it E. ſ gleich⸗ Fledler, eſtetten der. d. imno. oon Fluth, Uhr, er elect bahn. 17862 1 Rlas, na⸗ — biduen das Heitrathen verbieten will. Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, GBadiſche Volkszeitung.) durch die oſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag d..42 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile Auswärtige Inſerate. 25„ der Stadt Mannheim und umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint woͤchentlich zwolf Mal. Telegramm⸗Abreſſe: (Nannheimer Volksblatt.)„Journal Mannheim“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. Telephon: Redaktion: Nr. 377. 9 Expedition: Nr. 218. ee eene,, 8,. Grleſeuſte und verbreitelſir Zeitung in Mannheim und Amgebung. E 6, 2. eee, Nr. 34. Dienſtag, 21. Januar 1902.(Abendblatt.) —— 0 Der Sweikampf. (Es iſt, als ob wir endlich einmal aufgeſcheucht werden ſollten aus unſerer geſchwätzigen Selbſtgefälligkeit: Noch ſtehen uns alle Einzelheiten des unendlich wehmüthigen Falles Blasko⸗ witz vor der Seele; noch verdorrten die Kränze und Sträucher nicht auf dem friſchen Grabe des Jenenſer Burſchenſchafters und ſchon thut ſich eine neue Gruft auf und neuer Jammer macht uns das Herz erzittern. Der entſetzlichſte Fall von allen: der Unſchuldige, der um Glück und Ehre Beſtohlene wird von dem Räuber ſeines Glückes niedergeſchoſſen. Daß das entſetzlich, daß das ſchlechthin erſchütternd iſt, liegt klar vor aller Augen: das brauchen uns nicht erſt Blätter vom Schlage der„Volks⸗ und„Berlinerztg.“ zu erzählen. Man kann das Begebniß von Springe ſogar himmelſchreiend nennen; es iſt gewiß eines von jenen, da man an der Gerechtigkeit des Weltenlaufs irre zu werden beginnt und an dem Sinn des bunten, ach, ſo wider⸗ ſpruchsvollen Lebensſpiels zweifelt. Aber gibt es ſolcher Begeb⸗ niſſe nicht auch ſonſt auf dieſer dürftigen Erde? Was hätte der dom Geſchick ſo entſetzlich Mißhandelte denn thun ſollen? Zum Richter laufen, damit der ehrvergeſſenen Frau und dem lüſternen Buben im Höchſtfalle ſechs Monate zudiktirt werden? Und bis dahin— denn bevor ihm ſolche glorreiche Genugthuung zu Theil werden kann, muß die Ehe erſt geſchieden ſein— bis dahin um⸗ herlaufen, den kochenden Zorn, die brennende Scham, den unge⸗ ſtillten Rachedurſt im Herzen? Ach geht doch, lieben Leute, geht, was wißt Ihr mit Euren Paragraphen, Schablonen und Rubriken vom Menſchen! Gewiß iſt es unendlich traurig, daß ein blind vertrauender Ehemann auf ſo tragiſche Weiſe ums Leben kam. Traurig ſchon für den greiſen Vater, der 78 Jahre alt werden mußte, um ſolchen Schmerz zu erleben. Noch trauriger für die fünf unmündigen Kinder, die, da ſie den Namen Mutter nicht mehr ausſprechen dürfen, nun noch den Vater ver⸗ lieren. Aber wenn der Landrath von Bennigſen von der Bahre aufſtehen könnte, um noch einmal eine Entſcheidung zu treffen — tauſend gegen eins bleibt zu wetten, er würde ohne Be⸗ ſinnen den gleichen Weg gehen. Nicht weil eine„unheilvolle Sitte“ ihn„nöthigte“, hat Herr v. Bennigſen den Friedens⸗ räuber zum Kampf auf Leben und Tod herausgefordert, ſondern weil der heiße Drang der Natur ihn trieb, da das Amt des Richters und Rächenden ſelbſt in die Hand zu nehmen, wo die Geſetze uns ſo ſchmählich im Stich laſſen Das aber iſt der ſpringende Punkt, und wenn die trefflichen und weiſen Männer, die uns jetzt wieder ihre unwiderſtehlichen Plattheiten an den Kopf werfen, lieber darauf ihre Aufmerkſam⸗ keit concentrirten, vielleicht— vielleicht— wären wir doch ein Stück weiter. Daß der Zweikampf Nothbehelf, nur Auskunfts⸗ mittel in Ermangelung eines Beſſern iſt, das wiſſen wir nach⸗ gerade Alle; in der Beziehung bedarf es wirklich keiner Belehrung mehr. Aber die Quellen abgraben, die zum Duell führen, die in 9 und ſo vielen Fällen(wir denken dabei nicht an die blöden runkenheitsſkandale) dem ernſten Mann keine andere Wahl laſſen— darauf kommt's an. Aber juſt nach der Richtung ſcheint auch dieſe letzte und erſchütterndſte Kataſtrophe keinen Wandel bringen zu ſollen. So finden wir in einem Berliner Blatt die in ihrer Abſurdität geradezu ſpaßhafte Bemerkung: eine unberechtigte Klage ſei's, wenn man behaupte, daß unſere Geſetze die Ehrenkränkungen zu milde ahndeten und ferner:„mit der ſchuldigen Frau, ja ſelbſt mit dem„Duellmörder“ könne man in gewiſſem Sinne Mitleid haben, mit dem Herausforderer nicht.. Das iſt die Weltanſchauung jenes braven ſächſiſchen Schmierendirektors, der ſeinen erſten Liebhaber im Verdacht zärtlichen Einverſtändniſſes mit der Frau Direktorin hielt und am Denatserſten fünfzig„Naigroſchen“ mit der ernſten Moti⸗ virung abzog:„Se wärden wiſſen, warum.“ Aber feiner empfindenden Naturen ſoll man mit derlei grobem Blödſinn doch nicht kommen. Spart Euch Eure ſelbſtverſtändlichen Salbadereien, aber legt mit Hand an, daß es beſſer wird. Laßt uns die Geſetze verſchärfen, daß den Dieb am häuslichen Herde, den Verläumder, den Schläger vor Gericht ausreichende Sühne treffe. Laßt uns auch unſeren geſellſchaftlichen Sittencodex revidiren und auch„Cavaliersvergehen“ mit dem Ausſchluß von der guten Geſellſchaft ſtrafen. 4 Im Anſchluß hieran nehmen wir auf Wunſch gern Kenntniß von einem Artikel der Burſchenſchaftl. Blätter über das Jenger Duell. Darnach beſteht in Jena zwiſchen Offizieren und Burſchen⸗ ſchaftern keineswegs ein geſpanntes Verhältniß; daß der erſchoſſene cand. jur. Held der Provozierende geweſen, iſt nicht erwieſen; daß er eine Austragung auf Säbel gewünſcht habe, erklärt ſich aus den Satzungen des A. D. C. und hat nichts mit dem Umſtande zu thun, ob er ein guter Säbelſchläger geweſen. Die Mittheilung von Blättern der verſchiedenſten Richtung, das Jeaner Offizierkorps laſſe zumEhren⸗ gericht nur den S. C. zu, bezeichnen die Burſchenſch. Bl. als„Ver⸗ leumdung“ und„ſchmutzige Reklame für den S..“ Dieſe Ausdrücke ſind unſeres Erachtens ganz und gar nicht am Platze; der„Frei⸗ ſinnigen Zeitung“ z. B. kann man viel nachſagen, ſicher aber keine Neigung für den S. C. Reklame zu machen. Andererſeits ſind die Verhältniſſe wunderlich genug, die ſich auf dieſer oder jener nord⸗ deutſchen Hochſchule durch die Exkluſivität der Corps herausgebildet haben. Auf der Austragung des Kampfes mit Piſtolen haben die Offiziere beſtanden. Das kann man bedauerlich finden, denn jeder Offizier ſollte die Waffe, die er an der Seite trägt, auch als ſolche hinlänglich zu führen verſtehen. Im Uebrigen trifft, was oben über das Duell im Allgemeinen und was vom Landrath von Bennigſen geſagt wird, auch auf den Jenger FJall und ſein Opfer zu. Wer einem andern, und vollends einem Offizier, einen Schlag verſetzt, ſchneidet damit die Möglichkeit jedes ſpätern Ausgleichs ah. Das weiß der Offizier ſo gut wie der Akademiker. Er kann es nachträglich bedauern; rückgängig machen kann er's nicht mehr. Eine„tüchtige“ Polizei. (Von unſerm Korreſpondenten.) )1( Berlin, 20. Januar. Kulenkampff heißt er, der friedſame Elberfelder Stadt⸗ bürger, um deſſentwillen ſich heute Juſtizminiſter und Miniſter des Innern im Abgeordnetenhauſe verantworten mußten. Lebte da ſeit Jahr und Tag zu Elberfeld im frumben Wupperthale ein Kaufmann, der ſich allenthalben des beſten Leumunds er⸗ freute und mit den angeſehenſten Familien Umgang pflog. Nur ein Fehler haftete ihm an, ein höchſt gravirender Fehler: er hieß Kulenkampff, alſo faſt genau ſo wie ein Schwindler geheißen hatte, der im März 1900 in Neuruppin, der Perle der Mark, Betrügereien verübt hatte und ſeither ſteckbrieflich, aber vergeb⸗ lich verfolgt wurde. Und dieſer fehlerhafte Gleichklang des Namens wurde ihm zum Verderben. Ende vorigen Jahres ward er eines ſchönen Tages verhaftet, von einem ſtellvertreten⸗ den Amtsrichter verhört und dann ins Unterſuchungsgefängniß abgeführt, wo er ein paar Stunden lang von unſeren als treff⸗ lich und human bekannten Unterbeamten die abſcheulichſte Be⸗ handlung erfuhr. Darüber hat man heute im Abgeordneten⸗ hauſe die Herren Miniſter interpellirt und beide ſind ſehr brav geweſen. Sie haben den hahnebüchenen Fall nicht zu entſchul⸗ digen verſucht; ſie haben rückhaltslos eingeſtanden, daß gefehlt worden ſei und es an Strafen und Genugthuung nicht mangeln ſolle. Beide, der Miniſter der Juſtiz und der neue Herr in Preußens innerer Verwaltung, der nun ſchon das dritte oder vierte Mal geredet hat, ohne daß man an ihm etwas wie eine perſönliche Note abnehmen konnte. Aber in beiden Ausführ⸗ ungen war doch eine kühl zurückhaltende Art, mit der man ſich ſchwer wird befreunden können. Herr Schönſtedt erklärte, Herr Kulenkampff ſei ein wenig„indolent“ geweſen; er hätte bei der erſten polizeilichen Anfrage ſofort für einen Alibibeweis ſorgen müſſen. Was die Juriſten doch für ſchlechte Pſychologen ſind, ſelbſt wenn ſie's im Staate Preußen zum Miniſter brach⸗ ten! Ich möchte den Herrn preußiſchen Juſtizminiſter ſehen, wenn ihm plötzlich nachgeſagt würde, er ſei die Nacht vom 1. bis 2. Auguſt 1899 in den Amorſälen geſehen worden, und wenn er dann— nehmen wir an, die Frau Excellenza ſei zur Zeit im Bade geweſen— für einen Alibibeweis ſorgen ſollte! Nein, ſolch ein Alibibeweis iſt ſchlechthin unmöglich; kein an⸗ ſtändiger Menſch denkt für gewöhnlich daran, daß er durch den Schlendrian der Bureaukratie eines Tages unbderſehens und unberſchuldet den Häſchern in die Hände fallen könnte. Das Schlimmſte iſt unſeres Erachtens, daß es ſich hierbei anſcheinend keineswegs um Ausnahmefälle handelt und daß die Praxis, der Herr Kulenkampff zum Opfer fiel, ganz gewohnheitsmäßig geübt wird. Vor 6 oder 7 Jahren iſt ein Studienfreund von mir, der als junger Chemiker bei dem berüchtigten Simon Sud (der jetzt als des Mordes verdächtiger„Baron Manfred von Maderny“ aus Wien geflohen iſt) in Kaſſel arbeitete, auf eine Denunziation dieſes Hallunken verhaftet und genau ſo wie Herr Kulenkampff in der abſcheulichſten Weiſe von den unteren Organen(übrigens nicht von ihnen allein) mißhandelt worden. Mein Bekannter hat die Sache damals mit ſtudentiſchem Bier⸗ humor behandelt; aber es ſcheint doch wohl, daß derlei Fälle ernſthafter und vor aller Oeffentlichkeit erörtert werden müßten. Stichproben erweiſen mitunter ein Syſtem. Deutſches Reich. * Berlin, 20. Jan.(Eine Ordensſtatiſtih) hat die Voſſ. Zig. aufgemacht. Darnach iſt die Zahl der beim geſtrigen Ordensfeſte verliehenen Orden und Ehrenzeichen eringer als in den voraufgegangenen Jahren und blieb ins⸗ ſondere hinter dem Vorjahre, in dem aus Anlaß des Krönungsjubiläums ſehr zahlreiche Ordensverleihungen ſtatt⸗ gefunden hatten, erheblich zurück. Es ſind im Ganzen 2460 Perſonen mit Orden bedacht gegen 3722 im Jahre 1901, 2514 im Jahre 1900 und 2487 im Jahre 1899. Unter den mit höheren Orden ausgezeichneten Perſonen treten, wie gewöhnlich, die Offiziere ſehr hervor, aber auch das Beamtenthum iſt ſtark be⸗ theiligt, wie denn das Ordensfeſt hauptſächlich für die um Staat und Krone verbienten Perſonen beſtimmt iſt. Die Männer der Kunſt und Wiſſenſchaft ſtehen, wie ſtets ſehr im Hintergrund, aber ziemlich zahlreich waren die dekorirten Parlamentarier, unter denen ſich beſonders eine Anzahl von Zentrumsmitgliedern befindet. Rothe Adlerorden ſind 1147 verliehen gegen 1821 im Vorjahre, darunter 1(1901 6) Großkreuz, 3(11) Orden I. Klaſſe, 22(24) Sterne zur II. Kl., 1(3) II. Kl. mit dem Stern, 90(123) Orden II. Kl., 173(239) III. Kl. und 858 (141%0 IV. KI. Die Zahl der verliehenen Kronenorden beträgt 419 gegen 660 im vorigen Jahre, darunter 2(10) I. Kl., 5(20) Sterne zur II. Kl., 3(16) II. Kl. mit dem Stern, 47(92) II. Kl., 160(215) II. Kl. und 202(307) IV. Kl. Der Hohen⸗ zollernſche Hausorden iſt 31(1901 55) mal verliehen, darunter eeeeee Tagesneuigkeiten. — Der ideale Gatte.„Heute, wo der Mann in ſeinem Hauſe die Stellung eines Herrn einnimmt und die Frau zum Gehorſam berpflichtet iſt, fällt es nicht ſchwer, als idealer Gatte zu gelten So⸗ bald aber dieſes Verhältniß ſich verändert haben wird— und dies ſoll unter dem Einfluß der wachſenden Frauenbewegung in nicht allzu ferner Zukunft erfolgen— dürfte der Ehrentitel eines idealen Gatten viel ſchwerer zu erringen ſein. Man wird, um dieſen Beweis bächſter Anerkennung ſeitens ſeiner gleichberechtigten Genoſſin zu er⸗ halten, von der Wiege an einem ſpeziellen„Training“ ſich unter⸗ werfen müſſen.“— Dies iſt die Anſicht einer amerikaniſchen Schrift⸗ ellerin, Frau Labinia Hart, die in weiſer Vorausſicht bereits die Grundſätze dieſer idealen Männererziehung entworfen und in der Monatsſchrift Cosmopolitan veröffentlicht hat. Einige ihrer Rath⸗ ſchläge ſind ganz rationell. Die Hauptbedingung, welche ein idealer te zu erfüllen hätte, iſt nach Frau Hart eine eiſerne Geſundheit. Ein Mann, welcher an chroniſchem Magenleiden laborirt, kann un⸗ möglich ein liebenswürdiger Gatte ſein, ebenſo wie dem Podagra⸗ kranken jenes geiſtige Gleichgewicht fehlen wird, welches zur Er⸗ haltung der Autorität den Kindern gegenüber erforderlich iſt. Frau Hart iſt daher eine warme Freundin jener Strömung in der ameri⸗ kaniſchen Geſetzgebung, welche den von übertragbaren oder erblichen Krankheiten betroffenen, ſowie den geiſtig benachtheiligten Indi⸗ Indeſſen, die vollkommenſte Geſundheit ſchließt einen ſchlechten Charakter nicht aus. Die Eltern mögen ſich daher hüten, ihren kleinen Lieblingsſöhnen jeden Wunſch zu erfüllen, ſie bereiten damit das Unglück ihrer künftigen Frauen, die dieſe verhätſchelten Egoiſten mit ihren Launen quclen werden. Kommt der kleine Ehekandidat endlich ins Jüngkingsalter ſo drohen ſeiner Reinheit Gefahren. Er muß ſie ſiegreich überwinden; denn wie wird ihn einſt ſeine Braut e ungen, wenn ſeine Vergangen⸗ heit nicht makellos iſt? Iſt endlie terexemplar eines Gatten fertig: geſund, aufopfernd und rein, ſo hat er ſich noch in einem Punkte in Acht zu nehmen. Er muß ſchönen Frauen aus dem Wege Nuft gehen. Nichts iſt verrätheriſcher, meint Frau Hart, als Frauen⸗ ſchönheit. Der ideale Gatte darf nur ein Mädchen von unregel⸗ mäßigen Geſichtszügen und unſcheinbarer Geſtalt ehelichen, das die wahre Liebe vergeiſtigen und anziehend machen wird. Nun aber kommt die letzte Kardinalpflicht: der Mann muß ſeiner Frau ein be⸗ quemes Leben ſichern, da es ein Verbrechen iſt, ein Weſen, welches man liebt, zum Elend zu verurtheilen.— Hoffentlich wird Frau Hart auch darüber nachdenken, wie man die Frauen in idealer Weiſe zur Ehe erzieht. — Ein mpſteriöſes Verbrechen. Im Tenon⸗Hoſpital in Paris wurde ein Mechaniker Namens Lucas aufgenommen, der zwei Schußwunden im Kopf hatte. Da man wenige Tage vorher an einer Straßenecke einen von zwei Kugeln durchlöcherten Filzhut, einen geladenen Revolver und eine blutbeſpritzte Axt gefunden hatte, be⸗ ſchloß die Polizeibehörde, den Mechaniker, ſobald es ſein Zuſtand zulaſſen würde, einem eingehenden Verhör zu unterziehen. Man gab der Vermuthung Raum, daß der Verwundete mit den verdächtigen Gegenſtänden in Verbindung zu bringen ſei. Inzwiſchen benutzten aber vier Perſonen den Beſuchstag des Hoſpitals dazu, den Ver⸗ letzten aufzuſuchen. Merkwürdigerweiſe gelang es den Leuten, ohne Aufſehen zu erregen, den Kranken in eine Decke zu hüllen und in eine unten harrende Droſchke zu packen. Der Fiaker rollte dann mit dem Ertführten und den vier Unbekannten davon. In der Nähe der Rue Bagnolet ſtürzten aus einer Weinkneipe mehrere Männer auf den Wagen zu, zwangen den Kutſcher zu halten, und dann entſpann ſich ein wüſter Meſſerkampf zwiſchen den Inſaſſen des Ge⸗ fährts und den betrunkenen Angreifern Beide Parteien ergriffen ſchließlich, als ſie Poliziſten herbeieilen ſahen die Flucht Nur 8wei von ihnen konnten nach längerer Verfolgung eingeholt und feſtge⸗ nommen werden Den entführten Verwundeten fand man bevußtlos in ſeinem Blute ſchwimmen. Er hatte ſechs furchtbare Stiche er⸗ halten und iſt bald nach ſeiner Wiederaufnahme im Hoſpital ge⸗ ſtorben, ohne das Bewußtſein zurückerlangt zu haben. Die beiden Verhafteten haben ebenfalls gefährliche Wunden davongetragen. Sie weigern ſich beharrlich, irgend welche Ar en zu machen. Man — ... ͤK ͤK kweil ſeine Mörder fülrchteten, er werde der Poligei belaſtende Mat⸗ theilungen machen. — Ein Sängerhounorar. Der Impreſario Henrty Mapleſon hat ſoeben Jean de Reszke im Auftrage eines amerikaniſchen Syndi⸗ kats das glänzendſte Angebot gemacht, das jemals ein Sänger er⸗ hakten hat. Es handelte ſich um eine Tournee in den Vereinigten Staaten während des nächſten Winters, bei der der berühmte Tenoriſt in einer Anzahl transatlantiſcher Städte ſingen ſollte, die ihn noch nicht gehört haben. Man bot Jean de Reszke dafür die faſt unglaub⸗ liche Summe von 1 010 000 Franes für 40 Vorſtellungen, d. h. 25 250 für jede einzelne. Bis heute war es Adeline Patti, die das größte Honorar bezogen hatte; denn der Vater Mapleſons hatte ihr 750 000 Francs für 30 Vorſtellungen, d. h. 25 000 Francs für den Abend ge⸗ zahlt. Außerdem ſtellte man aber Jean de Reszke noch einen Palaſt⸗ wagen zur Verfügung, der königlich eingerichtet ſein ſollte mit Salon, Eßzimmer, Rauchzimmer, Bad Schlafzimmer, Ankleide⸗ zimmer und Küche mit einem franzöſiſchen Koch!— Kurz, einen wahren Palaſt auf Rädern. Nun aber kommt das noch Unglaub⸗ lichere: Jean de Reszke hat dieſes Angebot abgelehnt! Er ſchrieb dem Impreſario folgenden Brief:„Lieber Freund, der glänzende Vorſchlag, den Sie mir ſoeben gemacht haben, iſt höchſt verlockend, und ich bin überzeugt, daß unter Ihrer geſchickten Leitung Alles aufs Beſte gehen würde, für meine Intereſſen wie für meine Ruhe welch letztere für einen Opernſänger von höchſter Wichtigkeit iſt. Aber ich bin in Paris ſo glücklich, und da mein Herzenswunſch, den Stegfried in der Oper zu kreiren, befriedigt iſt, habe ich gegenwärtig keinen anderen Ehrgeiz. Ich bitte Sie, dieſen kühnen Herren von dem Syndikat, die bereit ſind, mehr als eine Million auf meine Kehle zu wagen, herzlichſt zu danken. Genehmigen Sie etc. Ihr ſehr er⸗ gebener Jean de Reszke.“ — Neue Briefmarken. Die„Philateliſten“ werden das Jahr 1902 als ein Jahr des Segens preiſen, denn die verſchiedenen Länder Europas ſcheinen ſich verabredet zu haben, in dieſem Jahre der Manie der Markenſammler ein Opfer zu bringen. Daß auf den engliſchen Poſtwerthzeichen das Bild der Königin Victoria durch das des iſt der Anſicht, daß Lucas aus dem Krankenhaus entführt wurde Königs Eduard VII. erſetzt worden iſt, iſt bekannt. Jetzt wird auch —— 2 Seite. Wenkrul⸗Angeiger⸗ Mannheilu, 21. Jaulldlb. al das Kreuz der Inhaber und Das Kreuz des Allgemeinen das Allgemeine Ehrenzeichen 5 mal der Adler der Ritter, 6* fial der uu Ehrenzeichens 83(103) mal, 780(J133) mal verliehen worden. Ausland. Großbritannien.(Dr. Krauſe.) Das Urtheil iſt milder ausgefallen, als in London allgemein erwartet W Nachdem der Ger ralſtaatsanwalt die Anklage auf Hochverta fallen gelaſſen bie, war nur die auf Anſtiftung zum uede übrig geblieben. Die Anklagebehörde konnte nur ein eigentliches Beweisſtück vor ingen, nämlich den Brief Dr. Krauſes an den inzwiſchen hingerichketen Broeksma, worin er dieſen auffordert, womöglich dafür zu ſorgen, daß Foſter erſchoſſen oder ſonſt wie aus der Welt geſchafft werden könne; aber dieſer Brief ſah ſo belaſtend aus, daß nach ſeiner Verleſung von keiner Seite auf Freiſprechung gerechnet wurde, auch nicht von der verheiratheten Schweſter Krauſes, die mit ängſtlicher Spannung der Verhand⸗ lung folgte. Der Vertheidiger Iſaacs wies jedoch durch ſcharf⸗ ſinniges Kreuzverhör des Kronzeugen nach, daß dieſer Brief den Adreſſaten nie erreicht habe. Der perſönlich den Vorſitz führende Lordoberrichter entſchied daraufhin, daß demnach der That⸗ beſtand einer Anſtiftung zum Morde nicht erfüllt ſei, und nur der Verſuch dazu vorliege; deſſen fanden die Geſchworenen den Angeklagten ſchuldig, und er wurde, wie angegeben, zu dem höchſten geſetzlichen Strafmaß verurtheilt. Dr. Krauſe machte während der ganzen Verhandlung einen ungemein nervöſen. leidenden Eindruck. ——— Aus Stadt und Land. »Maunheim, 21. Januar 1902. Der ſechsfache Mord in der Pfalz. * Obermoſchel, 20. Jan. Ueber das Drama, das ſich in der Familie des Kaufmanns Kaſimir Schmidt zutrug, wird dem „Nordpf. Tagebl.“ u. A. noch berichtet: Seit Ende vergangener Woche wird die Frau, vier Kinder und die Dienſtmagd des Kaufmannes Kaſimir Schmidt vermißt. Als am Freitag der Arst in die Woh⸗ nung des Schmidt kam, um deſſen Kind, das krank geweſen war, zu behandeln, war das Zimmer zu den Vermißten verſchloſſen und auf das Klopfen und Rufen des Hausbeſitzers kam keine Antwort; der Arzt, der eilig zu thun hatte, entfernte ſich und verſprach wieder⸗ zukommen. Auf das Fragen der Nachbarn bei Schmidt nach ſeiner Familie autwortete dieſer, daß dieſelbe vereiſt ſei. Geſtern Mittag ließ Schmidt ſich den Arzt rufen, da er Magenſchmerzen verſpüre; der Arzt, dem es verdächtig vorkam, nahm ſich die Gendarmerie mit und ließ das Zimmer aufbrechen, in welchem ſich ihnen ein entſetz⸗ licher Anblick bot: nämlich ſechs bereits ſchon zum Theil in Verweſung übergegangene Leichen. Die Frau lag im Bett allein, die vier Kinder zuſammen, die Dienſtmagd lag mit ausgeſtreckten Armen über dem jüngſten Kind, anſcheinend als wollte ſie das Kind nehmen. Schmidt wurde darauf verhaftet. In der Familie Schmidt ſollen Uneinigkeiten beſtanden haben. Schmidt ſoll ein Periodentrinker geweſen ſein. Weiter iſt noch zu bemerken, daß die älteſte Tochter Schmidt's gegenwärtig in Neuſtadt bei den Großeltern weilt und ſomit dem Unheil entronnen iſt. Die Dienſtmagd iſt ſeit 1. Januar in der Familie bedienſtet. Bei ſeiner Ueberführung ins Gefängniß ſchwenkte Schmidt den Hut und grüßte nach allen Seiten. Die im Hauſe befindlichen Speiſereſte wurden beſchlagnahmt und in Amtsgerichtsgebäude verbracht, da man Ver⸗ giftung annimmt. Nach Ausſage des Dr. Frank ſei Kohlenoxydver⸗ giftung nicht ausgeſchloſſen. Das Haus iſt verſiegelt. Die Magd war eine Tochter von Korbmacher Schlemmer in Waldgrehweiler. Ueber das Vorleben des Schmidt wird berichtet: Es war vor 13 Jahren, da befand ſich Caſimir Schmidt, der in Obermoſchel beheimathet iſt, in dem Kolonialwaarengeſchäft Wilhelm Kullmann in der unteren Hauptſtraße in Neuſtadt a. H. als Kommis. In dem betreffenden Hauſe befindet ſich jetzt das Kolonialwaarengeſchäft Schneider. Der junge Mann knüpfte mit der ebenfalls in Neuſtadt a. H. wohnenden Mathilde Cron, Tochter des Seifenſieders Cron in der unteren Hauptſtraße ein Verhältniß an. Es kam auch zur Ehe, die im Jahre 1889 geſchloſſen wurde. Das junge Paar zog zunächſt nach Pirmaſens und gründete dort ein Geſchäft. Später über⸗ nahmen fie das jetzige Droguengeſchäft in Obermoſchel. Ehefrau Schmidt ſchenkte ihrem Gatten im Laufe der Jahre 5 blühende Kinder. 3 Mädchen und ein Junge im Alter von—10 Jahren befanden ſich bei den Eltern, der älteſte Sohn Otto im Alter von 12 Jahren aber war ſchon ſeit einiger Zeit bei ſeiner Großmutter in Neuſtadt a. H. und beſuchte hier eine höhere Schule. Schmidt ſcheint kein guter Geſchäftsmann geweſen zu ſein, oder aber es müſſen andere Umſtände mitgewirkt haben. Thatſache iſt, daß er von ſeiner Schwiegermutter in Neuſtadt— der Schwiegerbater ſtarb 1889— öfter Nachſchuß forderte und auch bekam. Man ſpricht davon, daß er im Ganzen ca. 24000 M. auf dieſe Weiſe erhalten hat. In jüngſter Zeit forderte er noch weitere 10 000., die ihm mit dem Hinweis auf die noch vorhandenen Geſchwiſter verweigert wurden. Schmidt iſt dazu ein Periodentrinker und ſoll ſeine Frau in der Trunkenheit oft ſchwer mißhandelt haben, ſodaß es ſchon vorkam, daß die Nachbarn zu Hilfe kommen mußten. Es ſcheint, daß der Mord vor mehreren Tagen verübt wurde. In der Nacht von Don⸗ — ̃— aus Spanien die Emiſſion neuer Poſtmarken gemeldet; den Anlaß bildet natürlich die bevorſtehende Thronbeſteigung Alfonſos XIII. Im April ſollen die deutſchen Marken gründlich geändert werden. Bulgarien will auch nicht zurückbleiben und wird den altehrwürdigen Löwen auf ſeiner Briefmarke durch das Bildniß des minder ehr⸗ würdigen Fürſten Ferdinand erſetzen. Das iſt aber noch nicht Alles: die Ruſſen werden eine neue Marke ausgeben, um die 200. Wiederkehr des Tages, an welchem Petersburg gegründet wurde, zu feiern, und auch die Schweiz will ihre Markenſerie erneuern; die ſchweizeriſchen Marken ſollen fortan die maleriſchen des ſchönen Landes darſtellen. Schließlich ſoll noch eine nur für dieſes Jahr giltige engliſche Krönungsmarkle herauskommen, und eine Ausſtellungsmarke von St. Louis dürfte auch nicht lange auf ſich warten laſſen. Die Marken⸗ ſammler können ſich alſo nicht über Vernachläſſigung beklagen! — Ein probates Mittel. Unter der Regierung Ludwigs XVIII. gefiel ſich, wie der„Figaro“ erzählt, der damalige Polizei⸗ präfekt Guy Delaveau in ſeltſamen Maßregeln. Als man eines Tages fröhlich den Opernball begann, erſchienen zwei Gendarmen, nicht etwa als Gendarmen verkleidete Masken, ſondern echte, mit einer Leiter. Auf dieſe Leiter kletterten ſie zu verſchiedenen Malen hinauf, um die Uhren anzuhalten, die im Saal und im Foher die Zeit an⸗ gaben. Natürlich herrſchte allgemeines Erſtaunen. Man fragte nach dem Grunde und erfuhr, daß Delaveau in moraliſcher Abſicht dieſen Befehl gegeben hatte. um die Rendezvous zu verhindern und die Liebenden, die ſich zur beſtimmten Stunde unter der Uhr treffen wollten, zu entzweien. Dieſe Tradition hat ſich bis heute erhalten. Im Foher bleiben die Zeiger der Uhr unbeweglich wie zur Zeit, wo Delaveau„durch ſeine Gendarmen die Zeit zu arretiren verſuchte“. —„Shakeſpeare's Falſtaff vom mediziniſchen Standpunkte“ iſt die neueſte Blüthe, welche die„Commentarſucht“ gezeitigt hat. In einem wiſſenſchaftlichen Verein erörterte jüngſt ein Redner, daß Falſtaff im Allgemeinen als komiſche Figur gelte. Shakeſpeare ſchildere ihn als verlogen, ſeig und gewiſſenlos; daneben habe er Anfälle melancholiſcher Stimmung, die man heutzutage moraliſchen 2 nerſtag auf Freitag klagte eines der Kinder über Leibſchmerzen, welches der Frau Schmidt Veranlaſſung gab, nach dem Arzt zu ſchicken. Seit dieſer Zeit ſahen die Nachbarn außer dem Ehemann Schmidt Niemanden mehr von der Familie * Perein für Naturlunde. Der Verein hielt geſtern Abend in Gemeinſchaft mit der Geſellſchaft der Aerzte eine Sitzung in der neu eröffneten Lichtheilanſtalt der Herren Dr. Cahen und Dr. Fulda, C 7, 7b, ab, welche dieſelben im Anſchluß an ihr ſeit längerer Zeit beſtehendes orthopädiſches und mechanotherapeuthiſches Inſtitut errichtet haben. Nach einem einleitenden Vortrag wurden die Räumlichkeiten ſowohl, als auch die mannigfachen Apparate zur Anwendung der modernen Lichttherapie einer eingehenden Beſichtig⸗ ung unterworfen und fanden die ungetheilte Anerkennung der fach⸗ männiſchen Beſucher. Dice einzelnen von einander getrennten Bade⸗ räume ſind ſehr komfortabel eingerichtet, die Apparate für Glüh⸗ licht⸗ und Bogenlichtbäder, für örtliche Beſtrahlung, Vibrations⸗ maſſage und andere einſchlägige Heilmethoden ſind nach dem neueſten Stand der Technik konſtruirt und geſtatten durchweg eine bequeme Anwendung. Die allen Anforderungen der Wiſſenſchaft entſprechende Anſtalt darf als eine erfreuliche Bereicherung der der Geſundheits⸗ pflege in hieſiger Stadt gewidmeten Einrichtungen begrüßt werden. *Anderthalb Jahre Gefängniß unſchuldig verbüßt! Am 5. Februar wird vor der Darmſtädter Strafkammer eine Verhand⸗ lung ſtattfinden, die das Intereſſe weiterer Kreiſe erregen dürfte. In einer Strafſache gegen den Steinhauer J. Knapp von Unter⸗ Abtſteinach wurde am 30. März der Zeuge Schwöbel von Siedels⸗ brunn durch die Strafkammer nach den Zeugenausſagen für ſchuldig erkannt, den Heiß ſowie den P. Schmitt von Vockelsbach ſchwer miß⸗ handelt zu haben und daher zu 1 Jahr 10 Monaten Gefängniß ab⸗ züglich 2 Monaten Unterſuchungshaft ſowie 2000 Mark Buße an Heiß berurtheilt. Trotz ſeines energiſchen Proteſtes, daß er der Thäter nicht ſei und trotz verſchtedener Geſuche um Wiederaufnahme des Verfahrens mußte Schwöbel die Strafe antreten. Der Haupt⸗ angeſchuldigte Knapp war vor der Verhandlung in das Ausland ab⸗ gereiſt. Nachdem nun Schwöbel 1 Jahr 6 Monate und 22 Tage verbüßt, wurde er am 26. Oktober v. J. aus dem Gefängniß ent⸗ laſſen, da der inzwiſchen auf Grund eines Steckbriefes in Wald⸗ Michelbach feſtgenommene Knapp die That vollſtändig einge⸗ ſtanden hat. * Ein Mann unterm Bett. Aus Heidelberg, 20. Jan., wird gemeldet: In der Nacht von geſtern auf heute um 10 Uhr 15 be⸗ merkte das Dienſtmädchen einer Familie, welche eine Villg in der Kloſeſtraße allein bewohnt, als ſie ihr im zweiten Stocke gelegenes Zimmer betrat, daß ein blaſſer, großer Mann unter ihrem Bett lag. Derſelbe blickte das Mädchen unheimlich an und ſtreckte ſeinen Arm wie zum Sprung bereit mit gekrümmten Fingern vor. Das Mädchen erſchrack ſehr, beherrſchte ſich jedoch und ging, anſcheinend den Mann nicht bemrkend, wieder zum Zimmer hinaus und die Treppe hin⸗ unter, um ihre Herrſchaft zu wecken. Die Dame des Hauſes rief ſofort um Hilfe, während der Herr nach ſeinem Revolbre ſuchte. Unterdeſſen warf der Einbrecher einige Federbetten auf einen in der erſten Etage befindlichen Balkon und ſprang, in die Bettdecke gehüllt, bom Fenſter des ztpeiten Stockes auf den Balkon und von da ſtieg er auf den Laden eines Parterrezimmers, von welchem er einen Sprung in den Garten machte, ohne ſich zu beſchädigen. Die Dame, welche gerade in dem Balkonzimmer am Fenſter ſtand, glaubte in dem Einbrecher einen Mann wieder zu erkennen, welcher am Sonn⸗ tag um zwei Uhr an die Hausthüre kam und bettelte und ihr einen ſo unheimlichen Eindruck machte. Man iſt der Meinung, daß es hier auf ein Verbrechen abgeſehen war, es wurde deshalb ſogleich ein wachſamer, ſcharfer Hund angeſchafft. * Mit dem fingirten Raubaufall, der ſeinerzeit bei der Firma Fuchs u. Prieſter dahjer verübt wurde, hatte ſich heute die hieſige Strafkammer zu beſchäftigen. Angeklagt war die 28 Jahre alte Ladnerin Anna Knauff aus Mannheim unter der An⸗ kage des Diebſtahls von 400 Mark. Sie erhielt 5 Monate Ge⸗ fängniß. Nährer Bericht folgt. * Selbſtmord. Gaſtwirth Johann Maurer von Waldhof hat ſich heute früh entleibt. Der allſeits geachtete Mann beging die That offenbar in einem Anfalle von geiſtiger Störung. Aus dem Großherzogthum. B. N. Sockenheim, 20. Jan. In der Brodeſſer'ſchen Cigarren⸗ fabrik hier wurde lt. hieſ.„Generalanz.“ letzten Samſtag faſt ſämmt⸗ lichen Arbeitern gekündigt. B. O. Karlsruhe, 20. Jan. Nach längerem Leiden iſt heute hier Oberlandesgerichtsrath a. D. Wilhelm Ried geſtorben. Ried war 1825 in Lahr geboren, 1855 Garniſonsauditor in Raſtatt, 1861 Amtsrichter in Schwetzingen, 1864 in Offenburg, 18.8 Oberamts⸗ richter, 1873 Kreisgerichtsrath in Karlsruhe, 1877 Mitglied des Appelationsſenats, 1879 Oberlandesgerichtsrath, 1890 auch Mitglied des Kompetenzgerichtshofs B. N. Engen, 20. Jan. In der Bierbrauerei Bechler in Eigel⸗ tingen fand eine außerordentlich ſtark beſuchte Verſammlung ſtatt in Sachen der Weiterführung der Bodenſeebahn nach Engen. Die⸗ ſelbe faßte gegen die Stimmen der Stockacher Vertreter folgende Reſolution. Es ſei eine Verbindung der beſtehenden Bodenſeebahn von Ueberlingen über Eigeltingen nach Engen anzuftreben und Gr. Regierung zu erſuchen, eine ſolche, die im Intereſſe des Durchgangs⸗ verkehrs gelegen und geeignet iſt, zur Entlaſtung der Bahnhöfe Singen und Radolfzell weſentlich beizutragen, in möglichſte Bälde zur Aus⸗ führung zu bringen. Von Stockach wurde für die Führung der Linie über Stockach⸗Frickingen⸗Mimmenhauſen plädirt. Kater nenne, und leide an Wuthausbrüchen. Mit dieſen Eigen⸗ ſchaften kontraſtire ſein Witz und ſeine Schlagfertigkeit, dieſer Witz verſage aber bei allen Fragen des Anſtandes, der Sitte und der Ehre. Aufſchluß gebe die Mittheilung, daß dieſer Mann ſeit 32 Jahren Sekt trinke. So ſähen wir in ihm das typiſche Bild eines durch Alkoholmißbrauch degenerirten Trinkers. Shakeſpeare ſchil⸗ dere beim Tode Falſtaffs vollſtändig alle Anzeichen von Delirium tremens. Er ſei damit ſeiner Zeit ſehr vorangeeilt. Denn damals war der Alkoholismus und ſeine Folgen noch nicht erkannt. Die all⸗ gemeine Annahme, daß die Figur Falſtaffs nur zur Unterhaltung dienen ſolle, treffe nicht zu. In dem Maße, wie bei ihm die Komik abnehme, trete die Gemeinheit immer mehr zu Tage. Der Gegen⸗ ſtand der drei Dramen Heinrich IV. und V. ſei die Entwickelung des Prinzen Heinrich. Das Problem des Dramenehklus ſei alſo das große Menſchheitsdrama der Sinnesänderung. — Eine Wette um vier Millionen. Wie engliſchen Blättern aus Krakau berichtet wird, iſt der Doktor der Medizin Georgescu aus Bukareſt dort angekommen, der eine Wette um 4 Millionen Mark mit dem Fürſten Michael Cantacuzene, dem Vorſitzenden des rumä⸗ niſchen Touriſtenklubs, austragen will. Der Doktor muß nach den Bedingungen dieſer Wette im Verlauf von zwei Jahren in der Tracht eines rumäniſchen Bauern und ohne Uhr und Geld ganz Europa zu Fuß durchwandern. Er hat einen Gefährten, der einen an⸗ deren Weg eingeſchlagen hat, und mit ihm in Hamburg zuſammen⸗ trifft. Sollte Dr. Georgescu durch irgend etwas an der Reiſe ver⸗ hindert ein, ſo kann ſein Gefährte ſie ausführen; wenn er die feſt⸗ geſetzte Zeit innehält, gewinnt er die Wette. Dr. Georgescu ſteht im Alter von 24 Jahren, er iſt von kräftigem Körperbau. Auf ſeinen einſamen Wanderungen, ſo fügt der Bericht hinzu, ſingt er, um ſich die Zeit zu vertreiben. — Von einem luſtigen Streich Dewets weiß der„Cri de Paris“ zu erzählen: Die verſtorbene Königin Victoria von England hatte, wie man weiß, im Jahre 1899 jedem engliſchen Soldaten, der da⸗ mals in Südafrika kämpfte, als Weihnachtsgeſchenk ein Schächtel⸗ am letzten Mittwoch einem jungen Küfer in Stadelhofen, der erſt letzten§ k vom Militär heimgekehrt war. Als de einen Faßreif losſchlagen wollte, ſprang ihm ein Eiſenſplitter ins Auge 2 welcher ſo tief eindrang, daß der Verletzte auf Anordnung des Arztes in die Augenklinik nach Straßburg verbracht werden mußte. Die Entfernung des Eiſenſplitters gelang, doch befürchtet man ſehr den Verluſt des Auges. B. N. Ettenheim, 20. Jan. In der Kiesgrube zwiſchen Grafen⸗ hauſen und Ringsheim wurde vorgeſtern Mittag der Landdvirth Kölble von Grafenhauſen beim Kiesgraben von einem unver⸗ muthet abfallenden Erdhaufen verſchüttet. In bewußtloſem Zuſtande wurde er aus demſelben hervorgezogen und nach Hauſe geſchafft, wo er bald darauf ſeinen Geiſt aufgab. Eine Frau mit ö kleinen Kindern beweinen den ſo jäh entriſſenen Gatten, Vater und Ernährer. B. N. Schönwald, 20. Jan. Mit der projektirten Bahn Tri⸗ berg⸗Furtwangen ſoll es ernſt werden. Dieſelbe wird elektriſch be⸗ trieben werden. Der Koſtenvoranſchlag beträgt 1 Million Mark Hier in Schönwald ſetzt man nicht mit Unrecht große Hoffnungen auf dieſe elektriſche Straßenbahn, weil in Schönwald die Centraſe erſtellt werden ſoll und der Verkehr ſich ſicherlich ſeher heben wird. * Freiburg, 20. Jan. Wie die„Freibg. Ztg.“ hört, iſt es be⸗ ſchloſſene Sache, daß in nächſter Zeit der Prorektor und die Dekane der vier Fakultäten, die ſog. große Deputation, die Talare als Amts⸗ tracht für offizielle Anläſſe erhalten. Die Talare werden wohl ver⸗ ſchiedenfarbig ſein. Für dieſenigen der Dekane dürften die Fakul⸗ tätsfarben in Betracht kommen. * Schiltach, 20. Jan. Eine Eiferſuchtsſzene, wie man ſolche ſich nicht exaltirter denken kann, ſpielte ſich vor einer hieſigen Wirth⸗ ſchaft ab. Der ledige Säger Borho paßte dem die Wirthſchaft berlaſſenden Maurer Jakob Wöhrle, welcher ſchon längere Zeit von ſeiner Ehefrau getrennt lebt, ab und ſtreckte ihn mit einem Revolverſchuß nieder. Hierbei handelte es ſich aber nicht etwa um die Ehefrau des Wöhrle, ſondern um eine ganz ordinäre Dirne. Der Thäter wurde ſofort verhaftet; er war am Kopf auch verletzt. Ob er ſich dieſe Verwundung ſelbſt beigebracht hat oder ob doch ein Zuſammenſtoß mit ſeinem Opfer vorher ſtakt⸗ gefunden hat, wird die Unterſuchung ergeben. * Straßburg, 20. Jan. In der in Sennenheim befindlichen Wollweberei von Stehelin⸗Scheurer u. Cie. iſt ein partieller Streſt ausgebrochen. Die Zahl der ſtreikenden Arbeiter beläuft ſich bisher auf ca. 100. Die Urſachen des Ausſtandes ſind Lohndifferenzen. Sport. * Fußball⸗Wettkampf Frankfurt—Paris. Nach Ueberwindung von mancherlei Schwierigkeiten iſt es dem Jußballklub„Frankfurt gelungen, mit einem Parſſer Klub ein Fußballwettſpiel zu arangiren, welches in Frankfurt a. M. ſtattfindet. Es iſt dies der Stade Fran⸗ cais Paris, einer der hervorragendſten franzöſiſchen Sportklubs, deſſen Mannſchaft zur Zeit die beſte Fußballmannſchaft von Pariz bezw. von Frankreich iſt, da der Stade Frangais ſowohl über den Racing Club de France, als auch über Bordeaux, die bisher die Meiſterſchaften für Frankreich beſaßen, den Sieg davontragen konnte⸗ Das Wettſpiel findet am 9. Februar im Palmengarten⸗Neu⸗ garten ſtatt. Theater, Nunſt und Wiſſenſchaft. Richard Voß hat, nachdem er viele Jahre als Dramatiker ver⸗ ſtummt war, wieder ein Bühnenwerk,„Umkehr“, Schauſpiel in fünf Aufzugen, geſchrieben. Die Uraufführung des Stückes findet demnächſt im Münchener Schauſpielhaus ſtatt. Chaſſé⸗Croiſe, ein luſtiger Einakter von Benno Jakobſon, hatte bei der erſten Aufführung im Berliner Reſidenztheater leb⸗ haften Erfolg. Der Bankdirektor(La bourse ou la vie), Komödie von Alfred 1 0 ging im Stadttheater in Altong erfolgreich zum erſten Mal in Szene. Ueber den Empfang Coquelins durch Kaiſer Wilhelm berichtet der„Figaro“ nach einer Mittheilung, die ſein Korreſpondent aus guter Quelle erfahren haben will. Danach iſt Coquelin entzückt von den Liebenswürdigkeiten des Kaiſers und erſtaunt über die genaue Kenntniß, welche der Kaiſer in Pariſer Theaterangelegenheiten ge⸗ zeigt hat. Der Kaiſer unterhielt ſich eingehend über die Comedie Frangaiſe, über die klaſſiſche Kunſt und über deren moraliſchen Ein⸗ fluß. Stücke wie„Cyrano von Bergerac“ feien eine Schule des Patriotismus, und die großen Dichter aller Zeiten hätten auf das Volk eine moraliſche Wirkung ausgeübt. Der Kaiſer drückte ſein Bedauern aus, wegen der Hoftrauer den Vorſtellungen nicht haben beiwohnen zu können. Zu Ehrenmitgliedern der Berliner Sereſſion ſind, wie die „Magd. Otg.“ erfährt, der holländiſche Meiſter Joſef Israels im Haag und der Pariſer Bildhauer Auguſte Rod in ernannt worden. Die Seceſſion hat nun fünf lebende Ehrenmitglieder; die drei andern ſind Adolf Hildebrand⸗Florenz, Meunier⸗Brüſſel und Hans Thoma⸗Karlsruhe, Die fünfaktige Oper„Les Guelfes“, Muſik von Benjamin Go⸗ dard, erzielte bei ihrer erſten Vorſtellung im„Theatre des Arts“ in Rouen einen durchſchlagenden Erfolg. ** Zweites Konzert des Cäeilienverelns. (Kammermuſikabend.) L. Ludwigshafen, 20. Januar. Der heutige Abend brachte uns das Streichquartett in E⸗moll von Smetang, das in A⸗moll von Schumann und ein Klavier⸗ zugleich mit den Proviantzügen in die Hände der böſen Buren ge⸗ fallen. Am 23. Dezember 1901 erhielt nun der engliſche General Spence, deſſen Kolonnen die Verfolgung Dewets aufgenommen hatten, durch einen von den Buren freigelaſſenen engliſchen Soldaten ein kleines Packet mit einigen Tafeln von Chokolade der Königin und dazu folgendes Begleitſchreiben:„Es macht mir großes Vergnügen Ihnen einige Tafeln Chokolade ſenden zu können, die die verſtorbene Königin von England anläßlich des Weihnachtsfeſtes für ihre Trup⸗ pen beſtimmt hatte, die aber das Waffenglück in unſere Hände ge⸗ geben hat. Sie können ſich gelegentlich des bevorſtehenden Weih⸗ nachtsfeſtes davon überzeugen, daß die Chokolade trotz des langen Lagerns ihre vortrefflichen Eigenſchaften doch nicht eingebüßt hat⸗ Dewet.“ 48 Stunden ſpäter brachte Dewet der Kolonne Firman, deren Chef General Spenece war, bei Tweefontein eine furchtbare Niederlage bei. — Ein Scherzwort des Bey von Tunis findet ſich in„La Voir de France“, einem in Tunis jüngſt gegründeten Blatt. Der frühere Vertreter Frankreichs am Hofe des Bey, Cambon, ſagte einſt bei einer Audienz:„Wie ſchade, daß wir Ihren ſchönen tuneſiſchen Himmel nicht nach Frankreich tragen können!“ General Valufi, der als Dolmetſch erſchienen war, überſetzte das Wort„Himmel“(eiel) mit„plafond“. Der Bey blickte den Forſcher ſcharf an und er⸗ widerte ruhig:„Das wäre in der That etwas ſchwierig, aber ſchließ⸗ lich habt ihr Franzoſen ſchon ſo viel Sachen hier weggetragen 1 — Ein Glückspilz. Aus Reims wird dem Hann. Courier berichtet: Monſſeur J. Camus, ein Kaſſirer in einem bedeutenden Handelshauſe der Stadt, iſt entſchieden ein Lieblingskind der Göttin Fortung. Im letzten Oktober gewann er in einer Lotterie 1000 Francs; mit dieſer Summe kaufte er eine Obligation des Eredit foncier und eine Obligation der Stadt Paris 1869. Darauf wurde im Nobember die erſtere Obligation mit 100 000 Franes ausgelooſt, und jetzt brachte ihm die der Stadt Paris die hübſche Summe von 200 000 Franes, . BN. Stadelhofen, 20. Jan. Ein bedauerliches Unglück paffre 27777%%S7ꝓ00V00V0V0S020ͤ00o nnßdßdßdßdß ð ̃] ß. dung urt“ iren, ran⸗ lubs, zaris den die unte. Neu⸗ ber⸗ in indet oen, leb⸗ Ifred Mal ichtet aus von naue ge⸗ nedie Ein⸗ des das ſein aben die eIs annt die und Go⸗ in T. moll vier⸗ — war ge⸗ teral mmen aten und igen bene rup⸗ ge⸗ zeih⸗ ngen hat. nan, bare Voix there bei ſchen der iel) er⸗ ließ⸗ 17 krier den ittin nes; und nber ichte 8. durchſchnitten. Das jüngſte Kind iſt bereits geſtorben Weneral⸗ Anzeiger. Gewonnen war das Mann⸗ eimer Streichguartett(Herxen: Schuſter, Poſt, Fritſch ); den Klavierpart im Quintett hat Herr Bade über⸗ nommen. Das Werk von Smetana iſt muſikaliſch äußerſt intereſſant und kregt ſchon äußerlich durch den tragiſchen Anlaß, der ihm ſeine Ent⸗ ſtehung gab, unſer ganzes Intereſſe. Smetana hat nicht blos mit Schumann das Loos gemein, in ſeinen letzten Jahren geiſtesum⸗ nachtet geweſen zu ſein,(er ſtarb 1884 in der Irrenanſtalt zu Prag) lonbern auch mit Beethoven des für einen ſo bedeutenden Muſiker noch viel bedauernswerthere Geſchick, in der Zeit künſtleriſchen Aus⸗ gereiftſeins das Gehör vollſtändig eingebüßt zu haben. So iſt der ſchwermüthige, elegiſche Ton, der in dem heute gehörten Quintett ſowohl als auch in vielen ſeiner anderen Werke immer wieder durch⸗ klingt, leider nur zu ſehr gerechtfertigt. Das Werk ſtellt, wie der Titel(„Aus meinem Leben“) beſagt, Bilder, und zwar die Haupt⸗ momente aus Smetanas Leben dar. Im Allegro vivo appassionato hären wir Jugendklänge, Träume und Sehnen des Jünglings; im Allegro moderato ſehen wir ihn leidenſchaftlich dem Tanzvergnügen ſich hingeben; im Largo sostenuto, einem herrlichen Satz voll breiten Geſanges, hören wir Liebeswerben um das Mädchen, das ſpäter ſeine Gattin wurde; und im Finale endlich bricht das Unheil über den Unglücklichen herein, allgewaltig, unwiderſtehlich. Welche Tragik liegt in dieſer Muſik! Durchgängig düſteres Moll. Selbſt im zweiten Satze kommt der Komponiſt nie zu dem Ausdruck rechter Herzensfreude, immer fällt die Stimmung wieder in tiefes Brüten zurück. Das tſchechiſch⸗nationale Kolorit verleugnet ſich auch in dieſem ernſten und tiefen Werke nicht, namentlich in dem erſten Theile des letzten Satzes ſpricht der ganze Böhme als begeiſterter Patrio uns. Was wir am meiſten an Smetana bewundern müſſen, iſt ſeine an Beethoven gemahnende Klarheit im großen und Hleinen. Die Gedanken treten mit ſo logiſcher Konſequenz einander nach, das Große entwickelt ſich ſo zwingend aus dem Kleinen, daß man den großen Böhmen in dieſer Beziehung mit Recht den bömiſchen Beethoven nennen kann. Etwas liebenswürdigerer Art iſt das Klavierquartett von Dborak, in dem wir ebenfalls nicht lange nach dem Böhmen zu ſuchen brauchen. Intereſſant iſt der zweite Satz,„Dumka“ der an Stelle des Adagio ſteht. Die Dumka iſt eine Elegie, ein Klagelied, — eine von Dvorak bevorzugte Art, in lang gezogenen fremdartig llagenden Tönen ſein Leid auszuſprechen. Hat er doch ein Klavier⸗ trio(op. 90) geſchrieben,„Dumky“ genannt, das aus ſechs ſolcher Stücke beſteht. Auch in anderen Werken finden wir ſolche„Dumky“, die oft ungemein charakteriſtiſch und anziehend ſind. Eine beſondere Vorliebe hegt Dvorak auch für den„Juriant“, einen ſchnellen Satz, der für unſer Scherzo ſteht. Das Streichquartett von Schumann kann ſich den beiden böh⸗ miſchen Schweſtern getroſt an die Seite ſtellen. Es iſt 1842 entſtanden, in welchem Jahre ſich Schumann faſt ausſchließend auf Kammer⸗ mufik warf. Während die für den Konzertſaal berechnete, in großen Zügen entworfene Symphonie ſeiner nach innen gekehrten Natur nicht ſehr entſprach, was ihm der Kammermuſikſtil, welcher feinere Ausführung in den Details und kontemplatives Einſpinnen in ge⸗ wiſſe Figuren verträgt, weitaus homogener. Was aber innige Ver⸗ trautheit mit dem Charakter der einzelnen Inſtrumente anlangt, ſtehen die Chancen bei Schumann ungünſtiger als bei Smetana. Aber nur ſo! An Tiefe der Empfindung und Plaſtik der Melodien iſt das A⸗moll⸗Quartett im Meiſterwerk. Beſonders hervorzuheben iſt das edele und wohllautende Adagio, das auch polyphoner gehalten iſt, als die übrigen Sätze. Was nun die heutige Ausführung dieſer Werke anlangt, ſo muß ſie als durchaus vorzüglich erklärt werden. Im Zuſammenſpiel zeigt ſich eine Einheitlichkeit der Auffaſſung, die dem Studium der Künſtler das ehrendſte Zeugniß ausſtellt. Namentlich bekamen wir verſchiedene pp zu hören, die ganz tadellos waren, ein Lob, das ſicher nicht jedem Quartett, auch manchem guten nicht immer bedingungslos geſpendet werden kann⸗ Der Ahhthmiſchen Schwierigkeiten, an denen es namentlich bei Dyorak nicht fehlt, wurden die Künſtler„ſpielend“ Herr. Auch, was jeden⸗ falls eingehendſte Studien erfordert, die charakteriſtiſche Verwendung der Inſtrumente war eine wohlgelungene. So glaußke man oft ſtatt der Viola eine Oboe, ſtatt des Cellos eine menſchliche Stimme zu hören. Herr Bade bewältigte, was faſt gar nicht geſagt zu ſverden braucht, den Klavierpart im Quintett mit Virtuoſität. L. Reueſte Nachrichten und Celegramme. Zum Brande des Hoftheaters. * Stuttgart, 21. Jan. Allmählich ſtellt es ſich auch heraus, daß die Verluſte an Garderoben viel größer ſind, als bisher angenommen wurde. Von dem, was gerettet wurde, iſt nur ein Theil noch zu ge⸗ brauchen. Sehr empfindlich ſind namentlich auch die Verluſte der Original⸗Rokoko⸗Koſtüme, die die hieſige Bühne beſaß, denn es handelt ſich hier um Unica, die gar nicht zu erſetzen ſind. Der Ausfall, der der Theaterkaſſe aus der zeitweiligen Beſchränkung der Vorſtellungen erwächſt, wird ein ſehr beträchtlicher ſein. Man denke z. B. nur an die eventuelle Zurückerſtattung der Theater⸗ abonnements, die immerhin einen Betrag von 200 000 Mark ausmachen. Während des ganzen geſtrigen Tages waren, laut Merkur, die Dampfſpritzen in ununterbrochener Thätigkeit. Es zeigt ſich jeht, daß nur das ſteinerne Treppenhaus, ſowie das Maſchinen⸗ und Keſſelhaus ziemlich intakt geblieben ſind. Von der Privatgarderobe der Künſtler konnte ſo gut wie nichts ge⸗ rettet werden. Einzelnen Schauſpielern, wie Amanti und Ellmenreich, gelang es, noch in die ſchon mit Rauch angefüllten Ankleideräume zu kommen und einzelne werthvolle Requiſiten zu retten. 5 5—5 * Vrivat⸗Telegramnte des„General⸗Anzeigers.“) * Stuttgart, 21. Jan. Wie der„Schwäb. Merkur? hört, hat die Reichspoſtberwaltung ſich bereit erklärt, den von der Finanzkommiſſion der Kammer zu dem Marken⸗ vertrag geäußerten Wünſchen Rechnung zu tragen.— Der 311 31¹¹ Theaterbrand wird neuerdings auf einen Defekt in dem noch aus dem alten Luſthauſe ſtammenden Kamin zurück⸗ geführt. BBromberg, 21. Jan. In Stonsk bei Argenau er⸗ tranken, wie die Bromberger„Oſtdeutſche Rundſchau“ meldet, zwei Knaben beim Ueberſchreiten der morſchen Eisdecke des dortigen Sees. Eine Anzahl Perſonen eilte zur Hilfe herbei, die Knaben konnten jedoch nicht mehr gerettet werden. In Montoh bei Ino⸗ vazlaw brachen demſelben Blatte zufolge auf dem Teiche der dor⸗ tigen Zuckerfabrik zwei Damen beim Eislaufen ein. Mehrere Herren eilten hinzu, und es gelang ihnen, die Damen zu retten. „»Leipzig, 21. Jan. Der Senatspräſident beim Reichsgericht, Daenhardt, iſt nach längerer Krankheit geſtorben. *Leipzig, 21. Jan. Den„Leips. Neueſt. Nachr.“ zufolge, hat in Cybin bei Zittau der Südfruchthändler Jager, deſſen Frau wegen Brandſtiftung verhaftet worden iſt, aus Erregung hierüber ſeinen 3 Kindern und ſich ſelbſt mit einem Raſirmeſſer den Hals 2* * Paris, 21. Jan. Der„Caulois“ will wiſſen, daß die türkiſche Regierung in Tripolis eifrig militäriſche Vorbereitungen treffe, um einem Handſtreich Italiens zu be⸗ gegnen. So habe man u. A. in Tripolis mehrere Regimenter Hamidjfereiter formirt. * Paris, 21. Jan. Ueber die Ermordung der beiden Offiziere an der ſüdalgeriſchen Grenze werden folgende Einzelheiten gemeldet: Die Hauptleute de Creſſin und Gratien vom zweiten Regiment der Fremdenlegionäre machten ohne Begleitung in die Umgebung von Duvivier einen Spazier⸗ ritt. Da ſie des Abends nicht zurückkehrten, unternahm ein Leutnant mit einer Reitabtheilung eine Streifung und entdeckte in einem Gebüſch die vollſtändig entkleideten Leichen der beiden Offiziere. Man vermuthet, daß arabiſche und marokkaniſche Nomaden die Mörder ſeien. Mehrere Blätter meinen, der tragiſche Vorfall beweiſe, daß man ein für allemal mit der marokkaniſch⸗algeriſchen Grenzfrage fertig werden müſſe. ** Panik im Theater. Dresden, 21. Jan. Im königl. Schauſpielhauſe entſtand geſtern während der Vorſtellung eine Panik dadurch, daß ein Herr im Parquet, der von Schreikrämpfen befallen war, plötzlich Feuer rief. Alles ſtürzte nach den Ausgängen und drängte da zuſammen; obwohl Feuerwehrleute und Logenſchließer das Publikum zu beruhigen ſuchten, blieb nur ein Theil der Zuſchauer im Theater, während viele daſſelbe verließen. .** Der Burenkrieg. * London, 21. Jan. Der Zudrang zu den zur Ab⸗ löſung der in Südafrika befindlichen Weomanry beſtimmten Abtheilungen übertrifft alle Erwartungen. In Folge davon ſind die Rekrutirungsliſten für dieſes Korps geſchloſſen. Es waren nur 2000 Mann verlangt, über 3000 ließen ſich jedoch in die Liſten aufnehmen. Sie gehen Ende dieſes Monats nach dem Cap ab.(Wozu braucht man denn die Kolonien, wenn der Zudran ſo rieſig iſt? D..) Deutſcher Aeichstag. 26. Sitzung vom 21. Januar. Das Haus iſt gut beſucht. Am Bundesrathstiſche iſt Niemand. Präſident Graf Balleſtrem eröffnet die Sitzung 1 Uhr 20 Minuten. Er erbittet und erhält die Ermächtigung, dem Kaiſer die Geburtstagsglückwünſche des Reichstages auszuſprechen. Auf der Tagesordnung ſtehen Wahlprüfungen. Wellſtein(Centr.) berichtet über die Wahl des Abg. Bolz⸗Saarbrücken(natl.) Die Kommiſſion beantragt die Giltigkeit der Wahl. Lenzmann(freiſ. Vlkep.) bemerkt: Der Antrag der Kom⸗ miſſion ſei ihm unbegreiflich. Im prozeſſualiſchen Verfahren, das eingeſchlagen worden, hätten Zeugenausſagen die kraſſeſten Wider⸗ ſprüche ergeben. Einige Zeugen nahmen Ungeheuerlichkeiten wahr, andere gar nichts. Bei ſo ſehamloſen Wahlbeeinfluſſungen, wie ſie hier vorgekommen, die deutſch⸗nationale Ehre, die von den Nationalliberalen ſo oft angerufen wird, am meiſten intereſſirt. Es wäre nöthig, den Antrag Becker, betr. Couvertirung der Wahlzettel und Iſolirung der Wahlräume wieder einmal einzubringen. Redner beantragt die Wahl für ungiltig zu erklären. Semmler(natl.) konſtatirt als Mitglied der Wahlprüfungs⸗ kommiſſion, daß in ihr die Auffaſſung des Vorredners nicht maß⸗ gebend getweſen ſei. Die nationalliberale Partei mißbillige durchaus eine Wahlbeeinfluſſung. Bei der vorliegenden Wahl ſeien auf beiden Seiten Ueberſchreitungen der Grenze vorgekommen, die in einem vornehmen Wahlkampf innegehalten werden ſollten. Immerhin aber genügen die Vorkommniſſe nicht, um die Kaſſirung der Wahl zu rechtfertigen. Die Kandidatur Bolze war keine Beamtenkan⸗ didatur. iſt Badiſcher Landtag. 25. Sitzung der Zweiten Kammer. .N. Karlsruhe, 21. Januar. Präſident Gönner eröffnet 3410 Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch das Geſammtminiſterium. Abg. Wilckens wendet ſich in der Fortſetzung der Finanz⸗ debatte gegen einige Ausführungen des Abg. Frühauf, der im Weſent⸗ lichen nichts Neues hervorgebracht. Der Finanzminiſter habe ſtets in der offenſten Weiſe ſich über den Staatshaushalt ausgeſprochen ohne jede Verſchleierung. Die Nothwendigkeit einer Reviſion der Städte⸗ ordnung könne er nicht einſehen. Das Programm der Regierung anerkenne er, doch meine er, daß auch in Baden noch politiſche Fragen zu löſen ſeien, wie vor Allem die Frage der Verfaſſungsfrage. Er bedauere die Erklärung der Regierung, je länger die Frage in die Länge gezogen, je ſchwieriger ſei die Löſung. Abg. v. Stockhonn(konſ.) ſpricht ſich zugleich im Auftrag des Abg. Mampel für den Zolltarif aus; er danke dem Bunde der Land⸗ wirthe, den Bauernvereinen für ihre lebhafte Thätigkeit. Den Stand⸗ punkt der Regierung könne er im Allgemeinen anerkennen, wenn ihm auch die mittlere Linie etwas zu nieder ausgefallen erſcheine. Der Abg. Muſer habe geirrt, wenn er ausgeführt, daß der kleine Landwirth von den Getreidezöllen keinen Nutzen habe, wie auch der Getreidezoll nicht allein preiswirkend ſei, ſondern noch andere Fak⸗ toren in Betracht kämen. Das Hauptmoment fei auch heute noch die Spekulation, die durch den Zoll etwas lahm gelegt werde. Handels⸗ verträge würden trotzdem zu Stande kommen. Die Induſtrie habe in den letzten Jahren viel verdient, während die Landwirthſchaft ge⸗ darbt habe. mathspoltitik treiben. Abg. Wacker(Centr.) bedauert, daß die Debatten ſo in die Länge gezogen. Er ſei ein Freund der Zollerhöhung, verwahre ſich aber dagegen, daß er damit Brodwucher treibe. Was der Abg. Burk⸗ hardt ausgeführt, ſei noch lange nicht das Uebelſte geweſen, was in den letzten Tagen in dieſem Hauſe ausgeführt, ſo daß es nicht noth⸗ wendig geweſen ſei, ihn mit einem Dreſchflegel zu vergleichen; man hätte vielmehr für die halbe Stunde Heiterkeit dankbar ſein ſollen. Das Recht der Freiheit und der Bewegung, das jeder Partei ber⸗ faſſungsgemäß zukomme, müſſe auch der Sozialdemokratie zukommen. Der Abg. Frühauf habe geſtern eine ſcharfe Widerlegung gefunden in einer Form, die eine ſtarke Empfindſamkeit verrieth. Auf den Fall Heimburger wolle er nicht eingehen, doch ſei aus Allem erſichtlich, daß derſelbe an der Herſtellung des Flugblatts nicht betheiligt iſt. Redner polemiſirt ſcharf gegen die Sozialdemokratie, der er das Recht abſpreche, über das Zentrum zu urtheilen. Der ſozialdemokratiſche Zug, wie auch dieſe Geſetzgebung erſchwere die Lebenshaltung der Landwirthſchaft. Der Arbeiter ſei aber auch noch lange nicht der ſchwächſte Theil in der Bevölkerung, und wenn eine Vertheuerung des Brodes wirklich eintrete, ſo ſei die Arbeiterſchaft wohl in der Lage, dieſelbe wettzuſchlagen. Die Ausführung des Staatsminiſters ſeien beifällig aufgenommen worden. Seine Partei treibe keine kon⸗ feſſionelle Politik, ſie begrüße aber die Ernennung des Katholiken Reinhardt, die beweiſe, daß die katholiſche Konfeſſion kein Hinderniß mehr in der Stellenbeſetzung biete. Wolle die Regierung Konzeſſionen machen, ſo brauche ſie ſich über den Mangel an Gelegenheit nicht zu beklagen. Redner ſpricht der Regierung im Allgemeinen volles Ver⸗ trauen aus, und erwartet, daß auch die politiſchen Fragen Badens eine zufriedene Löfung finden. Redner verbreitete ſich über die Wolle man das Volk ſtark machen, ſo müſſe man Hei⸗ Miniſteraſpirationen der Nationalliberalen, die wohl mit 1901 ein Ende gefunden. Er freue ſich aber auch, daß auf der liberalen Seite Niemand mehr ſitze, der an den ſchlimmen Kultur⸗ kämpfen betheiligt geweſen. Eines bitte er die Regierung, auf pokk⸗ tiſchem und kirchenpolitiſchem Gebiete den Forderungen der Mehrheit dieſes Hauſes gerecht zu werden. Er ſchließe mit dem Wunſche, möchte das Miniſterium Brauer recht lange auf ſeinem Platze bleiben und möge ihm bei ſeinem Scheiden das Zeugniß ausgeſtellt werden: das Miniſterium der Gerechtigkeit, Miniſterium Wahrheit. (Bravo.) Abg. Binz(nat.) führt zur Zollfrage aus, daß die Getreide⸗ zölle zu einer Belaſtung der Konſumenten führen und die große In⸗ duſtriezentren damit eine größere Belaſtung erführen, doch im Ge⸗ ſammtintereſſe unſeres Vaterlandes ſei eine mäßige Erhöhung ge⸗ boten, vor Allem auch im Intereſſe der Landwirthſchaft, die am meiſten zu leiden habe unter der Noth der Gegenwark. Wenn das Inland den Zoll zu zahlen hätte, dann ſei nicht zu verſtehen, warum das Ausland ſich ſo ſehr gegen dieſe Erhöhung ſperre. Auf dem Mainzer Parteitag ſei ausgeſprochen worden, daß die Arbeiter bei höheren Löhnen höhere Lebensmittelbreiſe zahlen könnten. Auch er wünſche, daß die Regierung die Verwaltung in gemäßigt liberaler Weiſe führe, wenn ſie aber die von Wacker vorgezeichnete Bahn betrete, könne die nationalliberale Partei derſelben kein Vertrauen zuwenden. Nach einigen Bemerkungen des Miniſters gegen die Sozial⸗ demokraten wird die Sitzung um 7½3 Uhr geſchloſſen. Nächſte Sitzung Donnerſtag ½10 Uhr. das der — Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: J..: Dr. Paul Harms. für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, (Erſte Maunheimer Typograph. Anſtalt.) Mannheimer Handelsblatt Courszettel der Maunheimer Effektenbörſe vom 21, Jau. Obligattonen. Staatspavlere. Pfaudbriefe. .proz. Bad. Oblig. v. 190 194.88 6 4% Nbein. Ohp.⸗B. unk. 1900 100.20 55 n Bad. Oblig. v. 1900 99.70 G 94% 1 5 1 99.50 11 e e 99.%%„„„„ unk. 1904].20 53 370„Oblig. 50 1 8 35% 7 7 112 98.60 b3 3%„%„ 1886 Städte⸗Anulehen 8 1892/91.70 0 2½ Frelburg l. B..—be 90.— 55 FLarlsruher v. J. 1996 88.— 59 „ T. 100 Looſe 14 5% 4% Ludwigshaſen von 1000400.50 6 575 Bager. Obligatſonen 95 15 e 5 15 150 3% Maunheimer. 880 155 Dentſche Relchsauleſhe 1 91 310 5„ 1888 1 7 235 b5 37/ 85„ 1898— 3%„ 90.50 b 916% 8 7898 96 90 915 Preuß. Coufols 18125 5 3½ 9% ee 11 96.— 39%— 27 Anduftrie⸗Obligationen 30% 75 90.80 b) 105 Vad. 1 85 188 9 Eiſend 1 4½ Bad. A⸗ 5— 0% 0 übann ehen 5 b% Viirgl. Vrauhaus, Bonn 100.— 3% Pfäßz.(udw. Max Nord) 5 57 9 Sene 101.10 5 998.60% 5ß 4½ Verein Chem. Fabrſken 8 ⁹⁹ 8 convertirt,, i8.8) 5z ½ Zellſtofffabrik Waldhof 10e.40 G Akkien. Bauten. Bfalzörau. p. Geiſel u. 9 152 5 Nädiſche Bank 117.70 G Brauerei Sluuer, Guhlutoinke 12— 8 88 755 N„ Schroedloeidelberg Cred.⸗u. Devoſitb., Zweibrck. 127 50 Schwarb, Speher 118˙28 80 Gewerbebank Spever 50% 4 128.— 8 Schwetzingen 55.— Mauunbeimer Bauk—.— Sonnewmelt Speher 120.— 5 Bank 112.— 8 5 Storch Sick 00. Pfälsiſche Bauk 114.50 2 75. 50„ Werger, Worms 93.— 1 1 12 8 Workiter Braubaue v. Oertge 18. 8 1 d. N 8N.* 8 7 Mheiniſche Erebithant Wfälz. u. Sprikfabr. los. Rhein. Hyp.⸗Bauk Trausport Südd. Sde 111 5 und Verſicherung⸗ be 85 Gulfahr⸗Aktlen 115.— 6. Maunh. Taneeneeen 1 agerhau 14.— Nordbahn Bad. Nick⸗ u. Mityerſich. 200.— 8 „ Schifffabrt⸗Aſſeenranz 92 0 hemiſche In ie. Continentale Verſicherung .⸗G. f. chem. Induſtrie Manuheimer Verſicherung 395.— 5 Badiſche Anllin⸗ u. Soda Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 298.— 6 5„„ Wlürtt, Transportverſich. 650.— 8 Ehem. Tabrik Goldenberg Anuduſtvi Chem. Fabrik Gernsheim Induſtvie. Berein chem. Fabrlken Act.⸗Geſellſch. f Sellinduſtrle 125.— Berein D. Oelfabriken Dingleriſche Maſchinenfabrik 143.50 B Weſteregeln Alkal. Stamm 298. Gmaillirfabrik Kirrweiler—.— 2„ Vorzug 104,90 G Emaillirwerke Maikammer 86.— 8 Ettlinger Spinnerei 28.— Brauereien. Hüttenheimer Spinnerel 80.— 8 Bad. Brauerel 139.— d Karlsr. Nähmf. Haſd u. Neu 151.— 8 Blnger Aktleubterbraueret 5— Manunh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr.] 85.— 10 vorm. Hagen 5 85 f—— ichbanm⸗Brauerei— Alz. Nähm. u. Fahrräder.— Elefantenbrän Rühl, Worms 97.— G Portk.⸗Gementwt. Heidelberg 109.— Arauerei Ganter Freiburg 100.— Bereinig. Frelburger Ziegelw.“ 107.— 8 Kleinſein, Heidelberg 158.— 8 Verein Speyerer Ziegelwerke ge.50 Domburger Meſſerſchmitt 90.— Zellſtofffabrit Waldhof 208.— 68 Ludwigshafener Brauerei—.— 2 Waghänſel 79.— 8 Maunh. Aktienbrauerei 154.— 1 Auckerraffinerie Mannheim—.— Maunheimer Gffektenbörſe vom 21. Jan.(Ofſtzteller Bericht.) An der heutigen Börſe erfuhren die Aktien der Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik eine Kursſteigerung von 4%, Notiz 83 ce, zu welchem Kurſe ſich Umſätze vollzogen. Ferner war Geſchäft in Südd. Bank⸗Aktien zu 102.50%. Von Induſtriepapiere waren Emaillirwerke Maikammer zu 86 9% geſucht. Etwas niedriger notirten, Dingler'ſche Maſchinenfabrik⸗Aktien. Kurs 143.50 B. Auch Eichbaum⸗Arkien büßten ½ 9% ein. Kurs 170 B. Frankfurt a.., 21. Januar. Kreditaktien 205.70, Skaats⸗ bahn 142.50, Lombarden 20.10, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 99.95, Gotthardbahn 170.—, Disconto⸗Fommandit 186.10, Laura 196, Gelſenkirchen 170.60, Darmſtädter 129.90, Handelsgeſellſchaft 145.50, Dresdener Bank 137.50, Deutſche Bank 207.—. Tendenz: ſchwach. Berlin, 21. Jan.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kreditakkien 205.90, Staatsbahn 142 80, Lombarden—.—, Diskonto⸗Commandit 186.20, Laurahütte 195.—, Harpener 163.20, Ruſſiſche Noten—.—. (Schlußcourſe). Ruſſen⸗Noten ept. 216.20, 3½% Reichsanleihe 101.70, 3% Reichsanleihe 90.40, 3½% Bad. St.⸗Obl. 1900 99.80, 4% Bad. St.⸗A. 1901 105.10, 4% Heſſen 105.10, 3% Heſſen 88.20, Italiener 100 40, 1880er Looſe 148.—, Lübeck⸗Blchener——, Marien⸗ burger 65.90, Oſtpreuß. Südbahn 79.60, Staatsbahn 142.90, Lom⸗ barden 20 20, Canada Pacifie⸗Bahn 112.10, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 206.50, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 145 20, Darmſtädter Bank 132.—, Deutſche Bankaktien 207.20 Disconto⸗Commandit 185.70, Dresdner Bank 137 50, Leipziger Bank .50, Berg.⸗Märk. Bank 146.30, Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank 10.80, Deutſche Grundſchuld⸗Bauk—.—, Dynamit Truſt 167.10, Bochumer 184.10, Conſolidation 291.50, Dortmunder 56.20, Gelſenkirchener 170.20, Harpener 168.60, Hibernig 162.50, Laurahütte 190.90, Stettiner Vulkan 190.—, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 95.50, Weſteregeln Alkaliw. 192.—, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 188.90. Deutſche Stein⸗ zeugwerke 270.—, Hanſa Dampfſchiff 127.—, Wollkämmerei⸗Aktien 148.50, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bauk von 1908 99.70, 3% Sachſen 89.—, Mannheim Rheinau 93.— Privatdiscont: 2½ * Berlin, 21. Jan.(Tel.) Fondsbörfe. Die Börſe eröffnete in ſchwacher Haltung. Realiſirungen übten einen Druck auf die allgemeine Haltung aus. Banken durchweg ſchwächer. Dork⸗ munder Union ſtark rückgängig; ebenſo Laura, Bochumer, Harpener u. ſ. w. Bahnen ungleichmäßig. Schifffahrtsaktien feſt. Später trat in Montanwerthen eine theilweiſe Beſſerung ein. Fonds feſt, Privatdiskont 2 00.„„ Konkurſe in Bademn... Triberg. Ueber das Vermögen des Rothanſenbauern Cöle⸗ ſtin Dold in Furtwangen; Konkursverwalter Buchbinder Emil Maher in Furtwangen; Anmeldetermin 12, JFebruar. 4. Seile. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 20. Januar, G 3 2 den Sportfreunden. Sie ließ daher Zinntuben herſtellen, die* Bei den ſchlechten Zeiten und den 0 eſchäftliches. je ca. 28 Gramm echtes„Liebig“ enthalten, alſo halb ſo wie die es ſparen, ſparen und immer wieder ſparen! ſonders mit der äußerſt praktiſch, denn die kleinſte Reiſe⸗ Hausbrandkohle muß ſparſam umgegangen n enn die billigſtel Das Geheimniß d Iges. Mehr denn je k äußerſt praktiſch, denn die kleinſte Reiſe⸗[Hausbrandkohle muß ſparſam um 1 denn die billigſte das altbewährte Mittel de Geltung,— mehr denn je a dieſes Mittel zur Anwendung gelangt. iſt, wenn ſie von Wirkung ſein ſol Austpahl der zur Veröffentlichung geeigneten Org hat für den Nichtfachmann ihre Schwierigkeiten. Bei richtiger Benützung eines guten Zeitungs⸗Kataloges al d es auch dem weniger Einge⸗ weihten mögli ame in zweckmäßiger Weiſe dienſtbar 2 und W̃ h die Art „ſich die 9 zu machen. Es ſei hier ſpeziell auf den Zeitungs⸗Katalog der Firma Haaſenſtein u. Vogler.⸗G. hingewieſen. Dieſe älteſte Annoncen⸗Expedition Deutſchlands mit Zweigniederlaſſungen in allen größeren Städten, gegründet 1855, hat auch wieder für das Jahr 1902 ihrem großen Kundenkreis einen Zeitungs⸗Katalog gebracht, der infolge außerordentlich zweckmäßiger Anordnung ſeines Inhaltes ein vorzügliches Nachſchlagebuch bildet. Der gediegene Inhalt, ſowie die moderne und geſchmackvolle Ausſtattung des wirklich praktiſchen Buches dürfte auch in dieſem Jahre den Kunden der Firma als ein Geſchenk erſcheinen. * Es gibt im Menſchenleben Augenblicke, in denen man ſich recht herzlich nach einer guten Taſſe Bouillon ſehnt, z. B. nach an⸗ ſtrengender Reiſe, insbeſondere nach ermüdenden Touren im Sattel oder auf dem Rade oder mit dem Wanderſtab in der Hand. Wie unſchätzbar iſt es dann, wenn man Liebig's Fleiſch⸗Extract mit ſich führt, die ſichere Gewähr für Herſtellung köſtlicher Labe! Aber das allbekannte Steinguttöpfchen erſchien der Liebig⸗Compagnie immer noch nicht bequem genug für ihre weitverbreitete Kundſchaft unter fenenz ſasd Woche Tabeſugersisbatte Ziehung garantirt .Abnahme in Ball. od. Tonn von: 2 L. u. 25. Januar 1902. 100 Pfd. à 1030., 10 Pfd. à 2,04 M. Nachste Gros89 5 5 bietet dafür noch Raum. Der Kapſel⸗ bt, ein Fingerdruck genügt, die ge⸗ zu laſſen. Die handliche Neuheit wird 5 iſt leicht ab wünſchte Menge he viel Abſatz finden. * Jubiläums⸗Jahrgang der„Gartenlaube“— ſo betitelt ſich der neue 50. Jahrgang der verbreitetſten deutſchen Familienzeit⸗ ſchrift, und die vielen Hunderttauſe de von Leſern und Freunden derſelben werden mit beſondere annung den Gaben entgegenſehen, die dieſer Jahrgang ihnen bieten wird. Denſelben eröffnen zwei feſſelnde Arbeiten der erzählenden Literatur:„Sette Oldenroths Liebe“, Roman von W. Heimburg, und„Sommerſeele“, Novelle von Helene Böhlau. Ihnen werden ſich andere ausgezeichnete Werke all der hervorragenden und beliebten Erzähler anſchließen, die ſchon ſo oft mit ihren gemüthvollen und künſtleriſch werthvollen Beiträgen den Leſerkreis der„Gartenlaube“ erfreut haben. Auf dem Gebiete der populär⸗wiſſenſchaftlichen Darſtellung wird die„Gartenlaube“ nach wie vor durch Beiträge anerkannter Gelehrten aufklärend wirken, und mit altem Freimuth alle Kulturfragen unſerer Zeit beleuchten. Die lebendige, anſchauliche Darſtellung der bemerkens⸗ werthen Zeitereigniſſe und die intereſſanten Darbietungen für häus⸗ liche Kunſt, Frauenarbeit, Hauswirthſchaft, ſind gleichfalls Vorzüge des Blattes, das ſich alle techniſchen Errungenſchaften der Neuzeit zu Nutze gemacht hat, um den Leſern zu dienen. Gediegener Inhali und ſchöne Ausſtattung werden dem Jubiläums⸗Jahrgang der „Gartenlaube“ einen Ehrenplatz in der deutſchen Zeitſchriftenwelt ſichern und die Herzen all derer erfreuen, die als alte und neue Freunde dem Blatte ihre Eunſt ſchenken. 1 S5 Sp Sorte iſt noch immer theuer genug. halber bedeutet„Sparkol“ eine große Erleichterung für unſer Dienſt⸗ perſonal.„Sparkol“ iſt ein reines Zaubermittel. Bei deſſen Ver⸗ wendung im Haushalt brennt das Feuer unbedingt ſehr ſchnell, Zei wird gewonnen, Kohle geſpart und der Aerger bleibt aus. Diez zu erreichen iſt nur ein Weg: Verwendet„Sparkol“, es ſpart Kohle Literariſches. *„ Von der beliebten Familienzeitſchrift „Illuſtvirte Welt“ tikeln heben wir beſonders hervor,„Ausgrabungen im alten nigien“ und den„Stapellauf des neuen italieni „Benedetto Brin“. ſchen Schlachtſchiffes lung kann man die„Illuſtrirte Welt“ beziehen. ———— Teppich- Haus A. Sexajefr fachl, Hannheim, J 2, 6. erhalten jeden Montag und Freitag von ½6 bis ½8 Uhr Frauen und Mädchen unentgeltlich Rath und Auskuuft in Rechts⸗ und andern Angelegenheiten von den — 17695 Frauen und Mädchen. 61715 80 Pfd. à 1,03¼ Be. 5 Pfda 105 M. Mat 77% In ½ Pſd. u.% Pfd.Stücen Egadische lvaliden pro Pfd. 1 Pfg. hoher. 5. Ae e oſg böllolteſe 8 unter 5 Pfd. 5 Pfg. höher, 82 S den 15 d. Bad. Nilitärysreinsrerbandes 901 U 2. 2 8 L. Daf, nimmt Herr Jüngt auch S 18 e 8 Beſſell entgegen Jedes antum 8. 8 1675 wird mit 1 g. 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Bei Miſchung der Ste e mit„Sparkol“ wird die Schlackenbildung bedeutend verringert und es bleibt nur ſche und noch zu verwendende Kohlentheile übrig. Allein dieſes Vorzug — ging uns Heft 11 zu mit der Fortſetzug von G. Janſons packender Burenerzählung„Abrahams Opfer“, den Schluß von F. Thiemes ſpannendem Kriminalroman„Der Mord in der Villa Hobalt“ und der hübſch illuſtrirten Novelle„Nothquartier“ von O. Metterhauſen. Von den mit Illuſtrationen geſchmückten Ar. Hübſche Genrebilder und zahlreiche kleine Bei⸗ träge machen das Heft ungemein reichhaltig. Durch jede Buchhand⸗ ——— i allen Katarrhen der Athmungsorgane, bey