht gutem Erfolg. Ferner lieferte das Jugend⸗Quartett Janſon, Jungmack, Voiſin und Heſſe mit der humoriſtiſchen Geſangs⸗ ſzene„Die vier Elemente“ eine recht hübſche Leiſtung. Eine der folgenden Nummern,„Das Glasmännchen“, aufgeführt von den Herren Klauſer und Schmidt unter Aſſiſtenz des allerdings ſchon etwas routinirten Herrn J. Frank, errang geradezu ſtürmiſchen Beifall. Auf humoriſtiſchem Gebiet trat als Soliſt Herr Kögel mit ſchönem Erfolge auf; außerdem erzielten noch die Herren Henne und Leininger, ſowie Leger und Wellenreuther als Duettiſten ungetherlten Beifall. Den Schluß des Abends bildete die Aufführung der„Kloſterbrüder“, deren charakteriſtiſche Darſtellung durch die Herren Klauſer und J. Frank wahre Lachſalven entfeſſelte. * Odenwald⸗Elub Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen. Am Freitag, den 10. ds. hielt der Odenwaldklub ſeine Generalver⸗ ſammlung im oberen Lokale der Landkutſche ab. Eine Reihe von Mitgliedern war erſchienen, um den Jahresbericht entgegenzunehmen. Dieſer wurde vom 1. Vorſitzenden Herrn Haffner erſtattet, der das verfloſſene Jahr als ein ſehr günſtiges bezeichnet. 951 Mit⸗ glieder zählt der Klub. Durch Tod ſeien nur 4 Miéglieder, darunter der Seniorwandersmann Roos, ausgeſchieden, ein überaus kleiner Procentſatz, der zugleich ein Zeichen für die geſundheitliche Förderung durch das Wandern ſei. Zu Ehren der Verſtorbenen erhob man ſich von den Sitzen. Der Kaſſenbericht, erſtattet von dem Rechner Herrn Mörder, iſt ebenfalls, trotz der bedeutend erhöhten Ausgaben, ein günſtiger zu nennen. Der Schriftführer Herr Chriſt inger ver⸗ lieſt das vorjährige Protokoll und erſtattet als Vorſitzender der Touriſten⸗Kommiſſion Bericht über die abgelaufenen Touren⸗Saiſon. An den 9 Touren 1901 haben ſich zuſammen 820 Perſonen betheiligt, was eine Durchſchnittszahl von 91(gegen 78 1900) bedeute. Ein erfreuliches Reſultat. Er legte dann das Touren⸗Programm für 1902 der Verſammlung vor, das wie folgt genehmigt wurde: 2. März: Heidelberg⸗Siebenmühlenthal⸗Weißenſtein⸗Schönau⸗Grein⸗ Darsberg⸗Neckarſteinach. 13, April: Neckargemünd⸗Dilsberg⸗Mücken⸗ loch⸗Sandelsberg⸗Eberbach. 11. Mai: Eberſtadt⸗Frankenſtein⸗Jugen⸗ heim⸗Auerbach. 1. Juni: Weidenthal⸗Iſenach⸗Eiswoog⸗Ramſen⸗ Kloſter⸗Roſenthal⸗Eiſenberg. 6. Juli: Ettlingen⸗Redoute⸗Schlutten⸗ bach⸗Schleinig⸗Freiolsheim⸗Mahlbergthurm⸗Bad Rothenfels⸗Kellers⸗ bild⸗Baden. 11. Auguſt: Weidenthal⸗Forſthäuſer Schwarzſohl⸗ Helmbach⸗Heldenſtein⸗Edenkoben. 7. September: Heilbronn⸗Wart⸗ berg⸗Weibertreu⸗Weinsberg⸗Jägerhaus⸗Trappenſee⸗Heilbronn. 5. Oktober: Annweiler⸗Lindelbrunn⸗Oberſchlettenbach⸗Dahner Schlöſſer Kaltenbach. ca. 7 Std. 2. November: Weinheim⸗Geiersberg⸗Ober⸗ flockenbach⸗Heiligkreuz⸗Ludwigsthal⸗Schriesheim. Außerdem: Eine Familien⸗Tour und zu Pfingſten eine Vogeſentour außer Programm worüber Näheres noch bekannt gemacht wird. Die Neuwahl ergab folgendes Reſultat: 1. Vorſtand: Haffner, 2. Vorſtand: Mör⸗ der, Kaſſier: Voigt, Bibliothekar: Sommer, Vertreter für Lud⸗ wigshafen: O. Linck, Beiſitzer: Brucker und Blank. Touriſten⸗ Kommiſſion: Chriſt inger(Vorſ.), Brucker, Bilfinger, Burger, Hanemann, Vetter, Trickinger, Grohe, Löckle. Beſchloſſen wurde noch während der Saiſon März/ Oktober jeden Freitag Klubabend in der Landkutſche, hinteres Lokal abzu⸗ halten, wobei ſtets die Bibliothek geöffnet iſt. Mit einif Apell an die Mitglieder, recht eifrig für die Klubſache zu agitiren und neue Mitglieder(Beitrag nur 2 M. 50 pro Jahr) zu werben, zumal das 10. Stiftungsfeſt vor der Thür ſteht, ſchloß der Vorſitzende die Ver⸗ ſammlung. *Warnung vor Schwindel. Spaniſche Schtwindelbriefe— in Madrfd zur Poſt gegeben— und unterzeichnet von einem angeblich wegen Bankerotts verurtheilten Gefangenen Luis Duran a Calle San Aguſtin, Madrid(Eſpagnia), welcher Hilfe ſucht, um Bank⸗ noten in der Höhe von 860,000 Fres., die er in einem E mfach ſeines auf dem Bahuhofe in Paris deponirten Koffers kt haben will, flüſſig machen zu könönen, ſind ſeit einigen Tagen neuerdings wieder an hieſige Einwohner, vielleicht auch in die Umgegend ver⸗ ſchickt worden. Der Briefſchreiber verſpricht Demjenigen, der ihm zur Ausloſung des Koffers Hilfe leiſtet, ein Drittel der genannten Summe als Belohnung. Alle derartigen Briefe wollen umgehend der Polizei oder Gendarmerie eingehändigt werden, damit aber⸗ mals Schritte gegen dieſe vielfach vorkommenden plumpen Schwin⸗ deleien eingeleitet werden können. * Unterſchlagung. Taglöhner Karl Friedrich Merkel aus Neckarau, der als Kaſſierer der Krankenkaſſe des„Fabrik⸗Land⸗ und Hilfsarbeiter⸗Verband“ in Neckarau die Kaſſe um 100 Mark er⸗ leichtert hatte, erhielt vom Schöffengericht 14 Tage Gefängniß wegen Unterſchlagung. Muthmaßliches Wetter am 15. u. 16. Jan. Ueber Mittel⸗ und Nordſkandinavien, der mittleren Oſtſee und Livland liegt noch ein Luftwirbel von 740—745 mm, wird aber nunmehr bald aufgelöſt, da in Irland und Schottland der Hochdruck auf 770 mm geſtiegen iſt und andererſeits von Oſten her ein Hochdruck von vorerſt wenig über Mittel nach der Ladogaſee vorgedrungen iſt. Ueber Frankreich, der Schweiz. Oberitalien und der Balkanhalbinſel bebauptet ſich ein Hochdruck von 767 mm, über Süddeutſchland und Norddeutſchland links der Elbe ein ſolcher von 765 mm. Bei etwas auffriſchender Temperatur iſt für Mittwoch und Donnerſtag zwar noch mehrfach nebliges und bewölktes, aber faſt ausnahmslos trockenes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 14. Januar. 1. Heute Vormittag 8 Uhr wurde im Verbindungskanal die Leiche eines unbekannten, anſcheinend dem Schifferſtand ange⸗ hörigen Mannes geländet und nach der Leichenhalle verbracht. 2. Geſtern Abend 347 Uhr brach im Hauſe C 2, 10%1, beim Kochen von Terpentin und Wachs Feuer aus, wobei zwei Per⸗ ſonen erhebliche Brandwunden davontrugen. Gebäude⸗ und Materialſchaden ſind nicht erheblich. Der Brand wurde von der Berufsfeuerwehr gelöſcht. 3. Drei Körperverletzungen— verübt in der Schwetzinger⸗ ſtraße beim Tatterſall, in der Wirthſchaft zum Pfalzgrafen Ludwig, R 1, 9/11, auf der Waldhofſtraße— gelangten zur Anzeige. Verhaftet wurden: a. der Architekt Franz Huge von hier wegen Meineids; b. der Friſeurgehilfe Hermann Fiſcher von Mühlhauſen(Thüringen) wegen Diebſtahls; c. der Schrift⸗ führer Johannes Schmitt von Heiligenſtein wegen Unter⸗ ſchlagung; d. 18 weitere Perſonen wegen berſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Aus dem Großherzogthum. * Steiuach i.., 13. Jan. Der 16 Jahre alte Kaver Schindler, welcher bei Schneidermeiſter Andreas Heitzmann in der Lehre iſt, verſuchte ſeinen Meiſter mit Phosphor zu vergiften. Die Ehefrau Heitzmann hatte Kaffee gekocht und, da ihr Ehe⸗ mann ſich etwas zur Ruhe gelegt hatte, den für ihn beſtimmten Kaffee in den Ofen geſtellt und dann das Haus verlaſſen. Dieſe Gelegenheit benutzte der Lehrling dazu, Phosphor, das er von Streichhölzern abgeſchabt hatte, in den Kaffee zu thun. Als der Meiſter von dem Kaffee trank, merkte er zum Glück alsbald den ſonderbaren Geſchmack. Er fühlte ſich unwohl und der Arzt konſtatirte Phosphorvergiftung. Die ſofort angewandten Mittel waren von Erfolg begleitet, ſo daß ſchlimme Folgen für Heitz⸗ mann ausgeſchloſſen ſind. Der jugendliche Verbrecher ſoll übrigens laut„Ort. Bote“ ſchon vorher die gleiche Manipulation vorgenommen haben. Die Frau Heitzmann hat damals aber die Milch, die ſie ihres Ausſehens wegen nicht für genießbar hielt, ohne natürlich an einen ſo ſchlechten Streich zu denken, nicht verbraucht, ſondern ausgeſchüttet. Der jugendliche Giftmiſcher wurde verhaftet. Als Grund zur That gibt er an, daß er von vornherein nicht zu Heitzmann, ſondern zu einem andern Meiſter wollte. Um nun von der verhaßten Stelle loszukommen, ver⸗ übte er die That. Nach dem Gutachten des Arztes wäre der Meiſter geſtorben, wenn er den Kaffee, in welchem eine große Doſis Phosphor war, ganz getrunken hätte. Pfalz, Beſſen und Amgebung. Lampertheim, 13. Jan. Geſtern morgen hielt Herr Pfarraſſiſtent Fuchs ſeine Abſchiedspredigt, zu der ſich die Mitglieder der evang. Kirchengemeinde recht zahlreich eingefunden hatten. Kommenden Mittwoch wird dann Herr Fuchs abreiſen, um in Mancheſter(England) an der dortigen großen deutſchen Gemeinde auch als Pfarraſſiſtent thätig zu ſein, zu welchem Zweck ihm ein zweijähriger Urlaub bewilligt wurde. Wir Herr v. Nöring ſah ſeinen Neffen aus großen Augen an, ver⸗ ſtändnißlos, nachdenklich. Endlich ſchien er zu verſtehen. In ſeinen Mienen arbeitete eine tiefe Bewegung und ein Strahlen ginig über ſein Geſicht. „Ich dane Dir, Bruno,“ ſagte er und drückte 5— Neffen herzlich die Hand.„Daß Du's mir dennoch ſagteſt, daß Du mir aus eigenem Antriebe unumwunden Alles eingeſtehſt auf die Gefahr, Deine eigenen Intereſſen ſtark zu ſchädigen, das iſt ein Beweis für Dein lebhaftes Ehr⸗ und Pflichtgefühl. Ich denke, der Offiziers⸗ degen iſt gut bei Dir aufgehoben, und Du wirſt ihn auch in Zukun mit Ehren tragen können Fortſezung folgt.. St. Petersburger Brief. Von Carl Habenau. (Nachdruck verboten.) St. Petersburg, Anfang Januar. Unlängſt berichteten die ruſſiſchen Blätter von einem merk⸗ würdigen Philantropen, einem Harun⸗al⸗Raſchid und Ali⸗Baba in einer Perſon. Dieſem ſonderbaren Schwärmer machte es die größte Freude, die Rolle des Helfers in der Noth zu ſpielen, ja oft auch nur einfach einer Laune des Wohlthuns zu folgen und mit vollen Händen zu geben. Und zwar übte er ſeine menſchenfreundliche Thätigkeit nur des Nachts aus; er ging dann durch die Straßen Petersburgs, und mancher ahnung ſe Bettler erhielt von ihm Gaben im Betrage von mehreren Hundert Rubeln. Die Kunde von dieſem extravaganten Wohlthäter verbreitete ſich natürlich blitzſchnell in der Reſidenz, und es fanden ſich Bedürftige und Unbedürftige in Hülle und Fülle, die gern bereit waren, ſich für einige Stunden der kühlen Nachtluft aus⸗ zuſetzen, um ihre Finangen etwas aufzubeſſern. Aber es ging, wie es im Märchen zu gehen pflegt: für die, die ihn ſuchten, war der gute Geiſt nicht vorhanden, und die näcktlichen Glückſucher mußten unver⸗ ** neulich im Athoskloſter geſtorben. Es iſt der bekannte Förderer wiſſen⸗ ſchaftlicher Forderungen Sibirjakoff, der vor zwei Jahren Mönch ge⸗ worden war. Die Nordenfkjöldſche Expedition hatte er ſeinerzeit aus⸗ gerüſtet und eine Menge Wohlthätigkeitsanſtalten gegründet. Aber dieſe gewiſſermaßen unperſönliche Liebesthätigkeit genügte ihm nicht. Er ſuchte das Elend und die Noth perſönlich auf, und kaum war es bekannt, daß Sibirjakoff für die Armen allezeit eine offene Hand habe, ſo wurde er von Bittſtellern förmlich belagert. Die Höhe der erbetenen Summe ſpielte für ihn keine Rolle, hundert, fünfhundert, tauſend oder gehntauſend Rubel wanderten aus ſeiner Taſche in die Hände der Be⸗ dürftigen. Aber auch reiche Damen und ruinirte Spieler fanden bei ihm Erhörung. Endlich ſahen ſich die Angehörigen veranlaßt, dieſem unbeſchränkten Wohlthun Einhalt zu thun, denn ſie befürchteten, daß bei dieſem Syſtem ſelbſt ein ſo ungeheurer Reichthum wie der Sibirja⸗ koffs draufgehen könne. Allein die Bittſteller wußten Rath: ſie be⸗ ſtachen den Portier und fanden auf dieſe Weiſe Einlaß bei dem humanen Verſchwender. Oft, wenn das Baargeld zu Ende war, notirte ſich Sibirjakoff, unfähig den Bitten der Hilſeſucenden gu widerſtehen, die Namen ſeiner Bittſteller, und nach einigen Tagen er⸗ hielten ſie die gewünſchten Summen in Form einer Anweiſung auf eine Bank. Eine Barmherzigkeit ohne Grenzen, eine krankhafte Steigerung des Mitgefühls für fremdes Unglück lag dieſer Wohlthätigkeitsſucht Sibirjakoffs zu Grunde, die ihn ſchließlich ins Kloſter trieb. Er ver⸗ blutete, wie es in einem Nekrolog heißt, an dem Anblick des Menſchenelend, zu deſſen Beſeitigung ſelbſt ſein koloſſaler Reichthum nicht ausgereicht hätte Auch Petersburg hat vor Kurzem, am ſpäteſten von den euro⸗ päiſchen Hauptſtädten, ſeine aus Thina zurückkehrenden Truppen ge⸗ feiert. Die Feier galt der Schnellfeuer⸗Garde⸗Batterie unter dem Kommando des Oberſten Mroſoosky, die bis zuletzt zum Schutz der ruſſiſchen Intereſſen in Peking zurückgeblieben war. Die Feier verlief unter lebhafter Betheiligung eines nach Tauſenden zählenden Pub⸗ Ein zweiter, nicht weniger extrapaganter Menſchenfreund iſt likums, das vom frühen Morgen in den Straßen, durch die der Zug gehen ſollte, Spalier bildete. Außer den militäriſchen Autoritäten wünſchen ihm auch für dorten eine ſegensreiche Wirkſamkeit. emeer Großfürſt Michael auf dem Bahnhof eingefunden, woſelbſt er Offiziere und Mannſchaften perſönlich mit den ihnen verliehenen Ordensaus⸗ zeichnungen dekorirte. Unter den Trophäen wurden mit beſonderem Intereſſe die mit⸗ gebrachten kleinen mongoliſchen Pferdchen vom Publikum in Augen⸗ ſchein genommen. In der Front befand ſich ein Chineſe, ehemals der chineſiſchen Armee angehörig, der auf ſeinen beſonderen Wunſch der ruſſiſchen Truppe eingereiht worden war. Der Mann war nach der Eroberung von Zizikar den Ruſſen in die Hände gefallen und durch humane Behandlung und die Bewunderung der ruffiſchen Waffen⸗ thaten ein richtiger Freund der Ruſſen geworden.— Zur Zeit werden eine große Anzahl aſtatiſcher Fürſtenſöhne und vornehmer junger Leute in den Militärſchulen der Reſidenz erzogen; hier befindet ſich ja bekanntlich auch der Sohn des Königs von Siam als Zögling des Pagenkorps. Die Liebenswürdigkeit, mit der man der aſiatiſchen Ariſtokratie die Wege nach Petersburg und Moskau ebnet, iſt ein Zug kKluger Berechnung und wird nicht verfehlen, die gewünſchten Reſultate zu zeitigen Am 21. Oktober a. St. iſt auf der 303 Werſt von der Station Sibir der Transbaikalbahn nach Zizikar das letzte Schienenglied der Mand⸗ ſchuriſchen Eiſenbahn gelegt worden, und von dieſem Tage ab, ſo lautet der Bericht, den der Finanzminiſter Witte an den Kaiſer nach Spala ſandte, kann der zeitweilige Verkehr auf der ganzen Strecke der Großen Sibiriſchen Eiſenbahn ſtatthaben. Somit hat an dieſem Tage die Vollendung der Eiſenbahnverbindung zwiſchen dem Stillen und dem Atlantiſchen Ozean ſtattgefunden. Freilich werden noch zwei Jahre ins Land gehen, bis der regelmäßige Verkehr auf dieſer Linie eröffnet werden kann. Mittlerweile bietet gerade der gegenwärtige Zeitpunkt erwünſchte Gelegenheit, ſich die ungeheuren Veränderungen und Folgen klar zu machen, die dieſer Schienenſtrang für die Ver⸗ kehrsverhältniſſe Rußlands und Europas haben muß. Zunächſt aber ſei es mir geſtattet, die Entfernungen zwiſchen den Endpunkten der Theilſtrecken der Sibiriſchen Bahn durch einige Zahlen zu illuſtriren. Von Tſcheljabinsk bis nach Stretensk beträgt die Entfernung 4144 Werſt; von da bis Wladiwoſtok 5528, bis Port Arthur 5711 Werſt. 7 Mannheim, 14. Januar. — 75 5 5* Weneral Anzeteer. Wiesbaden, 12. Jan. In vergangener Nacht wurde auf Kloſter Klarentkhal Großfeuer gemeldet. In Folge der Exploſion eines Petroleumheizofens war in der Geflügel⸗ züchterei in der Nähe des Kloſters Feuer ausgebrochen, das ich mit rapider Schnelligkeit über die ganze Beſitzung ausdehnte. Des ganze Gehöft, Wohnhaus, Ställe u. ſ. w. wurde vollſtändig eingeäſchert; auch von dem Mobiliar u. ſ. w. konnte kein Stück gerettet werden. Das Geflügel ſuchte Schutz vor dem Feuer in dem nahen Wald; man nimmt jedoch an, daß eine größere An⸗ zahl Hühner in den Flammen umgekommen iſt. Der Schaden, der durch die Verſicherung gedeckt iſt, iſt ſehr bedeutend. Stuttgart, 13. Jan. Dem„Schwäb. Merkur zufolage gergiftete geſtern Abend in Gmünd ein Goldarbeiter drei ſeiner Kinder mit Cyankali, von denen zwei alsbald ſtarben und nahm dann ſelbſt Gift. Der Vater wurde ſterbend am Bahnhof gefunden; nur das dritte Kind koante gerettet werden. BC. Straßburg, 12. Jan. Seitdem in Straßburg der große Hafenbau begonnen, iſt gleichſam die ganze Stadt in Fluß gekommen. Gar ſeitdem die Sporeninſel zum Hafen geſchlagen worden iſt! Um dieſelbe aus der Zwangsjacke des„Rayons“ zu befreien, hat es ſich die Stadt mehrere Millionen koſten laſſen. An dem Tage, da auf dem ſo gewonnenen Baugrund maſſive Gebäude zu erſtehen begannen, war auch das Schickſal der Sildfront der Feſtung entſchieden. Es war nur noch eine Frage der Zeit, wann die jetzigen Wälle fallen und Gräben ausgefüllt werden würden. Schon die für die Freigebung der Sporeninſel vom Militärfiskus gelöſten Millionen ſind dazu ver⸗ wendet worden, die weit nach Süden vorgeſchobene Befeſtigung zu ſtärken. Jetzt iſt auch die Eiſenbahnfrage im Prinzip entſchieden worden. Die durch die Bahn von der Altſtadt losgeriſſene Vorſtadt Neudorf ſoll mit dieſer wieder verſchmolzen werden. Die Bahn wird in weitem Umkreis, nach Süden, um Neudorf herumgeführt und Neudorf ſolcherweiſe ermöglicht, ſich auszubauen. Damit iſt die jetzige Südfront der Feſtungsanlage definitib preisgegeben. Dieſer Thatbeſtand iſt denn auch bereits durch eine Depeſche des Kaiſers den Straßburgern feierlich berkündet und beſiegelt worden. Die Folge dieſer„uUmwälzung“ wird ſein, daß Straßburg endlich ſeine natürliche Lage am Rheinſtrom wird einnehmen können, von der es durch die Feſtungsanlagen der Franzoſen und durch die ſo exkluſiv gepflegte Verbindung mit Paris abgedrängt worden war. Auf dieſe Weiſe behalten Diejenigen Recht, welche gleich nach 1870 die natur⸗ gemäße Entwicklung der Stadt nach dem Rheine, Kehl, hin ins Auge faßten. Indeß, da indeß die Feſtung genau in die entgegengeſetzte Richtung erweitert wurde, iſt die Neuſtadt zunächſt dort entſtanden. So hat es ein volles Menſchenalter gedauert, bis die deutſchen Mili⸗ kärbehörden der Metropole am Oberrhein ihren natürlichen Spiel⸗ taum zu gönnen ſich haben bereit finden laſſen. Man iſt in Straß⸗ burg⸗Neudorf nicht wenig in Spannung und Aufregung darüber, wie theuer der Militärfiskus ſich die„Großmuth“ der Aufhebung der giayonszwangsjacke wird bezahlen laſſen. Derſelbe ſoll von den Neudorfern dafür nicht weniger als ſechs Millionen Mark verlangen! Gerichtszeitung. Mannheim, 13. Jan.(Schwurgerich.) Heute er⸗ öffnete das Schwurgericht für das I. Quartal 1902 ſeine Sitzungen. Zum Vorſitzenden iſt Herr Landgerichtsdirektor Waltz, zu ſeinem Stellvertreter Herr Landgerichtsrath Dr. Hummel ernannt. Heute ſaß Herr Landgerichtsdirektor Waltz als Vorſitzender, während als beiſitzende Richter die Herren Landgerichtsaſſeſſor Müller und Amtsrichter v. Duſch fungirten. Als Geſchworene wurden aus⸗ gelboſt: Landwirth Adam Schad aus Königshofen, Landwirth Guſtav Imhoff aus Mauer, Landwirth Peter Schuls TII aus Leutershauſen, Kaufmann Ludwig Haller aus Heidelberg, Land⸗ wirth Adam Bähr aus Spechbach, Dekorateur Friedrich Bayer aus Mannheim, Malermeiſter Franz Baſchfeld aus Mannheim, Sägmüller Peter Engelhorn aus Schwetzingen, Gemeinderath Georg Weiner aus Mosbach, B er Gerich aus Hirſch⸗ landen, Sattler Karl Ries aus Tauberbiſchofsheim und Gemeinde⸗ ralh Adam Obländer in Hoffenheim. 1. Der erſte Fall hatte keine Verbrechen, ſondern einen Un⸗ glücksfall zum Gegenſtand. Auf der Anklagebank ſaß der 21 Jahre alte Dienſtknecht Michael Botzenhard aus Neu⸗Ulm. Es war am 7. Oktober v.., da ſaßen im Lamm in Beerwangen junge Bur⸗ ſchen und zechten. Da es Allen an Geld fehlte, ſo berauſchten ſie ſich am billigſten und wirkſamſten Betäubungsmittel, am Schnaps. Zwiſchen Botzenhard, der infolge der Steifheit des linken Ellenbogen⸗ gelenks nur in beſchränktem Maße erwerbsfähig war, und einem andern Halbinvaliden, dem 51 Jahre alten Dienſtknecht Jakob Gru⸗ ber, der infolge eines ſteifen Beines ebenſo wie Botzenhard nur ſporadiſch Arbeit fand, gab es einen Wortſtreit, der aber ohne Belang ſchien. Die Geſellſchaft war von 9 Uhr Vormittags bis 4 Uhr Nach⸗ mittags geſeſſen, als Gruber aufbrach. Er ſtand auf der wenig über einen halben Meter hohen Wirthshausſtaffel, als Botzenhard eben⸗ falls die Wirthſchaft verlaſſen wollte. Botzenhard verſetzte mit den Worten:„Mach Platz!“ dem Gruber einen Stoß, ſodaß der Mann auf die Straße fiel. Infolge ſeiner Trunkenheit und wohl noch mehr infolge ſeines ſteifen Beines machte er einen Dreher und fiel mit dem Hinterkopf auf einen ſpitzigen Pflaſterſtein, wodurch er einen Schädelbruch erlitt, der am Tage darauf den Tod herbeiführte. Der Staatsanwalt beantragte, den Angeklagten unter Zubilligung mil⸗ dernder Umſtände ſchuldig zu ſprechen. Der Vertheidiger(Rechts⸗ anwalt Dr. Deutſch) plaidirte für Freiſprechung. Er vermißte den Vorſatz, den der Geſetzgeber verlangt. Der Angeklagte, ein bis jetzt unbeſtrafter Menſch, habe den Gruber nicht körperlich verletzen, ſondern nur bei Seite ſchieben wollen und er ſei dabei in ſeiner Die Geſchworenen verneinten die Trunkenheit ungeſchickt verfahren. Angeklagten freiſprach und den Schuldfrage, worauf das Gericht den Haftbefehl aufhob. 2. Fall. Der Alkohol war auch in dieſem Falle im Spiele. Der 29 Jahre alte Dreher Heinrich Zimmermann aus Rockenau iſt ſeit vier Jahren verheirathet und Vater von drei Kindern. Am 21. Oktober beſuchte er nach der Arbeit ler arbeitete zuletzt in der Metz' ſchen Fabrik in Heidelberg, während er in Bammenthal wohnte) die Meſſe in Heidelberg, trank über den Durſt und kam ſpät Abends in angeheitertem Zuſtande nach Bammenthal zurück. In dieſer Ver⸗ faſſung ließ er ſich hinreißen, ein ihm begegnendes 16jähriges Mäd⸗ chen anzufallen und in unſittlicher Abſicht zu beläſtigen. Das Mädchen machte aber von ſeinen ungewöhnlichen Körperkräften ſehr energiſchen Gebrauch und ſchrie zugleich ſo fürchterlich um Hilfe, daß man in dem einige Minuten entfernten Orte aus der Nachtruhe aufgeſchreckt wurde. Nach zwei Angriffen gab Zimmermann ſein Vorhaben auf. Der Staatsanwalt hielt das Verbrechen im Gegen⸗ ſatz zum erſten Falle für ein recht ſchweres und fand die Sache nicht ſo gelagert, um die Annahme mildernder Umſtände zu rechtfertigen. Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Dr. Hachenburg, machte die Geſchworenen darauf aufmerkſam, welche ſchweren Konſequenzen aus der Verſagung mildernder Umſtände nicht allein für den Angeklagten, ſondern auch für deſſen Familie erwüchſen. Die Geſchworenen be⸗ jahten die Schuldfrage und die Frage der mildernden Umſtände. Das Urtheil lautete ſodann auf 6 Monate Gefängniß. 8. Fall. Das 22 Jahre alte Dienftmädchen Pauline Funk aus Schatthauſen hatte mit einem Jugendfreunde, der 3. Zt. in Karls⸗ ruhe ſeiner Militärpflicht genügt, ein Verhältniß, deſſen Folgen ſie zu verheimlichen wußte. Schon bevor ſie dem erwarteten Kind das Leben gab, hatten die drohende Schande und der Kummer, ihren Eltern die Laſt eines unehelichen Kindes aufzubinden, ſie ſchwer be⸗ drückt. Als am 1. Dezember die Niederkunft eintrat, brachten dieſe Erwägungen ſie zu dem unſeligen Entſchluß, das kaum athmende Weſen gleich nach ſeinem Eintritt zu erſticken und ſie führte ihn in der Weiſe aus, daß ſie dem Kind mit Hand Mund und Naſe zuhielt. Die Leiche warf ſie dann in die Jauchgrube. Die Geſchworenen be⸗ jahten die Schuldfrage und die Frage der mildernden Umſtände, worauf das Gericht gegen die Angeklagte eine Gefängnißſtrafe von 2 Jahren ausſprach. 4. Fall. Mit einem Hausfreund machte der Steinbrecher Karl Frey in Heidelberg⸗Neuenheim eine ſehr ſchlimme Erfahrung. Der 18 Jahre alte Steinbrecher Markus Kühne aus Krumbach ſtand mit dem Ehepaar Frey in freundſchaftlichſtem Verhältniß. Am 2. Nobvember v. J. tranken Freyh und Kühne in der Frey'ſchen Wohnung ein gehöriges Quantum Bier und ſetzten darnach das Zechen in der gegenüber liegenden Wirthſchaft„zum Brückenkopf“ fort. Kühne trank hier auch Schnaps und war zuletzt, obwohl er an ein tägliches Quantum von 10 Glas Bier gewöhnt war, ſo betrunken, daß er nicht mehr gerade zu ſtehen vermochte. Als Frau Frey gegen Abend kam, um die beiden Männer zum Nachteſſen abzuholen, ſagte deshalb Freh mit Beziehung auf Kühne zu ſeiner Frau:„Den bringen wir doch nicht heim, geh' nach Hauſe und mach's Licht aus, wir wollen ihn dann heim(nach Kühne's Wohnung) ſchaffen!“ Die Frau ging und gleich darauf wurde auch Kühne nicht mehr in der Wirthſchaft geſehen. Er folgte der Frau Frey auf einem anderen Wege in die Wohnung und beging hier an der ſchwachen, ſeit Jahren kränkelnden Frau einen Akt der Vergewaltigung, der in ſeiner beſtialiſchen Rohheit und Rückſichtsloſigkeit Alles überſtieg, was man bishr im Gerichtsſaale über ſolche Vorgänge zu hören gewöhnt war. Kühne wollte heute von dem Vorgang nicht die geringſte Er⸗ innerung beſitzen. Der Sachverſtändige, Bezirksaſſiſtenzarzt Holl⸗Heidelberg, gab zwar zu, daß es Rauſchzuſtände gäbe, in welchen die freie Willensbeſtimmung ausgeſchloſſen ſei. Im gegebenen Falle ſei er der Anſicht, daß der Angeklagte in ſeiner Willenskraft weſentlich beſchränkt, aber doch noch zurechnungsfähig geweſen ſei. Das Urtheil lautete unter Zubilligung mildernder Umſtände auf 1 Jahr Ge⸗ fängniß. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Jordan. 5. Fall. Ein leichtſinniger Meineid lag dem 23 Jazhre alten Schiffer Joſef Miltenberger aus Gellingen zur Laſt. Am Abend des 2. Sept. v. J. kam es wiſchen dem Angekſa ten und einem anderen Schiffer, Peter Schöͤhmacher in der Wirthſchaft zum„Weißen Adler“ zu einem Streit, der auch auf der Straße fortgeſetzt wurde. Dabei erlitt Miltenberger, der das offene Meſſer in der Hoſentaſche ſtecken hatte, am rechten Oberſchenkel durch ieſes eine leichte Stich⸗ wunde. In die Wirthſchaft zurückgekehrt, behauptete er, der„Seppl“ habe ihn geſtochen und blieb dabei auch, als man es geſpäſſig fand, daß er geſtochen worden war, ohne daß die Hoſe ein Loch zeigte. Von dem Schöffengericht erhielt S huhmacher auf das eidliche Zeuaniß des Miltenbergers hin, daß Jener geſtochen worden ſei, 4 Wochen Geſängniß und nahm auch die Strafe an, da er bald wieder auf freien Fuß zu kommen trachtete. Später hörte er von Kameraden, daß Miltenberger ſich zu ihnen geäußert habe, daß er ſich ſelbſt geſtochen und erſtattete Anzeige. Miltenberger legte ein umfaſſendes Geſtändniß ab und gab u. A. auch zu, daß er auf dem Gang zur Schöffengerich'sverhandlung ſich ein Loch an die betr. Stelle in der Hoſe gemacht habe, um ſeine Behauptung plauſibler erſcheinen zu laſſen. Heute wiederholte er dieſes Geſtändniß zunächſt nicht. Nachdem die Geſchworenen die Schulderage bejaht hatten, ſtellte der Vertheidiger Dr. Lindeck, den Antrag eine weitere Schuld⸗ frage auf der Grundlage des 8 157 Abf. 1 in den Fragebogen auf⸗ zunehmen, doch wurde dieſer Antrag als unzuläſſig abgelehnt. Bevor ſich das Gericht zur Beratdung über das Urtheil zurückzog, erklärte Miltenberger auf eindringliches Zureden, daß er ſein Geſtändniß aufrecht erhalten wolle. Das Urtheil lautet auf 1 Jahr 9 Monate Zuchthaus und Verluſt der Ehrenrechte auf 5 Jahre. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Maunheim. Die berühmte Frau. Luſtſpiel in 3 Akten von Franz von Schönthan und Guſtav Kadelburg. Außer ſeinem Titel„Die berühmte Frau“ hat dieſe ſo⸗ genannte Luſtſpielarbeit der bekannten Compagniefirma gerade nicht allzuviel„Berühmtes“ aufzuweiſen, und iſt heute ſchon ſtark ver⸗ bläßt. Die drei Akte ziehen ſich endlos dahin, und wenn die Herren Autoren nur etwas mehr guten Willen gehabt hätten, wären Sttilie Friedmann und ihr ungariſcher Verehrer Bela Palmah auch ſchon um 9 Uhr, anſtatt um 98/% Uhr Abends in den glücklichen Brautſtand eingetreten. Wenig Humor, manch hübſche Situationskomik, gar piel Unnützes und eine Fülle falſcher Sentimentalität, voila tout!— Als zweite Gaſtrolle gab Fräulein Wilke in dieſer ſo ſehr harm⸗ loſen, dramatiſchen Blüthe die Paula Hartwig, und trat uns damit in einer Aufgabe entgegen, bei deren Löſung wir den Werth ihrer Kunſt immerhin ſchon ein gutes Stück zu beurtheilen vermögen. Dieſe Ottilie iſt eine vernünftige, humorvolle Dame, die eine gute Erziehung genoſſen und das Herz auf dem rechten Fleck hat. Fräu⸗ lein Wilke bewährte ſich mit deren Wiedergabe in ſehr gewinnender, anſprechender Weiſe. Sie ſchlägt einen natürlichen Ton an, betwegt ſich vornehm, beſitzt diskreten Humor, und der Timbre ihres Organs klingt angenehm im Ohre. Die wenigen Stellen, wo ächtes Gefühl hervortreten muß, zeigten, daß ihr auch eine ſchöne Innigkeit nicht fremd iſt. An einen naſalen Beiklang im Organ müßte man ſich eben gewöhnen. Sympathiſche Geſichtszüge, die die Dame un⸗ zweifelhaft beſitzt, fielen auch geſtern wieder angenehm auf; etwas viel Corpulenz ſcheint man nun einmal bei allen ſogenannten komi⸗ ſchen Alten mit in den Kauf nehmen zu müſſen, Unſere einheimiſchen Künſtler, die Damen von Rothenberg und Wittels, die Herren Eckelmann, Kökert und Götz machten mit durchtveg guten, verdienſtvollen Leiſtungen die nahezu dreiſtündige Dehnung immerhin genießbar. Mit großer Meiſterſchaft und allen Anderen weit voran, geſchah dies durch Frau Eckelmann, die der Rolle der Herma alle liebenswürdigen Seiten abgewann, die darin ber⸗ borgen; die mit einem Worte ein allerliebſter kleiner Schwerenöther war. Ein Zimmer mit ſo viel Thüren an der einen Längsſeſte, wie dasjenige, welches wir geſtern im dritten Akte zu ſchauen bekamen, es zählte deren drei oder gar viere, iſt ein Unikum, das wir jedem Baukunſtler ſich einmal anzuſehen angelegentlich empfehlen möchten, Theater⸗Notiz. Die Intendanz theilt mit: In der Vorſtellung „Der Troubadour“, Donnerſtag den 16. wird zum erſten Male eine von G. Verdi nachkomponirte Balleteinlage:„Pas de Bohemiens“ von Fräulein Fernande Robertine und den Damen vom Ballet getanzt werden. „Modernes Theater“ im Apollotheater. Heute gelangt zum dritten Male Tolſtois„Macht der Finſterniß“ zur Darſtellung. ** Viertes Konzert des Bach⸗Vereins. L. Heidelberg, 13. Jan. Wie regſam Herr Dr. Wolfrum in Heidelberg dem dortigen Muſikleben ſein Intereſſe zugewendet und ſeine nicht genug zu ſchätzenden Kräfte widmet, ſo daß die Muſikpflege daſelbſt auf ge⸗ 25 radezu imponirender Höhe ſteht, hat wieder einmal das heutige Kon⸗ zert ſchlagend bewieſen. Man ſtaunt über die Energie des Armes, der ein ſolchermaßen zuſammengeſtelltes Orcheſter ſo ſtramm in Zucht zu halten weiß, und dies Staunen wird zur Bewunderung, wenn die ſchwierigen Nummern des Programmes ſo prächtig wie heute Abend abſolbirt werden. Das Konzert wurde durch die Oubperture zum„Fliegenden Holländer“ eröffnet und mit Bethovens Ouverture„König Stezhan“ ſiegreich beſchloſſen. Die bedeutendſte und intereſſanteſte Rummer des Abends war die zweite Symphonie von Hans Huber in E⸗moll op. 115(Böcklin⸗ Symphonie). Das Werk iſt Programmmuſik, aber eine, bei der man auch wirklich genießen, ſich freuen und innerlich miterleben kann. Hans Huber ſetzt uns eben keine raffinirte Verſtandesmuſik, keine trockenen kontrapunktiſchen Effektſuchereien vor, ſondern er legitimirt ſich als warmblütiger Muſiker, der das Melos immer noch als höchſtes Prizinp in der Muſik anerkennt, ohne dabei freilich die Fortſchritte der letzten Jahrzehnte, Raffinement in Inſtrumentation und Har⸗ monik, Motiveleien ete. zu ignoriren. Aber dieſe Dinge wachſen ihm nicht über den Kopf, ſie ſind Mittel, nicht Zweck. Die Sym⸗ phonie iſt Arnold Böcklin, wie Huber ein Basler, gewidmet und be⸗ ſteht aus vier Sätzen. Der Grundgedanke des Werkes, Schöpfungen des großen Malers muſikaliſch zu illuſtriren, deſſen Gemälde ins Muſikaliſche zu überſetzen, tritt eigentlich erſt im letzten Satze deut⸗ lich hervor. Der erſte Satz—„Allegro con fuoco“— bringt leidenſchaftliche, tief erregte Motive, dazwiſchen ein wunderſchönes zweftes Thema, das zuerſt die Oboe ſehnend leidenſchaftslos, idhlliſch deklamirt. Alle Gefühle, deren das menſchliche Herz fähig iſt, klingen hier in Tönen wieder. Der Satz ſchließt in ſtrahlendem E⸗dur. Der zweite Satz ſtürmt in bacchantiſcher Luſt daher: Ein Scherzo in H⸗moll von höchſter kontrapunktiſcher Meiſterſchaft und hinreſßen⸗ dem Feuer. Es gilt dem Sorgenbrecher Dionyſos einen Triumph zu bereiten. Im zwölf Achtel⸗Takte rauſcht, hüpft, ſchäkert, wogt der berauſchte Chor der Bacchanten und Bacchantinnen auf und ab, hier⸗ hin, dorthin. Eine Szene höchſter ſinnlicher Luſt. Deſto verklärter und leidenſchaftsloſer erklingt ſodann das„Adagio ma non troppo“ in lieblichem H⸗dur. Dieſer Satz iſt von ſchlichter Wahrheit und ſpricht mit ſolch überzeugender Kraft zu uns, daß wir faſt glauben, Da St. Petersburg von Tſcheljabinsk auf kürzeſtem Wege 2548 Werſt entfernt iſt, ſo iſt der nächſte Hafen des Atlantiſchen Ozeans St. Petersburg vom Stillen Ozean bei Wladiwoſtok 8074 Werſt und bei Port Arthur 8259 Werſt entfernt. Dieſe Ziffern ſprechen für das Koloſſale dieſer großen Eiſenbahnanlage, die zudem unter ungeheuren Schwierigkeiten vor ſich gegangen iſt; beſonders ſchwierig war die Anlage der Chineſiſchen Oſtbahn und der Mandſchuriſchen Bahn, die mit den chineſiſchen Unruhen zuſammenfiel. Der erſte Spatenſtich zur chineſiſchen Bahn geſchah im Jahre 1891 gelegentlich der Durchreiſe des damaligen Thronfolgers und jetzigen Kaiſers Nikolaus II. durch Sibirien, folglich hat der Bau nicht mehr als 10 Jahre erfordert; freilich betragen die Koſten dieſes Rieſen⸗ unternehmens ſchon heute die Summe von 780 Mill. Rubel und werden durch den Bau der Baikal⸗Ringbahn noch bedeutend erhöht werden. Faſſen wir nun die Frage der Bedeutung der Sibiriſchen Bahn für die intereſſirten Länder ins Auge, ſo ergibt ſich die überraſchende Thatſache, daß Rußlands Intereſſe an der Bahn ſich nur auf den Perſonen⸗ und Poſtverkehr erſtreckt. Denn der ruſſiſche Handel mit China iſt zur Zeit noch ganz unbedeutend. Anders liegen die Dinge für Weſteuropa, deſſen Handelsverkehr mit dem fernen Oſten bereits ſehr lebhaft entwickelt iſt, und für das die ſibiriſche Bahn den Tranſit⸗ verkehr zu beſorgen haben wird. Wie lange wird nun eine Reiſe nach Port Arthur dauern? Auf dieſe Frage kann jetzt nur annähernd geantwortet werden, da die Schnelligkeit der Fahrt, die augenblicklich nist mehr als 80 Werſt die Stunde beträgt, bedeutend geſteigert werden wird, ſobald erſt auf der ganzen Strecke ſchwere Schienen gelegt und die Baikal⸗Ringbahn fertiggeſtellt ſein wird. Herr Selichoff, der Gehilfe des Chefs der Sibiriſchen Bahn, berechnet die Dauer der Reiſe von Moskau nach Port Arthur auf nur 8½% Tage. Aber ſelbſt, wenn die Fahrt länger dauern ſollte ſo bleibt für Reiſende nach dem fernen Oſten der Weg über Sibirien der bequemſte. Zudem iſt der Weg auch bei weitem der billigſte. Derſelbe Gewährsmann berechnet die Anzahl der Paſſa⸗ giere auf je 50 000 hin und zurück. Dieſe Frequenz wird die Ab⸗ fertigung von zwei Expreßsügen von der ruſſiſchen Weſtgrenze nach Port Arthur nöthig machen, wobei die Paſſagiere in Moskau und in Irkutsk werden umſteigen müſſen. Wenn dieſe Ziffer auch ein wenig hoch gegriffen ſcheint, muß doch in Betracht gezogen werden, daß ſchon jetzt neben anderen Paſſagierzügen auch 3 Expreßzüge wöchentlich von Moskau nach Irkutsk abgefertigt werden und zwar nur um dem Bedarf der Bewohner Sibiriens zu entſprechen, während der Tranſit⸗ Paſſagierverkehr von Europa nach Aſien noch nicht begonnen hat. Nach Sibirien reiſt man mit allem nur denkbaren Komfort. Die Erpreßzüge, die von Moskau abgehen, beſtehen aus Salon⸗ und Schlafwagen der internationalen Geſellſchaft nebſt Reſtauration, Badezimmer, Bibliothek. Wer Bedürfniß nach körperlichen Uebungen hat findet einen Raum für Gymnaſtik— kurz, es St dafür geſorgt, daß die Zeit durch Abwechſelung aller Art möglichſt gekürzt werde, und es iſt daher durchaus zu erwarten, daß nicht nur Geſchäftsleute, ſondern auch Touriſten die ſibiriſche Bahn zur Reiſe in den fernen Oſten und nach Ruſſiſch⸗Aſien benutzen werden. Buntes Feuilleton. — Die liebenswürdige Juſtiz. Eine neue Verfügung des franzöſiſchen Juſtizminiſters, die den Richtern anempfiehlt, im Ver⸗ kehr mit dem Angeklagten Freundlichkeit und Milde walten zu laſſen, bietet dem„Figaro“ Anlaß zu folgender Satire: Der Richter: „Laſſen Sie den Angeklagten eintreten.(Ein gemeiner Bandit und ein Anwalt treten ein.) Pardon, Herr Angeklagter, wollen Sie wohl die große Güte haben, Platz zu nehmen?“— Der Angeklagte:„Sie haben nicht das Recht, mich zu berſpotten. Sprechen Sie mit mir wie mit allen anderen Menſchen!“— Der Richter:„Seien Sie doch nicht ſo unangenehm! Nein mein Freund, ich werde mit Ihnen nicht ſprechen wie mit allen anderen Menſchen, ich werde ſehr höflich ſein. Ich muß der neuen Verfügung gehorchen und die neue Sprache im Strafverfahren reſpektiren. Setzen Sie ſich alſo, wenn Sie nicht wollen, daß ich mit ſtehen bleiben ſoll.“— Der Angeklagte ſich ſetzend:„Ahl das iſt etwas anderes!“— Der Anwalt:„Ich möchte...— Der Richter:„Schweigen Sie! Ich ſpreche nur mit dem Angeklagten. Haben Sie meine Vorladung erhalten? Hat ſie Ihnen nicht zu ſehr mißfallen?“— Der Angeklagte:„Ge⸗ rührt hat ſie mich. Ihre Vorgänger waren viel familärer. Als ich die Zeilen las:„Herr Bibi la Trompette wird eingeladen bei dem Unterſuchungsrichter den Thee zu machen“, war ich ſehr geſchmeichelt. Mit Höflichkeit macht man aus mir, was man will,“— Der Richter:„Ich bin Ihnen für dieſe Worte ſehr dankbar. Hier iſt übrigens der Thee. Viel Rum, nicht wahr?(Er bedient den Angeklagten.) Auf Ihr Wohl!... Und jetzt wollen wir plaudern. Wiſſen Sie, was man mir erzählt hat? Es iſt unerhört! Man wagt es, Sie zu beſchuldigen, ein altes Weib erdroſſelt und ihr Haus in Brand geſteckt zu haben, nur um ſie berauben zu können]] Iſt. das möglich?“— Der Angeklagte:„Sie ſind viel zu gebildet und liebenswürdig, als daß ich mich Ihnen gegenüber nicht als Ehren⸗ mann zeigen ſollte. Ja, alſol es iſt möglich. Es iſt ſogar noch nicht die ganze Wahrheit, denn ich habe auch das Dienſtmädchen getödtet — Der Richter:„Sie haben auch das Dienſtmädchen getöbtet? Wirklich!... Noch etwas Thee, wenn ich bitten darf,— Der An⸗ geklagte:„Nein, ich danke. Ich habe das Dienſtmädchen mit dieſem Nagel getödtet. Uebrigens half mir Charlotte daben — Der Richter:„Achl wie konnten Sie ſich nur ſo vergeſſen! Ich möchte Sie bitten, einige Tage mein Gaſt zu ſein. Und dann ge⸗ ſtatten Sie mir wohl, auch Mme. CTharlotte die Hand zu küſſen?“)— Der Angeklagte:„Ihnen kann ich nichts abſchlagen.— Der Richter: „Ich möchte Sie ſogar auch um den Nagel bitten, um mir eine Krawattennadel daraus machen zu laſſen?!“— Der Anwalt:„Aber erlauben Sie.— Der Richter:„Sie haben ruhig zu ſeinn oder nehmen Sie ſich in Acht! höflich zu ſein! Wiederſehen, mein lieber, mein ſehr lieber Angeklagter! Ganz der Ihrige!“ Japaniſcher Theaterbrauch. Die Monatsſchrift„Oſt⸗ aften“ brachte unlängſt im Anſchluß an das von ſtarken Wirkungen begleitete Gaſtſpiel der Sada Pacco eine für den Europäer in bieler Hinſicht lehrreiche Studie über das japaniſche Theater bon Dr. Takeſhi Kitaſgto aus Oſaka. Wir erfahren darau u.., daß im Reiche des Mikado die Drebbühne bereits im Jahre 1756 von einem Mit Ihnen brauche ich doch nicht Sie ſind doch kein Mörder!— Auf baldiges A7 . Selle — General⸗Anzeiger. Manmberm, 14. Cannar. jeden Augenblick eine holde Göttin herniederſchweben zu ſehen oder ims Elyftum ſelber emporgeſtiegen zu ſein. Clarinette und Oboe, cuch das träumriſche Horn führen hier das Wort und löſen ſich in 5 Zwieſprache ab. Dieſer Satz iſt einer der ſtimmungsreichſten en wir je von einem Modernen zu hören bekamen. Und merkwürdig! Das Publikum blieb weit hinter dem Danke zurück, zu dem es für dieſen herrlichen Satz verpflichtet geweſen wäre. Die wenigen hievon eie Ausnahme machenden bedauerten ſicher lebhaft, dem Kom⸗ poniſten, der noch in letzter Stunde an der perſönlichen Leitung ſeines Werles berhindert wurde, nicht ihren Beffall bekunden zu können. Das Finale iſt voll trefflicher Charakteriſtik. Die„Metamorphoſen“, wie ſie Huber nennt, ſind angeregt durch Bilder Böcklins und beziehen ſich auf folgende Schöpfungen des Malers: Meeresſtille, Prometheus, Flötende Nhmphe, Die Nacht, Spiel der Wellen, Der Einſtedler(vor einem Marienbilde geigend), Die Gefilde der Seligen, Liebesfrühling und Bacchanale. Ob es gerade eine glückliche Idee des Komponiſten iſt, dieſe muſikaliſchen Bilder in zuſammenhangsloſer Reihe als Sym⸗ phonieſatz zu verwerthen, wollen wir hier unerörtert laſſen. Jedenfalls bringen ſie aber das Ganze, herrliche Werk zu einem mächtigen Abſchluß. Wir können uns hier die Bitte nicht verſagen, daß es ſich auch bald auf dem Programm unſerer Mannheimer mufikaliſchen Akademien blicken läßt. Als Soliſten lernten wir Frau Ida Huber(Sopran) und Frl. Marie Philippi(Alt) kennen. Beide Damen, von denen die Erſte eine wohlgeſchulte, aber etwas trockene und verblaßte, Letztere eine noch die Anfängerin verrathende übrigens ſehr wohllautende Stimme bſitzt, ſangen mit großem Erfolge Duette von Händel, Peter Cor⸗ nelius, Brahms und Dvorak. Namentlich die ſtimmungsvollen Lieder der beiden Letzten hatten großen und wohlverdienten Erfolg. Sangen doch beide Damen mit feinfühligſtem Eingehen auf die Inten⸗ kionen von Dichter und Komponiſt. Das alte und immer neue Lied⸗ chen von der verrathenen Liebe von Peter Cornelius wurde ſtürmiſch Aa capo verlangt. 7 *** Neber Rezuiceks„Till Gulenſpiegel“ und die Karlksruher Premiere der Oper laſſen wir nachſtehend noch einige Aeußerungen der dortigen Preſſe folgen. Die Ba d. Lan⸗ deszeitung ſchreibt: Was Einheitlichkeit des Stils anbelangt, hert der Komponiſt im„Till Eulenſpiegel“ einen entſchiedenen Fort⸗ ſchritt gemacht. Seine Eigenart beruht in dem ſtarken Hervorheben des ehthmiſchen Elementes, wodurch er ſich vor den meiſten ſeiner Kollegen, bei denen ſo oft die ſchwache Seite der Rythmus iſt, aus⸗ zeichnet. Die Führung der Leitmotive behält Reznicek vielfach bei, 3. B. mit dem Eulenſpiegelthema, das vom Anfang bis zum Schluß in allen möglichen geiſtvollen Metamorphoſen und höchſt feiner und reicher kontrapunktiſcher Behandlung auftritt. Auch verſchiedene alte deutſche Volksmelodien ſind in mehr oder weniger freier Faſſung theils in größeren Gruppen, z. B. das choralartige Abſchiedslied mit Chor am Ende des erſten Aktes, theils auch in kleineren Motiverſchei⸗ nungen zu wirkungsvoller Verwendung gekommen. Stücke in völlig geſchloſſener Form finden wir nur wenige. Nachſt dem vorgenannten Abſchiedslied können wir dazu noch das Trinklied im dritten Theil mit ſeiner intereſſanten Modulation rechnen. Dabei findet jedoch die Melodie, die tie das gange Stück meiſtens auf das Pikante und Charakteriſtiſche hingeführt iſt, im Allgemeinen ihre Rechnung. Der⸗ art treten viele größere Abſchnitte bedeutungsvoll hervor z. B. das Terzett und die Liebesſzene im zweiten Akt, der Chor der Kranken und die Verklärungsmuſik im letzten Akt ete. R. iſt ein virtuoſer Meiſter in der Beherrſchung der Inſtrumentation, bei der hoch an⸗ zuſchlagen iſt, daß er von der abgeſchmackten modernen„Blechwirth⸗ ſchaft“ Abſtand nimmt. Sein Orcheſter verzichtet auf die Mitwirkung der Poſaunen und der Tuba und bleibt aber gewiß an Kraftäuße⸗ rungen uns nichts ſchuldig. Man könnte über die vielen intereſſanten Detgils dieſer geiſtreichen Muſik noch lange Seiten ſchreiben. Wir müſſen uns hier leider auf den Geſammteindruck beſchränten, der ein reſpekteinflößender und imponirender war. Dieſe Muſik, der egliche Monotonie fremd iſt, feſſelte uns durchweg.— Die ſchöne und bedeutende Zwiſchenaktsbuverture vor dem dritten Theil würde wohl im Konzertſaal vorgetragen noch viel unmittelbarer wirken. .„„Das Werk hatte beim großen Publikum einen bedeutenden Er⸗ folg, der ſich durch ſtürmiſchen Beifall äußerte. Schon nach dem zweiten Akt mußte der Komponiſt, dem zwei rieſenhafte Lorbeerkränze Uberreicht wurden, mehrmals erſcheinen und am Schluß der Oper fanden ähnliche Demonſtrationen ſtatt. Schließlich ſprechen wir noch die Hoffnung aus, daß dieſe Oper, nicht wie es leider ſchon ſo oft und nicht immer mit Recht geſchehen iſt, nach einigen wenigen Vorſtellungen wieder vom Repertoir verſchwinden, vielmehr recht häufige Wiederholungen erleben möge. Ein ſo fein erdachtes und mit ſolch komplizirten Mitteln und unter ſolchen Schwierigkeiten ausgeführtes Werk verdient dies ſicherlich. Zudem muß dem Publi⸗ kum auch Gelegenheit gegeben werden, ein derartiges Bühnenwerk gründlich kennen zu lernen. Zum vollen Verſtändniß desſelben iſt ein mehrmaliges Anhören abſolut nothwendig.“ Die Bad. Preſſe ſagt, nach einer eingehenden Würdigung bes Textes:„Der friſche, geſunde, freudige Zug, der durch die Muſik des ganzen Werkes in Singſtimmen und Inſtrumentation hindurch geht, läßt das Intereſſe nicht los und zeigt uns in Reznicek einen Künſtler, dem mit ſeinem neuen Werke jedenfalls ein nicht geringer Wurf gelungen iſt. Reznicek hat ſelbſt erklärt, daß er verſucht habe, ſich die modernen Forderungen der muſikdramatiſchen Kunſt zu Nutze zu machen. Daß er dies aber nicht that, um Wagner nach modernſter Gpigonenart zu überwagnern, ſondern in allen Dingen ſich hierbei von den Forderungen der in der Natürlichkeit lebenden Schönheit leiten zu laſſen, hat ihm bei aller Siegfried⸗ und Meiſterſinger⸗ ſtimmung doch eine anerkennenswerthe Selbſtſtändigkeit des Schaffen⸗ den gewährt und vor Allem dazu beigetragen, daß das lebendige Volksthum, das feinem dichteriſchen Stoffe zu Grunde liegt, in dem mufikdramatiſchen Gewande auch zu lebendigem volksthümlichen, kräftigen Ausdruck kommt. So iſt Reznicek, ſo viel Werth er auch auf die motiviſch durchgearbeſtete Muſik legte, in der er hier einzig die Möglichkeit erkannte, Handlung und Wort pfychologiſch erläutern und umkleiden zu können, dennoch nirgend dem Liede aus dem Wege gegangen, hat hierbei ſogar in höchſt wirkungsvoller Weiſe alte deutſche Volksmelodien frei verwerthet. Und wenn ihm ſelbſt die Geſchloſſenheit der Liedform doch nur eine ſcheinbare iſt, und in Wirklichkeit ihm auch das Lied als der momentan geforderte Situationsausdruck erſcheint, der aus der Handlung entſpringt und dieſe ſelbſt, z. Zt. ſogar motiviſch, weiterleitet, ſo läßt ſich Lied⸗, gewiſſen Namiki angewandt wurde(Meiſter Lautenſchläger hat alſo ſchon dor anderthalb Jahrhunderten Vorgänger gehabt); daß im Jahre 1798 ein erfolgreiches Stück Stück 120 Mal hintereinander geſpielt wurde(und wir hielten die dreiſtelligen Aufführungsgiffern für eine moderne großſtädtiſche Errungenſchaft); daß ſchon im 17. Jahrhundert eine ſolche Pracht in Theatergewändern entfaltet wurde, daß die Behörde einſchritt und dem betreffenden Schauſpieler, da »das ſchlechte Beiſpiel ſchlimmen Einfluß auf das Volk gehabt“ wegen des übertriebenen Luxus das weitere Arftreten verbot. Recht intereſſant iſt ferner die Bemerkung, daß in Japan nur die Billets der beſſeren Plätze au sſchließlich in den Händen von Agenten liegt— ein Zuſtand, der uns im Hinblick auf die Billethändler hier zu Laude nicht nachahmenswerth erſcheint. Sehr ernſt nehmen die Theater⸗ kritiker ihre Pflichten in Japan. Wir leſen, daß die Galerie (lapaniſch der„taube Platz“ genannt) von den Schauſpielern ſehr gefürchtet ſei, nicht etwa, weil ſich dort die radauluſtige Menge, ſondern weil ſich die Theaterkritik dort mit Vorliebe aufhält, um die Leiſtungen der Schauſpieler darnach zu ſchätzen, wie ſie von oben verſtanden werden. Es wäre gar nicht übel, die Sprechkunſt der Schauſpieler und die Zweckmäßigkeit der Theaterbauten auch bei uns eumal von dieſem Standpunkte au prüfen. Chor⸗ und Terzettform damit doch nicht fortdisputfren. Glücklicher⸗ weiſe. Denn wie in Reznicek der Komponiſt den Dichter überragt und corrigirt, ſo behauptet ſich in dem Kompontſten wiederum der reine Muſiker im Kampfe mit dem modernen Methodiker und weiß da an mannigfachen, gußerordentlich ſchönen Stellen, ſich zum inneren Vortheil wie zur äußern Wirkung des Ganzen Negreich durchzuſetzen. Das erſte Werben um Gertrud, die ganze Geſeichtsſzene und zumal Till's Abſchiedslied im erſten Theil, der ſichere Aufbau des zweiten Theiles im Allgemeinen und im Speziellen Fann, neben der freilich von Tripialität nicht ganz freien Uetz⸗Szeve, Till's neues Liebes⸗ werben um Gertrud, das in dem Terzett ſein Schönſtes bietet, dann das zur Verklärung ſich wandelnde Sterben Tills,— das ſind Höhe⸗ punkte ſeines Werkes, die ſeinen Erfolg vürbürgten und darum auch das Publikum nicht aus der beifallsfrohen Stimmung kommen ließen. Nach dem ſofortigen Einſchlagen des erßlen Theils, in welchem das Vielerlet der an ſich wirkungsvollen Sinzelheiten faſt allzu raſtlos immer neue Bilder ſchafft, wurde mit dem konzentriſcher durch⸗ geführten zweiten Theil und ſeinem ob auch etwas äußerlichen Schlußeffekt der Erfolg des Abends beſiegelt. Der Komponiſt, auf den ſich des Abends Ehren in ſo reichem Maße häuften, hat den vollen Lohn der Anerkennung dafür empfongen, daß er mit kräftiger Hand hineingriff mitten in das Sagen⸗ und Schwankleben unſeres Volkes, um ſeinen Empfindungen und Geſtaltungen muſikdramatiſchen Aus⸗ druck zu verleihen. Das hat ſeine eigenen Kräfte ihm gehoben und ihn, trotz aller Ausſtände, die man bei ſcharf angelegter kritiſcher Sonde macht, ein Werk ſchaffen laſſen, das ſich im Ring der Neu⸗ ſchöpfungen unſerer Tage ſehen laſſen darf und dort an muſika⸗ liſchem und dramatiſchem Werth nicht wenigen überlegen iſt.“ Die Karlsruher Zeitung führt aus:„Währhaft be⸗ wundernswerth iſt die geiſtreiche Erfindung und der köſtlich ſpru⸗ delnde Humor in der Charakteriſirung der Figuren Tills und des Ritters Uetz von Ambleben in ſeinen dret Metamorphoſen als kaiſer⸗ licher Landvogt, Raubritter und Spitalsverwalter. Die Figur des Doktors iſt fleißig ausgearbeitet. Als ein Meiſterſtück muß die ganz vorzüglich aufgebaute Gerichtsſcene am Schluß des erſten Theiles bezeichnet werden, welche neben ſehr gelungenen Einzelfiguren(der Jude Jakob) an die Leiſtungsfähigkeit des Chores ſehr lohnende Anſprüche ſtellt. Als Solopartien treten Till und Gertrudis wirk⸗ ſam in den Vordergrund; ihre Scenen ſind mit ungemein reizvoller Poeſie und Feinheit bedacht. Die Muſik rückt die Begabung des Komponiſten für Dramatiſirung, Tonmalerei und virtuoſe Inſtru⸗ mentation in das glänzendſte Licht.„Till Eulenſpiegel“ übertrifft ſeine Erſtlingsoper„Donng Diana“ bei Weitem an Mannigfaltigkeit origineller Erfindungen. Eine bedeutſame Probe ſeiner Künſtler⸗ ſchaft bot der Komponiſt mit der in herrlichſtem Orcheſterſchmuck prangenden, farbenprächtigen ſymphoniſchen Dichtung: Wie Eulen⸗ ſpiegel lebte.“ Aehnliche Urtheile fällen die übrigen Karlsruher Blätter. Die Frankfurter Zeitun g ſchrieb:„Reznicek's Volksoper„Till Eulenſpiegel“ ging heute im Hoftheater zum erſten Male in Scene und errang einen glänzenden Erfolg, der in gleicher Weiſe dem fein⸗ ſinnigen und bühnenwirkſamen Werk und der wunderbvollen Auf⸗ führung unter Mottl's Leitung galt. Der anweſende Komponiſt ſowie die Hauptdarſteller wurden nach den Aktſchlüſſen ungezählte Male hervorgerufen.“ Reuelle Aachrichten und Telegramme. Berlin, 18. Jan. Nach der„Nordd. Allg. Ztg.“ ging hier die Nachricht ein, daß der Kommandeur der Kameruner Schutztruppe, Overſtleutnant Pawel, auf der in der zweiten Hälfte des ver⸗ gaugenen Jahres angetretenen Expedition in das Innere mit den Stämmen Bafuti und Banjengs heftige Kämpfe hatte, die aufrühre⸗ riſchen Stämme aber ſchlug und 300 Gefangene machte. Der Kom⸗ pagnieführer Hauptmann Glauning, iſt ſchwer verwundet worden, ** Aus der Zolltarifkommiſſton. Berlin, 18. Jan. Die Zolltariftommiſſion des Reſchs⸗ tages begann die ſachliche Berathung mit dem Abſatz 3 des§ 1, welcher lautet:„Auf die Erzeugniſſe der deutſchen Zollausſchlüſſe finden die vertragsmäßigen Zollbefreiungen und Zollermäßigungen Anendung, ſoweit nicht der Bundesrath Ausnahmen vorſchreibt. Den Erzeugniſſen der deutſchen Kolonien und Schutzgebiete können die vertragsmäßigen Zollbefreiungen und Zollermäßigungen durch Beſchluß des Bundesraths eingeräumt werden.“ Abg. Bebel beantragt den Abſatz 3 wie folgt zu faſſen:„Auf die Erzeugniſſe der deutſchen Zollausſchlüſſe der deutſchen Kolonien und Schutzgebiete finden die vertragsmäßigen Zollbefretungen und Zollermäßigungen Anwendung. Bei Einfuhr von Waaren aus Deutſchland in die deutſchen Kolonien und Schutzgebtete dürfen Zölle nicht erhoben werden“, eventuell in Satz 1 nach„Bundesrath“ ein⸗ zuſchalten„mit Genehmigung des Reichstags“, und in Satz 2 ſtatt „Bundesrath zu ſetzen„Reichstag“ Vei der Abſtimmung fällt zunächſt der Hauptantrag im erſten Satze Bebels gegen 9 Stimmen. Für den Antrag ſtimmte außer den Sogzjaldemokraten und Freiſinnigen noch der Abg. Paaſche. Der weite Satz wird gegen die Stimmen der Sozialdemokraten ab⸗ gelehnt. Gleichfalls abgelehnt wird der Ebentualantrag Bebels gegen die 8 Stimmen der Freiſinnigen und Snzialdemnokraten. Angenommen wird Abſatz s in der Regierungsfaſſung mit dem folgenden, von Stadthagen beantragten Zuſatz:„Die getroffenen Anordnungen ſind dem Reichstage ſofort, oder wenn er nicht ber⸗ ſammelt iſt, bei ſeinem nächſten Zuſammentritt ntitzutheilen. Sie ſind in Kraft zu ſetzen, wenn der Reichstag ſeine Zuſtimntung nicht ertheilt.“ Dieſer Zuſatz iſt dem§ 8 des Tarifgeſetzes ent⸗ nommen. Berlin, 14. Jan.(Telegramm.) Dem Reichstag ging ein Verzeichniß der Petitionen zu m Zolltarif zu: 13 bitten um Annahme des Doppeltarifs, 22 wollen ihn direkt abgelehnt wiſſen, 50 Andere bringen ſpezielle Wünſche vor und ſprechen ſich für die Ablehnung des ganzen Zolltarifs aus. Zu den einzelnen Tarif⸗ nummern liegt eine Unmaſſe Petitionen bor, die im Einzelnen wiederum oft von mehreren Ortſchaften gemeinſam eingebracht worden ſind. 4. 2 2 Bülow und Chamberlain. London, 13. Jan. In einer Beſprechung der Er⸗ widerung Chamberlains auf die Auslaſſungen des Grafen Bülow ſagt der„Globe“: Die Erwiderung ſei würdevoll geweſen. Wir wünſchen keine ewige Zänkerei mit der Preſſe und dem Parlament einer Nation, mit der wir auf freundſchaft⸗ lichem Fuße ſtehen ſollten. Aber die Ehre unſerer Soldaten kann uns nicht gleichgiltig ſein. Das Blatt bedauert, daß die ſchlecht erwidert worden ſei.„Pall Mall Gazette“ Zuneigung des britiſchen Volkes gegenüber Deutſchland ſo billigt ebenfalls die Erwiderung Chamberlains und tadelt die deutſche Regierung, weil dieſe die Verbreitung von Schmäh⸗ ſchriften gegen die Mitglieder der britiſchen Königsfamilie ge⸗ ſtattete. Das Blatt verlangt, daß die deutſche Regierung in dieſer Hinſicht eingreife, wenn zwiſchen dieſen beiden Ländern freundſchaftliche Beziehungen wiederhergeſtellt werden ſollen. Hat die engliſche Regierung ſ. Zt. eingegriffen, als nach dem rüger⸗Telegramm die heftigſten Schmähungen gegen den deut⸗ ſchen Kaiſer erfolgtend) 4** (Orivat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) Swinemünde, 18. Jan. Im Dorfe Kodram wurden in 1 der letten Nacht der Bauer Manthey im Torſgraben und der Bauer Fromholz im Felde todt aufgefunden Beide ſollen ſich beim Kartenſpielen erzürnt haben und Erſterer dem Letzteren einen tödtlichen Stich verfetzt und ſich dann ſelbſt ertränkt habeg. * Berlin, 14. Jan. Das erſte Auftreten Coquelins im königlichen Schauſpielhauſe mit ſeiner Truppe, darunter Madame Durand(Führerin der franzöſiſchen Frauenbewegung) iſt von dem überfüllten Hauſe mit großem Beifall ausgezeichnet worden. Berlin, 14. Jan. Die Morgenblätter en aus Breslau: Während der geſtrigen Vorflellung im Stadttheater brach in Folge Kurzſchluß ein Bühnenbrand aus, wobei drei Schau⸗ ſpielerinnen Brandwunden erlitten. Obwohl das Publikum das Haus in einer Panik verließ, iſt kein weiterer Unglücksfall vor⸗ gekommen. Berlin, 14. Jan. Die Morgenblätter berichten aus Danzig: Zahlmeiſter Meier vom 72. Feldartillerie-Regiment iſt wegen Unterſchlagung und Urkundenfälſchung von der Strafkammer zu 22 Monaten Gefängniß und 1000 Mark Geldſtrafe verurtheilt worden. London, 14. Jan. Das Komitee für den Helgoland⸗Becher beſchloß, um den Kaiſerbecher am 21. Juni mit in Wettbewerb zu treten. * London, 14. Jan. Reuters Bureau meldet aus Peking vom 13.: Der amerikaniſche Konſul in Niutſchwang theilte dem ruſſiſchen Verwalter mit, es ſei kein Beweis dafür erbracht worden, daß amerikaniſche Matroſen mit der Erſchießung eines ruſſiſchen Soldaten im Zu⸗ ſammenhang ſtünden. Dr. Conger erließ eine Abſchrift des neulichen Briefwechſels zwiſchen dem Konſul und dem Verwalter, worin erſterer wiederholt Beſchwerde darüber führt, daß die Ruſſen in die Rechte der Ausländer eingriffen. Der Burenkrieg. * London, 14. Jan. Eine Depeſche Kitcheners guß Johannesburg vom 13. Jan. beſagt: Oberſt Winz fing einen Brief von Piet Vilfoen auf, aus dem hervorgeht, daß der Burenführer J. D. Opfermann, dem mehrereKkommandanten unterſtellt geweſen ſeien, im Kampf mit Oberſt Plumer bei Ou⸗ verwacht gefallen ſei. Das Gefecht ſei bedeutend geweſen. ielden Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: GEruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Paul Harms. für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) Viehmarkt in Mannheim vom 13. Januar. Amktlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachgewicht; 51 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 68—72., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 64—68., c) mäßig genährte junge, gut genährte ältere 00—00., d) gering genährte feden Alters 00—00 M. 75 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 56—58., b) mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 54—58., e) gering genährte 00—00 M. 728 Färſen; Rinder und Kühe): a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 64—66., p) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 60—64., 0) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Rene und Rinder 56—60., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 50—56., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 42—48 M 272 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 00—75., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 00—70., e) ge⸗ ringe Saugkälber 00—60., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 48 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 50—00., b) ältere Maſthammel 45—00., c) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 40—00 M. 562 S chwein e: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 00—67., b) fleiſchige 66—00., o) gering entwickelte 65—00., d) Sauen und Eber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 Lupuspferde: 0000—-0000., 00 Arbeitspferde: 000—000., 000 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—00., 00 Zuchl⸗ und Nutzvieh: 000—000 M. 28 Milchkühe: 200—450., 00 Ferkel: 00.00—00.00 M. 0 Ziegen: 00—00., 2 Zicklein:—0., o Lämmer⸗ —0 M. 5 Zuſammen 1766 Srück. Handel im Allgemeinen mittelmäßig. Frankfurter Effekten⸗Sveietät vom 13. Jan. Krebikaktien 202.90, Diskonto⸗Kommandit 184.80, Darmſtädker Bank 129.50, Lombarden 19.20, Schweiz. Unſon 98.90, Jura Simplon 100, Neue Voden⸗Akt.⸗Geſ.(Berkin) 119.50, 4½proz. Portugieſen 40.40, 3½proz. Portugieſen 28.90, 4½proz, innere Argentinier 69.80, 41 proz. äuß. Argentinier 71.50, 1860er Looſe 145.80, Laura 192.70, Harpener 163.30, Oberſchleſ. Eiſen⸗Induſtrie 109.50, Concordia 271, Elektr. Allgem⸗ (Ediſon) 187, Elektr. Schuckert 115, Elekt. Helios 38.40. Getreide. Mannheim, 13. Januar. Die Stimmung war trotz der etwas abgeſchwächten amerikaniſchen Offerten feſt und die Forderungen blieben unverändert.— Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska Mark 182—136, Südruſſiſcher Weizen M. 128—143, Kanſas M. 000—140, Redwinter M. 140, La Plata M. ſeinere Sorten M. 239 bis 141, ruſſiſcher Roggen M. 107—108, Mixed⸗Mais M. 117, La Plata⸗Mais M. 109, Ruſſiſche Futtergerſte M. 00—102, amerik. Hafer Mk.—, ruſſiſcher Hafer Mk. 126—127, Prima ruſſiſcher Hafer M. 184—143. 5 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Januar. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 2. 10.11.12. 13. 14.[Bemerkungen Könſtannßn 2,95 Waldshut..02192 1,88 1,88 1,88 Hüningen 1731,641,56 Abds. 6 Uhr .. 2,12 2,05 1,93 N. 6 Uhr Lanterburg J,98 8,83 3,70 Abds. 6 Uhr Maxgan J,98 8,80 3,74 3,55 2 Uhr Germersheim 4,36.-P. 12 Uhr Mannheim 6,85 3/66 3,49 8,88 8,27 8,16 Morg. 7 Uhr Mainz[,871,68 1,57 1,45 1,84.-P. 12 Uhr Bingeen J2.58 2,35 2,28 2,02 10 Uhr Kaub 5„ I2,942,72 2,602,48 2,83 2 Uhr Koblenz 8,14.88 10 Uhr Loin J421 380 8,80 3,22 2 Uhr Nuüprortrtkt 88,6 2,90 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 36,98 8,78 3,62 8,50 8,40 3,32 V. 7 Uhr Heilbronn 11,321,24 1,18 1,20 V. 7 Uhr 1,19 —̃— NA Oesunde à darmkranke K Bruſtbeſchwerden, Katarrbe, Lungenleiden. Man gebrauche nur Apotheker Wagners echten ruſ⸗ Huſten, ſiſchen Kusterich. Seit Jahrz. mit größtem Erfolge angewandt. Viele Atteſte, Man achte auf den Namenszug. zum Waldhorn, D 2. 1 bir bvon Cartons à 50 Pf. u. 1 Mk. zu haben bei E. Gummich, Drogerie lt ——— d eee A Geburtsliſte zu erfolgen. Airks werden veranlaßt gemäß Art. IV. der.⸗O. 1888 in der Faſſung der Anlage 5 zur Verordnung dom 30. Oktober 1894(Geſ. u..⸗O.⸗Bl. S. 427 zu laſſen und Beurkundung hierüber ſ. Zt. der I. Februar zu erfolgen und müſſen die in Artikel Militürpflichtige des Jahrgangs 1882, welche nicht z ertheilen, und zwar bei den Pflichtigen älterer einem beſonderen Blatte. Dabei iſt jeder Pflichtige auf die Vorſchriften über An⸗ und Abmeldung zur Stammrolle(8 25 der Wehrordung, insbeſondere der Reihe der Anmeldungen einzuſchreiben. Hin⸗ ſiid die Angaben über Stand, flichtige auf die Vorfe⸗ und der Geſuche um Zurückſtellung oder Befreiung chen Erhebungen gemacht werden können. Aungsgeſchäft Abonnement 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. rch die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ Ae M..88 pro Quartal. Poſtliſte Nr. 48463. Telephon: Redaktion: Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile 60 Expedition: Nr. 218. Nr. 10. —ů— —— Bekanntmachung. Die Aufſtellung der Stammrollen betr. Nr. 3 M. An die Gemeindebehörden des Bezirks: Zufolge Wahrnehmung bei der Prüfung der Stammrollen ſehen wir uns veranlaßt, die Ge⸗ meindebehörden bei der bevorſtehenden Neuauf⸗ ſtellung beziehungsweiſe Ergänzung der Stamm⸗ rollen wiederholt ausdrücklich daruf hinzuweiſen, daß die am Schluſſe der Ziffer 3 lit. à des Ab⸗ ſchnittes VI der jetzt nicht mehr in Geltung be⸗ findlichen Verordnung vom 28. Oktober 1875(Ge⸗ ſetzt und.⸗Bl. S. 161) vorgeſchriebene Benach⸗ richtigung badiſcher Gemeindebehörden nach der nunmehr zum Vollzug des§ 44 der Wehrordnung vom 22. November 1888 erlaſſenen Verordnung dom 18. Dezember 1888 gemäß Abſchnitt VI Ziffer 8 lit. a daſelbſt in Wegfall gekommen iſt. Es haben hiernach die früher zwiſchen den einzelnen Gemeindebehörden üblichen ſogenannten Ueberweiſungen fernerhin zu unterbleiben, und iſt nach Abſchnitt VI Ziffer 4 der Verordnung bom 18. Dezember 1888 eine Anfrage bei der Heimathsbehörde etc. nur dann zu ſtellen, wenn bei Anmeldung außerhalb der Gemeinde Ge⸗ borener ſich über deren Angaben Zweifel ergeben. Erſuchen an außerbadiſche Behörden ſind jedoch auch in dieſem Falle zu unterlaſſen und wäre hier⸗ wegen hierher Vorlage zu erſtatten. Der Eintrag in die Stammrolle hat in der Regel nur auf Grund der bei der Anmeldung nach Abſchnitt VI Ziffer 4 oben genannter Verordnung zu machenden Angaben und des bei dieſem Anlaß gemäߧ 25 Ziffer 5 der Wehr⸗Ordnung zu über⸗ gehenden Geburtszeugniſſes beziehungsweiſe der 662 Die Kenntnißnahme von dieſer Verfügung iſt anher anzuzeigen. Mannheim, den 1. Januar 1902. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim: Frech. Bekaunntmachung. Das Erſatzgeſchäft pro 1902 hier die Aufſtellung und Führung der Stammrollen betr. 1) No. 1. M. Die Gemeinderäthe des Be⸗ Gr. Miniſteriums des Innern vom 13. Dezember beztw. S. 195 ff. der Anlagen) unverzüglich durch öffentlichen Anſchlag, durch öffentliche Blätter oder auf andere ortsübliche Weiſe die Aufforderung zur Aumeldung zur Stammrolle nach dem im ge⸗ nannten Artikel angegebenen Formulare ergehen Stammrolle anzuſchließen. Die Anmeldungen haben vom 15. Januar bis IV. Ziffer 4 bezeichneten Angaben enthalten. am Anmeldeort geboren ſind, haben bei der An⸗ meldung ein Geburtszeugniß zu übergeben, welches den Beilagen der Stammrolle anzuſchließen iſt. Derartige Geburtszeugniſſe werden von den die Standesbücher führenden Behörden unentgeltlich gusgefertigt. Milttärpflichtige älterer Jahrgänge haben ihre Loſungsſcheine vorzuzeigen. Ueber jede Anmeldung iſt eine Beſcheinigung Jahrgänge auf der Rückſeite des Lofungsſcheines, denjenigen des laufenden Jahrganges auf liffer 9 und 11) aufmerkſam zu machen. Die Anmeldungen ſind nach Prüfung der An⸗ geldung, ſofern ſie nicht ſchon in die Geburtsliſten Angetragen ſind, ſogleich in eine nach Formular I. der gen. Verordnung zu führende Anmeldeliſte nach ſchtlich der in den Geburtsliſten Eingetragenen Wohnort u. ſ. w. in den betreffenden Rubriken der Geburtsliſte nachzutragen. Bei der Anmeldung ſind ſämintliche Milttär⸗ ften bezüglich der An⸗ zeige von Gebrechen(8 65 Ziff. 6 Wehrordnung) bon der Aushebung(§ 63 39.⸗O.) aus kücklich aufmerkſam zu machen; über etwaige An⸗ gaben iſt ein Protokoll aufzunehmen, welches, mit erforderlichen Zeugniſſen belegt, bei Vorlage Stammrolle anzuſchließen iſt; Reklamations⸗ keſuche find durch genaue und eingehende Beant⸗ kortung der in Anl. II. der.⸗O. berzeichneten gen zur Beſchlußfaſſung vorzubereiten. Die Vorlage der Reklamationsgefuche hat ſo lechtzeitig zu erfolgen, daß die etwa noch erforder⸗ Ver⸗ tet einkommende Geſuche müßten unter Um⸗ künden unberückſichtigt bleiben. Nach dem Muſte⸗ können Reklamationsgeſuche nug knn vorgebracht werden, wenn der Grund der kellamation erſt nach der Muſterung entſtanden Kgtet, hat drei glaubwürdige Zeugen nambaft zu 68 Ziff. 7.⸗O.). Wer an einem ſichtbaren Gebrechen(Schwer⸗ gkeit, Epilepſie, Stottern ete.) zu leiden be⸗ duachen, geeigneten Falls auch ärztliche Zeugniſſe Dienſtag, 14 In der Zeit vom 1. bis 15. Februar hat ſodann der Gemeinderath die Stammrolle für das Jahr 1882 nach Schema 6.⸗O. zu fertigen und die Stammrollen früherer Jahre zu ergänzen; in letz⸗ teren ſind insbeſondere auch die Spalten 9 und 10 auszufüllen, im Falle der Nichtanmeldung mit „nein!“ Wegen der dabei einzuhaltenden Formalitäten verweiſen wir auf Artikel y/ der mehrerwähnten .⸗O. und bemerken noch weiter: 1. Geſtorbene, für welche eine ſtandesamtliche Todesbeurkundung oder eine diesſeitige Mitthei⸗ lung vorliegt, ſind nicht in die Stammrolle auf⸗ zunehmen; in der Geburtsliſte iſt hierüber ein Vermerk zu machen. 2. In Rubrik„Bemerkungen“ find künftighin nur noch diejenigen Strafen des Pflichtigen genau einzutragen(Datum, ſtrafende Behörde, Straf⸗ that und Strafe), über welche nach der Verordnung des Bundesraths vom 16. Juni 1882 und 9. Juli 1896 betr. die Einrichtung von Strafregiſtern etc. und nach der badiſchen Strafregiſterordnung vom 28. Nov. 1896 Strafnachrichten ertheilt werden. Zur Exmittelung der Beſtrafungen iſt von den den Bürgermeiſterämtern zugegangenen Strafnach⸗ richten Einſicht zu nehmen und überdies jeder Mel⸗ dende über etwa ſchon erlittene Strafen zu be⸗ fragen. Sonſtige Angaben, welche zur Beurthei⸗ lung des Lebenswandels von Bedeutung ſind, ſind gleichfalls aufzunehmen. Der Beruf iſt in Spalte 8 möglichſt genau zu bezeichnen und iſt z. B. anzu⸗ geben, ob der Milttärpflichtige ein Bau⸗ oder Maſchinenſchloſſer, Beſchlagſchmied iſt; bei Muſikern iſt anzugeben, welches Inſtrument die⸗ ſelben ſpielen, bei Landwirthen und Knechten, ob dieſelben pferdekundig ſind. Die Stammrollen der beiden Vorjahre ſind durch Eintrag der Beſtrafungen etc. vor der Vorlage anher zu ergänzen. 3. Bef Ausgewanderten iſt anzugeben, ob und wann ſie mit oder ohne Erlaubniß das Reichsgebiet verlaſſen haben, erſterenfalls auch Datum und Nr. der Verfügung ſowie die Behörde, welche die Auswanderungserlanbniß ertheilt hat. 4. Bei den zum Einjährig⸗Freiwilligen⸗Dienſt Berechtigten iſt Ort und Datum der Ausſtellung des Berechtigungsſcheines, ſowie die etwa ſchon er⸗ theilte Zurückſtellung zu vermerken. 5. Bei den bereits zum Heer Eingetretenen iſt Tag des Eintritts und Truppentheil einzutragen. Sämmtliche Stammrollen ſind vom Gemeinde⸗ rath unter Beurkundung der Richtigkeit der Ein⸗ träge abzuſchließen und ſodann auf 15. Jebruar 1902, unter Anſchluß der erforderlichen Beilagen (Artikel VII) hierher vorzulegen. Milttärpflichtige, welche nach Anmeldung zur Stammrolle im Laufe ihrer Militärpflichtjahre ihren dauernden Aufenthalt oder Wohunſitz ver⸗ legen, haben dies ſowohl bei dem Gemeinderath des Ortes, wo ſie in die Stammrolle aufgenommen wurden, als auch nach der Ankunft au dem neuen Ort dem dortigen Gemeinderath ſpäteſtens inner⸗ halb 3 Tagen unter Vorlage des Loſungsſcheines zu melden. Bei der Abmeldung iſt der Loſungs⸗ ſchein mit dem Abmeldevermerk unter Angabe des Ortes„wohin“ zu verſehen und den noch nicht im Beſitz eines Loſungsſcheines befindlichen Militär⸗ pflichtigen Beſcheinigung mit den gleichen Angaben zu ertheilen. Ueber die erfolgte Abmeldung wird in der Stammrolle zu der Rubrik„Bemerkungen“ die Notiz„abgemeldet nach“ aufgenommen, über den Neuangemeldeten dagegen alsbald ein Ein⸗ ferß in die Stammrolle des bett. Jahrgangs ge⸗ ertigt. Melden ſich Pflichtige, welche über die Ab⸗ meldung an ihrem früheren Aufenthaltsort eine Beſcheinigung nicht beſitzen, ſo ſind ſie zur unver⸗ züglichen nachtrüglichen Abmeldung zu veranlaſfen. Ueber jede im Laufe der Jahre erfolgende An⸗ und Abmeldung iſt unverzüglich hierher Anzeige zu erſtatten unter Benutzung der hierfür bor⸗ geſchriebenen Formulare. Perſonen, welche ſich nicht oder nicht rechtzeitig an⸗ bezw. abmelden, ſind alsbald zur Beſtrafung hierher anzuzeigen. Die Kenntnißnahme von dieſer Verfügung iſt binnen 8 Tagen anher anzuzeigen. Mannheim, 1. Januar 1902. 660 Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſton des Aushebungsbezirks Mannheim: Frech. * Bekanntmachung. Den einjährig⸗freiwilligen Militärdienſt betreffend. Nr. 5 M. Bei der Prüfungs⸗Commiſſion für Einjährig⸗Freiwillige laufen zahlreiche Geſuche um Zulaſſung zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt verſpätet oder unvollſtändig ein. Wir machen deshalb darauf aufmerkfam, daß die Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt nicht vor vollendetem 17. Lebensjahr nachgeſucht werden kann und ſpäteſtens bis zum 1. April des erſten Militärpflichtjahres(d. h. 1. April des⸗ jenigen Kalenderjahres, in welchem der Pflichtige das 20. Lebensjahr erreicht) erlangt ſein muß. Die Berechtigung wird bei derfenigen Prüfungs⸗ Commiſſion nachgeſucht, in deren Bezirk der Wehr⸗ bflichtige geſtellungspflichtig iſt(d. h. ſeinen dauernden Aufenthalt hat). Die im Großherzogthum Baden Geſtellungs⸗ pflichtigen haben ihre Geſuche an die Prüfungs⸗ Commiſſion für Einjährig⸗Freiwillige in Karlsruhe zu richten. bei der bezeichneten Prüfungs⸗Commiſſion ſpäte⸗ egen. Lamey⸗, Leſſing⸗, Maximilian⸗ Moll⸗, von Luifen⸗ Wer die Berechtigung nachſuchen will, hat ſich Januar 1902. Dieſer Meldung iſt beizufügen: a) ein Geburtszeugniß; b) ein Einwilligungs⸗Atteſt des Vaters oder Vormundes mit der Erklärung über die Bereitwilligkeit und Fähigkeit, den Frei⸗ willigen während einer einjährigen activen Dienſtgeit zu bekleiden, auszurüſten, ſowie die Koſten für Wohnung und Unterhalt zu übernehmen. Die Fähigkeit hierzu iſt obrigkeitlich zu beſcheinigen. ein Unbeſcholtenheitszeugniß, welches für Zöglinge von höheren Schulen durch den Direktor der Lehranſtalt, für alle übrigen jungen Leute durch die Poltzeiobrigkeit oder ihre vorgeſetzte Dienſthehörde auszuſtellen iſt — 0 Sämmtliche Papiere ſind in Original eingu⸗ reichen. Außerdem bleibt die wiffenſchaftliche Be⸗ fähigung für den Einjährigendienſt noch nachzu⸗ weiſen. Dies kann entweder durch Beibringung von Schulzeugniſſen oder durch Ablegung einer Prüfung vor der Prüfungs⸗Commiſſion geſchehen. Mannheim, den 1. Januar 1902. 659 Der Zivilborſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim: Frech. Bekanntmachung. Die Pferdemuſterung 1902 tr. be Ny. 2660 J. Gemäߧ 1 der Pferde⸗Aushebungs⸗ Vorſchrift vom 5. Dezember 1900 haben zur Ge⸗ winnung einer zuverläſſigen Ueberſicht über den Pferdebeſtand alljährlich Vormuſterungen ſtattzu⸗ finden. Zu dieſen Vormuſterungen mu ſſen ſämmtliche Pferde geſtellt werden, mit Ausnahme: a) der Fohlen warmblütiger Schläge unter vier Jahren; b) der Fohlen kaltblütiger oder kaltblütig ge⸗ miſchter Schläge unter drei Jahren; e) der Hengſte; d) der Stuten, die entweder hochtragend find oder noch nicht länger als 14 Tage abgefohlt haben; e) der Vollblutſtuten die im„Allgemeinen deut⸗ ſchen Geſtütbuch“ oder den hierzu gehörigen offiziellen— vom Unionklub geführten Liſten eingetragen und von einem Vollbluthengſt laut Deckſchein belegt ſind, auf Antrag des Beſitzers; derjenigen Mutterſtuten, welche in das Stut⸗ buch eingetragen und laut Oeckſchein über 6 Monate tragend ſind, oder nicht länger als vor acht Wochen abgefohlt haben, ſowie der gur Verbeſſerung des Stutenmaterials mit Staats⸗ unterſtützung eingeführten Zuchtſtuten— beide auf Antrag des Beſitzers; — Pferde, welche auf beiden Augen blind und: der Pferde, welche in Bergwerken dauernd unter Tag arbeiten; i) der Pferde unter 1,50 m Bandmaaß. Außerdem ſind die Bezirksämter befugt, unter beſonderen Umſtänden Befreiung von der Vorfüh⸗ rung eintreten zu laſſen. In den unter d bis h aufgeführten Fällen ſind vom Bürgermeiſteramt ausgefertigte Beſcheinig⸗ ungen vorzulegen, denen bei hochtragenden Stuten (Ziffer) auch der Deckſchein beizufügen iſt. Die Beſcheinigungen können in der Spalte 6(Be⸗ merkungen) der Pferdevorführungsliſte ertheilt werden. Von der Verpflichtung zur Vorführung ihrer Pferde ſind ausgenommen: 1. Mitglieder der regierenden deutſchen Familien; 2. die Geſandten fremder Mächte und das Geſandt⸗ ſchaftsperſonal; 8. die aktiven Offiziere und Sanitätsofftziere be⸗ züglich der von ihnen zum Dienſtgebrauch gehal⸗ tenen Pferde; 4. Beamte im Reichs⸗ oder Staatsdienſte hinftcht⸗ lich der zum Dienſtgebrauch, Aerzte und Thier⸗ ärzte hinſichtlich der zur Ausübung ihres Be⸗ rufes nothwendigen Pferde; 5. die Poſthalter hinſichtlich derjenigen Pferdezahl, welche von ihnen zur Beförderung der Poſten kontraktmäßig gehalten werden muß Pferdebeſttzer, welche ihre geſtellungspflichtigen Pferde nicht rechtzeitig oder vollzählig vorführen, haben außer der geſetzlichen Strafe zu gewürtigen, daß auf ihre Koſten eine zwangsweiſe Herbeiſchaf⸗ fung der nicht geſtellten Pferde vorgenommen wird. Gelegentlich der Pferde⸗Vormuſterung iſt auch die Anzahl der vorhandenen kriegsbrauchbaren 8 N. Jahrgang. Dienſtag, 4. Febr 1902, 9 Uhr Vormittags⸗ Quadrate IL. 5,—15, Kaiſerring, Augarten⸗ Burg⸗, Fahrlach⸗, Friedrich Karl⸗ Friedrichsfel⸗ der⸗, Keppler⸗, Kleinfeld⸗, Krappmühl⸗, Mann⸗ heimer Land⸗, Moll⸗,(ſoweit nicht oben genannt) Moltke⸗, große und kleine Merzel⸗, Rheinhäuſer⸗ Richard Wagner⸗, Roon⸗ Schwetzinger⸗, Secken⸗ heimer⸗, Tatterſall⸗, Thoräcker⸗ Traitteur⸗, Vieh⸗ hof⸗, Wallſtadt⸗, kl. Wallſtadtſtraße, Fabrikſtation, Vordere Au, Unterhellung, Welſchengärten, Bel⸗ len⸗, Eichelsheimer⸗, Gasfabrik⸗ Gontard⸗ Holg⸗ gaßweg⸗, Lindenhof⸗, Meerfeld⸗ Rennershof⸗, Rheinau⸗, Rheindamm⸗ Windeckſtraße, Rhein⸗ gewann. Muſterungsplatz: Straße um den Friedrichs⸗Platz. Mittwoch, 5. Febr. 1902, 9 Uhr Vormittags. Quadrate: E, F, G, H, J, K. Muſternngsplatz: Zeughausplatz. Douuerſtag, 6. Febr. 1902, 9 Uhr Vormittags. Quadrate: B 6, B 7, C7, C8, D 7, Luiſenring, Parkring, Akademie⸗, Beil⸗, Binnenhafen⸗, Böck⸗ Dalberg⸗, Fruchtbahnhof⸗, Graben⸗, Güterhallen⸗ Hafen⸗, Holz⸗, Jungbuſch⸗, Kirchen⸗„ Neckarvor⸗ land⸗, Rheinquai⸗, Schanzen⸗, Seiler⸗, Verlängerte Jungbuſch⸗, Werft⸗, Werfthallenſtraße, Neckar⸗ hafen und Rheinvorland. Muſterungsplatz: Zeughausplatz. Freitag, 7. Febr. 1902, Vormittags 9 Uhr. Friedhof, Hochuferſtraße, Hohenwieſentveg⸗ Käferthalerſtraße, Pflügersgrundſtraße, Lange Rötterweg, 1. bis 4. Querſtraße, Spelzengärten, Wohlgelegen. Muſterungsplatz: Meßplatz. Samſtag, 8. Febrnar 1902, 9 Uhr Vorm Alte Frankfurter⸗, Bunſen⸗, Damm⸗, Fardely⸗ Gartenfeld⸗, Helmholz⸗, Huben⸗, Lang⸗, Mittel⸗ Ried⸗ Riedfeld⸗, Sandhofener⸗, Wald⸗ Waldhof⸗ .—19. Querſtraße, Frieſenheimer Inſel, Induſtrie⸗ hafen und Waldhof Muſterungsplatz: Meßplatz. Moutag, 10. Februar 1902. 9 Uhr Vorm. Stadttheil Käferthal. Muſterungsplatz: Straße hinter dem Rathhent beim Löwen. Mittwoch, 12. Februor, 10 Uhr Vormittags, Stadttheil Neckarau. Muſterungsplatz: Straße beim Rathhaus. Pferde und Wagen müſſen eine halbe Stunde vor Beginn des Geſchäfts auf dem Mu ſterungs platz ſein. Wir bemerken, daß für die Vorführung nicht die Lage der Wohnung ee e ſondern die der Stallung geb iſt. Jedem bezw. Wagenbeſitzer wird noch von hier aus beſondere Eröffnung zugehen. B. Die diesjährige Pfervemm ſterung und die Beſichtigung der Fahrzeuge findet Für die Landgemeinden des Amtsbezirkg Schriesheim: am Mittwoch, 22. Januar 1902, 12 uhr Mittag⸗ Muſterungsplatz: Platz im neuen Baugebiet (Apotheke). Sandhofen(mit Sandtorf): am Freitag, 31. Jannar 1902, 9 Uhr Varm. Mu ſterungsplatz: Rathhausplatz. Schaarhof(mit Kirſchgartshau fen): am Samſtag, 1. Febrnar 1902, 8 Uhr Borm⸗ Muſterungsplatz: Hauptſtraße: Feu denheim: am Donnerſtag, den 13. Jebruar, 9 uhr Vorm. Muſterungsplatz: Straße vom Rath gegen Ilbesheim. ſtatt, wie folgt: + Walſtadt: am Donnerſtag, 13. Februar 1902, 3 Uhr Nachm. Muſterungsplatz: beim Rathhaus. Ilvesheim: am Freitag, den 14. Jebruar 1902, 9 Uhr Vorm Muſterungsplatz: Platz bei der Blindenanſtalt. Ladenburg: am Frettag, 14. Februar 1902, 12 Uhr Mittags Muſterungsplatz: Platz beim Schriesheimer Thor. Neckarhauſen: am Samſtag, 15. Februar 1902, 9 uhr Borm. Muſterungsplatz: Rathhausplatz. Seckenheim: am Samſtag, 15. Jebruar 1902, 12 uhr Mittags urid Fahrzeuge(Wagen) feſtzuſtellen. A. Die diesjährige Pferde⸗Vormuſterung und die Beſichtigung der Fahrzeuge(Wagen) für die Stadt Mannheim erſtreckt ſich auf 9 Tage und kommen die Pferde bezw. Wagen, wie folgt, zur Muſterung: Samſtag, 1. Februar 1902, Mittags 12 Uhr, Quadrate A, B—5, 0—6, D—6, L-4, 6, KH N, O, P.% N Mu ſterungsplatz: Straße um den Friedrichs⸗Platz. Montag, 3. Febr. 1902, 9 Uhr Vormittugs. Quadrate 8S—6, T, U, Friedrichsring, Beet⸗ hoven⸗, Carola⸗, Collini⸗, Charlotten⸗„Eliſabetha⸗ Goethe⸗, Hebel⸗, Hilda⸗, Karl Lupwig⸗, Lachner⸗ park— Auguſta⸗Anlage), Nuits⸗, Pfalzgrafen⸗ Prinz Wilhelm⸗, Renz⸗, Roſengarten⸗, Rupprecht⸗ Schöpflin⸗„ Schul⸗, Sophien⸗„Suckow⸗ Tulla⸗ und Wer derſtraße. ſtens bis zum 1. ruar des erſten Milttär⸗ pflichtjahres ſe ich zu melden. Wenfteruugsplat: Strahe um ben Friebrichs · Plab⸗ Montag, 17. Jebruar 1902, 9 uhr Vorm. Muſterungsplatz: Rathhausplatz. Rheinan: am Montag, 17. Febrnar 1901, 1 nor Nachm Die Herren Bürgermeiſter, im Behinderungs⸗ falle ihre Stellvertreter, haben ſich zu den Muſte rungsterminen einzu finden und dem Kommiffar der Pferdemuſterung das in unſ. Verfügung vom 24./12. 1901 No. 130038 genannte Verzeichniß in doppelter Fertigung zu übergeben. S. 8§ 5, Abſ. 1 der obeng. Vorſchrift. Mannheim, 10. Januar 1902. Großh. Bezirksamt: Sang. Oeffentliche Zuſtellung einer Klage. Nr. 1151TI. Der frühere Rechts⸗ anwalt Siegfried Kahn zu Königsberg i. Pr., Prozeßbevoll⸗ mächſigte? Rechtsanwälte Dr. Kohler uud Dr. Mayer hier, Kagt gegen den Metzger meiſter Johann Michael Müller von Ladenburg, z. Zt. aun unbekann⸗ ten Orten und den Luxuspferde 8 Max Schwimmer in München, z. Zt. an unbekannten Orten— auf Grund der Be⸗ hauptung, daß ihm die Beklagten aus anwaltſchaftlicher Vertretung und Aipar der Beklagte Müller 348 M. 09 Pfg. nebſt 4% Zin⸗ ſen vom Klagzuſtellungstage und der Bellagte Schwim mer 300 Mk. nebſt 4% Zinſen vom Klagzu⸗ ſtellungstage an ſchulden, mit dem Antrage, auf vorläufig voll⸗ ſtreckbare Verurtheilung— be⸗ züglich des Beklagten Müller egen Sicherheilsleiſtung— der Beklagten zu obigen Beträgen. Die kläger. Verkreter laden die Beklagten zur mündſichen Ver⸗ handlung des RNechisſtreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Maunheim auf ienſtag, den 4. März 1902. Bormittags 9½ Uhr Zimmer 27 Parterre. Zum Zwecke der öffentlichen Zuntellung wird dieſer Auszug der Klage bekaunt gemacht. Manunheim. 10. Januar 1902. Chriſt, Gerichtsſchreiber des Großh. Alulsgerichts. 162 Konkursverfahren. No. 768I. Ju dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Büchbindermeiſters Chriſſſan Hammer in Maunheim iſt Ter min rBeſchlußfaſſung der Gläublgerverſammlung über Ge⸗ nehmigung des Verkaufs des Geſchäfts und der Buchbinderei⸗ Einrichtung an die Ehefrau des Gemeinſchülduers beſtimmt auf: Freitag, 24. Jauuar 1902, BVormittags 9½ Uhr vor Sr. Amtsgericht Nannheim II. Stock, Zimmer No. 2. Der Verkragsentwurf vom 27. November 1901 iſt zur Einſicht der Konkursgläubiger auf der Gerichtsſchreiberei 1 5 Stock, Zimnier No. 28) offen gelegt. Maunbeim, 9. Jannar 1902. Der Gerichtsſchreiber des Gr. Amtsgerichts. Chriſt. Handelsregiſter. Zum Hand.⸗Neg. Abth. B, Bb. III,.⸗3 6. Firma, Harmonie⸗ Geſellſchaft“ in Maunheim wurde eingetragen: 795 urch den Beſchluß der Generalverſammlung vom 21. Dezember 1901 wurde der 8 18 des Geſellſchaftsvertrags abge⸗ ändert. Durch den Beſchluß der Generalverſammlung vom 21. ae 190 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Die Geſellſchaft wird durch ſe 450 Liguidatoren vertreten. Auguſt Imßoff, Privatmann, Hermänn Dyckerhoff, Fabrikant, Gr. Landgerichtsdirektor Fried⸗ 9920 Waltz, ermaun Soherr, Bankler, alle in Mannheim, ſind als Li⸗ guldatoren beſtellt. Mauuheim, 11. Jauuar 1902. Großh. Amtsgericht I. Haudelsregiſter. Zum Haudelsregiſter elügetragen; 1. Zum Firm.⸗Reg. Bd. V, „Z. 137, Firma Dagobert ghlburg in Mannheim: Paul Roeſiuger in Manuhelm iſt als Prokuriſt beſtellt. 2 Zum Firm.»Reg. Bd. V. O. 3. 626, Firma„Albert H. in Manheinr: Die Firmg iſt erloſchen. 9, Zum Firm.⸗Reg. Bd. J, DO.⸗Z. 317, Firma Vernhard Herr⸗ malin in Mannheim: Das Geſchäft iſt mit Aktiven und ſammt der Firma auf die iſchen Simon Herrmann und oſeph Herrmann errichtete öffene Handelsgeſellſchaft über⸗ gegangen. Pie dem Joſeph Herrmann ertheite Prokura in erloſchen 4. Zum Handels⸗Neg. Abth. A. Bd. VII,.⸗Z. 26: Firma Bern⸗ 1 Herrmaun, Maunpeim. elellſchafter ſind: Simon Herrmaun, Kaufmann, iJeſe de 5 oſef Herrmann, Kaufmann, Maännheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſellſchaft hat am 1. Januar 1902 begounen. wurde 792 Geſſwäftsbranche: Colontal waaren en gros. 5. Zum Geſ.⸗Reg. Bd. VIII, O. 25, Firma Schuhmann& Neulngier in Mannheim: Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, das Geſchaft mit Aktiven und Paſſiven und ſammt der Firma auf den Geſellſchafter Farl Neu⸗ mater, Kaufmann in Mannheim übergegangen. 8. 18 ſand.⸗Neg. Abth. 4. d. VII,.⸗Z. 27, Firma Schuh⸗ maun& Nenmaier, Mannheim. Inhaber iſt Carl Neumaier, Kaufmann, Maunbelm. Geſchäfts branche Polſterwaaren on Gascz Spezialhaus für ODrell u. Barchent. 7. Zum 8 80 Abth. A, Bd. I, O⸗Z. 4, Firma Vogt Eifinger in Manſſheim: die Liquidation iſt beendligt, die Firma erloſchen. 8. Zum Hand⸗Reg. Abth. A. Bb. III,.⸗Z. 20, Firma„.Ober⸗ mayer“ in Maunheim: Die Firma iſt geändert in Robert Hirſchhorn“. Inhaber iſt: o ert Hirſchhorn, Kaufmann, Mannheim. Der Uebergaug der in dem Betriebedes Heſchäfts begründeten Seſcharts durch zropert Hirſch⸗ horn ausgeſchloſſen. Geſchäſtsbrauche: Agentur in Rohtabak vonHerſchel, Enthoven & Co. in Ainſterdam. 9. Zum Hand ⸗Reg. Abth. A, Bandlil, O⸗3 76, Fma,„Aberle & Friedmann“ in Mannheim: Offene Haudelsgeſellſchaft. Sigmund Friedmann, Kauf⸗ mann in Mafn eim, iſt als per⸗ ſonlich haftender Geſellſchafter in das Geſchäft eingetreten. Die Geſellſchaft hat am 1. Januar 1902 begonnen. Die Prokura des Sigmund Friedmann iſt erloſchen. 10. Zum Hand. Reg. A, Bd. III, .⸗3. 80, Firma G. F. W. Schulze in Mannheim: De Prokura des Knipſer iſt erloſchen. 11. Zum Haud.⸗Reg. 4, Bd. V, .⸗Z. 80, Firma⸗ J.& L. Hirſch in Maunheim: Offeue Handelsgeſellſchaft. Erwin Hirſch, Kaufmann in Mannheim, iſt als perſönlich haf⸗ tender Geſellſchafter in das Ge⸗ ſchaft eingettleten. Die Geſell ſchaft hat am 1. Jauuar 1902 begonuen. le Prokura des Erwin Hirſch iſt erloſchen. 12. Zum Hand.⸗Neg. Abth. A, Bd. VI,.⸗J. 178, Firma Hein⸗ rich Jſaac Wwe. in Maunherm: Wolfgang Kahn in Maunheim iſt mit Wirkun vom 1. Januar 1902 aus der Geſellſchaft aus getreten; an ſeiner Stelle iſt Eduard Forſter, Kaufmaun in Mannheim, als perſbulich haf⸗ tender Geſellſchafter in die Geſell⸗ ſchaft eingetreten. 13. Zum Hand.⸗Reg., Abth. A, Bd. VI,.⸗Z. 218, Firma Franz Molitor, Maunherm: Die Firma iſt erloſchen. 14. Zum Hand.⸗Reg, Abth A. Bd. VII,.⸗J. 28, Firia Welker⸗ lug, Hopff& Co., Mannheim. eſellſchafter ſind: Auguſt Welkerling, Kaufmann, Rotterdam, Theodor Hopff, Kaufmann, Mannheim, Robert Schad, Kauf⸗ mann, Maunheim. Die eſellſchaft hat 1. Januar 1902 begonnen. Geſchäftsbrauche! Getreide⸗ agentur. 15, Zum Hand⸗Reg. Abth. A, Bd. VII,.⸗Z. 29, Fürma Gebr. Weiß, Mannheim. Geſellſchafler ſind: Carl Weiß, Kaufmann, Mann⸗ heim, Richard Weiß, Mannheim. ee e Die eſellſchaft hat 1. Jauuar 1902 begonnen. eſchaftsbranche: Branntwein⸗ breunerei u. Handlung mit Süd⸗ weinen. 16. Zum Hand.⸗Reg. Abth. A, Bd. VII,.,Z 80, Firma Cigar⸗ renhaus Friedrich am Kaufmann, am Borſenbau Feleda Strauß, Mannhem. Inhaber iſt: Carl Strauß, Kaufmann, Ehefrau Frieda geb. Wertheimer, Mannheim. Geſchaftsbranche: Cigarren⸗ handlung. 17. Zum Hand.⸗Reg. Abth. A, Bd. VII, O. Z. 81, Firma G. Maiſch Nachf., Filiale Mann⸗ heim, Maunnheiut. Zweignieder⸗ laſſung. Hauptſitz: Memmingen. Jußaber iſt Emil Gutermann, Kaufmann, a den Nikolaus Fleff in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. Geſchäftsbrauche; Butter⸗ Käſe⸗Verſaudtgeſchäft. 18. Zum Händ.⸗Reg. Abth. A, Bd. VII,.⸗Z. 82, Firma Rudolf Ekardt, Maunheim⸗ Juhaber iſt: Rudolf Ekardt, Kaufmanun, Mannheim. Geſchäftsbrauche: Honig⸗Im⸗ port& Gewüürz Fabrik. 19. Zum Hand.⸗Reg. Abth. 4, Bb. Y,.⸗Z. 245, Firma In⸗ duſtriebedarf Valeutin Corell in Manunheim: Peter Kohl in Maunheim⸗ Neckarau iſt als Prokurlſt beſtellt. 20. Zum Hand.⸗Reg. Abth. A. Bd VI,.⸗Z. 18, Firuia Bouquet &* Ehlers it Mannherm: Die Prokura des Fritz Bouquet iſt erloſchen. & 21. Zum Hand ⸗Reg. Abth. A, d. V,.⸗3. 210, Pge H Gieſer u. Odenhermer in Mann⸗ heim: Der Liquidator Leopold Oden⸗ heimer iſt geſtorben, an deſſen Stelle iſt Guſtav Horſt, Bſicher⸗ revſor in Mannheim als Liqui⸗ dator beſtellt. Mannheim, 10. Januar 1903. Großh. Amtsgericht J. Hafet⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir die Lieferung von 17487 1000 Itr. prima Hafer ganz oder getheilt lieferbar nach unſerer Wahl franko Compoſtfabrik. Zur Berechnung gelangt das auf unſerer Waage er⸗ mittelte Gewicht. Offerten mit Muſter von mindeſtens einem Liter ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Samſtag, 18. Jan. l. J. Vorm. 11 Uhr auf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhofe U 2, 5 franco ein⸗ zure ichen, zu welchem Zeit⸗ punkte die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchiene⸗ ner Submittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Umfluß von 8 Tagen, vom Eröffnungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Mannheim, 11. Jan. 1902 Slädt. Fuhr⸗ und Guts⸗ verwaltung: ee und Verbindiſch⸗ iten iſt bei dem Erwerbe ds Zwangs⸗Perſteigerung. Nr. 5779. Im Wege der Zwangspollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im G buche bvon Mannbeim zur Zeit der Eintrgung des Verſteiger⸗ ungsvermerks auf den Namen der Jakob Müller Wirth Wwe., Eva geborene Zuber hier eingetragene, nachſtehend be⸗ ſchriebene Grundſtück am Freitag, 17. Januar 1902, Vormittags 9 Uhr durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Maunheim 4 1, 9 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 5. September 1901 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht dei Mittheilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betrefſen⸗ den Nachweiſungen, iusbeſon⸗ dere dei Schatzungsurkunde iſt Jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuüch nicht erſichilich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine voln der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gevots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertheilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden Dieſenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufge⸗ ſo dert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, wdrigen: falls für das Recht der Verſtei⸗ gerungserlös an die Stelle des verneigerten Gegenſtandes kritt Beſchreibung de“ zu verſteigernden Grandſtückes Lagerbuch⸗Nr. 359, Flächen⸗ inhalt 2 ar 02 qm, M eedfeld, Waldhofſtraße Nr. 38 u. Pflit gersgrundſtraße Nr. 42. Hof⸗ ra te. Hierauf ſteht ein vier⸗ ſtöckiges Wohnhaus mit ge⸗ wölbtem Keller und angebautem Treppenhaus, ein Abort mit Piſſoir neben Lgb. Nr. ö88 u. Nr. 369 a, Schätzungspreis: 64,000 Mk. Maunheim, 9. Nov r. 1901. Großh. Notariat I. als Vollſtreckungsgericht. Woerner. Iwanggverſteigerung. Nr. 291. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in kannheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger ungsvermerks auf den Naſen des Wirths Ludwig Diehl hier eingeiragene, nachſtehend beſchrie⸗ bene Grundſtück am Montag, den 10. März 1902, Vormittags 10 Uhr durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Maunheim, 4 1, 9 verneigert werden. Der auf Freitag, 14. Februar 1902, Vormittags 10 Uhr beſtimmte Termin wird aufgehoben. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 28. November 1901 in das Gi eingetragen worden Die Einſicht der Mittbeilungen des Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück belreffen⸗ den Nachweiſungen, iusbeſondere der Schäzungsurkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Ne te, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens un Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſte bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ichtigt und bei der Vertheilung es Verſteigerungserlöſes dem Auſpruche des Glaubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Ertheilung des Zu⸗ ſchlags die Aufhebung oder einſt⸗ weilige Einſlellung des Ver⸗ fahtens herbeizuführen, widrig n⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlös an die Stelle des verleigerten Gegenſtandes tritt. Beſchrelbung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim T, Band 24, Heft 7, Beſtandsver⸗ zeichuniß L. .Z. 1. Laufende Nummer der Grundſtücke im BW1, 11. Lgb.⸗ No. 354 f. Flächeninbalt 192 qm. Riedſeld n der Waldho'ſtraße Nr. 41 u. 4. Querſtraße Nr. 57. Hofraite. Hierauf ſteht ein inöckiges Eckwohnhaus mit 7 Eiſenbetonkeller und Flügelbau nebſt Treppenhausvorbau, Abort nitt Piſſoir(iſtöckig), einerſerts .⸗B. Nr. 3ba e, anderſeits.⸗B. Nr. 354 b. Schätzung 72, 0 Mk. Mannheim, 9. Jauuar 1902. Großherzogl. Notariat als Vollſtreckungsgericht: Woerner. 553 Schöne Maske (Schwarzwälderin) bill zu ver⸗ leihen. Näh H 4,1, 4. St. r. 100 Zwei ſchöne Damenmasken zu verleihen. 1185 Zekanntmachung. Maßregeln gegen die Reblauskrankheit, hier die Einjuhr pon Wurzel⸗ reben betr. No. 27101 Die Bürgermeiſter⸗ ämter werden veranlaßt. in der Gemeinde bekaunt u geben, daz de Einführung und Verſendung bewurzelter Reben, wozu auch die ſogenannten Korbreben ge⸗ hören, aus niche badiſchen Ge⸗ bieten oder aus einer nicht zu den Kreiſen Mannheim, Heidel⸗ berg und Karlsruhe gehörigen badiſchen Gemeinde bei ſtrenger Strafe verboten iſt. Mannheim, deu 9. Jan. 1902. Großh. Bezirksamt! Lang 798 2 7 Vermögensabſanderung. Die Ehefrau des Wirths Her⸗ mann Heidenreich, Eliſabeth geo. Bickel in Mannhein, wurde durch Urtheil Großherzoglichen Amtsgerichts Abth. 4 hier vom 2. ds. Mts. für berechtigt er⸗ klärt, ihr Vermögen von dem⸗ jenigen ihres Ehemannes abzu⸗ ſondern. 797 Mannhein, 11. Januar 1902. Chriſt, Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts. Bekanntmachung. Am Freitag, den 17. Jan. 1902, Borm. 8½ Uhr, länt die Direction der 1 Eiſenbahnen durch den Unter⸗ zeichneten im alten Rangirbahn⸗ hofe zu Ludwigshafen, ckrca 130 Looſe alte Eiſenbahnſchwellen und ſonſtige Abjallhölzer gegen Baarzahlung verſteigern. 17861 Ludwigshäfen, 9. Jan. 1902. Der Bezirks⸗Ingenieur. Kalbfus. Heſffentliche Berſteigerung. Montag 20. Januar 10 e, und den darauffolgenden Tagen jeweils Nachmittags 2 Uhr beginnend, werde ich im Auf⸗ trage des Konkursverwalters Herrn Kaufmann Friedrich Büh⸗ ler im Pſandlokale Q 4, 5 hier, die zur Konkursmaſſe des Frie⸗ drich Hofmann, Uhrmacher hier, gehörenden Waarenbeſtände, näur⸗ lich: Gold⸗ und Silberwaaren, aller Art, Regulateure, Wecker, Herren⸗ und Damennhren, Ringe, Faſ⸗ ſungen, Broſchen, Zieh⸗ und Mundharmonikas, Pfeifen und ſonſtige Muſikinſtrumente, 1 Lexikon, Ladentheke, Gasleuchter, 8 Schaufenſterbekleidungen, und öffentlich verſteigern. Mannheim, 13. Januar 1902. Nopper, 17516 Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Perſteigerung. Dienſtag, 14. Januar 1902, Nachmittag 3 Uhr, werde ich in daine Schul⸗ aus gegen baare Jahlung im ollureckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern:n 17585 1 Nähmaſchine. Mannherm, 18. Jan. 1902. Groß, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Herſteigerung. Mittw ch, 15. Januar 1902, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 her, gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern: Cigarr n. Möbel, Bilder⸗ tafelu, 1 Leziton, 1 Phono⸗ araph, 1 Nähmaſchine und Sonſtiges. 17589 Manühelm, 14. Januar 1902, Nopper, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Perſteigerung. Mittwoch, 15. Januar 902, Nachmiitags 2 uhr werde ich im Pfandlokale hier gegen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 1 Plauino, s vollſtänd. Betten, 1 Splegelſchrank, 1 Divan, 1 Ber⸗ tikow, 3 Chiffoniers, 2 Nach⸗ tiſche, 1 Salountiſch. 17538 Mannhe m, 14. Jannar 1902. Stober, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Perſteigerung. Miitwoch, 5. Jauuar 1902 Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal hier 4, 5 gegen im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 5 1 Pferd, 2 Fahrräder, 1 Spiegel⸗ ſchrank, 10 Mill. Cigarren, woll Herrenhemden, Schürzen Bett⸗ u. Kiſſenbezüge, Frauenjacken, 20 Reſte Stoff 1 Sopha, 1 Spiegel und 2 Schränke. 1754⁰0 Mannhe im, 18. Januar 1902 Strie jel, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verſteigerung. Mittwoch, 15. Jaunar 1902, Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier im Auftrag des Concurs⸗ Verwalters die zur Coucurs maſſe C. F. Groß hier gehörigen Gegen⸗ ſlände gegen baare Zahlung öſſentlich verneigern und zwar: 2 leere Oelfäſſer, 1 Faß Wein⸗ eſſig, 1 Korbflaſche Franzbrannt⸗ wein, 1 Schaft, 1 Sack Weißmehl, Cigarren, Tabak, Conſerven, Setien, Rum, Arrac, Cognac, Kiqueur, 1 Tafel⸗ u. 1 Balken⸗ waage mit Gewichten, ſowie Spezereiwaaren aller Art. Fortſetung am Donnerstag Nachmittag 2 Uhr. 17541 Maunheim, 13. Jauuar 1902. Striegel, Gerichtsvollzieher. Muscheln Fluss- u. Stefische Orangen Dzd. 20 Pfg. Blutorangen 85 Pfg. 17858 2, 9. Krebs. F 5, 22, 2. Stock. Ph.Gund K 7. 27 pleles audere gegen Baarzahlung Nr. 2898 J. In der diesſeitigen Bekanntmachung obigen Betreffs vom 12. Juſi 1 Nr. 60524 1(Mannßheimer Generalanzeiger Nr. 328) iſt in der Bekanntmachung. Die in Maunhei terung des hier: Die Geländeerwerbung auf der w 8 heimer Juſel betr. 2 Abtheilung des Verzei Induſtriehaſe Großh. Bezirksamt: La 9 unter O⸗3. 3 nachzutragen: 700 —„5 5 Zu * Lagerbuch 8 Wirklicher 12* Name des Eigenthümers Gewann 5 uch] Kulturart Inhalt enteignende Nr. Fläche — dn 8 A —— 3a][ Georg Müller, Ziegelei⸗]Kalter Horſt 6156 Grasrain 98 2 90 Beſitzer in Mannheim Gebüſch 1 38 N do. 7 6159 Grasrain 139 5 Gebüſch 1681f Mannheim, den 11. Januar 1902. sowie des Scharfschützen AU- hänomenalen documentarisch bewiesen werden kann. ——— Theater. Dienstag den 14. Januar Grosse Speeialitäten-Vorstellung. Forletztes Auftreten Olig-Transvaal-Buren-Ensembles Colonel Martens. Sämmtliche Mitglieder des Buren-Ensembles sind am letzten Krlege activ betheiligt gewesen, was des einzig in Europa befindlichen Arb einzureichen. 17545 5 Forth.⸗Heteſ O 5 I. Eingeſchriebene Hilfskaſſe⸗ Unſere diesjährige ord. General⸗Verſamml finde am Samſtag, 25. d. N. Abends präc 8 ½9 Uhr ſ und bitten wir Anträge hieg bis ſpäteſtens Montag, 20. d. M. Der Vorſtanz, 118 17552 E I, 5. empfiehl M 4, 7. zu beziehen durch die Expedition dieſes Blattes, nach Pfg. Porto. Auswärts 10 Firberei I 0 3, 5 Chem. Reinigung u. Kunſt⸗Waſcherei für Damen⸗ und Herren⸗Garderobe, Möbel⸗ und Dekoratious Stoffen jeder Art. Rasche Lieferung. Anerkannt tadellose Ausführung. Iuralid Plissiren. 40. Mannheim. 0 3 Billige Preise. ., 75 W „ l0. zu 50 Spro 32570 Loose à Hk..— Verein chem. Bad. Fripgrenadiere fannheim Todes⸗Anzeige. Uunſer Kamerad Ludwig Ziegler, Locomotivführer, iſt durch Unglücksfall plötzlich geſtorben. Ziegler machte den Feldzug 1870%1 im Königl. Bad. I. Leib⸗Grenad⸗ Megt. Nr. 109, 5. Comp, mitz wir verlieren an ihm ein treues Mitglied. Die Beerdigung findet am 15. dſs. Mts. Vormit⸗ tags 10 Uhr von der Lei Sammlung des Vereins um ½10 Uhr bei Kamerad Langenbach, 8 4, 15. Zahlreiche Beiheiligung erwartet chenhalle aus ſtatt. Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dent Hinſcheiden unſeres guten unvergeßlichen Gatten und Vaters Herrn auptlebrer Georg Hetzler ſagen wir hiermit Allen innigſten Dank. Mannheim, den 18. Jannar 1902. Familie Hetzler. zu ſich zu Eigenthümer: Katholiſches Bürgerhoſpital.— Verautwortlicher Redakteur: arl Aptel. Tod en-Geldlotterie Ziehung 24. u. 25. Jauuar, Der Vorſtand. es-A Verwandten, Freunden und Bekannten hiedurch die traurige Mittheilung, daß es Gott dem Allmächtigen geſallen hat, unſeren innigſt geliebten Gatten, Sohn, Schwager und Onkel Herr Daniel Grün, Cabljau, Rotnzungen 5 Seezu Gewã 17855 f heute ein Spanische 1 1538 Chicoree, K0 Moitrie empftehlt Louis Lochertz R 1, 1, am Markt, Fpsfade Fhoreee Frische Gurken, Engl. Celleri, Tomaten Obst- und Gem Telephon 514. Delicatessenhadg J. Knab, Breiteſtraßt t friſch: Austern Hummer, Schinken, ächt weſſ roh u. gekocht, Gänielcberwurf, Terrinen, Diu. Fleiſchwaaren in Aſhh 17550 Pfg., tten, hochf. Caviar el, 8 Friſche Schellfiſche, Schollen, „Seezungen Flußzander, Flußkarpfen, ugen, Nordſalm, ſſerte treffend: Spanische Blutorangen Spanische Mandarinen 50 rauben, Frische Treibhaus-⸗ Trau pfsalat. üse-Conse r, Metz. 17504 Gorgonz 2, 9, empfiehlt llerm. MHauer Naecl Tel. 528 Camemberts ola et E3,13 zu vermiethen. Tfefn mbbl. June! (Wohn⸗ u. Sch 1755 1 nzeige. Fuhrunternehmer. nehmen. Maunheim, den 18. Januar 1902. 5 Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Loniſe Grün, geb Schick Friedrich Grün, Vater Eruſtine Grün Mutter Die Beerdigung findet ſtatt Mittwoch, Nachm. 2¾ Uhr vom Sterbehaus H 4, 19—20. (Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige) nach langem ſchwerem Leiden, im Alter von 45 Jahren durch einen ſanften Tod 17666 190% kaufm. in Nachhilfekursen Ge⸗ mäßiges Honorar. Näheres P 2, 11, geut heures à onze heures du boir, au Café zur Oper. iche erhalten Perſonen jeden Stan⸗ des(auch Damen) von 400 Kro⸗ lien aufwärts zu 5— Intabillat.⸗Credite mit und ohne funeſeen Discrete Vermitt⸗ ſchmidt, (Retourmarke erbelen). 9000.— zu verk. Agenten verb. Ofſerten ünter A. die Expedition dſs. N 0 uiſ Saſct dpeſern et ld pothek, Lebens⸗ Af. Hppothek, und kleinere Beträge, per ſofort 4 Karl Moßgraber 1476 Hofgutsmilch zu vergeben. bes, Abth..,— 1D 1. beh beſt. eupfiehtt ſich — Bill.— Sit. E 3,31 Mannheim, 14. Januar. 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Jaunar 1902, Abends 7½ Uhr: =EONZERC= dor Horzoglchen Hofkapelte 2u Meiningen unter Leitung des Generalmuſikdirectors Fritz Jteinbach. rSgTraHnmmn: 1. L. van Beethoven: OQuverture zu Göthe's Trauer⸗ ſpiel„Egmont“, op. 84. 2. Anton Dvorak: Konzert 559 mit Begleitung des Orcheſters,-moll op 3. L. van Beethoven: Nonding für Blasinſtrumente Es-dur(aus dem Nachlaſſe). 4. ng Liszt: Les Preludes, ſinfoniſche Dichtung nach Lamartine. 5. Joh. Seb. Bach: Drittes(Brandenburgiſches) Konzert. 6. Joh. Brahms: Zweite Sinfonie,-dur op. 73. GEintrittspreiſe: Proscemumsloge M.., Loge M. 4 50, Balkon M..—, I. Sperrſitz M..—, II. Sperr⸗ ſiz M..—, Saal M..—, II. Platz M..—. Vorverkauf: bei 13815 Aug. Kremer, P J, 5 und unterm Kaufhaus, Hofmuſikal envandlung 855 ſowie täg⸗ lich von 11½—12½ Uhr an der Tyeaterkaſſe(Telefon 1652) Kaſfaöffuung: Eine Stunde vor Beginn des Konzerts. Ende des Konzerts: 9¾ Uhr. 17829 Nur noch kurze Zeit! Sixtinische Hadonna von Rafagel in Nadelſmalerei von Frl. 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Die Vorleſungen finden nicht nehr in der Hochſchule für Muſik, in den neuen Räumen der Geſellſchaft Hanſa⸗ Haus 17505⁵ Aittwoch, den 15. ös., Abends ½90 Uhr Hauſa⸗Haus, D 1, Zimmer 30—82 Herr Rudolf Sehneider Die ſiebenfache Konſtitution des Menſchen u. des Weltalls“ Intereſſenten, Damen wie Herren, ſind eingeladen. 17505 —— Eintritt frei. 17827 Mannheim, E. V. Gegründet 1867. Nitgliederaahl oa. 8000. Telephon Nr. 379. Bureau und Vereinsräume Lit. C 4, 1I. Der Verein bietet seinen Mitgltedern: FVorlesungen terarischen, geschichtlichen, naturwissen- schiaktſfichen, kunstgeschichtlichen, Kaufm.-iachwiasen- schaftlichen Inhalts, Reeitatlonen. Bibliothel mit oa. 5000 Bünden, Fachliteratur, Belle- tristik eto. Lesesaal ea. 90 in- und ausländ. Zeitungen, Illustr. Monats schrſiten, Witzhlütter, Atlanten, Lexica, Adressbuch der ganzen Welt(61 Buünde) Unterriehtskurse! Handeluficher, franz,, engl., Ital., holl., span. und russ. Sprache. Hostenfreie stellenvermittlung. 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Damen und Herren die das Konzert mitzuſingen wüuſchen, wollen ſich in der Probe bei Herrn Hofkapellmeiſter SZanger gefl aumelden. 17507 Sing-Verein Heute Dienſtag, 14. d. Mts., Aben 8 präcis ½9 Uhr Geſammt⸗Probe. 17533 der Vorsftaud. Mannheim, E. B. Wegen Renovatjion und dem⸗ nächſtigen Umzugs in das neue Vereinshaus bleibt die Bibllo⸗ thek von heute ſchloſſen. Wir bitten die verehrlichen Mjtglieder, die noch in Händen habenden Bücher bis ſpätenens 15. Jauuar 1902 in den üblichen Bibliothekſtunden an uns zurückgeben zu wollen. 16825 Der Vorstand. Schriftliche Arbeiten ſeder Art, mit Schreibmaſchine nud Verpielfültigungen, fertigt tadellos, ſchnell u. billigſt 1522 ab ge⸗ A Neuſer, Pflügersgrundſtr. 11.. Zur Anfertigung von Damen⸗ u. Kinderkoſtümen empfiehlt ſich, unter Zuſtcherung ſauberſter Ausführung u reeller Bedienung, bei billigſter Preis⸗ ſtellung. 1533 Frau M. Mocog, Mittelſtraße 84, 2. Stock. Ziehung garantirt 2A. u. 25. Januar 1902. 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Jannar 1902, Aben 9 Uhr, in den vereinigten Sälen des Apol Kotheatg „Dienſtb otenball“ ſind Eintrittskarten(Dienſtbotenbücher) zum Preiſeh M..— für Damen, „ 10.— für Herren von Sonntag, den 12 Jaun r, ab bis 10 Weiteres täglich in den Stunden von: Vormittags 11—1 Uhr Abends 5½—7½% Uhr (Sonntags nur in den Vormittagsſtunden), Breiteſtraße, Stern⸗Ellreich'ſches Haus, Lit. 50 No. 1 parterre, neben dem Laden von 50 juwelier Netter, zu haben. (Die Dienſtbotenbücher werden auf Namen a geſtellt und ſind nicht übertragbar.) Ebendaſelbſt wird bereitwilligſt, durch Dan und Herren des Comites, Auskunft über alles Wiſſaf werthe ertheilt und bezüglich Coſtumirung ꝛc. Vorſchlägen gern an die Hand gegangen. Das Comiti Sängerhalle den 255 Jauuar 1902, Abends 8 Uh Mlacghken⸗Ball in den Raumen des Ballhauses wozu wir unſere verehrlichen Mit⸗ glieder freundlichſt einladen. Näheres durch Rundſchreiben. 10 Der Vorſtand. Philharmoniſcher Perein, Sountag, 19. Jau., Vormittags 11 Uhr, Concert, Vofschaf im Saale des geruhardushof. in Hauptprobe: Samſtag Mittag 2 Uhr im Bernbarduah Kunſtgewerbeverein„Pfalzgan Mannheim. Donnerstag. 16. Januar, Abends ½9 f im Caſino⸗Saal: l. Vortrag des Winterprogrammg 902: 17845⁵ über: Das Haus, die Grundlage det ſotialen Buuſt. Karten à Ak. 1,50 find zu haben, den Runſt- u. uchhandlungen von Brol hoff u. Schwalbe, A. Douecker, K. Ferd Heckel, Julius Hermann u. A. Lauterbor (Tudwigshafen.) 1750 Eind Haupfzierde des Mannes ist schöns Wäsche! Die tadellosesten Kragen, Manschetten und Uhemisetten erhalten Sie in der Original Pariser Neuwascherei von Marauinehi Hangin. Mannheim: P. Schnepp, C 4, 2. Telephon 1689. 14591 Ludwigshafen jeden Mittwoch abholen und bringen. Kragen u. Manschetten per Stück 6 Pf. Chemisetten„„ 77GCCCCC(C( ·cc FPMSag= SRSSSSMSees Peneeernre S