Job ek 2. ung, inde, ogr., xls 4e. serl. iten en, ttlung neo, äume, 10 Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel Poſt⸗ auſſchlag M.49 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“, In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2321. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 377. 5 Exuedition: Nr. 218. ee e, K6, Geleſenſte und verbreitelſte Zritung in Maunheim und Amgebung. E 6, 2. di Ar. 26 Donnerſtag, 16. Januar 102.(Abendblatt.) Die heutige Tagesausgabe umfaßt im Ganzen 16 Seiten, 8 Seiten im Mittagsblatt und 3 im Abendblatt. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 16. Januar 1902. Der Reichstag verhandelte geſtern über die Interpellation Arendt, ob dem Reichskanzler bekannt ſei, daß Kriegstheilnehmer, denen auf Grund des Geſetzes vom 1. Juli 1899 die jährliche Beihilfe von 120 Mark bewilligt iſt, auch gegenwärtig wieder „mangels finanzieller Mittel“ die Auszahlung verweigert werde, und welche Maßregeln der Reichskanzler zu ergreifen gedenke, um ſchleunigſt und endgiltig dieſen Mißſtänden ein Ende zu machen.— Nachdem ſich Schatzſekretär Frhr. v. Thielmann bereit erklärt hatte, die Interpellation ſofort zu beantworten, wurde letzterer von dem Antragſteller begründet. Die Budget⸗ kommiſſion hatte im Januar 1901 einen Betrag von etwa 5 Millionen für 43 300 Leute für genügend gehalten. Aber die Zahl der Berechtigten wuchs ſo ſtark, daß ſchon am 1. April 1901 nicht alle Berechtigten befriedigt werden konnten.— Die Zahl der Rückſtändigen iſt eine große. Die Regierungen laſſen erklären, es ſeien abſolut keine Mittel vorhanden.— Es ſei dringend nothwendig, daß die in Betracht kommenden Summen auf die allgemeinen Reichsausgaben, nicht aber auf den Invali⸗ denfonds übernommen würden. Eventuell ſolle man zur Ein⸗ führung der Wehrſteuer ſchreiten. Nachdem der Staats⸗ ſekretär des Reichsſchatzamts dem Wohlwollen der Regierung gegenüber den Veteranen Ausdruck gegeben, gleich⸗ zeitig aber erklärt hatte, daß dies Wohlwollen ſeine Grenze finde, wenn die Finanzen verſagten, wurde in die Beſprechung der Interpellation eingetreten. Der nationalliberale Abg. Graf Driola erwiderte dem Staatsſekretär, nach dem Buchſtaben des Geſetzes ſei deſſen Standpunkt zwar gerechtfertigt, nicht aber nach dem deutlich zu erkennen gegebenen Wunſche des Reichstags. Daß es auch heute noch Leute gebe, die auf nicht abſehbare Zeit vertröſtet würden, hätte man nicht erwarten ſollen! Unter den Einzelfällen, die der Redner anführte, erregte namentlich einer, wo es ſich um einen armen Drehorgelſpieler handelte, Auffehen. Graf Oriola ſchlug vor, den Amtsvorſtehern das Geſchäft zu erleichtern durch Aenderung der Beſtimmung, wonach gänzliche Erwerbsunfähigkeit eingetreten ſein muß. Die Grundſätze, welche dem Alters⸗ und Invalidenverſicherungsgeſetz befolgt werden, ſollten auch hier Platz greifen. Auch empfehle es ſich, den Wittwen die Beihilfe von 10 Mk. noch ein bis zwei Monate nach dem Tode des Berechtigten zu gewähren. Der Standpunkt der verbündeten Regierungen vom Jahre 1895, den damals der Graf Poſadowsky vertrat, ſei nach wie vor der des Reichstags. — Namens der Deutſchkonſervativen erklärte ſich Abgeordnete Schrempf mit den Vorrednern weſentlich einverſtanden, Namens der freiſ. Volkspartei Abg. Müller⸗Sagan. Mit Fer Entſchiedenheit trat dann Prinz Schönaich⸗Caro⸗ ath(nat.⸗lib.) dafür ein, daß dem Mißſtand durch einen Nach⸗ tragsetat abgeholfen werde. Mit der Einführung einer Wehr⸗ euer den Verſuch zu machen, ſcheint ihm empfehlenswerth. ach dem Abg. Ninß ler, der ſich als ſüddeutſcher Konſervativer der fraglichen Angelegenheit ſtets angenommen hat, kamen noch für die Sozialdemokraten Abg. Stadthagen und für das Centrum Abg. Speck zum Wort. In ſeinem Schlußwort faßte Abg. Arendt das Ergebniß der Debatte zuſammen. Im Reichstagswahlkreis Döbeln nimmt der Kampf um das Mandat des verſtorbenen Abgeordn. Dr. Lehr einen für den nationalliberalen Kandidaten, Landtags⸗ Abgeordneten Dr. P. Vogel in Dresden, vielverſprechenden Ver⸗ lauf. Herr Dr. Vogel hat ſich bereits in allen größeren Orten des Wahlkreiſes den Wählern vorgeſtellt und überall nachhaltige Zuſtimmung gefunden. Das wirthſchaftspolitiſche Programm des Herrn Dr. Vogel iſt das der maßvollen und ausgleichenden Berückſichtigung aller Erwerbsſtände beim Zolltarif. Dieſes Programm findet auch in weiteren Wählerkreiſen Beifall. Hin⸗ gegen iſt der vom Bunde der Landwirthe aufgeſtellte Kandidat, der frühere konſervative Reichstagsabgeordnete Sachße, öffentlich noch nicht hervorgetreten, ſo daß man gar nicht weiß, ob und wie er in dieſem Wahlkreis die bekannten Forderungen des Bundes der Landwirthe(7½ M. Mindeſtzoll für alles Getreide, Einführung von hohen Futtermittelzöllen, Erhöhung der Fleiſch⸗ zölle über die Regierungsvorlage hinaus) zu vertreten gedenkt. Der Wahlkreis iſt doch am Wohlergehen der Induſtrie ebenſo intereſfirt, wie an dem der Landwirthſchaft. Daß die Anti⸗ ſemiten keinen Kandidaten aufſtellen, ändert ührigens an den Ausſichten des Kampfes nichts; ſie hatten auch 1898 den Konſer⸗ vativen unterſtützt, ohne daß er damit in die Stichwahl bracht werden konnte. Greuelthaten im Kongoſtaat. Ein Vertreter des Reuterſchen Bureaus hat neuerdings eine Unterredung mit Kapitän Guh Burrows über die Greuel⸗ ſzenen gehabt, welche dieſer an die Regierung des Kongoſtaates berichtet haben wollte, deren Meldung aber von der Regierung in Abrede geſtellt würde. Kapitän Burrows wiederholt ſeine Behauptung, daß er beſtändig ſeine Klageberichte eingeſandt habe, daß davon aber in keiner Weiſe Notiz genommen worden ei.„Im vergangenen Jahre kam ich“, ſo erzählt er,„nach Brüſſel und erſtattete perfönlich dem Kommandanten Liebrecht, dem Generalſekretär des Departements des Innern für den Kongoſtaat, Bericht. Ich meldete ihm, daß in zwei Diſtrikten Frauen täglich gepeitſcht würden. Ich zeigte ihm die Photo⸗ graphie eines Eingeborenen, deſſen Hände von Soldaten der Kongotruppen abgehackt worden waren. Liebrecht nahm die hotographie, riß ſie in Stücke und warf ſie in den Papierkorb. Ich bemerkte darauf, daß ich dasſelbe Bild in vielen Exemplaren beſäße und ihm daher ſeine Manipulation nichts nütze. Im vorigen Januar, ehe ich den Kongo verließ, war eine meiner letzten amtlichen Vornahmen, daß ich als ſtellvertretender Staatsanwalt eine Unterſuchung gegen den Beamten einer bel⸗ giſchen Geſellſchaft einleitete, der des Mordes und der öffent⸗ lichen Anſtiftung zum Cannibalismus beſchuldigt wurde. Die Documente über dieſe Unterſuchung, die gewiſſenhaft und ein⸗ gehend geführt wurde und grauſige Dinge ans Licht förderte, ſind in meinem Beſitz, wie auch in den Händen der Regierung. Unabhängige und glaubwürdige Zeugen beſtätigten, daß dieſer Belgier ſeinen eigenen Knaben hatte an die Flaggenſtange der Station binden und in Gegenwart ſeiner Brüder zu Tode prügeln laſſen, worauf er den Leichnam den Eingeborenen zur Speiſe gab; daß er weiter elf Gefangenen, neun Männer und zwei Frauen, eigenhändig die Kehlen abſchnitt und dann ſeine eingeborenen Arbeiter mit den Leichen dieſer Leute bezahlt machte.„Da, nehmt ſie“, ſagte er,„und ſchneidet ſtie Euch auf!“ Ferner habe ich beſchworenes Zeugniß dafür, daß dieſer ſelbe Belgier einem Häuptling als Zahlung für Gummi zwei lebende Männer und ſechs lebende Frauen auslieferte, mit der Be⸗ merkung, er könne damit machen was er wolle, ſie ſchlachten und eſſen. Dieſes Scheuſal iſt nie beſtraft worden und lebt, meines Wiſſens, jetzt in Belgien. Ich habe dieſe Beiſpiele nur angeführt, um zu zeigen, wie grundlos die Behauptung der Regierung ſei, daß ich ſie nie von den traurigen Vorgängen in Kenntniß geſetzt hätte. Ich bin eben mit der Abfaſſung einer Schrift beſchäftigt, in der ich die Wirthſchaft im Kongoſtaat, die ich noch ſehr milde als eine Schande für die Civiliſation bezeichnet habe, an den verdienten Pranger ſtelle.“ Deutſches Reich. * Berlin, 15. Jan. ͤDie Ueberfahrtdes Prinzen Heinrich) nach Amerika wird auf dem Lloyddampfer„Kron⸗ prinz Friedrich Wilhelm“ erfolgen. Am 22. dürfte der Prinz in Amerikg landen. Am 24,. ſoll die Taufe der Rennyacht des Kaiſers ſtattfinden. Ausland. * Vereinigte Staaten.(Die Bevölkerung der Staaten.) Wie das Volkszählungsbureau bekannt gibt, be⸗ läuft ſich die Bevölkerung der Vereinigten Staaten auf 84 233 069 Seelen. Davon entfallen auf die Vereinigten Staaten im engeren Sinne 76 Millionen, auf die Philippinen 6 961 000, auf Portorico 953 000, auf Hawaii 154 000 und auf Alasca 63 590. Die Folltarif⸗Mommiſſion. des Reichstages brachte, wie ſchon kurz gemeldet, auch in ihrer geſtrigen Sitzung lediglich die Ablehnung einiger ſozialdemo⸗ kratiſcher Anträge zu Stande. Zunächſt wurde über den fol⸗ genden Antrag Bebel zu Paragr. 1 des Zolltarifgeſetzes ver⸗ andelt: „Solange bei der Einfuhr von Getreide in das deutſche Zoll⸗ gebiet Zölle erhoben werden, ſind die Eigenthümer eines landtwpirth⸗ ſchaftlichen Grundbeſitzes mit mehr als 100 Hektar landwirthſchaft⸗ lich benutzter Fläche verpflichtet, für jeden Hektar ihres Beſitzes das Zehnfache des auf den Doppelzentner Weizen gelegten Zolls an das Deutſche Reich zu zahlen.“ Der Antrag wird vom Abg. Stadthagen(Soz.) in einer 14ſtündigen Rede begründet. Er nehme an, daß der Hektar Land zehn Doppelzentner Getreide ergebe. Der Antrag wolle die Vorthefle, welche die Großgrundbeſitzer von dem Zoll⸗ tarif haben, der Reichskaſſe zuwenden. Wer über 100 Hektar beſitze, ſei nicht mehr nothleidend. Die ſieben Millionen Hektar mit Getreide bebaut, die in Deutſchland vorhanden ſeien, würden eine große Summe ergeben, und der Großgrundbeſitz werde zu Gunſten des kleinen Beſttzers getroffen. Es könnten eine Reihe Verbeſſerungen für die kleinen Beſitzer wie landwirthſchaftliche Schulen und Verkehrserleichterungen mit dieſer Summe vor⸗ genommen werden. Abg. Dr. Heim(Centr.) erklärt ſich gegen den Antrag, der die Verſchiedenheiten der Grundbeſttzverhältniſſe in Deutſchland in keiner Weiſe berückſichtige, ſondern alle Grund⸗ beſitzer gleich behandele. Der Antrag ſage auch kein Wort von den Pächtern. Es wäre bedauerlich, wenn wir keinen Groß⸗ grundbeſitz hätten; dieſer habe Kulturarbeit auszuführen, das Land urbar zu machen. Der Antrag Stadthagens ſei ebenſo als ob jeder Gewerbetreibende, welcher mehr als drei Arbeiter be⸗ ſchäftigt, das Zehnfache von dem Zoll, der auf ſeine Produkte gelegt iſt, entrichten müßte. Zum Schluß polemiſtrt Redner gegen die langen Ausführungen Stadthagens. Er beſttze nicht die Frechheit zu derartigen langen und unzutreffenden Ausein⸗ anderſetzungen. Es würde ihm ſonſt auch nicht ſchwer fallen, eine Stunde über die Angelegenheit zu reden.— Abg. Singet (Soz.). Die Frechheit, über ſeine Anträge eine Stunde 0 Tagesneuigkeiten. — Die Horcher am Telephon. Man ſchreibt der Voſſ. Ztg. aus Paris. Eine echt pariſeriſche Spähergeſchichte enthüllt ein Ab⸗ geordneter im„Echo de Paris“. Er wollte am Fernſprecher eines Bierhauſes auf dem Boulevard ſeiner Frau mittheilen, er könne nicht zum abendlichen Familienmahl zu Hauſe ſein. Statt der klangvoll flötenden Stimme ſeiner ebenſo lieben als theuren, beſſern Hälfte, antwortete jedoch eine verworrene, fremde Stimme. Da nichts Ver⸗ ſtändlichs herauszubringen war, ſandte er, durch den Radler des Bierhauſes, ein Wort an ſeine Frau. Als er vor dem Wirthe ſeinen Unmuth gegen die Fehlerhaftigkeit der amtlichen Sprachleitung qus⸗ liez miſchte ſich eine Gaſtin entſchuldigend in die Unterhaltung:„Ich erkenne Sie; Sie ſind der Abgeordnete N. Ich bin eine frühere Tele⸗ Phoniſtin, kann Ihnen daher verſichern, daß Sie eben das Opfer eines Ableiteſchlüſſels geworden.“—„Oh, oh, wie, was?“— Das ſchnelle Aufrücken vieler weiblicher wie männlicher Beamten der Sprechleitung iſt nur erklärbar durch den Eifer, mit dem ſie, auf Befehl der Ober⸗ beamten, die Politiker und andere namhafte Perſonen aushorchen, welche ſo einfältig ſind, an die Geheimhaltung der durch die Sprech⸗ üung beförderten Mittheilungen zu glauben.“ Der Abgeordnete horchte hoch auf, ſah nach ſeiner Uhr und beſtellte einen neuen Bier⸗ trunk, zu dem er auch die Dame einlud, um die Unterhaltung fort⸗ ſetzen zu können:„Was iſt dieſer Ableiteſchlüſſel?“—„Sehr wenig bekammt unter den Philiſtern. Obwohl nicht gar lange an der Sprach⸗ leitung angeſtellt, vermochte ich doch gewiſſe wenig ehrliche Machen⸗ ſchaften zu entdecken. Obwohl die Satzungen der Beamtin verbieten, die im Fernſprecher gepflogenen Unterhaltungen zu belauſchen, ver⸗ hieten ſie ihr nicht, ſich des Hörſchlüſſels(elet'ecoute) zu bedienen. Dieſer iſt an der Zähltafel angebracht, um die Beendigung einer Umnterhaltung wahrzunehmen und andere Perſonen an die Leitung zuzulaſſen. Die Dunkelkammer der Fernſprechberwaltung beſitzt eine Auzahl männlicher und weiblicher Beamten, die beauftragt ſind, es ſofort mitzutheilen, wenn dieſer oder jener Politiker an die Sprech⸗ leitung tritt. Eine Anzahl Späher weiß— dank einem außerordent⸗ lichen Gedächtniß— ſehr genau zahlreiche Nummern der an die Sprechleitung angeſchloſſenen. Sobald Jemand, unter Angabe einer dieſer Nummern, an die Sprechſtelle tritt, wird es ſofort der Ober⸗ behörde mitgetheilt. Die Beamtin bedient ſich dann des Hörſchlüſſels. wird die Unterhaltung wichtig, ſo ſetzt ſie den Ableiteſchlüſſel(elef de dérivation) an, welcher die Leitung mit gewiſſen zum Nutzen der Regierung geſchaffenen Kanzleien in Verbindung ſetzt. Fragen Sie doch einen gewiſſen Kanzleivorſtand eines Miniſters, warum er mit ſeinen Freunden lateiniſch verkehrt. Im Haupttelegraphenamt nennt man ihn matoul(Stierkopf, Tropf). Um zu erfahren, daß die Späher an der Arbeit ſind, muß man an der Leitung horchen. Wird die Stimme ſchwächer, ſo zapft der Hörſchlüſſel an ihr. Hört man Geräuſch, ein Sieden(kriture), wie die Fachleute es nennen, ſo arbeitet der Ableiteſchlüſſel. Die geldgeſchäftlichen Mittheilungen werden für das Finanzminiſterium, die anderen für andere Miniſterien abgezapft. Wenn die Pächter der Bühnen⸗Aufführungen für ihr gutes Geld nichts hören, ſo ſind es die muſiklüſternen Be⸗ amten, welche ihren Bedarf vorweg entnehmen.“ Der Bericht ſchließt mit der Beſtellung eines Mahles. Der Abgeordnete bewirthete die geweſene Beamtin freigebig. Jedoch iſt Letztere, wie der Abgeordnete ſelbſt, nur vorgeſchoben, des ſchillernden Schluſſes halber. In Wirk⸗ lichkeit hat das Blatt ſeine Mittheilungen von einem höheren Be⸗ amten, dem, leicht begreiflich nicht darnach lüſtet, ſeinen Namen ge⸗ druckt zu ſehen. — Ueber die Grubenkataſtrophe in Böhmen werden noch folgende Einzelheiten aus Brüx gemeldet: Die Kataſtrophe im Jupiterſchacht bei Seeſtädtl im Brüxer Bergwerksrevier iſt nicht ganz unvorhergeſehen eingetreten. Schon ſeit einiger Zeit ſammelten ſich über Tag nahe dem Schachte größere Waſſermengen an, und die Bergbehörden hatten ſich veranlaßt geſehen, Vorſichtsmaßregeln zu treffen. Es wurden ſchleunigſt Hebewerke mit elektriſcher Kraftüber⸗ tragung errichtet, elektriſche Signalapparate angebracht und Wach⸗ poſten aufgeſtellt. Aber mitten in dieſen Arbeiten wurden die Ingenieure und ihre Untergebenen von dem Waſſereinbruch überraſcht. Das Waſſer ſtürzte mit elementarer Wucht heran, füllte in kürzeſter der Betriebsingenieur Binder. Mit eigener Lebensgefahr brachte er neun Perſonen in Sicherheit. Als der muthige Mann zum zehnten Male in den waſſererfüllten Schacht hinabſtieg, mußte er das furcht⸗ bare Schickſal der 42 Unglücklichen theilen, die das Tageslicht nicht mehr erblickten; Binder war erſt ſeit kurzer Zeit verheirathet, Dieſer Waſſereinbruch ſteht keineswegs vereinzelt da. Das Britxer Kohlenrevier iſt bekannt durch die vielen im Laufe der letzten Jahre vorgekommenen Waſſer⸗ und Schwimmſandeinbrüche. Ein koloſſaler Waſſereinbruch hat im Jahre 1879 in den Oſſegger Schächten ſtatt⸗ gefunden, welche jetzt der Brüxer Kohlenbergbaugeſellſchaft gehören Damals erfolgte in dem Kohlenſchacht„Döllinger“, am 10. Februagr, in Waſſereinbruch, der mehrere Schächte erſäuft hatte, ſo daß dieſelben durch Jahre nicht im Betriebe ſtanden, bis ſie die Brüxer Kohlenberg⸗ baugeſellſchaft ankaufte und mit großer Mühe wieder in Stand ſetzte. Durch den Oſſegger Waſſereinbruch waren auch die Teplitzer Quellen gefährdet, indem das Thermalwaſſer zu finken begann, um bald auf kurze Zeit ganz zu berſchwinden. In Folge der am 22. Februar be⸗ gonnenen erfolgreichen Nachgrabungen konnten die Quellen im Maf wieder benützt werden, und Teplitz befindet ſich glücklicherweiſe wieder im vollen Beſitze ſeiner Quellen, zumal ein viel umfangreicherer Schutzrayon um Teplitz gezogen wurde als früher, innerhalb deſſen kein Bergbau betrieben werden darf. Eine Kataſtrophe anderer Art war der bekannte Schwimmſandeinbruch in den verſchiedenen Schächten der Brüxer Kohlenbergbaugeſellſchaft in den Jahre 1895 und 1896. Damals hatte der Schwimmſandeinbruch den Einſturz vieler Häuſer in der Sadt Brür und andere Erdſenkungen zur Folge⸗ — Frl. Flora Gaß, Hammerſtein'ſchen Angedenkens, hatte wie wir in ſchweizeriſchen Blättern leſen, aus gewiſſen Gründen ihre Wohnung in Baſel aufgegeben, um ihr abenteuerliches Leben in Zürich fortzuſetzen, aber ſchon nach kurzem Aufenthalt hat die ſchöne Flora Schiffbruch gelitten. Seit dem 11. Dezember iſt ſie im „Selnau“ in einſamer Zelle. Die ſchönen Tage von Aranjuez ſind awar vorbei, aber die ſchöne Flora fühlt ſich noch keineswegs als eine „gefallene Größe“, ſondern ſte pflegt nach wie vor ihre Bekannt⸗ Zeit den ganzen Jupiterſchacht bis auf 9 Meter Höhe und drang auch in den benachbarten Guidoſchacht. Wahre Heldenthaten verrichtete — ſchaften in beſſeren Kreiſen anzuknüpfen. In ihrem Nachlaß“ findet ſich ein Briefwechſel mit hochgeſtellten Herren in allen Welttheilen. 18 7588 2. Seiie. enernl⸗Anzeiger. Manußheim, 16. Jannar. reden, ſoll Herrn Heim nicht beſtritten werden. Die Einwen⸗ dungen des Abg. Heim gegen den ſozildemokratiſchen Antrag ſeien aber total unzutreffend. Abg. Stadthagen wendet ſich in perſönlicher Weiſe gegen den Br. Heim. Heims Fähigkeit, einen blödſinnigen Antrag zu ſtellen, welcher einen Diebſtahl an Zeit und Vernunft bedeute, wolle er nicht beſtreiten. — Der Antrag wird darauf gegen die Stimmen der Sozial⸗ demokraten abgelehnt.— Die Berathung wendet ſich nun einem weiteren Antrag Bebels zu, folgenden Paragraphen 10 in das Tarifgeſetz einzuſchalten: „Wer zur Entrichtung eines Eingangszolls nicht oder nicht in dem geforderten Betrage verpflichtet zu ſein vermeint, iſt befugt, ſeinen Anſpruch gerichtlich geltend zu machen. Die Klage iſt bei Verluſt des Klagerechts binnen ſechs Monaten nach erfolgter Zahlung des Zollbetrags anzuſtellen. Zuſtändig ſind, ohne Rück⸗ ſicht auf den Werth des Streitgegenſtandes, die Landgerichte des Bezirks, in welchem die Waaren eingeführt ſind. Die entgegen⸗ ſtehende Beſtimmung in§ 12 des Vereinszollgeſetzes vom 1. Juli 1869 wird aufgehoben.“ Abg. Singer(Soz.) begründet den Antrag. Nachdem die Abgg. Broemel und Speck noch einmal ihren Standpunkt getwahrt haben, ſchließt die Diskuſſton und der Antrag Bebel wird gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und Freiſin⸗ nigen abgelehnt. Nächſte Sitzung: Donnerſtag 10 Uhr⸗ Aus Stadt und Land. Mannheim, 16. Januar 1902. Der Sicherheits⸗D⸗Zug⸗Wagen. Aus Frankfurt a. M. wird gemeldet: Die Eiſenbahnverwaltung hatte Vertreter der Preſſe zur Befichtigung eines umgebauten 0⸗Zug⸗Wagens eingeladen. Bei dem Umbau ſind folgende Einrichtungen für Nothfälle getroffen worden: 1) Fallfenſter in den Abtheilen und Seitengängen können bis zur Fenſterbrüſtung herabgelaſſen werden; die daran befeſtigten Fenſter⸗ riemen haben Schlaufen zum Feſthalten erhalten. 2) In den Wagen dritter Klaſſe ſind in den Abtheilen die kleineren herablaß⸗ baren Doppelfenſter, durch ein einziges großes von 800 Millimeter Breite erſetzt. 3) Die früher feſten Fenſter im Seitengange ſind durch nach außen aufſchlagende Drehfenſter erſetzt, an denen Hand⸗ griffe und Lederſchlaufen zum Feſthalten befeſtigt ſind. 4) Die Dampfheizleitung beziehungsweiſe Schutzbleche derſelben im Selten⸗ gange iſt höher gelegt, ſodaß man ſich derſelben als Fußtritt bei ebentueller Rettung durch das Fenſter bedienen kann. 5) An den Außenwänden ſind unmittelbar unter den ſämmtlichen Fenſtern eiſerne Handgriffe und darunter unter den Langträgern Fußtritte angeordnet. 6) Die ſeither aus Holz gefertigten Jenſtergardinen⸗ ſtangen ſind aus ſtarkem Eiſenrohr hergeſtellt. 7) Die Sitzgeſtelle ſind mit Fußboden und Wänden noch beſonders befeſtigt. Außerdem ſind folgende beſondere Einrichtungen für die Bequemlichkeit der Reiſenden getroffen worden: 1) Bei allen Wagen werden zwei Ahorte eingebaut, Jeder Wagen erhält einen Abort für Männer und einen für Frauen. Eine Anzahl von Wagen erhalten beſondere Piſſoirs. 2) Die Fußböden der Aborte werden mit Mettlacher⸗Fließen und die Wände bis Fenſterbrüſtung mit emaillirten weißen Etſenkacheln belegt und die darüber liegenden Wandflächen werden mit weißer Emaillefarbe geſtrichen. 3) Die Waſchbecken und Kloſets erhalten Waſſerſpülung, außerdem werden in den Aborträumen Kloſetpapier⸗ rollenhalter, Handtuchhalter und Schränke, letztere zum Aufbewahren der Putzgeräthe angebracht. 4) Aborte und Piſſoirs erhalten Heiz⸗ mrichtung und behufs beſſerer Lüftung werden Lüftungsklappen mit Luftfauger angeordnet. 5) Ueber den fämmtlichen herablaßbaren Fenſtern in den Seitengängen und Abtheilen werden Lüftungsklappen angebracht⸗. 6) Zur Verhütung des Klapperns der Uebergangs⸗ brücken werden dieſelben mit Teatholzeinlage verſehen. Nach diefem Muſter, welches nach den Ausführungen des die Neueinrichtung er⸗ klärenden Regierungsrathes die äußerſt möglichen Verbeſſerungen darſtellt, ſollen innerhalb zwei Jahren ſämmtliche vorhandenen D⸗gug⸗Wagen umgebaut werden. Der Umbau des einen Wagens erforderte einen Koſtenaufwand von 16000 M. Die Gänge können bei den umgebauten Wagen nicht verbreitert werden, indeſſen ſoll bei den neuen Wagen eine Verbreiterung um 10 Centimeter erfolgen. * Zu der gemeinſchaftlichen Sitzung der Vertreter der Hand⸗ werkskammern in Baden, die nächſten Montag, 20. Januar, im Miniſterium des Innern in Karlsruhe ſtattfindet, wird noch ge⸗ ſchrieben: Es handelt ſich hierbei hauptſächlich darum, Einheitlichkeit in dem Vorgehen der einzelnen Handwerkerkammern herbeizuführen und Vorſorge zu treffen. Bei dieſer Konferenz ſoll nun eine Prüfungsordnung für Geſellenprüfungen vereinbart, die Dauer der Lehrzeit, ſowie die Höchſtzahl der Lehrlinge, die ein Handwerker auf einmal halten darf, feſtgeſtellt werden. Es iſt ferner zu beſtimmen, ob den Gewerbevereinen das Recht, Lehrlingsprüfungen abzuhalten, belaſſen werden ſoll. Die Gewerbevereine haben ſpeziell auf dem Gebiet des Lehrlingsweſens unbeſtreitbare Verdienſte ſich erworben und die drei Handwerkerkammern von Mannheim, Freiburg und Konſtang ſind auch bereit, dieſe Frage in bejahendem Sinne zu be⸗ antworten. Die Karlsruher Handwerkerkammer dagegen iſt voll⸗ ſtändig zünftleriſch, ſie hat die Mitglieder der Gewerbevereine aus dem Vorſtand ausgeſchloſſen und wird auch gegen die fernere Ver⸗ anſtaltung von Lehrlingsprüfungen durch die Gewerbevereine auf⸗ treten. Sie beruft ſich dabei auf das Reichsgeſetz vom Jahre 1897, welches das Recht, ſolche Prüfungen abzuhalten, nur den Zwangs⸗ innungen zugeſteht. Auch Handſchriften und Photographien des Freiherrn von Hammer⸗ ſtein fanden ſich vor; offenbar dienen dieſe Ueberreſte einſtiger Herr⸗ lichkeit zur Einleitung neuer Bekanntſchaften. Wie Flora Gaß mit einem Herrn in hoher richterlicher Stellung in Zürich bekannt wurde, iſt nicht feſtgeſtellt, jedenfalls ging ſie ihn Anfangs November ſchrift⸗ lich um ein Darlehen von 150 Francs an mit dem fälſchlichen Vor⸗ geben, ſie brauche das Geld als Kaution für eine Stelle als Kaſſirerin in einem Züricher Waarenhauſe. Der Herr erhob Klage, obſchon er gar nicht geſchädigt war. Alsdann ging noch eine weitere Klage eines Herrn ein, in deſſen Zimmer Flora eine ſilberne Zigarrentaſche im Werthe von 20 Mk. entwendet haben ſoll. Für Frl. Flora war es bei der Strafbemeſſung fatal, daß ſie ſchon zweimal in das Straf⸗ regiſter eingetragen werden mußte. Sie wurde zu vier Monaten Gefängniß verurtheilt. Die Strafe iſt ihr aber zu ſcharf, ſie hat daher an das Obergericht appellirt. 8 — Wie Dewet Taktik lernte, will ein Spetzialberichterſtatter der„Pall Mall Gazette“ von dem muthigen Burerigeneral ſelbſt in Erfahrung gebracht haben. Der engliſche Journalißt ſagt über dieſen intereſſanten Punkt:„Man nimmt in der Regel au, daß Dewet nach der alten Burenmanier kämpft, und daß ſeine Taktik durch nichts Andberes als durch ſeinen geſfunden Menſchenverſtand diktirt werde, Nach ſeinen eigenen Angaben verdankt er aber ſeine Kenntniſſe einem in den 70er Jahren erſchienenen Werke über den Felddienſt der Kavallerie, welches er eingehend ſtudirte. Dieſes Buch iſt eine Ueber⸗ ſetzung des von Generalmajor v. Mirns einem Offizier der deutſchen Armee, geſchriebenen Werkes. Dewet erzählt eine intereſſante Ge⸗ ſchichte darüber, wie er in den Veſitz des Buches kam, und wie er es ſtudirte— mit welchem Erfolg, das iſt uns bekannt. Er iſt offen⸗ hergzig genug, zu erklären, daß er ſich nicht ſo lange würde halten können, wie dies leider der Fall war, wenn wir nach den Regeln dieſes Buches verfahren wären, beſonders in Bezug auf den Aufklärungs⸗ dienſt und den Sicherheitsdienſt.“(Die Geſchichte iſt eum grano * Ballfeſt zu Gunſten der Genoſſenſchaft deutſcher Bühnen⸗ angehöriger und des Penſionsfonds des Hoftheaters. Noch eine ziemlich große Spanne Zeit trennt uns von dem Abend— des 23. Januar, an welchem das, nach allen Vorbereitungen zu ſchließen, ſchöne Feſt in Scene gehen ſoll, und bereits gibt ſich von Seiten des Publikums ein mehr alsreges Intereſſe für die Veranſtaltung kund. Der Verkauf der Dienſtbotenbücher geht erfreulicherweiſe ſehr flott von ſtatten und das Bureau des Comités im Stern⸗Ellreich ſchen Hauſe am Parade⸗ platz wird ſehr ſtark frequentirt. Man kauft Dienſt⸗ bücher, ganze Logen und einzelne reſervirte Plätze, erholt ſich Rath und Auskunft über Koſtümirung und alles ſonſtige Wiſſenswerthe⸗ Es treten dabei manchmal die feltſamſten Anſichten über die Art und Weiſe, wie das Feſt ſich abſpielen wird, zu Tage, und um abenteuerlichen Meinungen zu begegnen, mag Vielen das Nach⸗ folgende intereſſant und wiſſenswerth erſcheinen. Das Ballfeſt iſt durchaus nicht einem Bazar zu vergleichen, bei welchem Summen mit vielen Nullen als Produkt er⸗ ſcheinen ſollen. Beim Dienſtbotenball werden den Börſen der Beſucher durchaus keine unerſchwinglichen Opfer auferlegt. Die verſchiedenen Gelegenheiten, Geld an den Mann, oder beſſer geſagt, an die Frau zu bringen, ſind nicht derart, daß Alles mit Gold aufgewogen werden muß, und außerdem gibts keine Konkurrenzl Alles, was Geld, beſchei⸗ denes Geld koſtet, wird zumeiſt nur durch ein Etabliſſe⸗ ment vertreten ſein. Die ganzen Logen koſten Mk. 50.—, einzelne Plätze auf dem Balkon, in der erſten Reihe, Mk..—, in der zweiten Rethe Mk..—. Auch wer ſeinen feſten Sitz den Abend über nicht zu verlaſſen gedenkt, muß koſtümirt ſein. Das Ermiethen von derartigen feſten Plätzen ſchließt ſelbſtverſtändlich die Löſung eines Dienſtboten⸗ buches nicht aus. Koſtümfeſt oder Dienſtbotenball iſt nicht zu verwechſeln mit— Maskenball—, was ſo Manchem bis dato nicht ganz klar geweſen zu ſein ſcheint. Die Parole iſt Koſtümzgwang, aber ſelbſtverſtändlich ohne Larve! Was die Koſtümirung anbelangt, wird nochmals darauf hingewieſen, daß es ſich nicht um koſtbare Trachten oder ausgeſprochen nur Ge⸗ ſindethpen handelt.— Trachten aller Länder und Zeiten ſind zugelaſſen und das Comité ertheilt auf ſeinem Bureau gerne Winte, wie man ſich die Sache nicht allzu ſchwer macht. Im Uebrigen gibt es eine Fülle retzender Ueber⸗ raſchungen aller Art; es wird ein luſtiges, fröhliches Feſt werden, und die Mitglieder unſeres Hoftheaters, von denen es ausgeht, ſind, ſo dächten wir, glänzende Bürgen dafür, daß jeder Beſucher die hochgeſpannteſten Erwartungen übertroffen ſehen wird. 7 * Zur Hebung des Fremdenverkehrs am Bodenſee und in ſeiner Umgebung ſoll ein Verband der intereſſirten Gemeinden und Vereine, dem auch Einzelmitglieder beitretn können, gegründet werden. Der⸗ ſelbe wird für die Beſtrebungen der Gemeinden und lokalen Vereine genügend Raum laſſen. Die entſcheidende Verſammlung findet nächſten Sonntag Nachmittags 2 Uhr im Kurſaal zu Friedrichs⸗ hafen ſtatt. * Wie mun es anpacken muß, um in der Lotterie zu gewinnen, erklärt die Kartenſchlägerin und„Zauberin“ Magdalena Hummel in Stetten bei Lörrach einer rathholenden, dummen Frauensperſon alſo: Gegen Abend müſſe ſie auf den Friedhof gehen, von neuen Gräbern Erde wegnehmen und dieſelbe in einem Behälter unterbringen. Auf dieſe Erde ſoll ſie neun Bohnen legen und den Behälter ſchließen. Wenn dann nach neun Tagen die Bohnen ausgeſchlagen hätten, dann ſoll ſie jede derſelben mit den Fingern berühren und ſofort, ohne die Finger zu waſchen, zum Looshändler gehen und ein Loos ziehen — dann werde ſie ſicher gewinnen. Die Frau that, wie ihr befohlen. Gewonnen aber hat ſie nichts.— Dieſes iſt eines der harmloſeſten Stückchen von den vielen, welche die Frau trieb! Der Staatsanwalt wird ſich nun mit der Zauberin befaſſen. * Zwei Arbeiter von einer Lokomotive überfahren. Ein gräßliches Unglück ereignete ſich geſtern Abend ½5 Uhr in der Cgeiniſchen Fabeik Rhenania in Rheinau. Die Arbeiter Jakob Knittel und Georg Ries, beide von Ketſch und verheirathet, waren damit beſchäftigt, ein Schiff zu beladen. In dem Augenblick, als ſte mit ihrem eiſernen Rollwagen über das Geleiſe fuhren, kam die Fabriklokomotive angefahren und äberſfuhr die beiden Arbeiter. Dem Knitlel wurden beide Beine abgefahren und die übrigen Körpertheile gräßlich verſtümmelt, ſo daß er nach wenigen Minuten ſeinen Geiſt aufgab. Der Arbeiter Ries wurde ebenfalls gräßlich zugerichtet und ſtarb auf dem Transport nach dem Allgemeinen Krankenhaus Mannheim, Wen die Schuld an dieſem Unglück trifft, muß die Unterſuchung ergeden. Ries hinterläßt eine Wittwe mit 5 unmündigen Kindern und Kaittel eine Wittwe mit 1 Kind. Wieder ein Ciebesdrama beſchäftigte heute das Schwurgericht. Der wegen Todtſchlags angetlagte 21 Jahre alte Schloſſer Richard Unger von Mann⸗ heim iſt eine problematiſche Natur. Nicht unerwiderte Liebe oder Treuloſigteit ſeiner Geliebten haben ihm die Mordwaffe in die Hand gedrückt, ſondern Hinderniſſe, die hinwegzuräumen in ſeiner Macht lag, die zu überwinden er aber zu charakterſchwach war, ließen ihn der Verzweiflung ſich hingeben und ihm Mord und Selbſtmord als den einzigen Ausweg erſcheinen. Unger hat am 23. Dezember v. Is. im Hauſe Meerfeldſtraße 40 ſeine — Die Orden des Kaiſers. Anläßlich des bevorſtehenden Opdensfeſtes mag es nicht unintereſſant ſein, zu hören, daß der Kaiſer, von dem der reiche, nach altem Brauche an dieſem Tage ſich ergießende Ordensſegen ausgeht, ſelbſt dupchaus nicht ſo zahlreiche Orden beſitzt, wie mancher ſeiner Unterthanen, z. B. der Oberhof⸗ maärſchall Graf Eulenburg, der mit ſeinen die Zahl ſiebzig über⸗ ſteigenden Auszeichnungen in dieſer Hinſicht in Preußen den Record hält. Es iſt nicht üblich, daß die Militär⸗Rangliſte oder das Hof⸗ und Staatshandbuch die Orden des Monarchen aufführen, ſie geben alſo keinen Aufſchluß darüber, welche Orden die Bruſt Wilhelms II. ſchmücken. Dagegen läßt ſich dem Verzeichniſſe der Generale der preußiſchen Armee entnehmen, daß der Kaiſer bis zum Jahre 1895 fünfunddreißig Orden beſaß, eine verhältnißmäßig geringe Zahl, die ſich indeſſen erhöht, wenn man berückſichtigt, daß einzelne hohe aus⸗ ländiſche Auszeichnungen andere niederen Ranges in ſich ſchließen, 8. B. ein Ritter des ruſſiſchen Andreas⸗Ordens zugleich auch Ritter des Alexander⸗Newsky⸗, des Weißen⸗Adler⸗, der Annen⸗ und Stanis⸗ laus⸗Ordens erſter Klaſſe iſt. Seitdem ſind nun vor Allem der Wilhelm⸗Orden und der Verdinſt⸗Orden der preußiſchen Krone, als neu geſtiftet, hinzugekommen. Von preußiſchen Kriegsdekorationen trägt der Kaiſer nur die China⸗Medaille den Orden pour le mérite dagegen, obwohl er ihn während der China⸗Expebition bekanntlich mehrfach verlieh, ſelbſt nicht, ebenſo wenig wie die Schwerter zum Rothen⸗Adler ⸗oder Kronen⸗Orden, welche eine Auszeichnung für per⸗ ſönliche Tapferkeit im Felde darſtellen. Selbſtverſtändlich iſt der Kaiſer Inhaber der höchſten Orden faſt aller europäiſchen Staaten. Das goldene Bließ erhielt der Kaiſer ſchon als Prinz Wilhelm, von Spanien. Dieſen vornehmſten Ritterorden Europas, den Philhp von Burgund 1429 ſtiftete, verleihen ſowohl Oeſterreich wie Spanien, Oeſterreich jedoch nur an Katholiken und Perſonen fürſtlichen Blutes oder von hohem Adel, während Spanien weniger ſtrengen Grund⸗ ſätzen huldigt und mehrere bürgerliche Ritter, u. a den Präſidenten zu verſtehen, auch wenn ſie wahr iſt; Detwet iſt jedenfalls ein borener Taktiter. D..) 2 0 Geliebte, die Büglerin Roſa Neuhold erſchoſſen und ſich dann zu tödten verſucht, weil die Eltern des Mädchens das Ver⸗ hältniß mit Rückſicht auf die derzeitige Arbeitsloſigkeit Ungers nicht weiter duldeten. Der Angeklagte, eine mittelgroße ſchwächliche Erſcheinung mit etwas träumeriſchem Geſichtsausdruck, ſorgfältig geſcheitel⸗ tem Haar und kleinem Schnurrbart, gibt auf Bef ſitzenden ſachgemäß und ruhig eine eingehende Schilderung der Vorgänge, die der blutigen That vorausgingen. Darnach hat er im Januar v. Is, das Verhältniß mit Roſa Neuhold angeknüpft. Als in Folge der Arbeiterentlaſſungen bei Lanz auch er be⸗ ſchäftigungslos wurde, theilte ihm das Mädchen eines Tages mit, daß ihre Eltern, die vorher dem Angeklagten nichts in den Weg gelegt hatten, nicht mehr leiden wollten, daß ſie mit ihm gehe. Sie werde aber nicht von ihm laſſen. Als das Mädchen ihren Liebhaber immer noch zu treffen wußte, ſcheinen die Eltern ihre Mißbilligung über die Beziehungen ihrer Tochter kräftigeren Ausdruck gegeben zu haben; denn Roſa kam ſeltener. Samstag, den 21. Dezember, war er noch einmal mit dem Mädchen bei⸗ ſammen und Sonntags ſagte er,„iſt mir der Gedanken ge⸗ kommen, wenn wir doch nicht zuſammen kommen ſollen, will ich ihr und mir das Leben nehmen. Die Nacht konnte ich nicht ſchlafen, vor Aufregung. Montag Morgen kaufte ich mir dann bei Pfund einen Revolder und kam ſo gegen 12 Uhr zu Neu⸗ holds. Ich traf Roſa im Schlafzimmer ihrer Eltern, ſetzte ihr auseinander, daß es doch unmöglich ſein ſoll, daß ſie zuſammen⸗ kämen und machte ihr den Vorſchlag, da doch nichts Anderes übrig bleibe, uns das Leben zu nehmen. Dabei zog ich den Revolver hervor, um ihn ihr zu zeigen. Ob ſie ihn geſehen, weiß ich nicht. Sie gab keine Antwort und ſah etwas abgewendet von mir zur Seite. Ich legte ihr Stillſchweigen als Einverſtändniß aus und gab hintereinander zwei Schüſſe auf ſie ab. Vorſ.: Hat⸗ ſie noch was gemacht. Angekl.: Nein, ſie war gleich todt. Vorſ.: Dann haben Sie auf ſich geſchoſſen? Angekl.: Ja, zwei oder drei Schüſſe. Vorſ.: Und dann kamen Sie in's Krankenhaus. — Haben Sie denn damals ſo feſt geglaubt, daß die Eltern die Heirath nicht wollen. Sie waren damals arbeitslos, aber Sie hätten doch wieder Arbeit finden können. Wenn Sie gewußt hätten, daß das Mädchen im Anfangsſtadium der Schwanger⸗ ſchaft war, hätten Sie die That vielleicht auch nicht begangen Vielleicht wäre das auch ein weiterer Grund geweſen, den Wider⸗ ſtand der Eltern zu beſtiegen. Es hat wohl noch einen Ausweg gegeben für Sie. Wann wollten Sie denn heirathen?— Angekl. Wir wollten uns erſt in zwei, drei Jahren heirathen. Vorſ.; Nun alſo in drei Jahren kann ſich Vieles ändern. Der beſte Ausweg wäre für Sie geweſen, abzuvarten. Und wie konnten Sie ohne Weiteres das Einberſtändniß des Mädchens voraus⸗ ſetzen. Glauben Stie, daß ſie darauf gefaßt ſein konnte, daß die That ſo ſchnell folgen werde?— Angekl.: Das kann ich nicht ſagen.— Vorſ.: Mir ſcheint nach Allem, was wir bis jetzt hör⸗ ten, daß das Mädchen in dem Moment keine Ahnung hatte von dem, was ihr unmittelbar bevorſtand. Haben Sie Ihre Thal noch nicht bereut?— Angekl.: O ja! Es kommen nunmehr einige Briefe des Angeklagten an ſein Opfer zur Verleſung. Sie ſcheinen theilweiſe einem„Briefſtellet für Liebende“ entnommen zu ſein und ſind mit ſchmachtenden Verſen verbrämt. Von einem dieſer Gedichte ſagt der Briefſchreiber:„Das habe ein junger Mann eine Stunde vor ſeinem Tode geſchrieben.“ In einem der Briefe beklagt ſich Unger, daß ſeine Geliebte ſo kalt neben ihm hergehe, während ſeine Liebe ſo glühend ſei. Der Vorſitzende meint, es ſeien ſonderbare Briefe für einen jungen Mann und zieht aus der Klage über die Kälte des Mädchens den Schluß, daß der Angeklagte damals intimen Umgang mit ihr begehrt habe. Hierauf beginnt die Einvernahme der Zeugen. Als erſte Zeugin wird vernommen die Büglerin Wwe. Thiehe, welche mit der Getödteten ein Bügelgeſchäft gemeinſam betrieben hat. Sie betrat ars Erſte das Zimmer, in welchem ſich das Schreck⸗ liche ereignete. Roſa war in knieender Stellung todt niedergeſunken, Unger lag bewußtlos am Boden. Der Vater der Getödteten, Dreher Joſef Neuhol d, ſagt, daß er Anfangs das Verhältniß ſeiner Tochter mit Unger gebilligt habe. Später aber ſei Unger leichtſinnig geworden und arbeitsſcheu. Ob⸗ wohl man ihm ſagte, daß bei Lanz wieder Arbeiter angenommen würden, iſt er nicht hinausgegangen. Das hat mich geärgert. Vorſitzender: Und wenn Unger wieder Arbeit angenommen hätte, hätten Sie dann das Verhältniß wieder geduldet? Zeuge: Ich hätt's nicht mehr gelitten, ich hab' ihm gicht mehr getraut. Vorſ.: Die Roſa war fleißig und brav? Zeuge: Ja. Das Erſcheinen der tiefgebeugten Mutter des ermordeten Müäd⸗ chens ruft allgemeine Theilnahme hervor, Die Frau bekundet im Allgemeinen dasſelbe wie ihr Gatte Von Aufregung hat ſie bei ihrer Tochter nichts gemerkt. Befragt, ob ſte glaube, daß ihre Tochter mit dem Plane, gemeinſam zu ſterben, einberſtanden geweſen ſei, meinte ſie, das könne ſie nicht ſagen. Der 25 Jahre alte Bruder der Roſa Neuhold, Schloſſer Joſef Neuhold, hat Unger Arbeitsgelegenheit bei der Bad. Braueret und bei Lanz mitgetheilt, vermuthet aber, daß er entweder gar nicht oder zu ſpät ſich beworben habe. Kaiſer unter die Großkreuze ihres 1860 vom„Großen Rath der Republik“ begründeten Ritterordens zu zählen. Von exotiſchen Orden des Kaiſers ſind der japaniſche Chryſanthemum⸗ der ſiame⸗ ſiſche Kronen⸗Orden und der perſiſche„Bildniß des Schahs“ zu nennen, welche der Kaiſer indeſſen nur ſelten, z. B. bei Empfang eines neu accreditirten Geſandten der betreffenden Macht oder dem Beſuche eines Prinzen des betreffenden regierenden Hauſes anlegt. — Tödtlicher Lift⸗Unfall. Die ſiebzehnjährige Juweliers⸗ tochtr Helene Schwarz in Wien wollte den im Hauſe befindlichen elektriſchen Lift benützen, um in ihre Wohnung zu gelangen. Gleich⸗ zeitig mit ihr fuhr auch die engliſche Sprachlehrerin Miß Anna Reve im Aufzug, den die Hausbeſorgerin bediente. Während dieſer in Bewegung war, entfernte ſich die Hausbeſorgerin für einige Sekunden vom Apparat. Plötzlich hörte ſie einen Schrei und unmittelbar darguf einen dumpfen Fall. Entſetzt eilte ſie hinzu und ſah auf den Stein⸗ flieſen des Schachtes Fräulein Helene Schwarz liegen. Die Be⸗ dauernswerthe wurde von Aerzten der Rettungsgeſellſchaft in die elterliche Wohnung getragen und verlor bald darauf das Bewußt⸗ ſein. Nachmittags ſtarb ſie. Die Sprachlehrerin Miß Reve, eine Dame von 64 Jahren, konnte über die Art, in der ſich das Unglück ereignet hat, keine Angabe machen. Sie weiß nur, daß Fräulein Schwarz ſich erhoben hatte und ausſteigen wollte; in der nächſten Sekunde ſah ſie das Mädchen in die Tiefe ſtürzen. Die Lehrerin war ſo erſchrocken, daß ſie nicht einmal weiß, in welchem Stockwerke ſich der fürchterliche Unfall ereignet hat. Allem Anſcheine nach iſt Fräulein Schwarz zu früh ausgeſtiegen und in die Tiefe geſtürzt. — Ein Erſat für Kochfalz. Es iſt durch zahlreiche Afrika⸗ reiſende bekannt, daß viele Stämme Innerafrikas kein Salz be⸗ gehört ja auch das Kochſalz, das von den Eingeborenen höher geſchatzt wird als Glasperlen und Meſſingketten. Aber das Salz der Reiſenden iſt eine Seltenheit, und der menſchliche Körper verlangt, daß in den Speiſen ein beſtimmtes Verhältniß von Kali zum Natron beſtehe, e Republik, Loubet, ernannt hat. Erwähnt ſei noch, Heine Republit San Marino die Ehre hat, den Deutſchen Während nun dieſes Verhältniß in der animaliſchen Nahrung als: ſitzen. Zu den beſten Tauſchartikeln auf gewiſſen Strecken in Afrika le eaeenee * n .r Don on N, ſef ret cht der en Le⸗ zu ng em 8. en e en nuf in⸗ ze⸗ die t⸗ ne ück ein ten rin bis 2 Uhr Mittags wieder zu bringen. Mannheim, 16. Januar. Weneral⸗ Anieiver. e Die Wirthin Hoffarth gibt an, daß Unger am Morgen der That ſich 4 Mk. von ihr geliehen und verſprochen habe, das Geld Sie hat das Geld nicht wieder erhalten. Vorſ.: Er hat mit dem geliehenen Gelde den Repolver gekauft. Schutzmann Zwick hat Erhebungen über die frühere Beſchäf⸗ kigung Ungers gemacht. Darnach hat der Angeklagte früher bei Woerishoffer u. Co., bei Voegele und bei Lanz gearbeitet, und ſo lange er verdiente, auck ſeine Mutter unterſtützt. Seit er arbeits⸗ J05 iſt, waren dieſe und er ohne jedes Geld. Zu den Nothſtands⸗ arbeiten wurde er nicht zugelaſſen, weil er noch nicht 2 Jahre in Mannheim ſei. Bezirksarzt Medizinalrath Dr. Greiff äußert ſich zunächſt über die Verletzungen der Neuhold. Die Sektion ergab zwei Schuß⸗ wunden; eine, von der linken Schläfe durch das ganze Gehirn gehend, war augenblicklich tödtlich, die andere, welche von links nach rechts den Oberkiefer durchbohrte, war nicht lebensgefährlich. Unger zeigte mur eine ganz unbedeutende Streifwunde an der linken Bruſtwarge. Der Sachverſtändige meint, Unger habe fich nur bewußtlos geſtellt. Er habe vielleicht infolge des Schmerzes die Verletzung für bedeu⸗ tender gehalten als ſie war und geglaubt, nun müſſe er ſich ſo ver⸗ halten. Bezüglich des Charakters des Angeklagten befragt, hält er dieſen für einen ſehr weichlichen, ſentimentalen Menſchen. Die Plaidoyers, die nun beginnen, drehen ſich ausſchließlich um die Frage der mildernden Umſtände. Der Vergleich mit dem am Dienſtag verhandelten Falle Löſch liegt zu nahe, als daß er nicht in die Diskuſſion gezogen würde. Der Staatsanwalt Dr. Groſſel⸗ finger iſt der Anſchauung, daß Löſch milder zu beurtheilen war; denn er habe erſt in äußerſter Todesnoth ſeine Geliebte getödtet. Hier liege die Sache anders; denn der Angeklagte habe den Ent⸗ ſchluß, ſeine Geliebte zu erſchießen, in der größten Ruhe gefaßt und die Vorbereitungen dazu mit einer Ruhe und Konſequenz betrieben, daß einem ein Schaudern überläuft. Auf Meſſers Kante habe die Entſcheidbung geſtanden, ob die Anklage nicht auf Mord formulirt werden ſolle. Mildernde Umſtände halte er für durchaus unzuläſſig. Die Vertheidigung(.⸗A. Dr. Strauß) kommt in dem Vergleiche ztwiſchen der That des Löſch und jener ſeines Klienten zu dem Schluß, daß Ungers That menſchlich höher ſtehe; denn Löſch ſei von dem niederen Inſtinkte der Rachſucht getrieben worden, während Unger glaubte, mit ſeiner That etwas Gutes in beiderſeitigem Intereſſe auszuführen. Der Angeklagte habe ſchwer gefehlt, aber Zuchthaus⸗ ſtrafe ſcheine ihm nicht die angemeſſene Strafe zu ſein. Die Geſchworenen beriethen 25 Minuten lang. Ihr Spruch bejahte die Schuldfrage und die Frage der mildernden Umſtände. Das Gericht erkannte darauf gegen den Angeklagten auf eine Gefängnißſtrafe von 4 Jahren und 6 Monaten. Nus dem Gro'gerzoatbum. „Bretten, 16. Jan. Trotz der ſchlechten Zeiten ſind wohl in den meiſten Sparkaſſen des Landes im letzten Jahr die Einlagen größer geweſen als die Rückzahlungen. So iſt auch in Bretten über eine Million mehr eingelegt worden als zurückgefordert.(Einlage 1,925,721, Rückzahung 915,316.) Die Erhöhung des Einlage⸗ nſes auf 4 Prozent ſpielt dabei natürlich auch eine Rolle. Immer⸗ din ſcheint es, daß auch eine vorübergehende Ebbe in den Einkom⸗ nensverhältniſſen die Anſammlung von Erſparniſſen nicht weſentlich beeinflußt.— In einer gemeinſchaftlichen Sitzung des Verwaltungs⸗ zathes der Sparkaſſe und des Gemeinderaths legte Herr Bezirksbau⸗ inſpektor Lang den Plan für das Sparkaſſengebäude nochmals bor und übernahm den Auftrag, nunmehr die Einzelbearbeitung desſelben orzunehmen, damit die Vergebung der Bauarbeiten bis gegen Oſtern Arfolgen kann. Der Preis des Bauplatzes ſtellt ſich auf etwa 28 000 Mark, die Baukoſten ſind ſchätzungsweiſe auf 60 000 M. veranſchlagt. —Auch mit dem Bau des Mädchen⸗Aſyls auf der Straße von Bretten dach Pforzheim will der Verein für innere Miſſion zeitig im Frühjahr eginnen laſſen. nalz, Been und Amgebnung *St. Martin, 16. Jan. Dieſer Tage lieferten die hieſigen Zäckermeiſter ein nettes Stückchen. Ließ da ein auswärtiger Müller, per nebenbei Bäckerei treibt, durch die Polizi dahier ausſchellen, er Lerde mit einem Wagen Schwarzbrod in St. Martin eintreffen den Laib zu 60 Pfennig abſetzen. Jedoch hatte jener die Rech⸗ nung ohne den Wirth gemacht. Die Bäcker dahier, über dieſe Kon⸗ kurrenz von außen nicht beſonders erbaut, ließen ſich durch einen ab⸗ geſandten Radler die Ankunft des Auswärtigen melden. Kaum war letzterer ſichtbar, ſo fuhren ſie ihm mit einer großen Wagenladung Brod, welche ein Rieſenplakat:„Hoch lebe die Konkurrenz! Der Laib zu 55 Pfg.“ zierte, entgegen. Während dieſer Vorgang ſich ab⸗ ſpielte, hatte ſich eine große Menſchenmenge angeſammelt. Was der auswärtige Konkurrent bei ſolcher Ueberraſchung empfunden haben mag, kann ſich Jeder ſelbſt ausmalen.—„Einigkeit macht ſtark!“ * Griesheim b. Darmſtadt, 18. Jan. Ein eigenartiger Streit iſt in unſerm Dorfe ausgebrochen. Eine große Anzahl Konſumenten von Gas hat ſich vereinigt, um die Gasmeſſermiethe abzuſchaffen. Eine Eingabe an die Verwaltung des hieſigen Gaswerks um Auf⸗ hebung der Miethe hatte eine ablehnende Antwort zur Folge, worauf in einer geſtern abgehaltenen Verſammlung beſchloſſen wurde, vom heutigen Tage ab wieder Petroleum zu brennen und den Vertrag mit dem Gaswerk korporativ ſofort zu kündigen. Da der Streik vor⸗ ausſichtlich mit großer Hartnäckigkeit geführt werden wird, darf man auf den Ausgang geſpannt ſein. Sport. Auguſt Lehr im Automobil. Auguſt Lehr, der ſich ſchon ſeit längerer Zeit dem Kraftfahrſport gewidmet hat, will, wie die„Rad⸗ Welt“ berichtet, in dieſem Jahre ſcharfs ins Zeug gehen. Er hat ſich bereits bei einem ſüddeutſchen Werk einen Rennwagen von 20 Pferdekräften beſtellt, um damit das Rennen Paris—Wien zu be⸗ ſſtreiten. Seine Anmeldung zu dieſem Rennen iſt erfolgt und die Beſtätigung bereits eingetroffen. Teater, Aulift und Wiſſenſchaft. Die Weimarer Kunſtſchule. Vor wenig Tagen hat ſich der bis⸗ herige Leiter der Weimarer Kunſtſchule, Graf Görtz, von ſeinen Kollegen und den Schülern der Anſtalt verabſchiedet. Als einſtweiliger Vorſtand der Anſtalt wird ſich demnächſt Henry van der Velde, —— Fleiſch und Milch bereits vorhanden iſt, muß es bei der vegetabiſchen erſt durch Kochſalg erſetzt werden. Die Negerſtämme nun, die weder Stein⸗ noch Seeſalz beſitzen, helfen ſich, indem ſie den Speiſen Pflan⸗ zenaſche zuſetzen. Es iſt dem Baſeler Gelehrten G. v. Bunge ge⸗ fungen, durch Vermittlung eines jungen Geologen, der im Sudan Entdeckungsreiſen macht, ein Stück der Salzaſche, die dort zum Martt gebracht wird, zu analyſiren Es ergab ſich, daß in Central⸗ afrika eine ſalzhaltige Pflanze zu einer Aſche verbrannt ward, die auf einen Theil Kali.967 Theile Natron enthält. Der Inſtinkt der Naturmenſchen hat alſo in dieſer natronreichen Pflanze einen Erſatz für das Kochſalz gefunden. — Ein japaniſcher Prinz als Arbeiter. Ein Mitglied der kaiſerlichen japaniſchen Familie, der Prinz Poſchto Hamamito, ar⸗ beitet ſeit einigen Tagen als gewöhnlicher Arbeiter in den Eiſen⸗ bahnwerkſtätten von Pennſylvanien. Der Mikado hat für den jungen Prinzen, der ſpäter die Abtheilung der öffentlichen Arbeiten in Japan leiten ſoll, die Arbeit beſtimmt. Später wird der Prinz noch einen Jungenieurkurs erledigen. — Humoriſtiſches. Die gebildete Köchin. Soldat: „Minna, was bedeutet denn eigentlich kait aecompli?“— Köchin: „Wenn die Hausfrau bei ihrem Eintritt in die Küche nur noch die Wurſtzipfel auf Deinem Teller vorfindet.“— Vielſagende Auskunft. Wirth:„Hat der Gaſt ſchon gegeſſen?“— Kellner: bisher in Berlin Vertreter des modernen Kunſtgewerbes, in Weimar niederlaſſen. Auguſt Enna, der bekannte däniſche Komponiſt, vollendete eine neue Oper„Die Nachtigall“. Der Text iſt nach Anderſens Märchen verfaßt. Aeueſſe Nachrichten und Celegramme. (Hrivat⸗Telearamme des„General-⸗Anzeigers.“) * Konſtantinopel, 16. Jan. Der Generalproku⸗ rator des Apellgerichtshofes erließ gegen den auf der Flucht in Europa ſich befindlichen Damat Mahamud Paſcha wegen Verſchwörung einen Verhaftungsbefehl. *** Preußiſches Abgeordnetenhaus. »Berlin, 16. Jan. Das Abgeordnetenhaus tritt in die Be⸗ rathung des Etats ein. Abg. v. Hydebrand(ekonſ.) bittet die Regierung im Bundesrath entſchieden dafür einzutreten, daß der Landwirthſchaft ein größerer Zollſchutz gewährt werde, da das was die Regierung geben wolle, bei Weitem nicht ausreiche. Finanzminiſter von Rheinbaben erklärt: Selbſtverſtändlich werde die preußiſche Regierung mit größtem Nachdruck für den Schutz⸗ zoll eintreten, auf den die verbündeten Regierungen ſich einigten. Wenn aher der Vorredner darlege, noch über dieſe Vorſchläge hinaus⸗ zugehen, ſo wolle er och davor warnen, die verbündeten Regie⸗ rungen auf dieſem Weg noch weiter zu drängen, ſonſt werden ſie ſich dem Vorwurf ausſetzen, einſeitige Intereſſenpolitik zu treiben und er bitte daher, die von den berbündeten Regierungen vorgeseichnete Linie nicht zu verlaſſen. 4* 4 4 Der Burenkrieg. * Vryburg, 16. Jan.(Reuter⸗Meldung.) Eine Burenabtheilung überſchritt am 11. Januar die Eiſen⸗ bahnlinie weſtlich von hier und brach die Schienen in der Nähe von Maritzani auf. Es ſoll zwiſchen Lvats Schützen und dem unter Fouchs ſtehenden Kommando bei Moohoek zu einem Ge⸗ fecht gekommen ſein. Ein Panzerzug kam am 12. Januar in derſelben Gegend mit den Buren in Berührung und eröffnete mit Maximgeſchützen Feuer auf dieſelben. Der Verkehr auf dieſer Linie iſt wieder aufgenommen. * Pretoria, 14. Januar. In den Flüchtlings⸗ lagern von Krügersdorp, Potſchefſtroom und Klerksdorp wurden kürzlich von General Andries Crorye und dem Kom⸗ mandanten Vermaas Verſammlungen von Burg⸗ hers abgehalten, in denen Beſchlußanträge angenommen wurden, welche gegen die nutzloſe Fortſetzung des Kampfes von Delaſey und anderen ſich ausſprachen. Ferner wurde eine Reſo⸗ lution angenommen betr. Bildung einer neuen Abtheilung Nationalſchützen zum Dienſt im Süden Transvaals. Es ſind genug Namen unterſchrieben worden, ſodaß die neue Abtheilung unverzüglich zu unabhängigen Operationen wird abgehen können. Badiſcher Landtag. Sitzung der Zweiten Kammer. .N. Karlsruhe, 16. Januar. Präſident Gönner eröffnet ½10 Uhr die Sitzung. Fort⸗ ſetzung der Fin anzdebatte. Abg. Hug(Etr.) verbreitet ſich des Eingehenden über den Reichsetat und deſſen einzelne Beträge, die die zunehmende Exhöh⸗ ung der Matrikularbeiträge verſtändlich machten. Die Ausgaben und Einnahmen des Reichs balancirten 1 Milliarde Mark. Redner erörtert die Frage der Reichsfinanzreform und meint, daß eine weiſe Sparſamkeit die beſte Reform ſei, und geht ſodann zum badiſchen Etat über, der trotz des Defizits zu Bedenken keinen Anlaß gebe, doch müſſe man ſparſam ſein, um einer Steuererhöhung zu begegnen. Zum Zolltarif übergehend, erklärt ſich Redner als einen Freund höherer Getreidezölle mit Rückſicht auf die große Konkurrenz des Auslandes. Die gemachten Einwände träfen nicht zu, wie auch im Reichstag nachgewieſen, daß der kleine Landwirth einen Nutzen von den Getreidezöllen habe. Er hoffe, daß der Tarif angenommen werde zum Wohle der Landwirthſchaft. Abg. Schüler(Ctr.) tritt für den Zolltarif ein und be⸗ ſonders für einen erhöhten Schutz der Landwirthſchaft. ſelbe höhere Arbeitslöhne zahlen, ſo müſſe ſie höhere Einnahmen erzielen, dies ſei nur auf dem Wege des Schutzzolles möglich. Dem Bauern fiele es nicht ein, dem Junker nachzulaufen, ſie wüßten allein ſchon, was ihnen nütze. Im Norden wie im Süden ſei der Getreidebau das Rückgrat der Landwirthſchaft und die Hebung der⸗ ſelben nur möglich durch einen geſunden Schutz. Die von Muſer borgeſchlagenen Organiſationen beſtünden ſchon im Lande, genügten aber nicht, denn dieſelben brächten keine höheren Getreidepreiſe. Deutſchland könne, von Schutzzöllen umgeben, keine freihändleriſche Oaſe bilden. Wünſchenswerth wäre es geweſen, wenn in Baden der Tabak, die Gerſte einen beſſeren Schutz erhalten hätte. In krie⸗ geriſchen Verwickelungen ſei es auch wünſchenswerth, wenn das Land ſelbſt in der Lage ſei, ſich zu ernähren. Er hoffe, daß der Zolltarif trotz aller Bedenken zu Stande komme zum Wohl des ge⸗ ſammten deutſchen Volkes.(Lebhafter Beifall.) Abg. Neuwirth(nat.) tritt für einen erhöhten Getreidezoll ein, der nicht dazu führen werde, das nothwendige Lebensmittel, das Brod zu vertheuern. Das habe, Mannheim bewieſen, wo die Auf⸗ hebung des Octrois die Brotpreſße nicht verbilligt habe. Redner be⸗ mängelt die hohe Tabakſteuer im Hinblick auf den geringen Eingangs⸗ zoll, der entſchieden eine Erhöhung erfahren müſſe. Ein niederer Schutzzoll werde die Induſtrie nicht ſchädigen und die Landwirthſchaft heben. Abg. Kirsner tritt für Einführung von Minimalſätzen beim Getreidezoll ein, gegn welche auch die Induſtriellen in der Bar nichts einzuwenden hätten. Redner plädirt für den Bahnanſchluß nach dem Bade Dürrheim in Donaueſchingen. Abg. Hauſer⸗Mefßkirch tritt den Ausführungen der national⸗ liberalen Redner bei. Die Interpellanten hätten ſich einer zu opti⸗ miſtiſchen Auffaſſung über die Lage der Landwirthſchaft hingegeben. Redner verbreitet ſich ſodann über die Verhältniſſe im Bezirk Meß⸗ ech⸗Stockach, die allerdings einen landwirthſchaftlichen Schutz be⸗ dürfen. Der Regierung danke er für die gewährten Mittel zur Heu⸗ berg⸗Waſſerverſorgung. Des Weiteren befürwortet Redner die Fort⸗ ſetzung der Bahnlinie durch das Salemerthal und Umwandlung des Secundärßetriebs in den normalen Betrieb. Abg. Burkhardt(Bund der Landwirthe) tritt für den Schutz⸗ zoll auf Getreide ein und polemiſirt gegen Muſer und Dreesbach, deren Mittel grundverkehrte ſeien. Er hätte denſelben gern zuge⸗ rufen:„Schuſter bleib bei deinem Leiſten!“ Für Stroh hätten die beiden Herren allerdings genügend geſorgt.(Große Heiterkeit.) Abg. Müller(nt.) führt aus, daß für den allgemeinen Rück⸗ gang die Ueberproduktion in der Induſtrie und der Zurückgang der Landwirthſchaft verantwortlich zu machen ſei. Die Aera habe der Landwirthſchaft großen Schaden zugefügt, ſo daß ein energiſcher Schutz derſelben in erſter Linie durch Getreidezölle geboten erſcheine. Der Schlußeffekt dieſer Politik ſeien die Bankkrache geweſen. Redner vertritt ſodann die Forderungen des Bundes der Landwirthe, der ja 22 17 reh) Wolle die⸗ Nein, er riugt noch mit dem Braten nur entſtanden. da die Reiclsregierung wichtige landwirthlchaftliche Intereſſen ignorirt habe. Die Handelsverträge würden auch mit erhöhten Getreidezöllen zu Stande kommen. Abg. Greiff(nat.) betont, daß die Landwirthſchaft des Schutzes bedürfe, den ſie verlange. Redner befürwortet einen beſferen Hhpothekenkredit und wünſcht, daß die Sparkaſſen amortiſirbare Kredite geben. Deutſcher Reichstag. 21. Sitzung vom 16. Januar. Graf Oriols minterpellirt und fragt, ob und welche Gründe der Einbringung der Geſetzentwürfe betr. die Reviſion der Militär⸗ penfionsgeſetze während der gegenwärtigen Tagung ent⸗ gegenſtehen, und weißt darauf hin, daß der Kriegsminiſter von Goßler ſelbſt die gegenwärtigen Penſionsgeſetze nicht mehr zeit⸗ gemäß erklärt hat. Er und ſeine Freunde würden nicht eher ruhen, als bis den berechtigten Forderungen Genüge geſchehen ſei. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil; Ernſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Paul Harms. für den Inſeratentheil: Karl Apfe Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen (Erſte Mannheimer Typograph. Anß'. Mannheimer Handels att. Coursblatt der Maunheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 16. Januar. * eret. Weizen pfälz.—.—17.50 J Hafer, württb. Alp—. nordrülſche„amerik. weißer——. „ruſſ. Azima 17.50—18— Maisamer.Miped 14.50——.— „ Theodoſia 18.——18.25„ Donau 13.50—.— „ Saxonska—.—18.—„La Plata 1375——.— „ Girka—.—17.50 Koblreps, d. neuer—.——27.50 „Taganrog 17.75—18.—[Kleeſamendeutſch. 1105.—115.— „ rumäniſcher 17.25—17.75 5„ II 84.— 100.— „ am. Winter 18.——18.25„ amerik. 94.— 102.— „Chiecago I1k!k!„ nener Pfälge: „Mafitoh!gn„Luzerne 98.— 102.— „ Walla Walla 17.90——.—„Provene. 105.—110.— „ Kanſas I1 18.——18.25„Eſparſette 30.50—82.— Falifornier 18.10——.— Leinöl mit Faß—.—63.— „ La Plata 17.50——.—„ bei Waggon—.——62.— Keynen——17.50 Rüböl„ 75—.—65.— Roggen, pfälz. 1450——.—„ bei Waggon———68.— „Nkuſſiſcher 14.75—15.— Am. Petroleum Faß FdDeinäniſche!rn fr. mit 20˙%% Tara—.—22.80 „ norddeutſcher—.———.— Am. Petrol. Wagg.—.——21.80 „ amerik.—.———.— Am. Peirol. in Ciſt. Herſte, hierländ. 15.75—16.25 p. 00ko netto verzollt.18.20 „ Pfälzer 16.25—17.— Ruff. Petrol. fr. Faß—.——21.10 „ ungariſche—.——— Ruſſ. Petrol. Wagg.—.—20.18 Futter—.—13.— Rufſ. Petrol. in Ci⸗ Herſte rum. Brau—.———.— ſternen p. 100konetto.——16 60 Hafer, bad. 1525.—16.25 Rohſprit, verſteuert—— 105.50 „kuſſiſcher 16.——17.— 7oer Sprit—.— 88 5⁰ „norddeutſcher 16.)—17.— 90er do. unverſt. 28.50—.. Weizenmehl.Nr. 00 0 1 2 2850 28.50 2150 2855 2250 89550 Rogoenmeb! Nr. 0) 23.50 1) 20.50. Weizen etwas ruhiger. Roggen, Gerſte und Hafer unverändert, Mais ruhiger. Courszettel der Mannheimer Effektenbörſe vom 16. Jan. Obligationen. Stanatsvayviere. Pfandbrieſe. pros Pad. Oblig. v. 1901 104.85 be 40% Rhein. Hyp.⸗B. unk. 107 100.)20 63 Pad. Oblig. v. 19 5 ö 39 %roz. Bad Oblig. v. 1900 99.70 G 900 75„„ 2 M..50 53 .7 3½%/„„„ unk. 190 329 5 31%%(abgeſt.).70 G 3* 1 15„„ al 98.80 ö5 3½% Oollg. Mark 9 70& A„„„ Tommun 0 %,„ 1886 49.70 8 Städte⸗Aitlehen. 55555.70 zu, Freiburg l. B. %.— b· 3 Farksrußer v. J. 1890 „ T. 100 Looſe 145.55 55 4% Ludwigshaten von 1900 1½ Bayer. Ohligationen 10⁰0 20 b5 4½% Ludwigsbafen M. 3 8 2 5 51 3½ Maunßbeimer Obl, 30 101.15 b. 17 7 35 Dentſche Reichsanleite 102.15 53 37 75 1895 30% 90 90.80 b·„29898 3½% Preuß. Conſols 101.15 63 373 0% Pirmaſenſer 59 5 0 Auduftefe⸗Obligatione don e b 4½% Vad. werlhnez 11 5 11 4% Bad A ⸗ f. 9 1 98.— ſi enbahn⸗Autehen. ö o% Bürgl. Brauhaus, Bonn 8 40% Wfätz,(udw. Mar Nord) 1 3. bz 4½ Svenerer Zlegelwerke 40%5 98.60 bz 4½ Rerein Cbem. Fabriken 27 convertirt,,.75 bz 4½ Zellſtofffabrik Walbbof 102.40 Aktien. anten. Pfalzbrau. v. Gelſel u. Mohr[ 5 Brauerei Sinner, Grfiuwinkel 125.— 8 Aaleche aan“ 112.70 G SchroeblHeldelberg 172.— 8 FCret nu. Dehoſitb. Zweibrek. 127 50 Schwartz, Sveyer 18 25 8 Fewerbebant Speuer gorok 128. B Schwetzingen 55.— Mannßelmer Rarrk 85 Sonne Welz Speyer 129 0 Oherrbeln, Rauk 112.— G 2. Storck, Sic 0. Riälsſſche Vant 114.5 0 Werger, Worms 93. 0 2 1 15 111 8 Wormſer Brauhaus 15 55 1035 8 Piſz. Sparen 6 5, Landau 18¹ MPr 5 1 tia x. Aheſuſſche Gveditbant 138.60 G Wfalz Breßb. 1. Er Apein. Hyy.⸗Bank 128.. Trausvort Südd. Bank 172.50 G und Nerſicherung. Gutfahr⸗Aktien 185 Pfälziſche Ludwigsbahn 32— Dampfſchleppſchiff 113.—8 Marpahn 1883.& 5 gagerbaus 124. „ Nordbabn 181. G Bad. Rilck⸗ u. Mitperſich. 00.— 8 Hellbronner Straßenbahnen„ Schifffabrt⸗Aſſeenranz 510.— (bemtiche Juduſlrie. Gontinentale Verſicherung 985. G MisZ. f. chem. Induttrie 102. Mannbeimer Verſtcherung 395.—. Badiſche Anflin⸗ u. Soda 379.— 8 Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchafl—.— zunge—5— Württ, Trausvortverſich. 650, 8 hem. Fabrik Goldenberg 5 chem. Fabrit Gernsbelm—5 Zupuſtrie. 70 Nerein chem. Fabriken 180.— 8 Act.⸗Geſellſch, 7 Seilinduſtrie] 5. Rerein D. Oelfabriken 09 Dingler'ſche Maſchinenfabrik“ 480 0 Emaillirfabrit Kirrweiler W̃ 8 mim 2 55 5 72180 G Emaillirwerke Malkammer.— 8 Fttlinger Spinnerei 98.— Br uereien. Hüttenheimer Spennerel 80.— Bad. Braueret 139. ds Karlsr. Näbmf. Hald u. Nen 51.— 8 Binger Aktleubierbraueret—.— Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr 81.— Durlacher Hof vorm. Hagen 210. 8 Oggersbeimer Spinnerei—— Eſchbaum⸗Brauerei 169 Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf Flefantenbrän Rübl, Worms 97. G Portl.⸗Fementwk. Heidelberg 08.—* Brauerei Ganter Freiburg 100.— G Vereenig. Freiburger Zilegelw. 107.— Kleinlein, Heidelberg 155.— G Berein Speyerer Zlegelwerke 250 Homburger Meſſerſchmett.— Waldbof 208.— G Ludwigsbafener Brauerei ucterfabrik Waghäuſel 79.60 W Manun Aktienbrauerei 156.— Anckerraffinerte Mannbelm Maunheimer Effektenbörſe vom 16. Jan.(Offtzieller Bericht.) Die Börfe verkehrte hente in ziemlich feſter Tendenz, und wurden hauptſäch ich einige Banken und Verſtcherungs⸗Aktten zu höheren Preiſen geſucht Es notirten: Pfälz. Bank 114.50., Rhein. Creditbank 188.50., Rbein. Hypothekenbank 172 G, Continentale Verſ.⸗Aktien 285., Maunheimer Verſicherungs⸗Aklien 398 G. Von Brauerei⸗Aktien wurde ein größerer Poſten Eichbaum zu 169 0% gehandelt. Niedriger notirten: Vereinigte Speyerer Ziegelwerke⸗ Aktien. Cours: 92.50 B. Zahlungseinſtellungen. Die Möbelfirma Franz Anton Hart⸗ mann(Theodor Schmid Nachfolger in Frankfurt hat ihre Zahlungen eingeſtellt und bietet ihren Gläubigern 45 Proz. der Jorderungen Die Paſſiven belaufen ſich auf M. 106 219. Ein Theil der Gläubige⸗ iſt dem Arrangement bereits beigetreten. JJ2 Wein-Restauraton W. Grässe Morgen Freitag:„„ Grosses Schlacht- Fest wozu freundlichſt einladet 17690 W. adzrüsser, Mittelſtv. 25. 4. Seite. General⸗Anzeiger: Mannheim, 16. Jamtar. Das Jubiläum eines berühmten Buches. Von Max Rupprecht. (Nachdruck verboten.) Bücher haben nicht nur ihre Geſchichte, ſondern ſie helfen auch Geſchichte machen. Es gibt welthiſtoriſche Bücher, die, wie Rouſſeaus„Emil“ und„Geſellſchafsvertrag“ wie zündende Blitze in die ganze Kulturmenſchheit ſchlagen und eine vollſtän⸗ diege Wandlung beſtehender Anſchauungen hervorbringen. Kants „Kritik der reinen Vernunft“ wirkte ſo bahnbrechend auf dem Gebiete der Philoſophie, wie die Werke Nouſſeaus in Beziehung auf Pädagogik und Staatswiſſenſchaft. Im Jahre 1902 ſind 50 Jahre ſeit dem Erſcheinen eines Buches verfloſſen, das eben⸗ falls eine große Kulturaufgabe erfüllt hat, das zu den unſterb⸗ lichen Werken gehört, die aus der aufrichtigſten, ſelbſtlofeſten Humanität hervorgegangen, ſich um die Humanität wahrhaft glänzende Verdienſte erworben. Und doch iſt die Rede nicht don einem wiſſenſchaftlichen oder ſonſt didaktiſchen Werk, ſondern von einem Roman— aber das iſt kein Fehler, ſondern ein Vor⸗ zug, denn gerade, weil das Buch ein Roman war, fand es ſeinen Weg in alle Kreiſe, alle Familien, alle Bildungsſchichten, alle Herzen, weckte es einen einzigen Schrei der Entrüſtung von den Geſtaden des Miſſiſſippi bis an die Ufer der Themſe, der Seine und der Oder. Gelehrte Abhandlungen zu leſen iſt nicht Jeder⸗ manns Sache. Auch mangelt der großen Maſſe des Volkes die erforderliche Vorbildung, einen Roman aber, beſonders wenn er in ſchlichter, herzlicher Sprache geſchrieben iſt, kann Jeder⸗ mann leſen und verſtehen, er redet eine plaſtiſche, lebendige Sprache, weil ſie an Perſonen und Ereigniſſe anknüpft. Der Roman, von dem wir ſprechen, iſt„Onkel Toms Hütte oder Negerleben in den Sklavenſtaaten von Amerika“ von Harrit Beecher⸗Stowe. Das Elend der Sklaverei laſtete ſchwer auf Millionen unglücklicher Neger und Miſchlinge und hing wie eine finſtere Wolke über Amerika. Mit Leib und Leben ge⸗ hörten die Armen ihrem Herrn zu eigen, ſie beſaßen kein Recht auf irgend welches Eigenthum, auf Bildung, auf Weib und Kind. Das Kind wurde von der Mutterbruſt, der Mann von der Gattin weggeriſſen, um verkauft zu werden. Die Peitſche regierte auf den Plantagen; die Neger galten nur als Sachen, nicht als Menſchen. Mit blutigen, zerfetzten Rücken vollzogen ſie ſtöhnend in glühender Sonne ihre qualvolle Arbeit. Die ſchmachvollſten Scenen kamen vor, die grauſamſten Martern wurden von rach⸗ ſüchtigen Herren und Vögten erſonnen. Wie Schlachtvieh brachte man die Unglücklichen zu Markte, verauktionirte ſie wie Waaren an den Meiſtbietenden, und das Loos der Frauen und Mädchen, welche äußeren Liebreiz oder gar Schönheit beſaßen, war ein bedauernswerthes. Eines jahrelangen, blutigen Krieges, der Hunderttauſende von Menſchenleben koſtete, bedurfte es, dieſen Schandfleck vom Sternenbanner abzuwaſchen. Und daß es ſo⸗ weit gekommen iſt, daß jeder humane und beſſerdenkende Ameri⸗ kaner die ganze Schmach einer ſolchen Inflitution empfand, alle ihre Greuel und Entſetzlichkeiten kennen lernte und den flammen⸗ den Wunſch in ſich regen fühlte, ſie auf jeden Fall beſeitigt zu ſehen, dazu hat Frau Beecher⸗Stowe mit ihrem gemüthvollen, von warmer Begeiſterung zeugenden Werke das Meiſte beige⸗ tragen. Iſt der Roman darum jetzt, wo die Sklaverei nicht mehr exiſtirt, auch nicht mehr aktuell, ſo gehört er doch der Geſchichte an; er ſteht vor uns wie ein großes Manifeſt an die amerikaniſche Nation, das Millionen Geiſter und Arme in Bewegung ſetzte. Es iſt eine Chriſtenpflicht, eines ſolchen Buches zu gedenken, denn ſeiner Herausgabe bedeutete nicht nur eine litterariſche, ſondern eine eminent politiſche That! Die muthige Verfaſſerin— denn es gehörte damals in Amerika ungeheuerer Muth dazu, in das Weſpenneſt der Skla⸗ bverei zu ſtechen, und wer den Verſuch in den Sklavenſtaaten ſelbſt unternahm, der ſetzte oft ſogar das Leben aufs Spiel!— wurde am 14. Juni 1812 zu Litchfield in Connecticut als Tochter eines Paſtors geboren. Urſprünglich für den Lehrer⸗ innenſtand beſtimmt, heirathete ſie 1836 den Profeſſor Stowe. Später machte ſie ſich durch ſchriftſtelleriſche Arbeiten bekannt. Den größten Erfolg aber errang ſie mit den in der„National era“ beröffentlichten Skizzen, welche 1852 geſammelt zu Boſton in zwei Bänden unter dem Titel„Uncle Toms cabin“ er⸗ ſchienen. Im Verlauf weniger Monate wurden 200000 Exemplare abgeſetzt. Das Buch wurde in alle Kulturſprachen übertragen(in 19 verſchiedene). Allein in England erſchienen 855 in Deutſchland mehr als 10 Ausgaben. Ein Sturm der Entrüſtung ging durch ganz Amerika.„Der Norden“, be⸗ richtet Knortz in ſeiner„Geſchichte der amerikaniſchen Littera⸗ tur“,„agte ſich, iſt es wirklich möglich, daß unter dem Sternen⸗ banner ſolche Greuelthaten geſchehen können? und der Süden gab die heiligſte Erklärung ab daß die in dem Buche ge⸗ ſchilderten Verhältniſſe auf gänzlicher Unwahrheit beruhten, was auch ſchon deshalb erklärlich ſei, weil die Verfaſſerin keine Ge⸗ legenheit gehabt habe, an Ort und Stelle Stuvien zu machen“ Unwillkürlich fühlten die Sklavenhalter des Südens heraus, daß dieſes Buch ſie in ihrer Exiſtenz bedrohe, ſie waren deshalb eifrig beſtrebt, weil ſie die einzelnen Thatſachen nicht entkräften konnten, den Charakter der Verfaſſerin zu verleumden. Frau Beecher⸗Stowe blieb indeſſen die Antwort nicht ſchul⸗ dig, und ſie gab die treffendſte, die ſich denken läßt: ſie ver⸗ öffentlicht einen„Schlüſſel“ zu ihrem Roman, worin ſie den Quellennachweis ihrer Angaben lieferte, und woraus hervor⸗ ging, daß derſelbe bis in die kleinſten Einzelheiten dem Leben entlehnt ſei. Das Vorbild des Onkel Tom war ein Sklave Namens Joſiah Henſon, der am 15. Juni 1789 auf einer Farm in Maryland geboren wurde und 1883 in der Nähe von Dresden in der kanadiſchen Provinz Ontario ſtarb. Als 90jähriger Greis veröffentlichte er 1879 ſeine Selbſtbiographie, aus welcher wir folgende Einzelheiten entnehmen: Der Vater Joſiahs hatte ſich einſt an einem Aufſeher thät⸗ lich vergriffen; er erhielt die geſetzlichen hundert Peitſchenhiebe aufgezählt, dann ſchnitt man ihm ein Ohr ab und verkaufte ihn nach Alabama. Weder Joſiah noch ſeine Mutter hörten wieder von dem Unglücklichen. Als ſein und ſeiner Mutter Herr, ein dem Trunke ergebener Dr. Me. Pherſon, ſtarb, kam die Farm nebſt den dazu gehörigen Sklaven zum Verkauf; unſeren Helden kaufte ein Me Noble, der ihn aber, weil die Sehnſucht nach ſeiner Mutter ihn gefährlich erkranken ließ, für eine geringe Summe dem neuen Herrn derſelben, dem Plantagenbeſitzer Ribey, über⸗ ließ. Riebey war ebenfalls ein Trunkenbold, rauh von Weſen, doch wurde Joſiah wegen ſeines Fleißes und ſeiner Treue von ihm halbwegs gut behandelt. Er machte ihn ſogar zum Auf⸗ ſeher. Eines Tages hatte Ribey Streit mit einem Aufſeher ſeines Bruders, es kam zu Thätlichkeiten, und der Aufſeher ſchlug den Pflanzer zu Boden. Da eilte Joſiah herbei, reitete ſeinen Herrn und ſchleppte ihn nach Hauſe. Der rachſüchtige Aufſeher überfiel ihn dafür bei nächſter Gelegenheit und mißhandelte ihn derart, daß er ſein ganzes Leben an den Folgen zu tragen hatte. Joſiah bewies ſeinem Herrn ſeine Treue auch noch in anderer Weiſe. Dieſer war in Folge ſeiner verſchwenderiſchen Lebensweiſe in Schulden gerathen, ſeine Pflanzung ſollte ver⸗ ſteigert werden. In ſeinem Auftrag brachte Joſtah alle Sklaven heimlich nach Kentuckyh zum Bruder Ribeys. Drei Jahre blieb der Sklave dort; er bildete ſich während deſſen zum Methodiſten⸗ prediger aus und verdiente ſich durch ſein Pedigen 276 Dollars. Mit dieſer Summe gedachte er ſich freizukaufen. Sein Herr jedoch betrog ihn um ſein Geld, und er flüchtete nun mit Frau und Kindern nach Canada, das er nach Ueberwindung unſäg⸗ licher Hinderniſſe im Oktober 1830 erreichte. Nun war er freil Im Uebermaß der Seligkeit warf er ſich auf den Boden und küßte ihn. Auf einer Farm fand er bald Arbeit, und fleißig und ſparſam, wie er war, ſah er ſich ſchon nach drei Jahren im Beſitz eines Pferdes, einer Kuh und mehrerer Schweine. Seinen älteſten Knaben ſchickte er in die Schule, damit ihm dieſer die Bibel vorleſen könne, von ihm lernte er ſelbſt noch leſen und ſchreiben. Als Prediger gewann er großen Einfluß auf die in ſeiner Gegend lebenden Schwarzen, er gab ſich die größte Mühe, ihre Lage zu verbeſſern, und verhalf zahlreichen Sklaven in Kentucky zur Flucht nach Canada. Aber damit nicht zufrieden, hereiſte der außerordentliche Neger die Oſtſtaaten der Union, und zu wiederholten Malen England, um Vorträge über die Sklaverei zu halten und Geld zu ſammeln, um damit eine Schule für ſeine Leidensgenoſſen zu gründen und eine Sägemühle zu erbauen. Das Publikum ſtrömte in Schaaren herbei, um das Original des Onkel Tom zu ſehen und zu hören, die Königin von Eng⸗ land ließ ihn nebſt ſeiner Frau nach Windſor kommen und unter⸗ hielt ſich auf das Huldvollſte mit den beiden alten Schwarzen. 1850 machte Joſtah die Bekanntſchaft der Frau Beecher⸗ Stowe, ſeine Erzählungen waren es, die derſelben für ihren Roman die hauptſächlichſten Grundlagen lieferten. Um ſeine gemeinnützigen Unternehmungen zum Ziele zu führen, hatte der edle Neger freilich manche ſchwere wirthſchaftliche Kämpfe zu beſtehen, trotzdem gelang es ihm, ſeine Schule zur Erfüllung lich die„Wilberforce Univerſity“ hervor, als Bildungsanſtalt für die Stammesgenoſſen des Gründers. Auch die übrigen Helden des Romans ſind nach dem Lehen geſchildert worden, ſelbſt das Erlebniß der Mutter, die über das Eis des Ohiofluſſes ging, iſt eine Thatſache. Daher behält der Roman auch jetzt noch, nachdem ſeine große Miſſion längſt glänzend erfüllt iſt, einen mehr a riſchen Weri, er bildet ein feſſelndes und erſch ner düſteren Epoche in der Entwickelungsgeſchichte das wir auch heute noch mit unverminderter Spannung und tiefer Be⸗ wegung leſen. Die Verfaſſerin, die ihren Onkel Tom auch für die Jugend und für die Bühne bearbeitet und außer ihrem Hauptwerke noch zahlreiche Werke geſchrieben hat, erreichte das hohe Alter von 84 Jahren: ſie ſtarb erſt am 1. Juli 1896 in Hartford(Connecticut). Geſchäftliches. An der wirthſchaftlichen Entwickelung der letzten Decennien haben zweifellos zwei Faktoren in hervor⸗ ragender Weiſe mitgewirkt: die Vervollkommnung der Technik auf Grund der zahlreichen Neuzeiterfindungen und die machtvolle Ent⸗ faltung des Zeitungsweſens. In der That iſt die Preſſe heute ein völlig unentbehrlicher Grundpfeiler unſeres modernen Wirthſchafts⸗ lebens.— Eine intereſſante Studie über die Reklame im Allgemeinen und die Zeitungsreklame im Beſonderen finden wir als Vorwort zum Zeitungskatalog, welchen die bekannte Annoncen⸗Expedition G. L. Daube c& Co. in Frankfurt a.., Kaiſerſtraße 8, 10 und 102 auch für das Jahre 1902 herausgegeben hat. Durch die Herausgabe des neuen Zeitungskatalogs haben die Herren G. L. Daube& Co. wiederum weiten Kreiſen des inſerirenden Publikums eine recht ge⸗ diegene und werthvolle Handhabe geliefert. Der Katalog iſt auch diesmal in der bereits erprobten Form der Schreibmappe gehalten und kann durch ſeinen eleganten, geſchmackvollen Einband als Zierde jedes Schreibtiſches gelten. Auch hat er wiederum durch Veiflügung eines Kalenderkatalogs eine willkommene Ergänzung erfahren. Der neue Zeitungskatalog der Firma G. L. Daube c Co. kann daher jedem Intereſſenten als ſchätzenswerther Berather angelegentlichſt empfohlen werden. Ohne Zweifel iſt er geeignet, dem faſt 40jährigen Renomme, welches dieſe bekannte Firma in allen Schichten der Be⸗ völkerung mit Recht genießt, Ehre einzulegen. Literariſches. *Auswahlvon Werkenzeitgenöſſiſcher Schrift ſteller. Bd. IV. Verſchlungene Pfade. Roman von C. Schröder. 3 Mk. broſch. 4 Mk. geb. Verlag von W. Vobach&& Co., Berlin und Leipzig. Auf verſchlungenen Pfaden führt das Leben unſern Helden, den jungen Archäologen Hans Günther, alias Hans Joachim Günther Freiherrn von Falkenberg, aus einem waldduftenden Harzthale mit einem Abſtecher nach England in die Triften des Ganges und JIra⸗ waddi und ſodann zurück über Paris in das Heim ſeines engliſchen Vetters, Sr. Ehrwürden Alfred Varon Falkenberg, eines reichen Landgeiſtlichen, allwo ſich ſein und ſeiner lieblichen„Couſine“ Gladys Schickſale beſiegeln. Des Verfaſſers erſtaunliche intime Kenntniß von Land und Leuten, ſeine Kunſt Menſchen ſowohl wie ihre Um⸗ gebung uns mit kecken, ſicheren Strichen vor Augen zu ſtellen, und nicht zum Wenigſten ſein nie verſiegender Humor, machen auch aus dieſem neueſten Roman eine Fundgrube neuer Anſchauungen und Begriffe, einen Schatz liebenswürdiger, genußreichſter Unterhaltung. Samuel Friedrich Sauter, Ausgewählte Gedichte Eingeleitet und herausgegeben von Eugen Kiltian. Mit zwei Bildern.(Neujahrsblätter der badiſchen hiſtoriſchen Kommiſſion 1902.).20 M. Carl Winter's Univerſitätsbuchhandlung in Heidel⸗ berg. Das diesjährige Neufahrsblatt der badiſchen hiſtoriſchen Kom⸗ miſſion iſt ſicherlich das populärſte der bisher erſchienenen. Unſere jüngſte Generation hat wohl kaum mehr den Dichternamen Sauter gehört und doch verdient dieſes ganz eigenartige„Dorfſchulmeiſter⸗ lein“ ſicherlich in ſeinen Werken weiterzuleben. Dank dieſer Ver⸗ öfentlichung wird er es auch. Seine Gedichte ſind nicht vergeſſen worden, weil ſie Niemand kaufen wollte, ſondern weil ſie nicht mehr zu kaufen waren— ein ſeltenes Schickſal. Der bekannte Dramaturg des Karlsruher Hoftheaters, Eugen Kilian, hat in der Einleitung die Perſon und Lieder Sauters gewürdigt und ihre Geſchichte er⸗ zählt. Ein Dichter, deſſen Lieder im Volksmund leben, verdient gewiß mit Namen genannt zu werden, und Beethoven hat, als er Sauters„Wachtelſchlag“ in Muſik ſchuf, dem beſcheidenen Sänger einen Lorbeer gereicht, um den ihn manche Größe des Parnaß be⸗ neiden mag. 8880808080 Aich⸗Eonſerven Ehrlſt. Anchovſtz, Nuſſ. Sardi⸗ nen, Berl. Rollmöpſe, Reun⸗ augen, Oſtſee Brattzeringe, Bibmarcks»Heringe, Oſtſee⸗ Delikateß⸗Heringe.Tomat.,, Senf,, Wein,Mixed⸗Pikles⸗u. Bouillon⸗Sauce, Anguilotti, Appetlt⸗Silb, Aal u. Lachs in Gelce,Rorbſ.⸗trabben, Matj. Heringe, Mar. Heringe, Rieler Spratten Kieler Bücklinge, Franz. Vückinge, Lachsforell., 0 Näucherlachs, Ochſenmaul⸗ Oſalat, Hummer Lachs, Mayon⸗ naiſe Saute,Sardellen⸗Pain, Anchopis⸗Pain, Fleiſch⸗Pain, des Verwirrte Noman⸗Bibliothek General-Anzeigers. Für die zuletzt erſchienenen Romane Kämpfende Seelen, nach dem Amerikaniſchen. n Erich Frieſen. Fäden, Aus dem Amerikaniſchen von M. Walter. Arbeiter⸗Forkbildungs⸗Berein, Am Samſtag, 18. Januar a.., Abends präcis fiudet im oberen Saae des Badner Hofes unſer 2. NEIE r Angehörige ſowie Freunde des Vereius höfl. ein. Einzufüurende biſten wir bis ſpätens Mitiwoch, im Vereinslokal abzugeben. (Eingetragener Verein.) im großen Saale des Saalbau⸗Thegters ſtatt und laden wir hierzu unſere gas 50 b 5 orſchläge für 15. Jan. a.., Der Vorſtand. 1. Jahresbericht. „Feuerio Großze Carneval⸗Geſellſchaft in Mannheim. Mittwoch, 22. Jannar 1902, Avends 3 uhr 11 Minuten 05.. ½9 Uhr, Gemeinnütziger Verein Neckarvorſtadt(G..) Montag, den 20. Jauuar 1902, Abends ſ½9 uhr im Lokal„Reſtauration Förderer, Mittelſtr. 61: 174 Ordenkl. Mitgliederverſammlung 17197 Tagesordnung: 2. Nechuungsablage. 3. Bericht über die Straßenkoſtenprozeſſe. 4. Vorſtandswahl. 5. Verſchiedenes. Um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen biltet er Vorstand. Es ergeht keine beſondere ſchriftliche Einladung, 17669 immer höherer Aufgaben fähig zu machen. Aus iht ging ſchließ⸗ vorzügliche PPEEE en eloae ————¹ — 4 er0 SSogecooseoSsoSoe0Se Verſpielt, Roman von F. Arnefeldt laſſen wir eine überaus geſchmackvolle Hinbanddecke in gepresster Leinwand mit eingeprägtem Titel auf Nücken und Deckel des Buches herſtellen, Diejenigen Abonnenten, welche obige Romane bei uns einbinden laſſen wollen, haben für das Einbinden nebſt Decke den Preis von 40 Pfeunig zu entrichten.— Dabei iſt vorausgeſetzt, daß die ſämmtlichen Lieſerungen complet nach der Seitenzahl geordnet im Verlage fran o abgeliefert werden. Romane, welche dieſer Bedingung nicht entſurxechen werden vom Buchbinder zurückgewieſen. Maleſſol, Beluga⸗Maleſſol, Krebsbutter, Rrebs⸗Extract, Louis Lechert, 9 1, 1, am Markt(Caſino). 0 pr. 1 Ltr. Flaſche nur M..20, empfiehlt 99857 Tatterſallſtraße 29, III. 25 19 möblirte heizb. 75 e eee eeeeeee 8 Auſf, Stoer„Kaviar, Ruff. Krebs Schwaenze, Oelſardi⸗ nen àa 95, 50, 80, 100, 180 bis ..80 Doſe, Thona bhufle Seeeegnggs Vorzüglichen Alpenkräuter .Hess,0 2, Türkiſen⸗Ring verloren. Abzugeben geg. gute Zimmer mit ſep. Eingang zu Mk. 20 und Mk. 10 per ſofort zu ver⸗ Schipy⸗Caviar, Schipp⸗ ꝛc. empfiehlt 17664 Mageubitter Belohnung 17680 miethen. 15811 Auswärtige Abonnenten wollen uns den Befrag von 40 en nebſt 30 Pfennig für das Rückporto in Brief⸗ marken zukommen laſſen. Der billige Preis von 40 Pfenuig kann nur dann werden, wenn die zu bindenden Exemplare vor dem Ijq. Februar in unſere Hünde gelangen; für ſpäter eintreſſende Lrem: Plare müßten wir einen hößheren Preis berechtten, Grosse carneval. Herren-Fromden-Sſtzung wozu wir ergebenſt einladen. Näheres durch unſere Plafgte Der Iler-Rath, Au die deulſchen Hausfrauen! Die armen Thüringer Weber bitten um Arheit. Thüringer Weber⸗Verein zu Gotha., Geben Sie den in ihrem Kampfe um's Daſein ſchwer ringen⸗ 75609 den armen *„Webern“ 4. Beſchäftigung. 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(1) No. 1 M. Die Gemeinderäthe des Be⸗ zirks werden veranlaßt gemäß Art. IV. der.⸗O. Gr. Miniſteriums des Innern vom 13. Dezember 1888 in der Faſſung der Anlage 5 zur Verordnung bom 30. Oktober 1894(Geſ. u..⸗O.⸗Bl. S. 427 bezw. S. 193 ff. der Anlagen) unverzüglich durch öffentlichen Anſchlag, durch öffentliche Blätter oder auf andere ortsübliche Weiſe die Aufforderung zur Anmeldung zur Stammrolle nach dem im ge⸗ nannten Artikel angegebenen Formulare ergehen zu laſſen und Beurkundung hierüber ſ. Zt. der Stammrolle anzuſchließen. Die Anmeldungen haben vom 15. Jannar bis 1. Febrnar zu erfolgen und müſſen die in Artikel IV. Ziffer 4 bezeichneten Angaben enthalten. Militärpflichtige des Jahrgangs 1882, welche nicht am Anmeldeort geboren ſind, haben bei der An⸗ meldung ein Geburtszeugniß zu übergeben, welches den Beilagen der Stammrolle anzuſchließen iſt. Derartige Geburtszeugniſſe werden von den die Standesbücher führenden Behörden unentgeltlich ausgefertigt. Militärpflichtige älterer Jahrgänge haben ihre Lofungsſcheine vorzuzeigen. Ueber jede Anmeldung iſt eine Beſcheinigung zu ertheilen, und zwar bei den Pflichtigen älterer Jahrgänge auf der Rückſeite des Loſungsſcheines, bei denjenigen des laufenden Jahrganges auf einem beſonderen Blatte. Dabei iſt jeder Pflichtige guf die Vorſchriften über An⸗ und Abmeldung zur Stammrolle(8 25 der Wehrordung, insbeſondere Ziffer 9 und 11) aufmerkſam zu machen. Die Anmeldungen ſind nach Prüfung der An⸗ meldung, ſofern ſie nicht ſchon in die Geburtsliſten eingetragen ſind, ſogleich in eine nach Formular I. der gen. Verordnung zu führende Anmeldeliſte nach der Reihe der Anmeldungen einzuſchreiben.“ Hin⸗ ſichtlich der in den Geburtsliſten Eingetragenen ſind die Angaben über Stand, Wohnort u. ſ. w. in den betreffenden Rubriken der Geburtsliſte nachzutragen. Bei der Anmeldung ſind ſämmtliche Militär⸗ pflichtige auf die Vorſchriften bezüglich der An⸗ zeige von Gebrechen(§ 65 Ziff. 6 Wehrordnung) und der Geſuche um Zurückſtellung oder Befreiung bon der Aushebung(§ 687,§ 32.⸗O,) aus drücklich aufmerkſam zu machen; über etwaige An⸗ gaben iſt ein Protokoll aufzunehmen, welches, mit den erforderlichen Zeugniſſen belegt, bei Vorlage der Stammrolle anzuſchließen iſt; Reklamations⸗ geſuche ſind durch genaue und eingehende Beant⸗ wortung der in Anl. II. der.⸗O. verzeichneten Fragen zur Beſchlußfaſſung vorzubereiten. Die Vorlage der Reklamationsgeſuche hat ſo rechtzeitig zu erfolgen, daß die etwa noch erforder⸗ lichen Erhebungen gemacht werden können. Ver⸗ ſnätet einkommende Geſuche müßten unter um⸗ ſtänden unberückſichtigt bleiben. Nach dem Muſte⸗ rungsgeſchäft können Reklamationsgeſuche ung dann vorgebracht werden, wenn der Grund der Reklamation erſt nach der Muſterung entſtanden iſt(§ 63 Ziff. 7.⸗O.). Wer an einem ſichtbaren Gebrechen(Schwer⸗ hörigkeit, Epilepſie, Stottern etc.) zu leiden be⸗ hauptet, hat drei glaubwürdige Zeugen namhaft zu machen, geeigneten Falls auch ärztliche Zeugniſſe vorzulegen. In der Zeit vom 1. bis 15. Februar hat ſodann der Gemeinderath die Stammrolle für das Jahr 1882 nach Schema 6.⸗O. zu fertigen und die Stammrollen früherer Jahre zu ergänzen; in letz⸗ teren ſind insbeſondere auch die Spalten 9 und 10 auszufüllen, im Falle der Nichtanmeldung mit „nein!“ Wegen der dabei einzuhaltenden Formalitäten berweiſen wir auf Artikel J1 der mehrerwähnten .⸗O. und bemerken noch weiter: 1. Geſtorbene, für welche eine ſtandesamtliche Todesbeurkundung oder eine diesſeitige Mitthei⸗ lung vorliegt, ſind nicht in die Stammrolle auf⸗ zunehmen; in der Geburtsliſte iſt hierüber ein Vermerk zu machen. 2. In Rubrik„Bemerkungen“ ſind künftighin nur noch dieſenigen Strafen des Pflichtigen genau einzutragen(Datum, ſtrafende Behörde, Straf⸗ that und Strafe), über welche nach der Verordnung des Bundesraths vom 16. Juni 1882 und 9. Juli 1896 betr. die Einrichtung von Strafregiſtern ete. und nach der badiſchen Strafregiſterordnung vom 28. Nov. 1896 Strafnachrichten ertheilt werden. Zur Ermittelung der Beſtrafungen iſt von den den Bürgermeiſterämtern zugegangenen Strafnach⸗ richten Einſicht zu nehmen und überdies jeder Mel⸗ dende über etwa ſchon erlittene Strafen zu be⸗ fragen. Sonſtige Angaben, welche zur Beurthei⸗ lung des Lebenswandels von Bebeutung ſind, ſind gleichfalls aufzunehmen. Der Veruf iſt in Spalte 8 möglichſt genau zu bezeichnen und iſt z. B. anzu⸗ geben, ob der Militärpflichtige ein Bau⸗ oder Maſchinenſchloſſer, Veſchlagſchmied iſt; bei Muſikern iſt anzugeben, welches Inſtrument die⸗ ſelben ſpielen, bei Landwirthen und Knechten, ob dieſelben pferdekundig ſind. —— 1d durch Vorlage Die Stammrollen der beiden Vorjahre Eintrag der Beſtrafungen etc. vor der auher zu ergänzen. 3. Bei Ausgewanderten iſt anzugeben, ob und wann ſie mit oder ohne Exlaubniß das Reichsgebiet verlaſſen haben, erſterenfalls auch Datum und Nr. der Verfügung ſowie die Behörde, welche die Auswanderungserlaubniß ertheilt hat. 4. Bei den zum Einjährig⸗Freiwilligen⸗Dienſt Berechtigten iſt Ort und Datum der Ausſtellung des Jerechtigungsſcheines, ſowie die etwa ſchon er⸗ theilte Zurückſtellung zu vermerken. 5. Bei den bereits zum Heer Eingetretenen iſt Tag des Eintritts und Truppentheil einzutragen. Sämmtliche Stammrollen ſind vom Gemeinde⸗ rath unter Beurkundung der Richtigkeit der Ein⸗ träge abzuſchließen und ſodann auf 15. Februar 1902, unter Anſchluß der erforderlichen Beilagen (Artikel VII) hierher vorzulegen. Militärpflichtige, welche nach Anmeldung zur Stammrolle im Laufe ihrer Militärpflichtjahre ihren dauernden Aufenthalt oder Wohnſitz ver⸗ legen, haben dies ſowohl bei dem Gemeinderath des Ortes, wo ſie in die Stammrolle aufgenommen wurden, als auch nach der Ankunft an dem neuen Ort dem dortigen Gemeinderath ſpäteſtens inner⸗ halb 3 Tagen unter Vorlage des Loſungsſcheines zu melden. Bei der Abmeldung iſt der Loſungs⸗ ſchein mit dem Abmeldevermerk unter Angabe des Ortes„wohin“ zu verſehen und den noch nicht im Beſitz eines Loſungsſcheines befindlichen Militär⸗ pflichtigen Beſcheinigung mit den gleichen Angaben zu extheilen. Ueber die erfolgte Abmeldung wird in der Stammrolle zu der Rubrik„Bemerkungen“ die Notig„abgemeldet nach“ aufgenommen, über den Neuangemeldeten dagegen alsbald ein Ein⸗ trag in die Stammrolle des betr. Jahrgangs ge⸗ fertigt. Melden ſich Pflichtige, welche über die Ab⸗ meldung an ihrem früheren Aufenthaltsort eine Beſcheinigung nicht beſitzen, ſo ſind ſie zur unver⸗ züglichen nachträglichen Abmeldung zu veranlaſſen. Ueber jede im Laufe der Jahre erfolgende An⸗ und Abmeldung iſt unverzüglich hierher Anzeige zu erſtatten unter Benutzung der hierfür vor⸗ geſchriebenen Jormulare, Perſonen, welche ſich nicht oder nicht rechtzeitig an⸗ bezw. ahmelden, ſind alsbalb zur Beſtrafung hierher anzuzeigen. Die Kenntnißnahme von dieſer Verfügung iſt binnen 8 Tagen anher anzuzeigen. Mannheim, 1. Januar 1909. 660 Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim: 2 3 Ei Bekaunntmachung. Den einjährig⸗freiwilligen Militärdtenſt betreffend. Nr. 5 M. Bei der Prüfungs⸗Commiſſion für Einjährig⸗Freiwillige laufen zahlreiche Geſuche um Zulaſſung zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt verſpätet oder unvollſtändig ein. Wir machen deshalb darauf aufmerkſam, daß die Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwilligendienſt nicht vor vollendetem 17. Lebensjahr nachgeſucht werden kann und ſpäteſtens bis zum 1. April des erſten Militärpflichtjahres(d. h. 1. April des⸗ jenigen Kalenderjahres, in welchem der Pflichtige das 20. Lebensjahr erreicht) erlangt ſein muß. Die Berechtigung wird bei derjenigen Prüfungs⸗ Commiſſion nachgeſucht, in deren Bezirk der Wehr pflichtige geſtellungspflichtig iſt(d. h. ſeinen dauernden Aufenthalt hat). Die im Großherzogthum Baden Geſtellungs pflichtigen haben ihre Geſuche an die Prüfungs⸗ Commiſſion für Einjährig⸗Freiwillige in Karlsruhe zu richten. Wer die Berechtigung nachſuchen will, hat ſich bei der bezeichneten Prüfungs⸗Commiſſion ſpäte⸗ ſtens bis zum 1. Februar des erſten Milftär⸗ pflichtjahres ſchriftlich zu melden. Dieſer Meldung iſt beizufügen: a) ein Geburtszeugniß; b) ein Einwilligungs⸗Atteft des Vaters oder Vormundes mit der Erklärung über die Bereitwilligkeit und Fähigkeit, den Frei willigen während einer einjährigen getiven Dienſtzeit zu bekleiden, auszurüſten, ſowie die Koſten für Wohnung und Unterhalt zu übernehmen. Die Fähigkeit hierzu iſt obrigkeitlich zu beſcheinſgen, ein Unbeſcholtenheitszeugniß, welches für Zöglinge von höheren Schulen durch ben Direktor der Lehranſtalt, für alle übrigen jungen Leute durch die Poligeiobrigkeit oder ihre vorgeſetzte Dienſtbehörde auszuſtellen iſt. Sämmtliche Papiere ſind in Original einzu⸗ reichen. Außerdem bleibt die wiſſenſchaftliche Be⸗ fähigung für den Einjährigendienſt noch nachzu weiſen. Dies kann entweder durch Beibringung von Schulzeugniſſen oder durch Ablegung einer Prüfung vor der Prüfungs⸗Commiſſion geſchehen. Mannheim, den 1. Januar 1902. 659 Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim: Frech. ekauntmachung. Die Planlegung einer neuen Straße zwiſchen der Meerfeldſtraße und der Rheindammſtraße betr. No, 8469 1. Der Stadtrath hat in der Sitzung vom 18. Dezeſſber 1901 beſchloſſen, das Projekt der Plaulegung einer Paxallelſtraße 50 5 der Meerfeldſtraße und Pheindammſtraße im Lindenhof⸗ Stadttheil, das wir durchBekannt⸗ Machung vom 28. November 1901, Amfsblatt No 32 vom 30. No⸗ vember 1901, zur allgemeinen Kenntniß brachten, inſofern zu ändern, daß die Straße ſtatt 28 m ur 1m breit werden ſoll und daß die Vorgärten auf der Weſt⸗ ſelle in Wegfall kommen ſollen. Zugleich würde der Antrag auf Feſtſtellung der Bau⸗ und Stra⸗ genfluchten in dleſer abgeänderten Forim geſtellt. Wir bengen dies gemäß Art. 2 des O sſtraßengeſetzes zur öffeniliden Kenntniß mit der Aufforderung, etwaige Einwend⸗ Angen bel dein Bezirksamte oder dem Stadtrathe hler binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung eut⸗ baltende Anmtsverkündigungs⸗ blatt ausgegeben wurde, wipri⸗ genufalls alie nicht auf pripat⸗ kechtſſchen Titeln beruhenden Ein⸗ bendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläue liegen während der Einſplachs⸗ liſt auf den Kanzleien des Be⸗ xksamts und des Stadtrathes Rier zur Einſicht offen. 818 Mannheim, 11. Januar 1902. Großh. Bezirksamt: Or Strauß Bekaunimachung. Straßenſpekre betr. No, gos 11. Wir bringen hier⸗ mit 10 öffentlichen Kennthiß, daß ehufs Vornahme von Ka⸗ Haliſationsarbeiten in der Cen⸗ Ralttraße zwiſchen Juduſtrieſtraße und Saudhoferſtraße hier und in der Wörthſtraße im Vorort Neckarau die Abſperrung dieſer inade bis auf Weiteres nöthig Während dieſes Zeitraums iſt u Benützung der erwähnten Sltaßennrecke für den geſammten Jührwerksverkehr verboten. zuwiderhandlungen werden ge⸗ 845 9 121.⸗Str.⸗G.⸗B. mit 9 dis zu 60 Mk, oder mit Halt bis zu 14 Tagen beſtraft. kaunheim, 12. Janugr 1902. Großh. Bezäbksamt Schaefer. Im Anfertigen aller Art von 9821⁰ Damenkleider enpfiehlt ſich billigſt Auna Nagel, aleidermacherin, Ladung. No. II. 46556, Dei am 2. De⸗ ember 1872 in Mannheim ge⸗ orene, ledige Spengler Karl Friedrich Johann D u, zuletzt wohnhaft in Mannheim, z. Zt. unbekannt wo, wied beſchuldigt, daß er als Erſatzreſerviſt, ohne von ſeiner bevorltehenden Aus⸗ wanderung der Meilitärbe örde Anzeige erſtattet zu haben, aus⸗ gewandert iſt. Ueberſretung gegen 8360 Ziff.s .⸗Str.⸗G.⸗B. Der ſelbe wird auf Anordnung des Großhzgl. Amtsgerichts— Abth. 10— hierſelbſt auf: Freitag, den 14. Mär: 1902, Vormittags ½9 Uhr, vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptperhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Abſ. 2 und 8 Str.⸗P Ord. von dem Bezixks⸗ kommando Mannheim ausge⸗ ſtellten Erklärung vom 12. De⸗ zember 1901 verürtheilt werden. Mannheim, 27. Dezbr. 1901. Der Gerichtsſcheiber Gr. Am sgerichts 10: Dielrich. Hekanntmachung. Den Gerichtsvollzieher⸗ dienſt beim Amtsgericht betr. Diſtrift XII, bisheriger Inhaber Hilfsgerichtsvollziehek Küpfer⸗ maun, wird jetzt von Hilfs⸗ gerichtsvollzieher Schmidt, Diſtrikt XXy(bisheriger In⸗ haber Hilſs⸗Gerichtsvollzieher Schmi 110 aee von Hulfs⸗ gerichtsvollzieher Kupfermann verwaltet. 805 Mannheim, 11. Janngr 1902. Seeßz, Amtsgericht I. Dr. Brandt. Bernsgens⸗Aöfonderung. arl Nr. 1315 1. Die Wirth Seitz Ehefrau in Maunhbeim, Wilhelmine geb. Ott, 15. Quer⸗ ſtruße 55 a, iſt durch Urtheil Großh. Amksgerichts 5 hier vom 9. Jan. 1902 für berechtigt erklärt worden, ihr Bermögen von dem ihres Ehemaunes abzuſondein. Mannheim, 11. Jauuar 1902 Chriſt, 80g Gerichtsſchreiber Großherzogl, Amksgerichts. Bekauntmachung. Wegen Verſenkung des Dükers in der Kammerſchleuße des In⸗ duſtriehafens wird die letztere für die Schifffahrt am 17. u. 18. d Mts. geſperrt ſein. Das ſtädtiſche Tiefnauamt wird hierwegen für koſtenſoſe Stellung von Schleyp⸗ gelegenheit in den und aus dem afen Sorge tragen. 902 Mannheim, 14. Januar 1902. Gr. Hafenverwaltung. 80⁴ Stkauntmachung. Die Sountagsruhe in dem Barbier⸗ und Friſeurgewerbe betr. Nr. 25691. Von Seiten der freien Vereinigung ſelbſtſtändiger Barbiere und Friſeure dahier iſt beiuns der Antrag geſtellt worden, auf Geund der 88 105 p, Abſ. 1, 105 und 4ub der Gewerbeord⸗ nung Vorſchritt dahm zu erlaſen, daß in hieſiger Stadt Eweils am Oſtermontgg, Pfingſtmontag und am 2. Weihnachtsfeleriag die Beſchäftigung der Gehülfen und Lehrlinge für den gauzen Tag verboten ſein ſoll, und daß ferner auch die Arbeltgeber an dieſen Tagen keinerlei Ge⸗ werbshandlungen vornehmen dürfen. 782 Indem wir von dieſem die Jutereſſen des Publikums in erheblichem Maaße berübrenden Autrage Kenntu ß geben bemer⸗ ken wif, daß Einwendungen gegen denſelbey iunen 4 Wochen dei uns ſchriftlich oder mündlich mit entſprechender Begründung vor⸗ gebracht werden können. Mannheim, 8. Jannuar 1902. Großh. Bezirksamt: Frech. Güterrechtsregiſter. Zum Güterrechtsregiſter Band III wurde eingetragen: 1. Seite 2: Niſchwitz, Heinrich, Kaufmaun in Maunheim und Clara geb. Reinmuth: No, 1. Durch Vertrag vom 2. Juli 1897 wurde vereinbart, daß jeder Theil 50 M. in die Gültergemeinſchaft einwirft, wäh⸗ rend alles übrige, aftive und e gegenwärtige und zu⸗ ünftige, fahrende und liegende Vermögen gemäß L. R. S. S. 1500 ff. von der Gemeinſchaft ausgeſchloſſen und verliegen⸗ ſchaftet wird. 2. Seite 3: Heuberger, Karl, Bäckermeiſter in Maunheim und Auna Katharina geb. Helbig: No. 1. Durch Verttag dom 26, Auguſt 189s iſt völlige Ver⸗ mögensabſonderunng gemäß 8 R. S. S. lögs ff, vereinbart. 8. Seite 4; Biundo, Karl, Kauf⸗ mann in Maunheim und Ffran⸗ ziska geb. Straub: No. 1. Durch Vertrag vom 2. Januar 1902 iſt allgemeine Gülergemeinſchaft vereinbart. 4. Seite 5: Hammes, Johann, Breimſer in Maunhbeim und Luiſe Katharina geb. Brüchle: No. 1. urch Vertrag vom 2. Januar 1908 iſt Gütertrennung vereinbart. 5. Seite 6: Keller Ludwig Holzkommiſſionär in Mannheim und Joſephine geb. Karl: Nr. 1. Durch Vertrag vom 2. Jannar 1902 iſt Gütertrennung vereinpart. 6. Seite:Heiß, Philipp Leon⸗ hard, Schutzmaun in Mannhein und Friederike geb. Bär; No, 1. Durch Vertrag vom 4. Januar 1902 iſt Gütertrennung veteinbart, 7. Seite 8: Eberts, Peter II, Pripgtigun in Feudenheim und Suſaung geb. Sponagel: No. 1. Durch Verirag vom 7, Jaunar 1902 iſt Güterttennung vereinbart. 8. Seite 9: Löb, Auguſt, Bau⸗ führer in Mannheim und Bar⸗ baxa geb. Hufnagel. Nr. 1, Durch Vertrag vom J, Januar 1902 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. 9. Seite 10: Sperber, Abra⸗ ham, aufmann in Maunhein: und Amalte geb. Apner, Nr. 1. Dürch Vertrag vom 7. Janugr 1902 iſt Gütertren⸗ nung veieinbart. 10, Seite 11: Eck, Wilhelm Wendelin, Wirth in Maunheim und Roſine Katharing geb. Fouquet. Nr. 1. Durch Vertrag vom 8, Jauuar 1902 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. 11. Seite 12: Heur Faroh, Dach⸗ decker in Maunheim⸗Meckarau und Eliſabetha geb. Wintler. Nr. 1. Durch Vertrag vom 7. Januar 1902 iſt Gütertren⸗ uung vereinbart. Mannheim, 14. Januar 1902. Großh. Amts gericht II. Jahgeuiſ⸗ erteigerung, m Auftrag Gr. Nötartats VII hiek verſtetgere ich die zum Nach⸗ laß derWilhelminecummel Wwe. gehbrigen nachbenännten Gegen⸗ ſtände, öffentlich gegen baar, am: Freilgg, 17. Jaunar 1902, Nachmittags 2 unhr im Laden Kleinſelpſtraße 31. 1 pollſt. Bett, 1 Chyffonnier, 1 Nähmaſchine, 1 Kommode, 1 Spiegel, 2 Bilder, dieſe Sachen ſind noch ſaſt neu; ferner 1 altes Sofa, 1 Uhr, 2 Tiſche, 2 Stühle, 2 Schränkchen, 2 Lampen, etwas Weißzeug und Kleider, Geſchirr, dann verſchied. Specereiwagren: Chocolade, Bonbons und Cigar⸗ ren ac. 17646 Theodor Michel, Waiſenſath K 8, 17. Iwaugs⸗Verſteigerung. Am Frech. Angorafelſe, Ziegenlelle Teppieh-Haus A. Sexauer Machl, Hannheim, 92, 6. 00 Die Anmeldung hat vom 15. „Wer die borgeſchriebene ffeutliche Aufforderung. Die Aumeldung zur Stammrolle betreffend. In Gemäßheit des 6 28 der Wehrordnung werden die Mili⸗ tärpflichtigen, weſche bei dem Erſatzgeſchäft des Jahres 1902 melde⸗ pflichtig ſind, aufgefordert, ſich zur Stammrolle anzumelden. 1. Zur e ſind verpflichtet: 0 he, weſche im Jahre 1902 das 20. Lebens⸗ jahr zurücklegen, aſſo im Jahre 1882 geboren ſind; alle früher geborenen Deutſchen, über deren Dienſt⸗ pflicht noch nicht endgültig, durch Ausſchließung, Ausmuſterung, Ueberweiſung zum Landſturm, zur Erſatzreſerve oder Maxine⸗Erſatzreſerve oder durch Aushebung für einen Truppen⸗ oder Marinetheil entſchieden iſt, ſofern ſie nicht durch die Erſatzbehörden von der Anmeldung ausdrücklich entbunden oder üben das Jahr 1902 hinaus zurückgeſtellt wurden. a) alle Deut b) „Die Faneng, exrſolgt bei dem Gemeinderath desjenigen e Ortes, an dem der Miljtärpflichtige ſeinen dauernden Auf⸗ enthalt hat. Hat er keinen dauernden Aufenthalt, ſo muß die Anmeldung an dem Orte des Wohnſitzes und beim Mangel eines inländiſchen Wohnſitzes an dem Geburtsort oder wenn auch dieſer im Auslaud liegt, an dem letzten Wohnſitz der Eltern⸗geſchehen. melden hat, zeitig abweſend, ſo haben die ltern, Vormünder, Lehr⸗, Brod⸗ oder Fabrikherren die Verpflichtung zur Anmeldung. 9 8 eilitärpflichtige von dem Orte, in dem er ſich nach Ziffer zu ̃ aunar bis 1. Tebrugt de geſchehen; ſie ſoll enthalten: Familien⸗ und Vorname es Pflichtigen, deſſen Gehurtsort, Geburtsſahr und Tag, Aufenthaftsort, Religion, Gewerbe oder Stand und Wohnſitz der Eitern, ſowie ob dieſe noch leben oder todt ſind. Sofern die Anmeldung nicht am Geburtsort erfolgt, iſt ein Geburts⸗ eugniß vorznlegen. Bei wiederholter Anmeldung müſſen e Looſungsſcheine vorgelegt werden. Meldung unterläßt, wiy) mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Die Anmeldung der in der Stadt Mannheim wohn⸗ haften Militarpflichtigen erfolgt auf dem Mauntheim, 3. Stock, Zimmer No. 26/% der in Kafer⸗ thal⸗Waldhof Wohne den auf dem af Kierthal und der in Neckarau Wohnenden auf Neekerau und zwgr jeweile Vormittags von uhr athhauſe zu Nathhaus in Freitag, 12. Januar 1002, und Nachmittags von—6 uhr. Nachmittags 2 Uhr Am Sonntag, den 19., Sauntag den 26. u. Montag, werde ich im Pfandlokale hler, den 27. Januar ſind die Aumeldebureguß geſchloſen, Joliſregaggwen 5 1 Mannheim, den 10. Jauuar 1902. r *VVVVFVVFE Stadi, Math: 5 Ritter. Bettler 50 Flaſchen Cognae und 5 Fäſfer. 11677 Manuiheim, 16. Januar 1902. chmitt, Gerichtsvollztehere F 4. 3 Magazin mit Nurkge zu verin. Sanatorium Gut Waldhof für nerrenkranke Damen und Erholungsbedürftige. Littenweiler bei Freiburg i. Br.(Schwarzwald), as ganze lahr geöffnett Prosgegts, Dr. Ernst Ber * Mielher⸗Hetein Mannhe m. (2000 Mitglieder.) Wahrung der Rechte der Woh⸗ nungsmiether. Wohnungsnachweils L 14, 7, unentgeltlich für Vereinsmitgl. MRechtsſchutzſtelle in Mieths⸗ ſtreitigkeiten, S 3, 10. Vorträge über alle Fragen des Wohnungsweſens. Aumeldungen zum Beitrilt nehmen entgegen die Geſchäfts⸗ ſtellen: 12623 Lit. L 14, 7(F. „ 8 3, 10(Arbeiterſeeretar), 2. Querſtraße 1s(M. Köhl). Schwetz.⸗Str. 79(G. Eger). Bitte. In der Arbeiter Kolonſ Ankenbuck macht ſich wieder der Mangel an warmen Rögen, Joppen, Hoſen, Weſten, Hem den, unterhoſen, Zogen und iusbeſondere an Schuhwerk fühlbar. Wir richten deshalb beim Wechſel der Jahreszeſt au die Herren Verträuensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, wieder Samm⸗ lungen der genannten Bekleiv⸗ ungs⸗Gegenſtände gütigſt ver⸗ anſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen ent⸗ weder an Hausvater Wernigk in Ankenbück— Poſt Dürk⸗ heim und Station Klengen— oder an die Cenfral⸗Sammtelſtelle in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, eingeſandt werden. 12366 Eiwaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht 5 wollen an unſere Vereinskaſſe in Karlsruhe, Sophienſtr. 25, gütigſſ abgeführt werden Kärlsruhe im Oktober 1901. Der Ausſchuß des Lanbesverein für Arbeiterkolonſen im Großherzogthum Baden. Ahüren 15 und illigſtſtets aufbager J. Schmitt& Co. Holz-., Fargnst-Geschllt, + 6, 25. Tel. 108f. 98986 2 Eizeutzümer: Katholiſches Sürgerhoſpital.— Berantwortlicher Redaftent: Tarl dpfel.— Deuck und Vertricb Dr. O. Haas ſche Buchdruderel 6. Seite General⸗Anzeiger. Mannheim, 16. Januar. Auszüg aus den Civilfandrs⸗Aegiſter der Sladk Maunheim 7. Fannh Marie, T. d. Mufikers Rich. Kroſchel, 2 M. alt. Zan. Geborene: 6. d. led. Kaufmann Jak. Weigenand, 23 FJ. 4 M. 195 Deß. Getraute: 3 85 5 e 5 9 1 5 15 5 e 5 0 5 55 15 c. alt. 8 Karl Wilhelm Ruſinus Ritter, Flößer mit Kath. Witzel, Waldhof, „d. Gelbgießer Emil Becker e. T. Marie Anna Hedwig. 05 f 7 8 0 8 2. d. Bahndedienſteten Joh. Forſter e. S. Hermann. 7. 1 575 Orth, Ehefr. d. Landwirths Jak. Netzer, 60 J. 2 M. 4. Peter Gipſer, Waldhof e, 8. d. Schutzmann Frans Meier II. e. S. Auguſt. 8. Gertrude T. d Metzgers Alois Högerle, 9 T. alt. 5!!C! 7. d. Krahnenführer Kaſp. Bauder e. T. Anng Maria. 9. d. berh. Kaufmann Hugo Stoll, 44§. 5 M. alt Hoffmann, Waldhof. 7. d. Fabrikarbeiter Joſ. Ott e. S. Karl Seraphin. 7. Karl Guſt S. d Bahnarbeiters Kark Guſt. Bahm, 1 J. 1 M. alt. Dez. Geborene: enn e e e eee ee 8. d. led. Schloſſer Chriſtian Phil. Eberle, 19 J. 11 M. all. 2. d. Schloſſer Karl Schloſſer Käfertbal e. S. Heinrich Erwin, eeene e e 8. Karl, S. d. Fuhrmanns Friedr. Gebhardt, 22 T. alt. 22. d. Maurer Jakob Annamaier, Käferthal e. T Anna. 1. d. Bierbrauer Johs Schäfenacker.8, Friedr. 9. Karl Alb., S. d. Fabrikarbeiters Karl Stolzenberger, 2 J. 8S M. a. 22. d. Taglöhner Johann Kreuger, Käferthal, e. T. Chriſtine. 8. d. Taglöhner Karl Wimmer e. T. Alicia. 8 8. Sigmund Friedr. Mart. S. d. Techn. Karl Khnaſt, 2 M. alt. 28. d. Former Heinrich Helbig, Waldhof, e. S. Georg. 4 d. JFormer Bernb. Gommenginger e. L Anna Maria. 9. Marie geb. Brüſtling, Ehefr. d. Privatmanns Commerzienraths 24. d. Packer Heinrich Heckmann, Käferthal, e. T. Margarethe. 8. d. Friſeur Jakob Aſpenleiter e. S. Herbert Jakob Karl. Friedr. Engelhorn, 70 J. 3 M. alt J25. d. Maurer Michael Schweikert, Käferthal, e. S. Kaſpar. 5. d. Spengler Wilh. Weſtphal e. T. Luiſe Helene. 10. d. led. gewerbloſe Marg. Hoffarth, 90 J. alt. 26. d. Landwirth Bernhard Diefenbach III., Käferthal, e. S. Wi, 6 d. Schloſſer Wilb. Dittert e. S. Rud Will. 10. d. led. Kaufmann Iſidor Lion, 58 J. 8 M. alt. 2. d. Gaſtwirth Anton Heinrich Kinna, Käferthal, e. S. Heinrich 4 d. Fuhrmann Karl Hofmann e S. Herm. Chriſtof. 10. Hans Mathias, S. d. 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Jaichner e. T. Kath. 15 Karl 8 Karl Volg, 6 M. alt 28. Margarethe Müller Wwe geb. Müller, 10 8. all 1. 5. Fabrilarbeiter Ernſt Eppele e. T. Roſa. 14 den e e b. ale Weath Rirrtetle 60 8 28. Lina, T. d. Schneiders Georg Helfert, Käferthal,„alt. d. Tagl. Adam Bohn e. S. Herm. ie d. Marie, T. d. Fabrikarbeiters Joh. Hant, Waldhof, 4 M. 24 T. all 3. d. Tagl. Gg. Friedr. Müller e. S Wilh. 18. Friedrich, S. d. M 8 Karl Meiſter, 3 J. 7 M. alt 6. d. Spengler Joſ. Ant. Berger e. T. Marg. Joha. 12 S. d. Fabritarb 11575 00 15 T. alt 2. 1 S. d. Fabrikarbeiters Joſef Kraus, Waldhof, 1 N 3. d. Taglöhner Franz Karl Mosbacher e. S. Karl Hch. 18. d. berh. Fuhrunternehmer Danier Grün, 44 J 11 M. alt. 3 + d. Reſerveführer Adam Bondes e. S. Karl Wilhelm Adam. 37 90 1 1 5 7 2. Kaſpar, S. d. Maurers Michael Schſveikert, Käferthal, 8 T. alt, b. Keſerveführer harl Reiß e. K. Eliſabeth Helene. 0. d. Sattler Konrad Schäfer e. T. Karoline Luiſe. 18. d. led. Händlerin Magd. Bamb, 67 J. 2 M. akt.%% 8. d. 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Durch diese Lohnsteigerung, sowie durch die allgemeine Verthenerung der Produktionskosten, welche sich in den letztverflossenen Jahren auch im Buchdruckgewerbe geltend gemacht hat, sehen sich die deutschen Buchdruckerei- besitzer in die Nothwendigkeit versetzt, eine entsprechende Erhöhung der Druckpreise eintreten zu lassen, um ihre Geschäfte auch fernerhin auf golider Grundlage erhalten zu können. Indem wir den verehrlichen Auftraggebern des Buchdruckgewerbes dies hiermit anzeigen, weisen wir gleichzeitig und ausdrücklich darauf hin, dass diese Preiserhöhung im ganzen Deutschen Reiche und in allen Buch-⸗ druckereien nothwendligerweise eintreten muss, die ihren Arbeitern dasſenige zukommen lassen wollen, was zwischen den Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer vereinbart und festgestellt worden ist, und was allgemein als reelit und billig anerkannt wird. Wir richten an die geehrten Auftraggeber des Buchdruekgewerbes dlie höfliche Bitte, die von jedem einzelnen Buehdruckereibesitzer nur in den noth- Wendigsten Grenzen zu haltende Preiserhöhung bewilligen zu wollen, um nach wrem Theil mit dazu beitragen zu helfen, dass das Gewerbe seine im heutigen Konkurrenzkampf ohnehin stark gefährdete solide Grundlage zu erhalten und die wit den Arbeitern auf Treu und Glauben getroffenen Vereinbarungen zu erfüllen vermag. Leipzig, im Dezember 1901. Der Hauptvocstand des Deutschen Buchdrucker-Vereins. Johannes Baensch in Firma W. Drugulin-Leipzig, Vorsitzender. Theodor Naumann in Firma C. G. Naumann-Leipzig. Dr. Alfred Giesecke in irma B. G. Teubner-Leipzig. Wilh. Bür, in Firma Bär& Hermann-Leipzig, Die Kreisvorstände des Deutschen Buchdrucker-Vereins. —— J. Hauſchil U2, 8. U⁰2, 8 Erstes grösstes Spezial-Geschäft für Feder bett⸗Benovirung und Bei federn-Beinigung mil Dampf, und Motorenbettih Gleichzeitig empiehle mein nen eingerichtetes Lager in Barchen, Federleinen(Dauneneßper)*. Neue Beitfedern und Daune⸗ Spezialftat: Laudfedern, Ferlig genähte Deckbetten un Kiſſen ſteis vorräth'g. 7 Gefl. Aufträge werden abge olt und zurückgebracht une Garante tadeloſer Aufarbeitung jachmäunniſch billigſte Bedienunz Scharf& Haul Piano's nd 82251/ Flügel. Fabrikate allerersten Ranges! Mässige Preisel feiche Auswahl! Lager: O 4, 4. Fabrik: Neckarvorstadt. —————————————— Specialität nur für Herdt feuerung empftehlt 15 Gross, Ofenſeter, Grone Merdelſtraße! Zum Wügeln in und außer dem Hauſe wird angenommen. Slal Louis Kuhn, Pferde Handlung; MANNHꝰEIM. ſche Pferde eintreffen, aufmerkſam. Hochachtend Louis Kuhn. Wohnuung: Tatterſallſtr. 27.— Slallung: Hafgut Mundenheim. 17671 Felephon 4A1s. 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