hmen, 1781¹5 jur. aued 47,1. J 8 — Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. (Badiſche Volkszeitung.) nſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate, 25„„ der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telegramm⸗Adreſſe:; „Jburnal Mannheim““ In der Poſtliſte eingetragen untet Nr. 2821. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 877. 4 Expedition: Nr. 218. Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Angebung. VVV!!ß! Nr. 24(Abendblatt.) Mittwoch, 15. Januar 1902. politiſche Ueberſicht Maunheim, 15. Januar 1902. In der Zolltarif⸗Kommiſſion liegen bis jetzt weitere 15 ſozialdemokratiſche Anträge vor, ein Antrag des Frhrn. v. Wangenheim, ein Antrag des Frhrn. Heyl zu Hernsheim, ein Centrumsantrag und drei Antröge des Abg. Fiſchbeck. Die Letzteren bezwecken insbeſondere die Gewährung don gemiſchten Tranſitlägern, von der„Anerkennung eines dringenden Bedürfniſſes“ unabhängig zu machen und der Aus⸗ nahmebeſtimmung in Bezug auf die Verzinſung des Zollkredits für Getreide etc. entgegen zu treten. Der Antrag des Frhrn. v. Wangenheim richtet ſich gegen die Zollfreiheit von Säcken und Stoffen, die zum Zweck der Ausfuhr von Waaren eingeführt oder, nachdem ſie dazu gedient haben, aus dem Auslande wieder zurückgebracht werden. Der Antrag des Freiherrn Heyl zu Hernsheim rollt die Zollfragen gegen die Vereinigten Staaten von Amerika auf durch eine Beſtimmung, welche er⸗ mächtigt, fremden Staaten gegenüber, welche für deutſche Waaren Nachweiſe über den Koſtenpreis, ben deutſchen Markt⸗ preis oder Beſcheinigung der Fakturen verlangen, ähnliche Maß⸗ nahmen zu treffen. In ſolchen Fällen ſoll bei der Verzollung der nach dem Marktwerth des Verkaufs im Inlande feſtgeſetzte höhere Werth der Waare zu Grunde gelegt werden. Bei direktem Ver⸗ kauf iſt der Fakturawerth in Betracht zu ziehen. Die Kom⸗ miſſion iſt am Dienſtag keinen Schritt weiter gekommen in ibren Berathungen. Verhandelt wurde, wie ſchon kurz gemeldet, über den ſozialdemo⸗ kratiſchen Antrag auf Aufhebung der Zölle für Waaren, die von deutſchen Kartellen und Ringen billiger im Auslande ver⸗ kauft werden, als im deutſchen Zollgebiet. Abg. Molkenbuhr wies darauf hin, daß das Eiſenkartell und das Walzdrahtſyndikat ihre Waaren an das Ausland billiger verkaufen als an das Inland. Das Zollgeſetz ſei das einzige Sicherheitsmittel gegen ſolchelusſchreitungen der Syndikate. Abg. Frhr. v. Heyl erklärte, daß die gefährlichen Syndikate, das Kohlen⸗ und das Petroleumſyndikat, durch den An⸗ trag nicht betroffen würden, der auch ſchädlich ſei, weil für die Arbeiter die ausländiſchen Syndikate gefährlicher als die deutſchen 55 Wider Erwarten erklärte plötzlich der Vorſitzende Abg. v. Kar⸗ orff: Es iſt Schluß beantragt. Wer dafür iſt, bitte ich die Hand zu erheben. Noch ehe die Vertreter der Linken hiergegen Ein⸗ ſpruch erheben konnten, war der Schlußantrag angenommen. Als hierauf Singer dieſes Verfahren ſcharf kritiſirte, herrſchte ihn der Vorſitzende mit den Worten an:„Ich verbitte mir jede Kritik,“ worauf Singer replizirte:„Und ich verbitte mir eine Behandlung, die ſich zein Schuljunge gefallen läßt.“ Hierauf brachte Singer denſelben Antrag(§ 1a) als neuen§ 1b ein. Nachdem Abg. v. Kardorff her⸗ vorgehoben, daß ein Antrag nicht zweimal eingebracht werden dürfe, brachte Abg. Stdthagen den 8 1a als neuen Antrag§ laa ein mit einem Zuſatz, der ſich auch gegen Kohlen⸗ und Petroleumſyndikate wandte. Von freiſinniger Seite wurde eine eingehende Enquete über die Syndikate gefordert. Staatsſekretär Graf Poſadowsky theilte Angaben über die Syndfkate mit, die er als vertraulich betrachtet wiſſen wollte. Abgeordneter Speck forderte die Einverleibung dieſer Mittheilung in das Protokoll. Die geſtellten Anträge wurden bekanntlich abgelehnt. Deutſch⸗Engliſches. Man discutirt in London die Möglichkeit, daß der angekün⸗ digte Beſuch des Prinzen von Wales zum Geburtstage Kaiſer Wilhelms unter den jetzigen Umſtänden vielleicht abge⸗ ſagt werden könnte, weil man darüber verſtimmt iſt, daß von deutſch⸗offiziöſer Seite die Meldung eines engliſchen Blattes, — ſei durch eine dringende Einladung des Kaiſers ver⸗ 5 anlaßt, ausdrüdklich als falſch bezeich net wurde. wägungen, welche dieſe offiziöſe Richtigſtellung veranlaßten, wird von deutſcher Seite zur Beſchwichtigung folgendes verlaut⸗ bart: Es iſt nicht Brauch, daß der Kaiſer Einladungen zu ſeinem Geburtstag ergehen läßt, und von dieſer Gewohnheit ging der Monarch auch in dieſem Jahre nicht ab. Weder ein deutſcher, noch irgend ein auswärtiger Fürſt wurde eingeladen. Unter dieſen Umſtänden wäre es befremdlich erſchienen und hätte leicht zu Mißdeutungen, wenn nicht gar zu Mißverſtändniſſen führen können, wenn die Nachricht, daß der Kaiſer eine „dringende Einladung“ an den Prinzen von Wales allein habe ergehen laſſen, unwiderſprochen durch die Welt gegangen wäre. Schrieb doch ſchon eine ruſſiſche Zeitung triumphirend:„Die dringende Einladung“ zeige, wie iſolirt ſich Deutſchland fühle. Daher die Richtigſtellung, die übrigens an der feſtſtehenden Thatſache nicht das mindeſte ändert, daß der Kaiſer von der Ankündigung dieſes Beſuchs auf das Angenehmſte überraſcht war. Als der engliſche Botſchafter Sir Frank Lascelles Namens des Königs Eduard den Kaiſer beim Neujahrsempfang fragte, ob ihm der Beſuch des Prinzen genehm wäre, antwortete der Kaiſer ungefähr folgendes:„Genehm iſt nicht ganz der richtige Ausdruck; ich bin höchſt erfreut darüber.“ Bei Ohm Paul. Pfarrer Schowalter berichtet in der Tägl. Rdſch. über ſeinen bereits erwähnten Beſuch beim Präſidenten Krüger in Utrecht:„Oranjeluſt“— ſo heißt die Villa des Präſidenten, vor der meiſt ſtolz die Standarten Transvaals und des Freiſtaates aufgepflanzt ſind— zeigen nichts von der Pracht, die man nach den überſchwenglichen Berichten einiger Berliner Blätter dort anzutreffen glaubt. Einfach und würdig, das iſt der Charakterzug des Ganzen. Ich wüßte auch nicht, wie ſich der Präſident ſonſt darin einigermaßen behaglich fühlen könnte. Es vergeht wohl keine Nacht, in der er nicht gegen 12 Uhr nach vierſtündiger Ruhe die Schlafzeit unterbräche, um in ſeiner Bibel ſich Rath und Troſt zu holen; und wenn er ſich auch dann wieder zur Ruhe begibt, ſo findet ihn doch ſchon der grauende Morgen wiedey ſinnend und kämpfend über dem Got⸗ teswort. Was ſollte der unbeholfene faſt S0jährige Mann, der vor ſeiner Operation zudem faſt tägliche ärztliche Pflege brauchte, in einem Feldzuge, deſſen Chancen in der Schnelligkeit, Gewandt⸗ heit und Entbehrungsfähigkeiten liegen? Und da ſollten, wie ein franzöſtſcher Arzt dieſer Tage ſich ausgedrückt haben ſoll, die Buren im Felde unzufrieden darüber ſein, daß er dem Kriegs⸗ ſchauplatze fern ſei oder— bleibe? Nein, ſo thöricht redet und denkt kein Bur, ſondern höchſtens ein„Ueberliterat“. Es iſt wahr, daß es dem Präſidenten gegenwärtig recht gut geht, — und ich kann verſichern, daß ſich menſchlichen Berechnungen nach die Engländer noch lange keine Hoffnung auf das Ableben des ihnen ſo verhaßten Mannes zu machen brauchen—, aber er wird auch von ſeiner Familie mit ängſtlicher Sorgfalt verpflegt und bringt noch nicht die Hälfte des Tages außer Bett zu. Stra⸗ pazen zu erdulden, vermag er nicht, ganz abgeſehen davon, daß, wie jeder vernünftige Menſch weiß, jede Möglichkeit einer Rück⸗ kehr gegenwärtig ausgeſchloſſen iſt. Geiſtig iſt der Präſident wunderbar friſch. Faſt eine Stunde lang hat er zu mir in ſeiner raſchen knorrigen Art in meiſt längerer Rede geſprochen; keinen Augenblick verlor er das Ziel ſeiner Worte aus dem Auge, ſeine Stimme zeigte keine Ermüdung, und ſeine Fauſt bekräf⸗ tigte manchen Batz recht nachdrücklich. Natürlich freute er ſich ſehr, als ich ihm die Grüße im Namen des„Deutſchen Buren⸗ hilfsbundes“ überbrachte, der allein im Dezember über 100 000 Mark für die Opfer des Burenkrieges erhalten hat, und als ich Ueber die Er⸗ Namens der„Internationalen Burenliga“ in Berlin und der „Deutſchen Zentrale für Beſtrebungen zur Beendigung des Burenkrieges“ unſere Freude ausſprach über die Standhaftig⸗ keit der buriſchen Freiheitshelden und ihren Waffen Sieg wünſchte fürs neue Jahr. Seine Augen leuchteten, als ich ihm berichtete, wie Hunderttauſende von deutſchen Männern in großen Verſammlungen ihren Empfindungen Ausdruck gegeben, und wie faſt die geſammte deutſche Preſſe die Sache der Ge⸗ rechtigkeit energiſch vertrete. Deutſches Reich. * Pforzheim, 14. Jan.(Opifizius.) In einer Er⸗ klärung im hieſigen Anzeiger bezeichnet der ehemalige Landtags⸗ abgeordnete Opifizius die Behauptung einiger Blätter, es ſeien ihm Bedingungen vorgelegt und an ihm eingegangen worden, wonach er 5 Jahre an der Arbeiterbewegung nicht mehr theil⸗ nehmen dürfe, als freie Erfindung bezw. auf falſchen Informa⸗ tionen beruhend. Solche Bedingungen, die er niemals einge⸗ gangen wäre, ſeien ihm nie geſtellt worden. * Berlin, 14. Jan.(Der agrariſche Amerika⸗ fahrer) Frhr. v. Loön erklärt in der„Schleſ. Ztg.“, er habe in der Verſammlung des Bundes der Landwirthe nicht geſagt, daß er vom Kaiſer nach Amerika entſendet worden ſei, um die dortige Landwirthſchaft und ihre Nebenzweige zu ſtudiren, ſon⸗ dern vielmehr Folgendes:„Und nun, meine Herren, muß ich auf drei bis bier Monate Abſchied von Ihnen nehmen, da Se. Majeſtät der Kaiſer die Gnade gehabt hat, mich nach Amerika zu ſenden. Ich werde mich dort auch landwirthſchaftlich um⸗ ſehen, die Chicagder Getreidebörſe beſuchen, den Elevatorenring ſtudiren und ebenſo die großen Schlächtereien des Mr. Armour mir anſehen.“— Jedenfalls hat dieſe Aeußerung den Eindruck erwecken müſſen, daß er vom Kaiſer mit einem Auftrag nach Amerika entſandt ſei, während nach der„Nordd. Allg. Ztg.“ Frhr. v. Loén ohne irgend welchen Auftrag für ſich und ſeine Gemahlin durch den Kaiſer ein Rundreiſebillet nach Amerika erhalten hat. Nach der„Poſt“ handelt es ſich„lediglich um die Vertheilung von Freibillets, welche die Hamburg⸗Amerika⸗Linie dem Kaiſer zur Verfügung ſtellt für die Rundreiſe, welche ihre Luſtdampfer ſeit einigen Jahren nach Weſtindien, dem Mittel⸗ meer und Skandinavien machen.“ „Babel und Bibel“. Den Zuſammenhang zwiſchen dieſen Worten legte Herr Prof. Dr. Delitzſch in einem ſo benannten Vortrage dar, zu welchem die„Orientaliſche Geſellſchaft“ einen großen erleſenen Intereſſentenkreis nach der Berliner Singakademie geladen hatte, in deren Königsloge auch der Kaiſer mit einigem Gefolge von Ppinzen und Herren des Hofes den Ausführungen des Redners folgte. Die Deutung der beiden Worte läßt ſich kurz ſo zuſammenfaſſen: Babel wird uns zum Interpreten und Illuſtrator der Bibel. Bis von 300 Jahre vor Chriſtus aufwärts war uns früher die Bibel die einzige Quelle der babyloniſchen und aſſyriſchen Geſchichte. Sie bot uns noch eine Fülle von dunklen Stellen und Räthſeln. Nun iſt— ſo ſagte der Redner— aus dem Oſten ein friſcher, belebender Wind gekommen, und das ehrwürdige Buch wird in helleres Licht gebracht durch die zahlreichen, in Muſeen befindlichen Ausgrabungsobjekte aus der Thal⸗ ebene zwiſchen Euphrat und Tigris, beſonders aus den Ruinenſtätten von Babylon und Ninive. Die Ausgrabungen auf babhloniſchem Boden ermöglichen uns nach den Forſchungen der Archäologen einen hiſtoriſchen Rückblick his in das fünfte Jahrtauſend. Um 1050 vor Chriſtus finden wir da ſchon in Babhlon einen entwickelten Rechtsſtaat mit vorgeſchrittener Kultur vor. Privatbriefe in unerſchöpflicher Fülle weiſen auf innigen Familienverkehr, Blüthe von Handel und Induſtrie, Ackerbau und 7PPPPPFVCTFPTFPFVTTTPTPFPVGPVCPTPVPVPVPVTPVPVPVVVVVVVVVVVVVVVVVVV—ÄÄVAAAAAAAAAAAAAAAA Tagesneuigkeiten. — Wie Papſt Leo XIII. lebt), ſchildert ein Mitarbeiter der „St. James Gazette“ folgendermaßen:„Der Papſt hat keine Ver⸗ trauten. Er iſt das einzige menſchliche Weſen, dem niemals wider⸗ ſprochen wird. Selbſt bei ſeinem körperlichen Verfall ſcheinen die Augen des Papſtes noch hell und durchdringend. Sein Tod iſt öfter angezeigt worden, als der irgend einer anderen berühmten Perſon; aber der ehrwürdige Kirchenfürſt lächelt, wenn er über den Tod der zahlreichen Karinäle nachdenkt, die ſchon als ſeine Nachfolger be⸗ zeichnet waren. Wer denkt jetzt an Battagliani, Dilio, Alimonda, San⸗Feélice, oder Lavigerie, die alle als Erben des päpſtlichen Stuhles bezeichnet worden waren. In der Familie Leo XIII., der im 92. Lebensjahr ſteht, iſt die Langlebigkeit erblich. Seit vierzig Jahren beobachtet er dieſelbe Diät. Als Erzbiſchof von Perugia hat er jene Mäßigkeit angenommen, die ihn nach ſeiner Meinung am beſten für das erhoffte Leben im Vatikan befähigte. Sein Biſchofs⸗ palaſt war voll von Prieſtern und Seminariſten, und nur einige Zimmer waren für ſeinen eigenen Gebrauch reſervirt. Er nährte ſen ebenſo wie die Novizen, und ſelten ging er über die Grenzen eines Gartens hinaus. Gegen Kälte war er ſehr empfindlich, und im Winter verließ er ſelten ſein Arbeitszimmer, wo er am Tiſch ſaß und in eine graue grobe Wolldecke eingehüllt arbeitete, die ſein ge⸗ treuer Diener Boccali ſtolz zur Schau ſtellte, als Kardinal Pecci Papft wurde. Seit 28 Jahren hat er das Gebiet des Vatikans nicht verlaſſen. Kein menſchliches Weſen iſt je Gaſt an ſeiner Tafel geweſen, keine menſchliche Hand, mit Ausnahme der des deutſchen Kaiſers, hat je ſeine anämiſche Hand umſchloſſen, die von weiß⸗ ſeidenen Handſchuhen beſchützt wird. Die Hauptmahlzeiten des Papſtes, der eine kurze Sieſta folgt, liegt um die Mittagszeit Die berſchiedenen Gerichte werden alle zuſammen ſervirt. Zeitweiſe ißt er ſehr eilig, dann wieder zögert er überm Eſſen. Täglich nimmt er fünf bis ſechs Mahlzeiten ein. Er trinkt gewöhnlichen Boredeaux⸗ wein, womit ihn eine religiöſe Gemeinſchaft der Gironde umſonſt verforgt. Dieſe Gemeinſchaft, die keine„geſetzmäßige Autoriſation“ verlangt hat, wird zideifellos Frankreich verlaſſen müſſen. Seit 1878 kann ſich Niemand erinnern, daß der Papſt anderen Wein getrunken hat. Die berühmten, von den Katholiken Burgunds jähr⸗ lich an den Papſt geſchickten Weine kommen in den Keller des Staats⸗ ſekretärs und werden bei den diplomatiſchen Diners ſervirt, bei denen der Papſt niemals erſcheint. Seit vier oder fünf Monaten bekommen dem Papſt keine feſten Speiſen mehr, man hat deßhalb Jemand be⸗ ſonders engagirt, der nur Kraftbrühen und Gelees bereitet. Jede halbe Stunde nimmt der Papſt das eine oder andere Stärkungs⸗ mittel dieſer Diät. Eine Zeit lang konnte der Papſt keine Milch trinken, trotzdem ſein ärztlicher Rathgeber es wünſchte, aber wäh⸗ rend er vor Kurzem in den Gärten des Vatikans weilte, intereſſirte er ſich für die dort von ſeinem Hausmeier gebaute Milchwirthſchaft und willigte ein, die auf ſeinem Beſitzthum erzeugte Milch zu koſten, und jetzt trinkt er während der Nacht eine Taſſe Milch. Die von ihm ſtreng befolgte Diät und das abgeſchloſſene Leben haben ſicher⸗ lich dazu beigetragen, ſein Leben zu verlängern. Vor 1870 führten die Päpſte ein läſtiges und beſchwerliches Leben. Sie mußten bei langen und ermüdenden Ceremonien den Vorſitz führen. Dieſe Quelle der Ermüdung und Unbequemlichkeit iſt jetzt verſiegt. Leo XIII. vermeidet es ſo viel als möglich, nur Erbauungsbeſuche zu empfangen, was ſeinem Vorgänger immer angenehm war. Nie⸗ mals waren Audienzen für fromme Damen weniger häufig, als Unter ſeiner Herrſchaft. Der Papſt hat immer an den von der Preſſe ausgeübten Einfluß geglaubt. Eine Zeit lang wollte er ſeine eigenen Zeitungen haben, aber in der Folge hat er dieſen Gedanken als unvernünftig aufgegeben. Er läßt ſich gern von den Zeitungen loben und in der Regel wurden ihm nur ſolche unterbreitet. Die ganze an den Papſt gerichtete Korreſpondenz geht durch die Hände Monſignore Angelis, deſſen Thätigkeit es iſt, Alles, was Leo XIII. beunruhigen könnte, zu unterdrücken.“ — Im Mordprozeß Jänicke wurden am Dienſtag zunächſt die Polizeiorgane gehört, die Jänicke zuerſt vernommen haben. Daraus geht hervor, daß der Angeklagte damals die Vorgänge ſo geſchildert hat, daß er von Anfang an die Abſicht gehabt habe, die Frau zu er⸗ morden. Auf die Frage, ob ihn denn die Anweſenheit des kleinen „J bewahre! Ich habe ja dem Baby auch einen Hieb mit dem Beil verſetzt und begreife nicht, daß es nicht daran zu Grunde gegangen iſt; ſo ein zweijähriger Wurm hat ja auch nur einen dünnen Schädel, aber es muß wohl ein ganz flacher Schlag geweſen ſein.“ Der An⸗ geklagte war bei ſeiner ganzen Ausſage abſolut ruhig und nicht ber⸗ wirrt, im Gegentheil: er ſagte er habe Hunger, und als ihm zwei Butterbrode gereicht wurden, habe er erſt nachgeſehen, was drauf lag, hat ſie dann mit gutem Appetit verzehrt und ſchließlich geſagt:„Das ha ſehr gut geſchmeckt!“— Kriminalkommiſſar Rucks weiß noch weiter von grenzenloſer Verrohung des Jänicke zeugende Aeußerungen zu erzählen. Hierauf wird das Obduktionsprotokoll verleſen und von den Obduzenten mündlich erläutert und darauf die Beweisaufnahme ge⸗ ſchloſſen. Der Vorſitzende formulirt die den Geſchworenen vorzu⸗ legenden Schuldfragen. Dieſe lauten bezüglich des Jänicke auf Mord, ſchweren Raub und Körperverletzung, bezüglich des Steinke auf Bei⸗ hilfe zum ſchweren Raube, Begünſtigung nach der That und Hehlerei Auf Antrag des Juſtizraths Ehrlich wird bezüglich des Jänicke eine Unterfrage in Gemäßheit des§ 214 geſtellt: ob der Angeklagte nur ſchuldig iſt, bei Ausführung eines Verbrechens ein ihm entgegen⸗ ſtehendes Hinderniß beſeitigt zu haben um ſich der Verfolgung zu entziehen. Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Adolf Heimann wird bezüglich des Angeklagten Steinke eine Unterfrage im Sinne der Bei⸗ hilfe an einem Diebſtahl geſtellt. Hierauf beginnen um 12½ Uhr die Plaidohers. Der Staatsanwalt ſchildert ſowohl Jänicke wie Steinke als äußerſt verworfene und ganz gefährliche Menſchen und beantragt nach eingehender Würdigung der Ergebniſſe der Beweis⸗ aufnahme gegen beide Angeklagte das Schuldig im Sinne der Anklage Jänicke habe ſich des Mordes und des ſchweren Raubes ſchuldig ge⸗ macht, Steinke müſſe der Beihilfe zum ſchweren Raube und der Be⸗ günſtigung eines Mörders und Räubers— nicht blos eines Diebes— ſowie der Hehlerei ſchulbig befunden werden. Die Unterfrage nach mildernden Umſtänden bezüglich des Steinke ſei zu verneinen. Hieran ſchließen ſich längere Vertheidigungsreden des Juſtizraths Ehrlich und Rechtsanwalt Dr. Adolf Heimann im Sinne der von ihnen Jungen nicht genirt habe, habe er mit eyniſchem Lachen geantwortet: geſtellten Unterfragen. An die Plaiboyers ſchließen ſich längere CFFCCCC E. Meneral⸗Anzeiger. NMaunbeim, 15. Januar. Viehzucht hin, und die Höhe, auf der die Wiſſenſchaften, beſonders die der Geometrie, Arithmetik und Aſtronomie ſtanden, erregt ſtaunende Bewunderung. Zweitauſend Jahre hat Babylon ſeinen Einfluß weithin ausgeübt und auch über Kanaan ausgebreitet. Dadurch wird uns erſt manche hebräiſche Tradition erklürt. So wußte man nicht techt Beſcheid über den Urſprung des hebräiſchen Sabbaths. Jetzt beſteht darüber kein Zweifel, daß er in der Kultur am Euphrat und Tigris zu finden ſei. Weiter iſt eine Reihe von bibliſchen Er⸗ zählungen, welche als hebräiſche Weisheit angeſehen wurden, auf babylonſchen Ziegeln gefunden worden. Auf die Sintflutherzählung der Bibel paßt Zug für Zug eine Beſchreibung auf der babyloniſchen Sintfluthtafel aus der Zeit 2000 Jahre vor Chriſtus. Dieſe baby⸗ loniſche Ueberlieferung wanderte nach Kanaan, es wurde da aber vergeſſen, daß in der babhloniſchen Kataſtrophe das Meer die Haupt⸗ rolle ſpielte. Ein enger Zuſammenhang zwiſchen bibliſcher und baby⸗ loniſcher Erzählung beſteht auch in der Schöpfungsgeſchichte und der Darſtellung vom Werden des erſten Menſchenpaares. Auch die Grundgebote des menſchlichen Erhaltungstriebes und der Sittlichkeit wie das der Nächſtenliebe zeigt uns babyloniſche Her⸗ kunft. Desſelben Urſprungs iſt die Sage von dem Sündenfall durch die Verführung der Schlange. An dem Relief auf einem uralten babyloniſchen Siegeleylinder ſah man, durch den bekannten Baum getrennt, Mann und Weib einander gegenüber und hinter dem Weib die ſich ringelnde Schlange. Des Weiteren erörterte der Vortragende den Zuſammenhang der babyloniſchen und hebräiſchen Vorſtellung von der Fortdauer des Menſchen nach dem Tode, von der Strafe der Böſen in der Hölle und der Belohnung der Frommen im Paradieſe. Die Hölle iſt aus der babyloniſchen Darſtellung von der Hitze in der Wüſte entſtanden, der Himmel der Frommen aus der Vorſtellung von dem Labſal, welches das friſche Waſſer dem Dürſtenden gewährt. Ver⸗ ſchiedene Reliefs weiſen uns auch auf den babyloniſchen Urſprung der Engel und Dämonen hin. Haftet nun ſo der Vibel manches Baby⸗ loniſche an, ſo geht doch aus dem Prozeß bei den Hebräern die Religioſttät gereinigt hervor. Die weltgeſchichkliche Bedeutung des Monotheismus und der Gottesbegriff iſt hier ausgeprägt und in der Tiefe und Hoheit erfaßt worden. Das Ziel freilich, zu dem der Menf ch hinſtrebt, iſt von Babylon ſchon gezeichnet.„Jahve iſt Gott“, ſo leſen wir auf einer Inſchrifttafel, die der Zeit von 2800 vor Chriſtus entſtammt, 900 Jahre vor Moſes! 55 Nach beendeter Vorleſung wurden, dem„Berl. Tgbl.“ zufolge, Herr Profeſſor Dr. Delitzſch ſowie die Vorſtandsmitglieder der Orien⸗ taliſchen Geſellſchaft, Herr Rechtsanwalt Herrmann, Herr Kom⸗ merzientath James Simon, ſowie Herr Schwabach zum Kaiſer in die Loge befohlen. Aus Stadt und Land. Mannheim, 15. Januar 1902. Patentliſte. Milgetheilt durch das Patent⸗ und techniſche Dureau von Paul Müller, Civil⸗Ingenteur und Patent⸗Anwalt in Berlin NW., Luiſenſtr. 18. Vertreter: Joh. Biſchoff, Civil⸗ Ingenteut, Mannheim, M 3, 7.— Patent⸗Anmeldungen. N. 1206. Sicherheitsgehäuſe zur Aufnahme von Verbindungs⸗ oder Abgweigſtellen elektriſcher Leitungen. Zuf. 3. Pat. 107 679. Gebr. Adt, Ensheim, Pfalz.— G. 15 659. Terminkalender. W. Gladitz, Oos, Baden. Gebrauchsmuſter⸗Eintragungen. 165 124. Fliegenſammler mit durch eine leimgefüllte Büchſe ge⸗ gogenem, außen angeordneten Band. Otto Ketzer, Mannheim.— 166 107. Löthrohr mit im Gaszuleitungsſtutzen angeordneter Quer⸗ wand und Oeffnungen, ſowie außerhalb gelagertem, drehbarem Regulirungsring, zwwecks Abſtellen oder Reguliren der Gasleitung gum Speiſen der Löthflamme. Guſtav Ruf, Pforzheim.— 166 180. Selbſtladerpiſtole, deren Magazinkaſten, Verſchluß⸗ und Schloß⸗ gehäufe nebſt Lauf aus einem Stück hergeſtellt iſt. Theodor Bergmann, enau, Baden. Patent⸗Ertheilung. 128 558. Federnde, gitterförmige Stütze für den Unterleib. Franz Bingler, — Ludlvigshafen d. Rh. Militär⸗Verein Mannheim. Am Samſtag Abend hielt der Verein im oberen Saale der„Gambrinushalle“ ſeine ſehr zahlreich beſuchte außerordentliche Mitgliederverſammlung ab. Der 1. Vor⸗ ſitzende, Herr Kuhn, eröffnete dieſelbe, begrüßte die Kameraden und brachte ihnen in herzlichen Worten ſeine Neujahrsgrüße dar. Alsdann gedachte er eines am Samſtag zur letzten Ruhe beſtatteten Vereinskameraden, Herrn Hugo Stoll, Zahlmeiſteraſpirant, zur Zeit Wirth, und forderte die Anweſenden auf, ſich zum ehrenden Ge⸗ dächtniß desſelben von ihren Sitzen zu erheben. Unter geſchäftlichen Mittheilungen ſprach der Vorſitzende ſeine volle Befriedigung über das gute Gelingen des Weihnachtsfeſtes aus, welches in ſeinen Dar⸗ bietungen und in finanzieller Beziehung glänzenden Erfolg hatte; er dankte in der ihm eigenen liebenswürdigen Weiſe den Herren Hauptlehrer Leodegar Weber und Georg Michel für ihre auf⸗ öpfernde Thätigkeit um das Arrangement. Sodann machte er be⸗ kannt, daß am vorvergangenen Sonntag eine Gauausſchußſitzung in der„Landkutſche tagte und dort der Veſchluß gefaßt wurde, daß der nächſte Gaukriegertag an: Sonntag den 1. Juni in Ilbes⸗ heim ſtattfindet und zu gleicher Zeit die Enthüllung des dortigen Kriegerdenkmals.— Betrefefnd Lokalwechſel des Vereins ſoll die nächſte Vereinsverſammlung am 1. Februar in dem bereits in Aus⸗ ſicht genommenen neuen Lokale abgehalten werden.— Die Kaiſer⸗ ier findet diesmal auf den Kaiſertag am Montag, 27. Januar, im ollofaale ſtatt und ſind bereits große Vorbereitungen getroffen, ſio daß ein genußreicher Abend in Ausſicht ſteht.— Der Punkt Auf⸗ VVTVVVVV——————————————. lt.———— Repliken und Dupliken. Zum letzten Wort zugelaſſen, erklärt Jänicke:„Wenn hier geſagt wird, daß Steinke gewußt hat, wogu ich das Meſſer gebrauchen wollte, ſo iſt das nicht wahr. Er hat keine Ahnung davon gehabt, daß ich einen Mord oder éine Gewaltthat über⸗ haupt begehen würde. Er hat nur gewußt, daß ich das Geld haben wollte, aber er hat keine Ahnung gehabt, unter welchen Umſtänden. Das kann ich mit ehrlichem Gewiſſen bekunden.“— Der Staatsanwalt behauptet, daß Jänicke mit dieſer Erklärung, die mit ſeinen früheren Bekundungen im Widerſpruch ſtehe, ein völliges Novum in die Ver⸗ handlung geworfen habe. Auf wiederholten Vorhalt erklärt Jänicke: „Ich habe Steinke nur geſagt, daß ich das Geld unter allen Um⸗ ſtänden bringe, ich habe mich aber mit ihm nicht verſtändigt über eine Gewaltthat oder einen Mord.“— Staatsanwalt: Das iſt auch gar nicht behauptet worden.— Hierauf erörtert der Vorſitzende, Land⸗ gerichtsrath Weber, in längerer Rechtsbelehrung die den Geſchworenen AUnterbreiteten 17 Fragen.— Das Urtheil lautete, wie gemeldet, für Jänicke auf Todesſtrafe. für Steinke auf 6 Jahre Zuchthaus. — Die Manteuffel'ſchen Memoiren werden von Heinrich 9. Poſchinger noch beſonders behandelt in einem Buche, das jetzt unter dem Titel„Preußens auswärtige Politik 1850—1858“ erſchienen iſt. Der erſte erſchienene Band behandelt die Tage vor Olmütz bis gdum napolconiſchen Stgatsſtreich und bringt die diplo⸗ matiſche Privatkorxreſpondenz des Miniſterpräſidenten, namentlich mit Friedrich Wilhelm IV. und dem Prinzen von Preußen. Als Aufang Nobvember 1850 in Folge der kurheſſiſchen Wirren ein kriegeriſcher Zuſammenſtoß zwiſchen Preußen und Oeſterreich wahrſcheinlich er⸗ ſchien, ſandte König Friedrich Wilhelm IV. flehentliche Briefe nach allen Seiten, um dieſen Zuſammenſtoß abzuwenden. Dem Prinz⸗ gemahl in London ſchreibt der König einen Brief, in welchem er einen Alliancetraktat vorſchlägt und die Bedingungen des Traktats von dem Londoner Kabinet vertrauensvoll erwartet. Zugleich verſichert er dem preußiſchen Geſandten in London, daß er, wenn der Krieg ausbreche, nun und nimmer zu revolutionsren Mitteln greiſen, ſich mit Frankreich oder Sardinien verbinden, ſich zu Rothen oder SGothaern, mit Königsmördern oder Kaiſermachern neigen und Eng⸗ Loand verlaſſen werde. Natürlich verlief die Sendung erfolglos. Am nahme neuer Mitglieder ging wie üblich vor ſich.— Hierauf er⸗ theilte der Vorſitzende Herrn Rechtsanwalt Dr. Eder das Wort zu ſeinem Vortrag. Der Referent behandelte das Thema:„Ernſte und heitere juriſtiſche Betrachtungen, dargeſtellt an praktiſchen Bei⸗ ſpielen“. Wir entnehmen den intereſſanten Ausführungen u..: Das Eigenthumsverpfändungsrecht, die Verjährung von gewerb⸗ lichen Forderungen, das Recht zur Verabreichung von Speiſen und Getränken in Gaſtwirthſchaften, das Vermietherkündigungsrecht im Gegenſatze zu dem früheren Geſetze und dem jetzt zu Recht beſtehen⸗ den„Bürgerlichen Geſetzbuche“. Man konnte aus dem Referate er⸗ ſehen, wie nothwendig es erſcheint, daß ſich Jedermann mit den neuen Geſetzesparagraphen vertraut machen ſollte, um nicht auf Widerſtände zu ſtoßen. Der Herr Redner wußte ſeinen Vortrag vom juriſtiſchen Standpunkte aus mit zündendem Humor auszuſchmücken und wurde ihm reicher und wohlverdienter Beifall zu Theil.— Der Gemüthlichkeit wurde nach allen Seiten Rechnung getragen, bei welcher die Geſangsabtheilung ſowie die Herren Hollerbach und Lenz(Violinſolos) in Aktion traten. Beſonderes Lob gebührt dem Regieführer, Herrn Paul Dippolter. Mit einem Hoch auf Großherzog Friedrich ſchloß die gut verlaufene Verſammlung. Alpenausſicht auf dem Schwarzwald. Eine größere Anzahl Touriſten haben am Sonntag von Staufen aus den Belchen beſtiegen. Bis zu zwei Drittel Höhe war der Berg ſchneefrei und nur ganz oben wechſelten Eis und weicher Schnee miteinander ab; im Ganzen war die Beſteigung nicht viel anſtrengender, als im Sommer. Um 12 Uhr wurde der Gipfel erreicht und oben war eine Alpenausſicht, wie ſie ſchöner und großartiger im Schwarzwalde gar nicht denkbar iſt. Von den Bergen des baheriſchen Allgäu an bis zum Montblauc in Savoyen waren alle Spitzen und Zacken der ganzen Alpenwelt deutlich und Har zu ſehen. Es waren etwa 30 Perſonen auf dem Berge, die immer wieder in Worte der Bewunderung über das herrliche Schau⸗ ſpiel ausbrachen und nur ungern mußte um 4 Uhr von dem unver⸗ geßlichen Ausblick Abſchied genommen werden. Auf dem Belchen⸗ gipfel war es ſo warm, daß die Touriſten zwiſchen—3 Uhr den Kaffee im Freien tranken. * Eine mechaniſche Kläranlage, die wegen der Einfachheit aller maſchinellen Theile die Beachtung der Fachleute namentlich für den Bedarf großer Städte zu verdienen ſcheint, hat der ſtädtiſche Klär⸗ meiſter Schneppendahl in Wiesbaden konſtruirt. Die Ab⸗ wäſſer paſſiren zur Vorklärung erſt einen mehrflügeligen Rechen. Eine Kurbeldrehung genügt, um den mit Sinkſtoffen belaſteten Flügel zur Abräumung bei Seite und einen gereinigten an ſeine Stelle zu bringen, ohne daß eine Unterbrechung des Abſchluſſes er⸗ folgt. Nach Paſſirung eines Schöpfwerks und eines Kanals, ſowie eines zweiten, engeren Rechens gelangen die Abwäſſer über leicht auswechſelbare Stebkörbe ſchließlich zu einem Meſſingblechſieb von 1½ Millimeter Durchlaßweite, wonach die Desinfizirung mittels Kalkmilchzuſatz erfolgt. Die probeweiſe in Wiesbaden in Betrieb be⸗ findliche Anlage dieſer Art ſoll bisher vortrefflich arbeiten. Falls auf eine Reozoniſirung des Waſſers Werth gelegt werden muß— hier ſcheint das nicht der Fall— ließe ſich eine Schlackenfilter oder Aehnliches noch leicht anſchließen. Aus dem Großherzogthum. BC. Schwetzingen, 14. Jan. Geſtern wurde im Waagbach bei Oberhauſen Hauptlehrer Sauer von Waghäuſel todt aufgefunden. * Wiesloch, 14. Jan. Der Vater des Gattenmörders und Selbſtmörders Kronenwirth Thome in Dielheim bei Wiesloch hat ebenfalls durch Selbſtmord geendet. Er erhängte ſich ſeinerzeit, noch ehe ſein Sohn geboren war. Kronenwirth Thome ſcheint in letzter Zeit nicht mehr geiſtig normal geweſen zu ſein. Er ließ zum Bei⸗ ſpiel, als es bei ihm zu einer Verſteigerung kommen ſollte, kurz vor⸗ her allen Wein aus den Fäſſern laufen. BC. Brüunlingen, 14. Jan. Glückliche Bürger ſind die Bräun⸗ linger. Jeder derſelben erhält in dieſem Jahre als Bürgernutzen 27 Mark in Baar und 9 Ster Brennholz. Umlagen werden nicht er⸗ hoben. Der ganze Bezug kann auf rund 100 Mk. gewerthet werden. Die Bräunlinger Waldung iſt auf rund 6 Millionen geſchätzt. BC. St. Georgen, 14. Jan. Wie von hier berichtet wird, hat man von dem hier ſeit etwa 14 Tagen verſchwundenen Direktor des Schultheiß ſchen Emaillirwerkes, Herrn Wilhelm Weißer, noch keine Spuren finden können. Pfalz, Beſſen und Umgebung⸗ Mainz, 14. Jan. Durch unvorſichtiges Umgehen mit Benzin hat ſich am Samſtag Abend eine Frau ſchwere Brandverletzungen zugezogen. Die Frau war angekleidet zu einer feſtlichen Veranſtal⸗ tung, als ſie an ihren Handſchuhen noch einige Flecken gewahrte, welche ſie raſch mit Benzin entfernen wollte. Mit den Handſchuhen bekleidet, goß die Frau in eine Schaale Benzin, um mit einem Läppchen die Flecken wegzureiben. Während dieſer Arbeit, welche bei einer brennenden Lampe vorgenommen wurde, entzündete ſich plötzlich, infolge der Entweichung der Dämpfe das Benzin und im Nu brannten die Arme der Frau. Trotzdem ſofort Hilfe zur Hand war, hat die Frau ſehr ſchwere Brandwunden an Armen und Händen erlitten. Frankfurt a.., 14. Jan. In Neu⸗Iſenburg entſtand eine Schlägerei, wobei beſonders der als Raufbold bekannte, in Frank⸗ furt arbeitende Felix Bonifer mit dem verheiratheten Matthias Kühler handgemein wurde. Erſterer ſchlug gehörig auf ſeinen Gegner ein, worauf dieſer ein Meſſer nahm und es dem Bonifer in die Bruſt ſtieß. Derſelbe brach ſchwerverletzt zuſammen und ſtarb bald darauf. 26. Nobember ſchrieb Friedrich Wilhelm an den Kaiſer von Oeſterreich, als das preußiſche Heer ſchon mobil gemacht war und eine halbe Million Krieger unter Waffen ſtanden. Der König jammerte über die Schrecken eines möglichen Krieges, kündigte die Sendung Manteuffels als des entſchiedenen Hauptes der Friedens⸗ partei an und bat um günſtige Aufnahme von Manteuffels Vor⸗ ſchlägen und erklärte, daß er auf die Unterwerfung des Theiles von Heſſen wirken werde, welcher zum Theil noch von ſeinen Truppen beſetzt ſei. Aber eine Räumung Kurheſſens von den bpreußiſchen Truppen würde das Signal zum unfehlbaren Zuſammenbrechen Manteuffels ſein vor den Schlägen beider Kammern des Landtags; ein kriegeriſches Kabinet würde dann an die Stelle treten. Den König von Hannover,„den allertheuerſten Onkel“, flehte Friedrich Wilhelm IV. am 5. November an, doch beim Bundestag ſeine ent⸗ ſcheidende Stimme dafür abzugeben, daß er, der König von Preußen, zu beauftragen ſei, in Gemeinſchaft mit allen deutſchen Staaten die Wirren im Kurſtaate zu ſchlichten Ein nach dem Tage von Olmüttz datirter Brief des Prinzen von Preußen an Manteuffel er⸗ wähnt u.., daß Kaiſer Nikolaus, Fürſt Schwarzenberg und Meyen⸗ dorff oft gerathen hätten, auf den Umſturz der preußiſchen Ver⸗ faſſung hinzuwirken. Der Prinz verlangt aber, daß alle in der Verfaſſung ſelbſtliegenden Mittel aufgeboten werden müſſen, damit das konſtitutionelle Prinzip nicht das monarchiſche beſtiege und daher alle Uebergriffe der Kammern ſcharf und ernſt zurückgewieſen werden müſſen. Hinzugefügt wird noch:„Daß auch ich kein Popularitätsjäger bin, habe ich Zeit meines Lebens be⸗ wieſen; es gibt aber eine öffentliche Meinung, vor der ich den Hut abziehe, das iſt die, welche ſich bei der Mobilmachung der Armeee ge⸗ zeigt hat. Dieſer darf nicht ins Geſicht geſchlagen werden!“ — Wie man Orden erhält. Ein paar ſehr luſtige Beiſpiele, wie bisweilen der Zufall bei der Verleihung von Orden eine ſelt⸗ ſame Rolle geſpielt hat, erzählt Henri Marschal in der„Contem⸗ poraine“. Selbſt Auber hatte es einem ſolchen Zufall zu verdanken, daß er Großoffizier der Ehrenlegion wurde. Liszt hatte in den Tutlerien geſpielt, und als der Kaiſer in dem Knopfloch des be⸗ rügmten Muſikers ein Stück rothes Band ſah, kündigte er ihm unter Gerichtszeitung. Dortmund, 14. Jan. eine junge Frau, des Mordes an ihrem einige Wochen alten Kinde (nicht des Kindesmordes) angeklagt. Es iſt die 1872 in Wawrowitz in Schleſien geborene Ehefrau des Metzgers Wilhelm Dorſch. Dieſe hat im Jahre 1892 geheirathet, aber nur bis zum Jahre 1895 miit ihrem Manne zuſammengelebt. Die Frau hat die beiden Kinder, ſo gut es ging, untergebracht; ſie vermiethete ſich dann als Dienſt⸗ magd bei Bauern, wobei ſie nach und nach noch drei Kinder geboren hat. Zwei ſind geſtorben, eins hatte ſie zu Verwandten in Dort⸗ mund gebracht, als ſie aber das vereinbarte Koſtgeld nicht zahlte, brachten ſie ihr das Kind wieder. Die Mutter ſetzte dann, obwohl bittere Kälte herrſchte, den Verwandten das Kind vor die Thür. Sie iſt deshalb wegen Ausſetzung unter Anklage geſtellt, aber frei⸗ geſprochen worden, da das Kind bald aufgefunden worden iſt. Vom Frühjahr bis zum Herbſt 1900 hat die Angeklagte in Methler im Kreiſe Hamm gewohnt, dann verzog ſie ins Hannoverſche, mußte dieſen Dienſt aber bald verlaſſen, um eine Entbindungsanſtalt auf⸗ zuſuchen, in der ſie einem Knaben das Leben geſchenkt hat. Nach einigen Wochen iſt ſie mit dem Kinde angeblich zu reichen Verwandten gereiſt, ſtatt deſſen reiſte ſie aber in die Gegend von Methler, band dort dem Kinde einen Pflaſterſtein um den Hals, wickelte Kind und Stein in eine Schürze und warf das Bündel in einen Mühlenteich. Das war am 8. Juni. Die Angeklagte iſt dann im Juli vor Gericht über den Verbleib des Kindes befragt worden; ſie hat ſchließlich eingeſtanden, daß ſie das Kind ertränkt und ihm einen Stein an den Hals gebunden habe, damit es nicht wieder in die Höhe komme. In der heutigen Verhandlung wiederholte die Frau das Geſtändniß. Die Angeklagte wurde wegen Todtſchlags zu 15 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt verurtheilt. Theater, Nunſt und Wiſſenſchaft. Herr Albert Levi, Violin⸗Virtuoſe von hier, gibt am 29. Jan, Abends 8 Uhr, ein Konzert im Kaſino⸗Saale. Bei dem guten Nufe, der dem jungen Künſtler vorausgeht, iſt ein zahlreicher Beſuch des Konzertes zu erwarten. Mitwirkende find der Opernſänger Herr Karl Stützel und der Pianiſt Willi Lohmanns. Die Meininger Hofkapelle, welche morgen Donnerſtag Abend im Apollotheater ein Konzert geben wird, konzertirte am Sonntag und Montag in Frankfurt a. M. Die„Frankf. Ztg.“ ſchreibt hierüber⸗ Für ihr letztes(Montags⸗) Abonnements⸗Konzert hatte Herr F. Steinbach und ſeine Meininger Künſtler ein Programm zu⸗ ſammengeſtellt, bei deſſen Wiedergabe die ſchon ſo oft gerühmten Vorzüge der ausgezeichneten Kapelle ſich noch einmal in ihrem leuch⸗ tendſten Glanze vor uns enthüllen ſollten. Mit Joachim's gehalt⸗ voller und formgewandter„OQuverture zu einem Gozzi ſchem Luſt⸗ ſpiel“ wurde der Abend verheißungsvoll eingeleitet. Es folgte dann die übliche Bläſernummer. Aber auch in der Brahms ſchen Serenade op. 11 hatten neben den excellenten Streichmuſikern die Bläſer noch einmal reiche Gelegenheit, ſich von der beſten Seite zu zeigen. Die Präciſion in der Wiedergabe dynamiſcher Nücancen kanm nicht voll⸗ kommener gedacht werden. Das durchſchlagende Hauptſtück des Abends war aber die Wiedergabe der Fünften Sinfonie von Beet⸗ hoven. Es lag etwas Elementargewaltiges in dieſer Reproduktion, die in der impoſanten Steigerung vor Eintritt des Finale ihrez eigentlichen Kulminationspunkt fand. Und nicht weniger monn⸗ mental ließ Steinbach das„Meiſterſinger⸗Vorſpiel“ ausführen, das den krönenden Abfchluß des Konzerts bildete,. An Ovationen für die Künſtler ließ es das Publikum nicht fehlen. Die Denkmäler in der Siegesallee gibt in einer großen Publi⸗ kation die Reichsdruckerei heraus. Das Werk umfaßt 36 Tafeln. Neinhold Begas' Porträtbüſte. Die von Werner Begas geſchaf⸗ ſene lebensgroße Marmorbüſte ſeines Vaters, Profeſſors Reinhold Begas, iſt vom preußiſchen Kultusminiſterium für den Staat an⸗ gekauft worden; ſie wird im neuen Gebäude der akademiſchen Hoch⸗ ſchule für die bildenden Künſte Aufſtellung finden. Im Konzert Chevillard⸗Lamoureuz trat der berühmte Klavier⸗ virtuofe Moritz Roſenthal, der in Lemberg geboren iſt und in Wien ausgebildet wurde, nach langer Paufe wieder vor das Pariſer Publikum, für das er ein Neuling war, denn Niemand erinnerte ſich mehr an ſein Auftreten als Wunderkind vor dreißig Jahren. Sein Erfolg toar ein außerordentlicher und dem Liſgt'ſchen Klavierkonzert, das muſikaliſch wenig intereſſant iſt, aber dem Pianiſten volle Ge⸗ legenheit bietet, alle ſeine Künſte und namentlich alle Nuancen des Anſchlags zu zeigen. Dreimal ſtürmiſch hervorgerufen, mußte ſich Roſenthal zu zwei Zugaben verſtehen. Er ſpielte zwei eigene Stücke, die nicht minder gefielen. Der erſte Akt des Triſtan, worin Frau Ading diesmal franzöſiſch ſang und ebenſo gut ausſprach, als beim deutſchen Vortrag, die Egmont⸗Ouverture und Saint⸗Sasns„Danſe macabre“ vervollſtändigten das Programm dieſes Konzertes, das wieder vor überfülltem Hauſe ſtattfand. Litterariſches Echo. Das zweite Januarheft der Halbmonats⸗ ſchrift„Das litterariſche Echo“(Berlin, F. Fontane u. Co.) iſt als „Oeſterreichiſches Heft“ erſchienen(mit 10 Porträts) Rudolf Lothar charakteriſtrt in einem längeren Eſſai die gegenwärtige Wiener Litteratur; Dr. Hans Bethge widmet dem Novelliſten J. J. Dabid eine Studie(mit Porträt), während dieſer ſelbſt autobiographiſche Mittheilungen macht. Ueber das moderne tſchechiſche Schriftthum berichtet Camill Hoffmann; den bisher wenig bekannten floweniſchen Dichter Franz Preferen charakteriſirt Prof. Adolf Hauffen; über Anzengrubers Briefe ſchreibt Rudolf Fürſt, über öſterreichiſche Dia⸗ lektſtücke Hans Sittenberger. Als Stilprobe iſt ein kleines eger⸗ ländiſches Genrebild aus dem Roman„Die Stadt“ von Nicolaus n 55 deeeeeeeeeeee Glückwünſchen an, daß er ihm„den höheren Grad“ in dem kaiſer⸗ lichen Orden verleihe. Als man jedoch in der Kanzlei das Diplom borbereitete, merkte man nicht ohne Ueberraſchung, daß Liszt ſchon ſeit ziemlich langer Zeit Offizier war, trotz ſeines kleinen Bandes eines Ritters. Man erſtattete darllber dem Kaiſer Bericht, und dieſer war zwar auch einen Moment überraſcht, ſagte dann aber lächelnd: „Ich habe geſagt„den höheren Grad“; ich ziehe nicht zurück, wars ich geſagt habe. Liszt wird alſo Kommandeur werden“. Der Zwiſchen⸗ fall ſchien damit beendet; da machte man indeſſen Napoleon III. Vorſtellungen, daß es ſchwer anginge, einen ausländiſchen Künſtler zum Kommandeur zu ernennen, während der berühmteſte franzöſiſche Muſiker der Zeit, Auber, der Direktor des Konſervatoriums und Autor zahlreicher erfolgreicher Werke, im Alter von achtzig Jahren auch nur dieſen Grad beſaß. Die Bemerkung ſchien gerechtfertigt, aber der Kaiſer konnte doch nicht widerrufen. Liszt wurde alſo zum Kommandeur ernannt, und Auber wurde ſechs Monate ſpäter zum Großofizier gemacht. Es war das erſte Mal, daß ein Muſiker dieſe hohe Auszeichnung erhielt, und ohne das Quiproquo in den Tuflerien hätte er zweifellos noch lange warten können. Noch drolliger iſt bie Geſchichte wie Bizet das Kreuz in Folge eines Mißverſtändniſſes erhielt. Es war am Tage vor der erſten Vorſtellung von„Carmen“ Es ging das Gerücht, das Werk würde durchaus kein Glück haben, und da die Freunde des jungen Meiſters fürchteten, daß ein Durch⸗ fall ſeine Ernennung verzögern könnte, wollten ſie den Verſuch machen, ſeine Auszeichnung vor der Aufführ ung von„Carmen durchzuſetzen. Einer von ihnen beſuchte den Miniſter.„Herr Miniſter, einige autoriſirte Perſonen haben die Ehre, Sie um das Kreuz für Georges Biget zu bitten.“„Wer iſt Georges Bizet?“„Ein bemer⸗ kenswerther Künſtler, der ſchon mehrere ſehr geſchätzte Werke ge⸗ ſchrieben hat.“„Und weiter?“„Unter den letzten erwähnt man be⸗ ſonders„L' Arléſienne?“.“„L' Arleſienne?“ fiel der Miniſter ein, „aber das iſt ja ein entzückendes Buch; ich habe es mit lebhaftem Vergnügen geleſen! Wie, der Autor hat keinen Orden? Sagen Sie ſeinen Freunden, daß das beſorgt wird.“ Und ſo erhielt Bizet das rothe Bändchen von einem Miniſter, der das Talent Alphonſe Dau⸗ dets ſehr ſchätzte, Auch den Berühmte Horniſt Vivier erhielt es auf 179 Vor dem Schwurgericht ſtand heute 7 —— — nn ee S SASenn d. de ie u⸗ h⸗ t⸗ t⸗ in de ch l⸗ 48 ⸗ N, i⸗ i⸗ f⸗ Id e m ſe 48 he d —— — „ A Maumheim, 18. Jantlat. General Anzeiger. — 5 elter eerr den Rubriten Echo der Zeitungen“,„Echo der Zeitſchriften“,„Echg es Auslandes“(engliſcher, italieniſcher, belgiſcher, norwegiſcher, ſchwediſcher Brief), ſowie eine größere Anzahl von Buchbeſprech⸗ dungen, die diesmal durchweg öſterreichiſche Werke zum Gegenſtarld aben⸗ —— Geſehäftliches. * Das Techntkum Eutin in Oſt⸗Holſtein hat Architektur⸗„ In⸗ genieur⸗ und Meiſterkurſe mit verkürzter Schulzeit. Die Schule gehört nicht zu denen, die die Maſſenausbildung pflegen, nimmt nur eine verhältuißmäßig kleine Zahl auf und iſt ſtets voll beſetzt, Näheres ergibt das Programm, welches gratis von der Direktion gzi erhalten iſt. Gute Rezepte haben Goldwerth, und wenn man genau nach dieſen Rezepten arbettet, ſo wird man ſtets Erfolg haben. Ein kleiner Küchenartikel„Dr. Oetker s Backpulver à 10 Pfg.“ wird letzt in Millionen Päckchen verſandt und 20 Millionen Rezepte ſind gratis vertheilt, damit ſich ſede Dame von der börzüglichen Beſchaffen⸗ heit überzeugen kann. Kuchen, Topfkuchen, Gefundheitsgebäck, Choko⸗ ladenkuchen, Engliſcher oder Königskuchen, Speeutatius und Thee⸗ gebäck mit Dr. Oetker's Backßulber gebacken brauchen keine Hefe, gelingen ſtets und ſchmecken ganz vorzüglich. Klöße und Pfann⸗ luchen werden ſehr porös und leicht vervaulich. Der eigene Verſuch wird jede Dame überzeugen, daß Dr. Oetker's Backpulder ebenſo gut in jede Küche gehört wie Butter und Zucker. Man prüfe und Urtheile. * Zur Ernährung der Säuglinge dient am beſten Kuhmilch, welche dem Alter des Kindes entſprechend mit Waſſer verdünnt und mit Kufekens Kindermehl(je ein Eßlöffel auf 1 Liter Waſſer) verſetzt wird. Der Zuſatz von Kufeke s Kindermehl zur Kuhmiſch macht dieſelbe in dem Magen des Kindes feinflocktger, gerinnbar und das auch leichter berdaulich, verhindert die ſtarren Gährungen der Kuhmilch im Darm des Kindes und bewahrt es daher vor Erkrankungen an Magen⸗ und Darmkatarrhen. Außerdem ſwird durch den Zuſatz von Kufeke's Kindermehl der Gehalt der Milch an Nährſtoffen nicht unweſentlich erhöht. Akueſte Nachrichten und Celegramme. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) »Darmſtadt, 15. Jan. Der Großherzog verlieh der früher in Frankfurt und jetzt hier wohnhaften Pianiſtin Frieda Ho⸗ dapp den Charakter als Kammerdirtuoſin. 1 Berlin, 15. Jan. Hier iſt leichter Schneefall ein⸗ getreten. Berlin, 15. Jan. Die Zolltarifkommiſſion des Reichstags lehnte mit allen gegen 4 Stimmen den ſozial⸗ demokratiſchen Antrag ab, wonach Grundbeſttzer mit mehr als 100 Hektar, ſolange die Getreidezölle erhoben werden, für jeden Hektar das Zehnfache des auf den Doppelzentner Weizen ge⸗ legten Zolles an das Reich zahlen ſollen. * Berlin, 15. Jan. Reichskanzler Graf Bülow be⸗ gab ſich heute in Begleitung des Staatsſekretärs Richthofen zu dem ſchweizeriſchen Geſandten Dr. Roth und brachte die Glückwünſche zum heutigen Gedenktage ſeiner 25jährigen diplo⸗ matiſchen Thätigkeit in Berlin dar. Er überbrachte ein kalſer⸗ liches Handſchreiben. Dem Geſandten Roth wurde außerdem dom Kaiſer eine kunſtvolle Vaſe mit dem kalſerlichen Bildniß zum Geſchenk gemacht. Brüx, 15. Jan. Der Waſferſtand im„Jupiter⸗ ſchachte“ iſt um einen Meter geſunken. Man hofft, wenn das Sinfen anhält, heute noch in den Schacht eindringen zu können. Paris, 15. Jan. Die Staatsanwälte von Paris, Lyon, Bordeaux, Marfeille und anderen Städten ordneten die ſtraf⸗ 9271 liche Unterſuchung gegen mehrere Mitgliever des Jefuitenordens wegen Vergehens gegen das Vereins⸗ geſetz an. Mehrere Jeſuiten, darunter der bekannte Pater Dulac, ſad beſchuldigt, eine Vereinigung gebildet zu haben, die dem neuen Vereinsgeſetz nicht entſpricht. London, 15. Jan. Wie die Times aus Waſhington dom 14. Januar meldet, iſt Whitelaw Reid zum Bot⸗ ſchafter in beſonderer Miſfton ernannt worden, um die Ver⸗ einigten Staaten bei den engliſchen Krönungsfeier⸗ lichkeiten zu vertreten. London, 15. Jan. Der„Standard“ meldet aus Shanghai, es verlaute, die Ruſſen hätten ſich dor dem Tode Li⸗Hung⸗Tſchangs im Gebiete von Nanwal(Nanhuie) füd⸗ Iftlich von Shanghaf in der Nähe vom Hangtfekap eine Kon⸗ deſſion geſichert. *** 4 Zur Amerikafahrt des Prinzen Heinrich. *Waſhington, 15. Jan. Präſident Rooſeoelt eigt großes Intereſſe für die Vorbereitungen zum Empfang des rben Heinrich von Preußen. Er verhandelte über die Angelegenheit mit dem geſtrigen Kabinetsrath perſönlich. Wie verlautet, wird Contre⸗Admiral Evans das nord⸗ aklantiſche Geſchwader, das den Prinzen auf hoher See be⸗ üßen ſoll, befehligen. FFFPFPPCCCCCCCCCTTTGTGTbTGTTTbTPTPT eine höchſt unerwartete Weiſe. Er war in Vichy vom Kaiſer zurück⸗ gehalten worden, den ſeine Laune ſehr unterhielt. Man bat ihn, am Abend ein wenig Mufik zu machen, wobei irgend ein fremder Fürſt zugegen ſein ſollte; da ſein Koffer ſchon fortgeſchafft war, hatte Napoleon II., der etwa dieſelbe Figur hatte wie Vivier, Vefehl gegeben, daß man dem Muſiker Anzüge aus ſeiner Garderobe zur Berfügung ſtelle. Der Kaiſer trug gewöhnlich nur das Ritterband, in dem Knopfloch ſeines Rockes. Vivier zog phlegmatiſch einen diefer öcke an; als dann aber die Stunde des Empfanges gekommen war, er gerade auf den Herrſcher zu, und ſein Horn in der rechten Hand haltend und mit der linken auf das Band an ſeinem Rocke weiſend verbeugte er ſich tief, indem er nur die beiden Worte fallen eß:„Sire merei!“ Der Kaiſer fuhr auf feinem Fauteuil auf, faßte ſich aber ſchnell und ſagte lächelnd einfach:„Solt“. Und ſo ethielt Vipier den Orden. 88 — Ueber den Vühnenbrand im Breslauer Stadttheater geben keir noch folgende Schilderung der Breslauer Zeitung wieder; Bei luß des Balletmärchens„Des Kindes Weihnachtstraum“ gerieth ch Kurzſchluß oder einen bei der Ausſchaltung der elektriſchen ichtleitung entſtandenen Funken ein Chriſtbaum in Brand, und Fenige Sekunden ſpäter ſtand die dünne Flitterkleidung dreier Damen zom Ballet, der Frau Roſenberg, des Fräuleins Hübner und des äulein Freger, in Flammen. Sofort griff die Bühnenfeuerwehr hüfreich ein, ſo daß Frau Roſenberg nur weniger ſchwere Brand⸗ bunden im Geſicht, am Oberaum und am rechten Schenkel davon⸗ kug. Die beiden anderen Damen konnten von der Feuerspehr nicht bufgehalten werden, ſondern ſtürzten wie brennende Feuerſäulen chreiend die Treppe hinunter auf die Straße nach dem Ausgang zu, Frauß beigegeben. Den übrigen Inhalt des Heftes bilden die ſtehen⸗ Deutſeher Keichstag. 20. Sitzung vom 15. Januar⸗ Axendt(Reichsp.) begründet ſeine Interpellation, welche Maß⸗ regeln ergriffen wurden, um die Mißſtände zu beendigen, daß die den Kriegstheilnehmenn bewilligten Jahresbeihlllfen von 120 Mark auch gegenwärtig wieder„Mangels finanzieller Mittel“ nicht ausgezahlt würden. Redner zitirt Einzelfälle zum Beweiſe der Un⸗ haltbarkeit des gegenwärtigen Zuſtandes und ſagt, man ſei viel zu ſtreng in der Abveiſung der Geſuche um Veteranen⸗Beihilfe, Durch Beſcheid des Landraths iſt den Berechtigten mitgethellt worden, ihneſt werde, falls ſte his zur ebentuellen Bewilligung ihren Lebens⸗ uniterhalt nicht erſchwingen köunten, anhoimgeſtellt, ſich an die Orts⸗ armenderwaltung zu lwenden, Anberen iſt mitgetheilt worden, Berück⸗ ſichtigung außerhalb der Reihenfolge ſei ſelbſt in Fällen außerordent⸗ licher Hilfsbedürftigkeit unzuläſſig. Rodner geht auf die geſetzliche Grundlage der Veteranen⸗Bethilfe eln und berührt hlerbei den Wider⸗ ſtand Miquals gegen dieſe Beihilfe. Man ſollte die Ausgabe des Inpalidenfonds in den allgemeinen Etat übernehmen, dann kann der Fond nicht bankerott werden und eine Gefährdung der Intereſſen der berechtigten Invaliden nicht eintreten. Der Reichsſchatzſekretär hatte kein Recht in ſeiner Etatsrede die Interpellation als ein Zeſchen hin⸗ zuſtellen, daß der Reichstag immer neue Forderungen erhob. Für dieſen Zweck müſſe unter allen Umſtänden Geld vorhanden ſein, weil die Ghre des deutſchen Reiches engagirt iſt. Wenn die gegenwärtigen Mittel nicht ausreichen, milſſen neue Mittel geſchaffen werden, even⸗ tuell durch Wehrſteuer. letzten Zeugen unſerer großen Zeit müßten durch Verſorgung Seitens des Reiches einen angenehmen Lebensabend genteßen. Das Exiſtenzmintmum fet 600 Mk. jährlich, mindeſtens müßten aber alle Berechtigten die Beihilfe von 120 Mk. durchgängig erhalten. ——— Di Die Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Paul Hauvms. für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotakionsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruückerel. (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) Mannheimer Handelsblatt. Colirszettel der Mannheinter Eſfektenbörſe vom 15. Janu. Obligationen. Staatsvaplere. 110 4 proz, Bab. 105.88 ö 4% Rbein. Hyp.⸗B. unk. 1902 160,20 bz 157 0 90.70 6 33„ Allk. 107 der ſevroz. Bad. Oblig. v. 1900 7⁰„ Badiſche Oolſgat. A„„ olte M..80 bz Zuſe„(abgeſt.) 99.70 G B„„ unk. 1901.20 bz 5½%„ Oblig. Mark L9 70 B„„„ Communal 93.80 b; 5 89 70 Städte⸗Aitlehen. 1½%,„ 1882/1 435.⁰ 9½ Freſburg ſ. B. 58.— 55 „ e Harterute v. J. 189f 59.45 50 T. 100 Looſe 1360% 4% Judwigsbalen von 1900 40.80 ½% Baber. Obligatjonen ˖ 109.20 52 4½% Lubwigsbafen M. 198.— G 37 2 e b ie Manußhelnter Ool. 138 ñ.— 8 3½ Deulſche Neichsaulelhe 5 37 5 5 150 13 5. 1 215 91 895 96. 0 8%„ 90.50 90 97% 5 793 96˙90 B 3½% Mreuß. Gonſols 100 15 61 5%% Pitrmafenſer 96. G 9% 5 4330 55 Anduſtefe⸗Obligatzonel S% e— 418 Vad. Ankline u, Sodaf 8 9 Giſenbahn⸗Aulehen. 13 e 100.— 3 4% Pfälz.(Sudſv. Max Nord)] 109.90 Pz 4½ Spenerer Ziegelwerke 101.1% bz 53 5 7 98.20 5 4½ Verein Cbem. Fabriken—.— G 8/„ 4 eonvertirt,, L8.20 ½ gellſtofffabrik Walbhof 102 40 0 Aktien. Banken. Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr 115,— 6 Ir bel S künwin 57.— Bablſche Bank 117.70 Weee ed 172.. G Gtedeail, Devofttb., Zweibrck. 12750 0 Schwart, Sveher 18 86 G Gewerbebank Speyer d% 188. 8„„ 55.— Manubeimer Bank—— ee 7 Sonne Weltz Speyer 129 Iberrbeſn. Bauk 112.— 8 4. Storch, Gick 60. 0 Miailſche Vank 11. Werger Worms“ 95. Bfäl Hyp.⸗Bauk 165%½50 6 15 ans 0 Worinſer Branhaus v. Oerige 0. G ſt. Sparet Gdbö., Laubaun 140— 9 Pfälz, Preßh. n. Spritfabr.(02, 8 Nheiniſche Erebitbank 158.20 0% 5 8 Ihein. Höb.⸗Bauk 08.— 8 Trausvort Sndd. Vank 102.59 G utd Verſicherung. tſenvehnen. Gutfahr⸗Aktlen 116 Uftitziſche audwigsbahn n Maunlh. Dampfſchleppfchlk 116.— 00 4 Marxbahn 136.— G ALuagerbaſts %% Nordpahn 181.— G Vad. Nilcke u. Mitnerſich Hellbronuer Skraßenbahnen— Schiſffabrt⸗Aſſecuranz Chemiſche Aitduſtvie. Gentigentale Rerſcherung .sch, k. chem, Jubuſteie 142.— c Mannßelmer Berſſcherung Badſſche Auilin⸗ u. Soda 379.— Oberrbeln. Verſ.⸗Geſellſchaft 5„„ ljungeſf Wilrtt, Trausportverſich. Gheit. Fabrlt Gelbeubee 1 5 5 2 Fhem, Fabeſt Gernsbelnt— Junuſtrie⸗ Vereln Feig, Tahrfken 180.— 8 ANet.⸗Geſellſch. Sellinduſtrle 125. Nerein D. Oelfabrlken 109.— bz Dingler'ſche Maſchinenfabrik 144.50 Weſteregeln Afkal. Siamm 293. 0 Emailltrfabrik Kirtweiler—.— 15 5 Vorzug 104.90 G 85.— 3 Fttli innere 98.— Brausreſen. Hültendelnter Spnmerel 80.— 0 Bad. Brauerel 189.— 8 Karlsr. Näbmf. Hald t. Meil 51.— Bluger Aktleublerbrauerei—.— Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabe, 81.— G Duürkacher Hof vorm. Hagen 218.— 0 Oggersheſmer Splunerel—— Elchbaun⸗Bratere 166— Af. Nähm. u. Fabrräderf—.— Flefantenbräu Nülhl, Worms 97.— Portl.⸗Cementwt. Heldelderg 00.— 8 Arauerei Ganter Frelburg 100.— G Vereinig dürger Zlegelw. 107.— 8 Kleinlein, Heldelberg 155.— Beteln Speyerer Zlegelwerte.— Domburger Meſſerſchmitt 90.— ellſtofffabrik Waldhof 308.—0 Lubwigshafener Brauerel—.— Juckerfabrik Waghäunſel 79.60 G Maunb. Aktlenbrauerei 164.— Auckerrafſtuerie Maundelus—.— Maunheimer Eſſekteubörſe vom 15. Jan. Offtzteller Bericht.) Die heutige Börſe verlief äußerſt ſtill und ſind beſondere Coursver⸗ änderungen nicht zu verzeichnen. Frankfurt a.., 15. Januar. Kreditaklien 203.40, Staats⸗ bahn 140.—, Lombarden 20.—, Egypter——, 4% ung. Goldreute 99.95, Gotthardbahn 167.50, Disconto⸗Commandit 184.90, Laura 193, Gelſenkirchen 172.50, Darmſtädter—.—, Handelsgeſellſchaft 144.10, Dresdener Bank 132.50, Deutſche Bank 206.—. Tendenz: feſt. Verlin, 15. Jau.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditaktien 208.10, Staatsbahn 141 25, Lombarden 20.—, Diskonto⸗Commandit 184.—, Laurahlitte 190.70, Harpener 162.—, Ruſſiſche Noten——. 101.50,3% Reichsanleihe 90.59. 3½% Bad. St.⸗Obl. 1900 69.80, 4% Bad. St.⸗A. 1901 105.10, 4% Heſſen 105.10, 3% Heſſen 87.70, Italiener 101.—,1860er Looſe 148.30, Lübeck⸗Büchener—.—, Marien⸗ burger 65.—, Oſtpreuß. Sildbahn 77.50, Staatsbahn 141.—, Lom⸗ barden 20 20, Canada Pacifie⸗Bahn 118.—, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktten—.—, Kreditaktien 209.60, Berliner Handelsgeſoll⸗ ſchaft 122 80, Darmſtädter Bank 129.—, Deutſche Bankaktien 205 60, Disconto⸗Comuntaudit 183.90, Dresduer Bank 181— Leipziger Vank .20, Berg.⸗Märk. Bank 146.23, Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank 320.—, Deutſche Grundſchuld⸗Bank—.—, Dynamit Truſt 164.40, Bochumer 178.60, Conſolidation 991.—, Dortmunder 486.60, Gelſenktrchener 177.20, Harpener 169.80, Hibernia 162.—, Laurahltte 190.90, Stettiner Vulkan 188.90, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 95,80, Weſteregelil Alkaliw. 192.80, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 187.—, Deutſche Skein⸗ zeugwerke 272.—, Hanſa Dampfſchiff 121.80, Wollkämmerei⸗Aktien 145.—, 4% Pf⸗Br, der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 99.89, 6% Sachſen 88.50, Mannheim Rheinau 93.— Privatbiscont: 2½% BBerlin, 18. Jan.(Tel.) Fondsbbrſe. Die Börſe zeigte bei Eröffnung wenig Unternehmungsluſt. Banken ſtetig, Bergwerks⸗ und Hüttenaktien gedrückt. Nur Dortmundar vielfach gefragt. VBahnen ruhig. In der 2. Vörſenſtunde Monktanwerthe anziehend. Privatdiskont 2 pt. Fraukfurter Effekten⸗Societät vom 14. Jau. Kredikaktien 203.30, Diskonto⸗Kommandit 184.80, Dresdner Bank 152, Berliner Handelsgeſellſchaft 148.78, Nationalbank f. D. 108.50, Mitleldeutſche Eredſtbank 110, Lombarden 19.70, Gotthard 167.60, Schweiz. Unten 99.10, Henri.20, Allg. Lok.⸗ und Straßb 143, 4prog. Italiener 101, Eproz, Spanier 78.40, 4½ proz. Portugteſen 40.50, 3½ proz. Portugteſen 26.90, 4½proz. innere Argentinier 70, 41proz. äußere Argenkinier 71.70, Bochumer 181, Harpener 163.70, Hibernia 162.90, Eſchweiler 192.30, Lothringer St.⸗Akt. 29 90, Glektr. Allgem.(Gdiſon) 160, Glekir. Schuckert 117, Glekt. Lahmeyer 110, Glektr. Helios 37.90, Siemens& Halske 144.50, Neue Boden⸗Akk.⸗Geſ.(Berlin) 116.10, Getreide. Manuheim, 14,. Januar. Die Stimmung war ruhiger, die Forderungen blleben unverändert.— Preiſe per Tonne eit Rotterdam: Saxonska Mark 132—136, St drufſiſcher Weizen M. 128—142, Kanfas M. 000—140, Redwinker M. I40, da Plata M.—, ſeinere Sorten M. 139 bis 141, rufſiſcher Roggen M. 107—108, Mixed⸗Mals M. 116, La Plata⸗Mals M. 107, Ruſſiſche M. 00—102, amerik. Hafer Mk.—, rufſiſcher Hafer Mk. 126—127, Prima ruſſiſcher Haſer M. 134—148, Newyork, 14. Jau. Schlußnotirungen: 112 13. 14. Weizen März 87¼ 86¾ Mais November—— Weizen Mai 86ſ 86⅛' Mais Jult—— Weizen Septembder———— Kaffee Januar.30.25 Weizen Fuli——— Kaffee März.45.40 Weizen Novembern— 5 Mai.50.55 Mais Januar—— Kaſfee September.95.90 Mais Mai———— Kaffee Oktober——— Mais September 69¾69¼] Kaffes November—— Chieago, 14. Jan. Schlußnotirungen. 13.14. 13.14. Weizen Jauuar 77/%877¼[ Mais Mai 65/% 65½ Wetzen Mai 31½81— Schmalz Jauuar.42.55 Mais Januar 62½ 61¾ Schmalz Mal.05.77 Maunheim, 14. Jan. Nach Peilung vom 13. Januuar beträgt die kleinſte Fahrwaſſertiefe: 9 bei Fegels n kl. aer⸗ Rheinſtrecke 5 Pegels in waſſer⸗ 5 km- Stein. tiefe in em Straßburg Straßb. Lautermündg. 128,75 14⁴ 90 Lautermündung⸗Rhein⸗ 184,% had. Maxau hafen⸗Karlsruhe 2, 0 hayer. 3⁵5 160 Rheinhafen⸗Karlsruhe⸗ 200,%% had. Maxau Leopoldshafen 5 17,1% hayer. 35⁵5 150 Leopoldshafen⸗Speyer 205,0 had. Maxau 28, bos hayer. 355 17⁰ Ueberfeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Kalferin Mavia Thereſta“ am 10. Jan. wohlbehalten in New⸗Nork angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's Großherzogthum Baden konzeſſionirler Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. 8 New⸗Pork, 11. Jan. Drahtbericht der American Liue, Sout⸗ hampton. Der Schnelldampfer„St. Louis“, am 4. Jannge von Southampton ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch das Paſſage⸗ unv Reſſe⸗Bureau Gunb⸗ lach& Bärenklau Nachf, in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, direkt am Hauptbahnhof. Konkurſe in Baden. Pforzheim. Ueber das Vermögen des Wirths Kar! Kohlhammer zum„Wilden Mann“ in Pforzheim; Konkurs⸗ verwalter: Kaufmann Otto Hugentobler in Pforzheim; Anmelde⸗ termin: 6. Februar.— Radolfzell. Ueber das Vermögen des Schmiedmeiſters Kornelius Neidhapd in Arlen; Konkursver⸗ walter: Rechtsanwalt Bohl in Radolfzell; Anmeldetermin: 10. FJeb. — 0 1, 5, Breitestr- Siegfr. Rosenhain, Juwelier, szgiad.Auth. empfiehlt ſich im umarbeiten von Brillautſchmuck. Ankauf und Umtauſch von altem Gold. 77647 Moderne Faſſungen für Brillanten in jeber Preislage vorräthig. 9 uſt e 5 Bruſtbeſchwerden, Katarrbe, Lungenleiden. Man 5 gebrauche nur Apotheker Wagners echten vuf⸗ ſiſchen Knöterich. Seit Jahrz. mit größtem Erfolge angewandt, Viele Atteſte. Man achte auf den Nanſenszug. Cartons à 80 Pf. u. 1 Mk. zum Waldhorn, D 2, 1. Droſchkenkutſcher die Unglücklichen ſchnell entſchloſſen mit Decken Amhüllte, um die Flammen zu erſticken. Oberinfpektor Sternau trat ſofort vor die Rampe, um das Publikum zu beruhigen. Die Auf⸗ regung im Publikum legte ſich bald. Noch ehe die letzten Beſucher das Theater verlaſſen hatten, war die geſammte Feuerwehr zur Stelle. Aus allen Cafés und Reſtaurants ſtrömten Menſchen vor dem Theater zuſammen, und etwa zehn Aerzte waren ſofort auf die Bühne geeilt, um ihre Hilfe anzubieten. Ganz ungetpöhnlich war der Menſchenandrang an dem Künſtlerausgang auf der Südſeite. Jam⸗ mernd ſtanden die Mütter der Kinder da, die bei dem Weihnachts⸗ ſpiel mitgewirkt hatten, bis ſie ſahen, daß ihre Kinder wohlbehalten aus dem Theatergebäude herauskamen. Das Befinden der verletzten Damen iſt den Umſtänden nach befriedigend. — Ein einfaches Verfahren, auf Glas zu ſchreiben, iſt bon Profeſſor Margot in Genf ſchon vor mehreren Jahren entdeckt und peröffentlicht worden, doch hat dasſelbe anſcheinend die ihm ge⸗ hührende Aufmerkſamkeit beim Publikum nicht gefunden. Profeſſor Margot entdeckte zufällig, daß gewiſſe Metalle, vor Allem das Alu⸗ minium, auf dem Glaſe feſt haftende metalliſche Spuren hinterlaſſen. Man braucht zu dieſem Zwecke nur mit einem Aluminiumſtift auf die gereinigte Glasfläche zu ſchreiben, genau ſo wie mit dem Blet⸗ ſtift auf Papier. Die Schriftzuge ſind weder durch Abtvaſchen noch durch oberflächliches Reiben von der Glasoberfläche zu entfernen und ſie widerſtehen ſelbſt Flüſſigkeiten, die das Glas angreifen. Profeſſor Berger in Brüſſel hat die Verſuche Marots nach verſchie⸗ denen Richtungen hin abgeändert und gefunden, daß die Schrift oder Zeichnung auf Glas noch vorzüglicher ausfällt, wenn man die Glasoberfläche vorher mit einer Löſung von kieſelſaurem Kali her gegenüber dem Gouvernementsgebäude liegt, wo ein beherzter befeuchtet. Das Marotſche Verfahren iſt beſonders zu empfehlen an u haben bei G. Gummich, Drogerſe zu h E. G ch⸗ 10205 —— Stelle des bis jetzt üblichen Aufklebens von Papier⸗Etiketten, die ſich bekanntlich leicht ablöſen und dadurch häufig zu unliebſamen Ver⸗ wechslungen führen. — Roſſini⸗Anekdoten, In dem Pariſer Frauenblatte„La Eines Tages ſpielte der König von Portugal, der mit mehr Eifer als Beruf das Violoncell bearbeitete, dem Maßſtro eine ſeiner Romanzen vor:„Nun, was ſagen Sie, lieber Meiſter, fragte er erwartungsvoll, nachdem er den letzten Bogenſtrich gethan. Roſſint lächelte fein:„Gar nicht übel für einen König, Stre— übrigens ſind die Könige ja unverantwortlich.“ Ein anderes Mal begegnete der Senator Fürſt Poniatowsky, der aufs Komponiren erpicht war dem Meiſter auf dem Boulevard und begrüßte ihn mit den Worten: „Guten Tag, Herr Kollege!“„Wie iſt mir denn?“ erwiderte Noſ⸗ ſini,„ſollte man mich zum Senator ernannt haben?“ — Die allzuſchüchternen Amerikanerinnen. Eine ſenſa⸗ tionelle Neufahrspredigt leiſtete ſich, wie aus Newhork berichtet wird, der Paſtor der Erſten Kongregationaliſtenkirche Dr. Kloß. Er be⸗ Hagte es, daß in ſeiner ungefähr 300 Mitglieder zählenden Ge⸗ meinde im vergaugenen Jahre kaum ein Dutzend(Sen geſchloſſen wurden. Daran, ſagte er, ſeien die Frauen ſchuld, weil ſte zu ſchüchtern ſeien ihrerſeits Heirathsanträge zu ſtellen. Das müſſe anders werden. Die Zeit ſei längſt reif dafür, daß die Frauen mit demſelben Rechte den Männern Heirathsanträge machen dürften, wie bisher nur die Männer den Frauen. Daß ein Geiſtlicher eine der⸗ artige, ſelbſt in Amerika bisher nur von Überſpannten Frauen ge⸗ forderte Gleichberechtigung der Geſchlechter von der Kanzel herab —5 empfiehlt, kat großen Unwillen in krchlichen Kreilen erregt. (Schlußedurfe). Ruffen⸗Noten ept. 216.10, 3¼% Reichsankeihe Fronde“ werden einige hübſche Roſſini⸗Erinnerungen aufgefriſcht —— 4. Seite. Beneral⸗Anzeiger. Maäanngem, 15. Janacr. Bekauntmachung. Die Arbeiten und Lieferungen zur Erbauung einer Güle halle mit Abfertig gufigsraum auf? Bahn⸗ hof Mannheim ⸗Neckarvorſtadt ſollen im Ganzen öffentlich ver⸗ geben werden. Die Verd ingüngs⸗ Unterlagen können im Büreau der unkerzeichneten Betriebsin⸗ ſpektion eingeſeben oder gegen oſt⸗ und beſtellgeldfreie Ein⸗ endung von 1½5 M. bezogen werden Die Angebote ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis zum Erbffnungs⸗ termin, 17484 Saniſtag, 25. Jau. 1902, Vormittags 11 Uhr, ortofrei einzuſenden. Zuſchlags⸗ iſt 14 Tage. Manihem, den 10. Jan. 1902. Großh. Heſſiſche Eiſenbahn⸗ betriebsinſpektion. elfrannst Perein e E. V. Geehrten Handlungs⸗ bäuſern empfehlen wir unſere Vermittlung, auch bei Beſetz⸗ ung von Lehrlingsvakanzen. 17491 Der Vorſtand. Männheim, E. V. 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