— Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl Poſt⸗ auſſchlag M.42 pro Quartal. GBadiſche Volkszeitung.) Inſerate: Die Colonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate. 28 AK1.. eee der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telegramm⸗Adreſſe: „Jvurnal Maunheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 327. Erpedition: Nr. 218. E 6, 2. Etleſtuſte und verbreitelte Jeitung in Maunheim und Amgebung. E 6, 2. Nr. 22. Dienſtag, 14. Januar 1002. Die heutige Tagesausgabe umfaßt im Ganzen 16 Seiten, 8 Seiten im Mittagsblatt und 8 im Abendblatt. EAE——— Die Polenfrage im Candtage. (Von unſerem Korreſpondenten.) J4( Berlin, 13. Jan. Acht Monate ſind es her, ſeit die preußiſche Landſtube die nämliche Fülle der Geſichter ſah. Das war an jenem regneriſch kühlen Maienabend, als Johannes v. Miquel ausgeſchifft werden ſollte; als im feierlichen Feſtgewande des Fracks die Miniſter in den Saal zogen— bie es geweſen waren und die es blieben— und aller Augen an den Lippen des Kanzlers, pardon des Mini⸗ ſterpräſidenten hingen, der uns künden ſollte, welcher Kurs denn nun im Staate Preußen geſteuert würde. Damals ſind nicht alle, die Kopf an Kopf gedrängt Haus und Tribünen füllten, auf ihre Koſten gekommen, und mehr als einen hat es gegeben, der— als er eine Viertelſtunde nach Beginn der Sitzung wieder in den duftenden Mairegen hinaustrat— genau ſo biſſig, genau ſo derkniffen kroniſch vor ſich hinlächelte, als der greiſe„Exvice“, da er ſich hinter dem glückhaften Kanzler in den Saal ſchob. Tempi passati! Dem Johannes v. Miquel gruben ſie in ſüddeutſcher Erde längſt ein kühles Grab und froſtig blinzelt die Winterſonne auf die grau und bläulich ſchimmernden Bosquets herab, die ſich um das Portal des Abgeordnetenhauſes legen. Aber drinnen ruht heute eine andere Stimmung; eine ganz andere; es geht ein Odem von Zielbewußtſein, von ſicherer Zu⸗ berſicht durch das Haus, der ordentlich befreiend und erlöſend auf die Gemüther wirkt. Man ſieht doch wieder Ziele, Aufgaben, für die zu ſtreiten und zu leben ſich lohnt. Oder zum Mindeſten: man glaubt ſie doch wieder zu ſehen. Und die Regierung, die an jenem von unfreundlichen Regengüſſen durchſchauerten Freitag im„wunderſchönen Monat Mai“ uns mit einer Handvoll Räthſel entließ, beſann ſich wieder auf die Beſtimmung, um derentwillen ſie über uns geſetzt ward: ſie will einen nationalen Kampf um die Oſtmark führen. Das Ulgefähr darf als das Ergebniß der heutigen Sitzung bezeichnet werden, die ihren Höhepunkt— ihren materiellen, geiſtigen und politiſchen Höhe⸗ 2 7 in einer nahezu anderthalbſtündigen Rede des Grafen ulo w erreichte. Wie bekannt, war don deutſcher wie von dolniſcher Seite die Regierung in gleicher Weiſe befragt worden, wie ſie ſich die im Schlußpaſſus der Thronrede angedeutete ſtraf⸗ ſere Oſtmarkenpolitik denn nun eigentlich denke. Von deutſcher, ſoll heißen nationalliberaler Seite that's der greiſe Veteran der Partei, Excellenz Hobrecht; die Polen ſchickten den ge⸗ wandten geſchmeidigen und unterrichteten Propſt v. Jagd⸗ zebski vor. Und nun erhebt ſich Graf Bülow zu einer Erklärung, die wir unbedenklich ſeinen beſten und reifſten zu⸗ technen möchten, bis auf den Schluß, in den er das heutzutage doch etwas allzu billige Citat von dem Ererbten einflocht, das wir zum Beſitz erwerben möchten— bis auf dieſen Schlußſatz war Alles ganz trefflich; ein verſtändiges und wenn folgerichtig durchgeführt— auch wohl ein unbedingt wirkſames Programm der Oſtmarkenpolitik. Neue Geſetze würden wir vorläufig nicht machen; wohlverſtanden, vor läufi genicht! Auch im Rahmen der beſtehenden Geſetze würden wir die Grenzlande, die in Ge⸗ fahr geriethen, unſerem Volksthum erhalten können. Und nun folgte eine Aufzählung einzelner Maßnahmen, die gewiß faſt alle ſchon einmal da und dort in der Preſſe vorgeſchlagen waren; die aber nun— und das war die Bedeutung, dieſer Aufzählung Dals integerirender Theil des Regierungsprogramms er⸗ ſchienen. Beſonders dankbar darf man dem Kanzler für den einen Satz ſein:„wir werden nur Beamte dort dulden, die ſich ihrer Verantwortung bewußt ſind und nicht den Mandarinen ſpielen.“ Damit hat der Kanzler einen der öſtlichen Haupt⸗ übelſtände mitten auf den Kopf getroffen. Gegenüber dem feſt⸗ geſchloſſenen Polonismus bildete die Bureaukratie für die deutſche Bevölkerung des Oſtens häufig geradezu ein„Ferment der Decompoſition“. Nach der Rede des Grafen Bülow, die auf allen Seiten des Hauſes tiefen, ſehr tiefen Eindruck hervor⸗ rief, ſprach noch Herr Studt über die Natur der Wreſchener Vorgänge; aber ſo leiſe, daß ihn kein Menſch verſtand. Dann wurde nach einer ein wenig agrariſchen, aber ſonſt ganz tapferen Rede des Conſervativen v. Heydebrand und der Laſa und einem Speach des Urpolen Styche!l(„Stichel“ wird Vater ſeiniges geheißen haben) die Fortſetzung auf morgen vertagt. Cage des deutſchen Arbeitsmarkts. A. C. Ein anderes Bild als ſonſt zeigte diesmal der Weih⸗ nachtsmonat. Während in anderen Jahren die herbſtliche Ar⸗ beitsloſigkeit mit dem Einſetzen des Weihnachtsgeſchäfts in der Zunahme gehemmt zu werden pflegt, iſt diesmal das Gegentheil eingetreten. An den öffentlichen Arbeitsna chweiſen Deutſchlands war der Andrang im Dezember ſo ſtark, daß auf 100 offene Stellen 240,6 Arbeitſuchende kamen, gegen 177,9 im Vorjahre. Dabei iſt der wirthſchaftliche Druck, der auf Deutſch⸗ land laſtet, nicht etwa ſo ſtark, daß das Feſt nicht einen Mehr⸗ bedarf an Arbeitskräften hervorgerufen hätte; in den Groß⸗ ſtädten hatten Bazare, Waarenhäuſer, Spezialgeſchäfte im Großen und Ganzen dieſelbe Bedarfsſteigerung an Verkäufern, Packern, Kutſchern u. ſ. w. wie im Vorjahre, aber der Mehr⸗ bedarf in Transport⸗und Handelsgewer be reichte nicht aus, um den Ueberfluß an Arbeitskräften, der fortgeſetzt aus der Induſtrie der Metalle und Maſchinen, ſowie den anderen nothleidenden Erwerbszweigen hereinſtrömt, auf⸗ zunehmen. Auch zeigte das Weihnachtsgeſchäft ſelbſt, wenn auch nicht im Ganzen, ſo doch an ſeiner empfindlichſten Spitze, im Luxushandel in Juwelen, Gold⸗ und Silberwaaren, im Kunſtgewerbe, einen Rückgang. Ganz beſonders ſtark war aber in dieſem Jahre die Ueberfüllung des Arbeitsmarktes nach Weihnachten. Die um die Neufahrszeit ſtattfindenden Inventurarbeiten, die vielfach mit einem Stillſtehen von Werk⸗ ſtätten und Fabriken verbunden ſind, wurden in dieſem Jahre ſo wenig beſchleunigt und theilweiſe ſo auffallend ausgedehnt, daß ſie für einen Theil der Arbeiterſchaft eine vorübergehende Arbeitsloſigkeit darſtellten. Mit erſchreckender Deutlichkeit tritt dies in dem Mitgliederſtande der Krankenka ſſen am 1. Januar hervor. Schon im Vorjahre zeigte dieſer an den Krankenkaſſen, ſoweit ſie an die Berichterſtattung der Berliner Halbmonatsſchrift„Der Arbeitsmarkt“ angeſchloſſen ſind, gegen den 1. Dezember einen Rückgang von 3,1 pCt. In dieſem Jahre aber beträgt der Rückgang ſogar 4,2 pCt., d. h. mehr als ein volles Prozent über eine an ſich ſchon ſehr hohe Ziffer hinaus. Wenngleich anzunehmen iſt, daß ein Theil der Ausgeſchiedenen aus den oben erwähnten Gründen im Laufe des Januar wieder in die alten Stellen zurückkehrt, ſo iſt trotzdem der weitere ſtarke Rückgang in der Zahl der beſchäftigten Hände, wie er ſeit etwa anderthalb Jahren unausgeſetzt ſich vollzieht, unverkennbar. Kleinen Beſſerungen in einzelnen Zweigen der Eiſeninduſtrie ſtehen überwiegend Verſchlechterungen gegenüber. Im Bergbau iſt nur von letzteren die Rede. Der einzige weſentliche Lichtblick iſt, daß in dem deutſchen Lande, das unter der Kriſis am meiſten gelitten hatte, im Königreich Sachſen, in der Textilinduſtrie (Abendblatt.) entſchiedene Zeichen einer Belebung vorhanden ſind. Dem Baugewerbe kommt die ungewöhnlich warme Witterung zu ſtatten; ein Umſtand, der bei geſchickter Benutzung, namenklich durch Staats⸗ und Gemeindebehörden, ſehr viel zur Entlaſtung des Arbeitsmarktes beitragen kann. Deutſches Reich. JJ] Berlin, 13. Jan.(Der Geſchäftsführende Ausſchuß) des Centralvorſtandes der nationallibe⸗ ralen Partei hielt geſtern im Gebäude des Abgeordneten⸗ hauſes eine Sitzung ab, um mit den Vertretern des Reichsver⸗ bandes der nationalliberalen Jugendvereine ſich zu beſprechen. Es handelte ſich im Weſentlichen um organi⸗ ſatoriſche Maßnahmen, welche zur Einfügung der national⸗ liberalen Jugendvereine in die Geſammtorganiſation der Partei erforderlich ſind. Die Beſprechung führte zur Vereinbarung der Anträge, die nächſthin dem Cenkralvorſtand der Partei und der Vertreterverſammlung der Jugendvereine zur Beſchlußfaf⸗ ſung zu unterbreiten ſein werden. Auch ergaben die Verhand⸗ lungen die erfreulichſten Ausſichten betreffs der weiteren Ent⸗ wicklung und der äußeren Bethätigung der Jugendvereine. — Frhr. v. Loͤnz) hatte betanntlich in einer in Breslau abgehaltenen Verſammlung des Bundes der Landwirthe mit⸗ getheilt, er werde vom Kaiſer nach Amerika entſendet, um dort die Landwirthſchaft und ihre Nebenzweige zu ſtudiren. Dazu erklärt die„Nordd. Allg. Ztg.“, es ſei unerfindlich, wie dieſe Erzählung hätte in Umlauf geſetzt werden können. Hoffentlich bringt die„Schleſ. Ztg.“ eine Aufklärung darüber, was Herr b. Losn über ſeine Reiſe nach Amerika, die nach der Mit⸗ theilung der„Nordd. Allg. Itg.“ eine Vergnügunsreiſe ſein wird, in der Verſammlung des Bundes der Landwirthe eigentlich geſagt hat. Sur Amerikafahrt des Pri zen Beinrich. Die Dispoſitionen für die Theilnahme des Prinzen Heinrich als Vertreter des Kaiſers an dem Taufakte der amerikaniſchen Rennjacht Kaiſer Wilhelms ſind endgiltig noch nicht getroffen, da die Ausfahrt noch länger als vier Wochen ausſteht. Fol⸗ gende Einzelheiten kann indeß der Lok.⸗Anz. ſchon jetzt mit⸗ theilen: Prinz Heinrich wird mit einem Schnelldampfer hinüber⸗ fahren. Da die Taufe der Yacht Ende Februar ſtattfindet, iſt die Ausfahrt kurz nach Mitte Februar zu erwarten; der Tag ſteht noch nicht feſt. Prinz Heinrich wird mit ſeinen beiden Adjutanten, den Herren Schmidt von Schwindt und von Egidy, begleitet ſein. Die Mitentſendung mehrerer hoher Marine⸗ Offiziere iſt wahrſcheinlich; dieſe werden ebenfalls den Schnell⸗ dampfer benutzen. Die Kaiſeryacht„Hohenzollern“ wird von ihrem Kommandanten Admiral Grafen Baudiſſin geführt und von der gewöhnlichen Mannſchaft beſetzt ſein. Außerdem wird ſich die Kapelle der zweiten Matroſendiviſtion an Vord der „Hohenzollern“ einſchiffen. Offizielle Perſönlichkeiten werden nicht an Bord ſein. Die„Hohenzollern“ wird Gibraltar und die Kap Verdiſchen Inſeln anlaufen, durch den Atlantiſchen Ozean ſteuern und von St. Thomas aus(Weſtindien) nach Amerika gehen. Die Ausfahrt aus dem Kieler Hafen erfolgt Sonn⸗ abend, ſpäteſtens Sonntag, Ueber die Aufnahme der kaiſerlichen Entſchließungen in den Vereinigten Staaten wird aus Newhyork gemeldet: Die An⸗ kündigung des Beſuches des Prinzen Heinrich kam total über⸗ raſchend und erregt lebhafte Befriedigung. Man betrachtet ihn als einen hervorragenden Freundſchaftsbeweis Kaiſer Wilhelms e—— ͤKTTXKK Tagesneuigkeiten. — Vom Brand der Viktoriabrauerei in Dortmund wird der Köln. Volksztg. noch berichtet: Das um 1 Uhr Nachts im Mittelbau der Brauerei zuerſt bemerkte Feuer griff mit einer ſolchen Geſchtindigkeit um ſich, daß an ein Löſchen nicht zu denken war. Als die Berufsfeuerwehr eintraf, bildete das Innere der oberen Stockwerke, auf denen große Mengen Hopfen und Malz lagerten, ſchon eine gewaltige Gluth. Praſſelnd ſtürzten brennende Balken, mit ihnen zugleich ſchwere eiſerne Waſſerreſervoire in die Tieſe und durchſchlugen Decken, wodurch das Feuer auch in die unteren Stock⸗ werke getragen wurde. Rieſengroß ſchlug die Flamme zum Himmel empor und erleuchtete taghell die Nacht. Ein Meer von Funken wirbelte in der Luft umher und brachte die umliegenden Gebäulich⸗ iten, namentlich die gegenüberliegende Bergſchlößchenbrauerei und unmittelbar an das brennende Gebäude grenzenden Tatterſall, aus dem man vorſichtigerweiſe ſämmtliche Pferde(annähernd 100 Stück) herausgeſchafft hatte, in Gefahr. Der Maſchinenmeiſter hmann, der mit ſeiner Familie eine Wohnung in der Brauerei e, konnte nur das Leben retten; ebenſo ein unverheiratheter chreiner, der in einem anderen Flügel der Brauerei wohnte. eider iſt bei dem Brande auch ein ſchwerer Unfall wörgekommen. Dem Oberfeuerwehrmann Miſelka ſtürzten brennende Balken auf den Kopf; mit ſchweren Brandwunden wurde der Mann ins Krankenhaus geſchafft. Ein anderer Feuerwehrmann erhielt durch herabfallende alken eine weniger erhebliche Verletzung. Als Urſache des Feuers bird Kurzſchluß der elektriſchen Leitung angenommen. Der Schaden läuft ſich auf über 100 000 Mk., an dem drei Verſicherungsgeſell⸗ ſchaften, und zwar Colonia, Preußiſche Nationale und Berliniſche deuerverſicherungsgeſellſchaft betheiligt ſind. Der Telephonverkehr krleidet zurch den Brand eine arge Störung, da auf der Brauerei ſich befand, an dem mehr als 100 Drähte zuſammen⸗ n. — Die Hinrichtungen werden in Serbien ſeit der Unab⸗ hängigkeitserklärung immer durch Erſchießen vollzogen. Vor Kurzem leſchah es, wie wir in Wiener Blättern leſen, zum erſten Male, daß eine Frau erſchoſſen werden mußte. Eine Bäuerin war zum Tode verurtheilt worden, weil ſie ihren Mann bergiftet hatte, um ein Liebesverhältniß mit einem 18jährigen Burſchen unterhalten zu können. Das Urtheil wurde im Kreisſtädtchen Ub vollſtreckt. Im Volke hörte man vielfach die Anſicht äußern, daß eine Frau nicht in die Bruſt geſchoſſen werden darf, und daß deshalb die mit der Voll⸗ ſtreckung des Todesurtheils betrauten Gendarmen in den Rücken zielen müßten. Die Gattenmörderin ging muthig und geradezu fröhlich in den Tod. Auf der Richtſtätte rief ſie den Gendarmen, welche ſchußbereit daſtanden, heiter zu:„Nehmt eure Aufmerkſamkeit zuſammen und zielet gut; nur den Kopf verſchont mir, damit ich nicht entſtellt ins Grab ſinke.“ Vier Schüſſe krachten und die Bäuerin war eine Leiche. In der Türkenzeit herrſchte größere Abwechslung in den Hinrichtungen, noch anfangs der 60er Jahre gehörten ge⸗ pfählte Räuber zu den Alltäglichkeiten Belgrads. — Ein„Gentleman“. Eine köſtliche Anekdote wird von dem berühmten engliſchen Maler Alma Tadema erzählt. Es war ein oder zwei Tage nachdem der Künſtler in Windſor geweſen war, wo er zur Ritterwürde erhoben worden war. Er empfing mit ſeiner Gattin in ſeinem Hauſe Gäſte, und natürlich ſagten alle Beſucher einige Worte, die auf den Anlaß Bezug nahmen. Eine Dame aber, die es natürlich gut meinte, platzte mit folgender„Schmeichelei“ heraus:„Oh, lieber Sir Lawrence, ich bin außerordentlich froh, von der Ihnen erwieſenen Ehre zu hören. Ich denke, daß Sie jetzt, wo Sie zum Ritter geſchlagen worden ſind, Ihre Malerei an den Nagel hängen und wie ein Gentleman leben werden.“ — Die Krankheit Napoleons III. und der Krieg von 1870. Die Sucht, großen Ereigniſſen kleine Urſachen unterzu⸗ ſchieben, hat den Herausgeber der Ohronique medicale, Dr. Cabanss, veranlaßt. die Krankheit Napoleons III. in ihrem Ver⸗ hältniß zu den franzöſiſchen Niederlagen zu unterſuchen; entfierpte ſie den Kaiſer und mittelbar auch die Heeresleitung, ſo war ſeine Verantwortlichkeit entlaſtet und zugleich der Ruhm der deutſchen Siege geſchmälert. Die Zeugen aber, die er ins Feld führt, ſind darüber nicht einig. Paul de Caſſagnac, an deſſen Arm der Kaiſer im Feldzuge wiederholt ging, leugnet jeden Zuſammenhang, wenn er auch die Schmerzen, an denen der Kaiſer Iitt, zugab, er dermochte kaum mehr zu Pferde zu ſteigen und hielt währen der Schlacht von Sedan einen Baum umſpannt, um den Schmerz zu bemeiſtern. Thatſächlich fand der berühmte Chirurg Nelaton es für angegeigt, ihm während des Feldzuges einen ſeiner Aſſiſtenzärzte beizugeben; Napoleon hat ihn aber nie zu Rathe gezogen, wie er ſich denn über⸗ haupt die größte Mühe gab, ſeinen Zuſtand zu verbergen. Die in den Verhältniſſen von 1870—1871 gründlich bewanderten Roman⸗ ſchriftſteller Gebrüder Margusxritte ſchwanken in ihrer Meinung, ebenſo Alfred Duquet, und Dr. Cabanss kommt daher bei ſeiner pathologiſchen Geſchichtsunterſuchung zu keinem ganz beſtimmten Ergebniß. — Entſchädigungskoſten der preußiſchen Eiſenbahnen, Das Unglück in Altenbeken wird bekanntlich der breußiſchen Eiſen⸗ bahnverwaltung ſchweres Geld koſten. Da iſt denn die von Herrn b. Thielen dem Abgeordnetenhauſe übermittelte Zuſammenſtellung der Entſchädigungsſummen, die ſeine Verwaltung in den letzten Jahren gezahlt hat, doppelt intereſſant. Im Rechnungsjahre 1900 zahlte ſie an einmaligen Abfindungen nebſt den Koſten des Heilver⸗ fahrens und der Beerdigung insgeſammt 849 694., an fortlau⸗ fenden Zahlungen hatte ſie zu leiſten 2 740 083., zuſammen alſo 3 589 780 M. gegen 3 900 377 M. im Jahre 1899. Im Rechnungs⸗ jahre 1898/1899 war dieſe Summe bald auf 5 Millionen(4 901 870 Mark) angeſchwollen. 1900 waren auf Grund des Haftpflichtgeſetzes an einmaligen Abfindungen, Zahlungen an die Hinterbliebenen von 17 Getödteten(1 Beamten und 16 fremden Perſonen), und an 288 Verunglückte zu leiſten; von den letzteren waren 8 Beamte, 6 Arbeiter, 274 fremde Perſonen. Die fortlaufenden Zahlungen von 2 740 086 Mark waren insgeſammt an 4352 Perſonen zu leiſten; es waren die Hinterbliebenen von insgeſammt 1601 Getödteten(688 Beamten, 639 Arbeitern und 274 fremden Perſonen). Die verunglückten Per⸗ ſonen, welche fortlaufende Zahlungen erhielten, ſetzten ſich zuſammen aus 1127 Beamten, 896 Arbeitern und 788 fremden Perſonen. Das Unglück in Altenbeken wird wie geſagt, den Entſchädigungs⸗ und den Unerſtützungs⸗Stat der Eiſenbahn bedeutend anſchwellen Laſſen. 2. Sefte. Geuerul-Anzeiger. Mannbeim, 14. Januar. für die Union und als einen äußerſt diplomatiſchen Akt ſeitens des Herrſchers. Prinz Heinrich wird, wie man glaubt, Waſhing⸗ ton beſuchen und vom Präſidenten mit großem Gepränge empfangen werden. Er wird während ſeines Aufenthalts, wie es heißt, als Gaſt der Union betrachtet werden. Die Pacht wird Ende Februar zum Stapellauf fertig, und der Direktor der Schiffswerft, Mr. Downey, geht dieſe Woche nach Waſhington, um das Miß Rooſevelt und Prinz Heinrich konvenirende Datum feſtzuſtellen. —— Mordprozeſßz Jänicke. Unter ungeheurem Andrange des Publikums begann Montag Vormittag vor dem Schwurgericht des Berliner Landgerichts 11 die Verhandlung gegen den Mörder der Dachdeckersfrau Rühlicke in der Gleditſchſtraße und deſſen der Beihilfe beſchuldigten Komplizen. An⸗ geklagt iſt der Arbeiter Albert Jänicke, dem der Juſtigrath Ehrlich als Vertheidiger zur Seite ſteht, und der Tiſchler und Arbeiter Arthur Steinke, der vom Rechtsanwalt Dr. Adolf Heimann(II) vertheidigt wird. Veide Angeklagte machen keineswegs den Eindruck ſchwerer Verbrecher, insbeſondere könnte man beim Anblick des Hauptange⸗ Hagten Jänicke, der mit ſeinem glatten Geſicht, dem ſorgſam ge⸗ ſcheitelten Haar und dem wohlgepflegten blonden Schnurrbart einen harmloſen Eindruck macht, kaum vermuthen, daß er eine ſo ſcheuß⸗ liche Blutthat, die ihm jetzt zur Laſt gelegt wird, auf dem Gewiſſen hat. Es ſind 24 Zeugen zur Stelle, darunter die Mutter des An⸗ geklagten Jänicke, die laut ſchluchzend den Saal betritt, die Eltern des Angeklagten Steinke und der Ehemann der ermordeten Frau Rühlicke, der ſeinen bei der Mordthat verletzten zweijährigen Sohn bei ſich hat. Auf dem Gerichtstiſche liegt der an verſchiedenen Stellen durchlöcherte Schädel der Ermordeten. Die Anklage gegen Jänicke lautet auf Mord, ſchweren Raub und Körperverletzung, gegen Steinke auf Hilfeleiſtung zum ſchweren Raube, Begünſtigung und Hehlerei. Zu den Perſonalien gibt Jäni cke an, daß er am 80. Nov. 1878 zu Wittſtock geboren und evangeliſcher Religion ſei. Er iſt elf Mal vorbeſtraft, darunter mehrmals wegen Körperverletzung, Dieb⸗ ſtahls, Bedrohung. Arthur Steinke iſt am 1. September 1882 in Schöneberg geboren und vor drei Taegn wegen Hehlerei zu 8 Monaten Gefängniß verurtheilt worden.— Die Ermordung der Dachdeckersfrau Rühlicke hat am 16. September v. Js. ſtattgefunden. Der Angeklagte Jänicke belennt ſich nur theilweiſe ſchuldig. Er kannte nach ſeiner Außſage Rühlikes ſehr gut und duzte ſich mit Beiden. Am 6. September hatte er eine längere Strafe verbüßt und wartete nun auf ſeine Einbe⸗ rufung zum Militär. Der Angeklagte behauptet, daß Rühlicke ihn guerſt beſucht habe. Er ſelbſt habe bei Rühlicke am 8. September einen Beſuch abgeſtattet. Bei dieſer Gelegenheit habe er geſehen, daß Riüchlicke in einem im Wohnzimmer ſtehenden Vertilow ſein Geld auf⸗ bewahrte, welches er irrthümlich auf 1000 Mark ſchätzte. Er habe zu⸗ erſt den Plan gehabt, bei Rühlickes einzubrechen, um das Geld zu ſtehlen. Richtig ſei es, datz er in der Vorunterſuchung einmal geſagt 83 er wollte mit dem Gelde nach Paris gehen, um ſich dort einmal e Weiber anzuſehen. Am 14. September habe er ſich dieſerhalb an den Schloſſergeſellen Altersdorf gewandt, der bei ſeiner Mutter wohnte, dieſer ging aber nicht darauf ein. Dann habe er ſeinen Diebſtahlsplan dem ihm befreundeten Steinke mitgetheilt und dieſer hahe ſich bereit erklärt, die Dietriche zu beſorgen und ſelbſt den Ein⸗ bruch auszuführen. Derſelbe ſollte am Sonntag. 15. September, vor ſich gehen. Es wurde aber nichts daraus. Nun habe er, Jänicke, die ganze Nacht hindurch und am nächſten Vormittag gekneipt, ſich von Steinke ein ſcharfes Meſſer geholt und ſei dann zu Frau Rühlicke gehangen. Er habe nicht die Abſicht gehabt. die Frau zu tödten, er wollte ſie nur unſchädlich machen.— Der Präſident bezeichnete das als ein Märchen.— Der Angeklagte erzählt dann in ganz gleich⸗ giltigem Tone weiter: Ich traf die Frau Rühlicke mit ihren beiden Kindern in der Wohnung. Ich unterhielt mich zunächſt mit ihr über die Beſchäftigung ihres Mannes und wann er gewöhnlich nach Hauſe komme. Frau Rühlicke ſaß in der Küche und hatte ihren 2jährigen Sohn auf dem Schooß, das jüngſte Kind lag in der Stube im Bett. Bei der Unterhaltung überlegte ich mir, wie ich es anfangen könnte, um ſie ſtill zu machen. Dann ging ich an die Waſſerleitung und ver⸗ richtete ein Geſchäft, ging dann von hinten an ſie heran und wollte ſie durch einen„Meſſerſtich erſchrecken“. Ich ſtieß ſodann das im Aermel bereit gehaltene Meſſer in ihre rechte Seite, indem ich ſie mit der linken Hand am Halſe packte und mit der rechten Hand über die Schultr hinweg ihr den Stich verſetzte. Sie ſchrie auf und ließ den Knaben zu Voden fallen. Ich hielt ihr den Mund zu und ſagte zu ihr:„Clara, ich muß Geld haben, ſei ruhig! Hier bleibſt Du ſitzen!“ Sie ſprang auf und lief zum Fenſter. Ich riß ſie nieder und gab ihr noch einen Stich; dieſer traf eine Korſetſtange und da platzte das Meſſer ab. Wie ſie ſah, daß das Meſſer nicht mehr brauchbar war, ſetzte ſie mir Widerſtand entgegen, ſie ſchlang ihren Arm um meinen Leib und ich vang mit ihr. Da fiel mein Blick auf einige Bierflaſchen. Es war mir ſchon einmal in einer Schlägerei paſſirt, daß ich Einem mit der Vierflaſche auf den Hinterkopf einen Schlag gegeben hatte, ſo daß er ſofort beſinnungslos war. Ich nahm nach einander drei Flaſchen und zerſchlug ſie auf dem Kopf der Frau. Ich kam aber noch nicht zum Ziele, ſie arbeitete ſich hoch und ſchrie und ihr Junge ſchrie auch. Da wurde ich verwirrt; ſie hatte mich in Wuth gebracht, ich konnte mir nicht mehr helfen und faßte den Ent⸗ ſchluß, ſte unter allen Umſtänden ſtill zu machen, ſelbſt wenn ich ſie todt machen müßte.— Präſ.: Alſo in dieſem Augenblick wollen Sie erſt den Entſchluß zur Tödtung gefaßt haben?— Angekl. Jawohl. Ich muß noch bemerken, daß, als ich mit der Frau rang ich alle Be⸗ finnung verloren hatte. Als die Schläge mit der Flaſche nichts nutzten, ſah ich mich nach einem Gegenſtand um und ſah einen Hammer liegen, der Hammer flog aber ab, gleich bis nach dem Korribor. Jetzt war ich wieder ohne Gegenſtand. Sie hatte ſich wieder aufgerafft, ich riß ſie zurück, und da ſah ich das Beil liegen. Sie war ſchon wieder nach der Thür zu gegangen, ich riß ſie nach der Küche zurück und verſetzte ihr einen Schlag auf den Hinterkopf, Sie wollte wieder aufſtehen und da gab ich ihr noch einen Schlag, ſo daß ſie zu Boden ſank und ſtöhnte. Vei dieſer Gelegenheit ſchrie der Ueine Junge heftig, da nahm ich das Beil und ſchlug damit dem Jungen vor die Stirn, er ſtand aber wieder auf. Dann warf ich das Beil weg, nahm den Jungen und warf ihn im Nebenzimmer aufs Sofa und ſagte ihm: Ruhig ſein! Ich nahm das Geld aus dem Vertikow hergus und ſteckte es in die Taſche, ohne es zu zählen. Als ich dann an der Thür war, ſah ich, daß die Frau bemüht war, ſich wieder auf⸗ zurichten. Ich berſetzte ihr noch einen Schlag, ſie ſank nieder und ver⸗ ſuchte nochmals, ſich wieder aufzurichten. Jetzt verſetzte ich ihr den letzten Schlag, worauf ſie ſtill wurde.— Präſ.: Ja, dieſer Schlag hat ihr den Schädel zertrümmert.— Angekl.: Ich leerte dann das Porte⸗ monnaſe und die Sparbüchſe und ging. Auf der Treppe begegneten mir zwei Frauen, die mich ins Auge faßten. Ich vermuthete, daß ſie etwas von dem Lärm gehört hätten, und ſagte deshalb im Vorbei⸗ gehen:„Der Alte dort oben hat wieder einen Vogel.“ Ich begab mich dann, da die eine der Frauen mich verfolgte, auf Umwegen nach der Grunewaldſtraße, um mit Steinke zuſammenzutreffen.— Der Präſident hält dem Angeklagten Widerſprüche in ſeinen verſchiedenen Ausſagen vor und läßt ſich die weiteren Vorgänge nach der That erzahlen. Nach der Darſtellung des Angeklagten traf er mit Steinke an der Ecke der Elsholgſtraße und Botaniſcher Garten zu⸗ ſammen. Steinke hat ſofort zu ihm geſagt:„Menſch, wie ſiehſt Du denn aus?“ Sie hätten dann Beide eine Droſchke ſtiegen und ſeien deck hochgeſchlagen und verſucht, das Blut von ſeiner Kleidung abzu⸗ wiſchen. Seine Hände ſeien ſo blutig geweſen, daß ihm Steinke das Geld aus der Weſtentaſche nehmen mußte. Er habe beim Verlaſſen der Rühlickeſchen Wohnung ſeinen Hut mit einem Hut des Rühlicke verwechſelt und deshalb habe ihm Steinke zunächſt in Steglitz einen Hut gekauft. Im Kloſet des Vahnhofes Steglitz habe er ſich dann gewaſchen, beide haben in einem Laden einen neuen Anzug gekauft, den alten Anzug eingewickelt und letzteren ſpäter in einer Kaſchemme in der Elſäſſerſtraße zurückgelaſſen. Dorthin ſeien ſie in einer Droſchke gefahren und in der Droſchke habe er erſt dem Steinke den ganzen Vorgang mit Frau Rühlicke erzählt.— Der Staatsanwalt ſtellt aus den Akten feſt, daß Jänicke in früherer Vernehmung eine andere Ausſage gemacht habe. Danach habe er ſchon gleich bei ſeiner Begegnung mit Steinke dieſem geſagt:„Der Frau habe ich ein paar ordentliche Dinger gedreht.“— Der Angeklagte erzählt weiter, daß er von Steinke mit dem Gelde, welches ihm dieſer aus der Taſche genommen, betrogen ſei. Derſelbe habe geſagt, es ſeien nur 148 Mk. geweſen und er habe ihm nach Abzug der Ausgaben für den Anzug nur 35 Mk. gegeben.— Präſ.: Sie haben dann das Geld in ſehr leichtfertiger Weiſe verjubelt und bis zum Reſt ausgegeben.— Angekl.: Ich war ſchließlich von der ganzen Sache ſehr müde und erſchöpft und ganz kaput. Ich dachte daß es das Sicherſte und Einfachſte ſei, wenn ich mir aus deni Lokale, in welchem wir waren, ein Mädel mitnahm. — Präſ.: Sie haben dem Mädchen 10 Mk. und dem Kellner ein ziem⸗ lich großes Trinkgeld gegeben. Wo blieben Sie am Morgen des 17. September?— Angekl.: Von dem Mädel ging ich wieder in die Kaſchemme zurück, trank dort Kaffee und nahm mir dann eine Droſchke, die mich nach Rixdorf brachte.— Präſ.: Dem Droſchken⸗ kutſcher haben Sie den letzten Reſt des Geldes gegeben. Was wollten Sie in Rixdorf?— Angekl.: Ich wollte mich tödten.— Präſ.: Womit wollten Ste ſich tödten?— Angekl.: Ich wollte mir für 10 Pfennig Karbolſäure kaufen und mich damit vergiften.— Präſ.: So, ſol Sie haben es aber vorgezogen, ſich doch nicht zu vergiften und ſind, nach⸗ dem Stie zwei Briefe, einen an den Kriminalkommiſſar in Schöneberg und einen an Ihre Mutter, zur Poſt gegeben, in Schöneberg ver⸗ haftet worden?— Angekl.: Ja.— Präſ.: Der Brief an den Kriminal⸗ kommiſſar lautet:„Wenn Sie dieſen Brief erhalten, bin ich nicht mehr am Leben. Ich habe mich in einer wahnſinnigen Verfaſſung befunden und die Frau ermordet. Ich ſage der Welt Valet und ſcheide mit ſchwerem Gewiſſen. Ich kann es mir ſelbſt nicht erklären; lebt Alle HohU 1* 5 Der zweite Angeklagte, Arthur Steinke, gibt zunächſt eine Schilderung der Art, wie er mit Jänicke bekannt geworden iſt. Ex iſt der Sohn achtbarer Eltern und hat in der Tiſchlerei ſeines Vaters i der Grunewaldſtraße ge⸗ arbeitet. Seine Darſtellung von den Vorgängen und Verab⸗ redungen mit Jänicke, die zunächſt einen Plan zu einem Einbruchs⸗ diebſtahl zum Ziele gehabt hätten, weicht in einzelnen Punkten von der Darſtellung Jänickes ab, Er habe ſich bereit erklärt, den Ein⸗ bruch zu verüben. Der Angeklagte behauptet, daß er davon Abſtand genommen habe, weil er ſchließlich einen Abſcheu vor der That hatte. Richtig ſei es, daß er dem Jänicke das Meſſer gegeben, er will aber nicht daran gedacht haben, daß das Meſſer zu einer Gewaltthat be⸗ nutzt werden könnte. Jänicke habe nur geſagt, er müſſe einen Vor⸗ hang durchſchneiden, um zu dem Geld bei Rühlickes zu gelangen. Staatsanwalt Friedheim und der Vorſitzende machen ihn wiederholt darauf aufmerkſam, daß dieſe Behauptung abſolut unwahrſcheinlich ſei. Der Angeklagte beſtreitet, zu Jänicke bei Hingabe des Meſſers geſagt zu haben:„Du wirſt doch keine Dinger machen?“ Er will auch glauben machen, daß, als Jänicke nach der That mit ihm zu⸗ ſammentraf, er noch immer nicht an eine Blutthat geglaubt habe, obgleich er die blutige Wäſche und die blutigen Hände des Jänicke ge⸗ ſehen. Beim Rathhauſe in Schöneberg habe Jänicke das geraube Geld hervorgeholt und Beide hätten es gezählt, es ſeien 134 Mk. geweſen. Jänicke habe ihm davon 50 Mk. abgegeben. Dieſen Betrag habe er demſelben früher geliehen, als er ſeinem Vater ein Sparkaſſenbuch entwendet und darauf 80 Mk. abgehoben hatte. Das Buch habe er wieder an den beſtimmten Ort gelegt und die Abſicht gehabt, den erhobenen Betrag unbemerkt wieder zu ergänzen. Als er ſich an dem fraglichen Tage von Jänicke getrennt, habe er wieder 78 Mk. gehabt und dann einen Tag arbeiten müſſen, um die fehlenden 2 Mk. zu er⸗ ſetzen. Inzwiſchen habe er die 78 Mk unter dem Treppenläufer des Hauſes Flottwellſtraße 7 oder 9 verſteckt gehabt, es dann nicht wieder abholen können, da er ſich noch in den Beſitz des Sparkaſſenbuches habe ſetzen müſſen. Weß Geiſtes Kind der Angekl. Steinke iſt ergibt fich aus zwei von ihm geſchriebenen Kaſſibern, die der Präſident zur Verleſung bringt. Dieſelben find an die Eltern ger'ztet und ent⸗ halten allerlei Winke und Anweiſungen, wie ſich die Ektern des An⸗ geklagten und ſeine„Braut“, Wanda Götzke, bei ihren etwaigen Ver⸗ hören zu verhalten haben. Es heißt darin u..:„Lebenslänglich werde ich wohl nicht bekommen. Wenn ich wieder komme, veran⸗ ſtalten wir einen großen Kaffeeklatſch, komme ich nicht wieder, iſt es mir auch egal. Man hat ſich hier ſchon gewöhnt. Hier ſind Hunderte, Reiche und Arme. Einer hat ſeine Frau aus Eiferſucht ermordet, ein Anderer hat 1000 Mk. unterſchlagen und ſagt nicht, wo er das Geld hat. Die Schlafzeit iſt hier großartig, von 9 bis 6 Uhr früh, hier müßten Otto und Emil herkommen, hier könnten ſie ſich ordentlich auspennen.“— Der Präſident hält dem Angeklagten vor, daß er bezüglich des Geldes offenbar lügenhafte Angaben getacht und an⸗ fänglich geſagt habe, er habe es in den Kanal geworfen. Auch das Verſtecken unter dem Läufer ſei eine Unwahrheit, denn das Geld ſei dort nicht gefunden worden. Die Zeugenvernehmungen ergeben zur Sache nichts Erhebliches. Nach Ausſage des Dachdeckers Rühlicke hat das Geld, welches er in dem Vertikow bewahrte, 176 Mark betragen, wovon ihm 98 und ſeiner Schwägerin Gertrud Howedel 83 Mk. gehörten. Von dem Schlage, den Jänicke mit dem Beile dem zweijährigen Sohne des Zeugen verſetzt hat, iſt an dem Kinde nichts mehr zu bemerken.— Frau Steinweg hat um 12 Uhr Mittags in der Rühlicke ſchen Wohnung ſtarkes Gepolter gehört, welches wohl an 20 Minuten andauerte. Als ſie endlich ihre Thür aufmachte und nach oben hinaufrief:„Aber Herr Rühlicke, was iſt denn da oben los?“, kam gerade Jänicke die Treppe herab und rief ihr zu:„Ach, der Alte iſt heute gang verrückt, der ſchlägt Alles in Grund und Boden.“— Prakt. Arzt Dr. Wollenberg fand, als er nach der That in die Rühlicke ſche Wohnung gerufen wurde, die Frau ſchon todt vor. Der anweſende Schutzmann war nach der Be⸗ kundung des Zeugen ohnmächtig geworden, der Schutzmann ſelbſt erklärt daß er nur in Folge des Geruches vorübergehend unwohl geworden ſei.— Frau Tapizierer Rickmüller, aus dem Hauſe Flottwellſtraße 7. bekundét, daß am 18. Oktober der Vater Steinke dort im Hauſe erſchienen ſei und gefragt habe, ob unter dem Läufer der dritten Treppenſtufe nicht 80 Mk. gefunden worden ſeien. Die Zeugin hält es für ausgeſchloſſen, daß dort 80 M. gelegen haben, denn der Gehilfe, der inzwiſchen die Läufer einmal aufgenommen hatte, ſei ein ſehr zuverläſſiger Mann.— Auch Frau Labuske und Tapeziergehilfe Schade, die bei der Aufnahme der Treppenläufer betheiligt geweſen ſind beſtreiten, daß unter dem Läufer 4 Zwanzig⸗ markſtücke gelegen haben.— Der Angekl. Steinke bleibt dabei, daß er die 80 Mk. unter den linken Läufer der dritten Treppenſtufe geſteckt habe, der Präſident hält ihm aber vor, daß die ganze Geſchichte ſehr unwahrſcheinlich und abenteurlich klinge. Die Beweisaufnahme iſt hiermit bis auf die Vernehmung der mediziniſchen Sachver⸗ ſtändigen erledigt. Der Präſident vertagt um 4½% Uhr die weitere Verhandlung auf Dienſtag 10 Uhr. ——— vac Seali geſahren. Wahseab der Faßet gabe das Ver⸗ u W2 5 8 Stadt und TLand. 5»Mannheim, 14. Januar 1902. * Perſonalnachrichten. Verfetzt wurden die Eiſenbahnaſſi⸗ ſtenten; Brunner, Eugen, in Schefflenz, nach Mannheim; Vogel, Karl, in Krozingen, nach Mannheim; Umminger, Otto, in Lauda, nach Mannheim; Lie de, Hermann, in Durlach, nach Mannheim; Funk, Philipp, in Mannheim, nach Biberach⸗Zellz Demmler, Paul, in Rheinau, nach Villingen. Verſetzt wurden die Expeditionsgehilfen: Stein, Max, in Mannheim, nach Achern; Kühner, Johann, in Mannheim, nach Eppingen; Harſch, Friedrich, in Bretten, nach Mannheim; Scheuermann, Joſef, in Mannheim, nach Hauſach; Huber, Guſtap, in Mannheim, nach Gernsbach; Betz, Georg, in Schwetzingen, nach Heidelberg; Thom ä, Georg, in Mannheim, nach Meßkirch; Kramer, Herm., in Neulußheim, nach Emmendingen; Lay, Friedrich, in Heidelberg, nach Schwetzingen; Hartmeyer, Hugo, in Schwetzingen, nach Mannheim. * Nativnalliberaler Verein. Am Donnerſtag, 16. Jannar, Abends 9 Uhr findet im oberen Saale der„Landkutſche“, D 5, 3, eine gemüthliche Zuſammenkunft ſtatt, in welcher Herr Stadtſchul⸗ rath Dr. Sickinger über das Thema„Großſtädtiſches Volks⸗ ſchulweſen mit beſonderer Berückſichtigung der Mannheimer Ver⸗ hältniſſe“ referiren wird. Der Vortrag bildet eine Fortſetzung des Vortrags, den Stadtſchulrath Dr. Sickinger im Vorjahre im hieſigen nationalliberalen Verein gehalten hat. * Von der Rheinau. Ein ſeltenes Feſt beging am vergangenen Samſtag die hieſige Einwohnerſchaft. Zum erſten Male ſeit Er⸗ richtung der Nebengemeinde Rheinau erfolgte vor Kurgem die Wahl dreier Gemeinderaths⸗Mitglieder, deren bezirksamtliche Verpflichtung letzten Samſtag ſtattfand. Dieſes Ereigniß bot der hieſigen Bürger⸗ ſchaft willkommenen Anlaß, ihrer Freude über die endliche Erfüllung eines lange gehegten Wunſches entſprechenden Ausdruck zu geben. Bei der Rückkehr der drei verpflichteten Gemeinderäthe wurden die⸗ ſelben an der Halteſtelle Stengelhof mit Völlerſchüſſen empfangen, nachdm vorher ſchon ſich die Häuſer mit reichem Fahnenſchmuck bedeckt hatten; ihren Höhepunkt erreichte die Feier mit dem am Abend zu Ehren der genannten drei Herren veranſtalteten Fackelzuge, an dem ſich faſt all die zahlreichen hieſigen Vereine betheiligten. Der Zug wurde durch den Radfahrerverein, mit bunten Lampions an den Rädern, eröffnet; hierauf folgte die Muſikkapelle, welcher ſich wieder die Freiwillige Feuerwehr mit Fackeln anſchloß. Den ſchier endloſen Zug beſchloſſen die zahlreichen Vereine, alle mit bunten Lampionz verſehen. Der Zug formirte fich in Rheinau und zog unter den Klängen der Muſik nach dem Stengelhof, wo zuerſt vor dem Hauſe des Gemeinderaths Winkler Halt gemacht wurde. Die Kapelle in⸗ tanirte einen Choral, worauf jeder der beiden Geſangvereine ein der Feier angepaßtes ernſtes Lied vortrug; unter Hochrufen und Marſch⸗ klängen ſetzte ſich der Zug ſodann wieder in Bewegung und twieder⸗ holte ſich das Gleiche bei den Gemeinderöthen Wöllner und Roß⸗ rucke r. Am Haltepunkt fand ſchließlich eine Anſprache ſeitens einez Aus Rheinauer Bürgers, des Herrn Schmiedemeiſters Breunjig ſtatt. welcher hauptſächlich hervorhob, daß die drei genannten Ehrenmänner am Beſten berufen ſeien, die Geſchicke von Rheinau zu leiten und deren Beliebtheit, Volksthümlichkeit und langjähriges Anſehen pries, Gleichzeitig gab er der Hoffung Ausdruck, daß die erſte Rheinauer Gemeindebertretung dem Nebenort und ſeiner Bewohnerſchaft von Nutzen ſein möge. Gemeinderath Winkler erwiderte hierauf etwa Folgendes: Die große Ehrung, welche die Einwohner ihnen, den drei Gemeinderäthen, dargebracht hätten, faßten ſie nicht als eine Ovation auf, welche der Perſon der drei Gewählten gelte, ſondern alz den Ausdruck der Freude darüber, daß Rheinau endlich eine ent⸗ ſprechende Vertretung im Gemeinderathe erhalten habe. Der Redner verſprach in ſeinem und ſeiner Kollegen Namen, daß ſie alle Kräfte aufbieten wollten, daß den berechtigten Wünſchen der Einwohnerſchaft Genüge geleiſtet werde und appellirte an die Mitarbeit der Bürger⸗ ſchaft. Er verſprach, daß die Gemeinderathsgeſchäfte von den neuen Mitgliedern nach Recht und Gewiſſen, ohne Rückſicht auf Stand, Ber⸗ mögen oder Konfeſſion geführt werden ſollten und brachte ſchließlich ein Hoch auf die neue Nebengemeinde und ihre rührige Bürgerſchaft aus. Die beiden Gemeinderäthe Wöllner und Roßrucker ſchloſſen ſich den Worten des erſten Redners an. Die Begeiſterung war eine allgemeine und äußerte ſich zum Schluß in lauten Hochrufen. Die Betheiligung an dem Fackelzuge war enorm und zeigte ſo recht, daß alle Welt mit der Wahl vollauf zufrieden war.— Eine eigentliche Gegenpartei gab es bei der Wahl nicht, da außer den drei Gewählten nur noch ein Name in Frage kam, der aber die erforderliche Anzahl der Stimmen nicht erhielt. Möge die Wahl für Rheinau Glüc bringen; das Anſehen der Gewählten bürgt dafür⸗ Akademiſcher Vortrag. Der zweite Vortrag, den Herr Prof, Kindermann von Heidelberg innerhalb des Cyklus über„Geld und Kredit“ geſtern Abend gehalten, behandelte Metallgeld, Währung, Papiergeld. Nachdem die Einleitung eine allgemeine Orientfrung, ſpeziell über Metall⸗ und Papiergeld, gegeben hatte, wurde zuerſt das Metallgeld erörtert. Der Redner ſprach über die Verſchiedenheit der allgemeinen Schätzung des Geldes in frühern Perioden. Gegen⸗ über dem Mittelalter ſchätzte der Merkantilismus die Edelmetalle außerordentlich hoch; Adam Smith und Andere betrachteten es als gleich jeder Waare; die Gegenwart räumte ihm wegen ſeiner todten Eigenſchaften eine relativ höhere Stelle als den Waaren ein. Die Beſtimmungsgründe des ſpeziellen Werth der Edelmetalle wurden auf Seiten des Angebots und der Nachfrage beſprochen; die günſtige Stellung des Goldes veranſchaulichte der Redner an der Hand bon Tabellen. Hieran ſchloß ſich die Betrachtung über die Ordnung des Geldweſens ſeitens des Staates. Münzfuß, Gewicht der Münzen, Stückelung, Prägung kamen zur Sprache. Unter der Währung ſchil⸗ derte der Redner zunächſt Gold⸗, Silber⸗ und Doppelwährung im Allgemeinen. Er erläuterte ihr Auftreten in der Geſchichte und ſpeziell das ſtarke Hervortreten in der Gegenwart. Die Goldvährung wurde für die nächſte Zukunft empfohlen und in ihren Vortheilen gewürdigt. Die Doppelwährung vermag auch bei internationaler Vereinbarung nicht eine Relation zwiſchen Gold und Silber herbei⸗ zuführen; die Silberproduktion läßt ſich zu leicht vermehren und eine ſolche Vereinbarung iſt außerdem ausſichtslos. Papiergeld iſt das gedruckte Verſprechen des Staats zur ſofortigen Zahlung einer be⸗ ſtimmten Geldſumme bei Präſentation des Papiers. Zwangskurs und Uneinlöslichkeit ſind keine weſentlichen Eigenſchaften. Das ſpäte Auf⸗ treten in der Entwicklung kam zur Sprache; das Papiergeld hat zum Theil einen kreditartigen Charakter und bedarf höher entwickelter Zuſtände. Endlich beſprach der Redner ſeine Vortheile, das Baar⸗ mittel erſpart und ein zinsloſes Darlehen gewährt. Dann ſeine Nachtheile; die Einlöſung iſt oft unſicher, ſeine Umlaufsfähigkeit beſchränkt. Es iſt nur in kleinem Umfang, mit ſteter Einlöslichkelt und ohne Zwangskurs zu empfehlen. Ein Rückblick ſchloß den Vorktrag ab. Es folgt die Behandlung der Kreditmittel Freitag, 24. Januar⸗ * Der erſte Preis der Darmſtädter Künſtler⸗Kolonie im Werthe von 10 000 M. iſt einem Kollekteur in Darmſtadt zugefallen, dem über 1000 Looſe unverkauft liegen blieben. * Ein Pretsfriſiren veranſtaltete am Sonntag Abend im Caſino⸗ ſaale der Friſeurgehilfenverein, der unter Leitung des Herrn Paul Vollmer eine Fachſchule unterhält. Haarkünſtlern zur Verfügung, von welchen eine ihr zierliches Köpfchen zum Aufbau einer bon Herrn Hog hergeſtellten Schaufrifur (Rokoko) lieh, während der Haarſchmuck der übrigen Damen dem Wettbewerb überlaſſen war, der inmitten des großen Sagles bor einer langen Tafel ſtattfand, auf welcher die Spiegel aufgeſtellt waren. Während des Wettfriſirens konzertirte eine Abtheilung den Kapelle Petermann. Im llebrigen trugen die Herren Here⸗ maun und Keile mit Liedervorträgen und Jalob Kranz un Zwölf Damen ſtellten ſich den „„„ ² ↄA%C 2 * * en 1 l 10 b⸗ ng e⸗ m. of. e ei⸗ uf⸗ um ter ar⸗ nn keit rag Ar. the em no⸗ aul den hen em THeirrich Düntzer. —Mannheim, 14. Januar. General⸗ Anzeicer. 3. Seite. Kouplets die Koſten der Unterhaltung. Als Preisrichter fungirten die Herren Ad. Phandtner⸗Baden⸗Baden, Ad. Bie⸗ ger⸗Mannheim und Guſtav Schneider⸗Karlsruhe. Um 10 Uhr wurde das Ergebniß der Friſierkonkurrenz verkündet. Es wurde zuerkannt: 1. in der Kategorie der Jugendfriſuren: der 1. Preis, gleichzeitig Ehrenpreis der Handwerkskammer, ein ſilbervergoldeter Pokal— Herrn Laible bei Herrn Ad. Bieger, der 2. Preis Hrn. Rinderspacher bei Hrn. Vollmer; 2. in der Kategorie der Empirefriſuren: der 1. Preis(Ehrenpr. der Firma Löſch u. Breiten⸗ bach) Hru. Kuche bei Hrn. Gebr. Schreiner, der 2. Preis Hru. Heyn bei Hrn. Boske, der 3. Preis Hrn. Eberle bei Hrn. Stein⸗ brunn, der 4. Preis Hrn. Zircker bei Hrn. Maurer; 3. in der Kategorie der modernen Friſuren: der 1. Preis Hrn. Alb. Kanne⸗ gießer bei Hrn. Steinbrunn, der 2. Preis Hrn. Herm. Ernſt bei kav. Werck Wtb., der 3. Preis Hrn. Joſ. Lämperle bei Hrn. Vollmer. * Eine Erfindung zu richtiger Zeit kann das von Theodor Heiges, Mannheim, Augartenſtraße 48, auf den Markt gebrachte „Sparkol“ genannt werden. Es handelt ſich um ein neues Kohlenſparmittel, das ſich ganz vorzüglich bewährt und überall das lebhafteſte Intereſſe wachgerufen hat. Selbſt mit minderwerthiger Kohle(Fettſchrot etc.) läßt ſich bei Verwendung von dem neuen Koh⸗ lenſparmittel große Hitze erreichen. Die Steinkohle brennt bedeutend beſſer und alle Heizkraft, welche die Kohle enthält, wird bei Ver⸗ wendung von„Sparkol“ ausgenutzt.„Sparkol“ iſt völlig unſchädlich und gibt ein ſtarkes Feuer in 5 Minuten, ebenſo ver⸗ hindert es Ruß und Schlackenbildung.—„Sparko!“ kann Jeder⸗ mann als ein durchaus hervorragendes Mittel zur Verwendung bei ſchlecht brennenden Kohlen empfohlen werden, umſomehr als bei 20 Zentner Kohle eine Erſparniß von—5 Zentner er⸗ gzielt wird. *Die Liebestragödie vom„Rodenſteiner“ hatte heute ihr Nach⸗ ſpiel vor dem Schwurgericht. Der große Andrang des Publikums berrieth ſchon, daß ein großer Fall verhandelt wurde. Hunderte fanden keinen Einlaß mebr. Zur Vorgeſchichte des Falles ſei kurz erwähnt, daß in der Nacht vom 6. zum 7. Mai v. J. der 21 Jahre alte Friſeurgehilfe Martin Löſch aus Lampertheim im Schlaf⸗ zimmer der Kellnerinnen des Reſtaurants„Rodenſteiner“ E 1, 8 ſich in Gegenwart ſeiner ihm untreu gewordenen Geliebten, der Kellnerin Philippine Jung, durch Einnehmen von Salzſäure und durch Schnitte mit einem Rafirmeſſer in den Hals und die Pulsadern zu tödten verſuchte und dann der Jung ſelbſt mit dem Raſirmeſſer den Hals durchſchnitt, ſodaß der Tod auf der Stelle eintrat. Er ſelbſt wurde ſchwer verletzt in's Allg. Krankenhaus verbracht, wo ihm der Magen ausgepumpt wurde. Die Schnittwunden waren weniger von Belang, aber die Aetzwirkungen der Säure waren derart, daß der Verletzte ſechs Monate lang künſtlich ernährt werden mußte und mehrere Operationen auszuhalten hatte. Er wurde heute aus dem Krankenhaus, wo er ſich noch immer befand, auf die Anklagebank geführt, um ſich wegen Todtſchlags zu verantworten. Es iſt ein kräftiger junger Mann, deſſen geſundes Ausſehen nicht verräth, was er überſtanden. Er iſt blond, trägt einen kleinen blonden Schnurrbart und ſog. Kotelettes. Der Bericht der Verhandlung folgt morgen. Das Urtheil lautet unter Zubilligung mildernder Umſtände auf 3 Jahre Gefängniß. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Im Apollotheater(Modernes Theater) findet morgen Mittwoch eine Benefiz⸗Vorſtellung zu Gunſten des Herrn Hildebrandt ſtatt, auf die hinzuweiſen vor Allem eine Pflicht der Dankbarkeit iſt. Herr Hildebrandt hat ſich in monatelanger, angeſtrengter, künſt⸗ leriſcher Thätigkeit als eine der hervorragendſten Stützen des „Modernen Theaters“ zu allen Zeiten in des Wortes ſchönſter Be⸗ deutung glänzend bewährt. Er iſt ein Künſtler von gewinnender Liebenswürdigkeit, ſympathiſch in der Art ſeines Auftretens, und hat in dem vielgeſtaltigen Spielplan des Türk'ſchen Enſembles, welche Aufgabe ihm auch immer anvertraut war, ſtets bewieſen, daß ihm ſeine ſchöne Kunſt am Herzen liegt. Die Beſucher des Apollo⸗ thegters verdanken ſeiner vielſeitigen Geſtaltungskraft ſo manche heitere Stunde und ſollten deshalb nicht verſäumen, Herrn Hilde⸗ brandt morgen, an ſeinem Ehrenabend, durch zahlreiches Erſcheinen zu beweiſen, daß das, was er im Lauf der Zeit ihnen vor Aug und Ohr geführt, in ihren Herzen dankbaren Widerhall gefunden. Die beiden Bühnenwerke, die Herr Hildebrandt für ſein Benefiz gewählt, ſind überdies auch durch ihren dramatiſchen Werth geeignet, der morgigen Vorſtellung eine zahlreiche Hörerſchaar zuzuführen.* Ein intereſſantes Aufgebot kann man an der Tafel des Stan⸗ desamts III in Berlin leſen: Ernſt v. Wolzogen und Elſe C. Seemann, die Künſtlerin des Bunten Theaters. Herr v. Wol⸗ zogen will ſich zum dritten Male verehelichen. Der„Verliner Preſſeklub“ gab Sonntag Abend in ſeinen Räumen Unter den Linden den franzöſiſchen Gäſten der deutſchen Reichshaupt⸗ ſtadt ein Feſt: Mit Coguelin dem Aelteren und dem Komponiſten Eharpentier erſchien Frau Durand, die Leiterin des Frauenblattes„La Fronde“, die vorher ſchon einen Vortrag über die Frauenfrage gehalten hatte, wobei ſie u. A. vorſchlug, daß Fabrik⸗ arbeiterinnen Männerkleidung tragen dürften und daß junge Mäd⸗ chen zwei Jahre lang auf verſchiedenen Gebieten der Verwaltung dem Staate dienen ſollten. Der Vorſitzende des Preſſeklubs, Dr. Fulda, begrüßte während der Tafel in franzöſtſcher Sprache die Gäſte, die ihrerſeits mit hübſchen Reden dankten. Nachdem dann noch die Herren'Arronge und Oberregiſſeur Grube das Wort ergriffen hatten, trug Coquelin eine Dichtung von Daudet vor, die ihm großen Beifall brachte. Heinrich Kruſe. Der bekannte Schriftſteller Dr. Heinrich Kruſe(nicht Groſſe, wie es geſtern fälſchlich hieß) iſt in Bückeburg im Alter von 86 Jahren geſtorben. Nach ſeinem Rücktritt von der Leitung der„Kölniſchen Zeitung“, deren Redaktion er ſeit dem Fahre 1849 angehört hatte, lebte Kruſe vom Jahre 1872 an in Ber⸗ lin und nahm dann ſeinen ſtändigen Wohnſitz in der kleinen Reſi⸗ denzſtadt Bückeburg. Von ſeinen dramatiſchen Werken, die ſich nur zum kleineren Theile die Bühne zu erobern vermochten, ſind Kruſes Erſtlingwerk, das mit dem Schillerpreiſe gekrönte feinſinnige Luſt⸗ ſpiel„Die Gräfin“, und der launige Faſtnachtsſchwank„Standhafte Liebe“ in weiteren Kreiſen bekannt geworden. In dieſen, wie in anderen Dichtungen Kruſes war der Verfaſſer ſehr glücklich in der Charakteriſtik der Perſonen, auch erfreute er durch einen fein⸗ eſchliffenen und zugleich ſcharf pointirten Dialog. Er ſchrieb unter Anderem noch„Arabella Stuart“,„Wullenweber“,„Roſamunde“, „Moritz von Sachſen“ und die Faſtnachtsſpiele„Der Teufel zu Lübeck“ und„Der eiferſüchtige Müller“, ſowie zwet Sammlungen „Seegeſchichten“. Der Türmer. Monatsſchrift für Gemüth und Geiſt. Heraus⸗ geber J. E. Freiherr v. Grotthuß. Aus dem Inhalt des Januar⸗ Heftes: Der Chriſt und das Alte Teſtament. Ein Wort zur Ver⸗ ſtändigung von Chriſtian Rogge.— Der Regenſchirm des Herrn onrektors. Novelle von Hans Sittenberger.— Milieukunſt und Kunſtmilieu. Von Dr. Paul Harms.— Junges Jahr. Gedicht von Amma Dix.— Die arme Maria. Erzählung von Paul Bergenroth. Jortſetzung.)— Liebe meiner ſechszehn Jahre. Gedicht von M. Herbert.— Die litterarhiſtoriſche Biographie. Von Dr. Harry Mahne.— Griſebach, Schopenhauers Geſpräche und Selbſtgeſpräche⸗ Von Dr. H. M.— Neuere Forſchungen über Schlaf und Traumleben. Von Dr. med. Georg Korn.— Weſt⸗öſt⸗ liches Schauſpiel. Von Felix Poppenberg.— Wie geht's?— Frage„Religionsunterricht in unſeren Volksſchulen.“— Türmers Tagebuch. Vom Duell.— Raffaels„Poeſie“.— Kunſtbeilage: Raf⸗ faels„Poeſie“(Photogravure). Neueſte Nachrichten und Telegramme. (Privat⸗Telearamme des„General⸗ Anzeigers.“) * Frankfurt a.., 14. Jan. Heute fanden hier zwei von etwa 1400 Perſonen beſuchte Arbeitsloſenver⸗ ſammlungen ſtatt, die ruhig verliefen. Es wurden Reſo⸗ lutionen angenommen, in welchen die Behörden um Schaffung von Arbeitsgelegenheit erſucht werden. Solingen, 14. Jan. Auf Schloß Burg traf geſtern eine Kommiſſion ein, welche unter Vorſitz eines Vertreters der königlichen Regierung in Düſſeldorf ſteht, um über die Urſachen des Ein⸗ ſturges des Burgfrieds eine Unterſuchung anzuſtellen. Es wurde zunächſt feſtgeſtellt, daß die polizeiliche Erlaubniß zum Wiederaufbau der Burg ſeitens der zuſtändigen Ortspolizeibehörde nicht ertheilt iſt und daß das bei dem Bau verwandte Mörtelmaterial mangelhaft war. Die eigentliche Schuldfrage ſoll noch durch eine weitere Unterſuchung aufgeklärt werden. * Algier, 14. Jan. Der Antiſemitenführer Ma x Régis wurde heute verhaftet, da er die Geldſtrafen, zu denen er in verſchiedenen Verleumdungsprozeſſen berurtheilt war, nicht leiſtete. Er hat eine dreijährige Haft zu verbüßen. *London, 14. Jan. In einem Artikel der„Morning Poſt“ heißt es: In Großbritannien herrſcht vollſtändige Bereit⸗ willigkeit, vollkommene Herzlichkeit, das Verhältniß zu der ſtamm⸗ berwandten deutſchen Nation aufrecht zu erhalten, deren große Eigen⸗ ſchaften hier voll anerkannt werden und deren Herrſcher ein Neffe des Königs und willkommener Gaſt dieſer Inſel iſt, und deren poli⸗ tiſche Intereſſen in vielen Punkten mit den unſerigen zuſammen⸗ fallen. * London, 14. Jan. Der„Standard“ meldet aus Tientſin vom 13. ds. Mts.: Juanſchikai habe als Ober⸗ befehlshaber jetzt 10 000 Mann in Peking unter ſich und be⸗ abſichtige, die gleiche Anzahl Truppen in der Nähe Pekings auf⸗ zuſtellen. Juanſchikai ſoll die Kaiſerin⸗Wittwe mit Mißtrauen gegen die fremden Mächte zu erfüllen ſuchen. Junglu ſei zum Repiſor der kaiſerlichen Edikte ernannt worden und es ver⸗ laute, Prinz Tſchun werde die Tochter Junglus heirathen. *Wladiwoſtock, 14. Jan. Hier iſt eine Börſe er⸗ öffnet worden. * Chicago, 14. Jan. Der deutſche Männerchor, „Germania“ beſchloß, den Prinzen Heinrich einzuladen, nach Chicago zu kommen. Es iſt ein großer Empfang geplant. * Newyork, 14. Jan.(Reuter⸗Meldung.) Einer Depeſche aus Caracas zufolge nahmen die Regierungs⸗ truppen in der Nähe von San Carlos Lutowsky, den Führer der gegen den Präſidenten Caſtro gerichteten Aufſtandes vom 19. Dezember, gefangen. Zur Abfertigung der Times. * London, 14. Jan. Viceadmiral von Senden⸗ Bibran wurde heute vom König Eduard empfangen und überreichte ihm ein Handſchreiben des Kaiſers Wilhelm. Die „Times“ ſagt: Es iſt nicht das erſte Mal, daß von Senden⸗ Bibran im Augenblick einer politiſchen Entfremdung zwiſchen beiden Ländern in beſonderer Miſſion an den britiſchen Hof ent⸗ ſandt wird. Er kam 1896 kurz nach dem bekannten Telegramm an den Präſidenten Krüger als Träger eines ſehr liebevollen Briefes des Kaiſers Wilhelm an die Königin Viktoria, von deſſen Inhalt man weiß, daß es ihm gelang, den peinlichen Eindruck zu verwiſchen, welchen der unglückliche Zwiſchenfall in den höchſten Kreiſen Englands hervorgerufen hatte. Hierzu bemerkt das Wolffſche Telegraphenbureau: Nach von uns eingezogenen Er⸗ kundigungen iſt von einer politiſchen Miſſion von Senden⸗ Bibrans nichts bekannt. Senden⸗Bibran iſt, wie in jedem Jahr, ſo auch dieſes Jahr nach England gegangen, um regelmäßig im Januar der ſtattfindenden Zuſammenkunft der Yachtfreunde für die Helgolandrennen beizuwohnen.(Dieſe prompte Berichtigung einer dreiſten Erfindung der„Times“ iſt ſehr erfreulich. D..) Badiſcher Landtag. Sitzung der Zweiten Kammer. .N. Karlsruhe, 13. Januar. eröffnet ½10 Uhr die Sitzung. Geſammtminiſterium. Fortſetzung 21. Am der Präſident Gönner Regierungstiſch das Finanzdebatte. Abg. Dreesbach(Soz.) begründet die Interpellation, in welcher Weiſe die Vertreter im Bundesrath die Intereſſen der Be⸗ völkerung Badens wahrgenommen haben, bezw. was die Regierung zu thun gedenkt, um die in dem Zollgeſetzentwurf und dem neuen Zolltarif liegenden wirthſchaftlichen Gefahren abzuwenden. Seine Partei ſei entſchiedene Gegnerin des Tarifs, ohne daß ſie unter allen Umſtänden freihändleriſch ſei. Entſchiedener Gegner aber ſei die Sozialdemokratie der Getreidezölle, die als Kopfſteuer wirkten im umgekehrten progreſſiven Verhältniß nach unten. Deutſchland ent⸗ wickle ſich immer mehr zum Induſtrieſtaat, damit müſſe man rechnen; Deutſchland iſt ſchon heute auf Getreideeinfuhr angewieſen, wie wir auch auf den Export angewieſen ſind, und mit Recht habe Capribi geſagt, entweder müſſen wir Waaren oder Menſchen exportiren. Gewöhnlich ſeien es die beſten Kräfte, die ſich entſchlöſſen, auszu⸗ wandern. Nach Abſchluß der Handelsverträge ging die Aus⸗ wandererziffer zurück, ſie werde ſofort wieder ſteigen, wenn neue Verträge nicht zu Stande kommen. Redner erinnert daran, daß Lieber ſ. Z. dieſen Standpunkt vertreten und daß Kaiſer Wilhelm II. den Caprivi gefeiert habe, deſſen Handelsverträge als„rettende That“ bezeichnet worden ſeien. Die badiſche Landwirthſchaft werde von den Getreidezöllen keinen Nutzen haben. Von Jahr zu Jahr ſei die Getreideeinfuhr geſtiegen trotz des rationelleren Körnerbaus. Dabei beſtreite er keinen Augenblick, daß der Zoll nicht allein preis⸗ wirkend ſet, ſondern daß andere Faktoren mitwirkten, ſo z. B. eine Mißernte. Kein Zweifel aber ſei, daß das Inland den Zoll zahle. Den Nutzen der Getreidezölle erhalte lediglich der Großgrundbeſitzer, zum Mindeſten ſcheiden aber 3½ der Landwirthſchaft aus. Im Reichstag ſei eine Tabelle zur Vertheilung gelangt von Statiſtiker Conxad, nach welcher 152 Beſitzer(Fürſten und Adel) jetzt ſchon aus den Getreidezöllen einen Erlös von 13½ Millionen Mark haben, der ſich nach dem neuen Zolltarif auf über 20 Millionen ſteigern würde. Er könne nicht zugeben, daß der Arbeiter ſeinen Hungerriemen feſter ſchnalle, damit den reichſten Grundbeſitzern noch höhere Einnahmen zuflöſſen. Der Landwirth in Bayern habe in Petitionen ſelbſt Front gemacht gegen die Erhöhung der Getreide⸗ zölle. Wenn das deutſche Volk zu einem Aderlaß herangezogen werden ſoll, dann ſollte man doch erwarten, daß wenigſtens der Kleinbauer den Nutzen habe und nicht der Großgrundbeſitzer. Redner wendet ſich ferner gegen die Erſchwerung der Vieheinfuhr. Er ver⸗ Brandenburger Dramen. Von arn.— Offene Halle: Sozialdemo⸗ katie und Ehriſtentum. Von einem ebangeliſchen Pfarrer.— Zur (weiſe auf die Stellung der Handelskammern in Baden, einer Ausnahme gegen den Zolltarif ausgeſprochen hätten. Das müſſe doch der Regierung bekannt geweſen ſein, deren Vertreter inm Bundesrath für den Tarif geſtimmt. Buchenberger habe in ſeinem Agrarwerk ſelbſt au ührt, daß ein Schutzzoll ſich in mäßigen Grenzen halten müſſe und nur eine gewiſſe Zeit beſtehen dürfe. Bei den Agrariern freilich ſei ein 7½ Mark⸗Zoll, ja ein 10 Mark⸗Zoll noch maßvoll. Die hohen Löhne, die in Ausficht geſtellt wurden, würden ſelbſtverſtändlich ausbleiben, im Gegentheil, viel Angebot, wenig Lohn, das fei die Loſung. Daß die Behandlung der Dienſt⸗ boten beſſer werde, ſei vollkommen ausgeſchloſſen. Redner kritt ſodann für eine Reichseinkommenſteuer und Reichserbſchaftsſteuer ein, dann würden Einnahmen und Ausgaben balanciren und wendet ſich gegen den Antrag Spahn, betreffend die Ueberſchüſſe aus den Zöllen zur Wittwen⸗ und Waiſenverſicherung zu verwenden. Das werde der Regierung keineswegs einfallen. Finanzminiſter Buchenberger verlieſt eine Erklärung, der wir entnehmen, daß der dem Reichstag vorgelegte Entwurf das Er⸗ gebniß mehrjähriger ſorgfältiger Vorarbeit geweſen, bei deſſen Aus⸗ geſtaltung auch Baden mitgewirkt habe. In ſeinem techniſchen Ausbau bedeute derſelbe einen großen Fortſchritt gegen den alten Tarif. Er ſei beſtrebt geweſen, den einzelnen Erwerbszweigen, ins⸗ beſondere der Landwirthſchaft in höherem Maße als dies der Fall iſt, den nothwwendigen Schutz angedeihen zu laſſen. Alle Wünſche hätten nicht erfüllt werden können. Doch ſeien die Zollſätze ein Aus⸗ gleich auf der mittleren Linie. Sie würden nicht allein genügen, doch ein Fortſchritt darſtellen. Durch die Handelsvertragspolitit werde ſich der Tarif förderlich erweiſen und nicht hinderlich ſein. Die Regierung hoffe, daß der Entwurf im Reichstag angenommen werde. Abg. Wilckens verbreitet ſich über das Budget, das neben dem Zolltarif für Baden auch von Intereſſe ſei und hofft, daß der ungünſtige Abſchluß ſich im Laufe der Zeit günſtiger geſtalten werde. Im Speziellen erörtert Redner die Grundbuchfrage in den Städten, deren Erfahrungen man abwarten müſſe, ehe man neue Aenderungen vornehme. Die neuen Männer der Regierung hätten gezeigt, die Bahnen ihrer bewährten Vorgänger zu wandeln in materieller wie geiſtiger Beziehung. In erfreulicher Weiſe habe die Regierung nicht derſäumt, neue bauliche Unternehmungen einzuſtellen, die auch die Arbeitsloſigkeit mildern würden. Wünſchenstverth ſei der finanzielle Unabhängigkeit des Reiches wie der Einzelſtagten. Die Mehrbe⸗ laſtung, die die Geſetzentwürfe über Wohnungsgeld und Lehrerauf⸗ beſſerung hervorrufen, werde ſeine Partei nicht abhalten, dafür ein⸗ zutreten. Alle Wünſche der Beamten und Lehrer könnten heute nicht erfüllt werden, doch hoffe er, daß der nächſte Landtag eine generelle Reviſion des Gehaltstarifs bringen werde. Aus dieſen Gründen ſollte man auch die Petitionen, die von Beamten eingelaufen, der Regierung als Material überweiſen. Was den Zolltarif betreffe, ſo gehe der Standpunkt ſeiner Partei dahin, daß ſie es für geboten er⸗ achte, daß man ſich in dieſer Frage auf der mittleren Linie bewege, die es ermöglicht, den Intereſſen der Landwirthſchaft ſtärker Rechnung zu kragen, und daß auch die Intereſſen der Induſtrie gebührend be⸗ achtet würden. Deshalb trete ſeine Partei für eine mäßige Erhöhung der landwirthſchaftlichen Zölle ein. Der höhere Schutzzoll werde auch den kleinen Betrieben der Landwirthſchaft zu Gute kommen. An das Budget aber wolle man ohne Aengſtlichkeit, aber mit einer gewiſſen Vorſicht, herangehen.(Beifall.) Staatsmaniſter v. Brauer führt aus, daß unter der gegen⸗ wärtigen wirthſchaftlichen Depreſſion auch die Eiſenbahneinnahmen zu leiden gehabt hätten; ſchon 1900 ſei der Rückgang eingetreten, während man bisher mit Ueberſchüſſen zu rechnen hatte. Der rechneriſche Rückſchlag betrage 7 Millionen reſp. 8 Millionen, je nach⸗ dem man die 4 Millionen buche, von den kürzlich geſprochen, bei denen aber nicht ein Rechnungsfehler vorliege, ſondern auf eine andere Etataufſtellung zurückzuführen ſei, die bom Bundesrath angeordnet. Baden habe den dichteſten Bahnverkehr, und ſei auch in Bezug auf den Fahrplan der Nebenbahnen ſehr liberal. Groß ſeien auch die Ausgaben geweſen für das rollende Matertal, ſo daß er begreife, lwenn der Betriebscoefficient angewachſen. Er hoffe, daß Baden bald wieder bei der großen Leiſtungsfähigkeit der Bahn eine größere Rente erzielen werde. 2 Abg. Klein dankt der Regierung für die Erſtellung der Bahn von Stadtprozelten nach Wertheim und bittet die Regierung, ihr Intereſſe für dieſe Kreiſe fortdauern zu laſſen. Was den Zolltarif betreffe, ſo freue er ſich über die Erklärung des Miniſters. Die Forderung des 7½ Markzolles ſei keine Anmaßung, denn er beruhe auf genauer Berechnung. Deutſchland ſei nicht der einzige Staat der Getreidezölle erhebe, auch Oeſterreich ſtrebe ſolche an. Noth⸗ wendig ſeien die Minimalzölle, die erreicht zu haben der größte Gewinn ſei. Die Regferung habe die Erhebungen über den Zolltarif in ruhiger und ſachlicher Weiſe gemacht. Die Landwirthſchaft wünſche noch einige mäßige Erhöhungen des Gerſtenzolles, ſpreche ſich aber gegen den Futterzoll aus. Auch die Erhöhung des Tabaf⸗ zolles ſei geboten. Nächſte Sitzung Donnerſtag: Fortſetzung. Deutſcher Reichstag. 19. Sitzung vom 14. Januar. Haus iſt ſchwach beſetzt. Die Etatsberathung wird fork⸗ geſetzt. Sattler(natl.) hält gegenüber Bachem und Fürſt Radzi⸗ will ſeine Ausführung über die galtziſchen Verhältniſſe und über die Polenfrage aufrecht. An den rutheniſchen Volksſchulen in Galizien unterrichten vielfgch Polen, die ihre Stellung zur Poloniſirung des Landes benutzen. Was den Fall Spahn anlange, würde ſich Niemand über Spahns Berufung aufgeregt haben, wenn außer Spahn Nie⸗ mand für die Profeſſur vorgeſehen geweſen wäre. Die wiſſenſchaft⸗ liche Tiichtigkeit muß allein maßgebend ſein. Er bemerke fernerhin, die perſönlichen Angriffe gegen ihn, Sattler, ſeien weder höflich, noch kollegial. Abg. Bachem(Ctr.) entgegnet: Seine Worte richteten ſich gegen die Vorausſetzlichkeitsprofeſſoren. Er eitirt folgende Verſe: Gar mancher hält ſich für ein kluges Haus, 5 Und bleibt Nachbeter bis zu feinem Tode, Er ſagt, ich ſetze nichts voraus, Vorausgeſetzt, daß dieſes jetzt iſt Mode. 5 In Straßburg ſei 25 Jahre lang nicht die wiſſenſchaftliche Tüchtig⸗ keit, ſondern die Zugehörigkeit zur evangeliſchen Kirche maßgebend geweſen. Redner legt dar, daß der moderne Katholizismus, auch der deutſche, zahlreiche hervorragende Leiſtungen gezeigt habe, und ver⸗ weiſt in dieſem Zuſammenhange auf datikaniſche Archive 2— Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms⸗ für den lokalen und provinziellen Theil: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Paul Harms. für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. (Erſte Mannheimer Typoaraph. Anſtalt) Maunheimer Effettenbörſe vom 14. Jan.(Offizteller Bericht.) Die Börfe zeigte ſeſte Haltung, insbeſondere für Banken und Brauerejen. Begehrt wurden: Oberrhein. Bank⸗uktien 114%, Rhein Hypotheken⸗ bauk⸗Aktien zu 170%, Spar⸗ und Kreditbauk, Landau zu 129.50% und Süddeulſche Bank⸗Aktien zu 102.80%, Von Brauerei⸗Aktien gingen Badiſche Brauerei zu 139% um, Eichbaum notirkn 3% höher(169.), Eleſantenbrauerei vorm. Rühl, Worms 99 G. Ferner notirten: Aktien der Akt.⸗Geſ. für Seilinduſtrie 127.50., Emaillir⸗ werke Maikammer 85 G. wird Weidemann's ruſſiſcher Aſt U m al eid en d en Kusterich dringend empfohlen; nur echt in Pack. à 1 Mk. von E. Weidemann, Liebenburg a. e die ſich mit Harz zu beziehen, oder von ſeinem Depol: Fr. Becker, G 2, 758 167 4. Seſte. General⸗Anzeiger. Mannßeim, 14. Januar. Die Schlacht bei Sedan. Militär⸗Humoreske von Freiherr von Schlicht. (Nachdruck verboken.) Der Oberſt von Bothmer, der Kommandeur des Infanterie⸗ Regiments Nr. 7, hatte den Inſtruktionsrappel, das war eine traurige Thatſache, an der ſich leider nichts ändern ließ. Im Gegenſatz 775 ſeinem Vorgänger legie er viel mehr Werth auf die geiſtige als auf die körperliche Entwicklung ſeiner Mannſchaften— einen ſchlechten Parademarſch, einen ſchlechten Gewehrgriff verzieh er einem Unter⸗ gebenen, aber Gnade Gott dem. der in der Inſtruktion nicht Beſcheid wußte— mit dem Sünder fuhr der Kommandeur ab. daß dem die Augen übergingen. Unter dem früheren Oberſt war in der Woche nur zweimal Inſtruktion durch die Herren Leutnants geweſen, jetzt mußten ſie täglich unterrichten, und darüber ſchalten ſie nicht ſchlecht, denn die geiſtige Gehirnrepetition, wie die Inſtruktion von jeher in der Armee heißt, hat ſich noch nie großer Beliebtheit erfreut— der Leutnant exerzirt lieber drei Stunden, als daß er eine Sunde in⸗ ſtruirt. Aber leider geht es beim Militär ja nicht nach den Wünſchen der Untergebenen, ſondern nach den Befehlen der Vorgeſetzten, und ſo wurde darauf los inſtruirt, allerdings ohne daß es gelang, den Beifall und die Anerkennung des Herrn Oberſt zu finden: Der ver⸗ langte denn doch viel, viel mehr als ihm in den Unterrichtsſtunden, denen er beiwohnte, vorgeführt wurde. Was er aber zu hören bekam, war nach ſeiner Anſicht nichts, abſolut garnichts— die Leute hatten keine Ahnung und ſie ſollten über ein großes Wiſſen verfügen. Als der Herr Oberſt ſich in dieſem Sinne ſeinen Leutnants gegenüber ausſprach, waren dieſe der Verzweiflung nahe und einige Peſſimiſten trugen ſich mit Selbſtmordgedanken: ſie ſahen keine Möglichkeit, es dem Herrn Oberſt recht zu machen. Und vielleicht wäre ihnen dies auch nie gelungen, wenn ein Zu⸗ fall ihnen nicht zur Hülfe gekommen wäre, ein Zufall, der allen Leut⸗ nants plötzlich die Augen darüber öffnete, daß der Herr Oberſt nicht nur einen Inſtruktionsrappel hatte, ſondern daß er bei dem Unterricht auch ſein Steckenpferd ritt. Und dieſes Steckenpferd hieß die Kapi⸗ tulation von Sedan. Das wurde Allen klar, als der Herr Oberſt eines Tages in einer Unterrichtsſtunde erfahren mußte, daß kein Musketier etwas über dieſes bedeutſame Ereigniß im letzten Feldzug zu erzählen wußte. „Meine Herren,“ ſagte er zu den Ofizieren, die um ihn herum verſammelt waren,„meine Herren— über den 2. September des Jahres 70 müſſen die Leute auf das Genaueſte orientirt ſein. Wenn ſie auch ſonſt nichts wiſſen, das müſſen ſie wiſſen, das verlange ich unbedingt, ganz unbedingt.“ Zuerſt war es Niemandem ſo recht Hlar, warum die Leute gerade über dieſe Periode des letzten Feldzuges ſo gut unterrichtet ſein ſollten, dann erfuhr man aber, daß der Herr Oberſt damals noch junger Ober⸗ leutnant, durch eine Verwicklung von Umſtänden unr an den Kämpfen vor Sedan theilgeonmmen hatte. Er mußte ſich dort ſehr tapfer ge⸗ zeigt haben, denn das eiſerne Kreuz war ihm zu Theil geworden, weil er, obgleich ſchwer verwundet, ſich nicht zum Verbandsplatz hatte tragen laſſen, ſondern in ſeiner Stellung ausharrte bis er vor Blut⸗ verluſt ohnmächtig zuſammenbrach. Daher die Begeiſterung für den zweiten September. Als die Herren Leutnants hinter das Steckenpferd ihres Komman⸗ deurs kamen, ſtießen ſie Alle ein Freudengeſchrei aus: nun waren ſie, wie man ſagt, fein heraus: ſie brachten den Leuten einige Kenntniſſe über den 1. und 2. September bei und nachdem ihnen dies, allerdings nicht ohne Mühe gelungen war, hatten ſie gewonnenes Spiel. Der Kommandeur liebte ſein Steckenpferd derartig, daß er garnickt die Abſicht merkte, mit der es ihm vorgeritten wurde, oder, wenn er es merkte, ſo ſagte er wenigſtens nichts; er war froh und glücklich, ſtets von Neuem in der Erinnerung an ſeine Kriegserlebniſſe ſchwelgen zu können. Und ebenſoviel Tadel wie die Herren Leutnants früher ge⸗ erntet hatten, ebenſoviel Lob bekamen ſie jetzt zu hören. Die Leute wußten über Sedan ausgezeichnet Beſcheid, ſelbſt der dummſte konnte ausführlich über dieſe Kämpfe erzählen.— Aber einen großen Nach⸗ theil hatte dieſe Wiſſenſchaft doch, ſie war mehr als einſeitig, denn etwas anderes als die Kapitulation von Sedan wußten die Leute überhaupt nicht. Das aber betrübte Niemanden, weder die Mann⸗ ſchaften noch die Offiziere, noch den Herrn Oberſt— Alle waren glücklich und zufrieden. Da geſchah es, daß Se. Excellenz der Herr Diviſionskommandeur ſich in der kleinen Stadt zur Beſichtigung anſagte; ſelbſtverſtändlich fühlten ſich Alle durch den bevorſtehenden Beſuch ſehr geehrt, aber ſehr viel lieber wäre es allen geweſen, wenn Excellenz nicht die Ab⸗ ſicht geäußert hätte, zu kommen— ſie hätten auf die Ehre ſeines Beſuches gern verzichtet. Man kannte Excellenz, der kam nicht nur zum Vergnügen, der beſichtigte ſehr genau und viele fanden ſogar: zu genau. Aber dem hohen Herrn war dieſe Anſicht ſeiner Unter⸗ gebenen über ihn anſcheinend ganz gleichgittig, wenigſtens ließ er ſich durch das twas die Anderen dachten, in dem was er that, abſolut nicht beeinfluſſen. Als es bekannt wurde, daß Excellenz käme, fluchen eigentlich Alle, denn geflucht wird beim Militär immer, aber man denkt ſich nicht viel dabei:„Wenn in einer Armee die Untergebenen nicht mehr über die Vorgeſetzten fluchen, dann iſt das für die Subordination und für die Disziplin der Truppe ein ſehr ſchlechtes Zeichen,“ hat einmal ein hochſtehender General geſagt— und der Mann hat Recht, nicht nur, weil er General war und als ſolcher, wenigſtens ſeinen Untergebenen gegenüber, ſtets Recht hat, ſondern weil er wirklich Recht hat. Es wurde alſo geflucht, oben fing es an, unten hörte es auf. Der Herr Oberſt fluchte heimlich, gewiſſermaßen hinter verſchloſſenen Thüren, er ſaß mit ſeinem Adjutanten im Regimentsbureau und ließ ſeiner ſchlechten Laune freien Lauf. Und der Adjutant fluchte auch, benn wenn der Oberſt ſchlechter Laune iſt, muß ſein„Tintenſpion“ in erſter Linie darunter leiden. Der Herr Oberſt ſchalt mit halblauter Stimme, der Adjutant ſchalt in ſich hinein, und wie es auf dem Regimentsbureau ging, ſo ging es auch auf den drei Bataillons⸗ buregus und in den zwölf Kompagnieſchreibſtuben und auf den zahl⸗ loſen Mannſchaftsſtuben; geflucht wurde überall, aber es half Alles nicht: Exrellenz gab ſeine Abſicht zu erſcheinen deshalb doch nicht auf. Und eines ſchönen Morgens war Excellenz da, gänzlich uner⸗ wartet, ſchneller als man gedacht hatte: und er hlelt hoch zu Roß auf dem Kaſernenhof, ließ Alarm ſchlagen und rückte mit dem Regiment u einer großen Felddienſtübung aus. Und als Excellenz zurück kam, machte er ein ſehr, ſehr ungnäbiges Leſicht, er war ſehr ſehr ſchlechter Laune, nicht weil die Untergebenen uf ihn geſcholten hatten, ſondern weil er auf die Untergebenen ge⸗ cholten hatte: was er da draußen im Gelände geſehen hatte, hatte bſolut nicht ſeinen Beifall gefunden. „Ein gutes Frühſtück heilt ſo manchen Schmerz, warum nicht auch en Sr. Excellenz?“ dachte der Herr Oberſt, und lud den hohen Vor⸗ eſetzten zu einem Frühſtück in das Kaſino, wo die Kaſino⸗Kom⸗ niſſion auf einer feſtlich geſchmückten Tafel die herrlichſten Speiſen, e ſchönſten Weine bereit hielt, um durch Sekt und Auſtern den KNagen und damit das Herz ſeiner Exeellenz milde zu ſtimmen. Aber Excellenz lehnte dankend ab, Excellenz ſchlug die Ein⸗ abung des Offizierkorps aus— das war kein gutes Zeſchen, und er Herr Oberſt mußte ſich Mühe geben, um ſeinen Schrecken, der In bei der Abſage des Vorgeſetzten überfiel, zu verbergen. Daß die Adjutanten Sr. Excellenz, die mit ihm gekommen waren, die Ein⸗ adung annahmen, war ihm nur ein ſchwacher Troſt: die hätten zerne fortbleiben können, wenn Excellenz nur gekommen wäre. Aber er kam nicht, der wollte angeblich ſchlafen, und er verabſchiedete ſich nit einem:„Auf Wiederſehen heute Nachmittag um fünf Uhr auf — Das war wenigſtens noch ein Glück im Unglück, und der Herr Oberſt athmete bei den letzten Worten des Vorgeſetzten erleichtert auf; im Stillen hatte er eine Beſichtigung im Turnen oder im en détail⸗Exerzieren befürchtet. Daß Excellenz die Leute im Unterricht hören wollte, erfüllte ſein Herz mit Freude; da würde die Schlappe, die das Regiment am Vormittag erhalten hatte, ſchon wieder aus⸗ gemerzt werden. Nicht ganz ſo zuverſichtlich wie der Herr Oberſt blickten die Herren Leutnants in die Zukunft, aber ſie hofften das Beſte und tröſteten ſich mit dem Wort: Hoffnung läßt nicht zu Schanden werden. Pünklich auf die befohlene Minute nahm die Vorinſtruktion ihren Anfang und Exeellenz mit ſeiner großen Suite hörte andächtig zu, als der erſte Offizier über das Gewehr inſtruirte. Der Leutnant hatte von dem Thema nur eine geringe Ahnung, die Leute hatten gar keine und ſo war das Unglück bald fertig— kein Dampfer, der auf 1 gerathen iſt, kann ſo feſt ſitzen, wie der Herr Leutnant es that. „Bitte, fragen Sie nur ruhig weiter,“ mahnte Se. Excellenz, aber das war viel leichter geſagt, als gethan. Da kam dem jungen Offizier ein rettender Gedanke, nicht um⸗ ſonſt hatte er ſo oft über Sedan unterrichtet. „Musketier Meier,“ fragte er,„können Sie mir aus dem letzten Feldzug eine Schlacht nennen, in der wir unſern Sieg hauptſächlich unſerem guten Schießen verdankten?“ „Zu Befehl, Herr Leutnant,“ lautete die prompte Antwort, „die Schlacht von Sedan.“ „Bravo,“ lobte der Offizier, Excellenz aber machte ein ſehr er⸗ ſtauntes Geſicht. Was hatte denn die Schlacht von Sedan mit der Konſtruktion des Gewehrs zu thun? „Was wiſſen Sie über die Kämpfe von Sedan zu erzählen?“ fragte der Offizier weiter, und der Mann blieb die Antwort nicht ſchuldig, er erzählte drauf los, bis Excelleng ſagte:„Danke, ich habe genug.“ Dann kam die zweite Kompagnie an die Reihe, der Offizier ſollte über die Kriegsartikel im Allgemeinen und über den zweiten Kriegs⸗ artikel im Beſonderen inſtruiren, aber der Herr Leutnant hatte von dieſem Thema nur eine ſchwache Ahnung, ſeine Leute hatten gar keine. Und ſo kam, was kommen mußte: nach einigen Minuten ſaß er derartig feſt, daß ein Dampfer, der ſich feſtgerannt hatte, nicht feſter ſitzen kann. „Bitte, fragen Sie ruhig weiter,“ ermahnte Se. Excellenz, aber das war auch in dieſem Falle viel leichter geſagt, als gethan. Da, als die Noth am höchſten, kam dem Leutnant ein rettender Gedanke, „Musketier Meier,“ ſagte er, einen Meier hat jeder Offizier in ſeiner Abtheilung.„Musketier Meier, wir ſprechen eben von der Tapferkeit im Kriege— lönnen Sie mir aus dem letzten Feldzug eine Schlacht nennen, in der unſere Tapferkeit ſich auf das Glän⸗ zendſte bewährte?“ Zu Befehl, Herr Leutnant,“ lautete die prompte Antwort, „die Schlacht von Sedan.“ „Bravo, lobte der Offiszier, Excellenz aber ſah verwundert auf, wie kam der Offizier plötzlich von den Kriegsartikeln auf die Schlacht von Sedan zu ſprechen. „Was wiſſen Sie über die Kämpfe von Sedan und über die Kapitulation zu erzählen?“ fragte der Offigier weiter und der Mann erzählte drauf los, bis Se. Excellenz ſagte:„Danke, ich habe genug.“ Der dritte Offizier inſtruirt über Kompetenzen und Gebühren, über die Beſoldung und über die Naturalverpflegung im Kriege und im Frieden, und ihm erging es wie ſeinen Vorgängern, er beherrſchte das Thema nicht und ſeine Untergebenen noch weniger. Aber auch er wußte ſich zu helfen: als er von der Verpflegung im Kriege ſprach, fragte er:„Musketier Meier— einen Meier hat bekanntlich jeder Offizier in ſeiner Abtheilung— Musketier Meier, können Sie mir aus dem letzten Feldzug eine Schlacht nennen, in der die Leute be⸗ ſonders ſchwer unter der ſchlechten Verpflegung vor Beginn und nach Beendigung des Kampfes zu leiden hatten?“ Und damit war auch er glücklich bei der Schlacht von Sedan angelangt und da blieb er auch, bis Se. Excellenz ſagte:„Danke, ich habe genug.“ Der Vierte inſtruirte über die Schießlehre, der Fünfte über die Regimentsgeſchichte, der Siebente über dies, die anderen über jenes. Jeder der Offiziere, jeder Leutnant, der ſeinen Zug vorinſtruirte, bekam ein anderes Thema, aber die Herren mochten alle mit ihren Fragen noch ſo verſchieden anfangen, ſie endeten alle bei den Kämpfen um Sedan. Endlich war auch die letzte Kompagnie fertig und alle Leutnants machten ein frohes und glückliches Geſicht und nicht ohne Grund: zu allen hatte Excellenz geſagt:„Ich danke, ich habe genug!“ Das war der beſte Beweis dafür, daß er mit dem, was er gehört hatte, zufrieden war, er hatte ſich kein Thema ganz bis zu Ende vor⸗ inſtruiren laſſen, weil das, was er hörte, ihm die Ueberzeugung ver⸗ ſchaffte, daß alle vollſtändig genügend unterrichtet wären!“ Alle ſtrahlten— am meiſten aber ſtrahlte der Herr Oberſt. Der hatte jedem Leutnant, ſobald dieſer mit ſeiner Inſtruktion fertig war, dankend die Hand gedrückt und ihm zugeflüſtert:„Sehr gut, mein Lieber, ſehr gut.“ So waren die Kämpfe um Sedan ſeiner Meinung nach noch nie in ihrer Bedeutung gewürdigt worden wie am heutigen Tag. Er ſtrahlte— ſeine Augen leuchteten vor Wonne und Ent⸗ zücken. Was lag daran, daß heute Vormittag nicht Alles ſo geweſen war, wie es hätte ſein ſollen, ſelbſt ein Napoleon hatte ſeine Tage, an denen er weniger gut über ſeine Truppen disponirte, und wenn das den Ruhm eines Napoleon nicht beeinträchtigte, ſo würde der heutige Vormittag auch ſeinem Anſehen nichts ſchaden. Er war wieder luſtig und guter Dinge, er hatte ſein Selbſtvertrauen wieder ge⸗ wonnen, ſeine Leutnants hatten die Wunde, die er ſich ſelbſt ge⸗ ſchlagen, wieder geheilt. Napoleon ſtand nach keiner ſeiner ge⸗ wonnenen Schlachten ſo groß da, wie er nach dieſer Vorinſtruktion. „Die Herren Offiziere,“ befahl Excellenz, und um den hohen Vorgeſetzten verſammelte ſich das ganze Offigierkorps des Regiments, um das Lob und die wohlverdiente Anerkennung entgegen zu nehmen. Aber Excellenz ſchwieg, obgleich der Herr Oberſt jetzt ſchon zum zweiten Mal die Offiziere„zur Stelle“ meldete, weil er glaubte, daß der Vorgeſetzte die Meldung bei dem erſten Mal überhört hatte. Und Excellenz ſchwieg immer noch, in tiefes Nachdenken ver⸗ ſunken blickte er vor ſich hin, dann aber richtete er ſich hoch auf und ſagte:„Herr Oberſt, wenn Sie mit Ihren Offizieren in Zukunft noch einmal ein Steckenpferd reiten wollen, dann reiten Sie bitte nicht Ihr eigenes, ſondern in erſter Linie das Ihres Vorgeſetzten, meins zum Beiſpiel, das iſt praktiſcher. Und mein Steckenpferd iſt für die Ausbildung Ihres Regiments ſehr viel praktiſcher als das Ihrige.“ Der Herr Oberſt knickte nicht unbedeutend in ſich zuſammen, zwar war es nach ſeiner Anſicht gans ausgeſchloſſen, daß irgend etwas Anders für die Ausbildung ſeiner Leute auch nur annähernd ſo prar⸗ tiſch ſein könne wie die Schlacht von Sedan, trotzdem ſagte er: „Selbſtverſtändlich, Euer Excellenz, ſelbſtverſtändlich— würden Euer Excellenz die Güte haben, mir das Steckenpferd Euer Excellenz zu nennen?!“ Da ſah Excellenz den Herrn Oberſt mit einem Blick an, der dieſem alle Ausſichten auf ein Avancement raubte und ſagte feſt und beſtimmt:„Mein Steckenpferd beſteht darin, kein Steckenpferd zu haben. Bitte merken Sie ſich das, Herr Oberſt.“ Und der Herr Oberſt merkte es ſich, er wollte es ſich wenigſtens merken, aber es war zu ſpät, nach einigen Wochen ſtarb er, zwar nicht als Menſch, wohl aber als Oberſt und Regimentskommandeur. Sein Tod Niemanden mehr als ihn ſelbſt, aber eins freute ihn doch. em Kaſernenhof, Herr Oberſt— die Kompagnien ſollen zur Vor⸗ xſtruktion bereit ſtehen!“ Als er ſich eines Morgens als ſchöne militäriſche Leiche in einem Tivilanzug und einem kleinen runden Strohhut mit blauem Band wiederfand, eins freute ihn doch, daß er an den Folgen der Schlacht von Sedan als Soldat geſtorben war. Und wenn er in Zukunft gefragt wurde, warum er ſo früh den Abſchied bekommen, pardon, genommen habe, dann ſagte er s mit einem geſwiſſen ſtets Stolz:„Sie wiſſen, meine Herren, ich war mit bei Sedan— damals war es mir nicht vergönnt, für das Vaterland zu ſterben, jetzt aber bin ich, wenn auch nicht meinen Wunden, ſo doch den Folgen der Af. + 4 77 Schlacht erlegen. Und da hatte er Recht. Ball⸗ und Geſellſchaftsmoden. Von Cyprienne. (Nachdruck verboten.)] Es iſt zweifellos eine Forderung des guten Geſchmacks, daß die Toilette ſtets ihrem jeweiligen Milieu angepaßt ſein ſoll. Während der Frühling im Schmuck des erſten zarten Grüns und der Sommer im blüthenſchweren Gewande die Damen zu lichten, duftigen Koſtümen inſpirirt und der Herbſt mit ſeiner trüben, ſonnenloſen Luft ſie auf Kleider hinweiſt, bei denen der praktiſche Zweck im Vordergrunde ſteht, läßt der mit Schellengeläut und Kerzenſchimmer nahende Winter reichere Stoffe, leuchtendere Farben und kapriziöſere Schnittformen als am geeignetſten erſcheinen. Bei den neuen Ballroben iſt die Mode dieſer Forderung in höchſtem Maß gerecht geworden. Sie kombiniren ſich aus einer Maſſe verſchiedenartigſten Materials in mannigfaltigſten Tönen— das Auge wird förmlich geblendet, wenn es die ſämmt⸗ lichen Igredienzien zu einem ſolchen Kleide nebeneinander aus⸗ gebreitet ſieht— und doch macht das farbige Kunſtwerk keinez⸗ wegs einen überladenen oder allzu bunten Eindruck. Da gih es 3. B. leichte, durchbrochene Gewebe aus Seide, Tüll oder Gaze, die mit Entredeux oder Durchbruch zuſammengeſtellt und mit abſtechenden Stoffen unterlegt, die entzückendſten Gewänder hergeben. Dadurch, daß man ſie bald zu einem rothen oder blauen, bald zu einem lila oder grünen Unterzuge tragen kann, ermöglichen ſie es ihren Beſitzerinnen, den ganzen Winter über mit nur einem oder höchſtens zwei ſolchen Roben auszukommen, Am Ceebſten fertigt man ſie aus weißem oder auch leicht gelb, roſa, blau oder grün angehauchtem Tüll mit Punkten, Noppen oder Ringeln. Auch alte weiße Tüllkleider, die durch farbige Stärte gezogen werden, ſind gut dazu zu brauchen. Der Roch wird in der Regel innen, wie außen über dem Saum mit mehreren Reihen Serpentinen und Rüſchen garnirt, oben dagegen völlig unverziert gelaſſen, wodurch er das eigenthümliche, an eine um⸗ geſtülpte Trichterblume erinnernde Ausſehen erhält. Die Tailleg arbeitet man auf einer feſten, glatt mit dem Stoff des Unter⸗ zuges überſpannten Grundform und drapirt ſie dann leicht mit dem Tüll; am Ausſchnitt werden ſie mit Serpentinen und Rüſchen, dem Rock entſprechend dekorirt. An beſonders ele⸗ ganten Toiletten pflegt man noch zwiſchen Seidenzeug und Tull eine Lage Crepon zu ſchieben, der entweder eine mit dem erſteren harmonirende oder auch eine abſtechende Farbe zeigt. So war für eine vielbewunderte Pariſer Ballrobe reinweißer Seidenkül mit eingeſtickten Nullen aus bläulichen Schmelzperlen Über einem Untergewand aus fliederlila Surah, über das ſich zartroſg Crepon breitete, genommen, die einzelnen Rocknähte verbanden ſchmale, durchbrochene Schmelzbändchen, unter denen meergrüne Seide hindurchſchimmerte. Ein meergrüner Faltengürtel, meer⸗ grüne Achſelbänder und Rockrüſchen, ſowie ein die Taille um⸗ randendes Gewinde aus Dijonröschen und blaſſe Vergißmein⸗ nicht vollendete den regenbogenartigen Effekt des märchenhaften Kleides. Natürlich läßt ſich der Tüll auch durch Spitzengewebe und ſehr duftigen Grenadine mit dichter Muſterung erſetzen. Frauen tragen dieſe Stoffe vorzugsweiſe gern in ſchwarz über weißer oder ganz heller Seide. Ueber dunklem Atlas kommen ſie dagegen ganz und gar nicht zur Geltung, weil die herrlich ge⸗ zeichneten Blumen und Arabesken des Deſſins dann zu wenig zu ſehen ſind. In ihnen aber liegt ja der Hauptreiz dieſet Grenadines und Spitzenſtoffe. Mit der Farbe des Unkerzuges muß ſtets die Blumengarnitur harmonfren. Zu waſſerblauem Atlas wählt man helle Campanulas mit bräunlichem Laub, zu roſa Taffet rieſige halbverblühte Roſen, auf denen metalliſch ſchillernde Libellen, goldene Bienen und tropiſche Schmetterlinge ſitzen, zu ſchwefelgelbem Satin Tulpen und Feuerlilien in gelb mit rothem Geäder. Junge Mädchen, deren knappbemeſſenes Budget ihnen nicht den Ankauf ſolcher immerhin luxuribſen Roben geſtattet, begnügen ſich auch mit Kleidern ausgemuſtertem, weißem Waſchtüll, den ſie mit roſa, himmelblauem oder grünem Mull unterlegen und mit billigen Atlasbändern verzieren. Wollen ſie Tarlatan für den Unterzug verwerthen, ſo muß er vorher ſo lange gerieben werden, bis er ſeine ſteife, modewidrige Beſchaffen⸗ heit verliert. Dieſe einfacheren Kleidchen ſehen auch ganz reizend und jugendlich aus, doch wird man gut thun, bei ihnen auf Viel⸗ farbigkeit und Changeantwirkungen zu verzichten, da ſte ſonf unfein ausſehen. Alle kaprizißſeren Arrangements bedingen biz zu einem gewiſſen Grade koſtbare Beſtandtheile. Ein hoch⸗ diſtinguirtes Gepräge kann man jeder Balltoilette durch ein lange Rückenſchleife verleihen, die in der Mitte des hinteren Taillenausſchnittes angebracht wird und nach unten ſich ver⸗ breitend, bis zum Rockſaum fällt. Beſteht ſie aus dem Material des Kleides oder überhaupt nur aus florartigem Stoff, ſo ähnell ſie ſtark einer Watteaufalte. Zuweilen legt man dieſe Echarpt vorn bortenartig um die bekolletirte Bluſe, zieht ſie dann im Bogen beiderſeitig unter dem Arm durch und knüßpft ſie hinten zur Schleife. Zu einer Robe aus weißer, mit Mondſcheinflittern benähter Gaze machte ſich eine ſolche Rückenſchleife aus grauem Seidencrepon ſehr apart. Die den Rock umſaumenden, in Puffen abſchließenden Doppelvolants hefteten oben kleine Kränze aus purpurrothen Röschen und ſilbernem Laub feſt. Erſtaunlich iſt die Menge neuer und ſchöner Stoffe, die und die Winterſaiſon für Geſellſchaftsgarderobe bringt. Vor Allem fällt der atlasartige Libertyſammet mit Streublümchen, Stein⸗ chen, Noppen und feingeſtrichelten Carreaux, durch die ſich aber⸗ mals ein Blumen⸗ oder Arabeskenmuſter zieht, ins Auge. erſcheint ſo orientaliſch bunt, daß er nie für ein ganzes Koſtüm, ſondern immer nur mit andern ſtumpffarbigen Geweben, wie grauem, braunem und ruſſiſchgrünem Moirs velours oder Popeline zuſammen verarbeitet werden darf. Daneben begegnet man auch ſchwarzem, marineblauem oder penſsee Bengaline, Repps, Moirs ſcintillant und glatter Libertyſeide in Paſtell tönen. Prüchtig und nur für große Gelegenheiten beſtimmt iſt ein ſchwerer Seidendamaſt mit ſezeſſioniſtiſchen Lilien⸗ und Mohnblumenmuſtern in natürlichen Farben. Frauen mittleren Alters laſſen ſich Soirse⸗ und Dinerroben auch gern auz ſchwarzen und weißen Stoffen— eine Kombination, die füt ſehr chik gilt— anfertigen. So vereinigten ſich an einer vor⸗ nehmen dekolletirten Toilette ſchwerer ſchwarzer Atlas und weißet Repps zu einem höchſt ſtilvollen Ganzen. ſtanden aus Atlaz, für das glatte Devant und den nach dem ————— 81 Rock und Taille be/ —— ——————- YO—— Urrre ee e uno oere boooö re 2 1 n, 18 er eB it⸗ 8⸗ 8³ iht ze, uit er er en. der ell⸗ und ren aus für 'or⸗ ißer Manmheim, 14. Janmar. General⸗Anzeiger. 8. Selle Füriel zu ſich berſchmälernden Tailleneinſaß hatte man hingegen weißen Repps genommen, über den ſich ziemlich dicht ſchmale, ſchwarze indchen der Quere nach ausſpannten. Dem unten in Zacken ausgeſchnittenen Rock war gleichfalls ein Repps⸗ ſtreifen mit horizontalem Bändchenbeſatz untergenäht. Der halb⸗ lange enge Aermel erhielt durch einen entſprechenden Garnitur⸗ ſtheil, der den ſpitzen Ausſchnitt unterhalb der Kugel füllte, ein ſehr apartes Cachet. Weißſeidene Durchbruchſtickerei umgab hortenartig den viereckigen Ausſchnitt und das untere Ende der Aermel. Die gleiche Toilette läßt ſich auch aus billigeren Stof⸗ fen, ſo z. B. aus ſchwarzem Tuch und weißem Taffet ſehr gut nachmachen, ebenſo böte ſie ein wundervolles Vorbild bei Moderniſirung alter, ſchwarzer Seidenkleider. Statt der ſeide⸗ nen Durchbruchſtickerei kann man auch jede beſſere Tüll⸗ oder Guipureſpitze verwerthen. Tuch in lichten Paſtellfarben iſt über⸗ haupt wieder ſehr beliebt für einfachere Geſellſchaftstoiletten. Junge Mädchen und Frauen laſſen ſie in Prinzeßform ſchneiden und mit irgend einem den Empirecharakter wahrenden Arrange⸗ ment aus Spitzen, Crepon oder indiſchem Mull, wie tewa einem Marie⸗Antoinettefuchu mit langen Enden ausſtatten. Sehr viel wird man übrigens, beſonders zu Ende der Saiſon, gewiſſer⸗ maßen als Uebergang zum Frühling glatten und deſſinirten Taffet tragen, der die Satins und Surahs faſt zu verdrängen droht. Als beliebteſte Nüancen hierfür gelten: Magentarot, das an Reſeda erinnernde Welkgrün, Aprikolenroth mit weißlichem Schimmer und ein leicht röthliches, dabei doch fahles Blau, Campanulablau genannt. Neben all' dieſen mehr oder minder eleganten Geweben gibt es für die Jugend ganz wohlfeile: Pongsbattiſt mit orientaliſcher und ſezeſſioniſtiſcher Linien⸗ muſterung, leichte Wollkreppin in uni, ſowie kanevasartige Mozambiques in unbeſtimmten bräunlichen und grauen Nüancen. Die letztgenannten werden in ihrer Wirkung außer⸗ ordentlich durch farbige Seidenunterkleider erhöht. Es iſt in⸗ deſſen, da die Seide nur wenig durchſchimmert, jedes abgelegte und ſelbſt recht ramponirte Kleid dafür zu benutzen. Natürlich ſpielen weiße Loiletten aus Tuch, Loden, Mouſſe⸗ line, Wollenbengaline, Voile und Alpacca für große, wie kleine Gelegenheiten eine wichtige Rolle. Eigentlich gibt es nichts Praktiſcheres, als dieſe, da ſie chemiſch gereinigt, immer wieder kadellos werden und zudem, einmal mit rothen Rockrüſchen, Gürteln und Achſelbändern, ein andermal mit ſchwarzen Spitzen⸗ boleros oder Fichus dekorirt, ſtets ein verändertes Ausſehen haben. Läßt man ſich nun gar noch eine hohe und eine ausge⸗ ſchnittene Taille dazu machen, ſo kommt man mit einem ſolchen weißen Kleide unglaublich weit. Erwähnt möge noch werden, daß weißwollene Prinzeßroben oder kurztaillige Empirekleider Auszug aug den Einilſandesregidern Zudwigshafen. Verkündete: Wilh. Steidel, Schloſſer und Anna Arnold. Walt. Karl Droſte,.⸗A. und Sofie Schleyer. „Hch. Hofftätter,.⸗A. und Marg. Henn. Gg. Strubel, Kernmacher und Marg. Wolf. Hch. Reineck, Werkführer und Frieder Luft. „Michael Saal, Schloſſer und Karol. Kath. Knittel. „Abr. Dietrich und Anna Bertha Koller. Gg. Kaub, Lokomotivführer und Maria Hoffmann. Hch. Joſ. Flörſch, Tgr. und Barb. Götz. Karl Eugen Lutz Kfm. und Eliſ. Hofen. Jof. Harter, Maſch.⸗Arb. und Kath. Noll. Phil. Eiſemann, Bierführer und Smilie Auguſt Richart, Keſſelſchmied und Paul. Luiſe Wieland. Joſef Scharfenberger, Maſchinenführer und Kath. Siegriſt. Aug. Hauf, Lokomotivführer und Emilie Fried. Vollmer. Walther Hugo Nieten, Reiſender und Emma Luiſe Welter⸗ Karl Steinbacher, Schreiner und Luiſe Gottl. Knöller „Hch. Vetter II., Metzgermeiſter und Kath. Wolf. Joh. Ad. Roth, Spengler und Maria Kurz. Joh. Ev. Bauer, Kaufmann und Wilha. Maria Magd. Theiſinger. Ludw. Eckel, Schloſſer und Maria Ed. Seemann. Lorenz Heller, Bahnarbeiter und Maria Brig. Sangftetter. „Ludwig Diſtler, Poſtbote und Magd. Kath. Burkhardt. Joh. Nik. Schröder,.⸗A. und Marg. Hügly. „Franz Daniel Martin Reiſer, Zimmermann und Eva Hartmann. Val. Bleſinger, Tagner und Sofie Seibert. 7. Karl Danter, Maurer und Magd. Engel. Saumetb Sammetb 7 9 g go de p d S bD bDo bDO b 88n8 Sanz. S 2 0 2 85 oft ganz ungarnirt dleiben. Nur eine farbige Veloursborte am Saum, ein gleichgetönter Volant im Innern des Rockes, ſowie ein harmonirender Stehkragen verleihen dem einfachen, aber feinen Anzuge Ausdruck. In dieſer Saiſon tragen auch ältere Damen viel weiße Kleider. Für die Theatertoilette findet das Jäckchen weitgehendſte Verwendung. Wir begegnen ihm in allen möglichen Arten und Abarten. Im Vordergrund ſtehen die Direktoire⸗ und Empire⸗ fagons, beide für reifere, wie jüngere Jahre paſſend. Während die erſteren zu jedem ſchwarzen Seiden⸗ oder Mohairrock ge⸗ tragen werden können, vermögen die letzteren ausſchließlich Hängerkleider zu vervollſtändigen. Sehr maleriſch ſind auch die montenegriniſchen, türkiſchen und ſerbiſchen Jäckchen, die echt natürlich am Meiſten geſchätzt werden; mit einigem Geſchick und Fleiß kann man ſie jedoch auch aus Sammet, Plüſch und aller⸗ hand Flitterkram aus Großmutters Truhe anfertigen. Abge⸗ brauchte Spitzenſhawls, geblümte Möbelbezüge und bunte Tücher geben das beſte Material dazu. Die einzelnen Muſterfiguren werden ſauber herausgeſchnitten, auf farbigem Sammet oder Tuch applizirt und mit Gold⸗ und Brillantenſchnur konturirt. Nicht zu verwechſeln ſind dieſe Jäckchen mit den ebenfalls ſehr kurzen, Wiener Urſprungs, die in origineller Weiſe auf dem Oberärmel durch Knöpfe oder Spangen geſchloſſen werden. Häufig geſellt ſich ihnen ein breiter, unmittelbar unter der Bruſt loſe umſchlungener Faltengürtel mit Schärpenenden. An einem ſtahlblauen Caſchmirkleide mit darüber zu tragenden Jäckchen aus altgoldfarbenen Mancheſter, den bunt ausgenähte Goldſpinnen überſäten, beſtand der Gürtel aus ſtahlblauem Seidenkrepp mit eingeknöpften Franſen. Derartige Koſtüme, die jedoch unter keinen Umſtänden über einem Korſett getragen werden dürfen, ſofern ſie nicht ſtillos wirken ſollen, ſind auch für Fünfuhrthees ſehr beliebt. Während ſich früher nur die Hausfrauen und die Haustöchter damit ſchmückten, wählen ſie zur Zeit auch die Beſucherinnen zunehmend öfter. Nur vervollſtändigen die Letzteren ſie durch phantaſtiſche, ſehr breite, aber ganz flache ſogenannte Theaterhüte, die meiſt nur aus einigen umfangreichen Sammetſtreifen mit einem Aus⸗ putz aus Federn und zerflatterten Roſen beſtehen. Auf einer breit abſtehenden, loſe toupirten Friſur im Jugendſtil wirken dieſe Hüte wunderbar maleriſch. Ihnen geſellen ſich in der Regel ſchöne Hutnadeln mit Filigran⸗ oder Cameenköpfen, die, ſelbſt wenn ihr Preis noch ſo billig iſt, antiken Originalen nachgeahmt ſind. Außer durch die Hüte zeichnen ſich die Beſucherinnen beim Five à clok⸗tea auch durch kürzere Schleppen und dunkel⸗ farbigere Stoffe vor der Dame des Hauſes aus. Den pro⸗ menadenartigen Charakter des Anzuges ſuchen ſie eben doch zu wahren. Unter den eigentlichen Theekleidern gibt es neben außerordentlich reichen aus Libertyſeide mit oder Gaze überſchleiert, ſehr einfache aus we Wolle in hellen und mittleren Tönen. So haben weite Hängerroben, die eine vorn lang herabhängende Echarpe aus abſtechender Wolle gürtet, ſich in hohem Maße die Gunſt der Damen gewonnen. Ein fahlrothes Beigekleid mit bläulicher Echarpe ſieht z. B. entzückend aus, des⸗ gleichen ein reſedagrünes mit erdbeerrothem Fa Dieſe Gewänder aber büſſen jeden Reiz ein, wenn die Taille nicht nahe⸗ zu unter den Armen iſt oder ſich ſtärker markirt. Allerdings eignen ſie ſich mehr für ſchmale Geſtalten, volleren erweifen ſich die loſe fließenden, einem in Säumchen abgenähten oder mit Stickerei geſchmückten Sattel angeſetzten, vortheilhafter. Unter den Blouſen für Abendgeſellſchaften dominiren die auch Chiné⸗ und Louiſienne⸗Seide mit eingeſtickten Reliefblumen, für kleinere Gelegenheiten fertigt man ſie dagegen aus weißem oder mattgrauem Tuch. Sie werden in dieſem Fall häufig mit blauen, weißgetupften Panne⸗ oder ſchottiſchen Sammetbändern beſetzt, die einen, wie die andern erhalten jedoch als Abſchluß hinten ein kurzes Frackſchößchen. Als neu gelten ferner Blouſen aus weißem Säumchentaffet, der mit abgeſteppten Tuchſtreifen von der Farbe des Rockes garnirt wird. Eine noch nie dageweſene Wichtigkeit mißt man in dieſer Saiſon dem Ball⸗ und Theatermantel bei. Das ſchimmerndſte und vielfarbigſte Material eint ſich hier, um dieſem Kleidungs⸗ ſtück ein faſt karnevalartiges Ausſehen zu verleihen, und ſelbſt wenn der Oberſtoff nur aus dunklem Tuch beſteht, ſo ſtattet man den Mantel mit breiten Revers und Schärpeenden aus leuch⸗ end getöntem Chiffon aus. Seine Fagon iſt ſtets die eines weiten Paletots mit nach unten zu ſich mächtig erweiternden Aermeln, aus denen oftmals ein weißer oder gelblicher Spitzen⸗ volant herausfällt. Auch den Saum füttern zuweilen Balaheuſen aus Spitzen oder Crepon. Prächtig machen ſich lehmfarbene Tuchmäntel mit weißem, wattirtem Atlasfutter und weißen Crepongarnituren. Daß unter den heurigen Ballblumen die Roſe in jeder denk⸗ baren Ausführung am Meiſten hervortrat, war aus dem Vorher⸗ geſagten erſichtlich. Handſchuhe werden vorzugsweiſe in Weiß getragen, doch fallen ſie im Hinblick auf die ſehr langen Aermel bei hohen Toiletten oft fort. Die Finger pflegen dann aber mit unzähligen Ringen bedeckt zu ſein. Was die Schuhe betrifft, ſo läßt man ſie zu Bällen und Geſellſchaften in der Regel vom Stoff des Kleides anfertigen. —— 7. Georg Phil. Magie, Maurer und Elif. Bauer. Dez. Geborene: 31. Anng Sofie, T. v. Auguſt Friedrich Gwinner, Schmied 31. Joſef, S. v. Guſt. Oppermann,.⸗A. 31. Elſa Luiſe Helena, T. v. Emil Frick, Kaufmann. 31. Julius Ernſt und Wilha. Emilie, Zwillinge v. Heinr. Schott, Küfer. 28. Frieda T. v. Joh. Sindele, Gipſer. Januar. 2. Adam, S. v. Phil. Keller,.⸗A. 1. Sofie Roſa Amalia, T. v. Friedr. Bort, Heizer. 2. Joha. Maria, T. v. Johann Jakob Ling,.⸗A. Franz Wilhelm, S. v. Emil Koch, Bankbeamter⸗ Maria Magd., T. v. Franz Jerg,.⸗A. Martha Elif., T. v. Peter Bardon, Heizer. Heinrich, S. v. Johann Fürſt,.⸗A. Karol. Marg., T. v. Franz Joen, Schloſſer. Anna Roſa, T. v. Franz Joen, Schloſſer. Anna Roſa, T. v. Wilhelm Bender,.⸗A. Wilhelm, S. b. Phil. Kunzelmann,.⸗A. Eliſ. Marg., T. v. Jakob Braun, Rangirer. Heinrich und Margarethe, Zwillinge v. Phil. Fuchs, Steinhauer. Andreas, S. v. Hch. Schröder, Müller. Franz Heh., S. v. Jakob Huber, Tgr. Mathilde, T. v. Anton Pöbſt, Tüncher. Karl, S. v. Hch. Trumpheller, Lokomotivführer. Luiſe Hedwig, T. v. Johann Steinel,.⸗A. Herm. Chriſtian, S. b. Herm. Chriſtian Berghöfer, Maſchinenfhr. Erna Luiſe, T. v. Karl Hch. Hoffmann, Kfm. Meta Ottilie Alw., T. b. Oskar Rottwilm, Kaufmann. Karl Joſef, S. v. Val. Barth,.⸗A. „Thereſia, T. v. Joſ. Parzinger, Wirth. *9e N e ge d E RK g ge ge pe ꝙo S go go —— Heffenkliche Nerſteigerung. Donnerſtag, 16. Jan. 1902, Mittags 12 Uhr werde ich im Lokal der hieſigen roduftenbörſe gemäß 8 373 G. B. 17562 200 Ztr. feine Weizeulleie, ſabrikat Ed. Kauffmann Söhne ler, gegen Baarzahlung öffentl. eigern. 198 14. Jan. 1902. nemhe Jſerein Mannkheim. E. V. Dontterſtag, 16. Jannara.., Abends 3½ Uhr, im Stadtpark⸗Saale Vortrag rkel, SGerichtsvollzieher, B 2, 2. ee, Gogliu- n. Sellnarlagen Leppich- Haus Hannheim, U 2, 6. Franz. Emma, b. Andr. Mönius, Bezirksamtsdiener⸗ Marie Eliſ., T. v. Peter Keller,.⸗A. „Wilhelm Theodor, S. v. Wilh. Grün,.⸗Aufſeher. Anton Hch., S. v. Joſ. Rößler, Kfm, Elſa, T. v. Karl Burckard, Tgr. Friedrich, S. v. Gregor Fauth, Küfer. Eliſ. Emma, T. v. Martin Hauck, Schneidermeiſter. Kath. Karol., T. v. Friedr. Günthert,.⸗A. Anna Suſ., T. v. Ad. Keller, Eiſendreher. Hedwig und Wilhelm Zwill. v. Wilh. Krämer, Argter⸗ Paul, S. v. Jakob Blatz, Schreiner. .Heinrich, S. v. Hch. Weißinger,.⸗A. Wilhelm Joh., S. v. Karl Friedle, Bahnarb. 9. Friedrich, Martin, S. v. Mart. Graß, Bureauvorſtand. Jan. Geſtorbene: 3. Karl, S. v. Jakob Zeilfelder, Wirth, 1 M. alt. 8. Charlotte, T. v. Gg. Sommer, Gipſer, 20 T. alt. 3. Emil, S. b. Auguſt Zöller,.⸗A., 1 J. alt. Annda, T. v. Leonhard Hopp, Maurer, 3 J. alt. Gertr. Heleng, T. v. Gottl. Hch. Schmid, Spezereihdlr., 2 M. alt. Luiſe, T. v. Gg. Heß, Gasarb., 1 J. alt. Maria Kath., T. v. Paul Weis, Bahnarb., 6 M. alt. Suſanna Hunem geb. Mack, 34 J alt. Richard, S. v. Bal. Scheuer, Keſſelſchmied, 2 M. alt Heinrich Jakob Eckert, Kaufmann, 20 F. alt. . Anna Helena, T. v. Franz Wendel,.⸗A., 4 J. alt. Marie, T. v. Phil. Baſtian, Maurer, 11 T. alt. „Jakob Hahn, Gaſtwirth, 89 J. alt. 2 Franz, S. v. Karl Peter Martin Schmibt, Kernmacher, M. alt. 8. Klara, T. b. Anton Kirchgeßner Maurer, 6 M. alt. T. b. 90 o0 ꝙ N 9e g 90 8 * do g * 9 g ꝙ Der Betrieb mit meinen neuen Kraftgasanlagen, Patent Taylor, welche auf Anfrage bo- stehtigt werden köngen, 18t 50% billlger wie Dampfmaschnen, 660% billlger ů1de Gasmot 20 9/ 80261 des Herrn Prof. Dr. E. Gothein aus Bonn über: „Kaiserin Katharina ll., Voltaire u. Diderot.“ Für Nichtmitglieder ſind Tages⸗ karten à Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalien⸗ handlung K. Ferd. Heckel. n der Muſikalien⸗Handlung Th. Sohler, in der Buchhandlung von Brockhoff K& Schwolbe hier ſowie inder Baumgartner'ſchen Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. Die Karten find beim Einteitt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8½ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. 17398 Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. er Vorstand. Peſlaloni⸗Sliftung Mannheim. Dankſagung. Zum ehreuden Andenken an einex theueren Dahingeſchiedenen empfingen wi von„Ungenannt“ mit dem Motto:„Ehtre Vater und Mutier“ zum Beſten unſerer Stiſtung ein Geſchenk von Fünfzig Marr, wofür wir dem edlen Geber unſern herzlichſten Dank hiermit ausſprechen. 17561 Der Vorſtand. Bitte. In der Arbeiter⸗Kolvnie Ankenbuck macht ſich wieder der Mangel an warmen Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hem⸗ den, unterhoſen, Socken und insbeſondere an Schuhwerk fühlbar. Wir richten deshalb beim Wechſel der Jahreszeit an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die Nae Bitte, wieder Samm⸗ ungen der genannten Bekleid⸗ ungs⸗Gegenſtände gütigſt ver⸗ anſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen ent⸗ weder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt Duürr⸗ heim und Station Klengen—, öder an die Central⸗Sammielſtelle in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, eingeſandt werden. 12368 twaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind, wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophienſtr. 25, gütigſt abgeführt werden Karlsruhe im Oktober 1901. Der Ausſchuß des Landesvereinz für Arbeiterkolonien im Grohherſogthum Baden. Vorzüglichen Alpeukränter Magenbitter N. 1 tr.-Flaſche nur M..20, empfiehlt 9985 7 1Hess,0 2,3 empi Fleuverlooſung zu verk. Engert, Wirih, J, K. 5 Anthracit-Eiform-Briketsff — Zeche Alte-Haase von der hlesigen chemfschen Versuchsanstalt, Herren Dr. Rissinger u. Dr. Graff als bestbewähriestes und hillizstes Brenumaterlal für Amerikanische ff für jede Reolame und Lrische Wefen aller Systeme empfohlen. in feiner WDn Gegen Mas-Coks ganz bedeutende Ersparniss. F Ausführung⸗ I + Sachs& Co., I Comptoir Pf Lehmann Telephon f dn ee. — 2 F 7. 18. 1 L Nr. 647. ff Ale Eorten Etihle If Ferner bringe Gas- u. Destillations-Coks, sowie sümmtliche Sorten f [Brennmateriaiien in nur bester Qualität zu billiasten ee ehlende Erinnerung. Ger Mannheimer Bauordnung (Preis 4 Mark) zu beziehen durch die Ur. II. Haas'sche Druckerei, E 6, 2. iche Handausgab billiger wie Elektromotoren Theodor Heiges Hannbheim. Vortreter gesucht. — — h 22 86162 jeder Art und werden ſachgemäß reparirt von der Spezlalſtuhlfabrik Anton König, 8 2, 3. Alle Art Erfatztheile, Pa⸗ tentſitz, ꝛc. Umflechten von Stühlen.(Reine Hauſtrarbeit.) Im Anferkigen aller Ar von 98216 Damenkleider empfiehlt ſich billigſt Auna Nagel, aleidermacherin, I 2, 34, 4. Stock, Specialität nur für Herde in I 53 oldvaaroh, Uhcketten. feuerung mil zwel grauen Perlen, empfiehlt ſich 1rothen, blauen u. grünen Stein⸗ L. Gross, chen, gegen Belohnun (Oleuleher, Große Merzelſtraße 46. 188 Molteeſtr. B, 1 K. . Seſte Oberrheinssche Bane LJ 2. Centrale Mannheim, Ll, 2. Niederlassungen in Basel, Freiburg i.., Heidelberg, Karlsruhe, Strasshurg i. Els. Filialen in Baden-Baden. Bruchsal, Hülhausen /E. u. Rastatt. Aktienkapital 1 M. 20,000,000.— Reservefonds„ 23880 An- und Verkauf von Werthpapioren an sämmt- Uchen Börsenplätzen des In- und Auslandes. Annahme von Werthpapieren zur Aufbewahr- ung in verschlossenem und zur Verwaltung in offenem Zustande. Einlösung sämmtlicher Zins- und Dividenden- sScheine, sowie verlooster oder gekündister Werthpapiere. Vermiethung von Tresortächern(Safes), unter Selbstverschluss der Miether, in festen Gewölben neuester Construktion. Kostenfreie Kontrole von Verloosungen. Einzug von Wechseln auf die ganze Welt zu festen dillggen Süätzen unserer Tarife. Ausstellung von Checks, Anweisungen und Reisegeldbriefen auf alle Handels- und Verkehrsplätze. Erönnung von laufenden Rechnungen mit und ohne Kreditgewährung. Waarenbeleihung. Nebührenfreie Checkreehnungen und Annahme von Baareinlagen mit and ohne Kündigung zu üblichen MannheimerGewerbebank umuanbeim 5. 8. Wir empfehlen uns hiermit zur Eröffnung laufender Rechnun⸗ gen mit und ohne letztere für Nichtmitglieder. Zur Errichtung proviſtonsſreier Check Conti. Zum An⸗ und Verkauf von Wertbpapieren. Zur Einlöſung von Coupons und verlooſten Effecten. Zur Discontfrung u. Einziehung von Wechſeln. Zur Ausſtellung von Wechſeln, Check zꝛe auf alle größeren Plätze des Jn⸗ und Auslandes Alles unter coulanteſten Bedingungen. 90609 Den geehrten Herrſchoften zur gefl. Nachticht, daß ich mit dem 6. Jauuar meinen 16687 Privat⸗Tanz⸗Unterricht Wegen Zuſammenſtellung erſuche ich, mich mit Ihren umeldungen baldigſt beehren zu wollen. Hochachtungsvoll Auna Arno, 11. Querſtr. 19. Internationale Transporte SCOHENKER& Co. WIEN Agentur der französischen Ostbahn, Paris-Lyon-Mittelmserbahn, Orleansbahn und Midi. Seneral-Agentur fur die königl. bayer. Staatselsenbahnen. General-Agentur der oriental. Eisenbahnen. Reisebureau I. Schottenring 3 Centrale J, Neuthorgasse 17 FILIALEN;: Adrianopel London Ala München Antwerpen Nürnberg Belgra Pussau Brüssel Philippopel Bukarest Prag Budapest Rotterdam Constantinopel Salonique Dedeagh Schönpriesen Eger Sophia Fiume Ateinschönan Hamburg Tetschen Lindau Triest MANNHEIM, Einnenhafen. 86358 Baprisches Hportbier l Oualität, Bürgerbräu Ludwigshafen à. Nh.(Bayern) Tüechtige Vertreter unter günstigen Bedingungen gesucht. Kohlen in allen Sopten und ſonſtigen Breunmateriallen in nur beſten Qualitäten liefert zu billigſten Prelſen 15918 kurean Priedrich lager, Wlerbon 5 6, 22a A Nl. 607. 71888 er Adreßbuch TTT—TT—TPCCT Mannheim, 14. Jannar. ——— ——— 2, 8. Y2, 8. Erstes grösstes Spezlal-Geschäaft für Feder. bett- Benovirung ung Bett. federn-Reinigung = für das Jahr 1902. Große Ausgabe preis Mk..— Uleine 5„„ Dr. Haas'ſche Druckerei, Gleichzeitig empfehle mein neu eingerichtetes Lager in Barchent, Federleinen(Daunencbper) ze. Neue Bettfedern und Daunen, Spezialftat: Laudfedern. Fertig genähte Deckbetten und Kiſſen ſteis vorräthig. 98978 Gefl. Aufträge werden abge⸗ holt und zurückgebracht unſer Garanne tadeloſer Aufarbeitun fachmäuniſch billigſte Bedienung, Rühmaſchinen weden repg, C. Schammeringer, Colliniſtr. 20, E 6, 2. Oeflentliche Untersuchungs-Anskalt und chemische Versuohsstafion Dr. Bissinger u. Dr. Graff Amtliene Chemiker für verschledene staatliehe und stàdtische Behörden D 1, 3. Mannheim D1I, 3. Analpſen aller Art für Handel, Gewerbe und Induſtrie u. A. von Chemikalien und RNohprobukten aller Art, von Hüttenprobukten, Metallen, Baumaterialen, Kohlen (Heizwerihbeſtg., Rauchgasanalyſen), Asphalt, Mineral⸗ und Cylinderölen, Fetten und Wachſen, künſtl. Tüngemitteln und Fukterfloffen, Oelkuchen, Trink⸗ und Brauchwaſſer, von Spetialitäten(Ge⸗ heimmitteln), von Giften und vergiſteten Subſlanzen u. ſ. w. Untersuchungen u. Begutachtung von Nahrungs- u. Genussmitteln insbesondere von Wein, ſerner von Milch, Mehl, Brod, Butter, Speiſefetten u. Oelen, Chocolade ꝛc. 4 Eingehende und sachgemüsse Untersuchung von Harn, von Seereten der Auswurf(bei Ti ch⸗, Divan⸗ und Keiſedecken obelins, Gardinen, Teppiche, Läuferſtoffe, Stores, Rouleaux, Felle, Orientaliſche Stickereieu, de⸗ corationen, plüſche, Cretonne, Moquettes, Uameeltaſchen, Möbelſtoffe, Cocosläufer- und Matten, Linoleum, perſer⸗ und indiſche Teppiche. empfehlen in reichſter Auswahl und neueſten deſſins zu billigſten Preiſen Ciolina& Hahn, N. 2. 9e Feppichhaus G. G. Wahl lnbaber Frür. Baper& 6g. Brück N 3, 10 Mannheim Telefon 648. Möbel und Deecorationen in jader Stylart, Lager in Holz- und Polstermöbel In gedlegener Ausführung. bomplette Austerzimmer zur gefl. Anstchl, Vebernahme ganzer Einrichtungen. 15881 Unbeschrünkte Garantie. Au die deutſchen Hausfrauen! Die armen Thüringer Weber bitten um Arheit. Thüringer Weber⸗Verein zu Gotha. Geben Sie den in ihrem Kampfe um's Daſein ſchwer 9 den armen „Webern“ Beſchäftigung. Wir offeriren: Handtücher, grob und jein. Bettzeug, weiß und bunt. Wiſchtücher in diverſen Deſſins. Bettbarchend, roth u. geſtreift. Küchentücher indiverſen Deſſins] Drell, gute Waare. Staußbtügſer in diverſen Deſſius Halbwollenen Stoff zu Frauenkleidern. Taſchentücher, leinene. Scheuertücher. Altihüringiſche Tiſchvecken mit Sprüchen Servietten in allen Preislagen. TDiſchiücher am Stück u. abgep. Tiſchdecken mit der Wartburg. MRein Leinen zu Hemden u. ſ. w. 5 Rein Leinen zu Betttüchern Damaſt⸗Tiſchdecken mit dem Kyfſhäuſerdenkmalp. St. 10 M. und Bettwäſche. 5 Halbleinen zu Hemden und]Fertige Kanten⸗Unterröcke Bettwäſche. 2 M. per Stülck. Alles mlt der Hand gewebt, wir liefern nur gute und dauerhafte Waare. Hunderte von Zeugniſſen beſtätigen dies. Der Uunterzeichnete leitet den Vekein kaufmänniſe, ohne Vergütung. Kaufmann C. F. Grübel, Landtags⸗Abgeordneter, Vorſitzender. Muſter und Preis⸗Nouraute ſiehen gerne gratis zu Diennen Invaliden-Geldlotterie Ziehung 24. u. 25. Jauuar, .oose à HMMk..— u beziehen durch die Expedition dieſes Blattes, nach wäris 10 Plg. Porta Gelu: een PoOLEUR ILLUSTRE ein vornehmes, von Emile de Girardin gegründetes Pariser illustrirtes Unterhaltungsblatt in Format, Art und Umfang des„Dahelm“ oder der „Gartenlaube“ gratis zu beziehen wünscht, der bestelle bei der Post ein Abonnement auf die in weiten Krelsen bestens eingeführte, wöchentlich 8 mal in französischer Sprache erscheinende politische Ta- LA GAZETTE DE LORRAINE GCOURNAL DE METZ). Der Preis derselben beträgt für das Vierteljiahr nur M..80 und erhalten deren Abonnenten den Voleur illustré, dessen Sonderpreis allein M. 1,80 für das Vierteljahr beträgt, vollständig kostenfrei ollofert. Alle Dlejenigen, welche sich mit dem Studium der tranzöstschen Sprache be- schüftigen, und dies thut in Deutschland jede gebildete Eamilie— sowie Hetels, Leseairkel u. s.., werden mit Freuden von dleser ausserordentlich günstigen Gele- genheit Gebrauch machen Zur vorherigen Einsichtnahme stehen Probe-Nummern von beiden Journalen auf Wunsch gratis zur Vertügung. Man verlauge solche von der Eipeditlon der Gazette de Lorraine Gournal de Metz) in Metz. Im Lolal der Vollskiche,. 5, 0 2 isf erhalten jeden Montag und Freitag von ½6 bis ½8 Uhr Frauen und Mädchen unentgeltlich Nath und Auskunft in Rechts⸗ und andern Angelegenheiten von den Frauen des Vereins Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen. 61718 gessssssasstsseeeeeeeese 4 Mk..20 Damenkopfwaschen, Separater Salon. Haar- u. Kopfwaschen mit Patent Haartrockner. 2 Vorzüglch gegen Haarausfall und Schuppen. 4 Zeseitigt das lästige Jueken der Kopthaut und befördert den Haarwuchs. Damenfrisiren aueh ausser dem Hausse im — Abonnement. 10 7. 24 Heinrich Seel, 0 2,24 2 Damen- und Herren-Friseur. 15143 FFD Neparaturen. An die hochgeehrten Hausbeſitzer und Baumeiſter. Uuterzeichneter empftehlt ſich in allen Fächern der Stein⸗ haueret; beſonders in eparaturen an Treppen, Waſſerſteinen ze und werden dieſelben wie neu hergeſtellt. Feruer Facaden und ſwüßgge Steinhauer⸗Arbeiten werden prompt u. billigſt ausgeführt, eneigten Beſtellungen entgegenſehend 11892 Hochachtend Michael Jansen, Steinhaltermeiſter, Traitteurſtraße 58. 8 DrrodausOu Ua, MANNHEIM am Verbindungsganal. Zel. IöG. Sägewerk Anfertigung jeder Art geschnittener Hölzer. Lager von geschnittenem u. rundem Holz. Hobelwerk Fussböden, Lambris, Verkleidungen, Kehlleisten. Thüren-Fabrik Zimmerthüren, fertig und nach Maass. Anfertigung von Hausthüren, Vertäfelungen ete. 5 Kisten-Fabrik. 11872 folljalousie- und Flachpulte ſind die eleganteſten u⸗ praktiſchſten Schreib⸗ tiſche, vereinigen Schreibtiſch u. Regiſtra⸗ tur, bilden eine Zierde für jedes Bureau und Herrenzimmer, zu außer⸗ gewöhnl.billigemPreiſen bei 15824 G 3, 19 Daniel Aberle Gü3, 19. Spezialität: Comptoir- und Laden-Einrichtungen. 52 2 2 Niemayd möslich ſich von der Leiſtungsſä igkeit einer Reinigungs⸗Anſlalt, an den gänzlich gereinigten und ausgeſtellten Garderoben u überzeugen, ohne das betreffende Kleidungsſtück 85 eſehen zu gali ich von der Jaben, ß iſt aber Jedermann möglich, Feengz⸗ fährgkeit meiner Anſtalt zu überzeugen, an dem von mir ausgeſtellten Nock, welcher von mir zur Hälſte entglänzt, nach meinem Verfahren wieder hergeſtellt worden iſt und deſſen andere Hälf e in der früheren Beſchaffenheit belaſſen wurde. Einzige Auſtalt zum Entfernen des Glanzes unter Garautie. F4, 21 FP. Wimmer. Heinrieh Weber. F 4, 21 mit Dampf⸗ und Motorenbetrich, J. Hauſchild nen ut, lell, ind 8805 de⸗ itet ug, u5. va. 707 Mämnheim, 14. Januar. Junger geb. Kaufmann erth. ſgenk Franzoſen deutſchen We im Austauſch Negenf Col at 145¹ Aufragen poſtreſtante 0 MH. K. No. 717. ——— Tüchtiger, ſeldſtitändiger Hobler für eine vierſeitige, mit Putz⸗ meſfern verſehene Hobelmaſcheſſe nach dem badiſchen Schwarzwald für dauernd geſucht.— Eintritt ſolort oder in ca. 4 Wochen. Offerten mit Lohnanſprüchen be⸗ zördert unter Chiffre 17483 die Expedition. dchreibmaschinen-Schule FSystem Remington Tag- und Abendkurse Kostenloser Stellennachweis. Glogowsky& Co. Mannhelm N. 4. 11. Anfertlgung von Schreibmasch.-Arbeiten sebnell— billig— diskret. 17305 Une fiaatl. geprüfte Lehrerim ertheilt Unterricht in der franz., engl., ital, u. ſpan. Sprache, ſowſe in allen deutſchen Fächern U. Nachhilfe inder Muſik. 47 Zu erir. in der Exped. ds. Bl. Fin armer feunler Nam wäre eines gebrauchten Seſſels bedürſtig. Wer würde ihm einen ſchenken? Näheres durch Stadt⸗ niſſtonar Krämer, K 2 10. 12299 fdOO—20 000 Hk. auf 2. Hypotheke auf verſchiedene Häuſer zu 5% geſucht. 16792 %%—1420 000 Mk. K aauſcang zu cediren. Ver⸗ mittlungen ausgeſchloſſen. Näheres unter Chiffre 16792 an die Exped. b. Bl. L. Hypotheken. Mark 200,000 115 oder Heſe 1 1. Hypo⸗ ſheken, Ja. Stadtlage, zu billigſtem insfliß ofort zu vergeben. Offerten unter Nr. 1521 an die Exped. dieſes Blattes. 10—412,000 Mark werden behußs Ablöſung eines el als 2. Hypothek auf ein fehr reutables Haus auf⸗ zunehmen geiucht. Stadträthl Schätzung von 1901 Mark 73000, erſte Hypothek 42000 Mark. Oſſert. ſiud unt. K. 2. 1749. an die Exped. bs. Bl. zu richten. 25000 Mk. als zweite Hypothek gegen gute Sſcherheit geſucht. Offerten unter Nr. 16070 an die Expedition dieſes Blattes. Für Kapftalisten. Zum Zweck der gr. Fabrikation emes ſehr gangbaren u. großen Nutzen upcherenvet Abtikels, ſwird ein ſtiller Theilhaber mit —10,000 Mark Einlage geſucht. Oſſerten ſind unter B. 1748 an die Exved. ds. Bl. zu richten. 9 ohlBurſche volſäbis 18 J. f. leichte, dauernde Beſch. ſof. geſ. E 8, A, Bureau. Modes für mein anfangs März a. c. in Mannheim i. Pfälzerhof(Plank.) zu eröffnendes großes u. feines Spezial⸗Putz⸗ per Februar Verkäuferinnen, 1. u. 2. Arbeiterinnen bei hohem Gehalt und Jahres⸗ ſtellung. Schriftl. Meldungen an J. Tauber, Frankfurt a.! Schuhbrauche. Eine geſucht. 7474 S. Frey Wwe. Dien ſtmädchen geſucht. 1455 Ringſtr., K 1, 12, 2 Tr. Zwei tüchtige Küchenmädchen gegen hohen Lohn per 1. Nid8 geſucht. 7384 Näheres DA, II. 501 beſſ. Standes mit gr. Damlen Bekanntenkreis können ſich mühelos und in diskr. Weiſe dauernd gut. Nebenverd. ſchaffen. Gefl. Off. unt. Nr. 1584 a. d.— 1154 Lehrlingsſtelle. In einem hieſigen Großhand⸗ lungshauſe iſt eine Lehr ingsſtelle zu beſetzen. Es iſt Gelegenyeit zu guter Ausbildung geboten. Gefl. Offerten erbeten sub G. 8. Nr. 17380 an die Exped. d. Bl. Lehrling mit guten Schulzeugniſſen fütr Schifffahrts⸗ u. Spedit ionsgeſchäft zu Oſtern geſucht. Sofortige Be⸗ zahlung. ſſerten unter Nr. 1339 an die E bed⸗ d. Bl. Lehr ling. Filr 0 oder Oſtern wird on einer hieſigen W elnhandlung bei ſofortiger Bez zahlung ein Lehrling geſucht. 5 Offerten unter C. D. Nr. 17467 an die Exp. d. Bl Junges, intelligent esFräulein mit guter Handſchrift für feines Geſchäft in die Lehre geſucht. Offerten unt. Nr. 17408 an die Erpedition ds. Bl. Lehrling geſucht. Sohn ordentl. Eltern kann u. günſtigen Bedingungen die Photographie erlernen. Herm. Rlebusch, Hofphotogr. 17482 egen dreif. Sicher⸗ 3000 Mark beſt auf feſte Jahre ge 056 Zinſen geſucht. Offerten unter H. A. Nr. 11340 ant dle Expedition erbeten. Hundefutter wird abgegeben. 11551 Seckenheimerſtr. 10, III. 88 ſchöne Dameumasken zu verleihen. 1135 F 5, 22, 2. Stock. Schöne Maske r bill. zu ver⸗ eihen Näh H 4, 1, 4. St. r. 1410 JWebr. Damenräder Weidenf für ofort zu kaufen geſucht ſferten an Mechaniker Frei, Lengenfeld(Baden) erbeten. Kaffee⸗Brenner gebraucht, geſucht. Offerten unter R. Z. poſtlag. —— 17518 Willa Eleg. bel Heidelberg zu verk., neuerb, 8 gr. Zimmer l. Zubehör, 2859 Ulin Terrain, Halteſt. d. elektr. „ Spengel, Heidelberg. 90 Eigenth. Rohrbach bei 17542 boder T 6, 17(Rüreau). Lchrmädchen.] Ein Lehrmädchen flür Papier⸗ handlung gegen Bezahlung ſofort geſucht. an die Exped. d. Bl. K 1, 5b Breiteſtraße, ed Laden, 66 Aln, per 1. April zu v. Näh. Canzlet, K 1, ba, 2. N.1 Laden mit 9d. ohne Mag. zu vm. 1507 Das bisher von Hofphoto⸗ graph Ciolina benntzte Atelſer P7. 14a, Heidelbergerftr. iſt per 1. Apel 0 Geſchäfts⸗ verkauf zu vermiethen 17120 R3, 183 Stkock, Laden, 2 Nümer und Küche, 2 Stock, 5 Zimmer und Küche, 3. Stock, 5 Zimmer und Küche zu v. Zu erfr. O 8, 12. 17112 Ein kleiner Laden mit 5 Zimmern im Centr. der Stadt unter den gün⸗ ſtigſt n Bedingungen per ſofort oder 32 vermiethen. Näb. durch Loeb, E 3, Ia. ilger St. Vellenſtraße 30, Laden mit Wohnung ver ſoſort zu verm. Näh. Gontardſtr. 28(Laden) 10242 er Stens⸗ Stellung endet, w graphie. Maſchinenſchreiben oder Buchführg. L 12, 11 erlernt. Mgeter Commis Wwrenede Waaren⸗ Agenturgeſchäft geſucht. Derſelbe zuß mit der Folonjalwgaren⸗ Detail⸗Kundſchaft bekannt ſein. Off. unter Nr. 1282 au d. Erp. Moltkeſtr. 3,( uadrat des neuen Pfälzer Hofs), geräumig. 15 nebſt anſſoß. Zimmer per April preiswerth zu vermieth. Naberes 4. Stock. 17109 Meuer Laden, 300 Quad.⸗Met., A 80 Quad⸗Met. Souterrain, Okt. 1902 beziehb., feinſſe Lage à 7000 Mk. zu verm., anſtoßendes Magazin öſtöck, 360 Quad.⸗Met Grundfl. zu dent außergew. bill. Preis von 60,000 Mk. zu verkf. Näßh. in der Exvedition. 462 Offerten unter Nr. 1502 General⸗Anzeiger⸗ Bnkean. R 6 87. St. 2 ob. 3 Zim. 8 U. Küche d. r. Leute z. verm. Näh. Wirlhſchaft⸗ 1822 Couptoirs. II bax, noch einige Zimmer zu Comptoirspreiswerth zu vermiethen. 16051 M 5. 515 gerdum⸗ Partzim. 8 Bureau z. v. 948 R +5 36 ſm 2 St 7 Jint und Küche, auf 1. April Ail n neritiethen. 1753 81. 22 3 2 8 ae0e 8 6 29 K ed. Wohnung, 2 9 Lle pen, s Zimmer, Badez., Küche, Manſardz. nebſt allem Zubeh. per ſofort od. ſpät. zu verm. Näh. part. 115 Wilhelmſtraße Nr. 3 1. Nr. 10 Kenbal 55 Feſthalle, Bureauräume im Parterre, im Ganzen oder getheilt zu vermiethen. 14059 Arno Möller, Cs, 1. Telephon 1049 unmöbl. 43,.2 9. geräum. „Parterrezimmer ſofort zu vermiethen. 17057 B 7 4 iſt per 1. April 1902 9 eine ſchöne, geräum. Part.⸗Wohnung mit 6 Zim. . Speiſekammer nebſt allem Zu⸗ behör zu vermietben. 16866 Naäheres Comptoir im Hof. Wohnung. ö Zimmer, 045 1 5 Magdkammer, Küche per 1. April zu verm. äheres 3. Stock. 997 U 25 2 ſeitherige Wohuung von Herrn Dr. Loeb, per 1. 121 zu vermiethen. 7 Zimmer u. Küche, 3. St., Wohng⸗ 5Zim, 95 95 5 Küche U. Zubeh. auf 1. Febr., züm Preis v..43 u verm. Näh. I 1, 16, 2. Slock b 17214 E I, IA, Planlen, 2 und 8 Tr., 2 Wohnungen, je 5 Zimmer nebſt Zubehör zu p. käheres Eckladen. 1218 FisF zu Naß 8. Stoöck. 1481 F 8,), zwei art⸗Zim., auch zu Bureau e per ſofort oder ſpäter zu vermiehen. 16928 Näh. Luiſenring 18, 2. Stock. 7 F 8, 7, Kircheuſtk. 3, 2. Stock, ele ant ausgeſtattete 7 Zimmer, Badezimiſter, nebſt Zubehör ſoſort oder ſpäter zu Verm.; ebendaſelbſt können auf W̃ zunſch 2 Par, 8¹ 1. mit ſep. El ngang, zu Büreau geeiguet, mit vermielhet werden. 16927 Näh. Luiſenring 18, 2. St. F 8, 7 (Kirchenſtraße 3) 16926 ſchöne Palterre⸗Wohn., 5 Zim., Küche nebſt Zubeh. per 1. Npril zu verm., ebendaſelbſt können guf Wunſch 2 Parterrezimmer mit ſep. Eingang, zu Bureau geeignet mit vermethet werden. Näh. Lurſenring 18, 2. St. 6 2, 2, Marttplh 1 hüb*5 Wohnung von Zimmern und Zubehör, per 105 ſort oder 1. Apklt zu verm. 20 17, 7 gr. Z. 9 Küche ſof. z. b. Näh. 2. St. f8grf 8. Sl.—7 Zim. I 7, 25 m. Jubeh. p. 1. April zu v. Näh. 2. Stock. 17090 K 1 5a 8. Stock, 5 Zim. 9 mit Balkon, K 1. Ha 4. Stock, 5 Zim. nebſt 11 zu Näh. K i, ba, 2. St., Candlel K U 13 4. Stock, 6 Zim. 5 Rüche, Bad nebſt Zub., freie Lage am MNing, preisw. per 1. April zu verm, Näheres A 2, 15, Burcau im Hol. 17280 K 2, 55 18 5 Zimmer 9 mit Zubehör zu verm. Preis Mk. 600. 16451 L 0 9 2. Slock, 1 Treppe, U 6 Zim. u. Zubeh⸗ per April an kl. Familie zu v. Näh. part. 16871 L 11 24 1. St, prachtvolle „Wohn, 5 Zun. m. Zub. per ſof. zu verm. 5 part. 15888 L12. 145 St. 5 Zim k. Zubeh. zu U. 4 Bel⸗Ciaz⸗ 3 Zimmer nebſt reich⸗ lichem ae ſofort od. ſpäter uui v. Näheres 3. St. 93005 M 4 6 2. U. 8. Slock, mit Oje 5 Zimmer, Bad, Küche, Speſſekammer u. Mädchen⸗ Ammer zu verm. 17088 Kaiserring. 4. St., ſchöſſe 5⸗ 0 7, 18 eg plachtvolle Ausſicht, per 1. Apeil ev. auch früher, zu verm. Näh.—— eee — 0.f7 a, Tebtes 2 hochelegante Belle-Etage, vis-à- vis der ſtädt. An⸗ lagen, 7 Zimmer, Gar⸗ derobe, Küche, Bade. zimmer per ſofort zu vermiethen. 3. Auuenhin Ab 5 ˙ 2. Sts ſch. 9. Zim. u. Küche bis 1. April, 2 9055 u. Küche bis 15. Febr. zu v. käh. Wirthſchaft. 1296 16991 + 15 Breiteſtraße ſchöne Woynung, 5 Zim. Küche, Badezimmer u. Zubehör per ſofort od. ſpät. zu v. 13260 I 1, 13 9100 4. St., ſchöne helle Wohnung, 4 Zim. nebſt Zubehbe bis 1. März zu verm. Näh. 4. St. lks. 1126 N2 J ein leeres Zim. au 55 Penſ. Ju v. 1290 27 Stock, 5 Zimmter 522 105 Küche zu ver⸗ miethen Nit d.St wes⸗ 1U 4 2 Manſ. u ſonft.. 66ct 90 als Bureau zu verin. Näh. part. 960 Küche u. Zub. E 4 Zim., 1U 95 Sper 1. April zu verm. Näheres parterre. 1489 2. St., 4 Zim. u. 1 5 9 II ga 1 1 Küche zu vin. 1407 B zum 1. April zu veemlethen. Näheres 3. Stock. 17518 0(Friedrichsring), 16. 12a5 St, 28 Z. u. Rüche per 1. April zu v Näh. 3 St. 17612 5 Woh 0910 v. 4., 1U 6, 27 keüche, Magdk. ele, per 1. April zu aeſen, Näheres 2. Stock. Mugartenſtr. 42—5 1155 merwohnung, Balkon, Küche u. Zubehbör im 2. Stock, bis 1. April zu vermiethen. 1083 Augartenſtr. 45 8. St., 2 Zim. m. Küche ſofort oder i. Februar zu ee NMäheres Laden. 104 Bismarckſtraße. Schöne Wohnung, 6 Zim. m. Zub. pet 1. April zu v. 16999 Näheres L 12, 15, 2 Treppen. Bismarekſtr. U 14 1s, über 3 St., 1 ſchöne geräum Wohn. m. .—7 Zim.„Badeu, all. Zubeh. pr 1. April? v. Näh.L 15,12,4 St.r. 1849 anr Tu.s Zimmer⸗ Meelhobenſtt. 9, Wohſiung, mit Bad u. ſonſtig. Zubeh. zu verm. Zu erfragen p art. rechts. 1876 Neelhovenfuuſe 10, eleg. 8 u. 43im.⸗Wohn. m. Bad, ſowie abgeſchl. 2 Zim.⸗Wohn (Manſarde) zu verm. 16718 ſ Wohnu Beelhovenſtt. 255 8 0 große Veranda, zu verm. 1082 Kasgrng 24, Rage, Etage, 1 Zimmer, Küche, Gadez immler mil Einrichtung, großer Balkon u. allem Zübehör pr. l. Apr 1 1802 zu vernulethen. Näheres Hön⸗l, — 5 9 05 8255 Aamn Müleme 26 Gaupenwohnung, Zimmer, Küche und Kammer, an kleine, ruhige Familie zu verm. Näh. Käferthalerſtr. 27, 2. S Luiſenring 5, 2 eventl. 3 Zimmer u. Küche zu v. 1307 5 Lameystrasse 5. In feinem Hauſe eine ſchöne geräum. Manſardenwohnung deſtehend aus 3 oder 4 großen Zimmern, 9285 u. Zubehör au beſſere ruhige Familie zu verm. Naheres barkerre. 1075 Lin enhofſtr. 47, 2. St, 2 Zim. u. Küche m. Glasabſchl., p. ſof. od. auf 1. Febr. beziehbar, zu verm. Näheres parterre. 1067 der zwelte St. Moltfeſttaße 7 e Serner u allem Zubehör zu vermiethen. Näheres daſelbſt 1215 Mollſtraße 33 L. Ses geoße abgeſchl. Zimmer, Küche mit Gas, Manſarde und Keller an kl. Familie zu vermiethen. Preis 2 M. mogatlich. 17472 Froße Merzelſtr. 21, abge⸗ ſchloſſene Wohnung, 2 Zimmer Uu. Kſiche zu veruttethen. 1058 97 Eckwohuunng, Meerſelöſte LNec 15 Balkon, per 1. April zu verm. Näheres 2. Stock. 1436 Meerſeſdſtr. 38, ſchöne große 1„3 Zim., Küche u. Zub. per 1. Aprül zu bm. Desgl. 2 St. mit Balkon per 1. Febrügr. 1402 Westl. Stadttheil. Eine elegante 3 Zimmer Woh⸗ nung, gr. Zim., Bad, 2 Balkons u. Zubeh. Ebenſo 1 Part. Wohn. zu perm. Näheres Roſengarten⸗ ſtraße 30, 8. Stock. 16990 Oberſtadt Iimmer u. Küche, 1. Etage, Hinterhaus, 1 Tr. hoch, nur an rüh. Miether per 1. April zu verm. 1419 Zahnarzt Stern, B 2, 10a. 7 5 Pul Wilhelmſtraße 4, au der Feſih⸗ alle. Im 4. Obergeſchoß, 4 Zimmer, Küche und Mädchenk., ſowie im Souterrain 2 Zimmer u. Kſiche zu vermiethen. Näh⸗ Part. 1725 Prinz Wilhelmſtr, eine ele⸗ gaute 6 u. 7 Zim. Ween 5 Fe Näh. Ns, 17II. J. J. Ouer ſtt. 31 5 Zim.. ſüche bis 1. April zu verm. Näh. 2. St. 5 2 Zim J. erfk. 30. dce zur Näh. Karl Schatt, 5 20 1297 Bellſtr. 10(H 8, 32) 4 ſchöne Zimmer, Küche, Babe⸗ u. Magdz. per 1 April zu verm. 16996 Wohnung, 3 Zim⸗ Beilſtr. 20, mer und Küche, ab⸗ geſchloſſen, zu vermiethen. 1193 Bellenſtr. 30, Zim., Nüche u. Zub., m. Balkon, per 1, April d. Is. zu v. Näh. Poneroſr⸗ 2(Laden) 115 6, 17. Charlottenstr. 2 (in Lawutennisplatz) div, elegant ausgeſtattete 4 Zim⸗ met⸗Wohnungen mit Bad und ſonſtigem Zubehör preiswerth zu vekmiethen. 16878 Näh. Hatry, Lameyſtr. 14. 2. St., 4 Zim. Follinifr. 2 und Rüche Jebſ 91 bis 1. April zu verm. Näheres 8. Stock. 1086 175 Sheimerſtr. 8 8 5 Eu. Küche z. v. Näh. 2 18235 Flchtichsting + 65 23. Eleganter 3. St., 7 Zim nebſt Zub. ieit freier Allsſicht auf den Parkplatz per 1. April ev. auch früher preiswerth zu vermiethen. Näh. Parterre 1479 e„ 16, Zimmer mit Aibegzr per 1. April zu vermielhen. Näheres parterre. 1401 Friedrichsting 28, 21 Garderobe, Bade⸗ 7 Zinmer dnwer nhß Zu, behör im., 3. und 4. St. per ſoiort zu verm. 97097 Goetheſtr. 10 7 Zimmer, Balkon, Erker, eleetr. Licht, 3 Tr. h. pr. 1. April z v. Näheres 2. Stock. 430 5 Frnmer, Gonkardſtraße u. e verm. 17515 Hufenſtr. 50 od. 3, 21, 3. Stock, 3 Zimmer und Küche per ſofolt oder ſpäter zu verim. Näheres 2. Stock. 17030 B. Süerſtraße 27, Zimmer und Küche zu vermiethen. Näheres g. Stock. 1487 18. 46 1 Zim. u. N it. Abſchluß, 2 St., z berm. 1429 1J. Querſtr. 6, 2 Zimmer u. Küche, 1 Zim. u. weiche, 1151 zu vermietheil. Niedfeldſtr. N. ., 3. u. 4. Stock, ſchön ausge⸗ fiattete Wohnungen, je Zim., Küche und Bad zu bermieihen, Näheres parterre. 1734¹ Noſengarkenſtraße 10. »Eleg. Wohnung, Belle⸗Etage, 5 Zimmer, Bad, Veranda de., wegzugshalber per 1. April 1902 zu vermiethen. 16801 Rosengartenstr. 30, eine Wohnung, 3 große rr mer, Badezimmer, Magdkaümer und 2 Balkons nebſt ſonſtigem Zubehör ſofort oder ſpäter zu dermiethen, desgleichen eine arterte⸗Wohnung von 8 Zimmern. 17528⁸ Rupprechtstrasse 8 2. Stock, 4Zim. mit Bad u, Zub. 1. Stock, 5 Zim. mit Bad und Zubehör per April zu verm. lb. Zopf, Götheſtr. 12, 1 Tr. Nupprechtſtr. 6 im 5. Stock, 2 Zimmer und Küche, abgeſchloſſen, mit Gas u. ſonſt. Zubehör auf 1. April zu vermiethen. 16598 Zu erfragen parterre links. Hofort zu Rupprachtſtr. 14. Schöne geräumige6 Zimmer⸗ Wohnung, Badez. u. all. Zub Ebendaſ. freundl. 3 Zimme ⸗ Wohnung mit Badez. u. Zub. Einzuſehen: Nachmittags von 2 Uhr ad. 1398 Neunershoſſtraße J7, Lindenhof, gegenüber d. Schloß⸗ garten, 7 Zimmer, Bad, Speiſe⸗ kammer, große Küche, Gas⸗ und elektriſchen Anſchluß im Stock zu verm. Näh. 8. Stock. 17119 Hebelſtraße 3, 3. u. 4. Stock, Elegante Wob⸗ nung,? Zimmer mi Zubehör ſofort oder ſpäter zu vermiethen Näheres daſelbſſ, 5. oder Souterrain. 6266 Jungbuschtraße. b 5 Zimmer und Küche per 2755 zu vermiethen. Näheres Mannheimer Actten; brauteret, B 6, 15. Tüchtiger Buchhalter für einige Stunden Abends ge⸗ ſucht. 1545 fferten unter N D. Nr. 1545 in Igroßer, ſchöner Laden in beſter Lage des Stadttheils Neckarau zu verm. Zu erfragen bei Baumeiſter Anton Noll, ,, 2 große Zimmer und Küche zu vermiethen; ebenſo heller Pak⸗ Mannheim⸗Neckarau, Kaiſer⸗ an die Expedinon dſs. Blts. Wilhelmſtraße Nr. 4. 15⁰³ terreraum von ca. 40 qm. Mäheres 3. Stock. 109³ Jungbuſchſraße N. 24, früher M 9, 4. St., 5 Zim. 1 und Zubeh. per zu vermiethen. heres part. Ar 5 Stock, ein Nheindammftr. 5, Jin mer und Küche per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Näh. Laden. 1457 ſchöne Wohn, Zub. zu o. N¹ ab N Seckenheime 155 4. ſchöne Ae. St., 4 Ziihnier, Küche u. Aarde bek 1 95 ödek feitther zu verik. Seckenheimerſtr. 1047 05 Slock, Amal je ein Zimmer Küche zu vermiethen. 1288 Sbehſerſt. 104.156. Ein⸗, Zwei⸗ u. Drei⸗Zimmer⸗ Wohuungen mit Zubehör per ſofort preiswürdig zu be⸗ ziehen. 95852 Näheres parterre, Bäckerei. Schwetzingenſtr. 14. 2. St., 3 Zimmer u. Küche ſof. zu verm. Zu erfragen 3. Stock. 1056 Tatterſallſtr. 3, 3 Tr. eine ſchöne Wohng. m. Balkon, 8 810 n. u. Küche zu verm. 81 d. 0 5 Tatterſallüit. 22 babnef 2. St, 5 Zim., 3 gr. u. 2 kleine, Küche, Keller u. Speicherkammer per April zu verm. Näh. part. Einzuſehen v.—5 Uhr. 1079 Traitteurſtr. 44, 2. St., 4 Zim., Nliche, Speiſekam. u Manf. per! März z v. Näh part. 1168 Traftteurſtr. 51, n. Weſpin⸗ ſtift, 4 Zim., Küche, Speiſekant. u. all. Zuübeh. auf 1. April zu verm. Näheres 3. Stock. 1044 Thoräckerstr. 5, 2. St., 3 Zim., Küche, Gaupen⸗ zimmer u. Zubehbör bis 1. April zu vermiethen. Näheres 4. Stock. 17511 Tigeſale 13, vis--vis der Feſthalle, ſchöner 5. Stock, 3 Zim. Küche u. Zub. zu v. 10273 1 herrſchaftl. Wohnung per ſofort od. ſpäter zu verm. Zu ertragen 6 2. 9. 17071 Fortzugshalber iſt eine ſchöne 8 Wohnung, 3 Zimmer und e in beſſerem Hauſe per 1902 preisw. z v. 926 Näh. Riedeldſir. 16, III. Iinks. MN 4 Zimmer, Mädchen⸗ N0 Unung u. Zubehör in geſunder, freier Lage, event. 3 Zinn auf April zu verm. ſoss Näh. Rheinhäuſerſtr. 20, 2. Stk. r⸗ 228eeeen 0 Wohnungen 0 in allen Größen und e. 8. 0 lagen per ſofort, 1. April und ſpäter zu vermiethen 0 Edurch 16997 0 . Fannenbaum, 0 0 Liegenſchafts⸗Agentur, 0 0 e0 und 1084 Vermiethungsbureau. 9 0 6, 3. Tel. 1770. ueSSogggs In allernächſter Nähe des Paärkhotels und Friedrichsplatzes 1 ſehr ſchöue Pohnung von 7 Zimmern und allem Zu⸗ behör, im 2. St., preiswerth per 1. Aprit 1902 zu verm. 16913 Näh. Tatterfallſtr. 39, 8. St. un Numer Porlekewohnung, a. Bedsr zu verm Näh. U 4, 10 pt. ggge Schönne Wohnung(. d. Nähe d. Poſt, 5 Zimmer u. Zubeh., per 1. April preisw. z. v. 941 Näßh bei Smäffer, In 2 5,1 Tr. Messplatz im Neubau neben der Zimmeriſchen Villg, an der Halteſtelle der elek⸗ triſchen Straßenbahn iſt der 2. und 4. Stock, gut Fund ſolide ausgeſtattet, beſteh. aus je 5Zimmern, Küche, Bad und Speiſe⸗ kammer nebſt Manſar⸗ denzimmer per ſofort zu vermiethen. 17032 Näh. daſelbſt 1. Stock. Wie gebeſer8 pr. ffort Seite Wöhuungs⸗Wermielhung. Ju der Nühe des neuen Schul, haſtes indenhofe Neubau) Zim Küche, Mädchenkam. U. allem hehör Etoſeh) perl. Apyll zu b. Näh. Beltenſkr. 38 park. 88 Ebendaf, auch 2 Zim. u. Kitche. Treundliche Woh ung, Nähſe 5 der Poſt, 4 Zim. U. Zubeh,. pr. 1. April an ruh. Fam⸗ Näh. 4. 22, part. 7 Wohnung —4 Zim. mit Zub. u. Werkſtatt f. ein Maler⸗ u. Tünchergeſchäft pr. März od. 1. April.— Gefl. Ofi u. P. C. Nr. 1478 a. d. Exped. Stengelhof. Friedrichſtr. 4, Wirthſchaft, Haltepunkt, ſind Wohnungen, ſof beziehb., zu verm. 16779 Näheres Metzgerladen daſelbſi i. 144 St., ein hübſch 74 6 5 9. 12 5 möbl. Zimmer mit freier Ausſicht nächſt dem Theater mit od. ohne gute Penf. zu v. 1888 g 2 Trep., 2 gut 0C4, 20021 möbl. Zim. mit ungen. Eing. ſof, zu vekin 1539 95 3 2 Tr. gr möd.Wohn⸗ 9u. Schlaßz. an 1 oder 2 mit od ohne Penſ. z. v. 1820 95 134855 möbl. Aimmer, (Wohn⸗ u. Wce au, vermtelhen. E 2 möbl. Zim. zu ver⸗ 95 miethen, ſch. Ausſicht, Telephon im Hauſe, auch Penſ. Ju erfr. in d. Wirthſch. 1410 — 1 gut mbl, Schlaf⸗ E 95 18 und Wohnzim. fülr 1 oder 2 Herren oder Damen zu vermiethen. 18906 E 7 möbl. Zimmer um „ 16, Is u. 20 Mk. m. 2 Betten ſofort zu verm. F 5, 22 1 möbl. Zimmer, p. Woche M..50, zu verm. Näh. 1 Tr. h. 1488 A 1 Stiege 1 ſchoͤn F 6, möbl. foſ. d ſpät. zu v. Näh. Wde. 120 1. Tr., 1gr., gut. möbl. 6 4. 4 Zim. p. ſof. 3. v. 1. 6 5, 11 8. Ste Imbl⸗ 5 an 1 Hrn. od zu vermiethen. 6 7, 31 mibun opne 7 im 2. St. an beſſ. Hrn. ſof zu verm. Zu erfragen parterre. 17558 J4a, 11 3. St., ſchoͤn möbl. Zimmer mit 119 jofort zu vermiethen. 1544 K 1. U 2 e 1 110. 8 4. St., ſchön möbl. Zim. mit vorzügk Ausſicht mit Penſion an beff⸗ Herrn oder Dame per 1. Febr. zu vermiethen. 17278 18, 20 d. Bahuh 5 Tr. ſch. mbl. Z. in. Peiiſ⸗ ſof. v. L 15 31 amm Bahnhof, groß. ſchön möbl. Park.⸗ zu vermiethen. 17021 i Tr. möbl. Zim. L 15, 3 mit berobnee zu vermiethen. M 2, 12 m Pen mbl.., eptl. m. Penſ. z. b. 1347 *. 2Tr. Ig mbl. Schlaf⸗ M5, 12. Wobnz zuv. 1262 I ein möbl. Zimmer N 6, 2 m. Peuſ. 3. v. 793 0 5 5 Trep. Wohn⸗ und ac 725 1— Herren m. od. ohne Penſ. z. v. 175 P4. 83 Tr, ein gut ind Zimmer mit Fee ⁵ zu vermiethen. 0 4 12 elegant mönl. 9 Zimmer per ſofort zu verm. 1817 möblirt. heizb. 25.19 19 Zimmer mit ſep. Eingang zu Mk. 10 per 898 N 5 Aenne Badezim. u. Zubehör, Nähe d. Stadtparks, pr. 1. April z. om. Näh. G 9. 8, 45 17265 ee 7„ 4 Zimmerwohnung .6, 42. 4 Zimmerwohnung und Werkſtatt 8 4, 20. 2 We kſtätten 8 6, 42. 7 Zimmerwohnung Tullaſtraße 19. Mehrere kleine Woh⸗ Rungen. 2497 Gg. Börtlein ſen., Götheſtraße 4 Große ſchöne Näume zu vermiethen. Der 2. Stack unſeres Hauſes 6 Nr. 30/ö1, gegenüber dem Stadtpark, iſt wegen Verlegung des darin beſindlichen Ofſiziers⸗Caſino per 1. April 1902 neu zu vermiethen, ſei es als Bureau, Vereinslokal od. Wohnung, als ganzes oder getheiltes Stockwerk. Näheres zu erfahren der Mann⸗ 1204 heimer Actienbrauerei, B 6, 15. 1631⁴ ſofort zu vermiethen. 15811 gut möbl Zimmer 0 7, 24 intt Penſion ſa zu vermiethen. möbl, Zim, 5 26 R 16., zu verm. 875 R 6. 1 möbl. W verm. 0, 1 Näh. Wirthſch. 181 70 2. St. l. in billg. + 925 11 frdl. möbl. Zimt, ſep. Eing., u. d. Str., wird anſt⸗ Zimmerkollege geſuchl, 1145 1 St. Iks. fein mbl. U 4, 20 Zim. mit od. 990 Penſ. per ſof, zu verm. 1694 Speilgüt mbl-Part.⸗Aim⸗ U. 4, 22 mttod. ſofort oder 1. Febr. zu v. 1459 2 Tr.(Ring) gitt 1 6. 19 5 möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer zu verm⸗ 15.⁴⁰ See B, ein ſchön möl⸗ Eckzim.(geräumig) mit oder ohne Penſion bill zu v 1541 Näh-Laden Kaiſerkaffergeſchäft. Aind 26, früher G8, 24, mbl. Part. Zim. zu v. 1338 Ar. 11 (Eingang Rheindammſtr Ro. 356) 2, Stock, Schlaſſtelle für ſollden Arbeiter ſofort zu verm. 1324 6 5. 1 11 in Roft 1 92 54.8 einige Herren zu und Abendtiſch geſucht. gut. bürgerl. Mittags⸗ 1406 7, 24. 2. Sl., gut bürgerl. Ci u. Abendtiſch. 8. Sene. SGeneral⸗Anzeiger. Mannheim, 14. Januar. r— Mannheimer Muſikwerke⸗Manufaktur Autosngten- Alle SGHMID& b L K, 6. 15 H. 4 45 * 2 brikati 5 795 VV 8 II In Fabrikation un Verkauf aller exiſtirenden Muſilwerke. Seit 1899 allein 2 5 22 Ian hei über 90 große Orcheſter Piauos geliefert. Nur erſte Referenzen.— Billiiſte * 0 irdigßoi 2 0 Preiſe.— Coulante Bedingungen.— Weitgehendſte Garantien.— Eigen Sehenswürdiglieit erſten Sanges. Conſtruktious⸗ und Meparaturwerkſtätte.— Stimmen aller Muſikwerke⸗. Graue, rothe— Haare färben Sie 7 ſofort wunderbar 0 naturgetreu nur mit U U80 Dr. Kuhn's Nutin⸗Haarol, 85 7 5 60 Pfg., u. Nutin⸗Gaarfarbe, 8 2 Mk., ſtärkt und befördert den* mne 8t Ock Haarwuchs, ärztlich empfohlen, Mannheim, P 1, 2. Völlig unſchädlich, bei Frz.Kuhn, Aule Arten Buchführung, Kronenparf., Nürnb rg. Hier: Wechsel-.Efentenkunde A. Bieger, Friſeur, P3, 13. 16588 Maufm. Reennenstenoge, —— HKorrespon., Kontorpraxl —— Schönschr., Rundsehrin »bookne mit Luft.“ 4 Neuestes 8 An dlie Auftraggeber des Buchdruckgewerbesl ete. 2 Haartrocken- Verfahren 2 4 beim Damen-Kopfwasch 85 A52 3 5 85 Im Deutschen Buchdruckgewerbe tritt mit dem 1. Januar 190 eine neue A. Inslitut am Platze, 7 Sieltrischem 5 zwischen den Buchdruckereibesitzern und ihren Gehilten in 1 Lraft, welche infolge der gesteigerten Preise der Lebensbedürfnisse nicht vece 4 Trocken-Apparat.; Faenen var. ee 2 Aerztlich empfohlen. 8 Durch diese Lohnsteigerung, sowie durch die allgemeine Vertheuerung Prospeete Kratie.fennec, 5 805 Produktionskosten, welche sich in den letztverflossenen Jahren auch im Für Damen Separate Räume ie mit allen anderen uchdruckgewerbe geltend gemacht hat, sehen sich die deutschen Buchdruckerei⸗ f 4 85 besitzer in die Nothwendigkeit versetzt, eine entsprechende Erhöhung der 1 1 3 be Salen 5 e n 18 2u 7 8 um ihre Geschäfte auch fernerhin auf 5 jegler Ib, solider Grundlage erhalten zu können. 48ebr. Schreinerg ˖ Weinhandl 12 ind einhandlung 2 Herren- u. Damen-Prissure— Hiermit Aelgen Wee de e ee 755 1% ò— 2 155 5˙ en diese Prelserhöhung im ganzen Deutschen Reiche und in allen Buech⸗ s empfehlen: druckerelen nothwendigerweise eintreten muss, die ihren Arbeitern R DN ſel 5 5 Se Abene wollen, was zwischen den Vertretern der hein⸗ Ul Moſe elne, 800 Iit tnehmer vereinbart und ſestgestellt worden ist j um? ügeln beitgeber un 0 2 5 Bad 10 und was allgemeln als recht und billig anerkannt wWird. abiſche kllk, in und außer dem Hauſe Wir richten an die geehrten Auftraggeber des Buchdruckgewerbes die A wird angenommen. 81487 bötliche Bitte, die von jedem einzelnen Buchdruckereibesitzer nur in den noth- Pfälzer Veine Ja, 12, 3. St mendigsten Grenzen zu haltende Preiserhöhung bewilligen zu wollen, um nach von 60 Pfg. an die Flaschs 111 ei 5 5 zu helfen, dass das Gewerbe seine im heutigen oukurrenzkampf ohnehin stark gefährdete solide Grundlage zu erhalten und die 4 Scharf 01 Hauk mit den Arbeitern auf Treu und Glauben getroffenen Vereinbarungen zu 3 ordeauz⸗ und exfüllen vermag. 2 9 Leipzig, im Dezember 1901. Burgunder Piano's Der Hauptvorstand des Deutschen Buchdrucker-Vereins. Schuumw ine und und 82254 Johannes Baenseh in Firma W. Drugulin-Leipzig, Vorsitzender. il FI 22 1 Theodor Naumann in Firma C. G. Naumann-Leipzig. Dr. Alfred Giesecke Champagner ILI 8e 8 in Firma B. G. Teubner-Leipzig. Wilh. Bür, in Firma Bar& Hermann-Leipzig. 7 5 zu Originalpreisen. Fabelkale Die Kreisvorstände des Deutschen Buchdrucker-Vereins. Thülren ſolid gearbeitet und billigſtnets aufLager J. dchmitt& Co. Holz. u. Pargust-Gesebilt, 7 6, 25. Tel. 1032. 93986 Socten und Strümpfe Fabrik: Neckarvorstadt. werden billig angeſtrickt und 18101 allerersten Ranges! Mässige Preisel Reiche Auswahl! Lager: C 4, 4. 0 ̃ 5———— Berger, 01,8,. it hees Ferin N ˖ 92 0 9 ˖ 6 pomri! Mannheimer Maschinenfabrik U 1 b endat, Aeeft, Mohr& Feder haff, Mannheim Beſte niſe ungsmittel jürf 8 derkaufen wir, um gänzlich damit zu räumen Aetttl. Ae Uefern als Specialltät 81954a von Mittwoch, den., 6. e Kräne und Hebezeuge. — ſeei Haus. 10 bis Samstag, den 18. Januar pomfiltablik Cart nol, Elektrisch betr. Kräne inſere nuch beendeter Juventur zurülleſetzen— Ziehung garantirt Dampfkräne 24. u. 25. Januar 1902 mit Selbstgreiferbetrieb Nächste Srosse 5 eadedse Waaren-Aufzuge. beldloltlerie 88 Personen-Aufzüge. 35 d. Bod. Jilsrvetzistrerbandes 8 W. 8 2 düpger Miteeuer e 8 S u. deren Angehörigen 8. jeder Art. 8 2288 Geldgewinne 38. 7 2 2 4 albar ghae- Kbaug 88 Material-Prütungs-Maschinen, Leinen in allen Vreiten, Chifons, Eretonneß, 00 el. Sebntedcberde, 132 bapti,er U. 20 00 gebläse, Danmaſte, Eatius, hunte Cattune, 2 eben 009 Feldschmieden ete. 28 2 Gew. baar 2000 8 5 9 2* 5 4 Gew. baar 0 2000 28 ue lanell 8Gew.baare, 200 88 2 Piqub's, 5 e, Handtücher, Weltausstellung paris ſowie 560„„„ 2300 einzelne Dantuhenden, Jaken, Beinkleider, Friſt⸗ Mäntel, Röcke, derreu⸗Henden, Unterkleider, Handtüher, Tiſchtücher, Strvietten, Kaffee⸗ und Thergedeche, Kiſen, Plumtaux, Betttächer, Schürzen, Gardinen, Teppiche, Vor⸗ 95 ligen, Portiereu und Steypdecken. estes Mittef en, eeene,; Vuolddeue Aedaille 8 für einen elektrisch betriebenen Slektrischbetr. Waarenaufzug. Portalkran. * —5 2 — — —5 — * — 8 8 8 * — 8 Generaldeblt 5 Strassburg UE. Husten 8575 Heiserkeit 0 1 rschlfesser 1 guckings geg. gesoh. N. K 9. 8 8 0 N 5 bant ſü. n——„Merkur“.! 8 8 Nur allein zu haben im Selbstthätiger u. geräuschloser, empfiehlt unter Garantie E 2, 45 celerben a15 E 2, 45 belesteteee Telephon Nr. 664. CzarI Gordt, R 3, 2. 1 Treppe hoch. Ausſtattungsgeſchäft 1 Tttype hoch.— Bau- und Kunstschlosserel. Haustel graph- und Telephonanstalt. Lüglige eiſeuft ueeL. OOSe bche dung die JJC a1. ,, Stoc. Expedition des General⸗Anzeigers. 1 %// ²⁰ uir.:... ˙Üiæ...˙‚...˙ʃ'—.'.«—ß9ߧ—:'..—.. —— r