EEE —— ot Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 20 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. (Badiſche Volkszeitung.) Inſerate: der Stadt Mannheim und AUmgebung. Unabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“. In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2392. (Mannheimer Volksblatt,) Telephon: Redaktion: Nr. 377. e 10 Uis. e ne zwölf 5 Sauclendie a5 95 eeeee, e, Seleſeute und verbriitelſt Jritung in Maunheim und Augebung. E 6, 2. N eee, a0 88— 5 0 Nr. 46. Dienſtag, 28. Januar 1902.(Abendblatt.) nicht ganz klar; bald hieß es, es ſeien noch fünf Neubauten Antrages eine Liſte der betheiligten Geſchäftsinhaber aufzu⸗ 0 Politiſche Ueberſicht. geplant, bald waren es nur zwei. Die letzteren Zahlen ſcheinen ſtellen und zur öffentlichen Einſicht auszulegen. Die Auffor⸗ 1„ Maunheim, 28. Jauuar 1902. nuumehr die richtigen und verlautet, daß dieſe beiden Schlacht⸗ derung zur Abſtimmung geſchieht durch ortsübliche Bekannt⸗ 15 Die Jeſuiten⸗Jnterpellation ſchiffe die ſtärkſten de Welt werden und an Größe, Panzerung machung oder beſondere Mittheilung der Abgabe derſelben und 5 eeene und Beſtückung ſelbſt die drei Neubauten der„King Edward“⸗ Angabe der Zeit und des Ortes für deren Entgegennahme. Als 45 Zur Centrumsinterpellation über die Aufhebung des Faſſe(46 760 To.) übertreffen und ein Beplacement von betheiligte Geſchäftsinhaber im Sinne dieſer Beſtimmungen „Jeſuiten⸗Geſetzes, die heute den Reichstag beſchäftigt, werden die 17 604 To. erhalten ſollen. Die amerikaniſche Schlachtflotte gelten: 1. ſofern die Ausdehnung des geſetzlichen Ladenſchluſſes 105 einzelnen Parteien kaum einen andern Standpunkt einnehmen, wird ſomit nach heutiger Berechnung 20 Linienſchiffe zählen. für ſämmtliche Geſchäftszweige erfolgen ſoll, die Inhaber aller dwie bei den frühern Anträgen des Centrums über die gleiche Von Panzerkreuzern hat die Flotte zur Zeit nicht mehr als 2 offenen Verkaufsſtellen der Gemeinde oder der örtlich zuſammen⸗ 0 Forderung. Vorausſichtlich geſtaltet ſich aber die 1 berfügbat, ſie ſoll aber 13 Panzerkreuzern ſtark werden. Der hängenden Gemeinden, 2. ſofern die Ausdehnung nur für ein⸗ f ETlle * 5, beröffentlicht er einen Reiſebericht über ſeine Fahrt nach China, die diesmal deßhalb ſchärfer, weil der Bundesrath bisher noch 0 d Fel Stellung zu den Mehrheitsbeſchlüſſen des Reichstages in dieſer Materie genommen hat. Auf dieſen Punkt dürfte ſich wahr⸗ ſcheinlich der Redekampf faſt ausſchließlich konzentriren. Zur Aufhebung des Jeſuiten⸗Geſetzes ſelbſt werden ſich die größeren Parteien mit kurzen Erklärungen begnügen. Für die national⸗ liberale Partei ſpricht in erſter Linie Abg. Baſſermann; ein Theil der Nationalliberalen iſt geneigt, auch für die Be⸗ ſeitigung des Paragr. 2 des Jeſuitengeſetzes zu ſtimmen, welcher beſagt, daß Ordensmitglieder, wenn ſie Ausländer ſind und die berbotene Ordensthätigkeit ausüben, ausgewieſen, und daß in ſolchem Falle Inländern Aufenthaltsbeſ chränkungen auf⸗ erlegt werden können. Für Aufhebung dieſes Paragr. 2 hat ſich J. Zt. bereits Rudolf v. Bennigſen ausgeſprochen. Er und ein Theil der nationalliberalen Partei war und iſt der Anſicht, daß man— im Vertrauen auf die Widerſtandsfähigkeit der Reichs⸗ tegierung und in Anbetracht deſſen, daß die Sondergeſetze noch in Kraft bleiben, und daß gerade im Anſchluß an Paragr. 2 eine ſehr tendenziöſe Polemik in unkundigen Kreiſen geführt werden kann— auf Paragr. 2 allenfalls verzichten möge. Die Kriegsflotte der Vereinigten Staaten. Wie bei allen großen Flotten der Welt, ſtehen auch bei der nordamerikaniſchen die Linienſchiffe an der Spitze und nehmen nach Zahl und militäriſchem Werth den erſten Platz ein. Hierzu gehören in vorderſter Linie die neueſten Schiffe„Kearſarge“, Kentucky“,„Alabama“,„Illinois“ und„Wisconſin“, die alle im Jahre 1898 vom Stapel liefen und von denen die beiden erſtgenannten ein Deplacement von 11 525 To. und eine Ge⸗ ſchwindigkeit von 17 Knoten, die anderen 3 ein Deplacement bon 12 320 To., ſowie eine Geſchwindigkeit von 17,5 Knoten haben. Aehnlich den vorerwähnten Schlachtſchiffen iſt die„Jowa“, die en Prinzen Heinrich begüßen ſoll, und 1896 zu Waſſer ge⸗ laſſen wurde, ein Deplacement von 11 340 To., eine Geſchwindig⸗ keit von 17 Knoten hat und mit 42 Geſchützen beſtückt iſt. Die ülteſten zur Zeit in Dienſt befindlichen Linienſchiffe I. Klaſſe der amerikaniſchen Flotte find die faſt gleichwerthigen„Indiana“, Maſſachuſetts“ und„Oregon“, deren Stapellauf in das Jahr 1893 fällt und die ein Deplacement von 10 810 To., eine Ge⸗ chwindigkeit von 16 Knoten und je 44 Geſchütze an Bord haben. u dieſen 9, mit dem Schlachtſchiff II. Klaſſe„Texas“ 10 fer⸗ ligen Linienſchiffen treten demnächſt die 3 faſt vollendeten Schiffe „Maine“,„Miſſouri“,„Ohio“, die ein eine Geſchwindigkeit von 18,5 Knoten und 32 Geſchütze haben, von denen 4 30,5 Ctm. Kanonen die ſchwerſten Kaliber repräſentiren. Von Schlachtſchiffen be⸗ inden ſich ferner noch im Bau 3 Schiffe der„Penſhlvania“⸗ aſſe:„Georgia“,„New Perſey“ und„Penſylvania“ von je 15 000 To. Deplacement, 18,5 Knoten Geſchwindigkeit und mit 56 Geſchützen beſtückt und es ſind ſchließlich noch im erſten Bau⸗ adium die beiden Linienſchiffe der„Virginia“⸗Klaſſe:„Rhode Jsland“ und„Virginia“, die ein Deplacement von 14 600 To. erhalten und eine Geſchwindigkeit von 19 Knoten erreichen ſollen. Ueber weitere Bauprojekte von Linienſchiffen lauten die Angaben der„Maine“⸗Klaſſe: Deplacement von 12 500 To., Tagesneuigkeiten. — Eine ruſſiſche Greuelthat während der chineſiſchen Wirren wird jetzt erſt in ihren Einzelheiten bekannt. Wie erinnerlich, brachten während der chineſiſchen Wirren engliſche Blätter die Meldung, daß in Blagoweſchtſchensk Tauſende von Chineſen durch die Koſaken in n Amur getrieben und dort ertrunken ſeien. Die amtlichen ruſfi⸗ chen Stellen leugneten damals Alles ab, und Angeſichts der erprobten ügenhaftigkeit der engliſchen Berichte ging man auch über dieſe Mel⸗ dung zur Tagesordnung über. Jetzt aber beſtätigt ein ganz unberdäch⸗ tiger Darſteller, der ruſſiſche Schlachtenmaler Wereſchtſchagin, die Wahrheit jener fürchterlichen Behauptung. Im„Weſtnik Jewropy“ für ihn den Zweck hatte, aus der Plünderungsmaſſe chineſiſche Alter⸗ thümer und Werke zu erſtehen. Nach dieſem von Profeſſor Schile⸗ kanm in der Wochenſchau der„Kreuzzeitung“ überſetzten Bericht er⸗ fuhr Wereſchtſchagin in Blagoweſchtſchensk Nähers über das Drama bom 2. Juli 1900. Darnach erzählte ein ruſſiſcher Offizier dem Maler Folgendes:„Vom Vorſitzenden der Heeresverwaltung war der Befehl gekommen, alle Chineſen zu ſammeln und ſie zum ÜUfer nach Werchne⸗ Dlagotveſchtſchensk zu treiben, wo der Amur ſchmäler iſt, und ſie dort in Booten auf das andere Ufer zu befördern. Ich befahl dem Priſtaw, 7 1 ſcch, daß gar keine Boote vorhanden waren. Ja, Viele chabarowska abgeht, und unterhielt mich dort, auf einer Bank ſitzend, das auszuführen, und der hat die Chineſen hingejagt, aber es zeigte Nun, da hat man ſie Waſſer getrieben, denn es war eine Panik für Alle ge⸗ „Wie viele ſind denn nach Ihrer Meinung ertrunken?“ ‚ werden es ſein, denn es iſt dreimal getrieben worden,“ keklärte der Offizier.— Das war Alles, ſo fährt Wereſchtſchagin fort, bvas ich darüber bon ihm herausbekommen konnte Aber Abends ing ich in den Hafen, um zu erfahren, wann der erſte Dampfer nach lirekt ins mmen.“ hit dem Kaſſirer, einem lieben und ehrwürdigen Greiſe.„Sehen Sie knes große Steinhaus,“ ſagte der.„Die ganze 1 Etage war von 65 5 7 3 kinem chineſiſchen Magazin eingenommen. Der Beſitzer, ein dicker Geſammtbeſtand der amerikaniſchen Kriegsflotte wird, nach Be⸗ endigung des Bauprogramms, 188 Schiffe zählen, von denen jedoch„Army and Nabh Journal“ einigen 60 nur ſehr geringen militäriſchen Werth beimißt. Wie in England, bildet auch in den Vereinigten Staaten die Bemannungsfrage der Kriegsſchiffe den Gegenſtand ernſter Beſorgniſſe für die Zukunft. Zur Zeit zählt die amerikaniſche Flotte 17 000 Matroſen und 750 Schiffs⸗ jungen. Zur Hinrichtung Corduas, jener häßlichen Epiſode des Burenkrieges aus dem Auguſt 1900, erhält die Köln. Volksztg. über Kanada aus angeblich zuverläſ⸗ iger Quelle folgende Mittheilung: Lord Roberts iſt nicht nur nicht der Henker Corduas geweſen, ſondern er hat im Gegen⸗ theil alles mögliche gethan, um den unglücklichen jungen Deutſchen vor dem Aeußerſten zu bewahren, in London aber keine Gegen⸗ liebe gefunden. Lord Roberts, der bekanntlich ſeine Familie bei ſich in Pretoxja hatte und durch den kurz vorher erfolgten Tod ſeines einzigen Sohnes auf dem Schlachtfelde noch tief er⸗ ſchüttert und ſeliſch bewegt war, hatte ein aufrichtiges Mitleid mit dem zum Tode Verurtheilten und wollte ihm, ſowie ſeine Familie das Schlimmſte erſparen; er mochte wohl auch deſſen Tod nicht befürworten, weil Cordua hauptſächlich gerade wegen des gegen ihn(Roberts) beabſichtigten Entführungsattentates verurtheilt worden war. Unausgeſetzt ſpielte nun der Draht zwiſchen Pretoria und London, immer von Neuem bat Roberts in dieſem Falle Milde walten zu laſſen, keine unnöthigen Erreg⸗ ungen zu veranlaſſen, aber in London blieb man feſt; das letzte Kabel in der Angelegenheit lautete dahin, die Exekution ſofort auszuführen, um dadurch ein warnendes Beiſpiel zu geben. Jetzt blieb Lord Roberts nichts weiter übrig, als dem Schickſal ſeinen Lauf zu laſſen, ſo gerne er in dieſem Falle ein junges deutſches Menſchenleben gerettet hätt.. In London wollte man es anders; auf die Perſon, welche dem Walten von Gnade ſchroffen Widerſtand entgegenſetzte, kann wohl jedes Kind mit dem Finger weiſen. 8 Deutſches Reich. * Berlin, 27. Jan.(Auf die weitere Behand⸗ lung des Schaumweinſteuergeſetzes) im Reichs⸗ tage iſt man namentlich in Süddeutſchland geſpannt. Denn auf die erſte Einbringung des fraglichen Steuervorſchlags hin wurde in Frankreich die Einführung eines beträchtlichen Zollzuſchlags für auskändiſche Biere in Ausficht genommen. Von dieſer Maß⸗ regel, durch die hauptſächlich Baieren ſtark in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen werden würde, ſoll in Frankreich Abſtand genommen werden, wenn die deutſche Schaumweinſteuer in der Faſſung der Kommiſſionsvorſchläge zur Annnahme gelangt. — Ladenſchluß.) Ausführungsbeſtimmungen hat der Bundesrath jetzt getroffen in Bezug auf die Feſtſtellung, wann der Antrag auf Einführung des früheren als 9 Uhr⸗ Ladenſchluſſes die geſetzlich erforderliche Mehrheit von zwei Dritteln erlangt hat. Danach iſt nach Eingang eines olchen Schulben erlaſſen. Wir waren als Nachbarn gute Freunde. Als man nun die Chineſen austrieb, hat man auch ihn fortgejagt. Er war aber, als ein angeſehener Mann, nicht gewohnt, daß man ihn ſtieß. Alle in der Stadt achteten ihn und er hatte einen gewaltigen Geld⸗ umſatz. Es war aber an dieſem Tage eine große Hitze und mein Chineſe konnte nicht ordentlich gehen. Wie er mich ſah, wollte er mich umarmen und umfaßte meine Knie.„Iwan, Iwan!“ rief er, hier ſind 40 000, nimm ſie für Dich, nur rette mich!“ Nun, ich ſagte ihm: „Ich bin ein kleiner Mann, was kann ich machen?“ Da aber ſchlug ihn ein Koſak mit der Peitſche über den Rücken und trieb ihn vor⸗ wärts. Und ſo habe ich ihn weiter nicht geſehen.“ Gewiß, bemerkt hierzu Wereſchtſchagin, das iſt ein arger Greuel— ſo eine friedliche Bebölkerung von einigen Tauſend Menſchen umzubringen. Denn man ſagt ja nur, daß es 3000 geweſen ſeien. Andere haben mir die Verſicherung gegeben, daß beinahe 10 000 umgekommen ſeien] Wird die Wahrheit je zu Tage kommen? — Ein merkwürdiges Urtheil. Die illuſtrirte Jagdzeitſchrift „Wild und Hund“ erzählt dem„Chaſſeur Francais“ folgendes Stück⸗ chen Rechtſprechung des Gerichtes in Narbonne nach: Ein Bauer iſt angeklagt, im Frühjahr eine Rebhenne mit ſeinem Stock erſchlagen, mitgenommen und verſpeiſt zu haben. Außerdem ſoll er ihre ſieben fungen, wenige Tage alten Hühnchen gleichfalls eingefangen und in ſeinem Stalle gehalten haben, um ſie nachher zu ſchlachten, wenn ſie erwachſen ſind.— Als das gewiſſenloſe Lekermaul nun vor beſagtem Richter erſcheint wird es nach dem Zuſammenhange der Sache be⸗ fragt, und der Pahſan erzählt dann:„Wie ich neulich mit meinem Mauleſel pflüge, greift eine Rebhenne mein Zugthier wüthend an. Natürlich wehrt ſich dasſelbe, ſchlägt nach der Henne und trifft ſie ſo, daß ſie ſchwer berwundet liegen bleibt. Ich ſah nun, daß das arme Thier ſterben müſſe, und da mich der Anblick ſolcher Todesqualen 3u ſehr ßeinigte, ſo nahm ich meinen Stock und machte der traurigen Szene ein Ende. Nun, Herr Richter, konnte jch doch das todte Wild nicht liegen laſſen, zumal noch ſieben Junge desſelben hinzugelaufen kamen und ſich um den Kadaver ſetzten. Ich erbarmte mich der ter, hat wohl dreißig Jahre dort Handel getrieben. Er war ein ſeht reiche Millionär, eine aute Seele, und hat unſeren Ruſſen viele Wafſen, nahm ſie mit in meinen warmen Stall— und die Alte aß ich auf, da ſie ja doch nun einmal todt war und auf eine andere zelne Geſchäftszweige beantragt iſt, die Inhaber aller offenen Verkaufsſtellen, welche Waaren der in Frage kommenden Art führen, auch wenn ſie außerdem noch andere Waaren feilhalten. Die Verordnung für Gaſt⸗ und Sehank⸗ Wirthſchaften. Ueber die Beſchäftigung von Gehilfen und Lehrlingen in Gaſt⸗ und Schankwirthſchaften wird die ſeit längerer Zeit angekündigte Bundesrathsverordnung im„Reichsanz.“ veröffentlicht. Die Ver⸗ ordnung tritt mit dem 1. April in Kraft. Nach den neuen Beſtimmungen iſt in Gaſt⸗ und in Schankwirth⸗ ſchaften jedem Gehilfen und Lehrling über 16 Jahre für die Woche ſieben Mal eine ununterbrochene Ruhezeit von mindeſtens acht Stunden zu gewähren. Der Beginn der erſten Ruhezeit darf in die vorhergehende, das Ende der ſiebenten Ruhezeit in die nachfolgende Woche fallen. Für Gehilfen und Lehrlinge unter 16 Jahren muß die Ruhezeit mindeſtens neun Stunden betragen. Durch Poligeiver⸗ ordnungen der zum Erlaſſe ſolcher Verordnungen berechtigten Be⸗ hörden kann dieſe längere Ruhetzeit auch für Gehilfen und Lehrlinge über ſechzehn Jahre vorgeſchrieben werden, Die höheren Verwaltungs⸗ behönde iſt befugt, in Bade⸗ und anderen Kurorten die Ruhezeit für Gehilfen und Lehrlinge über ſechzehn Jahren in Gaſtwirthſchaften während der Saiſon jedoch nicht über eine Dauer von drei Monaten, bis auf ſieben Stunden herabzuſetzen. Neben dieſer Ruhezeit müſſen täglich, abgeſehen von den Mahlzeiten, Ruhepauſen in der Geſammtt⸗ heit bon mindeſtens zwei Stunden gewährt werden. Der Zeitrgum zwiſchen zwei Ruhezeiten, welcher auch die Arbeitsbereitſchaft und die Ruhepauſen umfaßt, darf für Gehilfen über 16 Jahren höchſtens 16 Stunden, für Gehilfen unter 16 Jahren höchſtens 15 Stunden und in Bade⸗ und anderen Kurorten höchſftens 17 Stunden betragen. Eine Verlängerung dieſer Zeiträume iſt für den Betrieb bis zu ſechzig Mal im Jahre zuläffig. Dabei kommt jeder Fall in Anrechnung, wo auch nur für einen Gehilfen oder Lehrling dieſe Verlängerung ſtattge⸗ funden hat. Auch in dieſen Fällen muß für die Woche eine Unter⸗ brechung durch ſieben Ruhezeiten von der vorgeſchriebenen Dauer ſtatt⸗ finden. An Stelle einer der unterbrochenen Ruhegeiten iſt den Ge⸗ hilfen und Lehrlingen mindeſtens in jeder dritten Woche einmal eine ununterbrochene Ruhezeit von mindeſtens vierund⸗ zwanzig Stunden zu gewähren. In Gemeinden, welche nach der je⸗ weilig letzten Volkszählung mehr als 20 000 Eintvohner haben, iſt dieſe Ruhezeit mindeſtens in jeder zweiten Woche zu gewähren. In den Wochen, in welchen hiernach eine vierundzwanzigſtündige Ruhezeit nicht gewährt zu ſperden braucht, iſt außer der ununter⸗ brochenen Ruhezeit von der vorgeſchriebenen Dauer mindeſtens einmal eine weitere ununterbrochene Ruhegeit von mindeſtens ſechs Stunden zu gewähren, welche in der Zeit zwiſchen 8 Uhr Morgens und 10 Uhr Abends lisgen muß. Die Arbeitgeber ſind verpflichtet, ein Verzeich⸗ niß anzulegen, welches die Namen der einzelnen Gehilſen und Lehr⸗ linge enthalten muß. In das Berzeichniß iſt für jeden einzelnen Ge⸗ hilfen und Lehrling einzutragen, wann und für welche Dauer eine Ruhezeit von mindeſtens 24 Stunden gewährt worden iſt. In ein weiteres Verzeichniß iſt einzutragen, wann Ueberaxbeit im Betriebe während des Kalenderjahres ſtattgefunden hat⸗ Gehilfen und Lehr⸗ linge unter 16 Jahren dürfen in der Zeit von 10 Uhr Abends bis 6 Uhr Morgens nicht beſchäftigt werden. Außerdem dürfen Ge⸗ hilfen und Lehrlinge weiblichen Geſchlechts nſchts mehr nißen konnte. Ein Vergnügen war es Übrigens nicht, die alte Henne zu ſpeiſen; ſie war nämlich zähe wie Leder. Alſo, nicht ich habe das arme Thier ums Leben gebracht, ſondern mein Mauleſel iſts geweſen.“ Und der ſchlaue Gerichtshof trat den Ausführungen des noch ſchlaueren Bauern bei und ſprach ihn frei. — Ein Alltagswunder. Wenn man in einem Bahnhof zu thun, z. B. auf einen Zug zu warten hat, und ſich die Zeit damit ber⸗ treibt, auf dem Bahnſteig auf und ab zu gehen, ſo iſt man in den meiſten Fällen in der Lage, eine merkwürdige Beobachtung anzuſtellen. Es wird wohl irgendwo auf dem Bahnhof eine in Betrieb befindliche Locomdtibe ſtehen, die durch Ausſtrömen von Dampf Geräuſche bon ſich gibt. Bei einiger Aufmerkſamkeit wird man nun wahrnehmen, daß die Tonhöhe dieſer Geräuſche mit der Entfernung des Ohrs vom Standpunkt der Maſchine ſich ändert, nämlich höher wird bei größerem und tiefer bei geringerem Abſtand. Ein holländiſcher Phyſiker, van Gulik, hat dieſe merkwürdige Erſcheinung genauer unterſucht. Die Tonhöhe ſteigt nicht nur mit der Entfernung des Ohrs bon der Loko⸗ motive, ſondern auch mit einer Annäherung an den Erdboden. Der Ton iſt eine Folge des Abprallens der Schallwellen vom Erdboden ſelbſt. Dieſe Thatſache kann dadurch ermittelt werden, daß ein breites Brett zwiſchen der Maſchine und dem Beobachter auf den Boden gelegt und bald gehoben, bald geſenkt wird. Beim Heben des Bretts e ein auffallendes Anſteigen der Tonhöhe ſtatt. Es iſt daher klar, da die Tonhöhe durch eine Vermiſchung(Interferenz) der direkten und der reflektirten Schallwellen zu Stande kommt. Wie es durch andere Exberümente für die verſchiedenen Farben des weißen Lichts nachge⸗ wieſen iſt, ſo ſind hier die berſchiedenen Höͤhen des Tons auf ver⸗ ſchiedene Punkte des Raumes vertheilt, ſo daß eine Art von Ton⸗ ſpectrum gebildet wird. van Gulik hat eine Erklärung auf mathe⸗ matiſchem Wege berſucht, indem er die unregelmäßigen Schwingungen eines Geräuſches während einer kurzen Zeit in eine Reihe von har⸗ moniſchen Schwingungen auflöſte. Es iſt durch die Berechnung nach⸗ weisbar, daß an gewiſſen Stellen durch die Vermiſchung der direkten und reflektirten Schallwellen eine Folge bon unreinen Tönen für das Ohr erzeugt werden muß, und der genannte Phyſiker hat auch nunasmäßig feſtgeſtellt, welcher Unterſchied zwiſchen der bon den — 2. Scue. Weneral⸗Anzesger. er le Gannas. zwiſchen 16 ud 18 Jahren, welche nicht zur Familie des Arbeitgebers gehören, während dieſer Zeit nicht zur Bedienung der Gäſte verwendet werden. Von dieſem Verbote ſind diejenigen Perſonen ausgenommen, welche bei der Verkündigung dieſer Beſtimmungen Kellnerinnen ſind. Als Gehilfen und Lehrlinge im Sinne dieſer Beſtimmungen gelten ſolche Perſonen mänmlichen und weiblichen Geſchlechts, welche im Betriebe der Gaſt⸗ und der Schankwirthſchaften als Oberkellner, Kellner oder Kellnerlehrlinge, als Köche oder Kochlehrlinge, am Büffet oder mit dem Fertigmachen kalter Speiſen beſchäftigt werden. Ausgenommen ſind jedoch Perſonen, welche hauptſächlich in einem mit der Gaſt⸗ oder der Schankwirthſchaft verbundenen kaufmänniſchen oder ſonſtigen gewerblichen Betriebe beſchäftigt werden, ſofern ihre tägliche Arbeitszeit in dieſem Betrieb anderweiten reichsrechtlichen Vorſchriften unterliegt. Bis zum 31. Dezember 1902 iſt Ueber⸗ arbeit höchſtens fünfundvierzig Mal zuläſſig Aus Stadt und Tand. 5„Maunheim, 28. Januar 1902. Die neue Landesirrenanſtalt im badiſchen Unterland. Zur Frage der Errichtung einer neuen Landesirrenanſtalt im badiſchen Unterlande wind uns geſchrieben: Diejenige Landesgegend, der bei der Vergebung der nuen Landes⸗ irrenanſtalt der Vorzug gegeben wird, hat dadurch ohne Frage eine bedeutende Erwerbsquelle gewonnen. Man kann es daher verſtehen, daß viele Städte und Ortſchaften des Landes mit aller Macht dar⸗ nach ſtreben ſich dieſe zu ſichern. Beſonders lebhaft aber hat ſich das badiſche Hinterland bemüht, dieſe Anſtalt, die ſo viel für das Erwerbs⸗ leben der ganzen Gegend bedeutet, zu erlangen. Die Stadt Adelsheim hat den Platz koſtenlos zur Verfügung geſtellt und ſämmtliche Stadt⸗ gemeinden des Hinterlandes, ferner die großen Ortſchaften Königheim und Hardheim, haben alle von der Stadt Adelsheim unternommenen Schritte zur Errichtung dieſes Zieles lebhaft unterſtützt. Wie wir hören, ſoll ja in Regierungskreiſen eine große Geneigt⸗ heit zur Berückſichtigung Adelsheims beſtehen und wir zweifeln auch nicht daran, daß der bewährte Abg. Klein ſeinen ganzen Einfluß für dieſes wichtige Intereſſe ſeines Wahlbezirks einſetzen wird. Zweifellos hat aber auch Adelsheim das meiſte Anrecht auf die Gewährung der Anſtalt und zwar vor Allem aus allgemeinen Landesintereſſen heraus. Das Bauland liegt etwas abſeits vom Verkehr und hat völlig eigene integrirende Intereſſen mehr landwirthſchaftlicher Natur. Dieſe That⸗ ſache hat für die Verkehrsverhältniſſe unſeres Landes eine getwiſſe Bedeutung. Wenn der ganze Amtsbezirk Adelsheim nicht wirth⸗ ſchaftlich gehoben wird, dann wird für die württembergiſche und bayeriſche Verkehrspolitik geradezu in wachſendem Maße ein Anreiz geſchaffen, Baden im Oſten des Landes mit etwaigen neuen Verkehrs⸗ Linien zu umgehen und ſchließlich die ganze Gegend von jedem inten⸗ ſiveren Durchflußverkehr an Gütern auszuſchließen. Nur dadurch, daß ſüdlich von Werthheim und Tauberbiſchofsheim ein nieuer wirth⸗ ſchaftlicher Mittelpunkt geſchaffen wird, gibt die badiſche Eiſenbahn⸗ verwaltung ihren Intereſſen einen neuen Stützpunkt. Das Hinterland iſt— allerdings ohne Böswilligkeit— ſchon lange genug ſtiefmütter⸗ lich behandelt worden— zum Schaden für die eigenen Landes⸗ intereſſen. Wir möchten wünſchen, daß dieſer Fehler nicht zum zweiten Male gemacht würde. Unſer ſpezielles Intereſſe von Mannheim ge⸗ bietet uns ebenfalls ein Eintreten für dieſe Forderung, weil die Hebung eines kaufkräftigen Hinterlandes auch auf unſere Handels⸗ thätigkeit nicht ohne Einfluß bleiben kann. Die Gutachten ſanitärer Art ſind für Adelsheim zudem ſehr günſtig. Das zur Verfügung ſtehende Gelände liegt auf einem teraſſenförmigen an einen prächtigen Laubwald ſich anlehnenden Plateau. Das ruhige Landſchaftsbild und die geſunde Lage geben gerade dieſem Orte eine beſondere Qualification für die geplante Anſtalt. Trotzdem ſich Adelsheim in ſeinen Verkehrsverhältniſſen nicht mit den günſtiger gelegenen Plätzen meſſen kann, ſo hat es doch hinreichend Verbindungen, um dem Verkehrsbedürfniß einer etwaigen Landesirrenanſtalt zu genügen. Für die wirthſchaftliche Lage der betriebsſamen und wackeren Bauländer Bevölkerung aber würde eine Entſcheidung pro oder contra geradezu ein Lebensintereſſe ſein. Die Schaffung eines ſtarken Conſums für die landwirthſchaftlichen Er⸗ zeugniſſe innerhalb des Bezirks ſteigert Wohlſtand und Lebens⸗ haltung und macht das Hinterland zu einem ſteuerkräftigeren Landes⸗ theile als es ſeither war. Wir glaubten, auf dieſe allgemeinen Geſichtspunkte aufmerkſam machen zu ſollen und möchten wünſchen, daß bei der Berathung der zweiten Ständekammer auch der Grundſatz ausgleichender Gerechtig⸗ keit im Intereſſe der allgemeinen Landeswohlfahrt die gebührende Berückſichtigung findet. Wir haben an Preußen das beſte Beiſpiel davon, daß die einſeitige Kräfteconcentration auf einzelne Gegenden die allgemeinen Staatsintereſſen nicht fördert; möge man hier nicht Aauch dieſen Fehler machen und dorkhin etwas geben, wo ſchon genug iſt, ſodaß das ohnehin ungünſtig gelegene Hinterland noch mehr in's Hintertreffen kommt. Wir plaidiren alſo dafür, daß Adelsheim die Landesirrenanſtalt erhalte. Raubmordprozeß Berberger. „.u. H. Karlsruhe, 28. Januar. Ein dreifacher Raubmörder, deſſen Thaten ſeinerzeit weit über die Grenzen des Badener Landes hinaus allgemeines Aufſehen erregt haben, hat ſich morgen vor dem hieſigen Schwurgericht zu verant⸗ worten. Es handelt ſich um den jetzt 45 Jahre alten ehemaligen Fremdenlegionär Karl Herberger aus Reinsheim, der beſchul⸗ digt wird, am 27. Mai 1900 den Färber Gich elsperger aus Straßburg i. E. und am 16. Auguſt 1901 den Brauer Steiner aus Luxemburg ermordet zu haben und dem weiterhin Fie Tödtung einer Proſtituirten in Heidelberg im berfloſſenen Jahre zur Laſt ge⸗ legt wird. Ueber allen drei Mordthaten lag bis zur Ergreifung des Angeklagten Herberger ein undurchdringliches Dunkel, da der Thäter jedesmal ſeine Opfer total ausplünderte und alle Spuren verwiſchte, die zur Ermittelung ihrer Herkunft führen konnten. So fehlten bei dem erſten Opfer des Angeklagten, dem Färber Giche ls⸗ perger, deſſen blutüberſtrömte Leiche am 27. Mai 1900 im Neckarauer Walde bei Mannheim aufgefunden wurde, alle Papiere, Werthſachen etc., und erſt den angeſtrengteſten Nachforſchungen der Mannheimer Kriminalpolizei gelang es, die Identität des Todten feſtzuſtellen, während die Verſuche, den Thäter zu ermitteln, voll⸗ ſtändig reſultatlos verliefen. Etwa 1½ Jahr ſpäter fand man dann in der Nähe des Dorfes Wieſenthal bei Bruchſal im Waſſer des Saalbaches die wiederum total ausgeraubte Leiche eines Erſchlagenen, an deren Kleidern die nunmehr aufmerkſam gewordene Mannheimer Kriminalpolizei einen intenſiven Malzgeruch feſtſtellen konnte, was darauf ſchließen ließ, daß der Todte vielleicht im Brauereigewerbe thätig geweſen war. In einem kleinen Portemonnatekalender fand ſich dann noch das Wort„Luxemburg“ eingetragen und dies ver⸗ anlaßte den Kriminalkommiſſar Marx aus Mannheim, ſich nach Luxemburg zu begeben und von hier aus weitere Nachforſchungen anzuſtellen. Er ermittelte, daß ein Mälzer Steiner von Luxem⸗ burg aus nach Süddeutſchland auf die Wanderſchaft gegangen war und in Köln und Frankfurt a. M. in untergeordneten Herbergen Station gemacht hatte. Der Frankfurter Herbergswirth, der eine Verfolgung ſeines Gaſtes aus politiſchen Gründen fürchtete, weigerte ſich zunächſt, dem Beamten das Reiſeziel desſelben anzugeben, als jedoch der Kriminalkommiſſar ihm ſagte, daß Steiner vor mehreren Monaten bei Bruchſal ermordet worden ſei, lachte der Wirth und zeigte dem Beamten ſeinen Brief des angeblich ermordeten Steiner, in welchem dieſer ihn, den Wirth, bat, ihm doch ſeine damals zurückgelaſ⸗ ſenen Sachen nach Scharhof bei Mannheim nach⸗ zuſenden. Damit war man dem Mörder auf die Spur ge⸗ kommen. Herberger hatte auf einem Pächterhofe in Scharhof Arbeit angenommen und kvurde hier von der Polizei geſtellt, der gegenüber er ſich zunächſt noch Steiner nannte. Es konnte jedoch ſehr bald feſtgeſtellt werden, daß Steiner thatſächlich der Ermordete war und auf weiteres Befragen gab nun der Verhaftete plötzlich an, er heiße Gichelsperger. Er zeigte auch die hierauf bezüglichen Legitimationspapiere vor. Schon wenige Minuten ſpäter konnte feſt⸗ geſtellt werden, daß dies die Papiere des ermordeten Färbers Eichels⸗ perger waren und daß Herberger auch dieſen zweiten Mord auf dem Gewiſſen hatte. Die Entdeckung führte zu der weiteren Ver⸗ muthung, daß Herberger auch den Mord an der Heidelberger Proſti⸗ tuirten begangen habe, der im September 1900 allgemeines Aufſehen erregte. Die bevorſtehende Verhandlung dürfte hierüber noch Klar⸗ heit ſchaffen. Der Angeklagte, welcher wegen Sittlichkeitsverbrechen vorbeſtraft iſt, hat zunächſt mehrere Jahre in der Fremdenlegion ge⸗ dient und in Oran in Algier und in Tonkin in Garniſon gelegen. Dann iſt er wieder nach Deutſchland zurückgekehrt und ſcheint von vornherein darauf ausgegangen zu ſein, durch pfanmäßiges Morden und Rauben ſein Leben zu friſten. Es iſt feſtgeſtellt, daß er ſich mit ſeinen Opfern zunächſt anfreundete, ihre Verhältniſſe auskund⸗ ſchaftete und ſie dann tödtete, um ſich an ihren Erſparniſſen zu be⸗ reichern. Es ſind eine große Anzahl Zeugen und Sachverſtändige zu der Verhandlung geladen, weshalb dieſelbe vorausſichtlich mehrere Tage in Anſpruch nehmen dürfte. Den Vorſitz im Gerichtshofe wird Landgerichtsdirektor Dürr führen, während Staatsanwalt Dr. Görtſch die Anklage bertritt. * Liederkranz. Man ſchreibt uns: Zu einer impoſanten Huldi⸗ gung für ſein verdientes Vorſtandsmitglied, den Präſes der Vergnü⸗ gungskommiſſion, H. Wal deck, geſtaltete ſich die am Samſtag Abend im Vereinslokal ſtattgefundene Bierprobe. Die Aktivität wollte ihrem lieben Waldeck, der ſich ſpeziell um das überaus gute Gelingen des am Samſtag vor acht Tagen im Saalbau ſtattgefundenen Damen⸗Kappen⸗ abends ſo hervorragend verdient gemacht hat, ihren beſonderen Dank darbringen. Herr Dr. Kaufmann, der für dieſen Abend den Vorſitz übernahm, leitete mit einer wohlgelungenen Anrede die Jeier ein; ſie ließ die vielfachen Verdienſte, die ſich Herr Waldeck ſchon um den Liederkranz erworben hat, volle Würdigung erfahren und ſchloß mit einem kräftigen Hoch, das mächtigen Widerhall fand, und in der Ueberreichung einer von den activen Mitgliedern geſpendeten Ehren⸗ gabe, einer kunſtvollen Bronzebüſte„la Poeſie“. Möge ſie den be⸗ liebten Mannheimer Lokaldichter, deſſen Name ſich ja weit über die Mauern unſerer Sbadt hinaus eines trefflichen Klanges erfreut, zu immer weiterem Schaffen begeiſtern und den Born einer heiteren Muſe auch fürderhin nicht verſtegen laſſen. An dieſe ernſten Worte reihte ſich nun in fröhlicher Laune die Abwickelung eines Programms, das ſchier unerſchöpflich zu ſein ſchten und von Neuem den erfreulichen Beweis erbrachte, daß Frohſinn und Humor im Liederkranz eine wahre Heimſtätte finden. Darbietungen in Poeſie und Proſa, Chor⸗ und Sologeſänge, dazwiſchen die luſtigen Weiſen der Hauskapelle, die ſich an dieſem Abend ſelbſt übertraf, zauberte eine ſo gehobene Stimmung hervor, daß die dritte Morgenſtunde anbrach, ehe ſich die dichtgefüllten Räume zu leeren anfingen. * Die Abendunterhaltung der Maunheimer Turngeſellſchaft, zu der ſich am letzten Samſtag ein ſolch' zahlreiches Publikum einge⸗ funden hat, daß ſich der kleine Saal des Saalbaus als zu klein er⸗ wies, kann in allen ihren Theilen als wohlgelungen bezeichnet wer⸗ direkten und reflektirten Schallwellen bis zum Ohre durchlaufenen Entfernung gegeben ſein muß, damit eine Aenderung der Tonhöhe in beſtimmtem Grade erfolgt. Die auf einem Bahnhof durch van Gulik angeſtellten Beobachtungen haben die bölltge Uebereinſtimmung der thatſächlichen Erſcheinungen mit der Theorie erwieſen. van Gulik erinnert noch daran, daß auch das Geräuſch eines Waſſerfalls oder das Rauſchen von Bäumen, wenn es ſenkrecht von einer Mauer zurück⸗ geworfen wird, ſeinen Charakter ändert mit der größeren oder gevingeren Entfernung des Ohrs von dieſer Mauer. Auch darüber hat, den L. N. N. zu Folge, derſelbe Forſcher Veobachtungen porge⸗ nommen, die ſeine Berechnungen beſtätigt haben. — Die„Hundertjährigen“. Angeregt durch die neueſte ameri⸗ kaniſche Erfindung: Pillen, die am Sderben verhindern, erzählt Erneſt Blum in ſeinem„Journal'un Vaudevilliſte“ eine Epiſode aus ſeiner harten Anfängerzeit. Als er wieder einmal auf der Suche nach einer ihren Mann nähernden Beſchäftigung war, führte ihn der Zufall einem Erfinder in die Hände, der ein„Glixirewigen Lebens“ braute und es gern abgeſetzt hätte. Der junge Schauſpieler und Journaliſt ſollte für 150 Francs monatlich und einen Antheil am Gewinn Reklamen für die Zeitungen verfaſſen, Proſpekte dichten, neue Mittel für die Verbreitung des Elixirs erſinnen und nebenbei taich die Bücher führen. Einer plötzlichen Eingebung gehorchend, trat Blum eines Tages vor ſeinen Prinzipal mit dem Rath, einen Laden zu miethen und darin einen Hundertjährigen auszuſtellen, der an⸗ geblich ſein langes Leben dem Elixir verdanke. Geſagt, gethan. Eine Agentur ſtöberte einen Greis auf, der zwar nur 97 Jahre alt war, ſich aber bereitwillig für hundertjährig ausgab. Ein Gläschen mit Aniſette in der Hand, an dem er fleißig nippte, ſetzte er ſich in den Laden und pries den Neugierigen die Güte des Elixirs an. Das Unglück wollte, daß er, da er nie in ſeinem Leben krank gewefen zu ſein behauptete, ſchon am erſten Tage der Ausſtellung ſtarb, ob in Folge einer Erkältung oder allzu reichlichen Genuſſes des Elixirs, bited zweifellos. Die Agentur erſetzte ihm umgehend durch einen 1 viel beſſer erging als ſeinem Vorgünger. Fortan begnügte ſich der Erfinder mit Photographien als Anziehungsmittel, und da Blum weder Gehalt noch Gewinnantheil bekam, zog er ſich enttäuſcht von dem wunderbaren Unternehmen zurück. — Trägt der Kaiſer Geld bei ſich? Allgemein iſt es be⸗ kannt, wie der Kaiſer am Weihnachtsheiligabend in der Umgebung des Marmorpalais in Potsdam promenirt, Soldaten und Paſſanten mit Geld beſchenkt. Indeſſen geht ſelbſt, wie Berliner Blätter ſchreiben, an dieſem Tage das Geld, das Kaiſer Wilhelm loſe in der Manteltaſche bei ſich führt nicht über den Werth von ein paar hundert Mark hinaus. Jedenfalls trägt der Monarch niemals erhebliche Be⸗ träge in Gold, Silber oder Banknoten bei ſich. Gibt er aber Geld aus, ſo bedient er ſich ſolcher Stücke, die noch nichk im Verkehr waren, alſo direkt aus der k. Münze kommen. Als einſt der Kaiſer in Pots⸗ dam auf offener Straße in plötzlicher Gefühlsaufwallung einen mit Kriegsdenkmünzen geſchmückten Leierkaſtenmann beſchenken wollte, bemerkte er lachend daß er kein Geld bei ſich hatte, er mußte bei dem begleitenden Flügeladjutanten eine Anleihe machen. Originell iſt auch der Fall, daß gelegentlich einer großen Jeier in Hamburg, der außer dem Kafſer zahlreiche deutſche Bundesfürſten beiwohnten, Prinz Hein⸗ rich der Einzige war, der für die ſcherzweiſe gewünſchte Benützung eines Automaten den erforderlichen Nickel bei ſich hatte. Gerade ſolche Fälle wie in Potsdam ſollen ſchon häufig vorgekommen ſein, namentlich auf der Jagd, wobei der Kaiſer vielfach mit unteren Forſt⸗ beamten, ſowie vor Allem mit Landbewohnern in perſönlichen Verkehr tritt und er dann liebt, Dieſem oder Jenem eine Freude zu bereiten. Perſönliche Einkäufe macht der Kaiſer heute nicht mehr weil es ihm hierzu an Zeit gebricht; ſogar alle Geſchenke für die Mitglieder der kaiferlichen Familie werden vorher zur Anſicht und Auswahl in's Schloß gebracht; aber ſelbſt wenn dies nicht der Fall wäre, würden ja alle Geldangelegenheiten durch die Hofkammer erledigt werden. Es läßt ſich ſomit ſagen, daß der Deutſche Kaiſer perſönlich mit baarem Geld weniger in direkte Berührung kommt, als irgend ein Greis, der freilich nur 95 Jahre zählte und dem es nicht anderer Menſch. An ſogenannten„großen Tagen“ bei Hofe, die ge⸗ den und brachte dem rührigen vollen Erfolg. Programm und verſchiedene Ein un enin Such in der Thar eine Abwechslung, die jeden Beſucher befriedigen konnte. Eingeleitet durch 2 Muſikpiscen der Grenadierkapelle, begann der eigentliche Theil des Programms mit einer Gruppe Stabübungen, die von der Männerriege unter Leitung des erſten Vorſitzenden, Herrn Val. Buſch, äußerſt exakt zur Schau gebrarht wurden. Son turneriſchen Aufführungen fand noch ein Muſterriegenturnen am Barren mit Federbrett großen Beifall, das, geleitet vom Vereinsturnwart Herrn Bernhard Mahyer, ſchneidig und elegant durchgeführt wurde und bewies, daß die Turngeſellſchaft eine erſte Riege beſitzt, die ſich ſehen laſſen kann. Den Höhepunkt des Abends aber bildeten die von 20 aktiven Turnern ebenfalls von Turnwart Herrn 2 Mayer geleiteten freiſtehenden Phyramiden, die trotz ihrer Schwierigkeit vorzüglich klappten und in ihrer durch Scheinwerfer erzielten magiſchen Be⸗ leuchtung ſo ſtürmiſchen Applaus entfeſſelten, daß ſie theilweiſe wiederholt werden mußten. In humoriſtiſcher Beziehung überbot eine Darbietung die andere und die ganz vorzüglichen, thetls dekla⸗ miatoriſchen, theils geſanglichen Vorträge der Turner Bermann, Ficks, Lehmann, Bardong und Boske fanden ungetheilten Beifall. Wahre Beifallsſtürme erregte ein von Turner Ficks mit dem „größten“ Athleten, dem hier allgemein bekannten„Blumenpeter“, ausgeführter Ringkampf, in dem erſterer natürlich„unterlag“ und ſchließlich ſeinen kleinen Bezwinger freihändig davontrug! Eine gediegene Darbietung war ferner eine von Turner Kraus(Vio⸗ line) und Würzweiler(Klavier) vorgetragene Phantaſie aus Wagner's„Tannhäufer“, die ſehr beifällig aufgenommen wurde. Auch eine Abordnung der bekannten Finſterwalder Sänger war mit ihrem Dirigenten erſchienen und hatte in ihrer originellen Tracht und mit ihrem noch originelleren Geſang einen großen Heiterkeitserfolg. Es war Mitternacht vorüber, als ſich die Jugend dem mit Ungeduld erwarteten Tanze hingeben konnte, dem ſie dann auch bis zum frühen Morgen huldigte. Man trennte ſich im Bewußtſein, einen wirklich genußreichen Abend verlebt zu haben, mit einem frohen„Gut⸗Heil“ auf ferneres Blühen und Gedeihen der wackeren Mannheimer Turn⸗ geſellſchaft. * Die Sertion der Leiche des Prokuriſten Gunzenhäuſer, dis urſprünglich für heute vorgeſehen war, findet, wie wir erfahren, nunmehr erſt morgen Vormittag ſtatt. Die Leiche wurde heute Mittag nach der Leichenhalle auf dem Friedhof verbracht, wo dig Secirung vorgenonmen werden ſoll. Aus dem Großzherzogthum. Sceckenheim, 26. Jan. Der Militär⸗Verein ber⸗ anſtaltete zu Ehren des Geburtsfeſtes Sr. Majeſtät des deutſchen Kaiſers im großen Saale des Gaſthauſes zur„Kapelle ein Feſt⸗ 1 bankett, welches ſeitens der Mitglieder ſowie auch von den geladenen Vereinen und Geſellſchaften ſehr gut beſucht wan Morgens fand Reveille und Kirchenparade, Nachmittags Konzert im Vereinslokal ſtatt. Abends bewegte ſich ein ſtattlicher Lampionzug durch die Orts⸗ ſtraßen zum Denkmal, woſelbſt Herr Carl Eder eine von echt ſol⸗ datiſchem Geiſte durchdrungene Anſprache hielt und ein ſtürmiſch aufgenomnenes Hoch auf Se. Majeſtät Kaiſer Wilhelm II. aus⸗ brachte. Nach Abfingen der Nationalhymme ſetzte ſich der Zug unter den Klängen der Muſik nach dem Feſtlokal in Bewegung. In dem reichgeſchmückten Saale ergriff alsdann der 1. Vorſtand, Herr Hch. Mendel, das Wort, um den zahlreich Erſchienenen ſeinen Dank auszuſprechen und übertrug alsdann Herrn Stabsarzt d. L. Dr. Landfried das Wort zur Feſtrede. In zündenden Worten feierte Redner unſeren Kaiſer als Förderer des Friedens, unter deſſen Regierung dem Volke ſtets Glück und Segen widerfahren ſei. Mit Vertrauen dürfe deshalb jeder Deutſche am heutigen Tage zu ſeinem Herrſcher aufblicken. Sein Hoch auf Kaiſer Wilhelm fand end⸗ loſen Beifall. Es toaſteten noch Kamerad Volz auf die Feſtver⸗ ſammlung, Veteran Loos auf das kameradſchaftliche Zuſammen⸗ halten, Herr Baumeiſter Herdt auf unſern Großherzog, Herr Joh. Gg. Hofmann erfreute uns durch ein ſchön zum Vortrag ge⸗ brachtes Gedicht. Auch die Muſik der Deutſchen Steinzeugwagren⸗ fabrik gab zwei Trompetenſolt zum Beſten. Die beiden Geſang⸗ vereine Sängerbund und Liederkranz verherrlichten den Abend durch einige muſterhaft zu Gehör gebrachte Geſangsvorträge. Herr Stabs⸗ arzt d. L. Dr. Hofmann, welcher verhindert war, an der Feſt⸗ feier theilzunehmen, ließ dem Vorſtand des Militärvereins 100 Mk. für die Vereinskaſſe überreichen. der Militärverein auf dieſem Wege dem edlen Spender ſeinen herz⸗ lichen Dank aus. Zum Schluſſe beehrte uns Herr Gder in dankens⸗ werther Weiſe mit einem längeren Vortrag. Erſt in vorgerügkder Stunde ſchloß die ſchöne und erhabene Feier⸗ Theater, Nunſt und Wiſſenſchaft. Hoftheater. Wegen Erkrankung des Frl. Kofler wird heute Abend ſtatt der angekündigten Oper„Martha“ Lortzings„Czat und Zimmermann“ gegeben. Karl Coſta, der vielgenaunte Autor von„Ein Blitzmädel“,„Ihr Korporal“ und„Bruder Martin“ veröffentlicht anläßlich ſeines 70, Geburtstages(er wurde am 2. Februar 1882 geboren) im„J..“ .“ hübſche Erinnerungen. Aus ſeinem Verkehr mit Hamerling er⸗ zählt Coſta:„Eines Tages unternahm Hamerling mit ſeinen Eltern, zwei einfachen, kreuzbraben Menſchen, ganz Philemon und Baucis, eine kleine Ferienreiſe und als er ſich von mir verabſchiedete, über⸗ gab er mir ſein Staarl zur treuen Obhut und Verpflegung. Jetzt komme ich zu einem Geſtändniſſe, das ich noch heute nur mit tiefſter Scham ablege: dem an edlere Koſt gewöhnten Staarl mochte meine — ‚‚ ‚ ‚ůůa ARÆQ̃ wöhnlich ein vielmaliges Wechſeln der Uniform erfordern, würde das kafſerliche Portemonnaie geradezu Unbequemlichkeiten beru⸗ ſachen. Nur bei Reiſen in die Bundesſtaaten oder in's Ausland ſoll die Gepflogenheit etwas anders ſein, obwohl es auch dann an feſten Beſtimmungen fehlt. — Der Nationalpark von Chickamanga, den Prinz Heinrich auf ſeiner Eilfahrt durch den Weſten der Bereinigten Staaten be⸗ ſuchen wird, liegt im Staate Tenneſſee in der Nähe von Chattandoga und bezeichnet eines der blutigſten Schlachtfelder des Bürgerkrieges. Bei Chickamanga ſchlugen die Konföderirten am 20. September 1865 die Unfonstruppen in einer mörderiſchen Schlacht und warfen ſie auf Chattandoga zurück. Dorthin eilte General Grant mit einem Hilfskorps, erzwang ſich den Uebergang über den Tenneſſee und beſtegte die Konföderfeten am 25. November, wobei ſeine deutſchen Regimenter unter General Oſterhaus mit ungeheuren Verluſten den Schlüſſet der feindlichen Stellung, den Lookou⸗Berg und Miſſionary Ridge, erſtürmten. Zur Grinnerung an dieſe heiden Kämpfe ſind die aneinander grenzenden Schlachtfelder von der Bun⸗ desregierung erworben und in einen Park berwandelt worden. Die Stellungen der einzelnen Regimenter Brigaden und Diviftonen wurden von einer Kommiſſion, der Offiziere beider Parteien ange⸗ hörten, feſtgeſtellt und bezeichnet, und überall erheben ſich prächtige Monumente, welche von den Veteranen der Regimenter ihren ge? fallenen Kameraden gewidmet worden ſind. Auch mehrere Staaten haben dort Denkmäler errichten Sehenswürdigkeiten des Landes, in einer ſehr gebirfigen Gegend ge⸗/ legen, voll von pittoresken und wilden Szenerien. — Etwas vom Küſſen. Mit der Frage, oh das unerlaubte Küſſen einer Dame auf offener Straße grober Unfug iſt, hatte ſi die vierte Strafkammer des kgl. Landgerichts zu Chemnitz zu be⸗ ſchäftigen. Für dieſe hochherzige Gabe ſpricht laſſen. Der Park iſt eine der erwe Dem„Leipz. Tagblatt“ wird darüber berichſet: Der Schuldirektor Dr. W. in St. hatte im Herbſte vorigen Inhres auf dem Wege zwiſchen St. und N. eine junge Dame geküßt; und war daraufhin von der Gemeindeverwaltung wegen aroben fugs in N 1 E: —„ e N en * ſt⸗ zen nd ts⸗ ol⸗ ſſch 18⸗ ter em ch. Or. ſen Mit nd⸗ er⸗ en⸗ oh. ge⸗ en⸗ ng⸗ bs⸗ eſt⸗ 2 ns⸗ ar Ihr 70. W. ern, teis/ ber⸗ detzt fſter eine rur⸗ Aufrufe:„Komme zurück, Alles vergeben!“ genützt, der Vogel konnte rot all' ſeiner Gelehrſamkeit ja doch nicht leſen, und ſo jagte ich Wuimheim, 0, Sanuar. 2 Diehtkunſt wohl nicht behagen, kurz, eines Morgens war der ig leer und der Staarl verſchwunden. Was hätten meine etwaigen denn ganz Trieſt durch, um irgendwo einen ähnlichen Staarl auf⸗ zutreihen, was mir denn endlich auch gelang. Mit bangem Herzen ſah ich nun Hamerlings Rückkunft entgegen. Der für mich verhäng⸗ nißvolle Tag kam und Hamerlings erſte Frage galt ſeinem Staarl — exröthend und mit geſenkten Blicken wies ich ſtumm nach dem Vogelbauer. Hamerling trat hinzu, ſah den von mir unterſchobenen Staarl, der von ſeinem angeblichen Herrn keinerlei Notiz nahm, prüfend an, und ſagte dann lächelnd:„Das iſt meine Bertha nicht!“ Ich brauchte nichts weiter zu ſagen, er hatte Alles errathen, und ohne nir auch nur den geringſten Vorwurf zu machen, adoptirte er meinen Staarl— das war wohl der beſte Beweis ſeiner unendlichen Herzens⸗ güte.“— Hübſch iſt auch Folgendes:„Meine Beziehungen zur Hühnenwelt reizten meine Neigung zum dramatiſchen Schaffen und Direktor Fürſt, der damals gerade in Trieſt war, gab mir folgender⸗ maßen Unterricht in der theatraliſchen Mache:„Seg'n', dö Haupt⸗ ſach von an Stuck is der Anfang, daß glei in der erſten Szen was Geſpaßig's'ſchicht, und nacha der Schluß, daß d Leut net'rauf zummen, wia's ausgeht, dö Mitt'n nacha, dö gibt ſich dann ſchon von ſelba“ Ueber religiöſe Feſtſpiele in Paris ſchreibt man uns: Es iſt davon die Rede, daß unweit der Herz⸗Jeſu⸗Kirche auf Montmartre eine Nachbildung des heiligen Grabes und anderer geweihten Stätten, überdies auch ein Schauſpielhaus, ähnlich wie in Oberammergau, gebaut werden ſoll, wo im Sommer religiöſe Dramen aufgeführt würden. Die Unternehmer ſprechen ſchon von einer Reineinnahme von zwei Millionen jährlich. „Die todte Stadt“, Tragödie in fünf Akten von Gabriele de' Annunzio, wurde Berliner Blättern zufolge bei ſeiner Erſt⸗ aufführung im Neuen Theater freundlich aufgenommen. Trotz mancher Schwächen erkennt man allgemein die Tragödie als Werk eines echten Dichters an. Geſchäftliches. „Die Kochkunſt iſt kein Luxus, ſondern durchaus noth⸗ wendig, um Wohlbehagen und Geſundheit zu fördern. Von maß⸗ gebender Bedeutung für den Werth der Speiſen iſt ihre Schmack⸗ haftigkeit und Verdaulichkeit; von ihnen hängt zum großen Theil die Ausnutzung und damit auch die Nährwirkung der Speiſen auf den Körper ab. Ein unübertroffenes Mittel, um dieſe Zwecke zu exreichen, iſt die altbewährte Maggi⸗Würze; ſie ſollte in keinem Haushalt fehlen. Neuelle Nachrichten und Celegraume. Grivat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“) * Berlin, 28. Jan. Eine Extraausgabe des„Militär⸗ wochenblattes“ meldet: Prinz Maximilian von Baden, Großherzogl. Hoheit Major à la Suite des Gardeküraſſier⸗ regimentes unter Belaſſung in dieſem Verhältniß auch à 1a Suite des 1. Bad. Leib⸗Dragoner⸗Regiments Nr. 20 geſtellt und dieſem Regimente vom 1. Februar ab zur Dienſtle iſt un.g überwieſen. * Berlin, 28. Jan. Der Prinz don Wales reiſte heute Vormittag 10 Uhr 25 Minuten mit dem Erbgroßherzog von Mecklenburg⸗Strelitz nach Strelitz ab. Der Kaiſer hatte den Prinzen zum Bahnhof begleitet und verabſchiedete ſich herzlich von ihm. * Paris, 28. Jan. Der Gaulois will wiſſen, daß Prüſt⸗ Loubet bisher Bedenken getragen habe, den verſchiedenen Plänen des Kriegsminiſters André über die Reorganiſation des Oberkommandos der Armee und des Generalſtabes ſeine Zu⸗ ſtimmung zu geben. Dieſe Haltung Loubet's ſei auf den erfreu⸗ lichen Einfluß gewiſſer Generäle zurückzuführen.— Hier hat ſich ein Komitee zur Errichtung eines Garibaldi⸗Denkma 18 gebildet.— Der Hauptmann Coſte, welcher füngſt gemaß⸗ regelt wurde, weil er, wie der nationaliſtiſche Deputirte Laſtes in der Kammer behauptet hatte, in einem Privatbriefe den Unter⸗ richtsſekretär Mougeot verſpottet hatte, wurde vom Kriegs⸗ miniſter reaktivirt. Deutſcher Reichstag. 30. Sitzung vom 28. Januuar. Am Bundesrathstiſche Graf Poſadowsky. Graf Balle⸗ ſtream eröffnet die Sitzung.20 Uhr und theilt den Tod des Abg. Grafen Klinkowſtröm mit, zu deſſen Gedächtniß die Abgeordneten ſich erhoben. Desgleichen theilt der Präſident mit, daß der Kaiſer die Glückwünſche des Reichstages huldvollſt eutgegengenommen und ihn beauftragt habe, ſeinen Dank auszuſprechen. Nachdem Graf Pofadowsky ſich zur Beantwortung bereit erklärt Fat, begründet Abg. Spahn(Centr.) die Centrumsinterpellation Aber die Stellungnahme des Bundesraths zu der vom Reichstage im Februar 1899 beſchloſſenen Aufhebung des Jeſuitengeſetzes. Die Jeſuitenfrage ſei eine Frage des Rechts, der Billigkeit und Menſch⸗ lächkeit. Man habe die Angelegenheit mit dem Zolltarif in Ver⸗ bindung gebracht, das kathollſche Volk ſei aber weit entfernt, eine ſo wichtige Sache mit wirthſchaftlichen Dingen zu verquicken. Durch das Jeſuitengefetz würden nicht allein Männer, ſondern auch Frauen dent ———....————̃ eine Polizeiſtrafe von 20 Mark genommen worden. Gegen dieſe Verfügung erhob. W. gerichtlichen Einſpruch und zwar mit der Be⸗ gründung, daß er der betreffende Frevler gar nicht geweſen ſei. Das Schöffengericht erachtete denn auch die Thäterſchaft nicht für er⸗ wieſen und ſprach den Beſchuldigten von der Strafe frei. Nunmehr legte aber der Amtsanwalt Berufung ein und ſo kam die Sache vor das kgl. Landgericht Chemnitz. Dieſes hob nach längerer Verhand⸗ kung das vorinſtanzliche freiſprechende Urtheil auf, zugleich aber auch die Polizeiverfügung, da W. bei Ausübung der That mit der Danie allein geweſen und der Begriff der Oeffentlichteit, wie ſie der 360e des Reichsſtrafgeſetzbuches verlangt, nicht gedeckt war. Der Schuldirektor wird nun entweder von der Staatsanwaltſchaft ver⸗ folgt werden oder einer Privatklage der beleidigten Dame entgegen⸗ zuſehen haben. Künſtlicher Regen in Japan. Gegenwärkig beſchäftigt man ſich in Japan mit dem Regenmachen, aber in einer recht modernen Art. In dem Küſtenſtrich von Tukuſchima ſind Verſuche zur künſt⸗ lächen Regenerzeugung unter Benützung eines elektriſchen Stromes aufgeſtellt worden, und die Ergebniſſe ſollen zufriedenſtellend ge⸗ weſen ſein. Es wurde ein ſtarker Strom von elektriſchen Wellen gegen den Himmel gerichtet, und zwar um 11 Uhr Abends. Bis 9 Uhr Morgens des folgenden Tages blieb das Wetter ſchön, dann be⸗ gannen ſich Wolken zu bilden, und nach Verlauf von 24 Stunden hatte es auf einer Fläche von bedeutender Ausdehnung, die ſeit gziemlich langer Zeit keine Niederſchläge erhalten hatte, zu wieder⸗ holten Malen geregnet. Der Urheber der Verſuche behauptete ſelbſt⸗ verſtändlich, daß der Regen eine Folge der künſtlichen Eleltriſirung des Himmels geweſen ſei; aber es bleibt jedem bis auf Weiteres überlaſſen, den zeitlichen Zuſammenhang zwiſchen den Experimenten und dem Regenfall für einen Zufall zu halten. „ Wenerar- Angernre 3, Seites Deutſche, ſie ſind die Verbreiter und Träger deutſcher Kultur. Staatsſekretär Graf Poſadowsky verlieſt als Stellvertreter des Reichskanzlers folgende Erklärung: Die Anträge, welche Gegen⸗ ſtand der vorliegenden Interpellation ſind, unterliegen der eingehen⸗ den Pritfung der einzelſtaatlichen Regierungen. Von latholiſcher Seite iſt wiederholt darauf hingewieſen, daß die Thätigkeit der Predigerorden, insbeſondere des Jeſuitenordens zur Ergänzung und Unterſtützung der geordneten parochialen Seelſorge in gewiſſen Fällen und in gewiſſen Landestheilen nicht entbehrt werden könne und daß in der aushilfsweiſen Thätigkeit jener Predigerorden vielmehr eine nothwendige Forderung für die Befriedigung der konfeſſſonellen Be⸗ dürfniſſe liege. Anderſeits hegen weite Kreiſe der proteſtantiſchen Bevölkerung auf Grund geſchichtlicher Erinnerungen gegen die Wiederzulaſſung des Jeſuitenordens lebhafte Beſorgniß. Wenngleich unter der modernen einzelſtaatlichen Geſetzgebung über das Staatskirchenrecht die Stellung der einzelnen Konfeſſionen eine weſentlich andere geworden iſt, ſo bleibt doch die Thatſache beſtehen, daß jene Befürchtungen ziemlich tief im Volksgemüth wurzeln. Man wird dieſen Widerſtreit der Meinungen nicht beſeitigen können durch den Hintveis darauf, daß in modernen Staaten die verſchiedenen ethiſchen Richtungen im Geiſteskampfe ihr Gegengewicht und ihren Ausgleich finden müſſen, und daß ein ſolcher Kampf die natürliche Vorausſetzung für die fortgeſetzte Auffriſchung des Geiſteslebens einer Nation ſei. Unter ſolchen Verhältuiſſen iſt es erklärlich, daß die einzelſtaatlichen Regierungen auf dem ſtreitigen Gebiete erſt nach reiflicher und längerer Erwägung Entſchließung faſſen können gegen⸗ über den Anträgen, welche eine Abänderung der gegenwärtig be⸗ ſtehenden geſetzlichen Zuſtände anſtreben. Es iſt zu erwarten, daß ſich die verbündeten Regierungen noch im Lauf der gegen⸗ wärtigen Seſſion zu der ſchwebenden Frage ſchlüſſig machen werden und der Beſchluß der verbündeten Regierungen dem Reichs⸗ tage demnächſt in der bisher üblichen Form mitgetheilt werde. Verantwortlich für Politik: Chefredakteur Dr. Paul Harms, für den lokalen und provinziellen Theil: Ernſt Müller, für Theater, Kunſt und Feuilleton: Fritz Goedecker. für den Inſeratentheil: Karl Apfel, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdluckerei. (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) Mannheimer Handelsblat. Courszettel der Maunheimer Gffektenbörſe vom 28. Jan. Obligntionen. Staatsvaviere. Bfandhriefe. 4 proz. Bad. Oblig. v. 1901 104.85 b3 4% Nhein. Hyp.⸗B. unk. 190² 100.20 bz 7½%proz. Bad. Obſlg. b. 1900 95.70 ½%„„ e.50 Badiſche Obligat. olte M. 98.50 bß 31½„(abgeſt⸗) 99.70„„ unk. 1904].20 bz 3½„ Oblig. Mark 99.70 C Rs,/„„„ Communaff 93.80.53 %%%„ 886 99 70 G Städte-Atlehen. 4„„ 1892½4 38.70 3½ Freiburg l. B..— d6 3„ 90.— 65 2 Fearlsrußer v. F. 189 89.— b5 „ T. 100 Looſe 141.7 5 4% Ludwigshafen von 1900.50 00 3½ Bayer. Obligationen 100.20 bz 4½ Ludwigsbafen M. 102.— G 3 2 89.50 bß 3% Manuheimer Obl, 1885 96.— G 3% Deutſche Neichsaulelhe 202.20 b3 31½ 1888 96.50 S „ 4 104½20 5%½ 5„ 1895 96. G 30%%„ 55 91.84 5„18908 d44 90 3½ Preuß. Fonfols 101 90 55 376 0% Pirmaſenſer 96.— 90% 19150 6 Andkelrie⸗Hallaattonen 5„ 4½% Vad. Anilin⸗ u. 970 100— 85 51* 3 4 Baobd Ne f. Rhſchif 90.— Kiſeneahneseukeſſen. 80 5 Brallhans, Bonn 10.— 4% Pfälz.(udw. Mar Nord) 103.90 bz 4½ Syenerer Zlegelwerte 101510 b 34„ 98.60 b3 4½ Verein Gbem. key—5 5 8„ 8 couvertirt,] 18.89 b3 4½ gellſtofffabrir Waldbof 102.40 8 Aktien. Banfen. Blalden v. Gelſel u. Mott 3 f Branerei Sinner, Gyſiuwinkel 181.— Badiſche Bank 117.70 SchroedlHeidelberg 172.— 6 Cred.⸗u. Devoßtb., Zweibrck. 127 80 6h 2Schware, Bv 118 25 03 Gewerbebank Speher dozen 128. 5 2 S iorr 10 1355 82.50 B Maunbeimer Bank 2 e Oberrbein. Bank 112. 95 e 0 0. 6 Piähhiſche Bant 118. 0„„ Pfe„ Werger, Worms 98. Pfälz. Hyv.⸗Bank 165.50 0 Mormſer Rraubans v. Oertge126 G Pflz. Spar⸗u. Edb. Laudau 129.50 B Pfal Preßh. u Spritſabr. 403. 8 heiniſche Freditbank 159.50 0 5. N Phein. Hyp.⸗Bank 171.40 5z Trausvort 75 102.— 53 uitd Berſcherung. Guthahr⸗Aktlen IiB Pfälziſche Fudwigsbahn 22— Mannh. Damofſchleppſchiff 118.— Marbahn 136.— G„ Lagerhaus 114.— 8 een 131. 0 Bad. gehck⸗ U. Mitperſich. 100.— 8 Hellbronuer Straßendahnen—— Schifffabrt⸗Aßßſeenranz 500.— b⸗ Chemiſche Indnuſtrie. Continentale Verſſcherung 285. 0 .⸗G. f. chem. Induſtrie 102.— Mauntbeimer Verſicherunz 395.— Badiſche Anilin⸗ u. Soda 379.— 6 Oberrhein. Verſ.⸗Geſeliſchaft 298.— G „,„ junge]— Württ. Transportverſich. 656.— Chem. Fabrik Goldenberg 1714.— 8 8 1ri Chem. Fabvit Gernsheim Induſtrie. Verein chem. Fabriken 179.50 Aet.⸗Geſellſch, f Seilinduſtrief 128. 8 Berein B. Oelfabriken 109.— bß Dingler'ſche Maſchinenfabrir 148.— Weſteregeln Alkal. Stamm 193.— G Emaillirfabeit Kirzwetkler—— 5„ Vorzua 104.90 G Emailllirwerke Maſkammer 92.— Fttlinger Spinnerel 98.— Bronereien. Hüttenbeimer Spinnerei 80.— 8 Bad. Braueref 189. dſ Karlsr. Nähmf. Hald u. Nen 51.— Binger Aktlenbierbraueret—.— Mannb. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 85.— G Durlacher Hof vorm. Hagen 210.— Oggershelmer Spinuerei—— Eichbaum⸗Brauerei 10⁰ Pfälz. Nähm. u. Fahrräderff.— Elefantenbrän Rühl, Wormes 97.— 0 Portl.⸗Gementwk. Heidelberg 60.— 3 Rrauerei Ganter Freiburg 100.— Vereinig. Freiburger Ziegelſo. 107.— Kleinlein, Heideſberg 156.— Verein Speyerer Ziegelwerke 28.— bß Homburger Meſſerſchmltt 90.— Zellſtofffabrik Waldhof 208.— Ludwigshafener Branuerei—.— Inckerfabrit Wagbäuſel 79.— h Mannd. Aktienbrauerei 154˙.— 7 Juckerrafſinerie Mannbeim—.— Maunheimer Effektenbörſe vom 28. Jan.(Ofſtzieller Bericht.) An der heutigen Börſe wurde ein größerer Poſten Gutjahr⸗Actien zu 115 0% gehandelt. Ferner notirten: Spar⸗ und Creditbank, Landau, 129,50 bez., Rhein. Ereditbank⸗Actien 139,50., Maunheimer Lager⸗ ermen, Lautete: An Herrn Reinhold. Lietenhüner Rodl. Stadt. Terringk. Da auch die Handſchrift eine ſolche war, daß es ſchon nicht leicht war, die Adreſſe in vorſtehender Faſſung zu ermitteln, iſt es um ſo mehr anzuerkennen, daß die Poſt herausfand, daß der Brief beſtimmt war für Herrn Reinhold Siebenhühner in Rudolſtadt in Thüringen. — Der Progeß um die Torte. Dem Graudenzer„Geſelligen“ wird aus Rummelsburg berichtet: Ein eigenartiger Prozeß um den Beſitz einer Torte wird vor dem hieſigen Amtsgericht geführt. In dem letzten Familienabend des Vaterländiſchen Frauenvereins wurde Lehrer W. von der Vereinsvorſitzenden Frau b. W. gebeten, eine dem Verein geſchenkte Torte auf amertkaniſche Art zu verſteigern. Mit 26 M. 60 Pfg. wurde zugeſchlagen und Fleiſchermeiſter J. nahm die Torte in Empfang. Fabrikbeſitzer F. K. proteſtirte dagegen und machte geltend, er habe die letzten 10 Pfg. geboten und gezahlt. Da J. die Torte verzehrt hat, klagt K. um Erſtattung von 10 Mark. — Ein eugliſches Kriegsſchiff mit 130 Mann ver⸗ ſchollen. Ein ſchwerer Verluſt hat allem Anſchein nach die engliſche Kriegsmarine betroffen: Das Schiff„Condor“ iſt, wie man be⸗ fürchtet, auf der Fahrt von der Vancouver⸗Inſel nach dem Sand⸗ wichs⸗Archipel mit ſeiner Beſatzung einem Wirbelſturm zum Opfer gefallen.— Ein eigenartiges Zufammentreffen will es, daß das ſpaniſche Kanonenboot, welches bei Vigo durch eine Keſſelexploſion — Die Findigkeit der Poſt hat ſich r einm heitet. Und in der That, es hat keine geringe Findigkeit dagu ge⸗ ſich wieder einmal bewahr⸗ vernichtet wurde, ebenfalls den Namen„Condor“ trug. 5 hört, den Brief dem richtigen Empfänger zu übermitteln. Die Adreſſe —..* 1 gtroffen. Die in das Ausland verdrängten Jeſuiten blieben auch dort haus⸗Acttien 114., Badiſche Schifffahrts⸗Aſſce.⸗Ackien 500 be Dingler'ſche Maſchinenfabrik⸗Actien 143 B. Mannheimer Marktbericht vom 27. Januar. Stroh per M. 38.— bis M..—, Heu M..50 bis M..—, Kartoffeln M..— bis M..00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 00 Pfg., Blumenkohl per Stück 30—35 Pfg., Spinat per Portion 30—35 Pfg., Wirſing per Stück —10 Pfg., Rothkohl per Stück 20—00 Sfg., Weißkohl p. St. 18 bis 00 Pfg., Weißkraut per 100 Stück 0., Kohlrabi 3 Knollen—00 Pfg⸗ Kopfſalat per Stück 10—15 Pfg., Endivienſalat per Stück—10 Pfg., Feldfalat p. Portion 10 Pfg., Sellerie p. Stück8—10 Pfg., Zwiebeln p. Pfund—9 Pfg., rothe Rüben per Portion 7 Pfg., weiße Rüben per Portion 4 Pfg., gelbe Rüben per Portion 5 Pfg. Carrotten per Büſchel 0 Pfg., Pflück⸗Erbſen per Portion 00—00 Pfg., Meerrettig per Stange 15—20 Pfg., Gurken per Stück—00 Pfg., zum Einmachen per 100 Stück 00—00 Pfg., Aepfel per Pfd. 15—25 Pfg., Birnen per Pfd. 15—30 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00—00 Pfg., Trauben per Pfd. 00 Pfg. Pfirſiche per Pfd. 00—00 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 0 Pfg., Nüſſe per 25 Stück.00 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35 Pfg., Gier per 5 Stück 30—35 Pfg., Butter per Pfd..20—.30., Handkäſe 10 Stück 40 Pfg., Breſem per Pfd. 50—60 Pfg., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 70—80 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 40 Pfg., Laberdan per Pfd. 30 1105 Stockfiſche per Pfd. 30 Pfg., Haſe per Stück.00—3 50., Reh per Pfd..75—.00., Hahn(jg.) p. Stück.70—2 M. Huhn(Gung) per. Stück.70—2., Feldhuhn per Stück.00—.00., Ente per Stück; —.00., Tauben per Paar.20., Gans lebend per Stück —0 M. geſchlachtet per Pfd. 75—00 Pfg., Aal.00—00 Pfg. Fraukfurt a.., 28. Januar. Kreditaktien 206.70, Staats⸗ bahn 143.50, Lombarden 20.10, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 101.20, Gotthardbahn 170.—, Disconto⸗Commandit 186.40, Laura 202.—, Gelſenkirchen 178.90, Darmſtädter 181.50, Handelsgeſellſchaft —.—, Dresdener Bank 138.20, Deutſche Bank 208.40, Bochumer 180.80, Northern—.—. Tendenz: ſchwächer. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 27. Jan. 1902, mitgetheilt von dem Vorſitzenden ffritz Kreglinger. Die Lage im Getreidegeſchäft hat ſich auch in der abgelaufenen Woche nicht geändert. Die Forderungen für Weizen von den Exportländern ſind un⸗ verändert hoch, wogegen ſich die Mühlen im Einkauf zurück⸗ haltend zeigen. Geſchäft ruhig, Abſatz erreichen. Der diesjährige Frühjahrs⸗Saatfruchtmarkt findet am Montag, 10. Februar ds. Js., von 10 Uhr Vormittags ab im Lokal der Landes⸗ produktenbörſe(Stadtgarten) in Stuttgart ſtatt. Muſter ſind ſpate⸗ ſtens bis Samſtag, 8. Februar, Vormittags an das Sekretariat der Börſe einzuſenden. Wir notiren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb. M. 16 50—17.50, fränkiſcher Ulka M. 18.——18.75, Walla⸗Walla M. 18.50—18.75, Laplata M. 18.——18.75, Amerikauer M. 18.50—18.75, Kernen Oberländ. M. 17.50—17.75, Unterländer M.—.———.—, Dinkel M. 11.——.—. Roggen württ. M. 14.50—15.—, ruſſiſcher M. 15.25—15.50. Gerſte württembg. M. 15.50—16.—, 17 5 M. —.———.—, Tauber M.—.———.—, ungar. M. 17.75—19.—, Hafer Oberländer M. 15.50—16.—, Unterländer M. 15.——15.50, Mais Mixed M.—.— bis M.—.—, Laplata M. 14.50—15.—, Kohlreps M.—.———. Mehlpreiſe per 100 ug inel. Sack je nach Qualität: Mehl Nr. 0: M. 29—29.50, Nr. 1: M. 27—27.50, Nr. 2: M. 25.50—26, Nr. 3: M. 24—24.50, Nr. 4: M. 21—21.50, Suppengries M. 29—29.50. Sack Kleie.50. M. Verlin, 28. Jan.(Effektenbörſe.) Anfangskurfe. Kreditaktien 207.—, Staatsbahn 148 60, Lombarden 20.10, tskonto⸗Commandit 186.80, Laurahütte 201.90, Harpener 167.70, Ruſſiſche Noten—.— (Schlußcourſe). Ruſſen⸗Noten opt. 216.05, 3½% Reichsanleihe 102.20,3%/ Reichsanleihe 91.70, 3½% Bad. St.⸗Obl. 1900 100.10, 4 0% Bad. St.⸗A. 1901 105.30, 4% Heſſen—.—, 3% Heſſen 89.70, Italiener—.—, 1860er Looſe 147.20, Lübeck⸗Büchener—.—, Marien⸗ burger—.—, Oſtpreuß. Südbahn—.—, Staatsbahn 143.90, Lom⸗ barden 20 20, Canada Pacifte⸗Bahn 110.70, Heidelberger Straßen⸗ und Bergbahn⸗Aktien—.—, Kreditaktien 207.10, Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft 147.20, Darmſtädter Bank 131.69, Deutſche)Bankaktien 200.20, Disconto⸗Commandit 186.90, Dresdner Bank 188.20, Leipziger Bank .—, Berg.⸗Märk. Bank 146.70, Pr. Hpp.⸗Akt.⸗Bank 11.28, Deutſche Grundſchuld⸗Bank Dynamit Truſt 167.—, Bochumer 186.70, Conſolidation 297.75, Dortmunder 58.90, Gelſenkirchener 173.20, Harpener 166.90, Hibernig 164.50, Laurahütte 200.90, Stettiner Vulkan 195.50, Licht⸗ und Kraft⸗Anlage 108.50, Weſteregeln Alkaliw. 193.50. Aſcherslebener Alkali⸗Werke 187.50, Deutſche Stein⸗ zeugwerke 270.50, Hanſa Dampfſchiff 139.50, Wollkämmerei⸗Aktien 150.—, 4% Pf⸗Br. der Rhein. Weſtf. Bank von 1908 100.10, 3% Sachſen 90.30, Mannheim Rheinau 97.— Privatdiscont: 2½. * Berlin, 28. Jan.(Tel.) Fondsbörſe. Banken und Mon⸗ tanwerthe ſetzten faſt durchweg feſter ein, während Montanwerthe in Folge von Realiſirungen Schwankungen unterlagen. Fonds feſt. Bahnen anregungslos. Zu Beginn der 2. Börſenſtunde zeigte ſich auf den meiſten Gebieten Luſtloſigkeit. Privatdiskont 2%. während Landmärkte gute Zufuhr und raſchen —.—, Newyork, 27. Jan. Schlußnotirungen: 25.27. 25. 27. Weizen März 85½ 84— Mais November—— Weizen Mai 84¾ 83[ Mais Juli—— Weizen September—— 1 85 Januar.55.50 Weizen 9109——[KFaffee März.77.60 Weizen November—— Kaffee Mai.90.80 Mais Januar 67——Kaffee September.20.10 Mats Mai 67% 65¼]Kaffee Oktober—— Mais September——— Kaffee November—— Chicago, 27. Jan. Schlußnotirungen. ö 25. 27. 25. 2. Weizen Jannar 74% 74%[Mais Mai 617,7 60¼ Weizen Mai 78½ 77¾] Schmalz Januar.35.22 Mais Januar 58½ 57¼ Schmalz Mai.50.37 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Weimar“ am 22. Jan, wohlbehalten in New⸗Pork angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jak. Eglinger alleiniger für's Großherzogthum Baden bonzeff. des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. in Mannheim, onirter Generalagent Abonnements⸗Einladung. Der täglich zwei Mal erſcheinende „General-Anzeiger““ für Mannheim und Umgebung koſtet bei unſerer Expedition, E 6, 2, bei den Trägerinnen (ausſchließlich Trägerlohn) und bei unſeren Agenten monatlich uur 70 Pfennig. Auch die Poſt nimmt Abonnements auf den Monat Februar 5 zum Preiſe von 90 Pfennig(ohne Beſtellgebühr) entgegen. Expedition und Redaktion E 6, 2. 5 —— ——— Eröflnung S 1J, 4 12 Cabinet-„ 12 Princess-, 12 Boudoir- 1 Salonbild —— 2———— 1 Ciwilſtandesregiſtern der Tnudwigshafen. Verkündete: „Karl Wilh Katz, Schneider und Eliſ. Hauſer. 16. Bernh. Schreiner, Zimmermann und Marg. Fehr. Gg. Jof. Steinfeld, Poſtadjunkt und Jakobine Baader. „Emil Karl, Tgr. und Apoll. Spatz. Anton Sonnick, Lackirer und Eva Maria Braun. „Friedr. Karl Tillmann, Metzger und Suſanna Wolf. Mart. Wammetsberger, Säger und Anna Luiſe Hahn. Peter Ant. Lebert,.⸗A. und Eva Eliſ. Weber. Johann Wagner, Maurer und Eliſ. Marg. Buttmann. „Nik. Lang, Schreiner und Maria Eliſ. Stetter. 20. Karl Friedr. Hauck, Schiffer und Elif. Katzenmeher. Joſ. Schwarz, Eiſendreher und Anng Mar. Poſtel. „Andr. Hammelmann, Schloſſer und Amal. Braun. „Gg. Ellminger, Bäcker und Maria Hilz. „Irz. Joſ. Bockmeher, Metzger und Bertha Mohr. Franz Jauſel, Eiſendreher und Barb. Samertinger. Peter Kolter,.⸗A. und Anna Maria Eyer. 20. Karl Huber, Schloſſer und Marg. Froſch. 22. Jakob Stalker, Bahnarb. und Marg. Rohr. 22. Jakob Erb, Zimmermann und Maria Kraus. 22. Hch. Schmauß, Maler und Kath. Uebel. 22. Mark. Weil, Kaufm. und Helena Abraham. Jan. Getraute: 18. Karl Friedr. Volz,.⸗A. mit Sofie Löſer. 18. Peter Arnold, Gewürzarbeiter mit Joha. Müller. 18. Maralla Dietrich, Metzger mit Kath. Kaiſer. 18. Ad. Hartnrann, Kaufm. mit Kath. Wilha. Vollmer. 21. Chriſt. Wenz, Bahnarb. mit Suſ. Keller. Jan. Geborene: 13. Marg., T. v. Georg Stüber, Keſſelſchmied. 15. Melitta, T. v. Aug. Baſchenegger, Kaufmt. Mittwoch, 29. Jan. 12 Visit- Bilder in künstlerischer Ausführung 12 Promenade-Bilde Stadt Phofogp. Afelier MANNIHEIM Breitestrasse 99 99 99 8 99 iin ülnstlertscher Uuslüäbrung 99 99 99 99 99 99 99 U 0 0 0 957.— Gruppen- und grössere Salonbilder 2u entsprechend billigen Preisen. 15 — 16. Anna Barb., T. v. Pet. Joſ. Röther, Viktualienhdlr. 16. 18. Emilie Joha., T. b. Joh. Schober, Heizer. 16. 12. Jakob, S. v. Joh. Miſchon, Schreiner. 18. 15. Hermine Luiſe, T. v. Wilh. Piſter, Tüncher. 18. 17. Otto, S. v. Otto Belger, Heizer. 18. 14. Bertha Paula, T. v. Joh. Oberle,.⸗A. 17. 16. Magd. Roſa, T. v. Friedr. Stahl,.⸗A. 19. 18. Marig, T. v. Wilh. Knauth, Aufſeher. 19. 18. Karolina Sofie, T. b. Peter Kolanowski,.⸗A. 20. 18. Amalia Veron., T. v. Joſ. Metzger, Schloſſer. 21. 17. Phil. Alfons, S. v. Franz Kolb Zimmermann. 21 19. Karl Friedr., S. v. Peter Joſ. Minges, Wirth. 20. 18. Franz, S. v. Wilh. Jud, Schloſſer. 21. 20. Johann, S. v. Joh. Greulich,.⸗A. 22. 17. Franz Nikol., S. v. Nik. Wild, Tapezier 21. 20. Guſtav, S. v. Guſtav Hofmann, Buchbinder. 2¹. 17. Barbara, T. v. Val. Werner,.⸗Vorarb. 25 18. Rich. Ernſt, S. b. Friedr. Wilh. Chriſt. Müller. 22. 20. Luiſe und Johanna, Zwill. v. Joh. Jak. Stump, Schneidermſtr. 22. 21. Heinrich, S. v. Joh. Roth.⸗A⸗ 21 Vangeam, Eröffnung Mittwoch, 29. Jan. „„ ark.90 4. 90 2 00 0 0 99 0 0 0 5 39.— 0 0 0 8 39 9. „12.— GNNNNNee 1 Jan. 3. Eliſe, T. v. Jakob Clemens, Zimmermann. 17. Alfred Hans, S. v. Seb. Martin, Schuhm⸗ 15. Barbara, T. v. Frang Hörner,.⸗A. 15. Eugen Math., S. v. Pet. Hof,.⸗A. 17. Bertha Paul., T. v. Ernſt Elſer, Gipſer. 22. Robert, S. v. Joſ. Müller, Schieferdecker. 15. Karl Eugen und Emma Cliſe, Zwill. v. Gg. Mohra, Magas. 21. Wilhelm, S. v. Joſef Karl, Maurer. 15. Franz Karl, S. v. Peter Wettengel,.⸗A. 20. Brunh. Sofie, T. v. Pet. Mrig, Schmied. 14. Friedr. Adam, S. v. Phil. Fickel, Maſchinenfhr. 21. Roſa Maria, T. v. Phil. Braun, Bahnarb. 14. Magdal., T. v. Karl Heger,.⸗A. 21. Kathar., T. v. Joh. Michl. Schaller,.⸗A. 14. Albert, S. v. Adolf Chor, Milchhdlr. 18. Walter Ludw. Wilh. Wald., S. b. Chriſt. Hentze, Betr.⸗Auffeher. 12. Helena Wilha. Eug., T. v. Karl Friedr. Fiſcher, Kaufm. 20. Guſtav Paul, S. v. Alb. Peter,.⸗A. 13. Joh. Hch., S. b. Joh. Michl. Kronmüller, Tgr. 21. Otto, S. v. Phil. Weis, Maſchinenführer. 11. Albert Paul, S. v. Math. Walter, Wirth. 21. Marie Sofie Luiſe, T v. Hch. Müller, Schuhm. 13. Emilie Joha., T. v. Jakob Sauter, Eiſendreher. 17. Barbara, T. v. Peter Lammer, Tagl. 17. Eliſab., T. v. Adam Gärtner,.⸗A. 15. Otto Rudolf, S. v. Joh Gottfr. Weckeſſer,.⸗A Jan. Geſtorbenez 17. Helena Maria Anna Hedw., T. v. Lud. Friſch, Notar.⸗Verweſer. 16. Hch., S. v. Joh. Fürſt,.⸗A., 13 T. alt. Maria Platz geb. Rieth, 63 J. alt. Emilie Erna, T. v. Adam Morr,.⸗A., 9 M. alt. Johann, S. v. Joſ. Locher, Heizer, 1 J. alt. Theodor Karl, S. v. Theod. Machauer,.⸗A., 2 J. alt. Salomea Marie Blatz geb. Brehm, 27 J. alt. Joſef, S. v. Joh. Knelle,.⸗A., 2 J. alt. Anna Kath., T. v. Michl. Hey,.⸗A., 1 M. alt. Wilhelm Otto, S. v. Friedr. Beck,.⸗A., 9 M. alt. Karl Friedrich, S. v. Pet. Joſ. Minges, Wirth, 1 T. alt. Anna Maria Ruline Nock, geb. Endres, 27 J. alt. Thereſia, T. v. Joſ. Parzinger, Wirth, 15 T. alt. Johann, S. v. Joh. Greulich,.⸗A., 11 St. alt. Johanna Haag, Haushälterin, 76 J. alt. Anna, T. v. Konr. Seither, Fuhruntern., 5 M. alt. Kath. Mathilde, T. v. Gg. Alb. Hugo Gauß, Schloſſer, 4 M. alt. Eliſ. Kath., T. v. Joh. Eberle, Tgr., 4 M. alt. Kath., T. v. Joh. Zimmer, Tüncher, 5 M. alt. Hch., S. v. Phil. Hänſelmann, Heizer, 1 J. alt. Balthaſar, S. v. Gg. Aprill, Stuhlflechter, 1 J. alt. Colosseum-Theater Mannheim Dienſtag, 28. Jaunar 1902. Zum letzten Male: Unter Mitwirkung der Colosseums-Kapelle. Mönech und Soldat. Volksſtück mit Geſang in 5 Akten von Kafſer. 18249 LA 2 Cafe Dunkel, E 3, ⸗ Münchener Klesterbräu ½% 15 Pf. MHiesiges, hell und dunkel, 10 bf. per Glas. Mittagstiſch im Abonnement 90 Pf. 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