4 Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate. 25„ Die Reklame⸗Zeile. 60„ Einzel⸗Kummer E 6, 2. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſeuſte und verbreitelſte Zeilung in Raunheim und Amgebung. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2892. (Mannheimer Volksblatt.) Telephou: Redaktiont Nr. 877. 1 Expedition: Nr. 218. E 6 2 75 Druckerei: Nr. 341. 1 5 70 Filiale: Nr 815. Nr. 45. Montag, 27. Januar 1902. (Mittagblatt.) Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 27. Januar 1902. Kaiſers Geburtstag. Der Eintritt des Kaiſers in ein neues Lebensjahr iſt für die geſammte Nation ein Anlaß, ſich abermals bewußt zu werden des Segens der Wiederaufrichtung des deutſchen Reiches und der vornehmſten Bürgſchaft ſeiner Andauer, die im deutſchen Kaiſer gegeben iſt. Die Unermüblichkeit, die Energie und der echt deutſche Vaterlandsſinn des Kaiſers werden nicht nur von allen deutſchen Fürſten und von den erleuchteten Politikern in allen Theilen des Landes, ſie werden mehr und mehr auch in den breiteſten Schichten des Volkes mit der Würdigung bedacht, die am einmüthigſten an den nationalen Feſt⸗ und Gedenktagen in die Erſcheinung tritt. In das letzte Lebensjahr des Kaiſers fielen wiederholt Trauertage, die wie ſeinem Hauſe auch dem in Leid und Freud mit ihm herzlich verbundenen deutſchen Volke das tragiſche Geſchick von Neuem zum Bewußtſein führten, das mit dem Jahre 18888 nicht abgeſchloſſen ſein ſollte. Je größer der Verluſt bewerthet werden muß, den der Kaiſer durch das Ableben ſeiner königlichen Großmutter und ſeiner geliebten Mut⸗ ter erlitt, um ſo mehr vereinigen ſich die Wünſche Alldeutſch⸗ lands dahin, daß das deutſche Reichsoberhaupt in ſeiner engſten Famiſie noch viele Jahre des ungetrübten Glückes theilhaftig bleiben dürfe, das ihm die Kaiſerin und die Siebenzahl der Kinder bereiten. Der Reichstag, der am Samſtag wieder äußerſt ſpärlich beſetzt war, beſchloß zu⸗ nächft gemäß dem Antrage der Geſchäftsordnungskommiſſion, die von der Staatsanwaltſchaft Nürnberg nachgeſuchte Ermächtigung Zur Vernehmung des Abg. Konrad Haußmann als Zeugen in einer Straf⸗ ſache wegen Vergehens gegen das Aktien⸗Geſetz nicht zu ertheilen. Darauf wurde die Spezialberathung des Etats des Reichsamts des Innern weitergeführt. Abg. Dr. Roeſicke⸗Kgiſerslautern(wild) trat für eine Exrgänzung und Verbeſſerung der Gewerbeordnung ein, ſoweit ſie ſich auf die Gaſt⸗ und Schankvirthſchaften und den Klein⸗ handel in Branntwein bezieht. Außerdem wünſcht er, daߧ 5 des Geſetzes über den unlauteren Wettbewerb zur Ausführung gelange, namentlich in Hinſicht auf gewiſſe Praktiken der Waarenhäuſer. Demnächſt beklagte er die Unſicherheit, die in Fleiſcherkreiſen Platz gegriffen habe, weil die Ausführungsbeſtimmungen zum Fleiſchbe⸗ ſchaugeſetz ſo lange auf ſich warten ließen. Dann verbreitete ſich der ſozialdemokratiſche Abg. Horn(Sachſen) über Specialia engeren Heimath. Der nationalliberale Abg. Freiherr Heyl zu Herrnsheim trat mit Nachdruck für ſeine bekannten ſozialpoli⸗ tiſchen Reformvorſchläge ein. U. A. fragte er nach dem Stande der Ausdehnung der Krankenverſicherung auf die Heim⸗Arbeiter und ⸗Arbeiterinnen der Konfektionsbvanche und befürwortete die Ein⸗ führung der zehnſtündigen Arbeitszeit für Fabrikarbeiterinnen. Der Staatsſekretär Graf Poſadowsky erwiderte auf die erſtere Frage, daß man zur Zeit mit der Vorbereitung der betreffenden Maßnahmen beſchäftigt ſei. Was den zweiten Punkt betreffe, ſo würden die Antworten der Gewerbeaufſichtsbeamten erwartet. Auf die Frage, warum die Ausführungsbeſtimmungen des Fleiſchbeſchau⸗ geſetzes ſo lange auf ſich warten ließen, erwiderte der Staats⸗ ſekretär, man möge die techniſchen und chemiſchen Schwierigkeiten, die es zu überwinden gelte, nicht unterſchätzen; das vorzüglich ver⸗ waltete Königreich Sachſen habe zwei Jahre gebraucht, um ſeine Fleiſchbeſchau einzuführen. Einen erfriſchenden Eindruck machten die lebendigen Reden der Abgg. Schlumberger(natl.) und von Maſſow(konſ.). Allzu ſtark nahm der Abg. Weißenhagen EECCCCCͤ ᷣ¾ v (tr. ſeiner die Geduld des Hauſes durch ſeine Darſtellungen über die Frauenarbeit in den Fabriken in Anſpruch. Er erzielte damit den glänzenden Erfolg, daß er Alles zum Hauſe hinausredete; ſelbſt ſeine Parteigenoſſen flüchteten, bis auf 11 Tapfere, die bis zum Schluß der langen Rede, die abſolut nichts Neues bot, ausharrten; auch die Schriftfführer zur Seite des Präſidenten flüchteten, bis auf den Abg. Braun; am Regierungstiſch verblieb einzig und allein Staatsſekretär Graf Poſadowsky. Damit war es 347 Uhr geworden. Dienſtag Jeſuiten⸗Interpellation und Reſt der Tagesordnung. Der Kaiſer im Kunſtgewerbemuſeum. In Gegenwart des Kaiſers fand Samſtag Vormittag im Königlichen Kunſtgewerbe⸗Muſeum die feierliche Enthüllung zweier Glasfenſter ſtatt, die den Kaiſer und die Kaiſerin Fried⸗ rich darſtellen. Der Kaiſer hielt bei dieſer Gelegenheit eine An⸗ ſprache, die ſich mit der Kunſt beſchäftigte. Der Kaiſer empfahl den Künſtlern, an den Schönheitsidealen der Alten feſtzuhalten, unbeirrt von phantaſtiſchen Strömungen. Denn was vor 1000 Jahren Schönes geſchaffen wurde, ſei ſchön durch alle Zeit. Deutſchland ſei jetzt in der Lage, mehr für ſeine Kunſt zu thun als früher, und„wir wollen hoffen“, betonte der Kaiſer,„daß eine Zeit kommen wird, wo jeder Gegenſtand des täglichen Lebens ein Kunſtwerk ſein wird. Dies Euch zur Richtſchnur zu nehmen“, mit dieſen Worten ungefähr wandte ſich der Monarch an die Schüler,„empfehle ich Euch, meine jungen Künſtler, die Ihr in Zukunft berufen ſein werdet, die vaterländiſche Kunſt zu pflegen.“ Der Kaiſer gedachte dann ſeiner Eltern, des Kaiſers Friedrich, dem die volle Liebe ſeines Volkes zu Theil geworden, und der ſo hoch geſtanden habe, daß der Straßenſchmutz auch nicht einmal den Saum ſeines Gewandes berührt habe.(Wir tragen den offizibſen Wortlaut der Rede nach.) Das Bild, das in der Kßnigl. Glasmalerei hergeſtellt wurde, ſtellt den Kaiſer und die Kaiſerin Friedrich in altdeutſcher Tracht dar, den Kaiſer als ge⸗ Ritter, der jugendlich dargeſtellten Kaiſerin die Hand reichend. Beirath für die Gouverneure der deutſchen Schutzgebiete, Der Ausſchuß der Deutſchen Kolonialgeſell⸗ ſchaft hat ſich auf Anregung des Herrn Konſuls Vohſen und der Abtheilung Köln mit der Frage der Schaffung von Bei⸗ räthen in den deutſchen Schutzgebieten beſchäftigt. Seine wieder⸗ holten Berathungen haben zu der Annahme der folgenden Ent⸗ ſchließung geführt:„Der Ausſchuß wolle beſchließen: 1. den Herrn Reichskanzler zu erſuchen, den Gouverneuren der Schutzgebiete einen Beirath zur Seite zu ſtellen, welcher aus den höheren Beamten, möglichſt am Sitz des Gouverneurs, und möglichſt gleichvielen, mindeſtens aber drei im Schutzgebiet angeſeſſenen, nicht im Militär⸗ oder Civilbeamtendienſt ſtehenden Perſonen zu bilden iſt. Letztere enennt der Reichskanzler auf die Dauer von drei Jahren. Der Gouverneur beruft den Beirath und leitet deſſen Verhandlungen. Der Beirath hat ſich über die vom Gouverneur vor⸗ zulegenden Etatsentwürfe und ſolche wirthſchaftliche und andere Fragen, welche ihm vom Gouperneur unter⸗ breitet werden, gutachtlich zu äußern. Ferner iſt der Beirath vom Gouverneur bei Berathung über zu er⸗ laſſende Verordnungen zu hören. Endlich hat der Beirath das Recht, Anregungen zum Erlaß von Verord⸗ nungen und wirthſchaftlichen Arfwendungen für das Schutzgebiet zu geben. Der Gouverneur iſt an das Gutachten des Beiraths nicht gebunden. Sämmtliche Verhandlungen und Gutachten des Bei⸗ rathes ſind in einem von den anweſenden Mitgliedern zu unterzeichnenden Protokoll niederzulegen. Letzteres iſt, gleichviel, ob der Gouverneur dem Gutachten zuge⸗ ſtimmt hat oder nicht, dem Reichskanzler mit dem Be⸗ gleitbericht des Gouverneurs einzureichen. 2. Dem Herrn Reichskanzler zur Erwägung zu ſtellen, die Schutzgebiete durch Vermehrung und Entwicklung der Verkehrswege wirthſchaftlich ſelbſtſtändiger zu machen, damit in abſehbarer Zeit die Ausgaben für die innerk Verwaltung auf Grund eines eigenen Etats der Schutz⸗ gebiete und ohne Zuſchuß des Reiches aus den eigenen Einnahmen des Schutzgebietes gedeckt werden können.“ Eine ausführliche Begründung dieſes Beſchluſſes wird dem⸗ deieſ, in der Deutſchen Kolonialzeitung zur Verbffentlichung gelangen. Deutſche Sammlungen für die Buren. Zaur Zeit ſollen Verhandlungen ſchweben zwiſchen der deut⸗ ſchen und der engliſchen Regierung wegen Uebermittelung der in Deutſchland geſammelten Gelder, Kleidungsſtücke, Arzneiſtoffe u. ſ. w. an die in den Concentrationslagern in Süp⸗ afrika weilenden Burenfamilien. Man gibt ſich in Berlin, wie der Lok.⸗Anz. geſchmackvoll meldet,„der Hoffnung hin“, daß der lediglich humanitäre Zweck, der deutſcherſeits beaßſichtigt iſt, ſich im Einverſtändniß und unter der Mitwirkung der engliſchen Re⸗ gierung leicht erreichen laſſen wird. An bagrem Gelde ſollen 100 000 Mark überwieſen werden. — Deutſehes Reich. * Berlin, 26. Jan.(Zur Amerikafahrt des Prinzen Heinrich) wird aus Newyork berichtet: Prinz Heinrich von Preußen wird nicht nach amerikaniſcher Sitte den einzelnen Leuten aus dem Volke die Hand reichen; er wird ſich in den Städten, die er beſuchen wird, dem Volke zeigen, doch hat das Empfangskomitee angeordnet, daß das Volk nur vor dem Prinzen Heinrich defiliren ſoll. Alles wird geſchehen, um den Prinzen vor Beläſtigung zu ſchützen, und das Komitee wünſcht, daß der Aufenthalt des Prinzen ſo ruhig ſei, wie es die vielen Reiſen zulaſſen. 7 Den Balfeſt de Vereinn Preſſe) wohnten geſtern der Reichskanzler, die Miniſter von Rheinbaben und Studt, Staatsſekretär Krätke, ſowie zahlreiche Bundesrathsmitglieder bei. Der Prinz von Wales in Berlin. * Berlin, 26. Jan. Der Prinz von Wales kam Samſtag Abends gegen 7 Uhr auf dem Lehrter⸗Bahnhofe in Berlin an. Zum Empfang hatten ſich im Bahnhofe eingefunden: Kaiſer Wilhelm in der Uniform der Rohal⸗Dragoons, die Prinzen Eitel Friedrich, Heinrich, Friedrich Leopold und Albrecht, ſowie die übrigen hier weilenden Prinzen, der großbritanniſche Botſchafter Lascelles mit dem Perſonale der Botſchaft, der Oberſt des erſten Garde⸗ Dragoner⸗Regimentes, die Generalität und die Admiralität⸗ Beim Einfahren des Zuges präſentirte die vom zweiten Garde⸗ Regimente geſtellte Ehrenkompagnie. Kaiſer Wilhelm be⸗ grüßte den Prinzen, der die Uniform des erſten Garde⸗Dragoner⸗ Regimentes trug, ſehr herzlich und ſchritt mit ihm nach der Be⸗ grüßung durch die Prinzen und der Vorſtellung des Gefolges die Front der Ehrenkompagnie ab, wobei die engliſche Hymne ge⸗ ſpielt wurde. Nach der Defilirung der Chrenkompagnie fuhren 7SFSFr Von echtem Adel. Roman von M. Prigge⸗Brook. ̃ (Nachdruck verboten 9)(Fortſetzung.) Es war ein einfaches, ſchlicht möblirtes Gemach, über dem indeß ein Hauch von Anmuth und Friſche lag, vielleicht weil auf den Fenſterbrettern und Ecken blühende Blumen und rankendes Grün gierlich geordnet ſtand. Mit Wohlgefallen ließ der junge Mann ſeine Augen umherſchweifen. Sie hafteten etwas erſtaunt auf einem koſtbaren Flügel, der mit der übrigen Ausſtattung nicht im Einklang ſtand, doch ſchon öffnete ſich die Thür, und die Frau Poſtmeiſter trat herein. Sie war nicht allein. Zu ihrer Seite ſchritt ein junges, dem Kindesalter kaum entwachſenes Mädchen, das aus braunen, glän⸗ zenden Augenſternen erwartungsvoll auf den vor ihnen Stehenden blickte. Erſtaunt ruhte Waldemars Blick einen Augenblick auf der lieblichen Mädchenknoſpe, die ihm ſo ſchön und hold erſchien, daß er ſich nicht beſann, je etwas Entzückenderes geſchaut zu haben. „Meine Tochter Eva!“ ſtellte die Mutter vor und entriß ihn ſeinner Betrachtung. „Seit geſtern Abend von Berlin zurück, wo ſie zwei Jahre zu ihrer Ausbildung zugebracht,“ fügte die Poſtmeiſterin hinzu, ihr ſchönes Kind zärtlich anblickend. „So alſo erklärt es ſich, daß ich noch nie den Vorzug hatte, das Fräulein hier zu ſehen,“ entgegnete Waldemar verbindlich, in⸗ dem er ſich ſo ehrfurchtsvoll vor Eva verneigte, als ſei ſie eine Königin. Die Kleine ſchwieg verlegen, doch ihre glänzenden Augen ſahen unverwandt auf Waldemar, der ſich im Stillen ärgerte, weil ihn ſeine ganze gerühmte Liebenswürdigkeit und Gewandtheit ſchier im Stiche ließ. Wie kam es nur, daß er, der hochgeborene Kavalier und Frei⸗ herr von Trachenberg⸗Wehren vor, einem jungen, unbedeutenden Penſtonsgänschen faſt Scheu empfand? Mit Mühe überwand er ſich, dankte der guten Frau, die mit freundlichem Geſicht vor ihm ſaß, für ihre Fürforge und bedauerte zugleich, erſt jetzt durch ſeinen treuen Heinrich von ihrer Güte gegen ihn gehört zu haben. „Sie beſchämen mich, Herr von Trachenberg,“ wies ihn die Poſtmeiſterin freundlich ab,„wenn Sie ſo viel Aufhebens von der ge⸗ ringen Hilfe machen, die ich Ihrem Diener angedeihen ließ. Männ⸗ liche Dienſtboten bedürfen immer im Anfange einer gewiſſen Direktion, ſind dafür darnach aber um ſo brauchbarer, je gründ⸗ licher ſie in den Gang ihrer Arbeit eingedrungen ſind. Ich dachte mir außerdem“, fuhr ſie herzlicher fort,„ein ſo junger Herr wie Sie iſt gewiß von Hauſe aus ſehr verwöhnt und zum erſten Male von der Mutter fort, da mag er Manches ſchwer genung vermiſſen.“ „Mutterſorge habe ich freilich nie erfahren dürfen,“ ant⸗ wortete der junge Freiherr ernſt,„doch will ich nicht undankbar ſein. An ihrer Statt hatten mein Bruder und ich den allerbeſten Vater von der Welt, und treuere Sorge hat wohl Niemand je genießen dürfen als wir durch ihn.“ „So lebt auch Ihr Herr Vater nicht mehr? Wie hart für Sie, in jungen Jahren ſchon verwaiſt und einſam ſein zu müſſen!“ Eva ſchwieg, aber ihre Augen füllten ſich mit Thränen; ber⸗ wirrt und beſchämt ſenkte ſie die Augen nieder, und lange, dunkle Wimpern beſchatteten das feine, ſüße G ſicht. Es wurde noch Verſchiedenes hin und her geſprochen, ohne daß das junge Mädchen beſonders lebhaften Antheil an der Unterhaltung genommen hätte, und doch ſchien es Waldemar, als er wieder in ſeinem Zimmer ſaß und über den Beſuch nachdachte, als habe er ſich noch nie im Leben beſſer unterhalten als in dem einfachen Stübchen der einfachen Poſtmeiſterin und ihres ſchweigſamen Töchterchens. Von nun an ging der Leutnant oft hinüber und lauſchte dem Klavierſpiel des jungen Mädchens, das außerdem eine ſüße, nur noch nicht ausreichend geſchulte Stimme beſaß. Eva Carſtens ſpielte ungewöhnlich fertig und gut, ſo gut, daß ihre Mutter ſich eine Zeit⸗ lang mit dem Gedanken getragen, aus ihrem Kinde eine Künſtlerin zu machen. Nach reiflicher Ueberlegung aber war ſie von ihrem Vorſatz abgegangen. 98 Zum Ertheilen von Klabferunterricht war Eba fbeft genug, die Zeugniſſe des Profeſſors, in deſſen Inſtitut in Berlin ſie ausgebiſdet war, beſtätigten dies; vor Noth und Sorgs alſo ſchien ſie jederzeit geſchützt. Die Laufbahn einer Künſtlerin indeß ſchien der Frau Poſt⸗ meiſter doch zu gefahrvoll, ſeit ſie ſehen mußte, wie überaſchend ſchön ihr einziges Kind emporgeblüht. Schnell entſchloſſen nahm ſie Eva nach Hauſe zurück; ſie mochte dort ihre reichen Gaben weiter bilden bis zu der Zeit, wo ihre Fähigkeiten ſich nutzbringend verwendeg ließen. 25 1 5 Das Alles hatte Waldemar ſo nach und nach durch ſeine Wirthin erfahren, und ſein Intereſſe für das junge Mädchen wuchs. Muſik, das war etwas für ihn, er ließ auch keine Ruhe, bis Eva, die ſich Anfangs weigerte, ihm etwas vorgeſpielt hatte, Von dem Augenblick an kannte er nur noch einen Genuß, und zwar den, am Abend, nach vollbrachter Arbeit, an Evas Seite zu ſitzen, ihr Spiel mit ſeiner Geige zu begleiten und ſo hineinzutauchen in die Tiefen der edlen Kunſt, die wie keine faſt ihren Füngern zu lohnen vermag. Es waren köſtliche Stunden, die dieſe beiden von Grund crus muſikaliſchen Menſchenkinder mit einander verlebten. Staunte Waldemar über die Meiſterſchaft, mit der das kindlich junge Weſen, namentlich techniſche Schwierigkeiten, faſt ſpielend überwand, ſo be⸗ wunderte Eva ſein wahrhaft künſtleriſches Spiel, in das er alle Empfindungen, die ihn bewegten, hineinlegte. Die Mutter ſaß ſtill in einem Winkel des mäßig großen Zimmers und wagte kaum zu athmen, um nicht den Zauber zu ſtören, der beide Spielende feſſelte „So habe ich noch nie geſpielt, weil mich noch Niemand ſo b gleitete,“ wandte Waldemar ſich einſt, nachdem ſie geendet, an die Frau Poſtmeiſterin.„Mir war, als wüchſen mir Schwingen, die mich in höbere Sphären trügen.“ „Wer hat Sie ſo ſpielen gelehrt, daß Sie ſich mir anzupaſſen vermochten, als hätten wir ſchon miteinander muftzirt?“ fragte er Eva, die zu der Mutter getreten war und ſich wie hilfeſuchend an ſie ſchmiegte. 75 „Ich begleite überhaupt Sie zum erſten Mal,“ exwiderte das junge Mädchen erglühend,„und ich weiß ſelbſt nicht, wie es kam,“ fuhr ſie ſchüchtern fort. 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannhbeim, 27. Januar. der Kaiſer und der Prinz, ſowie deſſen Gefolge in geſchloſſenen Gala⸗Equipagen nach dem Schloß. Der Zug wurde durch je eine Eskadron Dragoner eröffnet und abgeſchloſſen. Auf der Strecke vom Bahnhof bis zum Schloß war eine ſelbſt bei ſolchen Anläſſen ungewöhnliche Anzahl von Schutzleuten aufgeſtellt. In den Straßen hatte der Ein⸗ zug des Prinzen von Wales nicht allzuviele Zuſchauer angeſammelt. * Berlin, 26. Jan. Der Kaiſer empfing geſtern Mittag im königlichen Schloſſe ſeine ehemaligen Lehrer und Mit⸗ abiturienten und wohnte Nachmittags in der Militäriſchen Ge⸗ ſellſchaft in der Kriegsakademie einem Vortrage über die Schlacht bei Kollin bei. Heute Mittag wohnte der Kaiſer mit dem Prinzen von Wales einem Frühſtück beim Offizierkorps des Erſten Garde⸗Dragoner⸗Regiments bei. Im Schloſſe findet heute bei der Kaiſerin Familientafel ſtatt. Prinz Heinrich empfing heutie Vormittag den auf dem Potsdamer Bahnhof ein⸗ getroffenen Großherzog von Heſſen und empfängt Nach⸗ mittags die eintreffenden Prinz und Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen, Erbprinz und Erbprinzeſſin von Sachſen⸗Meiningen, ſowie Prinz und Prinzeſſin Adolf von Schaumburg⸗Lippe. Der Prinz von Wales machte heute Vormittag Beſuche bei den hier wohnenden preußiſchen Prinzen, beim Reichskanzler, bei ſämmt⸗ lichen Botſchaftern und bei einigen anderen hochgeſtellten Per⸗ ſönlichkeiten. * Berlin, 26. Jan. Der Kaiſer traf mit dem Prinzen von Wales kurz nach ein Uhr im Kaſernement des Erſten Garde⸗Dragoner⸗Regiments ein. Am Eingange zum Kaſernenhof war eine Ehrenpforte errichtet. Das Regiment war mit Muſik und Standarte in Parade zu Fuß aufgeſtellt. Der Kaiſer ſchritt mit dem Prinzen die Front ab. Es folgte ein Vorbeimarſch, dann nahmen der Kaiſer und der Prinz von Wales am Frühſtück bei dem Offizierkorps im Kaſino Theil, zu welchem außer dem Gefolge geladen waren Prinz Albrecht, Prinz Friedrich Heinrich, Botſchafter Lascelles und die Herren der eng⸗ liſchen Botſchaft, das kaiſerliche Hauptquartier und die direkten Vorgeſetzten des Regiments. *Berlin, 26. Jan. Der Kaiſer und der Prinz von Wales verweilten bis Nachmittags drei Uhr in dem Kaſernement des Garde⸗Dragoner⸗Regiments. Dann begleitete der Kaiſer den Prinzen zum Bahnhof und kehrte nach dem Schloß zurück. Der Prinz begab ſich nach Potsdam und legte im Mauſo⸗ leum Kränze nieder. *Berlin, 26. Jan. Heute Abend fand im Eliſabethſaal des königlichen Schloſſes bei den Majeſtäten eine Tafel ſtatt. Dem Kaiſer gegenüber ſaß die Kaiſerin, rechts von der Kaiſerin ſaß der Prinz von Wales, rechts vom Kaiſer Prinzeſſin Heinrich. Außer den bereits eingetroffenen Fürſtlichkeiten nahmen Bot⸗ ſchafter Lascelles, Reichskanzler Graf Bülow, Feldmarſchall Graf Walderſee und andere daran Theil. Aus Stadt und Tand. 'Mannheim, 27. Januar 1902. Aus den Stadtrathsſitzungen vom 21.½3. Januar 1902. (Mitgetbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Das Projekt der Ausgeſtaltung des Kʒarl Theodor⸗ und des Karl Philipp⸗Platzes wurde auf Grund der von Gr. Generalintendanz und Großh. Finanzminiſterium gegebenen Anreg⸗ ungen und im Benehmen mit dem Herrn Präſidenten Großh. Land⸗ gevichts nach nochmaliger Berathung in der Weiſe abgeändert, daß der Standort für die auf denſelhen projektirten Denkmäler nunmehr näher an die Bismarckſtraße gerückt iſt. Hierdurch wird es ermög⸗ licht, in Bezug auf die Weganlage auf den genannten Plätzen dem vom Gr, Landgericht, der Gr. Staatsanwaltſchaft und einer größeren Angzahl von Rechtsanwälten ausgeſprochenen Wunſche ſoweit thumlich entgegenzukommen. Bezüglich des genannten Projektes wurde in der Unterſtellung der demnächſtigen Genehmigung desſelben durch die betheiligten Hof⸗ und Staatsbehörden das Tiefbauamt ermächtigt, mit den Erdarbeiten alsbald zu beginnen. Die für das Jahr 1900 erſtmals herausgegebene Chronik der Stadt Mannheim ſoll für das Jahr 1901 in gleicher Weiſe ſortgeſetzt werden. Der Voranſchlag über die Ausgaben für den Theater⸗ betrieb in der Feſthalle wird nach den Anträgen der Thegterkommiſſton genehmigt. Die Mitglieder des„Modernen Theaters“ ſind bei der ſtädt, Behörde vorſtellig geworden, daß durch den Bruch der mit ihnen bis zum 1. April l. J. abgeſchloſſenen Verträge eine Nothlage ein⸗ getreten ſei. Der Stadtrath beſchließt, hiervon der Staatsbehörde zum Einſchreiten wegen der bei der Konzeſſionse rtheilung für die Deckung der Anſprüche des Perſonals Garantien Kenntniß zu geben. Folgende Vorträge an den Bürgerausſchuß werden feſtgeſtellt: 1. Geländeverkauf an Geometer Laun. 2. Geländeverkauf an der Friedrichſtraße. 3. Bewilligung von Nachtragskrediten. 4. Gewährung eines Hypothekendarlehens an die Börſenbau⸗ Aktien⸗Geſellſchaft. Eine Ginladung des Militärvereins zur Kaiſerfeier am 27. d. M. wird zur Kenntniß genommen. Der Verkehr in den hieſigen Häfen betrug im Jahr 1901 5 144 521 Tonnen, gegen 5 331467 Tonnen im Jahre 1900, ſomit weniger 186946 Tonnen 3,5 pCt. Zuſammengenommen mit dem Rheinauhafen ergibt ſich ein Verkehr von 5 706669 Tonnen gegen 5 888 552 Tonnen im Vorjahre,.— Der Rheinverkehr Straßburgs hat 1901 rund 600 000 Tonnen betragen gegen 317 441 Tonnen im Jahre 1900. Der Miethzins für das Haus R 1, 14 und 14½, Herrn A. Villinger gehörig,(Bureau der Stadtkaſſe, Armenkommiſ⸗ ſion etc.) wird mit Wirkung vom 1. Oktober 1902 ab von 9500 Mark auf 11000 Mark pro Jahr erhöht. Der Firma Stein u. Gutfleiſch, Gypfſergeſchäft hier wird für den ihr durch den Einſturz eines Giebels am Neubau der Leichenhalle auf dem ſtädtiſchen Hauptfriedhof entſtandenen Schaden eine Entſchädigung von 604 Mark gewährt. Die Lieferung der für die Einfriedigung des Gartens der Feſt⸗ halle ſowie der innerhalb des Gartens nothwendigen Steinmetzar⸗ beiten wird der Firma Georg Hartmann, Mannheimer Sand⸗ ſtein und Granitwerke, hier übertragen. Zur Vermeidung unangenehmer Vetriebsſtockungen hat der Stadt⸗ rath auf Antrag des Straßenbahnamts beſchloſſen, in der Mittel⸗ ſtraße zwiſchen der XI. und XV. Querſtraße ein zweites Geleiſe herſtellen zu laſſen. Hinſichtlich 32 zur Landes brandkaſſe nen eingeſchätzten Gebäuden wird der Kaufwerth feſtgeſetzt. Die Direktion der Gas⸗ und Waſſerwerke wird beauſtragt, die früher in der Waldhofſtraße am Eingang der Keller⸗ ſtraße befindliche Straßenlaterne, welche gelegentlich der Neueinrichtung der Beleuchtung in der Waldhof⸗ ſtraße verſetzt wurde, wieder an den früheren Platz zurückzuſetzen. Die Ausführung des zum Schutze der beiden Waſſerdückerrohre im Neckar erforderlichen Stein⸗ wurfs wird der Firma Grün u. Bilfinger übertragen. Die Direktion der Gas⸗ und Waſſerwerke wird ermächtigt, an den beiden Enden der Lagerſtraße bei J. Riel u. Sohn und an der Unionbank, ſowie in der Mitte an der Kreuzung mit der Floßmarktſtraße je eine Laterne zur Aufſtellung zu bringen und dieſelben als ganz⸗ nächtige Laternen bedienen zu laſſen. Dem Heinrich Hauswirth wird zur Errichtung eines feſten Obſtſtandes von 2 QAm. Front, ſowie zum VBerkauf von Obſt auf den kleinen Planken zwiſchen 5 18 O 5 dahier auf die Dauer eines Jahres die Genehmigung ertheilt. Die Bedienung der ſtädt. Wochenmarktwaagen und der Einzug der Waaggebühren wird mit Wirkung vont 1. Februar l. J. ab auf die Dauer eines Jahres dem Jakob Hamm hier übertragen. An Großh. Bezirksamt hier iſt das Erſuchen zu richten, der Kaspar GEifert Ehefrau die Genehmigung zum Betrieb eines Stellenvermittlungsbureaus für weibliche Angeſtellte zu verſagen. Stand der Arbeitsloſenbeſchäftigung am 18. Januar 190 2. Gemeldet haben ſich bis einſchließlich 18. Januar 1902 1425 Mann. Hiervon genügen den feſtgeſetzten Be⸗ dingungen nicht 424 Mann; es eignen ſich daher zur Einſtellung 1001 Mann. Hiervon haben Arbeit erhalten: beim Tiefbauamt 346 Mann, bei Grün u. Bilfinger 105 Mann, bei Zimmermeiſter Keiſtler 10 Mann, zuſammen 461 Mann. Ferner ſind hinzuzurechnen: 1. diejenigen Arbeitsloſen, welche Karten erhielten, die Arbeit jedoch nicht aufnahmen 36 Mann; 2. die laut abgegebener Erklärung noch in anderweiter Beſchäftigung ſtehen 62 Mann; 3. die zur Empfang⸗ nahme von Karten ohne Erfolg aufgefordert wurden 144 Mann, zu⸗ ſammen 242 Mann. Einzuſtellen ſind noch 298 Mann. Von den eingeſtellten 461 Mann ſind freiwillig ausgetreten 121, entlaſſen wegen Trunk und Streit 7, entlaſſen wegen Arbeitsmangel 8(von 42 Mann wurden wieder 34 eingeſtellt), krank ſind 14, zuſammen 150 Mann. Es arbeiten daher zur Zeit noch 311 Mann. Außerdem ſind bei den ſtädtiſchen Betrieben und Unternehmungen etwa 1600 ſtändige Arbei⸗ ter beſchäftigt. Das Tiefbauamt wird zur Erſtellung einer Drahtgeflechteinfriedigung um die Schulgärten in Käferthal ermächtigt. Die Armenkommiſſion hat im Monat Novem⸗ ber b. J. folgende Unterſtützungen verabfolgt: a) Wochengeld an 824 Perſonen 15,520 M. 22 Pfg, bp) Geld⸗ geſchenke an 76 Perſonen 867., c) Pflegegeld für arme Kinder in Familien 13 M. 34 Pfg., in Anſtalten 1288 M. 97 Pfg., zu⸗ ſammen 1302 M. 31 Pfg., d) Brod an 411 Perſonen 8232½ Kilo, e) Suppe an 415 Perſonen 31,296 Portionen, t) Schulmaterialien an 41 Schüler und Schülerinnen. Außerdem wurden an eine größere Anzahl Stadtarme, Lehr⸗ und Pfleglinge Schuhe und Kleidungsſtücke verabreicht. geforderten tretungen von Induſtrie und Handel bilden Es werden übertragen: zum Schulhausneubaun Neckarau: I Glaſerarbeiten Loos 1 an Glaſermeiſter K. Zeher hier, Loos 2 an Glaſermeiſter Joſ. Gbert h Loos 3 an Glaſermeiſter Fr. Bixner hier, Loos 4 an Glaſermeiſter Fried. Brenneis hier, Loos 5 an Glaſermeiſter A. Gütlein hier. II. Die Fenſterbeſchlägarbeiten: Loos 1, 3 und 5 dem Schloſſermeiſter C. P. Deutſch hier, Loos 2 und 4 dem Schloſſermeiſter Ph. Helfrich hier. Die Pleiverglaſung der Zellenfenſter zum Neubau der Leichenhalle auf dem ſtädtiſchen Hauptfriedhof wird der Firma Karl Lehmann, 3, 13 hier, um 580 M. 80 Pfg. übertragen. Der Kaufwerkth für das zur Herſtellung der kturzen Mannheimer Straße in Käferthal erforderliche Gelände wird auf 1 Mk. pro Quadratmeter feſtgeſetzt und das Tiefbauamt erſucht, dieſen Kaufpreis in den Koſtenvoranſchlag einzuſetzen. Gegen das Baugeſuch der Aktiengeſellſchaft für Seilinduſtrie vormals Ferdinand Wolff in Neckarau, Erbauung eines Holzſchuppens auf dem Grundſtück L. ⸗B. Nr. 3788 an der In eſtraße in Neckarau betr., wird unter den vom Tiefbauamt vorgeſchlagenen Bedingungen kein Einwand erhoben. Die Stellvertretung des neu ernannten ſtändigen Feuerſchauers ſoll den beim ſtädt. Hochbauamt beſchäftigten Wohnungskontroleuren gegen Gewährung der geordneten Tages⸗ gebühr übertragen werden. Das Tiefbauamt berichtet, daß die Kanaliſations⸗ arbeiten in der 1. und 2. OQuerſtraßſe und in der Lang⸗ ſt r a ße fertiggeſtellt ſind. Die Erbauung eines Bahnwarthauſes an der Bunſenſtraße(Induſtriehafen) ſoll en bloc vergeben werden. Das Tiefbauamt wird beauftragt, ein entſprechendes Ausſchreiben zu erlaſſen. * Voltshochſchulkurſe. Auf die Vorträge der Frau Henriette Fürth über Kinderpflege und Erziehung, die am letzten Montag eröffnet worden ſind und an den folgenden Mon⸗ tagen fortgeſetzt werden, ſei hierdurch nochmals aufmerkſam ge⸗ macht. Der außerordentlich wichtige Stoff, der für Mütter und Erzieher von großer Bedeutung iſt, macht eine zahlreichere Be⸗ theiligung, als ſie letztes Mal zu verzeichnen war, empfehlens⸗ werth. Es ſei bemerkt, daß die Vorträge ebenſowohl für Männer als für Frauen beſtimmt ſind. * Mit der Frage der Veranſtaltung eines großen Induſtrie⸗ kongreſſes in Mannheim anläßlich des im Jahre 1906 ſtattfindenden Jubiläums des 300jährigen Beſtehens unſerer Stadt beſchäftigte ſich eine am Samſtag Abend im„Hotel National“ auf Veranlaſſung des „Bundes der Induſtriellen“ abgehaltene Verſammlung hiefiger In⸗ duſtrieller. Leider war die Verſammlung nur ſchwach beſucht. Der Generalſekretär Dr. W. Wendlandt von Berlin begrüßte die Anweſenden und theilte ſodann mit, aus den hieſigen Fabrikanten⸗ kreiſen ſei an den Vorſtand des Bundes der Induſtriellen die An⸗ regung zur Veranſtaltung erwähnten Induſtriekongreſſes gelangt. Gegenwärtig auf einer Reiſe begriffen, habe er die Gelegenheit be nützen wollen, um an Ort und Stelle zu erkunden, ob in den Kreiſen der Mannheimer und der badiſchen Induſtrie für einen ſolchen In⸗ duſtriekongreß Intereſſe vorhanden iſt. Redner machte fodann den Vorſchlag, Herrn Direktor Hoffmann von der Deutſchen Stein⸗ zeugwaarenfabrik in Friedrichsfeld mit dem Vorſitz der heutigen Ver⸗ ſammlung zu betrauen. Die Anweſenden erklärten ſich mit dieſem Vorſchlag einverſtanden, worauf Herr Hoffmann den Vorſitz über⸗ nahm. Auf ſein Erſuchen erſtattete nunmehr Herr Dr. Wendlandt Bericht über die Beſtrebungen des Bundes der Induſtriellen. Dieſer wolle eine Vertretung der ganzen deutſchen Induſtrie ſein. Gegen⸗ wärtig zähle er in ganz Deutſchland ſchon über 13,000 Mitglieder. Auf dem Zollgebiete vertrete der Bund gar kein Prinzip, ſondern ſei der Anſicht, daß jeder Induſtriezweig ſelbſt wiſſen müſſe, was ihm frommt. Es ſeien deshalb die Zollvorſchläge eines jeden Induſtrie⸗ gweiges für den Bund maßgebend. Was die landwirthſchaftlichen Zölle anbelange, ſo ſei der Bund der Anſicht, daß die Landwirth⸗ ſchaft des Schutzes bedürfe, aber der Abſchluß von Handelsverträgen dürfe hierdurch nicht in Frage geſtellt werden. Auf ſozialpolitiſchem und allgemeinem Gebiete ſtrebe der Bund an die Errichtung einer Reichshandelsſtelle ſowie eines Reichsamts für Technik und Induſtrie. Redner beſpricht dann eingehend die amerikaniſche Gefahr, der nur durch ein gemeinſames Vorgehen der ganzen europäiſchen Induſtrie begegnet werden könne. Die Maßregeln gegen dieſe amerikaniſche Gefahr ſoll ein Hauptpunkt der Tagesordnung des Mannheimer Induſtriekongreſſes ſein. Herr Dr. Wendlandt erklärte wiederholt, daß der Kongreß nicht etwa vom Bunde allein veranſtaltet werden ſolle, ſondern gemeinſchaftlich mit allen übrigen induſtriellen Korporationen, deren Zuſtimmung zunachſt eingeholt werden müſſe. Redner beantragte die Annahme folgender Reſolution:„Die auf Einladung des Bundes der Indnſtriellen heute in Mannheim tagende Verſammlung badiſcher Induſtrieller beſchließt, an die ſtädtiſche Verwaltung von Mannheim das Erſuchen zu richten, einen Ausſchuß für die Vorbereitung einer allgemeinen Induſtvie⸗ Verſammlung zu Mannheim im Jubiläumsjahr der Stadt 19086, beſtehend aus Vertretern der Stadt, des Mannheimer Allgemeinen Fabrikantenvereins, des Bundes der Induſtriellen, des Vereins der Induſtriellen, des Vereins deutſcher Chemiker, des Centralverbandes deutſcher Induſtrieller und anderer in Betracht kommender Ver⸗ zu wollen.“ Ueber dieſe A „Als ſie ſo nach und nach die geſpielt, und über das Notenheft hinweg Ihren eigenen Gedanken folgten, da kam es über mich, daß ich Ihnen folgen mußte, obgleich ich die Muſik noch nie gehört.“ „Das dürfte auch nicht möglich ſein,“ lächelte der Freiherr. „Die Melodien kamen und emſtanden im Augenblick und werden ebenſo geſchtwind vergeſſen ſein.“ „Aber daum ſind Sie ja ein Künftler, Herr von Trachenberg, ein großer, echter Künſtler, vor dem wir uns bewundernd neigen,“ rief Eva froh überraſcht. Fortſetzung folgt.) Adelaide Viſtori. Zu ihrem achtzigſten Geburtstage(29. Januar). Von Eugen Iſolanti(!Berlin). (Nachdruck berboten.) Adelgide Riſtori, Tommaſo Salvini und Erneſto Roſſi bildeten lange Zeit das glänzende künſtleriſche Dreigeſtirn, das den Ruhm der italieniſchen Bühnenkunſt über die ziviliſirte Welt erſtrahlen ließ. Daß Italien die Wiege der edlen Muſica ſei, wußte man ſchon früher; daß es für die Fünger der bildenden Künſte als das gelobte Land angefehen wurde, zu dem man wallfahrtete, um dort die Weihen echter Kunſt zu erhalten, war eine ebenſo allgemein giltige Thatſache; jene drei Meiſter der Bühnenkunſt machten Italien aber auch vorbildlich für die Kunſt der Menſchendarſtellung auf den wpeltbedeutenden Brettern, und das italieniſche Dreigeſtirn unſerer Tage: Duſe, Zacconi, Novelli,— bei Weitem nicht ſo hellleuchtend, wie jenes frühere—, hätte ſchwerlich den Einfluß und die Bedeutung in Deutſchland erlangt, wenn nicht ein Abglanz des Ruhmes ihrer ge⸗ nannten Vorgänger auch ſie noch beſtrahlt hätte. Adelaide Riſtori ſtand in der Mitte der Dreißiger, als ſie ihre erſte Tournee im Jahre 1856 durch Deutſchland machte. Vorher war ſie beretts in Wien, Paris, London und Berlin mit großem Erfolge aufgetreten. Und ſo hat ſie etwa ein Vierteljahrhundert lang nicht Rur in Europa, ſondern auch in Amerika und ſelbſt in Auſtralien Melodie berließen, die wir zuerſt Lorbeeren, ſondern auch große Reichthümer. Daß Adelaide Riſtori eine Lichtererſcheinung war, wo ſie mit gleich hellem Glanze nur äußerſt ſelten am Kunſthimmel aufſteigt, wird von Allem bezeugt, die ſie zu ſehen Gelegenheit hatten, und dies ſelbſt noch zu einer Zeit, als die äußeren Reize, die ſie in früheren Jahren in hohem Maße beſeſſen haben ſoll, geſchwunden waren. Ja, ſie ſoll in ihrer Jugend von blendender Schönheit geweſen ſein. Als ſie im Jahre 1886 durch Deutſchland reiſte, imponirte ſie wie der Breslauer Kritiker Kurnik in ſeinem Werk„Ein Menſchenalter Theater⸗ Erinnerungen“ berichtet, insbeſondere durch die edle, große Geſtalt und durch eine gewiſſe ſtrenge Hoheit in der ganzen Erſcheinung. „Ihre Sprache war vom herrlichſten Wohllaut, und außerordentlich hervorragend war der mimiſche Ausdruck, wie die Plaſtik in den Be⸗ wegungen. Leſſings Aufforderung in dieſem Punkte, daß die Kunſt des Schauſpielers, als zwiſchen den bildenden Künſten und der Poeſie mitten inne ſtehend, das Plaſtiſche und Bewegliche vereinen müſſe, dieſe Anſchauung von der ſchauſpieleriſchen Kunſtgeſtaltung würde Leſſing in dem Spiele der Riſtori verwirklicht gefunden haben.“ Aber nicht nur künſtleriſche Begabung und herrliche äußere Mittel trugen zu den Erfolgen der Riſtori bei, ſondern auch ein beſtimmter Glückszufall. Sie war eine große Künſtlerin, darin ſtimmen alle überein; aber den Ruf der größten Künſtlerin ihrer Zeit erwarb ihr der Zufall, der ſte in einem Augenblick zur Rivalin einer anderen großen Künſtlerin machte, da deren Stern gerade im Untergehen begriffen war; das war die Rachel in Paris. Wie man in unſerer Zeit ſtets die Größe der Duſe in derjenigen der Sarah Bernhardt maß, ſo damals die Kunſt der Riſtori an derjenigen der Rachel. Und mit einer Rachel ſich zu meſſen, das war des Schweißes der Edelen werth. Die Riſtori ſcheute ſich ſogar nicht, um den höchſten Ruhmespreis erringen zu können, die franzöſiſche Sprache derartig zu erlernen, daß ſie in Paris, die für ſie geſchriebene Beatrix von Legouvs, ſowie desſelben Dichters von der Rachel abgewieſene Medea in franzöſiſcher Sprache gu ſpielen vermochte. Die letztere Rolle hatte die Riſtori ſchon früher in der italieniſchen Ueberſetzung von Montanelli geſchaffen. Lorbeeren auf dem Felde der Kunſt geſammelt; freilich nicht nur So war ein regelrechter kümſtlerſſcher Zweikampf gilſtort ſolder Rachel entſtanden, und der Sieg war auf Seiten der Riſtori. Freilich entſchied dabei wohl nicht die Kunſt allein, ſondern eine Mißſtimmung gegen die Rachel. Karl Gutzkow äußerte ſich hierüber in ſeinen „Unterhaltungen am häuslichen Herd“ in der folgenden Weiſe: „Signora Riſtori iſt von Paris aus ſehr dringend empfohlen worden; aber man vergeſſe nicht, daß mna ſie lobte, um die Rachel zu kränken. Dieſe Strafe, plötzlich von einem neuen Meteor überſtrahlt zu werden, verdiente die Rachel. Sie hatte zu biel Champagner getrunken, ſie hatte zu ekel, zu wild in Orgien ſich abgenutzt; ſie hatte ihre Königinnen und Heroinen gemein gemacht unter den Zigarren beim Kaffee nach den Parties fines und Diners partieultiers mit ihren Freunden; ſie ſchleppte ihren einſt ihr heilig geweſenen Apparat von Augenrollen und Stirnrunzeln und Zähneknirſchen als Handels⸗ waare durch Europa, ſchacherte mit der Dummheit' der Völker, die keine Franzoſen ſind, und iſt nun jetzt bor dieſen göttlichen Jankees die ſo ganz außerhalb unſerer Schultraditionen ſtehen, außerha des Reſpekts vor Litteraturgeſchichte, des Reſpekts vor einem„Bischen Franzöſiſch, das jeden gebildeten Menſchen angenehm leidet, kläglich zu Falle gekommen. Selbſt als Gauklerin mit der drei⸗ farbigen Fahne die Marſeillaiſe ſingend, zieht ſie nicht mehr. Für Rachel Felix iſt Signora Riſtori eine große Lehre, eine Strafe. Be⸗ ſonders viel mehr aber auch nicht. Denn daß ſie jünger ausſieht, wie die Rachel, ſchönere Augen, ſchönere Zähne, eine gewölbtere Brütſt hat, mädchenhaften Eindruck macht trotz ihrer Jahre und mit be⸗ zaubernder Kunſt uns die Illuſion vorführen kann, in einem Liebes⸗ geſtändniß, das ihr gemacht wird, noch ihre ganz Seligkeit ausge⸗ drückt zu hören, das ſind zufällige Vortheile für ſie und für den Hörer. Es thut wohl, außerordentlich wohl, die Rachel in das über⸗ ſetzt zu ſehen, was ſie eigentlich ſein wollte. Mehr aber habe ich aus Francesca da Rimini wenigſtens nicht herausfinden können, Die Italienerin ahmt die Franzöſin nach. Es ind dieſelben Tonfälle, dieſelben Attitüden, dieſelben Augenmechanismen, diefelben, nach der Uhr abgezählten Hebungen der Bruſt, dieſelben Uebergänge von ſcheinbarem Zorn in ſcheinbare Wonne, von Weinen in Lachen, von Lachen in Weinen, und wie die ganze Anatomie der romaniſchen S ee e e F 22 2219 2 D ——— 2.„„ — e en„ ee. e.e. D dn α D Uen Maunheim, 27. Jann Weneral⸗ Anzeiser. 3. Seite: Reſolution entſpann ſich eine lebhafte Debatte, an der ſich die Herren Direktor Blümcke, Fabrikant Herbſt, Fabrikant Benſin ger, Buchdruckereibeſitzer Julius Bensheimer, Direktor Hoff⸗ mann und Dr. Wendlandt betheiligt Man einigte ſich 5 r 2+ dahin, die Reſolution vorerſt nicht zu bef ßzen, ſondern Herrn Direktor Hoffmann zu beauftragen, ſich vorerſt mit den hieſigen induſtriellen Vereinigungen in Verbindung zu ſetzen und dann eine Verſammlung zu weiterer Beſchlußfaſſung einzuberufen. Herr Otto Ernſt, der Verfaſſer von„Flachsmann als Erzieher“, deſſen neueſtes Drama„Die größte Sünde“ ſoeben auf dem hieſigen Hoftheater einen glänzenden Erfolg gehabt hat, wird wie wir hören, Anfang März d. J. in einer vom hieſigen Friedens⸗Verein zu veranſtaltenden öffentlichen Ver⸗ ſammlung einen Vortrag über das Thema„Wie gelangen wir zum ewigen Friedens““ halten. Hanfa⸗Haus. Der Ingenieur⸗ und Architekten⸗Verein hielt geſtern im Sitzungsſaal der Hanſa⸗Geſellſchaft eine Verſammlung ab. Anſchließend hieran beſichtigte derſelbe unter Führung des Direktors, Herrn Gehrig, das Hanſahaus. Mit großem Intereſſe verfolgten die Herren die Beſchreibung des Hauſes, insbeſondere die Mittheilung, daß das ganze Gebäude lediglich aus dem Grund⸗ mauergehäuſe beſtehe und der Innenban vollſtändige Giſenkonſtruktion ſei. Sämmtliche Herren ſind ſich darüber einig, daß die Eintheilung des Hauſes eine überaus praktiſche und im ganzem Hauſe Licht und Luft genug ſei. Die Zimmer ſind durchſchnittlich 18 bis 25 Qm. groß und nahezu 4 Meter hoch, mit Dampfheizung und elektriſchem Licht verſehen, die Decken abgewölbt, ſo daß alle Räume als recht geſund bezeichnet werden können. Das Treppenhaus macht einen vornehmen Eindruck und iſt ſehr geräumig, vom 1. bis 6. Stock glockenhell, mit leicht anſteigenden Stufen verſehen, ſo daß auch die Bewohner und Beſucher des Hauſes, die den Fahrſtuhl nicht benutzen, ohne Anſtrengung bis in's oberſte Stockwerk gelangen können. Die langen Gänge ſind mit Linoleum belegt und herrſcht im ganzen Hauſe die größte Ordnung und peinlichſte Reinlichkeit. In jedem Stockwerk iſt ein Briefſchacht angebracht, der im Parterre ſämmt⸗ liche Briefe fammelt. Großes Intereſſe nahm der Verein an der von der Firma Rudolf Otto Meyer, G. m. b.., dahier ausge⸗ führten Einrichtung der Centralheizung und eben ſo an der interef⸗ ſanten Maſchine des Fahrſtuhles. Sämmtliche Herren waren über⸗ einſtimmend des Lobes voll, daß Bau und Einrichtung nicht praktiſcher gebaut werden konnten. Im Hauſe befinden ſich 87 Zimmer, welche bis auf wenige vermiethet ſind, ebenſo ſind alle Läden bis auf den Eckladen auf Jahre higaus feſt vermiethet. In dem früher Frey'ſchen Laden wird in den nächſten Tagen die Fürſt⸗ lich Fürſtenbergiſche Bierhalle errichtet und zwar in hochfeinem Stil à la Aſchinger⸗Berlin, Die Arbeiten im ganzen Hauſe ſind ausſchließlich von hieſigen Geſchäftsleuten ausgeführt, was ebenfalls große Anerkennung verdient. Der Evang. Männer⸗ und Jünglingsverein(E..) hielt Donnerſtag, 23. Januar, Abends ½9 Uhr, in ſeinem Lokale UU3, 23 (Evang. Hoſpiz) ſeine jährliche ordentliche Generalverſammlung ab. Drei Punkte ſtanden auf der Tagesordnung: Bericht über das ver⸗ floſſene Jahr, Kaſſenbericht und Erneuerungs⸗ beztw. Erfatzwahl. Aus dem von dem Vorſitzenden, Herrn Stadtvikar Hofheinz, er⸗ ſtatteten Jahresbericht, welcher ein ausführliches, überſichtliches Bild des Lebens im Verein mit all ſeinen Zweigen und Gliederungen gab, ſet in Kürze Folgendes mitgetheilt: Die Zahl der Mitglieder der älteren Abtheilung betrug am 1. Januar 154 gegen 124 im Vor⸗ jahre. Dieſes Wachsthum iſt um ſo erfreulicher, als das Haupt⸗ gewicht im Vereinsprogramm und in der Vereinspraxis immer auf die Bibelſtunden gelegt wurde. Von allen Vereinszufammen⸗ künften waren auch dieſe Verſammlungen jeweils am beſten be⸗ ſucht. Daß aber ein evangeliſches Chriſtenleben nicht nur in Er⸗ bauungsſtunden beſteht, ſondern auch in der Geſellſchaft und im Veruf, im Ernſt und in der Freude ſich beweiſen kann und muß, ſucht der Verein dadurch zum Ausdruck zu bringen, daß er die Mit⸗ glieder durch ſeine verſchiedenen Veranſtaltungen und Einrichtungen in Unterhaltung und Belehrung mit den berſchiedenſten Lebens⸗ gebieten vertraut macht. Die Famielienabende im Garten des Hoſpizes oder im Saale des evang. Vereinshauſes K 2, 10 fan⸗ den viel Anklang. Die Geburtstage unſeres Kaiſers und unſeres Großherzogs gaben Anlatz zu patriotiſchen Feſten. Die Wiſſensdürſtigen der Mitglieder fanden bei den verſchiedenen Vor⸗ trägen Gelegenheit, Neues und Altes zu hören. Diskuf⸗ fionsabende gaben Anlaß zu anregendem Gedankenaustauſch; die Freunde des Leſens benützten fleißig die auch im letzten Jahre wieder um eine ſchöne Anzahl guter Werke bereicherte Biblio⸗ thek. In dem von Herrn Dr. Weber geleiteten Sprachkurs können die Mitglieder ſich gründliche Kenntniſſe in Franzöſiſch und Engliſch erwerben. Die edle Muſik wird gepflegt im Poſaunen⸗ chor, der ſich im Bexrichtsjahr in jeder Hinſicht ganz vorzüglich ent⸗ faltet hat. Anläßlich der Familienabende der evang. Gemeinde und des evang. Bundes diente dieſer Chor immer gerne mit ſeinen Gaben. An kirchlichen Feſttagen fand der grauende Morgen die wackere Bläſerſchaar auf dem Thurme der Concordienkirche derſammelt, wo ſie das Feſt mit einem erhebenden Choral begrüßten. Die Er⸗ innerungen an die herrlichen Ausflüge in den nahen Odenwald ſind bei den Theilnehmern weder durch die Sonne gebleicht noch durch den Regen ausgewaſchen worden. Für geſunde ſyſtematiſche Leibesübung wurde in der Turnabtheilung geſorgt, welche im letzten Jahre garig beſonders dadurch gewonnen hat, daß der Verein zu deren Lei⸗ tung einen ausgebildeten, tüchtigen Turnlehrer anſtellte.— Der Ver⸗ kehr und die Gemeinſchaft mit Nachbarvereinen kam in Konferenzen und gegenſeitigen Beſuchen zum Ausdruck und wirkte für alle Be⸗ theiligten belebend und fruchtbringend. In der Fugendabthei⸗ Ilung, deren Leſter Herr Hans Gramlf iſt, herrſchen dieſelben Grundſätze wie in der älteren Abtheilung und es werden hier wie dort dieſelben Gelegenheiten zur Ausbildung von Geiſt, Seele und Leib geboten; nur natürlich in einer für das jugendliche Alter paſſenden Weiſe. Mit der hieſigen Stadtmiſſion ſtand der Verein allegeit in herzlichſter Freundſchaft und im Verhältniß gegenſeitiger dienender Liebe, beiden Theilen zum Segen. Noch ſei erwähnt, daß der Verein am 22. Mai v. J. in das Vereinsregiſter des Großh. Amtsgerichts eingetragen wurde und ſeitdem zu ſeinem Namen den Zuſatz„Eingetragener Verein“ führt und Rechtsfähigkeit beſitzt, Um den Entwurf der dieſen Aenderungen nach den Vorſchriften des Neuen Bürg. Geſ.⸗Buches entſprechenden neu zu bildenden Satzung haben ſich beſonders die Herren Stadtvikar Hofheinz, Ehrenmitglied Johannes Ziegler und Hans Graml verdient gemacht. Der aweite Punkt der Tagesordnung betraf den Kaſſenbericht, welcher von Herrn Jak. Böh m, dem langjährigen Kaſſier des Ver⸗ eins, wieder aufs Pünktlichſte abgelegt und von der Mitglieder⸗ verſammlung glatt genehmigt wurde. Mit der Erneuerungs⸗ wahl für die nach Paragr. 21 Abſ. a der Satzung ausſcheidenden 8 Mitglieder des Ausſchuſſes und mit der Grſatzwahl für ein vor Ablauf ſeiner Amtsdauer weggezogenes Ausſchußmitglied fand der dritte Punkt der Tagesordnung ſeine Erledigung und die Mitglieder⸗ verſammlung ihren Schluß. Der Verein darf auf ein arbeitsreiches und geſegnetes Jahr zurückblicken. Wie viel mehr aber könnte noch ausgerichtet werden, wenn es möglich wäre, einen eigenen Berufs⸗ arbeiter(Vereinsſekretär) anzuſtellen. Dazu wäre aber nöthig, daß ſich noch mehr Freunde finden ließen, welche einen freiwilligen Jahresbeitrag für dieſen Zweck zeichnen. Die gute Sache wäre es werth. Kommen wird und muß es zur Ausführung dieſes Planes. Nur wäre es zu wünſchen, daß dies bald geſchehe. Doch wird einſt⸗ weilen die Arbeit hoffnungsfreudig und glaubensmuthig weiter⸗ getrieben werden, geleitet von dem Loſungswort, das dem Verein zu Neujahr geſchickt wurde:„Fürchte Dich nicht; denn ich habe Dich erlöſet; ich habe Dich bei Deinem Namen gerufen; Du biſt mein.“ (Jeſ. 48.). Verein der Hundefreunde, E.., Mannheim. Die für Frei⸗ tag, 24. er., Abends 9 Uhr in der„Landkutſche“ ſtattgefundene Vor⸗ führung von Hunden war von über 50 Perſonen beſucht, die ſich mit ihren Lieblingen eingefunden hatten. Es zeigte ſich dabei wieder, daß ein großer Theil des Publikums davon, wie ein Raſſehund aus⸗ ſehen ſoll, noch ſehr wenig Kenntniß hat. U. a. war ein Hunde⸗ beſitzer, der einen langhaarigen, geſtrömten Hund vorführte, ſchwer gekränkt, daß der Begutachter ſein Thier nicht als Raſſehund an⸗ erkennen wollte, trotzdem ſchon der Vorſitzende in ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache alle Anweſenden darauf hinwies, ſie ſollten, falls ihre Thiere nicht die nach ihrer Anſicht gebührende Würdigung fänden, ſich nicht etwa perſönlich beleidigt fühlen. Es iſt nun aber leider einmal ſo, daß jeder Hundebeſitzer in ſeinem Hunde ein Ideal ſieht, ſelbſt wenn er von einem Raſſehund gar nichts an ſich hat, wie etwa die Figur. Selbſtredend laſſen es aber die Tendenzen des Vereins nicht zu, Fehler nicht als ſolche zu bezeichnen und es iſt auch nicht möglich, das Intereſſe für Raſſehunde zu heben, wenn nicht darauf aufmerkſam gemacht wird, wie die Raſſehunde ausſehen ſollen. Den Begutachtern ſtellten ſich u. A. 3 Leonberger vor, wovon ſpeziell einer Ausſicht hat, auf einer Ausſtellung ſich einen Preis zu erringen, ſofern er fortgeſetzt ſich einer guten Pflege erfreuen darf. Ebenſo waren einige gute Mannheimer Zwergſpitzer, ſowie drei Bullterrier und ein Foxterrier vorhanden. Weiter zeigten ſich ein hübſcher weißer Spitz, ein weißer Pudel, einige Bulldoggen und eine Anzahl Dachshunde, ſowie auch mehrere Exemplare einer undefinirbaren Raſſe. Wie der Verein wirkt, zeigte ſich am beſten an den Hunden, die von Mitgliedern vorgeführt wurden, ſo an einer Collektion von 4 prächtigen Boxern, die an Ausſehen, Eleganz und reinem Typus ihresgleichen ſuchen und ſich zweifellos noch manche ſchöne Preiſe erringen werden. Dasſelbe war bei einigen Dachshunden ſowie Jagdhunden der Fall. Es wäre recht wünſchenswerth, wenn der⸗ axtige Vorführungsabende von den hieſigen Hundebeſitzern und Lieb⸗ habern ſtets recht lebhaft frequentirt würden, da durch die ſtatt⸗ findenden Belehrungen manchem bei einem event. Kauf viel Aerger und Verdruß erſpart bleiben wird. Der 1. Vorſitzende, Herr Braun, dankte zum Schluß der Sitzung allen Anweſenden für das durch ihr Erſcheinen gezeigte Intereſſe und betonte ganz ſpeziell, daß Anfragen und Rathſchläge, die unſere Lieblinge betreffen, von der Vorſtandſchaft jederzeit aus das Bereitwilligſte beantwortet bezw. ertheilt werden. Große Unterſchlagungen und Selbſtmord.(22) In den geſtrigen Vormittagsſtunden durcheilte die Stadt das Gerücht von einer ſchwerenkataſtropbe, die über die Frucht⸗ u. Speditionsfirma Carl Ficks dahier, Hafenſtraße 15/7 hexeingebrochen iſt. Der Inhaber der Firma iſt vor einigen Jahren geſtorben. Das Geſchäft wurde unter der gleichen Firma von dem ſeitherigen langjährigen Prokuriſten Jakob Gunzenhäuſer für Rechnung der Wittwe Ficks weitergeführt⸗ Schon ſeit längerer Zeit fiel den Eingeweihten der große Aufwand auf, den Gunzenhäuſer trieb. Er war faſt ſtets in weiblicher Be⸗ gleitung und verbrauchte in den Weinwirthſchaften Unſummen von Geldern. Sein Hauptgetränk ſollen die theuerſten Champagner ge⸗ weſen ſein. Am Samſtag waren nun, wie wir erfahren, 170,000 M. Zollkredite fällig, welche die Firma nicht zahlen konnte. Gunzen⸗ häuſer iſt nun am Samſtag Abend plötzlich verſtorben, wie es heißt, ſoll ſein Tod kein natürlicher geweſen ſein. Gs gehen Gerüchte, wonach Gunzenhäuſer ſich mit Morphium vergiftet haben ſoll, nachdem er angeblich ſchon am Freitag einen mißglückten Selbſtmordverſuch verübt haben ſoll. gor ſeinent Tod faßte er noch ſeine Todesanzeige ab, in der er bat, man möge ihn in aller Stille im hieſigen Krematorium verbrennen laſſen. Bei der geſtern Vormittag ſofort vorgenommenen Reviſion der Bücher ſtellte ſich heraus, daß Gunzenhäuſer koloſſale Unſer⸗ ſchlagungen verübt hat. Er hat nicht nur die Mittel für die Deckung der Zollkredite in der obenerwähnten Höhe veruntreut, ſon⸗ dern es ſind auch noch Unterſchlagungen ſonſtiger Art im Betrage von 96,000 Mk. vorhanden, ſomit ein Geſammtdefizit von circa 266000 Mark. Für die Zollkredite haben zwei hieſige hervorragende Bankhäuſer Bürgſchaft geleiſtet, ſodaß alſo der Zollfistus keinen Schaden erleidet. Die Bankhäuſer können natür⸗ lich von der Firma Carl Ficks Deckung beanſpruchen, werden jedoch nur einen ſehr kleinen Betrag erſetzt bekommen, da die Firma Carl Ficks wohl kaum gehalten werden kann. Die Wittwe Eliſe Ficks ſoll ihr ganzes Vermögen durch Gungen⸗ häuſerverloren haben, eine Thatſache, die geeignet iſt, das tiefſte Mitgefühl mit der um ihr Hab und Gut betrogenen Frau her⸗ vorzurufen. Auch die Verwandten der Frau Ficks ſollen namhafte Beträge verlieren. Wie Gunzenhäuſer gelebt hat, kann aus der kleinen Epiſode erſehen werden, daß die Beſitzerin einer Weinwirth⸗ ſchaft in der Oberſtadt bei der Nachricht von der Kataſtrophe aus⸗ gerufen haben ſoll, daß ihr der Tod Gunzenhäuſers monatlich 500 Mark koſte. Gerüchtweiſe verlautet, auch der vor einigen Tagen verſtorbene Vorarbeiter der Firma Carl Ficks ſtehe mit der Affaire in Verbindung. Schon im Laufe des geſtrigen Vormittags trafen Vertreter auswärtiger Firmen ein, welche der Firma Carl Ficks Waaren zum Verſandt gegeben hatten, um ſich zu überzeugen, ob dieſe Waaren noch vorhanden ſind. Sehr zu bedauern iſt auch die alte Mutter Gunzenhäuſers, die mit deſſen Tod den Verluſt ihres einzigen Sohnes— ſie hat noch eine in Mannheim verheirathete Tochter— beklagt. Plötzlicher Tod. Heute früh erſchien im Allg. Kranken⸗ hauſe eine Straßendirne und gab an, daß am Ende der Dammſtraße in einer Steinhauerhütte ein Mann in Krämpfe liege. Als das Perſonal des Krankenhauſes an Ort und Stelle erſchien, zeigte es ſich, daß der betr. Mann verſchieden war. Es iſt der 35 Jahre alte von ſeiner Fran getrennt lebende Taglöhner Jakob Kroll. Das Frauenzimmer ſcheint mit dem Mann während der Nacht in der Hütte kampirt zu haben. Polizeibericht vom 26. und 27, Januar. 1. Lebensgefährlich verletzt wurde heute früh der Schuß⸗ mann Adam Hirſch von Käferthal in das Allgemeine Kranken⸗ haus dahier überführt; derſelbe erhielt heute früh 3 Uhr gelegent⸗ lich einer Rauferei vor dem Rathhauſe und auf dem Kirchenplatz in Käferthal von dem als Raufbold überall gefürchteten ledigen Bäcker und Taglöhner Peter Schmitt von Käferthat, welcher wegen drei kürzlich begangener Körperverletzungen in Unter⸗ ſuchung ſteht, mittelſt Meſſers einen Stich in die linke Bauch⸗ ſeite. Der Thäter iſt verhaftet. 2. Heute Vormittag 9 Uhr wurde unter der Rheinbrücke dahier an einem Brückenpfeiler liegend der zerſchmetterte Leich⸗ nam eines gutgekleideten unbekannten, etwa 32 Jahre alten Mannes aufgefunden. Allem Anſchein nach liegt hier ein Selbſt⸗ mord vor, denn neben der Leiche lag ein Abſchiedsbrief, unter⸗ ſchrieben„Karl“ und adreſſirt an Karl Sedlacek, Schuh⸗ fabrik Pirmaſens, Winglerſtraße 1. 3. Fünf Körperverletzungen— verübt im Hauſe 14. Quer⸗ ſtraße 43, in einem Fabrikgebäude im Induſtriehafengebiet, vor dem Hauſe Mittelſtraße 29, Eichelsheimerſtraße 36 und in der Wirthſchaft Riedfeldſtraße 59— gelangten zur Anzeige. 4. Verhaftet wurden 13 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. 5. Ein hieſiger Milchhändler erſtattete am 23, d. Mts. Nach⸗ mittags 3½ Uhr die Anzeige, daß ſich eine fremde Frauensperſon in ſeinem Hauſe bei ſeinem Burſchen aufhalte, Als dieſelbe durch die Schutzmannſchaft kontrolirt werden ſollte, ſprang ſie(ſie iſt eine Dienſtmagd aus Queichheim) vom 2. Stock aus durch ein Fenſter in den Hofraum, wodurch ſie eine erhebliche Verletzung des rechten Fußes erlitt. Sie wurde in das allg. Krankenhaus verbracht. 6. Geſtern Abend 8½ Uhr fiel vor der Centralpolizeiwache ein hieſiger Kaufmann infolge Blutſturzes zu Boden und ſtarb auf dem Transport nach dem Krankenhaus. 8 7. Vor dem Hauſe II 7, 27 glitt geſtern Nacht ½11 Uhr der Schneider Johann Bauer von hier auf dem mit Schnee bedeckten rnnmnean—————— Schauſpielkunſt ſich in ihre an ſich ſehr reſpektablen Kunſtſtücke auf⸗ löſt. Daß dabei das Auge der Riſtori wirklich Glanz hat, die Zähne wirklich echt ſind, das Lächeln in der That naiv erſcheint, die Luft nicht überſättigt, die Wirbel am Halſe beim Halbprofil(einer zu oft vorkommenden Stellung) nicht vor Magerkeit alle zu zählen ſind, das nenne man höchſt angenehme Zugaben. Erfunden hat Signora Riſtori nichts, wenigſtens nichts, was die Rachel nicht ſchon vor ihr erfand. Sie iſt, unabhängig von ihrer Perſönlichkeit kunſtgeſchicht⸗ lich erfaßt, eine Nachahmerin und, was in dieſem Falle ein doppeltes Glück iſt, eine glückliche Nachahmerin.“ Im Allgemeinen faßt Gutzkow das Urtheil über die Riſtori, die allgemein in Deutſchland von der Kritik als ein„küiſtleriſches Wunder“ begeichnet wurde, in die Worte zuſammen, die er ſeinem Artikel über ſie als Ueberſchrift gibt:„Signora Riſtoxi kein Wunder, aber eine Lehre“. Und dieſe Lehre, die ſie nach meiner Meinung für die deutſchen Bühnenkünſtler ſein ſollte, findet er darin, daß der Riſtori Hauptſtärke ihre„Gewiſſenhaftigkeit“ ſei.„Die Rolle war aufgelöſt und ſtudirt bis in die einzelnen Wimperſchläge des Auges.“ Aber noch eins trug viel zum Ruhme der Riſtori und zu der Begeiſterung bei, die ſie überall erregte: ihr gutes Herz. Doch auch in dieſer Beziehung war ſie gewiſſermaßen vom Glück begünſtigt, wenn man ſo ſagen kann. Sie gab gern und nahm ſich ſtets opfer⸗ willig des Elends und der Armuth an. Aber ſie fand merkwürdiger⸗ weiſe auch überall günſtige Gelegenheit, ihr gutes Herz zu bethätigen und ihre Popularität dadurch zu mehren. Als ſie zum Beiſpiel im September 1857 mehrere Gaſtvorſtellungen im Madrider Zarzuela⸗ Theater gab, war eine ihrer eifrigſten Bewunderinnen die Königin Iſabella. Eines Abends kam die Tragödin zur gewohnten Stunde ins Theater, wo ſie bald von einer auserwählten Schaar, die ſich all⸗ abendlich hinter den Couliſſen einzufinden pflegte, umſchwärmt war. Man ſprach auch von dem Ereigniß des Tages, der bevorſtehenden Hinrichtung eines Soldaten Chapado, der ſich gegen einen Vorge⸗ ſetzten tödtlich vergangen hatte. Alle Begnadigungsgeſuche waren vergeblich. Da verfielen einige von denen, die die Tragödin um⸗ gaben, auf den Gedanken, dieſe möge ihren Einfluß auf die Monarchin geltend machen und für den Unglücklichen Gnade erwirken. Nach einigem Zögern gab die Riſtori dem Drängen ihrer Freunde nach und bat den ihr perſönlich bekannten Miniſterpräſidenten Herzog von Valencia zu ſich. Dieſer entgegnete auf die Bitten der Künſtlerin, daß er nichts ihun könne, ſie möge es jedoch mit der Königin ver⸗ ſuchen, die ſich in der Hofloge befand. Frau Riſtori erbat ſich eine kurze Audienz, die ihr nach Schluß des erſten Aktes auch gewährt wurde. Und ihrer Beredtſamkeit gelang es in der That, die Königin umzuſtimmen, nachdem auch der Herzog von Valeneia ſich für Gnade gusgeſprochen hatte. Bald verbreitete ſich im ganzen Hauſe die Kunde, daß die Künſtlerin für den Soldaten, mit dem ganz Madrid ſhmpathiſirte, eingetreten ſei, und Alles war in höchſter Begeiſterung, die beim Emporgehen des Vorhanges in einem Beifallsorkan und in nicht endenwollenden Rufen:„Hoch die Königin! Hoch die Riſtori!“ zum Ausdruck kam. Derartige glückliche Theatererfolge hatte die Riſtori nicht ſelten. Insbeſondere in ihrer italieniſchen Heimath, wo ſie oftmals ihre Kunſt in den Dienſt gemeinnütziger Zwecke ſtellte, wurden ihr aus dieſem Anlaß nicht nur im Theater ſelbſt, ſondern von der breiteſten Maſſe des Volkes die größten Ehren erwieſen, und nicht ſelten glich ihre Fahrt von der Wohnung zum Theater, wenn ſie in einer der⸗ einem artigen Wohlthätigkeits⸗Vorſtellung auftrat, glänzenden Triumphzuge. Wie beim Einzuge einer Fürſtin ſtanden dann Volks⸗ maſſen auf dem ganzen Wege, um der gefeierten Künſtlerin zuzu⸗ jubeln. Solche Ehrungen aber ſind eben nur bei dem leicht enthu⸗ ſiasmirten Volk des Südens möglich. Adelaide Riſtori war etwa vier Jahrzehnte hindurch künſtleriſch wirkſam. Am 29. Januar 1822 wurde ſie zu Cividale in Friaul ge⸗ boren und betrat mit achtzehn Jahren die Bühne in größeren Rollen des Luſtſpiels, nachdem ſie ſich ſchon vordem in Kinderrollen ver⸗ ſucht hatte. Ihr bedeutendes Talent aber entwickelte ſich erſt in der Tragödie. Mit fünfundzwanzig Jahren vermählte ſie ſich mit dem Marcheſe Giuliano del Grillo und zog ſich einige Zeit von der Bühne zurück. Bald aber nahm ſie die künſtleriſche Thätigkeit wieder auf, und nachdem ſie auf den italieniſchen Bühnen ihre Kunſt bethätigt, unternahmen ſie im Jahre 1850 Kunſtreiſen ins Ausland, zunächſt nur nach den vier Großſt.dten Wien, Paris, London und Berlin, dann durch Deutſchland, im Jahre 1857 nach Spanien, 1860 nach Holland, im folgenden Jahre nach Rußland. Im Jahre 1864 feierte ſie in Konſtantinopel Triumphe, und drei Jahre ſpäter machte ſie einen Siegeszug durch die Vereinigten Staaten, durch Mittel⸗ und Südamerika. Nachdem ſie dann in Auſtralien und England im An⸗ fange der ſiebziger Jahre Schätze eingeheimſt, kam ſie mehrmals wieder nach Deutſchland, zuletzt im Jahre 1880, und beſuchte auch Schweden, bis ſie ſich dann zu Anfang der achtziger Jahre zur Ruhe ſetzte und Rom zu ihrem Aufenthalt wählte. Als neue Sterne am italieniſchen Theaterhimmel aufſtrahlten, trat ſie vom Schauplatz ab, um das Feld Jüngeren zu räumen, und es iſt jedenfalls ein ſym⸗ pathiſcher Zug ihres Weſens, daß ſie die Entwickelung der Duſe und ihrer Popularität mit wohlwollendem Intereſſe und neidloſer An⸗ erkennung verfolgte. Durch einen Wohlthätigkeitsakt für die Kunſſt ſoll in Italien der Geburtstag der gefeierten Wohlthäterin und Künſtlerin verherrlicht werden, durch eine Vorſtellung zum Beſten einer„Adelaide Riſtori⸗Stiftung für bedürftige dramatiſche Künſtler“, Das iſt ein ſchöner Gedanke, der zwei Seiten ihres Ruhmes berührt *** Zur Riſtori⸗Feier, zu der Rom ſich rüſtet, wird uns aus Paris geſchrieben: Die franzöſiſchen Blätter geben jetzt einen Brief Cabour's wieder, der beweiſt, daß der große Stagtsmann der Tra⸗ gödin einen großen politiſchen Einfluß zutraute.„Ich bin Ihnen,“ ſchrieb Graf Cavour am 20. April 1861 aus Turin,„ſehr dankbar für den intereſſanten Brief, den Sie mir nach Ihrer Rückkehr aus Petersburg ſandten. Wenn es Ihnen nicht gelungen iſt, den Fürſten Gortſchakow zu überzeugen, ſo will das eben heißen, daß er ein unbußfertiger Sünder iſt. Setzen Sie doch in Paris Ihre patrigtiſche Miſſion fort, Sie werden da lauter Ketzer zu bekehren haben, denn ich weiß, daß die Geſellſchaft der Pariſer Salons uns ſehr feindſelig gegenüber ſteht. Es iſt gegenwärtig in Frankreich Mode, um ſo papiſtiſcher zu ſein, je weniger man an die Prinzipien glaubt, welche das Papſtthum vertritt. Wie Alles aber, was lediglich auf der Mode und nicht auf der Wahrheit beruht, ſo werden dieſe Vorurtheile weichen, ganz beſonders wenn Leute wie Sie, die im höchſten Grade Wahrheit inmitten einer Geſellſchaft zu predigen, welche ungeachtek ihrer Fehler beſſer als irgendwie das Genie und die Tugend zu würdigen verſteht, Ich wünſche Ihnen Glück zu dem glänzenden Erfolge, den Sie auf der franzöfiſchen Bühne davongetragen haben, Machen Sie von Ihrem Anſehen Gebrauch zum Wohle unſeres Vaterlandes, und ich werde in Ihnen nicht nur die erſte Künſtlerin Europas, ſondern auch einen ſehr werthvollen Mitarbeiter bei den diplomatiſchen Unterhandlungen bewundern.“ — die Gabe beſitzen, zu bewegen und zu überzeugen, ausziehen, um diee 4. Seite⸗ Generar · Anzeiger 5 Waunbem, 215 Januar. chwege 0 unglücklich aus, daß er ucht unerhebliche Berlegungen (Bruch) 50 linken Unterſchenkels davontrug. 3. Der Taglöhner Philipp Gernet und die„Fuhrleute Val. Gckert und Karl Bahr hier mußten geſtern Abend 78½ Uhr wegen ungebührlichen Benehmens aus dem Wirthſchaftsloke ledf ſtraße Nr. 59 mit Geivalt entfernt werden. Gernet und Ecke trümmerten hierauf an betr. Wirthſchaft mit ihren Fäuſten 6 ſierſcheiben, zogen ſich hierdurch Verletzungen zu, die ſie ſich im al lg. Kraufenhauſe berbinden laſſen nurßlen. Während die Raufbolde fragliche Beſchädigung verübten, wurden 3 Schüſſe abgefeuert. Ob Jemand verletzt wurde, iſt noch unbekannt. ., Drei Körperverletzungen— verübt auf der Straße zwiſchen G und H 6, im Hauſe 15. Querſtraße Nr. 28 und auf der Mittel⸗ ſtraße— gelangten zur Anzeige. 10. Verhaftet wurden 7 Perſonen w Handlungen. Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. Broßh. Badiſches Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Maunheim. Die größte Sünde. fünf Akten von Otto Ernſt. Am Samſtag Abend trat das große Ereigniß ein— die Auf⸗ führung des alten und doch wieder jüngſten Kindes der dramatiſchen Muſe Otto Ernſts. Wer jetzt noch viel von Kritit bringen will, nach⸗ dem Wochen und Monde hindurch eine Unzahl von Urtheilen in allen Tonarten laut geworden iſt, ſetzt ſich der Gefahr aus, langweilig zu werden; kann er im letzten Grunde doch nur längſt Geſagtes in vielleicht etwas anderer Form bringen. Das Problem des Dramas, das eine gewaltige Geſtaltungskunſt erfordert, hat der Jüngling Ernſt nicht meiſtern können; es hat auch die Kraft des gereiften Künſtlers verſagt, vielleicht deshalb, weil auch bei ihm im Innern das Problem bereits abgethan war, wie es bei Andern ſchon länger der Fall iſt. Der erſte Akt ſpielt im Salon bei dem reichen Großkaufmann Wöhlers, mit deſſen N Tochter? Magdalene der Held des Dramas, Wolf⸗ gang Behring verlobt iſt. Dieſer gehört zu denen, die ihre Anſchau⸗ ungen auch leben 1 Abſeits von der allgemeinen Heer⸗ ſtraße zu wandeln, iſt ſein Lebenselement und während ihn die in ſtreugen Dogmen gefeſſelte Kirche innerlich abſtößt, ſucht er ſich einen anderen Gott, eine freiere und tiefere Religion. muß er amit dem äußerlich an kirchlichen Gebräuchen und Geſiunm ſtreng feſthaltenden Kreis der Wöhlers, zu dem auch der Paf iling gehört, bald in Widerſpruch gerathen. In einer Ar»derſetzung mit Meiling gibt Wolfgang die Erklärung ab, daß er ſich nie und nimmer zu einer kirchlichen Trauung und zur Taufe ſeiner Kinder verſtehen könne. Das iſt dem gebildeten Kreis, der noch etwas auf gute Zucht und Sitte hält, zu viel— von dem erzürnten Schioieger⸗ vater wird die Verlobung aufgelöſt und der Abtrünnige aus dem Hauſe gewieſen. Doch des Hauſes Tochter, Magda, vertraut ihrem Geliebten und folgt ihm in die Verbannung als ſein Weib. So uns der zweite Akt in der behaglich und geſchmackvoll ausgeſtatte Wohnung der Behrings des jungen Paares Liebes⸗ und das in dem kleinen Söhnlein die höchſte Wonne erreicht hat. ſchon pocht die graue Sorge bedeutſam an; die Geldmittel Inapp zu, mahnende Gläubiger finden ſich bei dem Guther der ſein Letztes gern mit den Darbenden theilt. Unglück hat Wolfgang in der Tonhalle einen gedankenreichen Vorkrag über den Glauben gehalten, mit größter Offenheit ſeine Ueberzengung dar⸗ gelegt. Raſch zeigen ſich die Folgen ſeines Schrittes. Eine Stunde nach der anderen wird ihm gekündigt, auch ſeine Stele als Natur⸗ wiſſenſchaftslehrer an der höheren Töchterſchule verliert er durch dieſen Vortrag, den nur ein Einziger, ſein treuer Neeunb, der prak⸗ tiſche Arzt Dr. Schaff, in ſeiner ganzen Tiefe zu erfaſſen vermocht hat. Selbſt die letzte Hoffnung, daß ſein Roman, in dem er ſein Beſtes gegeben zu haben ſich rühmt, von einer Zeilſchrift zum Druck angenommen werde, ſchlägt fehl; mit verbindlichen Worten erhält er ſein Werk zurück, Unaufhaltſam rollt der Schickſalswagen bergab. Die ſchöne Wohnung muß mit einer ärmlicheren werden, in der der dritte Akt ſich abwickelt. Des Hauſes Liebling, d das Söhn⸗ lein liegt todtkrank darnieder; trotz aller Pflege ſeitens der Mutter wie der Schweſter Armgart, die vom Arzte kräftig unterſtützt werden, verringert ſich die Hoffnung auf das junge Leben von Stunde zu Stunde. Während dieſer Leid eit vollzieht ſich eine innere Wand⸗ lung in Magda, die durch der frommen Schweſter Einfluß gefördert wird. Nun glaubt ſie in all den Schickſalsſchlägen, in dem Todes⸗ kampf des Kindes eine Strafe des rächenden Gottes und eine Mahn⸗ ung zur Umkehr zu erkennen. In der Angſt um ihr Liebſtes ſucht ſie mit der ganzen Kraft der Mutterliebe ihren Gatten umzuſtimmen, daß er in die Taufe des Kleinen, der ſonſt ewiger Verdammniß ent⸗ gegengehe, einwillige. Damit hat ſich eine Scheidewand zwiſchen das Paar geſchoben. Noch bevor aber die Taufe vollzogen werden kann, haucht das Kind aus. Die Aufregung dieſer Zeit und der herbe Verluſt wirft Magda aufs Krankenlager, während die Noth mit immer ſchärferen Krallen das gehetzte Wild packt— ſo belehrt der Bericht des Paſtors Meiling den alten Wöhlers in deſſen Woh⸗ nung zu Beginn 5 vierten Aktes. Um feine Frau vom Tode zu erretten, wird und muß Behring kommen, denn er bedarf des Geldes, drum kann man ihm die Bedingungen vorſchreiben: kirchliche Trauung und Aufhören mit jeglicher Agitation, die das feine Haus noch weiter kompromittiren könnte. Die Beiden haben ſich nicht ver⸗ rechnet. Wolfgang begehrt als gebrochener und geſchlagener Mann Einlaß und, indem er die größte Sünde dadurch begeht, daß er ſeiner Ueberz engung untreu wird, unterwirft er ſich allen geſtellten For⸗ derungen. Daher weiſt der letzte Akt wieder eine von den Schwieger⸗ eltern comfortabel eingerichtete Wohnung der Behring's auf. Obwohl ſich Magda durch die Kur wieder die alte Geſundheit errungen hat, fann ſie doch nicht froh werden, wenn ſie ihren Gatten vor innerem Gram darüber, daß er ſeine Uebrzeugung verkauft hat, lang⸗ ſan dahinwelken ſieht. Doch wie einen Ausweg finden, da, wo es kein„Zurück“ gibt? Da bvird ſie erleuchtet durch die ſchlichte Er⸗ zählung Steins, der mit Frau und Kindern ein Mäthyrer ſeiner Ueber⸗ geugung geworden iſt. Mit dem Erkennen, daß nur noch ein Weg offen ſtehe, kehrt ihr der Muth und der alte Glaube au den ge⸗ liebken Gatten zurück und ſie reicht ihm die Morblbaffe dar. Noch einmal flammt die faſt verglommene Liebesgluth in Wolfgang empor und nach einer letzten, heißen Umarmung gehen ſie gemeinſam in den Tod. Wenn auch im Gangen die folgerichtige Durchführung fehlt und die gar zu ſtark gepredigte Tenbenz ſtört, ſo entzücken hinwie⸗ berum einige kleine Epiſoden, aus denen mal der Dichter wieder hervorſchaut. Aber Alles in Allem hat der Dichter des Flachsmann den Erwartungen nicht entſprochen, die man nach ſeiner bisherigen künſtleriſchen Entwickelung zu hegen berechtigt war. Otto Ernſt hat Glück mit ſeinem Drama. Meberall, wo es auf⸗ führt wurde, ward eine gute Darſtellung zu Theil; ſo auch Au der Magda des Frl. Burger war ſchlechterdings nichts 6 hingebend in der Liebe, ergreifend im Schmerz, wußte ſie in iedem Augenblick die richtige Scite der Herzensſkala erklingen zu laſſen, auch Herr Götz als Wolfgang Vehring traf meiſt den rich⸗ digen T geradegu vollendet ſpielten die Beiden die Szene des achez heglücks im Zweitet Akt. Mit die abgerundetſte und üſte Rolle, die des Dr. Scharff fand eine ſchöne Wie⸗ durch Herrn Kökert; wie er den dummdreiſten Weber (Oerr Kallenberger, der ſeine Geſichtsmuskeln nicht ganz in der Ge⸗ walt hatte) abfertigte, war köſtlich. Doch muß Herr 89 95 ſich hüten, baß er ſeine Rolle nicht ins Humoriſtiſche e ieht. en paſtoralen Meiling brachte Herr Godeck gut durchdacht af 5 Bühne, ebenfo wie die Schweſter Armgart von Frl. Wittels und Emilie Stebe⸗ ling von Frl. 2 Arronge richtig herausgefeilt waren. Frau Gelmaun als Fritz gebührt lobende Erswähnung, auch Herr 4 egen berſchiedener ſtrafbarer Drama in fließen igen ein, griff er Pietersburg an, offenbar in der Abſicht, für die Tietſch ſtellte den herzlofen Streber Wöhlers und Herr Eckel⸗ mann den biederen Schneidermeiſter Stein, auf deſſen 55 Unver⸗ mittelt eine Märthrerkrone erſtrahlt, ſachgemäß dar. Die übrigen Därſteller, Frl. v. Rothenberg(Chri ſtine W5 Vöhl Herr Möller(Paſtor Roſenfelk Herr Löſch(R bertz(Diener) und Frl.(Frida) neren Rollen am Platze. geigte ſich durch heftie* ſich ſo recht herzlich gefreut hätte wenn ihut bei ſ die Beobachtung nicht entgangen wäre, daß ein 7 Publitums die beiden erſten Akte gewiſſerme 30 trachten geneigt war? Etwas trugen daran allerdi ſpieler Schuld, deren ei nige ſich unglücklich ver Die Einſtudirung und Inſzenirung verdient Lob. man für die neue Wohnung im fünften Alt nicht gerade die Wände des bekannten Salons bei Wöhlers benutzen follen. Die bewohnen doch ihr Haus noch weiter, ſoviel man weiß. Einen kleinen Streich hat die Tücke des Objekts mal wieder ausgeheckt, Als während zweier langer Akte der Wöhlersſche Salon unbeachtet daſtand, haben die Gottheiten da drin, in echt griechiſcher ſinnlicher Lu uſtigkei wechfelt Guer Plätz“ geſpielt, ganz toll haben ſie's getrieben während der Vorhang zum vierten Akt ſich hob, waren die noch ſo verſunken n ihr Treiben, daß ſie wirklich ihre Plätze noch vertauſcht hatten in dem Augen nblick, wo ſie wieder mit ernſten würdevollen Götterminen der Menſchen thöricht Thun zu betrachten 2 + E 80 1888 — 98 * 8 Immerhin hätte t,„Ver⸗ „ denn Beiden verdammt waren. Gr. ** Lahengrin. Als Telramund ſ er Roberl Selkekorn vom Hoftheater in Braunf weig ſein Gaſiſpiel hat eine Geſtalt, wie me in ſie ſich für einen Fürſten nicht beſſer wünſchen kann, a eſtern verdiente die mimiſche Darſtellung volles Lob, während dem Geſang nament⸗ lich nach oben die ſchöne Klangfarbe ſehlte. Doch genügte die Leiſtung im zweiten Akt auch ſtimmlich maßvollen Anſprüchen, ſodaß man einem ebentuellen 6 Engagement des gewandten Künſt⸗ lers gegenüber ſich nicht ablehnend verhalten muß. Für das er⸗ krankte Frl. Schoene hatte Frau Rocke⸗Heindl die Partie der Elſa mit beſtem Gelingen übernommen. Gr. Matinée von Frau Konzertmeiſter Schuſter. Die geſtern im Hauſe von Herrn Concertmeiſter Schuſter ſtatt⸗ gehabte Matincée, in der ſich Schülerinnen von Frau Schuſter, theils als angehende, theils als ſchon ziemlich weit vorgedrungene Klavier⸗ ſpielerinen hören ließen, rechtfertigt den Ruf von Frau Schuſter als tüchtige muſikaliſche Bildnerin vollkommen. Wir wiſſen Frau Der Künſtler ſen niederdeutſchen Schuſter aufrichtigen Dank, daß ſie nicht die breite und begueme He⸗ pilge vt, auf der leider ſo viele ihrer ginnen“ ſie beſwäh 1“— die Förderer muſik 5 Wärm en ſcheint: Die 13 5 d nicht das Spiel an und für ſich unſerer Klaf ſiker.— Das Pro⸗ Es war äußerſt 1„ Und h0 1 aliſcher iſt der oberſte Zipeck gramm brachte Alte 0 intereſſant, die ver en Stufen muſikaliſcher Entwicklung an den einzelnen Vortragenden beobachten zu können. Die Jüngſten hielten ſich ſehr brab, und die kleine Elſe Reiß, die zwei Stück⸗ chen(bon Krauſe und Raff) ſpielte, kann man gewiß eine vielber⸗ ſprechende Schülerin nennen. Es ſpielten ferner mit ſchönem Er⸗ folge und zum Theil ſehr gut entpickelter Technik: Frau Emilie Wachenheim die Arabeske(op. 18) von Schumann, Frl. Alice Reiß den erſten Satz des„ von Mozart, Frau Weingart eine techniſch ſchwierige Valſe(op. 34 Nr. 1) von Moskowski, Frau Helene Schweitzer den erſten Satz der D⸗moll⸗ Sonate(op. 31 Nr. 2) von Beethoven. Am ſchönſten ſpielte offen⸗ bar Frl. Johanna Reiß:„Du biſt die Ruh“ von Schubert⸗ Lisgt mit tiefer Innerlichkeit und großer Kunſt der Kantilene— und die zweite Rhapſodie(op. 79) von Brahms, ein ganz eigenartit Zerk, deſſen Schtvierigkeiten von der Vortragenden mit großer cheit und Kraft überwunden wurden. *** Philharmoniſcher Vevein. Geſtern Vormittag hielt der Philharmoniſche Verein, Leitung des Herrn Muſikdirektors Gaulé, im hardushofes eine ſehr gut beſuchte Matinse ab. Zwei Orcheſterſtücke gaben den Rahmen für die Solodarbietungen ab. Beethobens „Muſik zu einem Ritterballet“ eröffnete das Konzert. Der feierlich bahinſchreitende„Marſch“„der wirkungsvolle„Deutſche eſang“„die herrliche„Romanze“, wie der„Deutſche Tanz“ fanden eine gute Ji aterpretation. Das Orcheſter ſpielte exakt und im Allgemeinen tonrein, vor allem muß man den ſcharfen Rhythmus anerkennen, zu deſſu Gu nſten ſogar mauchmal die Phraſierung etwas zurücktrat. Als Altiſtin führte ſich Fräul. Clara Lion aus Frankfurt a. M. mit der Arie aus„Orpheus“„Mein Glück iſt nun dahin“ ein. Die jugendliche Sängerin beſitzt eine anſprechende Stimme, ſie bot in Schuberts„Allmacht und„Meine Liebe iſt grün“ von Brahms zum Theil recht am Beſten gelang ihr Robert Kahns ſtimmungs⸗ volles Lied„S' iſt ein ſo ſtiller, heiliger Tag“. Es war ein guter Griff, daß ſie Robert Kahn ihrem Programm einverleibte, der ſich allmählich immer mehr mit ſeinen tief empfundenen Kompoſitionen ſein Publikum erobert, Hier ſang auch Fräulein Lion etwas freier aus ſich heraus, freilich hinderte ſie eine gewiſſe Aengſtlichkeit am vollen Ausklingenlaſſen der einzelnen Sätze. Bei fleißigem Studium, das ſich beſonders auf Tongebung und richtige Ausſprache wird erſtrecken müſſen, kann ſie ſich zu einer beliebten Sängerin ent⸗ wickeln. Als zweiter Soliſt trat Herr Fritz Philidp vom hieſigen Hofthegterorcheſter auf. Die Mitglieder dieſes Orcheſters haben allzubiel freie Zeit zur eigenen Verbollkommnung kauu übrig. Das mag erklären, daß der Vortrag des erſten Satzes aus dem D⸗moll Concert don Julius Klengel, dem hervorragenden Leipziger Meiſter auf dem Cello, das an die virtuoſe Technik des Spielers die höchſten Anforderungen ſtellt, ſowie der von Poppers „Spinnlied“ nicht einwandfrei erfolgte. Dagegen konnte man mit der Darbietung von Max Bruchs„Kol⸗Nidrei“ und der vom ge⸗ tragenen Satz aus dem H⸗moll⸗Konzert von Davidoff eher zufrieden ſein. Beiden Soliſten wurbe reicher Beifall dargebracht, für den Frl. Lion mit einem prachtvollen Grieg und der Eelliſt mit Godards bekannter„Berceuſe“ dankten. Mit Geſchick und Feingefühl führte Herr Karl Bühler die BVegleitung der Cellovorträge durch. Webers„Ouverture zu Turandot“, die mit origineller Benutzung einer chineſiſchen Melodie in das Märchen einleitet, ſchloß das Kon⸗ zert; auch hier zeigte ſich das Orcheſter allen Anforderungen ge⸗ wachſen, geradeſo wie in der Begleitung der Gluck ſchen Arie, die wohl beſſer mit verkleinertem Tonkörper ſtattgefunden hätte. unter Saale des Bern⸗ Gr. —— Negelle Aachrichken und Felegramme. Der Burenkrieg. * Johannesburg, 26. Jan.(Reuter.) Der Buren⸗ andant Beyers, welcher ſich ſeit einiger Zeit in der Nähe von Pietersburg befand, drang am 22. Januar in ein Konzenkrakionslager ein und nahm eine große An⸗ zahl der dort untergebrachten Burghers mit ſich. Heute früh neu gewonnenen Mamſchaffer ſich Gewehre und zu der⸗ ſchaffen, jedoch wurde er mit einem Verluſt von 3 Verwundeten zurückgeſchlagen. Am 2 23 einen 1 1 1 5 Januar verfuchten Buren, die Luft zu ſprengenz Von dem hat General Ab, von 5t 8 die 61195 übniß, 8 fit r Englanbd anwerk Zenehmigung, und Vilonel ſchriel da er 1 harknicklg darauf beſtehe, den Verzwe zuſetzen, werde jetzt der Bürgerkrieg im e ͤ fbeginneſ Vilonel iſt gegenwärtig mit der Anwerbung von Burghers be⸗ ſchäftigt. Es ſcheint, daß er die erforderlichen Mannſchaften eebring.(Ob dieſe jämmerliche Handlungsweiſe eines Abkrängigen Erfolg haben wird, bleibt abzuwarten. D..) * Pretoria, 26. Jan.(Reuler.) In der vergangenen Nacht begeben ſich mehrere Agenten des Nachrichtenbureaus in die bei Lydenburg belegene Farm in der Hoffnung, dort den als Zerſtörer von Eiſenbahnzügen bekannten Hind on zu fangen. Hindon war jedoch abweſend, es wurden aber Vil⸗ joen und zwei ſeiner Adjutanten gefangen. In derſelben Nacht machte Oberſt Wilſon bei Strydom 20 Gefangene, welche jedoch am 0en Morgen, als Wilſon von einer ſtarken Buren⸗ macht unter Alberts und Roß angegriffen wurde, während des Kampfes, ausgenommen von dreien, wieder entkamen oder erſchoſſen wurden. Die Buren wurden zurückg eſchlagen und ver⸗ — loren 10 Todte. Sie erbaten nachher ärztliche H Die Ver⸗ luſte der Engländer betrugen 3 Todte und 5 Verdunber. Br uce Hamilton machte am 24. Januar bei Boſchmans⸗ ſontein 12 Gefangene. en Tage bei Irene. i de n. Je 12 bewaffnete Buren ergaben ſich an an.(Telegramm.) In einer De⸗ peſche Lord Kitcheners von geſtern wird die Geſangen⸗ nahme des Generals Ben Viljoens beſtätigt und hinzugefügt, daß dieſe Gefangennahme ohne Zweifel auf die Buren einen großen Eindruck machen wird. In der Depeſche wird gleichzeitig gemeldet, daß unter den von den National Scouts ſüdlich von Middelburg gemachten Gefangenen ſich der Komman⸗ dant Hans Botha befindet. — 0*¹ Zur Lage in China. * Peking, 28. Jan.(Reuter.) Der Hof wies Juan⸗ ſchikai einen Kredit von 5. Mill. Taels zur Unterhaltung einer Armee von 100 000 Mann in Petſchili an. Juanſchikai, welcher thatſächlich die Kontrole über die Armee und Marine ausübt, beantragte England um Inſtrukteure für die Marine und Japan um ſolche für das Heer zu er⸗ ſuchen. 20 japaniſche Offiziere ſind bereits in amtlichen Stellungen bei dem chineſiſchen Heere. Die Behörden 15 einen Schatz von mehr als 100 Mill. Taels in Gold und Silber, welchen man vor der Flucht verſteckte, un⸗ verſehrt wieder vor. Es vergingen mehrere Tage, bis man ihn ausgegraben hatte. ** rivat⸗Telegramme des„Seneral⸗Anzeigers.“) Der Prinz von Wales in Berlin. * Berlin, 27. Jan. Beim heutigen Frühſtück im Kaſino des erſten Garde⸗Dragoner⸗Regiments brachte der Kaiſer einen Toaſt auf den Prinzen von Wales aus: Als wir in jenen dunklen Trauerſtunden in Osborne⸗Schloß um die hohe Ver⸗ blichene verſammelt waren, feſſelte unerwartet ein ernſtes Leiden Sie an das Krankenlager. Als Ew. Kgl. Hoheit ſich kaum er⸗ holt hatte, ſandte Sie Ihr Königl. Vater im Dienſte Ihres Vaterlandes auf die große Weltreiſe zu den britiſchen Unter⸗ thanen jenſeits der Meere. Auf einer Strecke von über 40 000 Meilen haben Ew. Kgl. Hoheit nur britiſchen Boden betreten und durch Ihr gewinnendes Weſen die entfernteren Theile des britiſchen Reiches und ihre loyale Bevölkerung zuſammenfaſſen und fügen helfen zu jenem imperium britannicum, von dem auch geſagt werden kann, daß in ſeinen Grenzen die Sonne nicht untergeht. Kaum in Eure Heimath zurückgekehrt, ſind E. Kgl. Hoheit dem Rufe des Vaters folgend, hierher geeilt, um als gern geſehenes Familienmitglied Meinen Geburtstag im Kreſſe der Meinen zu begehen und hierbei hatten Sie Zeit gefunden, des Königs blaues Dragoner⸗Regiment aufzuſuchen und mit Ihrer Gegenwart zu beglücken. Für dieſen Beweis von Kamerad⸗ ſchaft dankt das Regiment Ew. Kgl. Hoheit indem es mit mir ruft: Es lebe Ew. Kgl. Hoheit der Prinz von Wales, der Reprä⸗ ſentant der engliſchen Armee und des erlauchten Chefs des Regi⸗ ments. Der Prinz von Wales dankte in liebenswürdigen, aber ganz allgemein gehaltenen Wendungen. *** Ein neues Antiſepticum. *Rom, 27. Jan. In der geſtrigen Sitzung der Academla Mediea machte der Profeſſor und Senator Turando Mittheilungen über die in ſeiner Klinik mit dem neuen von Profeſſor und Seuator Pateruo entdecktenantiſeptiſchen Mittel„Tarchiola“ gemachten Verſuche. Dieſe hätten erwieſen daß das Tarchiolo dem Sublimat weit überlegen ſei. Die Reſultate ſeien derartig, daß man das Tarchtolo als das kräftigſte bisher bekannte Mittel auſehen könne, welches für die Wiſſenſchaft von größtem Werth ſein wird. **.* Zum Empfang des Prinzen Heinrich. New⸗Nork, 27. Jan. Das vom Bürgermeiſter Angeſehle aus 180 Bürgern beſtehende Comité, welches die Vorbereitungen zum Empfang des Prinzen Heinrich treffen ſoll, hielt geſtern eine Sitzung ab und ſetzte einen Ausſchuß ein, der die Einzelheiten der geplanten Feſtlichkeiten zu ordnen hat. Das Staatsdepartement traf mit der Pennſilvanſa⸗Reil⸗Road Compagnie eine Vereinbarung wegen Stellung eines Sonderzuges für die Fahrten des Prinzen. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Eruſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker. für den Iuſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr.. Haas'ſchen N uckerei. (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) ——— Jiegkr. Rosenhain, Juwelier, azeziegKgutt. Sübergeräthe und Silberbeſtecke bei billigſter Fagonberechnung. Lieſerung completter Beſteckkaſten. 76⁴ mit Todten und 3 Wee * Er rnre deer eeeee r.. Abonnement 30 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. — Duürch die Poſt bezoe gen inel. Pof auffchlag M..85 pro Quartal. Poſtliſte Nr. 4646a. Telephon: Redaktion: Nr. 377. NM. 2. Amts⸗ und Kreis vert kündigungsblat ———— Inſerate: Die Coſonsl⸗Helle 0Pfg Allswärtige Inſerate„ 28„ 60„ Expedition: Nr. 218. Moutag, 2 7. Januar 1.„Jahrgang. Fttlannlmachn 45 caünkmachun. ah fiſ⸗Berf leig l 00 its⸗ 0 ange! l f Bel h. Sel kimachung ahruiß⸗ krung. kheits⸗Vergehung. Jwangs zutr tigert Alg. N deiſ ſ dag ar. Dienge tag, den 26. 1 No. 204, Die Mlaſerarbelten 05 Gl oßh. Hoſ⸗.9 Nationt iltſ caler einjährig⸗freiwil⸗ ligen Dienſt betr. Die Fr rühjahrspeüfung zur Er⸗ langung der Berechtigtung zunt einjähr⸗freiwilligen Weilitärdienſt olnd in Laufe des Monats 3 ds. Is. ſtattfinden ſmreldüngen, in welchen das Ge Zuch um Inlaſſuung zur Prüf⸗ ung auszuſprechen iſt, find ſpäteſtens bis zum 1. bs. Js. anher einzurelchen und ſind denſelben anzuſchlleßen: a. ein von der zuſtändigen Be⸗ hörde ausgeſtelltes Geburts⸗ zeugniß; b. dle nach Muſter 173 ertheilte Einwilligung des geſetzlichen Vertreters mit der Erklärung, daß für die Dauer des ein⸗ jährigen Dienſtes die Koſten des Uunterhalts mit Einſchluß der Koſten der Ausrüſtung, Bekleidung und Wohnung von dem Bewerber getragen werden ſollen; ſtatt dieſer Erklärung geuügt die Erklärung des ge⸗ ſetzlichen Verkreters oder eines Dritten, daß er ſich dem Be⸗ werber gegenüber zur Tragung der bezeichneten Koſten ver⸗ pflichte und daß, ſoweit die Koſten von der Milttärver⸗ waltung beſtritten werden, er ſich dieſer gegenüber für die Erſaßzpflicht des Bewerbers als Selbſtſchuldner verbürge. Die Unterſchrift des geſeblſcen Vertreters und des Dritten, ſowie die Fähigkeit des Be⸗ werbers, des geſetzlichen Ver⸗ teters oder des Dritten zur Beſtreitung der Koſten iſt obrigkeftlich zu beſ e e Ueberntumt der 90 ſetzliche treter oder der Drilte die in dent Volſtehenden hezeichnelen Verbindlichkeiten. ſo bedarf ſeine Exklärung, ſo ſern er nicht ſchon kra Geſetzes zur Ge Muterbaſts ver pflichtet iſß, der gerichtli chen oder notariellen Beurkundung. osein Unbeſcholtenheltszeugniß n 14. Lebensjahr an. ntintliche Papiere ſind im Original einzurei Auch nat der Pr ig einen von ihm ſelbſt ſchriebenen Lebenslauf beizufügen und in der Mel ldung auzugeben, in welchen zwei fremden Sprachen (lateiniſch, griechiſch, franzöſiſch undenaliſch ober ſtatt des letzteren enſſiſch) er geprüft zu werden nil ſcht. Karlsruhe, 21. Jaunar 1902. Prftfungskomim ſſton fur Einjährig⸗Freiwill ige. Braun. Lohr. Nr. 2667 M. Vorſtehende Be⸗ kauntmachung bringe ich hier⸗ mit zur öſſentlichen Kenntniß. Mannheim, 28. Jaunar 1902. Der Civilverſitzende der Erfatzkommiſſton des Aus⸗ hebungsbezirks 5 Frech. 2 bruar5 No. 6966 J. Wir briugen hier⸗ mit zur öfſentlichen Keunkulß, daß in Biblis und Nordheim, Kreisamts Bensheim, die Mantl⸗ und Klauenſeuche erloſchen iſt. Die Abhaltung des Ferkelmarktes in Beusheim bleibt bis auf Wei⸗ teres unterſagt. Der Haudel mit Klauenvſeh(Ri dyieh, Schafen, Zi Schweine) im Um⸗ n im Kreiſe Bensheem iſt vorläufig bis zum 1. April 1902 verboten. 887 Maunheim, 20. Januar 1902. Großh. Bezirksaut: Heintze. Koknt ein Portemonnaie, Gefenden. ein Schiffstau. 2100 Gr. Bezirksamt. Großh. Zadiſche Staals⸗ Kiſenbahnen. Die Zufahrlsſtraße zu der Werfthalle auf Block VI. im Mheinbah nhof hier, im Mgaßge⸗ halt von 127 qm foll mit Granil⸗ pflaſter verſehen werden. Bedingungen liegen auf meiner Kanzlei zur Einſichtnahme auf; daſelbſt ſind auch Angebotsfor⸗ imulare erhältlich. Angebote ſind mit der Aufſchrift verſehen, läugſtens dis zu der aut Wlontag, den 3. Febrnar 1902, Vormittags Muhrſtattfinvendenckröffnungs⸗ verhandlung einzureichen. Zu⸗ ſchlagsfriſt 14 Tage. Maunheim, 24. Januar 1902. Bahnbauinſpektor. Machmittags 2 uhr anfangend, verſtelgere ich Literg 3, 24 gegen Baarzahlung Folgendes: Eine Fremdenzimmerein⸗ vichtung, beſtehend in; ein voll⸗ ſtändiges Bekt, ein Spiegelſchranf, Waſchkommode ſlit Marmor⸗ platte und Splegelaufſatz, ein Nachſliſch mit Marmor, 2 Stithle; ſerner ein Saton, beſlehend in: ein Canapee mit 2 Fauteuils (neueren Stils), 1 Trumeanx, 1 Vertikow, 1 Salontiſch, 3 Rohr⸗ ſeſſel, 1 Salonſpiegel⸗ ferner ein Chiſſonier, 1 Küchenſchrank, Bett⸗ laden mit Roſt und Matratzen, Tiſche, Stühle, Bilver und ſonſt Verſchledenes. 18213 M. Hilb, F 4, 16 Aucltonakor. PS. Die Gegenſtänve können Dienſtag Morgen von 9 Uhr ab angeſehen und aus der Hand gekauft werden. Iwangs⸗ Ferſteigernng. Dienstag den 288, Jan. 1902, Nachm. Uhr, werde ich in Mannheim im Pfandlokaf 4, 5 gegen baare Zählung im Vollſtreckungswege öffeutlich verſteigern: 1 Klavier, aller Art, 1 Theaterbühne, 1 Bett, complet, 275 Wirtiſchaftsſt ſtühle und 21 Tiſche, 150 Biergläfer, 7 Tafel⸗ tiſche. 18201 27. Januav 1902. Wehrle, Hilfsgerichtsvollzieher. Stiauntwachung. Die Verlooſung des Bürgergabholzes in betr. No. 16201. Wir bringen hier⸗ hüt zur Kenntniß der Gabholz⸗ berechtig ten von Käferthal, daß die Verlooſung des Bilr gergab⸗ holtes ſtattgefünden hat und die Lonszettel gegen Enkrichtung des Holzmacherlohntes mit 6 M. 82 Pf. auf der ſtädtiſchen Gutskaſſe 0 Hra; igalt ſowie an den von der Berrechnung vorher bekaunt zu gebenden Zahltagen im Rath⸗ haus zu Käferthal in Empfang ſe genommen werden können. Mannheim, 22. Jaunar 1902. Commiſſion für Fuhr⸗ und Gulsverwaltung: Ritter. 18214 Heſfenkliche Herleigerung. Dienstag, 28. ds. Mis., Nachm, 2 Uyr, Forlſetzung der Verſielgerung der 90 Konkursmaſſe Hofmann ge⸗ hörenden Fahrnifſe an Ort und Stelle G& 3, 1. Es kommen zuerft: 1 Mando⸗ line, 7 Symphonien, 2 Dreh⸗ doſen, 2 bechlagder 3 Arfoſa, 1 Züher, 3 Blasgecordion, 1 Kaltſton kc Zubehörtheile, Zieh⸗ harntonika u. dgl. m. Maunheim, den 25. Jan. 1902. Nopper, Gerichtsvollzieher. 18170 Zwangg⸗ Nerſteigerung. Am Dienstag, 28. ds. Mis., Nachm, 12,30 uhr, werde ich im Induſtriehafen im Vollſtreckunngswege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern: ca. 14,000 Cenkner verſchtedene Koglenſorten, 6500 Bündel Holz, 1 Boothittte, ca. 240 m Bretter⸗ zaun mit Pfoſten, Kohlenkörbe, Coaksgabeln, Schippen, Lauf⸗ dielen, Schiffstreppe, 1 Coaks⸗ brechmaschiſte uu. Anderes. Im Auſchſuſſe daran im Pfaudlökal 94½8 hier, 1vollſtändige Bureau⸗ einri ichtung, 1 Gaslüſtre ſowie Möbel aller Art und ein Wagen⸗ geſtell. Letztere Verſteigerung findet beſti mimt ſtatt. 18222 Maunheim, den 27. Jan. 1902. Lindenmeier, Hilfsgerichtsvollzieher Holz⸗Verſteigerung. Großh. Forſtanmt Maunheim verſteigert aus dem Domänen⸗ wald Neuwald, Gemarkung Sandtorf, an 18150 Donnerstag, 30. Jau. d.., Vorm. ½9 Mhr. im Nathhaus in Sandhofen forlene Durchforſtungs⸗ hölzer mit Borgfriſt: 592 Ster Prügel II. Cl. u. 5900 Wellen. Nähere Auskunft ertheilt Wald⸗ hüter Herbel in Sandhofen. und die Feufterbeſchläg⸗Ar⸗ beiten zu den Erweiterungs⸗ bauten der Waldhof und in Küſerthal Submiſſion vergeben erdelt Augebote hierauf ſchloſſen und init entſp Auffchrift verſehe* bis lä der Vormittags i lehr bei 15 chüleke Stelle(Kauf⸗ haus, N 2. Stock) einzu⸗ reichen 10 Tönen die Beding⸗ ungen nebſt den Angebotsfor⸗ mlaren gegen Erſtattung der in Empfang genommen werden. Den Submittenten ſteht es frei, der Fröffnung der Angebote beizuwohnen. Manuheim, 22, Jannar 1902. Städtiſches Hochbauaut: J. V. Hauſer. 18125 — Schulhäuſe auf dem ſollen im Wege der öſſentlichen ſind ver⸗ 4 Donuerſtag, 6, Febyng 1902 Umdruckkoſten im Zimmer Nr. 10 Außoorderung. Die Akkien⸗Geſellſchaft„Hare⸗ monte⸗Geſellſchaft!“ zu Maun⸗ heim wurde durch Beſchlu iß der Generalverſammlung vom 21. Dezember 1901 aufgelöſt. Gemäß §. 297.⸗G.⸗B. fordern wir die Gläubiger der Geſellſchaft auf, ihre Anſprüche anzumelben. 357 den 20. Jan. 1902. Iguidatoren: Aug. Imhoff, H. Dyckerhoff, Landg.Dir. Waltz, H. Soherr. Zwangs⸗Verſteigtrung. Montag, 27. Jaunar 1902, Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 24, 5 hler gegen baare Zahlung im Vollſſreckungswege denkiit ver⸗ ſteigern: 18228 Möbel aller Art, Nähmaſchinen, 1 Paonogreapb, 2 Mal 3 Bäude Brbckhaus Conberſallons⸗gexikon, 1 Glasſchrank fllr Seegraszupfmaſchine, waaren, 3 Enten, Tauben, 10 Suhier Mauhein, 26. Jannar 1902. C. Schmidt, Gerichtsvollzieher, NI, 9, Kaufhaus Waaren, 1 gbapier 3 Gänſe, 3 Holz⸗Berſteigerung. Die Stadtgenteinde Mannheim verſteigert im Rathhaus in Kä⸗ ferthal am 18071 Mittwoch, 29. Jauuar d.., Nachmmtags 2 Uhr, aus dem Käferthalerwald Abth. —19: 1000 fortene Rebſtaugen, 8000 forl. U. 10650 forl. Wellen(Nr. 545—655); am Sauiſtag, 1. Febr. d.., Nachenittags 2 Uhr, aus den Waldungen auf der Gemarkung Schaarhof: 2400 forleue Bohnenſtecken und 14850 forl. Wellen. Nähere Auskunft ertheilen die Waldhüter Bens und Freund in Nälerthal, nebf gazin mit Keller und Aee Großherzogl. Notariat als Agen zer des Dirtetors zuu Mannheim ſtehend beſchriebene 15 Mittwoch, 29. Janua: 1902, Vormiſtags 0 Uhr durch das unterz Notarigt — in deſſen Dienſtränmen in Maunheim,& 1, 9 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk i am 19. September 1901 in G 85 dbuch einget ie Einſicht der 9 des Grunbönchamts ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, 1 e der Schätzungsurkunde, iſt J mann geſtattet. s ergeht die Aufforderung, dechte, ſoweit ſie zur Zeit der N des Verſleizerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſſchtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden Und, wenn der Gläubiger widerſpricht glaud⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſſellung des geringſten Gebots nicht betſickſichtigt und bdei der Verkheilung des Verſtei⸗ Nee dein Auſpriche es Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Vey⸗ ſteigerungentgegenſtehendesglecht haben, werden aufgefordert, vor der Ertheilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahreus herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Re' der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtlickes: Grundbuch von Mannhein, Band 16, Blatt 33, Beſtandsver⸗ zeichniß 1. Laufende Nummer der Grund⸗ ſtücke inm BV. J. 68. Lagerbuch. Nummer 6 a und 47 qm 2743. Flächeninhalt Litera E 7, 24. Hofraithe. Hierauf ſteht: ein ckiges Wohnhaus mit Keller angebauſem ⸗ſtöckigem Ma⸗ Abort neben einerſeits.⸗B. No. 2742 anderſeits No. 2744. Schätzung M. 200,000. Mannheim, 2. Dezember 1901. Bollſtreckungsgericht: Woernek. 794 Farten⸗Verſteigerung. Mittwoch, 29, Jan. lfd. Is., Vorm. 10 uhr läßt die hieſige Gemeinde einen fetten Rinderfavren im Faſſel⸗ hofe dahier öffentlich an den Meiſtbietenden verſteige eru. Ilvesheim, den 24. Jan. 1902. Bürgermeiſteramt: Hoefer. in Manunheim. Montag, d den 27. Januar 1902. Vorſtellung. Abounement A. Zur Feier des Allerhöchſten Geburtsfeſtes Seiuer Majeſtät des Deutſchen 11 Raifſermarſch ben Richard Wag Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Kähler. 48. Hierauf neu einſtudirt: der Prinz von Honmburg. Schauſpiel in 5 In Scene geſetzt vom 255 von Heinrich von Kleiſt. Intendantei. Naſſeneröffu. 6 Uhr. Anfaug präc. 27 Uhr. Ende 9 Uhr. Nach dem zweſten Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Gruße Eintrittspreife. ar 90 2 und Sie Tkueré's Thee. Niederlage in Mannheim in allen Preislagen bei Mannheimer Kaffsg-Import und Versandt-Geschäft Theodor Seyboth Telefon 2150. 1¹— 99755 Gegenüber dem Kaufhaus, N 2, 3 Saaſhau-Tnealer. Montag, 27. Januar 1902 18227 1 9 18195/ 2„„ 5 7 58. 88 Wein-Restaurant 23 — s8n hne-Prinz 5— MA, 6 Mühlhans, e 3 25 früher Kaiſer⸗Cafe. 16205 8— — 8 Gad Wiagbelg in Abonnem. 1— Mk.„ 5 5 75 mit Wein. 8 FPF elgenthümer: K atholiſches Bürgerhoſpital.— Vera Auf die von unserem Institut übernommenen, am MittwocRih, den 29. Januar a. 0. zum Course von O7. 80„% zur Zeichnung gelangenden Nom. H..000,000. 3½ Au- leihe der Stadt Bonn a. Rh. FnnEAAAADar hbis 180 Jnehmen wir Anmeldungen entgegen. Filiale 15 Daesunel Dank in Hauntein. 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Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung von dem erfolgten Hinſcheiden unſeres lieben Sohnes, 5 Bruders, Schwagers und Onkels Jakob Gun 18197 zenhäuser. Mannheim, den 28. Jannar 1902. Die lieftranernden Hinterbliebenen. 5 5 Auf Wunſch des Verſtorbenen findet die Beerdigung in aller Stille durch Verbrennung ſtatt und ſind Blumen⸗ ſpenden dankend verbeten. e eb Dr. . 585 Todes Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten widmen wir die schmerzliche Mittheilung, dass unsere geliebte treubesorgte Gattin, Mutter, Schwester, Schwägerin, Pante, Schwiegermutter und Gross- mutter Prau Adele Ganser geb. Pret nach langem, mit grosser Geduld ertragenem Leiden, heute Mittag 3 Uhr sanft entschlafen ist. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: J. Ganser, ingenieur. Mannheim, den 25. Januar 1902. Die Beerdigung findet Dienstag, den 28. Januar, Vormittags 10 Uhr vom Prauerhause R 7, 34 aus statt. Da 18228 nkſagung. Für die vielen Beweiſe liebevoller Theilnahme an dem uns ſo ſchwer betroffenen unerfetzlichen Verlußſe unſeres nun in Gott ruhenden guten Gatten, Vaters, Bruders und Schwagers, Herrn 1822⁴4 Jakob Hecht, ſagen wir allen auf dieſem Wege unſern herzlichſten Dank. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: jultana Hecht W7/e. Mannheim, 27. Januar 1902. 6, Seite. efalef 1 an IR IA lneim. Donnerſtag, den 30. Jannuar, findet im Saale des II. Stocks der„Landkutsche“l, D! 1 8 9 uhr, „3 eine Gemülhliche Zuſammenſuufl ſtalt, n welcher Herr F. Speer einen Vortrag über: „Auſere badiſchen Perkehrsauſtalten“ wird. Wir halten laden hierzu unſere Mitglieder, Parteifreu dieſen Vortrag intereſſiren, hiermit höflichſt ein. 185 00 aalſe 4 ni S00 6 Werein Mannheim. E. V. Donnerſtag, 30. Januara.., Abends 3½ uhr, im Stadtpark Sagale Vortrag des Herrn Dr. B Pogbuche aus Berlin über „Stellung u. VBedentung Rußz⸗ lands in der Für Nich mitglieder ſind karten A 8 in u Bureau, in der Hof⸗Muſike handlung K. Ferd. Heckel, n der Muſikalten⸗Handlung Th. Sohler, in der Buchhandlung von Brockhoff Kechwolbe hier ſowle inder Baumgartner'ſch hen Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. Bie Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugehen.) Die Sagalthüren werden punkt 996 Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutteitt. 18095 Kinder ſind vom Beſuche der ausgeſchloſſen er Vorstand. erein Maunhetnz E. V. Eltern und Vormünder, welche geſonnen ſind, ihre Söhne und Mündelkommende Oſtern in eine kaufmäuniſche Lehre zu geben. wollen ſich zur unentgeltlichen Beſorg⸗ ung einer Lehrſtelle unſerer Vermittlung bedienen da wir nur ſolche Firmen nachweiſen, welche den Lehrlingen er⸗ fahrungsgemäß Gelegenheit zu einer tüchtigen Ausbild ung als Kaufmann bieten. 17477 Der! Vorſtand. Gattenbauverein Flora Dienſtag, 28. Jaunar 1902, Ads 8iſ% Uhr im Baduner Hof, Geſellſchafts Aimmer parterre Geueralnerſammlung Tages Orduung: Jahresverich cht Naſſendericht Budgerderathung. Vorſtandswahl. Vereinsangelegenheiten Hierzu ladet in Erwartung zadlreicher Betheiligung höflichſt ein 18207 Der Vorſtand. Freiwillige Feuerwehr. I. Comp. Wontag 27ed. M. Wbends%9 Uhr geſellige Juſa AmTukuuft erud Chriſt lichſt Der Verttouen Smaun: Wir erödſine de nächſt neue Aufängerkurſe Gadelsderger⸗ nate, doͤche e So vrar 10 M. — Mer des Jid. Discuſſtons⸗ ertin Maundeim Montag, 20. Jannar K. e. Vortrag üb Has Weſen des ſemitismm Freie Diskaſion. G Alle Rechnun teſtens 1. Februar Hofopernsänger N MAS 1 E ſindet die Kartenausgabe in 1 5 R unerggengvaßze 16. findenden nde und Alle, die ſich für Der Varstan. gen ſind bis ſpä⸗ einzureichen bei Kromer, Zu unſerem Samſtag, den 1. Februar 1902, Abends präec. 3% Uhr in den vereinigten Locali⸗ täten des„Caſind“, R 1 ſtatt⸗ 17621 -BALL zur ſehr beſchränktem Maße ſtatt und bitten wir Vorſchläge baldigſt unter genauer Wohnungs⸗ und Standesangabe bei Herrn C. Brenner, E 2 Nr. 4/5 oder in unſerem Vereinslokale„zum großen Hirſch“, 8 1 abzugeben. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Der Vorſtand. Arbeiter Fortbildungs-V erein 0 5, 1. Montsg, den 27. absunr 1902, Abends präzis ½ 9 Uhr: Ordeull. Geueral-Perſammlung. Tages-Orduung: 1. Thätigkeitsbericht des Vorſtandes; 2. Kaſſenvericht und Bericht der Reviſoren; 3. Erſatzwahl in den Vorſtand; 4. Wahl der Reviſoren zur Sparkaſſe; 5. Verſchiedenes. 18109 Zu zahlreicher Betheiligung ladet hoͤfl, ein: PROmasS Heute Montag, den 27. Grosses Der Vorſtand. „Bir-ät. Jannar, Abends—11 Uuhr CNCERT der Capelle Fotermann 18212 anläßlich des Geburtsfeſt Kaiſers, wozu ich meine 180 Achſt einlade. es S. M. des Deutſchen werthen Gäſte nebſt Familie Mans W— „Huberio Große Carneval⸗-Geſell⸗ lchaft in Naunheim. (Eingetragener Verein). Diustag, 28. Februar 1902, Adends 8 Uuhr 11 Min. IVV. Carnevslistische Szong in den Lokalitäten des Habereck. 18926 Der Uer Natd. del 15 bübtochel. Je itſchriften. Der Vorſtan 5 5. Noſene an in Facdenburg Private. Für Bcamte und eR d ohne da Teppich, Tiſchzeng. 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