— 2 5 1 6 5 0 5 4 t B. 5 . Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und umgebung.(Mannheimer Volksblatt.) 450 0 r. 70 Pfennig monatlich. ſtetten, Bringerlohn 20 508 5 de 50 8 2 Ju der Poſtliſte eingetragen unten nabhängige Tageszeitung. Telephon: Redaktion: Nr. 877. Die Colonel, Hele 85 20 Pfg. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Erpedition: Nr. 318. Auswärtige Inſerate.. 28 Oruckerel: Nr. 841. N 5* 2 2 2* 2 5 Seltſeuſte und verbrritelſte Jeitung in Mannheim und Augebung. E 6, 2. d. Nr. 30. Samſtag, 18. Januar 1902.(Abendblatt.) ex. Die heutige Tagesausgabe umfaßt im Ganzen 20 Seiten, 8 Seiten im Mittagsblatt und 12 im Abendblatt. kann, noch alle möglichen Steine in den Weg werfen. Eben ſo ſicher iſt aber auch, daß der Deutſche ſich aus Kleinaſien und den Euphratländern nicht mehr hinausdrängen laſſen darf, und müßte er zum Schwerte greifen. Eine Macht zweiten Ranges wie Italien kann ſich aus einem Lande, das ſie, wie Tunis, Unebenheiten, die das Verhältniß der beiden Völker unnöthig verſchlechterte, wird vielleicht geplättet. Das iſt auch ſchon nicht zu verachten. Und wenn nur die Engländer von ihrer firen Idee geheilt würden, daß ſie allein die amerikaniſchen Sym⸗ pathien gepachtet haben: ſchon der Erfolg wäre die Amerikafahrt Politiſche Wochenſchau. Ein kühler Beobachter wird ſich kaum darüber täuſchen, daß m Deutſchland der Engländerhaß noch beträchtlich größer iſt als die Burenfreundſchaft. Haß und Freundſchaft ſind Ge⸗ fühle, wovon ein Staatsmann ſeine Amtshandlungen ſo wenig wie möglich ſoll beſtimmen laſſen. Haß und Freundſchaft gehören aber auch zu jenen berühmten„Imponderabilien der Volksſeele“, die ein Staatsmann auf das ſorgfältigſte überwachen ſollte, damit ihm plötzliche Ausbrüche nicht die Rechnung gefähr⸗ lich durchkreuzen. Aber es ſieht ſo aus, als hätten unſere Staats⸗ männer mit der Beobachtung von Stimmungen höher oben zu 52 viel zu thun, als daß ſie den Stimmungen tiefer unten die wünſchenswerthe Aufmerkſamkeit widmen könnten. Nur ſo iſt es zu erklären, daß Graf Bülow die Chamberlain'ſche Takt⸗ loſigkeit gegen das deutſche Heer glaubte überſehen zu dürfen, um dann von einer noch gröberen Taktloſigkeit im deutſchen Reichstage überraſcht zu werden. Daß er dieſe ſo prompt und ſchneidig abwehrte, wie er es bei jener verſäumt hatte, nutzte nicht viel. In Deutſchland war der günſtige Augenblick verpaßt, wo die erregte Leidenſchaft durch die Befriedigung über einen zurückgewieſenen Uebergriff hätte gedämpft werden können. In England war man durch die Zurückhaltung der deutſchen Re⸗ en bereits ſo verwöhnt, daß man ſich völlig wieder in die eiten und Gewohnheiten des Lord Palmerſton eingelebt zu haben ſchien, der Deutſchland als den geborenen Lakaien der engliſchen Politik betrachtete. Die Times wirthſchaftlich erobert hatte, politiſch wieder hinausmanöveriren des Prinzen Heinrich werth. laſſen; eine Großmacht mit ſo ſtarker innerer Triebkraft wie das Deutſche Reich kann das nicht. Amtliche Stellen und halb⸗ amtliche Organe dürfen natürlich nur die feindliche Eroberung jener uralten Kulturwiege zwiſchen Euphrat und Tigris ins Auge faſſen. Stört man uns dabei nicht mit Gewalt, ſo iſt's ja auch ſo gut. Oder vielmehr beſſer. Im Schooße der Zu⸗ kunft liegt aber auch die Möglichkeit eines bewaffneten Ringens um friedlich erworbenen Beſitz, das nicht an Ort und Stelle aus⸗ gefochten zu werden braucht. Und für dieſe Möglichkeit bedürfen wir, wenn nicht der Rückendeckung, ſo doch eines freien Rückens; bedürfen wir der Hülfe Oeſterreich⸗Ungarns, deſſen Intereſſen im Orient parallel mit unſern laufen und nur von Rußlands traditionellem Länderhunger gekreuzt werden. Darin liegt zugleich ein ſtarkes Band, das wohl auch zollpolitiſche Verſtim⸗ mungen, die ja jetzt als das A und O politiſcher Weisheit gelten, überdauern könnte. Wenn wir hoffen dürfen, daß der Vertrag über die Bag⸗ dadbahn in abſehbarer Zeit völlig unter Dach gebracht wird, ſo Kaiſer; ſich das vor Allem auf die guten Beziehungen, die aiſer Wilhelm von Anbeginn ſeiner Regierung an zum Sultan denden Fraue nig gef 5 zu bflegen für nüzlich hielt. Dieſe perſünliche Seite ber aeen Len dt e ier al de kaiſerlichen Politik ſpinnt ihre Fäden eben jetzt auch in anderer nicht zu zweifeln. 1 8 85 At 55 15 f Seren Nfe A zur„Neuen 5 hinüber. Kaiſer iſt von 1 5 e e hell gent Eie allen regierenden Herrſchern zweifellos die merkwürdigſte Per⸗%%%ͤͤé!Yͤ 355 5 ſönlichkeit; und moderner Geiſt ſind i ſr faſt Jc dpil Grüger nicht idealiſtren. Daß er ſeiner Famitte ceaen 5 5 15 übe war, geben ſeine beſten Freunde zu. Aber ſeine zu gleichen Theilen neben einander gelagert. Zuweilen über⸗ d 128 Bae es barunt, daß die be Beim Präſidenten Krüger. Pfarrer Schowalter ſetzt in der Tägl. Rdſch. ſeinen Berich⸗ über den Beſuch beim Präſidenten Krüger fort: Präſident Krüger iſt der eigenartigſte Staatsmann unſerer Zeit; ein Mann der in gleicher Weiſe alle diplomatiſchen Künſte wie alle ſogenannte„Liebens⸗ würdigkeit“ verſchmäht. England hat ſich— ſo kann man ungefähr Krügers Gedankengang wiedergeben— durch dieſen Krieg um ſein Herrſchaftsrecht in Südafrika gebracht; nicht die Buren, ſondern Gott wird ſein Strafgericht an ihm vollziehen; die Weltgeſchichte muß und wird ſich als Dienerin Gottes beweiſen. Krüger weiß, daß die Führer die heute im Felde ſtehen, in dieſem Punkte mit ihm gleichen Sinnes ſind; er weiß zudem, daß es ihnen pſychologiſch ummöglich iſt, mit den Söhnen des Landes friedlich zuſammenzuleben, das einen ſo unmenſchlichen Krieg geführt hat. Sie werden im KRoth⸗ falle kämpfen, bis eine Generation mit friſcher Kraft ihnen das Schwert aus der müden Hand nimmt, aber freiwillig keinen Fußbreit Landes abtreten,— eben um ihres Glauben willen, in dem ſie durch ihre duldenden Frauen ſtetig geſtärkt werden. Es nrag ſein daß der ut A. Ti 17876 805 vor Allem, die in ihrem raſcht uns der Kaiſer, indem er mit Lebhaftigkeit für Anſchau⸗[ben ſemtli üger⸗Begeiſtenng 2 de 5 ee r e iſt als 5 ihren ungen aus einer Welt eintritt, über die die Mehrheit ſeines 5 ii i 5 5 B1 15 Ihner pütte di 2 inpel g E 5 grob an und bedeutete Volkes längſt hinweggeſchritten iſt. Ebenſo oft zeigt er eine ihm den perſönlichen Feind wittert; ſicherlich mit Unrecht. Niemand Herrn i er bw 555 de Ham erlain 5 wohl ekwas kräf⸗ Freiheit der Auffaſſung und des Handels, daß man ſich fragt, hat mehr als er Alles vermieden, was die ſtolzen Engländer reizen 113 1 5 b ie Unterhaltung über dieſen unerquick⸗ warum dergleichen eigentlich nicht ſchon längſt geſchehen ſei. kömite; war er doch aus dieſem Grunde ſogar gegen die große Volks⸗ voll ufd ppi 0 f 57 11 5 ſh nun im engliſchen Unterhauſe fort Perſönlich näher zu treten pflegten einander, von ſich aus, bisher berſamenlung zu Burgersdorp vor Ausbruch des Krieges, in der 4000 1 lich, d eöfehen daruus, aß ganz heimlich, daß ganz zunamt⸗ nur die Fürſten aus alten Häuſern; auch der Zar folgte, bei bis 5000 Burghers gegen jedes weitere Nachgeben öffentlich prote⸗ mant lich, dem deutſchen Vertreter in London beruhigende Erklärungen ſeinen Zuſammenkünften mit franzöſiſchen Präſidenten, immer ſtirten und erklärten, ſie ſeien bereit, ihr Recht, nicht aber ein durch Aler] gegeben worden ſind. Das mag genügt haben für die amtlichen nur den Wegen, die die Politik geſchaufelt hatte. Und er ließ unbillige Konzeſſionen entwürdigtes Vaterland zu vertheidigen In 1 Kreiſe; ein kurzer Waffengang in vollſter Oeffentlichkeit aber, ein ſich allemal noch recht ſehr bitten. Kaiſer Wilhelm tritt zu England wird man Krügers„bibliſche“ Politik, wie ſchon früher, ſo Wiun lalter Waſſerſtrahl nach Bismarck ſchem Rezept, wäre beſſer einer Zeit, wo die politiſchen Beziehungen kaum beſonders herzlich] auch weiterhin noch als Heuchekei bezeichnen; aber darüber wird man geweſen als der faule Frieden, kommentirt durch wochenlange ü in ei önli 1 ä⸗ ſich kaum mehr wundern, als wenn man lieſt, wie der engliſche muf den Erörterun über die Bezi N55 gegenannt werden dürfen, in ein perſönliches Verhältniß zum Prä⸗ Zenſor zu den gottvertrauenden Worten einer alten Dame in einem br 1 17 er die Beziehungen zwiſchen zwei Völkern, die ſidenten Rooſevelt. Das iſt neu, das iſt hübſch, das iſt, Ariegsrenhe geöffneten“ Brieſe hinzuſetzt:„Wenn der Teufel kuc den dem harten Zwang gehorchen, wenn ſie ſich äußerlich noch ſo will uns bedünken, vor Allem nützlic. Das da drüben iſt zuant ied wid er heſlig⸗ dertragen. Denn uns zwingt leider die eiſerne Nothwendigkeit, uns mit England ſo lange nicht offen zu überwerfen, als der Drei⸗ bund in allen Fugen kracht, die Ausſöhnung mit Frankreich noch auf ſo ſchwachen Füßen ſteht, und Rußland jeden unſerer Schritte auf dem Welttheater mit unverhohlenem Mißtrauen beehrt. Wir haben's ja eben erſt wieder erlebt, bei der Bag⸗ Jadbahn. Der Vorvertrag, den der verſtorbene Georg von Siemens noch abgeſchloſfen hatte, iſt jetzt durch einen Erlaß des Sultans in bindender Form genehmigt worden. Aber wie lange hat das gedauert! Und wie iſt dagegen gewühlt worden! Noch in letzter Stunde ſuchten ruſſiſche Organe, unter direktem Ein⸗ fluß der ruſſiſchen Regierung ſtehend, der Welt das deutſche nternehmen zu berekeln, an dem bekanntlich auch franzöſtſches Kapital zu 40 Proz. betheiligt iſt. Rußland betrachtet eben Aſten als ſeine ureigenſte Domäne, vorläufig wenigſtens, wird Uns, bis die erforderlichen Pfänder für die Zinsgarantie von der doch von allen Staatsgebilden das modernſte. Das Volk der Vereinigten Staaten hat in ſeiner Vorurtheilsloſigkeit manche Eigenheiten entwickelt, die uns Kindern der alten Welt unſym⸗ pathiſch ſind. Es hat aber, aus ſich heraus, eine ſo ungeheure ſchöpferiſche Thatkraft entwickelt, daß wir allen Grund hahen, ihm andauernd eine achtungsvolle Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Ein ſo kräftig aufſtrebendes Volk inerhalb der alten Fürſtenge⸗ ſchlechter gewiſſermaßen als nicht ſalonfähig links liegen Zu laſſen, wäre nicht empfehlenswerth. Man iſt drüben ſehr emt⸗ pfänglich für dynaſtiſch⸗feudalen Glanz. Die Töchter der Dol⸗ larkönige holen ſich in Europa gern Herzogstitel und Grafen⸗ kronen. Man wird die Aufmerkſamkeit auch zu würdigen wiſſen, die der Chef des Hauſes Hohenzollern aus freien Stücken dem bürgerlichen Herrn Theodor Rooſeveelt erweiſt; nicht weil er der Herr Rooſeveelt iſt, ſondern weil das amerikaniſche Volk ihn auf dieſelbe Stelle erhob, worauf im Deutſchen Reiche der Kaiſer ſteht. Der amerikaniſche Zolltarif wird darum nicht er⸗ Wer den Präſidenten perſönlich kennen lernt, wird ſeiner Ver⸗ ſicherung glauben, daß er nichts gethan hat um den Krieg herbeizu⸗ führen, wohl aber Alles, um ihm zu vermeiden. Ausdrücklich hat er ſich mir gegenüber dagegen verwahrt, als ob ihn etwa das Ver⸗ trauen auf fremde Hilfe verleitet habe,„unbeſonnen“ zu werden und Schritte zu thun, die er ſonſt„wohlweislich“ unterlaſſen hätte und heute nicht verantworten könnte. Was er hat, war abſolute Nothwendigkeit; ſelbſt, wenn die Freiheit verloren ginge— ein für ihn undenkbarer Gedanke— ſo würde er ſich um ſeiner Politik willen keine Vorwürfe machen. Weiteres aus meinen Unterredungen mit dem großen Marme ſo ſchließt Schowalter, hoffe ich an anderer Stelle mittheilen zu können, Wichtiger als das Einzelne ſcheint mir der Geſammteindruck, und den fuchte ich hier wiederzugeben. Je mehr man die pfhchologiſche Be⸗ trachtung zu ihrem Rechte kommen läßt, um ſo furchtbarer erſcheint das Drama, das ſich in Südafrika abſpielt. Die Betrachtung gleicht allerdings, wie ich befürchte, manchmal einer Predigt; aber unge⸗ wollt. Paul Krüger als Perſönlichteit wie als Staatsmanm iſt num Türkei beftellt ſind und der Bahnbau damit thatſächlich beginnen mäßigt werden; der deutſche auch nicht. Aber Harche kleine Jeinmal eine Predigt.— eeeeeeeeeeeee eeee eeee, Ff ⁊ eeeee, ee,——— e. 8— ingeh! Finf Mark, grinſt die Kathrine, iß deß aach e Geld, ich geh Zu biete zu ſo was hilfreich die Hand, Die Dienſchtbotefroog, in unn wanns 3wanzig koſcht, ich will aach emool mit'm Romeo Vergew ich mer nix in'me Dienſchtbottgewand, odder 8' gibt norre een Mannem. Was werd dann ſage die Fraa Meier, Uff die ich ſchwör ſo hooch unn dheier,— Im farw'ge Anzug? Neen, neen, neen,— danze, unn die Julie gucke, wann ſe Sauerkraut unn Worſcht ver⸗ kaaft! Iwerhaabt for die Kunſcht do loß ich mein Lewe, do iß mer nix zu dheier, unn drauß war ſe unn hott for ſich hingeträllert: — 2 IIil. 55 Die Dienſchtbotefroog iß e brennendi Froog, 1 5 Unn iß durchaus nix Gewehnlich's,„Es war die Nachtigall unn nicht die Lerche,“ unn hott de Parkettbode Ich will emool uff's Biroh gehn! Vunn ſolcher Bedeitung, do gibt's alleweil uffgezoge unn iß ihre Gedanke noochghängt.— Do kann mer awer Unn die Fraa Brotzler, e Dam punn Schtand, die wo in die all Im ganze Land faſcht nix Aehnlich's;— ſehe wie die Anſichte uff dr Welt alsemool ſo iwerzwerg eingedheelt neinzehnt Klaß Abtheilung B einranſchirt, unn nix Unn ducke muß ſich die Madamm, finn. So me arme Dienſchtbott, der wo ſich s ganz Johr rothe Aerem Heeheres kennt, als neekſchdens bei dr Fraa Rath K, die wo in die Die Kechin halt im Zaum ſe ſchtramm hinſchindt for ſein biſſel Lohn,— r iß zwar aach mit dr Zeid uff re ſtewezehnt Kla 5'heert, emool zu're Theeviſitt eingelade zu 0 Unn ditto s Zimmermeedel,— ſchwindelhafte Höh angelangt,— der opfert ſein Finf⸗ odder Zehn⸗ werre, hott de Racklan angegoge, de Sammethut uff die griechiſch tefsaah, Baroninne ſinn alleweil, Markſchtick, unn was noch drumm unn dranhenkt, mit Begeiſchterung Zwiwel geſchtülpt unn iß, hoſcht nit'ſehe, iwer de Baradeblatz in eiben. Jum aller— allergreekſchte Dheil, uff m Aldar vunn dr Kunſcht unn ihre Dienſchtbote, dann aach die fliegender Eil uff's Dienſchtbotebiroh'ſchwebt, um zu erfahre, wo tand⸗ Die Luis, Bawett, Gretel,— Mime, wann meres genau bedracht, finn jo doch norke die Dienſcht⸗ dr Barthel de Moſcht holt. Kann ich dann iwerhaabt mit meiner 1 Unn Mucke hott for ganz gewiß bote vunn dr darſchtellende Muſe, unn wann ſen Dienſchtbotebaal Dochter do hingehn,— muß ich mich aach koſchtimiere, werre for ülle E Jedes heit wo dienſchtbar iß, bergappe, do braucht keen Menſch de Kopp zu ſchittle, ihr Dienſcht iß unſereens keen Ausnahme gemacht, iß aach drfor'ſorgt, daß Unn Käffer drinn im Schädel,— aach nit immer e Bleſſir, unn die Leit wolle aach emool, au ßer] mein Dechterle uff demm Dienſchtbotedanzbaal nit— ſchimmle 8288 Unn Mieh gibt Niedrig ſich unn Hoch, Dienſcht, fidel unn luſchdig ſein. Korzum, n echter Dienſcht⸗“Hmuß, wann am End 3„Ewi 9— Weibliche“ iwerwiege dhät; ds ö ußt Vumm Dienſchtbott die ſozziale Froog bot leddert gern.— amer die feine Dame, die nowle Herrn,— die— ſo iß's wie'n Brunne vunn ihre, e biſſel mit„Roth“ belegte dhun ſich erſcht drehe unn winne,— unn eh e paar Meder ſe ricke Uff i öſe!— FFC raus,— do halde Familieroth erſcht ſe zu Haus,— unn dhue Lippe kumme.— In Mannem awer, wann die indreſſant Froog im Allgemeine Unn ſcheene Lippe hawe'ſagt, n il ſich ſchrecklich noch bſinne!— Awer um widder uff de Idem zu ˖ ſtand. un e ſogenannti brennendi iß,— in Mannem do ſchdeht ſe aweih ch nc 1 3u Unn ganz unmerklich norr gelacht — bereits in helle Flamme 11 Berufs⸗ unn keen freiwilligi] kumme; wie die Madamm, wo ihr Dienſchtbote noch driwer im Madamm, s iß nix zu mache, bin. ßeiervdehr werd mit demm Großfeier in de neekſchte acht Dag ſo Zweifel geloßt hott, ob ſie hingehn dhät uff de Congreß vunn de Unn zahle ſe aach dauſend Mart, leicht ferdig. Uff m Dabet, weil ſe funſcht nit Boſſe genng im Kopp dienende Geiſchter⸗ unn ob finf Mark for Dame unn zehne for Mir bleiwe— feſcht, mir bleiwe ſchtark, die Dienſchidote, 280 eit nix Geriage als Herre zu erſchwinge wäre, widder alleen geweßt in ihrem himmel⸗ Sie meene, e Koſchtiehm wär Quark, hr bien großer, allgemeiner Dienſchtdotebaal! Deß heeßt mer blode Buddewar, unn s ſilwerne Riechfläſchel an s Näſel'howe Unn's Ganze wäre Boſſe,— end ins Jeier gieße, deß heeßt mer de Uffruhr zu helle bott, do hott ſe ung fähr felgendermaße vieloſophirt: Mein Anna Wir awer kenne dumm Brinzivp, 1776b Jemme anfache! Derf ich neekſchte Dunnerſchdag uff de bott gub lache, mein Crriſchtine gud redde. 3 Geld iß tand. droog pie eedr⸗ 855 fünſcht ge Bine Drum iehge ſe e Häusel uff:. V ice 5 8—0 b5e—5 1an e Sch z weiße t ee 15 e e der Deß iß 0 8— wie uff de WBalken nuff, Off ung öpp gewe ſoll, unn Owends Kardoffeſalad mit Worf ſcht, odder 8 ich anziehe, eee aee 21 e„„ 8 1750 Fannert Schinke! Deß iß nix for ihne, lacht die Madamm, Was ſoll i drage?— 5 A Bienſchbott der A N Elt koſcht finf Mark Andree, unn ich weeß noch nit ob ich ſelwer Baßt s iwerhaabt ſich for mein Schta. Aweil ſein Batze batte, 5 — N— 25 5—— e eeee— K —— 8 ———— — Atreten, 2. Seite⸗ Deutſche. Berlin, 17. Jan.(Groß Baden) beabſichtigt, der Voſſ. Ztg. des Kaifers nach Berlin zu kommen. Luiſe ihren Gemahl begleiten wird, iſt n. — Die Zollkarif⸗Kommif am Freitag, wie ſchon kurz berichtet,— des Zolltarifgeſetzes, welcher die vom Zoll befreite in 14 Nummern aufführt. Die Kommiſſion erledig. 6 von dieſen 14 Nummern in der Faſſung der Regierung⸗vor⸗ lage. Zu Nummer 4 wurde ein Antrag Spahn angenommen, daß nicht auf Anordnung des Reichskanzlers, ſondern des Bun⸗ desraths beſtimmt werden kann, daß für Angehörige eines Staates, der Gegenſeitigkeit nicht gewährt, die für Ausſtattungs⸗ gegenſtände und gebrauchte Gegenſtände zur eigenen Benutzung auf beſondere Erlaubniß vorgeſehene Vergünſtigung ganz oder theilweiſe außer Betracht bleiben ſoll. Zu Nr. 6 wurde eine von ſozialdemokratiſcher Seite beantragte redaktionelle Aenderung angenommen. Zum erſten Mal betheiligten ſich an den Ver⸗ handlungen am Freitag auch die Konſervativen Fhr. v. Wangen⸗ heim und Graf Kanitz. Graf Kanitz beantragte, die Zollfreiheit ür Brautgeſchenke zu ſtreichen. Frhr. v. Wangenheim gab der urcht Ausdruck, daß eine allgemeine Freilaſſung der Brautge⸗ ſchente zu Schwindeleien Veranlaſſung geben könne. Ihre An⸗ regungen fanden indeß nicht die Zuſtimmung der Meherheit der Kommiſſion. —(Diedeutſche Einfuhr) war im Jahre 1901 mit 44 304 857 um 1 606 942 Tonnen, ihr Werih mit 5 967 017 Millionen um 75,97 Millionen Mark geringer, die Ausfuhr mit 32 368 493 um 318 252 Tonnen geringer, ihr Werth mit 4759,4 Millionen um 6,8 Millionen Mark größer als im Vor⸗ jahre. Im Dezember allein war die deutſche Einfuhr mit 3 244578 um 529 956 Tonnen geringer, die Ausfuhr mit 2 909 648 um 271 241 Tonnen größer als im Dezember vorigen Jahres. Aus Stadt und Jand. »Mannheim, 18. Januar 1902. « Truppenverlegungen. Seit Kurzem geht in Schwetzingen das Gerücht, die 4. Eskadron des badiſchen Dragoner⸗Regiments Nr. 21¹ ſoll bis 1904 nach Bruchſal in die dort neu erbaute Kaſerne verlegt werden. Als Erſatz ſollen zwei Schwadronen des Dragoner⸗Regi⸗ ments Nr. 22, welche gegenwärtig in Mülhauſen liegen, in Schwetz⸗ ingen in Garniſon kommen. Die Beſtätigung dieſer Nachricht bleibt abzuwarten * Der Mannheimer Alterthumsverein hielt am letzten Montag ſeinen erſten Vereinsabend im neuen Jahre ab. Der Vorſitzende, Herr Major Seubert, begrüßte die Anweſenden, die ſo zahlreich erſcheinen waren, daß der Saal des Hotel National ſie kaum zu faſſen vermochte, mit guten Wünſchen für den Verein und ſeine Mit⸗ glieder und ertheilte ſodann Herrn Profeſſor Dr. Pfaff aus Heidelberg das Wort zu ſeinem Vortrag:„Zur Siedelungsgeſchichte von Heidelberg und Umgebung“. Der Herr Vortragende gab in lichtvoller und feſſelnder Darſtellung einen Ueberblick über die in den letzten zwei bis drei Jahren unter ſeiner Leitung in und bei Heidelberg unternommenen Ausgrabungen und deren ſchöne Ergeb⸗ niſſe. Auf der Heidelberger Gemarkung in der Richtung nach Wieb⸗ Ungen zu, an der Eppelheimer, an der Speyerer Straße, bei Neuen⸗ heim und Handſchuhsheim, ferner bei Rohrbach, Kirchheim und Wies⸗ loch ſind reiche Funde aus allen Abſchnitten der Frühgeſchichte, ſowie ſolche aus römiſcher und alemanniſch⸗fränkiſcher Zeit zutage ge⸗ Damit wird erwieſen, daß von der jüngeren Steinzeit(vor 1500 b. Ehr..) an in unterbrochener Folge eine Menge von Siedelungen die Ebene ſüdlich und nördlich am Neckar bedeckte; im Necka ſelbſt aber und den dasſelbe einſchließenden Höhen ſind ſolche bis jetzt noch nicht nachgewieſen worden. Der Ringwall auf dem Heiligen Berg ſcheint der umwohnenden vorrömiſchen(keltiſchen) Bebölkerung nicht als dauernder Wohnſitz, ſondern nur als Zu⸗ fluchtsſtätte in Kriegszeiten gedient zu haben. Der Vortrag, der durch eine Anzahl Photographien und namentlich auch durch eine Reihe hervorragender und ſchöner Fundſtücke erläutert wurde, legte Zeugniß ab von der ebenſo eifrigen wie erfolgreichen Forſcherarbeit, die durch den Herrn Vortragenden geleiſtet wurde, und bei der der⸗ ſelbe durch die ſtädtiſchen Behörden in ausgiebiger Weiſe unterſtützt und gefördert wird. Der Vortrag ſand reichen Beifall und Herr Major Seubert beglückwünſchte Herrn Prof. Pfaff zu ſeinen Erfolgen und dankte ihm für ſeinen eingehenden und anſprechenden Bericht. * Koloſſeumtheater. Die ländliche Dorfidylle„s Bar⸗ üßele““ von M. Reichenbach gelangt am Sonntag, 19. Jannar, Nachmittags 4 Uhr und Abends 8 Uhr unter Mitwirkung der Kapelle Grüßer wiederholt zur Aufführung.„Amrei“, genannt das Barfüßele, iſt eine jener ſchwäbiſchen Volkstyben, wie man ſie im Schwarzwald ſo häufig findet. Iſt es auch kein Prinz, der das Bar⸗ füßele freit, ſo findet dennoch das Stück einen glänzenden Abſchluß. Das Koloſſeumtheater bietet mit der Aufführung dieſes ſchwäbiſchen Volksſtückes ſeinen Beſuchern einen großen Genuß. Wer ſich am Sonntag einige recht pergnügte Stunden berſchaffen will, lenke ſeine Schritte ins Koloſſeumtheater. 7rffff.. ̃ĩͤ-—— Unn hawe ſie aach ſehr viel Geld, 's werdihrer Ehr nix ſchadde!— Unn was deß Freilein anbedrifft, Deß miſſe ſelbſcht ſie ſchbüre,— For— Schimmel, odder funſcht e Gift, Iß nit zu garandire, Doch ſein ſe ruhig, glaawe ſe, Vunn Herrn do werd's jo wimmm, Drumm die Idee begrawe ſe, Daß's Döchterle muß— ſchimmle, 'n Koch, in Dienſchtmann, ganz gewiß. Wann's Meedel ſcheen, erbarmt ſich, Unn nimmt ſe, wann's nit annerſcht iß. Gemiethlich in de Arm ſich,— Do hawe ſe zwee Dienſchtbilliett, Jetz ſorge ſe for Kleeder, Die Sach, die werd ſchunn ſcheen unn nett, Doch bitte— fuffzehn Meder! Tagesneuigkeiten. — Zwei neue Telegraphen⸗Syſteme ſind am vorigen Sams⸗ tag zwiſchen Berlin und Potsdam verſucht worden. Es ſind Er⸗ findungen des Prof. Cerebolani in München, eines Mathematikers der ſich ſeit 10 Jahren angelegentlich mit Elektortechnik beſchäftigt. Er hat ſeine neuen Erfindungen zuerſt im Jahre 1900 veröffentlicht und dann im Telegraphen⸗Verſuchsamte zu Berlin einen Theil der bereits ausgeführten Apparate zur Beſichtigung aufgeſtellt. Bei den kürzlich n handelte es ſich um den„Farſimile⸗Telegraph“ eee eee bekleiden. Gleichzeitig hatte Ger„ueiner. Muckfcherm, IS. Jannar, in der Rheinau wird uns geſchrieben: Durch die kürzlich ner Fſolgte Errichtung einer Geſchäftsſtelle der Ortskrankenkaſſe Seckenheim für unſere Nebengemeinde Rheinau iſt ein ſeit Langem erſtrebtes Ziel erreicht und damit in der Entwicklung unſeres Ortes ein weiterer Schritt nach vorwärts gethan. Zum Rechnungsführer der hieſigen Geſchäftsſtelle ift Herr Rathſchreiber Rienß ernannt, deſſen Bureau ſich im hieſigen Gemeindehauſe befindet und woſelbſt die laufenden Geſchäfte erledigt werden. Damit entfallen endlich auch die bisherigen zahlreichen Klagen über den umſtändlichen und zeit⸗ raubenden Verkehr mit der ſeitherigen Hauptſtelle in Seckenheim. * Enttäuſchte Einbrecher. Vor einigen Tagen brachen Diebe in das Kontor des vollſtändig iſolirt liegenden und unbewachten Litho⸗ pone⸗Farbenwerkes in Reißholz ein. Sie machten ſich an dem von der Firma Induſtriebedarf Val. Corel!l hier gelieferten Adolphs⸗ Kaſſenſchrank faſt die ganze Nacht zu ſchaffen, vermochten aber dem ſich als wirklich diebesſicher erweiſenden Schrank weder mit Dietrichen noch mit ſonſtigen modernen Werkzeugen, die auf dem Schauplatz des Verbrechens zurückgeblieben ſind, beizukommen. Mit welch' enormer Gewalt die Verſuche, den Schrank aufzuſperren und anzubohren angeſtellt wurden, zeigten die Spuren an dem Schrank und die Beſchädigung der Werkzeuge. Ihrem Aerger über die ver⸗ lorene Liebesmüh' machten die Einbrecher durch Sachbeſchädigung und Verunreinigung der Bureauräume Luft. * Die Baufirma Görz in Mainz iſt in Zahlungsſchwierigkeiten gerathen und um eine Verſtändigung mit den Gläubigern zu erzielen, fand eine Gläubigerverſammlung ſtatt. ſich auf über 100 000 M. Nach langer Berathung einigten ſich die Gläubiger dahin, um nicht ſchließlich noch mehr verlieren zu müſſen, daß ſie ſich mit 20 Proz. ihrer Forderungen, wie vorgeſchlagen, ein⸗ verſtanden erklärten. Eine bedeutende Frankfurter Firma, welche der Firma Görg großes Terrain hinter der Konſervenfabrik bei Mainz verkauft hatte, erklärte ſich damit einverſtanden, den Kauf rückgängig zu machen, ſo daß dieſe Forderung aus der Maſſe ausſchied. *Zur Verhaftung des Rechtsanwalts W. Engler hier erfahren wir noch Folgendes: Vor etwa 14 Tagen wurde gemeldet, daß Rechtsanwalt Wilhelm Engler hier wegen Unterſchlagung ver⸗ haftet worden ſei. Die Verhaftung erregte bei ſo ziemlich allen Per⸗ ſonen, die während des letzten Halbjahres mit Engler in Berührung kamen, einiges Erſtaunen, da der Mann ſchon ſeit längerer Zeit offenbar geiſtesgeſtört iſt und zwiſchen„Mein“ und„Dein“ nicht mehr unterſcheiden konnte. Engler leidet an religiöſem Wahnſinn und offenbar auch an epileptiſchen Anfällen. Vor mehreren Monaten hatte er ſich ein Kreuz auf die Kinke Hand gebrannt und ſich dabei ſo ſtark verletzt, daß die Wunde heute noch nicht geheilt iſt. Der Auffaffung, daß man es hier nicht mit einem Geſetzesverletzer, ſon⸗ dern mit einem Geiſteskranken zu thun hat, haben ſich ſelbſtverſtänd⸗ lich auch die Gerichtsärzte angeſchloſſen. Das Strafverfahren wurde deshalb geſtern eingeſtellt und Engler heute in das Allg. Kranken⸗ haus verbracht, um von da nach einer Irrenanſtalt überführt zu werden. Atts dem Großherzogthum. Wieſenthal(A. Bruchſal), 17. Jan. Die Leichenfeierlichkeit für den auf ſo tragiſche Weiſe ums Leben gekommene Hauptlehrer Sauer in Waghäuſel geſtaltete ſich zu einer ebenſo erhebenden als ehrerwollen Kmidgebung für den Verblichenen. Es unterliegt num gar keinem Zweifel mehr, daß der Verſtorbene einem unglüctſeligen Wahn zum Opfer gefallen iſt und die unglückliche That in geiſtiger Unmachtung vollbracht hat. Nachdem ſeiner nächſten Umgebung ſchon ſeit Jahresfriſt ſein mehr und mehr wachſendes nervöſes Weſen auf⸗ gefallen iſt und nieſelben mit bangen Sorgen für die Zukunft erfüllte, zeigten ſich am Neujahrstag die erſten Spuren geiſtiger Verdunkelung, die ſich bis zum letzten Sonntag— an welchem er durch ſed kurioſes Orgelſpiel während des Hauptgottesdienſtes in der Wallfahrtskirche ſehr aufftel— von Tag zu Tag verſchlimmerte. Nach ruhig ver⸗ brachter Nacht ſtand er am Montag früh 4½ Uhr auf, ohne daß es ſeine Frau bemerkte und begab ſich in den nahen Wagbach, um die unglückſelige That zu vollführen. Beim Zuſchlagen der Hausthüre erſt erwachte Frau Sauer, und obwohl ſie, nichts Gutes ahnend, ſofort nacheilte, konnte ſie doch ſeine Spur nicht mehr finden, es war zu ſpät. Mit Herrn Sauer iſt ein hervorragendes, reichbegabtes Glied des badiſchen Lehrerſtandes aus dem Leben geſchieden. Vom Jahre 1892 his 1899 bekleidete er das Ehrenamt eines Konferenzvorſitzenden. In Verfechtung der idealen wie materiellen Beſtrebungen der badiſchen Lehrerſchaft ſtand er immer in den vorderſten Reihen. Ehre ſeinem Andenken! * Schopfheim, 17. Jan. Geſtern Abend brach Feuer in dem etwa 80 bis 40 Meter langen, fünfſtöckigen Quergebäude aus, welches dars ausgedehnte Anweſen der Mechan. Ofen⸗ und Thonwaarenfabrit Bartlin Sutter u. Co. nach Norden zu abſchließt und die Ziegel⸗ fürbrikation und Trockenräume umfaßte. Der unmittelbar an das ſcgebäude angebaute, 85 Meter hohe Fabrikſchornſtein war glücklicher Weiſe maſſiv genug, um keine Gefahr des Umſturzes befürchten zu laſſen. Dagegen ſtürzte nach einiger Zeit ein Metall⸗Abzugsrohr von beträchtlicher Höhe krachend zuſammen und durchſchlug das Dach des Vordergebäudes Wahrſcheinlich iſt das Feuer durch einen überhitzten Ziegelofen entſtanden. Herr B. Sutter weilte in Baſel, wo er eben⸗ falls ein Geſchft beſitzt. mbeeucbon d. gibt ein Uhrwerk her, ſo daß dem elektriſchen Strome nur überlaſſen iſt, das Maß der Bewegung zu regeln und die Bewegungsrichtung zu beſtimmen. Im Expedit⸗Telegraphen wird das Typenrad ſchrittweiſe aus ſeiner Normalſtellung dadurch vorwärts gedreht, daß für jedes Zeichen eine verſchiedene Anzahl von Stromſtößen abwechſelnd poſi⸗ tiver und negativer Richtung entſendet wird, von denen jeder das Typenrad um einen Zahn weiter treibt. Hierdurch kommt die ge⸗ wünſchte Type in ſolche Lage zum Papierſtreifen, daß ſie abgedruckt werden kann. Den Abdruck bewirkt ein Stromſtoß der abgeſandt wird, nachdem das Typenrad eingeſtellt iſt. Nach dieſem Abdruck kehrt das Typenrad von ſelbſt in ſeine Anfangslage zurück. Der Gebe⸗ apparat hat Druckknöpfe nach Art einer Schreibmaſchine. Sobald einer bieſer Knöpfe niedergebrückt wird, entſendet eine Walze die dem Zeichen, das auf dem Knopf vermerkt iſt, entſprechende Angahl vom Stromſtößen und dann den Druckſtrom. Die Bedienung des Apparates iſt leicht zu erlernen. Die Verſuche mit den beiden Apparat⸗Syſtemen ſind nach offiziöſer Mittheilung gut gelungen. Sowohl im Kabel wie auf oberirbiſchen Leitungen ſind die Erfolge ſo gut geweſen, wie ſie von den Modellapparaten eben möglich waren. Wie nicht anders zu erwarten, ſind in den Fernſprechleitungen Induktionsſtörungen vor⸗ Die Buchſchulden belaufen Pfalz, Heſſen und Anigeb * Worms, 17. Jan. In der Rheimiſchen kamt heute früh ein Brand zum Ausbruch. Derſelbe an das Komptoirgebäube anſtoßenden Schoppen, in welchem Kiſten und ſonſtiges Packmatevial lagerte, und nahm ſehr raſch, da reiche Nahrung vorhanden war, größere Dimenſionen an, in Folge deſſen das Komptoirgebäude gleichfalls vom Feuer ergriffen wurd An letzterem iſt ein Theil des Dachſtuhles abgebrannt. Der Betrieb iſt durch das Feuer nicht geſtört. Bezüglich der Entſtehungsurſgche iſt noch nichts bekannt. * Mainz, 17. Jan. Der flüchtige Kreisamtsgehilfe Jacob wurd heute Mittag in einer Manſarde ſeiner Wohnung, wo er ſich verſtech hielt, verhaftet. Jacob ha auch amtliche Aktenſtücke entwendet, die zum Theil in ſeiner Wohnung aufgefunden wurden. * Hanau, 15. Jan. Eine exemplariſche Strafe gegen eine Schreiberin anonymer Briefe diktirte das hieſige Schöffengericht. Die Ghefrau Lapp von Dörnigheim hatte ein dortiges unbeſcholtenez Mädchen durch anonyme Briefe in der gemeinſten Weiſe beſchuldigt und beſchimpft und wurde deshalb zu einer Gefängnißſtrafe von ſechz Monaten verurtheilt. * Iſſenhauſen(Canton Hochfelden), 17. Jan. Große Bauern⸗ hochzeiten waren von jeher eine Eigenthümlichkeit verſchiedener Ge⸗ meinden des Landkreiſes Straßburg. Einzig in ihrer Art aber dürfte eine Hochzeit geweſen ſein, welche in hieſiger Gemeinde im Frühjahr 1802, alſo vor hundert Jahren, gefejert wurde. Dieſelbe dauerte nicht weniger als ſechs volle Tage. Am fünften Tage entſchloſſen ſich die beiden 70jährigen Großväter der Brautleute, Urban von Duntzenheim und Schweher von hier, einen Acker zu pflügen. Unter dem Vorantritt von ſechs berittenen Muſikanten fuhr die ganze Hochzeitsgeſellſchaft hinaus aufs Feld, wo die beiden Greiſe unter dem Klange der Mufik den Acker umpflügten. Als die Arbeit beendigt war, tanzten die beideg Großväter auf einer naheliegenden Wieſe mit der 18jährigen Braut, um den Hochzeitsgäſten zu beweiſen, daß die Arbeit des Umpflügenz ſie nicht allzuſehr angeſtrengt habe. Unter dem Schalle der Muſit kehrte nunmehr die Hochzeitsgeſellſchaft nach Hauſe„zum Schmaus gurück. Gerichtszeitung. * Mannheim, 17. Jan.(Schwurgericht.) In dem Be⸗ richt über den 18. Schwurgerichtsfall, der von der Anklage gegen die 30 Jahre alte Frau des Cigarrenfabrikanten Auguſt Kling auz Heddesheim, die des Meineids beſchuldigt war, handelte, find zwef Namen nicht richtig angegeben. Der betreffende Cigarrenmacher hieß nicht Michael Menz, ſondern Georg Menz und der Brief⸗ träger heißt Johann Siegel, nicht Georg Siegel. Sport. * Fußball. Wettſpiel⸗Verband„Pfalzgau, Mannheim“. Zwiſchen den beiden erſten Mannſchaften des Mannheimer Sportkſub„Ger⸗ mania“ und der Mannheimer Fußballgeſellſchaft„Union“ wird morgen Sonntag, 19. d.., um 3 Uhr auf dem hieſigen Exerzier⸗ platze ein Wettſpiel ausgefochten werden. Theater, Kunft und Wiſſenſchaft. Theaternotiz. Die Intendanz theilt mit: Beim Verkauf der Stehparkett⸗Billets iſt in letzter Zeit wiederholt ein zu großes Gebränge an der Kaſſe entſtanden. Dies zu vermeiden, wer⸗ den künftig zu allen Vorſtellungen dieſe Billets ebenfalls bereits im Tagesverkauf ausgegeben. Zur Vorſtellung„Tannhäuſer“ kommen die Stehparkett⸗Billets von morgen Vormittag 11 Uhr an zum Verkauf. Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters Mannheim. Sonntag, 19. Jan., Nachin: Volksvorſtellung:„Die Zwillings⸗ ſchweſter“ Abends(Abonn.):„Tannhäuſer“, Montag, 20, (Ab.):„Comteſſe Guckerl“. Dienſtag, 21.(Ab.):„Die Afri⸗ kanerin“.(Nelusko: Herr Rübſam von Dresden als Gaſt) Mittwoch, 22.(Ab.):„Das elvig Weibliche“ Donnerſtag, 28, (Ab.):„Der polniſche Jude“. Freitag, 24.(Ab. F):„Tell, (Tell: Herr Rübſam von Dresden als Gaſt.) Samſtag, 28. (Ab.): Zum erſten Male:„Die größte Sünde Sonntag, 26. (Ab,):„Lohengrin“.(Telramund: Herr Rübſam als Gaſt.) Der Borverkauf der Eintrittskarten zu den im Wochenſpielplan anu⸗ gekündigten AbonnementsVorſtellungen findet jeweils Montag Vor⸗ mittags 10 Uhr ab zum Kaſſenpreiſe mit Zuſchlag von 20 Pfg. Vor⸗ verkaufsgebühr pro Platz an der Tageskaſſe ſtatt. Profeſſor Olbrich's Vortrag im hieſigen Kunſtgewerbeverein hat hier geſprochen, ſein Thema war„Das Haus, die Grundlage der ſozialen Kunſt“. Die trotz ſo vieler anderer Veranſtaltungen vor⸗ geſtern zahlreich herbeigeſtrömten Zuhörer beweiſen das ſich in unſerer Stadt immer lebhafter geſtaltende Intereſſe für die Beſtreb⸗ ungen der modernen Kunſt. Olbrich hat ſich als die feſteſte Stütze der Darmſtädter Kunſt bewährt. Er iſt in vieler Beziehung die Seele der ganzen Richtung und feſt und treu ſteht er heute noch im Kampfe, der von ſchwächerer Seite voreilig aufgegeben wird. Das Haus, das er in Darmſtadt geſchaffen, bewohnt der Künſtler jetzt, und wer das Glück hatte, in dieſem edel geſtalteten Künſtlerheim nicht als haſtender Ausſtellungsbeſucher, ſondern als Freund des Künſtlers die Schönheit einer eigen geſchaffenen Sphäre, belebt und erſt recht ver⸗ Stunden zu genießen, der wird ſchon da jenen Traum geträumt haben, den uns der Künſtler in ſeiner vorgeſtrigen Rede veranſchau⸗ lichte. Es iſt der Traum von einer Kunſt der Innerlichkeit und des ſammtenen Kiſſen, demnächſt der Opdensſchatzmeiſter, Geh. Reg.⸗Ratß Mießner, dem der Ordens⸗Sekretär, Vize⸗Ober⸗Ceremonienmeiſter von dem Kneſebeck mit den Ordensſtatuten, darauf der Ordens⸗Cere⸗ monienmeiſter Graf Kanitz mit dem Stabe, weiter die Ritter nach dem Alter ihres Ordens-Patgts, die jüngſten voran. Den Eintrit Fanfare. Voran ging der Reichskangler Graf v. Bü l o w allein; ihm folgten die nichtfürſtlichen Ritter, dann die fürſtlichen Ritter, hintet dieſen der Kronprinz wieder allein. Hierauf folgte der Kaiſer al⸗ Ordensgroßmeiſter, er trug unter dem Ordensmantel die große ge⸗ ſtickte Generals⸗Uniform. Die Fanfare dauerte während des Einzugez der Ritter fort und ſchloß kraftvoll ab, nachdem der Kaiſer die Stufen des Thrones hinangeſtiegen war und ſich das Haupt bedeckt hatte. Die beiden zuerſt zu inveſtirenden Ritter waren Pring Eitel Friedrich von Preußen und Großherzog Friedrich Franz IV. von Mecklenburg. Nach⸗ dem Pring Eitel Friedrich und der Großherzog ſodann ihre Plätze unter den kapitalfähigen Rittern eingenommen hatten, ertheilt der Kaiſer Befehl zur Einführung des Herzogs von Trachenberg, Fürſten von Hatzfeld, und des Generals der Infanterie v. Lentze. Nach gekommen, da in beiden Syſtemen ſchnell aufeinander folgende dieſen wurden die Generale Graf Finck v. Finckenſtein und v. Linde⸗ Stromſtöße werden, zwiſchen denen der Stromkreis unter⸗ quiſt eingeführt. 5 brochen iſt. Die ausführende Firma hofft, demnächſt mechaniſch— Zu dem Duell im Forſt von Springe, dem Land⸗ weſentlich beſſer ausgeführte Apparate auf den Markt zu bringen. — Das Feſt des Schwarzen Adler⸗Ordens am Freitag voll⸗ zog ſich in dem gewohnten glänzenden Rahmen. In den Gemächern König Friedrichs I. berſammelten ſich gegen Mittag die Pringen, um ſich dort die Ordensmäntel und Ketten umlegen zu laſſen. Dann ließ ſich auch der Kaiſer mit dem rothſammtenen Mantel des Ordens beg en eee boift Og ve ſelt, 1 rath von Bennigſen zum Opfer fiel, meldet man noch folgende Einzelheiten: Domänenpächter Falkenhagen iſt 26 Jahre alt und ſtammt aus Nordheim. wo ſein Vater ein Gut beſitzt. Seit diwi Jahren iſt er Pächter der königlichen Domäne Springe. Er iſt unver⸗ heirathet. Landrath v. Benningſen iſt 41 Jahre alt, ſeit 1 Jahren Landrath in Springe und ſeit zwölf Jahren mit der des früheren Pächters der Domäne Springe, At hiefertafelfabritk entſtand in dem „Pfalzgau“. Herr Profeſſor Joſeph M. Olbrich aus Darmſtadt ſtändlich durch deren Schöpfer und Beſitzer ſelbſt, in ſtimmungsvollen dann die Hofpagen mit den Ordensinſignien, den Ketten, auf roth der erſten Ritter in den Schil begrüßte wieder eine ſchmetternde f 2 7 n tenes ldigt ſechz tern⸗ Ge⸗ irſe hiahr nicht 9 die utritt ſchaft Nuftt eiden raut, igen⸗ Nuſit 1 1 Be⸗ mn die aus zwwei hieß Arief⸗ Mannheim, 18. Januar. General⸗ Anze . Skite. Gemütthes, die ſich in Allem ausdrücken ſoll, was uns im Hauſe um⸗ gibt. Üleber die Kälte und Oede der heutigen Großſtadtkultur, die nur den praktiſchen Nutzen im Auge hat, erhebt uns dieſer Traum zu neuen Hoffnungen, neuen Zielen. Und wir knüpfen wieder an an eine Kunſt von ehedem, die ſoviel Trauliches und Inniges bot, und wir gedenken der unpergeßlichen Eindrücke, die wir auf Reiſen ant den Stätten früherer Kultur und Kunſt gewonnen. Wir würden in der„uniformirten Großſtadtkunſt“ gefühllos und kalt werden, wenn uns nicht ſolche Erinnerungen erwärmten. Und aus dieſer warmen Empfindung heraus ſuchen wir einer neuen Kunſt Geſtaltung zu geben. Sie ſoll nichts anderes, als einem Jeden die Lebens⸗ ſphäre geſtalten, die ſeinem Geiſte und Weſen entſpricht. Was uns fehlt, iſt eine echte Volkskunſt, die Alle in ihren Kreis zieht. Dem Bürger, dem Handwerker, dem Arbeiter, was könnte ihnen allen ſelbſt bei geringen Mitteln geboten werden, wenn die Kunſt dem inneren Empfinden entgegen käme und auch in beſcheidener Geſtal⸗ zung Gemüth und Innerlichkeit zum Ausdruck zu bringen verſtünde. Das Haus bildet geradezu die Grundlage aller ſozialen Entwickelung. Nicht durch die Bildung von außen, durch den Beſuch von Muſeen, Konzerten u. fſ. w. iſt der Bürger und Arbeiter zur Kunſt zu er⸗ ziehen, ſondern weit mehr durch eine beſſere Geſtaltung ſeines Heims, die in ihm ganz von ſelbſt immer höheres Intereſſe an aller Kunſt⸗ bethätigung erſtehen läßt. Deßhalb iſt die Geſtaltung des Hauſes, der Wohnung, eine Hauptangelegenheit aller modernen Kulturent⸗ wickelung. Der Architekt kann ſo ein großer Erzieher ſeines Volkes ſein. Heute, wo jedoch die Verwirklichung ſeiner Träume und Glücks⸗ empfindungen noch keine allgemeine zu ſein vermag, wird er vor Allem Denjenigen entgegenkommen, die ſelbſt ſich nach dieſer neuen Schönheit ſehnen und die ſchon dieſen ſchönen Traum geträumt haben. Ihnen wird er ein Heim ſchaffen, wie er ſich ſelbſt das ſeinige ge⸗ ſtaltet hat. Doch ſoll hier gleichbemerkt werden, daß Prof. Olbrich auch) Gelegenheit haben wird, ſeine Pläne für neue gemüthvoll geſtaltete Arbeiterwohnungen in größerem Stile auszuführen. Die Schaale ſeines Zornes aber goß der Redner üher jene Kunſtbeſtrebungen aus, die ſich nur eine Maske aufſetzen, um modern zu erſcheinen, und die unter dem Deckmantel des Symbolismus nichts anderes als ſteifbeiniger Rückſchritt und kaltherziger Egoismus ſind. Nur aus wahrer Natur und aus echtem Volksthum kann eine neue Kunſt ge⸗ boren werden, die im neuen Hauſe ihre Grundlage hat. Und mit Zu⸗ verſicht ſpricht es der Künſtler aus:„Ueberall regt es ſich endlich, dem Leben ehrlich entgegen zu kommen,— ehrlich und treu die Um⸗ gebung zu ſchaffen, in der unſer Leben lebt. In dieſer angeſtrebten Schönheit wächſt aber eine neue Generation herauf, die, befreit von allen Schablonen, einmal in ihrem glänzenden Schilde ſich der Stürmer erinnern wird, die ihrer Zeit ihre Kunſt zu geben wagten!“ — Die Rede des Herrn Profeſſor Olbrich, dieſe Herzensworte eines gemüthvollen Künſtlers wurden von den Anweſenden aufs Wärmſte aufgenommen. Der Beifall war groß. Herr Romano Reith, der Vorſitzende des hieſigen Kunſtgewerbevereins„Pfalzgau“, deſſen dies⸗ winterlichen Vortragschklus die Rede des Hrn. Olbrich einleitete, hatte dem Künſtler ſchon vorher für ſein freundliches Erſcheinen und für ſeine Theilnahme an der Thätigkeit des Vereins gedankt. Der ſchöne Erfolg dieſes erſten Vortrags läßt auch für die weiteren die beſte Erwartung zu. „Modernes Theater“ im Apollotheater. Samſtag bleibt die Bühne geſchloſſen. Sonntag, 19. ds., findet Nachmittags 3 Uhr als Volksvorſtellung zu Einheitspreiſen— alle Plätze koſten 50 Pfg. — Tolſtois kraftvolles großartiges Werk„Die Macht der Finſterniß“ ſtatt. Abends gelangt zum dritten Male Pierre Vebers„Wenn die Liebe erwacht“ und„Engliſh ſpoken“ von Triſtan Bernard zur Auf⸗ führung. Großh. Hoftheater Karlsruhe. theater in Karlsruhe: Spielplan. a) im Hof⸗ Sonntag, 19.:„Der Trompeter von Säkkingen“. Dienſtag, 21.:„Unſere Pauline“. Donnerſtag, 23.:„Ein Sonnenſtrahl“,„Kinderkrankheiten“,„Die Medaille“. Freitag, 24.:„Till Eulenſpiegel“. Samſtag, 25.:„Nathan der Weiſe“. Sonntag, 26.:„Fortunat“. Montag, 27.:„Die Meiſter⸗ ſinger von Nürnberg“.— b) Im Theater in Baden. Mitt⸗ woch, 22. Jan.:„Figaros Hochzeit“. 5 Neueſte Nachrichten und Telegramme. (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) * Stuttgart, 18. Jan. Das Miniſterium der aus⸗ wärtigen Angelegenheiten hat die Verwendung weib⸗ licher Perſonen im Eiſenbahndienſt verfügt, und zwar 155 den Schalterdienſt, die Güterabfertigung und den Bureau⸗ ienſt. * Bromberg, 18. Jan. Die„Oſtd. Rundſchau“ meldet: Der Förſter Zakrewski aus Beelitz iſt mit zerſchlage⸗ nem Schädel aufgefunden worden. Er iſt wahrſcheinlich das Opfer eines Wilderers geworden. * Hannober, 18. Jan. Der im Duell verwundete Landrath von Bennigſen hat den geſtrigen Tag zu⸗ meiſt im bewußtloſen Zuſtande ohne Schmerzen verbracht und iſt Abends in Gegenwart ſeines Bruders, des Landeshaupt⸗ manns von Neu⸗Guineg ſanft entſchlafen. Der Bruder fuhr alsdann 8½ Uhr zum Vater, um ihm die Todesnachricht zu überbringen. Die Beiſetzung erfolgt im Garten des v. Bennigſen⸗ ſchen Gutes neben dem Grabe des im vorigen Jahre verſtorbenen Oberleutnants v. Bennigſen. Ueber die Verwundung wird noch gemeldet, daß die Kugel in die rechte Bauchſeite eindrang und die Gedärme viermal durchſchlug. * Berlin, 18. Jan. Der Kaiſer empfängt heute Mittag den franzöſiſchen, im kgl. Schauſpielhauſe gaſtirenden Schauſpieler Coquelin. * Berlin, 18. Jan. Die Reichsbank hat ihren Diskontſatz von 4 auf 3½ pCt. und den Lombard⸗Zinsfuß von 5 auf 4½ pCt. herabgeſetzt. Das Unglück bei Brüx. * Brtg 18 Jan. Im Jupitevſchachte hat ſich ſeit geſtern nichts Beſonderes ereignetl. Die Verdämmungs⸗ und Ber⸗ gungsarbeiten gehen langſam vor ſich, da auch weiterhin die größte Vorſicht geboten iſt. Weitere Leichen wurden nicht geborgen. Der Waſſerſtand iſt gegen geſtern unverändert. Die Güterſchächte in den Füllorten find waſſerfrei. Das Waſſer in den Pingen iſt trotz unausgeſetzten Pumpens über Nacht um etwa 50 Centimeter ge⸗ ſtiegen, da der Bielafluß mehrfach ausgetreten iſt und das umliegende Terrain überfluthet. Die obertägigen Verdämmungsarbeiten ſind durch die ſchlechte und naſſe Witterung ſehr erſchwert und verzögert, ***. Zur Amcerikafahrt des Prinzen Heinrich. * Kiel, 18. Jan. Die„Hohenzollern“ hat heute Vormittag 9½ Uhr die Ausreiſe nach Amerika angetreten. Beim Paſſtren der im Hafen liegenden Kriegsſchiffe brachten die Mann⸗ ſchaften derſelben ein dreimaliges Hurrah aus. * Waſhington, 18. Jan. Der erſte Seketär der deut⸗ ſchen Botſchaft, Graf Quadt, der Stellvertreter des Staats⸗ ſekretärs Hill und Generaladjutant Corbin werden den Prinzen Heinrich bei ſeinem Eintreffen in Newyork begrüßen. Das Empfangskomitee wird das Programm aufſtellen, welches einen Ausflug nach St. Louis einſchließt. Deutſcher Keichstag. 28. Sitzung vom 18. Januar. Bei der fortgeſetzten Beſprechung der Interpellation betr. Maß⸗ regeln gegen die Arbeitsloſigkeit führt Graf Kanitz(konſ.) aus: Die geſchäftliche Kriſis iſt in keinem Gebiete ſo ſtark hervorgetreten, wie in der Eiſeninduſtrie. In dieſer Beziehung iſt Nordamerika der wichtigſte Faktor. Wir müſſen verſuchen, in erſter Linie mit den Vereinigten Staaten und vor Allem die politiſchen Beziehungen zu verbeſſern. Wir ſind geneigt, in unſerem neuen Zolltarif ſolche Sätze einzuſtellen, welche ungefähr den amerikaniſchen Zollſätzen gleichkommen. Die Arbeitsſtatiſtik iſt ſchwierig, weil man die Arbeitsloſen nicht von den Arbeitsſcheuen trennen kanm. Badiſcher Landtag. 23. Sitzung der Zweiten Kammer. .N. Karlsruhe, 18. Januar. Präſident Gönner eröffnet 9½ Uhr die Sitzung. Ein⸗ gegangen ſind Petitionen verſchiedener Städte um Einreihung in eine höhere Ortsklaſſe, desgleichen um Erſtellung einer Bahn von Tauber⸗ biſchofsheim nach Walldürn. Das Finanzminiſterium legt einen Geſetzentwurf vor, betr. die Fürſorge von Beamten infolge von Betriebsunfällen. Fortſetzung der Finanzdebatte. Abg. Wittum(natlib.) führt aus, daß ſeine Partei mit den Ausführungen Wilckens über den Miniſterwechſel einverſtanden ſei, die dahin gingen, daß auch die neuen Männer in den Bahnen ihrer um das Wohl des Landes wohlberdienten Vorgänger wandeln wür⸗ den. Als Vertreter einer Stadt, die auf den Export angewieſen, ſtehe er in Bezug auf den Zolltarif nicht auf der Meinung der Mehr⸗ heit ſeiner Partei. Unſere Bevölkerung habe ſich ſeit dem Wiener Kongreß mehr als dreimal vergrößert, die Ernährungs⸗Bodenfläche nicht. Mit der Erhöhung der Getreidezölle, die nur einem kleinen Theil der Landwirthſchaft zu Gute komme, würden die vitalſten Intereſſen der Induſtrie verletzt, da eine Fortſetzung geſunder Han⸗ delsverträge erſchwert ſei. Speziell müſſe er auf Pforzyeim mit ſeiner Qualitätsinduſtrie hinweiſen, das ganz beſonders Schaden leiden werde. Eine wahre Geſundung werde nur eintreten, wenn die Induſtrie wieder einen befeſtigten Boden habe. Staatsminiſter v. Brauer erklärt, daß mit der Veränderung im Miniſterium eine Syſtem⸗Aenderung nicht eingetreten und auch nicht beabſichtigt ſei. Das neue Miniſterium ſei organiſch aus dem alten herausgewachſen, der Kurs der alte geblieben. Es werde auch dadurch nichts geändert, daß noch ein fünftes Mitglied eingetreten ſei, gewiſſermaßen als unparteiiſcher Berather. Er leugne auch nicht, daß bei der Auswahl, was ſonſt nie der Fall, die Konfeſſion eine Rolle geſpielt habe. Es ſchien angemeſſen, einen Katholiken zu wählen, da die vier Reſſortminiſter evangeliſcher Konfeſſion ſeien. Die Regierung unterſcheide ſich alſo im Grunde nicht von der früheren, und wenn er noch weiter ausführe, daß das neue Mini⸗ ſterium beſtrebt ſein werde, außerhalb der Parteien zu ſtehen, das unterſcheide das Miinſterium von dem früheren zwar auch nicht, das dasſelbe erklärt, nur habe das jetzige Miniſterium den Vortheil, daß es ihm leichter geglaubt werde, da ſich unter demſelben kein Mann mit parteipolitiſcher Vergangenheit befinde. Heute handle es ſich auch nicht für einen Staatsminiſter darum, viel Politik zu machen, ſondern darum, in allen Gebieten des Staates für eine gerechte und gute Verwaltung zu ſorgen. Er ſei bemüht, gerecht und unparteiiſch, von modernem Geiſt durchweht und frei von falſchem Bureaukratis⸗ mus die Geſchäfte des Landes zu führen.(Beifall.) Abg. Fendrich(Soz.) iſt mit den Ausführungen des Staats⸗ miniſters einverſtanden und gibt der Erwartung Ausdruck, daß auch die Sozialdemokratie in ihren Verſammlungen nicht mehr überwacht werde. die Sozialdemokratie noch in einem gewiſſen Ausnahmezuſtand. Redner wendet ſich ſodann gegen den Zolltarif und ſpeziell gegen die Erhöhung der Getreidezölle, die die Haushaltung der Arbeiter ver⸗ theuerten. Redner polemiſirt ſodann gegen Burkhardt, der ſich lediglich als unfreiwilliger Humoriſt aufgeführt. Abg. Heimburger(Dem.): Er habe mit Genugthuung die heutigen Ausführungen von Brauers gehört und auch aus der Art der Verwaltung mit Genugthuung erſehen, daß der alte Kurs nicht mehr eingehalten werde. Mit Freuden habe man bei den letzten Wahlen geſehen, daß die Regierung ſich von jeder Agitation fern⸗ gehalten habe. Die Hauptaufgabe der Regierung ſei jetzt, das direkte Wahlrecht einzuführen; ein Vertrauensverhältniß ſei nur möglich, kiehungen beſtanden. Der Landrath hatte ſeit einiger Zeit den Ver⸗ lehr mit dem Domänenpächter abgebrochen. Da die Gerüchte über das Verhältniß der Frau b. B. zu Falkenhagen immer beſtimmter auftraten, beſchloß man in dem Klub, welchem die Honoratioren von Springe angehören die Sache dem Landrath zu unterbreiten. Dies ſoll am Montag geſchehen ſein. Am Sonntag hatte Herr v. B. mit ſeiner Gemahlin noch verſchiedene Beſuche gemacht. Am Montag ſoll ſie nach Hannover gefahren ſein und, wie man in Springe erzählt, von dort in Begleitung Falkenhagens am Abend nach Springe zurück⸗ gekehrt ſein. Dienſtag Vormittag ließ Frau von Bennigſen auf Befehl ihres Mannes das Haus, um, wie man ſagt, zu ihrer Schweſter nach Leipzig zu fahren. Einer Auseinanderſetzung zwiſchen Herrn bon Bennigſen und Falkenhagen folgte noch am gleichen Tage die Forderung. Sie lautete auf zehn Schritte Diſtanz und dreimaligen Kugelwechſel. Herr von Bennigſen iſt kurzſichtig, gilt aber als guter Schütze. Beim erſten Kugelwechſel erhielt er die ſchwere Verwundung. Man ſchaffte den Verletzten in einem Tragkorbe zur Station Springe, von wo er mit dem Mittagszuge in Begleitung des Bruders und des Arztes nach Hannover überführt wurde. Auf der Station Bennigſen, dem Familiengut, nahm der Vater des Landraths in dem Wagen Platz und begleitete ſeinen Sohn nach Hannover⸗ — Wann eine ſprechluſtige Dame— geunng hat. Von Miß Agnes Keyſer, die jüngſt Senſation erregte, als ſie in der Tracht einer freiwillſzen Krankenwärterin einem zu Ehren des Königs von England vererſttalteten Feſtmahle beiwohnte, wird folgendes Ge⸗ hichechen erſß Es war zu der geit, als Eduard VII. noch Pring ———— von Wales war. Ein Zufall wollte es, daß Miß Keyſer ihm ganz plötzlich vorgeſtellt wurde, zu ihrem großen Verdruß, denn ſie hatte keine Zeit gehabt, ſich über die bei Hofe herrſchenden Sitten und Bräuche zu informiren. Sie fragte ſich ängſtlich, auf wieviel Minuten die Etiquette die Dauer einer derartigen Unterhaltung feſt⸗ ſetze, und bat ſchließlich den Prinzen ſelbſt, ihr mitzutheilen, wann es für ſie Zeit wäre, ſich zurückzuziehen.„Nein, das geht nicht“, er⸗ widerte der Prinz,„Sie ſelbſt müſſen mir ſagen, wenn Sie genug davon haben“. Und die Unterhaltung begann von Neuem„Ahl Sie ſind in X. geboren, Und wie lange haben Sie dort gelebt?“ „Mein ganzes Leben lang!“ Der Prinz kam dann noch einmal auf K. zurück, das ihn ſehr zu intereſſiren ſchien.„Wie lange, ſagten Sie doch, haben Sie dort gelebt?“ Frl. Keyſer erkannte mit echter Frauenklugheit ſofort, daß der Prinz nur ihr Alter erforſchen wollte, und erwiderte mit einer tiefen Verbeugung:„Jetzt habe ich genug, mein Herr!“ Der Prinz lachte herzlich und ſprach von etwas Anderem. — Aus dem Kladderadatſch. Schultz e. Haſte jeleſen, wat Dr. Hönig über die künſtliche Appetitſteijerung durch örtliche An⸗ wendung von Kälte jeſchrieben hat? Müller. Nee; wat is damit los? Schultze. Alſo aguf dem Magen wird mit Kohlenſäure Kälte hervorjerufen, und denn kriegt der Kranke Hunger. Müller. Na, denn ſoll Bülow man ums Himmelswillen die Ajrarier nicht mit Es ſei ſchon etwas beſſer geworden, doch hier und da ſtehe penn in dieſer wichtigen Frage eine Einigung erzielt ſei. Was die Reichsfinanzreform betreffe, ſo ſei ihm eine Reichseinkommenſteuer der ſhmpathiſchſte Weg, entſchieden aber müſſe er ſich dagegen wen⸗ den, den Weg der Erhöhung der indirekten Steuern zu betreten. Doch eile es augenblicklich mit dieſer Reform nicht. Auch wünſche er nicht, daß, wie auch ſchon dargelegt, der Tabak herangezogen werde⸗ die enge Verbindung des Eiſenbahnweſens mit dem Wirthſchaftsleben habe zu einem Rückgang in den Einnahmen geführt, doch ſeien die Einnahmen aus dem Perſonenverkehr geſtiegen, was darauf hinweiſt, die Perſonentarife noch weiter zu verbilligen. Man ſollte auch nicht von der Unrentabilität der Nebenbahnen ſprechen, die dos immerhin die Rente der Hauptbahn erhöhten. Anerkennen müſſe er auch, daß in dem Bau von neuen Bahnen fortgefahren werde. Was die Koru⸗ zollfrage betreffe, ſo nehme er einen etwas abweichenden Standpunkt wie ſein Freund Muſer ein. Er billige eine mäßige Erhöhung der Getreidezölle(Hört, hört!), um ſo mehr, als durch hohe Induſtriezölle auch dem Landwirth die Geräthe und Maſchinen vertheuert würden. Der gewaltigen überſeeiſchen Konkurrenz müſſe vorerſt begegnet werden. Dabei erkläre er ganz beſonders, daß er nicht wünſche, daß von der beſtehenden Handelsverkehrspolitik abgegangen werde. Erſt wenn dies mit der Erhöhung der Getreidezölle nicht möglich, ſei von dem letzteren abzuſehen. Er ſei auch überzeugt, daß der kleine und mittlere Landwirth von den Getreidezöllen einen Nutzen hätte; wenn er ein Mittel wiſſe, den Großgrundbeſitzer auszuſchließen, würde er es gern vorſchlagen. Andererſeits falle es ihm ſchwer ans Herz, wenn der Arbeiter unter Brodvertheuerung zu leiden habe, doch dürfe man auch den kleinen Landwirth nicht preisgeben. Dagegen verwahre er ſich mit aller Entſchiedenheit gegen die Forderung des Bundes der Landwirthe. Miniſter Schenkel will nicht über die Getreidezölle ſprechen, da die Stellung der Regierung durch die Rede Heimburgers genügend gekennzeichnet ſei. Redner wendet ſich gegen die Ausführungen Drees⸗ bachs, der die Veterinärmaßregeln bei Einführung des Viehs getadelt, Die Einſchleppung der Seuchen ſei der größte Feind der aufblühenden Viehzucht und das ſicherſte Mittel ſei das Einfuhrverbot, das übrigens kein bedingtes ſei. Es ſei auch nicht richtig, daß die Viehpreiſe durch das Einfuhrverbot geſteigert würden; Deutſchland ſei ſchon jetzt in der Lage, den Fleiſchbedarf im Land zu befriedigen. Nach den Nachweiſen würden nicht ganz 2 Prozent des Fleiſchverbrauchs eingeführt. Es ſei deshalb ſehr gut, wenn die Reichsregierung das Mittel der Viehzölle in der Hand habe; denn wie mit dem Getreidebau, ſo ſei es auch mit der Viehzucht. Unmäßige Viehzölle ſeien auch nicht in Vorſchlag gebracht; wenn das Vieh im Großhandel etwas theurer werde, ſo würden die Fleiſchpreiſe ſich nicht erheblich ſteigern. Der Redner wendet ſich gegen Schüler, der zu Unrecht einen übergroßen Zoll auf Quebrachoholz vérlangt habe, nämlich einen Mindeſtzoll von 10 Mark. Ein hoher Zoll auf die Gerbemittel würde ein unheilvoller Rückſchlag auf die Gerbereien, Lederfabriken und ſchließlich Viehzucht haben Ein Zoll von 1 Mark ſchütze die Schälwaldbeſitzer und ſchädige die Intereſſenten nicht. Der Zoll auf Gerſte ſei um deswillen nicht ſo hoch genommen, um die Futtergerſte nicht zu vertheuern und die nöthige Gerſte für den kleinen Bierbrauer. Die badiſche Regierung habe gern einen höheren Tabakszoll gehabt, doch ſei dies nicht möglich geweſen bei den Compromißverhandlungen. In Lahr habe er die von Fendrich eitirte Rede gehalten, doch in derſelben ausgeführt, daß die Landwirthſchaft durch mäßige Erhöhung der Getreidezölle dem Ausland gegenüber geſchützt werden müſſe. Er habe aber auch weiter ausgeführt,daß die Produktion geſteigert werden müſſe durch einen rationellen Getreidebau. Der Abg. Greiff habe die Abmachung mit der Rheiniſchen Hypothekenbank für unzulänglich erklärt; dieſe Be⸗ mängelungen ſeien unzutreffend, denn ſeit dem Beſtehen der Ab⸗ machung habe die Rheiniſche Hypothekenbank 10%% Millionen Darlehen gegeben. Auch die Sparkaſſen hätten über 9 Millionen amortiſirbare Kredite gewährt. Gerechtfertigte Darlehen ſeien noch nicht abgelehnt worden. Was die beſondere Beaufſichtigung der ſozialdemokratiſchen Verſammlungen betreffe, ſo ſei von ſeinem Vorgänger ein Exlaß hinausgegangen, nur in beſonderen Ausnahmefällen eine Beauf⸗ ſichtigung vorzunehmen. Bei der Fabrikinſpektion ſei Alles beim Alten geblieben. Inder Wahlrechtsfrageerblicke die Regie⸗ rung keineswegs den Angelpunkt der inneren Pokitik. Wenn auch nicht auf dieſem Landtag, ſo hoffe er doch guf einem ſpäteren Landtag auf eine Verſtändigung. Es wird ſodann die Sitzung kurz nach 12 Uhr abgebrochen. Nächſte Sitzung Montag, 20. Jan., ½ Uhr. Fortſetzung der heutigen Berathung. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lolalen und provinziellen Theil: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Paul Harms. für den Inſeratentheil: Karl Apfel, 5 Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) Mannheimer Eſfektenbörſe vom 18. Jan.(Offtzieller Bericht.) In Arktien der Rheiniſchen Credetbank fanden Umſätze ſtatt zu 139%, ebenſo in Aktien der Rhein. Hypothekenbank zu 171%8. Zu höheren Courſen waren geſucht: Pfälz. Bank⸗Aktien zu 114.80%, Eichbaum⸗ Aktien zu 170.50%,ͤ Portland⸗Cementwerke Heidelberg zu 114% Sonſtige Notirungen: Brauerei Ritter, Schwetzingen 54., Gut⸗ jahr⸗Aktien 115., Ver. Speyerer Ziegelwerke⸗Aktien 92 B. *3% deutſche Reichs⸗ und preußiſche Staatsanleihe. Wir ver⸗ weiſen auf den in der heutigen Nummer unſeres Blattes enthaltenen Proſpekt, betreffend die Aufnahme einer 115 Millionen⸗Reichsanleihe und einer 185 Millionen preußiſchen Staatsanleihe. Außer den in der Annonce aufgeführten Zeichnungsſtellen nimmt am hieſigen Platze auch die Reichsbankhauptſtelle Zeichnungen auf die beiden Anleihen entgegen. Die Zeichnung findet am 22. Januar von 9 Uhr Vor⸗ mittags bis 1 Uhr Mittags ſtatt und wird alsdann geſchloſſen. Zahlungseinſtellung. In Bregenz hat die Firma Tſcholl u. Co., welcher vom Staat der Bau der Bregenzer Waldbahn über⸗ tragen wurde, den Konkurs angeſagt. Der Bau erleidet nach den M. N..“ dadurch vorausſichtlich eine Stockung. ynnn f C 1, 5, Breitestr. Siegfr. Rosenhain, Juwelier, Saaezisd.Kauth. Silbergeräthe und Silberbeſtecke bei billigſter Fagonberechnung. Lieferung completter Beſteckkaſten. 77648 Kuuſtgläſer mit Silberbeſchlag. I. Mannheimer Verſich. Aie Vertilgung v. Ungeziefer j. rt billigſt u. Garant. Eberh. Meyer, konzeſſ. Kammerjäger, Mannheim, O 4, 13. 18185 10jähr. überraſchende Erfolge d. Apot⸗ Albrecht's Aepfelſäure⸗Paſtillen. Apoth. u. beſſ. Drog. à 80 Pfg. Haupt⸗De⸗ Mohren⸗ Löwen⸗ u. Schwan⸗Apotheke, Dr. Bei Catarrh, Huſten, rauhem Haiſe, Heiſerkeit, Kälte behandeln, ſonſt kriejen ſe noch mehr Appeßit. Schultze. Det is richtig. 5 Verſchleimung. z. Waldhorn, Modes u. f — Mannheim, 18. Januar e nddeutsch MANNHEIM. Zur Aufbewahrung von Werthpapieren und Werth⸗ gegenständen empfchlen wir in unserem Meuen Bankgebäude Lit. D 4 Nr. 9 bis 10 die nach den neuesten Erfahrungen der Technſk erbaute Stahlkammer. In dleser Stahlkammer vermiethen wir eiserneschrank⸗ ucher(Safes) unter Selbstverschluss der Miether und Mit- verschluss der Bank in verschiedenen Grössen. Zur ungestörten Handhabung mit dem Inhalte dieser Safes stehen den Miethern im Vorsaale des Tresors verschliessbare Kabinette zur Verfügung. Die Bedingungen werden an unseren Schaltern unentgeltlich verabfolgt oder auf Wunsch zugesandt. 98404 Die Direktion. Hlavlerspiel und Theorie der Rusik. Unterrſcht auf Künstlerisch-akademischer Grundlage, unter- Stütat durch Virtuosität Bülow'scher Schule; in bezüglichen Fällen auch in englischer und fransösischer Sprache. Hofpianist C. Schulz—Schwerin. 1414 Dreiprozentge Deutsche Reichs- und p gats-Anleihe. Von der auf Grund geſetzlicher Ermächtigung jetzt ſeitens der FinanzVerwaltungen des Reichs und Preußens auszuge⸗ Mannheim, L 15, 2, II. Sprechzeit—3½ Uhr. Patent foſz-Hemenseheſten Transmissions- und freistehende Loltern vorzüglichste Fabrikate, xu Peusemnden 12a Sebrauen. Solid, billig, prompte Lieferung. Rheinische MHolzverwertung.-0 Rheinau bei Mannheim. 95 985 8 —2 Seeggesl-unke er benden dreiprozentigen Anleihen haben übernommen: ſämmtlich in Berlin, ſowie Sal. Oppenheim jun.& Co. 5 Beſtanntmachung. 1. Die Keichsbank, die General-Direktion der Seehandlungs⸗Societät und folgende Firmen: Bank für Handel und Induſtrie, Berliner Handelsgeſellſchaft, S. Bleichroeder, Delbrück, Ceo& Co., Deutſche Bank, Deutſche Genoſſenſchaftsbank von Soergel, Parriſius& Co., Direction der Disconto⸗Geſellſchaft, Dresdner Bank, F. w. Urauſe& Co., Bankgeſchäft, Mendelsſohn& Co., A. Frankfurt a. Main, Norddeutſche Bank in Hamburg, Baperiſche Hppotheken⸗ und Wechſelbank in München, Königliche Hauptbank in Nürnberg und Württembergiſche Vereinsbank in Stuttgart den Nennbetrag von Einhundertundfünfzehn Milionen Mark Reichs⸗ Anleihe, Tabssschg 17675 Schaaffhauſenſcher Bankverein, Robert Warſchauer& Co, in Cöln, Jakob S. H. Stern und Lazard Spever⸗Elliſſen in Einhundertfünfundachtzig Millionen 2. Die General⸗Direktion der Seehandlungs⸗Societät und ebendieſelben Firmen den Nennbetrag gön Mark preußiſche Staats⸗Anleihe, und legen beide Beträge gemeinſchaftlich unter den nachſtehenden leihen werden mit drei vom Hundert jährlich verzinſt; die Sinſen Berlin, den 15. Reichsbank⸗Direktorium. Haar-Farbe e bee echt und ſchnell blond, braun und ſchwarz fürbend. Unſchädlichkelt vom gerichtl. 2 Chemiker atteſtirt, 94318 empfiehlt Central-Drogerie 1. Die Heichnegß 0 M. Kropp Nac HKunststrasse. ., f. N 2, 2. alsdann geſchloſſen. laufende Zinſen. tungsartikel aaereee * Shirting, Cretonne Hemdentuche, Damas inen in verschiedenen Breiten. 1 Federn und Raunen. 80 Handtücher, Tischtücher& Servietten. Sümmtliche Artikel in nur sollden und erprobten Qualitäten. Barchent, Drell, Leinen d Halb- 9, 18384 Der Zelchnungspreis iſt auf 89,80 Mark 155 je 100 Mark Außer dem Preiſe hat der Zeichner die Hälfte des für aufgelaufenen Zinſen zu vergüten. Bei der Zeichnung, welche durch doppelte Einreichnun zent des gezeichneten Nennbetrages in baar oder ſolchen nach dem nungsſtelle als ma erachtet. Die vom Komtor der Reichshauptbank für Den Aeichnern Formülare zu den Zeichnungsſcheinen ſind vom 20. Januar ab bei allen 4 Anmeldungen auf beſtimmte Stücke kö Hellmann&K Heyd, Marktplatz. Hgohste Prelsauszeſohnun Ehrenpreis vom Unonklu 21 e. Hotwagenfabfik* Franz Nitzschke Stolp l. Pomm. 10 1844.— Dampfbstrieb. — 125 Arbeiter.— Jährlicher Absatz oa, 450 Gefährtoe. Strohsehlitten, Pommorsohes Spezlalgefahrt, ——— Aostylen-Laternen gleichz. zum Kerzenbrennen Mk. 45 pro Paar. In ff. Ausführung inel. Deocke für Mk. 175 franko jeder Bahnstation.— Kataloge über alle andsren Schlitten- 5 arten, sowie über Wagen franko. 15336 4* 0* erfolgen, welchs die Zeichnung angenommen hat. ei vollſtändiger Abnähme wird die hinterlegte Wird die Abnahme im A fälligen Betrages erfolgen. „Ueber die hinlerlegte Sicherheit wird dem Zeichner eine Beſcheinigun abgenommenen Beträge vorzulegen und bei vollſtändigem Bezuge der Komtor der Reſchshauptbank für Werthpapiere in Berlin und fämmt⸗ liche Reichsbankanſtalten mit Kaſſeneinrichtung. Berliu: Generaldirektion der Seehandlungs⸗Societät.— Preußiſche Central⸗ Genoſſenſchafts⸗Kaſſe.— Bank für Handel und Induftrie.— Berliner Bank.— Berliner Handelsgeſellſchaft.— S. Bleichroeder.— Breslauer Diskontobank.— Commeiz; und Diskontobank.— Delbrück, Leo& Co.— Deutſche Bank.— ſhütt Prſchiſtg. Perlchung. Zeige hierdurch ergebenſt an, daß ich mein disher in ‚ betriebenes Bulter⸗ l. 98 Küſegeſchä en gros& en detail nach in nächſter Nähe der Jauptpoſt verlegt habe und empfehle ich dasſelbe dem werthen Pußlikum 1 geſ. Zuſpruch unter Juſicherung reellſter Bedienung. Hochachtungsvoll G. Malseh Nachf. Memmingen, Allgsän. Vertreten durch: 17668 Felephon 2208. Nic. Freff, Mannheim. Deulſche Genoſſenſchafts⸗Bank von Soergel, Parviſtus& Co, Commandit⸗Geſell⸗ ſchaft auf Aktien.— Direktion der Diskonto⸗Geſellſchaft.— Dresdner Bank.— chäft.— Mendelsſohn& Co.— Mltteldentſche F. W. Nrauſe& Co. 16 1 Ereditbank— Nationalbank für Deutſchland.— A. Schaaffhauſen'ſcher Bank⸗ vereln.— Gebr. Schickler.— Robert Wärſchauer& Co. Aachen: Aachener Diskonto⸗Geſellſchaft.— Bergiſch⸗Märkiſche Bank. Aliona: der Dresdner Bank.— Vereinsbank in Hamburg, Altonger Filiale.— W. S Warburg. Augsburg: Königl. Filialbank Augsburg. Barmen: Barmer Bankverein.— Barmer Handelsbank. Bielefeld: Weſtfäliſche Bank. VBochum: Eſſener Creditanſtalt. Braunſchwelg: Brgunſchwelgiſche Creditanſtalt.— Gebrüder Loebdecke& Co.— N. S. Nathalion Nachf. Bremen: Bremer Bank, Flllale der Dresdner Banf.— Bremer Filtale der Deut⸗ ſchen Bank.— Deutſche Nationalbank.— Bernhd Looſe& Co.— J. Schulze & Wolde.— E. C. Weyhauſen. Breslan: Breslauer Diskonto⸗Bank.— Breslauer Wechslerbank.— E. Heimann. S. L. Laudsberger.— G. v. Pachaſys Enkel.— Perls& Co.— Schleſiſcher Bankverein.— Schleſiſche Landſchaftl. Bank. Bromberg: Bromberger Bank für Handel und Gewerbe.— M. Stadthagen. Caſſel! Mauer& Plaut.— L. Pfeiffer. Chemnitz: Chemnitzer Bankvetein.— Filigle der Allgemeinen Deutſchen Eredit⸗ Ane Wale ber Dresduer Bank in Chemnitz. 5 Cöln: Bergiſch⸗Märkiſche Bank.— Sal. Oppenheim jr.& Co.— A. Schaaff⸗ hauſen Ganerte— J. H. Stein. W waaff 8 Danziger Privak⸗Actien⸗Bank.— Norpdeutſche Creditanſtalt.— Oſtdeutſche Baut, Act.⸗Geſ. vorm. J. Simon Wwe.& Söhne⸗— Weſtpreußiſche Landſchaft⸗ Iſche Darlehns⸗Kaſſe. Darmſtadt: Bank flür Haudel& Induſtrie. Dortmund: Dortmunder Bankverein.— Eſſeuer Creditanſtalt. Dresden: Gebr. Aeuhold.— Dresdner Bank.— Oresdner Filiale der Deutſchen Vank.— Phiſipp Ellmeyer.— Filiale der Allgemeinen Deuiſchen Eredit⸗Anſtalt. — Günther& Rudolph.— Sächſiſche Bank zu Dresden. Düſſeldorft Bergiſch⸗Märkiſche Bank.— n Bank, Zweiganſtalt der G. Trinkaus. „Borsylol; NMachwelsbar bestes Mund- und Zahnwasser. 1 daben in allen besseren Friseurgschätten und Drogrelen Butsburg⸗Ruhrörter Bank.— 0 G. T Duisburg: Bergiſch⸗Märkiſche Bank.— Dulsburg⸗Ruhrorter Bank. Elberſeld: Bergiſch⸗Märkiſche Bank.— von der Heydt⸗Kerſten& Söhne. Eſſen(Ruhr): Eſſener Bankverein.— Eſſener Creditanſtalt.— A. Schaaff⸗ uſenſcher Bankverein. Frankfurt a..: Allgemeine Aube Bankgeſellſchaft, Filtale Frankfurt am Maln.— Fommierz⸗& Diskonſobank.— Deutſche Effecten⸗& Wechſelbank.— Heutſche Genoſſenſchaftsbank von 8 Purriſius& Co. Commandite Frank⸗ furk a. Main.— Deutſche Vereinsbank.— Direktion der Disconto⸗Geſellſchaft. Strohmarkt b 4, 16, Mannheim, Teleton 2343. Rünstl. Zahnersats mit und ohne Gaumenplatte zogerannte Kronen- und Brücken-Arbelt) nach neuesten Fatemen. Schmersloses Plombiren dor chlechtesten Zähne in Gold, Süberamalgam und Emallle, uhnziehen auch achmerzlos. dooe , Sonn—8 Uhr. 5 N Zahnarzt Dietrich Nachf. Bischoft, Pentiſt — von Erlanger& Söhne.— Fliliale der Bank für Handel& Induſtrie.— Frankfurter Fiſlale der 2 5 ank.— Grunelius& Co.— E. Ladenburg. — B. Metzler ſeel..V.& Conf.— Mitteldeutſche Creditbank.— Lazard Speyer⸗ Elliſſen.— Jacob S. H. Stern.— L.& E. Werthermber. h: Bayeriſche Bank.— Filiale der Dresdner Bank in Fürth.— Königliche 8 lelbunt— Mit Abeuſſce Greditbant Filiale Fürth. .„Gladbach: Barmer Bankvereln.— Bergiſch⸗Märkiſche Bank. Weöingungen. findet gleichzeitig dei den unter Ziffer 9 aufgeführten Zeichnungsſtellen am 22. Jannar d. J. von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr ſtatt und wird „Der aufgelegte Anleihebetrag wird ausgefertigt in Schuldverſchreibungen zu 200, 800, 1000, 5000, 10000 Mark mit Zinsſcheinen uber vom 1. Oktober v. J. Nennwerth feſtgeſetz den Schlußſchein verwendeten Stempelbetrages ſowie die bis der vorgeſchriebenen Zeichnung Tageskuürſe zu veranſchlagenden Werthpapieren zu hinterlegen, Werthpapiere ausgegebenen Depotſcheine verkreten die Stelle der Effekten. eht im Falle der Reduktion die freie Verſügung über den überſchießenden Theil der geleiſtelen Sicherheit zu. Die Zutheilung erſolgt nach dem Ermeſſen der Zeichnungsſtellen thunlichſt bald nach Schluß der Zeich nnen nur inſoweit berückſichtigt werden, als dies mit den Ole Zeſchner können die ihnen zugethellten Anleihebeträge vom 8. Febr. d. Is. ab gegen Zahlung des Preiſes(Ziff. s) voll abnehmen, ſie ſind jedoch verpflichtet. 15 des zugetheilten Betrages ſpäleſteus am 5 Februar d. Is. 4 5** adzunehmen. Zugetheilte Zeichnungsbeträge dis 5000 Mark einſchließlich ſind am 8. F Stcherheit verrechnet oder zurückgegeben. itstermine verſäumt, ſo kann dieſelbe noch innerhalb eines Monats nur unter Zahlung einer Vertragsſtrafe von 5 Prozent des urd auch dieſe Friſt verſäumt, ſo verfällt die hinterlegte Sicherheit. ertheilt, ſelben zurückzugeben iſt. Zeichnungsſtellen: Bedingungen hiermit zur öffentlichen Zeichnung auf“ Die An⸗ werden am J. April und J. Oktober bezahlt. Januar 1902. General⸗Direktion der Seehandlungs⸗Societät,. Napenſtein⸗ t. zum Tage der Abnahme der Stücke sſchelne zu bewirken iſt, hat jeder Zeichner eine Sicherheit von fünf Pro⸗ welche die betrefſeude Zeich⸗ Zeichnungsſtellen unentgeltlich zu haben. nung. Jutereſſen der anderen Zeichner verträglich erſcheint. ebruar ungetheilt zu ordnen. Die Abnahme muß an derſelben Stelle welche bei theilweiſer Empfangnahme der Stücke(Ziff, 6) zur Abſchreibung dir Induſtrie, iliale Hannover.— Bank.— nnoverſche Bank.— Halle a,.: Hermaun Arnhold& Cie., Bank⸗Commandit⸗Geſellſchaft— Halle⸗ Steckner.— Landſchaftl. Bank der Provinz Sachſen. Hardy& Hinrichſen.— Norddeutſche Bank.— Vereinsbank in Hamburg.— M. Bartels.— Fitiale der Dresdner ank. lehns⸗Kaſſe. Landsberg a.: Oſtbank für Handel nud Gewerbe. Sübeck: Depoſitenkaſſe der Dresdner Bank in Lübeck⸗ Malinz: Allgemeine Elſäſſiſche Bankgeſellſchaft, Filiale Mainz. Rheiniſche Creditbauk. Metz.— Bank für Elſaß und Mülhauſen i, Elf.: Allgemeine Elſäſſiſche— B oir'Escon Müunchen: Bank.— Bayeriſche 8 der Deutſchen Bank.— B e Bank. iltale der Dresdner Bank in Nürnberg.,— ohn.— Mitteldeutſche Ereditbank, Filiale Nürn⸗ Görlitz: Commandite des Schleſiſchen Bankvereins.— Comunalſtändiſche Bank für die Preuß. Oberlauſitz. Graudenz: Oſtbank für Handel und Gewerbe. Hagen i.: Barmer Bankverein.— Bergiſch⸗Märkiſche Bank. ſcher Bankvereln von Kuliſch, Kaempf& Cie— H. F. Lehmann.— Reiſthold Hamburg!: L. Behreus& Söhne.— Commerz⸗ u. Diskontobank.— Filiale der Dresdner Bank in Hamburg.— Hamburger Flliale der Deutſchen Bank, rd M. Warbürg& Cie. Hannover: Bank für Haudel und bermann Toſraln Meyer& Sohn. Veit L. Homburger.— Oberrheiniſche Bank.— Rheiniſche Eredit⸗ Königsberg i. Pr.: 1 e Vereinsbank.— Norddeutſche Kreditanſtalt. Oſtveutſche Bank, Akt. Geſ. vorm. J. Simon Wwe.& Söhne.— Oſtpr. Dat⸗ Krefeld: Niederrheiniſche Kreditanſtalt, Peters& Cie., Kommandit⸗Geſellſchaft auf Aktien.— 1. f. e e Bank. Leipzig: Allgemeine Deutſche Creditanſtalt.— Knauth, Nachod& Kühne,— Leiß ziger Filials der Deutſchen Bank. Magdeburg: Magdeburger Bankverein.— Magveburger Privatbank.— F. A. Neubauer.— Ziegler& Koch. Maunheim: Badiſche Bank.— Filiale der Dreßdner Bank in Mannheim.— W. H. Ladenburg& Söhne.— Oberrheiniſche Bank.— Pfälziſche Bank.— Metz: Allgemeine Elſäſſiſche Bankgeſellſchaft, Filiale Lothringen. ank für Elſa und— de Mulhbuſe.— Compt npte de Mu houſe.— Oberrheiniſche Bank. qyer iſche Handelsbank.— Bamneriſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank.— 990 Vereinsbank.— Königl. Filialbank München.— Merck, Finck& Cie.— Pfälziſche Nürnberg: Bayeriſche Bank.— Königl. Hauptbauk.— Anton K berg.— Rürnberger Bank.— Pfälziſche Bank.— ereinsbank in Nürnberg, Oldenburgiſche Landesbank.— Oldenburgiſche Spar⸗ und Lelh“ ank. Poſen: Oſtbank für Handel und Gewerbe.— Landw. Central⸗Darlehnskaſſe. Ruhrort: Bergiſch⸗Märkiſche Bank. Saarbrücken: G. F. Grohs⸗Henrich& Cie.— Gebr. Röchling. Schwerin in Meckl.: Mecklendurgiſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank. Stettin: Norddeutſche Creditanſtalt.— Pommerſche Depoſitenkaſſe und Wechſel⸗ ſtube der Bank für Handel und Induſtrie.— Pommerſche Landſchaftliche Dar lehnskaſſe.— Wm. Schlutow. Straßburg i. Elf.: Aktien⸗Geſellſchaft für Boden⸗ und Commungl⸗Crevit in Elſaß⸗Lothringen.— Allgemeine Elſäſſiſche Bankgeſellſchaft.— Bank für und Lothringen.— Bank für Handel und Juduſſrie, Filiale Straßburg i.. — Obertheiniſche Bank.— Rheiniſche Creditbank, liale Straßburg i. Elſ.—“ E. Staehling, L. Valentin& Co., Kommandit⸗Geſellſchaft auf Aetlen, Straß⸗“ burger Bank. Stehl& Federer.— Köntgl. Wülrttemb. Hofbank.— Württembergiſche Bankanſta Wibent Commandite der Bresauer Diskontobank.— Commandite des Schle⸗ ſchen Bankvereins. Noaen: Commandite des Schl=nſchen Bankvereins.— H. M. Fliesbachs Wwe. — —— Stuttgart: Doertenbach& Cie.— E. Hummel& Cie.— rmals Pflaum nsbunk & Cie.— Württemberaiſche Landesbank.— Württemberg. ————— 90 7675 10 uge. ank, W. Co., in liche An⸗ tät. witrd 0 Stücke ichtel⸗ Skelle ut des ug der Bank Halle⸗ einhold nle der mnk.— 05 rmann phraim Credit⸗ ſtalt. .Dat⸗ haft auf —00% „F. A eim. ink.— ſaß und Elſa Mul⸗ Bayer weriſche fälziſche erg.— e Nürn⸗ berg. d Lelh⸗ fle· Abonnenter 80 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inel. Poſt⸗ gufſchlag M..88 pro Quartal. Poſtliſte Nr. 4646a. Telephon: Redaktion: Nr. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 28„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ Expedition: Nr. 218. Nr. 4a. Samſtag, 18. Januar 1002. U2. Jahrgang. Bekanntmachung. Das poltzeiliche Meldeweſen in der Stadt Mannheim betr. Mit dem 1. Januar 1902 tritt mit Genehmigung des Großh. Miniſteriums des Innern ſowie nach Zuſtimmung des Stadtraths und Vollziehbarkeits⸗ erklärung des Großh. Landeskommiſſärs an Stelle der Verordnung des vorerwähnten Mini⸗ ſteriums vom 8. Mai 1883, 10. Dezember 1891, das polizeiliche Meldeweſen betr., für die Stadt Mannheim nachſtehende ortspoligei⸗ liche Vorſchrift. Indem wir dieſe ortspolizeiliche Vorſchrift zur öffentlichen Kenntniß bringen, machen wir be⸗ ſonders auf die Beſtimmungen der§8 1, 2, 8p, ſowie auf den§ 4 aufmerkſam, wornach für die polizeilichen Meldungen künftighin die beſonderen Jormulare(bei Einzügen gelb, bei Auszügen grün) zu verwenden ſind. Ueberührt bleiben durch dieſe Neuregelung des üglizeilichen Meldeweſens die Beſtim⸗ mungen über die Meldungen zur Kranken⸗ und Invalidenverſicherung. Abgeändert wurden hier nur die Meldefoumulchre, indem fortan bei Meldungen die nur eine Meldung zur Kranken⸗ oder Invalidenverſicherung betreffen, bei Anmeldungen die blauen, bei Abmeldungen, die rothen Formulare zu benutzen ſind. Die bisherigen Meldeformulare(weiß und weiß mit blauem Aufdruck) ſind daher nur noch verwerth⸗ bar, wenn Jemand gleichzeitig politeilich und zur Kranken⸗ oder Invalidenverſicherung gemeldet wird. Hinſichtlich der Wohnungsnachfragen weiſen wir wiederholt darauf hin, daß die Adreſſen aller ver⸗ heiratheten, verwittweten oder geſchiedenen, mit Familien hier wohnhafter Perſonen, welche einen eigenen Hausſtand haben, oder ein ſtaatliches bezw. ſtädtiſches Amt bekleiden, oder ein eigenes Geſchäft betreiben, unentgellich in den auf den Poligeiwachen der Altſtadt aufliegenden und ſtets auf den neueſten Stand ergänzten Adreßbüchern nachgeſehen werden können. 641 Ueber alle anderen Adreſſen erheilt das Aus⸗ kunftsbureau der Meldeſtelle, und zwar bis zu 8 Adreſſen, unentgeltlich Auskunft. Ortspoltzenliche Vorſchrift. Das polizeiliche Meldeweſen in der Stadt Mannheim. Meldepflicht. Jeder Ein⸗ Um⸗ oder Auszug in oder aus einer hieſigen Wohnung muß binnen drei Tagen gemeldet werden. Vorübergehende Beſuche von auswärtigen Ver⸗ wandten oder Bekamen ſind meldefrvei. 9 2. Meldepflichtige Perſonen. Verpflichtet zu den in g 1 vorgeſchriebenen Meld⸗ ungen ſind jeweils diejenigen, welche die ein⸗ oder ausziehende Perſon als Miether, After⸗ miether, Dienſtbote, Geſelle, Gehilfe, Lehrling, oder in ſonſtiger Eigenſchaft in die Wohmung auf⸗ nehmen, bezw. aufgenommen hatten. Die Meld⸗ ung hat ſich auf die Ehefrau des zu Meldenden und ſeine Kinder jeden Alters zu erſtrecken. Hauseigenthümer, welche nicht ſelbſt ihr Haus bewohnen, haben einen im Hauſe wohnenden Stellvertreter zu beſtellen, dem ihre Meldungen obliegen. Es haben fomit zu melden: 1. Die Hausbeſitzer bezw. die bon ihnen beſtellten Verwalter jeden Ein⸗ oder Auszug, welcher a) ſie ſelbſt und ihre mit ihnen wohnenden Angehörigen, b) die übrigen in ihrem Haushalt woh⸗ nenden Perſonen, wie Dienſtboten, Ge⸗ ſellen, Gehilfen, Lehrlinge, Schlafleute, Pfleglinge, e) ihre Miether und deren Angehörige berührt. 2. Die Miether: jeden Einzug, Um⸗ und Auszug ihrer eigenen Dienſtboten, ihrer Geſellen, § 3. Ort der Meldungen. Die Meldungen aus der Altſtadt ſind bei der allgemeinen Meldeſtelle(Bezirksamtsgebäude) zu erſtatten; diejenigen aus dem Vorort Waldhof können bei dem dortigen Polizeireviere, die aus den Vororten Neckarau und Käferthal bei den dortigen Gemeindeſekretariaten abgegeben werden. 8 4. Form der Meldungen. Zu den Meldungen ſind die vorgeſchriebenen, bei der Meldeftelle und allen Polizeirevieren er⸗ hältlichen JFormulare(bei Einzügen gelb, bei Auszügen grün) zu benützen. Jede Meldung iſt von dem Meldepflichtigen umd dem Gemeldeten zu unterſchreiben. Für jede Perſon iſt die Meldung auf ein be⸗ fonderes Formular zu ſchreiben, nur bei Meld⸗ ungen, die ſich auf ein Familienhaupt beziehen, können Ehefrauen und Kinder auf das gleiche Blatt geſchrieben werden. 8 8. Sicherung der Vollſtändigkeit und Richtigkeit der Meldungen. Jeder, in Bezug auf deſſen Perſon oder Ange⸗ hörige, nach Maßgabe dieſer Vorſchrift eine Meld⸗ ung erſtattet werden muß, iſt gehalten den zur Meldung Verpflichteben alle zur vorſchriftsmäßigen Ausfüllung des Meldeformulars erforderlichen An⸗ gaben zu machen. Auf Verlangen der Meldeſtelle haben die Anzu⸗ meldenden die in ihrem Beſitz befindlichen, zum Ausweis über ihre Perſon dientichen Papiere vor⸗ zuzeigen. Reichsausländer müſſen ſich durch Beurkund⸗ ungen ihrer Heimathsbehörde über ihre Staats⸗ angehörigkeit ausweifen. Den Anmeldenden von zuziehenden Perſonen iſt die am bisherigen Wohn⸗ und Aufenthaltsort des Gemeldeten ertheilte Abmeldebeſcheinigung anzu⸗ ſchließen. Befinden ſich in dem Haushalt der Zuziehenden . Beſondere Beſtimmungen über die Meldepflicht der Gaſtwirthe und Schlafſtelleninhaber. a. Meldepflicht der Gaſtwirthe. Die Hotel⸗ und Herbergswirthe ſind zur Führ⸗ ung eines Fremdenbuches verpflichtet, in welches Vor⸗ und Zuname, Stand und Wohnort, Dag der Ankunft und Abreiſe der Fremden ſogleich eingu⸗ tragen iſt. Das Fremdenbuch iſt den Politzeibe⸗ amten auf Erfordern zur Einſicht vortzulegen und außerdem täglich eine Abſchrift der bis 12 Uhr Nachts erfolgten neuen Eintragungen bis 2 Uhr Morgens auf dem Bureau der Fahndungsabtheil ung(Bezirksamtsgebäude) abzugeben. Perſonen, welche munterbrochen über 6 Wochen in einem Gaſthauſe wohnen unterliegen vom Be⸗ ginn der 7. Woche an der Meldepflicht gemäß 88 1 und 2 dieſer Vorſchrift. b. Meldepflicht der Schlafſtellen⸗ Inhaber. Die Vermiether von Schlafſtellen haben außer der vorſchriftsmäßigen An⸗ und Abmeldung ihrer Schläfer ein Namensverzeichniß derſellen zu führen, in welchem der Tag des Ein⸗ und Aus zugs, ſowie der An⸗ und Abmeldung genau ein⸗ zutragen iſt. 9 7. Strafbeſtimmungen. Zuwiderhandlungen gegen dieſe ortspoltzeiliche Vorſchrift werden gemäß 9 49 Polizei⸗Strafge⸗ ſetzbuch geſtraft. No. 36 I. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, den 11. Januar 1902. Bürgermeiſteramt: v. Hollander. 17741 Sqauter, —— ſtadtthell. Wechſel⸗ e Dar⸗ 90 0 r Elſa 1 0 Elſ. Straß⸗ jerer.— Pflaum Bormittags 9 Unr ſtattfindende öffentliche Wezirkstalhs⸗Hitzung 1. J. S. des F. A. Geber in Weluheim gegen die Stadtge⸗ meinde Maunheſm, Straßenkoſten beir. Gefuch des Heinrich Winkler hiek um Ueberkragung ſeiner Schankwirtöſchaftskonzeſſion von Setkeuheimerſtr. 172 nach Augar⸗ tenſtraße 60. 3. Gleiches Geſuch des Wilhelm Gwinner hier von Riedfeldſtr. 72 nach Mitie. r. 5 4, Gleiche ich desß Karl Nähr hier, von zeheinhäuſerſtr. 36 nach 3. Querſtraße 38. 5. Entziehung der Wirthſchafts⸗ konzeſſon des Joh. Leop. Weſter⸗ männ, J 7, 13. 6, Entziehung der Wirthſchafts⸗ konzeſſton der Georg Metz Ehefr., Traitteurſtraße 15. Erlichtung eines Lauers in Labenburg. 8. Die Einſchätzung des Berg⸗ werkeigenthums. Sämmtliche auf die Tages⸗ ordnung bezüglichen Akten liegen wähtend 3 Tagen zur Einſicht der Betheiligten, ſowie der Herten Zezirksräthe auf diesſeitiger Kaſtzlei auf. 833 Manuheim, 18. Jauuar 1902. Großh. Bezirksamt: Lang. Hekanulmachung. Die Feuerſchau in der Stadt Maunheim betr. No. 4678 1. Wir hringen unter Bezugnahme auf unſere Bekannt⸗ machung obigen Betrefſs vom 1. d. Mts. No 8051— Amts⸗ Hatt vom 18. Januar 1902— zur allgemeinen Kenntniß, daß mit der Vorf uerſchau ffr das Jahr 1902 in der Stadt Mann⸗ heim am 5 18. Jauuar 1902 begonnen wird. Die Feuerſchan wird im Jahre 1902 ftattfinden in den Qua⸗ braten.— U, in der Schwelz⸗ ungervorſtadt, ötl. Stadt⸗ erweiterung und Lindenhof⸗ Die Hauselgenthümer und Hausbewohner ſind verpflichtet, dem Feuerſchauer den Eintritt in alle Hausräume gemäß 8 6 der Verordnung vom 28. Bezbr. 1880 die Feuerſchau betr. zu geſtatten. Manubeim, 17. Jannar 1902. Großh. deff. Ungar⸗Weine vorzügl. Oualität, direct bezogen, wie Hunyady, Süßer Ober⸗ Rugar, Ruſter Ausoruch, Meneſer Ausbruch, insbeſon⸗ dere Medieinal⸗Ungarwein, chem. unterſucht, empfiehlt zu billigſten Preiſen. 17674 . Steinorenner, Bäckerei⸗ 8. Querſtr. 16. 1 zember 1872 in Mannheim ge⸗ borene, ledige Spengler Karl Frledrich Johaun Woll, zuletzt wohnhaft in Mannheim, z. Zt. unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als Erſatzreſerviſt, ohne von ſeiner bevorſtehenden Aus⸗ wanderung der Militärbebörde Anzeige erſtattet zu haben, aus⸗ gewandert iſt. Uebertretung gegen 8360 Ziff. 8 Str.⸗G.⸗B Derſelbe wird auf Anordnung des Großhzgl. Amtsgerichts— Abth. 10— hierſelbſt auf: Freitag, den 14. Mär: 1902, Vormittags ½9 Uhr, vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der 472 Abſ. 2 und 3 Str.⸗P.Ord. von dem Bezirks⸗ N kommando Mannheim ausge⸗ ſtellten Erklärung vom 12. De⸗ zember 1901 verürtheilt werden. Maunheim, 27. Dezbr. 1901. Der Gerichtsſcheiber Gr. Am sgerichts 10: Dietrich. Aufgeb Nr. 1128 II. Chriſtoph Nudolph und Eliſe Riehm in Mannheim haben beantragt, ihren Vater, den verſchollenen Küfer und Bier⸗ brauerRudolphniehm geboren am 26. Auguſt 1820 zu Leimen Amt 7 erg, zuletzt wohnhaft in Mannheim H 6, 3, fur todt zu erklären. 825 Der bezeichnete Verſchollene wird aufgefordert, ſich ſpäteſtens in dem auf Mittwoch, 1. Oktober 1902, Vormittags 11 uhr vor dem Gr. Amtsgericht Mann⸗ heim Abth. II, Zimmer 9, an⸗ beraumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todes⸗ erklärung erfolgen wird. An Alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verſchollenen 1 ertheilen vermögen, ergeht die Aufforderung, ſpanche iin Auf⸗ gebolstermine dem Gericht An⸗ geige zu machen. Mannheim, 14. Jannar 1902. Der Gerichtsſchreiber Großherzogl. Am sgerichts: Chriſt. 804 Bekanntmachung. Den Gerichtsvollzieher⸗ dienſt beim Amtsgericht Maunheim betreffend. No. 2352 J. Hilfsgerichtsvoll⸗ zieher Afred Brunner iſt zum Gerichtsvollzieher beim Amts⸗ ericht Mannheim ernannt und dat heute den Dienſt dahier über⸗ nommen. Derſelbe wurde einſt⸗ weilen utit der Stellvertretung des erkrankten Gerichtsvollziehers Schneider betraut. Die Aufträge bitlen wir nach wie vor an letz⸗ teren zu adreſſiren. 824 Maunheim, 16. Januar 1902. Großh. Amts gericht I. Dr. Bernauer. Wollf iſt bis auf Weiteres zum Dienſtverweſer beim Amtsgericht Maunheim mit den Befugniſſen eines Amtsrichters beſtellt. üi 15. Jannar 1901. Gr. Miniſterium der Juftiz, des Kullus und unterrichts. Ju Vertretung Dr. Mitter Bekanntmachung. Den ärztlicher Sachverſtändiger dei den Schiedsgerichten für Arbeiterverſicher⸗ ung betr. Nr. 298 Ich bringe zur öffentlichen Kenntniß, daß gemäß 8 8 des Geſetzes vom 90. Juni 70⁰ 1900, betr, die Abänderung der Unfallverſicherungsgeſetze, in der Sitzung des Schiedsgerichts vom 3. Mts. die nachgenaunten, in Mannhetm bonbaften appro⸗ birten Aerzte als Sachverſtändige — Vertrauensärzte— bei den Verhandlungen vor dem Schiedsgerichte wieder gewählt worden ſind. 1. Medizinalrath Dr. Heuck, 2. Prakt. Arzt Or. Bräuninger, 3. Medizinalrath Dr,. Greiff, 4. Meb.⸗Rath Dr. Lindmann, Augenarzt Dr. Bahr, Augenarzt Dr. Bierbach, Ohrenarzt Dr. Werner, „Nervenarzt Dr. Max Fried⸗ mann. 826 Mannheim 17. Januar 1902. Der Vorſitzende des Schiedsgerichts für Arbeiter⸗ verſicherung. Brecht, Großh. Geh. Reglerungsrath. Aonkursverfahren. No. 2208. Im Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Buchdruckers Johaun Georg Trunk aus Manuheim iſt zur Abnahme der Schlußrechnung, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß und zuk Beſchlußfaſſung der Gläu⸗ biger über die nicht verwerth⸗ baren Vermögensſtücke Termin beſtimmt auf: Dienſtag, den 28. Januar, Wormittags 11 Ur, vor Gr. Amtsgericht Abth. ö, 8. Stock, Zimmer 8. 827 Mannheim, 16. Januar 1902. riſt, Gerichtsſchr. Gr. Amtsgerichts. Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, 20. Jannar d.., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfändlokal q 4, 5 im 1 Klapier, 2 Mille Cigarren, Näßhmaſchinen, 2 Trinkhörner, a Rehgeweihe, 2 ausgeſtopfte e, Gerüſidielen, Stangen, Sctler, 4 Kannen Lack, 1 Soda⸗ waſſer⸗Apparat und Mödel ver⸗ ſchiedener Art gegen Baarzahlung öfſentlſch verſteigern. Mannheim, 18. Januar 1802. Träumer, SGerichtsvollzieher. 7f e ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit dei Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerks auf den Namen der Schuldneren warl Schmitt, Kaufmanns Chefrau Anna geb. Lipp in Mannheln eingetragene, nachſtehend beſchriehene Grund⸗ ſtück am Freitag, den 14. März 1902, Bormittags 10 nhe durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim, A 1, 9 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 3. Dezember 1901 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittheilungen Grundbuchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweifungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt Jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſowelt ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Auſſorderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertheilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Glaubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Ertheilung des Zu⸗ ſchlags die Aufhebung öoder einſt⸗ wellige Einſtellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung bes zu verſteigernben Grundſlückes: Geundbuch von Mannheint, Band 21, Blatt 17, Beſtandsver⸗ zeichniß I. .⸗Z. 1. Laufende Nummer der Grundſtücke in BV 1, 9. Lgb.⸗ No. 308 b. Flächeninhalt 1 ar 79 àm Ortsetter, Neckargärten. Mitteluraße Nr. 72 und 10 Quer⸗ ſtraße Ne. 17 Hofraite. Hierauf ſteht: ein drelſtöckiges Wohnbaus mit Seitenflüget ünd gewölbtem Keller nebſt Abortvor au, ein Piſoir eſs., Lgb. Nr. 308, aſs. Cg. Nr. 308 0, Schätzung Mk. 58,000.— Mannhei, 14. Jauuar 1902. Großherzogl. Notariat als Vollſtreckungsgericht: Woerner. 881 Geſuch werden M. 16,000.— 2. Hypothel nach 80% der ſtadträthl. Schäßung auf ein aus in beſter Lage det Obertt. fferten unter Nr. 17708 an die Expedition dſs. Blis, Nannheim, den 28. Dezember 1901. Gehilfen, Lehrlinge, Pfleglinge, Miether Kinder unter 12 Jahren, ſo iſt außerdem der Nach⸗ Groß h. Bezirksamt:(Aftermiether) ſowie der Angehörigen der weis über die erfolgte Impfung durch Vorlage der Schaefer. Vorgenannten. Junpfſcheine dn erbringen Ladung. Bekauntmachung. Iwangsverſteigerung. Koukursyerfahren. Dounerſidg, 28. Jan. 1902, No..46556. Der am 2. Oe⸗„ Rechtspraktckant Dr. garl][ Nr. 468. Im Wege der Nr. 2471. f. Ueber das Ber⸗ mögen des Speuglermeiſters Karl Imhof hier, 3. Quer⸗ traße 26, wird heute Nachmitiag 5½ Uhr das Konkursverfahren eroffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ naunt: Kauf ann Fiſcher hier. Konkürsforderungen ſind bis zum 10. Febrnar 1902 bei bem Gerichte anzumelden. Zugleich wird zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl deflnitlven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigergus⸗ ſchuſſes.eintretenden Falles über die in 8 182 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände, ſowie zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Samſtag, 15. Februar 1902, Vormittags 10 uhr, vor dem Großh. Ammtsgerichte Abtheilung., Zimmer No. 8 Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkurswiaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zür Kon⸗ kursmaſſeetwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Ge⸗ meinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſtie aus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ digung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 10. Februar 1902 Anzeige zu machen. 832 Mannheim, 17. Januar 1902. Der Gevichtsſchreiber Mroßherzogl. Amtsgerichts 5 Ch riſt. Koukursuerfahren. Nk. 2212(1 Im Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Otto Mettler in iſt zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebunz von Einwenvungen gegen das ae der und zur Be⸗ ſchlußfaſſung der Gläubiger Uüber te 1 verwerthbaren Ver⸗ mögensſtücke Schlußtermin be⸗ ſtimmt auf 828 Dienſtag, 28,. Jaun ar 1902, Bormittags Ii1 uur vor dem Amtsgerichte hierſelbſt — Abth. 5, 2. Stock, Zimmer Nr. 8.— Mannheim, 16. Jannar 1902. Chriſt, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts, WMilichés ſeder Art und kur jede Reolame in feiner Ausführung. Sachs& Co, wlinſcht an Iunges Aidchen einemfranz, eines Lit. A No: Vit, B No.: Sit. C No. 1 Lik. B Nr.t Lit. B Nr.: und Zinsleiſten + 7, 20.. 8 + threm Fälligkeltstermine auf. Der Auffichtsrath: de Liagre. Leipzig, den 16. Januar 1902. Deulſche ellaloid⸗Fabrik Leipig. Bel der am 15. Januar 1902 gemäß 8 2 der Auleihebeding⸗ ungen ſtattgefundenen Auslooſung unſerer 4½%½ Partlal⸗Obli⸗ gationen ſind die ſolgenden Nummern gezogen worden: 9 32 33 107 118 125 138. 159 175 130 133 195 213 228 224 237 251 260 264 296 299 377 338 418 437 448 451 463 528 539 540 562 592 674 711 715 732. 742 791 799 305 333 338 350 930 979 930 1000 1011 1017 1024 1062 1093 1095 1128 1132 1175 1180 1191 1195 1202. Lit. D No.! 1243 1248 1259 1317 1321 1387 1364 1376, welche vom 1. April 1902 an zur Einlöſung gelangen. Von den infolge früherer Verlooſungen bereits fällig geweſenen Parttal⸗Obligationen ſiud fſolgende: 533(gezogen im Januar 1900) 537 665 663 670(gezogen Januar 1901) noch nicht zur Zahlung vorgelegt worden Die Einlöſung der gezogenen Partial⸗Obligatſonen erſolgt gegen Rückgabe der Stücke und der dazu gehörkgen Zinsſchelnie im bdel der Rheiniſchen Credithank in Mannheim, Allgemeinen Deutſchen Credit⸗Anſtalt in Leipzig, und an der Faſſe unſerer Geſellſchaft. Die Verzmnſung der gezogenen Partial⸗Obligationen hört mit aft 17789 Der Vorſtaud: E. Bieler. W. Remmert. Bekanntmachung. No. 227. Phllipp Ritzhaupt Wiittwe, Marie geb. Kurz, wohnhaft dahter, hat den Verluft des von der diesſeitigen Kaſſe auf den Namen der Genannten ausgeſtellten Sparbuchs No. 62400/32 mit einem Einlage⸗ Guthaben am 17. September v J. von M. 1917.20 anher angezeigt Und deſſen Kraftloserklärung be⸗ antragt. Wir bringen dieſen Antrag mit dem Anfügen zur öffentltchen Kenntniß, daß gemäß 8 14 des Geſetzes vom i8. Juni 1899 die Kraftloserklärung des genannten Sparbuchs erſolgen würde, wenn dasſelbe nicht innerhalb eines Monats vom Erſcheinen dieſer Bekanntmachung an gerechnet voll ſeinem derzeſtigen Inhaber unter Geltendmachung ſeiner Rechte auher vorgelegt wird⸗ Mannheim, 17. Jannar 1902. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. 17784 Hechtsschutz-Bufeau A. Atzel, Naukhein, K I, 5b gibt Rath und Auskunft in Rechts⸗„Straf⸗Steuer⸗Gewerbe⸗ Allimente:, Eheſcheldung⸗, Teſta⸗ ment⸗, Gütertrennung⸗, Erb⸗ ſchafts⸗ Mieihs, Konkurs⸗ u. tipgtſachen. Reicht Klagen u. Schriftſätze ein, macht Gnaden⸗ geſuche, Reviſions⸗ u. Becuf⸗ Ungsanträge, treibt Ferder⸗ Curſus f. Anf. theilzuneh. Off. a. Fr. E, Sitterich, P4, 2, 3. St. 198 ungen bei u. übernimmt Ver⸗ waltungen. 1412 Nur Primal! Societa Agrumaria della Conen'Oro verſendet per Poſt, Fracht⸗ und Zollfrei in's Haus: 16970 5 kug ächie Sizillaner: Maondarinen 6 f Oraugen feine Araneint 33 Ciltonen nar m à nur M..50 — Prompteſte Lieferzeit, ſorge fälligſte Ausführung. Für jed⸗ Beſtellung von 10 Körbchen fölgt 1 Körbchen grat.811 Brief⸗ und Telegramm⸗Adreſſe: Loncadoro Chiasso. 51 A¹ In den Drogerien: Lubwig&Schütthelm Friebr. Becker Edm Meurin Kropp Rachf. Herm. Merkle Jof. Meubtſg 5 Aahe 18492 85 Mause tötet ſchnell 1¹ „Ackorlon Echt à Packet 60, 100 Pf. Schöne Masde (Schwarzwälderin) bill zu ver⸗ leihen, Näh. H 4,1, 4. St. r. 144e Eigenthümer: Tatboltſches Bürgerkoldttal. Vergntwortlicher Redakteut: Karl 7 4 — el.= u unb Bertgieh Dr. G. Haasziche Buchbruckerei., . ½ Sene. Doſtsbiploſhe 2 In Folge der täglich ſteigenden Inanſpruchnahme der Volksbib⸗ Hothek kann der Nachfrage in Zeitſchriften nicht mehr genügend eintſprochen werden. Wir bitten daher wohlwollende Freunde um Zuwendung entbehrlich gewor⸗ deuer Zeitſchriften. 88015 Der Vorſtan Veuſche erſtkl. Näh⸗ Nauf Wunſch auf Theil zahlung. Anzahlung v 3 M. au. Sehr billige 78855 Preſſe Man elre koſtenffee Preis liſte J. 16349 — eee in—— ſandels—Cunse on Vinc. Stock Mannheim, F 1, 2. Buchfuhrung: eintache, doppelte und amerikauische, WochselLu-Effektenkunde, 8 Haufm. Reehnen, Steno- Fraphie(Gabelsb.), Handelskorrespondenz, 1* Kontorpraxis. 17187 Schönschreiben, deutsch u. 1 lateinisch, Kopfschr., Rund schrift, Haschinenschr.ete. Sründlioh, rasch u billig. garant. vollkommene Ausbild. Zahlreiche ehrendste Anerkennungsschreiben. Von titl. Persönlienhkeiten ols nach jeder Richtung „Mustergiltiges Institut“ aufas Wärmste empfohlen. Unentgeltliche Stellenvermittlung Frospeetegratis u. franes. Herren- u. Damenkurse getrennt. 288888080 Fiſch⸗ Lonſerven Chrlſt. Anchorib. Nuſſ. Sardi⸗ nen, Berl. Nollmöpſe, Reun⸗ augen, Oſtſee⸗Bratheringe, Bismarcks Heringe, Oſtſee⸗ Dellkateß⸗Heringe i. Tomat.,, Senf, Wein⸗Mixeb⸗Pikles⸗u. Boniflon⸗Saute, Anguilotti, Appetit⸗Sild, Aal u. Lachs in Gelse, Norbſ.⸗Krabben, Matj.⸗ o oοοο οο ο οο ο ο ο ο beschmutzte Waaren. 412 855 55 92 12 2 2 2 2 12 L 8 9* 1* 2 E General⸗Auzeiger ortheilhafte Alr Mein Ausverkauf in meinem Lokale D 3, 7 Währt nur noch ganz kurze Zeit und verkaufe noch große Poſten zurückgeſetzter Waaren zu außergewöhnlich billigen Hrauuussſeuer- Binnduu. und gewähre bei Baarzahlung 0 Rahatt. Mannheim, 18. Januar Großh. Hoſ⸗ u. atiolalthentee in Mannheim. Sonntag, den 19. Jauuar 1902. Nachmittags ½58 Uhr. Hechste Volks⸗Vorſtellung. Die Zwillingsſchweſterſs Luſtſpiel in 4 Aufzügen von Ludwig Fulda. In Seene geſetzt von Herrn Regiſſeur Jacobi. Orlando della Torre, Gutsherr von Fel. Gbötz. 1* Ginditta, ſeine Frau 8 Wittels. Sandro, ihr Söhnlein Kl. Weiß. ge, 8] Graf Andreg Parabosco, Orlando's Guts⸗ Franz. Bückinge, Lachsforell., err Tietſch. 0 Bartolommeo Valla, Maler und Baumeiſter err Köhler. 0 O naiſe-Saute, Sardellen⸗Pain, Renata Sismondi, Giudltta's e Frl. Kromer. 5 Anchovis⸗Pafn Fleiſch⸗Pain, J Lello, Orlauro's Jagermeiſter Herr Kökert 7 Rufſ. Stoer ⸗Caviar, Nuſſ. Lſa, ſeine Frau Frau Eckelmann. 5 2 Schipp⸗Caviar, Schipp⸗ Domenico, Verwalter Herr Eichrodt. Maleſſol, Beluga. 5 0 Beppo, ein Bauer„Herr Hecht. da⸗Maleſſol, Angtoling rl, Areiſch. Krebsbutter, Krebs ⸗Extract, E Ceeca Zofen Fiſcher. 25a 158 3080700 180 pic O0 aan Fel. Waaner. 35, 50, 80, 100, 180 ..80 4 Doſe, Thon à Phulle bPietro, Diener„%% Herr Kallenberger. 1c. eimpfiehlt 17664 Dienerſchaft. Louis Lochert, 9Ort der Handlung: Die Villa Orlando's in der Nähe von Padua. R 1, 1, am Markt(Caſino). 0 Zeit: 16. Jabrbundert. e Raneneröſfu.? 2u r. Anf. präc. ½3 Uyr. Ende gegen 5 Uhr. Nach dem zweiten Att findet eine grö t eit Rueren Eindern bel ch dem zwei finbet eine größere Pauſe ſtatt. „ Volksvorſtellungs⸗Eintrittspreiſe. Husten—Katarrh Ackermanns schwarzen Johannisbeersaft echt Fl. 60, 100 Pr 15401 Ludwig& Schütthelm in Neckarau Gebr. Keller. Acpfell Acpfel Franzöſiſche, große Kochäpfel, angenehm ſauer, auch zum Roh⸗ eſſen ſeh 5 verſendet den Ztr. zu 14 Verpackung zun 7 Koſtenpreis berechnet. unter Nach⸗ vahme. Beſtellungen erbittet Chriſtian Bernhardt, Ooſthundlung. 17760 Freudenſtadt, Württbg fſſes Sonn Frankfurt a. M. AAliale Mannheim M 2, 4. luaben ilb: Dampfmaschinen Transmissionen 1 Aufzüge Centralheizungen Eisen-Hochbau. ——!:!:! ̃——— Russ scher Knöterion 9 das beſibewährteſte Mittel für chroniſche Lungen⸗ und Hals⸗ kranke Um vor Täuſchungen ſicher 15 u ſein, kaufe man nur ge⸗ loſſ ene Packele mit Schutzmarke ohannes“ Inhalt 120 Gramm. ſie einzige Firma, welche Garantie für die Echt eit leiſtet, ranz Schneider, Theever⸗ ndthauus, Nurnberg. Haupt⸗ ot: Ludwig& Schütthelm, kogerie, O 4, 8. 161085 Sonntag, den 19. Jauuar 1902. 44. Vorſtellung. Abonnement A. Tannhäuser Der Süngerkrieg auf Wartburg. Handlung in 3 Akten von Richard Wagner. Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Kähler. Regiſſeur: Herr Fiedler. Hermann, Landgraf von Thüringen 5 Herr Fenten. Tannhäuſer 5 Krug. Wolfram von Eſchenbach, Nitter r. Kromer, Walther von der Vogelweide, d Derr Erl. Biterolf, un err Voiſin. Hean der Schreiber, Sänger Herr Rüdiger⸗ Reinmar von Zweter, r. Vanderſtetten Eliſabeth, Nichte des e 3 Venus 8 8 Ein junger Hirte 8 5 5 Vier Edelknaben. Fr. Rocke⸗Heindl. l. v. d. Vyver. Frl. Fladnitzer. Thüringiſche Grafen, Ritter und Edelleute. Edelfrauen. Aeltere und jüngere Pilger. Sirenen. Najaden. Nymphen. Bachantinnen. Schauplatz der Handlung: Erſter Aufzug: Das Innere des Hörſelberges bei Eiſenach; ein Thal vor der Wartburg. weiter Aufzug: Auf der Wartburg. Dritter Auſzug: Ein Thal vor der Wartburg. Zeit: Im Anfang des Ig. Jahrhunderts. Kaſſeneröſſn. 6 Uhr. Anf präc. ½7 Uhr. Ende 10 Uhr. Rach dem zweiten Akt finbet eine größere Pauſe ſtatt. Erhöhte Eiutrittspr iſe. Vorverkauf von Billets in der Filiale des General⸗Anzeigers, Frierichsplatz 5. Montag, 20. Jan. 45. Vorſtellung im Abonnement A. Comtesse Gueckerl. Luſtſpiel in 3 Akten von Franz v. Sch und Franz Koppel⸗Ellfeld. Anfang 7 Uhr. H. Lill, floſpuotograph, 1150 Tel. S36. B 6, 1¾8 — S Total-Ausverkauf. 3 8 9 Aufgabe meines Detail⸗Geſchäftes unterſtelle ich mein e ager i 2 hmö⸗ und Kücheneinrichtungs⸗Ar feln ſowie Eisenwaaren und Werkzeugen einem beſchleunigten Ausverkauf zu bedeutend herabgesetzten Preisen. Bernh. Lorch, 30 15 7 Breite Strasse. 0 7 SSsssssessessssosssdesssssssss B I, 3 F. II. ESCH falnspracher Breitestrasse. No. 503. deschäft in Oefen und Kochherden. Verkauf der als vorzüglich bekannten Musgrave's Originat lrischen Oefen, DRP. W. 81,533 für Dauerbrand, Fabrikat der Firma Esch& Co., Fabrik Irischer Oefen in ca. 80 verschiedenen Nummern einfacher u. eleganter Ausstattungen für Wohnräume, Sohuſen, Kirohen, Ateliers, Läden, Werkstätten, Gärketler, ftestaurants, Trocken⸗ räume, Treppenhäuser eto, Amerikaner-, Füll⸗ regulir-, Steinkohlen- und Petroleum-Oefen, BZade-“ öfen, Gaskoch- und Heiz-Apparate. oezbs in Mannbeim bei: M. Herzberger, A. Schmitt, M. Hahn& Cie., G. Ho Sssessesbe Roeder's Kochherde. Musgrave's Engl. Stalleinrichtungen. 28 En ia 1900: Ernnd Erix. 55 ee N. WOL ee BUCKAU. Brennmaterial ersparende LOCOMOBILEN mit ausziehbarem Röhrenkessel von—300 Pferdekraft, dauerhafteste und zuwerlässigste Betriebsmaschinen für AIndustrie.Landwirthschalt, VAusziehbareRöhrenkessel Centrifugalpumpen, 5 Aul Thusius, München, Herzag Helnrichstrasse 22. Vertreter;“7 NrrNere Streng reell! Mübel jeglicher Art tomplete Betten Leſert frachtfrei direkt an Privateohne Zwiſchenhänd⸗ ler, reell und billig, große leiflungsfähige auswärtige (ſüddentſche) Möbelfabrik unter conlanteſten Beding⸗ ungen und ſtrengſter Dis krelion auf monatliche oder viertelſährliche Ratenzah⸗ lungen ohne Erhöhung des wirklich reellen Preiſes. Langiäbrige Garantie für ſolide Ausführung Offerten Colosseum-Theater Mannheim Sountag, den 19. Jan., 4 Uhr u. 8½/ Uhr Unter Mitwirkung der Muſikkapelle Gräſer: 'S Barfüssele. Charakterbild in 7 Akten von Reichenbach. Bernhardushol. K I1, 54a gfeitestrasss. K I, 5a Hountag, den 19. Jannar 1902: Militär-Concert ausgeführt von der vollſtändigen hieſigen Grenadier⸗ 17684 Kapelle, unter perſönl. Leitung des Kgl. unter K 3204 D. d. d. Exp. Herrn Vollmer. 7718 ds. Bl. e beten. 15808 Aufang 8 Uhr. Eintritt 50 nUL.nn un eee Ziehung garantirt 24K. u. 25. Januar 1902. ächste Crosse — ballsehe Intaliden as Celclottetie 5 zur Unterstützung be-. 5 dürttiger Mitglieder 4 8. u. deren Angellörigen 185 2288 Geldgewinne 28 Zzahlbar ohne Abzug im Betrage von 28 55 K. 42000 33 Haapttreffer Ak. 20 000 803 1 Hauptgew. Uk. 20000 5 Gew. baar M. 5000 2 Gew. baar„ 2000— 4 Gew. baar„ 2000•0 20 Gew. baar,„ 29000 8 8 100„„„ 2000.5 10„„„ 2900 5 2600 1400,„„ 4200— Loose à 1 Mark. 95 Loose à 10 Mark. 8 2 Poxto ul Liste 25 Plg. ertta, S e— M. Ruedin, M. Borgenicht. Exp. N. Mannh. Volksblatt Naebnabme erkönt dat 8805 12 5 8 empffehlt 64% S J. Sicea⸗ Generaldebit Strassburg E. Echt chinesische and nenenz das Pfund Mk..85 ngtürliche Daunen wie alle in⸗ ländiſchen, Aa neu und ſtaubfrei, in Farbe ähnlich den Eiderdaunen, anerkannt füll⸗ kräftig und haltbar: 3 Pfund enügen zum großen Ober⸗ bett. Tauſende Anerkennungs⸗ ſchreiben. Verpackung umſonſt. Verſand gegen Nachn. von der erſten Bettfederufabrik mit electriſchem Betriebe Gustav Lustig, Berlin 151 Prinzenſtraße 46. Man verlange Preisliste. Alkoholfreies Geträut Pomril Perlender Apfelsaft, Beſtes Eririſchungsmittel filr Jedermann. 15097 Aerztl. empfohlen für Zucker⸗, Nieren⸗, Blaſen, Nerven⸗ und Gicht⸗Leidende. Preis: 35 Pfg. per Flaſche frei Haus. pomrilfabrik Carl Moll, W ß. 34. Tel. 1266. 2 SigelktllsSkliie zunt Auf⸗ winden von Laſten. 1 1 Fiaſaeb! Prakt sch! Berührt! bu, Bayfarth& Co, Frankfurt 3. Hals u. Berlin N, Chausseestr. 2, E. 05 Woose d. Bad. Ailtzrrereinsrerbandes b 5 X BDiien e e ne1 NMdo:gef:jequie 22 eerl un D eunennsge *1 Ieemee für 974 + * — * „Feuerio Große Carneval⸗Geſellſchaft in Mannheim. Mittwoch, 22. Jannar 1902, Abends 8 Uhr 11 Minuten im großen Saale des Saalbau⸗Theaters Gfosse carneval. Herren-Fremden-Sitzung wozu wir ergebenſt einladen. Näheres durch unſere Plakate Der Ller-Rath, (Eingetragener Verein.) 17663 Kaliser Panorama Interessante Reise im malerischen B 1, 7a. Berner Oberland, Thun, Schloss Oberhofen, Spiez, Mönch, Jungfrauglpfel, 17725 Musſtelung der herrlichen Nadelnalrei Sitinische Madonna Heute Sonntag, 19. Januar Letzter Tag! Eösischen Sprach leitet wird. Nach 1,25., 4 Schitl Schneller Refe enzen von 1709 por Pfund woelche von einem früher in Paris 4 Die beste Schule am Platze für Herren und Damen azur gründlichen und raschen FErlernung der fran- e, ist die Ecole francaise 2, 19, 1 Treppe, 5 seiner Methode lernt man zu gleicher Zeit sprechen und schreiben.— 5 Während des Unterrichts wir sesprochen; nur wenn die Kenntnisse des Schülers noch zu gering sind, werden die Erklärungen in deutscher Sprache gegeben. Cours de canversation et de littsrature, Franz. AKaufm. Correspondenz, Explieation des possies 5 et pièees de thsatre. Traduetion des lettres, eireulaires ete. 8 Einzelstunden 5 Uorgens bis 10 Uhr Abends in und ausser dem Hause. Monorar für Privatstunden; 25 Stunden 50 M.— 2 Schüler je.50., 8 Schüler je und Klassenunterricht von er je 1 M. Lebons'allemand,'anglais,'italien, von Lehrern der belreffenden Nation. und sicherer Fortschritt garan Herren Lehrern und Professoren. Lie professeur frangals: J. Marfus 0tt, olficier'academie, Professeur de latin, gree ete de Université de Paris — thätigen Professor ge- 5 d nur französisch 10 Stunden 25., tirt. Prima SAI-Lager 8 Uhr Knststasse N 3,9 1888flHardt æ Bender Gegründet 1834. Thee-Import-Haus Spezial-Marke: (patentamtlich geschützt.) nett Mk..— bis Mk. 10.— 1777 Grösste Auswahl Chinesischer, Indischer u Cenylon⸗ Thee's von Mk..40 per Pfund netto an. Grössere Ouantitäten 2u En-gros-Prelsen Zwei uverleihen. F 5, 22, 2. Stock. ſchone Damenmasken Larststass N 3. 9. 5. Stock Deckert. Wrfae Ein ſchwarzer Pinſcher zuge⸗ laufen. Abzuholen Parkr. 37, 1788 1185 Fin elegant. preisgekröntes Damen-Maskenpaar u verl. od. zu Schwetz ingerſtr. 87, part. mit Abzugeb. geg. B ſtraße 12, 1. Sto 1331 verk. Inhalt u. Friſeurkarte verl. elohn. Goethe⸗ 1789 %Fluß⸗Hechte General-Anzeiger⸗ 5 13 b 600,000 Fres., Illionen Mark mit insgeſammt 98165 Geldgewinnen, darunter Haupttreffer mit 3 300,000 Fres., 3 300,000 Kronen, 200,000 Kronen, 180,000., 120,000., 90,000 M. u. ſ. w. werden in jährlich dreißig Gewinnzieyungen gezogen. — 6 Zilehungen am 1. Eebruaxl. U 17684 in gaaz heutgekland getstzl. zu spislen erl Loese „An — Auch dies Jahr fröhlich Und als Parole wurde Wenn Der Einen„ Beichshut 185 feinſter, echt itglieniſcher Haarfilz, ebenfalls in allen Formen und Farben. Der„Feuerio“, ein Narrenverein Lud neulich ſeine Getreuen ein, Um den Beginn der Faſchingszeit, Der ſtets noch brachte Luſt ünd Freud“, Würdig dem vorhergegangenen Da England ſchrecklich ſich verfündigt, Brechen wir für die Buten'ne Lanze Und rufen laut:„Kriſchdian geh an ſe.“ Der Buren Muth iſt nicht erkaltet, Sie haben Tapferkeit entfaltet; Denn Englands Stolz iſt faſt gebrochen, Das letzte Wort noch 162 geſprochen, uth und Tapfe Liegt bald darnieder Englands Schild, Drum Burenvolk nur feſte 2 5 Drück' allen deinen Stempel auf, de Wet euch zum Todestanze, uft ihm nur zu:„Kriſchdian geh an ſe.“ Der Kriſchdian und der lange Peter Das ſind zwei arge Schwerenöther, Sie lieſen neulich auf und Die Breiteſtraß' im ſchnellſten Trab. Der Kriſchdiaun braucht'nen neuen Hut, nd doch wirklich gut, elthut“ will er kaufen, Deßhalb thun ſie ſo laufen, Da kuft der Peier halt, Nun aber rin:„Kriſchdiau geh an ſe.“ Welthut 255 u.90 1. Kinderhüte, Mützen, Cylinder efe. in größter Auswahl zu dentbar billigſten Preifen. Hutgeſchäft lol Die Mitgliedstheilnahme an obigen großen Verlooſungen erſolgt gegen monatlichen Beitrag von nur„Drei Mark Gegenwärtiger Loosbeſtand des Vereins: 2000 ſtück Original Staats-Prämien Anlehens-LJooſe, die alle gezogen werden müſſen. Baut g 7 ber Statuten erhalten ausſcheidende Mitglieder die geleiſteten Beiträge zum Theil wieder zurückvergütet. Machdruck verboten). anzufangen. verkündigt, rkeit noch gilt, ab do hann ſe 17782 in.80. Sqchöne lebende Nllein-Karpfen Schellſiſche, Cabljau, Bratſchollen, große Schollen, Rothzungen, Seezungen, 0 Steinbutt, Tafelꝛauder 9 Bärſche, Nothangen, Nordfalm, gewäſſerte Stockſfische feinſt conſervirte Matjes-Heringe empfiehlt 1777¹ ALouis Lochert, R 1, 1, anm Markt. Deeneee Bitte verlangen Sie Statuten und Loosnummern⸗Verzeichniß gratis und franko zur Einſicht vone guſta“, Algemeiner Luos⸗& Sparuerein in Augsburg. Anterrich Jerlit- School P 2, l, eine Treppe. Allein autorisirt zur Anwend. der Berlits, Methode. Engl., Fra., Ital., Span., Russ. ete für Erwachsene von Lehrern der betr. Nation. Deutsch für Ausländer. Nach der Berlitz- Methode lernt man v. d. ersten Stunde un frei sprechen. Prospekte u. Empf. her- vorrag. Pädag. gratis. Aufnahme jeder- zeit. 170 Zweig⸗ schulen. 88885 7 Emglisch, Grammatik, Converſ u. kaufm. Correſpondenz ertheilt e. engl. Dame. Bedingung. mäßig. 840 Off. unter Nr. 1064 an die Exped. Reiche Heltath vermittelt 749 Frau Krämer, Leipzig, Brüderſtr. 6. Ausk. geg. 30 Pfg. Eine ſtaatl. geprüfte Lehrerin ertheilt Unterricht in der frauz., engl., ital. u. ſpau, Sprache, ſowie in allen deutſchen Fächern it. Nachhilfe in der Muſik. 1, Zu erfr. in der Exped. ds. Bl. E Reiche Heirath vermittelt Frau Krämer, Leipzig, Brüderstr. 6. Ausk. gegen 30 Pf. 977 52² Heltathsfähiger, junger, gebild. Ausläufer wünſcht mit eine! bermögenden Dame Bekannt⸗ ſchaft zu machen. Offerten unter„Angenehmer Verkehr“ Nr. 1746 an die Expebd. o8. Blattes. Monogrammstickerei. Monsgramme von den eln⸗ fachſten bis zu den eleganteſten werden ſchön u, kunſtvoll geſtick!. Speztalität: Uebernahme ganzer Ausſtattungen. Probezeichnungen im modernſten Style zur Verfſigung. WIIh. Hautle zus Appetzell[Sekxeigh, H 2, 37, III. 1686 mit nebiger fFabrikmarke. 6 Nachahmungen Weige man z rück, da die Vor- züge d.-Stollen Dedingt sind durch eſne beson· 8 dere Stahl-Art, die nur wir verwenden. Man vorlande neusston Hiustr. Katalog Leonhardt& Co. Berlin-Schöneberg, Niederlage in Mannheim: A. Nauen senior. B. Buxbaum,& 2, 5. 13286 Marktplatz, 18255 16405 Kirchen⸗Anſagen. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sountag, 19. Jan 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr bl. Meſſe. Erzbiſchöfl. Eheinſtruktion und Amt. 8 Uhr Militärgottesdienſt. ½10 Uhr 11 Uhr hl. Meſſe. 2 UhrlCoriſtenlehre.(/2 Uhr: Die Mädchen des 4 Jahr⸗ gangs im Saal.) Untere, kathol. Pfarrei. anuar 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit ½10 Uhr Amt mit Eheinſtruktion 6 Uhr Frühmeſſe. Eheinſtruktion 2. Theil. 2. Theil. die Knaben. 11 Uhr beil. Meſſe. ½3 Uhr Andacht für die hl Weihnachtszeit. %3 Uhr Herz Jeſu Andacht mit Segen. Sonntag, den 19. Januar. %%2 Uhr Chriſtenlehre für % Uhr Verſammlung des kath. Dienſtbotenvereins mit Vortrag und Andacht. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, %9 Uhr Singmeſſe mit Gheinſtruktion 2. Theil. Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. Nachmittagsandacht. den 19. Januar. 10 Uhr 4 Uhr Laurentiuskirche. Neckarvorſtadt. Sonnta), 19. Jan. (Namen⸗Jeſu⸗Feſt). Beichtgelegenheit von an. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Hochamt. 11 Uyr hl. Meſſe. zur hl. Familie mit Segen. Mütterbruderſchaft. eiliggeiſtkirche. Sonntag, Frühmeſſe. an Beicht. /½7 Uhr Verleſen der Eheinſtruktion. der Eheinſtruktion. Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Morgens 6 Uhr Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr ½8 Uhr Predigt u. Andacht Patroeinium der chriſtlichen 19. Januar. Von 6 Uhr 8 Uhr Singmeſſe mit %10 Uhr Amt mit Verleſen Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre. 3 Uhr FHilialen errichtet eine erſtkl. Aktlengeſell⸗ ſchaft noch an verſchied. Plätzen, Einnahme garantirt ſte gend .-4000.— p. a. für Herren mit hervorragender Fä it für Acquiſition. Offerten unter N. 17706 an die Expedition dſs. Bl. erbeten. 45000 N als erſte Hypothek weg. Todesfall der ſeitherigen IJuhäberin aufzu⸗ nehmen geſücht. Offert. unt. Nr. 17452 au die Exped. ds. Bl. Darlehen von 200 Mark aufwärts erhalten Perſonen jeden Standes zu 4,5, 6 Proz. und leichtere Quartals⸗ Rückzahlungen vermittelt durch A. M. Lörinez& Cie., prot. Handels⸗Geſellſchaft und Geld⸗ ügentur, Budapeſt, Keeskemeter⸗ gaſſe 4. Retourmarke erwünſcht. Geld⸗Darlehen erhalten Perſonen jeden Stan⸗ des(auch Damen) von 400 Kro⸗ 1024 nen aufwärts zu—60½% bei klei⸗ N ner jjähriger Ratenzahlung. Intabulat.⸗Credite mit und ohne Amortiſation. Discrete Vermitt⸗ lungen jeder Art durch L. Gold⸗ ſchmidt, Budapeſt, Szilagyigaſſe 5.(Retourmarke erbeten). 1471 Mark 10,000 II. Hypotheke, auf prima Objeet geſucht 1748 Offerten unter Nr. 1748 an die Expedition dſs. Blts. Mk. 26,000.— J. Hypotheke, Mk..000.— II. Hypotheke auf gutes Object geſucht. 1747 Offerten unter Nr. 1747 an die Expedition dſs Blts. e Eleg. Villa bei Heidelberg zu verk., neuerb. 8 gr. Zimmer u. Zubehör, 2559 UIm Terrain, 5 d. elektr, Bahn, Eigenth. Spengel, Nohrbach bei Heidelberg. 175⁴ aoſutzoig uisg anol usaie Vollſt. Speterei⸗Cinkichtung mit groß. Petroleum pparat ſof. preisw. zu verk. Näh. 111 N 8, 16 1 Tr. od. F 2, ga? Tr. Wohazinmer⸗Einrichfung lextra angefert.), 2 Jahre im Ge⸗ brauch, näml.: Büffetſchränkchen, Divan,[]Ausziehtiſch, Stühle, Spiegel, Lampe, Fenſtertritt Vorhänge ꝛc. im Ganzen od. ge⸗ theilt, umzugsh. abzugeben. 178e Näh. Rupprechtſtr. 5, part. Verſchied. Damen⸗ u. Herren⸗ kleider zu verkaufen. 1754 F, 9, 8. Stock. E Gelegenheit! Diverſe Polſter⸗ u. Nußbaum⸗ Möbel, Betten unb verſchieb. mehr, event. ganze Zimmer⸗ einrichtung, alles faſt neu⸗ billigſt zu verkaufen. Zu er⸗ fragen O 8, 6 bei Ru, dolf Moſſe. 17044 —————— junger Dachshund ungefähr/ Jahr alt, beſond. Um⸗ ſtände wegen ſof. bill. zu verk. 8 Anzuſ. bel Häffner, 10. Querſtr. II. auf 1. April als Verwalter in eine hieſige Fabrik militärfreier umſichtiger Mann, mittleren Alters, mit guter Handſchrift und cautionsfähig. Selbſtgeſchriebene Ofſerten mit Angabe ſeitheriger Thätigkeit u. Alter, ſowie Gehaltsanſprüchen nebſt Zeugnißabſchriften unter Nr. 17560 beförvert die Expeb. dieſes Blattes. Jg. Aaufleute finden ſofort guten Ver⸗ dienſt, durch Aufſuchen von Abonnenten, bei Fixum und hoher Proviſion, für eine gut eingeführte moderne illu⸗ ſtrirte Zeitung. Meldungen täglich=6 Uhr Nach⸗ mittags bei. Muddat, Kaiſerring 23, Wirthſchaft zum alten Bahnhof 1751 Schuhmacher geſucht. 1787 Augartenſtr. 42. Redegewandte, ſolide Dame, die ſich für's Reiſen eignet, zum Verkauf eines eingeführken reellen Verbrauchsartikels für Inſtitute, Hotels, Sangtoxien, Priyatleute z0., von großer Fabrik geſucht. Gefl. Offerten unter O. M. 86 an. L. Daube KCo., Mannheim, GA, 20. 10 Eine tüchtige, zuver⸗ läſſige 17789 Einlegerin geſucht. Suchdruckerei C. Schöffel, Inhaber K. Frieſe —K 2, 30. 13 Fräulein, flott ſtenographirend und auf der Schreibmaſchine raſch und ſicher arbeitend, wird für Speditions⸗ Bureau geſucht. Offert. mit Gehaltsanſprüchen unter Nr. 1745 an die Expe⸗ dition d. Bl. Ein ordentliches, rechtſchafſenes üdchen, das mit der bürgerl. Küche gut bewandert iſt, per ſof, geſucht. Zu erfragen Goetheſtraße Nr. 10, 4. Stock. 1749 eee Lehrling mit guter Schulbil⸗ dung unter günſtigen eee in ein hieſ. Engros⸗ geſchäft auf Oſtern geſucht. Off. u Nr. 16578 an die Exped. d. Bl. Für mein kaufmänniſches Bureau ſuche ich einige Lehrlinge 959. welche aus achtbaren Familien ſtammen und mit guten Zeug⸗ niſſen Oſtern aus der Schule kommen Selbſtgeſchriebene Offerten nach Fabrik Lin⸗ denhof Abtheilung U, er⸗ beten. 17375 Heinrie mz. — — 7. Seite Lehrling. Für ſoſort o Oſtern wird von einer hieſi ihandlung bei ſofortiger Bezahlung ein Lehrling geſucht. Schriftl. Offerten unter C. D. Nr. 17467 an die Exv. d. Bl. Lehrling mit guter Schulbildung geſucht Oſtern gegen ſof. Bezahlung has Büreau einer hieſigen rrenfabrik. Schriftl. Ofſert. zum Kleidermachen für ſof od. ſpäter geſucht. Junge Mädchen, Weißnähen erlernt 17411 eb 4, 13, eine Treppe. 6 9 Zzchon mit guter Schul⸗ Ll Tnädchen bildig aus acht⸗ barer Familie geſucht. 17714 Weidner d Weiss, P 1, 115 Jeune fille Belge de bonne famille musicienne, cherche place- dame de compagnie ou pour des enfants. Off. M. L. Nr. 1744 a bexpedition du Journal. Ein Mädchen, welches kochen u. alle häusl. Arb. verricht. kann, ſucht per 1. Febr. in kl H. Stelle. Jääg. d e, d 0 ſung, beſſ. Frau ſ. leichte Be⸗ Vſchäftig. b 6, 9, 8. St. 1155 chg Aim Schöne A⸗Zimwer⸗Wobuung von 2 ruh. Leuten per 1. Apyll zu miethen geſucht. Offerten mit Preis unter No. 17779 an die Expedition ds. Bl. Kl. Fam. s erw. Perſ., ſuch. per März— April hübſche Woh ig,, —4 Zim. u. Zub. nur in gut. Hauſe, am llehſe Lullenring. Off. ed. Preis ur 1692 g. D. E 3 verm., au ilr Mo Laden iſtin 9225 1741 Näheres D 6, 19, 8. Stock. La den Mitte der Stadt, 2 Schanfenſter und Nebenzimmer, auf Wunſch Wohnung von 5 Zimmieer dazu⸗ Olfert. unt. Nr. 17408 g d. Expd. illünnziur Lagerplatz ganz nahe der Zimmer'ſchen Fabrik, 9o0 Meter groß, mit maſſiven Gebäulichkeiten zu ver⸗ miethen. Näh. II 3, 4. 16415 bin großes Hfächges Magazin ſofork u vermiethen. 170866 F 2, AA. * schöne, grosse F 3, 1 Wohnung mit Erker u Balkon, 5 Zimmer n. d. Strasse mit Doppelfenstern, Garderobe, Küche, Bad- und Mädchenzimmer a, d, Etage, Keller eto., p. 1. April zu verm. Näheres 2. Stock. 1072 1 13 3 eleganf. Paärkerre, 937 6. Zimmer, Bad, Garten Veranda, fämmtliches Zub. per 1. April zu om. 1748 lrahs 7 der zweite St., Moltleſtraße 1 6 Zimmer mit allem Zubehör zu vermiethen. Näheres daſelhſt 1215 Zimmer zu vermiethen. Näh. I5 6, 19, 3. St. 129 Sofort zu vermiethen Rupprechtſtr. 14. Schöne geräumiges Zimmer⸗ Wohnung, Badez. u. all. Zub. Ebendaf, freundl. 3 Zimmer⸗ Wohnung mit Badez. u. Zub⸗ Einzuſehen: Nachmittags von 2 Uhr ab. 1398 4 9 Riedfeldſtr. 22, ., 3, U. 4. Stock, ſchön ausge⸗ ſtattete Wohnungen, je! Zim, Küche und Bad zu vermiethen. Näheres parterre 17341 0 4. 15 Nabe 55 F5, 22 p. Woche. 55 zu verm. Näh. 1 Tr. h. 6 3, 13 4. St., ein Zim. f. 1456 M..50 z. v. Näh. F 2, ba, III., od. G 3, 18. J2 L 8 3 Tr., ſchön mbl. Zim. 7 billig zu verm. 1742 1 2 Tr., g. mbl. Schlaf⸗ M 95 12 U. Wohnz. z. v. 1889 1U 3 32 2 Tr., gut möbl. 55 04 Zim. zu v. 1755 f 5 St. g, möl. J. Quklſtt. 44a Eing. Schwetzingerſſr, 28. 2 Tr., rechts, ein fein möblirtes Balkon-Zial. zu verm. 1387 Schlafſtellen 37 ch. Schlafſtelle an Herrn od. Fräulein zu verm. Näh. im Verlag. 1711 Geueral⸗Aunzeiger. Mannhelm, 18. Januar⸗ Schluss l8 ſit 10 procent EXtra⸗ am Dienstag, den 21. qanuar. 177² aannheim. NI SF Ludwigshalen. Nicht im Tapetenring! U 87520 Metallwaaren⸗ und Laternenfabrik 16. Querſtr Sgrze er ape eH 46 8. 4da„Jaunbeim Nr. 104 Gatvaniſirungsanftalt, Bampfſchlei alvan talt ampff leiferei in jeder Preislage Betten Fabrik und Polirerei 5 2 Verſilberung, Vernickelung, Berkupferung, Ver⸗ meſſingung, Berzinnung, Verzinkung von fämmt⸗ von 18 Pfg. an die Holle. 2 M h 0 0 1 4 lichen 10 17 mer Ae Gegenſtände⸗ 5 n tadelloſer dauerhafter Ausführung. 87789 N. Wihler, be, ane e.eee 2. E. 2 5 ungsgegenſtänden, geräthen, Eßbeſtecken e ee, Perſonal⸗ Bett Fremden⸗Vett.„ für Hotel, Reſtaurant und Private, in leichter 0 2, 4 a. O 3. 4 u. 5 für für 18084b und ſtarker Auflage, je nach Wunſch. Vernſckelung Vvon 1 75 35 Mark. Peckoett 75 Mark. M. 1— Fahrrädern hrradeelandeaſeg ſowie Gegen⸗ Pianos e e eeeeſhen, Bamun, Achen un Nauntn iſſen atratze— A. Donecker, L I. 2.„.e eugliſche eiſerne Betiſtelle 36— Laffce, ee eeee 1 15 Eiſerne Beteſtene mit Patentmatratze eeſowie dauerhaf es Bronciren nach eigenem Spezial⸗ zuſammen M. 35.— zuſammen M. 75.— verfahren in allen Nüaucen. 2 7 775 Lieferung completter Sch ter⸗Geſtell ˖0 ulaf. 0 Schaufenſter⸗Geſtelle un Insfffuf bin ftines Nußbaum⸗Bett Complettes ScblaSumtt Decoratious Utenſilien. e 119 Mark. Annahlmestellen: 8 ANasbaum⸗ Bettſtelle uutho 450 Mark. Firma Hermann Bazlen(Alexander Heberer Nachf.), 4 für Stenographie, Haupt M. 45.—[ 2 Satin⸗nußb. Bettſtellen Paradeplan, Mannheim, Maschinenschrelben, 1 Sprungfedermatratze„„ 25.— 2 Nachitiſche mit Marmor 5 a Kaufm. Buchführung(einf,, dopp. u. amerik) Kor-?. Se 1 5 1 Waſchtiſch mit Marmor„ Adolf Pfeiffer, U1, S, Maunheim. respondenz, Schönschreibe n,(Deutsch u Lateinisch) 2 Sn 15 6 M. 12.— u. Toilette 7„ ac, Schmitt, Oggersheimerſtr. 17, Ludwigshafen. Aufnahme neuer Schüler täglich, weil Einzelunterricht. 94874 1 Federn⸗Deckbett„ 21.—1 Spiegelſchrannk Uuf laſſe wir Gegenſtände abholen. Friedrich Burckhardt, Ser⸗ zuſamnien.I19 zuſammen I 250— 5 —— FBeſſere Gualitäten Betten Matratzen bis zu den feinſten im gleichen Preis⸗ in Seegras, Wolle, Noßhaar, Kapok, Verhältniß. Patent⸗Stahlmatratzen zu 20, 25 und M. 30. N Aſit 20 Dementtopfwaschen 4 Mk..20 Damenkopfwaschen, Separater Salon. ö Haar- u Fap e mit Patent Haartrockner. Vorzü lich gegen Haarausfall und Schuppen. sseitſgt das lästige Jucken der und befördert den Haarwuchs. Damenfrisiren aueh ausser B6 Abonnement. 02, Heinrich Seel. el. 0 2, 1 Damen- und Herren-Friseur. 1514% Grosse Auswahl. 4 Blillant-Stünle aler a: Oom ffirmanden zu billigſten Preiſen. 1 Für Damen und empfehle Herren das ſchönſte Geſchenk! 8004, Schwarze, weisse u. ſarbige Friedr. Rölter 5 5 Möbel-Lager 8 11 5 9.* H 5, 2, 3 und 22. +KI d 15 1 Teleph. 1801. el el 8 0 2 in nur dauerhaften Qualitäten. 6 U 3 15* llellmann& He) 1 R 1, 1. Marktplatz. VTohlschmeckender, kräftiger, ausgiebiger, — dadbei nur halb so theuer wie der amerikan. 1 iilig 11+ Ssle Preise. 1 7 besseren %% und Drogen- 95 Slris-Gesellschaft, G. m. b.., Frankfurt a. M. 8 5 reter l adel 14006 AE Seee Carl Ehrmann, Mannheim, mezesz. I4. f ü roderien uSsverk!kauf. 110 Zu haben in ApothekenuDrogefief Die amtliche Handausgabe Pian 4⁵ 8 geſpielte, neue, wegen Gefchäftsveränderung 75 2 Fabr. Laboratorium Hellos G. m. b.., Hannovor. 6580 Ger* wuue deoee ee 1755 usikwerke, Ludwigsſir. 10 Leichte Zahlung. 35797 Inraliden-Geldlotterie Mannheimer Bauordnung Kohlen Tle E 24. Greis 4 Mark) in allen Sorten d ſonſti B ialien in uur 2 2 + . eenee ist zu beziehen von der e ee ee 55 8 Bureau Telephon bezleben durch die Expeditlio blattes, nac Friedrich Hager eee 10 Wi. B%ss Dr. II. Haassche Druckerei, B 6, 2..22% e — — of ne zrpec Seuvee eeehee ece eg g aaqnagz utog mun e een ne een ec eiunnne megegat unbz ung „ hnee gie Sule zzcg 801— mozcz bieuvahk nc nog— een eeeg Sia suse anu cpi auugz wcen eee ene eee e ee et ee 8 3g0f neee digbweng uie u e Avd digg cpiu Siuellag aug nc eustdene— vig“ eing 200 i0g Jivaluvgscgenz eene e eenee acht guni ufsſppg utesßupneg zgg Mube ee eeenk Hangz deute u epppc gun szepoch aact ueiun g10 Bunuuegz ank zegesat ae eete unz; uspangd gun ushen quezufc Apgge; gun guszzvaf gvſcog, meg Ind aeqnagz uenct uspqpzg usgunk eſg ushof uemmozoguv slohuhvgz seg agpze 120 u Unn unedpa nceeecdte wee bnzz 61g puag u unadc duse! pang apaj gun aqunse 8 een eeeee ehee ee eu ebu; uenn! eeehun wee ee nneen un ung ueignu usuhvg begz uengt ubnun eeeee eeebnopag opang quefiep diniaun gun gulefinlez usgpzſt uepünf eid bpi uuea aeſpee gusppjugah elte gun zcnlech gur uepoie usdie due neche dee ee eaht ur ane eeue eneeuce 50 usugt i lapch unfled ⸗un uoqita 10 uegenene gogucog usgvu ueg ivoc edac aehun pizue uuog aa uzg 110 ellobanz ud gubch dig uf ueppct euegsncpzeg ag ipnag qun etuzect eig ueabzus Fang ag: Achn Jupch ac0 nv We weeeee ae e he i er Guepeald Die i aog uc gahveusg 541) a0g1 usbupak gonjch gun aagefat uht gun uslpef giag usg opang neiumoz jegpzg ggrckt dig gicnes sgancn Hoth ueſuuvzeg Abupz vf iuc mufe Bunpenl d eet eepencheg e aun ecpuvpezg zusave gun jegozg pvu 2J nbuvz ien eeen weene ee„e negeu eeee bucee igggae 8 ehguu ee e e en ee eſor Idougg us Hou pno jeuvzcß ueo ung uv ſ unzg“ Aefungeg boen e ine e eche ene ed be oc pls“ Faue meihee eg u ne ig gun dund ank qan gubch ad ur ahn ꝛ00 iim aeogß 2005 Alinbez ee eeen meeel ding gelg eche giogg gv dden Inv ccen bund ge) 0 qun uſch Sebinlog uſe 82 gß 19 „ugeduvgog zzee ee ee eec bnc ppzſz Huugz ueger ahn zeg GSpu eſu nv ag szeqpzts 140 d bng a0 1400 enuecß Heuvalk ur gun Jefupß qun jnch i jvm ipiu pozg ig ee ee eee e een und odt eegeuen eene ee: Seuupzaß usbunf geuf⸗ unc eeeh eed bing cgdene acaigezuvc 560 nndjoc sog ei ubu quzgg10 eeencp ei eeig egeeg ee cusg2 waneen wen ee ͤee eeece Ueebac aa enee uag gaonuscchg adpibasus ue 23975 ueepnane gaesvgz uebnd seg uegegteuyz gog eeeeen ee ecpene „id ⸗Doicpung uie u1 elgt uoaoc iiapzg Dieuvane gun uspeng ene eeu ee gaepcß gnd anch Ing ueuse jomufb eingg Anen deee ie ee leen szg Taitag uneg bou 810 eee aee ed eeee ee u nevg wau qun ꝛppzgz u⸗ 0 neene le eehet de een e ee ee uzuggals Duiau uenpgican“ usleig ur nace ee e lee zeee echeenen eee eunf we eog 80 eeee eee eune zie ei e ee ee eeec eeen e eee be“ „tueee ee e ehe eeeee len ee e ee einde aeen eee wi eeu i ene 76“ „atuelgad ieiupzdg usbigpgb nteue ee een e e enee eenc ece chee ljaqn Tpn e ee aee ae e et ee et ͤͤeen wee eeee eg beete ed eſupupog ueubupzenv uijv neeet ee e e i eee ee ͤeee lohugogz zunk gig gun aapez ueg uag Sſchnu pt zanch Hdnod ug da ne beee enne eee edunf Saueſtpvateß diacn Segon uſes eur; ob oe uepand unk a eeeeeee eee ee ar nc̃ Art Ang duzzz ianc“ zeilue uteg En dcede ecducig uſe 215nj undusz eee eet e eee eduene neun⸗ aauut: udg iaen eeend dun wee ig 525 usbpecaig usg iun uenicht zsnaog wmunabuß gn uebneg Swsgi Seufe Uvalog) a0 dag den e eeenen nee ehe eg 10 uguuvz uekian gd abbos? bar gzeguaſeg kuvß Svozogz Taee g? gee beenee we neenec eeg eeee ee t Inv nenphuce edrbaed eagchg qun uß Javie ueent ee eeee en er eeee eeeeg ⸗un ou Suflzeg a00 bil z0g uspafſezucpe f08 gegz Hagaczg daie ue gun ͤ uug meraee ie id!0 en uen ue ee neee eeee bee anu fef giq ꝛ05 ehpgeh Dneusc uzupe uedo zvoch us ze eet ahd onſu go Cuszogzza pnzqcppzg) v22218'O uoa egoceſ eeh ei go%%% susqpsnch 806¹1 avnudß 61 use utalfunvitt 8 25 5 uurzt 15 J 0 h eg PHbddgudzsd eiocd 21d 200 heeeeen ens eplis vog g ae pnaf uhvgzpqunzecg auune enee e eeeeee i vunſgilun ehvaussgung aeitungg aebnga uf Slelgzpausgins seg bungzunzz Casoit zg eaugg auvg eee ee e eee daa uch Invc deg eng l8) Aioee zb nog aulef aegz goagz jvog gog asgiszs a008 bAdttunzg aebiaoa uf Sieggzpauegctvasejes geg bunſgylnzz 08 0 giedu usgun ne coh gusuhr egmen gug nezuvacped ueubs neg env gog dasc u⸗ 1 1 Zleaqtz Suslligß sehv sio aspiinneg es sgucee oc mat og egvch anugcpl eicß aetundg zebgzog uf zacphunshec geg bunſguunz ellnaasanlt egue eeuat ue Huvguemuvlng un glesg neusppebeg Jgeleb usqvgpngz usquallvock oig eszunst neg on usgaegz nvagach zepizese sn Saseiahß god blo; Asdtagzsieuin;— 1 eeeeevag 8 mnvgz 85 1e%livasfuntunsach Mensſuv usqealgfipatog; gun uszavhenzz utehynu dne 430 uegebas nackluug uezuuvzeg ugufs Hupgusunmblng uun uallgu usckcknic ezcß uslihen ne uegvucpngz usqusgen asdubussusge saq uga adkdnach sufe 1 Jaagd uisgel gnz eeee, eeenee unzjeg snor M Tepfeugog gsaupzufg aifftvafsſcutz aupseeg uembuaogß ececee ueuſe aun Javflinvc scplipäoans sufe Begseavuabvic usssupfeeg z0e eeavauhp! pang usdieg eig aun uegzig Hunznegegz uefbönſebisg aeg uda eiagidß netgpeg uescpsneboct eig arg ee nt dbnd N 4 III H D G VVVV usgoncpngz eg gun indrs asgushenaga 101% eſd ug 5 eaicdg 10 u uspnab129 9 eunzg Pfeazuvag uf gufg buuenvag acene en gecphans Jaiſpanufßf uuvgzeg geig Seqhat SIN aseas 1enqun u 8,1% Pog guvg sur guc) aun seuqpe feſq; Hahvs ehv gun abulag 80) Hacaboboß egvygtz eg aaequscszagun pancz dee e ee en e eee Te ecneeub weilsec a ehe; o pou sog gupgz Ssgef uſch aupzuad sungz utshefleg aſg acg⸗ zwngdec uſeg ze zeqv gvcß tusungb neſſch meg neß Ubvzgz auhng gsbös gag gog sdcun eocß edcge lage a un Anzgz dph aun Jqc Megagugß ur d 8v8 usgeh sahch Sufez 215 Dec asleig zag eſg uubz 8 AsHulgqutugſe „uaogsginv bihnz vf eic uouugz atbpoch gog Lushel Sſcbzu znzolch Aubr be eeneg dec ned e guneat ol fcpiu 278 uegahhe eee weuet ⸗(honbavgz uf) azech ae u 5„Buvzusz uebgcpig un 2i0 Nellia aer kwau, zctn uueg piigg neils uin udm zretn 3ag eu eeeeee den le eeee“ eee e mee ueg ee eehu ene wieeeun GATniglogusuzslo (16 18) Tucututcz uesces cvu gun spvu ol gonzz“:aaohenveß—„zaeg ann Ingg sog uueg eie usgog oan Panes„oddug“„obnu“— „ebrug“—„usubfenbuv eeeeee meee ie e Aunze i— eeeeeen eee en een eee ee„enne ue aun qupfiutz“—„uo einß ac“:(gusſe Aepngz usgusdon ep duag ind nog Jan aig) nes fue p19neuz enee eee eeee“ eec e„ebiegpſpu⸗ CC uallpz ueuuszquvd uosvagz usg aog ufſpa oneu eig nozg aegen “ envag obund rugupasa ge 8 u121f u10 (Je Ang)„Anvraß 1 ak Sieid c egvg vg qun vu uegeg gegivg achn 2l 4991 neune ans zerdot 1onmreorace duem„öuneeeß daig ee ee e ecee“, eeeeeemec e „usulcz ib drotaog ue u ee de ce ug cef agv—— gepdtusginggg i den eeeege dn ne ahne ug er uez aobupc zohie ite ae ben eee e e egunnt nog eeeeee die ee ſeeeee“ en eeneeeeeeneeee 422 Salpiliacoutucz Aoſpym Sillnheqn zeanig evg ei vg uszeig Pnnngungegaglag onlmenbeg Sog achon Ohlunz gellogz meg inv nefagvlasgepde an usgaech ugp eeeeeden eeeee eeee eee e ains uog pönice gufs an Anuod Hungog ddvmue due ehe agunſg onck usftez 5 ncg deeeeeech beue banavg foogz musg gun Jeſe! Bundoatagz u; nbaee eet ee e eeee d cg menogz⸗unnofvinm ee ee le eeenee de bee eg ug uegeen eleg tacgz uud oi an; ohhv uunz gun gegnazeneſc un(pil Jogunſeg aegesce negue anee weeee eegeur e eeee e ususs Ppang Teen beͤen eeeee e eet eceee bee e e ebecee een ae eeen eeegreen euet ngbhuhgasoh uog geeee meeeee ane edn een ungunc uegnavuobs geußs dungnusnzz ane zlphpinelech euſe„guvamo eee aee dedem ⸗Aned“ usutveſ uteg reun c zoh unſuoosig Nopſch uehpffuvznomp ue u e eue u uhpgeusgefz2g 41214510 Bobzog uephruanzvig gog znongogz uocbnnceaoun Gigos r— weeenee lene unzadnvhog, zog pu Snanpu utahz gag — ueg gun usqplulgeuvag gog Luvbescd udavgcpfengeun cpiigahuv 499 epvage uecneg de enceg e nelusge Bunjnach ascpiilter bobu de ipe euueu aalun qiphseg ziu anu bonv eeeen d Soun eeeeeeez e en deg leeeee uvag ne ueoeuvag Seule 11967 e eeg nu uphusumping utf 10J 80—„wplonctz uf ugcpvadg CCCCC nagaeq epe deeeee den eeeeee eeeuee en egeeg p101 euvg gun nvuah Luvd feschueig mehpoc aeg pe dun olpigag uegag Seavocſehe Sfede usgungeegen ie e egeegen Tepi necepene en nuene beunh ie e euchpcpon CCCCCCCCC ohol upeg eeneeee eeenee e eeeg ee ai e eeeg ehuucz CF ⸗uc weeceee dee eneee eun eunz e eee ueeples bungseeehe oaing cand Svg appache eplinsd a20 Unsggrag 8 8 ˙— —— — — — 10 „Doch ein jäher, überaus heftiger Stoß gegen die Füße kieß ſie erſchreckt nach der anderen Seite ſehen. Und der Blick, der ihr dort wiederum von Schweſter Elſe zugeworfen, hieß ſie mechaniſch die Hand ausſtrecken. Und mit einem zwiſchen Schuldbewußtſein und heimlicher Wonne ge⸗ miſchten Gefühl fühlte ſie zum zweiten Mal die angenehme Rundung eines Zwanzigmarkſtücks in der Hand. Die Dankesworte wurden ihr erſpart. Denn die vom Schaffner energiſch zugeworfene Thür ſchnitt ihr die Worte bom Munde ab. Schon ſetzte ſich auch der Zug in Bewegung und das letzte, das Suschen bei einem haſtigen Hinausbeugen ſah, war das diaboliſch grinſende Geſicht ihres Komplizen, alias Schweſter Elſe. Leiſe aufſeufzend ließ ſie ſich in die weichen Kiſſen fallen. „!“ Das mußte ſie zugeben: Es ſaß ſich hier bei Wei⸗ em bequemer, als auf den harten Bänken der dritten. Aber— zwanzig Mark beſitzen oder nicht beſitzen iſt auch ein gewaltiger Unterſchied. Beſonders für eine Lehrerin, die mit Glücksgütern ja nicht reich geſegnet iſt. Seit ihrem Aufenthalt in Berkin litt ihr Geldbeutel ſtets bedenklich an der Schwindſucht. 159 was konnte man in der Reſidenz Alles für zweimal zwanzig Mark haben! Lockend tauchten allerlei Genüſſe vor ihren Augen Wie oft konnte ſie dafür ins Opernhaus gehen!— Ach, und dann das Deutſche Theater.. ſie liebte es ſo ſehr. Aber bis jetzt hatte ſie dieſer Liebe ſich ſo wenig hingeben dürfen. In ganz gemeiner Weiſe ſtemmte ſich ihr Geldbeutel dagegen. War es nicht ein viel edlerer Zweck, wenn ſie das erhaltene Gels zur Bildung und Auffriſchung ihres Geiſtes benutzte, als hier nur zur Bequemlichkeit des Körpers in den weichen Kiſſen zu ruhen? Nachdenklich ſah Suschen vor ſich hin Plötzlich umſpielte ein Lächeln ihre Lippen. Ihre Blicke wurden magnetiſch von dem von ſeinem rechten Wege abgeirrten Knopf gefefſelt, und von dort glitten ſie über die ganze Geſtalt. Schweſter Elſe hatte Recht. Ihre Reiſetoilette war nicht von exquiſttem Reiz. Der Mantel, der ihr ſeit den vier Jahren, die er in ihrem Beſitz, im Wachſen nicht gefolgt war, umhüllte ſie faſt wie die Haut eine gut geſtopfte Wurſt. Und vergebens verſuchten ihre jugendkräftigen Formen ſich der engeren Hülle anzubequemen. Auch war die Farbe den Stürmen der Zeit nicht gewachſen geweſen. Suschen Werner mußte es ſich in ehrlicher Selbſterkenntniß geſtehen, daß ſie eher einer Schneiderin oder einem Kinderfräu⸗ lein glich, als der Tochter eines höheren Beamten,—— Hm ihres Anzugs wegen hätte ſie unbeſchadet dritter Klaſſe fahren können. Mit wohligem Behagen wurden die beiden Goldfüchſe jetzt —— wobei ihre Ohren mit Entzücken den hellen Klang des Metalls in ſich aufnahmen und ihre Augen ſich liebevoll an dem funkelnden Rolhgold weideten——— Mit einem plötzlichen Entſchluß verſenkte ſie dann das Geld wieder in die Tiefen ihrer Taſche—— dort ſollte es borläufig unangetaſtet ruhen. Wieder einmal hatte die Macht des Goldes über alle anderen Rüickſichten geſiegt; denn ein Stündchen ſpäter ſehen wir unſere Heldin auf dem Bahnſteig in K.. g energiſch nach einem Frauen⸗Abkheil dritter Klaſſe forſchen. Faſt verächtlich glitten dabei ihre Augen über die einladenden, grau gepolſterten Sitze hinüber— ſie war gefeit gegen ſolche Verſuchungen. Doch nicht umſonſt hatte unſer Suschen ſeit faſt einem Jahre in der Weltſtadt gelebt. Sie hatte einen Plan gefaßt, t deſſen Hilfe ſie auch in nicht allzu großem Gedränge bis n zu kommen hoffte. Ihre Züge mit ſchmeichleriſchem Liebreiz bewaffnend, eilte ſie auf den dienſtthuenden Schaffner zu. Wir wollen nicht ſo indiskret ſein, dieſen kleinen Work⸗ wechſel zu belauſchen. Aber die freundliche Anrede:„Schaff⸗ nerchen!“ und ein, zum Schluß in deſſen(ſich bereitwillig öffnende) Hand gleitendes Fünfzigpfennigſtück laſſen uns ſo Manches ahnen. Suschen war eben eine mit den Kniffen und Findigleiten des Lebens wohl vertraute Großſtädterin. „Kommen Sie man hier'rin, Fräuleinchen. Hier ite⸗ faſt leer,“ ſagte der Schaffner und mit einer an Schafezern ſonſt nicht gewohnten verblüffenden Hilfsbereitſchaft unt Piebenswür⸗ digkeit trug er unſerm Suschen ſogar das Gezück in das von ihm bezeichnete Abtheil. e, Mißtrauiſch ſpähte Suschen in de. Coups aber er⸗ leichtert und erfreut hüpfte ſie hinein, ſie nur eine ältere Frau darin entdeckte. Mit einem von bezanberndem Liebreiz ſtrotzen⸗ den Lächeln verabſchiedete ſie dann den dienſteifrigen Schaffner und ließ ſich, beſitzergreifend, auf einem Eckplaß nieder. Als der Zug die düſtere Wartehalle verlaſſen hatte und über weite, weiße Schneefelder dahinraſte, ſtreifte Suschen mit einem prüfenden Blick ihre Mitinſaſſin. Mit großem Befremden entdeckte ſie, daß deren Blicke feſte und durchbohrend auf ihr ruhten und nach einigem ſcheuen Um⸗ herirren im Coups immer wieder zu ihr zurückkehrten. Ein leiſes Unbehagen kroch in Suschen empor—— es war doch eigentlich unheimlich, ſo ganz allein mit einem fremden Men⸗ ſchen ſtundenlang in einem engen, geſchloſſenen Naum zu ſitzen, jeder Möglichkeit hinaus zu kommen beraubt.— Was konnte nicht Alles paſſiren—— mein Gott, was las man Richt für Geſchichten von Ueberfall und Diebſtahl in den Zeitungen Aengſtlich befühlte Suschen ihre Taſche—— das Portemonnaie mit den ſauer erworbenen vierzig Mark war noch da. Damit wuchs ihr auch wieder der Muth und aufathmend lehnte ſie ſich zurück und warf voll trotzigem Muth einen Blick auf ihr ſtilles Gegenüber. Aber wie fuhr ſie zuſammen, als ſie deren Blicke jetzt wieder ſo groß und unheimlich forſchend auf ihr Geſicht gerichtet ſah. — Angſtvoll rückte Suschen auf ihrem Sitz hin und her aber je unruhiger ſie wurde, um ſo beſchwörender, auffälliger wurben die Blicke der Fremden. Ja, es hatte für Suschen den Inſchein, als ob ſie nur auf einen günſtigen Moment lauere, um zuf ſie los zu ſpringen. Schließlich ſaß Suschen ſcheu und regungslos in eine Ecke gedrückt, Blick in Blick mit der Fremden. Und wir eine Taube unter dem fuscinirenden Blick einer Schlange wagte ſie ſich nicht u rühren. Vergebens zermarterle ſie ihr Hirn um einen Angſtvoll irrten ihre Augen zur Nothbremſe—— im äußerſten Falle—— ſie wollte ſich nicht ohnmäüchtig ergeben. Energiſch, ſprungbereit ſetzte ſie ſich in ihrer Ecke zurecht — da fuhr ſie angſtbebend zuſammen. Die Fremde war haſtig aufgeſprungen And ſtand vor ihr. Athemraubend ſchlug Suschen das Herz bis zum Halſe — der Weg zur Nothbremſe war ihr abgeſchnitten. Jetzt ſtreckte die Unheimliche ihren langen, dürren Arm gegen das in Angſtſchweiß gebadete Suschen aus—— und im reinſten oſtpreußiſchen Dialekt tönte es ihr entgegen: „Ach, Fräuleinchen! Erbatmen Sie ſich— bitte ſteh'n Sie mal auf ich glaub' Sie ſitzen auf meinem neuen Hut.“ Unſäglich erleichtert— wie von unſichtbaren Feſſeln be⸗ freit— ſprang Suschen in die Höhe. Ach Gott ja!— Da lag er wirklich, dem die beſchwörenden Blicke gegolten. Suschen beeilte ſich, den in ſeiner Form nicht gebeſſerten Hut der Frau zu überreichen, lebhafte Entſchuldigungsworte ſtammelnd. 5 Während die Frau jetzt, ohne ein Wort des Vorwurfs, ebenſo krampfhafte wie vergebliche Verſuche machte, den Reiz des neuen Hutes wieder etwas zu heben und den von Suschen ſo grauſam geknickten Federn Hiebevoll wieder aufzuhelfen, ver⸗ langſamte ſich die Fahrt des Zuges, und nach einigen Augen⸗ blicken wurde auf einer kleinen Station gehalten. Mit einem ſchweren, abſchließenden Seufzer ſtülpte die Frau den Hut auf den Kopf und ſtieg mit einem ſchüchternen Gruß aus. Suschen blickte ihr nach ſo lange ſie noch eine Spur der melancholiſch herabhängenden Federn erblicken konnte— dann ſah ſie ſich befriedigt im Coupe um— der unheimliche Gaſt hatte ſie verlaſſen— ſie war jetzt Alleinherrſcherin in dieſem Naum. „Eine Zeiklang ſonnte ſie ſich in dem wohligen Gefühl des 4 bevorſtehenden Verlobung ihres Socnts verſetzt hatte. Lotte ſah die Mutter traurig an, ſie kannte dieſe Eiferſucht, dieſen aüs übergroßer Mutterliebe entſprungenen Egoismus aus eigener Erfahrung; er hatte auch in ihr Leben gegriffen und ſie vielleicht um das höchſte Glückt gebracht. Die übergroße Zärtlichkeit der Mutter hatte ſie ſtets beranlaßt, daß ſie ihrem Herzen, wenn es zu reden begann, Schweigen gebot. Die Mutter hatte ſie nicht hergeben wollen. Vielleicht war ihr nichts gut genug für die einzige Tochter, vielleicht wollte ſie ſie be⸗ zwahren vov Leid, Kummer und Enttäuſchung. Heute lvar ſie ein altes Mädchen, früh verblüht und vor der Zeit gealtert, die ihr heißes Herz überwunden hatte und zufrieden und ruhig an der Seite der olene dahinlebte. Und das ſollte ſich mit ihrem Bruder Leo wieder⸗ olen? Nein, das durfte nicht geſchehen. Sein Glück ſollte er haben, das durfte nicht verkümmert werden, ſie hatte ſich zum Opfer gebracht, und damit war's genug. Sie ſchwor ſich heimlich zu für ihres Bruders Glück zu kämpfen und begann ſofort: „Was ſagſt Du da, Muttchen? Leos Braut will Dir doch ſein Herz nicht ſtehlen, Du ſollſt es nur mit ihr kheilen.“ „Ich kann nicht, ich kann nicht niemals gebe ich dieſe Verlobung zu. Ich werde mir doch nicht meinen einzigen Jungen, meinen Gold⸗ jungen nehmen laſſen. Was hat die Fremde für ein Recht, für einen Anſpruch auf ihm?“ „Aber Muttchen, er liebt ſie doch.“ „Das iſt's ja eben, er ſoll ſie nicht lieben. Was hat ſie denn für äihn gethan, daß ſie dieſe Liebe verdient? Er liebt ſie, bald wird er ſie noch mehr lieben und mich vergeſſen, bald wird er ihr ganz ge⸗ hören, und ich habe ihn verloren.“ Nach dieſen Worten fing ſie bitterlich zu weinen an. Lokte ſeufgte tief auf, das würde noch einen harten Kampf koſten. Sie würde ihr eigenes Elend, das ſie gern um der Mutter willen berſchwiegen hätte, offenbaren müſſen, um dem Bruder ſein Lebensglück zu ſichern. Er war ein guter, prächtiger Junge, aber weich und fügſam ge⸗ artet. Er liebte die Mutter ſchwärmeriſch, und dadn lag die Gefahr. Er hatte bis jetzt noch niemals der Mutter Bitten widerſtehen können, und Thränen, die ſie um ihn weinte, würden ihn willenlos machen. Nein, er mußte die Mutter, die bereitwillige, ihn ſegnende Mutter finden. Lotte umſchlang die Mutter zärtlich, zog ihr die Hände bom Geſicht und ſah ſie an. „Muttchen!“ bat ſie flehend,„Du wirſt unſeren Goldjungen doch nicht unglücklich machen wollen, indem Du ihn zwingſt einer Verbindung zu entſagen, in der er ſein Glück zu finden hofft. Es gibt doch nichts Schöneres, Größeres auf der Welt als das häusliche Glück, als Frau und Kinder zu beſitzen, die man liebt, und die dem Leben Werth und Inhalt geben. Ich bin bei Dir geblieben, habe Allem entſagt, weil ich das aus eigener, trauriger Erfahrung kenne, beſchlwöre ich Dich nicht auch Deines Sohnes Glück zu berkümmern und zu zerſtören.“ Frau Rath war aufgeſtanden und ſtarrte wie verſteinert, ent⸗ ſetzt die Tochter an. So leiſe dieſe auch geſprochen, ſo zartfühlend ſie die Worte auch gewählt, ſie ſchwächten den furchtbaren ungeheuer⸗ lichen Vorwurf nicht ab, der in ihnen lag. War das möglich? Sie, die nichts auf dieſer Welt liebte als ihre Kinder, nur deren Glück im Auge hatte, nur für ſie lebte und ſorgte, wurde von ihrer Tochter angeklagt, ſie um ihr Glück gebracht zu haben? So ſchrecklich ſie dieſer Vorwurf traf, ſo rein ſie ſich in ihrem Gebviſſen glaubte, fand ſie doch keine Worte zu ihrer Verantwortung. Hatte ſie viel⸗ leicht dabei doch zu ſehr an ſich gedacht? Weil ſie die Trennung nicht aushalten konnte, nicht allein bleiben wollte? Es fiel ihr zum erſten Male auf, wie welk und ſchnell gealtert ihre Tochter war. Sie ſah in deren Geſicht plötzlich einen verſteckten Gram, den ſie nie bemerkt, än den traurigen Augen einen ſtillen Vorwurf, der ihr auf das Herz fiel, dieſes belaſtend. Lotte ſah, wie nahe ihre verſteckte Anklage der Mutter ging, und ſo ſehr es ſich ſchmerzte, ſo erhoffte ſie doch daraus das Beſte für ihren Bruder. Als die alte Nani, die die Kinder ſchon auf den Armen getragen, hereintrat, um den Kaffeetiſch abzuräumen, rief ihr Lotte zu,„der junge Herr wird ſich verloben.“ „J wo Fräuleinchen, vor Schreck hätte ſie bald das Tablett fallen laſſen, nur einen Augenblick dauerte ihr Erſtaunen, dann ließ ſie ihrer Rede vollen Lauf. Sie wollte wwiſſen, wann, wieſo, warum, mit wem, und dabei liefen ihn die Thränen vor Freude über die faltigen Wangen. Erſt als ſie mindeſtens zum zehnten Male geſagt hakte: „Ach, Du mein liebes Gotichen, die Freude, wenn er man blos glücklich wird, unſer Jungchen,“ unterbrach ſie Lotte. Sie ſah, wie die aufrichtige Freude der guten, treuen Alten der Mutter ins Herz ſchnitt, ivir dieſe einen unbdewußten Vortvurf darin erblickte. „Das Zimmer vom jungen Herrn muß in Ordnung gebracht Werden, er kommt noch heute.“ Nun wurde die Alte ganz wirblich, ſie wiſchte ſich mit der flachen Hand die hellen Thränen ab, räumte mit zitternden Händen den ab, und murmelte noch im Hinausgehen immer vor ſich in: „Nein, die Freude! die Freude!“ Die Glückſeligkeit der Alten hatte unwillkürlich auf die Frau Rath Eindruck gemacht. Sie wußte, daß die anhängliche Perſon für ſie und ihre Kinder durch Waſſer und Feuer gegangen wäre, und wie Beſchämung kam es über ſie. Sie hatte nur an ſich, an ihr Herzeleid, ihn zu berlieren, gedacht. Daß es ſein Glück war und man ſich darüber freuen konnte und mußte, war ihr durch die alte Magd erſt zum Bewußtſein gekommen. Sie ſagte kein Wort, und auch Lokke ſprach nicht. Dieſe wollte der Mutter Zeit und Ruhe laſſen; die unerwartete Verlobung des Sohnes, der verſpätete Vorwurf der Tochter, mußten überwunden werden. An dieſem Tage ging es ſehr ſtill im Hauſe zu. Die Einzige, die ſprach, war die alte Nani, die ſich garnicht beruhigen konnte. Den Höhepunkt erreichte ihre Aufregung, als Leo am Nachmittag ankam. Sie hielt ihn gleich im Korridor feſt, und er mußte ihr, ehe er noch Mutter und Schweſter ſprach, Alles beichlen. Als er dann voll Glücksgefühl in das Zimmer hereinſtürmte und zärtlich die beiden Frauen begrüßte, ging Lotte hinaus. Sie ſah der Mutter Augen mild leuchten, über deren Erſcheinung war eiwas Mildes Nachgebendes gebreitet, jede Sorge war da unnöthig, ſie würde es dem Sohne nicht ſchwer machen, ihm ſein Glück nicht trüben. Einen Augenblick ſtieg es heiß in Lokte auf, ſie dachte an ihr etwas freudloſes und nüchternes Leben, und wollte nicht Zeugin ſein. Als ſie wieder hereintrat, war Leo bereits fort. Die Mutter ſaß ſtill in ihrem Lehnſtuhl und weinte leiſe vor ſich hin. Die zurück⸗ gedrängten Thränen floſſen. Sie war unterlegen, er hatte geſiegt, und der Schmerz darüber prägte ſich deutlich in ihrer ganzen Er⸗ ſcheinung aus. Lokte, von dem wortloſen Kummer auf das Tiefſte ergriffen, ſank vor ihr in die Kniee, zog ihr die Hände vom Geſicht, und⸗ſagte flehend: „Weine nicht, Mutlchen, ich kann es nicht ſehen, ich bin bei Dir und bleibe bei Dir, heut' und immer, ſo lange Du lebſt, ich werde Dich nie verlaſſen.“ „Oh, Du Du, niein geliebtes, armes Kind!“ und ſie zog mit überſtrömender Zärtlichkeik die Tochter aus Herz. Schluchzend hielten ſich die beiden Frauen umſchlugen. Alit ele. Der Flugdrache im Rettungsdienſt. Ein fran⸗ zöſiſcher Kapitän, Broſſard de Corbigny, zeigt ſoeben die Erfindung eines Flugdrachen an, der dazu beſtimmt iſt, bei der Rettung Schiff⸗ brüchiger eine Rolle zu ſpielen. Der Erfinder ging von der Heber⸗ legung aus, daß das heutige Verfahren zur Verſchießung von Rettungstauen mannigfache Mängel aufweiſt und beſonders an Bord von Schiffen ſchlecht ausgeführt werden kann. Nach vielen Verſuchen hat der Kapitän einen Flugdrachen von eigenartigem ſehr feſtem Bau und leichter Lenkbarkeit hergeſtellt, den er neulich vor einer geladenen Geſellſchaft vorführte. Er iſt ſo eingerichtet, daß die tragende Flüche des Drachen durch Zuſammenfaltung verkleinert werden kann, wenn der Wind zu heftig iſt, um eine ſichere Handhabung des Drachen in ſeiner vollen Größe zu geſtatten. In Folge einer ſehr einfachen Vor⸗ richtung kann der Drache bis zu 45 Grad nach beiden Seiten von der Windrichtung abgelenkt werden, je nach der Richtung der Küſte, die er exreichen ſoll. Wenn der Drache über der Küſte ſchwebt, wird er auf eine ebenfalls angegebene Art herabgeholt, und die zur Hilfe am Ufer befindlichen Leute haben das Seil in Händen, das ſie mit dem geſtrandeten Schiff in Verbindung ſetzt. Ein Franzoſe über den Werth der deutſchen Sprache. Da kein Prophet im Vaterland geehrt wird, hören auch die Deutſchen kaum darauf, wenn ein beſonnener Landsmann ſie mahnt, ſich ihre deutſche Sprache nicht berkümmern zu laſſen, da ihnen für ein ſo köſtliches Gut kein Erſatz werden könne. Vielleicht iſt's bei einem und dem anderen wirkſamer wenn ein Franzoſe ſie hierüber aufklärt. Ein ſolcher ſchreibt:„Ich bin ein alter Fran⸗ zoſe, und wenn ich die deutſche Sprache als die reichſte, biegſamſte und brauchbarſte der Welt preiſe, und die deutſchen Bücherſchätze als die reichſten und edelſten, ſo rede ich nicht wie einer, der blindlings nur ſeine iſchechiſche Sprache oder ſeinen ſloweniſchen Klaſſiker lobt, weil er eben nichts anderes hat und nichts anderes keunt. Ich habe in zlvei Welttheilen gelebt, in fünf Sprachen meine akademiſchen Studien und Prüfungen gemacht, in drei Sprachen Bücher und Zeitungsaufſätze geſchrieben. Dabei habe ich die deutſche Sprache als die reichſte bevorzugt, bevorzugen müſſen. Nur das wunderbare „eekte ueeenef ee eeee de ee d ee öe eie n aenk zar ee e eee eche eee ee Ade agß u 2% e een e e e wieee ieeeeeeeeen eee eneg 2 do wa Ibiaiazs Thzeng gun In a wquslle i e eeee wie uneen dag be unun due d „eene ee wee ben wehee we ae dines eeee aene e ee e e en ec m en n⸗ „ eeen eee ß Waegun zegg Hunzenzz eil s1v uelv usgef aghetn gtpiu opil usgve i eee eeeeee ee ee leeen wee ee epg de wenee eeun een ee g ecedm vgn Tunpupin uh ncß jgocngo nau gun 92u0 20 een egure e; udl gug zantz) 10 g cdabzch Jcbzu epif 128 281fule 420 J01 gun no 1 ee duen een eeemheuub envs Als an d e eeeen e e eee ure n Reznel 402“ „ugſp! dag pein en zupgeg de en e e macdog ohh A2ee a8g SBuplup uchpf bungppe wuem en e eer icezu 3 18 3vg teu eee eeee wͤeeeeee eee lee e e e „Unczt ze nc gg ſee SGim uubß“ „dang musd a dein pau uct„ang o a 8 „ieeeee a0 eeee een ehet eeee weeee eeee e 1100 ae en eeeeet ee enee ee en eee e⸗ „e e eeen e ae ee eee e ee docd ichnn c eeece eeeneee meeuee en, e e ee eeeh e i een Teee e e ee r eeeneeneee e wih e gun 1575 uspntz ·g Ind Junch dig znbg 20 dun t ͤcce weeee dun ere eee een eeen eeeee eeen ene een ehe e eh“ „Art Ung u upzof uznom uung n Apon Mae eeee we en eg leee ee e eee e ug ee ee e wee e beg e aeee“, eeee ial enee de eee een e e e e e⸗ „ueget emeed o Pag Sueuugz zaale a10 Ante uet so znosioc unn pun n& dpg udg 894 J65 iete le e een eeee en beeen ie een Sog eee„ eeee ene eeeen eee ung“ „bnne did nr en eeg ee 105 neoß ueßpufag ne aqnocz die eeun e ee e ben bne e een ben ee ne e eenenzeeg eee e e ee eece e ee e e en eehe leehen g er ebg meee meun 700 dig deeen een ine ee ee eeeen atp! tpi abal, ee eeee ee eee e er uine ee eee Aun wee ene eee eene e eee en e ee aden un we en unl gog win gueeben eecnegv Aebaesdunzgendc zog jzndd Sog gun een ien te ee eehee ce een eeeeeee e eeeen e eeee ind en ee eeeee ae aeneie ung Aung“ eeteece eeee eene n gunzq usplqnt ueg Sokidg apzg erahplbreuviuk aig gun „And! e n enen ee cg ene ee eeeen eeee e“ Cuonag pnagppeg) u 681 ⸗kazncz buvn uog seaclunch nvaie— 1. 100% Tgaoh las Sudpengd zwan gog qaun inuphtessno qtoz uaul⸗ 9186 Inp uzzupgech zeagt gophſh utg gnn bpuihpunßd anpnv Munch zure aog zn eeee ee iee Anag; Suetpenc en eee e ene e ee leeeen e eeee ee leeeen eee dun— Inv anl 0 bdeinpag eeeeee e eee eeeee ee Jaecguz — aqune wdantp a0 tynd 11— aufe uſpenc 395 gun eeeeee eee ee ee ½—— alag n nec e inee eeeeneee een“ in 2 n de dee eeee eeeu duel Inb piſc mocpinsup eeeheen eee meee e ene ee ee * — ee e en eeenee ee un weeeee eg eeeeee le ee ee eihee r un ene a naa euvd ipm 1b2 eeeeeeeee maiht n ele unehp 0 be e i ee aee we dee een eeene de een ee eehne deun epe dun Mupaſpltog iee weie eeee de ae beun wep weien nene e e e eh ege nk uupzgz iure u aud notpf o np alf e unzist 20pffuhg 5 uieg ae e deeeet dee we e ee ee beec ge Sio pDenee e eee edrnee Maosſß e FCCC ien ee en eeee ie ieen eͤ, ecee e e dede ihe euvane venc adangß uekups mt iene egunheen ce eeun a00 epenge uungz de ee eee den ip gib Aba S8S) iang zu. gun— zrozſß zaagunßgtpel— Punpeluiz alle a, ee een eeceee ee eeen e eee eseeinpz eee eeeeneene een“ eß neeeeeeee eeg eguednee unbalnzz zebuleg uog aig 2i efagg 511golgz Zuichpied ezas paade zcg zbdh uspeng aaett de le emun e een ee— wi 2l e eee eeee eceeee lee ete 112005 age 01 408 Aneg35 ai eee e ee ee e e deun eee e STauAped eee len aee e e in eege ezunhzog Wuieebe 4215 auge t 2 g1 qun oaluabech asg idpingd ueee een e eeee eerene eeeeeee a0q Hut uegungen öng meheeneebeurcheg e wee egnpfeg Sö meeeeee e eedee eeneeee ineeen ieeee eeenn ene gen eggg 10 eee ehehenen wee ee ehegege ee i e; eh aed une eee e ae d Suv pnppc uzne neue n eedeeen eeenee üe e ed ne uudzsg usqpp! ze e edee eh ececeee eene e uoſuxz zub unigpleßd⸗odno⸗h due bee de e eieenee eeeee e eeeee e e eee eeeee ee eecee e enepe ag Sebng Sed Sungeatsgregergcg a0 fiun uezpaſ sjv abh 8⸗ 55i stpg marc een e eneenee ai eeeene f ae weeee e die ͤe c ee dſe; Socſz „ualloneg Seben weihee den ed Sog 0g Sed wd 10 uölfnges uenlpuu ank gig c Aog eeneeee necd e nnm nu— e e e eehee eeen e ſnoc) p8“ pd ne zoc s0 ag— ainh ink aſte gun Jun zullppe g Dupadt upanela Bundazmuog m dng ꝛ0g G ace pnggncß uupzch ddunl zd0 acht ſpegacanſuv biezegner eee e iee eebene eee e dee e ht e; eh eehng e ke bp 40 25ffe neeeee ee denee e e e den deepene ⸗en utag ud bi zun vg ucte laultotpcd cbngunen zg bond abaf o uaudic uontopu zeg inv dnge dog unn pferg mundzg eneee eeee eee e eee ute en eeeeeee been eeee ee e lehe leüeneee aaee ehe aee e e ee ee een eee ie ee ee ben ene eece lne needen enee en ee FF ne men waee echt ben leeeeereg leneh eg ue elunng meeeeeee een aüneeceen ene egu zeg Ind 20 8J1 aehnee eee eh ee eigunzee mee ⸗unee weeeeee eeen ee gen ieee enen wegel np 25 eh me uene e e enen eneeee ee eeee eeceeg ac dvg muhdpe dgunen en eed ee een 00 ueggeen ne ee nenen i eeeeee leerg ue n eeeeeeeeeen eeene een cee eneeen ee ung zd udg Seach ant uueg eed n e denane daee wee a entue unee ie ee eeeeenge 241 10 deauee eeeg e eeeſe en e eeen eeee . 251 nog.aPeg 21d 21 40 Aünainiz upnauuf ueg Umnsg b⁰I. d ean nvag nend a8g nnogz ueg env cvac freieig en ee nd 1—— ee Ereg weeee wereee eet ae e neen ee, 8 eeeeeet eeeeeeee ee e eieee e e eet eeg we dpee eun de weee un ee 180 ene ee eee be ee e n eenpe eedBuv aurar: o nvag onlhag guſef ge qöß uegmduc enet eee een eee eeez igenleg ebp e uhos geuwroged endaseh nie nehng qun uagnach uspn ree aeee ee e ne eneg den b deer et d 85 eeee Aee ee wie deen ee die ie ſe weg wuge Jagch ee eeeeee ee ee eee en eeeeeeeee ben mietee n Bu en eie rien neee Kates az aig gun dgvtf uepoages5 Tanpuem tiscef 210ß p: a08 d we etre ee iee eee gun een ee eet ee een e e e di e ee eeeee eeeee zzoscung ari aag Iipbag e eceeeeeee e en e ee iee ain dee aene i „zuvaz 40 4% gag Ju l1 Sogg- aogaag gwig nvag geiſ„ebung 4% 88“ eec dungbnie neg i Süzen ad abnd nesd aeg qunch aah ehe beeee dun ur e de eeen deeen ie ene e ac Ah sogz“ 8 oaoi e et ie een ehentunt svage ipcg en nenhug Sanee eceee de ah: bue Hahng ſpit aefnzcß 5id gvc ieee b gun autdu guvch 22d suv azuudg ach dolu göroleg 2 aertpoz aahr e dee eec eht eee e ee eet ee TCCCCC wagurnoeg meue man guaeeeedenedene eieee e eg dit en ee e ee e a ie weeeet ee eee en rrun ͤ gun Sdudoe un ee e e eede eeee un nakupndg usdnz ueahr in gun gaghigaobpog uenvch usbuvgz drgd Aöechun enc un orebnv Hind gocuog ſwagbunderdoig nvag Tuszogzzg pnigppozg) unfuRn- Bupg zus neg enogozz Sſimszobsssgi * 0 „ieS eneg; bag de maug e e e eeeg üen„eun snoch geyld geſuwptplazqun uss glig n“ „Diianon e dee eencchſka e ebsno sigog gun 085 nen bolndztz Tehaudsſes uis ioh jaigaes bielun eeee eeenee e cn ee ee eee eeieen“ urefgedg 120 2f0v Muac nobinong mece eee weee neee e eene meeen eeee ed eee enee ee e e ee nheee eee „Ucpbm ne cpudgmun uunggig udg u mun e Snnr me e en een eee e ee een eege Dihnt quvgzzcß udg Auupz n zaddaupe ushpiannch wou⸗ ee ene eene eee ee ere chee e ee a eenet en e ee, aer e ne dun lunn ee en eenen ee et eheen en ee Initz neen e ben an e ee een e Sbg“ eu enk aunc e eeee eeeeen ee en e e „zub bprut gunzch un oho sg8 gogß Atpiu vl ma uezbcg Tgerdg weee eehn eee ee e e i e eeeneg eee ee eee eee 4„Tog fungene eee e een eeee eeee A udgut 81p nautp] o janu nc gun usbupſuv uenjg ne Mqeat oruugz ac eeeee e e e ee cu pozg“ ee e ence ee e 5„ AeIepedf Achiu Tupgze ne cee len eunn eueut n Abcd „a böß „een dedene ce mee e ee, 2 3ſ5b— abubſ ehe eg In beenne ecd e eechee eet epln 951„ be dtig un le un „Suee eavg Jgrss Aavced seinch uief Pog ansgibicß sdg ivg 08“ 1 Jela„ enudee e ee e u dig Av Suvachl za0 epcncle dagge eig aubo! An nc Zugece Ae migpigß edf uude ufe zwaf alnvg zuseiz an „nalzagz dag ffezpench anloggun die ceeeee e een ee ee abng ause vl i S upel ne 80f 2 gon ph nc ogn22 20g Aregue ebunn Sur zemuvd ꝛcg ftpiu cpindig usg n genog ncß een a10 8 nuvg qun aignm usgebind pag ortpitpobrenpiped upmo?! da a le edea 0 o Aa e ie g Jgefreg Aung 88 zeue ur ee gun nig rean⸗ noi un nc eehn 1 9 5 Sog qun eitupu deheß eig leede gah iomurs Urebiach a00 igog unn gun sfengzd inzez Zuf andgh did%g eſn eer en e e iee eee denc ein utvaß) zno ibute eneeeen ee deg e n Hunzzeanuvrag neeeen eeee! 00 ugg 35 melrl qun zzauuagzölnv Giiivzzv gun zpiag zadvg imggz Tuseneeeendeeebeenen ig eeen e wceg wen use“ 80) dd egpich 117; utzne u„„ uß d0 S“ ᷣ eeeeen eee e eheee„e eg W „ ueeen een ee di lne eee ee e g abur; euvd zufs gun eeteeeee eung act eid e ee we aene duehe aſ uo n zsvg wa ze ſrce dehe weee e e, eee eeen eeene eg ehun genteg Sudn ſig e wen eeee eeh e ee wee“,, „ö en ien ee e ee eeeeen“,, de eeeen neue e ee neeene ine eeee eee ees,, ei de n ͤe een ceee e gen eee e leer pung de wecee e deeee eneeeee en eeee nenndeg deee eeee e een ene aan une uß ebigunzz ne usguslee saungdie pon e eee eecneheeech ed neme ene eun eedteg Bacjaod a une Seg Bolun usees wog uag ogungz h enpnenr uen ee eeeeee eehae en eree dr we eeee een ee eee ee ieis4210 dübn ſe gun z000 ug Inv gnvulc püiquebnz en 10 fn eeeene ee bencheee ee e h e eheee eg eiß„usſtpe“ wink ſtpiu aug ub do uee uunzeg uiht un mengn gun mauz ußht ſnetppan guig ugs ig uupdeg meeen ngen e aen e g egee e eeee, 5 ꝛd een e eeeer eieh eeeeee wee eeeen 5 ai e eieenn enen eene eerantd egond e be een en dn deeec ice leeee, „jur anu bunwelpſeg ii e eee ee eeee eeen e een e e ee Seee e we eee e eg ic de ur u gün esgedmn been be ehee eboſtſsung 0J msg A eenenn ͤ we ece ehee ah meene buge“ See en eee ee an Ine dipee gun guvch dg nut ssgunez sog gda udg panit eenee ee „ uegungreg 13 fgel i dle sog: l e de dun eee e dn ee e Au et eeeg ece ecee endee va„eu“ weieeeeee eecee eg env scu ſcozg eups onq pd zd0 aanc siv nv gvl 8 bae, usbuppadenv uzeneß a a e nouec edabsbuv digg ad zwan n e ne e bpeu e eenee z eene e Maaug“ 2 Jeig nßſelzue kuvg) fuaden unvz vl(pif euucz 10 zsvg ung zval svas— zei Usgehie va e neen ueenne eer zunedupeung ben ee e ee ne svalſs jgagaf 40 oſog ze eenee eehe nehn he ee nek uhf uun zonzed zuvufnzg ug unned uopoh o Bupnng phank Sungzuusach dug unhr or bpilgucd aide un Anal ol uct zvc 8c„pe dig uv gafuzudg lie een eee ee ee we eeee eete eungneene ee Snd Susbze uegu gog daczabe nungeig 8 — Invpuic ackczz eig uh ccee dun ez e len em Frau Malcourt, die Geheimraths⸗Wittwe, war ganz erregt geworden. Sie war noch eine hübſche Frau, trotz ihrer 39 Jahre und der man garnicht anſah, daß ſie bereits Mutter einer heirathsfähigen Tochter war. Und da ſie im Grunde ihres Herzens auch noch durchaus nicht abgeneigt war, auf die dieſes Lebens zu verzichten, ſo war ihr das große ädchen manchmal recht unbequem. An ihm ließ ſich leicht ihr Alter nachrechnen. Und das war doch nicht gerade nöthig. Daher trachtete ſie ſchon lange danach einen Mann für Marie zu finden. Sie hatte auch immer irgend Jemand auf dem Korn. Doch alle„ſchnappten“ ſtets ab, ſobald ſie erfuhren, daß das hübſche Mädchen zwar eine Ausſteuer erhalte, aber nichts Baares. Das, was der Geheimrath hinterlaſſen— und viel war es ja gerade nicht— reichte eben zum Lebensunterhalt hin. Und nun ſtellt ſich das Mädchen ſo bockbeinig an, lacht zu allen Vorſchlägen, und thut, als ob gar keine Männer exiſtirten und als ob es nicht die Beſtimmung jedes Mädchens wäre, geheirathet zu werden. Und der Kapitän meint es anſcheinend wirklich ernſt. Wie liebenswürdig zeigte er ſich bei jeder Gelegenheit. Stundenlang hat er ihnen im Sommer Geſellſchaft geleiſtet, hat Ausflüge mit ihnen gemacht und alle die tollen Streiche Maries, die ihrer Laune oft gar zu gern die Zügel ſchießen ließ, mit einer wahren Lammsgeduld hingenommen. Marie hatte ja Recht. Er war doppelt ſo alt, wie ſie. Doch das ſah man ihm gar nicht an. Nicht im Geringſten. Ihr Mann war auch 15 Jahr älter als ſte und ſie ſind doch recht glücklich miteinander geworden—— Die Frau Geheimräthin ſeufzte. Sie ſeufzte immer, wenn ſte an ihren ſeligen Mann dachte. Das war ſie zum Mindeſten ſeinem Andenken ſchuldi——— Hätte ſie vorher gewußt, welchen Aerger ſie auf dem Balle durchzukoſten hätte, ſie wäre trotz alledem nicht hingegangen. Zunächſt hatte Marie ihrer beſten Freundin, der Frau Kon⸗ ſiſtorialräthin, einige Wahrheiten geſagt, über welche dieſe höchſt aufgebracht wurde. Den ehrfurchtsvollen Gruß des Kapitäns hatte das Mädchen kaum erwidert. Und als er ſie um den erſten Walzer bat— und ihre Mutter hatte ihr noch ausdrücklich anbefohlen, dieſen für ihn zu reſerviren— da hatte ſie mit bedauerndem Lächeln gemeint, ſie hätte ſchon ämmtliche Walzer für den ganzen Abend vergeben. Aber die azurka ſei noch frei. Gerade der Tanz, den er nicht tanzte. Der Kapitän indeß zeigte ſich als echter Gentleman.„So ſehr ich das bedauere, gnädige Frau“, hatte er zur Geheimräthin geſagt,„ſo ſehr freut es mich anderſeits, als es mir dadurch vergönnt wird, mich Ihnen widmen zu dürfen.“ Nun ja. Er hat ſich eben nichts merken laſſen. Aber wenn ihn die Abweiſung Maries in ſeinem Heirathsplane noch nicht wankend gemacht hatte, dann doch ſicherlich der Umſtand, daß ſie fortwährend mit dem jungen Amtsrichter tanzte und einmal ſogar einen ganzen Walzer mit ihm verplauderte. Wenn ihr der junge Mann noch bekannt geweſen wäre. Vorgeſtellt hatte er ſich, das war Alles. Alſo hatte Frau Malcourt ſicherlich Grund, ſich am Morgen nach dem Balle in einer geradezu griesgrämigen Laune zu be⸗ finden. Und ihre Tochter kanzelte ſie ſchon beim Morgenkaffee ab, daß es ſo eine Art hatte. Indeſſen, Marie war ein merk⸗ würdiges Ding. Ihr Frohſinn war nicht todt zu kriegen. Und heute erſt recht nicht. Wie aus den Wolken aber fiel die Mutter, als ſich auf ein⸗ mal der junge Amtsrichter melden ließ. Was will denn der heute? Ganz rathlos drehte ſie die Karte in den Fingern hin und her, die ihr das Dienſtmädchen eben gebracht hatte. Und dann wieder ſah ſie ihre Tochter an. „Na ja, Mama,“ meinte die.„Ich verdufte inzwiſchen ins Nebenzimmer. Ihr werdet mich ſchon rufen. Daß Du's nur weißt. Er will mich zur Frau. Uno ich nehm ihn, ſchon aus dem Grunde, weil ich ihn mir ſelbſt ausgeſucht habe. Weshalb heißt's:„Selbſt iſt der Mann?“ Kann und ſoll die Frau nicht ebenſo ſelbſt ſein? Und nun ſei nicht bös, Mamachen, und ſag „Ja und Amen.“ Von dem Amtsrichter ſelbſt erfuhr ſie, daß er ihre Tochter ſchon ſeit Wochen kenne. Auf einer Radtour hatten ſie ſich ge⸗ troffen und geſtern Abend hatte ſie ihm geſtanden, daß er ihr auch nicht gleichgültig ſei. * Was wollte die Mutter machen. Der Zweck war auf jeden Fall erreicht. Da klingelt's aufs Neue. Wieder kommt das Dienſt⸗ Herr Kapitän Barting wünſche ſeine Aufwartung zu machen. „Nun ſitz ich ſchön da,“ jammerte ſie.„Wenn der jetzt kommt, kommt er nur, um einen Antrag zu machen. Was ſag abe nur, nachdem ich ihm die ganze Zeit Hoffnung gegeben abe?“ „Geſchieht Dir ganz recht,“ ſpottete die Tochter.„So müßte es allen Menſchen ergehen, die ihre Tochter glauben ver⸗ heirathen zu müſſen, ohne ſie zu fragen. Aber laß ihn nur vor. Das Andere findet ſich dann.“ Und ſie zog ihren Verlobten mit ins Nebenzimmer. 's war ſchon richtig. Herr Barting ſah genau aus, wie ein Heirathskandidat. Und juſt ebenſo verlegen ſchien er, wie ſie. „Verehrteſte Frau,“ begann er nach Erledigung der üb⸗ lichen Begrüßungsformeln.„Sie haben ſich ſtets ſo liebens⸗ würdig gegen mich gezeigt, daß ich wagen darf, Ihnen heute eine innige Bitte vorzutragen, von der es abhängen wird, wie ſich mein weiteres Leben geſtaltet.“ „Armer Menſch,“ dachte die Frau Geheimräthin. Aber ſte ſagte nichts. „Sie ſehen und wiſſen, daß ich die Jugendjahre hinter mir habe. Aber das iſt kaum ein Fehler. Sie dürfen auch erfahren, daß mein Vermögen mir geſtattet, einer Lebensgefährtin alle MWünſche zu erfüllen.“ „Herr Kapitän.“ Sie glaubte, ihn nun nicht weiter ſpre⸗ chen laſſen zu dürfen.„Herr Kaptän, ſo leid es mir thut, ich muß Sie bitten, den Gedanken aufzugeben.“ Ganz erſchrocken ſprang der Bewerber auf. „Das kann doch Ihr Ernſt nicht ſein. Sie haben mir doch ſtets Hoffnung gemacht und ich kann, ich darf nicht annehmen, daß Sie mit einem ehrlichen Herzen nur geſpielt haben.“ „Nein, ich war von der beſten Abſicht erfüllt. Doch es hat ſich ſeit geſtern Vieles geändert. Meine Tochter hat ſich ſoeben verlobt.“ „Um ſo beſſer. Das berührt uns aber doch nicht.“ „Sie ſcheinen mich mißverſtanden zu haben. Ich ſagte, daß ſich meine Tochter—“ „Soeben verlobt habe. Ganz recht. Das iſt aber doch kein Grund, daß Sie meine Hand ausſchlagen.“ Frau Malcourt machte große Augen. „Ich? Aber ich denke, Sie wollten meine Tochter, alle Ihre Liebenswürdigkeiten hätten der zukünftigen Schwieger⸗ mutter gegolten.“ „Nein, nein. Sie iſt ja reizend, Ihre Tochter, gewiß. Aber mein Verlangen geht höher, war ſtets nach Ihnen gerichtet und ſo frage ich denn nochmals:„Darf ich hoffen?“ Wenige Wochen ſpäter war im Hauſe der Malcourt große Doppelhochzeit. Der böſe Jeind. Von Guſtav Johannes Krauß(Berlin). (Nachdruct berboten.]) Der Studioſus medicinge Karl Knorr ſaß in der„Bude“, die er im achten Bezirke, dem Wiener Quartier latin, mit ſeinem Freunde, dem Hiſtoriker Wladimir Carlovic bewohnte, und büffelt auf das Rigoroſum. Der wiſſenſchaftliche Eifer des be⸗ häbigen Herrn mußte heute ganz beſonders wild geweſen ſein. Man merkte das an den dichten Schwaden beizenden Pfeifen⸗ rauchs, die in der Stube hingen, an den in Dreierreihen auf dem Schreibtiſche aufmarſchirten Bierflaſchen, die ihres Inhalts ſchnöde beraubt worden waren, um das trockene Studium ein wenig anzufeuchten, man merkte das beſonders an der Haartour des bierehrlichen Knorr. Der Herr hatte nämlich die Gewohn⸗ heit, wenn er tief und ſcharf nachdachte, in ſeinem Stirnſchopf zu wühlen. Dieſer Schopf ſah augenblicklich aus wie ein Heu⸗ ſchober, in dem zwei Zigeuner genächtigt haben. Ergo mußte ſein Beſitzer ſehr viel, ſehr tief und ſehr ſcharf gedacht haben. Trotz dieſer Anzeichen war aber die Aufmerkſamkeit des Studenten nicht ganz und gar auf die Annehmlichkeiten des Leberkrebſes konzentrirt, über die er ſich aus einem mediziniſchen Werke unterrichtete, das ſeinen Namen„Handbuch“ offenbar von der Unhandlichkeit ſeines Formats herleitete. Er dachte zwiſchendurch häufig an ſeinen abweſenden Freund Carlovic, und er dachte mit Sorge an ihn. Daß der Hiſtoriker in den letzten Wochen ſo wenig zu Hauſe war, paßte Knorr eigentlich ganz gut. Wenn man aufs Rigoroſum büffelt, iſt man am Beſten allein in der Stube. Aber der Grund, der den Andern von der Bude fernhielt, der Grund! Wladimir hatte ſich vor vier Wochen mit einer Muſtk⸗ ſchülerin, einem jungen, hübſchen, ſchnippiſchen blonden Dinge verlobt, heimlich verlobt. Und darüber war der Mediziner wüthend. Er hielt überhaupt vom Verloben nichts, weil Ver⸗ lobungen doch ziemlich häufig zur Heirath führen. Von Studentenverlobungen war er ein abgeſagter Feind, und in dieſem Falle war er geradezu unglücklich, denn Wladimir war ſein Freund, von dem Mädchen aber hielt er ſehr wenig. „Weiß der Kuckuck, wie das enden ſoll!“ brummte Knorr an der Pfeifenſpitze vorüber, die er zwiſchen den Zähnen feſthielt. Juſt in dieſem Augenblicke wurde die Thür aufgeriſſen und ein ſchlanker, brünetter junger Mann ſtürmte in das Zim⸗ mer. Den Hut warf er in eine Ecke, um den verdutzt aufblicken⸗ den Studenten mit beiden Händen an den Schultern faſſen und rütteln zu können. „Karl!“ ſagte er mit vor Leidenſchaft zitternder Stimme. „Du mußt mir einen Dienſt erweiſen!“ Bei dem Tone des andern zog Karl Knorr die Augen⸗ brauen hoch und ſagte bedächtig: „Doch nicht Kartell ſchleifen, Wladimir?“ Carlovic nickte. „Gerade das.“ „Gegen wen““ „Gegen den Leutnant Burghardt.“ Jetzt ſtand der Mediziner auf. Den etwas lappenhaften Schlafrock mußte er mit den Händen zuſammenhalten, was ſeiner Stellung ziemlich viel von der beabſichtigten Würde nahm. klang die Warnung ſehr ernſt, die er in die Worte eidete: „Wladimir, davon rath' ich Dir ab. Dieſer Leutnant Burghardt wird, wie ich zufällig weiß, demnächſt um die Ecke gehen. Aus verſchiedenen Gründen. Einſtweilen aber iſt er noch der gefürchtetſte Duellant der Wiener Garniſon. Auf Säbel hackt er Dich zu einem Beefſteak à la tartare zuſammen, auf Piſtolen ſchießt er Dich an jeder gewünſchten Stelle durch das Corpus. Warum willſt Du ihm das Objekt für ſeine Abſchiedsvorſtellung geben? Gewiß handelt ſich's um Deine Duleinea, nicht wahr?“ Carlovic, dem die Art, wie der Freund ſich zu der Sache ſtellte, offenbar nicht behagte, nickte mit finſterer Miene. „Jawohl, Mizzi. Stelle Dir vor, ich komme heute hin, ſteht da ein prachtvoller Roſenſtrauß. Das Mädchen iſt ſo eigenthümlich. Ich frage; ſie weicht erſt aus, und dann kündigt ſie mir in aller Form Liebe und Treue. Es falle ihr gar nicht ein, Frau Gymnaſialprofeſſor werden zu wollen, am Wenigſten, wenn der Gymnaſialprofeſſor den Othello ſpiele. Sie ſei Künſt⸗ lerin und beanſpruche das Recht einer ſolchen, die Freiheit, ſich auszuleben. Die Roſen ſeien vom Leutnant Burghardt, wenn ich's wiſſen wolle. Sie habe ſie angenommen, ich ſolle mir's anders machen, wenn ich könne.“ Als Carlovic ſeinen mit unterdrückter Wuth hervorgeſtoße⸗ nen Bericht geendet hatte, ſchüttelte Knorr allerdings mißbilligend den Kopf. Aber die Miene, die er dabei zeigte, war geradezu vergnügt. „So ein Frauenzimmer!“ räſonnirte er.„Künſtlerin iſt ſie? Sie iſt keine, ſag' ich Dir. Ich hab' ſie ja neulich geigen hören. Die'ſchwinden Finger machen's nicht, und das Sich⸗ ausleben auch nicht. Die Seele macht's. Und die hat ſie nicht. Höchſtens eine ganz kleine, armſelige, die Seele eines koketten, in ſich ſelber vernarrten Weibsbild. Ich hab's von Anfang an ſo kommen ſehen und darum— Gott ſei Dank, daß es jetzt ſo weit iſt!“ Der Andere lächelte grimmig. „Du haſt leicht reden. Aber ich! Wie weh mir dieſer Bruch thut, davon will ich gar nicht reden. Aber meine Ehre! Die muß ich doch wieder herſtellen!“ „Aber ſei'ſcheidt, Wladimirl!“ ſagte der Dicke gemüthlich. „Was geht das Deine Ehr' an, ob die Muſikſtudentin Anng iene ein miſerables, wetterwendiſches Weibsbild iſt oder nicht?——“ Er wollte noch weiter reden, aber vor dem Blicke, mit dem ihm Carlovie ins Geſicht ſah, erſtarrten ihm die Worte auf der Zunge. „Für einen alten Burſchenſchaftler haſt Du ſonderbare An⸗ ſichten über dieſen Punkt,“ ſagte Wladimir ſcharf.„Du ſcheinſt mir alſo den Dienſt nicht erweiſen zu wollen?“ „Ich rath' Dir ab.„Das Objekt iſt die Koſten des Ver⸗ fahrens nicht werth“, wie ein Juriſt ſagen würde.“ Ohne ein Wort zu erwidern, bückte ſich Carlovie nach ſeinem Hut. Knorr fiel ihm haſtig in den Arm. „Wo willſt denn hin?“ „Einen anderen Freund ſuchen,“ ſtieß der Gefragte zwiſchen den feſt zuſammengebiſſenen Zähnen hervor.„Einen, der mehr Freund iſt als Du.“ „Aber ich geh' ja ſchon!“ ſagte der Dicke beſtürzt und haſtete nach ſeinen Stiefeln, die neben dem Waſchtiſch in einer Ecke ſtanden.„Wenn's durchaus ſein muß Carlovic trat ans Fenſter, lehnte die heiße Stirn an die Scheibe und ſtarrte in den Frühlingsabend hinaus, während ſein Freund ſich ſtöhnend und vor ſich hin brummend anzog. „So ein heiliger Blödſinn!“ lautete das Selbſtgeſpräch des Dicken.„Rennt das arme dumme Thier in ſein gewiſſes Ver⸗ derben, und warum?.Es iſt rein zum Lachen. Und ich ſoll dazu helfen!— Wenn ich was zu ſagen hätt' im Land Oeſter⸗ reich, ich würde anordnen, daß jeder Mann zwiſchen zwanzig und fünfzig ſich alle ſechs, acht Wochen, je nach dem Tempera⸗ ment, zum Aderlaß ſtellen müßte. Würden viel weniger Dumm⸗ heiten'ſchehen nachher. Denn das Blut, das heiße, wilde Blut, das iſt der richtige böſe Feind. Und gar, wenn's ſo ein halb ziviliſtrtes Kroatenblut iſt, wie bei dem Wladimir.“ Während er ſich den Halskragen umknöpfte, kam ihm ein Gedanke. Erfreut wandte er ſich zu dem Freunde: „Du, Wladimir— haſt Du ſchon bedacht, daß Euer Duell doch ein rieſiges Gerede über Dein geliebtes Fräulein Baum⸗ gart entfeſſeln würde?“ Betroffen wandte Carlovic das dunkle Haupt.„Du haſt recht!— Dann muß man eben die Sache anders anpacken. Ich muß ein Renkontre mit dem Schuft herbeiführen, das dann den Vorwand gibt.“ Knorr ließ betrübt den Kopf hängen. Der gute Einfall war alſo vorbeigegangen. Es half nichts, die Menſur ſtieg! — Seufzend vollendete der Mediziner ſeinen Anzug. Dann verließ er mit dem Freunde das Haus, um mit ihm die Lokale abzuklappern, in denen der Leutnant Burghardt zu verkehren pflegte, wie die Freunde durch gemeinſame Bekannte wußten. Auf dieſer Bierreiſe wußte Knorr die Sache mit großem Geſchick ſo zu drehen, daß ſie erſtens den Geſuchten nicht trafen, und zweitens Carlovic mehr trank, als er, in ſeiner heutigen Aufregung zumal, vertrug. Als er gegen ein Uhr Naches nach Hauſe zurücktehrte, führte er eine ſchwankende Geſtalt am Arme, die einen wunderlichen Hang entwickelte, in der Diagonale zu gehen. Während er dem Hausmeiſter klingelte, mußte Knorr ſeinen Stubenburſchen an das Thor lehnen, wenn ihm die Bier⸗ leiche nicht auf das Straßenpflaſter fallen ſollte. „Für heute iſt das Unglück verhütet!“ brummte der Dicke. „Aber dann rührt das Unglückswurm eben morgen die Suppe ein. Und alle Tage kann ich ihn doch nicht in Pilsner und Wein und Sekt und Kognak einſäufen. Dazu langt die Kaſſe nicht! Himmelſchockſchwerenoth..“ Das Thor öffnete ſich knarrend. Der tſchechiſche Haus⸗ meiſter erſchien mit der Laterne in der Hand. Beim Anblick Carlovic's grinſte der Mann. „Der Herr Doktr' iſt aber ſcheen'ſuffen.“ „Das geht Sie einen Schmarren an, Sie böhmiſcher Dick⸗ ſchädel!“ fuhr Knorr grob los. Er war froh, ſeiner üblen Laune Luft machen zu können. Nachdem er dem tückiſch blicken⸗ den Cerberus ſein„Sperrgeld“ zugeworfen hatte, packte er Wladi⸗ 9