18907 enbe ebſt dare dlichſtel tchen, ſu h . liſchel 5 jen mi ds, Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Inſerate: Die Colouel⸗Zeile... 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Amgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Telegramm⸗Adreſſe: „Ivurnal Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2821. (Mannheimer Volksblatt.) Telephon: Redaktion: Nr. 877. 6 Expedition: Nr. 218. Einger heunmer.8 E 6, 2. Gtrleſenſte und verbrritelſte Zeilung in Raunheim und Angebung. E 6, 2. Nr. 38. Donnerſtag, 25. Januar 1902.(Abendblatt.) 2 Abounnements⸗Einladung. Der täglich zwei Mal erſcheinende „General-Anzeiger“ für Mannheim und Umgebung koſtet bei unſerer Expedition, E 6, 2, bei den Trägerinnen (ausſchließlich Trägerlohn) und bei unſeren Agenten monatlich uur 70 Pfennig. Auch die Poſt nimmt Abonnements auf den Monat Februar zum Preiſe von 90 Pfennig(ohne Beſtellgebühr) entgegen. Expedition und Redaktion E 6, 2. 2 77 Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 23. Januar 1902, Anpreiſung ſchneller Hilfe kann nach dem Geſetze über den unlauteren Wettbewerb ſtrafbar werden, wie u. A. durch Urtheil der Königl. Landgerichts in Bautzen feſtgeſtellt worden iſt. Der Vorſtand des ärztlichen Bezirksvereins., alſo eines„Verbandes zur Förderung gewerb⸗ licher Intereſſen“, hatte Strafantrag geſtellt, weil ein gewiſſer St. ein Inſerat veröffentlichte und darin Folgendes verſicherte: Damen erhielten ſchnelle Hilfe in allen diskreten Leiden, ſelbſt Bruſtknoten(Krebs) ſowie alle nur vorkommenden Krankheiten würden von ihm ſchnellſtens geheilt! Das Inſerat war nicht anders zu verſtehen, als daß ſein Urheber praktiſche Erfahrung beſitze und nach ſeiner beſonderen Methode dauernde Heilung ſchon erzielt habe. Die Angaben erwieſen ſich als objektiv unwahr. Dadurch, daß er ſeine heilgewerblichen Leiſtungen übertrieb, ließ er ferner deutlich die Abſicht erkennen, den An⸗ ſchein zu erwecken, als ſei er im Beſitze ganz außergewöhnlich heilkräftiger Mittel und als ſei ſeine Heilmethode eine ganz be⸗ ſonders glückliche und erfolgreiche, erfolgreicher als die durch mediziniſches Studium geſchulter Aerzte. Der Angeklagte hatte alſo nach alledem in der Abſicht, den Anſchein eines beſonders günſtigen Angebots hervorzurufen, über die Beſchaffenheit ſeiner ewerblichen Leiſtungen wiſſentlich unwahre und zur Irre⸗ ſeune geeignete Angaben thatſächlicher Art gemacht und ein ergehen nach§ 4 des Geſetzes zur Bekämpfung des unlauteren Wetbewerbes begangen. Ein franzöſiſcher Sozialiſt über deutſche Politik. Die Diskuſſion des Budgets des Auswärtigen in der Kammer veranlaßt Jaures einen geſchichtlichen Rückblick auf die letzten dreißig Jahre zu werfen und mit großer Genugthuung zu konſtatiren, daß die europäiſchen Staaten noch nie eine ſo lange Friedensperiode nach außen und nach innen durchgemacht haben. Auch von 1815 bis 1848 habe zwar kein großer Krieg Funken aber die gewaltſame Unterdrückung freiheitlicher ewegungen ſei faſt in allen Ländern vorgekommen. Der Unter⸗ ſchied ſei ein Verdienſt der Demokratie, die ſeit der Mitte des Jahrhunderts überall ein entſcheidendes Wort mitſpreche. aurès ſteht nicht an, das beſondere Verdienſt Bismar ck's ieee weiteren Eroberungen hinreißen ließ. Er ſchreibt darüber:„Das ſtegreiche Deutſchland beging zwar einen großen Fehler, der noch immer auf der Welt laſtet, indem es gewaltſam Elſaß und zeinen Theil Lothringens annektirte, aber es verfiel wenigſtens nicht nach dem Kriege mit Frankreich der Eroberungsluſt. Es wurde nicht von dem Rauſche des Hochmuths und der Ländergier ergiffen, dem Frankreich unter Ludwig XIV. und Napoleon huldigte.“ Noch größer iſt aber der Freimuth von Jaures in dem Bekenntniß, daß er nicht recht an die Verdienſte Rußlands glaube, das im Jahre 1875 Deutſchland von einem Angriffs⸗ krieg gegen Frankreich zurückgehalten haben ſoll. Er ſagt in dieſer Beziehung von Bismarck:„Der brutale, aber weiſe und nüchterne Staatsmann, der Deutſchland gebildet hat, kannte nur die eine Sorge, ſein Werk zu befeſtigen. Wortſchakow hat höchſt wahrſcheinlich im Jahre 1875 den Angriffsplänen Deutſchlands gegen uns viel mehr Beſtimmtheit zugeſchrieben, als ſie hatten. Die deutſche Politik war ſeit 1871 eine Politik der Vorſicht und der Vertheidigung. Dafür ſchuf Bismarck zuerſt das Einverſtändniß der drei Kaiſer, das bis 1878 die Baſts ſeiner Politik war und für Europa eine Friedensgarantie darſtellte.“ Jaures führt noch weiter aus, wie ſehr die deutſche Politik eine Friedenspolitik geblieben iſt, und fügt dann, auf Frankreich zurückkehrend, hinzu:„Und Frankreich wollte und will den Frieden ebenfalls. Um in der Welt eine eutſcheidende Friedensmacht zu werden, braucht Frankreich bloß die Stimme ſeines eigenen Gewiſſens zu befragen und die tönenden Phraſen und die Revanchelügen zu verwerfen, unter denen es vor Anderen und vor ſich ſelbſt ſeinen wahren Gedanken verhüllt.“ Dieſe Ausführungen über die auswärtige Politik ſind jedenfalls grigineller als die phraſenreiche Rede des Miniſters Delcaſſe auf der Kammertribüne und kommen wohl auch der Wahrheit näher. Landverkäufe im Kiautſchou⸗Gebiet fanden während des Monats September v. Is. an drei Tagen ſtatt. Es wurden fünf Grundſtücke verkauft, davon zwei an Chineſen und drei an Europäer. Der Geſammtflächeninhalt des verkauften Gebietes beträgt 8709 Geviertmeter, der erzielte Erlös 8969,95 Doll. Es haben zwei Beſitzveränderungen ſtatt⸗ gefunden; beide in Betracht kommenden Grundſtücke waren noch unbebaut. Ein Grundſtück iſt zu dem Einkaufspreiſe von 2052 Doll. weiter verkauft worden. Das andere Grundſtück, deſſen Einkaufspreis 4316 Doll. betrug und der Firma Siemſſen u. Co. gehörte, iſt zum Preiſe von 5585,90 Doll. an einen Chineſen weiter verkauft worden, ſo daß bei einem Gewinn von 1269,90 Doll. die Gewinnauskehrung von 33½ v. H. dem Gouvernement 423,30 Doll. einbrachte Amerikaniſche Fürſorge für die türkiſche Seemacht. In Amerika wird in den Kreiſen der Eiſeninduſtriellen ernſthaft erwogen, daß das Marinedepartement die Komman⸗ dirung eines Seeoffiziers zur amerikaniſchen Geſandtſchaft in Konſtantinopel veranlaſſen ſolle. Dieſer Offizier ſolle die In⸗ tereſſen der amerikaniſchen Schiffbauer bei der Hohen Pforte fördern, indem er den dortigen Miniſtern klar macht, daß die Beſchaffung von Kriegsſchiffen aller Klaſſen, alſo auch von Schlachtſchiffen und Panzerkreuzern, von größtem Nutzen für die Türkei ſein würde. Bisher hat die Türkei einen kleinen Kreuzer bei Meſſrs. Cramp and Sons zu Philadelphia beſtellt, in deſſen Kaufſumme bei der Bezahlung allerdings zum Theil Enſchädigungsgelder für Vorkommniſſe in Armenien enthalten ſein werden. Jetzt ſoll die Firma Cramp and Sons der Pforte ein Bauprogramm nebſt Koſtenanſchlag für die Lieferung eini⸗ ger moderner Schlachtſchiffe und Panzerkreuzer vorgelegt haben Tagesneuigkeiten. — Der Kronprinz in Lebensgefahr. Der Münſterſchen „Glocke“ wird berichtet:„Nachdem der Schnellzug, mit dem der deutſche Kronprinz nach Bonn fuhr, von Brackwede gemeldet war, und alle Vorbereitungen zur Durchfahrt ſeitens der Station Iſſelhorſt getroffen waren, meldete der Hülfsbahnwärter Heinrich Wittenſtein, daß in dem von dem Schnellzuge zu befahrenden nördlichen Haupt⸗ geleiſe ein Stück von ungefähr 30 Etm. Länge aus der Schiene voll⸗ ſtändig herausgeſprungen ſei. Den dienſthabenden Stationsbeamten gelang es noch im letzten Augenblick, den Zug zum Halten zu bringen und anzuordnen, daß der Zug in dem Nebengeleiſe von hier nach Station Güterloh weiter fuhr. Wäre der Hülfsbahnwärter Witten⸗ ſtein nicht ſo außerordentlich dienſteifrig gewsſen, indem er die Strecke nach erfolgter vorſchriftsmäßiger Reviſiion noch kurz vor Ankunft des Zuges noch einmal nachgeſehen, dann wäre der Zug(die Eiſen⸗ bahn hat von Brackwede nach hier ſtarkes Gefälle) zweifellos entgleiſt und ein ſchreckliches Unglück wahrſcheinlich geweſen. Der Schienen⸗ bruch war nicht weit von der Stelle, wo der Großvater des Kron⸗ prinzen, der nachmalige Kaiſer Friedrich, der damals ebenfalls in Bonn ſtudirte, im Jahre 1851 bei einer Entgleiſung wunderbarer⸗ weiſe unverletzt blieb, wie hier das Denkmal noch bekundet.“ — Die Krawatten der Königin Margherita. Eine hübſche Anekdote erzählt der Mailänder„Corriere della Sera“ von dem ver⸗ ſtorbenen Komponiſten Filippo Marchetti, deſſen Oper„Ruy Blas“ einſt den Spielplan ſämmtlicher Opernbühnen Italiens beherrſchte. Marchetti war der Muſiklehrer der Königin Margherita und war wegen ſeiner Beſcheidenheit und ſeiner liebenswürdigen Manieren bei Hofe ein gern geſehener Gaſt. Die Königin beſonders betrachtete ihn als ihren Freund und empfing ihn ſtets in überaus herslicher Weiſe. Eines Tages erſchien Marchetti im Quirinal, legte— wie gewöhnlich— in einem Vorzimmer ſeinen Ueberzieher ab und betrat dann einen kleinen Salon, in welchem er von der Königin erwartet wurde. Nach der üblichen Begrüßung ſagte die Königin plötzlich: „Aber, Marchetti, wie ſehen Sie denn aus? Wiſſen Sie denn nicht, daß Sie ohne Krawatte ausgegangen ſind?“ Marchetti wurde ver⸗ ſorgen.„Nein, bleiben Sie nur“, ſagte die Königin,„wir wollen ſchon Rath ſchaffen.“ Sie rief darauf eine Kammerzofe und befahl ihr, aus einem näher bezeichneten Käſtchen mehrere Krawatten zu holen.„Es ſind zwar meine Krawatten“, ſagte ſie ſchelmiſch,„aber wir wollen darunter ſchon eine finden, die auch Ihnen paſſen wird.“ Die Krawatten wurden gebracht, aber ſie waren alle ſo farben⸗ brächtig und auffallend, daß ſie mit dem würdevollen Ernſt des armen Marchetti allzu lebhaft kontraſtirten.„Nein, das geht wirklich dicht“, ſagte die Königin ſeufzend,„aber warten Sie noch einen Augenblick, ich habe drin noch eine feierliche Krawatte, das iſt ſicher etwas für Sie“. Sie ging in ein Nebenzimmer, holte de Krawatte und gab ſie ihrem Lehrer, damit er ſie umbinde. Marchetti war aber während der geſchilderten Szene ſo nervös und aufgeregt ge⸗ worden, daß ſeine Hände zu zittern begannen: er konnte beim beſten Willen die Krawatte nicht umbinden.„Geben Sie nur her“, ſagte die Königin gutmüthig,„Ihr Männer ſeid doch wirklich zu unge⸗ ſchickt!“ Sprachs und legte ihm ſelbſt die Krawatte um den Hals.— — Franzöſiſche Geſchichte in Knöpfen. Seit Kurzem iſt, wie aus Paris berichtet wird, das franzöſiſche Heeresmuſeum durch eine originelle neue Sammlung bereichert worden. Sie beſteht aus 800 Knöpfen, die den verſchiedenen Uniformen der franzöſiſchen Regimenter von der erſten Republik an bis heute angehörten. So kann man in den Verzierungen dieſer Knöpfe die wechſelnden Regier⸗ ungsformen des Landes verfolgen. Da findet ſich geordnet die Uni⸗ formknöpfe der Garde der Konſuln, von denen die meiſten ſehr ein⸗ fach ſind; einer iſt nur mit einem Liktorenbündel geſchmückt. Die Knöpfe der kaiſerlichen Garde zeigen im Relief den Adler mit der kafſerlichen Krone. Die kaiſerliche Gendarmerie hatte Knöpfe mit eiſtem Adler, der in ſeinen mächtigen Fängen Blitze hielt, Auf den Knöpfen der Pariſer Garde prangte das alte Schiff, das ſich im Pariſer Wappen findet. Auf anderen mit Adlern geſchmückten Knöpfen lieſt man:„Garde de Paris⸗Süreté publique“. Die Uniform der Militärſchule war unter der Reſtauration mit vergoldeten Knöpfen 8 geſchmückt, auf denen der galliſche Hahn ſtolz eine Klaue auf eine Kugel ſtützt. Die Knöpfe der Artillerie trugen auf jeder Seite eine anzuerkennen, weil er ſich nach dem Krieg von 1870 nicht zu wirrt und wollte hinausgehen, um ſich raſch eine Kraatte zu pez und man ſoll in Konſtantinopel die Nothwendigkeit von Neu⸗ bauten an Stelle der Moderniſirung des vböllig veralteten Flottenmaterials ins Auge faſſen. Daß ein amerikaniſcher Marineattachee in Konſtantinopel bei dem Fortfall der Noth⸗ wendigkeit, ſeine Regierung über türkiſche Fortſchritte auf mari⸗ timem Gebiet auf dem Laufenden zu erhalten, Zeit genug zur Förderung der Intereſſen ſeiner im Schiffbau thätigen Lands⸗ leute haben wird, iſt keine Frage. Ebenſo zweifellos iſt es aber auch, daß die Pforte, wenn ſie ſich zu einer größeren Zahl von Neubauten entſchlöſſe, ihre Verbindlichteiten gegen die aus⸗ wärtigen, mit der Moderniſtrung der alten Schiffe betrauten Werften löſen müßte. Ein eiliger Entſchluß iſt aber auch hierin kaum zu erwarten. Die ſeit mehr als zwei Jahren für den Umbau auf Auslandswerften beſtimmten Schiffe liegen ent⸗ weder noch vor Konſtantinopel oder harren, wie der nach Ueber⸗ ſtehung einer dreizehn Monate langen Raſt in Genua nunmehr ſeit faſt zwanzig Monaten in Kiel weilende Aſſar⸗i⸗Tewfik noch heute auf die Verfügung über das, was eigentlich an den Schiffen geändert und moderniſirt werden ſoll. Man wird ſich alſo auch in Amerika mit Geduld wappnen müſſen, wenn man gewinn⸗ bringende, türkiſche Schiffsaufträge erwartet. Die Diätenfrage im Keichstage. [] Berlin, 22. Januar. Der Reichstag trat heute in die zweite Berathung des Etats ein und begann mit der Spezialberathung des Etats des Reichs⸗ tags. Die vom Abg. Gamp(Reichsp.) vorgebrachten Beſchwer⸗ den über die ſchlechte Reinigung der zum Reichstage führenden Wege verſprach der Präſidenk ſich zur Anregung dienen zu laſſen. Den Klagen über minderwerthige Verpflegung in der Reſtau⸗ ration gegenüber verwies Graf Balleſtrem auf das Ausliegen des Beſchwerdebuches. Bei der ſich anſchließenden Berathung des Etats des Reichskanzlers wurde die Richtung einer ſich ziemlich weit ausſpinnenden Debatte durch die erſte Rede be⸗ ſtimmt, die der neugewählte Abg. Barth(freiſ. Vgg.) hielt. Darin tadelte er das Verhalten des Bundesraths, inſofern dieſer es verſagte, Initiativanträge, die im Reichstage zur An⸗ nahme gelangten, anzunehmen. Obendrein aber würden nicht einmal Gründe dafür angegeben. Der Redner exemplifizirte hauptſächlich auf den Fall mit dem linkslieberalen Antrag wegen beſſerer Sicherung des Wahlgeheimniſſes. Er klagte, auch bei ſeiner kürzlichen Wahl ſei hiergegen verſtoßen. Außerdem bat der Redner den Reichskanzler, Alles hintanzuhalten, was die Aufrechterhaltung des traditionellen freundſchaftlichen Verhält⸗ niſſes zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Staaten ſtören könnte, wie namentlich der Zolltarif. Der Reichskanzler Graf Bülow eerwiderte, daß er ſich der Pflicht bewußt ſei, dafür zu ſorgen, daß die beſtehenden Geſetze, auch ſoweit Wahlhandlungen in Frage kämen, auf das Genaueſte beobachtet werden müßten, Eine Abänderung des Wahlgeſetzes in Ausſicht zu ſtellen, ſei er nicht in der Lage. Welche Stellung die verbündeten Regierungen Initiativanträgen des Reichstages gegenüber einnähmen, entſcheide ſich nach ihren Intereſſen, ebenſo ob und wie ſie ſich im Reichs⸗ täg vertreten laſſen wollten.— Bei den deutſchen Beziehungen zu den Ver. Staaten von Nord⸗Amerika, bitte er die Schwierig⸗ keiten nicht zu überſchätzen, welche der Zolltarif bereite. Wie er vor Jahr und Tag ausgeführt habe, ſeien und blieben wir von dem Wunſche erfüllt, auf dem Fuße voller Gegenſeitigkeit das traditionelle freundſchaftliche Verhältniß zu Amerikg aufrecht zu erhalten und zu pflegen. Als die Abgg. Das bach(Etr.) und Singer(Soz.) dem Reichskanzler in heftiger Weiſe den Vorwurf machten, daß er ſich zu ſehr an die formale Seite der S le beſchränkte ſich der Getadelte darauf, Darzulegen, Kanone und dazwwiſchen ein Viktorenbündel mif der phihgiſchen Mütze barüber. Unter dem Königreich trug die Kavallerie eine Uni⸗ form, deren Knöpfe eine einfache Lilie zeigten. Die Knöpfe der Thierärzte waren mit einem Pferd geſchmückt. Die Offiziere des Schatzes hatten Knöpfe mit einem Schlüſſel und darüber die Kaiſer⸗ krone, der Generalſtab der Ingenieure einen Adler, der von Fahnen⸗ bündeln umgeben war. — Der Beiſetzung des Landraths von Bennigſen wohnten, der Tgl. Rundſchau zufolge, etwa 200 Leidtragende bei. Die Zahl der Kränze dürfte annähernd 600 betragen, darunter ſolche von den höchſten Behörden des Reiches, ſowie ein prächtiger Kranz des Korps Hannovera⸗Göttingen. Alle Vereine, Städte, Flecken und Ortſchaften des Kreiſes ſandten Vertreter mit Kränzen. Sämmtliche Miniſter mit dem Reichskanzler, Miniſterpräſtdenten Grafen v. Bülow, frühere Miniſter und hohe Staatsbeamte, viele Generäle, Fürſt Münſter von Derneburg, Fürſt Donnersmarck u.., Reichs⸗ und Landtagsabgeord⸗ nete, Regierungs⸗ und Gemeindebeamte und zahlreiche Private hatten dienſtlich oder ſchriftlich ihr Beileid ausgeſprochen. Der Sarg war auf einem hohen Katafalk im Vorſaale des Herrenhauſes aufge⸗ bahrt worden; er war faſt ganz bedeckt mit Kränzen, die überdies noch den Raum des Saales füllten. Im Hauſe hielt Paſtor Langlotz eine ergreifende Predigt. Als der Geiſtliche mit Gebet und Segen geendet hatte, wurde der Sarg aufgehoben und zum Begräbnißplatz getragen. Die Krieger⸗ und ſonſtigen Vereine mit florumhüllten Fahnen bewegten ſich an der Spitze des Zuges; hinter dem Sarge folgten der Vater, die Brüder und Verwandten des Verblichenen; daran ſchloß ſich die große Zahl der übrigen Leidtragenden. Die Damen des Hauſes ſahen vom Balkon des Herrenhauſes der Feier zu. — Ein Thurm aus Porzellan. Den Entwurf zu einem Monumental⸗Thurm aus Sebres⸗Porzellan hat der Direktor der ſtaatlichen Porzellanmanufaktur in Ssvres ſoeben beendigt; dieſer Thurm ſoll auf der Höhe von Saint Cloud errichtet werden, an der⸗ ſelben Stelle, wo unter dem Kaiſerreiche die berühmte Laterne des Diogenes ſtand. Er wird acht Meter im Durchmeſſer, 45 Meter Höhe und nicht weniger als 7 Stockwerke haben, zu denen man auf einer Wendeltreppe mit Doppelſpirale gelangt, die nach dem Muſter * A. Seue. „Gcrucrai-ängeiger. 12 Drantgete% e. Wangäb, wie natürlich es ſei, daß die verbündeten Regierungen es ſich wohl überlegen, bevor ſie ſich zu einer Aenderung des Wahlgeſetzes entſchlöſſen. Denn bei einer ſolchen Veranlaſſung würven auch moch andere Wünſche zu Tage treten. Auch durch Gewährung don Diäten würde die beſtehende Berfaſſung geändert werven. Es möge eine politiſche oder eine Zweckmüßigkeitsfrage ſein, ob man den jetzigen Zuſtand auftecht Erhalke. Jedenfulls aber enk⸗ ſpreche er der Verfaſſung. Nunmehr erhielt der nationulliberale Abg. Baſſermann das Wort, um zu erklären, daß es er⸗ forderlich ſei, die Anweſenheit des Bundesraths für Berathung von Initiativanträgen zu verlangen. Auch ſcheine es nicht der Stellung des Reichstags zu entſprechen, wenn auf Initiativ⸗ anträge jahrelang keine Entſcheidung erfolge. Die Mittheilung der Gründe einer Ablehnung ſei erwünſcht. Wegen der Stellung ſeiner Freunde zur Diätenfrage konnte ſich der Redner auf frühere Verhandlungen beziehen. Nachdem der deutſch⸗konſer⸗ bative Abg. Oertel ſeine Stellung zu den angeſchnittenen ragen genommen, ergänzte der Reichskanzler ſeine vorigen Aus⸗ ührungen durch den Hinweis darauf, daß die Vertreter der ver⸗ bündeten Regierungen im Bundesrathe auf Grund von Inſtruk⸗ tionen ſtimmten, zu deren Mittheilung ſie nicht gezwungen werden könnten. Da der Titel„Gehalt des Reichskanzlers“ nicht angefochten worden war, erfolgte die Erledigung des Etats ohne Abſtimmung. Wenn aus der Stellungnahme des Reichs⸗ kanzlers zu der Diätenfrage nicht klar zu erkennen war, wie weit er ſelbſt und die preußiſche Regierung auf der Seite der An⸗ hänger oder der Gegner ſtehe, ſo iſt es um ſo dankenswerther, daß der nationalliberale Abg. Baſſermann erneut Veranlaſſung mahm, Wünſche vorzutragen, die nachgerade ſich bis weit in die früheren gegneriſchen Parteien und in der gebildeten öffentlichen Meinung vollſte Anerkennung verſchafft haben. In der darauf begonnenen Spezial⸗Berathung des Etats es Reichsamts des Innern erkannte zunächſt der Abg. Hitze (Cir.) zwar an, daß ein Fortſchritt auf dem Gebiet der Sozial⸗ reform ſich nicht vermiſſen laſſe; er meinte aber, es bleibe noch ſo viel zu thun, daß etwas ſchneller vorwärts gegangen werden müſſe. Dem Abg. Müller⸗Meiningen(frſ. Vp.), der für Erweiterung der Frauenrechte namentlich in Bezug auf das Studium eintrat, gab Abg. Prinz Schönaich⸗Carolath (ntl.) zu bedenken, ob nicht, nachdem bereits Manches erreicht ſei, ein langſames Weitergehen ſich mehr empfehle, als ein Vorwärts⸗ ſtürmen. Der Staasſekretär Graf Poſadowsky ver⸗ breitete ſich dann in längerer Ausführung über alle von den Vor⸗ kebnern angeſchnittenen— zum Theil ganz techniſchen— Fragen. Sehr nachdrücklich vertrat dann der Staatsſekretär — ebenſo wie nachher der Abg. b. Kardorff— ſeinen be⸗ kannten reformfreunplichen Standpunkt in der Frage der Er⸗ weiterung der Rechte der Frauen auf den Gebieten der Erwerbs⸗ möglichteit. Er empfahl, vorſichtig vorzugehen, und namentlich auch um deswillen, weil z. Zt. noch ein großer Widerſtand in Gelehrtenkreiſen ſich geltend mache, ſich mehr von einer ver⸗ ändigen Propaganda als der Klinke der Geſetzgebung zu ver⸗ ſprechen. Wenig zuverſichtlich ſprach ſich Graf Poſadowsky über die Ausſichten einer Krankenkaſſen⸗Reviſion aus. Er deutete an, daß hier zwiſchen den verbündeten Regierungen nicht geringe Differenzen beſtehen. Daß ſie ſich bald beſeitigen laſſen möchten, ſchien er nicht zu glauben. Morgen Fortſetzung der Etats⸗ berathung Deutſches Veich. * Maunheim, 23. Jan.(Die Deutſche Buren⸗ Centrale), München, Wilhelmſtraße 2/JII, hat uns ihren Mechenſchaftsbericht über ihre Thätigkeit bis zum 1. Januar 1902 eingeſchickt. Die Hauptziffern daraus ſind folgende: Ein⸗ nahmen M. 111,203,39; abgeſchickte Unterſtützungen an die Nothleidenden M. 74,412,71; Bankguthaben am Jahresſchluß M. 36,790,68. Außerdem wurden geſchenkte Waaxen(Kleider, Wäſche etc.) ſeefeſt verpackt und verſichert verſchickt: 10 Sen⸗ dungen mit 9000 Kilo, Schätzungswerth M. 60 000. Zahlreiche amtliche Berichte, Quittungen, Abrechnungen aus den Lagern und Dankſchreiben beweiſen dem Komitee, daß bisher alle ihr Ziel erreicht haben. Das Komitee wird auch m Jahre 1902 ununterbrochen ſeine Thätigkeit fortſeen und erhofft weitere beharrliche Mitarbeit! Perlin, 22. Jan.(Das badiſche Großherzogs⸗ 855 würde, ſo hatte die Voſſ. Zig. gemeldet, zu Kaiſers Ge⸗ urtstag nach Berlin kommen. Wie das Blatt jetzt mittheilt, wäre die beabſichtigte Reiſe aufgegeben worden. — Die Zolleinnahmen des Reiches) für die 3 7255 April bis Nopember 1901 ſtellen ſich bekanntlich um 22 616 000 M. höher als in derſelben Zeit des Vorjahres. Wie aus einer dem Reichstage mitgetheilten Ueberſicht hervorgeht, iſt dieſes Plus die Folge einer Mehreinnahme vom Weizenzoll im Betrage von nahezu 30 Millionen Mark. Roggen hat mehr an U ergeben 667 693 Mark, Gerſte 2 822 617 Mark, wogegen ein Ausfall an Zolleinnahmen bei Hafer, Mais und Malz ein⸗ etreten iſt. Außerdem hat erhebliche Mehreinnahmen ergeben r Kaffeezoll mit 4 822 200 Mark. Große Mindereinnahmen ben ergeben der Zoll auf Bau⸗ und Nutzholz im Betrage von 100 580 Mark. Die Mindereinnahmen am Branntweinzoll, ür Arak, Rum ete. von 6 802 855 Mark und am Schaumwein⸗ Foll von 1 413 960 Mark ſind nur die Folge der großen Ver⸗ der Treppe des berühmten Schloſſes Chambord gebaut wird. Alle Beſtandtheile dieſes Thurmes ſollen aus gres csrame(feiner Stein⸗ gutmaſſe) und Porzellan ſein; er wird von unten bis oben mit großen Bas⸗Reliefs mit Motiven aus der Fauna und der des Waldes von Saint Cloud geſchmückt, die ſich in türkisblau, ſmaragd⸗ in, braun, roth und anderen Farben vom weißen Porzellangrund gar prächtig abheben werden. Das Brennen der 30 000 einzelnen Theile des Thurmes wird, nach dem„Evénement“, ungefähr ſechs Jahre beanſpruchen. — Skandal in einem Unſverſitäts⸗Hörſaal. Der ſozia⸗ Liſtiſche Abgeordnete Ferri, der vor einigen Wochen, als man ihn wegen Ungebühr für einige Tage disziplinariſch von den Sitzungen des Parlaments ausgeſchloſſen hatte, mit dem Kopfe durch die Fen⸗ ſterſcheiben ging und einige Liebenswürdigkeiten gegen die Verſamm⸗ Lung in den Saal brüllte, iſt gleichzeitig Profeſſor der Rechte an der Univerſttät Rom. Als er Montag zum erſten Mal nach der Szene ſeine Vorleſungen wieder aufnahm, wurde er von den nicht⸗ ſozialiſtiſchen Studenten mit allen Zeichen des Mißvergnügens empfangen. Einer der Studenten rief ihm allerlei Ausdrücke, wie „Großmaul“,„Cyrans“ u. ſ. w. zu, ſeine ſozialiſtiſchen Anhänger nahmen ebenſo lärmend für ihren Profeſſor Partei, und in kurzer Zeit kam es zu einer ſolennen Prügelei im Hörſäale. Schließlich waren ungefähr 350 Studenten im Handgemenge, Polizet und Militär mußten interveniren und verhafteten eine Anzahl Studenten. Hierbei wurden acht, davon ſechs ſchwer, verletzt. — Karneval in Nizza. Aus Nizza wird berichtet: Seit vielen n hat die Riviera nicht ſo ſchönes Wetter gehabt wie jetzt. In den letzten Jahren hatten die Winter eine entſchiedene Neigung, zu Beiten feucht gu ſein, mit vielen regneriſchen Tagen, wolkigen und provianktrung des Inlandes im Vorjahr vor der am 1. Juli 1900 in Kraft getretenen Zollerhöhung Aus Stadt und Land. Maünheim, 28. Januar 1902. * Aus dem Gendarmeriebienſt. Definitiv angeſtellt: die provi⸗ ſoriſchen Gendarmen: Stecher, Richard, in Konſtanz, Schäfer, Max, in Konſtanz, Präg, Emil, in Mannheim, Ger aw, Auguſt, in Karlsruhe.— Verfetzt: die Gendarmen: Hollerbach, Karl Wen⸗ delin, von Kenzingen nach Lörrach, Heitzelmann, Chriſtian, von Krautheim nach Mannheim, Böhler, Theodor, von Kirchheim nach Krautheim.— Im Civildienſt verwendet: Krug, Hermann, Gendarm, als Hilfsgerichtsvollzieher in Mannheim.— Im Civil⸗ dienſt angeſtellt: die Gendarmen: Matt, Stefan, als Bureauaſſi⸗ ſtent bei der Großh. Univerſitäts⸗Adminiſtration Freiburg, Noe, Eduard, als Rechnungsführer bei der Gr. Eiſenbahnverwaltung, Balken, Ed., als ſtädt. Polizeikommiſſär in Weinheim, Wid⸗ mammn, Auguſt, als Steueraufſeher in Heidelberg. * Falſche Zwanzigmarkſcheine. Seit einigen Monaten kurſiren in Baden, Württemberg, Bayern, Heſſen und Preußen, und zwar namentlich im Rheinland, falſche Reichskaſſenſcheine zu 20 Mark. Die Reichsſchuldenverwaltung ſichert Demjenigen, der einen Ver⸗ fertiger oder wiſſentlichen Verbreiter ſolcher Falſchſtücke zuerſt er⸗ mittelt und der Behörde dergeſtalt nachweiſt, daß der Verbrecher zur Unterſuchung und Strafe gezogen werden kann, eine Belohnung bis zur Höhe von 1000 Mark zu. Kaiſerpanorama B 1, 7a. Freundlich grüßt im Kaiſerpano⸗ Tama in dieſer Woche das ſchöne Berner Oberland. Die Glas⸗ ſtereos, die, was wir nicht immer vom Kaiſerpanorama ſagen können, nichts zu wünſchen übrig laſſen, ermöglichen eine genaue perſpek⸗ tiviſche Beſichtigung der maleriſchen Gebirgslandſchaften. Man fühlt ſich gleichſam als unermüdlicher Wanderer in den ungemein an⸗ muthigen Thälern, Wäldern, an den ſtillen romantiſchen Seen, nicht zuletzt als unternehmungsluſtiger Alpenbeſteiger. Die Fernſicht bis zum Jura und den Savoyer Bergen verfehlt nicht, eine beäng⸗ ſtigende Wanderluſt zu erwecken. Schade, daß derartige ſchöne Land⸗ ſchaftsgebilde und Gebirgsſcenerien, wie wir ſie hinſichtlich der Vielgeſtaltigkeit wohl nur im Brener Oberland antreffen, nur für eine Woche zur Ausſtellung kommen! * Als Stadtbaurath von Ludwigshafen wurde der Ingenieur und Regierungsbaumeiſter Ernſt Mah in Karlsruhe gewählt. Ma iſt gegenwärtig Direktor eines Zementwerkes in Karlsruhe. *Zu dem Mordverſuch, der geſtern Abend in Neckarau auf die Tochter des Herrn Rathſchreibers Wahl in Reckarau verübt wurde, erfahren wir noch, daß ſich die Schutzmannſchaft in fieberhafteſter Thätigkeit befindet, um den Thäter zu ermitteln. Hätte das Meſſer nicht die Stahlſchiene des Corſetts getroffen, würde das Mädchen kaum mit dem Leben davon gekommen ſein. In ganz Neckarau herrſcht naturgemäß eine große Aufregung. * Einer geführlichen Diebs⸗ und Hehlergeſellſchaft wurde für einige Zeit das Handwerk gelegt. Als Werkzeug wurde der Haus⸗ burſche Johann Heinrich Herbert aus Altengronau, der in einer hieſigen Leder⸗ und Schuhhandlung beſchäftigt war, benutzt. Von dem Schuhmacher Konrad Stamm alt aus Himbach wurde Her⸗ bert aufgefordert, aus ſeinem Geſchäft ſo viel Leder mitzubringen, als exr könne. Herbert blieb nicht nur bei dem Leder, ſondern brachte auch verſchiedene Thierfelle nach Hauſe, welche der Schloſſer Peter Stamm von Sandhofen bei ſich verſteckte, um ſie ſpäter an den Mann zu bringen. Taglöhner Heinrich Stamm ließ ſich auch von Herbert einige Schuhe mitbringen. Außerdem unterſchlug Herbert ein Poſtpacket mit Leder, das er ebenfalls der Familie Stamm aus⸗ händigte. In Anbetracht, daß die veruntreute und geſtohlene Waare einige Hundert Mark Werth hat, erhielt Herbert vom Schöffengericht wegen Diebſtahls und Unterſchlagung 8 Monat 3 Wochen Gefängniß. Von den Hehlern bekamen Heinrich Stamm jr. 4 Wochen und Konrad Stamm ſen. 3 Monate Gefängniß. Peter Stamm jr. erhielt wegen Beihilfe zum Diebſtahl 2 Monate Gefängniß. * Die Strafkammer verurtheilte heute den 45 Jahre alten Rathſchreiber Mathias Meng aus Edingen, der ſeit Jahren in ſeiner Geſchäftsführung ſich die gröbſten Unregelmäßigkeiten hatte zu Schulden kommen laſſen, wegen Unterſchlagung zu 2 Jahren Ge⸗ fängniß und 3 Jahren Ehrverluſt. Näherer Bericht folgt. Aus dem Großherzoagthum. BC. Bretten, 22. Jan. Bei der Pfarrwahl für die erledigte untere Stadtpfarrei waren von 54 Wahlberechtigten 83 erſchtenen. Mit 39 Stimmen wurde Pfarrer Renz in Hoffenheim gewählt. BC. Freiburg, 22. Jan. Das Schwurgericht verurtheilte den ſehon mehrfach vorbeſtraften 19jährigen Taglöhner Karl Weber von Mülhauſen, der einen 15jährigen Schneiderlehrling in einem Hauſe angefallen und ſeiner Baarſchaft beraubt hatte, zu 1 Jahr Gefängniß.— Zur Beſchaffung eines Grundſtocks für den Neubau des St. Annaſtifts ſoll im Mai in der Kunſt⸗ und Feſthalle ein Wohl⸗ thätigkeitsbagar veranſtaltet werden. Pfalz, Heſſen und Amgebung. * Darmſtadt, 21. Jan. Der bei Wermertshauſen und Rüd⸗ dingshaufen anzulegende Truppenübungsplatz ſoll vom 18. und 11. Armeekorps gemeinſchaftlich benutzt werden. Bezüglich des Gries⸗ heimer Uebungsplatzes verlautet, daß die Truppenübungen eine er⸗ hebliche Einſchränkung erfahren werden, wenn die umliegenden Ge⸗ meinden in ihren Entſchädigungsanſprüchen aus Behinderung ihrer kandwirthſchaftlichen Thätigkeit während der Schießübungen zu weit gingen. Die Artillerie ſoll dann nur noch an 90 Tagen im Jahre ſchteßen, wogegen die Infanterie ihre Schießübungen auf einem anderen Gelände abhält. *Mainz, 23. Jan. Geſtern Nachmittag zwiſchen 3 und 6 Uhr wurden in der Binger⸗ und Schillerſtraße vier Einbruchsdiebſtähle deren Kommoden, Schränke und Koffer mit Brechwerkzeugen ge⸗ öffnet. Der Einbrecher iſt ca., 20 Jahre alt, dunkel gekleidet und trägt gelblichen Ueberzieher. Ferner hatte er eine ſchwarze Leder⸗ taſche bei ſich, in der ſich jedenfalls die Brechwerkzeuge befanden. Sport. * Rheiniſcher Automobilklub. Am 21. d. Mts. hielt der Rh. Autom.⸗Klub im Kaiſerhof ſeine diesjährige Generalverſammlung ab. Der erſte Präſident, Herr G. Benz, gab zu Beginn der Sitzung einen Ueberblick über das verfloſſene Vereinsjahr, das in jeder Hin ſicht dem Klub Ehre gebracht und ihn an Mitgliederzahl und Ver⸗ mögen vorankommen ſah. Der zweite Präſident, Herr Dr. Seelig, ergänzte den Bericht und betonte beſonders, daß die Zuſammen⸗ gehörigkeit der Mitglieder bei den Sitzungen und bei den Ausflügen, wie auch das Intereſſe derſelben am Klub ſich erfreulich bethätigt habe. Der Klub habe große Erfolge bei der letzten Fernfahrt Mann⸗ heim—Pforzheim errungen und könne auf dieſe Veranſtaltung be⸗ ſonders ſtolz ſein. Mit verſchiedenen anderen Sportsklubs am Platze ſei gute Freundſchaft gepflegt worden, was in erſter Linie auf die Allgem. Radf.⸗Union zutreffe, die ſtets in entgegenkommender Weiſe ihre Dienſte dem Automobilismus widmete. Er freue ſich, dies hier feſtſtellen zu können. Den Wahlakt leitete Herr G. Braun⸗ beck. Er hatte folgendes Ergebniß: I. Vorſitzender Herr E. Benzz II. Vorſ. Herr Dr. jur. Seelig; Schriftführer Herr Schauſeil (unter Aſſ. des Herrn R. Braunbeck); Kaſſier Herr Ingenieu Seeſer; Beiſitzer die Herren R. Benz, R. Herbſt, R. und G. Braunbeck, Dr. Raſchig⸗Ludwigshafen und Direktor Rühl⸗ Worms. Beſchloſſen wurde, jeden Monat eine Verſammlung oder Ausfahrt zu veranſtalten, ferner wurde eine Kommiſſion gewählt, die ſich mit der Anſchaffung eines großen Klubwagens zu befaſſen hat, Der wichtigſte Punkt der Berathungen betraf die Veranſtaltung einer Fernfahrt, die möglichſt wie in den verfloſſenen Jahren auf der Strecke Mannheim— Pforzheim— Mannheim abgehalten werden ſolle. An der Genehmigung des Großh. badiſchen Miniſteriums ſei kaum zu zweifeln, da daſſelbe offenen Sinn für derartige für die ein⸗ heimiſche Induſtrie ſo nothwendige Sportsveranſtaltungen habe und bei Befahrung dieſer Route Unglücksfälle geradezu ausgeſchloſſen ſeien, umſomehr, als die geſammten der Strecke benachbarten An⸗ wohner lebhaftes Intereſſe für die Veranſtaltung ſtets an den Tag gelegt hätten und keinerlet Beſchwerden eingelaufen ſeien. Die nöthigen Schritte ſollen ſofort in die Wege geleitet werden. Wir wünſchen dem Rh..⸗Kl. zu ſeinem Vorhaben Glück und beſten Erfolg. Theater, Nunſt und Wiſſenſchaft. „Modernes Theater“ im Apollotheater. Freitag, 24.., gelangt zum vierzehnten Male der erfolgreiche Schwank„Coralie u. Cie.“ zur Aufführung.— Sonntag Nachmittag findet wieder eine Volks⸗ vorſtellung zu Einheitspreiſen— alle Plätze 50 Pfg.— ſtatt; gegeben wird„Coralie u. Cie.“.— Sonntag Abend gelangt erſtmalig „Im Pavillon“(le Parfum), Schwank in 3 Akten von Erneſt Blum und Raoul Toché zur Darſtellung. Paul Clemen, bisheriger Profeſſor der Kunſtakademie in Düſſel⸗ dorf und Privatdozent in Bonn, iſt zum ordentlichen Profeſſor der Bonner Univerſität ernannt worden. Als Sieger im Wettbewerb für den Neubau des Stadttheaters zu Freiburg i. B. iſt Rudolf Kraus⸗Wien hervorgegangen, Den 2. Preis erhielt Walter Henſchel⸗Berlin, den 3. Profeſſor Friedrich Ratzel⸗Karlsruhe. Das neue Theater iſt bet einem Koſten⸗ aufwand von 1½ Millionen auf 1200 Zuſchauer berechnet, „Ln Terre“ auf der Bühne. Man ſchreibt uns aus Pavis: Im Theatre Antoine wurde am 21. Januar das mit großer Sorgfalt vorbereitete Bauerndrama„La Terre“ gegeben, das zwei wenig bekannte Literaten de Saint⸗Arroman und Hugot aus dem gleich⸗ namigen Roman von Zola gezogen haben. Der Roman Zolas erregte ſeiner Zeit ſtarken Widerſpruch wegen ſeines übertriebenen Naturalimus und wegen der Figur des Jeſus⸗Chriſt, der darin ein liderlicher Wirthshausläufer iſt. Heute wirft die Kritik im Gegen⸗ theil den beiden zaghaften Bearbeitern vor, daß ſie zu wenig von der Originalität des Romans, der eine peſſimiſtiſche, aber nicht unrichtige Schilderung des Landlebens ſei, auf die Bühne gebracht haben. Das Drama im Theatre⸗Antoine iſt in der That ziemlich zahm und erweiſt ſich als eine Ueberſetzung des Königs Lear in die heutige Beance, wie einſt Turgenjew, Zola's Freund, einen König Lear der Steppe geſchrieben hat. Der alte Bauer Fonan vertheilt im erſten Akt ſein Gut unter ſeine drei Kinder und wird nachher von ihnen der Reihe nach mißhandelt und verſtoßen. Im Roman geht er in feiner brennenden Hütte zu Grunde, während er im Drama auf freiem Felde an Erſchöpfung ſtirbt. Antoine machte aus dem Vater Fonan eine unvergeßliche Meiſterleiſtung und gab in den gehn Bil⸗ dern des Stückes eine ſehr exakte und intereſſante Darſtellung des Landlebens. Eine Kuh und mehrere Hühner wurden lebend auf die Bühne gebracht. Von den übrigen Darſtellern iſt nur Lignoret zu erwähnen, der den brutalſten Sohn des Bauern ſehr natürlich gibt. Die hochbetagte Marie Laurent ſpielte die Schweſter des Vaters Fonan, die ihm ſein Unglück vorausſagt, in allzu melodra⸗ matiſchem Stil, der nicht in den Rahmen des Theatre⸗Antoine paßt. Stimmen aus dem Publikum. Bevor das Faſtnachtstreiben in unſerer Stadt ſeinen Höhepunkt erreicht, möchte Einſender auf eine Unart aufmerkſam machen, die immer mehr überhand nimmt, Es iſt das VBewerfen der Bäume und Sträucher in den ſtädt. An⸗ lagen mit Papierſchlagen. Einſender hat im vorigen Jahr beobachtet, wie in einer ſtädt. Anlage am Ring mehrere ältere Männer, die bei der ſtädt. Gärtnerei beſchäftigt ſind, tagelang zu thun hatten, bis die Bäume von den Papierſchlangen gereinigt waren. Das iſt ein ſehr ſchwieriges und mühſames und was das Schlimmſte iſt, ein ſehr gefährliches Geſchäft, wie Einſender ſich überzeugt hat. Die Bewohner der Häuſer, die ſtädt. Gärten und Anlagen ſich gegen⸗ über befinden, ſollten doch im Intereſſe der braven älteren Männer, bedecktem Himmel und oft nur wenigen aufeinanderfolgenden Tagen ohne Regen oder kalte Bergwinde. In dieſer Saiſon zeigt ſich das Küſtenland von ſeiner beſten Seite, es bleibt der Tradition treu, und die Vorbereitungen für den großen Karneval des Südens nehmen bei leuchtendem Sonnenſchein ihren Fortgang. In der erſten Woche nach Neujahr brachten die Züge viele Gäſte aus dem Norden. Die Hauptalleen und Plätze werden für die kommenden Feſte verſchwen⸗ deriſch ausgeſchmückt, die am 26. Januar mit der Ankunft König Karnevals XXX und ſeines Hofes beginnen. — Ein Bräutigam vom Traualtar perſchwunden. In Tabor ſollte am 19.., wie die„Bohemia“ berichtet, die Trauung eines jungen Paares vom Lande ſtattfinden. In der Kirche hatten ſich ſchon die Hochzeitsgäſte eingefunden, das Brautpaar ſollte ſich aber noch zur Beickſte begeben. Der Bräutigam forderte die Braut auf, ihm ihr Geld— ſie hatte 48 Kronen bei ſich— zur Aufbe⸗ wahrung zu übergeben, indem er ſie darauf aufmerkſam machte, daß ihr dasſelbe in dem Gedränge in der Kirche geſtohlen werden könnte. Sie ging auf ſeinen Vorſchlag ein, worauf er ein Unwohl⸗ ſein vorſchützte und ſich aus der Kirche entfernte. Sowohl die Braut als auch die Hochzettsgäfte harrten vergebens auf ſeine Rückkehr. Er hatte mit bden 48 Kronen der Braut Reißaus genommen und konnte nicht ausfindig gemacht werden. — Ein ſeltſames Kleid. Bei einem Gartenfeſt, das der Vize⸗ könig von Indöm in Benares gegeben, trug, wie ein engliſches Blatt erzählt, eine der Damen ein Kleid, das allgemeine Bewunderung er⸗ regte. Das Koſtüm ſchien aus blauzüngelnden Flammen mit ge⸗ legentlichen Streifen hellen darüber blitzenden Lichtes gemacht zu ſein, auf einem Grunde flüſſigen Feuers. Dann wechſelte das Aus⸗ ſehen und die Trägerin ſchien in vielfarbige Flammen gehüllt. Es wurde auch bemerkt, daß ſie ſich niemals hinſetzte, ſondern ſich ſtändig bewegte. Während ihrer Wanderungen befragte man ſie über das wunderbare Kleid und erfuhr, daß es aus ſchwerem Brokat einfach gearbeitet und mit— Leuchtkäfern beſetzt war. 535 dieſer zierlichen Inſekten waren in einem Netz auf dem Kleid befeſtigt. — Eine furchtbare Blutthat iſt in dem Dorfe Sommerfeld bei Kremmen, Kreis Oſthavelland, begangen worden. Der 31jährige Sohn des Mühlenmeiſters Buntebart war Sonntag Nachmittag mit dem Füttern der Kühe beſchäftigt, während ſein 61jähriger Vater und deſſen jüngerer 26jähriger Sohn ſich zu einer feſtlichen Veran⸗ ſtaltung des Kriegervereins bereit machen wollten. Die beiden Brüder geriethen nun in Streit bei dem es zwiſchen ihnen zu Thüt⸗ lichkeiten kam. Der darüber erzürnte Vater warf ſich zwiſchen Beide, und als es ihm nicht gelang, die Streitenden zu trennen, ergriff er eine Axt und ſchlug damit ſeinem älteſten Sohn über den Kopf, ſo daß der Getroffene mit geſpaltenem Schädel zuſammenbrach. —„Die Faſttage ſind mir zuwider“. In Wiener Blättern leſen wir: Der Hilfsarbeiter Karl Schüller wurde vom Strafrichter des Bezirksgerichts Joſefſtadt, Dr. Brandmayer, wegen unerlaubter Rückkehr zu 6 Wochen ſtrengen Arreſts, verſchärft mit zwei Faſttagen in jeder Woche, verurtheilt. Der Verurtheilte erklärte aber, die Strafe nicht annehmen zu können.— Richter:„Glauben Sie, daß Sie nicht ſchuldig ſind?“— Angekl.:„Das nicht, aber die Faſtſage ſind mir zuwider.“— Richter:„Gegen die Faſttage allein können Sie nicht berufen.“— Angekl.:„Ich hab' nur einen Zahn, Herr Richter, und kann nicht viel eſſen, wenn ich zwei Tage in der Woche ganz faſten ſoll, ſo muß ich verhungern. Ich berufe gegen das Straf⸗ ausmaß.“ In allen Fällen wurden die Manſarden von Dienſtmädchen 7 1 SRoo RNs — Auannheim, 28. Jannar. Senerat- Anzeiter. 8. Seit 2 1558 e im Frühjfahr und Sommer ihnen die Anlage zu einem Auge und Herz erfreuenden Anblick geſtalten, ihnen zum Dank dafür die hals⸗ recheriſche Arbeit erſparen und das Beperfen der Bäume mit Papierſchlangen unterlaſſen. Die Polizei könnte vielleicht hier auch ein Work mitreben. Cttvis. Arueſte Aachricten und Felegramme. Zum Zolltarif. *Berlin, 22. Jan. Aus parlamentariſchen Kreiſen iſt der „Poſt“ folgende Mittheilung zugegangen: Herr Abg. Hilbck hat in der vorgeſtrigen Sitzung des Reichstages mitgetheilt, daß die Natio⸗ nalliberalen in einer Fraktionsſitzung beſchloſſen hätten, über die in dem Zolltarifgeſetzentwurfe enthaltenen Minimalſätze von 8 M. für Roggen und Hafer, 5½ M. für Weizen und 3 M. für Gerſte nicht hinauszugehen. Nach uns gewordenen Mittheilungen iſt ſeitens der Konſervatiben und der Reichspartei die Regierung nicht in Zwweifel darüber gelaſſen, daß jene Mimmalſätze nicht als ausreichend erachtet werden könnten und daß man entſchloſſen ſei, den vom Centrum zu erwartenden Anträgen auf Erhöhung der Sätze zuzuſtimmen. ——5 (Drivat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers.“) Frankfurt a/M., 28. Jan. In der vergangenen Nacht hat auf dem 1. Polizeirevier der Metzger und Schuhhändler Eckert zwei Schutzleute durch Stiche mit einem Schlachtmeſſer ſchwer verletzt. Ein dritter Schutzmann ſchlug Gckert nieder. Beide Schutzleute mußten ins Krankenhaus verbracht werden. * Koblenz, 22. Jan. Zwiſchen Pfaffendorf und Horchheim wurde geſtern Abend von drei Strolchen auf den Buchhalter eines Bauunternehmers ein Raubanfall gemacht. 8000 Mark, die zur Lohnzahlung beſtimmt waren, wurden geraubt. Der Buchhalter ſowie zwei Begleiter wurden durch Schüſſe verletzt. Die Thäter ſind entflohen. *Berlin, 28. Jan. Der Berliner Bildhauer Fr. Heininger und Richard Gruetner erhielten den Auftrag, für die Halle des zu Bretten in Baden zu errichtenden Welauchthon⸗ hauſes die überlebensgroßen Standbilder von 7 Reformatoren herzuſtellen. * Wien, 23. Jan. Heute Vormittag fand in der Joſefs⸗ Kapelle in der Hofburg die Trauung der Erzherzogin Eliſabeth Marie mit dem Prinzen Otto von Windiſchgrätz ſtatt. * Lemberg, 22. Jan.(Von einem beſonderen Kor⸗ reſpondenten.) Nach einer weiteren Meldung iſt es bei den borgeſtrigen Demonſtrationen einer Anzahl Studenten und Handwerkern doch gelungen, vor dem ruſſiſchen Konſu⸗ lat, das nicht genügend bewacht war, durch Schreien und Singen polniſcher Lieder eine Demonſtration auszuführen. Das Konſulatsſchild wurde, anſcheinend durch einen Steinwurf, durchlocht. Die Menge wurde durch Militär zerſtreut. Vor dem deutſchen Konſulat, das durch Militär bewacht war, kamen keinerlei Ruheſtörungen vor. Kopenhagen, 22. Jan. Der Zeitung„Politiken“ zufolge iſt der Abſchluß des Verkaufsvertrages, betr. die däniſch⸗weſtindiſchen Inſeln in Waſhington in den nächſten Tagen zu erwarten. *.* Rußland und Eugland in Afghaniſtan. * London, 23. Jan.„Datly Chroniele“ erfährt aus guter Quelle, in Indien ſejen Gerüchte verbreitet, daß möglicher⸗ weiſe im Frühling in Afghaniſtan Wirren aus⸗ brechen werden. In Punjab glaube man allgemein, daß im Laufe des Winters ſich ruſſiſche Truppen an der Nordgrenze von Afghaniſtan anſammeln und möglicherweiſe in Afghaniſtan ein⸗ flallen, ſobald der Schnes ſchmilzt. Wie„Daily Chronicle“ weiter erfährt, ſind an der britiſchen Grenze Defenſipmaßregeln ergriffen, um allen eintretenden Ereigniſſen zu begegnen. In Pounjab werden die militäriſchen Manßver im Februar, alſo zu Es wird einer ganz Jahreszeit ſtattfinden. 1 nige Alles demnächſt auf dem Kriegsfuß ſein. 4 Regimenter ſammeln ſich bereits im Hinblick auf ernſtere Ver⸗ wicklungen. Neue Hoſpitäler werden längs der Grenze errichtet, die Vorrathshäuſer und Arſenale gefüllt. Zur Lage in China. * Peking, 22. Jan.(Reuter⸗Meldung.) Die neu⸗ rnannten Geſandten, der deutſche, engliſche, franzö⸗ ſiſche, ruſſiſche, portugieſiſche und japaneſiſche, überreichten heute Beglaubigungsſchreiben. ſche jowie kleine Abtheilungen fremdländiſcher Soldaten gaben bis aum Kaiſerthor der verbotenen Stapt das Geleit. Die Ge⸗ dandten und Attachees wurden in Sänften in den Audienzſaal fetragen. 1. Tientſin, 22. Jan. Der einem Kommando der oſt⸗ „ſſtatiſchen Beſatzungsbrigade zugetheilte Leutnant Mutius iſt auf einem Patrouillenritt in der Nähe von Chunliangcheng, 16 Meilen öſtlich von hier, von Räubern durch einen Schuß in die rechte Schulter ſchwer verletzt worden. Badiſcher Landtag. 26. Sitzung der Zweiten Kammer. B. N, Karlsruhe, 23. Januar. Präſident Gänner eröffnet die Sitzung. Fortſetzung der Fmanzdebatte. Miniſter Schenkel legt zwei Geſetzentwürfe vor, betreffend die Errichtung einer Landwirthſchaftskammer und Abänderung des Gebäudeberſicherungs⸗ Geſetzes. Finanzminiſter Buchenberger wendet ſich gegen das Muſer⸗ ſche Argument, als ob durch die Erhöhung der Getreidezölle den Grundbeſitzern durch Vertheuerung des Grund und Vodens ein Kapitalgeſchenk gemacht werde. Des Weiteren berührt Redner die Frage des ſogenannten„Rechenfehlers“, der in der Lage unſeres Eiſenbahnhaushalts materiell nicht das Geringſte geändert habe; in der Finanzgebahrung der Eiſenbahnverwaltung ändere ſich nichts, ob man nun eine Summe vom Vetriebsetat abſetze und dem Bauetat zuwende. In Bezug auf den Gehaltstarif bezweifelt Redner, daß im Hinblick auf die wirthſchaftliche Stockung für den nächſten Landtag eine Reviſion möglich ſei. Wenn es zu einer ſolchen komme, ſo müßten diesmal auch die höheren Beamtenklaſſen einbezogen werden Der Haubtgrund ſei die Erhaltung und fernere Gewinnung eines tüchtigen Veamtenſtandes auch vor Allem in den höheren Stellen. Auch er halte eine Reichsfinanzreform für dringend geboten, damit ˖ Verhältniſſen kämen. Es ſei ein ſtaatsrecht⸗ endlich zu geſunden es Unicum, daß der Reichstag wohl Ausgaben dekretiren cht aber die Nothwendigkeit habe, füt Deckung zu ſorge Konne, bon 8 Beamten überwacht worden. Chineſiſche Offiztere und Soldaten Daber ſei er ein Gegner der bon mancher Seite gewünſchten Reichseinkom⸗ menſteuer, denn er halte es für ſehr gefährlich, wenn das Reich einen Einbruch mache in das Gebiet des direkten Steuerweſens. Jeden⸗ falls müſſe daftür geſorgt werden, daß die Schwankungen iin den Matrikularbeiträgen aufhörten. Abg. Gckert(Etr.) vertheidigt die Einbringung des Zolltarifs und die Nothwendigkeit der Erhöhung der landwirthſchaftlichen Zölle. An der Noth der Landwirthſchaft ſeien aber Faktoren ſchuld, für welche die Landwirthſchaft nichts könne. Deßhalb müſſe der Staat helfen und dies ſei nur möglich durch einen ausreichenden Schutzzoll. Man müſſe ſich dabei auf den Standpunkt der ausgleichenden Ge⸗ rechtigkeit ſtellen. Redner ſucht in längeren Ausführungen nachzu⸗ weiſen, daß auch der kleine badiſche Bauer von den Zöllen Nutzen haben werde, und verweiſt dabei auf die verſchiedenen Erhebungen. Staatsminiſter b. Brauer betont nochmals, daß ſeine programmmatiſchen Ausführungen in den Sätzen gegipfelt, daß wir fortfahren werden, die Geſchäfte nach gemäßigt liberalen Grund⸗ ſätzen zu führen und uns außerhalb der Parteien ſtellen. Dieſe Er⸗ klärung würde er auch abgegeben haben, wenn auf der rechten Seite des Hauſes ſtatt 23 42 geſeſſen hätten. Man habe auch vielleicht ſeine Ausführung über die Konfeſſion des fünften Mitgliedes falſch verſtanden; von irgend welcher Conzeſſion an eine Partei ſei dabei nicht zu denken. Die Berufung Reinhardts ſei aus ſachlichen Gründen erfolgt. Abg. Eichhorn(Sog.) wendet ſich gegen einzelne Ausführ⸗ ungen des Miniſters, der die Behandlung der Sozialdemokratie von ihrem Wahlverhalten abhängig gemacht habe. Redner erörtert ſo⸗ dann den Fall Opificius und führt des Weiteren aus, daß die ſozial⸗ demokratiſchen Verſammlungen nach wie vor oft ungerechtfertigt überwacht würden. So ſei er am Samſtag in einer Verſammlung Redner wendet ſich ſodann zum Zolltarif und gegen die von den Anhängern desſelben vorgebrachten Einwendungen. Vor Allem müſſe er nochmals ausführen, daß in Baden nur ein verſchwindend geringer Theil der Landwirthſchaft Nutzen von den Getreidezöllen habe. Gern ſei ſeine Partei bereit, der wirklichen Noth Abhilfe zu bringen; ſo ſei es Aufgabe des Staates für Abnahme der Gemeindelaſten zu ſorgen, ſo vor Allem durch Uebernahme der Schullaſten. Wünſchenswerth ſei es auch, daß die Proviantämter in der Abnahme von Getreide ſich etwas entgegen⸗ kommender zeigten, als dies vielfach der Fall. In längerer Aus⸗ führungen betont Redner nochmals die Belaſtung der Arbeiter⸗ familien durch die erhöhten Getreidepreiſe, die eine Vertheuerung des Brodes im Gefolge hätten. Miniſter vb. Duſch äußert ſich über den Fall Opoficius, deſſen Verurtheilung der Vorredner in die Debatte gezogen. Er bemerke nut, daß eine bedingte Begnadigung nicht ſtattgefunden. Neuhaus(Centr.) ſucht den Nachweis zu liefern, daß auch die Induſtrie ein tiefes Intereſſe an dem Hochſtand der Landwirth⸗ ſchaft habe und führt aus, daß in den Zeiten der Schutzzölle die Ar⸗ beiterlöhne derart geſtiegen ſejen, daß auch ſie etwas beitragen könnten zur Hebung der Landwirthſchaft. Nächſte Sitzung Freitag 4 Uhr. Fortſetzung. Deutſeher Neichstag. 27. Sitzung vom 23. Januar. Am Bundsrathstiſche Graf Poſadowskh, Handelsminiſter Möller. Graf Balleſtrem eröffnet die Sitzung 1 Uhr 20. Einge⸗ gangen iſt eine Interpellation des Centrums betr. die Stellungnahme des Bundesraths zum Jeſuiten⸗Antrag. Die Interpellation ſoll in nächſter Woche auf die Tagesordnung geſetzt werden. Die zweite Berathung des Reichshaushaltsetats wird fortgeſetzt. Baſſermann(utl.) bedauert Namens der Nationalliberalen, daß die Nopelle zum Krankenkaſſengeſetz noch nicht in Ausſicht ſtehe. Für die Gewerbegerichte möchte ich das Proportionalwahlſyſtem ein⸗ geführt ſehen. Redner fragt, wie es mit der Mindeſtruhezeit im Binenenſchifffayrtsgewerbe ſtehe, Die Regelung der kaufmänntſchere Schiedsgerichte ſtehe noch immer aus. Eine baldige Regelung ſei um ſo wünſchenswerther, als entſprechende Anträge vorliegen. Be⸗ züglich der Beſſerung der Lage der Bureauarbeiter wird die Dring⸗ lichkeit einer Regelung anerkannt, auch in den Kreiſen der Rechts⸗ anwälte und Notare. Je ſchwieriger das Problem der Arbeitsloſen⸗ verſicherung zu löſen ſei; deſto mehr müſſe ſtaatlicherſeits für den weiteren Ausbau der Arbeitsnachweiſe geſorgt werden. Redner be⸗ ſpricht die Mißſtände bei Ausverkäufen, die geſetzlich verhindert werden müßten, ſo auch das Nachſchieben neuer Waaren. In Sachen der Gerichtsverfaſſung ſei zu wünſchen, daß in Kammern für Handels⸗ fachen neben den karfmänniſchen Beiſitzern auch Handwerker zuge⸗ laſſen würden. Was das Frauenſtudium angehe, ſo habe der Staat fkein Recht, die aus Privatmitteln gegründeten Mädchenghymnaſien zu inhibiren. In Baden habe man den Verſuch gemacht, die Mädchen mit den Gymnaſiaſten auf dieſelbe Schulbank zu ſetzen. Der Ver⸗ ſuch habe ſich durchaus bewährt. meinen beſſer gelernt, als die Jungen. Es ſei überhaupt der richtige Weg. Sein Antrag betr. Theilnahme der Frauen an ſozialpolitiſchen Vereinen und Verſammlungen wolle den allerdringendſten Erforder⸗ niſſen auf dieſem Gebiete nachhelfen. Fiſcher⸗Verlin(ſoz.). Das langſame Tempo, das die Re⸗ gierung in der Sozialreform einſchlage, ſei größtentheils vom Cen⸗ trum verſchuldet. ** * Berlin, 23. Jan. Die Interpellation des Centrums richtet an den Reichskanzler die Frage, ob der Beſchluß des Bundesraths in dieſer Angelegenheit auch heute nach Verlauf von 3 Jahren ſeit der Beſchlußfaſſung des Reichs⸗ tages(das Jeſuitengeſetz aufzuheben) noch nicht vorliege, und wenn nicht, aus welchen Gründen der Bundesrath eine Ent⸗ ſchließung über den genannten Beſchluß des Reichstags bis jetzt beraögerte und ſchließlich, ob der Reichskanzler eine ſolche Ent⸗ ſchließung noch vor der Beendigung der gegenwärtigen Tagung des Reichstages herbeizuführen gedenke. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotatjonsdruck und Verlag der Dr. H. Sae Buchdeuckerel. (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) Mannheimer Handelsblat Manuheimertzffektenbörpſe vom 23. Jan.(Ofſtzieller Bericht.) Die Börſe war heute ziemlich feſt. Beſſer bezahlt wurden Rhein. Kreditbank⸗Aktien und Rhein. Hypvothekenbank⸗Aktien. Notizen: 139.25 0% bez., 171.90%. Von Induſtriepapiere ſtiegen Emaillter⸗ werke Mafkammer⸗Altien einige Prozent. Kurs 95 Geld. In Aktten der Vereinigten Speyerer Ziegelwerke war Geſchäft zum Karſe von 90%, Frgurfurt a.., 23. Januar. Kreditaktien 206.—, Staats⸗ bahn 143.30, Lombarden 20.10, Egypter—.—, 4 4½ ung. Goldrente 101.10, Gotthardbahn 170.—, 196.50, Gelſenkirchen 170.30, Darmſtädter 133.—, Handelsgeſellſchaft —.—, Dresdener Bank 137.30, Deutſche Bank 207.20. Tendenz: ruhig. Frankfurt a.., 23. Jan. is 20,000 Aktien, gleich 6 Millionen Mark nominal nicht über Pari, incluſive laufender Dividende, zuzüglich Stückzinſen a n⸗ ukaufen. Die Ermächtigung wurde bis 1. Jannar 1908 ge⸗ Die Mädchen haben im Allge⸗ J..: Dr. Paul Harms. Disconto⸗Commandit 186.10, Laura Die außerordentliche Generalver⸗ ſammlung der Deutſchen Effekten⸗ und Wechſelbank genehmigte einſtimmig den Antrag, der die Verwaltung ermächtigt, geben, mit der Befugniß für den Aufſichtsrath, die Friſt eventuell bis zum 1. Juli 1903 auszudehnen. Berlin, 28. Jan. Die vor Kurzem übernommene An le ihe der Stadt Frankfurt a. M. wird am 29. Januar zur Sub⸗ ſeription geſtellt. London, 23. Jan. Die Bank von England ſetzte den Bankzinsfuß auf 3½ Prozent herab. Berlin, 23. Jau.(Effektenbörſe.) Anfangskurſe. Kredikaktien 206.—, Staatsbahn 143 30, Lombarden 20.80, Diskonto⸗Commandit —.—, Laurahütte 196.90, Harpener 162.50. Ruſſiſche Noten—— (Schlußeburſe). Ruſſen⸗Noten ept. 216.15, 3½% Reichsanleihe 101.75,3% Reichsauleihe 90.80. 3½% Bad. St.⸗Obl. 1900 100.—, 4 0% Bad. St.⸗A. 1901 105.10, 4% Heſſen 105 70, 3% Heſſen 88.60, Ftaliener 100.30, 1860er Looſe 148.50, Lübeck⸗Vis heuer 139 20, Marien⸗ burger 65.20, Oſtpreuß. Südbahn 79.10, Staatsbahn 143.—, Lom⸗ barden 20—, Canada Pacifie⸗Bahn 111.90, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Krediraktten 205.50, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 145 10, Darmſtädter Bank 131.70, Dentſche Bankaktien 207.70, Disconto⸗Commandit 185.90, Dresdner Bank 137—, Leipziger Bank .70, Berg.⸗Märk. Bank 148.40, Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank 11.—, Deutſche Grundſchuld⸗Bank Dynamit Truſt 16640, Bochumer 185.50, Conſolidation 288.50, Dortmunder 57.20, Gelſenkirchener 170.20, Harpener 163.—, Hibernia 169.30, Laurahütte 197.60 Stettiner Vulkan 190.80, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 103.20, Weſteregelſt Alkaliw. 195.50, Aſcherslebener Alkali⸗Werke 138.—, Deutſche Stein⸗ zeugwerke 270.50, Hanſa Dampfſchiff 129.—, Wollkämmerei⸗Aktien 151.—, 4% Pf-Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 100.10, 3% Sachſen 89.50, Mannheim Rheinau 90.— Privatdiscont:%8 * Berlin, 23. Jan.(Tel. Fondsbörſe. Kohlenaktien und theilweiſe auch Banken eröffneten in ſchwacher Haltung. Beſſere Meldungen blieben für den Montanmarkt ohne Einfluß. Ausge⸗ ſprochen feſt waren heimiſche Fonds. Chineſen weiter feſt. Vahnen ruhig. In der zweiten Börſenſtunde war die Tendenz ruhig. Eiſen⸗ aktien ſtetig. Ultimogeld—27 pCt. Privatdiskont 2 PEt. —.—, Coursblatt der Mannheimer Börſe(Produkten⸗Börſe) vom 25. Januar. Weizen pfälz.—.——17.50 Hafer, württb. Alp—.——.— „ norddeutſcher—.———.—„amertk. weißer „ruſſ. Azima 17.50—18.— Maisamer. Mixed 14.50——-.— „ Theodoſia 18.——18.25„ Donau 13.50——.— „ Saxonska—.—18.—„La Plata 18.50—.— Girka—.——17.50] Kohlreps, d. neuer—-——27.50 Taganrog 17.50—18.—[Kleeſamen deutſch. 1 105.—115.— rumäniſcher 17.25—17.75 5„ II 94.— 100.— am, Winter—.——18.25„amerit. 94.— 108.— Chicago 1I1—.——.—„neuerPfälzer———. Manitoba I„Luzerne 100.—105.— Walla Walla„ Provenc. 107.—112.— Kanſas II„Eſparſette 30.50—88.— Californier Leinöl mit Faß———863.— „ La Plata., bei Waggon——, Kernen—.——17/.50 Rüböl„„——865.— 5 Roggen, pfälz. 440„ bei Waggon———63.— „ ruſſiſcher 14.75—15.— Am. Petroleum Faß „ rumäniſcher———.— fr. mit 20%% Tara—.——92.80 „ norddeutſcher Am. Petrol. Wagg.—.——21.80 „ amerik. Am. Petrol. in Ciſt. Gerſte, hierländ. p. OOkonetto verzollt.18.20 „ Pfälzer Ruſſ. Petrol. fr. Faß—.—21.10 „ ungariſche Ruſſ. Petrol. Wagg.—.— 20.10 Futter Ruſſ. Petrol. in Et⸗ Gerſte rum. Brau ſternen p. 100konetto-1660 Hafer, bad. Rohſprit, verſteuert—.— 105.50 „rufſiſcher 16.——17.— Joer Sprit—.—88 5⁰ „norddeutſcher 16.50—17.— 9er do. unverſt. 23.50——.— Nr. 00 0 1 2 3 1 28.50 26.50 24.50 28.50 22.50 20.80 Roggenmehl Nr. 0) 23.50 1) 20.50. Sämmtliche Getreidearten unverändert. 5 Konkurſe in Baden. Karlsruhe. Ueber das Vermögen des Gaſtwirths Heinrich Becker zur„Wilhelmshöhe“ in Karlsruhe; Konkursverwalter Kauf, mann Friedrich Axtmann in Karlsruhe; Anmeldetermin 1. März. 17.90——.— —.— 18.25 18.10——.— 17.50——.— ———.— 18.75—16.28 1525.—16.— 2 Weizenmehl Auozng anz den bürgerlithen Standesbüchtru der Sladt Mannheim. 5 Jan. Geborene: 14. d. Schloſſer Auguſt Hofſtätter e. T. Anng. 12. d. Heizer Auguſt Riegler e. T. Sofie Ling. 18. d. Tagl. Clemens Schweizer e. S. Friedr. Wilhelm. 12. d. Graveur Joh. Wiechers e. T. Anna. 11. d. Schreinermeiſter Emil Kiefer e. T. Elſa Emilie. 14. d. Schloſſer Karl Guique e. S. Friedr. Gg. . Brauereiarbeiter Chriſtian Weippert e. S. Chriſt. Joh. „Techniker Otto Raudies e. S. Hans Wilh. Rud. Wirth Karl Gckert e. S. Wilhelm. 5 Schloſſer Mich. Friebele e. T. Mathilde Maria. . Eiſendreher Mart. Neher e. S. Arthur Hch. Schloſſer Hch. Adler e. S. Wilhelm. Taglöhner Julius Rauſch e. S. Otto Hch. Bureau⸗Aſſ. Gg. Eichenberg e. T. Marie Erneſtine Helene. Wagento.⸗Geh. Hch. Doſch e. S. Wilh. Rob. Fuhrmann Joh. Keck e. T. Kath. Vürſtenmacher Gg. Scherb e. S. Friedr. Gg. Mar, Maſchiniſten Joſ. Hagendorn e. T. Joſefine. 5 Schutzmann Karl Götz e. T. Paulg. Hafen⸗Aufſ. Jakob Steinhauer e. S. Hugo. . Hilfsſchaffner Johs. Sandritter e. T. Kath. Suſ, Eliſabeth Tagl. Ludw. Weißenbach e. T. Kath. Kaufm. Nathan Kaßler e. S. Hugo Adolf. Fabrikarbeiter Louis Klaas e. S. Hellmuth Ottmar. Schreiner Albin Schilling e. S. Karl Emil. 4 Fabrikarbeiter Joſ. Hettel e. T. Marg. Anna. „Heizer Hch. Brucker e. T. Ella Marg. Tüncher Gg. Brabänder e. T. Kath. Juliana. Schmied Maxim. Pfattheicher e. S. Aug. Phil. Kaufmann Franz Savarh e. T. Bertha Hermanna. Schutzmann Sebaſt. Oeſtreicher e. S. Joſ. Oskar. Kaufmann Friedr. Latin e. T. Helena Gertr. .Schreiner Wilhelm Metzger e. T. Eliſe. 55 Lokomotivheizer Ernſt Buttmi e. S. Jul. Eugen. „Schreiner Wilh. Stadtmüller e. S. Karl. Poſtſchaffner Wilh. Fertig e. S. Friedr. Wilh. „Wirth Jakob Sämann e. S. Eugen Karl Friedrich Vicefeldwebel Hch. Roſer e. T. Anna Hilda. „Bahnarbeiter Johs. Breſtel e. S. Johs. Sattler Ludwig Zimmermann c. S. Gg. Franz Ludwig, d. Fabrikarbeiter Ludwig Hetzel e. T. Luiſe. D. Schloſſer Wendelin Kling e. S. Martin. 18. d. Glaſer Emil Hahn e. S. Emil Adam. 19. d. Kaufmann Moritz Hirſch e. T. Liſe Karol. 18. d. Maurer Hch. Hack e. T. Anna Helene Martha 20, d. Vahnarbetter Adam Kühn e. S. Karl Gg. Adam 16. d. Glaſermeiſter Hch. Klein e. S. Otto Th 1 VFFF * 5 19. 14. 18. d. Hausburſchen Friedr. Maiſack e. T. Luiſe Mac 17. d. Bäckermeiſter Joſ. Biehler e. T Emma. 18. d. Schloſſermeiſter Ludwig Stein e. 2 d. Tagl. Jalob Lorenz e. S. Otto Heftlicer Auftf Im April dieſes Jahres begeht Seine 0 iche Hoheit unſet geliebter und verehrter Großherzog ſein fünfzigjähriges! kegterungs⸗ jubiläum. as er in dieſer laugen Zeit für ſein Volk und für das ganze e Vaterland Gutes und Großes gewirkt hat; wie er mit 5 nden, mit Weisheit, G erechtigkelt und ückt war; wie er in unermüdlicher Pflicht⸗ yt und we in W̃ ahrhaftigkei und efi ſüllung, in Gotte Herzensgüte Allen voran uleuch tete; welchen gewaltigen Auſſchwung Ulter ſeiner geſegneten Leitung ſein Volk auf allen Gebieten ienſchlicher Thätigkeit, in Kunſt und Wiſſenſchaft, Gewerbe, Händel, Landbau ünd Verkehrsweſen genommen hat; wie er die Selbſtverwaltung in Staat 1195 Gemeinde zu fruc r Ent⸗ wickelung führte; was er zur Schaffung und Erhaltung eines ſtarken vater ländiſchen Heeres beitrug; wie er ſeinen Staat zu deſſen Heil der mächtigen Einheit des deutſchen Reiches ſelbſtlos einfügte; wie unter ſeinem Szepter Freiheit und Geſetzlichkeit blütten und alle guten Kräfte ſich entfalten konnten; was er in edler Wohlthätigkeit und 1 r Nächſtenliebe auch den Aermſten geweſen iſt;— von dem Allem wird die Geſchichte noch ſpäten Geſchlechtern rühmend zu erzählen wiſſen. Sein Volk aber, das mit ihm gelebt und den reichen Segen ſeines umfaſſenden Wirkens an ſich ſelber erfahren hat, fühlt ſich edräugt, ihm zu dem bevorſtehenden hohen Ehrentagen von der ebe, Treue und Dankbar keit, mit der es an ihm hängt, auch Außert ch Kunde zu geben. ie Ui ikerzeichneten glauben ſich berufen, dieſem Volksbe⸗ Aüsaſſe entgegenzukommen. Wie wir unſern Landesherrn kennen, dürfte ihm durch keine andere Ehrung größere Feande bereitet werden als durch eine ſolche, die ihm einen Akt des Wohlthuns erſmöglicht. Wir bitten daher unſere Mitbürger, zuſammenzu⸗ ſteherſt zur Begründung eines Fonds, der am 25. April ds. Is. Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog behufs Beſtimmung für einen wohlthätigen Zweck überreicht werden ſoll. Geldgaben nehmen die Unterzeic chüeten, ſowie die Sammel⸗ ſtellen, die ſich in den verſchledenen Orten des Landes gebildet haben, entgegen; auch die kleinſte Gabe wird willkommen ſein. Altfelix, Dr, Oberbürgermeiſter, Lahr. Bally, Kommrerzienrath, Vorſitzender des Badiſchen Landesfeuer⸗ reins, Säcingen. rmeiſter, Mannheim. Blum, Dr, Reutner, Vorſitzender des Kreisausſchuſſes Heidelberg. Bodman, von, Freiherr, Kammerherr, 1. Vicepräſident der J. Kant⸗ mer der Landſtände, Bodman. Diffen, Geheimer Koi muterzienrath, 2. Vicepräſident der J. Kam⸗ mer der Landſtände, Mannheim. Dill, Naile Direktor der Akademie der bildenden Künſte, Kar Fetzer, Prö ſident des Katholiſchen Oberſtiftungsraths, Karlsruhe. Hömmes; Operhfrgereſles, Präfident der U. Kaminer der Land⸗ ſtände, Baden. Jabs e Oberbürg:meiſter, Pforzheim. gid, Pr., Geheimer Hofrath und Profeſf or, Rektor der techniſchen Hochſchule Karlsruhe. Hausrei 115 Geheimer Kirchenrath, Prorektor der Univerſität Heldelberg. Heimbürger, Dr., Profeſſor, 2. Vicepräſident der II. Kammer der Landſtände, Karlsruhe. Helbing, Pr., Prälat, Karlsruhe. Klein, Präſident des Bad. 9 ihſchaftsraths, Wertheim. Kluge, Dr., Profeſſor, Prorektor der Univerſität Freiburg. HMoelle, Kommerzienxach und Stadtrath, Präſident der Handels⸗ kammer für die Kreiſe Karlsruhe und Baden, Kärlsruhe. Lauck, Landgerichtsdirektor, 1. Vicepräſident der II. Kammer der Landſtände, Waldshut. Mayer, Dr. Geheimer Regierungsrath, Verkreter des Oberraths der Hirgeltten, Karlsruhe, Mörber, Dr, Erzbiſchof, Freiburg. en Renlner, Vorſitzender des Landesverbandes der badiſchen Gewerbevereine, Kaplsruhe. Nöder von Diersburg, Freiherr, General der Jufauterie z.., Präſident des Bad. Militärvereinsverbandes, Freiburg, Sachs, Geheimer Rath, Generalſekretär des Bad. Frauenvereins, Karlsruhe. Squerbeck, Kaufmann, Präſident des Badiſchen Maunhein u. Schenk, Domkapitular, Freiburg. Schnetzler Oberbürgermelſter, Karlsruhe. Steſert, Oberfte rutrath und Profeſſor, Vorſitzender des altkathol. Kirchenvorſtandes, Karlsruhe. Stiefbold, Oberſt z.., V des Badiſchen Landesvereins vom rothen Kreuz, Karlsruhe. Stritt, germ 1, Bruchſal. Sängerbundes, Walz, Wagenfabrikaut Vorſitzender der Handwerkskammer Karls he. Weber, Oberbürgermeiſter, Konſtanz. Weiß, Dr., Bürgermeiner, Vorſitzender der geſchäftsleitenden Kom⸗ miſſton des Städtetags der mittleren Städte Badens, Eberbach Wielandt, Pr. Geheimer Rath, Präſident des evangeliſchen Oberk irche uraths, Karlsruhe. Wilckens, Dr., Oberbürgermeiſter, Heidelberg. Winterer, Dr., Oberbürgermeiſter, Freiburg. 17977 Falmenhaus, Kunststr., O 4, 15. Ausverkauf wogen Seschäftsaufgabe 2u jadem annehmbaren Preis in Palmen, frisch gebunden, in jeder Grösse; lapauwaaren, letzte Neuhelten, Bambusmöbel Holz- u. Korkkübel, Makarts, Blumen, Bouqusts; 300 Kränze (auch Perl- u. Blechkränze) Ballsträusse, Brautbouquets, Carneval- Artikel. 17593 Fdchxssensshafb.Hattrag ,HUeidemachernnen findet am 17. Februar ds. Js. in der Mannbeimer Beklefdungs- und Zuschneide- Akademie für Damenbokleidung, N 3, 15 ſtatt über Modenwechſel in der ſämmtlichen Art Oamten⸗Garde⸗ kobe, Modenſtoffe, Maßnahme, Buſchutte und Einthetlung, ſowie Verarbeitung der Stoſſe, über Verzierungsartikel, über Haltung der Figuren u. ſ. w. Zu dieſem Vortrag ſind Kleidermacherinnen, welche obengenaunte Lehranſtalt abſolvirt haben und abſolviren, hierzu eingeladen. 10 Schülerinnen köunen noch an dieſen Kurſen heiluehmen. 1842 In allen Staaten patentirte Fernschliesser don jedem beliebigen Punkte eines Zimmers auf⸗ und zuriegelnd Preis 6 Mark. Sendungen nach Auswärts gegen Nachnahme. U%,? Heh. Gordt 0 6, Telephon Nr. 39. MANNHEIM. fTelephon Nr. 39. Bau⸗ und Kuuſtſchloſſerei. Haustelegraphen⸗AUnſtalt. Patent⸗Thürſchließer und Patent⸗Steigeiſen, ſertige Grab⸗ geländer und zuſammenlegbare Gartenzelte, Veranden, Gewächsnhäuſer ꝛc. 13067 N A. 7. Elissiren. M4, 7. binderei — Telephon 2431. Telephon 408c. elmenulurstor Cinolvum Hansd. —— Allægte unhd berwdhrteste Marke. oLIN&A HA¹ENν N 2,, Tepbicli. u. Môbelliaus. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Lager in Jaus⸗ 5 1, 25860680f080 Te 8 5 Nr. 561 Awengs⸗ Veene, Freitag, den 24. Jau. 19 Nachm. 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 24, 5 hier, verſchiedene Weine u. Brannt⸗ weine, Belten, Kleiderſchränke, Sophas, Nähmaſchinen, Fahr⸗ räder, Vertikovs, I Wage, Ladentheke, 1 Klavier, Komoden, Divans, 1 Waſchgarnitur mit Spiegel, Nachtliſche, 1R ee 1 Schre ch„ l mit 17 Bänden Conv.⸗Lexikon, Kronuleuchter, 1 Badeeinri chtung, Zeichentiſche Zeichenböcke, dleiderſtänder, Pläne von Mann⸗ he eim, Spiegel, Bilder, Tiſche, Stühle, Chiffoniers, Buüffets, Waſchtiſche, Schreibſekretäre, 1 Photographen⸗Apparat, Bilder⸗ tafeln, Blumenkörbe. Nippſachen, Eigarren, Terpenttnöl, Schellack, Sekauv, Leinöl, weiß, Ko⸗ pallack, Kalkgrün,s Oger, Wand⸗ teller, Bücher, 1Automat, Holz⸗ loffer gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ an den 23. Jan. 1902 Schneider, Gerichtsvollzieher. 18053 8 Total- Wegen Aufgabe meines Detail⸗Geſchäftes unterſtelle ich mein Kean 6 Und Kücheneinrichtungs⸗ Aulikeln Eisenwaaren und Werkzeugen einem beſchleunigten Ausverkauf Zul bedeutend heraogesetzten Preisen. Bernh. Lorch, 5 Caden⸗Einrichtung iſt preiswerth zu verkaufen. SSdesesseessseeeee Antracit-Eiform-Brikets sowie alle Sorten RRuhrkohlen, Gas- und Ruhr-Koks, Antracit, Brikets und Holz liefert zu billigsten Tagespreisen Friedrich Hoffstaetter u. Zahlungen können auch bei Friedrich Hoffstaetter zun., T 6, 34, eine Treppe, gemacht werden. 16423 1„ 2 Ausverkauf. 3 ſowie Breite Strasse. 0. Ereseeessss Luisenring 61, nüchst der Neckarbr. 2 FfFe Dunkel, E 3. 15 Münchener KMlesterbr an 4% 15 F 75 Hiesiges, hell und dunkel, 10 Pf. per Glas. Mittagstiſch im Abonnement 90 Pf. Abendtiſch„ 60 Pf. Hochachlungsvoll 17447 Emil Anna. Im Anschluss an unser Orthopädsches und mechanotherapeutisches Instltut haben wir eine Tlectlische Lichtheilanstalt eröffnet. Floct kische Glühlicht- u. Bogenliohthäder Ertliche Bestrahlung nach Finsen. Das Institut ist geöffnet von Morgens—12 und Nach- Dr. Cahen 0 7. 70 Df. Fulda. Telephon 659. 17575 Jwaängs⸗Herſteigerung. Freitag, 24. Januar 1902, Nachmittags 1 Unr werde ich in Waldhof beim Schulhauſe gegen baare Zahl⸗ ung im Bollſtreckungswegeöffent⸗ lich verſteigern: 18055 1Nähmaſchine, 1Bild Mannheim, 23. Januar 1902. Kramer, Gerichtsvollzieher. Iwangs⸗Jerſteigerung. Am 18054 Freitag, 24. Februar 1902, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokale 4, 5 hier gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 2 Fäſſer(über 1356 und 958 Liter). Mannheim, 23. Jauuar 1902. Schmitt, Gerichtsvollzieher, D 4, 11. 1 nterzeichneter iſt miteiner großen Sammlung alter vorzüglicher Wiolinen in jeder Preislage hier einge⸗ troffen und ladet Intereſſenten zur gefl Beſichtigung ergebenſt ein. Aug. Herrmann a Frankfurta/M., 3. Zt. IMStel Wietoria, Mannheim. Zu ſprechen von 10—1 8 und von—6 Uhr 1934 von hohl. Zähnen herrührend be⸗ geitigt in wenig Minuten Kropp's Zahn watte(20 Prozentige Carxva- erol-Watte nur bei 11701 M. Kropp Nachf., Kuuſtſtr. Mediz.⸗Drogerie, N 2, 2. N S s k..20 Dauenhepfwaschen, 8 pbparater Salon. Haar- u. petebe mit Patent Haartrockner. 5 4 Vorzüglich gegen Haarausfall und Scehuppen 4 Beseitigt das lästige Jucken der Sec 2 und befördert den Haarwuchs. 123 Auch ausser dem en Hausss- im — MAbonnement. 30 2 24 Heinrich Seel. el 07 24 Damen- und Herren-Friseur. 15145 Die Kanalbau-Cuterneumung Bouquet& Ehlers Bureau: B 5, 4 Telephon 502 empfiehlt sich zur Ausführung von Hausentwässerungen,, Closetanlagen, Badeeinrichtungen, Gas. u und Emm Heumunn, Dentistin für Frauen und Kinder 17809 0 5. 8 feſdelbergerstrasse O0 5, 8. Künstl. Zahnersatz. Behandl. erkrankter Zühne. Plomben in Gold ete. Gewissenhafte und schonende Behandlung. ———ů in Kauf und Tausch apN 2 12 2¹ 1I08 Demmer, Ludwigshafen, Mannheim, 23. Januar. FelzNie 180 Kriegstr7 96546 Zeige hierdurch ergebenſt betriebenes Bulter⸗ u. Käſegeſchäft en gros& en detail nach verlegt habe und empfehle ich zu gefl. Zuſpruch unter 10 Vertreten dur 17698 Geſchüfts⸗ I8-Jerlegung. an, daß ich mein bisher in 1 3, 22 in nächſter Nähe der Bauptpoſt dasſelbe dem werthen Publikum uſicherung reellſter Bedienung. Hochachtungsvoll G. Maisch Nachf. Memmingen, Allgäu. Nic. Freff, Mannbeim. Telephon 2208. 98310 Maannteimef Aanec. Am Donnerſtag, 30. Januar, Abends präcis 3½ uhr, findet im Vereinslokal„Grüner Winkel“, Hebelſtraße, unſere diesjährige 18052 Grdentliche Hauptverſammlung ſtatt, um deren pünktlichen Be⸗ ſuch wir bitten. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorſtandes. 2. Neuwahl des Vorſtandes. 8. Statutenänderung. 4. Verſchiedenes. Der Vorſtand. 9 Merche e Mannheim, E. W. Geehrten Handlungs⸗ bäuſern empfehlen wir unſere 8 Vermittlung, auch bei Beſetz⸗ ung von Lehrlingsvakanzen. 17491 Der Vorſtand. Diese Woche Ziehung garantirt 2K. u. 2q. Januar 1902. Nachste Grossg ABadische Invaliden Celdlotteſie d. Bad. Hilitäryereisterbandes E- zur Unterstützung be- 88 5 dürttiger Mitglieder 3 5 85 u. deren Angeliörigen. 2288 Geldgewinne zahlbar ohne Abzug im Betrage von Mk. 42000 I. 20 000 Hauptgew. Ak. 20000 Gew. baar M. 5000 Gew. baar„ 2000 4 Gew. baar„ 70 Cewbaar, 2080 00„„„ 2000 88 25 — E 5 — 8 2 e 85 M. Borgenicht. Keg⸗ N. Mannh. Walkeblat L 8 —— 5 — 2 2 — — — 5 8 — 2 ¹ —4 15 — — —— zollseppeH uf Se cusA V eezHHAAeguof: 23 1J 8 E E E - ber — 2. 8 9 Forto u. Liste 25 Plg. erlts, Naehnahme erhöht das Porto 5 85 empflehlt 8590.— Stürmer, Generaldebit in Mannheim be schwender, Luiseustrasse 6, Altes Geschäft. 17488 Schellfiſche Cabljau, Soles Turbots, Rheinſalm Weſerſalm leb. Forellen, Hechte Karpfen, Fander Auſtern, hummer Neuer Caviar Lachs, Sprotten Bücklinge, Aal ꝛc. Wild u. Geflügel in großer Auswahl 18058 J. Knab, deuaa⸗ * Handels— Cürse zen Vinc. Stock Mannheim, P 1, 2. Alle Arten Buchführung, Wechsel-uEffektenkunde, Kaufm. Rechnen, stenogr., Horrespon.,, Kontorpraxis Schönschr., Rundschrift. Maschinenschr. ete, 10 I. Inslitut am Platze. Unübertr. Unterrichtserf, Von titl. Persönlienkeiten aufs Wäürmste empfohlen. Unentgeltliche Stellenvermittlung Prospeete gratis u. franeo. Für Damen separate Räume. 1 Dogghund mit Zugelaufen wranerg n Hate⸗ band. Abzuholen Seckenheimer⸗ ſtraße 100,— 1939 Signr⸗ Schahlonen Strassburg iE zum Zeichnen von Ballen, Kiſte. 11411 Fäſſern zc. Linoleum gemustert und durchgedruekt uni, aAbgepasste Teppiche Stückwanre in 200 em breit Läufer 67, 90 u. i om breit i —— 5 F. 9 Spezial-Teppich-Geschäft Maœritz Prumlik Marktstrasse 76188 F I, 9. (aAbN ——